Programmheft
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SOUNDSCAPE EAST ASIA AsianArt Ensemble ensemble unitedberlin IIIZ+ Drei Ensembles, unterschiedlichste Kompositionsstile, Traditionen und Temperamente. 9. Februar 2013 Villa Elisabeth Invalidenstr. 4a 10115 Berlin 15:00 Uhr ensemble unitedberlin 16:30 Uhr IIIZ+ 18:00 Uhr AsianArt Ensemble 20:00 Uhr IIIZ+/AsianArt Ensemble/ ensemble unitedberlin Leitung: Manuel Nawri Programm 15:00 Uhr ensemble unitedberlin Man Fang – A Folktale of the Four Dragons UA (2012) für Flöte, zwei Violinen, Viola und Violoncello Makiko Nishikaze – ricercare (2009) für Sho, Klarinette und E-Gitarre Helmut Zapf - Albedo VI (2004) für Sheng und Kammerensemble 16:15 Uhr Einführung durch Il-Ryun Chung 16.30 Uhr IIIZ+ Il-Ryun Chung – Bendings (2003) für Kayagûm, Koto, Guzheng und koreanische Percussion – Changgu und Ching Oliver Schneller - Transience (2012/13) UA für Koto, Kayagûm, Guzheng und Changgu Yuji Takahashi - Twining Voices (2007) für Koto, Kayagûm, Guzheng und Changgu Tetsu Saitoh - Stone Out (2005) für Koto, Zheng, Kayagûm und Percussion 18.00 Uhr AsianArt Ensemble Ka Nin Chan - Celebration of Death & Life (2008) für Sheng und Streichquartett Helena Winkelman - Resonance of Rock/Felsenresonanz (2012) UA für Daegŭm, Sheng, Changgu/Gongs, Violine, Viola und Violoncello Naoyuki Manabe - Requiem II (1991) UA für Daegŭm, Sheng, Koto, Changgu, Violine, Viola und Violoncello Myung-Sun Lee – Şāl (2011) für Daegŭm/Changgu, Sheng, Violoncello/Ching und Changgu/Ching 20.00 Uhr IIIZ+ / AsianArt Ensemble / ensemble unitedberlin Il-Ryun Chung - Gravity (2012) UA für Daegŭm, Sheng, Basskoto, Changgu, Percussion, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass Keiko Harada - The 5th Season II (2012/13) UA für Daegŭm, Sheng, Koto/ Basskoto, Changgu, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass Sandeep Bhagwati - Warnings written in the Wind (2013) UA für Daegŭm, Sheng, Koto, Changgu, Kayagûm,, Zheng, Klarinette, Trompete, Posaune, Percussion, Viola, Violoncello und Kontrabass Claude Vivier – Zipangu (1980) für sieben Violinen, drei Violen, zwei Violoncelli und Kontrabass Leitung: Manuel Nawri Konzert ensemble unitedberlin Wu Wei, Sheng Naoyuki Manabe, Sho Martin Glück, Flöte Miguel Pérez Iñesta, Klarinette Renata Bruggaier, Horn Damir Bacikin, Trompete Helmut Polster, Posaune Daniel Göritz, E-Gitarre Katharina Hanstedt, Harfe Friedemann Werzlau, Percussion Adam Weisman, Percussion Andreas Bräutigam, Violine Stephan Kalbe, Violine Jean-Claude Velin, Viola Anna Carewe, Violoncello Lars Burger, Kontrabass Martin Daske, Klangregie Konzert IIIZ+ Yi-Chieh Lai, Zheng Jocelyn Clark, Kayagûm Naoko Kikuchi, Koto Il-Ryun Chung, Changgu Konzert AsianArt Ensemble Wu Wei, Sheng Hong Yoo , Daegûm Naoko Kikuchi, Koto Il-Ryun Chung , Changgu, Gongs Matthias Leupold, Violine Chang-Yun Yoo, Viola Gabriella Strümpel, Violoncello Konzert IIIZ+ / AsianArt Ensemble / ensemble unitedberlin Yi-Chieh Lai, Zheng Jocelyn Clark, Kayagûm Naoko Kikuchi, Koto Il-Ryun Chung, Changgu Wu Wei, Sheng Yoo Hong, Daegûm Martin Glück, Flöte Miguel Pérez Iñesta, Klarinette Renata Bruggaier, Horn Damir Bacikin, Trompete Helmut Polster, Posaune Daniel Göritz, E-Gitarre Katharina Hanstedt, Harfe Friedemann Werzlau, Percussion Adam Weisman, Percussion Andreas Bräutigam, Violine Stephan Kalbe, Violine Matthias Leupold, Violine Juan Gonzalez Hernandez, Violine Emmanuelle Bernard, Violine Julia Kalbe, Violine Freia Schubert, Violine Jean-Claude Velin, Viola Chang-Yun Yoo, Viola Martin Flade, Viola Anna Carewe, Violoncello Gabriella Strümpel, Violoncello Lars Burger, Kontrabass Martin Daske, Klangregie Neue Begegnungen Die Kulturen Ostasiens und des Westens scheinen sich heute in vieler Hinsicht so nahe wie selten zuvor zu sein. Noch bis vor etwa zehn, zwanzig Jahren konnte man im Bereich der Musik kaum von einem Austausch sprechen. Zwar wurde klassische westliche Musik des 18., 19. und 20. Jahrhunderts in fast alle Länder Asiens erfolgreich exportiert, Neue Musik aus Asien jedoch kaum im Westen rezipiert. Viele asiatische Musiker und Musikerinnen hatten in den 60er und 70er Jahren in Deutschland studiert und hier die Avantgarde kennen gelernt. Diese nahmen sie mit nach Hause und entwickelten sie – oft als Universitätsdozenten - weiter. „Doch die heutige Generation will sich davon unabhängig machen“, so die in Berlin lebende und aus Südkorea stammende Musikwissenschaftlerin Shin-Hyang Yun. „Die Generation der Musiker und Musikerinnen, die mit dem Internet und der Globalisierung aufgewachsen ist, hat durch die technischen Medien einen eigenen Zugang zu den verschiedenen Musikkulturen der Welt. Dadurch verzeichnet man zum einen eine Orientierung an anderen Musiken, aber auch den Gegentrend: die Rückbesinnung auf eigene musikalische Traditionen. “Eine Entwicklung, die sich auch in Japan, China und Taiwan beobachten lässt. Viele zeitgenössische Musikstücke werden sowohl für europäische als auch für traditionelle asiatische Instrumente geschrieben. Eine inspirierte und engagierte Neue-Musik-Szene ist in den ostasiatischen Metropolen entstanden. Allerdings ist vielerorts eine Infrastruktur erst im Aufbau. Es fehlen Ensembles und Orchester für Neue Musik sowie übergreifende Organisationen, die die Szene bündeln und finanzielle oder künstlerische Fördermöglichkeiten auftun könnten. Viele professionelle Musiker und Musikerinnen aus China, Japan und Südkorea lassen sich deshalb in den USA und in Kanada, aber auch auch in Europa und vor allem in Deutschland nieder. So hat sich in Berlin in den vergangenen Jahren eine ostasiatische Klanglandschaft herausgebildet, die das Musikleben der Stadt enorm bereichert. Das ensemble unitedberlin arbeitet schon seit längerer Zeit mit einigen dieser Musiker zusammen. Diese sind bisher vorwiegend als Solisten ihrer asiatischen Instrumente in der Kombination mit einem westlichen Ensemble aufgetreten. Aus diesen Solisten bildete sich 2009 das AsianArt Ensemble. Es realisiert in Berlin eine Form der Begegnung, die in den Heimatländern seiner Mitglieder kaum vorstellbar wäre. In China, Japan und Korea sind nämlich nationalistisch gefärbte Ressentiments gegenüber den Nachbarstaaten, die aus bisher zu wenig aufgearbeiteten geschichtlichen Verflechtungen resultieren, nicht zu unterschätzen. Daher ist das inzwischen "neutrale" Berlin ein äußerst günstiger Nährboden für das Gedeihen solcher Kooperationen, in denen regional diversifizierte asiatische Musikphilosophien aufeinandertreffen. Im Sommer 2009 ergab sich beim Festival Crosssound in Alaska eine erste Zusammenarbeit zwischen dem ensemble unitedberlin und IIIZ+, einem Ensemble, das sich der Aufführung traditioneller und zeitgenössischer Musik verschrieben hat. Dessen Mitglieder leben weltweit verstreut, finden sich für Projekte aber immer wieder zusammen. Besetzungen, auf das zurück gegriffen werden konnte. Zudem schrieben manche Komponisten erstmals ein Stück für asiatische Instrumente. „Die kompositorische Annäherung an die vier zutiefst von ihren je unterschiedlichen Spieltraditionen geprägten Instrumenten fiel mir sehr schwer“, meint der Berliner Komponist Oliver Schneller. „Es ist immer einfacher, nur zuzuhören, zu analysieren, zu bewundern und zu versuchen zu verstehen, als plötzlich mit dem Das Konzert des ensemble unitedber- Instrument innerhalb einer gestaltelin präsentiert eine Reihe von Werken, rischen Herausforderung konfrontiert zu sein.“ So habe er mit seinem Stück die mit einzelnen Musikern von IIIZ+ „Transience“ für Koto, Kayagûm, und AsianArt Ensemble gemeinsam Guzheng und Changgu zunächst proaufgeführt werden. biert, die Instrumente als rein physische Klangkörper anzugehen. Das Festival SOUNDSCAPE EAST ASIA ist ein Projekt mit internationaler Zugleich sei ihm jedoch bewusst, dass ein solcher Ausgangspunkt Beteiligung aus China, Deutschland, illusorisch ist. Denn in einem einzelJapan, Kanada, Südkorea, Taiwan nen gezupften Ton schwinge die und aus den USA. gesamte Geschichte des Instrumentes schon mit. Es will nicht einfach Neue Musik aus Ostasien präsentieren, sondern SOUNDSCAPE EAST ASIA will das vielmehr klangliche Möglichkeiten Spannungsfeld zwischen künstlerierforschen, die sich aus neuartigen scher Innovation und musikalischer Besetzungen, unterschiedlichen Tradition ausloten, zu inner- und interkompositorischen Perspektiven und nicht zuletzt aus dem Zusammenspiel kulturellen Dialogen einladen, die der drei Ensembles ergeben - sowohl Ohren öffnen und mit Hörabenteuern in der Konstellation Europa-Asien als locken. auch in den Klangmischungen aus Carmen Gräf dem asiatischen Raum. Die Kompositionen des Festivals stammen zum Teil auch aus Deutschland, Frankreich, Kanada und den USA. Die Herausforderung dabei: Es gibt quasi kein Repertoire für diese Das ensemble unitedberlin wurde 1989 gegründet - Sinnbild der wiedergewonnenen Verbindung von Musik und Musikern in der lange geteilten Stadt. unitedberlin ist nicht nur im musikalischen, sondern auch im internationalen Sinne grenzüberschreitend: Gastkonzerte auf Festivals neuer Musik in Albanien, Brasilien, Frankreich, Israel, Polen, Russland, Spanien, Südkorea, China, Ungarn, Schweiz und in den USA begleiten die regelmäßige Arbeit des Ensembles in Berlin. Jüngste internationale Engagements waren Auftritte bei der Biennale Venedig, beim Steirischen Herbst in Graz und in der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom. Das Ensemble präsentiert integrale Aufführungen im Bereich der neuesten Musik, eingebettet in den Kontext des modernen Kammermusikrepertoires - von Schönberg und Webern bis zu Nono und Cage. Zahlreiche Konzertprogramme wurden in enger Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten erarbeitet, so u.a. mit Vinko Globokar, Wolfgang Rihm, Mauricio Kagel, Christian Wolff, Toshio Hosokawa, Helmut Lachenmann und György Kurtág. Die Aufführungen wurden von den Komponisten in der Erarbeitung betreut und mit Veranstaltungen wie Vorträgen, instrumentalen Workshops und Dokumentarprojekten ergänzt. Ein besonderes Merkmal des ensemble unitedberlin ist die spartenübergreifende Arbeit. Die fünfteilige Reihe „Musik im Dialog: Farbe, Form, Figur“ widmete sich den Bezügen zwischen bildender Kunst und Musikstücken der letzen fünfzig Jahre. In Vinko Globokars Musiktheaterwerk „Les Emigrés“ werden Fotografie und Film als Gattungen des szenografischen Geschehens integriert, in Schönbergs „Die glückliche Hand“ und Karl Amadeus Hartmanns „Simplicius Simplicissimus“ das Theater. Die Arbeit des Ensembles dokumentiert sich auf zahlreichen CDs, die internationale Beachtung fanden. Über die CD des Ensembles mit Werken von Luigi Nono (WERGO 6631-2) schrieb Paul Griffiths: „There have been a lot of Nono releases since the composer's death in 1990. This is one of the best.“ (New York Times, 29. Dezember 1998) IIIZ+ ("drei Zett plus") wurde 2001 in Darmstadt gegründet. Es enstand aus den musikalischen Interessen und Leben von Jocelyn Clark, die alle drei Zithern beherrscht, und dem musikalischen Einfluß von Il-Ryun Chung, der ebenfalls in verschiedenen Musikkulturen seine Wurzeln besitzt. Die einzigartige Besetzung besteht aus einer Kombination der drei wichtigsten Wölbbrett-Zithern Ostasiens: Kayagûm (Korea), Koto (Japan), Zheng (China), "plus" Koreanische Schlaginstrumente, hauptsächlich die sanduhrförmige Changgu. Bekannt geworden durch Konzerte, welche die Grenzen der Instrumente herausfordern, betritt IIIZ+ mit seinem Programm Neuland und bietet überraschende Einblicke in musikalische und kulturelle Interaktionen zwischen China, Japan und Korea im Spannungsfeld von Amerika und Europa. Das erklärt sich auch aus den Biographien der Musiker, die ursprünglich aus den USA, Japan, Taiwan und Korea (bzw. Deutschland) stammen und alle eine andere Muttersprache haben. Die drei Zithern, die miteinander verwandt und gleichen Ursprungs sind, haben sich in ihren Ländern höchst unterschiedlich entwickelt, und man kann während des Konzertes sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede der asiatischen Musikkulturen ausmachen, die auch auf die charakteristischen Eigenschaften der Menschen des jeweiligen Landes hinweisen. IIIZ+ fasst sich nicht als Ost-WestExperiment auf, es ist vielmehr eine komplexere, nicht mehr zu entwirrende Einheit geworden, vollkommen organisch zusammenkommend, wie Flusswasser sich mit Meerwasser vereint, wie das arktische Chukchi Borderland oder der Drake-Passage, wo der Atlantische und Pazifische Ozean ineinander fließen. Viele Musiker erleben das Aufeinandertreffen von Asien und dem Westen erstmals bewusst im Ensemble. Diese Erfahrungen spiegeln sich natürlicherweise in der Musik wider und schaffen einen lebendigen, vollkommen neuen transnationalen Klang. IIIZ+ konzertierte auf Festivals wie Musica Vitale in Berlin (Germany), Le Festival de l’Imaginaire im Maison des Cultures du Monde in Paris (France) und dem 38e Rugissants in Grenoble (France). Die Konzerttourneen führten es nach Toulouse (Franreich), Utrecht (Holland), Antwerpen (Belgien), Nürnberg, Darmstadt, New York, Boston, Philadelphia, Washington D.C., Berea (KY), and Middletown (CT) in den USA. 2005 erhielt das Ensemble zusammen mit dem Sinoamerikaner Fred Ho ein Stipendium von der „Meet the Composer“-Vereinigung für die Schaffung eines neuen Werkes für IIIZ+. 2006 gewährt die „Chamber Music Amerika“-Gesellschaft ein zweiwöchiges Aufenthalts-und Probenstipendium am Peabody Essex Museum Salem MA. Das AsianArt Ensemble wurde 2007 initiiert und 2009 in der jetzigen Form gegründet. 2012 erhielt es den Preis der Deutschen Schallplattenkritik für seine erste CD „asianart ensemble“, erschienen bei Celestial Harmonies. Einzigartig in der Welt in seiner Besetzung und der Musik, die es darbietet, hat es sich bereits einen festen Platz in der Musiklandschaft gesichert. Die Besetzung des Ensembles eröffnet neue Wege aus der Stagnation der Neuen Musik mitteleuropäischer Prägung, ohne sich dabei einfach in den Strömungen der sogenannten Weltmusik zu verlieren. Es ist vielmehr auf dem Wege, eine „Neue Musik der Welt“ zu kreieren, die mit den Worten energetisch, vital, direkt aber auch filigran und sensibel bezeichnet beschrieben werden könnte. Die Konzertprogramme beschreiten neue Klangräume, die weder dem europäischen noch dem asiatischen Kulturkreis direkt zugeordnet werden können. Abgerundet werden die Konzerte stets von Musik, die das improvisatorische Element betonen und die dem spielerischen und virtuosen Können seiner Mitglieder freien Raum geben. Auf neu komponierte Musik ist das AsianArt Ensemble vielleicht wie keines in der Welt angewiesen, existieren doch kaum Werke, worauf es zurückgreifen könnte. Um neue Werke anzuregen veranstaltet das Ensemble Workshops für Komponisten. Es wird dabei besonderen Wert auf die Eigenheiten der asiatischen Instrumente und ihrer originären Musik gelegt, mit dem Ziel, einen neuen kompositorischen Ansatz zu initiieren. Eine feste Formation, die Instrumente aus China, Japan und Korea mit europäischen Streichinstrumenten verschmilzt, hat auch - wenn auch nicht direkt beabsichtigt - eine politische Dimension: In den drei asiatischen Ländern werden so viele, teilweise nationalistisch gefärbte Ressentiments gegenüber den Nachbarn gehegt, dass ein solches Ensemble dort gar nicht denkbar wäre. Berlin scheint der ideale Ort für diese Zusammenkunft gewesen zu sein. Insofern ist das AsianArt Ensemble ein Berliner Ensemble. Die Laudatio zum Preis der Deutschen Schallplattenkritik von Helmuth Röhm bringt es auf den Punkt: "Ein aus Stücken fernöstlicher und deutscher Provenienz bezwingend komponiertes Programm! Den Musikern des 2007 in München gegründeten AsianArt Ensemble glückt es, eine Kultur des Zusammenspiels zu entwickeln, die staunen macht. Wärend sie im Klangfluss Intonationsweisen und Vokabularien, Kolorit und rhythmische Energien morgen- und abendländischer Tradition in Eins fließen lassen, möchte man als Hörer mitunter glauben, Zeit und Raum spielten keine Rolle mehr." Manuel Nawri war nach dem Studium in Freiburg und Odessa Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie, Dirigent bei der impuls Akademie von Klangforum Wien und Conducting Fellow beim Tanglewood Music Festival. Als Assistent arbeitete er mit Peter Eötvös, Stefan Asbury und Susanna Mälkki. Manuel Nawri arbeitet mit Ensembles wie Ensemble Modern, Ensemble MusikFabrik, Kammerensemble Neue Musik Berlin, Ensemble Mosaik, Österreichisches Ensemble für Neue Musik, Elision Ensemble, Basel Sinfonietta, Bochumer Symphoniker, Brandenburger Symphoniker und dirigiert bei Festivals wie Salzburg Bienale, Lucerne Festival, Warschauer Herbst, Festival d´automne Paris, Israel Festival, Melbourne International Festival, Tchechov Festival Moskau, sowie in Bergen, Reykjavik, Shanghai, Hong Kong, Beijing, Seoul, Tallinn und Brisbane. Er leitete Radioaufnahmen an den großen deutschen Rundfunkanstalten, sowie in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Korea, Australien, den USA und dirigierten über 220 Uraufführungen. Manuel Nawri ist musikalischer Leiter der Neuen Szenen an der Deutschen Oper Berlin und Professor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Helmut Zapf wurde 1956 in Thüringen geboren und 1982 Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR in Berlin bei Prof. Georg Katzer. Seit 1986 arbeitet er als freiberuflicher Komponist und Dozent an der HfM Hanns Eisler und an den Musikschulen Kreuzberg und Neukölln. 1992 gründete er in seiner Kirchengemeinde Panketal gemeinsam mit seiner Ehefrau Karin Zapf die Zepernicker RANDFESTSPIELE, ein Konzertwochenende für Neue Musik. Helmut Zapf wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichet - Kunstförderpreis der Akademie der Künste Berlin / Brandenburg, er war Ehrengast der Villa Massimo Rom, Stipendiat an der Cité des Arts in Paris, der AdK Berlin, an der Villa Serpentara in Olevano Romano, an der Casa Baldi in Olevano Romano sowie im ICST in Zürich. Makiko Nishikaze, geboren 1968 in Wakayama, Japan, lebt und arbeitet als Komponistin und Pianistin in Berlin. Kompositionsstudium am Mills College, Kalifornien, bei Alvin Curran und an der Hochschule der Künste Berlin bei Walter Zimmermann. Absolventin als Meisterschülerin. Auszeichnungen, Stipendien u.a. Akademie Schloss Solitude, Villa Aurora in Los Angeles, Künstlerinnenförderung der Senatsverwaltung Berlin, Förderungspreis Berliner Kunstpreis, Kompositionsstipendium der Senatsverwaltung in Berlin, Deutsches Studienzentrum in Venedig. Aufführungen bei Festivals im In- und Ausland, Seminare und Workshops zur Experimentalmusik an den unterschiedlichsten Einrichtungen für Kinder, Laienmusiker und Lehrer in Japan und Deutschland. Man Fang Die in China geborene US-Amerikanerin hat zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen bekommen – unter anderem von der John Simon Guggenheim Memorial Foundation, der Koussevitzky Foundation Commission, von der Ernst von Siemens Musikstiftung. Sie erhielt zudem den National Endowment for the Arts Award. Ihre Musik wurde als „innovativ und atemberaubend“ von der New York Times bejubelt. Sie wurde weltweit von renommierten Orchestern und Ensembles aufgeführt wie etwa der Los Angeles Philharmonic Orchestra New Music Group unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen, dem American Composers Orchestra, dem Tokyo Philharmonic Orchestra, dem National Orchestre de Lorraine (Frankreich) und dem Minnesota Orchestra. Tetsu Saitoh wurde 1955 in Tokio geboren. Mit 22 Jahren begann er Bass zu spielen. Neben seinem Interesse für Free Jazz, Tango und Theater, hat Saitoh in den letzten zehn Jahren vor allem mit traditionellen Musikern und Tänzern aus Japan und Korea zusammengearbeitet. 1993 traf er den koreanischen Schamanen Kim Seok Chul [Gim Soak-Ch’ool], dessen Ideen und Musikstil, vor allem den Rhythmus betreffend, bei Saitoh einen bleibenden Eindruck hinterließen. Das wird auch in „Stone Out“ zu hören sein – eine Anspielung auf die englische Übersetzung von Kims Namen . ll-Ryun Chung wurde 1964 in Frankfurt am Main geboren und verbrachte seine Kindheit in Korea. Mit 16 Jahren begann CHUNG autodidaktisch mit dem Gitarrenspiel. Von 1985-1989 studierte er bei Carlo Domeniconi in Berlin Gitarre und Komposition. 1989-1995 setzte er seine kompositorische Ausbildung bei Jolyon Brettingham-Smith fort. Sehr wichtig war für ihn die Begegnung mit dem koreanischen Meistertrommler Kim Duk-Soo, der ihn mit der Perkussionsmusik Koreas vertraut machte und sein rhythmisches Empfinden entscheidend prägte. Die eigene Konzerttätigkeit als Gitarrist - solo und in kammermusikalischen Besetzungen - sowie in jüngster Zeit auch verstärkt als Trommelbegleiter für traditionelle koreanische Musik ist ein fester Bestandteil seines musikalischen Lebens. Konzertreisen führten IIIZ+ durch die USA, Belgien, Niederlande, Deutschland und Frankreich, und das Ensemble wurde zu Festivals wie „Festival de l’imaginaire“ in Paris und 38. Rugissant in Grenoble eingeladen. 2009 gründete er zusammen mit dem Sheng-Spieler Wu Wei und dem Geiger Matthias Leupold das AsianArt Ensemble. Im Oktober 2011 wurde sein bisher umfangreichstes abendfüllendes Werk „Part of Nature“ für 11 Solisten und koreanisches Orchester mit großem Erfolg im National Theater of Korea uraufgeführt. Yuji Takahashi wurde 1938 in Tokyo geboren und studierte bei Shibata Minao und Ogura Roh. Von 1963-1966 lebte er in Europa und arbeitete mit Iannis Xenakis. Er war auch Pianist für John Cage, Toru Takemitsu und andere. Von 1966-1972 lebte er in den USA als Pianist für zeitgenössiche Musik und studierte Computermusik. Von 1976-2006 Zusammenarbeit mit der Malerin Tomiyama Taeko, von 1978-1985 mit der Suigyû Band. Ab 1990 komponierte er für traditionelle japanische Instrumente und Stimme und trat auch selbst auf. 2006 bekam er ein Stipendium der Foundation for Contemporary Arts, New York. Oliver Schneller wurde 1966 in Köln geboren, begann sein Kompositionsstudium am New England Conservatory in Boston und schloss es 2002 bei Tristan Murail an der Columbia University in New York ab. 2002-04 „compositeur en recherche“ am Pariser IRCAM. Aufträge und Aufführungen bei internationalen Musikfestivals, Unterrichts- und kuratorische Tätigkeiten im Nahen Osten und Ostasien. Für seine Arbeit erhielt Schneller zahlreiche Auszeichnungen, darunter ein Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, vier ACAP Awards, den Paul Fromm Award der Harvard University und das Benjamin Britten Fellowship des Tanglewood Music Center. 2009-10 Professur für Komposition in Stuttgart, seit 2012 Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Medien Hannover. Ka Nin Chan stammt aus Hong Kong und ist Professor für Komposition und Kompositionstheorie an der University of Toronto. Er hat für fast alle musikalischen Genres geschrieben und viele Preise bekommen, darunter zwei JUNO-Preise und den Jean A. Chalmers Award. Er wurde beim Béla Bartók International Composers' Competition in Ungarn ausgezeichnet und beim Barlow International Competition in den USA. 2001 erhielt er den Dora Mavor Moore Award for Outstanding Musical für seine Oper „Iron Road“ zusammen mit dem Lilibrettisten Mark Brownell, die den Bau der Eisenbahn in Kanada durch chinesische Gastarbeiter im 19. Jahrhundert schildert. Helena Winkelman, geboren 1974 in Schaffhausen, ist seit 1997 freischaffende Komponistin und Geigerin und lebt seit 1998 in Basel. Sie studierte Violine in Luzern (Gunars Larsens), Mannheim (Valéry Gradow), New York (Daniel Phillips) und Basel (Thomas Füri), wo sie das Konzertdiplom mit Auszeichnung ablegte. In 2002 gab sie ihr Solo - Debut in Carnegie’s Weill Recital Hall, New York und in der Salle Cortot, Paris und sie nahm für Radio DRS II, WBGH Boston und SDR Stuttgart auf. Ihr Repertoire umfasst zurzeit über 350 bedeutende Werke der Violin- und Kammermusikliteratur und ihr größtes Engagement gilt der Aufführung und Vermittlung von neuer Musik. Während fünf Jahren war sie Mitglied des Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung von Claudio und in 2011 hat sie die künstlerische Leiterin der Camerata Variabile Basel übernommen. Ihr Werk umfasst vom Solo über Kammermusik bis zum Chor- und Orchesterwerk alle Gattungen. 2010 wurden ihre beiden Operneinakter Extravagancia und Satanica (Texte von Rafael Spregelburd) im Teatro Colon, Buenos Aires und später im Gare du Nord Basel uraufgeführt. Myung-Sun Lee wurde 1973 in Seoul, Süd-Korea geboren. Von 1993-1999 studierte sie Komposition und Musikpädagogik in Korea. 2001-2003 schloss sie einen Aufbaustudiengang der Komposition an der Musikhochschule Dresden bei Wilfried Krätzschmar mit Auszeichnung ab. 2003-2005 absolvierte sie ein Meisterklassenstudium der Komposition an der Musikhochschule Dresden bei Wilfried Krätzschmar. 2005 und 2007 wurden ihre Orgelwerke beim „Internationalen Festival für zeitgenössische Orgelmusik“ in Köln aufgeführt. 2008 widmete ihr das Festival „Tage für Neue Musik“ der Akademie für Tonkunst Darmstadt ein Porträtkonzert. 2009 errang das Violinduo mit ihrem Werk „Geisterspiel“ für zwei Violinen den 2. Preis im Hochschulwettbewerb der Mannheimer Musikhochschule. Verschiedene Ensembles und Solisten, darunter das Ensemble Courage, Violinduo, AsianArt Ensemble oder der Organist Thomas Noll führten ihre Werke auf. Seit 2005 lebt sie als freischaffende Komponistin in Berlin. Naoyuki Manabe wurde 1971 in Yokohama geboren und studierte an der SenzokuGakuen Musikhochschule Komposition sowie Gagaku an der Nationalen Universität für Kunst und Musik in Tokio. Er hat viele Wettbewerbe und Preise gewonnen - als Komponist zweimal beim Kanagawa Wettbewerb für Chorkomposition, 1994 bekam er den 1. Preis. 1998 erhielt er den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb des Nationaltheaters für traditionelle japanische Instrumente. Als Gagaku-Spieler gewann er 1999 beim JILA Musikwettbewerb den 2. Preis, 2004 den 1. Preis beim TOKIO HOGAKU Wettbewerb für traditionelle japanische Instrumente. Er hat für Violine, Kontrabass, Kotos (zwei Kotos und ein 17 Saiten-Koto) sowie Solostücke komponiert. Es ist sein großes Anliegen, das Gagaku-Spiel zu verbreiten. Claude Vivier,1948 – 1983, gilt weithin als der bedeutendste kanadische Komponist und hinterließ nach seiner Ermordung im Alter von 34 Jahren 49 Werke unterschiedlichster Gattungen, darunter Oper, Orchesterwerke und Kammermusik. Anfang der 70er Kompositionsstudium bei Stockhausen in Köln. Ein Schlüsselerlebnis war eine Reise nach Bali 1976, die ihn zum Überdenken seiner Vorstellungen von der Rolle des Künstlers in der Gesellschaft brachte. In der darauf folgenden Phase entstanden visionäre Werke auf Texte in einer erfundenen Sprache mit modalen, mittels einer komplexen Obertonreihe harmonisierten Melodien und einer schimmernden Instrumentierung. Ligeti nannte ihn den „größten französischen Komponisten seiner Generation.“ (s. Biografie bei „Boosey and Hawkes“) Sandeep Bhagwati wurde 1963 in Mumbai (früher Bombay) geboren. Er studierte Dirigieren (Rupert Huber) und Komposition (Boguslaw Schaeffer) am Mozarteum Salzburg, dann Komposition an der Hochschule für Musik und Theater Müchen (Wilhelm Killmayer). Seit 2006 ist er Inhaber des für ihn geschaffenen "Canada Research Chair for Inter-X Art" an der Concordia University Montréal, wo seitdem er als Direktor das von ihm gegründete "matralab" leitet, ein Forschungslabor für interdisziplinäre und interkulturelle künstlerische Forschung in Musik und den darstellenden Künsten. Zwischen 1990 und 2003 hat er mehrere Festivals für Neue Musik ins Leben gerufen und künstlerisch geleitet.1990-1995 A•Devantgarde München mit Moritz Eggert, 2003 Klangriffe (Karlsruhe). In vielen Dialogprojekten mit asiatischen Kulturen und Musikern hat Bhagwati prägend mitgewirkt. Derzeit entwickelt er zusammen mit dem chinesischen Regisseur und Sänger Liu Suosen ein "zeitgenössisches" Werk im Genre der Peking-Oper, für Aufführungen in Montréal und Peking 2012/13. Auch seine anderen Theaterwerke und Multimedia-Installationen seit 1995 sind unter seiner Regie in München (1995), Linz (1995), Paris (1997), Ulm (2000), Berlin (2000, 2003), Montreal (2007, 2011) und Vancouver (2012) aufgeführt worden. Keiko Harada ist in Tokyo geboren. Sie studierte Komposition, Klavier, Kammermusik und Dirigieren am Toho Gakuen College of Musica. Sie hat zahlreiche Preise gewonnen – darunter den Kompositionspreis des Akutagawa Orchestra (2001), den Kenzo Nakajima Preis für Koto (2004) sowie den Otaka Preis für Orchester (2009). Mit dem Regisseur Kiju Yoshida hat sie für den Film „omen in a Mirror“zusammengearbeitet, der bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes gezeigt wurde. Derzeit ist sie Außerordentliche Professorin für Komposition an der Universität der Künste in Tokio. Ihre Werke wurden von Zen-On and Tokyo Concerts Inc. (Japan) sowie von Edition Wunn in Deutschland veröffentlicht. Zwei Porträt-CDs erschienen bei FONTEC (Japan) und Cypres (Belgien). A Folktale of the Four behaving yourselves?"The Long Dragon step- Dragons withering and dying, Your Majesty. I beg you to ped forward and said, "The crops on earth are send rain down quickly!" "All right. You go back (Volksmärchen, auf welches das gleichnamige Werk von Man Fang zurückgeht) first, I'll send some rain down tomorrow." The Jade Emperor pretended to agree while listening to the songs of the fairies. The four dra- Once upon a time, there were no rivers and gons responded, "Thanks, Your Majesty!"The lakes on earth, but only the Eastern Sea, in four dragons went happily back. But ten days which lived four dragons: the Long Dragon, the passed, and not a drop of rain came down. The Yellow Dragon, the Black Dragon and the Pearl people suffered more, some eating bark, some Dragon.One day the four dragons flew from the grass roots, some forced to eat white clay when sea into the sky. They soared and dived, play- they ran out of bark and grass roots.Seeing all ing at hide-and-seek in the clouds. "Come over this, the four dragons felt very sorry, for they here quickly!" the Pearl Dragon cried out knew the Jade Emperor only cared about suddenly."What's up?" asked the other three, pleasure, and never took the people to heart. looking down in the direction where the Pearl They could only rely on themselves to relieve Dragon pointed.On the earth they saw many the people of their miseries. But how to do it? people putting out fruits and cakes, and burning Seeing the vast sea, the Long Dragon said that incense sticks. They were praying! A white- he had an idea. "What is it? Out with it, quickly!" haired woman, kneeling on the ground with a the other three demanded."Look, is there not thin boy on her back, murmured, "Please send plenty of water in the sea where we live? We rain quickly, God of Heaven, to give our should scoop it up and spray it towards the sky. children rice to eat." For there had been no rain The water will be like rain drops and come for a long time. The crops withered, the grass down to save the people and their crops," said turned yellow and fields cracked under the scor- Long Dragon. "Good idea!" said the others as ching sun."How poor the people are!" said the they clapped their hands. "But," said the Long Yellow Dragon. "And they will die if it doesn't Dragon after thinking a bit, "we will be blamed if rain soon." The Long Dragon nodded. Then he the Jade Emperor learns of this." "I will do any- suggested, "Let's go and beg the Jade Emperor thing to save the people," the Yellow Dragon for rain." So saying, he leapt into the clouds. said resolutely. "Then let's begin. We will never The others followed closely and flew towards regret it," said Long Dragon.The Black Dragon the Heavenly Palace.Being in charge of all the and the Pearl Dragon were not to be outdone. affairs in heaven on earth and in the sea, the They flew to the sea, scooped up water in their Jade Emperor was very powerful. He was not mouths, and then flew back into the sky, where pleased to see the dragons rushing in. "Why do they sprayed the water out over the earth. The you come here instead of staying in the sea and four dragons flew back and forth, making the sky dark all around. Before long the sea water became rain pouring down from the sky."It's raining! It's raining! The crops will be saved!" the people cried and leaped with joy. On the ground the wheat stalks raised their heads and the sorghum stalks straightened up. The god of the sea discovered these events and reported to the Jade Emperor. "How dare the four dragons bring rain without my permission!" said the Jade Emperor.The Jade Emperor was enraged, and ordered the heavenly generals and their troops to arrest the four dragons. Being far outnumbered, the four dragons could not defend themselves, and they were soon arrested and brought back to the heavenly palace."Go and get four mountains to lay upon them so that they can never escape!" The Jade Emperor ordered the Mountain God. The Mountain God used his magic power to make four mountains fly there, whistling in the wind from afar, and pressed them down upon the four dragons. Imprisoned as they were, they never regretted their actions. Determined to do good for the people forever, they turned themselves into four rivers, which flowed past high mountains and deep valleys, crossing the land from the west to the east and finally emptying into the sea.And so China's four great rivers were formed - the Heilongjian (Black Dragon) in the far north, the Huanghe (Yellow River) in central China, the Changjiang (Yangtze, or Long River) farther south, and the Zhujiang (Pearl) in the very far south. Programmheft: Carmen Gräf / Martin Daske Mit freundlicher Unterstützung durch: