FRISCH FLEISCH PARADE Den muss man gesehen haben!
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FRISCH FLEISCH PARADE Den muss man gesehen haben!
OKTOBER 2014 FRISCH FLEISCH PARADE Den muss man gesehen haben! Buster Keaton: Der Kameramann Stummfilmkomödie mit Live-Orchesterbegleitung Für Kinder und Erwachsene So. 26. Oktober 2014, 13.30 Uhr JUBILÄUMS-PATRONAT: Hermann Alexander Beyeler, Stifter des Kunst- und KulturZentrums Littau-Luzern www.luzernertheater.ch THEATER Mi. 1. Oktober ANDERE ORTE WO Tanz 16: Don Juan Choreografie von Fernando Melo Mit Musik von Christoph Willibald Gluck 19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr Premieren-Abo und freier Verkauf. Preise IV Anschliessend Premierenfeier im Foyer PREMIERE Tanz 16: Don Juan Fr. 3. Oktober Choreografie von Fernando Melo Mit Musik von Christoph Willibald Gluck 19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr Freitag-A-Abo und freier Verkauf. Preise IV Inspiration So. 5. Oktober So. 12. Oktober Tanz 16: Don Juan Tanz 16: Don Juan Matthäuskirche Theatergottesdienst zu «Tanz 16: Don Juan» 10.00 Uhr. Eintritt frei Choreografie von Fernando Melo Mit Musik von Christoph Willibald Gluck 13.30 Uhr. Einführung 12.45 Uhr Sonntagnachmittag-B-Abo und freier Verkauf. Preise IV Choreografie von Fernando Melo Mit Musik von Christoph Willibald Gluck 20.00 Uhr. Einführung 19.15 Uhr Kombi-Abo-LSO und freier Verkauf. Preise IV The Black Rider Fr. 17. Oktober The Casting of the Magic Bullets PREMIERE Schauspielmusical von William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson 19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr Premieren-Abo und freier Verkauf. Preise III Anschliessend Premierenfeier im Foyer Tanz 16: Don Juan Sa. 18. Oktober Choreografie von Fernando Melo Mit Musik von Christoph Willibald Gluck 19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr Tanz-Abo, Theaterclubtag und freier Verkauf. Preise IV Anschliessend Nach(t)gespräch im Foyer The Black Rider So. 19. Oktober The Casting of the Magic Bullets Schauspielmusical von William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson 13.30 Uhr. Einführung 12.45 Uhr Sonntagnachmittag-A-Abo und freier Verkauf. Preise III The Black Rider Mi. 22. Oktober The Casting of the Magic Bullets Schauspielmusical von William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson 19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr Mittwoch-Abo und freier Verkauf. Preise III Die Antilope Do. 23. Oktober | UA Oper von Johannes Maria Staud Text von Durs Grünbein. In deutscher Sprache. Koproduktion mit Lucerne Festival und der Oper Köln Gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung 19.30 Uhr. Mit einleitender Werkbetrachtung auf der Bühne Donnerstag-A-Abo und freier Verkauf. Preise IV Tanz 16: Don Juan Fr. 24. Oktober Choreografie von Fernando Melo Mit Musik von Christoph Willibald Gluck 19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr. Geschlossene Vorstellung der Caritas Schmutzige Schöpfung – Making of Frankenstein | SE UG Schauspiel von Thomas Melle 20.00 Uhr. Freier Verkauf. Preise CHF 30/15 Theater ausser Betrieb The Casting of the Magic Bullets Schauspielmusical von William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson 19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr Super-Abo und freier Verkauf. Preise III Luzerner Begegnungen So. 26. Oktober UG Schauspiel von Thomas Melle 20.00 Uhr. Freier Verkauf. Preise CHF 30/15 The Black Rider Sa. 25. Oktober Schmutzige Schöpfung – Making of Frankenstein | SE Gesprächsreihe In Kooperation mit Pro Senectute Kanton Luzern und der Universität Luzern 11.00 Uhr. Im Foyer des Luzerner Theaters. Eintritt frei Stadt Luzern Die Stadt wird zum Zuschauerraum Eine Aktion der Kantonsschule Alpenquai mit dem Luzerner Theater Ab 13.00 Uhr unterwegs in der Stadt Luzern Schmutzige Schöpfung – Making of Frankenstein | SE ZUM LETZTEN MAL Schauspiel von Thomas Melle 20.00 Uhr. Freier Verkauf. Preise CHF 30/15 Buster Keaton: Der Kameramann Stummfilmkomödie mit Live-Orchesterbegleitung Musik von Fabian Künzli und Rodolphe Schacher Mit dem Luzerner Sinfonieorchester 13.30 Uhr. Familien-Abo und freier Verkauf. Preise I ZUM LETZTEN MAL Do. 30. Oktober Die Antilope | UA Oper von Johannes Maria Staud Text von Durs Grünbein. In deutscher Sprache. Koproduktion mit Lucerne Festival und der Oper Köln Gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung 20.00 Uhr. Mit einleitender Werkbetrachtung auf der Bühne durch Howard Arman Musiktheater-Abo, NLZ Abo Pass und freier Verkauf. Preise IV Tanz 16: Don Juan Choreografie von Fernando Melo Mit Musik von Christoph Willibald Gluck 19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr Donneratag-B-Abo, und freier Verkauf. Preise IV The Black Rider Fr. 31. Oktober The Casting of the Magic Bullets Schauspielmusical von William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson 19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr Freitag-B-Abo und freier Verkauf. Preise III Performance suitable for non-German speakers | UA Uraufführung | SE Schweizer Erstaufführung Drei Sparten••• Spontane Wahl! Mit dem 3-Sparten-Abo stellen Sie sich ihr indivi duelles Abonnement zusammen und wählen je 1x Musiktheater, Schauspiel und Tanz. ••• Ein Abo! Dank freier Terminwahl können Sie sich ganz spontan für einen Theater besuch entscheiden. Sie haben freie Platzwahl innerhalb Ihrer Preiskategorie. Das 3-Sparten-Abo gibt’s zum Preis von CHF 75 bis 235. Kultur geniessen Mit meiner Bank im Hintergrund Das Team unserer Theaterkasse informiert Sie gerne über unsere Abonnements! Tel. 041 228 14 14, [email protected], www.luzernertheater.ch PREISE SITZPLAN ICH BESTELLE FOLGENDE THEATERKARTEN ab cd I 50 40 30 15 II 60 50 40 20 III 80 65 50 25 AnzahlPlatzkategorie StücktitelVorstellungsdatum IV 100 85 60 30 V 120 100 75 35 Name/Vorname StrassePLZ/Ort Telefon E-Mail Datum/Unterschrift a Parkett 1. Rang Mitte b Parkett (Randplätze) 1. Rang Mitte (Randplätze) 1. Rang Seite Reihe 1 2. Rang Mitte Reihe 1+2 c 1. Rang Seite Reihe 2 2. Rang Mitte Reihe 3 d 1. Rang Seite Reihe 2 (Randplätze) 2. Rang Mitte (Randplätze) 2. Rang Seite Bezahlung mit Kreditkarte (zzgl. CHF 5 Bearbeitungsgebühr) KartennummerVerfallsdatum Prüfziffer Bezahlung gegen Rechnung (zzgl. CHF 5 Bearbeitungsgebühr) Abholen der Karten an der Theaterkasse bis spätestens einen Tag vor der Vorstellung Einsenden an: Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 6003 Luzern UG IM THEATER Mit «The Black Rider» komplettieren wir die Trilogie des Theaterkünstlers Robert Wilson und des Songwriters Tom Waits, nachdem bereits «Woyzeck» und «Alice» am Luzerner Theater zu sehen waren. Die aussergewöhnliche «Freischütz-Adaption» führt uns in eine Welt der Gewinner und Verlierer: Überall lockt das enthusiastische Gelingen und allerorten lauert der himmeltraurige Abgrund. Der Schreiber Wilhelm liebt die Försterstochter Käthchen, ihr Vater jedoch akzeptiert nur einen tüchtigen Jäger als Schwiegersohn, der sich als treffsicherer Schütze erweist. Im Wald trifft Wilhelm auf Stelzfuss, der ihm geheimnisvolle silberne Kugeln anbietet. Der Tag des Probeschusses kommt: Sechs Geschosse gehorchen Wilhelm, das siebte lenkt der Teufel selbst ins Ziel. Tom Waits lieferte den betörenden Soundtrack zu diesem theatralischen Höllenritt, seine düster-melancholischen Melodien ziehen uns in den Bann der magischen Kugeln: «Come along with the Black Rider / We‘ll have a gay old time!» Mit: Daniela Britt, Wiebke Kayser, Juliane Lang, Bettina Riebesel; Christian Baus, Clemens Maria Riegler, Jörg Dathe, Hans-Caspar Gattiker, Samuel Zumbühl und: Christian Aregger, Roland Bucher, Adrian Rohner, Adrian Schmid, Marcel Vogler, Philipp Z’Rotz (Musiker) Produktionsteam: Andreas Herrmann (Inszenierung), Daniel Perrin (Musikalische Leitung), Max Wehberg (Bühne), Sabin Fleck (Kostüme), Marcel Leemann (Choreografie), Mariella von Vequel-Westernach (Licht), Carolin Losch (Dramaturgie) 17. Oktober 2014 bis 22. Februar 2015 Schauspielmusical von William S. Burroughs, Robert Wilson und Tom Waits The Casting of the Magic Bullets The Black Rider PREMIERE 1989 trat Robert Wilson, der amerikanische Theatermagier, an Burroughs heran und begeisterte ihn für die Idee einer Bearbeitung der «Freischütz»-Sage. Gemeinsam mit dem ebenso eigenwilligen wie genialischen Songwriter Tom Waits entwickelten sie «The Black Rider», das 1990 am Hamburger Thalia Theater uraufgeführt wurde. «Der Teufelspakt ist immer ein Narrenpakt. Denn du versuchst, etwas für nichts zu bekommen und am Ende gibst du alles für nichts», so Burroughs Fazit. Der Waffennarr Burroughs stirbt 1997 im Alter von 83 Jahren in seinem Haus in Kansas, umgeben von zahllosen Katzen. Er lässt sich eine geladene Waffe und ein Päckchen Heroin in den Sarg legen. Der Schriftsteller William S. Burroughs hätte in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert. Seine Familie, sesshaft in St. Louis, Missouri, war mit der Erfindung der Registrier kasse zu einigem Wohlstand gekommen, und so hätte Burroughs eigentlich auf der Sonnen seite des Lebens Platz nehmen können. Aber er entschied sich früh für die Nachtseiten des Daseins: Sein Leben als Drogensüchtiger verewigte er in den Romanen «Junkie» und «Naked Lunch», mit denen er neben Jack Kerouac und Allen Ginsberg den Sound der sogenannten «Beat-Generation» prägte und zu einem der einflussreichsten Literaten seiner Zeit wurde. Er arbeitete als Kammerjäger, Privatdetektiv und Barkeeper, streifte durch Europa, Nordafrika und Südamerika, immer auf der Suche nach einem authentischen Leben. Zu trauriger Berühmtheit gelangte er, als er im Drogen-Rausch seine zweite Frau bei dem Versuch erschoss, die Apfelschuss-Szene aus «Wilhelm Tell» nachzuspielen. Auf der Suche nach der «Magic Bullet» UR AUFFÜHRUNG IM THEATER Während der ganzen Jubiläums-Spielzeit haben Sie jeden Monat die Chance, eine von 175 Theaterkarten zu gewinnen. Versuchen Sie Ihr Glück und ziehen Sie ein Los aus unserer Loskugel, welche Sie in ausgewählten Partnergeschäften in der Stadt Luzern finden. Standorte im Oktober: Bäckerei Odermatt, Bundesstrasse 25 | Buchwalder-Linder, Mühlenplatz 2 | Notencafé, Alpenquai 4 Informationen zu allen Jubiläums-Projekten finden Sie auf www.luzernertheater.ch/175 Wir verschenken monatlich 175 Theaterkarten! GlückSpielZeit Die Stadt wird zum Zuschauerraum: Unter der künstlerischen Leitung von San Keller, Schweizer Konzept- und Aktionskünstler, werden sich rund 200 Jugendliche performativ durch Gassen, Strassen, Hinterhöfe bewegen. Nach Konzepten, die sie aus ihrem Fachunterricht abgeleitet haben, nach geometrischen Mustern und musikalischen Regeln werden sie den Stadtraum neu erfahren und die Verhaltensrhythmen einer grossen Gruppe kennenlernen. Diese Bewegungen werden immer wieder zum Stillstand kommen, um Reden zuzuhören, welche Bewohner von ihren Balkonen an die Jugendlichen richten. Wenn Sie also an diesem Samstag im Oktober durch die Luzerner Strassen laufen, achten Sie am besten ganz genau darauf, was um Sie herum geschieht, vielleicht sind Sie ja schon mittendrin im Geschehen. Zum 175-jährigen Jubiläum wollen wir mit diesem aussergewöhn lichen Projekt die langjährige Zusammenarbeit des Luzerner Theaters mit der Kantonsschule Alpenquai feiern. Eine Aktion der Kantonsschule Alpenquai mit dem Luzerner Theater, Sa. 25. Oktober 2014 Ab 13.00 Uhr unterwegs in der Stadt Luzern Theater ausser Betrieb ZUM JUBILÄUM Produktionssponsor: Die ambivalente Figur des Verführers und Herzensbrechers Don Juan wurde über Jahrhunderte Vorbild für zahlreiche Interpreta tionen in Kunst und Literatur. Die Fülle des Stoffes bietet grossen Interpretationsspielraum, den der junge Choreograf Fernando Melo in Zusammenarbeit mit dem renommierten Ausstatter Patrick Kinmonth in dieser Uraufführung auslotet. Opulente Kostüme, ein Bühnenraum gestaltet wie zurzeit der Commedia dell’arte sowie die Spielfreudigkeit des Tanzensembles versetzen uns in die Zeit des 17. Jahrhunderts und lassen Don Juans folgeträchtige Eskapaden lebendiger denn je erscheinen. Das Luzerner Sinfonieorchester spielt dazu ausgewählte Kompositionen von Christoph Willibald Gluck – passend zum 300. Geburtstag des Komponisten. Mit: Cecilia Castellari, Chiara Dal Borgo, Cecilia de Madrazo Abad, Rachel Lawrence, Salome Martins, Alessandra Mazza, Aurélie Robichon, Laia Vancells Pi; Samuel Déniz Falcón, Davidson Farias, Chuck Jones, Iacopo Loliva, Marco Rizzi, Anton Rosenberg, Eduardo Zuñiga; Luzerner Sinfonieorchester Gesang: Ursina Patzen/Eeva Saarenpää Bühnenmusik: Javier Ulisses Illán, Erika Nesa, Miguel Rincón Rodriguez Produktionsteam: Florian Pestell (Musikalische Leitung), Fernando Melo (Choreografie), Patrick Kinmonth (Bühne und Kostüme), Shumpei Nemoto und Zoran Markovic´ (Choreografische Assistenz), David Hedinger (Licht), Lucie Machan (Dramaturgie), Kathleen McNurney (Künstlerische Leitung «Tanz Luzerner Theater») 1. Oktober 2014 bis 2. Januar 2015 Choreografie von Fernando Melo Musik von Christoph Willibald Gluck Tanz 16: Don Juan PREMIERE Die Missetaten Don Juans werden von ausgewählten Kompositionen C. W. Glucks begleitet, gespielt vom Luzerner Sinfonieorchester und durch Bühnenmusik und Gesang unterstützt. Die Musik spielt natürlich eine wichtige Rolle, um die richtige Atmosphäre in den Szenen entstehen zu lassen. Unser «Soundtrack» ist sehr erzählerisch – Melodien werden wiederholt, Leitmotive ent stehen – und so kann der Geschichte leichter gefolgt werden. Die Bühnenmusiker werden sogar Teil des Geschehens und hauchen unserem Verführer noch mehr Leben ein. Sie arbeiten bereits zum sechsten Mal mit Ausstatter und Multitalent Patrick Kinmonth zusammen. Was macht die Zusammenarbeit so interessant? Patrick Kinmonth hat viele Jahre mannigfaltiger Erfahrungen im Bereich Kunst, Theater und Design gesammelt. Die Weite seines Blickwinkels spielt eine Schlüsselrolle in meinen Bemühungen die Hierarchie aufzuheben, unter der eine Tanzproduktion typischerweise steht, meist diktiert durch die Musik und die Schrittfolge. In unserer Zusammenarbeit versuchen wir, mit dem Publikum Kontakt herzustellen, indem wir alle theatralischen Elemente nicht hierarchisch anordnen. Bühnenbild, Klanglandschaft, Lichtdesign, Kostüme, Choreografie – alle Bausteine sind gleichwertig. In W. A. Mozarts Oper «Don Giovanni» erlagen dem Helden allein in Spanien 1‘003 Frauen, so Leporello in der berühmten Registerarie. Bleiben in Ihrem Stück die Frauen auch nur Nummern in einem Katalog oder erleben wir mehr von deren Persönlichkeiten? Unbedingt! Jeder Frauencharakter besitzt seine eigene Komplexität. Dass sich Don Juan zu vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten hingezogen fühlt, spricht unter anderem für seinen vielschichtigen Charakter. Er ist ein typischer Held des Barockzeitalters. Er lebt im Hier und Jetzt, liebt die Freiheit, ist intuitiv und rebellisch. Das Debüt auf dem Theater erlebte der Don-Juan-Stoff 1613 in Tirso de Molinas Tragikomödie «El burlador de Sevilla y convidado de piedra», bald gefolgt von Molières berühmter Komödie «Dom Juan ou le Festin de Pierre». Werden wir ebenfalls eine Komödie erleben? Wir nehmen die Zuschauer mit auf eine Reise in das 17. Jahrhundert. Es ist die Zeit der Commedia dell’arte, deren Atmosphäre ich einfangen möchte – mit Hilfe der barocken Elemente in Glucks Kompositionen, des antiken Bühnenbilds, der zeitlich angepassten Kostüme und der Verwendung des Mittels «Perspektive». Die Art und Weise, wie wir diese eigentlich tragische Geschichte erzählen, ist grundsätzlich humorvoll; verstärkt wird dies durch die Kulisse und ihre Elemente, die Spielraum für die Vorstellungskraft der Zuschauenden lassen. Als die Ballettpantomime «Don Juan» mit der Musik Christoph Willibald Glucks und in der Choreografie von Gasparo Angiolini am 17. Oktober 1761 in Wien ihre Erstaufführung erlebte, dürfte es nur einem kleinen Teil des Publikums bewusst gewesen sein, dass man an einem Ereignis teilnahm, das später als einer der Meilensteine der Ballettgeschichte gewertet werden würde. Wie schreiben wir mit «Tanz 16: Don Juan» Geschichte? Unsere Interpretation von Don Juan ist sehr theatralisch angelegt und äusserst körperlich, wenn es auch kein Tanzstück im konventio nellen Sinne ist. Das Bewegungsvokabular wurde speziell für ein Handlungsballett entwickelt, das in der Mitte des 17. Jahrhunderts spielt, mit der Kleidung, den Sitten, den Gebräuchen und der Stimmungslage jener Zeit im Hinterkopf. Schön wäre es, wenn wir ein einzigartiges Theatererlebnis erschaffen, welches die Fantasie des Publikums anregt und so zu unzähligen Interpretationen des Stücks führt. Der Choreograf Fernando Melo im Gespräch mit Lucie Machan TANZ 16: DON JUAN Rebell und Verführer INTERVIEW WEITERHIN IM PROGRAMM FFÜHRUNG SCHWEIZER ERSTAU Letzte Vorstellungen: 23. | 24. | 26. Oktober 2014, jeweils 20.00 Uhr, im UG «Wir schreiben das 21. Jahrhundert. Der Mensch ist im Begriff, sich neu zu erschaffen. Krankheiten werden besiegt, Viren ausgerottet, biologische Makel und Defekte für immer beseitigt. Bald wird es keinen Unterschied mehr geben zwischen altem und neuem Menschen, zwischen Mensch und Nichtmensch, zwischen Schöpfer und Geschöpf. Dann gibt es nur noch eine Gattung: die Posthumanisten.» Viktor Frankenstein, ehrgeiziger Wissenschaftler, hat nur ein Ziel vor Augen: Das Leben neu bestimmen. Doch Viktors Hybris und seine Besessenheit werden durch das von ihm erschaffene Monster bestraft. Der frustrierte Aussenseiter, durch seine Anders artigkeit zur Einsamkeit verdammt, revoltiert und rächt sich an seinem «Vater». Viktor steht vor den Scherben seines Schaffens und man fragt sich unweigerlich: Wer ist hier Mensch und wer Monster? Wie formbar ist der Mensch überhaupt? Wohin führt der Zwang zur steten Selbstoptimierung? Und was bedeutet nicht zuletzt eigentlich «Glück»? Schauspiel von Thomas Melle Schmutzige Schöpfung – Making of Frankenstein Schmutzige Schöpfung – Making of Frankenstein Clemens Maria Riegler, Johanna Wehner (Probenfoto) Fotograf: Ingo Höhn UR AUFFÜHRUNG Letzte Vorstellungen: 23. (19.30 Uhr) | 26. Oktober 2014 (20.00 Uhr), Luzerner Theater «Victor ist kein «klassischer» Aussenseiter, kein Verstossener wie etwa Wozzeck oder Billy Budd. Ich sehe ihn eher als einen Flaneur, der durch die Welt geht, nirgendwo dazugehört, dabei aber genau beobachtet. Seine Verlorenheit darf dabei durchaus als Symptom der Moderne gelesen werden, in der die Kommunikation zunehmend verflacht, zur Floskelhaftigkeit gerinnt. Bis zum Ende bleibt Victor ein Rätsel, das macht ihn zu einer musikalischen Figur.» Johannes Maria Staud Oper in sechs Bildern von Johannes Maria Staud Text von Durs Grünbein Koproduktion mit Lucerne Festival und der Oper Köln Die Antilope Die Antilope: Todd Boyce, Chor des Luzerner Theaters Fotografin: Tanja Dorendof KINDER UND ERWACHSENE Buster, ein unbedeutender Porträtfotograf in New York, verliebt sich bei seiner Arbeit in eine junge Frau namens Mary, die als Sekretärin in der Nachrichtenabteilung eines grossen Filmstudios arbeitet. Um ihr nahe sein zu können, legt er sich stracks eine eigene Kamera zu – aus finanziellen Gründen allerdings antiquarisch erworben. Leider ist die Konkurrenz auf allen Gebieten riesig. So erntet er für seine ersten missglückten Filmdokumentationen nur Spott. Auch als er mit der Angebeteten einen freien Tag verbringt, häufen sich die Katastrophen. Dann aber kommt die Chance seines Lebens: Von Mary erfährt er von einem geplanten Bandenkrieg in Chinatown. So stürzt er sich todesmutig zwischen die Fronten und dreht, unterstützt von einem kleinen Äffchen, was das Zeug hält. So. 26. Oktober 2014, 13.30 Uhr, im Luzerner Theater Stummfilmkomödie mit Live-Orchesterbegleitung Musik von Fabian Künzli und Rodolphe Schacher (2009) Für Kinder und Erwachsene, empfohlen ab 6 Jahren USA, 1928, Schwarzweiss, 76 Minuten, 35-mm-Kopie Mit dem Luzerner Sinfonieorchester, Florian Pestell (Musikalische Leitung) Buster Keaton: Der Kameramann STUMMFILM Für weitere Informationen oder Anmeldungen melden Sie sich bei Isabelle Odermatt und Melanie Dörig: Tel. 041 228 14 44 oder [email protected] Kostenlose Workshops für Schulgruppen der Primarschule im Klassenzimmer: Der Musikworkshop dauert 90 Minuten und bringt den Kindern die Geschichte und die Musik der Oper auf spielerische Weise näher. zu «Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch» Projektzeitraum: bis Ende Oktober 2014 Musiktheatervermittlung Das Angebot des Tanzworkshops gilt für höchstens fünf Schul gruppen. Das Vermittlungsprojekt «Enter: Cosa Nostra» soll den Schülerinnen und Schülern einen lebendigen und direkten Zugang zur Sparte Tanz ermöglichen. Durch Probenbesuche erleben die Lernenden das Tanzensemble des Luzerner Theaters hautnah, können im anschliessenden Workshop selbst in die Gangsterwelt der 50er Jahre eintauchen und die ersten eigenen Tanzschritte einüben. Das Stück «Tanz 17: Cosa Nostra» wird am 27. November 2014 im UG uraufgeführt. Tanz entdecken für Schulklassen ab dem 5. Schuljahr Projektzeitraum: Oktober bis Dezember 2014 SCHULE UND THEATER Enter: Cosa Nostra TREFFPUNKT IM FOYER Die Gäste werden online bekanntgegeben. Was bewegt und beschäftigt die Menschen in der Schweiz? Aktuelle, brisante und spannende Themen zu tagespolitischem Geschehen stehen zur Diskussion - Fragen sollen aufgegriffen und aufgeworfen, Antworten gesucht und gefunden werden. Es erwarten Sie Experten mit kontroversen Standpunkten und Blickwinkeln, die auch in den Dialog mit dem Publikum treten wollen. Ein Podium für Meinungsaustausch und -verschiedenheiten. So. 26. Oktober 2014, 11.00 Uhr Gesprächsreihe am Luzerner Theater In Kooperation mit Pro Senectute Kanton Luzern und der Universität Luzern Moderation: Rudolf Wyss Luzerner Begegnungen Die «Nach(t)gespräche», die der Theaterclub Luzern zusammen mit dem Luzerner Theater veranstaltet, geben den Zuschauenden die Gelegenheit, mit den Künstlerinnen und Künstlern in Kontakt zu kommen, die sie unmittelbar vorher auf der Bühne erlebt haben. Die Eindrücke sind noch frisch, die aufgestauten Fragen auch und an diesem Abend können sie endlich gestellt werden – Es gibt keinen besseren Moment, als hier und jetzt die Mitwirkenden von «Tanz Luzerner Theater» mit einer eigenen Frage zu konfrontieren und eine ganz persönliche Antwort zu bekommen. Im Anschluss an die Vorstellung «Tanz 16: Don Juan» Sa. 18. Oktober 2014 Nach(t)gespräch VERANSTALTUNGSREIHEN Kursdaten: 9. | 16. | 23. | 30. Oktober 2014, jeweils 9.00 Uhr bis 10.30 Uhr, Probenhaus Südpol Anmeldung und weitere Informationen erfolgen durch Pro Senectute Kanton Luzern, www.lu.pro-senectute.ch. Der beliebte Workshop «Shall We Dance?» feiert in dieser Saison ebenfalls ein kleines Jubiläum: bereits seit fünf Jahren besteht das gemeinsame Seniorenangebot von «Tanz Luzerner Theater» und Pro Senectute Kanton Luzern. Und die Erfolgsgeschichte darf weiter gehen. So bittet auch in dieser Spielzeit Kathleen McNurney, Künstlerische Leiterin von «Tanz Luzerner Theater», interessierte Menschen ab 60 Jahren mit Lust an Bewegung und Tanz in den Ballettsaal. Im Zentrum steht die kreative Erforschung des eigenen Bewegungspotentials – allein, zu zweit, mit einem Requisit. Das aktuelle Programm von «Tanz Luzerner Theater» sorgt für zusätzliche Impulse im Hinblick auf die Körperarbeit und den Einsatz von Musik. Ferner besteht die Möglichkeit zu einem Proben- und Vorstellungsbesuch am Luzerner Theater. Eine gemeinsame Veranstaltung von «Tanz Luzerner Theater» und Pro Senectute Kanton Luzern Shall We Dance? SÜDPOL Seit 2010 sind in der Matthäuskirche über zwanzig ökumenische Theatergottesdienste der Reihe «Inspiration» gefeiert worden. Auch in der Jubiläums-Spielzeit werden die Ensembles von Schauspiel, Oper und Tanz beim ökumenischen Gottesdienst der reformierten Pfarrerin Eva Brandin, des reformierten Pfarrers Marcel Köppli und des Gemeindeleiters der katholischen Kirche, Alois Metz, in der Matthäuskirche Luzern mitwirken. Den Auftakt bildet das Ensemble «Tanz Luzerner Theater» mit Choreografien aus dem aktuellen Tanzabend «Tanz 16: Don Juan». So. 5. Oktober 2014, 10.00 Uhr, Matthäuskirche zu «Tanz 16: Don Juan» In Kooperation mit der katholischen und reformierten Kirche Luzern Inspiration THEATERGOTTESDIENSTMATTHÄUSKIRCHE WIR DANKEN Herausgeber: Luzerner Theater Direktor: Dominique Mentha Verwaltungsdirektor: Adrian Balmer Redaktion: Dramaturgie/Öffentlichkeitsarbeit Redaktionsschluss: 26.08.2014, Änderungen vorbeh. Gestaltung: TBS & Partner, Zürich; Brigitte Hürzeler, Luzern Druck: Engelberger Druck AG, Stans Öffentliche Beiträge Zweckverband Grosse Kulturbetriebe mit Subventionen von Kanton und Stadt Luzern. Kantone Aargau, Obwalden, Nidwalden, Schwyz, Uri, Zug und Zürich mit indirekten Beiträgen im Rahmen des interkantonalen Kulturlastenausgleichs. Gemeinden Altdorf, Eschenbach, Küssnacht und Sarnen. Advantis Versicherungsberatung AG. Alice Bucher-Stiftung Luzern. Allegro Stiftung. Artephila Stiftung. Arthur Waser Stiftung Luzern. AVINA STIFTUNG. B. Braun Medical AG. Peter und Juliette Balzarini-Landolt. BERNINA International AG. Hermann Alexander Beyeler, Stifter des Kunst- und KulturZentrums Littau-Luzern. Bolero – Das Schweizer Magazin für Mode, Schönheit und Kultur. John und Patricia Brenninkmeijer. Peter Bucher. Bucherer AG. Confiseur Bachmann AG. Daria Nyzankiwska Dance Foundation. Dätwyler Stiftung. Die Mobiliar, Generalagentur Luzern. Dr. Schmidt & Partner. Edwin Fischer-Stiftung. Engelberger Druck AG. Ernst von Siemens Musikstiftung. Rudolf und Christine Freimann. Freunde des Luzerner Theaters. Peter und Araminta Frosio. Geistlich Pharma AG. Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern. GfK Switzerland AG. Stefan und Waltraud Graber-Christen, Luzern. Hotel Schweizerhof Luzern. Ida und Albert Flersheim-Stiftung. Inova Management AG. Peter Isenegger, Luzern. Josef Müller Stiftung Muri. JTI. Komax AG. Kulinariker / Luzerner Wochenmarkt Buobenmatt. LANDIS & GYR STIFTUNG / Siemens Building Technologies. LURAG L uzerner Raststätten AG. Luzerner Jugendstiftung. Luzerner Kantonalbank. Brigitte Matteuzzi-Weber. Ruedi Meier und Margarethe Letzel. Migros- Kulturprozent. Mobimo Management AG. Neue Luzerner Zeitung. Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung. Prof. Otto Beisheim-Stiftung. Radio 3FACH. Radio Pilatus. Dr. Annemarie S. Reynolds. Ringier Print Adligenswil AG. Christine Salvisberg-Sigg. smeyers AG. Sportmedizin St. Anna im Bahnhof. Stiftung Dr. Robert und Lina Thyll-Dürr. TANZfreunde Luzerner Theater. TBS & Partner. Tele 1. TGS Architekten AG. Theaterclub Luzern. Pius und Andrea Zängerle. Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG. Sponsoren und Gönner Spielorte Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 6003 Luzern UG, Winkelriedstrasse 12, 6003 Luzern Südpol, Arsenalstrasse 28, 6010 Kriens Matthäuskirche, Hertensteinstrasse 30, 6004 Luzern Kontakt Kommunikation/Medien: Patrizia Hort, [email protected] Sponsoring: Isabelle Koehler, [email protected] Führungen: [email protected] Treffpunkt Schule und Theater: Isabelle Odermatt | Melanie Dörig, [email protected] Für weitere Informationen: Telefon: 041 228 14 44, [email protected] Theaterkasse Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, CH-6003 Luzern Telefon 041 228 14 14, Fax 041 228 14 40 [email protected], www.luzernertheater.ch Öffnungszeiten Montag 14.00–18.30 Uhr, Dienstag bis Samstag 10.00–18.30 Uhr Eine Stunde vor Beginn öffnet die Theaterkasse für den Verkauf von Restkarten und die Abholung bezahlter Karten der jeweiligen Vorstellung. Online Auf www.luzernertheater.ch – Sie können Ihre Karten sitzplatz genau buchen und selbst ausdrucken (print@home), an der Theaterkasse hinterlegen lassen oder wir senden sie Ihnen per Post zu (Gebühr: CHF 5). SO ERREICHEN SIE UNS