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Einkaufsgutscheine über 800 EURO zu gewinnen! Nr. 5/2003 ZU BESUCH BEI GUDR UN UND BILLY Schauspielerin Tanja Wenzel beim Möbelshopping SCHÖNER WOHNEN! Junge Handwerker geben Tipps zur Einrichtung WELTMEISTER Hochleistung in Sport und Beruf Rauchen macht schlank Stimmt: Vor allem deinen Geldbeutel. Beratungshotline: 0180-5 31 31 31 (12 Cent/Min.) Mach´s Dir gemütlich Habt ihr das auch schon mal probiert? Augen zu, fest mit Daumen und Zeigefinger schnipsen, ganz fest an was glauben, - und noch fester hoffen, es wird wahr? Aber dann schlagt ihr die Augen auf - und alles ist, wie es war: Der Sommer ist zu Ende, und der Urlaub auch. Es regnet, und abgespült hat auch noch niemand. Es ist gerade mal viertel nach sieben am Abend, und schon wieder dunkel. Aber jetzt mal was anderes. Machen wir es uns doch mal gemütlich! Legen die Beine hoch, kuscheln uns in die Lieblingsecke unseres Sofas, lesen den Herrn der Ringe in einem Rutsch durch, lassen uns in den Haaren wuscheln, genießen „Join me” von HIM in Nachbarverärgerungslautstärke und spielen mit der Fernbedienung herum. Wird schon irgendwas kommen. Zum Berieseln, Abtauchen, Alltagvergessen, Wohlfühlen. Wie ihr euch dafür mit wenig Geld und großartigen Ideen ein gemütliches Zuhause schaffen könnt, ist ein zentrales Thema dieses Heftes. Es ist Herbst. Seit dem 23. September auch ganz offiziell. Was ja auch seine Reize haben kann. Zum Beispiel kann man sich um seine Bewerbung kümmern. Denn es ist unbedingt die Zeit dafür. Jetzt schon für 2004 bewerben? Aber klar. Es ist die wohl meistgelesene Geschichte seit Schneewittchen, Faust, Winnetou, Christiane F. und Harry Potter: Die Geschichte der Bewerbung. Auf den Seiten 30/31 haben wir dieser großen Geschichte einige Kapitel hinzugefügt. Und wenn der Trick mit dem Fingerschnipsen und der festen Hoffnung allein nicht reicht, dann vielleicht die rechtzeitige Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. Wir wünschen euch eine entspannte Zeit Euer handfest-Team 03 04 Inhalt „Neugierig auf das, was kommt“ Ein 120 Jahre altes Eisenbett ist ihr Lieblings-Möbelstück. Aber das ist nicht alles: Raumausstatterin Melina Müller hat viele originelle Einfälle. Zum Beispiel hat sie ein Messefaltmodul entwickelt, es „null 8/16“ genannt und beim deutschen Patentund Markenamt schützen lassen. Ein echter Tausendsassa. Und das mit 25. Seite 8: Porträt I N H A LT Nr. 5/2003 SCHÖNER WOHNEN Simone Draai hat einen bunten Teppich aus drei Millimeter starker Hartfaserplatte gefertigt. Yvonne Peters verstaut ihre Dessous in einem selbst entwickelten Zwölfeck aus Holz. Nadine Strohe hat ihr Badezimmer nach eigenen Vorstellungen und mit besonderer Technik gestrichen. Frank Tibio hat so ziemlich alles in seiner Wohnung selbst gebaut. „Einfach ausprobieren“, rät der 28jährige Raumausstatter-Meister aus Krefeld. Handwerker sind geschickt, haben starke Ideen, gestalten Räume und richten sich ausgefallen ein. Wir waren bei einigen zu Gast. Seite 18: Hintergrund Der Schritt nach vorn Die Bundesligasaison ist erst ein paar Spieltage alt – aber eines wollen sie alle werden: Meister. Was für die Fußballer gilt, ist auch für Handwerker erstrebenswert: Meister ist eine hohe Auszeichnung. Wir haben zwei Meister getroffen und wollten von ihnen wissen, wie man sich denn so fühlt – als Meister. Ines Pomplun ist FriseurMeisterin und Ünal Ipek Feinwerkmechaniker-Meister. Seite 12: Lebenswege Die Besten der Welt Thomas Rupprath ist einer der besten Schwimmer der Welt. Bei der WM in Barcelona hat der 26-jährige Modellathlet Gold in Weltrekordzeit geholt. Martin Schmalhorst und Jochen Ströhle haben auch Gold geholt - in St. Gallen bei der Berufsweltmeisterschaft. Die Besten der Welt erzählen, wie sie es geschafft haben. Seite 26: Karriere HEISS + KALT Heizen und Klimatisieren – wenn ein System beides kann, spart das vor allem Kosten und Energie. Kältetechniker-Meister Horst Berndt vertreibt ein solches spezielles Kälte-Klima-System. Es läuft mit einem Toyota-Motor. „Eventuell wird sich daraus mal ein neuer Beruf entwickeln: eine Kombination aus Kfz-Mechaniker und Kälteanlagenbauer“, sagt Horst Berndt. Seite 14: Service Service 06 Porträt 08 Neugierig auf das, was kommt Lebenswege 12 Der Schritt nach vorn Service 14 Heiß und kalt Hintergrund 18 Schöner wohnen Was macht ... 24 ... der Flexograf? Karriere 26 Die Besten der Welt Nachgefragt 30 Vorbereitung auf den Beruf Reportage 32 Zu Besuch bei Gudrun und Billy Musik 36 Serafin 01803.212127 w w w. h a n d f e s t - o n l i n e . d e Rätsel 37 Vorschau 38 Nr. 6/2003 Zu Besuch bei Gudrun und Billy Als Isabell Mohr leitet sie täglich in der ARD-Daily-Soap „Verbotene Liebe“ das InLokal „No Limits“. An diesem Montag aber kniff Schauspielerin Tanja Wenzel „Drömminge“ ins Polster, suchte „Billy“ und meinte, als sie auf „Pastill“ hockte: „Fürs Bad oder was denkt ihr?“ „Witziges Design“, entgegnete Robert, während Dennis sich schon im Schlafzimmer umguckte. Tanja Wenzel bummelte mit Robert Hansel und Dennis Winterberg durch die bunte IKEAWelt. Die beiden Tischler und Handwerksdesigner waren von der schlagfertigen Berlinerin so angetan, dass sie sie vom Fleck weg engagieren wollten: „Du kannst gleich morgen bei uns anfangen.“ Seite 32: Reportage „Ich bin Entertainer“ Serafin gelten als eine Art öffentlicher Geheimtipp. „No Push Collide“, das Debütalbum der vier jungen Briten ist etwas für alle, denen die Dandy Warhols zu poppig, Samiam zu ungehobelt und Weezer zu hornbrillig sind. handfest hat sich mit Serafin-Sänger Ben Fox zum Interview getroffen. Seite 36: Musik ,- Besser wegkommen Schwer in Ordnung. Jugendgruppenreisen zum Pauschal-preis – das ist Spaß und Action auf der ganzen Linie. Von der Anfahrt bis zur Rückfahrt eine einzige Extra-Tour. Alles aus einer Hand – inklusive Unterkunft, Verpflegung und tollem Programm. Und alles zu einem Preis, bei dem der Geldbeutel nicht auf der Strecke bleibt. Also: Schaut doch mal rein in unsere Kataloge „Studien- und Schulfahrten“, „Deutsche Jugendherbergen“, „Studienreisen, Schulfahrten, Jugendgruppenreisen mit dem Linienbus“ und „Gruppenreisen für Vereine und Verbände – Jugendgruppen“. Da steckt jetzt noch mehr drin für euch! DB Reise&Touristik AG, Mehrtagesschulfahrten und Jugendgruppenreisen, Postfach 1701, 76006 Karlsruhe, E-Mail: [email protected]. Weitere Informationen in allen DB ReiseZentren und Reisebüros mit DB-Lizenz und unter www.bahn.de. 06 Service Handwerkskammer Hildesheim Viele Berufe kennen lernen Im Mai des letzten Jahres sind rund 1200 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse aus etwa 30 Schulen aus Stadt und Landkreis Holzminden der Einladung gefolgt – und für den Mai des nächsten Jahres rechnet die Handwerkskammer Hildesheim mit einem noch stärkeren Andrang. Bereits zum fünften Mal veranstaltet die Handwerkskammer Hildesheim in ihrem Berufsbildungszentrum (BBZ) die Berufsfindungstage, an denen Schülerinnen und Schüler an einem Tag durch praktische Mitarbeit unter- schiedliche Handwerksberufe kennen lernen können. „Damit fördern wir die frühe Auseinandersetzung mit der Berufswahl und machen die Jugendlichen auf anspruchsvolle und attraktive Karrieremöglichkeiten im Handwerk aufmerksam“, begründet Hauptgeschäftsführerin Jutta Schwarzer das Engagement der Handwerkskammer. Und sie stellt weiter fest: „Die vielfältigen Möglichkeiten und interessanten Aufgaben, die eine Ausbildung im Handwerk bietet, werden häufig unterschätzt, weil das Berufsspektrum nicht bekannt ist.“ Kontakt: Handwerkskammer Hildesheim Braunschweigerstraße 53, 31134 Hildesheim Telefon: 05121/1620 Berufsbildungszentrum Kruppstraße 18, 31135 Hildesheim [email protected] www.hwk-hildesheim.de Handwerkskammer Oldenburg Der Tag der Ausbildung Mehr als 2.000 Schülerinnen und Schüler sind der Einladung zum „Tag der Ausbildung“ gefolgt. Sie haben auf dem Gelände des Gewerbeförderungszentrums der Handwerkskammer Oldenburg (HWK) im Stadtteil Tweelbäke viele verschiedene Gelegenheiten genutzt: Sie haben sich einen Überblick über mehr als 60 Ausbildungsberufe aus den Bereichen Handwerk, Handel, Industrie, Landwirtschaft verschafft und mit Ausbildern und Lehrlingen diskutiert. Die Veranstaltung, wie in jedem Jahr nach den Sommerferien auf dem HWK-Gelände, stieß bei Schülern wie Lehrern auf eine überaus positive Resonanz. Kontakt: Handwerkskammer Oldenburg Theaterwall 32, 26122 Oldenburg Telefon: 0441/232-0 [email protected] www.hwk-oldenburg.de Veranstaltet wurde der Ausbildungstag vom Oldenburger Stadtelternrat in enger Zusammenarbeit mit der HWK. Aussteller waren neben Institutionen, Verbänden und Firmen vor allem die Oldenburger Innungen, die den jungen Besuchern die praktischen Ausbildungsinhalte der einzelnen Berufe demonstrierten. Zur Handwerkskammer Oldenburg (HWK) gehören fast 11.000 Unternehmen aus den kreisfreien Städten Oldenburg, Delmenhorst und Wilhelmshaven sowie den Landkreisen Friesland, Wesermarsch, Ammerland, Oldenburg, Cloppenburg und Vechta. Handwerkskammer Lübeck Lernen, wo andere Urlaub machen Sommerzeit – Ferienzeit: Und wie in jedem Jahr fährt man mit seinen Eltern in den Sommerferien an die Ostsee. Sommer, Sonne, Strand und Meer. Travemünde, einer der beliebtesten Urlaubsorte an der deutschen Ostseeküste, zeigte sich auch in diesem Sommer wieder mal von seiner besten Seite. Eigentlich ist damit alles gut – wären da nicht die Eltern, die mit ihren permanenten Fragen „Hast du dich eigentlich schon um eine Lehrstelle gekümmert?“ oder „Was willst du eigentlich werden?“; die Urlaubsstimmung etwas trüben. Denn wenn man ganz verträumt beim Sonnenbad im Strandkorb oder im Sand seinen Blick über die Ostsee schweifen lässt, mag man eigentlich gar keinen Gedanken an Arbeit, Beruf oder Berufsausbildung verschwenden. Doch plötzlich fällt der Blick – schließlich ist mit der Travemünder Woche gerade eine der größten Segelregatten der Welt – auf eines der vielen schnittigen Segelboote. Irgendwann taucht dann doch doch die Frage auf, wer denn eigentlich diese schönen Segelboote baut und wer die dazugehörigen Segel herstellt? Die Antwort liegt nur einen Frisbywurf weit entfernt: In der Berufsbildungsstätte der Handwerkskammer Lübeck wird der gesamte Bootsbauernachwuchs der Republik ausgebildet. Seit 1955 ist die Landesberufs- schule für das Boots- und Schiffbauerhandwerk in Trägerschaft der Handwerkskammer Lübeck auf dem Priwall angesiedelt. Heute wird sie von angehenden Bootsbauern aus elf weiteren Bundesländern besucht. Und mit der im April 2003 eingeweihten neuen Bootsbauerhalle gibt es einen in Deutschland einzigartigen Ausbildungsstandort für das Bootsbauerhandwerk mitten an einem der schönsten Segelreviere Deutschlands. Der Bootsbauer konstruiert und fertigt alles, vom Paddelboot bis zur Yacht. Je nach Wunsch des Auftraggebers werden Einzelstücke oder Serien, vom Rumpf bis zur Kajüte gefertigt. Bootsbauer müssen sich mit verschiedenen Werkstoffen wie Holz, Kunststoff und Metall auskennen und wissen, wie man sie bearbeitet. All dies lernen sie – neben der Ausbildung im Betrieb -, insbesondere auch in Travemünde auf dem Priwall. Wenn man seine Träumereien einstellt und den verdutzten Eltern verkündet, man werde hier in Travemünde bleiben und Bootsbauer werden, weiß man, in den nächsten Jahren wird man da lernen, wo andere Urlaub machen. Kontakt: Berufsbildungsstätte Wiekstraße 5, 23570 Lübeck Telefon 04502/887-0 [email protected] www.hwk-luebeck.de Handwerkskammer Magdeburg Ausbilder Nummer 1 Fast 10.000 Auszubildende in 3.500 Betrieben schaffen sich im Kammerbezirk Magdeburg zurzeit die Grundlagen für ihre berufliche Zukunft. Hinzu kommen jährlich rund 300 Meister- und über 600 Fortbildungsprüfungen, die zeigen, dass das Handwerk Aus- und Fortbilder Nummer 1 ist. Die Handwerkskammer Magdeburg stellt mit ihrem Berufsbildungszentrum und ihrer Akademie ein komplettes Dienstleistungszentrum zur Verfügung - für Auszubildende, Gesellen, Meister, Betriebsinhaber und andere Interessierte. Kontakt: Handwerkskammer Magdeburg Humboldtstraße 16, 39112 Magdeburg Tel.: 03 91 / 6 26 80 [email protected] www.hwk-magdeburg.de Berufsbildungszentrum Harzburger Straße 13, 39118 Magdeburg Tel.: 03 91 / 6 24 80 [email protected] 07 „Talente 2003“: Die 25-jährige Raumausstatterin Melina Müller Melina Müller hat viele ungewöhnliche Einfälle, und den 1. Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung erhalten. Für ein Messefaltmodul, das sie „null 8/16“ nannte und beim deutschen Patent- und Markenamt schützen ließ. „Warum null 8/16? Das hat viele Gründe. Der wichtigste aber ist: Weil wir besser sind als 08/15“, sagt Melina Müller. Die junge Raumausstatterin aus dem tiefsten Oberfranken und allein erziehende Mutter – ihr Sohn Louis ist zwei Jahre alt - hat schon einiges gemacht. In- und außerhalb ihres Berufes. Sie gab ehrenamtlich Unterricht an der Meisterschule und kümmert sich um die Vermarktung ihres Messefaltmoduls - ein echter Tausendsassa. Und das mit 25. „Ich bin neugierig auf das, was kommt“ 08 Portrait Hast du ein Lieblings-Möbelstück? Mein altes Jugendstil-Eisenbett mit Kopf-, Rücken- und Fußteil. Es ist mittlerweile 120 Jahre alt und ich hoffe, dass ich mich nie davon trennen muss. Quietscht das nicht unglaublich? Ich schlafe ja nicht drin, sondern sitze drauf. Das Eisenbett ist mein Sofa und steht im Wohnzimmer. Wo findet man so etwas heute noch? Zum Beispiel auf dem Sperrmüll. Mein Vater hat es vor 25 Jahren vom Sperrmüll mitgebracht. Als ich 18 war, habe ich es gesandstrahlt und komplett neu lackieren lassen. Jetzt ist es anthrazitfarben. Mein Vater ist Zahntechniker. Er hat die Eisenornamente des neuen Rückenteils aus Kunststoff nachgegossen. Sieht man dich oft auf Trödelmärkten? Früher häufiger als heute. Auf dem Sperrmüll und Trödel habe ich einige Schätzchen gefunden. So habe ich viel Geld für Möbel gespart und besitze Sachen, die wahrscheinlich kein anderer hat. Zeitlos und individuell. Was bedeutet für dich junges Wohnen? Welche Einrichtungstipps kannst du geben? Das Wichtigste ist, sein Zimmer so zu gestalten, dass man sich darin wohl fühlt. Ich rate also dazu, Mut zur individuellen Gestaltung aufzubringen, nicht alles zuzustellen und den Raum aufzuräumen. Zum Beispiel sollten technische Geräte im Schrank verschwinden. Einrichtung muss also nicht teuer sein. Nein, die Einrichtung muss nicht viel kosten. Funktionalität und Gefallen sind wichtiger. Farbe und poppige Stoffe können vieles beleben. Die Möbel sollten genügend Stauraum bieten und mobil sein, also einen Umzug mitmachen können. Wo lässt du dich inspirieren? Stark geprägt hat mich die Marke „designer’s guild“. Aber ich denke, man sollte seinem Raum seine eigene Note geben. Das wohl schlechteste ist, sich so einzurichten, wie man es im Einrichtungshaus gesehen hat. Das von Melina Müller entwickelte Messefaltmodul „null 8/16“ besteht aus acht rechteckigen Aluminiumplatten, die mit flexiblen Scharnieren aus Gummi miteinander verbunden sind. Es kann zur Faltwand, Displaysäule, zum Tisch und Sitzelement schnell und unkompliziert umgebaut werden – und es ist komplett recyclebar. Das klingt danach, als sei Raumausstatterin dein Traumjob? Das klingt nicht nur so – das ist so. Ich gehe total im Gestalten auf. Mein Vater wollte zwar immer, dass ich Abi mache und dann studiere, aber ich wollte Raumausstatterin werden. Dann hast du früher schon Sessel umgestellt? Das nicht, aber als Achtjährige habe ich die Bilder, die ich gemalt habe, signiert und ein Datum hinten drauf geschrieben. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Hast du noch ein weiteres Hobby? Ich verreise gerne - am liebsten in große Städte. Andere Kulturen interessieren mich sehr. Du warst vor deiner Lehre im Ausland... ...was ich jedem nur empfehlen kann. Denn es hilft, selbstständig zu werden. Ich bin mit 17 als Aupairmädchen nach England gefahren und habe dort als Schauwerbegestalterin gearbeitet. Hast du irgendwas mitgenommen? Nein, nur meinen Motorroller, um mobil zu sein in England. Zurzeit arbeitest du beim Innenarchitekten... ...ja, halbtags. Ich lerne täglich viel Neues dazu und ich bin neugierig auf alles, was noch kommt. Geboren? 1978 in Erlangen Wohnen? Seit 1983 in Pfaffendorf Schule? Hauptschule in Maroldsweisach Auslandsaufenthalt? Von 1995 bis 1996 als Aupairmädchen in Colchester, England Praktikum? 1997 sechs Monate in einem Raumausstatterbetrieb Ausbildung? Von 1997 bis 2000 zur Raumausstatterin bei Inneneinrichtung Wichtrey Auszeichnung? Kammersiegerin (Oberfranken), 4. Landessiegerin (Bayern), 1. Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung, Teilnahme an der Sonderschau „Talente 2003“ in München Fortbildung? Von 2000 bis 2002 zur Gestalterin im Handwerk als Jahrgangsbeste Privates? Am 14. September 2001 Geburt des Sohnes Louis 09 10 Service Handwerkskammer Potsdam Götz ist gut! 11. Schülerwochen Eine moderne Bildungsstätte stellt sich vor. Das Zentrum für Gewerbeförderung der Handwerkskammer Potsdam lädt zu den 11. Schülerwochen ein: Im November 2003 können sich Schüler und Lehrer über die vielen Möglichkeiten informieren, die das Handwerk bietet. Das im Herbst 1996 in Götz, einem kleinen Dorf bei Brandenburg an der B1, eröffnete Bildungszentrum öffnet nun zum 11. Male seine Türen für die Schülerwochen. Praktikum in Spanien Für drei Monate zum Praktikum nach Rotterdam, Hengelo oder Vicenza? Die Handwerkskammer Potsdam macht’s möglich. Der Auslandsaufenthalt, der den Teilnehmern offiziell bescheinigt wird, beinhaltet einen Sprachkurs und vermittelt wertvolle Einblicke in die berufliche Praxis anderer Länder. In den vergangenen drei Jahren waren 120 junge Handwerksgesellen dabei 30 von ihnen waren so begeistert, dass sie gleich nach dem Praktikum im Partnerland einen Job annahmen. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. Wer die besitzt, kann sich bei der Handwerkskammer Potsdam um ein Zwischen 400 und 500 Schüler kommen im Schnitt, um sich die Werkstätten anzuschauen und erste Kontakt mit dem Handwerk zu knüpfen. Zum Abschluss lockt ein kleines Quiz mit großen Gewinnen wie Rucksäcken oder CDPlayern. Kontakt: Zentrum für Gewerbeförderung der Handwerkskammer Potsdam Am Mühlenberg, 14778 Götz Telefon 033207 / 34-101 [email protected] www.hwk-potsdam.de dreimonatiges Praktikum in den Niederlanden oder Italien bewerben. Weitere Bedingung: Lust, Neues zu entdecken. Da die Plätze begrenzt sind, sollten sich Interessenten unverzüglich anmelden. Weitere Informationen: Zentrum für Gewerbeförderung Götz Dr. Dieter Arlt Am Mühlenberg, 14778 Götz Telefon 033207/34-312 Internet: www.ubus.net/interjob.htm Handwerkskammer Schwerin Guter Start Die ersten beiden Male kam das Ganze so gut an, dass die Handwerkskammer Schwerin auch in diesem Jahr wieder einen Berufsstartertag für alle neuen Lehrlinge organisiert hatte. Anders als in den Vorjahren fanden die Aktionen diesmal direkt in den Lehrwerkstätten statt. Das große Gedränge wurde so vermieden und jeder war gleich in dem Bereich, wo er alles Wissenswerte zu seinem künftigen Beruf erfahren konnte. Um den Start in die berufliche Zukunft zu erleichtern, boten Ausbilder, Fachlehrer und Handwerksmeister viele spannende Informationen und praktische Vorführungen. So konnten sich angehende Kfz-Mechaniker, Tischler oder Metallbauer schon einmal ein Bild davon machen, was sie an ihrem Ausbildungsplatz in den nächsten Jahren erwarten wird. Wichtig war die eigenhändige Eintragung in die Lehrlingsrolle. In dieses zentrale Verzeichnis der Handwerkskammer werden alle Lehrlinge zum Beginn ihrer Ausbildung eingetragen. Die Eintragung ist eine der Zulassungsvoraussetzungen für die spätere Gesellenprüfung. Zum Abschluss bekam jeder seinen Lehrlingsausweis ausgehändigt. Der ist ungemein praktisch: Die Lehrlinge im Kammerbezirk Schwerin kommen damit in den Genuss vieler Vergünstigungen und Rabatte: bei Kino, Fitness, Reisen oder Einkäufen. Kontakt: Handwerkskammer Schwerin Friedensstraße 4a, 19053 Schwerin Telefon: 0385/74170 [email protected] www.hwk-schwerin.de Handwerkskammer Südthüringen Handwerk zum Anfassen „Handwerk zum Anfassen“ – das ist der zentrale Punkt aller Projekte, die das Berufs- und Technologiezentrum (BTZ) Rohr-Kloster anbietet. Neben Schnupperlehrtagen für Schulklassen veranstaltet die Handwerkskammer Südthüringen darin auch Berufsorientierungscamps. Schülerinnen und Schüler haben drei Tage lang die Möglichkeit, Perspektiven für eine Ausbildung sowie einen künftigen Beruf im Handwerk praxisnah zu erfahren. In den Ausbildungsstätten Holz, Metall und Farbe können Schülerinnen und Schüler schnell und einfach ihre Stärken und Schwächen herausfinden, um bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz erfolgreicher zu sein. Kontakt: Handwerkskammer Südthüringen Rosa-Luxemburgstraße 7-9, 98527 Suhl Telefon: 03681/3700 [email protected] www.hwk-suedthueringen.de Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) 98530 Rohr-Kloster Telefon: 036844/470 [email protected] 11 12 Lebenswege Alles ist möglich: Die Meisterprüfung als Sprungbrett Der Schritt nach vorn Wer Meister ist, darf einen eigenen Betrieb gründen, Chef sein, ausbilden. Oder studieren. Wer Meister ist, hat seine Aufstiegschancen verbessert und seine fachlichen Kenntnisse erweitert. Außerdem verdienen Meister mehr Geld. Rund 27.000 Gesellen haben im Jahr 2002 ihre Meisterprüfung erfolgreich abgelegt – aber nicht jeder will sich sofort mit dem Titel in der Tasche und der Urkunde an der Wand selbstständig machen. Meisterhaft interessant: Ines Pomplun „Weil ich etwas Eigenes will“ Ob durchgestuft oder fransig, Hochsteckoder Kurzhaarfrisur – Ines Pomplun hat den Blick und den Pfiff für den perfekten Look. Sie will möglichst bald in ihrem eigenen Salon Trends setzen – die 30-Jährige ist seit einem halben Jahr Friseur-Meisterin und sucht nun nach einer geeigneten Location. Die Chancen standen fifty-fifty. Ines hatte zwei Möglichkeiten: Entweder mit dem Traumschiff „MS Europa“ um die ganze Welt oder in Vollzeit den Meister machen. Beworben hatte sie sich für Beides. Die Meisterschule war schneller, innerhalb weniger Tage lag die Zusage im Briefkasten. Sieben Monate lang hat sie in Vollzeit und mit Unterstützung durch das MeisterBAFöG für die Meisterurkunde gelernt. Die Meisterschule war eine echte Herausforderung. „Besonders im kaufmännischen Bereich habe ich viel Nützliches gelernt“, sagt sie. Ihre einzige Kritik: „Ein Steuerberater fehlt in der Meisterschule. Er könnte sicher gute und wichtige Tipps geben.“ Ein finanzieller Kraftakt war die Vollzeitschule nicht für sie. „Ich habe mir vorher wahnsinnig viele Gedanken darüber gemacht, ob das Geld reicht – aber diese Angst war unbegründet. Das Meister-BAFöG ist eine gute Förderung.“ Ines hat den Meister erst mit 29 gemacht – warum so spät? „Eigentlich bereue ich das. Aber erst als ich mit meiner neuen Arbeitsstelle gar nicht zufrieden war, ist mir klar geworden, dass ich mein eigener Chef sein will.“ Nun will sie sich selbstständig machen, vielleicht mit ihrer Schwester zusammen. Die ist auch Friseurin – und hat Ines erst auf die Idee gebracht, Friseurin zu werden. Nach Hauptschulabschluss und Ausbildung hat Ines in Österreich und Deutschland gearbeitet – um ein Haar auch auf einem Luxusdampfer in der ganzen Welt. „Gut, dass es anders gekommen ist“, meint sie heute – und sucht weiter nach einer Location für ihren eigenen Salon. Der Friseur ...hieß bis weit in das 20. Jahrhundert hinein Bader, betrieb häufig eine Badestube, zog auch Zähne, behandelte eingewachsene Nägel und Hühneraugen ...ist Haardesigner, Zuhörer und Typberater, verändert und verwöhnt; weiß, was in und was out ist ...führt auch Maniküre und kosmetische Behandlungen des Gesichts durch ...arbeitet in Hotels, Fernsehanstalten, oder Wellness- und Beauty-Centern ...ist im 21. Jahrhundert einer der beliebtesten der 350 Ausbildungsberufe Mehr Infos: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (BIV) Postfach 13 02 04, 50496 Köln Telefon: 02 21/97 30 37-0 [email protected] www.friseurhandwerk.de Knete von Vater Staat: Meister-BAföG Wer sich weiterbildet, kann finanzielle Hilfe durch das Bundes-AusbildungsförderungsGesetz (BAföG) erhalten. Fachkräfte aus Handwerk, Industrie oder Verwaltung, die sich weiterbilden wollen, können staatliche Förderung beantragen – das so genannte Meister-BAföG. Die Dauer der Förderung richtet sich grundsätzlich nach der Dauer der Fortbildungsmaßnahme. Förderungshöchstsumme für Lehrgangsund Prüfungsgebühren: 10.226 €. Die Förderung richtet sich nach Alter, Einkommen und Vermögen. Der Staat gibt 35% der Fördersumme als Zuschuss, der also nicht zurückgezahlt werden muss. Die übrigen 65% werden als zinsloses Darlehen gewährt. Während des Lehrganges und bis sechs Jahre nach Lehrgangsbeginn ist man von der Zins- und Tilgungspflicht befreit. Gründet oder übernimmt man einen Betrieb mit versicherungspflichtigen Angestellten, dann werden auf Antrag 75% der Darlehenssumme erlassen. Mehr Infos: www.meister-bafoeg.info Meisterhaft einfallsreich: Ünal Ipek „Weil ich ausbilden will“ Der Feinwerkmechaniker ...arbeitet an CNC-Maschinen (CNC: Computer unterstützte numerische Maschinensteuerung) ...fertigt das Spritzgießwerkzeug, aus dem zum Beispiel Trillerpfeifen oder Spardosen hergestellt werden ...baut Maschinen, Werkzeuge, Drehteile und feinmechanische Geräte wie Kameras oder spezielle Apparaturen für die Wissenschaft ...ist entstanden aus den Berufen Dreher, Werkzeugmacher, Feinmechaniker und Maschinenbaumechaniker Mehr Infos: Bundesverband Metall Vereinigung Deutscher Metallhandwerke (BIV) Ruhrallee 12, 45138 Essen Telefon: 02 01/8 96 19 0 [email protected] www.metallhandwerk.de Der Arm des Roboters taucht ein hauchdünnes Blättchen kurz in eine milchige Flüssigkeit ein und fährt mit leisem Surren wieder zurück. Arbeit erledigt. Emotionslos, flott und zielstrebig. Ünal Ipek guckt geduldig und gespannt zu. Der Roboter ist sein Baby, er hat ihn entwickelt. Dip-Roboter hat er ihn genannt. Dippen wie eintauchen. Ünal Ipek ist Feinwerkmechaniker-Meister – und der Roboter sein Meisterstück. Ein Meisterstück, das in Ausbildung und Forschung eingesetzt wird. „Darauf bin ich schon ein bisschen stolz“, erklärt Ünal. Der 27-jährige Kölner hat von 1999 bis 2001 in der Abendschule seinen Meister absolviert. „Das war nicht immer einfach, aber ich habe viel gelernt“, sagt er heute. Als Ausbilder arbeiten war immer sein Traum. Deshalb hat er seinen Meister gemacht. Heute ist der ruhige Präzisionsarbeiter neben Herbert Metzner, dem Leiter der Versuchswerkstatt des physikalisch-chemischen Institutes der Universität zu Köln, sowie Meister Frank Fühlen für die Ausbildung der Feinwerkmechaniker verant- wortlich. 1994 hat er seine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker in der Werkstatt des physikalisch-chemischen Instituts an der Uni Köln begonnen. Nach der Lehre hat er bereits als Assistent der Ausbildung gearbeitet. Ünal Ipek arbeitet mit Auszubildenden und Forschern zusammen. Er erstellt Zeichnungen am Computerbildschirm, gleicht alles mit den Vorstellungen der Wissenschaftler ab, simuliert komplizierte Abläufe am Computer, um dann die fertige dreidimensionale Zeichnung an hochmodernen Maschinen in die Tat umzusetzen. Der von ihm entwickelte Dip-Roboter hilft, spezielle Membrane auf ihre Durchlässigkeit zu überprüfen, um diese dann zur Filterung bestimmter Stoffe herstellen zu können. Ein Meisterstück, das ständig im Einsatz ist. 13 14 Service Kälteanlagenbauer-Meister Horst Berndt bildet seit 30 Jahren aus H E I S S+ K A LT Horst Berndt hat schon Kälteanlagen repariert und gewartet, da gab es den Beruf noch gar nicht. Erst 1978 ist der Kälteanlagenbauer als Vollhandwerk anerkannt worden. Vier Jahre später ließ der Gesetzgeber die Verordnung zur Berufsausbildung zu. Horst Berndt ist seit 31 Jahren Kälteanlagenbauer-Meister. Heute beschäftigt er in seiner Firma 20 Mitarbeiter, davon drei Auszubildende. Und er vertreibt eine Gas-Wärmepumpe, die zwei Aufgaben erfüllt: Sie kann Klimatisieren und Heizen. Horst Berndt (49), gelernter Installateur und Elektriker „Ausbildung ist für die Berufsentwicklung unverzichtbar. Wer nicht ausbildet, stirbt irgendwann aus“ Als Horst Berndt 1970 seine Ausbildung abgeschlossen hatte, gab es seinen heutigen Beruf noch gar nicht. Kälte war zwar gefragt, aber die Spezialisten dafür fehlten noch. Horst Berndt, gelernter Installateur und Elektriker, hat in Restaurants und Gaststätten die Kühlung gewartet und sich dabei die Spezialkenntnisse nach und nach angeeignet. „Ich bin über den Bedarf zu meinem heutigen Beruf gekommen“, sagt der 49-jährige Handwerker. Ein Jahr später hat er seinen Meister zum Kälteanlagenbauer gemacht und anschließend seine eigene Firma gegründet. Berndt Kältetechnik existiert seit 1972, beschäftigt heute 20 Mitarbeiter, davon drei Auszubildende. Horst Berndt bildet seit + 1974 kontinuierlich aus. „Ich bin der festen Überzeugung, dass in jeden Betrieb Auszubildende gehören, die das vorhandene Wissen weiter tragen. Ausbildung ist für die Berufsentwicklung unverzichtbar. Wer nicht ausbildet, stirbt irgendwann aus“, begründet der Firmeninhaber sein Engagement. Er bildet in erster Linie für den Eigenbedarf aus: „Damit habe ich beste Erfahrungen gemacht. Ich gebe meinen Azubis fast immer die Möglichkeit zu bleiben – wobei ich betone, dass es nicht zwingend das Beste sein muss, stets im gleichen Betrieb zu arbeiten. Manchmal ist es besser, andere Strukturen in einem anderen Betrieb kennen zu lernen.“ Bis es soweit ist, hat Frank Hürtgen noch drei Jahre vor sich. Der 19-Jährige ist Auszubildender im ersten Lehrjahr zum Kälteanlagenbauer. Er hat von Freunden erfahren, dass es diesen Beruf überhaupt Frank Hürtgen (19) ist Auszubildender im ersten Lehrjahr zum Kälteanlagenbauer in der Firma Berndt „Der Beruf bietet mir Perspektive, ...“ 15 16 Service gibt, und dass bei der Firma Berndt bestens ausgebildet wird. Gleich seine erste Bewerbung nach der Realschule war ein Volltreffer – er äußert sich zufrieden über den gewählten Weg: „Der Beruf bietet mir Perspektive, setzt Flexibilität voraus und ist unheimlich vielfältig, denn man muss sich mit ständig neuen Sachen beschäftigen.“ Eine technische Neuerung ganz besonderer Art stellt die Gas-Wärme-Pumpe dar. Sie hat einen Drei-Zylinder-Motor mit – je nach Wunsch und Bedarf - 33 bis 67 Kilowatt Leistung. Sie ist brandneu und so interessant, weil der Kunde mit ihr klimatisieren und heizen kann – mit nur einem System. Heizen und Klimatisieren – wenn ein System beides kann, spart das vor allem Kosten und Energie. Horst Berndt vertreibt exklusiv ein solch spezielles Kälte-KlimaSystem: Die Gas-Wärme-Pumpe surrt leise und effizient mit einem Motor aus einem Toyota. „Eventuell wird sich daraus mal ein neuer Beruf entwickeln: eine Kombination aus Kfz-Mechaniker und Kälteanlagenbauer“, meint Horst Berndt. Die Gas-Wärme-Pumpe verbrennt Gas, und muss nur alle zwei bis drei Jahre, oder nach „Das kann man schon so sehen: Auszubildende werden bei uns mit einer zukunftsweisenden Technologie konfrontiert, die eine Art Wissensvorsprung bedeuten kann“, Kälteanlagenbauer... ...sind Spezialisten: Sie planen, realisieren und warten die Kälte- und Klimaanlagen für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Nur der Kälte-Klima-Fachbetrieb ist in der Lage, die komplexen Prozesse der Klimatisierung, Be- und Entlüftung umfassend zu beurteilen ...sind auch Umweltschützer: Sie entsorgen alte Kältemittel umweltgerecht und setzen zukunftsgerechte, energie- und umweltschonende Lösungen bei Austausch oder Umbau bestehender Anlagen um ...lernen normalerweise dreieinhalb Jahre. Aber wer die Lehre mit Abitur beginnt, oder gute Leistungen zeigt, kann sie verkürzen Ein weiterer, nicht unbedeutender Vorteil könnte für die Auszubildenden herausspringen. Dann nämlich, wenn sich die GasWärme-Pumpe, die exklusiv von der Firma aus der Gemeinde Grafschaft-Gelsdorf bei Bonn vertrieben wird, etabliert hat. „Das kann man schon so sehen: Auszubildende werden bei uns mit einer zukunftsweisenden Technologie konfrontiert, die eine Art Wissensvorsprung bedeuten kann“, erklärt Horst Berndt. + erklärt Horst Berndt. Auf einen Blick: Kälteanlagenbauer 100.000 Betriebsstunden gewartet werden. „Das entspräche bei einem Auto einer Laufleistung von rund 500.000 Kilometern“, macht der Kälteanlagenbauer und DiplomIngenieur Marcus Becker die Vorteile der Gas-Wärme-Pumpe deutlich. ...besitzen beste Aussichten für die Zukunft: Mit dem Konzept „Touch the Future“ haben der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks und der Verband Deutscher Kälte-KlimaFachbetriebe eine gemeinsame Nachwuchsinitiative gestartet, die den Betrieben und auch den Schulen Infomaterial, Poster, Flyer und eine Internetplattform zur Verfügung stellt, um Jugendliche über den Beruf und dessen Voraussetzungen zu informieren. Weitere Informationen: Verband Deutscher Kälte-KlimaFachbetriebe (VDKF) Kaiser-Friedrich-Straße 7, 53113 Bonn Tel. 0228/24 98 90 [email protected] www.vdkf.org Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) Kaiser-Friedrich-Straße 7, 53113 Bonn Tel 0228/2 49 89 60 [email protected] www.biv-kaelte.de Kälteanlagenbauer: Moderner Beruf mit Zukunft „Touch the future“ Sascha F. Wenzler ist Assistent der Geschäftsführung des Verbandes Deutscher KälteKlima-Fachbetriebe (VDKF). Der 34-jährige Diplom-Ökonom erklärt im handfestInterview, weshalb der Kälteanlagenbauer ein Beruf für die Zukunft ist. hf: Ohne Kühlung ist ein modernes Leben nicht mehr denkbar. Welche Pers-pektiven sehen Sie für den Beruf Kälteanlagenbauer? Sascha F. Wenzler: Im privaten und gewerblichen Sektor ist der Einsatz der Kälte- und Klimatechnik nicht mehr wegzudenken. Kältesysteme und Klimaanlagen sind in Industrie, Handel, Gewerbe, Dienstleistung und Verwaltung mittlerweile unverzichtbar geworden. Wo kommt Kälte- und Klimatechnik am stärksten zum Einsatz? In Deutschland zählen chemische und pharmazeutische Industrie, Lebensmittelindustrie, Medizin und Forschung, Kunststoffverarbeitung, Raumfahrt, Elektronik und der Dienstleistungssektor zu den wichtigsten Anwendern. Im Privaten erschließen sich der Kälte- und Klimatechnik weitere Wachstumsmärkte: zum Beispiel bei der Hausklimatisierung oder der Wärmepumpentechnologie. Der Kälteanlagenbauer arbeitet also in einem breiten Spektrum teilweise sehr heterogener Tätigkeitsfelder. Kurzum: ein echtes Hightech-Handwerk mit Zukunft. Wie beurteilen Sie die Ausbildungsplatzsituation und die Zukunft für den Kälteanlagenbauer? Die Zukunft geht in Richtung von Gesamtsystemen bei der Gebäudetechnik. Gebäudemanagement, Umwelt- und Klimaschutz, Energieeffizienz und CO2-Reduktion sind weitere Schlagworte, mit denen sich die Anlagenbauer auseinanderzusetzen haben. Die Grundsteine dafür sind schon in der Ausbildung zu legen. Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen herrschen positive Zukunftsaussichten, denn Kälte- und Klimatechniker sind vielseitig einsetzbar und haben gute Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten. Welche Voraussetzung sollten Bewerber mitbringen? Ein guter Hauptschulabschluss ist mindestens notwendig. Unabdingbar in der Kälteund Klimatechnik sind gute mathematische und physikalische Kenntnisse, verbunden mit Freude an der Technik im Allgemeinen, Computerarbeit, modernen Technologien und der Fähigkeit, mit Menschen umgehen zu können. Empfehlen Sie ein Praktikum? Unabhängig vom Beruf des Kälteanlagenbauers empfiehlt sich ein Praktikum als eine Art Generalprobe in jedem Fall. So können Interessenten schon vor der eigentlichen Lehre Einblicke in den späteren Beruf und die Arbeitsabläufe erhalten und ohne Risiko entscheiden, ob die gewählte Ausbildungsrichtung tatsächlich der Traumberuf ist oder nicht. Die Entwicklung komplizierter kältetechnischer Anlagen erfordert speziell ausgebildete Fachkräfte. Welche Anstrengungen unternehmen die Betriebe, qualifizierte Nachwuchskräfte zu bekommen? Die Betriebe selbst unterliegen den Anforderungen des Marktes, dem Wettbewerb und dem technologischen Fortschritt. Hier ständig am Ball zu bleiben und sich mit den neuesten Anlagen und Systemen zu beschäftigen, sind Aufgaben, denen sich die Betriebe tagtäglich stellen müssen. Welche Möglichkeiten haben die Betriebe? Die Fachmesse IKK – Internationale Fachmesse Kälte, Klima, Lüftung – ist zum Beispiel der Garant dafür, den aktuellen Stand der Technik und den Ausblick auf die Technologien von morgen zu präsentieren. Hinzu kommt ein umfassendes Angebot an Seminaren und Fortbildungslehrgängen. Dieses Wissen den Nachwuchskräften qualifiziert zu vermitteln - das ist die Aufgabe der Ausbildungsbetriebe von heute. 17 18 Hintergrund Ein Jugendstilhaus in der Krefelder City. Vierte Etage. Hier wohnt Frank Tibio. Nachdem wir – Redakteure, und keine Extremkletterer – mit einiger Mühe Notizblock und Bleistift plus Fotoausrüstung und Beleuchtung die 48 Stufen durch das mit Stuck verzierte Treppenhaus hoch geschleppt haben, wissen wir, wo der musculus soleus sitzt und fragen uns, ab welcher Höhe über Normalnull ein Sauerstoffgerät nötig wird. SCHÖNER WOHNEN Fünf junge Handwerker zeigen, wie Frank Tibio hat diese Kraxelei sie wohnen und was man alles sel- jeden Tag und kein ber machen kann Sauerstoffgerät und keinen sonderlich ausgeprägten musculus soleus – dafür aber einen sehr ausgeprägten Sinn für gemütliches Wohnen. Diesen Sinn für Gemütlichkeit und Funktionalität haben auch Emmanuel Robert, Yvonne Peters, Simone Draai und Nadine Strohe bewiesen. Die beiden handfest-Redakteure Rolf Göbels (Fotos) und Dieter Müller (Text) haben sich bei fünf jungen Handwerkern umgeguckt, was alles geht in Richtung schöner wohnen. Und ganz nebenbei ihre Wadenmuskeln trainiert. Wie soll das Bad aussehen? Apricot und gelb, schwärmt Nadine Strohe Badezimmer mit Wischtechnik Es sieht noch ein bisschen chaotisch aus – Umzugsstress eben. Keine Zeit zum Aufräumen, die Waschmaschine steht noch auf dem Flur und an jeder Ecke liegt Werkzeug. Nadine Strohe zieht um. Die 22jährige Düsseldorferin plant und gestaltet ihre neue Wohnung. Wie ihr Badezimmer aussehen wird, weiß sie allerdings schon. „Knalliges Gelb und warmes Apricot-Orange – das ergibt einen wunderschönen Kontrast“, schwärmt sie. In eben dieser Farbzusammensetzung wird sie eine Wand ihres Badezimmers streichen. Die Malerin und Lackiererin wird die Farbe mit Wischtechnik auftragen. „Das ist nicht so schwierig“, nimmt sie die Angst vor solch speziellen, aber wirkungsvollen Techniken. Sie streicht den Untergrund in Knallgelb vor, und klebt links und rechts einen etwa einen Meter breiten Streifen ab. Mit normalem Krepp-Papier. Anschließend drückt sie einen Naturschwamm in das ApricotOrange-Gemisch aus Abtönfarbe und wischt über das Gelb. Maler und Lackierer ...gestalten Fassaden und Innenräume und schaffen durch die richtige Farbauswahl Atmosphäre ...streichen tapezieren, verlegen Böden, sorgen für eine bessere Wärmedämmung Weitere Infos: Hauptverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz Hahnstraße 70, 60528 Frankfurt Telefon: 0 69/6 65 75-3 00 [email protected] www.farbe.de Info-Hotline: 0180/3212127 19 20 Hintergrund Ein Holz-Teppich unterm Couchtisch? Auf keinen Fall, sagt Simone Draai Wohnzimmer mit Farbe Simone Draai fällt fast aus allen Wolken. Ein fetter Couchtisch? Auf ihrem Teppich? Das kann und will sie sich nicht vorstellen: „Dafür ist der Teppich viel zu schade und damit wäre er auch total entwertet.“ Dem können wir nur zustimmen! Denn ihr Teppich ist eigentlich ein Bild. Ein buntes, wunderschönes Bild, bestehend aus vielen kleinen Quadraten. Der Teppich vermittelt ein wohliges Gefühl – ganz so wie ein flauschiger Teppich, beispielsweise aus reiner Schurwolle. Aber er ist nicht aus Schurwolle und auch nicht flauschig. Er ist aus Holz - und bretthart. Er ist 1,80 x 1,80 Meter groß, in vier Teile zerlegbar, leicht zu reinigen, gut für Allergiker, abrieb- und speichelfest, tragbar wie eine Zeichenmappe. Er besteht aus drei Millimeter starker Hartfaserplatte (HDF) und sieht aus wie ein gefilzter Teppich. Simone Draai, 29-jährige Massivholz-Schreinerin und Gestalterin im Handwerk, hatte die Idee dazu. Wie sie darauf gekommen ist, einen Teppich aus Holz herzustellen? „Als ich mich für eine Semesterarbeit mit Farbe und Holz beschäftigte, habe ich festgestellt, dass Farben auf HDF-Platten ganz brillant herauskommen. Ich habe mir gedacht: es müsste cool sein, das auch im Bodenbereich einzusetzen“, erklärt die Aachenerin, die noch in diesem Jahr nach Südafrika auswandert. Und was passiert mit ihrem Teppich in der neuen Wohnung und der neuen Heimat? Simones Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: „Auf keinen Fall werde ich einen Couchtisch draufstellen. Ich werde ihn in den Übergangsbereich zwischen Essund Wohnzimmer legen.“ Tischler ...stellen Produkte aus Holz und Holzwerkstoffen her: zum Beispiel Schränke, Tische oder Sportgeräte ...führen Furnierarbeiten aus, schleifen, hobeln, schrauben oder leimen ...setzen Fenster, Treppen und Türen ein Weitere Infos: Bundesverband Holz- und Kunststoff Bundesinnungsverband des Tischlerhandwerks Abraham-Lincoln-Str. 32, 65189 Wiesbaden Telefon: 0611/9 73 41-0 [email protected] www.tischler.org tischler.de, die Dachpräsenz im Tischlerund Schreinerhandwerk Kreuzstrasse 108-110, 44137 Dortmund [email protected] www.tischler.de Info-Hotline: 0180/3212127 Wohin mit den Einmachgläsern? Zum Beispiel über die Küchentheke, sagt Emmanuel Robert Terrasse mit Flair Was für ein Tisch! Hier dran könnten schon König Artus und seine Ritter der Tafelrunde gezecht und die vier Musketiere gespeist haben. Riesig, auffällig, wuchtig, aber doch elegant. Den Tisch gibt’s nur einmal auf der Welt. Emmanuel Robert hat ihn selbst gefertigt und ist stolz drauf: „Das Holz wird eher selten für Möbel verwendet, weil es sehr splitterig und deshalb sehr schwer zu verarbeiten ist. Aber ich fand’s schön wegen der eigenwilligen Maserung.“ Der 33jährige Tischlermeister hat vieles in seinem Haus und seinem Garten selbst gestaltet. Zum Beispiel die Terrasse aus wetterbeständigem Tropenholz. Oder die Küche aus Kirschbaum und Edelstahl. Pfiffig, wie er die Theke beleuchtet: Einmachgläser hat er mit ein paar Löffeln Vogelsand gefüllt, dazu Muscheln oder Perlen gelegt – und das Ganze über eine 60-Watt-Birne geschraubt. „Man braucht Ideen, Geschick und den Mut, die Ideen umzusetzen“, sagt der Franzose, der seit zehn Jahren in Deutschland lebt, die europäische Meisterprüfung absolviert hat und seit fast sieben Jahren eine Werkstatt für Möbel-Design in Köln betreibt, wo er auch ausbildet. Mit dem IKK-Spleens-Streetbag durch den Tag! Egal ob beim Sport, Shoppen oder in der Schule – überall begleitet dich der IKK-Spleens-Streetbag. Hier passt einfach alles rein: Durch seine zahlreichen Taschen bietet er viel Platz für deine alltäglichen Sachen und mit seinen coolem Design fallt er garantiert überall auf! Aber auch der Inhalt kann sich sehen lassen: Musik-CD, CK-Overnight-Kit, Kondom und Duschgel. Neben den vielen Produkten findest du im Streetbag auch noch drei Gewinnspiele. Der Preis des ersten Gewinnspiels ist ein Gutschein für den PKW-Führerschein im Wert von 1.000 €. Außerdem gibt es 3 x 2 Tickets für das Kult-Musical „Jekyll & Hyde" und ein Wochenende im Europapark Rust für vier Personen. Anrufen und einen IKK-Spleens-Streetbag gewinnen! Wer einen Streetbag haben will, ruft die 01803/212127 an und beantwortet folgende Frage: Wie heißt der IKK-Rucksack? Unter allen Anrufern werden 25 IKK-Spleens-Streetbags verlost. 21 22 Hintergrund Ein Altbau, viele Ideen, wenig Geld? Ausprobieren und selber machen, rät Frank Tibio Wohnung mit Ideen „Die Wohnung war zwar dunkel und in einem schlechten Gesamtzustand, aber es war Liebe auf den ersten Blick“, gibt Frank Tibio zu. Das war vor zweieinhalb Jahren, als er die Wohnung unterm Dach dieses wunderschönen Jugendstilhauses in der Krefelder City gekauft hat. Heute vermitteln die 100 Quadratmeter eine offene und freundliche Stimmung. Und es ist alles selbst gemacht: Frank hat sich mit viel Witz und Originalität die Wohlfühlatmosphäre in seine Wohnung gezaubert. Kunststück, mag man einwenden: Der 28-Jährige ist schließlich Raumausstatter-Meister. „Trotzdem“, sagt er, „das kann jeder. Man muss es sich nur zutrauen. Ich rate jedem: einfach ausprobieren. Für wenig Geld kann sich jeder schön einrichten.“ Die echten Holzdielen hat er selbst verlegt und den Plattenspieler aus Platzgründen an die Wand gehängt. Die Küchenzeile hat er aus Dachlatten und Sperrholz selbst zusammen geschraubt. Auch der Raumteiler, der an einen alten Apothekerschrank erinnert, ist ein Produkt der Marke Eigenbau. Früher stand der aus mehreren Würfeln bestehende Schrank in einem Tierheim und bewahrte Aktenordner auf. Frank hat ihn umsonst bekommen und neu zusammen gebaut: Würfel auf Würfel. Die Registrierung hat er gelassen. Weil seine Freundin sich beklagt hat, der Aufstieg zur Badewanne sei fast so beschwerlich wie das Treppensteigen bis hinauf in eben diese vierte Etage, hat Frank die Wanne mit einem schwungvollen Podest aus Holz verkleidet. Und weil er schon mal dran war, hat der pfiffige Handwerker das Spülbecken gleich mit erneuert. Unschlagbar günstig, wie der Allrounder erklärt: „Die Spüle hatten wir noch aus unserer alten Küche, die Arbeitsplatte haben wir von unserer Nachbarin bekommen und die Apparatur hat meine Freundin mitgebracht. Wir haben nur die Sperrholzplatte gekauft.“ Sogar eine quer durch den Raum laufende Lichtschiene stammt von ihm: Frank hat sie aus einem zwei Meter langen Paneel, vier Lampen, einem Drahtseil und Segeltuch selbst gebastelt. Er findet: „Alles, was es zu kaufen gibt, kann man auch selbst machen. Man muss nur alles genau ausmessen und gut planen.“ Raumausstatter ...haben ein Auge dafür, wie Farben, Formen und Materialien vorteilhaft aufeinander abgestimmt werden können ...sind fit im Bodenlegen, Polstern, Dekorieren, Wandbekleidung und Sonnenschutz Weitere Infos: Zentralverband Raum und Ausstattung (ZVR) Burgstraße 81, 53177 Bonn Telefon: 02 28/3 67 90-0 [email protected] www.zvr.de Info-Hotline: 0180/3212127 Wohin mit den Dessous? Ins Zwölfeck, empfiehlt Yvonne Peters Schlafzimmer mit Ordnung Yvonne Peters hat das wahrscheinlich älteste aller FrauenProbleme gelöst: Wohin mit den Dessous? Die 25-jährige Tischlerin bringt mit ihrer Idee Ordnung in den weiblichen Kleiderschrank. Sie hat ein sehr rundes Zwölfeck entwickelt, in dem sich übersichtlich und in kleinen Fächern alles zum Drunter- und Ausziehen ablegen und wieder finden lässt. Das „Dessousgon“, so nennt Yvonne Peters ihre Erfindung, bietet 36 Fächer für Dessous. Ihr praktisches Möbelstück wiegt etwa 15 Kilo, hängt an der Wand und besteht aus gepresster Faserplatte. Sie plant, ihre Erfindung in Serie zu produzieren. „Dafür müsste man aber leichteres Material finden“, sagt die 25-Jährige und ergänzt: „Das Stück, wie es hier hängt, ist unbezahlbar. Ich habe drei Wochen lang fast rund um die Uhr daran gearbeitet.“ 23 24 Was macht eigentlich ... ...der Flexograf? Mit dem Druck von 100 VW Golfs Früher hieß der Flexograf Stempelmacher. Stempel stellt er zwar auch heute noch her, aber das ist längst nicht alles. Flexografen sind Spezialisten für alles, was geschrieben, gedruckt und gesehen werden soll: Sie gestalten Manuskripte und stellen flexible Druckplatten her, mit deren Hilfe zum Beispiel Verpackungskartons oder mehrfarbige Etiketten bedruckt werden. Flexografen machen Aussagen auffällig. Im Supermarktregal, im Straßencafé, an Häuserwänden, auf der Baustelle oder im Briefkasten – im Alltag begegnen uns häufig Dinge, bei denen Flexografen ihre Hände im Spiel hatten. Was auf Kaugummikartons, Tragetaschen, Bierdeckeln, Klingelschildchen, Verbotsschildern oder dem Poststempel zu lesen ist, haben in den meisten Fällen Flexografen gestaltet. Christine Dörschel ist Flexografin in der Stempelfabrik Baumann in Düsseldorf. Sie setzt Inhalte, die der Kunde anliefert, grafisch um. Die 20-Jährige verschiebt am Monitor ihres Computers Buchstaben, Zeichnungen und Logos - das Gestaltungsprogramm „FreeHand“ ist dabei ihr bester Helfer. Sie berechnet Grundschrift, Zeilenlänge und Zeilenabstand. Anschließend schickt sie ihr Layout zum Belichter – meistens online. In mehreren Arbeitsgängen entstehen daraus die Flexodruckplatten. Flexodruckplatten sind rosa schimmernde, elastische Matten, die ungefähr doppelt so groß wie ein Badezimmerteppich, zwischen 2,84 und 6,35 Millimeter dick und sündhaft teuer sind. Sie bestehen aus einem speziellen Harz, das sich wie Gummi anfühlt und Cyrel genannt wird. Bei 150 Grad Celsius und mit dem Druck von 120 Tonnen – also: etwa 100 VW Golfs - werden die Buchstaben in die Platte hineingedrückt. Anschließend werden die Platten bei 60 Grad getrocknet und danach bis auf den Zehntelmillimeter genau geschliffen. So wird die FlexodruckDer Flexograf... ...stellt Gummi- und Selbstfärbestempel sowie Flexodruckplatten mit Text und Bild für mehrfarbige Drucksachen her ...sollte gute Rechtschreibkenntnisse besitzen, denn er muss häufig Korrekturlesen ...ist über 3.000 Jahre alt. Schon der babylonische Kaiser Nebukadnezar ließ alle Ziegelsteine, die er zum Bau seiner Paläste einsetzte, mit Stempeln aus Holz, Stein oder Metall kennzeichnen …hat im 15. Jahrhundert dank Gutenbergs Erfindung der beweglichen Bleilettern einen Riesensprung gemacht …erlebte 1868 eine Revolution: Richard Hale Smith war der Erste, der einen Gummistempel nach einem in Gips geformten Schriftsatz herstellte …wird seit 1997 nach der neuen Ausbildungsordnung in Handwerk und Industrie ausgebildet ...verdient im 1. Ausbildungsjahr: 688 €, im 2. Jahr 739 € und im 3. und abschließenden Jahr 790 €. Bundesinnung für das Flexografen-Handwerk Postfach 18 69, 65008 Wiesbaden Telefon: 06 11/80 31 15 [email protected] Info-Hotline: 0180 3 21 21 27 platte zum Kunden geschickt. Kunde ist meistens eine große Druckerei, die Verpackungskartons bedruckt - beispielsweise für Tempos, Coca-Cola oder die „zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt“. Heribert Oberwinster aber den alten Methoden aus Gutenbergs Zeiten nicht nach. Im Gegenteil: „Heute sieht man das fertige Produkt bereits am Bildschirm – das ist eine riesige Arbeitserleichterung.“ Heribert Oberwinster ist seit 41 Jahren Abteilungsleiter in der Stempelfabrik Baumann. Er hat mit 14 Jahren seine Ausbildung zum Stempelmacher begonnen und anschließend seinen Meister gemacht. Der 55-Jährige erinnert sich an die gute alte Zeit: „Wir haben die Stempel in reiner Handarbeit hergestellt, selbst die Holzgriffe haben wir selbst zusammengeschraubt.“ Vor 27 Jahren hat man vom Handsatz auf den Fotosatz umgestellt. So richtig trauert Der Flexograf ist auch in der Ära des Internet ein moderner Beruf mit Zukunft, unterstreicht Hartmut Flothmann von der Bundesinnung der Flexografen: „Ohne Druckerzeugnisse können die Bedürfnisse der Informationsgesellschaft nicht abgedeckt werden. Weil in den letzten Jahren nur relativ wenig Fachkräfte ausgebildet worden sind, besteht in Zukunft ein erhöhter Bedarf an verantwortungsbereiten Fachkräften.“ 25 26 Karriere Die Besten der Welt Bei der 10. Schwimmweltmeisterschaft in Barcelona im Juli 2003 kämpften die besten Athleten aus 181 Ländern zwei Wochen lang im Synchronschwimmen, Turmspringen, Wasserball und Schwimmen um Medaillen. Für den Deutschen Schwimmverband waren 29 Aktive im Wasser. Neben Hannah Stockbauer und Antje Buschschulte sorgte einmal mehr Thomas Rupprath für eine Überraschung. Er wurde über 50m Rücken in Weltrekordzeit neuer Weltmeister. Weitere Infos: www.thomasrupprath.de www.dsv.de Schwimm-Weltmeister: Thomas Rupprath „Ich wollte Fußball-Profi werden“ Er misst 183 Zentimeter, wiegt 73 Kilo, trägt Schuhgröße 44 und pellt sich zum Wettkampf in einen hautengen Neoprenanzug in Kindergröße 152. Trotz oder gerade wegen dieser für einen Schwimmer eher ungewöhnlichen Körpermaße ist Thomas Rupprath einer der besten Schwimmer der Welt - mit der wohl besten Tauchtechnik der Welt. Der 26-jährige gebürtige Neusser hat im Juli bei den Weltmeisterschaften in Barcelona über 50 m Rücken die Goldmedaille geholt – und war dabei so schnell wie bisher noch keiner auf der Welt: 24,80 Sekunden. Thomas Rupprath hält drei Welt-, einen Europa- und zwei Deutsche Rekorde, er ist einer der erfolgreichsten deutschen Schwimmer überhaupt. handfest hat den Welt-, Europa- und mehrfachen Deutschen Meister zum Interview getroffen. handfest: Sie sind Weltmeister mit Weltrekord – was hat sich alles verändert seit Ihrem Triumph von Barcelona im Juli? Thomas Rupprath: Bis jetzt noch gar nichts. Als ich aus Barcelona zurückgekommen bin, haben wir uns um die Hochzeitsvorbereitungen gekümmert, sind in den Urlaub geflogen - und jetzt bin ich wieder im Training. Also: alles wie immer. Sie haben eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann absolviert. Ist das auch Absicherung gegenüber Verletzungen? Jein. Ich werde meinen Sport auch weiterhin – hoffentlich erfolgreich – betreiben. Die Rheinlandversicherung in Neuss hat mir damals die Ausbildung ermöglicht – und dafür bin ich dankbar. Denn es ist schwierig genug, einen Arbeitgeber zu finden, der den Leistungssport akzeptiert und honoriert. Was haben Thomas Rupprath, Dennis Ströhle und Martin Schmalhorst gemeinsam? Jeder ist der Beste der Welt – in seinem Beruf. Thomas Rupprath ist der beste und schnellste Schwimmer der Welt über 50 Meter Rücken, Dennis Ströhle der beste Zimmerer der Welt und Martin Schmalhorst der beste Fliesen-, Platten- und Mosaikleger der Welt. Bewiesen haben sie es im Sommer dieses Jahres: Thomas Rupprath bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Barcelona, Dennis Ströhle und Martin Schmalhorst bei der BerufsWeltmeisterschaft in St. Gallen. handfest hat die drei zum Interview getroffen. Der beste Zimmerer der Welt: Jochen Ströhle „Ohne Ehrgeiz wird das nichts“ Jochen Ströhle ist der beste Zimmerer der Welt. Der 21-Jährige aus Nellingen in Baden-Württemberg arbeitet nach Hauptschulabschluss und Ausbildung seit zwei Jahren in seinem Ausbildungsbetrieb Holzbau Windmüller. Im nächsten Jahr wird er seinen Meister machen. handfest: Wie fühlt man sich als Weltmeister? Jochen Ströhle: Unbeschreiblich, ich kann’s noch gar nicht richtig fassen. Haben Sie Autogramme geschrieben? Nee, noch nicht. Das werde ich wohl auch in naher Zukunft nicht. Nur die Tageszeitungen waren schon da. Was hat Ihr Chef zum Titel gesagt? Der ist mächtig stolz darauf, einen Weltmeister in der Firma zu haben. Sie trainieren sehr hart – wie viel Training steht in der Woche an? Insgesamt trainiere ich pro Woche ungefähr 60 Kilometer im Wasser, dazu vier bis fünf Trainingseinheiten an Land. Wie sieht so ein typischer Trainingstag aus? Ich stehe um 6.30 Uhr auf, frühstücke ein bisschen und bin um 7.30 Uhr zum Training weiter auf Seite 29 Haben Sie mal an sich gezweifelt? Nach dem zweiten Tag, aber das hat sich gelegt, nachdem ich gesehen hatte, wo die anderen waren. Wie geht’s weiter? Ich werde jetzt weiter im Betrieb arbeiten und nächstes Jahr meinen Meister machen. Was ist der WM-Titel wert? Sehr viel. Ich erhoffe mir Vorteile im Hinblick auf meine Karriere. Was hat Sie die WM gekostet? Nichts, ich habe sogar das Werkzeug gestellt bekommen. Wie wird man Weltmeister? Man muss genau und schnell arbeiten, verschiedene Techniken beherrschen und gute mathematische Kenntnisse besitzen. Waren Sie ein Mathe-Ass in der Schule? Ja, ich hatte auf dem Zeugnis immer eine Eins in Mathe. Sind Sie ehrgeizig? Ja, sonst kann man nicht Weltmeister werden. Ohne Ehrgeiz und den absoluten Willen wird das nichts. Wie stellt sich die Unterstützung dar? Zum Beispiel kommt man als Sportler mit dem normalen Jahresurlaub niemals hin. Als ich mich auf die Olympischen Spiele 2000 in Sydney vorbereitet habe, war ich zwei Wochen im Trainingslager – danach hätte ich keinen einzigen Urlaubstag mehr gehabt. Das war also nur möglich, weil ich Sonderurlaub bekommen habe. Was bedeutet Ihnen Erfolg? Der Erfolg ist neben dem Spaß an der Sache das Wichtigste. Aber Erfolg muss man sich hart erarbeiten. Talent, Fleiß, gute Trainingsmöglichkeiten, beste Trainer und das familiäre Umfeld tragen dazu bei. War die Vorbereitung hart? In begrenztem Sinne schon. In späteren Phasen, wenn die Konzentration nachlässt, ganz besonders. Wann war Ihnen klar, dass Sie Weltmeister sind? Ach, eigentlich bis heute noch nicht. Was war Ihre Stärke bei der WM? Vielleicht meine Ausdauer und Schnelligkeit. Ich habe die Qualität von Anfang bis Ende durchgesetzt. Was war Ihre schönste Erfahrung? Zu sehen, wie in anderen Ländern gearbeitet wird. Und die wichtigste? Dass man niemals andere Teilnehmer unterschätzen darf. Auch nicht, wenn sie scheinbar weit in der Zeit zurückliegen. Zimmerer... ...bauen Dachstühle ...führen im Innenausbau Reparatur- und Ausbauarbeiten durch ...isolieren Fassaden und Dächer Weitere Infos: Bund Deutscher Zimmermeister (BDZ) im ZDB Kronenstraße 55-58, 10117 Berlin Telefon: 0 30/20 31 40 [email protected] www.bdz-holzbau.de Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) Postfach 08 03 52, 10003 Berlin Telefon: 0 30/20 31 40 [email protected] www.zdb.de, www.bauberufe.net 27 28 Karriere Nur die Besten fahren zur Berufsweltmeisterschaft. Bei der 37. Berufsweltmeisterschaft im Juli 2003 in St. Gallen in der Schweiz mussten 678 Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 22 Jahren in maximal 22 Arbeitsstunden an vier Tagen die gestellten Aufgaben erfüllen. 37 Nationen aus allen 5 Kontinenten haben mitgemacht. Für das deutsche Team starteten 33, davon 14 aus dem Handwerk. Die nächste Berufs-WM findet 2005 in Helsinki/Finnland statt. Weitere Infos: www.zdh.de www.worldskills.com Fliesen-, Platten- und Mosaikleger... ...arbeiten und gestalten mit Naturprodukten aus Steinbrüchen der ganzen Welt wie Ton, Quarz, Feldspat, Marmor, Granit oder Schiefer ...machen Bahnhofshallen, Einkaufspassagen oder Hotelhallen zu Schmuckstücken Weitere Infos: Fachverband Deutsches Fliesengewerbe im ZDB Postfach 08 03 52, 10003 Berlin Telefon: 0 30/20 31 44 34 [email protected] www.fachverband-fliesen.de Der beste Fliesen-, Platten- und Mosaikleger der Welt: Martin Schmalhorst „Vorher glaubst du’s nicht“ Martin Schmalhorst ist der beste Fliesen-, Platten- und Mosaikleger der Welt. Der 21-Jährige aus Rietberg in Ostwestfalen gestaltet nach Mittlerer Reife und Ausbildung nun beim Fliesenverlegebetrieb Venne in Verl zum Beispiel Wellness-Bäder. Im nächsten Jahr wird er seinen Meister machen. Ihre wichtigste WM-Erfahrung? Vor 120.000 Menschen konzentrierte Arbeit zu verrichten – das war eine ganz neue Erfahrung. Was hat Sie das gekostet? Viel Einsatz, aber kein Geld. Ich habe alles gestellt bekommen, sogar das Werkzeug. Wie haben Sie sich auf diese Situation vorbereitet? Wir haben zum Beispiel drei Tage lang in Berlin ein Stressbewältigungs-Seminar absolviert. handfest: Haben Sie schon viele Autogramme geschrieben? Martin Schmalhorst: Nein - noch keins. Ich habe zwar Tageszeitungen und dem WDR Interviews gegeben, aber ich stehe nicht so gerne in der Öffentlichkeit. War die WM-Vorbereitung hart? Enorm. Du hast nur noch eins im Kopf: die WM. Du denkst tagsüber daran, gehst mit Gedanken daran ins Bett und stehst mit diesen Gedanken wieder auf. Wann war Ihnen klar, dass Sie Weltmeister sind? Erst als ich die Medaille um den Hals hatte. Vorher glaubst du’s nicht. Keine Ahnung, was mir alles durch den Kopf ging, als ich auf dem Siegerpodest stand. Ich habe nur noch geweint und gezittert. Was hat Ihr Chef gesagt? Der ist extra nach St. Gallen gefahren, und war natürlich total begeistert. Wie viel ist Ihnen der Titel wert? Ich schätze ihn höher ein, als zum Beispiel den Meistertitel, den ich in sieben Monaten Vollzeit machen werde. Haben Sie früher gesagt: Ich werde mal Weltmeister? Absolut nicht. Mein früherer Meister hat mir zwar mal gesagt: Du könntest an einem Wettbewerb teilnehmen – aber das habe ich nicht so ernst genommen. Und was machen Sie danach? Keine Ahnung. Ich bin jetzt 21, da kann ich noch nicht sagen, ob ich mich mal selbstständig machen werde. Sind Sie ehrgeizig? Ja, ich bin sehr zielstrebig. Und ich versuche immer, zu gewinnen. Was hat sich mit dem Titel verändert? Es sprechen mich auf einmal viele Leute an, die ich gar nicht kenne. Freuen Sie sich auf Ihre zweijährige Amtszeit? Es werden wohl zwei stressige, aber sicher auch schöne Jahre. im Wasser. Das ist meine erste Trainingseinheit, zwei Stunden lang. Danach frühstücke ich erneut, weil ich morgens um halb sieben noch nicht so viel essen konnte. Anschließend ist erstmal Ruhe angesagt, ich gehe zum Physiotherapeuten, zum Arzt oder zur Leistungsdiagnostik. Zurzeit kommen noch viele Sponsoren- und PR-Termine hinzu. Von 16 bis 17 Uhr habe ich Krafttraining und von 17 bis 19 Uhr die zweite Trainingseinheit. Sonntags habe ich trainingsfrei. Wenn Sie nicht Schwimmer geworden wären, was dann? Versicherungskaufmann? Nein, wohl kaum. Ich kann nicht behaupten, Versicherungskaufmann sei mein Traumberuf. Meine Ausbildungszeit war zwar eine sehr schöne Zeit und ich habe sehr viel gelernt, aber als Kind wollte ich immer Fußballprofi werden. Gab es mal Zweifel an Ihrem Weg, Schwimmprofi zu werden und zu bleiben? Im Jahr 2000 hatten wir eine schwierige Situation zu meistern. Wir haben lange darüber diskutiert, ob ich weiterhin Berufs- Piercing Heavy-Metal am Körper Piercing hat sich als echter Körperkult etabliert. Problemlos sind die kleinen Stecker allerdings nur, wenn man ein paar wichtige Dinge beachtet. Piercing ist in! Vor allem bei Mädchen sind die metallischen Stecker im Bauchnabel sehr beliebt. Es wird sogar gemunkelt, dass sich die bauchfreie Mode bei den Mädchen nur durchgesetzt hat, damit man das NabelPiercing sehen kann! Doch auch Jungs mögen den Metal-Trend: Nasen, Augenbrauen, Zunge und noch andere, schmerzempfindlichere Regionen des Körpers sind beliebte Piercing-Objekte. Nicht ohne Risiko Viele Mediziner betrachten diesen Trend jedoch mit Sorge. Denn Piercings führen nicht selten zu allergischen Reaktionen: „Wer Geld sparen möchte, greift oft zu nickelhaltigen Piercings. Die können schwere Entzündungen und Allergien auslösen. Deshalb sollte man unbedingt nur Stecker aus Rein-Titan oder Gold einsetzen“, erklärt Piercing-Experte Marcel. Gefährlicher und schmerzhaft sind mögliche Infektionen durch verunreinigtes Piercing-Besteck. Deshalb ist es besonders wichtig, dass man nur in ein Studio geht, das für einwandfreie Hygiene garantieren kann (s. Infokasten). Ebenso wichtig ist eine gute Beratung, da das frische Piercing gut gepflegt werden muss, damit die Wunde schnell abheilt. sportler sein würde und haben den Entschluss gefasst, auf die Olympischen Spiele 2004 in Athen hinzuarbeiten. Aber trotzdem: Es war eine heikle Situation. Was ist auf dem Weg zur Karriere zu beachten? Was können Sie aus Ihrer Erfahrung heraus empfehlen? Das Wichtigste ist es, ein Ziel vor Augen zu haben und das ganz fest und selbstbewusst zu verfolgen. Ohne Ziele kann man nichts erreichen. Und man muss Prioritäten setzen. Angesichts der heutigen angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt halte ich es für das Allerwichtigste, eine Lehrstelle zu haben. Und dann kann man immer noch eine Karriere als Sportler verfolgen. Wie geht’s weiter für Sie? Mein nächstes großes Ziel sind die Olympischen Spiele in Athen 2004. Und die Europameisterschaften im Mai 2004, wo ich drei Titel zu verteidigen habe. handfest wünscht Ihnen viel Erfolg, eine verletzungsfreie Vorbereitung und alles Gute. Vielen Dank für das Gespräch. Warum Piercen? Wer diese Regeln beachtet, kann mit seinem Piercing viel Freude haben. „Gesundheitliche Probleme gab es mit meinem Bauchnabelpiercing noch nie“, freut sich Jenny (16) aus Oberhausen. „Und überhaupt: Die Jungs finden das total süß!“. Adam aus Recklinghausen ist stolz auf sein Zungenpiercing: „Das habe ich aber nur für mich gemacht – denn andere Leute sehen es ja gar nicht. Meine Freundin sagt aber, dass es sich beim Küssen cool anfühlt.“ Wo kann man sich piercen lasssen? Theoretisch kann man sich überall piercen lassen. Gesichtspiercings sind jedoch grundsätzlich riskant, da hier sehr viele Nerven und Muskeln verlaufen. Piercings im Mundbereich können durch das ständige Anschlagen die Zähne schädigen, auch das Zahnfleisch kann angegriffen werden. Intimpiercings erhöhen das Risiko von HIV- und Hepathitis-Infektionen. Bei Problemen mit dem Piercing immer einen Arzt aufsuchen! Kann sich jeder Piercen lassen? Wer noch keine 18 Jahre alt ist braucht eine Einverständniserklärung seiner Eltern oder Erziehungsberechtigten. Bei unter 16-Jährigen wird sogar verlangt, dass die Eltern bei dem Termin dabei sind. Woran erkenne ich ein seriöses Studio? Der Piercer muss unbedingt mit sterilen Handschuhen und desinfizierten Instrumenten arbeiten – sonst ist das Infektionsrisiko sehr hoch. Studios, die ungepflegt wirken, unbedingt meiden! Das gleiche gilt für fliegende Händler auf großen Festen. Auf unserer Homepage www.ikk-spleens.de haben wir viele weitere wichtige Infos zum Thema Piercing bereitgestellt: Welche Gefahren gibt es? Welche Pflege ist optimal? Wo kann ich mich piercen lassen? Vorbeisurfen unter www.ikk-spleens.de! 29 30 Nachgefragt Sollte man sich schon jetzt für einen Ausbildungsplatz 2004 bewerben? Ja. Wer sich frühzeitig orientiert, hat die besten Chancen auf eine erfolgreiche Ausbildungsplatzsuche. Was ist bis dahin zu beachten? Jeder muss für sich ein paar zentrale Fragen beantworten: Welche Berufe gibt es? Für welche könnte ich mich interessieren? Welche Zukunftsperspektiven haben die einzelnen Berufsfelder und Branchen vorzuweisen? Wer bereits in einem Praktikum Erfahrungen gesammelt hat, kann gezielt auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz gehen. Wer aber noch keine klare Vorstellung hat von dem, was er nach der Schule machen will, sollte frühzeitig Informationen sammeln und erste Kontakte zu Ausbildungsbetrieben aufbauen. Wie findet man unter 360 Ausbildungsberufen den passenden? Folgende Fragen müssen am Anfang stehen: Was will ich? Was kann ich? In welchen Ausbildungsberufen kann ich meine Neigungen und Wünsche am ehesten verwirklichen? Oft ist es zwar nicht ganz einfach, diese Fragen zu beantworten, aber wenn man es geschafft hat, ist der Anfang gemacht. Wer hilft den Schülern, sich zurechtzufinden? Es gibt viele Institutionen und Informationsangebote, die dabei helfen, den passenden Ausbildungsplatz zu finden. Das reicht von den Handwerkskammern über die Industrie- und Handelskammern bis hin zu den Arbeitsämtern. Zudem gibt es im Internet eine ganze Palette von sehr guten Informationen. Eines ist beispielsweise das Jugendportal meines Ministeriums unter der Adresse www.jaau.nrw.de. Hier werden zahlreiche nützliche Kontaktadressen genannt, Berufsfelder vorgestellt oder auch Hinweise auf die Vergütung in den verschiedenen Ausbildungsberufen gegeben. Ein Klick lohnt sich! Letztes Harald Schartau ist Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen. Agnes Krasiuska (21) ist Friseurin im Salon „Seval`s Traum“ in Dortmund. Wann hast du dich beworben? Im Juni habe ich meine Bewerbung persönlich im Salon abgegeben. Und im August habe ich angefangen. Persönlich - ist das ein Vorteil? Ich glaube: Ja. Wenn du live vor deinem zukünftigen Chef stehst, sagt das mehr aus als jedes Foto. Worauf sollte man achten? Auf die Kleidung - also nicht unbedingt in Jeans auflaufen. Das ist ein moderner Salon, also habe ich mich modern und elegant gekleidet. Wann hast du dich beworben? Früh. Mit dem Halbjahreszeugnis der zehnten Klasse habe ich mich in der Konditorei beworben, in der ich vorher ein Praktikum gemacht hatte. Ging alles glatt in der Lehre? Nein. Nach einem halben Jahr habe ich den Ausbildungsbetrieb gewechselt. Hast du dich erneut beworben? Die Innung hat mir noch offene Lehrstellen genannt. Beim neuen Betrieb reichte ein Vorstellungsgespräch. Die beste Konditorin Deutschlands: Janina Kupfer (19) hat ihre Ausbildung in Bielefeld absolviert, ist Bundessiegerin 2002 geworden und arbeitet jetzt als Konditorin in München. Und nach der Ausbildung... ...habe ich mich bei Fünf-Sterne-Hotels und großen Konditoreien in Bayern beworben. Die Adressen habe ich mir aus dem Hotel- und Gaststättenführer besorgt. Fünf Bewerbungen habe ich verschickt und drei Einladungen zu einem Vorstellungsgespräch erhalten. Bekommen Sie noch Luft vor lauter Bewerbungen? Bitte nicht erschrecken: Bei Siemens bewerben sich jährlich etwa 50.000 junge Leute. Etwa 2.500 beginnen dann später mit einem Ausbildungs- oder Studiengang in kaufmännischen, technischen und IT-Richtungen. Wann sollte man sich bewerben? Die Bewerbung sollte etwa ein Jahr vor Ausbildungsbeginn bei uns vorliegen. Also: Jetzt bitte gleich bewerben für 2004! Wie soll die Bewerbung aussehen? Sie sollte aus drei Teilen bestehen. Aus dem fehlerfreien Anschreiben, aus dem in maximal einer DIN A4-Seite begründeten Berufswunsch, dem Lebenslauf und natürlich aus dem Zeugnis. In den Lebenslauf gehören auch Hobbys und Tätigkeiten im Verein. Welche Rolle spielen die Noten? Mindestens eine Zwei sollte schon vor dem berühmten Komma stehen. Bitte noch ein Bewerbungs-Tipp. Der ultimative Spar-Tipp: Auf eine teure Bewerbermappe kann man getrost verzichten. Sauber geheftete Unterlagen genügen. Dr. Hans-Georg Kny ist Ausbildungsexperte Schuljahr, und dann? Sie sind erfolgreiche Autorin, Moderatorin und Produzentin. Wie sind Sie dahin gelangt, wo Sie sind? Ich glaube, dass neben solchen Dingen wie Fleiß und Talent immer auch eine Riesenportion Glück dazu gehört. Wie waren Sie in der Schule? Schlecht. Ich habe ein ziemlich schlechtes Abitur gemacht, bin knapp durchgekommen. Aber daraus kann man ein wichtiges Rezept ableiten: Man sollte sich auf Sachen konzentrieren, die einem Spaß machen und nicht den Beruf nach Karrieregesichtspunkten auswählen. Tita von Hardenberg moderiert seit sechs Jahren Polylux im Ersten, produziert für Arte das Musikmagazin „Tracks“ und das Politmagazin „Absolut“. www.polylux.tv Was haben Sie nach Ihrem Abi gemacht? Ich habe erstmal 15 bis 20 Praktika in vielen Branchen absolviert. Als ich beim Fernsehen war, wusste ich: Das ist es! Wie wird man Journalist? Man sollte versuchen, irgendwie den Fuß in die Tür zu kriegen. Und wenn einem einer sagt, man sei nervig und penetrant, dann ist man auf dem genau richtigen Weg. Sie haben in Ihrer Produktionsfirma knapp 40 Leute beschäftigt. Was sehen Sie gerne in Bewerbungen? Alles, was auffällt. Für uns speziell ist es wichtig, dass der Bewerber vielfältige Berufserfahrungen mitbringt. Was bedeutet Ihnen Erfolg? Erfolg ist die Freiheit, Sachen machen zu können, die man gerne macht. Und nicht die Sachen machen zu müssen, die einem innerlich widerstreben. Das ist es, wofür Erfolg taugt: Sich einen gewissen Luxus leisten zu können, den man sich allerdings erst erarbeiten muss. Du warst sehr früh sehr erfolgreich, die Karriere als Leistungssportlerin zeichnete sich ab – warum wolltest du trotzdem eine Berufsausbildung? Weil ich Leistungssport nicht mein ganzes Leben lang machen kann. Durch meine Ausbildung zur Werbekauffrau habe ich mehr Sicherheit, Perspektive – und auch Unabhängigkeit bei Verletzungen. Ist es schwierig, Leistungssport und Beruf zu vereinbaren? Mein Arbeitgeber unterstützt meinen Sport. Aber als ich mit 18 nach Dortmund gezogen bin, war es viel schwieriger als heute. Beruf, Verein, Wohnung – alles war neu und ich musste das alleine auf die Reihe kriegen. Davon habe ich profitiert, es macht selbstständiger. Kann man seine Karriere planen? Bei mir lief das zwar auch nicht immer geradlinig, aber wer eine genaue Vorstellung und ein festes Ziel vor Augen hat, kann seine Karriere planen. Esther Möller sprintet die 100 Meter in 11,25sec. – so schnell wie keine andere deutsche Sprinterin in dieser Sommersaison. Die 25-Jährige verlässt sich nicht nur auf ihre Leistungssport-Karriere, sondern arbeitet als Werbekauffrau in Dortmund. Mehr über Esther Möller auf ihrer Homepage: www.esther-moeller.de 31 ZU BESUCH BEI GUDRUN UND BILLY 32 Reportage Schauspielerin Tanja Wenzel und die beiden Tischler Dennis Winterberg und Robert Hensel bummelten durch IKEA Köln „Ist das nicht die Isabell Mohr aus der Verbotenen Liebe?“ Getuschel und neugierige Blicke überall. Ja, sie ist es. Schauspielerin Tanja Wenzel plaudert mit Robert Hansel und Dennis Winterberg über Schweden und Studium, über die maßgeschneiderte Küche und das klassisch-bequeme Klippan, interessiert sich für Bett und Billy sowie für Designer und dezente Lichtquellen. „Du würdest eine richtig gute Einrichtungsberaterin abgeben“, waren sich die beiden Tischler und Handwerksdesigner aus Aachen einig und dass sie die 24-jährige Schauspielerin vom Fleck weg engagieren würden. Die Verführung wartet gleich links hinter dem Eingang. Dunkelblauer Bezug, himmelblaue Kissen, drolliger Name, unschlagbarer Preis und: Was man darauf alles anstellen könnte! Zum Beispiel sich schlafend stellen und den Abschiedskuss genießen, Rosamunde Pilcher gucken und dann wegdösen, oder entspannt die Mittagspause verbringen. Oder Probesitzen - das macht Tanja Wenzel. Die 24-jährige Schauspielerin nimmt drei Schritte Anlauf und dann Platz. „Superbequem“, urteilt sie nach ein paar Kniffen ins Kissen und ein paar Knüffen ins Polster. „Eine echte Lümmelwiese“ „Drömminge“, das nach einem kleinen Ort in der südschwedischen Provinz Smaland benannte Sofa, weist den gewissen Kuschelfaktor auf. „Eine echte Lümmelwiese, wirklich sehr bequem“, meint Robert Hansel und lässt sich neben Tanja in die Wäsche plumpsen. Tanja nickt: „Zum Wohlfühlen, aber für meine Wohnung wäre es ein bisschen zu groß.“ Dennis Winterberg unterstreicht: „Du hast Recht, und das sollte man immer bedenken, bevor man sich ein Möbelstück kauft: Der Platz muss dafür vorhanden sein. Nicht alles, was man gut findet, passt in die Wohnung.“ „Vielleicht im No Limits?“ Robert Hansel und Dennis Winterberg, selbstständige Tischler und Handwerksdesigner in Aachen, bummeln zusammen mit Tanja Wenzel, der Isabell Mohr aus der ARDDaily-Soap „Verbotene Liebe“, durch die bekannte, beliebte und bunte IKEA-Welt. Den drei Einrichtungsexperten fällt es sichtlich schwer, die gepflegte Kuscheligkeit auf „Drömminge“ hinter sich zu lassen. Tanja hat „Gubbo“ erspäht. Einen Drehsessel mit gepolsterter Sitzschale. „Würd’ sich vielleicht im „No Limits“ ganz gut machen“, meint sie und macht’s sich schon im „Poäng“ bequem, einem Schwingsessel. In bed with Tanja Während Dennis und Robert eben jene Sessel zustimmend testen, sitzt die schlagfertige Berlinerin schon wieder. Diesmal auf „Pastill“, einem Hocker im Zebra-Look. „Fürs Bad, oder was meint ihr?“ „Witziges Design“, entgegnet Robert, während Dennis sich schon im Schlafzimmer umguckt. Kleiderschrank „Hopen“ hat’s den dreien angetan. „Gut verarbeitet“, lobt Dennis. Tanja macht die Türen auf und zu und staunt: „Viel Platz, sehr robust und schönes Acht Einkaufsgutscheine von IKEA über je 100 Euro zu gewinnen! Das Sofa „Klippan“ ist ein Klassiker. Dank der wechselbaren Bezüge und der aktuellen Farben auch ein Evergreen. Woher aber stammt die Produktbezeichnung für das Sofa? a) Jonas Klippan heißt der schwedische Rekord-Fußballnationalspieler b)Klippan ist ein Ort mit 15.600 Einwohnern in der schwedischen Provinz Skane c) Annika Klippan heißt die Heldin aus einem Astrid-Lindgren-Roman Wer die richtige Antwort hat, kann - mit ein bisschen Glück - einen von acht IKEAEinkaufsgutscheinen im Wert von je 100 Euro gewinnen. Postkarte an die Redaktion handfest, Niederkasseler Straße 61, 40547 Düsseldorf, per E-Mail an [email protected] oder per Telefon unter 01803212127, Stichwort: IKEA. Einsendeschluss: 24. Oktober 2003 33 34 Reportage Design, sieht ein bisschen japanisch aus.“ „Und das für den Preis – Donnerwetter. Dafür wären bei uns noch nicht einmal die Materialien bezahlt“, sagt Robert und sinkt ein paar Minuten später neben Tanja ins Bett „Hemnes“. Leider unter Beobachtung. Wo ist Billy? Stehaufmännchen Tanja macht sich derweil schon mal auf die Suche nach einem Klassiker. „Das ist nicht Billy, sondern Enetri“, wirft Dennis ein, als die Schauspielerin an einem Bücherregal lehnt und fragt: „Wo ist Billy?“ Und wie sie da so steht, denkt man: Wo ist Arno? Wo ist Jule? Aber das ist IKEA und nicht das „No Limits“. „Wie wohnst du?“ Von einer Annehmlichkeit zur nächsten: aus dem Schlaf-, durch das Arbeits-, ins Esszimmer. Robert und Dennis nehmen Platz am gedeckten Esstisch „Visdalen“. „Jetzt ein Tanja Wenzel... Stück Apfelkuchen“, wünscht sich Robert. „Und `nen Kaffee“, träumt Robert. Tanja setzt sich dazu. Das bestätigt die alte Partyweisheit: In der Küche ist es immer am gemütlichsten. „Wie wohnst du eigentlich?“, will Robert wissen. Tanja, fünf Jahre jünger, holt weit aus: „Ich bin mit 20 von Berlin nach Köln umgezogen. Ich musste mir ein Zuhause schaffen, in dem ich mich sauwohl fühle, in das ich mich zurückziehen kann. Ich richte mich funktionell ein, derzeit habe ich viele Sachen aus Holz in der Wohnung.“ „Und wie sieht deine Küche aus?“, fragt Dennis. „Meine Küche habe ich mir nach Maß vom Tischler anfertigen lassen. In Massivholz, mit cremefarbiger Lasur beschichtet – das passt wunderbar zu meinen Terrakottafliesen.“ „Das war sicher teuer“, glaubt Robert. Tanja: „Das war’s mir wert. Ich wohne im Dachgeschoss, und muss viele tiefe Ecken nutzen können. Zum Beispiel ist ein unterer Schub in meiner Küche etwa 1,20 Meter tief – wo kriegt man denn so was? Ich brauchte also einen Tischler, der mir alles nach Maß anfertigt.“ ...ist am 27. Juli 1979 in Berlin geboren, lebt in Köln, spricht Englisch, Russisch und Türkisch (und Berlinerisch und Sächsisch) ...spielt seit Juni 1999, also Folge 1087, Isabell Mohr in der ARD-Daily-Soap „Verbotene Liebe“. Sie leitet zusammen mit ihrer besten Freundin Hanna Nowak das In-Lokal „No Limits“ und ist derzeit (nur in der Serie) schwanger ...mag an ihrer Rolle, „dass Isabell sehr impulsiv ist.“ ...hat mit ihrer Rolle gemeinsam, „dass Isabell genau wie ich ein Stehaufmännchen ist und manchmal zwar unüberlegt, aber viel stärker ist, als wir glauben.“ ...hat für RTL den Film „Held der Gladiatoren“ gedreht, der im Oktober gesendet wird. Darin spielt sie die Hauptrolle Flamina, in die sich der Held verliebt ...engagiert sich ehrenamtlich für die Kinderhilfsorganisation UNICEF und eine Ahrensburger Kinder- und Jugendwohngemeinschaft ...hat ihren ersten Kinofilm gedreht, der im März 2004 laufen soll: An der Seite von Bastian Pastewka, Oliver Welke, Anke Engelke und Oliver Kalkofe parodiert sie in „Der WiXXer“ die Edgar Wallace Schinken der 60er Jahre („Der Hexer“). Sie spielt die Hauptrolle „Miss Pennymarket“ ...trägt am liebsten Jeans und lange Abendkleider ...isst am liebsten Milchreis mit Zimt und Zucker, Pflaumenknödel, Hefeklöße mit heißen Himbeeren und ist Vegetarierin IKEA... Klippan, Noresund, oder Krossa... ...bedeutet: Ingvar Kamprad vom Hof Elmtaryd im schwedischen Dörfchen Agunnaryd. Dort hatte der heute fast 80-jährige Firmengründer Ingvar Kamprad vor 45 Jahren seinen ersten Laden ...produziert das Gratis-Druckerzeugnis mit der weltweit höchsten Auflage. 130 Millionen IKEA-Kataloge werden in 46 Versionen, in mehr als 30 Ländern und in 23 Sprachen über die ganze Welt verteilt. 27 Millionen Exemplare alleine in Deutschland. Würde man die Kataloge übereinander stapeln, würde es einen Turm von 1300 Kilometer Höhe ergeben ...gibt’s auf der ganzen Welt, von Australien bis Saudi-Arabien, von Island bis Taiwan mit 186 Geschäften in 31 Ländern, weltweit 70.000 Mitarbeitern und jährlich 286 Millionen Besuchern ...sind nach einem ausgeklügelten System vergebene Produktbezeichnungen. Polstermöbel und Regale sind nach schwedischen, Betten und Kleiderschränke nach norwegischen, Esstische und –stühle nach finnischen Ortsnamen und Bücherregalserien nach Berufen (Journalist) benannt. Badezimmerartikel haben den Namen von Flüssen und Seen erhalten (Vänern), für Leuchten werden schwedische Bezeichnungen aus der Musik, Chemie oder Meteorologie verwendet (Orgel oder Beryll). Stoffe und Gardinen besitzen weibliche Vornamen (Gudrun), Stühle und Schreibtische Männernamen (Tore). Bei Küchenartikeln beschreibt der Name die Funktion des Gerätes (Gewürzmühle heißt Krossa, was im Schwedischen mahlen bedeutet). Drei Tischler und die Selbstständigkeit „Mutig, was ihr da macht.“ Sie sind 28 Jahre jung, haben Tischler gelernt, an der Aachener Akademie für Gestaltung Handwerksdesign studiert und sich anschließend selbstständig gemacht: Robert Hansel, Dennis Winterberg und Peter Freund entwerfen Möbel, Accessoires und Raumkonzepte. „Sehr mutig, was ihr macht“, sagt Schauspielerin Tanja Wenzel. Robert erklärt: „Wir wollen umsetzen, was wir gelernt haben. In einem großen Betrieb hat man dazu meistens nicht die Möglichkeit. Deshalb haben wir uns selbstständig gemacht. Wir haben eine Idee und glauben, dass sie funktioniert.“ IMPRESSUM combinaat Lothringerstr. 14, 52062 Aachen Telefon: 0241/5 59 14 14 E-Mail: [email protected] Internet: www.combinaat.de Herausgeber: Deutscher Handwerkskammertag Mohrenstr. 20/21 10117 Berlin Redaktion: Westdeutscher Handwerkskammertag Sternwartstr. 27-29 40223 Düsseldorf Reiner Nolten (V.i.S.d.P.) Chefredakteur: Rolf Göbels Redakteure: Nicole Gudermann, Dieter Müller Mitarbeiter(-innen) dieser Ausgabe: Anke Göbels, Ralf König, Clemens Urbanek, Michaela Müller, Dr. Axel Fuhrmann, Carsten Haack, Gerd Kistenfeger, Jörg Hamann, Ulrike Wittenbrink, Philip Lethen Anzeigen & Vertrieb: for mat medienagentur + verlag gmbh 0211/55 80 255 [email protected] Gestaltung und Lithografie: for mat medienagentur + verlag gmbh Markus Kossack Druck: VVA Düsseldorf Auflage: 138.750 Abonnement: Bezugsabo 10,75 Euro p. a. Erscheinung: sechsmal jährlich Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Für eingesandte Materialien kann keine Gewähr übernommen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung der Redaktion. Papier: Recyclingpapier Mitglied der Informationssgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) 36 Musik Von Beethoven beeinflusste Engländer: Serafin im Interview „Ich bin Entertainer“ Ein kleines britisches Label namens „Taste“ hat sie im Herbst 2001 entdeckt - und dabei verflixt guten Geschmack bewiesen: Serafin werden seitdem in ihrer Heimat England von der gesamten Musikpresse als eine Art öffentlicher Geheimtipp gehandelt. Live sowieso ein wilder Abräumer, rühren sie auf ihrem Debütalbum „No Push Collide“ (seit August in den Läden) einen gekonnten Mix aus ruppigem Grunge, ungezähmtem Rock’n’Roll und süßem Pop. Für alle, denen die Dandy Warhols zu sonnig und poppig, Samiam zu rockig und ungehobelt und Weezer zu langweilig und hornbrillig sind. handfest hat sich mit Serafin-Sänger Ben Fox zum Interview getroffen. Serafin Geheimtipp aus England: Serafin mit Ben Fox (Gesang, Gitarre), Darryn Harkness (Gitarre, Gesang), Ben Ellis (Bass) und Ronny Growler (Drums). hf: Ihr seid mal hart, mal sanft, mal zuckersüß, mal heavy in euren Songs... BEN FOX: ...ja, ich mag es, wenn verschiedene Richtungen aufeinander treffen, wenn Gegensätze thematisiert und ausgesprochen werden. Das birgt Spannung und macht die Sache erst interessant. Welche Musik hat euch beeinflusst? Mich persönlich hat Beethoven wohl am meisten beeinflusst. wir sind dort noch längst kein Hype. Die englischen Medien nehmen uns sehr wohlwollend wahr – das stimmt. Es geht ganz langsam vorwärts. Das tut uns sehr gut, denn wir glauben, dass das der bessere Weg ist. Entspannter ist er auf jeden Fall. Unser Motto lautet: lieber klein anfangen und dafür nicht schon in ein, zwei Jahren vergessen sein. Ludwig van Beethoven? Das musst du bitte näher erklären. Ja, ich bewundere ihn und seine Kompositionen. Beethoven war genial, rau und sehr revolutionär. Aber trotz allem versuchen wir nicht, jemandem nachzueifern. Wir wollen niemanden kopieren – wir wollen wir selbst sein. Gibt es einen Unterschied zwischen dem Ben Fox auf der Bühne – und dem privaten Ben Fox? Ja, den gibt es. Manche Menschen kriegen es hin, immer der gleiche zu sein. Ich hingegen verwandele mich, wenn ich auf der Bühne stehe. Das ist mein Job: Ich muss die Leute unterhalten, ich bin Entertainer. Ich rede nicht so gerne zwischen den Songs. Wir nutzen die Zeit lieber, um Musik zu machen. In England seid ihr ziemlich berühmt – wann sehen wir dich zum Beispiel bei „Wetten, dass?“ oder Harald Schmidt? Nun mal langsam. Wir haben in England bisher immer eine gute Presse bekommen, aber Mit wem würdest du am liebsten mal eine ausgedehnte Tour machen? Mit Led Zeppelin und den Queens of a stone age. Denn ich glaube, dass wir mit denen am meisten Spaß hätten. Eine Tour ist aber nicht nur Spaß? Meistens hängen wir im Bus oder hinter der Bühne herum und vertreiben uns unsere Zeit mit anderen Bands. Eine Tour heißt oft: warten – warten darauf, dass du endlich loslegen kannst. Mit den alten Legenden, die von Sex and Drugs and Rock’n’Roll erzählen, hat das verdammt wenig zu tun. Welche Musik hört ihr im Tourbus? Viele verschiedene Stilrichtungen: In unserem CD-Player läuft Sting genauso oft wie Beethoven. Wir hören sehr gerne Tom Waits oder The Stooges - um nur ein paar zu nennen. Sind das Idole für dich? Idole? So würde ich das nicht bezeichnen. Ich habe mir die Bands in meiner Jugend angehört und tue das jetzt immer noch. Eine Band wie The Stooges sind ganz sicher ein zeitloser Klassiker und ganz sicher habe ich ein bisschen was von ihnen mitgenommen in mein Musikerleben. Aber das sind nicht meine Idole. 20 Power-Wörterbücher von Langenscheidt und drei CD’s der Rockband Serafin zu gewinnen! Wir verlosen je zehn der neuen Power-Wörterbücher von Langenscheidt in Englisch und Französisch. Ihr braucht nur die Fragen richtig zu beantworten, die Zahlen addieren und euer Ergebnis an uns zu schicken – mit ein bisschen Glück, gehört eins davon demnächst euch. Vergesst bitte nicht, euren Wunschgewinn anzugeben: Französisch oder Englisch? Schickt eure Lösungen als Postkarte an Redaktion handfest, Niederkasseler Straße 61, 40547 Düsseldorf, per E-Mail an [email protected] oder per Telefon unter 01803-212127. Einsendeschluss ist der 24. Oktober 2003. Kannst du singen? Diese Frage hätte Dieter Bohlen seinen Superstars mal vorher stellen sollen. Wie hätte er’s auf Französisch ausgedrückt? (87) tu sais chanter? (11) c’est tellement beau? (99) comment ca va? Jeder hat schon mal Kopfschmerzen gehabt – aber wie drückt man das auf Englisch aus? (02) I’ve got a crazy idea (14) I’ve got a headache (69) I’ve snapped my water melon Jeder hätte ihn gerne, den Waschbrettbauch. Wie nennt man das Statussymbol des Mannes am Strand umgangssprachlich auf Englisch? (05) six pack (19) water melon (34) meat loaf Die Langenscheidt Verlagsgruppe ist ein Familienunternehmen, das 1856 mit Büchern und Selbstlernbriefen begonnen hat und zu dessen internationalem Programm knapp 10.000 Titel gehören. In wie vielen Sprachen erscheinen die Nachschlagewerke mit dem gelb-blauen Umschlag? (94) 142 Sprachen (23) 35 Sprachen (41) 14 Sprachen Er macht Eis, Torten, Pralinen und viele andere Leckereien – wie bezeichnet der Engländer einen Konditor? (58) butcher (72) pastry cook (27) stain remover Wie viele Stichwörter sind im Langenscheidt Power Dictionary Englisch erklärt? (12) rund 17.500 (47) rund 76.000 (83) rund 768.400 Wie heißt die englische Währung? (61) Euro (25) Pfund (10) Dollar Jeder macht mal eine Bohrung: in der Nase, in der Spanplatte oder in der Wand – was aber heißt Bohrung auf englisch? (17) drilling (90) rohling (77) zwilling William Shakespeare, der wohl berühmteste englische Dichter, ist 1564 in Stratford-upon-Avon geboren und in der kleinen Stadt nahe Oxford 1616 auch gestorben. Welches berühmte Drama hat er geschrieben? (06) Romeo and Julia (62) Harry and Sally (80) Tim and Struppi Ihn verbringt man gerne im Bett – am liebsten mit Frühstück und nicht alleine: Was ist die französische Vokabel für den Sonntag (95) le samedi (64) le lundi (18) le dimanche Die neuen Power Wörterbücher Englisch und Französisch Eine Klasse für sich Pünktlich zum Schuljahresbeginn sind sie da: Das völlig neu bearbeitete Langenscheidt Power Dictionary Englisch sowie das Power Wörterbuch Französisch sind längst zu unverzichtbaren Helfern in der Schule zum Nachschlagen und Lernen geworden. Leicht verständliche Erklärungen, moderne Optik, und unschlagbare Benutzerfreundlichkeit kennzeichnen die Klassiker in Gelbblau. Jedes Stichwort steht in Blau auf einer neuen Zeile und ist voll ausgeschrieben – das gewährleistet schnelle Orientierung. Info-Fenster und ganzseitige Farbillustrationen kommen hinzu. Das Power Dictionary Englisch erklärt rund 76.000 Stichwörter und Wendungen auf 1.078 Seiten. Das Power Wörterbuch Französisch übersetzt rund 60.000 Stichwörter und Wendungen auf 860 Seiten. Die richtige Lösung aus handfest 04/2003 lautet: 389/403! Und hier die Gewinner: Je ein Paar Schuhe aus dem Hause DOCKERS: Celina Jure, Düsseldorf Nanja Schriever, Steinheim Ivana Jurisic, Düsseldorf Helene Pflaum, Wipperfürth Daniela Albrecht, Asperg Christa Schröder, Radevormwald Iris Haag, Schwaikheim Verena Tigges, Brilon Jennifer Pusch, Wipperfürth Willi Riesel, Horn-Bad Meinberg Ludwig Nikulski, Greifswald Sebastian Röken, Gelsenkirchen Martin Schütte, Schmallenberg Dirk Dembowski, Gelsenkirchen Michael Bremerich, Wipperfürth Emre Özel, Wipperfürth Andreas Schölzel, Delmenhorst Daniel Blechmann, Wipperfürth Klaus-Peter Rohe, Menden Marco Weber, Lindlar Eckhard Knuth, Hanshagen Je einen CD-Sampler „Dragging the lake“: Michael Fromme-Hornberg, Versmold Steffen Dirks, Greifswald Andreas Klein, Wetter Mirco Sieber, Ludwigsburg Die CD „Leaving through the window” von Something Corporate: Carmen Quebe, Espelkamp Je ein T-Shirt vom Label „atticus“: Alexandra Tautz, Warburg Damaris Kuhn, Dettingen/Teck Je einen Bewerbungsratgeber: Jennifer Becker, Wipperfürth Thomas Berg, Wilnsdorf Sebastian Wendel, Ochtrup Nicolai Walker, Wipperfürth Juri Jung, Marienheide Daniel Kausemann, Wipperfürth Das Geo-Buch „Wie laut war der Urknall“: Margret Müller, Moers Das Buch „Das schnelle Geld“: Hendrik Löbbe, Blomberg Das Buch „Geschichte der Wirtschaft“: Thomas Philippen, Eschweiler Mehr Informationen: www.langenscheidt.de 37 38 Vorschau Freiwilliges Engagement, soziale Verantwortung und Ehrenamt Wer sich freiwillig engagiert, mischt sich ein, setzt sich für seine Ideale und für andere Menschen ein, übernimmt Verantwortung, füllt ein Ehrenamt aus und ist wichtiger Träger der Gesellschaft. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das Ehrenamt ist 24 Stunden lang im Einsatz. Ehrenamtler helfen im Katastrophenschutz, auf Abenteuerspielplätzen oder in Ausbildungseinrichtungen. Sie formen Berufsweltmeister, Bundesligatorjäger oder Weitsprung-Olympiasiegerinnen. Bei ihnen haben Sport-Stars wie Michael Ballack, Ingo Schultz oder Hannah Strockbauer mal klein angefangen. Die ehrenamtlich Tätigen sind aus der heutigen Gesellschaft nicht wegzudenken. Sie helfen freiwillig in der Bergwacht, als Lehrlingswart, im Denkmalschutz, sie tragen Verantwortung als Schulsprecher und im Jugendheim. Sie drängeln nie in die vorderste Reihe und fragen nicht nach der Bezahlung. Beispielsweise sind rund 2,7 Millionen Menschen in den knapp 90.000 Turn- und Sportvereinen im Deutschen Sportbund (DSB) organisiert. Sie alle vermitteln Sinnvolles und Gesundes in geschätzten 240 Millionen Übungsstunden. Das Ehrenamt hat einen hohen Stellenwert. So hoch, dass ehrenamtliche Tätigkeiten in die Bewerbung gehören. Denn so drückt man aus, dass man bereit ist, soziale Verantwortung zu übernehmen. Was leistet ihr ehrenamtlich, für wen und warum? Schreibt, mailt oder sagt es uns: Redaktion handfest, Niederkasseler Str. 61, 40547 Düsseldorf Stichwort: Ehrenamt. [email protected] Telefon: 0180 3 21 21 27 Pennywise - From the ashes Brett Gurewitz hatte damals den richtigen Riecher. Als der Gitarrist der Punkband Bad Religion 1991 vier junge Kalifornier für sein Label epitaph entdeckte, waren die noch ziemlich unbekannt, aber lautstark. Pennywise, so nannten sich die vier Männer von der Westküste, hatte zwei Jahre zuvor mit dem Album „Word From The Wise” debütiert. 1995 schaffte Pennywise mit dem Album „About Time” den Aufstieg in die Oberliga des Punkrock, musste aber ein Jahr später einen Tiefschlag verkraften: Bassist Jason Matthew Thirsk nahm sich während der Arbeiten für das nächste Album das Leben. Die 1988 gegründete Band veröffentlichte das begonnene Album nach einem Jahr Pause und hat sich mittlerweile als Punkrock-Institution etabliert. In diesen Tagen veröffentlichen Sänger Jim Lindberg, Gitarrist Fletcher Dragge, Bassist Randy Bradbury und Drummer Byron McMackin ihr siebtes Studioalbum. Und „From the ashes” hat das Zeug zum Punkrock-Klassik Bei Berufsunfähigkeit kann man sich auf unseren Job garantiert verlassen. Gut zu wissen: Es ist unser Job, Sie vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit zu schützen. Denn die Berufsunfähigkeitsversicherung der SIGNAL IDUNA gibt Ihnen genau die Sicherheit, die Sie verdienen. Und das ist ausgezeichnet mit dem höchsten Rating der unabhängigen Versicherungsanalysten von Morgen & Morgen(★★★★★) sowie Franke und Bornberg ( FFF). Auf Nummer sicher Die Innungskrankenkasse hat ein Herz für die Liebe. Und damit die schönste Sache der Welt ohne unerwünschte Folgen bleibt, erhalten IKK-versicherte Mädchen die Pille bis zum 18. Geburtstag kostenlos. Was die IKK sonst noch für dich tun kann, erfährst du unter www.ikk-spleens.de. Die kostenlose Broschüre über alle Leistungen kann bei der Hotline 4 55 22 55 IKKcall: 018 02- (6 Cent/Anruf) oder per E-mail unter: [email protected] angefordert werden.