Europa Meisterschaft 2016
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Europa Meisterschaft 2016
Sonderbeilage Auf geht’s, Männer! Fußball-EM in Frankreich INFO KOMPAKT AFTEN ALLE MANNSCH ALLE TOPSTARS PLUS: GROSSER SPIELPLAN Exklusiv lothar matthäus über die aussichten der deutschen mannschaft SEITE 06 Erfolgreich wie DfB-trainer Joachim löw seine spieler auf das große turnier einstimmt SEITE 12 Mini-EM 24 Klassen wetteifern um den titel SEITE 16 Der Rasen gehört Dir. Sparen ist einfach. ksk-ostalb.de Sparkassen-Bildungssparen: Die prima Zukunftsvorsorge. Unser Beitrag für die Bildung aller Kinder im Ostalbkreis. Mit bis zu 100 % Zinsbous und prima Prämien für gute Leistungen. Nur bei un s: 0€ prämie Bildungs Bis zu 15 Wenn’s um Geld geht S Kreissparkasse Ostalb Inhalt / eDItorIal 3 AU S DEM INHALT Exklusiv-Interview Prognosen von Weltfußballer Lothar Matthäus Seite 6 Die Nationalmannschaft Deutschlands erste Elf und das B-Team Seite 8 Platzhirsche und Toptalente So ist der deutsche Kader strukturiert Seite 10 Der ewige Jogi Wie der Bundestrainer den Erfolg plant Seite 12 Hinter den Kulissen Das Mannschaftsquartier und der Tross der Deutschen Seite 14 Arena wunderbar Die zehn französischen EM-Stadien Seite 15 Die große Ostalb-Mini-EM 24 Grundschulklassen wetteifern um den Titel Seite 16 Fröhlich und frei, friedvoll und furchtlos möchten die Anhänger bei der EM feiern. Liebe Leserinnen und Leser, auf 48 seiten stimmen wir sie auf die Fußballeuropameisterschaft in Frankreich ein. Bevor ich auf den Inhalt dieses für sie geschnürten Lesepakets eingehe, komme ich nicht umher, einen Mitspieler zu nennen, der bei dieser EM in keiner Nationalmannschaft aufgestellt ist und der doch allgegenwärtig sein wird. Bei diesem Fußballturnier spielt wie bei keinem anderen in der Geschichte dieses turniers die angst mit. Die angst, dass es terroranschläge gibt.Wir werden nie die schrecklichen Ereignisse beim testspiel Frankreich gegen Deutschland vergessen. Mehr als 100 Menschen verloren damals in Paris ihr Leben. statt Jubel bestimmten Explosionen und schüsse die stimmung am stadion und in Paris. 90.000 sicherheitskräfte werden deshalb in diesem Jahr das EM-Land zu einem hochsicherheitsland machen. auf die Fans vor ort kommen Warteschlange und sicherheitskontrollen zu. so richtig aufatmen werden wir alle erst wieder können, wenn am 10. Juli das Endspiel abgepfiffen wird und es zu keinen Zwischenfällen ge- kommen ist. In dieser Beilage spielt deshalb nicht nur der sport eine rolle. „Mulmiges Gefühl“ ist die Geschichte von Peter heusch überschrieben, die beschreibt, wie Frankreich während des turniers im ausnahmezustand ist. Chefredakteur Lars Reckermann Im Vordergrund steht natürlich der sport. Wir stellen alle Mannschaften und alle Gruppen vor. Wir nennen mögliche Favoriten und jeden spieler beim Namen. Wer diese Beilage gelesen hat, kann ab dem 10. Juni sportlich mitreden – auch wenn ihn Fußball eigentlich nur interessiert, wenn die Nationalmannschaft spielt. Ein turnierplan fehlt natürlich auch nicht. Einer meiner besonderen höhepunkte ist die Mini-Euro- Jedes Team, jeder Spieler Von Gruppe A bis F: Alle Kader im Überblick Seite 20 Foto: Eibner Sicher ist sicher Wie Frankreichs EM-Macher die Spiele schützen Seite 36 Kicken für die Wirtschaft Große Fußballfeste schieben die Konjunktur an Seite 40 pameisterschaft der schwäbischen Post und Gmünder tagespost. Grundschulmannschaften aus dem gesamten ostalbkreis spielen am 2. Juli die EM nach. Ich kann Ihnen nur ans herz legen, bei diesem großartigen turnier direkt vor Ihrer haustür einfach einmal vorbeizuschauen. Ich wünsche Ihnen beim Lesen unserer sonderbeilage viel spaß. Ich wünsche aber vor allem, dass diese Fußballeuropameisterschaft als unbeschwertes, entspanntes und friedliches Fußballfest in die analen des sports eingeht. als ein turnier, in dem es ausschließlich einen sportlichen sieger gibt und keinen politischen. Ich hoffe, wir werden vier Wochen lang jubeln, uns freuen und ärgern und so manche Entscheidung verfluchen. und ich hoffe, dass wir uns alle am 10. Juli in den armen liegen und mit JögisJungs den Europameistertitel feiern. Euphorie und Elend Große Siege, bittere Pleiten: Alles ist drin Seite 42 Sieger tippen und gewinnen Das große Online-Tippspiel von SchwäPo und GT Seite 44 Nach der EM ist vor der EM U-19-Europameisterschaft in Baden-Württemberg Seite 46 IMPRESSUM Beilage der Schwäbischen Post und Gmünder Tagespost in Kooperation mit der Südwest Presse Chefredaktion: Lars Reckermann, Ulrich Becker (allgemeiner Teil) Redaktion: Volkmar Kah (verantwortl.) Armin Grasmuck (Ltg. SWP), Gerold Knehr, Thomas Gotthardt, Wolfgang Scheerer, Karen Emler, Magdi Aboul-Kheir, Peter Heusch, Petra Groninger (Lektorat) Layout: Michael Zülzke, Franziska Oblinger, Ricarda Pinzke Bildredaktion: Antje Glinka Anzeigen: Marc Haselbach, Media Service Ostalb Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG, Frauenstr. 77, 89073 Ulm 4 anPfIff Jetzt geht’s los! Am 10. Juni beginnen die Fußball-Festspiele in Frankreich hart umkämpfte Partien auf höchstem Niveau, strahlende sieger, bitter Geschlagene: Die spiele der Europameisterschaft, die von 10. Juni bis 10. Juli in zehn französischen arenen ausgetragen werden, sind der höhepunkt des Fußballjahres 2016. Es ist die größte EM aller Zeiten – mit 24 Mannschaften. Die anhänger in Frankreich und in ganz Europa werden ihre Idole und Landesauswahlen anfeuern. Die deutsche Nationalelf zählt als amtierender Weltmeister selbstverständlich zu den ersten aspiranten auf den turniersieg. Dagegen fühlen sich die kleineren Kickernationen wie albanien oder Island pudelwohl in der rolle des außenseiters. Victor super Strahlender EM-Patron Der Name des offiziellen Maskottchens stammt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt passenderweise: Der Sieger. 56 92000 Jahre später 1960 wurde die erste EM, ebenfalls in Frankreich, ausgetragen. Nur vier Länder erreichten die Endrunde, es siegte die Sowjetunion. 1:501 Traditionell oder topmodern Die Trikots der deutschen Auswahl (Adidas, ca. 55 Euro). Alles auf den Außenseiter Albanien und Nordirland sind bei den seriösen Wettanbietern die krassen Außenseiter. Wer einen Euro setzt, kriegt im Fall des Titelgewinns 501 Euro zurück (Stand 31. Mai). Zuschauer am Eiffelturm Beim Public Viewing auf dem Marsfeld, direkt an dem Pariser Wahrzeichen, können Fußballanhänger alle Partien der EM auf riesigen Monitoren mitverfolgen. Auf Sternfahrt Seit 40 Jahren liefert Mercedes die Bu sse für die deutsche Ausw ahl. Für echte Fans Stammplatz für Masseur, Trainer und Bierholer: Mit diesem Überwurf wird der Fernsehabend zum Erlebnis. Das Sofastadion ist im Internet (amazon.de) erhältlich, es kostet 16,95 Euro. Fotos: Uefa/afp, dpa, Daimler AG, Stefan Rösinger 3500 it ein Prem Modell is exklusiven e ll e tu k 46 Das a ecker mit umhochd n und 476 PS. e Ledersitz Knallharte Schüsse Der EM-Ball „Beau Jeu“ wurde im Härtetest von den Konstrukteuren des Herstellers Adidas tausendfach gegen eine Platte gedonnert, bevor er marktreif war. Wir freuen uns mit im Team der Grundschule Mutlangen zu sein! h c o n r u n t b a Ihr h Fußball im Kopf? Viel Erfolg bei der Mini EM! Haushaltskosten bis zu 50 % senken Jetzt gratis informieren www.Ostalb-Finanz.de Führungsspieler mit Gute-Laune-Faktor und eingebauter Torgarantie: Thomas Müller. Foto: Eibner „Deutschland ist Favorit“ Exklusiv: Die EM-Prognosen des Weltfußballers Lothar Matthäus Im zarten Alter von 19 Jahren feierte Lothar Matthäus sein Debüt bei der Europameisterschaft 1980 in Italien – und triumphierte prompt mit der deutschen Mannschaft. In seiner Vorausschau auf die EM 2016 nennt der Rekordnationalspieler drei potenzielle Kandidaten für den Titel. ARMIN GRASMUCK Kam die Einladung des Bundestrainers Jupp Derwall damals überraschend, oder hatten Sie damit gerechnet, für den EMKader nominiert zu werden? Lothar Matthäus: total überraschend. Ich hatte schon den sommerurlaub gebucht, den musste ich wieder absagen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Dann kam der anruf, dass ich zum treffpunkt kommen soll und mit nach Italien fahre. Klar, da habe ich mich riesig gefreut. Konnten Sie als blutjunger Spieler damit rechnen, bei der EM auch eingesetzt zu werden? Matthäus: Der trainer hatte gesehen, was im training abging. Ich war präsent, brannte auf einen Einsatz. Vielleicht wollte er mir ein kleines Geschenk machen, als er mich im letzten Gruppenspiel gegen holland beim stand von 3:0 einwechselte – ohne zu ahnen, dass ich die Partie unglücklicherweise noch spannend machte. Mein erstes Länderspiel. Ich kam rein, hatte einen guten start, knallte gleich einen Weitschuss auf das tor der holländer. Fünf Minuten später verursachte ich einen Elfmeter, sie verwandelten, das spiel drohte zu kippen, aber wir siegten 3:2. Ein paar tage später waren wir Europameister. Zehn Jahre später wurden Sie auch Weltmeister. Wie schwer wird es für die deutsche Mannschaft, die 2014 den WM-Triumph errang, für die EM richtig in Schwung zu kommen? Matthäus: Die Mannschaft muss sich wieder neu finden. Die Mannschaft muss sich wieder neu finden Ich denke, der teamgeist ist hervorragend. schon in Brasilien war zu erkennen, dass Joachim Löw und sein trainerstab eine einzigartige atmosphäre in der Mannschaft erzeugt haben. am besten war es an den Ersatzspielern zu erkennen, die hundertprozentig bei der sache waren und mitgefiebert haben. Das war bei uns 1990 übrigens genauso. Wenn ich an den Köl- ner Paul steiner denke. Er spielte damals keine einzige Minute, machte aber die beste stimmung. Es ist eine Frage des Charakters. 1994 hatten wir solche typen nicht. Da sorgten die spieler auf der Ersatzbank für schlechte stimmung. Ist der Teamgeist noch mit dem von 2014 zu vergleichen, obwohl etablierte Spieler wie Lahm, Mertesacker und Klose ausgeschieden sind? Matthäus: Ich habe ein gutes Gefühl. aber selbstverständlich muss es sich zeigen, wenn die Jungs wieder ein paar tage länger zusammen sind. Zu einem normalen Länderspiel treffen sie sich ja meistens nur drei, vier tage. Ein kurzes hallo, dann geht es zurück zum Verein. Jetzt sitzen sie fünf Wochen lang aufeinander, das ist schon was anderes. Die deutsche Auswahl gilt traditionell als sogenannte Turnier- IntervIew mannschaft. Ist die gute Atmosphäre in der Gemeinschaft mehr wert als das reine Können der einzelnen Spieler? Matthäus: Der teamspirit ist sicher das zentrale Element. Vieles hängt auch vom trainer ab. Löw gibt den spielern ein gewisses Maß an selbstverantwortung. Er kontrolliert sie nicht. hat Franz Beckenbauer 1990 auch nicht gemacht. Berti Vogts 1994 dagegen schon. Der trainer ist ein entscheidender Faktor. Wie er die Mannschaft führt, wie er den spielern vertraut. Wenn du als spieler merkst, dass der trainer auf dich baut, zahlst du es gern auf dem Platz zurück. Vogts kontrollierte alles, sogar die telefonrechnungen der spieler im hotel. Das war keine gute Basis. 7 helfen sich gegenseitig. Da sagt der eine dem anderen, was er zu tun hat. Wer sind die deutschen Schlüsselspieler bei dieser EM? Matthäus: Die Persönlichkeiten, die von Bayern kommen: Neuer, Boateng, Müller. sie werden den teil der Verantwortung übernehmen, die Lahm als Kapitän bei der WM trug. schweinsteiger, wenn er fit ist. Dazu haben wir hummels, Khedira von Juventus turin und Kroos von real Madrid. Das sind alles die Leute, die den Laden zusammenhalten. Ist Mario Gomez Deutschlands EM-Torjäger? Matthäus: Er war sehr laufstark gegen England, hat ein tor gemacht. Lange war er verletzt, da konnte er nicht zeigen, was ihn ihm steckt. In Istanbul, wo er mit Besiktas Meister wurde, hat er zu seiner stärke zurückgefunden. Mit ihm hat Löw eine andere option im angriff. Gomez kann mit seiner Erfahrung und seinem Näschen der Mann für den entscheidenden augenblick werden. Welcher Spieler kann den größten Sprung nach vorn machen? Mit Gomez hat Löw eine andere Option im Angriff Jerome Boateng und Mats Hummels sind starke Charaktere: Wer ist der Abwehrchef? Matthäus: Keiner. Beide sind schlau genug, um zu wissen, welche Qualität sie haben. sie Wie wichtig ist Bastian Schweinsteiger, auch als Typ, für die Nationalelf? Matthäus: Nur weil er ein typ ist, brauchst du ihn nicht mitzunehmen. Bei der WM haben wir gute Erfahrungen gemacht, da war er gerade in den K.o.-spielen aufgrund seiner Persönlichkeit wichtig. Wenn es eine Chance gibt, dass er im Verlauf der EM topfit wird, kann er wieder wichtig werden. Eine EM ist immer ein großes Fußballfest Wie schafft es Löw, der seit zehn Jahren als Bundestrainer verantwortlich ist, seine Spieler stets zu inspirieren? Matthäus: auf seine art. Er ist authentisch, offen, ehrlich, korrekt. Das kommt bei den spielern an. sie wollen wissen, was los ist. heute kannst du nicht mehr einfach sagen: Du sitzt draußen. Die spieler wollen wissen, warum. sie machen sich Gedanken, hinterfragen dich, suchen das Gespräch. Das gilt auch für die trainingsformen auf dem Platz. sie wollen wissen: Warum machen wir diese Übung, was bringt sie mir. Wenn früher einer gesagt hat: 30 Mal den Berg rauf und runter, dann sind wir gerannt, ohne groß nachzudenken. In welchen Bereichen muss sich die deutsche Mannschaft noch verbessern? Matthäus: Die Qualifikation war durchwachsen, im Endeffekt haben sie es aber souverän geschafft, weil die anderen sich gegenseitig die Punkte weggenommen haben. Es ist normal, dass nach dem triumph bei der WM auch mal die spannung verloren geht. Wenn man sieht, welche spieler im deutschen Kader stehen, kann man sicher davon ausgehen, dass sie uns auch in Frankreich wieder viel Freude bereiten werden. Matthäus: Joshua Kimmich hat sicher das Zeug dazu. Er hat sich bei Bayern durchgesetzt, auch in der Champions League starke spiele gemacht. Eigentlich ist er kein Innenverteidigung, sondern ein sechser. Bei der EM würde ich ihn als rechten Verteidiger spielen lassen. Das kann er, weil er ein hochintelligenter spieler ist. Er kann das spiel lesen, ist schnell und robust. und er spielt gute Bälle, auch über 30 oder 40 Meter. Wer sind die Favoriten für das Turnier in Frankreich? Matthäus: Ich habe drei Favoriten: Das sind der Weltmeister, der Gastgeber und Belgien. Die Belgier standen lange Zeit auf Platz eins der Weltrangliste. sie haben tolle spieler, das haben sie in den vergangenen Jahren gezeigt, die Mannschaft ist gereift. Das Gleiche gilt für die Franzosen. Deutschland ist als Weltmeister und mit diesem Kader automatisch Favorit. Lothar Matthäus ist auch bei der EM als Experte gefragt. Foto: actionpress Analysen im Klartext Der Fachmann Weltmeister 1990, Europameister 1980, siebenmal Deutscher Meister, zweifacher DFB-Pokalsieger, Italienischer Meister, Uefa-Cup-Sieger, Weltfußballer 1991 – Lothar Matthäus ist einer der größten Spieler in der Geschichte des Fußballs. Der vor 55 Jahren in Erlangen geborene und in Herzogenaurach aufgewachsene Franke spielte als Profi bei Mönchengladbach, den Bayern, Inter Mailand und den New York/ New Jersey Metro Stars. Danach arbeitete er als Trainer unter anderem bei Rapid Wien, Partizan Belgrad sowie als Nationalcoach von Ungarn und Bulgarien. Der deutsche Rekordnationalspieler (150 Länderspiele) ist heute als Experte bei dem Bezahlsender Sky und als Kolumnist bei der Fachzeitschrift SportBild beschäftigt. Bei der EM in Frankreich ist Matthäus auch für mehrere ausländische Sender im Einsatz. Sie sind als Experte für mehrere Fernsehsender bei der EM im Einsatz. Wie groß ist Ihre Furcht vor Terroranschlägen? Matthäus: sicher mache ich mir meine Gedanken. aber wir sollten uns nicht verrückt machen. Die Veranstalter tun alles, was getan werden muss, um sichere spiele gewährleisten zu können. Eine EM ist immer ein großes Fußballfest. Das soll es auch in Frankreich werden. Auf was freuen Sie sich in Frankreich am meisten? Matthäus: auf Fußball! Die atmosphäre, das Drumherum. Der Fußball hat bei den großen turnieren immer die Nationen verbunden, das war für mich schon als spieler ein aufregendes Erlebnis und ein tolles Gefühl. Es ist einfach ein großes Miteinander mit vielen glücklichen Gesichtern, auch abseits des rasens. Die erste Elf Von Neuer bis Gomez: Bundestrainer Löw baut auf Weltmeister und Toptalente ** 19 3 5 1 18 23 3 17 *länderspiele,stand stand31. 31.mai mai2016 2016 *länderspiele, Fotos:Eibner, Eibner,Imago, Imago,dpa, dpa,afp, afp,Getty GettyImages Images Fotos: Mario Gomez Besiktas Istanbul 30 Jahre, 189 cm 63 Länderspiele 27 Tore 18 23 ABWEHR Toni Kroos Real Madrid 26 Jahre, 182 cm 64 Länderspiele 11 Tore MITTELFELD Thomas Müller FC Bayern München 13 26 Jahre, 186 cm 70 Länderspiele 31 Tore 6 ANGRIFF Sami Khedira Juventus Turin 29 Jahre, 189 cm 59 Länderspiele 5 Tore ABWEHR Mario Götze FC Bayern München 19 23 Jahre, 176 cm 57 Länderspiele 17 Tore 3 Jerome Boateng FC Bayern München 17 27 Jahre, 192 cm 58 Länderspiele 0 Tore MITTELFELD Jonas Hector 1. FC Köln 26 Jahre, 185 cm 13 Länderspiele 1 Tor 4 13 6 ANGRIFF TOR ABWEHR 8 B. Höwedes FC Schalke 28 Jahre, 187 cm 33 Länderspiele 2 Tore 1 ABWEHR Mesut Özil FC Arsenal 27 Jahre, 183 cm 72 Länderspiele 19 Tore 5 Manuel Neuer FC Bayern München 30 Jahre, 193 cm 64 Länderspiele MITTELFELD Mats Hummels Borussia Dortmund 27 Jahre, 192 cm 46 Länderspiele 4 Tore TRAINER Joachim Löw Trainer 56 Jahre 129 Spiele als DFB-Couch ANGRIFF 4 Das B-Team Nachwuchsspieler mit Pfiff und bewährte Kräfte warten auf ihren Einsatz bei der EM 14 4 2 7 15 20 André Schürrle VfL Wolfsburg 25 Jahre, 184 cm 51 Länderspiele 20 Tore Julian Weigl Borussia Dortmund 20 Jahre, 186 cm 1 Länderspiel 0 Tore 2 9 15 ABWEHR Joshua Kimmich FC Bayern München 21 21 Jahre, 176 cm 1 Länderspiel 0 Tore 7 Shkodran Mustafi FC Valencia 24 Jahre, 184 cm 10 Länderspiele 0 Tore MITTELFELD 11 16 ABWEHR B. Schweinsteiger Manchester United 31 Jahre, 183 cm 114 Länderspiele 23 Tore 12 MITTELFELD Leroy Sané FC Schalke 20 Jahre, 183 cm 2 Länderspiele 0 Tore TOR TOR 10 Julian Draxler VfL Wolfsburg 22 Jahre, 185 cm 18 Länderspiele 1 Tor Jonathan Tah Bayer Leverkusen 20 Jahre, 194 cm 1 Länderspiel 0 Tore MITTELFELD Lukas Podolski Galatasaray Istanbul 30 Jahre, 180 cm 127 Länderspiele 48 Tore 14 Bernd Leno Bayer Leverkusen 24 Jahre, 190 cm 0 Länderspiele ABWEHR Emre Can FC Liverpool 22 Jahre, 184 cm 5 Länderspiele 0 Tore 22 MITTELFELD M.-A. ter Stegen FC Barcelona 24 Jahre, 189 cm 6 Länderspiele 21 MITTELFELD 11 12 MITTELFELD 10 10 DIe natIonalmannschaft Noch sind sie die Leitwölfe: Bastian Schweinsteiger (l.) und Mats Hummels. Foto: Imago Anführer gesucht Toni Kroos hat gute Chancen, neuer Chef im Mittelfeld zu werden Harter Kampf um die Stammplätze: Wer schafft den nächsten Schritt auf der Karriereleiter, wem droht die Ersatzbank? GEROLD KNEHR Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde über eine sogenannte „flache hierarchie“ im Fußball diskutiert. Die Erfahrung zeigt aber, dass in teams eine klare struktur nötig ist, um Erfolg zu haben. Eine deutliche hierarchie ist auch im EM-Kader der Nationalmannschaft auszumachen. an der spitze finden sich jene akteure, die den sogenannten spielerrat bilden. Neben Kapitän Bastian schweinsteiger sind dies Manuel Neuer, sami Khedira, thomas Müller und Mats hummels. Wie in einem rudel kommt es auch in einem sport- team zu rivalitäten. aus der zweiten reihe drängen spieler wie toni Kroos oder Jerome Boateng nach oben, die den bisherigen Leitwölfen Konkurrenz machen. Kroos ist mit 26 Jahren im besten Fußballer-alter, ihm darf zugetraut werden, dass er in Frankreich im Mittelfeld die Chefrolle übernehmen wird. Interessant wird auch, wie sich die hierarchie zwischen den künftigen teamkollegen hummels und Boateng in der Innenverteidigung entwickelt. Boateng macht keinen hehl aus seinen ambitionen, beim FC Bayern und auch in der DFBauswahl der Chef zu sein. revierkämpfe sind nicht ausgeschlossen. auf einer dritten Ebene folgen spieler, die vom Weltmeister-Bonus profitieren, aktuell aber nicht die ganz große rolle spielen. Dazu gehören bei- spielsweise Mario Götze oder andre schürrle. sie stehen wie auch torjäger Mario Gomez, der die letzte WM verletzungsbedingt verpasst hat, am scheideweg ihrer sportlichen Karriere. Mit der rolle des Mitläufers abfinden müssen sich akteure wie Jonas hector oder Julian Draxler, die mangels alternativen auf ihren Positionen in Frankreich dabei sind. Nichts zu verlieren haben die jungen Neulinge, Julian Weigl und Joshua Kimmich, die im letzten Moment auf den EM-Zug aufgesprungen sind. Marco Reus, der Pechvogel Leider verletzt Statt des gewünschten Tickets zur EM erhielt Marco Reus von Joachim Löw im Schweizer Trainingscamp die Rückfahrtkarte nach Dortmund. Der Bundestrainer traut dem schnellen Flügelspieler, der mit einer hartnäckigen Schambeinentzündung doch weitaus schlimmer verletzt ist, als zuvor in Ascona dargestellt, die extremen Strapazen eines langen Turniers in Frankreich nicht zu. „Es ist für uns und auch für ihn eine bittere Entscheidung gewesen und eine Enttäuschung für uns“, sagte Löw mit ernster Miene, als er die Streichung be- kanntgab. Der Angreifer, der in 29 Länderspielen neun Tore erzielte, wäre sogar ein Kandidat für die EMStartelf gewesen. „Marco Reus in einer sehr guten Form, gesund und fit, wäre für unsere Mannschaft eine enorme Bereicherung gewesen“, sagte der Bundestrainer. Mit Sicherheit die richtige Besetzung. Flexible Personaldienstleistungen. Sie suchen eine neue berufliche Herausforderung? Sichern Sie sich Ihren Arbeitsplatz mit Zukunftsperspektive. Sie sind auf der Suche nach qualifiziertem Personal? Lehnen Sie sich zurück. Die DEKRA Gruppe bietet Ihnen die Lösung. Schnell. Kompetent. Leistungsstark. Und in Ihrer Nähe. 12 DIe natIonalmannschaft Der ewige Jogi Ruhig, gelassen und höchst ambitioniert: Seit zehn Jahren trimmt Joachim Löw die deutsche Mannschaft auf Erfolg Der lange Schatten des Joachim Löw: Seit zehn Jahren ist er als Bundestrainer für die Nationalmannschaft verantwortlich.Sein Vertrag läuft noch bis 2018. Foto: dpa Seit 2006 ist Joachim Löw für die Nationalelf verantwortlich. Der Trainer hat sich genauso weiter entwickelt wie die Mannschaft. GEROLD KNEHR Zur Person Joachim Löw wurde am 3. Februar 1960 in Schönau geboren. In dem Schwarzwald-Ort 40 Kilometer von Freiburg und nahe der französischen Grenze wuchs er auch auf. Als Spieler war er für den SC Freiburg in der zweiten Liga und den VfB Stuttgart aktiv. Bevor ihn Jürgen Klinsmann 2004 als Co-Trainer zum DFB holte, hatte Löw zahlreiche Trainerstationen in Deutschland (u. a. VfB Stuttgart), der Schweiz, Österreich und in der Türkei. Vor großen turnieren, also wie jetzt vor der Europameisterschaft in Frankreich oder vor Weltmeisterschaften, ist die stimmung in Fußball-Deutschland meistens von einer ordentlichen Portion skepsis geprägt. Erinnert sei beispielsweise an das Frühjahr 2006, als sich Deutschland in Florenz Italien mit 1:4 geschlagen geben musste und der damalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann sich kurz vor dem großen turnier mit massiven rücktrittsforderungen konfrontiert sah. Was folgte, ist bekannt: Das sommermärchen 2006 mit Platz drei bei der WM in Deutschland. Besorgt blicken auch diesmal viele Fußball-Fans auf die spieler: kommen sie rechtzeitig in Form? Die Frage ist durchaus berechtigt. Nach einer langen und intensiven saison lagen beim DFB-Pokalfinale zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund viele spieler entkräftet und mit Krämp- fen in den Beinen am Boden. Der FC Bayern und Dortmund stellen nach wie vor das Gros der Nationalspieler. sie müssen rechtzeitig fit für die EM werden. In den vergangenen Jahren hat es Bundestrainer Joachim Löw immer irgendwie geschafft, zum start einer WM oder EM eine fitte Mannschaft aufzubieten, die stets weit kam und vor Improvisieren gehört zum Handwerk zwei Jahren in Brasilien gar den WM-titel gewann. auf diese ganz spezielle Fähigkeit des Bundestrainers, die spieler in einer art Crash-Kurs in der Vorbereitung wieder hinzubekommen, setzen die Fans vor der Euro 2016 in Frankreich. Wie schon so oft hat Löw auch in dieser Vorbereitung improvisieren müssen. Ilkay Gündogan steht verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, „aber Jammern bringt uns nicht weiter“, fügt sich Löw dem unausweichlichen. hinter dem Einsatz vieler angeschlagener spieler bereits zu Beginn der EM steht ein Fragezeichen. Bastian schwein- steiger ist für diese Kategorie das Musterbeispiel. andere wie Jerome Boateng haben ihre Verletzung hinter sich, müssen aber zusehen, rechtzeitig wieder in Bestform zu kommen. Dann gibt es diejenigen im Kader, die während der ganzen saison über im Einsatz waren und die in der Vorbereitung eher geschont werden mussten – thomas Müller beispielsweise. angesichts dieser heterogenen ausgangsbedingungen war ein feines händchen in der trainingsdosierung gefragt. Mit individueller Dosierung in verschiedenen trainingsgruppen hat der Bundestrainer versucht, den Großteil der spieler zum EM-start auf ein akzeptables Level zu bringen. ob das reicht, um wieder möglichst weit zu kommen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Zuzutrauen ist es dem Bundestrainer allemal. Denn Joachim Löw hat sich in den vergangenen zwölf Jahren, seit er mit der Natonalmannschaft beschäftigt ist, weiter entwickelt. Von 2004 bis zur WM 2006 war er unter Jürgen Klinsmann Co-trainer. sein schwäbischer Landsmann, Motivator Klinsmann, setzte in erster Linie auf die emotionale schiene. Entsprechend der DIe natIonalmannschaft stärke des damaligen ChefCoaches verlief das „sommermärchen“: Es war ein sehr emotionales turnier. „Die zwei Jahre unter Jürgen haben mir sehr geholfen. Ich war viel unterwegs, habe die arbeitsweisen anderer trainer beobachtet und in dieser Zeit viel gelernt.“ seit zehn Jahren nun ist Löw der Chef im Weltmeisterteam. sein erstes turnier als hauptverantwortlicher war die EM 2008 in Österreich und der schweiz. „Damals waren wir sehr schwankend in unseren Leistungen. aber es gab auch seinerzeit schon phasenweise Elemente zu sehen, wie wir Fußball spielen wollen“, erinnert sich der Bundestrainer. Bei der WM 2010 haben wir den nächsten schritt in diese richtung getan. „Der Gewinn der WM 2014 in Brasilien war natürlich der höhepunkt. Ich habe mich mit der Mannschaft weiter entwickelt“, schreibt sich der Badener den aufschwung der Mannschaft auch auf seine Fahne. Natürlich gab es in der Karriere des Joachim Löw immer wieder rückschläge und Fehlgriffe, über die der 56-Jährige, der als aktiver spieler – wie manch ein anderer erfolgreicher trainer auch – keineswegs 13 Marcus Sorg (l.) und Thomas Schneider assistieren Löw. Foto: Imago Immer ein offenes Ohr für die Nöte der Spieler „Habe mich mit dem Team entwickelt“ eine glanzvolle Karriere hingelegt hat, nicht so gerne spricht. Bei der WM 2014 lief es erst richtig rund, als der in schönau aufgewachsene südbadener zu seinem Glück geradezu gezwungen wurde. Erst als er Philipp Lahm vom Mittelfeld wieder zurück auf die rechte abwehrseite beordert hatte, kam das spiel der Nationalelf richtig auf touren. und beim EM-halbfinale 2012 gegen Italien hat sich Löw schlicht und einfach verzockt. Der Bundestrainer stellte toni Kroos quasi als sonderbewacher von Italiens regisseur andrea Pirlo auf. Deutschland verlor dieses halbfinale durch zwei treffer von Mario Balotelli 1:2. Es war Löws wohl bitterste Niederlage seiner trainer-Karriere. seine spielphilosophie jedoch haben solche rückschläge nicht beeinflusst. seine Vorstellung, wie die Nationalelf spielen soll? sie beinhaltet zu einem geringeren teil den stil, mit dem Jürgen Klopp mit Borussia Dortmund spielen ließ: Leidenschaft und schnelle Konter. Noch mehr freilich orientiert ert. Es gibt aber noch weitere Ziele, die wir erreichen wollen. Die WM 2014 war für alle ein höhepunkt, sie war aber noch kein abschluss“, sagte vor zwei Jahren. In sein Privatleben gewährt der Bundestrainer kaum Einblicke. Es gibt im Fußball-umfeld kaum jemanden, der den Bundestrainer richtig gut kennt. home-storys sind nicht sein Ding. Wenn aber seine spieler sorgen haben oder seinen rat benötigen, stoßen sie bei Löw stets auf offene ohren. Wer auf seiner Position einmal seine tauglichkeit bewiesen hat, wird auch bei Formkrisen nicht gleich fallen gelassen. Ginge es nach der öffentlichen Meinung, hätte Lukas Podolski seinen Platz im team längst schon verloren. Gern verweist er dann darauf, wie wichtig er noch immer für die Mannschaft ist. und sei es nur als einer, der für gute stimmung im team sorgt. Bei Podolskis Wechsel in die türkei war Löw einer der hauptakteure. Er empfahl dem offensivmann dringend, bei Galatasaray Ob jung oder alt: Joachim Löw vertraut seinen Spielern. sich Löw an der schule, die Pep Guardiola bis zum saisonende mit dem FC Bayern München bevorzugte: „Das spiel soll eine struktur haben, die Ballkontrolle ist wichtig.“ Das eine ist freilich ohne das andere nicht möglich. Ein sinnloses tempogebolze ohne Köpfchen führt genauso wenig zum Ziel wie ein ball-orientiertes spiel, dem die Gefahr vor dem gegnerischen tor abgeht. Das Gesamtwerk soll eine Mischung aus beiden stilen sein: den offensivfußball mit spielkultur zu verbinden. Löw ist jedoch durchaus lernfähig. seine taktische Vielfalt ist größer geworden. Der eigentliche ästhet und stratege ist nicht nur auf einen stil fixiert. Waren es ursprünglich die spanier, deren art Fußball zu spielen er als Vorbild erkor, orientierte er sich zwischenzeitlich an den Chilenen. und er passt, Foto: Eibner anders als noch bei der EM vor vier Jahren in Polen und der ukraine, sein system dem Gegner an. Konkret heißt das: In der Vorrunde gegen die ukraine, Polen und Nordirland, die alle defensiv ausgerichtet sein werden und ihr heil über Konter versuchen, lässt er anders spielen als später in den K.o.-runden, wo die Gegner wohl spielerisch mithalten werden. Nach dem WM-titel war spekuliert worden, ob Löw auf dem höhepunkt des Erreichbaren abtreten werde: Was hätte der Genussmensch Löw noch mehr erreichen können? Doch er entschied sich nach einigen Wochen des Überlegens im august 2014 anders. Er könne sich nichts schöneres vorstellen, als mit dieser Mannschaft weiterzuarbeiten. „Ich bin so motiviert wie am ersten tag beim DFB. Wir haben in Brasilien einen gigantischen Erfolg gefei- Istanbul zu unterschreiben, weil er dort die lange vermisste spielpraxis wieder bekam. Löws Vertrag beim DFB läuft noch bis zur WM 2018 in russland. Bis dahin wäre er zwölf Jahre als Bundestrainer tätig. Irgendwann, deutete er zuletzt an, möchte er sich aber noch an eine andere aufgabe wagen. Das turnier in Frankreich dürfte daher seine letzte Europameisterschaft als deutscher trainer sein. ICH FREUE MICH AUF DIE EM, WEIL ... ... es dann sehr interessante, hochkarätige Spiele gibt und Deutschland wieder Europameister wird. Josef Bühler, AOK 14 DIe natIonalmannschaft Perfektes Ambiente DFB-Funktionäre wohnen noch luxuriöser als die Spieler Über dem Genfer See liegt das Hotel Ermitage, Quartier der Nationalelf bei der EM. 29 Männer bilden die Mannschaft hinter der Mannschaft. Dazu kommen noch Funktionäre, die den DFB repräsentieren. GEROLD KNEHR auf den schultern von 23 spielern ruhen die hoffnungen der deutschen Fußball-Fans bei der EM. Doch tatsächlich sind es wesentlich mehr, die für das sportliche abschneiden, die sicherheit und das Wohlergehen der Fußballer verantwortlich sind. 29 Personen, übrigens ausschließlich Männer, zählt der DFB zum sogenannten „team hinter dem team“. und auch diese Zahl reicht noch nicht aus. Darüber hinaus beschäftigt der DFB zahlreiche, namentlich nicht erwähnte Personen, von Personenschützern über Dolmetscher bis zur hilfskraft. Die sportliche Leitung, die aus Bundestrainer Joachim Löw, seinen beiden assistenten thomas schneider und Marcus sorg, torhütertrainer and- reas Köpke und Manager oliver Bierhoff besteht, wird unterstützt von zwei weiteren Fitnesstrainern. Der wohl prominenteste Vertreter aus dem team im hintergrund ist hans-Wilhelm MüllerWohlfahrt. Foto: Evian Resort/dpa Der 75-Jährige, beim FC Bayern München unter Pep Guardiola nicht mehr gelitten, in der Nationalelf aber seit 1995 dabei, wird unterstützt von seinen Kollegen Joseph schmitt, tim Meyer und Jochen hahne. Ihnen gehen vier Physiotherapeuten zur hand, darunter Klaus Eder (regensburg) und Wolfgang Bunz (ulm). als Jürgen Klinsmann mit hans-Dieter hermann einen Psychologen für die Nationalelf engagierte, war dies noch ein viel bestauntes Novum. hans-Dieter hermann ist nach wie vor dabei und längst kein Exot mehr in der Fußballbranche. Gleich sechs Männer sind als an- Der Boss und der Doc: DFB-Präsident Reinhard Grindel (l.) mit Hans-Wilhelm Müller Wohlfahrt, dem Mannschaftsarzt. Foto: dpa sprechpartner für die Medien zuständig, jeweils drei Personen für den service und die organisation. sehr wichtig für Joachim Löw sind die drei scouts, die unter Federführung von urs sie- Eigener Koch, Busfahrer und Personenschutz genthaler monatelang sämtliche mögliche deutsche Gegner beobachtet haben und dem Bundestrainer wichtige taktische hinweise geben. Zudem verfügt die Mannschaft über einen eigenen Koch, einen Fahrdienst und einen, der für die sicherheit verantwortlich ist. Erstmals bei einem großen turnier wird reinhard Grindel als neuer DFB-Präsident die riege der Funktionäre anführen, die in Frankreich nicht fehlen dürfen. Die offiziellen werden in Evian-les-Bains im hotel royal logieren, das noch eine Nummer luxuriöser und teurer ist als das daneben liegende Ermitage, in dem die Mannschaft und der trainerstab untergebracht sind. DIe staDIen 15 Die Spielorte der EM Zehn stimmungsvolle Arenen – von Lille bis Marseille Lille Lens Lens Stade Bollaert-Delelis Kapazität: 35000 Lille Stade Pierre Mauroy Kapazität: 50 000 Saint-Denis Paris Saint-Denis Stade de France Kapazität: 80 000 Paris Parc des Princes Kapazität: 45000 FRANKREICH Saint-Étienne Stade Geoffroy Guichard Kapazität: 42000 L Lyon Lyon Stade de Lyon Kapazität: 59 000 Saint-Étienne Borrdeaux Bo Bordeaux Stade de Bordeaux Kapazität: 42 000 Toulouse T Nizza Marrseille Ma Toulouse Stadium de Toulouse Kapazität: 33 000 Grafik: südwest Presse media service Quelle: dpa 23369, Uefa Marseille Stade Vélodrome Kapazität: 62 000 Nizza Stade de Nice Kapazität: 35 000 16 mInI-em Schaulaufen vor den Fans: Vor Beginn der Mini-WM präsentierten sich die Mannschaften mit Fahnen und liefen zu den Nationalhymnen auf den Platz. Auch die Mini-EM wird so gestartet. Fotos: Jan-Philipp Strobel Kicken wie die Nationalspieler Auf der Ostalb steigt die Mini-Europameisterschaft für Grundschulklassen Sich einmal wie ein richtiger Nationalspieler fühlen. Diesen Traum erfüllte der SDZ.Druck und MedienVerlag vor zwei Jahren mit der Ostalb-Mini-Weltmeisterschaft gut 300 Grundschülern. Jetzt sind die nächsten dran: Diesmal wird die Europameisterschaft als „Mini-Turnier“ ausgetragen. Gespielt wird am 2. Juli in Waldstetten. 24 Grundschulen sind dabei. BENJAMIN LEIDENBERGER Nigeria wurde 2014 erster Mini-Weltmeister der ostalb. In den grün-gelben Dress der afrikaner waren die schüler der Grund- und Werkrealschule unterm hohenrechberg Waldstetten geschlüpft und hatten die anderen 31 Mannschaften des turniers ausgestochen. an zwei spieltagen in Waldstetten und aalen mit jeweils über 1000 Zuschauern hatten die Grundschulteams nach dem originalspielplan des parallel stattfindenden turniers in Brasilien ihre eigene „Mini-Weltmeisterschaft“ ausgetragen. Die vollen Emotionen, vom Jubellauf mit trikot über den Kopf ziehen, bis zu bitteren tränen der Enttäuschung, wenn das frühzeitige aus auf dem Weg ins Finale ihr team erreichte: Neben vielen packenden spielen erlebten die jungen Kicker auch ein einmaliges Drumherum. Familien, Freunde, Lehrer, Mitschüler und Fans sorgten für ein buntes spektakel. Die Idee kam so gut an, dass für Wolfgang Grandjean, Marketingchef des sDZ. Druck und Medien-Verlags schnell feststand: „Das werden wir wiederholen.“ und wie bei den erwachsenen Fußballern halten sich auch die Minis an den Zweijahresrhythmus, in dem die großen turniere ausgetragen werden. Während in Frankreich die Europameisterschaftsendrunde ausgetragen wird, spielen die Grundschüler der ostalb am samstag, 2. Juli, wieder ihr eigenes turnier. Der Gewinner der Mini-WM wird also gut eine Woche vor dem Europameister der Erwachsenen gefeiert werden. auch bei der Mini-EM war die resonanz bei der groß, binnen weniger tage waren 32 anmeldungen eingegangen. Was folgte war ein doppeltes Los: Erst wurden die 24 startplätze ausgezogen und dann folgte die Zuordnung zu den jeweiligen Nationen: auf großer Bühne, in der halbzeit des Drittligaspiels des Vfr aalen gegen Dynamo Dresden, wurden in der scholzarena die Zettel gezogen. auf der tribüne fieberten die teams mit Freikarten ausgestattet mit. am lautesten jubelten die schüler der Friedrichvon-Keller-schule abtsgmünd, als sie Deutschland zogen. Denn jede Mannschaft wird in eigens angefertigten trikots in den original Länderfarben auflaufen dürfen. Nur gemeinsam führt der Weg zum Erfolg: Die Grundschüler leben Teamgeist vor. mInI-em 17 Es ergibt sich ein starttableau mit Mannschaften aus dem ganzen ostalbkreis und über alle schulgrößen hinweg, die nach dem originalspielplan in vier sechsergruppen in die Vorrunde starten werden. Von rindelbach bis Neresheim, über Bartholomä und nach ruppertshofen erstreckt sich das teilnehmerfeld, natürlich finden sich auch schulen aus den Kreisstädten aalen, schwäbisch Gmünd und Ellwangen. und auch der titelverteidiger ist wieder mit dabei: Die Gemeinschaftsschule unterm hohenrechberg aus Waldstetten will den zweiten titel nachlegen. Zum Favoriten macht sie das aber lange nicht, denn seither sind zwei Jahre vergangen und jede schule wird neue Dritt- und Viertklässler entsenden. auch die Mini-EM wird also für jeden zum einzigartigen Erlebnis führen, sich einmal wie echte Nationalspieler zu fühlen. „Wir wollen wieder ein richtiges Fußballfest veranstalten“, sagt Cheforganisator Wolfgang Grandjean. Mannschaftspräsentation und Nationalhymnen werden dazugehören und natürlich viele packende Duelle auf dem Feld. Grandjean verspricht: „Wir werden dafür sorgen, dass sich die Kinder wie richtige Nationalspieler fühlen.“ Einlaufen zum großen Spiel: Professionelle Schiedsrichter werden das Grundschulturnier leiten. Fotos: Jan-Philipp Strobel A Schillerschule Aalen Leintalschule Heuchlingen Härtsfeldschule Neresheim B Zenneck-Schule Ruppertshofen Propsteischule Westhausen Grundschule Rainau-Schwabsberg Freie Evangelische Schule Lindach C E Grenzenloser Jubel: Die Mannschaft der Gemeinschaftsschule unterm Hohenrechberg in Waldstetten sicherte sich bei der Premiere des MiniTurniers den Weltmeistertitel in den Trikots von Nigeria. Grundschule Rindelbach Friedrich-von-Keller-Schule Abtsgmünd D Uhlandschule Bettringen Gemeinschaftsschule Unterm Hohenrechberg Laubenhartschule Bartholomä Karl-Stirner-Schule Rosenberg Gartenschule Ebnat Johann-Sebastian-vonDrey-Schule Röhlingen Grundschule Mutlangen Buchenbergschule Ellwangen F Scheuelbergschule Bargau Deutschordenschule Lauchheim Grundschule Iggingen Friedensschule Schwäbisch Gmünd Franz-Bühler-Grundschule Unterschneidheim Braunenbergschule Wasseralfingen Kappelbergschule Hofen Hintergrundbilder: Fotolia.com © Felix Jork, Petair; kids.4pictures Vor hunderten von Zuschauern wurde vor zwei Jahren die Mini-WM in Waldstetten ausgespielt, am 2. Juli steigt hier das nächste große Turnier. 18 mInI-em Schwarz-rot-gold: Mit der Fahne marschierte bei der Mini-WM Team Deutschland ein - die Mögglinger Limesschule hatte 2014 das große Los gezogen. Bei der EM wird die Friedrich-von-Keller-Schule Abtsgmünd diese Ehre zu Teil. Foto: Jan-Philipp Strobel Der Spieltag in Waldstetten Gruppenphase und K.o.-Modus an nur einem Tag. Am 2. Juli regiert auf dem Sportgelände in Waldstetten der König Fußball. Dann werden dort 24 Grundschulmannschaften ihren MiniEuropameister ermitteln. gleiche anzahl an spielen kommt“, sagt stippel. „schließlich wollen wir den Kindern möglichst viel Fußball bieten.“ BENJAMIN LEIDENBERGER Die Planung hat Fußballlehrer Norbert stippel mit seinem erfahrenen team übernommen, das seit 18 Jahren das Waldstetter Fußballcamp ausrichtet. Weil es diesmal nur einen gemeinsamen spieltag gibt – die Mini-Weltmeisterschaft vor zwei Jahren wurde mit 32 Mannschaften auf einen Vorrundenund einen Finalspieltag aufgeteilt – ist der turnierspielplan besonders raffiniert: „Wir haben ihn so gestaltet, dass jeder Finalrundenteilnehmer auf die Auch vierbeinige Fans sind gern gesehen. Foto: Jan-Philipp Strobel Genau wie bei der echten Europameisterschaft hat jedes team zunächst drei Gruppenspiele. Die Gruppenletzten und die beiden schwächsten Gruppendritten scheiden dann aus. Die 16 verbleibenden teams spielen im K.o.-Modus mit trostrunde, bis am Ende der Europameister fest steht. Damit das große turnier überhaupt an einem tag gespielt werden kann, muss auf vier Kleinspielfeldern parallel gespielt werden. „Deswegen sind wir in Waldstetten zu Gast, weil die sportanlage uns dort alle Möglichkeiten gibt“, sagt stippel. Ein idealer austragungsort. Viele Fans, bunte Fahnen, Cheerleaderauftritte und ein spaßiges rahmenprogramm werden dann dem großen turnier einen tollen rahmen schenken. spieler und Zuschauer dürfen sich auf ein tolles Erlebnis freuen. ICH FREUE MICH AUF DIE EM, WEIL ... ... der Fußballweltmeister von 2014 bestimmt auch Fußballeuropameister 2016 wird. Holger Kreuttner, Kreissparkasse mInI-em 19 Beim Torjubel sind die Grundschüler schon ganz groß. ICH FREUE MICH AUF DIE EM, WEIL ... ... die Menschen zusammenrücken und ein Miteinander geschaffen wird, unabhängig von der Herkunft. Waldemar Herter, HERTER mobile Schimmel im Haus? TÜV / GETIFIXKENNTNISPRÜFUNG SCHIMMELSANIERUNG BALKONSANIERUNG BAUWERKABDICHTUNG INNENDÄMMUNG WÄRMEDÄMMSYSTEME BAUSANIERUNGEN 89561 Dischingen www.gayer-stuck.de Mobil 01 71 / 8 30 39 47 ruppe C G20 DIe DeUtschen GeGner Extrem gut in Schuss Stürmerstar Robert Lewandowski ist Polens große Hoffnung Auf ihm ruht der Großteil der polnischen Hoffnungen. Robert Lewandowski gehört zu den großen Stürmerstars in Europa. PEER LASSE KORFF Warschau. Mit 30 treffern torschützenkönig der Bundesliga, rekordhalter in der EM-Qualifikation und der „superman“ der polnischen Nationalmannschaft: auf den schultern von Bayern Münchens stürmerstar robert Lewandowski lasten die Erwartungen der „Bialo-Czeerwoni“ (Weiß-roten). 13 Mal hat der 27-Jährige in den zehn spielen der EM-Qualifikation für die Polen getroffen. Damit ega- Viel bescheidener als Zlatan Ibrahimovic lisierte er die Bestmarke des Nordiren David healy von der EM 2016. „robert gibt unserem spiel das besondere Etwas“, kennt Coach adam Nawalka den Wert seines stars. auch die torjägerkanone, die Lewandowski als bester torschütze der abgelaufenen Bundesliga-saison erhielt, beweist: Der Mann ist gut in schuss und eine Gefahr für die deutsche Nationalelf, die am 16. Juni im zweiten Gruppenspiel in Paris auf Polen trifft. Er gehört zu den Auf Robert Lewandowski muss die DFB-Auswahl im Gruppenspiel gegen Polen besonders achten. besten stürmern auf dem Kontinent, tritt abseits des Platzes aber bescheiden auf. Das war auch so beim spektakulären Bundesliga-auftritt beim Bayern-spiel gegen Wolfsburg, als er mit fünf treffern binnen neun Minuten auftrumpfte. Bei ihm sind keine anwandlungen à la Zlatan Ibrahimovic zu spüren. Der spielstarke 1,84-MeterMann konzentriert sich auf die ständige Weitereintwicklung seiner Fertigkeiten und Fähigkeiten. als Ernährungsberaterin fungiert seine Frau, Karate- Foto: Imago kämpferin anna. „Man muss zwar auch genießen, doch vor allem lebe ich für meinen sport“, sagt Lewandowski. Er schuftet nicht nur beimtraining für den Erfolg, sondern auch im häuslichen Fitnessraum. Für den FC Bayern. und für Polen. Mit 21 Jahren schon Kapitän Steven Davis füht die nordirische Mannschaft an - Auge für den tödlichen Pass Steven Davis ist Nordirlands Kapitän und Glücksbringer. Er ist maßgeblich dafür zuständig, sein Team nach vorne zu treiben. Belfast. steven Davis zeigt seine Leistung auf dem Platz. abseits des rasens ist der 31-Jährige bescheiden und zurückhaltend. Der technisch begnadete Mittelfeldakteur mit dem auge für den tödlichen Pass wird fast überall als Nordirlands einflussreichster spie- ler angesehen. Einen Monat nach seinem 20. Geburtstag im Jahr 2005 gab Davis sein Debüt für die nordirische Nationalmannschaft (0:1 gegen Kanada). Ein Jahr später war er bereits Kapitän. Mittlerweile ist Davis ein routinier auf der internationalen Bühne. Im November erzielte er sein achtes tor für Nordirland. Davis ist der Dreh- und angelpunkt im Mittelfeld der Nordiren, die erstmals bei einer Europameisterschaft dabei Der Mann mit der Binde: Steven Davis. Foto: Getty Images sind. Er gibt den ton und das tempo vor. Kreativ, stets kämpferisch und selbst auf engstem raum couragiert am Ball – damit besitzt der 31-Jährige alle Eigenschaften, die sich Michael o’Neill von seinem Kapitän wünscht. „steven übernimmt auf dem Feld Verantwortung und treibt das team nach vorne“, erklärt o’Neill. Zwischenzeitlich hatte Davis die Kapitänsbinde wieder abgeben müssen. Doch seit 2012 trägt er sie wieder. Bis zum Ende seiner Laufbahn. ful GRUPPE C 21 Holpriger Start, am Ende souverän Deutschlands Weg zur EM Der torgefährlichste Ukrainer: Andriy Yarmolenko. Foto: dpa Keine Lust auf ein Selfie mit Messi Andriy Yarmolenko ist der beste Dribbler der Ukraine Andriy Yarmolenko ist begehrt auf dem Spielermarkt. Ein Wechsel zum FC Barcelona kommt für den Star der Ukraine aber nicht in Frage. „Natürlich kann man dahin gehen und ein cooles Selfie mit Lionel Messi machen, es bei Instagram hochladen, Millionen von Likes bekommen und mit sich zufrieden sein. Aber ich bin keiner von dieser Sorte“, sagte er ukrainischen Medien. Es ist besser, bei Everton zu spielen.“ UKRAINE FC Everton, FC Liverpool, FC Arsenal – Yarmolenko hat fast die freie Auswahl. Dass der schnelle und trickreiche Flügelflitzer, dessen Spielweise an Arjen Robben erinnert, seinen jetzigen Klub Dynamo Kiew nach der EM verlässt, gilt als sicher. Mit sechs Treffern war er in der Qualifikation der torgefährlichste Spieler der Ukraine. Jetzt kann er in Frankreich gezielt Werbung in eigener Sache machen. sid POLEN Weltmeister werden ist nicht schwer, Weltmeister sein dagegen sehr. Vor zwei Jahren lief es bei der WM in Brasilien wie von selbst, man denke an das 7:1 im Halbfinale gegen den Gastgeber. Bei der Qualifikation für die EM in Frankreich jedoch hatte „Die Mannschaft“ von Beginn an Schwierigkeiten. Bei den Schlüsselspielen der Hinrunde in Polen (0:2) und gegen Irland (1:1) sprang nur ein Punkt heraus. Die DFBAuswahl lag zwischenzeitlich nur auf Platz vier ihrer Qualifikationsgruppe, der, wäre es dabei geblieben, das blamable EM-Aus bedeutet hätte. Mit fünf Qualifikations-Siegen in Folge von November 2014 bis September 2015 wurde der Holperstart repariert. Doch nach der 0:1-Niederlage in Dublin am vorletzten Spieltag sicherte sich Deutschland erst im letzten, ziemlich konfusen Gruppenspiel mit einem 2:1 gegen Georgien den Gruppensieg, der mit Blick auf die Setzliste für die Endrunden-Auslosung wichtig war. gek NORDIRLAND Tor Denis Bojko Besiktas Istanbul Andrej Pjatow Schachtjor Donezk Nikita SchewtschenkoSarja Luhansk Tor Artur Boruc FC Bournemouth Lukasz Fabianski Swansea City Wojciech Szczesny AS Rom Tor Alan Mannus St. Johnstone Michael McGover Ham. Academical Roy Carroll Linfield Abwehr Bogdan Butko Schachtjor Donezk Jewgeni Chatscheridi Dynamo Kiew Artjom Fedezki Dnipro Alexander Kutscher Schachtjor Donezk Jaroslaw Rakizki Schachtjor Donezk W. Schewtschuk Schachtjor Donezk Abwehr Thiago Cionek US Palermo Kamil Glik FC Turin Artur Jedrzejczyk Legia Warschau Michal Pazdan Legia Warschau Lukasz Piszczek Borussia Dortmund Bartosz Salamon Cagliari Calcio Jakub Wawrzyniak Lechia Danzig Abwehr Craig Cathcart FC Watford Jonathan EvansW. Bromwich Albion Gareth McAuleyW. BromwichAlbion Luke McCullough Doncaster Rovers Conor McLaughlin Fleetwood Town Lee Hodson MK Dons Aaron Hughes vereinslos Patrick McNair Manchester United Chris Baird Derby County Mittelfeld Denis Garmasch Dynamo Kiew Andrej Jarmolenko Dynamo Kiew Alexander Karawajew SarjaLuhansk Viktor Kowalenko SchachtjorDonezk Jewgeni Konopljanka Sevilla Ruslan Rotan Dnipro Sergej Rybalka Dynamo Kiew Sergej Sidortschuk Dynamo Kiew Taras StepanenkoSchachtjor Donezk Anatoli TimoschtschukKairat Almaty Alexander Sintschenko FK Ufa Angriff Filipp Budkowski Roman Sosulja Jewgeni Selesinow Donezk Sarja Luhansk Dnipro Schachtjor Trainer Michail Fomenko Mittelfeld Jakub Blaszczykowski AC Florenz Kamil Grosicki Stades Rennes Tomasz Jodlowiec Legia Warschau Bartosz Kapustka Cracovia Krakau Grzegorz Krychowiak FC Sevilla Karol Linetty Lech Posen Krzysztof Maczynski Wisla Krakau Slawomir Peszko Lechia Danzig Filip Starzynski Zaglebie Lubin Piotr Zielinski FC Empoli Mittelfeld Steven Davis Southampton Oliver Norwood, Reading Corry Evans, Blackburn Rovers Shane Ferguson Millwall Stuart Dallas Leeds United Niall McGinn Aberdeen Jamie Ward Nottingham Forest Angriff Robert Lewandowski Bay. München Arkadiusz Milik Ajax Amsterdam Mariusz Stepinski Ruch Chorzow Angriff Kyle Lafferty Norwich City C. WashingtonQueens Park Rangers Josh Magennis Kilmarnock Will Grigg Wigan Athletic Trainer Adam Nawałka Trainer Michael O’Neill Weltmeisterlichen Jubel gab es in der recht holprigen EM-Qualifikation nur selten. Foto: Imago DFB-REKORDE Dauerbrenner Jerome Boateng hat als einziger Spieler alle zehn Qualifikationsspiele bestritten und wurde dabei nie ausgewechselt. Neunmal stand Manuel Neuer im Tor und ist damit Zweiter in der Liste der Dauerbrenner. Am Ende dieser Liste steht Lars Bender mit nur zwölf Minuten. Dauerjubler 24 Tore erzielte der Weltmeister in den zehn Qualifikationsspielen. Mit Abstand am Treffsichersten war Thomas Müller mit neun Treffern. Weit dahinter folgen Mario Götze, Andre Schürrle und der ausgemusterte Max Kruse mit jeweils drei Treffern. Dauerassistent Ohne Treffer bei seinen sechs Einsätzen in der EM-Quali blieb Mesut Özil. Dennoch war er wichtig: er ist der beste Vorlagengeber der DFB-Auswahl. Zu sechs Treffern lieferte der Spieler von Arsenal London die Vorlage. ruppe A G22 Les Bleus, die Dritte Die Franzosen müssen den Erfolgsdruck in positive Energie umwandeln Für die Gastgeber zählt nur der Titelgewinn – sonst nichts. Es liegt an Paul Pogba und Co., diesem Anspruch gerecht zu werden. ARMIN GRASMUCK 18 Jahre später ist es also wieder soweit: Frankreich hat ein Heimspiel und wie selbstverständlich zählen die Kicker aus der großen Nation zu den großen Favoriten. „Allez les Bleus“ – so schallt es selbst durch die schmalen Gassen. Vorwärts, Ihr Blauen! So wie im Juni 1998, als die Franzosen, angeführt von dem grandiosen Spielgestalter Zinedine Zidane, bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land unaufhaltsam zum Titel stürmten. Oder im Frühsommer 1984, als das Ballgenie Michel Platini Frankreich in Frankreich zum Europameister machte. Spielstark sind die Blauhemden aus Tradition, in den eigenen Stadien, auf dem eigenen Rasen und vor dem eigenen Publikum kommt der leidenschaftliche Biss hinzu, an dem es bei den Turnieren in der Ferne oft mangelte. Das Grundmotiv ist also klar: Es zählt der große Triumph – und sonst nichts. Was die Sache für die Musketiere der Gegenwart keinesfalls einfach macht. Paul Pogba, Hugo Lloris, Antoine Griezmann. Auf den klingenden Namen der Spieler im französischen EM-Kader, die meisten beschäftigt bei den Paul Pogba, der Virtuose im Mittelfeld, gilt als potenzieller EM-Held der Franzosen. Topklubs des Kontinents, lastet der Zwang des unbedingten Gewinnenmüssens. Bereits in dem Eröffnungsspiel am 10. Juni im Stade de France gegen Rumänien wird zu erkennen sein, ob sie den ungeheuren Erfolgsdruck in positive Energie umzuwandeln wissen. Die große Kraft der Blauen liegt zweifellos in ihrer gewaltigen Offensive. Griezmann, der pfeilschnelle und abgebrühte Torjäger, ist einer der begehrtesten Angreifer weltweit. Dazu kommen die wuchtigen Mittelstürmer André-Pierre Gignac und Olivier Giroud sowie Kingsley Coman, der Senkrechtstarter aus München. Foto: Imago Mit bewährten Akteuren wie Sagna oder Koscielny punktet die Abwehr. Ob die Franzosen zum dritten Mal das große Ding drehen, hängt entscheidend von Pogba ab. Der hochaufgeschossene Ballartist muss beweisen, dass er zurecht als Zidanes legitimer Nachfolger gilt. Der kleine Unbekannte Fußballzwerg mit Pfiff: Albanien spielt zum ersten Mal bei EM mit Knallharte Defensive: In der Qualifikation ließen die Albaner renommierte Fußballnationen wie Serbien und Dänemark hinter sich. Bei der EM feiern sie Premiere, was für die Gegner jedoch kein Grund sein sollte, sie zu unterschätzen. Der 11. Oktober 2015 hat bereits einen festen Platz in den Geschichtsbüchern der Albaner: 3:0 in Armenien gewonnen, zum ersten Mal für eine Europameisterschaft qualifiziert. Viele der knapp drei Millionen Einwohner des Balkanstaats tanzten die Nacht durch auf den Straßen – und der Ministerpräsident Edi Rama jubilierte: „Ein unglaublicher Traum ist wahr geworden.“ Die Sensation gelang dank der perfekt ausgetüftelten Strategie des italienischen Trainers Gianni di Biasi, der seit seinem Amtsantritt 2011 knallhart und kompromisslos auf Defensive setzt. In den acht Spielen der EM-Qualifikation kassierten die Albaner nur fünf Gegentreffer. Sie punkten mit Kampfkraft, Zusammenhalt und Ausdauer. Es spie- len keine großen Stars in ihren Reihen, aber einige Akteure haben sich in den großen Ligen Europas durchgesetzt. Elseid Hysaj, das 21 Jahre junge Abwehrtalent, etwa ist Stammspieler in Neapel. Der Kapitän, Lorik Cana, steht beim FC Nantes unter Vertrag. Und Etrit Berisha ist immerhin der Ersatztorwart von Lazio Rom. Taulant Xhaka droht in Frankreich das Familienduell: Sein Bruder Granit Xhaka, Mittelfeldspieler aus Gladbach, tritt für die Schweiz an. gra ICH FREUE MICH AUF DIE EM, WEIL ... ... ich dann Spaß mit Freunden haben kann und hoffe, dass Deutschland weiterkommt. Gerd Krieger, Autohaus Krieger GRUPPE A 23 Einst bei den Bayern, jetzt bei Stoke City: Xherdan Shaqiri. Foto: Eibner Razvan Rat, der Kapitän der Rumänen. Foto: dpa Kräftiger Mix aus Qualität und Talent Zurück auf der großen Fußballbühne Geheimfavorit Schweiz auf dem Weg nach vorn Rumänen müssen um den Anschluss kämpfen Top in allen Bereichen: Die Eidgenossen sind längst keine kleine Fußballnation mehr, eher ein Kandidat für die großen K.o.-Spiele. Der Kader der Schweizer ist von hinten bis vorne stark besetzt. Die großen Sprüche verkneifen sie sich. Doch unter den Kennern des kontinentalen Fußballs zählen die Schweizer zu den Geheimfavoriten. Vladimir Petkovic, der nach der WM 2014 als Trainer auf Ottmar FRANKREICH Hitzfeld folgte, profitiert von der exzellenten Arbeit an den Jugendakademien der Eidgenossen. Starke Torhüter, Verteidiger der internationalen Klasse, das erlesene Mittelfeld um Superdribbler Xherdan Shaqiri und Chefstratege Granit Xhaka, dazu die hoch talentierten Angreifer. Kommen die Schweizer mit dem richtigen Schwung zur EM, rauschen sie problemlos durch – zumindest bis ins Viertelfinale. gra RUMÄNIEN* Die Qualifikation geriet eher durchwachsen: Mehr als die Rolle des Außenseiters trauen den Rumänen nur die wenigsten zu. Die Mannschaft agiert routiniert, es fehlt jedoch das frische Element. Der Glanz der alten Tage ist weg, aber immerhin: Zum ersten Mal seit acht Jahren ist Rumänien wieder bei einem der großen Turniere vertreten. Die Spiele der Qualifikationsrunde gerieten jedoch zu einer derart ALBANIEN* Tor Ciprian Tatarusanu Costel Pantilimon Silviu Lung Abwehr Lucas Digne Patrice Evra Christophe Jallet Laurent Koscielny Eliaquim Mangala Samuel Umtiti Bacary Sagna Raphael Varane Abwehr Cristian Sapunaru Pandurii Targu Jiu Alexandru Matel Dinamo Zagreb Vlad Chiriches SSC Neapel Valerica Gaman Astra Giurgiu Cosmin Moti Ludogoretz Dragos Grigore Al-Sailiya Razvan Rat Rayo Vallecano Abwehr Arlind Ajeti Frosinone Aliji Mbrojtes FC Basel Berat Gjimshiti Atalanta Bergamo Mergim Mavraj 1. FC Köln Amir Rrahmani RNK Split Lorik Cana FC Nantes Elseid Hysaj SSC Neapel Mittelfeld Mihai Pintilii Steaua Bukarest Ovidiu Hoban Hapoel Beer Sheva Adrian Ropotan Pandurii Targu Jiu Andrei Prepelita Ludogoretz Adrian Popa Steaua Bukarest Nicolae Stanciu Steaua Bukarest Alexandru Chipciu Steaua Bukarest Alexandru Maxim VfB Stuttgart Mittelfeld Ledian Memushaj Delfino Pescara Ergys Kace PAOK Saloniki Andi Lila PAS Giannina Migjen Basha Calcio Como Odise Roshi HNK Rijeka Burim Kukeli FC Zürich Ermir Lenjani FC Nantes Herolind Shala Slovan Liberec Taulant Xhaka FC Basel AS Rom Juventus Turin Olymp. Lyon FC Arsenal Manch. City Olymp. Lyon Manch. City Real Madrid Mittelfeld Yohan Cabaye Crystal Palace Lassana Diarra Olymp. Marseille N’Golo Kante Leicester City Blaise Matuidi Paris St. Germain Paul Pogba Juventus Turin Moussa Sissoko Newcastle United Angriff Kingsley Coman Bayern München Andre-Pierre GignacTigres de Mont. Olivier Giroud FC Arsenal Antoine Griezmann Atletico Madrid Anthony Martial Manch. United Dimitri Payer West Ham United Angriff Claudiu Ke erü Ludogoretz Bogdan StancuGenclerbirligi Ankara Florin Andone Cordoba Denis Alibec Astra Giurgiu Ioan Hora Pandurii Targu Jiu Trainer Didier Deschamps Trainer Anghel Iordanescu Tor Etrit Berisha Alban Hoxha Orges Shehi gra SCHWEIZ Tor Benoit Costil Stade Rennes Hugo Lloris Tottenham Hotspur Steve Mandanda Olymp. Marseille AC Florenz FC Watford Astra Giurgiu zähen Angelegenheit, dass Trainer Anghel Iordanescu um seinen Job bangen musste. In dem Kader der Rumänen fehlen die Ausnahmespieler wie einst Gheorghe Hagi, die meisten Akteure stehen bei zweitklassigen Klubs auf dem Kontinent oder auch auf der arabischen Halbinsel unter Vertrag. Im Fokus der Klubspione: Spielmacher Nicolae Stanciu. Der 23-Jährige gilt als Toptalent der Rumänen. Lazio Rom FK Partizani KF Skenderbeu Tor Roman Bürki Borussia Dortmund Marwin Hitz FC Augsburg Yann Sommer Bor. Mönchengladbach Abwehr Johan Djourou Hamburger SV Nico Elvedi M‘gladbach Michael Lang FC Basel Stephan Lichtsteiner Juventus Turin Francois Moubandje FC Toulouse Ricardo Rodriguez VfL Wolfsburg Fabian Schär 1899 Hoffenheim Steve Von Bergen Young Boys Bern Mittelfeld Valon Behrami FC Watford Blerim Dzemaili FC Genua Gelson Fernandes Stade Rennes Fabian Frei FSV Mainz 05 Xherdan Shaqiri Stoke City Granit Xhaka M‘gladbach Denis Zakaria Young Boys Bern Angriff Bekim Balaj HNK Rijeka Sokol Cikalleshi Istanbul Basaksehir Armando Sadiku FC Vaduz Milot Rashica Vitesse Arnheim Angriff Eren Derdiyok Kasimpasa Breel Embolo FC Basel Admir Mehmedi Bayer Leverkusen Haris Seferovic Eintracht Frankfurt Shani Tarashaj Grasshoppers Zürich Trainer Gianni di Biasi Trainer Vladimir Petkovic * Vorläufiger Kader. Der endgültige EM-Kader war bei Redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht. 24 25 SPIELPLAN EM 2016 in FRANKREICH GRUPPE A GRUPPE B Freitag, 10. Juni – 21 Uhr Frankreich ■:■ ■:■ Paris, St. Denis Albanien Mittwoch, 15. Juni – 18 Uhr Rumänien ■■ ■:■ ■:■ ■:■ : Mittwoch, 15. Juni – 21 Uhr Frankreich ■:■ ■:■ Bordeaux England Russland Schweiz ■:■ England Albanien ■:■ ■:■ Slowakei Albanien Russland Frankreich Abschlusstabelle ■:■ Ukraine Türkei Lille Spanien Deutschland Wales Ukraine England ■■ : Dienstag, 21. Juni – 18 Uhr Toulouse Wales Nordirland Abschlusstabelle ■:■ Spanien Marseille Polen Tschechien Paris, Parc des Princes Kroatien Abschlusstabelle ■:■ Italien Kroatien ■:■ Belgien Türkei ■:■ ■:■ ■:■ Österreich Lyon Portugal Toulouse Italien Türkei Schweden Spanien Abschlusstabelle Ungarn Abschlusstabelle 1. 1. 1. 1. 2. 2. 2. 2. 2. 2. 3. 3. 3. 3. 3. 3. 4. 4. 4. 4. 4. 4. Saint-Etienne ■:■ Zweiter A Zweiter C Achtelfinale 3 Samstag, 25. Juni – 21 Uhr Lens ■:■ Sieger D Donnerstag, 30. Juni – 21 Uhr Marseille ■:■ Sieger AF 3 Achtelfinale 6 Toulouse ■:■ Sieger B Achtelfinale 5 Sonntag, 26. Juni – 21 Uhr Paris, Parc des Princes Dritter B/E/F Viertelfinale 1 Sieger AF 1 Achtelfinale 2 Samstag, 25. Juni – 18 Uhr Dritter A/C/D ■:■ Sieger F Zweiter E Achtelfinale 7 Sonntag, 26. Juni – 18 Uhr Lille Montag, 27. Juni – 18 Uhr Paris, St. Denis ■:■ Sieger C ■:■ Dritter A/B/F Sieger E Viertelfinale 2 Viertelfinale 3 Freitag, 1. Juli – 21 Uhr Lille Samstag, 2. Juli – 21 Uhr Bordeaux ■:■ Sieger AF 2 ■:■ Sieger AF 6 Halbfinale 1 Mittwoch, 6. Juli – 21 Uhr Lyon ■■ : Sieger VF 1 Zweiter D Sieger VF 2 Sieger AF 5 FINALE So., 10. Juli – 21 Uhr Paris, St. Denis ■:■ Sieger HF 1 Sieger HF 2 Sieger AF 7 Halbfinale 2 Donnerstag, 7. Juli – 21 Uhr Marseille ■:■ Sieger VF 3 Sieger VF 4 Ungarn Paris, Parc des Princes Österreich Paris, St. Denis Österreich Lyon Portugal Abschlusstabelle 1. Achtelfinale 1 Marseille Mittwoch, 22. Juni – 18 Uhr 1. Samstag, 25. Juni – 15 Uhr ■:■ ■:■ ■:■ Island Belgien Island Mittwoch, 22. Juni – 18 Uhr Irland Nizza Saint Etienne Samstag, 18. Juni – 21 Uhr Portugal Lille Mittwoch, 22. Juni – 21 Uhr Bordeaux Island Irland Mittwoch, 22. Juni – 21 Uhr Lens Ungarn Samstag, 18. Juni – 18 Uhr Schweden Bordeaux ■:■ ■:■ ■:■ Bordeaux Dienstag, 14. Juni – 21 Uhr Italien Samstag, 18. Juni – 15 Uhr Nizza Dienstag, 14. Juni – 18 Uhr Schweden Freitag, 17. Juni – 15 Uhr Saint Etienne Dienstag, 21. Juni – 21 Uhr Deutschland Belgien Tschechien Dienstag, 21. Juni – 21 Uhr ■:■ Paris, St. Denis Montag, 13. Juni – 21 Uhr Toulouse Freitag, 17. Juni – 21 Uhr Polen Dienstag, 21. Juni – 18 Uhr Saint-Etienne Tschechien Irland Kroatien Freitag, 17. Juni – 18 Uhr Nordirland Donnerstag, 16. Juni – 21 Uhr Paris, St. Denis Lens ■■ ■:■ ■:■ ■:■ ■:■ ■:■ : GRUPPE F Montag, 13. Juni – 18 Uhr Paris, Parc des Princes Montag, 13. Juni – 15 Uhr Ukraine Lyon GRUPPE E Sonntag, 12. Juni – 15 Uhr Nordirland Donnerstag, 16. Juni – 18 Uhr Slowakei Montag, 20. Juni – 21 Uhr Lille Deutschland Lille Montag, 20. Juni – 21 Uhr Lyon ■:■ ■:■ ■:■ ■:■ Nizza Sonntag, 12. Juni – 21 Uhr Russland Donnerstag, 16. Juni – 15 Uhr Marseille Polen Marseille Mittwoch, 15. Juni – 15 Uhr Paris, Parc des Princes GRUPPE D Sonntag, 12. Juni – 18 Uhr Slowakei Samstag, 11. Juni – 21 Uhr Schweiz Sonntag, 19. Juni – 21 Uhr Schweiz Wales Lens Sonntag, 19. Juni – 21 Uhr Rumänien Samstag, 11. Juni – 18 Uhr Rumänien Samstag, 11. Juni – 15 Uhr GRUPPE C Achtelfinale 4 Sonntag, 26. Juni – 15 Uhr Lyon ■:■ Sieger A Dritter C/D/E Viertelfinale 4 Sonntag, 3. Juli – 21 Uhr Paris, St. Denis ■:■ Sieger AF 4 Sieger AF 8 Achtelfinale 8 Montag, 27. Juni – 21 Uhr Nizza ■:■ Zweiter B Zweiter F ruppe B G26 Einer für alle? Englands Auswahl zählt zu den Favoriten, wenn sie zusammenhält Einzelspieler von Format, aber keine geschlossene Einheit: Die Briten plagen sich traditionell mit hausgemachten Problemen. ARMIN GRASMUCK Die Auswahl aus dem Mutterland des Fußball gehört traditionell zu den Mannschaften, die zu den potenziellen Favoriten bei den großen Turnieren zählen. Sie überstehen die Vorrunde, ziehen in die K.o.-Spiele ein – und fliegen ohne Pott nach Hause. In Frankreich droht den Briten ein vergleichbares Szenario. Auf den ersten Blick wir- Auf den ersten Blick scheint der Kader titelreif ken sie sehr gut aufgestellt. Aber ist es eine Mannschaft der Gewinner? Eine Einheit, in der jeder für den anderen rennt und kämpft? Talent und Routine, Härte und Finesse. die Engländer haben eigentlich alle groben Merkmale, die einen Kader titelreif erscheinen lassen. Trainer Roy Hodgson, ein erfahrener und zumeist gelassener Vertreter seiner Zunft. Baut im Tor auf Joe Hart, der die Phase der großen Aussetzer überwunden zu haben scheint. Vor ihm reihen sich Abwehrspieler, Wayne Rooney ist als Anführer in der englischen Auswahl unersetzlich. die zwar allesamt bei den Topklubs der Premier League unter Vetrag stehen, sich aber keinesfalls das Prädikat Weltklasse verdienen. Gleiches gilt für die Akteure im Mittelfeld. Alle anerkannt, alle von gehobener Qualität. Doch nur der Flügelflitzer mit dem Turboantritt, Raheem Ster- ling, wirkt außergewöhnlich und unberechenbar. Und im Angriff? Es konzentriert sich alles auf Wayne Rooney, den Superstar, Kapitän und Topscorer. Kommt er in Fahrt, werden die Engländer prompt gefährlich. Dazu kommen Kane, Vardy und Sturridge, drei weitere Granaten mit Biss und Foto: dpa höchster Trefferquote. Am Ende geht es bei den Engländern traditionell um hausgemachte Probleme: Kommen die Spieler nach der langen Saison frisch und munter zur EM? Und: Wollen sie miteinander gewinnen? Treten sie als echte Einheit auf, zählen sie zu den Mitfavoriten. Der Favoritenschreck Wie die Slowaken auf die nächste Sensation drängen Premiere mit der Lust auf mehr: Die Slowakei hat sich als Mannschaft für die besonderen Erfolgserlebnisse einen Namen gemacht. Bei der EM drängt der bisweilen unterschätzte Favoritenschreck – angeführt von Spitzenspieler Marek Hamsik – auf die nächste Sensation. Den größten Hammer setzten die Slowaken bereits in der Qualifikation, als sie im Heimspiel sensationell Titelverteidiger Spanien besiegten. Unumstrittener Anführer der Elf ist Hamsik. Der Regisseur hat die seltene Gabe, technische Finessen mit Laufstärke und Kampfkraft in seinem Spiel zu vereinen.Zudemisterausgesprochen torgefährlich. Neben ihm bringt der Dribbelkönig Juraj Kucka Ideen in das Offensivspiel der Slowaken ein. In der Abwehr sorgt Routinier Martin Skrtel für Stabilität. Mit dem bewährten Mix aus kontrollierter Defensive und schwungvollen Angriffen planen die Slowaken genauso erfolgreich wie bei dem WM-Debüt 2010. In Südafrika, angereist als krasser Au- In jeder Hinsicht außergewöhnlich: Marek Hamsik. Foto: Eibner ßenseiter, schlugen sie in der Vorrunde Titelverteidiger Italien 3:2 und zogen weiter bis in das Viertelfinale. In Frankreich wird entscheidend sein, ob die Slowaken auf einen Angreifer bauen können, der die herausgespielten Torchancen konsequent verwertet. Die Stürmer gelten als höchst veranlagt, aber wechselhaft. Gut möglich, dass Toptalent Ondrej Duda (21) die große Bühne in Frankreich für noch größere Auftritte zu nutzen weiß und sich in den Vordergrund spielt. gra GRUPPE B 27 Dreh- und Angelpunkt der Russen: Roman Shirokov. Foto: Imago Härtetest für Russland vor der WM im eigenen Land ENGLAND Tor Fraser Forster Joe Hart Tom Heaton Gruppe warten neben Favorit England die Slowakei und Wales, zwei Gegner, mit denen sich die Russen messen können. Die Stammformation scheint mit Routiners und hoffnungsvollen Talenten gut gemischt. Zentraler Mann ist Kapitän Roman Shirokov, ein Spielgestalter von internationalem Format. Auf den letzten Drücker wurde auch im Hinblick auf die WM Schalkes Roman Neustädter nominiert. gra RUSSLAND FC Southampton Manchester City FC Burnley Abwehr Ryan Bertrand FC Southampton Gary Cahill FC Chelsea Nathaniel Clyne FC Liverpool Danny Rose Tottenham Hotspur Chris Smalling Manch. United John Stones FC Everton Kyle Walker Tottenham Hotspur Mittelfeld Dele Alli Tottenham Hotspur Ross Barkley FC Everton Eric Dier Tottenham Hotspur Jordan Henderson FC Liverpool Adam Lallana FC Liverpool James Milner FC Liverpool Raheem Sterling Manchester City Jack Wilshere FC Arsenal Angriff Harry Kane Tottenham Hotspur Marcus Rashford Manch. United Wayne Rooney Manch. United Daniel Sturridge FC Liverpool Jamie Vardy Leicester City Trainer Roy Hodgson Foto: afp Zehn Beißer und ein Superstar Mit neuer Kraft in den ultimativen Testlauf Leonid Sluzki für Fabio Capello: Als es in der Qualifikation hakte, wechselten sie den Trainer. Seitdem geht es bei den Russen stetig voran. Jetzt geht es darum, den jüngsten Aufwärtstrend zu bestätigen. Wie gut sind die Russen wirklich? Zwei Jahre vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land, auf die alles ausgerichtet ist, wirkt die EM für die Mannschaft von Trainer Sluzki wie der ultimative Testlauf. In der Pfeilschnell und torgefährlich: Gareth Bale. Im Team der Waliser dreht sich alles um Gareth Bale Alles paletti mit Bale? Die Waliser gehen realtiv unbeschwert in die EM, auch weil sie mit den ureigenen Tugenden erfolgreich sind. Sie kämpfen aufrichtig in der Gemeinschaft, spielerische Akzente inklusive. Die Qualifikation für die EM war der größte Erfolg für den walisischen Fußball seit der Teilnahme an der WM 1958 in Schweden. Selbstverständlich scheint der historische Aufschwung eng mit dem Wirken WALES* des teuersten Spielers der Welt verknüpft. Seit Bale für 100 Millionen Euro von Tottenham zu Real Madrid wechselte, ist Wales ein Fixpunkt auf der Landkarte des Fußballs. Neben dem Flügelstürmer ist Mittelfeldspieler Aaron Ramsey die spielbestimmende Figur. Trainer Chris Coleman baut auf die Kampfkraft und den Zusammenhalt seines Teams: „Wir werden auch in Frankreich schwer zu schlagen sein.“ gra SLOWAKEI Tor Igor Akinfeev ZSKA Moskau Yuri Lodygin Zenit St. Petersburg Guilherme Lokomotivee Moskau Tor Wayne Hennessey Crystal Palace Danny Ward FC Liverpool Owain Fon Williams Inverness Tor Matus Kozacik Jan Mucha Jan Novota Abwehr Aleksey Berezutski ZSKA Moskau Vasili Berezutski ZSKA Moskau Sergei Ignashevich ZSKA Moskau Dmitri Kombarov Spartak Moskva Roman Neustädter Schalke 04 Georgi Schennikov ZSKA Moskau Roman ShishkinLokomotive Moskau Igor Smolnikov Zenit St. Petersburg Abwehr Ben Davies Tottenham Hotspur Neil Taylor Swansea City Chris Gunter FC Reading Ashley Williams Swansea City James Chester West Bromwich Ashley Richards Fulham Paul Dummett Newcastle United Abwehr Peter Pekarik Hertha BSC Milan Skriniar Sampdoria Genua Martin Skrtel FC Liverpool Norbert Gyoember AS Rom Jan Durica Lokomotive Moskau Kornel Salata Slovan Bratislava Tomas Hubocan Dynamo Moskau Dusan Svento 1. FC Köln Mittelfeld Igor Denisov Zenit St. Petersburg Aleksandr Golovin ZSKA Moskau Denis Glushakov Spartak Moskau Oleg Ivanov Terek Grozny Pavel Mamaev FK Krasnodar Aleksandr SamedovLokomo. Moskau Oleg Shatov Zenit St. Petersburg Roman Shirokov ZSKA Moskau Dmitri Torbinski FK Krasnodar Mittelfeld Aaron Ramsey FC Arsenal Joe Ledley Crystal Palace David Vaughan Nottingham Forest Joe Allen FC Liverpool David Cotterill Birmingham City Jonathan Williams Crystal Palace George Williams FC Fulham Andy King Leicester City Angriff Artem Dzyuba Zenit St. Petersburg Aleksandr Kokorin Zenit St.Petersburg Fedor Smolov FK Krasnodar Angriff Gareth Bale Hal Robson-Kanu Sam Vokes Tom Bradshaw Tom Lawrence Trainer Leonid Sluzki Trainer Chris Coleman Real Madrid FC Reading FC Burnley Walsall Leicester City Viktoria Pilsen Slovan Bratislava Rapid Wien Mittelfeld Viktor Pecovsky MSK Zilina Robert Mak PAOK Saloniki Juraj Kucka AC Mailand Patrik Hrosovsky Viktoria Pilsen Jan Gregus FK Jablonec Stanislav Sestak Feren. Budapest Marek Hamsik SSC Neapel Ondrej Duda Legia Warschau Miroslav Stoch Bursaspor Vladimir Weiss Al Gharafa/Katar Angriff Michal Duris Adam Nemec Viktoria Pilsen Willem II Tiburg Trainer Ján Kozák * Vorläufiger Kader. Der endgültige EM-Kader war bei Redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht. ruppe D G28 Dominanz in Serie Spanien: Trainer Vicente del Bosque will sich erfolgreich verabschieden Pep Guardiola hat sich bei den Bayern mit Stars aus der Heimat umgeben. Wie groß trumpfen die Spanier jetzt im Nachbarland auf? WOLFGANG SCHEERER Toulouse. Mit dem Spiel Türkei gegen Kroatien geht‘s los in Gruppe D. Einen Tag danach müssen die Spanier in Toulouse gegen Tschechien zeigen, ob sie der Favoritenrolle in der ersten EM-Phase gerecht werden. Die Dominanz spanischer Top-Klubs in Europa war grandios. Der FC Sevilla triumphierte in der Europa League, Real und Atlético Madrid machten das Champions- Die Superstars sind schon um die 30 Jahre alt League-Endspiel zu einer einsamen iberischen Angelegenheit. Doch jetzt sind die Nationalspieler dran. Und die ganz große Frage in Frankreich lautet: War das WM-Debakel von Brasilien nur ein Ausrutscher oder hat Spaniens goldene Generation bereits abgedankt? „La Roja“, die Mannschaft der „Roten“, könnte als erstes Team der EM-Geschichte den dritten Titel in Serie nach 2008 und 2012 holen. Aber die Zweifel wachsen im Flinker Strippenzieher im spanischen Mittelfeld: Andrés Iniesta vom FC Barcelona. Land des Weltmeisters von 2010. Die Stars wie Andrés Iniesta, Sergio Ramos, Gerard Piqué und Cesc Fabregas sind alle schon um die 30. Trainer Vicente del Bosque wird nach der EM aufhören. Den Umbruch hat der 65-Jährige bisher allenfalls eingeleitet. Das „Tiki-Taka“, das einst so fa- mose Kurzpassspiel, flutschte zuletzt nicht mehr. Dass nach dem Turnier in Frankreich Schluss ist, hat er schon länger entschieden. Er wolle nicht an seinem Posten kleben, und es sei auch „eine Frage der Gesundheit“, hieß es in seiner Ende 2015 erschienenen Biografie. Die Favoritenbürde hat er ener- Foto: Imago gisch an die Franzosen weitergeschoben. Aber jeder kann sicher sein: Del Bosque will sich beim „Adiós“ nach acht Jahren am liebsten triumphal verabschieden. Auf dem Weg dahin vertraut der „Marques“ nur einem von Pep Guardiolas Bayern-Legionären: Thiago Alcantara. (mit sid) Bühne frei für den letzten Akt Tschechien: Star-Torhüter Petr Cech will bei seiner vierten EM noch einmal glänzen Er ist auch mit seinen 33 Jahren noch der große Rückhalt der tschechischen Elf: Torwart Petr Cech steht vor seinem letzten Turnier. Bei seiner wohl letzten EM will Petr Cech der neuen tschechischen Fußball-Generation den richtigen Weg weisen. „Es ist eine riesige Chance für alle unsere jungen Spieler. Wenn sie groß auftrumpfen, könnten sich viele Türen für sie öffnen. Solche Möglichkeiten gibt es nicht oft“, sagte der erfahrene Nationaltorhüter vom 13-mali- gen englischen Meister FC Arsenal. Nach elf Jahren beim Londoner Stadtrivalen FC Chelsea spielt der 33-Jährige mittlerweile seit 2015 bei den Gunners. In Tschechien wurde „Big Pete“ erst im März zum achten Mal zum Fußballer des Jahres gewählt. In seiner Heimat ist er ein Idol. Dort nennen sie ihn nur den „Mann mit dem schwarzen Helm und den goldenen Händen“. Seit einem komplizierten Schädelbasisbruch im Oktober 2006 trägt der Keeper einen 80 Auch mit 33 Jahren noch ein großer Rückhalt: Petr Cech. Foto: afp Gramm schweren Rugbyhelm. In Frankreich will der gebürtige Pilsener bei seiner vierten EM nun an frühere Erfolge anknüpfen. Vor zwölf Jahren in Portugal zog er mit Tschechiens goldener Generation ins Halbfinale ein und wurde anschließend als bester Torhüter ausgezeichnet. Mittlerweile ist er Rekordnationalspieler seines Landes und neben Karel Poborsky der einzige Twscheche mit mehr als 100 Länderspieleinsätzen. sid GRUPPE D 29 Arda Turan (rechts): Führt er das türkische Team zum Erfolg? Foto: Eibner Ex-Schalker und jetzt einer der Stars in Barcelona: Ivan Rakitic. Mit dem „Imperator“ zu neuen Triumphen Ivan Rakitic und Co. haben Großes vor Türkei: Mittelfeld mit drei Bundesliga-Profis Kroatien: Fan-Skandale und ein Trainerwechsel Fatih Terim, genannt der „Imperator“, hat als Nationaltrainer mit extremer Autorität, viel vor mit dem türkischen Nationalteam. Seit der starken Europameisterschaft 2008, bei der die Elf aus der Türkei erst im Halbfinale an Deutschland gescheitert war (2:3), hatte die stolze Fußballnation bei den großen Turnieren nur zugesehen. Kann die Mannschaft um Starspieler Arda Turan vom FC Barcelona SPANIEN* „diesen Erfolg wiederholen“, wie Fatih Terim mit Blick auf die EM vor acht Jahren hofft. Dafür sollen nun auch einige gestandene Bundesligaspieler sorgen, etwa der in Mannheim geborene Hakan Calhanoglu (Bayer Leverkusen), trotz langer Verletzungspause Nuri Sahin (Borussia Dortmund) und Yunus Malli (Mainz 05), der sich Ende Oktober gegen den DFB und fürs türkische Team entschieden hatte. sid TSCHECHIEN* TÜRKEI* KROATIEN* FC Porto Manch. United FC Sevilla Abwehr Sergio Ramos Gerard Pique Juanfran Jordi Alba Marc Bartra Cesar Azpilicueta Mikel San Jose Real Madrid FC Barcelona Atletico Madrid FC Barcelona FC Barcelona FC Chelsea Athletic Bilbao Mittelfeld Bruno Soriano Sergio Busquets Koke T. Alcantara Andres Iniesta Isco David Silva Pedro Cesc Fabregas Abwehr Marek Suchy FC Basel Tomas Sivok Buraspor Michal Kadlec Fenerbahce Pavel Kaderabek 1899 Hoffenheim Th. Gebre Selassie Werder Bremen Ro. Hubnik Viktoria Pilsen David Limbersky Viktoria Pilsen Daniel Pudil Sheffield Wednesday Villarreal CF FC Barcelona Atletico Madrid Bayern München FC Barcelona Real Madrid Manchester City FC Chelsea FC Chelsea Mittelfeld Vladimir Darida Hertha BSC Borek Dockal Sparta Prag Lukas Marecek Sparta Prag Josef Sural Sparta Prag Ladislav Krejci Sparta Prag David Pavelka Kasimpasa Jaroslav Plasil Girondins Bordeaux Tomas Rosicky FC Arsenal Mittelfeld Arda Turan FC Barcelona wH.Calhanoglu Bayer Leverkusen Selcuk Inan Galatasaray Yasan Öztekin Galatasaray Öguzhan Özyakup Besiktas Alper Potuk Fenerbahce Olcay Sahan Besiktas Nuri Sahin Borussia Dortmund M. Tekdemir Medipol Basaksehir Mittelfeld Marko Rog Mateo Kovacic Luka Modric Marcelo Brozovic Ivan Rakitic Milan Badelj Domagoj Antolic Ante Coric Ivan Perisic Angriff David Lafata Tomas Necid Milan Skoda Patrik Schick Angriff Mevlüt Erdinc Cenk Tosun Burak Yilmaz Yunus Malli Angriff Marko Pjaca Dinamo Zagreb Mario Mandzukic Juventus Turin Nikola Kalinic AC Florenz Andrej Kramaric 1899 Hoffenheim Athletic Bilbao Celta Vigo Juventus Turin Real Madrid Trainer Vicente del Bosque FC Arsenal FC Basel FC Slovan Liberec Sparta Prag Bursaspor SK Slavia Prag Bohemians Prag Trainer Pavel Vrba Tor V. Babacan Onur Kivrak Harun Tekin wegen Zuschauern außer Rand und Band mischten sich in den Jubel über die fünfte EM-Teilnahme große Sorgen. So zeigten kroatischen Getreuen im Stadion einmal ein riesiges Hakenkreuz. Das sorgte für Ärger bis hoch zur Uefa. Als dann auch noch sportlich das Aus bevorstand, wurde Trainer Niko Kovac entlassen. Ausgerechnet sein umstrittener Nachfolger Ante Cacic, 62, führte die Kroaten doch noch zur EM. sid Tor Iker Casillas David de Gea Sergio Rico Angriff Aritz Aduriz Nolito Alvaro Morata Lucas Vazquez Tor Petr Cech Tomas Vaclík Tomas Koubek Die Kroaten sind zum fünften Mal bei einer EM dabei. Die aktuelle Qualifikation für Frankreich war allerdings überschattet von Skandalen. Der Ex-Schalker Ivan Rakitic hat Großes vor. „Kroatien kann den EM-Titel gewinnen“, sagte der Mittelfeldspieler des FC Barcelona voller Überzeugung: „Wir haben eine junge erfolgshungrige Mannschaft, wir sind eine große Familie.“ Das schien lange nicht so. Unter anderem Foto: Imago Medipol Basaksehir Trabzonspor Bursaspor Abwehr Serdar Aziz Hakan Balta Ahmet Calik Caner Erkin Gökhan Gönül Semih Kaya Ismail Köybasi Trainer Fatih Terim Bursaspor Galatasaray Genclerbirligi Fenerbahce Fenerbahce Galatasaray Besiktas EA Guincamp Besiktas Beijing Guoan 1. FSV Mainz Tor Danijel Subasic Lovre Kalinic Ivan Vargic AS Monaco Hajduk Split HNK Rijeka Abwehr Tin Jedvaj Bayer Leverkusen Darijo Srna Schachtjor Donezk Sime Vrsaljko US Sassuolo Gordon SchildenfeldDinamo Zagreb Vedran CorlukaLokomotive Moskau Domagoj Vida Dynamo Kiew Duje Caleta-Car Red Bull Salzburg Dinamo Zagreb Real Madrid Real Madrid Inter Mailand FC Barcelona AC Florenz Dinamo Zagreb Dinamo Zagreb Inter Mailand Trainer Ante Cacic * Vorläufiger Kader. Der endgültige EM-Kader war bei Redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht. ruppe E G30 Aufstand des Nachbarn Belgien gilt als Mitfavorit – Hazard und De Bruyne die Schlüsselspieler Belgien probt den FußballAufstand: Im Finale gegen Deutschland – aber dieses Mal klappt es beim Nachbarn. So der Wunsch. Für viele Fußballfans gehört Belgien zu den Geheimtipps der EM. Für Joachim Löw ist das Team aus dem Nachbarland sogar viel mehr. „Belgien zählt zu den absoluten Favoriten“, sagt der deutsche Bundestrainer über das Team seines Kollegen Marc Wilmots. Die Belgier haben eine lange Durststrecke hinter sich. Zuletzt hatten sich die „Roten Teufel“ 1984 sportlich qualifiziert. 2000 durften sie als Co-Gastgeber der EM in den Niederlanden und in Belgien mitspielen, schieden aber in der Vorrunde aus. Inzwischen hat der belgische Fußball eine bemerkenswerte Renaissance erlebt. Die umgestellte Jugendarbeit des Verbandes führte zu einer goldenen Generation, zu der auch der Geheimtipp muss auf Kapitän verzichten ehemalige Wolfsburger Kevin De Bruyne zählt. Zwischenzeitlich waren die souverän für die EM qualifizierten Belgier sogar die Nummer eins der FifaWeltrangliste. Der inzwischen bei Manchester City spielende De Bruy- ne ist der derzeit auffälligste Spieler in einer ganzen Reihe von Topprofis wie Eden Hazard (Chelsea) oder Divock Origi (Liverpool), die vor allem in der englischen Premier League ihr Geld verdienen. „Sie sind eine starke Mannschaft geworden“, lobt Löw. Kapitän Vincent Kompany fällt bei der EM allerdings verletzt aus. Die Belgier drängen darauf, die mehr als enttäuschenden Auftritte des Jahres 2000, es waren ihre bislang letzten EM-Par- Völlig andere Situation als bei der EM 2000 tien, zu korrigieren. 16 Jahre später gehen die Roten Teufel unter anderen Vorzeichen ins Turnier. Die Mannschaft von Trainer Marc Wilmots reist mit großem Selbstbewusstsein nach Frankreich. „Wir kommen wie 1980 ins Endspiel gegen Deutschland“, kündigt der ehemalige Nationaltorhüter Jean-Marie Pfaff an, „und diesmal gewinnt Belgien.“ Der Optimismus also ist riesig, das Team ist Zweiter der FifaWeltrangliste, stand im WMViertelfinale, schloss die Qualifikation als Gruppenerster ab – der langjährige Schalker Wilmots wird im Nachbarland als Architekt der neuen erfolgreichen Nationalmannschaft gefeiert. dpa Eden Hazard vom FC Chelsea lenkt das belgische Spiel. Foto: Imago Robbie Keane: Gut wie irischer Whiskey Boys in Green immer noch sauer wegen der Auslosung für die „Todesgruppe“ Irland nimmt zum dritten Mal an der Enddrunde einer Europameisterschaft teil: Über die Vorrunde sind die „Boys in Green“ bisher nicht hinausgekommen. Was hat Robbie Keane mit Miroslav Klose zu tun? Nach dem Rücktritt von Klose ist Keane der erfolgreichste noch aktive Torjäger einer Nationalmannschaft. Seit 1998 spielt und trifft der mittlerweile 35 Jahre alte Angreifer aus Dublin für Irland. Keane, nur 1,75 Meter groß, kann of- fensiv nahezu jede Position besetzen, er glänzt auch als Vorbereiter. Robbie Keane gehört zur sogenannten „Goldenen Generation“ der Iren, die 1998 völlig überraschend die U-16- und die U-18-EM gewannen. Seine Profi-Karriere begann er im Jahr 1997 bei den Wolverhampton Wanderers, den Großteil seiner Karriere verbrachte er aber bei Tottenham Hotspur. Seit 2011 spielt Keane bei Los Angeles Galaxy in der nordamerikanischen Major League Soccer. Robbie Keane ist mit 35 Jahren fit wie ein Turnschuh. Foto: Imago Geärgert haben sich die Iren über die Auslosung. Erst Schweden. Dann Belgien. Und dann, schon wieder, Italien. „Ich weiß echt nicht, womit wir das verdient haben“, lamentiert der 72-malige irische Nationalspieler Ray Houghton über die „Group of Death“. Trainer ist seit 2013 Martin O‘Neill (64), ein echter Nordire. Bis Ende 2013 war er jeweils mehrere Jahre beim neuen englischen Meister Leicester City, bei Celtic Glasgow sowie bei Aston Villa. dpa/sid GrUPPE E 31 Gianluigi Buffon und Co. befinden sich im Niedergang. Foto: Getty Images Zlatan Ibrahimovic spielt sein letztes großes Turnier. Buffon: Die Konstante in mageren Zeiten Ibrahimovic-Ära geht in Frankreich zu Ende Vorzeichen für Italien sind eher schlecht Der 34-Jährige wird wohl nach der EM aufhören Der italienische Fußball liegt am Boden, weil sich die Serie A, einst als stärkste Liga der Welt gefeiert, im Niedergang befindet. Die Nationalmannschaft spiegel das wider, hat nach dem blamablen Vorrunden-Aus bei der WM-Endrunde 2014 – dem zweiten in Folge – keinen Kredit mehr bei den leidgeprüften Tifosi. Trainer Conte, der Cesare Prandelli nach der Schmach von Brasilien ablöste, BELGIEN* hat nach nur zwei Jahren im Amt genug und hört nach der EM auf. Keeper Gianluigi Buffon ist dabei die große Konstante. Der Rekordnationalspieler hat seinen Vertrag bei Rekordmeister Juventus Turin um weitere zwei Jahre verlängert. Jetzt aber muss er zusammen mit dem Team erst einmal die EM unbeschadet überstehen, und das ohne Spielmacher Marco Verratti (Leistenprobleme). dpa ITALIEN* Bescheidenheit zählte noch nie zu den ganz großen Stärken von Zlatan Ibrahimovic, dem schwedischen Superstar und Goalgetter des französischen Erstligisten und Meisters Paris St. Germain. Was denn für das kleine Schweden bei der EM in Frankreich möglich sei, wurde Zlatan Ibrahimovic gefragt. Antwort: „Wenn unsere U 21 Europameister werden kann, können wir das auch.“ Für Ibrahimovic IRLAND* Tor Gianluigi Buffon Juventus Turin federico Marchetti Lazio rom Salvatore Sirigu Paris St. Germain Tor Shay Given David forde Darren randolph Stoke city Millwall West ham Abwehr Toby Abwehr Davide astori ac florenz andrea Barzagli Juventus Turin Leonardo Bonucci Juventus Turin Giorgio chiellini Juventus Turin Daniele rugani Juventus Turin Matteo Darmian Manchester United Mattia De Sciglio ac Mailand Abwehr John O‘Shea Seamus coleman Stephen Ward Marc Wilson richard Keogh cyrus christie ciaran clark fc Sunderland fc Everton fc Burnley Stoke city Derby county Derby county aston Villa Mittelfeld Marco Benassi fc Turin Giacomo Bonaventura ac Mailand Daniele De rossi aS rom alessandro florenzi aS rom Emanuele Giaccherini fc Bologna Jorginho SSc Neapel riccardo Montolivo ac Mailand Thiago Motta Paris St. Germain Mittelfeld robbie Brady Wes hoolahan Jeff hendrick James Mccarthy Darron Gibson aiden McGeady Wednesday James Mcclean Glenn Whelan Stephen Quinn Mittelfeld Moussa Dembele Tottenham Marouane fellaini Manch. United radja Nainggolan aS rom axel Witsel Zenit St. Petersburg Kevin De Bruyne Manchester city Eden hazard chelsea Angriff Michy Batshuayi Olymp. Marseille christian Benteke fc Liverpool Yannick carrasco atletico Madrid romelu Lukaku Everton Divock Origi fc Liverpool Dries Mertens SSc Neapel Trainer Marc Wilmots Angriff Eder ciro Immobile Lorenzo Insigne Graziano Pellè Simone Zaza Inter Mailand fc Turin SSc Neapel fc Southampton Juventus Turin Trainer antonio conte wäre es ein perfekter Abschied. 34 Jahre alt ist der Torjäger mit bosnischen Wurzeln, das Turnier wird wohl sein letzter Auftritt für die Tre Kronor sein. In Frankreich wäre angesichts der Gruppengegner das Viertelfinale ein Erfolg für Ibrahimovic. Zum fünften Mal in Folge ist Schweden bei einer EM dabei, zum vierten Mal mit Ibrahimovic. Nur 2004 in Portugal kamen die Skandinavier über die Vorrunde hinaus. dpa SCHWEDEN* Tor Thibaut courtois fc chelsea Jean-francois Gillet KSV Mechelen Simon Mignolet fc Liverpool alderweireld Tottenham hotspur Dedryck Boyata celtic Glasgow Jason Denayer Galatasaray Nicolas LombaertsZenitSt.Petersburg Jordan Lukaku Oostende Thomas Meunier club Brugge Thomas Vermaelen fc Barcelona Jan Vertonghen Tottenham hotspur Foto: afp Norwich city Norwich city Derby county fc Everton fc Everton Sheffield Tor andreas Isaksson Kasimpasa SK robin Olsen fc Kopenhagen Patrik carlgren aIK Solna Abwehr Ludwig augustinsson fc Kopenhagen Erik Johansson fc Kopenhagen andreas Granqvist fc Krasnodar Pontus Jansson fc Turin Mikael Lustig fc chelsea Victor Nilsson Lindelöf Benf.Lissabon Martin Olsson Norwich city Oscar Lewicki Malmö ff Sebastian Larsson Sunderland fc Kim Kallström Grasshopers Zürich West Brom Stoke city fc reading Mittelfeld albin Ekdal hamburger SV Emil forsberg rB Leipzig Jimmy Durmaz Olympiakos Piräus Oscar hiljemark US Palermo Erkan Zengin Trabzonspor Pontus Wernbloom ZSKa Moskau Angriff Daryl Murphy Ipswich Town Shane Long fc Southampton robbie Keane La Galaxy David McGoldrick Ipswich Town Angriff Zlatan IbrahimovicParis St. Germain Marcus Berg Panathinaikos athen Emir Kujovic IfK Norrköping John Guidetti celta Vigo Trainer Martin O’Neill Trainer Erik hamrén * Vorläufiger Kader. Der endgültige EM-Kader war bei redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht. G32ruppe F Cristiano Ronaldo, Superstar Die Hoffnung ruht auf der Jugend – und damit auf irgendwann Portugal hat ein großes Pfund – das ist Ronaldo. Doch das ist auch das einzige, das das Land in die Waagschale werfen kann. Verlieren? Das hat Cristiano Ronaldo, der portugiesische Fußballstar, nie gelernt. „Ich ärgere mich dann, ich schreie, ich sage Dummheiten und bereue diese anschließend“, sagte der Superstar von Real Madrid anlässlich der Premiere des Dokumentarfilms über sein (Privat-)Leben. Er wirkt sympa- Weltstar umgeben von Mittelmaß thisch, ein Mann mit Millionen Freunden in sozialen Netzwerken, der trotzdem oft einsam ist. Er vertraue nicht vielen Menschen, sagt er, und wahrscheinlich gilt das auch für einen Teil seiner Mitspieler. Bei der portugiesischen Nationalelf hat er auch vor der EM 2016 in Frankreich das altbekannte Problem: Ronaldo (30) ist ein Weltstar inmitten des Mittelmaßes. Er kann die Mannschaft so mal ins Viertelfinale führen, aber häufig war es das dann auch schon. Denn was kommt überhaupt nach dem Mann, Rekordtorschütze der Portugiesen mit 56 Treffern, der sich für den weltbesten Klar, er kann es: Cristiano Ronaldo ist der Superstar der Portugiesen. Fußballer hält? Traditionell nicht allzu viel. Bei der WM 2014 gab es ein deftiges 0:4 gegen Deutschland und dann das Vorrunden-Aus – im Angriff spielte Hugo Almeida, einst Werder Bremen, später bei Besiktas Istanbul und Hannover 96. Da ist noch ein Nani, auch ein Joao Moutinho, Viei- rinha vom VfL Wolfsburg, nun auch der Bayern-Zugang Renato Sanches, das 35 Millionen Euro teure Supertalent von Benfica Lissabon. Die kicken alle ordentlich. Aber das reicht nicht. Trainer Fernando Santos hat es nicht leicht. Die Hoffnung liegt in der Jugend. Bei der U-21-EM 2015 Foto: Imago schoss Portugal die deutschen Junioren im Halbfinale mit 5:0 ab, spielte begeisternden Offensivfußball – und verlor das Finale im Elfmeterschießen gegen Schweden. Egal: Es öffnete sich der Blick darauf, was in einigen Jahren möglich sein könnte – bis dahin aber muss Ronaldo ran. sid Schlafender Riese? Nationaltrainer Bernd Storck schwärmt vom Potenzial im ungarischen Fußball Mit einem deutschen TrainerDuo hat sich Ungarn erstmals wieder seit 44 Jahren für eine EM-Endrunde qualifiziert. „Am Beginn waren die Leute skeptisch, weil sie mit mir als Nachfolger nichts anzufangen wussten“, erinnerte sich der Deutsche Bernd Storck. Das EM-Comeback ist jedoch für den 53-Jährigen nur ein kleiner Zwischenschritt auf dem Weg zu alter Größe. „Dieser Erfolg ist unglaublich, aber nur sekundär für mich“, sagte der 53-Jährige zuletzt: „Primär geht es um das Land Ungarn.“ Schon unmittelbar nach dem Erfolg in den Playoffs gegen Norwegen hatte Storck die großen Ambitionen der einstigen FußballGroßmacht offenbart: „Wir haben riesiges Potenzial“, äußerte der langjährige Bundesliga-Assistenzcoach und warnte energisch vor verfrühter Zufriedenheit. Als Lohn für die erfolgreiche Qualifikation erhielt Storck einen neuen Vertrag bis 2018, zusammen mit seinem Co-Trainer Andreas Möller, dem Balázs Dzsudzsák hat das Star-Potenzial. Foto: afp ehemaligen Nationalspieler. Ungarns EM-Comeback ist das Ergebnis konsequenter Aufbauarbeit. Nach jahrzehntelanger fußballerischer Dürreperiode hatte der autoritär regierende Premierminister Viktor Orban 2010 ein umfangreiches Konjunkturprogramm angeordnet. Mit viel Geld wurde eine professionelle Infrastruktur geschaffen, vor allem die Nachwuchsarbeit wurde mit Knowhow aus dem Ausland komplett umgekrempelt. dpa GrUPPE f 33 Bayerns David Alaba ist Österreichs Schlüsselspieler. Foto: Eibner Der Ex-Hoffenheimer Sigurdsson hat sich was vorgenommen Alaba steht für den Aufschwung Partycrasher aus dem Hohen Norden Österreicher profitieren von Bundesliga-Legionären Island mit klarem Ziel: Gruppenphase überstehen Die Österreicher um David Alaba haben sich erstmals für eine EM-Endrunde qualifiziert und genießen inzwischen Heldenstatus. Derzeit herrscht in der kleinen Alpenrepublik eine nie dagewesene Hysterie um die Fußballer. Seit sich Österreich für eine EM-Endrunde qualifiziert hat, genießen David Alaba und Co. Heldenstatus. Vater des Erfolgs ist der begehrte Schweizer Trainer Marcel Koller, der erst PORTUGAL* Tor rui Patricio anthony Lopes Lyon Eduardo im März seinen Vertrag bis 2017 verlängerte. Der 55-Jährige, der einst auch in Köln und Bochum tätig war, übernahm das Amt im November 2011 und formte relativ schnell ein schlagkräftiges Team. Im vorläufigen EMKader der Österreicher verdienen 15 von 24 Profis ihr Geld derzeit in der deutschen Bundesliga. Dazu kommen fünf Profis, die immerhin schon einmal in der Bundesliga gespielt haben. sid ISLAND Der 6. September 2015, der Tag der Qualifikation für Frankreich, ging in die Geschichte Islands ein. Jetzt wollen sie was reißen. Die isländischen Fußballer träumem von einem EM-Wunder. Spätestens seit jenem denkwürdigen 6. September 2015, als die historische Qualifikation für die EM-Endrunde gelang, befindet sich die ganze Insel im Fußball-Fieber. „Ich denke, die meisten Spieler wer- ÖSTERREICH* Foto: Imago den diese Erfahrung einfach in vollen Zügen genießen wollen“, sagte der ehemalige Hoffenheim-Profi Gylfi Sigurdsson. Die Isländer haben die Rolle der Partycrasher für sich reserviert. Die Gruppenphase zu überstehen, dies sei das Ziel, sagt der Mittelfeldspieler von Swansea City und gibt die Parole aus: Spaß haben. Und dann im Viertelfinale noch einen draufsetzen. An Selbstvertrauen fehlt es nicht. dpa UNGARN* Sporting Lissabon Olympique Lyon Dinamo Zagreb Tor hannes halldorsson fK Bodö/Glimt Ögmundur Kristinsson hammarby If Ingvar Jonsson Sandefjord fotball Tor robert almer austria Wien heinz Lindner Eintracht frankfurt ramazan Özcan fc Ingolstadt Tor Gabor Kiraly Szombathelyi haladas Peter Gulacsi rB Leipzig Balazs Megyeri Getafe Abwehr cedric Soares fc Southampton Vieirinha VfL Wolfsburg Bruno alves fenerbahce Istanbul ricardo carvalho aS Monaco Jose fonte fc Southamptom Pepe real Madrid Eliseu Benfica Lissabon raphael Guerreiro fc Lorient Abwehr Birkir Saevarsson hammarby If ragnar Sigurdsson fK Krasnodar Kari arnason Malmö ff ari freyr Skulason Odense BK h. heidar hauksson aIK Solna Sverrir Ingi Ingason KSc Lokeren h. Björgvin Magnusson ac cesena hjörtur hermannsson IfK Göteborg Abwehr aleksandar Dragovic Dynamo Kiew christian fuchs Leicester city György Garics SV Darmstadt 98 florian Klein VfB Stuttgart Martin hinteregger M‘gladbach Sebastian Prödl fc Watford Markus Suttner fc Ingolstadt Abwehr attila fiola Puskas akademia Gergo Lovrencsics Lech Posen Barnabas Bese MTK Budapest richard Guzmics Wisla Krakau roland Juhasz Videoton fc Gergo Kocsis Puskas akademia adam Lang Videoton fc Mittelfeld Danilo Pereira William carvalho adrien Silva Joao Mario Joao Moutinho andre Gomes renato Sanches Mittelfeld a. E. Gunnarsson cardiff city fc Emil hallfredsson Udinese calcio Birkir Bjarnason fc Basel Gudmundsson charlton athletic Gylfi Sigurdsson Swansea city T. Elmar Bjarnason aarhus Gf r. Mar Sigurjonsson GIf Sundsvall a. Ingvi Traustason IfK Norrköping Mittelfeld David alaba fc Bayern München Marko arnautovic Stoke city fc Julian Baumgartlinger 1. fSV Mainz Martin harnik VfB Stuttgart Stefan Ilsanker rB Leipzig Jakob Jantscher fc Luzern Zlatko Junuzovic Werder Bremen Valentino Lazaro rB Salzburg Marcel Sabitzer rB Leipzig allesandro Schöpf Schalke 04 Mittelfeld akos Elek Diosgyöri VTK Zoltan Gera ferencvaros Budapest adam Nagy ferencvaros Budapest Mate Vida Vasas Budapest Laszlo Kleinheisler Werder Bremen roland Sallai Puskas akademia fc Porto Sporting Lissabon Sporting Lissabon Sporting Lissabon aS Monaco fc Valencia Benfica Lissabon Angriff cristiano ronaldo real Madrid Nani fenerbahce Eder OSc Lille ricardo Quaresma Besiktas Istanbul rafa Silva Sporting Braga Trainer fernando Santos Angriff Eidur Gudjohnsen Molde fK Kolbeinn Sigthorsson fc Nantes alfred finnbogason fc augsburg J. D. Bödvarsson1. fc Kaiserslautern Trainer Lars Lagerbäck Angriff Lukas hinterseer rubin Okotie Marc Janko fc Ingolstadt 1860 München fc Basel Trainer Marcel Koller Angriff Balazs Dzsudzsak Bursaspor Zoltan Stieber Nürnberg adam Gyurcso Pogon Szczecin adam Szalai hannover 96 Krisztian Nemeth al-Gharafa Nemanja Nikolic Legia Warschau Daniel Böde ferencvaros Budapest Trainer Bernd Storck * Vorläufiger Kader. Der endgültige EM-Kader war bei redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht. 34 TIPPSPIEL Der große Tipp zum Frankreich : Deutschland Deutschland : Frankreich Deutschland : Portugal Ukraine : England Andrea Wiedemann Metallbau Wiedemann, Rainau Christian Ziegler Brands4media ‑ image pro, Berlin Uwe Debler Gemeinde Rosenberg, Rosenberg Henning Schwartau Digitaldruck Deutschland, Aalen Deutschland : Spanien Italien : Spanien Spanien : Deutschland Deutschland : Frankreich Josef Bühler AOK, Aalen Gerd Krieger Autohaus Krieger, Schechingen Christian Kaufeisen SDZ. Druck und Medien, Aalen Waldemar Herter HERTER mobile, Schwäbisch Gmünd 1:2 2:1 3:2 1:2 3:1 2:3 3:1 3:1 Deutschland : Spanien Deutschland : Frankreich Deutschland : Frankreich England : Deutschland Susanne Zahner DEKRA Arbeit GmbH, Aalen Tobias Wolf Finanz‑Servie‑Wolf, Mutlangen Holger Kreuttner Kreissparkasse Ostalb, Aalen Lars Reckermann SchwäPo und GT, Aalen 2:1 Leistungsspektrum: • Miniimplantate 3:2 1:2 • Zahnfleischerkrankungen • Mundgeruch • Funktionstherapie • Zahnästhetik • Moderne Therapie • Implantologie • Kinderzahnheilkunde • Parodontologie 1:2 Bocksgasse 39 | 73525 Schwäbisch Gmünd Fon 07171 / 52 22 | www.dr-k.net • Prophylaxe • Zahnerhalt Mo. – Do. 7.30 – 19.00 Uhr, Fr. 7.30 – 17.00 Uhr TIPPSPIEL 35 EM-Finale xxxxxx in Paris Deutschland : Spanien Deutschland : Frankreich Deutschland : Spanien Frankreich : Deutschland Volkmar Kah Medienwerkstatt Ostalb, Aalen Wolfgang Grandjean SDZ Events, Aalen Franz Schwarz SDZeCOM, Aalen Thomas Leidenberger InterSport Schoell, Aalen Deutschland : England Italien : Spanien Deutschland : Frankreich Spanien : Frankreich Brigitte Rühl Tanzschule Rühl, Aalen Peter Volk HAUSTÜR EXKLUSIV, Westhausen Rudolf Steinbrenner Projektbau Steinbrenner, Schwäbisch Hall Efkan Özkan REWE Efkan Özkan oHG, Schwäbisch Gmünd Deutschland : Spanien Deutschland : Portugal Deutschland : Frankreich Deutschland : Belgien Werner Miller OstalbMail, Aalen Efthimios Karinos Praxis Dr. K, Schwäbisch Gmünd Marc Haselbach Media Service Ostalb, Aalen Renate Höring SchwäpoShop, Aalen 3:2 1:2 2:1 1:0 1:2 1:0 3:2 3:0 2:0 1:3 3:0 3:2 Wir wünschen unserem Team der Freien Evangelischen Schule Lindach viel Erfolg bei der Mini-EM 2016! brands4media - Ihr Partner für erfolgreiche Marketingkonzepte Ξ ĨŽƚŽůŝĂ 36 Polizeikräfte vor dem Stade de France im Pariser Vorort Saint-Denis: Mit aufwendigen Sicherheitsmaßnahmen versucht Frankreichs Regierung, die Wahrscheinlichkeit eines Anschlags während der Fußball-EM zu minimieren. Foto: afp Mulmiges Gefühl Frankreich im Ausnahmezustand: Terrorgefahr bewegt das Land In Frankreich ist die Furcht vor einem Anschlag während der EM groß. Präsident Hollande gelobt „maximale Sicherheit“. PETER HEUSCH Zu Dutzenden liegen in weiße Schutzanzüge gehüllte oder mit silberner Folie bedeckte Menschen auf dem Spielfeld des Fußballstadions von Toulouse. Ärzte und Feuerwehrleute mit Atemmasken kümmern sich um sie, während im Hintergrund schwerbewaffnete Ordnungskräfte die letzten Zuschauer evakuieren. Zwei Hubschrauber kreisen über dem Geschehen, Sirenengeheul zerreißt die Luft. Es war ihr eigener, ihr schlimmster Alptraum, den die französischen Sicherheitskräfte vor wenigen Wochen in Toulouse in Szene setzten. Eine Übung, an der Polizei, Gendarmerie, Armee, Feuerwehr, Notärzte und Hunderte Freiwillige teilnahmen und bei der ein terroristischer Angriff simuliert wurde. Beinahe zeitgleich erfolgten dabei Bombenanschläge auf den Flughafen der südfranzösischen Stadt und auf die in deren Zentrum eingerichtete Fan-Meile sowie ein Giftgasangriff auf die Fußballarena „Stade municipal“, welche zu den Austragungsorten der am 10. Juni beginnenden Fußball-Europameisterschaft zählt. Die Angst vor einem Anschlag auf die EM in Frankreich ist schon seit den Pariser Attentaten vom 13. November groß. Und sie ist noch gestiegen nach der Festnahme des Islamisten Mohamed Abrini, der an den Brüsseler Anschlägen im März beteiligt war. Gleich in seinem ersten Verhör soll Abrini enthüllt haben, dass ursprünglich nicht Brüssel sondern die EM das nächste Anschlagsziel der französisch-belgischen Dschihadistengruppe gewesen sei. Sicherheitskräfte simulieren Attacken Präsident François Hollande hat für die EM „maximale Sicherheit“ versprochen. Er wollte das Ereignis im eigenen Land auf gar keinen Fall abblasen, obwohl er im Stade de France saß, vor dessen Eingängen sich am 13. November beim Freundschafts- Große Fanmeile, großes Risiko: das Public-Viewing am Eifelturm. spiel Frankreich gegen Deutschland drei Terroristen in die Luft sprengten. Nur wenige Minuten später griffen zwei weitere Killerkommandos mehrere Pariser Bars und den Konzertsaal Bataclan an. 130 Menschen fielen der Anschlagsserie zum Opfer. Tatsächlich soll die EM mit drakonischen Sicherheitsmaßnahmen abgeschirmt werden. Um das Fußballfest – aber auch den Nationalfeiertag (14. Juli) und die Tour de France – mit allen verfügbaren Kräften schüt- Foto: dpa zen zu können, hat die Regierung den im November verhangenen Ausnahmezustand bis Ende Juli verlängert. Die hierfür nötige Zustimmung der Nationalversammlung erfolgte Mitte Mai. Mit anderen Worten: Obwohl sich Polizei, Gendarmerie und Armee schon längst vor ihre Belastungsgrenzen gestellt sehen, werden sie weiterhin mit tausenden Einsatzkräften Tag und Nacht öffentliche POLITIK Einrichtungen, Touristenattraktionen, Flughäfen, Bahnhöfe, die Pariser Metro sowie Bildungseinrichtungen und Gotteshäuser bewachen. Auch die Grenzkontrollen bleiben vorerst bestehen und bei den Geheimdiensten herrscht selbstverständlich nach wie vor oberste Alarmstufe. Um die Mammutaufgabe zu bewältigen, vom 10. Juni bis zum 10. Juli rund 51 Spiele in 10 Städten rigoros zu überwachen, wurden ein Budget von 400 Millionen Euro bereitgestellt sowie Tausende private Sicherheitskräfte rekrutiert. Zusätzlich zu den ohnehin sehr strengen Eingangskontrollen an den Stadien sind erste Sicht- und Gepäckkontrollen schon weit vorher an Absperrungen auf sämtlichen Zufahrtswegen geplant. Wobei Polizei kritisiert Fanmeile unter dem Eifelturm sich Regierung und Veranstalter vorbehalten, bei konkreter Anschlagsgefahr auch Geisterspiele ohne Publikum stattfinden zu lassen. Doch die Stadien, die sich laut einem hohen Polizeioffizier „relativ leicht absichern lassen“, sind nicht das größte Problem. Ungleich mehr Sorgen machen den Verantwortlichen die landesweit geplanten FanMeilen, wo im Verlauf des Turniers rund sieben Millionen Besucher erwartet werden. Zwar versprach Premierminister Manuel Valls, dass sämtliche Public-Viewing-Veranstaltungen 37 dank Zugangskontrollen, Metalldetektoren und Überwachungskameras ebenso gründlich gesichert werden wie die Stadien. Aber das ist leichter gesagt als getan. Schon weil der Zugang zu den Fan-Meilen jedem offen steht und es mangels Kartenverkauf auch keine VorfeldKontrollen geben kann, bezeichnen Sicherheitsexperten sie als ideale Ziele für Attentäter. „Große Menschenansammlungen stehen aus der Sicht von Terroristen für ein Maximum an potentiellen Opfern“, warnt der ehemalige Geheimdienstoffizier Jean-Charles Brisard. Auch der Terrorismus-Experte Alain Bauer ist beunruhigt: „Wo und wann Public-Viewing stattfindet, ist bereits jetzt bekannt. Folgerichtig haben mögliche Attentäter alle Zeit der Welt, die Orte auszukundschaften und ihre Anschläge detailliert vorzubereiten.“ „Je größer, desto gefährlicher“, meint mit Frédéric Péchenard ein Führungsmitglied der konservativen Republikaner-Partei. Den früheren Polizei-Generaldirektor entsetzt vor allem, dass das gesamte Marsfeld am Pariser Eiffelturm in eine gigantische Fan-Meile für 92 000 Besucher verwandelt werden soll. „Das bedeutet, den Terroristen die Möglichkeit für ein Massaker auf dem Silbertablett zu servieren“, schimpft Péchenard. Ende März beantragten die Republikaner im Pariser Stadtrat ein Verbot der Fan-Zone unter dem Eiffelturm. Doch Bürgermeisterin Anne Hidalgo setzte das Projekt durch, da die EM ein „Fest für möglichst viele Leute“ werden soll. Die Sicherheitsbehörden bereiten sich derweil auf das Schlimmste vor. Übungen wie die in Toulouse haben bereits in fast allen der zehn EM-Austragungs-Städte stattgefunden, weitere werden folgen. „Wir spielen alle denkbaren An- schlagsszenarien durch, im Ernstfall dürfen wir auf keinen Fall überrascht werden“, erklärte ein hoher Beamter im Innenministerium unserer Zeitung. „Aber“, so fügt er hinzu, „natürlich bleibt da immer ein Restrisiko und schon deswegen ein mulmiges Gefühl.“ Die Trauer nach den Anschlägen in Paris im November 2015 war groß: Infolge ist auch manche Versicherung unbezahlbar geworden. Foto: afp Mehr Schutz für Fußballfreunde Budget Kurz vor der Fußball‑Europameister‑ schaft hat Frankreich das Budget für die Si‑ cherheit der Fan‑Zonen verdoppelt. Statt der geplanten zwölf Millio‑ nen werden 24 Millio‑ nen Euro eingesetzt, um die Fans zu schüt‑ zen. Beim Fan‑Fest auf dem Pariser Marsfeld etwa, das für 92 000 Menschen konzipiert ist, sollen bis zu 900 Si‑ cherheitsleute zur sel‑ ben Zeit im Einsatz sein. Eine Sicherheits‑ kraft kommt dann auf ungefähr 100 Besucher. Für die komplette Fußball‑Europameister‑ schaft werden bis zu 12 000 private Sicher‑ heitsleute engagiert. Außerdem will Frank‑ reich das übrige Land sowie die Reiserouten mit 10 000 Soldaten sichern. sid 73525 Schwäbisch Gmünd Ledergasse 44 60 minuten kostenfreies Parken für unsere reWe kunden Parken Bei reWe lohnt sich! Mit Ihrem Parkticket erhalten Sie 5% raBatt auf Ihren Gesamteinkauf!* *Ausgenommen sind preisgebundene Waren wie Zeitschriften, Bücher, Tabakwaren, Telefonkarten, Pfand/Leergut, Tchibo, Kauf von Gutscheinen, Fotoarbeiten, Non-Food, iTunes und Geschenkkarten. Für Sie geöffnet: Montag-Samstag von 7 24 bis Uhr ICH FREUE MICH AUF DIE EM, WEIL ... ... zum ersten Mal so viele Natio‑ nen teilnehmen und weil wir als Weltmeister ins Turnier gehen. Lothar Körber, INTERSPORT SCHOELL 38 POLITIK Uefa drohen finanzielle Verluste Verband fehlt Versicherungsschutz gegen Terroranschläge Die Uefa hat keine Versicherungen für Anschläge abgeschlossen. Dadurch könnte sie hohe finanzielle Verluste erleiden. Die latente Terrorgefahr für die EM-Endrunde in Frankreich stellt für die Europäische Fußball-Union (Uefa) aufgrund mangelnder Ausfallversicherungen auch ein erhebliches finanzielles Risiko dar. Das sagte Uefa-Organisationschef Martin Kallen (Schweiz) vor kurzem dem Wirtschaftsmagazin „Capital“. „Bei früheren EM-Turnieren hat die Uefa keine Versicherungen für Terrorfälle abgeschlos- sen. Und nach den Attentaten von Paris im vergangenen November sind die Prämien unbezahlbar gewesen“, zitierte das Magazin den Funktionär. Zur Höhe der drohenden Verluste durch Verlegungen oder Ausfälle von Spielen oder gar den Abbruch der Fußball-Europameisterschaft wegen neuer Anschläge oder anderer Sicherheitsgründe machte Kallen aber keine Angaben. Ohnehin hat die Terrorbedrohung das EM-Geschäft der Uefa schon erheblich beeinträchtigt. „Die geopolitische Situation“ nannte Kallen als einen Hauptgrund neben Compliance- und Steuervor- schriften für das unter den Erwartungen gebliebene Interesse an teuren Business-Logen in den ansonsten ausverkauften EM-Stadien. Seinen Angaben zufolge hat die Uefa das angestrebte Umsatzziel von 200 Millionen Euro für diesen Einnahme-Sektor, in dem für die 51 EM-Spiele 100 000 Hospitality-Tickets zum Preis zwischen 950 und 8900 Euro angeboten worden sind, auch schon nach unten korrigiert. Die Kalkulationsberichtigung soll sich allerdings nicht auf den angestrebten Rekord eines EM-Umsatzes von 1,9 Milliarden Euro auswirken. Kallen bestätigte die Hoffnungen auf eine Steigerung bei der ersten Endrunde mit 24 Mannschaften gegenüber dem vorherigen EM-Turnier vor vier Jahren in Polen und der Ukraine mit nur 16 Teams um fast 50 Prozent. Aus den Verkäufen der Medienrechte für eine Milliarde Euro, der Tickets für 500 Millionen Euro und von Sponsoringund Lizenzrechten für 400 Millionen Euro sollen insgesamt rund 600 Millionen Euro wieder an die 54 Mitgliedsverbände der Europäischen Fußball-Union ausgeschüttet werden. Als Nettogewinn peilt die Uefa am Ende 150 Millionen Euro an. sid Gartenhäuser - Pavillons Große Auswahl - Individuelle Planung Eigene Herstellung HOLZBAU HIEBER 100 Jahre www.holzbau-hieber.de [email protected] Zimmereiweg 10 Tel. 07174/89998-0 73563 Mögglingen Fax 07174/89998-8 og tal Ka n te der Bit nfor a HAUS DIAMANT Doppelhaushälfte HAUS TURMALIN HAUS GRANAT HAUS SAPHIR Bei uns an der Karl-Stirner-Gemeinschaftsschule geht´s nach oben und in´s Tor. . . . mit Sicherheit der richtige Partner Stauffenbergstraße 20 • 74523 Schwäbisch Hall Wir wünschen unserer Mannschaft bei der Ostalb Mini EM viel Erfolg. 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Hier eine kleine Auswahl beliebter Fanartikel. Foto: © racamani / fotolia.com Kicken für die Wirtschaft Fußball-Großereignisse schieben die Konjunktur an Schon vor dem Anpfiff der EM werden die Taschenrechner gezückt. Wirtschaft und Staat hoffen, von dem Event zu profitieren. KAREN EMLER Schon Wochen vor der FußballEuropameisterschaft türmen sich Fanartikel in den Geschäften, wird die Werbung für alles Mögliche auf das Event gedreht. Fußball ist ein Milliardengeschäft. Was die EM für das Gastgeberland Frankreich bedeutet, hat sich die Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing angeschaut. Dafür greifen die Berliner Experten auf das zurück, was das „Centre de droit et d’économie du sport“ zutage gefördert hat. Welchen Effekt haben die 51 Spiele mit rund 2,5 Millionen Zuschauern in den Stadien auf die Wirtschaft des Landes? Die Studie geht davon aus, dass Frankreich 2,8 Milliarden Euro einnehmen wird. Für den Fiskus dürften zusätzlich 180 Millionen Euro übrig bleiben, wobei hier vor allem die Mehrwertsteuer als Einnahmequelle sprudeln wird. Zurück zu den 2,8 Milliarden Euro. Da fließt alles ein, was an Ausgaben zu er- warten ist – von Zuschauern und Organisatoren plus Investitionen. Die Infrastruktur für ein solches Großereignis wird über Jahre hinweg geschaffen. Seit klar ist, dass Frankreich die EM 2016 ausrichten darf, hat das Land allein 1,7 Milliarden Euro in Stadien gesteckt. Davon rechnen die Experten 775 Millionen Euro direkt der EM zu. Mit Blick auf die Zuschauer fallen die Einschätzungen unterschiedlich aus: Den inländischen Besuchern trauen die französischen Ökonomen mit 100 Euro pro Spieltag deutlich weniger Ausgaben zu als den ausländischen mit 500 Euro. Alles in allem summiert sich das auf 842 Millionen Euro für die Stadionbesucher und nochmals 835 Millionen Euro für die Organisatoren. Findet die EM 2016 planmäßig statt, können die Franzosen also mit einem Schub für ihre gebeutelte Wirtschaft rechnen. Allerdings muss ein Fußball-Großereignis nicht zwingend zum Boom führen. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergab, dass von der Heim-WM 2006 „keine nennenswerten konjunkturellen Impulse“ ausgegangen sind. Die Hamburger Berenberg Bank kam sogar zu dem Schluss, dass die WM nur magere 0,02 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen habe. Wie schwierig es ist, wirtschaftliche Effekte zu beurteilen, zeigt das Beispiel der Tourismusbranche. Die erlebte im WM-Sommer 2006 zwar einen Anstieg der Übernachtungen ausländischer Gäste um rund 1,6 Millionen. Doch das DIW stellte die Frage nach Verdrängungseffekten: Wie viele Touristen blieben damals Deutschland lieber fern, um dem Trubel zu entgehen? „Alle springen auf den Fanzug auf“ Dennoch hofft natürlich auch die Wirtschaft hierzulande, dass sie von der EM profitieren wird. „Alle wollen auf den Fanzug aufspringen“, sagt ein Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE). Grundsätzlich aber sei die Stimmung nicht mit 2006 zu vergleichen. Ähnlich verhalten äußert sich der Einzelhandelsverband im Südwesten. „Generell lässt sich aber sagen, dass die Fußball-EM für viele Händler ein wichtiger, zusätzlicher Umsatzimpuls ist“, sagt Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann. „Nicht zuletzt profitiert auch die Garten- und Outdoorbranche, da Public-Viewing mit Freunden in den Gärten meist zu Investitionen einlädt.“ Auf das Gemeinschaftserlebnis setzen auch die Wirte: „Wir gehen davon aus, dass wieder viele Gastronomen im Land Fußballspiele im Lokal zeigen werden“, sagt Daniel Ohl, der Pressesprecher des Hotel- und Gaststättenverbands. Es gebe aber auch Wirte, die sich nicht auf Spielübertragungen einlassen können oder wollen. Die hätten dann vielleicht das Nachsehen. Einzig die Brauer sind sich schon ziemlich sicher, dass sie von der EM profitieren werden: „Bier und Fußball gehören einfach zusammen“, sagt Marc Oliver Huhnholz, Sprecher des Brauer-Bundes. Bei der WM 2006 stieg der Bierabsatz vor und während des Turniers um fünf Prozent. Grundsätzlich gelte: „Je mehr Spiele unsere deutsche Elf erfolgreich bestreitet, desto höher ist die Nachfrage.“ Mit anderen Worten: Je besser die Nationalelf kickt, desto besser für die Wirtschaft. 41 Verhaltener Start Handel hofft auf Ansturm vor Anpfiff Fanflosse, Tröte und Trikot: Die Ausrüstung für die Anhänger der Nationalelf ist vielseitig – und ein guter Umsatzbringer. KAREN EMLER Die Ware liegt aus, aber bisher hält sich die Nachfrage nach Fanartikeln zur Fußball-EM in Grenzen. Zumindest meldet Intersport, die größte mittelständische Verbundgruppe im deutschen Sportfachhandel mit Sitz in Heilbronn: „Das Geschäft mit EM-Artikeln ist eher verhalten angelaufen. Insbesondere das Weihnachtsgeschäft 2015 hat trotz zentraler Werbeaktion mit neuem EM-Trikot und -Ball die Erwartungen nicht erfüllt.“ Von den DFB-Trikots wurden zwischen November 2015 und Ende April 2016 rund 70 000 Stück verkauft. Zum vergleichbaren WM-Zeitpunkt 2014 waren bereits 85 000 Stück über die Ladentheke gewandert. Allerdings geben die Sportfachhändler die Hoff- nung noch nicht auf. Erfahrungsgemäß investieren die meisten Fans erst kurz vor dem Anpfiff in ihre Ausstattung. Im Schlussspurt werden etwa drei Viertel aller Trikots erworben. Selbst wenn die Mannschafts-TShirts nicht der Renner werden sollten, erlebt die Branche in solchen Event-Jahren einen Umsatzschub mit Artikeln aus Teamsportarten. Das klassische Fanzubehör – angefangen von der Blütenkette, Schminke, Tröte über Strohhut bis zu Kunststoff-Klatscharmen in den Nationalfarben – ist natürlich Ware, die längst nicht nur in den Sportläden zu finden ist. „Die Fanartikel sind mittlerweile auch im Lebensmitteleinzelhandel ein Umsatzbringer“, sagt Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Einzelhandelsverbands BadenWürttemberg. Aktionen mit Sammelbildchen, wie sie eine Handelskette gestartet hat, dienen dazu, während der EM Familien zum häufigen Einkauf zu verlei- ten. Der Deutsche Fußballbund (DFB) mischt bei dem Geschäft natürlich auch eifrig mit. Im Internet bietet der Fanshop das EM-Zubehör feil. Hier warten unter anderem Bezüge für Fahrradsattel und Autorückspiegel, Schlüsselanhänger oder auch die so genannte Fanflosse auf Käufer. Marketingexperten dürften sich allerdings die Haare raufen, angesichts des folgenden Zitats auf der Seite: „Wer kennt sie nicht – die bunten Fanartikel zur letzten WM 2014? Natürlich kann man die auch wieder für die kommende EM 2016 benutzen“, steht da. Geliefert wird vom DFB übrigens über Amazon. Der Internetriese bringt bei entsprechender Bestellung auch schon vorab das nach Hause, was sich die Fußballer erst noch erkämpfen müssen: den EM-Pokal. Klar, etwas kleiner als das Original, – dafür aber mit 19,95 Euro geradezu ein Schnäppchen. ICH FREUE MICH AUF DIE EM, WEIL ... ... Fußball einfach geil ist. Peter Volk, HAUSTÜR EXKLUSIV ICH FREUE MICH AUF DIE EM, WEIL ... ... den deutschen Spielen, der Atmosphäre im Stadion und in der Stadt Aalen sowie dem Feeling Susanne Zahner, DEKRA Arbeit GmbH So sehen Fans der Nationalelf aus: Eingekleidet in ein wahres Sammelsurium in Schwarz-Rot-Gold. Foto: © drubig-photo / fotolia.com 42 „Ein Diamant, der nur im lebendigen Hier glänzt“ – große Siege bescheren dem Fußballanhänger das ultimative Hochgefühl. Foto: Eibner Euphorie … Wenn sich ein Philosoph Gedanken über den Fußball macht Der belgische Schriftsteller und Philosoph Jean-Philippe Toussaint liebt Fußball – das hilft bei der Selbsterkenntnis als Fan. MAGDI ABOUL-KHEIR Niemandem, so glaubt der belgische Romancier und Philosoph Jean-Philippe Toussaint, werde sein Bändchen „Fußball“ gefallen, „den Intellektuellen nicht, die sich nicht für Fußball interessieren, den Fußballliebhabern nicht, die es zu intellektuell finden werden“. Aber nein, der Intellektuelle und der Fußballfan – das ist längst kein Gegensatz mehr. Soziokulturelle, ökonomische, entwicklungstheoretische und philosophische Annäherungen an den Fußball füllen längst Regale. Doch Toussaint („Der Photoapparat“, „Sich lieben“, „Fliehen“) hat einen eigenen Ansatz gewählt: Die Besonderheit seines Buches liegt im autobiografischen Zugang, im sensiblen Blick, in seinem selbstironischen Humor – selbst wenn es weh tut. Toussaint beschreibt, wie er seit 1998 die Weltmeisterschaften erlebt hat, bei der WM 2002 war er sogar vor Ort in Japan: eigenartige Erfahrungen im Spannungsfeld zwischen dem Vertrauten (dem Spiel an sich) und dem Fremden (der Umgebung); wenn er etwa im japanischen Radio ein Match verfolgt, ohne ein Wort der Sprache zu verstehen. Und mitten in einem Buch über den Fußball weiß er über japanisches Essen, Flüsse und Glühwürmchen zu sinnieren. Dass es mit einer eigenen Karriere als Fußballer nichts werden würde, war Toussaint früh klar, nicht nur, weil er sich mit elf beim Kicken den Arm Jean-Philipp Toussaint: Fußball. Aus dem Französischen von Joachim Unseld. Frankfurter Verlagsanstalt, 128 Seiten, 17.90 Euro. brach. Er habe im Leben sowieso „andere Ambitionen, als geschickt mit dem Fuß zu sein“. Der Ball sei, auch wenn er rund ist, „widerspenstig und geht wunderliche Wege, er widersetzt sich, ärgert uns, verrät und demütigt uns“. Ohnehin, so fügt Toussaint mit trockenem Hu- „Der Ball verrät und demütigt uns“ mor an, ist „die „Wirklichkeit fast immer enttäuschend, das wird Ihnen nicht entgangen sein“. Toussaint beschreibt, wie der Fußball unser Leben rhythmisiert und akzentuiert, er ordnet Fußball wie Jahrgänge ein, etwa 2010: „ein Jahrhundertjahrgang für den Bordeaux und ein saurer Tropfen für den französischen Fußball“. Und er schildert, wie er sich als Fan Chauvinismus leistet, einen „ironischen Nationalismus, was letztlich einen in sich perfekten Widerspruch darstellt“. Der Dichter und Denker ist dann streitlustig, beleidigt den Schiedsrichter und den Gegner, lässt aggressiven Regungen frei- en Lauf, „die normalerweise nicht zu meiner Persönlichkeit gehören. Ich billige die Dummheit und das Gewöhnliche. Ich fühle mich wohl – nennen wir das eine Katharsis“. Gewinnen und Verlieren, Euphorie und Elend: Fußball, das ist für Toussaint ein Erlebnis ausschließlich im Jetzt. Unsere Anteilnahme sei auf ein besonderes Verhältnis zur Zeit zurückzuführen: eine Beziehung genauer Übereinstimmung und perfekter Simultanität zwischen dem laufenden Spiel und der gleichzeitig vergehenden Zeit. Der Fußball verschmelze so perfekt mit dem Lauf der Zeit, wohne ihr derart inne, „dass er uns beim Zuschauen mit einer Art metaphysischen Wohlbefindens beschenkt, das uns von unserem Elend und unseren Gedanken an den Tod ablenkt“. Ganz tief greift Toussaint da also in die existenzielle Kiste, aber er geht noch weiter: „Wenn man ein Fußballspiel ansieht, ist die Zukunft für eine kurze Frist unentschieden, im Prinzip offen. Das Zukünftige enthüllt sich Schritt für Schritt in Echtzeit vor unseren Augen.“ Daher ist es uns auch nicht möglich, unsere Aufmerksamkeit auch nur für einen Moment fallen zu 43 Auch die unfassbaren Niederlagen bleiben im Gedächtnis haften. Foto: Eibner … und Elend Die Kunst des Verlierens Reportagen Wembley 1966. Bayerns Last‑Minu‑ te‑Niederlage gegen Man‑ chester 1999. Das „Finale dahoam“ 2012. Es sind un‑ fassbare Niederlagen, die im Gedächtnis des Sport‑ fans einen mindestens so gebührenden Platz bean‑ spruchen wie grandiose Siege. Denn natürlich ist der Verlierer interessanter als der Gewinner. Und vor allem lassen sich über ihn die besseren Geschichten erzählen. Holger Gertz, Au‑ tor der „Süddeutschen Zei‑ tung“, weiß das, und in dem Buch „Das Spiel ist aus“ hat er berührende, auch verblüffende „Ge‑ schichten über das Verlie‑ ren“ zusammengestellt. In seinen Reportagen, Essays und Porträts geht der Blick über den Fußball hinaus und auch über die Begren‑ zungen aller Sportplätze. Klar, er schreibt über das schmerzvolle „Finale dahoam“. Er schreibt aus brasilianischer Perspektive über die 1:7‑Schmach ge‑ gen Deutschland bei der WM 2014, und er schreibt darüber, wie Österreich nach dem Triumph von Cordoba 1978 im Fußball über Jahrzehnte hinweg nichts gebacken bekam. Aber er ist auch dabei, wie Henry Maske mit 43 Jahren wieder in den Ring steigt. Holger Gertz: Das Spiel ist aus. DVA, 240 Seiten, 16.99 Euro. Er zeichnet ein Bild von Radfahrer und Dopingsün‑ der Lance Armstrong als Täter. Und er schildert, wie Tennisheld Boris Becker die Zuneigung der Deutschen verlor. Gertz‘ brillante Text‑ sammlung macht zuweilen schmerzhaft deutlich, dass man in Niederlagen die Menschen viel genauer er‑ kennt, dass uns das Verlie‑ ren viel mehr zum Kern un‑ serer Existenz führt. Am Ende hat man verstan‑ den: Gewinnen kann jeder. Verlieren will gelernt sein. Und es macht den Men‑ schen aus. abo re n Jah eman 50 lbau Wieduns vom it al Met Sie m 6. 2016 rn 12. e i e F – 11. Metallbau Wiedemann GmbH lassen. Und ist das Ergebnis des Spiels bekannt? Dann ist es „seiner Dimension der Irreversibilität“ beraubt, „sein Akt der Gnade und sein Glanz verschwinden auf der Stelle“. Fußball ist für Toussaint verderbliche Nahrung, die man sofort verzehren muss wie eine Auster. Fußball ist „ein Diamant, der nur im lebendigen Heute hell glänzt“. Bis zur Legendenbildung mancher Augenblicke dauert es lange – und nie ist es ein ganzes Spiel, es sind Zitate, Splitter, Fragmente (etwa das Wembley-Tor), die sich als mythologischer Stoff herauskristallisieren. 2014 verbringt Toussaint die Wochen während der WM auf Korsika, ohne Fernseher, er will sich nur der Literatur widmen. Bis er sich doch dazu durchringt, ein Spiel anzuschauen, das Halbfinale Argentinien gegen die Niederlande: per Streaming am Computer. Ein arg irritierendes Erlebnis, dank nebelhafter Elektronik und verpixeltem Püree auf dem Bildschirm, „aber man sah doch etwas besser als im Radio“. Schließlich bricht die Verbindung komplett zusammen, ausgerechnet zum Elfmeterschießen. Dann schlägt der Blitz ein, der Strom ist weg, und endlich ist der Fußball vorbei. Bis zum nächsten Spiel. www.metallbau-wiedemann.de Wintergärten Fassaden Haustüren Terrassenüberdachungen Fenster und mehr! Metallbau Wiedemann Bahnhofstr. 22 73492 Rainau-Schwabsberg Tel.: 07961 - 6015 44 Online tippen, mitfiebern und gewinnen EM-Tippspiel: Noch bis heute Abend Extrazähler sichern NadiNe Vogt Ausgelassene Stimmung, Mitfiebern bis in die Nachspielzeit und Fußballfachsimpeleien sind in den kommenden Wochen garantiert. Ob beim öffentlichen Public Viewing oder in kleiner Grillrunde mit Familie, Freunden und Nachbarn. Für „echte“ Fußballkenner oder für den, der einfach Spaß am Tippen und Fachsimpeln hat und sich dabei mit etwas Glück attraktive Preise sichern will, für den ist das Tippspiel von Schwäbischer Post und Gmünder Tagespost genau das Richtige. Täglich gibt es für das richtige Ergebnis beim „Spiel des Tages“ die Möglichkeit, ein 5-Liter-Partyfass der Rotochsen-Brauerei zu gewinnen, außerdem winken für die besten zehn Tipper in der Gesamtwertung ein Heißluftballonflug, Tickets fürs TagespostOpen-Air und Gutscheine fürs Modehaus Funk. Einfach registrieren und tippen, Punkte absahnen und die Fußballkenntnis unter Beweis stellen. Die Anmeldung Im Internet die Seiten gmuender-tagepost.de/emtipp oder schwaepo.de/emtipp aufrufen und den Anweisungen folgen. Mit einer Email-Adresse kann sich jeder über 18 Jahren registrieren. Die Grundregeln Teilnehmen darf nur, wer mindestens 18 Jahre alt ist – auch eine Ausschüttung der Gewinne ist an Minderjährige nicht möglich. Jeder Spieler darf außerdem nur einmal registriert sein. Die Tipp-Regeln Jeder registrierte Spieler kann bis fünf Minuten vor Spielbeginn seinen Tipp für die jeweilige Begegnung abgeben. Wer Extrapunkte sammeln will, kann dies noch bis heute, 10. Juni, 20:55 Uhr machen. Vor dem Auftaktspiel Frankreich gegen Rumänien hat jeder Tipper die Möglichkeit, zwölf Fragen rund um die EM zu beantworten und bis zu 48 Punkte extra zu sammeln. Bei den einzelnen Spielen läuft die Punktvergabe wie folgt: Für eine richtige Ten- GEMESSEN | BESTELLT | GELIEFERT MAGNETTAFELN ANFERTIGUNG NACH WUNSCH Ob in der Küche, im Hauseingang oder Home-Office: Mit den variablen MAGNETTAFELN hat die Zettelwirtschaft ein Ende. Die praktischen Helfer für den Alltag! VERZINKT/ FARBBESCHICHTET Partyfass der Rotochsen-Brauerei schon ganz nahe. ● Freitag, 21 Uhr: Frankreich gegen Rumänien ● Samstag, 21 Uhr: England gegen Russland ● Sonntag, 21 Uhr: Deutschland gegen Ukraine. So geht‘s MAGNETBOARD MIT DIGITALDRUCK – INDIVIDUELL Bleche nach Mass Und wer sich noch heute – bis zum Eröffnungsspiel – registriert, hat die Chance auf jede Menge Extrazähler. Fürs Wochenende stehen die Partien, die als „Spiel des Tages“ gewertet werden bereits fest.Wer bei diesen Partien das Ergebnis richtig tippt, der ist dem 5-Liter- Heiter Wer wird Europameister? Wie spielt Deutschland am Sonntag? Heute Abend hat das Warten ein Ende – dieEM beginnt und damit das Gewinnspiel von Schwäbischer Post und Gmünder Tagespost. Wer richtig tippt, kann gewinnen. CARBONBESCHICHTET INDIVIDUELL MIT DIGITALDRUCK DESIGNMAGNETE denz – also Sieg, Niederlage oder Unentschieden – gibt es zwei Punkte, für das richtige Torverhältnis drei und für das richtige Ergebnis vier Punkte. Die attraktiven Preise Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen. Zum einen erhält der Tipper, der am Ende die Nase vorne hat, eine Ballonfahrt. Als zweiter Preis winken zwei V.I.P-Tickets für das Tagespost-Open Air. Der Drittplatzierte darf sich über einen Gutschein des Modehauses Funk im Wert von 70 Euro freuen, die Plätze vier bis zehn erhalten Funk-Gutscheine im Wert von 15 Euro. Zum anderen wird täglich ein Tagessieger ermittelt. Dafür wird in der Schwäbischer Post und Gmünder Tagepost ein „Spiel des Tages“ festgelegt. Wer die Partie richtig tippt, oder am nahesten am Ergebnis liegt, darf sich über ein 5-Liter Fass der Rotochsen Brauerei freuen. Sofern mehrere Tipper gleich liegen entscheidet das Los. dine Heiter GmbH Habsburgerstr. 13/15 73432 Aalen-Ebnat Tel. 0 73 67 92 38-0 [email protected] www.heitergmbh.de IHR LEISTUNGSFÄHIGER UND Z U V E R L Ä S S I G E R PA RT N E R F Ü R • Wärmedämmverbundsysteme • Innen- und Außenputz • Farbanstriche aller Art • Gerüstbau • Trockenbau • Altbausanierung MALER Inh. 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Ihre Spiele in der Vorrunde sind längst festgelegt: erst Wales gegen die Slowakei, dann Italien gegen Schweden. „Auf Wales mit Real Madrids Gareth Bale bin ich besonders neugierig“, sagt Neumann, die auch die Auftritte des schwedischen Superstars Zlatan Ibrahimovic beeindruckend findet. „Die Einteilung haben meine Chefs gemacht“, sagte Neumann. „Das war mir aber auch völlig wurscht. Ich hätte auch Vatikan gegen Malta kommentiert.“ Neumann, die für das Zweite seit Jahren Beiträge von den Partien der Bundesliga liefert, war auch schon bei mehreren Frauenturnieren am Mikrofon. Neben ihr und der bewährten Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein wird auch Anna Kraft, die im vergangenen Jahr vom Bezahlkanal Sky zum ZDF wechselte, bei der EM im Einsatz sein. Ebenfalls seine Premiere als Analyst feiert ExProfi Simon Rolfes. Neben ihm zählen der legendäre Torwart Oliver Kahn, Trainer Hol- ger Stanislawski sowie der frühere Schiedsrichter Urs Meier zu den Experten beim ZDF, zudem wird der frühere Dortmunder Sebastian Kehl während der EM ab und an in dem Studio sein, das sich ZDF und ARD in Paris teilen. Mehmet Scholl, einst Champions-League-Sieger mit den Bayern, fungiert als Experte für die ARD. Die beiden öffentlich-rechtlichen Kanäle übertragen 45 von 51 EM-Spielen, die restlichen sechs sind in dem Privatsender Sat.1 zu sehen. Bei den Kommentatoren setzen sie auf bekannte Kräfte: Tom Bartels, Gerd Gottlob und Steffen Simon sitzen für das Erste am Mikrofon. Im ZDF kommentieren Bela Rethy, Oliver Schmidt, Martin Schneider – und natürlich die Aufsteigerin Claudia Neumann. Routiniert und mit Pfiff: Claudia Neumann vom ZDF. Foto: © Getty Images Ran an die Kugel Das EM-Programm der Fernsehsender Vollprogramm Das Erste bietet um‑ fangreiches EM‑Pro‑ gramm – im Fernse‑ hen, Hörfunk und In‑ ternet. 22 der 51 Spiele, bis zu drei Parti‑ en am Tag, werden live übertragen. Moderator Gerhard Delling mel‑ det sich regelmäßig aus dem Quartier der deutschen Mannschaft am Genfer See. Den Abschluss des Fußball‑ tags macht Reinhold Beckmann mit exklusi‑ ven Gesprächsrunden aus der legendären Sportschule Malente. Foto: © Vitaly Krivosheev / fotolia.com Immer am Ball „Wir freuen uns auf ein besonderes Fuß‑ ballfest in Frankreich, das wir im TV und on‑ line kompetent beglei‑ ten werden“, sagt ZDF‑Chefredakteur Pe‑ ter Frey. Das Zweite startet am 10. Juni mit dem Eröffnungsspiel Frankreich gegen Rumämien – live. Die EM‑Sendetage reichen mitunter von 14 bis 23.30 Uhr. Im Internet unter zdfsport.de gibt es den höchst moder‑ nen Taktik‑Blick, die Coach‑Cam und mehr. Frischer Schwung Premiere: Erstmals werden insgesamt sechs Vorrundenspiele live in Sat.1 und im kostenlosen Livestream auf ran.de gezeigt. Da‑ bei handelt es sich um Parallelspiele, die am Ende der Gruppenpha‑ se aus Wettbewerbs‑ gründen zeitgleich ausgetragen werden. „Die Sat.1‑Zuschauer können sich auf span‑ nende Duelle um den Einzug ins Achtelfinale freuen“, sagt Alexan‑ der Rösner, der Sport‑ chef des Privatsenders. Auf allen Kanälen Sport1 wird als offiziel‑ ler Lizenzpartner der Uefa über das digitale Sportradio sport1.fm alle 51 EM‑Spiele live und kostenlos übertra‑ gen – vom Eröffnungs‑ spiel am 10. Juni bis zum Finale am 10. Juli. Zudem liefert der Sportsender tägliche Zusammenfassungen im Bewegtbild auf sport1.de und in der sport1‑App. Die legen‑ däre Talkrunde Doppel‑ pass präsentiert Mode‑ rator Thomas Helmer im EM‑Format. Perfekter Auftakt Im Vorfeld der Fest‑ spiele punktet Euro‑ sport mit dem EM‑Ma‑ gazin Vive la France. In diesem halbstündigen Programm werden je‑ weils zwei der 24 teil‑ nehmenden Mann‑ schaften und einer der neun Austragungsorte vorgestellt. Dazu gibt es aktuelle Interviews mit Spielern und Trai‑ nern. Auch auf die EM‑ Historie der einzelnen Mannschaften wird pointiert und in ange‑ messenem Umfang zu‑ rückgeblickt. Aktuell und schnell Umfangreiche Rechte wie in Bundesliga und DFB‑Pokal, Champions League und Europa League besitzt der Abo‑Kanal bei der EM keine. Über den haus‑ eigenen Nachrichten‑ sender Sky Sport News HD ist der Anspruch, mit aktuellen Meldun‑ gen von der EM zu punkten, formuliert. Rund um die Uhr sind die Moderatoren und Reporter im Einsatz, um die heißesten Nachrichten präsentie‑ ren zu können. Die deutsche U-19-Auswahl zählt zu den Favoriten der Junioren-EM. Foto: © DFB / Getty Images Sterne von morgen Die U-19-Europameisterschaft in Baden-Württemberg Von Mannheim bis Ulm – in neun Stadien werden die Partien der Junioren-EM gespielt. Die Deutschen legen gegen Italien los. Um Punkt 12 Uhr wird das Eröffnungsspiel der deutschen U-19-Auswahl am 11. Juli in der Stuttgarter Arena gegen Italien angepfiffen. Mehr als 40 000 Eintrittskarten sind für diese Partie bereits verkauft. Die ARMIN GRASMUCK Die schallenden Siegesgesänge nach dem großen Finale der Europameisterschaft in Frankreich am 10. Juli im Stade de France sind gerade verhallt, da steht in den heimischen Gefilden der nächste Leckerbissen für die Anhänger des gepflegten Flachpasses auf dem Progamm: die EM der U-19-Junioren, die von 11. bis 24. Juli in neun Städten Baden-Württembergs ausgetragen wird. „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren“, sagt DFBSportdirektor Hansi Flick, der als Turnierbotschafter agiert. „Die Fans haben die Möglichkeit, die aufgehenden Sterne des europäischen Spitzenfußballs live zu erleben. Ich bin sicher, dass wir eine hervorragende Kulisse haben werden.“ fen in der Vorrunde noch am 14. Juli in Großsaspach auf Portugal, drei Tage später geht es in Reutlingen gegen die Österreicher. Anstoß ist jeweils um 19.30 Uhr. „Wir wollen das Maximale“, sagt Guido Streichsbier, der U-19-Bundestrainer. „Wir haben eine harte Gruppe erwischt, aber wir müssen es nehmen, wie es kommt.“ Die Halbfinalisten der EM sind automatisch für die U-20-WM 2017 in Südkorea qualifiziert, die Gruppendritten kämpfen in Das Endspiel wird in Sinsheim ausgetragen Gruppenspiele werden in der Landeshauptstadt sowie in Großaspach, Reutlingen, Heidenheim, Ulm und Aalen ausgetragen. Für die K.o.-Phase mit Spiel um Platz fünf, den Halbfinals und dem Endspiel haben die Stadien in Mannheim, Sandhausen und Sinsheim den Zuschlag bekommen. Die deutschen Junioren, alle geboren im Jahr 1997, tref- einem Playoff-Spiel um den fünften Startplatz bei der WM. Kommen die Deutschen in Schwung, scheint selbst der Einzug ins Endspiel realistisch. Ein Extrakick, speziell für die Lokalmatadoren Max Besuschkow vom VfB Stuttgart, den Karlsruher Marvin Mehlem sowie die Hoffenheimer Benedikt Gimber und Philipp Ochs. NOTIZEN Starke Partner Der DFB, neben dem Kontinentalverband Uefa Veranstalter der U19-EM, konnte zehn renommierte Unternehmen gewinnen, die das Turnier unterstützen. Im Premiumsektor engagieren sich Deutsche Bahn, Mercedes-Benz, SAP, Playstation, Deutsche Post und Gazi. Als regionale Partner agieren abcDruck, Dekra, Europa-Park und Sport-Lines. Ihre Aktivitäten zielen direkt auf die Fans und Zuschauer ab, damit Baden-Württemberg ein großes Fußballfest erleben wird. Tickets für das Finale Der DFB hat entschieden, die Zuschauerkapazität für das Endspiel in Sinsheim zu erhöhen. Ab sofort gehen weitere 1600 Karten in den Verkauf (Preis: ab sieben Euro). Sie können – wie alle Tickets – über das DFB-Onlineportal www. dfb.de/tickets bestellt werden. Insgesamt wurden bereits mehr als 110 000 Eintrittskarten für die U-19-EM verkauft. 47 Draufgänger Freizeitfreund AB 17.990,- EUR AB 19.490,- EUR • Optional ALLGRIP Allradantrieb mit 4 verschiedenen Fahrmodi • Einzigartiges SUV-Design • 1,6-Liter-Benzinmotor mit 88 kW (120 PS), optional mit 6-Stufen-Automatikgetriebe • Kraftstoffverbauch: kombinierter Testzyklus 5,7 – 5,3 l/100 km; CO2-Ausstoß: kombinierter Testzyklus 131 – 123 g/km (VO EG 715/2007) Vorzeige-Athlet • 1,6-Liter-Benzinmotor mit 88 kW (120 PS), optional auch mit CVT-Automatikgetriebe • Kraftstoffverbauch: kombinierter Testzyklus 5,7 – 5,4 l/100 km; CO2-Ausstoß: kombinierter Testzyklus 130 – 124 g/km (VO EG 715/2007) IHR SUZUKI VERTRAGSHÄNDLER AB 18.990,- EUR Autohaus Aktion bis 30.06.2016, 1,99 % Finanzierung sowie 2 Jahre Kfz-Vollkasko-Versicherung, 4 Winterkompletträder auf Stahlfelgen • Kraftstoffverbauch: innerorts 8,4 l/100 km, außerorts 5,2 l/100 km, kombinierter Testzyklus 6,4 l/100 km; CO2-Ausstoß: kombinierter Testzklus 147 g/km (VO EG 715/2007) Autohaus G. Krieger GmbH Kronenstraße 25 – 73579 Schechingen Tel.: 07175 66 30 – E-Mail: [email protected] www.autohaus-krieger.de iPFmEssE vom 1. – 5. 7. in bOPFiNGEN Besuchen Sie uns an unserem Stand! (Freigelände an der Sechtabrücke) Peter Volk und sein Team freuen sich auf Sie! • Haustüren • Fenster • Rollläden • Garagentore Haustür Exklusiv GmbH Dr.-Rudolf-Schieber-Str. 37 Fax: 0 73 63/95 44 88-88 73463 Westhausen Telefon: 0 73 63/95 44 88-0 [email protected] WIR WÜNSCHEN DER DEUTSCHEN ELF VIEL ERFOLG BEI DER EM IN FRANKREICH UND FREUEN UNS AUF VIELE SPANNENDE SPIELE ! AUF EIN LIEBLINGSTEIL 1x pro Person, gültig auf reguläre Artikel bis 18.06.2016, ausgenommen Mango Lange Einkaufsnacht 11.06.2016 bis 24 Uhr geöffnet Spritzenhausplatz 8 73430 Aalen Telefon 0 73 61 96 74-0 www.mode-funk.de