Winterthurer Vokalensemble What is our life? Madrigale und Motetten von

Transcription

Winterthurer Vokalensemble What is our life? Madrigale und Motetten von
Winterthurer
Vokalensemble
What is our life?
Madrigale und Motetten von
Monteverdi, Gibbons, Lechner,
Schein, Jannequin u.a.
Leitung: Beat Merz
What is our life?
What is our life? A play of passion,
Our mirth the music of division;
Our mothers' wombs the tiring-houses be
Where we are dressed for this short comedy;
Heaven the judicious, sharp spectator is
That sits and marks still who doth act amiss;
Our graves that hide us from the searching sun
Are like drawn curtains when the play is done:
Thus march we, playing, to our latest rest,
Only we die in earnest, that's no jest.
Sir Walter Raleigh
„What is our life“ lautet die philosophische Frage, welche sich Petrarca, Tasso,
Raleigh und viele andere Schriftsteller der Renaissance stellten.
Ihre Gedanken wiederum inspirierten Gibbons, Marenzio, da Rore, Lechner, Schein
und weitere Komponisten, sie kunstvoll zu vertonen.
Im neuen Programm, welches wir im Mai zum ersten Mal singen, gehen wir dieser
Frage nach und versuchen Antworten darauf zu finden. Überraschungen sind nicht
ausgeschlossen.
Winterthurer Vokalensemble
Daniel Armein, Irene Capello, Andres Corrodi, Monika Corrodi, Michèle Fischer,
Walter Graf, Stefan Janetzky, Peter Kilga, Barbara Lembacher, Susanne Lorenz,
Hanna Morell, Beatrice Oberholzer, Brigitt Schaffitz, Mischa Sommer, Christa
Windler
Orgel: Thomas Schmid
Viola da Gamba: Peter Kilga
Blockflöte und Leitung: Beat Merz
What is our life?
Luca Marenzio
1553 - 1599
Se la mia vita
Leonhard Lechner
1553 - 1606
Come nave ch‘in mezzo all‘onde sia
Leonhard Lechner
1553 - 1606
Ch‘e più d‘un giorno è la vita mortale
Johann H. Schein
1586 - 1630
Unser Leben währet siebzig Jahr
John Ward
1571 - 1638
My breast set upon a silver stream
Claudio Monteverdi
1567 - 1643
Sì ch‘io vorrei morire
Claudio Monteverdi
1567 - 1643
Voi pur da me partite, anima dura
Johann H. Schein
1586 - 1630
So da mein liebes Brüderlein
Anonymus
16.Jhd.
La teste m‘y fait si grant mal
Clément Jannequin
1500 - 1550
La Guerre
Juan del Enzina
1468 - 1529
Una sanosa porfia
Cipriano da Rore
1516 - 1565
Mia benigna fortuna
Orlando Gibbons
1583 - 1625
What is our life?
Orlando Gibbons
1583 - 1625
The silver swan
Das Winterthurer Vokalensemble
Das Ensemble wurde 1984 gegründet. Es musiziert seit 1990 mit rund 15-20
ausgebildeten Sängerinnen und Sängern und erarbeitet jährlich 2 Konzertprogramme. Das Ensemble singt - in sechs Sprachen - zumeist a capella; bisweilen
wird es von historischen Instrumenten begleitet. Konzertreisen und ein Wettbewerb
führten das Ensemble bereits wiederholt nach Holland, Frankreich und Italien. Seit
dem 9.Januar 2004 ist das Winterthurer Vokalensemble ein Verein.
Der Dirigent
Der Dirigent des Ensembles, Beat Merz, studierte am Konservatorium Winterthur
und besuchte Kurse bei William Dickinson, Hermann Max, Evelyn Tubb, Michael
Fields und Anthony Rooley. Er ist ausgebildeter Sänger, Chorleiter und Blockflötist
mit mehr als 15 Jahren Erfahrung als Solist und Dirigent von verschiedenen
Ensembles.
Die Musik
Das Winterthurer Vokalensemble hat sich auf die Alte Musik spezialisiert. Zum
Repertoire des Ensembles gehören vorwiegend weltliche und geistliche Musik aus
der Zeit der Renaissance und des Barocks. Mit der Uraufführung von Ivan Moodys
ISCONSOLADA hat sich das Ensemble nun auch der zeitgenössischen Musik
zugewandt. Eine weitere Zusammenarbeit mit Ivan Moody und anderen Komponisten ist geplant.
Einige Höhepunkte der letzten Jahre
1995 Musica Sacra (Palestrina, Burkhard und Purcell), Christmas Carols,
Konzertreise nach Holland
1996 Venezianische Vesper (Schütz, Gabrieli, Monteverdi u.a.), Live-CD
1997 Niederländische Schule (Dufay bis Lasso), Il pastor fido (Madrigale),
Konzerte in Frankreich
1998 Missa Papae Marcelli (Palestrina), CD Produkton
1999 Accorete belle ninfe e pastori (Madrigale), Konzertreise nach Italien
2000 Accorete belle ninfe, Niederländische Schule, Wettbewerb und Festival
in Arezzo (Italien)
2001 "Israel in Egypt" von G.F.Händel in Herisau, Zürich und Rheinau, Live-CD
2002 "Du bist allerdinge schön, meine Freundin" (Hoheliedprogramm),
Konzerte in Holland, Weihnachts-CD
2003 Requiem von Victoria, ISCONSOLADA von Ivan Moody (Uraufführung)
CDs
1996
1998
2001
2002
Venezianische Vesper
Winterthurer Vokalensemble
Oratorium „Israel in Egypt“ von G.F.Händel
Weihnachts-CD „Ein Kind geborn zu Bethlehem“
Kontakt:
Beat Merz
Im Spicher 8
CH-8471 Bänk
Tel. 052 / 316 31 76
Fax 052 / 301 14 19
e-mail: [email protected]
Brigitt Schaffitz
Irchelstrasse 7
CH-8542 Wiesendangen
Tel.und Fax 052 / 337 38 08
e-mail:
[email protected]
Pressestimmen
Missa Papae Marcelli (G.P.da Palestrina)
(...) Die rund zwei Dutzend geschulten Sängerinnen
und Sänger erreichten in der sechstimmigen a
cappella gesungenen Marcellus-Messe eine Reinheit
der Intonation, eine Weichheit des Linienflusses,
ein substanzielles Piano und einen Wohlklang, dass
Palestrinas herrliche Musik in der Verklärung den
Kirchenraum erfüllte. (...)
(Fred Sallenbach, Thurgauer Blatt vom 17.Juni 1998)
Israel in Egypt (G.F. Händel)
(...) Höchstnoten (...) Die komplizierten, teils achtstimmigen
Chöre stellten grosse Anforderungen an den Chor von nur 32
Sängerinnen und Sänger, wie sie eigentlich nur Profis zu
erbringen vermögen. Aber der ausgezeichnet geschulte und
bestens disponierte, erweiterte Chor des Winterthurer
Vokalensembles hat diese Aufgabe mit Bravour und mit
einfühlender Hingabe gemeistert. Der Chor verfügt über eine
Ausgewogenheit der Stimmen - in jeder Stimme acht Sänger
bzw. Sängerinnen - die ihresgleichen sucht. (...) Es ist dem
Dirigenten Beat Merz gelungen, mit seinem Chor und dem
Orchester, unterstützt durch die hervorragenden Bläser und
Schlagzeuger, eine Dramatik hervor zu zaubern, die einer
Verdi-Oper wohl anstehen würde. (...)
(Walter Sturzenegger, Appenzeller Zeitung vom 29.Mai 2001)
Tota pulchra es amica mea
(...) Die rund zwanzig Sängerinnen und Sänger des Winterthurer
Vokalensembles vermochten die Werke überzeugend umzusetzen.
Am eindrücklichsten gelang dies bei den deutschsprachigen,
liedhaften Kompositionen Melchior Francks (...). Bei Franck fiel
auch die ausgezeichnete Artikulation der Ausführenden ins
Gewicht. Insgesamt boten die sehr präzis und klangvoll
vorgetragenen Stücke einen himmlischen Genuss, dem ein als
Zugabe dargebotenes "Ave Maria" die Krone aufsetzte.
(Helmut Dworschak, Winterthurer Landbote vom 21.März 2002)