MOVE Nr. 1/2011
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MOVE Nr. 1/2011
MOVE Nr. 1/2011 Copyright:GEPA MOVE − Nr. 1/2011 | Österr.-Post AG / Sponsoring Post, BNP 1230 Wien, Zulassungsnr.: 02Z033966S, ZVR-Nummer: 953285696 editorial Liebe Leserinnen und Leser! D as Großprojekt dieses Sportjahres aus sportpolitischer Sicht, die Reform der Besonderen Bundes-Sportförderung, ist derzeit in der entscheidenden Phase. Mitte März wurde der Experten-Vorschlag von Sportminister Norbert Darabos präsentiert und den Verbänden offiziell zur Begutachtung übergeben. Vonseiten des organisierten Sports kann man mit den bisher vorliegenden Vorschlägen sehr zufrieden sein, da unsere Mitarbeiter/innen und viele Funktionär/innen erfreulicherweise in die Arbeit des letzten Jahres eingebunden waren. Aufbauend auf den inhaltlichen Vorschlägen inhalt top askö partner 4−5 Coverstory Senkrechtstarterin Andrea Limbacher aus Bad Ischl, Oberösterreich. 12−13 Länderkonferenz 43 14−24 fit − komm mit 42−43 Naturfreunde 6−7 Interview Mit dem Präsidenten des österreichischenVolleyballverbandes Sporthilfe 26−27 Ausbildung 28−33 Landesverbände 8−9 Sportartenvorstellung Bogenschießen: Faszination für Jung und Alt 34−35 Merchandising 36−37 Leserbriefe 44 MSA 10−11 Reportage Wintersportwochen sind ein gemeinsames Anliegen vonSport, Schule und Wirtschaft 38−39 Jugend 45 Frau im Sport 40 46−47 Behindertensport 2 move 1/2011 Bundesreferententag dass die Entwicklungen der letzten Jahre mit mehr Projekttätigkeiten auch einen nicht gewollten Anstieg und Bürokratismus gebracht haben. Und das kann nicht das Ziel sein. Wir wollen für die Sportverbände durch ein neues Gesetz und dahinter liegende Richtlinien Rahmenbedingungen bekommen, die es uns erlauben, im Rahmen der Autonomie die Fördermittel selbst an die Fördernehmer zu verteilen, andererseits kann man aber nichts dagegen haben, dass die Kontrolle durch die öffentlichen Behörden durchgeführt wird. Zudem wollen wir erreichen, dass gerade die kleineren Verbände durch eine gestärkte BSO mehr Serviceleistungen und Hilfestellungen erhalten. Von beiden Seiten wird guter Wille nötig sein, damit man die richtigen Kompromisse findet und sowohl der Staat als Fördergeber als auch der Sport als Fördernehmer optimal arbeiten kann. In den ersten informellen Kontakten mit Sportminister Norbert Darabos hat sich schon Verständnis für die Anliegen des organisierten Sports abgezeichnet. Das macht mich zuversichtlich, dass wir am Ende dieses Jahres ein Sportförderungsgesetz haben, das nicht nur die nächsten paar Jahre überdauert, sondern auf längere Sicht eine stabile Basis für die Finanzierung sowohl des Spitzensports als auch des Breitensports liefert. sportmix fach-tipps impressum 48−49 Skibob, Handball 51 ASKÖ-Preisrätsel 50−51 Fechten, Volleyball 52−53 LA, Kickboxen, Faustball ASKÖ- 54−55 Freizeit, Ski Alpin PREISRÄTSEL 56−57 Volleyball, Stocksport 58−59 Kanu, Eishockey, Karate 60−61 Ski, Eishockey 63 Sport & Steuern 62−63 Going to the top 65 Kommunikation Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: ASKÖ-Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich (ZVR-Nr.: 953285696) Tel.: +43(0)18693245-0, Fax: +43(0)18693245-28 E-Mail: [email protected]; Sitz: 1230 Wien, Steinerg. 12; Unternehmensgegenstand: Arbeitsgemeinschaft für Sport u. Körperkultur in Österreich. Präsident: Abg. z. Nr. Dr. Peter Wittmann. Chefredaktion: Michael Maurer. Redaktion: Gerhard Hutsteiner, Mag. Jan Häuslmann, Fritz Hochmair, Mag. Corina Korner, Günter Leikam, Mag. Christian Malik, Mag. Kurt Perner, Josef Rasztovits, Mag. Günther Schagerl, Mag. Karin Windisch, Michael Zink. Marketing: Mag. Harald Bauer. Für den Inhalt der Fachverbandsseiten ist der jeweilige Fachverband bzw. deren Redakteure verantwortlich. Gestaltung: Täubl-Design, 1220 Wien. Druck: Gutenberg-Werbering Ges. m. b. H; Linz. Gezeichnete Beiträge stellen die Meinung des Verfassers/der Verfasserin dar und müssen sich nicht mit jenen der ASKÖ decken. Jede Vervielfältigung von Texten und/oder Fotos dieser Zeitschrift ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. 1/2011 move 3 FOTOS: ENERGIE AG, folgen nun die sportpolitischen Verhandlungen mit dem Ziel, bis Ende des Frühjahres ein Gesetz zu haben, das dem Parlament im Herbst zur Beschlussfassung übergeben werden kann. Ich bin mit den vorläufigen Entwicklungen mehr als zufrieden und sehr zuversichtlich, dass wir für den Sport ein tatsächlich modernes, transparentes, aber auch einfach zu verwaltendes Sportförderungsgesetz auf die Beine stellen werden. Denn die Quadratur des Kreises wird es sein, einerseits mehr Effizienz und Transparenz im Einsatz von Fördermittel zu erreichen, andererseits aber auch unnötige Verwaltungsabläufe zu minimieren. Denn schon jetzt kann man sagen, coverstory Volker Raus Das Ziel heißt Olympia! Nach Ihrem Verletzungspech bei den letzten Olympischen Spielen in Vancouver setzt die 22-jährige Oberösterreicherin Andrea Limbacher voll auf einen Start in Sotschi. Sie ist heuer endgültig zur Weltspitze im Skicross aufgestiegen. Die relativ neue Sportart erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. „move“ sprach mit der jungen sympathischen ASKÖ-Sportlerin aus Bad Ischl. move: Skicross ist eine noch junge Sportart. Welche Voraussetzungen braucht man dazu? Geheimtipp für alle, die gerne mal in diese großartige Sportart reinschnuppern möchten. Was reizt Dich am Skicross? Andrea Limbacher: Skicross ist für mich eine der anspruchsvollsten Sportarten. Dazu gehört vor allem ein gutes alpines Fahrverhalten. Wie gewinnt man einen Skicross-Bewerb? Der Nervenkitzel und das Adrenalin, das beim direkten Kampf Mann gegen Mann bzw. Frau gegen Frau freigesetzt wird. Und wo liegt die Faszination für Medien und Publikum? Man nehme 1/4 Glück, 1/4 sehr gutes Skifahren, 1/4 guter Start und 1/4 Durchsetzungsvermögen und hofft, dass niemand schneller ist. Welche Bewerbe gibt es national und international? International gibt es eine normale Weltcupserie, wobei heuer auch die Weltmeisterschaften am Plan standen. Und national gibt’s die Austria-Skicross-Tour, mein persönlicher Es wird bei jedem einzelnen Lauf etwas Neues geboten, von spektakulären Überholmanövern, waghalsigen Sprüngen und den einen oder anderen Supercrashs. Es ist alles dabei. Gibt es eine Taktik oder reagiert man spontan? Natürlich kann man sich bei jedem Bewerb eine Taktik zurechtlegen, aber es passieren in Skicross verspricht spannende Rennen. 4 move 1/2011 jedem Run so viele unvorhergesehene Dinge, sodass man meist spontan reagieren muss. Warum bist Du vom Alpinsport zum Freestyle gewechselt? Bei mir ging alles so schnell, ich wollte es einfach mal probieren, und dann kam ich nicht mehr weg, von den cracy Skicrossern. Du warst schon bei den Olympischen Spielen dabei. Olympia war ein Wahnsinnserlebnis. Ich habe in Vancouver sehr viel dazugelernt. Es war natürlich auch eine Ehre, bei den ersten Olympischen Spielen im Skicross dabei zu sein. Aber ich schaue nach vorne und hoffe, coverstory Blick nach vorn. Limbacher will zu Olympia. Was waren die Stationen Deiner heurigen Rennsaison? Trendsport Skicross Ich habe schon einige Reisekilometer am Buckel. Gestartet in Italien, dann ging es nach Österreich, Frankreich, Deutschland über den großen Teich nach USA zur WM und weiter nach Kanada, danach wieder zurück zu den Europarennen. Wie bist Du mit Deiner sportlichen Leistung zufrieden? 2014 verletzungsfrei in Sotschi am Start zu sein. Die Entwicklung Deines Sports geht rasant. Wird Skicross beim Publikumsinteresse das Skifahren einholen? Das ist schwierig zu sagen, und ich kann es nicht objektiv beurteilen, für mich persönlich ist Skicross einfach das Größte. Aber um die spektakulären Eindrücke unseres Sports an alle weiterzubringen, brauchen wir vor allem die Hilfe der Medien. Wie geht es Dir gesundheitlich. Alles verheilt? Dein größter Wunsch? Eine Medaille bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi. Wir wünschen Dir einen möglichst verletzungsfreien Weg dorthin. Danke für das Gespräch. M it der Worldchampiontour startete Skicross in der Saison 2000/01 durch. 2010 stand die neue Form, Skirennen zu fahren, bereits im olympischen Programm. Der Österreicher Andreas Matt holte sich in Vancouver die Silbermedaille. Für die Rennen wird ein eigener Parcours aus Schnee mit Sprüngen, Wellen und Kurven gebaut. Vier Rennfahrer /innen starten gemeinsam. Gewertet wird im K.o.-System. Die beiden Erstplatzierten steigen in die nächste Runde auf. Im Finale treten 32 Herren und 16 Damen an. Gefahren wird auf derselben Strecke. Andrea Limbacher zählt zu den großen Hoffnungen des ÖSV. Sie wurde am 25. Juli 1989 in Bad Ischl geboren. Die Oberösterreicherin war zu Beginn ihrer Karriere Alpinschiläuferin. 2009 spezialisierte sie sich auf die Disziplin Skicross und belegte bei ihrem ersten Rennen gleich Platz 11. Nach weiteren Platzierungen unter den ersten 15 qualifizierte sie sich für die Olympischen Spiele in Kanada. Trotz eine Knieverletzung kam sie bis ins Achtelfinale. Limbacher startet für ihren Stammverein ASKÖ Bad Goisern. Andrea Limbacher auf dem Weg zur Weltspitze. 1/2011 move 5 FOTOS: ENERGIE AG, JOSEF LUGGER, GEPA Das Knie hält perfekt. Gestartet wäre ich relativ gut, die ersten drei Stationen waren nach meinem Geschmack. Frankreich war gar nicht mein Fall, in Deutschland hab ich mich noch einmal ganz gut geschlagen, und bei den Überseerennen und der Weltmeisterschaft konnte ich leider aufgrund einer Handverletzung meine Leistung nicht abrufen. Peter Kleinmann Manager der hotVolleys, Präsident des Österreichischen Volleyball-Verbandes, Vorstandsmitglied des Österreichischen Olympischen Comités, BSO-Vizepräsident Geburtstag, -ort: 17. 9. 1947 in Wien Familienstand: seit 1977 verheiratet mit Evelyn, ein Sohn Sportliche Karriere: Spieler von ÖMV Blau Gelb, Pradl Innsbruck, TSV Lindau, Club A.Tyrolia, Sokol V, 8x Österreichischer Meister als Spieler (6x ÖMV Blau Gelb, 2x Pradl Innsbruck), Österreichischer Teamtrainer und Coach von 106 Länderspielen, 9 Österreichische Meistertitel als Trainer mit Club A. Tyrolia, Sokol V und Donaukraft, 8 Österreichische Cupsiege als Trainer mit Club A.Tyrolia, WAT Kagran, Donaukraft, Trainer des Jahres 1983, 10 Österreichische Meistertitel als Manager mit hotVolleys, 8 Österreichische Cupsiege als Manager mit hotVolleys, 2x Sieger der Interliga als Manager mit hotVolleys, 1x Sieger der Middle European League als Manager mit hotVolleys, 1x Erreichen des Final Four der European Champions League als Manager mit hotVolleys, 38 Österreichische Meistertitel und 88 Wiener Meistertitel im Nachwuchsbereich männlich und weiblich mit hotVolleys. interview Mag. Karin Windisch „Alles, was du willst, ist machbar“ Peter Kleinmann ist Präsident des Österreichischen Volleyball-Verbandes und seit Herbst auch BSO-Vizepräsident und stv. Vorsitzender aller Fachverbände. move: Es sind wenige Monate bis zur EURO VOLLEY 2011 im September. Wie ist der momentane Stand der Dinge? Peter Kleinmann: Wir spielen in vier Orten, wobei ich davon ausgehe, dass viele Italiener nach Innsbruck kommen werden. Wir haben nämlich durchgesetzt, dass Italien in Innsbruck spielt. Trient ist nur 150 Kilometer von Innsbruck entfernt. In Wien spielen neben Österreich noch Slowenien, Serbien und die Türkei. Unser Ziel ist es, 10.000 Zuschauer in Wien zu haben. Mit Slowenien, Türkei und Serbien haben wir drei Gegner, die uns viele Zuschauer bescheren werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die Österreicher auch zu den Spielen kommen. Und wir machen keine Doppelveranstaltung, wir trennen die Spiele. tion für den österreichischen Sport tätig sein und für den österreichischen Sport etwas bewegen zu dürfen. Es macht mir Spaß und es gefällt mir, weil ich der Meinung bin, dass alle Leute, mit denen ich dort etwas zu tun habe, etwas für den Sport bewegen wollen. Welche sportlichen Schwerpunkte setzt Du persönlich in der nächsten Zeit? Ich möchte Volleyball in Österreich populär machen! Und ich möchte, dass alle Jugendlichen in Österreich Sport betreiben, und mit Volleyball und der EURO 2011 will ich einen Beitrag dazu leisten. Ich will, dass Sport in Österreich gesellschaftlich, wirtschaftlich und medial den Stellenwert hat, der ihm zusteht. Bewegung muss genauso wichtig sein, wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Es kann nicht sein, dass 100% aller Kinder das können müssen, aber nur 40% sich bewegen. Das ist ein schwerer Fehler in unserem System, das gehört geändert. Vielen Dank für das Gespräch! Welche sportlichen Erwartungshaltungen sind realistisch? Was darf man sich erwarten? Wir wollen, dass unsere Mannschaft vor 10.000 Zuschauern in der Stadthalle spielt und dass wir die Vorrunde überstehen. Es sind alle Mannschaften höher einzuschätzen als wir. Serbien ist Favorit, Slowenien und Türkei sind zwar stärker als wir, aber nicht in der Stadthalle vor 10.000 Zuschauern. Unser Ziel ist es, Spiele zu gewinnen. Wir spielen nicht Volleyball, um Volleyball zu spielen, sondern um Spiele zu gewinnen. Wir betreiben Sport, um zu gewinnen!!! Alles, was du willst, ist machbar. Es wird daran liegen, was die Spieler in ihrem Kopf haben und was sie erreichen wollen. Wenn sie sagen, wir wollen gut spielen, werden sie gut spielen. Wenn sie sagen, wir wollen gewinnen, dann werden sie gewinnen. Und sie müssen an das Gewinnen glauben. Die Spieler werden entscheiden, was sie schaffen! Ich finde das super. Es ist schön, in der meiner Meinung nach wichtigsten Institu- FOTOS: HAGENPRESS Peter Kleinmann ist seit Herbst in der BSO Vizepräsident und stellvertretender Vorsitzender aller Fachverbände. Wie gefällt Dir diese Arbeit? Peter Kleinmann: Präsident des Österreichischen Volleyball-Verbandes, BSO-Vizepräsident und stv. Vorsitzender aller Fachverbände. 1/2011 move 7 sportartenvorstellung Bogenschießen: Faszination für Jung und Alt Langsam teilen sich die Äste. Behutsam schiebt sich eine messerscharfe Pfeilspitze durch das Grün der Blätter. Der Hirsch auf der Lichtung lauscht kurz, dann äst er ruhig weiter. Ein dumpfer Schlag der Sehne und das Sirren des Pfeiles sind die letzten Geräusche, die er hört. Diese archaische Komponente ist sicher ein Grund für die steigende Beliebtheit des Bogensports. Hat doch diese frühzeitliche Distanzwaffe oftmals das Überleben unserer Vorfahren gesichert. Und noch im Mittelalter war der berühmte englische Eibenlangbogen eine kriegsentscheidende Waffe. Erfolge ein, und oft sind sie die „wahren Robin Hoods“ in der Familie. Mit geringen Kosten, für eine Anfängerausrüstung oder einem Leihbogen, kann man in derzeit 169 Vereinen mit diesem Sport beginnen. Dort lernt man auch die unterschiedlichen Bogenklassen (Compound, Recurve, Primitivbogen, Langbogen) und verschiedenen Disziplinen kennen. Ob in einer Halle, auf dem Sportplatz oder einem Parcours in meist wunderschönem Gelände, ob leistungsmäßig, zur Entspannung oder als sportlicher Ausflug mit Familie und Freunden, kann so jeder das für sich Richtige finden. Natürlich ist Bogenschießen auch Spitzensport. Es ist seit den Anfängen olympische Disziplin. In über Österreich verteilten Traingsstützpunkten werden Topathletinnen und -athleten mit modernsten Methoden betreut, und es werden auch international Robert Placereano, Weltmeister Primitivbogen 2006. n unserer modernen von Hektik geprägten Zeit kommt besonders der meditative Aspekt des Bogenschießens zum Tragen. Nur wenn ich meinen Körper richtig spüre und die erforderliche Konzentration aufbringe, finden die Pfeile ihren Weg ins Ziel. So bleibt auch kein Platz für unsere Alltagssorgen. Auch die Medizin hat diese Qualität bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen und älteren Menschen zur Konzentrationsschulung bereits entdeckt. wenn man auf einem Parcours eine Familie von den Großeltern bis zum 5-jährigen Enkerl trifft. (Bogenparcour: im Gelände aufgestellte Ziele, die auf einer 3–6 km langen Runde beschossen werden) Dabei ist dieser Sport keine Männerdomäne, weil nicht Kraft, sondern neben rasch erlernbarer Technik, Ruhe und eine gewisse Gelassenheit wichtig sind. Da Kinder eine kürzere Schussentfernung haben, stellen sich schnell Auch sind wenige Sportarten so familienfreundlich. Es ist schon beeindruckend, Christa Ocenasek − amtierende Europameisterin FITA 3D. I 8 move 1/2011 sportartenvorstellung immer wieder Spitzenresultate und Medaillen erzielt. So gewann die Compoundschützin Petra Göbl 2009 die World Games, und mit Christa Ocenasek (Instictive Bow, Fita 3D) stellt Österreich die amtierende Europameisterin. Die stark gestiegene Zahl Jugendlicher, die bereits am Turniergeschehen teilnehmen, lässt für die Zukunft Großes erwarten. Es gibt jedoch auch eine Gefahr, nämlich Ansteckungsgefahr, die mit diesem Sport verbunden ist. Das zeigt die Geschichte, wie ich zum Bogenschießen gekommen bin. 2004 über einen Bogenbaukurs und anfangs eher handwerkliches Interesse habe ich mich schwerstens mit dem „Bogenvirus“ infiziert, wurde 2007 in den Nationalkader aufgenommen und kann mich seither der mentalen Faszination nicht mehr entziehen. Ich möchte auch die Fähigkeiten, die ich entwickelt habe, wie Disziplin, Selbstvertrauen, Ruhe und Gelassenheit, Absichtslosigkeit usw. für mein tägliches Leben nicht mehr missen. Das Bogenschießen beeinflusst mich in meiner Persönlichkeit nachhaltig. Probieren Sie es doch einfach aus. FOTOS: ASKÖ INFOS zu den Vereinen und weiterführende Themen unter www.oebsv.com Wolfgang Ocenasek: 2007 Vizeweltmeister, mehrfacher österreichischer Meister im Einzel und Mannschaft, österreichischer Staatsmeister 2010. 1/2011 move 9 reportage Gemeinsames Anliegen von Sport, Schule und Wirtschaft: Rettet die Wintersportwochen! Österreich ist nach wie vor die Skination Nummer eins. Um unsere Spitzenwintersportler muss uns nicht bange sein, doch gerade unsere Jüngsten laufen mittlerweile Gefahr, unseren Nationalsport Nummer eins gar nicht mehr zu erlernen. Die Zahl der angebotenen Schulskikurse geht nämlich dramatisch zurück. Aus diesem Grund haben sich Sport, Schule und Wirtschaft ein gemeinsames Ziel gesteckt: Wintersportwochen müssen wieder attraktiver gemacht werden – und zwar für Schüler, Lehrer und Eltern. Die neue „Servicestelle Wintersportwochen“ bietet ab sofort Informationen und Angebote rund um das Thema Wintersportwochen und soll neue Impulse geben. portminister Norbert Darabos, Bildungsministerin Claudia Schmied, Skiverband-Präsident Peter Schröcksnadel und die WKÖ haben ein zukunftsträchtiges Modell zur Belebung der schulischen Wintersportwochen („Schulschikurse“) entwickelt. Man S setzt dabei auf gutes Teamwork zwischen Sport, Schule und Wirtschaft. Schon im Vorjahr war auf Einladung von Sportminister Darabos ein „Runder Tisch“ zum Thema Wintersportwochen einberufen worden, an welchem die aktuelle Entwick- lung schonungslos diskutiert wurde. Nun nimmt die neu geschaffene „Servicestelle Wintersportwochen“ ihre Tätigkeit auf. Sie bietet Schulen, Eltern und Schüler/innen ein umfangreiches Service rund um die Organisation von Wintersportwochen. Darüber hinaus sollen durch die Initiative in den kommenden Jahren Anreize gesetzt werden, um wieder mehr Schulklassen auf die Piste zu bringen. Das Projekt wird von Sportministerium, Unterrichtsministerium, der Wirtschaftskammer Österreich, dem Verein Interski Austria, dem Österreichischen Skiverband und der „Allianz Zukunft Winter“ getragen. BM Norbert Darabos: Wintersportwochen für Schüler/ innen, Eltern und Lehrer/ innen attraktiver machen „Bei Wintersportwochen sammelt man oftmals die allerersten Erfahrungen mit Österreichs Wintersport Nummer eins und das ist auch die Basis für die sportlichen Erfolge unseres Landes“, meint Sportminister Darabos. „Wintersportwochen sind ein einzigartiges Erlebnis für Schülerinnen und Schüler, bei dem man seine persönlichen Grenzen kennenlernt und sportlich herausgefordert wird.“ Bildungsministerin Claudia Schmied betont den pädagogischen Mehrwert von Wintersportwochen: „Die Teilnahme an einer Wintersportwoche steigert bei Jugendlichen das Selbstwertgefühl. Gemeinsame Aktivitäten, Abenteuer und Erlebnisse stärken das Gruppengefühl und die Klassengemeinschaft. In dasselbe Horn stößt auch ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel: „Wir wollen erreichen, dass wieder jedes Kind zumindest einmal während seiner Schulzeit an einer Wintersportwoche teilnehmen kann. Die Bedeutung der Wintersportwochen für die Volkswirtschaft und für die Gesundheit kann gar nicht genug betont werden. Österreich kann als Wintersportnation und als Winterdestination nur glaubwürdig bleiben, wenn der Skisport in Österreich auch gelebt wird. Und dies beginnt bei den Kindern.“ 10 move 1/2011 reportage Servicestelle Wintersportwochen als Drehscheibe zwischen Schule, Sport und Wirtschaft Ab sofort bietet die zunächst für drei Jahre eingerichtete Servicestelle umfassende Informationen für Lehrer, Eltern und Schüler auch im Internet unter www.wispowo.at Die Aufgaben der Servicestelle im Überblick: l Information und Hilfestellung bei der Planung von Wintersportwochen für Lehrer/innen, Eltern und Schüler/innen l Information über Angebote der Wirtschaft für Schulen, Eltern und Schüler/innen l Entwicklung von Unterstützungsmodellen für sozial schwächere Schüler/innen l Informationsdrehscheibe zwischen Sport, Schule und Wirtschaft l Koordination von Kooperationsformen bei Fortbildung für Pädagog/innen im Bereich Wintersport l Imagekampagnen zur Stärkung der Idee Wintersportwochen. Informationen und Kontakt zur Servicestelle: Servicestelle Wintersportwochen Garelligasse 3/3/9, 1090 Wien Tel. 01/4030154 (Mo bis Do 8−17 Uhr, Fr 8−14 Uhr) www.wispowo.at Auch das TEAM ROT-WEISS-ROT steht auf Wintersport as TEAM ROT-WEISS-ROT wird von den besten 400 heimischen Sportlern und Sportlerinnen gebildet und steht auch für ein neues, positives Zusammenghörigkeitsgefühl im österreichischen Sport. Auch alle unsere Skiund Snowboardstars gehören dem TEAM ROT-WEISS-ROT an. Doch auch ein Großteil unserer Sommersportler begeistert sich in der Freizeit für den Wintersport. Das bewiesen sie erst kürzlich eindrucksvoll beim Charity-Slalom in Schladming. Bei diesem Rennen, das einem guten Zweck diente, konnten Judo-Ass Sabrina Filzmoser, FaustballWeltmeister Martin Weiss, Speerwerferin Elisabeth Pauer und Co. den 1. Platz erringen. 1/2011 move 11 FOTOS: MARKETINGFORUM SEILBAHNEN, WWW.DIETAUPLITZ.COM D länderkonferenz ASKÖ: ein Sportdachverband, der viel leistet Die ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich), Österreichs größter Sportdachverband, hielt in Innsbruck ihre jährliche Länderkonferenz mit insgesamt 80 Delegierten aus allen neun Bundesländern erfolgreich ab. Dabei wurde ein neues Leitbild beschlossen, das die Mission des Verbandes abgestimmt auf die aktuellen Gegebenheiten darstellt. ASKÖ-Präsident NR Abg. Dr. Peter Wittmann ASKÖ-Präsident NR Abg. Dr. Peter Wittmann sprach über das ungemein große Engagement, möglichst viele Menschen in Österreich zum Sporttreiben zu bewegen. Beispielshaft erwähnte er neue Kooperationen im Betriebssport und Seniorenbereich und die weiter steigenden Zahlen bei Kinder- und Jugendaktivitäten. Vizepräsident Fitness- und Gesundheitsförderung Dr. Franz Karner mit Hopsi Hopper. Einige beeindruckende Umsetzungsziffern: Im Bereich Leistungssport wurden im Jahr 2010 von der ASKÖ-Bundesorganisation neben einer Vielzahl an internationalen Entsendungen (über 300 Personen) 34 ASKÖBundesmeisterschaften (4.820 Teilnehmer) Die „Fit für Österreich“-Koordinatoren mit Mag. Günter Schagerl und Vizepräsident Fitness- und Gesundheitsförderung Dr. Franz Karner. 12 move 1/2011 länderkonferenz Vizepräsident Sport Mag. Christian Hinterberger. Die Gastgeber der ASKÖ Tirol – Landesgeschäftsführerin Mag. Claudia Stern, „Fit für Österreich“-Koordinatorin Christina Zwick und Präsident LAbg. Bgm Klaus Gasteiger. und 64 ASKÖ-Bundesleistungskurse (1.513 Teilnehmer) durchgeführt. Von den 9 ASKÖ-Landesorganisationen wurden 146 ASKÖ-Landesmeisterschaften (9.993 Teilnehmer) und 129 ASKÖ-Landesleistungskurse (3.266 Teilnehmer) durchgeführt. Präsident Wittmann abschließend: „Neben der Betreuungsarbeit für unsere Mitgliedsvereine, die nach wie vor große Bedeutung hat, zeigen die ASKÖ-Organisationen auf Bundes- und Landesebene auf, dass Sport auch ein Dienstleister für die gesamte Gesellschaft ist. Die Arbeit eines Sportverbandes ist damit schon längst mehr als nur Weiterverteilung von Geldmitteln geworden, und dieser Trend wird sich in Zukunft fortsetzen.“ ASKÖ-Generalsekretär Michael Maurer, ASKÖ-Präsident NAbg. Dr. Peter Wittmann und ASKÖ-Tirol-Präsident LAbg. Bgm. Klaus Gasteiger (v. li.). ASKÖ-Leitbild (neu ab 2011) „Sport für alle – jedem sein Sport“ Die ASKÖ – Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich – ist eine nichtstaatliche Non-Profit-Organisation, die nach gemeinnützigen und sozialen Zielsetzungen agiert und demokratische Organisationsstrukturen aufweist. Wir handeln in der Interessensvertretung nach den sozialdemokratischen Grundsätzen Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Die ASKÖ ist ein Sportdachverband und moderner Dienstleistungsbetrieb, fördert flächendeckend ihre Mitgliedsvereine und ist damit eine wichtige Basis des österreichischen Sports. Wir befassen uns mit der innovativen Weiterentwicklung des organisierten Sports. Neben der Unterstützung von Breiten- und Leistungssport werden Bewegungsangebote zur Fitness- und Gesundheitsförderung für alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen entwickelt sowie umgesetzt. Die Hilfestellung bei der Errichtung und Erhaltung einer zeitgemäßen Infrastruktur ist uns ein wesentliches Anliegen. Das Verbandsmotto der ASKÖ lautet: „Sport für alle – jedem sein Sport.“ 1/2011 move 13 FOTOS: ASKÖ-BUNDESORGANISATION Im Bereich Fitness- und Gesundheitsförderung wurden innerhalb des „ASKÖ-Projektehauses“ an 3.004 unterschiedlichen Einsatzorten in 10.810 unterschiedlichen Kursen/Gruppen 336.143 Teilnehmer österreichweit bewegt. Seit Beginn der Initiative „Kinder gesund bewegen“ haben sich insgesamt 3.925 Institutionen angemeldet. Für die ASKÖ und Hopsi Hopper entschieden sich 2.065 Institutionen bundesweit (Stand Jänner 2011). Die ASKÖ setzte dabei 12.949 Einheiten mit 127.554 Kinderbewegungsstunden (= Kinderteilnahmen) um. Sie weist mittlerweile in 317 Vereinen durch 1.800 zertifizierte Übungsleiter 2.050 „Fit für Österreich“-Qualitätssiegel auf. fit − komm mit Mag. Günter Schagerl Sicher fit mit 50plus für Sie und Ihre Freund/innen Dem Leben Jahre, den Jahren Leben geben. Gesund aktiv – Aktiv gesund. Wir suchen Übungsleiter/innen oder die es noch werden wollen. Sie können andere bewegen. Fit – komm mit. Sicher fit mit 50plus – das Projekt wird zum Programm nsere acht „Sicher-fit“-Dialoge zeigen: Das Thema bewegt. Die ASKÖ kooperiert daher im Rahmen des „Senioren-fit“Plans noch enger mit dem Österreichischen Pensionistenverband, um Bewegung für ältere Menschen noch gezielter an die Zielgruppe heranzutragen. Wir suchen daher verstärkt Übungsleiter/innen, oder die es noch werden wollen. Sie können andere bewegen. Fit – komm mit. Dosierte körperliche Aktivität trägt entscheidend dazu bei, möglichst lange selbstständig und fit zu bleiben. Mit Bewegung kann vorzeitige Pflegeabhängigkeit vorgebeugt werden. Gesundheitsorientierte Gründe gewinnen mit zunehmendem Alter an Bedeutung, um sich zu bewegen, aber auch um sich zu schonen. Mann und Frau will eben „sicher“ fit werden oder bleiben. U Sicher fit mit 50plus… …strebt durch erprobte und wissenschaftlich begründbare Bewegungsinhalte und Dosierungen einen „sicheren“ Fitnessgewinn mit möglichst geringer Verletzungsgefahr an. Besonders zu beachten sind: 1. Voraussetzungen und Ausgangssituation der aktiven Person(en) 2. Dosierung (Intensität, Dauer, Häufigkeit) der Bewegungs- und Sportmaßnahmen 3. Förderung von Gleichgewicht/Koordination, Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit 4. Regelmäßigkeit und Kontinuität. Rund 50% der körperlich aktiven älteren Menschen bewegen sich gemeinsam mit dem Partner, mit Freunden oder im Sportverein. Für „Sicher fit mit 50plus“ ist besonders die Regelmäßigkeit der Bewegungsaktivität von entscheidender Bedeutung. „Fitkomm mit“ ist daher unser „anregender“ Slogan. Zielgruppen Interessenten, die sich bei der Umsetzung von „Sicher fit“-Bewegungsprogrammen engagieren wollen, werden nicht nur viele Einsichten, sondern auch neue Freunde gewinnen. Es sind daher besonders auch „Laien“, die eine lohnende Aufgabe in ihrer Pension suchen, aber auch Entscheidungsträger in Gemeinden, Übungsleiter, Instruktoren und Bewegungsbetreuer im Bereich der fitnessorientierten Gesundheitsförderung angesprochen. Wie kann ich mich an der Initiative „Sicher fit mit 50plus“ beteiligen? Wissen erwerben, anwenden, eigene Erfahrungen sammeln und im Freundes- und Bekanntenkreis verbreiten. Und vielleicht als Übungsleiter, Instruktor oder Bewegungsbetreuer mithelfen, dass dieses Wissen in der Bevölkerung vermehrt gesundheitsfördernd genutzt wird. Dazu gehören praktische Themen wie beispielsweise jene, die bei den „Sicher fit“Dialogen erklärt werden: Sturzvorbeugung mit Balance- und Krafttraining l „Sicher fit“-Übungen ohne bzw. mit einfachen Handgeräten, aber großem Nutzwert l Gemeinsam bewegen mit Musik und Gedächtnistraining l Herz-Kreislauf-Training mit 50plus. Praxis-Tipps für altersgemäßes Ausdauertraining l Vorbeugung von Sportverletzungen Aus- und Fortbildung bringen Einblicke und Chancen für aktive Menschen. l Gesund aktiv – Aktiv gesund. Für lange Lebensfreude. Bleib im Gleichgewicht. Für Ihre Kontaktnahme wählen Sie bitte mit dem unten stehenden Abschnitt den Postweg: ASKÖ-Bundesorganisation, Abt. für Fitness und Gesundheitsförderung, 1230 Wien, Steinergasse 12, oder das Fax: 01/869 32 45-30. PVÖ-Seniorensportreferenten mit „Fit für Österreich“-Koordinatoren der ASKÖ. 14 move 1/2011 fit − komm mit FOTOS: ASKÖ Sie können uns aber auch telefonisch unter 01/869 32 45-14 erreichen oder die Angaben per E-Mail an [email protected] übermitteln. Ja, ich bin interessiert und möchte mich bei der Initiative Sicher fit mit 50plus z. B. als Übungsleiter engagieren. Nehmen Sie mit mir unverbindlich Kontakt auf, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Titel/Vor- und Zuname:_______________________________________________________________________________ PLZ:______________Ort:__________________Adresse:___________________________________________________ Tel:___________________________________E-Mail:_____________________________________________________ Institution/Sportverein:______________________________________________________________________________ Sie erreichen mich am besten:________________________________________________________________________ 1/2011 move 15 fit − komm mit Beweglich, fit und mobil bis ins hohe Alter Im Rahmen des mittlerweile vierten „Sicher fit mit 50plus“-Dialogs in Wien wurden Multiplikatoren wichtige Erkenntnis für die Übungspraxis vermittelt. Univ.-Prof. Dr. Hans Tilscher mit der Gesundheitsaktion SOS-Körper und der Pensionistenverband Österreichs unterstützen das Projekt. Das Sportministerium finanziert die bundesweite Umsetzung. SKÖ-Wien-Präsidentin Beate Schasching konnte beim „Sicher fit“-Dialog über 100 Teilnehmer/innen begrüßen, insbesondere LAbg. Karlheinz Hora, Landessekretär des Pensionistenverbandes Wien. A Die Teilnehmer der „Sicher fit“-Dialoge zeigten sich vom Vortrag des Hauptreferenten Univ.-Prof. Dr. Hans Tilscher, Vorstand des Ludwig-Boltzmann-Instituts für konservative Orthopädie und Präsident des Vereins SOS-Körper, sowie den praktischen Workshop-Inhalten begeistert. Tilschers Kernbotschaft: „Es ist eine besondere Aufgabe für Senioren selbst, alles zu tun, um das Auftreten bzw. die Verschlechterung von einschlägigen Beschwerden zu verhindern.“ FOTOS: ASKÖ Bewegung und Sport werden als Ausgleich zum Alltag, Prävention von Erkrankungen sowie Aufrechterhaltung sozialer Netzwerke genutzt. Dies wurde auch in den fünf ausgewählten Workshops praktisch vermittelt. Die Themen: Sturzvorbeugung mit Balanceübungen, ausgewählte Sicher-fitÜbungen für mehr Kraft und Beweglichkeit, gemeinsam bewegen mit Musik und Gedächtnistraining, Herz-Kreislauf-Training mit 50plus, Vorbeugung von Sportver- letzungen und Gelenksbeschwerden. Die wichtigsten Stimmen zum „Sicher fit mit 50plus“Dialog: NR-Abg. Dr. Peter Wittmann (ASKÖPräsident): „Mit unseren ASKÖ–FIT-Dialogen „Sicher fit mit 50plus“ setzen wir 2010 und 2011 einen äußerst wichtigen Themenschwerpunkt in allen Bundesländern.“ Beate Schasching (ASKÖ-Wien-Präsidentin): „Wer wenn nicht die Sportdachverbände und ihre Vereine engagieren sich denn für ein Sportangebot, das gesundheitsorientiert Erwachsene der vielzitierten und wichtigen Generation 50plus erfasst? Die althergebrachten „Freiübungen“ oder „Schigymnastik“ sind in dieser Form oft nicht mehr gefragt. Sehr wohl gefragt und auch notwendig ist allerdings ein Sportangebot für die Menschen aus dieser Generation. Aus welchem Blickwinkel wir es auch betrachten – aus gesundheitsökonomischer oder aus sozialpolitischer Sicht, aus pädagogischer oder präventivmedizinischer Sicht, wir kommen immer zum gleichen Ergebnis: breitensportlich orientierte Angebote, verstärkt durch die soziale und inte- grative Funktion des Sportvereines, müssen vermehrt geschaffen werden. Schulungen und Fortbildungen wie diese Veranstaltung für Übungsleiter/innen sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Wir seitens der ASKÖ Wien sehen in genau diesem Sportbereich die Kernaufgabe, und das seit fast 120 Jahren!“ Univ.-Prof. Dr. Hans Tilscher (Vorstand im Ludwig-Boltzmann-Institut für konservative Orthopädie, Präsident des Vereins SOSKörper und Hauptreferent): „Ich finde es vorbildlich, dass die ASKÖ das Thema Prävention aufgreift. SOS-Körper ist ein gemeinnütziger Verein, und wir halten es für wichtig, den Leuten zu sagen, was sie tun müssen.“ Infos und Anmeldung unter www.sicher-fit.at Das Projekt „Sicher fit mit 50plus“ wird vom Sportministerium gefördert. Nächsten Veranstaltungen: - 10. April 2011, Linz/Oberösterreich - 21. Mai 2011, Innsbruck/Tirol - 18. Juni 2011, Steinbrunn/Burgenland Mag. Günter Schagerl, LAbg. Karlheinz Hora, ASKÖ-Wien-Präsidentin Beate Schasching, „Fit für Österreich“-Koordinatorin Mag.a Yasemin Sencalis und Univ.-Prof. Dr. Hans Tilscher bewegen die Generation 50plus. 16 move 1/2011 fit − komm mit ASKÖ Burgenland erhielt Bestnoten Initiative „Kinder gesund bewegen“. ASKÖ-Präsident Illedits: „Rund 17.500 Kinder konnten wir mit der Initiative erreichen.“ „Mit der Initiative ,Kinder gesund bewegen‘ wollen wir Kindern schon im Kindergartenund Volksschulalter spielerisch den Spaß an Bewegung vermitteln“, erläutert ASKÖPräsident Christian Illedits. Die bisherige Evaluierung verleiht dem Projekt jedenfalls Bestnoten. 90% werden von der ASKÖ betreut Nun liegt auch ein Zwischenbericht zu der Initiative „Kinder gesund bewegen“ – erstellt von der Fachhochschule Salzburg Forschungsgesellschaft mbH im November 2010 – vor. Dabei wurden auf Daten aus der Projektdatenbank ebenso zurückgegriffen wie auf Daten, die im Rahmen eines Erstgesprächs mit den teilnehmenden Volksschulen und Kindergärten durchgeführt wurden. Nach Abschluss aller Projektmaßnahmen wurde eine Zufriedenheitsbefragung durchgeführt. Über 300 Anmeldungen Seit Beginn der Initiative „Kinder gesund bewegen“ meldeten sich im Burgenland 331 (bundesweit 3.925) Institutionen an. Für die ASKÖ und Hopsi Hopper entschieden sich im Burgenland 289. (2.065 Institutionen) (Stand Jänner 2011). Der ASVÖ kommt im Burgenland auf 11 auf (bundesweit 448), die Sportunion auf 31 (Burgenland 1.212). Im Burgenland betreut die ASKÖ mit dem Fitund-locker-Frosch Hopsi Hopper somit fast 90% der teilnehmenden Institutionen (161 Volksschule und 129 Kindergärten). Mit 52% betreut die ASKÖ bundesweit mehr als die Hälfte der teilnehmenden Institutionen, genauer gesagt 1.230 Volksschulen und 835 Kindergärten. Sehr gute Noten für „Kinder gesund bewegen“ Insgesamt setzte die ASKÖ Burgenland mit 37 Trainer/innen 2.519 Bewegungseinheiten um. 17.534 Kindern konnte Hopsi Hopper einen altersgemäßen und freundvollen Zugang zur Bewegung in burgenländischen Kindergärten und Volksschulen vermitteln. Die Initiative „Kinder gesund bewegen“ erhielt bundesweit von den befragten Kindergarten- und Volksschulleitungen und 18 move 1/2011 ASKÖ-Burgenland-Präsident Christian Illedits und „Fit für Österreich“-Koordinator im ASKÖ-Landesverband Burgenland, Andreas Ponic. auch von den beteiligten Kindern sehr gute Noten – die externe Evaluierung bestätigt also die hohe Kundenzufriedenheit. Befragte Kindergarten- und Volksschulleitungen vergaben an die ASKÖ die Schulnote 1,39 für die Initiative „Kinder gesund bewegen“ mit Hopsi Hopper. Nachhaltigkeit bewahren Um die Nachhaltigkeit von „Kinder gesund bewegen“ zu wahren und auch weiterhin abwechslungsreiche Bewegungseinheiten anbieten zu können, haben alle teilnehmenden Schulen und Kindergärten die Möglichkeit, kostenloses Bewegungsmaterial (Jongliertücher, Schaumstoffbälle, Gymnastikbälle, Springseile, u. v. m.) vom ASKÖHopsi-Hopper-Fit- Frosch entgegenzunehmen. Spaß für die Kinder und nachhaltige Zusammenarbeit stehen dabei stets im Vordergrund. Kinder profitieren „Zusammenfassend ist zu sagen, dass Kinder durch regelmäßige Bewegung, Sport und Spiel in allen Lebensbereichen profitieren. Wichtig ist, dass den Kindern ein altersgemäßer und freundvoller Zugang zu diesen Themen ermöglicht wird. Die positive Resonanz auf die Initiative „Kinder gesund bewegen“ zeigt eindrucksvoll, dass Bewegung den Kindergarten- bzw. Schulalltag ungemein bereichert. Wir müssen in Bewegungsförderung und Sportaktivität unserer Kinder investieren, wenn die gesamte Gesellschaft keinen nachhaltigen Schaden erleiden soll“, resümiert ASKÖ-Präsident KO Christian Illedits. fit − komm mit Hopsi Hopper in den Ferien Nach erfolgreichen Start der Hopsi-Hopper-Ferienwoche in den Sommermonaten vor vier Jahren wird das Angebot ausgebaut. A m wunderschönen Neusiedlersee findet heuer wieder die beliebte HopsiHopper-Ferienwoche statt. Das Programm wird in gewohnter Manier sehr abwechslungsreich gestaltet, sodass für jeden Hopsi-Hopper-Fan etwas dabei ist. Bewegung, Spiel und Spaß stehen im Vordergrund und lassen die Woche sicher zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Hopsi-Hopper-Ferienwoche Wann: 30. 7. bis 5. 8. 2011 Wo: Jugendgästehaus, Rust Erstmals findet im Sommer 2011 auch eine Hopsi-Hopper-Sportwoche statt. Schwerpunkt dieser Woche ist es, verschiedene Sportarten auszuprobieren bzw. zu verbessern – von Klettern über Badminton bis hin zur Trendsportart Slacklining ist alles dabei. Aber auch lustige Spiele und Ausflü- ge stehen am Programm und machen die Woche zu einem ganz besonderen Highlight. Hopsi-Hopper-Sportwoche Wann: 14. 8. bis 19. 8. 2011 Wo: Landessportzentrum Viva, Steinbrunn In Planung steht erstmals die Hopsi-Hopper-Familienwoche. Mehrere Generationen sollen gemeinsam eine abwechslungsreiche und sportive Woche unter dem Motto „fit und locker“ verbringen. Neben Wanderungen verschiedenen Sportarten sollen auch gemeinsam Möglichkeiten erarbeitet werden, wie auch nach den Ferien gemeinsam Bewegung betrieben werden kann. Nähere Informationen zu den Angeboten unter www.askoe-burgenland.at Bewegung, Spiel und Spaß werden bei der Hopsi-Hopper-Ferienwoche groß geschrieben. Hopsi-Hopper-KreAKTIV-Wettbewerb H opsi Hopper ist auf der Suche nach der „kreAKTIVsten“ Volksschule & dem „kreAKTIVsten“ Kindergarten im Burgenland! Unter dem Motto „Spaß an der Bewegung“ werden Fotos, Plakate, Sprüche, Zeichnungen und was den kreAKTIVen Köpfen der Kinder sonst noch einfällt gesucht. Unter den Einsendungen werden tolle Preise wie z. B. Hopsi-Hopper-Bewegungsfest, T-Shirts etc. verlost. Als Belohnung gibt es für jede Einsendung eine DVD mit verschiedenen Bewegungstipps und Tricks. „Es ist sehr erfreulich, dass sich so viele Pädagoginnen und Kinder nachhaltig mit dem Thema Fitness und Gesundheit mit Hopsi Hopper beschäftigen“, berichtet Mag. Christina Weber, HopsiHopper-Koordinatorin der ASKÖ Burgenland. FOTOS: ASKÖ Die ersten kreAKTIVen Werke wurden bereits eingereicht. 1/2011 move 19 fit − komm mit Kooperation ASKÖ und PVÖ Die Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich (ASKÖ) und der Pensionistenverband Österreichs (PVÖ) luden zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ins Palmenhaus (Burggarten). abei drehte sich alles um das Thema Bewegungsgesundheitsorientierte maßnahmen für Menschen ab 50. ASKÖ und PVÖ sehen sich als „Innovationsmotor“ für Bewegung und Sport. Ziel: Dem Leben Jahre, den Jahren Leben geben. Möglichst lange selbstständig und fit bleiben. Gesundheitliche Aspekte sind mit zunehmendem Alter die wichtigsten Gründe für Bewegung: Wer sich nicht ausreichend und richtig bewegt, verliert mit zunehmendem Alter Muskelkraft, Beweglichkeit, KnoGleichgewichtsvermögen, chendichte, Herz-Kreislauf-Leistungsfähigkeit, Erholungsfähigkeit und soziale Mobilität. D Was können ASKÖ und PVÖ tun? Das Programm „Senioren-Fit-Plan“ sieht „die Vorbeugung von Immobilität ohne Fitnessterror“ vor. ASKÖ und PVÖ verstehen sich dabei als „Innovationsmotor“ für Bewegung und Sport. Motto: Gesund aktiv – Aktiv gesund. Fit – Komm mit. Gemeinsam statt einsam. Ziel: Dem Leben Jahre, den Jahren Leben geben. Möglichst lange selbstständig und fit bleiben. Senioren-Fit-Plan Mit dem „Senioren-Fit-Plan“ sollen die bisherigen Bemühungen von ASKÖ und PVÖ weiter intensiviert werden. Er gibt Empfehlungen für bundesweit umsetzbare gesundheitsorientierte Bewegungsmaßnahmen für Menschen ab 50. Basis der Anregungen sind gesichertes Wissen und Erfahrungen aus erprobten Modellen. Eine flächendeckende Umsetzung der bisherigen Erfahrungen ist dazu ein wichtiger Schritt die systematische Vernetzung von ASKÖ und PVÖ durch eine Kooperationsvereinbarung, welcher der Senioren-FitPlan zugrunde liegt. Bewegungsdienstleister Abg. z. NR Dr. Peter Wittmann Präsident der ASKÖ und der Österreichischen Bundes-Sportorganisation. „Der gesundheitsund sozialpolitische Nutzen von Bewegung und Sport für ältere Menschen ist unbestritten. Die ASKÖ als Bewegungsdienstleister für alle Österreicher/innen, muss sich künftig besonders auf die Bedürfnisse der älteren Menschen einstellen. Dem vorzeitigen Pflegefall gilt es vorzubeugen.“ Selbst möglichst mobil bleiben Karl Blecha, Präsident des PVÖ. „Möglichst lange selbstständig fit und mobil bleiben ist der Wunsch jedes älteren Menschen. Eine der vielen Aufgaben des Pensionistenverbandes ist es, Menschen schon ab 50 dabei speziell zu unterstützen – in besonderer auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen dieser Menschen abgestimmter Form. In Bewegung bleiben – das ist nicht nur im Hinblick auf das persönliche Wohlbefinden wichtig: Es ist angesichts der demografischen Entwicklung geradezu als Auftrag zu verstehen, um soziale Isolation, körperliches Leid und Pflegebedürftigkeit zu verhindern. Steigende Lebenserwartung Abg. z. NR a. D. Anton Leikam, Präsident der ASKÖ Kärnten. „Die Lebenserwartung steigt glücklicherweise immer weiter an. Regelmäßige Bewegung im Alter soll Spaß machen, mithelfen auch im Alter geistig und körperlich fit zu bleiben. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil für die eigene, größtmögliche Lebensqualität. Die Ergebnisse des Senioren-Fit-Plans bieten dafür wertvolle Grundlagen.“ Weniger sturzanfällig Uschi Mortinger, Bundes-Sportreferentin des PVÖ. „Viele Praxisbeispiele zeigen unter anderem, dass ältere Menschen, die regelmäßig sportlich aktiv sind, weniger sturzanfällig im Alltag sind. Gerade im Herbst und Winter ist diese Wirkung von höchster Bedeutung für die Mobilität älterer Menschen.“ Weitere Infos: www.askoe.at www.pvoe.at www.sicher-fit.at Peter Wittmann, Anton Leikam, Uschi Mortinger und Karl Blecha (v. l.). 20 move 1/2011 fit − komm mit Hopsi Hopper zu Besuch im Kindergarten Stetten I m Zuge des Projektes „Kinder gesund bewegen“, das vom Sportministerium gefördert wird, genießen die Kinder des Stettner (NÖ) Kindergartens einmal wöchentlich eine Bewegungseinheit mit „Hopsi Hopper“, dem Gesundheitsmaskottchen der ASKÖ, unter fachgerechter Anleitung von Expertin Conni Rottmann. Die variationsreichen Bewegungsaufgaben in den Einheiten mit Kleingeräten wie Reifen, Bällen, Jongliertüchern und Seilen, aber auch die Gleichgewichts-Parcours oder Kletterlandschaften stellen koordinative und lustvolle Herausforderungen für die Kinder dar. Und als Highlight sind natürlich der Riesenweltball oder die großen Luftschläuche sehr beliebt. Bewegungsexpertin Conni Rottmann und Hopsi Hopper mit den Kindern des KiGa Stetten. HipHop-Workshop in Klagenfurt I m Rahmen des Projekts „Girls Fit in der Lehre“, gefördert vom Gesundheitsreferat des Landes Kärnten und LHStv. Dr. Peter Kaiser und dem Sportministerium, wurde interessierten Mädchen mit einem dreistündigen Workshop im ASKÖ-Bewegungszentrum Klagenfurt ein kleiner Einblick in die Welt des Tanzes gewährt. Endpose nach einem lustigen aber anstrengenden Nachmittag. Die Teilnehmer/innen gingen sowohl „Back to the Roots“ und wagten sich an HipHop „Old School“ und „New Style“ Moves heran, die ihre Wurzeln wie fast alle modernen Tanzstile in New York haben, aber auch an Tanzrichtungen wie „House“ oder „Dancehall“. Letztere haben ihre Namen, wie auch HipHop, von Musikrichtungen abgeleitet und erfreuen sich mittlerweile ebenfalls großer Beliebtheit. Begeisterte Tänzer und Tänzerinnen im Einsatz. Der Workshop brachte die Teilnehmer/innen nicht nur zum Schwitzen, sondern forderte sie auch geistig und stellte Kopf-, Körper-, Armund Bein-Koordination auf die Probe! 1/2011 move 21 FOTOS: ASKÖ Nach einem gemeinsamen Aufwärmen inklusive Kräftigung wurden über kurze Schrittkombinationen auch drei kurze Choreografien erarbeitet, die die Bereiche HipHop, House und Dancehall abdeckten. fit − komm mit Es kommt noch mehr Schwung in Salzburgs Berufsschulen Ein Pilotprojekt im Bundesland Salzburg zeigt eindrucksvoll, dass Bewegungsunterricht an Berufsschulen nicht nur möglich ist, sondern dass auch die Evaluierungsergebnisse vielversprechend sind. Dank der Initiative von Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller in Kooperation mit der ASKÖ kommt so neuer Schwung in die Landesberufsschulen (LBS). „Da vor allem Lehrlinge häufig mit Problemen des Bewegungsapparates zu kämpfen haben, ist es mein Ziel, noch mehr Bewegung in alle Salzburger Berufsschulen zu bringen. Rücken-Fitness Der Schwerpunkt der Gesundheitsprogramme soll dabei ganz bewusst auf die Rücken-Fitness der Lehrlinge gelegt werden. Sport als Gesundheitsvorsorge liegt im Trend. Lehrlinge dürfen dabei nicht zu kurz kommen, nur weil vielleicht der Lehrplan dagegenspricht. Dass dies möglich ist, zeigen bereits die ersten beiden Jahre des Projekts Rücken-FIT“, betonte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller bei einem Informationsgespräch über die Erfahrungen der Startphase des Projekts in der Landesberufsschule Obertrum. Zuvor erhielten bereits 16 Lehrer/innen ihre Urkunden als ausgebildete „Rücken-FIT-Trainer“. Das vorerst auf drei Jahre angelegte Projekt Rücken-FIT startete im Jänner 2008 in der LBS Obertrum, der größten Berufsschule des Landes mit eigener Sporthalle, Sportplätzen und Bewegungsräumen im Internat. Dort wurden bisher rund 1.200 Schüler/innen der Abschlussklassen betreut. Teilgenommen haben auch bereits die Landesberufsschulen in Tamsweg und St. Johann im Pongau sowie die LBS I, IV und VI in Salzburg, sodass bisher insgesamt rund 2.000 Lehrlinge „rückenfit“ gemacht wurden; bis Ende der Aktion sollen es mehr als 3.000 sein. Salzburgs Landesberufsschulen entwickelt. In einem ersten Schritt wurden in den Abschlussklassen an der LBS Obertrum die Unterrichtseinheiten an zwei Wochentagen von 50 auf 45 Minuten reduziert. Mit den so gewonnenen Stunden konnte Zeit für Bewegungseinheiten geschaffen werden. Andere Landesberufsschulen möchten nun für sich dieses Modell übernehmen, im Sinne einer gesunden und nachhaltigen Weiterentwicklung soll es schrittweise auf ganz Salzburg ausgedehnt werden. Eingangstest Zeit für Bewegungseinheiten geschaffen Aufbauend auf den Erfahrungen von mehreren Bewegungsprojekten, die das Land Salzburg und die ASKÖ mit Unterstützung durch den Fonds Gesundes Österreich und Fit für Österreich durchgeführt haben, wurde ausgehend von der Modellschule in Obertrum ein neues Bewegungsmodel für Am Beginn des Projektes wird in einem Eingangstest der körperliche Zustand der Teilnehmer/innen festgestellt. Unter anderem wird dabei ein Back-Check nach Dr. Wolff durchgeführt. Anschließend trainieren die Lehrlinge etwa zwei Monate lang unter Anleitung von Trainer/innen und Sportwissenschafter/innen der ASKÖ. Zum Abschluss gibt es noch einmal eine Wie- Salzburgs Landeshauptfrau Burgstaller ist gemeinsam mit der ASKÖ Vorreiterin in der Lehrlingsgesundheit. 22 move 1/2011 fit − komm mit Gesundheitsbewusstsein stärken Durch ein gezieltes Training wird das Gesundheitsbewusstsein bei Lehrlingen und Berufsschullehrern gestärkt und an der Prävention von Haltungsschwächen und Rückenschmerzen gearbeitet. Da laut Studien jeder dritte Lehrling an Rückenproblemen leidet, es umgekehrt aber Bewegung und Sport im Unterricht nicht gibt, entschlossen sich Landeshauptfrau Burgstaller und die ASKÖ Salzburg, diese Initiative zu setzen, die österreichweit Vorbildwirkung hat. „In den ersten beiden Jahren des Projektes konnte unter anderem aufgezeigt werden, dass bereits ein achtwöchiges gezieltes Training zu einer Verbesserung des Ist-Zustandes führt und als Grundlage für ein weiteres selbstständiges Training dienen kann“, so Bildungsreferentin Burgstaller: „Die Erfolge des Pilotprojektes rechtfertigen voll und ganz, dass für den weiteren Ausbau auf alle Berufsschulen des Landes aus dem Gesundheits- und dem Schulressort insgesamt 69.000 Euro im Jahr 2009 und 60.000 Euro im Jahr 2010 zur Verfügung gestellt werden“, sagte Landeshauptfrau Burgstaller. Lehrer absolvierten Ausbildung zum Rücken-FIT-Trainer In einem weiteren Schritt wurde unter Anleitung der ASKÖ-Sportwissenschafter/innen mit einem großen Teil der Lehrer eine Rücken-FIT-Trainer-Ausbildung durchgeführt. Es ist einmalig in Österreich, dass sich die Lehrer in der Schule diese Qualifikation aneigneten. 16 Lehrer/innen der LBS Obertrum erhielten so ihre Zertifikate. Weitere werden diese Ausbildung demnächst abschließen. ASKÖ-Projektleiterin Mag. Birgit Riener: „Damit können ab diesem Schuljahr die Bewegungskurse in den Schulen völlig autark durchgeführt werden. Unsere Sportwissenschafter/innen kümmern sich nur mehr um die Qualitätskontrolle und um die Eingangstests, und wir erreichen durch geeignete Aus- und Fortbildungen eine größtmögliche Nachhaltigkeit. Das alles wäre aber nicht möglich ohne die aktive Mitarbeit der Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen und ohne die finanzielle Unterstützung des Landes Salzburg und des Sportministeriums.“ Mag. Birgit Riener arbeitet seit 2001 als Sportwissenschafterin bei der ASKÖ Salzburg. In ihren Arbeitsschwerpunkten Mädchen- und Berufsschulsport leitete sie bereits zahlreiche Projekte. Auf Initiative von Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller werden den Lehrer/innen und Schüler/innen unterschiedliche Kurse, Ausund Fortbildungen zum Thema Bewegung und Rückengesundheit angeboten. FOTOS: ASKÖ derholung der Eingangstests, um so, neben den subjektiven Verbesserungen im Lebensgefühl, auch mit Zahlen die körperlichen Verbesserungen dokumentieren zu können. Außerdem erhalten alle Teilnehmer/innen ein individuelles Trainingsprogramm für zu Hause. Ohne eine Flexibilisierung des Lehrplanes und die Implementierung der Bewegungseinheiten in den Schulalltag wäre dies nicht möglich. 1/2011 move 23 fit − komm mit Fit fürs Leben für ältere Menschen Durch das ASKÖ-Projekt „Fit fürs Leben“ konnte von Mai 2008 bis Juni 2010 in Salzburg, Saalfelden, Neudörfl und Ternitz eine völlig neue fitnessorientierte Gesundheitsförderung für ältere Menschen installiert werden. Neben dem sozialen Umfeld wurden dabei auch chronische Erkrankungen besonders berücksichtigt. Die erfreulichen Endergebnisse der externen Evaluation liegen nun vor. D er Trainingsleitsatz „Gemeinsam statt einsam“ ist besonders für ältere Menschen ein wichtiges Trainingsmotiv. „Aus meiner langjährigen Erfahrungen als Kursleiterin von Kursen mit älteren Personen habe ich gelernt, dass soziale Kontakte in der Gruppe mindestens so wichtig sind wie das körperliche Training“, so ASKÖ-Projektleiterin MMag. Marlies Malzer. Regelmäßige Kommunikation und der soziale Austausch mit Gleichgesinnten beeinflusste auch im Projekt sehr positiv das psychische Wohlbefinden und die kognitive Leistung und wirkte der Vereinsamung entgegen. Programm. Außerdem wurden während des regelmäßig Fahrrad-Ergometertrainings Herzfrequenz und Blutdruck kontrolliert sowie vor und nach der Bewegungseinheit bei den Diabetiker/innen zusätzlich der Blutzucker gemessen. Um ein monotones Ergometertraining zu verhindern, wurden zusätzlich während des Trainings Gedächtnisübungen und gesundheitsfördernde Bildungsinhalte vermittelt. Alle Trainer/innen diese Zielgruppe waren speziell für geschult. Für das Thema sensibilisieren Innovative Bewegungskurse FOTOS: ASKÖ SALZBURG Darüber hinaus waren alle über „Fit fürs Leben“ angebotenen Aktivitäten speziell auf ältere Personen, mit und ohne chronische Erkrankungen, abgestimmt, und auch die gesamte Gemeinde wurde eingeladen, an unterschiedlichsten Vorträgen teilzunehmen. Kernstück des Projekts waren die innovativen „Fit fürs Leben“-Bewegungskurse. Neben einem Fahrrad-Ergometertraining standen dabei Kräftigungs-, Beweglichkeits- und Koordinationsübungen und ein abschließender Entspannungsteil auf dem 24 move 1/2011 Neben den gut besuchten Bewegungseinheiten und Gesundheitsbausteinen gab es als weitere Schwerpunkte „Fit fürs Leben“Gesundheitsfeste und „Fit fürs Leben“Gesundheitstage“, bei denen neue Teilnehmer für das Projekt angesprochen und die gesamte Gemeindebevölkerung für das Thema sensibilisiert werden konnte. Zusammenfassung der Ergebnisse Den größten Erfolg kann das Projekt in der großen Zustimmung und Zufriedenheit der Teilnehmer/innen verbuchen. Die Bewertung aller Veranstaltungen war sehr positiv, überwiegend gab es Bestnoten. Die Teilnehmer/innen sind überzeugt, dass sich das Bewegungsprogramm positiv ausgewirkt hat. Mehr als 80% der Teilnehmer/innen geben an, dass sich ihr Lebensstil seit Beginn des Projekts positiv verändert hat. Diese Veränderung war vorwiegend durch die erhöhte körperliche Aktivität (ca. 80%) und durch die verstärkten sozialen Kontakte (ca. 40%) bemerkbar. Darüber hinaus kann eine nachhaltige Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenzen der Teilnehmer /innen, begleitet vom Aufbau von Strukturen und Akteursnetzen in den teilnehmenden Gemeinden, festgestellt werden. Das Evaluationsteam der FH Puch/Urstein stellte zudem fest, dass „Fit fürs Leben“ in Hinblick auf die Qualität seiner Veranstaltungen als Musterprojekt im Bereich der Gesundheitsvorsorge bezeichnet werden kann. „Fit fürs Leben“ wurde gefördert aus Mitteln des Fonds „Gesundes Österreich“ und von „Fit für Österreich“. ausbildung Sportliche Angebote für Mitarbeit 1) Trainer/innen für Gesundheitstrainingskurse (z. B. Herz-Fit, Rücken-Fit, Frauen-Fit, Senioren-Fit, Herz-Fit, Diabetes-Fit, ElternKind-Turnen, Hopsi Hopper, Bauch-BeinPo, Aerobic, Step-Aerobic, Pilates …) 2) Projektmitarbeiter/innen l für Projekte in Kindergarten/Volksschule – „Fit und locker mit Hopsi Hopper“ l für Projekte in der Hauptschule/ Poly/AHS – Jugendliche l für Projekte im Bereich 50 plus l für Projekte im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung Kontakte Voraussetzungen l Magisterstudium Sportwissenschaft, Gesundheitssport oder Bewegung und Sport l Sportstudent/innen l Diplomsportlehrer/innen l Fit-Lehrwart/innen; Instruktor/innen l Fit-Übungsleiter/innen l Kursspezifische Ausbildungen Alle Interessenten bekommen zusätzlich eine ASKÖ-interne Schulung. A SKÖ-Bundesorganisation: „Fit für Österreich“-Bundeskoordinator Mag. Günter Schagerl 1230 Wien, Steinergasse 12, Tel.: +43 869324514, Fax: +43 869324530 E-Mail: [email protected] ASKÖ Wien: „Fit für Österreich“-Koordinatorin Mag. Yasemin Sencalis 1110 Wien, Hasenleitengasse 73, Tel.: +43 5453131, Fax: 01/545313117 E-Mail: [email protected] ASKÖ Oberösterreich: „Fit für Österreich“-Koordinatorin Mag. Anita Rackaseder 4040 Linz, Hölderlinstraße 26, Tel.: +43 732/730344, Fax: +43 732/73034433 E-Mail: [email protected] ASKÖ Steiermark: „Fit für Österreich“-Koordinatorin Mag. Petra Höllhuemer 8020 Graz, Schloßstraße 20, Tel.: +43 316583354, Fax: +43 31658335488 E-Mail: [email protected] ASKÖ Salzburg: „Fit für Österreich“-Koordinator Mag. Jan Häuslmann 5023 Salzburg, Parscherstraße 4, Tel.: 0662/87162312, Fax: 0662/8716234 E-Mail: [email protected] ASKÖ Tirol: „Fit für Österreich“-Koordinatorin Christina Zwick 6020 Innsbruck, Salurner Straße 2, Tel.: +43 512589112, Fax: +43 51258914 E-Mail: [email protected] ASKÖ Vorarlberg: „Fit für Österreich“-Koordinatorin Mag. Elisabeth Summer-Jetzinger 6900 Bregenz, Bodangasse 4, Tel.: +43 5574/78180, Fax: +43 05574/781802 E-Mail: [email protected] Senioren-Fit- und Kinder-Fit-Übungsleiter mit dem Weineck-Buch „Bewegung und Sport – wozu?“ im ABC Trumau. ASKÖ Niederösterreich: „Fit für Österreich“-Koordinator Guido Wallner 2521 Trumau, Dr.-Theodor-Körner Str.-64, Tel.: 02253/6187715, Fax: 02253/6187714 E-Mail: [email protected] ASKÖ Burgenland: „Fit für Österreich“-Koordinator Andreas Ponic 7000 Eisenstadt, Ruster Straße 8, Tel.: +43 02682/666543, Fax: +43 2682/666544 E-Mail: [email protected] ASKÖ Kärnten: „Fit für Österreich“-Koordinator Mag. Michael Kremer 9020 Klagenfurt, Roseneggerstraße 19, Tel.: +43 0463/51187615, Fax: +43 0463/51187614 E-Mail: [email protected] 26 move 1/2011 ausbildung FIT-Aus- und Fortbildungen 2011 ie ASKÖ-Bundesorganisation veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Bundessportakademie Wien (www.bspa.at) die Ausbildung zum/zur „Staatlich geprüften Sportinstruktorin und Sportinstruktor mit dem Schwerpunkt Fit“ (ehemals Fit-Lehrwart-Ausbildung) in den Bundessport- und Freizeiteinrichtungen (www.bsfz.at) Obertraun, Faaker See, Maria Alm/Hintermoos und Schloss Schielleiten. Voraussetzung dafür ist eine Fit-Übungsleiter Ausbildung. Theorie: Erste Hilfe, Sportbiologie, Trainingslehre, Pädagogik, Didaktik, Methodik, Bewegungslehre. Praxis: Grundformen des Geräteturnens, Übungen mit Handgeräten, Ausgleichsund Funktionsgymnastik, Grundformen der Leichtathletik, kleine und große Spiele, allg. Konditionstraining Ausbildungsdauer und Ausbildungsorte: 150 Stunden zu je 3 Teilen, jeweils eine Woche. Anmeldung und weitere Informationen: Mittels Online-Anmeldeformular auf www.askoe.at oder E-Mail an [email protected], Brief an die ASKÖ-Bundesorganisation/Abteilung Fitness und Gesundheitsförderung, Steinergasse 12, 1230 Wien. Fax 01/869 32 45 DW 30 bzw. 01/869 32 45 DW 33 (Mag. Christian Malik). Die ASKÖ veranstaltet nach dem Vorschlag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) ihre FitÜbungsleiter-Ausbildungen. Mit dem Fit-Übungsleiter und/oder der Sportinstruktor mit dem Schwerpunkt Fit-Ausbildung (ehemalige Fit-Lehrwarte-Ausbildung) ist man berechtigt, ein „Fit für Österreich“Qualitätssiegel zu beantragen. Ausbildungstermine 2011 Fit-Übungsleiter: Kinder: Teil 1: Fr 13. 5. 2011 | Sa 14. 5. 2011 | So 15. 5. 2011 ABC Trumau (NÖ) Teil 2: Fr 27. 5. 2011 | Sa 28. 5. 2011 | So 29. 5. 2011 ABC Trumau (NÖ) Prüfung: 18.06.2011 ABC Trumau (NÖ) AUSGEBUCHT! Anmeldung und weitere Informationen: ASKÖ-Landesverband Niederösterreich Mag. Marlies Wagner - Dr.-Theoder-Körner-Str. 64, 2521 Trumau Tel.: 02253/61879 | Fax: 02253/618796 Mail: [email protected] Laufender Kurs in der Steiermark Planung Herbst 2011 im Burgenland, Termine folgen! Jugend: laufender Kurs in Kärnten Erwachsene Teil 1: Fr 9. 9. 2011 | Sa 10. 9. 2011 | So 11. 9. 2011 ABC Trumau (NÖ) Teil 2: Fr 23. 9. 2011 | Sa 24. 9. 2011 | So 25. 9. 2011 ABC Trumau (NÖ) Prüfung: Sa 8. 10. 2011 ABC Trumau (NÖ) Anmeldung und weitere Informationen: ASKÖ-Landesverband Niederösterreich Mag. Marlies Wagner - Dr.-Theodor-Körner-Str. 64, 2521 Trumau Tel.: 02253/61879 | Fax: 02253/618796 E-Mail: [email protected] 1.1.3 Senioren Teil 1: Sa 27. 8. 2011 | So 28. 8. 2011 ASKÖ-Stadion Graz Teil 2: Sa 1. 10. 2011 | So 2. 10. 2011 ASKÖ-Stadion Graz Prüfung: Sa 12. 11. 2011 ASKÖ-Stadion Graz Anmeldung und weitere Informationen: ASKÖ-Landesverband Steiermark Mag. Uli Faber - Schloßstraße 20, 8020 Graz Tel.: +43 (0)316 58 33 54 DW 16 | Fax: DW 88 Mail: [email protected] Teil 1: Fr 30. 9. 2011 | Sa 1. 10. 2011 | So 2. 10. 2011 ABZ Klagenfurt Teil 2: Sa 15. 10. 2011 | So 16, 10. 2011 ABZ Klagenfurt Teil 3: Sa 29. 10. 2011 | So 30. 10. 2011 ABZ Klagenfurt Prüfung: So 30. 10. 2011 ABZ Klagenfurt Anmeldung und weitere Informationen: ASKÖ-Landesverband Kärnten Mag. Katrin Röttig - Roseneggerstr. 19, 9020 Klagenfurt Tel.: 0463/511876 | Fax: DW 14 E-mail: [email protected] Teil 1: Sa 15. 10. 2011 | So 16. 10. 2011 ABC Trumau (NÖ) Teil 2: Sa 5. 11. 2011 | So 6. 11. 2011 ABC Trumau (NÖ) Teil 3: Sa 19. 11. 2011 | So 20. 11. 2011 ABC Trumau (NÖ) Prüfung: Sa 3. 12. 2011 ABC Trumau (NÖ) Anmeldung und weitere Informationen: ASKÖ-Landesverband Niederösterreich Mag. Marlies Wagner - Dr.-Theodor-Körner-Str. 64, 2521 Trumau Tel.: 02253/61879 | Fax: 02253/618796 E-Mail: [email protected] Sportinstruktorin und Sportinstruktor mit dem Schwerpunkt Fit. Sportinstruktorin und Sportinstruktor mit dem Schwerpunkt Fit-Kinder. Teil 1: 29. 5. bis 4. 6. 2011 BSFZ Maria Alm/Hintermoos (Sbg) Teil 2: 9. 10. bis 15. 10. 2011 BSFZ Schloss Schielleiten (Stmk) Teil 3: letzte Juliwoche 2012 BSFZ Obertraun (OÖ) Sportinstruktorin und Sportinstruktor mit dem Schwerpunkt Fit-Jugend. Teil 1: 31. 7. bis 6. 8. 2011 BSFZ Faaker See (Ktn) Teil 2: 26. 12. bis 31. 12. 2011 BSFZ Maria Alm/Hintermoos (Sbg) Teil 3: Juliwoche 2012 BSFZ Faaker See (Ktn) Sportinstruktorin und Sportinstruktor mit dem Schwerpunkt Fit-Gesundheit (Erwachsene). Teil 1: 17. 7. bis 23. 7. 2011 BSFZ Faaker See (Ktn) Teil 2: 23. 10. bis 29. 10. 2011 Niederöblarn (Stmk) Teil 3: Juliwoche 2012 BSFZ Faaker See (Ktn) Anmeldung und weitere Informationen: Bundessportakademie Wien Brigitte Kindler - Auf der Schmelz 6, 1150 Wien Tel.: +43 1 4277 27930 | Fax: +43 1 42779279 Mail: [email protected] Fortbildungstermine 2011 Erwachsene: Fitness-Tage 2. 6. bis 5. 6. 2011 im BSFZ Maria Alm/Hintermoos (Sbg) Senioren: Aktiv-Woche 6. 11. bis 12. 11. 2011 im BSFZ Schloss Schielleiten (Stmk) Anmeldung und weitere Informationen: ASKÖ-Bundesorganisation Mag. Christian Malik Steinergasse 12, 1230 Wien Tel.: +43 (0)1 869 32 45 DW 33 Mail: [email protected] FOTOS: ASKÖ D Voranmeldekupon Bitte Kupon in BLOCKSCHRIFT ausfüllen und per Postweg an 1230 Wien, Steinergasse 12 senden oder faxen an 01/869 32 45-30. Titel:____________________________________________ Vorname:________________________________________ Name:___________________________________________ Adresse:_________________________________________ PLZ:____________________________________________ Ort:_____________________________________________ Geburtsdatum:___________________________________ Tel.-Nr: __________________________________________ E-Mail: __________________________________________ Ausbildung: Fortbildung: r r r r r r r r Kinder-FIT Jugend-FIT Erwachsenen-FIT Senioren-FIT Kinder-FIT Jugend-FIT Erwachsenen-FIT Senioren-FIT Unterschrift:________________________________________ Ich nehme zur Kenntnis, dass meine Nennung in der Reihenfolge des Einlangens berücksichtigt wird. 1/2011 move 27 landesverbände ASKÖ bei Wopfinger GmbH Mobiler Fit-Check. Gesundheitsminister Stöger überzeugte sich vor Ort von diesem Modell der betrieblichen Gesundheitsförderung. D er Gesundheitszustand von Österreichs erwerbstätiger Bevölkerung wurde in den letzten Jahren immer schlechter. Steigende Krankenstandstage belegen dies nachdrücklich. Hauptursachen sind HerzKreislauf-Probleme und Rückenbeschwerden/Haltungsschäden. Abhilfe schaffen können vor allem richtige körperliche Bewegung und gesunde Ernährung. Dem Sportbereich kommt dadurch eine noch größere gesellschaftliche Aufgabe als bisher zu. Im Rahmen verschiedenster Modelle von betrieblicher Gesundheitsförderung erkennen immer mehr Firmen, wie wichtig es ist, sich in diesem Bereich zu engagieren und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen gesunden Lebensstil zu ermöglichen. ASKÖ-Fit-Check-Modell Einen höchst modernen Ansatz stellt dabei das österreichweite Modell der ASKÖ dar, das die Wopfinger Baustoffindustrie GmbH, eine der größten Firmen des südlichen Niederösterreichs, nun nutzen möchte. Im Rahmen von mobilen Fit-Checks (gefördert vom Sportministerium) wird der individuelle Zustand der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhoben, danach drei Monate ein geeignetes Bewegungsprogramm absolviert und abschließend ein neuerlicher Check durchgeführt. Die Kosten von 189 Euro pro Person werden durch Unterstützungen der NÖGKK sowie der ASKÖ-NÖ-Partner (u. a. AK NÖ und Wiener Städtische) auf 54 Euro reduziert. Am Stammsitz der Wopfinger Baustoffindustrie GmbH trafen sich prominente Vertreter der beteiligten Partner im Rahmen einer offiziellen Pressekonferenz. Ebenfalls anwesend: Gesundheitsminister Alois Stöger diplômé, der seine Anwesenheit zu einem Betriebsbesuch nutzte. Statements: NAbg. Dr. Peter Wittmann (ASKÖ-Präsident) „Bewegung die beste Medizin ist, die im Endeffekt auch viel weniger kostet. Wir sind sehr froh, dass die Wopfinger Baustoffindustrie, einer der Leitbetriebe des südlichen Niederösterreichs, mit der ASKÖ NÖ zusammenarbeiten möchte. Damit können wir unser ASKÖ Fit-Check-Modell, das bereits in anderen Teilen Österreichs erfolgreich zum Einsatz gekommen ist, auch im größten Bundesland Österreichs etablieren. Ein Dank gilt auch dem Gesundheitsministerium, das sich diesem Thema nun verstärkt annimmt.“ Alois Stöger dipl. (Gesundheitsminister) „Betriebliche Gesundheitsförderung ist ein ganz zentraler Ansatz meiner Gesundheitspolitik. Mich freut es, zu sehen, wenn Betriebe gemeinsam mit anerkannten Vereinen gemeinsame Sache machen, um die Gesundheit der Belegschaft zu fördern und zu stärken.“ Der Gesundheitsminister wies auch auf den im Ministerrat verabschiedeten Nationalen Aktionsplan für gesunde Ernährung hin. LAbg. Bgm. Rupert Dworak (Präsident der ASKÖ Niederösterreich) „Nachhaltig wollen wir mit diesem bewegungsorientierten Gesundheitsförderprojekt bewirken, dass sich im Setting Betrieb und über den Betrieb zielgruppennahe „Gesundheitsmotivation und Gesundheitsverständnis“ entwickelt. Das Modell wird immer beliebter, und die Nachfrage bei den NÖ-Betrieben steigt ständig an.“ Mag. Robert Schmid (Geschäftsführer Baumit Beteiligungen GmbH) „Wenig Primärenergie und viel Gesundheit – das sind die Grundlagen aller unserer Innovationen der Zukunft – bei Produkten, in der Produktion und bei den Menschen, mit welchen und für die wir arbeiten. Das ist unsere Unternehmensphilosophie.“ Mehr Info gibt es unter www.askoe.at. Videobeiträge finden Sie auf der Homepage im Bereich „Presse“. V. l. n. r.: Peter Wittmann, Robert Schmid und Alois Stöger sind sich einig: Bewegung ist die beste Medizin. 28 move 1/2011 landesverbände Mobiler Fit-Check-Bus der ASKÖ NÖ voll im Einsatz Das vom Landesverband Salzburg konzipierte Projekt des „Mobilen Fit-Checks“ erfreut sich in Niederösterreich größter Beliebtheit. Der Bus ist laufend im Einsatz, und die teilnehmenden Unternehmen zeigen sich sehr zufrieden. D ie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NÖGKK hatten vor den Weihnachtsfeiertagen 2010 ihre letzte Gesundheitsüberprüfung im Rahmen des Projekts „Mobiler Fit-Check“ der ASKÖ. So berichtet uns Frau Liane Schipp, sie hätte immer wieder Rückenprobleme gehabt. Durch die Teilnahme am Kursprogramm und weiterer therapeutischer Maßnahmen, wie Massagen, hat die Mitarbeiterin der NÖGKK ihre Probleme nun im Griff. „Viele Mitarbeiter haben Schmerzen an der Wirbelsäule, auch schon die jungen Menschen“, so Frau Schipp. Auf die Wichtigkeit von Bewegung als Ausgleich für eine sitzende Tätigkeit, aber auch für einseitige Belastung soll mit dem ASKÖ-Fit-Check aufmerksam gemacht werden. Und das passiert mit Erfolg – denn auch nach dem Ende der Betreuung in den Unternehmen ist bei vielen das Interesse an Folgekursen groß und stetig. Hemmschwelle reduzieren ASKÖ-NÖ-Mitarbeiterin Mag. Irene Zerkhold erklärt den Erfolg des Projekts so: „Die Hemmschwelle für eine Teilnahme an den Kursen ist stark reduziert. Die Kurse sind an die Arbeitszeiten angepasst, so können wir zum Beispiel auch Schichtbetriebe betreuen und Kurse am Vormittag anbieten. Zusätzlich fällt die Anfahrtszeit weg, da die Einheiten ja direkt in den Unternehmen abgehalten werden.“ Die Teilnehmenden zeigen ein stark gesteigertes Gesundheitsbewusstsein. Viele kommen mit Beschwerden, aber einige nehmen die Kurse auch als ideale Möglichkeit zur Prävention wahr. Die Fa. Wopfinger GmbH., ein Leitbetrieb im südlichen Niederösterreich, setzt auf betriebliche Gesundheitsförderung. Im Frühjahr 2011 nehmen über 100 Arbeitnehmer/innen an diesem Gesundheitsförderprojekt teil. Den Auftakt in der Wopfinger GmbH machte am 26. Jänner eine Pressekonferenz der ASKÖ mit Gesundheitsminister Alois Stöger dipl. V. l. n. r.: Sportwissenschafter Mag. Philipp Feldbacher, Ulrike Stadlhofer, Mag. Barbara Gravogl, MPH (beide für Gesundheitsförderung & Prävention bei der NÖGKK zuständig), ASKÖ-Mitarbeiterin Mag. Irene Zerkhold und Liane Schipp. Kurse im Rahmen des Projekts „Gesunder Rücken“ geplant: Mistelbach, Tulln, St. Valentin und Trumau in der ersten Jahreshälfte sowie St. Pölten, Stockerau, Wr. Neustadt und Hollabrunn ab Herbst. Im Jahr 2010 konnten folgende Unternehmen betreut werden: NÖGKK, Straßenmeisterei Scheibbs & Gaming, Saubermacher, Lehrpersonal der HS Oberndorf, Mondi, MUT, Buntmetall, Weichberger, Rohöl-Aufsuchungs AG, Pensionsversicherungsanstalt, Pflegeheim Stockerau. Im Jahr 2011 werden betreut: Wopfinger GmbH, Caritas Diözese St. Pölten, Mondi (weitere 260 Mitarbeiter/innen), Stadtgemeinde Amstetten, Wittur; mit weiteren Betrieben werden bereits Gespräche geführt. Weiters sind in Kooperation mit der NÖGKK an einigen Standorten offene FOTOS: ASKÖ Gesunder Rücken Beim Fitness-Check im MFC-Bus (v. l. n. r.): Rupert Dworak, Robert Schmid und Alois Stöger. 1/2011 move 29 landesverbände Doping im Verein – für Funktionär/innen strafbar? Für alle interessierten Funktionär/innen und Trainer/innen lud die ASKÖ Wien ihre Vereine zu einem Vortrag „Doping im Verein – für Funktionär /innen strafbar?“. D ie Autoren des Buches „Anti-DopingRecht – alles Wissenswerte für Sportler, Funktionäre und Juristen“ (Manz Verlag/Juridica-Reihe) informieren fachkundig. RA Mag. Georg Brandstetter, MAS und RA Dr. Clemens Grünzweig zeigten in einem lebendigen Vortrag anhand von Beispielen, wie die Verantwortung für Handlungen rund um den komplexen Bereich Doping rechtliche Auswirkungen auf Vereinsfunktionär /innen haben können. Gilt das Dopingrecht im Breitensport? Wie steht es mit der strafrechtlichen Verantwortung für Vereinsfunktionär/innen, mit der zivilrechtlichen Haftung von Vereinspräsidenten und ASKÖ-Wien-Präsidentin Beate Schasching mit RA Mag. Georg Brandstetter, MAS und RA Dr. Clemens Grünzweig. Vorstandsmitgliedern und der Verantwortung von Sportlern und Betreuern und letztlich, welche Auswirkungen kann es auf die Sportförderung geben? Das Buch „Anti-Doping-Recht – alles Wissenswerte für Sportler, Funktionäre und Juristen“ ist im Manz-Verlag/JuridicaReihe erschienen. 100 Jahre Frauentag − 100 Jahre Frau im Sport Sport wird nach wie vor von Männern dominiert, Frauen sind von den „Stockerlplätzen“ noch weit entfernt. L eistungssportlerinnen sind von der Medienpräsenz, über Förderungen bis hin zum Preisgeld im Nachteil. Im Freizeitsport lebt das Rollenklischee der „Frauen- sportarten, auch Sportflächen sind mehrheitlich für Männer gemacht und von diesen besetzt. Wichtig wäre die Vertretung und Präsenz von Frauen in den höchsten Sport- ASKÖ-Wien-Präsidentin Beate Schasching. 30 move 1/2011 gremien. Es ist beschämend, dass es nur eine einzige Frau ins Präsidium der Bundessportorganisation geschafft hat. Ebenso füllt die Zahl der Präsidentinnen von Sportverbänden nicht einmal eine Hand. Die ASKÖ Wien ist der einzige Sportdachverband, der mit Beate Schasching als Präsidentin von einer Frau geführt wird. „Bei uns gibt Arbeitskreise, es gibt Gleichbehandlungsbeauftragte, wir haben in der ASKÖ Wien auch in der Förderungspolitik Projekten mit Frauenschwerpunkt Priorität eingeräumt. Und wir wollen Förderprogramme für Sportfunktionärinnen, Trainerinnen und Sportlerinnen, um Mädchen und Frauen zu ermutigen, in die Männerdomäne Sport vorzudringen“, verweist Beate Schasching auf die aktuellen Aktivitäten ihres Verbandes. Zum aktuell diskutierten Thema „Frauenquote“ meint Beate Schasching: „Ich wünsche mir bei allen Wahlvorschlägen von Sportorganisationen wenigstens Mindeststandards von 40% Frauen auf den Wahlvorschlägen für die Entscheidungsgremien. Gender Mainstreaming und Gender Budgeting sind auch im Sport zu verwirklichen.“ landesverbände Finanzielle Unterstützung für Sportvereine Die ASKÖ NÖ betreut mehr als 80.000 Mitglieder in 508 Sportvereinen, insgesamt werden mehr als 1.600 Sektionen in den Vereinen und über 80 Sportarten betreut. Eine große Unterstützung für die Arbeit in den Vereinen sind die Subventionen, die der ASKÖ-Landesverband an seine Vereine ausschüttet. ASKÖ-NÖ-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak verdeutlichte, dass die ASKÖ NÖ für das Jahr 2010 für Bausubventionen ein Budget von 144.000,- und für Gerätesubventionen 60.000,- vorgesehen hat. Die Unterstützungsschecks für die größten Beträge wurden symbolisch an die Vereinsvertreter übergeben. Der SV Pottschach bekam eine Unterstützung für die Sanierung des Spielfeldes und der Judoclub Neunkirchen für den Ankauf von Judomatten. Weitere Förderungen gingen an den ESV Bad Fischau-Brunn (Einbau einer Gaszentralheitung), den ATSV Teesdorf (Kabinenzubau), den SC Schönau/Triesting (Errichtung von Umkleidekabinen) und den TC Wunderlich Tribuswinkel (Umbau der Tennishalle bzw. Sanitäranlage). Dem SV Karlstift wurde ein Scheck zur finanziellen Unterstützung des neu errichteten Vereinshauses überreicht. ASKÖ-NÖ-Vizepräsident Rudolf Hanbauer (ganz links) und Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak (3. von rechts) mit Vertretern folgender Vereine: ESV Bad Fischau-Brunn, den ATSV Teesdorf, den SC Schönau/Triesting und TC Wunderlich Tribuswinkel. Familienskiurlaub Serfaus In den niederösterreichischen Semesterferien fand auch heuer wieder die Familienskiwoche im Skigebiet Fiss-Serfaus-Ladis in Tirol statt. Traumhafte Pisten, frühlinghaftes Wetter und ein tolles Hotel ließen die Skiherzen der Teilnehmer höher schlagen. D Der begeisterte Ski-Nachwuchs beim Familienskiurlaub. ie Familienskiwoche des SportClub „Aktiv gesund“ der ASKÖ NÖ in den Semesterferien war wiederum von einem neuen Teilnehmerrekord gekennzeichnet. ASKÖ-NÖ-Vizepräsident Fritz Etlinger, selbst mit seiner Familie Teilnehmer an der Skiwoche, beton- te in seiner Begrüßung, dass die ASKÖ mit ihren über 500 Vereinen im Breitensportsektor sehr gut aufgestellt ist und bei dieser Familienskiwoche vor allem die Betreuung der Kinder und Jugendlichen durch geschulte Instruktoren sehr gut ankommt. Und auch 2012 wird es wieder eine Familienskiwoche im Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis geben. Günstig zu den Seefestspielen F ür alle Vorstellungen gibt es heuer den 20%-Rabatt (max. 4 Karten pro Mitglied) auf den Eintrittspreis. Die Bestellung kann telefonisch oder auch per E-Mail erfolgen. (Logenkarten sind in dem Anbot nicht enthalten). Die ASKÖ-Mitgliedschaft muss mit der Mit- gliedsnummer bestätigt werden. Die Bestellfrist endet am 30. April. Nach diesem Datum ist kein Nachlass mehr möglich! Bestellungen bitte an: Bettina Simon 02682/66210-11 [email protected] Christian Illedits mit Harald Serafin. 1/2011 move 31 FOTOS: ASKÖ, FOTOS: ASKÖ WIEN KOOPERATION – Mörbisch-Karten zum Sonderpreis. Für ASKÖMitglieder sind Karten für die Seefestspiele um 20% vergünstigt. landesverbände Volker Raus Winter im Schnee − Sommer im Wasser www.askoe-ooe.at/ehrenamt Im Jänner dieses Jahres trafen einander 2.500 Delegierte aus 40 Nationen bei der INTERSKI am Arlberg. Mitglied der österreichischen Delegation bei diesem Skiweltkongress war auch der Linzer Christian Walkolbinger. Sehr früh kümmerte er sich um die Aus- und Weiterbildung der Skiinstruktoren. Im Sommer ist er Sicherheitschef bei sämtlichen Rudergroßveranstaltungen in Oberösterreich. eben seinem Beruf als Magistratsbediensteter bestimmt das Ehrenamt das Leben von Franz Walkolbinger. Vor 25 Jahren machte er die Ausbildung zum Skiinstruktor. Heute ist er beim oö. Landesskiverband bei der Aus- und Weiterbildung der Instruktoren behilflich. „Das Unterrichten ist anspruchsvoller geworden. Es gibt jetzt international verbindliche Inhalte, wie Skifahren gelernt werden soll. Die Richtlinien bestimmt die Interski auf ihren Kongressen“, sagt Walkolbinger. Er war schon 2007 in Südkorea und 2011 am Arlberg dabei und wird auch zur nächsten Konferenz nach Argentinien fahren. N Früher Beginn Walkolbinger als Delegierter in Südkorea. Angefangen hat alles in den 1980er-Jahren bei einer ASKÖ-Großveranstaltung in Gosau. Walkolbinger stieß zum Organisationsteam dazu und fand Gefallen an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit. 1990 bei der Weltmeisterschaft in Saalbach betreute er organisatorisch die Nationalmannschaft von Liechtenstein. Die Startnummer des frischgebackenen Weltmeisters Marc Girardelli hängt heute noch in seiner „Trophäensammlung“. Aus dem Skisport ist Walkolbinger nicht mehr wegzudenken. Er hat mitgeholfen, die ÖSV-Pistenhilfe ins Leben zu rufen und ist selbst noch in den Skigebieten Hinterstoder und auf der Wurzeralm als „Pistensheriff“ anzutreffen. „Aber wir kümmern uns nicht nur um die Raser, sondern bieten Die „Jetskirettung“, eine Walkolbinger-Erfindung. 32 move 1/2011 unsere Hilfe allen an, die sie brauchen. Das geht bis zur Einweisung der Rettungshubschrauber“, erklärt der Linzer. Der Sommer gehört dem Wassersport Christian Wakolbinger hat alle Schiffspatente, die es zu erwerben gibt. Sein Wissen gibt er bei der Freiwilligen Feuerwehr in St. Magdalena – einem Stadtteil in Linz – weiter. Walkolbinger: „Das drang bis zu den Ruderern vor. Die suchten für ihre Großveranstaltungen einen Sicherheitsbeauftragten. So war ich bei der Weltmeisterschaft der Junioren, beim Nationscup für die Koordination der Feuerwehr, Rettung Wasserrettung und die Sicherheit auf dem Wasser zuständig und werde es beim Cup de Jeunesse wieder sein.“ Obwohl es in ganz Österreich ein Verbot der Jetboote gibt, hat er dieses Wassersportgerät zur Betreuung der Ruderer durchgesetzt. Das Wissen und Können machen sich die Veranstalter des Linzer Pflasterspektakels, des Linzfestes und des Linz-Marathons zunutze. Beim Bundesfeuerwehrfest 2012 werden in Linz 15.000 Feuerwehrleute erwartet. Walkolbinger wird als Verkehrsbeauftragter dabei sein. Ehrenamtlich versteht sich. landesverbände 21 Teilnehmer/innen – 6 Tage – ein Ziel ASKÖ OÖ feierte 10-jähriges Ausbildungsjubiläum zum BSO-Sportmanager. arant sein für professionelle Ausbildungen – das bewies wieder einmal die ASKÖ OÖ mit der erfolgreichen Ausbildung zur Basis Lizenz des BSO-Sportmanagers. Im perfekten Zusammenspiel der Organisationsverantwortlichen (ASKÖ Landesverband – Seminar und Teilnehmerlogistik; Gerald Blüher, Referent der ASKÖ OÖ – Bildung/Entwicklung – Ausbildungskoordination) gelang es, in der kompakt angebotenen Ausbildung die Teilnehmer zum Lizenzerwerb zu motivieren. Das Engagement der Teilnehmer/innen und die Stimmung waren hervorragend. Die modular angebotenen Themenbereiche wurden von den Referenten/innen sehr praxisorientiert unterrichtet. Das Fazit der Teilnehmer/innen: Professionelle Referenten/innen (Fritz Freimüller – Administration/Vereinsführung; Dr. Herbert Grünberger – Finanzwesen/Steuerrecht; Dr. Ernst Eypeltauer – Vertragsrecht; Dr. Rudolf Grasl – Vereinsrecht; Robert Francan – Sponsoring/Marketing; Gerald Blüher – Kommunikation) die alle aus der Praxis kamen und dementsprechende Kompetenz hatten, sorgten für optimale Wissensvermittlung. Durch die „bunte Zusammensetzung“ der Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Sportsparten fand ein reger Erfahrungsaustausch statt, der sehr befruchtend war. Die Kosten-Nutzen-Relation ist absolut top. Das ASKÖ-Bewegungscenter OÖ ist sehr modern und bestens geeignet für diese Ausbildung. FOTOS: ASKÖ G Top-Funktionslaufweste für optimales Körperklima Reflektierende Pipings an den Reißverschlüssen, offener Saumabschluss mit Kordelzug, reflektierendes Logo am Rücken, geruchshemmende Wirkung durch SILVER-Technologie, Quernaht am Rückenteil mit Lüftungsöffnungen, taillierter Damenschnitt. Material: 100% Polyester Einsätze: 100% Polyester Innenfutter: 100% Polyester Damen: Größe 34–48 statt € 59,95 ASKÖ-Preis € 48,00 Herren: Größe S–XXL statt € 59,95 ASKÖ-Preis € 48,00 Multifunktionsrucksack Geräumiger Rucksack mit Kordelzug-Verschluss für das Hauptfach, Nassfach mit Reißverschluss, Tasche aus Mesh für Trinkflaschen, Mesh-Front zum Verstauen eines Balles, herausklapp- und abnehmbare Unterlage zum Schutz vor verschmutzten Böden, verstellbare und gepolsterte Schultergurte, hochwertige Rückenpolsterung mit Belüftungskanälen. Material: Polyester 600D, 420D Nylon Maße: L 30 x B 18 x H 45,5 cm Volumen ca. 23 Liter statt € 34,95 ASKÖ-Preis € 28,00 Gymstick-NW-Stöcke Abverkauf statt € 79,90 ASKÖ-Preis € 40,00 Herren-Walking-Hose Tasche mit reflektierendem Reißverschluss, seitliche Eingrifftaschen, optimale Bewegungsfreiheit durch Stretch-Funktionsmaterial. Material: 93% Polyamid, 7% Elasthan Einsätze: 93% Polyamid, 7% Elasthan Herren: Größe S–XXL statt € 49,95 ASKÖ-Preis € 40,00 Damen-Walking-Hose Spezieller Damenschnitt, Tasche mit reflektierendem Reißverschluss, seitliche Eingrifftaschen, optimale Bewegungsfreiheit durch Stretch-Funktionsmaterial. Material: 85% Polyamid, 15% Elasthan Einsätze: 93% Polyamid, 7% Elasthan Damen: Größe 34–48 statt € 49,95 ASKÖ-Preis € 40,00 Alpha Line Präsentationsanzug für Damen und Herren im einzigartigen Material-Mix und unverwechselbarem Design. Sehr leichte und schnell trocknende Microfaserware in matter, glänzender und karierter Optik, Jackenfutter mit Reißverschluss für optimale Veredelung, seitliche Eingrifftaschen mit Reißverschluss, offener Beinabschluss mit Reißverschluss und Kordelzug, super Passform durch speziellen, taillierten Damenschnitt. Material: 100% Polyester Einsätze: 100% Polyester Innenfutter: 100% Polyester Rippbund: 77% Polyester, 23% Elasthan Damen: 34–48 statt € 99,95 ASKÖ-Preis € 80,00 Herren: Größe 4–12 statt € 99,95 ASKÖ-Preis € 80,00 NEU − „Leserbriefe“ − NEU − „Leserbriefe“ − NE Der Sport verbindet Das Budokan Wels feiert im April 2011 Geburtstag. Das vor fünf Jahren aus der Taufe gehobene „Zentrum für fernöstliche Kampfkünste“ ist seit Beginn an ausgebucht, bietet sowohl den Breiten- als auch den Spitzensportlern beste Bedingungen und steht als Musterbeispiel für gelebte Integration. Alleine vom Bundesligaverein LZ Multikraft Wels trainierten in den ersten fünf Jahren 330 Judokas aus 22 (!) Ländern unter dem Dach des Budokans. Rund ein Drittel aller Vereinsmitglieder sind Migranten. Einige davon kommen sogar aus weit entfernten Ländern wie Ghana, Dominikanische Republik, Brasilien oder Kasachstan. Besonders erfreulich ist der Zulauf beim Nachwuchs: 180 Kindern und Jugendlichen werden neben dem Einmaleins des Judosports auch olympische Werte wie Teamfähigkeit, Respekt, Toleranz und Fairness vermittelt. Als Trainer ist es schön, nicht nur sportliche Erfolge miterleben zu dürfen, sondern auch die verbindende Wirkung des Sports. Als eifriger Leser der Zeitung „move“ freue ich mich deshalb besonders über Beiträge, die das Verbindende im Sport herausstreichen. Willi Reizelsdorfer Judo-Trainer LZ Multikraft Wels Werte Sportfreunde! Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Gestaltung unserer neuen ASKÖ-Information! Unsere „move“ gibt nicht nur einen Einblick und Informationen über die Arbeit unserer Spitzenfunktionäre und der ASKÖ-Bundesorganisation sowie wesentliche Information über die Geschehnisse unserer Landes-, Bezirks- und Vereinsaktivitäten, sondern bietet unseren Funktionären in den Vereinen informative Fachbeiträge sowie die ASKÖ-NÖ-Kursaktivitäten. Zusammenfassend gratulieren wir dem „move“-Redaktionsteam herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg. Heinz Oberer ASKÖ BZ Obmann, ATSV Ternitz Obmann Leserbrief an die ASKÖÖsterreich-Zeitung „move“ Als zu Beginn 2007 die „move“ die langjährige „SPORT in Österreich“ ablöste und die ASKÖ unter Präsident Dr. Peter 36 move 1/2011 Wittmann dieses neue „Zeitungskonzept“ in der Sport-Medienlandschaft als modernen Schritt und in der Öffentlichkeit besser positionieren wollte, war ich gespannt, wie nun die Vielfalt an Sportarten und die regionalen Aktivitäten unter einen Hut gebracht werden (können). Heute kann ich sagen (sämtliche „move“-Ausgaben habe ich archiviert), es ist dem ASKÖ-Team gelungen, uns Sportler/innen und Funktionär/innen mit der „move“-Sportzeitung anzusprechen. Der dreispaltige Aufbau mit einem ausgewogenen Mix an Fotos und Texten, keine langen Vorworte, das gefällt mir. Michael Maurer und Peter Wittmann wechseln sich mit dem Editorial ab, es kommen auch meines Erachtens keine Sparten zu kurz. Der Umfang umfasst seit der ersten Nummer 68 Seiten, was ich absolut noch für überschaubar und lesbar und damit okay halte. Mir gefällt auch, dass die Sportzeitung nicht mit Inseraten überfrachtet ist. Die MerchandisingProdukte in jeder Nummer sind mir auch wichtig. Hier würde ich vorschlagen, diese wieder – wie in den ersten Ausgaben – in Posterform zum Herausnehmen in der Heftmitte zu positionieren. Damit kann ich diese „Werbeplakate“ bei mir im Sportheim aushängen. Ich würde mir wünschen, dass alle ASKÖ-Mitglieder in Österreich das Sport- und Freizeitmagazin „move“ nach Hause bekommen (einmal pro Haushalt mit ASKÖ-Mitgliedern), was natürlich vor allem eine Kostenfrage ist. Selbstverständlich bin ich auch sehr für die informativen Bundesländerbeilagen wie in Oberösterreich der „SPORT-SPIEGEL“. Eine Zeitung lebt natürlich auch mit den Artikelschreibern und Fotografen, die ihre Werke auch einsenden. Ich wünsche dem Redaktionsteam zahlreiche Beiträge und viel Spaß bei der Arbeit! Sport frei! Andreas Prandstötter ASKÖ-Mühlviertel-Sportleiter, ASKÖ-Pregarten-Obmann Liebes Redaktionsteam! Ich möchte euch mitteilen, dass mir „move“ sehr gut gefällt. Es sind in jeder Ausgabe sehr interessante Berichte auch über Sportarten, die medial sonst nicht so präsent sind. Die grafische Gestaltung inklusive der verwendeten Fotos ist sehr überzeugend. Genau lese ich mir immer die Fachtipps insbesondere die steuer- rechtlichen Kommentare von Hr. Mag Siart. Dazu möchte ich anregen, auch über andere Fachbereiche noch vermehrt Infos den Vereinen zu geben. Spontan würde mir dazu einfallen, das Thema „Rechtliche Aspekte bei der Durchführung von Veranstaltungen“ oder auch „Kann ich als Verein ein Lohnkonto selbst führen, was ist dabei zu beachten“. Aus meiner Sicht sehr zweckmäßig war auch die ohnehin schon vor einiger Zeit durchgeführte Zusammenführung der früher getrennt erschienenen Zeitungen ASKÖ Österreich und ASKÖ OÖ bzw. der anderen Regionalausgaben. Der gemeinsame Auftritt wird zwar einen erhöhten Koordinierungsaufwand verursachen, aber für die Leser den Vorteil bringen, eine Ausgabe mit geballten Informationen und sehr schöner Aufmachung zu erhalten. Walter Hartl (Obmann ASKÖ Linz-Steg) move – bewegender Grund, Antriebskraft (im Fremdwörter-Duden)! Entspricht dem Leitbild der ASKÖ! Eine Sportberichterstattung der ASKÖ, die ich nicht mehr missen möchte! Die OÖ-Einlage Sport-Spiegel ist für uns Oberösterreicher eine zusätzliche Motivation, diese nicht elektronische Sportdokumentation genauer zu betrachten. Es tut gut, ohne den Computer einschalten zu müssen, noch Sportinformationen außer in der Tagespresse zu bekommen. Lob und Gratulation dem Redaktionsteam! Ing. Hans Peter Kunz ASKÖ-B.Ref und L. Ref. OÖ Liebe „move“-Redaktion! Ich bin seit 19 Jahren Obmann des ASKÖBezirksverbandes Baden und freue mich immer, wenn die „move“ ins Haus flattert. Wenn man sportinteressiert ist, ist sie eine sehr informative Zeitschrift über Breitenund Spitzensport. Besonders freuen mich die Berichte der Bundesländer mit den dazugehörigen Bildberichten. Sehr aufschlussreich finde ich auch die Berichte aus den verschiedenen Sportbereichen. Zum Beispiel wäre es für mich von Interesse, zu den Bundes- und Landesberichten auch Bezirksberichte mit diversen Fotos in der „move“ zu bringen. Ansonsten finde ich, dass die „move“ eine sehr U − „Leserbriefe“ − NEU − „Leserbriefe“ − NEU gelungene Zeitschrift ist und freue mich daher schon auf die nächste Ausgabe. Johann Goger ASKÖ-Bez.-Obmann, Bez.-Verband Baden Falscher Ansatz Jetzt hat die österreichische Sportberichterstattung den Anschluss gefunden. War sie noch vor Kurzem im Nachteil gegenüber den beim Fernsehpublikum beliebtesten Serien, die sich mit Notfallmedizin und ähnlich aufsehenerregender Thematik befassen, kann sie sich jetzt über höhere Einschaltquoten freuen: Die ausführlichen Berichte über die schweren Stürze und Verletzungen unserer Alpinsportler und sonstigen Wettkämpfer machen es möglich. Für sensationsgeile Seher geht ein besonderer Kick davon aus, wenn sie eine erregende Kombination von Sport, Nationalbewusstsein, Wagemut und halsbrecherischen Stunts vermittelt bekommen, die gar nicht selten in menschliche Trauerspiele ausarten. Da wird oft in einer Sendung all das angesprochen, was ein Wechselbad der Gefühle, sogar Gänsehaut erzeugt und Schauer über den Rücken laufen lässt. Solche Informationen können ja gar nicht dazu anregen, selbst Sport zu betreiben! Was hat denn das mit Sport zu tun, der doch in einem Atemzug mit Gesundheit, Ertüchtigung und Körperkultur genannt werden sollte? Kann diese verzerrte Darstellung eigentlich dazu führen, was Sport bezweckt, nämlich zu einer Begeisterung für die sportliche Betätigung an sich? Wohl kaum. Wenn man heute eine Sportsendung sieht, wird die halbe Zeit über Verletzungen und Ausfälle der Akteure und dann über aufwendige Therapien gesprochen. Sogar über die Wehwehchen der im Ausland tätigen Legionäre erfährt man mehr als über den Verlauf heimischer Sportwettbewerbe, über die in den Sendungen kaum noch berichtet wird. Die verkommen mittlerweile zu Randsportarten. Längst schon sollte dieser offenkundig auf Spektakel und Skandale ausgerichteten Berichterstattung Einhalt geboten werden. Wer aber kann das? Wir können das. Yes, we can! Bilden wir eine Lobby für den „echten“ Sport! Melden wir unser Unbehagen immer wieder an den Publikumsrat des ORF! Fordern wir immer wieder Berichte über die Sportarten ein, die uns und andere motivieren, uns gesund zu bewegen! Und wenn das nicht hilft: Schalten wir den Fernseher ab, wenn uns die erschöpfende Berichterstattung über Verletzungen und Gefahren im Sport zu viel wird. Verzichten wir auf Nachrichten, die uns als besonnene Menschen, die wir den Sport mit Maß und Ziel und aus Freude an der Bewegung betreiben, nicht betreffen und uns daher nicht verunsichern sollten. Monika Czejka Liebes „move“-Team! Nachdem die ASKÖ-Zeitung „move“ nun schon seit einiger Zeit in einer neuen, modernen Aufmachung erscheint, ist es mir ein Bedürfnis, recht herzlich zu gratulieren. Das neue Layout ist hervorragend gelungen. Auch die Aufteilung in die einzelnen Bereiche, wie Coverstory, Interviews, Internationales, Fit- und Gesundheitsthemen, Berichte aus den Bundesländern, Ausbildungshinweise, Sportmix und Seitenblicke, aber auch Informationen über die verschiedensten Fachsparten bieten eine breite Palette an Information über das aktuelle Sportgeschehen in Österreich. Besonders hervorzuheben sind auch die Glossen und Kolumnen von Sportexperten, die für die tägliche Arbeit eines Sportfunktionärs unverzichtbar sind. Alles in allem eine sehr gelungene Zeitung, die als Lektüre für interessierte Funktionäre im österreichischen Sport nicht mehr wegzudenken ist. Weiter so! Ernst Sternad Obmann ASKÖ ESV St. Veit/Glan An das „move“-Team Da ich mich mit Bewegung, Sport usw. mit Kindern in meiner Vereinsarbeit beschäftige, freue ich mich immer wieder, eine Vielzahl von Beiträgen aus diesen Bereichen in „move“ zu finden. Viele davon liefern interessante Anregungen und Ideen oder zeigen gut gestaltet „wie läuft es woanders“. Monika Arnoldner ASKÖ Linz-Steg Sport- und Freizeitmagazin Das Sport- und Freizeitmagazin „move“ ist für mich (als Bewegungstrainer in der ASKÖ) eine unverzichtbare Informations- quelle. Von Kinder-, Erwachsenen-, Seniorensport − von Freizeit-, Leistungs-, Extrem-, Trendsportarten bis Ernährungs-, Gesundheits-, sportmedizinische und juristisch-, finanz-, versicherungstechnische Themen wird fachlich kompetent informiert. Gute Qualität bei Material und eine übersichtliche Gestaltung machen einen gelungenen und gern gelesenen Begleiter durch das ASKÖ-Sportjahr! Für mich heißt „move“ Information und Motivation! Gerhard Hahn ASKÖ-Eisenbahner SV Linz Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Gestaltung unserer neuen ASKÖInformation! Unser „move“ gibt nicht nur einen Einblick und Informationen über die Arbeit unserer Spitzenfunktionäre und der ASKÖ-Bundesorganisation sowie wesentliche Information über die Geschehnisse unserer Landes-, Bezirks- und Vereinsaktivitäten, sondern bietet unseren Funktionären in den Vereinen informative Fachbeiträge sowie die ASKÖ-NÖ-Kursaktivitäten. Zusammenfassend gratulieren wir dem „move“-Redaktionsteam herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg. Heinz Oberer ASKÖ BZ Obmann, ATSV Ternitz Obmann LESERBRIEFE Schreiben Sie uns Ihre Meinung. Wir freuen uns über Ihren Leserbrief. Mail: [email protected] Brief: ASKÖ-Bundesorganisation, Kennwort Leserbrief, Steinergasse 12, A-1230 Wien Ihre Meinung ist uns wichtig. Wir bitten um Verständnis, dass es für die Veröffentlichung von Leserbriefen Regeln gibt. Bitte fassen Sie sich kurz (maximal 200 Wörter) und geben Sie Ihren vollen Namen (und optional Ihre Funktion im Verein) an. 1/2011 move 37 jugend Bernhard Rauch Österreichische Beteiligung in De Glind Auch dieses Jahr veranstaltete das niederländische Institut für Sport und Bewegung (NISB) wieder ein Experten-Meeting in der kleinen Stadt De Glind in Nähe von Amersfoort in den Niederlanden. Die ASKÖ ist bereits seit einigen Jahren immer wieder bei Veranstaltungen der NISB dabei. In diesem Jahr nahm Peter Terscinar als ASKÖ-Vertreter daran teil. D as besondere an den internationalen Treffen ist, dass die niederländischen Organisatoren von „Youth Moderators“ aus verschiedenen Ländern (diesmal Holland, Bulgarien und Österreich) unterstützt werden. Bernhard Rauch, ASKÖ-Teilnehmer im vergangenen Jahr, wurde heuer von den Veranstaltern als „Youth Moderator“ engagiert. Im Fokus des Treffens stand das Programm „WhoZnext“, welches zum Ziel hat, Kinder und Jugendliche zur Bewegung zu animieren und so in die Gesellschaft zu integrieren oder vor einer kriminellen Karriere zu schützen. Einen besseren Einblick in den Ablauf dieses Projekts erhielten die Teilnehmer aus fünf verschiedenen Ländern durch einen Ausflug nach Groningen, wo eine lokale Community den Ablauf erklärte und in der Praxis veranschaulichte. Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs war ein freundschaftliches Fußballspiel gegen Burschen aus der Umgebung, welches mit großem Einsatz mit 8:7 gewonnen wurde. Thomas Tatosa lieferte den theoretischen Input aus Österreich zum Thema „Jugend, Sport & Die internationalen Teilnehmer am Experten-Meeting. Alkohol“. Durch eine Präsentation und Videos wurde diese Problematik veranschaulicht, und anschließend fand eine rege Diskussion statt, wobei die Teilnehmer des Meetings ihre Eindrücke über diese Thematik zum Ausdruck brachten. Das Besondere an der Veranstaltung war der multikulturelle Austausch zwischen den verschiedensten Ländern Europas und das gemeinsame Ziel, ein „WhoZnext“-Programm in ihrem eigenen Land installieren zu wollen. Corina Korner ASKÖ-Jugendsportwoche 2011 Die Anmeldung für die beliebte ASKÖ-Jugendsportwoche im BSFZ Obertraun läuft ab sofort. Neben den bereits bewährten Sportarten Leichtathletik, Tischtennis, Fußball, Handball und Ringen wird heuer auch (Beach-) Volleyball am Programm stehen. Und es gibt heuer auch ein Jubiläum zu feiern. E ine Woche lang, von 17.–23. Juli 2011, steht das BSFZ Obertraun wieder ganz im Zeichen der ASKÖ-Sportler. Die Sportanlagen vor Ort bieten optimale Bedingungen für professionelles und abwechslungsreiches Training. Neben dem Training in den Sparten Leichtathletik, Handball, Tischtennis, Ringen, Fußball und (Beach-)Volleyball wird auch heuer wieder ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm mit spartenübergreifendem Training, Ausflügen und vielem mehr geboten. In diesem Jahr findet die traditionelle ASKÖ-Jugendsportwoche im BSFZ Obertraun bereits zum 60. Mal statt. Zu diesem Anlass konnten wir die Anzahl der Plätze erhöhen und das Angebot erweitern. Zudem wird es vor Ort eine tolle Festveranstaltung geben. Die Ausschreibung gibt es auf www.askoe.at unter der Rubrik Jugendsport. 38 move 1/2011 Auch heuer werden die Jugendlichen eine tolle Woche in Obertraun erleben. jugend Corina Korner Hohe Auszeichnung für Ehrenamt Video Im Rahmen der nationalen Auftaktveranstaltung zum Europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit in Salzburg wurde die BSO-Sportjugend für ihr Ehrenamt Video ausgezeichnet. Ein Highlight der Veranstaltung war die Präsentation und Prämierung der Sieger/innen des Videowettbewerbs. Videobotschaften zum Thema „Warum ich freiwillig tätig bin“ konnten beim BMASK (Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumenten- schutz), der Trägerorganisation des Freiwilligenjahrs in Österreich, eingereicht werden. Diese wurden auf Youtube publiziert und konnten in Folge bewertet werden. Der Beitrag der BSO-Jugend gehört zu den populärsten und wurde daher mit dem „Freiwilligen Award 2011“ ausgezeichnet. Mag. (FH) Corina Korner, ASKÖ-Jugendreferentin und Vorsitzende der BSO-Jugendkommission, nahm diesen von Laudator und EJF-Botschafter Thomas Geierspichler entgegen. Das Motivations-Video der BSO-Sportjugend präsentiert die positiven Seiten von freiwilligem Engagement im Sport und zeigt, wie junge Menschen durch ihre Tätigkeit im Sport in ihrer persönlichen Entwicklung profitieren können. Gemeinsam mit jungen Ehrenamtlichen aus Sportvereinen wurde bereits im Jahr 2009 an dem Videokonzept gearbeitet und dieses dann gemeinsam umgesetzt. Salzburgs Landesobfrau Gabi Burgstaller freute sich besonders, dass mit Corina Korner auch eine weibliche Repräsentantin einer Freiwilligenorganisation ausgezeichnet wurde. Auch Hermann Kröll, Präsident der Special Olympics Österreich und ebenfalls Botschafter des EJF 2011, war über die Auszeichnung für den Sport hoch erfreut. Den zweiminütige Clip gibt es auf der ASKÖ-Homepage oder auf Anfrage im ASKÖ-Jugendreferat: [email protected] FOTOS: ASKÖ ie Salzburger Residenz stand an diesem Tag ganz im Zeichen des Ehrenamts. Neben hochrangigen Politiker/innen wie Bundespräsident Heinz Fischer, Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und Sozialminister Rudolf Hundstorfer kamen auch offizielle Botschafter/innen dieses speziellen Themenjahres zu Wort. Ebenso wurde die Rolle der Medien als Sprachrohr für die Bedeutung von Freiwilligentätigkeit diskutiert. D Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Landesobfrau Gabi Burgstaller und Paralympics-Sieger Thomas Geierspichler überreichten die Auszeichnung an die BSO-Jugendvorsitzende Corina Korner. 1/2011 move 39 askö-bundesreferententag ASKÖ-Bundesreferententag in Klosterneuburg Der ASKÖ-Bundesreferententag 2010 fand in Klosterneuburg statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch ein gemeinsamer Sport- & Fit-Ausschuss abgehalten, mit Mitgliedern aus dem ASKÖ-Sportausschuss, aber auch mit den ASKÖ-„Fit für Österreich“-Koordinatoren. Ort dieses Konvents war das neu eröffnete „Park Inn Hotel Vienna Klosterneuburg“, welches auf sehr hohem Niveau beste Voraussetzungen bot. Sport- & FitAusschusssitzung Der gemeinsame Sport- & Fit-Ausschuss kann auf jeden Fall als richtungsweisend für die ASKÖ-Bundesorganisation angesehen werden. Vor den Augen von ASKÖVizepräsident Fit Franz Karner, Vizepräsident Sport Christian Hinterberger und Generalsekretär Michael Maurer präsentierten sowohl die Sport- als auch die Fitness- & Gesundheitsspezialisten ihr Movement, neueste Entwicklungen und aufschlussreiche Daten. Dabei stand das gegenseitige und vertiefende Kennenlernen wie auch das Wahrnehmen und Profitieren von möglichen Synergieeffekten im Vordergrund. Abschließend formulierte Franz Karner treffend, dass es sehr wünschenswert wäre, wenn die ASKÖ-Bundesorganisation noch mehr in einer Sprache sprechen würde, und Christian Hinterberger ergänzte, dass dieser Informationsaustausch und auch dieses persönliche Kennenlernen jedenfalls einen Startschuss für ein gemeinsames Vorgehen in den nächsten Jahren bedeuten. FOTOS: ASKÖ Bundesreferententag 2010 Gut besucht mit ca. 70 Teilnehmern war der darauffolgende zweitägige Bundesreferententag. Nach den einleitenden Worten vom Vorsitzenden des Bundesreferententags Christian Hinterberger versuchte Steuerberater Rudolf Siart das etwas trockene Thema der „Sportabrechnung NEU“ abwechslungsreich zu erläutern und anhand von praktischen Beispielen Licht ins Dunkel dieser komplexen Materie zu bringen. Was schließlich durchaus gelang! 40 move 1/2011 Vortrag von Franz Kernmayer Nach einer sehr kommunikativen Nacht mit umfassendem Informationsaustausch präsentierte am darauffolgenden Tag der NADA-Experte Franz Kernmayer weitreichenden Input zum Thema Doping, nicht nur im Spitzensport, sondern im Nachwuchs- wie auch Breitensport. Besonders alarmierend waren die statistischen Auswertungen über das Breitensportsegment und gleichzeitig schockierend die Auswertungen der Spätfolgen von jahrelangem Dopingmissbrauch wie etwa der äußerst hohe Anteil an Krebserkrankungen, Organschäden, Fehlgeburten und Todesfällen. Wie leicht es ist, über moderne Kommunikationsmittel an Dopingsubstanzen zu gelangen, nicht nur das, auch eine Anleitung über die Einnahme dieser Substanzen z. B. über ein Internet-Diskussionsforum zu erhalten, all dies zeigte Experte Kernmayer auf. Auch der Blick in die Zukunft fehlte dabei nicht. Präsentationen Der schon traditionelle Höhepunkt der Veranstaltung waren die Präsentationen von Vizepräsident Sport Christian Hinterberger, Abteilungsleiter Sport- & Marketing Harald Bauer, Sportreferent Wolfgang Burghardt und Jugendreferentin Corina Korner über die vergangenen und künftigen Aktivitäten der „Sport-, Marketing & Jugendabteilung“ in der ASKÖ-Bundesorganisation und aktuelle Entwicklungen im österreichischen Sport. Themenschwerpunkte waren auf internationaler Ebene die CSIT (Confédération Sportive Internationale du Travail) mit den World Sports Games letzten Sommer in Tallinn und der Generalversammlung vorgetragen von CSIT-Präsidenten Bauer, wie auch das EFPM (European Fair Play Movement) von EFPM-Vorstandsmitglied Hinterberger mit dem „EFPM Fair Play Award“ für die Kronen Zeitung, auf nationaler Ebene neue Bundesreferenten aber auch Todesfälle, das Sportbudget, die Sport-Aktivitäten der Bundesorganisation generell, BSO Cristalle, Bundessportförderungsgesetz neu und Reformdiskussion, Pilotprojekt „Sport & Integration“, verbesserte Abläufe im Sportreferat, innovative Projekte und Jugendthemen wie etwa die Jugendkonferenz und die Jugendsportwoche. Positives Resümee Abschließend wurde von allen Seiten ein äußerst positives Resümee gezogen. Dieser Bundesreferententag war abwechslungsreich, informativ, produktiv, und mit der Unterkunft und Verpflegung im „Park Inn Hotel Vienna Klosterneuburg“, in welchem ASKÖ-Mitglieder ab sofort einen speziellen Tarif bekommen, zeigten sich die Teilnehmer sehr zufrieden. Weitere Information zum Thema „Sportabrechnung NEU“ oder „Doping“ findet man auf der ASKÖ-Website im Downloadcenter unter folgenden Rubriken: „Sportabrechnung NEU“; „DOPING Information & Aufklärung“. Alle Präsentationen des ASKÖ-Bundestages befinden sich auf der ASKÖ-Website im „Bundesreferententag 2010“. p. r. Mit starker Unterstützung zu den Youth Olympics 2012 In rund neun Monaten gehen in Innsbruck die ersten Olympischen Jugendwinterspiele über die Bühne, für junge Athleten eine gute Möglichkeit, erste Erfahrungen bei solch großen Ereignissen zu sammeln. Die Österreichische Sporthilfe leitete jetzt gemeinsam mit starken Partnern eine gezielte Förderinitiative ein, die Österreichs Talenten den Weg zu den Spielen in Innsbruck ebnen soll. Die Unterstützung von hoffnungsvollen heimischen Athleten – vor allem in olympischen Sportarten – ist seit der Gründung der Sporthilfe vor 40 Jahren einer der Eckpfeiler ihrer Mission. Es lag also nahe, hinsichtlich der ersten Olympischen Jugendwinterspiele 2012 in Innsbruck eine neue Förder-Initiative ins Leben zu rufen. Gemeinsam mit dem Österreichischen Olympischen Comité und in Kooperation mit der SIGNA Holding und der Tiroler Tageszeitung unterstützt die Sporthilfe junge heimische Talente auf ihrem Weg nach Innsbruck. SIGNA stellt die finanzielle Basis, die Tiroler Tageszeitung sorgt für die mediale Begleitung. Zusätzlich wird Partnern und Unternehmen die Möglichkeit geboten, sich durch die Übernahme von Patenschaften an der Initiative zu beteiligen. Sportminister und Sporthilfe-Präsident Mag. Norbert Darabos schätzt diese Kooperation als eine ganz wesentliche für die Jugendspiele ein: „Als Sportminister freut es mich sehr, dass bezüglich der Olympischen Jugendwinterspiele bereits erfolgversprechende Initiativen in Angriff genommen wurden.“ ÖOC-Präsident und Sporthilfe-Vizepräsident Dr. Karl Stoss sieht die Einführung der Olympischen Jugendspiele als eine große Herausforderung und unterstreicht: „Das gemeinsame Ziel, möglichst viele junge Athletinnen und Athleten für Innsbruck 2012 direkt zu fördern, verleiht dieser Kooperation eine ganz besondere Bedeutung.“ In Zusammenarbeit mit den Winterfachverbänden werden die hoffnungsvollsten Athleten für das Projekt vorgeschlagen und in Absprache mit SIGNA, Tiroler Tageszeitung und den Förderprogramm-Partnern ausgewählt. So unterstützt SIGNA-Geschäftsführer René Benko Short-Track-Athletin Melanie Brantner, Kombinierer Paul Gerstgraser, Skispringer Carina Mair ist eine der Hoffnungen für Innsbruck 2012. Thomas Hofer, Skialpinist Mathias Graf, das Zweierbob-Duo Benjamin Maier/Florian Hable, eine Riege an Rodlern mit Armin Frauscher, David Gleirscher, Lorenz Koller und dem Duo Daniel Flickinger/Michael Mayer sowie das Team des Eishockeyverbandes. Daneben sind weitere Partner engagiert und unterstützen heimische Sporthoffnungen. Die Tiroler Tageszeitung greift Skifahrerin Chaira Mair unter die Arme, die Tiroler Versicherung unterstützt deren Teamkollegen Manuel Annewanter. Skeleton-Athletin Carina Mair wird von KR Arthur Belutti, Geschäftsführer von Bellutti Planen, gefördert. Die jungen Athleten sollen nach erfolgreicher Qualifikation für Innsbruck in das Individualförderprogramm der Sporthilfe aufgenommen werden. Für die Initiative konnte auch das WIFI der Wirtschaftskammer Österreich gewonnen werden. Allen für die YOG 2012 qualifizierten Nachwuchsathleten stellt die WIFI-Sporthilfe-Akademie eine Potenzialanalyse, die Basis für eine spätere berufliche Laufbahn, zur Verfügung. „Es ist wichtig, in den Anfangsjahren der Karriere auch ein Augenmerk auf die Zeit nach dem Sport zu legen“, so Sporthilfe-Geschäftsführer Anton Schutti, der weitere Unternehmen und Partner einlädt, den bereits engagierten Firmen zu folgen, „dem rot-weiß-roten Sportnachwuchs werden so bestmögliche Chancen eingeräumt, in Innsbruck 2012 erste Erfahrungen bei einem Großereignis zu sammeln, die ihnen auf dem Weg an die Weltspitze nützlich sein werden. Mehr Infos unter www.sporthilfe.at FOTOS: GEPA/SPORTHILFE naturfreunde Mag. Walter Hable Leben ist Bewegung: Gesund durch Laufen Laufen trainiert einen Großteil unseres Muskelapparats. Trainierte Muskeln wiederum sorgen für gesunde Organe und ein gesundes Nerven- und Hormonsystem. Und: Laufen macht Spaß! ewegungsmangelerkrankungen sind in den westlichen Industrienationen bereits ein großes Gesellschaftsproblem. Die Vorteile der technisierten Arbeits- und Freizeittätigkeiten führen zu körperlichen Nachteilen. Die Kenntnis dieser Zusammenhänge und die Zunahme der zur Verfügung stehenden Freizeit haben in den letzten Jahrzehnten zu einer rasanten Entwicklung des Freizeit- und Gesundheitssports geführt. Trotzdem nehmen die Bewegungsmangelerkrankungen weiter zu. Vorrangig werden folgende körperlichen Beeinträchtigungen angeführt: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und Übergewicht, Überlastungsschäden der passiven Strukturen des Bewegungsapparates (Wirbelsäule und Gelenke), Kraft- und Beweglichkeitsdefizite sowie Koordinationsstörungen. Häufig gelten Risikobelastungen wie Rauchen und Fehlernährung als Hauptursache für diese Erkrankungen. Vertreter der Gesundheitssportbewegung weisen allerdings das mangelhafte Bewegungsbewusstsein, die Unterschätzung der eigenen Möglichkeiten sowie die gesellschaftliche Entwicklung des Sports als primär verantwortliche Faktoren aus. B durchgeführtes Richtig Bewegungstraining − zum Beispiel Lauftraining − beugt den häufigsten „Wohlstandskrankheiten“ vor und hilft sie heilen. Jeder gesunde Mensch kann ohne technische Hilfsmittel laufen. Laufen ist somit eine unabhängige und äußerst flexibel einsetzbare Sportart, die noch dazu den ganzen Körper trainiert. Kein Wunder also, dass die Laufsportbewegung in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen ist. Einsteiger wie Leistungssportler finden in vielen Büchern und anderen Publikationen zum Thema Laufen jede Menge Tipps. Diese Informations- Richtig durchgeführtes Lauftraining beugt den häufigsten „Wohlstandskrankheiten“ vor und hilft sie heilen. flut bietet allerdings nicht nur Nützliches, sondern tung, kostet zu viel Kraft und Zeit“ oder trägt auch immer wieder zur Verunsiche„Laufen kann doch jeder, das braucht man rung von am Laufsport interessierten Mennicht zu lernen“ ist zum Beispiel zu lesen. In schen bei. „Laufen ist eine zu große Belassolchen Aussagen steckt natürlich auch ein kleines Stück Wahrheit, und daher ist es dringend notwendig, eine richtige Aufklärung zu betreiben. Durch ein paar seriöse Argumente und die Vermittlung der grundlegenden Prinzipien des Laufsports kann dem Laufen wieder seine ureigene Bedeutung zukommen. Die Freude an der Bewegung wird sich dann von selbst einstellen. Die Prävention durch Bewegung im Allgemeinen und durch das Laufen im Speziellen ist eine sehr effektive und kostengünstige Form der Gesundheitsvorsorge. Bereits 50% der 6- bis 10-Jährigen weisen Auffälligkeiten hinsichtlich Haltung und Beweglichkeit auf. 42 move 1/2011 Gesund zu sein bedeutet auch ein gesundheitsstabilisierendes Verhalten des menschlichen Organismus unter krankmachenden Bedingungen. Ein gesunder Körper hat eine „Gesundheitsreserve“, die in Zeiten mit hohen Belastungen (schädlichen Umwelteinflüssen, infektiösen Krankheiten, Stress usw.) die Gesundheit erhält bzw. hilft, eine Erkrankung schneller zu überstehen. Ein regelmäßiges Lauftraining erzeugt diese Reservekapazität und sorgt für ein starkes naturfreunde Immunsystem. Gesundheit ist also kein zufälliges Geschenk an das eine oder andere Individuum, sondern man kann und muss sie sich immer aufs Neue erwerben. Bewegungsmangel Unter Bewegungsmangel versteht man eine körperliche Beanspruchung, die ständig unter einer kritischen Belastungsschwelle liegt, deren Überschreitung aber zum Erhalt oder zur Vergrößerung der funktionellen Organkapazität notwendig ist. Ein normalgewichtiger Mensch hat einen Muskelanteil von 35 bis 40%. Sind die Muskeln fit, sind auch die inneren Organe wie Herz und Lunge sowie die Steuerungssysteme (Hormone, vegetatives und zentrales Nervensystem) fit! Lauftraining verbessert auch das vegetative und zentrale Nervensystem. Das bedeutet, dass ein trainierter Körper eine andere Basis für die Stressbewältigung erhält. Regelmäßiges Lauftraining wirkt stresslösend und führt auch zu einer höheren Belastungsfähigkeit, weil sich der Körper besser regenerieren kann. Dies führt auch zu einer besseren Konzentrationsfähigkeit. Laufen hat auch eine soziale Komponente, sofern man nicht nur in den eigenen vier Wänden auf dem Laufband trainiert. Man kommt beim Laufen mit der Umwelt und oft auch mit der Natur in Kontakt. Wenn man sich also erst einmal bewegt, wird man sich kaum in die soziale Isolation zurückzuziehen, sondern viel Spaß an der Bewegung und am guten Körpergefühl haben − und vielleicht Gleich- Ein paar Fakten Bereits 50% der 6- bis 10-Jährigen weisen Auffälligkeiten hinsichtlich Haltung und Beweglichkeit auf. gesinnte kennenlernen. In diesem Sinn haben nun die Naturfreunde, die schon seit vielen Jahren in ganz Österreich Lauftreffs veranstalten, gemeinsam mit dem STKZ Weinburg die Ausbildung zum „Übungsleiter/in Laufen“ ins Leben gerufen. Damit soll der Laufsport bei den Naturfreunden noch attraktiver werden. Übungsleiter/in Laufen 44% von untrainierten und 21% von trainierten Menschen geben häufige Lendenwirbelsäulenschmerzen an. Der Prozentsatz steigt bei den Untrainierten im Altersverlauf deutlich rascher an. Untrainierte haben bei gleicher Belastung eine um 20 bis 25% höhere Herzfrequenz als Trainierte. Die Sterblichkeitsrate bei arteriosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist größer als 50%. Dieser Kurs richtet sich an alle, die Laufgruppen leiten, sowie an Läufer/innen, die ihr Training optimieren wollen. Die Ausbildung findet an zwei Wochenenden statt. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Basiswissen über Trainingslehre, -planung und -steuerung, damit man Läufer individuell oder in der Gruppe kompetent betreuen kann. Inhalte: Physiologische Grundlagen des Laufens, allgemeine Trainingslehre, Grundlagen der Trainingsplanung und -steuerung, trainingsbegleitende Maßnahmen wie Regeneration und Ernährung, Planen und Arbeiten mit trainingsrelevanten Parametern (Herzfrequenz, Belastungsintensität etc.), Ausdauertraining, Ausdauerfeldtest, alternative Kontrollsysteme zur Beurteilung der Leistungsentwicklung, Koordinationsschulung Voraussetzungen: Stabile Gesundheit und gute Kondition; laufspezifisches Wissen oder eine einschlägige Ausbildung ist nicht nötig. Termine: FOTOS: NATURFREUNDE 17.–18. September 2011 und 1.–2. Oktober 2011, Beginn jeweils am Samstag um 9 Uhr Kursort: STKZ Weinburg, 3200 Weinburg Weitere Informationen und Anmeldung: Naturfreunde Österreich, Tel.: 01/892 35 34-21, www.ausbildung.naturfreunde.at 1/2011 move 43 Martin Kettner Erzbergrodeo XVII: Die Offroad-Elite aus allen Kontinenten bläst zur Hatz auf den „Eisernen Giganten“! Gleich vier internationale Offroad-Werkteams stellen sich 2011 dem Kampf gegen den Erzberg, allen voran natürlich das KTM-Factory-Team. M it dem vierfachen Red-Bull-HareScramble-Champion Taddy Blazusiak (POL) und dem amtierenden E3-EnduroWeltmeister und zweifachen ErzbergrodeoSieger David Knight (UK) bringen die Mattighofener gleich zwei schwere Kaliber an den Start. Weiters komplettieren der zweifache Roof-of-Africa-Sieger Chris Birch (NZL), die Erzberg erfahrene SüdafrikaCrew mit Darryl Curtis, Riaan van Niekerk und Brian Capper sowie das 20-jährige Extrem-Enduro-Supertalent Jonny Walker (UK) den orangenen Werkauftritt. Der zweifache Enduro-Weltmeister Johnny Aubert (FRA) wird wie Knight für KTM am IronRoad-Prolog 2011 teilnehmen, ob die beiden auch das Hare Scramble bestreiten wird erst in den kommenden Wochen entschieden. Neben KTM schicken 2011 auch die Werksteams von Husaberg, Husqvarna und Gas Gas ihre erste Garde zum Eisernen Giganten. Die bereits bestätigten Fahrer lesen sich wie das Who’s who der Extrem-Enduroszene: Graham Jarvis (UK, Husaberg), Xavi Galindo (ESP, Husaberg), Erich Brandauer (AUT, Husaberg), Rudi Pöschl (AUT, Husaberg), Andreas Lettenbichler (GER, Husqvarna), Cory Graffunder (CAN, Husqvarna), Gerhard Forster (GER, Touratech-Husqvarna), Dougie Lampkin (UK, Gas Gas), Melcior Faja Beltran (ESP, Gas Gas)... Das Salz in der Suppe: die internationalen Privatfahrer! Hohes Podiumspotenzial haben auch etliche der internationalen Privatfahrer, die alljährlich gehörig Pfeffer ins Erzbergrodeo-Menü streuen. US-Youngster Kyle Redmond (Yamaha) hat bereits dreimal das Ziel des Red Bull Hare Scrambles erreicht und wird 2011 vom siebenfachen US-Enduromeister Mike Sigety (KTM) begleitet. Wieder mit dabei ist auch der Sensationsmann des Vorjahres: der Japaner Taichi Tanaka (KTM) erreichte 2010 als 13. das Ziel – und das aus der fünften (!) Startreihe. Ungebremst stark bleibt der Ansturm der britischen Privatfahrer: Hare-Scramble-Podiumfinisher Paul Bolton (KTM), die Turbo-Brüder Ben und Dan Hemingway (KTM), Andy Cripps (Kawasaki), Lee Sampson (Gas Gas), Mark Jackson (KTM), Martin Craven (KTM) und der Ire Andrew Reeves (KTM) werden den Union Jack am Erzberg hochhalten und zählen allesamt zu absoluten Top-Ten-Favoriten. Für Italien starten die Extrem-EnduroTopfahrer Piero Sembenini (Gas Gas) und Alessandro Riva (KTM), während ExMoto-GP-Werkfahrer Jurgen van den Goorbergh (NL, KTM) und Pascal Berlingieri (BEL, Husaberg) die Flachländer Westeuropas vertreten werden. Österreichs Top-Offroadfahrer wollen den Heimsieg! Naturgemäß stellt Österreich mit 41% der Teilnehmer die zahlenmäßig größte Streitmacht am Berg aus Eisen, allerdings gab es in der 16-jährigen Geschichte des Erzbergrodeos noch keinen heimischen HareScramble-Sieger. Geht es nach den TopKalibern der österreichischen Offroadszene, dann soll sich dieses Bild 2011 endlich ändern. Neben Brandauer, Pöschl und Erzberg-Urgestein Klaus Martinjak gehen 2011 wieder heimische Offroadgrößen wie MXStaatsmeister Michael Staufer (KTM), Mario Hirschmugl (KTM), Roland Sailer (KTM) und Enduro-Staatsmeister Bernhard Walzer (KTM) ins Rennen. Nicht zu vergessen die „Jungspunde“ wie Lars Enöckl (KTM), Johann Leitner (Gas Gas), Armin Falk (KTM), Peter Rieder (Gas Gas) und Bernd Jagersberger (Husqvarna), die ebenfalls zu den rot-weiß-roten Hoffnungsträgern am Erzberg zählen. Mit dabei im Kampf gegen den Berg aus Eisen sind auch wieder einige Dirt-Queens, allen voran die 26-jährige ACC-Damenmeisterin Christine Wiesner (KTM) und Extrem-Enduro-Lady Daniela Pexa (Husaberg). Die beiden Damen haben bereits einige bemerkenswerte Offroad-Erfolge in der Tasche und schaffen es immer wieder, die Herren der Schöpfung ziemlich alt aussehen zu lassen. Mehr Infos zum Erzbergrodeo gibt’s auf www.motomedia.at Weltweit einzigartig: die Kulisse des Erzbergs! 44 move 1/2011 frau im sport Mag. (FH) Corina Korner Engagement von Mann und Frau Der gemeinsame Weg von Sportfunktionären und Sportfunktionärinnen ist für eine erfolgreiche Zukunft von Sportvereinen entscheidend. emeinsamer Sport von Frauen und Männern, von Mädchen und Buben, das gehört in den meisten Vereinen heute zur Selbstverständlichkeit. In den meisten Trainings- und Bewegungsgruppen stehen das gemeinsame Leistungsniveau und das gemeinsame Interesse im Vordergrund. Sport ist für Frauen, wie auch für Männer, immer mehr ein wesentlicher Teil ihres Lebens, die Gründe dafür sind ebenso vielfältig wie die Angebote: der Spaß an der Bewegung, die eigene Gesundheit, das gute Aussehen, Leistungsgedanken, Gemeinschaft und vieles mehr. Doch hinter den Kulissen des Sports findet sich in Bezug auf Frauen und Männer oft ein weitaus weniger ausgeglichenes Bild. Es zeigt sich deutlich, dass konkrete ehrenamtliche Funktionen vorrangig von Männern übernommen werden, nur etwa ein Viertel der Positionen im Sportverein sind von Frauen besetzt. Besonders auffällig ist, dass Frauen vorrangig in den weniger angesehenen Verantwortungsbereichen zu finden sind. Während Schriftführerinnen oder Kassierinnen keine Seltenheit in der österreichischen Vereinslandschaft ist, wird die Suche nach Präsidentinnen und Obfrauen schon etwas schwieriger. Auch im Trainerbereich spiegelt sich dieses Bild wider. Im Breiten- und Nachwuchssport gibt es kaum einen geschlechterspezifischen Unterschied, was die Anzahl der Trainer und Trainerinnen betrifft. G Im Leistungsbereich sind Trainerinnen nahezu ausschließlich für das Training von Frauen und Frauenteams zuständig, wohingegen Trainer sowohl Frauen als auch Männer trainieren. Männern steht dadurch ein weitaus größeres Berufsfeld zur Verfügung. In Zeiten, wo jede helfende Hand im Sport gebraucht wird, ist es unbedingt notwendig, dass mehr Frauen zur Mitarbeit im Sport bewegt werden. Eine Erhöhung des Frauenanteils in den Entscheidungsstrukturen der Sportorganisationen sichert eine positive Vereinsentwicklung für die Zukunft. Der gemeinsame Weg ist entscheidend für die Zukunft. Dafür ist jedoch Engagement auf beiden Seiten notwendig. Etablierte Vereinsfunktionäre und Trainer müssen einen Schritt nach vorne machen und Frauen als gleichberechtigte Partner ansehen. Frauen müssen für bestimmte Funktionen angesprochen und motiviert werden. Zudem ist es notwendig. Barrieren für Frauen abzubauen, indem ehrenamtliche Positionen so gestaltet werden, dass sie überschaubar, planbar, mit Beruf und Familie kombinierbar und mit klarer Aufgabenbeschreibung versehen sind. Auf der anderen Seite ist natürlich auch das Engagement der Frauen im Sport gefragt. Sie müssen sich Positionen und Aufgaben zutrauen und bereit sein, Zeit zu investieren. Durch Netzwerke mit anderen Frauen im Sport kann zudem der Austausch gefördert und die eigene Position gestärkt werden. Oft werden in Sportvereinen fehlender Funktionärsnachwuchs und rückgängige Mitgliederzahlen beklagt. Hier ist es an der Zeit, die Strukturen für Frauen zu öffnen. Entscheidende soziale Kompetenzen der Frauen wie Teamfähigkeit, Kreativität, Einfühlungsvermögen und Integrationsfähigkeit werden in der ehrenamtlichen Arbeit in besonderer Weise gebraucht und können die traditionellen Vereine bereichern. Durch eine positive und gleichberechtigte Zusammenarbeit von Frauen und Männern können Vereine ihr gesamtes Potenzial nutzen und in eine erfolgreiche Zukunft blicken. 1/2011 move 45 FOTOS: GEPA PICTURES, ASKÖ Die ASKÖ fördert junge Funktionärinnen und Funktionäre. behindertensport IPC-WM Leichtathletik in Christchurch/NZL Nach einigen Turbulenzen bei der Anreise (fehlende Gepäckstücke und Wettkampfrollstühle, Visumschwierigkeiten etc.) und einem Trainingsunfall von Tom Geierspichler, bei dem zwar niemand verletzt, aber der Rennrollstuhl von Tom ramponiert wurde, konnte das österreichische Team endlich die stimmungsvolle Eröffnungsfeier auf dem Cathedrale Square in Christchurch genießen. euseeland präsentierte sich als sehr freundlicher und offener Gastgeber und hieß 78 Nationen zur Weltmeisterschaft Leichtathletik willkommen. N Herausragender Athlet war der blinde Werfer Bil Marinkovic, der trotz erst kürzlich vergangener Meniskusoperation seinen verteidigen Speerwurf-Weltmeistertitel konnte. Zusätzlich konnte er noch die Bronzemedaille im Diskuswerfen erreichen. Ebenfalls in bestechender Form präsentierte sich der armamputierte Läufer Günther Matzinger, der sich in taktisch klugen Läufen die Silbermedaille im 400-m-Rennen und die Bronzemedaille im 800-m-Rennen sicherte. Rennrollstuhlfahrer Tom Geierspichler war zwar sehr glücklich über seine Bronzemedaille im 400-m-Rennen, aber doch auch frustriert, da seine Paradestrecken ab 1500 m nicht zur Austragung kamen. Somit verließ „das kleine aber feine“ siebenköpfige österreichische LeichtathletikTeam die Weltmeisterschaft in Christchurch mit einer Gold-, einer Silber-, drei Bronzemedaillen und drei sehr guten 4. Plätzen. Eine erfreuliche Bilanz aus Sicht des Bil Marinkovic in Konzentration zum entscheidenden Wurf. Österreichischen Behindertensportverbandes im Angesicht dessen, dass einige Ereignisse im Vorfeld nicht gerade für das ÖBSVTeam gesprochen haben. Nicht vergleichen können wir uns mit Teams wie China oder Russland, die mit bis zu 100 Sportler/innen angereist sind und z. B. China über 50 Medaillen errungen hat und somit den 1. Rang im Medaillenspiegel einnimmt. Österreich mit seinem Mini-Team belegte den 38. Rang im Medaillenspiegel (nach G/S/B) und den 26. Platz nach Gesamtzahl der Medaillen von 78 Nationen – eine Resultat, das sich sehen lassen kann. Nähere Infos der HP des ÖBSV zu entnehmen: www.oebsv.or.at Mit einem mutigen Lauf holte sich Günther Matzinger WM-Bronze. 46 move 1/2011 behindertensport Weltmeisterschaft Alpin in Sestriere (Italien) Unser 26-köpfiges Team mit insgesamt 15 Sportlerinnen und Sportlern ging voll motiviert an die WM heran. Nachdem etliche sehr erfolgreiche Skirennläufer/innen nach den Paralympics in Vancouver vom aktiven Leistungssport zurückgetreten sind, wurde auch einiges unternommen, um unser „junges“ Team auf die Herausforderungen einer WM vorzubereiten. Bei den Herren begann die WM aber mit einigen Rückschlägen, ein Sturz und eine daraus resultierende Wirbelverletzung, einige gesundheitlich angeschlagene Sportler zeigten, dass eine WM eigene Gesetze schreibt. Die wirklich schweren Tage trafen unser Team aber mit den 4. Plätzen von Bonadimann im Super-G, im SC und im SL, welche aus rein sportlicher Sicht hervorragend waren – aber Blech ist halt nur Blech! erade deshalb haben uns die Erfolge von Claudia Lösch mit insgesamt zwei Bronze- und drei Silbermedaillen umso mehr gefreut und unsere Stimmung in positiver Weise unterstützt. Dazu kommt, dass G wir echt stolz sind auf das Comeback von Danja Haslacher, die sich nach ihrer schweren Verletzung von der letzten Saison außergewöhnlich zurück in das internationale Spitzenfeld gekämpft hat. Claudia Lösch beim Super-G-Lauf. Am Ende der WM 2011 hat Österreich mit drei Silber- und zwei Bronzemedaillen den 8. Platz von 32 Nationen eingenommen. FOTOS: ÖBSV/MAJA MORITZ, ÖBSV/AUSTRIA- SKITEAM BEHINDERTENSPORT Markus Salcher in Aktion. Analysiert man aber im Detail, so ist erkennbar, dass unser „junges“ Team heranwächst, mit dem Abgang von einigen Arrivierten nach Vancouver umgehen lernt und noch härter als in der Vergangenheit an Terrain gewinnen wird. Das haben auch die wirklichen positiven Teilergebnisse und Leistungen von Nachwuchstalent Markus Salcher oder Roman Rabl gezeigt, der auf Anhieb beim SL auf den 5. Platz hineingefahren ist. Roman Rabl erreichte beim Slalom den 5. Platz. 1/2011 move 47 sportmix Bundesmeisterschaften 2011 in Steyr Die ASKÖ-Bundesmeisterschaften 2011 für Skibob wurden unter der Organisation des ASKÖ-SBC Steyr am schönen Hochplateau von Hinterstoder ausgetragen. ie meteorologischen Bedingungen ließen bei RSL und SG leider zu wünschen übrig, während man bei den SLDurchgängen für die Widrigkeiten vom Vortag durch herrlichsten Sonnenschein entschädigt wurde. Auch ASKÖ-Sportreferent Mag. Wolfgang Burghardt ließ es sich nicht nehmen, den spannenden Wettkämpfen beizuwohnen und das Sportgerät auszuprobieren. Die Sportlerinnen und Sportler aus ganz Österreich überzeugten wieder mit ausgezeichneten Leistungen. Iris Lienhard vom SBC Wr. Neustadt konnte heuer an ihre sportliche Erfolgsserie der letzten Saison lückenlos anschließen und gewann in der Damen-Klasse in allen Disziplinen. Bei den Herren wechselten sich Martin Gastl (SBC Raika Münster) in SL u. Komb. mit Michael Höller (SBC Weststeiermark) im SG und Gerfried Seeber (SBC Linz) im RSL am Siegerpodest ab. D Folgende Nachwuchsfahrer dürfen sich auch über den ASKÖ-Bundesmeistertitel freuen: Klasse Sw: Wegmayr Juliana (ASKÖ SBC Steyr) in SG, RSL u. Komb., Polenz Lisa-Marie (SBC Weststeiermark) im SL; Klasse Sm: Zöhrer Pascal (1. SBC Oberes Murtal) in RSL u. Komb., Wegmayr Leonhard (ASKÖ SBC Steyr) in SL u. SG; Sportreferent Burghardt und Bundesreferentin Flor. Klasse Jm: Weidinger Emanuel (SBC Linz) in SL u. Komb., Gastl Christian (SBC Raika Münster) in SG u. RSL. Die Skibob-Gruppe. 48 move 1/2011 Die ASKÖ-Familie gratuliert herzlichst! Weitere Ergebnisse sind auf der ÖSBVHomepage nachzulesen. www.oesbv.at sportmix Wettspielreise der Handball-ASKÖ-Auswahl Das österreichische Handball-ASKÖ-Auswahlteam Jahrgang 1995 absolvierte eine Wettspielreise in die Slowakei. Die organisatorische Leitung oblag ASKÖ-Bundesreferent-Handball Kurt Frimmel und NÖ-Landesfachwart Mag. Walter Friedel, sportlich wurde das Team von Mag. Klaus Schuster und Roman Frimmel betreut. as Quartier wurde in Hlohovec bezogen, wo mittlerweile das Trainingszentrum aller slowakischen Handball-Nationalteams etabliert wurde, und dementsprechend professionell waren die Bedingungen. Am ersten Tag stand am Vormittag ein Training auf dem Programm, am Abend absolvierte das Team das Vorspiel zum Länderspiel Slowakei gegen Algerien in der neuen 2.500 Zuschauer fassenden Halle, das Jugendnationalteam Jahrgang 1994 der Slowakei war der Gegner. In einem tollen Spiel fighteten die Burschen bis zum Umfallen und mussten sich schließlich gegen die um ein Jahr älteren Burschen knapp geschlagen geben. Das anschließende Männerländerspiel war der krönende Abschluss des Tages. D Fabian Dobias von WAT Atzgersdorf in Aktion. Am letzten Tag ging es sehr früh aus den Betten, bereits um 9 Uhr erfolgte die Partie gegen die U18-Burschen von Hlohovec, es war wieder das Vorspiel zum A-Länderspiel Slowakei gegen Algerien. Die Mannschaft agierte sehr konzentriert, und es war der Wille zu sehen, auch international reüssie- ren zu können. Nach einem harten Kampf setzten sich die Österreicher dann schlussendlich klar durch. Die Mannschaft hat sich in diesen drei Tagen sehr motiviert und engagiert gezeigt, sodass die Trainer und Betreuer ein sehr positives Resümee ziehen konnten. FOTOS: ASKÖ Am nächsten Tag ging es nochmals gegen das Jugendnationalteam der Slowakei, aber diesmal im 70 km entfernten Modra. In diesem Spiel zeigten die Slowaken alle ihre Vorzüge, rasantes Tempospiel und zahlreiche technische Raffinessen, und sie fuhren einen klaren Sieg ein. Das Abendtraining wurde dazu verwendet, die Stärken der Gegner zu analysieren und daraus taktische Schlüsse zu ziehen. Die ASKÖ-Delegation in der Slowakei (rechts ASKÖ-Bundesreferent Kurt Frimmel). 1/2011 move 49 sportmix Fechten ASKÖ-Fechtclub Villach auf Erfolgskurs Höchst erfolgreich startete der Fechtclub Villach in die Fechtsaison 2010/11. Bereits im Oktober feierten die Villacher Fechter überlegene Siege beim Internationalen Wiener Herbstpokal sowie beim Barbasetti-Turnier. D er 15-jährige Fabian Herbst holte neben dem Wiener Herbstpokal 2010 in der Allgemeinen Klasse auch den Sieg in der Junioren-(U20-)Klasse und den Kadetten (U17). Mit einem 14. Platz beim Europacup-Turnier der Säbelfechter in Sofia sicherte sich Fabian die Qualifikation für die WM 2011. Beim internationalen Sokol-Cup in Brünn (Tschechien), einem hochklassig international besetzten Fechtturnier, krönte der 15-jährige Youngster seine Saison mit einem 2. Platz. Starker Nachwuchs Der 11-jährige Villacher Markus Pleschberger konnte sich beim Thermal-WellnessCup in Sarvar/Ungarn gegen die starke ungarische Konkurrenz durchsetzen und holte sich die Goldmedaille. Alle Jahre wieder dominieren die Villacher Säbelfechter das internationale KravinaGedächtnisturnier 2011 in Wien. Bei den Jüngsten (bis 12 Jahre) ging der Sieg an Markus Pleschberger, bei der Jugend B an Michael Panebianco. Bei den Kadetten Sieger beim Wiener Herbstpokal: 1. Fabian Herbst (Fechtclub Villach, Mitte), 2. Robert Lindner (Fechtclub Villach, links), 3. Peter Marko (SLVE/Ungarn, rechts). (U17) siegte Fabian Herbst, bei den Juniorinnen (U20) Katharina Predota, bei den Junioren Andreas Waldherr. Mit ihren tollen Leistungen konnten sich praktisch in letzter Sekunde Claudia Jäger und Stefan Zman zusätzlich zu den Villacher Fixstartern Fabian Herbst und Michael Waldherr für die im Sieger in Wien: Waldherr, Herbst, Predota, Panebianco (alle Fechtclub Villach). 50 move 1/2011 März in Klagenfurt stattfindenden FechtEuropameisterschaften qualifizieren. Der Fechtklub Villach konnte seine österreichweit einzigartige Nachwuchsarbeit wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis stellen. Sieger in Ungarn: Markus Pleschberger (Fechtclub Villach). Volleyball hotVolleys und Linz-Steg sind Cupsieger Die beiden ASKÖ-Mitgliedsvereine hotVolleys und Linz-Steg krönten sich zu Volleyball-Cupsiegern. ASKÖ- PREISRÄTSEL Unter den Einsender/innen werden diesmal ein Multifunktionsrucksack, eine TopFunktionslaufweste und eine Polaruhr FT7 verlost. Senden Sie mir Ihre richtigen Antworten bis 29. April 2011: per Post an ASKÖ-Bundesorganisation, z. H. Karin Windisch, Steinergasse 12, A-1230 Wien oder per E-Mail: [email protected] bzw. per Fax: 01/86945-29. Die Gewinner werden schriftlich verständigt (bitte Post-Adresse bzw. E-Mail-Adresse anführen!). ASKÖ Linz-Steg ist nach 2008 und 2009 zum dritten Mal österreichischer Cupsieger. Im Finale schlugen die Linzerinnen die Wildcats aus Klagenfurt mit 3:0 in Sätzen. 1. Wofür steht das „A“ der Abkürzung ASKÖ? l Arbeitsgemeinschaft l Allgemeiner l Automobil l Arbeiter 6. Wie heißen die Klitschkos im Vornamen? l Viktor + Vladimir 2. Aus welcher Sportart stammt folgen- l Vitali + Valter der Spielstand: vierzig-fünfzehn? l Vladimir + Vitali l Tischtennis l Valter + Viktor l Squash l Tennis 7. Welcher Trainer führte Österreich l Badminton zur Fußball-WM 1998? l Alfred Riedl 3. Welche Distanz ist die längste Stre- l Dietmar Constantini cke beim Eisschnelllauf der Männer? l Herbert Prohaska l 1.000 m l Otto Baric l 5.000 m l 20.000 m 8. Wo fanden die Olympischen l 10.000 m Winterspiele 2002 statt? l Salt Lake City 4. Welche Tiere kommen beim Polo l Turin zum Einsatz? l Nagano l Pferde l Lake Placid l keine l Hunde Die Gewinner unseres letzten Preisrätsels l Löwen („move“-Ausgabe 4/2010): 5. Die Fans welches Fußballvereins feuern ihr Team mit SCR an? l SC Royal Antwerpen l SC Glasgow Rangers l SV Ried l Rapid Wien Franz Pircher aus 6841 Mäder (Schultertasche), Josef Trattner aus 8570 Voitsberg (Reaktor) und Ute Ringbauer aus 2500 Baden (Erima Fleecejacke). FOTOS: ASKÖ Die SVS hotVolleys trafen im Finale auf Hartberg und siegten mit 3:2. Somit holten sie sich den 15. österreichischen Volleyball-Cuptitel! Wir gratulieren herzlich! 1/2011 move 51 sportmix Volker Raus Das sind Hürden. Da musst du drüberspringen Sie hatte niemals zuvor eine Hürde gesehen. Trotzdem startete das junge Mädchen ihr erstes Hürdenrennen. Renate Schaden aus Braunau war die große österreichische Leichtathletikhoffnung. Heute ist sie mit vier Goldmedaillen eine der erfolgreichsten Masters-Athletinnen Österreichs. „Als 15-Jährige durfte ich zu den ASKÖBundesmeisterschaften nach Innsbruck fahren. Dort stellte mich mein damaliger Trainer Max Lakitsch auf die Laufbahn und erklärte mir, wie man über eine Hürde springt. Am nächsten Tag bin ich bis ins Finale gelaufen“, erinnert sich Renate Schaden an ihre sportliche Frühzeit. Sie ist 1939 geboren und landete bereits mit zwölf Jahren bei der Leichtathletik. Ihr Lehrer hatte ihr Talent erkannt und sie einfach dem ATSV Ranshofen „weitervermittelt“. Bald errang sie ihre ersten Erfolge. Der Fünfkampf wurde ihre Spezialdisziplin. Aber mit 16 Jahren kam bereits das „Aus“. Renate Schaden:“ Verletzungen konnten nie ausheilen. Sportmedizin gab es keine. Aufgrund meines viel zu ehrgeizigen Trainings und der verheerenden Trainingsbedingungen auf Schlackenbahnen wurde ich früh zum Sportkrüppel.“ Zweimal Neustart Sie heiratete, brachte drei Töchter zur Welt, aber dann holte sie die Liebe zur Leichtathletik wieder ein. Mittlerweile war sie 27 Jahre alt geworden und wieder auf den Sportplätzen Österreichs unterwegs. Die Erfolge stellten sich wieder ein, sie siegte und siegte. Anfang 30 beendete sie ihre aktive Laufbahn und widmet sich wieder ihrer Familie. Auch deshalb, weil ihr Mann Helmut eine Fußball-Karriere beim ATSV Ranshofen bis zur Regionalliga hinlegte. 20 Jahre später beginnt sie eine Trainerausbildung in Schielleiten. „Ich war die Älteste. Die anderen waren fast 20 Jahre jünger als ich. Aber ich habe die Sache in vier Jahren durchgezogen. Somit war ich staatlich geprüfte Leichtathletiktrainerin und konnte mein Wissen den jungen Sportlern und Sportlerinnen weitergeben“, freut sich Renate Schaden noch heute über ihren Ehrgeiz und ihre Ausdauer. Internationale Karriere mit Medaillenregen Durch die lange Ausbildung und die Trainertätigkeit erlangte sie eine Topfitness. Als im Wiener Stadion die ersten österreichischen Seniorenspiele veranstaltet wurden, war sie wieder dabei. Und gewann gleich ihre Klasse bis 50 Jahre. Beim 100Meter-Lauf stand sie ganz oben am Stockerl. Kurze Zeit später startete Schaden ihre internationale Karriere. Sie holte Gold bei der Weltmeisterschaft in Buffalo, USA, im Siebenkampf. Danach WM-Starts in Durban, Brisbane und EM-Starts in vielen europäischen Städten. Bei Weltmeisterschaften holte sie viermal Gold, viermal Silber und viermal Bronze. Bei Europameisterschaften gewann sie einmal Gold, viermal Silber und viermal Bronze. Damit ist sie eine der erfolgreichsten Masters-Athletinnen Österreichs. Ihre Hauptbewerbe sind 300 m Hürdenlauf, Fünfkampf und Siebenkampf. Großes Talent. Viele Siege. (Renate Schaden 2. v. l.). 52 move 1/2011 Oben angekommen. Schaden wird Weltmeisterin in Brisbane. Ans Aufhören denkt Renate Schaden nicht. Fast täglich sieht man sie rund um ihre Heimatstadt Braunau laufen. „Man braucht Bewegung. Ständig Bewegung bis ins hohe Alter. Das ist es, was ich Gleichaltrigen und Jüngeren zeigen will. Ich mache ihnen Mut, auch etwas für sich zu machen. Und ich will die Kinder für meine große Liebe, die Leichtathletik, begeistern.“ Etwas, das ihr gelingt. Bis zu 25 Kinder trainieren „nach ihrer Pfeife“. Mit großem Erfolg, wie die Bezirksmeisterschaften zeigen. Renate Schaden auf dem Weg zu WM-Gold. sportmix Kickboxen Battle of Austria In der Hauptschule in Bad Schallerbach fand ein internationales Turnier für Kickboxen und Formen statt. I nsgesamt waren fast 200 Männer, Frauen und Kinder am Start und kämpften in den Kategorien Semi- und Leichtkontakt sowie Formen. Das WAKO-Turnier, das vom ASKÖ-Kampfsportclub Bad Schallerbach organisiert wurde, war auch für die heimischen Sportler ein voller Erfolg. Insgesamt holten die Schallerbacher Kickboxer 21 Medaillen. Den Sieg im Semikontakt holten sich Wolfgang Kerschberger (Grüngurtklasse) sowie Lisa Haberlik in der Juniorenklasse. Bei den Formen hatten Marco Bogner, Stefan Pollanz, Lydia Hutter und Sarah Pointinger die Nase vorne und durften sich am Ende über die Goldmedaille freuen. Die Silbermedaille holten sich Birgit Pfeisinger im Semikontakt, Christian Gansner, Markus Gierlinger und Markus Jetzinger im Leichtkontakt und Jennifer Preining, Alex Harrer, Wolfgang Kerschberger und Lydia Hutter sicherten sich vier Platzierungen. Julian Börtlein, Laura Roithmeier und Moritz Rebhahn bei den Formen. Jeweils einen 3. Platz holten sich Wolfgang Kerschberger und Lydia Hutter im Semikontakt sowie Stefan Öhlinger und Jürgen Waltenberger im Leichtkontakt. Silvia Gritzky, Erwin Midzic und Sarah Midzic durften sich über eine Bronzemedaille bei den Formen freuen. Organisator und Trainer Walter Hofbauer ist auf seine Schützlinge sehr stolz und freut sich schon auf die nächsten Turniere. Faustball FaustballKooperation auf Erfolgspfad D ie Zusammenarbeit von FV ASKÖ Jedlesee mit der Europaschule Deublergasse ist eine fast unschlagbare Kombination! FOTOS: ASKÖ WIEN Schon seit einigen Jahren gibt es diese Kooperation zwischen der Europaschule und dem Faustballverein, doch wird diese Zusammenarbeit für andere Vereine und Schulen langsam zum unüberwindbaren Bollwerk. Auf Vereinsbasis wurden die Nachwuchsspieler der männlichen und weiblichen U12 und U14 überlegen Wiener Meister, und auf Schulbasis gelang der Europaschule auch das Kunststück, in allen vier Kategorien Meister zu werden. Hoffentlich finden noch viel Jugendliche durch diese Kooperation den Weg zum Vereinsfaustball, damit Wien wieder zur Faustballmacht in Österreich wird. 1/2011 move 53 sportmix Volker Raus Sport darf nicht nur für Reiche da sein! Für dieses Ziel arbeitete der Braunauer Franz Hellwagner ein Leben lang. Zunächst als Aktiver, dann als Zentralbetriebsratsobmann bei den Aluwerken Ranshofen und als Abgeordneter zum Nationalrat. Noch immer kann man den 95-jährigen Paradefunktionär als aktiven Sportler bewundern: am Montag am Tennisplatz. ach einem Sturz beim Tennisspielen war seine erste Reaktion die Frage: „Wie viel steht es?“ Alle hatten schon befürchtet, er hätte sich verletzt. Diese Freude am Tun zeichnete Franz Hellwagner immer aus. Gleich nach dem Krieg half er dem Sport im Innviertel auf die Beine. Er förderte den Betriebssport bei den Aluminium-Werken, gründete den ATSV Ranshofen, später den ASKÖ-Skiklub mit und kümmerte sich um die Plattenwerfer, die Stockschützen und die Spieler/innen des TennisClubs Braunau. Vieles, was heute im Sportbetrieb selbstverständlich ist, musste erkämpft werden. Hellwagner war dabei an vorderster Front. Viele Sportstätten der Stadt am Inn entstanden mit seiner Hilfe. N Seine ganz große Liebe zu den Bergen begleitete ihn durchs Leben. Ein Leben, das er mit seine Gattin Ida führt. Sie ist österreichische Meisterin im Marathonlaufen und läuft immer noch bei Rennen mit. Für Hellwagner wichtig: die Berge, die Natur und der Sport. Bundespräsident Fischer gratuliert Franz Hellwagner (li.) zum Geburtstag und zu seiner erfolgreichen Funktionärstätigkeit. 54 move 1/2011 sportmix Ski-Alpin 6. Österreichische Skimeisterschaften der Transplantierten Pyhrn-Priel-Region (Oberösterreich). Erfolgreiche Biathlon-Premiere von Langlauf-Olympiasieger Christian Hoffmann. S onnenschein und traumhafte Pistenverhältnisse sorgten bei den 6. Österreichischen Skimeisterschaften der Transplantierten für eine tolle Stimmung. Der Österreichische Sportverband der Transplantierten (ATSF) hatte gemeinsam mit dem Transplantforum Oberösterreich zu den Skimeisterschaften 2011 in die Pyhrn-PrielRegion eingeladen. 80 Sportlerinnen und Sportler aus ganz Österreich waren der Einladung gefolgt. Mit dabei auch 30 Transplantierte, die gemeinsam mit Angehörigen, Freunden, Journalisten, Ärztinnen und Ärzten in den verschiedenen Klassen um einen Stockerplatz kämpften. Leider verhinderte ein Grippe-Virus eine größere Teilnehmerzahl. Erstmals stand bei den Österreichischen Skimeisterschaften das Biathlon auf dem Programm. Mit dabei auch Langlaufolympiasieger und Staffelweltmeister Christian Hoffmann, der als Guide der sehbehinderten und Knochenmark transplantierten Sportlerin Renata Hönisch mit Platz 3 ein erfolgreiches Biathlon-Debüt im Langlaufund Biathlonzentrum Innerrosenau feierte. Den Staffelsieg holten sich Erich und Julia Sonnweber (Tirol) gemeinsam mit dem Oberösterreicher Alfred Platzl. Platz 2 ging an das oberösterreichische Trio Tom Preining, Irene und Günter Berlesreiter. Bronze gewann das Trio Katrin Aigner (OÖ), Renata Hönisch mit Guide Christian Hoffmann (OÖ) und Alfred Wertner (Steiermark). Beim Riesentorlauf auf der Wurzeralm wurden einen Tag später die Österreichischen Michael Oberschmid (Tirol): Österreichische Meister der Transplantierten 2011. Meister ermittelt. Auch hier war mit der ehemaligen Weltcup-Läuferin Eveline Rohregger eine prominente Sportlerin am Start. Sie eröffnete als Vorläuferin den Riesentorlauf. Den Sieg bei den Herren holte sich in überlegener Manier der Tiroler Nierentransplantierte Michael Oberschmid. Bei den Damen sicherte sich die Lungentransplantierte Niederösterreicherin Maria Balogh den Österreichischen Meistertitel der Transplantierten. Märchenhaftes Rahmenprogramm Neben dem sportlichen Programm wurde auch den Teilnehmern ein interessantes Rahmenprogramm geboten. So verzauberte der bekannte oberösterreichische Märchen- erzähler Helmut Wittmann mit seinen Sagen und Märchen im Hotel Sperlhof die Gäste aus Nah und Fern. Begleitet wurde er von einem Dudelsackpfeifer aus der Region. Am Samstagabend sorgte die bekannte Hausmusikgruppe Christa aus Roßleiten für die musikalische Umrahmung der Siegerehrung und des Empfang des Landes Oberösterreich. Mit dabei auch unser Medienpartner ORFLandesstudio OÖ, der einen Bericht von der Veranstaltung drehte, der am Samstag bei der bekannten Sendung „Oberösterreich Heute“ ausgestrahlt wurde. Viel Lob von den Teilnehmern gab es für das Organisationsteam unter der Leitung von ATSF-Geschäftsführer Hubert Kehrer. 1/2011 move 55 FOTOS: ATSF, BAIER BRAUNAU, PRIVAT „Neben dem Schießen war für mich die Rolle als Guide einer Behindertensportlerin eine neue, aber sehr interessante Erfahrung“, so das Resümee von Österreichs erfolgreichstem Langläufer der Vergangenheit nach dem Rennen. Bei diesem Bewerb hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, auf spielerische Art und Weise die Sportart kennen zu lernen. Nach der Einführung ins Schießen folgte ein Staffelbewerb. sportmix von Frederick Laure Volleyball Fred Laure – der Fels in der Brandung Fred Laure tut, was ein Libero tun muss. Der Hypo-Tirol-Akteur ist ein akribischer Arbeiter, der Ruhe und Übersicht behält, den Teamkollegen das Gefühl von Sicherheit vermittelt und den Angreifern den Weg freischaufelt. Gut, dass der 28-Jährige sein Rundum-Sorglos-Paket bei der EuroVolley 2011 auch der ÖVV-Equipe anbietet. 4. Oktober 2006: Hypo Tirol führt im ersten Satz der Champions-League-Partie gegen Palma Mallorca 9:8. Für Laure das Präludium eines bitteren Abends. Er muss vor den Services seines mallorquinischen Gegenspielers kapitulieren, dieser serviert schließlich zum 25:9 aus, die Partie geht mit 1:3 verloren. „Er war den Tränen nahe“, erinnert sich Tirol-Manager Hannes Kronthaler. Den Schock von einst hat Laure längst überwunden. „Als unroutinierter Libero bist du ein gefundenes Fressen, ich habe Lehrgeld gezahlt. Doch der Verein ist hinter mir gestanden“, sagt er heute. Vertrauen, das sich für die Innsbrucker bezahlt gemacht hat. Denn der 1,78-Meter-Mann hat sich auf seiner Position etabliert und strahlt just in heiklen Situationen jene Sicherheit aus, ohne die ein Team nicht bestehen kann. Es ist keine Position für Selbstdarsteller und Showman, die Laure bekleidet, aber ganz nach seinem Geschmack: „Als Libero ist es das Beste, wenn nicht über dich gesprochen wird. Ich arbeite lieber im Hintergrund.“ Die ungeheure Dynamik des Spiels bekommt aber auch der Libero zu spüren. „Da kommen richtige Raketen daher, du musst koordinativ irrsinnig gut beisammen sein.“ Kein Problem für den Hobbyfotografen, der zum Ausspannen gern am heimischen Herd steht. Laure ruht in sich, strahlt Selbstbewusstsein aus und hat aus seinen einstigen Schwächen gelernt. „Am Anfang war er ein bisschen zu ruhig“, sagt Kronthaler, „jetzt redet er, wo er reden muss. Und als Libero musst du dir den Respekt in der Teamhierarchie erst erarbeiten.“ Laures Weg zur Europaspitze war trotz familiärer „Vorbelastung“ nicht immer klar vorgezeichnet. Zwar spielte der Mann aus der 1.800-Einwohner-Gemeinde Gai in der Nähe Trofaiachs schon früh, der Durchbruch kam aber erst 2006 mit dem Wechsel zu Tirol. Durchaus überraschend. „Damals haben sehr wenige Österreicher in der Champions League gespielt, ich habe nicht ernsthaft ans internationale Parkett gedacht.“ Ein starker Cup-Auftritt mit Graz gegen Tirol sollte die Wende bringen. „Als mich Stefan Chrtiansky fragte, musste ich nicht lange überlegen.“ Im Nationalteam stand Laure freilich schon davor. 2002 wurde er erstmals einberufen, seit damals ist kein Stein auf dem anderen geblieben. „Mit Claudio Cuello (2007 bis 2009, Anm.) hat die Professionalität Einzug gehalten, Michael Warm hat das i-Tüpfelchen draufgesetzt. Er kann mit jungen Spielern sehr gut umgehen.“ Die Heim-EM, sagt Laure, sei ein weiterer richtiger Schritt zu einer noch helleren Zukunft der ÖVV-Truppe. „Da geht ein Ruck durch, wenn man sieht, dass man mitspielen kann und dass der Wille der Jungen da ist.“ Auch Laures persönliche Zukunft könnte bei der EM entscheidende Impulse erhalten, sein Vertrag in Innsbruck läuft noch bis 2012. „In Innsbruck sind die Bedingungen ausgezeichnet, spiele ich in der Champions League. Aber ein Auslandsengagement wäre natürlich ein Traum.“ Schnelldiagnose – neun Fragen, neun Antworten: l l l l l l l l Heim- oder Auswärtsspiel? Heimspiel Schnee oder Sand? Sand Zeitung oder Online-Nachrichten? Zeitung Penthouse oder Landhaus? Landhaus Brasilien oder Deutschland? Brasilien Moral oder Spaß? Moral Fantasie oder Realität? Realität „Eile mit Weile“ oder „auf der Überholspur“? Auf der Überholspur. Buchen Sie ab sofort Tickets für die EuroVolley 2011 online in unserem Online Ticket (https://order.wien-ticket.at/onliShop ne/? shopid=185) oder unter der Ticket-Serviceline 01/58885! Frederick Laure 56 move 1/2011 sportmix Stocksport Im Gespräch: Bernhard Patschg Move: Du bist einer der erfolgreichsten österreichischen Stocksportler aller Zeiten. Wie bist Du zum Stocksport gekommen? Bernhard Patschg: Meine ersten Versuche machte ich als 4-Jähriger zu Hause mit meinem Großvater, und als 10-Jähriger kam ich zum Verein. Aufgrund meiner Statur wurde ich dann als 15-Jähriger angesprochen, ob ich nicht einmal an einem Weitenbewerb teilnehmen möchte. Diese Disziplin kannte ich bis dahin gar nicht. Und so kam es, dass ich 1996 auf Anhieb den ersten U16-Weitenbewerb gewonnen habe. Mit 20 Jahren wurde ich in der Schweiz schließlich zum ersten Mal Weltmeister. Von diesem Zeitpunkt an konntest Du dann unzählige nationale und internationale Erfolge feiern? Seither musste ich in meiner ganzen bisherigen Karriere nur zwei Niederlagen einstecken, bei denen ich aber jeweils die Silbermedaille gewinnen konnte. Wichtig war für mich dabei immer, den nächsten folgenden großen Wettkampf zu gewinnen. Insgesamt bin ich so bisher auf 3 Weltmeister-, 5 Europameister- und 18 österreichische Meistertitel gekommen. Wenn man Dich ansieht, strotzt du gerade so vor Kraft. War das immer schon Dein Markenzeichen? Eistraum Wien WR Speed Bernhard Patschg. will ja auch besser werden. Manchmal kostet es auch viel Überwindung, so konnte ich beispielsweise einen meiner WM-Titel trotz eines Bandscheibenvorfalls erringen. Außerdem habe ich als Amateur und Maurer, der noch dazu das ganze Jahr über berufstätig ist, das Trainingspensum eines Profis. Bisher hat sich das ausgezahlt, wenngleich es mir nicht nur um den Erfolg geht. Was reizt Dich noch am Stocksport? Das Schöne an unserer Sportart ist auch, dass es eine sehr große Kameradschaft gibt. Während des Wettkampfes ist man Kontra- hent, anschließend sitzt man aber wieder in aller Freundschaft zusammen. Auch das finde ich sehr wichtig! Was sind nun Deine weiteren sportlichen Ziele? Ich möchte in jedem Fall noch bis 2012 weitermachen und noch einmal Weltmeister werden. Wie lange es auf höchstem Niveau geht, weiß man im Stocksport-Weitenbewerb aber nie. Denn es kann passieren, dass ab einem gewissen Alter von einem Jahr auf das andere die Schnellkraft verloren geht, und dann kann man nicht mehr mit den Allerbesten mithalten. Herzlichen Dank für das Gespräch. Meine große Stärke ist sicherlich, dass ich über eine sehr große Rohkraft verfüge. Die hatte ich schon immer. In meinem Sport ist aber vor allem die Schnellkraft wichtig, ohne die geht gar nichts. Und dafür muss man viel trainieren. Wieviel trainierst Du durchschnittlich pro Woche? Ich trainiere grundsätzlich das ganze Jahr durch, Auszeiten von 1–2 Wochen gönne ich mir nur, wenn mein Körper es unbedingt verlangt. Ansonsten absolviere ich 14 Einheiten pro Woche, also täglich eine Einheit Technik- und eine Einheit Krafttraining. Vor allem das Training in der Kraftkammer ist nicht immer ein Spaß, denn ich versuche immer an meine Grenzen zu gehen, denn ich Bernhard Patschg ist auch Inhaber von zwei Weltrekorden. Erfolge: 3x Weltmeister, 5x Europameister, 18x österreichischer Meister Inhaber von 2 Weltrekorden: Stocksport-Weitenbewerb auf Asphalt: 185,65 m Höchste offiziell gemessene Geschwindigkeit: 67,16 km/h 1/2011 move 57 FOTOS: HAGENPRESS, ASKÖ SALZBURG Zur Person Name: Bernhard Patschg Geboren: 1. Juni 1981 Wohnort: Goldegg Familie: verheiratet, ein Kind Beruf: Maurer Verein: EV St. Johann im Pongau sportmix Kanu Kanu-Vorbereitung in Südafrika. Warmwasser-Vorbereitung in Südafrika N ach einem einwöchigen Langlauf-Trainingslager im Jänner in Hochfilzen starteten die WAT-Kanu-Mädchen Sabine und Kathrin Bachmayer mit einer dreiwöchigen Warmwasser-Kanu-Vorbereitung in Südafrika/Port Edward. Bei durchschnittlich 28 Grad und mit einer adäquaten Trainings- gruppe, bestehend aus einem Teil der südafrikanischen und ungarischen Nationalmannschaft, darunter einige Medaillengewinner der letzten Kanu-WM und der „bronzenen“ Vicki Schwarz aus Linz, wurden etliche Kilometer Grundlagentraining im Boot bestritten. Bei diesen optimalen Eishockey Überraschungsmeister im Eishockey-Nachwuchs M it diesem Ergebnis hätte ASKÖEishockey-Bundesreferent Kurt Eschenberger – gleichzeitig steirischer Eishockeypräsident – nie gerechnet. „Sein“ Landes-Leistungszentrum Steiermark gewann in der Alterskategorie Unter 13 (Jhg. 1998 u. j.) völlig überraschend den Österreichischen Meistertitel. Gegen wesentlich stärker eingesetzte Teams wie KAC, Junior Capitals Wien, HC Innsbruck, Villacher SV usw. zeigten sich die weitgehend aus der Obersteiermark kommenden Buben (und 2 Mädchen!) beim Finalturnier in Graz souverän und besiegten nach aufregenden Vorrundenspielen im Finale Red Bulls Salzburg mit 5:1. Kurt Eschenberger (im Bild links) war von seinem Team überwältigt, für das steirische Eishockey ist dieser Nachwuchstitel ein toller Motivationsschub. 58 move 1/2011 Bedingungen wurde insgesamt eine gute Basis für die Trainingslehrgänge in Spanien/Sevilla und Ungarn geschaffen. Für Sabine und Kathrin geht es ab Mai in die Qualifikationen für die anstehenden U23Europameisterschaften, EM, Weltmeisterschaften und Olympia-Qualifikation. sportmix Voltigieren Winterturnier in Langenlois D er ASKÖ-Verein Equissimi startete seine Saison beim Voltigier-Winterturnier in Langenlois und freuten sich über zwei 2., zwei 3., einen 4. und einen 6. Platz. „Gerade als kleiner Breitensportverein sind diese Voltigiertreffen ein Highlight für uns“, so Verena Röck von Equissimi. Für den Verein starteten Isabell Trnkl, Stephanie Hösl, Chiara Friemel, Carolina Auer, Lena und Tara Riedl. ASKÖ-Verein Equissimi Verein für Voltigieren und tiergestützte Pädagogik. Auf einem Fundament positiver Emotionen ist jede Förderung möglich. www.equissimi.com (V. li.): Tara Riedl, Carolina Auer, Lena Riedl, Stephanie Hösl, Isabell Trnkl, Chiara Friemel. Karate „Erfolge können sich blicken lassen“ Die 7. World Karate Championships for Clubs fanden in Brescia/Italien statt. Frühmorgens startete die Anreise von Feldkirchen und Linz nach Brescia. Sehr schlechtes Wetter machte die Fahrt zu einem Abenteuer. Auch in dieser Gegend gab es viel Schneefall und große Kälte. D move 1/2011 Nora Hagleitner, Tamara Dolzer und Lisa Pointner. (v .l.). eine genauere Beurteilung und die Sportler/innen mehr Gewinnchancen (WKF alle Stilrichtungen zusammen). Beim Kumite-Bewerb (Kampf) gab es keine Stilrichtungstrennung. „So eine Meisterschaft bringt den Sportlerinnen mehr für den Aufbau als ein kürzeres Trainingslager, auch die Erfolge können sich blicken lassen“, stellte Bundesreferent Rammer fest. Die Sporthalle war bestens geeignet für dieses große internationale Turnier. Es gab ins- gesamt 1.385 Starter/innen bei den World Championships der Clubs und dem World Pinocchio Cup der Kinder. Das Turnier hatte einen zeitlich gut strukturierten Ablauf dank der 8.Tatamis (Kampfmatten) und der sehr guten Arbeit der Kampfrichter. Sogar zum Aufwärmen gab es vor allem durch die acht Tatamis noch genügend Platz. Folgende Nationen waren am Start: Russland, Rumänien, Polen, Turkmenistan, Ukraine, Niederlande, Österreich, Ungarn, Deutschland. 1/2011 move 59 FOTOS: ASKÖ, FRANZ BALDAUF urch die lange sportliche Freundschaft von ASKÖ-Karate-Bundesreferenten Rudi Rammer mit Organisator Bertoletti hatte die ASKÖ-Delegation nur für drei Sportler/innen die Startgebühr zu bezahlen. Es war ein schönes und gemütliches Hotel, welches die Österreicher bei Außentemperaturen von –6 Grad sehr zu schätzen wussten. Es war für die Nachwuchssportler/innen ein sehr interessantes Turnier, wo sie viel Erfahrung sammeln konnten. Die Kampfregeln waren wie bei der WKF (World Karate Federation) bzw. bei den Staatsmeisterschaften. Bemerkenswert ist weiters, dass die Katas nach Stilrichtungen unterteilt waren (Shotokan/Wado-Ryu/Goju-Ryu /Shito-Ryu). So haben die Kampfrichter sportmix Ski-Alpin Interski-Kongress 2011 in St. Anton/Arlberg Der österreichische Verband der Schneesport-Instruktoren ÖVSI war mit ca. 100 Delegierten einschließlich Gast-Delegierte am INTERSKI-Kongress in St. Anton am Arlberg beteiligt. In Summe waren ca. 2000 Teilnehmer bestehend aus Gästen, Delegierten und Demo- Mannschaften zu diesem Weltereignis des Skilehrwesens gekommen. U nter dem Motto „DO IT FEEL IT BE IT“ waren 38 Nationen von INTERSKI vertreten und erarbeiteten eine Kernbotschaft „Wir bekennen uns dazu, den Schneesport für möglichst viele Menschen zu öffnen“. Diese Botschaft wurde von Präsident Melmer (Österreich), der wieder für vier weitere Jahre gewählt wurde, anlässlich der Schlussdemonstration an die Nationen vermittelt. Im Rahmen des Interski-Kongresses fanden die Generalversammlungen von den drei Arbeitskreisen IVSS (Internationaler Verband Schneesport an Schulen und Hochschulen), IVSI (Internationaler Verband der Schneesport-Instruktoren) und von ISIA (Internationaler Berufsskilehrerverband) sowie von IVS Interski International statt. Österreich und die ASKÖ sind durch die Mitgliedschaft von ÖVSI im Internationalen Verband der Schneesport-Instruktoren vertreten. BREF Ing. Hans Peter Kunz ist im IVSI Vizepräsident und betreut das internationale Büro. In der IVSI-Generalversammlung wurde Prof. Dr. Takazumi Fukuoka (Japan) von den Delegierten als Vizepräsident bestätigt. Eine seiner Hauptaufgaben ist die Entwicklung im Schneesport-Lehrwesen im asiatischen Raum zu beobachten und darüber zu berichten. In der Interski-International-Generalversammlung wurde Argentinien mit dem Skigebiet „Cerro Castor“ (Patagonien-Ushuaia) zum nächsten Ausrichter des Interski-Kongresses 2015 gewählt. Alle im ÖVSI aktiven ASKÖ-Funktionäre (HP Kunz, H. Apfelauer, T. Raumberger, R. Mayrhofer, DI A. Frühmann) waren Teilnehmer des Kongresses. Landesgeschäftsführer G. Hutsteiner (ASKÖ OÖ) hat im Rahmen der Akkreditierung ÖVSI hilfreich unterstützt. Strategische Kernbotschaft: Unser gemeinsames Ziel ist es, noch mehr Menschen zum Schneesport zu bringen und ihnen ein positives Schneesporterlebnis zu vermitteln. ASKÖ-LGF G. Hutsteiner, DI A. Frühmann (1. Instruktor des ÖSV) und Ing. G. Bubla (LSVOÖ) arbeiteten als Workshopleiter im ÖVSI-Beitrag: „Skilauf 50+ – in der Lebensspanne“ mit. Schilauf im Wandel der Zeit – die Anfänge am Arlberg und der legendäre Jet-Schwung. 60 move 1/2011 Hatten im OKTeam des Kongresses alle Hände voll zu tun: die beiden Generalsekretäre H. P. Kunz (IVSI) und F. Mares (Interski). sportmix Eishockey Junior Capitals im Nachwuchs-Eishockey eine Macht In den jüngsten Alterskategorien im österreichischen Eishockey ist der ASKÖ-Verein EAC Junior Capitals aus Wien derzeit ganz stark. B U11 FOTOS: ASKÖ eim österreichischen MeisterschaftsFinalturnier in Salzburg holte sich die Unter 11 (Jhg. 2000 u.j.) souverän den Titel, im Finale hatte Zell am See mit 6:0 keine Chance. Eine Woche später verteidigte die Unter 12 (Jhg. 1999 u.j.) der Junior Capitals den Vorjahrestitel in ihrer Altersklasse und siegte beim Heimturnier in Wien in beeindruckender Manier. Im Endspiel gab es vor 500 begeisterten Zusehern ein 2:0 gegen die Wiener Eislöwen. Jeweils Dritter wurde ein weiterer ASKÖ-Verein: die SPG 48erTigers/ELAP. Insgesamt wurde bereits hochstehendes Eishockey gezeigt, in den besten Teams stehen zahlreiche hoffnungsvolle Talente für Zukunft. Noch nach Redaktionsschluss war noch die Unter 10 (Jhg. 2001 u.j.) beim Österreich-Finalturnier in St. Pölten als Favorit am Start. Die gute Nachwuchsarbeit gerade im Osten Österreichs soll im Herbst durch das erweiterte Eissportzentrum in Wien-Kagran weiter gestärkt werden. U12 1/2011 move 61 sportmix Mag. Kathrin Schatte „GOING to the TOP“ Im Projekt „GOING to the TOP“ schließen sich drei Fachverbände (ÖRSV, ÖRV, ÖFOL) zusammen, um junge Frauen und auch junge Männer in sportartenübergreifender Weise auf ihrem Weg zur österreichischen Leistungsspitze zu betreuen. D ie Zielgruppe sind junge Athlet/innen, welche sich noch nicht in der internationalen Spitze etablieren konnten. Mit „GOING to the TOP“ sollen sie den Anschluss an die internationale Spitze schaffen. Die Umsetzung erfolgt durch gemeinsame, sowohl frauenspezifische als auch gendersensible Maßnahmen und polysportive Trainingsgestaltung unter Nutzung neu geschaffener Synergien und Ressourcen. „GOING to the TOP“ wird finanziell durch das Sportministerium unterstützt. Trainer /innen der höchsten staatlichen Ausbildungsstufe der Österreichischen Bundessportakademien, die Diplomtrainer/innen für Ausdauersportarten und ehemalige Spitzensportler/innen, sind die Projektleiter/innen aus den drei Fachverbänden (ÖRSV – Elisabeth Schrenk, ÖRV – Mag. Bärbel Jungmeier; ÖFOL – Mag. Günter Kradischnig, MBA und Mag. Markus Buchtele; Projektmanagement gesamt – Mag. Kathrin Schatte). Wie sieht das Projekt aus: Neue, professionelle, polysportive Trainings- und Betreuungsstrukturen werden in fachverbandsübergreifender Weise aufgebaut. Die Athlet/innen aus den verschiedenen Sportarten werden zentral in Trainingszentren, welche über ganz Österreich verteilt sind, zusammengeholt. Die persönliche Betreuung und die Qualitätssteigerung im Training werden somit gefördert, und gleichzeitig wird ein breites soziales Netzwerk unter den Athlet/innen wie auch unter den Trainer/innen und Betreuer/innen aufgebaut. Dadurch wird die gesunde Entwicklung der Athlet/innen insbesondere mental unterstützt, die Athlet/innen in ihrem „Frau im Sport-Sein“ positiv bestärkt. Nicht zuletzt soll damit die Drop-out-Rate reduziert werden. Nicht nur die Diplomtrainer/innen aus den Sportarten Radsport, Speedskating /Inlineskating und Orientierungslauf stellen ihr Know-how hier zu Verfügung. Bei gezielten Maßnahmen, Trainingslehrgängen, Trainingseinheiten und Workshops werden Expert/innen aus dem Schilanglauf, der Leichtathletik, Expert /innen aus den Fachbereichen der Sportpsychologie, Sportwissenschaften, Sportmedizin, Leistungsdiagnostik und weiteren Bereichen eingeladen. Zahlreiche prominente Spitzensportler /innen und ehemalige Spitzensportler/innen setzen sich für das Projekt ein: Emese Hunyady, Christiane Soeder, Lucie Rothauer-Böhm, Marion Reiff, um nur einige zu nennen, und nicht zuletzt der BSO-Sportbotschafter des Jahres 2010, Thomas Geierspichler. Man spricht sich aktiv für einen dopingfreien Sport aus und kooperiert direkt mit der NADA. In gemeinsamen Workshops werden frauenspezifische Themen aufgegriffen, in persönlichen Coaching-Einheiten wird der Individualität der Athlet/innen Rechnung getragen. Durch die Gender-Sensibilisierung können sich die Potenziale von Frauen/Mädchen und Männern/Burschen noch stärker entfalten. Das spüren als erstes die Athlet/innen und ihr Umfeld, und durch ihr positives Auftreten und nicht zuletzt der Gender-orientierten Öffentlichkeitsarbeit nutzt man die Multiplikator/innen-Wirkung in der breiten Bevölkerung, und mehr Mädchen und Frauen finden ihren Zugang zum Sport und zum Leistungssport. So wird durch das Projekt und den neu aufgebauten Strukturen, der neu definierten, hochqualifizierten und bewussten gendersensiblen Arbeitsweise, Gender-Mainstreaming im Österreichischen Sport lebendig. Ein Teil der Gruppe beim Skilanglauf-Lehrgang in der Ramsau (mit Ex-Profi-Rennläuferin und Trainerin Maria Theurl-Walcher und Roland Diethart). Erlernen und Perfektionierung der Skilanglauf-Technik, zum besseren Einsatz als Trainingsmittel im Winter. 62 move 1/2011 sportmix Ehrung MAG. RUDOLF SIART − STEUEREXPERTE I m Möllersdorfer Kammgarnsaal ehrte der ASKÖ-Obmann des Bezirks Baden, Hans Goger (Foto), 47 Sportler aus 9 Vereinen. Athleten, die einen 1. Platz bei Landesmeisterschaften oder Bundesländercup belegt hatten, bekamen eine Auszeichnung. Ebenso alle Top-3Platzierten bei Staats-, ASKÖ-Bundesmeisterschaften, internationalen Turnieren, österreichischen Schülermeisterschaften sowie alle Top-5-Platzierten bei WM und EM. Tischtennis-Kurs Energie tanken, Spaß haben D er Tischtennis-Nachwuchs der Naturfreunde Wien nutzte die Ferien für einen Trainingskurs, wobei neben Technik und Taktik natürlich der Spielspaß im Vordergrund stand. Dem intensiven Wunsch der Kinder folgend entschloss sich die Vereinsleitung der Tischtennisgruppe der Naturfreunde Wien, in der Wiener Semesterferienwoche einen Trainingskurs einzuschieben. Markus Geineder, schon mehrfach erfolgreich bei den Kleinen tätig, konnte wieder für die Leitung gewonnen werden. Bei Technik und Taktik kam der Spaß nicht zu kurz. Neben den Stadlauern nutzen auch weitere drei Vereine das Angebot. Damit war die schulfreie Zeit gut genutzt, und die nächsten Turniererfolge werden nicht lange auf sich warten lassen. Sport & Steuern Hilfskräfte und Volontäre – zumeist kein Dienstverhältnis! Ich habe zuletzt mit Richter Helge Eckert (Arbeits- und Sozialgericht Wien) einen Fachartikel für die SWK verfasst, in dem wir die Frage diskutiert haben, wo eigentlich im Sport(verein) ein Dienstverhältnis beginnt. Da diese Frage gerade in Hinblick auf die gegenwärtig sehr motiviert vorgehenden Gebietskrankenkassen von Bedeutung ist, fasse ich hier nochmals die wichtigsten Punkte zusammen. Beschäftigen wir uns mit einem Volontär, auch freiwilligen Helfer oder Hilfskraft genannt. Der Volontär ist in seiner Freizeit aktives Mitglied im Leichtathletikverein. Er zahlt einen Mitgliedsbeitrag und geht regelmäßig zum Training. Es geht ihm um geselliges Zusammensein, körperliche Ertüchtigung und Freundschaften. Wenn der Verein einen Wettkampf organisiert, sollen die Vereinsmitglieder nach Maßgabe ihrer freien Zeit bei der Veranstaltung mithelfen. Schließlich sind Wettkämpfe ein Teil des Sportvereinslebens. Unser Volontär bekommt von seinem Verein für sein Mithelfen (z. B. als Listenführer, Kampfrichter oder Gerätekontrolleur) die ihm an diesem Tag durch sein gemeinnütziges Engagement entstehenden Fahrt- und Essenskosten – je nach Budgetlage des Vereins ersetzt. Der Einfachheit wegen oft pauschal mit dem im Einkommensteuergesetz für Inlandsdienstreisen und in den Vereinsrichtlinien vorgesehenen Tagsatz in Höhe von 26,40 Euro. Die Gebietskrankenkassen argumentieren zum Teil, dass hier ein Entgelt gezahlt wird und damit ein Dienstverhältnis vorliegt, für das Beiträge zu zahlen sind und Lohnkontoaufzeichnungen gemacht werden müssen. Ich bin aus guten Gründen anderer Meinung. Denn: l Es liegt keine Leistungsverpflichtung vor. Wenn der Volontär keine Zeit hat, kommt er nicht. Wenn er nach zwei Stunden zum Mit- tagessen heimgehen will, geht er heim. Der Volontär handelt aus Gefälligkeit. Er schuldet keine Arbeitskraft! l Die Vereinsmitgliedschaft begründet keine Einordnung in eine betriebliche Organisation, und die Vereinsleitung hat kein Weisungs- und Sanktionsrecht gegenüber dem Volontär – damit fällt die notwendige persönliche Abhängigkeit weg! l Der Kostenersatz von 26,40 Euro ist nach unserer Ansicht kein Entgelt, weil damit lediglich der entstandene Verpflegungsaufwand ersetzt wird. Entgelt wäre aber Voraussetzung für ein Dienstverhältnis. Wenn jedoch ein deutlich über den Aufwendungen liegendes Entgelt bezahlt wird und auch eine gewisse wirtschaftliche Attraktivität der Tätigkeit besteht, kann eine steuerund beitragspflichtige Tätigkeitsform vorliegen. Erst dann ist die Frage zu diskutieren, ob es sich um einen Dienstvertrag oder um einen Werkvertrag handelt. Zusammenfassung: Erhalten Volontäre (synonym freiwilliger Helfer oder Hilfskräfte) von gemeinnützigen Sportvereinen oder −verbänden lediglich einen Kostenersatz für ihre Verpflegungskosten von maximal 26,40 Euro für einen ganzen Tag, kann mangels Eingliederung in eine betriebliche Organisationsstruktur, mangels persönlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit und mangels Entgelt kein Dienstverhältnis vorliegen. Auch ein Ersatz der Fahrtkosten in Höhe der Bahnfahrt 2. Klasse kann kein Dienstverhältnis generieren. Somit besteht für diesen Kostenersatz weder Steuer- noch Sozialversicherungspflicht! Zur Dokumentation genügen in diesen Fällen die Letztverbraucherlisten. Lohnkonten müssen nicht geführt werden. Bei etwaigen Diskussionen mit Steuer- und Sozialversicherungsbehörden stehen wir bei Bedarf sportlich und kämpferisch zur Seite! 1/2011 move 63 FOTOS: ASKÖ NÖ ASKÖ-Bezirkssportlerehrung Baden sportmix ÖPC Vertretung im Internationalen Paralympischen Committee ÖPC-Generalsekretärin ist Mitglied des „Regions’ Council“ im Internationalen Paralympischen Committee/IPC Mag. Petra Huber Zwecke finden regelmäßige Meetings der Repräsentant/innen statt. Als Mitglied des Vorstandes des Europäischen Paralympischen Committees/EPC wurde Mag. Petra Huber, gemeinsam mit EPC-Präsident John Petersson aus Dänemark, zur Repräsentantin der Region „Euro- M ag. Petra Huber, die Generalsekretärin des Österreichischen Paralympischen Committees, ist seit 2009 Vorstandsmitglied des Europäischen Paralympischen Committees und seit 2010 auch Mitglied im Regionen-Rat (Regions’ Council) des Internationalen Paralympischen Committees. Die Hauptaufgabe des Regionen-Rates ist es, dem IPC-Vorstand direkt aus den Regionen Rückmeldungen über Entwicklungen zu allen IPC-relevanten Themen zu geben und somit die Weiterentwicklung der paralympischen Bewegung aus regionaler Sichtweise zu unterstützen und mitzutragen. Zu diesem pa“ ernannt. Neben der Stärkung Wiens/Österreichs als Standort des Europäischen Paralympischen Committees (mit 47 Mitgliedsnationen) und Petra Hubers Rolle im EPC-Vorstand ist auch dies eine hervorragende Möglichkeit, den paralympischen Sport in Österreich auch international zu repräsentieren und an wichtigen Entwicklungen teilzuhaben. Aktuelle Liste der Mitglieder des IPC Regions' Councils: Funktion Name Vorsitzender & Repräsentant Ozeaniens Paul Bird Repräsentant Komitees Amerikas Octavio Londoño Repräsentant Afrikas Leonel Da Rocha Pinto Repräsentant Afrikas Dominique Bizimana Repräsentant Asiens Zainal Abu Zarin Repräsentantin Asiens Malini Rajasagaran Repräsentant Europas John Petersson Repräsentantin Europas Petra Huber Repräsentantin Ozeaniens Fiona Pickering Judo Drexler holte Bronze beim Weltcupturnier N ach kurzer Weihnachtspause und intensiven Trainingswochen begann wieder die Wettkampfsaison für die Judokas aus Wien. Auf höchstem Niveau vertrat Hilde Drexler die Farben Österreichs beim Weltcupturnier in Sofia. Unter Teilnehmerinnen aus 32 Nationen belegte die Samurai-Sportlerin den hervorragenden 3. Platz. Damit machte sie wertvolle Punkte in der Olympiaqualifikation für London 2012. Sie liegt damit auf Rang 20 in der bereinigten Weltrangliste. Aber nur die besten 14 der Welt sind startberechtigt. Man kann sich vorstellen, wie hart es hier um die Plätze hergeht. Die Jugend war im niederösterreichischen Wimpassing am Start. Auch hier konnten sich die ASKÖ-Wien-Sportler/innen durchsetzen. Es gab vier Wiener Siege durch Elia Theodorakis vom WAT Stadlau, Marko und Vanja Bubanja sowie Rukiye Özderem, alle von Samurai. 64 move 1/2011 V. l. n. r.: Haruka Yasumatsu (JPN), Esther Stam (NED), Marta Labazina (RUS), Hilde Drexler (AUT). sportmix Universiade 2011 Ö sterreich war bei der diesjährigen Universiade in Erzurum/Türkei in Shorttrack mit den beiden Wiener Sportler/innen Theresa Tremmel und Andre Pulec vom ASKÖ-Eis- und Rollsportclub Eisring Süd vertreten. In Sachen Shorttrack war die Universiade 2011 am ersten Tag fest in asiatischer Hand − voran Südkorea, gefolgt von China. Theresa Tremmel und Andre Pulec konnten sich im zweiten Drittel der Ergebnislisten über 500 und 1.500 m eintragen: Über 1.500 m belegte Andre Pulec den 24. Platz und Theresa Tremmel den 34. Platz. Über 500 m belegte Andre Pulec den 30. Platz und Theresa Tremmel den 31. Platz. Insgesamt waren über 1.500 Meter 41 Frauen und 48 Männer aus 18 Ländern am Start. Über 1.000 m belegte Theresa Tremmel den 36. Platz, und Andre Pulec wurde 18. Er wurde damit drittbester Europäer. Theresa Tremmel und Andre Pulec MICHAEL JUCIES − KOMMUNIKATIONSEXPERTE Kommunikation / Veränderungsarbeit / Coaching Sind „Ehrenamtliche“ die besseren Menschen? itte der 1980er-Jahre gelang mir als Volleyball-Nachwuchsspieler der Sprung in die Bundesliga. Vielleicht ist „gelungen“ der falsche Ausdruck, viel mehr war es so etwas wie eine natürliche Entwicklung. Denn alles ging sehr leicht. Nicht zuletzt, weil wir trotz geringer finanzieller Mittel sehr professionell trainiert und gefördert wurden. Auffällig neben den Trainerinnen und Trainern waren für mich auch jene Funktionäre, die im Hintergrund unermüdlich für einen reibungslosen Trainings- und Spielbetrieb sorgten. Als ich erfuhr, dass diese Menschen das ehrenamtlich, also gratis machten, konnte ich das nur schwer nachvollziehen. Diese Tatsache löste in mir zunächst nur Unverständnis aus. Okay, Trainer zu sein schien mir von der Tätigkeit noch attraktiv genug zu sein, um es aus einer gewissen Begeisterung heraus zu machen. Aber all die andern? Ich begann mir Erklärungsmodelle zurechtzulegen wie: „Möglicherweise versuchen diese Menschen eine Leere in ihrem Leben zu füllen“, oder „Vielleicht gibt es da doch noch einen Nutzen, über den man nicht offen sprechen kann.“ Ja ich weiß, vielleicht sollte ich mich dafür schämen. Was soll ich sagen, ich war jung und dumm, und wahrscheinlich war auch eine gehörige Portion Überheblichkeit im Spiel. Nur die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Zehn Jahre später, Mitte der 1990er-Jahre, als mein damaliger Verein in eine finanziell schwierige Phase kam, war es für mich und einige Mannschaftskollegen die natürlichste Sache der Welt, sich im Nachwuchsbereich ehrenamtlich zu engagieren. Wenn man uns damals gefragt hätte: „Warum tut Ihr das?“, hätten wir wahrscheinlich gesagt: „Für den Verein, für den Sport, für uns.“ Kurz gesagt, dieses System war uns wichtig und musste erhalten werden. Heute, 15 Jahre später im „europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit“, weiß man viel mehr über die Motive von ehrenamtli- M cher Arbeit und im Speziellen auch von der Bedeutung des Ehrenamtes zur Stärkung des Sozialkapitals. Unter Sozialkapital versteht man Normen, soziale Netzwerke und Vertrauensverhältnisse durch die gemeinschaftliche Interessen leichter erfüllt werden können. Soziale Kompetenzen, oft auch „soft skills“ genannt, wie Einfühlungsvermögen, Toleranz, die Fähigkeit, um Hilfe zu bitten oder Hilfe anzubieten, Konfliktfähigkeit, solidarisches Verhalten sind Ausdruck von sozialem Kapital. Und genau diese sozialen Kompetenzen sind es, die unser Leben in der Familie, im Beruf und schließlich auch im Sport, der uns verbindet, erfolgreich machen. In diesem Sinne widme ich meine „move“Beiträge 2011 dem „europäischen Jahr der Freiwilligkeit“ und im Speziellen allen ehrenamtlich tätigen Menschen im organisierten Sport. In der nächsten Ausgabe werde ich die Werte und die Motive für ehrenamtliches Engagement näher beleuchten. Ach ja, die Frage ganz oben diente dazu, Sie in die Kolumne zu locken. Das verzeihen sie mir doch? Oder? Für spontane Fragen, Wünsche und Anregungen stehe ich Ihnen gerne telefonisch oder per E-Mail zu Verfügung. Alle meine Beiträge und mehr finden Sie auf unserer Homepage unter Service/Kommunikation. Tel.: 01/869 32 45-24; Mobil: 0676 847 464 19 E-Mail: [email protected] Michael Jucies: Seit 1993 in der ASKÖ Bundesgeschäftsstelle tätig. Kommunikationstrainer, NLP-Trainer, Systemisches Coaching, Lebens- u. Sozialberatung u. Supervision, HypnoseCoach, Sozialkapital-Manager. 1/2011 move 65 FOTOS: ASKÖ WIEN Shorttrack seitenblicke Die 48. Nordische Ski-WM in Oslo wird aus österreichischer Sicht in die Geschichtsbücher eingehen. Die unglaubliche Bilanz von siebenmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze hat wahrlich sporthistorische Dimensionen. Am traditionellen Holmenkollen schafften unsere Skispringer Thomas Morgenstern, Andreas Schlierenzauer, Andreas Kofler und Martin Koch, verstärkt durch Daniela Iraschko, das Maximum von fünf Goldmedaillen in ebenso vielen Bewerben. Nicht minder erfolgreich waren unsere Nordischen Kombinierer Bernhard Gruber, David Kreiner, Mario Stecher und Felix Gottwald, die in zwei atemberaubenden Teambewerben jeweils im Zielsprint triumphierten. Sportminister Norbert Darabos, der unsere Athletinnen und Athleten bei einigen Bewerben live vor Ort anfeuerte: „Wir werden lange an die WM-Tage von Oslo zurückdenken. Ich gratuliere unserem erfolgreichen rotweißroten Team und allen ÖSV-Verantwortlichen sehr herzlich.“ MiA-Award für Liu Jia Bei der WM 2011 in Garmisch hatten diesmal unsere Damen gegenüber den verletzungsgeplagten Herren deutlich die Nase vorne. Doppelweltmeisterin Lizz Görgl, Anna Fenninger und Marlies Schild und sorgten mit vier Goldmedaillen für das beste Damen-Ergebnis der ÖSV-Geschichte. Sportminister Norbert Darabos war u. a. beim Damenslalom live dabei: „Es freut mich außerordentlich, dass mit Marlies Schild die absolut Weltbeste im Slalom nun auch erstmals bei einem Großereignis die lange verdiente Goldmedaille erreicht hat!“ 66 move 1/2011 Am 100. Jahrestag des Internationalen Frauentages wurden bereits zum vierten Mal in Folge im Studio 44 der Österreichischen Lotterien die MiAAwards vergeben. Den Preis erhalten Frauen mit internationalem Hintergrund, die besondere Leistungen vollbracht haben. Österreichs Nummer eins im Tischtennis, Liu Jia (ASKÖ Froschberg, Tischtennis), freute sich über den MiA-Award in der Kategorie Sport. Liu Jia hat bereits sehr jung ihre Heimat verlassen und errang zehn österreichische Einzelstaatsmeistertitel und zwölf Mannschaftsstaatsmeistertitel. In der Weltrangliste war der 9. Rang bisher ihre beste Platzierung. Neben ihren hohen sportlichen Leistungen unterstützt sie auch den jugendlichen Nachwuchssport. Mit der Veröffentlichung ihres Buches „Peking–Linz und zurück“ bringt sie uns allen auch ihre eigene Geschichte näher. seitenblicke Der Mutterfreuden entgegensehenden Liu Jia überreicht Präs. Fritz Hochmair ein „besonderes Geschenk“. Politische Prominenz unter den Gästen: VizeBGM und Stadträtin Sport der Stadt Linz Dr. Christiana Dolezal und Sportreferent des Landes OÖ LR Viktor Sigl. Fritz Hochmair und Renata Hönisch bei der Ehrung für ihr sportliches Lebenswerk. Erstmals feierte die ASKÖ OÖ ihre Spitzensportler/innen für errungene Höchstleistungen mit einem gemeinsamen Event. Über 200 Sportler/innen erhielten die höchsten sportlichen Auszeichnungen − den „JUGENDLORBEER“ und den „SILBERNEN LORBEER“ − für ihre sportlichen Leistungen im Nachwuchsbereich und der Allgemeinen Klasse im Jahr 2010. Der Festsaal des Neuen Rathauses in Linz war bis zum letzten Platz gefüllt. So konnte ASKÖ-Präsident Fritz Hochmair den Landessportrefenten LR Viktor Sigl, Frau Vizebgm. und Stadträtin (und auch ASKÖ-Bezirksobfrau des Bezirkes Linz-Stadt) Dr. Christiana Dolezal, den ASKÖ-Österreich-Vizepräsident und Sportleiter Mag. Christian Hinterberger und eine Reihe von Bezirksobleuten und ASKÖ-Präsidiumsmitgliedern begrüßen. Der Doyen der österreichischen Sportjournalisten Leo Strasser führte die Riege der zahlreich erschienen Kollegen an. Über 260 Sportler/innen und Ehrengäste füllten den Festsaal des Neuen Rathauses in Linz. Wie bewege ich?“ war das Thema beim „Fit für Österreich“-Forum 2011 in der Urania-Sternwarte. Die Generalsekretäre der drei Dachverbände Mag. Rainer Rößlhuber (Sportunion), Mag. Paul Nittnaus (ASVÖ) und Michael Maurer (ASKÖ) nutzten die Gelegenheit, sich über die Thematik zu unterhalten. Kick-Box-Vorführung von Sportlerinnen des ASKÖ-Kampfsportclubs Bad Schallerbach. „Fit für Österreich“-Koordinatorinnen Mag. Barbara Fastner (ASKÖ-Bundesorganisation, li.), Christina Zwick (ASKÖ Tirol) und Mag. Elisabeth Summer-Jetzinger (ASKÖ Vorarlberg, v. r.). 1/2011 move 67 FOTOS: MIA/ANDREAS TISCHLER, HAGENPRESS Bühne beim Gruppenfoto der Platzierten/Teilnehmer/innen bei Olympischen Spiel, EM, WM.