Eat, Drink, See Movies - Slow Food Deutschland eV
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Eat, Drink, See Movies - Slow Food Deutschland eV
Berlinale präsentiert 08.02. – 13.02.2009 Eat, Drink, See Movies Wahrer Geschmack Wahrer Geschmack ist echt, rein und köstlich, doch der Geschmack der Wahrheit kann bitter sein. Manche herben Wahrheiten über die Massenproduktion von Nahrungsmitteln zeigt der Dokumentarfilm FOOD, INC., der den Auftakt des diesjährigen Kulinarischen Kinos macht. Wer FOOD, INC. gesehen hat, weiß warum sie oder er besser essen will. Berlins Spitzenkoch Tim Raue serviert nach FOOD, INC. ein delikates Stew aus regionalen Zutaten, gewissermaßen zum Angewöhnen. Im dritten Jahr des Kulinarischen Kinos stehen Frauen im Mittelpunkt. Die melancholische Komödie Pranzo di Ferragosto schildert das leicht angespannte Verhältnis zwischen Mutter und Sohn, der in diesem Fall fast 60 Jahre alt ist. Von seinem Fischgericht lässt sich die luxemburgische Köchin Lea Linster inspirieren. Die Mutter im übertragenen Sinne ist das Thema von Terra Madre, einem Dokumentarfilm über das Treffen tausender Bauern aus aller Welt in Turin. Cornelia Poletto wird an diesem Abend ihr Talent für die italienische Küche entfalten. Snijeg zeigt die Mühen bosnischer Frauen, eine Existenz aufzubauen. Der Koch Hendrik Otto fühlte sich an ein Rezept seiner serbischen Großmutter erinnert. In der spanischen Komödie Dieta Mediterránea steht eine Köchin im Mittelpunkt, die ihren Geschmackssinn verliert und sich am Ende auf das Einfache und Echte besinnt – für Kolja Kleeberg eine Anregung, etwas Scharfes zu kochen. Auch die Filme der Spätvorstellungen drehen sich um Wahrheiten über das Essen: Ist die Liebe süß (Antique)? Unter welchen unmenschlichen Bedingungen wird Zuckerrohr angebaut (Haiti Chérie)? Wie weit kann man als Umweltschützer gehen (Pirate for the Sea)? Oder wie begeistert man Kinder für gutes Essen (Nos enfants nous accuseront)? Wahrheit ist, wie Geschmack, eine Sache der Erfahrung. Die Methode des Dichters Plinius, der Wahrheit auf die Spur zu kommen, kann auch im Kulinarischen Kino angewandt werden. Die Wahrheit, sagte Plinius, steckt im Wein, der beim Kulinarischen Kino vor allem aus Deutschland kommt. Wir wollen beim Essen und Trinken, wie unsere Freunde von Slow Food, das Regionale unterstützen. Diese Auffassung teilt auch Alf Wagenzink von Catering’s Best, die als gastronomische Veranstalter das Restaurant „Gropius Mirror“ führen. Im Restaurant „Gropius Mirror“ im Spiegelzelt gegenüber dem Martin-Gropius-Bau treffen sich die Besucher des Kulinarischen Kinos nach dem Film. Die Bar ist bis 2:00 Uhr morgens geöffnet. Wir wünschen guten Appetit und einen scharfen Blick. Dieter Kosslick Thomas Struck Festival Direktor Kulinarisches Kino 3 Sonntag, 08.02.2009 · 15:00 - 19:30 Film Talk Food Berlinale Special – Friedrichstadtpalast FOOD, INC. R: Robert Kenner; P: Robert Kenner, Elise Pearlstein, William Pohlad, Robin Schorr, Jeff Skoll, Diane Weyermann; mit Michael Pollan, Eric Schlosser; 94’; Englisch mit dt. UT; Dokumentarfilm; USA 2008 Europäische Premiere Was wissen wir über die Lebensmittel, die wir im Supermarkt kaufen? Der Regisseur Robert Kenner und die investigativen Buchautoren Michael Pollan (The Omnivore’s Dilemma) und Eric Schlosser (Fast Food Nation) untersuchen die Schattenseiten der Nahrungsmittelindustrie. FOOD, INC. enthüllt das skrupellose Geschäft mit der Gesundheit, die Ausbeutung der Arbeiter und die Zerstörung der Umwelt. Wenige Konzerne beherrschen weltweit das Food-Business vom Saatgut bis zum Teller. Für sie ist Profit wichtiger als das Wohlergehen der Konsumenten und die Erhaltung der Natur. Die Produzenten von Eine unbequeme Wahrheit präsentieren nun mit FOOD, INC. unappetitliche Tatsachen, allerdings mit erstaunlich ästhetischen Bildern. Der Film gibt auch Antworten auf die Frage: Was können wir ändern? Jeder Mensch tut mit der Entscheidung, was er isst, nicht nur etwas für sein Wohlbefinden, sondern auch für oder gegen die Umwelt und soziale Gerechtigkeit. Regisseur Robert Kenner hofft, dass die öffentliche Meinung die Lebensmittelindustrie ändern wird. Das Hollywood Fachblatt Variety glaubt an den Erfolg der Message von FOOD, INC.: „Der Film tut das für die Supermärkte, was einst Der Weiße Hai für die Strände getan hat.“ Kurzfilm CUISINE R: François Vogel; P: François Vogel, Claude Letessier; mit François Vogel; 4’; USA 2008 Food Pulp Non-Fiction Stew von Kürbispulp, Möhre und Ingwer mit Winterkräutern Inklusive Wein, Wasser, Tapas und wahlweise Dessert oder Käse Liebes-Lettern. Wie beiläufig, beim Umblättern der Buchseiten, habe ich Dein B berührt. Tim Raue 1 Stern Guide Michelin 18 Punkte Gault Millau 3 F Der Feinschmecker www.ma-restaurants.de 4 Talk Wissen ist Macht Gäste: Dr. Heinrich Graf von Bassewitz, Gael Garcia Bernal, Dr. Hans Theo Jachmann, Robert Kenner, Renate Künast, Carlo Petrini, Michael Pollan, Eric Schlosser Moderation: Jörg Thadeusz Ausgeklügelte Werbung verschleiert mit hübschen Bildern von Bauernhöfen die hässlichen Tatsachen des Agro-Business, sagt der Film FOOD, INC. Es sind nur wenige Firmen, die weltweit das Geschäft mit der Nahrung beherrschen. Der Verbraucher stützt mit seinen Kaufentscheidungen das industrielle Food System. Aber gibt es Alternativen? Wie könnte der Verbraucher das System verändern? 5 Montag, 09.02.2009 · 19:30 - 23:00 Film Menü Talk Film – Martin-Gropius-Bau PRANZO DI FERRAGOSTO Das Festmahl im August R: Gianni Di Gregorio; P: Matteo Garrone; mit Marina Cacciotti, Maria Calì, Gianni Di Gregorio, Valeria De Franciscis, Grazia Cesarini Sforza; 75’; Italienisch mit dt. UT; Italien 2008 Gianni, der Star des Films, gespielt vom 59-jährigen Gianni Di Gregorio, ist auch Regisseur und Autor dieses von Publikum und Presse gepriesenen Erstlingsfilms. Die Geschichte spielt Mitte August in der römischen Sommerhitze. Der weißweindurstige Gianni muss sich um seine dominante Mutter kümmern. Er kann sich der Erpressung seines Hausverwalters nicht erwehren und muss auch noch dessen Mutter in der mütterlichen Wohnung aufnehmen. Schlussendlich kommen noch zwei weitere alte Damen dazu, die der durstige Gianni allesamt bekochen muss. Leider sind aber fast alle Geschäfte Roms im Ferienmonat geschlossen ... Mit Gianni Di Gregorio und Matteo Garrone, dem Regisseur des Meisterwerks Gomorrha und Produzenten von Pranzo di Ferragosto, hat sich das italienische Kino mit Gusto zurückgemeldet. Realistisch, liebevoll und kunstfertig zugleich, zum Teil mit Laiendarstellern und hautnahen Bildern fangen diese Regisseure, wie einst die Neorealisten, das morbide Lebensgefühl Italiens gekonnt ein. Kurzfilm BUONO COME IL PANE R/P: Giancarlo Matcovich; mit Ursula Heinzelmann, Peter Klann, Heinz Weichardt; 15’; Italienisch/Deutsch mit dt. UT; Dokumentarfilm; Italien 2008 Menü Festmahl für Mama Zanderfilet aus der Havel, CharlotteKartoffel, RieslingSauce, Parmegiano * Inklusive Wein, Wasser, Tapas und wahlweise Dessert oder Käse Lea Linster Bocuse d’or (einzige Frau) 1 Stern Guide Michelin „Goldschlüssel der Gastronomie“ Gault Millau 18 Punkte Gault Millau (Chefköchin des Jahres 2009) www.lealinster.lu 6 Talk Mensch Mama Gäste: Gianni Di Gregorio, Lea Linster Moderation: Alfred Biolek Das Thema Mutter ist unerschöpflich, doch im Blickwinkel eines 60-jährigen Sohnes präzisiert es sich. Aus der Sorge um die Verletzlichkeit der alten Mutter entwickelt Gianni Di Gregorio die Frage nach dem Verhältnis der heutigen Menschen zur Geschichte, dem Vergessen und der Geschichtslosigkeit. Doch was sind die Mittel gegen Einsamkeit und Angst? Hat die Mütter-WG, wie sie in Pranzo di Ferragosto gezeigt wird, eine Zukunft? 7 Dienstag, 10.02.2009 · 19:30 - 23:00 Film Menü Talk Film – Martin-Gropius-Bau DIETA MEDITERRÁNEA R: Joaquín Oristrell; P: Marta Esteban; mit Alfonso Bassave, Paco León, Olivia Molina; 102’; Spanisch mit dt. UT; Spanien 2008 Dieta Mediterránea bedeutet für den Regisseur und Autor Joaquín Oristrell mehr als die kulinarische Tradition von Olivenöl, Brot und Wein, sondern „ein Lebensgefühl, das dem angelsächsischen way of life diametral entgegengesetzt ist“. Sein Lustspiel zeigt, wie man am Mittelmeer Leben, Liebe, Geburten, Schmerz und auch die Arbeit genießt. Die Hauptperson des Films, Sofia (Olivia Molina), wächst in dem kleinen Restaurant des Vaters auf, der ein bisschen bi ist, was aber ihre Mutter nicht stört, denn sie treibt es heimlich mit dem Friseur. Schon als Kind erkennt Sofia, dass Kochen ihre Berufung ist und verkauft am Strand erfolgreich ihre kulinarische Kreation „Sardinen mit Schokolade“. Sie verliebt sich in Toni, den Sohn des Friseurs, doch die Leidenschaft für das Kochen treibt sie in die Arme von Frank, der aus ihr die beste Köchin der Welt machen will. Aber Toni holt sie zurück an den heimischen Herd und zeugt drei Kinder mit ihr. Bei der Taufe des Jüngsten taucht Frank wieder auf. Sofia kann es nicht lassen und fängt wieder an, professionell zu kochen. Doch wo bleibt die Familie? Sofias Lösung: die Liebe zu dritt. Nun wäre alles gut, wenn Sofia nicht die molekulare Küche entdeckt hätte und ihren Geschmackssinn verliert. Doch Joaquín Oristrell gelingt es, die turbulente Komödie mit einem süßen Ende zu servieren. Kurzfilm LO QUE TRAE LA LLUVIA R/P: Alejandro Fernández Almendras; mit Olga Muñoz, Antonio Guajardo; 14’; Spanisch mit engl. UT; Dokumentation; Chile 2006 Menü Katalanisches Frühstück zu dritt Scharfer Venusmuscheleintopf mit Saalower Schweinerippchen, Bratwurst und Reis (zusätzliche Verschärfung auf Anfrage) * Inklusive Wein, Wasser, Vorspeisen und wahlweise Dessert oder Käse Kolja Kleeberg 1 Stern Guide Michelin 17 Punkte Gault Millau 2,5 F Der Feinschmecker www.vau-berlin.de 8 Talk Frau am Herd Gäste: Marta Esteban, Lea Linster, Joaquín Oristrell Moderation: Alfred Biolek Frauen können nicht für Geld kochen, sie gehören in die Küche zu Hause, sagt der Gastronom in Dieta Mediterránea. Wie man Männerdomänen überwindet, weiß Lea Linster, die bisher als einzige Frau den Bocuse d’or, eine Art Weltmeisterschaft des Kochens, gewann. Muss die Schwierigkeit, Beruf und Privatleben zu verbinden, eine Utopie bleiben, oder gibt es neue Strategien? 9 Mittwoch , 11.02.2009 · 19:30 - 23:00 Film Menü Talk Film – Martin-Gropius-Bau SNIJEG Schnee R: Aida Begić; P: François d'Artemare, Benny Drechsel, Karsten Stöter, Elma Tataragić; mit Jasna Beri, Emir v Hadzihafisbegović, Zana Marjanović, Vesna Masić, Sadzida Setić; 100’; Bosnisch mit dt. UT; BA / D / FR / IR 2008 In Snijeg geht’s um’s Eingemachte. In einem idyllischen bosnischen Tal liegt ein im Krieg zerstörtes Dorf. In den notdürftig hergerichteten Ruinen leben vor allem Frauen und Kinder. Fast alle Männer sind gefallen. Die Erinnerungen an sie halten die Frauen mit Erzählungen und Theater spielen lebendig und verwandeln das Dorf in eine Traumwelt. Ein Traum der Frauen ist es, mit selbstgemachter Pflaumenmarmelade und Gemüse-Chutney, reich zu werden. Ein LKW-Fahrer verspricht, das Eingemachte nach Deutschland zu exportieren. Während die Frauen darauf warten, dass das Versprechen eingelöst wird, tauchen zwei Geschäftsleute auf und wollen das Dorf kaufen. Sie setzen die Bewohner unter Druck, weil sie eine lukrative Hotelanlage bauen wollen. Snijeg ist der erste Spielfilm der Regisseurin Aida Begić und gewann den Großen Preis der Semaine de la Critique in Cannes 2008. Aida Begić schreibt über ihren Film: „Heute mag es übertrieben romantisch klingen, darauf zu bestehen, dass es sich lohnt für Wahrheit und Freiheit zu kämpfen. Aber vielleicht müssen wir einfach nur daran erinnert werden. Wenn die Kunst nicht dafür da ist, uns zu erinnern, was sonst?“ Snijeg läuft auch am 08., 10. und 13.02. in der Berlinale Sektion Generation. Kurzfilm PLAC Der Markt R: Ana Husman; P: Maja Juric; 10’; Kroatisch mit engl. UT ; Kroatien 2006 Menü Leichte Schulter Müritzer Lammschulter, sanft geschmort mit Thymian, Rosmarin, Knoblauch und Cumin, dazu Weiberknödel aus Bintjekartoffeln und eingeweckte Palbohnen aus Schleswig-Holstein * Inklusive Wein, Wasser, Vorspeisen und wahlweise Dessert oder Käse Hendrik Otto 1 Stern Guide Michelin 17 Punkte Gault Millau 3 F Der Feinschmecker www.restaurant-vitrum.de 10 Talk Der Wert des Landes Gäste: Aida Begić, Sonja Moor, Elma Tataragic´ Moderation: Dieter Moor Es wird nicht nur in den Tropen mit Land spekuliert, um Monokulturen zu errichten, sondern auch vor unserer Haustür. Große zusammenhängende Landflächen werden im Osten Deutschlands aufgekauft, um Pflanzen für Bioenergie anzubauen. Was in Snijeg Fiktion ist, ist für Sonja Moor Wirklichkeit. Sie baut einen Demeterhof im Norden Berlins auf und weiß, wie mit dem Land gezockt wird. 11 Donnerstag, 12.02.2009 · 19:30 - 23:00 Film Menü Talk Slow Food on Film präsentiert im Martin-Gropius-Bau PASTA CONNECTION R/P: University of Gastronomic Sciences, Slow Food, HFF Konrad Wolf", Filmservice " Munich; 30’; Italienisch Munich, Band Pro mit dt. UT; Dokumentarfilm; Italien 2008 Was ist der Unterschied zwischen Nudeln aus einer Fabrik, einem handwerklichen Betrieb oder denen, die am Familientisch gerollt werden? Das ist eine der typischen Fragen, die die Studenten an der von Slow Food gegründeten Uni- versität der Gastronomischen Wissenschaften untersuchen. Sie studieren die Entstehung und Qualität von Produkten vor Ort und dokumentieren ihre Exkursionen auf Video. Aus den gesammelten Dokumentationen soll unter der Schirmherrschaft von Michael Ballhaus eine multimediale Enzyklopädie der Nahrung entstehen. Berlinale Special TERRA MADRE R: Ermanno Olmi; P: Gian Luca Farinelli, Beppe Caschetto; mit Vandana Shiva, Ampello Bucci, Marco Rizzone, Pier Paolo Poggio, Aldo Schiavone, Carlo Petrini, Maurizio Gelati, Angelo Vescovi; 78’; Italienisch mit dt. UT; Dokumentarfilm; Italien 2009 Über 6.000 Bauern, Hirten, Fischer und Köche aus mehr als 130 Ländern trafen sich im Oktober 2008 in der Industriestadt Turin. Slow Food organisierte dieses außergewöhnliche Treffen zum dritten Mal. Der 76-jährige italienische Meisterregisseur Ermanno Olmi (Il Posto, 1961) war 2006 und 2008 mit mehreren Teams dabei. „Die Erzeugung von Nahrungsmitteln wird mehr denn je als ein Mittel der Machtausübung missbraucht”, sagt der Slow-FoodGründer Carlo Petrini. Bei Terra Madre soll den Nahrungsmitteln und ihren Erzeugern wieder ihre zentrale Rolle im Leben zurückgegeben werden. Das Essen soll gut schmecken, sauber erzeugt und fair gehandelt werden, lautet die Slow-Food-Philosophie. Ob Slow Food einen genialen Lösungsansatz der globalen Probleme des Klimawandels und Hungers gefunden hat, untersucht Ermanno Olmi in seinem Film. 12 Er sagt: „Vielleicht kommen wir einmal an einem Garten vorbei, in dem ein Großvater und ein kleines Mädchen die reifen Früchte der Natur ernten. Nur dann werden wir das wahre Haus des Menschen erkennen." Weltpremiere Terra Madre als Berlinale Special am 06.02., 21.45 Uhr im Cinema Paris Menü Pasta Panoramica Penne Fredde mit Rucola, Basilikum, Fenchelsalami Orecchiette mit Mozzarella di Bufala Pasta Chitarra mit Entenragout * Inklusive Wein, Wasser, Tapas und wahlweise Dessert oder Käse Cornelia Poletto 1 Stern Guide Michelin 16 Punkte Gault Millau 3,5 F Der Feinschmecker www.poletto.de Talk Visionen Gäste: Carlo Petrini Moderation: Hansjürgen Rosenbauer Ist das Schicksal der Menschen ewige Armut? Ist das Wachstum der MegaMetropolen und die Zerstörung der Umwelt umkehrbar? Nahrung ist der Schlüssel für soziale Gerechtigkeit, ökologischen Wandel und faire Marktwirtschaft, sagt Slow Food. Bleibt es eine Utopie oder gibt es Strategien für eine neue Agri-Kultur? 13 Montag, 09.02. Martin-Gropius-Bau Sonntag, 08.02. Friedrichstadtpalast 17:00 - 18:30 Tea Time Berlinale Special 15:00 - 19:30 FOOD, INC. Film, Talk, R: Robert Kenner Food P: Elise Pearlstein 94’; Englisch mit dt. UT; USA 2008 Dienstag, 10.02. Martin-Gropius-Bau Mittwoch, 11.02. Martin-Gropius-Bau Hungry For Change Conversation with Alice Waters, Ruth Reichl, Davia Nelson and Madeleine Jakits (in englischer Sprache) Food Matters Lecture by Ruth Reichl (in englischer Sprache) Donnerstag, 12.02. Martin-Gropius-Bau 19:30 - 23:00 Film, Menü, Talk PRANZO DI FERRAGOSTO R: Gianni Di Gregorio P: Matteo Garrone 75’; Italienisch mit dt. UT; IT 2008 DIETA MEDITERRÁNEA R: Joaquín Oristrell P: Marta Esteban 102’; Spanisch mit dt. UT, ESP 2008 SNIJEG R: Aida Begić P: Elma Tataragić 100’; Bosnisch mit dt. UT; BA / D / FR / IR 2008 Berlinale Special TERRA MADRE R: Ermanno Olmi P: Gian Luca Farinelli 78‘; Italienisch mit dt. UT; IT 2008 Koch Tim Raue Koch Lea Linster Kolja Kleeberg Hendrik Otto Cornelia Poletto Moderator Jörg Thadeusz Moderator Alfred Biolek Alfred Biolek Dieter Moor Hansjürgen Rosenbauer 22:00 Spätvorstellung ohne Menü ANTIQUE R: MIN Kyu-dong P: MIN Jin-soo, LEE Eugene 109’; Koreanisch mit engl. UT; ROK 2008 HAITI CHÉRIE R: Claudio Del Punta P: Giuliana Del Punta, Bruno Restuccia, Claudio Del Punta 104’; Haitianisch/Spanisch mit engl. UT; IT 2007 PIRATE FOR THE SEA R/P: Ron Colby 101’; Farbe, Englisch; USA 2008 NOS ENFANTS NOUS ACCUSERONT R: Jean-Paul Jaud P: Béatrice Jaud 112’; Farbe, Franz./Engl. mit engl. UT; FR 2008 Kartenvorverkauf online unter www.berlinale.de ab dem 19.01.2009. Zentraler Kartenvorverkauf ab 02.02.2009 täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr in den Arkaden am Potsdamer Platz und im Kino International sowie von 10:00 bis 18:00 Uhr im Haus der Berliner Festpiele. Montag, 09.02.2009 · 22:00 Spätvorstellung ohne Menü Dienstag, 10.02.2009 · 22:00 ANTIQUE HAITI CHÉRIE R: MIN Kyu-dong; P: MIN Jin-soo, LEE Eugene; mit JU Ji-hun, KIM Jae-wook, Andy Gillet, YU Ain, CHOI Ji-ho; 109’; Koreanisch mit dt. UT; ROK 2008 R: Claudio Del Punta; P: Claudio Del Punta, Giuliana Del Punta, Bruno Restuccia; mit Juan Carlos Campos, Yeraini Cuevas, Jean Marie Guerin, Valentin Valdez; 104’; Haitianisch/Spanisch mit engl. UT; Italien 2007 Schwule Liebe, verführerische Torten und eine dunkle Vergangenheit sind die Schichten der Filmtorte, die dem reizenden Sun-woo ins Gesicht gedrückt wird, als er dem geheimnisvollen Erben Jin-hyuk seine Liebe gesteht. Wo Zuckerbrot gegessen wird, wird oft auch die Peitsche geschwungen. Diese bitterböse Erfahrung müssen die Menschen aus Haiti im Nachbarstaat Dominikanische Republik machen. Als rechtlose Arbeiter schuften sie wie Sklaven auf den Zuckerrohrplantagen der Insel. Doch so leicht lässt sich Sun-woo nicht abwimmeln. Als Jin-hyuk die Konditorei Antique eröffnet, kommt er nicht daran vorbei, Sun-woo einzustellen, der sich inzwischen in Paris zum Weltklasse-Patissier ausbilden ließ. Sun-woos süße Kunst wird ein Hit. Jung und Alt und alle Geschlechter lieben sein Naschwerk. Jin-hyuk muss zwei weitere gut aussehende, junge Männer anstellen, einen Lehrling für den Meisterkonditor und 16 einen Bodyguard für sich. Denn Jin-hyuk wird von Alpträumen geplagt und sucht die Antwort auf die Frage, warum er eine Konditorei aufmachen musste, obwohl er Kuchen hasst. Als der Pariser Ex-Lover von Sunwoo aufkreuzt, spitzt sich die Situation zu. Wie kann Jin-hyuk seinen Starbäcker halten, ohne mit ihm ins Bett zu gehen? Der Regisseur MIN Kyu-dong studierte Film in Korea und Paris. Sein Debütfilm Memento Mori (1999) wurde von den Cahiers du Cinéma zu den zehn besten Filmen des Jahres 1999 gezählt. All For Love (2005) war ein großer kommerzieller Erfolg in Korea. Antique ist eine deliziös melodramatische Komödie für alle, die es bunt, süß, schrill und schick lieben. Der italienische Regisseur Claudio del Punta drehte ohne Genehmigungen in den Arbeitslagern. Im Stile des italienischen Neorealismus hält er das tägliche Leben fest: den Hunger, die Arbeit in den Feldern, die Allgegenwart der Wachen und die kurzen Momente der Liebe zwischen Magdaleine und JeanBaptiste im Halbdunkel ihrer Hütte. Spätvorstellung ohne Menü Das Paar kann fliehen und durchkreuzt in einem Pick-up die traumhafte Landschaft der Insel. Ein paar Dollar Schmiergeld schützen sie vor den Soldaten. Magdaleine und JeanBaptiste schaffen es über die Grenze nach Haiti. Doch es gibt kein süßes Happy End auf der Zuckerinsel. Der Film entlässt den Zuschauer mit dem Gefühl, etwas gegen die unglaublichen Menschenrechtsverletzungen unternehmen zu wollen. Für die französische Zeitschrift Libération ist Haiti Chérie „ganz einfach ein guter Film“ und für die Frauenzeitschrift Elle „ein Film mit großartiger Kraft“. Die Beziehung der beiden wird durch den Vergewaltigungsversuch eines Wachmanns bedroht. 17 Mittwoch, 11.02.2009 · 22:00 Spätvorstellung ohne Menü Donnerstag, 12.02.2009 · 22:00 Spätvorstellung ohne Menü PIRATE FOR THE SEA NOS ENFANTS NOUS ACCUSERONT R/P: Ron Colby; mit Paul Watson; 101’; Englisch; Dokumentarfilm; USA 2008 anschließend Diskussion mit Geo-Redakteur Lars Abromeit Captain Paul Watson ist für die einen ein „Umwelt-Held“ (Time Magazine) und für die anderen ein „Terrorist“ (Danny Williams, Premierminister von Neufundland und Labrador). Ehrungen und Attacken sind die üblichen Begleiterscheinungen bei Paul Watsons Kampagnen gegen die Tötung von Walen, Robben und anderer Meeresbewohner. Watson war 1972 das jüngste Gründungsmitglied von Greenpeace, wurde 1977 ausgeschlossen und gründete darauf die Sea Shepherd Conservation Society. So wie einst die englische Krone Piraten zum Kampf gegen die Piraterie anheuerte, sieht sich Paul Watson als ein Pirat für die See. Wie ein Pirat ist er nicht zimperlich in der Wahl seiner Mittel. Er rammt und versenkt Walfangboote, achtet jedoch darauf, dass keine Menschen zu Schaden kommen. Seine Gegner antworten mit Klagen, Verhaftungen und Gefängnis und sogar mit gezielten Schüssen. Glücklicherweise blieb die Kugel in Watsons schusssicherer Weste stecken. Ron Colbys inspirierende filmische Biografie zeigt die letzten Reisen Watsons, blendet zurück auf seltenes Archivmaterial, erforscht die Motivation des kompromisslosen Kapitäns und diskutiert die Frage, wie weit man für die Erhaltung der Natur gehen kann. Kurzfilm SILENT SNOW R: Jan van den Berg; P: Sabine Groenewegen; mit Pipaluk Hammeken, Sarah Lyberth; 14‘; Kalaallisut mit engl. UT; Dokumentarfilm; Niederlande 2007 18 That Should Not Be - Our Children Will Accuse Us R: Jean-Paul Jaud; P: Béatrice Jaud; mit Marie-Pierre Brusselle, Edouard Chaulet, Perico Legasse, Dr. John Peterson Meyers, Prof. Charles Sultan; 112’; Französisch mit engl. UT; Dokumentarfilm; Frankreich 2008 Diese außergewöhnliche Dokumentation über die Auswirkungen von Umweltgiften läuft seit November 2008 mit großem Erfolg in den französischen Kinos. Frankreich hat bei Umweltschützern keinen guten Ruf, denn man ist nicht zimperlich im Umgang mit Giften, sei es bei der Verschreibung von Antibiotika oder dem Einsatz von Pestiziden. Nicolas Sarkozy wollte das ändern und versprach gleich nach seiner Wahl im Oktober 2007 eine „ökologische Revolution“. Wie man erfolgreich konkret gegen den Einsatz von Pestiziden kämpft, zeigt Nos Enfants Nous Accuseront anhand der Initiative des Bürgermeisters von Barjac, einem romantischen Ort in der Provence, der die Schulkantine auf Bioprodukte umstellte. So wurde ein Markt für naturbelassene Lebensmittel geschaffen und die Skepsis der Obst- und Weinbauern gegen die „Agriculture Biologique“ schwand. Der Regisseur Jean-Paul Jaud montiert die lokale Aktion geschickt mit einem internationalen Symposium der UNESCO über die Zusammenhänge zwischen Krebserkrankungen und Umweltgiften. Getragen von der Musik Gabriel Yareds wird der Film zu einem bewegenden Appell zu handeln und zeigt auch ermutigende Beispiele, wie man die Welt verändern kann. 19 Dienstag, 10. Februar, 2009 · 17:00 Spiegelzelt „Gropius Mirror“ TEA TIME Mittwoch, 11. Februar 2009 · 17:00 Uhr Spiegelzelt „Gropius Mirror“ TEA TIME HUNGRY FOR CHANGE FOOD MATTERS Carlo Petrini und Alice Waters Ruth Reichl Conversation with Alice Waters, Ruth Reichl, Davia Nelson and Madeleine Jakits (in englischer Sprache) Eintritt frei, Teilnahme nur mit Anmeldung unter [email protected] Die Hoffnungen auf einen neuen Anfang der amerikanischen Ernährungspolitik sind groß. Wird Präsident Obama einen Gemüsegarten im Weißen Haus anlegen? Das wäre ein Zeichen für das Land und die Welt, sich für biologische Vielfalt zu engagieren und GVOs auf den Kompost der Geschichte zu werfen. Alice Waters (Chefin des Restaurants Chez Panisse) und Ruth Reichl (Chefredakteurin Gourmet) waren bei der Amtseinführung in Washington dabei und können Radioreporterin Davia Nelson (The Kitchen Sisters) und Madeleine Jakits (Chefredakteurin Der Feinschmecker) berichten, ob und wie die „Delicious Revolution“ vorankommt. Die „leckere Revolution“ begann für Alice Waters in den 60er Jahren, als sie nach einem Studienjahr in Frankreich nach 20 Berkeley zurückkam. Für ihre politischen Freunde gründete sie das Restaurant Chez Panisse, benannt nach einer Figur in einem Film von Marcel Pagnol. Das Chez Panisse wurde die Heimat der neuen kalifornischen Küche mit regionalen, frischen Produkten der Saison. Dieses kulinarische Dogma ist in der amerikanischen Mainstreamküche bis heute außergewöhnlich, aber es entspricht der SlowFood-Philosophie, die Mitte der 80er Jahre von Carlo Petrini in Italien formuliert wurde. Carlo und Alice trafen sich 1988 und der Funke zündete. Alice wurde Vizepräsidentin von Slow Food und wird nicht müde, für das einfache, gute Essen die Trommel aber auch im Topf zu rühren. Was immer geschehen mag in Washington, Alice wird den Grundsätzen „good, clean, fair“ treu bleiben. Lecture by Ruth Reichl (in englischer Sprache) Eintritt frei, Teilnahme nur mit Anmeldung unter [email protected] Ruth Reichl ist Chefredakteurin des renommierten US-Magazins Gourmet und war als Restaurantkritikerin für die New York Times und die Los Angeles Times tätig. Um unerkannt zu bleiben, schlüpfte sie für ihre Kritikerjobs in verschiedene Identitäten. Sie veröffentlichte die Bücher Tender at the Bone, Comfort Me With Apples und Garlic and Sapphires (deutscher Titel: Falscher Hase), wirkte in TV- und Radioshows mit und gewann zahlreiche Preise. Ruth Reichl scheut sich nicht, die Katastrophen, die von der Nahrungsmittelindustrie verursacht werden, zu benennen. Doch sie hat auch eine Idee, wie sich etwas ändern kann: „Imagination is what is most needed now.“ Es war ein Spiel, bei dem unsere Vorfahren das Feuer fanden, und es war eine Idee, Essen zu braten und zu kochen. Diese Idee machte den wesentlichen Unterschied zu anderen Lebewesen aus.„Koch zu sein bedeutet nicht mehr länger nur für den Augenblick zu leben, sondern nach vorne zu schauen. Und wer eine Zukunft hat, hat auch eine Vergangenheit“, lehrt Ruth Reichl in einem ihrer Vorträge, die sie an amerikanischen und britischen Universitäten hält. „Mit dem Kochen entdeckten wir Raum, Zeit und die Gesellschaft. Das Kochen hat uns zu dem gemacht, was wir sind.“ Aber nun, nachdem wir wissen, dass mit dem Kochen das Konzept der Zukunft begann, erinnert Ruth Reichl daran, dass das Kochen heute in vieler Hinsicht die menschliche Zukunft bedroht. Ein Beispiel genügt: Eine Schweinefarm in Utah produziert jährlich so viel Unrat wie die Stadt Los Angeles. Wir stehen am Scheideweg. 21 Freitag, 13.02.2009 Kindervorstellung Freitag, 13.02.2009 Kindervorstellung Film 9:00 WHAT’S ON YOUR PLATE? R: Catherine Gund; P: Catherine Gund, Tanya Selvaratnam; mit Sadie Hope-Gund, Safiyah Kai Russell Riddle; 73’; Englisch; Dokumentarfilm; USA 2009 „Kinder, esst euer Gemüse“, sagt Catherine Gund, die Regisseurin von What’s On Your Plate?, und weiß, dass sie sich anhört wie ihre Mutter und dass auch ihre vier Kinder eines Tages das Gleiche sagen werden, denn Essen lernt man zu Hause. Eines Tages entdeckt Catherine, dass ihre 11-jährige Tochter Sadie hohe Cholesterinwerte hat, was bei afro-amerikanischen Kindern eine genetisch bedingte Abweichung ist. Da hilft auf Dauer nur bewusste Ernährung. Gemeinsam mit ihrer Freundin Safiyah erforscht Sadie das New Yorker Nahrungsangebot. Mutter Catherine, eine erfahrene Medienfrau, sorgt dafür, dass stets eine Kamera dabei ist, was die beiden Mädchen nicht die Bohne stört. Was haben die Mitschüler in den Brotbüchsen? Was sind die Unterschiede zwischen Supermärkten und Bauernmärkten? Wo kommt denn das Gemüse her? Kann ich Möhren im Blumentopf ziehen und wie schmecken die? Es gibt so viele Fragen wie Körner im Getreide. Doch schließlich haben Sadie und Safiyah ihr Nahrungsrevier erobert und wissen, was gut schmeckt und gut für sie ist und die Ärztin braucht keine Pillen mehr zu verschreiben. Jenseits dieser appetitlichen Geschichte mit zwei quirligen, liebenswerten Mädchen, erfährt der Zuschauer auch noch einiges über Nachbarschaften, Solidarität und Selbsthilfe. Menü Cooking Live Gerösteter Karottenbrot Crouton mit Kartoffel-Nuss Püree Vegetarische Brandenburger Kürbis Bolognaise und gebackener Schwarzwurzel Stick Dessert Surprise Alf Wagenzink InterContinental Berlin, Gastronomischer Leiter Kulinarisches Kino 22 Talk Schule des Essens Gäste: SchülerInnen der John F. Kennedy School Moderation: Alf Wagenzink Die Einrichtung von Schulgärten, und Kochen als Unterrichtsfach in allen Schulen ist der richtige Weg, um gesundes und leckeres Essen für alle zu erreichen. SchülerInnen der Berliner John F. Kennedy School werden mit Alf Wagenzink das Menü zum Film frisch zubereiten und natürlich gemeinsam verzehren. Unterstützt wird das Kochvergnügen vom Kinder- und Jugendprojekt die gelbe Villa. 23 Gedankenfutter REZEPT FÜR VERÄNDERUNG TALKING HEADS Jörg Thadeusz Du kannst die Welt verändern mit jedem Bissen. Der Fernseh- und Radiomoderator ist Spezialist für Gastfreundschaft. Schon als Außenreporter der WDR Sendung Zimmer frei besucht er Menschen in ihrem Heim. In seinem letzten Buch Aufforderung zum Tanz führte er eine elektronische Brieffreundschaft mit seiner Kollegin Christine Westermann. Zu Hause in Berlin lädt er gerne Gäste an seinen langen Esstisch und schmort für sie Bio Boeuf Bourgignon. (08.02.2009) Du kannst dreimal täglich abstimmen. Kauf Produkte von Firmen, die Arbeiter, Tiere und die Umwelt mit Respekt behandeln. Wähle Lebensmittel, die in der Saison sind. Kauf biologische Lebensmittel. Erkundige dich nach Herkunft und Zutaten. Lies das Kleingedruckte auf den Etiketten. Kauf Nahrungsmittel aus der Umgebung. Kauf auf Märkten. Leg einen Garten an, sei er auch noch so klein. Koch mit deiner Familie und esst zusammen. Alfred Biolek Alfred Bioleks Dissertation Die Schadensersatzpflicht des Verkäufers und des Herstellers mangelhafter Waren nach englischem Recht weist den großen Unterhaltungskünstler schon zu Beginn seiner Karriere als Advokat für Qualität aus, der er bis heute geblieben ist. Das selbst gewählte Ende seiner Bildschirmkarriere setzt er mit Bühnenauftritten wie beim Monty-Python-Musical SPAMALOT oder als Moderator des Kulinarischen Kinos auf der Bühne fort. (09.02.2009, 10.02.2009) Setz dich an deiner Schule für gesundes Essen in der Pause ein. Erkundige dich bei Politikern nach den Sicherheitsstandards für Lebensmittel. Wenn du betest, bitte um Speisen, die uns und den Planeten gesund erhalten. Du kannst die Welt verändern. Jeder Biss hat Folgen. (Aus FOOD, INC.) Herzlichen Dank an: Carlo Petrini, Paolo Di Croce Slow Food International Otto Geisel Slow Food Deutschland Ulrich Rosenbaum, Lars Jäger Slow Food Convivium Berlin Slow Food on Film Und außerdem Dank an: Lars Abromeit, Michael Ballhaus, Peter Cowie, Stefan Elfenbein, Nicola Ferrero, Andreas H. Gratze, Karin Laudenbach, Gerd Lecker, Harald Lemke, Victoria Liebrecht, Tom Luddy, Peter Naguschewski, Nicola Perullo, Ulrike Piecha, Stefano Sardo, Gisela Stelly Augstein, Valentina Tibaldi, Veronica Veneziano, Alice Waters, Josef Zotter Illustrationen mit freundlicher Genehmigung von: Patricia Curtain (aus The Art of Simple Food von Alice Waters) 24 Dieter Moor Der Moderator der ARD-Kulturmagazins ttt ist auch ein Bauer. Mit seiner Frau Sonja Moor bewirtschaftet er einen Demeterhof in Brandenburg. Für Dieter Moor ist die Agri-Kultur die erste und älteste Kulturleistung der Menschheit. „Künstler befassen sich mit dem, was du in der Agri-Kultur alltäglich lebst: Geburt und Tod, Wissen und Vergessen, Liebe, Treue, Eifersucht, Kampf und Versöhnung.” (11.02.2009) Hansjürgen Rosenbauer Es kommt Knoblauch Ingwer, Kümmel und Thymian ans Essen, wenn Hansjürgen Rosenbauer kocht. Das allein genügt noch nicht für die Moderation des Abends mit Slow Food on Film, aber seine Erfahrungen als ehemaliger Leiter der WDR Auslandsredaktion sowie ehemaliger Intendant des rbb und insbesondere sein Engagement für die Menschenrechte, zu denen auch The Right To Food gehört, prädestinieren ihn für das Finale des Kulinarischen Kinos. (12.02.2009) 25 www.berlinale.de Veranstaltungsort Kulinarisches Kino Martin-Gropius-Bau / „Gropius Mirror“ Restaurant Niederkirchnerstraße 7 / Ecke Stresemannstraße 110 10963 Berlin MartinGropius-Bau Verkehrsverbindungen: U-Bahn-Linie 2 (Haltestelle Potsdamer Platz) S-Bahn-Linien 1, 2, 25 (Haltestellen Potsdamer Platz oder Anhalter Bahnhof ) Busse: M29 (S Anhalter Bahnhof ) / M41 (Abgeordnetenhaus) Gastronomischer Veranstalter Catering’s Best by InterContinental, Budapester Straße 2, 10787 Berlin Der Ticketpreis von 49 € verteilt sich auf zwei verschiedene Leistungen: 8 € entfallen auf die Kinovorstellung der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH 41 € für das gastronomische Rahmenprogramm im Namen und auf Rechnung von Catering’s Best by InterContinental Impressum Internationale Filmfestspiele Berlin Kulinarisches Kino Potsdamer Straße 5 10785 Berlin Infotelefon: 030-25920-328 [email protected] www.berlinale.de Team Kulinarisches Kino: Projektleiter: Thomas Struck, Produktionsleitung: Margit Middelmann, Assistenz: Stella Maxeiner, Daniel Daoudi, Presse: Paula Casado, Consultant: Johannes Boesiger Design: Markus Wolfert, Coverfoto: Ali Ghandtschi Bildnachweis: Aubin Pictures, Ron Colby, Manuel Krug, Brigitte Lacombe, mabb, Mamafilm/Rohfilm/Les Films de l’Après-midi, Messidor Films, Pandora Film Verleih, Participant Media/River Road Entertainment, Alberto Peroli, Claudio Del Punta, J+B SEQUENCES, Showbox/Mediaplex, Inc./United Pictures/SooFilm & ZIP CINEMA, Mirjam Siefert gefördert durch: Aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages 27 08.02. – 13.02.2009 Martin-Gropius-Bau / „Gropius Mirror“ Restaurant Niederkirchnerstraße 7 / Ecke Stresemannstraße 110 · 10963 Berlin Filmbeginn und Kartenpreise 19:30 Uhr Film inkl. Essen, Wein und Wasser 49 €* (bis 23:00, danach Essen und Wein à la carte) – leckere vegetarische Alternativen erhältlich (Einlass 19:00) 22:00Uhr Film (Einlass 21:45) 7€ * Kartenvorverkauf online unter www.berlinale.de ab dem 19.01.2009. Zentraler Kartenvorverkauf ab 02.02.2009 täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr in den Arkaden am Potsdamer Platz und im Kino International sowie von 10:00 bis 18:00 Uhr im Haus der Berliner Festpiele. An allen anderen Theaterkassen wird eine Vorverkaufsgebühr erhoben. Bitte beachten Sie, dass alle Filme pünktlich beginnen. Es ist kein Nacheinlass möglich. Öffnungszeiten / Opening hours „Gropius Mirror“ Restaurant 11.00 – 19.00 Uhr für Teilnehmer des EFM und Festival-Akkreditierte 11am – 7pm for EFM participants and accredited festival attendees 09. – 13.02.2009 21:00 – 23:00 Uhr Zutritt nur mit Eintrittskarte zum Kulinarischen Kino 9pm – 11pm access only with Culinary Cinema ticket 23:00 - 02:00 Uhr offen für alle Festivalgäste 11pm – 2am open to all festival guests