Erasmus Praktikum in Valencia Mein Praktikum hat am 4. Mai

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Erasmus Praktikum in Valencia Mein Praktikum hat am 4. Mai
Erasmus Praktikum in Valencia
Mein Praktikum hat am 4. Mai angefangen und hat 3 Monate gedauert, das Praktikum
habe ich auf der Webseite von Studierende und Arbeitsmarkt der LMU gefunden. Dort
werden täglich interessante und verschiedene Job- und Praktikumsmöglichkeiten
angeboten.
Ich habe mein Praktikum an der Universität von Valencia im Referat für Internationalen
Angelegenheiten abgeleistet.
Das Referat koordiniert die Vergabe von Stipendien durch Kooperationen mit
verschiedenen Institutionen und Organisationen zum Beispiel die EU, das spanisches
Innenministerium, Bancaja (eine wichtige Bank in Spanien) und lokalpolitischen
Einrichtungen (Das Rathaus von Valencia).
Es organisiert auch Auslandsaufenthalte in Zusammenarbeit mit Partneruniversitäten
in Spanien und im Ausland.
Hier wird aber hauptsächlich Beratung und Hilfestellung rund um das Erasmus
Programm angeboten.
Das Erasmus-Programm gibt es seit 1987. Seitdem haben 29.000 Studenten aus
Valencia an daran teilgenommen und mehr als 34.000 Studenten aus aller Welt sind
nach Valencia gekommen.
Die Universität war die zweite in Europa die Erasmus Studenten empfing.
Das Referat hat die Aufgabe alle nötigen Vorbereitungen für die kommenden und
gehenden Studenten zu treffen.
Zusammengefasst kann ich sagen das mir der Aufenthalt sehr viel Spaß gemacht hat
und dies eine Erfahrung ist, von der ich denke das sie jeder Student einmal erleben
sollte.
Man lernt nicht nur was durch das Praktikum indem man Fähigkeiten und
Kompetenzen erwirbt sondern auch, über sich selbst zum Beispiel, wie man sich in
einem fremden Land einlebt und zurecht findet.
Ich habe einen Einblick gewinnen können darüber wie die Kommunikation eines
Unternehmens nach außen funktioniert, wie Kundenkontakt abläuft, konnte meine
Sprachkenntnisse anwenden, neue Ideen einbringen, erworbene Kenntnisse von
vorherigen Arbeitsstellen und Praktika anwenden, eine neue Kultur kennenlernen und
lernen mich an neue Arbeitsbedingungen anzupassen, auch arbeiten mit anderen
Kulturen wie die Studenten aus verschiedenen Länder.
Fast alle meine Erwartungen wurden erfühlt, bspw. habe ich genau gesehen wie
wichtig die Kommunikation einer Firma nach Außen ist, wie sich diese äußern sollte
und wie unangenehm es ist wenn es zu Missverständnisse zwischen den verschiedenen
Bereichen einer Organisation kommt. Ich habe mein Englisch, mein Deutsch und mein
Spanisch anwenden können, was mich besonders gefreut hat da ich schon lange keine
Möglichkeiten hatte in meiner Muttersprache zu kommunizieren.
Durch die Kunden bzw. Studenten habe ich viel gelernt, vor allem wie man mit ihnen in
verschiedenen Situationen umgeht und reagieren muss, Lösungen für die Probleme zu
suchen. Vor allem das Beraten ist was mir am meisten Freude gemacht hat. So konnte
ich den Hochschulbetrieb einmal aus der anderen Perspektive sehen und nicht nur als
Studentin.
Ich habe alles was ich bis jetzt kannte anwenden können, z.B. bei der Verwaltung der
Software der Firma oder Anwendung von Office, mit schnell arbeiten mit
Datenbanken, administrative Tätigkeiten, Übersetzungen usw.
Die Zusammenarbeit mit den Studenten aus einem anderen Kulturkreis war sehr
interessant und manchmal nicht einfach, weil es in jedem Land andere Denkweisen
und Mentalitäten gibt.
Eigene Ideen konnte ich leider nicht viele erbringen, was mich manchmal gestört hat.
Anders als Deutschland waren meine spanischen Vorgesetzten Änderungs -oder
Verbesserungsvorschlägen gegenüber weniger offen.
Zu meinen Aufgaben gehörten hauptsächlich: die Anmeldung von IncomingStudierenden, Korrespondenz
mit ausländischen
Universitäten für
ErasmusVereinbarungen, Revision und Aktualisierung des Student Guides,Übersetzung von
Berichten, Newslettern und anderen Dokumenten. Bearbeitung,Reporting, Pflege der
Datenbank, Organisation von Dateien, Unterstützung bei der Prüfung der
Anträge, Bearbeitung und Aktualisierung der Website.
Die Erasmus Mobilität ist ein Prozess bei dem viele Schritte beachtet werden müssen,
von dem ersten Kontakt zur Partneruniversität bis hin zum Sammeln aller nötigen
Unterlagen und der eventuellen Beantragung von Stipendium. Bei all diesen Schritten
diente das Referat als Ansprechpartner.
Manchmal war ich schon ausgelastet, besonderes im letzten Monat da die Erasmus
Studierende die (Incomings) Ihrem Aufenthalt in Valencia beendet hatten und die
(Outgoings), Studenten aus Spanien zurückkehrten. Manche hatten auch Probleme mit
der Förderung um die ich mich dann kümmern musste.
In der Abteilung arbeiteten wir von 8 bis 15 Uhr, aber um 10 Uhr wurde Pause
gemacht wo alle ein „Bocadillo“, ein Sandwich zu sich nehmen. Umgangsprache am
Arbeitsplatz war Spanisch, oftmals auch Valencianisch was ich dann aber leider nicht
verstanden habe.
Wenn ich Fragen hatte, haben meine Kollegen selbstverständlich auf Spanisch
geantwortet, auf der Straße ist es überhaupt kein Problem wenn man kein
Valencianisch spricht.
Da Spanisch meine Mutter Sprache ist war es für mich nicht so problematisch mit der
Sprache, allerdings muss ich sagen dass es manchmal kompliziert war da mein
Spanisch anders it als as in Spanien. Ich benutze ein paar Wörter die hier nicht
benutzen werden oder umgekehrt und lustigerweise musste ich mehrmals nachfragen
was ein Wort zu bedeuten hat.
Die Kollegen am Arbeitsplatz waren sehr nett und Hilfsbereit, haben mir Tipps gegeben
was man in Valencia unternehmen kann, was am günstigsten ist, wohin man reisen
kann.
Die Kultur ist in Spanien ganz anderes als in Deutschland, die Arbeitsbedingungen sind
sehr unterschiedlich vor allem was Pünktlichkeit betrifft.
Unklarheiten bei den Arbeitsanweisungen kamen öfter vor, da ein Kollege die Arbeit
auf eine andere Weise erledigt haben wollte als der Andere.
Die Stadt ist sehr schön und ganz ruhig, man kann sich schnell einleben. Besonders
gefiel mir die von Kulturen und Kunst von Gotik und Roman bis hin zur damaligen
arabischen Kultur. Valencia ist die drittgrößte Stadt Spaniens, aber vor allem ist sie
bekannt dafür sicherer als Madrid und Barcelona zu sein. Der Flughafen liegt ganz in
der Nähe der Innenstadt und die Fahrkarte bis dahin kostet nur 2,40 Euro.
Die Flugverbindungen mit Valencia sind schlecht da man oft umsteigen muss oder mit
billigeren Anbietern wie Ryan Air fliegen muss.
Es gibt zahlreiche verschiedene Fahrdienstleistungen, aber wer gern mal mit dem Rad
fährt für den gibt es eine Fahrradvermietung „die Valenbici“. Man bezahlt für das
ganze Jahr 20 Euro und man kann ein Fahrrad jederzeit mieten, allerdings muss das
Fahrrad alle 30 Minuten abgegeben und ein neues gemietet werden. Dafür gibt es
Haltestellen überall in der Stadt.
Was das Wetter betrifft, Valencia ist sehr heiß! Wenn jemand mal eine Winterpause
braucht, lohnt es sich auf jeden Fall ein Praktikum in Valencia zu machen.
Ich hatte die Gelegenheit beim Formel 1-Grand Prix of Europe dabei zu sein, für echte
F1 Fans würde es sich löhnen zu dieser Zeit in Valencia zu sein.
Die Kosten für Lebensmittel sind in jedem Fall niedriger als in Deutschalnd, man kann
in den Supermärkten, den "Mercadona" wirklich sehr günstig einkaufen.
Mit dem "Carnet Jove", einem Ausweis für Studenten und Jugendliche bekommt man
auf vieles auch Rabatt.
Ich persönlich habe kein Handy gebraucht aber es ist einfach eins zu kaufen und
überall findet man ein Packet mit einem Handy und einer Prepaid Karte für nur 20
Euro. Andere Freunde von mir hatten z.b. Telefonica und Vodafone, die anderen
Anbieter sollen nicht zu empfehlen sein.
Die Studenten treffen sich überall in der Stadt vorallem aber in dem sehr bekannten
Stadtviertel, “el Carmen“ hier gibt es sehr günstige und nette Cafes wo man sich
verabreden kann, auch am Strand treffen sich öfter die Leute, der Strand heißt el
Arenal.
Es gibt eine Gruppe mit Namen „Tastallengues“, dort treffen sich Studenten aus
Valencia und dem Erasmus Program, kochen verschiedene Gerichte aus ganz Europa
und geben sich untereinander Sprachtraining.
Der „Fil-per-randa“ ist ein Verein, der Ausflüge extra auf Valencianisch organisiert so
das man den Dialekt Besser kennenlernt und sich gleichzeitig mit ein paar Wörtern
vertraut macht.
Barcelona und Madrid sind ungefährt dreieinhalb Stunden entfernt von hier und der
Bus ist eine sehr günstige Möglichkeit diese anderen zwei wichtige Städten zu
besuchen.
Wer ein Konto bei der Deutschen Bank hat kann einen Antrag stellen um gebührenfrei
in einer der dortigen Filialen Geld abzuheben.
Es ist ganz einfach hier nette Leute zu finden und kennenzulernen und mit denen was
zu unternehmen, besondere guten Kontakt habe ich mit meinen Mitbewohnerinnen
aufgebaut. Ich habe auch an einem Yoga Kurs teilgenommen und dort viele nette
Leute gefunden, mit den anderen Stipendiaten der Abteilung haben wir auch immer
was unternommen.
In Valencia findet immer etwas statt und ist immer etwas los, es ist also nicht schwer
mit anderen in Kontakt zu treten
Es ist ganz einfach Unterkunft zu finden, vor allem die Mietpreise sind sehr günstig. Ich
habe mein Zimmer auf einer Webseite – Idealista, gefunden so was wie wg-gesucht.de,
normaleweise wohnen die Studenten in Valencia alle in Wohngemeinschaften.
Die Mietpreis sind ganz unterschiedlich, die Kosten belaufen sich meist auf etwa 170250 Euro pro Monat.
Ich wohnte mit einem Mädchen aus Valencia und einem aus Italien zusammen, bei uns
hat alles super geklappt da wir von Anfang an alles klar gestellt haben wie einen
Putzplan zum Beispiel.
Typische spanische Gerichte sind die Paella, die Tapas, die Montaditos und in Valencia
gibt es ein besonderes und leckeres Getränk, die Horchata.
Ich dachte immer dass die Siesta ein Scherz war aber die gibt es tatsächlich deshalb ist
alles zwischen 14.30 und 16.30 Uhr zu ist außer Supermärkte. Die Metro in Valencia
fährt nur bis 23 Uhr in der Nacht und erst wieder ab 5.30.
Das Sportangebot der Universität steht leider nur einheimischen Studenten offen,
deshalb habe ich mir selbst eine Yoga Studio „das Yoga Studio 22“ ausgesucht. Ich war
sogar im Fernsehen als eine Reportage über das Studio gedreht wurde. Wenn man
Yoga liebt, kann ich es nur weiterempfehlen.
Wenn man gerne mal Joggen geht für den gibt es eine schöne Strecke, in einem
ehemaligen Fluss der jetzt einen Park ist „Jardines del Turia“.
Ciudad de las Ciencias y las Artes, el Oceanografico, die Altstadt, el Mercado central, la
Plaza de la Virgen und Museo de bellas artes sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
in Valencia.
Ich würde diese Stelle auf jeden Fall empfehlen, weil man viele verschiede Tätigkeiten
ausübt, man lernt wie die ganze Erasmus Mobilität funktioniert, wie eine Firma nach
außen kommuniziert, man kann gleichzeitig mehrere Sprachen anwenden und viele
neue Leute kennenlernen.
Das Referat für Internationale Angelegenheiten an der Universität von Valencia ist
bereit jederzeit andere Praktikanten zu nehmen, da es jede Menge Arbeit gibt die
Spaß macht und jeden Tag wird was Neues gelernt.
Mit meiner Mittlerorganisation Studenten und Arbeitsmarkt der LMU hat alles sehr gut
funktioniert, ich finde man sollte stets in Kontakt bleiben und sich, falls irgendwelche
Fragen oder Problemen auftauchen, lieber sich sofort an sie wenden.