"Aktionsraum plus" Neukölln-Nord
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"Aktionsraum plus" Neukölln-Nord
Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept "Aktionsraum plus" NeuköllnNord Schlussbericht Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Integriertes Stadtentwicklungskonzept "Aktionsraum plus" NeuköllnNord Schlussbericht Auftraggeber Senatsverwaltung für Stadtentwicklung IV Württembergische Straße 6, 10707 Berlin Auftragnehmer Planergemeinschaft Hannes Dubach, Urs Kohlbrenner Stadtplaner, Landschaftsplaner, Architekten Lietzenburger Straße 44, 10789 Berlin Telefon (030) 885 914 0, Fax 99 www.planergemeinschaft.de Bearbeitung Ellen Daßer Dr. Michael Rennhack Christiane Werner Mitarbeit Annika Meyer, Katja Scheinig Cherin Aref Omar, Anna Luxat, Peggy Mosch Thomas Wenzl Stand Februar 2010 Die Planergemeinschaft ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000 und validiert nach EMAS. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Inhaltsverzeichnis Seite 1 1.1 1.2 1.3 Vorbemerkung Anlass und Ziel Projektablauf Untersuchungsgebiet 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 Bestandsanalyse Städtebauliche Struktur Bevölkerungsstruktur und entwicklung Integration Soziale und kulturelle Infrastruktur Gebäude, Wohnungs und Eigentümerstruktur Lokale Ökonomie Öffentliche Grün und Freiflächen Verkehr und Straßenraum Umwelt und Klimaschutz 11 11 12 17 18 26 27 29 35 37 3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 Förderprogramme und instrumente Quartiersmanagement Aktive Stadtzentren Vorbereitende Untersuchungen Sanierungsgebiet Stadtumbau West 39 41 51 52 54 55 4 4.1 4.2 Stärken und Schwächen Inhaltlichsektorale Analyse Strategischstrukturelle Analyse 56 56 59 5 Abgrenzung "Aktionsraum plus" NeuköllnNord 65 6 6.1 6.2 6.3 Handlungskonzept Leitbild und Strategie Ziele, Handlungsfelder und Schwerpunkte/räume Maßnahmen und Maßnahmenplan 67 67 68 72 7 Verfahrens und Kommunikationsstruktur 85 8 Fazit 89 Literaturverzeichnis 90 Anhang 93 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 7 7 8 9 5 6 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 1 1.1 Vorbemerkung Anlass und Ziel Ausgangspunkt für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) für den "Aktionsraum plus" NeuköllnNord ist der Senatsbeschluss vom 20.05.2008 über die Grundsätze einer sozialen Stadt(teil)entwicklung in Berlin. Gleichzei tig wurde der Ergebnisbericht der Projektgruppe Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung vom Senat zur Kenntnis genommen, mit dem eine Grundla ge vorgelegt wurde, das integrierte Planen und Handeln speziell auf der loka len Ebene voranzutreiben. Die Erarbeitung des INSEKs dient als Grundlage für die zukünftige Festsetzung eines quartiersübergreifenden Gebietes nach § 171e BauGB. Die Ergebnisse des "Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2008" zeigen, dass das Untersuchungsgebiet NeuköllnNord eine räumliche Konzentration hoher Problemdichte aufweist. Die Herausforderungen und Aufgaben in Neukölln sind in den letzten Jahren stetig gewachsen. Es gilt, die soziale, gesellschaft liche und kulturelle Vielfalt als Bereicherung des Alltags zu verstehen, die Bildungsmöglichkeiten für alle Alters und gesellschaftlichen Gruppen zu ver bessern, die Wohnfunktion zu qualifizieren und zu stabilisieren, die Wirt schaftskraft zu stärken sowie die Zentrumsfunktion der KarlMarxStraße zu vitalisieren. Ziel des Verfahrens ist es, durch die Verbesserung der Lebenschancen der derzeitigen Bevölkerung und Zuzug sozial stabiler Bevölkerungsgruppen langfristig die Aufwertung des Aktionsraumes zu erreichen. Maßnahmen dafür sind in der Verbesserung der Bildungsangebote und einem daraus resultie renden verbesserten Zugang zu Ausbildungs und Arbeitsplätzen zu sehen. Ebenso sind Aufwertung des Wohnumfeldes und Aktivierung nachbarschaftli cher Kontakte für die Integration und Akzeptanz verschiedener Kulturen we sentliche Bausteine. Außerdem ist die Stärkung der kulturellen und gewerbli chen Standorte ein wichtiger Bestandteil für eine positive Entwicklung des Aktionsraumes. Im Rahmen einer gesamtstädtischen Strategie soll mittels eines neuen res sort und ebenenübergreifenden Planungsansatzes die quartiersübergreifen de Entwicklung verbessert werden. Das INSEK "Aktionsraum plus" Neukölln Nord ist ein Instrument zur strategischen Abstimmung und Steuerung zwi schen den verschiedenen Akteuren, Programmen und Handlungsfeldern der Stadtentwicklung. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 7 1.2 Projektablauf Die Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes erfolgte im Zeit raum von Mitte September bis Mitte November 2009. Abb. Projektablauf INSEK "Aktionsraum plus" NeuköllnNord Folgende Arbeitsschritte stellen die Grundlage für die Ergebnisse dieses Konzeptes dar: Bestandsanalyse Sekundäranalyse vorhandener Materialen, Material und Literaturrecher che und Kartenaufbereitung. Expertengespräche 20 Intensivgespräche mit Programmbeauftragten und Mitarbeitern der Be zirksverwaltung ( s. Liste im Anhang). Steuerrunden Drei Steuerrunden zur Abstimmung von Zielen der Stadtteilentwicklung und Zwischenergebnisse mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und dem Bezirksamt Neukölln. Fachämterbeteiligung Durchführung einer Fachämterrunde am 03.11.09 im Rahmen der 2. Steuerrunde; Teilnahme von Stadtplanungsamt, Kulturamt, Schulamt, Jugendamt, Naturschutz und Grünflächenamt, Leitung des Quartiersma nagements beim Bezirksbürgermeister. 8 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Akteursbeteiligung Durchführung einer Akteursrunde am 11.11.09, Teilnahme der Träger der Quartiersmanagementverfahren, Aktives Stadtzentrum KarlMarxStraße, Stadtumbau West NeuköllnSüdring, Sanierungsgebiet Wederstraße und die Gutachter der beiden Untersuchungsgebiete nach § 141 BauGB Karl MarxStraße und Maybachufer/Elbestraße. Darüber hinaus erfolgte der Austausch mit den Bearbeitern des INSEKs "Ak tionsraum plus" Kreuzberg Nordost. Bei einem Gespräch am 26.10.09 wurden die räumlichthematischen Überschneidungen der beiden aneinandergren zenden Aktionsräume abgeglichen. 1.3 Untersuchungsgebiet Das zu untersuchende Gebiet des Aktionsraumes umfasst den Norden des Bezirks Neukölln. Der Aktionsraum setzt sich aus fünf Bezirksregionen (BZR) und zwei Planungsräumen (PLR) auf der Ebene der "Lebensweltlich orientier ten Räume" (LOR) zusammen. Damit sind der gesamte Ortsteil Neukölln sowie der nördliche Teilbereich des Ortsteils Britz Bestandteil des Untersu chungsgebietes. Der Untersuchungsraum setzt sich aus folgenden statistischen Räumen zu sammen: Ortsteil Neukölln Schillerpromenade (BZR 080101) Neuköllner Mitte/Zentrum (BZR 080102) Reuterstraße (BZR 080103) Rixdorf (BZR 080104) Köllnische Heide (BZR 080105) Ortsteil Britz Buschkrugallee Nord (PLR 08020619) Tempelhofer Weg (PLR 08020620) Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 9 BZR Reuterstraße BZR Schillerpromenade BZR Rixdorf BZR Neuköllner Mitte/ Zentrum BZR Köllnische Heide PLR Buschkrugallee Nord PLR Tempelhofer Weg Abb. Abgrenzung Untersuchungsgebiet NeuköllnNord Begrenzt wird das ca. 15,5 km² große Untersuchungsgebiet im Norden, Osten und Westen durch die Bezirke FriedrichshainKreuzberg, TreptowKöpenick und TempelhofSchöneberg. Richtung Süden wird das Gebiet durch die Tras se der NeuköllnMittenwalderEisenbahn, den Buckower und Britzer Damm, die Blaschkoallee sowie die Späthstraße begrenzt. 10 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 2 2.1 Bestandsanalyse Städtebauliche Struktur Der "Aktionsraum plus" NeuköllnNord liegt am südöstlichen Rand des Innen stadtbereichs (SBahnring). Die bis 1920 eigenständige Stadt Neukölln wurde mit der Bildung GroßBerlins nach Berlin eingemeindet. Der Aktionsraum ist vorwiegend von der gründerzeitlichen Bebauungsstruktur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts geprägt. Kennzeichnend ist eine drei bis fünfgeschossige Blockrandbebauung, ein hoher Überbauungsgrad auch in den Blockinnenbe reichen sowie eine gemischte Nutzungsstruktur aus Gewerbe, Dienstleistung, Wohnen und Einzelhandel. Die östlichen und südlichen Teilbereiche des Akti onsraumes beinhalten auch Bebauungsstrukturen geringerer Dichte mit zum Teil vorstädtischem Charakter, ebenso wie Siedlungsbereiche aus der zwei ten Hälfte des 20. Jahrhunderts und gewerblich genutzte Areale. Mehrere Hauptverkehrsstraßen durchziehen den Aktionsraum vorwiegend in nord südlicher Richtung. Teile dieser Straßenzüge fungieren als überörtliches Zentrum mit einer Konzentration von Einzelhandels, Verwaltungs und Kul tureinrichtungen (Hermannplatz, KarlMarxStraße). Das Gebiet ist in Lebensräume als soziales Bezugssystem gegliedert. Für die Identitätsbildung sind diese Räume von erheblicher Bedeutung. Folgende Quartiere liegen im Aktionsraum: Reuterkiez, Donaustraße Nord, Ganghofer Straße, Schillerquartier, Körnerpark, Richardplatz Süd, Flughafenquartier und das Rollbergviertel. Auch die HighDeckSiedlung und die Weiße Siedlung Dammweg bilden eigene Quartiere. In allen genannten Quartieren sind we gen großer sozialer Probleme QuartiersmanagementGebiete eingerichtet. Die Barrierewirkung des SBahnRing, der in OstWest Richtung verläuft, zergliedert den Aktionsraum in einen nördlichen, dichter bebauten und einen südlichen, lockerer bebauten Teil. Der Teltowkanal weiter südlich bildet eine weitere räumliche Unterteilung. Der Neuköllner Schifffahrtskanal verläuft schräg von Nord nach Süd und durchquert Wohn wie Gewerbegebiete. Eine große Barriere zum angrenzenden Bezirk Tempelhof stellt das Areal des ehemaligen Flughafens Tempelhof dar, das westlich in den Aktionsraum hin einreicht. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 11 2.2 Bevölkerungsstruktur und entwicklung Datenbasis zur Auswertung der folgenden statistischen Daten (Quelle: SenIntArbSoz Berlin/AfS BerlinBrandenburg/Berechnung: SenGesUmV I A) ist die Ebene der "Lebensweltlich orientieren Räume" (LOR) mit dem Stand 31.12.2008. Im Untersuchungsgebiet leben 169.637 Einwohner, dies sind rd. 56 % der Gesamtbevölkerung Neuköllns. Die Einwohnerzahl ist seit 2002 relativ kon stant, es erfolgte lediglich eine leichte Einwohnerzunahme i.H.v. 2,8 %. Aller dings kann seit ca. einem Jahr ein deutlich größerer Zuzug in den Aktions raum festgestellt werden. Die Altersstruktur zeigt, dass der Untersuchungs raum im Vergleich zu Berlin und dem Bezirk Neukölln als ein junges Gebiet bezeichnet werden kann. Mit einem Anteil von 23,1 % an Kindern und Ju gendlichen unter 18 Jahren weist die Bezirksregion Köllnische Heide die höchsten Werte auf und liegt deutlich über dem Bezirksdurchschnitt. Lediglich der PLR Tempelhofer Weg weicht davon ab, hier liegt der Anteil der Kinder und Jugendlichen sogar unter dem Berliner Durchschnitt. Der Anteil der Be wohner mit Migrationshintergrund liegt im Aktionsraum mit 51,4 % und in den meisten Bezirksregionen und Planungsräumen des Untersuchungsgebietes über dem Neuköllner Durchschnitt von ca. 39 %. Ausnahme bildet hier eben falls der Planungsraum Tempelhofer Weg mit einem Anteil von 33,3 %. Ein hoher Anteil von Arbeitslosen gilt als Indikator für das Vorhandensein sozialer Probleme im Aktionsraum Neukölln. In allen Teilbereichen des Unter suchungsgebietes liegen die Anteile deutlich über dem Berliner Durchschnitt von 9,4 % und dem Bezirksdurchschnitt von 11,2 %. Die höchsten Werte zeigen sich in der Bezirksregion Köllnische Heide mit 16,6 %. Ebenso verhält es sich bei jugendlichen Arbeitslosen. Deren Anteile liegen im gesamten Akti onsraum im Vergleich mit Berlin über den Durchschnittswerten, die Höchst werte zeigen sich hier ebenfalls in der Bezirksregion Köllnische Heide. Im Vergleich zu den Werten des Bezirkes Neukölln liegen nur die Anteile der jungen Arbeitlosen im Planungsraum Tempelhofer Weg mit 6,7 % darunter. Von Armut sind insbesondere die jungen Menschen im Aktionsraum betrof fen. Es ist festzustellen, dass vor allem die BZR Köllnische Heide mit 72,1 % beunruhigend hohe Werte aufzeigt. In dieser Region sind von sieben Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren fünf auf den Bezug von Transferleistungen angewiesen. Im gesamten Aktionsraum liegt die Kinderarmut mit 64,6 % deut lich über den Durchschnittswerten des Bezirkes und Berlins. Nur ca. 55 % aller Kinder im Planungsraum Tempelhofer Weg benötigen Transferleistun gen zur Lebenssicherung der niedrigste Wert im Aktionsraum. 12 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Im Vergleich zum Jahr 2007 zeigen sich in den Bezirksregionen und Pla nungsräumen des Untersuchungsraumes folgende Veränderungen: Leichter Anteilsrückgang der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren in Teilbereichen, deutliche Zunahme in BZR Köllnische Heide, leichte Zu nahme in PLR Tempelhofer Weg Leichte Zunahme der Einwohner mit Migrationshintergrund in allen Teilbe reichen, überdurchschnittliche Zunahme in der BZR Köllnische Heide Verringerung der Arbeitslosenzahlen in allen Teilräumen Verringerung der Arbeitslosenzahlen bei Personen unter 25 Jahren in allen Teilräumen Leichter Rückgang der Kinderarmut in Teilbereichen, jedoch Erhöhung der Kinderarmut in der BZR Köllnische Heide und PLR Buschkrugallee Nord Leichter Rückgang des Wanderungsvolumens je 100 Einwohner in Teilbe reichen, deutliche Zunahme in der BZR Köllnische Heide Die nachfolgenden Grafiken verdeutlichen die Verteilung der Einwohnerstruk tur, die Altersstruktur sowie die Gegenüberstellung der Arbeitslosenzahlen und Alters und Kinderarmut. Eine ausführliche Datenauflistung zur Bevölke rung im Aktionsraum befindet sich im Anhang. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 13 Abb. Altersstruktur Aktionsraum NeuköllnNord Abb. Einwohnerstruktur Aktionsraum NeuköllnNord 14 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 14,9 Schillerpromenade Neuköllner Mitte/Zentrum 14,6 12,1 Reuterstraße 14,1 Rix dorf 16,6 Köllnische Heide Buschkrugallee Nord 12,5 11,3 Tempelhofer Weg 13,8 Aktionsraum 11,2 Bezirk 9,4 Berlin 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0 18,0 Abb. Arbeitslose im Rechtskreis SGB III und SGB II in % 9,0 Schillerpromenade 8,4 Neuköllner Mitte/Zentrum 7,5 Reuterstraße 8,8 Rixdorf 10,7 Köllnische Heide 8,1 Buschkrugallee Nord 6,7 Tempelhofer Weg 8,5 Aktionsraum 7,1 Bezirk 5,8 Berlin 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 Abb. Arbeitslose im Rechtskreis SGB II und SGB III unter 25 Jahren in % Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 15 12,9 Schillerpromenade 12,6 Neuköllner Mitte/Zentrum 10,3 Reuterstraße 9,0 Rixdorf 8,3 Köllnische Heide 6,1 Buschkrugallee Nord 4,9 Tempelhofer Weg Aktionsraum 5,7 Bezirk 4,1 Berlin 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 Abb. Empfänger von Grundsicherungen nach SGB XII 65 Jahre und älter in % (Stand Dez. 07) 64,5 Schillerpromenade 66,4 Neuköllner Mitte/Zentrum 60,3 Reuterstraße 66,3 Rixdorf 72,1 Köllnische Heide 60,1 Buschkrugallee Nord 55,2 Tempelhofer Weg 64,6 Aktionsraum 52,4 Bezirk 36,0 Berlin 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 Abb. Nichterwerbsfähige nach SGB II unter 15 Jahren in % 16 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 2.3 Integration Die Bevölkerungszusammensetzung im Untersuchungsraum zeigt eine Viel falt an gesellschaftlichen Gruppen, z.B. sind über 50 % der Bewohner im Aktionsraum nicht deutscher Herkunft (ndH) und aus über 160 Nationen. Um intakte Nachbarschaften zu gewährleisten, Fremdenfeindlichkeit und Über fremdungsängste zu unterbinden und einer sozialen und ethnischen Ent mischung entgegenzuwirken, hat der Bezirk sich zu einer Integration aller Bewohner in Neukölln verpflichtet. Mit der "Integrationspolitik in Neukölln" formuliert der Bezirk anhand Grundsätzen und daraus abzuleitenden Maß nahmen seine Strategie zur Erreichung der sozialräumlichen Mischung, der Gleichberechtigung, der gleichberechtigten Teilhabe am zivilgesellschaftli chen Leben, des Rechtsbewusstseins, der Leistungsbereitschaft und stellt sein Selbstverständnis und seine Aufgaben dar. Für die Umsetzung eines integrativen Miteinanders in Neukölln setzt sich das Bezirksamt mittels verschiedener Projekte und Maßnahmen ein. Die Schlüs selprojekte der interkulturellen Arbeit fördern speziell die Integration der Be wohner mit Migrationshintergrund, haben damit die Zielsetzung des nachbar schaftlichen Zusammenlebens der Bewohner mit und ohne Migrationshinter grund. Besonders hervorzuheben ist das Modellprojekt "Stadtteilmütter in Neukölln". Als niedrigschwelliges Projekt begann es im Rahmen des Quartiersverfahrens Schillerpromenade. Hierbei werden Mütter mit Migrationshintergrund zu The men, die im Alltag von Migrantenfamilien eine Rolle spielen, ausgebildet. Hierzu zählen unter anderem: Erziehung, Bildung, Gesundheit, Sexualität, Einwanderung, Sprache, Arbeit, Recht und gezielte Förderung von Kindern und Jugendlichen. Mit einer Tasche voller Materialen zu genannten Themen besuchen die Multiplikatorinnen die Familien. Ursprünglich wurden nur Fami lien mit Kindern bis zu 6 Jahren betreut, seit 2009 darüber hinaus auch Fami lien mit Kindern bis zu 12 Jahren. Die über 100 Stadtteilmütter sind zum größ ten Teil über Beschäftigungsmaßnahmen (ÖBS) und in allen QMGebieten in Neukölln tätig. Auswahl weiterer Integrationsprojekten im Untersuchungsgebiet: Campus Rütli CR²: Umfassendes Angebot der Bildung, Beratung und Hilfe an einem Standort; Projekt ist noch in der Umsetzung. Machmitzirkus: Zirkustraining für Grundschulkinder mit anschließender Aufführung vor Eltern und Lehrern. Schulstationen an Grundschulen: Sozialpädagogische Betreuung von Schülern mit Problemen und solchen die Probleme machen; derzeit An gebot nicht an allen Schulen. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 17 Ausbildungsvorbereitung: Vorbereitung junger Frauen mit Migrationshin tergrund für die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Musikschule PaulHindemith: Breites Angebot mit sozialer und interkultu reller Ausrichtung, z.B. ElternKindGruppe, musikalische Früherziehung usw. "48 h Neukölln": Kunst und Kulturfestival mit großem Anteil an Künstlern mit Migrationshintergrund. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Projekte, Träger des Gemeinwesens, Initiativen und Vereine, die sich mit der Integration der unterschiedlichen Be wohner in Neukölln befassen, dies betrifft nicht nur die Integration der Men schen mit Migrationshintergrund. 2.4 Soziale und kulturelle Infrastruktur Soziale Infrastruktur Im Einzugsbereich des Aktionsraums NeuköllnNord befinden sich insgesamt 41 Schulen, darunter 19 Grundschulen, 4 Hauptschulen, 2 Realschulen, 3 Gymnasien, eine Gesamtschule, 4 Förderzentren, 2 berufliche Schulen, 3 Privatschulen und die Gemeinschaftsschule Campus Rütli mit der Rütli Schule, der HeinrichHeineSchule und der FranzSchubertGrundschule. Im Schuljahr 2008/2009 gingen 13.006 Schüler im Aktionsraum zur Schule. Seit 2002 sind die Schülerzahlen insgesamt um 1665 Schüler zurückgegan gen, gleichzeitig erfolgte eine Zunahme der Schüler nichtdeutscher Herkunft (ndH) um 776 Schüler. Während sich im Schuljahr 2001/2002 der Anteil aller Schüler mit Migrationshintergrund noch bei 65,6 % befindet, liegt der Anteil im Schuljahr 2008/2009 schon bei 80 %. Bei 20 Schulen liegt der Anteil der Schüler ndH mit Werten bis zu 95 % deutlich über dem Gesamtdurchschnitt. Dies betrifft 12 Grundschulen, 3 Hauptschulen, alle Realschulen, ein Gymna sium und die OttoHahnGesamtschule. Die Unterrichtsversorgung deckt in 14 Schulen nicht den Bedarf ab. Hier sind vor allem die Schule an der Köllnischen Heide mit einem defizitären Lehrerstundenbestand von ca. 78 Stunden und die Schule am Teltowkanal mit einem Defizit von über 90 Stun den zu nennen. Eine Liste mit der genauen Datenübersicht befindet sich im Anhang. Die für das Schuljahr 2010/2011 vorgesehene Einführung der Sekundarschu le und somit der Fusionierung von Haupt und Realschulen betrifft im Unter suchungsraum die AnnaSiemsenHauptschule (08H05) mit der AlfredNobel Realschule (Standort nicht im Untersuchungsgebiet), die KurtLöwenstein Hauptschule (08H01) mit der RöntgenRealschule (08R05) und die Thomas 18 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de MorusHauptschule (08H03) mit der ZuckmayerRealschule (08R02). Hierbei nimmt jeweils eine Schule die Funktion des Stammgebäudes ein und die Fusionsschule die Funktion des Filialgebäudes. Die AnnaSiemsen und die ThomasMorusHauptschule sowie die RöntgenRealschule sind als jeweili ges Stammgebäude vorgesehen. Bei einem weiteren Rückgang der Schüler zahlen ist die Schließung der Filialgebäude geplant. Dies betrifft vor allem die KurtLöwensteinHauptschule. Bei einer Aufgabe des zukünftigen Filialge bäudes der ZuckmayerRealschule sieht die Planung entweder eine neue Grundschule oder die Übernahme durch bereits vorhandene Grundschulen vor. Die RütliSchule gelangte 2006 mit einem "Brandbrief" der Lehrer bundesweit in die Schlagzeilen. Das Lehrerkollegium forderte die Lösung des Gewalt problems an der Schule und deren Überführung in eine andere Schulform. Die daraufhin erfolgte Grundsatzdebatte über das Schulsystem in Deutsch land mündete u.a. in eine Neukonzeption für den Schulstandort Rütlistraße. Hier entsteht das Modellprojekt eines Sozialraumes in Form eines Campus. Der Campus Rütli mit Ganztagsbetrieb von 6 bis 21 Uhr wird nach Fertigstel lung neben den drei genannten Schulen weitere Angebote wie Freizeiteinrich tungen, beratende Dienste, Angebote zur Berufsvorbereitung, Kindertagestät ten sowie die Volkshoch und Musikschule beherbergen. Somit wird zukünftig am Standort Rütlistraße eine ganzheitliche Betreuung der Kinder und Jugend lichen und deren Eltern gewährleistet. Der Campus Rütli ist Teil des "Lokalen Bildungsverbundes" im Quartiersma nagementgebiet Reuterplatz. Der Bildungsverbund besteht derzeit aus sechs Schulen, 20 Kindertageseinrichtungen und zahlreichen Partnern aus Politik, Verwaltung, Polizei, freien Trägern, Vereinen, Initiativen sowie Eltern und Bewohnern. Ziel ist es, u.a. Erfahrungen auszutauschen, ressortübergreifend und partnerschaftlich zu arbeiten, gemeinsames Lernen zu ermöglichen, Übergänge von einer Einrichtung in eine andere zu gestalten, für ein ange nehmes Bildungsklima zu sorgen und positive Lebens und Bildungsperspek tiven zu eröffnen. Im Aktionsraum NeuköllnNord leben derzeit insgesamt ca. 11.000 Kinder bis zu 6 Jahren. Die Versorgung mit Kindertagesplätzen ist mit 108 Kindertages stätten, darunter überwiegend Elterninitiativkitas und Kitas in freier Träger schaft, mit zusammen ca. 6.800 Plätzen für Kinder im Alter bis zur Einschu lung nicht ausreichend. Die BZR Schillerpromenade ist am besten mit Kinder tageseinrichtungen ausgestattet. Dort steht ein Platzangebot für rd. 75 % der Kinder bis unter 6 Jahren zur Verfügung. In den restlichen Bezirksregionen und Planungsräumen können jeweils zwischen 50 % und 65 % der dort le benden Kinder in Kindertageseinrichtungen betreut werden. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 19 Das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche ist zwar vielfältig, aber mit rd. 40 Einrichtungen der Jugendförderung und freier Träger nicht ausreichend. In Teilbereichen des Untersuchungsgebietes herrscht ein deutlicher Mangel an Angeboten für Kinder und Jugendliche. Vor allem in der Bezirksregion Köllnische Heide mit dem größten Anteil an Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahre fehlen Freizeitangebote in ausreichender Anzahl. Ein weiterer Man gel an Angeboten lässt sich im nordöstlichen Bereich der Bezirksregion Rixdorf lokalisieren. In den beiden Planungsräumen des Ortsteiles Britz kon zentrieren sich die Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche auf einen Block am Britzer Damm. Für den Sport haben das Sommerbad Neukölln, die Jahnsporthalle, das Stadtbad Neukölln und vor allem der WernerSeelenbinderSportpark mit Sporthalle, Eislaufhalle und Hockeyplatz überlokale Bedeutung. Im Bereich gedeckter und ungedeckter Schul und Vereinsportflächen ist NeuköllnNord nach Angaben der Bezirksverwaltung stark unterversorgt. Das Untersu chungsgebiet verfügt über 46 Sportanlagen, darunter 38 Schulsportanlagen. Lediglich die Sportplätze der Grundschule in der Köllnischen Heide und der Berufsfachschule OSZ können von Sportvereinen genutzt werden. Der Fach bereich Sportanlagen des Bezirksamtes Neukölln verfügt derzeit noch über keine umfassende Prioritätenliste bzgl. Instandsetzung/Sanierung der Sport anlagen, sieht aber in erster Priorität die Sanierung der Sportanlage in der Innstraße 11 vor. Neben den Einrichtungen für Kinder und Jugendliche befinden sich im Akti onsraum auch zahlreiche Einrichtungen für Familien, Erwachsene, Senioren, Behinderte, Kranke usw. Dazu zählen z.B. Tagespflegestellen, beratende Angebote, Beratungsangebote für Familien ndH hier sind vor allem die Stadtteilmütter zu nennen Nachbarschaftstreffs/häuser, ethnisch geprägte Initiativen und Vereine, sowie interkulturelle und kirchliche Einrichtungen. All diese Einrichtungen unterstützen auf die eine oder andere Weise das ge meinschaftliche Zusammenleben im Aktionsraum. Eine detaillierte Darstellung war im kurzzeitigen Rahmen dieser INSEKErarbeitung nicht möglich, kann ggf. aber zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. 20 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Kulturelle Infrastruktur Der Bezirk Neukölln verfügt über eine lebendige und kreative kulturelle Infra struktur. Einige Kultureinrichtungen im Aktionsraum sind von bezirksübergrei fender Bedeutung, beispielsweise die Neuköllner Oper, die Galerie am Kör nerpark, der ComeniusGarten und die Werkstatt der Kulturen. Die gegenwärtige Kunst und Kulturlandschaft hat sich in den letzten 25 Jah ren, gefördert durch Initiativen der Bezirksverwaltung, stark entwickelt. In diesem Zeitraum wurde u.a. die Galerie am Körnerpark eingerichtet, der Saalbau Neukölln renoviert und neukonzipiert und das Museum Neukölln renoviert. Mit dem erstmals in den 1980er Jahren durchgeführten Straßenfest "Kiez International" förderte der Bezirk die multiethnische Kulturarbeit. Durch die vorhandenen Kultureinrichtungen erhielt NeuköllnNord in den letz ten Jahren weitere positive Antriebe. Es zogen vermehrt Künstler und junge Kreative insbesondere in den Reuterkiez, nachfolgend auch in die Quartiere Schillerpromenade, Richardplatz und Körnerpark. Die Gründe sind in preis werten Mieten, vorhandenen Netzwerken, guter Verkehrsanbindung, wenig Fremdenfeindlichkeit und in der guten Infrastruktur zu sehen. Der Zuzug der Künstler und Kreativen hat zu einer Veränderung der Bewohnerstruktur Zunahme von bildungsnahen Bewohnern in einigen NordNeuköllner Quar tieren beigetragen. Neben kommunalen Einrichtungen gibt es zahlreiche Einrichtungen und Kul turprojekte in freier Trägerschaft. In der nachfolgenden Auflistung werden die wichtigsten im Untersuchungsraum befindlichen Einrichtungen benannt. Einrichtung Standort Förderkulisse Museum Neukölln Ganghofer Str. 35 QM Ganghofer Straße / VU KarlMarxStraße PuppentheaterMuseum KarlMarxStraße 135 VU KarlMarxStraße Saalbau Neukölln/ Heimatha KarlMarxStraße 141 fen Neukölln VU KarlMarxStraße Museen Theater, Konzertsäle Neuköllner Oper KarlMarxStraße 131 VU KarlMarxStraße 133 Vineta Bühne KarlMarxStraße 131 VU KarlMarxStraße 133 Rroma Aether Klub Theater Boddinstraße 5 QM Flughafenstraße / VU KarlMarxStraße Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 23 Die Dramateure Mainzer Straße 3 QM Flughafenstraße Theater im Keller Weserstr. 211 QM Reuterplatz Ballhaus Rixdorf Kottbusser Damm 76 QM Reuterplatz Kobalt Figurentheater Sanderstraße 26 QM Reuterplatz K&K VolkArt Theater Böhmische Straße 46 QM Richardplatz Jüdisches Theater BIMAH Jonasstr. 22 QM Körnerpark Werkstatt der Kulturen Wissmannstr. 3142 Huxley´s Neue Welt Hasenheide 108114 Galerie im Saalbau KarlMarxStraße 141 VU KarlMarxStraße ComeniusGarten Richardstraße 35 VU KarlMarxStraße Stadtbibliothek Neukölln KarlMarxStraße 66 QM Flughafenstraße / VU KarlMarxStraße dz. BüroGalerie / R31 e.V. Reuterstraße 31 QM Reuterplatz Farmacia dell´Art Weichselstraße 48 QM Reuterplatz ohrenhoch. Der Geräuscheladen Weichselstraße 49 QM Reuterplatz Klötze und Schinken Bürknerstraße 12 QM Reuterplatz Rixdorfer Schmiede Richardplatz 28 QM Richardplatz bauchhund salonlabor Schudomastraße 38 QM Richardplatz Galerie Olga Benario Richardstraße 104 QM Ganghofer Straße Turbulenzen Herrfurthplatz 6 QM Schillerpromenade Schillerpalais Schillerpromenade 4 QM Schillerpromenade Galerie im Körnerpark Schierker Str. 8 QM Körnerpark Kunstraum t27 Thomasstraße 27 QM Körnerpark CreativCentrum Neuköllner Leuchtturm Emser Str. 117 QM Körnerpark Toiletten 27 Wildenbruchbrücke Sonstige Einrichtungen Neben diesen Einrichtungen und weiteren Galerien, Ateliers, Initiativen, Ver einen, Kunst und Kulturangeboten gibt es turnusmäßige Kunst und Kultur projekte, die über die Grenzen Neuköllns hinaus bekannt sind. In erster Linie ist hier Berlins größtes Kunst und Kulturfestival "48 Stunden Neukölln" zu nennen, das 1999 zum ersten Mal durchgeführt wurde und sich seitdem stetig vergrößert hat. Während 2005 das Festival mit ca. 200 Veranstaltungen an rd. 100 Standorten durchgeführt wurde, konnte das Fest 2009 bereits mit ca. 570 Veranstaltungen an über 255 Standorten realisiert werden. 24 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Abb.: Ausweitung Festival "48 h Neukölln" (Quelle: http://www.48stundenneukoelln.de) Weitere regelmäßig durchgeführte Kulturprojekte sind das Straßenfest "Kiez International", die Konzertreihe "Sommer im Park" und die Kunstnacht "Nacht und Nebel". Als ein Zusammenschluss von öffentlichen Einrichtungen, privaten Trägern, Vereinen und Initiativen hat sich 1995 das Kulturnetzwerk Neukölln gegrün det. Der Verein mit derzeit 44 Mitgliedern fungiert als Förderer und Träger von Kulturprojekten, finanziert über Förder, Stiftungsgelder und Sponsoring. Die Leitlinien des langfristig angelegten Kulturentwicklungsplanes Neukölln 2009 sehen die Förderung der Kultur in all ihren Formen vor, u.a. durch Schaffung eines sozial und bezirksstrukturell angemessenen Kulturangebo tes, Sicherung der Teilhabe, Förderung der kulturellen Bildung, Präsentation und Pflege der bezirklichen Sammlungen und konsequentem Einbezug der Künstler und Kulturschaffenden in Stadtentwicklungsprozesse. Das Museum Neukölln wird Ende 2009 verlagert. Der Standort in der Gang hofer Str. 35 wird aufgegeben und das Museum im ehemaligen Gutshof Britz im März 2010 wiedereröffnet. Damit verliert das Zentrum von Neukölln eine wichtige kulturelle Einrichtung. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 25 2.5 Gebäude, Wohnungs und Eigentümerstruktur NeuköllnNord hat eine überwiegend ganzheitliche, und deshalb nicht unbe dingt berlintypische Baustruktur. Da nur relativ wenig kriegszerstört, weist NeuköllnNord einen der größten zusammenhängenden und mangels gro ßer Freibereiche flächendeckenden Altbaubestände (errichtet bis 1918) Deutschlands auf. Ein großer Teil dieser Gebäude erscheint zumindest äu ßerlich instandgesetzt. Die Wohnungsgröße liegt im Mittel bei ca. zwei bis drei Zimmern, große Wohnungen (vier und mehr Zimmer) gibt es nur relativ wenige. Zwei von drei Großsiedlungen aus den 1970er Jahren befinden sich in der BZR Köllnische Heide (Dammwegsiedlung, HighDeckSiedlung), eine weite re (Rollbergsiedlung) ist zentral zwischen KarlMarxStraße und Hermann straße gelegen, letztere als Ergebnis von Flächenabriss und sanierung. Teile dieser Großsiedlungen befinden sich seit einigen Jahren im Eigentum z.T. ausländischer Investmentunternehmen. Einige kleinere Genossenschaftssied lungen, hauptsächlich an der Oderstraße, der Donaustraße und östlich des Neuköllner Schifffahrtskanal gelegen, ergänzen den Bestand. Die Eigentümerstruktur der Gebäude ist dementsprechend außerhalb der Siedlungen geprägt durch private Einzeleigentümer, die, einzelnen Erhebun gen zufolge, in der Regel nicht ortsansässig sind. Die weit überwiegende Zahl aller Bewohner des Untersuchungsgebiets sind Mieter. Daten zu Kauffällen aus den Jahren 2005 bis 2008 lassen da zu wenig diffe renziert kaum relevante Schlüsse zu. Eine Änderung der Eigentümer Mieterrelation ist jedenfalls nicht erkennbar (Quelle: FIS Broker). Sowohl Erwerbs als auch Mietkosten sind in NeuköllnNord bislang recht günstig. Nahezu das gesamte Gebiet (98 %) fällt unter die Kategorie "Einfa che Wohnlage" des Berliner Mietspiegels mit einer Preisspanne von, je nach Größe und Ausstattung, ca. 4,50 6,00 Euro Miete je m² Wohnfläche. Das Preisfindungsverfahren für Bestandsimmobilien ist weniger geregelt und komplizierter. Dennoch lässt sich sagen, dass die Erwerbspreise in Neukölln Nord verglichen mit anderen Stadtteilen zur Zeit als günstig einzustufen sind, obwohl diese in der BZR Reuterplatz seit einigen Jahren steigen und manche Lagen (Weichselplatz, Kanaluferstraßen) als begehrt anzusehen sind. Die Zahl neu fertig gestellter Wohnungen ist, in erster Linie aufgrund man gelnder Flächenressourcen, in NeuköllnNord unterdurchschnittlich. Ein be zirksnah gelegenes Neubauquartier ist auf dem aufgegebenen Flughafenge lände vorgesehen. 26 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Der Wohnungsleerstand wird gegenwärtig mit Anteilen zwischen 3,8 % in der PLR Tempelhofer Weg und 13,7 % in der BZR Köllnische Heide beziffert. Das Zentrum von NeuköllnNord sowie die BZRen Schillerpromenade und Rixdorf weisen Leerstandsanteile von mehr als 10 % auf. Die erkennbar als Wohn standort beliebter werdende BZR Reuterplatz kommt hingegen auf einen geringeren Wert als der Bezirksdurchschnitt (6,8 %) und liegt nur knapp über dem Berliner Durchschnittswert (5,7 %). Diese Angaben beruhen auf der Grundlage der Zähler(Kunden)listen des örtlichen Stromversorgers und sind in erster Linie im Vergleich und nicht unbedingt absolut betrachtet aussa gekräftig. Größere bauliche Potenziale im Bereich NeuköllnNord, z.B. für Umnutzungs zwecke, bieten sich zum Zeitpunkt der Berichtserstellung in den (teilweise) leer stehenden Gebäuden der KindlBrauerei, der ehemaligen Post in der KarlMarxStraße und dem ehemaligen Krankenhaus am Mariendorfer Weg. 2.6 Lokale Ökonomie Im Nordteil des Bezirks Neukölln befindet sich eines der größten Gewerbege biete Berlins mit ca. 540 Unternehmen, darunter Deutschlands größtes Hotel, das "Estrel" mit gebietsweit ca. 12.000 Beschäftigten (NeuköllnSüdring). Ein weiteres großes Gewerbegebiet des Bezirks liegt am südlichen Rand des Untersuchungsgebiets. Im Gebiet am Südring ist unter Einsatz von Mitteln aus dem Programm "StadtumbauWest" ein Netzwerksverein von ortsansäs sigen Gewerbetreibenden und Unternehmen gegründet worden, der unter anderem das Ziel verfolgt, in kooperativen Verfahren Ausbildungs und Quali fizierungsverbünde zu schaffen und zu fördern, um geeignete Arbeitskräfte zu rekrutieren. Herausragender Einzelhandelsstandort mit einem beinah geschlossenen Geschäftsbesatz und zahlreichen Dienstleistungs sowie Vergnügungsange boten und damit Zentrum des nördlichen Bezirksteils ist die KarlMarxStraße. Die ehemals berlinweit genutzte Einkaufsstraße hat, u.a. durch Konkurrenz zu Einkaufszentren, einen erheblichen Wandel durchlebt und soll sich gefördert u.a. im Programm "Aktive Zentren" wieder zu einem zentralen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität entwickeln. Der zentrale Bereich der KarlMarxStraße zwischen Weichselstraße und KarlMarxPlatz, in dem auch die Neukölln Arcaden liegen, verfügt über 40.000 m² Verkaufsfläche. Er ist durch einen hohen Filialisierungsgrad und die Konzentration großflächiger Betriebe, ins besondere mit Angeboten für den mittelfristigen Bedarf, gekennzeichnet. (Quelle: Jahn, Mack & Partner 2009). Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 27 Entlang der Hermannstraße, der Sonnenallee und des Kottbusser Damms befinden sich fast durchgängig Geschäfte mit nahezu sämtlichen Angeboten des täglichen Bedarfs. Ergänzt wird dieses Angebot durch ein großes Kauf haus am Hermannplatz und ein vielfältiges Angebot an KleinGewerbe, Handwerk und Dienstleistungen in den Nebenstraßen sowie z.T. auch in Streulagen über den gesamten Untersuchungsbereich verteilt. Nach Angaben der Bezirksverwaltung werden im Bezirk keine räumlich ge gliederten Daten zu Unternehmensanzahl und größe, Arbeitsstätten, Ausbil dungsplätzen, Beschäftigungsstruktur und Kaufkraft der Bevölkerung erhoben und gesammelt. Daten aus anderen Quellen z.B. des Amtes für Statistik BerlinBrandenburg waren in der Kürze der Bearbeitungszeit nicht verfüg bar; Auswertung und Ergebnis können ggf. später nachgereicht und eingear beitet werden. Die Ergebnisse der bereits vorliegenden Untersuchungen und die Aussagen der Verfahrensbeteiligten ergeben folgendes Bild: Im Untersuchungsgebiet sind ca. 15.000, das sind etwa zwei Drittel der insgesamt 23.000 Neuköllner Gewerbetreibenden, ansässig. Im ganzen Bezirk Neukölln befinden sich ca. 60.000 sozialversicherungs pflichtige Arbeitsplätze in ca. 5.500 Betrieben bzw. Betriebsstätten. (vgl. http:www.berlin.de/baneukölln/wirtschaftsfoerderung/ wirtschaftsstandort/index.html) Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort liegt mit Werten zwischen 2026 %, im Planungsraum Köllnische Heide sogar unter 20 % deutlich unter dem Wert für Berlin (30 %) und Neukölln (24,6 %), zudem mit sinkender Tendenz. Die Kaufkraft der Bevölkerung dieses Bezirksteils liegt unter dem Wert des Gesamtbezirks und erkennbar unter dem Wert für Berlin. Bezirksweit ist die Kaufkraft Neuköllner Einwohner nach anderen Quellen als durch schnittlich zu bezeichnen (96 bis 104 % des Landesdurchschnitts; Quelle: Acxoim 2009). Im Jahr 2004 betrug das mittlere monatliche Haushaltsnet toeinkommen 1.325 €. Ggf. enthält das vom Bezirk beauftragte, noch nicht veröffentlichte Einzelhandelsgutachten exaktere Zahlen. Die Gewerbeladenmieten befinden sich mit ca. 1025 €/m² Ladenfläche in der Lage Kottbusser Damm/Hermannstraße am unteren Rand des Durch schnitts für Berlin und können in der KarlMarxStraße und am Hermannplatz bis zu 45 €/m² erreichen. Nebenlagen sind z.T. deutlich preiswerter (Quelle: Acxoim 2009). Der ehemals größere Ladenleerstand konnte unter anderem durch die Tätigkeit der "Zwischennutzungsagentur" reduziert werden. 28 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Die sogenannte "Ethnische Ökonomie" ist in Neukölln weit verbreitet und wird seit einiger Zeit durchaus positiv besetzt (Maybachufermarkt). Eine exakte Abgrenzung "ethnischer" Ökonomie erscheint allerdings schwer möglich und die Angebots und Nachfragestrukturen sind sehr heterogen. Die arabischen Einzelhandelsstrukturen entlang der Sonnenallee sind zwar (fast) ein Neuköllner Alleinstellungsmerkmal, deren Wertigkeit bezo gen auf den "Durchschnittskonsumenten" ist aber eher gering. Positive Effekte für die lokale Ökonomie lassen sich nach Auffassung vieler Beteiligter durch Vernetzung erreichen; zum einen in Form von branchenübergreifenden Netzwerken in Gewerbegebieten oder branchen gleichen Verbünden, z.B. entlang der KarlMarxStraße, zum anderen aber auch gerade in möglichst engen und dauerhaften Kooperationen et wa zwischen Betrieben und der Agentur für Arbeit. Derart entstehende Synergien sind möglichst unkompliziert zu fördern. 2.7 Öffentliche Grün und Freiflächen Bei der Ermittlung der Versorgung mit wohnungsnahen Grünanlagen werden nach den Richtlinien des Umweltatlas nur solche Anlagen als nutzbar berück sichtigt, die entsprechende Mindestanforderungen hinsichtlich der Flächen größe und der Zugänglichkeit erfüllen. In NeuköllnNord sind dies nur die in der nachfolgenden Tabelle farbig markierten Flächen. Flächenmäßig kleinere Grünanlagen, die nach den Richtwerten keine Berücksichtigung finden, tra gen aber ebenso zur qualitativen und quantitativen Versorgung bei. Eine kon krete Bewertung der Versorgung kann somit immer nur kleinräumig erfolgen. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 29 Im Untersuchungsgebiet befinden sich folgende Grünanlagen: Definition nach Umweltatlas Stand 2009: wohnungsnaher Freiraum (ab 0,5 ha) Ortsteilpark (ab 10 ha) Bezirkspark (ab 50 ha) Grünanlage (m²) Am Gewerbedreieck 876 Mariendorfer Weg 2.225 Blockpark 8.620 Neumarkplan 3.415 Boddinplatz 1.441 Oderstraße 2.408 Brandpfuhl 503 Park am Buschkrug 62.552 Braunschweiger Ufer 38.864 Reuterplatz 5.684 Britzer Damm 281 Richardplatz 3.675 Britzer Zweigkanal 1.210 Rixdorfer Teich 3.462 Buschrosenplatz 3.776 Rübelandstraße 8.220 Comeniusgarten 12.000 Schillerpromenade 5.418 Delfter Ufer 26.829 Schulvorplatz Britzer Damm 4.772 Friedrichsbrunner Platz 2.861 Selkestraße 2.207 Hänselstraße 2.772 Teupitzer/Treptower Straße 514 Heidekampgraben 29.730 Thomashöhe 21.186 HerbertKrausePark 6.330 Treseburger Ufer 18.285 Herrfurthplatz 4.552 Truseplatz 3.174 Hertzbergplatz 2.161 Venusplatz 4.235 JanHusWeg 649 Volkspark Hasenheide 477.426 KarlMarxStraße 400 VonderSchulenburgPark 36.394 Kienpfuhl Britz 7.901 Wartheplatz 3.005 Kirchhofweg 6.294 Weichselplatz 8.386 Körnerpark 20.168 Wildenbruchplatz 12.973 Kottbusser Damm 729 Zwillingestraße 847 Lessinghöhe 26.608 Gesamt in m² 887.398 Aus der Darstellung des Umweltatlas (Stand 2009) ergibt sich ohne Berück sichtigung der Kleingärten, Spielplätze und Friedhöfe eine unzureichende Versorgung mit Grünanlagen. Erhebliche Defizite bzw. als "nicht versorgt" mit wohnungsnahem Freiraum sind vor allem südliche Teile der Bezirksregion Reuterstraße, der westliche Teil der Bezirksregion Rixdorf sowie der südliche Teil der Bezirksregion Neukölln/Mitte. 30 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Abb. Versorgung mit wohnungsnahen, öffentlichen Grünanlagen (Quelle: SenStadt/FIS Broker) Friedhöfe, Kleingärten und Spielplätze ergänzen die Grünanlagen. Im westlichen Teil des Untersuchungsgebiets sind Friedhöfe mit knapp 80 ha Größe wichtige Ergänzungsflächen als ökologischer Ausgleichsraum. Nach dem Friedhofsentwicklungsplan von 2005 sollen kurzfristig 3,5 ha und lang fristig 11,16 ha in Waldfläche umgewandelt werden. Darüber hinaus stehen 3,39 ha kurzfristig und weitere 2,94 ha langfristig neuen Nutzungen zur Ver fügung. Größe in ha Eigentümer Umnutzungsmöglichkeit nach dem Friedhofsentwicklungsplan in ha Buschkrugallee (Britz I) 5,77 Land 0 Columbiadamm 10,4 Land 0 Koppelweg (Britz II) 5,73 Land Kurzfristig 1,18 Langfristig 0,53 Lilienthalstraße 9,76 Land Langfristig 2,39 Waldfläche Alter St. JacobiFriedhof 3,95 0 Neuer St. Jacobi Friedhof 7,54 0 EmmausFriedhof 10,69 Kurzfristig 2,21 Langfristig 2,41 St. ThomasFriedhof (alt u. neu) 11,77 Kurzfristig 3,12 Waldfläche Langfristig 3,49 Waldfläche Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 31 Größe in ha Eigentümer Umnutzungsmöglichkeit nach dem Friedhofsentwicklungsplan in ha Neuer Luisenstadt Friedhof 4,81 0 Böhmische Friedhöfe 0,56 0 Jerusalem und Neue Kirche V 5,66 Kurzfristig 0,38 Waldfläche Langfristig 5,28 Waldfläche Alter St. MichaelFriedhof 2,99 Insgesamt 79,54 0 Potential flächen: Kurzfristig 3,5 Waldfläche Langfristig 11,16 Waldfläche Kurzfristig 3,39 Langfristig 2,94 Kleingärten verbessern als Teil einer "grünen Lunge" zusätzlich das Stadtkli ma im "Aktionsraum plus". Hier ist vor allem der an öffentlichen Grün und Freiflächen stark unterversorgte Bereich am Südostrand zu nennen. Mit dem Spielplatzführer liegt seit 2004 nach Auskunft der Bezirksverwaltung eine weitgehend aktuelle Dokumentation zu Umfang, Ausstattung und Zu stand der Plätze im Untersuchungsgebiet vor. Im Spielplatzführer wird der Aktionsraum in vier Teilgebiete, die nicht kongruent mit den Planungsräumen sind, unterteilt. Im Bereich der Hasenheide befinden sich demnach 18 Spielplätze mit insge samt 31.025 m², im Bereich Hermannstraße 21 Spielplätze mit insgesamt 47.023 m², im Bereich Rixdorf 19 Plätze mit 53.675 m² und im nördlichen Teil von Britz 10 Spielplätze mit insgesamt 21.694 m². Somit befinden sich im Aktionsraum insgesamt 68 öffentliche Spielplätze mit 153.417 m². Als erneuerungsbedürftig und bereits in die IPlanung eingestellt ist der Spiel platz Venusplatz an der Köllnischen Heide; sanierungsbedürftige Spielplätze befinden sich (nach Aussage des NGA Neukölln) an der Mahlower Straße 29, der Schudomastraße 23 und der Walter Straße 22. 32 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 2.8 Verkehr und Straßenraum Das Gebiet ist aufgrund seiner Lage zwischen Innenstadt und Südostraum sehr gut an die Verkehrsnetze angebunden und sowohl innerhalb der Stadt als auch überregional hervorragend erreichbar. Erschließung durch den ÖPNV Der Untersuchungsraum ist durch den ÖPNV überwiegend sehr gut erschlos sen. Besonders hervorzuheben sind die beiden NordSüdverbindungen mit den UBahnlinien 7 und 8 sowie die Metrobusverbindungen der Linien M41 und M29. Vier Stationen der SBahn (Ringbahn sowie Linien S 45, S46 und S47) tragen außerdem zur guten Erschließung bei. Lediglich Anwohner in den Randbereichen haben zum Teil längere Fußwege zur nächsten Haltestelle. Es fehlen aber ÖPNVQuerverbindungen (Ausnah me Buslinie 104, 167) sowie Verbindungen nach Friedrichshain. Beispielhafte Verbindungszeiten (Quelle: BVGOnline) vom S+U Bahnhof Neukölln nach: Alexanderplatz: 17 Minuten (1 x Umsteigen) Kurfürstendamm: 24 Minuten (1 x Umsteigen) Flughafen Schönefeld: 23 Minuten (1 x Umsteigen) Hauptbahnhof Berlin: 31 Minuten (1 x Umsteigen) Großräumige Straßenverbindungen Die Einbindung von NeuköllnNord in das übergeordnete Straßenverkehrs netz mit den Schnittpunkten von BABStadtring A 100 mit den Auf und Ab fahrten Britzer Damm, Buschkrugallee und Grenzallee und der BAB A 113 Richtung Süden zum Flughafen Schönefeld/BBI ist hervorragend. Eine Verlängerung der BAB A 100 bis zur Frankfurter Allee ist geplant. Deren Realisierung wird nach Auffassung der Senatsverwaltung für Stadtentwick lung zu einem leichten Rückgang des Verkehrs auf der KarlMarxStraße und der Hermannstraße führen. Übergeordnete Straßenverbindungen Die wichtigsten Verkehrsadern des Untersuchungsgebiets sind die Hermannstraße, die KarlMarxStraße und die Sonnenallee. Im Umweltatlas 2005 wird die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke dieser Straßen in 24 Stunden mit bis 30.000 KFZ (inklusive LKW und Motorräder) angegeben. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 35 Im StEP Verkehr (Stand 2003) sieht die Planung ab 2015 die Herabstufung der KarlMarxStraße als örtliche Straßenverbindung vor. Bereits mit der Fer tigstellung der A 113 im Mai 2008 wurde die B 179 zwischen Schönefeld und Kottbusser Tor aufgehoben. Damit ist der Umbau der KarlMarxStraße auf Veranlassung durch die Bezirksverwaltung möglich geworden und im Rah men der Programmförderungen in Teilabschnitten ab 2010 auch geplant. Die Aufenthalts und Nutzungsqualität für Fußgänger und Radfahrer soll deutlich verbessert werden Örtliche Verkehrsverbindungen Es war keine Bestandsliste über den baulichen Zustand der örtlichen Straßen zu erhalten. Nach Auskunft der Bezirksverwaltung werden lediglich Schäden repariert, um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen. Bestandsauf nahmen über den Zustand der Straßen werden nicht geführt. Nach Ansicht von Verfahrensbeteiligten und eigenen Anschauungen ist der Zustand vieler örtlicher Straßen und Plätze vor allem in Nebenlagen instandsetzungsbe dürftig. Generalisierte Bewertung der Qualität der Erschließung: Bewertung Art der Erschlie ßung gut ÖPNV X mangelhaft Begründung gute UBahnerschließung (U7, U6), 9 Stationen gute SBahnerschließung (Ring) 4 Statio nen MIV X überwiegend gutes Busnetz großräumige Straßenverbindung , A 100, A 113 übergeordnete Straßenverbindungen: Hermannstraße, Sonnenallee, Lahnstraße, Columbiadamm, Hasenheide Radwege X Unzureichendes Netz (kein Radweg auf der Hermannstraße, KarlMarxStraße, Sonnenal lee), vorhandenes Netz überwiegend im schlechten Zustand (Quelle: http://www.neukoellnonline.de/5710 InstandsetzungvonRadwegenimBezirk Neukoelln.html) Fußwege X in den Einkaufsstraßen stellenweise zu schmal, in den Seitenstraßen schlechter baulicher Zustand 36 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 2.9 Umwelt und Klimaschutz Bei der Betrachtung der Luftgüte und der Lärmbelastung im Untersuchungs gebiet wirkt sich die gute verkehrliche Erschließung negativ aus. Besonders die NordSüdVerbindungen Hermannstraße, KarlMarxStraße und Sonnen allee sowie die tangentiale Silbersteinstraße weisen im gesamtstädtischen Vergleich überdurchschnittliche Belastungen mit Lärm und Luftschadstoffen auf. Lärmbelastung Bei der Lärmminderungsplanung für Berlin liegt für das Konzeptgebiet Neu kölln/Rixdorf eine detaillierte Untersuchung zur Lärmbelastung eines Groß teils des Aktionsraumes vor. Gemessen an den Schwellenwerten1 für die Dringlichkeit von Maßnahmenprüfungen aus dem Lärmminderungsplan, so ergibt sich für die: Hermannstraße eine Belastung am Tage bis zu 74 dB(A) und in der Nacht bis zu 68 dB(A). Entlang der Hermannstraße wohnen ca. 1.200 vom Straßenverkehrslärm Betroffene. Trotz der notwendigen Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der Hermannstraße besteht Handlungsbedarf in einer deutlichen Reduzierung der Lärmbelästigung. KarlMarxStraße eine Belastung am Tage bis zu 76 dB(A) und in der Nacht bis zu 69 dB(A). Entlang der KarlMarxStraße wohnen rund 1.350 Anwohner bzw. vom Stra ßenverkehrslärm Betroffene. Handlungsbedarf besteht in der KarlMarx Straße in einer deutlichen Reduzierung der Lärmbelastung, aber insbesonde re in der Erhöhung der Straßenraum und Aufenthaltsqualität sowie der Ver besserung der Bedingungen für den Fuß und Radverkehr. Sonnenallee Die Lärmbelastungen erreichen am Tage bis zu 72 dB(A) und in der Nacht bis zu 66 dB(A). Entlang der Sonnenallee wohnen rund 1.700 Betroffene. Trotz der notwendigen Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der Sonnenallee be steht Handlungsbedarf in einer deutlichen Reduzierung der Lärmbelastung. 1 Stufe: 70 dB(A) tags und 60 dB(A) nachts bei Überschreitung dieser Werte sollen möglichst kurzfristig Maßnahmen zur Verringerung der Gesundheitsgefährdung ergriffen werden. 2. Stufe: 65 dB (A) tags und 55 dB(A) nachts diese Werte wurden von der Lärmwirkungsforschung als gesundheitsrelevante Schwellenwerte ermittelt und dienen im Rahmen der Vorsorge als Zielwerte für die Lärmminderungsplanung. 1 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 37 Abb. Verkehrsbedingte Lärmbelastung ,Tag/NachtAnalyse (Quelle: Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin, 2008) Luftschadstoffbelastung Auch die Luftbelastung ist hauptsächlich durch den Verkehr verursacht. Vor allem die Hauptverkehrswege sind durch PM10 (Feinstaub) und NO2 (Stick stoffdioxiden) sehr hoch belastet. In der Gesamtschau der Luftbelastung für PM10 (Feinstaub) und NO2 (Stickstoffdioxiden) für das Planungsgebiet sind vor allem die Hauptverkehrswege sehr hoch belastet. Abb. Verkehrsbedingte Luftbelastung 2005 (Quelle: SenStadt, Umweltatlas Berlin, Ausgabe 2005) 38 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 3 Förderprogramme und instrumente Soziale Probleme (Ergebnisse des Monitorings Soziale Stadtentwicklung) und städtebauliche Missstände oder funktionelle Schwächen haben dazu geführt, dass weite Teile des Untersuchungsgebietes, zum Teil überschneidend, Betreuungs und Fördergebieten zugehören. NeuköllnNord hat damit die größte Dichte an Fördergebieten in ganz Berlin. Der Ortsteil Neukölln wird dabei beinahe flächendeckend durch 10 Quar tiersmanagementteams betreut. Ziel des QMVerfahrens ist die Verbesserung der Wohn und Lebensbedingungen, die Stabilisierung der wirtschaftlichen Basis in den Stadtteilen, die Vermittlung von zusätzlichen Fähigkeiten, Fertig keiten und Wissen (Empowerment) und die Stärkung von Image, Stadtteilöf fentlichkeit und Identifikation mit den Quartieren. Mit der strategischen Neu ausrichtung des Berliner Quartiersmanagements im Jahr 2005 wurden die einzusetzenden Instrumente auf die jeweilige Intensität der Problemlagen der Gebiete abgestimmt. Dabei wird unterschieden zwischen dem bewährten Quartiersmanagement (Kategorie I) sowie Gebieten der Intervention (Katego rie II), der Prävention (Kategorie III) und der Verstetigung (Kategorie IV). Das Zentrum KarlMarxStraße ist wegen seiner Versorgungsbedeutung und städtebaulichen und funktionalen Probleme ins Programm "Aktive Stadt" auf genommen worden, der zentralen Raum der KarlMarxStraße wird dem nächst als Sanierungsgebiet (umfassende Sanierung) ausgewiesen. Das Gebiet "Maybachufer" hat aktuell den Status "Voruntersuchung", eine Ausweisung als Sanierungsgebiet (umfassende Sanierung) wird von den Gutachtern empfohlen werden. Insbesondere im Bereich KarlMarxStraße liegen mehrere Förderkulissen übereinander. Im Ortsteil Neukölln befinden sich somit nur drei Gebiete südlich der Straße Hasenheide, um die Silbersteinstraße und um den Hertzbergplatz ohne Untersuchungs oder Förderstatus. Im Ortsteil Britz haben die Daten des Monitorings Soziale Stadtentwicklung bisher nicht zu einer Ausweisung von QMGebieten geführt. Hier wird das Sanierungsgebiet Wederstraße nach 15jähriger Sanierung voraussichtlich 2010 aus der Sanierung entlassen. Die detaillierten Kenntnisse der Akteure/Gebietsbeauftragten dieser Vielzahl an Förderprogrammen und kulissen über die Lage vor Ort eröffnen die Mög lichkeit, ergänzend zu den Informationen aus der Bezirksverwaltung wichtige Sachverhalte, Einschätzungen und Handlungsbedarfe zum Untersuchungs Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 39 gebiet zu erhalten. Zudem können strategische Herausforderungen beschrie ben werden, die sich erst im Rahmen der Gebietsbetreuung darstellen. Im Folgenden werden die 15 Gebiete in tabellarischer Form mit ihren Stärken und Schwächen, den Handlungsbedarfen, den bereits umgesetzten und, soweit vorhanden, auch mit den bereits geplanten Maßnahmen beschrieben. Die Informationen wurden auf Basis von Gesprächen mit den Gebietsbetreu ern (s. Liste Gespräche), im Rahmen der Akteursrunde und nach Auswertung der Handlungskonzepte, Gutachten bzw. Voruntersuchungen zusammenge stellt. Es liegen nicht für alle Gebiete umfassende Informationen vor. Quartiersmanagement Aktive Stadtzentren Stadtumbau West Sanierungsgebiet Vorbereitende Untersuchung nach §141 BauGB Abb. Förderprogramme Untersuchungsgebiet NeuköllnNord 40 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 3.1 Quartiersmanagement Quartiersmanagement HighDeckSiedlung Stand 12.08 Status Beteiligte Partner Quartiersmanagement seit 1999 (Kategorie II) Bezirk: Frau Genz, Frau Hermanns SenStadt: Frau PapeThiam Auftragnehmer: Weeber + Partner GmbH Institut für Stadtplanung und Sozialforschung Lokale Akteure, STADT und LAND WohnbautenGesellschaft Lage zwischen Neuköllnische Allee, Hänselstraße und Heidekampgarten (BZR Köllnische Heide) Gebiet / Stärken und Schwächen Bevölkerungs struktur Einwohner: 4.883 Ausländeranteil: 29,36 % ALG II Empfänger: 51,05 % Arbeitslosenanteil: 11,03 % Soziale Infra struktur 2 Kitas Schulen: Grundschule an der Köllnischen Heide Versorgung Einkaufszentrum "Sonnencenter" Darüber hinaus keine weitere Nahversorgung Stärken Spürbare Verbesserung der sozialen Infrastruktur (zum Beginn des QM gab es keine Freizeit oder andere soziale Angebote) Aktives Miteinander der ehrenamtlich Engagierten Entwicklungspotenziale im Wohnen und Wohnumfeld Probleme im nachbarschaftlichen Zusammenleben Arbeitslosigkeit Sprachprobleme Nutzungskonflikte im Wohnumfeld Baulicher Zustand der Wohnungen Hohe Fluktuationsrate Schwächen Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Projektbeispiele Fördermittel Aufwertung des Wohngebietes Bewohnergerechte Infrastruktur BewohnerPartizipation und Identifizierung Nachbarschaften und Netzwerke Integration und interkultureller Dialog Entwicklung des SelbsthilfePotenzials Verbesserung des Sprach u. Bildungsniveaus Aufbau Kindertreff Waschküche, Jugendtreff The Corner, Nachbarschaftstreff Mittendrin, Computer treff 40+, Spielmobil Zauberwagen Neue Außenanlagen und Spielangebote für die Grundschule an der Köllnischen Heide Monatliche "Küche der Nationen" Jährliche Ehrenamtsfeier Hausgemeinschaftstreffen im Quartier Neugestaltung Hauseingänge Fassadenkunst mit Kindern der Grundschule an der Köllnischen Heide BundLänderprogramm Soziale Stadt bewilligte Projektkosten: 2.702.573,78 € 1999 bis Ende 2008 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 41 Quartiersmanagement Rollbergsiedlung Stand 12.08 Status Beteiligte Partner Quartiersmanagement seit 1999 (Kategorie I) Bezirk: Frau Genz, Frau Sahin SenStadt: Herr Hirsch Auftragnehmer: BSG Brandenburgische Stadterneuerungsge sellschaft mbH Lokale Akteure, STADT und LAND WohnbautenGesellschaft Lage zwischen Hermannstraße, Bornsdorfer Straße, Rollbergstraße und Mittelweg (BZR Neuköllner Mitte/Zentrum) Gebiet / Stärken und Schwächen Bevölkerungs struktur Einwohner: 5.277 Ausländeranteil: 34,09 % ALG II Empfänger: 43,21 % Arbeitslosenanteil: 10,16 % Soziale Infra struktur 5 Kitas Schulen: RegenbogenGrundschule, KielhornSchule (Förderzentrum), ZuckmayerRealschule Versorgung Hohe Konzentration des kleinteiligen Einzelhandels in Hermannstraße und KarlMarxStraße Überwiegend Ladenketten und Billiganbietern Einfache gastronomische Angebote Stärken Sehr gute soziale Infrastruktur und gute Ausstattung an Gemeinschaftsräumen Vielzahl an Projekten in den Bereichen Integration, Bildung, Gesundheit; Guter bis sehr guter Ausstattungsgrad der Wohnungen Freiwillige Mietpreisbindung der STADT und LAND Enge nachbarschaftliche Kontakte und starke Identifikation der Bewohner Hoher Anteil an junger Bevölkerung Schwächen Schwache Sozialstruktur Kinderarmut Hoher Anteil arbeitsloser Menschen Niedriges Bildungsniveau sowie unzureichende Sprachkompetenzen Fehlende Integration in Arbeit und Gesellschaft Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Prioritäten: 1. "Mehr Fort und Weiterbildung" 2. "Soziale und interkulturelle Integration" 3. "Partizipation der Bewohner und Akteure" Gesellschaftliche Integration durch ausreichende Bildung und Ausbildung nicht nur für die nachwach sende Generation; Förderung von Engagement und initiative der Bewohner/innen; Gestaltung eines nachbarschaftlichen Miteinanders unterschiedlicher Herkünfte und Glaubensrichtungen Projektbeispiele Fördermittel BundLänderprogramm Soziale Stadt bewilligte Projektkosten: 3.802.397,80 € 1999 bis Ende 2008 42 Weiterer Ausbau des Familienkompetenzzentrums Kleinere investive Maßnahmen für Mädcheneinrichtung MaDonna und Kita Mini Mix International Schulhofsanierung an den Schulen Zuckmayer, Kielhorn und Regenbogen Elternschule/café an der Regenbogengrundschule Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Quartiersmanagement Schillerpromenade Stand 12.08 Status Beteiligte Partner Quartiersmanagement seit 1999 (Kategorie I) Bezirk: Frau Genz, Frau Kilic SenStadt: Frau Kaftan Auftragnehmer: BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesell schaft mbH Lokale Akteure Lage zwischen Hermannstraße, Flugfeld des Flughafens Tempelhof, Flughafenstraße und SBahnring (BZR Schillerpromenade) Gebiet / Stärken und Schwächen Bevölkerungs struktur Einwohner: 20.853 Ausländeranteil: 36,43 % ALG II Empfänger: 36,71 % Arbeitslosenanteil: 11,33 % Knapp die Hälfte der Kinder und Jugendlichen hat einen Migrationshintergrund, Anteil der Rentner aus der migrantischen Bevölkerung steigt kontinuierlich. Soziale Infra struktur ca. 15 Kitas. Schulen: KarlWeiseGrundschule, Karlsgartengrundschule, KurtLöwensteinHauptschule, Her mannSanderGrundschule (außerhalb), CarlLegienOberschule, Evangelische Schule Neukölln Versorgung Großes Angebot kleinteiligen Einzelhandels in der Hermannstraße Einfache gastronomische Angebote Überwiegend Ketten und Billiganbieter Stärken Entwicklungspotenzial nach Schließung des FH Tempelhof Geringe bauliche Defizite Hohe Gebietsbindung der angestammten Bewohnerschaft und zunehmendes ehren. Engagement ImageAnsatz als alternativer und kreativer Kulturstandort Schwächen Probleme der Nutzung und Ausstattung der öffentlichen Grünflächen hohe Fluktuation Leerstand von Gewerberäumen Sprachbarrieren Armut Drogenprobleme Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Projektbeispiele Fördermittel Priorität: Bildung, Gesundheit, Integration: u.a. durch Maßnahmen zur Steigerung des Bildungsni veaus von Kindern und Jugendlichen sowie Eltern Gewaltprävention und Verbesserung des Gesundheitsniveaus Aktivierung der Bewohner und Partizipation und Integrationsprojekte Gesundheitsprojekts "Ein Stadtteil schwingt sich auf Gesunde Kinder und kompetente Eltern in einem vernetzten Stadtteil" Projekt "Schillerquartier StartsUp": zwischen|nutzungs|agentur berät und unterstützt Eigentümer und Raumsuchende Entwicklung "Task Force" zur Erhöhung des Sicherheitsniveaus Ausgestaltung der sozialen Infrastruktur: Elternschule an der KarlWeiseGrundschule und Elternca fé an KurtLöwensteinOberschule BundLänderprogramm Soziale Stadt bewilligte Projektkosten: 7.526.886,42 € 1999 bis Ende 2008 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 43 Quartiersmanagement Reuterplatz Stand 12.08 Status Beteiligte Partner Quartiersmanagement seit 2001 (Kategorie I) Bezirk: Frau Genz SenStadt: Frau Reinecke Auftragnehmer: BSG Brandenburgische Stadterneuerungsge sellschaft mbH seit 2003 Lokale Akteure Lage zwischen Maybachufer, Kottbusser Damm, Sonnenallee und Weichselstraße (BZR Reuterstraße) Gebiet / Stärken und Schwächen Bevölkerungs struktur Einwohner: 19.245 Ausländeranteil: 30,45 % ALG II Empfänger: 26,50 % Arbeitslosenanteil: 9,24 % Soziale Infra struktur 6 Kindertagesstätten und zahlreiche EiKitas Schulen: FranzSchubertGrundschule, RütliHauptschule und HeinrichHeineRealschule (Ge meinschaftsschule Campus Rütli CR²) Versorgung Zentrum Hermannplatz/Kottbusser Damm Einzelhandelstandort Sonnenallee Regelmäßige Wochenmärkte am Maybachufer und am Hermannplatz Zunahme gastronomische Angebote am Kottbusser Damm Stärken Attraktive, citynahe Lage und hervorragende verkehrliche Anbindung Wachsender Anteil junger bildungs/kulturorientierter Bewohnergruppen Relativ günstige Mieten der überwiegend gut ausgestatteten Wohnungen Vielfalt der Einzelhandelsangebote mit überregional bekanntem Markt am Maybachufer Schwächen Arbeitslosigkeit und Armut Verwahrlosungstendenzen im Wohnumfeld Gestaltungs und Ausstattungsmängel der Infrastruktureinrichtungen (Kitas, Schulen, Sport angebote) Fehlende Kooperation des Einzelhandels Sehr geringes Angebot wohnungsnaher öffentlich nutzbarer Freiflächen Nutzungskonflikte Wohnen/Gewerbe durch Nutzungsmischung Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Priorität 1: Bildung, Integration und Partizipation u.a. durch Maßnahmen für tolerantes Zusammen leben der Bewohner, für Einbezug der Bewohner in die Belange ihres Umfeldes, zur Verbesserung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt, für bewohneradäquate Stadtteilkultur, zur Erhöhung des Bil dungsniveaus Priorität 2: Verbesserung der Qualität des Wohn und Lebensumfeldes Projektbeispiele Einwerbung zusätzlicher Fördermittel für z.B. "1 km² Bildung" und "Campus Rütli" Umsetzung des Strategiekonzepts "Auf dem Weg zur Kiezschule" Ausbildungsberatung durch die TDU (Türkisch Deutsche Unternehmervereinigung), Gründung der "Zwischennutzungsagentur" Verbesserung Freiflächen von Kitas, Spiel und Skaterplatz Weichselplatz, Herrichtung Maybachufer Fördermittel BundLänderprogramm Soziale Stadt bewilligte Projektkosten: 6.966.580,52 € 2001 bis Ende 2008 44 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Quartiersmanagement Dammwegsiedlung Stand 12.08 Status Beteiligte Partner Quartiersmanagement seit 2005 (Kategorie II) Bezirk: Frau Genz, Frau Krüger SenStadt: Frau PapeThiam Auftragnehmer: Weeber + Partner GmbH, Institut für Stadtpla nung und Sozialforschung Lokale Akteure, Berliner Wohn und Geschäftshaus GmbH Lage zwischen Aronsstraße, Dieselstraße, Dammweg und Sonnenal lee (BZR Köllnische Heide) Gebiet / Stärken und Schwächen Bevölkerungs struktur Einwohner: 3.727 Ausländeranteil: 31,15 % ALG II Empfänger: 50,68 % Arbeitslosenanteil: 10,60 % Soziale Infra struktur 1 Kita Schulen: SonnenGrundschule, CarlLegienOberschule (Schulgarten mit Ausbildungsbetrieb) Versorgung Einkaufszentrum "Neukölln Carré" mit Angeboten für Waren des täglichen Bedarfs und mit Gastronomieeinrichtungen Stärken Durchgrüntes Viertel in innerstädtischer Lage Großzügig und praktisch geschnittenen Wohnungen mit Balkon und Wintergarten Junge Familien Wohnungsnahe Grundschule und Kita Zahlreiches Engagement der Bewohnerschaft Schwächen Hohe Fluktuation Wohnungsleerstand Problematische Nachbarschaften Hoher Sanierungsbedarf des Wohnungsbestandes Soziale Entmischung Zunahme häuslicher Gewalt Unzureichende Sprachkenntnisse/Weiterbildung Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Empowerment und Netzwerke Integration und Bildung Stärkung der Sozialen Infrastruktur Sicherheit und Sauberkeit In den ersten 2 Jahren sind Netzwerke unter Einbindung der Bewohnerschaft entstanden, bislang von unterschiedlicher Stabilität. Projektbeispiele Fördermittel BundLänderprogramm Soziale Stadt bewilligte Projektkosten: 637.206,00 € 2005 bis Ende 2008 Gründung eines Jugendbeirats überwiegend migrantischer Herkunft Einsatz und Förderung von 3 Nachbarschaftshelferinnen (türkisch, deutsch, arabisch) Schaffung eines Jugendtreffs in Verbindung mit Streetworkprojekt/Outreach Modellprojekt SOFJA des Jugendamtes (Sozialraumorientierte Familien und Jugendarbeit) Planung eines interkulturellen Anlaufpunktes/Nachbarschaftstreff unter Nutzung von leerstehenden Wohnungen Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 45 Quartiersmanagement Flughafenstraße Stand 12.08 Status Beteiligte Partner Quartiersmanagement seit 2005 (Kategorie I) Bezirk: Frau Genz, Frau Kilic SenStadt: Herr Rödiger Auftragnehmer: ASUM GmbH Angewandte Sozialforschung und urbanes Management Lokale Akteure Lage zwischen Hermannstraße, ehemaliger KindlBrauerei und Karl MarxStraße (BZR Neuköllner Mitte/Zentrum) Gebiet / Stärken und Schwächen Bevölkerungs struktur Einwohner: 8.479 Ausländeranteil: 44,30 % ALG II Empfänger: 35,31 % Arbeitslosenanteil: 10,24 % Soziale Infra struktur 2 Kita Schulen: HermannBoddinGrundschule, AlbertSchweitzerGymnasium, Evangelische Schule Neukölln Versorgung KarlMarxStraße mit Einkaufszentrum Neukölln Arcaden Flughafenstraße mit überregionaler Bedeutung als Standort von Trödelläden Hermannplatz mit Kaufhaus Karstadt Überwiegend ausländischen Gewerbetreibenden Stärken Entwicklungsmöglichkeiten in der sozialen Infrastruktur Qualifizierte Träger Gute Wohnanlagen Gute Verkehrsanbindung Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten Aktive Migrantenorganisationen, engagierte Einzelpersonen, Vereine und Einrichtungen Schwächen Image Norden Neukölln und hohe Arbeitslosenzahlen Defizite öffentlicher Freiraumgestaltung/Vandalismus/Verwahrlosung; Verkehrsbelastungen Drogenmissbrauch Konkurrenzdruck Einzelhandel Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Schwerpunkt Bildung: Auf und Ausbau einer attraktiven Bildungslandschaft, insbesondere für Kinder und Jugendliche Schwerpunkt Nachbarschaften: Stärkung des Kiezimages, Bündelung von Ehrenamt Schwerpunkt Arbeitsmarkt: Ansiedlung attraktiver Wirtschaftsaktivitäten in der KarlMarxStraße und auf dem Gelände der ehem. KindlBrauerei Projektbeispiele Fördermittel BundLänderprogramm Soziale Stadt bewilligte Projektkosten: 1.442.000,00 € 2005 bis Ende 2008 46 Unterstützung bei der Einführung des Ganztagsbetriebes an der AlbertSchweitzerSchule, Errichtung des ersten Kinder und Elterntreffs am Käpt’n Blaubär Spielplatz Interkulturelle Öffnung der HeleneNathanBibliothek Unterstützung der Schulen von Seiten der Jugendarbeit und der Stadtteilmütter Gewerbeflächenaktivierung mit Ansiedlungserfolgen neuer Gewerbebetriebe in der Boddinstraße Umgestaltung des Sasarsteiges Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Quartiersmanagement Körnerpark Stand 12.08 Status Beteiligte Quartiersmanagement seit 2005 (Kategorie I) Bezirk: Frau Genz, Frau Sahin SenStadt: Herr Rödiger Auftragnehmer: Mieterberatung Prenzlauer Berg Partner Lokale Akteure Lage zwischen KarlMarxStraße, Herrmannstr., SBahnRing und Grünanlage Thomashöhe (BZR Neuköllner Mitte/Zentrum) Gebiet / Stärken und Schwächen Bevölkerungs struktur Einwohner: 10.934 Ausländeranteil: 39,65 % ALG II Empfänger: 37,48 % Arbeitslosenanteil: 11,05 % Soziale Infra struktur 10 Kitas Schulen: KonradAgahdSchule und PeterPetersenSchule (gemeinsamer Standort), Albrecht DürerOberschule Versorgung Einkaufscenter am S und UBahnhof Herrmannstraße Einzelhandelsstruktur: geringe Vielfalt, Niedrigpreissegment Stärken Gute und preiswerte Altbauwohnungen Attraktiver und gepflegter Körnerpark Engagierte Schulen, Nachbarschaftsheim, Familienbildungszentrum Kultur und Kunstangebot Ethnischkulturelle Vielfalt Schwächen Überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit und niedriges Bildungsniveau Räumlichen Enge verhindert Einführung des Ganztagsbetriebes an Grundschulen Keine räumlichen Potenziale für Vereinssport Baulich sehr schlechter Zustand des Nachbarschaftsheims Mangelnde Kaufkraft und geringfügige Gewerbevielfalt Wohnungs und Gewerbeleerstand Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Soziale und interkulturelle Integration Bildung Verbesserung der Arbeitsmarktchancen Partizipation der Bewohner und Akteure Stabilisierung des Quartiers als Wohnort, dessen Bildungs, Freizeit und Kulturangebote für die Be wohnerschaft attraktiv sind. Projektbeispiele Fördermittel BundLänderprogramm Soziale Stadt bewilligte Projektkosten: 3.941.573,76 € 2005 bis Ende 2008 Elternarbeit: "Schule der Eltern" und Elterncafe Frühkindliche Bildung: "Vorschulkinder und ihre Mütter" Aufwertung Emser Platz und Vorplatz AlbrechtDürerOberschule Ausbau des Nachbarschaftsheims Neukölln Jugendtreff JOJU23 im Körnerkiez Weiterentwicklung der Schulen durch bauliche Maßnahmen (Planung) Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 47 Quartiersmanagement Richardplatz Süd Stand 12.08 Status Beteiligte Partner Quartiersmanagement seit 2005 (Kategorie I) Bezirk: Frau Genz, Herr Floerke SenStadt: Herr Rödiger Auftragnehmer: BSG Brandenburgische Stadterneuerungsge sellschaft mbH Lokale Akteure Lage zwischen Richardplatz, KarlMarxStraße, SBahnRing und Sonnenallee (BZR Rixdorf) Gebiet / Stärken und Schwächen Bevölkerungs struktur Einwohner: 11.836 Ausländeranteil: 38,33 % ALG II Empfänger: 36,62 % Arbeitslosenanteil: 10,36 % Soziale Infra struktur 9 Kitas Schulen: LöwenzahnGrundschule, RichardGrundschule, RöntgenRealschule, AdolfReichwein Schule (Förderzentrum) Versorgung Hohe Konzentration des Einzelhandels in KarlMarxStraße und Sonnenallee Zunahme von Ladenketten und Billiganbietern Auffallender Gewerberaumleerstand Stärken Überdurchschnittlich junge und heterogene Bevölkerung Guter Erhaltungszustand der Wohngebäude und guter Versorgungsgrad an Schulen und Kitas Attraktiver Wochenmarkt Angebot und Vielfalt kleinerer und mittlerer Gewerberäume Künstlernetzwerk mit Kunstfiliale und wachsendes Interesse am bürgerlichen Engagement Schwächen Unterversorgung des Quartiers mit sozialen Einrichtungen Unzureichende Ausstattung mit öffentlichen Grün und Freiflächen Hohe Fluktuation, Abwanderung von Familien des Mittelstandes Wohnungsleerstand Armut sowie Bildungs und Sprachdefizite Jugendkriminalität Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Priorität: Bildung, Arbeit, Integration Netzwerkbildung und Bewohnerpartizipation Aufwertung der öffentlichen Freiräume Einrichtungen sozialer Infrastruktur Gewaltprävention Verknüpfung mit weiteren Förderkulissen für eine positive Entwicklung Projektbeispiele Vernetzung von Kitas, Schulen, Stadtteilmüttern, Jugendarbeit und Gewaltpräventionsprojekten Aufbau eines Nähstudios (Pilotcharakter) Bau des "KindertreffPavillons" Umbau einer Gewerbeimmobilie zum Jugend und Gemeinschaftshaus "Scheune" Umgestaltung von Böhmischer Platz, Esperantoplatz und Platz an der Kannerstraße Fördermittel BundLänderprogramm Soziale Stadt bewilligte Projektkosten: 2.464.981,10 € 2005 bis Ende 2008 48 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Quartiersmanagement DonaustraßeNord Stand 09.09 Status Beteiligte Partner Quartiersmanagement seit 2009 (Kategorie I) Bezirk: Frau Genz, Herr Stoof SenStadt: Frau Reinecke Auftragnehmer: ASUM GmbH Angewandte Sozialforschung und urbanes Management Lokale Akteure Lage zwischen Hermannplatz, KarlMarxStraße, Erkstraße und Son nenallee (BZR Reuterstraße) Gebiet / Stärken und Schwächen Bevölkerungs struktur Einwohner: 7.854 Ausländeranteil: 60,4 % ALG II Empfänger: 41,7 % Soziale Infra struktur 4 Kitas Schulen: RixdorferGrundschule, TheodorStormGrundschule Versorgung Geschäftsstraßen KarlMarxStraße und Sonnenallee inkl. Seitenstraßen mit Branchenschwerpunk ten im Einzelhandel und der Gastronomie Neukölln Arcaden und Karstadt am Hermannplatz Spezialisierung der Sonnenallee als Standort für die Versorgung der arabischen Community mit überörtlichen Ausstrahlungseffekten Stärken Vielfältiges gastronomisches Angebot und gute Nahversorgung Etablierung einer lokalen Kunstszene Lokale Gesundheitswirtschaft Nachbarschaftstreffpunkte der verschiedenen ethnischen Communities Schwächen Geringes Qualifikationsniveau Fehlende Infrastrukturangebote und Wegzug von sozial integrierten Familien Erhebliche Defizite bei Grün und Freiflächenausstattung Hohe Fluktuation der Wohnbevölkerung und Armut Kaum nachbarschaftliche Kontakte zwischen Bewohnern unterschiedlicher Nationalität Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Prioritäten: 1. Partizipation der Bewohner und Akteure; Bildung/Schulen/Jugend und Elternarbeit 2. Hoch: Arbeitsmarkt und (Immobilien)Wirtschaft; Wohnumfeld und Sicherheit; Soziale und interkul turelle Integration 3. Mittel: Stadtteilkultur; Gesundheit Arbeitsschwer punkte für 2009 und 2010 Fördermittel Mitarbeit im Bildungsverbund Unterstützung der Grundschulen im Bereich Elternarbeit Bauliche Aufwertungen der Rixdorfer Schule zur Unterstützung des Ganztagsbetriebs und Öffnung in den Stadtteil Vernetzung mit der "Aktion KarlMarxStraße" Initiierung von Aktivitäten zur Kriminalitäts und Gewaltprävention Aufbau einer "Sozialrunde": Vernetzung versch. Beratungsstellen und Nachbarschaftseinrichtungen BundLänderprogramm Soziale Stadt zum Erarbeitungszeitraum stehen sieben Projektvorschläge mit einem Gesamtfördervolumen von 38.225 € vor der Entscheidung 06.2009 bis 09.2009 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 49 Quartiersmanagement Ganghoferstraße Stand 09.09 Status Beteiligte Quartiersmanagement seit 2009 (Kategorie I) Bezirk: Frau Genz, Herr Flörke SenStadt: Herr Rödiger Auftragnehmer: Mieterberatung Prenzlauer Berg GmbH Partner Lokale Akteure Lage zwischen Sonnenallee, Erkstraße, Richardstraße/KarlMarx Straße und Richardplatz (BZR Rixdorf) Gebiet / Stärken und Schwächen Bevölkerungs struktur Einwohner: 7.305 Ausländeranteil: 33,9 % ALG II Empfänger: 37,4 % Arbeitslose: 12,4 % Soziale Infra struktur 3 Kitas Schulen: Katholische Schule St. Marien (Privatschule) Versorgung Geschäftsstraßen KarlMarxStraße und Sonnenallee Stärken Historisch wertvolle Gebäudesubstanz, Gärten und kleine Durchwegungen des Böhmischen Dorfes Gute nachbarschaftliche Verhältnisse Junge Bevölkerung Vielzahl von Bildungs und Freizeiteinrichtungen, Kindertagesstätten, sozialen Einrichtungen, Initiati ven und Projekten Schwächen Sehr starkes Verkehrsaufkommen, Gewerbe und Wohnungsleerstand, deutliche Verwahrlosungs tendenzen in der Sonnenallee Grünflächen weitgehend verwahrlost und unzureichend gepflegt Steter Zuwachs an Familien mit geringem Bildungsstand und unzureichenden Erziehungskompeten zen Hoher Anteil durch sozialpädagogische Maßnahmen betreute Familien Armut Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Schwerpunkte: Bildung und Integration Bessere Qualität des Wohn und Lebensraums; Verbesserung des Sicherheitsempfindens Bewohneraktivierung, Beteiligung und Partizipation; Stadtteilkultur Bewilligte Pro jekte QF 2 / 2009 Fördermittel 50 Herrichtung Streuobstwiese, interkultureller Garten Kinder und Jugendtheaterprojekt: Krippenspiel Kinder und Jugendtheaterprojekt: Neuköllnisch für Anfänger Kopien historischer Filme, Anschaffung eines DVDPlayers und Bildschirm für das Museum im Böh mischen Dorf Erstellung eines Gewerbeatlases für das QMGebiet Ferienprogramm mit Kindern BundLänderprogramm Soziale Stadt bewilligte Projektkosten: 22.025,42 € (QF 2), 7.044,00 € (QF 1) 06.2009 bis 10.2009 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 3.2 Aktive Stadtzentren Aktives Stadtzentrum KarlMarxStraße Status Beteiligte Fördergebiet Aktive Stadtzentren seit Ende 2008 auf Basis des Entwicklungskonzeptes Aktion KarlMarxStraße, 2008 Bezirk: Herr Borowski, Herr Sartor, Herr Faulenbach Auftragnehmer: BSG Brandenburgische Stadterneuerungsge sellschaft mbH, Horst Evertz Partner Lage KarlMarxStraße, Hauptzentrum Wirtschaft und Arbeit in Neukölln e.V, Kulturnetzwerk Neukölln Stärken und Schwächen Funktion Unternehmen Bevölkerungs struktur Städtebau und öffentlicher Raum Funktionsfähigkeit der KarlMarxStraße durch Strukturveränderungen im Einzelhandel und Konkur renz der Einkaufszentren am Stadtrand beeinträchtigt Zentrum hat große Bedeutung für sozialen Zusammenhalt der Stadt Einzelhandels, Gesundheits und Verwaltungsstandort Integriertes Einkaufszentrum und Magnetbetriebe vorhanden Preisgünstiges und vielfältiges, ethnisch geprägtes Angebot, aber Überangebot im Niedrigpreis segment, Profilverlust durch Abwanderung inhabergeführter Geschäfte Lücken im Branchenmix und Leerstand bzw. Mindernutzung Überwiegend junge Gebietsbevölkerung Vielfältige ethnische Mischung, Akzeptanzprobleme zwischen Bevölkerungsteilen deutscher und nichtdeutscher Herkunft Sehr niedriger sozialer Status mit negativer Entwicklungstendenz, geringe Kaufkraft Eingeschränkte Aufenthaltsqualität und Nutzungsmöglichkeiten der Stadtplätze und Gehwege Gestaltungsdefizite und Erneuerungsbedarf bei ortsbildprägender Bausubstanz und Plätzen Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Förderfähige Maßnahmen (Aktive Stadtzen tren) Stärkung der Zentrumsfunktion, Stärkung der Wirtschaftskraft Stärkung der Identifikationskraft, Entwicklung eines positiven Images Erhöhung der touristischen Anziehungskraft; Motto "Aktion! KarlMarxStraße jung, bunt, erfolg reich" attraktiver Straßenraum mit Aufenthaltsqualität Urbanität und Vielfalt Aufwertung des öffentlichen Raums Wiedernutzung von Flächen und Gebäuden Stadtmarketing Aktivierung und Vernetzung lokaler Akteure über Handel hinaus Bürgerbeteiligung und akteursnahe Fonds Handlungsfelder/ Schlüsselprojekte Fördermittel Interessen bündeln: Aktion! KarlMarxStraße (Vernetzung aller Akteure); Wiedernutzung ehemaliges HertieKaufhaus (2009); Umnutzung der ehem. KindlBrauerei Platz schaffen Umbau KarlMarxStraße (Plätze und Nutzung stadtbildprägender Gebäude); Umbau Platz der Stadt Hof; Baustellenmanagement und "Schaustelle"; Lichtkonzept; Aufwertung der Passage Vielfalt stärken Wiedernutzung des leer stehenden Postamtes Neukölln als Zwischennutzung BundLänderprogramm Aktive Stadtzentren geschätzte Gesamtkosten: 18,0 Mio. €, geschätztes Fördervolumen: 5,6 Mio. € Aktive Stadtzentren Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 51 3.3 Vorbereitende Untersuchungen Vorbereitende Untersuchung Maybachufer/Elbestraße Status Beteiligte Lage VU nach §141 BauGB seit 2009 Zwischen Reuter und Weichselstraße; Überdeckung mit Quar tiersmanagement Reuterplatz Beauftragte: PFE Büro für Stadtplanung, forschung und erneuerung Überwiegend gründerzeitlicher Wohnstandort, Nähe Hermannplatz, geprägt durch die Lage am Landwehrkanal und dem ehemaligen Mauerstreifen an der Bezirksgrenze zu TreptowKöpenick. Stärken und Schwächen Bevölkerungs struktur Laut ″Monitoring Soziale Stadtentwicklung″ überdurchschnittliche Fluktuation, Wanderungsverluste überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit hohe und zunehmende Sozialhilfedichte Soziale Infra struktur Hoher Sanierungsbedarf Städtebau und öffentlicher Raum Hohe Zahl unsanierter Gebäude (12%), hoher Leerstand (12%), baufällige Infrastruktur (insb. Straßen) Konflikte zwischen Wohnen und Gewerbe, Freiflächendefizit im östlichen Teilgebiet, Defizite im öffentlichen Raum, erhöhte Verkehrsbelastung insb. Sonnenallee, Weser, Pannier, Harzer und Wildenbruchstraße, fehlende Verknüpfung mit dem Nachbarbezirk Treptow Entlang Wiegandufer/Kiehlufer "selbsttätige Aufwertungstendenzen" Handlungsfelder und Förderung Ziele Ausweisung als Sanierungsgebiet; Förderschwerpunkt öffentliche Infrastruktur; Ggf. auch Einsatz anderer Programme denkbar. Handlungsfelder Hoher Investitionsbedarf im öffentlichen Raum als Voraussetzung für private Investitionen Instandsetzung der Gebäude bei gleichzeitigem Schutz der sozial schwachen Bevölkerung Behebung von Nutzungskonflikten Wohnen /Gewerbe Neuordnung und Entsiegelung von Flächen Aufwertung von Straßenräumen, Verbesserung von Zustand und Anbindung des Radewegesys tems, Sicherung von Schulwegen Verbesserung der Wegebezüge zu den Kanalufern und nach TreptowKöpenick 52 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Vorbereitende Untersuchung KarlMarxStraße Status Beteiligte Lage VU nach § 141 Baugesetzbuch, seit 2007, Bericht 2009, Unterbre chung 2008, Parallel Aufnahme von Teilgebiet 2008 in die Kulisse "Aktive Stadtzentren" Referat IVC Stadterneuerung FB Stadtplanung Neukölln Auftragnehmer: Jahn, Mack & Partner, architektur und stadtpla nung, jetzt BSG KarlMarxStraße vom SBahnring im Süden bis einschließlich zum Herrmannplatz im Nordwesten, inklusive des KindelAreals Stärken und Schwächen Funktion Bezirkszentrum KarlMarxStraße, Einzugsbereich von ca. 300.000 Menschen kämpft trotz guter Erreichbarkeit, gründerzeitlicher Altbauquartiersstruktur und städtebaulich attrak tiver Räume mit Funktions und Niveauverlusten. Stadtentwicklungspolitisch Stabilisierung sehr bedeutend für die umgebenden sozial und sozio ökonomisch schwierigen Wohnquartiere. Einzelhandelsstandort, Standort behördlicher Einrichtungen (Rathaus, Amtsgericht), Kultur und auch Wohnstandort. Unternehmen Akteure des Einzelhandels und der soziokulturellen Einrichtungen bereits vereinzelt vernetzt Bevölkerungs struktur hoher Anteil junger Bevölkerung, überdurchschnittlich hoher Ausländeranteil im gesamtstädtischen Vergleich Sozialstruktur problematisch, mit negativer Entwicklungstendenz sozialer Status niedrig, Kaufkraft gering. Struktur ist geprägt durch private und ortsansässige Eigentümer hoher Modernisierung und Erweiterungsbedarf, insb. Schulen großes Spielplatzdefizit und besonderer Bedarf an Einrichtungen der Jugendsozialarbeit. Soziale Infra struktur Städtebau und öffentlicher Raum Abfolge von Plätzen und denkmalgeschützten Gebäuden hat hohen Identifikationswert Straßenraum insb. für Fußgänger und Radfahrer unzureichende Aufenthalts und Nutzungsqualität Wohnbausubstanz erhebliche bauliche Defizite, hoher Wohnungsleerstand. Handlungsfelder und Förderung Leitbild Motto: Aktion! KarlMarxStraße jung, bunt, erfolgreich. Handlungsfelder/ Schlüsselprojekte Zentrale Strategiefelder Aufenthaltsqualität, Handel, urbane Vielfalt und Eigentümer: die Stärkung der Einkaufsstraße, Bündelung der Interessen und gemeinsames Handeln Verbesserung der Aufenthaltsqualität erlebbar machen der stadtbildprägenden Gebäude und Höfe Vernetzung mit angrenzenden Quartieren, insb. KindlGelände und Stadtbad Ganghofer Straße Stärkung der Vielfalt von Handel, Gastronomie, Kultur, Dienstleistungen und Wohnen Verbesserung der Kinder, Jugend, und Familienfreundlichkeit Schlüsselmaßnahmen (u.a.): Abschnitt Umbau der KarlMarxStraße, Citymanagement (Aktion! KarlMarxStraße), Licht und Möblierungskonzept, Qualifizierung Platz der Stadt Hof, Aufwertung "Passage", Wiedernutzung "Alte Post", Spielortekonzept Umsetzungsstrategien: (Zeitraum ca. bis 2024) Abgrenzung: Konzentration auf die zentralen zentrumsrelevanten Blöcke, incl. KindlGelände Empfehlung Ausweitung des Gebietes "Aktives Zentrum" von Jonasstraße bis Herrmannplatz. Anwendung des umfassenden Verfahrens nach § 152156a BauGB, incl. Erhebung von Aus gleichsbeträgen, StrABGAnwendung entfällt. § 144 BauGB genehmigungspflichtige Vorgänge Investitionen Kalkulierbare Kosten ca. 104.7 Mio. € (davon öffentlicher Anteil 39.6 Mio. €) Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 53 3.4 Sanierungsgebiet Sanierungsgebiet Wederstraße Status Beteiligte Lage Förmlich festgelegtes Sanierungsgebiet seit 1995 11. RVO, vo raussichtlich bis 2010 Sanierungsbeauftragte: BSG Brandenburgische Stadterneue rungsgesellschaft mbH Das Sanierungsgebiet stellt die Grenze zwischen dem weitestge hend 45 geschossig im Blockrand bebauten Gebiet Neukölln und der Vorortbebauung von Britz dar. Das Gebiet wird durchschnitten durch den Tunnelmund der BAB A100. Stärken und Schwächen Handlungserfor dernis Grund für die Ausweisung als Sanierungsgebiet 1995: Planung der BAB, die über mehrere Jahrzehnte zu Planungsunsicherheit und Modernisierungs und Instandsetzungsstau geführt hat und Reparatur der Gebietsstruktur nach Abriss der östlichen Wederstraße. Handlungsfelder und Förderung Sanierungsziele (Rahmenplan) Westlich Wohnen, nordöstlich Gewerbe mit Autobahnanschluss, südöstlich Mischnutzung bei weitgehend "erhaltender Erneuerung" außerhalb des direkten Umfeldes der BAB. Handlungsfelder/ Realisierte Maßnahmen: Schlüsselprojekte Umfassende Erneuerung von Wohnungen (bis 2002), Entwicklung des CarlWederParks auf dem Autobahntunneldeckel, Erneuerung und Erweiterung der ZürichGrundschule, Schaffung mehrerer Einrichtungen für Kinder und Jugendliche (200207), Erschließung des Gewerbegebietes Juliushof (200207) Fortzuführende Maßnahmen: Entwicklung des Wohnungsbaupotenzials von 350 Wohnungen, insb. Beförderung von bereits geplanten Neubauvorhaben (Townhouses am CarlWeder Park) und Reparatur der Blockkanten Verlagerung störenden Gewerbes, Schaffung einer gewerblichen Bebauung südlich der BAB zur Abschirmung der Wohnbebauung Erneuerung des Wohnungsbestandes Aufwertung CarlWederPark Sicherung und Beförderung des Baus einer Kindertagesstätte 54 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 3.5 Stadtumbau West Stadtumbau West, NeuköllnSüdring Status Beteiligte Stadtumbaugebiet seit 2005 Bezirksamt Neukölln. Herr Sartor, Herr Groth, Frau Rogoll SenStadt. Herr Müller Gebietsberater. Planergemeinschaft Dubach Kohlbrenner, Herr Dittfurth Lage Gewerbe und Industriegebiet am Innenstadtrand zwischen Karl MarxStraße, Grenzallee, Sonnenallee/ Güterbahnhof Treptow und AltRixdorf. Stärken und Schwächen Funktion Traditioneller, zentral gelegener Gewerbe und Industriestandort am Innenstadtrand, vom wirtschaftlichen Strukturwandel geprägte konfliktträchtige Mischung von Gewerbe, Industrie, Einzelhandel, Hotel und Conventioncenter Estrel, Brachflächen. gute Erreichbarkeit von City Ost und West durch ÖPNV und IV (BAB A100), 15 Min. zu BBI. Unternehmen 540 Unternehmen mit 12.000 Beschäftigten (2008) Branchenschwerpunkte Nahrungs und Genussmittel, Logistik, Entertainment Soziale Infra struktur Kein Bedarf aus dem Gebiet selbst, aber hoher Bedarf aus den umliegenden dicht besiedelten Wohngebieten Städtebau und öffentlicher Raum Großer Erneuerungsbedarf der Verkehrsinfrastruktur (Lahnstraße, südliche KarlMarxStraße), Das Gebiet wird durch zahlreiche Barrieren (SBahnring, Hauptstraßen, Gewässer) durchtrennt, es fehlen insbesondere Verkehrsverknüpfungen in NordSüdRichtung die Wasserlage ist nicht ausreichend erschlossen Das Hafengebiet ist perspektivisch unter bzw. fehlgenutzt. Handlungsfelder und Förderung Entwicklungs ziele / Leitbild Begleitung des Strukturwandels, Stärkung des Wirtschaftsstandortes Räume aufwerten, Adressen schaffen, Image bilden Stärkung des Gewerbes durch Kooperation Bereitstellung von Arbeits und Ausbildungsplätzen Verknüpfung mit dem Umfeld, Brüche zwischen Teilgebieten überwinden Flächenpotenziale adäquat entwickeln Förderfähige Maßnahmen Vernetzungsverfahren, Standortmarketing Aufwertung öffentlicher und privater Freiräume Anpassung technischer, sozialer, kultureller Infrastruktur Rückbau leer stehender Gebäude(teile), Wieder und Zwischennutzung Handlungsfelder/ Schlüsselprojekte Fördermittel Neukölln ans Wasser: Stadtplatz Oberhavel, Brückenkopf Sonnenbrücke (ab 2009), Grüner Raum Ziegrastraße, Umfeld Teupitzer Brücke, Schwarzer Weg (ab 2009) Grünes Wegenetz am Neuköllner Schifffahrtskanal (ab 2009) Straße als Raum: Lichtskulptur "Neuköllner Tor" (2008), Umbau Lahnstraße (ab 2009), Umbau südl. KarlMarxStraße (ab 2010) Gemeinsam für Südring: Gründung Gewerbenetzwerk (2008), Jahr der Schönheit (2008) Güterbahnhof Neukölln, Campus Fernheizwerk BundLänderprogramm Stadtumbau West bewilligte Projektkosten: 2,1 Mio. 2005 bis 2009 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 55 4 4.1 Stärken und Schwächen Inhaltlichsektorale Analyse Die in den Kapiteln 2 und 3 untersuchten Facetten von NeuköllnNord einer "Stadt" in der Großstadt Berlin werden nachfolgend zusammengefasst und hinsichtlich des Handlungsbedarfs beschrieben. Stärken und Chancen Schwächen und Risiken + Lage in der Stadt (Innenstadtrand, Nähe BBI) Negatives (Außen)Image Defizite und hoher Sanierungsbedarf bei öffentlicher (sozialer) Infrastruktur + Lage an Gewässern + Gute Erschließung, insb. ÖPNV + Solide Baustruktur + Relativ niedrige Mieten, relativ niedrige Erwerbskosten + Wohnungsnahes Arbeitsplatzangebot: Gewerbegebiete, Ausbildungs und Weiterbildungsstandorte (Neukölln Südring und TempelhofWeg) + Große ethnische Vielfalt des Handels und des Warenangebotes + Stabile Zentren/Versorgungsstruktur (KarlMarxStraße, Kottbusser Damm, Herrmannstraße, Sonnenallee) + Zunahme Kunst und Kreativwirtschaft + Zunahme einer aktiven und internationalen Kulturszene (z.B. "48 h Neukölln") + Imagegewinn als junger Kreativbezirk + "Hasenheide" größte Grünfläche mit Freizeitangeboten, wertvolle klimaöko logische Ausgleichsfläche Energetischer Sanierungsbedarf; be sonders im Siedlungsbau (HighDeck Siedlung, Dammwegsiedlung, Rollberg siedlung) Massives Freiflächendefizit (insb. Silber steinstraße, Rixdorf, Donausstraße) Schlechter Zustand des öffentlichen Raums (Straßen, Plätze, Grünflächen…) Überdurchschnittlicher Wohnungsleer stand Hohes Verkehrsaufkommen Individual verkehr (insb. Sonnenallee, KarlMarx Straße, Herrmannstraße) Wasserlagen nicht ausreichend er schlossen/Querungen fehlen Sehr hoher Armutsanteil Viele bildungsferne Familien Bildungsprobleme: unregelmäßiger Schulbesuch, mangelnde Akzeptanz der Institution Schule, schlechte Deutschkenntnisse Drogenhandel "Hasenheide" + Schulstationen an allen Grundschulen + Bildungsverbund im Reuterquartier + Multiethnische Bevölkerung als Potential für Vielfalt + Großes bürgerschaftliches Engagement (in Teilbereichen) + "Junges" Gebiet 56 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Der "Aktionsraum plus" NeuköllnNord ist zunächst gekennzeichnet durch ein negatives Außenimage, das jedoch erkennbar von einem positiveren Innen image der Neuköllner Bewohner abweicht. Das Außenimage spiegelt tatsäch liche Defizite z.B. zum Zustand des öffentlichen Raums und der Freiflächen versorgung wider und sicher auch das zu beobachtende und spürbare An wachsen der Armut der Bevölkerung. Auf die negative Meinungsbildung zum Image Neuköllns scheint auch die unzureichende Integration des wachsen den Teils der Bevölkerung nicht deutscher Herkunft (51 % im Untersuchungs raum gegenüber 39 % im Bezirk und 33,3 % in Berlin) Einfluss zu haben. Die Menschen vor Ort hingegen scheinen größtenteils gerne in ihren Kiezen zu leben, nicht nur wegen der noch relativ niedrigen Miethöhen. Strukturelle Stärken des Gebietes sind vor allem, dass NeuköllnNord hervorragend in die Gesamtstadt eingebunden ist und als "Stadt in der Stadt" sowohl ein umfassendes Wohn und Arbeitsplatz, so wie Aus und Weiterbildungsangebot (u.a. im Gewerbegebiet Neukölln Südring) in direktem Zusammenhang aufweist, eine stabile Zentren und Versorgungsstruktur (insb. KarlMarxStraße) hat, die Hasenheide eine große Grün und Freizeitfläche und klimaökologische Ausgleichsfläche ist und das zunehmend anwachsende kulturelle Leben ein großes Potenzial dar stellt, den Bezirk über seine Grenzen hinweg positiv bekannt zu machen. Räumliche Stärken des Gebietes stellen die zentrale Lage am Innenstadt rand, die damit einhergehende sehr gute verkehrliche Anbindung, die solide, überwiegend urbane Baustruktur der Quartiere und die (noch) preiswerten Wohnungen und Gewerberäume dar. Als Schwächen sind die starke Verkehrsbelastung der Hauptstraßen, das räumlich zum Teil gravierende Freiflächendefizit und der hohe Sanierungsbe darf insbesondere der öffentlichen Infrastruktur und insgesamt im energeti schen Bereich zu nennen. In den Bereich der noch entwicklungsfähigen und bedürftigen Stärken fallen: die Lage an den Gewässern Teltowkanal und Neuköllner Schifffahrtska nal/Landwehrkanal das große Potential Flugfeld Tempelhof in direkter Nachbarschaft. Die Bevölkerung, die verglichen mit Berlin und dem Gesamtbezirk relativ jung ist, stellt eine große Stärke von NeuköllnNord dar. Sie bildet das Potential an aktiver und mit entsprechender Förderung kreativer und arbeitsfähiger Bevöl Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 57 kerung. Speziell der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund könnte eine kulturelle Brücke bilden und die Ausstrahlungskraft Berlins und Neu köllns als Ort der Toleranz und Vielfalt unterstützen. Gleichzeitig haben weite Teile der Bewohner von Neukölln jedoch große Probleme. Die Entwick lung des Bezirkes in den letzten Jahrzehnten hat dazu geführt, dass hier über viele Generationen bildungsferne Familien, viele Menschen nicht nur mit Migrationshintergrund mit schlechten Sprach und Deutschkenntnissen, leben. Damit droht sich ein Teufelskreis zu etablieren, der mit der mangeln den Akzeptanz der Institution Schule, unregelmäßigem Schulbesuch der Kin der, massiven Bildungsproblemen und daraus folgenden schlechten Ausbil dungs und Arbeitsplatzchancen und nicht zuletzt mit Armut einhergeht. Der Anteil der Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger (13,8 %) und der Anteil an Kinderarmut (64,6 %) liegen deutlich über dem Berliner und Gesamtneuköll ner Niveau1. Das als Folge der sozial schwierigen Situation entstandene Netz an Unter stützungsleistungen ist, z.B. im Bereich Schule, als positiv zu bezeichnen. So ist das Angebot an sozialpädagogischer Betreuung in Schulstationen an Grundschulen stark ausgeweitet worden. Bildungsverbünde werden geplant oder befinden sich, wie der bundesweit bekannte Campus Rütli (als Teil des "Lokalen Bildungsverbunds Reuterkiez") bereits in der Umsetzung. Die an Grundschulen angegliederten "Stadtteilmütter" sind erfolgreich tätig. Es gibt deshalb begründete Erwartungen, dass sich die urbanen InnenstadtQuartiere nicht sprunghaft, aber sukzessive je nach Lage positiv entwickeln. Die derart beschriebene Situation stellt sich als räumlich weiter differenzierbar dar. Insgesamt sind die sozialen Probleme in den Gebieten der Britzer Pla nungsräume gegenwärtig geringer ausgeprägt als in den Neuköllner Bezirks regionen. Entwicklungstendenzen Innerhalb von NordNeukölln werden sich die Quartiere stärker differenzieren und es wird zu einer nur schwer zu beeinflussenden Verstärkung sich bereits heute andeutender Auf aber ggf. auch Abwertungstendenzen kommen. Eine Tendenz zur Aufwertung ist bereits heute erkennbar für das Reuterquar tier, aber auch für den alten Ortskern Rixdorf und den dem Kanal zugewand ten Teil des Gebietes Maybachufer/Elbestraße und wird sich durch den Zuzug bildungsnaher Bewohnergruppen und der Kulturszene noch weiter verstär ken. 1 Berlin Arbeitslose/Sozialhilfe 9,4 %, Kinderarmut 36 %; Bezirk Arbeitslose/Sozialhilfe 11,2 %, Kinderarmut 52,4 % 58 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Mittelfristig kann das Gebiet Schillerpromenade von der Entwicklung des ehemaligen Flugfeldes Tempelhof profitieren. Die Entscheidung für die Aus tragung der Internationalen Gartenschau (IGA) 2017 auf dem ehemaligen Flughafen dürfte sich positiv auswirken. Problematischer erscheint die Perspektive für die Siedlungen in der BZR Köllnische Heide. Ursächlich hierfür ist die Randlage dieser Gebiete, deren Baustruktur und auch die durch eine "einseitige" Vermietungspolitik verur sachte problematische Bewohnerstruktur. Hinzu kommen die höchste Arbeits losigkeit und die größte Kinderarmut im gesamten Aktionsraum. Hier ist eine weitere Abwärtstendenz zu befürchten, der massiv gegengesteuert werden muss. Das Gebiet Wederstraße, das seit Jahrzehnten durch Planungsunsicherheit bzw. den autobahnbedingten Umbau geprägt war, ist nach formalem Ab schluss der Sanierung zwar städtebaulich, aber wie auch die angrenzenden Bereiche nicht soziokulturell als stabil anzusehen und bedarf deshalb der Nachsorge. Die beschriebenen Entwicklungen werden sich langsam vollziehen. Es sollte Ziel der Umsetzung des INSEKs sein, die Quartiere und eine ausgewogene Bevölkerungsstruktur mit den empfohlenen Strategien zu stabilisieren. 4.2 Strategischstrukturelle Analyse Die Untersuchung hat ergeben, dass strukturelle Einflussfaktoren die Einlei tung und Umsetzung der Programme und Projekte z.T. erheblich negativ beeinflussen können. a) raum oder gebietsbezogen Die Bezugsräume der Institutionen und Fachdisziplinen sind nicht kongru ent. Lediglich die Bezirksgrenze kann als feste Größe zur Einrichtung ei nes Bezugsraums gelten. QMGebiete sind in erster Linie stadträumlich zugeschnitten. Die Zuschnitte weiterer relevanter Institutionen etwa der (Grund)Schulbezirke folgen gänzlich anderen Kriterien. Ein Abgleich der Zuschnitte mit den "Sozialräumen" ist nicht erkennbar. Die Untersuchung soll dazu dienen, der sozialraumorientierten Koordinati on der Fachpolitiken einen Rahmen zu geben. "Sozialräume" sind in der behördlichen Praxis jedoch bisher nicht besonders relevant: In Neukölln arbeitet bisher lediglich das Jugendamt sozialraumorientiert. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 59 Programmbedingt sind gebietsübergreifende Projekte kaum und Bezirks übergreifende Projekte gar nicht möglich. b) umsetzungs bzw. anwendungsbezogen Eine sachgerechte Umsetzung der Programme/Projekte kann durch deren Rahmenbedingungen z.T. erheblich erschwert werden. So können z.B. Stadtumbaumittel hauptsächlich investiv und einmalig verwendet werden, QMMittel hingegen projektbezogen und zeitlich gestreckt. Eine ggf. sinnvolle Kombination ist derzeit nicht ohne Weiteres möglich. Die Umsetzung der Programme und Projekte erfordert einen sehr hohen bürokratischen Aufwand. Programmträger und Projektumsetzer verbringen ca. ein Drittel ihrer Einsatzzeit mit der Verwaltung der Programmabwick lung, z.B. mit Berichtspflichten etc. Diese Situation erschwert die Bereit schaft zur Mitwirkung an koordinierenden Verfahren mit hohem Kommuni kationsaufwand. Die Zuordnung der Stadtentwicklungsprogramme und projekte in den Institutionen ist z.T. zersplittert; so z.B. bei SenStadt. Andere relevante Programme sind sektoral entsprechend unterschiedlichen Institutionen zugeordnet und werden dort abgewickelt, etwa die Programme der EU (EFRE und ESF). Ein Überblick über alle Förderformen ist kompliziert. Die Erhebung/Aufbereitung/Weitergabe relevanter Daten, die beispiels weise diese Untersuchung stützen, muss als kompliziert bezeichnet wer den. Daten sind z.T. selbst zwischen öffentlichen Institutionen schwer oder nur sehr langsam zu erhalten. Teile der Bezirksverwaltung haben, u.a. aus Kapazitätsgründen, aufgehört, tätigkeitsrelevante Daten zu erheben und/oder zu sammeln. Außerhalb der Bezirksverwaltung erfolgt die Erhe bung von relevanten Daten demgegenüber z.T. zugleich an mehreren Stellen und dann häufig mit nicht einheitlichem Raumbezug oder in unter schiedlichem Aggregationsgrad. In manchen Bereichen (z.B. bei der Kauf kraftermittlung oder bei der Leerstandsermittlung) ist die Datenlage dürftig, fragwürdig oder veraltet. Die Personalsituation in der Bezirksverwaltung ist als angespannt zu be zeichnen. Die geringen personellen Kapazitäten lassen den Fachämtern häufig zu wenig Raum, um eigene Konzepte zu erstellen oder gar adäquat umzusetzen. Koordinierende Verfahren können zu weiteren Belastungen des knappen Personals führen. Zudem sind die Fachämter mit der Bear beitung der bereits laufenden Verfahren zuzüglich zum operativen Ge schäft mehr als ausgelastet, so dass die Ingangsetzung weiterer Verfah ren oder die Inanspruchnahme ergänzender Mittel, etwa aus anderen Programmen dadurch erheblich erschwert oder gar behindert werden kann. Eine weitere Verlagerung von Pflichten erscheint zudem nicht (mehr) möglich oder sinnvoll. Die zur Zeit angewendeten Programme und Projekte haben erkennbare immanente Defizite in der Förderung und Finanzierung: Sämtliche Pro gramme wirken befristet, das heißt, auch sinnvollste und zukunftsorientier 60 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de teste Maßnahmen leiden unter dem Druck der späteren Abwicklung, es sei denn, sie würden dauerhaft im Haushalt eines Trägers vermutlich meist des Bezirks verankert. Das schmälert die eigentlich erwünschte, kontinuierliche und nachhaltige Wirkung dieser Maßnahmen nicht uner heblich. Mit jedem bei der Umsetzung erreichten positiven Effekt geht die Gefahr einher, dass im Ergebnis dessen nach einer graduellen Verbesserung der Daten der Grad der Förderung herabgestuft oder die Förderung gar ganz eingestellt ("Gebietsverstetigung") wird. Teilweise wirkt sich dies problematisch auf die Gebiete aus, da die Datenerhebungen aufgrund zeitlicher Verzögerung nicht die aktuelle Situation widerspiegelt. Es kann dazu führen, dass auf kurzfristige positive Entwicklungen schnell reagiert wird, dies aber längerfristig gar keine Verbesserung der sozialen Situation darstellt (Bsp. Herabstufung des QM HighDeckSiedlung). Die eingeleiteten Maßnahmen und Projekte stoßen nicht allseits auf Zu stimmung und Akzeptanz. Teile der Bevölkerung fühlen sich nicht ange sprochen, ausgegrenzt oder hegen Befürchtungen, durch die Wirkung der Maßnahmen "verdrängt" zu werden. Ein auf Dauer angelegter Teilhabe prozess ist erwünscht, jedoch derzeit nur bedingt erkennbar. Zudem mangelt es an einer forcierten Akquise von privatem Kapital. Ge rade der Umstand, dass sämtliche Programme lediglich zeitbezogen wir ken sollen, legt als eine auf Dauer angelegte Strategie die ergänzende Mittelbeschaffung aus dem Kreis der Betroffenen Bewohner und Unter nehmer nahe. Dafür gilt es, neben städtebaulichräumlichen auch struk turelle Anreize z.B. innerhalb der Programmkonzeption oder auch des Förderraums zu setzen. Lösungsansätze Die Idee, im Rahmen des Aktionsraumes, eine Programmzusammenfüh rung und deren Verwaltung zu organisieren, ist sinnvoll. Damit können Mit tel unterschiedlicher Programme sinn und zweckentsprechend raumbe zogen verwendet, aber im Rahmen einzelner Programme (LHO bzw. BHO gemäß) abgerechnet werden. So können sich ProgrammSynergien erge ben und unterschiedliche Ansätze der Programme wo notwendig über lagern. Das nutzt schließlich in erster Linie dem Programmzweck. Die z.T. zu eng erscheinenden Abgrenzungen der Programme und "För dertöpfe" werden damit wünschenswert erweitert. Mit Sanierungsmitteln kann zurzeit ein wünschenswertes kulturelles Projekt (z.B. "Bunker als Kulturzentrum" im Sanierungsgebiet Wederstraße) nicht wie erforderlich gefördert werden. Das ginge allerdings im QM; jedoch sind da Stadter neuerungsprojekte nicht umsetzbar. Eine Mittelkombination ließe diese Förderung dann variabel gestalten. Zudem ergibt sich die Möglichkeit, (in vestive) Mittel aus QF 4 über die Grenzen eines QMGebiets hinaus ein setzen zu können. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 61 Räumlich ergibt sich im "Aktionsraum plus" zudem die Möglichkeit, die bislang gar nicht geförderten "Zwischenräume" bei Bedarf mit einzubezie hen. Eine Einbeziehung weiterer Programmmittel in das INSEK Umsetzungs paket erscheint sinnvoll und erwägenswert: Denkmalpflege (UNESCO), "Investitionspakt", Programmmittel der Schulverwaltung, EUProgramm mittel u.s.w. Die Einrichtung einer zentralen Instanz, eines "Förderkoordi nators" auf Senatsebene würde die Gewinnung eines Überblicks über die se, z.T. äußerst komplexen Sachverhalte, für die schließlich mit der Um setzung betrauten Bezirksverwaltungen sicher vereinfachen. Die Fachämter der Bezirksverwaltung sollten mindestens mit genügend Personal ausgestattet werden, um sämtliche Programmmittel aus ver schiedenen Quellen in angemessenem Umfang abschöpfen und sachge recht verwenden zu können. Der Einsatz von "Koordinatoren" darf nicht zu einer weiteren Inanspruchnahme/Verlagerung von Personalkapazitäten führen. Die berlinweit vorgesehene Einführung bzw. Umsetzung des Konzepts der Sozialraumorientierung sollte in den für die Umsetzung des INSEKs rele vanten Fachämtern des Bezirks, u.a. Jugend, Schule, Kultur, Gesundheit, ggf. Stadtplanung, so bald wie möglich und so einheitlich wie möglich er folgen. Relevante Daten sind demzufolge auf der Basis dieses sozialraumorien tierten Systems also in Planungsräumen bzw. Bezirksregionen zu er heben, zu sammeln und aufzubereiten. Die Aufbereitung auf der Basis von Verkehrszellen ist nicht kongruent und daher nicht länger zeitgemäß. Große und nachhaltige Potenziale werden bei Verbesserungen der Rah menbedingungen zur Akquise privaten Kapitals gesehen, etwa durch Kombinierung privater Initiativen zusammen mit öffentlichen Projekten und Programmen in "Bündnisse wie im Stadtumbau". Eine Mobilisierung priva ten Kapitals könnte auch durch (ggf. partielle) Anwendung besonderen Städtebaurechts erreicht werden. Auch vor diesem Hintergrund erscheint ein aktiv zu vermittelnder, auf Dauer ausgerichteter Teilhabeprozess der ortsansässigen Bevölkerung, etwa Anreize bei der Eigentumsbildung breiterer Bevölkerungsschichten sinnvoll, da eine Verdrängungswirkung bei aller Vorsicht in der Umset zung nicht ausgeschlossen werden kann, ggf. akzeptanzfördernd und hilfreich ist. Um Verdrängungsprozessen an der Basis substantiell entge genzuwirken, sollten zumindest die Mieter in ihren Rechten (kostenlos) be raten werden. Die wichtigste und von nahezu allen Beteiligten geäußerte konzeptionelle Forderung an die Fördermodalitäten betrifft die Nachhaltigkeit und Verste tigung der Förderung wichtiger (Schlüssel)Maßnahmen bzw. Projekte, je doch nicht im Sinne einer "Verstetigung" etwa der QMs, sondern in einer Überführung dieser Leitprojekte in die dauerhafte Regelfinanzierung. 62 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 5 Abgrenzung "Aktionsraum plus" NeuköllnNord Im Rahmen der Bestandaufnahme und analyse zeigt sich ein differenziertes Bild des "Aktionsraumes plus" NeuköllnNord. Die ausgewerteten Daten ver weisen, trotz einer leichten Verbesserung in einzelnen Bezirksregionen, im Vergleich mit dem Bezirk und Berlin auf große soziale Problemlagen. Vergli chen mit der sozialen Situation, wie sie sich für die beiden Planungsräume Buschkrugallee Nord und Tempelhofer Weg im Ortsteil Britz darstellt, ist für die Regionen des Ortsteiles Neukölln ein erhöhter Handlungsbedarf erkenn bar. Die Ausrichtung des "Aktionsraumes plus" NeuköllnNord sollte sich daher auf diese Gebiete, d.h. auf den Ortsteil Neukölln, mit den Bezirksregionen Schil lerpromenade, Neuköllner Mitte/Zentrum, Reuterstraße, Rixdorf und Köllnische Heide konzentrieren. Damit kann sichergestellt werden, dass sowohl die finanziellen, als auch die personellen Ressourcen auf das Gebiet mit den heute und perspektivisch erkennbar größten Problemen gelenkt wird. Eine Orientierung an den Bezirksregionsgrenzen erscheint aus Gründen der Datenakquisition, Datenaufbereitung und Auswertung, insbesondere zur Be wertung der zukünftigen Veränderung sinnvoll. Das Sanierungsgebiet Wederstraße liegt damit nur noch zur Hälfte im Radius des Aktionsraumes, da die Grenze der Bezirksregionen dazu quer verläuft. Der Gedanke, das Sanierungsgebiet einzeln, ohne Bezug zu den LORs in den Aktionsraum einzubeziehen, wurde von den beteiligten Akteuren verwor fen. Ebenso verworfen wurde der Gedanke, den Aktionsraum inklusive der beiden, sozial als stabiler eingeschätzten, Britzer Planungsräumen zu belas sen, um weiterhin auf Ebene der LORs arbeiten zu können. Für den Bereich des demnächst aufzuhebenden Sanierungsgebietes Weder straße wird daher empfohlen, die Ausweisung eines Quartiersmanagement verfahrens zu prüfen, da zwar zentrale bauliche Maßnahmen abgeschlossen werden, nicht aber die erforderlichen soziokulturellen Verstetigungsaufgaben. Damit könnte es auch datentechnisch als "arrondiertes" Gebiet einer be sonderen Betreuung und Beobachtung zugeführt werden. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 65 Empfehlung zur gebietlichen Abgrenzung Abgrenzung "Aktionsraum plus" Gebietsgrenze Untersuchungsgebiet "Aktionsraum plus" NeuköllnNord Stand 23.11.2009 ohne Maßstab Karte Abgrenzung A4 quer 66 6 6.1 Handlungskonzept Leitbild und Strategie Eine zielgerechte Umsetzung des INSEKs Neukölln bedarf in erster Linie der Mitwirkung aller Prozessbeteiligten und sicher nicht zuletzt breiter Teile der Bevölkerung. Nur wenn es gelingt, die Menschen vor Ort davon zu überzeu gen, dass ihre Investitionen ihr persönlicher, aber auch ggf. finanzieller Ein satz sich perspektivisch lohnt, werden sie dauerhaft zu aktivieren sein. Der zukünftige Prozess soll daher getragen werden von dem Leitbild: "Aktionsraum plus" Vielfalt im stabilen Netz Abb. Leitbild "Aktionsraum plus" NeuköllnNord Netze sind etwas Flexibles, Transparentes, aber auch Festes und Dauerhaf tes. Zur Entfaltung ihrer vollen Kraft ist es erforderlich, sie nachhaltig zu kon struieren und auf Dauer einzurichten. Dann sind sie geeignet, Identität zu stiften und stabil zu verbinden: Menschen, Ethnien, Kulturen, Lebensweisen, Arme und Reiche, Mieter und Eigentümer, Alteingesessene und Neubürger. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 67 NeuköllnNord lebt von und mit seiner Vielfalt. Diversity, als solche erlebt und definiert, ist Stärke! Diese vorhandene und weiter zunehmende Vielfalt der Bürger (Deutsche werden in Neukölln absehbar selbst nur noch eine Minder heit unter vielen sein), der Kulturen und Projekte muss vernetzt, verbunden und verstetigt, diese Potentiale müssen unterstützt werden. Dem Kulturbereich kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Kulturelle Netze, z.B. die "48 Std. Neukölln", werden ausgebaut und verstetigt und können in ihrer Vielfalt als verbindende Elemente zwischen den Ethnien und damit der In tegration dienen. Auch wird in den sich entwickelnden Ansätzen von Kultur und Kreativwirtschaft ein erstzunehmender Faktor im Rahmen der Wirt schaftspotenziale gesehen. Die bereits in sich weitestgehend funktionierende "Stadt in der Stadt" Neu köllnNord wird erlebt und ist in sich stabil ohne sich dabei abzugrenzen. Sie wird auch baulich weiter verbunden mit den Orten (Bezirken) um sie her um. Und die Stadt selbst wächst, in und aus ihrer Mitte und auch weiter nach außen (Tempelhofer Feld). Es gilt, dieses Netz vertrauenserweckend und stabil zu konstruieren, in der Hauptsache durch dauerhaft angelegte und nachhaltige Maßnahmen. Ein dichtgespanntes Netz wirkt wie ein Schirm und kann Schutz, aber ggf. über "Durststrecken" hinweg auch Orientierung bieten. 6.2 Ziele, Handlungsfelder und Schwerpunkte/räume Um die mit dem Leitbild formulierte Vision des "Aktionsraumes plus" Neukölln Nord zu erreichen, konnten fünf Ziele als Voraussetzung für eine Umsetzung dieser Vision identifiziert werden. Ziel 1: Gemeinsam für eine gute Bildung Für die positive Entwicklung des Aktionsraumes NeuköllnNord ist es ent scheidend, Bildungsangebote wie Schulen und Kitas weiter zu qualifizieren und in ihrem Engagement zu unterstützen. Es gilt, die Bildung der Kinder zu stärken, und durch eine gute Außenwirkung den Zuzug von bildungsorientier ten Familien zu befördern. Wirksame Instrumente auf diesem Weg sind die Vernetzung von unterschiedlichen Bildungsträgern und lokalen Institutionen (von Bibliothek bis Arbeitsagentur), die Organisation einrichtungsübergreifen der zusätzlicher Bildungsangebote, z.B. mit Kinder und Jugendeinrichtungen, sowie die enge Einbindung der Elternschaft. Wichtig ist, durch ein explizites Angebot die Erziehungskompetenz der Eltern zu stärken, sie für die Bildung ihrer Kinder zu interessieren und sich aktiv am Schulalltag zu beteiligen. Da 68 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de rüber hinaus muss die Qualifizierung und Weiterbildung von Erwachsenen Ziel sein, um langfristig eine Wiedereingliederung von jungen und erwachse nen Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Ziel 2: Stärkung des Gebietszusammenhaltes durch gegenseitigen Respekt, Toleranz und Vertrauen Neukölln ist ein multiethnischer und kulturell geprägter Stadtteil. Demzufolge sind generations, ethnien und kulturübergreifende Angebote nötig, welche die Fähigkeiten der Ansässigen mobilisieren, vernetzen und die kulturelle Vielfalt des Stadtviertels widerspiegeln. Die verschiedenen Ethnien und Kultu ren sollen als Gewinn für NeuköllnNord betont und begriffen werden. Ohne integrierende Hilfeleistungen der Gemeinschaft verfestigen sich Nachbar schaftskonflikte und die Bildung von Parallelgesellschaften sowie eine damit einhergehende Stigmatisierung des Aktionsraumes. Ziel 3: Aufwertung und Attraktivitätssteigerung des wohnungsnahen Umfeldes Der Aktionsraum zeichnet sich durch eine hohe bauliche Dichte aus. Neben dem großen Park "Hasenheide", der bereits die Hälfte des Freiflächenange botes darstellt, verfügt der Stadtteil nur über wenige Grün und Freiflächen. Attraktive und nutzbare Grün und Freiflächen verfügen über einen großen Erholungswert in unmittelbarer Nachbarschaft für die Bewohner. Der gesamte öffentliche Raum soll als Ort der Kommunikation, der Lebendigkeit und des hohen Freizeitwertes wahrgenommen werden. Für ein größeres Wohlbefin den aller Bewohner muss dabei auch die Aufenthaltsqualität in den stark be fahrenen Durchgangsstraßen gesteigert werden. Ziel 4: Stabilisierung und Stärkung der lokalen Ökonomie Die lokale Ökonomie ist vielschichtig und geprägt von zwar nicht optimierten aber zueinander passenden Strukturen. Einem potentiellen Arbeitsplatzange bot in den Gewerbegebieten steht ein Arbeitskräftepotential in den Wohnge bieten gegenüber. Diese ist allerdings nicht ausreichend qualifiziert. Einem diversifizierten und kleinteiligen Warenangebot steht eine ebenso diversifizier te und kleinteilige Nachfrage in der Bevölkerung gegenüber. Verknüpfungen liegen nahe: Ausbildung auf der einen, Vernetzung und lokale Akquise auf der anderen Seite; Aufwertung der Angebotsseite etwa durch CityManagement in Verbindung mit strukturellen Verbesserungen der Nachfragsituation. Eine grundlegende Aufwertung des Zentrums entlang der KarlMarxStraße wird Neukölln zudem als Wohn wie Gewerbestandort profilieren. Ziel 5: Entwicklung einer positiven Außenwahrnehmung und Identitätssteige rung der Bewohner und Akteure Das Image von NeuköllnNord ist viel zu schlecht besetzt. Zu oft gerät der Stadtteil mit negativen Schlagzeilen in die Öffentlichkeit. Es gilt, diesem Image entgegenzuwirken und die positiven Aspekte des Stadtteils herauszu Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 69 stellen und zu betonen. Die Projekte und Aktionen, die die positive Entwick lung des Aktionsraumes unterstützen, müssen verstärkt im Rahmen einer Kampagne in die Öffentlichkeit getragen werden, um die negative Außen wahrnehmung zu revidieren. Um die Innenwahrnehmung bzw. die Identität mit dem Stadtteil zu steigern, müssen Bewohner, Eigentümer, Akteure und Gewerbetreibende gezielt in den Prozess einbezogen werden. Jedem Neu köllner muss die Möglichkeit eröffnet werden, sich für eine positive Entwick lung des Aktionsraumes zu engagieren. Handlungsfelder und Schwerpunkte/räume Aus den Zielen abgeleitet konnten fünf Handlungsfelder identifiziert werden, denen Maßnahmen zugeordnet sind: 1. Bildung und Ausbildung 2. Integration 3. Öffentlicher Raum und Wohnumfeld 4. Lokale Ökonomie 5. Image und Identität Das Thema Netzwerke und Netzwerkarbeit (Netzwerke bilden und unterstüt zen "Gemeinsam sind wir stark") konnte als Querschnittsthema, das in allen Handlungsfeldern vorkommt, identifiziert werden. Daneben wird, um Nachhal tigkeit zu erreichen, quer zu den Handlungsfeldern die Dauerhaftigkeit vieler vorgeschlagener Projekte und Maßnahmen als zwingend erforderlich erach tet. Schwerpunkt Lokale Ökonomie Das Thema "Lokale Ökonomie“ kann räumlich nur teilweise verortet werden. Die bereits geschaffenen Netzwerkbezüge im Gewerbegebiet Neukölln Südring sind auszudehnen, zu unterstützen und weiter zu fördern. Das Unter nehmensnetzwerk arbeitet aktiv an der Frage überbetrieblicher Ausbildungs möglichkeiten und der Gewinnung zukünftigen Nachwuchses aus dem Raum Neukölln. Zukünftige Synergien liegen in der Verbesserung der Arbeitsplatz, Ausbildungs und Weiterbildungssituation für die Bewohner der umliegenden Wohngebiete. Die Hauptstraßenzüge KarlMarxStraße, Hermannstraße und Sonnenallee sind in ihrer Funktion als Einkaufsbereiche zu stärken und in ihrer Erlebbarkeit zu verbessern etwa durch den Einsatz eines City Managements. Der KarlMarxStraße kommt dabei vorrangig Priorität zu. Kultur und Kreativwirtschaft sowie ethnische Ökonomien sind zu verorten und ggf. imagefördernd einzusetzen. 70 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Schwerpunktraum Köllnische Heide In der Bezirksregion Köllnische Heide befindet sich der Bereich mit Wohnnut zung und sozialer Infrastruktur südöstlich des Gewerbegebiets Neukölln Südring in einer Art Insellage innerhalb Neuköllns. Diese Insel bildet einen Schwerpunktbereich innerhalb der Handlungsfelder Bildung, Ausbildung und Integration. Die Großwohnsiedlungen Dammwegsiedlung und HighDeck Siedlung weisen prozentual den höchsten Anteil an Kindern und Jugendlichen auf, davon sind rund 50 % Deutsche mit Migrationshintergrund. Dort ist auch der höchste Anteil an Kinderarmut zu verzeichnen. Die sozialen Infrastruktur einrichtungen sind weder in ausreichender Qualität noch Quantität vorhan den. Hier müssen im Besonderen die Lebenschancen der Kinder und Jugend lichen durch frühkindliche Bildung, qualitätsvolle Schulbildung, Ausbildung und Weiterbildung und die Integration der verschiedenen Ethnien und Gene rationen unterstützt und gefördert werden. Schwerpunktraum KarlMarxStraße/Sonnenallee Als Schwerpunktraum konnte der Bereich zwischen KarlMarxStraße und Sonnenallee identifiziert werden. Der an öffentlichen Grün und Freiflächen weit unterversorgte Neuköllner Norden weist zwischen der KarlMarxStraße, der Sonnenallee und den angrenzenden Blöcken einen besonderen Hand lungsbedarf auf. In diesem Bereich finden sich kaum Plätze bzw. Grün und Freiflächen, die als Treffpunkte der Kommunikation oder des Freizeitwertes dienen könnten. Die städtebauliche Struktur bietet allerdings auch keine Mög lichkeiten der Neuanlegung von Grün und Freiflächen. In diesem Bereich muss über private bzw. halböffentliche Flächen ein Ausbau des Grün und Freiflächennetzes erfolgen. Zudem ist die Qualität der vorhandenen Flächen bezüglich Ausstattung und Pflegeintensität konstant hoch zu halten, bzw. zu steigern. Schwerpunktraum Flugfeld Tempelhof Der stillgelegte Flughafen Tempelhof mit in den Aktionsraum hineinreichen dem Flugfeld bietet ein großes Potenzial an Freizeitwert für die Bewohner Neuköllns. Da die Nachnutzung des Flugfeldes noch nicht abschließend ge plant ist, bzw. in weiter Zukunft liegt, sollte das Flugfeld einer Zwischennut zung zugeführt werden. Dabei ist die angekündigte Ausrichtung der Internati onalen Gartenschau 2017 zu beachten. Vertiefungsbereiche Für die im Maßnahmenplan dargestellten ″Vertiefungsbereiche″ Wissmann straße, Silbersteinstraße, Bereich entlang des Neuköllner Schifffahrtskanal und Glasower Straße/Wederstraße, bedarf es einer genaueren Betrachtung. Über die genannten Gebiete können nur begrenzt Aussagen getroffen wer den. In einer ersten Sichtung der Daten des ″Monitoring Soziale Stadtentwick lung 2008″ auf Ebene der LOR stellt sich für die ″Vertiefungsbereiche″ eine Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 71 ähnliche soziale Problemdichte dar, wie im restlichen Ortsteil Neukölln. Die Gebiete weisen einen Status/DynamikIndex von bestenfalls niedrigem Status (3) und einer stabilen Dynamik (+/) auf. In der Rangfolge liegen alle Bereiche im untersten Achtel. Das Gebiet Wederstraße hat zwar durch die Sanierung eine baulichinvestive Aufwertung erfahren, aber es konnten kaum soziokultu relle Maßnahmen umgesetzt werden. Ein besonderer Handlungsbedarf liegt in geeigneten Verfahren, die der Kinderarmut sowie der Langzeit und Ju gendarbeitslosigkeit wirksam entgegenwirken. Um diese zu erreichen, sollte ein vergrößertes bzw. "arrondiertes" ExSanierungsgebiet Wederstraße als Quartiersmanagementgebiet geschaffen werden. 6.3 Maßnahmen und Maßnahmenplan Quellen der Maßnahmen Die Maßnahmenvorschläge sind inspiriert durch die Gespräche mit den Ak teuren und den Fachverwaltungen vor Ort. Sie basieren sowohl auf der dar gestellten Analyse der fachlichen Daten (Kapitel 2 und 3), wie auf fachlicher Erfahrung aus vergleichbaren Problemstellungen bzw. Gebieten. Die Themen der "Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung" und das dahinterstehende KnowHow aus einem jahrelangen Diskussionsprozess haben ebenso zur Maßnahmenfindung beigetragen. Prioritäten Die in 6.2 vorgestellten Ziele und Handlungsfelder werden mit Maßnahmen empfehlungen untersetzt. Dabei war die Prämisse vorhandene Stärken, Bewährtes stärken und miteinander vernetzen Richtmaß bei der Auswahl. Auch wenn aufgrund der strukturellen Anlage des Instrumentes INSEK in Verbindung mit den Förderkulissen der Eindruck entstehen könnte, die bishe rigen zentralen Themen oder Orte und Schwerpunktsetzungen würden nicht ausreichend gewürdigt, so werden diese doch bewusst unterstützt, aber in haltlich und räumlich ergänzt (s. Handlungsfelder). Schlüsselmaßnahmen sind in der Tabelle fett gedruckt hervorgehoben. Sie sollen als die Maßnahmen definiert werden, die den größten Beitrag dazu leisten können, das gewünschte Ziel eines oder mehrerer Handlungsfelder zu erreichen. Umsetzungsaufwand und Kosten sind nicht konkret einzuschätzen und stellen daher bei der Projektauswahl nur nachrangige Kriterien dar. Der kurze Vorlauf der Erstellung des INSEKs hat u.a. dazu geführt, dass ein zelne Akteure sich nicht abschließend zu Maßnahmenvorschlägen geäußert haben. So kann die Auswahl der konkreten Standorte ggf. partiell nur vorläu fig sein. Im weiteren Prozess sollte eine Überprüfung und eventuelle Anpas 72 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de sung erfolgen. Zudem liegen zum heutigen Zeitpunkt nicht alle erforderlichen Daten und Planungen vor. Gegebenenfalls muss auch hier eine Anpassung der Aussagen erfolgen. Es wurden alle sinnvoll erscheinenden Maßnahmen aufgeführt, ungeachtet ihrer Programmzuordnung. Standorte Die Standorte sind benannt und im Maßnahmenplan lokalisiert. Die Aussage "IM GESAMTEN AKTIONSRAUM" stellt klar, dass ein konkreter Standort noch im weiteren Abstimmungsprozess zu definieren ist oder die Maßnahme nicht räumlich zugeordnet werden kann. Akteure und Partner Die Bezirksverwaltung wird nahezu immer Hauptakteur bei der Umsetzung des INSEKs sein. Daher werden in der Tabelle lediglich weitere Akteure be nannt, die Verwaltungen im Bezirk aber nicht aufgeführt. Die Liste der Partner erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, soll aber einen ersten Hinweis auf die zu erwartende Unterstützung, aber auch die Komplexität der Abstim mungserfordernisse geben. In diesem Rahmen wird nicht auf den Koordinator eingegangen, der dem Bezirk für die Umsetzung des INSEKs zur Unterstützung an die Seite gestellt werden soll. Im Kapitel 7 wird ein Vorschlag zum Aufgabenspektrum dieses externen Koordinators vorgestellt. Im Anhang befindet sich eine Liste mit der Benennung weiterer Maßnahmen. Dabei handelt es sich um weitere konkrete Projekte (Wünsche), die von den VorOrtAkteuren an die Gutachter herangetragen wurden. In der Kürze der Bearbeitungszeit war es nicht möglich, eine ausgewogene Erfassung, Ein schätzung und Prioritätensetzung vorzunehmen. Auch hier muss im Nach gang und bezogen auf konkrete inhaltliche Maßnahmegruppen eine Konkreti sierung erfolgen. Die Projekte sind lokal sortiert dargestellt. Auf die Zusammenstellung von Kosten wurde verzichtet, eine Beschreibung zum jetzigen Zeitpunkt wäre spekulativ. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 73 Maßnahmentabelle Erläuterung: SenGUV Gesundheit Umwelt, Verbraucherschutz SenStadt Stadtentwicklung SenWTF Wirtschaft, Technologie, Frauen SenBWF Bildung, Wissenschaft, Forschung SenIS Inneres und Sport SenIAS Integration, Arbeit, Soziales BM Bürgermeister/Kultur AA Agentur für Arbeit QM Quartiersmanagement Schule Schulträger Kita Kindertagesstättenträger 74 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Handlungs Maßnahmen feld Schlüsselmaßnahmen: fett gedruckt 1. Bildung und Ausbildung 1.1 Gründung von Bildungsverbünden/netzwerken; Öffnung zum Stadtteil 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 Besuch von Kindertagesstätten zum Zweck des Spracher werbs unterstützen: z.B. über Stadtteilmütter; Tag der offenen Tür, Sprachangebote auch für Eltern Unterstützung der Kindertagesstätten und Schulen bei der "Elternarbeit", z.B. , Einrichtung von Elterncafés Bildungsinfrastruktur erstellen oder sichern Einrichtung aller Schulen als gebundene Ganztagsschulen; Verbesserung der Ausstattung der vorhandenen Ganztags schulen; Öffnung zum Stadtteil Unterstützung der Schulen bei der Profilbildung Einrichtung von Berufsfindungs und Bewerbungskursen in den Schulen, auch für Erwachsene Förderung von Schulpartnerschaften mit Unternehmen (Ausbil dungspaten, Praktikumsbörse, Schülerfirmen) 2. Integration 2.1 "Stadtteilmütter" für ganz NeuköllnNord, Angliederung an Kindertagesstätten und Schulen 1 Standorte / Förderkulisse Hauptakteure Kooperationspartner des Bezirkes Vorschläge: 1. Campus Rütli / QM Reuterplatz (1.1.1)1 2. Bildungsverbund Richardplatz / QM Richardplatz Süd (1.1.2) 3. Bildungsverbund Lessinghöhe / QM Rollbergsiedlung (1.1.3) im gesamten Aktionsraum Schule SenBWF, QMs Schule, Kita SenBWF Vorschläge: 1. Sanierung Kindertagesstätte Aronsstraße 134 / QM Weiße Siedlung Dammweg (1.3.1) 2. Neubau Kindertagesstätte / QM Weiße Siedlung Dammweg und QM High Deck Siedlung (1.3.2) 3. Bau einer Turnhalle für zwei Grundschulen und eine Gymna sium, Selkestraße 11 / QM Körnerpark(1.3.3) im gesamten Aktionsraum Schule, Kita SenBWF, SenIS Schule SenBWF im gesamten Aktionsraum Schule SenBWF im gesamten Aktionsraum AA SenBWF, SenIAS im gesamten Aktionsraum Schule, Unterneh mensnetzwerk Süd ring SenWTF, SenIAS im gesamten Aktionsraum , Neu einführen in den Gebieten außerhalb der vorhandenen Förderkulissen. QMs der angrenzen den Gebiete Sen IAS Maßnahme auch im Maßnahmenkonzept der VU Maybachufer Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 75 Handlungs feld 2.2 Maßnahmen Schlüsselmaßnahmen: fett gedruckt Förderung des gesellschaftlichen Engagements der Migran ten durch neue Beteiligungsformen " 48 h Neukölln" unterstützen durch: Verstärkte Integration lokal ansässiger Migranten und Ver netzung mit Unternehmen (Unternehmensnetzwerk) Standorte / Förderkulisse Hauptakteure im gesamten Aktionsraum 2.4 Eigentumsbildung zur Verbesserung der Teilhabe der Be wohner am ökonomischen Prozess im gesamten Aktionsraum 2.5 Einrichtung/Stabilisierung von Nachbarschaftszentren in Verbindung mit Schaffung eines Ausbildungsprojektes/ netzwerkes Vorschläge: Bauliche Maßnahmen: 1. Stadtteilhaus Glasower Straße 28 (2.5.1) 2. Nachbarschaftszentrum/Mehrzweckgebäude Richardplatz 14 / QM Richardplatz (2.5.2) Betrieb/Personal: 1. Jugendberatungshaus, Glasower Straße 1518 / San.Gebiet Wederstraße (2.5.3) 2. Begegnungszentrum "Bunker", Rungiusstraße 17 im Verflech tungsraum QMs der angrenzen den Gebiete QMs , Unternehmensnetz werk Südring, "Gewerbekümmerer" (vgl. 4.3) QMs, Banken, Mieterberatung Freier Träger 2.6 Unterstützung und Verstetigung von Integrationsprojekten im gesamten Aktionsraum QMs 2.7 Gezielte Vernetzung von bereits ansässigen Schlüsselakteuren z.B. über Nachbarschaftshäuser im gesamten Aktionsraum QMs Vorschläge: 1. KarlMarxStraße / VU KarlMarxStraße (3.1.1) 2. Sonnenallee / VU Maybachufer, QM Reuterplatz, Donaustr., Ganghofer Str. und Richardplatz (3.1.2) 3. Hermannstraße / QM Schillerpromenade, Flughafenstraße, Rollbergviertel und Körnerpark (3.1.3) 4. Flughafenstraße / QM Flughafenstraße (3.1.4) 5. Wildenbruchstraße / VU Maybachufer (3.1.5) Bezirk 2.3 3. Öffentlicher Raum und Wohnumfeld 3.1 Aufwertung der Aufenthaltsqualität stark befahrener Durch gangsstraßen z.B. durch Fußgängerwege und querungen, Verkehrsberuhi gung, Straßenraumbegrünung) im gesamten Aktionsraum Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 76 Kooperationspartner des Bezirkes SenIAS Eigentümer SenIAS SenStadt Handlungs feld 3.2 Maßnahmen Schlüsselmaßnahmen: fett gedruckt Aufwertung öffentlicher Infrastruktur 3.3 Neukölln zum Wasser öffnen: Wegeverbindungen und weitere Querungen schaffen 3.4 Bildung eines weitverzweigten Netzes von Grün und Freiflä chen Brachflächen2 , private Hoffreiflächen, auch Zwischennutzung Entwicklung und Umsetzung eines Zwischennutzungskon zeptes für das Flugfeld Tempelhof (Nach)Nutzungskonzepte erstellen, Umsetzung fördern 3.5 3.6 4. Lokale Ökonomie 4.1 Schaffung einer lokalen Ausbildungs und Arbeitsplatzbörse 1 2 Standorte / Förderkulisse Hauptakteure 1. Boddinplatz / QM Flughafenstraße (3.2.1) 2. AlbertSchweitzerPlatz / QM Flughafenstraße (3.2.2) 3. Weichselplatz / VU Maybachufer (3.2.3) 4. Spielplatz Walterstraße 22 (3.2.4) 5. Spielplatz Mahlower Straße 29 / QM Schillerpromenade (3.2.5) 6. Spielplatz Schudomastraße 23 / QM Richardplatz (3.2.6) 1. Maybachufer / QM Reuterplatz (3.3.1) 2. Neubau Brücke Bouchéstraße Elbestraße / VU Maybachufer (3.3.2) 1 3. Lohmühlenbrücke, Lohmühlenplatz / VU Maybachufer (3.3.3) 2 4. Weigandufer Kiehlufer / z.T. QM Reuterplatz und VU Maybachufer (3.3.4) 5. Brücke über den Britzer Zweigkanal (3.3.5) 6. Sieversufer Verflechtungsbereich im gesamten Aktionsraum Bezirk Kooperationspartner des Bezirkes SenStadt Bezirk SenStadt QMs, Eigentümer SenStadt Flugfeld Tempelhof/Neuköllner Seite QMs, AA Bezirk mit Eigentümern SenStadt, SenGUV Unterneh men(snetzwerk), AA,QM SenWTF 1. KindlBrauerei / VU KarlMarxStraße (3.6.1) 2. Ehem. Krankenhaus Neukölln / QM Schillerpromenade (3.6.2) 3. Aufzugebende Friedhofsfläche Oderstraße / QM Schillerpro menade (3.6.3) 4. Aufzugebende Friedhofsfläche Mariendorfer Weg (3.6.4) 5. KurtLöwensteinSchule (3.6.5) z.B. am Hafen Neukölln / Stadtumbau NeuköllnSüdring Maßnahme auch in Maßnahmekonzept der VU Maybachufer Leerstandskataster Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 77 SenStadt Handlungs feld 4.2 Maßnahmen Schlüsselmaßnahmen: fett gedruckt EinkaufsstraßenManagement 4.3 Einsetzen/Wiedereinsetzen eines Gewerbebeauftragten "Kümmerers" zur Unterstützung und zum Aufbau von Unternehmensnetzwer ken; insb. zu den Themen Aus und Weiterbildung. Schaffung eines Weiterbildungsnetzwerkes mit den vielfältigen Weiterbildungsträgern und Weiterbildungsangeboten über Unter nehmen Anbieten von Räumen für StartUps im Gewerbegebiet (incl. Serviceeinheiten) 4.4 4.5 4.6 Förderung der ethnischen Ökonomie: z.B. Existenzgründungsangebote speziell für Migranten Standorte / Förderkulisse Hauptakteure 1. Schwerpunkt KarlMarxStraße / VU KarlMarxStraße (4.2.1) 2. Hermannstraße / QM Schillerpromenade, Flughafenstraße, Rollbergviertel und Körnerpark (4.2.2) 3. Sonnenallee / VU Maybachufer, QM Reuterplatz, Donaustr., Ganghofer Str. und Richardplatz (4.2.3) Stadtumbaugebiet NeuköllnSüdring und Gesamtgebiet Kooperationspartner des Bezirkes SenStadt, SenWTF, QM Unternehmensnetz werk Südring SenWTF Weiterbildungsträger, Unternehmensnetz werk Bezirk, Unternehmensnetz werk Bezirk, Agentur für Arbeit QMs Agentur für Arbeit, SenWTF z.B. leerstehendes Gebäude Sonnenallee gegenüber Agentur für Arbeit (Sanierung erforderlich) Stadtumbaugebiet NeuköllnSüdring im gesamten Aktionsraum 5. Image und Identität 5.1 Imagebildung und kampagne Verbindung mit AktiveStadtKampagne und 48 h Neukölln Neukölln, Schwerpunkt Aktionsraum 5.2 Verstetigung des Bürgerschaftlichen Engagements z.B. Grün und Schulpaten, Logowettbewerb, Bewohnerfonds,… Aufbau einer Beratungsagentur/Netzwerkes zum Thema Woh nen, Mieten, Bauen und Eigentum: Beratung zu alternativen Wohnformen, privater Sanierung, insb. energetischer Sanierung, Eigentumsbildung und Mietproblemen. im gesamten Aktionsraum Unterstützung von lokalen und regionalen "Interessensgemein schaften": Bereitstellung von Räumen und Ressourcen, z.B. in Nachbarschaftszentren im gesamten Aktionsraum 5.3 5.4 im gesamten Aktionsraum Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 78 Bezirk, Unternehmensnetz werk, AktiveStadt, QMs Bezirk mit QMs Vorhandene Bera tungsträger, Banken, Mieterberatung, QMs Freie Träger, QMs Sen IAS, SenWTF QM, Schulen, Verei ne/Träger SenStadt SenGUV QM Erläuterungen zu einzelnen Maßnahmen Zum besseren Verständnis werden nachfolgend jene Projekte kurz erläutert, deren Bezeichnungen aus Gutachtersicht nicht selbsterklärend sind. 2.4Eigentumsbildung zur Verbesserung der Teilhabe der Bewohner am öko nomischen Prozess Wichtige Voraussetzung dafür, dass sich die Neuköllner Bewohner in ihrem Stadtteil wohl fühlen, sich dort engagieren und auch der kommenden Genera tion eine Perspektive von Heimat geben zu können, ist deren persönliche Identifikation mit Neukölln. Die Gutachter sehen in der Eigentumsbildung, also vorrangig im Erwerb selbst genutzten Wohneigentums, eine der zentralen Chancen, dieses Ziel zu erreichen. Die festgestellte Armut eines Teils der Bevölkerung könnte jedoch dazu füh ren, diese Empfehlung sogleich wieder zu verwerfen. In einem ersten Schritt ist es daher erforderlich, festzustellen, welche Teile der Bevölkerung bereit und in der Lage wären, Eigentum zu erwerben und in welchem Umfang. Dieser Teil sollte dann in einem weiteren Schritt befähigt und in die Lage versetzt werden, einen entsprechenden Entschluss zu fassen. Die aktive Bewerbung dieser Strategie eine "Eigentumsoffensive" muss die Chancen herausstellen, Angebote zur Unterstützung beinhalten und alle Beteiligten die jetzigen Gebäudeeigentümer, wie auch auf die potentiellen zukünftigen Einzeleigentümer einbeziehen. . Die Umsetzung dieser langfristig angelegten INSEKMaßnahme setzt die Unterstützung und das umfassende Engagement einer großen Zahl von Ak teuren im Bezirk wie auch auf Landesebene und nicht zuletzt auch der Politik voraus und erscheint damit als Aufgabe eines "Koordinators" prädestiniert. 2.5Einrichtung/Stabilisierung von Nachbarschaftszentren in Verbindung mit Schaffung eines Ausbildungsprojektes/netzwerkes Die Bedeutung von Nachbarschaftszentren als Kristallisationspunkte sozialen Lebens nicht nur sozial schwacher Bevölkerungsteile lässt sich mit den Stichworten "Soziale Integration" und "Förderung bürgerschaftlichen Enga gements" kurz kennzeichnen. Menschen können hier Kontakte finden, ihre Stärken entwickeln, ihre Freizeit gestalten, aber auch zentral Hilfeangebote nutzen. Nachbarschaftszentren einzurichten und zu unterhalten scheitert aber häufig an den damit verbundenen Investitions, Betriebs und Personalkosten. Der Haushalt Berlins ist schließlich defizitär. Demgegenüber steht ein hoher zu erwartender Gewinn. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 79 Das folgende, stichwortartig vorgestellte Modell gibt einen Hinweis, wie die Einrichtung eines Nachbarschaftszentrums sinnvoll die Ausbildung junger Menschen mit dem Engagement von Unternehmen und Wohnungsunterneh men verknüpfen könnte: Gründung eines Ausbildungsnetzwerkes zwischen Kommune, Unterneh men, lokalen Wohnungsunternehmen und Ausbildungsträgern. Erwerb grundlegender Fähigkeiten/Fertigkeiten der Auszubildenden im jeweiligen Ausbildungsgang: Bauhandwerk (Tischler, Mauerer, Elektriker, Fliesenleger, Maler, usw.), Kaufmann, Hauswirtschaft, Eventmanagement, Soziale Beruf und Weiteres: über ca. 1 Jahr. Parallel Erwerb eines nicht sanierten Gebäudes oder einer Brachfläche durch die Kommune, oder wenn vorhanden, Nutzung eines kommunalen Grundstücks. Darauf folgend bautechnische Planung und Erarbeitung eines inhaltlichen Konzepts für das zukünftige Nachbarschaftszentrum unter Beteiligung der Auszubildenden. Realisierung der Baumaßnahme und des inhaltlichen Konzeptes mit den Auszubildenden (nach ca. 2 Jahren). Inbetriebnahme, unter Einbeziehung der Auszubildenden. Übernahme durch einen Freien Träger nach angemessener Vorlaufzeit und unter Einbeziehung der bis dahin ausgebildeten Jugendlichen (nach ca. 34 Jahren). Evaluation dieses "Modellprojektes" und parallel Vorbereitung eines zwei ten Projektes "Nachbarschaftshaus" in einem anderen Quartier. Wichtig ist der lokale Bezug der Akteure (Wohnungsunternehmen, Unterneh men). Das Ausbildungsnetzwerk sollte aber nach den ersten Erfahrungen über ein Objekt hinaus konzipiert werden, d.h. nachhaltig junge Menschen zu einer Ausbildung verhelfen. 3.5Entwicklung und Umsetzung eines Zwischennutzungskonzeptes für das Flugfeld Tempelhof Anlass für diese Projekte ist die deutlich erkennbare Unterversorgung des "Aktionsraums plus" mit öffentlichen und privaten Grünflächen. Der Schwer punkt dieser Projekte liegt erstens in der langfristigen Umnutzung von Bra chen zu bezirklichen, öffentlichen Freiflächen und zweitens in der aktiven Forcierung von Zwischennutzung. Mit dem Flugfeld Tempelhof steht absehbar eine große freie Fläche zur Ver fügung. Deren Entwicklung wird, das lässt die fachliche und politische Dis kussion erkennen, einige Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb erscheint es aus heutiger Sicht sinnvoll, parallel zur Entwicklung des Gebietes, aktiv an einer pragmatischen Zwischenlösung zu arbeiten. Dies erfordert folgende Schritte und bindet folgende Akteure ein: 80 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Verdichtung der zahlreich vorliegenden Zwischennutzungsideen mit Betei ligung der Anwohner und Vereine zu einem Stufenkonzept. Stufenweise Umsetzung dieses Konzepts ab 2010, ggf. unter Einbezie hung von Arbeitsfördermaßnahmen, sowohl für bauliche/freiraumplaneri sche Maßnahmen, wie auch zur Betreuung der Flächen. Die Zwischennutzung wäre für einen Zeitraum von ca. fünf Jahren einzurich ten. Nachhaltige Effekte sollten bei diesem eher kurzen Zeitraum auf die große Anzahl der davon profitierenden Menschen abzielen und nicht auf die Zahl der Nutzungsjahre. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 81 82 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 7 Verfahrens und Kommunikationsstruktur Rahmenbedingungen Mit dem INSEK "Aktionsraum plus" NeuköllnNord wird eine quasi neue Pla nungsebene und Methode in Neukölln eingeführt. Sie soll fachlich integriert, lokal verankert und strategisch ausgerichtet und agierend sein. Mit dem geplanten Senatsbeschluss zu den Aktionsräumen Anfang 2010 wird ein erster formaler Meilenstein zur Umsetzung gelegt, der eigentliche Prozess der Verankerung des "Koordinators" im Bezirk zwischen weiteren Beteiligten hat aber gerade erst begonnen. Bei der Frage, wie die Fortschreibung und Umsetzung des INSEKs in der Praxis funktionieren soll, sind zwei eng damit verwobene Aspekte zu benen nen. Erstens soll in Berlin die "Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung" in der Planungspraxis umgesetzt werden. Zweitens wird bis 2011 in allen Bezir ken die Bezirksverwaltungsreform umgesetzt, die zu erheblichen Strukturver änderungen führen wird. Die Fortschreibung und Umsetzung des INSEKs könnte also vom Bezirk Neukölln als Chance begriffen werden, diese miteinander verwobenen Aspek te exemplarisch im "Aktionsraum plus" NeuköllnNord zu "erproben". Es ist allerdings davon auszugehen, dass damit zunächst einmal ein erhöhter Ar beitsaufwand und Personalbedarf verbunden ist, um die neuen Methoden zu erproben, interne oder externe Widerstände zu überwinden und eine zwi schen den Fachabteilungen abgestimmte bezirkliche Linie zu finden. Hat der Bezirk im bildlichen Sinne aber erst einmal diesen "Berg" erklommen, sollten sich idealtypisch die gewünschten positiven Folgen einer integrierten, lokal verankerten und strategischen Planung zeigen: ein höheres Maß an Information über den eigenen Fachbezug hinaus, eine bessere Abstimmung zwischen den Fachämtern und mit den lokalen Akteuren und eine sozialräum lich wirksame Kombination von bezirklichen Haushalts und Fördermitteln. Für diesen ersten Schritt der Erprobung ist dem Bezirk bereits mit Beginn des INSEKVerfahrens eine temporäre externe Beratung zugesagt worden. Im Folgenden ist zu klären, wie die Struktur im Bezirk kurz bis mittelfristig zur Umsetzung des INSEKs aussehen könnte, wie der externe Berater eingebun den werden kann, welche Aufgaben er hat und inwiefern diese Struktur mittel fristig verändert werden muss. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 85 Als Aspekte sind zu klären: Wer hat zukünftig die formale Zuständigkeit für die Fortschreibung und Umsetzung des INSEKs? Wie wird ein "Arbeiten quer zur Linie" ermöglicht? Wie kann die lokale Ebene (zunehmend) einbezogen werden? Wie ist der Personalbedarf, wie wird eine weitere personelle Belastung im Bezirk verhindert? Wie erfolgt die Datenerfassung, Fortschreibung und Bereitstellung? Strukturmodelle Strukturmodell 1 zur innerbezirklichen Organisationsstruktur (ergänzt) Umsetzung sozialräumliche Planungskoordination Senatsebene In den Bildern 1 und 2 werden zwei grundsätzliche Möglichkeiten dargestellt, die "sozialräumliche Planungskoordination" in der zukünftigen Neuköllner Bezirksverwaltungsstruktur zu verankern.1 In Modell 3 (Vorschlag bis 2011) wird daran angelehnt die Struktur, wie sie von den Gutachtern für die Phase von heute bis 2011 empfohlen wird, ge zeigt. Sozialräumliche Planungskoordination Datenkoordinator (Bezirks)Koordinatoren Bezirksebene Bezirksamt Die Erläuterung der Strukturmodelle erfolgt abgehoben von der konkreten personellen Besetzung im Bezirksamt Neukölln, nur bezogen auf die theore tisch zu leistenden Aufgaben. Lokale Akteursrunde/n Stadtteilebene Ämterübergreifende Arbeitsgruppe Stadtteilkoordinator Lokale Akteure, Träger, Initiativen oder sonstige aktive Partnerinnen und Partner Die Modelle 1 und 2 gehen davon aus, dass es einen Bezirkskoordinator gibt, der gemeinsam mit einem Datenkoordinator die "sozialräumliche Planungs koordination" managt und die ämterübergreifende Arbeitsgruppe ("quer zur Linie") koordiniert. Abb. Strukturmodell 1 Strukturmodell 2 zur innerbezirklichen Organisationsstruktur (ergänzt) Bezirksamt Ämterübergreifende Arbeitsgruppe Sozialräumliche Planungskoordination Bezirksebene Die Modelle 1 und 2 unterscheiden sich grundsätzlich darin, ob die Koordinie rung der lokalen Akteure direkt auf der Stadtteilebene oder auf Bezirksebene erfolgen sollte. Keine Aussage machen diese Modelle, ob diese Aufgabe eine oder mehrere Stellen umfasst oder ob dies ein bezirklicher Mitarbeiter mit einem Teil seiner Stelle abdeckt. Hierzu kann von den Gutachtern keine Aus sagen getroffen werden. Es erscheint den Gutachtern aber offensichtlich, dass die Umsetzung des INSEKs nicht "so nebenbei" vom Stadtplanungsamt erfüllt werden kann. Senatsebene Umsetzung sozialräumliche Planungskoordination Datenkoordinator Bezirkskoordinator Die Gutachter empfehlen daher folgende, in Bild 3 dargestellte Struktur und folgende Stellenbeschreibung für den externen Gutachter. Die Modelle stammen in ihrer Grundstruktur dem Bericht Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung von 2008 und sind in kleinen Details und um die Ebene Senat ergänzt worden. 1 86 Lokale Akteursrunde/n Lokale Akteure, Träger, Initiativen oder sonstige aktive Partnerinnen und Partner Abb. Strukturmodell 2 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Stadtteilebene Stadtteilkoordinator In Bild 3 wird für 2010 von einem Bezirks und Stadtteilkoordinator in einer Person ausgegangen, die unterstützt durch den externen Koordinator, bis zur Einführung der neuen Ämterstruktur folgende Aufgaben (zunächst nur für den Raum NeuköllnNord) hat1: Einrichtung einer Ämterübergreifenden Arbeitsgruppe. Bezirksinterne Information und Abstimmung über das Instrument und die Inhalte des INSEKs Abstimmung und Koordination der Förderkulissen. Senatsebene Umsetzung INSEK und Startphase „sozialraumorientierte Planungskoordination“ Vorschlag bis 2011 … Bezirksamt Sozialräumliche Planungskoordination Bezirksebene Ämterübergreifende Arbeitsgruppe Lokale Akteure Stadtteilebene Externer Koordinator (Unterstützung) Bezirks/Stadtteil koordinator Abb. Strukturmodell 3 "Aktionsraum plus" NeuköllnNord Der externe Koordinator kann dabei folgende Aufgaben übernehmen: Unterstützen bei Installieren des Bezirks/Stadtteilkoordinators zunächst für NeuköllnNord; Aufgabenprofil entwerfen und zur Diskussion stellen. 1 Diese Stelle wird in der Regel beim Bürgermeister angesiedelt sein. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 87 Unterstützung beim Einrichten und Vorbereiten der ämterübergreifenden Arbeitsgruppe (Kommunikation, Themenvorschläge, Sitzungsvorbereitung und Protokollierung). Unterstützung beim Kommunizieren des INSEKs. Unterstützen bei Bürgerbeteiligung. Fachliche Weiterentwicklung des INSEKs, Formulierung von Anforderun gen an weitere Akteure. Konkretisierung der Maßnahmen, Entwicklung einer Prioritätenliste und eines Umsetzungsplans aus der Maßnahmenliste. Unterstützung bei der Fördermittelorganisation für das INSEK. Unterstützung bei Kontakt zu SenStadt und anderen Senatsverwaltungen. Unterstützung bei Kontakt zur Datenkoordination des Senats. Mittelfristig Unterstützung des Koordinators beim Übergang der Strukturen innerhalb der neuen Bezirksverwaltungsstruktur. Ggf. Einsetzen von Stadtteilkoordinatoren (Aufgabenprofil erarbeiten und abstimmen). Um diese Aufgaben zu erfüllen, sollte der externe Koordinator räumlich direkt bei dem Bezirks/Stadtteilkoordinator angesiedelt sein (Bezirksamtsspitze). Er muss ein klares Aufgabenprofil besitzen und allen Akteuren bekannte Zu ständigkeiten haben (z.B. bzgl. des Datenzugriffs). Über die Frage, ob die Realisierung dieser Struktur eine personelle Aufsto ckung im Bezirk erforderlich macht, gibt es einen Dissens zwischen den Be zirken und SenStadt.1 Auf Ebene des Senats sollte, entsprechend der Ämterübergreifenden Arbeits gruppe des Bezirkes, eine Senatsübergreifende Arbeitsgruppe aufgebaut werden, um einen gemeinsamen und einheitlichen Ansatz und direkte Kom munikationswege zu gewährleisten. Neben Vertretern der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sollte die AG mindestens aus Vertretern der Senatsver waltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales bestehen. 1 Vgl. Bericht "Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung", Handbuch, 2009 88 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 8 Fazit Die Idee eines integrierten Stadtentwicklungskonzepts für NeuköllnNord wird von nahezu allen Beteiligten positiv betrachtet. Integration schafft Raum für neue Ideen und Verfahrensweisen und kann Kompetenzen und knappe Mittel wünschenswert und zielorientiert bündeln. Einem "Koordinator" als Verfahrensmoderator, aber auch lenker kommt bei der Umsetzung zwar eine Schlüsselrolle zu, wichtigstes Erfordernis ist aber die Bereitschaft der Akteure vor Ort zur Mitwirkung am Prozess. Deren Koo perations und Kommunikationsbereitschaft wird über den Prozesserfolg maßgeblich entscheiden. Dieser im Ansatz hochkommunikative Prozess sollte eine nachhaltige, mög lichst strukturbeeinflussende Wirkung haben und sollte daher auf Dauer ange legt sein. Die Umsetzung eines INSEKs ist keine kurzfristige Sache, auch auf Grund dessen, da viele der (Schlüssel)Maßnahmen in ihrer Wirkungsweise mittel bis langfristig angelegt sind. Das hier vorliegende INSEK kann diesen strukturellen Prozess befördern und ihm Richtung und einen Rahmen geben. Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 89 Literaturverzeichnis Acxoim zitiert nach: Grupe, Handelsindex für Berliner Einkaufsstraßen, 2009 Amt für Statistik BerlinBrandenburg: Statistischer Bericht, Potsdam 2009 ASUM GmbH: Entwicklungskonzept 2009 Quartiersmanagementgebiet DonaustraßeNord/BerlinNeukölln, Entwurf, Berlin 2009 ASUM GmbH: Fortschreibung Integriertes Entwicklungs und Handlungs konzeptes 2009 Quartiersmanagementgebiet Flughafenstraße, Berlin 2008 Bezirksamt Neukölln von Berlin, Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport (Hrg.): Gesetz über die Einführung der Sekundarschule, Schulent wicklungsplan Schulnetz Sekundarschule, Berlin 2009 Bezirksamt Neukölln von Berlin, Verwaltung des Bezirksbürgermeisters (Hrg.): Bestandsaufnahme in BerlinNeukölln zum Analyserahmen des Eu roparates "10 Schritte, um eine interkulturelle Stadt zu werden", Berlin 2008 Bezirksamt Neukölln von Berlin, Verwaltung des Bezirksbürgermeisters (Hrg.): Lokales Kapital für soziale Zwecke in BerlinNeukölln 20032007, Berlin 2007 Bezirksamt Neukölln von Berlin, Verwaltung des Bezirksbürgermeisters (Hrg.): Lokales Kapital für soziale Zwecke in BerlinNeukölln Abschluss dokumentation 20032008, Berlin 2008 Bezirksamt Neukölln von Berlin, Verwaltung des Bezirksbürgermeisters (Hrg.): Lokales Kapital für soziale Zwecke in BerlinNeukölln, Berlin 2006 Bezirksamt Neukölln von Berlin, Verwaltung des Bezirksbürgermeis ters(Hrg.): Konzept CampusRütli CR², Aktualisierte Fassung, Berlin 2009 Bezirksamt Neukölln von Berlin, Verwaltung des Bezirksbürgermeisters: Integrationspolitik in Neukölln, Berlin 2008 Bezirksamt Neukölln, Abt. Bildung, Kultur und Sport, Kulturamt: Kulturent wicklungsplan Neukölln, Berlin 2009 BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH: Integriertes Handlungs und Entwicklungskonzept 2009 Quartiersmanagement Reu terplatz, Berlin 2009 BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH: Integriertes Handlungs und Entwicklungskonzept 2009 Quartiersmanagement Roll bergsiedlung, Berlin 2008 BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH: Integriertes Handlungs und Entwicklungskonzept 2009 Quartiersmanagement Schil lerpromenade, Berlin 2008 Bürgerstiftung Neukölln: Wirtschaft in Neukölln auf dem Weg in die Viel falt, Dokumentation der Konferenz Ethnische Ökonomie im Neukölln, Ber lin 2007 90 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Ecofys GmbH Nürnberg; im Auftrag von SenStadt (Klimaschutz): Solarer Rahmenplan Berlin, Berlin 2006 Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH: Chancen von NeuköllnSüdring als Standort für Flughafen bzw. luftfahrtaffines Gewerbe im weiteren Umland des Flughafen BBI, Berlin 2006 Häußermann H., Kapphan A., Förste D.: Die Entwicklung der Verkehrszel len im Bezirk Neukölln 2001 – 2006, im Auftrag des Bezirksamtes Neu kölln von Berlin, Berlin 2008 Häußermann H., Kapphan A., Förste D.: Kurzbericht über die Trendanaly se der Entwicklung von Neukölln und NeuköllnNord im Vergleich zu Berlin insgesamt und zu anderen Teilgebieten in Berlin, im Auftrag des Bezirks amtes Neukölln von Berlin, Berlin 2008 Jahn, Mack & Partner, BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesell schaft mbH, im Auftrag des Bezirksamtes Neukölln: Vorbereitende Unter suchung Neukölln KarlMarxStraße, Berichtsentwurf, Berlin 2009 Lautenschläger U. u.w.: Quartiersmanagement Körnerpark Integriertes Handlungskonzept 2009, Berlin 2009 Mieterberatung Prenzlauer Berg: Entwicklungskonzept Quartiersmanage ment Ganghoferstraße 2009, Berlin 2009 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner: Studie zu öffentlichprivaten Kooperationen in der Pflege und Unterhaltung von öffentlichen Grünflä chen, Berlin 2006 Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Hrg.): Bil dungsfahrplan Berlin steigt ein: Neues Lernen. Gleiche Chancen, Berlin 2009 Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin: Lärmminderungsplanung für BerlinMaterialien zum Aktionsplan, Stand Mai 2008 Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz: Sozi alstrukturatlas Berlin 2008, Berlin 2009 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Handbuch zur Sozialraumorientie rung Grundlage der integrierten Stadt(teil)entwicklung Berlin, Entwurf, Berlin 2009 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Monitoring Soziale Stadtentwick lung 2008, Berlin 2008 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: mobile2010 Stadtentwicklungs konzept Verkehr, Berlin 2003 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Umweltatlas Berlin, 06.05 Versor gung mit öffentlichen, wohnungsnahen Grünanlagen (Ausgabe 2009), http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/umweltatlas/iinhalt.htm Spath + Nagel: NeuköllnSüdring, Qualifizierung der öffentlichen Straßen räume, Berlin 2008 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 91 Weeber+Partner Institut für Stadtplanung und Sozialforschung, Integrier tes Handlungs und Entwicklungskonzept 2009 Quartiersmanagement HighDeckSiedlung, Berlin 2008 Weeber+Partner Institut für Stadtplanung und Sozialforschung, Integrier tes Handlungs und Entwicklungskonzept 2009 Quartiersmanagement Weiße Siedlung Dammweg, Berlin 2008 92 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Anhang Weitere Maßnahmen Bevölkerungsdaten Übersicht Schulen Übersicht Kindertagesstätten Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 93 Weitere Maßnahmen Hierbei handelt sich um Projekte, die von den VorOrtAkteuren während der Akteursrunde am 11.11.2009 an die Gutachter herangetragen worden sind. Die nachfolgende Liste ist in die Konzeptentwicklung einbezogen worden. Nicht berücksichtigte Projekte müssen ergänzend zu einem späteren Zeit raum geprüft werden. Sanierungsgebiet Wederstraße Nachnutzung eines ehemaligen Supermarkts der Kette "Kaiser´s" als Stadtteilhaus, Glasower Straße, außerhalb des Sanierungsgebietes We derstraße Ausbau und Betrieb Keller des Jugendberatungshauses Dauerhafter Betrieb (Träger) für den sog. Kulturbunker VUKarlMarxStraße Betrieb Familienzentrum KarlMarxStraße/Weichselstraße Nachnutzung der alten Post, ist auch in VUListe Nachnutzung (Umbau/Ausbau) der KindlBrauerei, ist auch in der VUListe VUGebiet Maybachufer Weichselplatz/Spielplatz Ausbau Maybachufer Campus Rütli: Grunderwerb, Altlastensanierung, ist nicht ausfinanziert Neubau Brücke Bouchéstraße Elbestraße Lohmühlenbrücke Lohmühlenplatz QM Weiße Siedlung Gestaltung Vorplatz Sonnenallee 276 Neubau einer Kindertagesstätte Nähe Weiße Siedlung ist erforderlich Nachnutzung Gebäude Sonnenallee (öffentlich) wegen Auszug Jobcenter QM HighDeckSiedlung Stabilisierung der Nahversorgungseinrichtung "Sonnencenter" (Dringende) Sanierung des Schulhofs der Keplerschule Umbau einer vorhandenen Kindertagesstätte QM Körnerpark Sporthalle für zwei Grundschulen; schon lange in IListe des Bezirkes 94 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de QM Ganghofer Qualifizierung der Freiflächen und Spielplätze Nachnutzung Museum; ist auch in VU KMStr.Liste Verstetigung der sozialen Projekte der QMs, sind alle von Förderung durch QMs abhängig QM Flughafenstraße KindlBrauerei St. JacobiKirchhof Boddinplatz, incl. Platzhaus Boddinschule, Nutzung Hangfläche der KindlBrauerei Sanierung KapitänBlaubärSpielplatz; KarlMarxStr. 52 Sanierung AlbertSchweizerSchule, Schulhof und Nebengebäude AlbertSchweizerPlatz, incl. Altlastensanierung UBahnhof Boddinstraße, Investition durch BVG erforderlich QM Donaustraße Gesamtkonzept Schaffung von Kinder und Jugendeinrichtungen in der RixdorfSchule Verstärkung von Schulsozialarbeit an der ErnstAbbeOberschule CityManagement für die Sonnenallee; insb. Kultur/Sprachbarriere über winden QM Richardplatz Neubau eines "Mehrzweckgebäudes" in einer Baulücke am Richardplatz Ankauf Fläche des Spielplatzes Saalestraße/Zeitzer Straße von der DB AG und darauf folgend Gestaltung des Grundstücks Für alle Gebiete Kostenlose Mieterberatung Kostenlose Eigentümerberatung Verstetigung der sozialen Projekte der QMs, sind alle von Förderung durch QMs abhängig Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 95 Bevölkerungsdaten Untersuchungsraum NeuköllnNord Daten/ Indikatoren BZR 080101 BZR 080102 Schillerprome Neuköllner nade Mitte/Zentrum BZR 080103 Reuterstraße BZR 080104 Rixdorf BZR 080105 Köllnische Heide PLR 08020619 PLR 08020620 Aktionsraum Buschkrugallee Tempelhofer NeuköllnNord Nord Weg Bezirk Neukölln Berlin 1. Einwohnerzahl und entwicklung Einwoh 28.441 ner/innen 2002 33.622 37.633 34.702 13.026 8.988 8.575 164.987 303.932 3.336. 248 Einwoh 29.733 ner/innen 2008 34.829 38.520 36.218 12.717 9.058 8.562 169.637 305.519 3.362.842 Veränderung % 4,5 3,5 2,4 4,4 2,4 0,8 0,2 2,8 0,5 0,8 Durchschnitts 37,5 alter in Jahren 36,9 37,5 37,9 38,6 42,0 45,0 38,2 41,6 42,6 Kinder und Jugendliche < 18 Jahre in % 16,7 19,1 14,8 16,7 23,1 16,8 14,3 17,1 16,4 14,5 Erwachsene 72,7 18 < 65 Jahre in % 69,9 75,4 71,8 61,1 64,2 61,4 70,7 65,8 66,6 Ältere Genera 10,6 tion 65 Jahre > 10,9 9,7 11,5 15,8 19,0 24,3 12,2 17,8 18,9 Jugendquoti ent1 28,5 33,4 23,7 29,1 48,7 33,8 29,9 30,0 32,1 28,0 21,6 23,3 19,1 24,2 38,3 42,5 54,1 25,3 39,8 40,8 2. Altersstruktur Altenquotient 1 2 2 Relation der Einwohner bis unter 20 Jahre an den Einwohnern im Alter von 20 bis unter 60 Jahren Relation der Einwohner ab 60 Jahre und älter an den Einwohnern im Alter von 20 bis unter 60 Jahren Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 96 Daten/ Indikatoren BZR 080101 BZR 080102 Schillerprome Neuköllner nade Mitte/Zentrum BZR 080103 Reuterstraße BZR 080104 Rixdorf BZR 080105 Köllnische Heide PLR 08020619 PLR 08020620 Aktionsraum Buschkrugallee Tempelhofer NeuköllnNord Nord Weg Bezirk Neukölln Berlin 3. Wanderungsvolumen und Wohndauer Wanderungs 38,4 volumen je 100 Einwoh ner/innen 37,9 36,1 38,1 35,3 28,5 25,8 36,3 28,5 27,3 Wanderungs 5,2 saldo unter 6 je 100 Einwoh ner/innen 4,9 7,6 6,0 16,1 2,1 1,3 3,5 1,1 0,4 Wohndauer 5 Jahre und länger in % 45,1 47,3 45,4 52,2 54,1 57,2 47,2 55,7 56,2 44,4 4. Verteilung der Einwohner/innen auf Wohnlagen Einwoh 100 ner/innen in einfacher Wohnlage in % 100 100 100 99,0 79,2 99,7 98,8 88,2 43,4 Einwoh ner/innen in mittlerer Wohn lage in % 1,0 20,8 0,3 1,2 11,6 40,1 Einwoh ner/innen in guter Wohnla ge in % 16,2 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 97 Daten/ Indikatoren BZR 080101 BZR 080102 Schillerprome Neuköllner nade Mitte/Zentrum BZR 080103 Reuterstraße BZR 080104 Rixdorf BZR 080105 Köllnische Heide PLR 08020619 PLR 08020620 Aktionsraum Buschkrugallee Tempelhofer NeuköllnNord Nord Weg Bezirk Neukölln Berlin 5. Armutsrisiken SGB II Personen in 41,5 Bedarfsge meinschaften nach SGB II in 1 % 43,0 33,5 40,0 53,0 36,1 33,5 39,8 32,0 21,5 Alleinerziehen 37,7 de Bedarfsge meinschaften nach SGB II in 2 % 38,1 38,2 39,9 37,8 42,7 45,9 39,0 41,4 50,2 Minderjährige 32,1 Kinder in BG Alleinerziehend nach SGB II in 3 % 32,9 32,0 33,1 33,5 33,6 38,0 32,9 35,5 44,2 Nichterwerbs 64,5 fähige nach SGB II unter 15 Jahren in % 66,4 60,3 66,3 72,1 60,1 55,2 64,6 52,4 36,0 1 Anteil an den Einwohnern im Alter von 0 bis unter 65 Jahren an den Bedarfsgemeinschaften(BG) mit Kindern (BGAlleinerziehende zuzüglich BGPartnerschaft mit Kind(ern)) 3 Anteil an den Kindern in BG mit Kindern (minderjährige unverheiratete Kinder(MUK) in BGAlleinerziehend zuzüglich MUK in BGPartnerschaft mit Kind(ern)) 2 Anteil Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 98 Daten/ Indikatoren BZR 080101 BZR 080102 Schillerprome Neuköllner nade Mitte/Zentrum BZR 080103 Reuterstraße BZR 080104 Rixdorf BZR 080105 Köllnische Heide PLR 08020619 PLR 08020620 Aktionsraum Buschkrugallee Tempelhofer NeuköllnNord Nord Weg Bezirk Neukölln Berlin 12,6 10,3 9,0 8,3 6,1 4,9 5,7 4,1 14,6 12,1 14,1 16,6 12,5 11,3 13,8 11,2 9,4 8,4 7,5 8,8 10,7 8,1 6,7 8,5 7,1 5,8 SGB XII (Altersarmut) Empfänger von 12,9 Grundsiche rung nach SGB XII 65 Jahre 1 und älter in % Arbeitslosigkeit SGB III und II Arbeitslose im Rechtskreis SGB III und 2 SGB II in % 14,9 Arbeitslose im 9,0 Rechtskreis SGB III und SGB II unter 25 3 Jahren in % 6. Migration und Vielfalt Deutsche m. Migrations hintergrund % 18,0 20,1 15,6 16,4 26,1 19,0 18,0 18,2 16,8 12,2 Auslän der/innen % 36,2 39,1 32,7 34,3 28,6 20,6 15,3 33,1 22,7 14,0 1 Anteil an den Einwohnern dieser Altersgruppe an den Einwohnern im Alter von 15 bis unter 65 Jahren 3 Anteil an den Einwohnern im Alter von 15 bis unter 25 Jahren 2 Anteil Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 99 Daten/ Indikatoren BZR 080101 BZR 080102 Schillerprome Neuköllner nade Mitte/Zentrum BZR 080103 Reuterstraße BZR 080104 Rixdorf BZR 080105 Köllnische Heide PLR 08020619 PLR 08020620 Aktionsraum Buschkrugallee Tempelhofer NeuköllnNord Nord Weg Bezirk Neukölln Berlin Deutsch mit Migrationshintergrund Kinder und Jugendliche < 18 Jahre in % 46,86 49,36 46,89 47,91 49,70 43,82 39,35 47,39 43,29 37,75 Erwachsene 50,00 18 < 65 Jahre in % 47,23 50,01 49,02 47,17 51,48 54,02 49,17 51,49 50,50 Ältere Genera 3,14 tion 65 Jahre > in % 3,40 3,11 3,08 3,13 4,70 6,63 3,44 5,22 11,75 14,13 15,79 12,46 15,12 17,19 14,43 16,36 14,64 14,26 11,46 Erwachsene 78,46 18 < 65 Jahre in % 76,78 80,75 78,18 75,76 78,27 75,65 78,62 78,02 80,87 Ältere Genera 7,41 tion 65 Jahre > in % 7,44 6,79 6,70 7,05 7,30 7,99 7,11 7,72 7,67 Ausländer Kinder und Jugendliche < 18 Jahre in % Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 100 Daten/ Indikatoren BZR 080101 BZR 080102 Schillerprome Neuköllner nade Mitte/Zentrum BZR 080103 Reuterstraße BZR 080104 Rixdorf BZR 080105 Köllnische Heide PLR 08020619 PLR 08020620 Aktionsraum Buschkrugallee Tempelhofer NeuköllnNord Nord Weg Bezirk Neukölln Berlin 7. Bildung1 Schüler/innen 82,20 nichtdeutscher Herkunft in % 80,84 89,11 81,04 77,58 67,68 0,0 80,37 59,49 36,0 Lernmittelbe freite Schü ler/innen in % 77,11 75,17 79,24 78,99 57,45 0,0 75,23 56,92 37,3 Bildungsgang 44,3 empfehlung Hauptschule in % 25,0 33,6 35,2 22,7 23,6 0,0 30,7 23,5 17,7 Bildungsgang empfehlung Realschule in % 37,3 48,6 41,4 45,2 45,4 43,8 0,0 44,1 39,8 38,9 Bildungsgang empfehlung Gymnasium in % 16,5 26,0 23,7 19,6 27,0 26,4 0,0 23,3 31,12 41,0 1 77,55 Die Daten wurden aus Gründen des Datenschutzes auf Ebene der Bezirksregionen aggregiert. Quelle: SenBildWiss I C 2, Stand 2008 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 101 Schulen Untersuchungsraum NeuköllnNord Schüleranzahlen Anteil Schüler ndH Unterrichtsversorgung 2009 Fördergebiet 01/02 08/09 Diff. 01/02 in % 08/09 in % Diff. In % Bedarf in h Lehrer bestand Diff. in h in h 08G18 EduardMörikeSchule Stuttgarter Str. 35 549 412 137 409 74,5 324 78,6 4,1 711,6 727,1 15,5 08G05 ElbeSchule QM Reuterplatz 432 346 86 345 79,9 309 89,3 9,4 587 660 73,0 08G03 HansFalladaSchule Harzer Straße 7374 HermannBoddin 08G07 Schule Boddinstr. 55 QM Flughafenstraße HermannSander Mariendorfer Weg 69 QM Schillerpromenade 08G15 Schule 526 377 149 334 63,5 311 82,5 19,0 keine Angaben 434 359 75 350 80,6 337 93,9 13,2 638,3 663,6 25,3 622 501 121 505 81,2 462 92,2 11,0 893,5 921,8 28,3 08G08 KarlsgartenSchule Karlsgartenstraße 7 QM Schillerpromenade 442 423 19 373 84,4 351 83,0 1,4 792 808 16,0 08G06 KarlWeiseSchule Weisestraße 20 QM Schillerpromenade 345 368 23 229 66,4 249 67,7 1,3 635,1 606,4 28,7 08G14 KonradAgahdSchule Thomasstraße 39 QM Körnerpark 327 345 18 266 81,3 292 84,6 3,3 617,5 616 1,5 08G36 LöwenzahnSchule QM Richardplatz 393 407 14 263 66,9 297 73,0 6,1 728,6 754,2 25,6 08G12 PeterPetersenSchule Jonasstraße 15 QM Körnerpark 361 333 28 180 49,9 175 52,6 2,7 589,9 601,4 11,5 08G09 RegenbogenSchule Morusstraße 32 44 QM Rollbergviertel 630 639 9 362 57,5 511 80,0 22,5 1013,3 1139,1 125,8 08G17 RichardSchule Richardplatz 14 QM Richardplatz 339 418 79 269 79,4 376 90,0 10,6 691,2 702,1 10,9 08G01 RixdorferSchule Schule an der 08G35 Köllnischen Heide Donaustraße 120 QM Donaustraße 676 570 106 509 75,3 521 91,4 16,1 960,8 943,9 16,9 Hänselstraße 6 QM HighDeckSiedlung 638 571 67 421 66,0 432 75,7 9,7 926,5 848,4 78,1 Nr. Name Standort Grundschulen Elbestr. 11 Drorystr. 3 08G24 Schule am Teltowkanal Rungiusstraße 46 540 315 225 240 44,4 232 73,7 29,2 581 490,8 90,2 08G21 SilbersteinSchule Silbersteinstraße 42 317 312 5 251 79,2 292 93,6 14,4 546,5 526 20,5 08G20 SonnenSchule Dammweg 228 QM Dammwegsiedlung 459 281 178 314 68,4 229 81,5 13,1 542,5 561,1 18,6 08G02 TheodorStormSchule Hobrechtstraße 76 QM Donaustraße 328 221 107 231 70,4 196 88,7 18,3 426,8 450,9 24,1 08G23 ZürichSchule San. Wederstraße 302 310 8 184 60,9 234 75,5 14,6 499,3 500,3 1,0 Bürgerstraße 48 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 102 Schüleranzahlen Nr. Name Standort Anteil Schüler ndH Unterrichtsversorgung 2009 01/02 08/09 Diff. 01/02 in % 08/09 in % Diff. In % Bedarf in h Lehrer bestand Diff. in h in h Fördergebiet Hauptschule 08H05 AnnaSiemsenSchule Britzer Damm 164 250 212 38 103 41,2 128 60,4 19,2 586,5 587,7 1,2 08H04 KeplerSchule KurtLöwenstein 08H01 Schule 292 200 92 165 56,5 155 77,5 21,0 453,6 483,9 30,3 283 265 18 212 74,9 245 92,5 17,5 574,7 638 63,3 486 313 173 361 74,3 281 89,8 15,5 923,2 934,1 10,9 Zwillingestraße 21 Karlsgartenstraße 6, 12049 08H03 ThomasMorusSchule Mariendorfer Weg 70 Realschule 08R05 RöntgenSchule Richardplatz 14 QM Richardplatz 310 262 48 190 61,3 222 84,7 23,4 453 468,3 15,3 08R02 ZuckmayerSchule Kopfstraße 55, QM Rollbergviertel 304 261 43 168 55,3 240 92,0 36,7 480,2 468,7 11,5 Gymnasium AlbertSchweitzer 08Y02 Schule KarlMarxStraße 14 QM Flughafenstraße 461 607 146 230 49,9 472 77,8 27,9 941 899,2 41,8 08Y01 AlbrechtDürerSchule Straße 137 Emser QM Körnerpark 544 685 141 239 43,9 401 58,5 14,6 988,7 944,1 44,6 08Y04 ErnstAbbeSchule Sonnenallee 79 VU Maybachufer 530 495 35 311 58,7 432 87,3 28,6 784,7 759,2 25,5 08T04 OttoHahnSchule Buschkrugallee 63 851 652 199 492 57,8 532 81,6 23,8 1206,7 1272 65,3 Förderzentren AdolfReichwein 08S01 Schule Sonnenallee 188 QM Richardplatz 157 166 9 127 80,9 117 70,5 10,4 568,1 568,9 0,8 Gesamtschule 08S06 HansFalladaSchule Harzer Straße 73 180 117 63 114 63,3 66 56,4 6,9 keine Angaben 08S02 KielhornSchule QM Rollbergviertel 155 107 48 115 74,2 85 79,4 5,2 419,9 251 387 136 116 46,2 210 54,3 8,0 keine Angaben Kopfstraße 55 08S03 HermanNohlSchule Hannemannstraße 70 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 103 452,6 32,7 Schüleranzahlen Anteil Schüler ndH Unterrichtsversorgung 2009 01/02 08/09 Diff. 01/02 in % 08/09 in % Diff. In % Bedarf in h Lehrer bestand Diff. in h in h QM Reuterplatz 262 219 43 175 66,8 187 85,4 18,6 479,2 425,9 53,3 08R01 HeinrichHeineSchule Rütlistraße 41 QM Reuterplatz 328 245 83 225 68,6 232 94,7 26,1 428,2 404,3 23,9 08G04 FranzSchubertSchule Weserstraße 12 QM Reuterplatz 367 305 62 240 65,4 259 84,9 19,5 506,3 592,5 86,2 666 629 37 147 22,1 307 48,8 26,7 1138,8 1100,6 38,2 2835 2783 52 283 10,0 331 11,9 1,9 3370,4 3291,3 79,1 Nr. Name Standort Fördergebiet Gemeinschaftsschule Campus Rütli 08H02 RütliSchule Rütlistraße 4145 Berufliche Schulen 08B05 CarlLegienSchule Leinestr. 37, Schulgar ten Dammweg 216 QM Schillerpromenade 08B04 OSZ Informations und Haarlemer Straße 23 Medizintechnik 27 Privatschulen JohannGeorgElser 08P01 Grundschule Selchower Str. 28 Katholische Schule St. Donaustr. 58 08P04 Marien Evangelische Schule Mainzer Straße 47 08P03 Neukölln QM Schillerpromenade QM Ganghofer Straße QM Flughafenstraße Krippe, Kita, Grundschule, Hort , keine weiteren Angaben Hauptschule, Realschule, Gymnasium, keine weiteren Angaben Grund und Gesamtschule, keine weiteren Angaben Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 104 Kindertagesstätten Untersuchungsraum NeuköllnNord Nr. BZR Schillerpromenade Adresse Platzangebot 1 An der Hasenheide e.V. Kita "An der Hasenheide" Weisestr. 63 13 2 Arbeiterwohlfahrt Berlin Kreisverband Südost e.V. Kita "Hand in Hand" Weisestr. 25 45 3 Eigenbetrieb SüdOst "Kita mit Integration" Emser Str. 81 170 4 Eigenbetrieb SüdOst "Kita Silbersteinstraße" Silbersteinstr. 121 140 5 Eigenbetrieb SüdOst Kita "Mariendorfer Weg" Mariendorfer Weg 8 6 Eigenbetrieb SüdOst Kita "Wissmannstraße" Wissmannstr. 31 218 7 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Kita "Hasenreiter" Herrfurthplatz 4 20 8 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Kita "Karlsgartenstraße e.V." Schillerpromenade 29 15 9 Elterninitiative Kita Kiezkinder e.V. Wissmannstr. 4 19 10 ElternInitiativKindertagesstätten Kita "Die Kinkies e.V." Fontanestr. 17 15 11 Ev. Kirchenkreis Neukölln "Ev. Kita Genezareth" Allerstr. 33 70 12 FiPP e.V. Kita "Warthestraße" Warthestr. 62 A 100 13 Forum der Naturfreundejugend Kita "Die kleinen Kivis" Wissmanstr. 31 25 14 Jugend und Sozialwerk gGmbH "Focus FAMILIE" Hermannstr. 135A 115 15 Jugend und Sozialwerk gGmbH Kita "Lernen & Lachen" Lichtenrader Str. 6 150 16 Kleine Erdenwesen e.V. Kita "Kleine Erdenwesen" Wissmannstr. 10 15 17 Knallererbsen e.V. "Knallerbsen e.V. " Weisestr. 28 / Okerstr. 10 51 18 Kwetu e.V. Kita "Kwetu e. V." Wissmannstr. 45 18 19 Mafalda e.V. Kita "Mafalda" Allerstr. 44 31 20 NeuzeitlicheChristliche Initiative e.V. Kita "NeuzeitlicheChristliche Initiative" Selchower Straße 28 40 21 Ringelsöckchen e.V. Kinderladen "Ringelsöckchen" Wissmannstr. 45 13 22 TürkischDeutsches Zentrum Kita "1001 Nacht" Wissmannstr. 21 40 23 Verein "Berliner Spatzen" e.V. "Berliner Spatzen" Warthestr. 71 27 24 Verein zur Errichtung und Betreibung von EKT's e.V. Kita "Pumuckl" Warthestr. 5458 66 61 Platzangebot gesamt 1.477 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 105 Nr. BZR Neuköllner Mitte/Zentrum Adresse Platzangebot 1 Ali Baba und seine Räuber e.V. Kita "Die kleinen Strolche" Kranoldstr. 1A 18 2 Ali Baba und seine Räuber e.V. Kita "LÖWENZAHN" Kranoldstr. 1 24 3 Ali Baba und seine Räuber e.V. Kita "RAINBOW" Bendastr. 21 30 4 Altenbraker Kinderladen e.V. "Altenbraker Kinderladen" Altenbraker Str. 10 30 5 ASB Kinder Jugendhilfe gGmbH Kita "Prinz Rose" Schierkerstr. 57 55 6 ASB Kinder und Jugendhilfe gGmbH Kita "Rixdorfer Rüpel" Berthelsdorfer Str. 11 20 7 Eigenbetrieb SüdOst Kita "Das Nest" Bornsdorfer Str. 37b 99 8 Eltern Initiativ Kindertagesstätten im Dachverband e.V. Kita "Kin derspiel e.V." Morusstr. 28 25 9 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Kita "Babbelgamm e.V." Nogatstr. 24 20 10 Ev. Kirchenkreis Neukölln "Ev. Kita Philipp Melanchthon" BrunoBauerStr. 14 85 11 Forum Soziale Dienste e.V. Kita "Forum Soziale Dienste" Reuterstr. 81 49 12 Humanistischer Verband Deutschland Kita "Bornsdorfer Straße" Bornsdorfer Str. 14 112 13 Jugend u. Sozialwerk gGmbH Kita "Mini Mix International" Briesestr. 73 75 280 14 Kath. Kirchengemeinde St. Clara Kita "St. Clara" Kienitzer Str.18 60 15 Kindertagesstätte der Caritas Familien und Jugendhilfe gGmbH "Kindertagesstätte St. Josefsheim" Bendastr. 6 30 16 Kirchenkreisverband Süd "Ev. Halbtagskindergarten Philipp Melanchton" Karnoldstr. 16/ Hertastr. 911 15 17 Kleiner Fratz e.V. Kita "KLEENEGROSS" Glasowerstr. 18 18 KURDISTAN KULTUR HILFSVEREIN "HELIN" Nogatstr. 5 38 19 Lach und Krach e.V. Kita "Lach und Krach" Erlanger Str. 6 40 20 Lebenswelt GmbH Kita "Die Schlümpfe" Nogatstr. 40 40 21 Nachbarschaftsheim Neukölln e.V. Kita "Nachbarschaftsheim Neu kölln" Schierker Str. 53 18 22 Pimpinella e.V. Kita "Pimpinella" Kranoldstr. 9 24 23 SalamFrieden e.V. Kinderladen "SalamFrieden" Altenbraker Str. 9 30 24 Schulstiftung der Evangelischen Kirche "Kinderladen für schwerer ziehbare Eltern" Mainzer Str. 11 20 25 Tüdesb e.V. Kita Kinderparadies KarlMarxStr. 146 60 26 Verein zur Förderung multikult. Generationen e.V. Kita "Arielle" Emser Str. 19 52 27 Waldorfkindergarten Lindenbaum e.V. "Waldorfkindergarten Lin denbaum e.V." Nogatstr. 19 20 32 143 Platzangebot gesamt 1.449 106 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Nr. BZR Reuterstraße Adresse Platzangebot 1 Arbeiterwohlfahrt Berlin Kreisverband Südost e.V. Kita "Villa Kun terbunt" Weserstr. 198 120 2 Eigenbetrieb SüdOst "Kita Reuterstraße" Reuterstr. 72 210 3 Eigenbetrieb SüdOst "Kita Rütlistraße" Rütlistr. 7 114 4 Einstürzende Bauklötze e.V. Kita "Herzkindergarten" Hobrechtstr. 17 15 5 EKT Lima e.V. Kita "EKT Lima e. V. " Weichselstr. 38 35 6 EKT Young e.V. Kinderladen "Yong e.V." Donaustr. 114 13 7 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Kinderladen "Naseweis" e.V. Friedelstr. 35 22 8 Eltern Initiativ Kindertagesstätten "Zottelbär" e.V. Kita "Zottelbär e.V." Jansastr. 14 20 9 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Kita "Kinderladen HOBI e.V." Hobrechtstr. 5 15 10 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Kita "Loupiot e.V." Fuldastr. 37 20 11 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Kita "Schokoschnuten e.V." Pflügerstr. 57 20 12 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Kita "Waffelbande e.V ." Friedelstr. 22 15 13 Elterninitiative Kila "Tristan und Isolde" Friedelstr. 28 14 Ev. Kirchenkreis Neukölln "Ev. Kita MartinLuther" Fuldastr. 48 50 15 Ev. Martin Luther Gemeinde Halbtags Kita "Miniclub" Fuldastr. 50 17 16 Evangelischer Kirchenkreis Neukölln "Ev. Kita Nikodemus" Nansenstr. 27 100 17 Forum Soziale Dienste e.V. "Kita Pan" Pannierstr. 6 55 18 Forum Soziale Dienste e.V. "Kita Weichselstraße" Weichselstr. 22 30 19 Forum Soziale Dienste e.V. Kita "Weserstraße" Weserstr. 26 40 20 Kath. Kirchengemeinde St. Christopherus Kita "St. Christopherus" Nansenstr. 47 75 21 KinderFan e.V. Kita "KinderFan e.V." Maybachufer 39 20 22 LebensWelt gGmbH Kita "Sonnenschein" Pflügerstr. 47 23 Schneeflöckchen e.V. Kita "Schneeflöckchen" Hobrechtstr. 24 19 24 Unionhilfswerk Kita "Weserstraße" Weserstr. 185 105 25 Yuvam gGmbH Kita "Rotkäppchen" Pannierstr. 10 36 26 Rasselbande e.V. Kinderladen "Rasselbande" e.V. Weserstr. 212 16 120 Platzangebot gesamt 1.302 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 107 Nr. BZR Rixdorf Adresse Platzangebot 1 Arbeiterwohlfahrt Berlin Kreisverband Südost e.V. "Kita Du und Ich" Kanner Str. 12 115 2 Eigenbetrieb SüdOst "Kita Uthmannstraße" Uthmannstr. 17 175 3 Eigenbetrieb SüdOst "Kita Wildenbruchstraße" Wildenbruchstr. 25 140 4 Eigenbetrieb SüdOst Kita "Böhmische Str. 1" Böhmische Str. 1 135 5 Eltern Initiativ Kindertagesstätten e.V. Kinderladen "Urmel e.V." Kanner Str. 5 13 6 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Kita "Highway e. V." Finowstr. 8 30 7 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Kita "Orgelpfeifen" Weserstr. 79 15 8 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Kita "Puck e.V." Zwiestädter Str. 2 28 9 Eltern Initiativ Kindertagesstätten Minihausen e.V. Kita "Minihau sen e.V." Mareschstr. 18 27 10 Ev. Kirchenkreis Neukölln Kita "Brüdergemeine KKN" Donaustr. 66 85 11 Ev. Kirchenkreis Neukölln Kita "Die Kirchenmäuse" WilhelmBuschStr. 12 18 12 Evangelische Kirche "Evangelische Kindertagesstätte Magdalenen" KarlMarxStr. 197 13 Internationaler Bund Kita "Weserwichtel" Weserstr. 106 14 Kath. Kirchengemeinde St. Richard "Kath. Kita St. Richard" Schudomer Str. 15 75 15 Kinderladen Pimperle e.V. "Kila Pimperle" Niemetzstr.11 25 16 Kleinkindpädagogik e.V. Kita "Kleine Fische" Schöneweider Str. 20 20 17 LebensWelt gGmbH Kita "Mosaik" Donaustr. 88 18 Verein zur Errichtung und Betreibung von EKT's e.V. Kita "Micky Maus" Innstr. 44 30 19 Verein zur Errichtung und Betreibung von EKT's e.V. Kita "Minnie Maus" Innstr. 35 46 20 WeG gGmbH Kita "Weserwiesen Cids" Weserstr. 155156 22 85 125 110 Platzangebot gesamt 1.319 108 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de BZR Köllnische Heide 1 Eigenbetrieb SüdOst "Die Kita im Grünen" Drosselbartstr. 6 75 2 Eigenbetrieb SüdOst "Kita Hänselstraße" Hänselstr. 6 184 3 Ev. Kirchenkreis Neukölln "Kita Aronsstrasse" Aronsstr. 134 120 4 Ev. Kirchenkreis Neukölln Ev. Kita "Tabea" Sonnenallee 311315 5 Tandem BQGmbH "Kita der tandem BQG" Treptower Str. 32a 77 135 Platzangebot gesamt 591 PLR Buschkrugallee 1 Eigenbetrieb SüdOst Kita "I Cuccioli" Riesestr. 2 165 2 Lebenshilfe iKita gGmbH "Integrationskita der Lebenshilfe iKita gGmbH" Straße 614 Nr. 24 150 3 Hedwig und ihre Kräuterlehrlinge e.V. "Hedwig und ihre Kräuterlehr linge" Wederstr. 8789 30 Platzangebot gesamt 345 PLR Tempelhofer Weg 1 FiPP e.V. Kita "Sonnenkäfer" Holzmindener Str. 23 140 2 Ev. Dorfkirche Britz Ev. Kita "Dorfkirche Britz" Britzer Damm 139 60 3 Ev. Johann ChristophBlumhardt Kirchengemeinde "EKG der Ev. Johann Christoph Blumhardt Kirchengemeinde" Buckower Damm 5961 15 Platzangebot gesamt 215 108 Gesamtanzahl Kindertagesstätten Untersuchungsraum Platzangebot gesamt 6.698 Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de 109