RKiSH-News 04/2013pdf

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RKiSH-News 04/2013pdf
NEWS
04 | 2013
Kooperation zwischen
Rettungsdienst-Akademie der
RKiSH und der MSH Medical
School Hamburg [SEITE 3]
Neue Abteilung
»Organisation und
Entwicklung«
Um den immer neuen Anforderungen an
den Rettungsdienst gewachsen zu sein,
entwickelt sich die RKiSH stetig weiter.
[Seite 4–6]
Karriere-Website
der RKiSH
Steigender Personalbedarf und das neue
Berufsbild des Notfallsanitäters ließen
uns eine junge, dynamische Website
entwickeln, die sich vor allem um Nachwuchs bemüht. [Seite 9].
Staatsexamen für
den zweiten Jahrgang der RDA
14 Auszubildende bekamen nach drei
Jahren intensiver Ausbildung im Juli
in Heide ihr Staatsexamen überreicht.
[Seite 12–13]
Seite 2 | RKiSH News 04 | September 2013
Liebe Kolleginnen und
Kollegen,
mittlerweile hat unser Unternehmen schon eine stattliche Größe erreicht. Wie
ein Blick auf das neue Organigramm unterstreicht. Alle
dort abgebildeten Funktionen sichern und beschreiben einen funktionierenden Prozess in unserer
RKiSH. Alle Funktionen haben ihren Verantwortungsbereich und ihren Platz im Unternehmen. Da ist es selbstverständlich, dass es an
den Schnittstellen auch mal zu unterschiedlichen Auffassungen kommt. Das darf es und
das ist auch gut so. Entscheidend ist und bleibt
es, dass unterschiedliche Auffassungen zum
Wohle des Unternehmens, der Mitarbeiter und
der uns anvertrauten Patienten gelöst werden.
Das ist entscheidend und prägt eine Unternehmenskultur.
Mit unserer neuen Karriere-Website stellen
wir uns den demografischen Herausforderungen. Ganz besonders liegt es mir am Herzen,
jungen Menschen in unserer Region eine berufliche Perspektive zu eröffnen. Mit unserer
Rettungsdienst-Akademie und unseren Kooperationspartnern bieten wir eine starke Ausbildung in einem kompetenten Umfeld und einer
attraktiven Region.
Und sie gefällt mir auch noch richtig gut, unsere neue Karriere-Website: Lebendig, offen und
dynamisch. So wie die RKiSH.
www.rkish.de
INHALT
Kooperation zwischen RDA und MSH
3
Neue Abteilung »Organisation und Entwicklung«
4–6
Der moderne Dispositions-Vorgang
7
Personalmangel im Gesundheitswesen
8
Karriere-Website der RKiSH
9
Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung
10 – 11
Personalentscheidungen11
Staatsexamen für den zweiter Jahrgang der RDA
12 – 13
Im Westen viel Neues
14 –17
Wochenchronik aus der RDA
18 –19
Besuch des Landrates auf der RW Pinneberg
Sachlagebericht zum GPS-Ortungssystem
20 –21
Spendenaktion für Mali
22
Großeinsatz in der Eiderlandschule in Lunden
23
Datenschutz – Was ist das?
24
Spendenübergabe an den ambulanten
Kinderhospizdienst Meldorf
25
Großübung auf der Eisenbahnhochbrücke Hochdonn
26
Richtfest der neuen Rettungswache am
Klinikum in Itzehoe
27
Erweiterung der GröNo-Ausrüstung
28
Die RKiSH beim »Tag der Retter« in Büsum
29
W:O:A 2013
30
Arbeitssicherheit… Laaangweilig?
31
Kreuzworträtsel Obst- und Gemüsekorb
32–33
Retten und Kochen in Österreich
33
Aus der Mitarbeiterschaft
34
Ihr
Michael Reis
Geschäftsführer der RKiSH
20
NEWSLETTER IN EIGENER SACHE
Ihre Mitarbeit ist gefragt! Gestalten Sie den Newsletter
aktuell, informativ und abwechslungsreich mit Ihren
Beiträgen. Gerne nehme ich auch Ihre Anregungen
und kritischen Hinweise entgegen. Schreiben Sie an
[email protected]. Vielen Dank!
Angela Hoyer ist Leiterin der
Abteilung Personalmanagement und
Unternehmenskommunikation an
unserem Verwaltungsstandort Pinneberg.
| Seite 3
Kooperation zwischen Rettungsdienst-Akademie
der RKiSH und der MSH Medical School Hamburg
Die Rettungsdienst-Akademie der RKiSH kooperiert seit
August mit der MSH Medical School Hamburg. Den
Vertrag unterzeichneten beide Bildungseinrichtungen
im Juli. Die Rettungsdienst-Kooperation in SchleswigHolstein sieht die Kooperation in den Bereichen Medizinpädagogik und Rescue Management auch als Chance
auf dem Gebiet der Personalentwicklung zur akademischen Qualifizierung ihrer Mitarbeiter.
Die RKiSH und die MSH besiegeln die Zusammenarbeit.
Christian Mandel / 7. August 2013
Heide – Seit August 2013 kooperiert
die Rettungsdienst-Akademie der
RKiSH mit der MSH Medical School
Hamburg, University of Applied Sciences and Medical University, in den
Bereichen Medizinpädagogik und
Rescue Management und bietet als
»akademische Lehrschule der MSH«
den Studierenden im Rahmen der
Aus-, Fort- und Weiterbildung schulpraktische Studien sowie individuelle Prüfungsleistungen an.
»Wir haben einen hohen Qualitätsanspruch und bieten Interessierten
aus den Bereichen Rettungswesen,
Notfallversorgung und Medizinpädagogik eine innovative und zukunftssichernde Perspektive«, so der
Leiter der Rettungsdienst-Akademie
Sascha Langewand, »die Zusam-
menarbeit mit der MSH Medical
School Hamburg eröffnet uns hierbei neue Möglichkeiten.«
Die Rettungsdienst-Kooperation in
Schleswig-Holstein gGmbH (RKiSH)
nutzt die Zusammenarbeit mit der
MSH für die Personalentwicklungsmöglichkeit zur akademischen Qualifizierung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So bietet das
Unternehmen berufsbegleitend sehr
praxisnahe Studiengänge an und
ermöglicht die vergünstigte Teilnahme.
Eine besondere Verknüpfung von
Hochschule und rettungsdienstlicher Praxis wird über den zukünftigen Einsatz der Lehrkräfte der Rettungsdienst-Akademie an der MSH
hergestellt. Neben der gemeinsamen
Entwicklung eines Zertifikatslehr-
gangs im Bereich Berufspädagogik
soll zukünftig an verschiedenen Forschungsprojekten zur strukturellen
und systemischen Weiterentwicklung des Rettungswesens gearbeitet
werden, beschreibt Prof. Dr. Harald
Karutz, Professor für Rescue Management an der MSH den geplanten
Verlauf der Kooperation.
Christian Mandel
ist Teamleiter Public
Relations und Rettungsassistent im VB
Steinburg.
Seite 4 | RKiSH News 04 | September 2013
www.rkish.de
Die neue Abteilung
Organisation und
Entwicklung in der
RKiSH
Die RKiSH ist eine Organisation – Und das klingt so, als hätte
sie eine dauerhafte, klar umrissene Form. Wenn wir uns an die
Anfänge der RKiSH erinnern, so wird aber deutlich, dass diese
Organisation mitnichten ein statisches Gebilde ist.
Unternehmensplanung /stv. Geschäftsführer Jan Osnabrügge
Aufsichtsrat
Geschäftsführer
Michael Reis
SbE
Claudia Städing
Service und
Interne Dienstleistungen
Hans Rudolf Philippsen
Einsatzdienst
Volker Böhm
Assistenz WL
Mathias Grubert
Controlling
Christine Büche
stv. Leitung
Jan Noelle
Fakturierung
Katharina Röpnack
Funktechnik
Reimer Lau
Versicherungen
Thomas Ottmar
Materialwirtschaft
Bernd Nagel
Buchhaltung / stv. Leiterin
Ulrike Strauß
Material & Ausstattung
NN
Medizinprodukte
Andreas Kube
Desinfektion & Hygiene
Wolfgang Weide
Gebäudemanagement
Rainer Wulf
Fuhrparkmanagement
Leif Lohmann
Schutzkleidung
Leif Lohmann
• Dies bedeutet auch steigende An- • Das Thema Bildung hat enorm
forderungen an das Management. an Bedeutung gewonnen und die
• Die jährlichen Einsatzsteigerun- Die Pioniere der ersten Stunde ha- RKiSH ist mittlerweile auch ein Angen liegen bei über 4%, dies bedeu- ben Abteilungen aufgebaut und die bieter für Lerndienstleistungen. Letet, dass wir für das Jahr 2025 ca. Aufgaben werden immer weiter dif- bensbegleitendes Lernen ist zu einer
170.000 Einsätze statt 126.000 Alar- ferenziert. Die Vernetzung der Kom- Selbstverständlichkeit geworden, sei
mierungen im Jahr 2012 erwarten.
petenzen auch nach extern gewinnt es im Rahmen der FKQ oder der
an Bedeutung.
fachlichen Karriere im Rettungs• Die RKiSH wächst hierdurch enorm.
dienst.
Die Belegschaft ist von 407 Mitarbei- • Der demografische Wandel stellt
tern im Jahr 2007 auf 627 im Jahr nicht nur für die Sicherstellung des • Der Gesetzgeber hat das neue Be2013 gewachsen.
Rettungsdienstes, sondern auch für rufsbild des Notfallsanitäters gedie RKiSH als präklinischer Dienst- schaffen, die RKiSH ist hierauf sehr
leister riesige Herausforderungen. Zu gut vorbereitet. Es gilt, das Potential
nennen ist die Zentralisierung der dieser neuen Qualifikation für die
Krankenhausversorgung, der Gene- präklinische Versorgung zu nutzen.
rationsumbruch in der Ärzteschaft,
• Die technologische Entwicklung
Datenschutz Mark Rüdlin
die Reduktion des Notdienstes etc.
im Bereich der Mikroprozessoren
und
Telekommunikation treibt die
Arbeitssicherheit Torsten Bekendorf
Miniaturisierung und Vernetzung
Ärztlicher Beirat Dr. med. Gilbert Heller (RDE) / PD Dr. med. Tilman von Spiegel (Dithmarschen) /
der Medizin voran. Zunehmend ist
PD Dr. med. Marko Fiege (Steinburg) / PD Dr. med. Ernst-Peter Horn (Pinneberg)
die RKiSH auch in der Entwicklung
tätig geworden.
Tim Tiemann
Gesellschafterversammlung
Finanz- und
Rechnungswesen
Christine Büche
| Seite 5
Rettungswachen
RW Barmstedt
RW Bordesholm
RW Büchsenkate
RW Büdelsdorf
RW Eckernförde
RW Elmshorn
RW Felde
RW Gettorf
RW Glückstadt
RW Hademarschen
RW Heide / Heide-Süd
RW Helgoland
RW Hohenwestedt
RW Itzehoe / Nordoe
RW Kellinghusen
RW Nortorf
RW Ostrohe
RW Pinneberg
RW Quickborn
RW Rendsburg
RW Trennewurth
RW Uetersen
RW Wedel
RW Westerbüttel / Brb.
RW Westerdeichstrich
RW Wrohm
Arbeitszeitgestaltung
Roger Wiggers
Hans-Jürgen Koch
Reno Gischow
Johannes Schulte
Personalmanagement und
Unternehmenskommunikation
Angela Hoyer
RettungsdienstAkademie
Sascha Langewand
Organisation und
Entwicklung
Tim Tiemann
Personalentwicklung /
stv. Leiter
Thomas Neuß
Erstqualifizierung
Sascha Langewand
Qualitätsmanagement
NN
Personaladministration
Markus Wasserberg
stv. Leiter
Henning Sander
Ärztlicher Leiter
Rettungsdienst
Achim Marx
Personalwirtschaft
Mirko Venzke
Lerndienstleistungen
Sascha Langewand
Projekt Management
Tim Tiemann
Ass. strategische Netzwerke
Olaf Cordsen
Operative Ausbildung
NN
Einsatztaktik
Stefan Denschständt
Lehrrettungsassistenten
Alexander Schumacher / West
Oliver Grow / Mitte
Christian Haberl / Nord
Sandra Wolf / Süd
Großveranstaltungen
Tim Germann
Organisatorische Leiter
Otto Hinzmann / RDE
Stefan Denschstädt / Dithmarschen
Thomas Neuß / Steinburg
Tim Germann / Pinneberg
Gesundheitsmanagement
André von Glischinski
Beschwerdemanagement
Thomas Neuß
• Evidenzbasierte Kriterien für die
Patientenversorgung halten auch in
der Präklinik Einzug, erste Projekte
wie die Schmerzstudie oder FITTStemi analysieren die Qualität der
Prozesse und der Ergebnisse.
• Basis hierfür waren die einheitliche
Beschreibung der Abläufe im Betrieb
der Rettungswachen in allen Kreisen
der RKiSH durch das Qualitätsmanagement und die stetige Fortentwicklung in Audits und Qualitätszirkeln. Insbesondere die Umsetzung
der gesetzlichen und behördlichen
Vorgaben hat auch laut externen
Prüfungen ein sehr hohes Niveau
erreicht.
<<<<
Public Relations
Christian Mandel
NewsDesk
Tilo Fritz
IT Management
Horst Wittgrefe
Unsere Unternehmensstruktur
Stand – August 2013
Seite 6 | RKiSH News 04 | September 2013
Aus dem Ȁrztlichen
Beauftragten« wird
der Ȁrztliche Leiter
Rettungsdienst«
Die bisherige Bezeichnung
Ȁrztlicher
Beauftragter«
(Dr. Achim Marx) wird geändert in »Ärztlicher Leiter Rettungsdienst«. Damit wird der
besondere Stellenwert dieser
Funktion­betont und eine eindeutige Zuständigkeit für die
im Notfallsanitätergesetz beschriebenen Aufgaben eines
ärztlichen Leiters deutlich gemacht. Das Gremium der ärztlichen Leiter der Kreise besteht
weiter fort und wird als strategische, beratende Instanz direkt bei der Geschäftsführung
angesiedelt.
Die Abteilung E&O
wird in »Einsatzdienst«
umbenannt
Die Abteilung E&O stellt sich
derzeit neu auf. Mit dem steigenden Einsatzvolumen, dem
Notfallsanitätergesetz
etc.
kom­men­ zahlreiche Anforderungen auf den Einsatzdienst
zu. Die Abteilung E&O führte
bisher den Begriff Organisation im Titel und sie wird auch
weiterhin den Einsatzdienst
organisieren. Sie tut dies allerdings mit einem klaren Fokus auf die einsatztaktischen
Belange bis hin zum GröNo
und der Vorhalteplanung. Um
ihren Fokus zu betonen, wird
sich die Abteilung umbenennen. Der Begriff Organisation
wird zukünftig als die unternehmensübergreifende Arbeit
an der Struktur-, Prozess- und
Ergebnisqualität verstanden.
Der RKiSH ist es bisher gelungen, auf
die gestiegenen Anforderungen flexibel zu reagieren. Die RKiSH hat jedoch noch einen höheren Anspruch
an sich: Sie will die präklinische Versorgung der Zukunft mit gestalten.
An vielen Stellen in der RKiSH wird
an solchen Themen gearbeitet und
das soll auch so bleiben: Die Unternehmensplanung analysiert die Änderung der Umfeldfaktoren, speziell
der rechtlichen sowie politischen
Entscheidungen und gibt die strategische Richtung vor. Die Abteilungen
arbeiten an Entwicklungsprojekten,
wie SiD am Innovations-RTW. Die
RDA setzt neue Maßstäbe im Bereich
des Simulationstrainings.
Die neue Abteilung Organisation
und Entwicklung wird die taktische
Umsetzung unterstützen und ergänzen. Sie hat als Fundament das Team
Qualitätsmanagement, das die Zuverlässigkeit der Prozesse im Unternehmen gewährleisten und weiterentwickeln wird.
Auch der ärztliche Leiter, dessen
Stellenwert für die Entwicklung der
medizinischen Qualität durch das
Notfallsanitätergesetz nochmals unterstrichen wurde, ist Teil der neuen
Abteilung. Gemeinsam mit der weiter eigenständigen RDA und dem
Projektleiter Algorithmen wird er an
der Optimierung der Versorgung der
Patienten arbeiten.
Ein wesentliches Element ist das Projektmanagement, in dem zukunftsweisende Vorhaben initiiert und gefördert werden. Diese werden in der
Abteilung gebündelt zu einem umfassenden Konzept der Notfallversorgung der Zukunft mit allen Aspekten,
wie z.B. der Verknappung der ärztlichen Ressource, dem überproportionalen Anstieg des Krankentransportaufkommens, der Qualifikation des
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Notfallsanitäters etc. Gleichzeitig gilt
es, hierfür Partner zu gewinnen, die
in der Forschung und Lehre oder anderen Innovationsprojekten ein gemeinsames Interesse mit uns haben.
Alle diese Herausforderungen sind im
Sinne klassischer Organisationsentwicklung nur zu bewältigen, wenn
sich auch die Form der RKiSH ihren
Aufgaben entsprechend wandelt und
die Menschen, die in ihr arbeiten, einen Raum für ihre Fähigkeiten und
Bedürfnisse finden.
Es gibt sie also nicht, die Organisation.
Gerade in einem Hochrisikobereich
wie dem Rettungsdienst muss hohe
Zuverlässigkeit im täglichen Einsatz
erreicht werden und hierfür müssen
optimale Bedingungen im Unternehmen geschaffen werden.
Die Anpassung an die geänderte Lage
muss ständig neu geschehen. Die Dynamik des Umfelds der RKiSH macht
einen ständigen Prozess des Organisierens erforderlich, um der Entwicklung möglichst einen Schritt voraus
zu sein oder dort, wo dies nicht möglich ist, mit einer ausreichenden Reserve und gemeinsamer Achtsamkeit
flexibel reagieren zu können. Dieses
Ziel setzt sich »Organisation und
Entwicklung«.
Tim Tiemann
ist Leiter der neuen
Abteilung Organisation
und Entwicklung.
Der moderne
Dispositionsvorgang
Anja Harris, Sven Ohrem
Elmshorn – Disponenten in modernen
regionalen Leitstellen verwenden
komplexe technische Leitstellensysteme zur Planung und Koordination von
Notfalleinsätzen und zur Berücksichtigung und Visualisierung von zur Lagebewältigung verfügbarer Ressourcen.
Eine große Anzahl an Einsatzmitteln
wird mit Hilfe von mehrdimensionalen Auswertungen disponiert und
dank GPS-Ortung können Anfahrtszeiten nun auch in Echtzeit berechnet
werden.
Der Disponent einer modernen Leitstelle verfügt über eine Vielzahl von
technischen Möglichkeiten, die ihn
bei der Disposition von Einsatzmitteln
unterstützen. Die Abfrage der NotrufInformationen erfolgt nach einem
standardisierten Verfahren und beinhaltet auch erste Anweisungen für den
Notrufteilnehmer zum Beispiel zur
Durchführung einer Laienreanimation oder anderen lebensrettenden
Sofortmaßnahmen. Gleichzeitig achtet
der Disponent auf Qualitätskriterien,
zum Beispiel auf die Dauer der Abfrage, die Entscheidungszeit und die Einhaltung gesetzlich festgelegter Hilfsfristen.
Nach Festlegung des Alarmierungsstichwortes schlägt das Leitstellensystem die geeigneten Einsatzmittel gemäß den hinterlegten Alarm- und
Ausrückeordnungen, sowie der derzeitigen GPS-Position und Statusmeldung
des Einsatzmittels vor. Der Disponent
kann den Einsatzmittelvorschlag sofort annehmen und eine Alarmierung
auslösen. Er kann aber auch Änderungen vornehmen, sollten in der Zwischenzeit weitere Erkenntnisse vorliegen, die den Bedarf verändern. Detaillierte Statusinformationen der Ein-
satzmittel sind dabei für den Disponenten von großer Bedeutung, um die
Verfügbarkeit und den Einsatzwert berücksichtigen zu können. Bis zur Einführung des Digitalfunks wird die
Funktionsfähigkeit der GPS-Ortungssysteme allerdings eingeschränkt sein.
Mit dem Digitalfunk erhofft man sich
ein stabileres System zur Ermittlung
und Übertragung der Ortungsdaten.
Der Disponent alarmiert und überwacht das Ausrücken des taktisch
günstigsten Einsatzmittels. In Schleswig-Holstein ist den Leitstellen die
Nächste-Fahrzeug-Strategie als alleinige Dispositionsstrategie für Notfälle in
der Vereinbarung von Eckpunkten zur
Umsetzung der Vereinbarungslösung
im Rettungsdienst Schleswig-Holstein
nach Par. 8a des Rettungsdienstgesetzes zwischen Kosten- und Rettungsdienstträgern vorgegeben. Für die
meisten anderen Bereiche ergibt sich
die Nächste-Fahrzeug-Strategie ebenfalls – wenn nicht aus gesetzlichen,
dann aus medizinischen Erfordernissen.
Der zeitrelevante Dispositionsvorgang
betrifft nicht nur das dem Routing zugrunde liegende Straßennetz, sondern
muss wegen des Vergleichs einer Vielzahl von Einsatzmitteln diverse weitere Kriterien beinhalten, die sich aus
der Verfügbarkeit der und den Zugriffsmöglichkeiten auf die Einsatzmittel ergeben. Dies beinhaltet auch
immer den Blick auf Dienstanweisungen, Betriebsvereinbarungen und Arbeitsschutzbestimmungen des Einsatzdienstpersonals. So ist ein Fahrzeug
mit Status 1 (Fahrzeug auf Funk frei)
oder 3 (auf dem Weg zum Einsatzort) oftmals schneller, als ein sich in der Nähe
befindendes Fahrzeug mit Statusmeldung 2 (Fahrzeug frei und auf der Wache).
Zusätzlich werden auch soziale Faktoren, wie zum Beispiel Dienstzeitenden,
Pausen und Wachen- bzw. Fahrzeugrotationen in Betracht gezogen.
Über diese Funktionalität lässt sich
auch der optionale Vorschlag zur Mitalarmierung von First-Responder-Einheiten im Falle einer berechneten
| Seite 7
Hilfsfristüberschreitung der primären
Rettungsmittel oder generell bei einem Zeitvorteil gegenüber dem Rettungsdienst realisieren. In der Regel
werden in den Leitstellen auch Einsatzmittel fremder Leitstellenbereiche
mit berücksichtigt. Leitstellenfremde
Einsatzmittel erhalten aufgrund der
notwendigen Übergabezeit und der
daraus resultierenden Verzögerung der
tatsächlichen Alarmierung einen
Punktwertabzug oder anders gesagt
einen »Zeitaufschlag«.
Der Leitstellendisponent muss also
eine Vielzahl von Auflagen, Dienstanweisungen und technischen Vorgaben
berücksichtigen, welche den Dispositionsvorgang beeinflussen. Die automatische Berücksichtigung dieser
Faktoren im Einsatzlenkungssystem
ist zwar sehr komplex, aber auch wesentlich effektiver. Eine hohe Erwartungshaltung der Bevölkerung sowie
gesetzliche Qualitätsvorgaben für die
Beschäftigten und die Patienten haben
hier einen klaren Einfluss auf die tägliche Leitstellenarbeit genommen.
Der Grad an Komplexität macht es für
alle am Prozess Beteiligten schwer das
Gesamtsystem transparent zu durchblicken – dieser Beitrag soll daher ein
wenig Licht ins scheinbare Dunkel der
Disposition bringen. Noch besser ist
natürlich, man erlebt den Prozess der
Notrufabfrage und Disposition in der
Leitstelle selbst. Koordiniert über den
jeweiligen Wachenleiter und im Zusammenwirken mit E&O sind kurze
Hospitationen in der Leitstelle möglich.
Anja Harris
ist Mitarbeiterin der
KLRS West.
Sven Ohrem
ist Mitarbeiter der
Rettungswache Felde.
Seite 8 | RKiSH News 04 | September 2013
www.rkish.de
| Seite 9
Personalmangel im Gesundheitswesen
»(k)ein Notfall für die RKiSH?«
»Von der Leyen unterzeichnet Arbeitsabkommen in Spanien« – »SH: Mehr freie Lehrstellen
als Bewerber« Was bedeuten diese Schlagzeilen für einen mittelständischen kommunalen
Rettungsdienst wie unseren? Im Rahmen ihres Studiums der Gesundheitsökonomie haben sich
unsere Mitarbeiter Stefanie Koopmann (RW Uetersen), Antje Lange (RW Eckernförde) und Sven
Ohrem (RW Felde) mit den Herausforderungen des Personalmarketings beschäftigt­.
Sven Ohrem
Spätestens seit dem Jahr 2010 wird die Diskussion um
die Folgen der demografischen Entwicklung für den
Rettungsdienst auch in der RKiSH flächendeckend und
hierarchieübergreifend geführt. Das wachsende Durchschnittsalter der uns anvertrauten Bevölkerung lässt sich
für jeden Mitarbeiter an jährlich steigenden Einsatzzahlen ablesen, die Rettungsmittelvorhaltung wird laufend
angepasst und auf mancher Wache wird vorübergehend
zusammengerückt, um für neue Mitarbeiter Platz zu machen.
Steigende Einsatzzahlen treffen auf verschärftes Marktumfeld
Im Rahmen seiner Masterthesis hat unser Controller
Michael Scheffler im Jahr 2010 in einer wissenschaftlichen Untersuchung prognostiziert, wie sich die veränderte Einwohnerstruktur Schleswig-Holsteins auf die
Einsatzzahlen der RKiSH auswirkt. Diese Daten wurden
gemeinsam mit dem Gutachter der Firma Forplan einer
fiktiven Fahrzeugvorhaltung bis ins Jahr 2025 zu Grunde
gelegt. Unter Berücksichtigung der Austrittsfluktuation
ergibt diese Berechnung den strategischen Personalbedarf der RKiSH. Ergebnis: Steigerung der Einsatzzahlen
um deutlich über 25% (2010 –2025) und ein zusätzlicher
Bedarf von über 500 Mitarbeitern!
Aus Unternehmenssicht verschärft sich die Brisanz dieser
Zahlen, wenn man in die Überlegungen einbezieht, wie
der Personalbedarf im gesamten Gesundheitswesen steigt
und was das für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt der
nächsten ca. 20 Jahre bedeutet.
Eine Pyramide steht Kopf
Und noch ein aus der öffentlichen Diskussion bekannter
Faktor verschärft die Situation: Es gibt nicht nur immer
mehr Alte, sondern auch zunehmend weniger Junge.
Daten des statistischen Bundesamtes bestätigen den bundesweiten Trend auch für das Einsatzgebiet der RKiSH:
Bereinigt um die Auswirkung der Schulreform sinken
die realen Absolventenzahlen mit mittlerer oder höherer Schulbildung seit 2008. Hinzu kommen Herausforderungen aus dem Generationenmodell: Da rüttelt jetzt
– salopp formuliert – die Generation Y (sprich englisch:
»Why?«) an den Türen der Betriebe, stellt Bedingungen
und wird heftig umworben.
Für die RKiSH bedeuten diese Umfeldveränderungen,
dass die Maßnahmen des Personalmarketings weiter intensiviert werden müssen. Zu diesem Zweck haben wir
ein Personalmarketingkonzept für die RKiSH erarbeitet.
Die Untersuchung beschränkte sich dabei nicht nur auf
die Kommunikationsinstrumente zur Ansprache zukünftiger Mitarbeiter, sondern beschäftigte sich auch mit
der Employer Brand, also der Frage, welche Alleinstellungsmerkmale die RKiSH besitzt und mit welcher Arbeitgeberidentität die RKiSH am Arbeitsmarkt auftritt.
Die Ergebnisse werden mit der Leitungsrunde erörtert.
Daraus konkret abgeleitete Maßnahmen werden Anlass
bezogen – auch hier im Newsletter – vorgestellt.
Sven Ohrem
ist Mitarbeiter der
Rettungswache Felde.
Karriere-Website der RKiSH
Hoher Personalbedarf, demografische Entwicklung,
das neue Berufsbild Notfallsanitäter…
Angela Hoyer
Grund genug, konkret zu handeln. Die Herausforderung
war angenommen. Möglichst schnell sollten die Fragen
beantwortet werden: Wie erhöhe ich die Anzahl der geeigneten Bewerber? Wo finde ich unsere zukünftigen
Mitarbeiter? Wie können wir auf das neue Berufsbild
aufmerksam machen und zeigen, dass wir mit unserer
Akademie darauf optimal vorbereitet sind? Was haben
wir als RKiSH zu bieten? Was erwarten wir von unseren
Nachwuchskräften?
Die Idee einer Online-Kampagne zum Notfallsanitäter
war geboren! Es sollte eine Karriere-Website entstehen.
In engagierter Projektarbeit sind in den darauffolgenden
Wochen konkrete Maßnahmen zur Umsetzung ergriffen
worden. Begonnen haben wir mit der Recherche nach
den richtigen Themen. Unterstützt haben uns dabei die
so genannten Markenbotschafter des Unternehmens:
Mitarbeiter und Auszubildende der RKiSH. Sie hatten
die Gelegenheit, in Interviews ihre »Geschichten« zu
erzählen, und wir haben aufmerksam zugehört. Daraus
sind schließlich Texte entstanden. Ein Fotoshooting rundete die Aktion ab. Parallel dazu wurde die Ideenskizze
der Karriere-Seite entwickelt und ein Designentwurf angefertigt. Texte mussten abgestimmt, korrigiert und autorisiert werden. Die Programmierung und Befüllung der
neuen Seite startete. Abnahme des zusätzlichen OnlineAngebotes der RKiSH war schließlich Ende August. Wir
sind stolz darauf und gleichzeitig beeindruckt, welches
Ergebnis wir dank der großartigen Unterstützung unserer Mitarbeiter erreicht haben. Schauen Sie selbst:
www.rkish.de/karriere
Der dargestellte Prozess der Karriere-Seite ist nur ein
Schritt von vielen, um auf die – auch im Artikel zum
Personalmarketing dargestellten Aspekte – einzugehen.
Wir halten Sie auch in Zukunft auf dem Laufenden, was
in der RKiSH passiert.
Angela Hoyer ist Leiterin der
Abteilung Personalmanagement und
Unternehmenskommunikation an unserem
Verwaltungsstandort Pinneberg.
Seite 10 | RKiSH News 04 | September 2013
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| Seite 11
personalentscheidungen
Ergebnisse Mitarbeiterbefragung
Wie in den vorangegangenen RKiSH-News berichten wir auch in dieser Ausgabe über
die umgesetzten Maßnahmen aus den Handlungsfeldern der Mitarbeiterbefragung.
Auszubildende 2013
Hier geht es speziell­um den Fragenblock zum Vorgesetztenverhalten der Wachenleiter.
Mirko Venzke
Die Ergebnisse zeigten größtenteils erfreuliche Rückmeldungen, wie etwa zu einem allgemein respektvollen Umgang untereinander (94% Zustimmung), zur guten Organisation der Rettungswache (91% Zustimmung) oder
dem Durchführen der Mitarbeitergespräche mit hinreichend Feingefühl (89% Zustimmung). Aber auch kritische Anmerkungen wurden thematisiert.
Daraus ergaben sich die Handlungsfelder »Feedback
WL«, »berufliche Entwicklung«, »Bekanntmachung Vorschlagswesen« sowie eine Wertschätzungskomponente.
Interessanterweise stehen die ersten drei Handlungsfelder in einer gegenseitigen Wechselbeziehung zueinander.
Betreibt man ein konsequentes Feedback, wird dadurch
gleichzeitig die berufliche Entwicklung gefördert und die
Wertschätzung zum Ausdruck gebracht. Auch kritisches
Feedback ist hierbei eine Form der Wertschätzung. Wenn
Menschen nicht erfahren, was sie gut machen oder wie
sie ihre Arbeitsleistung verbessern können, werden sie
folglich keinen Anreiz für sich erkennen können, warum sie ihr Verhalten verstärken bzw. ändern sollen. Ein
Mitarbeitergespräch ohne konkretes Feedback wirkt somit wie Boxsparring ohne Partner. Nur das Feedback des
Partners hilft zu erkennen, wie man auf andere wirkt.
Darauf aufbauend haben wir alle Wachenleiter gebeten,
uns eine Rückmeldung über ihre individuell umgesetzten Handlungsfelder zu geben.
Ein Feedback zur Arbeitsleistung wird regelmäßig und
zu verschiedenen Gelegenheiten erteilt und angeboten.
Wenn auch nicht zwingend damit verbunden, hat sich
das Jahresmitarbeitergespräch als zentrales Mittel für die
klassischen Feedback-Gespräche herausgestellt. Dennoch
können (und werden) sie zu jeder anderen Zeit ebenfalls
geführt. Es verläuft dabei in beide Richtungen. Nicht nur
Mitarbeiter erhalten Rückmeldungen zu ihrem Verhalten auf der Wache und ihrer geleisteten Arbeit, sondern
auch Wachenleiter. Streng nach dem Vier-Augen-Prinzip
geht der Austausch über die gewöhnlichen Abläufe hinaus und betrifft genauso die Tätigkeit als Funktionsträger,
das Engagement in Projekt- und Arbeitsgruppen sowie
das allgemeine Sozialverhalten. Wachenleiter suchen
aktiv das Gespräch, binden ihren Stellvertreter mit ein
oder organisieren spezielle Kommunikationsplattformen
mit den Schwerpunkten Teamarbeit, Vertrauen, Respekt,
Kommunikation und Weiterentwicklung.
Die berufliche Entwicklung wird in vielerlei Hinsicht
gefördert. Je nachdem welche Stärken (Fähigkeiten bzw.
Fertigkeiten) und beruflichen Neigungen Mitarbeiter besitzen, werden ihnen erweiterte, veränderte oder neue
Aufgabenfelder nähergebracht. Sei es aufgrund von internen Stellenanzeigen, neuen /veränderten Arbeitsbereichen oder künftigen Anforderungen (z.B. Berufsbildreform Notfallsanitäter). So konnten Rettungsassistenten
ihre Tätigkeit erfolgreich ausweiten und sich neuen/erweiterten Arbeitsfeldern widmen. Dabei handelt es sich
um die Ausbildung unserer Nachwuchskräfte, dem Thema Medizinprodukte, Desinfektion & Hygiene, Gesundheitsmanagement, Arbeitssicherheit, rettungsdienstliche
Lehre, Unternehmenskommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Einsatztaktik bei größeren Notfällen, Stressbewältigung, Qualitätsmanagement und andere Betätigungsfelder mehr. Weitere Unterstützungsmaßnahmen
werden durch berufsbegleitende Angebote am Arbeitsplatz umgesetzt. Das betrifft u.a. die inzwischen sehr
umfangreiche Projektarbeit im internationalen Kontext
(Austauschprogramm Finnland), in der Netzwerkarbeit
(Kooperationsprojekte mit befreundeten Dienstleistern
wie Kliniken, niedergelassenen Ärzten, Pflegeheimen
etc.), in der generationengerechten Weiterbildung (Projekt Wissenstransfer), in der Einrichtung eines DV-gestützten Berichtssystems für kritische Zwischenfälle
(Projekt CIRS), in der Gefahrenabwehr (Projekt CBRN)
und vielen mehr. Hier bauen engagierte Kollegen Fähigkeiten aus und erweitern ihr individuelles Kompetenzprofil. Aber auch das Delegieren von Zusatztätigkeiten
an der Wache dient der beruflichen Entwicklung ebenso wie die Unterstützung bei der regionalen Einsatzbereichsveränderungen und der Arbeitszeitflexibilisierung.
Die Mitarbeiterwertschätzung ist in der RKiSH eine fest
integrierte Konstante. Sie ist nicht nur in der Unternehmensphilosophie verankert, sondern wird sowohl organisatorisch als auch individuell aktiv gelebt. Auf den
Wachen können wir dazu über eine Reihe verschiedener Formen berichten. Wie bereits zuvor erwähnt übernehmen die Feedback-Gespräche zwischen Wachenleiter und Mitarbeiter eine besonders wichtige Rolle. Aber
auch die Bereitstellung von Mitgestaltungsmöglichkei-
ten, Kommunikationsmitteln (Morgen-Briefings, Büro
der offenen Tür, Wachen-Stammtische etc.), Organisation von gemeinsamen Veranstaltungen (Fahrradtouren, persönliche Anerkennung, Wachenessen, Jubiläen,
Wachenausflüge, Grill­
abende, Weihnachtsfeiern etc.),
Gesundheitsförderung und Förderung der Work-LifeBalance führen zu einer hohen Mitarbeiterzuwendung
seitens der Wachenleiter.
Vorschläge aus der Belegschaft werden grundsätzlich
von den Wachenleitern unterstützt und begleitet. Anhand ihrer umfassenden Sicht auf die strukturellen Wirkungszusammenhänge, setzen sie ihre Kenntnisse ein,
um eine hilfreiche Beratung anzubieten, die bspw. die
administrativen Prozesse erleichtert. Außerdem werden kooperative Verfahren zusammen mit anderen Rettungswachen ermöglicht und Redundanzen vermieden.
Insgesamt hat sich eine Arbeitsroutine entwickelt, die
den Abteilungen gute Ideen und Anreize für Verbesserungen liefert. Die an die Jahreszeiten angepassten Decken (Sommer- und Winterdecken), Formulare für die
Büroorganisation oder die demnächst in Serie gehenden
Infusionsetiketten sind nur einige Beispiele.
Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung zeigen die Dinge im Unternehmen aus Sicht der Einsatzdienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. So konnten Schwächen identifiziert und Stärken ausgebaut werden. Dennoch ist der
Entwicklungs- und Verbesserungsprozess nicht zu Ende,
denn er ist niemals zu Ende.
Wir begrüßen unsere neuen Nachwuchskräfte in
der RKiSH und wünschen viel Erfolg für die Ausbildung.
> Carstensen Vivienne, Dewitz Joschi, Dietz Elena,
Heitmann Nadine, Hollander Knud, Klinck Florian, Kramer
Imko, Latta Timo, Lucht Oliver, Paulsen Keike, Petermann,
Joschua, Sittig Jemima-Larissa, Theel Nadine, Timm Asa,
Voss Florian
Außerdem haben Lucie Schlafke und Nico Sonack am
1. September im 2. Ausbildungjahr anfangen. Auch
hier gilt ein herzliches Willkommen und viel Erfolg!
Neben den angehenden Rettungsassistenten und
-assistentinnen begrüßen wir außerdem unsere
Auszubildende in der Verwaltung, die den Beruf
der Bürokauffrau bei uns erlernt, Frau Johanna
Nawrot. Auch ihr wünschen wir viel Erfolg für die
kommenden drei Jahre!
SbE-Peer
Über eine interne Stellenausschreibung haben wir
nach weiteren SbE-Peers gesucht. Nach erfolgtem
Auswalverfahren begrüßen wir Janina Henschke,
Björn Jedamski, Karsten Willer und Malte Kleist im SbETeam und wünschen viel Erfolg bei der Ausübung der
neuen Funktion.
Wachenleitung
Westerdeichstrich
Der Wachenleiter der Rettungswache Westerdeichstrich lässt seine Tätigkeiten zurzeit ruhen. Herr Björn
Cub übernimmt übergangsweise die kommissarische
Wachenleitung.
Mirko Venzke ist Mitarbeiter
im Bereich Personalwirtschaft
an unserem Verwaltungsstandort
Pinneberg.
Seite 12 | RKiSH News 04 | September 2013
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Zweiter Jahrgang beendet
Rettungsassistentenausbildung
mit dem Staatsexamen an der Rettungsdienst-Akademie
Es ist bereits der zweite Jahrgang Auszubildender, welcher nach der Gründung
der Rettungsdienst-Akademie 2009 seine
Ausbildung bei RKiSH gGmbH abschließt.
Tilo Fritz
19. Juli, Heide – Insgesamt 18 Auszubildende, drei von ihnen vom
Rettungsdienst des Kreises Nordfriesland, absolvierten in den vergangenen drei Jahren rund 880
Ausbildungsstunden in Theorie und
Praxis an der Rettungsdienst-Akademie. Dabei setzt die Rettungsdienst-Akademie konsequent auf
Simulation. Hierfür steht modernste
Patientensimulationstechnik im Simulationsraum sowie eine 142 qm
große Trainingshalle, in welcher
auch komplexe Unfallszenarien realitätsnah nachgestellt werden können, zur Verfügung. Ergänzend kamen 480 Stunden Praktikum in verschiedenen Abteilungen – wie Anästhesie, Notfallaufnahme, Kinderoder Intensivmedizin – in Krankenhäusern hinzu.
Ein Ziel des Ausbildungskonzeptes
der Rettungsdienst-Akademie ist
es, die Ausbildung zum Rettungsassistenten auf qualitativ höchstem
Niveau, über das gesetzliche Maß
hinaus, anzubieten. So dauert die
Ausbildung nicht wie gesetzlich vorgesehen zwei, sondern drei Jahre.
Eine weitere Besonderheit ist es, dass
die Auszubildenden die Ausbildung
nicht wie üblich selber finanzieren
müssen, sondern vom ersten Tag an
bei der RKiSH als Auszubildende angestellt sind und eine Ausbildungsvergütung erhalten.
»So ist es möglich, dass die Auszubildenden eine große Handlungskompetenz erwerben, da sie fast vom
ersten Tag an auch praktisch unter
Anleitung eines Lehrrettungsassistenten auf den Rettungswachen ausgebildet werden. Dies stellt den größten Teil der Ausbildung dar.« so der
Leiter der Rettungsdienst-Akademie
Sascha Langewand.
Nach den letzten Prüfungen am
Freitag, 19. Juli 2013, gratulierte der
stellvertretende Geschäftsführer der
RKiSH, Jan Osnabrügge, den jungen Kollegen zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung, zu dem aus
seiner Sicht besten Beruf, den man
ergreifen kann. Mit Blick auf die zurückliegenden, anstrengenden Ausbildungsjahre sagte der stellv. Geschäftsführer »Ihre Aufgabe auf der
Straße und in den Wohnungen der
Menschen ist so verantwortungsvoll,
dass es einer guten Ausbildung bedarf. Sie haben sich dieser Herausforderung erfolgreich gestellt.«
Weiter wies Jan Osnabrügge auf die
körperlichen und auch psychischen
Belastungen hin, die der Beruf des
Rettungsassistenten mit sich bringt:
»Nutzen Sie die Angebote des Gesundheitsmanagements der RKiSH.«
Nach seiner kurzen Ansprache
übergab der stellv. Geschäftsführer
zusammen mit dem Leiter der
Rettungsdienst-Akademie, Sascha
Langewand, die Urkunden, mit der
Erlaubnis die Berufsbezeichnung
»Rettungsassistent« führen zu dürfen, an die Kollegen.
Von den acht Frauen und zehn Männern bestanden insgesamt 14 Auszubildende »ihr« Staatsexamen nach
drei anstrengenden Prüfungstagen,
an denen sie ihr theoretisches und
praktisches Wissen unter Beweis
stellen mussten.
H erzlichehn!!!
c
Glü ckwuns
Bestanden: 13 Rettungsassistenten nach der Urkundenübergabe.
Wir gratulieren unseren ehemaligen
Auszubildenden recht herzlich und
freuen uns, allen eine Übernahme
in ein festes Arbeitsverhältnis bei der
RKiSH anbieten zu können.
Jan Osnabrügge, stllv. Geschäftsführer der RKiSH, bei seiner Ansprache während der Feierstunde, die viele Angehörige, Freunde und Kollegen verfolgten.
Tilo Fritz ist Leiter des
Teams NewsDesk
Mit kleinen Aufmerksamkeiten bedankten sich die ehmaligen Auszubildenden beim Team der RDA.
Seite 14 | RKiSH News 04 | September 2013
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Im Westen viel Neues
Jan Osnabrügge / 26. Juni 2013
Am 26. Juni hatten Dr. Achim Marx, Tim Tiemann,
Jan Noelle, Hans Rudolf Philippsen, Stefan Denschstädt und der Verfasser die Gelegenheit, im Kreis
Heinsberg und bei der Berufsfeuerwehr in Aachen
das sogenannte Telemedizinische Rettungsassistenzsystem TemRas zu begutachten. So konnten wir uns
vor Ort mit den Anwendern und in der TelenotarztZentrale in Aachen die Technik ansehen und mit den
Anwendern und den Projektverantwortlichen direkt
persönlich sprechen. Im Kreis Heinsberg führt die
gemeinnützige kommunale Gesellschaft RDHS den
Rettungsdienst im Auftrag des Kreises durch. Der
Rettungswagen der Wache Hückelhoven ist neben
weiteren anderen Rettungsdiensten in anderen Städten und Kreisen in Nordrhein-Westfalen (NRW) in
das TemRas Projekt eingebunden und mit der erforderlichen Technik ausgestattet worden.
Gabriele Schlüter, ärztliche Leiterin des Rettungsdienstes des Kreises Heinsberg sowie der stellvertretende Wachenleiter der Wache Hückelhoven, Dirk
Moll, standen uns dabei am Sitz der RDHS in Heinsberg bereitwillig und sehr offen Rede und Antwort.
Wir konnten uns erste Eindrücke über die Technik
und die Einsatzmöglichkeiten eines telemedizinischen Rettungsassistenzsystems in einem RTW der
Teilnehmer TemRas
RDHS verschaffen. Zu Testzwecken wurde sogleich
auch eine erste Verbindung zur Telenotarztzentrale
aufgebaut und die Verbindungsqualität getestet.
Vergleichbar mit dem Ausbau eines T-RTW der
RKiSH verfügt ein TemRas-RTW über eine Kamera
im Patientenraum sowie über ein Übertragungssystem (Handynetz) für Bild- und Ton sowie diverse
Vitaldaten des jeweiligen Patienten in die Telenotarztzentrale. Dabei hat eine RTW Besatzung (selbstverständlich können auch Notärzte sich den Rat des
Kollegen einholen) die Möglichkeit, den Telenotarzt
für Nachfragen virtuell an die Einsatzstelle zu holen.
Dazu benötigt die Besatzung die Einwilligung des jeweiligen Patienten und ruft, sofern die Einwilligung
vorliegt, dann beim Telenotarzt an. Für die bestmögliche Verbindung sind im RTW gleich mehrere SimKarten verbaut und über ebenfalls mehrere auf dem
Dach montierte Antennen stellt eine spezielle Steuereinheit die jeweils beste Handyverbindung für den
Sprach- und Datenverkehr zwischen RTW und der
Telenotarzt-Zentrale her. Die Dachmontage ermöglicht dabei bessere Verbindungen und dient gleichzeitig der elektromagnetischen Strahlenhygiene
(EMV). Die Verbindungsanfrage muss immer von der
RTW-Besatzung ausgelöst werden. Der Telenotarzt
kann sich dabei zu keiner Zeit unangemeldet oder
unaufgefordert per Kamera in das Geschehen einschalten, dies ist aus guten Gründen technisch nicht
möglich. Big Brother bleibt also draußen. Ist dann
die Verbindung hergestellt, sieht der Telenotarzt
durch die Kamera in den RTW und kann über die
Telefonverbindung auch mit dem RTW-Team sprechen. Auf den Monitoren in der Telenotarzt-Zentrale
kann der Notarzt den Patienten und verschiedene
Vitaldaten des Patienten sehen. Mit einem mitgeführten Handy mit Kamera kann die Besatzung Medikamentenpackungen oder Arztbriefe rasch per
Aufnahme an den Telenotarzt senden.
In den Räumen der ehemaligen Leitstelle der Feuerwache 3 der Berufsfeuerwehr in Aachen stellte uns
Dr. Jörg Brokmann dann die Arbeit des Telenotarztes
in der Zentrale vor. In der Leitstelle lagen elektronisch für jeden RTW die jeweiligen Medikamentenlisten im EDV-System vor.
oben links: Überblick über die Einsatzmöglichkeiten eines TemRas verschaffen
oben rechts.: Übertragungssystem im TemRas-RTW
mitte links: Antennen auf dem Dach des RTW
mitte rechts & unten links: Monitore in der Telenotarzt-Zentrale
unten rechts: Medikamentenpackungen können per Handykamera rasch an den
Notarzt geschickt werden
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Seite 16 | RKiSH News 04 | September 2013
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gen hätten, Patienten auch mal ohne eine – eigentlich – erforderliche Maßnahme in ein Krankenhaus
zu befördern.
Thermodrucker
Der virtuelle Notarzt konnte somit immer auch gezielte Anweisungen für ggf. zu applizierende Medikamente geben. Anhand klarer Algorithmen wird
dabei die Zusammenarbeit mit den RTW-Teams sichergestellt. Dabei werden gemäß SAMPLER-Schema Kurzanamnesen erhoben und gemäß ABCDESchema Patienten beurteilt und versorgt. Hat der
Telenotarzt seinen virtuellen Einsatz abgeschlossen,
so sendet er der entsprechenden Besatzung ein (Einsatz-)Konsultationsprotokoll direkt in den Rettungswagen. Ein Thermodrucker erzeugt dabei einen gut
lesbaren Ausdruck der erfolgten telenotärztlichen
Behandlung für die Patien­
tendokumentation des
RTW-Teams.
oben: TemRas Anwendungsfälle, unten: TemRas Systemüberblick
Interessant war für uns ganz besonders eine Erkenntnis aus den Gesprächen: Durch den Einsatz
des Telenotarztes hat sich weder in der Stadt Aachen
noch in den beteiligten Kreisen etwas an den Notarztindikationslisten oder den Alarm- und Ausrückeordnungen der Notärzte verändert. Jeder Patient, der
nach den gültigen Indikationslisten in der ex-Ante
Betrachtung einen Notarzt gemäß Primäralarmierung benötigt, erhält den Notarzt auch weiterhin
alarmiert. Als wesentliches Instrument entwickelte
sich das TemRas Projekt aber für den Bereich der
unklaren Lagen konkret an der Grenze zur Nachalarmierung eines Notarztes. So konnten durch die
Telekonsultationen den Rettungsassistenten medizinische Ratschläge und Weisungen in unvergleichbar
rascher Zeit erteilt werden, die ansonsten entweder
einen tatsächlichen Notarzteinsatz – aus rechtlichen
Gründen – erfordert hätten oder die Besatzungen bei
einem Verzicht auf eine Nachalarmierung gezwun-
Die bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse mit
dem Telenotarztsystem führen schon in absehbarer
Zeit in der Stadt Aachen zu beachtlichen konkreten
Konsequenzen. So wird es vermutlich ab dem Jahr
2014 nicht zur Einrichtung eines zunächst geplanten
weiteren, 3. NEF in Aachen kommen, sondern es
soll die Einrichtung eines dauerhaft erreichbaren
Telenotarztsystems erfolgen (www.ratsinfo.aachen.
de/bi/allris.net.asp. – Suchwort Rettungsdienst bzw.
Vorlage – FB 37/0020/WP16). Dazu werden bis dahin
dann alle Rettungswagen in der Stadt Aachen mit
der notwendigen Kommunikationstechnik ausgestattet. Man geht in Aachen davon aus, mit dieser
Maßnahme eine leistungsfähige Antwort für die
qualifizierte Notfallversorgung in der Zukunft bei
stetig ansteigendem Einsatzaufkommen gefunden
zu haben. Durch den Einsatz des Telenotarztes können die vorhandenen, fahrenden Notarzt-Systeme
für die, einen leibhaftigen Notarzt tatsächlich nötig
habenden Fälle entlastet werden.
Wie die Entwicklung der Telemedizin in der Notfallrettung in Deutschland weiter geht, kann z. Z. noch
nicht gänzlich beurteilt werden. Wenn allerdings
schon Städte wie Aachen in Deutschland, die noch
keinen tatsächlichen Notarztmangel kennen, die
Einführung solcher Systeme planen, lohnt sich einer
weitergehende Auseinandersetzung mit dem System
auf jeden Fall. Durch das tatsächliche Kennenlernen
des Telemedizinischen Unterstützungssystems für
Rettungsassistenten und Notärzte in und um Aachen
gab es jedenfalls für die RKiSH in diesem Fall im
Westen viel Neues.
Jan Osnabrügge
ist stellvertretender
Geschäftführer der RKiSH.
Seite 18 | RKiSH News 04 | September 2013
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»Das fand ich super interessant!«
gruppen selbst ausgearbeitet und die
Ergebnisse vor der Klasse vorgetragen haben. Dabei ging es unter anderem um die linke und rechtsseitige
Herzinsuffizienz, die Exsikkose, die
Synkope und die Hypertone Krise. Referate halten konnte ich noch
nie richtig und werde es wohl auch
nie können . Zum Ende des Tages
schauten wir uns noch mehrere verschiedene EKG-Bilder an.
Am Freitag lernten wir einen für uns
neuen Dozenten kennen. Michael
Praetz ging mit uns das Thema »Bewusstsein und Bewusstseinsstörungen« durch. Wir sprachen über Ursachen von Bewusstseinsstörungen,
wie wir sie schnell erkennen, über
die Symptome und erste Maßnahmen.
Wochenchronik HERZANATOMIE
Stephen Kock / 12. August 2013
Heide – Wir begannen die Neue Woche mit der LEK 1. Nach knapp fünf
Jahren wieder einen Test zu schreiben, war ein für mich komisches
Gefühl. Ich war sehr aufgeregt und
leider auch recht unkonzentriert.
Danach nahmen wir die Anatomie
des Herzens durch. Dafür gingen wir
in einen der unteren Räume und
durften dort ein Schweineherz sezieren. Das fand ich super interessant!
Am Dienstag übten wir den ganzen
Tag in 2er Teams die Reanimation
am Erwachsenen, am Kind und am
Säugling. Wie anstrengend doch 15
min Reanimation sein können .
Der Mittwoch lief ähnlich ab. Dort
übten wir die ERC Reanimation mit
allem was dazu gehört. Dazu wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt
und haben uns ebenso selber in 2er
Teams zusammengefunden. Dann
übten wir unter genauer Beobach-
tung von Christina die Reanimation.
Auch vor anderen etwas vorzumachen, war nie so mein Ding, jedoch
war das gerade von Christinas Seite
aus sehr entspannt. Ich hätte mir nie
vorstellen können, dass man so viele
Sachen mit nur zwei Kollegen schaffen kann .
Der Donnerstag war dagegen eher
ein theoretischer Tag. Wir beschäftigten uns mit mehreren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die wir in Klein-
kam dann der eher theoretische Teil
bei Andreas. Dort beschäftigten wir
uns mit den verschiedenen Optionen
und Möglichkeiten des Zolls und
dem Medumat »Transport«.
Alles in allem war es ein sehr informativer und interessanter, aber auch
ein ziemlich anstrengender Tag. Vor
allem der Medumat hat es ziemlich
in sich. Ein Gerät, mit dem ich mich
bei nächster Gelegenheit mehr beschäftigen möchte.
Zusammengefasst, war es eine sehr
informations­reiche, aber auch ziemlich anstrengende Woche.
Ein weiteres Thema war das ZNS.
Genauer: die Physiologie und die
Anatomie. Auch an diesem Tag kam
es zur Kleingruppenarbeit. (Was sich
im Verlauf der Ausbildung bestimmt
auch noch des öfteren wiederholen
wird). Dabei beschäftigten wir uns
mit verschiedenen Krankheitsbildern, wie dem Apoplex, der Hypothermie / Hyperthermie, der Blutzuckerentgleisung und den Infektionen
des NS.
Der Samstag war eher ungewöhnlich. Wir lernten Andreas Kube und
Alexander kennen, die uns in die
MPG einwiesen. Wir wurden in zwei
Gruppen aufgeteilt. Ich war am Anfang bei Alexander, bei dem wir uns
mit dem Perfusor, der Krankentrage,
dem Tragestuhl und dem AED intensiv beschäftigten. Da noch genug
Zeit war, haben wir uns noch einen
RTW von innen angeschaut. Danach
Die Auszubildenden lernten eine Woche lang viel zum Thema »Herzanatomie«
Stephen Kock
ist seit August Auszubildender
an der Rettungsdienst-Akademie.
Seite 20 | RKiSH News 04 | September 2013
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Besuch des Landrates
zent aller Übertragungen vor. Es ist daher wichtig, dass
Einsatzkräfte sich nicht nur auf die automatische Berechnung verlassen, sondern auch Ortskenntnisse einbringen.
auf der Rettungswache Pinneberg
Am 09. Juli 2013 besuchte der Landrat des Kreises Pinneberg, Oliver Stolz, die
im November 2012 in Betrieb genommene Rettungswache der Kreisstadt.
Jan Heinrich
12. Juli, Pinneberg – Zusammen mit dem Investor, Joachim Neuhaus, führte der Wachenleiter der Rettungswache Pinneberg, Ralf
Rieckhoff, den Gast, begleitet von Katy Krause vom Hamburger
Abendblatt, durch die Rettungswache.
Beeindruckt zeigte sich Herr Stolz über die benötigte Anzahl an
Mitarbeitern auf der Rettungswache und über die geleisteten Einsätze im vergangenen Jahr. Außerdem wurden ein Rettungswagen
sowie die im Obergeschoss befindliche Verwaltung besichtigt.
Herr Stolz gewann einen sehr positiven Eindruck und bedankte
sich für die umfassenden Informationen der RKiSH.
Im Gespräch mit einer Reporterin: Wachenleiter Ralf Rieckhoff,
Investor Joachim Neuhaus und Landrat Oliver Stolz.
Jan Heinrich
ist Mitarbeiter der Rettungswache Quickborn und Mitglied
im Team PR.
Das eingebaute Navigationssystem führt die Rettungskräfte in den meisten Fällen direkt an den Einsatzort.
Bei der Adresseneingabe im ELDIS-Leitstellensystem
muss der Disponent allerdings sehr achtsam sein. Wird
eine Adresse zum Beispiel falsch eingegeben oder ohne
Zurücksetzung im System geändert, kann es sein, dass
die Koordinaten der Ortsmitte und nicht der eigentliche
Einsatzort an das Gerät gesendet werden. Dieser Fehler
wird derzeit von der Firma eurofunk, dem Lieferanten
des ELDIS, behoben.
Außerdem arbeitet das Landesvermessungsamt derzeit
an einer Erneuerung der Geobasisdaten im ELDIS, da der
Stand der amtlichen Karten auf dem Jahr 2007 beruht.
Als Zwischenlösung gleicht die KRLS West die bestehenden Daten basierend auf Meldungen der Kreisverwaltungen manuell ab und ergänzt diese. Langfristig ist aber ein
Plan zur regelmäßigen Erneuerung der Karten durch das
Landesvermessungsamt vorgesehen.
| Seite 21
Die FDM bzw. FDM.X – Module haben eine relativ hohe
Ausfallrate von 6– 8 Prozent. Als Redundanz wird im
ELDIS auf auf die Statusmeldungen der Einsatzfahrzeuge zurückgegriffen – diese Redundanz ist jedoch viel
weniger genau und erzeugt deutlich weniger gute Einsatzvorschläge. Derzeit wird geprüft, ob eine langfristige Umstellung auf das RescueTrack®-System der Firma
Convexis Sinn macht. Dieses System wird bereits von
den Rettungshubschraubern und einigen Rettungswagen in Schleswig-Holstein erfolgreich angewendet. Auch
die RKiSH setzt erste Einsatzfahrzeuge mit diesen neuen
Endgeräten ein. Die Datenübertragung erfolgt über eine
Abstützung auf mehrere Mobilfunknetze im GPRS und
ist dadurch wesentlich zuverlässiger. Die Funkbeauftragten werten die Ergebnisse des Versuchs mit RescueTrack®
laufend aus – Ergebnisse stehen noch aus.
Anja Harris
ist Mitarbeiterin der KLRS West.
GPS-Ortungssystem
Sachlagebericht
Seit 2007 werden im Einsatzgebiet der
Kooperativen Regionalleitstelle (KRLS) West
GPS-Ortungssysteme eingesetzt, um eine Ortung
von Einsatzmitteln in Echtzeit zu ermöglichen,
und um wertvolle Zeit bei der Disposition und der
Koordination von Einsatzmitteln zu sparen.
Anja Harris
Elmshorn – Alle Rettungsfahrzeuge im Zuständigkeitsbereich der KRLS West sind mit FDM (Funk-Datenmodul)
bzw. FDM.X-Endgeräten der Firma Swissphone­ausgestattet, über die der Empfang und das Senden von Daten
möglich ist. Das Funkmodul übermittelt Einsatzkoordinaten und Rückmeldungen über Positions- und Statusdaten, ermöglicht die Navigation und ermittelt voraussichtliche Fahrtzeiten in Echtzeit.
Auf der KRLS West laufen am Tag durchschnittlich
75.000 Datensätze aus diesem System auf. Ein Rettungsfahrzeug allein sendet 1.500 bis 2.500 Datensätze pro Tag.
Durch die regelmäßige GPS-Ortung kann der Disponent
im Leitstellensystem ELDIS schnell erkennen, welche
Fahrzeuge sich in der Nähe des Einsatzortes befinden.
Dadurch können sichere und zeitnahe Entscheidungen
getroffen werden.
Das System ermittelt geeignete Fahrzeuge nicht nur auf
Grund der Entfernung zum Einsatzort, sondern auch in
Anbetracht der jeweiligen Statusmeldungen der Fahrzeuge. So ist ein Fahrzeug mit Status 1 (Fahrzeug auf
Funk frei) oder 3 (auf dem Weg zum Einsatzort) oftmals
schneller, als ein sich in der Nähe befindendes Fahrzeug
mit Statusmeldung 2 (Fahrzeug frei und auf der Wache).
Das System ist so programmiert, dass es Statusmeldungen bei der Fahrtzeitenberechnung berücksichtigt.
Aufträge werden generell als normale Alarmierungstexte an die Fahrzeugbesatzung geschickt und eine zweite
Alarmierung wird dann mit GPS-Koordinaten an das
Endgerät gesendet. Der Zielpunkt wird genau übermittelt und über dieses erfolgt dann eine Navigationsberechnung. Bei der Funkübertragung kann es allerdings bedingt durch den Übertragungsweg manchmal zu Fehlern
kommen und Koordinaten können sich dadurch ungewollt ändern. Dies kommt derzeit bei ungefähr 0.01 Pro-
KLRS West mit Ortungssystemen
Seite 22 | RKiSH News 04 | September 2013
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Spenden­
aktion für
Mali
Stinkende Substanz in der
Eiderlandschule in Lunden
macht GroSSeinsatz von Rettungskräften erforderlich
33 betroffene Kinder, von denen sechs
vorsorglich ins WKK Heide transportiert
wurden, mehr als 100 Einsatzkräfte von
Rettungsdienst, Feuerwehr, THW und Polizei, eine Gesamteinsatzdauer von ca. vier
Stunden und eine Vielzahl an Einsatzfahrzeugen, darunter 12 Rettungswagen. Das
ist die Bilanz eines rettungsdienstlichen
Großeinsatzes in der Lundener Eiderlandschule am Mittwochvormittag.
Hans Rudolf Philippsen
Ich habe einen Freund, Jean Lieby,
der schon seit vielen Jahren für die
UNICEF, das ist die Kinderhilfsorganisation der vereinten Nationen, arbeitet.
Nachdem er einige Jahre ein Projekt
gegen Kinderhandel in Haiti leitete,
ist er seit 2012 im Senegal (Westafrika) eingesetzt. Hier hat er erhebliche
Kontakte zu Flüchtlingen aus Mali
und anderen afrikanischen Ländern,
die von gewalttätigen politischen
Unruhen betroffen sind.
Diesen Menschen fehlt es an nahezu
allem. Viele Hilfsgüter des täglichen
Bedarfs werden von verschiedenen
Hilfsorganisationen zur Verfügung
gestellt. Unter diesen Flüchtlingen
sind viele Frauen und Kinder, die
es unter schrecklichen Erlebnissen
geschafft haben, in den Senegal zu
fliehen.
Leider fehlen jedoch bei aller weltweiter Hilfs- und Spendenbereitschaft Kleidungsstücke für die
kleinen Kinder im Alter von bis zu
einem Jahr.
Am 28. April 2013 rief ich per E-Mail
alle Kolleginnen und Kollegen der
RKiSH dazu auf, wenn es möglich
ist, entsprechende Kinderkleidung
für diese armen Kinder zu spenden. Hierauf bekam ich viele Angebote, gebrauchte Kinderkleidung zu
spenden. Es gab Kollegen, die diesen
Aufruf über ihre facebookaccounts
weiterleiteten, sodass auch externe
Angebote gemacht wurden.
| Seite 23
Da diese Hilfeleistung ohne finanzielle Mittel stattfindet, wird der
Transport der Kleidung durch Jean
Lieby in der Form durchgeführt,
dass er immer, wenn er in Deutschland ist, einen Koffer voller Kinderkleidung mit nach Dakar nimmt und
dort persönlich an die entsprechende Einrichtung weitergibt. Es handelt sich hierbei um das »La Maison
Rosé«, in Dakar, das sich um Frauen
und ihre Kinder kümmert.
Bei den Bewohnern des Maison Rosé
handelt es sich um jugendliche Mütter, vergewaltigte Kinder und Mütter
in großer Not, die sich ohne diese
Hilfe nur kriminell oder durch Prostitution ernähren könnten. Durch
diese direkte Unterstützung besteht
für mich die Gewissheit, dass die
Spenden direkt dort ankommen, wo
sie auch gebraucht werden.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei
allen bedanken, die diesem Spendenaufruf gefolgt sind. Gerne nehme
ich noch weiterhin Kleidungsstücke
(nur für Kinder bis 1 Jahr) entgegen.
Hans Rudolf
Philippsen ist Leiter
der Abteilung Service
und Interne Dienstleistungen an unserem
Verwaltungsstandort
Heide.
Rolf Ruhnke / 16. August 2013
o: Jean Lieby mit einem Teil der Spenden.
u: Das »La Maison Rose« in Dakar kümmert sich
um Frauen und ihre Kinder.
»Ich möchte mich an
dieser Stelle bei allen
bedanken, die diesem
Spendenaufruf gefolgt
sind.«
Lunden – Unbekannte Täter hatten
vermutlich »Stinkbomben« im Gebäude geöffnet und somit bei den anwesenden Schülerinnen und Schülern Übelkeit und Erbrechen sowie
Kopfschmerzen ausgelöst. Anfangs
meldeten sich gut 20 Kinder mit den
beschriebenen Symptomen. Der
Einsatzleiter der Feuerwehr Lunden
löste daraufhin über die Leitstelle
West die nötige Alarmierung für
Großschadensfälle aus.
In einem nichtbetroffenen Areal der
Eiderlandschule wurden die betroffenen Schüler durch die alarmierten
Rettungsassistenten und Notärzte
untersucht und betreut. Hierzu dienten fünf Rettungswagen als Untersuchungsräume. Im weiteren Einsatzverlauf erhöhte sich die Zahl der
Betroffenen auf über 30. Ein Kinderarzt des WKK Heide wurde an die
Einsatzstelle gebracht und unterstützte die Untersuchungen. Sechs
Schüler wurden vorsorglich durch
den Rettungsdienst in das WKK Heide transportiert.
Als auslösende Substanz wird letztendlich Buttersäure vermutet. Eine
Probe wird bei der Feuerwehr Hamburg untersucht.
Rettungskräfte an der Einsatzstelle auf dem Schulhof.
Eingesetzte Einsatzkräfte:
• Rettungsdienst RKiSH
• Rettungsdienst Kreis Nordfriesland
• Einsatzleitdienst RKiSH (OrgL+LNA)
• A-Dienst RKiSH
• Pressebetreuung RKiSH
• FF Lunden
• Löschzug Gefahrgut Dithmarschen
• SEG dienstfreie Kräfte RKiSH
• SEG DRK Dithmarschen
• Polizei
• THW
Rolf Ruhnke ist
Mitglied des Teams PR
und Rettungsassistent
an der RW HanerauHademarschen.
Die Zufahrtsstraße zur Schule wurde zeitweise
gesperrt. Außerdem gab es einen Bereitstellungsraum für weitere Rettungskräfte an der L156.
Seite 24 | RKiSH News 04 | September 2013
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Spendenübergabe an den
ambulanten Kinderhospizdienst
Datenschutz was ist das?
Mark Rüdlin
Vor einigen Tagen besuchte ich eine
Wache. Dass es so etwas wie einen
Datenschutzbeauftragten gibt, war
den Anwesenden schon klar. Wer
das ist, war völlig unbekannt. Dass
ich das möglicherweise sein könnte, wurde mir erst nach einiger Zeit
abgenommen. Ich hatte nämlich
keinen Ausweis dabei. Mein Wissen
über interne Vorgänge deutete wohl
darauf hin, dass meine Behauptung
– ich sei der Datenschutzbeauftragte
der RKiSH – stimmen könnte. Solche Erlebnisse sind bedauerlich.
Datenschutz ist ein wichtiges Thema.
Es ist nicht der Kernbestandteil des
Rettungsdienstes. Doch ohne geht es
nicht. Grundkenntnisse in Bezug auf
die tägliche Arbeit sind unabdingbar.
Doch was ist mit obskuren Sonderfällen und Vorfällen, die nicht an der
Tagesordnung sind? Münze werfen
oder eine Entscheidung nach Bauchgefühl treffen ist eine Möglichkeit.
Für einen qualitativ guten Umgang
mit dem Thema spricht dies sicherlich nicht. Die nahe liegende Antwort lautet: fragen Sie den Datenschutzbeauftragten! Doch um diesen
fragen zu können, sollte man zum
einen um seine Existenz wissen und
zum zweiten wissen, wer denn nun
zu kontaktieren ist, wenn Fragen
unbeantwortet sind.
Vor zweieinhalb Monaten feierten viele Kolleginnen und Kollegen aller Versorgungsbereiche der Rettungsdienst-Kooperation
in Schleswig-Holstein ihr Sommerfest auf dem Gelände von
planet-alsen in Itzehoe. Neben Essen und Trinken, guter Laune
und guter Musik war das »Glücksrad« eine besondere Attraktion. Der erspielte Betrag wurde heute übergeben.
Der betriebliche Datenschutzbeauftragte hat vielfältige Aufgaben und
Gestaltungsmöglichkeiten.
Die wichtigsten, gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben sind:
- Hinwirken auf die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften
- Mitwirken bei datenverarbeitungs-
bezogenen Projekten
- Umfassende Einsichtsrechte in die EDV Prozesse des Hauses
- Überwachung der DV Programme
- Vorabkontrollen bei kritischer
Datenverarbeitung
- Vorschlagsrecht gegenüber der Geschäftsführung
- Verfügbar machen von
Verfahrensverzeichnissen
- Erstellen von Datenschutz- und Sicherheitskonzepten für die
Verwaltung von Patienten- und Mitarbeiterdaten
- Mitarbeit in einschlägigen
Gremien
- Beratung interner Gremien
- Erarbeitung von Dienstanweisungen
- Erstellung interner Handlungsleit-
fäden und Datenschutz
- Begleitung von Forschungsprojekten
- Routinekontrollen
- Mitwirken bei Kontrollen der Aufsichtsbehörde und: Mitarbei terinformation und Schulungen.
| Seite 25
Christian Mandel am 28. August 2013
Mein Name ist Mark Rüdlin.
Seit 2009 bin ich für die RKiSH
als Datenschutzbeauftragter tätig. Wenn Sie Fragestellungen
zum Thema Datenschutz und
Schweigepflicht haben, zögern
Sie nicht und kontaktieren Sie
mich. Sie erreichen mich unter
040 697972 80. Oder schicken
Sie mir eine E-Mail an [email protected]. Gerne
komme ich auch zu einer Wachenversammlung und stehe
für Fragen zum Thema in größerer Runde zu Verfügung.
Laden Sie mich ein!
Meldorf – Sichtlich erfreut waren die Koordinatorinnen
Manuela Nancekievill und Ellen Jansen des Freundeskreis Hospiz Meldorf e.V., als heute die Übergabe des Erlöses aus der Glücksradaktion des RKiSH-Sommerfestes
Anfang Juni in Meldorf erfolgte. Christian Mandel,
Teamleiter PR und Stefan Hardt, Rettungsassistent in
Eckernförde und Bassist der Band »Keelson« überbrachten 300 Euro für die Arbeit der gut 80 ehrenamtlichen
Mitarbeiter der Palliativ- und Hospizarbeit im Kreis Dithmarschen.
»Es ist eine gute Sache, die wir so unterstützenswert
fanden, dass wir als Musiker auf dem Sommerfest den
am Glücksrad erspielten Betrag kurzerhand verdoppelt
haben« sagte Stefan Hardt, Bassist der Band »Keelson«,
die bereits zum zweiten Mal nach ihrem Motto »Goodies
of Classic Rock« für musikalische Stimmung bei der
RKiSH sorgten.
Trösten, Zuhören, Spielen, Vorlesen, Fragen beantworten,
Ängsten Raum geben, Wut und Verzweiflung aushalten,
Raum für Gefühle und Fantasien geben, Abschiedsrituale anbieten und vieles mehr sind die Angebote des ambulanten Kinderhospizdienstes.
Christian Mandel
ist Teamleiter Public Relations und
Rettungsassistent im VB Steinburg.
»Wir möchten erreichen, dass Menschen ihre letzte Lebenszeit möglichst in vertrauter Umgebung, schmerzfrei
und von Angehörigen begleitet verbringen können« beschreibt Manuela Nancekievill die Hospizidee. In einer
24-Stunden-Erreichbarkeit kann sichergestellt werden,
dass immer jemand erreichbar ist. Die Hospizbewegung
ist inzwischen weit verbreitet und steht für einfühlsam
begleitetes und würdevolles Sterben.
»Die Kinderhospizarbeit erfordert in der Regel eine längere Vorlaufphase als bei Erwachsenen« erklärt Ellen
Jansen, die als ausgebildete Kinderkrankenschwester die
Familien in der Bewältigung von Schmerz, Trauer, Verzweiflung und Wut einfühlsam begleitet. 18 Fälle mit
Kindern gab es im vergangenen Jahr. »Wir planen den
Aufbau einer Kindertrauergruppe und hoffen, die letzten
organisatorischen Hürden in nächster Zeit bewältigen zu
können« berichtet die Expertin.
Spendenübergabe des Glücksraderlöses vom Sommerfest der RKiSH
(v.l.n.r.) Stefan Hardt, Rettungsassistent und Bassist von »Keelson«, Manuela
Nancekievill, Freundeskreis Hospiz Meldorf, Christian Mandel, Rettungsassistent und Teamleiter PR
Seite 26 | RKiSH News 04 | September 2013
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Richtfest der neuen Rettungswache
am Klinikum in Itzehoe
Einige Personen befanden sich bereits verletzt auf den
Gleisen und wurden durch die Feuerwehr betreut.
Unwegsames Gelände: Von diesem Punkt aus ging es zu Fuß auf die Eisenbahnbrücke.
GroSSübung auf der Eisenbahnhochbrücke Hochdonn
In der Nacht zum 25. August 2013 fand
auf der Eisenbahnhochbrücke eine
Großübung statt.
Die RKiSH war mit insgesamt 36 Einsatzkräften an dieser Übung beteiligt.
Jan Meuter
25. August, Hochdonn – Um 01:10 Uhr
wurden neben den Einsatzkräften
der RKiSH auch die Feuerwehren
aus Burg und Hochdonn, ein Löschzug des Katastrophenschutzes, die
Landes- und Bundespolizei, das
THW, die SEG des DRK Dithmarschen sowie das Notfallmanagement
der Deutschen Bahn alarmiert.
Für die RKiSH waren vier Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug,
der organisatorische Leiter Rettungsdienst, der leitende Notarzt, die Kollegen der Führungsunterstützung
sowie die Pressebetreuung vor Ort.
Zusammen mit den anderen Organisationen waren insgesamt 180 Einsatzkräfte beteiligt, denen sich folgendes Übungsszenario bot:
In der Lok einer Nord-Ostsee-Bahn
kam es zu einer Rauchentwicklung.
Daraufhin leitete der Zugführer eine
Schnellbremsung ein, setzte den
Notruf ab und wurde dann bewusstlos. Der Zug kam auf der Hochbrücke
über dem Nord-Ostsee-Kanal zum
Stehen. Bei der Schnellbremsung
werden 18 Personen verletzt. Unter
den Verletzten befanden sich leichtund schwerverletze Personen.
Zunächst bestand die Aufgabe der
ersteintreffenden Rettungskräfte der
RKiSH darin, die Lage zu erkunden
und eine sogenannte Sichtung im
Zug durchzuführen. Dabei wird jede
Person an der Unglücksstelle anhand der Schwere ihrer Verletzungen gemäß unseres Konzeptes für
größere Notfallereignisse (GröNo)
kategorisiert. Ziel war es hier alle
schwerverletzten Patienten herauszufiltern, um diesen schnell ein Rettungsmittel zur Verfügung zu stellen.
Im weiteren Verlauf wurde im Wendepunkt auf dem Weg zum Brückenkopf eine Verletztensammelstelle
eingerichtet. Hier wurden die betroffenen Patienten erneut gesichtet und
ihr Transport nach Dringlichkeit organisiert.
Um 03:50 Uhr wurde die Übung
durch die Übungsleitung beendet.
Die erste Auswertung nach Übungsende ergab Optimierungspotential
im Bereich der Einsatzstellenkommunikation sowie der Zusammenarbeit der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Insgesamt waren sich
alle Beteiligten einig, dass sich der
Übungsverlauf reibungslos gestaltete.
Das Klinikum Itzehoe baut als Investor für die RKiSH eine dem modernen Standard
entsprechende Wache. Am 16. August feierte das Unternehmen Richtfest des
Neubaus direkt am Klinikum Itzehoe. Die Rettungswache ersetzt die bisherigen
Räume aus den 70er Jahren.
Christian Mandel
Die langen Wegen erschwerten bei
dieser Übung die Rettung.
Der Pressesprecher der RKiSH bei einem Interview.
Die Verletzten wurden mit Rollwagen auf den
Gleisen zur Verletztensammelstelle transportiert.
16. August, Itzehoe – »Ich freue mich
über die Synergieeffekte aufgrund der
kurzen Wege zur Klinik und hoffe, dass
sich unsere Mitarbeiter in der neuen Wache wohl fühlen«, so der RKiSH-Geschäftsführer Michael Reis, »Der
Bau der neuen Wache ist nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Einsatzzahlen und der damit verbundenen höheren Zahl an Mitarbeitern,
auch in Itzehoe nötig geworden.«
»Für uns bedeutet der Neubau einen großen Schritt nach vorn. Die neue Rettungswache entspricht modernsten Standards und steht für die Qualität der
Daseinsfürsorge in unserer Region. Wir
freuen uns über die hervorragende Zusammenarbeit von Rettungsassistenten
und Ärzten zum Wohle der Bürger«, so
Krankenhausdirektor
Bernhard
Ziegler.
Die neue Rettungswache entsteht genau gegenüber dem bisherigen Gebäude. Sie wird entsprechend der
Anforderungen und des Einsatzvolu-
mens als Hauptrettungswache im
Kreis Steinburg gebaut. In der 400 m²
großen Fahrzeughalle haben neun
Krankentransport-, Rettungswagen
und Notarzteinsatzfahrzeuge Platz.
Für die gründliche Reinigung der
Einsatzfahrzeuge steht den Rettungsassistenten ein separater Waschplatz
zur Verfügung. Hinzu kommt ein
Aufenthaltsbereich mit angeschlossenen Büros. In den Räumen stellen
die Rettungsassistenten die Einsatzdokumentation fertig, rechnen die
Einsätze ab oder bestellen Medikamente und weiteres medizinisches
Material.
Die RKiSH-Mitarbeiter sind rund
um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für
die Menschen einsatzbereit. Wenn
sie nachts Pausen zwischen Einsätzen haben, stehen Ruheräume als
Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung.
Die RKiSH verfügt über insgesamt 31
Rettungswachen in den Kreisen
Dithmarschen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg, die
so positioniert sind, dass ein Ret-
tungswagen in der Regel innerhalb
von 12 Minuten bei allen Bürgern in
seinem Einsatzgebiet sein kann.
Im Kreis Steinburg betreibt das Unternehmen zusätzlich zu Itzehoe in
Glückstadt und Kellinghusen sowie
in Nordoe und Büchsenkate Rettungswachen. Besetzt sind alle Wachen mit mindestens einem Rettungswagen, der rund um die Uhr
einsatzbereit ist.
Ziel ist es, dass der Bau bis Jahresende fertig gestellt wird, damit die ersten Rettungswagen 2014 aus der
Halle der neuen Wache starten können. Der Neubau kostet rund 2,3
Millionen Euro.
Christian Mandel
ist Teamleiter Public
Relations und Rettungsassistent im VB
Steinburg.
Jan Meuter
ist Dozent / Trainer an
der RettungsdienstAkademie, Mitglied
Team PR und Mitarbeiter der Rettungswache Ostrohe.
Hier entsteht die Fahrzeughalle der neuen Rettungswache.
Krankenhausdirektor Bernhard Ziegler und RKiSHGeschäftsführer Michael Reis vor den Plänen.
Seite 28 | RKiSH News 04 | September 2013
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| Seite 29
Erweiterung der Ausrüstung für gröSSere
Notfallereignisse
»BHP-25«, hinter diesem Kürzel
verbirgt sich ein wichtiger Bestandteil
der Notfallversorgung bei größeren
Notfallereignissen.
Tilo Fritz
10. Juli, Heide / Itzehoe – Um die Versorgung einer größeren Zahl von
verletzten Menschen sicherstellen
zu können, hält die schnelle Einsatzgruppe des Deutschen Roten
Kreuzes im Kreis Steinburg einen
sogenannten »Behandlungsplatz«
vor, der ausreichend­ Möglich­keiten
für die Versorgung von 25 verletzten
oder erkrankten Menschen pro
Stunde bietet – BHP 25.
Im Rahmen ihrer gesetzlichen
Aufgabe als Durchführer des Rettungsdienstes stellt die RKiSH diese
wichtige Komponente in Zusammenarbeit mit ihren Partnern der
Hilfsorganisationen bereit. Ein Behandlungsplatz kann entweder in
größeren Gebäuden wie Turnhallen
oder bei Bedarf auf freier Fläche in
Zelten eingerichtet werden und für
ca. acht Stunden die Versorgung autark sicherstellen.
Am Mittwoch, den 10. Juli 2013,
übergab die RKiSH ein neues, sogenanntes »Schnelleinsatz-Zelt« an
das Deutsche Rote Kreuz – Kreisverband Steinburg e.V. (DRK). Die
besondere Eignung dieser Art Zelte ergibt sich aus der Tatsache, dass
sie binnen weniger Minuten mittels
Pressluft aufgerichtet werden können und einsatzbereit sind.
Bei der Übergabe: Frank Eickhoff vom DRK Steinburg und Stefan Denschstädt von der RKiSH.
Das DRK Steinburg stellt das hierfür notwendige, geschulte Personal
zur Verfügung und sorgt für die
Einsatzbereitschaft der auch von
der RKiSH gestellten Ausrüstung.
Das heute durch den stellv. Leiter
Einsatzdienst der RKiSH, Stefan
Denschstädt, an Herrn Frank Eickhoff, stellv. Kreisbereitschaftsleiter des DRK Steinburg, übergebene
Zelt, bildet zukünftig einen Teil des
BHP-25 im Kreis Steinburg und ergänzt die Ausrüstung der schnellen
Einsatzgruppe des Rettungsdienstes.
Tilo Fritz ist Leiter des
Teams NewsDesk
Präsentation der RKiSH mit NEF und RTW.
Die RKiSH beim »Tag
der Retter« in Büsum
gestellt. Großes Interesse gab es auch in Bezug auf die
Ausbildungsmöglichkeiten im Rettungsdienst, speziell
auch an der RDA in Heide. Die anderen Organisationen
haben ihre Gerätschaften und Materialien ebenfalls vorgestellt und vorgeführt. Des Weiteren gab es mehrere
Übungen, auch in Zusammenarbeit mehrerer OrganisaAndrea Koch
tionen. Zudem gab es interessante Gespräche mit Kolle27. Juli, Büsum – Samstag, der 27. Juli 2013, wie man sich gen des Rettungsdienstes aus ganz Deutschland und man
ihn wünscht: Sommer, Sonne und strahlend blauer Him- konnte sich gut über die Arbeit der einzelnen Organisatimel. In Büsum ging es dennoch nicht an den Strand, son- onen austauschen. Ein insgesamt gelungener Nachmittag
dern zum »Tag der Retter«. Am Ankerplatz präsentierten der mit großem Interesse von Jung und Alt angenommen
und stellten sich alle Hilfsorganisationen der Umgebung wurde.
vor. Hierzu gehörten neben der Freiwilligen Feuerwehr
Büsum und Feuerwehren aus dem Amt, auch das THW
Tönning und die DGzRS. Die RKiSH hat sich ebenfalls an
Andrea Koch
diesem Tag mit einem NEF und einem RTW präsentiert
ist Auszubildende an der Rettungsdienstund vorgestellt. Das Equipment eines Rettungswagens
Akademie der RKiSH.
und die Aufgaben eines Rettungsassistenten wurden erläutert. Es wurden zudem viele Fragen zum Beruf, gerade
im Zusammenhang mit dem neuen Notfallsanitätergesetz
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Arbeitssicherheit… Laaaaangweilig ??
Thomas Stanke
Anfang des Jahres wurde die neue Betriebsanweisung
BIOGASANLAGE ins Intranet gestellt. Ich als Sicherheitsbeauftragter der RW Felde nehme mir so etwas gerne als Vorlage für eine Unterweisung.
Da in unserem Einzugsbereich mehrere Biogasanlagen
sind, ist ein Einsatz dort denkbar. Die Idee, eine Betriebsbegehung zu machen, um diesem Unterricht mehr Praxisnähe zu geben, war geboren.
Nun kam noch hinzu, dass ich einen Betreiber einer Biogasanlage kenne. Ein Anruf mit der Bitte um Besichtigung dieser Biogasanlage, und sofort wurde ein Termin
gefunden – Teilnehmerzahl unbegrenzt.
Nach einer Wachensitzung kamen also alle zu mir, um
zu Grillen. Schnell noch eine schöne runde Tischtennis spielen … den Chef gewinnen lassen … und ab ging
es um 13:30 Uhr zum Treffpunkt nach Groß Wittensee
(eingeladen waren alle Rettungsassistenten und Orgleiter). Um ca. 13:45 Uhr trafen wir bei der Biogasanlage
ein, wo wir durch Herrn Wackentin und die Betreiber
Herrn Gosch und Herrn Paasch in Empfang genommen
wurden.
W:O:A 2013 Zusammengefasst, ein tolles Fest!
Wenige Tage ist es her, da feierten noch 75.000 begeisterte Metal-Fans das 24. Wacken-Open-Air-Festival.
Schon drei Tage später ist das 2014 folgende 25. Jubiläumsfestival komplett ausverkauft.
Pascal Kasper am 08. August 2013
Wacken – Alle bekannten Organisationen waren wieder dabei. Das
DRK-Kaltenkirchen mit dem Wacken Rescue Squad-Team und die
Rettungsdienst-Kooperation
in
Schleswig-Holstein (RKiSH) haben
das San-Camp für die medizinische
Versorgung auf dem W:O:A-Festival
in einer gelungenen Kooperation
wieder einmal erfolgreich betrieben.
Während des gesamten Festivals
mussten laut DRK-Gesamteinsatzleiter Andy Fitschen ca. 3.300 Patienten versorgt werden. Die RKiSH hat
davon 320 Patienten zu weiteren Untersuchung und Behandlungen in
die umliegenden Kliniken transportiert.
Dieses Festival wurde leider von einem Todesfall überschattet. Ein polnischer Besucher wurde leblos in
seinem Zelt aufgefunden. Die Todesursache ist nicht bekannt, ein
Fremdverschulden oder Unfall wird
laut Polizeiangaben ausgeschlossen.
würdigten mit Reportagen und Sondersendungen die hervorragende
Versorgung der Patienten durch DRK
und RKiSH.
Ein 22-jähriger Kieler erlitt großflächige Brandverletzungen, als eine
Gaskartusche aus noch nicht geklärten Gründen in seinen Händen explodierte. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Verbrennungsklinik geflogen.
Die RKiSH war mit einer Personalstärke von 120 Rettungsassistenten
vor Ort, die im Schichtbetrieb neun
Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge besetzt haben. Die
ärztliche Leitung oblag Dr. Achim
Marx, die organisatorische Verantwortung für die RKiSH hatte
Abteilungsleiter »Einsatzdienst« Volker Böhm.
Der RKiSH-Geschäftsführer Michael
Reis und Steinburgs neuer Landrat
Torsten Wendt besuchten am vergangenen Freitag das W:O:A. Sie erkundigten sich unter anderem nach
den Strukturen im San-Camp und
führten Gespräche mit den Helfern.
Großes Lob und Anerkennung sprachen beide für die unermüdlichen
Leistungen der Einsatzkräfte aus.
Verschiedene Fernseh- und Radiosender waren ebenfalls vor Ort und
Pascal Kasper ist
Mitglied des Teams PR
und Rettungsassistent
an der Rettungswache
Pinneberg.
Daten und Leistung wurden genannt und erklärt. Durch
die Begehung der kompletten Anlage und die Erklärung
der einzelnen Komponenten wurde uns schnell klar, wo
sich die Gefahrenzonen einer Biogasanlage befinden
und was dort zu beachten ist. Alle Fragen wurden offen
beantwortet und verständlich erklärt. Wir haben einen
Einblick in die Arbeitsweise erhalten und konnten uns
mit dem Betrieb einer Biogasanlage vertraut machen. Bei
einem Unfall in so einer Anlage können wir die grobe
Gefahrenlage einschätzen und auch sichere Zonen abwägen. Alles in allem war es eine gelungene Unterweisung
mit hohem Praxisanteil.
Wir bedanken uns bei den Betreibern Herrn Paasch,
Gosch und Sievers und bei Herrn Wackentin für den interessanten Nachmittag.
Die RW Felde bei der Begehung der Biogasanlage in Groß Wittensee.
Thomas Stanke
ist Mitarbeiter der Rettungswache Felde.
Seite 32 | RKiSH News 04 | September 2013
www.rkish.de
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Team
GM
Obst- und Gemüsekorb Kreuzworträtsel
Das Gesundheitsmanagement der RKiSH startet den siebten Durchgang des Obst- und Gemüsekorbes. Löse das Rätsel und bewirb
dich mit dem Lösungswort für deinen Standort auf zwölf Wochen vitaminreiches Essen.
9
5
7
10
11
15
14/12
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7
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9
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Schicke das Lösungswort und den Namen
des/der Kollegen, welche/r sich in den zwölf
Wochen für den Obst- und Gemüsekorb verantwortlich fühlt an das Gesundheitsmanagement der RKiSH: [email protected]
1
11
6
2
14
8
André von Glischinski ist
Leiter des Teams Gesundheitsmanagement und Rettungsassistent an der RW Wedel.
1
8
_ _ _ _ _ _
4
5
15) Scharf schmeckende rot bis weinrote Speicherknolle.
16) Welches sportliche Angebot des Team Gesundheits-
management können alle Mitarbeiter der RKiSH mit ihrem Dienstausweis kostenfrei nutzen?
6
_ _ _
7
8
9
_ _ _ _ _ _
10
Retten und
Kochen
in Österreich
Unser RKiSH Kochbuch »Retten und Kochen« findet eine immer größere Verbreitung. Ein Exemplar hat es jetzt bis in die
Alpenrepublik nach Gallnenkirchen geschafft. Auch dort wird nun gerettet und gekocht.
Die Buchstaben aus den orangenen Feldern ergeben das Lösungswort.
3
13) Aufbewahrungsgefäß für Obst und Gemüse.
Einsendeschluss ist der
6. Oktober 2013
5
2
12) Abkürzung für das Team Gesundheitsmanagement in der RKiSH.
Das Team Gesundheitsmanagement wünscht
viel Erfolg!
13
1
Senkrecht:
2) Kernobstgewächs aus der Familie der Rosen
gewächse, welches an laubwerfenden Bäumen und Sträuchern wächst.
5) Kommt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika,
ist meist rot und hat wenn sie aus den Niederlanden kommt viel Wasser und wenig Geschmack.
9) Wie viele Wochen stellt das Gesundheitsmanagement der RKiSH den Obst- und Gemüsekorb während
einer Aktion auf der Dienststelle / der Rettungswache bereit?
11) Frucht im Wappen von Mösbach. (Mehrzahl)
Bereitstellung des Obst- und Gemüsekorbes
für 12 Wochen vom 14. Oktober 2013 –
5. Januar 2014. Bei mehreren richtigen
Einsendungen entscheidet über die Vergabe
das Los.
4/2
Lösungswort:
Waagerecht:
1) Der Römer Marcus Valerius Martial: »Nimm _ _ _
für des Alters morsche Last, denn sie pflegen zu lösen den hartgespannten Bauch.« (Mehrzahl)
3) Fettlösliche Vitamine (alphabetisch)
4) Von welchem Obst gibt es eine Cayenne-Gruppe; Queen-Gruppe; Spanish-Gruppe; Pernambuco
Gruppe und eine Perolera-Gruppe?
6) In welchem Ort ist der Hauptsitz der RKiSH?
7) Welche Frucht wird auch als chinesische Stachelbeere bezeichnet.
8) Meist weich oder seidig behaarte Frucht, welche ein häufiges Motiv in der bildenden Kunst und Symbol
für Demut und Bescheidenheit ist.
10) Gemüsepflanze, welche auch Oberrübe, Rübkohl und Stängelrübe genannt wird.
14) Zubereitete Mahlzeit aus einer 10 – 60 cm langen
grünen Frucht mit meist weißem Fruchtfleisch.
11
12
13
14
15
Unser Kochbuch ist natürlich ebenfalls weiterhin für unsere Mitarbeiter zum Preis von 15,- € erhältlich. Und wer seine
Kleidung beim Kochen vor Spritzern retten möchte kann auch gleich die passende Retten und Kochen Kochschürze zum
Preis von 20,- € mit dazu bestellen. Bestellungen per Mail an: [email protected]
Seite 34 | RKiSH News 04 | September 2013
www.rkish.de
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Aus der Mitarbeiterschaft
Nachwuchs
Nachwuchs in der KRLS West:
Bjarne wurde am 20. Juni 2013
um 08:25 Uhr im Krankenhaus Pinneberg geboren. Er war 49 cm groß
und wog 2650 g. Mutter und Kind
sind wohlauf.
Verabschiedung Wolfgang Weide
Nach 27 ½ Jahren Rettungsdienst erreicht unser geschätzter Kollege und Teamleiter Desinfektion und
Hygiene Wolfgang Weide seinen wohlverdienten
Ruhestand. Wir wünschen ihm für seinen nächsten
Lebensabschnitt von Herzen alles Gute!
25-jähriges Dienstjubiläum
Roland Flemming
25 (echte) Jahre Rettungsdienst –
Wir gratulieren unserem Mitarbeiter
Roland Flemming von ganzem Herzen zu seinem 25-jährigen Jubiläum,
das am 3. September 2013 in den
Räumlichkeiten der Rettungswache
Pinneberg gefeiert wurde.
Wir gratulieren Nadine, Andreas
und Elias Karsjens von Herzen und
wünschen alles Gute!
Unser Kollege Andreas Brumm (RW
Wrohm) wurde am 31. Juli 2013 um
17:30 Uhr Vater des kleinen Jonas,
der mit 2660 g und einer Größe von
51cm bei 33 cm Kopfumfang in der
Imland Klinik Rendsburg zur Welt
kam.
Herr Marco Baltrock (RW Felde) ist
am 9. August 2013 Vater eines Sohnes geworden: Mats Niklas.
Herzlichen Glückwunsch an die
kleine Familie!
Wir gratulieren unserem Mitarbeiter
Andreas Brumm (RW Wrohm) ganz
herzlich und freuen uns mit den
stolzen Eltern.
Impressum
Sitz der Gesellschaft
Esmarchstraße 50 | D-25746 Heide
Tel. 0481. 785 - 2805 | Fax 0481. 785 - 2809
[email protected] | www.rkish.de
Geschäftsführer
Michael Reis
Eingetragen im Handelsregister Pinneberg
HRB 1888 ME
Auflage
750
Verantwortlich für den Inhalt
Angela Hoyer
Gestaltung
vingervlug | vingervlug.com
Rettungsdienst Akademie
der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH
Komm zum größten kommunalen Rettungsdienst
Draußen im Leben. Verantwortung übernehmen. Helfen.
Notfallsanitäter arbeiten in ihrem medizinischen Beruf sehr eigenverantwortlich. Sie helfen, wenn andere dazu nicht
mehr in der Lage sind. Sie sind mitten im Leben. Dafür bedarf es Vertrauen und ein hohes Maß an Sicherheit. Unsere Mitarbeiter können vertrauen: auf ihr spezialisiertes Wissen, ihre exzellente Aus- und Fortbildung, eine hochmoderne Ausrüstung, ihre Kollegen im Team und die RKiSH als Arbeitgeber.
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