Ein Team – ein Ziel

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Ein Team – ein Ziel
MITTWOCH
8. JUNI 2016
1
Fussball-Europameisterschaft
Ein Team – ein Ziel
Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der
Europameisterschaft in Frankreich nur ein Ziel:
den Titel. In unserer Sonderbeilage erfahren
Sie alles Wichtige zur EURO 2016.
Ein Magazin des
2
Fussball-Europameisterschaft
Der größte Star
sitzt auf der Bank
Deutschlands Auftaktgegner: Ukraine
VON MAXIMI L IA N HA U PT
U N D A NDREA S S TEIN
Bremen. Beim Auftaktspiel gegen Deutschland am 12. Juni sitzt der größte Star in den
Reihen der Ukraine sicher auf der Bank.
Rekordtorjäger Andrej Schewtschenko ist
auch als Co-Trainer die bedeutendste Figur für das erstmals sportlich für eine Fußball-EM qualifizierte Land. Ex-BayernProfi Anatoli Timoschtschuk ist mit inzwischen 37 Jahren über seinem Zenit. Potenzial hat der 26 Jahre alte Stürmer Andrej
Jarmolenko von Dynamo Kiew, der sich mit
einer guten Europameisterschaft für Clubs
in England empfehlen will. Artem Kravets
vom Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart
zählt derweil nicht zum Kader der Ukraine.
Fomenko strich den Stürmer aus seinem
endgültigen Aufgebot.
Der Partie gegen den Weltmeister in Lille
(21 Uhr) misst Chefcoach Michail Fomenko
große Bedeutung bei. „Dieses erste Spiel
gibt die Richtung vor bei der EM. Das ist
eine sehr wichtige Veranstaltung für unser
Land und unsere Fans“, sagte der 67-Jährige. Entscheidend sei aber wohl das abschließende Duell mit Polen am 21. Juni.
Als Gruppendritter hinter Spanien und
der Slowakei qualifizierte sich die
Ukraine in den Playoffs gegen Slowenien (2:0, 1:1) für die EM.
Übersteht die Mannschaft, die
ihr Basislager in Aix-en-Provence aufschlagen wird, die
Gruppe C, haben die Männer in Gelb-Blau bereits alle
Erwartungen übertroffen.
Fußball hat einen hohen Stellenwert in dem Land, das zu Zeiten der
Sowjetunion zumeist einen großen
Block an Spielern stellte und so seinen Anteil am EM-Titel 1960 und den
Finalteilnahmen 1964, 1972 und 1988
hatte. Größter Erfolg des noch jungen
Verbandes ist der Sprung ins WM-Viertelfinale 2006. Als Co-Gastgeber war die Mannschaft 2012 automatisch qualifiziert und
gab ihre EM-Premiere.
Beobachter sagen, so vereint wie vor vier
Jahren war das Land noch nie. Der Krieg
um den Osten des Landes hat auch Auswirkungen auf den Fußball. Mehrere Nationalspieler stehen bei Schachtjor Donezk
und Sorja Luhansk unter Vertrag. Beide
Mannschaften können ihre Heimspiele
nicht mehr im eigenen Stadion austragen.
Ein Satz des Trainers ist daher vermutlich
mehr als nur eine Plattitüde: „Wir wollen
allen Freude machen.“
Und jetzt Europameister werden
„Super Stimmung“
bei den Polen
Joachim Löw hat das DFB-Team zum Weltmeister gemacht – folgt nun der EM-Titel?
V ON MA RC HA GED ORN
Bremen. Das muss man erstmal hinkriegen. Dass einem eine Hollywood-Größe
ein Ständchen singt. Joachim Löw ist das
vor ein paar Wochen passiert. In Berlin
wurde Ende April der Laureus-Award verliehen, unter den Gästen auch der Bundestrainer. Irgendwann trat der Moderator des
Abends, US-Star Bill Murray, an Löws
Tisch. Nach einem Witzchen – Murray
stellte Löw als Paul McCartney
vor – stimmte der Schauspieler das Lied vom „Yogi
Bear“ an. Das passte natürlich so gut, weil alle
Welt Löw als „Jogi“
kennt, aber das
passte auch so gut,
weil die entscheidende Textzeile
so geht: „Yogi
bear, he’s smarter than An average
bear“,
auf Deutsch:
des Nationaltrainers gewährt. Dann taucht
er gern wochenlang ab, gibt keine Interviews, macht stattdessen Urlaub und arbeitet nur alle fünf, sechs Wochen für ein paar
Tage mit der Nationalmannschaft, wenn
wieder irgendwelche Freundschafts- oder
Qualifikationsspiele
anstehen. Löw mag
den
Er ist cleverer als der Durchschnittsbär.
Durchschnitt in seinem Fach ist Löw, 56, spätestens seit dem Sommer
von Brasilien 2014 nicht
mehr. Löw zählt in seinem
Metier zu den Besten, seit er
die deutsche Nationalmannschaft zum Weltmeister gemacht hat. Nur Sepp Herberger, Helmut Schön und Franz
Beckenbauer haben das hierzulande vor ihm geschafft. Legenden. Herberger, der Mann hinter dem „Wunder von Bern“.
Schön, der Mann mit der Mütze,
der 1972 erst Europameister
wurde (mit der besten deutschen
Mannschaft aller Zeiten, wie viele
sagen) und zwei Jahre später auch
noch Weltmeister. Und Beckenbauer, der, na ja, deutsche FußballKaiser.
zugefügt. Los ging
es damit, dass er auf
jüngere Spieler setzte,
dann erhöhte er das
Tempo im Spiel. Anfangs waren die Balleroberung
und
das
schnelle Umschalten das
Erfolgsrezept. Mittlerweile erinnert das Spiel
der deutschen Mannschaft eher an den Ballbesitzfußball der Bayern. Löw schwört immer mehr auf Ball-,
sprich Spielkontrolle.
Ist Löw auch so eine Legende? Wohl
noch nicht so richtig, dafür ist zu wenig Zeit vergangen, als dass man jetzt
schon mit der unvermeidlichen Portion Verklärung auf das Wirken dieses
Mannes zurückblicken könnte. Außerdem, und das ist noch viel entscheidender, außerdem sieht Löw seine Mission noch gar nicht als erfüllt an. Er
arbeitet an seiner nächsten Großtat
als Trainer. Er will in etwas mehr als
vier Wochen als Europameister aus
Frankreich zurückkehren.
Kann das was werden? Gegenfrage: Warum nicht? Löw liebt das,
was gerade passiert. Der Bundestrainer ist längst im Turniermodus. Für
sechs, sieben Wochen blendet er
mit dem Einstieg ins Trainingslager
alles um sich herum aus, was nichts
mit Fußball zu tun hat. „Die Vorbereitung ist die alles entscheidende
Phase“, sagt Löw. Er selbst ist
dann im Tunnel. In diesen Wochen ist er einer wie Guardiola,
Klopp oder Tuchel. Er ist dann täglich wie ein Vereinstrainer bei seiner Mannschaft, entwirft Taktikpläne, spricht mit den Spielern,
studiert Spielzüge ein, kurz: Er
arbeitet an seinem Ideal vom
Fußball.
Wenn das Turnier vorbei
ist, verwandelt sich Löw
wieder. Dann genießt
er die Freiheiten,
die ihm der Job
Ernstfall
lieber, so wie
jetzt.
Löw hat den
deutschen Fußball verändert. Als
zweiter Mann hinter Jürgen Klinsmann hat er vor zwölf
Jahren einen Verband umgekrempelt,
verkrustete Strukturen
aufgebrochen
und so das Sommermärchen 2006 möglich gemacht. Als
Klinsmann nach diesen fordernden und
zehrenden zwei Jahren nicht mehr
konnte und wollte,
rückte Löw nach –
und entwickelte das
Projekt
Nationalmannschaft
von
Turnier zu Turnier
weiter.
Vize-Europameister
2008, WM-Dritter 2010,
EM-Halbfinalist 2012. An diesem Punkt wackelte Löw das
einzige Mal. Er
habe das Aus
gegen Italien 2012
zu verantworten, er
habe das Spiel vercoacht, warfen ihm
die Kritiker vor. Wunderbar anzusehenden
Fußball spielen zu lassen, schön und gut,
hieß es. Aber in letzter Konsequenz nicht den einen, den entscheidenden Sieg bei einem Turnier landen zu können, das sei ein
Problem. Ein Makel. Löw drohte,
als der Unvollendete in die deutsche Fußballgeschichte einzugehen. Aber dann kam – glücklicherweise – Brasilien.
Löw hat dem deutschen Spiel immer
wieder neue Akzente hin-
Robert Lewandowski ist der Fixpunkt
VO N MA RT I N M O R AVE C
Umbruch läuft
Die Arbeit am Ideal vom Fußball
Ukraines Coach Michail Fomenko fiebert dem
Duell gegen die DFB-Elf entgegen.
FOTO: DPA
MITTWOCH
8. JUNI 2016
Aber Löw ist intelligent
genug, nicht stur an seinen Ideen festzuhalten.
Vielleicht war es dieser
Schuss
Pragmatismus,
der ihm 2014 den WMTitel bescherte.
Bis weit in das Turnier
hinein sah Löw seinen Kapitän Philipp Lahm als
Mann fürs defensive Mittelfeld, vor dem Viertelfinale gegen Frankreich
stellte er ihn dann aber
doch nach hinten rechts,
wo ihn viele Experten
von Anfang an gesehen
hatten, und Lahm
spielte
tatsächlich
noch stärker. Im Mittelfeld war nun
Platz für das Duo
Khedira/ Schweinsteiger.
Löw hielt auch
lange Zeit nicht
mehr viel vom Typus des klassischen
Mittelstürmers. In Brasilien setzte
er dann allerdings doch Miroslav Klose
mehr und mehr ein, einen klassischen Mittelstürmer. Schließlich entschied sich Löw im Turnierverlauf schweren Herzens auch noch dafür, seinen Abwehrchef Per Mertesacker auf die Bank zu
setzen. Es folgte die Geburtsstunde der
weltmeisterlichen Innenverteidigung Hummels/Boateng.
Die WM-Helden Lahm, Klose und Mertesacker sind seit zwei Jahren nicht mehr
dabei, sie haben ihre Karrieren als Nationalspieler nach dem WM-Sieg beendet, von
einem „Umbruch“ spricht Löw. Und genauso fühlten sich die vergangenen zwei
Jahre auch an. Eine allenfalls mittelmäßige
EM-Qualifikation spielte das
Team, leistete sich unerwartete
Niederlagen und bot seltener als
erwartet Spitzenleistungen. Und
dann sind jetzt auch noch Hummels und Schweinsteiger nicht
fit…
Löw ist mittlerweile lange genug dabei. Er lässt sich davon
nicht verrückt machen. Er sagt,
dass „die WM ein Höhepunkt
war, aber sie war noch kein Abschluss“. Das weist den Weg.
Nach der EM 2016 in Frankreich
ist vor der WM 2018 in Russland. Löw
träumt einen unerhörten Traum, den
Traum vom Triple: Weltmeister, Europameister, und noch einmal Weltmeister. Das
hat noch niemand im Weltfußball geschafft. Aber jetzt ist erstmal Frankreich.
Steckbrief: Deutschland
Welt- und Europameister gleichzeitig war die DFBAuswahl nur nach den Turniersiegen 1972 und
1974. Dieses Kunststück zu wiederholen, ist das erklärte Ziel von Bundestrainer Joachim Löw.
Bisherige EM-Teilnahmen: 11
Größte Erfolge: Weltmeister 1954, 1974, 1990,
2014, Europameister 1972, 1980, 1996
Bremen. Robert Lewandowski hat natürlich längst seine beiden Favoriten auf das
Weiterkommen in EM-Gruppe C ausgemacht. „Mein Wunsch ist, dass Polen und
Deutschland weiterkommen“, sagte der
Stürmerstar des FC Bayern München und
Kapitän der polnischen Fußball-Nationalmannschaft. Angeführt von dem 27-Jährigen will der Olympiasieger von 1972 bei seiner dritten Endrunden-Teilnahme endlich
den ersten Sieg holen. Und damit soll
gleichzeitig der erstmalige Sprung ins Viertelfinale gelingen. „Das wäre für uns ein
großer Erfolg. Wir haben gute Spieler und
eine super Stimmung im Team“, meinte
Lewandowski zuversichtlich.
Der ehemalige Dortmunder ist der Fixpunkt im Team von Nationalcoach Adam
Nawalka. Fast schon folgerichtig sicherte
Lewandowski mit seinem Tor zum 2:1
gegen Irland das EM-Ticket. Satte 21
Punkte sammelte Polen in der Qualifikationsgruppe D, nur die DFB-Elf verbuchte
in derselben Staffel einen Zähler mehr.
Beim 2:0 in Warschau im Oktober 2014
konnte Polen auch schon zeigen, „dass wir
große Mannschaften wie Deutschland
schlagen können. Aber es wird natürlich
nicht einfach, sie kennen uns ja schon aus
der EM-Qualifikation sehr gut“, erklärte
Lewandowski. „Wir wollen zeigen, welch
großes Potenzial wir haben.“
Lewandowski hier, Lewandowski da –
doch Polen bietet mehr als eine One-ManShow, nicht zuletzt wegen seines Nebenmannes Arkadiusz Milik. In Leverkusen
und Augsburg kam der heute 22-Jährige
nicht wie erhofft zum Zug. Seit er bei Ajax
Amsterdam spielt, ist Milik nicht mehr aus
dem Nationalteam wegzudenken. „Polen
ist für jeden Gegner in Europa gefährlich“,
meinte Verbandschef Zbigniew Boniek.
Wichtig für die Struktur im polnischen
Spiel sind auch Verteidiger wie Kamil Glik
(FC Turin) und Lukasz Piszczek (Borussia
Dortmund) sowie Mittelfeldspieler wie Kamil Grosicki (Stade Rennes) und Grzegorz
Krychowiak (FC Sevilla).
Robert Lewandowski.
Inspiriert von
Leicester
Nordirland will überraschen
Bremen. Das Premier-League-Märchen
des englischen Meisters Leicester City
macht auch dem EM-Außenseiter Nordirland Mut. „Wir können uns Leicester anschauen und uns davon inspirieren lassen“, sagt Trainer Michael O’Neill vor der
ersten EM-Teilnahme für das kleine Land.
„Was Leicester geschafft hat, ist unglaublich. Die haben keine großen Superstars
und haben gezeigt, was man erreichen
kann, wenn alle sich fürs Team opfern. Wir
arbeiten ähnlich“, sagte O’Neill.
In der Tat gibt es im Heimatland von
Manchester-United-Legende George Best
derzeit keine großen Namen in der FußballNationalmannschaft. Den größten hat noch
Stürmer Kyle Lafferty, dessen Leihe von
Norwich City zu Birmingham City vor der
EM endet. In der EM-Qualifikation mit sieben Treffern Toptorjäger seines Teams,
hofft der 28-Jährige durch eine starke Europameisterschaft auf das Interesse von guten Clubs. Ansonsten ist Trainer O’Neill
der Star bei den traditionell in grün-weiß
spielenden Briten. Nach der sensationell
guten Qualifikation mit sechs Siegen und
nur einer Niederlage aus zehn Spielen und
Rang eins in Gruppe F vor Rumänien und
Ungarn verlängerte der 46-Jährige seinen
DPA
Vertrag bis 2020.
+++ 1972, 1980, 1996: DREI BUNDESTRAINER FÜHRTEN DAS DFB-TEAM BISLANG ZUM EM-TITEL +++
EM 1972: Helmut Schön
Wenn vom „Mann mit der Mütze“ die
Rede ist, wissen alle Fußballfanatiker
sofort Bescheid: Helmut Schön ist
gemeint. Der gebürtige Dresdener
war von 1964 bis 1978 Nationaltrainer. Er führte die deutsche Mannschaft 1972 zum EM-Titel und zwei
Jahre später im eigenen Land zur Weltmeisterschaft. Weitere Turnierplatzierungen: WM-Zweiter 1966, WM-Dritter 1970, EM-Zweiter 1976.
EM 1980: Jupp Derwall
Als Trainerlegende wie sein Vorgänger Helmut Schön und sein Nachfolger Franz Beckenbauer ging Jupp Derwall nicht in die Fußballhistorie ein.
Dennoch: „Häuptling Silberlocke“ –
den Spitznamen erhielt er von seinem
früheren österreichischen Trainerkollegen Max Merkel – sicherte sich mit
der DFB-Elf 1980 in Italien die Europameisterschaft in Spanien. Das Endspiel gegen Belgien endete 2:1.
EM 1996: Berti Vogts
FOTO: DPA
Berti Vogts benötigte in seiner achtjährigen Amtszeit als Bundestrainer
einen langen Anlauf, um seine vielen
Kritiker stumm werden zu lassen. Der
gebürtige Rheinländer hatte bei den
Medien und Fans einen schweren
Stand, sorgte allerdings mit dem furiosen EM-Sieg 1996 für einen Coup. Im
Wembley-Stadion triumphierte sein
Team nach Elfmeterschießen gegen
Gastgeber England.
3
Fussball-Europameisterschaft
MITTWOCH
8. JUNI 2016
Die 23 Spieler für den Titel
Wo die deutsche Problemzone liegt und wer als Torschützenkönig auch endlich mal bei einer Europameisterschaft treffen muss
VON MA RC HA G EDO R N
Bremen. Im letzten EM-Test, beim 2:0
gegen Ungarn, war es so weit: Joachim
Löw beorderte Mesut Özil in der zweiten
Hälfte ins defensive Mittelfeld. Dort hatte
Özil in 72 Länderspielen zuvor noch nie gespielt. Das zeigt einerseits, wie flexibel der
Bundestrainer seine Spieler einsetzt. Auf einigen Positionen, besonders in der Abwehr, gehorcht Löw andererseits auch der
Not. 23 Topspieler hat er im Kader, aber
ohne Schwächen ist die Auswahl nicht.
Die Torhüter
Manuel Neuer ist die Nummer eins, in
Deutschland, in Europa, in der Welt. Einen
besseren Torwart als den 30-jährigen Profi
des FC Bayern gibt es zurzeit nicht (vielleicht ist noch der Italiener Gianluigi Buffon genauso gut). Allerdings sollte Neuer
tunlichst gesund bleiben, denn völlig ungewöhnlich für die Torwartnation Deutschland ist, dass Bundestrainer Joachim Löw
hinter Neuer ein mittelgroßes Problem hat.
Illgner gegen Köpke, Kahn gegen Lehmann, Stein gegen Schumacher, Tilkowski
gegen Maier – die Geschichte der Nationalmannschaft ist voll von manchmal erbittert
geführten Torwartduellen. Dieses Mal gibt
es im deutschen Team weit und breit keinen Keeper auf Neuers Niveau. Bernd
Leno und Marc-Andre ter Stegen sind solide Stellvertreter – wahrscheinlich immer
noch besser als manch anderer Stammtorhüter in diesem Turnier –, aber jung und
sehr fehleranfällig, wie ihre ersten Länderspieleinsätze gezeigt haben.
Die Abwehr
Wenn Mats Hummels fit wird, hat Löw das
wohl beste Innenverteidiger-Duo dieses
Turniers beisammen: Hummels und Jerome Boateng, in der neuen Saison auch
das Defensivzentrum der Bayern, harmonieren prächtig. Beide überragend in der
Spieleröffnung, souverän im Stellungsspiel, stark im Zweikampf; kleiner Schönheitsfehler aktuell: Hummels steigt nach
seiner Wadenverletzung wahrscheinlich
erst gegen Ende der Gruppenphase oder
zu Beginn der K.o.-Runde ins Turnier ein.
Bis dahin bieten sich drei Alternativen an:
Benedikt Höwedes vom FC Schalke, der
vor zwei Jahren als Außenverteidiger Weltmeister wurde und in dieser Saison lange
Zeit verletzt gefehlt hat. Mehr Spielpraxis
haben die beiden anderen Kandidaten
Shkodran Mustafi (FC Valencia) und Antonio Rüdiger (AS Rom). Sie haben beide
eine gute Spielzeit hinter sich. Mustafi war
unumstrittende Stammkraft beim kriselnden FC Valencia, Rüdiger war so gut, dass
der AS Rom ihn jetzt langfristig unter Vertrag genommen hat.
Die Problemzone in der Abwehr bilden
die Außenbahnen, hier ist das DFB-Team
allenfalls mittelmäßig besetzt. Jedes dritte
Gegentor leitet der Gegner über außen ein.
Quasi konkurrenzlos ist Jonas Hector als
linker Verteidiger. Der 26-Jährige vom 1.
Hintere Reihe (von links): Antonio Rüdiger, Sami Khedia, Mats Hummels, Mario Gomez, Jerome Boateng, Benedikt Hoewedes, Shkodran Mustafi, Julian Weigl, Jonas Hector. Mitte (von links): Trainer
Joachim Löw, Assistenztrainer Thomas Schneider, Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos, Mesut Özil, Thomas Müller, Andre Schürrle, Assistenztrainer Marcus Sorg, Torwarttrainer Andreas Köpke, Teammanager Oliver Bierhoff. Vorne (von links): Emre Can, Mario Götze, Julian Draxler, Marc-Andre ter Stegen, Manuel Neuer, Bernd Leno, Lukas Podolski, Joshua Kimmich, Leroy Sané. FOTO: IMAGO/DEFODI
FC Köln hat seit seinem Debüt in der EMQualifikation in Pflichtspielen keine Minute mehr verpasst. Der passsichere Linksfuß ist defensiv und taktisch zuverlässig.
Auf der anderen Abwehrseite gibt es keinen klaren Favoriten, nur viele Möglichkeiten: Emre Can vom FC Liverpool, Joshua
Kimmich vom FC Bayern oder die Innenverteidiger Rüdiger und Höwedes kommen
hier in Frage. Gut möglich, dass Löw auch
ab und an mit einer Dreierkette spielen
lässt.
Das Mittelfeld
Ja, Ilkay Gündogan fehlt, auch Marco Reus
ist nicht dabei, und bei Bastian Schweinsteiger ist völlig unklar, ob er körperlich durch
dieses Turnier kommt. Und trotzdem: Die
deutsche Mannschaft ist im Mittelfeld mit
großartigen Spielern bestückt. Sami Khedira, bei der WM 2014 leicht angeschlagen,
ist auch danach immer wieder von kleineren Verletzungen zurückgeworfen worden. Aber wenn er für seinen Klub gespielt
hat, dann war er bei Juventus Turin immer
Taktgeber, Chef und Antreiber. Toni Kroos
kommt als Champions-League-Sieger mit
Real Madrid zur Europameisterschaft und
dem Ritterschlag, den der argentinische
Fußballphilosoph Jorge Valdano ihm
jüngst erteilte. „Kroos ist ein großartiger
Dirigent“, erklärte Valdano, einst Teamkollege von Diego Maradona und 1986 selbst
Weltmeister mit Argentinien.
Weltklasse auch davor: Mesut Özil darf
endlich im Zentrum spielen, nachdem Löw
ihn lange und gern auch auf den offensiven
Außenpositionen oder als falschen Neuner
im Sturm eingesetzt hat. 18 Tore hat er den
Kollegen beim FC Arsenal aufgelegt in dieser Saison und sechs selbst geschossen.
Noch immer gibt es Kritiker, die ihm vorwerfen, zu oft Pausen einzulegen und abzutauchen, aber selbst dann muss sich jeder
Gegner höllisch vor Özil und dessen Geistesblitzen in Acht nehmen.
Zehn Tore hat Thomas Müller bei Weltmeisterschaften geschossen, aber noch kei-
nes bei einer Europameisterschaft. Das soll
und wird sich sehr wahrscheinlich ändern,
denn so unorthodox und ungelenk das
Spiel des Münchners nach wie vor manchmal wirkt, er hat einen Torinstinkt wie kein
anderer im Team. Unberechenbar und ein
Kandidat auf den Titel des EM-Torschützenkönigs.
Khedira, Kroos, Müller, Özil – hinter den
gesetzten Spielern gibt es unzählige hochwertige Alternativen, die allerdings alle
einen Makel mit in das Turnier nehmen.
Andre Schürrle? Starker WM-Joker, aber
schwach in seinem zweiten Wolfsburger
Jahr in der Bundesliga. Mario Götze? Der
WM-Held hat vielleicht das meiste Talent
von allen Spielern, aber seine Leidensgeschichte beim FC Bayern ist hinlänglich
bekannt. Lukas Podolski? Ein wichtiger
Mann fürs Binnenklima, deutlich verbessert zuletzt, aber eigentlich überholt von
den jungen Wilden im Team. Julian Draxler? Bei der WM Edelreservist und auch
jetzt Kandidat für die Ersatzbank.
Diese Rolle könnte auch den beiden
Jüngsten im Team drohen: Leroy Sané und
Julian Weigl. Dabei hat der Schalker Sané
als blitzschneller und kreativer Flügelstürmer mehr Aussicht auf Einsatzzeiten als
der Dortmunder Weigl, der im zentralen
defensiven Mittelfeld mehr Konkurrenz
hat als Sané vorne.
Der Angriff
Eigentlich hatte Löw ja lange Zeit alles dafür getan, den klassischen Stürmer abzuschaffen. Aber nach den guten Erfahrungen mit Miroslav Klose bei der WM ist auch
dieses Mal ein Mittelstürmer alter Prägung
dabei: Mario Gomez, Meister und Torschützenkönig in der Türkei mit Besiktas Istanbul. An Gomez scheiden sich nach wie vor
die Geister: Vielen gilt er als aus der Zeit gefallen, nicht schnell, nicht trickreich genug.
Aber Gomez hat Qualitäten, die vielen der
wuseligen Leichtgewichtsdribbler im modernen Spiel abgehen: einen robusten Körper und kühlen Abschluss vor dem Tor.
4
Fussball-Europameisterschaft
Die Siegertrophäe
der Europameisterschaft
Der „Coupe Henri Delaunay“ ist das Ziel der Begierde
✸ ✸ ✸ ✸ ✸✸ ✸ ✸ ✸ ✸ ✸
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✸
✸
FINALE
Frankreich
Rumänien
Fr, 10. Juni, 21 Uhr, Saint-Denis
Sa, 11. Juni, 15 Uhr, Lens
Mi, 15. Juni, 18 Uhr, Paris
Mi, 15. Juni, 21 Uhr, Marseille
So, 19. Juni, 21 Uhr, Lille
So, 19. Juni, 21 Uhr, Lyon
Albanien
Schweiz
Frankreich - Rumänien
Albanien - Schweiz
Rumänien - Schweiz
Frankreich - Albanien
Schweiz - Frankreich
Rumänien - Albanien
______________________ – _______________________
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
Sieger HF 1
__ : __
Sieger HF 2
Sonntag, 10. Juli, 21 Uhr, Saint-Denis/Paris
HF 1: Mi, 6. Juli, 21 Uhr, Lyon
_________ – _________
__ : __
HF 2: Do, 7. Juli, 21 Uhr, Marseille
_________ – _________
__ : __
Sieger VF 1
Sieger VF 2
Sieger VF 3
Sieger VF 4
10. JUNI – 10. JULI
Spanien
Tschechien
5
MITTWOCH
8. JUNI 2016
Türkei
Kroatien
So, 12. Juni, 15 Uhr, Paris
Türkei – Kroatien
Mo, 13. Juni, 15 Uhr, Toulouse Spanien – Tschechien
Fr, 17. Juni, 18 Uhr, Saint-Étienne Tschechien – Kroatien
Fr, 17. Juni, 21 Uhr, Nizza
Spanien – Türkei
Di, 21. Juni, 21 Uhr, Bordeaux
Kroatien – Spanien
Di, 21. Juni, 21 Uhr, Lens
Tschechien – Türkei
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
Die EM-Trophäe kehrt in diesem
Sommer zu ihren Ursprüngen zurück. Der 60 Zentimeter hohe
und acht Kilogramm schwere
Henri-Delaunay-Pokal ist benannt nach dem ehemaligen Präsidenten des Französischen Fußballverbands. Delaunay hatte
vor fast 90 Jahren erste Ideen zur
Austragung einer EM, sein
Landsmann Arthus Bertrand entwarf 1960 schließlich das erste
Modell der silbernen Trophäe.
Zwar ist der Pokal vor einigen
Jahren vom Londoner Juwelier
Asprey modernisiert worden,
aber er trägt noch heute den Namen des EM-Visionärs.
Die neue Version ist größer,
schwerer, besteht aus Sterlingsilber und soll laut der Uefa „das gestiegene Ansehen des wichtigsten europäischen Nationalmannschaftswettbewerbs“ wiedergeben. Spaniens Nationaltorhüter
Iker Casillas war 2008 der Erste, der den Pott in die Höhe
reckte. In diesem Sommer könnten die Spanier erstmals überhaupt zum dritten Mal in Serie den Titel holen. Dann würde der
Verband eine Nachbildung der Trophäe erhalten, die als WanDPA
derpokal Eigentum der Uefa bleibt.
Hawk Eye feiert Debüt
Wie bei der WM 2014 gehört Felix Brych aus München als deutscher Referee zu den Unparteiischen bei der Europameisterschaft. Erstmals kommt bei einer EM die Torlinientechnik zum
Einsatz. Mit dem Hawk Eye wird dasselbe System verwendet
wie in der Bundesliga. Fingerspitzengefühl müssen Brych und
seine Kollegen bei der neuen Regelauslegung bei Fouls oder
Handspielen im Strafraum haben. Nur bei Absicht folgt noch
eine Rote Karte. Ansonsten wird der Sünder mit Gelb belegt. Die
umstrittene Dreifachbestrafung wurde im März für eine ProbeDPA
zeit modifiziert.
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Buchenstraße 7 · 28211 Bremen (Schwachhausen)
Der „Beau Jeu“ ist
eine Weiterentwicklung
Spielball der EM kommt von Adidas
England
Russland
Sa, 11. Juni, 18 Uhr, Bordeaux
Sa, 11. Juni, 21 Uhr, Marseille
Mi, 15. Juni, 15 Uhr, Lille
Do, 16. Juni, 15 Uhr, Lens
Mo, 20. Juni, 21 Uhr, Saint-Étienne
Mo, 20. Juni, 21 Uhr, Toulouse
Deutschland
Ukraine
Wales
Slowakei
Wales – Slowakei
England – Russland
Russland – Slowakei
England – Wales
Slowakei – England
Russland – Wales
Polen
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__ : __
__ : __
Nordirland
So, 12. Juni, 18 Uhr, Nizza
Polen – Nordirland
So, 12. Juni, 21 Uhr, Lille Deutschland – Ukraine
Do, 16. Juni, 18 Uhr, Lyon
Ukraine – Nordirland
Do, 16. Juni, 21 Uhr, Saint-Denis
Deutschland – Polen
Di, 21. Juni, 18 Uhr, Marseille
Ukraine – Polen
Di, 21. Juni, 18 Uhr, Paris Nordirland – Deutschland
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__ : __
VF 1: Do, 30. Juni, 21 Uhr, Marseille _________ – _________
__ : __
_________ – _________
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VF 3: Sa, 2. Juli, 21 Uhr, Bordeaux _________ – _________
__ : __
VF 4: So, 3. Juli, 21 Uhr, Saint-Denis _________ – _________
__ : __
VF 2: Fr, 1. Juli, 21 Uhr, Lille
Sieger AF 1
Sieger AF 3
Sieger AF 2
Sieger AF 6
Sieger AF 5
Sieger AF 7
Sieger AF 4
Sieger AF 8
AF 1: Sa, 25. Juni, 15 Uhr, Saint-Étienne _________ – _________
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AF 2: Sa, 25. Juni, 18 Uhr, Paris
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AF 3: Sa, 25. Juni, 21 Uhr, Lens
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AF 4: So, 26. Juni, 15 Uhr, Lyon
_________ – _________
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AF 5: So, 26. Juni, 18 Uhr, Lille
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AF 6: So, 26. Juni, 21 Uhr, Toulouse _________ – _________
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AF 7: Mo, 27. Juni, 18 Uhr, Saint-Denis _________ – _________
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AF 8: Mo, 27. Juni, 21 Uhr, Nizza
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Zweiter A
Zweiter C
Sieger B
Dritter A/C/D
Sieger D
Dritter B/E/F
Sieger A
Dritter C/D/E
Sieger C
Dritter A/B/F
Sieger F
Zweiter E
Sieger E
Zweiter D
Zweiter B
Zweiter F
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Belgien
Italien
Irland
Mo, 13. Juni, 18 Uhr, St. Denis
Mo, 13. Juni, 21 Uhr, Lyon
Fr, 17. Juni, 15 Uhr, Toulouse
Sa, 18. Juni, 15 Uhr, Bordeaux
Mi, 22. Juni, 21 Uhr, Lille
Mi, 22. Juni, 21 Uhr, Nizza
Schweden
Irland – Schweden
Belgien – Italien
Italien – Schweden
Belgien – Irland
Italien – Irland
Schweden – Belgien
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Der EM-Ball „Beau Jeu“ soll vor allem eines: gut aussehen. Und das
nicht nur, um seinem Namen – zu
deutsch „schönes Spiel“ – gerecht
zu werden. Viel wichtiger noch ist,
dass Torhüter wie Manuel Neuer
oder Torjäger wie Thomas Müller
den Ball gleichermaßen gut wahrnehmen und sich auf seine Flugkurve einstellen können.
Technisch ist das offizielle EMSpielgerät von Adidas keine Neuentwicklung, sondern ein optisches Update von „Brazuca“,
dem WM-Ball aus Brasilien. Das Design von „Beau Jeu“besteht
aus den französischen Nationalfarben Blau, Weiß und Rot.
Dazu gibt es silberfarbene Elemente als Symbol für den EMDPA
Pokal. Das Gewicht liegt zwischen 420 und 445 Gramm.
Starten Sie mit uns in die
Grillsaison 2016
RegalTM 690 XL
Portugal
Island
Österreich
Ungarn
Di, 14. Juni, 18 Uhr, Bordeaux Österreich – Ungarn
Di, 14. Juni, 21 Uhr, Saint-Étienne
Portugal – Island
Sa, 18. Juni, 18 Uhr, Marseille
Island – Ungarn
Sa, 18. Juni, 21 Uhr, Paris Portugal – Österreich
Mi, 22. Juni, 18 Uhr, Lyon
Ungarn – Portugal
Mo, 22. Juni, 18 Uhr, Saint-Denis
Island – Österreich
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__ : __
__ : __
GRAFIK/LAYOUT: TJARK WORTHMANN, FOTOS/LOGOS: DPA, UEFA.COM
• 6 Dual TubeTM Edelstahl
Stabbrenner
17,6 kW
• Edelstahl-Seitenkochplate 2,7 kW
• Spießbratenbrenner
4,4 kW
nur
• 6tlg. mat-emaillierte
€
Gussroste
• Grillfläche 64 x 48,5 cm u. 30 x 48,5 cm
• Emaillierte Ablageroste 62 x 21 cm u. 26 x 21 cm
• Edelstahlseitenablage mit Zubehörhaken und Frontablage
• Cabinetunterwagen mit Gasflaschenintegraion
2.399,–
Stade de Nice in Nizza
Stade Bollaert-Delelis in Lens
Parc des Princes in Paris
Stade Pierre-Mauroy in Lille
Stade de France in Saint Denis/Paris
Parc Olympique Lyonnais in Lyon
StadeGeoffroy-GuichardinSaint-Etienne
Stade Vélodrome in Marseille
Stadium Municipal in Toulouse
• 4 Dual TubeTM Edelstahl
Stabbrenner 13,2 kW
• Edelstahl Seitenkochplate
2,7 kW
• Spießbratenbrenner 4,4 kW
• Edelstahl Grillroste
• Grillfläche 64 x 48,5 cm
• Emailliertes Ablagerost 62 x 21 cm
• Edelstahl Seitenablage mit
Zubehörhaken u. Frontablage
• Cabinetunterwagen mit
Gasflaschenintegraion
KEG 2000
• 3 Dual Tube Edelstahl
Stabbrenner 11,4 kW
• Edelstahl Seitenkochplate
2,7 kW
• Spießbratenbrenner 4,4 kW
• Grillfläche 65 x 38 cm
• Emailliertes Ablagerost
60 x 25,5 cm
• Deluxe Edelstahl XLTM Seitenablagen mit Zubehörhaken und Frontablage, klappbar
• Cabinetunterwagen mit
nur
Gasflaschenintegraion
€
• 1.807 cm² Grillfläche
• Isolierte doppelwandige
Stahlkonstrukion
• 1-tlg. mat-emaillierter
Gussrost 47 cm
• Deluxe Accu-temp™ Thermometer
• Deckelgriff mit integriertem
Falschenöffner
• gusseiserne Ablutregulierung
Ablutregulierung oben
• Massiver Standfuss
MonarchTM 340
RoyalTM 320
• 3 Dual TubeTM EdelstahlStabbrenner 8,8 kW
• Seitenkochplate
2,7 kW
• 2-tlg. mat-emaillierte
Gussroste
• Grillfläche 56 x 38 cm
• Emaillierter Ablageroste
50 x 24 cm (schwenkbar)
• Schwarz lackierter Cabinet
mit Gasflaschenintegraion für 11 kg
• Zwei Räder, zwei feststellbare Lenkrollen
• 3 Edelstahl Stabbrenner
TM
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799,–
449.–
RegalTM 490 PRO
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Nouveau Stade de Bordeaux
ab
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8,8 kW
• Grillfläche
56 x 38 cm
• Verchromtes Ablagerost
50 x 26 cm
• Weterfeste KunststoffSeitenablagen mit
Zubehörhaken, klappbar
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Cabinetunterwagen mit
Gasflaschenintegraion
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6
Fussball-Europameisterschaft
Rekord-EM auch
für ARD und ZDF
Fernsehen: Sat1 zeigt sechs Spiele
Die „beste Mannschaft von allen“
Der Bremer Dieter Höttges wird 1972 Europameister und besiegt auf dem Weg dorthin das Wembley-Trauma
VON MICHA EL R O S S MA N N
VON HEI NZ F RI CK E
Bremen. Bei der bisher größten FußballEuropameisterschaft in Frankreich bieten
ARD und ZDF ein Rekordprogramm. Die
Aufstockung der Teams führt zu 51 LiveÜbertragungen, davon 45 bei den öffentlich-rechtlichen Sendern sowie sechs bei
Sat1. „Es wird eine EM der Superlative“,
sagt ARD-Programmdirektor Volker Herres. „Das wird eine große Geschichte.“
Fußballfans werden viel Zeit benötigen.
Bei teilweise drei Partien pro Tag dauern
die Fußballsendungen bei ARD und ZDF
bis zu zehn Stunden. Auch Morgen- und
Mittagsmagazine stehen im Zeichen des
Fußballs. Und wem das zu wenig ist, bekommt später am Abend noch mehr. Reinhold Beckmann sendet beispielsweise aus
der Sportschule im schleswig-holsteinischen Malente.
Die ARD zeigt 22 Partien live, darunter
das Finale in Paris. Das ZDF beginnt mit
dem Eröffnungsspiel Frankreich gegen
Rumänien am 10. Juni und überträgt 23
Spiele. An den jeweils letzten Gruppenspieltagen sendet auch Sat1.
Die Fernsehzuschauer sehen bei den
beiden öffentlich-rechtlichen Sendern vor
allem bekannte Gesichter und hören vertraute Stimmen. Beim Eröffnungsspiel, das
vom ZDF übertragen wird, sitzt Béla Réthy
am Mikrofon. Gerd Gottlob wird am 10. Juli
in Paris das Endspiel der EM kommentieren und dabei eine Finalpremiere erleben.
Neben Réthy sind beim ZDF Oliver
Schmidt, Martin Schneider und Claudia
Neumann als Live-Reporter im Einsatz.
Zum ARD-Trio gehören neben Gottlob die
erfahrenen Tom Bartels und Steffen Simon.
Aus dem Quartier der deutschen Mannschaft in Évian-les-Bains am Genfer See
meldet sich für das Erste Gerhard Delling. Beim ZDF übernimmt Katrin MüllerHohenstein diese Aufgabe.
Auch bei den Moderatoren setzen die
Sender in Frankreich auf bekannte Journalisten sowie ehemalige Bayern-Spieler. Vor
den wichtigen Spielen melden sich bei der
ARD Matthias Opdenhövel und Experte
Mehmet Scholl zu Wort. Beim Zweiten moderieren Oliver Welke und Oliver Kahn.
Neue Gesichter gibt es vor allem bei den
Experten. Erstmals im EM-Einsatz für das
ZDF sind der frühere Bundesligatrainer
Holger Stanislawski sowie die Ex-Profis
Hanno Balitsch und Simon Rolfes. ZDFSportchef Dieter Gruschwitz kündigte zudem an: „Sebastian Kehl wird uns häufiger
besuchen.“
Bremen. Damals hatte man es gern noch
etwas kleiner. Als Deutschland 1972 erstmals Fußball-Europameister wurde, trafen
sich nur vier Mannschaften zur Endrunde
in Belgien, bestritten insgesamt vier Spiele.
Und nach dem Finale am 18. Juni feierte
Europa die Deutschen als die Mannschaft,
die den besten Fußball der Welt spielte.
Der Bremer Horst-Dieter Höttges war dabei. Doch fragt man ihn nach seinem nachhaltigsten Erlebnis dieser Europameisterschaft, fällt ihm nicht das Finale gegen
Russland ein, da gehen seine Gedanken
rund sechs Wochen weiter zurück. „Das 3:1
in Wembley gegen England, das werde ich
nie vergessen“, sagt der heute 72-Jährige.
Vielen wird es ähnlich ergehen. Denn
dieses Spiel, das offiziell das Viertelfinale
der Europameisterschaft 1972 war, ging in
die Fußball-Historie ein – weil es den Deutschen erstmals an diesem 29. Juni 1972 gelang, die Erfinder des Fußballs auf ihrem
„heiligen Rasen“ in Wembley zu besiegen.
Und weil sie es auf eine Weise schafften,
die die Journalisten auf der Insel und auch
Magische Schuhe und
Umhang zum Fliegen
MITTWOCH
8. JUNI 2016
„Das 3:1 in Wembley gegen
England, das werde ich
nie vergessen!“
Horst-Dieter Höttges
in Deutschland jubeln ließ. „Wer soll diese
Deutschen bei der EM schlagen?“ wurde
gefragt. Nun, die Antwort stand am 18.
Juni fest, dem Tag des Finales: keiner. Die
Deutschen fertigten Russland auf eindrucksvolle Weise 3:0 ab.
Mehr davon später, wir kehren noch einmal zu Horst-Dieter Höttges und nach
Wembley zurück, das für den Bremer wohl
noch bedeutender war als für alle anderen
Sieger. Denn es war für den damals 28-Jährigen sein 50. Länderspiel, das brachte ihn
zu der Zeit auf Platz acht in der DFB-Rangliste. „Aber es war auch der Tag, auf den
ich sechs Jahre lang gewartet hatte“, sagt
er. Denn der Fußballfreund erinnert sich:
Sechs Jahre zuvor hatte Höttges auch auf
dem Rasen von Wembley gestanden, in
jenem denkwürdigen Weltmeisterschaftsfinale 1966, das die Engländer durch ein
Tor in der Verlängerung, dessen Korrektheit wohl nie restlos geklärt werden wird,
mit 4:2 gewannen. Allein drei Tore der Engländer schoss Geoff Hurst – und dessen
Gegenspieler hieß Horst-Dieter Höttges.
„Für viele war ich danach der größte aller
Verlierer“, weiß Werders Ehrenspielführer
noch heute.
Erst nach jenem 29. Juni 1972 war die
Welt für Horst-Dieter Höttges wieder in
Ordnung. Denn wieder hieß sein Gegenspieler Geoff Hurst. Doch diesmal gewann
die deutsche Elf um Höttges. „Er war nicht
mehr so schnell und so beweglich wie
sechs Jahre vorher“, sagt der Bremer nüchtern. Andere sahen es krasser: Englands
Coach Alf Ramsey nahm Hurst zur Pause
vom Platz und schickte dafür Rodney
Marsh auf den Rasen. Doch auch der bekam gegen den „deutschen Ein-Mann-Tor-
Das waren noch Zeiten: Horst-Dieter Höttges (rechts) im Gespräch mit der früheren Trainerlegende Helmut Schön. Höttges kickte 66 Mal für die deutsche Nationalmannschaft und wurde mit ihr 1972 Europameister und zwei Jahre später im eigenen Land sogar Weltmeister.
FOTO: WILFRIED WITTERS
pedo“ (Zitat aus der „Sun“) kein Bein auf
die Erde. Notiz am Rande: Rund eine Woche später standen Höttges und Hurst sogar gemeinsam in einem Team: Zum Abschied von Uwe Seeler spielten sie in einer
Europaauswahl gegen den Hamburger SV,
die im Volksparkstadion mit 7:3 gewann.
Zurück zur EM 1972: Das Viertelfinale
wurde noch mit Hin- und Rückspiel ausgetragen, am 13. Mai hatten die Engländer in
Berlin anzutreten. „Das wird in zwei Wochen ein Begräbnis erster Klasse“, hatte
die englische Presse nach dem Hinspiel-Desaster noch prophezeit, doch sie lag schief.
Nach einer unspektakulären Begegnung
hieß es 0:0. Für England war die EM vorbei,
die Deutschen fuhren zur Endrunde nach
Belgien.
Erst vier Wochen später wurde es wieder
ernst. Der Gastgeber im Antwerpener Halbfinale hieß Belgien. Deutschland war Favorit, tat sich jedoch schwer. Erst durch zwei
Tore von Gerd Müller gewann das Team
von Bundestrainer Helmut Schön mit 2:1,
Horst-Dieter Höttges hatte wesentlich
dazu beigetragen. Denn sein direkter Gegner hieß Paul van Himst, in jenen Jahren
die unbestrittene Nummer eins der belgischen Fußballer. „Er hat sich immer mehr
zurückgezogen, um überhaupt ins Spiel zu
kommen. Aber in Strafraumnähe habe ich
ihn mir gegriffen und gestellt“, erinnert
sich der Bremer an diese Begegnung, in
der die Deutschen vor allem in der Schlussphase einige Probleme bekamen.
Schon drei Tage später fand in Brüssel
das Finale gegen Russland statt, die Deutschen hatten praktisch ein Heimspiel.
Denn als Belgien ausgeschieden war, hatte
das Interesse der Einheimischen rapide
nachgelassen. Rund 40 000 der
55 000 Zuschauer waren aus
Deutschland herübergekommen. Nach einer Stunde war
alles gelaufen: Zweimal
Gerd Müller sowie Herbert Wimmer hatten
Deutschland mit 3:0 in
Führung gebracht, dabei blieb es. Höttges
lieferte als Manndecker auf der linken
Seite gegen den pfeilschnellen Wladimir
Onischenko die gewohnt souveräne Partie
ab und urteilte hinterher: „Die Belgier waren im Halbfinale viel stärker, das Endspiel
lief glatt.“
Andere waren euphorischer. Der russische Trainer Alexander Ponomarew be-
scheinigte dem Europameister, er würde in
dieser Form gewiss auch Weltmeister werden. Und der Ungar Gyula Lorant, 1954
noch selbst im WM-Finale und später eine
beeindruckende Trainerfigur in der Bundesliga, sagte kurz und bündig: „Es gibt
derzeit keine bessere Mannschaft.“
Der Europameister von 1972 gilt für viele
auch heute noch als
die fußballerisch beste
Elf, die je das DFBTrikot trug. Ein Weltklassetorwart (Sepp Maier),
eine Abwehr mit DefensivAssen (Höttges, Georg
Schwarzenbeck) und
perfekten Technikern
(Franz
Beckenbauer,
Paul Breitner), ein Mittelfeld mit einem genialen
Strategen (Gerd Netzer)
und zwei laufstarken Kämpfern (Uli Hoeneß, Wimmer) sowie individuell überragenden Stürmern (Jupp Heynckes, Gerd Müller, Erwin Kremers) sorgten für die perfekte Kombination. Horst-Dieter Höttges
bestätigt es nach 66 Länderspielen auch
heute noch: „Ich habe nie in einer besseren
Mannschaft gespielt.“
Der verhinderte Europameister
Dieter Burdenski hinterlässt im Vorfeld der EM 1980 einen starken Eindruck – muss das Turnier allerdings von zu Hause aus verfolgen
VON HEI NZ F RI CK E
Frankreichs Super Victor ist das Maskottchen
des EM-Turniers. FOTO: GUILLAUME HORCAJUELO
Bremen. Er lacht und freut sich einfach. Er,
das ist Super Victor – das Maskottchen
der Fußball-Europameisterschaft 2016 in
Frankreich. Was bei den Titelkämpfen im
Land der Grande Nation vor 22 Jahren
noch ein Hahn war, ist nun ein kleiner
Junge mit rotem Umhang, magischen Schuhen und einem Dauerauftrag für gute
Laune.
„Als offizielles Maskottchen der Uefa
Euro 2016 ist es meine Aufgabe, mit den
Fans aus aller Welt Spaß zu haben und die
Kunst des Fußballs zu feiern“, schreibt
Super Victor auf seiner Homepage. Ein
eigenes Twitter-Profil hat der Sohn eines
guten Fußballers aus einer kleinen Stadt in
Frankreich natürlich auch.
Seinen kometenhaften Karriereaufstieg,
der ihn garantiert bis zum Finale am 10.
Juli ins Stade de France von Saint-Denis
bringt, verdankt Super Victor einem Fehlschuss. Als er den Ball holen wollte, entdeckte er in einer Kiste den roten Umhang,
neue Fußballschuhe und den offiziellen
EM-Ball. „Auf einmal hörte ich ein merkwürdiges Geräusch und alles drehte sich
um mich. Plötzlich merkte ich, dass ich
viele unglaublich coole Dinge tun konnte!“
Und so soll Super Victor, dessen Name
durch eine öffentliche Abstimmung gefunden wurde, als Nachfolger von Slavek und
Slavko (EM in Polen und der Ukraine) vom
TMN
10. Juni an die Fans verzücken.
Bremen. Fußball-Europameister? Nein,
das war Dieter Burdenski nie. Doch man
muss es ihm wohl glauben, wenn er auch
heute noch sagt: „Ich hätte es verdient gehabt. Aber man braucht auch im Fußball
immer etwas Glück.“ Wir stimmen nach
Kenntnisnahme der Fakten zu. Und deswegen erzählen wir hier die Geschichte des
verhinderten Europameisters Dieter Burdenski, der länger als jeder andere im Tor
von Werder Bremen stand. Genauer: 444
Bundesligaspiele lang. Und fairerweise
sollte man auch noch die 38 Zweitligaspiele in der Saison 1980/81 mitrechnen, in
der Werders heutiger Ehrenspielführer großen Anteil daran hatte, dass die Grün-Weißen nach nur zwölf Monaten wieder erstklassig waren.
Genau das bringt uns wieder zurück zum
Beinahe-Europameister 1980. Denn als das
EM-Jahr begann, war sich „Budde“ eigentlich ziemlich sicher gewesen, im Sommer
in Italien dabei zu sein. „Ich habe in der
gesamten Qualifikation im Tor gestanden
und war gut. Harald Schumacher hat mir
damals noch die Tasche getragen“, sagt er
salopp. Die Statistik belegt es: Die Deutschen begannen zwar ziemlich katastrophal mit zwei 0:0-Spielen auf
Malta und in der Türkei – trotz
vermeintlicher Weltklassestürmer wie Karl-Heinz
Rummenigge, Bernd Schuster, Klaus Fischer und
Klaus Allofs. Vor allem
an die Partie in Istanbul
hat Burdenski noch unauslöschliche Erinnerungen. „Die türkischen Fans haben bis in die Morgenstunden vor unserem Hotel mit Tröten und
Hupen randaliert, wir sollten nicht ausgeschlafen sein.“
Für die DFB-Elf stand
Dieter Burdenski von
1977 bis 1984 zwölf
Mal zwischen den
Pfosten. Auch nach
seiner aktiven Zeit
hütete die Bremer
Torwartlegende in
Traditionsmannschaften hin und wieder
noch das Tor.
FOTO: INGO MOELLERS
Das waren sie dann
auch nicht, immerhin
reichte es zu einem 0:0.
Auch in den beiden folgenden Spielen blieb Torwart Dieter Burdenski
ohne Gegentor. Eigentlich hatte er sich nach der
Qualifikationsrunde überhaupt nichts vorzuwerfen. Die Deutschen gewannen nach den beiden torlosen AuftaktUnentschieden die restlichen vier Partien
souverän. Insgesamt kassierte Burdenski
in sechs Spielen nur ein Gegentor – beim
5:1 gegen Wales. Gute Voraussetzungen,
auch bei der EM die Nummer eins zu sein –
sollte man meinen. Doch „Buddes“ Verein
spielte nicht mit. Ausgerechnet in der Saison 1979/80 war vor allem Werders Hintermannschaft – bis auf den Torwart – von
ziemlich allen guten Geistern verlassen,
am Saisonende stiegen die Bremer ab. Und
beim DFB war man offensichtlich der Überzeugung, mit einem Absteiger-Torwart
könne man nicht zur EM fahren. Näheres
weiß Burdenski bis heute nicht. „Mit mir
hat in der Sache niemals jemand gesprochen. Ich flog einfach aus dem Aufgebot.
Das habe ich aus der Zeitung erfahren und
musste mir für den Sommer etwas anderes
vornehmen“, erinnert er sich. Der Schluss-
mann räumt aber ein: „Ich muss zugeben,
es war bei Werder nicht beim bestes Jahr.“
Das hatte er schon zwei Jahre vorher,
und das fiel auch dem damaligen Bundestrainer Helmut Schön auf. Er holte den Bremer ins Aufgebot der A-Nationalmannschaft, 1977 bestritt er in Uruguay sein erstes Länderspiel. Er blieb im Schön-Kader,
obwohl es in jenen Jahren einen Besseren
in Deutschland gab. „Sepp Maier war der
Überflieger, vielleicht damals der Beste der
Welt“, lobt Burdenski den „Bayern-Sepp“,
der ein Jahr später auch die Nummer eins
bei der Weltmeisterschaft in Argentinien
war. Doch der Bremer war 1978 dabei und
bei der WM die Nummer zwei, vor dem
Hamburger Rudi Kargus. Und „Budde“
war auch wieder mit von der Partie, als es
1984 zur Europameisterschaft nach Spanien ging, die sich für Deutschland als ziemlich unerfreuliches Event entpuppte: Als
die Vorrunde vorüber war, fuhr man schon
wieder nach Hause, mit nur einer Niederlage (0:1 gegen Spanien), nur zwei Gegentoren – aber auch nur einem Sieg (2:1 über
Rumänien) und einem Unentschieden (0:0
gegen Portugal).
Die EM 1980 – ohne Burdenski – verbrachte der Bremer weitgehend vor dem
Fernseher. „Ich war erst sauer. Aber dann
hat es mich nicht mehr sonderlich erregt, es
war auch kein großer Fußball“, weiß er nur
noch. Die Deutschen gewannen das Finale
gegen Belgien durch ein Kopfballtor von
Horst Hrubesch, waren mit dem mühsamen 2:1 ein ziemlich glanzloser Europameister. Wenn man es im Nachhinein
durch die hanseatische Brille betrachtet,
lässt sich mit etwas gutem Willen allerdings doch noch eine Bremer Beteiligung
erkennen. Denn Torschützenkönig dieser
Europameisterschaft mit nur drei Toren
wurde Klaus Allofs. Und der stand ja immerhin mehrmals auf Werders Gehaltsliste.
MITTWOCH
8. JUNI 2016
7
Fussball-Europameisterschaft
„Besser war ich nie“
Dieter Eilts zur EM 1996: Defensivstratege entpuppt sich beim Turniertriumph in England als wichtige Stütze des deutschen Teams
Vor dem Finale am 30. Juni schaltete
Berti Vogts einen Gang zurück. „Wir haben mehr im Hyde Park gejoggt als trainiert“, erzählt Eilts. Denn die Liste der Ausfälle war mit Jürgen Kohler, Mario Basler,
Fredi Bobic, Steffen Freund und Stefan Reuter schon lang geworden. Viel Entspannung also im Mannschaftshotel Mottram
Hall, einer Luxus-Destination inmitten
eines Golfplatzes, in der nicht nur das deutsche Team wohnte. Das führte zumindest
einmal zu einem gewaltigen Presse-Echo
des englischen Boulevards. „Das Hotel
hatte auch eine Sauna, da sind wir reingegangen wie bei uns üblich – ganz ohne Klamotten“, erzählt Eilts. Dumm für die Deutschen: In England pflegt man in feineren
Kreisen im Badedress zu saunieren, etliche
einheimische Gäste nahmen an den nackten Deutschen Anstoß. Und die bekanntlich besonders aufgeregte englische Boulevardpresse konnte sich über die sittenlosen
Deutschen erregen.
VON H EI NZ FR IC KE
Bremen. Es war später Vormittag am 28.
Juni des Jahres 1996. Die deutschen Fußball-Nationalspieler Dieter Eilts aus Bremen und Fredi Bobic aus Stuttgart bummelten durch die Londoner City. Angekommen am Piccadilly Circus, im Herzen der
Metropole, fielen ihre Blicke auf eine große
Videowand, auf der in Text und Fotos an
das Ereignis des Vortages erinnert wurde:
das EM-Halbfinale England gegen
Deutschland, das die DFB-Auswahl nach
Verlängerung und Elfmeterschießen gewonnen hatte. Die beiden Deutschen blieben stehen, schauten vergnügt zur Videowand, und dann nahm das Vergnügen bei
dem Bremer gänzlich ungewöhnliche Ausmaße an. Denn auf der Wand erschien auch
noch die Schlagzeile: „Player of the Match:
Dieter Eilts“.
Auch heute noch, genau zwei Jahrzehnte später, gibt er zu: „Das war wohl
mein emotionalster Moment bei dieser
Europameisterschaft. Ich war so ungeheuer stolz.“ Der Stolz war berechtigt.
Denn die Auszeichnung kam von allerhöchster Stelle. Brasiliens Fußball-Idol
Pelé und Englands Fußball-Held Bobby
Charlton hatten sich für den Bremer als herausragenden Mann des Spiels entschieden, die Weltpresse kannte ihn plötzlich
und feierte ihn. „Der eiserne Damm im
deutschen Spiel“, schrieb etwa die „Gazzetto dello Sport“ in Italien. Und BBC-Kommentator Kevin Keegan, selbst einst ein
großartiger Fußballer, fand die schöne Formulierung: „Eilts ist die Versicherungspolice der Deutschen.“
„Perfekter Abfangjäger“
Es war die fünfte Partie des Bremers bei dieser EM, es war gewiss die beste von ansonsten ebenfalls überdurchschnittlichen Leistungen, an deren Ende der Gewinn der
Europameisterschaft stand. „Diese EM war
auch der sportliche Höhepunkt meiner Karriere, ich war nie besser“, sagt Dieter Eilts
heute. Mit 51 Jahren bestimmt der Fußball
immer noch sein Leben: Bei Werder leitet
er die Fußballschule, in der im Laufe eines
Jahres knapp 2000 Kindern in zahlreichen
Camps an die Sportart herangeführt werden.
Zurück nach England: Bevor es am 8.
Juni losging, war Eilts nur einer von vielen
im DFB-Aufgebot, nicht unbedingt als
Bierhoffs „Golden Goal“
Zu Recht verewigt auf dem „Walk Of Fame“ im Wuseum des Weserstadions: Dieter Eilts.
Stammspieler eingeschätzt. Doch
dann verletzte sich der Dortmunder Steffen Freund, Eilts rückte
in die Elf und blieb dort bis zum
Titelgewinn am 30. Juni. Denn
von Match zu Match wurde er
im Team von Berti Vogts mehr
zu einer Stütze im Mittelfeld.
„Heute würde man sagen,
ich war der Sechser. Aber
den Begriff gab es damals
noch nicht. Ich war einfach
defensives
Mittelfeld“,
sagt er. Die Medien formulierten es griffiger: Als
„perfekten Abfangjäger“
bezeichneten sie Eilts. Das
bewies er nachhaltig und wurde
während der EM immer selbstbewusster und nachdrücklicher. Im ersten Endrundenspiel
der Gruppe C machte er beim
2:0 vor allem dem tschechischen Regisseur Pavel Nedved
das Leben schwer, Christian
Ziege und Andreas Möller
schossen die Tore zum verdienten Sieg. Noch glatter
wurde es beim 3:0 gegen
Russland, zu dem Matthias
Sammer und Jürgen Klinsmann (2) die Tore beisteuerten. Dann hieß der Gegner
wieder im Old Trafford in
FOTO: NORDPHOTO / EWERT
Manchester Italien, wieder bleibt die deutsche Mannschaft ohne Gegentor – auch,
weil Andreas Köpke einen Elfmeter hielt.
Damit stand das deutsche Team als Gruppenerster im Viertelfinale gegen Kroatien,
es gab durch Tore von Klinsmann und Sammer einen 2:1-Sieg. „Er war verdient. Wir
hatten die größeren Anteile“, erklärt Eilts.
Drei Tage später kam es in Wembley zum
Klassiker gegen England. „Es ging hin und
her. Beide Teams hatten große Chancen“,
erinnert sich der Bremer. Doch nach den
frühen Toren von Shearer (3.) und Kuntz
(16.) traf keiner mehr. Im Elfmeterschießen
verwandelten jeweils vier Schützen, ehe
der Brite Southgate an Köpke scheiterte,
Möller blieb nervenstark und traf.
Im Finale ging es wieder gegen die Tschechen, die im Halbfinale Frankreich per Elfmeterschießen ausgeschaltet hatten. Eilts
war erneut dabei, aber nur bis zur Pause.
„Ich musste mit einem Innenbandriss
raus“, sagt er. Für ihn kam sein Bremer
Teamkamerad Marco Bode aufs Feld. Und
der erlebte den Triumph der Deutschen
mit, den Oliver Bierhoff durch sein „Golden Goal“ in der Verlängerung sicherte.
Es war ein verdienter Erfolg. „Ganz ehrlich – wir waren die beste Mannschaft bei
diesem Turnier“, versichert Dieter Eilts
und verknüpft es mit seinem ganz persönlichen Fazit: „England war der Höhepunkt
meiner Laufbahn. Allein zwei Mal in Wembley und vier Mal in Old Trafford gespielt
zu haben, das war für mich schon etwas
Besonderes.“
Nur eines bedauert der „Ostfriesen-Alemao“: „Ich habe kein Bild von der Videowand auf dem Piccadilly Circus.“ Denn es
gibt welche. Zahlreiche deutsche Touristen haben die Inschrift „Dieter Eilts: Player
of the Match“ fotografiert, einige haben
ihm das Foto über Werder zugesandt und
um Autogramme gebeten. Er hat alle brav
zurückgeschickt, sich nie eine Kopie angefertigt, was er inzwischen bedauert. Deswegen nun seine Hoffnung: „Vielleicht liest
das ja einer und schickt eine Kopie.“ Wir
versprechen, sie direkt weiterzuleiten . . .
8
Fussball-Europameisterschaft
MITTWOCH
8. JUNI 2016
+++ ALLE MANNSCHAFTEN – ALLE SPIELER +++
FRANKREICH
RUMÄNIEN
Tor: Benoît Costil (Stade Rennes),
Hugo Lloris (Tottenham Hotspur), Steve Mandanda
(Olympique Marseille)
Tor: Ciprian Tatarusanu (AC Florenz),
Costel Pantilimon (FC Watford), Silviu Lung (Astra Giurgiu)
Abwehr: Lucas Digne (AS Rom), Patrice Evra (Juventus Turin), Christophe Jallet (Olympique Lyon), Laurent Koscielny
(FC Arsenal), Eliaquim Mangala (Manchester City), Bacary
Sagna (Manchester City), Adil Rami (FC Sevilla), Samuel Umtiti (Olympique Lyon)
Mittelfeld: Yohan Cabaye (Crystal Palace), Morgan Schneiderlin (Manchester United), N‘Golo Kante (Leicester City),
Blaise Matuidi (Paris Saint-Germain), Paul Pogba (Juventus
Turin), Moussa Sissoko (Newcastle United)
Angriff: Kingsley Coman (FC Bayern München), AndréPierre Gignac (UANL Tigres/Mexiko), Olivier Giroud (FC Arsenal), Antoine Griezmann (Atlético Madrid), Anthony Martial (Manchester United), Dimitri Payet (West Ham United)
Trainer: Didier Deschamps
Abwehr: Cristian Sapunaru (Pandurii Targu Jiu), Alexandru
Matel (Dinamo Zagreb), Vlad Chiriches (SSC Neapel), Valerica Gaman (Astra Giurgiu), Dragos Grigore (Al Sailiya), Cosmin Moti (Ludogorez Rasgrad), Razvan Rat (Rayo Vallecano), Steliano Filip (Dinamo Bukarest)
Tor: Yann Sommer (Borussia
Mönchengladbach), Marvin Hitz (FC Augsburg),
Roman Bürki (Borussia Dortmund)
Abwehr: Lorik Cana (FC Nantes), Naser Aliji (FC Basel),
Ansi Agolli (Qarabaq Agdam), Elseid Hysaj (SSC Neapel), Arlind Ajeti (Frosinone Calcio), Mergim Mavraj (1. FC Köln),
Andi Lila (PAS Giannina), Frederik Veseli (FC Lugano)
Abwehr: Johan Djourou (Hamburger SV), Ricardo Rodriguez
(VfL Wolfsburg), Fabian Schär (1899 Hoffenheim), Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach), Stephan Lichtsteiner (Juventus Turin), Steve von Bergen (Young Boys Bern), Michael
Lang (FC Basel), Francois Moubandje (FC Toulouse)
Angriff: Shkëlzen Gashi (Colorado Rapids), Sokol Cikalleshi
(Medipol Basaksehir), Armando Sadiku (FC Vaduz), Bekim
Bala (HNK Rijeka)
Trainer: Anghel Iordanescu
Tor: Igor Akinfeev (ZSKA Moskau),
Yuri Lodygin (Zenit St. Petersburg), Guilherme
(Lokomotive Moskau)
Trainer: Roy Hodgson
Tor: Etrit Berisha (Lazio Rom),
Orges Shehi (Skenderbeu Korce), Alban Hoxha
(Partizan Tirana)
Angriff: Claudiu Keseru (Ludogorez Rasgrad), Bogdan
Stancu (Genclerbirligi), Florin Andone (FC Cordoba), Denis
Alibec (Astra Giurgiu)
Tor: Fraser Forster (FC Southampton),
Joe Hart (Manchester City), Tom Heaton (FC Burnley)
Angriff: Harry Kane (Tottenham Hotspur), Marcus Rashford
(Manchester United), Wayne Rooney (Manchester United),
Daniel Sturridge (FC Liverpool), Jamie Vardy (Leicester City)
SCHWEIZ
Mittelfeld: Armir Lenjani (FC Nantes), Migjen Basha (Calcio
Como), Burim Kukeli (FC Zürich), Odise Roshi (HNK Rijeka),
Ledian Memushaj (Delfino Pescara), Armir Abrashi (SC Freiburg), Taulant Xhaka (FC Basel), Ergys Kaçe (PAOK Thessaloniki)
RUSSLAND
Mittelfeld: Dele Alli (Tottenham Hotspur), Ross Barkley (FC
Everton), Eric Dier (Tottenham Hotspur), Jordan Henderson
(FC Liverpool), Adam Lallana (FC Liverpool), James Milner
(FC Liverpool), Raheem Sterling (Manchester City), Jack
Wilshere (FC Arsenal)
ALBANIEN
Mittelfeld: Mihai Pintilii (Steaua Bukarest), Ovidiu Hoban
(Hapoel Be’er Scheva), Andrei Prepelita (Ludogorez Rasgrad), Adrian Popa (Steaua Bukarest), Gabriel Torje (Osmanlispor), Alexandru Chipciu (Steaua Bukarest), Nicolae Stanciu (Steaua Bukarest), Lucian Sanmartean (Al Ittihad)
ENGLAND
Abwehr: Ryan Bertrand (FC Southampton), Gary Cahill (FC
Chelsea), Nathaniel Clyne (FC Liverpool), Danny Rose (Tottenham Hotspur), Chris Smalling (Manchester United), John
Stones (FC Everton), Kyle Walker (Tottenham Hotspur)
GRUPPE A
Kingsley Coman trifft mit seinen Franzosen in
Gruppe A auf starke Gegner. FOTOS: IMAGO/DPA
GRUPPE B
Abwehr: Aleksey Berezutski (ZSKA Moskau), Vasiliy Berezutskiy (ZSKA Moskau), Sergey Ignashevich (ZSKA Moskau), Georgiy Shchennikov (ZSKA Moskau), Igor Smolnikov (Zenit St. Petersburg), Roman Neustädter (FC Schalke), Dmitry Kombarov
(Spartak Moskau), Roman Shishkin (Lokomotive Moskau)
Trainer: Leonid Sluzki
DEUTSCHLAND
UKRAINE
Tor: Manuel Neuer (Bayern München),
Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Bernd Leno
(Bayer Leverkusen)
GRUPPE C
Trainer: Vladimir Petkovic
SLOWAKEI
Tor: Wayne Hennessey (Crystal Palace),
Danny Ward (FC Liverpool), Owain Fon Williams (Inverness)
Tor: Matus Kozacik (Viktoria Pilsen),
Jan Mucha (Slovan Bratislava), Jan Novota (Rapid Wien)
Abwehr: James Chester (West Bromwich Albion), James Collins (West Ham United), Ben Davies (Tottenham Hotspur),
Chris Gunter (Reading), Ashley Richards (FC Fulham), Neil
Taylor (Swansea City), Ashley Williams (Swansea City)
Abwehr: Peter Pekarik (Hertha BSC), Milan Skriniar (Sampdoria Genua), Martin Skrtel (FC Liverpool), Norbert Gyoember (AS Rom), Jan Durica (Lokomotive Moskau), Kornel Salata (Slovan Bratislava), Tomas Hubocan (Dynamo Moskau),
Dusan Svento (1. FC Köln)
Angriff: Gareth Bale (Real Madrid), Simon Church (MK
Dons), David Cotterill (Birmingham City), Hal Robson-Kanu
(FC Reading), Sam Vokes (FC Burnley)
Underdog: Wales möchte mit Top-Star Gareth
Bale in Gruppe B für eine Überraschung sorgen.
Angriff: Haris Seferovic (Eintracht Frankfurt), Admir Mehmedi (Bayer Leverkusen), Breel Embolo (FC Basel), Eren Derdiyok (Kasimpasa Istanbul), Shani Tarashaj (Grasshopper
Club Zürich)
WALES
Mittelfeld: Joe Allen (FC Liverpool), David Edwards (Wolverhampton Wanderers), Andy King (Leicester City), Joe Ledley (Crystal Palace), Aaron Ramsey (FC Arsenal), David
Vaughan (Nottingham Forest), George Williams (FC Fulham), Jonathan Williams (Crystal Palace)
Mittelfeld: Aleksandr Golovin (ZSKA Moskau), Roman Shirokov (ZSKA Moskau), Aleksandr Samedov (Lokomotive Moskau), Denis Glushakov (Spartak Moskau), Pavel Mamaev
(FC Krasnodar), Oleg Ivanov (Terek Grozny), Igor Denisov
(Dynamo Moskau), Oleg Shatov (Zenit St. Petersburg), Dmitriy Torbinskiy (Krasnodar)
Angriff: Artyom Dzyuba, Aleksandr Kokorin (beide Zenit St.
Petersburg), Fyodor Smolov (FC Krasnodar)
Trainer: Gianni De Biasi
Mittelfeld: Granit Xhaka (Borussia Mönchengladbach), Valon
Behrami (FC Watford), Xherdan Shaqiri (Stoke City), Gelson
Fernandes (Stade Rennes), Fabian Frei (FSV Mainz 05), Blerim
Dzemaili (Genua 1893), Denis Zakaria (Young Boys Bern)
Trainer: Chris Coleman
Mittelfeld: Viktor Pecovsky (MSK Zilina), Robert Mak
(PAOK Saloniki), Juraj Kucka (AC Mailand), Patrik Hrosovsky
(Viktoria Pilsen), Jan Gregus (FK Jablonec), Stanislav Sestak
(Ferencvaros Budapest), Marek Hamsik (SSC Neapel), Ondrej Duda (Legia Warschau), Miroslav Stoch (Bursaspor),
Vladimir Weiss (Al Gharafa/Katar)
Angriff: Michal Duris (Viktoria Pilsen), Adam Nemec (Willem II)
Trainer: Jan Kozak
POLEN
NORDIRLAND
Tor: Denis Bojko (Besiktas),
Andrej Pjatow (Schachtjor Donezk), Nikita Schewtschenko
(Sarja Luhansk)
Tor: Artur Boruc (AFC Bournemouth),
Lukasz Fabianski (Swansea City), Wojciech Szczesny
(AS Rom)
Tor: Roy Carroll (Notts County),
Michael McGovern (Hamilton Academical FC),
Alan Mannus (St. Johnston MC)
Abwehr: Jérôme Boateng (Bayern München), Emre Can (FC
Liverpool), Jonas Hector (1. FC Köln), Benedikt Höwedes
(FC Schalke 04), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Shkodran Mustafi (FC Valencia), Antonio Rüdiger (AS Rom)
Abwehr: Bogdan Butko (Schachtjor Donezk), Jewgeni Chatscheridi (Dynamo Kiew), Artjom Fedezki (Dnipro), Alexander
Kutscher (Schachtjor Donezk), Jaroslaw Rakizki (Schachtjor
Donezk), Wjatscheslaw Schewtschuk (Schachtjor Donezk)
Mittelfeld: Julian Draxler (VfL Wolfsburg), Sami Khedira (Juventus Turin), Joshua Kimmich (Bayern München), Toni
Kroos (Real Madrid), Thomas Müller (Bayern München), Mesut Özil (FC Arsenal), Lukas Podolski (Galatasaray Istanbul),
Leroy Sané (FC Schalke 04), André Schürrle (VfL Wolfsburg), Bastian Schweinsteiger (Manchester United), Julian
Weigl (Borussia Dortmund)
Mittelfeld: Denis Garmasch (Dynamo Kiew), Andrej Jarmolenko (Dynamo Kiew), Alexander Karawajew (Sarja Luhansk), Viktor Kowalenko (Schachtjor Donezk), Jewgeni Konopljanka (Sevilla), Ruslan Rotan (Dnipro), Sergej Rybalka
(Dynamo Kiew), Sergej Sidortschuk (Dynamo Kiew), Taras
Stepanenko (Schachtjor Donezk), Anatoli Timoschtschuk
(Kairat Almaty), Alexander Sintschenko (FK Ufa)
Abwehr: Thiago Cionek (US Palermo), Kamil Glik (FC Turin),
Artur Jedrzejczyk (Legia Warschau), Michal Pazdan (Legia
Warschau), Lukasz Piszczek (Borussia Dortmund), Bartosz
Salamon (Cagliari Calcio), Jakub Wawrzyniak (Lechia
Gdansk)
Abwehr: Craig Cathcart (FC Watford), Jonathan Evans
(West Bromwich Albion), Gareth McAuley (West Bromwich
Albion), Luke McCullough (Doncaster Rovers), Conor
McLaughlin (Fleetwood Town), Aaron Hughes (Melbourne
City FC), Lee Hodson (Kilmarnock FC), Chris Baird (Derby
County), Patrick McNair (Manchester United)
Angriff: Mario Gomez (Besiktas Istanbul), Mario Götze (Bayern München)
Angriff: Filipp Budkowski (Sarja Luhansk), Roman Sosulja
(Dnipro), Jewgeni Selesinow (Schachtjor Donezk)
Trainer: Joachim Löw
Trainer: Michail Fomenko
SPANIEN
TSCHECHIEN
Tor: Iker Casillas (FC Porto), David de Gea
(Manchester United), Sergio Rico (FC Sevilla)
Abwehr: Héctor Bellerin (FC Arsenal), Juanfran (Atlético Madrid), Gerard Piqué (FC Barcelona), Sergio Ramos, (Real
Madrid), Marc Bartra (FC Barcelona), Jordi Alba (FC Barcelona), César Azpilicueta (FC Chelsea)
Mittelfeld: Mikel San José (Athletic Bilbao), Bruno Soriano
(FC Villarreal), Koke (Atlético Madrid), Thiago Alcántara (FC
Bayern München), David Silva (Manchester City), Sergio
Busquets (FC Barcelona), Cesc Fàbregas (FC Chelsea), Andrés Iniesta (FC Barcelona), Lucas Vázquez (Real Madrid)
Angriff: Nolito (Celta de Vigo), Pedro Rodríguez (FC Chelsea), Alvaro Morata (Juventus Turin), Aritz Aduriz (Athletic
Bilbao)
Mittelfeld: Jakub Blaszczykowski (AC Florenz), Kamil Grosicki (Stade Rennes), Tomasz Jodlowiec (Legia Warschau),
Bartosz Kapustka (Cracovia Krakau), Grzegorz Krychowiak
(FC Sevilla), Karol Linetty (Lech Posen), Krzysztof Maczynski
(Wisla Krakau), Slawomir Peszko (Lechia Gdansk), Filip Starzynski (Zaglebie Lubin), Piotr Zielinski (FC Empoli)
Mittelfeld: Steven Davis (FC Southamptom), Oliver Norwood (FC Reading), Corry Evans (Blackburn Rovers), Jamie
Ward (Nottingham Forest), Stuart Dallas (Leeds United),
Niall McGinn (Aberdeen FC), Shane Ferguson (FC Millwall),
Angriff: Robert Lewandowski (Bayern München), Arkadiusz
Milik (Ajax Amsterdam), Mariusz Stepinski (Ruch Chorzów)
Angriff: Will Grigg (Wigan Athletic), Kyle Lafferty (Norwich
City), Conor Washington (Queens Park Rangers), Josh Magennis (Kilmarnock FC)
Trainer: Adam Nawalka
Trainer: Michael O‘Neill
TÜRKEI
KROATIEN
Tor: Petr Cech (FC Arsenal),
Tomas Koubek (Slovan Liberec), Tomas Vaclik (FC Basel)
Tor: Volkan Babacan (Medipol Basaksehir),
Onur Recep Kivrak (Trabzonspor), Harun Tekin (Bursaspor).
Tor: Danijel Subasic (AS Monaco),
Lovre Kalinic (Hajduk Split), Ivan Vargic (HNK Rijeka)
Abwehr: Theodor Gebre Selassie (Werder Bremen), Roman
Hubnik (Viktoria Pilsen), Pavel Kaderabek (1899 Hoffenheim), Michal Kadlec (Fenerbahçe Istanbul), David Limbersky (Viktoria Pilsen), Daniel Pudil (Sheffield Wednesday),
Tomas Sivok (Bursaspor), Marek Suchy (FC Basel)
Abwehr: Gökhan Gönül (Fenerbahce), Sener Özbayrakli (Fenerbahce), Ahmet Yilmaz Calik (Genclerbirligi), Hakan Kadir
Balta (Galatasaray), Mehmet Topal (Fenerbahce), Semih
Kaya (Galatasaray), Caner Erkin (Fenerbahce), Ismail Köybasi (Besiktas).
Abwehr: Darjo Srna (Schachtjor Donezk), Vedran Corluka
(Lokomotive Moskau), Domagoj Vida (Dynamo Kiew), Ivan
Strinic (SSC Neapel), Gordon Schildenfeld (Dinamo Zagreb),
Sime Vrsaljko (US Sassuolo Calcio), Tin Jedvaj (Bayer Leverkusen)
Mittelfeld: Vladimir Darida (Hertha BSC), Borek Dockal
(Sparta Prag), Daniel Kolar (Viktoria Pilsen), Ladislav Krejci
(Sparta Prag), David Pavelka (Kasimpasa Istanbul), Jaroslav
Plasil (Girondins Bordeaux), Tomas Rosicky (FC Arsenal), Jiri
Skalak (FC Brighton), Josef Sural (Sparta Prag)
Mittelfeld: Selcuk Inan (Galatasaray), Ozan Tufan (Fenerbahce), Oguzhan Özyakup (Besiktas), Nuri Sahin (Borussia
Dortmund), Hakan Calhanoglu (Bayer Leverkusen), Volkan
Sen (Fenerbahce), Emre Mor (FC Nordsjaelland).
Mittelfeld: Luka Modric (Real Madrid), Ivan Rakitic (FC Barcelona), Ivan Perisic (Inter Mailand), Mateo Kovacic (Real
Madrid), Milan Badelj (AC Florenz), Marcelo Brozovic (Inter
Mailand), Marko Rog (Dinamo Zagreb), Ante Coric (Dinamo
Zagreb)
Die Ukraine tritt in Gruppe C mit viel Erfahrung
an: Ex-Bayer Anatoli Timoschtschuk.
GRUPPE D
Angriff: Arda Turan (FC Barcelona), Olcay Sahan (Besiktas),
Burak Yilmaz (Beijing Guoan), Cenk Tosun (Besiktas), Yunus
Malli (Mainz 05).
Angriff: David Lafata (Sparta Prag), Tomas Necid (Bursaspor), Milan Skoda (Slavia Prag)
Ein Hauch Werder bei der EM: Theodor Gebre
Selassie (l.) spielt mit Tschechien in Gruppe D.
Trainer: Vincente del Bosque
Trainer: Pavel Vrba
BELGIEN
ITALIEN
IRLAND
SCHWEDEN
Tor: Thibaut Courtois (FC Chelsea),
Jean-Francois Gillet (KV Mechelen), Simon Mignolet
(FC Liverpool)
Tor: Gianluigi Buffon (Juventus Turin),
Federico Marchetti (Lazio Rom), Salvatore Sirigu
(Paris Saint Germain)
Tor: Shay Given (Stoke City),
Darren Randolph (West Ham United),
Keiren Westwood (Sheffield Wednesday)
Tor: Andreas Isaksson (Kasimpasa Istanbul),
Robin Olsen (FC Kopenhagen), Patrik Carlgren (AIK Solna)
Abwehr: Toby Alderweireld, Jan Verthonghen (beide Tottenham Hotspur), Thomas Vermaelen (FC Barcelona), Jason Denayer (Galatasaray Istanbul), Jordan Lukaku (KV Ostende),
Thomas Meunier (FC Brügge), Christian Kabasele (RC
Genk), Laurent Ciman (Impact Montreal)
Abwehr: Andrea Barzagli (Juventus Turin), Leonardo Bonucci (Juventus Turin), Giorgio Chiellini (Juventus Turin),
Angelo Ogbonna (West Ham United), Matteo Darmian (Manchester United), Mattia De Sciglio (AC Mailand)
Abwehr: Seamus Coleman (FC Everton), Cyrus Christie
(Derby County), Ciaran Clark (Aston Villa), Richard Keogh
(Derby County), John O‘Shea (AFC Sunderland), Shane
Duffy (Blackburn Rovers), Stephen Ward (FC Burnley)
Abwehr: Ludwig Augustinsson (FC Kopenhagen), Erik Johansson (FC Kopenhagen), Pontus Jansson (FC Turin), Victor Lindelöf (Benfica Lissabon), Andreas Granqvist (FK Krasnodar), Mikael Lustig (Celtic Glasgow), Martin Olsson (Norwich City)
Mittelfeld: Daniele De Rossi (AS Rom), Alessandro Florenzi
(AS Rom), Emanuele Giaccherini (FC Bologna), Thiago Motta
(Paris Saint Germain), Marco Parolo (Lazio Rom), Stefano
Sturaro (Juventus Turin), Antonio Candreva (Lazio Rom), Federico Bernardeschi (AC Florenz), Stephan El Shaarawy (AS
Rom)
Mittelfeld: Aiden McGeady (Sheffield Wednesday), James
McClean (West Bromwich Albion), Glenn Whelan (Stoke
City), James McCarthy (FC Everton), Jeff Hendrick (Derby
County), David Meyler (Hull City), Stephen Quinn (FC Reading), Wes Hoolahan (Norwich City), Robbie Brady (Norwich
City), Jonathan Walters (Stoke City)
Mittelfeld: Jimmy Durmaz (Olympiakos Piräus), Albin Ekdal
(Hamburger SV), Oscar Hiljemark (US Palermo), Sebastian
Larsson (AFC Sunderland), Pontus Wernbloom (ZSKA Moskau), Erkan Zengin (Trabzonspor), Oscar Lewicki (Malmö
FF), Emil Forsberg (RB Leipzig), Kim Källström (Grasshopper
Zürich)
Angriff: Eder (Inter Mailand), Ciro Immobile (FC Turin), Lorenzo Insigne (SSC Neapel), Graziano Pellè (FC Southampton), Simone Zaza (Juventus Turin)
Angriff: Robbie Keane (LA Galaxy), Shane Long (FC Southampton), Daryl Murphy (Ipswich Town)
Angriff: Marcus Berg (Panathinaikos Athen), John Guidetti
(Celta Vigo), Zlatan Ibrahimovic (Paris St. Germain), Emir Kujovic (IFK Norrköping)
Mittelfeld: Mousa Dembélé (Tottenham Hotspur), Axel Witsel (Zenit St. Petersburg), Radja Nainggolan (AS Rom), Marouane Fellaini (Manchester United)
Angriff: Kevin De Bruyne (Manchester City), Yannick Carrasco (Atlético Madrid), Dries Mertens (SSC Neapel), Romelu
Lukaku (FC Everton), Christian Benteke (FC Liverpool), Michy Batshuayi (Olympique Marseille), Divock Origi (FC Liverpool), Eden Hazard (FC Chelsea)
Trainer: Marc Wilmots
Trainer: Antonio Conte
PORTUGAL
ISLAND
Tor: Rui Patricio (Sporting Lissabon),
Anthony Lopes (Olympique Lyon), Eduardo (Dinamo Zagreb)
Tor: Hannes Thor Halldorsson (Bodö/Glimt), Ögmundur
Kristinsson (Hammarby IF), Ingvar Jonsson (Sandefjord)
Abwehr: Vieirinha (VfL Wolfsburg), Cedric (FC Southampton), Pepe (Real Madrid), Ricardo Carvalho (AS Monaco),
Bruno Alves (Fenerbahce Istanbul), José Fonte (FC Southampton), Eliseu (Benfica Lissabon), Raphael Guerreiro (FC
Lorient)
Abwehr: Birkir Mar Saevarsson (Hammarby IF), Ragnar
Sigurdsson (FK Krasnodar), Kari Arnason (Malmö FF), Ari Freyr
Skulason (Odense BK), Haukur Heidar Hauksson (AIK Solna),
Sverrir Ingi Ingason (KSC Lokeren), Hördur Björgvin Magnusson (AC Cesena), Hjörtur Hermannsson (IFK Göteborg)
Mittelfeld: William Carvalho (Sporting Lissabon), Danilo Pereira (FC Porto), Joao Moutinho (AS Monaco), Renato Sanches (Benfica Lissabon), Adrien Silva (Sporting Lissabon),
André Gomes (FC Valencia), Joao Mario (Sporting Lissabon)
Mittelfeld: Aron Einar Gunnarsson (Cardiff City), Emil Hallfredsson (Udinese Calcio), Birkir Bjarnason (FC Basel), Johann Berg Gudmundsson (Charlton Athletic), Gylfi Thor
Sigurdsson (Swansea City), Theodor Elmar Bjarnason (Aarhus GF), Runar Mar Sigurjonsson (GIF Sundsvall), Arnor
Ingvi Traustason (IFK Norrköping)
Angriff: Rafa Silva (Sporting Braga), Ricardo Quaresma
(Besiktas Istanbul), Nani (Fenerbahce Istanbul), Cristiano
Ronaldo (Real Madrid), Eder (OSC Lille)
Trainer: Fernando Santos
Angriff: Eidur Smari Gudjohnsen (Molde FK), Kolbeinn Sigthorsson (FC Nantes), Alfred Finnbogason (FC Augsburg),
Jon Dadi Bödvarsson (1. FC Kaiserslautern)
Trainer: Lars Lagerbäck
GRUPPE E
Wohl sein letztes großes Turnier für Schweden
in Gruppe E: Zlatan Ibrahimovic.
GRUPPE F
Trainer: Fatih Terim
Angriff: Mario Mandzukic (Juventus Turin), Andrej Kramaric
(1899 Hoffenheim), Nikola Kalinic (AC Florenz), Marko
Pjaca (Dinamo Zagreb), Duje Cop (FC Malaga)
Trainer: Martin O‘Neill
Trainer: Erik Hamrén
ÖSTERREICH
UNGARN
Tor: Robert Almer (Austria Wien),
Heinz Lindner (Eintracht Frankfurt), Ramazan Öczan
(FC Ingolstadt)
Tor: Gabor Kiraly (Haladas Szombathely),
Denes Dibusz (Ferencvaros Budapest), Peter Gulacsi
(RB Leipzig)
Abwehr: Aleksandar Dragovic (Dynamo Kiew), György Garics (SV Darmstadt 98), Christian Fuchs (Leicester City), Florian Klein (VfB Stuttgart), Sebastian Prödl (FC Watford), Martin Hinteregger (Borussia Mönchengladbach), Markus Suttner (FC Ingolstadt), Kevin Wimmer (Tottenham Hotspur)
Abwehr: Attila Fiola (Puskas Akademia), Barnabas Bese
(MTK Budapest), Richard Guzmics (Wisla Krakau), Roland
Juhasz (Videoton FC), Adam Lang (Videoton FC), Tamas Kadar (Lech Posen), Mihály Korhut (Debreceni Vasutas SC)
Mittelfeld: David Alaba (Bayern München, Julian Baumgartlinger (FSV Mainz 05), Stefan Ilsanker (RB Leipzig), Jakob
Jantscher (FC Luzern), Zlatko Junuzovic (Werder Bremen),
Marcel Sabitzer (RB Leipzig), Alessandro Schöpf (Schalke
04)
Cristiano Ronaldo darf als Hingucker bei einer
EM nicht fehlen. Portugal spielt in Gruppe F.
Trainer: Ante Cacic
Mittelfeld: Adam Pinter (Ferencvaros Budapest), Gergö Lovrencsics (Lech Posen), Akos Elek (Diosgyöri VTK), Zoltan
Gera (Ferencvaros Budapest), Adam Nagy (Ferencvaros
Budapest), Laszlo Kleinheisler (SV Werder Bremen), Zoltan
Stieber (1. FC Nürnberg)
Angriff: Marko Arnautovic (Stoke City), Martin Harnik (VfB
Stuttgart), Lukas Hinterseer (FC Ingolstadt), Marc Janko (FC
Basel), Rubin Okotie (1860 München)
Angriff: Balazs Dzsudzsak (Bursaspor), Adam Szalai (Hannover 96), Krisztian Nemeth (Al-Gharafa), Nemanja Nikolics
(Legia Warschau), Tamas Priskin (Slovan Bratislava), Daniel
Böde (Ferencvaros Budapest)
Trainer: Marcel Koller
Trainer: Bernd Storck