Apr - Berenberg Bank

Transcription

Apr - Berenberg Bank
Makroausblick 2015
Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Volkswirtschaft, 17.04.2015
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Makroökonomischer Blick auf die Welt
EUROZONE
Der Ölpreisverfall wirkt wie ein Konjunkturprogramm.
Daher erwarten wir für 2015 ein BIP-Wachstum von 1,4 %
für die Eurozone. Für Deutschland sehen wir 1,9 % voraus.
Spanien bleibt Wachstumstreiber (2,6 %), Frankreich
(1,1 %) und Italien (0,3 %) bremsen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone hat
sich auf 25 % reduziert. Das größte Risiko für unseren
Konjunkturausblick bleibt das russische Vorgehen gegen
die Ukraine.
USA
17.04.2015
Chinas Wirtschaft bewegt sich weiter auf ein „New Normal“
zu – mehr qualitatives, weniger quantitatives Wachstum.
Das auf 7 % reduzierte BIP-Ziel für 2015 wurde während
des ersten Quartals „offiziell“ erreicht. Den offensichtlichen
Schwächetendenzen stellt sich die Notenbank mit bislang
zwei Leitzinssenkungen und weiteren Liquiditätserleichterungen entgegen. Die Regierung wird geplante
Infrastrukturinvestitionen beschleunigen. So soll auch den
deflationären Tendenzen Einhalt geboten werden.
JAPAN
Die US-Wirtschaft hat während des ersten Quartals an
Schwung verloren, ein annualisiertes Wachstum von unter
2 % ist möglich. Der starke Dollar und die nachlassenden
Aktivitäten im Energiesektor belasteten. Die positiven
Wirkungen sinkender Öl-/ Benzinpreise und eines weiteren
Stellenaufbaus auf die privaten Konsumausgaben sollten
sich jedoch durchsetzen. Es bleibt bei einem robusten
Aufschwung. Für 2015 erwarten wir einen BIP-Anstieg von
2,7 % (2,8 % in 2016).
2
CHINA
Makroausblick l April l 2015
Japan hat das kurze Rezessionstal verlassen. Im
4. Quartal 2014 stieg das BIP um annualisierte 1,5 %.
Das war wenig dynamisch und deckte die anhaltende
Investitionsschwäche der Wirtschaft auf. Für eine
dauerhafte Absicherung des Aufschwungs ist die zügige
Umsetzung wichtiger Reformvorhaben unabdingbar. Wir
erwarten eine leichte Wachstumsbelebung auf 0,9 % in
2015 und dann auf 1,5 % im Folgejahr.
Eurozone
Konjunktur- und Preisentwicklung
Verhaltener Aufschwung
Preisauftrieb stark gedämpft
• Die Konjunktur kommt langsam in Gang. Der niedrige
Ölpreis und der günstige Wechselkurs sowie das
großvolumige Wertpapierankaufprogramm der EZB
(60 Mrd. Euro pro Monat) stärken das Wachstum. 2015
wird das BIP daher mit 1,4 % wieder etwas mehr
anziehen (Voraussetzung: geopolitische Entspannung).
• Durch das konjunkturbedingt ruhige Preisklima, die noch
immer hohe Arbeitslosigkeit sowie den Rückgang der
Energiepreise ist die Inflationsrate im Januar auf –0,6 %
gefallen. Inzwischen sind die Deflationssorgen aber
etwas abgeklungen (März: –0,1 %). Die Kernrate ohne
Energie und Nahrungsmittel liegt bei 0,6 %.
• Die Stimmungsindikatoren verbessern sich auf breiter
Front. Das Konsumentenvertrauen zieht mit Blick auf
Inflation und Zinsen wieder an, das Industrievertrauen
stabilisiert sich.
• Um einem anhaltenden Preisrückgang auf breiter Front
(Deflation) vorzubeugen, setzt die EZB neben dem
Leitzins von nur 0,05 % seit Anfang März auf
umfangreiche Staatsanleihenankaufprogramme.
Euroland Verbraucherpreise
Euroland Stimmungsindikatoren
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-5
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Jan 99
Jan 01
Jan 03
Jan 05
Jan 07
Verbrauchervertrauen
Jan 09
17.04.2015
Jan 13
-40
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-1
Jan 99
Industrievertrauen
Quelle: Europäische Kommission.
3
Jan 11
5
in %
in Pkt
10
Makroausblick l April l 2015
Zeitraum: 31.01.1999 – 31.03.2015
Jan 01
Jan 03
Jan 05
Verbraucherpreise (YoY)
Quelle: Eurostat.
Jan 07
Jan 09
Jan 11
Jan 13
-1
Jan 15
Kernrate der Verbraucherpreise (YoY)
Zeitraum: 31.01.1999 – 31.03.2015
Deutschland
Konjunktur- und Preisentwicklung
Perspektiven hellen sich auf
Preisauftrieb stark gedämpft
• Mit dem Abflauen des Putin-Schocks hat Deutschland
die Wachstumspause vom Sommer/Herbst 2014 hinter
sich gelassen und ist im 4. Quartal 2014 um 0,7 %
gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Konsum und
Investitionen sollten die Konjunktur weiter stützen und
2015 zu einem BIP-Wachstum von 1,9 % führen.
• Erstmals seit September 2009 war die Inflationsrate im
Januar 2015 negativ (-0,4 %), sie liegt inzwischen aber
wieder im positiven Bereich (März: +0,3 ).
• Das GfK-Konsumklima ist – beflügelt durch sinkende Ölund Benzinpreise – auf den höchsten Stand seit über
13 Jahren geklettert und das Ifo-Geschäftsklima hat sich
fünf Monate in Folge verbessert.
3,0
3,0
110
2,5
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Mrz 00
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Mrz 02
Mrz 04
BIP (YoY)
Mrz 06
Mrz 08
Mrz 10
Mrz 14
-0,5
Jan 99
Jan 01
Jan 03
Makroausblick l April l 2015
Zeitraum: 31.03.2000 – 31.03.2015
Jan 05
Verbraucherpreise
Ifo Geschäftsklimaindex (rechte Skala)
Quellen: Destatis, Ifo Institut.
17.04.2015
Mrz 12
Quelle: Destatis, Eurostat.
Jan 07
Jan 09
Jan 11
Jan 13
in %
3,5
130
in %
3,5
8
in Pkt.
in %
• Bei steigenden Löhnen und anziehender Konjunktur
erwarten wir ab 2016 wieder Inflationsraten über 1 %.
Deutschland Verbraucherpreise
Deutsches BIP und Ifo Geschäftsklima
4
• Weiterhin rückläufig waren die Energiepreise (-5,7 %),
allerdings nicht mehr so stark wie im Januar (-9,0 %).
Auch die Nahrungsmittelpreise gingen nur noch leicht
zurück (-0,1 %). Die Preise für Dienstleistungen zogen
unverändert an (+1,2 %).
-0,5
Jan 15
Kernrate der Verbraucherpreise
Zeitraum: 31.01.1999 – 31.03.2015
USA
Konjunktur- und Preisentwicklung
Konjunktur stabil aufwärts
Notenbank reduziert ihre Makro-Erwartungen
• Das Wachstumstempo dürfte sich während des ersten
Quartals nochmals deutlich verlangsamt haben (auf rund
1 %). Darauf deuten die seit einiger Zeit enttäuschenden
Einzelhandelsumsätze und die fallenden
Auftragseingänge hin. Der starke Dollar wirkt zudem wie
eine Exportbremse.
• Im Februar legten die Verbraucherpreise gegenüber
Januar leicht zu (+0,2 %), im Vorjahresvergleich sind die
Preise stabil. Die Kernrate stieg allerding von 1,6 % auf
1,7 % (Jahresrate). Die Erzeugerpreise lagen zuletzt um
0,6 % unter Vorjahr.
• Perspektivisch sprechen die niedrigen Öl- und Benzinpreise sowie der lebhafte Stellenaufbau jedoch für eine
Frühjahrsbelebung. Wir rechnen mit einem BIPWachstum von 2,7 % in 2015 und 2,8 % in 2016.
US Verbraucherpreise
BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex
4
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in %
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Dez 94
Dez 99
Dez 04
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Dez 09
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Dez 14
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Jan 99
ISM Einkaufsmanagerindex (rechte Skala)
Zeitraum: 30.12.1994 – 31.03.2015
Quellen: BEA, ISM.
17.04.2015
6
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BIP (YoY)
5
in %
70
in Pkt.
6
• Die Fed hat ihre Wachstumserwartungen sowohl für
2015 als auch für 2016 auf 2,5 % (von zuvor 2,8 %)
reduziert. Vollbeschäftigung sieht sie nun erst gegen
Ende 2015 und bei einer Arbeitslosenquote von etwa
5 % erreicht. Sie kann sich daher mit den ersten
Zinserhöhungen entsprechend mehr Zeit lassen.
Makroausblick l April l 2015
Jan 01
Jan 03
Jan 05
Verbraucherpreise (YoY)
Quelle: BLS.
Jan 07
Jan 09
Jan 11
Jan 13
-3
Jan 15
Kernrate der Verbraucherpreise (YoY)
Zeitraum: 31.01.1999 – 28.02.2015
China
Konjunktur- und Preisentwicklung
Wachstumsverlangsamung wird zum „New Normal“
• Chinas Wirtschaft bewegt sich weiter auf ein „New
Normal“ zu – mehr qualitatives, weniger quantitatives
Wachstum. Das offizielles BIP-Ziel von „um die 7 %“
wurde während des ersten Quartals gerade so eben
erreicht.
• Die Industrieproduktion wuchs dabei so langsam wie seit
Mitte 2008 nicht mehr. Das Einzelhandelsplus war so
schwach wie zuletzt im Februar 2006. Hausverkäufe
fielen im Vorjahresvergleich um 9,2 %, die Baubeginne
sogar um 18,4 %.
60
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in %
in Pkt.
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Mrz 09
BIP (YoY)
Mrz 11
17.04.2015
35
Mrz 15
25
25
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-5
-10
Apr 00
PMI Verarbeitendes Gewerbe (rechte Skala)
Zeitraum: 31.01.2005 – 31.03.2015
Quellen: NBS, CFLB.
6
Mrz 13
in %
14
Mrz 07
• Mit weiteren geldpolitischen Lockerungen ist zu rechnen.
Denn die seit fast drei Jahren fallenden Erzeugerpreise
und Inflationsraten von zuletzt 1,4 % entsprechen nicht
den Stabilitätsvorstellungen der Notenbank.
China Verbraucherpreise (YoY)
China BIP Wachstum und PMI
4
Mrz 05
• Den aktuellen Schwächetendenzen stellt sich die Notenbank mit bislang zwei Leitzinssenkungen und
begleitenden Liquiditätshilfen entgegen. Die Regierung
wird geplante Infrastrukturinvestitionen beschleunigen.
Eine Abwertung des Yuan als Exportstütze wird bislang
kategorisch ausgeschlossen.
Makroausblick l April l 2015
-10
Apr 02
Apr 04
Apr 06
Verbraucherpreise
Quelle: NBS.
Apr 08
Apr 10
Apr 12
Apr 14
Preise für Nahrungsmittel
Zeitraum: 30.04.2000 – 31.03.2015
Japan
Konjunktur- und Preisentwicklung
Konjunktur belebt sich eher langsam
Verlangsamter Preisanstieg
• Japans Wirtschaft wächst wieder, wenn auch mit 1,5 %
wenig dynamisch. Die Investitionsschwäche bremst
weiter. Aber: die Exporte steigen aufgrund der YenSchwäche kontinuierlich. Eine Belebung der Konsumausgaben ist möglich, wenn die laufende Lohnrunde die
angestrebten Abschlüsse von über 3 % erbringt.
• Die Verbraucherpreise steigen derzeit mit einer Jahresrate von 2,2 %, unter Ausklammerung des Mehrwertsteuereffekts nur um 0,2 %. Das ist weit von dem ReInflationierungsziel der Notenbank von 2 % entfernt.
• Für einen dauerhaften Aufschwung müssen wichtige
Reformen zügig umgesetzt werden. Wir erwarten derzeit
eine leichte Wachstumsbelebung auf 0,9 % in 2015 und
dann auf 1,5 % im Folgejahr.
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BIP (YoY)
17.04.2015
4
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Apr 95
-3
Apr 00
Apr 05
Apr 10
Tankan Großproduzenten Index (rechte Skala)
Zeitraum: 31.03.1995 – 31.12.2014
Quellen: ESRI, BoJ.
7
in Pkt.
in %
6
in %
Japan Verbraucherpreise (YoY)
Japan BIP Wachstum und Tankan Index
-10
Mrz 95 Mrz 97 Mrz 99 Mrz 01 Mrz 03 Mrz 05 Mrz 07 Mrz 09 Mrz 11 Mrz 13
• Die BoJ erwartet für das gerade begonnene Fiskaljahr
einen Anstieg der Verbraucherpreise um 1 %, wobei in
den Sommermonaten sogar wieder negative Vorzeichen
möglich sind. Sie wird daher nicht nur bei ihrer extrem
expansiven Geldpolitik bleiben, sondern diese
möglicherweise nochmals steigern.
Makroausblick l April l 2015
Quelle: MIC.
Zeitraum: 30.04.1995 – 28.02.2015
Osteuropa
Konjunktur- und Preisentwicklung
Russland
Türkei
• Der Rubel erholt sich weiter und steht gegenüber dem
US-Dollar rund 20 % und dem Euro sogar 40 % besser
da als noch zu Jahresbeginn. Die russische Wirtschaft
befindet sich dennoch in der Rezession.
• Im Juni sind Parlamentswahlen. Damit rückt die Innenpolitik noch weiter in den Fokus, als sie es sowieso
schon stand.
• Die Inflation stieg im März unerwartet von 16,7 % weiter
auf nun 16,9 %. Die Notenbank wird vermutlich dennoch
weiter die Zinsen senken. Zur Jahresmitte dürfte der
Zins wieder bei rund 10 % stehen.
• Der Ukraine-Konflikt, insb. ein Übergriff auf die Hafenstadt Mariupol, beherbergt weiter Eskalationspotenzial.
100
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60
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Apr 10
40
Apr 13
8
17.04.2015
Makroausblick l April l 2015
12
9
9
6
6
3
Mai 10
3
Mai 11
Mai 12
Leitzinsen
Apr 14
Zeitraum: 19.04.2010 – 17.04.2015
Quelle: Bloomberg.
12
in %
120
in %
120
Apr 12
• Zum anderen fallen auch Industrie- und Verbrauchervertrauen, während die Inflation dagegen nur langsam
abnimmt.
Türkei Leitzinsen und Verbraucherpreise (YoY)
Rubel in US-Dollar (Index = 100 zu Beginn)
Apr 11
• Zum einen sind ausländische Investoren verunsichert:
Die Lira ist rund 13 % schwächer als zu Jahresbeginn.
Ebenso zogen Renditen auf Staatsanleihen und
Kreditausfallversicherungsprämien zuletzt wieder an.
Quellen: TCMB, TUIK.
Mai 13
Mai 14
Verbraucherpreise
Zeitraum:17.04.2010 – 17.04.2015
Marktentwicklung
Zinsen
Geldpolitik driftet auseinander
Zinsen sinken weiter
• Die Fed hat den monatlichen Ankauf von Hypothekenund Staatsanleihen (QE3) Ende Oktober 2014 beendet.
Die Leitzinsen (0 % bis 0,25 %) könnten im Spätsommer
2015 erstmals seit Ende 2008 wieder erhöht werden.
• Während die Fed aus der ultra-lockeren Geldpolitik
ausgestiegen ist, bleibt der Eurozone ein äußerst
expansives Umfeld erhalten.
• Die EZB hat ihren Leitzins auf 0,05 % gesenkt und kauft
seit März 2015 mindestens bis September 2016
Anleihen in Höhe von 60 Mrd. Euro pro Monat. Neben
dem Ankauf von strukturierten Kreditpaketen (ABS) und
Pfandbriefen setzt sie nun auch auf Staatsanleihen. Die
Zinswende liegt in weiter Ferne (Anfang 2017).
7
6
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5
5
4
4
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3
2
2
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0
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Feb 03
Feb 05
Feb 07
EZB
Feb 09
17.04.2015
Feb 13
-1
Feb 15
6
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4
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1
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Apr 05
Zeitraum: 01.02.1999 – 17.04.2015
Makroausblick l April l 2015
Apr 07
Apr 09
Deutschland
Fed
Quelle: Bloomberg.
9
Feb 11
in %
in %
7
Feb 01
• Die Zinsen für Bundesanleihen sind inzwischen sogar in
allen Laufzeitbereichen bis acht Jahre negativ.
Renditevergleich 10-jähriger Staatsanleihen
Leitzinsen
-1
Feb 99
• Das Anfang März begonnene Staatsanleihenankaufprogramm der EZB und die anhaltende Sorge um die
finanzielle Zukunft Griechenlands ließ die Rendite
10-jähriger Bundesanleihen kräftig fallen, aktuell notiert
sie um 0,10 %.
Quelle: Bloomberg.
Apr 11
Apr 13
0
Apr 15
USA
Zeitraum: 17.04.2005 – 17.04.2015
Marktentwicklung
Rohstoffe
Neue Basis gesucht
Edelmetalle mit Zwischenerholung
• Die Ölpreise suchen nach einem neuen Gleichgewicht.
Der starke Dollar und die expansive OPEC-Förderung
belasten. Libysche Lieferausfälle, Kämpfe im Jemen und
die im Sommer startende „Driving Season“ in den USA
könnten stützen.
• Die nachlassende Nachfragedynamik Chinas und ein
befürchteter Angebotsüberhang lasten seit Monaten auf
den Industriemetallen. Der Sektor sucht nun nach neuen
Gleichgewichtspreisen.
• Ohne spürbare Förderkürzungen der Golfstaaten bleibt
eine generelle Trendwende vorerst illusorisch.
Perspektivisch könnte der Iran mit zusätzlichen
Fördermengen an die Märkte zurückkehren.
160
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80
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Apr 05
20
Apr 07
Apr 09
Apr 11
17.04.2015
Makroausblick l April l 2015
2100
50
1750
40
1400
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1050
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700
10
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0
Jan 80
Jan 85
Apr 13
Zeitraum: 18.04.2005 – 17.04.2015
Quelle: Bloomberg.
60
Jan 90
Jan 95
Silber
Quelle: Bloomberg.
Jan 00
Jan 05
Jan 10
in US-Dollar
160
in US-Dollar
in US-Dollar
• Platin-Metalle leiden unter dem Einbruch des russischen
Kfz-Marktes (zweitgrößter Europas).
Gold und Silber
Öl
10
• Edel- und Industriemetalle haben die leichte DollarSchwäche in steigende Preise umgesetzt. Wir stufen
diese Kurzfristschwankung allerdings nicht als Wende
innerhalb des Langfrist- Abwärtstrends ein.
0
Jan 15
Gold (rechte Skala)
Zeitraum: 31.01.1980 – 17.04.2015
Marktentwicklung
Währungen
Euro profitiert von schwächeren US-Daten
Japanischer Yen ohne Eigenleben
• Der Euro hat zum US-Dollar wieder etwas Boden gut
machen können. Hauptgrund dafür waren etwas
schwächer als erwartete US-Daten. Die Parität zwischen
Dollar und Euro behält aber ihre Anziehungskraft,
sodass neue Euro-Tiefstände möglich sind.
• Das Umfeld für den Yen ist nach wie vor schwierig. Die
extrem lockere Geldpolitik und die hohen Staatsschulden sind eine Bürde. Nur wenn der Regierung substantielle Fortschritte bei den Reformen gelingen, dürfte
sich das Bild aufhellen. Wir erwarten im Jahresverlauf
etwas schwächere Yen-Kurse, zumal die japanische
Notenbank die Geldpolitik erneut lockern könnte.
• Zwar laufen US-Konjunktur und US-Arbeitsmarkt
weitgehend rund, doch die zuletzt leicht enttäuschenden
Konjunkturdaten werfen mancherorts die Frage auf:
Zögert die Fed die Zinswende hinaus? Wir erwarten den
ersten Zinsschritt im September 2015.
Wechselkurs EUR/Japanischer YEN
1,5
1,5
1,4
1,4
1,3
1,3
1,2
1,2
1,1
1,1
1,0
Apr 11
Apr 12
Apr 13
Zeitraum: 19.04.2010 – 17.04.2015
Quelle: Bloomberg.
11
17.04.2015
Apr 14
Makroausblick l April l 2015
150
150
140
140
130
130
120
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110
110
100
100
in Yen
in US-Dollar
Wechselkurs EUR/US-Dollar
1,0
Apr 10
• Die etwas bessere Performance am Devisenmarkt
verdankt der Yen vor allem der Schwäche des Euro. Ein
echtes Eigenleben hat der Yen derzeit nicht.
90
Apr 10
Quelle: Bloomberg.
90
Apr 11
Apr 12
Apr 13
Apr 14
Zeitraum: 19.04.2010 – 17.04.2015
Wirtschaftliches Umfeld
BIP
Inflation
Anteil
2013
2014
2015
2016
WELT*
100
2,4
2,4
2,5
2,8
USA
22,8
2,2
2,4
2,7
Japan
6,8
1,6
-0,1
China
12,2
7,7
Indien
2,4
Lateinamerika
Arbeitslosenquote
Saldo Staatshaushalt
2013
2014
2015
2016
2013
2014
2015
2016
2013
2014
2015
2016
2,8
1,5
1,6
0,4
1,9
7,4
6,2
5,4
4,8
-5,8
-5,5
-4,3
-3,8
0,9
1,5
0,4
2,7
0,6
0,7
4,0
3,6
3,5
3,5
-9,0
-7,8
-6,5
-6,3
7,4
7,0
6,7
2,6
2,0
1,3
2,5
4,1
4,1
4,3
4,3
-2,0
-2,1
-2,0
-2,0
6,7
7,2
7,5
7,5
9,5
8,0
7,3
7,5
-7,2
-6,9
-6,5
-6,0
6,1
6,0
5,8
5,5
-3,4
-3,5
-3,5
-3,5
7,9
2,7
1,1
0,9
1,8
EUROPA
30,0
0,5
1,3
1,2
1,9
Eurozone
17,3
-0,4
0,9
1,4
1,9
1,3
0,4
0,2
1,2
12,0
11,6
11,1
10,2
-2,9
-2,6
-2,4
-2,2
Deutschland
4,9
0,2
1,6
1,9
2,3
1,6
0,8
0,3
1,5
5,2
5,0
4,6
4,2
0,1
0,4
0,3
0,2
Frankreich
3,7
0,4
0,4
1,1
1,4
1,0
0,6
-0,2
0,7
10,3
10,3
10,5
10,4
-4,1
-4,0
-3,8
-3,4
Italien
2,8
-1,7
-0,3
0,3
1,1
1,3
0,2
0,2
1,0
12,2
12,7
12,6
12,2
-2,8
-3,0
-2,7
-2,2
Spanien
1,8
-1,2
1,4
2,6
2,4
1,5
-0,2
-0,6
1,0
26,1
24,5
22,4
20,1
-6,3
-5,7
-4,0
-2,5
GB
3,4
1,7
2,8
2,6
2,6
2,6
1,5
0,2
1,5
7,6
6,2
5,3
4,7
-5,7
-5,1
-4,1
-3,1
Schweiz
0,9
1,9
1,9
1,1
1,6
-0,2
0,1
-0,7
0,1
3,2
3,2
3,3
3,5
0,2
0,6
0,4
0,4
Schweden
0,8
1,3
1,9
2,3
2,6
0,4
0,0
0,6
1,5
8,0
7,8
7,6
7,2
-1,3
-2,0
-1,3
-0,8
Russland
2,9
1,3
0,5
-4,0
-1,0
6,8
7,8
14,1
8,6
5,5
5,5
7,0
8,0
-1,3
-1,5
-3,0
-3,1
Türkei
1,1
4,1
3,0
3,6
3,8
7,5
8,9
6,8
6,5
9,1
9,8
9,4
9,3
-1,5
-1,6
-2,0
-1,8
ANDERES WESTEUROPA
SONSTIGES EUROPA
Quelle: Arbeitslosigkeit: ILO/Eurostat Definition; Saldo Staatshaushalt in % des BIP
* Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht Kaufkraftparität, KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen.
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Makroausblick l April l 2015
Kapitalmarktprognosen
AKTUELL
16.04.2015
30.06.2015
31.12.2015
0-0,25
0-0,25
0,50
3 Monate
0,27
0,30
0,70
10 Jahre
1,89
2,20
2,50
Hauptrefi-Satz
0,05
0,05
0,05
3 Monate
0,00
0,05
0,05
10 Jahre*
0,09
0,30
0,60
Bank Rate
0,50
0,50
0,50
3 Monate
0,50
0,50
0,70
10 Jahre
1,61
1,80
2,20
USA
EUR/USD
1,08
1,04
1,12
Europa
EUR/CHF
1,03
1,08
1,12
Großbritannien
EUR/GBP
0,72
0,70
0,73
Japan
EUR/JPY
128
126
137
ÖL (BRENT)
63,98
60
70
GOLD
1199
1180
1300
Fed Funds
USA
Rentenmärkte
PROGNOSE
Euroland
Großbritannien
Währungen
Rohstoffe
*Bundesanleihen
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Makroausblick l April l 2015
Anhang
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Stand 17.04.2015
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