Dokument 1 - Opus.kobv.de

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Dokument 1 - Opus.kobv.de
Nr. 88 | März 2015
Körnerpost
Quartierszeitung für den Körnerkiez
|
Εφημερίδα για το Körnerkiez
(Griechisch)
02
Kurz gemeldet
Neue
Quartiersmanagerin
Öznur Büker
03
Porträt
Interview
Wenn das Geld juckt …
„Fair Play – Station für Menschen
mit Spielsucht“
06
Eine persönliche
Bereicherung
Marianne Pyrczek,
Quartiersrat Körnerpark
Wahl des neuen
Quartiersrats
Illustration: Mathias Hühn
am 26. März 2015
Editorial
Inhalt
Liebe Leser*innen
der Körnerpost !
Projekte
05
Kunstaktionen 2015
Bis zum 13. März 2015
bewerben!
Quartiersbüro
Körnerpark
Emser Straße 15
Tel. 62 98 87 90
team@
qm-koernerpark.de
Sprechzeiten:
Mittwoch 15–18 Uhr
Donnerstag 10–13 Uhr
Mitarbeiter*innen:
Ulli Lautenschläger
Öznur Büker
Tom Meier
Dr. Astrid Tag
Haben Sie sich schon mal überlegt, bei der Projektauswahl im Körnerkiez mitzubestimmen? Am 26. März
2015 steht die nächste Wahl zum Quartiersrat an. Kandidat*innen ab 16 Jahre, die im Körnerkiez leben und in
den nächsten zwei Jahren mitreden möchten, können
sich ab sofort im Quartiersbüro Körnerpark unter
Tel. 6298 8790 melden.
Kalendarisch ist zwar noch nicht mal Frühling, aber die
Planungen für das diesjährige Kiezfest am 30. Mai 2015
haben bereits begonnen. Wie jedes Jahr soll es bunte
Stände, „Mitmach-Stationen“ für Kinder und ein Bühnenprogramm mit Musik, Theater und Kleinkunst geben.
Die Gestaltung liegt ganz in den Händen der Aktiven aus
dem Kiez! Koordiniert wird das Kiezfest in diesem Jahr
von Claudia Goldberg vom Nachbarschaftsheim Neukölln. Wer Ideen z. B. für eine Open Stage für Bands
und Kinder-Mitmachaktionen hat, kann sich gerne unter
[email protected] bei ihr melden. Weitere
Infos gibt es unter www.facebook.com/kiezfestkoernerpark.
Gute Lektüre und einen sonnigen Frühjahrsbeginn
wünscht
Projekte
05
Quartiersratswahl 2015
Wichtige Infos in Kürze
Körnerkiezgeschichten
07
Schülerpraktikum
Nadira (14) war bei den
„Neuköllner Talenten“
„NEUKÖLLN KOCHT“
08
Lahmacun – Türkische Pizza
die Redaktion
Ein Rezept aus der
Konrad-Agahd-Schule
Kurz gemeldet
Weitere Infos unter
www.neukoelln-plus.de,
Tel. 6273 8013
Die Bürgerstiftung Neukölln hat wieder zur Teilnahme
an einem Fotowettbewerb aufgerufen. Einige der besten
Fotos erscheinen 2016 im von der Bürgerstiftung Neukölln herausgegebenen Kalender. Einsendeschluss ist
der 15. Juni 2015.
Teilnehmer können bis zu drei Fotos bei der
Bürgerstiftung Neukölln, Emser Str. 117, 12051 Berlin bzw.
fotowet [email protected]
­einreichen. Die Bilder können als Foto 20x30 cm (Kalender-Querformat), als Negativ oder als digitale Datei (300
dpi) mit Namen und Adresse, Titel und Ortsangabe des
Fotos eingereicht werden. Eine unabhängige Jury wird
über die Preisvergabe entscheiden. Im Kalender können
nur Querformatbilder berücksichtigt werden. Die Bürgerstiftung Neukölln stellt die Bilder im Rahmen einer
Ausstellung vor.
1. Preis 300 €, 2. Preis 200 €, 3. Preis 100 €, sowie drei
Sachpreise.
Die Preisvergabe findet am 3. Juli 2015 im Neuköllner
Leuchtturm im Rahmen einer Ausstellung statt. Letzter
Tag der Ausstellung ist Freitag, der 31. Juli 2015.
Bürgerstiftung Neukölln
2
03/2015
Körnerpost # 88
Neu im Team:
Öznur Büker
Seit Februar 2015 neu im Quartiersmangement-Team ist
die Islamwissenschaftlerin Öznur Büker. Die gebürtige
Berlinerin hat ein Kleinunternehmen mit aufgebaut und
war dort als Chefassistentin tätig. Die Quartiersmanagement-Arbeit hat sie durch ihr Ehrenamt kennen gelernt.
Willkommen im Körnerkiez!
cm
Foto: Astrid Tag
Fotowettbewerb
„Unterwegs in Neukölln“
Porträt
Wenn das Geld
juckt …
Wer kennt das Gefühl nicht: Man kann es einfach nicht
lassen, bis sich das schlechte Gewissen meldet. Wenn das
eigene Verhalten dann beginnt, zwanghaft zu werden, ist
einem das peinlich und man kehrt die Sache unter den
Teppich.
Auch bei Spielsucht ist das so. Das Geschäft mit Spielhallen, Sportbars und Wettbüros blüht und gilt in
Deutschland als bedeutender Wirtschaftsfaktor. Aber
wie ergeht es den Menschen, die in den Spielcasinos oft
viel Geld lassen?
Seit September 2014 bietet der Kurdistan Kultur- und
Hilfsverein (KKH e.V.) im Körnerkiez eine erste Anlaufstelle für Betroffene und ihre Angehörigen. Bei „Fair Play
– Station für Menschen mit Spielsucht“ kann man sich
professionell beraten lassen und bei Bedarf einer Selbsthilfegruppe beitreten. Auch eine Vermittlung an therapeutische Einrichtungen ist möglich.
Die kontinuierliche Arbeit mit Spielsüchtigen gestaltet
sich schwierig: Wie bei anderen Süchten finden sie nur
schwer den Weg in eine Beratungsstelle, oft gibt es Rückfälle. Entscheidend ist daher, dass jede*r individuell nach
den eigenen Bedürfnissen neue Interessen aufbauen
kann, denn erst Alternativen zum Kitzel des Glücksspiels
helfen, die lästige Gewohnheit in den Griff zu bekommen.
Daher gibt es bei "Fair Play" unterschiedliche offene Freizeitangebote für Menschen jeden Alters: ein Filmprojekt,
Filmabende und Hiphop für die Jüngeren.
Beim Filmprojekt „Spieltrip“ produzieren Betroffene gemeinsam einen Film, der auf eigenen Erfahrungen basiert. Im Hiphop-Workshop mit dem Kreuzberger Rapper
Drob Dynamic wird u.a. der Soundtrack zum Film entstehen. Alle sechs Wochen finden Filmabende und Diskussionen zu sozialkritischen Themen statt.
Hin und wieder besucht der Sozialarbeiter Roj Younis
vom „Fair Play“-Team Spielhallen, um mit den Menschen
vor den Automaten ins Gespräch zu kommen. Das verbreitete Klischee vom vereinsamten Spieler hält er für
einen Mythos. „Ich war überrascht, dass man schnell
mit den Leuten ins Gespräch kommt.“ Oft ist das Glücksspielen ein Ventil für Stress. „Es betrifft häufig Leute, die
Nachtschicht arbeiten, wie beispielsweise Taxifahrer“
sagt seine Kollegin Britta Weyer. „Bei ihnen ist das eine
Form von Loslassen nach einer stressigen Schicht. Andere nehmen ein heißes Bad.“
Normalerweise taucht der Begriff „Fair Play“ im sportlichen Kontext auf. Ist Fairness nicht das genaue Gegenteil von Glücksspiel, wo man viel investiert und am Ende
immer die Bank gewinnt? Dem „Fair Play“-Team geht es
in erster Linie darum, ein kritisches Bewusstsein für das
Spielen zu schaffen, also fair gegenüber sich selbst zu
sein. Zumal sich gegen das Spielen als solches wenig ausrichten lässt, denn es stellt ja ein menschliches Grundbedürfnis dar. „In unserer westlichen Kultur kommt das
Spielen viel zu kurz“, erklärt Britta Weyer. Die Klientel der
Spielsüchtigen umfasst zwar alle Alters- und Bildungsstufen, zu einem hohen Anteil gehören aber Jugendliche
nichtdeutscher Herkunft dazu. Roj Younis glaubt, dass
die Ursache für Spielsucht vor allem im Reiz liegt, ans
schnelle Geld zu kommen.
Wie ernst Glücksspielsucht zu nehmen ist, belegen die
Zahlen: 34.000 spielsüchtige Menschen soll es laut Statistik allein in Berlin geben, die Dunkelziffer ist weitaus
höher (Quelle: www.spiegel.de). Oftmals zieht Spielsucht
große Kreise und kann zu Obdachlosigkeit führen, an der
Verschuldung scheitern viele Familien.
Einem neuen Gesetz zufolge müssen bis Januar 2016 die
Glücksspielhallen mindestens 500m voneinander entfernt sein. Abzusehen ist, dass sich das Glücksspiel dann
von den Spielhallen in die Imbiss- und Dönerbuden verlagert. Dort greift nämlich das Gesetz nicht, auch Minderjährige stehen hier an den Automaten.
Nächste Filmabende n
der Nogatstr. 5
am 19.3. („Halabja –
the lost children“)
und 30.4. (Thema
Hiphop und Jugend),
jeweils 18.30 Uhr
Selbsthilfegruppe
montags ab 16 Uhr
bei Aufbruch
Neukölln e.V, Uthmannstr. 19
Interessenten für
den Hiphop-Workhop
und das Film-Projekt
melden sich beim
Projekt „Fair Play –
Station für Menschen
mit Spielsucht“,
Nogatstr. 5
(Projekträume),
Buschkrugallee 23
(Verwaltung),
Tel. 8149 3426,
[email protected]
Claudia Mattern
„Fair Play – Station für
Menschen mit Spielsucht“ wird mit Mitteln
der Deutschen Klassenlotterie finanziert.
Foto: Claudia Mattern
Erste Anlaufstelle
für Spielsüchtige und
ihre Angehörigen:
Roj Younis und Britta
Weyer vom KKH e.V.
Körnerpost # 88
03/2015
3
Termine
Verschiedene
Orte
>> Werkschau des Kinderbegegnungstheaters mit
Kindern der Konrad-Agahd- und
der Peter-Petersen-Schule
Do, 19.3., 17 h: "Irgendwie
anders", Mi, 25.3.,
17 h: "In meiner Welt"
Boom! e. V., Thomasstr. 27
>> Infoveranstaltung zur
Quartiersratswahl
Do, 19.3., 18 h, Quartiersbüro,
Emser Str. 15
>> Filmabend des KKH e.V.
„Halabja – the lost children“
(Dokumentarfilm) in Anwesen heit des Regisseurs Ekrem Heydo
Do, 19.3., 18.30 h, KKH e.V.,
Nogatstr. 5
>> Wahl des Quartiersrats
Do, 26.3., 18 h, Caféteria des
Albrecht-Dürer-Gymnasiums,
Emser Str. 137
>> Kulturstammtisch
„100 Jahre Körnerpark"
Di, 31.3., 18 h, Café eßkultur im
Körnerpark, Schierker Str. 8
>> Sitzung der Aktionsfondsjury Di, 7.4., 18 h
Quartiersbüro, Emser Str. 15
Café eßkultur
im Körnerpark
Schierker Str. 8
Weitere Termine unter
www.qm-koernerpark.de/
aktuelles
Salonmusik jed. Sonntag, 18 h,
Eintritt frei:
>> So, 15.3.: Laura Guidi
(Singer-Songwriter)
>> So, 22.3.: Die Halbe Miete
(Modern Jazz)
>> So, 29.3.: Tanja Siebert &
Louis Durra (Vocal Jazz)
Galerie im Körnerpark,
Tel. 5682 3939, Di–So 10–18 h:
>> Exitus. Künstlerische Arbeiten
zum Thema Tod (bis 19.4.2015)
T. Børresen (NO), P. Brandt/
S. Muray-Wassink (US/NL),
M. Härenstam (SE),
T. Henriksson (SE/DE)
>> Gradwanderung mit der
Künstlerin Birgit Auf der Lauer
Sa, 21./28.3., jeweils 13 h
Bitte Zeit und Kleingeld für ein
BVG-Ticket mitbringen.
Anm.: Tel. 90239-4084
Mi 10–11.30 h: Einsteigerkurs
Mo 20.15–21.45 h: Fortgeschr.
>> Contemporary
Dance Di, 16 h
>> Improtheater für
Einsteiger Di 18.15 h
>> Tango
Mi 18.30–19.30 h: Anfängerkurs
Mi 19.45–20.45 h: Mittelstufe I
Mi 21–22.15 h: Mittelstufe II
So 18.30–19.30 h: Tango
>> Pilates Do 17.30–18.30 h
>> Acro-Yoga Fr 15–16.45 h
>> Yoga & Meditation
Fr 17–19 h
>> Yoga für Entspannende
Sa 16.30–18.30 h
Galerie im
Saalbau
Karl-Marx-Str. 141,
Tel. 90239 3772, Di–So 10–20 h
>> Eike Laeuen – Nacht & Tag
(bis 3.5.) Vernissage am
Fr, 13.3.2015, 18 h
kunstraum t27
Thomasstr. 27, Tel. 5682 1964,
www.kunstraumt27.de,
Mi–So 15–19 h
>> Weiterreichung A. Baillaud,
S. Dietrich, Z. Dyrda, A. Fiegen,
R. Shripad Fulari, G. Gajos u.a.
Vernissage Fr, 6.3., 19.30 h
>> Finissage m. Künstler*–
innengespräch u. Aus losung d. Kunstlotterie
am So, 12.4., 19.30 h
Altenbraker Str. 26 / Ecke Nogatstr.,
täglich (außer Di) 19–23 h
www.fincan.eu
>> Konzerte Fr/Sa ab 20 h; 3–8 €
>> Class of movement and
dance Mo 16.30–18 h
Anm.: [email protected]
>> Yoga Mo 18.30–20 h &
4
03/2015
Körnerpost # 88
Angebote für Erwachsene,
Infos unter Tel.0157-8847 9200
bzw. 848 55 687,
[email protected]:
>> Aquarellieren, Malen,
Zeichnen Mo 18.30–20.30 h
2 € Materialkosten
>> Geselliger Tanzkreis für
Junggebliebene Di 10–11.30 h
>> Bewegung am Vormittag
Mi 10–11 h
>„Ariadne“
>
– Sticken,
Häkeln, Filzen Fr 10–13 h
>> Seniorentheatergruppe
„Die Sultaninen“, Fr, 10.30–13 h
Anm. Tel. 0177-633 1957
>> Tango Argentino
Anfänger Fr, 20–21.15 h,
Mittelstufe Fr, 21.30–22.45 h
Anm. Tel. 0151-5912 7052
FABIZ*
KussKuss
Küche & Gemeinderaum
Nogatstr. 30, Tel. 0176-4209 0498
www.kusskussberlin.de
>> The Musical Zoo. Für Kinder
von 1–6 J. mit Klavier, Gitarre,
Trommeln, Tanz. Sa, jew. 9.30 h
(bis 2 J.) und 10.30 h (ab 3 J.)
Die Plätze sind begrenzt, bitte
reservieren! themusicalzoo.com
Nachbarschaftsheim
Neukölln
Schierker Str. 53, Tel. 8486 6586
Fincan
Rad? Welche Werkzeuge gibt es?
Zusätzlich: Osternester basteln
>> Di, 31.3.: Fahrradwerkstatt:
Mit Fähnchen, Wimpeln, Fuchs
schwänzen und ähnlichem
können die Fahrräder
geschmückt werden.
>> Mi, 1.4.: Ausflug zur Radver kehrsschule, Sicherheitstraining
>> Do, 2.4.: Radausflug zum
Tempelhofer Feld mit Picknick,
Spielen, Ostereiersuche
>> Di/Mi, 7./8.4.: Fahrradwerk
statt: Siebdruck Rad-T-Shirts
>> Do, 9.4.: Radausflug zum
Ritterspielplatz, alternativ:
Ausflug zum Jüdischen Museum
>> Fr, 10.4.: Radfest im Nachbi
mit Grill und Spielen, Rad parcours mit der Polizei, offene
Fahrradwerkstatt von Kindern
für Kinder
Osterferienprogramm
im Nachbi
"Pimp dein Rad", das Radprojekt für Coole Kids:
Täglich ab 12 h gemeinsames
Kochen und Essen, Aktionen
jeweils ab 14 h:
>> Mo, 30.3.: Bringt euer Rad
mit! Ist an meinem Rad alles
dran? Wie repariere ich ein
*Familienbildungszentrum /
Nachbarschaftsheim Neukölln
Altenbraker Str. 12a
Tel. 4003 7884, 0152-5266 5188
>> Geburtsvorbereitungskurs für Frauen 21.4./28.4./5.5.
jew. 18–20.30 h; 9.5. 10–16 h
>> PEKiP Mo 10–11.30 h,
Mo 14–15.30 h
>> Babymassage Mo 12–13.30 h
>"Griffbereit“
>
Zweisprachige
Spielgruppe für 1–3-Jährige
(türkisch-deutsch)
Di 10–12 h, Tel. 0177-912 6686
>> Rückbildungsgymnastik
für Frauen nach der Geburt
Mi 10.30–12 h, Fr 12.30–14 h
>> Rumänisch-deutsche
Mutter-Kind-Gruppe
Mi 13.45–15.45 h
>"Griffbereit“
>
Zweisprachige
Spielgruppe für 1–3-Jährige
(arabisch-deutsch)
Do 10–12 h, Tel. 0179-574 0753
>> Krabbelgruppe
"Musik-Bewegung–Spiel im
ersten Lebensjahr" (6–12 Mon.)
Do 12–13.30 h
>> Kreativer Kindertanz
(ab 3 J.) Do 16.30–17.30,
Tel. 0176-3222 0203
>„Musik
>
– Bewegung –
Spiel“ für 1–2-Jährige m. Eltern
Fr 14.45–16.15 h
>> Musikgarten für Kita-Kinder
und Eltern. Fr 16.15–17.45 h
>> Schreibabyambulanz
Mi 9–13 h, Do 10–14 h
Tel. 0177-4830533
>> Erste Hilfe für Babys und
Kleinkinder 28.3.2015;
10–13.30 h
Kurse in der Jonasstr. 43:
>> Präventive Rückenschule
(für Mütter) Mo 11–12.30 h
>> Familien-Yoga (ab 4 J.)
Mo 17–18 h, Tel. 0176-7853 8496
>> Offene Yogastunden
(Sivananda) Mi 20–21.30 h
Tel. 0157-7044 6139,
[email protected]
>> Vinyasa Flow Yoga
Einsteigerkurs
Do 18–19.15 h (5.3.–7.5.)
Offene Klasse Do 19.30–21 h
Tel. 0179-960 4543,
[email protected]
>> Hatha & Raja Yoga
Fr 19.30–21 h,
Tel. 0163-846 6474,
[email protected]
Neuköllner
Leuchtturm
Emser Str. 117,
Tel. 6272 8727 (Büro),
6273 0337 (Leuchtturm),
Di–Fr 14–18 h
>> FROM THE NOTEBOOK
Straßenfotografien von
Jan Michalko und Patrick Becker
Vernissage am Fr, 13.3., 19 h
>> Der philosophische Zirkel
Sa, 21.3./4.4.2015,
jeweils15–17.30 h
>> Der literarische Zirkel I
Für alle, die selber schreiben
Sa, 14.3./11.4.2015,
jeweils 15–17.30 h
>> Der literarische Zirkel II
Vorstellung u. Bespr.v. Texten
namhafter Literat*innen.
Sa, 28.3./25.4.2015, jew. 18–20 h
WerkStadt e.V.
Emser Str. 124,
www.werkstadt-berlin.com
>> Neu: Jeden Do/Fr, 10 h:
Deutschkurse der
Sprachmafia
www.sprachmafia.com
>> Lesung von preisge krönten Autoren aus
Südasien organisiert vom
Goethe-Institut. Di, 10.3., 20 h
>> Vernissage Sieben sachen #6 Hanne Lange,
Florian Schmidt, Katharina
Kretzschmar (HfBK Dresden)
Sa, 14.3., 19 h
>> Überraschungskonzert
Fr, 20.3., 20–22 h
Projekte
Kunstaktionen zum
Mitmachen gesucht
Foto: Astrid Tag
Um die Anwohner*innen unseres Kiezes zusammenzubringen, suchen wir in Neukölln lebende oder arbeitende
Künstler*innen, die im Juni und Juli 2015 im öffentlichen
Raum des Körnerkiezes zwei Kunstaktionen konzipieren
und verwirklichen. Im Zentrum der beiden Kunstaktionen soll das kreative und soziale Miteinander stehen.
Die Kunstaktionen sollen Menschen aller Generationen
und Kulturen im Kiez ansprechen und sie auf den Straßen
und Plätzen des Körnerkiezes in Kontakt und Dialog miteinander bringen. Aktionen wie public performances,
interaktive Installationen, fotografische Impressionen
oder Tanz, Musik und Theater sind so zu konzipieren,
dass viele Menschen sich eingeladen fühlen, sich zu beteiligen und somit die Aktionen mit zu gestalten. Thema-
Mitmachen
beim Quartiersrat
Körnerpark
Falls Sie den Quartiersrat Körnerpark noch nicht kennen;
– vielleicht haben Sie ja schon mal überlegt, beim Quartiersmanagement nachzufragen. Denn was genau macht
eigentlich ein Quartiersrat, und wer nimmt daran teil?
Der Quartiersrat setzt sich aus Bewohner*innen und Vertreter*innen der Schulen, Kitas, sozialen und kulturellen
Einrichtungen und Initiativen sowie Gewerbetreibenden
und Hauseigentümer*innen zusammen. Die Mitglieder
diskutieren über Projektanträge zu Themen wie Bildung,
Jugend, Partizipation, Kunst und Kultur, Integration und
Nachbarschaft und entscheiden über die Vergabe von
Fördermitteln im Quartier. Denn bekanntlich wissen die
Menschen vor Ort am besten, was ihr Kiez braucht und
an welchen Stellen noch Unterstützung nötig ist.
Durch diese Möglichkeit der Mitgestaltung kann der
Quartiersrat Projekte an den richtigen Stellen auf den
Weg bringen und mitentscheiden, dass die Gelder dort
eingesetzt werden, wo sie am dringendsten gebraucht
werden.
Die Sitzungen finden meistens am letzten Donnerstag
im Monat an unterschiedlichen Orten im Körnerkiez
tisch sollen sich die Kunstaktionen möglichst eng auf das
alltägliche Leben, die kulturelle Vielfalt oder den historischen Reichtum des Kiezes beziehen.
Für die Durchführung stehen jeder Aktion 500,- € Honorarmittel und 150,- € Sachmittel zur Verfügung. Kosten
für Öffentlichkeitsarbeit und Flyer / Plakat sind nicht mit
einzukalkulieren. Berücksichtigt werden Ideen mit Einsendung folgender Unterlagen, die formlos auf Deutsch
zu verfassen sind:
• Kurzbeschreibung des Konzepts der Kunstaktion
(max. 1 DIN A 4-Seite)
• Vita (Lebenslauf, Internetpräsenz, Informationen
über frühere Projekte, max. 3 DIN A 4 Seiten)
• Bildmaterial (Skizzen, bisherige Projekte, o.ä., max. 2
DIN A4 Seiten)
• Kalkulation (Honorarkosten inkl. Stundensatz, benötigte Sachmittel, Ordnungsamtsgebühren, Selbstanteil, ggf. Finanzierung aus anderen Quellen)
• Zeitplan
Die eingereichten Ideen werden gemeinsam mit dem
Fachbereich Kultur (Bezirksamt Neukölln) und dem Quartiersmanagement Körnerpark begutachtet. Die letztendliche Entscheidung über die Auswahl der zwei Kunstaktionen erfolgt im April durch die Anwohner*innen im
Körnerkiezes. Das Ergebnis wird Anfang Mai bekannt
gegeben. Es obliegt den Künstler*innen zu entscheiden,
ob sie ihre Idee als einmalige oder serielle Aktion konzipieren und durchführen möchten.
Die WerkStadt ist Koordinator der Kunstaktionen und
übernimmt die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Bitte
senden Sie Ihre Bewerbung bis Freitag, 13. März 2015,
13 Uhr postalisch oder elektronisch an WerkStadt Kulturverein Berlin e.V., Kunstfiliale Körnerkiez, Emser Str. 124,
12051 Berlin, [email protected]
WerkStadt Berlin e.V.
statt und sind öffentlich. Durch die Sitzungen stehen die
Quartiersratsmitglieder in regelmäßigem Kontakt mit
dem Quartiersmanagement-Team und der zuständigen
Gebietskoordinatorin aus dem Bezirksamt und können
direkt nachfragen, wenn Fragen auftauchen.
Alle zwei Jahre wird neu gewählt, und zu den nächsten
Wahlen laden wir alle, die Verantwortung für den Körnerkiez übernehmen möchten, herzlich ein! Sie können nicht
nur Ihre Stimme abgeben, sondern auch sich selbst zur
Wahl aufstellen lassen.
Um für den Quartiersrat Körnerpark zu kandidieren,
müssen Sie mindestens 16 Jahre alt sein und im Quartier
wohnen. Wählen dürfen ebenso alle Bewohner*innen ab
16 Jahre. Eine Infoveranstaltung zur Wahl findet am 19.
März 2015 um 18 Uhr im Quartiersbüro statt. Gewählt
wird eine Woche später am 26. März 2015, 18 Uhr in der
Caféteria des Albrecht-Dürer-Gymnasiums, Emser Str.
137.
Wenn Sie sich zur Wahl aufstellen lassen wollen oder weitere Fragen zur Arbeit des Quartiersrats haben, melden
Sie sich bitte beim Quartiersmanagement Körnerpark
oder kommen im Quartiersbüro vorbei. Da der Quartiersrat möglichst die Bewohner*innenschaft des Körnerkiezes widerspiegeln soll, sind Menschen jeden Alters
mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen willkommen!
Claudia Mattern
Körnerpost # 88
03/2015
5
Kontakt für
Rückfragen:
Tel. 5163 4856
Das Projekt „Kultur
für alle Generationen“
wird mit finanziellen
Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt
gefördert.
Foto links:
"Kunstaktionen zum
Mitmachen 2014“ –
Cooking Exchange
Workshop am
24. ­Oktober 2014 auf
dem Schierker Platz
Kontakt:
Quartiersmanagement
Körnerpark,
Emser Str. 15,
Tel. 62988790,
team@
qm-koernerpark.de
Interview
Eine persönliche
Bereicherung
Marianne Pyrczek kennt den Körnerpark, seitdem sie als Kind
dort Rollschuh gelaufen ist. Die Juristin ist in der Jonasstraße
aufgewachsen und engagiert sich seit zwei Jahren im Quartiersrat Körnerpark.
Foto: Claudia Mattern
Macht beim
Quartiersrat Körnerpark mit, um im Kiez
verwurzelt zu bleiben:
Marianne Pyrczek
Frau Pyrczek, Sie leben immer noch in Ihrem Geburtshaus und kennen den Körnerkiez seit Jahrzehnten.
Ist das der Grund, weshalb Sie beim Quartiersrat mitmachen?
Ich mache mit, um verwurzelt zu bleiben. Es ist ja mein
Bezirk, meine Ecke, mein Kiez, und ich möchte den
Wandel des Kiezes und seiner Einwohnerstruktur näher
erleben.
Das ungekürzte Interview
finden Sie unter
www.qm-koernerpark.de/
koernerpost/
interview
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit, als Bewohnerin
mitzuentscheiden, welche Projekte gefördert werden
und gemeinsam neue Projektideen zu entwickeln?
Wir haben als Quartiersrat ein Budget, über das wir verfügen und tatsächlich mitentscheiden können. Das ist
ein demokratischer Prozess, das ist wirklich vorbildlich.
Was für ein Thema liegt Ihnen besonders am Herzen?
Die nächste Wahl des
Quartiersrats Körnerpark findet am
26. März 2015 statt.
Weitere Infos gibt es
im Quartiersbüro,
Emser Str. 15,
Tel. 629 887 90.
Das Thema Gentrifizierung sollte in der neuen Wahlperiode mehr zur Sprache kommen. Gentrifizierung bedeutet ja, dass wenn eine Wohnung leer wird, die Miete
hoch gesetzt wird und jemand anderes reinkommt,
der gut Geld verdient. Der Bezirk wandelt sich, es sind
mehr Menschen aus dem europäischen Ausland dazu
gekommen, für sie muss auch eine Willkommenskultur
aufgebaut werden. Im Kiez öffnen neue kleine Läden und
Cafés. Vor fünf Jahren, als über Tempelhof noch die Flugzeuge flogen, war das noch ganz anders. Man hat noch
überall günstige Wohnungen bekommen, auch wenn
es von der Wohnqualität her nicht so doll war. Mittlerweile gibt es die Flieger in Tempelhof nicht mehr. Die
Wohnungen füllen sich, auch die problematischen Wohnungen, es gibt keinen Leerstand mehr. Die Wohnungen
werden renoviert und teurer vermietet als vorher. Diesen
Prozess habe ich im Auge.
Ist es denn nur die Nachfrage, die gestattet, dass die
Wohnungen überteuert vermietet werden können?
In Neukölln hat es über Jahrzehnte einen Renovierungsstau gegeben, weil viele Wohnungen über zig Jahre an
denselben Mieter vermietet blieben. Wenn dann jemand
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03/2015
Körnerpost # 88
stirbt oder ins Altersheim geht, bleiben Wohnungen in
schlechtem Zustand zurück und müssen von Grund auf
gemacht werden. Als Eigentümer muss man richtig Geld
hinein stecken, das man über die Miete wieder zurück
bekommen muss. Hinzu kommt, dass die Hauseigentümer lange Zeit kein Geld für ihre Häuser bekommen
haben. Der Preis, der gezahlt wurde, betrug die elffache
Jahresmiete – und die Miete war sehr gering. Viele haben
dann gesagt, für den Preis verkaufe ich nicht. Sie sind auf
ihrem Eigentum sitzen geblieben und haben auch nicht
viel gemacht an ihrem Haus. Jetzt gibt es Geld en masse
dafür, dann verkaufen sie eben auch. Wer hat denn damals Häuser gekauft? Das waren meistens mittelständische Unternehmen, die sich um ihre Altersversorgung
kümmern mussten. Oftmals war nicht Geldanlage der
Hintergrund, sondern Absicherung.
Wird das Thema Gentrifizierung denn im Quartiersrat
diskutiert?
Nein, aber ich halte es für sinnvoll, dass man dazu mal
eine Veranstaltung macht, damit alle besser Bescheid
wissen.
Seit 2014 werden nur noch Projekte gefördert, die
als nachhaltig und strukturfördernd gelten. Nach
Meinung der Senatsverwaltung sind Quartierszeitungen wie die Körnerpost nicht nachhaltig, weil sie
nicht von Ehrenamtlichen und Anzeigenkunden oder
Sponsoren getragen werden. Das Projekt Körnerpost
läuft noch bis Ende 2015. Wie sehen Sie das?
Das wäre wirklich schade, wenn es die Körnerpost nicht
mehr gäbe. Wie sonst will man denn die Leute informieren, was im Kiez los ist? Soweit sind wir noch nicht,
dass wir einen Blog haben oder jeder eine App hat oder
twittert. Auch die Quartiers-Webseite kann die Zeitung
nicht ersetzen. Man kann vielleicht die Kosten reduzieren, aber vernünftige Artikel müssen schon rein, sonst
liest sie auch keiner. Ich halte die Körnerpost als Medium
für sehr wichtig.
Am 26. März 2015 wird der neue Quartiersrat im Körnerkiez gewählt. Was ist für Sie das Hauptargument,
wieder zu kandidieren?
Es macht Spaß und ist eine persönliche Bereicherung
für jeden! Man kommt mit netten Leuten in Kontakt, mit
denen man sonst vielleicht nicht in Kontakt käme. Ich
kannte anfangs ja niemanden und habe sie alle da kennengelernt. Es ist ein anderes Klientel, das vielleicht nicht
so egoistisch ist, weil man auch mal an andere denkt.
Was an der Arbeit gefällt Ihnen besonders gut?
Was mir gefällt, ist, dass die Sitzungen immer an unterschiedlichen Orten stattfinden. So können wir uns die
Projekte und die Schulen ansehen, das ist hilfreich und
man lernt den Kiez kennen. Neulich waren Jugendliche
da, um das Projekt Peer Helper vorzustellen, das ist dann
viel authentischer, wenn sie selbst von ihren Projekten
erzählen. Die Sitzungen fangen pünktlich an und hören
pünktlich auf, es ist kurz, knapp und prägnant, es ist gut
vorbereitet, es gibt immer etwas Kleines zu essen. Mir
gefällt auch, dass die Arbeit des Quartiersrats vom QM
geschätzt wird und dass die Mitglieder gepflegt werden,
das ist schon etwas Besonderes.
Die Fragen stellte Claudia Mattern
Körnerkiezgeschichten
Verstärkung für das
"Neuköllner Talente"-Team
Ich heiße Nadira, bin 14 Jahre alt und gehe auf die Carlvon-Ossietzky Oberschule. Ich gehe in eine bilinguale,
Deutsch-Türkische Klasse. Ich finde es wichtig, die Muttersprache (Türkisch) zu lernen und nicht zu vergessen,
wo man herkommt.
Auf die "Neuköllner Talente" bin ich durch meine Freundinnen gekommen, da auch sie Patenschaften hatten.
Ich hab mich voll dafür begeistert und wollte direkt auch
eine Patin, die mit mir Sachen unternimmt; und so kam
es dann auch. Mit meiner Patin habe ich z.B. gebacken,
wir waren klettern, eislaufen, haben eine Schnitzeljagd
organisiert und vieles mehr. Nach einiger Zeit habe ich
von meiner Freundin gehört, dass es Stipendien für Kreativferien vom kulturvoll e.V. gibt und habe direkt Carmen,
eine Mitarbeiterin beim „Neuköller Talente“ Projekt,
angerufen und sie gefragt, ob ich auch mitgehen darf;
zum Glück durfte ich. Es war zwar knapp, aber ich durfte
trotzdem mitgehen und es waren die schönsten Ferien
meines Lebens. Es ist einfach etwas Schönes, was man
da erleben darf. Wir lernten Capoeira zu tanzen, haben
Traumfänger gemacht und vieles mehr.
Heute bin ich hier bei den „Neuköllner Talenten“ und
mache gemeinsam mit Laura, einer Studentin der
Alice-Salomon-Hochschule, mein dreiwöchiges Praktikum bei der Bürgerstiftung Neukölln in der Emser
Straße 117.
Die Bürgerstiftung Neukölln hat mehrere Projekte, eines
davon heißt „Neuköllner Talente“. In diesem Projekt
werden Paten und Kinder zusammengebracht, sodass
diese dann eine Patenschaft haben. Die Paten arbeiten
ehrenamtlich. Sehr viele Patinnen und Paten studieren
oder sind gerade mit dem Studium fertig. Es gibt aber
auch berufstätige Patinnen und Paten und Rentner/
innen, die viel Freizeit haben. Viele wohnen hier in Neukölln und haben sehr wenig Kontakt zu Familien und Kin-
dern und möchten einfach Kontakt aufbauen. Viele der
Paten hatten eine Bilderbuch-Kindheit und wissen, dass
es nicht allen Kindern so gut geht, wie es ihnen selbst
ging. Weil sie selbst so viel bekommen haben, wollen sie
das anderen Kindern ein Stück weit zurückgeben.
Mal arbeite ich im Archiv, mal besuchen wir die Eltern
oder stellen die „Neuköllner Talente“ an Schulen vor,
z.B. an der Richard-Grundschule. Mit der Betreuung hier
bin ich sehr zufrieden. Ich habe hier mehrere, sehr unterschiedliche Bereiche kennengelernt und bekomme,
soweit es geht, sinnvolle Arbeiten, bei denen man auch
etwas lernen kann. Ich war bei einem Patenerstgespräch
dabei und wir sind mit einem Paten zum Patenkind nach
Hause gegangen, da fand die Zusammenführung statt.
Pate und Patenkind haben sich schon überlegt, was für
Ausflüge sie machen wollen.
Heute haben wir den Spielenachmittag vorbereitet und
durchgeführt. Das ist der Nachmittag, wo sich die „Neuköllner Talente“-Kinder und Paten kennenlernen.
Ich hab mich schon von Anfang an am meisten auf den
Spielenachmittag gefreut, weil ich neugierig war, wie die
Paten und Talente sind und wie es ist, die Situation mal
von einer anderen Seite zu sehen und beobachten zu
können. Da war eine Rentnerin, sie hat uns sehr viel über
Neukölln erzählen können, weil sie selbst miterlebt hat,
wie sich Neukölln verändert hat. Ein anderer war professioneller Dog-Walker, ein weiterer ist Journalist und die
Rentnerin war mal Lehrerin.
Als alle Kinder da waren, haben sie ein paar Kennlernspiele gespielt. Es hat sehr viel Spaß gemacht, zuzugucken, wie die Paten und Kinder sich kennenlernen. Es
sind zwei Patenschaften entstanden. Bei der dritten
Patin wollte sich ein Kind noch darüber Gedanken machen, ob es die Patenschaft mit der Patin haben möchte.
Als Carmen später am Telefon nochmal nachgefragt hat,
wollte das Talent gerne mich als ihre Patin.
An den „Neuköllner Talenten“ gefällt mir am besten
die Art der Kommunikation; man könnte es schon wie
eine Familie bezeichnen, denn was anderes ist es ja
eigentlich nicht.
Neuköllner Talente,
Ein Projekt der Bürgerstiftung Neukölln,
Emser Str. 117,
Tel. 6273 8014,
www.neukoellnertalente.de
Nadira
Foto: Carmen Wagle
„Wie eine Familie“
Kam als ehemaliges
„Talent“ zum Schülerpraktikum bei den
„Neuköllner Talenten“:
Nadira
Körnerpost # 88
03/2015
7
K:ORNCHEN
Lahmacun
Foto: www.Flickr.com/andedam
Von Rabia Durgut
Zutaten für die Füllung:
250 g Hackfleisch
2 große Zwiebeln
1 große Paprika
1 Dose Pizzatomaten
1 Bund Petersilie
Salz
Schwar zpfeffer
2 EL Öl
Zutaten für den Teig:
500 g Mehl
½ Würfel Hefe
1 TL Salz
ca. 250 ml lauwarmes Wasser
Zubereitung
Die Zutaten für den Teig gut miteinander verkneten,
bis der Teig nicht mehr klebt. Den Teig mindes tens
eine halbe Stunde ruhen lassen. Teig in kleine Teiglinge aufteilen und 10 Minuten ruhen lassen. Die
Teillinge mit der Teigrolle tellergroß ausrollen. Die
vorbereitete Füllung auf dem Teig verteilen. Dann
im Backofen bei 200 Grad 10 bis 15 Minuten backen.
Elterncafé der
Konrad-AgahdGrundschule,
Thomasstr. 39,
Tel. 63225 0680
Das Rezept ist eines von zwölf Rezepten aus dem Kochbuch
„NEUKÖLLN KOCHT“, das im Rahmen der wöchentlichen
Treffen des Elterncafés der Konrad-Agahd-Grundschule mit
Unterstützung der Werbeagentur Team Bose entstanden ist.
Das Elterncafé findet jeden Dienstag und Freitag von 8 bis
10 Uhr statt. Dort ist auch das Kochbuch gegen Spende erhältlich.
Malwettbewerb:
Was macht dich
glücklich?
Die Körnerpost sucht wieder eure Bilder: bunt oder
schwarzweiß, mit Filzern, Buntstiften, Wachsmalstiften,
Wasser- oder Ölfarben gemalt, als Collagen geklebt, gedruckt, gestempelt. Das Thema diesmal lautet: „Was
macht dich glücklich?“, und ihr könnt euren Ideen freien
Lauf lassen.
Gebt eure Bilder mit eurem Namen, eurem Alter und
eurer Adresse bis zum 30. Juni 2015 im Quartiersbüro ab
oder schickt sie per Post an: Quartiersbüro Körnerpark,
Emser Straße 15, 12051 Berlin.
Es gibt wieder viele schöne Preise zu gewinnen, Lego,
Bücher und Spiele. Über die eingegangen Bilder entscheiden wie beim letzten Malwettbewerb die Menschen
im Körnerkiez, jeder darf seine Stimme abgeben. Die
besten Bilder werden in den nächsten Ausgaben der Körnerpost veröffentlicht. Damit eure Bilder, wenn wir sie
für die Körnerpost einscannen, gut erkennbar und nicht
nur klitzeklein zu sehen sind, sollten sie 210 x 297 mm
(A4) oder auch 210 x 210 mm groß sein.
Viel Spaß beim Malen, Zeichnen oder Basteln und bis
bald!
Claudia Mattern
Impressum
Herausgeber: Quartiersmanagement Körnerpark
Emser Straße 15, 12051 Berlin
Tel. 6298 8790 | Fax 6298 87910
www.qm-koernerpark.de | [email protected]
V.i.S.d.P.: Claudia Mattern
Redaktion: Claudia Mattern, [email protected]
Die Körnerpost
wird gefördert von:
8
03/2015
Körnerpost # 88
Autor *innen dieser Ausgabe: Nadira
Druck: Ronald Fritzsch | Auflage: 2.500
Die Körnerpost erscheint 2015 zehnmal jährlich.
Die nächste Ausgabe erscheint Anfang April 2015.
Redaktionsschluss: 18. März 2015