magazin - Snowsport Tirol
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Nummer 12, Dezember 2011 MAGAZIN des Tiroler Skilehrerverbandes READY FOR 2012. RESULTATE 2010/2011 DIDIER CUCHE MARIA HÖFL-RIESCH ANJA PÄRSON AKSEL LUND SVINDAL 1 WM Podiumsplatz Super G Weltcupsieger 2 WM Podiumsplätze 1 Weltcupsieg 1 Weltcupsieg 1 WM Podiumsplatz 6 Weltcupsiege 3 Weltcup Podiumsplätze 7 Weltcup Podiumsplätze 3 Weltcupsiege 16 Weltcup Podiumsplätze 6 Weltcup Podiumsplätze Abfahrtsweltcupsieger TED LIGETY Riesenslalomweltcupsieger Riesenslalomweltmeister 3 Weltcupsiege 4 Weltcup Podiumsplätze Gesamtweltcupsiegerin ANNA FENNINGER LINDSEY VONN Superkombinationsweltmeister ELISABETH GÖRGL Abfahrtsweltcupsiegerin Superkombinationsweltmeisterin Abfahrtsweltmeisterin SuperG Weltcupsiegerin 2 Weltcup Podiumsplätze Kombinations-Weltcupsiegerin 1 WM Podiumsplatz Weltcupsiege 8 16 Weltcup Podiumsplätze Super G Weltmeisterin 6 Weltcup Podiumsplätze EDITORIAL Der Tiroler Skilehrerverband versteht sich als modernes Dienstleistungsunternehmen für seine Mitglieder mit einem hohen Qualitäts- und Leistungsanspruch. Die Landesversammlung 2011 bot mir die Möglichkeit, mit einem Leistungsnachweis und -überblick diese Ansprüche unter Beweis zu stellen. Die Arbeit im Verband ist vielfältig und geht von der Hauptaufgabe – die Organisation und Durchführung der Aus- und Fortbildungslehrgänge – über die gesamte Mitgliederverwaltung, verschiedensten Serviceleistungen, rechtliche Beratungen und Angeboten für unsere Mitglieder bis hin zur Vertretung der Interessen der Tiroler Skischulen und SkilehrerInnen bei der Europäischen Kommission. Der Tiroler Skilehrerverband vertritt dabei die Interessen von 250 Skischulen und ca. 7.000 Ski-/SchneesportlehrerInnen. Allein der Umfang der Aus- und Fortbildungs-lehrgänge ist enorm – pro Jahr werden mehr als 2.500 Personen aus- und fortgebildet. Dabei werden unter der Leitung von 15 AusbildungsleiterInnen über 200 Ausbilder eingesetzt. Die gesamten Verwaltungstätigkeiten von der Anmeldung bis zur Abrechnung der Ausbilder sowie die Erstellung der Skripten und Lehrunterlagen werden in der Geschäftsstelle erledigt. Die neue Homepage mit der Online-Anmeldemöglichkeit hat sich sehr bewährt. Bereits mehr als 90 % aller Kursanmeldungen erfolgen online. Ein besonderes Anliegen ist uns die Zufriedenheit der LehrgangsteilnehmerInnen. Wir führen bei jedem Lehrgang eine Zufriedenheitsbefragung durch. Die Ergebnisse der Auswertungen sind erfreulicherweise ausgezeichnet und bestätigen die hervorragende Arbeit der AusbildungsleiterInnen und AusbilderInnen. Die Erhebungen dienen aber auch immer wieder zur Beseitigung von Mängeln oder zur Umsetzung von Anregungen. Als Beispiel für die Innovationskraft des Tiroler Skilehrerverbandes finden Sie in dieser Ausgabe die Vorstellung neuer Produkte und Lehrbehelfe wie die neuen Unterrichtsbehelfe im Taschenformat für Ski, Snowboard und Kinder und den Kidspass. Eine wesentliche Aufgabe des Tiroler Skilehrerverbandes ist, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Skischulen und die Ski-/SchneesportlehrerInnen zu schaffen. Grundlage dafür ist das Tiroler Schischulgesetz. Ab 1. Oktober 2010 trat eine sehr umfangreiche Novelle des Skischulgesetzes in Kraft. Erstmals werden Spartenskischulen in Tirol zugelassen; es wurde ermöglicht, dass Inhaber einer Skischulbewilligung ihre Tätigkeit alleine, somit ohne Beiziehung von Lehrkräften, durchführen können; neue Diplom-Lehrgänge im Bereich Snowboard und Langlaufen wurden geschaffen; EU-rechtliche Bestimmungen für die Niederlassung und die vorübergehende Dienstleistungserbringung wurden umgesetzt; usw. bis hin zu Änderungen in den Strafbestimmungen. Nach Ablauf der letzten Wintersaison haben wir auf Basis der Erfahrungswerte eine Beurteilung der Auswirkungen der Novelle 2010 für die Tiroler Skischulen vorgenommen. Unseren Bewertungen nach gab es Anpassungsbedarf bei verschiedenen snowsport tirol 3 22 EDITORIAL Bestimmungen. Wir haben hierzu gemeinsam mit den zuständigen Abteilungen im Land Lösungsansätze erarbeitet. Landeshauptmann Günther Platter, zuständig für das Skischul- und Skilehrwesen, hat einmal mehr deutlich seine Verbundenheit zum Tiroler Skischulwesen unter Beweis gestellt, und die rasche Umsetzung wichtiger Änderungen im Tiroler Schischulgesetz ermöglicht. Diese Änderungen treten bereits ab dieser Wintersaison in Kraft. Es gibt weiterhin Punkte im Tiroler Schischulgesetz, die wir kritisch beurteilen. Allerdings müssen wir auch zur Kenntnis nehmen, dass höchstgerichtliche Entscheidungen und verfassungsrechtliche Bestimmungen umzusetzen bzw. zu berücksichtigen sind. Insgesamt betrachtet hat Tirol ein Schischulgesetz, das ein hohes Maß an Qualität inklusive höchster Sicherheitsstandards für die Skischulgäste sicherstellt und innerhalb Österreichs, aber auch international eine – der Bedeutung des Tiroler Wintertourismus entsprechend - besondere Stellung einnimmt. Zunehmend mehr unter wirtschaftlichem Druck geraten die Skischulen und damit auch die SchneesportlehrerInnen durch illegalen Skiunterricht und gesetzliche Bestimmungen und Verordnungen, die außerhalb des Wirkungsbereichs des Tiroler Schischulgesetzes liegen. Auch hier versuchen wir durch eine lösungs- und sachorientierte Arbeit, die Interessen unserer Mitglieder bestmöglich zu vertreten, wobei für uns die Gewährleistung der Rechtssicherheit immer an erster Stelle steht. In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen werden, dass die Bedeutung der Tiroler Skischulen über den rein touristischen Wert weit hinaus geht. Tirols Skischulen sind als Gesamtheit einer der größten Arbeitgeber im Wintertourismus und tragen damit zur wirtschaftlichen Grundlage für viele Familien in Tirol bei. Ich fordere daher die Schaff ung und die Gewährleistung von fairen Wettbewerbsbedingungen durch den Gesetzgeber und den Behörden ein. Der Tiroler Skilehrerverband hat als mit Abstand größter Verband in Österreich aber auch eine nationale Verantwortung wahrzunehmen. Die Geschäftsstelle des Verbandes ist gleichzeitig auch Sitz des Öster- reichischen Skischulverbandes (ÖSSV). Auch hier wachsen die Aufgaben ständig an. Diese reichen von der Mitgestaltung der österreichischen Skilehrerausbildung als Partner des Bundes bzw. der Bundessportakademie Innsbruck bis hin zur Organisation der Skiführerausbildung, die seit heuer nicht mehr vom Bund, sondern auf Grundlage von landesgesetzlichen Bestimmungen von den Landesskilehrerverbänden durchgeführt wird. Der ÖSSV ist auch maßgeblich an der Entwicklung eines Europäischen Berufsausweises auf Basis des Euro-Tests und des Euro-Security-Tests beteiligt. Die zentrale Frage für die Weiterentwicklung des Tiroler Skilehrwesens ist meiner Meinung nach, wie wir es schaffen, die vorhandenen Kompetenzen noch besser zu bündeln. Wir müssen in der Lage sein, auf Änderungen des Marktes reagieren zu können. Als Beispiel dafür nenne ich das Projekt „In drei Tagen zum Erfolg“ für Wiedereinsteiger. Alleine in Deutschland und Holland gibt es laut einer Erhebung (MANOVA Skipotentiale in Europa, 2010) ca. 2,4 Millionen Menschen, die bereits Skifahren gelernt haben und sich vorstellen können, wieder einen Skiurlaub zu buchen. Oder denken Sie an die aktuelle Diskussion in Bezug auf die Rückgänge bei den Skischulkursen. Hier gilt es Modelle zu entwickeln, die für die Kinder und Jugendlichen noch mehr Interesse am Skifahren und Snowboarden oder dem Schneesport allgemein wecken. Qualität wird in Zukunft mehr denn je für den Erfolg des Tiroler Skischul- und Skilehrwesens entscheidend sein. Die Grundlage dafür liegt in der Aus- und Fortbildung der Ski-/SchneesportlehrerInnen. Mit unserem Zukunftsprojekt – der Errichtung eines Kompetenzzentrums - planen wir neue Impulse und Innovationen in enger Zusammenarbeit mit der Schneesportindustrie im Ausbildungswesen zu setzen. In der guten Hoffnung, Ihnen bereits in der nächsten Ausgabe unseres Magazins „Snowsport Tirol“ Details über die Verwirklichung dieses Projektes berichten zu können, verbleibe ich mit den besten Wünschen für einen guten, unfallfreien und erfolgreichen Winter 2011/2012. Ihr Richard Walter Präsident des Tiroler Skilehrerverbandes snowsport tirol 5 INHALT AKTUELL WISSEN AKTUELL 8 Fortbildung 43 Versicherungsschutz für Mitglieder 9 Skiführerausbildung 44 Die Haftung des angestellten Skilehrers 9 Nachruf Luis Pirpamer 48 Hallux rigidus 10 Tagung Interski Austria 50 Zuverdienstgrenzen 11 Allianz Zukunft Winter 11 Tiroler Seilbahntag 2011 12 Neue Lehrmittel 13 Staatliche Skilehrerausbildung Seite 26 SNOWSPORT 18 Quality Award 20 Freestyle Camp 22 Skilehrer-Anwärter-Kurs 26 Dipl.-Langlauflehrerausbildung 32 Alpine Sicherheit BERICHTE 14 Landesversammlung 2011 29 Seminar Ausbildungsleiter 39 Helicopter Skiing Seite 39 6 snowsport tirol Seite 32 SERVICE 53 Snowsport Card 54 Impressum 56 Shop Seite 14 PARTNER 2 Head, 4 SunKid, 17 Schöffel, 30, 31 Shred, 36 X-Bionic, 37 X-Socks, 42 Ortovox, 52 Hervis, 55 Waldhart, 58 Vuarnet / Les Sports snowsport tirol 7 aktuell FORTBILDUNG Die Teilnahme an den Fortbildungsveranstaltungen des Tiroler Skilehrerverbandes bietet Rechtssicherheit. Der Tiroler Skilehrerverband hat zur Vermittlung des jeweils neuesten Standes der für die Tätigkeit der Skiführer / Snowboardführer, der DiplomSkilehrer, Diplom-Snowboardlehrer, DiplomLanglauflehrer, Landesskilehrer, Snowboardlehrer und Langlauflehrer erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse Fortbildungsveranstaltungen durchzuführen. Die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des Tiroler Skilehrerverbandes sind für die angeführten Lehrkräfte gemäß § 40 Abs. 2 TSchG alle fünf Jahre verpflichtend vorgeschrieben. SchneesportlehrerInnen dürfen nur dann als Lehrkraft an einer Tiroler Skischule tätig werden, wenn sie ihrer Verpflichtung zur Fortbildung nachgekommen sind. Anderenfalls treten laut den gesetzlichen Bestimmungen verwaltungsstrafrechtliche Folgen ein. Die Bezirksverwaltungsbehörden überprüfen vermehrt die Einhaltung dieser Bestimmung. Zusätzlich kann es im Schadensfall zu straf- und zivilrechtlichen Folgen kommen. Alle Infos zu den Fortbildungslehrgängen unter: www.snowsporttirol.at Der Tiroler Skilehrerverband und seine Aufgaben als Körperschaft öffentlichen Rechts Der Tiroler Skilehrerverband hat als Körperschaft öffentlichen Rechts neben seinen Tätigkeiten als Interessensvertretung auch gesetzliche Aufgaben im übertragenen Wirkungsbereich, somit im Hoheitsbereich, wahrzunehmen. Dabei handelt es sich um keine „Kann“-Bestimmungen, sondern um Pflichtaufgaben, zu deren Durchführung eine gesetzliche Verpflichtung besteht. Wenn Verstöße gegen die Bestimmungen des Tiroler Schischulgesetzes gemeldet werden oder es Aufforderungen der Behörden zur Kontroll- oder Mitteilungspflicht gibt, ist der Tiroler Skilehrerverband verpflichtet, diesen nachzukommen, auch wenn es in der Folge zu Strafen gegen 8 snowsport tirol einzelne Mitglieder kommen kann. Zu den Aufgaben gehört auch, dass neue "Modelle" im Skilehrwesen wie beispielsweise die Zulässigkeit von Vermittlungsbüros etc. im Hinblick auf die gesetzmäßige Zulässigkeit überprüft werden. Oberste Priorität in all diesen Fällen hat die Herstellung von Rechtssicherheit. Erst wenn dies gewährleistet ist, erfolgen die Informationen an unsere Mitglieder. Jegliche andere Vorgangsweise wäre unseriös. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben sind zur Gewährleistung der Gleichbehandlung aller Mitglieder des Tiroler Skilehrerverbandes, die Schaff ung eines fairen Wettbewerbs und des gesetzlich dargelegten Interesses des Landes Tirol an einem geregelten Skiunterricht im Sinne des Wintertourismus unerlässlich. SKIFÜHRERAUSBILDUNG Die Skiführerausbildung wird ab dem Lehrgang 2011/2012 nach landesgesetzlichen Bestimmungen und damit getrennt vom Skiführerteil der staatlichen Berg- und Skiführerausbildung durchgeführt. Die Skiführer/ Snowboardführerausbildung ist gesetzlich reglementiert. Die Durchführung der Ausbildungslehrgänge zur Skiführer/Snowboardführerprüfung ist den Landesskilehrerverbänden übertragen. Sowohl Ausbildungslehrgang wie auch die Skiführerprüfung sind im Tiroler Schischulgesetz verankert. Die Landesskilehrerverbände haben sich nach Abstimmung und mit Zustimmung der Aufsichtsbehörden der Bundesländer darauf geeinigt, eine gemeinsame Skiführerausbildung durchzuführen. Die Skiführerausbildung entspricht den aktuellen Anforderungen für die Tätigkeiten der Skiführer in den Tiroler Skischulen samt der dazu erforderlichen Ausübungsberechtigung. Beispielsweise wird das Thema Freeriden in der Ausbildung verstärkt behandelt. NACHRUF Luis Pirpamer Mit großer Trauer hat sich der Tiroler Skilehrerverband von seinem Ehrenzeichenträger Luis Pirpamer, der am 19. September 2011 verstorben ist, verabschiedet. Luis Pirpamer hat den Tiroler Skilehrerverband in verschiedenen Funktionen jahrzehntelang mitgestaltet und mitgeprägt. Aufgrund seiner Fähigkeiten wurde er bereits Anfang der 70er Jahre ins Ausbilderteam des damaligen Bundessportheims Obergurgl berufen. Luis war auch jahrelang Ausbildungleiter für den Alpin-Kurs der Landesskilehrerausbildung. Als Funktionär war Luis jahrelang Mitglied des Landesausschusses und Skilehrervertreter fürs Oberland. Im November 2007 wurde Luis Pirpamer aufgrund seiner großen Verdienste um das Tiroler Skilehrwesens zum Ehrenzeichenträger ernannt. Der Tiroler Skilehrerverband wird Luis Pirpamer stets einen ehrenden Platz bewahren. snowsport tirol 9 aktuell TAGUNG INTERSKI AUSTRIA "Skilaufen erhält die Gesundheit und fördert das soziale Wohlbefinden". INTERSKI-Austria veranstaltete vom 11. bis 12. Oktober 2011 in St. Anton am Arlberg in Absprache mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport und dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur einer langen Tradition folgend die "Tagung Skilehrwesen". Damit wurde 60 Experten aus ganz Österreich Gelegenheit geboten, aktuelle Themen zum Skilehrwesen zu diskutieren und Wege für die Zukunft aufzuzeigen. In der Tagung wurden als Fachthemen die neuesten Ergebnisse der Universität Salzburg (Univ. Prof. Dr. Erich Müller und Univ.Prof. Dr. Günter Amesberger, Interfakultärer Fachbereich Sportund Bewegungswissenschaft) zum Schneesport mit dem Fokus auf Belastungen für (ältere) Menschen vorgestellt. Dazu wurde von der „Servicestelle Wintersportwochen (www.wispowo.at) eine Übersicht zu den Fördermaßnahmen, mehr Kinder und Jugendliche zum Schneesport zu bringen, gegeben. Sepp Redl, Präsident von INTERSKI-Austria: “Gemeinsam wollen wir Kinder und Jugendliche in Schulen, in Vereinen und im Familienverband die Schönheit des Wintersports so früh als möglich nahebringen. Dabei geht es auch darum, Menschen mit Beeinträchtigung Schneesport erleben zu lassen und auch Frauen und Männern im höheren Alter das Vertrauen in ihr Können zu erhalten! Die Fachexperten haben uns neuerlich aufgrund der wissenschaftlichen Untersuchungen sagen können, dass Skilauf gesund erhält, soziales Wohlbefinden fördert und - mit Augenmaß betrieben - absolut sicher sein kann!“ 10 snowsport tirol Richard Walter, Präsident des österreichischen Skischulverbandes: „Die Fachleute haben klar erkannt, dass Kinder und Jugendliche vor allem auch aus den Ballungsräumen früh für den Schneesport gewonnen werden müssen. Unsere besondere Herausforderung ist Skilauf- und Snowboard-Anfängern in einer möglichst kurzen Zeit die Grundlagen des Schneesportes zu vermitteln. Es geht aber auch darum, Menschen aus der Generation 50plus zu sozialen Kontakten zu verhelfen und bei ihnen die Lust am Skilauf zu wecken. Gut ausgebildete Lehrer sind ein Garant für den Erfolg!“ Als Höhepunkt der Tagung wurden verdienstvolle Persönlichkeiten des österreichischen Skilehrwesens ausgezeichnet (Foto oben): Günter Amesberger Hermann Andrecs Fritz Baumrock Edi Haueis Max Franz Fritz Mares Hans Zehetmayer INTERSKI-Austria wurde 1957 als Dachorganisation für das Skilehrwesen gegründet. Der Dachverband vereinigt heute die drei großen Organisationen, die die methodische, didaktische und organisatorische Entwicklung des Schneesports zur Aufgabe haben: das Berufsskilehrwesen, die InstruktorInnen in den Vereinen und Schneesport in den Schulen und Hochschulen. ALLIANZ ZUKUNFT WINTER Erfolgreicher Start in die neue Saison Die Herausforderungen im internationalen Tourismuswettbewerb werden von einzelnen Branchen alleine nicht bewältigt werden können. Die verstärkte Zusammenarbeit aller im Wintersport und Tourismus beteiligten Branchen ist eine wichtige Voraussetzung im Kampf um Marktanteile und damit verbunden Wohlstand und Beschäftigung. Die Allianz Zukunft Winter ist eine nationale Plattform für Wintersport & Tourismus und setzt sich u.a. aus Vertretern der österreichischen Skiindustrie, der Wirtschaftskammer Österreichs, der österreichischen Seilbahnwirtschaft und dem Österreichischen Skischulverband zusammen. Sprecher der Allianz ist Franz Schenner, der mit großem Engagement erfolgreich versucht, branchenübergreifend Initiativen für den Wintersport zu setzen. Zum Saisonauftakt fand Ende Oktober 2011 in Kaprun ein Journalistenseminar statt, in welchem wichtige Themen und Herausforderungen für den Wintersport und den Tourismus behandelt wurden. TIROLER SEILBAHNTAG 2011 Hörl und Walter einig – Kleinstskilifte müssen gefördert werden rigkeiten befindliche Seilbahnunternehmen hat letztlich auch die Politik auf den Plan gerufen und Maßnahmen vorgeschlagen. Von „Große helfen Kleinen“ bis zur Gründung einer „Seilbahn-Landesholding“ gehen die Pläne. „Wie viele Lifte braucht Tirol“ – dieses spannende Thema wurde bei der Tiroler Seilbahntagung in Neustift i. St. sehr Einig sind sich der Obmann der Tiroler Seilbahnen emotionell diskutiert. und Präsident Richard Walter darin, dass den „Kleinstskigebieten“ unbedingt unter die Arme gegriffen werden muss. Diese Lifte sind für unsere Kinder von größter Bedeutung um skifahren zu lernen. Wir wissen aus langjähriger Erfahrung, dass das Skifahren im Kindesalter erlernt werden soll; daher ist es wichtig, dass unsere Kinder in ihrer unmittelbaren Umgebung einen Skilift vorfinden. Dies stellt auch eine wichtige öffentliche Infrastruktur- ähnlich einer Sporthalle, einem Schwimmbad oder einem Kindergarten – dar. Es gilt daher, Modelle zu entwickeln, wie diese Infrastrukturen mit Mitteln der öffentlichen Hand v.l.: Mag. Hannes Parth, Richard Walter unterstützt werden können. Sowohl die Seilbahnwirtschaft als auch der Tiroler Skilehrerverband Die beinahe tagtäglichen Pressemitteilungen über in Schwie- werden dazu ihren Beitrag leisten. snowsport tirol 11 aktuell NEUE LEHRMITTEL Top Aktuell Der Tiroler Skilehrerverband ist stets bemüht, seinen Mitgliedern aktuelle Lehrmittel und Unterrichtsbehelfe zur Verfügung zu stellen. Die Lehrschemas im Taschenformat für die Bereiche SKI SNOWBOARD KINDER wurden vollständig überarbeitet. Die Lehrbehelfe wurden einheitlich nach dem „roten Faden“ des aktuellen Lehrplans – „Lernen – Anwenden – Perfektionieren“ - aufgebaut. Innerhalb der einzelnen Themenbereiche erfolgt der einheitliche Aufbau nach Ziele Erklärung Übungen Tipps Die neuen Lehrschemas im Taschenformat sind sehr praxisorientiert – zum Nachschlagen für den täglichen Unterricht bestens geeignet. SICHERHEIT LAWINEN-NOTFALL-SET Tirol Freeride Edition & Tirol White Edition ab sofort zu beziehen beim Tiroler Skilehrerverband 12 snowsport tirol STAATLICHE SKILEHRERAUSBILDUNG Änderungen in der Ausbildungsleitung Der langjährige Ausbildungsleiter der staatlichen Skilehrerausbildung, HR Prof. Mag. Werner Wörndle legt mit Jahresende seine Funktion zurück. Werner Wörndle hat in seiner 10-jährigen Tätigkeit als Ausbildungsleiter der staatlichen Skilehrerausbildung die Entwicklung des österreichischen Skilehrwesens maßgeblich mitgeprägt und mitgestaltet. Als Autor zum Thema alpiner Skilauf im aktuellen Österreichischen Skilehrplan "Snowsport Austria - Die Österreichische Skischule" führte er den Weg des einheitlichen, klar strukturierten österreichischen Skilehrplans ("Der rote Faden") der österreichischen "Skipäpste" Prof. Kruckenhauser und Prof. Hoppichler mit großem Erfolg fort. Das von Werner Wörndle - in enger Zusammenarbeit mit den Ausbildungsleitern der Landesskilehrerverbände - entwickelte, moderne und praxisorientierte Ausbildungsprogramm "Lernen - Anwenden - Perfektionieren" ist nicht nur Grundlage für die österreichische Skilehrerausbildung, sondern auch international Vorbild und der Benchmark für viele Länder. Die internationale Reputation des österreichischen Skilehrwesens war und ist Werner Wörndle ein großes Anliegen. Der Österreichische Skischulverband und der Tiroler Skilehrerverband bedanken sich bei Herrn Werner Wörndle HR Prof. Mag. Werner Wörndle für seine Tätigkeit als Ausbildungsleiter der staatlichen Skilehrerausbildung sehr herzlich. Dem österreichischen Skilehrwesen wird Werner Wörndle als Leiter der Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg noch weiter erhalten bleiben. Neu ab 2012 Die Ausbildungsleitung wird künftig nach Zustimmung durch das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur neu geregelt: Mag. Dr. Peter Scheiber, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Christian-Doppler-Labor „Biomechanics in Skiing“ der Universität Salzburg wird die Betreuung des wissenschaftlich-theoriegeleiteten Teils der staatlichen Skilehrerausbildung und Rudi Lapper, Ausbildungsleiter des Tiroler Skilehrerverbandes, wird die Ausbildungsleitung im praktischen Skibereich übernehmen. Damit ist ein lückenloser Übergang ab 2012 gewährleistet, der zudem sicherstellt, dass die inhaltliche Qualität der staatlichen Skilehrerausbildung gewährleistet bleibt. Rudi Lapper snowsport tirol 13 LANDESVERSAMMLUNG 2011 LANDES VERSAMMLUNG Fakten, Daten, Leistungsnachweis, Zukunftsprojekte 14 snowsport tirol Mehr als 300 Teilnehmer und eine Reihe namhafter Ehrengäste kamen am 19. November 2011 nach Igls um sich über das aktuelle Geschehen im Tiroler Skischulund Skilehrwesen zu informieren. Richard Walter, Präsident des Tiroler Skilehrerverbandes präsentierte einen beeindruckenden Leistungsnachweis des Tiroler Skilehrerverbandes in seinem Tätigkeitsbericht für das vergangene Verbandsjahr. (Inhalte siehe "Editorium" auf Seite 3) Die Ehrengäste Die Anwesenheit von hochkarätigen Ehrengästen stellte einmal mehr die Bedeutung des Tiroler Skischulund Skilehrwesens unter Beweis. Präsident Richard Walter konnte Landeshauptmann-Stellvertreter Hannes Gschwentner, Nationalrat und oberster Seilbahnchef Franz Hörl, Landtagsabgeordneten Konrad Plautz, Mag. Werner Margreiter / Präsident des TSV, Franz Patscheider / Vizepräsident ÖSV und TSV, Dr. Michael Brandl / Tirolwerbung, Mag. Josef Ölhafen / GF Seilbahnen Tirol, Dr. Susanne Jungmann, Mag. Reinhard Eberl, Dr. Christoph Höbenreich / alle Land Tirol und die Ehrenmitglieder, Ehrenzeichenträger und Botschafter des Tiroler Skilehrerverbandes, angeführt vom Ehrenpräsidenten Ing. Erwin Seelos, begrüßen. oben v.l.: Franz Patscheider, NR Franz Hörl, LAg Konrad Plautz oben l.: LH-Stv. Hannes Gschwentner, oben r.: Dr. Michael Brandl unten l: LAg Konrad Plautz, unten r.: NR Franz Hörl Neue Satzung Mit 1. Oktober 2010 trat eine Novelle zum Tiroler Schischulgesetz 1995 in Kraft. Diese Novelle hat wesentliche Änderungen mit sich gebracht. Es war daher auch erforderlich, eine neue Satzung – angepasst an das aktuelle Schischulgesetz – zu erstellen. Die Satzung hat insbesondere nähere Bestimmungen zu enthalten über die Wahl, die Aufgaben und die Geschäftsführung der Organe, die Einberufung und die Beschlussfassung der Kollegialorgane, die Geschäftsstelle und die Verwaltung des Vermögens. Die neue Satzung sowie die Regeln der Skitechnik und der Skischulmethodik wurden von der Landesversammlung erlassen. snowsport tirol 15 LANDESVERSAMMLUNG 2011 Quality Award Die Aussagen von Dr. Michael Brandl / Tirolwerbung zu Qualität im Tiroler Tourismus allgemein, aber auch speziell im Tiroler Skischulwesen ließen keine Zweifel offen - das Qualitätssiegel "Quality Award - Snowsport Tirol" wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die ausgezeichneten Skischulen: Schischule Silvretta-Galtür Schischule Kappl Aktiv, Skischule element3, In der Wintersaison 2010/2011 konnten drei Skischulen die hohen Qualitätsanforderungen erfüllen und die Urkunden und die Awards mit Freude und berechtigtem Stolz im Rahmen der Landesversammlung übernehmen. Zukunft und Herausforderung im Alpentourismus Der diesjährige, internationale Topreferent, Dr. David Bosshart, stellte unter diesem Titel interessante Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft dar und beleuchtete die Alpen als das Herz Europas und die Potentiale der einzelnen Lebensstile. Die Rolle des Sports in traditionellen Skigebieten, die Rolle von Social Media und der Kommunikation sowie der Gast von morgen waren weitere Inhalte seines hervorragenden Vortrags. Foto rechts: Dr. David Bosshart Neue Partner des Tiroler Skilehrerverbandes Der Tiroler Skilehrerverband freut sich über zwei neue Partner: SHRED - Ausstatter von Helmen und Brillen und X-BIONIC und X-SOCKS - Ausstatter von Funktionsunterwäsche, Funktionsbekleidung und Funktionssocken Die zwei neuen Partner statten das Landeslehrer-Ausbildungsteam mit ihren tollen Produkten aus. Ein großer Dank gilt natürlich allen Partnern, die teilweise schon viele Jahre lang dem Tiroler Skilehrerverband die Treue halten! Foto links: AL Rudi Lapper, Lorenzo Chelucci von SHRED und Martin Stindl von X-Bionic und X-Socks 16 snowsport tirol snowsport tirol 17 QUALITY AWARD QUALITY AWARD Der Quality Award - Snowsport Tirol zeichnet auch kleine Skischulen aus, die sich in ihrem Angebot um konstante gehobene Qualität bemühen. Wer erhält den Quality Award? Eine plausible Antwort wäre: „Immer nur die Großen. Jene, die in den TopTourismus-Skigebieten die Platzhalter sind und sich deshalb auch ein umfassendes kundenorientiertes Angebot leisten können.“ Doch Halt! Solche Vorurteile nehmen schnell Fahrt auf und sind doch einfach zu widerlegen. Denn grundsätzlich gilt: Die Besten haben die Nase vorn. Um bei den Besten mitmischen zu können, muss man aber nicht zu den Großen gehören. Auch kleine Skischulen haben ihre ganz besonderen Stärken und sind deshalb geeignete Anwärter für den Quality Award, um den sich Tiroler Skischulen seit 2008 auf eigene Kosten bewerben können. Leider fehlt den „Kleinen“ oft das Selbstbewusstsein, um sich für diese Qualitätsprüfung anzumelden und ihre Kompetenzen und ihr Angebot einer fachkundigen 18 snowsport tirol Kontrolle unterziehen zu lassen. Dabei handelt es sich bei der Jury um keine oberstrengen Kommissare, sondern um wohlmeinende Berater, die mit ihrem Fachwissen und vielen guten Tipps dem Betrieb neuen Schwung verleihen können. Es gilt, die Stärken des vorliegenden Angebotes zu betonen und die Schwächen so gut wie möglich auszumerzen. Manchmal ist dafür ein größerer Aufwand nötig, manchmal erfordert das Angebot bloß kleine Korrekturen, wie das auch bei guten Skiläufern der Fall ist, denen noch der letzte technische Schliff fehlt. Die Ski- und Bergsportschule „Follow me“ in Kühtai, die zu den kleinen aber feinen Tiroler Skischulen gehört, war eine der ersten, die sich um den Quality Award beworben haben. „Wir haben uns gut auf die Prüfung vorbereitet und im Vorfeld viel gearbeitet, denn wir wollten uns so gut wie möglich präsentieren. Aber glänzen will man ja nicht nur vor der Jury, sondern auch vor den Kunden“, sagt Gerold Santer, der Leiter der Skischule. „Die Qualitätskontrolle war auch deshalb für uns sehr wichtig, damit wir wussten, wo wir stehen. Unsere Schwächen und Stärken wurden anhand der vielen speziellen Kriterienpunkte schnell klar. Und wir entwickeln uns mit diesen Vorgaben stetig weiter. Zwar ist nicht alles sofort machbar, was man sich zum Ziel gesetzt hat, aber es hilft, wenn die Richtung stimmt und man konsequent auf die Umsetzung weiterer Ziele hinarbeiten kann.“ Auch den Prüfern selbst stellt Santer eine gute Note aus: „Sie machen ihre Sache gut. Und obwohl man sich in diesem Geschäft ja untereinander oft sehr gut kennt, sind sie total objektiv. Man muss zwar Geld zahlen für die Prüfung, aber kaufen kann man sich den Award nicht. Es gibt dabei sicher keine Benachteiligung der kleineren Skischulen.“ Natürlich können kleine Skischulen schon allein aus finanziellen Gründen nicht in jeder Hinsicht mit den Großen mithalten. Was Infrastruktur, Betriebsorganisation und Marketingmöglichkeiten betriff t, müssen sie sich zumeist mit einem nach ihren Möglichkeiten beschränkten Angebot bescheiden. Dennoch haben sie in einigen Bereichen durchaus Vorteile gegenüber größeren Strukturen. Sie können zum Beispiel die Unterrichtszeiten freier einteilen, außerdem ist in kleinen Betrieben auch eine individuellere Kundenbetreuung möglich. Deshalb punkten sie meistens mit Flexibilität, Kreativität, hundertprozentiger Kundennähe… Wenn dann auch noch die vorgegebenen Rahmenbedingungen passen, dann steht dem Quality Award nichts mehr im Weg. Keinen Bogen um den Bogen machen Die Kriterienliste des Quality Award erfordert keinen aufreibenden Slalom zwischen festgelegten Reglements. Sie ist zwar mit über hundert Einzelpunkten sehr umfangreich, aber sie ist in sechs Themenbereiche gegliedert und so übersichtlich gestaltet, dass man dabei den Überblick nicht verliert. Alle Kriterien sind mit 0 bis 10 Punkten ausgewiesen. Mit Sonderpunkten zu jedem Thema ergeben sie jene Summe, die über das Gütesiegel entscheidet. 75% von 800 Punkten muss eine Skischule erreichen, um den Quality Award zu bekommen. Dabei ist nicht entscheidend, ob sie im Bereich Betriebsorganisation, Büro, Marketing, Unterricht und Ausbildung oder Kursangebot für Kinder am stärksten abschneidet – allein das Gesamtergebnis muss stimmen. Schon aus Gründen der Selbsteinschätzung sollte keine Tiroler Skischule, die etwas auf sich hält, einen Bogen um den Kriterienbogen machen. Anhand der Liste können die Anbieter für sich entscheiden, ob sie die Anforderungen für den Quality Award erfüllen und sich bei positiver Einschätzung anmelden. Dann reist die Prüfungskommission an: herzlich, kollegial und wohlmeinend, aber mit unbestechlichem Blick. Und dieser wandert schon bei der Begrüßung prüfend umher: Wie schaut das Skischulbüro aus? Ist es freundlich, sauber und der Größe gemäß geheizt? Es müssen auch die Türen zu den Aufenthaltsräumen und Mitarbeiterunterkünften geöffnet werden. Mängel unter den Teppich kehren gilt nicht. Selbstverständlich geht’s bei der Prüfung auch hinaus auf die Pisten, um das Angebot vor Ort in Augenschein zu nehmen. Schon allein aus den Fragen der Juroren ist ersichtlich, wo man künftig noch weitere Verbesserungen erzielen könnte. Und sie halten auch mit wertvollen Tipps nicht hinter dem Berg. Denn besser werden müssen immer auch die Guten. Selbst wenn die geforderte Punkteanzahl bei der Prüfung noch nicht erreicht wird, bringt es viel, sich mit den Fachleuten über das Gesamtangebot zu unterhalten. Nach vorgenommenen Verbesserungen bei den beanstandeten Mängeln wird der Award nachgereicht. Eine neuerliche Qualitätsprüfung erfolgt dann in vier Jahren. Manche Skischulleiter, wie z. B. Günther Hlebaina von der Skischule AchenseeAchenkirch, wünschen sich eine häufigere Kontrolle, weil das den Award weiter aufwerten würde. Denn bis zum Ablauf der Frist ist jede Skischule selbst dafür verantwortlich, den Standard zu halten. Aber das ist dann schon fast eine Frage der Ehre. „Der Quality Award ist für uns ein ständiger Ansporn, die Qualität zu halten bzw. immer noch weiter zu verbessern“, sagt Walter Falger, Leiter der Skischule Berwang. „Die Werbewirksamkeit ist durch diese Auszeichnung wesentlich erhöht, die damit ausgezeichneten Skischulen heben sich von anderen ab. Die Imagesteigerung zeigte bei uns schnell Wirkung. Wir haben in der Folge mehr Zuspruch von den Kunden gespürt. Ich bin sehr froh, dass es den Award gibt.“ Gewinner im Ranking der Besten ist demnach jede Skischule, die den Quality Award zugesprochen bekommen hat, egal ob groß oder klein. Mittlerweile sind es bereits 30 und es werden jedes Jahr mehr. snowsport tirol 19 AUSBILDUNG AUSB BILDU UNG FREESTYLE CAMP Text und Fotos: Mexx Falch Das Frühjahr ist nicht nur die Zeit, in der sich die Skisaison dem Ende zuneigt – viele SchneesportlehrerInnen nutzen die ruhigere Zeit, um sich aus- und fortzubilden. Und daher heißt Frühjahr bei Snowsport Tirol auch Camp Zeit… l Snowsport Tirno en rInboard) h& re e l rt o p s e e n h ow c Sn S r ki (S fü für schneesportlehrerInnen die mit dem freestylen starten, den style verbessern oder neue tricks lernen möchten! professional coaching, free dvd >mog production< profi fotoshooting, bagjump ... F&C Park Serfaus design by [email protected] 26. 3 . 2011 bis 30.3 .2011 anmeldeschluss: 16. 3. 2011 anmeldung unter snowsport tirol: [email protected] infos unter: TSLV: 0512/586070 snowsport tirol od markus falch tel.: 0676/84 29 27 136 20 ssnowsport nowsp port tirol Schon zum zweiten Mal versammelten sich motivierte und interessierte TeilnehmerInnen im Flight & Cross Park in Serfaus, um am FREESTYLE CAMP teilzunehmen. Und ein Blick auf die Liste der SchneesportlehrereInnen ist immer ein guter Beweis, dass Freestyle keine Frage des Alters, sondern nur eine Frage der Einstellung ist. So waren auch heuer wieder einige mutige „Senioren“ jenseits der 30 am Start, um sich an Boxen, Rails und Kicker zu wagen. Die wachsende Nachfrage in den Schneesportschulen ermutigt immer mehr Interessierte, sich diesem Thema professionell zu nähern, und sich eingehend mit der Materie auseinanderzusetzen. Und auch die Coaches unter der Leitung von Head Coach Markus ‚Mexx‘ Falch, erledigten ihren Job in professionellster Art und Weise. Und so konnte man schon nach wenigen Stunden bemerkenswerte Fortschritte erkennen. Ebenso erkennbar waren in den folgenden Tagen auch die Muskelkater und die leichten Blessuren, die sich aber zum Glück bis zum Ende des Camps in Wohlgefallen und Stolz über die eigenen Fortschritte verwandelten. Genährt wurde dieser Stolz dann auch anhand von perfekt inszenierten Video- und Fotosequenzen, produziert von Profifotografen und Filmern aus der Szene. Ein herzlicher Dank geht hier an Michael Obex und MOG Productions für die Unterstützung des Camps. Höhepunkt war auch dieses Jahr dann der Weg zum Bag Jump nach Fiss – die Polsterschlacht (Kissenschlacht) für Erwachsene. Der Markt verlangt mehr und mehr die Spezialisierung auch in neuen Segmenten – Snowsport Tirol, der Tiroler Skilehrerverband unterstützt diese Professionalisierung mit diesen Camps. Join the party, rock the park! snowsport tirol 21 AUSBILDUNG SKILEHRER ANWÄRTER KURS Einstieg mit Respekt von Mag. Silvia Pfeil Der Ausbildungsweg eines Schneesportlehrers beginnt mit dem Kurs SkilehrerAnwärter. Wer nur ganz lässig die Kurve kratzt und glaubt, diese erste Stufe der Berufsausbildung schaff t er mit links, der täuscht sich gehörig! Ein reges Durcheinander herrscht am Parkplatz der Talstation der Zeller Bergbahnen. Mehr als hundert Skifahrer sind zum Treffpunkt „Anwärterkurs“ gekommen, mit Rucksäcken, Trinkflaschen, Schreibzeug, Ski und Snowboards. Die kleine Truppe roter Herren und Damen übernimmt alsbald das Ruder: einteilen, informieren, ab in die Gondel. Da sitzen wir also, der erste Buchstabe unseres Familiennamens hat uns zum Team vereint: Fleur, Pascalle, Jantina, Linn, Josefine, Jan-Willem, Nicky, Albert und Silvia. Alle Mädels und der braun gebrannte JanWillem sind noch nicht einmal zwanzig oder ein bisschen darüber. Albert (47) und Silvia – das bin ich - heben das Durchschnittsalter gehörig an. Vier von uns kommen aus Holland, zwei aus Deutschland, drei aus dem Tiroler Land. Damit spiegeln wir ganz gut die Gruppierung, die sich üblicherweise bei einem Anwärterkurs zusammen findet. Die 22 snowsport tirol Mag. Silvia Pfeil ist seit vielen Jahren im Tiroler Tourismus tätig (zB Geschäftsführung der Tiroler Familiennester bis 31.12.2010; Tirolwerbung; selbständige Tätigkeit Tirolmarketing.net). 400 Teilnehmer des Jahres 2010 kamen aus sechs Nationen und aus allen möglichen Berufssparten, vom Studenten bis zum Piloten, zwischen 16 und 72 Jahre alt. Eine kunterbunt gemischte Truppe und eine Herausforderung selbst für erfahrene Pädagogen. Chris Habeler wird uns nun alle neune als Ausbildner unter seine Fittiche nehmen. „Willkommen bei der Berufsausbildung zum Schneesportlehrer!“, begrüßt er uns. „Wir werden ernsthaft und aufmerksam arbeiten, aber auch viel Spaß miteinander haben.“ Sein genauer Blick auf unser fahrerisches Können erschreckt uns nicht, wir alle sind begeisterte Skiläufer und privat noch rasanter unterwegs als bei dieser ersten Abfahrt. Ein bisschen technischen Feinschliff und besseren Stil hatten wir trotzdem als erwünschten „Nebeneffekt“ für diesen Kurs angegeben, abgesehen davon, dass wir in den Ferien oder den ganzen Winter über als Skilehrer arbeiten möchten. Kaum ist der lustige Kurs in Schwung gekommen, bremst Chris uns auch schon ein. „Jetzt nochmals das Ganze in Zeitlupe!“ Es heißt, zurück zu den Anfängen eines Skifahrerlebens: gleiten, rutschen, kurven. Wir lernen die Begriffe kennen und nach der Steh-Theorie auf der Piste müssen wir alles in die Praxis umsetzen: Hand-Haltung, beugen, gleiten, rutschen. Kurven gestrichen. Immer tiefer tauchen wir ein in die „reine Lehre“ und müssen die „gefühlte“ Skibewegung in ihre Einzelteile zerlegen. Nach dem Mittagessen und ersten Freundschaftsbekundungen untereinander ist uns ein kurzes Stück im geliebten Fahrtwind gegönnt, dann abermals Halt! Wir suchen den flachsten Teil der Pisten und beginnen ganz am Anfang. Der Gast steht zum ersten Mal auf Skiern. Ihn imitierend, „hatschen“ wir auf dem Schnee, üben das Gleichgewicht zu halten und gleiten dann vorsichtig dahin. Selbst bei dieser einfachsten aller Übungen ist vieles falsch – der eine steht zu sehr auf der Ferse, der andere hat die Arme lasch am Körper, der dritte streckt den Po wie ein Äffchen raus, der vierte kneift die Knie zusammen, der letzte ist so verbissen am Üben, dass er auf das Lachen vergisst. Auch ein Fehler, denn: „Freude soll es euch machen!“ Unser Ausbildner beherrscht den schwierigen pädagogischen Spagat ausgezeichnet. Kritik wird in ruhigem, freundschaftlichem Ton angebracht und wirkt niemals verletzend. Sehr sachlich schildert er die Folgen falscher Gewichtsverlagerung, fehlerhafter Haltung und vor allem das Bild für den Gast. Jede noch so winzige Abweichung in der Motorik wird unsere „schöne Rede“ vor dem Kursteilnehmer widerlegen. Nur richtig vorgezeigte Übungen und jede Bewegung extrem betont – in sogenannter „Methodischer Übertreibung“ - wird verstanden werden. Wir sind beeindruckt: die Art und Weise der Vermittlung der Lehrinhalte stellt dem Ausbildungskonzept Höchstnoten aus. Als Berufsneulinge behandeln uns die Profis in Augenhöhe. Sie verzichten auf den erhobenen Zeigefinger oder gar abfällige Worte, selbst wenn uns beim fünften Versuch das Auslösen nach der Schrägfahrt und das Tiefgehen genau am Falllinien-Punkt der Kurve noch immer nicht deutlich gelingen will. Beobachter sehen wahrscheinlich nur tollpatschige Skifahrer mit zerknirschtem Gesichtsausdruck. Ergebnis nach zwei Tagen Pistenaufenthalt voll fachkundiger Erklärungen, sezierender Blicke, millimetergenauer Demonstrationen und oft wiederholter, aber stets charmanter Anweisungen: Wir sind geknickt und ratlos. snowsport tirol 23 AUSBILDUNG bisschen zu necken. Nur in wohlmeinender positiver Umgebung nehmen Schüler den Lernstoff auf, heißt es doch in der Pädagogik. Dennoch lassen sich Chris Haberler und die anderen Ausbildner die Zügel nicht aus der Hand nehmen. Alle Praxis-Stunden auf der Piste widmen sich den Lehrfeldern Schuss, Pflug, Kurven, Kanten/Rutschen und Carven Grundstufe. Erklären, üben, Tipps und als Krönung ein Lehrauftritt vor der Gruppe mit Schulnote füllen die Tage. Dazu kommt je ein Übungstag auf dem Snowboard und mit Skiunterricht für Kinder. Wer fehlt, darf nicht zur abschließenden Prüfung antreten, Pünktlichkeit ist angesagt, Ausnahmen gibt es nicht. Wie kann ein Mensch diese Bewegungen jemals sauber und vorbildlich in die Knochen bekommen? Von welchem Stern stammen diese Diplom-Skilehrer in Rot? Vor dem absoluten Jammertal einer Depression bewahrt uns nur der Spaß miteinander. Die Gondelfahrten bergauf nutzen wir zum Kennenlernen und für Redeübungen in Niederländisch. Witze und kleine Anekdoten werden natürlich auch erzählt. Jan-Willem klärt über Mayrhofens Bars auf, Fleur erzählt von ihrem letzten Winter als Betreuerin im Kinderland der Fisser Skischule und von den Fisser Discos, Albert verrät der Klingelton seines Handys als brandheißen Ferrarifan, auch die jungen Küken tauen auf und fragen um Rat in Sachen Liebeskummer. Gaudi also auf vollen Liftsesseln. Und wir verzichten auch nicht darauf, unseren Chris mit Schmäh und kleinen Theater-Einlagen oder einer Bikini-Session beim Mittagessen ein 24 snowsport tirol Das gilt übrigens auch für die Theorievorträge. Der Stundenplan der Skilehrer-Anwärter endet nämlich nicht mit der Talfahrt um 14:45 Uhr. Auf den Schlag genau eine Stunde später triff t man sich im Gemeindesaal von Zell wieder. Bis 18:30 Uhr wird gemeinsam gepaukt. Gemeinsam heißt in diesem Fall eng in einem Raum. Wohl aus Sauerstoffmangel sinkt manchem ermattet das Kinn nach vorn und die Lider klappen kurz zu. Vorsicht: mit Adleraugen hat Ausbildungsleiter Markus Löffler jeden im Blick. Also entsprechend konzentriert bleiben! „Dies ist eine Berufsausbildung. Sie wird mit einer Prüfung des Landes Tirol abgeschlossen“, so hallt es in den Ohren. Wir nehmen diese Worte ernst. Im Liftsessel zücken die Mädels das kleine Snowsport-Heft, pauken Definition, Übungen, Fis-Verhaltensregeln und Materialkunde, Erste Hilfe und Berufskunde. Auch abends wird stundenlang gelernt, die nächtlichen Ausritte in die Zillertaler Partykeller halten sich dementsprechend in Grenzen. In allen acht Kurstagen dürfen wir nicht mehr in unser geliebtes Rasertempo zurückfallen und wollen es einstweilen auch nicht. Im Gegenteil: wir üben mittags freiwillig Teilnehmerin Linn Tremmel (24) aus München zum Anwärterkurs Ski, Ostern 2011 in Zell: Warum hast du den Kurs gemacht? das Kurven mit Zeitverzögerung – der Anwärterkurs verfliegt im Nu! Den Tag neun schließen genaue Wiederholungen und einige Übungsfahrten unter dem strengen Augenmaß von Ausbildungsleiter Markus Löffler ab. Warum schaut er bloß so ernst? Es scheint schlimm um unser Können bestellt. Tag zehn ruft zur entscheidenden Prüfung und zuallererst an den Schultisch zurück: in kleinen Gruppen schreiben wir unsere Antworten nieder. Danach stülpen wir uns Startnummern über und gondeln nach oben. In drei Abschnitten absolvieren wir Praxisfahrten. Gleich beim „Trichter“, einem enger werdenden Korridor mit mittlerer Steigung, wird der offizielle Vertreter der Landesregierung, Dr. Christoph Höbenreich, sein Urteil abgeben. Als Vorsitzender der Prüfungskommission behält er nicht nur Schüler sondern auch Prüfer genau im Auge. Die besten Skifahrer, Rennläufer aus dem Kader, Skilehrer mit vielen Jahren Praxis - niemand ist hier vor Fehlern gefeit. Danach noch zwei Passagen mit akkuratem Kanten/Rutschen und Carving Grundstufe, an dessen Ende ein Prüfer ab und zu ein leichtes Nicken andeutet. Ein Kollege aus Südtirol, ein exzellenter Skifahrer, deutet dieses Nicken als „bestanden“ und kippt völlig aus den Stiefeln, eine stürmische Umarmung und Kuss zum Schluss. Letztlich können fast alle 110 Teilnehmer ihr Zeugnis abholen. Ganz wenige müssen ohne dieses Zertifikat die Heimreise antreten. Viele wollen weiter machen, vielleicht den Landeslehrer ansteuern und in jedem Fall im kommenden Winter als Schneesportlehrer auf der Piste stehen. Die Woche war nicht nur arbeitsintensiv, sondern auch sonnig, voller Freundschaft und Freude. Und obwohl uns das Selbstbild vom guten Skifahrer drastisch beschnitten wurde, gehen wir mit großer Achtung vor dem Beruf des Skilehrers nach Hause und mit einer fundamentalen Erkenntnis: Schule fahren ist sauschwer! Linn: Ich selbst fahre schon seit meinem dritten Lebensjahr Ski und habe sehr große Freude daran. Eine Bekannte hatte einen solchen Kurs bereits absolviert und brachte mich auf die Idee. Man verbindet dabei nicht nur das Vergnügen mit dem Beruflichen, die Ausbildung bietet auch noch eine gute Möglichkeit, vor allem als Student, in den Ferien an einem Urlaubsort Taschengeld zu verdienen. Welche Erwartungen hattest du? Linn: Genaue Vorstellungen hatte ich eigentlich keine. Meine Bekannte hat mir vorab erzählt, wie es in etwa ablaufen wird. Die einzigen Zweifel hatte ich in Bezug auf das fahrerische Eigenkönnen. Ich war mir nicht sicher, ob es reichen wird. Gab es Überraschungen beim Kurs? Linn: Mich hat überrascht, dass so viele Leute in allen Altersklassen und auch so viele verschiedene Nationalitäten teilgenommen haben. Trotz dieser Unterschiede haben wir uns innerhalb der Gruppe schnell verständigt und es bildeten sich Freundschaften. Der Kurs hat sehr viel Spaß gemacht, was auch an den Ausbildnern lag, die für eine richtige Mischung aus Lernen und Vergnügen sorgten und jederzeit hilfsbereit um die Teilnehmer bemüht waren. Wie warst du mit Organisation und Ablauf zufrieden? Linn: Es war alles ausgezeichnet vorbereitet und klappte wie am Schnürchen. Was bringt dir der Anwärter-Schein? Linn: Ich konnte die Ausbildung zu meinen Bewerbungs-Unterlagen hinzufügen und der Anwärterschein hat mir unter anderem dabei geholfen, meinen Studienplatz für Sport in München zu bekommen. Meine Fahrtechnik hat sich durch den Kurs ebenfalls verbessert. Nun möchte ich zuerst einmal in einem Winter Erfahrungen in der Tätigkeit als "Schneesportlehrer" bzw. Anwärter sammeln. Prinzipiell könnte ich mir vorstellen, einen weiteren aufbauenden Kurs zu belegen, sofern das Eigenkönnen ausreicht. snowsport tirol 25 AUSBILDUNG HIGHEST LEVEL Erstmals und wohl weltweit einzigartig startete der Ausbildungslehrgang des Tiroler Skilehrerverbandes für die Diplom-Langlauflehrerprüfung Die Langlauflehrerausbildung hat schon seit jeher Tradition beim Tiroler Skilehrerverband. Mit der Novelle zum Tiroler Schischulgesetz 2010 wurde die DiplomLanglauflehrerausbildung als höchste Ausbildungsstufe eines dreiteiligen Modulsystems geschaffen. Mit dieser Ausbildung sind die Absolventen auch berechtigt, eine Langlaufschule zu eröffnen. Die Ausbildung wurde gemeinsam mit dem Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung Sport konzipiert. Sie dauert 20 Tage und enthält die Theoriefächer: Bewegungslehre, Trainingslehre, Gesundheitslehre mit Sportbiologie, Ernährung und Erste Hilfe, Alpinkunde, Unterrichtslehre, 2 Fremdsprachen, Vorschriften über das Skischulwesen, Material- und Ausrüstungskunde, Schnee- und Wachskunde, Natur- und Umweltkunde sowie Tourismuskunde sowie folgende Praxisfächer: Lauftechniken, praktisch methodische Übungen, Rennlauf, Biathlon, Skiwandern und Rettungsübungen. Es konnten für die Ausbildung erstklassige Referenten gewonnen werden. So kann die Ausbildung auf einem sehr hohen Niveau angeboten und durchgeführt werden. 26 snowsport tirol Die erste Ausbildung zum Dipl. Langlauflehrer startete am 30.4.2011 mit der Aufnahmeprüfung in Neustift und teilt sich in vier Winter- und einem Sommerteil mit Biathlon. Im Dezember 2011 werden die ersten Diplom- Langlauflehrer ihre Ausbildung abschließen. Ingrid FinkNöckler ist Ausbildungsleiterin für Langlaufen im Tiroler Skilehrerverband DAS AUSBILDUNGSTEAM: Arno Jost (Ausrüstungs- und Materialkunde) "Ich denke ich kann in der Aus- und Weiterbildung den produkttechnischen Aspekt und das Zusammenspiel von Industrie und Tourismus vermitteln." Prof. Dr. Mag. Oliver Bachmann, Bundessportakademie Innsbruck (Trainingslehre, Sportbiologie, Geschichte und Geographie) "Langlaufen ist der ideale Gesundheitssport und Lifetime-Leistungssport. Keine Sportart trainiert einen Großteil der Skelettmuskeln sowie das HerzKreislauf- und Atemsystem so effizient und sorgt für einen „natürlichen“ Stressabbau. Daher ist es reizvoll, engagierten Personen ein wissenschaftliches Rüstzeug rund um das Langlaufen zu vermitteln. Damit sie auf der Basis eines aktuellen theoretischen Wissens ihren praktischen Unterricht und das Training im Langlaufen gestalten können." Dr. Astrid Tangl (Recht) "Das Skaten zählt zu meinen WinterFavoriten. Deshalb bereitet mir die Mitarbeit in der Dipl.-LL-Ausbildung eine besondere Freude." Melchior Knaubert (Biathlon, Praxisunterricht) "Ich war einige Jahre aktiv Biathlet im ÖSVKader und kann jetzt durch die Dipl.-LLAusbildung meine Leidenschaft zu diesem Sport anderen Leuten näher bringen". snowsport tirol 27 AUSBILDUNG DI Christian Mayr (Naturkunde) Christoph Kraxner (Unterrichtslehre,Englisch) Hubert Rattin MSc Jolanda Vinkers (Ernährung) (Holländisch) "Mit gutem Gewissen, Gutes genießen und die Ernährung als Dimension der Freude erleben und so seine individuellen Ziele erreichen bedeutet Lebensstiloptimierung. Wenn ich mit meinem Wissen, meinen Erfahrungen und den Informationen helfen kann, freut es mich." "Gemeinsam mit unserem 7-jährigen Sohn, der im letzten Jahr im Nordic Team Absam zu Langlaufen begann, habe auch ich die Faszination des Skatings entdeckt" Maria Knoll (Bewegungslehre) Dr. Thomas Stöggl (Bewegungslehre) Daniela Glaser (Sport- & Energiecoaching) Franz Volderauer (Alpinkunde, Praxisunterricht) "Aufgrund der fast dreißigjährigen Skilehrertätigkeit am Stubaier Gletscher ist die Alpinkunde ein wichtiger Teil meiner Tätigkeit, nun kann ich mein Wissen und meine Erfahrungen an die kommenden Diplomlanglauflehrer weiter geben." Lois Uhl (Wachssepezialist) "Bin sehr verbunden mit der neuen Dipl.LLA-Ausbildung." Meine Motivation grundsätzlich und auch für die Ausbildung ist: das Bewusstsein zu schärfen Eigenverantwortung gegenüber sich selbst zu übernehmen; zu erlernen, wie mit mentalen und energethischen Hilfsmitteln schnell, kostengünstig und „gesund“ auf eigene Energiereserven zurückgegriffen werden kann und diese selbstständig (ohne Doping oder Medikamente) wieder erlangen kann. Nachhaltigkeit und Eigenständigkeit stehen im Vordergrund, sowie das Finden und Neutralisieren von Problemen / Blockaden und deren Ursprung. Joachim Neurauter (Praxisunterricht) Christof Schalber, Mag. (FH) (Tourismuskunde) "Ich habe große Freude daran, Langlauflehrer auszubilden und mein eigenes Wissen und Können stetig zu verbessern, um immer am neuesten Stand der Lauflauftechnik zu sein." 28 snowsport tirol "Einerseits den Teilnehmern der Ausbildung einen Einblick über aktuelle Entwicklungen in der nationalen und internationalen Tourismus- und Freizeitwirtschaft, insbesondere im Wintertourismus mit all seinen Ausprägungen, zu geben. Andererseits von den Praxiserfahrungen der Teilnehmern zu lernen. Kurzum einen gegenseitigen Transfer von Wissen und Erfahrungen zu ermöglichen." KOORDINATION Führungsverhalten & Kommunikation Spezielle Führungskompetenzen für Ausbildungsleiter des Tiroler Skilehrerverbandes waren Hauptthema der Koordination 2011 Die AusbildungsleiterInnen und AusbilderInnen nehmen eine sehr wichtige Stellung im Gesamtgefüge des Tiroler Skilehrerverbandes ein. Die Aufgaben der AusbildungsleiterInnen und AusbilderInnen sind vielfältig und erfordern ein hohes Maß an Kompetenzen und Führungsqualitäten. Die Ausbildungsleiter-Koordination 2011 erfolgte in Form eines Seminars zum Thema: Die ideale Führungskraft sich selbst und andere erfolgreich führen. Als Leiter des Seminars konnte Prof. Mag. Hubert Siller, Leiter des MCI Tourismus-Management Center Innsbruck gewonnen werden. Führungskräfte zeichnen sich durch Fachkompetenz und hohe Leistungsbereitschaft aus. Die Anforderungen an die Persönlichkeit einer Führungskraft sind oft schwer konkret messbar und werden deshalb meist zu wenig beachtet. Tatsache ist jedoch: Ob sich ein Team motiviert und engagiert einsetzt, steht und fällt mit der Führungspersönlichkeit des Vorgesetzten. Für die Entwicklung als Führungskraft bedeutet dies, dass man durch Fachkompetenz auf sich aufmerksam macht. Nachhaltige Erfolge erzielt man jedoch durch eine zeitgemäße Führungskompetenz. In diesem speziellen Seminar reflektierten die TeilnehmerInnen gemeinsam mit der Gruppe und Experten grundlegendes Managementwissen genauso wie ihre Stärken und Schwächen in der Rolle als Führungskraft. Themen: • Der effektive Manager • "Die eierlegende Wollmilchsau" Rollenmodelle einer Führungskraft • Der Weg zum idealen Führungsstil • Die Konfliktlösung durch menschliche Kommunikation • Sicheres Auftreten und die eigene Präsentation snowsport tirol 29 PARTNER Torstangen gegen Freeskis getauscht US-Skistrar Ted Ligety, RTL Weltmeister - Olympiasieger und heuer nun auch Sölden Sieger, nutzte seine Flugverschiebung für ein paar Powder-Runs am Hintertuxer Gletscher. Spontan kam der Anruf und schon stand er vor der Tür - Ted Ligety, US-Skistar und amtierender RTL-Gesamtweltcupsieger, nutzte die Flugverschiebungen um seine Freunde von Insider Sports in Tux im Zillertal zu besuchen. Insider Sports ist der Vertriebspartner in Österreich und Deutschland für Ligety’s Brillen & Helmmarke „Shred“. Seit 2006 ist Ted mit seiner Marke am aufsteigenden Ast – seine Idee war es, das Feeling und Lebensgefühl der Snowboarder und Freerider mit den anspruchvollen Leistungsstandards der alpinen Rennläufer zu vereinen. Ligety, der 2006 bei den olympischen Winterspielen in Turin eine Goldmedaille errungen hatte, beschäftigte sich schon lange mit der Frage, wie man mehr Stil und Farbe in den alpinen Rennsport bringen könnte. Seine Idee: Ästhetik und Lebensgefühl der Snowboarder und Freerider mit den hohen Anforderungen an Qualität und Funktionalität, wie man sie aus dem Skirennsport kennt, zu verbinden. Das Ergebnis konnte sich sprichwörtlich sehen lassen! Ligety (26) entwarf und entwickelte anfänglich vier Brillenmodelle und erfüllte sich damit seinen Traum: Heiße Neonfarben aus den 80er Jahren und italienische Produktionstechnologie verschmolzen zu einer außergewöhnlichen Sportbrille mit einem extrem großen Sichtwinkel. Nachahmer-Marken begannen sofort, die schrillen und lauten Neonfarben – die heute geläufiger sind denn je – nachzuahmen, um das richtungweisende, von Sportlern inspirierte Design zu kopieren. Ligety verfolgt mit Shred jedoch seinen Weg unbeirrt und ließ sich von der Konkurrenz mit ihren riesigen Budgets keineswegs einschüchtern. Schon bald wurde SHRED zu einem offiziellen Ausstatter des USSkiteams. Es gelang rasch, sich auch bei Freestylern und Snowboardern einen Namen zu machen, und zwar durch Athleten, die sich mit der SHRED-Philosophie identifizierten - der Liebe zum „Shredding“. Und diese Liebe zum Shredding war auch an diesem Tag am Hintertuxer Gletscher zu spüren. Die Gruppe erwartete Sonnenschein und herrliche Pulverschneepisten. Nach ein paar flotten Schwüngen auf den breiten Gletscherhängen zum Einfahren kam der Höhepunkt - die wunderschöne Abfahrt vom Olperer ins benachbarte Schmirntal. Ganz nebenbei wurde auch das neue Shred & Slytech Equipment an Brillen, Helmen und Protektoren getestet. Ted war begeistert und der nächste Skitag ist schon fixiert! www.insidersports.at 30 snowsport tirol ALPINE SICHERHEIT Skiunterricht abseits gesicherter Pisten Einsatzbereich für Lehrkräfte Aus Anlass der Novelle des Tiroler Schischulgesetzes 1995 LGBl. 47/2010 wurden die bereits im Jahre 1985 gemeinsam mit dem Tiroler Skilehrerverband erstmals erarbeiteten und im Jahre 1997 aktualisierten Richtlinien für die Lehrkräfte an den Tiroler Skischulen für den Skiunterricht abseits gesicherter Pisten den heutigen Verhältnissen angepasst. Das Skigelände kann, internationalen Normen entsprechend, wie folgt eingeteilt werden: Skischulinhaber1 sind zur Erteilung von Skiunterricht sowie zum Führen oder Begleiten von Personen auf Skitouren und Abfahrten im freien Skiraum berechtigt und dürfen dazu entsprechend qualifizierte Lehrkräfte einsetzen. Freier Skiraum: 32 snowsport tirol Organisierter Skiraum: • • • • Pisten – blau/rot/schwarz Skirouten Varianten im Nahbereich von Aufstiegshilfen (Lifte, Seilbahnen), Pisten und Skirouten Hochalpine Skiabfahrten snowsport tirol 33 ALPINE SICHERHEIT Warnblinkleuchten weisen auf große (4) bis sehr große (5) Lawinengefahr im Skigebiet hin. Unter Berücksichtigung der Novelle des Tiroler Schischulgesetzes 1995 LGBl. 47/2010 ergeben sich für die Skischulleiter und die Lehrkräfte an den Tiroler Skischulen folgende Verhaltensregeln: • Skilehreranwärter und Snowboardlehreranwärter sind nur berechtigt, auf geöffneten Pisten zu unterrichten. • Lehrkräfte mit höheren Qualifikationen sind aufgrund ihrer Alpinausbildung befähigt, mit entsprechender Vorsicht den freien Skiraum im Nahbereich von Aufstiegshilfen, Pisten und Skirouten („Varianten“) zu befahren. • Hochalpine Skiabfahrten im Rahmen des Betriebes einer Skischule dürfen nur von Skiführern, Snowboardführern oder Berg- und Skiführern mit entsprechender Ausrüstung durchgeführt werden. Im Unterschied zu den Varianten im Nahbereich von Aufstiegshilfen, Pisten und Skirouten bringen hochalpine Skiabfahrten die Skiläufer und Snowboardfahrer in Bergregionen, welche früher nur Skitourengehern und Skihochalpinisten vorbehalten waren. Sie befinden sich nicht mehr im Nahbereich 34 snowsport tirol und sind bezüglich der Gefahrensituation hochalpinen Unternehmungen gleichzusetzen. Dazu zählen etwa Abfahrten in andere Täler oder weitab vom erschlossenen Skiraum. Bisweilen ist auf hochalpinen Skiabfahrten die alpine Gefahreneinschätzung sogar noch schwieriger als auf Skitouren, da vor der Abfahrt in der Regel keine Besichtigung des Skigeländes im Aufstieg erfolgt. Im Sinne der alpinen Sicherheit ist daher bei der Klassifizierung des freien Skiraumes der Begriff „Nahbereich“ eher einschränkend auszulegen. Beim Befahren einer hochalpinen Skiabfahrt mit Skischulgästen haben die Skiführer, Snowboardführer und Bergführer die erforderliche Notfallausrüstung wie insbesondere eine erweiterte Erste-HilfeAusrüstung, Lawinenschaufel(n), Lawinensonde(n), Biwaksack, Reepschnüre, LVS-Gerät und Mobiltelefon mitzuführen. Den Skischulgästen ist ebenfalls die Mitnahme von LVS-Geräten dringend zu empfehlen. Moderne Sicherheitsausrüstung (wie z. B. Helm, Rückenprotektor, Lawinenairbag etc.) kann das Verletzungs- und Verschüttungsrisiko bei einem Lawinenunfall reduzieren. Ob Skiführer, Snowboardführer oder Bergführer mit ihren Gästen eine hochalpine Skiabfahrt befahren, haben sie unter Berücksichtigung der Lawinengefahrenlage und der geltenden Lawinenwarnstufe selbst zu entscheiden. Damit sie diese Entscheidung treffen können, wurden sie auf Skitouren und hochalpinen Skiabfahrten sowie in den Techniken des modernen Freeridens gut ausgebildet. Auch allen sonstigen Anordnungen der Lawinenkommission und der Pistenverantwortlichen, die ja ausschließlich der Sicherheit und Umweltschonung dienen, ist unbedingt Folge zu leisten. Aufgrund der Ausbildungsniveaus ergibt sich für die Lehrkräfte an den Tiroler Skischulen bei ihrer Tätigkeit damit folgender Berechtigungsumfang: Qualifikation darf seine Tätigkeit ausüben Skilehreranwärter Snowboardlehreranwärter Nur auf geöffneten Pisten Landesskilehrer Diplomskilehrer Snowboardlehrer Diplomsnowboardlehrer Auf geöffneten Pisten und Skirouten Im freien Skiraum: - nur auf Varianten im Nahbereich von Aufstiegshilfen, Pisten und Skirouten Skiführer Snowboardführer Berg- und Skiführer Auf geöffneten Pisten und Skirouten Im freien Skiraum: - auf Varianten im Nahbereich von Aufstiegshilfen, Pisten und Skirouten - auf hochalpinen Skiabfahrten Ski- bzw. Snowboardtouren Langlauflehreranwärter Langlauflehrer Nur auf geöffneten Loipen und Pisten Diplomlanglauflehrer Auf geöffneten Loipen und Pisten Abseits von Loipen und Pisten nur auf Skiwanderwegen und im offenkundig nicht von Lawinen bedrohten Skiwandergelände (keine Skitouren!) Die Skischulleiter und die Lehrkräfte an den Skischulen Tirols haben durch ihr Verhalten eine wichtige Vorbildfunktion und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit bei der Sportausübung im winterlichen Gebirgsraum. Im Sinne der Sicherheit, zu welcher die Lehrkräfte auch gemäß Tiroler Schischulgesetz verpflichtet sind, wird um Einhaltung dieser Einteilung gebeten Text und Fotos: Mag. Dr. Christoph Höbenreich, Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Sport ____________________ 1 Zugunsten der besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechtlich getrennte Schreibweise verzichtet und beziehen sich sämtliche Angaben selbstverständlich auf beide Geschlechter. snowsport tirol 35 Energy Accumulator® EVO – International ausgezeichnet für Technologie, Innovation, Funktionalität, Qualität und Design. 2010 X-BIONIC® Energy Accumulator® EVO „Siegreich und ausgezeichnet für Innovation, High Quality und Funktionalität beim weltgrößten Technologie-, Sport- und Lifestyle Contest, der Hersteller für ihren Qualitätsvorsprung honoriert.” 2011 GOOD DESIGN AWARD X-BIONIC® Energy Accumulator® EVO International ausgezeichnet vom Chicago Athenaeum mit dem weltweit ältesten und begehrtesten Award, für das innovativste und beste Produktdesign: Technologie | Materialien | Nachhaltigkeit | Kreativität AKSEL LUND SVINDAL Weltmeister Superkombination 2011 Olympisches Gold Super-G 2010 KAREN PUTZER 4 x Juniorenweltmeisterin KJETIL JANSRUD Olympisches Silber Riesenslalom 2010 VERGRÖSSERTES 3D-BIONICSPHERE® SYSTEM Kühlt, wenn Sie schwitzen. Wärmt, wenn Sie frieren. Ohne Nässe- oder Hitzegefühl. Ohne Auskühlungsrisiko in den Ruhephasen. Erst über das Ansteigen der Körperwärme und den Beginn des Schwitzens wird die Kühlung aktiviert. Bleibt der Schweiß aus, setzt die Isolierung ein. Das 3D-BionicSphere® System beginnt erst zu kühlen, wenn Sie schwitzen. FUNKT Z.B. DIE Die Expan polsters e beugten Z Zusatzluf X-BIO hrerverbands Tiroler Skile s de r ne rt r Pa NIC® ist neue MACHT AUS SCHWEISS ENERGIE! www.x-bionic.at 16 snowsportDie tirolLeistungsfähigkeit der X-BIONIC ® Produkte ist wissenschaftlich bewiesen: www.sportscience-laboratories.com © 2011 X-Technology Swiss R&D AG DER NEUE ENERGY ACCUMULATOR® EVO X-BIONIC® researched and developed by SWISS ENGINEERED HIGH TECH FÜR DIE FÜSSE. X-SOCKS® SKI METAL 13-FACHER SCHUTZ. GESCHÜTZT UND PATENTIERT. 1 2 AIRCONDITIONING CHANNEL® Belüftet und trocknet. Geschützt durch Patent EP1011352, US6286151, AU742686, CA2288026 2 AKTIVBUND® SWISS ENGINEERED Sicherer Halt ohne Rutschen und Einschnüren. 3 X-CROSS® BANDAGE Stabilisiert das Sprunggelenk. 4 ISPO-AUSZEICHNUNG: 12 Patent EP1011352, US6286151, AU742686, CA2288026, JP400171 Verliehen für: „… spürbare Vorteile bei Komfort und Funktion.“ ZEHEN PROTEKTOR Gegen Blasen und Scheuern. Geschützt durch RCD EU39516-0069 5 TOETIP PROTEKTOR 11 Geschützt durch RCD EU39516-0059 6 2010 International xitanit™ „Ausgezeichnet für ∙ Innovationsgrad ∙ Vergleich mit bestehenden Materialien und Verfahren ∙ Präsentationsform ∙ Umweltverträglichkeit (Herstellung bzw. Einsatz) ∙ Entwicklungspotenzial“ 1 Der asymmetrische Protektor aus stoßabsorbierendem Robur™ Hohlkammergarn polstert und schützt die Zehen an ihrer druckempfindlichen Spitze. ACHILLESSEHNEN-PROTEKTOR Schützt die Sehne vor Druck. 13 Geschützt durch RCD EU39516-0053 7 TRAVERSE AIRFLOW CHANNEL SYSTEM™ Querbelüftung unter der Sohle. Geschützt durch Patent EP1585397, AU2004206701, ZL200480002550.1 8 ANATOMISCH GEFORMTES FUSSBETT 4 Für den „L“-linken und „R“-rechten Fuß mit integriertem AirConditioning Channel®. Geschützt durch RCD EU39516-0061 9 6 FERSEN PROTEKTOR Schützt vor Druck und Reibung. 3 Geschützt durch RCD EU39516-0061 10 RIST PROTEKTOR 8 Verteilt den Druck und schützt vor Druckstellen. Geschützt durch RCD EU39516-0056 11 7 SCHIENBEIN PROTEKTOR Dämpft Stöße, reduziert schmerzhafte Druckstellen und das Risiko von Hautabschürfungen. 9 10 Geschützt durch RCD EU39516-0044 12 WADEN PROTEKTOR Der Waden Protektor polstert und entlastet die Muskulatur ohne einzuengen. Geschützt durch RCD EU39516-0037 13 KNÖCHEL PROTEKTOR Schützen den Knöchel und unterstützen den Luftaustausch. 5 © 2011 X-Technology Swiss R&D AG Geschützt durch RCD EU39516-0046 X-SOCKS® researched and developed by www.x-socks.at Das revolutionäre Material xitanit™ besitzt eine hohe Leitfähigkeit und ist in der Lage, Wärmestrahlung zu reflektieren. ROBUR™ Stoßdämpfende Hohlkammerfaser, mindert Druck und Stöße durch eingeschlossene Luftkammern. MERINOWOLLE Weiche, elastische und höchst strapazierfähige Schafwolle. Wärmt und schafft ein snowsportangenehmes tirol 17 Hautgefühl. MERINOWOOL EVENTS 36 snowsport tirol POWDER Helicopter Skiing in Kanada von Andy Aufschnaiter; Fotos: Mike Wiegele Die Erfahrung von Mike Wiegele Helicopter Skiing macht ihr Erlebnis außergewöhnlich. Als einer der Pioniere gründete Mike Wiegele sein Unternehmen bereits 1970 und hat damit den Grundstein für das exklusivste Heliskiing Resort weltweit gelegt. Die Guides haben den höchsten Ausbildungsstand in der Branche, es wird die modernste Ausrüstung verwendet, die Sicherheitsstatistik ist makellos und das Resort hat die luxuriösesten Unterkünfte, Verpflegung und Annehmlichkeiten aller Anbieter. Mit dem ersten Moment in Blue River, British Columbia, ist es sofort offensichtlich, dass Mike Wiegele's Heli Dorf Resort das führende Heliskiing Unternehmen in Kanada ist. Vor dem Hintergrund des kristallklaren blauen Himmels und den majestätischen Gipfeln der Cariboo und Monashee Berge passt das Heliskiing Resort mit seinem gehobenen Stil und Luxus perfekt in die großartige Umgebung. Nichts ist vergleichbar mit dem weltberühmten Tiefschneefahren im Wiegele Resort – wo mehr als 10m Schneefall pro Jahr keine Seltenheit sind. Mehr als 4.800km² und über 1.000 Gipfel bedeuten, dass Wiegele's Gäste atemberaubende Gletscherabfahrten, die Herausforderung von steilen Waldabfahrten und die gemütlichen offenen Wälder unbegrenzt genießen können. Welches Terrain auch befahren wird, der Tiefschnee ist, wie es die Natur vorgesehen hat – endlos und perfekt. snowsport tirol 39 MIKE WIEGELE Persönliche Guides und exklusives Helikopter Service kreieren ein intimes Skierlebnis, wobei die Gäste entscheiden wie viel oder wie wenig sie skifahren oder snowboarden wollen. Mit den modernen A-Star und Bell 212 Helikoptern werden von den bestens ausgebildeten Guides kleine Gruppen von Skifahrern und Snowboardern im sichersten Terrain durch den Tiefschnee geführt. Viele Hektar an unberührtem Tiefschnee erlauben den Gästen den perfekten Schnee zu genießen, während sie zwischen den prächtigen Gipfeln ins Tal fahren. Am Ende des Tages erwartet die Skifahrer aufmerksames Service und viele Annehmlichkeiten, wenn sie von ihrem Skiabenteurer zurückkehren. Die Einrichtungen die man im Resort findet inkludieren eine tägliche Stretchingklasse, Fitnesscenter, Sauna, Kletterwand, Sportshop und Boutique, Masseure, Arzt und eine Ambulanz. Eine der Belohnungen des aktiven Lebens in den Bergen ist gutes Essen, ein Vergnügen das in Blue River sehr ernst genommen wird. Die Gäste können eine Massage genießen oder sich am Kaminfeuer entspannen, während unser Team aus internationalen Köchen ein Abendessen zubereiten, das so frisch ist, wie der Tiefschnee den man am Tag erlebt hat. Chefkoch Toni Spori bietet beides, abendliche Menüs und ein Weltklasse-Buffet mit geräuchertem Lachs, kanadischem Angusrindfleisch, atlantischem Hummer, neuseeländischem Hirschbraten und natürlich frischem Obst und Gemüse aus der ganzen Welt. Mike Wiegele's preisgekrönter Weinkeller beinhaltet mehr als 600 neue und alte ausgesuchte Weine aus 16 verschiedenen Ländern. Viele der angebotenen Weingüter sind im Besitz oder Unternehmen von Wiegele-Gästen und repräsentieren die besten Weinanbaugebiete weltweit. Für alle Gäste, die ein sehr intimes Erlebnis suchen, bietet Mike Wiegele Helicopter 40 snowsport tirol Skiing auch private Chalets und eine private selbstständige Lodge in der Nähe des Resorts an. Gegenüber dem Heli Dorf Resort in Blue River, auf der anderen Seite des Sees, befindet sich das großzügige Bavarian House mit Platz und Ausstattung um 18 Gäste zu verwöhnen. Die Mahlzeiten werden von einem Privatkoch exklusiv für ihre Gruppe zubereitet und im Esszimmer des Bavarian House serviert. Die großzügige Ausstattung beinhaltet offene Kamine, privates Spa, Sauna, Aufenthaltsraum und WiFi. Außerdem steht eine private Bedienung während ihres Aufenthaltes uneingeschränkt zur Verfügung. Das Juwel des Wiegele Gebietes, die Albreda Lodge, ergänzt ihre großartige Bergkulisse mit klassischem Stil und außerordentlichem Service. Persönliche Guides und exklusiver Helikopterservice erlauben den Gästen erstklassigen Komfort, aufmerksames Service und alle Annehmlichkeiten, die sie aus Blue River gewöhnt sind, zu genießen - und das alles in einer exklusiven und intimen Atmosphäre. 45km nördlich von Blue River gelegen, bietet die handgefertigte Holzlodge atemberaubende Ausblicke auf Mt. Albreda. Mike Wiegele Helicopter Skiing bemüht sich besonders um seine internationalen Gäste. Viele Guides und unsere Gästeservicemitarbeiter sprechen verschiedenste Sprachen inklusive Deutsch, Französisch und Spanisch. Wir bieten auch viele wichtige Dokumente, wie zum Beispiel unsere Verzichtserklärung, in unterschiedlichen Sprachen an. Außerdem steht die gesamte Webseite auch in deutscher Sprache zur Verfügung. Mike Wiegele Helicopter Skiing macht es ihnen leicht ihren idealen Ski- oder Snowboardurlaub zu buchen. Entscheiden sie sich für einen 3, 5 oder 7-Tage Heliskiurlaub im Deluxe, Super Elite oder Privat Package und schreiben sie uns einfach ein E-mail oder rufen Sie unser Reservierungsteam an. Sichern sie sich ihren Platz im gewünschten Package mit einer Anzahlung und dann werden sie bald den besten Tiefschnee weltweit genießen können. Erhöhen sie Ihr Erlebnis mit Mike Wiegele Helicopter Skiing! MIKE WIEGLE HELICOPTER SKIING PO Box 99 Blue River, British Columbia VOE 1JO Phone: (250)673 8319 Email: [email protected] Website: www.wiegele.com snowsport tirol 41 PARTNERANGEBOT – 2011/2012 Auch für die Saison 2011/2012 hat Ortovox und der Tiroler Skilehrerverband wieder ein attraktives Angebot für alle Skilehrerinnen und Skilehrer erstellt: der Protektor Rucksack „Free Rider“ zum KooperationSonderpreis. RUCKSACK FREE RIDER 24+ „SNOWSPORT EDITION“ Rückenprotektor integriert, Neopren Hüftgurt Art-Nr: 04673 „snowsport“ 24+ (160-180 cm Körpergröße) Art-Nr: 04674 „snowsport“ 26+ (175-195 cm Körpergröße) Listenpreis: 135,00 € SNOWSPORT-PREIS: 84,90 € Bestellung und weitere Informationen: ORTOVOX vertriebsgmbH, Salzburger Siedlung 258, 8970 Schladming, Tel. 03687/22551, FAX. 03687/22088, [email protected], Tiroler Skilehrerverband Innsbruck, Sun Up Handels GmbH Sölden, Sport Gatt Scheffau, Sport Toni Widmann Fieberbrunn ortovox.com 42 snowsport tirol WISSEN / VERSICHERUNG VERSICHERUNGSSCHUTZ FÜR ALLE MITGLIEDER Die Mitgliedschaft beim Tiroler Skilehrerverband beinhaltet folgendes Versicherungspaket: STRAF-RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG SCHADENERSATZ-RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG Versichert sind die Kosten der Verteidigung und des Zeugenbeistandes der versicherten Personen in Verfahren wegen des Vorwurfs der Verletzung einer Vorschrift des Strafrechtes, Verwaltungsstrafrechtes, Disziplinarund Standesrechtes. Die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen im Zusammenhang mit dem versicherten Risiko aufgrund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen privatrechtlichen Inhaltes wegen eines erlittenen Personen-, Sachoder Vermögensschadens. Versicherungsschutz besteht auch für reine Vorsatztaten, sofern es sich nicht um Verbrechen handelt. Qualifizierte Straftaten sind mitversichert, sofern es ein Grunddelikt mit einer Strafdrohung von höchstens 3 Jahren gibt. Im Falle einer rechtskräftigen Verurteilung wegen Vorsatz entfällt der Versicherungsschutz rückwirkend. Beispiel: Ein Schneesportlehrer wird von einem Dritten angefahren und verletzt. Die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen (Verdienstentgang, Personenschaden etc.) ist durch die Schadenersatzrechtsschutzversicherung gedeckt. VERSICHERUNGSSUMME VERSICHERUNGSSUMME max. 300.000 Euro je Versicherungsfall max. 100.000 Euro je Versicherungsfall INFO Versichert - sowohl bei der Strafrechtsschutzversicherung als auch der Schadenersatz-RechtsschutzVersicherung - sind nicht nur die einzelnen Mitglieder, sondern auch alle Skischulen. Weitere Infos: Tiroler Skilehrerverband: tel. 0512 586070 / [email protected] snowsport tirol 43 § WISSEN / RECHT DIE HAFTUNG DES ANGESTELLTEN SKILEHRERS TEIL 2: DIE STRAFRECHTLICHE HAFTUNG Von Dr. Georg Huber, LL.M, Rechtsanwalt; Dr. Dietmar Jäger, Rechtsanwaltsanwärter In der letzten Ausgabe dieses Magazins erschien der erste Teil zum Thema „Haftung des angestellten Skilehrers“. Darin ging es um die zivilrechtliche Haftung des Skilehrers, also um Schadenersatzansprüche, die gegen Skilehrer geltend gemacht werden können. Im zweiten Teil soll nun die strafrechtliche Verantwortlichkeit des Skilehrers beleuchtet werden. Dabei geht es um die Verurteilung von Skilehrern zu Geld- oder Haftstrafen durch Strafgerichte. Diese Ausführungen betreffen sowohl angestellte als auch nicht-angestellte Skilehrer. 1. Allgemeines zum Strafrecht Führt zB ein Skilehrer seine Gruppe in unwegsames Gelände und verletzt sich dabei ein Skischüler, hat der Skilehrer diesen Unfall kausal herbeigeführt. Daran ändert sich nichts, wenn auch andere Umstände zum Unfall beigetragen haben (zB der Skischüler überschätzt seine Fahrleistung). Jeder Umstand, der zur Verwirklichung des Geschehenen beigetragen hat, zählt. Kausalität alleine bedeutet jedoch noch nicht, dass der Täter strafrechtlich verantwortlich ist. Auch die anderen, in Punkt 2a) genannten Voraussetzungen müssen erfüllt sein. Das Strafrecht verbietet bestimmte Handlungen (zB Diebstahl) und belegt deren Begehung mit einer Strafe. Die Strafe wird dabei von einem Strafgericht verhängt. Davon sind Strafen zu unterscheiden, die von Verwaltungsbehörden verhängt werden (zB eine Strafe wegen Falschparkens). 2. Voraussetzungen der Strafbarkeit a) Damit ein bestimmtes Handeln (zB eine Körperverletzung) oder auch Unterlassen strafbar ist, müssen folgende Voraussetzungen vorliegen: • Kausalität • Tatbildliches Verhalten • Rechtswidrigkeit • Verschulden b) Kausalität bedeutet, dass der Täter die Verwirklichung des Geschehenen verursacht haben muss. 44 snowsport tirol c) Strafbar ist nur ein solches Verhalten oder Unterlassen, das das Gesetz verbietet. Verboten ist es nur dann, wenn das Verhalten/Unterlassen einem gesetzlichen Tatbild (Straftatbestand) entspricht, zB „Wer einen anderen tötet ..“ (Mord). Anders ausgedrückt: Was nicht explizit verboten ist, ist nicht strafbar. Wenn zB ein österreichischer EU-Abgeordneter in d) Brüssel Geld für die Verwirklichung von Gesetzesvorhaben annimmt, mag das moralisch verwerflich sein, ist jedoch in Österreich nicht strafbar, weil das Strafgesetz ein solches Verhalten nicht ausdrücklich verbietet. und Staatsanwaltschaft. Nach Abschluss des Ermittlungsverfahrens kann die Staatsanwaltschaft entweder das Verfahren einstellen (wenn sich herausstellt, dass keine strafbare Handlung vorliegt) oder dem Täter eine diversionelle Maßnahme (außergerichtlicher Tatausgleich) vorschlagen oder Anklage erheben. Als weitere Voraussetzung für die Strafbarkeit muss dem Täter die Handlung oder Unterlassung subjektiv vorwerfbar sein (Schuld). Dabei wird zwischen Vorsatz und Fahrlässigkeit unterschieden. Vorsätzlich handelt, wer einen Schaden wissentlich herbeiführen will, ihn wissentlich in Kauf nimmt oder ernstlich für möglich hält und sich damit abfindet. Fahrlässig handelt, wer die gebotene Vorsicht außer Acht lässt. Für eine mögliche Haftung von Skilehrern wird fast ausschließlich Fahrlässigkeit eine Rolle spielen. Führt zB ein Skilehrer einen Anfänger auf eine schwarze, steile und buckelige Piste und der Skischüler verletzt sich, kann dem Skilehrer Fahrlässigkeit vorgeworfen werden. Wird Anklage erhoben, beginnt das „Hauptverfahren“ vor dem Strafrichter. Am Ende des Hauptverfahrens fällt der Richter ein Urteil, in welchem er entweder den Beschuldigten freispricht oder für schuldig befindet und eine Strafe verhängt. Für alle gefahrengeneigten Tätigkeiten oder Berufe (ua Skilehrer) gibt es Sorgfaltsregeln und damit einhergehend besondere Sorgfaltspflichten. Ein Skilehrer hat sich so zu verhalten, wie es ein seinem Ausbildungsgrad entsprechend maßgerechter Skilehrer tun würde. Das heißt, der Skilehrer wird daran gemessen, wie sich ein vorbildlicher Skilehrer in der gleichen Situation verhalten hätte. e) Aber selbst wenn Handlungen oder Unterlassungen kausal, tatbildmäßig und schuldhaft sind, kann immer noch keine Strafbarkeit vorliegen. Das ist dann der Fall, wenn die Rechtsordnung in Ausnahmefällen verbotene Handlungen billigt (mangelnde Rechtswidrigkeit). Klassisches Beispiel ist die angemessene Notwehr. 3. Das Strafverfahren Die Feststellung, ob ein Täter eine Straftat begangen hat, erfolgt im Strafverfahren. Dabei gibt es zwei Verfahrensabschnitte. Der erste Abschnitt ist das sogenannte „Ermittlungsverfahren“ durch Kriminalpolizei Bei Verhängung der Höhe der Strafe werden verschiedene Umstände berücksichtigt: bei Geldstrafen das Einkommen und Vermögen des Täters („reiche“ Täter erhalten höhere Geldstrafen bzw. höhere „Tagsätze“), aber auch Milderungs- (zB Schadenswiedergutmachung) und Erschwerungsgründe (zB gleichzeitige Verwirklichung mehrerer Straftatbestände). 4. Typische Straftatbestände bei Skilehrern a) Der häufigste Straftatbestand bei Skilehrern ist die „fahrlässige Körperverletzung“. Dabei fügt der Skilehrer einem anderen fahrlässig eine Verletzung am Körper zu. Beispiel: Der Skilehrer führt einen Anfänger in zu schwieriges Gelände, der Anfänger stürzt und verletzt sich. Die Höhe der Strafe hängt vom Verschulden und vom Ausmaß der Verletzungen des Opfers ab. Der Strafrahmen liegt bei einer Freiheitsstrafe bis zu 3 Monaten oder einer Geldstrafe bis zu 180 Tagessätzen (die Höhe eines Tagsatzes ist abhängig von Einkommen und Vermögen des Täters). Erfolgt die fahrlässige Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen (zB es ist außerordentlich wahrscheinlich, dass eine Lawine im befahrenen Hang abgehen wird) oder wird das Opfer schwer am Körper verletzt (mehr als 24 Tage verletzt oder berufsunfähig), verdoppelt sich der Strafrahmen. b) Bei der „fahrlässigen Tötung“ wird der Tod eines anderen fahrlässig herbeigeführt. Typischerweise tritt dieser Straftatbestand immer wieder in Zusammenhang mit snowsport tirol 45 WISSEN / RECHT des Todes oder einer beträchtlichen Körperverletzung oder Gesundheitsschädigung offensichtlich erforderliche Hilfe zu leisten, ist laut Gesetz mit einer Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit einer Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen. Es ist dabei nicht erforderlich, dass der Täter selbst die Verletzung verursacht hat. Der Hilfeleistende muss sich allerdings nicht selbst einer konkreten Gefahr für Leib und Leben aussetzen. Zu beachten ist jedoch, dass aufgrund der erhöhten Sorgfaltspflichten des Skilehrers bei der Berufung auf die Unzumutbarkeit der Hilfeleistung eine strenge Prüfung anzulegen ist (siehe § 9 Abs 5 lit c Tiroler Schischulgesetz idgF). Skiführertätigkeiten in Erscheinung (Lawinenunglücke). Der Strafrahmen bewegt sich dabei bis zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr. c) Von „fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen“ spricht man, wenn der Tod eines anderen herbeiführt wird und zum Zeitpunkt der Handlung ein Unfall mit schweren Folgen außerordentlich wahrscheinlich ist. Der Strafrahmen bewegt sich dabei bis zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren. d) Bei der „Gefährdung der körperlichen Sicherheit“ bringt der Skilehrer eine Person aufgrund einer inadäquaten Handlung in Gefahr, ohne dass jemand verletzt oder getötet wird. Dabei müssen besonders gefährliche Verhältnisse vorliegen, dh ein Unfall mit schweren Folgen ist außerordentlich wahrscheinlich. Beispiel: Trotz hoher Lawinengefahr wird ein Hang befahren und es ist gerade zu verwunderlich, dass nichts passiert. Allein die Tatsache, dass ein solcher Hang befahren wird, kann schon strafbar sein. Der Strafrahmen liegt bei bis zu drei Monaten Freiheitsentzug oder 180 Tagessätzen. e) f) Das Delikt „Im-Stich-Lassen eines Verletzten“ wird verwirklicht, wenn der Skilehrer Verursacher einer Verletzung eines anderen ist und es unterlässt, die erforderliche Hilfe zu leisten. Die Hilfeleistung hat derart zu erfolgen, dass der Eintritt schwerere Folgen für das Opfer verhindert oder die Lage des Opfers erleichtert wird. Die Hilfe muss solange gewährt werden, bis die Hilfebedürftigkeit nicht mehr gegeben ist. Die Hilfeleistung durch den Skilehrer hat also so lange zu erfolgen, bis die verletzte Person von den Rettungskräften abtransportiert wird. Sollte eine Hilfeleistung nur unter der Gefahr des Todes oder einer beträchtlichen Körperverletzung oder Gesundheitsschädigung (auch Dritter) möglich sein, dann ist eine Unterlassung der Hilfeleistung entschuldigt. Davon zu unterscheiden ist das „Unterlassen der Hilfeleistung“. Wer es unterlässt, die zur Rettung eines Menschen aus der Gefahr 46 snowsport tirol g) Wer einen anderen, der von ihm abhängig ist oder seiner Fürsorge oder Obhut untersteht und der das achtzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder wegen seines Gesundheitszustandes offensichtlich schonungsbedürftig ist, rücksichtslos überanstrengt und dadurch die Gefahr des Todes oder einer beträchtlichen Körperverletzung oder Gesundheitsschädigung herbeiführt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu bestrafen („Überanstrengung“). Der Skilehrer hat dementsprechend die Überforderung der Schüler durch Rücksichtnahme zu vermeiden. Er hat u.a. auf die Auswahl eines angemessenen Geländes sowie eine zumutbare Fahrspur und Fahrgeschwindigkeit zu achten. Dieser Straftatbestand dürfte allerdings eher selten zur Anwendung kommen. 5. Einwilligung Eine immer wieder gestellte Frage betriff t die Möglichkeit der Straffreiheit des Skiführers bei einem Unglück aufgrund einer „Einwilligung“ der Skischüler in eine Handlung (zB Queren eines Hanges). Laut Strafgesetzbuch rechtfertigt eine Einwilligung des Opfers Delikte gegen Leib und Leben. 1) Aber Vorsicht: Straffreiheit wird nur in sehr engen Grenzen gewährt. Sie ist an mehrere Voraussetzungen geknüpft. Die Handlung des Skiführers darf vor allem nicht unvertretbar riskant sein, denn dann ist diese unabhängig von einer Einwilligung rechtswidrig, obwohl eingewilligt wurde. Ebenso muss sich der Einwilligende (also der Gast) der Gefahr bewusst sein, in die er sich begibt und diese richtig einordnen können. Ebenso darf die Handlung, in die eingewilligt wird, keinesfalls den „guten Sitten“ widersprechen. Das heißt, der Skiführer muss die Gesundheit der Gruppe immer über deren Wünsche (zB Wunsch auf Hangquerung) stellen. Hätte also ein vorbildlicher Skiführer als Maßstab nach Abwägung aller Kriterien die Querung des Hanges nicht für vertretbar gehalten, dann darf dem Verlangen der Gruppe nicht nachgekommen werden. Eine Einwilligung ändert daran nichts. Eine „Einwilligung“ führt daher bei Skiführern in der Regel nicht zur Straffreiheit. Grundsätzlich sollte daher ein Skiführer nie dem Druck der Gruppe nachgeben, riskante Abfahrten, Querungen oä zu machen. 1) § 90 StGB: Eine Körperverletzung oder Gefährdung der körperlichen Sicherheit ist nicht rechtswidrig, wenn der Verletzte oder Gefährdete in sie einwilligt und die Verletzung oder Gefährdung als solche nicht gegen die guten Sitten verstößt. 6. Beispiele für strafrechtliches Verhalten Im Folgenden werden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – einige Beispiele aufgelistet, die ein strafrechtliches Verhalten darstellen können: a) Überschreitung der zulässigen Gruppengröße, wenn sich deswegen ein Skischüler verletzt. b) Verletzung eines Anfängers beim Ausstieg aus dem Sessellift (Abfahrt über eine Rampe), wenn er zum ersten Mal einen Sessellift benutzte und ihn der Skilehrer weder in das richtige Verhalten beim Ausstieg eingewiesen hat noch das Liftpersonal gebeten hat, den Sessellift beim Ausstieg zu verlangsamen. c) Verletzung eines Skischülers, weil der Skilehrer mit ihm ein zu schwieriges Gelände – gemessen am Können und der Erfahrung des Skischülers – befuhr. d) Befahren eines Lawinenhanges, obwohl ein vernünftiger Berg- und Skiführer in diesen Hang nicht eingefahren wäre. e) Verletzung oder Tod von Kindern im Kindergelände, zB auf Förderbändern, mangels ausreichender Beaufsichtigung. Greiter Pegger Kofler & Partner Maria-Theresien-Straße 24 6020 Innsbruck Tel. 0512-57 18 11 Fax: 0512-58 49 25 [email protected] www.lawfirm.at Dr. Georg Huber, LL.M Rechtsanwalt snowsport tirol 47 WISSEN / MEDIZIN HALLUX rigidus ABNÜTZUNG DES GROSSZEHENGRUNDGELENKES Von Primarius Dr. Robert Siorpaes Die Abnützung des Großzehengrundgelenkes betriff t alle Altersgruppen, auch junge Menschen sind davon betroffen. Die Beschwerden im Rahmen dieser Erkrankung sind einerseits Druckprobleme im Schuh durch die Knochenanbauten und andererseits ein Bewegungsschmerz beim Abrollen des Fußes. Als Ursache für diese Erkrankung werden wiederholte Verletzungen bzw. auch die Gicht diskutiert. Als Therapiemaßnahmen kommen in erster Linie entsprechendes Schuhwerk in Frage. Dabei ist es wichtig, dass die Schuhe eine steife Sohle haben, so dass der Abrollvorgang nicht über das Großzehengrundgelenk geht. Außerdem sollte die Oberkappe des Schuhs so beschaffen sein, dass der Druck auf die Knochenvorsprünge vermindert wird. Bei Versagen dieser Maßnahme kommen operative Verfahren zum Einsatz. Für die beginnenden Stadien genügt es oft schon, wenn man die Knochenvorsprünge abträgt, dadurch erreicht man einerseits eine bessere Beweglichkeit und vor allem fällt der Schuhdruck weg. In fortgeschrittenen Stadien stehen uns entweder Kunstgelenke im Sinne von halben Gelenken zur Verfügung, oder als endgültige Lösung, man versteift das Großzehengrundgelenk. 48 snowsport tirol Das kann man relativ straflos machen. Die Patienten mit einer Versteifung im Großzehengrundgelenk können noch allen Aktivitäten nachkommen. Es besteht dadurch keine Behinderung. Alle Eingriffe am Großzehengrundgelenk können in lokaler Betäubung durchgeführt werden. Für die Versteifung braucht man dann allerdings für 6 Wochen einen Vorfußentlastungsschuh. Für die anderen Verfahren, wie Kunstgelenk und Abtragen der Knochenüberstände ist eine physiotherapeutische Nachbehandlung notwendig. Wie bei allen Verfahren am Fuß muss man mit einer langen Rehabilitation rechnen. Bis die Schwellung zur Gänze zurückgegangen ist, vergehen oft 3 und mehr Monate. Langzeitergebnisse sind bei allen angeführten operativen Verfahren sehr gut. Primarius Dr. Robert Siorpaes A.ö Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol Orthopädie und orthopädische Chirurgie 6380 St. Johann in Tirol Telefon: +43 5352 606-501 Fax: +43 5352 606-271 snowsport tirol 49 WISSEN / SOZIALE SICHERHEIT ZUVERDIENST GRENZEN TEIL 2 IST EIN ZUVERDIENST NEBEN DEM BEZUG VERSCHIEDENER LEISTUNGEN FÜR SCHNEESPORTLEHRER/INNEN MÖGLICH? JA, aber ... beim Bezug verschiedener Versicherungsleistungen sind Zuverdienstgrenzen (Verdienstfreigrenzen, Ruhensgrenzen) in unterschiedlicher Höhe gesetzlich festgelegt. Überschreitet man mit seinen Einkünften diese Zuverdienstgrenzen, kommt es zur Einstellung dieser Leistungen und/oder die bereits bezogenen Leistungen müssen zurückgezahlt werden. In der Snowsport Tirol Magazin - Ausgabe Mai 2010 wurden die Zuverdienstgrenzen in der Pensionsversicherung beschrieben. Diese Ausgabe enthält einen Überblick über andere Leistungen und die dazu gehörigen Zuverdienstgrenzen. Arbeitslosengeld Wird während eines Bezuges von Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosengeld, Notstandshilfe) einer Beschäftigung nachgegangen, muss dies dem Arbeitsmarktservice unverzüglich gemeldet werden. Dies gilt auch für Beschäftigungen, die unter der Geringfügigkeitsgrenze iSd § 5 Abs 2 ASVG (2011: € 374,02) entlohnt sind! Erzielt ein Arbeitsloser aus einer oder mehreren Erwerbstätigkeiten ein Entgelt, das über der Geringfügigkeitsgrenze liegt, gilt er nicht als arbeitslos und hat folglich für diesen Zeitraum keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Als arbeitslos gilt man gemäß § 12 Abs 3 lit h AlVG ua auch dann nicht, wenn man beim selben Dienstgeber eine Beschäftigung aufnimmt, deren 50 snowsport tirol Entgelt die Geringfügigkeitsgrenze nach § 5 Abs 2 ASVG nicht übersteigt, es sei denn, dass zwischen der vorübergehenden Beschäftigung und der neuen geringfügigen Beschäftigung ein Zeitraum von mindestens einem Monat gelegen ist. Das aus vorübergehender Erwerbstätigkeit erzielte Nettoeinkommen in einem Kalendermonat ist gemäß § 21a AlVG auf das an den verbleibenden Anspruchstagen gebührende Arbeitslosengeld in diesem Kalendermonat anzurechnen. Als vorübergehende Erwerbstätigkeit gelten Beschäftigungen, die für weniger als vier Wochen vereinbart wurden, und selbstständige Erwerbstätigkeiten, die weniger als 4 Wochen lang ausgeübt werden. Notstandshilfe Für die Beurteilung, ob eine Notlage als Anspruchsvoraussetzung für den Bezug von Notstandshilfe vorliegt, wird gemäß § 36 AlVG eigenes Einkommen und das Einkommen des Ehepartners, Lebensgefährten bzw eingetragenen Partners herangezogen. Übersteigt das Einkommen eines Notstandshilfeempfängers (nach Abzug der Steuern und sozialen Abgaben) in einem Monat die Geringfügigkeitsgrenze (2011: € 374,02), ist es auf die Notstandshilfe, die im Folgemonat gebührt, anzurechnen (§ 5 Notstandshilfe-VO). Neben Erwerbseinkünften wird gemäß § 36a AlVG auch jedes sonstige Einkommen angerechnet (zB aus Vermietung, Verpachtung, Witwenpension). Familienbeihilfe Ein Kind, für das grundsätzlich Anspruch auf Familienbeihilfe besteht, darf (ab dem 18. Geburtstag folgenden Kalenderjahr) bis zu maximal € 10.000,- an zu versteuerndem Einkommen pro Kalenderjahr haben. Für unter 18-Jährige gibt es keine Beschränkung. Wird der Grenzbetrag überschritten, besteht grundsätzlich für das ganze Jahr kein Anspruch auf Familienbeihilfe, unabhängig davon, ob ein Teil des Einkommens in Unerheblich ist, ob die Einkünfte aus selbstständiger (zB auch freier Dienstvertrag) oder unselbstständiger Tätigkeit stammen. Nicht einzurechnen sind: Einkünfte, die vor oder nach Zeiträumen erzielt werden, für die Anspruch auf die Familienbeihilfe besteht; Lehrlingsentschädigungen; Waisenpensionen und Waisenversorgungsgenüsse; einkommensteuerfreie Bezüge. Studienförderung Die Einkommensgrenze beträgt generell € 8.000,jährlich. Die Zuverdienstgrenze von € 8.000,- pro Kalenderjahr erhöht sich um € 2.762,- bis € 4.216,jährlich pro unterhaltsberechtigtem Kind, je nach Alter des Kindes/der Kinder. Das Einkommen wird ausschließlich jahresweise geprüft. Es gibt keine Unterscheidung zwischen Ferialeinkünften und Einkünften während des Vorlesungsbetriebes. Als Einkommen im Sinne des Studienförderungsgesetzes gelten alle steuerpflichtigen Einkünfte (aus selbstständiger bzw unselbstständiger Tätigkeit) sowie Pensionen (auch Waisenpensionen), Renten und steuerfreie Bezüge wie Kinderbetreuungsgeld, Wochengeld, Krankengeld, Arbeitslosengeld usw. Bei den genannten Einkommensgrenzen handelt es sich weder um Brutto- noch um Nettobeträge. Das Einkommen iSd StudFG bildet sich aus dem Bruttoeinkommen abzüglich SV-Beiträge, Werbungskostenpauschale und Sonderausgabenpauschale. Wird die Einkommensgrenze überschritten, wird die Studienbeihilfe um den Betrag gekürzt, um den die Grenze überschritten wurde. Die Studienbeihilfe ist in dem Ausmaß zu kürzen, in dem das Einkommen voraussichtlich die Jahresgrenze überschreitet. Von Christian Abenthung, GF Tiroler Skilehrerverband Quelle: ARD, Lexis Nexis, Gesetze snowsport tirol 51 www.hervis.at h i frencys HERVIS SPORTS BEGRÜSST ALLE TIROLER SKI- & SNOWBOARDLEHRER UND WÜNSCHT EINE TOLLE SKISAISON 2011/2012! www.hervis.at www.herv ww. ww w herv h i is is.a t n i n i e e h h c c s t s t u GGu % 5 -1 uukktt12 d d o r o r p p s s g g n i n l li , güültltigigbbisis3311.0.035.2.20011 b b e i e i L L r h n I i e f aauuf ltigigeennVVeerrkkaauufsfspprreeisis, g gü lt vvoommlelettzzttgü Gültig nur für Mitglieder des Tiroler Skilehrerverbandes oder bei Vorlage der Snow Card in allen Tiroler Hervis Filialen, gültig bis 31.03.2012 Gilt nicht bei pauschalen prozentuellen Reduzierungen. Kann nicht im Onlineshop eingelöst werden. HERVIS16SPORTS - 15x IN TIROL snowsport tirol Innsbruck, Grabenweg & im Sillpark & im West | Imst | Schwaz | Wörgl, Bahnhofstraße & Innsbrucker Straße | Kufstein | St. Johann | Kitzbühel | Lienz | Völs, im EKZ CYTA | Reutte | Mayrhofen | Telfs MITGLIEDER SERVICE SNOWSPORT CARD DIE VORTEILSKARTE FÜR ALLE MITGLIEDER DES TIROLER SKILEHRERVERBANDES Der Tiroler Skilehrerverband als modernes Dienstleistungsunternehmen kooperiert mit dem heimischen Tourismus, der Industrie und der Wirtschaft. Unsere Partner bieten für alle Schneesportbegeisterten die richtigen Produkte und Dienstleistungen. Informieren Sie sich unter den jeweiligen Websites unserer Partner oder wenden Sie sich an unser Büro. Wir werden Sie gerne beraten. o Die Kooperationspartner und die Leistungen für die Mitglieder des Tiroler Skilehrerverbandes finden Sie unter: www.snowsporttirol.at / Snowsportcard Weisen Sie beim Einkauf bei einem Kooperationspartner die SNOWSPORT CARD vor und profitieren Sie von der Mitgliedschaft beim Tiroler Skilehrerverband. d-N Car k bruc nns ol.at I 0 602 rttir 9 I owspo por 2 s w e n aß ww.s Sno hstr Anic at I w I . and tirol verb wsport r e r sno kileh ler S I info@ o r i T tria Aus d tCar Wichtiger Hinweis: Die SNOWSPORT CARD ersetzt nicht den offiziellen Ausweis des Tiroler Skilehrerverbandes (neu: Scheckkartenformat in drei verschiedenen Farben). Dieser offizielle Ausweis ist bei der Ausübung der Tätigkeit als SchneesportlehrerIn immer mitzuführen! snowsport tirol 53 IMPRESSUM SNOWSPORT TIROL LEKTORAT Magazin des Tiroler Skilehrerverbandes Nr. 12 Sabine Serafino, Michaela Schatz ANSCHRIFT HERAUSGEBER Snowsport Tirol, Anichstraße 29, 6020 Innsbruck Richard Walter Präsident Tiroler Skilehrerverband RECHTE REDAKTION Chefredaktion: Christian Abenthung GF Tiroler Skilehrerverband Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. Für die Rücksendung unverlangt eingegangener Fotos oder Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Christian Abenthung, GF Tiroler Skilehrerverband Angaben über gesetzliche Bestimmungen u.Ä. erfolgen ohne Gewähr; der Herausgeber ist von einer allfälligen Haftung ausgeschlossen. FOTOS / Nachweise Alle angeführten Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für Frauen und Männer. DESIGN/LAYOUT Josef Mallaun Titelbild; Rudi Lapper Seite 54; WK Seilbahnen Seite 11 unten; Wiegele Seite 11, 38, 40, 41; Werner Wörndle Seite 13 oben; Mexx Falch Seite 21; Silvia Pfeil Seite 22, 23, 24; Shred Seite 30; Christoph Höbenreich Seite 32, 34; Robert Siorpaes Seite 48, 49; Les Sports Seite 58, 60; Tiroler Skilehrerverband Seite 3, 8, 9, 10, 14, 15, 16, 26, 27, 28, 29. 54 snowsport tirol DRUCK Alpina Druck, Innsbruck PARTNER Skikurse im Internet verkaufen Waldhart Software ist bekannt dafür, seinen Skischulen leistungsstarke Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, mit denen sämtliche organisatorische Arbeiten in der Skischule unterstützt werden: Kassenlösung für schnellen Ticketverkauf, Disposition mit Hilfe eines übersichtlichen Kalenders, Stundenerfassung der Skilehrer inkl. Arbeitsaufzeichnungen und Meldung bei der Gebietskrankenkasse, Gästerennen mit Urkundendruck usw. Letztens wurde das Hauptaugenmerk neben Detailverbesserungen an der Software, auf die Neuentwicklung des Internetverkaufes gelegt. Jetzt sind die ersten Auswertungen da, wie sich die Leistungen der Skischulen online verkaufen lassen: Markus Überbacher, einer der Pioniere des Onlineverkaufs in Tirol, ist sehr zufrieden: „Die vielen Anfragen per E-Mail verursachten sehr viel Arbeit, dabei konnte man nie sicher sein, ob der Gast auch wirklich zum vereinbarten Zeitpunkt kam, um seinen Kurs zu bezahlen. Mit dem Onlineshop habe ich ihn fix. Ausbauen wollen wir die Zusammenarbeit mit den Hotels. Mit dem Vouchersystem kann ich den Hotels einen sehr guten Service bieten und die wiederum ihren Gästen.“ Dem starken Trend zur Online-Buchung trug Waldhart Software Rechnung und bietet den Skischulen ein bequemes und selbsterklärendes Ticketbestellsystem für deren Gäste. Die Skischulen schätzen die bessere Planbarkeit, den früheren Zahlungserhalt, die stärkere Kundenbindung und die geringere Wetterabhängigkeit. Die Zusammenarbeit zwischen Skischulen mit ihren Partnern wie Sportgeschäften und Hotels wird besser unterstützt und damit intensiviert. Bei Interesse und Fragen wenden Sie sich am besten direkt an Waldhart Software unter 05262 / 64574 oder schauen sich die Online-Lösungen auf www.skischoolshop.com an. 37 MITGLIEDER SERVICE BUCH & DVD "Snowsport Austria - Die Österreichische Skischule" Die Neuauflage des Buches "Snowsport Austria - Die Österreichische Skischule" und die neue DVD vermitteln den aktuellen Lehrweg der österreichischen Ski-/Schneesportlehrerausbildung. Zu bestellen unter: Buch: www.holinek.at DVD: www.snowporttirol.at / shop DIE ÖSTERREICHISCHE SKISCHULE FLAGE NEUAU LEHRSCHEMAS IM TASCHENFORMAT Die Lehrschemas für Ski, Snowboard und Langlaufen im praktischen Format zum Einstecken. 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Tel. 0043 (0)512 586070 oder E-Mail: [email protected] snowsport tirol 57 PARTNER Tirols Skilehrer im Vuarnet-Look modebewusste Botschafter des Skisports Les Sports und das Geheimnis einer perfekten Betreuung. Da kann der Herbst-Föhn noch so blasen und die Sonne vom Himmel blinzeln - auf eines ist im schönen Tirol immer Verlaß: der nächste Winter kommt bestimmt. Und mit dem Schnee kommen die Touristen, die Skilaufen lernen wollen und wer könnte das besser vermitteln, als fesche Skilehrer. Womit wir auch schon beim Thema sind. von Red Bull, die sich für Vuarnet und damit für eine faszinierend-trendige, technisch-sportlich optimierte und vor allem funktionelle Wintersportbekleidung entschieden haben. In der Zwischenzeit tragen mehr als 1000 Skilehrer trendiges Outfit aus der Schmiede des ehemaligen französischen Abfahrts-Olympiasiegers Jean Vuarnet (Squaw Valley 1960). Zum feschen Skilehrer gehört natürlich ein entsprechendes Outfit. In Tirol sorgt dafür seit Jahren schon Klaus Taxer, Geschäftsführer von Les Sports, und seit letztem Jahr Generalimporteur des Modelabels Vuarnet für Österreich und Deutschland sowie Italien. Argumente für diese Entscheidungen gibt es viele zwei davon untermauern vor allem die ideale Kombination aus Qualität und Kompetenz, wie Richard Walter und Christian Abenthung vom Tiroler Skilehrerverband übereinstimmend feststellten. ,,Die perfekte Betreuung über viele Jahre durch Klaus Taxer und sein Team hat es uns leicht gemacht, den Weg in Vuarnet mitzugehen. " Eine Marke, die gleichsam eine Lawine an Interesse in der Szene ausgelöst hat - nach dem Vertrag mit dem Tiroler Skilehrerverband sind es jetzt die Vertreter bedeutender Skischulen wie Kitzbühel (Ernst Hinterseer; Foto oben links) , Sölden (Gotthard Gstrein und Andre Arnold; Foto oben rechts) , Seefeld und Zürs sowie das ASP (Athlets-Special-Projects) Betreuerteam 58 snowsport tirol Die Marke Vuarnet setzt natürlich auf die besten Materialien für den professionellen, stundenlangen Einsatz bei Schnee, Wind und Kälte, darin ist sich Klaus Taxer mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung treu geblieben. ,,Jeder Einzelne, der da monatelang unter oft härtesten Bedingungen im Einsatz steht, soll sich von früh morgens bis abends wohl fühlen, Motto: Wenn die Bekleidung passt, macht die Arbeit gleich doppelt so viel Spaß!" Unterstützt wird der smarte Unternehmer in seinem Bestreben, Vuarnet sozusagen flächendeckend vorerst einmal in Tirol zu positionieren, von absoluten Topkräften wie Birgit Strasser als Ansprechpartnerin in der Zentrale Les Sports in Innsbruck oder Christine Salvenmoser als Zuständige für den Verkauf in Österreich. Man sieht der stets gut gelaunten Unterlandlerin einfach an, dass sie Spaß daran hat, was sie macht. ,,Es ist für mich eine ganz besondere Herausforderung, mit absoluten Profis zu arbeiten, egal ob im Skischulbereich, auf dem Vereinssektor oder in Projektgeschäften (Bergbahnen usw) ... und ihr Credo klingt - nomen est omen - anziehend wie professionell. Anders formuliert ein gepflegtes, aussagekräftiges Erscheinungsbild wird nicht nur immer wichtiger, sondern beeinflusst maßgeblich das ,,Wir-Gefühl" in einem Team. Vuarnet setzt bei den eigens in europäischen Konstruktionsstätten konzipierten und gefertigten Modellen hundertprozentig auf Gore-Tex-Pro Shell; Material, das als besonders robust einerseits, aber auch extrem atmungsaktiv und selbstverständlich dauerhaft wasserdicht bekannt ist. Und von der Farbenoptik her ohnehin eine Augenweide. Modisch, selbstbewusst, schillernd, funktionell - das gilt auch für die offizielle Bekleidung des Organisationsteams der ersten Olympischen Jugend-Winterspiele, die vom 12. bis 22. Jänner 2012 in Innsbruck-Seefeld stattfinden. Fast logisch, dass das von Klaus Taxer geführte Traditionsunternehmen den Zuschlag als offizieller Ausrüster erhielt. Ausschlaggebend für den Kontrakt mit YOG 2012 war einerseits die Kompetenz des Unternehmens, das auf jahrzehntelanges Know How in der Wintersport-Bekleidungsbranche verweisen kann. Jedes Mitglied des Organisationskomitees incl. aller Volunteers erhält bei der offiziellen Einkleidung ein Komplettset bestehend aus Anorak, Hose, Powerstretch-Fleece, T-Shirt kurzarm und langarm, Mütze und Handschuhe,insgesamt werden fast 20.000 Stück Bekleidungsteile ausgegeben. Ihr Ansprechpartner Fa. Les Sports: Birgit Strasser [email protected] +4351234600011 Ihr Ansprechpartner, Verkauf Österreich/ Skischulen-Skiklubs-Bergbahnen: Christine Salvenmoser [email protected] +436645099542 snowsport tirol 59