Inhalt - EDEKA
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Inhalt Seite Kapitel 2 Vorwort 5 Konzernüberblick 8 Konzernlagebericht 24 Sparte Einzelhandel 32 Sparte Großhandel 40 Sparte Produktion 46 Sparte Dienstleistung 53 Konzernabschluss EDEKA Minden eG 2 Vorwort Weiter auf Wachstumskurs Sämtliche Sparten tragen zum Wachstum bei, der Einzelhandel erzielt Rekordumsatz. Sehr geehrte Damen und Herren, Jubiläum erfolgreich inszeniert für den Lebensmitteleinzelhandel in Deutsch- Das Jubiläumsjahr mit dem 100-jährigen Be- land war 2007 ein gutes Jahr. Nach der stagnie- stehen der EDEKA war ein toller Erfolg. Alle Einzel- renden Entwicklung der vergangenen Jahre er- handels-Vertriebsformate entwickelten sich bes- zielte die Branche mit 2,4 Prozent erstmals seit ser als der Gesamtmarkt. Ganz wesentlich trugen Jahren wieder einen nennenswerten Umsatzzu- dazu die mehr als 1.500 Aktionen in den Märkten wachs. Mehrwertsteuererhöhung und Preiserhö- der EDEKA Minden-Hannover bei, die auch unsere hungen führten nicht zu dem vielfach befürchte- Kunden in Feierlaune versetzten. In allen EDEKA- ten Einbruch. Märkten war ein „Jubiläumsbotschafter“ für die Die Vollsortimenter konnten gegenüber den Koordination und die Umsetzung der Aktionen Discount-Anbietern Boden gut machen. Kriterien zuständig, jeden Monat wurde die beste Maßnah- wie Auswahl, Regionalität, Service und Komfort me ausgezeichnet. Die flächendeckende Beteili- gewinnen beim Lebensmitteleinkauf wieder an gung, die Vielfalt und die Kreativität der Aktionen Bedeutung. Statt: „Der Supermarkt in der Krise – sind ein beeindruckender Beleg für das außeror- in der Klemme zwischen preisagressiven Discoun- dentliche Engagement unserer Mitarbeiter. tern und flächendominanten SB-Warenhäusern“ spricht man in der Branche von der „Renaissance der Supermärkte“. Eine These, die auf die Supermärkte der EDEKA Minden-Hannover nachweis- Trends werden erkannt und erfolgreich umgesetzt Aktuelle Trends wie Bio, Convenience und ge- lich zutrifft. sunde Ernährung wurden im Einzelhandel früh- EDEKA Minden-Hannover erhöhte den Umsatz zeitig erkannt und erfolgreich aufgegriffen. Die um 7,2 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Sämtliche hervorragende Zusammenarbeit mit unseren Sparten des Unternehmens – Einzelhandel, Groß- selbstständigen Einzelhändlern trägt dazu ent- handel, Produktion – trugen zu dem Wachstum scheidend bei. In Fachbeiräten und durch den bei. Die entscheidenden Impulse gingen vom regelmäßigen Austausch von Informationen Einzelhandel aus. Mit einer Steigerung um 4,8 werden aktuelle Entwicklungen gemeinschaftlich Prozent auf vergleichbarer Verkaufsfläche schaff- analysiert und gegebenenfalls in Projekte über- te EDEKA Minden-Hannover in dieser Sparte die führt. Die unmittelbaren Erfahrungen unserer höchste je gemessene Zuwachsrate. Einzelhändler sind dabei von entscheidender Mit der Erschließung von 70.000 Quadratmetern Ver- Bedeutung. kaufsfläche erzielte EDEKA Minden-Hannover saldiert Erfolgreich gestartet wurde das Projekt „City einen Zuwachs um 40.000 Quadratmeter und erhöhte Markt“, das auf kleinere Verkaufsflächen insbe- damit die Präsenz im Absatzgebiet. sondere in Innenstadt-Lagen ausgerichtet ist. Mit Der Konzern erreichte mit 92 Millionen € ein zufrie- einem zentralen Bedienungsbereich, hohen Sor- denstellendes operatives Ergebnis, das um 11 Prozent timentsanteilen von Convenience-Artikeln und über dem Vorjahr liegt. Angeboten für den Direktverzehr ist das Konzept Vorwort Mark Rosenkranz, 3 Dirk Schlüter (Sprecher), Wolfgang Mücher Die Geschäftsführung der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH vor allem auf kleine Haushalte und Spontankäufe Millionen Euro bedeutet für EDEKA Minden-Han- ausgerichtet. Erste Erfahrungen mit Pilotmärkten nover die größte Herausforderung und Chance sind vielversprechend. seit der Wende. Aus dem Zusammenwirken der EDEKA-Kompetenz für Lebensmittel und dem Marktkauf-Integration Ab Mitte des Jahres begann die Integration von Marktkauf-Knowhow im Bereich Nonfood lassen sich Synergie-Effekte erzielen. 51 Marktkauf-Häusern, die von der EDEKA Zentrale in die Region übertragen wurden. Im Februar Wachstum in allen Sparten 2008 konnte der Prozess warenwirtschaftlich und Als besonders erfreulich ist die Umsatzent- logistisch plangemäß abgeschlossen werden. Der wicklung im C+C-Fachgroßhandel zu bewerten. Zuwachs von insgesamt 237.000 Quadratmetern Die Steigerung um 4,8 Prozent bestätigt nachhal- Verkaufsfläche und ein Umsatzvolumen von 950 tig die Trendwende nach der langen Durststrecke, 4 Vorwort die die gesamte Gastronomie-Branche zu über- Renommee erarbeitet und bietet damit gute Vo- stehen hatte. raussetzungen für die Weiterentwicklung dieses Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren konnte Absatz Formats. In Einzelfällen – insbesondere dort, wo und Umsatz deutlich steigern. Neue Geschäftsbe- Marktkauf in großen Einkaufszentren mit zahl- ziehungen unter anderem zu Netto trugen dazu reichen Fachmärkten angesiedelt ist – ist auch bei und sorgen für zusätzliche Auslastung. die Umwandlung in EDEKA-Vertriebsformate ei- Die Backwaren-Sparte entwickelte sich umsatz- ne Option. mäßig über Plan, Angebote für den Direktverzehr Mit einem Zuwachs von 67.000 Quadratmetern gewinnen hier weiter an Bedeutung. wird EDEKA Minden-Hannover die Verkaufsflächen-Expansion fortsetzen, einschließlich der Hilko Gerdes wechselt in den Ruhestand Zum Jahresende schied Hilko Gerdes altersbe- 51 Marktkauf-Häuser erhöht sich die Verkaufsfläche in 2007 und 2008 um insgesamt 298.000 dingt aus der Holding-Geschäftsführung aus. Mit Quadratmeter. seiner ausgewiesenen Kompetenz, seiner 38-jäh- Wir setzen damit unseren Wachstumskurs fort rigen EDEKA-Erfahrung, seiner besonnenen und und sehen das Unternehmen gut gewappnet für kollegialen Art hat er ganz wesentlich zu der er- künftige Herausforderungen. folgreichen Entwicklung unseres Unternehmens Mit dem Engagement unserer Mitarbeiter und der beigetragen. Nach seinem Ausscheiden werden selbstständigen Einzelhändler werden wir uns die Geschäftsführungsaufgaben in der EDEKA weiterhin erfolgreich im Wettbewerb behaup- Minden-Hannover Holding GmbH von den Ge- ten und unsere führende Marktposition weiter schäftsführern Dirk Schlüter (Sprecher), Wolfgang ausbauen. Mücher und Mark Rosenkranz wahrgenommen. Wir danken unseren Mitarbeitern, den Betriebsräten, unseren selbstständigen Einzelhändlern und Ausblick 2008 Für das laufende Jahr wird angesichts der sich den Mitgliedern der Gremien für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. abschwächenden Weltwirtschaft – vor allem wegen der starken konjunkturellen Abkühlung in EDEKA Minden-Hannover den USA – nur noch mit einem deutschen Wirt- Holding GmbH schaftswachstum von höchstens 1,8 Prozent gerechnet. Viele Fachleute gehen davon aus, dass Geschäftsführung sich das Wachstum vor allem in der ersten Jahreshälfte stärker abflachen wird. Preiserhöhungen insbesondere für Energie und Treibstoff könnten zu einer Schwächung der Kaufkraft führen. Die Umsatzentwicklung der EDEKA Minden- Dirk Schlüter (Sprecher) Hannover während der ersten Monate des Jahres 2008 deutet dennoch auf eine Fortsetzung der guten Entwicklung im Jubiläumsjahr hin. Nach der warenwirtschaftlichen und logistischen Integration der Marktkauf-Häuser zählt die vertriebliche Ausrichtung der Marke zu den wesentlichen Aufgaben in 2008. Im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover hat sich Marktkauf einen hohen Bekanntheitsgrad und ein hervorragendes Wolfgang Mücher Mark Rosenkranz Wesentliche Konzerngesellschaften EDEKA Zentralhandelsgesellschaft mbH, Hamburg EDEKA Minden eG 50 % 50 % EDEK A M inden-Hannover Holding GmbH Sparten Einzelhandel EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH Konsum EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Otto Reichelt Supermarkt GmbH Konsum EDEKA Markt GmbH Ideal Supermarkt GmbH Großhandel EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH EDEKA Handelsgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH EDEKA Minden-Hannover IT-/logistic service GmbH LDZ Logistisches Dienstleistungszentrum GmbH Freienbrink EDEKA C+C Großhandel MIOS GmbH Produktion Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH Otto Reichelt Fleisch- und Wurstwaren Bäkehof Fleisch- und Wurstwaren Schäfer‘s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH Schäfer‘s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH & Co. KG Dienstleistung EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH MIOS-Werbung GmbH 5 Konzernlagebericht der EDEKA Minden eG 8 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Geschäft und Rahmenbedingungen Konzernstruktur guten Verfassung. Das Bruttoinlandsprodukt Muttergesellschaft ist die EDEKA Minden nahm trotz der dämpfenden Effekte der Umsatz- eG, die die einheitliche Leitung auf den EDEKA steuererhöhung und der Verunsicherungen in- Minden-Hannover-Konzern ausübt. Hauptaufga- folge der im Sommer virulent gewordenen Krise be der EDEKA Minden eG ist die Förderung und auf den Finanzmärkten um 2,6 Prozent zu. Da die Betreuung der Mitglieder, die Verpachtung ihres weltwirtschaftlichen Risiken gestiegen sind, wird Großhandelsbetriebes sowie die Verwaltung und sich die Expansion aber verlangsamen. Die gute der Erhalt des Vermögens. Geführt wird der EDEKA Verfassung der deutschen Volkswirtschaft ist nicht Minden-Hannover-Konzern durch die EDEKA Min- nur das Ergebnis einer kräftigen konjunkturellen den-Hannover Holding GmbH, deren Aufgaben Erholung, sondern auch eine Folge tief greifender die strategische Ausrichtung des Konzerns sowie und viele Bereiche umfassender Anpassungspro- die Überwachung der Einhaltung der vorgege- zesse an den gestiegenen Wettbewerbsdruck auf benen Zielsetzungen in den Geschäftsbereichen den globalen Güter- und Faktormärkten. sind. Die Konzerngeschäftsführung erfolgt durch Die Politik hat mit zum Teil sehr weitreichenden den geschäftsführenden Vorstand der EDEKA Reformen auf den Feldern der Besteuerung, des Minden eG, deren Mitglieder gleichzeitig auch Arbeitsmarkts und der sozialen Sicherung zum Geschäftsführer der EDEKA Minden-Hannover wirtschaftlichen Comeback Deutschlands beige- Holding GmbH sind. Das operative Geschäft ver- tragen. Nicht zuletzt gilt dies auch für die Tarif- antworten vier Geschäftsbereiche mit diversen vertragsparteien, die mit den moderaten und fle- Tochtergesellschaften. Die Geschäftsbereiche xiblen Lohnvereinbarungen in den letzten Jahren Einzelhandel und Produktion Fleisch-/Wurstwa- einen wichtigen Beitrag zu der deutlichen Verbes- ren bzw. Brot-/Backwaren sind im Lebensmittel serung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit der einzelhandel mit jeweils eigenen Vertriebskon- deutschen Unternehmen geleistet haben. Im Jahr zepten und mehreren Vertriebsmarken in ihrem 2007 setzte sich die deutliche Belebung auf dem Segment selbstständig am Markt tätig. Der Ge- Arbeitsmarkt fort und fand ihren Niederschlag in schäftsbereich Großhandel versorgt Mitglieder einem starken Anstieg der Erwerbstätigkeit ins- und Kunden mit Lebensmitteln und Artikeln des gesamt (+1,7 Prozent), darunter insbesondere täglichen Bedarfs. Der Geschäftsbereich Dienst- auch der sozialversicherungspflichtigen Beschäf- leistung erbringt überwiegend Leistungen für tigung (+2,2 Prozent), und einem markanten den Konzern. Rückgang der Arbeitslosigkeit um rund 700.000 Personen. Gesamtwirtschaftliches Umfeld Die Verbraucher haben ihre Ausgaben für lang- Nach dem überraschend starken Aufschwung lebige Konsumgüter wegen der Umsatzsteuerer- im Jahr 2006, der sich in einer Zunahme des Brut- höhung in das Jahr 2006 vorgezogen, sodass die toinlandsprodukts von nahezu 3 Prozent nieder- Nachfrage nach diesen Gütern in der ersten Jah- geschlagen hatte, präsentierte sich die deutsche reshälfte sehr zurückhaltend ausfiel. Von diesem Volkswirtschaft im Jahr 2007 weiterhin in einer Rückgang erholte sich der private Verbrauch auch Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Geschäft und Rahmenbedingungen, Ertragslage aufgrund des Realeinkommensentzugs durch die eine Umsatzsteigerung von 7,3 Prozent verzeich- Umsatzsteuererhöhung nur zögernd. Stattdessen nen konnten und der übrige Lebensmitteleinzel- stieg die Sparneigung der Konsumenten im ers handel eine Zunahme von 0,7 Prozent erzielte. ten Halbjahr deutlich an. Die sehr gute Beschäfti- Dies e wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gungs- und Einkommensentwicklung erhöhte im stellten auch für die EDEKA Minden-Hannover ei- zweiten Halbjahr die Anschaffungsneigung der ne große Herausforderung dar, die im Jahr 2007 Konsumenten schließlich wieder, sodass über das gut bewältigt wurde. Die Umsatzentwicklung der Gesamtjahr noch fast das Vorjahresergebnis er- EDEKA Minden-Hannover lag in allen Vertriebs- reicht wurde und die privaten Konsumausgaben formaten über dem Branchendurchschnitt. nur leicht um 0,1 Prozent zurückgingen. Die Ausrüstungsinvestitionen stiegen im Jahr Ertragslage 2007 noch mit einer zweistelligen Rate. Die Gründe waren zum einen die hohe Kapazitätsauslas tung, die zu Erweiterungsinvestitionen führte, Konzernentwicklung EDEKA Minden-Hannover erhöhte den Um- und zum anderen, wenn auch in geringerem Um- satz um 7,2 Prozent auf 5,3 Milliarden €. Sämt- fang, Vorzieheffekte infolge des Auslaufens der liche Sparten des Konzerns trugen zum Wachs- degressiven Abschreibung in Verbindung mit der tum bei. Mit einer Steigerung um 4,8 Prozent auf anstehenden Unternehmenssteuerreform. vergleichbarer Verkaufsfläche entwickelte sich Vor allem infolge der Umsatzsteuererhöhung ver- der Einzelhandel der EDEKA Minden-Hannover besserte sich die Lage der öffentlichen Haushalte deutlich besser als der Gesamtmarkt und schaff- im Jahr 2007 merklich, sodass auf der Ebene des te damit die höchste je gemessene Zuwachsrate. Gesamtstaates ein ausgeglichener Haushalt er- Die führende Marktposition konnte ausgebaut reicht wurde. Einzig der Bund wies noch ein De- werden. fizit auf. In 2007 wurden insgesamt 11 Märkte in die Hände Ende des Jahres 2007 ist der Wirtschaftsstandort selbstständiger Einzelhändler (davon 6 Existenz- Deutschland wesentlich besser positioniert als gründer) übergeben. Damit stieg die Zahl der Pri- dieses zur Zeit der letzten Aufschwungphase der vatisierungen von 1999 bis 2007 auf insgesamt Fall war. Die im Sommer des Jahres 2007 virulent 343 Märkte. Dabei wurden 175 Existenzgrün- gewordene Krise auf den Finanzmärkten hat al- dungen begleitet. lerdings das für die traditionell stark exportori- Die Privatisierungspolitik ist ein bedeutsamer entierte deutsche Volkswirtschaft wichtige welt- Baustein bei der Umsetzung des genossenschaft- wirtschaftliche Umfeld eingetrübt. lichen Förderauftrages und hat in den letzten Jahren den selbstständigen Einzelhandel im Ab- Branchenentwicklung 2007 satzgebiet der EDEKA Minden-Hannover erheb- Im Lebensmitteleinzelhandel (ohne Aldi) stieg lich gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit ins- nach einer Untersuchung von AC Nielsen der Um- gesamt deutlich gesteigert. Diesem Ziel dienten satz in 2007 um 2,4 Prozent, wobei die Discounter auch in 2007 die Verbesserungen der Leistungen 9 10 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Ertragslage, Verkaufsflächenentwicklung und Umsatzentwicklung des Großhandels gegenüber dem Einzelhandel jedem Markt rekrutierte Jubiläumsbotschafter in- in Form von zusätzlichen Vergütungen, Absen- itiierten und koordinierten vor Ort Aktionen zum kungen von Großhandelsabgabepreisen und Auf- 100-jährigen Jubiläum. Motiviert durch eine stim- wendungen für Privatisierungen. mungsvolle Auftaktveranstaltung und ausgestattet mit Terminplanung und Werbemitteln setzten Verkaufsflächenentwicklung sich die Mitarbeiter für die nachhaltige Darstel- Die Einzelhandels-Verkaufsfläche im Unter- lung der Kampagne ein. Rund 1.500 Aktionen in nehmensverbund erhöhte sich um 170.933 Qua- den Märkten sorgten für eine flächendeckende dratmeter auf 1.465.200 Quadratmeter für 1.542 und wirksame Umsetzung. Monatlich wurde die Märkte (Vorjahr 1.510 Märkte). Dem Zugang von beste Aktion prämiert. Ein zusätzlicher Anreiz, der 200.628 Quadratmetern bzw. 92 Märkten aus dazu beitrug, den hohen Motivationsgrad über Neueröffnungen, Erweiterungen und der Über- fast das ganze Jahr aufrechtzuerhalten. Dieses nahme von 30 Marktkauf-Märkten stand ein Ab- Engagement in den Märkten schlug sich nieder in gang von 29.695 Quadratmetern bzw. 60 Märkten dem deutlich über dem Branchendurchschnitt lie- infolge von Geschäftsschließungen und Verklei- genden Umsatzzuwachs auf vergleichbarer Fläche nerungen gegenüber. Zum 31.12. 2007 betrug von 4,8 Prozent. Hierdurch stieg der Umsatz im die durchschnittliche Verkaufsfläche je Markt Konzerneinzelhandel trotz Privatisierungsauswir- 950 Quadratmeter (Vorjahr 857 Quadratmeter). kungen. Weiterhin wirkte sich die Übernahme von Die durchschnittliche Verkaufsfläche von 992 30 Marktkauf-Märkten im zweiten Halbjahr positiv Quadratmetern je neu eröffnetem Markt ist Aus- auf die Umsatzentwicklung im Einzelhandel aus. fluss der Geschäftspolitik im Bereich Expansion. Insgesamt stieg der Umsatz in dieser Sparte um Ziel war und ist die Expansion in zukunftsfähige fünf Prozent auf 1,87 Milliarden €. Marktgrößen. In der Großhandelssparte werden sowohl der Zustell- als auch der Abholgroßhandel (Cash + Umsatz Carry und Großverbraucher-Service) betrieben. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte der Konzern Der konsolidierte Umsatz (ohne Innenumsätze EDEKA Minden-Hannover einen Umsatz von 5,3 mit Konzerngesellschaften) betrug 3,1 Milliarden Milliarden €. Mit einem Umsatzzuwachs von 7,2 € und lag damit um 10,2 Prozent über dem Vor- Prozent setzte sich der Konzern von der allge- jahr. Die EDEKA Handelsgesellschaft konnte ihren meinen Entwicklung im klassischen Lebensmit- Umsatz durch den Umsatzzuwachs auf vergleich- telhandel deutlich ab. barer Fläche im Einzelhandel, durch Expansion im selbstständigen und im Regie-Einzelhandel sowie Umsatzentwicklung in den Sparten aus der Übernahme von Verrechnungen aus der 2007 war das Jahr des 100-jährigen Jubiläums Fleischwarensparte erhöhen. Gegenläufig wirk- der Marke EDEKA. Über die umfangreiche Werbung ten sich die Senkung der Großhandelsabgabe- hinaus sollte das Ereignis insbesondere auch in preise sowie die Leistungen im Zusammenhang den Märkten für die Kunden erlebbar werden. Aus mit dem 100-jährigen Jubiläum der Marke EDEKA Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Verkaufsflächenentwicklung in Tausend qm Veränderungen in % VKFL-Entwicklung 1.606 1.600 1.500 1.465 1.400 1.100 1.000 Konzernumsatz 1.229 1.222 1.261 1.200 1.294 1.300 - 1,2 % - 3,1 % + 0,6 % + 5,3 % +13,2 % + 9,6 % 2003 2004 2005 2006 2007 2008 (Plan) Konzernumsatz in Millionen 4 Veränderungen in % 6.500 6.350 6.000 5.500 3.500 Konzernumsatz/ konsolidierter Spartenumsatz 5.336 4.000 4.646 4.731 4.736 4.500 4.980 5.000 + 1,8 % - 0,2 % - 0,6 % + 7,2 % + 7,2 % + 19,0 % 2003 2004 2005 2006 2007 2008 (Plan) 2007 2006 Mio. € Mio. € 1.868 1.779 – Zustellgroßhandel 2.550 2.287 – Abholgroßhandel 595 568 3.145 2.855 308 331 15 15 5.336 4.980 Einzelhandel Großhandel Produktion Dienstleistung Konzernumsatz 11 12 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Ergebniskennzahlen an den Einzelhandel aus. Der Aufwärtstrend bei der Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern, Gastronomie und Großverbrauchern setzte sich bilanziellen Sondermaßnahmen sowie Abschrei- in 2007 fort. EDEKA C+C Großmarkt MIOS bestä- bungen auf Firmenwerte und Belieferungsrechte tigte die Trendwende mit einer Umsatzsteigerung aus Unternehmenskäufen. um 4,6 Prozent. Der Umsatzzuwachs stammt vor- Trotz des absoluten Anstiegs ist der Ertrag Waren- nehmlich aus dem Kerngeschäft: Die Lebensmit- geschäft relativ auf 19,5 Prozent (2006: 20,0 Pro- telumsätze mit den klassischen C+C-Sortimenten zent) gesunken. Erhöhte Leistungen der Vorstufen Fleisch, Wurst, Molkereiprodukten sowie Obst für den Einzelhandel spiegeln sich in der relativen und Gemüse erhöhten sich um 8,4 Prozent. Verminderung wider. Dieser Erhöhung, gestie- Die Herstellung und der Vertrieb von Backwaren genen sonstigen betrieblichen Erträgen und der (Umsatzzuwachs 2,8 Prozent) und die Fleisch- Verminderung des negativen Finanzergebnisses und Wurstwarenherstellung (Umsatzzuwachs stehen Erhöhungen von Personalaufwendungen, vor Konsolidierung 6,6 Prozent) sind in der Sparte sonstige Sachaufwendungen und Steueraufwen- Produktion zusammengefasst. Auch in 2007 ver- dungen gegenüber. Das Finanzergebnis verbes- zeichnete der Gesamtmarkt für tagesfrische Back- serte sich bei Erhöhung des negativen Zinsergeb- waren eine Umsatzstagnation aufgrund von Preis- nisses durch gestiegene Beteiligungsergebnisse. sensibilität und Konsumverzicht. Notwendige Das EBIT vor neutralem Ergebnis („EBIT vnE“) be- Preiserhöhungen aufgrund deutlich gestiegener trug 109,9 Millionen € (2006: 107,8 Millionen €) Rohstoffpreise führten zu Kaufzurückhaltung. und das EBITDA vor neutralem Ergebnis („EBITDA Die Sparte Dienstleistungen beinhaltet den Be- vnE“) betrug 203,3 Millionen € (2006: 190,2 Milli- reich Werbeleistungen an konzernfremde Unter- onen €). nehmen sowie den Bereich Verwaltung von Miet- Das Ergebnis im Zustellgroßhandel verbesserte verträgen. Der Umsatz ist durch die Ausweitung sich durch die aus der Umsatzerhöhung resul- der Werbeleistungen um 3,4 Prozent gestiegen. tierenden gestiegenen Erträge sowie aus dem erhöhten Beteiligungsergebnis. Im Einzelhandel Ergebniskennzahlen führten Rückstellungsbildungen für Drohver- Der Konzern erwirtschaftete einen Konzern- luste und Instandhaltungen im Wesentlichen zur jahresüberschuss von 38,9 Millionen € (2006: Ergebnisverringerung. Die Umsatzausweitung in 42,1 Millionen €). Im Geschäftsjahr erzielte die der Produktion Fleisch- und Wurstwaren erhöhte EDEKA Minden-Hannover erneut ein zufrieden- das Ergebnis. Bei der Sparte Dienstleistungen im stellendes Ergebnis. Dieses positive Ergebnis Bereich Mietvertragsverwaltung führten im Ver- spiegelt sich auch im operativen Ergebnis wi- gleich zum Vorjahr gesunkene Zuführungen zu der, welches 2007 91,9 Millionen € (2006: 83,0 Mietrückstellungen zur Ergebnisverbesserung. Millionen €) betrug. Das operative Ergebnis ist Konzernlagebericht EDEKA Minden eG 2007 2006 Mio. € Mio. € Konzernjahresüberschuss 38,9 42,1 Ertragsteuern 19,5 -4,3 EBT 58,4 37,8 Neutrales Ergebnis 35,9 52,4 Nettozinsergebnis 15,6 17,6 109,9 107,8 7,9 7,0 117,8 114,8 85,5 75,4 203,3 190,2 Ergebniskennzahlen EBIT vor neutralem Ergebnis Firmenwertabschreibungen EBITA vor neutralem Ergebnis Abschreibungen Anlagevermögen EBITDA Ergebnisse der Sparten 2007 Zustellgroßhandel Abholgroßhandel 2006 Mio. € Mio. € 21,1 1,1 1,6 -0,3 Einzelhandel -2,5 19,2 Fleischproduktion 12,4 8,9 7,4 8,2 -10,7 -27,7 Backwarenproduktion Dienstleistungen Konsolidierung ohne latente Steuern EBT 29,3 9,4 29,1 28,4 58,4 37,8 Steuern -19,5 +4,3 Konzernjahresergebnis 38,9 42,1 13 14 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Vermögens- und Finanzlage Vermögens- und Finanzlage lichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus der Finanzierung von Kaufpreisen infolge der Über- Bilanz- und Kapitalstruktur nahme von Marktkauf-Märkten gestiegen. Der Im Geschäftsjahr 2007 erhöhte sich die Bilanz- Anstieg der kurzfristigen Finanzierungsmittel re- summe um 145,3 Millionen € auf 1.583,2 Milli- sultiert aus gestiegenen kurzfristigen sonstigen onen €. Bei den langfristigen Vermögenswerten Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Liefe- war im Geschäftsjahr 2007 ein Anstieg um 128,6 rungen und Leistungen. Millionen € auf 955 Millionen € zu verzeichnen. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 16,7 Millionen € auf 628,2 Millionen €. Finanzmanagement Das Finanzmanagement der EDEKA Minden- Das im Rahmen der Übernahme der Marktkauf- Hannover wird zentral durch die EDEKA Minden- Märkte erworbene Anlagevermögen führt zu ei- Hannover Holding GmbH wahrgenommen. Die ner deutlichen Erhöhung des Anlagevermögens. EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH über- Dem Anstieg der Vorräte und sonstigen Forde- nimmt die Aufgabe, für die Gesellschaften des rungen steht eine Rückführung von Finanzie- Konzerns eine stets ausreichende und kosten- rungsforderungen gegen Beteiligungsunterneh- günstige Deckung des Finanzbedarfs sowohl für men innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte das operative Geschäft als auch für Investitionen gegenüber. sicherzustellen. Die Konzernbilanz der EDEKA Minden eG weist Von entscheidender Bedeutung für die erfolg- ein Eigenkapital von 512,8 Millionen € auf. reiche Nutzung des Kapitalmarktes zur Konzern- Die Geschäftsguthaben erhöhten sich durch Ein- finanzierung ist eine offene Kommunikation mit zahlungen der Mitglieder. Die Kapitalrücklage den Marktteilnehmern. So dient das Rating zur resultiert aus der Verschmelzung der Genossen- Kommunikation der Bonität der EDEKA Minden- schaften in 2005. Die Gewinnrücklagen stiegen Hannover gegenüber potenziellen Fremdkapital- hauptsächlich durch die Einstellung aus dem gebern. Der Konzern unterzog sich 2005 einem Konzernjahresüberschuss des Vorjahres an. Unternehmensrating der Rating-Agentur Euler Bei einer Bilanzsumme von 1,583 Milliarden € Hermes. Zukunftsfähigkeit und Bonität der EDEKA (2006: 1,438 Milliarden €) betrug die Eigenkapi- Minden-Hannover wurden mit einem BBB+ be- talquote 32,4 Prozent (2006: 32,9 Prozent). Die wertet, im Branchenvergleich ein Spitzenwert. In Eigenkapitalrentabilität als Verhältnis des Ergeb- 2006 und 2007 wurde das Unternehmensrating nisses vor Firmenwertabschreibungen, Ertrag- durch Euler Hermes unverändert bestätigt. steuern, bilanziellen Sondermaßnahmen und Ver- Langfristige Immobilieninvestitionen werden gütungen für Genussrechtskapital zu dem durch- durch langfristige Darlehen finanziert. Für die schnittlich verfügbaren Eigenkapital betrug 18,9 kurz- und mittelfristige Finanzierung wurde ein Prozent (2006: 18,3 Prozent). syndizierter Konsortialkredit in 2007 mit durch- Die übrigen mittel- und langfristigen Finanzie- schnittlich 175 Millionen € in Anspruch genom- rungsmittel sind hauptsächlich bei den Verbind- men. Weiterhin wurde das in 1999 aufgelegte Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Vermögensstruktur Anlagevermögen 2007 2006 Mio. € Mio. € 906,2 780,4 Übrige mittel- und langfristige Vermögenswerte 48,8 46,0 Kurzfristige Vermögenswerte 569,4 597,8 58,8 13,7 1.583,2 1.437,9 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Mio. € Mio. € Geschäftsguthaben 33,1 26,2 Kapitalrücklage 16,2 16,2 242,6 209,9 26,0 26,0 156,0 152,2 38,9 42,1 512,8 472,6 2007 2006 Mio. € Mio. € Eigenkapital 512,8 472,6 Mittel- und langfristige Finanzierungsmittel 549,2 468,7 Kurzfristige Finanzierungsmittel 521,2 496,6 1.583,2 1.437,9 Liquide Mittel Eigenkapital Ergebnisrücklagen Genussrechtskapital Anteile anderer Gesellschafter Konzernjahresüberschuss Kapitalstruktur 15 16 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Investitionen, Cashflow/Kapitalflussrechnung 300 Millionen € umfassende „Euro-Commercial- Im Großhandel wurde im Wesentlichen in den Paper“-Programm verwendet, welches im Be- Fuhrpark, in den Ersatz von Betriebsausstat- richtsjahr durchschnittlich in Höhe von insgesamt tungen, in immaterielle Vermögensgegenstände 10 Millionen € in Anspruch genommen wurde. aus der Übernahme von Marktkauf-Märkten so- Zum Bilanzstichtag bestehende bilaterale Bank- wie in Software investiert. kreditlinien wurden insgesamt in Höhe von 56 In den Geschäftsbereichen Produktion Backwa- Millionen € genutzt. Im Rahmen der Konsolidie- ren und Fleischwaren entfallen die Investitionen rung wurden die Verbindlichkeiten mit Guthaben hauptsächlich auf Filialneueröffnungen sowie auf der gleichen Banken verrechnet. Ersatzinvestitionen im Filial- und Produktions bereich. Finanzkennziffern Die Finanzlage des Konzerns ist gekennzeich- Cashflow/Kapitalflussrechnung net durch ausreichende Finanzierungsmittel. Das Der Cashflow wurde auf Basis der Kapitalfluss- Anlagevermögen wird vom Eigenkapital zu 56,6 rechnung ermittelt. Die Kapitalflussrechnung Prozent (2006: 60,6 Prozent) gedeckt. Die Anla- wurde entsprechend dem „Deutschen Rech- genintensität – Verhältnis des Anlagevermögens nungslegungsstandard Nr. 2 (DRS 2)“ des deut- zum Gesamtvermögen – beträgt 57,2 Prozent schen Standardisierungsausschusses aufgestellt. (2006: 54,3 Prozent). Der Cashflow erreichte 154,3 Millionen € (2006: Die Nettofinanzschulden betragen 327,6 Milli- 118,8 Millionen €) oder 2,9 Prozent vom Konzern onen € (2006: 236,8 Millionen €). Der Verschul- umsatz (2006: 2,4 Prozent). dungsgrad als Verhältnis von Nettofinanzver- Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit bindlichkeiten zu EBITDA vor neutralem Ergebnis betrug 226,7 Millionen € (2006: 47,8 Millionen €). beträgt 1,6 (2006: 1,2). Die Erhöhung des Mittelzuflusses aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus Investitionen dem Abbau des Working Capital vermindert um Die Investitionen in immaterielle Vermögens- aus Immobilienverkäufen resultierenden Gewin- gegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen nen. Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätig- betrugen im Geschäftsjahr 284 Millionen € (2006: keit betrugen 189,8 Millionen € (2006: 72,6 Millio- 110,6 Millionen €). nen €) und stiegen im Wesentlichen durch höhere Die wesentlichen Investitionen im Bereich Einzel- Investitionen. handel betreffen die Neueröffnung, die Erweite- Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit rung und die Modernisierung von Filialen. Wei- betrug 8,2 Millionen €. (2006: 23,4 Millionen €) Aus terhin wurden zur Standortsicherung Immobilien diesen Mittelzu- und -abflüssen erhöhte sich insge- für Einzelhandels-Verkaufsflächen errichtet bzw. samt der Finanzmittelbestand um 45,1 Millionen € erworben. auf 58,8 Millionen €. Konzernlagebericht EDEKA Minden eG 2007 2006 Mio. 4 Mio. 4 Einzelhandel 77,9 57,0 Großhandel 175,6 28,9 Investitionen Produktion Backwaren 20,9 10,9 Produktion Fleischwaren 9,4 9,9 Dienstleistung 0,2 3,9 284,0 110,6 2007 2006 Mio. 4 Mio. 4 38,9 42,1 103,8 86,3 -0,7 -22,3 9,6 10,0 -4,1 -4,1 Vergütung für Genussrechtskapital 1,2 4,8 Veränderung von langfristigen Rückstellungen 6,5 1,6 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 3,8 2,1 -4,7 -1,7 154,3 118,8 Cashflow Konzernjahresüberschuss Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Zugang/Aufzinsung langfristiger Erstattungsansprüche Wertberichtigungen auf Forderungen Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen Sonstige zahlungsunwirksame Erträge 17 18 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Fazit zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Personal-, Nachtrags-, Risikobericht Fazit zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage nehmertage mit über 6.880 Seminarteilnehmern Die EDEKA Minden-Hannover erarbeitete ge- met. Die Vergütung der Beschäftigten erfolgt genüber dem Vorjahr noch einmal verbesserte grundsätzlich nach den tarifvertraglichen Verein- Ertragswerte. Sie baute ihre Position als das füh- barungen. Daneben werden teilweise Sondergra- rende Lebensmittelhandelsunternehmen im Ab- tifikationen gewährt. waren der betrieblichen Weiterbildung gewid- satzgebiet aus. Umsatz und EBIT vor neutralem Ergebnis lagen trotz erheblicher Leistungssteigerungen für den Einzelhandel über Vorjahresni- Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht) veau. Das Eigenkapital stieg durch das laufende Es liegen keine Vorgänge von besonderer Be- Ergebnis und durch die Ergebnisverwendung. Mit deutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres 32,4 Prozent hat der EDEKA Minden-Hannover vor. Konzern unverändert eine solide Eigenkapitalbasis. Die Finanzlage ist geordnet. Es stehen ausrei- Risikobericht chende freie Finanzmittel zur Verfügung. Die In- Das Hauptprinzip der Risikopolitik ist das Be- vestitionen stiegen um 173,4 Millionen € auf 284 streben nach nachhaltigem Wachstum und einer Millionen €. Die Bilanzsumme erhöhte sich um Steigerung der Leistungsfähigkeit des Konzerns. 145,3 Millionen € auf 1.583,2 Millionen €. Sowohl Unangemessene Risiken sind weitestgehend zu die langfristigen als auch die kurzfristigen Vermö- vermeiden oder zu steuern. Das Risikomanage- genswerte nahmen zu, bei einem Rückgang der ment ist ein integraler Bestandteil der Planung Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen. und Ausführung der Geschäftsstrategien. Diese werden durch die Konzerngeschäftsführung vor- Personal gegeben. Aufgabe des Risikomanagementsy- Zum Ende des Geschäftsjahres waren insge- stems ist es, Risiken zu erkennen, zu identifizie- samt 28.373 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt, ren, zu bewerten und zu dokumentieren, sodass davon 17.851 Mitarbeiter in Teilzeit. Die gegenü- geeignete Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen ber dem Vorjahr gestiegene Anzahl an Beschäf- getroffen werden können. Entsprechend der Or- tigten ist hauptsächlich auf die Übernahme von ganisations- und Verantwortungshierarchie sind 30 Marktkauf-Märkten zurückzuführen. die Bereiche verpflichtet, ein Risikomanagement- Zum 31.12. 2007 waren 19.753 weibliche Mitar- system vorzuhalten, das auf ihr spezifisches Ge- beiter beschäftigt. Die Zahl der Beschäftigten schäft zugeschnitten ist und den übergreifenden über 50 Jahre betrug 5.382. Einen besonderen Grundsätzen der Konzerngeschäftsführung ent- Stellenwert nimmt die Aus- und Weiterbildung spricht. Das Risikomanagement geht vom Grund- ein. So beschäftigte der Konzern insgesamt 1.790 satz der Unternehmensfortführung („Going-Con- Auszubildende in 17 unterschiedlichen Ausbil- cern-Prinzip“) aus und greift über die derzeitige dungsberufen. EDEKA Minden-Hannover ist ein Unternehmensstruktur hinausgehende Risiken bedeutender regionaler Arbeitgeber. 33.621 Teil- – zum Beispiel Investitionen in neue Geschäfts- Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Risikobericht bereiche, Schließungskosten bestehender Ge- nisches Wachstum und das operative Ergebnis schäftsbereiche etc. – nur auf, wenn diese hinrei- sind daher wichtige Steuerungsgrößen. Verwen- chend konkretisiert sind. det werden die sich aus der Ergebnisrechnung direkt oder indirekt ableitbaren Spitzenkennzahlen Organisation des Risikomanagements wie Umsatz, EBITDA oder EBIT. Neue Geschäfte werden dann eingegangen, wenn die damit zu- Die Aufbauorganisation des Risikomanage- sammenhängenden Risiken beherrschbar sind ments besteht aus aufeinander abgestimmten und die mit ihnen verbundenen Chancen eine an- Risikomanagement- und Kontrollsystemen. Die- gemessene Entwicklung der Steuerungsgrößen se Systeme ermöglichen es, Entwicklungen, die erwarten lassen. Diese spezifischen Kennziffern den Fortbestand des Unternehmens gefährden, finden – soweit möglich und sinnvoll – Eingang in früh zu erkennen. Besonderes Gewicht haben da- individuelle Zielvorgaben. Als Messgröße für den bei der konzernweite Prozess zur strategischen wirtschaftlichen Erfolg sind sie auch Bestandteil Unternehmensplanung und das interne Berichts- der variablen Vergütungskomponente der jeweils wesen. Die strategische Unternehmensplanung verantwortlichen Führungskräfte. soll es ermöglichen, potenzielle Risiken lange vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen ab- Risikopolitische Grundsätze zuschätzen. Eine angemessene Überwachung Risiken, die im Zusammenhang mit den Kern- solcher Risiken während der Durchführung und prozessen des Einzelhandels, des Großhandels Abwicklung von Unternehmensprozessen soll oder der Produktion stehen, trägt die EDEKA das Berichtswesen ermöglichen. Zudem werden selbst. Kernprozesse sind hierbei die Entwick- in regelmäßigen Zeitabständen die Angemessen- lung und Umsetzung der jeweiligen Geschäfts- heit und Effizienz des Risikomanagementsystems modelle, die Beschaffung von Waren und Dienst- von der internen Revision kontrolliert. Bei Bedarf leistungen, Standortentscheidungen, die Sicher- finden darüber hinaus Prüfungen von externen stellung der Liquidität sowie die Entwicklung von Stellen statt. Mängel werden dabei erfasst und Fach- und Führungskräften. Risiken, die sich we- Maßnahmen zu deren Beseitigung initiiert. Auf der auf Kern- noch auf Unterstützungsprozesse diese Weise soll sichergestellt werden, dass Kon- beziehen, werden vom Konzern grundsätzlich zerngeschäftsführung und Aufsichtsrat vollstän- nicht eingegangen. dig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert werden. Dezentrale Zuständigkeiten Der Konzern wird durch die EDEKA Minden- Steuerungsgrößen Hannover Holding GmbH geführt; die Geschäfts- Die Geschäftsbereiche werden von der Kon- bereiche durch die Geschäftsführer der einem zerngeschäftsführung mittels verschiedener Geschäftsbereich zugeordneten Tochtergesell- Kenngrößen gesteuert. EDEKA Minden verfolgt schaften. Das in dieser Struktur verankerte Füh- eine langfristige Wachstumsstrategie: Orga- rungsprinzip der Dezentralität kommt auch im 19 20 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Risikobericht Umgang mit Risiken zum Ausdruck. Diese wer- zahlensystems über alle relevanten Vorgänge, den am Ort des Entstehens analysiert, bewertet Planabweichungen und deren Auswirkungen und effizient gesteuert. Die Verantwortung dafür auf andere Unternehmensbereiche. Ergänzt wird liegt bei den einzelnen Geschäftsbereichen. Ihre dieses System durch die kurzfristige Erfolgsrech- Wahrnehmung und Umsetzung wird durch die nung, Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie Konzerngeschäftsführung überwacht. regelmäßiges Benchmarking. Die Auswertung aller aus diesem Instrumentarium gewonnenen Klare Verantwortlichkeiten für Identifikation, Analyse und Bewertung von Risiken Um einen koordinierten Maßnahmeneinsatz Informationen erfolgt zumindest monatlich, zum Teil täglich und wird durch die Stabstelle Konzerncontrolling – soweit erforderlich – verdichtet und auf ihre Plausibilität überprüft. zu ermöglichen, stellt die E DEKA Minden klare Verantwortlichkeiten und den Gestaltungs- Konsequente Risikoüberwachung rahmen sicher. Die Verantwortung für das Risi- Die Umsetzung und Effektivität des Risikoma- komanagement ist in mehreren Regelwerken nagements zu überwachen, ist Aufgabe jeder Füh- festgelegt, zum Beispiel in den Satzungen und rungskraft. Die Konzernrevision prüft das zentrale Geschäftsordnungen der Konzerngesellschaften und dezentrale Risikomanagement. Sie berichtet und in den konzerninternen Richtlinien. Um zu direkt an die Konzerngeschäftsführung. Darüber vermeiden, dass relevante Geschäftsrisiken un- hinaus finden Prüfungen bei den Konzerngesell- beachtet bleiben, erfolgt die Identifikation von schaften durch die interne Revision statt. Im Hin- Risiken konzernweit „von unten nach oben“ über blick auf die Vorschriften des KonTraG (Gesetz zur alle Führungsebenen. Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) unterziehen die Wirtschaftsprüfer das Risi- Zentrale Rolle des Konzernberichtswesens in der internen Risikokommunikation komanagementsystem einer periodischen Beurteilung. Über das Ergebnis dieser Prüfung werden Vorstand und Aufsichtsrat unterrichtet. Für die Im Konzern der EDEKA Minden-Hannover ist Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften erge- ein auf die speziellen Bedürfnisse und Notwen- ben sich folgende wesentliche Risiken (interne und digkeiten ausgerichtetes Risikoüberwachungs- externe Risiken): system installiert, das sowohl auf der Ebene der einzelnen Gesellschaften als auch der Kon- Geschäftsrisiken zerngeschäftsführung sich anbahnende Risiken Der starke Wettbewerb im Groß- und Einzelhan- frühzeitig erkennen lässt. Das leistungsfähige del und die Konkurrenz von Vertriebskonzepten, Management-Informationssystem angebotenen Leistungen und Servicequalitäten berichtet der Konzerngeschäftsführung ebenso wie den kennzeichnen die Handelsbranche. Auch die ty- Geschäftsführungen der operativ tätigen Ge- pische Abhängigkeit des Handels von der Ausga- sellschaften mithilfe eines dezidierten Kenn- benneigung der Verbraucher birgt Risiken. Bei- Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Risikobericht spiele für Risiken im rechtlichen Umfeld sind die Durchführung der derzeitigen Verpackungsverord- Lieferantenrisiken Die EDEKA ist als Lebensmittelhandelsunterneh- nung („Einwegpfand“) sowie die EU-Elektroaltge- men auf Lieferanten angewiesen. Die genaue Beob räte-Richtlinie. Veränderungen im Konsumverhal- achtung der Marktgegebenheiten, die breite Basis ten der Kunden erfordern die ständige Anpassung von Lieferanten, eigene Kontrollen und einkaufspoli- der Vertriebskonzepte. EDEKA Minden-Hannover tische Maßnahmen begegnen den Unwägbarkeiten unterstützt diesen Prozess, indem regelmäßig beim Bezug der Waren und Dienstleistungen. interne Informationen und ausgewählte externe Quellen ausgewertet werden, um Veränderungen IT-/logistische Risiken der Wünsche und des Verhaltens der Konsumenten Da der stationäre Handel eine große Artikel- frühzeitig zu erkennen. Die konzerninterne Markt- vielfalt und einen hohen Warenu mschlag auf- forschung bedient sich gängiger quantitativer weist, ergeben sich organisatorische, informati- Verfahren, die auf Analysen von konzerninternen onstechnische und logistische Risiken. Störungen Verkaufsdaten oder auf Marktforschungsergebnis- in der Wertschöpfungskette, etwa bei der Liefe- sen beruhen. Konsequentes Benchmarking gegen rung von Waren, bergen die Gefahr von Betriebs- über Wettbewerbern bietet Anregungen zur quali- unterbrechungen. Risiken dieser Art wird durch tativen Verbesserung der Vertriebskonzepte. Prak- konzerninterne IT-Backup-Systeme, die parallele tikabilität und Akzeptanz von Konzepten werden Nutzung mehrerer Dienstleister und mit spezi- zunächst in Testmärkten verifiziert und mithilfe ellen Notfallplänen begegnet. Gleichermaßen einer klaren Projektorganisation schnellstmöglich vermindern eine effiziente Arbeitsteilung und flächendeckend umgesetzt. Kontinuierliche Inves gegenseitige Kontrolle operative Risiken. titionen sichern den Vertriebslinien einen wettbewerbsfähigen Marktauftritt. Personalrisiken Die EDEKA ist für die Realisierung ihrer stra- Standortrisiken tegischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Füh- Insbesondere wegen des Flächenüberbesatzes rungskräfte angewiesen. Es ist eine dauerhafte im deutschen Lebensmitteleinzelhandel ergeben Herausforderung, dieses Personal in einem inten- sich aus der Entwicklung neuer Standorte auch siven Wettbewerb für den Konzern zu gewinnen Risiken. Diese Risiken werden zum Beispiel durch und an ihn zu binden. Die auf allen Ebenen des umfangreiche Machbarkeitsstudien, in denen Konzerns vorangetriebene Aus- und Weiterbil- die Rahmenbedingungen und Chancen für ein dung für Mitarbeiter sichert die unverzichtbare geschäftliches Engagement detailliert analysiert fachliche Kompetenz des Personals. Personal- werden, identifiziert und durch darauf aufbauen- führung sowie Schulungen und Personalent- de Maßnahmen verringert. wicklungsmaßnahmen bewirken, dass die Mitarbeiter auf allen Stufen des Unternehmens eine unternehmerische Denk- und Handlungsweise entwickeln. 21 22 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Prognosebericht Stimmungsindikatoren auf hohem Niveau; die Prozess- und Steuerrisiken Steuerrisiken bestehen insbesondere aufgrund Kennziffern für Nachfrage und Produktion sind von Betriebsprüfungen. Prozessrisiken resultieren in der Tendenz weiter aufwärts gerichtet. Dies ist zum Beispiel aus arbeits-, straf- und zivilrecht- bemerkenswert vor dem Hintergrund der zahl- lichen Verfahren. Daneben stellen Spruchverfah- reichen negativen Schocks, die in jüngster Zeit ren Prozessrisiken dar. Für beide Risikoarten wird auftraten. Neben der im vergangenen Jahr re- Vorsorge durch die Bildung von Rückstellungen striktiven Finanzpolitik waren es vor allem die bis getroffen. zuletzt anhaltende kräftige Aufwertung des Euro sowie die massive Verteuerung von Erdöl und Nahrungsmitteln. Letztere führte zu einem deut- Finanzwirtschaftliche Risiken Die finanzwirtschaftlichen Risiken, näm- lichen Anziehen der Inflation und beeinträchtigte lich im Wesentlichen Liquiditätsrisiken, Bo- die Realeinkommen spürbar. nitätsrisiken Zahlungs- Die deutsche Wirtschaft ist in den vergangenen Niederschlag Jahren robuster geworden, sodass die Gefahr ei- in den jährlichen und unterjährigen Pla- ner Rezession heute geringer ist. Darüber hinaus nungen des Konzerns. Darüber hinaus werden hat sich, anders als in einer Reihe von europä- diese Risiken durch aktives Cash-, Debitoren- und ischen Ländern, die internationale Wettbewerbs- Kreditorenmanagement stetig bearbeitet. fähigkeit verbessert. Es gibt in Deutschland auch und stromschwankungen Risiken finden aus keine Übersteigerungen auf dem Immobilien- Zusammenfassung der Risikosituation Insgesamt hat die Beurteilung der gegenwär- markt, sodass eine Korrektur, die in anderen Ländern die wirtschaftliche Aktivität dämpft, nicht tigen Risikosituation ergeben, dass keine den ansteht. Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Für eine nach wie vor positive Grundtendenz der Risiken bestehen und künftige bestandsgefähr- Konjunktur spricht die Lage auf dem Arbeits- dende Risiken gegenwärtig nicht erkennbar sind. markt. Bis zum März dieses Jahres ist die Zahl der Arbeitslosen spürbar gesunken, zuletzt so- Konjunktur und Branchenentwicklung gar leicht beschleunigt; allerdings dürfte dabei Im Frühjahr 2008 wird die Weltkonjunktur von die günstige Witterung eine beträchtliche Rolle der Krise des Immobilien- und des Finanzsektors gespielt haben. Die Zahl der Erwerbstätigen ist in den USA und den von ihr ausgelösten weltwei- weiter kräftig gestiegen, die sozialversicherungs- ten Finanzmarktturbulenzen überschattet. Die pflichtige Beschäftigung hat sogar besonders USA stehen am Rande einer Rezession, in West- deutlich zugenommen. Das positive Bild der wirt- europa hat sich die Konjunktur etwas abgekühlt. schaftlichen Lage wird jedoch getrübt durch die Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist in die- hohe Inflationsrate. Der Anstieg der Verbraucher- sem Kontext bis zum Frühjahr 2008 günstig ge- preise lag in den ersten Monaten dieses Jahres bei blieben, und die Konjunktur ist mit viel Schwung rund 3 Prozent. in das Jahr gestartet. Anders als in vielen ande- Im weiteren Verlauf dieses Jahres werden sich ren Industrieländern halten sich die deutschen jedoch die negativen außenwirtschaftlichen Ein- Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Prognosebericht flüsse wie Konjunkturabschwächung und Euro- Entwicklung der EDEKA Minden-Hannover Aufwertung zunehmend bemerkbar machen, Die Umsatzentwicklung der EDEKA Minden- und die konjunkturelle Expansion wird an Fahrt Hannover während der ersten Monate des Jah- verlieren. Insbesondere wird sich die Dynamik res 2008 deutet auf eine Fortsetzung der guten der Ausfuhr deutlich verringern. Dagegen wer- Entwicklung im Jubiläumsjahr hin. Der Konzern den die privaten Konsumausgaben nach der lang umsatz wird auf über 6,3 Mrd. € und das Kon- anhaltenden Flaute spürbar ausgeweitet werden. zernbetriebsergebnis wird mit 56 Mio. € für 2008 Dafür spricht, dass die Beschäftigung weiter zu- geplant. nimmt und der Anstieg der Tariflöhne höher sein Nach der warenwirtschaftlichen und logistischen wird als zuvor. Stützend wirkt ferner, dass sich der Integration der Marktkauf-Häuser zählt die Pro- Preisauftrieb allmählich verlangsamt. Aufgrund filschärfung der Marke zu den wesentlichen dieser Faktoren werden die real verfügbaren Ein- Aufgaben in 2008. Im Absatzgebiet der EDEKA kommen wieder ein Plus aufweisen. Die Situati- Minden-Hannover hat sich Marktkauf einen ho- on auf dem Arbeitsmarkt dürfte günstig bleiben, hen Bekanntheitsgrad und ein hervorragendes doch wird sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit Renommee erarbeitet und bietet damit gute im Jahresverlauf spürbar verlangsamen. Das kon- Voraussetzungen für die erfolgreiche Weiter- junkturelle Wachstumstempo 2008 wird deshalb entwicklung dieses Formats. Die Einführung der niedriger sein als 2007. Aktuelle Einschätzungen DeutschlandCard ist ein weiterer Schwerpunkt führender Konjunkturforscher liegen zwischen der Aktivitäten in 2008. 1,3 Prozent bis 1,8 Prozent. Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft Die öffentlichen Haushalte werden voraussicht- sind überzeugt davon, die besonderen Heraus- lich kein Defizit in Relation zum nominalen Brut- forderungen des Jahres 2008 meistern zu können. toinlandsprodukt ausweisen, nachdem 2007 ein Damit wird die Basis für eine weitere erfolgreiche geringer Überschuss erzielt wurde. Es besteht Arbeit in den Folgejahren gelegt. somit kein Vorhandensein eines finanziellen GeMinden, im April 2008 staltungsspielraums für die öffentlichen Haushalte. Der einnahmenseitige Ausgleich des struk- EDEKA Minden eG turellen Defizits sollte nicht durch eine Erhöhung Der Vorstand der Staatsausgaben wieder rückgängig gemacht werden. Vielmehr drohen richtige und wegweisende Reformen konterkariert, wenn nicht sogar zurückgedreht zu werden. Gerade im gegenwärtigen, noch günstigen wirtschaftlichen Umfeld sollte die Politik daher die Weichen dafür stellen, die Grundlagen für Wachstum und Beschäftigung Dirk Schlüter Robert Husmann (Sprecher) Wolfgang Mücher Karl Stefan Preuß Mark Rosenkranz Henry Siemering zu sichern, um auch in konjunkturell schwachen Zeiten handlungsfähig zu bleiben. Wolfgang Wucherpfennig 23 24 Haupttitel zum aktuellen Thema Die Renaissance des Supermarktes Supermärkte liegen in der Gunst der Verbraucher ganz vorne – ihre Imagewerte erzielen in Umfragen bundesweit Bestnoten. EDEKA Minden-Hannover setzt diesen Trend in deutliche Marktanteilsgewinne um. Entscheidende Wettbewerbsvorteile verschafft sich EDEKA mit den selbstständigen Einzelhändlern. Unternehmerisches Engagement und Leidenschaft sind wesentliche Merkmale ihrer überlegenen Handelsleistung. Das unschlagbare Preis-Leistungsverhältnis, die Auswahl und Frische der Waren sowie die Kompetenz der Mitarbeiter bekommen erst durch die Identifikation des Einzelhändlers mit seinem Markt das unverwechselbare Profil. So schafft der Supermarkt Kundenbindung – Nähe, Identität und Vertrautheit erfahren in Zeiten der Globalisierung erhöhte Wertschätzung. Die Erfahrungen aus dem Einzelhandel vor Ort im Markt fließen ständig in die konzeptionelle Vertriebsarbeit ein. Trends werden aufgenommen und schnell in neue Handelsleistungen transformiert. 26 Einzelhandel Der EDEKA Einzelhandel baut seine führende Marktposition weiter aus. Sämtliche Vertriebsformate tragen zu dem Umsatzzuwachs bei. Für jeden Standort die passende Lösung Erwartungen und Anforderungen an den Einzelhandel fallen sehr unterschiedlich aus. Jeder Standort ist anders, die Kundenwünsche sind vielfältig. EDEKA Minden-Hannover bietet für jeden Bedarf das passende Angebot. Kern des Einzelhandelsgeschäfts sind die Vollsortimenter in den Varianten E center, E neukauf, E aktiv und E Reichelt, die unter dem Markendach EDEKA firmieren. Mit Marktkauf kommt jetzt auch ein SBWarenhaus-Format hinzu. Regionale Anbieter mit eigenständigem Auftritt und die Discount-orientierte Variante NP komplettieren das Portfolio. Die selbstständigen EDEKA-Einzelhändler engagieren sich vor Ort. Sie wissen am besten, welche regionalen Spezialitäten die Kunden wünschen und welche heimischen Erzeuger sich als Lieferanten anbieten. Einzelhandel 2006/2007 2006 E center E neukauf E aktiv markt NP-Markt E Reichelt aktiv Discount Anzahl Märkte 68 364 281 305 55 14 Gesamt VK-Fläche 236.585 424.510 167.139 182.148 68.851 28.322 Ø VK-Fläche 3.479 1.166 595 597 1.252 2.023 2007 Umsatz in Mio. € 807,5 1.493,7 545,3 521,8 423,7 139,4 Anzahl Märkte 70 369 272 335 55 14 Gesamt VK-Fläche 248.424 433.220 164.742 201.438 69.504 28.322 Ø VK-Fläche 3.549 1.174 603 601 1.264 2.023 Umsatz Entwicklung in Mio. € in % 915,6 13,4 1.643,2 10,0 669,7 22,8 615,1 17,9 436,1 2,9 151,7 8,9 Einzelhandel Höchste Umsatzsteigerung seit Jahren Nachdem es in den vergangenen Jahren al- kaufsfläche um 68.000 Quadratmeter aus, die lenfalls marginale Zuwächse gegeben hatte, unterjährig integrierten Marktkauf-Häuser nicht verzeichnete der Lebensmitteleinzelhandel in einberechnet. Deutschland 2007 einen Umsatzzuwachs von 2,4 Schwerpunkt der Expansionsarbeit war die Ent- Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mehrwertsteu- wicklung neuer E center-Standorte. In Strausberg ererhöhung und Preissteigerungen beeinträchtig bei Berlin eröffnete das zweite E center im Berliner ten die Kaufbereitschaft nicht in dem Maße, wie „Speckgürtel“. Der große Erfolg der beiden Märkte vielfach befürchtet. wird die künftige Expansion dieses erfolgreichen Qualität findet wieder mehr Anerkennung. Die Formats in Berlin und Umgebung beflügeln. Bereitschaft, für hochwertige Lebensmittel Geld Per 31.12. 2007 zählten 1.542 Einzelhandelsmärk auszugeben, nimmt zu. te mit einer Gesamtverkaufsfläche von 1,46 Mit einer Steigerung um 4,8 Prozent auf ver- Millionen Quadratmetern zur EDEKA Minden- gleichbarer Verkaufsfläche entwickelte sich der Hannover. Einzelhandel der EDEKA Minden-Hannover deutlich besser als der Gesamtmarkt und schaffte Jubiläum flächendeckend umgesetzt damit die höchste je gemessene Zuwachsrate in 2007 war das Jahr des 100-jährigen Jubilä- der Geschichte des Unternehmens. Die führende ums der Marke EDEKA. Über die umfangreiche Marktposition konnte ausgebaut werden. Sämt- Werbung hinaus sollte das Ereignis insbesonde- liche Vertriebsformate trugen zu der positiven re auch in den Märkten für die Kunden erlebbar Entwicklung bei und erzielten Umsatzsteige- werden. rungen auf vergleichbarer Verkaufsfläche: In jedem Markt wurde ein Jubiläums-Botschafter E center plus 5,2 Prozent, E neukauf plus 4,3 Pro- rekrutiert, um vor Ort Aktionen zu initiieren und zent und die E aktiv-Märkte erhöhten ihre Um- zu koordinieren. Motiviert durch eine stimmungs- sätze um 3,4 Prozent. In Berlin steigerten die volle Auftaktveranstaltung und ausgestattet mit E Reichelt-Märkte ihre Umsätze um 2,2 Prozent. Terminplanung und Werbemitteln setzten sich Den höchsten Zuwachs erwirtschafteten mit 8,9 die Mitarbeiter für die nachhaltige Umsetzung Prozent 14 aktiv Discount-Märkte im Raum Bre- der Kampagne ein. Monatlich wurde die beste men/Bremerhaven. Der Umsatz der Discount ori- Aktion prämiert. Ein zusätzlicher Anreiz, der dazu entierten NP-Märkte stieg um 7,3 Prozent. Bis auf beitrug, den hohen Motivationsgrad über fast das E Reichelt entwickelten sich alle Formate besser ganze Jahr aufrechtzuerhalten. als der Gesamtmarkt. Dabei erreichte auch E Rei- Rund 1.500 Aktionen in den Märkten sorgten für chelt die geplanten Ziele, die hohen Zuwächse eine flächendeckende und wirksame Umsetzung. des Vorjahres sorgten für eine sehr anspruchs- Die Zielsetzung, mithilfe der Jubiläumsaktivitäten volle Ausgangsbasis. einen Umsatzzuwachs von fünf Prozent zu erzie- Durch Neueröffnungen und Erweiterungen len, konnte erreicht werden. baute EDEKA Minden-Hannover die Gesamtver- 27 28 Einzelhandel Dienstleistung gewinnt an Bedeutung City-Markt-Konzept für Kleinflächen lung geführt, zusätzlich wird der Einzelhandel Aktuellen Trends zur Folge verlagern sich Woh- von weiteren Anbietern direkt beliefert. Bio-Pro- nen und Leben wieder stärker in die Innenstädte. dukte sind in die Sortimente integriert und wer- Eine Herausforderung, die EDEKA mit einem neu- den durch Regalstopper und andere Werbemit- en Konzept für kleinere Verkaufsflächen in stark tel kenntlich gemacht. Immer mehr Verbraucher frequentierten Lagen annimmt. Markante Kenn- legen Wert auf eine möglichst problemlose und zeichen: die freundliche, helle Ladengestaltung zeitsparende Zubereitung von Lebensmitteln. und ein erweitertes Angebot für den Direktver- Vorgefertigte Speisen, die nur noch erhitzt wer- zehr oder die schnelle Zubereitung zu Hause. den müssen oder zum Kochen fertig vorbereitet Über die Funktion des Nahversorgers hinaus wird sind, entwickeln sich zu einem wichtigen Umsatz- der neue Markt weiteren Bedürfnissen gerecht: faktor. Über ein wachsendes Angebot an Chilled Direktverzehr, extrem hohe Frischeanteile, und Food hinaus ist die Mehrzahl der EDEKA-Märkte ein Konzept, das dem eiligen Kunden entgegen- im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover kommt. Schnelligkeit und Bequemlichkeit wer- mit Einrichtungen für die Zubereitung von ver- den immer häufiger als entscheidende Kriterien zehrfertigem Obst und Gemüse ausgestattet. für die Wahl der Einkaufsstätte genannt. An einem zentralen Rondell bietet der City-Markt Ernährungsservice bietet Beratung eine Auswahl an vorbereiteten Lebensmitteln Laut einer Studie des Verbraucherschutzmi- für den Direktverzehr oder die schnelle unkom- nisteriums ernährt sich die Mehrzahl der Bun- plizierte Zubereitung in der heimischen Küche: desbürger falsch und neigt zu Übergewicht. In Salate, Obst und Gemüse verzehrfertig vorbe- jüngster Zeit führte das zu einer Reihe von Initi- reitet, belegte Sandwiches und andere Snacks. ativen, die für Aufklärung sorgen und Beratung Nach Bedarf wird das Angebot ständig frisch anbieten. zubereitet. Standesgemäß bietet der City-Markt Mit der Einrichtung eines Ernährungsservice bie- darüber hinaus das komplette Vollsortiment für tet EDEKA Minden-Hannover seinen Kunden Hilfe- den täglichen Einkauf: von preisgünstiger Dis- stellung bei Fragen rund um das Thema „Gesunde count-Ware bis hin zu einer großen Auswahl an Ernährung“. Zwei Fachkräfte bilden Beschäftigte Markenartikeln. in den EDEKA-Märkten zu Ernährungsservice- Die ersten Pilotmärkte in Bad Salzuflen, am Flug- Mitarbeitern aus. hafen Hannover und in Osnabrück sind vielver- Das sechstägige Schulungsprogramm vermittelt sprechend gestartet. Grundlegendes über das Thema „Gesunde Ernährung“. Zielsetzung ist es, in jedem EDEKA-Markt Aktuelle Trends erfolgreich umgesetzt einen Experten zu haben, der auf entsprechende Der Trend zu Bio-Produkten setzte sich 2007 Kundenanfragen kompetent und zuverlässig fort. EDEKA Minden-Hannover steigerte den Um- Auskunft erteilen kann. Rund 500 Einzelhandels- satz in diesem Segment um mehr als 50 Prozent. Beschäftigte wurden bereits geschult, ständig Rund 1.000 Bio-Artikel werden von der Großhand- kommen weitere hinzu. Einzelhandel Fleisch, Wurst, Käse und eine große Auswahl an Frische-Artikeln für den Direktverzehr: Der Bedienungsbereich ist Mittelpunkt des City-Marktes Bad Salzuflen 29 30 Einzelhandel EDEKA intensiviert die Zusammenarbeit mit örtlichen Lieferanten. Marktkauf-Integration verläuft plangemäß ver die Übertragung von Einzelhandelsmärkten Ab Jahresmitte 2007 begann die EDEKA- an selbstständige EDEKA-Kaufleute und an Exis Zentrale, Hamburg, die Marktkauf-Häuser in die tenzgründer fort. Insgesamt elf Märkte wurden Verantwortung der sieben EDEKA-Regionalge- übergeben, für sieben Existenzgründer bedeu- sellschaften zu übertragen. Synergieeffekte las- tet das den Schritt in die Selbstständigkeit. Seit sen sich durch die Integration für beide Marken 1999 wurden insgesamt 343 Märkte, darunter 175 erzielen: EDEKA profitiert von dem Marktkauf- Existenzgründungen, privatisiert. Der unterneh- Knowhow für das Nonfood-Geschäft und kann mergeführte Einzelhandel konnte auch in 2007 seine Lebensmittelkompetenz einfließen lassen. seine Stärken erfolgreich unter Beweis stellen. Positive Auswirkungen auf Kosten und Häufigkeit Das unternehmerische Engagement der Selbst- der Belieferung ergeben sich aus der dezentralen ständigen führt zu mehr Kundennähe und einer Struktur der EDEKA-Logistik. Plangemäß wurde stärkeren Berücksichtigung von ortsspezifischen die Integration der Marktkauf-Häuser in die Ge- Anforderungen. schäftsabläufe der EDEKA Minden-Hannover im Februar abgeschlossen. Die Weiterentwicklung Ausblick 2008 der Marktkauf-Häuser hat für EDEKA Minden- Nachdem die logistische und warenwirtschaft- Hannover höchste Priorität. Erste Maßnahmen liche Integration der 51 Marktkauf-Häuser im Fe- zur Optimierung der Handelsleistung wurden in bruar 2008 plangemäß abgeschlossen werden den umgestellten Märkten umgesetzt: Verlän- konnte, zählt die vertriebliche Weiterentwicklung gerte Öffnungszeiten, Ausbau des Obst- und Ge- der Marktkauf-Häuser zu den vorrangigen Auf- müseangebots, Erweiterung des Bio-Sortiments, gaben in 2008. Die Modernisierung bestehender stärkere Berücksichtigung von regionaltypischen Verkaufsflächen fördert EDEKA Minden-Hannover Produkten. in besonderem Maße. Mehr als 100 Standorte Einzelne Marktkauf-Häuser wurden in E center selbstständiger EDEKAner werden im Rahmen die- oder regional bekannte Vertriebsformate umge- ser Offensive optimiert. Durch Neueröffnungen wandelt. Dabei handelt es sich um Einzelfälle. und Erweiterungen werden 67.000 Quadratmeter Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten lassen zusätzlicher Verkaufsfläche erschlossen. Schwer- sich dort mit neuem Auftritt zusätzliche Umsatz- punkt der Expansion ist Berlin. potenziale erschließen. Mit 17 Märkten, die an selbstständige Einzelhändler übergeben werden, setzt EDEKA Minden-Han- Selbstständiger Einzelhandel nover die Privatisierungskampagne fort. Gemäß dem genossenschaftlichen Auftrag – Regionaltypische Lebensmittel werden weiter „wirtschaftlich gesunde, voll existenzfähige Be- an Bedeutung gewinnen. EDEKA intensiviert die triebe selbstständiger Unternehmer des mittel- Zusammenarbeit mit örtlichen Lieferanten und ständischen Lebensmitteleinzelhandels und ver- regionalen Marketing-Initiativen. wandter Berufsgruppe zu schaffen, sie zu fördern und zu erhalten“ – setzte EDEKA Minden-Hanno- Einzelhandel Otto Görge betreibt als selbstständiger EDEKA-Einzelhändler neun E aktiv-Märkte und zwei Fachmärkte in Braunschweig. In 2007 erhielt einer seiner Märkte den EDEKA Cup – eine Auszeichnung für den besten Supermarkt im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover. 31 Leistungen erhöht Einzelhandel gestärkt Als kompetenter Dienstleister bündelt der Großhandel die Kompetenz für das gesamte Warengeschäft und verschafft dem Einzelhandel eine hervorragende Wettbewerbsposition. Das steigende Volumen des Warengeschäfts führt zu Synergieeffekten, die sich in Kostenvorteilen niederschlagen. Mit der Marktkauf-Integration gewinnt EDEKA Minden-Hannover Volumen und Kompetenz hinzu. Regionalität bekommt in der Sortimentsarbeit mehr Bedeutung, die erweiterte Zusammenarbeit mit örtlichen Lieferanten dient dem Einzelhandel zur Profilierung als ortsverbundener Anbieter. Der C+C-Fachgroßhandel überträgt die EDEKA-Kompetenz mit Erfolg auf das Großverbraucher-Geschäft. IT-/logistic service 34 Zustellgroßhandel Die Ausweitung des Warengeschäftes schafft Synergien, die zu Kostenvorteilen führen Leistungen erhöht Sortimentsseitig lagen die Schwerpunkte auf Bio, Mit einem leistungsstarken Großhandel schafft Wellness und dem Premiumsegment. Bei Bio-Pro- EDEKA Minden-Hannover die Voraussetzungen dukten wurde das Portfolio auf rund 1.000 Artikel für die erfolgreiche Entwicklung des angeschlos- ausgeweitet. senen Einzelhandels. Im 2. Halbjahr sah sich der Großhandel mit Forde- Einschließlich der Effekte aus der Marktkauf-Inte- rungen nach zum Teil extremen Preiserhöhungen gration erhöhte sich der Großhandels-Umsatz um von Seiten der Lieferanten konfrontiert. Durch die 8,9 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Auf vergleich- Bündelung der Beschaffung innerhalb der Gruppe barer Basis stieg der Umsatz um 4,9 Prozent. verschafft sich EDEKA eine starke Verhandlungs- Ab Mitte des Jahres 2007 wurde mit der waren- position. Die Preiserhöhungen konnten damit in wirtschaftlichen Integration der 51 Marktkauf- Grenzen gehalten werden. Aufgrund der weltweit Häuser begonnen. Für den Großhandel bedeutet erhöhten Nachfrage insbesondere nach Agrar- das insgesamt ein zusätzliches Umsatzvolumen rohstoffen war ein Anstieg der Preise in einigen von mehr als 700 Millionen Euro. Durch die Aus- Produktgruppen jedoch unvermeidbar. weitung des Warengeschäftes erzielt EDEKA Minden-Hannover Synergieeffekte, die sich in Kosten- Ausblick 2008 vorteilen für den Einzelhandel niederschlagen. Auch in 2008 sind weitere Preiserhöhungen von Die Leistungen für den angeschlossenen Einzel- Seiten der Hersteller zu erwarten. EDEKA wird sei- handel konnten in 2007 erneut ausgeweitet wer- ne starke Position nutzen, um den Einzelhandel den. Mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 70 durch gute Verhandlungsergebnisse zu stützen. Millionen € stärkte der Großhandel die Wettbe- Regionaltypische Produkte gewinnen weiter an werbsfähigkeit des Einzelhandels. Umfangreiche Bedeutung, die Zusammenarbeit mit örtlichen Werbemaßnahmen im Rahmen des 100-jährigen Lieferanten wird intensiviert. Jubiläums standen dabei im Vordergrund. Zustellgroßhandel Der leistungsstarke Großhandel schafft die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einzelhandelsentwicklung 35 36 IT-/logistic service Grundlage für eine ausgeklügelte Logistik sind von Handel, Industrie und Dienstleistern gemeinschaftlich vereinbarte Standards. Kapazitäten erweitert 2007 wurden die Lagerkapazitäten wegen der Die IT-/logistic service GmbH ist als Dienstleis Integration der 51 Marktkauf-Häuser um zwei tungsgesellschaft der EDEKA Minden-Hannover Standorte in Oldenburg und Wunstorf erweitert. für die Warenversorgung, das heißt die Warenan- Auch IT-technisch konnte Marktkauf in das Sys nahme, Lagerung, Kommissionierung und die tem der EDEKA Minden-Hannover einbezogen Belieferung der größten EDEKA-Regionalgesell- werden. schaft sowie für die Informationstechnologie Die Vorbereitungen zur Einführung einer neu- und Software-Entwicklung zuständig. Gut 2.500 en Kasseninfrastruktur im Einzelhandel wurden Mitarbeiter sorgen dafür, dass insgesamt rund abgeschlossen. 20.000 Artikel von sieben Großhandels- und zwei Getränkelagern aus rechtzeitig in die 1.600 angeschlossenen EDEKA-Einzelhandelsmärkte Ausblick 2008 Die Einführung der neuen Kundenkarte im Ein- gelangen. zelhandel erfordert ein Aufrüsten der Kassensoft- Gemäß der EDEKA-Werbeaussage „Wir lieben Le- ware. Dies stärkt die Vereinheitlichung und sorgt bensmittel“ stellt EDEKA dabei an den Frische- für einen besseren Datenaustausch zwischen den grad besonders hohe Ansprüche. Obst- und Einzelhandelsmärkten und der Zentrale. Gemüsebestellungen, die vom Einzelhandel bis Konzepte für eine neue Logistik-Struktur werden 13.00 Uhr an den Großhandel gemeldet werden erarbeitet, die vorhandenen Kapazitäten sind voll sind bis 8.00 Uhr am Folgetag im Markt. So kommt ausgelastet. die Ware knackig frisch in die Auslage. Grundlage Weiteres Potenzial zur Kostensenkung soll in für eine derart ausgefeilte Logistik sind zwischen Zusammenarbeit mit Lieferanten ausgearbeitet Handel, Industrie und Dienstleistern gemein- werden. schaftlich vereinbarte Standards. Die Edeka Minden-Hannover IT-/logistic service GmbH setzt auf eine in der Lebensmittelbranche einzigartige Logistikstrategie und -technik. Wesentliches Merkmal ist der hohe Automati sierungsgrad. IT-/logistic service Die automatische Datenerfassung am Verkaufsregal optimiert den Transfer zwischen Einzelhandelsmärkten und Zentrale. 37 38 C+C Fachgroßhandel Vereinheitlichter Auftritt schafft neue Potenziale Trendwende nachhaltig bestätigt in Hannover und in Soltau übersichtlicher und Der C+C- Fachgroßhandel ist vornehmlich auf kundenfreundlicher gestaltet. Ein Leitsystem Großverbraucher aus den Bereichen Gastrono- erleichtert die Orientierung und hilft den Kun- mie, Catering und Hotellerie ausgerichtet. Auch den, ihren Einkauf schnell und problemlos zu der Handel und Gewerbetreibende zählen zu erledigen. den Kunden. Insgesamt 25 MIOS-Betriebe mit einer Gesamtverkaufsfläche von 110.000 Qua- Ausblick 2008 dratmetern verteilen sich auf das Absatzgebiet In 2008 vollzieht die C+C-Sparte innerhalb der der EDEKA Minden-Hannover. Schwerpunkte EDEKA einen wichtigen Schritt: Alle Märkte wer- liegen in Sachsen-Anhalt, Ostwestfalen und in den künftig bundesweit unter der einheitlichen Niedersachsen. Bezeichnung EDEKA C+C-Großmarkt firmieren. Nachdem Hotellerie und Gastronomie in Deutsch- Dadurch wird EDEKA mit 115 C+C-Märkten zu land eine längere Durststrecke zu überstehen hat- einem der am weitesten verbreiteten Anbieter in ten, setzte sich der Aufwärtstrend des Vorjahres in Deutschland. 2007 fort. Musterbetrieb für den neuen Auftritt ist der MIOS C+C bestätigte die Trendwende mit einer C+C-Markt in Minden, der im März unter neuer Umsatzsteigerung um 4,8 Prozent auf 607 Mil- Bezeichnung wiedereröffnet wurde. In die damit lionen Euro nachhaltig. Erstmalig konnte damit einhergehende Modernisierung des Marktes wur- die 600 Millionen-Umsatzgrenze überschritten den 2,3 Millionen Euro investiert. werden. Besonders erfreulich entwickelte sich Bis Mitte des Jahres werden alle MIOS C+C-Märkte dabei das Kerngeschäft: Die Lebensmittelum- im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover sätze, insbesondere in den Sortimenten Fleisch, auf die neue Kennzeichnung umgestellt sein. Ein Wurst, Molkereiprodukte sowie Obst und Gemüse Neubau wird den bisherigen MIOS C+C-Markt im erhöhten sich um 8,4 Prozent. friesischen Leer ersetzen. Der Baubeginn ist in Immer mehr MIOS-Kunden nehmen den Zustell- 2008 vorgesehen. Service in Anspruch. Deren Anteil am Umsatz er- Die Verlängerung der Öffnungszeiten bis 24 Uhr höhte sich in 2007 auf 37 Prozent. ist in weiteren Märkten in der Planung. Selbstabholer profitieren von verlängerten Öff- Impulse erwartet MIOS C+C aus dem vereinheit- nungszeiten. Die Betriebe in Hannover, Hildes- lichten EDEKA Auftritt, der von einer groß an- heim und Minden sind von Montag bis Samstag gelegten nationalen Werbekampagne begleitet bis 24 Uhr geöffnet, alle anderen bis 20.00 Uhr. wird. Die Akquisition großer, überregional agie- Durch Umbaumaßnahmen wurden die Betriebe render Kunden wird dadurch erleichtert. C+C Fachgroßhandel Ein ansprechendes Weinangebot eröffnet der Gastronomie gute Profilierungsmöglichkeiten. MIOS C+C arbeitet direkt mit Winzern und Erzeugergenossenschaften zusammen und bietet eine verlässliche Sortimentspolitik. 39 40 Haupttitel zum aktuellen Thema Haupttitel zum aktuellen Thema Eigene Herstellung bürgt für Qualität „Aus eigener Herstellung“: EDEKA MindenHannover steht für dieses Qualitätsversprechen in den wichtigen Segmenten Fleisch- und Wurstwaren sowie tagesfrische Backwaren. Mit ihren Herstellerbetrieben verschafft sich EDEKA eine Alleinstellung im Lebensmittelhandel. Die Verantwortung für die gesamte Prozesskette umfasst in der Fleischverarbeitung auch bilaterale Verträge mit landwirtschaftlichen Aufzuchtbetrieben. Kontrollierte Qualität und Verlässlichkeit bieten dem Einzelhandel gute Profilierungsmöglichkeiten. Neue Geschäftsbeziehungen mit Einzelhandelsunternehmen aus dem nationalen EDEKA-Verbund schaffen Zusatzumsätze in der Fleischverarbeitung und der Wurstherstellung. Impulse entstehen aus der wachsenden Bedeutung des „Außer-Haus-Konsums“ und dem Trend zu vorgefertigten Speisen. Die enge Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel führt zu neuen Produktentwicklungen und zeitgemäßen Angebotsformen. 41 42 Produktion Fleisch- und Wurstwaren Das Gutfleisch-Programm stellt eine geschlossene Prozesskette sicher. Deutliche Umsatzsteigerung Die beiden operativen Gesellschaften der Spar- Dem wachsenden Anteil von SB-Ware trug Bauerngut mit dem Ausbau von Kapazitäten zur Her- te Fleisch- und Wurstwaren beschäftigen unter stellung von SB-Fleisch und -Wurst Rechnung. der Führung von Bauerngut an vier Produktions- Auch bei Frischfleisch verzeichnet das Bio-Seg- stätten in Bückeburg, Friesoythe (Niedersachsen), ment steigende Marktanteile. Bauerngut baut Könnern (Sachsen-Anhalt) und Berlin rund 830 die Zusammenarbeit mit Bio-Erzeugern aus. Da- Mitarbeiter. Die Unternehmen zählen zu den mo- bei zahlen sich die langjährigen Erfahrungen mit dernsten und leistungsfähigsten Anbietern der dem Markenfleischprogramm aus, das auch auf deutschen Fleisch- und Wurstwarenindustrie. der Kooperation mit vertraglich gebundenen Auf- Mit handwerklichem Knowhow und mithilfe mo- zuchtbetrieben aufbaut. dernster Technologie stellt Bauerngut aus tages- Für die enge Kooperation mit der biologischen frischer Rind- und Schweinezerlegung Spitzen- Landwirtschaft wurde Bauerngut von der Schweis erzeugnisse für die Bedienungstheke, Konserven furth-Stiftung mit dem Innovationspreis für Bio und SB-Produkte her. Lebensmittel-Verarbeitung ausgezeichnet. Seit 1987 setzt Bauerngut konsequent auf Markenqualität. Gutfleisch ist ein Qualitäts-Programm, Ausblick 2008 das von der Geburt der Tiere bis zur Ladentheke Im Bückeburger Betrieb werden die Kapazitäten eine geschlossene und kontrollierte Prozessket- für die Herstellung von verpacktem Wurstauf- te sicherstellt. Hauptabsatzkanal ist der EDEKA- schnitt ausgebaut. Weitere Investitionen sind für Einzelhandel. eine Reihe von Maßnahmen zur Qualitätssiche- Die Sparte Fleisch- und Wurstwaren steigerte rung vorgesehen. Durch Schulungsmaßnahmen ihren Umsatz in 2007 um 5,8 Prozent auf 403 wird die Kompetenz des EDEKA-Einzelhandels für Millionen Euro. Rückläufige Rohstoffpreise bei die Fleischbedienungstheke unterstützt. Schweinefleisch konnte Bauerngut durch eine Steigerung der Absatzmenge kompensieren. Dabei wirkte sich auch die intensivierte Zusammenarbeit mit Netto aus, einem Tochterunternehmen der EDEKA Zentrale. Produktion Fleisch- und Wurstwaren Das neue Logistik-System der Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH gewährleistet die schnelle und sichere Belieferung des Einzelhandels. 43 44 Produktion Backwaren Backshops in der Vorkassenzone gewinnen Umsatzanteile Außer-Haus-Konsum bringt Zuwachs Die Menge der in Deutschland abgesetzten ta- ments entwickelten sich dabei dem Gesamtmarkt entsprechend. gesfrischen Backwaren stagniert seit einigen Jah- Zur Schäfer’s Backwarensparte zählten per ren. In 2007 war der Markt durch einen Preisan- 31.12. 2007 insgesamt 903 Filialen, die Mehrzahl stieg und leichte Verschiebungen innerhalb der ist in der Vorkassenzone eines EDEKA-Marktes an- Absatzkanäle gekennzeichnet. gesiedelt. Sie werden von sechs Backbetrieben Weltweit steigt der Bedarf nach Getreide schnel- in Osnabrück, Porta Westfalica, Lehrte, Osterwed- ler als das Angebot. Der Preis für Brotgetreide dingen, Teutschenthal und Berlin laufend mit fri- verdoppelte sich innerhalb kürzester Zeit. Höhere schen und qualitativ hochwertigen Backwaren Aufwendungen für Milcherzeugnisse, Ölsaaten, versorgt. Insgesamt waren in der Sparte zum Energie und Verpackung trugen zusätzlich dazu 31.12. 2007 6.254 Mitarbeiter beschäftigt. Der bei, dass Preisanpassungen erforderlich waren. Betrieb in Lehrte ist für die Herstellung von Bio- Nachdem sich Backstationen im Lebensmittel Backwaren zertifiziert. In Porta Westfalica wurden einzelhandel während der vergangenen Jahre 2.000 Quadratmeter Neufläche für die Bereiche schnell ausbreiten konnten, scheint das Markt- Produktion und Logistik in Betrieb genommen. potenzial nunmehr weitgehend ausgeschöpft. In Ingesamt investierte Schäfer’s 18,3 Millionen Euro 2007 blieb ihr Marktanteil von 5,1 Prozent kon- in 2007, davon 8,4 Millionen in die Modernisie- stant. Nach Einschätzung von Marktforschern rung von rund 100 Filialen. werden Backstationen als preiswerte Alternati- Mit einer Steigerung um drei Prozent erhöhte die ve zum Handwerksbäcker wahrgenommen, die Backwarensparte ihren Umsatz auf 248,7 Milli- Marktanteilgewinne gingen vornehmlich auf onen Euro. Den stärksten Zuwachs verzeichne- Kosten des SB-Brotregals. te das Segment veredelte Backwaren bzw. die Zulegen konnte der Abverkauf in der Vorkassen Snack-Gastronomie. Der Umsatzanteil von Ange- zone. boten für den Direktverzehr erhöhte sich bei ei- Auch bei Bio-Brot steigerten die Shops in der Vor- ner Steigerung um sechs Prozent auf 13,5 Prozent kassenzone den Abverkauf, hier wurden in 2007 (Vorjahr:12,8 %). Das renditestarke Geschäft wird die meisten Bio-Brote verkauft. weiter ausgebaut. Insgesamt lag der Umsatzanteil von Bio-Brot am In 2008 ist die Eröffnung von 47 neuen Schäfer’s- gesamten Brotmarkt bei 7,7 Prozent (Vorjahr: Filialen vorgesehen, die Mehrzahl wird mit Café- 6,2 %), die Anteile innerhalb des Schäfer’s-Sorti- Gastronomie ausgestattet. Produktion Backwaren Knusprig frisch kommen die Brötchen aus dem Ofen – Frische zählt zu den herausragenden Qualitätsmerkmalen von Schäfer‘s. 45 46 Haupttitel zum aktuellen Thema Haupttitel zum aktuellen Thema Qualifizierte Mitarbeiter und bedarfsgerechte Standorte sichern die Zukunft Standortentwicklung und Personalarbeit sichern die künftige Entwicklung des Unternehmens. Im Wettbewerb ist die Qualität der Standorte ebenso entscheidend wie die Kompetenz und die Motivation der Mitarbeiter. Die Entwicklung neuer Standorte, die Errichtung bedarfsgerechter, zeitgemäßer Verkaufsflächen und das Immobilienmanagement haben für EDEKA MindenHannover herausragende Bedeutung. Den Wettbewerb von morgen entscheiden die Nachwuchskräfte von heute. EDEKA Minden-Hannover bietet den zahlreichen Auszubildenden gute Entwicklungschancen und besetzt Führungspositionen vorzugsweise aus den eigenen Reihen. 47 48 Dienstleistung Personalwesen Zahlreiche Förderprogramme eröffnen Berufsanfängern hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten. Gute Aufstiegsmöglichkeiten Im Rahmen von Projektwochen entwickeln die Am 31.12.2007 waren 28.373 Mitarbeiter in Auszubildenden beispielsweise selbstständig den Unternehmen der EDEKA Minden-Hanno- verschiedenste Verkaufsförderungsaktionen. In ver beschäftigt, darunter 1.790 Auszubildende. Teamarbeit werden die Aktionen geplant und mit Die deutliche Erhöhung gegenüber dem Vor- großem Engagement umgesetzt. jahr (24.730) ergibt sich insbesondere aus der Auch die selbstständigen EDEKA-Einzelhändler Integration der Marktkauf-Häuser ab Mitte des bilden in großem Umfang Nachwuchskräfte aus. Jahres. Unterteilt nach Bundesländern sind in Fortgesetzt und ausgeweitet werden Maßnahmen Niedersachsen mit 10.500 die meisten Mitarbei- zur Personalentwicklung. Ziel ist es, Führungspo- ter beschäftigt, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit sitionen möglichst aus den eigenen Reihen zu be- 6.950 und Berlin mit 3.800. setzen und genügend Fachkräfte für den eigenen Insgesamt 727 ausländische Mitarbeiter aus 75 Bedarf auszubilden. Nationen sind in den Unternehmen beschäftigt. In 2007 war die Personalarbeit durch die Integration der Marktkauf-Häuser geprägt. Insgesamt sind Personalstruktur in den 51 Häusern 5.150 Mitarbeiter beschäftigt. männlich bis 20 Jahre 982 21 bis 25 Jahre 971 1.669 Aus- und Weiterbildung haben für EDEKA Minden-Hannover einen hohen Stellenwert. Für Ein- 1.711 steiger stehen 17 Berufsbilder zur Auswahl, der Einzelhandel steht dabei im Vordergrund. 26 bis 30 Jahre 858 31 bis 35 Jahre 825 1.715 Zahlreiche Förderprogramme eröffnen den Be- 1.785 rufsanfängern hervorragende Aufstiegsmög lichkeiten. Juniorenaufstiegsprogramme, weiblich 36 bis 40 Jahre 1.228 41 bis 45 Jahre 1.236 2.809 Qualifizierung zum Handelsfachwirt oder zur Führungskraft Handel bereiten die Teilnehmer auf eine Karriere im Einzelhandel vor. Bei entsprechender Kompetenz kann dies bis zum Aufbau einer Existenz als 3.313 46 bis 50 Jahre 51 bis 55 Jahre werden im Rahmen der Ausbildung gefördert. 734 2.168 selbstständiger Einzelhändler führen. Kreativität und eigenverantwortliches Arbeiten 951 2.938 über 56 Jahre 1.645 835 Dienstleistung Personalwesen Zur Verleihung des Azubi-Award kommen alle Auszubildenden der E center in Hannover zusammen. Im Rahmen des Wettbewerbs konzipieren sie Verkaufsförderungsmaßnahmen, die sie in eigener Verantwortung umsetzen. 49 50 Dienstleistung Immobilien EDEKA Minden-Hannover war 2007 abermals das expansivste Unternehmen im Absatzgebiet. Flächenwachstum fortgesetzt Ziele übertroffen EDEKA Minden-Hannover räumt der Entwick- EDEKA Minden-Hannover war 2007 abermals lung von erfolgreichen Einzelhandelsstandorten das expansivste Einzelhandelsunternehmen im höchste Priorität ein, geeignete Standorte sind die Absatzgebiet. Mit der Erschließung von 70.000 Voraussetzung für erfolgreichen Einzelhandel. Quadratmetern erbrachte die Expansionsarbeit In der EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH saldiert um Flächenabschmelzungen einen Zu- sind die Kompetenzen für eine zukunftsorien- wachs von 36.000 Quadratmetern. Die Wachs- tierte Expansionspolitik und für das gesamte tumsziele konnten damit übertroffen werden. Immobilienmanagement zusammengefasst. Die Ab Juni kamen bis zum Jahresende 2007 aus der kaufmännische und technische Betreuung des Marktkauf-Integration weitere 130.400 Quadrat- Immobiliengeschäfts wird hier von einer Stelle meter hinzu. aus geleistet. Großflächige Standorte wurden zudem in Hanno- Die Errichtung von bedarfsgerechten zeitge- ver, Delmenhorst und Cottbus vom Wettbewerb mäßen Bauten zählt für die Immobilien-Gesell- übernommen, 2008 werden dort neue E center schaft ebenso zum Tagesgeschäft wie die Ver- eröffnen. mietung von Flächen oder Teilflächen sowie ein Der Wiederbelebung der City als Wohn- und Le- professionelles Centermanagement. bensraum trägt EDEKA Minden-Hannover mit Mit der Einrichtung einer Leitwarte startete im einem neuen City-Markt-Konzept Rechnung. Mai 2007 die Umsetzung eines Konzeptes zur Ein- Immobilien in Deutschland waren auch 2007 ei- sparung von Energiekosten. Die Verbrauchsdaten ne gefragte Kaufoption für ausländische Finanz der Einzelhandelsliegenschaften werden zentral investoren. EDEKA Minden-Hannover nutzte die erfasst, überwacht und ausgewertet. Anhand günstige Marktsituation für den Verkauf einiger der Daten lassen sich Profile erstellen, Einspa- Objekte. Rückkaufoptionen und langfristige Ver- rungspotenziale erkennen und flächendeckend träge sichern dabei die langfristige Betreibung umsetzen. Bis Ende 2008 sollen etwa 250 Märkte der Standorte. über die zentrale Stelle erfasst und kontrolliert werden. Fast 300.000 Quadratmeter neuer Verkaufsflä- Ausblick 2008 Der Flächenzuwachs wird auch in 2008 mit chen wurden für den Lebensmitteleinzelhandel rund 67.000 Quadratmetern Neufläche weiter vo- innerhalb des Absatzgebietes der EDEKA Minden- rangetrieben. Zusätzlich erhöht sich die Gesamt- Hannover 2007 in Betrieb genommen. Fast die verkaufsfläche durch die Marktkauf-Integration Hälfte davon entfällt auf Discount-Anbieter, die um 101.200 Quadratmeter. Bis Ende Februar wur- mit ihrem geringeren Flächenbedarf planungs- den sämtliche 51 Marktkauf-Häuser mit insge- rechtlich gegenüber Vollsortimentern bevorteilt samt 237.567 Quadratmetern integriert. werden. EDEKA Minden-Hannover Stiftung Soziale Verantwortung übernimmt EDEKA an vielen Stellen EDEKA Minden-Hannover erhöht Stiftungskapital oder Vereine. So arbeitet die Stiftung seit 2005 intensiv mit der Lebenshilfe zusammen. Der Gesellschaftspolitisches Engagement und so- eingetragene Verein für Menschen mit geistiger ziale Verantwortung übernimmt EDEKA Minden- Behinderung im Altkreis Minden setzt sich insbe- Hannover an vielen Stellen. sondere für die Belange von Menschen mit sehr Mit der EDEKA Minden-Hannover Stiftung ist ein schweren Behinderungen ein. Betreuung und Teil dieser Aktivitäten institutionalisiert, eine kon- Pflege für Schwerstbehinderte sind mit hohem tinuierliche Fortsetzung ist gewährleistet. Aufwand und Belastungen verbunden. Hier setzt Das Kapital der Unternehmensstiftung wurde der 1963 gegründete Verein an. Er ist Träger einer 2007 aus Anlass des 100-jährigen EDEKA-Jubilä- ganzen Reihe von Angeboten und Einrichtungen. ums von bisher 766.000 Euro auf eine Million Euro Ziel seiner vielfältigen Leistungen ist es, konkrete erhöht. Hilfen anzubieten, damit jeder Mensch mit geis Aus den Zinserlösen der Kapitalanlage wendet tiger Behinderung so selbstständig wie möglich die Stiftung ihre Mittel auf, die für gemeinnützige leben kann. Durch „Familienentlastende Dienste“ und mildtätige Zwecke eingesetzt werden. Nach wird pragmatische Hilfe für die Betroffenen und der Aufstockung stehen jährlich 60.000 Euro zur das familiäre Umfeld geleistet. Verfügung. Die EDEKA Minden-Hannover Stiftung wurde 1995 anlässlich des 75. Firmenjubiläums der Mindener EDEKA-Regionalgesellschaft gegründet. Über die Zuwendungen entscheiden der Stiftungsvorstand und das Kuratorium. Die Stiftungsmittel kommen Personen zugute, die unverschuldet in Not geraten sind und die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf Hilfe angewiesen sind. Zwölf Jahre Stiftungsarbeit bedeuten Zuwendungen an Bedürftige in Höhe von insgesamt mehr als 1,2 Millionen Euro. Mit der Stiftung leistet EDEKA Minden-Hannover dort Unterstützung, wo es besonders nötig ist. Mindestens die Hälfte der jährlichen Zuwendungen ist laut Satzung für Einzelschicksale vorgesehen. Weitere Mittel gehen an Körperschaften 51 52 Corporate Social Responsibility EDEKA Minden-Hannover nachhaltig engagiert Nachhaltigkeit Ein wichtiges Anliegen für die EDEKA Minden- Die EDEKA Minden-Hannover steht zu ihrer Hannover ist die nachhaltige Förderung von sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung regionalen Strukturen. Dies kommt der Umwelt und engagiert sich nachhaltig für die Umwelt, zugute und stärkt die Wirtschaftskraft vor Ort. die Region und den Dialog mit den Kunden so- Über 900 regionale Lieferanten vermarkten ihre wie Verbrauchern. Die Diskussion um die gesell- Produkte über die EDEKA Minden-Hannover. Die schaftliche Verantwortung von Unternehmen, die EDEKA Fleischwerke beziehen ihre Gutfleisch- seit kurzer Zeit unter dem Begriff Corporate Social Schweine von regionalen Erzeugern und verarbei- Responsibility (CSR) geführt wird, ist der Anlass, ten diese vor Ort. Regional und lokal ist auch das einige Beispiele des Engagements im Geschäfts- unternehmerische Engagement der selbststän- bericht zu würdigen. digen EDEKA Einzelhändler in den Kommunen. Am Standort Empelde wurde 2007 der erste Dies gilt sowohl bei Baumaßnahmen als auch bei Supermarkt in Deutschland eröffnet, der seine Dienstleistungen. Kühlregale auf über 27 Metern hinter Glastüren Neben dem selbstverständlichen gesellschaft- präsentiert – der Umwelt zuliebe. lichen Engagement ist die Integration von Auslän- In der Vertriebsschiene NP wurden 2007 in einem dern und Deutschen mit Migrationshintergrund systematischen Prozess die Energiekosten kom- eine vorrangige Aufgabe. Als größter regionaler plett auf den Prüfstand gestellt und deutlich Arbeitgeber stellt sich EDEKA Minden-Hannover reduziert. Ein einheitliches Konzept zur Reduzie- der daraus entstehenden Verantwortung unter rung von Energieaufwendungen setzt seit Mai anderem durch umfangreiche Ausbildungspro- 2007 das Immobilien Management um. gramme und betriebliche Weiterbildung. Im Warenbereich konnten die Umsätze mit regionalen sowie mit ökologisch erzeugten Produkten gesteigert werden. Bei Fisch beispielsweise erhöhte sich der Anteil von MSC-zertifizierten Angeboten. MSC steht für Marine Stewardship Council, eine Initiative, die sich für ressourcenschonenden und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Fischfang einsetzt. In allen Sortimenten wurden – soweit vorhanden – die internationalen Umwelt- und Sozialstandards wie beispielsweise Global-GAP gefordert und auf deren Einhaltung hingewirkt. Die Umsatzanteile von Bio-Produkten nehmen in allen Lebensmittelsortimenten weiter zu. Konzernabschluss EDEKA Minden eG EDEKA Minden eG Konzernabschluss 2007 53 54 EDEKA Minden eG Konzernbilanz zum 31. 12. 2007 Aktiva Anlagevermögen Anhang 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Nr. T4 T4 (1) Immaterielle Vermögensgegenstände 211.414 85.182 Sachanlagen 546.304 551.253 Finanzanlagen 148.484 143.963 906.202 780.398 Umlaufvermögen Vorräte (2) 305.133 258.055 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 285.165 358.890 58.834 13.784 649.132 630.729 27.829 26.785 1.583.163 1.437.912 Anhang 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Nr. T4 T4 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten (4) Summe Aktiva Passiva Eigenkapital (5) Geschäftsguthaben 33.134 26.243 Kapitalrücklage 16.169 16.169 242.598 209.842 Ergebnisrücklagen Genussrechtskapital (6) 26.010 26.010 Anteile anderer Gesellschafter (7) 156.012 152.194 38.898 42.093 512.821 472.551 Konzernjahresüberschuss Rückstellungen (8) 286.489 240.692 Verbindlichkeiten (9) 775.714 716.558 8.139 8.111 1.583.163 1.437.912 73.249 69.991 Rechnungsabgrenzungsposten Summe Passiva Haftungsverhältnisse (10) EDEKA Minden eG 55 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. 01. 2007 bis zum 31. 12. 2007 Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Anhang 2007 2006 Nr. T4 T4 5.336.231 4.980.105 1.026 191 (11) Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Sonstige betriebliche Erträge (12) 240.735 186.514 Materialaufwand (13) 4.295.464 3.982.991 Personalaufwand (14) 561.909 554.276 Abschreibungen (15) 103.135 85.422 Sonstige betriebliche Aufwendungen (12) 553.531 488.235 Finanzergebnis (16) -1.972 -10.962 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (17) 61.981 44.924 Steuern (18) 21.913 -1.966 Vergütungen für Genussrechtskapital (19) 1.170 4.797 Konzernjahresüberschuss (20) 38.898 42.093 56 EDEKA Minden eG Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 01. 01. 2007 bis zum 31. 12. 2007 2007 2006 T€ T€ 38.898 42.093 1) Geschäftstätigkeit Konzernjahresüberschuss Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 103.840 86.312 Abschreibungen auf Gegenstände des Umlaufvermögens 9.626 10.031 -4.113 -4.110 -742 -22.269 Vergütung für Genussrechtskapital 1.170 4.750 Zunahme der lang- und mittelfristigen Rückstellungen 6.501 1.627 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 3.840 2.097 -4.721 -1.753 154.299 118.778 -45.242 -5.742 5.408 3.891 Abnahme/Zunahme (-) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 15.734 -102.788 Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen 39.641 29.216 Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 56.804 4.448 226.644 47.803 94.163 38.044 Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen des Umlaufvermögens Zugang/Aufzinsung langfristiger Erstattungsansprüche Sonstige zahlungsunwirksame Erträge Cashflow Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 2,9 % 2) Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -283.973 -110.618 -189.810 -72.574 8.117 3.306 -1.226 -1.017 - 47 -4.260 -5.100 -52.299 -30.315 96.406 80.484 -38.522 -24.042 8.216 23.363 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 45.050 -1.408 Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 13.784 15.192 58.834 13.784 58.834 13.784 Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit 3) Finanzierungstätigkeit Einzahlungen der Gesellschafter Auszahlung an Gesellschafter Aufzinsung Genussrechtskapital Tranche III Ausschüttungen an Gesellschafter Auszahlungen an Genussrechtsinhaber Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme von Krediten Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit Finanzmittelbestand am Ende der Periode davon Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten EDEKA Minden eG 57 Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2007 Die EDEKA Minden eG ist an der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH zu 50 % beteiligt. Sie übt hierüber die einheitliche Leitung im Konzern aus. Die EDEKA Minden eG ist als Mutterunternehmen verpflichtet, nach §§ 11 ff. des Publizitätsgesetzes (PublG) Rechnung zu legen. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 ist mit befreiender Wirkung für die unter ihrer einheitlichen Leitung stehenden und nach § 290 HGB zur Konzernrechnungslegung verpflichteten Gesellschaften aufgestellt. Im Hinblick auf § 13 Abs. 3 PublG wurden die Erleichte rungsvorschriften für Genossenschaften mit Ausnahme der Angaben nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB nicht in Anspruch genommen und darüber hinaus zusätzliche Angaben wie für eine Kapitalgesellschaft gemacht. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit werden die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in T 2 und gemäß § 265 Abs. 7 HGB in vereinfachter Form dargestellt. Die detaillierten Aufgliederungen gemäß § 266 und § 275 HGB erfolgen im Konzernanhang. Die Gesellschaften mit Vermerk § 264 III HGB bzw. § 264 b HGB in der Anlage 1 zum Konzernanhang wurden gemäß § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung der Jahresabschlüsse und Lageberichte befreit. A. Rechtsgrundlage In den Konzernabschluss zum 31. 12 . 2007 werden neben der EDEKA Minden eG grundsätzlich alle Tochterunternehmen einbezogen. Insgesamt wurden 68 (2006: 65) Tochterunternehmen vollkonsolidiert. Durch Neugründung wurden 3 Unternehmen in 2007 Tochterunternehmen. Insgesamt werden Anteile an 41 (2006: 37) assoziierten Unternehmen bilanziert. Bei 34 assoziierten Unternehmen (Vorjahr 30) bestehen Mehrheitsbeteiligungen, bei denen jedoch keine Mehrheit der Stimmrechte und auch keine einheitliche Leitung vorliegen. Einzelheiten ergeben sich aus der als Anlage 1 zum Konzernanhang beigefügten Aufstellung des Anteilsbesitzes, die auch alle Unternehmen enthält, die nach den Vorschriften über assoziierte Unternehmen als solche einzubeziehen sind. B. K onsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen 58 EDEKA Minden eG Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2007 C. K onsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Tochterunternehmen erfolgt nach der Buchwertmethode grundsätzlich auf den Zeitpunkt des Anteilserwerbs in Höhe der im Anlagevermögen der Muttergesellschaften ausgewiesenen Beteiligungen. In zwei Fällen erfolgt die Konsolidierung auf den Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen wurde. Die Kapitalkonsolidierung der Wertansätze der erstmals vollkonsolidierten ehemaligen assoziierten Unternehmen erfolgte zu dem Zeitpunkt, zu dem die Unternehmen Tochterunternehmen geworden sind. Die aus der Erstkonsolidierung verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge werden nach Zuordnung der stillen Reserven als Firmenwert ausgewiesen. Die Firmenwerte werden über 15 Jahre abgeschrieben. In sieben Fällen wurden in den Vorjahren aktive Unterschiedsbeträge mit den Rücklagen des Konzerns verrechnet. Die Jahresabschlüsse der assoziierten Unternehmen werden nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften erstellt und entsprechen den unter Punkt D dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die Konsolidierung der assoziierten Unternehmen erfolgt nach der Buchwertmethode zum Zeitpunkt des Anteilserwerbs. Die erworbenen Anteile an assoziierten Unternehmen werden zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung der Buchwertmethode mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten der Beteiligungen werden in den Folgejahren nach Maßgabe der Entwicklung des anteiligen bilanziellen Eigenkapitals der assoziierten Unternehmen mit dem Equity-Wert fortgeschrieben. Für eine Beteiligung wurde ein Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung ermittelt und als Firmenwert klassifiziert. Der Firmenwert wird über 15 Jahre abgeschrieben. Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten sowie entsprechende Rechnungsa bgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Ein Unterschiedsbetrag ist dabei nicht angefallen. Zwischenergebnisse im Anlagevermögen und bei den Vorräten sind ergebniswirksam eliminiert. Sonstige konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden erfolgsneutral konsolidiert. Im Konzernabschluss werden aufgrund ergebniswirksamer Konsolidierungsmaßnahmen entstehende latente Steuerbelastungen und Steuerentlastungen, soweit sich der ergebende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht, mit einem Steuersatz von 31 Prozent (2006: 38 Prozent) einbezogen. In den Einzelabschlüssen sind die nach § 254 HGB zulässigen Abschreibungen nach § 281 Abs. 1 HGB in einen Sonderposten mit Rücklageanteil eingestellt worden. Im Konzernabschluss dagegen werden die nur steuerlich zulässigen Abschreibungen nicht berücksichtigt. Diese Unterschiedsbeträge für nur steuerlich zulässige Abschreibungen gemäß § 54 Abs. 2 der Übergangsvorschrift zum Transparenz- und Publizitätsgesetz wurden in Höhe des Eigenkapitalanteils direkt mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Die bei den einbezogenen Unternehmen seit der Konzernzugehörigkeit gebildeten Rücklagen werden zusammen mit der Tilgung der in die Erstkonsolidierung einbezogenen Verlustvorträge als Rücklagen des Konzerns aus dem Gewinn ausgewiesen. Die nicht dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile am Eigenkapital einbezogener Unternehmen werden innerhalb des Eigenkapitals als Anteile anderer Gesellschafter bilanziert. EDEKA Minden eG 59 Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2007 Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Konzernanschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Sachanlagen werden zu Konzernanschaffungskosten bzw. -herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer, in Teilen degressiver, sowie außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Geringwertige Anlagegegenstände werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Ihr Abgang wird im gleichen Jahr unterstellt. Finanzanlagen sind zu Konzernanschaffungskosten angesetzt. Zwei Beteiligungen und eine sonstige Ausleihung sind mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Die Anteile an assoziierten Unternehmen sind nach § 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB mit dem fortgeschriebenen Buchwert bewertet. Handelswaren sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Konzernanschaffungskosten abzüglich angemessener Abschläge für verdeckte Mängel und eingeschränkte Verkaufsfähigkeit bewertet. Fertige und unfertige Erzeugnisse werden zu Konzernherstellungskosten einschließlich angemessener Gemeinkostenzuschläge für Fertigungs- und Verwaltungskosten angesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierenden Körperschaftsteuererstattungen wurden mit dem Barwert bilanziert und mit dem Steueraufwand verrechnet. Flüssige Mittel sind zum Nennwert ausgewiesen. Unterschiedsbeträge zwischen Ausgabebetrag und Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Die Pensionsrückstellungen sind unter Anwendung versicherungsmathematischer Methoden auf Basis der Richttafeln von 2005 und einem Zinssatz von 6 Prozent zu Teilwerten gemäß § 6 a EStG passiviert und decken sämtliche Verpflichtungen der unmittelbaren Versorgungszusagen. Die Steuerrückstellungen sind nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bewertet. Die latenten Steuerverbindlichkeiten aus den Einzelabschlüssen sind mit den Steuerabgrenzungsbeträgen aus erfolgswirksamen Konsolidierungsbildungen sowie mit dem Steueranteil aus der Verrechnung von Unterschiedsbeträgen für nur steuerlich zulässige Abschreibungen gemäß § 306 Satz 3 HGB zu einem Posten zusammengefasst. Die sonstigen Rückstellungen sind nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bewertet worden und berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste. Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Mietverhältnissen werden mit einem Erfolgsbeitrag aus der Belieferung an die die Objekte betreibenden selbstständigen Einzelhändler zu 1,8 Prozent (Vorjahr 1,8 Prozent) des Lieferumsatzes berechnet. Eine Abzinsung dieser ungewissen Verpflichtungen wird nicht vorgenommen. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag, eine Kaufpreisrente und eine unverzinsliche Verbindlichkeit mit ihren Barwerten passiviert. Einnahmen vor dem Stichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. D. B ilanzierungs- und Bewertungsmethoden 60 EDEKA Minden eG Konzernanhang (1) Anlagevermögen Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist als Anlage 1 dem Anhang beigefügt. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem Anhang beigefügt ist. (2) Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Waren (3) F orderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (davon aus Lieferungen und Leistungen) Sonstige Vermögensgegenstände Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von 15.312 T€ (Vorjahr 18.787 T€) eine Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren und sie haben in Höhe von 14.602 T€ ( Vorjahr 13.362 T€) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. (4) R echnungs abgrenzungsposten Disagio Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 250 Abs. 1 S. 1 HGB (5) E igenkapitalspiegel DRS 7 Der Eigenkapitalspiegel nach DRS 7 ist als Anlage 3 dem Konzernanhang beigefügt. 31. 12. 2007 T4 9.883 31. 12. 2006 T4 7.196 1.904 2.487 293.346 248.372 305.133 258.055 31. 12. 2007 T4 139.688 31. 12. 2006 T4 133.623 62.278 138.199 (9.164) (20.830) 83.199 87.068 285.165 358.890 Sie betreffen im Wesentlichen die Erstattungsansprüche aus Körperschaftsteuerminderungsguthaben. Die übrigen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. 31. 12. 2007 T4 677 31. 12. 2006 T4 847 27.152 25.938 27.829 26.785 EDEKA Minden eG 61 Konzernanhang Nominalbetrag in T€ Tranche III 51.129 Tranche IV 26.010 Tranche V 50.000 Stand zum 31. 12. 2007 in T€ Emissionsdatum - 26.010 50.000 03. 03. 1998 30.11. 2004 29. 06. 2005 Ende der Laufzeit 31. 12. 2006 30.11. 2014 perpetual Fälligkeit des zurückzuzahlenden Betrages 30. 06. 2007 30.11. 2014 7,00 % 4,5 % 7,125 % - 1.170 3.563 Maximale jährliche Gewinnausschüttung in Prozent des Nennwertes Ausschüttung für 2007 in T€ Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten von anderen Gläubigern der Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch Verminderung der Rückzahlungsansprüche teil. Die Tranche III wurde in 2007 zurückgezahlt. Die Genussrechte der Tranche V haben eine unbegrenzte Laufzeit und sind durch die Gesellschaft erstmals zum 30. 08. 2012 kündbar. Seitens der Inhaber besteht kein Kündigungsrecht. Bei einer Bilanzierung nach IFRS-Grundsätzen werden diese Genussrechte dem Eigenkapital zugeordnet. Im handelsrechtlichen Konzernabschluss werden sie als Anleihen bilanziert. Eine Ausschüttung wird als Zinsaufwand erfasst. Die nicht der EDEKA Minden eG direkt oder indirekt gehörenden Anteile am Eigenkapital (ohne Jahresergebnis) von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen werden hier ausgewiesen. Eine im Vorjahr berücksichtigte indirekte Beteiligung eines Fremdgesellschafters wird im Geschäftsjahr unter den Ergebnisrücklagen ausgewiesen. Die Vorjahresangabe wurde angepasst. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Rückstellung für latente Steuern Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Per- 31. 12. 2007 T4 31. 12. 2006 T4 48.514 22.106 49.165 13.736 30.332 26.048 185.537 151.743 286.489 240.692 sonalverpflichtungen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. (6) Genussrechtskapital (7) Anteile anderer Gesellschafter (8) Rückstellungen 62 EDEKA Minden eG Konzernanhang (9) Gesamt Verbindlichkeiten ( Vorjahreswerte in Klammern) davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr T4 Besichert von mehr als fünf Jahren T4 T4 59.611 (79.666) (20.000) 9.611 (9.666) 50.000 (50.000) (-) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 366.245 (288.306) 24.553 (15.072) 296.194 (232.865) 45.498 (40.369) 54.210 (81.324) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 190.972 (142.804) 190.972 (142.804) (-) (-) (-) 81.594 (90.303) 77.292 (115.479) (-) 282 (305) 775.714 (716.558) 77.594 (85.303) 76.908 (115.148) (-) 282 (305) 370.027 (378.327) 4.000 (5.000) 120 (28) (-) (-) 309.925 (247.559) (-) 264 (303) (-) (-) 95.762 (90.672) (-) (-) (-) (-) 54.210 (81.324) Anleihen Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Verbindlichkeiten (10) H aftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen T4 von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren T4 Für die besicherten Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten wurden Grundpfandrechte eingetragen. In den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Verbind- lichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 73.893 T€ (Vorjahr 82.692 T€) enthalten. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Wechselverbindlichkeiten in Höhe von 3.079 T€ (Vorjahr 4.440 T€). Zur Begrenzung des Zinsrisikos aus der Fremdfinanzierung wurden 21 Zinssicherungsvereinbarungen mit acht Kreditinstituten abgeschlossen. Die Swaps beinhalten Festzins- oder Bandbreitenzins-Regelungen. Den Zinsswaps liegen Basisbeträge von insgesamt 521 Mio. € zugrun- de. Die Absicherung ist prämienneutral. Zur Bildung von geschlossenen Positionen wurden sechs Zinssicherungen mit Basisbeträgen von insgesamt 229 Mio. € abgeschlossen. Verluste sind hierbei nicht entstanden. Der Zeitwert sämtlicher Swaps betrug zum 31.12. 2007 3 Mio. € 31. 12. 2007 T4 31. 12. 2006 T4 Haftungsverhältnisse Bürgschaften für Mietverträge Finanzierungsbürgschaften Gewährleistungsbürgschaften 1.215 1.406 71.534 68.085 500 500 73.249 69.991 1.944.034 1.528.240 1.944.034 1.528.240 Sonstige finanzielle Verpflichtungen Mietobligo Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen für Einzelhandelsstandorte, Großhandelslagerhäuser und Produktionsgebäu- de, die zur Sicherung der Absatzbasis der EDEKA Minden-Hannover langfristig angemietet sind sowie Erbbauzinsverpflichtungen. Die Finanzierungsbürgschaften beinhalten auch Bürgschaften für Vorstands- und Auf- sichtsratsmitglieder der Genossenschaft in Höhe von insgesamt 9,3 Mio. €. EDEKA Minden eG 63 Konzernanhang Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Ende des Geschäftsjahres werden fällig: bis zu einem Jahr von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren über fünf Jahre Einzelhandel 31. 12. 2007 T4 246.773 31. 12. 2006 T4 206.284 807.968 642.320 889.293 679.636 1.944.034 1.528.240 2007 T4 1.868.639 2006 T4 1.778.943 (11) Umsatzerlöse - Großhandel – Zustellgroßhandel 2.549.834 2.286.446 – Abholgroßhandel 594.794 568.442 3.144.628 2.854.888 307.638 331.451 15.326 14.823 5.336.231 4.980.105 Produktion Dienstleistung Gesamt In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 105.257 T€ aus konzernbedingter Umgliederung von Umsatzerlösen enthalten, die aus der Vermietung von Grundstücken an Dritte resultieren. Erträge/Aufwendungen aus Mietverträgen zwischen Konzernunternehmen wurden (10) H aftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 305 HGB konsolidiert. Korrespondierend hierzu enthalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 141.592 T€ aus der Umgliederung des Materialaufwandes, die aus der Anmietung von Grundstücken von Dritten stammen. 2007 T4 2006 T4 4.235.365 3.918.227 60.099 64.764 4.295.464 3.982.991 Löhne und Gehälter 2007 T4 463.096 2006 T4 452.508 Soziale Abgaben 92.543 94.995 -3 -119 6.273 6.892 98.813 561.909 101.768 554.276 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen Aufwendungen für Unterstützung Aufwendungen für Altersversorgung Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (12) Sonstige betriebliche Erträge/Aufwen dungen (13) Materialaufwand (14) Personalaufwand 64 EDEKA Minden eG Konzernanhang (15) Abschreibungen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Die Aufgliederung der Abschreibungen des Geschäftsjahres auf die Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel zu ent- 2006 T4 103.135 85.422 nehmen, der als Anlage 2 dem Anhang beigefügt ist. Erträge aus Beteiligungen 2007 T4 9.417 2006 T4 479 Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3.743 1.603 Abschreibungen auf Finanzanlagen 704 890 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 537 631 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.590 7.605 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 24.555 20.390 -14.428 -12.154 -1.972 -10.962 (16) Finanzergebnis Zinsergebnis Finanzergebnis (17) E rgebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2007 T4 Die periodenfremden Erträge des Geschäftsjahres resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Erträgen aus Anlageabgängen (45.242 T€, Vorjahr 5.742 T€), aus der Auflösung von Rückstellungen (6.288 T€, Vorjahr 14.523 T€), aus der He- (18) Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Die Steuern beinhalten periodenfremden Steueraufwand von 4.861 T€ (2006: 11.727 (19) Vergütung für Genussrechtskapital rabsetzung von Wertberichtigungen (4.114 T2, Vorjahr 4.111 T€). Periodenfremde Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Verlusten aus Anlageabgängen (5.408 T€, Vorjahr 3.891 T€). 2007 T4 19.528 2006 T4 -4.333 2.385 2.367 21.913 -1.966 T€) und periodenfremden Steuerertrag von 4.620 T€ (2006: 22.269 T€). 2007 Verzinsung Genussrechtskapital Aufzinsung Genussrechtskapital Tranche III 2006 T4 T4 1.170 4.750 - 47 1.170 4.797 EDEKA Minden eG 65 Konzernanhang 2007 T4 4.823 Ausschüttungen Zuführung zu den Gewinnrücklagen 2006 T4 4.260 34.075 37.833 38.898 42.093 Einzelhandel Großhandel Produktion Dienst leistung Konzern T4 T4 T4 T4 T4 1.872.119 5.414.948 787.060 39.487 8.113.613 3.480 2.270.320 479.422 24.161 2.777.382 1.868.639 3.144.628 307.638 15.326 5.336.231 Abschreibungen ohne Finanzanlagen 43.616 36.230 23.139 150 103.135 Investitionen 77.897 175.582 30.265 231 283.975 347.174 467.686 90.915 427 906.202 12.640 5.023 6.324 - 23.987 Gesamtumsätze Konzerninterne Umsätze Umsatzerlöse gesamt Spartenvermögen Arbeitnehmer Kaufmännische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gesamtzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter Die Prüfungsgebühren für den Konzernabschluss und für den Konzernlagebericht 2007 2006 14.295 13.823 9.692 9.140 23.987 22.963 2007 sind mit 645 T€ (Vorjahr 645 T€) im Konzernabschluss berücksichtigt. Dirk Schlüter, Minden (Sprecher) Hilko Gerdes, Südbrookmerland (bis 31. 12. 2007) Robert Husmann, Weyhe-Leeste Wolfgang Mücher, Lehrte Karl Stefan Preuß, Minden Mark Rosenkranz, Bad Oeynhausen Henry Siemering, Berlin Wolfgang Wucherpfennig, Hannover Gemäß § 286 Absatz 4 HGB wurde unter Berücksichtigung des Datenschutzes auf die Angabe der Organbezüge verzichtet. (20) Ergebnisverwendungsvorschlag H. S onstige Angaben Segmentberichterstattung Mitarbeiter Prüfungsgebühren Mitglieder des Vorstandes 66 EDEKA Minden eG Abschlusstitel M itglieder des Aufsichtsrates Jürgen Cramer, Burgdorf (Vorsitzender) Einzelhandelskaufmann Hans-Werner Lohmann, Heeslingen (stellvertretender Vorsitzender) Einzelhandelskaufmann Karl Ankermann, Hohne Einzelhandelskaufmann Wilhelm Behrends, Wiesmoor Einzelhandelskaufmann Reiner Götz, Norden Einzelhandelskaufmann Gerd Häs, Berlin Einzelhandelskaufmann Roland Höhne, Annaburg Einzelhandelskaufmann Bernd Oetken, Delmenhorst Einzelhandelskaufmann Horst Röthemeier, Warmsen, Einzelhandelskaufmann Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde Einzelhandelskaufmann Die Aufsichtsratsvergütungen für 2007 betrugen insgesamt 67 T€ (Vorjahr 65 T€). Ehemalige Aufsichtsratsmitglieder erhalten keine Vergütungen. Minden, im April 2008 EDEKA Minden eG Der Vorstand Dirk Schlüter (Sprecher) Wolfgang Mücher Mark Rosenkranz Robert Husmann Karl Stefan Preuß Henry Siemering Wolfgang Wucherpfennig EDEKA Minden eG „Wir haben den von der EDEKA Minden Abschlusstitel eG aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzun gen und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir darauf hin, dass bei der Beendigung der Prüfung die Erfüllung der Voraussetzungen des § 264 Abs. 3 HGB insoweit nicht beurteilt werden konnten, als das die Voraussetzungen zum Teil erst später erfüllbar sind. Hamburg, den 23. April 2008 UNIVERSA Prüfungs- und Treuhand gesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Lang Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Weitkamp Wirtschaftsprüfer 67 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 68 EDEKA Minden eG Anlage 1 zum Anhang Aufstellung des Anteilsbesitzes (§ 285 Nr. 11 HGB) Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent Eigenkapital zum 31. 12. 2007 T€ Ergebnis des Geschäftsjahres 2007 T€ lfd. Nr. Firma Sitz 1 EDEKA Minden eG Minden Tochterunternehmen 2 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Minden 1 50,00 317.014 6.658 3 EDEKA Minden-Hannover Beteiligungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 2 100,00 66.007 *2 4 EMH Beteiligungs GmbH Minden 3 100,00 10.081 *3 5 EMH Verwaltungs GmbH Minden 3 100,00 31 1 6 EMH Verwaltungs und Beteiligungs GmbH & Co. KG Minden § 264 b 5# 4 0,00 93,00 11.822 518 7 Otto Reichelt GmbH Berlin § 264 III 3 6 88,00 12,00 140.665 *3 8 Otto Reichelt Supermarkt GmbH Berlin § 264 III 7 100,00 60.364 *7 9 EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH Minden § 264 III 2 100,00 7.739 *2 10 Konsum EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Magdeburg § 264 III 2 100,00 4.817 *2 11 Konsum EDEKA Markt GmbH, Bernau Spreeau 3 100,00 553 *3 12 Ideal Supermarkt GmbH Wiefelstede § 264 III 13 Zweite EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH Minden 14 Frischemärkte Borkum GmbH Borkum 15 EDEKA Minden-Hannover An- und Vermietungs GmbH 16 § 264 III § 264 III 2 100,00 18.520 *2 12 100,00 25 *12 12 100,00 64 22 Minden § 264 III 2 100,00 10.101 *2 EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH Minden § 264 III 2 100,00 30.844 *2 17 EDEKA Handelsgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH Spreeau 2 100,00 34.464 11.764 18 EDEKA Minden-Hannover IT-/logistic service GmbH Minden § 264 III 2 100,00 26 *2 19 LDZ Logistisches Dienstleistungszentrum GmbH Freienbrink Spreeau § 264 III 18 100,00 26 * 18 20 MIOS Großhandel GmbH Minden § 264 III 2 100,00 20.890 *2 21 MIOS Fleischwaren GmbH Minden § 264 III 20 100,00 25 * 20 § 264 III 22 Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH Minden § 264 III 2 100,00 18.671 *2 23 Goldswien GmbH Erfassung und Vermarktung von Qualitätsfleisch Minden § 264 III 2 100,00 27 *2 24 MIOS Zertifikat- und Vermögensverwaltung Gesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 52 *1 25 Schäfer‘s Brot- und KuchenSpezialitäten GmbH Porta § 264 III Westfalica 3 22 94,55 5,45 38.983 *3 26 Schäfer’s Backwaren Verwaltungs-GmbH Lehrte 25 50,00 37 3 27 Schäfer’s Brot- und KuchenSpezialitäten GmbH & Co. KG Lehrte 26 # 2 0,00 50,00 1.005 953 28 H. Hilbig Verwaltungsgesellschaft mbH Berlin 25 100,00 24 -1 29 Richard Nowak GmbH Berlin 25 100,00 24 -1 30 Der Leinebäcker GmbH Lehrte 25 100,00 33 0 31 HAMINA Grundstücksverwaltungsund Beteiligungsgesellschaft mbH Minden 1 100,00 40 1 EDEKA Minden eG 69 Anlage 1 zum Anhang Aufstellung des Anteilsbesitzes (§ 285 Nr. 11 HGB) lfd. Nr. 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 Firma Sitz HAMINA GrundstücksverwaltungsMinden § 264 b gesellschaft mbH & Co. KG, Objekt Kleinenbremen HAMINA GrundstücksverwaltungsMinden § 264 b gesellschaft mbH & Co. KG, Objekt Hildesheim EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH Minden § 264 III EDEKA Berlin GrundstücksBerlin § 264 III verwaltungs GmbH MIOS-Werbung GmbH Minden § 264 III Marktkauf Hannover GmbH Minden § 264 III Marktkauf Minden GmbH Minden § 264 III Marktkauf Nordwest GmbH Minden § 264 III Marktkauf Ost GmbH Minden § 264 III EDEKA Minden-Hannover Minden § 264 III Zentralverwaltungsgesellschaft mbH EDEKA Minden-Hannover Minden § 264 b Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG MaDamm Grundstücksverwaltung GmbH Berlin § 264 III Goldhähnchenweg Grundstücksverwaltung GmbH Berlin § 264 III Sechste ReNo Grundstücksverwaltung GmbH Berlin Erste Otto Reichelt Grundstücksverwaltung GmbH Berlin Renoka Unterstützungskasse GmbH Berlin BIO-GUT Beteiligungs und Verwaltungs GmbH Bückeburg Planbau Grundstücks-VerwaltungsMinden § 264 III gesellschaft mbH Zweite Planbau GrundstücksMinden § 264 III Verwaltungsgesellschaft mbH Dritte Planbau GrundstücksMinden § 264 III Verwaltungsgesellschaft mbH Vierte Planbau GrundstücksMinden § 264 III Verwaltungsgesellschaft mbH Fünfte Planbau GrundstücksMinden § 264 III Verwaltungsgesellschaft mbH Sechste Planbau GrundstücksMinden § 264 III Verwaltungsgesellschaft mbH EMH EG Ostfriesische Inseln Minden § 264 III Beteiligungsgesellschaft mbH EMH EG Beteiligungs GmbH Minden § 264 III MIOS-Zertifikat Anlagefonds Minden § 264 b Hannover-Sarstedt GmbH & Co. KG EDEKA Logistikgesellschaft Wiefelstede § 264 III Nordwest mbH EDEKA Grundstücksgesellschaft Wiefelstede Aurich-Oldenburg mbH EDEKA Lagergesellschaft Wiefelstede § 264 III Aurich-Oldenburg mbH Hausverwaltungsgesellschaft Spreeau Wallenroder Str. 7 GmbH Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent 31 # 1 25 31 # 1 20 2 17 34 2 2 2 2 2 2 0,00 2,00 98,00 0,00 2,00 98,00 100,00 6,00 94,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 34 # 2 7 7 7 7 7 23 1 0,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 1 100,00 1 100,00 1 100,00 1 100,00 1 34 1 80,00 20,00 100,00 1 1 24 # 1 70 72 1 100,00 8,96 91,04 88,00 6,00 6,00 100,00 1 70 1 35 94,00 6,00 50,00 50,00 Eigenkapital zum 31. 12. 2007 T€ Ergebnis des Geschäftsjahres 2007 T€ 33 3 28 2 18.365 60 *2 * 34 52 26 1.000 1.000 1.000 25 *2 *2 *2 *2 *2 *2 5.309 1.508 26 26 14 26 26 20 882 *7 *7 1 1 0 -3 *1 26 *1 159 *1 30 *1 89 *1 23 *1 29 *1 772 3.450 *1 585 20.452 *1 479 -4 60 *1 1.287 -2 70 EDEKA Minden eG Anlage 1 zum Anhang Aufstellung des Anteilsbesitzes (§ 285 Nr. 11 HGB) lfd. Nr. 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 Firma Sitz Grundstücks-Vermögensverwaltungsgesellschaft Eichholzer Weg mbH Grundstücks-Vermögensverwaltungsgesellschaft Eichholzer Weg mbH & Co. KG Spreeau Spreeau § 264 b Wiefelstede § 264 III Wiefelstede § 264 III Minden § 264 b Minden § 264 b Minden § 264 b Minden § 264 b München Wiefelstede München Wiefelstede Hamburg Hamburg Hamburg München Rietberg Eschborn Eschborn Eschborn Eschborn Eschborn Eschborn Eschborn Eschborn Eschborn EDEKA Lagergesellschaft Bremen mbH EDEKA Grundstücksgesellschaft Bremen mbH 1. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG 2. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG 1. Otto Reichelt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG 2. Otto Reichelt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Assoziierte Unternehmen EDEKA Beteiligungsgesellschaft Aurich-Oldenburg mbH EDEKA Logistikgesellschaft Weyhe-Dreye mbH EDEKA Beteiligungsgesellschaft Bremen mbH EDEKA Logistikgesellschaft Wiefelstede mbH & Co. KG LGH Immobilien Objekt Cloppenburg GmbH Erste Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Zweite Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Nordenham KG Max Lüning GmbH & Co. KG DEGENAVIGO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG DEGENATUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG DEGERISOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG DEGEMOLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG DEGENAUTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG DEGEMULTI Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG DEGEMIOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG DEGEMILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG VR-LEASING MAGO GmbH & Co. Immobilien KG Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent 61 100,00 1 19 61 62 # 1 72 1 72 34 # 9 34 # 9 34 # 7 34 # 7 6,00 1,10 92,30 0,60 94,00 6,00 94,00 6,00 0,00 100,00 0,00 100,00 0,00 100,00 0,00 100,00 1 94,00 1 1 16 94,00 94,00 95,00 59 55 100,00 94,00 55 94,00 1 94,00 2 2 49,00 98,00 2 98,00 2 98,00 10 98,00 10 98,00 9 98,00 20 98,00 20 98,00 34 94,00 Eigenkapital zum 31. 12. 2007 T€ 1) 1) 1) 2) 2) 2) 2) 2) 1) Ergebnis des Geschäftsjahres 2007 T€ 30 0 51 177 60 *1 500 *1 14.805 1.928 2.159 251 14.631 2.761 16.580 1.820 1.362 1) 26 1.649 1.356 -1.124 1) -13 31 392 630 158 145 7 116 -9 -85 -42 8.934 -145 1) 1.723 12 -277 19 27 3 -1.393 150 -11.128 1.023 -3.915 823 -5.855 490 -2.124 208 -11 1) -1 EDEKA Minden eG 71 Anlage 1 zum Anhang Aufstellung des Anteilsbesitzes (§ 285 Nr. 11 HGB) lfd. Nr. 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 Firma Sitz MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Teutschenthal oHG MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Magdeburg oHG MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Könnern oHG MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Logistikzentren oHG MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Wolfen-Bobbau oHG MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Lehrte KG MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Dreilinden KG MESOS GmbH & Co. Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG MESOS GmbH & Co. Zweite Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG INTUS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG MESOS GmbH & Co. Objekt Zerbst-KG MESOS GmbH & Co. Dritte Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG AUNAL GmbH & Co. Vermietungs-KG SONUM GmbH & Co. KG SONUM GmbH & Co. Objekt Bogenhaus KG MESOS GmbH & Co. Objekt Hannover-Wülfel KG NORAS GmbH & Co. KG AMORFOS Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG AMORFOS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Projektentwicklungsgesellschaft Kaserne Stolzenau mbH EDEKA Aktiengesellschaft EDEKA Zentrale AG & Co. KG Beteiligungen Preuß Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Karl Preuß GmbH & Co. KG München München München München München München München München München München Pöcking München München Pöcking Pöcking Pöcking München Pöcking Eschborn Grünwald Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent 25 99,00 10 99,00 22 99,00 18 99,00 10 99,00 2 34 34 99,00 99,00 94,00 2 94,00 34 94,00 2 34 34 99,00 94,00 94,00 18 7# 7# 1 18 1 1 95,00 94,00 94,00 83,50 99,00 88,50 88,50 Nienburg 34 33,33 109 Hamburg 1 25,50 110 Hamburg 1 25,50 111 Minden 2 25,00 112 Minden 111 # 0,20 2 24,95 Die Anteile anderer Unternehmen liegen unter 20 Prozent des Nennkapitals dieser Gesellschaften. *lfd. Nr. Diese Gesellschaft hat einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Gesellschaft lfd. Nr. (z. B. *2 mit der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH) # Persönlich haftende Gesellschafterin (0,00 = ohne Einlage) 1) Daten aus dem Abschluss zum 31. 12. 2006 2) Negativkapital bedingt durch Abschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz 3) Vorläufige Daten für 2007 § 264 III Der Abschluss dieser Gesellschaft ist nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. nach § 264 b HGB § 264 b von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung durch Einbezug in den Konzernabschluss der lfd. Nr. 2 befreit. Eigenkapital zum 31. 12. 2007 T€ 2) -3.218 2) -12.407 2) -3.012 1) 2) -10.982 2) -8.287 -1.006 -1.956 -375 -136 -384 -3.105 4.422 -41 25 -168 1) -322 4.735 3) 5 3) -63 1) 30 1) 1) 1) 3) 3) 288 19.970 560.900 24 5.011 Ergebnis des Geschäftsjahres 2007 T€ 133 1.015 108 1) 826 613 -23 -68 -39 29 -62 -530 -151 3 3) 3) 1) 2.675 -23 198 1.531 -5 871 1 1) -5 1) 1) 1.161 1) 77.500 3) 4 3) 1.878 72 EDEKA Minden eG Anlage 2 zum Anhang Anlagespiegel Bruttodarstellung Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 01. 01. 2007 T€ Zugänge T€ Abgang T€ Umbuchung T€ Stand 31. 12. 2007 T€ 69.489 14.222 2.184 95.992 177.519 117.325 43.629 481 -93.036 67.437 5.006 83.088 - -3.145 84.949 Immaterielle Vermögensgegenstände 191.820 140.939 2.665 -189 329.905 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 588.051 25.813 60.507 1.123 554.480 Technische Anlagen und Maschinen 93.202 12.097 2.206 -56 103.037 Betriebs- und Geschäftsausstattung 530.607 75.143 52.403 855 554.202 Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke 142.642 17.850 9.153 197 151.536 2.476 6.522 780 -1.930 6.288 1.356.978 137.425 125.049 189 1.369.543 Beteiligungen und Geschäftsguthaben 24.713 180 2 - 24.891 Anteile an assoziierten Unternehmen 98.025 5.368 - - 103.393 606 - - - 606 25.252 - - - 25.252 8.217 61 382 - 7.896 156.813 5.609 384 - 162.038 1.705.611 283.973 128.098 - 1.861.486 Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Firmenwert Geleistete Anzahlungen Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Sachanlagen Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Wertpapiere Sonstige Ausleihungen Finanzanlagen Anlagevermögen EDEKA Minden eG 73 Anlage 2 zum Anhang Abschreibungen Buchwerte Stand 01. 01. 2007 T€ Abschreibungen des Geschäftsjahres T€ Abgang T€ Umbuchung T€ 31.935 12.386 2.069 55.821 - 98.073 79.446 37.554 74.703 1.599 63 -55.821 - 20.418 47.019 42.622 - - - - - - 84.949 5.006 106.638 13.985 2.132 - - 118.491 211.414 85.182 238.797 21.402 16.928 - - 243.271 311.209 349.254 78.777 4.346 2.042 -732 - 80.349 22.688 14.425 394.417 53.197 46.249 612 - 401.977 152.225 136.190 93.734 10.205 6.417 120 - 97.642 53.894 48.908 - - - - - - 6.288 2.476 805.725 89.150 71.636 - - 823.239 546.304 551.253 93 - - - - 93 24.798 24.620 12.387 704 - - - 13.091 90.302 85.638 303 - - - - 303 303 303 - - - - - - 25.252 25.252 67 - - - - 67 7.829 8.150 12.850 704 - - - 13.554 148.484 143.963 925.213 103.839 73.768 - - 955.284 906.202 780.398 Zuschreibungen T€ Stand 31.12.2007 T€ 31. 12. 2007 T€ 31.12.2006 T€ 74 EDEKA Minden eG Anlage 3 zum Konzernanhang EDEKA Minden eG Geschäftsguthaben Ergebnisrücklagen Kapitalrücklage T€ T€ T€ Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital T€ 26.243 16.169 35.307 174.535 209.842 6.891 - - -7 -7 Rücklagenbildung - - 6.118 27.905 34.023 Ausschüttung - - - - - Konsolidierungsmaßnahmen - - - -1.260 -1.260 Konzernjahresüberschuss - - - - - 33.134 16.169 41.425 201.173 242.598 Gesetzliche Rücklagen 31. 12. 2006 Einzahlung/Auszahlung 31. 12. 2007 Summe T€ EDEKA Minden eG 75 Eigenkapitalspiegel nach DRS 7 KonzernEigenkapital Anteile anderer Gesellschafter Genussrechtskapital Jahresüberschuss Summe Kapital Jahresüberschuss Summe T€ T€ T€ T€ T€ T€ 26.010 34.917 313.181 152.194 7.176 159.370 472.551 - - 6.884 7 - 7 6.891 - -34.023 - 3.811 -3.811 - - - -894 -894 - -3.365 -3.365 -4.259 - - -1.260 - - - -1.260 - 34.989 34.989 - 3.909 3.909 38.898 26.010 34.989 352.900 156.012 3.909 159.922 512.821 76 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Impressum EDEKA Minden-Hannover Wittelsbacherallee 61 32427 Minden Telefon: (05 71) 8 02 - 0 Telefax: (05 71) 8 02 - 1556 www.edeka-minden.de Produktion: MIOS-Werbung GmbH Wittelsbacherallee 61 32427 Minden Telefon: (05 71) 8 02 - 14 59 Telefax: (05 71) 8 02 - 16 04 ISDN: (05 71) 8 02 - 19 44