GYMlive 5/2014 - Schweizerischer Turnverband

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GYMlive 5/2014 - Schweizerischer Turnverband
Schweizerischer TTurnverband | Nr. 5 | Oktober 2014 | Fr. 6.–
DAS TURNMAGAZIN
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Giulia live erlebe
stellen!
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(siehe S. 32)
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Editorial / Inhalt |
Peter Friedli, Chefredaktor
|3
Aufgefallen
Laufen, Werfen, Springen
SMV in Lyss
Im Berner Seeland, in Lyss, wurde demonstriert – ganz friedlich. Mit einer starken
Demonstration präsentierte sich die STVBreitensport-Spitze dem Publikum.
Seite 12/13
Leichtathletik: EM und LMM
Ganz viel Leichtathletik: An der LA-EM in
Zürich die europäische Spitze und beim
LMM-Final in Langenthal die starke STVBreite – mit Schweizer EM-Athleten.
Seite 16/17
Spezial: Wintersport/Sicherheit
Wenn die Tage kürzer werden und die
Temperaturen fallen, geht es dem Winter
entgegen. Turner/-innen befassen sich mit
dem Schneesport. – GYMlive auch.
Seite 28/29
INHALT
Carte blanche mit Gérald Gremion
6/7
Titelgeschichte: Faustball
8/9
Spiel: Saisonende
10/11
SM Vereinsturnen
12/13
Leichtathletik
Schweizerischer Turnverband
T
| Nr. 5 | Oktober 2014 | Fr. 6.–
DAS TURNMAGAZIN
Die Schweizer
Faustballer
spielten an der
EM in Olten gut,
sehr gut. –
Seinen Anteil
zum EM-Silber
lieferte auch
Ueli Rebsamen
(STV Wigoltingen) mit präzisen Anschlägen.
(siehe S. 32)
SMV
Breitensport-Spitze
Spezial: Wintersport
Sicher ist sicher
Faustball: EM-Silber
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Seite 8/9
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Co-Partner
15
16/17
Nationalturnen
19
SM Gymnastik
21
WM Rhythmische Gymnastik
23
STVV-Tagung
25
Mittendrin: Nationalturnen
26/27
Spezial: Wintersport
28/29
Das Thema: Sportversicherungskasse
Titelbild
5
Leute/O-Töne
SM Kunstturnen
Fotos: swiss-image.ch / Christof Sonderegger / Peter Friedli
Beim Eidgenössischen
Turnfest 2013 in Biel/
Bienne lieferten
Leichtathletinnen und
-athleten (Einzel, Verein) – mit Abstand –
am meisten Resultate
in die Datenzentrale.
Laufen, Werfen, Springen – oder «die
Leichtathletik in ihrer Gesamtheit» – gehört im Schweizerischen Turnverband seit
jeher zu den Basis- respektive Kerndisziplinen (Gymnastik, Geräteturnen, Leichtathletik, Spiel). «Am meisten Resultate …»,
das tönt so schlecht ja nicht und trotzdem:
Immer weniger Turner/-innen bestreiten
an Turnfesten den Leichtathletik-Mehrkampf (Zehn- und Siebenkampf ). Zudem
würden olympische Mehrkämpfe an Kantonalturnfesten immer weniger angeboten,
ist Markus Bucher, der Trainer der LARiege vom TV Buttikon-Schübelbach
(LMM-Sieger/-innen 2014, s. Seite 17),
besorgt. «Weshalb ist das so, wo liegen die
Gründe?», stellt sich Bucher, der gewesene
Mehrkampf-Nationaltrainer, die berechtigte Frage. In einer der kommenden
GYMlive-Ausgaben wird sich der Schwyzer darüber ausschreiben dürfen.
Gleiches Thema. Ortswechsel: Wie spannend und packend Leichtathletik sein
kann und ist, zeigte die vergangene LAEuropameisterschaft in Zürich klar (s.
Seite 16). Es spielt gar keine Rolle, ob ein
800er in 1:44 oder um die zwei Minuten
gelaufen wird. Wenn es zum Schlussduell
kommt, Mann gegen Mann / Frau gegen
Frau, ist das für Zuschauende eine geniale
Sache und begeistert. Duelle, ob bei Läufen oder in technischen Wettbewerben,
sind einfach packend und stimmungsvoll.
Das Leistungsniveau ist zweitrangig. Dies
beweisen Stab-Stafetten und/oder andere
LA-Disziplinen an Turnfesten und Jugitagen immer wieder, wo Turnkolleginnen
und -kollegen zahlreich mit-«fänen».
Wer in der Jugi und/oder im Turnverein
Leichtathletik vernachlässigt, verbaut
Talenten möglicherweise eine spannende
Zukunft Richtung Weltniveau. – Noemi
Zbären und Lisa Urech lassen grüssen.
GYMlive 5/14
31
Vorschau
32–35
STV-Intern
36/37
Serien: Rendez-vous/Kursbesuch
38/39
Leserfoto/Gratulationen/Wettbewerb
40/41
STV-Partner
42/43
STV-Stafette mit Tobias Müller
44/45
Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum
46
Vorschau: GYMlive 6/2014
46
Mitgliederangebote
47–50
Event by
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Weltklasse Turnen
2. November 2014, Hallenstadion Zürich
Am 2. November 2014 ist es wieder soweit: Eine Auswahl von Weltklasseturnern aus den verschiedensten Nationen misst sich beim 32. Swiss Cup Zürich, einem der
hochkarätigsten Sportevents der Schweiz. Fiebern Sie mit, wenn Ausnahmeathleten wie Giulia Steingruber und Claudio Capelli in einem äusserst spannenden
Paarwettkampf ihr Können zeigen. Der Swiss Cup Zürich 2014: Wer Ästhetik, Präzision und Dynamik liebt, darf ihn nicht verpassen. Bis bald im Hallenstadion Zürich!
Presenting Partner:
Main Sponsor:
Official TV-Partner:
Media Partner:
Ticket-Vorverkauf bei:
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Leitung:
Jack Eugster, Sporttherapeut des Schweizer
Eishockeyverbandes mit seinem Team
Kursort:
Fitnesscenter Schumacher, Dübendorf
Kosten:
Fr. 440.-- inkl. Mittagessen
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Produkten
Dauer:
1 Wochenende Sa/So (9.00-17.00Uhr)
Nächste Kursdaten 2014: 2015:
25./26.Oktober
22./23. November
24./25.Januar
9./10. Mai
Kontakt: [email protected] oder 079 211 61 18
Anmeldung und weitere Informationen: www.medcoach.ch
Carte blanche |
GYMlive 5/14
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Gérald Gremion – Chefarzt des Swiss Olympic Medical Centers
Verletzungen im Leistungssport
Zahlreiche Studien belegen die Vorteile körperlicher Diese können zu Schmerzen führen, die behindern
Aktivitäten zur Prävention von medizinischen Prob- und möglicherweise das Karriereende bedeuten. –
lemen im Zusammenhang mit körperlicher Inaktivi- Wie können solche Probleme vermieden und vermintät. Gegen die schädlichen Auswirkungen anzukämp- dert werden?
fen, ist in unserer Gesellschaft wichtig geworden, auch Vorbeugung ist besser als heilen! Akute Verletzungsrifür das Bundesamt für Sport (BASPO). Die Medaille siken können durch gesunden Menschenverstand und
hat eine Kehrseite: Verletzungen, welche die Musku- Sicherheitsvorkehrungen vermindert werden: richtilatur und das Skelett betreffen, werden jährlich welt- gen Trainingsaufbau beachten und Trainingshilfen
weit auf über 100 Millionen geschätzt. Von dieser ho- verwenden (Matten, Gürtel usw.). Im Müdigkeitshen Zahl betreffen 30 bis 50 Prozent Sehnen und oder Überbelastungszustand eher nicht trainieren. Bei
Bänder. Diese Verletzungen verursachen einen gros- permanenten Schmerzen nicht zögern und den Arzt
sen Leistungsverlust und mindern die funktionellen aufsuchen. Um chronische ÜberbelastungsverletFähigkeiten für den Alltag.
zungen zu vermeiden, ein
Ein grosser Teil ist schwierig
gezieltes und progressives ProVorbeugung ist besser als
zu behandeln. Zahlreiche Pagramm erstellen: systematiheilen! Akute Verletzungsrisiken
tienten sind über Monate einsches Aufwärmen mit anfänggeschränkt, sie klagen über können durch gesunden Menschen- lich geringer Belastung, dann
Schmerzen.
progressives Krafttraining mit
verstand und SicherheitsvorkehKunstturnen ist ein Sport, der
leichten Gewichten und vierungen vermindert werden.
Beweglichkeit, Wendigkeit,
len Wiederholungen. Die BeKraft, präzise Bewegungen
sonderheiten der Disziplinen
und Koordination verlangt. Es birgt auch eine Viel- respektieren und Müdigkeit vermeiden. Ein vernünffalt von Verletzungen bei Überbelastung, die durch tiges Training erlaubt es, die Muskulatur zu erhalten
das Risiko, zu schwere Turnelemente ausführen zu und zwischen den Belastungsspitzen trotzdem die
wollen, zu gravierenden Schäden führen kann. Bei Freizeit zu geniessen. Zudem sollen Trainer/-innen
Trainings erreicht die Verletzungsrate, die weitere Anzeichen von chronischen Verletzungen berücksichÜbungseinheiten oder Wettkampfstarts verunmög- tigen, den Turnenden zuhören, den Einbau von unlicht, rund 80 Prozent über das Jahr gesehen. Bei interessanten und langweiligen «AbnützungsübunWettkämpfen sind es lediglich 3,5 Prozent. In der Re- gen» im Training reduzieren und abwechslungsreiche
lation ausgedrückt entspricht dies 7,5 Prozent auf Lektionen anbieten, mit viel Spass als Hauptfaktor.
1000 Trainingsstunden (gegen 5,5/1000 im Laufbe- Im Verletzungsfall wird die medizinische Behandlung
reich). Wegen der steigenden Schwierigkeiten ist die zuerst vor allem auf die symptomatische Linderung
Verletzungshäufigkeit im Kunstturnen hoch. Im Ver- durch Schmerzmittel, aber auch auf Erholung zielen.
gleich aber nicht signifikant höher als in Sportarten, Aus psychologischen und physischen Gründen sollte
die geringere Belastungen aufweisen. Obwohl sich das keinesfalls eine totale, sondern eine relative Erholung
Material (Böden, Matten) entwickelte und sanftere angeordnet werden. Es gilt die «Nicht-schmerzhaft»Landungen ermöglicht, sind die unteren Extremitä- Regel: Verminderung der Quantität, der körperlichen
ten, Knöchel und Knie, stärker betroffen. Erst danach Qualität oder der Wechsel zu anderen Aktivitäten.
folgen die Verletzungen im oberen Körperbereich, vor Sinnvoll ist eine Ursachenbehandlung. Sprich, die
allem an den Schultern. Akute Rückenprobleme sind Faktoren, die zur Verletzung führten, finden, um
glücklicherweise viel seltener.
möglicherweise die ganzheitliche körperliche VorbeBemerkbar machen sich Überbelastungsschäden reitung oder eine spezifische Bewegung abändern zu
durch eine Entzündungsreaktion, die Schmerzen ver- können.
ursacht. Nimmt die Überbelastung nicht ab, kann das
zu irreparablen Schäden führen. Dazu gehören ErmüGérald Gremion/gab
dungsbrüche. Nicht selten sind es Stressfrakturen der
Wirbelsäule (Spondylolyse), die durch vermehrte
Hohlkreuz-Positionen (beugen rückwärts, FlickFlack) häufiger bei Mädchen in Erscheinung treten.
Foto: zvg
Körperliche Bewegung und Sport werden im Alltag immer wichtiger. Dieser Sport ist aber auch für viele
Verletzungen verantwortlich. Vor allem bei Spitzensportlern, die besonders gefordert sind. Muss das sein? –
Die «Carte Blanche» gehört dem Sportmediziner Gérald Gremion.
«
»
Gérald Gremion
Geburtsdatum
12. Juni 1951
Wohnort
Epalinges
Zivilstand
In Partnerschaft, zwei Kinder
Beruf
Kinderarzt CHUV (Centre hospitalier
universitaire vaudois)
Funktionen
Chefarzt Swiss Olympic Medical
Center (Lausanne). Präsident Medizinische Kommission UEG. 2011
Verantwortlicher GymnaestradaMediziner, wie auch an der WMund EM-Kutu in Lausanne sowie
beim Memorial Arthur Gander (ab
1999).
Hobbys
Ausdauersport, Golf, Musik, Lesen,
Eventorganisation
6 | GYMlive 5/14
| Leute
Sportlich-festliches Karriere-Ende
«Danke Vik!» – Emotionaler Abschied für Viktor Röthlin
nen. Knapp 2000 Gäste, aktive Läufer/
-innen und Weggefährten Viktor Röth-
lins, feierten dessen sportliches Karriere-Ende. Der 39-jährige Obwaldner
Fotos: zvg
Viel Wehmut bei der Premiere vom
«Switzerland Marathon light» in Sar-
(Bilder) lief die 21,1 Kilometer rund um
den See mit. «Ich habe mir Zeit genommen und hunderte von Fotos gemacht.
Ich genoss die Atmosphäre», so der
Marathon-Europameister von 2010
(s. auch Seite 16). Der Ausnahmeathlet
vom STV Alpnach wurde gefeiert, inklusive Röthlin-Jodellied und Tischtennis-Match, unterstützt von den
STV-Alpnach-Kollegen. Die Laufschuhe
tauschte er gegen Holz-Hausschuhe.
Überraschungsgast Didier Cuche (SkiWeltcupsieger) brachte Ovomaltine
nach Sarnen. Marathonkollege Tadesse
Abraham widmete Röthlin ein Gedicht.
«Ich hatte mehrfach Tränen in den Augen. So viele Emotionen, so viele Menschen und so schöne Momente – absolut unvergesslich, vielen Dank!» –
Noch dies: Für die STV-Turner/-innen
steht Viktor Röthlin am STV-Kongress
vom 14./15. März 2015 als Ausbildner
im Einsatz.
Luftsprünge – ein neuer fahrbarer Untersatz
Olympia-Medaillengewinner im Jugendlager
Giulias Open-Air-Mobil
Aufwärmen mit Didier Défago
Die Kunstturnerin und Sportlerin des
Jahres 2013 hat ihren «Adam» gefunden: cooler Typ, robuster Outdoor-Look
mit Stoffdach und ein neuer Dreizylinder-Turbomotor prägen das Auto. Das
erste CH-Exemplar wurde Giulia Steingruber (Bild) im September in Derendingen überreicht. «Das abenteuerlustige Open-Air-Mobil passt zu mir und
meinem Lebensstil», betont die Turnerin bei der Übergabe, und weiter: «Ich
Das vor vier Jahren zum ersten Mal angebotene Jugendlager der FSG Chavornay fand dieses Jahr in Morgins statt.
Ein abwechslungsreiches Programm
erwartete die 35 Teilnehmenden im Alter von sieben bis 14 Jahren. Die Turnjugend wurde von zehn Leitenden und
drei Köchinnen betreut. Als Höhepunkt
durften sie einen Vormittag lang mit
Olympiasieger Didier Défago (Ski alpin)
verbringen. Er leitete, unter anderem,
bin begeistert von der Kombination aus
Freiluft-Fahrvergnügen und der Motorisierung. Besonders schätze ich die
multimedialen Vernetzungsmöglichkeiten. Mein ‹Adam Rocks› ist ein Smartphone auf Rädern.» Steingruber verlängerte ihren seit 2012 bestehenden
Vertrag mit dem Fahrzeugsponsor um
drei Jahre.
PD/fri.
Foto: zvg
Foto: Silvio Romano, Der Zuger Fotograf
PD/fri.
ein für alle Kinder und Leitenden angepasstes Aufwärmen. Die vielen Kinderfragen über seine Karriere, das Privatleben und und und beantwortete der
Walliser Ski-Star offen, bevor er für das
obligate Gruppenbild posierte. Für
2015 sind wieder zwei Lagerwochen
geplant – dann im Kanton Bern:
Schönried und Gsteig.
gab
Leute / O-Ton |
GYMlive 5/14
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Daniel Wunderlin, ein Swiss-Cup-Zürich-Sieger tritt kürzer
STV-O-Töne …
Foto: Peter Friedli
«Wundis» Reckleder im Ruhestand
Sonntag, 14. September 2014, 10.35 Uhr, ein besonderer Moment für den TV-Rüti-Turner Daniel Wunderlin (Bild, Rufname «Wundi»). Der letzte Reckfinal für
den langjährigen Bilderbuchturner im Spitzen- und
Breitensportbereich. Vor genau 30 Jahren siegte er
als erster Schweizer mit der damaligen rumänischen
Partnerin Simona Pauca am Swiss Cup Zürich. Die
erste SMV turnte er mit Rüti 1976 in Luzern, in der
Zwischenzeit verpasste er aus Studiengründen nur
wenige Meisterschaften. «Den letzten SMV-Einsatz
konnte ich zu 100 Prozent geniessen. Ich war ja vorbereitet. Es war genial, die Vorbereitung noch einmal
zu absolvieren. Den Leuten tolles Turnen zu zeigen,
hat mich immer fasziniert. Dies war fast wichtiger als
Ränge und Zahlen. Dann noch Reckgold, einfach ein
genialer Abschluss mit dem TV Rüti», so «Wundi» zu
GYMlive. Daniel Wunderlin bleibt dem Turnen erhalten, er ist in der STV-Ausbildung tätig.
fri.
Äusserte sich Viktor Röthlin (STV Alpnach) nach seinem
2:13:07 Stunden langen EM-Marathonlauf durch die Innenstadt von Zürich zu den Journalisten. – GYMlive kommentiert nicht, GYMlive verneigt sich vor einem grossen
Sportler.
«Den Turnenden wünschen wir an den
Schweizer Meisterschaften 2014 erfolgreiche und unfallfreie Wettkämpfe.»
Schreiben Daniel Bühler (Gemeindepräsident Bad Ragaz)
und Bernhard Lehnherr (Gemeindepräsident ViltersWangs) in ihrem Grusswort zu den Schweizer Meisterschaften Gymnastik in Bad Ragaz. – GYMlive meint: Da
sich Bühler und Lehnherr allgemein auf Schweizer Meisterschaften beziehen, lassen wir ihre guten Wünsche für
alle bis Ende Jahr folgenden SMs gelten: Alles Gute, SMTurner/-innen.
Der Fünfsterne-Getu-Lagerkoch
Foto: zvg
Fässler (Bild) im STV-Geräteturnlager in Zuzwil übergeben wurde. Fässler wurde von den 73 Geräteturnerinnen und zwölf Leiter/-innen überrascht. Neben der
Torte bekam der begnadete Koch, es war der 15. STVKocheinsatz, die Verdienstnadel des Turnverbandes
überreicht.
Die Turnerinnen widmeten ihrem «Sepp» ein spezielles Dankeslied, die Lagerleitung unter Cécile Brunner
(Bild) überraschte mit der Riesentorte. «Für mich war
die Übergabe an ‹Sepp› ein Lagerhöhepunkt», äusserte sich Doris Schenk, Verantwortliche Jugendlager
Geräteturnen im STV, gegenüber GYMlive.
«Ich würde gerne gewinnen.»
Schreibt eine geschätzte Turnerin auf ihrer GYMlive-Wettbewerb-Rückmeldung. – GYMlive meint: Ja, liebe Turnerin,
das würden natürlich immer alle gerne, die der Redaktion
die richtigen Wettbewerbsfragen zurücksenden. Für alle im
STV-Land gilt: Viel Glück und einfach dranbleiben!
fri.
«Es lohnt sich, hin und wieder den TVASchaukasten bei der Post 8046 Zürich-Affoltern an der Jonas-Furrer-Strasse 3 zu betrachten.»
Genaue Höhenmessungen
Jürg Stahl der EM-LA-Funktionär
Zu lesen im Vereinsmagazin «Der Affolter Turner». – GYMlive meint: Es gibt sie also auch im Zeitalter der Kommunikations-Streichinstrumente (iPhone usw.) noch: die Schaukasten. An die jungen Turner/-innen: Schaukasten brauchen keine Batterien.
genauen übersprungenen Höhen beim Stabhochsprung fest.
fri.
Foto: zvg
Wer sitzt den da hinter diesem modernen und genauen Höhenmessgerät, eingekleidet in den Farben
der freiwilligen Helfer/-innen-Truppe für die Leichtathletik-Europameisterschaften 2014 in Zürich?
Richtig, Jürg Stahl (Bild), bis 2013 im STV-Zentralvorstand, amtierendes Swiss-Olympic-Exekutivratsmitglied sowie Zürcher Nationalrat. Gemäss Medienberichten ist der eingefleischte Turner Stahl 2017 gar als
Nationalratspräsident vorgesehen. Das ist aber Zukunft. In der Vergangenheit stand Jürg Stahl an den
Schweizer Leichtathletikmeisterschaften in Frauenfeld
und an der LA-EM im Zürcher Letzigrund-Stadion als
offizieller Kampfrichter im Einsatz und stellte die
Diesen O-Ton liefert Susy Schär, die Platzsprecherin an den
Leichtathletik-Europameisterschaften im Letzigrund-Stadion von Zürich, nach einem extrem spannenden Zieleinlauf. – GYMlive meint: Kein Kommentar, genau so ist und
war es.
«Jetzt gerade fühle ich mich extrem gut.
Mein Leben wird sich nun nicht mehr nach
Marathonläufen richten.»
Torte und STV-Ehrennadel für Sepp Fässler
«15 Jahre Superkoch Sepp» steht auf der Torte geschrieben, die dem «Fünfsterne-Lagerkoch» Sepp
«Haben Sie die letzten 30 Meter gesehen?
Das ist Leichtathletik: Mann gegen Mann,
Frau gegen Frau – einfach faszinierend.»
«Es war nicht so einfach, im Tourismuskanton Graubünden ein Hotel zu finden.»
Informierte Marcel Cathomen (Präsident Graubündner
Turnverband) an der Herbst-Verbandsleiterkonferenz in Olten vor dem Hintergrund, dass die STV-Abgeordnetenversammlung 2015 in seinem Verband stattfinden wird. –
GYMlive weiss: Wer sucht, der findet, Marcel hat gefunden.
O-Tonmeister: fri.
| Titelgeschichte
Foto: swiss-faustball
8 | GYMlive 5/14
Trotz verpasster Titelverteidigung dürfen sich die Schweizer Faustballer über ihre Leistung freuen.
Faustball: Europameisterschaften in Olten
Titelverteidigung war in Griffnähe
An der Europameisterschaft vom 29. bis 31. August 2014 in Olten haben die Schweizer Faustballer Silber
geholt. Im Final gegen Deutschland wäre sogar Gold möglich gewesen.
Nach dem verlorenen Final überwog im
Schweizer Lager die Enttäuschung. Zu nahe
hatten die Titelverteidiger nach der 3:1-Satzführung die Hand am EM-Pokal. Vor knapp
2000 begeisterten Zuschauern zeigten die
Schweizer in Olten ein tolles Endspiel. Trotz
nasskaltem und windigem Wetter boten die
Schweiz und Deutschland ein erstklassiges
Faustball-Finalspiel.
Nach zwei Niederlagen in der Vorrunde konnte
die Schweiz im Halbfinal Österreich mit einem
3:0 problemlos bezwingen. Überzeugend war
das Kollektiv der Schweiz, welche ohne Ausnahmeschläger Cyrill Schreiber auskommen musste.
Dieser verzichtete in diesem Jahr aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen auf Einsätze im Nationalteam. So war Weltmeister
Deutschland im Endspiel der klare Favorit. Die
Schweizer wuchsen über sich hinaus, konnten
nach der 3:1-Führung nach der Pause aber nicht
mehr auf das Spiel von Patrick Thomas reagie-
ren, welcher die Schweizer immer mehr unter
Druck setzte. Mit 4:3 ging der Sieg und das
EM-Gold schliesslich an Deutschland.
«Mit uns rechnete niemand»
Fabian Marthy, Kapitän der Schweiz, war schon
beim EM-Titelgewinn vor zwei Jahren und bei
der Silbermedaille an den World Games in Cali
(Kol) mit dabei. Im Vorfeld hätte der Flumser
in Diensten von Diepoldsau für Silber unterschrieben. Nach dem Finalverlauf war er aber
sehr enttäuscht, einige Tage danach immer
noch. Den Wert der Leistung und der Medaille
kann Fabian Marthy erst mit einigem Abstand
einordnen. Der 24-jährige Marthy übernimmt
im jungen Team eine wichtige Rolle und tritt
bereits als Kapitän auf. Die Vorbereitung auf
die «euro 2014» in Olten verlief für ihn sehr positiv: «Die Stimmung war sehr gut.» Speziell
schön war für ihn die Vorfreude auf die HeimEM. Im Rückblick beurteilt er den Grossanlass
so: «Wir erlebten eine makellose Organisation
und erreichten einen Superrang. Ebenso konnten wir in einem ‹coolen› Stadion spielen.»
Trotz dem Titel vor zwei Jahren und Heimvorteil stand das Schweizer Team nicht unter
Druck. Österreich und vor allem Deutschland
waren die Favoriten. «Mit uns rechnete niemand», so Marthy. Die Schweiz konzentrierte
sich voll auf den Halbfinal, was dann aufging.
«In der Vorrunde sahen wir, dass wir mit den
besten Teams mithalten konnten», blickt der
Flumser zurück. Zufrieden war er mit der Unterstützung der Zuschauer: «Im Final wäre es
schön gewesen, wenn das Stadion in Olten ausverkauft gewesen wäre.» Der Schweizer Kapitän
stuft die EM-Silbermedaille gleich nach der
World-Games-Silbermedaille und der WMTeilnahme sowie EM-Gold ein. Nun blickt
Marthy auf das nächste grosse Ziel, die WM
2015 in Argentinien.
Markus Roth
Titelgeschichte |
GYMlive 5/14
|9
Nachgefragt
Mannschaft war
auf dem Top-Level
Faustball in der Schweiz
Faustball-Nationaltrainer Oli Lang holte nach
EM-Gold 2012 und Silber an den World Games
2013 an der EM in Olten 2014 seine dritte Medaille als Trainer.
Anzahl Faustballspieler/-innen: 6500. – Verbandsgründung: 1962. – NLA: 9 Männer- /
6 Frauen-Teams. – Meisterschafts-Mannschaften: 700. – Internationale Erfolge: 2x Europameister (2006, 2012), 3x Silber an World Games
(1993, 2009, 2013), 1x Vize-Weltmeister (1995).
Zusammenstellung: Markus Roth
Foto: Peter Friedli
Die Faustball-Europameisterschaft 2014 in Olten
war der Höhepunkt der Faustball-Saison in der
Schweiz. Seit 1965 organisiert die «International
Fistball Association (IFA)» Faustball-Europameisterschaften. Diese finden seit 1994 alle zwei Jahre
statt. In Olten gastierte die Faustball-EM nach 1970
und 1991 bereits zum dritten Mal. Zum ersten Mal
trat die Schweiz 2014 als Titelverteidiger an. Eine
Novität war auch, dass es in Olten zum ersten Mal
einen eigens produzierten Ball gab. Im Stadion
Kleinholz wurde ein «Center-Court» mit einer gedeckten und ungedeckten Tribüne gebaut. Die Logistik war eine grosse Herausforderung, um den Anlass mit sechs Teams über die Bühne bzw. den Ra-
sen zu bringen. Für den Schweizer Faustballverband
«Swiss Faustball» bedeutete der EM-Anlass in der
Dreitannenstadt die Möglichkeit, den Sport mit seiner Athletik und Technik einem breiten Publikum
präsentieren zu können.
Die Schweizer Defensive war in Olten stark gefordert.
Faustball: Finalrunde Schweizer Meisterschaften NLA
Titelverteidigung von Jona und Widnau
Jona (Frauen) und Widnau (Männer) heissen die alten/neuen Schweizer Faustballmeister. Beide Teams
setzten sich im Final vom 13. September 2014 in Diepoldsau durch. Wie vor einem Jahr lauteten die Finalbegegnungen Jona gegen Oberentfelden-Amsteg
(Frauen) und Widnau gegen Diepoldsau (Männer). Im
Spiel um Platz 3 holte bei den Männern Wigoltingen
mit dem Sieg gegen Jona die erste Medaille der Vereinsgeschichte. Bei den Frauen ging Bronze an Schlieren. Oberentfelden-Amsteg forderte Jona zwar zeitweise, Jona reagierte aber immer wieder mit den richtigen Mitteln. Acht WM-Teilnehmerinnen standen in
Diepoldsau bei beiden Teams auf dem Feld. Im ersten
Satz war Oberentfelden-Amsteg dran. Trotzdem
setzte sich Jona mit 11:9 durch. Auch im zweiten Satz
gelangen Oberentfelden-Amsteg einige schöne Aktionen. Die Jonerinnen setzten ihrerseits immer wieder Akzente, so dass auch der zweite Satz 11:9 für
Jona endete. Im dritten Satz fehlte dann Oberentfelden-Amsteg der Glaube an den Sieg. Jona agierte
sehr konstant und auf allen Positionen sicher. Die
Folge war ein 11:5 und damit der 3:0-Sieg.
Konstant mit wenigen Fehlern
Die beiden Teams spielten motiviert und zeigten ein
hochstehendes Spiel. Widnau lag im Startsatz immer
leicht voraus und konnte den Vorsprung zum 11:8
verwalten. Nach ausgeglichenem Beginn war Widnau
im zweiten Satz ebenfalls immer voraus, bei 8:4 gar
deutlich. Diepoldsau kam noch auf 10:9 heran. Cyrill
Schreiber nutzte dann aber den Satzball. Die Abwehr
der Widnauer funktionierte sehr gut. Mit 11:6 schloss
Widnau den dritten Satz zu seinen Gunsten ab. Diepoldsau tat alles, um dem Spiel eine Wende zu geben. Plötzlich führte der Heimklub mit 4:0. Widnau
reagierte und so entwickelte sich ein spannender und
intensiver Satz. Bei 10:9 und 11:10 hatte Diepoldsau
zwei Satzbälle, vergab diese aber. Widnau machte
zwei Punkte und kam zum ersten Matchball. Ein zu
langer Anschlag von Diepoldsau brachte den Sieg
und Gold für Widnau. Der Titelverteidiger machte wenig Fehler und spielte sehr konstant. Diepoldsau
machte zu viele Eigenfehler, um eine Siegchance zu
haben.
Markus Roth/ahv
Oli Lang, wie sieht Ihre Gesamtbilanz der
‹euro› in Olten aus?
Oli Lang: Insgesamt ziehe ich
ein positives Fazit. Wir haben
uns nie aus der Ruhe bringen
lassen. Bei uns stand die Vorrunde nicht im Fokus, sondern
der Halbfinal. Dies erwies sich
als die richtige Entscheidung.
Viele Leute haben mich nach der Vorrunde persönlich,
per SMS oder Facebook darauf angesprochen, dass es
nicht so gut aussieht. Wir haben uns aber klar auf den
Halbfinal konzentriert. Gesamthaft haben wir in Olten
das erreicht, was wir uns zum Ziel setzten.
Foto: zvg
«Euro 2014» als
Faustball-Grossanlass
Im Final forderte Ihre Mannschaft Deutschland
alles ab. Wie sehen Sie das Spiel im Rückblick?
Es ist klar, wenn das Spiel nach sieben Sätzen verloren wird, bin ich nicht zufrieden. Wir haben bis zur
Pause sehr gut gespielt. Nach dem Unterbruch und
mit dem Regen habe ich einen ‹Coaching›-Fehler gemacht. Dies muss ich im Nachhinein klar sagen. Ich
habe an Ueli Rebsamen am Service festgehalten, statt
Lukas Lässer servieren zu lassen. Ueli Rebsamen
spielte einen tollen Match, kam am Schluss mit dem
Service aber nicht mehr durch. Ich hätte spätestens
vor dem siebten Satz umstellen müssen. Hinzu kam,
dass Deutschland defensiv super stand.
Der Halbfinal gegen Österreich war ein Traumspiel Ihrer Mannschaft. Wie haben Sie diese
Begegnung erlebt?
Die Angreifer spielten unglaublich. Ueli Rebsamen
machte keinen Servicefehler und agierte auch aus
dem Spiel heraus fehlerlos. Er spielte sensationell. Ich
weiss nicht, ob es dies in einem Faustballmatch schon
so gegeben hat. Auch Lukas Lässer mit nur zwei Fehlern agierte überragend.
Mit der Mannschaftsleistung können Sie insgesamt zufrieden sein. Wie erlebten Sie Ihre
EM-Mannschaft?
Jeder Spieler hat in Olten auf seinem ‹Top-Level› gespielt.
Die Abwehr hat gegen die besten Schläger der Welt
hervorragend ausgesehen. Wir mussten auf die Stunde
X bereit sein und alle Spieler waren dies dann auch. Die
Mannschaft hat insgesamt sicher nicht schlechter gespielt als beim Titel vor zwei Jahren oder beim Silbermedaillen-Gewinn an den World Games 2013.
Interview: Markus Roth
10 | GYMlive 5/14
| Spiel
Korbball: Abschluss NL-A/B-Saison 2014
Gold – Madiswil und Täuffelen
Die gemeinsame NL-A/B-Schlussrunde vom Samstag, 6. September 2014 bot in Lotzwil beste Korbballkost.
Nach dem Schlusspfiff hatten Madiswil (Turner) und Täuffelen (Turnerinnen) die Nasen vorne. Berner Vereine
holten sich die Schweizer-Meister-Titel, Auf- und Abstiegsfragen sind beantwortet.
Die TV-Lotzwil-Turnenden hatten für die letzten Korbball-Meisterschaftspartien alles hergerichtet. Als NL-A-Führender reiste der TV Madiswil aus dem Turnverband Bern OberaargauEmmental an. Madiswil liegt in der Nähe vom
Finalort. Dies machte sich bei den Zuschauenden positiv bemerkbar. «Wir verloren das erste
Spiel gegen Altnau und waren dann auf die
Hilfe von Neuenkirch angewiesen, das Erschwil
schlug. Unsere Reaktion, zwei Siege – das war’s:
Nachgefragt
1988 startete Fachgruppenchefin Margrit Buri mit
ihrem STV-Korbball-Engagement. Nach der Schlussrunde in Lotzwil zog die Bernerin Bilanz über den
Korbball-Jahrgang 2014: «Das Wetter spielte uns in
der vergangenen Saison den einen oder anderen
Streich. Die Männer-Runde in Erschwil mussten wir
wegen Nässe nach zwei Spielen abbrechen. Alle
Mannschaften konnten mindestens ein Spiel absolvieren. Aus diesem Grund, damit wir mit dem Spiel-
Schweizer Korbballmeister 2014. Darauf haben
wir 17 Jahre gewartet», meinte Kapitän Christoph Gygax. Madiswil löst Pieterlen als Meister
ab. Neukirch-Roggwil TG (9.) und Bözberg
(10.) treten 2015 in der B-Liga an.
Keine Niederlage
Bei den Frauen ging Täuffelen im Mai als amtierender Titelträger ins Rennen und beendete dieses als Titelträger 2014. Die Seeländerinnen leg-
plan durchkamen, mussten die Turner in Nunningen
und an der Schlussrunde in Lotzwil vier Mal antreten. Das war hart. Bei den Frauen lief alles reibungslos. Im Allgemeinen verlief die Meisterschaft 2014
in beiden Ligen spannend. Die Regelanpassungen
auf 2014 boten keine Probleme, die Spielerinnen
und Spieler lebten sich ein. Eventuell spielen wir
2015 mit zwei Schiedsrichtern je Spiel. Ziel ist es,
diese Anpassung vorerst in der Nationalliga A einzuführen.»
fri.
ten eine beeindruckende Feldsaison an den Tag:
ohne Niederlage. Zwei Unentschieden in der
dritten Runde (Wettingen, Deitingen) waren
verkraftbar. Wer so auftritt, verdient den Titel.
«Hier in Lotzwil konnten wir das Täuffelen-Spiel
aufziehen. Alle spielten und erreichten hohe
Trefferquoten», so Christa König. Bachs (9.) und
Aadorf (10.) werden auf 2015 B-klassig.
Nationalliga B – Auf- und Abstieg
Nunningen (NL-B-Gold) spielt 2015, zusammen mit Fraubrunnen (2.), in der höchsten
Klasse. Neuhausen (9.) und Laupersdorf (10.)
steigen ab. Bei den B-Frauen verdrängte Erschwil (Gold) im letzten Moment Zihlschlacht (2.)
von der Spitze. Beide sind 2015 A-klassig. Luterbach (9.) und Escholzmatt-Grosswangen
(10.) verlassen die NL B.
Peter Friedli
Alle Infos zur Korbball-Meisterschaft 2014 auf
www.stv-fsg.ch/sportarten/spiele/korbball/anlaessemeisterschaften und in den «News»-Texten.
Nachwuchs-Korbball
Aus den Jugendriegen der Turnvereine Löhningen
(U16-Buben), Unterkulm (-Mädchen), Müntschemier
(U14-Buben) und Täuffelen (-Mädchen) kommen die
vier neuen Schweizer Nachwuchs-Korbballmeister
und -meisterinnen 2014. Der stimmungsvolle Spieltag fand am Sonntag, 31. August 2014 im bernischen
Aarwangen statt.
Die gegen 1000 Jugi-Buben und -Mädchen aus je 20
Riegen boten auf 16 Spielfeldern während den Vorrunden, Zwischenrunden, Gruppen- und Rangspielen
sowie am Schluss in den vier Finalpartien spannende
Korbball-Nachwuchskost. Um 8.30 Uhr ging es los,
acht Stunden später hatte die STV-Schweiz vier neue
Schweizer-Meister- und -Meisterinnen-Riegen. Dass
die vielen STV-Jugi-Leiter/-innen im Spielbereich gute
Arbeit leisten, war in Aarwangen ersichtlich. Die individuellen Fähigkeiten, gepaart mit viel jugendlicher
Spielfreude, ergaben eine gute Mischung, die bei den
vielen anwesenden Müttern, Vätern, Gotten, Göttis
und Grosis viel Begeisterung und Stolz erzeugte, der
zu hören und zu sehen war.
fri.
Fotos: Peter Friedli
Neue Schweizer Nachwuchs-Korbball-Meister/-innen
Jugi Täuffelen: U14-Gold.
Jugi Unterkulm: U16-Gold.
Jugi Müntschemier: U14-Gold.
Jugi Löhningen: U16-Gold.
GYMlive 5/14
| 11
Fotos: Peter Friedli
Spiel |
Täuffelen (blau) und Wettingen beim direkten Vergleich in Lotzwil: 15:11 für Täuffelen.
Leiten, zeigen, verwarnen, pfeifen, schreiben,
beruhigen, rennen – die Vielseitigkeit der Korbball-Schiedsrichter.
Beim letzten Saisonspiel der Madiswiler (gestreift) war der Titel schon im Reinen:
Bachs-Madiswil 15:8.
| Vereinsturnen
Fotos: Peter Friedli
12 | GYMlive 5/14
Doppelgold – der BTV Luzern an den Schaukelringen.
Schweizer Meisterschaften der Aktiven
Die Guten blieben gut – neue Gute
An den 13. Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen vom 13./14. September 2014 in Lyss holten 33 Vereine die 14 Medaillensätze ab. Mit drei Goldmedaillen ist Zürich der erfolgreichste Kanton. Am meisten Edelmetall, 11 Medaillen, davon zweimal Gold, ging in den Turnkanton Aargau. Mit zwei SM-Titeln ist der BTV
Luzern der erfolgreichste SMV-Verein 2014.
Gegen 3000 Turnende aus 237 Riegen präsentierten an den vom TV und DTV Lyss bestens
organisierten Schweizer Meisterschaften im
Vereinsturnen (SMV) 290 Vorführungen (Vorrunde und Final). Dies ist eine Präsentation weniger als vor zwei Jahren im LA-Stadion Wankdorf von Bern. Wegen dem ETF in Biel/Bienne
fand 2013 keine SMV statt. «Ich gehe davon
aus, das ist aber meine ganz persönliche Meinung, dass in den kommenden ETF-Jahren,
keine SMV mehr stattfinden wird. Für die Vereine sicher schade, keine Frage. Diese haben
aber dann das ETF als Entschädigung und in
der Wettkampf-Hierarchie liegt dieses über einer SMV. Die beiden Anlässe, terminlich relativ nahe beisammen, beanspruchen extrem viel
Ressourcen der Abteilung Breitensport, so dass
beides zusammen fast nicht machbar ist. Der
Zentralvorstand wird sich aber noch darüber
unterhalten müssen, welches Angebot in ETFJahren aufrechterhalten werden soll. «Wir werden sehen», äusserte sich Jérôme Hübscher
(Breitensportchef STV) auf Nachfrage von
GYMlive.
53 Finalvereine
Hat der SMV-Ausfall 2013 Einfluss auf die
Stärkenverhältnisse im nationalen Vereinsturnen, sind die Guten nicht mehr die Guten, trainierten sich in den vergangenen zwei Jahren andere zu Podestriegen? Lyss lieferte die Antworten: Nein. – Die Guten sind immer noch gut
(TV Stein, STV Wetzikon, GT TV Brütten,
TV Rüti ZH, BTV Luzern, STV Wettingen,
TV Mels usw.). Ja. – Es gibt neue und wieder
alte Gute, die sich aufs Podest oder zumindest
in den Finaldurchgang turnten (TV Gelterkin-
Von Disziplin zu Disziplin
Grossfeldgymnastik: Der erwartete Zweikampf STV
Sulz gegen den STV Marbach SG findet nur in der Vorrunde statt. Im Final kommt der TV Gelterkinden mit viel
Anlauf, steigert sich um 22 Hundertstel (9,64) und holt
den Sieg – vor dem Duo Marbach (2.)/Sulz (3.).
Kleinfeldgymnastik: TV Stein hoch zwei: Vorrundenund Finalsieg (10,0) in Lyss. Es ist der vierte TV-SteinSM-Titel in Folge und das dritte Podest: 1. TV Stein, 2.
STV Langendorf und 3. TV Buchs (2011, 2012, 2014).
«Heute ist der perfekte Abschluss und der absolut perfekte Anfang», äusserten sich Rebecca Wüst (Anfang)
und Peter Berweger (Abschluss), die beiden TV-SteinLeitenden. Berweger übergibt an Wüst.
Gymnastik Bühne: Die Disziplin mit den meisten Riegen am Start (43, plus 13, Rekord). Wer hier gewinnt, holt
den wertvollsten SM-Titel. Die Appenzellerinnen vom TV
Teufen sichern sich Gold und die zweite SMV-Höchstnote
(10,0) für den Appenzeller Turnverband. Die DR Bözen
(Vorrunden-1.) muss sich geschlagen geben (Silber).
Gymnastik mit Handgerät: An der Turnschau «Gymotion», im Mai in Zürich, wurden sie als «Fondue Chinoise» angesagt. In der gleichen asiatischen Aufmachung holen die farbigen Tessinerinnen von der SFG Locarno den SM-Titel 2014. Der TV Teufen (2., Vorrunden-1.)
bietet Widerstand. Dieser reicht nicht, das Wertungsgericht sieht die Tessinerinnen in Front.
Gymnastik 35+: Aller guten Dinge sind (bis jetzt)
zwei. Die 35+-Festung Gym Team TV Brütten ist im Berner Seeland nicht zu knacken. Die Zürcherinnen «gymnastikten» zu gut. Vorrunden- und Finalsieg vor dem TV
Gelterkinden und erfolgreiche Titelverteidigung für die
schwarz-weissen Zürcherinnen.
Barren: Barren-Gold wieder ins «Züribiet». Der STV
Wetzikon ist einer von sechs Vereinen, die den SM-Titel
verteidigen. 2012 lagen sie in Bern (wegen dem ETF
Biel/Bienne 2013 keine SMV) 35 Hundertstel vor dem
TV Mels, in Lyss sind es noch drei – «Ouh», ganz schön
knapp. 2015 darf Mels hoffen.
Schulstufenbarren: Knapp, knapper – zwei Hundertstel. Die Titelverteidigerinnen vom STV Kriessern greifen
als Vorrunden-3. und maskiert an die SSB-Finalholme.
Sie liefern im Final eine 17 Hundertstel wertvollere
Übung ab (9,40). Der ESV Eschenbach (Vorrunden-1.)
turnt im Finaldurchgang auch acht Hundertstel besser
(9,38). Das reicht nicht. Der Kriessern-Sieg und die Titelverteidigung sind Tatsache.
Rhönrad: In dieser Sparte ist die Gegner(innen)schaft überblickbar: fünf Vereine «rollen» – ähm –
turnen. Die Berner Oberländerinnen vom TV ThunSträttligen stoppen die Siegserie vom STV Untersiggenthal (2010, 2011, 2012) und rollen – ähm
Vereinsturnen |
GYMlive 5/14
| 13
Resultate
Der TV Stein (10,0) holt auf dem Kleinfeld eine der beiden Maximalnoten für den Turnkanton Appenzell.
den, TV Teufen, TV Schattdorf, TSV Rohrdorf,
ESV Eschenbach, TV Kaufleute Solothurn,
STV Neuenhof usw.). Für die 53 Finalvereine
vom Sonntag war es im Seeland nicht einfach
ein Vorrunden-Durchmarsch. Bereits hier
mussten die Vereine alles geben. In allen 13
Disziplinen war die Konkurrenz gross. Ein Fehler und aus war er, der Finaltraum.
in Lyss das Fehlen bisheriger Finalvereine aus der
Süd- und Westschweiz. Die SFG Locarno (Gymnastik m. Handgerät) und Amis Gym Yverdon
(Boden) waren die Podestvertreter/-innen.
Peter Friedli
Appenzell – zweimal 10,0
Das Niveau an der Spitze im Vereinsturnen
(Gym, Getu) ist in der Breite tendenziell eher etwas gestiegen. Hundertstel entschieden über den
Finaleinzug, zwei Beispiele. Auf dem Grossfeld
trennten die drei Finalriegen lediglich 14 Hundertstel und in der Barrensparte lagen zwischen
dem Vorrundensieger TV Mels (9,68 Punkte)
und dem vierten STV Wetzikon (9,63) lediglich
fünf Hundertstel. Die SMV-Top-Fünf-Höchstnoten 2014 lieferten: TV Stein 10,0 (Kleinfeldgymnastik), TV Teufen 10,0 (Gymnastik
Bühne), STV Langendorf 9,92 (Kleinfeld), BTV
Luzern 9,90 (Schaukelringe), DR Bözen 9,89
(Gymnastik Bühne, Vorrunde). Aufgefallen ist
Die SFG Locarno (Gymnastik m. Handgerät)
rettete die Ehre der Südschweizer/-innen.
– turnen zu SM-Gold, vor Getu Waldstatt und Untersiggenthal.
Reck: Knapp, knapper – zwei Hundertstel. Der TV Rüti
(ZH, 9,65) packt die grosse Finalerfahrung aus, verweist den TV Sulz (9,63) auf den Silberplatz und verteidigt den Titel. «Wir sind ‹mega-happy›. Ein neues
Programm und gleich Meister», so ein freudiger Philipp Messerli (Oberturner). Der TV Buchthalen (Vorrunden-1.) fällt auf den vierten Rang zurück, noch hinter
den TSV Rohrdorf.
Boden: Rot-Weiss (TV Mels, Vorrunden-1.) unterliegt
im Final Gelb-Schwarz (STV Wettingen, Vorrunden-2.).
Im Seeland endet die Melser Siegserie (2010, 2011,
2012). Der 21. Bodentitel insgesamt wird vertagt. Lyss
ist halt Wettinger Territorium, schon 2009 holten die
Aargauer hier Boden-Gold. «Heute ist erst der Anfang»,
meint ein Protagonist von AG Yverdon (Bronze). 2015
findet die SMV in Yverdon statt, dann wird ersichtlich
werden, was er damit meint.
Schaukelringe: Lyss ist auch BTV-Luzern-Territorium
– bei den Schaukelringen. Die Zentralschweizer
2009-Sieger/-innen legen 2014 nach: Sieg (9,90). Das
Schaukelring-Gerüst ist in der Vor- und Finalrunde fest
in Luzerner Hand. Der STV Wettingen (2.) und die Kaufleute aus Solothurn (3.) rütteln vergeblich am BTV-SRBollwerk: zu stabil.
Sprünge: Der BTV Luzern springt sich zum erfolgreichsten SMV-Verein 2014: Sieg, zweites SMV-Gold. Titelverteidiger STV Wettingen, selber mit viel Gold-Erfahrung ausgestattet, staunt. «Eine Riesenfreude. Einfach
ein unbeschreibliches Gefühl. Vor 20 Jahren starteten
wir erstmals an einer SM. Seit Jahren arbeiten wir an
diesen Medaillen. Wir sind ein junges Team, die Mischung stimmt total, jetzt hat es geklappt», so Alexan-
Gymnastik Grossfeld: 1. TV Gelterkinden 9,64 Punkte (Vorrunde 3./9,42). 2. STV Marbach SG 9,55 (1./9,56). 3. TV Sulz
9,51 (2./9,50). – Nicht im Final: 4. STV Roggliswil 9,39. – 5
Vereine. – Gymnastik Kleinfeld: 1. TV Stein 10,00 (1./9,95).
2. STV Langendorf 9,92 (2./9,77). 3. TV Buchs SG 9,75
(3./9,57). 4. TV Brienz 9,49 (4./9,40. – 13 Vereine. – Gymnastik Bühne: 1. TV Teufen 10,00 (2./9,86). 2. DR Bözen 9,85
(1./9,89). 3. DTV Oberrüti 9,81 (3./9,72). 4. GG Kreuzlingen
9,72 (5./9,57). – 43 Vereine. – Gymnastik mit Handgerät:
SFG Locarno 9,72 (3./9,69). 2. TV Teufen 9,62 (1./9,72). 3.
Gym Vilters II 9,61 (2./9,71). 4. DR Bözen 9,43 (4./9,60). – 21
Vereine. – Gymnastik 35+: 1. GT TV Brütten 9,76 (1./9,68).
2. TV Gelterkinden 9,57 (2./9,53). 3. GG Kreuzlingen 9,51
(3./9,41). – Nicht im Final: 4. SFG Lugano 9,07. – 7 Vereine.
Geräteturnen. Barren: 1. STV Wetzikon 9,73 (4./9,63). 2.
TV Mels 9,70 (1./9,68). 3. TV Schattdorf 9,65 (2./9,65). 4. STV
Rickenbach 9,63 (2./9,65). – 23 Vereine. – Schulstufenbarren: 1. STV Kriessern 9,40 (3./9,23). 2. ESV Eschenbach 9,38
(1./9,30). 3. DTV Neftenbach 9,35 (2./9,28). 4. DTV Mels 9,33
(4./9,20). – 14 Vereine. – Rhönrad: 1. TV Thun-Strättligen
9,35 (2./9,45). 2. Getu Waldstatt 9,30 (3./9,23). STV Untersiggenthal 9,20 (1./9,50). – Nicht im Final: 4. STV Buochs 8,95.
– 5 Vereine. – Reck: 1. TV Rüti 9,65 (2./9,40). 2. TV Sulz 9,63
(2./9,40). 3. TSV Rohrdorf 9,60 (4./9,35). 4. TV Buchthalen
9,53 (1./9,55). – 13 Vereine. – Boden: 1. STV Wettingen 9,73
(2./9,70). 2. TV Mels 9,68 (1./9,73). 3. AG Yverdon 9,55
(4./9,58). 4. TV Rüti 9,50 (3./9,60). – 22 Vereine. – Schaukelringe: 1. BTV Luzern 9,90 (1./9,83). 2. STV Wettingen
(3./9,68) und STV Kaufleute Solothurn (2./9,78), beide 9,83.
4. TSV Rohrdorf 9,60 (4./9,58). – 26 Vereine. – Sprünge: 1.
BTV Luzern 9,85 (1./9,88). 2. STV Wettingen 9,78 (2./9,85). 3.
STV Neuenhof 9,60 (3./9,70). 4. STV Rickenbach 9,53
(4./9,65). – 15 Vereine. – Gerätekombination: 1. TV
Buchthalen 9,35 (3./9,30). 2. TV Bauma 9,33 (3./9.30). 3. STV
Wetzikon 9,30 (1./9,35). 4. TV Balzers 9,28 (3./9,30). – 26 Vereine. – Trampolin: 1. STV Möriken-Wildegg 9,68 (keine SMTitelvergabe, zu wenig Vereine). 2. TV Weisslingen 8,80. 3. TV
Rüti 8,73. 4. SV Waltenschwil 8,30.
Medaillenspiegel nach Kanton: 1. Zürich 3 Gold/2 Silber/
3 Bronze/Total 8. – 2. Aargau 2/4/5/11. – 3. Appenzell 2/2//4. – 4. Luzern, Ob-/Nidwalden 2/1/-/3. – 5. St. Gallen 1/3/2/6.
– 6. Baselland 1/1/-/2. – 7. Bern, Schaffhausen und Tessin, je
1/-/-/1. – 10. Solothurn -/2/-/2. – 11. Thurgau, Uri und Waadtland, je -/-/1/1. – 13 Kantone teilen sich 14 Medaillensätze.
Weitere Bilder und die Ranglisten können unter www.stvfsg.ch abgerufen werden.
der Kurmann (Präsident, ETF-2013-K7-Sieger) zum Zentralschweizer SMV-Grosserfolg.
Gerätekombination: Noch einmal: knapp, knapper –
zwei Hundertstel. Bei den Gerätekombinationen wissen
die unkundigen Zuschauenden nie genau, wo hinschauen. Überall bewegt sich etwas. Wer im Final den
TV Buchthalen (Vorrunden-3., wie Balzers und Bauma)
im Auge behält, liegt richtig. Die Schaffhauser (9,35)
turnen den TV Bauma (9,33) auf den Silberplatz. Vorrundensieger STV Wetzikon bleibt Bronze.
Trampolin: In Lyss geht es auf dem grossen Sprungtuch nicht um einen SM-Titel (es fehlt ein Verein), es
geht um den Disziplinen-Sieg. Um was es geht, spielt
aber keine Rolle. Wenn der STV Möriken-Wildegg am
Start ist, gibt es nur eine spannende Frage: Wer wird
Zweiter? Im Seeland ist es der TV Weisslingen.
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Kunstturnen |
GYMlive 5/14
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Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften
Steingruber, Yusof, Tessin, Zürich
An den Wochenenden vom 30./31. August (Widen, Einzel) und 13./14 September 2014 (Olten, Mannschaft)
fanden Schweizer Meisterschaften im Kunstturnen statt. Eddy Yusof und Giulia Steingruber holten die Einzelund Zürich (Turner) und das Tessin (Tessin) die Mannschaftstitel.
Die Schweizer Meisterschaften 2014 sorgten
für Überraschungen und verliefen nicht immer
wie erwartet – ausser dem Giulia-SteingruberSieg (TZ Fürstenland/TV Gossau): SM-Titel
Nummer vier in Folge. Steingruber war mit ihrem Einsatz nicht zufrieden. Nach dem Sprung
harzte es. Der Kampf am Stufenbarren und der
Balkensturz nach dem gestreckten Rückwärtssalto verunsicherte die Ostschweizerin. «Der
Sturz brachte mich aus dem Rhythmus. Nach
der Bodenübung war ich ziemlich am Anschlag», meinte das Schweizer Kutu-Aushängeschild. Die Tessinerin Caterina Barloggio (Sementina) aus dem erweiterten Nationalkader
überraschte auf dem Silberplatz.
an der SMM-2015 in der Nationalliga B starten müssen, sie werden durch Genf (B-Siegerinnen) ersetzt.
Die sechs NL-A-Riegen Zürich I, Aargau I, Solothurn I, Luzern/Ob- und Nidwalden, Ostschweiz I und Schaffhausen lieferten sich in der
Stadthalle Olten ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Am Schluss liess sich Zürich I NLA-Gold umhängen. Absteiger ist Schaffhausen, das in der
höchsten Klasse vom NLB-Sieger Zürich II abgelöst wird.
PD STV/fri.
Freude bei Yusof
Vierter SM-Titel: Giulia Steingruber.
Erster SM-Titel: Eddy Yusof
Der grosse Männer-Favorit und Titelverteidiger
Oliver Hegi (TV Lenzburg) kam nach einem
Pauschen-Sturz nicht mehr in die Gänge. Dafür überraschte der um ein Jahr jüngere Eddy
Yusof (TV Bülach). Mit 85,850 Punkten erreichte er als Einziger den für die WM-Quali
(China) vorgegebenen Wert von 85 Punkten.
«Ich bin überrascht. In der ersten Quali misslang mir jedes Gerät. Umso mehr freue ich
mich nun über die SM-Leistung», meinte der
Schweizer Meister 2014, der jetzt im Verbandszentrum Magglingen trainiert. Silber ging an
Taha Serhani (TV Hegi) und Bronze an Kevin
Rossi (BTV Luzern). – Am zweiten SM-Tag in
Widen, in den Gerätefinals, erturnte sich Steingruber drei Gold- und eine Silbermedaille. Bei
den Männern holt Yusof noch zweimal Gold.
Fotos: Yasmin Schneebeli, Markus Hunziker
Tessin I: erfolgreiche Titelverteidigung in Olten.
Die Südschweiz und Zürich
Der Tessiner Mannschaftssieg bei den Turnerinnen war in Olten nie in Gefahr. Die Südschweizerinnen gingen in Führung, gaben diese nicht
mehr ab und verteidigten den Titel aus dem
Vorjahr. Die vier Aargau-I-Athletinnen turnten
gut, kamen aber nicht an das Tessin heran. Es
fehlten am Schluss 2,7 Punkte. Aargau II wird
Alle Infos und Resultate auf www.stv-fsg.ch.
Zürich I: die Aargauer Angriffe wurden pariert.
16 | GYMlive 5/14
| Leichtathletik
International: LA-EM Zürich
STV-Athleten und -Athletinnen im Fokus
An den Leichtathletik-Europameisterschaften (EM) vom 12. bis 17. August 2014 standen in Zürich auch STVAthleten und -Athletinnen in den Startpflöcken. – Eine Übersicht.
Name (Jahrgang/Verein)
Disziplin
PB
EM-Leistung
EM-Rang
Christian Kreienbühl (81/TV Oerlikon)
Marathon
2:15:35 h
2:18:36
23.
Mannschafts-Bronze.
100 m
10,28 s
VL: 10,43
Hf: 10,38
VL: 38,54 (SR)
Fi: 38,56
13.
Nach Hf ausgeschieden.
Pascal Mancini (89/FSG Estavayer)
4x100 m
4.
Stabhoch
5,52 m
Viktor Röthlin (74/STV Alpnach)
Marathon
2:07:23 h (SR)
2:13:07
5.
800 m
1:46,95 Min
VL: 1:49,16
24.
Nach VL ausgeschieden.
Fabienne Schlumpf (90/TV Egg)
3000 m St
9:37,81 Min
13.
EM-Final
Lisa Urech (89/SK Langnau i. E.)
100 m Hü
12,62 s (SR)
12.
Nach Hf ausgeschieden.
Noemi Zbären (94/SK Langnau i. E.)
100 m Hü
12,92 s
Hf: 9:51,45
Fi: 9:55,92
VL: 13,05
Hf: 13,10
VL: 12,95
Hf: 13,01
9.
Nach Hf ausgeschieden.
Siebenkampf
6057 Pkt
–
Verletzt ausgeschieden.
Linda Züblin (86/LAR/TV Bischofsszell)
–
15.
EM-Final.
Marquis Richards (91/TV Arlesheim)
Hugo Santacruz (88/TV Buttikon-Schübelbach)
5,40
Bemerkungen
Nach Quali ausgeschieden.
Mannschafts-Bronze, Karriere-Abschluss.
Legende: VL/Vorlauf; Hf/Halbfinal; Fi/Final; SR/Schweizer Rekord.
Zusammenstellung: fri.
Fotos: Hans Spielmann, Martin Schmocker
Weitere EM-Infos: www.stv-fsg.ch und/oder www.zuerich2014.ch.
Viktor Röthlin
Lisa Urech
Noemi Zbären
Linda Züblin
Pascal Mancini (hinten)
Christian Kreienbühl
Hugo Santacruz
Marquis Richards
Fabienne Schlumpf
GYMlive 5/14
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Fotos: Alexandra Herzog-Vetsch
Leichtathletik |
Bereits im Sprint legte der TV Buttikon-Schübelbach vor.
33. Schweizer LMM-Final in Langenthal
Buttikon liess nichts anbrennen
Am Schweizer Final im Leichtathletik-Mannschaftsmehrkampf (LMM) vom Sonntag, 14. September 2014 in
Langenthal wurden elf STV-Meister erkoren. Der TV Buttikon-Schübelbach verteidigte sowohl bei den Frauen als
auch bei den Männern den Titel. Im Mixed konnte das Team des SK Langnau i. E. den Pokal zurückgewinnen.
Als der Speaker im Stadion Hard in Langenthal
vor dem Start der 100-m-Sprints der Männer
gegen 14.20 Uhr die Athleten des TV Buttikon-Schübelbach vorstellt, wird klar: Sie sind
gekommen, um den Titel zu verteidigen. Unter
anderen gehörten die Zehnkämpfer Michael
Bucher (3. SM Mehrkampf 2014), Jan Deuber
(1. SM Mehrkampf U20) und Thomas Bucher
(5. SM Mehrkampf 2014) sowie der Schweizer
Meister im 800-m-Lauf, Hugo Santacruz, zum
Team. Ebenfalls mit zwei versierten Mehrkämpfern trat der LC Turicum an – Jonas Fringeli (2. SM Mehrkampf 2014) und Flavien Antille (4. SM Mehrkampf 2014). Die Zürcher
starteten nur mit vier Turnern, konnten also
keine Streichresultate verbuchen. Beim Leichtathletik-Mannschaftsmehrkampf dürfen pro
Team sechs Athleten antreten, die vier besten
Resultate zählen für die Gesamtwertung.
103 Punkte fehlten
Mit den drei schnellsten 100-m-Zeiten
(11,15/11,16/11,31 Sekunden) aller MännerTeams demonstrierte der TV Buttikon-Schübelbach bereits zu Beginn des Fünfkampfs seine
Klasse. Auch im Hoch- und Weitsprung liessen
die Schwyzer Turner keine Punkte liegen. Im
Kugelstossen lief es ihnen nicht ganz so rund.
Ob es deshalb nicht für einen neuen Punkterekord reichte? 103 Zähler fehlten dem TV Buttikon-Schübelbach dazu. Den Sieg konnte dem
Team dennoch niemand mehr streitig machen.
Ein Punktetotal von 16 651 stand am Ende zu
Buche. Der STV Roggliswil (14 962) sicherte
sich den zweiten Platz vor dem STV Buchrain
(14 722). Turicum musste sich dieses Jahr mit
dem fünften Rang begnügen.
Bei den Frauen stellte sich die Frage, ob sich die
Vorrunden-Siegerinnen vom STV Kriessern
auch im Final durchsetzen würden? Die Turnerinnen des STV Ballwil (Quali-Zweite) und des
TV Buttikon-Schübelbach (Titelverteidiger)
gaben alles, um dies zu verhindern. Bis am
Ende des Vierkampfs blieb die Entscheidung
knapp. Mit 10 592 Punkten (334 mehr als
2013) schaffte es Buttikon-Schübelbach, erneut
den Sieg zu holen.
In der Kategorie Mixed traten die Titelverteidiger, übrigens auch Buttikon-Schübelbach,
nicht an. Das Team des SK Langnau i. E. holte
sich den Pokal wieder zurück. In acht von elf
Kategorien brachte der LMM-Final 2014 neue
STV-Meister hervor.
Geraffter Zeitplan wurde begrüsst
Pokal-Zurückeroberung – SK Langnau i. E.
Maximal dreieinhalb Stunden Wettkampfdauer
pro Team, weniger Wartezeit zwischen den einzelnen Disziplinen. Der geraffte Zeitplan ging
Spannung bis am Schluss – der FrauenWettkampf.
auf und wurde begrüsst. Matthias Zürcher, der
neue LMM-Verantwortliche beim STV, brachte
diese Neuerung ein und kam damit einem
Wunsch von vielen Teilnehmenden nach. «Die
Athletensicht einbringen können, das war mit
ein Grund, warum ich dieses Amt übernommen habe», so der LC-Turicum-Turner. Er habe
volles Vertrauen und freie Hand bekommen.
«Ich bin froh, dass alles so gut geklappt hat.
Viele Faktoren haben zusammengepasst. Die
Helferinnen und Helfer sowie die Zeitmessung
haben einen super Job gemacht», zeigte sich
Zürcher nach seinem Debüt zufrieden.
Alexandra Herzog-Vetsch
Die Ranglisten können im Internet unter www.stvfsg.ch/anlaesse/ranglisten abgerufen werden.
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Nationalturnen |
GYMlive 5/14
| 19
Schweizer Meisterschaften in Reutigen
Jüngster Meister in der Geschichte
Er gilt als das grösste Schwingertalent in der
Nordostschweiz seit Jörg Abderhalden. Das Nationalturnen betreibt der Turner vom TV Märstetten seit sechs Jahren als Ausgleich, wie er
sagt. Allerdings hat Samuel Giger (s. Seite
26/27) bereits zuvor schon drei SchweizerMeister-Titel in Nachwuchskategorien feiern
dürfen. Dabei brachte er im Vorjahr das Kunststück fertig, als 15-Jähriger bei den 16- und
17-Jährigen in der Leistungsklasse 2 zu siegen.
Der Sohn des zweifachen eidgenössischen
Kranzschwingers Emil Giger begann zuerst mit
dem Schwingsport und tritt deshalb an den
Schwingfesten nicht als Turner-, sondern als
Sennenschwinger an.
Triumph im dritten A-Wettkampf
Thurgauer Samuel Giger die Gunst
Nationalturnen vom 23. August
ersten SM-Titel bei den Aktiven.
Aktiven.
winn. Während der neue Schweizer
Meister in den Vornotendisziplinen
noch über zwei Punkte auf das Maximum liegen liess, arbeitete er sich in
den Zweikämpfen in der Zwischenrangliste stetig nach vorne. Zwar
kam er in den beiden Begegnungen
im Ringen gegen den eidgenössischen Kranzschwinger Bruno Müller (Menzingen) und den Zihlschlachter Vornotenspezialisten
Martin Brühlmann trotz Überlegenheit zu keinem Resultat. Hier zeigte es
sich deutlich, dass der Jungspund im
Zweikampf ohne Zwilchhosen technisch
(noch) limitiert ist. Beim Schwingen jedoch demonstrierte er seine Klasse. Mit
Nach seinen ersten zwei Wettkämpfen in der
Kategorie A (mit jeweiligem Kranzgewinn am
Zürcher/Schaffhauser und am Berner Nationalturntag) gelang dem 1,93 m grossen und 105
Kilo schweren Modellathleten bei seinem dritten A-Einsatz nun bereits der nationale Titelge-
drei Vollerfolgen konnte er
sich für den Schlussgang
gegen seinen Trainingskollegen
Ernst Bühler
(Zihlschlacht)
qualifizieren.
Auch hier setzte
sich
Giger
schliesslich mit einem unwiderstehlichen Kurzangriff
souverän durch. Bühler blieb als Trost der
zweite Rang hinter dem jüngsten Schweizer Meister bis zur heutigen Zeit in der Geschichte des Eidgenössischen Nationalturnverbandes (ENV).
Geri Haussener
Samuel Giger (unten) demonstrierte
beim Schwingen seine Klasse.
Foto: Alexandra Herzog
28. SM Steinstossen in Ottenbach
Obrist und Hunziker räumten ab
Vom 12,5-Kilo-Sieg entfesselt, stösst Simon
Hunziker mit dem 18-«Kilöner» Schweizer
Rekord.
Dieses Jahr hat es geklappt – Simon Hunziker
(STV Herznach) konnte sich an den Schweizer
Meisterschaften Steinstossen vom 13. September
2014 in Ottenbach auch den Titel mit dem
12,5-Kilo-Stein sichern. Darauf hatte er jahrelang
gewartet. Um 14.36 Uhr war es so weit: Hunziker
stiess den leichtesten Stein im dritten Final-Versuch auf 12,30 m und somit 51 Zentimeter weiter
als der bis dahin Führende Urs Hasler (TV Hellikon). «Ich realisiere es noch gar nicht», meinte der
Herznacher kurz nach dem Titelgewinn. Von diesem Erfolg anscheinend entfesselt, war der 32-Jährige nicht mehr zu bremsen. Den 18-«Kilöner» katapultierte er im ersten Versuch auf 10,30 Meter –
neuer Schweizer Rekord. Im Final mit dem
schwersten Brocken (40 Kilo) duellierte sich Hunziker mit dem Qualisieger Roman Feusi (TSV Galgenen). Mit einem Stoss auf 5,62 m sicherte sich
der Aargauer aber auch hier den Sieg. Den SM-Titel mit allen drei Steinen, das haben erst zwei Athleten geschafft: Roland Stäheli 1994 in Lachen und
Cyrill Rickenbach 2003 in Siebnen.
Drei Titel – drei Rekorde
Ebenso erfolgreich trat Corina Obrist (TV Zuzgen) an der SM in Ottenbach auf. Neben der Titelverteidigung mit dem 6-Kilo-Stein bei den
Frauen und den Juniorinnen luchste sie Elisabeth
Santner (STV Sennwald) den Titel mit dem
12,5-Kilo-Stein ab. Doch dem nicht genug, die
19-Jährige stiess auch in all diesen Kategorien
neuen Schweizer Rekord. Obrist, die aus der
Leichtathletik kommt, macht das Steinstossen
einfach Spass. «Ich habe damit angefangen, weil
wir diese Disziplin mit dem Verein am Turnfest
absolvieren. Wahrscheinlich läuft es mir so gut,
weil ich im Gegensatz zum Kugelstossen nicht zu
viel daran rumstudiere», erklärt sich die Fricktalerin ihren Erfolg.
Alexandra Herzog-Vetsch
Die Ranglisten können im Internet unter www.stvfsg.ch/anlaesse/ranglisten abgerufen werden.
Foto: Benno Huser
In Abwesenheit zahlreicher Spitzenathleten
thleten nutzte der 16-jährige
eizer Meisterschaften
der Stunde. Er eroberte an den Schweizer
anz überraschend, seinen
2014 im bernischen Reutigen, nicht ganz
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Gymnastik |
GYMlive 5/14
| 21
Schweizer Meisterschaften Einzel und Zu Zweit
Spitzenturnen in eleganter Manier
Trotz neuem Teilnahmerekord sorgten die Schweizer Meisterschaften Gymnastik Einzel und Zu Zweit vom
26. bis 28. September in Bad Ragaz mit Darbietungen auf höchstem Niveau für spektakuläre Turnerlebnisse.
Fotos: Christoph Merki
Selten gibt es eine Sportart, welche dem Spass
und der Freude eine solche Plattform bietet.
Die Gymnastik jedoch gehört definitiv dazu.
Da soll noch behauptet werden, sportliche
Höchstleistungen seien nur bitterer Ernst. Das
Gegenteil war der Fall an den Schweizer Meisterschaften Gymnastik (SM) in Bad Ragaz.
Herzblut und Passion waren den Turnerinnen
auf dem Teppich ausnahmslos anzusehen. Der
Teilnahmerekord zwang den Organisator, Gym
Vilters, die SM am Freitagabend zu starten.
Maximalnoten
Zweimal 10,0 für Noemi Amrhein (oben),
hier zusammen mit Partnerin Claudia Bitzer.
259 Vorrunden- und 44 Finalvorführungen
machten die SM 2014 für die Zuschauenden
zum Turn-Höhepunkt. Bei einer so hohen Teilnahme liegt die Vermutung nahe, qualitative
Einbussen erleben zu müssen. Das Resultat erstaunte. Die Vorführungen konnten sich in den
Trend der letzten Jahre, der qualitativen Verbesserung, einfügen. Indiz dafür sind die Noten.
Podestplätze lagen lediglich Hundertstel auseinander. Dabei sind vor allem Noemi Amrhein
(GG Kreuzlingen) in der Gymnastik ohne
Handgeräte sowie Armanda und Romina
Brandstetter (Gym Vilters) im zweiteiligen
Wettkampf Zu Zweit zu erwähnen. Dank der
perfekten Vorführungen gab es für die beiden
die Höchstnote: 10,0. Amrhein gar zweimal, in
der Vor- und Finalrunde.
Tessin: 21 Podestplätze
Einheimisches Gold-Schaffen: Simona Giordano/Patricia Hobi (rechts), zwei SM-Titel.
Christoph Merki
Im Medaillenspiegel setzte sich Gastgeber Gym
Vilters gleich selbst an die Spitze. Mit acht Podestplätzen (sechs SM-Titel) durften die Einheimischen die grösste Anzahl an Medaillen fei-
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den Rest.
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ern. Die GG Kreuzlingen mit fünf und die GR
Liestal mit drei Auszeichnungen waren ebenfalls erfolgreich. Im kantonalen Vergleich hat
das Tessin mit 21 Podestplätzen die Nase vorne,
dicht gefolgt von St. Gallen (16) und dem Jura
(11).
Das Heimpublikum habe zum grossen Erfolg
beigetragen, meinten die Gymnastinnen Simona Giordano/Patricia Hobi. Als zweifache
Schweizer Meisterinnen (Einteiler, mit/ohne
Handgerät) sind die beiden überglücklich.
«Wir waren im Kopf parat», denkt Giordano
den Grund zu kennen. Einen ganzen Strauss
Medaillen durfte Meryl Lambiel (FSG Martigny Aurore) nach Hause nehmen. Ein zweiter
und zwei dritte Plätze konnte sie sich, auch zusammen mit Partnerin Murielle Fournier, erturnen. «Einfach unglaublich. Ich bin nur glücklich», strahlte die 22-jährige nach der Rangverkündigung und weiter: «Ich hätte nie mit drei
Medaillen gerechnet.» Sie lobte auch ihre Kontrahentinnen: «Das Niveau der Vorführungen
war sehr hoch.»
«Ohne den immensen Einsatz aller hätte die
SM so nicht durchgeführt werden können»,
äusserte sich Christian Heiss (Gesamtwettkampfleiter) lobend zum OK und zu den Wertungsrichtern. Mit dem Ausmarsch der Turnenden ging am Sonntag der Wettkampf würdig zu
Ende.
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22 | GYMlive 5/14
| International
4. Golden Age Gym Festival, Toulouse
«Die tolle Atmosphäre geniessen»
Foto: Andrée Donzé
Vom 28. September bis am 3. Oktober 2014
nahm eine 70-köpfige Delegation, angeführt
von Jean-Marie Donzé (ehem. Vizepräsident
STV), am Golden Age Gym Festival (GAGF)
in Toulouse (Fr) teil. Die vierte Ausgabe des
Die «Sterne» der Gruppe «SenVital» repräsentierten die Schweiz an der Gala des
Golden Age Gym Festivals in Toulouse.
Anlasses der Europäischen Turnunion (UEG)
für 50+-Teilnehmende vereinte 17 Länder mit
total 1500 Turnenden. Das vierte Golden Age
Gym Festival profitierte von sommerlichem
Wetter und begann mit einem «Flashmob», gefolgt von einem Umzug durch Toulouse und einer Gala auf exzellentem Niveau. Am Montag
und Freitag präsentierten sich die beiden
Schweizer Gruppen «SenVital Zürich» (44 Turnende) und «TBOE45+» (Bern, 18 Turnende)
in den Strassen der «rosa» Stadt. Ihre Darbietungen kamen beim Publikum gut an. Das mit
Humor gespickte Programm der Bernerinnen
in «Retro»-Kostümen und mit Handtaschen
spielend, bevor sie sich geschickt in Fahnen
schwingende Turnerinnen der heutigen Generation verwandelten, kam ebenso an wie die
Sternenchoreographie der Zürcher Gruppe, die
mit ihrer Grösse beeindruckte.
Slowenien 2016
Neben den öffentlichen Vorführungen konnten
die Schweizer Turnenden von der grossen Fülle
an «Workshops» profitieren, ganz zu schweigen
vom reichhaltigen kulturellen und kulinarischen Angebot. Am Donnerstagabend repräsentierte die Gruppe «SenVital» die Schweiz an
der traditionellen Gala. «Ich geniesse die Atmosphäre am Golden Age Gym Festival jedes Mal
sehr», meint Esther Mohr (SenVital), mit ihren
83 Lenzen die Älteste der Schweizer Delegation. Wie gewohnt, war die Schlusszeremonie
am Freitag des vierten GAGF geprägt von Vorführungen mit Themen aus den «Workshops».
Am Ende folgte die Übergabe der UEG-Flagge
an Slowenien, das organisierende Land des Golden Age Gym Festivals 2016.
Corinne Gabioud/ahv
Mehr Infos und Fotos im Internet:
www.stv-fsg.ch/anlaesse/weitere-anlaesse/goldenage-gym-festival-2014
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Spitzensport |
GYMlive 5/14
| 23
Rhythmische Gymnastik: 33. Weltmeisterschaften in Izmir
Trotz verpasstem Ziel zuversichtlich
An den Weltmeisterschaften der Rhythmischen Gymnastik vom 22. bis 28. September 2014 in Izmir (Tür)
konnte sich das Schweizer Team im Gruppen-Mehrkampf auf dem 13. Platz von 31 Teams klassieren. 1,66
Punkte fehlten, um die Zielsetzung, den zehnten Platz, zu erreichen. Weltmeister wurde Bulgarien, vor Italien und Weissrussland.
sowohl in der Keulen- als auch in der BallBand-Übung zum Einsatz. «Hätte nicht gedacht, dass es so weit kommt. Jetzt bin ich
schon etwas nervöser als die anderen», meinte
Stanisic am Abend vor dem Wettkampf. Sie
meisterte die Herausforderung problemlos.
«Sobald die Musik begann, war die Nervosität
wie weggeblasen», so die junge Gymnastin.
Neue Übungen, neuer Elan
Nationaltrainerin Mariela Paschaliewa zeigte
sich trotz der verpassten Zielsetzung zufrieden:
«Sie haben einen tollen Wettkampf geturnt und
im Vergleich zur EM im Juni grosse Fortschritte
gemacht», zog die Bulgarin nach Abschluss des
WM-Mehrkampfs Bilanz. «Ich weiss jetzt, woran ich mit den Turnerinnen arbeiten muss.
Nach den Ferien beginnen wir, die neuen
Übungen mit fünf Bändern und sechs Keulen /
zwei Reifen zu trainieren. Die Musik ist ausgewählt und für die Choreographie habe ich bereits einige Ideen», richtete Paschaliewa den
Blick nach vorne. Es wird ein hartes Stück Arbeit, bringt aber sicher auch neuen Elan in die
Riege. Schwung, den es im vorolympischen
Jahr 2015 Jahr braucht. Im September werden
an den Weltmeisterschaften in Stuttgart (De)
die ersten Tickets für die Olympischen Spiele
2016 in Rio de Janeiro (Br) vergeben.
Herausforderung gemeistert
Da Anne Tardent wegen einer erneut aufgetretenen Rückenverletzung kurzfristig ausfiel, kam
die 16-jährige Stanisic bei ihrem WM-Debut
1,66 Zähler fehlten den Schweizerinnen zum
Glück.
Fotos: Billy Beninger
Knapp drei Monate nach den Europameisterschaften in Baku (Aser) stellte sich das Team des
Schweizer Nationalkaders in der Rhythmischen
Gymnastik vom 22. bis am 28. September
2014 an der WM im türkischen Izmir der internationalen Konkurrenz. Mit dem 13. Rang
von 31 teilnehmenden Nationen im GruppenMehrkampf verpassten die Schweizerinnen die
Top Ten und damit die Verbands-Zielsetzungen
des STV. 1,666 Zähler fehlten für den zehnten
Platz. Nach zwei gelungenen Übungen – sowohl in der mit zehn Keulen als auch in der mit
Ball/Band verzeichnete das Schweizer Team keinen Geräteverlust – zeigten sich die fünf Gymnastinnen Stephanie Kälin, Julia Novak, Lisa
Rusconi, Tamara Stanisic und Nicole Turuani
guter Dinge, dass es unter die ersten Zehn reichen könnte. Die Hoffnung wurde schnell zerschlagen, als die Gruppen der zweiten Abteilung in den Wettkampf starteten. Die Noten
der Schweizerinnen reichten im Vergleich mit
denen der direkten Konkurrenz wie Deutschland, Griechenland und China nicht. Am Ende
resultierten 30,833 Punkte: Rang 13. «Schade.
Wir hatten so ein gutes Gefühl, nachdem uns
auch die Zitterübung mit Ball/Band ohne grossen Fehler gelungen war», zeigte sich Novak, die
in Izmir ihren zweiten WM-Einsatz leistete,
enttäuscht.
Alexandra Herzog-Vetsch
Die detaillierten Resultate können im Internet unter www.stv-fsg.ch/anlaesse/ranglisten oder www.
fig-gymnastics.com eingesehen werden.
15,450 Punkte gab es für die Schweizer
Keulen-Übung.
Kommentar
Faszination durch Verstehen
Leider steht die Rhythmische Gymnastik (RG), was
die Popularität betrifft,
ziemlich im Abseits. Möglicherweise liegt es daran,
dass die RG zu kompliziert
ist, um sie als Laie zu verstehen. Selbst den Kadergymnastinnen, fällt es schwer, die RG zu erklären.
Um die RG-Faszination zu verstehen, muss man sich
intensiv damit beschäftigen. Es steckt mehr dahinter, als es im ersten Moment scheinen mag. Es geht
um weit mehr als Glitzerkleidchen, geschminkte Gesichter und straffe Dutts. Rhythmische Gymnastik ist
eine Kunst, für die es Körperbeherrschung, Koordination, Kraft, Beweglichkeit gepaart mit Kreativität,
Synchronität und Rhythmusgefühl braucht. Die verwendeten Handgeräte sowie die Gymnastinnen
müssen immer in Bewegung sein. Das Zusammenspiel der einzelnen Turnerinnen soll sichtbar sein.
Je mehr Einblicke ich in die Sportart bekomme, umso
faszinierter bin ich. Der Ideenreichtum, den die verschiedenen Choreographien beinhalten, beeindruckt. Mit dem Einzug einzelner Lieder bzw. Melodien von Interpreten wie «Rammstein», «Ricky
Martin», «Queen» und «Christina Aguilera» gewinnt die RG möglicherweise an Publikumsattraktivität und dadurch an Popularität.
Alexandra Herzog-Vetsch, Redaktorin GYMlive
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Bern / Keine Vertragsauflösung:
Der Kunstturnverband Bern (KKB) hat
die Zusammenarbeit mit Sandor Kiraly
(Cheftrainer Kunstturnen Männer, s.
GYMlive 4/2014) nun doch nicht aufgelöst. Kiraly arbeitet weiterhin in
Bern. – www.kunstturnen-bern.ch.
Rhythmische Gymnastik / Start
JEM-Projekt: Die Schweiz wird an
der Juniorinnen-Europameisterschaft
(JEM) der Rhythmischen Gymnastik
(RG, 29. April bis 3. Mai 2015) in
Minsk (WRuss) vertreten sein. Im
Sportzentrum Buchholz von Uster
wurde das «JEM-2015»-Projekt mit
sieben Gymnastinnen (Jg. 2000–2001)
gestartet. Die Leitung hat die RG-Cheftrainerin des Zürcher Turnverbandes Iliana Dinewa. – www.stv-fsg.ch.
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STV / «Gymotion» 2016: Nach der
«Gymotion» 2014 ist vor der «Gymotion» 2016. Die Nachfolge-Turnschau
vom Mai 2014 findet am Samstag,
16. Januar 2016 wiederum im Zürcher
Hallenstadion statt. Dies haben die
Verantwortlichen beschlossen, die
Vorbereitungen laufen an. – www.stvfsg.ch.
Sportversicherungskasse SVK /
Neue Verwalterin: Claudia Steiner
(Aarau Rohr), die neue SVK-Verwalterin, hat ihre Arbeit bei der Sportversicherungskasse STV in Aarau aufgenommen. Sie ist die Nachfolgerin von
Brigitte Häni (Büetigen), die die SVK
Ende August, nach über 12-jähriger
Tätigkeit als Verwalterin, verlassen hat.
– www.stv-fsg.ch.
Swiss Athletics / Grolimund geht:
David Grolimund (Direktor) wird Swiss
Athletics bis Ende 2014 auf eigenen
Wunsch verlassen. Grolimund arbeitet
seit Mai 2013 für die Schweizer Leichtathletik. Bruno Kunz (stv. Direktor)
wird die Geschäftsstelle vorerst interimistisch führen. – www.swiss-athletics.ch.
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GYMlive 5/14
| 25
Schweizerische Turnveteraninnen-Vereinigung
Führungswechsel: Rüeger für Epprecht
An der Tagung der Schweizerischen Turnveteraninnen-Vereinigung (STVV) vom Samstag, 27. September in
Hinwil, wurde die Zukunft geregelt. Präsidentin Ursula Epprecht wird ab 2015 von Anita Rüeger abgelöst.
Dorly Schwegler scheidet aus dem STVV-Vorstand aus.
«Wer mit dem Zug kommt, wird am Bahnhof
vom OK mit einem STVV-‹Fähnli› erwartet und
in den Hirschen von Hinwil geführt», ist der
Einladung zur 21. STVV-Tagung zu entnehmen. Um 9.52 Uhr öffnen sich auf den Geleisen
vom Bahnhof Hinwil die Türen der S14-Zugkomposition, aus Zürich kommend. Aus dem
Zug strömen viele der STVV-Versammlungsteilnehmenden, sie laufen dem ‹Fähnli› nach.
Bereichernder Lebensabschnitt
STVV-Engagement
Anita Rüeger, sie kommt aus der RG-Ecke und
war für den Kantonalverband auch im Sponsoring-Bereich tätig, wird Epprecht beerben. «Ich
will mich für die STVV engagieren, strebe weiter eine gute Kameradschaft im Vorstand und
der Vereinigung an. Mit ihnen will ich in guten
Erinnerungen schwelgen. Bevor ich mich für
die Funktion entschieden habe, sprach ich mich
mit der Familie ab», äusserte sich die künftige
STVV-Chefin Rüeger. Eine Legislatur dauert
vier Jahre. Auch für Dorly Schwegler (Sekretariat) war Hinwil die letzte Tagung. Die Volketswilerin wird durch Heidi Glaus (Winterthur)
ersetzt, sie kommt aus dem Medienwesen. Lotti
Spar (Balsthal) übernimmt neu das STVV-Revisorinnen-Amt, Kurt Egloff (ZV-Mitglied)
überbrachte STV-Grüsse. – Die STVV-Tagung
findet 2015 am Samstag, 26. September in Herisau statt.
Peter Friedli
Präsidien, Tagungsorte
Die Schweizerische Turnveteraninnen-Vereinigung (STVV) wurde am 15. April 1994 in Bern gegründet. – STVV-Präsidien: Rita Elsener-Canepa
(Zug, , 1994–2002). – Brigitte Steinacher
(Schaffhausen, 2003–2010). – Ursula Epprecht
(Zürich, 2011–2014). – Anita Rüeger (Winterthur,
2015–xxxx). – STVV-Tagungsorte: Zug (1994),
Rapperswil (95), Magglingen (96), Weggis (97),
Weinfelden (98), Affoltern i. E. (99), Basel (2000),
Aarau (01), Schaffhausen (02), Rigi (03, 10-JahreJubiläum), Winterthur (04), Chur (05), Langnau
i. E. (06), Frauenfeld (07), Morges (08), Baden
(09), Schaffhausen (10), Basel (11), Einsiedeln
(12), Bern (13, 20-Jahre-Jubiläum) und Hinwil
(14).
fri.
Fotos: Peter Friedli
Der Hirschen-Saal in Hinwil, im Zürcher
Oberland gelegen, war vom Versammlungs-OK
(Turnveteranen) für die Schweizerische Turnveteraninnen-Vereinigung herausgeputzt. 79
STVV-Frauen trugen sich beim Appell ein, weiter anwesend, zehn Gäste. Die 21. Tagung war
besonders: Ein Führungswechsel war angesagt.
Zum letzten Mal navigierte Präsidentin Ursula
Epprecht (Zürich) durch die 15 Tagungspunkte. Im Traktandum 11, Wahlen, schlug
Epprecht der Versammlung Anita Rüeger
(Winterthur) als Nachfolgerin vor. Die TVPflanzschule-Winterthur-Turnerin wurde ein-
stimmig zur neuen STVV-Präsidentin ab 2015
gewählt. «Ich blicke auf interessante vier Jahre
zurück. Wir haben viel gemacht: Reglemente,
Archiv, neue Statuten, einen Pin und so weiter.
Es war ein bereichernder Lebensabschnitt, wir
waren ein gutes ‹Team›», äusserte sich die abtretende Präsidentin Epprecht.
Anita Rüeger (links) folgt auf Ursula Epprecht.
Der STVV-Vorstand ab 2015, v. l.: Ruth Binggeli (bisher), Uschy Krähenbühl (bisher), Anita
Rüeger (neu), Doris Zürcher (bisher) und Heidi Glaus (neu).
STVV-Stimmung im Hirschen von Hinwil.
Dorly Schwegler (links, sie verlässt den
STVV-Vorstand) ehrt Dora Klingbacher, die
älteste Anwesende.
Nationalturnen
Junge, polysportive
Überraschung
Es gibt Zehnkämpfer/-innen in der Leichtathletik und es gibt sie auch im
Nationalturnen (Natu): Wer sich aus dem Angebot Steinheben, Steinstossen,
Bodenturnen, Hochweitsprung, Schnelllauf (100 m), Schwingen und Ringen seinen persönlichen «Nationalturn»-Zehnkampf zusammengestellt und sich durch
diesen geturnt hat, der darf/muss als polysportiv bezeichnet werden. Samuel
Giger (TV Märstetten, Bild) ist 16 Jahre jung, 1,93 Meter gross, 105 Kilo schwer
und polysportiv. Er überraschte an der SM Natu in Reutigen als jüngster
Schweizer Nationalturnmeister bis zur heutigen Zeit alle (s. Seite 19). Die
«Nationalturn»-Zukunft steht Giger offen. – GYMlive bleibt dran.
fri.
Alle Infos zum und über das Nationalturnen: www.env-afgn.ch.
Foto: Benno Huser
28 | GYMlive 5/14
| STV-Intern
Das wöchentliche STV-Wintertraining
Winterfit – hält dich in Schuss
Winterfit ist das effiziente, öffentliche Wintertraining deines Turnvereins für dich und die ganze Bevölkerung
der Schweiz. Es bringt dich mit tollen Übungen von Anfang November 2014 bis Februar 2015 fit und munter
durch den Winter.
Draussen wird es wieder kälter und abends
schneller dunkel. Da lockt die warme Stube mit
einem gemütlichen Fernsehabend. Bald stehen
auch schon die Feiertage mit ihren Schlemmereien vor der Tür. Viel mehr als Mund, Messer
und Gabel bewegt man dabei nicht. Ehe man
sich versieht, steckt man schon voll im Winterspeck. Es sei denn …
Denn wer sich regelmässig bewegt, bleibt körperlich und geistig in Form und beugt Verletzungen vor. Winterfit ist der aktive Beitrag des
STV zur Gesundheitsförderung und Verletzungsprävention. Das Training läuft ab Anfang
November für neun bis zwölf Wochen bis im
Februar 2015.
So funktioniert’s
Du machst mit bei Winterfit
Jede Wochenlektion von Winterfit dauert mindestens 60 Minuten und lässt sich je nach Angebot in die Stufen leicht, mittel und anspruchsvoll
unterteilen. Alle drei Wochen steigert sich das
Training. Es umfasst jeweils Kraft-, Koordinations- und Beweglichkeitsübungen. So bleibst du
den ganzen Winter über fit wie ein Turnschuh.
Foto: PD/Winterfit
Winterfit ist das wöchentliche Ganzkörpertraining des STV in Zusammenarbeit mit der Suva.
Es ist offen für Vereinsmitglieder wie dich und
für die ganze Bevölkerung. Das Training ist
ideal, um im Winter fit zu bleiben und auch um
für die Abfahrt auf der Skipiste parat zu sein.
Mitmachen bei Winterfit kann jeder Turnverein – auch deiner. Falls dein Verein dieses STVAngebot jedoch aus irgendeinem Grund nicht
nutzt, heisst das noch lange nicht, dass du nicht
mitmachen kannst. Stattdessen gehst du ganz
einfach auf die Website www.winterfit-fitenhiver.ch und suchst dort im «Turnverein-Finder»
einen Turnverein in deiner Nähe, der Winterfit
anbietet. Die Infos über die genauen WinterfitTermine findest du dann auf der Website des
betreffenden Vereins.
Bring deine Freunde mit
Als Besonderheit ist Winterfit nicht nur für
Vereinsmitglieder wie dich, sondern für die
ganze Bevölkerung der Schweiz offen. Man
muss darum nicht Mitglied bei einem Turnverein sein, um dabei zu sein. Wenn du also
Freunde und Bekannte hast, die noch nicht im
Turnverein mitmachen, dann nimm sie einfach
mit ins Winterfit. Denn zusammen macht es
noch mehr Spass. Je nach Verein ist das Training
auch für Nichtmitglieder gratis oder sie können
gegen einen bescheidenen Unkostenbeitrag dabei sein. Manche Turnvereine bieten zusätzlich
ein unverbindliches Schnuppertraining an.
Mitmachen und gewinnen
Winterfit bringt dich nicht nur körperlich in
Form: Alle Teilnehmenden und alle Turnvereine, die mitmachen, nehmen automatisch an
einer Verlosung teil und können tolle Preise gewinnen. Die Hauptpreise, nebst vielen weiteren
Gewinnen, sind eine Woche Blockhausferien in
Skandinavien für zwei Personen im Wert von
3500 Franken oder Geschenkkarten von Ochsner Sport. Mitmachen bei Winterfit lohnt sich
also doppelt. Wir vom STV wünschen dir
schon mal viel Spass dabei.
René Moor
Kunstturner Lucas Fischer macht es vor – neun bis zwölf Wochen ins Winterfit als Vorbereitung für Pisten und Loipen.
Alle Infos unter: www.winterfit-fitenhiver.ch.
Wintersport: Sicherheit bei der Pistenabfahrt
Eigenverantwortung und die Bindung
Gemäss «Schweizer Sport 2008»* treiben rund zwei Millionen Schweizer/-innen Schneesport. Wie kann man
hier höchste Sicherheit gewährleisten? – GYMlive fragte Francis Perrin, den Sicherheitsverantwortlichen seit
2006 der Walliser Skidestination Champéry/Les Crosets.
Foto: gab
Francis Perrin, 2008 trieb ein Viertel der
Schweizer Bevölkerung Schneesport.
Wie hat sich diese Zahl entwickelt?
Francis Perrin (Bild): Die Zahl der Skifahrenden
ist stabil, wenn nicht sogar
zunehmend. Mit der Carving-Technik ist es viel
einfacher geworden, das
Ski fahren zu erlernen.
Hingegen sind die Snowboarder und -boarderinnen rückläufig.
Wie sieht es mit Unfallzahlen, -arten
und Schwere der Verletzungen aus?
Die Unfallzahl ist rückläufig. In unserem Sektor
erreichten die Werte von 2008/2009 eine Rate
von einem Verletzten auf 32 000 Skifahrende.
Mehrheitlich Einzelunfälle, Kollisionen sind seltener. Eine Vielzahl der Verletzungen betrifft das
Knie. Um dies zu vermeiden, gehen die Ski-Hersteller übrigens wieder auf weniger taillierte Skimodelle zurück – wie im Leistungssport.
Um welche Zeit erreicht die Unfallrate
auf den Pisten Spitzenwerte?
Wären sie für eine Alkoholgrenze und
Bussen bei unpassendem Verhalten?
Ab 15 Uhr, wenn die Müdigkeit zunimmt. Je
mehr Menschen es auf den Pisten hat, umso weniger Unfälle passieren. Die Leute können dann
nicht schnell fahren. Am meisten Unfälle zählt
man bei guten Verhältnissen und wenig Leuten.
Nein. Wo und wie wird das Limit gesetzt? Viel
besser scheint mir, sich auf die Prävention zu fokussieren. Wenn wir hier ein unpassendes Verhalten feststellen, fahren wir der Person nach und
machen sie darauf aufmerksam. Prävention läuft
auch über die Kindererziehung. Schule und
Skiklubs spielen auch eine Rolle. Schneesport soll
eine schöne Freizeitbeschäftigung bleiben und
nicht eine zu stark regulierte Welt. Man muss an
die individuelle Verantwortung appellieren.
Wie wichtig ist die Ausrüstung für
Schneesportbegeisterte?
Wichtig ist, die Bindungen kontrollieren zu lassen. Eine zu lockere Bindung führt möglicherweise zu einem Skiverlust, der wiederum einen
Sturz und Verletzungen zur Folge haben kann.
Bei zu stark eingestellter Bindung besteht die Gefahr, dass sich der Ski nicht löst, was auch wieder
ein Verletzungsrisiko birgt. Ansonsten sind die
Skifahrenden heutzutage generell gut ausgerüstet.
Hat der Helm, der nicht obligatorisch ist,
aber empfohlen wird, auch Nachteile?
Bei bis 12- bis 14-jährigen Kindern sollte ein Helm
obligatorisch sein. Für Geübte ist der Kopfschutz
kein Problem, für die anderen kann er eines sein.
Regelmässig geben Senioren nach einer erlebten
Kollision an, dass sie nichts gesehen und nichts gehört hätten. Da mit Helm die Sicht- und Hörfähigkeit vermindert sind, fahren die Leute schneller.
Welche weiteren Risikoverhalten stellen sie fest?
Sicherheit läuft auch über die richtige Einschätzung des Gebietes und der Verhältnisse, bevor man sich in den Hang stürzt.
Jugendgruppen mit guten Ski- oder Snowboardfahrern und einer Person, die Risiken eingehen
muss, damit sie der Gruppe überhaupt folgen
kann, sind möglicherweise eine Gefahr. Das ist
aber nichts Neues, ‹Spinner› hat es immer gegeben. Im Grossen und Ganzen sind die Skifahrer
und -fahrerinnen vernünftige Leute. Die Zahlen
belegen dies.
Interview: Corinne Gabioud
*«Schweizer Sport 2008» ist die grösste Umfrage betreffend
das Sportverhalten der Schweizer/-innen, die bisher auf
nationaler Ebene geführt wurde.
Kondition und Respekt
Schneesportarten sind anstrengend und verlangen eine gute Vorbereitung. Der STV hat dazu ein
Ganzkörpertraining entwickelt («Winterfit», s.
Seite 28). Einmal auf den Pisten, gilt der FIS-Verhaltenskodex (Int. Skiverband): 1. Rücksicht nehmen, niemanden gefährden/schädigen. – 2. Geschwindigkeit und Fahrweise anpassen. – 3. Den
vorderen Skifahrer nicht gefährden. – 4. Mit vernünftigem Abstand überholen. – 5. Vor Richtungswechseln beachten, dass niemandem der Weg abgeschnitten wird. – 6. Am Pistenrand oder an gut
sichtbaren Orten anhalten. – 7. Zu Fuss den
Pistenrand nutzen. – 8. Markierung/Signalisation
beachten. – 9. Hilfe leisten. – 10. Bei einem Unfall die Personalien angeben.
gab
Fotos: Nicolas Hug
Schneesport betreiben ist vor
allem eine Sache von Eigenverantwortung, in den Bereichen
Ausrüstung wie auch beim
eigenen Verhalten.
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Das Thema |
GYMlive 5/14
| 31
Akte SVK – 150 000 Franken für Hanspeter Jaggi
Kleine Sache – grosse Wirkung
Kleine Ursache, grosse Wirkung – bei Hanspeter Jaggi trifft dies einerseits auf die drei Franken an die Sportversicherungskasse (SVK) zu,
den die Männerriege des TV Langnau i. E.
glücklicherweise einbezahlt hat. Andererseits
auf seinen Unfall, der sich Ende Oktober 2004
in einem Leiterkurs ereignete. Jaggi wurde von
einem Ball am Hals getroffen. Er fiel hin, stand
aber ohne weitere Probleme wieder auf. Die
Auswirkungen dieses «harmlosen» Vorfalls zeigten sich erst einen Tag später. Jaggi konnte nicht
mehr sprechen, die ganze rechte Körperhälfte
wurde lahm – ein Schlaganfall. Ein langer Leidensweg begann. Neben dem Kampf, die Kontrolle über den Körper wieder zu erlangen,
mussten die Jaggis erst noch beweisen, dass der
Schlaganfall wirklich unfall- und nicht krankheitsbedingt war. Nach langem Hin und Her
konnte der damals 49-Jährige vom Inselspital
Bern in die Reha-Klinik der Suva nach Bellikon
wechseln. Langsam, aber stetig lernte er wieder
gehen und sprechen.
«Das hätten wir nie gedacht»
Mit dem gelähmten rechten Arm und dem kaputten rechten Bein macht Hanspeter Jaggi
nach wie vor Therapie. «Besser wird es nicht
mehr, aber es soll sich nicht verschlechtern.»
Das Sprechen geht auch wieder einigermassen.
«Bi doch fei wider e chli zwäg, oder?», gibt sich
der Emmentaler positiv. Zuhause bewegt er sich
ohne Stock und läuft so viel wie möglich. «Das
ist Training», betont er. Draussen braucht der
59-Jährige eine Gehhilfe, seit er sich 2010 bei
einem Sturz den Meniskus verletzt hat. «Für
den Winter und die Einkäufe habe ich jetzt
meinen ‹Bandit›», schmunzelt Jaggi. Er spricht
von seinem Elektromobil, das er nach dem Modell seines früheren Töffs benannt hat. Das Lachen des Motorenfreaks wird noch breiter, als
er vom «Schmuckstück» – dem BMW Z4 Cabrio – spricht. Dieses konnten sich die Jaggis
dank des Geldes von der Sportversicherungskasse occasion kaufen. «Ein Traum ist in Erfüllung gegangen!» «Wir hätten nie gedacht, dass
wir so viel Geld bekommen. Für die drei Franken, die man im Jahr für die Sportversicherungskasse bezahlt», zeigt sich Heidi Jaggi heute
noch überrascht. Als Ende April 2009 die Meldung kam, dass der Betrag von 140 000 Franken überwiesen wurde, holte sich das Ehepaar
zur Vergewisserung einen Kontoauszug. Insgesamt erhielt Hanspeter Jaggi von der SVK eine
Summe von 150 000 Franken, entsprechend einem IV-Grad von 90 Prozent.
Geniessen und abschalten
Seit der Meniskusverletzung arbeitet Hanspeter
Jaggi nicht mehr. Irgendwann wird er auf den
Rollstuhl angewiesen sein. Bis dahin müssten
in der Eigentumswohnung noch einige Anpassungen vorgenommen werden. «Wir dachten,
die Wohnung sei alters- und behindertengerecht. Aber jetzt stellen wir fest, dass es nicht so
ist», erklärt das Ehepaar. Bei den Ausfahrten
mit dem Sportwagen rücken die Sorgen in den
Hintergrund. Auch Ferien, in denen sie abschalten können, leisten sich die Jaggis nun. Im
Sommer geht’s jeweils nach Mallorca (Sp), im
Herbst nach Kreta (Gr) und im Winter mit
Tochter und Schwiegersohn nach Saas
Fee. «Solange es geht,
gönnen wir uns diesen Luxus. Zuhause
rumsitzen muss ich
später noch genug»,
so der Berner. Möglich ist das alles nur
durch das Geld der
SVK. «Merci viumal!», bedanken sich
Heidi und Hanspeter
Jaggi zum wiederholten Male.
Bei Ausfahrten mit dem «Schmuckstück» rücken die Sorgen in den
Hintergrund.
Alexandra
Herzog-Vetsch
Fotos: Alexandra Herzog-Vetsch
Wie viel Glück drei Franken bescheren können, zeigt der Fall von Hanspeter Jaggi aus Langnau i. E. Im Oktober 2004 erlitt er einen Schlaganfall. Die Ursache: In einem Leiterkurs traf ihn ein Ball am Hals.
Hanspeter Jaggis Lebensfreude ist ungebrochen – auch dank der SVK-Unterstützung.
SVK – Weshalb, wofür?
Vielen Turnenden ist nicht bewusst, was die Sportversicherungskasse des Schweizerischen Turnverbandes (SVK STV) eigentlich bringt. Um vermeintlich Geld zu sparen, werden Vereinsmitglieder oft
nicht beim STV gemeldet, womit diese auch nicht
bei der SVK registriert sind und so auch keine Leistungen erwarten dürfen. Ein Versäumnis, das sich
rächen kann. Bricht man sich einen Arm oder verstaucht sich den Knöchel, mögen die Folgekosten
nicht so sehr ins Gewicht fallen. Wird aber durch
einen Unfall jemand zum IV-Fall, können die Leistungen der SVK existenziell sein. Oft müssen
Massnahmen ergriffen werden, die hohe Kosten
verursachen. Wer bei der SVK versichert ist, dem
werden einige Sorgen abgenommen. Die Versicherung will beim Turnen verunfallten STV-Mitgliedern rasch Hilfe leisten – sei es finanziell oder
ideell. Ziel ist es, dass sich die Betroffenen nicht
auch noch mit Geldproblemen herumschlagen
müssen. Wenn alle Unterlagen vorhanden sind,
erledigt die SVK die Fälle innerhalb einer Woche.
Für eine minimale Jahresprämie von drei Franken
für Erwachsene und 2.50 Franken für Jugendliche
(bis und mit dem 16. Altersjahr) sind Heilungskosten in Ergänzung zu Drittversicherungen, Todesfall, Invalidität, Brillenschäden und Haftpflicht bei
allen in der Vereins- und Verbandsadministration
(VVA) des STV erfassten leitenden und turnenden
Mitgliedern gedeckt.
ahv
Weitere Infos: www.stv-fsg.ch/versicherung-svk
32 | GYMlive 5/14
| Vorschau
Sandra Hochstrasser – Swiss-Cup-Zürich-Generalsekretärin
«Sicher ist, es wird garantiert spannend werden»
Fotos: Peter Friedli
In zwei Wochen starten mit dem «Giulia Kidz
Day» in Wallisellen die Swiss-Cup-Zürich-Tage
2014. Nachdem sie sich vor einem Jahr noch als
aufmerksame Zuschauerin auf die kommende
Funktion vorbereiten durfte, steht sie in diesem Jahr als Generalsekretärin an der Front:
Sandra Hochstrasser. – GYMlive fragte nach.
Sandra Hochstrasser, dein erster Swiss-Cup-Zürich-Kunstturnanlass als Generalsekretärin steht
bevor. Wie hast du die Vorbereitungen erlebt?
Sandra Hochstrasser (Bild):
Ich darf auf ein erfahrenes
OK-Team zählen, in welchem
alle genau wissen, welche Arbeiten in ihrem Bereich zu erledigen sind. Das ist für mich
extrem hilfreich und für ein
gutes Gelingen des Anlasses
wichtig. So konnte ich zu Beginn der Vorbereitungen
einen Überblick über die Organisation des Anlasses
gewinnen und möglichst viele Informationen aus den
verschiedenen Bereichen sammeln. Im Moment sind
wir im Schlussspurt mit den Vorbereitungen: Der Anlass steht vor der Tür! – Ich bin gut beim Swiss Cup
Zürich angekommen.
Die 32. Ausgabe des internationalen Turnanlasses steht bevor. Was dürfen die Kunstturn-‹Fäns›
von Donnerstag bis am Sonntag erwarten?
Am Donnerstag, 30. Oktober übergeben wir das
Kunstturnzepter den Jüngsten: Beim ‹Giulia Kidz Day›
erhalten Kinder von sechs bis zwölf Jahren die Mög-
lichkeit, mit ihren Vorbildern zu turnen. Am Freitag
und Sonntag wollen wir den Zuschauerinnen und Zuschauern spannende Wettkämpfe präsentieren können. Die U16-Turner zeigen beim ‹Swiss Cup Trainees›, einem Vierländerkampf in Wallisellen, ihr
Bestes. Der Höhepunkt folgt dann am Sonntag, 2. November beim Swiss Cup Zürich, wenn die KunstturnWeltelite im Hallenstadion in einer Mischung aus
Wettkampf und Schau um den Swiss-Cup-Zürich-Sieg
kämpft.
Die Athleten-Rekrutierung war in der Vergangenheit immer eine grosse Herausforderung,
wie verlief es in diesem Jahr?
Erfreulicherweise wurden uns von den angefragten
ausländischen Turnverbänden sehr starke Teams gemeldet. So haben sich in diesem Jahr mit Japan und
Brasilien gleich zwei führende Kunstturn-Nationen
angemeldet, auf welche wir uns sehr freuen. Aber
auch aus unserem Nachbarland Deutschland stehen
mit Elisabeth Seitz und Fabian Hambüchen sehr gern
gesehene Gäste im Einsatz.
Letzte Frage: Auf welches Turnpaar freust du
dich persönlich besonders und wer gewinnt
den Swiss Cup Zürich 2014?
Es sind verschiedene Teams mit hochkarätigen Turnerinnen und Turnern am Start. Kenzo Shirai aus Japan
wird uns als Weltmeister 2013 mit seiner Boden-Performance bestimmt begeistern. Die Ukraine schickt
mit Oleg Verniaiev einen Barren-Europameister, was
ebenfalls turnerisches Top-Niveau verspricht. Natürlich ist es immer spannend und schön, Giulia Stein-
Wie läuft es den Schweizer Paaren in Zürich?
gruber bei ihren Vorführungen zuzusehen. Ich freue
mich, sie einmal persönlich kennenzulernen. – Bei
diesem hochstehenden Teilnehmerfeld wage ich keine
Prognose, wer am Swiss Cup Zürich 2014 vornewegschwingen wird. Sicher ist, es wird garantiert spannend werden.
Interview: Peter Friedli
Programm Datum: 2. November 2014. – Ort:
Zürich, Hallenstadion. – Programm: 10.30 Uhr: Türöffnung Foyer. – 11 Uhr: Öffnung Arena für Besucher/
-innen. – 11.30 Uhr: Start Vorprogramm. – 12 Uhr:
Wettkampfbeginn. – 15 Uhr: Final. – 15.45 Uhr
Swiss-Cup-Ende. – Autogrammstunde im Foyer. – Infos: www.swiss-cup.ch.
Swiss-Cup-Zürich-Tage 2014 – eine Übersicht
Sandra Hochstrasser ist 38 Jahre alt, ausgebildete Sportlehrerin, Mutter einer Tochter und
wohnt mit ihrem Partner zusammen in Wettingen.
Hochstrasser ist eine leidenschaftliche Korbballspielerin mit viel Nationalliga-Erfahrung.
fri.
Donnerstag, 30. Oktober
Giulia Kidz Day (Eintritt frei)
17.15–20.15 Uhr Mehrzweckhalle Wallisellen
Freitag, 31. Oktober
Öffentliches Training (Eintritt frei)
Einturnen U16-Turner
U16-Länderkampf: Sz-Be-It-Ho
9–17 Uhr
17.30–19 Uhr Mehrzweckhalle Wallisellen
19-21.30 Uhr
Samstag, 1. November
Öffentliches Training (Eintritt frei)
9–11.30 Uhr Mehrzweckhalle Wallisellen
Sonntag, 2. November
Swiss Cup Zürich
10.30–15.45 Uhr Zürich, Hallenstadion
29. Oktober 31. Memorial Gander in Chiasso
Weltklasseturnen (auch) in der Sonnenstube
Spitzenkunstturnen gibt es jeweils gegen Jahresende nicht nur beim Swiss Cup in Zürich zu
sehen (s. Vorschau oben). Mit Weltklasseturnenden kann, dank der Zusammenarbeit mit
dem Swiss Cup Zürich, auch das «Memorial Arthuro Gander» in Chiasso aufwarten. Das
Kunstturn-Turnier findet in 13 Tagen am Mittwoch, 29. Oktober zum 31. Mal statt. In den
geraden Jahren wird in Chiasso, in ungeraden in Morges geturnt. Es ist kein Paar-, sondern
ein Einzelwettkampf, Turner und Turnerinnen getrennt. Wer im Tessin die Schweizer Farben
vertreten wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Für die Nomination werden
die WM-Resultate von China herangezogen. In Chiasso wurde der Wettkampfmodus vor
zwei Jahren angepasst. Mit einer Vor- und Finalrunde ist die Spannung deutlich gestiegen.
Die Turner absolvieren vier, die Turnerinnen drei Geräte. Die besten sechs Turner nach drei
und die besten sechs Turnerinnen nach zwei Geräten bestreiten am letzten Gerät, dieses
muss im Voraus bestimmt werden, einen Finaldurchgang. Hier muss/kann taktiert werden.
Igor Pakhomenko (Russ) und Giulia Steingruber (Sz) sicherten sich die Siege 2012.
fri.
Programm
Datum: Mittwoch, 29. Oktober 2014. – Ort: Chiasso, Sporthalle
«Palapenz». – Programm: 20 Uhr: Wettkampfbeginn. – Infos: www.memorial-gander.ch.
Vorschau |
25./26. Oktober 29. STV-Abgeordnetenversammlung
GYMlive 5/14
| 33
8. November 4. Coupe Suisse Rhythmische Gymnastik
Premiere und Erneuerungswahlen Genf, Neuenburg oder wer?
Die 29. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes (AV STV) geht am
25./26. Oktober 2014 in Nottwil über die Bühne. STV-Zentralpräsident Erwin Grossenbacher (Neuenkirch) erwartet die Gäste und Verbandsdelegierten im Schweizerischen Paraplegiker-Zentrum von Nottwil. Für Grossenbacher ist es die AV-Premiere als Zentralpräsident,
er wurde vor einem Jahr in Unterwasser in diese Funktion gewählt. In seiner Heimat wird
er durch elf Traktandenpunkte führen (s. Seite 37). 2014 endet eine ZV-Legislatur (drei Jahre).
Im Traktandum 3 sind Gesamterneuerungswahlen angesagt. Kurt Egloff (Zürich) scheidet
als ZV-Mitglied aus. Mit Roland Schenk (Altikon) steht ein Nachfolger bereit, der auf höchster STV-Ebene Verantwortung übernehmen will – die 2014-AV wird zur Wahl-AV. Neben Personalgeschäften und Ehrungen blickt man am Sempachersee zurück, aber vor allem voraus:
Die Weichen für die STV-Zukunft werden gestellt. Eine AV ist auch gesellschaftlich wichtig.
Nach dem geschäftlichen Teil und am Sonntag bleibt Zeit für interkantonale Begegnungen.
– Zum Beispiel ein Besuch beim Landessender Beromünster.
fri.
Programm
Datum: 25./26. Oktober 2014. – Ort: Nottwil, Paraplegiker-Zentrum.
Programm, Samstag: ab 10.30 Uhr: Eintreffen Gäste/Verbandsdelegierte. – 12 Uhr:
Abgabe Stimmmaterial. – 13 Uhr: AV-Start. – Sonntag: 9.30–13 Uhr: Sonntags-Wahlprogramm, Heimreise. – Infos: www.stv-fsg.ch.
Die vierte Auflage des Coupe Suisse findet am Samstag, 8. November 2014 in Le Landeron
statt. 132 Rhythmische Gymnastinnen aus elf verschiedenen Vereinen werden sich an diesem Team-Wettkampf im Kanton Neuenburg messen.
Die Gruppen der Chêne Gymnastique Genève nutzten letztes Jahr den Heimvorteil. Die Genferinnen gewannen den Coupe Suisse sowohl bei den Juniorinnen/Seniorinnen als auch bei
der Jugend und vermiesten so den Riegen der RG Neuenburg den Hattrick. Ob Letztere bei
der Austragung 2014 in der Heimat den Coupe Suisse wieder zurückerobern können?
Der Wettkampf wurde ins Leben gerufen, um den Teamgeist zu fördern. Mannschaften von
drei bis sechs Gymnastinnen der Programme P4 bis P6 (Juniorinnen/Seniorinnen) oder P1
bis P3 (Jugend), die demselben Verein angehören, starten am Wettkampf. Jedes Team muss
sechs verschiedene Übungen zeigen. Dabei ist je nach Kategorie vorgegeben, wie viele
Übungen mindestens mit Handgerät zu turnen sind. Bei den Juniorinnen/Seniorinnen beispielsweise müssen mindestens vier Übungen mit verschiedenen Handgeräten gezeigt werden.
ahv
Programm
Datum: 8. November 2014. – Ort: Le Landeron, Sportzentrum «Deux
Thielles». – Infos: www.stv-fsg.ch/sportarten/rhythmische-gymnastik/wettkaempfe/coupesuisse.
1./2. November SM Geräteturnen Turnerinnen
8./9. November SM Geräteturnen Turner
Luzern, Ob-/Nidwalden – oder?
Gibt es mögliche Spielverderber?
Langsam verspüren die Geräteturner/-innen ein leichtes Ziehen unter den Fingernägeln. Für
sie steht der schönste Monat im Jahr bevor: der Geräteturn-Monat November. Zwischen
dem 1. und 16. November 2014 findet in Wettingen, Rapperswil-Jona und Utzenstorf die
ganze Palette der nationalen Meisterschaften im Geräteturnen statt: Mannschaft, Einzel,
Sie+Er und die Gerätefinals. Der Startschuss zum SM-Getu-Spektakel 2014 fällt am 1./2.
November in der Sporthalle Tägerhard von Wettingen. Im «Rüebliland» geht es um die
Schweizer Meisterschaften Geräteturnen Turnerinnen Mannschaften. Die Kantonalturnverbände entsenden ihre stärksten Athletinnen. Im Kanton Aargau werden die Top-Riegen vom
SM-Organisator STV Wettingen erwartet. Die K7-Titelverteidigerinnen kommen aus dem Verband Luzern, Ob-/Nidwalden. Die Zentralschweizerinnen haben das Geräteturnen nicht verlernt und zählen am ersten Novemberwochenende zu den Frauschaften, die es beim Kampf
um SM-Gold zu beachten gilt. Frau und Mann wird sehen!? – In Wettingen geht es aber
auch um die Qualifikationsplätze in den K5-, K6-, K-Damen- und K7-Klassen für die EinzelSM, die zwei Wochen später am 15./16. November 2014 in Utzenstorf stattfinden wird.
fri.
Nach Bazenheid 2013 küren die Geräteturner ihre «Schweizer Meister 2014» (Einzel K7,
Mannschaft) am 8./9. November in Rapperswil-Jona, am Zürichsee (Organisator: STV Benken). Als Titelverteidiger amtiert Simon Stalder (STV Rickenbach). Der Luzerner mit viel
Schau-Erfahrung von seinen Engagements beim «Cirque du Soleil» und der Zusammenarbeit mit «DJ BoBo». Andreas Gasser, auch er «Cirque du Soleil»- und «DJ BoBo»-gestählt,
holte im Vorjahr Silber vor dem weiteren STV-Rickenbach-Geräteturner Daniel Schacher.
Wenn diese drei Turner antreten, wird es an der Spitze eng für andere. An der SMV im Vereinsturnen in Lyss strahlte, nach zwei Goldmedaillen (s. Seiten 12/13), auch der ETF2013-K7-Sieger und BTV-Luzern-Mann Alexander Kurmann viel Zuversicht aus. In Rapperswil-Jona wird es spannend zu- und hergehen. Sicher auch in den K5-, K6- und KH-Klassen.
Hier geht es um die Kategoriensiege.
Im Mannschaftswettkampf sind (voraussichtlich) die Titelverteidiger aus Luzern, Ob- und
Nidwalden gleichzeitig die Favoriten. Bern, Zürich, Aargau und eventuell Solothurn können
Spielverderber spielen. – Spielen sie ihre Rolle gut, oder kommt alles anders?
fri.
Programm Datum: 1./2. November 2014. – Ort: Wettingen, Sporthalle Tägerhard.
Programm Datum: 8./9. November 2014. – Ort: Rapperswil-Jona, Sportanlage
Grünfeld. – Infos: http://sm-2014.ch/ und/oder www.stv-fsg.ch.
– Infos: www.stv-wettingen.ch und/oder www.stv-fsg.ch.
7.–9. November 30. WM Trampolin in Daytona Beach (USA)
«Die guten Resultate der EM bestätigen»
Vom 7. bis 9. November 2014 werden in Daytona Beach (USA) die 30. Weltmeisterschaften
im Trampolin, Tumbling und Doppelmini-Trampolinspringen ausgetragen. Im Trampolin-Einzel- und -Synchronwettkampf mischt, neben 41 weiteren Nationen wie China, Japan oder
Kanada, auch die Schweiz mit. Die Mannschaft, welche die Schweiz Anfang November in
Florida vertritt, besteht aus Fanny Chilo, Romain Holenweg, Jimmy Raymond, Nicolas Schori
und Sylvie Wirth.
Ziel ist, einen Turner oder eine Turnerin unter den ersten 24 im Einzelwettkampf zu platzieren und bei den Männern sowie den Frauen den Synchronfinal zu erreichen (Diplom).
Grosse Fortschritte
Angesichts der Podestplätze im Synchron der Männer (EM-Bronze Schori / Simon Progin) und
der Frauen (Weltcup 2014 in Portugal, Silber Chilo/Wirth) sollten die Schützlinge von Cheftrainer Roby Raymond die vom STV festgelegten Ziele erreichen können. «Es wird für die
Männer sicher schwieriger, weil im Einzelwettkampf 120 Turner, hingegen bei den Frauen nur
80 Turnerinnen antreten», relativiert Raymond. «Nicolas Schori hat es geschafft, seine Übung
mit einer Wertung um die 103 Punkte zu stabilisieren. Damit klassierte er sich dieses Jahr
regelmässig zwischen dem 15. und 20. Platz.» Mit dem zweiten Rang am Weltcup habe das
Paar Chilo/Wirth gezeigt, dass es grosse Fortschritte gemacht hat, die es erlaubten, den
Schwierigkeitsgrad zu erhöhen und eine der besten Synchronnoten zu erzielen. «Nun müssen wir in Daytona die EM-Resultate bestätigen», meint Raymond.
Weil sein Synchronpartner Simon Progin bis Ende Jahr krankheitshalber ausfällt, trainiert Nicolas Schori seit einigen Monaten mit Jimmy Raymond. Mit vielversprechenden Resultaten
kam das Gespann während den Qualifikationstests nahe an die perfekte Synchronität (9,7).
Ein Jahr vor der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 erlaubt die WM einen guten
Vergleich der Schweizer Turnenden mit der Konkurrenz.
Annika Gil/ahv
Programm Datum: 7. bis 9. November 2014. – Ort: Daytona Beach (USA). – Programm (prov.): Freitag, 7. November: Qualifikation I Trampolin Einzel Frauen/Männer. –
Samstag, 8. November: Qualifikation + Final Trampolin Synchron M, Halbfinal + Final Trampolin Einzel F. – Sonntag, 9. November: Halbfinal + Final Trampolin Einzel M, Final Synchron
Frauen. – Infos: www.fig-gymnastics.com.
34 | GYMlive 5/14
| Vorschau
15. November SM Geräteturnen Sie+Er
6./7. Dezember 10. SMV Jugend in Vevey
Marti/Marti wieder dabei
Das Spektakel der Turnjugend
Zum dritten Mal findet am Samstag, 15. November 2014 in Utzenstorf, im Rahmen der Einzel-SM und der Gerätefinals im Geräteturnen der Turner/-innen, am ersten Wettkampftag
die SM Geräteturnen Sie+Er statt. Der Wettkampf ist dreiteilig. Schaukelringe und Boden
werden als Paar gemeinsam geturnt. Bei der dritten Disziplin, der Einzeldisziplin, kann die
Turnerin zwischen Reck und Schulstufenbarren, der Turner zwischen Barren und Reck wählen. Vor einem Jahr siegten, für viele etwas überraschend, die Geschwister Melanie und Roger Marti (TV Haslen) aus dem Kanton Glarus. «Bei uns hat sich in den letzen zwölf Monaten einiges geändert. Roger ist Papi geworden. Wir haben uns aber entschlossen an der SM
2014 zu starten. Ziel ist der Finaleinzug, nachher kann wieder alles passieren. Das haben
wir vor einem Jahr in Wil SG selber erfahren», so Melanie Marti, die gewesene Kaderturnerin mit Olympiaerfahrung, am Telefon. An der SM werden sich 44 Paare um den Titel 2014
balgen, das sind zehn Paare mehr als vor einem Jahr in der Ostschweiz. Organisator ist das
Gym Center Emme.
fri.
Am ersten Dezemberwochenende kehren die Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen
der Jugend (SMVJ) in die Westschweiz zurück – das letzte Mal waren die STV-Mädchen und
-Buben vor acht Jahren zu Besuch (2006, Neuenburg). Die Organisatoren vom Turnverein
Vevey Jeunes-Patriotes freuen sich, am 6./7. Dezember 2014 gegen 2500 Jugendliche aus
104 Turnvereinen der ganzen Schweiz begrüssen zu dürfen. Diese werden 189 Vorführungen zeigen, 118 Geräte- und 71 Gymnastikproduktionen, um damit hoffentlich auf einen
der 18 Podestplätze steigen zu können. Mit 35 Programmen hat Gymnastik Bühne, Kategorien A (bis 16 Jahre) und B (bis 12) zusammen, die Nase vorne. In der Gerätesparte stösst
Boden (28 Präsentationen) auf das grösste Interesse. Der Aargau stellt mit 19 Riegen am
meisten Vertreter/-innen, knapp vor dem Waadtland (18) und dem Tessin (12).
Obwohl die meisten Schweizer-Meister-Vereine 2013 am Genfersee am Start sein werden,
wird es für sie nicht einfach, die Titel zu verteidigen. Jahr für Jahr rivalisieren sich die Jugendriegen mit Qualität und Originalität. Dies zum Erstaunen der Wertungsrichter und der
Zuschauenden. – Die SMVJ 2014, das grosse Treffen im Westen für Spektakelfans.
gab
Programm
Datum: 15. November 2014. – Ort: Utzenstorf, Turnhalle/Sportanlagen. – Infos: www.stv-fsg.ch.
Programm
Daten: 6./7. Dezember 2014. – Ort: Clarens/Montreux (Mehrzweckhalle Pierrier) und La Tour-de-Peilz (Gymnasium Burier). – Programm: Samstag ab 8.30 Uhr
(Pierrier) und 8.58 Uhr (Burier). – Sonntag ab 9.36 Uhr (Pierrier) und 8.50 Uhr (Burier). –
Rangverkündigung: Samstag/Sonntag, 16 Uhr (Pierrier). – Infos: www.smvjugend.ch.
15./16. November SM Geräteturnen Turnerinnen
Wer folgt auf Océane Evard?
Zwei Wochen, nachdem die Geräteturnerinnen in Wettingen ihre Schweizer Meisterinnen in
der Mannschaftswertung ausgeturnt haben (s. Seite 33), treffen sich die stärksten K5-, K6-,
KD- und K7-Turnerinnen am 15./16. November 2014 erneut auf nationaler Ebene. Im Verbandsgebiet Bern-Oberaargau-Emmental, in Utzenstorf, wird um die gefragten Einzel- und
Gerätetitel geturnt. SM-Titel werden in der K7-Klasse und an den Einzelgeräten vergeben.
Die Titelträgerin 2013 sowie ETF-2013-Dominatorin Océane Evard (TA Val-de-Ruz) wird nicht
dabei sein. Vor einem Jahr gab sie ihren Rücktritt bekannt, zudem verletzte sie sich bei ihrem SMV-Einsatz in Lyss am Knie. In Utzenstorf wird es eine neue K7-Meisterin geben, aber
wen? Anwärterinnen sind vorhanden, am 15. November wissen wir mehr. – Am zweiten
SM-Tag folgen Schlag auf Schlag die Gerätefinals. Eine weitere Möglichkeit, um nach Edelmetall zu greifen. Zum dritten Mal auch dabei, die Turner. Seit 2012 sind auch beim männlichen Geschlecht Gerätetitel im Programm. Insgesamt also ganz viel Geräteturnen auf
höchstem Niveau. – Wer nutzt die Medaillenchancen?
fri.
Programm Datum: 15./16. November 2014. – Ort: Utzenstorf, Turnhalle/Sportanlagen. – Infos: www.gym-center-emme.ch und/oder www.stv-fsg.ch.
29./30. November 12. SM Aerobic
Wer packt es in Willisau?
Am Wochenende vom 29./30. November 2014 gehen in Willisau die zwölften Schweizer
Meisterschaften Aerobic über die Bühne. 50 Vereine präsentieren sich mit 70 Vorführungen
auf dem Wettkampf-Teppich. Titelverteidiger im Team-Aerobic der Aktiven sind der STV Frauenfeld und der STV Niederbuchsiten, die sich 2013 das oberste Treppchen teilten. Sind sich
die beiden Vereine dieses Jahr wieder ebenbürtig? Kann der STV Lenzburg, der an der letzten SM fehlte, wieder im Titelkampf mitreden?
Bei den 3er- bis 5er-Teams gab es 2013 keinen Schweizer Meister, weil nur vier Gruppen
teilnahmen (SM-Titel ab fünf Riegen). Dieses Jahr sind zwölf Teams am Start. Die Titelträgerinnen von 2012 und ETF-Siegerinnen 2013 vom STV Unterkulm treten in Willisau mit einem
Dreier-Gespann an. Im Paarwettkampf heissen die Titelverteidiger Michel Anken/Ramona
Probst (STV Niederbuchsiten/DTV Laupersdorf). Hier darf man gespannt sein, welches Paar
den beiden die Stirn bieten kann. Weder die Zweit-, die Dritt- noch die Viertplatzierten von
2013 figurieren auf der Startliste. In der Team-Aerobic Jugend geht es für den STV Niederbuchsiten um den vierten Titel in Folge. Spannend wird es am letzten November-Wochenende auf jeden Fall, wenn die teilnehmenden Teams ihre fetzigen, energiegeladenen und
kreativen Darbietungen auf den Teppich knallen.
ahv
Programm Datum: 29./30. November 2014. – Ort: Willisau, Sporthallen BBZ. –
Infos: www.smaerobic.ch
«Wir sehen uns in Clarens und Burier.»
Agenda 2014
Oktober
29.
Memorial Arthuro Gander, Kutu M+F, Chiasso
31.
Swiss Cup Trainees U16-LK Sz-Be-It-Ho, Kutu M, Wallisellen
November
1./2.
SM Geräteturnen Turnerinnen Mannschaften, Wettingen
2.
SM Korbball Halle U20, 1. Runde, Urtenen-Schönbühl
2.
Swiss Cup Zürich, Kunstturnen M+F, Zürich
6.–9.
Internationales Turnier Kutu F, Combs-la-Ville (Fr)
7.–9.
WM Trampolin, Daytona Beach (USA)
8.
Coupe suisse Rhythmische Gymnastik, Le Landeron
8./9.
SM Geräteturnen Turner Einzel/Mannschaften, Rapperswil-Jona
13.–15. World Age Group Competition, Trampolin, Daytona Beach (USA)
15./16. SM Geräteturnen Einzel/Sie+Er, Utzenstorf
16.
SM Korbball Halle U20, 2. Runde, Büsingen
27.–30. DTB Team-Challenge, Kutu M+F, Stuttgart (De)
28./29. SM Aerobic, Willisau
29.
Länderkampf U16 De-Fr-Gb-Sz, Kutu M, Deutschland
Dezember
4.–7.
Internationales Turnier Kutu F, Arques (Fr)
5./6.
Weltcup Kutu F, Glasgow (Gb)
6./7.
SMV Jugend, Vevey
Vorschau |
GYMlive 5/14
| 35
12.–18. Juli 2015 Welt-Gymnaestrada 2015 in Helsinki
Die Gymnaestrada findet zuerst in der Schweiz statt
Bevor die rund 3900 Turner/-innen zählende Schweizer Delegation im Juli 2015 mit zahlreichen Linienund Charterflügen nach Helsinki fliegt, wird die Gymnaestrada bereits an verschiedenen Orten in der
Schweiz hautnah zu erleben sein. Wie immer zeigen
die beteiligten Vereine und Gruppen ihr Können vor
dem Weltturnfest dem heimischen Publikum: an den
Schweizer Premieren.
Premiere Gruppenvorführung:Wettingen
Datum: Samstag, 28. März 2015. – Ort: Wettingen,
Sportzentrum Tägerhard. – Zeit: 16 und 20 Uhr. –
Organisator: STV Wettingen. – Vorverkauf: Ab
15. Dezember 2014 auf www.stv-wettingen.ch.
OK Wettingen
Show-Programm: Ladies, let’s dance! (Gymnastik Seniorinnen Aargau/DTV Muhen/FraZ Kant. Gymnastikgruppe Frauen Zürich/Swiss flowgym team). –
Dock’s Alive (Climbers/Oldies Kant. Gymnastikgruppe Aargau/Solothurner Turnverband).
– Tradition, Beets and Motion (Gym Freaks/ENV
Schweiz/Kant. Gruppe ZüriFit 40+). – Up and Down
and SWISS Around (Kant. Gymnastikgruppe Baselland/TV Ziefen/Argovia Waves TV Holderbank). – STV
Wettingen/BTV Luzern (FIG-Gala). – STV Rupperswil (Stadtvorführung). – «the rock» (Stadtvorführung). – The TurnAround TSV Rohrdorf (Stadtvorführung).
Premiere Gruppenvorführung: Widnau
Datum: Samstag, 18. April 2015. – Ort: Widnau,
Sportzentrum Aegeten. – Zeit: 16 und 20 Uhr. – Organisator: Gymnaestrada-Gruppe Swiss-Fantasy. –
Vorverkauf: Ab 1. Februar 2015 auf www.swissfantasy.ch.
Foto: zvg
Premiere Schweizer Abend: Rapperswil-Jona
Datum: Samstag, 16. Mai 2015. – Ort: RapperswilJona, Eishalle. – Zeit: 16 und 20 Uhr. – Organisator:
Männerriege Rapperswil-Jona. – Vorverkauf: Ab
1. Dezember 2014 auf www.ticketcorner.ch.
OK Widnau
Show-Programm: The Ark (Getu Zug/Seetal Luzern STV Rain-STV Hitzkirch). – GETU-GYM ZÜRICH
(Geräteturnen Flaachtal/Senvital Zürich). – SWISSFANTASY (Gymnaestrada Rheintal). – Züri Oberland Block (TV Bauma/TV Rüti/STV Wetzikon). – Up
in the Sky (STV Kirchberg Aerobic & Getu/Gymnastikgruppe Kreuzlingen/Aero-Team Zürich/Women in
Move). – Involution (Gruppo piccolo spazio). –
Gymnaestradagruppe Glarus (Stadtvorführung).
– TV Niederwil (Stadtvorführung).
Premiere Gruppenvorführung: Neuenburg
Datum: Samstag, 25. April 2015. – Ort: Neuenburg,
Salle de la Riveraine. – Zeit: 16 und 20 Uhr. – Organisator: ACNG Groupe Seniors Romands. – Vorverkauf: Ab 1. Dezember 2014, Details folgen.
OK Rapperswil
Show-Programm: Draufgänger. – Säntis Gym. –
T2 x A. – Gym Riege Emotion. – Gymnastikgruppe LU/
OW/NW. – Aerial Dancers. – Solothurner Turnverband. – Gruppe Serata Svizzera. – sh-unikki/Gymnaestrada-Gruppe Schaffhausen. – Swissrings. – Gym
Valais-Wallis. – MenGym Züri. – EinSteiner GmbH. –
Uni-2-tre. – Gymartists.
Premiere Grossgruppenvorführung mit STVJugend-«World-Team»: Dörflingen
Datum: Sonntag, 21. Juni 2015. – Ort: Dörflingen,
Schaffhauser Kantonalturnfest. – Zeit: ca. 14 Uhr
(Schlussfeier). – Organisator: TV Dörflingen. – Vorverkauf: kein Vorverkauf, freier Eintritt.
OK Neuenburg
Show-Programm: SWISS ENERGYM (The crazy
team vaudois/Groupe Jura Gym/FSG Corcelles-Cormondrèche féminine). – SWISS EMOTION (Gym Valais-Wallis/Groupe Seniors Romands). – SWISSMIX
(Kantonale Gruppe Frauenpower Zürich/Sion Artistic
Gym 13 étoiles/TV Regensdorf-TV Grüningen). – La
Tête dans les Etoiles (Groupe Vaudois). – Insomnia (Groupe Fribourg). – Life in Motion (Bühnenvorführung Aktive TBOE/Suisse Gym Team Männerturnen/Gymnastikgruppe TBOE 45+/Getu-Gruppe
TBOE). – Team Vaud (FIG-Gala).
OK Schaffhauser Kantonalturnfest
Show-Programm: Grossgruppenvorführung mit
STV GG 35+ und STV GG 55+. – STV-Jugend-Gymnaestrada-«World-Team».
Die Gymnaestrada-Kommission hofft auf einen Grossaufmarsch an ‹Fans› und Zuschauenden. Es lohnt sich
an jedem Ort. Die Schweizer Gymnaestrada-Delegation 2015 repräsentiert auf kreative Art und Weise die
hohe Qualität des Breitensports im Schweizerischen
Turnverband. – Herzlich willkommen!
Walter Minder
36 | GYMlive 5/14
| STV-Intern
Turnfestsommer 2015
Da geht es 2015 weiter – die Vorbereitung kann starten
Seit einem Monat ist sie vorbei, die Turnfest-Saison 2014. Damit nicht allzu viel Wehmut, sondern gleich wieder Vorfreude aufkommt, liefert GYMlive die Termine für
die Turnfeste 2015 (ohne Gewähr auf Vollständigkeit).
Verband
Fest, Festort
Datum 2015
Infos
Anmeldeschluss
AG
Regionalturnfest Baden/Brugg/Fricktal/
Zurzach in Stein
12.–14. Juni und 19.–21. Juni
www.regionalturnfest.ch
15. Dezember 2014
BE
Seeländisches Turnfest in Büren a. A.
12.–14. Juni und 20./21. Juni
www.stf2015.ch
30. November 2014
BE
Verbandsturnfest TBM in Frauenkappelen
26.–28. Juni
www.frauenkappelen2015.ch
30. November 2014
BL
Regionalturnfest in Zunzgen
19.–21. Juni
www.rtf15.ch
31. Oktober 2014
BL
Regionalturnfest Laufental/DorneckThierstein in Laufen
20./21. Juni
http://ltv-bl.ch/portal/
31. Januar 2015
GE
Kantonalturnfest in Thônex
12.–14. Juni
SG
Kantonalturnfest in Mels/Sargans
13./14. und 19.–21. Juni
www.ktf15.ch
31. Oktober 2014
SH
Schaffhauser Kantonalturnfest in Dörflingen
13.–14. Juni und 20.–21. Juni
www.turnfest15.ch
1. Dezember 2014
ZH
Regionalmeisterschaften WTU im Stammertal
6./7. Juni
www.rms2015.ch
7. Dezember 2014
ZH
Zürcher GLZ Regionalturnfest in Weiningen
27.–28. Juni und 4./5. Juli
www.tf2015.ch
31. Oktober 2014
noch nicht bekannt
Mein Erfolgserlebnis:
«MEIN DIPLOM IST JETZT
SO FIT WIE ICH.»
Bewegung, ausgewogene Ernährung und Entspannung sind Ihnen
wichtig. Nun möchten Sie auch anderen helfen, das eigene Körperbewusstsein und Wohlbefinden zu stärken. In praxisorientierten
Aus- und Weiterbildungen stellen wir Lebensqualität und Persönlichkeitsentwicklung genauso ins Zentrum wie Fachkompetenz und
Qualität. Alle Ausbildungen richten sich an Fachpersonen und solche,
die es werden wollen.
Q
ErnährungsCoach mit DIPLOMA
Q
Fitness-Instruktor/in mit DIPLOMA
Ihr Weg zum eidg. Fachausweis
Q
PersonalTrainer/in mit DIPLOMA
Q
GesundheitsMasseur/in mit DIPLOMA
Q
Klassische Massage mit DIPLOMA
Beratung und Anmeldung:
Tel. 0844 844 900 oder www.klubschule.ch
STV-Intern |
Anlässe/Wettkämpfe
Arboner Klaus-Korbballturnier: am 13./14. Dezember 2014. Meldet euch jetzt
für das traditionelle Arboner Klaus-Korbballturnier an, wir freuen uns auf eure Teilnahme. Am Samstag, 13. Dezember 2014 spielen die Kategorien Jugend, Mixed, Herren D, C und B. Am Sonntag, 14. Dezember 2014 die Kategorien Damen Elite, A, B
und C sowie Herren Elite und A. Startgeld Fr. 55.- (Jugend, Mixed) und Fr. 75.- (restliche Kategorien). Infos, Ausschreibung und Anmeldung: www.stvarbon.ch, [email protected] oder 079 822 21 50. Anmeldeschluss: 2. November 2014.
35. Munotcup: Dieser findet am 30. Mai 2015 auf dem Munot-Sportplatz in
Schaffhausen statt. In folgenden Disziplinen kann geturnt werden: Grossfeld-Gymnastik, Kleinfeld-Gymnastik, Schaukelringe, Sprung, Barren, Stufenbarren, Boden,
Gerätekombination und Reck. Weitere Angaben dazu sowie die Anmeldung sind
ab sofort online unter www.harubi.ch/anmeldungmc zu finden. Das MunotcupOK freut sich, euch in Schaffhausen begrüssen zu dürfen.
Regionalturnfest Stein 2015: Der Turnverein Stein AG organisiert an den Wochenenden 12.–14. Juni & 19.–21. Juni 2015 das Regionalturnfest Stein 2015
für die Kreisturnverbände Brugg, Baden, Fricktal und Zurzach. Im Herzen des Fricktals werden rund um die 400-Meter-Rundbahn auf den Sportanlagen Bustelbach
über 10 000 Personen erwartet. Der TV Stein freut sich auf zahlreiche Anmeldungen. Weitere Informationen und News findet man unter www.regionalturnfest.ch
oder www.facebook.com/rtf2015.
Jurassisches Jugendturnfest 2015: Ein Fest für die Jugend, ein sportliches,
künstlerisches und familiäres Wochenende. Das OK der FSG Courroux-Courcelon
ist schon in den Vorbereitungen und freut sich auf den Anlass, der in Courroux
stattfindet. Reserviert euch den 20./21. Juni 2015, um das Turnfest zu begehen
und zwei unvergessliche Tage zu erleben. Infos: www.fsgcourrouxcourcelon.ch.
| 37
Zum Gedenken
Noldi Rudolf
15. September 1918 bis 28. Juli 2014
Im hohen Alter von fast 96 Jahren verstarb unser Ehrenmitglied Noldi Rudolf.
Als junger Turner erzielte er viele sportliche Erfolge im LA-Zehnkampf und wurde
1936 am ETF in Winterthur als jüngster
eidgenössischer Kranzturner gefeiert.
Noldi Rudolf erturnte sich weitere unzählige Kränze auf kantonaler wie eidgenössischer Ebene im Zehnkampf. Während
fast vier Jahrzehnten prägte Rudolf ehrenamtlich das Turnen im Kantonalturnverband LU/OW/NW sowie das Frauenturnen im Frauenturnverband LU/OW/
NW. Er war ein Allrounder, wie man sich ihn nur wünschen kann, betätigte sich
aber auf kantonaler wie auf schweizerischer Ebene zur Hauptsache in den Bereichen Leichtathletik und Spiel, vorwiegend im Volleyball. Während fast 20 Jahren war Rudolf im Schweizerischen Frauenturnverband (SFTV) ein beliebter Kursleiter in den Sportfächern Leichtathletik und Volleyball. Zudem war er noch
Schiedsrichter-Experte. Unzählige Leiterinnen und Leiter konnten von seinem
grossen Wissen und Können profitieren. Noldi Rudolf war ein sehr kreativer und
geselliger Mensch. Er war immer darauf bedacht, frühzeitig Nachfolgeregelungen zu planen und zukünftige Funktionäre einfühlsam und hilfsbereit aufzubauen und zu unterstützen. Wir verlieren eine engagierte Persönlichkeit mit
einer echten Turnerseele. Wir werden Noldi in bester Erinnerung behalten.
Doris Zürcher
Foto: zvg
GYMlive-Kleininserate
GYMlive 5/14
GLZ Turnfest 2015: vom 27.6. bis 5.7. in Weiningen ZH. Zum 100-Jahr-Jubiläum
des Turnvereins Weiningen laden wir euch herzlich ein mit uns «zwüsched de Räbe
es Turnfäscht z’erläbe». Freut euch auf einen Event voller Action, Spannung und
vielen Emotionen! Mehr Informationen findet ihr auch auf www.tf2015.ch.
AV-Traktandenliste
30. Coupe des Bains, Yverdon-les-Bains: 9./10. Mai 2015, Turnhalle «Les
Isles» Yverdon-les Bains. Vereinswettkampf (Disziplinenmeisterschaft) Jugend (bis
12 und bis 16 Jahre) und Aktive. Samstag: Wettkampf Aktive, Sonntag: Wettkampf
Jugend. Organisator: FSG Amis-Gymnastes Yverdon. Disziplinen: Gymnastik mit
und ohne Handgeräte, Gymnastik Kleinfeld, Barren, Schulstufenbarren, Reck, Gerätekombination, Sprünge, Schaukelringe und Boden.
Kosten: Fr. 120.– pro Disziplin. Anmeldetermin: 1. Februar 2015.
Anmeldungen online ab 1. November 2014 auf www.coupedesbains.ch. Information: Benjamin Payot, Ch. de Coudrex 10, 1422 Grandson, Natel 079 710 41 27,
E-Mail [email protected].
Am 25. Oktober 2014 wird im Schweizerischen Paraplegikerzentrum in Nottwil
die 29. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes
abgehalten (s. Seite 33). Hier die Traktanden: Ab 12 Uhr: Abgabe des Stimmmaterials. – 13 Uhr: Beginn der AV-STV. – 1. Begrüssung. – 2. Appell. – 3. Wahlen:
3.1 Zentralpräsident/-in; 3.2 Verantwortliche/-r Finanzen; 3.3 Zentralvorstand;
3.4 Präsident/-in Geschäftsprüfungskommission (GPK); 3.5 GPK. – 4. Finanzen:
4.1 Festsetzung Mitgliederbeiträge per 1. Januar 2015; 4.2 Genehmigung Budget 2015. – 5. Statutenänderung. – 6. Anträge. – 7. Genossenschaftsversammlung SVK nach separater Traktandenliste. – 8. Rückblick 2014. – 9. Jahresprogramm 2015. – 10. Ehrungen und Ernennungen. – 11. Verschiedenes.
Gemäss Art. 7.2 der STV-Statuten wird die Vertreter-/-innenzahl im «Reglement für das Stimmrecht des STV» festgehalten.
Geschäftsstelle STV
Leiter-/-innensuche
Trainer/-in Kunstturnen Frauen: Der Waadtländer Turnverband sucht für sein
Kantonales Leistungszentrum eine/-n Trainer/-in Kunstturnen Frauen (80 Prozent).
Arbeitsort: Aigle und Trainingsorte der Turnenden. Mehr Infos: http://acvg.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=25&Itemid=160
STV-Ausschreibungen
Schweizer Testtage Gymnastik
Datum: 7./8. Februar 2015 – Ort: Losone – Organisator: SFG Losone –
Anmeldeschluss: 16. November 2014 – Infos: www.stv-fsg.ch
Korrigenda Appenzeller Kantonalturnfest 2014
Auch alle sechs Jahre
In der Turnfestberichterstattung im GYMlive 4/2014 hat die Redaktion fälschlicherweise geschrieben, dass seit 52 Jahren kein Appenzeller Kantonalturnfest
mehr stattgefunden hat. Das letzte Kantonale im Ort Appenzell war vor 52 Jahren, nicht aber das letzte Kantonalturnfest überhaupt. Auch der Appenzeller Turnverband führt regelmässig alle 6 Jahre ein Kantonalturnfest durch, wie zum
Beispiel 2008 in Herisau, 2001 in Teufen und 1995 in Speicher. – Für diesen Fehler möchte sich die GYMlive-Redaktion entschuldigen.
ahv
38 | GYMlive 5/14
4658
| Rendez-vous
Däniken
FTV Däniken
Turnerinnen in der «Stadt mit Herz»
Auch dieses Rendez-vous führt ins nahe Ausland, nach München (De). Die technische Leiterin Irène Aeschbach berichtet von der Kulturreise des FTV Däniken.
Fotos: zvg
Irène Aeschbach, was für eine Reise hat euer Verein unternommen?
Irène Aeschbach: Auf vielseitigen Wunsch eine ausserordentliche, dreitägige Reise nach München. Die Millionenstadt bietet mit ihren verwinkelten Gassen, Grünanlagen, imposanten Gebäuden, Theaterhäusern,
Musik- und Kunstszenen Kulturerlebnisse ersten Ranges.
Wie verlief der Ausflug, was habt ihr alles unternommen?
Am ersten Tag erfolgte die Zugreise Däniken–Aarau–Zürich–München.
Anschliessend eine Stadtrundfahrt, um ‹die Stadt mit Herz› mit ihren
Sehenswürdigkeiten kennenzulernen. Beim ‹Bretzen-Apéro› wurde die
Theater- und Filmprominenz unter die Lupe genommen. Nach einem
italienisch-bayrischen Abendessen gehörte das ‹Massgruegschdemma› im
Hofbräuhaus dazu. Der zweite Tag stand den Turnerinnen zur freien Verfügung. Neben dem Besuch des Viktualienmarktes, der wichtigsten kulturellen Gebäude durfte eine ausgiebige ‹Shoppingtour› nicht fehlen. Abgerundet wurde der Tag mit deftigen Münchner Spezialitäten in einem
urigen Biergarten. Am letzten Tag besuchten wir den Englischen Garten,
‹die grüne Lagune von München›. Mit einer Fläche von 3,7 Quadratkilometern ist er einer der grössten und schönsten Landschaftsgärten
Europas. Vor der Heimreise liessen wir uns nochmals mit ‹Schmanggerln›
in der heimeligen Innenstadt verwöhnen.
Gibt es ein Ausflugsziel, das ihr anderen Vereinen weiterempfehlen könnt, warum gerade dieses?
Eine zweitägige Reise ins Entlebuch. Das Biosphärenreservat der
UNESCO nennt sich auch ‹der Wilde Westen› von Luzern. Tageswanderung ins ‹Chessiloch›, anschliessend Kneipen im Flüeli. Übernachtung in
der Bäckerstube. Am zweiten Tag mit der Gondel auf die Rossweid, dann
eine Wanderung nach ‹Salwideli› und hinab zum Kemmeribodenbad.
Welche Reisen/Ausflüge unternimmt euer Verein jedes
Jahr regelmässig?
Vereinsreise, Maibummel, Velotour oder Marschieren mit ‹Brötle›, Besichtigungen, kulturelle Anlässe. Freiwillig sind Skitag, monatlicher
Wandertag – organisiert von Turnerinnen.
Kennt ihr den nächsten ‹Rendez-vous›-Verein, die
Seniorengruppe der SFG Lugano?
Nein, die kennen wir nicht.
Die aktiven FTV-Däniken-Frauen liessen es sich gut gehen.
Interview: Alexandra Herzog-Vetsch
Rendez-vous 2014
Steckbrief FTV Däniken
PLZ/Ort: 4658 Däniken. – Anzahl Einwohner: 2740. – Vereinsname, Internet: www.daeniken.ch/Vereinsliste/Frauenturnverein Däniken. – Gründungsdatum: 9. Mai 1985. – Wichtigste Sparten: Allgemeine Fitness. –
Anzahl Mitglieder, Anzahl Leitpersonen: 38 Mitglieder / 2 Leiterinnen. –
Schwerpunkte im Jahresprogramm: Vereinsreise, Generalversammlung,
Mithilfe am Seniorenanlass der Einwohnergemeinde Däniken (alle zwei Jahre),
Jahresschlusshöck. – Stärken: Vielseitige Turnlektionen, guter Zusammenhalt.
– Schwächen: Leiterinnennachfolge.
Die GYMlive-Redaktion hat beim Lesen der verschiedenen Vereinsblätter festgestellt, dass die Schweizer Turnerinnen und Turner regelmässig grosse und
kleine Ausflüge unternehmen. Deshalb dreht sich die «Rendez-vous»-Serie
2014 um Vereinsreisen. Das können Turnfahrten, Skiweekends, Jubiläumsreisen, Trainingslager etc. sein, die STV-weit als Beispiel dienen können. Die Fragestellung bleibt mehr oder weniger unverändert, um einen Quervergleich zu
ermöglichen. Vereine, die sich gerne mit ihrer Reise präsentieren möchten, bewerben sich bei [email protected].
Nächster Verein: Seniorengruppe SFG Lugano
Kursbesuch |
GYMlive 5/14
| 39
Kursbesuch: J+S-Nationalturnlager
Intensiv mit verschiedenen Spassfaktoren
«Am Dienstag ist es noch besser gegangen»,
nervt sich ein junger Nationalturner, als ihm
am Donnerstag schon nach der fünften Hebung der Stein aus der Hand rutscht. Am Sonntagabend waren die 52 Teilnehmenden mit
Leitpersonen und Küchencrew für sechs Tage
nach Tenero ins «Centro sportivo» gereist, um
im Nationalturnlager zu trainieren und Spass
zu haben. Verständlich, dass man nach drei intensiven Lagertagen nicht mehr so fit ist. Das
grosszügige Areal mit Wiesen, Hallen, Leichtathletikanlagen, Finnenbahn und Schwimmbad bietet alles, was das Sportlerherz begehrt.
Am Lago Maggiore kommt sofort auch Ferienstimmung auf. Genau der richtige Ort, um eine
J+S-Lagerwoche zu verbringen.
Kursprotokoll
Name: J+S-Lager Nationalturnen. – Datum, Ort: Sonntag, 20. bis Samstag, 26. Juli 2014 in Tenero. –
Leitung: Hans Elmer. – Anzahl Teilnehmende: 64 inkl. Leitpersonen und Küchenteam. – Ziel: Etwas
lernen, Bestehen der Sportfachprüfung. – Inhalt: Trainieren der verschiedenen Nationalturn-Disziplinen
Freiübung, Steinheben und -stossen, Hochweitsprung, Schnelllauf, Ringen, Schwingen, Weitsprung. –
Fazit der Kursleitung: «Eine ‹coole› Truppe pflegte die Kameradschaft, übte sich im Nationalturnen,
kämpfte sich durch die Aufgaben und genoss das Lagerleben.»
übung, Steinheben und -stossen. «Bei der
Gruppeneinteilung achte ich darauf, dass jede
und jeder profitieren kann», so Elmer. Nach jeweils 45 Minuten wird gewechselt.
geht es weiter mit den Trainingsposten. Am
Freitag gilt es für die Teilnehmenden die Sportfachprüfung Nationalturnen zu bestehen. Im
Notenschnitt brauchen die Turnenden dazu
mindestens eine 8,00.
Wertung verstehen
Treue Teilnehmende
Am Freiübungs-Posten üben die Turnenden Lagerstimmung
einzelne Elemente, welche je nach Kategorie er- Übernachtet wird in Militärzelten, die fix auf
füllt werden müssen. Anschliessend turnen alle Betonplatten aufgestellt und mit Matratzen
einzeln eine ganze Übungsfolge vor. Die zu- ausgelegt sind. 16 Personen finden in einem
schauenden Kollegen geben dem Leiter David Zelt Platz. Auch Küche und Aufenthaltsraum
Fäh einen Noten-Tipp mit Begründung ab. werden vom «Centro sportivo» zur Verfügung
«Wo habt ihr Abzüge gemacht und warum?» gestellt. Die UBS-Kids-Cup-Disziplinen BallAuf diese Art verstewurf, 60-m-Sprint
hen die Turnenden
und Weitsprung gebesser, warum sie Abhören ebenso zum
Anstrengend, aber ‹cool›.
züge bekommen haProgramm wie der
Anthony Wittwer (TV Zihlschlacht) Lagerwettkampf. Dieben und sie können so
ihre Leistung besser
ses Jahr werden im
einschätzen. Die Gruppe, die beim Steinheben 800-m-Lauf auf der Finnenbahn, beim 50-man der Arbeit ist, tut sich etwas schwer. «Bis Schwimmen und im Jasskarten-Glücksspiel
man die Technik raus hat, ist es ein K(r)ampf», Punkte gesammelt. Den Gewinnern winkt ein
erklärt Lagerleiter Elmer. Um das Balancieren gravierter Zinnbecher. Nicht nur dieser bleibt
des Steins auf der Hand zu üben, werden He- als Erinnerung an eine tolle Lagerwoche, sonbungen mit einem gefüllten Wasserkanister ab- dern vielmehr die zahlreichen Erlebnisse – bis
solviert. Beim Schwingen und Ringen in der im nächsten Jahr.
Halle stehen Reaktionsübungen an. Von 11.30
bis 14 Uhr ist Mittagspause, am Nachmittag
Alexandra Herzog-Vetsch
«
»
Fotos: Alexandra Herzog-Vetsch
«Wir sind nun zum 30. Mal hier», erklärt
Hauptleiter Hans Elmer (NTR Bilten). Viele
nehmen nicht zum ersten Mal teil, auch Geschwister sind auszumachen. Was ursprünglich
ein internes Lager der Nationalturnriege Bilten
war, ist heute ein offizielles Jugendlager des Eidgenössischen Nationalturnverbandes (ENV).
«Ich bin das dritte Mal dabei. Es ist anstrengend, aber man wird immer besser. ‹Cool› finde
ich, dass man mit Kollegen zusammen ist und
jeden Abend schwimmen kann», meint der
12-jährige Anthony Wittwer aus Zihlschlacht,
dessen Lieblingsdisziplin der Hochweitsprung
ist. Das Steinheben mag er, wie einige andere
auch, am wenigsten. Tagwache ist jeweils um
7.10 Uhr, Frühstück gibt es um 7.30 Uhr. Eine
Stunde später folgt das gemeinsame Einturnen.
Danach gehen die jungen Nationalturnerinnen
und -turner, aufgeteilt in fünf Gruppen, ans
Trainieren der verschiedenen Disziplinen
Hochweitsprung, Ringen, Schwingen, Frei-
Nicht so einfach, den Wasserkanister in Balance zu halten.
Die Kleinsten geben auch schon vollen Einsatz.
40 | GYMlive 5/14
| Leserbild/Jubiläum
Polysportives Jugendlager
Leserreporter/-innen sind national unterwegs
und sprechen natürlich auch Französisch. Das
tolle Gruppenbild vom STV-Polysport-Jugendlager in Charmey beweist dies. Die aufgestellte Jungmannschaft wurde von motivierten Leitenden eine Woche lang gefordert und
gefördert, das Lagerleben eifrig gepflegt.
«Hier in Charmey können wir uns, dank den
kompetenten Leitenden, in verschiedenen
Sportarten wie Volleyball, Badminton, Trampolin, Leichtathletik, Fussball, Geräteturnen oder
Zumba verbessern», meinen Alison (14) und
Pierrine (15). «Wir lernen im Lager viele neue
Freunde kennen. Die Leiterinnen und Leiter
sind sympathisch und lustig. Am Schlussabend, bei ‹cooler› Musik und Tanz, war die
Stimmung einfach super», ergänzen Elouan
und Cédric (beide 11). Am Schluss wurde auch
noch an das Leserbild fürs GYMlive gedacht.
Genau so, wie es einfach sein muss. Das Jugendlager im Freiburgerland wurde von den
Eidgenössischen Turnveteranen unterstützt:
«Danke Turnveteranen, eine gute Sache!»
fri.
Es jubilieren …
Leser/-innen-Foto: zvg
Musik und Tanz am Schluss
Leser/-innen-Bilder
GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau
zu übermitteln (E-Mail: [email protected]). Zusammen mit dem Foto
sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?).
Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter.
fri.
2014 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein
ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag.
150 Jahre: Baselbieter Turnverband (BL, 26.6.1864)
Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren
speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:
• Norbert Bueche, rue de l’Avenir, 2738 Court, 80 Jahre am 30. Oktober 2014.
• Samuel Humm, Grebweg 13, 8162 Steinmaur, 75 Jahre am 6. November 2014.
• Reinhart Saller, Dammstrasse 18, 8156 Oberhasli, 90 Jahre am 23. November 2014.
• Marianne Nünlist, Grundstrasse 2, 4600 Olten, 93 Jahre am 26. November
2014.
• Heinz Glaus, Im Buschgut 5, 4800 Zofingen, 70 Jahre am 26. November 2014.
• Gabi Schneider, Rütistrasse 56F, 8044 Gockhausen, 70 Jahre am 27. November 2014.
• Käti Luterbacher, Brüggmattenweg 23, 2503 Biel, 90 Jahre am 28. November 2014.
• Erminio Giudici, via Dragonato 3, 6500 Bellinzona, 95 Jahre am 14. Dezember 2014.
150 Jahre: TV Gelterkinden (BL, 15.6.1864), Romont-Gym (FR, 1864),
TV Sissach (BL, 11. Februar 1864), TV Thalwil (ZH, 29. April 1864), TV
Unterstrass (ZH, 1864). – 125 Jahre: TV Eiken (AG, 1889), TV Grafstal
(ZH, 2.6.1889), TV Ormalingen (BL, 1889), TV Schafisheim (AG, 1889),
STV Strengelbach (AG, 22.12.1889). – 100 Jahre: FSG ChardonneJongny (VD, 1.3.1914), TV Gunzgen (SO, 27.4.1914), TV Haslen (GL,
1914), GH Renens (VD, 1914), DTV Seen (ZH, 13.2.1914), MR Strengelbach (AG, 19.7.1914), TV Wynau (BE, Mai 1914). – 75 Jahre: DTV
Klingnau (AG, 24.2.1939) – 50 Jahre: MR Frümsen (SG, 3.5.1964),
FTV Hellikon (AG, 1964), DR Kleinlützel (SO, 13.10.1964), FTV Unterentfelden (AG, 23. Januar 1964).
Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung
ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich
und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und
-vereine 2014 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail:
[email protected]).
Publireportage/Wettbewerb
Eine gesunde Karriere
Lust auf eine private oder berufliche Weiterbildung in den Bereichen Bewegung, Entspannung und Ernährung?
Viele Türen öffnen sich durch eine Ausbildung an der Klubschule Migros.
Die Klubschule Migros als grösste Anbieterin in der Erwachsenenbildung garantiert schweizweit für hohe Qualität. Die Bewegung & Gesundheit Ausbildungen sind national angelegt – von den Lehrplänen über die Lehrmittel bis
zum Qualitätsmanagement. Ausführliche, individuelle Beratungsgespräche
werden lokal angeboten. Alle 50 Standorte sind zentral gelegen und verfügen über beste Infrastruktur.
Weiterbildungen für Wellness- und Fitnessprofis
Rund 450 Teilnehmende aus allen Landesteilen nutzten 2013 das umfangreiche Weiterbildungsangebot der Klubschule Migros. In den Ausbildungen werden das Grundlagenwissen wie auch die neuesten Trends aus der Branche vermittelt und die relevanten Themen individuell vertieft.
Perspektiven nach dem Abschluss der Fachausbildung
Nach abgeschlossener Ausbildung können die Absolventen als Fachperson im
Bewegungs-, Entspannungs- und Ernährungsmarkt arbeiten – innerhalb und
ausserhalb der Migros. Die Migros Fitnessparks und die Klubschule Migros gehören zu den attraktivsten Arbeitgebern in der Gesundheitsbranche und bieten für Teilnehmende oder Absolventen Praktikumsplätze respektive Jobmöglichkeiten an. Diese Kombination macht die Klubschule Migros zum perfekten
Ausbildungspartner, der die Absolventen auch nach der Ausbildung begleitet.
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Leistungs-Verhältnis.
Zusammenarbeit mit professionellen Partnern
Das Bundesamt für Sport Magglingen und die Schweizerische Gesellschaft für
Ernährung SGE sind klingende Namen im Gesundheitsmarkt. Dank diesen und
anderen Kooperationen sind die Ausbildungen auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand und für die Teilnehmenden noch attraktiver.
Nutzen bieten – beruflich und privat
Die Ausbildungen bieten Chancen, um das Hobby zu professionalisieren oder
einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen. Während der Ausbildung findet
eine persönliche und fachliche Entwicklung statt. Es treffen sich Menschen
mit gleichen Interessen und hoher Motivation. Die Auseinandersetzung mit
sich und der Gruppe, der Wissensaufbau und die Erfolgsmomente bringen alle
Teilnehmenden einen Schritt weiter.
Kontakt
Tel. 0844 844 900 www.klubschule.ch
Wettbewerb
Nach der Beantwortung von drei Fragen, welche nach aufmerksamem Durchlesen der aktuellen GYMlive-Ausgabe beantwortet werden können, schickt man die Antworten per Postkarte oder per E-Mail
mit dem Betreff «Wettbewerb 5/14» an:
Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau / [email protected]
Auf den/die Gewinner/-in des Wettbewerbes dieser GYMlive-Ausgabe warten attraktive Preise aus der
STV-Boutique. Weiter verlosen wir zehn Trostpreise für Sport und Freizeit. Die Gewinner/-innen erscheinen in der nächsten Nummer des GYMlive.
Einsendeschluss: Mittwoch, 19. November 2014 (Poststempel, A-Post)
1. Frage:
Welchen Rang erzielte der Verein
von Tobias Müller an der SMV 2014
am Boden?
Antwort:
2. Frage:
Wie viele Jahre musste Madiswil auf
den NLA-Sieg im Korbball warten?
Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 4/2014:
1. Frage: Erkennungszeichen
2. Frage: Letzter Marathon als Profi
3. Frage: Nanning (China)
Antwort:
Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 4/2014:
1. Marlyse Joris (Riddes)
2. Prisca Beffa (Airolo)
3. Trudy Ryser (Solothurn)
3. Frage:
Wann erreicht, laut Francis Perrin,
die Unfallrate auf den Pisten ihren
Gipfel?
4.–13. Preis:
Marianne Fischer (Thalwil), Benno Götti (Wiesendangen), Xavier Pillonel (St. Sulpice), Michela RossettiBelvederi (Camorino), Linda Rubi (Brienz), Peter Rufer (Dottikon), Roger Schönhauser (Felben-Wellhausen), Josiane Tschumy (Courtételle), Annemarie Vogt (Güttingen), Alex Wäckerlin (Langenthal).
Antwort:
42 | GYMlive 5/14
| Sponsoring
STV-Partner: McOptik
Gute Sicht und Augenschutz im Sport
Als Schweizer Optikkette mit 61 Filialen und als bekanntester Schweizer
Optiker ist McOptik erfahrener Partner
für alle Sportreibenden. STV-Turner und
-Turnerinnen erhalten hier Spezialangebote wie etwa eine Ermässigung
auf sehschärfenkorrigierenden Adidasoder Julbo-Sportbrillen (www.stv-fsg./
mitgliederangebote).
Sportbrillen für jeden Anspruch
Es gibt die klassischen Sportbrillen und
auch solche modernen Stils. Wer zum
Beispiel Squash spielt und keine Linsen
tragen möchte, benötigt eine klassische Ausführung. Häufig sieht man hier
eine Fassung aus bruchfestem Kunststoff oder Gummi und ein Kopfband
gegen das Verrutschen. Bei einer solchen Brille ist Sehkorrektur und höchster Augenschutz das Kriterium.
Breiter gefächert sind die Ansprüche
bei modernen eleganten Sportbrillen,
die etwa beim Rad fahren, Laufen und
dem Skisport sehr beliebt sind. Hier
sind auch Faktoren wie geringes Gewicht, höchster Tragkomfort und Vielseitigkeit sowie das Design sehr wichtig. Diese vielseitigen Sportbrillen bieten Wind- und Sonnenschutz und
lassen sich je nach Fall auch mit farbigen Gläsern an aktuelle Sichtverhältnisse anpassen. Die Sehschärfenkorrektur erfolgt hier via einen auswechselbaren Clip oder via eingeschliffene
McOptik-Spezialangebot
Sehtest und Putztuch für zehn statt 59.50 Franken: Sorgfältige Augenglasbestimmung (Refraktion), deine exakten Korrektionswerte für beste
Sicht werden ermittelt (Wert 40 Franken). Hinzu kommt ein hochwertiges
Microfaser-Brillenputztuch (19.50 Franken). – Als STV-Mitglied sparst du
49.50 Franken.
Das Kombi-Angebot kostet dich lediglich zehn
Franken. Das Angebot ist
bis am 31. Dezember
2014 gültig und nur mittels Bon einlösbar. – Lade den Bon auf www.stv-fsg.ch /mitgliederangebote
herunter und profitiere in einer der 61 McOptik Filialen in der Schweiz vom
Angebot. – Auf gute Sicht.
Korrekturverglasung. Dies ist heute
auch bei sehr stark gekrümmten Formen möglich. Die Gläser sollten 100
Prozent UV-Schutz bieten. Für Wassersportler können polarisierende Gläser
– die Lichtreflexionen auf dem Wasser
reduzieren – eine gute Wahl sein. Für
extreme Bruchfestigkeit empfehlen sich
Polycarbonat-Gläser.
McOptik-Beratung
Es gibt für praktisch jeden Sport die
optimale Lösung. Fachberatung ist dabei wichtig. Die Fachoptiker/-innen bei
McOptik sind gerne für die Turnenden
da – www.mcoptik.ch.
McOptik / Anita Villiger
Foto: McOptik
Grosse Freiheit mit Kontaktlinsen
Die beliebten Vorteile beim Kontaktlinsentragen, wie uneingeschränktes Sehfeld und die Freiheit für alle Kopfbewegungen, sind beim Turnen noch wichtiger. Selbst Wassersport ist mit
Kontaktlinsen möglich. Empfehlenswert
ist, im Wasser Tageslinsen zu tragen.
Denn diese lassen sich bei Verlust direkt
und kostengünstig ersetzen. Auch sonst
sind Tageslinsen optimal. Wenn etwa
beim Turnen Schmutz ins Auge gerät, ist
keine zeitaufwendige Linsenreinigung
nötig. Man setzt einfach eine neue
Linse ein und es geht weiter. Moderne
Kontaktlinsen bieten einen für Sport
optimalen Tragekomfort und präzisen
Sitz. Die McOptik-Filialen erläutern die
verschiedenen Angebote und bieten ein
kostenloses Probetragen.
Die Nationalkader-Kunstturner Pascal Bucher (links) und Severin Rohrer erfreuen sich an den attraktiven McOptik-Brillen.
Sponsoring |
GYMlive 5/14
| 43
STV-Partner: ASICS
Trainings-Kollektion im Handel
Giulia Steingrubers Wahl
Kunstturnerin Giulia Steingruber trägt
seit Januar 2014 ASICS-Artikel im Training und in der Freizeit: «Die technisch
innovative Bekleidung von ASICS unterstützt meine Sport-Performance im Training und beim Wettkampf.» Beim Fotoshooting in Magglingen durfte sie als
Erste Teile der neuen Trainingskollektion
anziehen und diese gleich behalten.
«Die Teile gefallen mir richtig
ig gut. Sie
sind flauschig und sehr angenehm
enehm auf
der Haut», so die Kunstturnerin.
erin.
Auch im Teamsport
Neu sind nun einige Artikell aus
der Trainings-Kollektion von
ASICS im Teamsportangebott von
Ochsner Sport erhältlich. Die
erste Kollektion konzentriert sich
vor allem auf Damen-Trainingsngsausrüstung und Artikel für den
Volleyballsport. Eine kleine,
ne,
aber starke Auswahl zum Stararten. Eine Teamsport-Kollektion
on
im klassischen Sinne wird
ASICS nicht anbieten. «Wir konzentrieren uns auf eher kleine, aktive
Sportgruppen, welche sich regelmässig
etwas Neues und Aktuelles aussuchen», so Stefan Heiniger, Geschäftsführer von ASICS Schweiz.
Victor Röthlin – 20 Jahre
hre
ASICS
Seit mehr als 20 Jahren vertraut Viktor Röthlin
lin auf die
Marke ASICS und hat viel dazu beigetragen, diese
weiterzuentwickeln. Als schnellster Marathonnläufer der Schweiz (Bild, 2:07:23) bereicherte er
viele Sportler/-innen mit seinem Wissen aus dem
m
Laufsport.
ASICS
SICS
STV-Mitglieder im Vorteil
STV-Mitglieder profitieren von Vorteilen und können ab sofort ausgewählte
Artikel der ASICS-Trainingsbekleidung
bei Ochsner Sport online bestellen. Die
Artikel können bis 8. Dezember 2014
mit 20 Prozent
P
Vergünstigung einfach
und bequem
beq
nach Hause bestellt werden: Details
Det
siehe Mitgliederangebot
auf Seite 49 oder unter www.stv-fsg.
ch/mitgliederangebote. Die komplette
ch/mitgl
ASICS-Trainings-Kollektion ist ab sofort
ASICS-Tr
online be
bei Ochsner Sport und weiteren
Sportfachhändlern im Angebot.
Sportfac
ASICS/Anita Villiger
Der Schweizerische Turnverband dankt seinen Partnern für die gute Zusammenarbeit.
La Fédération suisse de gymnastique remercie ses partenaires de l’excellente collaboration.
La Federazione svizzera di ginnastica ringrazia i suoi sponsor per la fattiva collaborazione.
Main Partner
Co-Partner
Partner
Fotos: ASICS
Mit dem Grosserfolg der ASICS-Trainings-Kollektion in den USA ist die
trendige und funktionelle ASICS-Sportbekleidung nun in der Schweiz erhältlich. Mit dem Motto «Train Your Way»,
was so viel bedeutet wie «trainiere für
deinen Sport», spricht die Kollektion
alle Turner und Turnerinnen an. Die Artikel überzeugen durch funktionelle
und thermoregulierende Materialien
und mit ihrem «Look&Feel».
Supplier
Trendig und funktionell, die
ASICS-Trainings-Kollektion.
Tobias Müller – TV-Mels-Turner und «Einstein»Moderator
Einstein turnt
Tobias Müller kann (noch) nicht tanzen, ist aber trotzdem ein kompetent-spannender SRF-«Einstein»-Moderator und eben auch ein leidenschaftlicher Turner
in einem der stärksten STV-Vereine: dem TV Mels. Den
STV-Staffelstab hat er ebenfalls fest im Griff: «Auf die
Plätze. – Fertig. – Los!»
Tobias Müller, wie charakterisierst du dich als Mensch
selber, stelle dich doch bitte den GYMlive-Lesenden vor.
Tobias Müller: Ich bin ein offener, fröhlicher Mensch, mit Hang zu Perfektionismus, was einerseits gut ist, manchmal aber auch zum Verhängnis werden kann.
Nervt es, wenn man in einer ‹starken› Schweizer Tageszeitung lediglich auf seine Schönheit, sein Single-Dasein
und als Empfänger von Liebesbriefen reduziert wird?
(lacht) Werde ich auf das reduziert? ‹Phuah› – ein harter Schlag. Das ist
mir gar nicht aufgefallen. In den einschlägigen Medien geht es halt um
diese Themen. Aussehen, strahlen, mit wem noch und mit wem nicht
mehr. Das nehme ich mit Humor. Es gibt auch Zeitschriften, die haben
sich mit meinen fachlichen Qualitäten auseinandergesetzt.
Fasse bitte die Jugendzeit des Tobias Müller zusammen.
Auf einen Blick: Tobias Müller
Vorname, Name: Tobias Müller
Geburtsdatum/Sternzeichen: 23. Juni 1983 / Krebs
Grösse/Gewicht: 1,74 m / 69 Kilo
Wohnort: Zürich
Ausbildung/Beruf: KV mit Berufsmaturität, Journalismus-Studium, Masterstudienlehrgang «Multimedia Production & Journalism», SRF-«Einstein»-Moderator/-Redaktor
Zivilstand: «Noch zu haben.»
Verein/Funktion: TV Mels (Aktiv- und Vorstandsmitglied)
Aktive Sportarten: Turnen, Fitness, Squash
Erstes Turnelement: «Der Spagat. In den Anfängen – heute übrigens wieder –
mit beträchtlichem ‹Tunnel›.»
Bestzeit über 100 m: «Im besten Fall etwa 15 Sekunden – ich bin talentierter im
Ent- als im Beschleunigen.»
Bestzeit über 1000 m: 3:44 Minuten
Grösste sportliche Leistung: SM-Titel am Barren mit dem TV Mels. Skispringen
in Einsiedeln für «Einstein».
Hobbys: Sport, Bücher, Ausgehen
Lieblingsessen: «Fried rice with chicken»
Lieblingsmusik: «‹Mainstream› – das haben zehn Jahre Privatradio mit sich
gebracht.»
Literatur: «Elefanten im All», «Die globale Überwachung», auch Thriller u. a. von
Jean-Christophe Grangé oder Simon Beckett.
Zuletzt gesehener Kinofilm: «‹Lucy›, ein spannender, wenn auch total überzeichneter ‹Plot›.»
Kleiderstil: Sportlich-elegant
Das nervt: «Bügeln und Staubsaugen.»
Ein Wunsch: «Mit 90 immer noch sportlich und fit zu sein.»
«Studien haben bewiesen, wer attraktiv
tanzt, muss nicht unbedingt auch noch
gut aussehen.»
Ich hatte eine wunderbare Jugendzeit, bereits mit ganz viel Turnen. Mein
Vater war Kunstturner. Er schleppte mich mit sechs Jahren in die Turnhalle. Dort kam ich nicht mehr heraus, heute komme ich nicht mehr so
viel hinein. So richtig draussen bin ich aber nicht. Ich wuchs am Dorfrand von Mels im Kanton St. Gallen auf, in der Nähe einer Kiesgrube.
Dort bauten wir Hütten und tobten uns aus. Eine wunderbare Zeit, fast
bilderbuchmässig.
«
Beim TV Mels gilt seit Jahrzehnten die eiserne Regel,
dass während der Woche zweimal, mindestens zwei
Stunden trainiert wird. In den heissen Phasen mit
Wochenend-Trainings und mehr.
»
Hast du dich in der Schule bereits als Klassensprecher
oder -moderator profiliert?
(lacht) Gute Frage. – Ganz früher sicher nicht, da war ich alles andere
als ein Moderator. Erst mit der Zeit kristallisierte sich das heraus. Ich erinnere mich an mein ‹Fisherprice›-Radio mit Mikrofon. Darauf machte
ich Moderationen auf Kassette. In der Schule war ich eher ruhig, wurde
mit der Pubertät aktiver, moderierte auch hier und hielt gerne Vorträge.
Das lag mir. Der Einstieg in die Moderationskarriere passierte im Turnverein. Bei der TV-Mels-Turnunterhaltung ‹Wetten dass› agierte ich als
Thomas Gottschalk.
Welche Berufsbilder hattest du als Jugendlicher im
Kopf, wie kam es zur späteren Berufsfindung?
(schmunzelt) Zuerst war da der Meeresbiologe. Daraus wurde wohl
nichts, weil ich die Berge zu sehr liebe. Dann halt Sportlehrer, was wieder beerdigt wurde. Ich entschloss mich dann ganz profan für eine KVLehre mit Berufsmatur.
STV-Stafette |
Fotos: Peter Friedli
Wie ging es weiter?
Ich fand, Büro ist nicht ganz das Richtige. Es war die
Zeit meiner Moderationen bei den Turnunterhaltungen in Mels. Philip Bärtsch, einer der Turnkollegen,
machte mir den Vorschlag, dass ich mich doch beim
Radio für ein Praktikum, ein Turnabend-Video diente
als Referenz, bewerben soll. Gesagt, getan. Prompt bekam ich bei ‹Radio Ri› eine zweijährige VolontariatAnstellung.
Von ‹Radio Ri› zum SRF-‹Einstein›.
Wie kam das, wie viel ‹Albert Einstein›
musstest du mitbringen?
«Eine wunderbare Zeit.»
Seit jeher schaute ich ‹Einstein›. Als ich mitbekam,
dass Mario Torriani die Sendung verlassen wird, bewarb ich mich und durfte das ‹Casting› bestreiten. Der
Bescheid lautete: ‹Du hast den Job.› – Wie viel Albert
Einstein? Sicher seine verrückte Seite und vor allem die
Wissbegierigkeit, die in ihm steckte.
GYMlive 5/14
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gene Einstellung ist unser Erfolgsrezept: kein Geheimnis, harte und schon fast professionelle Arbeit.
2015 hast du eine Funktion beim KTF
St. Gallen in Mels. Um was geht es?
Ich mache das, was ich wohl am besten kann: Kommunikation. Zusammen mit Philipp Bärtsch und Webmaster Pius Good bilden wir das Ressort. Es wird eine
grosse Kiste mit rund 8000 Turnenden. Eine spannende Herausforderung. Aktuell startet die spannende
Phase, die Anmeldefrist läuft noch bis Ende Oktober
– www.ktf15.ch –, wir freuen uns jetzt schon auf eine
riesige Schar Turnerinnen und Turner.
Rose-Marie Mory, deine STV-StafettenVorläuferin, interessiert es, wie sich
‹Einstein›-Moderator und TV-Mels-BarrenMann vertragen und ob du 2015 bei ihrer
Präsentation in Helsinki dabei sein wirst?
(schmunzelt) Bei einer so charmanten Damen-Anfrage
kann ich fast nicht nein sagen. Zu dieser Zeit ist viel los.
Es wird schwierig werden. Jetzt aber schon nein sagen,
bei so einer Anfrage, das geht nicht. Wie vertragen sich
«Du hast den Job.»
‹Einstein›-Moderator und Barren turnen? Berufsmässig
Wir haben eine Redaktion mit rund 15 Vollzeitstellen.
ohne Probleme, es ist die Distanz Zürich–Mels. Diese
Die Kernredaktion, rund zehn Leute, produziert die Beiträge, die in die verhindert, dass ich aktuell Wettkämpfe turne. Ich versuche mich im FitSendung kommen. Eine Input-Redaktion, eine Person, kümmert sich um nesscenter und auf dem Vita-Parcours in Schuss zu halten und noch ab
alle Themen, hält Augen und Ohren bezüglich Neuigkeiten offen. Diese und zu auf den Barren zu steigen.
hält den Kontakt zu den Unis. In gemeinsamen ‹Brainstormings› entwickelt sich Sendung für Sendung. Meine Rolle im Prozess ist die Modera- Tobias, vervollständige zum Schluss bitte folgende Sätze:
tion, aber nicht nur. Redaktionell arbeite ich mit und mache Beiträge. Die Als ‹Albert Einstein› des 21. Jahrhunderts würde ich …
Moderationen schreibe ich selber, so komme ich in die Themen hinein.
… daran forschen, eine alternative Energiequelle zu finden, die die Kernkraftwerke ersetzt.
Wer ‹Einstein› nicht schaut, verpasst etwas: spannende Themen, gut aufbereitet.
Wie und wer bestimmt diese, wie viele
Leute sind bei der Umsetzung involviert?
Zum TV-Mels-Turner Müller: Gemäss einem Interview
hast du Defizite im Tanzen – wie ist die Entwicklung?
Tja, du stellst die Frage falsch – es gibt keine Entwicklung. In der TVMels-Bodenriege hatte ich als 14–15-Jähriger ein kurzes Gastspiel. Wegen dem Rücken musste ich dann passen. Beim Tanz musste ich jeweils
am Rand sitzen. Das sagt alles aus. Ich absolvierte einen Tanzkurs. Nach
rund sechs Lektionen hatte ich den Schritt intus. Mittlerweile ist dieser
wieder weg. Dabei wäre es mein Wunsch, so richtig gut tanzen zu können. Studien haben bewiesen, wer attraktiv tanzt, muss nicht unbedingt
auch noch gut aussehen. (lacht herzhaft)
Welchen Stellenwert haben deine Barren-Einsätze und
-Erfolge für und mit dem TV Mels?
Einen hohen Stellenwert. Die Erinnerungen sind intensiv. Wenn ich nur
schon den Begriff ‹Schweizer Meisterschaften› höre, bin ich gerührt. Als
wir, nach einem persönlichen Handstand-Wackler, den Titel holten, flossen die Tränen. Auch im Zusammenhang mit den ‹Holmikers› (TVMels-Barren-Show-Truppe, Anm. d. Red.), mit den weltweiten Auftritten. Sie sind übrigens gerade in Japan an einem Festival. Selber bin ich
noch aktiv und versuche bei Auftritten dabei zu sein, das ist das Grösste.
Beim KTF St. Gallen muss Turnerin und Turner dabei
sein, weil …
… es im Juni 2015 in Mels ein fantastisches Turnfest werden wird – turnerisch, aber mit uns Melser Festbrüdern und -schwestern sicher auch
danach im Festzelt.
Ich mache mir schon lange Gedanken, wie ich bei
‹Einstein› das Turnen behandeln könnte, aber …
… ich habe es ansatzweise schon geschafft, als ich beim Synchronschwimmen einen Rückwärts-Salto turnte. Wir haben immer wieder
Themen, bei denen ich vom Turnen profitieren kann.
Interview: Peter Friedli
Stabübergabe an …
Als SRF-Moderator von ‹Einstein› kannst du mir das Geheimnis der TV-Mels-Kontinuität erklären: Über Jahre
an der nationalen Spitze, wie macht ihr das?
Tobias Müller, der SRF-«Einstein»-Mann und TV-Mels-BarrenCrack, überreicht den STV-Stafettenstab an Funda Birrer (Boswil), die Ressort-Chefin Aerobic.
Das Geheimnis der Kontinuität ist die Kontinuität. Beim TV Mels gilt
seit Jahrzehnten die eiserne Regel, dass während der Woche zweimal,
mindestens zwei Stunden trainiert wird. In den heissen Phasen mit Wochenend-Trainings und mehr. Das ist nicht immer lustig, fordert und
gilt für alle. ‹Jekami› gilt in Mels nicht. Diese über Generationen getra-
Müller möchte von Birrer wissen, was für sie den Reiz am TeamAerobic ausmacht, wie sie den aktuellen Stand der STV-AerobicSzene einschätzt und wie es um den Nachwuchsbereich steht.
| Schlusspunkt / Impressum
Illustration: Janine Manns
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Impressum
GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes
STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbandsgeschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen Nationalturnverband ENV. Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch
und Italienisch.
Herausgeber
Schweizerischer Turnverband (STV)
Jahrgang
2014: 157. Jahrgang
Ausgaben
GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr.
Auflage
Gesamtauflage 117 836 (d/99 847, f/15 158, i/2831)
Abonnementspreise
GYMlive Fr. 30.– (Einzelpreis Fr. 6.–)
Redaktion Ausgabe deutsch
GYMlive, Postfach, 5001 Aarau
Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01
E-Mail: [email protected], www.stv-fsg.ch
Redaktoren
Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: [email protected])
Alexandra Herzog-Vetsch (ahv, E-Mail: [email protected])
Sekretariat/Fotoarchiv
Irène Aeschbach (E-Mail: [email protected])
Der GYMlive-Schlusspunkt: Es wird kälter im STV-Land, der Wintersport ist im Anzug.
Turnerinnen und Turner sind angehalten, dem Aspekt Sicherheit die nötige Aufmerksamkeit zu schenken: Nicht über-, aber auch nicht untertreiben, dann kommt es gut.
Gestaltung/Produktion
Zofinger Tagblatt AG, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20,
4800 Zofingen
Druck/Versand
Zofinger Tagblatt AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen,
www.ztonline.ch
Abonnemente
Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau,
Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01,
E-Mail: [email protected], www.stv-fsg.ch
Inserate
Zofinger Tagblatt AG, André Schär, Henzmannstrasse 20,
4800 Zofingen, Telefon: 062 745 96 01,
E-Mail: [email protected]
Vorschau auf GYMlive 6/2014
Die Ausgabe 6/2014 erscheint am Donnerstag, 18. Dezember 2014
(Redaktionsschluss, 18. November 2014) mit folgendem Inhalt:
STV
Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch, Telefon: 041 469 70 28, E-Mail: [email protected]
GYMlive-Ausgaben 2014
Titelgeschichte: Legislatur-Ende –
Neustart bei der STV-Führung
Wie in Vereinen und Verbänden gibt es sie auch im
Schweizerischen Turnverband STV: die personellen
Wechsel auf allen Stufen und in vielen Gremien. Im Dezember 2014 endet auf Zentralvorstand-Stufe (ZV)
eine offizielle Amtsdauer (drei Jahre). An der Abgeordnetenversammlung in Nottwil (25./26. Oktober 2014,
s. Seite 37) stehen Gesamterneuerungswahlen bei der
STV-Führungsriege für die Amtsdauer 2015 bis 2017
an. Wie ist die STV-Führung ab 2015 personell zusammengesetzt und wer steht auf dem offiziellen ZV-Foto
neben wem? Diese Frage wird in Nottwil beantwortet
werden. – GYMlive ist am Sempachersee mit dabei,
wird berichten und die neuen/alten Funktionäre vorstellen.
Aktuell
WM Kutu/Tramp, Swiss Cup/Memorial Gander, SM
Getu Ti/Tu/Sie+Er, SM Aerobic, SMV Jugend, RG:
Coupe Suisse, AV STV, ETVV-Tagung, Gymnaestrada
2015.
Das Thema
Musik schneiden/bearbeiten – eine aufwändige
(spannende) Arbeit.
Erscheinungsdaten und Beilagen
Nummer
Redaktionsschluss
Erscheinen
Beilagen 2014
1
28. Januar
27. Februar
STV-Kursplan
2/2014*
2
25. März
30. April
3
13. Mai
12. Juni
STV-Kursplan
3/2014*
Nummer
Redaktionsschluss
Erscheinen
Beilagen 2014
4
1. Juli
31. Juli
5
16. September
16. Oktober
STV-Kursplan
1/2015*
6
18. November
18. Dezember
* Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).
Spezial
Gesundheit: Fusspflege/Fusspilz – was nun, was tun?
Vorschau
GYMlive wirft einen Blick auf das Jahr 2015 und die
ersten STV-Aktivitäten im Frühling vom neuen Jahr.
GYMlive-Dauerbrenner
• Serien: «Rendez-vous», «Kursbesuch» und «STVStafette»
• Leute/O-Töne
• Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto
Redaktionsschluss vom GYMlive 1/2015: Info folgt im GYMlive 6/2014.
Geschäftsstelle
Öffnungszeiten
Die STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte
wie folgt zur Verfügung:
Telefon
Telefax
Verkauf
Adress-Hotline
062 837 82 00
062 824 14 01
062 837 82 00
062 837 82 36
Montag–Donnerstag
Freitag
8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr
8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr
Internet
E-Mail
www.stv-fsg.ch
[email protected]
Schweizerischer Turnverband
Fédération suisse de gymnastique
Federazione svizzera di ginnastica
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5/2014
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IM HOHEN NORDEN
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Redaktion STV, Abteilung M+K, Thomas Greutmann,
[email protected] Übersetzung STV, Corinne
Gabioud, französische Redaktion, Emiliano Camponovo,
italienische Redaktion Layout STV, Abteilung M+K,
Alle detaillierten Mitgliederangebote und Vorteile findest du unter
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