Übungsblatt 4 – Musterlösung
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Übungsblatt 4 – Musterlösung
Einführung in die Numerik Sommersemester 2011 Übungsblatt 4 – Musterlösung Lösung 1 (Householder-Reflexion) √ Die erste Spalte von A ist a = (−2, 2 3)T mit kak = 4. Für α = −sgn (a1 )kak = 4 √ (1) gilt v (1) = a√− αe1 = (−6, 2 3)T . Der Vektor v (1) wird zu v1 = 1 normiert und liefert v (1) = (1, − 3/3)T . Man erhält √ √ 2 2 1 −1 3/3 3 1 − 1 0 T (1) √ √ − Q = Id − T vv = = , 0 1 1/3 3 1 v v 4/3 − 3/3 2 und damit 1 R = Q A = 2 (1) √ √ −1 3 3 −2 −1 + 3 4 2 √ √ √ . = 0 6 3 1 2 3 3+ 3 Lösung 2 (Eindeutigkeit der QR-Zerlegung) Aus Q1 R1 = Q2 R2 erhalten wir R1 = QT1 Q2 R2 = SR2 , S := QT1 Q2 . Die Orthogonalität von S folgt aus S T S = (QT1 Q2 )T QT1 Q2 = QT2 Q1 QT1 Q2 = QT2 Q2 = Id, da Q1 und Q2 orthogonale Matrizen sind. Da A regulär ist, sind auch R1 und R2 invertierbar, und ihre Inversen sind obere Dreiecksmatrizen. Damit sind sowohl S = R1 R2−1 als auch S T = R2 R1−1 obere Dreiecksmatrizen, und S sowohl eine obere als auch eine untere Dreiecksmatrix, d.h. eine Diagonalmatrix. Lösung 3 (Reduzierte QR-Zerlegung) a) ⊥ R̂ Q · R = Q̂ Q · 0 Hierbeit ist Q ∈ Rm×m , R ∈ Rm×n , R̂ ∈ Rn×n , Q̂ ∈ Rm×n , Q⊥ ∈ Rm×(m−n) . b) Bei den Matrizen Q̂, R̂ handelt es sich um die Teile, die im Zuge der QR-Zerlegung berechnet werden, analog wie im Falle von quadratischen Matrizen. D.h. z.B. der Householder Algorithmus besteht auch im Falle von m × n, m ≥ n Matrizen nur aus der Berechnung von n Spaltenvektoren, also der Berechnung der Matrix Q̂. 1 c) Die restlichen m − n Spalten von Q, d.h. Q⊥ , werden in der Regel nicht berechnet. Dies ist bei Aufwandsbetrachtungen zu beachten! Die Spalten von Q⊥ stellen eine Basis des orthogonalen Komplements des Bildraums von A dar. Lösung 4 (Givens-Rotationen) a) Für s = sin θ und c = cos θ gelten nach den Vorlesungfolien die Relationen xl s= p 2 . xk + x2l √ √ Mit k = 1 und l = 2 erhalten wir daraus mit 12 + 12 = 2 und x1 = x2 = 1 ! ! √ √ √1 √1 √1 √1 1 2 2 3 2 2 2 2 √2 . ⇒ Q12 A = = Q12 = 1 4 − √12 √12 − √12 √12 2 0 c= p b),c) xk , x2k + x2l QG ← Id for k = 1 . . . m − 1 do for i = m . . . k + 1 do Bestimme Q(i−1,i) , so dass Q(i−1,i) A(k) (i,k) = 0 A(k) ← Q(i−1,i) A(k) QG ← Q(i−1,i) QG end for end for QG ← Q⊤ G d) Aufwand: Für eine Matrix mit m Zeilen und n Spalten müssen O(m · n) GivensRotationen durchgeführt werden. Bei jeder Givens-Rotation werden durch die beiden nichttrivialen Zeilen jeweils n Spalten von A geändert. Der Aufwand beträgt somit O(m · n2 ). Es sich nur die äußere Schleife zu for k=1,...,n. Es gilt Q ∈ ändert e R e ∈ Rn×n eine reguläre obere Dreiecksmatrix ist. Rm×m , R = ∈ Rm×n , wobei R 0 √ −1 −3 RH = 2 0 1 −1 S = QTH · QG = 0 2 . 0 . 1