Brandschutzbedarfsplan für die Gemeinde Senden
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Brandschutzbedarfsplan für die Gemeinde Senden
Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Fortschreibung 2013 ENTWURF vom 05.12.2013 Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Inhalt (1) 2 Inhaltsverzeichnis (1) Abkürzungen und Definitionen............................................................................................................................................... 4 1 Aufgabenstellung und Planungsgrundlagen........................................................................................................................... 7 1.1 Ausgangssituation und Auftrag................................................................................................................................... 8 1.2 Rechtliche Grundlagen / Planungsgrundlagen............................................................................................................ 9 1.3 Aufgaben der Feuerwehr........................................................................................................................................... 11 2 Gefahrenpotenzial............................................................................................................................................................... 12 2.1 Eckdaten der Gemeinde........................................................................................................................................... 13 2.2 Löschwasserversorgung........................................................................................................................................... 14 2.3 Besondere Objekte................................................................................................................................................... 15 2.4 Drehleiterpflichtige Objekte...................................................................................................................................... 21 2.5 Zusammenfassung………........................................................................................................................................ 22 3 Schutzziel............................................................................................................................................................................ 23 3.1 Grundsätzliches....................................................................................................................................................... 23 3.2 Hilfsfristen & Eintreffzeiten....................................................................................................................................... 27 3.3 Funktionsstärken...................................................................................................................................................... 30 3.4 Zielerreichungsgrad.................................................................................................................................................. 31 3.5 Schutzzieldefinition…………………………............................................................................................................... 32 Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Inhalt (2) 3 Inhaltsverzeichnis (2) 4 IST-Struktur des abwehrenden Brandschutzes.................................................................................................................... 36 4.1 Standorte / Feuerwehrhäuser................................................................................................................................... 37 4.2 Personal.................................................................................................................................................................... 42 4.3 Fahrzeuge................................................................................................................................................................. 46 4.4 Abdeckung des Gemeindegebiets…………………................................................................................................... 47 5 Analyse des Einsatzgeschehens.......................................................................................................................................... 48 5.1 Langfristige Einsatzentwicklung................................................................................................................................ 49 5.2 Detailanalyse der Einsätze eines Kalenderjahres..................................................................................................... 50 5.3 Zeitanalyse............................................................................................................................................................... 62 5.4 Zielerreichungsgradanalyse (Zeit & Stärken)............................................................................................................ 72 6 Soll-Konzept........................................................................................................................................................................ 79 6.1 Standorte.................................................................................................................................................................. 80 6.2 Personal................................................................................................................................................................... 82 6.3 Fahrzeuge................................................................................................................................................................ 84 7 Zusammenfassung.............................................................................................................................................................. 88 7.1 Maßnahmenübersicht............................................................................................................................................... 90 Kontaktdaten....................................................................................................................................................................... 91 Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Abkürzungen und Definitionen (1) 4 [Def] vgl. Definition auf dieser Seite AAO AGBF AGT Ausrückzeit BMA BSBP Dispositionszeit ETZ = Eintreffzeit(en) Feuer 1 Alarm- und Ausrückeordnung Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren Atemschutzgeräteträger Zeit von der Alarmierung bis zum Ausrücken der Feuerwehr Brandmeldeanlage Brandschutzbedarfsplan Zeit von der Annahme des Notrufs in der Leitstelle bis zur Alarmierung der Feuerwehr vgl. Definition in Abschnitt 3 Kleinbrand a (Einsetzen von nicht mehr als einem „kleinen Löschgerät“) und Kleinbrand b (Einsetzen von nicht mehr als einem C-Rohr) Mittelbrand (Gleichzeitiges Einsetzen von 2 bis 3 C-Rohren) Großbrand (Gleichzeitiges Einsetzen von mehr als 3 C-Rohren) Freiwillige Feuerwehr Feuerwehrmann (Sammelbegriff für alle Dienstgrade) Freiwillige Kräfte Führerschein der Klasse C bzw. ll Eine Funktion bedeutet, dass eine qualifizierte Einsatzkraft im Einsatz benötigt wird Gruppenführer Gefährliche Stoffe und Güter vgl. Definition in Abschnitt 3 Punkte oder Bereiche die von einem Ausgangspunkt (z.B. Feuerwehrstandort) aus in der selben Zeit zu erreichen sind dar Brand im Obergeschoss eines mehrgeschossigen Gebäudes bei verqualmten Rettungswegen [vgl. „standardisiertes Schadensereignis“ in: Qualitätskriterien für die Bedarfsplanung von Feuerwehren in Städten / AGBF Bund, 16.09.1998] Feuer 2 Feuer 3 FF FM (Sb) FrK FS C / ll Funktion(en) GF GSG Hilfsfrist(en) Isochrone(n) Kritischer (Wohnungs-)Brand Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Abkürzungen und Definitionen (2) 5 [Def] vgl. Definition auf dieser Seite LG LZ Perzentil Löschgruppe Löschzug Maß für die Wahrscheinlichkeit, mit der ein (Mess-) Wert aus einer Wertemenge oberhalb oder unterhalb einer Schranke (hier: Minutenwert) liegt. Beispiel: Das 90%-Perzentil der Ausrückdauer bedeutet, dass der angegebene Minutenwert in 90% der Einsätze eingehalten wird, die Feuerwehr aber in 10% der Fälle länger zum Ausrücken braucht als den angegebenen Minutenwert. Konzept zur zukünftigen Struktur der Feuerwehr (u.a. Personal, Standorte, Fahrzeuge) Störfallverordnung (Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz) Technische Hilfe (-Leistung) Unfallverhütungsvorschriften Zeitbereich Zeitbereich werktags (Mo.-Fr.) tagsüber Zeitbereich werktags (Mo.-Fr.) nachts + Sa. + So. + Feiertage Einsatz, der keinen Zeitverzug duldet. Beispiel: Wohnungsbrand. Beispiel für nichtzeitkritischen Einsatz: Katze auf Baum. hier: prozentuale Zielgröße, in welchem Umfang das Schutzziel erfüllt werden soll Zivilschutzgesetz Gesetz zur Neuordnung des Zivilschutzes Soll-Konzept StörfallVO THL UVV ZB ZB 1 ZB 2 Zeitkritischer Einsatz Zielerreichungsgrad ZSG ZSNeuOG Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Abkürzungen und Definitionen (3) 6 Fahrzeuge DLK ELW GW HLF KdoW LF MLF MTW MZF RW TLF TS TSF-W Drehleiter mit Korb Einsatzleitwagen Gerätewagen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug Kommandowagen Löschgruppenfahrzeug mittleres Löschfahrzeug Mannschaftstransportwagen Mehrzweckfahrzeug Rüstwagen Tanklöschfahrzeug Tragkraftspritze Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank Diese gelben Kästchen, welche sich auf vielen Seiten des Bedarfsplans finden, geben die wesentlichen Aussagen wieder. Der eilige Leser soll sich so einen gegenüber der Zusammenfassung vertieften Einblick in die Probleme und Ergebnisse verschaffen können. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 1 1 Aufgabenstellung und Planungsgrundlagen Aufgabenstellung und Planungsgrundlagen 1.1 Ausgangssituation und Auftrag 1.2 Rechtliche Grundlagen / Planungsgrundlagen 1.3 Aufgaben der Feuerwehr Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 7 1.1 Ausgangssituation und Auftrag 8 Nach § 22 FSHG des Landes Nordrhein-Westfalen haben Städte und Gemeinden Brandschutzbedarfspläne unter Beteiligung der kommunalen Feuerwehr aufzustellen und fortzuschreiben. Der Brandschutzbedarfsplan definiert in kommunaler Eigenverantwortung sowohl das Schutzziel als auch den zur Erreichung dieses Ziels erforderlichen Umfang der kommunalen Feuerwehr. Die kommunalen Brandschutzbedarfspläne bilden die Grundlage für die Gefahrenabwehrplanung des Kreises in Bezug auf Großschadensereignisse. Das Qualitätsmanagement moderner Prägung bei der Feuerwehr erfordert als Grundlage ein Schutzziel, das entsprechend den spezifischen örtlichen Verhältnissen zu definieren ist. Bei der Definition dieses Ziels sind im wesentlichen zwei Parameter ausschlaggebend: Zum einen die sogenannte „Kalte Lage“ (das Gefahrenpotenzial) der Kommune. Zum anderen das Ergebnis der Analyse des Einsatzgeschehens. Das Schutzziel enthält auch sogenannte Hilfsfristen [Def] bzw. Eintreffzeiten [Def]. Diese Zeitparameter sind mitentscheidend für die Anzahl und die Standorte der Feuerwehrhäuser. Die Anzahl und die Art der notwendigen Feuerwehr-Fahrzeuge ergibt sich aus den drei Parametern Gefahrenpotenzial, Einsatzgeschehen und Anzahl Standorte. Der Personalbedarf ergibt sich aus dem Schutzziel und wird im Brandschutzbedarfsplan in Form von sogenannten Funktionen beschrieben. Nach der Erstaufstellung in 2002 und der ersten Fortschreibung in 2008 wurde LUELF & RINKE beauftragt, den Brandschutzbedarfsplan in 2013 erneut fortzuschreiben. Der Brandschutzbedarfsplan sollte spätestens nach 5 Jahren erneut fortgeschrieben werden. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 1.2 Rechtliche Grundlagen / Planungsgrundlagen (1) 9 Übersicht der rechtlichen Grundlagen und Planungsgrundlagen Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) vom 10.02.1998, geändert am 08.12.2009 Landesbauordnung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 01.06.2000 Erlass des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW vom 29.08.2000 (Drehleitererlass); Az.: II A 5 - 100/17.3 Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) von 12/2000 für Qualitätskriterien für die Bedarfsplanung von Feuerwehren in Städten („Schutzzieldefinition“) Empfehlungen der Bezirksregierung Münster zur Brandschutzbedarfsplanung im Regierungsbezirk Münster vom 09.02.2009 Rundschreiben der Bezirksregierung Münster u.a. zum Thema Ausnahmegenehmigungen nach § 13 FSHG vom 03.03.2010 Feuerwehrdienstvorschriften (FwDV) Unfallverhütungsvorschriften (UVV) Schutzleitfaden S 002 zum „Abstellen von dieselbetriebenen Fahrzeugen in Wachen und Gerätehäusern der Feuerwehr“ der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen (Dezernat Feuerwehren) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) vom 04.01.2010 Die o.a. wesentlichen rechtlichen Grundlagen wurden bei der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans berücksichtigt. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 1.2 Rechtliche Grundlagen / Planungsgrundlagen (2) 10 Ausnahmegenehmigung nach § 13 FSHG Mittleren kreisangehörigen Städten obliegt nach §13 FSHG die Pflicht zur Unterhaltung einer hauptamtlich besetzten Wache für den abwehrenden Brandschutz. Dies bedeutet gemäß Rundschreiben der Bezirksregierung Münster vom 03.03.2010 für eine mittlere kreisangehörige Stadt eine durchgehende Besetzung der Wache mit mindestens 6 hauptamtlichen Funktionen. Eine Befreiung von dieser Verpflichtung („Ausnahmegenehmigung“) kann beantragt werden. Ein Brandschutzbedarfsplan kann dabei als fachliche Grundlage für das Verfahren zur Beantragung der Ausnahmegenehmigung herangezogen werden. Anmerkung: Ist die Verfügbarkeit der ehrenamtlichen Kräfte ausreichend hoch, so dass weniger oder gar keine hauptamtlichen Kräfte notwendig sind, sieht das FSHG die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung durch die Bezirksregierung vor. Mittlere kreisangehörige Städte unterliegen grundsätzlich der Verpflichtung zur Unterhaltung einer hauptamtlich besetzten Wache für den abwehrenden Brandschutz. Gemäß den Anforderungen der Bezirksregierung Münster müsste die Gemeinde bzw. Stadt Senden (nach eventueller Stadtwerdung) 6 Funktionen rund-um-die-Uhr vorhalten, um dies zu erfüllen. Bei entsprechender Leistungsfähigkeit der Feuerwehr kann die „Stadt“ Senden jedoch eine geringere hauptamtliche Vorhaltung oder die angestrebte komplette Befreiung von einer hauptamtlichen Wache beantragen („Ausnahmegenehmigung“). Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 1.3 Aufgaben der Feuerwehr 11 Kernaufgaben der Feuerwehr Abwehrender Brandschutz Technische Hilfeleistung Abwehrender Umweltschutz Mitwirkung bei Großschadensereignissen (Katastrophenschutz) Unterhaltung einer Jugendfeuerwehr Vorbeugender Brandschutz Brandschutzerziehung Mitwirkung bei Brandverhütungsschauen Sicherheitswachen und Ordnungsdienste Von den vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr haben primär die Bereiche abwehrender Brandschutz und technische Hilfeleistung unmittelbare Auswirkung auf die kommunale Brandschutzbedarfsplanung. Bei der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans wurden jedoch selbstverständlich auch weitere Aufgaben wie z.B. die Löschwasserversorgung und die Jugendfeuerwehr berücksichtigt. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 2 Gefahrenpotenzial 2 Gefahrenpotenzial 2.1 Eckdaten der Gemeinde 2.2 Löschwasserversorgung 2.3 Besondere Objekte 2.4 Drehleiterpflichtige Objekte 2.5 Zusammenfassung Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 12 2.1 Gefahrenpotenzial / Eckdaten der Gemeinde Einwohner: 20.044 (Stand: 30.06.2012 auf Grundlage des Zensus 2011) Einwohner: 20.753 (Stand: 30.06.2012 auf Grundlage der Volkszählung 1987) Gemeindefläche: 109 km2 Pendlerzahlen*: Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Einwohner der Gemeinde Senden: 7.334 Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in Senden: 4.198 Einpendler: 2.714 Auspendler: 5.850 Pendlersaldo: -3.136 Rund 80% der in Senden wohnenden Beschäftigten sind Auspendler Höchster Punkt: 91 m ü. NN Tiefster Punkt: 54 m ü. NN Verkehrswege: 5 km Autobahnstrecke, die durchs Gemeindegebiet führt; 11 km der Feuerwehr Senden zugewiesene Autobahnabschnitte; 12 km Bundesstraße; 5 km Bahnstrecke; 11 km Kanalstrecke * Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Stand: 30.06.2011 Die allgemeinen Eckdaten dienen zur ersten Orientierung bei der Darstellung des Gefahrenpotenzials. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 13 2.2 Gefahrenpotenzial / Löschwasserversorgung 14 Löschwasserversorgung Allgemeines: Die Gemeinden haben nach § 1 Absatz 2 Satz 2 des Gesetzes über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) eine den örtlichen Verhältnissen angemessene Löschwasserversorgung sicherzustellen. Dies umfasst z.B. die Zusammenarbeit mit dem Wasserversorger, die Sicherstellung der Funktionalität und Zugriffsbereitschaft von Hydranten und sonstigen Wasserentnahmestellen (z.B. Löschbrunnen, Löschteichen), die Aufstellung von Hydrantenplänen. Der Brandschutzbedarfsplan hat die Aufgabe, die Löschwasserversorgung qualitativ zu beschreiben. Die daraus resultierende Fahrzeugausstattung wird in Abschnitt 5.3 beschrieben. Hinweis: Die nachfolgende Einschätzung beruht auf fachlichen Aussagen der Feuerwehr, die für den Brandschutzbedarfsplan erforderlich sind und stellt keine detaillierte Ermittlung durch LUELF & RINKE dar: Einschätzung der Löschwasserversorgung in Senden: In den zusammenhängenden und dicht besiedelten Bereichen (= Ortsteilen) der Gemeinde Senden ist als Grundschutz eine stationäre Löschwasserversorgung (für Feuerwehr nutzbares Hydrantennetz der öffentlichen Trinkwasserversorgung) vorhanden. In den Außenbereichen muss die Löschwasserversorgung bei Einsätzen typischerweise teilweise über offene oder sonstige Wasserentnahmestellen (z.B. Löschteiche) und lange Wegstrecken oder durch Pendelverkehr mit (Tank-)löschfahrzeugen sichergestellt werden. Besondere Problembereich(e): derzeit keine Insgesamt erscheint die Löschwasserversorgung in der Gemeinde Senden den örtlichen Verhältnissen zu entsprechen. Die vorhandene Situation wurde mit der Fahrzeug-Konzeption abgeglichen. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 2.3 Gefahrenpotenzial / Besondere Objekte (1) 15 Übersicht der Objekte von besonderer brandschutztechnischer Bedeutung Bösensell 5 Legende = = = = = Kranken-/Pflegeeinrichtungen Industrie-/Verkehrsanlagen Chemiebetriebe Sonstiges Feuerwehrhäuser 1 = Altenheim St. Johannes 2 = Betreutes Wohnen am Grete-Schött-Ring 3 = Behindertenwohnheim Senden 4 = Behindertenwohnheim Haus Davert 5 = Betreutes Wohnen Bösensell 6 = Gewerbegebiet Senden-Süd 7 = Gewerbegebiet Ottmarsbocholt 8 = Fa. Greive 9 = Gewerbegebiet Bösensell-Bahnhof 10 = Gewerbegebiet Bösensell-Stauverbrink 11 = Gewerbegebiet „Am Dorn“ 12, 19 = Palettenwerk(e) 13 = Autobahnabschnitt (BAB 43) 14 = Steverhalle 15 = Joseph-Hadyn-Gymnasium 16 = Geschw.-Scholl-Schule 17 = Hof Grothues-Potthoff 18 = Neues Gewerbegebiet „Brockerfeld“ 13 10 9 11 13 18 12 2 3 16 1 14 15 6 Senden 17 Venne 8 4 19 7 Ottmarsbocholt Maßstab 0 1 2 3 4 km Auf der Karte sind die Objekte mit dem höchsten Gefahrenpotenzial in den einzelnen Ortsteilen dargestellt. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 2.3 Gefahrenpotenzial / Besondere Objekte (2) 16 Erläuterungen zu 1: Altenheim St. Johannes ca. 100 Plätze zu 2: Betreutes Wohnen am Grete-Schött-Ring 38 Wohnungen zu 3: Behindertenwohnheim der Lebenshilfe Senden 26 Plätze zu 4: Behindertenwohnheim Haus Davert 45 Plätze zu 5: Betreutes Wohnen Bösensell 16 Plätze zu 6: Gewerbegebiet Senden-Süd; u.a. klein- und mittelständische Betriebe Großbetrieb Betonwerk Mönninghoff, Fa. Degafol (kunststoffverarbeitender Betrieb / Folienherstellung), Baustoffmarkt, Großschreinerei Fa. Wieskötter, Fa. Winkelheide (Palettenwerk) zu 7: Gewerbegebiet Ottmarsbocholt klein- und mittelständische Betriebe (z.B. Tischlerei, Kfz-Werkstatt, Lager der Fa. Greive) zu 8: Fa. Greive, Kunststoffverarbeitung Produktionsstätte in Ortsmitte Ottmarsbocholt Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 2.3 Gefahrenpotenzial / Besondere Objekte (3) 17 Erläuterungen* zu 9: Gewerbegebiet Bösensell-Bahnhof diverse klein- und mittelständische Betriebe sowie mehrere Großbetriebe, u.a. Möbelhaus Staas, Möbelhaus Roller, Fa. Metrica Interior (Objekteinrichtungen), Fa. Niehues (Hydraulik und Automation; 2 Gebäude), Fa. Euromovers (Möbelspedition), Fa. Langguth (Etikettiermaschinen) zu 10: Gewerbegebiet Bösensell-Stauverbrink klein- und mittelständische Betriebe, u.a. Fa. Meda Küchenfachmarkt zu 11: Gewerbegebiet „Am Dorn“; Nutzfahrzeuge-Zentrum, u.a. Fa. Beresa, Fa. MAN, Montana-Hotel (105 Betten) Gewerbegebiet befindet sich in Erweiterung (Fläche südlich der BAB 43) zu 12: Palettenwerk Winkelheide Herstellung und Lagerung von Holzpaletten; hohe Brandlast zu 13: Steverhalle Versammlungsstätte mit bis zu 1.800 Personen zu 17: Hof Grothues-Potthoff Hotel (geplant) mit 145 Betten Hofcafé = Versammlungstätte * Aufgeführt sind nur diejenigen Objekte, bei denen eine Erläuterung notwendig ist. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 2.3 Gefahrenpotenzial / Besondere Objekte (4) 18 Schulen Objekt Nr. 15 16 - Name Ortsteil Anschrift Joseph-Haydn-Gymnasium Geschw.-Scholl-Schule (Realschule) Dietrich-Bonhoeffer-Schule (Grundschule) Edith-Stein-Schule (Hauptschule) Marienschule (Grundschule) Davertschule (Grundschule) Gemeinschaftsgrundschule Bösensell Senden Senden Senden Senden Senden Ottmarsbocholt Bösensell Am Bürgerpark 16 Niesweg 3 Bonhoefferstr. 1 Schulstraße 1 Am Bürgerpark 14 Cl.-Hagemann-Str. 23 Bahnhofstraße 7 Anmerkung: Von den 7 Objekten wurden nur die 2 Schulen mit Schüleranzahl > 500 in die kartografische Darstellung aufgenommen (vgl. Objekt-Nummerierung). Die übrigen 5 Schulen sind nur in Form der Tabelle aufgeführt. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Anzahl Schüler 762 515 305 235 220 144 108 Quelle: Gemeinde Senden Stand: Juli 2013 2.3 Gefahrenpotenzial / Besondere Objekte (5) 19 Kindergärten und -tagesstätten Name Ortsteil Tageseinrichtung "An der Drachenwiese" Senden DRK-Familienzentrum "Am Schloß" Senden DRK-Familienzentrum-Tageseinrichtung Langeland Senden Ev. Kindertageseinrichtung u. Familienzentrum Erlengrund Senden Tageseinrichtung St. Franziskus Senden Tageseinrichtung St. Laurentius Senden Kindertagesstätte Pinocchio Senden Tageseinrichtung-Familienzentrum St. Urban Ottmarsbocholt Tageseinrichtung St. Johannes Bösensell DRK-Buskamp Senden Anschrift Dr.-zu-Senden-Str. 25 Hiddingseler Str. 29 Langeland 53 Hiegenbusch 61 Prozessionsweg 9 Schulstraße 8 Hagenkamp 3 Davertweg 14 Bahnhofstraße 5 Nanette-Streicher-Weg 28 Anmerkung: Die Kindergärten und -tagesstätten sind nur in Form der Tabelle aufgeführt und nicht als besondere Objekte in der kartografischen Darstellung. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Anzahl Kinder 76 81 89 93 68 90 22 109 128 60 Quelle: Gemeinde Senden Stand: Juli 2013 2.3 Gefahrenpotenzial / Besondere Objekte (6) 20 Beherbergungsbetriebe > 12 Betten Objekt Nr. 17 Name Ortsteil Anschrift Hotel & Gasthof Niemeyer 1886 Parkhotel Senden Landhof Große Hellmann, Ferienwohnungen Landhof Große Hellmann, Reiterhof Montana Hotel Landhotel Sendes Gasthof Lindfeld (inkl. Ferienwohnungen) Ferienwohnungen Kahn Hotel Venner Moor Hof Grothues-Potthoff / Hotel (geplant) Senden Senden Bösensell Bösensell Bösensell Bösensell Ottmarsbocholt Ottmarsbocholt Venne Senden Herrenstr. 4 Industriestr. 19 Brock 7 Brock 7 Am Dorn 3 Kley 43 Dorfstr. 55 Linhövelweg 6a Venne 3 Beethovenstr. Anmerkung: Bis auf Objekt Nr. 17 sind die Beherbergungsbetriebe sind nur in Form der Tabelle aufgeführt und nicht als besondere Objekte in der kartografischen Darstellung. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Anzahl Betten 16 50 16 28 105 23 40 17 14 145 Quelle: Gemeinde Senden Stand: Juli 2013 2.4 Gefahrenpotenzial / drehleiterpflichtige Objekte 21 Übersicht der drehleiterpflichtigen Objekte Bösensell Die drehleiterpflichtigen Objekte befinden sich im Ortskern des Ortsteils Senden (siehe rot markierte Fläche). Im Einzelnen sind dies folgende Gebäude: Schulze-Bremer-Straße Nr. 3, 7, 9, 13, 15, 17, 19, 23, 25, 27, 29 Hiddingseler Straße Nr. 19, 20, 21 Mühlenfeld Nr. 6, 7, 8, 9, 10, 11, 13, 14, 24 Am Mühlenbach Nr. 5, 7, 13 Senden Spreewaldweg Nr. 1, 3, 5 Venne Am Schloßpark Nr. 3, 5, 7, 9, 11 Holtruper Straße Nr. 35, 37, 39 Droste-zu-Senden-Straße Nr. 4, 76, 78 Schliekhege Nr. 3, 5, 7 Biete Nr. 5, 7 Ottmarsbocholt Drehleiterpflichtige Objekte (Wohngebäude mittlerer Höhe gemäß Landesbauordnung NRW ohne zweiten baulichen Rettungsweg) befinden sich im Ortskern des Ortsteils Senden. Maßstab Anmerkung: Durch die in Senden stationierte Drehleiter wird bei diesen Objekten der 2. Rettungsweg fristgerecht durch ein Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr sichergestellt. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 0 1 2 3 4 km 2.5 Gefahrenpotenzial / Zusammenfassung 22 Zusammenfassung zum Gefahrenpotenzial Die Gemeinde Senden verfügt über 3 teilweise städtisch strukturierte Ortsteile, die jedoch nur einen kleinen Teil der insgesamt ländlich geprägten Gesamtfläche darstellen. Der Ortsteil Senden weist teilweise stätische Merkmale auf (u.a. Gebäude mittlerer Höhe). Im Bereich der gewerblichen Objekte verfügt der Ortsteil Bösensell über nennenswerte Betriebe. Außerhalb der Gewerbegebiete ist das Palettenwerk in peripherer Lage erwähnenswert. Es gibt jedoch im Gemeindegebiet keine Betriebe, die der Störfallverordnung (12. VO zum BlmSchG StörfallVO) unterliegen. Insgesamt entspricht das Gefahrenpotenzial daher der Größe der Gemeinde. Anmerkungen: Das Gefahrenpotenzial beeinflusst die erforderliche Funktionsstärke in der 1. Eintreffzeit [vgl. Abschnitt 3, Schutzziel] und das Fahrzeugkonzept. Die örtlichen Risiken führen zur Notwendigkeit von speziellem Gerät [vgl. Kap. 5.3]: Z.B. die Drehleiter aufgrund der drehleiterpflichtigen Objekte. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3.1 Schutzziel / Grundsätzliches (1) 23 Grundsätzliche rechtliche Überlegungen Das FSHG fordert zunächst in §1: Die Gemeinden unterhalten den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehren. In Bezug auf die in NRW vorgeschriebenen Brandschutzbedarfspläne [vgl. § 22 (1) FSHG] hat der Gesetzgeber jedoch keine Schutzziele definiert. Somit haben die Städte und Gemeinden in NRW u.a. die Aufgabe, Schutzziele in kommunaler Eigenverantwortung festzulegen. Die Bezirksregierung Münster hat in 2009 Handreichungen zur Brandschutzbedarfsplanung im Regierungsbezirk Münster herausgegeben und dort auch Empfehlungen bzgl. der Schutzzielkriterien abgebildet. Die Werte für die Eintreffzeiten entsprechen dabei den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) [vgl. Abschnitt 3.2]. Hinweis: Diese Werte stellen gleichzeitig die Bemessungsgrundlage der Bezirksregierung Münster im Hinblick auf die Erteilung der Ausnahmegenehmigung nach § 13 FSHG dar. Darüber hinaus ist festzustellen, dass es in Deutschland weitere Schutzzieldefinitionen für den kommunalen Brandschutz bzw. die Bedarfsplanung gibt [vgl. nachfolgende Tabelle], die je nach Bereich als fachlich etabliert bis rechtlich verbindlich eingestuft sind. Zusammengefasst bedeutet dies, dass die Gemeinde Senden bei der Schutzzielfestlegung (wie bisher) über einen gewissen Handlungsspielraum verfügt. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3.1 Schutzziel / Grundsätzliches (2) 24 Vergleich von Schutzzieldefinitionen ETZ 1 [m in] Stärke erste Einheit ETZ 2 [m in] Stärke zw eite Einheit Stärke Gesam t ZEG Bem erkung AGBF 8 10 13 6 16 95% - Baden-Württemberg 10 9 15 9 18 k.A. - k.A. k.A. 15 k.A. 14 90% Schutzklasse A k.A. k.A. 15 k.A. 14 50% Schutzklasse B 8 9 13 7-9 16-18 90% ländliche Strukturen 8 10 13 6 16 90% städtische Strukturen Brandenburg (Rettungsdienst) 13 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. Hilfsfrist 15 Minuten, abzgl. 1,5 bis 2 Min Disposition = rund 13 Minuten Eintreffzeit Hessen 10 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. - Nordrhein-Westfalen, Rettungsdienst städtisch 6,5 k.A. k.A. k.A. k.A. 90% Hilfsfrist im städtischen Bereich: 5 bis 8 Minuten (abzgl. 1,5 Min Disposition) Nordrhein-Westfalen, Rettungsdienst ländlich 10,5 k.A. k.A. k.A. k.A. 90% Hilfsfrist im ländlichen Bereich: bis zu 12 Minuten (abzgl. 1,5 Min Disposition) 8 k.A. 15 k.A. k.A. k.A. - 8 6 13 9 15 80% Gefährdungskategorien B1 & B2 8 9 13 6 15 80% Gefährdungskategorien B3 & B4 Sachsen 9 9 14 6 15 90% Handlungsbedarf bei ZEG < 80% Sachsen-Anhalt 12 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. - Bundesland / Organisation Berlin Bez.-Reg. Münster Rheinland Pfalz Saarland Der Vergleich der Schutzzieldefinitionen zeigt für den Brandschutz unterschiedliche Eintreffzeiten der ersten Kräfte zwischen 8 und 12 Minuten. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3.1 Schutzziel / Grundsätzliches (3) 25 Empfehlung der Eintreffzeiten für die Gemeinde Senden Die Handreichungen der Bezirksregierung Münster empfehlen bezüglich der 1. Eintreffzeit einen Wert von 8 Minuten, der sich aus den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft der Leiter des Berufsfeuerwehren (AGBF) ableitet. Empfehlung 2. Eintreffzeit: 13 Minuten. Die Strukturen in der Gemeinde Senden zeigen, dass durch die jeweils zentral gelegenen Standorte der Feuerwehr die nennenswert zusammenhängend besiedelten Bereiche (d.h. die 3 Ortsteile) innerhalb der 8 Minuten Eintreffzeit abgedeckt werden können [vgl. Abschnitt 4.3 „Isochronen“]. Daher werden die Empfehlungen der Bezirksregierung Münster (analog zu den Empfehlungen der AGBF) weiterhin als Grundlage für die Festlegung der Eintreffzeiten bei der Schutzzieldefinition angesetzt. Änderungen im Vergleich zur alten Schutzzieldefinition: Keine Differenzierung mehr zwischen Kernbereichen (Eintreffzeiten 8 und 13 Minuten und identisch mit der neuen Definition) und Randbereichen / Peripherie (Eintreffzeiten dort 10 bzw. 15 Minuten). Jedoch werden reale Einsätze, die nach Auswertung Eintreffzeiten von 9 oder 10 Minuten (bzw. 14 oder 15 bei der 2. Eintreffzeit) erzielt haben, individuell und je nach Lage der Einsatzstelle (z.B. im Rand- oder Außenbereich) bewertet. D.h. es wird geprüft, ob sich aus diesen Einsätzen sinnvolle Gegenmaßnahmen ableiten oder ob sich trotz geringfügiger Überschreitung der Eintreffzeit(en) keine Einschränkung der Leistungsfähigkeit ableitet und die Einsätze als tolerierbar eingestuft werden. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3.1 Schutzziel / Grundsätzliches (4) 26 Weitere grundsätzliche Überlegungen Das Schutzziel fixiert den feuerwehrtechnischen Bedarf für ein standardisiertes Schadensereignis. Größere Einsätze, deren Anforderungen über die des „kritischen Wohnungsbrandes“ hinausgehen (jedoch unterhalb der Schwelle des Großschadensereignisses liegen), sind durch die Alarm- und Ausrückeordnung zu regeln. Die Gefahrenabwehrplanung für Großschadensereignisse (worst-case-Betrachtung) ist gemäß § 22 FSHG Aufgabe des Kreises. Bei den im Schutzziel sowie im Controlling-Kriterium definierten Personalstärken handelt es sich um Mindeststärken, die zur qualifizierten Bearbeitung der jeweiligen Einsatzart notwendig sind. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3.2 Hilfsfristen & Eintreffzeiten (1) CO-Summenkurve [min*%] 15 CO [%] Zeitkette AGBF 1,5 CO-Gehalt im Brandraum 10 27 KohlenmonoxidSummenkurv e 17 Min 16 Min Reanimations1,0 grenze 15 Min Erträglichkeitsgrenze 14 Min 13 Min 5 Maßnahmen werden wirksam Entwicklungszeit (4 Min) Eintreffen 0,5 12 Min Eingriff sbereich der Feuerweh r 0 0 0,1 0,5 1 5 10 13 17 50 100 Zeit [min] (Brandbegi nn T=0) CO-Konzentration, Erträglichkeitsgrenze und Reanimationsgrenze in Abhängigkeit von der Vorbrenndauer Quelle: ORBIT-Studie, Porsche / WIBERA AG, 1978 Bei einem Wohnungsbrand stellt Kohlenmonoxid (CO) das für Menschen kritischste Verbrennungsprodukt dar. Die COKonzentration in Räumen steigt unter typischen Bedingungen mit der Branddauer an. Für die Überlebenswahrscheinlichkeit ist die Einwirkdauer von entscheidender Bedeutung: Vor Ablauf der 17. Minute (Reanimationsgrenze) muss die Menschenrettung erfolgt sein. Aus der Zeitkette der AGBF folgt u.a. eine für die örtlichen Feuerwehren resultierende 1. Eintreffzeit von 8 Minuten. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 11 Min 10 Min Eintreffzeit (8 Min) 9 Min (Ausrückzeit + Fahrzeit) 8 Min 7 Min 6 Min 5 Min AlarmierungsAbschluß 4 Min Dispositionszeit Gesprächszeit (1,5 Min) Meldezeit Entdeckungszeit (3,5 Min) 3 Min 2 Min 1 Min 0 Min Brandausbruch 3.2 Hilfsfristen & Eintreffzeiten (2) 28 Erläuterung der Eintreffzeit (1) Die Dispositionszeit (= Zeit von der Annahme des Notrufs in der Leitstelle bis zur Alarmierung der Feuerwehr) ist von der Feuerwehr nicht beeinflussbar, da die Notrufannahme und -bearbeitung (= Dispositionszeit) durch die Kreisleitstelle erfolgt. Ob diese die Dispositionszeit (von 1,5 Minuten gemäß der Zeitkette der AGBF) gewährleistet, liegt in der Verantwortung des Trägers und ist deshalb nicht Gegenstand dieses Bedarfsplans. Daher wird der Begriff der „Hilfsfrist“, der in aller Regel die Dispositionszeit in der Leitstelle beinhaltet, nicht zur Definition des Schutzziels herangezogen. In diesem Bedarfsplan werden hingegen nur die sogenannten „Eintreffzeiten“ verwendet. Die Eintreffzeit im Sinne dieses Brandschutzbedarfsplans ist die Zeitspanne von der Alarmierung der Feuerwehr bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle. Im Schutzziel wird zudem zwischen der 1. und 2. Eintreffzeit unterschieden. Innerhalb der 1. Eintreffzeit sollen die ersten Kräfte am Einsatzort eintreffen und in der Regel bei einem kritischen Wohnungsbrand primär Aufgaben zur Menschenrettung durchführen. Diese werden innerhalb der 2. Eintreffzeit durch weitere Kräfte ergänzt, die im Normalfall primär Aufgaben zur Unterstützung bei der Menschenrettung sowie zur Brandbekämpfung durchführen. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3.2 Hilfsfristen & Eintreffzeiten (3) 29 Erläuterung der Eintreffzeit (2) Die Grafik verdeutlicht die Zusammensetzung der 1. und 2. „Eintreffzeit“ entsprechend der Zeitkette der AGBF. Zum Vergleich sind auch die 1. und 2. „Hilfsfrist“ dargestellt, welche die Zeit zur Bearbeitung des Notrufes in der Leitstelle beinhalten. 0 min Brandausbruch Notruf "1. Eintreffzeit" "2. Eintreffzeit" 1,5 min 8 min + 5 = 13 min 3,5 min Beginn Notrufabfrage 5 min 13 min Alarmierung 18 min Eintreffen 1. Einheit Zeit Eintreffen Ergänzungskräfte "1. Hilfsfrist" "2. Hilfsfrist" 9,5 min + 5 min = 14,5 min 8 Minuten nach der Alarmierung durch die Leitstelle sollen die ersten Kräfte am Einsatzort sein. Sie müssen kurze Zeit später (+ 5 Minuten, also 13 Minuten nach der Alarmierung) durch weitere Kräfte ergänzt und unterstützt werden. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3.3 Funktionsstärken 30 Erläuterung der Funktionsstärken Gemäß den Empfehlungen der Bezirksregierung Münster (welche sich an der Feuerwehrdienstvorschrift 3 orientieren) sollen in der 1. Eintreffzeit (8 Minuten) 9 Funktionen am Einsatzort sein. Durch diese Kräfte soll bei einem kritischen Wohnungsbrand in der Regel primär die Menschenrettung durchgeführt werden. Der 1. Gruppe sollten mindestens 1 Gruppenführer und 4 Atemschutzgeräteträger angehören. Nach weiteren 5 Minuten (2. Eintreffzeit, 13 Minuten nach der Alarmierung) sollen mindestens weitere 7 Ergänzungskräfte den Einsatzort erreicht haben, um die ersten Kräfte bei der Menschenrettung zu unterstützen sowie die Brandbekämpfung durchzuführen. Gemäß der üblichen Umsetzung bei Freiwilligen Feuerwehren lassen sich die 7 Funktionen der 2. Eintreffzeit als eine feuerwehrtechnische Staffel (6 Funktionen) sowie einen Einsatzleiter (Zugführer) interpretieren. Unter den insgesamt mindestens 16 Kräften nach 13 Minuten sollten mindestens 1 Zugführer, 2 Gruppenführer sowie 8 Atemschutzgeräteträger sein. 8 Minuten nach der Alarmierung sollen mindestens 9 Einsatzkräfte am Einsatzort sein. Sie müssen kurze Zeit später (+ 5 Minuten, also 13 Minuten nach der Alarmierung) durch weitere 7 Kräfte ergänzt und unterstützt werden. Zudem sind gewisse Mindestqualifikationen zu erfüllen. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3.4 Zielerreichungsgrad 31 Erläuterung zum Zielerreichungsgrad Nach fachlicher Auffassung von LUELF&RINKE sollte eine Bedarfsplanung zunächst planerisch von einer vollständigen (100%) Erfüllung der Qualitätskriterien für alle nennenswert bebauten Gebiete ausgehen. D.h. der Erreichungsgrad darf aus Sicht von LUELF&RINKE nicht als Korrektiv für eine unrealistisch geplante Eintreffzeit bzw. Funktionsstärke dienen. Alle objektiv vorhersehbaren Randbedingungen sind bei der Planung zu berücksichtigen, damit die gesetzten Ziele auch tatsächlich in nahezu allen Fällen verwirklicht werden können. Da im tatsächlichen Einsatzgeschehen auch nicht bzw. nur schwer planbare äußere Randbedingungen (z.B. Verkehrs- oder Witterungseinflüsse) eine Rolle spielen, handelt eine Kommune aus Sicht von LUELF&RINKE bedarfsgerecht, wenn bei der Schutzzieldefinition ein geringerer Erreichungsgrad für die tatsächliche Schutzzielerfüllung definiert wird. Beispielsweise wird der Wert von 95% auch in den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) für die „Qualitätskriterien für die Bedarfsplanung von Feuerwehren in Städten“ aufgeführt. In der Gemeinde Senden fallen jährlich nicht übermäßig viele Einsätze an, die dem Szenario „kritischer Wohnungsbrand“ entsprechen. LUELF&RINKE empfiehlt daher aus mathematischen Gründen (geringe Datenbasis), dass der Zielerreichungsgrad auf 90% abgerundet wird, da bei der zu erwartenden Zahl relevanter Ereignisse eine Genauigkeit im einstelligen Prozentbereich nicht zielführend ist. Der 90%-Wert deckt sich mit den Empfehlungen der Bezirksregierung Münster. Um bei den Anforderungen an eine möglichst zuverlässige Planung auch die Einsatzhäufigkeiten in der Gemeinde Senden zu berücksichtigen, sollte bei der Schutzzieldefinition aus mathematischen Gründen weiterhin ein Zielerreichungsgrad von 90% definiert werden. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3.5 Schutzzieldefinition (1) 32 Schutzziel: Kritischer Wohnungsbrand Das qualitative Ziel ist es, dass die Feuerwehr beim kritischen Wohnungsbrand: innerhalb von 8 Minuten (= erste Eintreffzeit) nach der Alarmierung mit 9 FM (Feuerwehrleuten) (= erste Gruppe) und nach weiteren 5 Minuten (8 + 5 = 13 Minuten = zweite Eintreffzeit) mit weiteren 7 FM (= Ergänzungseinheit) (9 + 7 = 16 FM) am Einsatzort ist. Zielerreichungsgrad Das quantitative Ziel ist ein Zielerreichungsgrad von insgesamt 90 % bezogen auf die Summe der Einsätze gemäß dem o.a. Schutzziel. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3.5 Schutzzieldefinition (2) 33 Erläuterung zur Gültigkeit des Schutzziels Bösensell Gemäß der Rundverfügung der Bezirksregierung Münster vom 09.02.2009 sind zur Auswertung nur Einsätze heranzuziehen, die sich in gemäß §34 BauGB als „im Zusammenhang bebauten Ortsteilen“ ereignet haben [ vgl. Karte]. Anmerkung 1: Die Berücksichtigung der nicht davon umfassten Bereiche erfolgt durch weitere Planungen im Rahmen des Brandschutzbedarfsplans (z.B. Standortstruktur oder Fahrzeugkonzept). Senden Venne Anmerkung 2: Eine erste grobe Definition der Gültigkeitsbereiche des Schutzziels wurde vorgenommen (siehe Karte). Eine straßenscharfe Abgrenzung sollte im weiteren Verlauf von der Gemeinde Senden erstellt werden. Die Karte stellt zudem die Grundlage für zukünftige Auswertungen dar. Ottmarsbocholt Die Schutzzielauswertung soll sich auf die gekennzeichneten im Zusammenhang bebauten Gebiete beziehen, was bei der Auswertung in Abschnitt 4.5 berücksichtigt wurde. Die übrigen Bereiche werden gesondert berücksichtigt. im Brandschutzbedarfsplan Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Maßstab 0 1 2 3 4 km 3.2.1 3.5.1 Schutzziel / Definition Controlling-Kriterien Controlling-Kriterien (2) (1) 34 Das Schutzziel-Szenario „kritischer Wohnungsbrand“ ist ein relativ seltenes Ereignis, für dessen Beherrschbarkeit die Gemeinde Senden jedoch verantwortlich ist. Es kann aber aufgrund der Seltenheit nicht als alleiniges Controlling-Instrument verwendet werden. Um die auswertbare Datenbasis zu vergrößern, ist es sinnvoll, für weitere vorkommende Ereignisse sog. Controlling-Kriterien zu definieren. Controlling-Kriterium 1: Sonstige zeitkritische Einsätze Das qualitative Ziel ist es, dass die Feuerwehr bei sonstigen zeitkritischen Einsätzen, die den Einsatz von mehr als einer taktischen Einheit erfordern (z.B. Verkehrsunfall innerorts): innerhalb von 8 Minuten nach der Alarmierung mit 6 FM (Feuerwehrleuten) und nach weiteren 5 Minuten (= 13 Minuten) mit weiteren 3 FM (6 FM + 3 FM = 9 FM) am Einsatzort ist. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3.5.1 Schutzziel / Definition Controlling-Kriterien (2) 35 Controlling-Kriterium 2: Zeitkritische Einsätze auf Autobahn (BAB) Das qualitative Ziel ist es, dass die Feuerwehr bei Verkehrsunfällen auf der BAB mit Personenschaden: innerhalb von 6 Minuten nach der Alarmierung mit 6 FM (Feuerwehrleuten) und nach weiteren 5 Minuten (6 + 5 = 11 Minuten) mit weiteren 6 FM (6 FM + 6 FM = 12 FM) AUSRÜCKT. Gesamt-Zielerreichungsgrad Das quantitative Ziel ist ein Gesamt-Zielerreichungsgrad von insgesamt 90 % bezogen auf die Summe der Einsätze gemäß der Controlling-Kriterien. (Die „nicht-zeitkritischen“ Einsätze werden beim Zielerreichungsgrad nicht berücksichtigt!) Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 4 IST-Struktur des abwehrenden Brandschutzes 4 IST-Struktur des abwehrenden Brandschutzes 36 In diesem Abschnitt wird die Struktur der Feuerwehr bzw. des abwehrenden Brandschutzes dargestellt, soweit dies für den Brandschutzbedarfsplan relevant ist. 4.1 Standorte / Feuerwehrhäuser 4.2 Personal* 4.3 Fahrzeuge 4.4 Abdeckung des Gemeindegebietes (Isochronen-Analyse) * Die Analyse der Qualifikationen, Wohn- und Arbeitsorte der ehrenamtlichen Kräfte basiert auf einer in der Feuerwehr durchgeführten Erhebung mit Stand Mitte 2013. Aufgrund verschiedener Einflüsse (Neueintritte, Arbeitsplatzwechsel, Umzug, etc.) sind die Daten der ehrenamtlichen Kräfte dynamisch und die Analysen sollten deshalb regelmäßig aktualisiert werden. Ggf. hat dies dann insbesondere Konsequenzen für die AAO. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 4.1 37 Standorte / Feuerwehrhäuser (1) Übersicht über die Standorte der Feuerwehr Senden Maßstab 0 1 2 Bösensell Bewertungskriterien / Einflussgrößen: Insgesamt werden die wesentlichen Merkmale behandelt, die zur Bewertung der grundsätzlichen baulichen Funktion der Standorte notwendig sind und damit besondere Relevanz für den Brandschutzbedarfsplan haben. D.h. kleinere übliche Maßnahmen zur Bauunterhaltung werden nicht aufgeführt. Die Bewertung umfasst neben der grundsätzlichen Eignung als Feuerwehrhaus (im Sinne allgemeiner und rechtlicher Anforderungen wie z.B. Unfallverhütungsvorschriften) auch die Funktionalität sowie den baulichen Gesamtzustand. Dies führt im vorliegenden Abschnitt 4.1 zur Gesamtbewertung der „baulichen Funktion“. Konkrete Maßnahmen werden bei Bedarf im Abschnitt 6.1 beschrieben. Ob und in welchem Umfang einzelne Maßnahmen notwendig sind, lässt sich nicht unmittelbar aus der Bewertung der IST-Situation ableiten. Senden Ottmarsbocholt Farbcode „Bauliche Funktion“: = gut bis sehr gut = befriedigend bis ausreichend = nicht ausreichend Die hier dargestellte Übersicht zur baulichen Funktion der Standorte wird auf den nächsten Seiten näher spezifiziert. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 3 4 km 4.1 38 Standorte / Feuerwehrhäuser (2) Feuerwehrhaus Senden (1) 44 Aktive 7 Fahrzeugstellplätze vorhanden Auf einem Stellplatz sind derzeit 2 Fahrzeuge unter beengten Bedingungen hintereinander untergebracht (ELW 1 und Logistik-Anhänger) Ein Stellplatz ist durch die Werkstatt im hinteren Bereich in der Länge vermindert. Die derzeitige Unter-bringung des LF 16-TS entspricht nicht den Unfallverhütungsvorschriften da seitlich die Abstände zu gering sind und vor allem hinter dem Fahrzeug kein Abstand mehr zur Werkstattwand vorhanden ist. Quelle Foto: http://www.feuerwehr-coesfeld.de Umkleidemöglichkeiten nur in der Fahrzeughalle; dadurch Abstände zu den Fahrzeugen teilweise zu gering und nicht den Unfallverhütungsvorschriften entsprechend; Abgasabsauganlage vorhanden Schulungsraum ausreichend groß Zusätzlich kleiner Besprechungsraum vorhanden Keine Büroräume vorhanden Kein separater Raum für Jugendfeuerwehr vorhanden Kleiderkammer beengt Atemschutzwerkstatt mit Befüllung Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 4.1 Standorte / Feuerwehrhäuser (2) Feuerwehrhaus Senden (2) Kleine Einsatzzentrale für Großeinsätze (Technik veraltet) Sanitäranlagen: keine Geschlechtertrennung gegeben (jedoch weibliche Aktive vorhanden), Zustand der Sanitäranlagen veraltet Bauliche Funktion nicht ausreichend, Handlungsbedarf gegeben Hinweis: Umbau und Erweiterung des Feuerwehrhauses in 2014 vorgesehen Grobe Planung: Nutzung der durch den Auszug des Rettungsdienstes frei werdenden Flächen Zusätzliche Fahrzeugstellplätze für Kleinfahrzeug(e) sowie Lagerflächen EG: Einrichtung eines separaten Umkleidebereichs, Umstrukturierung der Funktionsräume (Einsatzzentrale, Werkstätten), Büroflächen OG: Schulungs- und Aufenthaltsraum, Kleiderkammer Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 39 4.1 Standorte / Feuerwehrhäuser (3) 40 Feuerwehrhaus Bösensell 35 Aktive 3 Fahrzeugstellplätze vorhanden, Abstände ausreichend Abgasabsauganlage vorhanden Umkleidemöglichkeiten nur in der Fahrzeughalle; Seitenabstände an dieser Stelle grenzwertig bis nicht ausreichend Lagermöglichkeiten ausgeschöpft Schulungsraum ausreichend groß 1 kleiner Büroraum vorhanden Sanitäre Einrichtungen: WCs in Ordnung und Geschlechtertrennung gegeben, jedoch keine Duschmöglichkeiten für Damen Alarmparkplätze auf eigenem Grundstück sowie relativ problemlos in der näheren Umgebung Bauliche Funktion befriedigend dennoch Handlungsbedarf bzgl. der Umkleidemöglichkeiten (neue rechtliche Anforderung; Erläuterung siehe Abschnitt 6.1) Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 4.1 Standorte / Feuerwehrhäuser (4) Feuerwehrhaus Ottmarsbocholt 34 Aktive 3 Fahrzeugstellplätze vorhanden, davon 2 für Großfahrzeuge; Abstände ausreichend Abgasabsauganlage vorhanden Umkleidemöglichkeiten in separatem Raum Lagermöglichkeiten ausreichend Schulungsraum ausreichend groß Büroraum vorhanden Sanitäranlagen: Sanitäre Anlagen: WC und Duschen in Ordnung und Geschlechtertrennung gegeben Alarmparkplätze auf eigenem Grundstück sowie relativ problemlos in der näheren Umgebung Bauliche Funktion gut Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 41 4.2.1 Wohnorte der ehrenamtlichen Kräfte 42 Wohnorte der Aktiven Einheiten / Standorte Senden Bösensell Ottmarsbocholt Erläuterung: Jeder Punkt auf der Karte stellt den Wohnort eines Aktiven in der Farbe der jeweiligen Einheit dar. Maßstab 0 1 2 3 4 km Die räumliche Zuordnung der freiwilligen Feuerwehrleute zu den Standorten ist richtig. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 4.2.2 Arbeitsorte der ehrenamtlichen Kräfte (1) 43 Arbeitsorte der Aktiven (1) Arbeitsort im Arbeitsort im wechselnder Arbeitsort in Arbeitsort Ortsteil der Ortsteil einer Arbeitsort Senden aber in % in % in % in % außerhalb in % eigenen anderen innerhalb nicht von Senden Einheit Einheit von Senden abkömmlich nicht verfügbar* aber im Schichtdienst Einheit Anzahl Aktive Senden 44 15 34% 0 0% 0 0% 1 2% 28 64% 7 Bösensell 35 9 26% 1 3% 0 0% 1 3% 24 69% 4 Ottmarsbocholt 34 4 12% 0 0% 1 3% 0 0% 29 85% 6 Summe 113 28 25% 1 1% 1 1% 2 2% 81 72% 17 * außerorts tätig oder in Senden aber nicht abkömmlich Werktags tagsüber sind insgesamt 30 (= 28 + 1 + 1) der 113 Feuerwehrleute im Gemeindegebiet anwesend und verfügbar. Hinzu kommen durchschnittlich etwa 5 bis 6 im Schichtdienst tätige (etwa 1/3 von 17). Insgesamt 74% der Aktiven sind entweder nicht abkömmlich (nur 2%) oder haben ihren Arbeitsort außerhalb der Gemeinde Senden (72%). Ein von außerorts einpendelnder Aktiver wird derzeit werktags tagsüber in Senden mit eingebunden. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 4.2.2 Arbeitsorte der ehrenamtlichen Kräfte (2) 44 Arbeitsorte der Aktiven (2) nicht verfügbar*: 25 davon Schichtdienst: 4 Einheiten / Standorte Senden Bösensell Ottmarsbocholt nicht verfügbar*: 29 davon Schichtdienst: 7 Erläuterung: Jeder Punkt auf der Karte stellt den Arbeitsort eines Aktiven in der Farbe der jeweiligen Einheit dar. ständig wechselnder Arbeitsort innerhalb der Gemeinde: 1 nicht verfügbar*: 29 davon Schichtdienst: 6 Als Punkte dargestellt sind die 29 Arbeitsorte im Gemeindegebiet Senden. Maßstab Ergänzend sind werktags tagsüber 1 Aktiver mit ständig wechselndem Arbeitsort, etwa 5 bis 6 im Schichtdienst tätige sowie ein von außerorts einpendelnder Aktiver verfügbar. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 0 1 2 3 4 km * außerorts tätig oder in Senden und nicht abkömmlich 4.2.3 Qualifikationen der ehrenamtlichen Kräfte 45 Qualifikationen der Aktiven Die Tabelle zeigt den Anteil von Atemschutzgeräteträgern (AGT), Maschinisten (MA), Gruppenführern (GF), LKW-Führerscheininhabern und Zugführern (ZF) der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Senden. Einheit Anzahl Aktive Atemschutzgeräteträger (AGT) Maschinisten (MA) LKW-Führerschein (für > 7,5 t; C/CE/2) Gruppenführer (GF) Zugführer (ZF) absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % Senden 44 30 68% 36 82% 28 64% 14 32% 7 16% Bösensell 35 28 80% 32 91% 27 77% 10 29% 4 11% Ottmarsbocholt 34 17 50% 23 68% 17 50% 8 24% 3 9% Summe 113 75 66% 91 81% 72 64% 32 28% 14 12% Der Ausbildungsstand zeigt hohe Werte hinsichtlich der wesentlichen Qualifikationen. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 4.3 Fahrzeuge 46 Fahrzeugübersicht Einheit Senden Bösensell Ottmarsbocholt Aktive [Anz.] 44 35 34 IST (2013) IST (2013) alte Bezeichnung neue Bezeichnung LF 16 * LF 16-TS ** TLF 16/25 DLK 23/12 ELW 1 GW-L RW 2 * MTW KdoW Baujahr Alter [Jahre] HLF 20 * LF 16-TS ** LF 20 DLK 23 ELW 1 GW-L RW * MTW KdoW 1990 23 1990 23 1987 26 2001 12 2009 4 2013 0 1990 23 1994 19 2000 13 LF 16/12 * TLF 16/25 MTW HLF 20 * LF 20 MTW 2005 8 1989 24 2013 0 LF 16/12 * LF 10/6 MTW HLF 20 * LF 10 MTW 1997 16 2006 7 2008 5 Anmerkung In der Spalte „Alter“ sind Fahrzeuge farbig hervorgehoben, die gewisse Altersgrenzen erreicht bzw. überschritten haben. Großfahrzeuge: hellgelb wenn > 15 Jahre, orange wenn > 20 Jahre; Kleinfahrzeuge: hellgelb wenn > 10 Jahre, orange wenn > 15 Jahre * Inkl. Schere & Spreizer ** Bundesfahrzeug Die Feuerwehr der Gemeinde Senden verfügt derzeit über 7 Lösch- und 8 weitere Kraftfahrzeuge. Gegenüber der SOLL-Empfehlung aus dem Bedarfsplan 2008 wurde ergänzend ein KdoW als Zubringerfahrzeug für eine Führungskraft (> Zugführer) in Dienst gestellt. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 4.4 Abdeckung des Gemeindegebiets (Isochronen) 47 Fahrzeitisochronen 1. ETZ = 10 Min Legende 1. Eintreffzeit 8 Min - Ausrückzeit 6 Min Fahrzeit 2 Min 1. ETZ = 8 Min = FW-Haus Senden = FW-Haus Bösensell = FW-Haus Ottmarsbocholt = Bereich mit drehleiterpflichtigen Objekten Fahrgeschwindigkeiten: Variable Geschwindigkeiten von „enger Wohnbebauung“ (20 km/h) über „normaler Ortsteil“ (45 km/h) bis zu „Ausfallstraßen“ (60 km/h). Die Abdeckung der dicht besiedelten Bereiche des Gemeindegebiets (= Ortsteile) innerhalb der 1. Eintreffzeit von 8 Minuten (= Schutzzieldefinition) ist gegeben. Informativ dargestellt ist zudem der Bereich, der innerhalb von 10 Minuten erreichbar ist [vgl. Abschnitt 3.1]. Auch die drehleiterpflichtigen Objekte (siehe schraffierte Fläche im Ortsteil Senden) können durch die in Senden stationierte Drehleiter fristgerecht (8 Minuten) erreicht werden. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Maßstab 0 1 2 3 4 km 5 Analyse des Einsatzgeschehens 5 Analyse des Einsatzgeschehens 48 In diesem Abschnitt erfolgt zuerst eine Auswertung der langfristigen Entwicklung des Einsatzgeschehens. Anschließend wird das Einsatzgeschehen eines Kalenderjahrs detailliert ausgewertet. 5.1 Langfristige Einsatzentwicklung (Darstellung der Entwicklung des Einsatzgeschehens der Jahre 2006 bis 2012) 5.2 Detailanalyse der Einsätze eines Kalenderjahres (hier: 2012) 5.3 Zeitanalyse (Analyse spezifisch auswertbarer zeitkritischer Einsätze hinsichtlich Ausrück-, Fahr- und Eintreffzeit) 5.4 Zielerreichungsgradanalyse (Zeit & Stärken) (Kombinierte Auswertung der Kriterien Zeit & Stärke bei spezifisch auswertbaren zeitkritischen Einsätzen der Jahre 2011 und 2012) . Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.1 Langfristige Einsatzentwicklung 49 200 Einsatzentwicklung 2006 – 2012 (Einsatzbeteiligungen) 250 Fehlalarme 150 Techn. Hilfeleistungen Brände 200 Fehlalarme Anzahl 100 Technische Hilfeleistungen 150 Brände 50 100 Anmerkung: Dargestellt ist jeweils die jährliche Anzahl der Einsatzbeteiligungen der 3 Einheiten (Jahressumme). 50 0 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Jahr 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Die jährliche Anzahl Einsatzstellen (Ereignisse) war jeweils geringer. 2012 Jahr Die im Wesentlichen durch Einsatzgeschehen und Alarm- und Ausrückeordnung beeinflussten Einsatzbeteiligungen der Feuerwehr zeigen zwischen 2006 und 2012 einen leicht ansteigenden Trend. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.2 Detailanalyse der Einsätze eines Kalenderjahres 50 Detailanalyse der Einsätze eines Kalenderjahres / Datenmenge Um repräsentative Ergebnisse zu erhalten, ist die Auswertung einer ausreichend großen Zahl von Ereignissen erforderlich. Anhand der Datenbasis des Jahres 2012 wurde die Qualität sowie die räumliche und zeitliche Verteilung des Einsatzgeschehens analysiert. Gesamt* Zeitkritisch gemeldet* Spezifisch auswertbar** Mo.-Fr. 7-17 Uhr 63 33 16 Mo.-Fr. 17-7 Uhr Sa./So./Fe. 72 46 26 135 79 42 Summe ** inkl. 16 ausgewählter Einsätze des Jahres 2011 *Erfassungszeitraum: Erfassungszeitraum: 01.01.2012 – 31.12.2012 01.01.2012 - 31.12.2012 Von den 135 Einsatzstellen des Betrachtungszeitraumes waren 79 als zeitkritisch [Def] gemeldet. Für die Analyse der Ausrück-, Fahr- und Eintreffzeiten sowie der verfügbaren Funktionsstärken wurde das Datenmaterial hinsichtlich Fehlalarmen, Einsätzen außerhalb des Gemeindegebietes sowie Datensätzen mit fehlenden Angaben im Einsatzbericht gefiltert und zur Stabilisierung der Datenmenge durch 16 Einsätze aus dem Jahr 2011 ergänzt. Dadurch waren 42 zeitkritische Einsätze für die nachfolgende Zeitanalyse [vgl. Abschnitt 5.3] „spezifisch auswertbar“. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.2.1 Einsatzstellenverteilung (1) 51 Verteilung der Einsatzstellen im Jahr 2012 / Gesamtübersicht Anzahl Einsätze ZB 1 Anzahl Einsätze ZB 2 Mo.-Fr. 7-17 Uhr Mo.-Fr. 17-7 Uhr Sa./So./Fe. Anzahl Einsätze gesamt [absolut] Senden Bösensell Ottmarsbocholt Venne Autobahn außerorts 44 8 8 0 1 2 45 13 12 0 0 2 89 21 20 0 1 4 65,9% 15,6% 14,8% 0,0% 0,7% 3,0% Summe 63 72 135 100% Einsatzort Anzahl Einsätze gesamt [relativ in %] Anmerkung: Aus analytischen Gründen kann sich für die Erstellung des Bedarfsplans die Festlegung der Einsatzorte von der Verwaltungsgliederung unterscheiden. Rund zwei Drittel der Einsätze ereigneten sich im Ortsteil Senden. In Bösensell und Ottmarsbocholt spielten sich jeweils rund 15% des Einsatzgeschehens ab. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.2.1 Einsatzstellenverteilung (2) 52 Verteilung der Einsatzstellen im Jahr 2012 / gesamter Zeitbereich (1) mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten 25 2 1 3 9 8 0 0 12 18 1 79 7 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 9 5 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 6 1 0 1 1 4 0 0 0 0 0 0 7 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 2 17 17 2 2 1 1 0 0 6 6 19 4 1 0 16 0 5 5 15 11 7 1 89 47 4 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 6 3 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 4 1 0 1 0 3 0 0 0 0 0 0 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 3 3 2 2 7 2 0 0 3 0 4 4 0 0 1 0 21 12 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 2 6 6 0 0 0 0 0 0 1 1 3 2 0 0 3 0 1 1 6 5 0 0 20 15 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 * "Zeitkritisch" bezieht sich auf die gemeldete Lage Erfassungszeitraum: 01.01.2011 - 31.12.2011 Feuer 1 = Feuer 2 = Feuer 3 = GSG = BMA = Ottmarsbocholt Wohngebäudebr. Feuer 1 (Kleinbrand a + b) 25 Feuer 2 (Mittelbrand) 2 Feuer 3 (Grossbrand) 1 VU Mensch (Verkehrsunfall mit Menschenrettung) 3 THL Person in Gefahr 9 THL (Technische Hilfeleistung) 29 GSG (Gefährliche Stoffe und Güter) 1 Ölspur 22 Fehlalarm BMA (Brandmeldeanlage) 12 Fehlalarm 23 Sonstiges 8 Summe 135 Bösensell Gebäudebrände Anzahl Einsatzart Senden Zeitkritisch* SUMME Kleinbrand a und b Mittelbrand Großbrand gefährliche Stoffe und Güter Brandmeldeanlage Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5.2.1 Einsatzstellenverteilung (3) 53 Verteilung der Einsatzstellen im Jahr 2012 / gesamter Zeitbereich (2) mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten 25 0 02 01 03 09 08 00 00 12 0 18 0 01 79 0 07 01 01 00 00 00 00 00 00 00 00 09 05 00 01 00 00 00 00 00 00 00 00 06 01 00 01 01 04 00 00 00 00 00 00 07 00 00 00 02 00 00 00 00 00 00 00 02 17 0 17 0 02 02 01 01 00 00 06 06 19 0 04 01 00 16 0 00 05 05 15 1 11 1 07 01 89 1 47 1 04 01 01 00 00 00 00 00 00 00 00 06 03 00 01 00 00 00 00 00 00 00 00 04 01 00 01 00 03 00 00 00 00 00 00 05 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 11 11 00 00 00 00 03 03 02 02 07 02 00 00 03 00 24 24 10 10 01 00 21 4 12 4 10 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 10 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 01 01 00 00 00 00 00 00 02 00 00 00 02 00 00 00 00 00 00 00 02 6 6 0 0 0 0 0 0 1 1 3 2 0 0 3 0 1 1 6 5 0 0 20 0 15 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 02 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 02 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 00 * "Zeitkritisch" bezieht sich auf die gemeldete Lage Erfassungszeitraum: 01.01.2011 - 31.12.2011 Feuer 1 = Feuer 2 = Feuer 3 = GSG = BMA = Ottmarsbocholt Wohngebäudebr. Feuer 1 (Kleinbrand a + b) 25 0 Feuer 2 (Mittelbrand) 02 Feuer 3 (Grossbrand) 01 VU Mensch (Verkehrsunfall mit Menschenrettung) 03 THL Person in Gefahr 09 THL (Technische Hilfeleistung) 29 0 GSG (Gefährliche Stoffe und Güter) 01 Ölspur 22 0 Fehlalarm BMA (Brandmeldeanlage) 12 0 Fehlalarm 23 0 Sonstiges 08 Summe 135 0 außerorts Bösensell Gebäudebrände Anzahl Einsatzart Autobahn Senden Zeitkritisch* SUMME Venne Kleinbrand a und b Mittelbrand Großbrand gefährliche Stoffe und Güter Brandmeldeanlage Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5.2.1 Einsatzstellenverteilung (4) 54 Verteilung der Einsatzstellen im Jahr 2012 / Mo.-Fr. 7-17 Uhr (1) Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Ottmarsbocholt 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 1 0 2 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 2 3 3 2 2 1 1 0 0 5 5 12 3 1 0 12 0 1 1 6 4 1 0 44 19 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 1 0 2 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 2 0 1 0 2 2 0 0 8 1 0 0 2 0 1 0 0 2 0 0 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 0 0 0 1 0 2 0 4 0 8 1 0 0 0 0 1 0 0 0 3 0 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Anzahl * "Zeitkritisch" bezieht sich auf die gemeldete Lage Erfassungszeitraum: 01.01.2011 - 31.12.2011 Feuer 1 = Feuer 2 = Feuer 3 = GSG = BMA = Bösensell 5 5 2 2 1 1 2 2 5 5 14 5 1 0 16 0 5 5 11 8 1 0 63 33 Einsatzart Feuer 1 (Kleinbrand a + b) Feuer 2 (Mittelbrand) Feuer 3 (Grossbrand) VU Mensch (Verkehrsunfall mit Menschenrettung) THL Person in Gefahr THL (Technische Hilfeleistung) GSG (Gefährliche Stoffe und Güter) Ölspur Fehlalarm BMA (Brandmeldeanlage) Fehlalarm Sonstiges Summe Senden Zeitkritisch* SUMME Kleinbrand a und b Mittelbrand Großbrand gefährliche Stoffe und Güter Brandmeldeanlage Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5.2.1 Einsatzstellenverteilung (5) 55 Verteilung der Einsatzstellen im Jahr 2012 / Mo.-Fr. 7-17 Uhr (2) Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Ottmarsbocholt 50 50 20 20 10 10 20 20 50 50 14 0 50 10 0 16 0 0 50 50 11 0 80 10 0 63 0 33 0 10 10 10 0 0 0 0 0 0 0 0 30 10 0 10 0 0 0 0 0 0 0 0 20 0 0 10 0 20 0 0 0 0 0 0 30 0 0 0 20 0 0 0 0 0 0 0 20 3 0 3 0 2 0 2 0 1 0 1 0 0 0 5 0 5 0 12 3 0 0 1 0 0 12 0 0 1 0 1 0 6 1 4 1 1 0 0 44 1 19 1 1 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 1 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 2 0 0 1 0 0 2 0 2 0 0 8 2 1 0 0 0 2 0 0 1 0 0 0 2 0 0 6 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 1 0 0 0 0 1 0 2 0 4 0 8 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 3 0 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 * "Zeitkritisch" bezieht sich auf die gemeldete Lage Erfassungszeitraum: 01.01.2011 - 31.12.2011 Feuer 1 = Feuer 2 = Feuer 3 = GSG = BMA = Bösensell außerorts Gebäudebrände Senden Autobahn Zeitkritisch* Feuer 1 01 (Kleinbrand 0 0 0a + b)1 1 0 0 0 0 Feuer 0 02 (Mittelbrand) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Feuer 0 03 (Grossbrand) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 VU 2 Mensch 0 0 (Verkehrsunfall 0 2 0 mit 0 Menschenrettung) 0 0 0 0 THL 0 Person 0 0 in Gefahr 0 0 0 0 0 0 0 0 THL 1 (Technische 0 0 0 Hilfeleistung) 0 1 1 0 0 0 0 GSG und 0 (Gefährliche 0 0 0 Stoffe 0 0 Güter) 0 0 0 0 0 Ölspur 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 Fehlalarm BMA0(Brandmeldeanlage) 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fehlalarm 0 0 0 0 0 4 3 0 0 0 0 Sonstiges 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Summe 6 0 0 0 2 8 5 0 0 0 0 Anzahl mit Toten mit Rettungen Wohngebäudebr. Gebäudebrände Zeitkritisch* Zeitkritisch* Anzahl 1 0 0 2 0 1 0 2 2 0 0 8 mit Toten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Einsatzart SUMME Venne Ottmarsbocholt mit Rettungen Anzahl 0 0 1 0 2 0 0 0 0 0 0 3 Wohngebäudebr. mit Toten 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2 Gebäudebrände mit Rettungen Bösensell Wohngebäudebr. n Kleinbrand a und b Mittelbrand Großbrand gefährliche Stoffe und Güter Brandmeldeanlage Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5.2.1 Einsatzstellenverteilung (6) 56 Verteilung der Einsatzstellen im Jahr 2012 / Mo.-Fr. 17-7 Uhr, Sa./So./Fe. (1) Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Ottmarsbocholt 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 6 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 1 0 0 1 2 0 0 0 0 0 0 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 14 14 0 0 0 0 0 0 1 1 7 1 0 0 4 0 4 4 9 7 6 1 45 28 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 6 0 1 2 0 1 13 0 0 0 1 2 1 0 0 2 0 0 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 5 0 0 0 0 0 0 1 1 2 1 0 0 1 0 1 1 2 2 0 0 12 10 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Anzahl * "Zeitkritisch" bezieht sich auf die gemeldete Lage Erfassungszeitraum: 01.01.2011 - 31.12.2011 Feuer 1 = Feuer 2 = Feuer 3 = GSG = BMA = Bösensell 20 20 0 0 0 0 1 1 4 4 15 3 0 0 6 0 7 7 12 10 7 1 72 46 Einsatzart Feuer 1 (Kleinbrand a + b) Feuer 2 (Mittelbrand) Feuer 3 (Grossbrand) VU Mensch (Verkehrsunfall mit Menschenrettung) THL Person in Gefahr THL (Technische Hilfeleistung) GSG (Gefährliche Stoffe und Güter) Ölspur Fehlalarm BMA (Brandmeldeanlage) Fehlalarm Sonstiges Summe Senden Zeitkritisch* SUMME Kleinbrand a und b Mittelbrand Großbrand gefährliche Stoffe und Güter Brandmeldeanlage Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5.2.1 Einsatzstellenverteilung (7) 57 Verteilung der Einsatzstellen im Jahr 2012 / Mo.-Fr. 17-7 Uhr, Sa./So./Fe. (2) SUMME Venne Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Anzahl Zeitkritisch* Gebäudebrände Wohngebäudebr. mit Rettungen mit Toten Ottmarsbocholt 20 0 20 0 0 0 0 0 1 0 1 0 4 0 4 0 15 0 3 0 0 0 6 0 0 7 0 7 0 12 0 10 0 7 0 1 0 72 0 46 0 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 6 0 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 0 1 0 0 0 1 0 2 0 0 0 0 0 0 0 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 14 0 14 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 7 0 1 0 0 0 4 0 0 4 0 4 0 9 0 7 0 6 0 1 0 45 0 28 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 2 0 6 0 0 1 0 2 0 0 1 1 0 13 2 0 1 0 0 1 0 2 0 1 0 0 0 2 0 0 1 0 6 2 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 5 0 0 0 0 0 0 1 1 2 1 0 0 1 0 1 1 2 2 0 0 12 0 10 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 * "Zeitkritisch" bezieht sich auf die gemeldete Lage Erfassungszeitraum: 01.01.2011 - 31.12.2011 Feuer 1 = Feuer 2 = Feuer 3 = GSG = BMA = Bösensell außerorts Gebäudebrände Senden Autobahn Zeitkritisch* Feuer 0 01 (Kleinbrand 0 0 0a + b) 5 5 2 2 0 0 Feuer 0 02 (Mittelbrand) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Feuer 0 03 (Grossbrand) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 VU 1 Mensch 0 0 (Verkehrsunfall 1 0 0 mit 0 Menschenrettung) 0 0 0 0 THL Gefahr 2 Person 0 0 in 1 0 1 1 0 0 0 0 THL 1 (Technische 0 0 0 Hilfeleistung) 0 2 1 0 0 0 0 GSG und 0 (Gefährliche 0 0 0 Stoffe 0 0 Güter) 0 0 0 0 0 Ölspur 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 Fehlalarm 2 0 0BMA0 (Brandmeldeanlage) 0 1 1 0 0 0 0 Fehlalarm 0 0 0 0 0 2 2 0 0 0 0 Sonstiges 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Summe 6 0 0 2 0 12 10 2 2 0 0 Anzahl mit Toten mit Rettungen Wohngebäudebr. Gebäudebrände Zeitkritisch* Anzahl Zeitkritisch* mit Toten 0 0 0 1 2 6 0 1 2 0 1 13 Einsatzart Ottmarsbocholt mit Rettungen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wohngebäudebr. Anzahl 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 2 Gebäudebrände mit Toten Bösensell mit Rettungen n Kleinbrand a und b Mittelbrand Großbrand gefährliche Stoffe und Güter Brandmeldeanlage Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5.2.2 Einsatzwahrscheinlichkeit (1) 58 Einsatzwahrscheinlichkeit Für das Soll-Konzept ist die tageszeitliche Verteilung des Einsatzgeschehens von Bedeutung. Dazu werden die im jeweiligen Tageszeitbereich angefallenen Einsätze mit der Zeitdauer des Tageszeitbereichs verknüpft. Dadurch wird erkennbar, ob sich die Einsätze gleichmäßig auf die Tageszeitbereiche verteilen oder eine Häufung vorkommt. Der Übersichtlichkeit wegen werden die Einsätze des Beobachtungszeitraumes mit den Stundensummen der beiden Tageszeitbereiche einer Kalenderwoche in Beziehung gebracht und daraus die sogenannte Relationszahl errechnet. Anschließend werden die beiden Relationszahlen verglichen und der resultierende Faktor bestimmt. Die beiden Tageszeitbereiche umfassen folgende Wochenstundensummen: Zeitdauer der Tageszeitbereiche Mo 7-17 Uhr Di Mi Do Fr Sa So 50 Std. / Woche 70 Std. / Woche + 48 Std. / Woche 17-7 Uhr = 118 Std. / Woche Mit der Einsatzwahrscheinlichkeit wird erkennbar, ob das Einsatzgeschehen gleichmäßig auf die Tageszeitbereiche verteilt ist oder eine Häufung vorkommt. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.2.2 Einsatzwahrscheinlichkeit (2) 59 Einsatzwahrscheinlichkeit „Einsätze“ In der Tabelle ist die Wahrscheinlichkeit für einen Einsatz in Bezug auf den Tageszeitbereich dargestellt: Einsätze [Anzahl] Wochenstunden Relationszahl Resultierender Faktor Mo.-Fr. 7-17 Uhr 63 50 1,26 2,1 Mo.-Fr. 17-7 Uhr Sa./So./Fe. 72 118 0,61 (=1) 135 168 Summe Erfassungszeitraum: 01.01.2012 - 31.12.2012 Werktags zwischen 7 und 17 Uhr ereignen sich Einsätze mit höheren Wahrscheinlichkeit (Faktor 2,1 entspricht um 110% erhöht) wie im übrigen Zeitbereich (nachts/Wochenende/Feiertags). Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.2.2 Einsatzwahrscheinlichkeit (3) 60 Einsatzwahrscheinlichkeit „zeitkritische Einsätze“ In der Tabelle ist die Wahrscheinlichkeit für einen zeitkritischen Einsatz in Bezug auf den Tageszeitbereich dargestellt: Zeitkritische Einsätze* [Anzahl] Wochenstunden Relationszahl Resultierender Faktor Mo.-Fr. 7-17 Uhr 33 50 0,66 1,7 Mo.-Fr. 17-7 Uhr Sa./So./Fe. 46 118 0,39 (=1) Summe 79 168 Erfassungszeitraum: 01.01.2012 - 31.12.2012 * "Zeitkritisch" bezieht sich auf die gemeldete Lage Bezogen auf die Menge der zeitkritischen Einsätze, ist die Einsatzwahrscheinlichkeit werktags zwischen 7 und 17 Uhr um den Faktor 1,7 (entspricht 70%) gegenüber dem Zeitbereich nachts/Wochenende/Feiertags erhöht. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.2.3 Einheitenvergleich 61 Einsatzbeteiligungen Jegliches Tätigwerden einer Einheit, sei es bei einem Einsatz im eigenen Einsatzgebiet oder als Unterstützungseinheit in einem anderen Löschbezirk, wird als Einsatzbeteiligung gewertet. Da jede Einsatzstelle nur einmal gewertet wird, nämlich in dem jeweils betroffenen Ortsteil, ist die Zahl der Einsatzbeteiligungen höher als die Zahl der Einsatzstellen. Anzahl Einsatzstellen Einheit 135 Beteiligungen Beteiligungen [absolut] [relativ] Kräfte [Anzahl] Senden 114 84% 0 Bösensell 31 23% 0 Ottmarsbocholt 32 24% 0 Summe 177 - 0 Erfassungszeitraum: 01.01.2012 - 31.12.2012 Anmerkung: 135 Einsatzstellen führten zu 177 Einsatzbeteiligungen Der Löschzug Senden war mit 114 Alarmierungen an rund 84% des Gesamteinsatzgeschehens beteiligt. Die Löschzüge Bösensell und Ottmarsbocholt wurden annähernd gleich häufig alarmiert. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.3 Zeitanalyse / Einleitung 62 Einleitung Entscheidend für einen effektiven Einsatz der Feuerwehr ist das rechtzeitige Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort. Die Dispositionszeit (Zeit zwischen Notrufeingang und Alarmierung) in der Leitstelle ist separat zu betrachten. Wesentlich für den Brandschutzbedarfsplan ist die Eintreffzeit (ETZ) der Einsatzkräfte. Als Eintreffzeit wird der Zeitraum zwischen der Alarmierung der Feuerwehr durch die Leitstelle und dem Eintreffen der ersten Kräfte am Einsatzort bezeichnet. Die Eintreffzeit lässt sich untergliedern in Ausrückzeit und Fahrzeit. Unter Ausrückzeit ist die Zeit zwischen Alarmierung und Ausrücken des ersten Fahrzeugs, unter Fahrzeit die Zeit zwischen Ausrücken und Eintreffen am Einsatzort zu verstehen. Für die folgenden Betrachtungen werden nur die 42 spezifisch auswertbaren [Erläuterung vgl. Abschnitt 5.1 – Datenmenge] Einsätze herangezogen. Die in den Diagrammen und Tabellen zur Ausrück-, Fahr- und Eintreffzeit ausgewerteten Zeiten beziehen sich immer nur auf das erste Fahrzeug, das den Einsatzort erreicht hat. Aussagen über die Personalstärke werden in Abschnitt 5.4 getroffen. Die Ergebnisse der nachfolgend aufgeführten Zeitanalyse lassen Rückschlüsse auf einzelne Sachverhalte (z.B. die Standortstruktur). Eine Zielerreichungsgrad-Analyse der Kriterien Zeit und Stärke, die konkretere Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr im Sinne der Schutzzielerfüllung zulässt, ist in Abschnitt 5.4 dargestellt. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.3.1 Ausrückzeit (1) 63 Ausrückzeitverteilung „erstes Fahrzeug“ Datenbasis: n = 42 30% 25% Anzahl 20% 15% 10% 5% 0% 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >15 Minuten Die Mehrzahl (in Summe 90%) der Ausrückzeiten liegt im Bereich zwischen 2 und 7 Minuten. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.3.1 Ausrückzeit (2) 64 Aufsummierung Ausrückzeit „erstes Fahrzeug“ Datenbasis: n = 42 98% 100% 86% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >15 Minuten Zuverlässig (hier: 98%-Perzentil) rückte die Feuerwehr nach spätestens 7 Minuten aus, gleichwohl der 6Minuten-Wert mit 86% auch als Planungsgrundlage (z.B. zur Darstellung Gebietsabdeckung – vgl. Abschnitt 4.4) herangezogen werden kann. Im Mittel betrug die Ausrückzeit rd. 5 Minuten. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.3.2 Fahrzeit (1) 65 Fahrzeitverteilung „erstes Fahrzeug“ Datenbasis: n = 42 45% 40% 35% 30% Anzahl 25% 20% 15% 10% 5% 0% 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >15 Minuten Ein großer Teil der Einsatzstellen wurde innerhalb einer Fahrzeit von 1 bis 2 Minuten erreicht. Dies deckt sich mit der planerischen Gebietsabdeckung (vgl. Abschnitt 4.4). Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.3.2 Fahrzeit (2) 66 Aufsummierung Fahrzeit „erstes Fahrzeug“ Datenbasis: n = 42 95% 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >15 Minuten Zuverlässig (hier: 95%) wurde spätestens nach einer Fahrzeit von 4 Minuten die Einsatzstelle mit dem ersten Fahrzeug erreicht. Im Mittel betrug die Fahrzeit 2,33 Minuten. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.3.3 Eintreffzeit (1) 67 Eintreffzeitverteilung „erstes Fahrzeug“ Datenbasis: n = 42 20% 18% 16% 14% Anzahl 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Minuten Die Eintreffzeiten verteilen sich überwiegend im Bereich zwischen 4 und 9 Minuten. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 15 >15 5.3.3 Eintreffzeit (2) 68 Aufsummierung der Eintreffzeiten „erstes Fahrzeug“ 100% Datenbasis: n = 42 93% 90% 81% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >15 Minuten Zuverlässig (hier: 93%) wurde spätestens nach einer ersten Eintreffzeit von 9 Minuten die Einsatzstelle mit dem ersten Fahrzeug erreicht. Der 8-Minuten-Wert liegt mit 81% ebenfalls in einem erfreulich hohen Bereich und sehr nahe am Schutzziel. Im Mittel betrug die erste Eintreffzeit 6,40 Minuten. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.3.3 Eintreffzeit (3) 69 Eintreffzeiten - tabellarisch (1) In der Tabelle sind die ermittelten Werte für Ausrückzeit, Fahrzeit und Eintreffzeit für den gesamten Zeitbereich dargestellt. Das Arithmetische Mittel gibt den Durchschnittswert, das sogenannte 90%-Perzentil den zuverlässigen Wert wieder. Arithmetisches Mittel [Minuten] 90%-Perzentil [Minuten] Ausrückzeit 4,07 7 Fahrzeit 2,33 4 Eintreffzeit am Einsatzort 6,40 9 [6 Minuten: 86%] Erfassungszeitraum: 01.01.2012 – 31.12.2012 zzgl. ausgewählte Einsätze aus 2011 Erfassungszeitraum: 01.01.2012 - 31.12.2012 Anmerkung: Im Gegensatz zum Mittelwert muss das Perzentil der Eintreffzeit nicht gleich der Summe der Ausrückzeit- / Fahrzeit-Perzentile sein. Die Perzentilwerte stammen nicht alle aus einem Einsatz, vielmehr stellen sie in den einzelnen Zeitabschnitten die Extremwerte in 90% der Einsätze dar. Zuverlässig waren bei zeitkritischen Einsätzen nach einer Eintreffzeit von 9 Minuten die ersten Einsatzkräfte vor Ort. (Zum Vergleich 1: Mittelwert (gesamt) von 2000 = 7,5 Min.; 90%-Perzentil (gesamt) von 2000 = 10 Min.) (Zum Vergleich 2: Mittelwert (gesamt) von 2007 = 6,3 Min.; 90%-Perzentil (gesamt) von 2007 = 8 Min.) Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.3.3 Eintreffzeit (4) 70 Eintreffzeiten - tabellarisch (2) In der Tabelle sind die ermittelten Werte für Ausrückzeit, Fahrzeit und Eintreffzeit getrennt nach den beiden Zeitbereichen dargestellt. Das Arithmetische Mittel gibt den Durchschnittswert, das sogenannte 90%-Perzentil den zuverlässigen Wert wieder. Zeitbereich Gewertete Einsätze Arithmetisches Mittel [Minuten] 90%-Perzentil [Minuten] Mo.-Fr. 7-17 Uhr 16 3,06 5 Mo.-Fr. 17-7 Uhr, Sa., So., Fe. 26 4,69 7 Mo.-Fr. 7-17 Uhr 16 2,31 5 Mo.-Fr. 17-7 Uhr, Sa., So., Fe. 26 2,35 4 Mo.-Fr. 7-17 Uhr 16 5,38 8 Mo.-Fr. 17-7 Uhr, Sa., So., Fe. 26 7,04 9 Ausrückzeit Fahrzeit Eintreffzeit am Einsatzort Erfassungszeitraum: 01.01.2012 01.01.2012-–31.12.2012 31.12.2012 zzgl. ausgewählte Einsätze aus 2011 Erfassungszeitraum: Anmerkung: Im Gegensatz zum Mittelwert muss das Perzentil der Eintreffzeit nicht gleich der Summe der Ausrückzeit- / Fahrzeit-Perzentile sein. Die Perzentilwerte stammen nicht alle aus einem Einsatz, vielmehr stellen sie in den einzelnen Zeitabschnitten die Extremwerte in 90% der Einsätze dar. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.3.4 Zielerreichungsgrad (Zeit) 71 Zielerreichungsgrad (Zeit) Das rechtzeitige Eintreffen der Feuerwehr bei zeitkritischen Ereignissen ist eine wesentliche Voraussetzung für effektive Hilfe. Die zur Verfügung stehende Zeit wird durch das Schutzziel [vgl. Abschnitt 3] festgelegt. Die Tabelle zeigt den Ist-Zustand der Einhaltung der in Abschnitt 3 definierten „1. Eintreffzeit“ (ETZ): Auswertbare Einsätze [Anzahl] Erreichen der Einsatzstelle innerhalb der 1. ETZ (8 Minuten) [Anzahl] Erreichen der Einsatzstelle innerhalb der 1. ETZ (8 Minuten) [Prozent] Zum Vergleich: Erreichen innerh. von 9 Minuten [Anzahl] Zum Vergleich: Erreichen innerh. von 9 Minuten [Prozent] Mo.-Fr. 7-17 Uhr 16 16 100% 16 100% Mo.-Fr. 17-7 Uhr Sa./So./Fe. 26 18 69% 23 88% Gesamt 42 34 81% 39 93% Erfassungszeitraum: - 31.12.2012 Erfassungszeitraum:01.01.2012 01.01.2012 – 31.12.2012 zzgl. ausgewählte Einsätze aus 2011 Es wurde ein Zielerreichungsgrad (1. Eintreffzeit) von 89% erreicht. Dieser Wert sagt jedoch noch nichts über die in dieser Zeit erreichten Funktionsstärken aus und entspricht somit nicht dem Erreichungsgrad gemäß der Schutzzieldefinition, welche im nachfolgenden Abschnitt behandelt wird. (Zum Vergleich 1: 8-Minuten-Wert von 2000 = 69%) (Zum Vergleich 2: 8-Minuten-Wert von 2007 = 93%) Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.4 Zielerreichungsgradanalyse (Zeit & Stärken) (1) 72 Einleitung / Einsatzbewertung (1) Datenmenge der Zielerreichungsgradanalyse Für die Analyse von Einsätze bzgl. der Erfüllung der Schutzzielkriterien (= Zielerreichungsgrad Zeit & Stärke) wurden zunächst die der Schutzzieldefinition zu Grunde gelegten „kritischen Wohnungsbrände“ ausgewertet. Aufgrund der relativ geringen Anzahl (12) auswertbarer Einsätze wurden weitere zeitkritische Einsätze hinzugefügt. Dabei wurden jedoch geringere Stärkegrenzen (gemäß Controlling-Kriterium 1: 1. Eintreffzeit = 6 Funktionen; 2. Eintreffzeit = 9 Funktionen) als beim kritischen Wohnungsbrand zur Bewertung herangezogen. Gewertet wurden Alarmstichwörter, bei denen gemäß AAO mehr als 1 Einheit in Marsch gesetzt wird (Zugalarm). Dies waren im Betrachtungszeitraum 10 auswertbare Einsätze. Anmerkung zum Controlling-Kriterium 2: Der einzige Einsatz auf der Autobahn stellte sich als Fehlalarm dar, war aufgrund des Einsatzabbruchs unvollständig dokumentiert und daher nicht auswertbar. Insgesamt konnten somit 22 Einsätze (12 + 10) hinsichtlich Ihrer Schutzzielerfüllung betrachtet werden. Die Datenbasis ist bei den verschiedenen Zielerreichungsgraden jeweils angegeben. Für die nachfolgende Betrachtung hinsichtlich der Erfüllung der Schutzziel- und Controlling-Kriterien wurden 22 Einsätze aus dem Zeitraum 01.01.2011 bis 31.12.2012 analysiert. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.4 Zielerreichungsgradanalyse (Zeit & Stärken) (2) 73 Einleitung / Einsatzbewertung (2) Bewertungsklassen Bei der Bewertung der Einsätze wurden die nachfolgenden 3 (+1) Klassifizierungen unterschieden: 1) „erfüllt“ (grün): Die Schutzzielkriterien (Eintreffzeiten und Funktionsstärken) wurden erfüllt. 2) „tolerierbar“ (gelb): Nicht alle Kriterien wurden erfüllt. Jedoch bewertet LUELF & RINKE diese Einsätze nach detaillierter Einzelanalyse als „tolerierbar“. D.h. eine Einschränkung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr oder eine Handlungsempfehlung lässt sich hieraus nicht ableiten. Beispiel für tolerierbare Hintergründe: Die Eintreffzeit (und die damit verbundene Stärke) wurde in der 1. oder 2. Folgeminute erreicht. 3) „nicht erfüllt“ (orange): Trotz detaillierter Einzelanalyse konnte keine nähere Begründung für das Nichterfüllen einzelner Schutzzielkriterien gefunden werden. n.a. „nicht auswertbar“ / nicht gefärbte Zellen (weiß): Stärken der 2. Eintreffzeit waren aufgrund von „keine weiteren Kräfte erforderlich (k.w.K.e.)“nicht auswertbar, jedoch wurden die Stärken der 1. Eintreffzeit betrachtet, um die auswertbare Datenmenge nicht zu reduzieren. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.4 Zielerreichungsgradanalyse (Zeit & Stärken) (3) 74 Zielerreichungsgrad „Kritische Wohnungsbrände“ (1) / Einzelaufstellung lfd. Einsatzort Nr. (Ortsteil) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Senden Senden Ottmarsbocholt Bösensell Senden Senden Ottmarsbocholt Ottmarsbocholt Senden Ottmarsbocholt Senden Ottmarsbocholt Datum 05.01.2012 19.10.2012 22.01.2011 02.02.2011 08.04.2011 20.03.2012 24.03.2012 10.05.2011 13.05.2012 27.05.2011 30.07.2011 01.12.2012 Notruf- ZeitEinsatzart Eingang bereich 14:47 12:12 08:34 20:54 18:40 22:54 20:49 21:37 01:28 21:03 06:43 13:01 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Feuer 3 (Grossbrand) Feuer 1 (Kleinbrand a + b) Feuer 1 (Kleinbrand a + b) Feuer 1 (Kleinbrand a + b) Feuer 1 (Kleinbrand a + b) Feuer 1 (Kleinbrand a + b) Feuer 1 (Kleinbrand a + b) Feuer 3 (Grossbrand) Feuer 1 (Kleinbrand a + b) Feuer 2 (Mittelbrand) Feuer 1 (Kleinbrand a + b) Feuer 1 (Kleinbrand a + b) Eintreffzeit erstes Fahrzeug 00:04 00:05 00:07 00:05 00:09 00:09 00:06 00:04 00:06 00:06 00:07 00:06 1. Eintreffzeit / Stärke bis 2. Eintreffzeit / Stärke bis 8 Min. 9 Min 10 Min 13 Min. 14 Min 15 Min Gesamtbewertung 14 7 15 21 0 2 21 27 9 24 1 13 20 9 15 21 8 6 21 27 11 25 1 13 20 9 15 21 11 15 21 35 20 25 1 13 42 n.a. 23 24 14 44 25 43 20 35 33 n.a. 46 n.a. 23 24 18 51 26 43 20 35 50 n.a. 46 n.a. 23 24 18 60 26 43 20 35 50 n.a. erfüllt tolerierbar erfüllt erfüllt tolerierbar tolerierbar erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt nicht erfüllt erfüllt Dargestellt sind die ausgewerteten Einsätze mit Grunddaten sowie den schutzzielrelevanten Kriterien (Eintreffzeiten und Stärken). Ergänzend sind für beide Zeitgrenzen auch die 1. und 2. Folgeminute aufgeführt. Die Einsätze Nr. 2, 5 und 6 lagen im Kernbereich des Ortsteils Senden. Nach Einzelprüfung wurden diese aufgrund der Erfüllung innerhalb der 1. und 2. Folgeminute als tolerierbar eingestuft [vgl. Abschnitt 3.1 / Schutzzieldefinition]. Beim Einsatz Nr. 11 wurde die 1. Eintreffzeit aufgrund einer Baumaßnahme im Straßenverkehr (Neugestaltung Kreisverkehr) nicht erreicht. Trotz Nichterfüllen des Schutzziels lässt sich daher keine Einschränkung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr daraus ableiten. Bei den Einsätzen Nr. 2 und 12 ist die Stärke innerhalb der 2. Eintreffzeit aufgrund des frühzeitigen Abbruchs des Einsatzes („keine weiteren Kräfte erforderlich / k.w.k.E.“) nicht auswertbar. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.4 Zielerreichungsgradanalyse (Zeit & Stärken) (4) 75 Zielerreichungsgrad „Kritische Wohnungsbrände“ (2) / Ergebnisse Betrachtung 1 (nur Einsätze der Bewertung „erfüllt“ werden als „Ziel erreicht“ zugelassen) 1. Eintreffzeit [8 Min.] Zeitbereich 1. Zeit & Stärke [8 Min. & 9 Fu.] 2. Zeit & Stärke [13 Min. & 16 Fu.] gewertete davon gewertete davon gewertete davon ZEG [%] ZEG [%] ZEG [%] Einsätze erfüllte Einsätze erfüllte Einsätze erfüllte Gesamtbewertung gewertete davon ZEG [%] Einsätze erfüllte Mo.-Fr. 7-17 Uhr 2 2 100% 2 1 50% 1 1 100% 2 1 50% Mo.-Fr. 17- Uhr Sa./So./Fe. 10 8 80% 10 7 70% 10 9 90% 10 7 70% Gesamter Zeitbereich 12 10 83% 12 8 67% 11 10 91% 12 8 67% Betrachtung 2 (auch Einsätze der Bewertung „tolerierbar“ werden als „Ziel erreicht“ zugelassen) 1. Eintreffzeit [8 Min.] Zeitbereich 1. Zeit & Stärke [8 Min. & 9 Fu.] 2. Zeit & Stärke [13 Min. & 16 Fu.] davon davon davon gewertete gewertete gewertete erfüllte ZEG [%] erfüllte ZEG [%] erfüllte ZEG [%] Einsätze Einsätze Einsätze + toler. + toler. + toler. Gesamtbewertung davon gewertete erfüllte ZEG [%] Einsätze + toler. Mo.-Fr. 7-17 Uhr 2 2 100% 2 2 100% 1 1 100% 2 2 100% Mo.-Fr. 17- Uhr Sa./So./Fe. 10 10 100% 10 9 90% 10 10 100% 10 9 90% Gesamter Zeitbereich 12 12 100% 12 11 92% 11 11 100% 12 11 92% Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.4 Zielerreichungsgradanalyse (Zeit & Stärken) (5) 76 Zielerreichungsgrad „Weitere zeitkritische Einsätze“ (1) / Einzelaufstellung Eintreffzeit erstes Fahrzeug 1. Eintreffzeit / Stärke bis 2. Eintreffzeit / Stärke bis 9 Min 10 Min 13 Min. 14 Min 15 Min Gesamtbewertung 5 5 10 13 13 15 tolerierbar 13 16 16 18 18 18 erfüllt 9 9 12 16 16 16 erfüllt 00:06 19 19 19 19 19 19 erfüllt 00:07 1 10 19 26 26 26 tolerierbar Feuer 3 (Grossbrand) 00:08 1 1 7 26 31 34 tolerierbar Feuer 3 (Grossbrand) 00:07 7 7 13 27 35 35 erfüllt 1 Feuer 1 (Kleinbrand a + b) 00:08 6 6 15 15 15 15 erfüllt 11:40 1 Feuer 1 (Kleinbrand a + b) 00:07 8 11 20 20 23 23 erfüllt 22:09 2 THL Person in Gefahr 00:06 23 23 24 24 24 24 erfüllt lfd. Einsatzort Nr. (Ortsteil) Datum Notruf- ZeitEinsatzart Eingang bereich 13 Bösensell 13.06.2012 12:38 1 Verkehrsunf. Mensch 00:06 14 Bösensell 29.06.2011 11:51 1 Verkehrsunf. Mensch 00:04 15 Bösensell 12.09.2012 14:19 1 Verkehrsunf. Mensch 00:06 16 Bösensell 08.04.2012 17:01 2 Verkehrsunf. Mensch 17 Senden 17.12.2012 12:49 1 Feuer 2 (Mittelbrand) 18 Senden 12.12.2011 11:45 1 19 Senden 26.08.2011 05:29 2 20 Bösensell 28.06.2012 12:57 21 Bösensell 19.12.2011 22 Bösensell 25.11.2012 8 Min. Dargestellt sind die ausgewerteten Einsätze mit Grunddaten sowie den Controlling-Kriterien (Eintreffzeiten und Stärken). Ergänzend sind für beide Zeitgrenzen auch die 1. und 2. Folgeminute aufgeführt. Die Einsätze Nr. 13, 17 und 18 langen alle im landwirtschaftlichen Außenbereich bzw. auf der Landstraße. Daher wurden diese als tolerierbar eingestuft. Die Stärken innerhalb der 2. Eintreffzeit wurden komplett erfüllt – in vielen Fällen sogar deutlich höher als die definierte Mindeststärke. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.4 Zielerreichungsgradanalyse (Zeit & Stärken) (6) 77 Zielerreichungsgrad „Weitere zeitkritische Einsätze“ (2) / Ergebnisse Betrachtung 1 (nur Einsätze der Bewertung „erfüllt“ werden als „Ziel erreicht“ zugelassen) 1. Eintreffzeit [10 Min.] Zeitbereich 1. Zeit & Stärke [10 Min. & 6 Fu.] 2. Zeit & Stärke [15 Min. & 9 Fu.] gewertete davon gewertete davon gewertete davon ZEG [%] ZEG [%] ZEG [%] Einsätze erfüllte Einsätze erfüllte Einsätze erfüllte Alle (auswertbaren) Kriterien gewertete davon ZEG [%] Einsätze erfüllte Mo.-Fr. 7-17 Uhr 7 4 57% 7 4 57% 7 7 100% 7 4 57% Mo.-Fr. 17- Uhr Sa./So./Fe. 3 3 100% 3 3 100% 3 3 100% 3 3 100% Gesamter Zeitbereich 10 7 70% 10 7 70% 10 10 100% 10 7 70% Betrachtung 2 (auch Einsätze der Bewertung „tolerierbar“ werden als „Ziel erreicht“ zugelassen) 1. Eintreffzeit [10 Min.] Zeitbereich 1. Zeit & Stärke [10 Min. & 6 Fu.] 2. Zeit & Stärke [15 Min. & 9 Fu.] davon davon davon gewertete gewertete gewertete erfüllte ZEG [%] erfüllte ZEG [%] erfüllte ZEG [%] Einsätze Einsätze Einsätze + toler. + toler. + toler. Alle (auswertbaren) Kriterien davon gewertete erfüllte ZEG [%] Einsätze + toler. Mo.-Fr. 7-17 Uhr 7 7 100% 7 7 100% 7 7 100% 7 7 100% Mo.-Fr. 17- Uhr Sa./So./Fe. 3 3 100% 3 3 100% 3 3 100% 3 3 100% Gesamter Zeitbereich 10 10 100% 10 10 100% 10 10 100% 10 10 100% Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 5.4 Zielerreichungsgradanalyse (Zeit & Stärken) (7) 78 Zielerreichungsgrad „Gesamt“ (Wohnungsbrände & weitere zeitkritische Einsätze) Betrachtung 1 (nur Einsätze der Bewertung „erfüllt“ werden als „Ziel erreicht“ zugelassen) 1. Eintreffzeit [10 Min.] Zeitbereich 1. Zeit & Stärke [10 Min. & 6 bzw. 9 Fu.] 2. Zeit & Stärke [15 Min. & 9 bzw. 16 Fu.] gewertete davon gewertete davon gewertete davon ZEG [%] ZEG [%] ZEG [%] Einsätze erfüllte Einsätze erfüllte Einsätze erfüllte Alle (auswertbaren) Kriterien gewertete davon ZEG [%] Einsätze erfüllte Mo.-Fr. 7-17 Uhr 9 6 67% 9 5 56% 8 8 100% 9 5 56% Mo.-Fr. 17- Uhr Sa./So./Fe. 13 11 85% 13 10 77% 13 12 92% 13 10 77% Gesamter Zeitbereich 22 17 77% 22 15 68% 21 20 95% 22 15 68% Betrachtung 2 (auch Einsätze der Bewertung „tolerierbar“ werden als „Ziel erreicht“ zugelassen) 1. Eintreffzeit [10 Min.] Zeitbereich 1. Zeit & Stärke [10 Min. & 6 bzw. 9 Fu.] 2. Zeit & Stärke [15 Min. & 9 bzw. 16 Fu.] davon davon davon gewertete gewertete gewertete erfüllte ZEG [%] erfüllte ZEG [%] erfüllte ZEG [%] Einsätze Einsätze Einsätze + toler. + toler. + toler. Alle (auswertbaren) Kriterien davon gewertete erfüllte ZEG [%] Einsätze + toler. Mo.-Fr. 7-17 Uhr 9 9 100% 9 9 100% 8 8 100% 9 9 100% Mo.-Fr. 17- Uhr Sa./So./Fe. 13 13 100% 13 12 92% 13 13 100% 13 12 92% Gesamter Zeitbereich 22 22 100% 22 21 95% 21 21 100% 22 21 95% Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 6 Soll-Konzept / Grundsätzliches 79 Grundsätzliche Überlegungen Die Formulierung des Soll-Konzepts basiert auf dem in Abschnitt 3 definierten Schutzziel. Aus diesem ergibt sich die Anzahl der notwendigen Feuerwehrhäuser, die Art und Anzahl der Fahrzeuge sowie die Anzahl der erforderlichen Einsatzfunktionen. Der Ist-Zustand wird dem Soll-Zustand direkt gegenüber gestellt. Die sich daraus ergebenden Erkenntnisse sowie ggf. erforderliche Konsequenzen, Maßnahmen oder Empfehlungen werden dargestellt. Das Soll-Konzept gliedert sich in die Abschnitte 6.1 Standorte 6.2 Personal 6.3 Fahrzeuge In diesem Abschnitt wird der Soll-Zustand definiert und gleichzeitig dem Ist-Zustand direkt gegenüber gestellt. Resultierende Erkenntnisse sowie ggf. erforderliche Konsequenzen, Maßnahmen oder Empfehlungen werden dargestellt. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 6.1 Standorte (1) 80 Standortstruktur / Abdeckung des Gemeindegebietes Die 3 vorhandenen Standorte reichen zur Abdeckung der bebauten Gebiete und befinden sich an einsatztaktisch sinnvollen Stellen. Zudem ist durch die momentane Struktur weiterhin die gegenseitige Unterstützung der Einheiten (für die 2. Eintreffzeit) möglich. Bauliche Maßnahmen (1) Feuerwehrhaus Senden Die teilweise zu geringen Abstände zwischen Einsatzkleidung und Fahrzeugaufstellung entsprechen nicht den Unfallverhütungsvorschriften und erfordern Handlungsbedarf. Die Einsatzkleidung sollte daher aus der Fahrzeughalle in eine separate Umkleide gebracht werden. Die derzeitige enge Unterbringung des ELW 1 und des Logistik-Anhängers hintereinander auf einem Stellplatz muss im Zuge der Ersatzbeschaffung des ELW 1 aufgrund des größeren Platzbedarfs des ELW 1 (normbedingt) geändert werden. Des weiteren ist bzgl. des derzeitigen Stellplatzes des LF 16-TS Handlungsbedarf. Bei ohnehin anstehenden baulichen Veränderungen sollte der Platzbedarf der Kleiderkammer berücksichtigt werden. Zudem ist eine Instandhaltung bzw. Erneuerung der sanitären Einrichtungen erforderlich. Handlungsbedarf gegeben Umbau und Erweiterung des Feuerwehrhauses in 2014 vorgesehen Nach Umsetzung entspricht Feuerwehrhaus dem Stand der Technik Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 6.1 Standorte (2) 81 Bauliche Maßnahmen (2) Feuerwehrhaus Ottmarsbocholt Das Feuerwehrhaus wurde in 2012 umgebaut und erweitert. Kein Handlungsbedarf gegeben Feuerwehrhaus Bösensell Die Einsatzkleidung sollte aus der Fahrzeughalle in eine separate Umkleide gebracht werden. Diese Empfehlung resultiert aus einer neuen rechtlichen Anforderung („Schutzleitfaden“ u.a. von der Unfallkasse NRW, detaillierter Titel vgl. Abschnitt 1.2), nach der u.a. die Umkleidemöglichkeiten grundsätzlich in einem separaten Raum vorgehalten werden müssen. Zur Umsetzung sollte eine Abstimmung mit der Unfallkasse NRW erfolgen. Handlungsbedarf insoweit gegeben Zusammenfassung Maßnahmen Standorte: Senden: Handlungsbedarf gegeben; Umbau und Erweiterung des Feuerwehrhauses in 2014 vorgesehen; Nach Umsetzung entspricht das Feuerwehrhaus dem Stand der Technik Ottmarsbocholt: Kein Handlungsbedarf gegeben Bösensell: Handlungsbedarf hinsichtlich separater Umkleide gegeben Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 6.2 Personal (1) 82 Personelle Maßnahmen (1) Um die notwendigen Funktionsstärken gemäß dem Schutzziel bzw. den Controlling-Kriterien zu erreichen, müssen werktags tagsüber weiterhin bei personalintensiven Einsätzen (je nach Art und Umfang des Einsatzes) 2 oder 3 Löschzüge der Feuerwehr Senden parallel alarmiert werden. Auszug: Bei Einsätzen ab Alarmstichwort Gebäudebrand aufwärts werktags tagsüber in Bösensell oder Ottmarsbocholt ist weiterhin der Löschzug Senden parallel zu alarmieren. Zur Erhöhung der Verfügbarkeit werktags tagsüber in Senden sollten weiterhin die vor Ort arbeitenden Feuerwehrleute aus Ottmarsbocholt und Bösensell mitalarmiert werden. Es ist weiterhin zu prüfen, ob sich werktags tagsüber Feuerwehrangehörige aus anderen Städten in Senden aufhalten, die unterstützend tätig werden können (Doppelmitgliedschaft). In den Feuerwehrhäusern sollten Büro-Räumlichkeiten für ortsansässige Arbeitnehmer (Mitglieder der Feuerwehr) angeboten werden (Stichwort: „Home-Office“), um die Verfügbarkeit werktags tagsüber zu steigern. Es sollte auf eine Beschäftigung von Feuerwehr-Angehörigen im Gemeindegebiet hingewirkt werden. Zusammenfassung Maßnahmen Personal (1): Weiterhin Parallelalarmierung bei personalintensiven Einsätzen – insbesondere werktags tagsüber. Weiterhin Mitalarmierung der in Senden arbeitenden FM aus Ottmarsbocholt und Bösensell. Weiterhin Einbindung der in Senden arbeitenden Kräfte anderer Feuerwehren (Doppelmitgliedschaft). Anbieten von Büroarbeitsplätzen in den Feuerwehrhäusern für ortsansässige Feuerwehr-Arbeitsnehmer. Hinwirken auf eine Beschäftigung von FW-Angehörigen im Gemeindegebiet Senden. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 6.2 Personal (2) 83 Personelle Maßnahmen (2) Bei der Einstellung von MitarbeiterInnen bei der Gemeinde Senden sollten bei entsprechender Eignung Feuerwehr-Angehörige bevorzugt werden. Beispiel: Mitarbeiter mit Hauptbeschäftigung beim Bauhof, der werktags tagsüber nach dem Prinzip „Freiwillige Feuerwehr“ bei Einsätzen verfügbar ist. Derzeit sind dies bereits 9 Mitarbeiter, wobei weitere Kräfte wünschenswert sind bzw. erforderlich werden vor allem bei einem weiteren Rückgang der Personalstärke bzw. der Tagesverfügbarkeit. Zudem ist aufgrund der geringen Tagesverfügbarkeit sowie dem Aufgabenzuwachs im Bereich Gerätewartung dringend zu empfehlen, Feuerwehrkräfte bei der Gemeinde einzustellen, die sich während der Arbeitszeit auch und bei Bedarf vorwiegend um die Belange der Feuerwehr bzw. sekundäre Tätigkeiten kümmern (z.B. Gerätewartung, Unterstützung der Jugendfeuerwehrwarte, Verwaltungsvorgänge). Die zeitlichen Entlastungen bei den sekundären Tätigkeiten sollten sich positiv auf die (Tages-)Verfügbarkeit der Ehrenamtlichen auswirken. Zusammenfassung Maßnahmen Personal (2): Bevorzugung von Feuerwehrleuten bei der Einstellung von MitarbeiterInnen bei der Gemeinde Senden. Beschäftigung/Vergütung von FW-Kräften bei der Gemeinde für sekundäre Tätigkeiten der Feuerwehr. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 6.3 Fahrzeuge (1) 84 Fahrzeug-SOLL-Konzept / Vorbemerkungen Die kalkulatorische Laufzeit eines Großfahrzeuges (z.B. LF) beträgt in der Regel 20 Jahre. Kleinfahrzeuge (z.B. ELW) sollten in der Regel planerisch nach 10-15 Jahren ersatzbeschafft werden. Diese Planungsfristen müssen jedoch in Bezug auf die Nutzungshäufigkeit (z.B. bedingt durch Einsatzspektrum) individuell unterschieden werden. Die tatsächlich mögliche Nutzungsdauer und somit das konkrete Ersatzbeschaffungsjahr eines Fahrzeuges ist daher stets abhängig vom spezifischen technischen Zustand. In den nachfolgenden Tabellen „Fahrzeug-SOLL-Konzept“ sind in der Spalte „Alter“ als grobe Näherung Fahrzeuge farbig hervorgehoben, die gewisse Altersgrenzen erreicht bzw. überschritten haben. • Großfahrzeuge: hellgelb wenn > 15 Jahre, orange wenn > 20 Jahre • Kleinfahrzeuge: hellgelb wenn > 10 Jahre, orange wenn > 15 Jahre Das Soll-Konzept definiert grundsätzlich den Gesamtumfang der Fahrzeugausstattung. In der Spalte „SOLL“ sind Maßnahmen (sowohl konzeptionelle als auch klassische Ersatzbeschaffungen), die kurz- oder mittelfristig, d.h. voraussichtlich im Zeitraum bis zur nächsten Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans (in rund 5 Jahren) notwendig werden, hellblau hinterlegt. Im Fahrzeug-Soll-Konzept sind die Änderungen, die kurz-/mittelfristig (ca. 5 Jahre) notwendig werden farblich gekennzeichnet. Die übrigen im „SOLL“ aufgeführten Fahrzeuge sind unverändert notwendig. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 6.3 Fahrzeuge (2) 85 Fahrzeug-SOLL-Konzept / Übersicht Einheit Senden Bösensell Ottmarsbocholt Aktive [Anz.] 44 35 34 IST (2013) IST (2013) alte Bezeichnung neue Bezeichnung LF 16 * LF 16-TS ** TLF 16/25 DLK 23/12 ELW 1 GW-L RW 2 * MTW KdoW Baujahr Alter [Jahre] HLF 20 * LF 16-TS ** LF 20 DLK 23 ELW 1 GW-L RW * MTW KdoW 1990 23 1990 23 1987 26 2001 12 2009 4 2013 0 1990 23 1994 19 2000 13 HLF 20 * Löschfahrzeug LF 20 DLK 23 ELW 1 GW-L RW * MTW KdoW LF 16/12 * HLF 20 * 2005 8 HLF 20 * TLF 16/25 LF 20 1989 24 LF 20 u.a. wegen Gewerbe + Autobahnabschnitt MTW MTW 2013 0 MTW - LF 16/12 * LF 10/6 MTW HLF 20 * LF 10 MTW 1997 16 2006 7 2008 5 HLF 20 * LF 10 MTW SOLL Bemerkung siehe nächste Seite u.a. Gefahrgutkomponente langfristig HLF 20 langfristig HLF 20 * Inkl. Schere & Spreizer ** Bundesfahrzeug Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 6.3 Fahrzeuge (3) 86 Fahrzeug-Soll-Konzept / Erläuterungen (1) Das SOLL-Konzept definiert Änderungen und Ersatzbeschaffungen, die kurz- bis mittelfristig, d.h. wahrscheinlich bis zur nächsten Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans erforderlich werden. Standort Senden Das HLF 20 (Baujahr 1990) wird nach Außerdienststellung durch ein HLF 20 ersetzt. Für das LF 16-TS (Standort Senden, Baujahr 1990) muss wahrscheinlich mittelfristig ersatzbeschafft werden. Als Ersatz sollte ein Löschfahrzeug mit in etwa vergleichbarem Einsatzwert beschafft werden. Die konkrete Entscheidung für den genauen Fahrzeugtyp braucht jedoch erst zum Zeitpunkt der Notwendigkeit getroffen zu werden. Wünschenswert wäre selbstverständlich auch wieder die Unterbringung eines Bundesfahrzeuges. Das LF 20 (Baujahr 1987) wird nach Außerdienststellung durch ein LF 20 (u.a. mit Gefahrgutkomponente) ersetzt (Anmerkung: ist bereits bestellt). Der RW (Baujahr 1990) wird nach Außerdienststellung wieder durch einen RW ersetzt. Der MTW (Baujahr 1994) muss altersbedingt ersatzbeschafft werden. Auch der KdoW (Baujahr 2000) muss altersbedingt ersatzbeschafft werden (geplant für 2015). Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 6.3 Fahrzeuge (4) 87 Fahrzeug-Soll-Konzept / Erläuterungen (2) Standort Bösensell Das LF 20 (Baujahr 1989) wird nach Außerdienststellung durch ein LF 20 ersetzt. Dies geschieht im Wesentlichen vor dem Hintergrund der Gewerbegebiete im Ortsteil Bösensell sowie des zu betreuenden Autobahnabschnittes. Standort Ottmarsbocholt Kurz- bis mittelfristig ist kein Handlungsbedarf gegeben. Im Zeitraum bis zur nächsten Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans (in 5 Jahren) sind 7 altersbedingte Ersatzbeschaffungen notwendig (darunter 5 Großfahrzeuge). Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 7 Zusammenfassung (1) 88 Allgemeines / Schutzziel / Zielerreichungsgrad Der kommunale Brandschutz in der Gemeinde Senden kann weiterhin durch eine leistungsfähige freiwillige Feuerwehr mit ehrenamtlichen Kräften sichergestellt werden. Das Schutzziel wurde entsprechend den Empfehlungen der Bezirksregierung Münster modifiziert und definiert für den kritischen Wohnungsbrand für die 1. Gruppe (9 Kräfte) eine 1. Eintreffzeit von 8 Minuten. Nach weiteren 5 Minuten (2. Eintreffzeit = 13 Min.) sollen mind. 7 weitere Kräfte am Einsatzort sein. Insgesamt gilt unverändert ein Zielerreichungsgrad von > 90%. Bei entsprechend kritischen Einsätzen wurden in der Vergangenheit erfreulich hohe Zielerreichungsgrade ausgewertet – je nach Betrachtungsart 68% („scharf“) bzw. 95% (mit geringen Toleranzen). Standorte Bezüglich der Standortstruktur sind zur Gebietsabdeckung weiterhin alle 3 Standorte der Feuerwehr notwendig und ausreichend. Aufgrund zahlreicher Mängel besteht nennenswerter Handlungsbedarf bzgl. des Feuerwehrhauses Senden. Der Umbau und die Erweiterung sind bereits in Planung und in 2014 vorgesehen. Im Feuerwehrhaus Bösensell sollte (nach empfohlener vorheriger Abstimmung mit dem Unfallversicherungsträger) eine separate Umkleidemöglichkeit geschaffen werden. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 7 Zusammenfassung (2) 89 Personal Trotz der guten Zielerreichungsgrade bei Einsätzen in 2011 und 2012 ist ein leichter Rückgang der Mitgliederstärke sowie der Tagesverfügbarkeit zu verzeichnen. Daher sind Maßnahmen zur Steigerung der Mitgliederstärke und der Verfügbarkeit der Kräfte erforderlich. Neben organisatorischen Möglichkeiten (Parallelalarmierung, interne Doppelmitgliedschaften, Einbindung externer Kräfte) sollten in den Feuerwehrhäusern Büro-Räumlichkeiten für ortsansässige Arbeitnehmer (Mitglieder der Feuerwehr) angeboten werden (Stichwort: „Home-Office“). Weiterhin sollten bei der Einstellung von MitarbeiterInnen bei der Gemeinde Senden bei entsprechender Eignung Feuerwehrleute bevorzugt werden. Zudem ist zu empfehlen, Feuerwehrkräfte bei der Gemeinde einzustellen, die sich während der Arbeitszeit auch und bei Bedarf vorwiegend um die Belange der Feuerwehr bzw. sekundäre Tätigkeiten kümmern (z.B. Gerätewartung, Unterstützung der Jugendfeuerwehrwarte, Verwaltungstätigkeiten), um durch diese zeitlichen Entlastungen die (Tages-)Verfügbarkeit der Ehrenamtlichen zu verbessern. Fahrzeuge Im Zeitraum bis zur nächsten Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans (in 5 Jahren) sind bis zu 7 altersbedingte Ersatzbeschaffungen notwendig (darunter 5 Großfahrzeuge). Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! 7.1 Maßnahmenübersicht 90 Standorte Senden: Handlungsbedarf gegeben: Umbau und Erweiterung. Ottmarsbocholt: Kein Handlungsbedarf gegeben. Bösensell: Handlungsbedarf hinsichtlich separater Umkleide gegeben. Personal Weiterhin Parallelalarmierung bei personalintensiven Einsätzen – insbesondere werktags tagsüber. Weiterhin Mitalarmierung der in Senden arbeitenden FM aus Ottmarsbocholt und Bösensell. Weiterhin Einbindung der in Senden arbeitenden Kräfte anderer Feuerwehren (Doppelmitgliedschaft). Anbieten von Büroarbeitsplätzen in den Feuerwehrhäusern für ortsansässige Feuerwehr-Arbeitsnehmer. Hinwirken auf eine Beschäftigung von FW-Angehörigen im Gemeindegebiet Senden. Bevorzugung von Feuerwehrleuten bei der Einstellung von MitarbeiterInnen bei der Gemeinde Senden. Beschäftigung/Vergütung von FW-Kräften bei der Gemeinde für sekundäre Tätigkeiten der Feuerwehr. Fahrzeuge Ersetzen des HLF 20 (Standort Senden, Baujahr 1990) durch ein HLF 20. Ersetzen des LF 16-TS (Standort Senden, Baujahr 1990) durch ein Löschfahrzeug. Ersetzen des LF 20 (Standort Senden, Baujahr 1987) durch ein LF 20. Ersetzen des RW (Standort Senden, Baujahr 1990) durch einen RW. Ersetzen des MTW (Standort Senden, Baujahr 1994) durch einen MTW. Ersetzen des KdoW (Standort Senden, Baujahr 2000) durch einen KdoW. Ersetzen des TLF 16/25 (Standort Bösensell, Baujahr 1989) durch ein LF 20. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Kontaktdaten 91 LUELF & RINKE Sicherheitsberatung GmbH Ludwig-Erhard-Str. 2 41564 Kaarst Tel.: 02131-5250 30 Fax: 02131-5250 399 e-mail: [email protected] Internet: www.luelf-rinke.de Die Weitergabe des vorliegenden Bedarfsplans in die Hände unbefugter Dritter sowie die teilweise oder vollständige Veröffentlichung von Ergebnissen (z.B. im Internet) ist grundsätzlich verboten und bedarf der Zustimmung von LUELF & RINKE. Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Senden Stand: 05.12.2013 / Dieser Entwurf ist NICHT zur Weitergabe an Dritte bestimmt!