דיִשע גר מ טיק - Dokumentations

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דיִשע גר מ טיק - Dokumentations
Übersicht
über die
Jiddische Grammatik
‫דיִשע גרמטיק‬
Neu zusammengestellt,
erweitert und korrigiert
‫ּון‬
‫חײַם רנק‬
Chaim Frank
Dokumentations-Archiv © 1985/2013
Übersicht
über die
Jiddische Grammatik
‫דיִשע גרמטיק‬
Neu zusammengestellt,
erweitert und korrigiert
‫ּון‬
‫חײַם רנק‬
Chaim Frank
Dokumentations-Archiv © 1985/2013
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
© Dokumentations-Archiv 1985/2013
http://doku-archiv.com
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
A. Morphologie – ‫גיִע‬B‫ל‬B ‫ר‬B‫מ‬
Verben – (‫ערבן )ּפועל‬J ‫די‬
Das Zeitwort ist ein wichtiger Bestandteil der Sprache und bestimmt die Handlung (‫ )טּו'ּונג‬oder
den Zustand (‫ )צּושטנד‬eines Gegenstandes (Subjekts), d.h. es verweist darauf, was der Gegenstand (das Subjekt) tut (z.B.: ‫)איך לען בּוך‬, beziehungsweise was mit ihm gemacht wird (z.B.:
‫ס בּוך עט געלען‬B‫ ;)ד‬Insofern besitzen die Zeitwörter (nicht alle) sowohl eine „aktive“ (‫)קטיִ ע‬
als auch „passive“ (‫ )ּפסי ע‬Form. Fast alle Verben kommen gewöhlich als Prädikat (‫)ּפרעדיִקט‬
im Satz vor.
Alle Verben unterscheiden sich grundsätzlich durch drei Bildungen:
a) Grund- bzw. Wurzel-Verben (‫)גרּונטיִקע ערבן‬: z.B. schreiben (‫)שרײַבן‬, schneiden (‫)שנײַדן‬,
lesen (‫)לענען‬, halten (‫ – ;)הלטן‬die auch ohne Suffix Verben bleiben; und,...
b) abgeleitete Verben (‫)אױסגעביִלדעטע ערבן‬: z.B. lüften (‫)לּו טערן‬, reinigen (‫)רניִקן‬,
klassifizieren (‫)קלסיִ יִציִרן‬, reparieren (‫נטיִרן‬B‫ – ;)רעמ‬die enweder aus Substantive, Adjektive
oder aus anderen Worten und Suffixe gebildet werden.
c) zusammengesetze Verben (‫געזעצטע ערבן‬9‫)צּונױ‬: z.B. herausfordern (‫דערן‬B '‫)רױס‬,
zusammensetzen (‫ ;)צּונױ 'זעצן‬hinüberlaufen (‫)ריִבער'לױ ן‬, zerschneiden (‫ – )צע'שנײַדן‬die mit
einem Präfix (z.B. Adverb, Partikel) versehen sind.
Generell werden die Zeitwörter aber nach diesen Arten (bzw. Formen) unterteilt:
a) Vollverben (‫ערבן‬J ‫)גרּונטיִקע‬
b) Hilfsverben (‫ערבן‬J‫)היִלף־‬
c) Modal-Verben (‫דּוס‬B‫ערבן \ מ‬J‫דל־‬B‫)מ‬
d) Beschreibende Verben (‫ערבן‬J ‫)בשרײַבנדיקע‬: z.B. „‫“ לך ט<ן‬.
e) unpersönliche Verben (‫ערבן‬J ‫)אּומ'ּפערזענלעכע‬
f) reflexives Verb (‫ערב‬J ‫ע‬Jִ‫)רע לעקסי‬: im Jiddischen gibt es nur „‫“זיִך‬.
Sämtliche Verben besitzen folgende 5 Formen (‫רמען‬B ):
1.) Zahl-Form (‫ל‬B‫רמען ּון צ‬B )
2.) Person-Form (‫ן‬B‫רמען ּון ּפערז‬B )
3.) Zeit-Form (‫רמען ּון צײַט‬B )
4.) Modus-Form (‫דּוסן‬B‫ מ‬/ ‫רמען ּון קטיִשײַט‬B )
5.) Aktiv-Form (‫קײַט‬Jִ‫)קטי‬, Passiv-Form (‫קײַט‬Jִ‫)ּפסי‬
Im Infinitiv ( ִ‫יניטי‬9‫ )איִנ‬werden Verben auf zwei Arten dargestellt:
I) als einfache Verben: z.B.: legen (‫ ;)לגן‬hören (‫ ;)הערן‬gehen (‫ ;)גען‬verlieren (‫;) רליִרן‬
entscheiden, urteilen (‫[ )ּפסְקענען‬paßkenen]; schreiben (‫ ;)שרײַבן‬usw., und ...
II) durch feste Verbindungen mittels so genannter „Jiddischer Hilfsverben“:
1.) „sajn“ (‫)זײַן‬: z.B.: entschuldigen: ‫( מוחל זײַן‬mojchl sajn); leiten: ‫( מדריִך זײַן‬madrich sajn);
vergewaltigen: ‫( מנס זײַן‬me’aneß sajn); begreifen: ‫( תו ס זײַן‬tojfeß sajn);
2.) „wern“ (‫ערן‬J): z.B.: verwandeln: ‫ערן מגּולגל‬J (megulgl wern); bemerken: ‫ערן‬J ‫ר‬BJ‫( גע‬gewor
wern); loswerden: ‫ערן‬J ‫( ּפטּור‬poter wern);
3.) „tun“ (‫ן‬B‫)ט‬: z.B.: fliegen, auffliegen: ‫ן‬B‫( ליִ ט‬a fli ton);
4.) „gebn“ (‫)געבן‬: z.B.: anrufen: ‫( קליִנג געבן‬a kling gebn); achtgeben: ‫( כטּונג געבן‬achtung
gebn);
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Im Zusammenhang mit diesen beiden Gruppen lassen sich fünf Konjugationen unterscheiden:
I. Konjugation: Die schwachen Verba:
Diese Konjugation zerfällt nach dem Auslaut in der 1. Person (Singular, Präsens), der Grundform, in zwei Arten:
1. Klasse:
Die Grundform geht auf einen beliebigen Laut außer „‫ “ע‬aus:
fange: ‫( כּפ‬chap); ruhe: ‫( רּו‬ru); säe: ‫( ז‬sej);
I. Aktivum:
Präsens: 1
Das Präsens ist auch die Form der schildernden Erzählung. – „Ich fange“ (‫;)איִך כּפ‬
3. Person
2. Person
1. Person
‫ עס כּפט‬,ִ‫ זי‬,‫ער‬
‫דּו כּפסט‬
‫איִך כּפ‬
Singular
‫ז כּפן‬
‫איִר כּפט‬
‫מיִר כּפן‬
Plural
Infinitiv:
Der Infinitiv hat die gleiche Form wie die 3. Person Plural Präsens: ‫;כּפן‬
Partizipien:
Das Partizip der Gegenwart wird durch die Endung „‫“־נדיִק‬: fangend: ‫;כּפנדיִק‬
Das Partizip der Vergangenheit durch das Präfix „‫ “גע־‬und dem Suffix „‫“־ט‬:
gefangen: ‫;געכּפט‬
Es hat manchmal, namentlich bei Intransitiven, aktive Bedeutung, sonst passive.
Vergangenheit:
Diese Zeitform wird durch das Hilfsverb „‫בן‬B‫ “ה‬gebildet. fing / gefangen:
3. Person
2. Person
1. Person
‫ט געכּפט‬B‫ עס ה‬,ִ‫ זי‬,‫ער‬
‫סט געכּפט‬B‫דּו ה‬
‫ב געכּפט‬B‫איִך ה‬
‫בן געכּפט‬B‫ז ה‬
‫ט געכּפט‬B‫איִר ה‬
‫בן געכּפט‬B‫מיִר ה‬
Singular
Plural
Plusquamperfekt:
Das Plusquamperfekt wird durch die Vergangenheit von „‫בן‬B‫( געהט “ה‬gehat) gebildet:
„ich hatte gefangen“ ‫ב געהט געכּפט‬B‫;איִך ה‬
Futurum:
Diese Zeitform wird durch das Hilfsverb „‫על‬J“ gebildet.
3. Person
2. Person
‫עט כּפן‬J ‫ עס‬,ִ‫ זי‬,‫ער‬
‫עסט כּפן‬J ‫דּו‬
‫עלן כּפן‬J ‫ז‬
‫עלט כּפן‬J ‫איִר‬
1. Person
‫על כּפן‬J ‫איִך‬
‫עלן כּפן‬J ‫מיִר‬
Futurum II (Futurum exactum):
Diese Zeitform wird durch die Hilfsverben „‫בן‬B‫על ה‬J“ gebildet.
„ich werde gefangen haben“ ‫בן געכּפן‬B‫על ה‬J ‫;איִך‬
1
siehe Konjugation-Tabellen
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Singular
Plural
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Infinitiv perfekt:
„gefangen haben“ ‫בן געכּפט‬B‫;ה‬
Imperativ:
Es wird (außer bei der 1. Person) mittels „‫ל‬B‫ “ז‬gebildet:
3. Person
2. Person
‫ל כּפן‬B‫ עס ז‬,ִ‫ זי‬,‫ער‬
‫לסט כּפן‬B‫דּו ז‬
‫לן כּפן‬B‫ז ז‬
‫לט כּפן‬B‫איִר ז‬
1. Person
‫ כּפ‬Singular
‫ כּפטס‬,‫ כּפט‬Plural
Soll lediglich die Person hervorgehoben werden, so geht das Pronomen voran: ‫;איִך כּפ ;דּו כּפ‬
Optativ:
Der Modus des Wunsches wird durch die Hilfsverben „‫לן‬B‫ “ז‬oder „‫זן‬B‫ “ל‬mit dem Infinitiv des
Verbs gebildet. „‫זן‬B‫( “ל‬losn) wird in der 1. Person fast immer mit dem Pronomen zusammengezogen. „möge ich fangen“:
3. Person
‫ עס כּפן‬,ִ‫ זי‬,‫ל ער‬B‫ז‬
‫לן ז כּפן‬B‫ז‬
2. Person
‫לסטּו כּפן‬B‫ז‬
‫זלט איִר כּפן‬
1. Person
‫ל איִך כּפן‬B‫ז‬
‫לן מיר כּפן‬B‫ז‬
Singular
Plural
3. Person
‫ עס כּפן‬,ִ‫ זי‬,‫ז ער‬B‫ל‬
‫ז ז כּפן‬B‫ל‬
2. Person
1. Person
‫מיך כּפן‬B‫ל‬
‫מיר כּפן‬B‫ל‬
Singular
Plural
––
––
Konditional I:
Er ist die Bedingungsform für die Gegenwart und wird gebildet:
a) durch das Hilfsverb „‫לט‬BJ“ – „würde fangen / finge“:
3. Person
2. Person
‫לט געכּפט‬BJ ‫ עס‬,ִ‫ זי‬,‫ער‬
‫לטסט געכּפט‬BJ ‫דּו‬
‫לטן געכּפט‬BJ ‫ז‬
‫לט געכּפט‬BJ ‫איִר‬
b) durch das Hilfsverb „‫ל‬B‫“ז‬
3. Person
‫ל כּפן‬B‫ עס ז‬,ִ‫ זי‬,‫ער‬
‫לן כּפן‬B‫ז ז‬
2. Person
‫לסט כּפן‬B‫דּו ז‬
‫לט כּפן‬B‫איִר ז‬
1. Person
‫לט געכּפט‬BJ ‫איִך‬
‫לטן געכּפט‬BJ ‫מיִר‬
Singular
Plural
1. Person
‫ל כּפן‬B‫איִך ז‬
‫לטן כּפן‬B‫מיִר ז‬
Singular
Plural
Konditional II:
Er ist die Bedingungsform für die Vergangenheit und wird gebildet:
a) durch den 1. Konditional von „‫ “זײַן‬mit dem Partizip Perfekt des Verbs:
„würde gefangen haben / hätte gefangen“: ‫ען געכּפט‬J‫לט גע‬BJ ‫;איִך‬
b) durch „‫ען‬J‫ל גע‬B‫ “איִך ז‬mit dem Infinitiv des Verbs:
„würde gefangen haben / hätte gefangen“: ‫ען געכּפט‬J‫ל גע‬B‫;איִך ז‬
(siehe Verben-Tabellen : „haben“, „sein“ und „werden“)
***
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
II. Passivum:
Das Passivum wird häufig durch Aktiv-Konstruktionen umschrieben. Es kommt manchmal dort,
wo es im Deutschen ungebräuchlich ist, bei intransitiven Verben vor. Es wird durch das Hilfsverb „‫ערן‬J“ (werden) gebildet, zu dessen Konjugation wieder das Hilfsverb „‫( “זײַן‬sein)
verwendet wird.
Präsens:
„Ich werde gefangen“ ‫ער געכּפט‬J ‫;איִך‬
Infinitiv:
„gefangen werden“ ‫ערן‬J ‫;געכּפט‬
Partizip Präsens:
„gefangen werdend“ ‫ערנדיִק‬J ‫;געכּפט‬
Partizip Perfekt:
„gefangen worden“ ‫רן‬BJ‫;געכּפט גע‬
Perfekt:
„ich wurde gefangen / bin gefangen worden“ ‫רן‬BJ‫;איִך בין געכּפט גע‬
Futurum:
„ich werde gefangen werden“ ‫ערן‬J ‫על געכּפט‬J ‫;איִך‬
Imperativ:
„werde / werdet gefangen“ ‫ערט געכּפט‬J / ‫ער געכּפט‬J;
Optativ:
„möge ich gefangen werden“ ‫ערן‬J ‫מיך געכּפט‬B‫ ל‬/ ‫ערן‬J ‫ל איִך געכּפט‬B‫;ז‬
I. Konditional:
„ich würde gefangen werden“ ‫רן‬BJ‫לט געכּפט גע‬BJ ‫ איִך‬/ ‫ערן‬J ‫ל געכּפט‬B‫;איִך ז‬
II. Konditional:
„ich wäre gefangen worden“ ‫רן‬BJ‫ען געכּפט גע‬J‫לט גע‬BJ ‫ איִך‬/ ‫ערן‬J ‫ען געכּפט‬J‫ל גע‬B‫;איִך ז‬
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Besonderheiten
Aus dem Auslaut der Grundformen ergeben sich gewisse Besonderheiten:
1.) Geht die Ich-Form auf Vokale oder „‫“־ױ‬, „‫ “־‬aus, so ist die Endung der Grundform „‫ “־ן‬im
Allgemeinen un-silbisch und könnte daher auch ohne Vokal geschrieben werden: ruhen (‫איִך רּו‬
‫ ;)רּון‬Doch wird empfohlen, sie silbisch, mit „‫ “ע‬auszusprechen und auch den Vokal zu
schreiben: [‫( ]רּוען‬ru’en);
Bei „‫ “־ױ‬bzw. „‫ “־‬wird außer bei der 1. Person (Plural = „wir“) kein „‫ “ע‬verwendet!
z.B.: (a) Grundform (b) du (c) er–sie–es (d) wir [‫]מיִר‬
wehen: (‫[ וױיט‬c],‫סט‬J [b], ‫ען‬J[d+a]); bauen: (‫[ בױט‬c],‫[ בױסט‬b], ‫[בױען‬d+a]);
kauen: (‫[ קײַט‬c],‫[ קײַסט‬b], ‫[קײַען‬d+a]); ruhen: (‫[ רּוט‬c],‫[ רּוסט‬b], ‫[רּוען‬d+a]); usw. ...
Beim Partizip der Gegenwart, welches mit der Endung „‫ “־נדיִק‬erweitert wird, verlangt sozusagen
ein übergehendes „‫“ע‬:
z.B.: wehend: (‫ענדיִק‬J); bauend: (‫ ;)בױענדיִק‬kauend: (‫ ;)קױענדיִק‬ruhend: (‫;)רּוענדיִק‬
2.) Geht die Ich-Form auf „‫“־ל‬, „‫ “־ן‬oder „‫ “־רש‬aus, so ist die Endung der Grundform ein „‫“־ען‬.
(a) Grundform (b) du (c) er–sie–es (d) wir [‫( ]מיִר‬e) Partizip [meist ohne „‫]!“ע‬
z.B. wickle: (‫יִקל]ע[נדיִק‬J [e], ‫יִקלט‬J[c],‫יִקלסט‬J [b], ‫יִקלען‬J[d+a]); – oder
erbe: (‫[ ירש]ענ[ענדיִק‬e], ‫[ירשענט‬c],‫[ ירשענסט‬b], ‫[ירש]ענ[ען‬d+a]); [jarschen]; – oder
rechne: (‫[ רעכ]ענע[נדיִק‬e], ‫[רעכנט‬c],‫[ רעכנסט‬b], ‫[רעכ]ע[נען‬d+a]); [‫]איִך רעכן‬
3.) Geht die Ich-Form auf „‫ “־ט‬aus, so ist die Endung der Grundform nur ein „‫“־ן‬.
(a) Grundform (b) du (c) er–sie–es (d) wir [‫( ]מיִר‬e) Partizip [meist ohne „‫]!“ע‬
z.B. denke: (‫[ טרכט]ע[נדיִק‬e], ‫[טרכט‬c],‫[ טרכ]ט[סט‬b], ‫[ טרכטנן‬d+a]); [‫]איִך טרכט‬
4.) Geht die Ich-Form auf „‫ “־ד‬aus, so ist die Endung der Grundform ein „‫“־ן‬, in der 3. Person
(Ez.) und 2. Person (Pl.) jedoch ein „‫ “־דט‬bzw. „‫!!“־סט‬
(a) Grundform (b) du (c) er–sie–es (d) wir [‫( ]מיִר‬e) Partizip [meist ohne „‫]!“ע‬
z.B. rede: (‫[ רעד]ע[נדיִק‬e], ‫[רעדט‬c],‫[ רעדסט‬b], ‫[ רעדן‬d+a]); [‫]איִך רעד‬
5.) Geht die Ich-Form auf „‫ “־ץ‬aus, so ist die Endung der Grundform ein „‫“־ן‬, in der 3. Person
(Ez.) und 2. Person (Pl.) jedoch ein „‫ “־ט‬bzw. „‫!!“־סט‬
(a) Grundform (b) du (c) er–sie–es (d) wir [‫( ]מיִר‬e) Partizip [meist ohne „‫]!“ע‬
z.B. setze (mich): (‫[ זעצ]ע[נדיִק‬e], ‫[זעצט‬c],‫[ זעצסט‬b], ‫[זעצן‬d+a]); [‫ איִך זעץ זיך‬/ mit „sich“!!]
sitze: (‫[ זיצ]ע[נדיִק‬e], ‫[זיצט‬c],‫[ זיצסט‬b], ‫[זיצן‬d+a]); [‫]איִך זיץ‬
6.) Geht die Ich-Form auf „‫ “־ש‬aus, so ist die Endung der Grundform ein „‫“־ן‬, in der 3. Person
(Ez.) und 2. Person (Pl.) jedoch ein „‫ “־ט‬bzw. „‫!!“־סט‬
(a) Grundform (b) du (c) er–sie–es (d) wir [‫( ]מיִר‬e) Partizip [meist ohne „‫]!“ע‬
z.B. küsse: (‫[ קּוש]ע[נדיִק‬e], ‫[קּושט‬c],‫[ קּושסט‬b], ‫[קּושן‬d+a]); [‫]איִך קּוש‬
7.) Geht die Ich-Form auf „‫ “־ז‬aus, so ist die Endung der Grundform ein „‫“־ן‬, in der 3. Person
(Ez.) und 2. Person (Pl.) jedoch ein „‫ “־ט‬bzw. „‫!!“־סט‬
(a) Grundform (b) du (c) er–sie–es (d) wir [‫( ]מיִר‬e) Partizip [meist ohne „‫]!“ע‬
z.B. lasse: (‫ז]ע[נדיִק‬B‫[ ל‬e], ‫זט‬B‫[ל‬c],‫זסט‬B‫[ ל‬b], ‫זן‬B‫[ל‬d+a]); [‫ז‬B‫]איִך ל‬
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Folgende Verba bilden die 3. Person Singular Präsens regelmäßig:
Deutsch
brauchen
wollen
sollen
nicht dürfen
taugen
müssen
dürfen (erlaubt sein)
gewohnt sein
kann / könnte sein
Grundform
3. Person
‫דר ן‬
‫עלן‬J
‫לן‬B‫ז‬
‫רן‬B‫ניט ט‬
‫טױגן‬
‫מּוזן‬
‫מעגן‬
‫לעגן‬
‫קענען‬
‫דרף‬
‫יִל‬J
‫ל‬B‫ז‬
‫ר ניט‬B‫ט‬
‫טױג‬
‫מּוז‬
‫מעג‬
‫לעג‬
‫קען‬
Folgende Verba bilden die Vergangenheit unregelmäßig:
Deutsch
bringen
wollen
wissen
Grundform
Vergangenheit
‫ברענגען‬
‫עלן‬J
‫יִסן‬J
‫געברכט‬
‫לט‬BJ‫גע‬
‫ּוסט‬J‫גע‬
Zusammengesetze Verba:
Auswahl – Überblick (Verben mit untrennbaren Präfixen):
;(einschlummern) ‫ערן‬J ‫(; נטדריִמעלט‬entwöhnen) ‫נען‬J‫(; נט‬fliehen) ‫ן‬P‫נטלױ‬U
;(enthüllen) ‫(; נט לעקן‬entgegen; gegenüber) ‫(; נטקעגן‬entrinnen) ‫ערן‬J ‫נטרּונען‬
;(verstummen) ‫ערן‬J ‫יִגן‬J‫(; נטש‬einschlafen) ‫ערן‬J ‫ ן‬B‫נטשל‬
‫(; בגעגענען‬bestehlen) ‫(; בגנבענען‬behelfen) ‫(; בגען זיך‬berauben) ‫בגזלנען‬
;(verstecken) ‫(; בהלטן‬brauchen) ‫(; בדר ן‬danken) ‫(; בדנקן‬begegnen)
‫(; בזּוכן‬versorgen) ‫רגן‬B‫(; בז‬zeigen, beweisen) ‫ײַזן‬J‫(; ב‬bewahren) ‫רענען‬BJ‫ב‬
;(überlegen) ‫(; בטרכטן‬durchsuchen)
;(gähnen) ‫(; גענעצן‬genießen) ‫(; געניסן‬brauchen) ‫(; גענטיקן‬täuschen) ‫גענרן‬
;(anvertrauen) ‫(; געטרײַען‬verabschieden) ‫(; געזעגענען זיך‬herrschen) ‫עלטיקן‬J‫גע‬
‫ערן‬J ‫ר‬BJ‫(; גע‬gewöhnen) ‫נען זיך‬J‫(; גע‬erinnern) ‫(; געדענקן‬gewinnen) ‫יִנען‬J‫גע‬
;(bemerken)
‫( ;דערברעמען‬ergründen) ‫ען‬J‫(; דערגרּונטע‬erreichen) ‫(; דערגרכן‬erheben) ‫דערהבן‬
‫(; דערהערן‬töten) ‫(; דערהרגענען‬erwürgen) ‫רגן‬J‫(; דער‬beweisen) ‫ײַזן‬J‫(; דער‬erbarmen)
;(ertrinken) ‫ערן‬J ‫(; דערטרּונקן‬erinnern) ‫נען‬B‫(; דערמ‬fühlen) ‫(; דער ילן‬vernehmen)
;(erblicken) ‫דערזע'ען‬
‫(; רבהלטן‬austauschen) ‫(; רבײַטן‬verirren) ‫נדזשן‬B‫(; רבל‬einladen) ‫רבעטן‬
‫ערן‬J ‫ערט‬J‫(; רגלי‬erweitern) ‫(; רברטערן‬verbrennen) ‫(; רברענען‬verbergen)
;(verbieten) ‫גן‬B‫(; רז‬verdauen) ‫(; רדײַען‬vergönnen) ‫(; רגינען‬erstarren)
;(vermieten) ‫(; רדיגנען‬beschützen) ‫רהיטן‬
zu-, ) ‫(; צּוגן‬beeilen) ‫(; צּואלן זיך‬an-, zubinden) ‫(; צּוביִנדן‬anbrennen) ‫צּוברענען‬
‫גן‬B‫(; צּוז‬anschmiegen) ‫(; צּוטּוליִען‬hinzutreten) ‫(; צּוטרעטן‬zuteilen) ‫(; צּוטלן‬hingehen
an ) ‫(; צּוכּפן‬zulaufen) ‫(; צּולױ ן‬annähen) ‫(; צּונען‬wegnehmen) ‫(; צּונעמען‬zusagen)
;(sich reißen
‫(; צעטלן‬zergehen) ‫(; צעגן‬entfesseln; auslösen) ‫(; צעביִנדן‬entbrennen) ‫צעברענען‬
auseinandernehmen; ) ‫(; צענעמען‬zerlaufen) ‫(; צעלױ ן‬zertreten) ‫(; צעטרעטן‬zerteilen)
;(trennen
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‫נט־‬
‫ב־‬
‫גע־‬
‫דער־‬
‫ר־‬
‫צּו־‬
‫צע ־‬
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Folgende Präfixe sind von den Verben bei der Flexion trennbar:
,‫רײַנ'־‬U ,‫ א]נ'־‬,‫ריִבער־‬U ,‫רּונטער־‬U ,‫היִנטער־‬U ,‫רּומ'־‬U ,‫'־‬P‫רױ‬U ,‫רױס־‬U ,‫עק־‬WU
,‫יִר־‬PU ;‫דּורכ'־‬U ,‫היִנ'־‬U ,‫ּפ־‬U‫ר‬U ,‫ניִדער־‬U
;‫נ'־‬c ,‫ּפ־‬c
,‫ אױס־‬,‫'־‬P‫אױ‬
;‫ אּונטער־‬,‫אּומ'־‬
;‫איִבער־‬
;‫ביִז־; בײַ־‬
;‫דּורכ'־‬
;‫ּור־‬P ;‫נדער־‬U'‫ּונ‬P ;‫רױס־‬cP ;‫ר־‬cP
;‫מיִט־‬
;‫כ'־‬c‫נ‬
;‫ צּוריִק־‬,‫'־‬P‫ צּונױ‬,‫מענ'־‬U‫ צּוז‬,‫צּו־‬
‫־‬
‫־‬B
‫אױ־‬
‫אּו־‬
‫איִ־‬
‫ב־‬
‫ד־‬
‫־‬
‫מ־‬
‫נ־‬
‫צ־‬
… einige schwache Verben, die im Deutschen hingegen starke sind:
bellen: (‫ ;)בילן‬vergleichen: (‫ ;)גלײַכן‬weichen: (‫ײַכן‬J); lassen: (‫זן‬B‫ ;)ל‬pfeifen: (‫;) ן‬
trennen: (‫ ;)שדן‬scheinen, strahlen: (‫ ;)שײַנען‬spinnen: (‫ ;)שּפינען‬meiden: (‫;)מײַדן‬
betragen, ausmachen: (‫ ;)בטרע ן‬kommen, schuldig sein (Geld): (‫;)קּומען‬
2. Klasse:
Die Grundform geht auf einen beliebigen Laut außer „e“ aus (‫ ע‬,‫ א‬,‫)ה‬:
stampfe auf: (‫ ;)טּוּפע‬töte; schlachte (Vieh u. Geflügel) [kojle] (‫ ;)קױלע‬aufkrempeln (Ärmel)
[farkatsche]: (‫ ;) רקאטשע‬Die Konjugation erfolgt in analoger Weise wie bei der ersten Klasse.
Diese Klasse zerfällt in zwei Gruppen:
a) mit Endung: ‫ ;־נדיִק ;־ן‬z.B. „‫“קױלן‬, „‫– “קױלנדיִק‬
b) mit Endung: ‫ ;־נענדיִק ;־נען‬z.B. „‫“חנ ענען‬, „‫[ “חנ ענענדיִק‬chanfenen = schmeicheln]
II. Konjugation: Die starken Verben
Die Flexion unterscheidet sich von jener der schwachen Verba dadurch, dass das Zeichen des
Partizip Perfekt nicht „‫“־ט‬, sondern „‫ “־ען‬ist und dass der Vokal (Diphthong) meist ablautet;
messen: „‫סטן„ ;“מעסטן‬B‫– “געמ‬
Ferner wird bei einigen Verben die Vergangenheit, Plusquamperfekt und Futurum Exactum nicht
mit „‫בן‬B‫“ה‬, sondern mit „‫ “זײַן‬umschrieben: „‫ ן‬B‫“איִך ביִן געשל‬, „‫ ן‬B‫ען געשל‬J‫“איִך ביִן גע‬, „ ‫איִך‬
‫ ן‬B‫על זײַן געשל‬J“.
Mit Bezug auf den Ablaut lassen sich zehn Klassen unterscheiden. Die nachstehende Aufzählung
der „einfachen“ starken Verben ist annähernd vollständig.
[Die mit „♦“ gekennzeichneten Verba bilden die Vergangenheit mit „‫“זײַן‬.]
9
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫“א – „ ‪1. Klasse‬‬
‫געשטר‪B‬כן – שטרײַכן‪ ,‬שּפלטן♦ ‪,‬שטרבן‪ ♦,‬רדרבן‪ ,‬רבן‪J ,‬אר ן‪ ,‬גע‪J‬ארנען – ‪J‬ארנען‬
‫“א – ע„ ‪2. Klasse‬‬
‫הע טן♦ ‪,‬הענגען‪ ,‬העל ן‪♦ ,‬דערשרעקן‪ ,‬געש‪BJ‬לן ‪J‬ערן‪ ,‬גרעכן‪ ,‬בשּפרעכן‪ ,‬געב‪B‬רשטן – בערשטן‪ ,‬קנעטן‪,‬‬
‫ק‪J‬עלן‪ ,‬לעכטן‪ ,‬מעסטן‪ ,‬מעלקן‪ ,‬מעלדן‪ ,‬לעשן‪ ,‬טרע ן‪ ,‬טרענקן זיך‪♦ ,‬טרעטן‪J ,‬ערען‪J ,‬ערגן‪ ,‬שרעקן‪ ,‬שענקן‪,‬‬
‫שעלטן‪♦ ,‬שמעלצן‪ ,‬שטעכן‪ ,‬געשחטן – שחטן‪.‬‬
‫“א – י‪ ,‬יִ„ ‪3. Klasse‬‬
‫שיטן‪♦ ,‬קריכן‪ ,‬קריגן‪ ,‬ארשליסן‪ ,‬ארדריסן‪ ,‬ניסן‪ ,‬געז‪B‬טן – זידן‪ ,‬געניסן‪ ,‬גיסן‪ ,‬געג‪B‬לטן – גילטן‪ ,‬שיסן‪,‬‬
‫שילטן‪.‬‬
‫“ױ – ע„ ‪4. Klasse‬‬
‫שערן‪ ,‬ש‪J‬ערן‪♦ ,‬יִערן‪J ,‬עגן‪ ,‬געבױרן ‪J‬ערן‪B ,‬נגע‪J‬ױרן – ‪B‬נ‪J‬ערן‬
‫“ױ – „ ‪5. Klasse‬‬
‫זגן‪ ,‬הבן‪ ,‬געבױגן – בגן‬
‫“ױ – י„ ‪6. Klasse‬‬
‫געצױגן – צי'ען‪ ,‬רירן‪ ,‬גע לױגן – לי'ען‪ ,‬ארלױרן – ארלירן‬
‫“ו – י„ ‪7. Klasse‬‬
‫‪J‬ינקן‪ ,‬הינקן‪ ,‬דרינגען‪ ,‬דינגען‪ ,‬גע ינען‪♦ ,‬געלינגען‪ ,‬גע‪J‬ינען‪ ,‬בינדן‪ ,‬געבּולן – בילן‪ ,‬נטרּונען ‪J‬ערן‪,‬‬
‫♦ש‪J‬ימען‪♦ ,‬רינען‪ ,‬קלינגען‪ ,‬צינדן‪ ,‬צ‪J‬ינגען‪ ,‬ארש‪ּJ‬ונדן ‪J‬ערן‪ ,‬לינקן‪ ,‬טרינקן‪ ,‬געזּונקן ‪J‬ערן‪ ,‬זינגען‪,‬‬
‫♦שּפרינגען‪ ,‬שּפינען‪ ,‬שלינגען‪ ,‬שינדן‪ ,‬שטינקן‪.‬‬
‫„י – ײַ„ ‪8. Klasse‬‬
‫געליטן – לײַדן‪ ,‬טרײַבן‪ ,‬געזיגען – זײַען‪J ,‬ײַסן‪ ,‬גלײַכן‪♦ ,‬בלײַבן‪ ,‬בײַסן‪ ,‬געביטן – בײַטן‪ ,‬שמײַסן‪ ,‬ש‪J‬ײַגן‪,‬‬
‫רײַסן‪ ,‬רײַטן‪ ,‬רײַבן‪ ,‬קנײַ ן‪ ,‬קלײַבן‪ ,‬געמיטן – מײַדן‪ ,‬געליגען – לײַען‪ ,‬געשריגען – שרײַען‪ ,‬געשּפיגען –‬
‫שּפײַען‪ ,‬געשניטן – שנײַדן‪,‬‬
‫‪9. Klasse – Verschiedene‬‬
‫♦ געלעגן – ליגן‪♦ ,‬געזעסן – זיצן‪♦ ,‬געשטנען – שט)ע(ן‪♦ ,‬געגנגען – ג)ע(ן‪ ,‬געקליבן – קלױבן‪ ,‬גענּומען‬
‫– נעמען‪ ,‬געל‪ B‬ן – לױ ן‪) ,‬געל‪B‬כטן ‪ /‬געלײַכט(‪ ,‬געלױכטן – לײַכטן‬
‫‪10. Klasse– Gleicher Vokal im Präsens & Partizip Perfekt‬‬
‫געגעסן – עסן‪) ,‬געטּואטן( ♦טּועטן‪ ,‬זע)ע(ן‪♦ ,‬גע עלן‪♦ ,‬געשע)ע(ן‪ ,‬גענעזן ‪J‬ערן‪ ,‬געבעטן – בעטן‪ ,‬קנעטן‪,‬‬
‫רעסן‪ ,‬ארגעסן‪♦ ,‬של‪ B‬ן‪ ,‬של‪B‬גן‪ ,‬ש‪B‬בן‪ ,‬ר‪B‬טן‪ ,‬צ‪BJ‬גן‪B ♦ ,‬רן‪ ,‬מ‪B‬לן‪ ,‬ל‪B‬דן‪ ,‬גראבן‪♦ ,‬גער‪B‬טן‪ ,‬בר‪B‬טן‪,‬‬
‫בל‪B‬זן‪ ,‬ב‪B‬דן‪ ,‬שּפלטן‪ ♦ ,‬לן‪ ,‬זלצן‪J ,‬שן‪J♦ ,‬קסן‪ ,‬האלטן‪ ,‬בש ן‪ ,‬בקן‪ ,‬היטן‪ ,‬קלױבן‪ ,‬שטױסן‪ ,‬לױ ן‪,‬‬
‫נעמען‪ ,‬קריגן‪ ,‬ליגן‪ ,‬הסן‪ ,‬רּו ן‪ ,‬קּומען‪ ,‬טּונקן‪ ,‬ל‪B‬זן‪.‬‬
‫‪“:‬געבן„‬
‫געגעבן – געט – געבן – געט – געסט – געג ‪Präsens:‬‬
‫געבענדיִק ‪Partizip Präsens:‬‬
‫געט)ס( – געב ‪Imperativ:‬‬
‫גיבן – גיט – גיבן – גיט – גיִסט – גיב ‪Präsens:‬‬
‫גיבענדיִק ‪Partizip Präsens:‬‬
‫גיט)ס( – גיב ‪Imperativ:‬‬
‫‪10‬‬
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
„‫ן‬B‫“ט‬:
Präsens: ‫טּוסט – טּו‬
Flektiertes Partizip: ‫געטנענער‬
„‫ן‬B‫“ט‬:
Präsens: ‫טּוסט – טּו‬
Flektiertes Partizip: ‫געטּוענער‬
III. Konjugation: Die mit „‫ “זײַן‬gebildeten Verben
Das mit „‫ “זײַן‬verbundene Nominal-Element bleibt unflektiert. –
Das Passivum ist – auch bei transitiven Verben – ungebräuchlich.
Präsens: ‫„ איִך ביִן מקנא‬ich beneide“ [ich bin mekane]
Infinitiv: ‫(„ מקנא )צּו( זײַן‬zu) beneiden“
Partizip Präsens: ‫„ מקנא זײַענדיִק‬beneidend“
Perfektum: ‫ען‬J‫ב מקנא גע‬B‫„ איִך ה‬ich beneidete; habe beneidet“
Futurum: ‫ען‬J‫בן מקנא גע‬B‫על ה‬J ‫„ איִך‬werde beneiden“
Plusquamperfekt: ‫ען‬J‫ט מקנא גע‬B‫ב געה‬B‫„ איִך ה‬ich hatte beneidet“
Futurum Exactum: ‫ען‬J‫בן מקנא גע‬B‫על ה‬J ‫„ איִך‬ich werde beneidet haben“
Imperativ: ‫„ זײַ מקנא‬beneide!“; ‫„ זײַט)ס( מקנא‬beneidet!“; ‫לסט מקנא זײַן‬B‫„ דו ז‬du sollst beneiden!“,
usw.
Optativ: ‫ל איִך מקנא זײַן‬B‫מיך מקנא זײַן( ז‬B‫„ )ל‬möge ich beneiden“,
I. Konditional: ‫ען‬J‫לט מקנא גע‬BJ ‫ל מקנא זײַן( איִך‬B‫„ )איִך ז‬ich würde beneiden; beneidet“,
II. Konditional: ‫ען מקנא זײַן‬J‫ל גע‬B‫„ איִך ז‬ich würde beneidet haben; hätte beneidet“,
IV. Konjugation: Die mit „‫ערן‬J“ gebildeten Verben
Diese Verba werden als Passiva flektiert.
V. Konjugation: Die mit „‫ן‬B‫ “געבן„ & “ט‬gebildeten Verben
Diese Konjugation entsteht aus den Verben der I. und II. Konjugation, indem die mittels des unbestimmten Artikels substantivierte Grundform eines Verbs mit dem flektierten „‫ן‬B‫ “ט‬und „‫“געבן‬
verbunden wird. Dadurch bildet sich der Begriff des Schnellen, Plötzlichen, der vorübergehenden Dauer und der Anschaulichkeit: „‫ן‬B‫“ לױף ט‬, laufen, hinlaufen.
Bei manchen starken Verben wird nicht die Grundform, sondern die Stammsilbe des Partizip
Perfekt benützt: „‫ן‬B‫רף ט‬BJ “ (nicht: ‫ן‬B‫רף ט‬J ), [hin-]werfen, manchmal ein von dieser oder
von der Grundform abgeleitetes Substantiv: „‫ן‬B‫“ געשרײַ ט‬, aufschreien.
Präsens: ‫„ איִך טּו לך‬ich lache; lache auf“.
Infinitiv: ‫ן‬B‫ן לך( לך ט‬B‫„ )ט‬auflachen“.
Partizip Präsens: ‫„ )טּוענדיִק לך( לך טּוענדיִק‬auflachend“.
Partizip Perfekt: ‫ן‬B‫ן לך( לך געט‬B‫[ )געט‬auch: ‫„ ]געטּון‬aufgelacht“.
Perfektum: ‫ן‬B‫ב לך געט‬B‫ן לך( איִך ה‬B‫ב געט‬B‫[ )איִך ה‬auch: ‫„ ]געטּון‬ich lachte auf; habe
aufgelacht“.
Futurum: ‫ן‬B‫על לך ט‬J ‫ן לך( איִך‬B‫על ט‬J ‫„ )איִך‬ich werde auflachen“.
Plusquamperfekt: ‫ן‬B‫ט לך געט‬B‫ב געה‬B‫ן לך( איִך ה‬B‫ט געט‬B‫ב געה‬B‫„ )איִך ה‬ich hatte aufgelacht“.
Futurum Exactum: ‫ן‬B‫בן לך געט‬B‫על ה‬J ‫ן לך( איִך‬B‫בן געט‬B‫על ה‬J ‫„ )איִך‬ich werde aufgelacht
haben“.
Imperativ: ‫„ טּו לך‬lache auf!“. Wenn der Inhalt des Wortes besonders hervorgehoben werden
soll, dann sagt man: „‫ן‬B‫“ לך ט‬.
11
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫‪) „lass mich auflachen“.‬ל‪B‬מיִך ט‪B‬ן לך( ל‪B‬מיִך לך ט‪B‬ן ‪Optativ:‬‬
‫‪) „möge ich auflachen“.‬ז‪B‬ל איִך ט‪B‬ן לך( ז‪B‬ל איִך לך ט‪B‬ן ‪Optativ:‬‬
‫‪) „ich würde lachen“.‬איִך ‪BJ‬לט גע‪J‬ען געט‪B‬ן לך( איִך ‪BJ‬לט גע‪J‬ען לך געט‪B‬ן ‪I. Konditional:‬‬
‫‪) „ich sollte lachen“.‬איִך ז‪B‬ל ט‪B‬ן לך( איִך ז‪B‬ל לך ט‪B‬ן ‪Ib. Konditional:‬‬
‫‪) „ich würde gelacht‬איִך ‪BJ‬לט גע‪J‬ען געט‪B‬ן לך( איִך ‪BJ‬לט גע‪J‬ען לך געט‪B‬ן ‪II. Konditional:‬‬
‫‪haben“.‬‬
‫‪) „ich hätte gelacht haben“.‬איִך ז‪B‬ל גע‪J‬ען ט‪B‬ן לך( איִך ז‪B‬ל גע‪J‬ען לך ט‪B‬ן ‪IIb. Konditional:‬‬
‫– ‪Das Passivum kommt nicht vor.‬‬
‫‪“ konjugiert. Bei manchen Verben‬געבן„ ‪“ wird diese Klasse in gleicher Weise mit‬ט‪B‬ן„ ‪Wie mit‬‬
‫‪wird nur das eine oder das andere Hilfsverb gebraucht.‬‬
‫‪Bei zusammengesetzten Verben ist diese Konjugation seltener und tritt insbesondere bei den‬‬
‫‪untrennbaren nur äußerst selten auf.‬‬
‫‪Der Grundform des einfachen Verbums entspricht sinngemäß die Form der 1. Person Singular‬‬
‫‪“:‬געבן„ ‪“ (ich stehe auf); Die Konjugation geschieht meistens mit‬איִך שט אױף„ ‪Präsens:‬‬
‫‪“ (ich erhebe mich plötzlich); ... usw.‬איִך גיב שט אױף„‬
‫רקיִרצּונג – ‪Verkürzungen‬‬
‫עס ג]ט‬
‫מען ג]ט‬
‫איִך ג]‬
‫ס׳נ]ט‬
‫מ׳ג]ט‬
‫כ׳ג]‬
‫דיִ ‪W‬ערטער‪ :‬איִך‪ ,‬מען‪ ,‬עס ‪W‬ערן ‪Pc‬ט ‪UP‬רקיִרצט אױב ז] שט]ען ‪UP‬ר ‪W U‬ערב‪.‬‬
‫‪):‬היִלף־צײַט‪J‬ערטער( “‪„Jiddische Hilfsverben‬‬
‫ה‪B‬בן‪BJ .‬לטן‪J .‬עלן‪J .‬ערן‪ .‬ז‪B‬לן‪ .‬ק‪B‬נען‪ ,‬מעגן‪ .‬מּוזן‪ .‬לעגן‪ .‬הלטן‪ .‬זן‪.‬‬
‫די ד‪c‬זיקן ‪W‬ערטער ‪W‬ערן געברױכט צּו בילדן גע‪W‬יסע ‪cP‬רמען ‪ּP‬ון צײַט‪W‬ערטער אּון ‪W‬ערן ‪c‬נגערּו‪P‬ן‬
‫היִלף־צײַט‪J‬ערטער‪.‬‬
‫‪B‬נמערקּונג‪ :‬די ‪W‬ערטער – ה‪B‬בן‪ ,‬ל‪B‬זן‪ ,‬ק‪B‬נען‪J ,‬עלן – זענען ‪c‬בער נ‪c‬ר דעמ‪c‬לט היִל‪P‬ס־ צײַט‪W‬ערטער‪J ,‬ען ז‬
‫קּומען צּוזמען מיִט צײַט‪BJ‬רט! שט]ען ז] ‪c‬בער ‪U‬ל]ן‪ ,‬אזױ זענען ז] גע‪]W‬נטלעך בלױז‬
‫ניִשט־איִבערגענדיִקע צײַט‪J‬ערטער‪ .‬צּום בײַשּפיִל‪ :‬איִך ה<ב )= היִלף־‪-‬ערב( געשריבן‪ .‬איִך ה<ב )=‬
‫ניִשט־איִבערג‪7‬ענדיִק ‪-‬ערב( ‪ U‬בלײַשטיִ ט‪.‬‬
‫‪):‬בשרײַבנדיִקע ‪J‬ערבן( ‪Beschreibende Verben‬‬
‫ער איִז מיִר מקנא‪.‬‬
‫ער גיט שּפרּונג‪.‬‬
‫ער ה‪B‬ט מורא‪.‬‬
‫ער טּוט לך‪.‬‬
‫א בשרײַבנדיִקער ‪J‬ערב איִז ‪W U‬ערב ‪cW‬ס זײַן איִנ‪9‬יִניִטיִ ב‪U‬שט]ט ‪ּP‬ון ‪ U‬היִל ‪J‬ערב ‪BJ U +‬רט ‪c‬דער‬
‫‪J‬ערטער‪ ,‬ניט ק]ן ‪W‬ערבן‪) .‬מקנא זײַן‪ ,‬מורא ה‪c‬בן‪ ,‬געבן ‪ U‬שּפרּונג‪ ,‬ט‪c‬ן ‪ U‬ל‪U‬ך(‪ .‬ב‪ U‬די ב‪U‬שרײַבנדיִקע ‪W‬ערבן ב]גט‬
‫מען בלױז דעם היִל‪WP‬ערבן‪.‬‬
‫‪):‬אּומ'ּפערזענלעכע ‪J‬ערבן( ‪Unpersönliche Verben‬‬
‫עס ברענט‪ .‬עס רעגענט‪ .‬עס ה‪B‬גלט‪ .‬עס דּונערט‪.‬‬
‫די ד‪c‬זיקע ‪W‬ערטער ב‪U‬צ]כענען ‪U‬נ'אּומּפערזענלעכע טּו'ּונג‪ ,‬ד‪c‬ס ה]סט מען ‪]W‬ס נישט ער עס טּוט‪ .‬ז] ‪W‬ערן‬
‫געברױכט נ‪c‬ר איִן דער דריִטער ּפערז‪c‬ן ‪ּP‬ון דער א]נצ‪c‬ל אּון ‪W‬ערן ‪c‬נגערּו‪P‬ן אּומּפערזענלעכע צײַט‪J‬ערטער‪.‬‬
‫‪12‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫‪):‬רע לעקסיִ‪J‬ער ‪J‬ערב( ‪Reflexiver Verb‬‬
‫ד‪c‬ס יּונגעל ‪J‬שט זיִך‪ .‬ד‪c‬ס מ]דל רקעמט זיִך‪.‬‬
‫איִן די ב]דע ז‪U‬צן גע‪P‬ינין זיך צּוריק'קערנדיִקע )רע לעקסיִ‪J‬ע( צײַט‪W‬ערטער‪ .‬ז] ב‪U‬צ]כענן ‪ U‬טעטיִקײַט‪cW ,‬ס ג]ט‬
‫איִבער אױ‪'P‬ן טּו'ער גּו‪P‬א; )ער ‪UW‬שט זיִך \ זי ‪UP‬רקעמט זיך( אּון די טּו'ּונג ג]ט איִבער אױף די ּפערז‪c‬ן ‪U‬ל]ן‪ ,‬דּורך‬
‫ד‪c‬ס צּושטעלן צּום ‪W‬ערב ד‪c‬ס יר‪BJ‬רט זיך‪.‬‬
‫צ‪B‬ל־ ‪B‬רמען – ‪Zahl-Formen‬‬
‫‪U‬לע צײַט‪W‬ערטער ה‪c‬בן צ‪ J‬צ‪B‬ל־ ‪B‬רמען‪ :‬דיִ אנצ‪B‬ל )‪cW‬ס ב‪WU‬ײַזט‪U ,‬ז דיִ טעטיִקײַט ב‪U‬ציִט זיך אױף א]ן‬
‫קעגענשט‪U‬נד‪ ,‬צ‪.‬ב‪ .‬איִך שרײַב( אּון דיִ מערצ‪B‬ל )‪cW‬ס ב‪WU‬ײַזט‪U ,‬ז דיִ טעטיִקײַט ב‪U‬ציִט זיך אױף צ‪c ]W‬דער מער‬
‫קעגענשטאנדען‪ ,‬צ‪.‬ב‪ .‬מיר שרײַבען(‪– .‬‬
‫ּפערז‪B‬נען־ ‪B‬רמען – ‪Personen-Formen‬‬
‫‪U‬לע צײַט‪W‬ערטער ה‪c‬בן דר ּפערז‪B‬נען‪ :‬דיִ ערשטע ד‪.‬ה‪ .‬דיִ ּפערז‪c‬ן‪cW ,‬ס רעדט‪ ,‬צ‪.‬ב‪ .‬איִך שרײַב; – דיִ צ טע‬
‫ד‪.‬ה‪ .‬דיִ ּפערז‪c‬ן‪W ,‬עגען ‪W‬עלכער מען רעדט‪ ,‬צ‪.‬ב‪ .‬דּו שרײַבסט;– ‪ּU‬ון דיִ דריִטע ד‪.‬ה‪ .‬דיִ ּפערז‪c‬ן‪W ,‬עגען ‪W‬עלכער מען‬
‫רעדט‪ ,‬צ‪.‬ב‪ .‬ער שרײַבט‪.‬‬
‫‪ 2‬צײַט־ ‪B‬רמען – ‪Zeit-Formen‬‬
‫‪U‬לע צײַט‪W‬ערטער ה‪c‬בן דר צײַט־ ‪B‬רמען‪:‬‬
‫‪ .1‬דיִ קעגנ‪J‬רט ‪c‬דער איִצטיִקע צײַט )‪;(Präsens‬‬
‫‪ .2‬די רגנגענהײַט ‪c‬דער רגנגענע צײַט )‪ (Vergangenheit‬מיִט‬
‫דער יִלמ‪B‬ליִקע רג‪B‬נגענע צײַט )‪ ;(habituelle Vergangenheit‬אּון‬
‫‪ .3‬דיִ צּוקּונ ט ‪c‬דער קּומענדיִקע צײַט )‪(Futurum‬‬
‫הײַנט‪:‬‬
‫נעכטן‪:‬‬
‫מ‪B‬רגן‪:‬‬
‫איִך זיִץ בײַם טיִש אּון לען ‪ U‬בּוך‪.‬‬
‫איִך בין געזעסן בײַם טיש אּון ה‪B‬ב געלענט ‪ U‬בּוך‪.‬‬
‫איִך ‪J‬על זיצן בײַם טיש אּון ‪J‬על לענען ‪ U‬בּוך‪.‬‬
‫איִצטיִקע צײַט‬
‫רגנגענע צײַט‬
‫קּומענדיִקע צײַט‬
‫בגּונג ּון ‪J‬ערבן – ‪Beugung der Verben‬‬
‫אנצ‪B‬‬
‫ל‬
‫רג‪B‬נגענע‬
‫איִצטיִקע‬
‫איִך‬
‫איִך ה<ב געלערנט‬
‫איִך לערן‬
‫דּו‬
‫דּו ה<סט געלערנט‬
‫דּו לערנסט‬
‫ער‬
‫ער ה<ט געלערנט‬
‫ער לערנט‬
‫מיר‬
‫מיר ה<בן געלערנט‬
‫מיר לערנען‬
‫איִר‬
‫איִר ה<ט געלערנט‬
‫איִר לערנט‬
‫ז]‬
‫ז] ה<בן געלערנט‬
‫ז] לערנען‬
‫געדענק‪ :‬די ‪W‬ערבן ב]גן זיִך איִן דר צײַטן‪ ,‬דר ּפערז‪B‬נען‪ ,‬אּון צ‪J‬ײַ צ‪B‬לן‪.‬‬
‫מערצ‪B‬‬
‫ל‬
‫קּומענדיִקע‬
‫על לערנען‬
‫עסט לערנען‬
‫עט לערנען‬
‫עלן לערנען‬
‫עט לערנען‬
‫עלן לערנען‬
‫)‪siehe Lektionen L20 – L22; / siehe auch: Konjugations-Tabellen (Appendix I‬‬
‫‪13‬‬
‫‪2‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫)‪ (habituelle Vergangenheit‬יִלמ‪B‬ליִקע רג‪B‬נגענע צײַט‬
‫‪W‬ען דער ‪W‬ערב ב‪U‬צ]כענט ‪ U‬טּו'ּונג‪cW ,‬ס ה‪c‬ט זיך איִבער'געכ‪U‬זערט‪ ,‬איִז ד‪c‬ס דיִ ‪P‬ילמ‪c‬ליִ‪-‬קע ‪UP‬רג‪c‬נגענע צײַט‪ .‬איִן‬
‫דער ‪P‬ילמ‪c‬ליקער ‪UP‬רג‪U‬נגענער צײַט קּומט דער היל ‪J‬ערב לעג ‪ +‬איִנ יִניִטיִ‪.J‬‬
‫רגנגענע צײַט‬
‫איִך ה‪B‬ב געשריִבן‬
‫זי איִז געגנגען‬
‫יִלמ‪B‬ליקע רג‪B‬נגענע צײַט‬
‫איִך ‪9‬לעג שרײַבן‬
‫זי ‪9‬לעגט גן‬
‫מיר לעגן של‪ B‬ן‬
‫איִר לעגט של‪ B‬ן‬
‫ז לעגן של‪ B‬ן‬
‫איִך לעג של‪ B‬ן‬
‫דּו לעגסט של‪ B‬ן‬
‫ער לעגט של‪ B‬ן‬
‫איִבערחזרּונג ּון צײַט־ ‪B‬רמען‬
‫צ‪B‬ל ‪‬‬
‫צײַט‬
‫‪‬‬
‫ּפערז‪B‬ן‬
‫‬
‫צײַט־ ‪B‬רמען‬
‫רגנגענהט‬
‫קעגנ‪J‬רט‬
‫‬
‫קטיִ‪J‬‬
‫אנצ‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫נעם‬
‫דּו‬
‫נעמסט‬
‫ער‪ ,‬זיִ‪ ,‬נעמט‬
‫גע‪J‬נטלעכע‬
‫יִלמ‪B‬ליִקע‬
‫)‪3‬‬
‫צּוקּונ ט‬
‫ריִערדיִקע‬
‫ה ‪B‬ב‬
‫לעג‬
‫הב‬
‫נעמען געהט‬
‫גענּומען‬
‫גענּומען‬
‫לעגסט ‪ -‬ה‪B‬סט ‪-“-‬‬
‫ה‪B‬סט ‪-“-‬‬
‫“‪-‬‬
‫לעגט ‪ -“-‬ה‪B‬ט ‪-“-‬‬
‫ה‪B‬ט ‪-“-‬‬
‫גע‪J‬נטלעכע‬
‫ריִערדיִקע‬
‫‪J‬על ה<בן‬
‫‪J‬על‬
‫נעמען גענּומען‬
‫‪J‬עסט ‪-“-‬‬
‫‪J‬עסט ‪-“-‬‬
‫‪J‬עט ‪-“-‬‬
‫‪J‬עט ‪-“-‬‬
‫עס‪,‬מע‬
‫מערצ‪B‬ל‬
‫מיִר‬
‫איִר‬
‫ז‬
‫נעמען‬
‫נעמט‬
‫נעמען‬
‫ה‪B‬בן ‪-“-‬‬
‫ה‪B‬ט ‪-“-‬‬
‫ה‪B‬בן ‪-“-‬‬
‫לעגן ‪ -“-‬ה‪B‬בן ‪-“-‬‬
‫לעגט ‪ -“-‬ה‪B‬ט ‪-“-‬‬
‫לעגן ‪ -“-‬ה‪B‬בן ‪-“-‬‬
‫‪J‬עלן ‪-“-‬‬
‫‪J‬עט ‪-“-‬‬
‫‪J‬עלן ‪-“-‬‬
‫‪J‬על‬
‫ּפסיִ‪J‬‬
‫אנצ‪B‬ל‬
‫עס‪,‬מע‬
‫מערצ‪B‬ל‬
‫מיִר‬
‫איִר‬
‫ז‬
‫‪J‬ערן ‪-“-‬‬
‫‪J‬ערט ‪-“-‬‬
‫‪J‬ערן ‪-“-‬‬
‫זײַנען ‪-“-‬‬
‫זײַט ‪-“-‬‬
‫זײַנען ‪-“-‬‬
‫לעגן ‪ -“-‬זײַנען ‪-“-‬‬
‫לעגט ‪ -“-‬זײַט ‪-“-‬‬
‫לעגן ‪ -“-‬זײַנען ‪-“-‬‬
‫‪J‬עלן ‪-“-‬‬
‫‪J‬עט ‪-“-‬‬
‫‪J‬עלן ‪-“-‬‬
‫‪J‬ערט ניִט געברױכט‬
‫ביִן‬
‫ביִן גענּומען לעג‬
‫‪J‬ער‬
‫איִך‬
‫גענּומען‬
‫גענּומען גע ען‬
‫גענּומען גע‪BJ‬רן‬
‫ערן‬
‫ערן גענּומען‬
‫גע <רן‬
‫ביִסט ‪J -“-‬עסט ‪-“-‬‬
‫לעגסט‬
‫‪J‬ערסט ‪ -“-‬ביִסט ‪-“-‬‬
‫דּו‬
‫“‪-‬‬‫‪J‬עט ‪-“-‬‬
‫לעגט ‪ -“-‬איִז ‪-“-‬‬
‫ער‪ ,‬זיִ‪J ,‬ערט ‪ -“-‬איִז ‪-“-‬‬
‫‪J‬עלן ‪-“-‬‬
‫‪J‬עט ‪-“-‬‬
‫‪J‬עלן ‪-“-‬‬
‫‪Tabelle: Falkovich, Elia: Jidisch far Derwaksene [1936, Moscow] p.112‬‬
‫‪14‬‬
‫‪3‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫מ‪B‬דּוס־ ‪B‬רמען – ‪Modus-Formen‬‬
‫דיִ צײַט‪W‬ערטער ה‪c‬בן יִר מ‪B‬דּוס־ ‪B‬רמען‪:‬‬
‫‪ (.1‬בדיִנג־מ‪B‬דּוס )‪ :4‬ער ב‪U‬צ]כענט ‪ U‬טּו'ּונג‪cW ,‬ס <לט געק<נט ‪cP‬רקּומען בײַ גע‪W‬יִסע ב‪U‬דיִנגּונגען‪ ,‬צּום‬
‫בײַשּפיִל‪ :‬איִך <לט געשריִבען‪ ,‬איִך <לט געזּונגען )‪W‬ען איִך ‪cW‬לט געה‪c‬ט צײַט(‪ .‬די סטרּוקטּור ‪ּP‬ונעם ד‪c‬זיִקן‬
‫מ‪c‬דּוס איִז‪ּ :‬פערז‪c‬ניִקער היִל‪WP‬ערן „ <לט“ ‪ּ +‬פ‪U‬רטיִציִּפ ‪c‬דער איִנ‪P‬יִניִטיִ‪.W‬‬
‫‪ (.2‬בדױער־מ‪B‬דּוס‪ :‬ער ב‪U‬טײַט ַחרָטה )‪c 5‬דער בדױערּונג‪ .‬די סטרּוקטּור ‪ּP‬ונעם ד‪c‬זיִקן מ‪c‬דּוס איִז‪ :‬היִל‪cWP‬רט‬
‫„כײַ“ )‪c‬דער נעכײַ‪ ,‬נעכײַביִ( ‪ּ +‬פערז‪c‬ניִקער היִל‪WP‬ערב „‪BJ‬לט“ ‪ּ +‬פ‪U‬רטיִציִּפ ‪c‬דער איִנ‪P‬יִניִטיִ‪] .W‬זײַן סטרּוקטּור‬
‫איז אױך „כלט“ )‪c‬דער „הלט“( ‪ּ +‬פ‪U‬רטיִציִּפ ‪c‬דער איִנ‪P‬יִניִטיִ‪U .W‬שט]גער‪ :‬כלט איִך גענּומען )נעמען(; כלט‬
‫איִך געגעבן )געבן(‪[.‬‬
‫‪ (.3‬געמיִשטער־מ‪B‬דּוס‪ :‬ער ב‪U‬טײַט מערסטנס ‪ U‬ב‪U‬דיִנג‪UP U ,‬רל‪U‬נג ‪c‬דער ‪ U‬ב‪PU‬על ‪W‬עגן ‪ U‬טּו'ּונג‪ .‬די סטרּוקטּור‬
‫‪ּP‬ונעם ד‪c‬זיִקן מ‪c‬דּוס איִז‪ :‬היִל‪WP‬ערב „ז‪c‬ל“ ‪ +‬איִנ‪P‬יִניִטיִ‪.W‬‬
‫ָשה‪c 6‬דער ‪9 U‬רלנג‪ ,‬צּום בײַשּפיִל‪:‬‬
‫‪ (.4‬ב על־מ‪B‬דּוס )איִמּפערטיִ‪ :(J‬ער דריִקט אױס ‪ U‬ב‪9‬על ‪c‬דער ‪ַ U‬בק ֶ‬
‫שט‪ ,‬ג‪ ,‬נעם‪ ,‬ברענג‪ ,‬דערצל‪W .‬ען די טּו'ּונג ד‪U‬רף ט‪c‬ן )‪U‬ן ערשטע ּפערז‪c‬ן( דער ר]דער זעלבסט ‪c‬דער ‪U‬‬
‫ק‪c‬לעקטי‪cW ,W‬ס דער ר]דער שליסט זיִך אײַן איִן אים‪ ,‬איִז די סטרּוקטּור ‪ּP‬ונעם ב‪PU‬על־מ‪c‬דּוס ‪U‬ז‪ :U‬היִל‪cWP‬רט‬
‫„ל<מיִך“ )א]נצ‪c‬ל( ‪c‬דער „ל<מיִר“ )מערצ‪c‬ל( ‪ +‬איִנ‪P‬יִניִטיִ‪W ;W‬ען די טּו'ּונג ד‪U‬רף ט‪c‬ן ‪ U‬צ‪]W‬טע ּפערז‪c‬ן‪ ,‬איִז די‬
‫סטרּוקטּור ‪ּP‬ונעם ב‪PU‬על־מ‪c‬דּוס ענלעך צּו דער ערשטער ּפערז‪c‬ן א]נצ‪c‬ל ‪c‬דער צּו דער צ‪W‬ײַטער ּפערז‪c‬ן מערצ‪c‬ל‬
‫‪ּP‬ון קעגנ‪cW‬רט; אּון ‪W‬ען די טּו'ּונג ד‪U‬רף ט‪c‬ן ‪ U‬דריִטע ּפערז‪c‬ן‪ ,‬איִז די סטרּוקטּור ‪ּP‬ונעם ב‪PU‬על־מ‪c‬דּוס – ּפערז‪c‬ניקער‬
‫היִל‪WP‬ערב „ל<ז‪ ,‬ל<זן“ ‪ +‬איִנ‪P‬יִניִטיִ‪.7) W‬‬
‫מ‪B‬דּוס־ ‪B‬רמען‬
‫צ‪B‬ל ‪‬‬
‫ּפערז‪B‬ן‬
‫‬
‫איִך‬
‫בדיִנג־‬
‫מ‪B‬דּוס‬
‫בדױער־‬
‫מ‪B‬דּוס‬
‫קטיִ‪J‬‬
‫אנצ‪B‬ל‬
‫מערצ‪B‬ל‬
‫אנצ‪B‬ל‬
‫ּפסיִ‪J‬‬
‫מערצ‪B‬ל‬
‫כײַ ‪BJ‬לט )איִך(‬
‫גענּומען‬
‫“‪BJ -‬לסט)ּו( ‪ -“-‬ז‪B‬לסט ‪-“-‬‬‫‪BJ -“-‬לט )ער( ‪ -“-‬ז‪B‬ל ‪-“-‬‬
‫נעם‬
‫ל‪B‬ז )ער( נעמען‬
‫מיִר‬
‫איִר‬
‫ז‬
‫‪BJ‬לטן ‪-“-‬‬
‫‪BJ‬לט ‪-“-‬‬
‫‪BJ‬לטן ‪-“-‬‬
‫“‪BJ -‬לטן )מיִר( „ ז‪B‬לן ‪-“-‬‬‫“‪BJ -‬לט )איִר( „ ז‪B‬לט ‪-“-‬‬‫‪BJ -“-‬לטן )ז( „ ז‪B‬לן ‪-“-‬‬
‫ל‪B‬מיִר נעמען‬
‫נעמט‬
‫ל‪B‬זן )ז( נעמען‬
‫איִך‬
‫‪BJ‬לט גענּומען‬
‫‪3‬‬
‫גע <רן‬
‫‪BJ‬לסט ‪-“-‬‬
‫‪BJ‬לט ‪-“-‬‬
‫ל‪B‬מיִך גענּומען‬
‫ז‪B‬ל‬
‫כײַ ‪BJ‬לט )איִך(‬
‫‪4‬‬
‫גענומען גע ארן‬
‫ערן‬
‫גענּומען ערן‬
‫‪5‬‬
‫‪J‬ער גענּומען‬
‫“‪BJ -‬לסט)ּו( ‪ -“-‬ז‪B‬לסט ‪-“-‬‬‫ל‪B‬ז )ער( גענּומען‬
‫“‪BJ -‬לט )ער( ‪ -“-‬ז‪B‬ל ‪-“-‬‬‫ערן‬
‫ל‪B‬מיִר גענּומען‬
‫“‪BJ -‬לטן )מיִר( „ ז‪B‬לן ‪-“-‬‬‫ערן‬
‫‪5‬‬
‫‪J‬ערט גענּומען‬
‫“‪BJ -‬לט )איִר( „ ז‪B‬לט ‪-“-‬‬‫ל‪B‬זן )ז( גענּומען‬
‫“‪BJ -‬לטן )ז( „ ז‪B‬לן ‪-“-‬‬‫ערן‬
‫דּו‬
‫ער‪,‬זיִ‪,‬‬
‫עס‪,‬מע‬
‫דּו‬
‫ער‪,‬זיִ‪,‬‬
‫עס‪,‬מע‬
‫‪BJ‬לט‬
‫גענּומען‬
‫‪BJ‬לסט ‪-“-‬‬
‫‪BJ‬לט ‪-“-‬‬
‫געמיִשטער‬
‫מ‪B‬דּוס‬
‫מיִר‬
‫‪BJ‬לטן ‪-“-‬‬
‫איִר‬
‫ז‬
‫‪BJ‬לט ‪-“-‬‬
‫‪BJ‬לטן ‪-“-‬‬
‫‪1‬‬
‫‪2‬‬
‫ז‪B‬ל נעמען‬
‫ב על־מ‪B‬דּוס‬
‫)איִמּפערטיִ‪(J‬‬
‫ל‪B‬מיִך נעמען‬
‫‪4‬‬
‫“מע רּו‪P‬ט אים אױך „השערה־מ‪B‬דּוס ‪haschore [-ß] = Vermutung; Hypothese /‬‬
‫)‪ַ = charote (hobn) = Reue (bereuen‬חרָטה‬
‫‪6‬‬
‫ָשה‬
‫‪ַ = bakasche -ß = Bittgesuch; Anfrage‬בק ֶ‬
‫‪„ 7‬ל<ז“ איז ‪UP‬ר‪U‬ן אױך ‪ U‬זעלבשטענדיקער ‪W‬ערב‪U .‬שט]גער‪ :‬איך ל<ז שרײַבן; איך ה‪c‬ב געל<זט די ‪U‬רבעט; איך ‪W‬על ל<זן די שטעלע‬
‫‪ ...‬ד‪W c‬ײַזט „ל<ז“ ‪UP U‬קטישע טּו'ּונג‪.‬‬
‫‪5‬‬
‫‪15‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫‪B .1‬דער‪BJ :‬לט נעמען‪.‬‬
‫‪B .2‬דער‪ :‬כײַ ‪BJ‬לט )איִך( נעמענן; כלט )איִך( נעמען‪.‬‬
‫‪B .3‬דער‪BJ :‬לט גענּומען ‪J‬ערן‪.‬‬
‫‪B .4‬דער‪ :‬כײַ ‪BJ‬לט )איִך( גענּומען ‪J‬ערן; כלט )איִך( גענּומען ‪J‬ערן‪.‬‬
‫‪J .5‬ערט געברױכט זעלטן‪.‬‬
‫קטיִ‪J‬קײַט ‪ּ /‬פסיִ‪J‬קײַט – ‪Handlungs-Formen‬‬
‫די קטיִ‪J‬ע ‪W‬ערבן ‪W‬ײַזן גע‪]W‬נטלעך ‪ U‬טּו'ּונג‪cW ,‬ס עס טּוט דער סּוביִעקט )קעגנשט‪U‬נד גּו‪P‬א( איִבער עמעצן ‪c‬דער‬
‫איִבער עּפעס‪.‬‬
‫די ּפסיִ‪J‬ע ‪W‬ערבן ‪W‬ײַזן גע‪]W‬נטלעך ‪ U‬טּו'ּונג‪cW ,‬ס עמעצער טּוט איִבערן סּוביִעקט‪.‬‬
‫‪U‬שט]גער‪:‬‬
‫ּפסי‪J‬ע‬
‫קטיִ‪J‬ע‬
‫איִך ער גע‪J‬שן‬
‫איִך ‪J‬ש‬
‫איִך ער געזען‬
‫איִך זע‬
‫איִך ער רשריִבן‬
‫איִך רשרײַב‬
‫נ‪c‬ך דער ּפסיִ ער ‪<9‬רם שט]ט ד‪c‬ס ‪c‬ביִעקט מיט דיִ ‪cP‬ר‪W‬ערטער דּורך‪ּ9 ,‬ון ‪c‬דער מיִט‪ ,‬צ‪.‬ב‪ .‬איִך ביִן צּו אײַך ּון‬
‫ג‪B‬ט געשיִקט; ד‪B‬ס געלט איז ‪ּB‬פגעשיִקט גע‪BJ‬רן דּורך מיִר; דיִ ערד איִז בדעקט מיִט שנ‪.‬‬
‫‪B‬נמערקּונג‪:‬‬
‫* ‪U‬זעלכע ‪W‬ערבן ‪W‬יִ „‪J‬ש‪ ,‬זע‪ ,‬רשרײַב“ ה]סן איִבערגענדיִקע‪ .‬דיִ ‪J‬יִדערקערנדע צײַט‪J‬ערטער ב‪U‬צ]כענן‬
‫‪ U‬טעטיִקײַט‪cW ,‬ס ג]ט איִבער אױ‪'P‬ן טּו'ער גּו‪P‬א‪ ,‬צ‪.‬ב‪J .‬שן זיך‪ .‬ז] ‪W‬ערן ‪Pc‬ט געבילדעט ‪ּP‬ון דיִ איִבערג]ענדע‬
‫צײַט‪W‬ערטער‪ ,‬דּורך ד‪c‬ס צּושטעלן צּו ז] ד‪c‬ס יר‪BJ‬רט זיך‪c ,‬ן ‪W‬עלכן די ‪W‬ידערקערנדע צײַט‪W‬ערטער ‪W‬ערן בִכלַל‬
‫ניט געברױכט‪.‬‬
‫* ‪U‬זעלכע ‪W‬ערבן ‪W‬יִ „זיִץ‪B ,‬ר‪ ,‬לױף“ ה]סן שטענדיִקע‪ .‬דיִ שטענדע צײַט‪J‬ערטער ב‪U‬צ]כענען ‪ U‬צּושט‪U‬נד‬
‫‪c‬דער ‪ U‬טעטיִקײַט‪cW ,‬ס ג]ט ניט איִבער אױף ‪U‬נ'‪U‬נדער קעגנשט‪U‬נד‪ ,‬נ‪c‬ר ‪cW‬ס בל]בט אױף דעם טּו'ער גּו‪P‬א; בײַ דיִ‬
‫שטענדע צײַט‪W‬ערטער קען ניט שט]ען ק]ן ‪c‬ביִעקט אױף די ‪P‬ר‪U‬גען עמען? <ס? צ‪.‬ב‪ .‬גן‪ ,‬לכן‪ ,‬של‪ B‬ן‪,‬‬
‫זיצן‪ ,‬לױ ן‪ ,‬א‪.‬אז‪.W.‬‬
‫ּפסיִ‪J‬ע ‪J‬ערבן‬
‫א( מען ה<ט געשריִבן בריִ ‪.‬‬
‫מען בהנדלט דיִ ‪9‬רגע‪.‬‬
‫ב( ‪ U‬בריִ‪ W‬איִז געשריִבן גע <רן‪.‬‬
‫דיִ ‪P‬ר‪U‬גע ערט בהנדלט‪.‬‬
‫געדענק‪ּ U :‬פסיִ‪J‬ער ‪J‬ערב ב‪U‬צ]כנט ‪ U‬טּו'ּונג‪cW ,‬ס ג]ט ‪U‬ריִבער אױ‪P‬ן ‪c‬ביִעקט ‪ּP‬ון ז‪U‬ץ‪ּ U .‬פ‪U‬סיִ‪W‬ער ‪W‬ערב‬
‫ב‪U‬שט]ט ‪ּP‬ון היִל ‪J‬ערב ‪J‬ערן ‪ּ +‬פרטיִציִּפ‪.‬‬
‫שמְעֹון בַר ּכֹו ְכבָא ה‪B‬ט ‪B‬נגע ירט דער אױ‪P‬שט‪U‬נד קעגן רױם איִז ‪B‬נגע יִרט‬
‫ִ‬
‫‪8‬‬
‫דעם אױ‪P‬שט‪U‬נד קעגן רױם‪.‬‬
‫גע‪BJ‬רן דּורך בַר ּכֹו ְכבָאען‪.‬‬
‫דער סּוביִעקט ‪W‬ערט ‪U‬ן ‪c‬ביִעקט ‪W‬ען מען מ‪U‬כט ‪ּP‬ון ‪U‬ן ‪U‬קטיִ‪W‬ן ‪W‬ערב ‪ּ U‬פ‪U‬סיִ‪W‬ן‪.‬‬
‫געדענק‪ :‬איִן ]דיִש קּומט ב] ‪ּ U‬פ‪U‬סיִ‪ W‬דיִ ּפרעּפ‪B‬זיִציִע „‪ּ9‬ון“ ‪c‬דער „דּורך“‪.‬‬
‫‪Simon bar Kochba, der von 132-135 n.Ez. den Aufstand gegen Kaiser Hadrian führte.‬‬
‫‪16‬‬
‫‪8‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫)‪ 9‬גערּונדיִ‪Gerundium10) – J‬‬
‫אױסער די ‪cP‬רמען‪cW ,‬ס מיִר ה‪c‬בן ביִז איִצט שטּודיִרט‪ ,‬איִז ב‪W U U‬ערב ‪UP‬ר‪U‬ן נ‪c‬ך ‪cP U‬רמע‪U .‬שט]גער ‪U‬ז‪:U‬‬
‫‪ .1‬לערנענדיִק זיך‪ ,‬ה‪c‬ט דער שיִלער געקעמ‪P‬ט‪.‬‬
‫‪ .2‬קעמ‪9‬נדיִק‪ ,‬ה‪c‬ט זיִך דער שיִלער געלערנט‪.‬‬
‫‪U‬זעלכע ‪cP‬רמען ‪W‬יִ „לערנענדיִק )זיִך(‪ ,‬קעמ‪9‬נדיִק“ ה]סט גערּונדיִ ‪ .‬דער גערּונדיִ‪ W‬ש]דט זיִך אּונטער ‪ּP‬ון די‬
‫‪cP‬ריִקע ‪W‬ערב־‪cP‬רמען מיִט ז]ער ‪W U‬יִכטיִקן מ‪c‬מענט‪ :‬דער גערּונדיִ‪c W‬בער קּומט גע‪]W‬נטלעך ניט לן‪ ,‬ער קּומט‬
‫צּוז‪U‬מען מיִט נ‪c‬ך ‪W U‬ערב )‪c‬דער ‪W‬ערבן(‪ .‬די מערהײַט גערּונדיִ‪W‬ן קּומען מיִטן סּו‪P‬יִקס „)־ע(־נדיִק“‪.‬‬
‫‪B‬נמערקּונג‪:‬‬
‫‪ (1‬נ‪c‬ך ‪U‬ן ‪U‬קצענטיִרטן ‪cW‬ק‪U‬ל ‪c‬דער דיִ‪P‬ט‪c‬נג‪P :‬ליִ – ‪P‬ליִען – ‪9‬ליִענדיִק‪ ,‬בױ – בױען – בױענדיִק;‬
‫‪ (2‬נ‪c‬ך „מ‪ ,‬נ“‪ :‬נעם – נעמען – נעמענדיִק‪ ,‬מ‪c‬ן – מ‪c‬נען – מ<נענדיִק;‬
‫‪ (3‬נ‪c‬ך „נג‪ ,‬נק“‪ :‬ברענג – ברענגען – ברענגענדיִק‪ ,‬שענק – שענקן – שענקענדיִק;‬
‫‪ (4‬נ‪c‬ך ‪ U‬טר‪PU‬יִקן „ל“‪ :‬טר]סל – טר]סלען – טרסלענדיִק‪ ,‬ה‪U‬נדל – ה‪U‬נדלען – הנדלענדיִק‪.‬‬
‫‪ּP (5‬ונעם ‪W‬ערב „זײַן“ איִז דער גערּונדיִ‪„ – W‬זענדיִק“‪ּP .‬ון „ט<ן“ )טּון( איִז דער גערּונדיִ‪„ – W‬טּוענדיִק“‪W .‬ען דער‬
‫‪W‬ערב „ט<ן“ קּומט מיט ‪ U‬צּוג‪c‬ב‪ ,‬ק‪c‬ן דער ‪cW‬רצלדיִקער ‪cW‬ק‪U‬ל זײַן איִ ‪ “<,‬איִ „ּו“‪.‬‬
‫‪U‬שט]גער‪ :‬אױסט‪B‬נדיִק )אױסטּוענדיִק(‪ ,‬ארײַנט‪B‬נדיִק )ארײַנטּוענדיִק(‪...‬‬
‫ּפערז‪B‬נ‪J .‬ערב‬
‫מיִר )ז]( ‪]W‬סן‬
‫מיִר )ז]( גיִבן‬
‫מיִר )ז]( ‪W‬יִלן‬
‫איִנ יִניִטיִ‪J‬‬
‫מיִר ‪W‬עלן ‪W‬יסן‬
‫מיִר ‪W‬עלן געבן‬
‫מיִר ‪W‬עלן ‪W‬עלן‬
‫גערּונדיִ‪J‬‬
‫‪W‬יסנדיִק‬
‫געבנדיִק‬
‫‪W‬עלנדיִק‬
‫‪ U‬גערּונדיִ‪ W‬ק‪c‬ן זײַן סײַ ‪ּP‬ון ‪U‬ן קטיִ ן‪ ,‬סײַ ‪ּP‬ון ‪ּ U‬פסיִ ן‪ ,‬סײַ ‪ּP‬ון ‪ U‬רע‪9‬לעקסיִ ן ‪W‬ערב‪U .‬שט]גער‪:‬‬
‫רע לעקסיִ‪J‬‬
‫ּפסיִ‪J‬‬
‫קטיִ‪J‬‬
‫‪UP‬רנּומען ‪W‬ערנדיִק )זײַענדיִק(‬
‫‪UP‬רנעמענדיִק‬
‫ארױסשלעּפנריִק ארױסגעשלעּפט ‪W‬ערנדיִק )זײַענדיִק(‬
‫‪UP‬רנעמענדיִק זיִך‬
‫ארױסשלעּפנריִק זיִך‬
‫ב‪ U U‬גערּונדיִ‪ּP W‬ון ‪ U‬רע‪P‬לעקסיִ‪W‬ן ‪W‬ערב שטעלט מען איִן א]ניִקע ערטער ‪Pc‬ט ‪U‬רײַן דעם „זיִך“ איִנעם גערּונדיִ‪W‬ס‬
‫סּו‪P‬יִקס‪ .‬מע ז‪c‬גט ד‪c‬רט ‪U‬שט]גער „שטיִצנ'זיִכ'דיִק‪ ,‬גע‪9‬יִנענ'זיִכ'דיִק“‪ .‬ד‪c‬ס ד‪U‬רף מען ארױסמײַדן! דער „זיִך“„‬
‫ד‪U‬רף ‪U‬לעמ‪c‬ל זײַן ב‪U‬זּונדער‪ .‬מע ד‪U‬רף ז‪c‬גן אּון שרײַבן‪ :‬שטיִצנדיִק זיִך‪ ,‬גע‪9‬יִנענדיִק זלך‪.‬‬
‫)‪ 11‬העברעיִש ‪J‬ערבן – ‪Hebräische Verben‬‬
‫די צײַט‪W‬ערטער‪cW ,‬ס זענען גענּומען ‪ּP‬ון העברעיִש‪ ,‬ענדיִקן זיִך נ‪c‬ך די מיִטהיִלכער‪ :‬ל‪ ,‬מ‪ ,‬אּון נ – אױף ־ן‪ ,‬צּום‬
‫שד ֶכנ'ען; נ‪c‬ך די ‪U‬לע איִבעריִקע מיִט־ היִלכער נעמען ז] ‪c‬ן די ענדּונג ־ן‪ ,‬צּום בײַשּפיִל‪:‬‬
‫בײַשּפיִל‪ּ :‬פ ֶסל'ען‪ָ ,‬חלו ֶמ'ען‪ַ ,‬‬
‫ַחלֶש'ן‪ִ ,‬משּפט'ן‪ּ ,‬כעַס'ן‪.‬‬
‫א]ניִקע צײַט‪W‬ערטער‪cW ,‬ס זענען גענּומען גע‪cW‬רען ‪ּP‬ון העברעיִש‪ ,‬ענדיִקן זיִך איִן דער אּומב‪U‬שטיִמטער ‪cP‬רם אױף‬
‫־ענען‪ ,‬צּום בײַשּפיִל‪ :‬גַנ{'ענען‪ ,‬חַנ 'ענען‪ּ ,‬פסְק'ענען‪ַ ,‬ח ְתמ'ענען‪.‬‬
‫‪9‬‬
‫‪Verwendung des Texts von Falkovich, Elia: Jidisch far Derwaksene [1936, Moscow] p.116-118‬‬
‫‪Das Gerundium ist auch als „Mittelwort“ bekannt.‬‬
‫‪11‬‬
‫‪Verwendung des Texts von Birnbaum & Kassel – Praktische Judische Gramatik [1928], p. 153-154‬‬
‫‪10‬‬
‫‪17‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫)‪Tabelle (brauchen‬‬
‫איִנדיִקטיִ‪Indikativ – J‬‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫דרף‬
‫איִך‬
‫דר סט‬
‫דו‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס דרף‬
‫דר ן‬
‫מיִר‬
‫דר ן‬
‫איִר‬
‫דר ן‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬רגנגענהט – ‪Vergangenheit 1‬‬
‫געדר ט‬
‫ה‪B‬ב‬
‫איִך‬
‫געדר ט‬
‫ה‪B‬סט‬
‫דו‬
‫געדר ט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫געדר ט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫מיִר‬
‫געדר ט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫איִר‬
‫געדר ט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬רגנגענהט – ‪gew. Vergangenheit‬‬
‫דר ן‬
‫לעג‬
‫איִך‬
‫דר ן‬
‫לעגסט‬
‫דּו‬
‫דר ן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס לעגט‬
‫דר ן‬
‫לעגן‬
‫מיִר‬
‫דר ן‬
‫לעגט‬
‫איִר‬
‫דר ן‬
‫לעגן‬
‫ז‬
‫‪ 3.‬רגנגענהט – ‪vollend. Vergangenheit‬‬
‫געה‪B‬ט געדר ט‬
‫ה‪B‬ב‬
‫איִך‬
‫געה‪B‬ט געדר ט‬
‫ה‪B‬סט‬
‫דּו‬
‫געה‪B‬ט געדר ט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫געה‪B‬ט געדר ט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫מיִר‬
‫געה‪B‬ט געדר ט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫איִר‬
‫געה‪B‬ט געדר ט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬צּוקּונ ט – ‪Zukunft‬‬
‫דר‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫דר‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫דר‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪J‬עט‬
‫דר‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫דר‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫דר‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬צּוקּונ ט – ‪vollend. Zukunft‬‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬עט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫ן‬
‫ן‬
‫ן‬
‫ן‬
‫ן‬
‫ן‬
‫ק‪B‬ניונקטיִ‪Konjunktiv – J‬‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫דר‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫דר‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫דר‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ז‪B‬ל‬
‫דר‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫דר‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫דר‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫געדר ט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫ן‬
‫ן‬
‫ן‬
‫ן‬
‫ן‬
‫ן‬
‫ק‪B‬נדיִטיִ‪B‬נל – ‪Konditional‬‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫געדר‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫געדר‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫געדר‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪BJ‬לט‬
‫געדר‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫געדר‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫געדר‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫גע‪J‬ען געדר‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫גע‪J‬ען געדר‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫גע‪J‬ען געדר‬
‫‪BJ‬לט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫גע‪J‬ען געדר‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫גע‪J‬ען געדר‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫גע‪J‬ען געדר‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫ט‬
‫ט‬
‫ט‬
‫ט‬
‫ט‬
‫ט‬
‫איִמּפערטיִ‪Imperativ – J‬‬
‫ל‪B‬מיִר דר ן‬
‫דאר ט‬
‫ז‪B‬לן ז דר ן‬
‫ל‪B‬מיך דר ן‬
‫דארף‬
‫ז‪B‬ל )עד‪,‬זי‪,‬עס( דר ן‬
‫‪18‬‬
‫ט‬
‫ט‬
‫ט‬
‫ט‬
‫ט‬
‫ט‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫)‪Tabelle (haben‬‬
‫איִנדיִקטיִ‪Indikativ – J‬‬
‫‪ 1.‬רגנגענהט – ‪Vergangenheit 1‬‬
‫געה‪B‬ט‬
‫ה‪B‬ב‬
‫איִך‬
‫געה‪B‬ט‬
‫ה‪B‬סט‬
‫דּו‬
‫געה‪B‬ט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫געה‪B‬ט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫מיִר‬
‫געה‪B‬ט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫איִר‬
‫געה‪B‬ט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫ה‪B‬ב‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬סט‬
‫דּו‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ה‪B‬ט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬ט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬רגנגענהט – ‪gew. Vergangenheit‬‬
‫ה‪B‬בן‬
‫לעג‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן‬
‫לעגסט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס לעגט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫לעגן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן‬
‫לעגט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן‬
‫לעגן‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬צּוקּונ ט – ‪Zukunft‬‬
‫ה‪B‬בן‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪J‬עט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫‪ 3.‬רגנגענהט – ‪vollend. Vergangenheit‬‬
‫‪Wird nicht verwendet ...‬‬
‫‪ 2.‬צּוקּונ ט – ‪vollend. Zukunft‬‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫‪J‬עט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬ניונקטיִ‪Konjunktiv – J‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫ז‪B‬ל‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן געה‪B‬ט‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ז‪B‬ל‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬נדיִטיִ‪B‬נל – ‪Konditional‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫גע‪J‬ען געה‪B‬ט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫גע‪J‬ען געה‪B‬ט‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫גע‪J‬ען געה‪B‬ט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫גע‪J‬ען געה‪B‬ט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫גע‪J‬ען געה‪B‬ט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫גע‪J‬ען געה‪B‬ט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫ה‪B‬בן‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫איִמּפערטיִ‪Imperativ – J‬‬
‫לאמיִר ה‪B‬בן‬
‫ה‪B‬ט‬
‫ז‪B‬לן זי ה‪B‬בן‬
‫ל‪B‬מיִך ה‪B‬בן‬
‫האג‬
‫ז‪B‬ל )ער‪,‬זי‪,‬עס( ה‪B‬בן‬
‫‪19‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫)‪Tabelle (wollen‬‬
‫איִנדיִקטיִ‪Indikativ – J‬‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫‪J‬יל‬
‫איִך‬
‫‪J‬ילסט‬
‫דו‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪J‬יל‬
‫‪J‬ילן‬
‫מיִר‬
‫‪J‬ילט‬
‫איִר‬
‫‪J‬ילן‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬רגנגענהט – ‪Vergangenheit 1‬‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬ב‬
‫איִך‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬סט‬
‫דו‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫מיִר‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫איִר‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬רגנגענהט – ‪gew. Vergangenheit‬‬
‫‪J‬עלן‬
‫לעג‬
‫איִך‬
‫‪J‬עלן‬
‫לעגסט‬
‫דּו‬
‫‪J‬עלן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס לעגט‬
‫‪J‬עלן‬
‫לעגן‬
‫מיִר‬
‫‪J‬עלן‬
‫לעגט‬
‫איִר‬
‫‪J‬עלן‬
‫לעגן‬
‫ז‬
‫‪ 3.‬רגנגענהט – ‪vollend. Vergangenheit‬‬
‫געה‪B‬ט גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬ב‬
‫איִך‬
‫געה‪B‬ט גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬סט‬
‫דּו‬
‫געה‪B‬ט גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫געה‪B‬ט גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫מיִר‬
‫געה‪B‬ט גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫איִר‬
‫געה‪B‬ט גע‪BJ‬לט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬צּוקּונ ט – ‪Zukunft‬‬
‫‪J‬עלן‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫‪J‬עלן‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫‪J‬עלן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪J‬עט‬
‫‪J‬עלן‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫‪J‬עלן‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫‪J‬עלן‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬צּוקּונ ט – ‪vollend. Zukunft‬‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬עט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬ניונקטיִ‪Konjunktiv – J‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫גע‪BJ‬לט ה‪B‬בן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫‪J‬עלן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ז‪B‬ל‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬נדיִטיִ‪B‬נל – ‪Konditional‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬לט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬לט‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬לט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬לט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬לט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬לט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪BJ‬לט‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫גע‪BJ‬לט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫איִמּפערטיִ‪Imperativ – J‬‬
‫לאמיִר ‪J‬עלן‬
‫‪J‬ילט‬
‫ז‪B‬לן ז ‪J‬עלן‬
‫לאמיך ‪J‬עלן‬
‫‪J‬יל‬
‫ז‪B‬ל )ער‪,‬זי‪,‬עס( ‪J‬עלן‬
‫‪20‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫)‪Tabelle (werden‬‬
‫איִנדיִקטיִ‪Indikativ – J‬‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫‪J‬ער‬
‫איִך‬
‫‪J‬ע)ר(סט‬
‫דו‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪J‬ע)ר(ט‬
‫‪J‬ערן‬
‫מיִר‬
‫‪J‬ע)ר(ט‬
‫איִר‬
‫‪J‬ערן‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬רגנגענהט – ‪Vergangenheit 1‬‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫ביִן‬
‫איִך‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫ביסט‬
‫דו‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫איִז‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫זענען – זנען‬
‫מיִר‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫זענט – זט‬
‫איִר‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫זענען – זנען‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬רגנגענהט – ‪gew. Vergangenheit‬‬
‫‪J‬ערן‬
‫לעג‬
‫איִך‬
‫‪J‬ערן‬
‫לעגסט‬
‫דּו‬
‫‪J‬ערן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס לעגט‬
‫‪J‬ערן‬
‫לעגן‬
‫מיִר‬
‫‪J‬ערן‬
‫לעגט‬
‫איִר‬
‫‪J‬ערן‬
‫לעגן‬
‫ז‬
‫‪ 3.‬רגנגענהט – ‪vollend. Vergangenheit‬‬
‫געה‪B‬ט גע‪BJ‬רן‬
‫ביִן‬
‫איִך‬
‫געה‪B‬ט גע‪BJ‬רן‬
‫ביסט‬
‫דּו‬
‫געה‪B‬ט גע‪BJ‬רן‬
‫איִז‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫זענען – זײַנען געה‪B‬ט גע‪BJ‬רן‬
‫מיִר‬
‫געה‪B‬ט גע‪BJ‬רן‬
‫זענט – זײַט‬
‫איִר‬
‫זענען – זײַנען געה‪B‬ט גע‪BJ‬רן‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬צּוקּונ ט – ‪Zukunft‬‬
‫‪J‬ערן‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫‪J‬ערן‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫‪J‬ערן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪J‬עט‬
‫‪J‬ערן‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫‪J‬ערן‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫‪J‬ערן‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬צּוקּונ ט – ‪vollend. Zukunft‬‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫‪J‬עט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬ניונקטיִ‪Konjunktiv – J‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן גע‪BJ‬רן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫‪J‬ערן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫‪J‬ערן‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫‪J‬ערן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ז‪B‬ל‬
‫‪J‬ערן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫‪J‬ערן‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫‪J‬ערן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬נדיִטיִ‪B‬נל – ‪Konditional‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬רן‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬רן‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬רן‬
‫‪BJ‬לט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬רן‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬רן‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫גע‪J‬ען גע‪BJ‬רן‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪BJ‬לט‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫גע‪BJ‬רן‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫איִמּפערטיִ‪Imperativ – J‬‬
‫לאמיִר ‪J‬ערן‬
‫‪J‬ערט‬
‫ז‪B‬לן ז ‪J‬ערן‬
‫ל‪B‬מיִך ‪J‬ערן‬
‫‪J‬ער‬
‫ז‪B‬ל )ער‪,‬זי‪,‬עס( ‪J‬ערן‬
‫‪21‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫)‪Tabelle (sein‬‬
‫איִנדיִקטיִ‪Indikativ – J‬‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫ביִן‬
‫איִך‬
‫ביסט‬
‫דּו‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס איִז‬
‫זענען – זײַנען‬
‫מיִר‬
‫זענט – זײַט‬
‫איִר‬
‫זענען – זײַנען‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬רגנגענהט – ‪Vergangenheit 1‬‬
‫גע‪J‬ען‬
‫ביִן‬
‫איִך‬
‫גע‪J‬ען‬
‫ביסט‬
‫דּו‬
‫גע‪J‬ען‬
‫איִז‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫גע‪J‬ען‬
‫זענען – זײַנען‬
‫מיִר‬
‫גע‪J‬ען‬
‫זענט – זײַט‬
‫איִר‬
‫גע‪J‬ען‬
‫זענען – זײַנען‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬רגנגענהט – ‪gew. Vergangenheit‬‬
‫זײַן‬
‫לעג‬
‫איִך‬
‫זײַן‬
‫לעגסט‬
‫דּו‬
‫זײַן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס לעגט‬
‫זײַן‬
‫לעגן‬
‫מיִר‬
‫זײַן‬
‫לעגט‬
‫איִר‬
‫זײַן‬
‫לעגן‬
‫ז‬
‫‪ 3.‬רגנגענהט – ‪vollend. Vergangenheit‬‬
‫געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫ביִן‬
‫איִך‬
‫געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫ביסט‬
‫דּו‬
‫געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫איִז‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫זענען – זײַנען געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫מיִר‬
‫געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫זענט – זײַט‬
‫איִר‬
‫זענען – זײַנען געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬צּוקּונ ט – ‪Zukunft‬‬
‫זײַן‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫זײַן‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫זײַן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪J‬עט‬
‫זײַן‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫זײַן‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫זײַן‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬צּוקּונ ט – ‪vollend. Zukunft‬‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫‪J‬עט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬ניונקטיִ‪Konjunktiv – J‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫ז‪B‬ל‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן גע‪J‬ען‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫זײַן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫זײַן‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫זײַן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ז‪B‬ל‬
‫זײַן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫זײַן‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫זײַן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬נדיִטיִ‪B‬נל – ‪Konditional‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫‪BJ‬לט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫געה‪B‬ט גע‪J‬ען‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫גע‪J‬ען‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫גע‪J‬ען‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫גע‪J‬ען‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪BJ‬לט‬
‫גע‪J‬ען‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫גע‪J‬ען‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫גע‪J‬ען‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫איִמּפערטיִ‪Imperativ – J‬‬
‫ל‪B‬מיִר זײַן‬
‫זײַ ט‬
‫ז‪B‬לן ז זײַן‬
‫ל‪B‬מיך זײַן‬
‫זײַ‬
‫ז‪B‬ל )ער‪,‬זי‪,‬עס( זײַן‬
‫‪22‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫)‪Tabelle (müssen‬‬
‫איִנדיִקטיִ‪Indikativ – J‬‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫מּוז‬
‫איִך‬
‫מו)ז(סט‬
‫דו‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס מּוז‬
‫מּוזן‬
‫מיִר‬
‫מּוזט‬
‫איִר‬
‫מּוזן‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬רגנגענהט – ‪Vergangenheit 1‬‬
‫געמּוזט‬
‫ה‪B‬ב‬
‫איִך‬
‫געמּוזט‬
‫ה‪B‬סט‬
‫דו‬
‫געמּוזט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫געמּוזט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫מיִר‬
‫געמּוזט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫איִר‬
‫געמּוזט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬רגנגענהט – ‪gew. Vergangenheit‬‬
‫מּוזן‬
‫לעג‬
‫איִך‬
‫מּוזן‬
‫לעגסט‬
‫דּו‬
‫מּוזן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס לעגט‬
‫מּוזן‬
‫לעגן‬
‫מיִר‬
‫מּוזן‬
‫לעגט‬
‫איִר‬
‫מּוזן‬
‫לעגן‬
‫ז‬
‫‪ 3.‬רגנגענהט – ‪vollend. Vergangenheit‬‬
‫געה‪B‬ט געמּוזט‬
‫ה‪B‬ב‬
‫איִך‬
‫געה‪B‬ט געמּוזט‬
‫ה‪B‬סט‬
‫דּו‬
‫געה‪B‬ט געמּוזט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫געה‪B‬ט געמּוזט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫מיִר‬
‫געה‪B‬ט געמּוזט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫איִר‬
‫געה‪B‬ט געמּוזט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬צּוקּונ ט – ‪Zukunft‬‬
‫מּוזן‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫מּוזן‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫מּוזן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪J‬עט‬
‫מּוזן‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫מּוזן‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫מּוזן‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬צּוקּונ ט – ‪vollend. Zukunft‬‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫‪J‬עט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬ניונקטיִ‪Konjunktiv – J‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫ז‪B‬ל‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן געמּוזט‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫מּוזן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫מּוזן‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫מּוזן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ז‪B‬ל‬
‫מּוזן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫מּוזן‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫מּוזן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬נדיִטיִ‪B‬נל – ‪Konditional‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫גע‪J‬ען געמּוזט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫גע‪J‬ען געמּוזט‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫גע‪J‬ען געמּוזט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫גע‪J‬ען געמּוזט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫גע‪J‬ען געמּוזט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫גע‪J‬ען געמּוזט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫געמּוזט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫געמּוזט‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫געמּוזט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪BJ‬לט‬
‫געמּוזט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫געמּוזט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫געמּוזט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫איִמּפערטיִ‪Imperativ – J‬‬
‫ל‪B‬מיִר מּוזן‬
‫‪--‬‬‫ז‪B‬לן זי מּוזן‬
‫ל‪B‬מיִך מּוזן‬
‫‪--‬‬‫ז‪B‬ל )ער‪,‬זי‪,‬עס( מּוזן‬
‫‪23‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫)‪Tabelle (kann; erlaubt sein‬‬
‫איִנדיִקטיִ‪Indikativ – J‬‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫מעג‬
‫איִך‬
‫‪ts‬מעג‬
‫דו‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס מעג‬
‫מעגן‬
‫מיִר‬
‫‪t‬מעג‬
‫איִר‬
‫מעגן‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬רגנגענהט – ‪Vergangenheit 1‬‬
‫געמעגט‬
‫ה‪B‬ב‬
‫איִך‬
‫געמעגט‬
‫ה‪B‬סט‬
‫דו‬
‫געמעגט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫געמעגט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫מיִר‬
‫געמעגט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫איִר‬
‫געמעגט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬רגנגענהט – ‪gew. Vergangenheit‬‬
‫מעגן‬
‫לעג‬
‫איִך‬
‫מעגן‬
‫לעגסט‬
‫דּו‬
‫מעגן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס לעגט‬
‫מעגן‬
‫לעגן‬
‫מיִר‬
‫מעגן‬
‫לעגט‬
‫איִר‬
‫מעגן‬
‫לעגן‬
‫ז‬
‫‪ 3.‬רגנגענהט – ‪vollend. Vergangenheit‬‬
‫געה‪B‬ט געמעגט‬
‫ה‪B‬ב‬
‫איִך‬
‫געה‪B‬ט געמעגט‬
‫ה‪B‬סט‬
‫דּו‬
‫געה‪B‬ט געמעגט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫געה‪B‬ט געמעגט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫מיִר‬
‫געה‪B‬ט געמעגט‬
‫ה‪B‬ט‬
‫איִר‬
‫געה‪B‬ט געמעגט‬
‫ה‪B‬בן‬
‫ז‬
‫‪ 1.‬צּוקּונ ט – ‪Zukunft‬‬
‫מעגן‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫מעגן‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫מעגן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪J‬עט‬
‫מעגן‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫מעגן‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫מעגן‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫‪ 2.‬צּוקּונ ט – ‪vollend. Zukunft‬‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫‪J‬על‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫‪J‬ע)ל(סט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫‪J‬עט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫‪J‬עלן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫‪J‬עט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫‪J‬עלן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬ניונקטיִ‪Konjunktiv – J‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫ז‪B‬ל‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫ה‪B‬בן געמעגט‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫מעגן‬
‫ז‪B‬ל‬
‫איִך‬
‫מעגן‬
‫ז‪B‬לסט‬
‫דּו‬
‫מעגן‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ז‪B‬ל‬
‫מעגן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫מיִר‬
‫מעגן‬
‫ז‪B‬לט‬
‫איִר‬
‫מעגן‬
‫ז‪B‬לן‬
‫ז‬
‫ק‪B‬נדיִטיִ‪B‬נל – ‪Konditional‬‬
‫רגנגענהט – ‪Vergangenheit‬‬
‫גע‪J‬ען געמעגט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫גע‪J‬ען געמעגט‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫גע‪J‬ען געמעגט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס‬
‫גע‪J‬ען געמעגט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫גע‪J‬ען געמעגט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫גע‪J‬ען געמעגט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫קעגנ‪J‬רט – ‪Gegenwart‬‬
‫געמעגט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִך‬
‫געמעגט‬
‫‪BJ‬לטסט‬
‫דּו‬
‫געמעגט‬
‫ער‪,‬זי‪,‬עס ‪BJ‬לט‬
‫געמעגט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫מיִר‬
‫געמעגט‬
‫‪BJ‬לט‬
‫איִר‬
‫געמעגט‬
‫‪BJ‬לטן‬
‫ז‬
‫איִמּפערטיִ‪Imperativ – J‬‬
‫ל‪B‬מיִר מעגן‬
‫‪--‬‬‫ז‪B‬לן זי מעגן‬
‫ל‪B‬מיִך מעגן‬
‫‪--‬‬‫ז‪B‬ל )ער‪,‬זי‪,‬עס( מעגן‬
‫‪24‬‬
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Adjektiva
‫ן‬J‫דיִעקטי‬
I. Deklination:
Flexion: hoch ‫( הױך‬hojch)
Neutrum
m. bestimmt. Art m. un–best. Art
‫הױכע‬
‫הױכן‬
‫ הױכן‬...‫ּון‬
‫הױכן‬
‫הױכע‬
‫הױך‬
‫הױך‬
‫ הױך‬...‫ּון‬
‫הױך‬
‫הױך‬
Femininum
Maskulinum
m. bestimmen oder un–best. Artikel
‫הױכע‬
‫הױכער‬
‫ הױכער‬...‫ּון‬
‫הױכער‬
‫הױכע‬
‫הױכער‬
‫הױכן‬
‫ הױכן‬...‫ּון‬
‫הױכן‬
‫הױכן‬
Singular
Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ
Plural ist für alle Geschlechter, ohne Artikel oder mit bestimmtem Artikel:
Nominativ: ‫ הױכע‬/ Genitiv: ‫הױכע‬...‫ ּון‬/ Dativ: ‫ הױכע‬/ Akkusativ: ‫;הױכע‬
II. (substantivische) Deklination
Neutrum
Femininum
m. bestimmt. Art
m. un-best. Art
‫הױכע‬
‫הױכענס‬
‫ הױכן‬...‫ּון‬
‫הױכן‬
‫הױכע‬
‫הױך‬
‫הױכענס‬
‫ הױך‬...‫ּון‬
‫הױך‬
‫הױכס‬
Maskulinum
Singular
m. bestimmen oder un-best. Artikel
‫הױכע‬
‫הױכערס‬
‫ הױכער‬...‫ּון‬
‫הױכער‬
‫הױכע‬
‫הױכער‬
‫הױכענס‬
‫ הױכן‬...‫ּון‬
‫הױכן‬
‫הױכן‬
Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ
Plural ist für alle Geschlechter, ohne Artikel oder mit bestimmtem Artikel:
Nominativ: ‫ הױכע‬/ Genitiv: ‫הױכע‬...‫ ּון‬/ Dativ: ‫ הױכע‬/ Akkusativ: ‫;הױכע‬
Anmerkungen:
1: geht das Adjektiv auf „‫ “־ן‬aus, so verwandelt sich die Endung „‫( “־ען‬-en) in „‫( “־עם‬-em) und
„‫( “־ענס‬-enß) in „‫(“־עמס‬-emß); z.B.: schön – ‫ ;שנעמס; שנעם; שן‬oder:
neu – ‫;נעמס ; נעם; נ‬
2: geht das Adjektiv auf „‫( “־על‬-el) aus, so fällt das „‫ “ע‬in der Flexion aus:
z.B. billig, wohlfeil: ‫ל‬J‫ל‬BJ – ‫לן‬J‫ל‬BJ (wolwel) / (‫עלער‬J‫על‬J)
Komparation:
Der Komparativ wird durch die Endung ‫( „“ער‬-er) und der Superlativ durch die Endung „‫( “־סט‬ßt) gebildet.
z.B.: geehrt (bzw. angesehen): ‫( חשוב‬choschev) ‫( חשובער‬choschever) [‫( חשובסט]ער‬choschevßt[er]); oder blau: B‫( בל‬blo) ‫ער‬B‫( בל‬blo’er) [‫סט]ער‬B‫( בל‬bloßt[er]);
Endet das Wort auf einen Zischlaut, so ist das Superlativ-Zeichen bloß ein „‫“־ט‬, wie z.B. bei süß:
‫( זיס‬siß) ‫( זיסער‬sißer) [‫( זיִסט]ער‬sißt[er]);
Bei einigen Adjektiven tritt eine Umlautung auf:
a) Umlautung, z.B. nahe: ‫ענט‬B‫( נ‬no’ent) ‫( נענטער‬ne’enter) [‫( נענטסט]ער‬ne’entßt[er]); oder
fromm: ‫( רּום‬frum) ‫( רימער‬frimer) [‫( רימסט]ער‬frimßt[er]12);
12
aber es gilt auch: [‫( רּומסט]ער‬frumßt[er]);
25
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
b) sowohl Umlautung als auch nicht umgelautete Form: z.B. nahe: ‫ענט‬B‫( נ‬no’ent) ‫ענטער‬B‫נ‬
(no’enter) [‫ענטסט]ער‬B‫( נ‬no’entßt[er]);
c) Unregelmäßige Bildungen: z.B. hoch: ‫( הױך‬hojch) ‫( העכער‬hecher) [‫( העכסט]ער‬hechßt[er]);
oder groß: ‫( גרױס‬grojß) ‫( גרעסער‬greßer) [‫( גרעסט]ער‬greßt[er]); oder klein: ‫( קלן‬klejn) ‫קלענער‬
(klener) [‫( קלענסט]ער‬klenßt[er]); und schön: ‫( שן‬schejn) ‫( שענער‬schener) [‫שענסט]ער‬
(schenßt[er]);
d) Die folgenden Adjektiven bilden die Komparations-Stufe von anderen Stämmen:
[‫שלעכטסט]ער‬
[‫ארגסט]ער‬
[‫ערגסט]ער‬
[‫געסט]ער‬
[‫מערסט]ער‬
[‫קלענסט]ער‬
[‫מינ]ד[סט]ער‬
‫שלעכטער‬
‫ארגער‬
‫ערגער‬
‫געסער‬
‫מערער‬
‫קלענער‬
‫מינ]ד[ער‬
‫שלעכט‬
(‫)שלעכט‬
(‫)ארג‬
‫גּוט‬
(‫)פיל – סך‬
‫קלן‬
(‫ניִק‬J – ‫)גרינג‬
schlecht
arg
arg (2)
gut
viel – meisten
klein
wenig, gering – mindest
Die Flexion geschieht wie beim Positiv: z.B. leicht (gering): ‫( גרינג‬gring)
I. Deklination: ‫( גרינגערער‬gringerer) ‫( גרינגערען‬gringeren) ‫ גרינגערען‬... ‫( ּון‬fun gringeren); usw.
II. Deklination: ‫( גרינגערער‬gringerer) ‫( גרינגערענס‬gringerenß) ‫ גרינגערען‬...‫( ּון‬fun gringeren); usw.
Superlativ: I. Deklination: ‫( גרינגסטער‬gringßter) ‫( גרינגסטען‬gringßten) ‫ גרינגסטען‬...‫( ּון‬fun gringßten);
usw.
Wörter, die schon im Positiv auf „‫ “־ער‬ausgehen, wie z.B.: teuer: ‫( טײַער‬tajer), Komperativ ‫טײַערער‬
(tajerer), können im Komparativ nicht flektiert werden.
Bei unflektierbaren Adjektiven werden die Komparationsformen beim Komparativ durch ‫( מער‬mer) gesteigert.
Bildung der Adjektiva:
1) durch Präfixe:
a) „‫( “גע־‬ge-), z.B.: schmackhaft: ‫ )מיט( געשמק‬/ auch ‫;געשמאקיק‬
b) „‫( “אּומ־‬um-), z.B.: unrein: ‫ אּומרן‬/ unrein (als: nicht erlaubt): ‫;אּומּכשר‬
2) durch Suffixe (in Verbindung mit einem Substantiv oder Verb):
a) „‫( “־יק‬-ik), z.B.: hell: ‫( ליכטיק‬lichtik);
b) „‫( “־דיִק‬-dik), bei Wörtern die mit „‫ ת‬,‫ “ל‬enden z.B.: Schabbat betreffend: ‫( שבת'דיִק‬schbat’dik);
glücklich: ‫( מזל'דיִק‬masl’dik);
c) „‫דיִק‬J‫( “־ע‬-ewdik), z.B.: furchtsam: ‫דיִק‬J‫( שרעקע‬schrekewdik) oder: ‫דיִק‬J‫( מורא‬mojrewdik);
d) „‫( “־טשיק‬-tschik), nur bei Personen, z.B.: winzig(er): ‫( קלנטשיק‬klejntschik); feminin: + „‫;“־ע‬
e) „‫( “־יש‬-isch), z.B.: dörfisch: ‫ר יש‬B‫( ד‬dorfisch); hündisch: ‫( הינטיש‬hintisch); jüdisch: ‫;דיש‬
f) „‫( “־לעך‬-lech), z.B.: glücklich: ‫( גליקלעך‬gliklech)
g) „‫( “־ען‬-en), z.B.: blechern: ‫( בלעכען‬blechen);
g) „‫( “־ערן‬-ern), z.B.: hölzern: ‫( הילצערן‬hilzern);
h) „‫ער‬J‫( “־‬-wer), nur bei Personen, z.B.: Krakauer: ‫ער‬J‫קע‬B‫( קר‬krokewer); oder: einer aus Wilna:
‫[ער‬J‫ילנ]ע‬J (wiln[ew]er):
i) „‫( “־טע‬-ate), z.B.: hügelig (bucklig): ‫רבטע‬B‫( ה‬horbate);
j) „‫טע‬J‫( “־‬-wate), z.B.: schnaufend: ‫טע‬J‫נ ע‬B (fonfewate);
3) oder durch reine Zusammensetzungen.
26
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Numerale (Zahl-Wörter)
‫ערטער‬J‫ל־‬B‫צ‬
Grundzahlen: 13)
‫אנציק‬J‫אן־אּון־צ‬
‫אנציק‬J‫־אּון־צ‬J‫צ‬
‫אנציק‬J‫דרײַ־אּון־צ‬
‫אנציק‬J‫יר־אּון־צ‬
‫אנציק‬J‫ינף־אּון־צ‬
‫זיבעציק‬
‫ן‬Bִ‫מיִלי‬
‫נּולן‬
21 ‫כ‬
‫זעכצן‬
16 ‫טז‬
‫עלף‬
11 ‫י‬
22 ‫ זיבעצן כב‬17 ‫עלף יז‬J‫ צ‬12 ‫יב‬
23 ‫כג‬
‫כצן‬
18 ‫ דרײַצן יח‬13 ‫יג‬
24 ‫כד‬
‫נײַנצן‬
19 ‫ערצן יט‬
14 ‫יד‬
25 ‫נציק כה‬J‫ צ‬20 ‫ּו צן כ‬
15 ‫טו‬
70 ‫ע‬
‫זעכציק‬
1 Mill
‫טױסנט‬
0
‫יר־הּונדערט‬
‫זעקס‬
‫זיבן‬
‫כט‬
‫נײַן‬
‫צען‬
6‫ו‬
7‫ז‬
8‫ח‬
9‫ט‬
10 ‫י‬
‫אנס‬
J‫צ‬
‫דרײַ‬
‫יר‬
‫ינף‬
1‫א‬
2‫ב‬
3‫ג‬
4‫ד‬
5‫ה‬
60 ‫ּו ציק ס‬
50 ‫ערציק נ‬
1000 ‫ הּונדערט‬100 ‫נײַנציק ק‬
400‫דרײַ־הּונדערט ת‬
300 ‫ש‬
40 ‫ דרײַסיק מ‬30 ‫ל‬
90 ‫צ‬
‫אכציק‬
80 ‫ּפ‬
‫־הּונדערט‬J‫צ‬
200 ‫ר‬
... usw., Billion – Bִ‫ ;ביִלי‬Milliarde – ‫;מיִליִרד‬
Zahlen in Verbindung:
a) mit Geld (Währung):
375 €:
B‫[ ינף־אּון־זיבעציק אר‬14‫ דרײַ'הּונדערט ]־אּון־‬
1.135,25 Rubel:
‫ּפעקן‬B‫נציק ק‬J‫ מיט ינף־אּון־צ‬,‫[ ינף־אּון־דרײַסיק רּובל‬4‫ טױסנט־אנ'הּונדערט ]־אּון־‬
b) als Jahreszahlen:
50 vor Ezr.: ‫ּפעישער צײַטרעכנּונג‬B‫ּו ציק ר דער אר‬
75 nach Ezr: ‫ּפעישער צײַטרעכנּונג‬B‫ך דער אר‬B‫ינף־אּון־זיבעציק נ‬
Im Jahre 1492: ‫־אּון־נײַנציק‬J‫ר ערצן׳הּונרערט]־אּון[צ‬B‫איִנעם י‬
Im 1944 Jahr: ‫ר‬B‫איִנעם נײַנצן יר־אּון־ ערציקער י‬
2010: ‫־טױסנט־אּון־צען‬J‫צ‬
5715: ‫]ה׳תשט״ו[ ינף טױזנט זיִבן הּונדערט ]־אּון־[ ּו צן לױט דיִשער צײַט־רעכנּונג‬
Der Jüdische Kalender (‫ = לּוח‬Luech):
Der hebräische feste Kalender wurde am 1. Tischri der jüdischen Zeitrechnung 4105 (24. September 344 Ezr.15) von
Hillel II. eingeführt, und ist gleichzeitig auch das 1. Jahr der Kalender-Erneuerung. Nach geringen Korrekturen
wurde der jüdische Kalender schließlich vom Sanhedrin benutzt.
Im Jahre 4682 (921 Ezr.) kam es zwischen Ahron ben Meir von Palästina und Sa’adia ben Josef von Babylon
(Sa’adia ha-Gaon) bei einer neuerlichen Kalenderreform (lt. Sa’adia sollten die ordnungsmäßigen Feste für 1 ½
Jahre, zw. Pessach 922 bis Sukkot 923 um 2 Tage zurückverlegt werden) zu einer Meinungsverschiedenheit. Ben
Meir hatte eine Kalender-Reform vorgeschlagen, die einige Inkonsistenten beseitigt hätte. Die geplante Kalenderreform von Ben Meir wurde schließlich verworfen und der hebräische Kalender, so wie wir ihn heute kennen, blieb im
wesentlichen gleich, wie er damals von Hillel II eingeführt wurde.
Der Beginn der jüdischen Zeitrechnung fällt demnach in das Jahr 3761, dem Jahr der Erschaffung der Welt (Genesis
1). Demnach gilt, um die jüdische Zeitrechnung zu ermitteln:
3761 + / – Ezr. z.B.: 3761 + 1955= 5716 (bzw. 5715, wenn das Datum vor Rosch ha-Schana liegt)
5715 (‫ ה׳תשט׳׳ו‬jüdischer Kalender = 1955):
‫ינף טױזנט זיִבן הּונדערט ]־אּון־[ ּו צן לױט דיִשער צײַט־רעכנּונג‬
13
Die den hebräischen Buchstaben zugeordneten Zahlen finden Sie auch in der „Alef-Beth“-Tabelle.
Dieses „un“ kann auch weggelassen werden.
15
Ezr. = Europäische Zeitrechnung.
14
27
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Beachten Sie bitte:
Das „‫( “אן‬ejn) im Jiddisch muss strengstens vom „“ (a, bzw. ‫)ן‬, also dem unbestimmten Artikel
unterschieden werden: ein (1) Buch – „‫ “אן בּוך‬und nicht „ein Buch“ (‫!) בּוך‬
Flexion:
Die Zahlen von 2 bis 10 haben bei substantivischer Verwendung eine – wenn auch nur selten gebrauchte
– Dativ–Form auf „‫“־ען‬: z.B. „‫ען‬J‫( “צ‬zwejen), „‫( “דרײַען‬drajen), usw.
Plural:
Einser, Zweier, Dreier, ... Zehner, usw.: ..., ‫ צענער‬... ,‫ דרײַער‬,‫ער‬J‫ צ‬,‫;אנער‬
Hunderte ‫( הּונדערטער‬hundert’e[r); Tausende ‫( טױסנטער‬tojßnt’e[r); Millionen ‫ענן‬Bִ‫( מיִלי‬milionen);
Uhr-Zeiten:
Die Uhr-Zeiten werden zumeist mit Verbindung des Wortes „‫( “־זגער‬a-sejger = Uhr) genannt: z.B. ...
es ist 5 Uhr – ‫;ס'איִז יִנף ־זגער‬
Ordnungszahlen:
... ;‫ כטער‬.8 ;‫ זיבעטער‬.7 ;‫ זעקסטער‬.6 ;‫ ינ טער‬.5 ;‫ערטער‬P .4 ;‫ דריטער‬.3 ;‫טער‬J‫ צ‬.2 ;‫ ערשטער‬.1
werden in veränderter Form jeweils mit der Endung „‫ ־ער‬bzw. ‫( “־טער‬-ter) versehen.
Von der Ordnungszahl 9. ‫ ;נײַנטער‬bis 19. ‫ ;נײַנצנטער‬erhalten die Grundzahlen ohne Veränderung ebenfalls die Endung „‫ ;“־טער‬und ab der 20. ‫אנציקסטער‬J‫ ;צ‬konstant die Endung „‫“־סטער‬.
Die Zusammensetzung (z.B. mit Hundertern, Tausendern) erfolgt wie bei den Grundzahlen und der Endung „‫“־טער‬: z.B 115: ‫;הּונדערט]־אּון[ ּו צנטער‬
Die glatten Zahlen 100. ‫ ;הּונדערטסטער‬1000. ‫ ;טױסנטסטער‬1.000.000. ‫נסטער‬Bִ‫מיִלי‬, die Endung „‫“־סטער‬.
Die Ordinalia werden als Adjektiva flektiert.
Bruchzahlen:
„halb“ ½ „‫ “הלב‬wird als Adjektiva flektiert; und man kann sowohl „‫( “ הלבע‬a halbe) als auch „ ‫( “העל ט‬a helft) sagen.
Die restlichen Brüche können entweder durch die Diminutiv-Endung „‫ “־טל‬oder durch die hebräische
Verbindung „‫( “־ חלק‬chejlek = Teil) gebildet werden:
1
/3 (Drittel): ‫( ¼ ;דריִט'חלק – דריִטל‬Viertel): ‫ ; יִרט'חלק – יִרטל‬1/10 (Zehntel): ‫ ;צענט'חל – צענטל‬usw...
Der Plural lautet: 1/3 (Dritteln): ‫( ¼ ;דריִט'חלקים – דריִטלעך‬Vierteln): ‫ ; יִרט'חלקים – יִרטלעך‬usw...
Zusammengesetzte Brüche werden auf zwei Arten gebildet:
1 ½ (Eineinhalb): ‫ אן]־אּון־[־הלב‬oder ‫;נדערטהלבן‬
2 ½ (Zweieinhalb): ‫]־אּון[א־הלב‬J‫ צ‬oder ‫'הלבן‬J‫ ;צ‬auch ‫; דריִט'הלבן‬
Als Zahlen: ‫ אנס אּון ־הלבס‬oder auch ‫ ;אנס מיִט ־הלבס‬usw...
Distributiva:
Distributivzahlen werden durch Verbindungen von „‫ “צּו‬mit den Grundzahlen gebildet:
z.B. je zwei J‫( צּו צ‬zu zwej); je zehn ‫( צּו צען‬zu zen); je hundert ‫( צּו הּונדערט‬zu hundert);
Vielfache und Multiplikation:
Sie werden mit „‫( “מ<ל‬mol) gebildet: Einmal ‫ל‬B‫( אנמ‬ejnmol); zweimal ‫ל‬B‫מ‬J‫( צ‬zwejmol); hundertmal
‫ל‬B‫( הּונדערטמ‬hundertmol); Das Ergebnis kann entweder mit „‫( “איִז‬is) oder „‫( “מכט‬macht) gesagt
werden;
3 x 5 = 15 ‫ל יִנף איִז )מכט( ּו צן‬B‫ ;דרײַ מ‬16)
16
Siehe Lehrbuch, L-33. Mathematik und Geometrie
28
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫‪Ordinal-Adverbien:‬‬
‫‪“ gebildet:‬־טנס„ ‪Sie werden vom Ordinalstamm mittels der Endung‬‬
‫;)‪ (schejneß‬שנית ‪ (zwejtnß), auch‬צ‪J‬טנס ‪ (rejscheß); zweitens‬ראשית ‪ (erschtnß), auch‬ערשטנס ‪erstens‬‬
‫‪ (dritnß); usw ...‬דריטנס ‪drittens‬‬
‫‪Beugung der Zahlwörter‬‬
‫נ‪B‬מיִנטי‪J‬‬
‫געניִטיִ‪J‬‬
‫דטיִ‪J‬‬
‫קּוזטיִ‪J‬‬
‫נ‪B‬מיִנטי‪J‬‬
‫געניִטיִ‪J‬‬
‫דטיִ‪J‬‬
‫קּוזטיִ‪J‬‬
‫‪A. Grundzahlen‬‬
‫צ‪J‬‬
‫אן‬
‫צ‪J‬ענס‬
‫) ּון( אנעמס‬
‫צ‪J‬ען‬
‫אנעם‬
‫צ‪J‬‬
‫אן‬
‫דער‬
‫דעם‬
‫דעם‬
‫דעם‬
‫ּו ציקער‬
‫ּו ציקערס‬
‫ּו ציקער‬
‫ּו ציקער‬
‫דער הונדערטער‬
‫דעם הונרערטערס‬
‫דעם הונדערטער‬
‫דעם הונדערטער‬
‫דרײַ‬
‫דרײַענס‬
‫דרײַען‬
‫דרײַ‬
‫דער טױזנטער‬
‫דעם טױזנטערס‬
‫דעם טױזנטער‬
‫דעם טױזנטער‬
‫‪B. Ordnungszahlen‬‬
‫אנצ‪B‬ל‬
‫מענל‪.‬‬
‫נ‪B‬מיִנטי‪J‬‬
‫געניִטיִ‪J‬‬
‫דטיִ‪J‬‬
‫קּוזטיִ‪J‬‬
‫נ‪B‬מיִנטי‪J‬‬
‫געניִטיִ‪J‬‬
‫דטיִ‪J‬‬
‫קּוזטיִ‪J‬‬
‫דער ערשטער‬
‫) ּון( דעם ערשטנס‬
‫דעם ערשטן‬
‫דעם ערשטן‬
‫‪J‬ײַבל‪.‬‬
‫די ערשטע‬
‫דער ערשטערס‬
‫דער ערשטער‬
‫די ערשטע‬
‫מערצ‪B‬ל‬
‫זכל‪.‬‬
‫ד‪B‬ס ערשטע‬
‫דעם ערשטנס‬
‫דעם ערשטן‬
‫ד‪B‬ס ערשטע‬
‫מענל‪.‬‬
‫‪J‬ײַבל‪.‬‬
‫זכל‪.‬‬
‫די ערשטע‬
‫די ערשטע‬
‫די ערשטע‬
‫די ערשטע‬
‫די ערשטע‬
‫די ערשטע‬
‫די ערשטע‬
‫די ערשטע‬
‫די ערשטע‬
‫די ערשטע‬
‫די ערשטע‬
‫די ערשטע‬
‫‬
‫‪29‬‬
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Substantive
(‫ן )שם־עצם‬J‫סּובסטנטי‬
I. Deklination
Das Substantiv besitzt gewöhnlich keine Kasuszeichen, außer im Genitiv, der entweder mit „‫“־ס‬,
„‫ “־עס‬und „‫“־נס‬, oder aber auch ohne ein solches gebildet werden kann.
Sohn
Söhne
Akkusativ 17)
‫זּון‬
‫זין‬
Dativ
‫זּון‬
‫זין‬
Genitiv
‫ זּון‬... ‫ ּון‬oder ‫זּונס‬
‫ זין‬... ‫ ּון‬oder ‫זינס‬
Nominativ
‫זּון‬
‫זין‬
Singular
Plural
Bei unbelebten Dingen wird der Genitiv mit „‫( “־ס‬der s-Genitiv) im Singular weniger als bei
belebten (d.h. die Menschen betreffend), im Plural nur sehr selten gebraucht. –
Ferner ist er meist ungebräuchlich, wenn ein Wort auf einen Zischlaut ausgeht, was bekanntlich
im Plural häufig der Fall ist.
II. Deklination
Diese Deklination und nur den Singular der folgenden zehn Worte sowie gewisser Namen. Sie
besitzt außer der Genitiv-Form auch eine Dativ- und Akkusativ-Form. Im Gegensatz zum sGenitiv tritt nur diese Form auf. Die Endung ist „‫ “־ן‬bzw. „‫“־ען‬.
a.) Die Wörter „‫ “טטע‬Vater, „‫ “זדע‬Großvater, „‫ “רבי‬Rebbe (Lehrer), „‫ “מענטש‬Mensch und
„‫ “יד‬Jude bilden den Genitiv von der Dativ-Akkusativ-Form, z.B Nominativ: „‫“טטע‬, Genitiv:
„‫ “טטנס‬oder „‫ טטן‬... ‫“ ּון‬, Dativ: „‫“טטן‬, Akkusativ: „‫“טטן‬.
Hierzu gehört auch: Nominativ: (Herz) „‫“הרץ‬, Genitiv: „‫ “הרצ)ע(נס‬oder „‫ הרצן‬... ‫“ ּון‬, Dativ:
„‫ “הרצן‬oder „‫“הרץ‬, Akkusativ: (‫“הרץ)ן‬.
Ebenso „‫( “לײַט‬Leute), das aber gewöhnlich nach der I. Deklination ohne Kennzeichen erscheint.
–
Ferner werden in dieser Art auch Personen-Namen gebeugt, die auf einen Zischlaut ausgehen:
Nominativ: „‫“ּפרץ‬, Genitiv: „‫ “ּפרצ)ע(נס‬oder „‫ ּפרצן‬... ‫“ ּון‬, Dativ: „‫“ּפרצן‬, Akkusativ: „‫“ּפרצן‬.
b.) Die Wörter „‫ “ממע‬Mutter, „‫בע‬B‫ “ב‬Großmutter, „‫ “מּומע‬Tante, bilden den s-Genitiv von der
Nominativ-Form und haben keine Akkusativ-Form: z.B Nominativ: „‫“ממע‬, Genitiv: „‫“ממעס‬
oder „‫ ממען‬... ‫“ ּון‬, Dativ: „‫“ממען‬, Akkusativ: „‫“ממע‬.
Ebenso werden alle nicht auf einen Zischlaut ausgehenden Personen-Namen flektiert (gebeugt),
nur dass der Akkusativ dem Dativ gleich ist:
Nom.: „‫“טרײַנע‬, Gen.: „‫ “טרײַנעס‬oder „‫ טרײַנען‬... ‫“ ּון‬, Dativ: „‫“טרײַנען‬, Akk.: „‫“טרײַנען‬.
Nom.: „‫“ברּוך‬, Genitiv: „‫ “ברּוכס‬oder „‫ ברּוכען‬... ‫“ ּון‬, Dativ: „‫“ברּוכען‬, Akkusativ: „‫“ברּוכען‬.
Bezüglich des Geschlechts sei erwähnt, dass Wörter mit den Endungs-Silben:
Maskulin: (‫“־ם„ )דער‬, „‫“־טל‬, ‫„“ער‬, „‫“־ניִק‬,
Feminin: (‫“־א„ )די‬, „‫“־ה‬, „‫“־ּונג‬, „‫“־ע‬, „‫“־קע‬, „‫“־קט‬, „‫“־ניצע‬, „‫“־ערײַ‬, „‫“־שע‬, „‫“־שא ט‬,
Neutum: (‫ס‬B‫“־דל„ )ד‬, „‫ארג‬J‫“־‬, „‫“־קט‬, „‫“־)ע(ל‬, „‫“־)ע(לע‬, „‫“־לעך‬, (‫)־ער‬, „‫“־עכץ‬, „‫“־ניש‬, „‫־ות‬.... bilden.
Allgemeine Richtlinien können hierzu nicht gegeben werden, außer soviel, dass sich das Jiddisch, in Bezug auf das Geschlecht, generell nach der Wortherkunft richtet, d.h. stammen die
Wörter aus den Slawismen oder Semitismen (diese kennen grundsätzlich nur Maskulin und Fe-
17
Birnbaum: Im o-Dialekt gibt es kein Akkusativ. Dies ist auch beim Adjektiv und Pronomen zu beachten.
30
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
minin) so bleiben sie auch in dieser Form beibehalten. Das gleiche ist auch mit den aus dem
Deutschen (Mittelhochdeutschen) stammenden Wörtern. Auch hier orientiert sich das Jiddisch –
mit wenigen Ausnahmen – an dem allgemeinen Usus der Geschlechter-Zuordnung.
Plural-Bildung
Mit der Bildung des Plurals lassen sich sieben Gruppen von Substantiven unterscheiden:
I. Endung: „‫( “־ות‬semit.) „‫( “־)ע(ס‬slaw. / mhd.) [Aussprache: beides wie „eß”]
a.) „‫( “־ות‬semit. / Feminin!)
In der hebräischen so auch in der jiddischen Orthographie wird anstelle der femininen
Endung „‫ “ה‬oder „‫ =( “א‬im Singular!) diese mit „‫ “־ות‬ersetzt: z.B. Singular „‫( “חּוּפה‬chupe
= Trau-Baldachin); Plural „‫( “חּוּפות‬chupeß = Traubaldachine); Tora: „‫“תורות„ – “תורה‬
(tojre – tojreß); Schläfenlocke (a: Acker-Ecke): „‫( ;“ּפאות„ – “ּפאה‬pa’e – pajeß); Seele:
„‫( “נשמות„ – “נשמה‬neschome – neschojmeß);
* oder dem maskulinen Wort die feminine Plural-Endung „‫ “־ות‬angehängt: Geist: „‫– “רּוח‬
„‫( “רּוחות‬ruech – rucheß); Schatz: „‫( “אוצרות„ – “אוצר‬ojzer – ojzreß); Stimme: „‫– “קּול‬
„‫( “קּולות‬kol – kojleß); Traum: „‫( “חלומות„ – “חלום‬cholem – chalojmeß); Sprache: „‫– “לשון‬
„‫( “לשונות‬loschn – leschojneß); Zweifel: „‫( “ס קות„ – “ס ק‬ßofek – ß’fejkeß);
b.) „‫( “־)ע(ס‬slaw. / mhd. Herkunft)
Tante: „‫ ;“מּומעס„ – “מּומע‬Wolke (poln.): „‫( “כמּורעס„ – “כמּורע‬chmure – chmureß); Wolke
(dts.): „‫לקן‬BJ“ – „‫לקנס‬BJ“; Uhr: „‫ ;“זגערס„ – “זגער‬Schwiegersohn: „‫– “אדעם‬
„‫ ;“אדעמס‬Krebs: (rus.) „‫;“רקעס„ – “רק‬
II. Endung: „‫( “־)ע(ן‬slaw. / mhd. / hebr.)
Quelle: „‫ל‬J‫לן„ – “ק‬J‫ ;“ק‬Freude (hebr.): „‫( “נחת)ע(ן„ – “נחת‬nacheß / -n); Stunde
(hebr.): „‫( “שעהען„ – “שעה‬scho / -en); Schnee (dts.): „‫ ;“שנען„ – “שנ‬Nadel (dts):
„‫דל‬B‫דל)ע(ן„ – “נ‬B‫;“נ‬
III. Endung: „‫( “־ים‬semit. / Maskulin!)
Bei dieser Plural-Form findet gleichzeitig ein Vokal-Wechsel bzw. eine Änderung auf:
Monat: „‫( “חדשים„ – “חודש‬chojdesch – chadojschim); Ausrede: „‫( “תרוצים„ – “תרוץ‬terez
– truzim); Prophet: „‫( “נ{יאיִם„ – “נ{יא‬novi – nejvi’im); Kunde: „‫( “קּונים„ – “קּונה‬kojne –
koj’nim); Held: „‫( “גיבורים„ – “גיבור‬giber – gibojrim); Gebetsmantel: „‫“טליתים„ – “טלית‬
(taliß – t’lejßim); Bräutigam: „‫( “חתנים„ – “חתן‬choßn – chaßojnim); Seite (Partei): „‫– “צד‬
„‫( “צדדים‬zad – zdodim); Gerechter: „‫( “צדיִקים„ – “צדיִק‬zadek – zadikim); Kaufmann:
„‫( “סוחרים„ – “סוחר‬ßocher – ßojch’rim); Einzelheit: „‫( “ּפרטים„ – “ּפרט‬prat – protim);
Bauer (mhd.) „‫( “ּפו)י(ערים„ – “ּפו)י(ער‬pu’er – pu’e’rim); Lehrer: „‫“מלמדים„ – “מלמד‬
(melamed – melam’dim); Narr: „‫( “שוטים„ – “שוטה‬schojte – schojt’im); Nichtjude: „‫– “גױ‬
„‫( “גױם‬goj – gojim); Rabbi: „‫( “רבים„ – “רבי‬rebaj – rabejim);
IV. Plural-Umlautung:
Der Vokal (bzw. Diphthong) der Stammsilbe verändert sich (a – e; o – e; u – i; oj – ej; oj
– aj; usw.): z.B. Berg: „‫( “בערג„ – “ברג‬barg – berg); Kopf: „‫ּפ‬B‫( “קעּפ„ – “ק‬kop – kep);
Bart: „‫( “בערט„ – “ברט‬di bord – berd); Schuh: „‫( “שיך„ – “שּוך‬schuch – schich); Vogel:
„‫( ] )ױ(גלען[ “ גל„ – “ ױגל‬foigl – fejgl / a: fojglen; fejglen); Maus: „‫( “מײַז„ – “מױז‬mojs
– majs)
V. Endung: „‫( “־ער‬semit. / slaw. / mhd.)
Mit Umlautung des Stamm-Vokals (bzw. Diphthong): Herz: „‫( “הערצער„ – “הארץ‬harz –
herzer); Klotz: „‫ץ‬B‫( “קלעצער„ – “קל‬kloz – klezer); Gesicht: „‫( “ּפנימער„ – “ּפנים‬ponim –
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
p’nimer); Rute: „‫( “ריטער„ – “רּוט‬rut – ri’ter); Baum: „‫( “במער„ – “בױם‬bojm – bejmer);
Mund: „‫( “מלער„ – “מױל‬mojl – majler); Schürze: „‫( “ רטעכער„ – “ רטעך‬der/di
fartech – fartecher);
VI. Singular bleibt im Plural unverändert
Brief: (der/di) „J‫ ;“ברי‬Freund: (der/di) „‫ ;“ רײַנט‬Feind: „‫ ;“ נד‬Leute: „‫ ;“לט‬Fisch:
„‫ ;“ יש‬Ärmel: „‫ ;“רבל‬Soldat: „‫ ;“זעלנער‬Pferd: „‫ ;“ ערד‬Löffel: „‫ ;“לע ל‬Finger: „‫;“ ינגער‬
Stern: „‫;“שטערן‬
sowie Völkernamen, z.B. Österreicher; „‫ ;“עסט)ע(רײַכער‬Spanier: „‫ ;“שּפניִער‬Zigeuner:
„‫ ;“ציגײַנער‬Ausländer: „‫ ;“אױסלענדער‬Arbeiter: „‫;“רבעטער‬
VII. Verkleinerungs-Endungen („‫“־עך‬, „‫“־ך‬, „‫)“־יך‬
Diese Form kommt nur nach „‫“־ל‬, „‫“־לע‬, also der „Verkleinerung“ (Verniedlichung) vor:
z.B. „‫( ;“מדלך„ – “מדל‬ehemal.) Dukaten: „‫ ;“רענדלעך„ – “רענדל‬Schläfenlocken:
„‫( ;“ּפאהלעך„ – “ּפאהלע‬pea – pajeß); usw.
Bildung der Substantiva
I Grundform (manchmal Perfekt Partizip Stamm) des Verbs:
I. a) Brand (a: Leidenschaft, Glut, Eifer) „‫( “ברען‬m); Läuten (a: Klingeln) „‫( “קלּונג‬m);
Antwort „‫( “ענט ער‬m); Betrag (a: Summe, Wert) „‫( “בטרעף‬m); Verlangen (a: Wunsch,
Forderung) „‫( “ רלנג‬m);
I. b) Infinitiv: Lesen (a: Lektüre) „‫( “לענען‬n); Sieb „‫( “זײַער‬m);
I. c) Eigen-Bildung: Gabe „‫ב‬B‫( “ג‬f); Zugabe „‫ב‬B‫( “צּוג‬m);
II. Adjektiva:
Gesundheit „‫( “געזּונט‬n); Krankheit „‫( “קרענק‬f); Liebe „‫( “ליב‬f);
III. Zusammensetzungen:
Den Hauptakzent hat das bestimmende Wort.
a) Es steht voran:
Gemeinde-Stube „‫( “קהל־שטיבל‬n/m; koh'l-schtibl); Todesstrafe „‫ף‬B‫( “טױט־שטר‬f);
Uhrmacher „‫( “זגער־מכער‬m); Todfeind „‫( “דם־ׂשונא‬m; dam-ßojne); Herbstzeit
„‫סיִען־צײַט‬B“ [oßi’en; auch „‫( ]“הרבסט־צײַט‬f); Nebensache „‫( “בײַ־זך‬f); Taschendieb
„{‫( “קעשענע־גנ‬m; keschene-ganev);
b) Es steht hinten an:
Verdienst der Väter „‫{ות‬B‫( “זכּות־‬m; s’chuß-oveß); Unterrichtsgeld „‫( “זכר־לימוד‬m;
s’char-limed);
IV. Bildung mittels Präfix und Suffix:
a) Präfixe:
a– I.) gewöhnliche Präfixe
um- „‫“אּומ־‬:
Unordnung „‫( “אּומסדר‬m; umßejder); Unglück „‫( “אּומגליק‬n); Ungnade (Mißgunst)
„‫( “אּומחן‬m; umchejn); Unehre „‫( “אּומּכ{וד‬m; umkoved);
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
op- „‫“]<ּפ־‬:
Aufschub (Ruhepause) „‫טעם‬B‫ּפ‬B“ (m); Ab- bzw. Einrückung (Offset) „‫ּפבג‬B“ (m);
Wechsel „‫ּפבײַט‬B“ (m); Abgang (Abwasser) „‫ּפגנג‬B“ (m); Abgabe „‫ב‬B‫ּפג‬B“ (f);
ba- „‫“ב־‬:
Erfolg „‫( “בגליק‬m); Begierde (Verlangen) „‫( “בגער‬m); Diener „‫( “בדינער‬m);
Erneuerung „‫( “בנײַ‬m); Angreifer (Straßenräuber) „‫( “ב לער‬m);
ge- „‫“גע־‬:
Gebäude „‫( “געבײַ‬n); Gebirge „‫( “געבערג‬n); Streitigkeit „‫( “געמּפער‬n); Gewässer
„‫יסער‬J‫( “גע‬n); Gewächs „‫יקס‬J‫( “גע‬n); Geweine „‫ן‬J‫( “גע‬n);
far- „‫ר־‬9“:
Verbot „‫ט‬B‫( “ רב‬n); Vergnügen „‫( “ רגעניגן‬n); Verdienst „‫( “ רדינסט‬m); Verdruss
„‫ס‬B‫( “ רדר‬m); Versorger (Schützer) „‫רגער‬B‫( “ רז‬m); Verkäufer „‫( “ רקױ ער‬n);
zu- „‫“צּו־‬:
Anbau „‫( “צּובױ‬m); Zugabe (Beifügung) „‫ב‬B‫( “צּוג‬m); Zubehör „‫( “צּוגעהער‬n);
Vorbereitung „‫( “צּוגרטּונג‬f); Zunahme (Zuwachs) „‫ּוקס‬J'‫( “צּו‬m);
a-II.) Pseudo-Präfixe
Die „Pseudo-Präfixe“ sind Wor‫־ט‬Verbindungen mit:
ojß- „‫ ;“אױס־‬ojf- „‫ ;“אױ ־‬unter- „‫ ;“אּונטער־‬iber- „‫ ;“איִבער־‬ajn- „‫ ;“אײַנ־‬ant- „‫;“נט־‬
arajn- „‫ ;“ארײַנ־‬arojß- „‫ ;“ארױס־‬bal(e)- „‫;“בעל־‬
b) Suffixe: (siehe auch: II. Deklination, p.1)
-kejt „‫[ “־קט‬-heit] (pl: -en)
Armut „‫רעמקט‬B“ (f); Güte „‫( “גּוטסקט‬f); Starre „‫ערטקט‬J‫( “ רגלי‬f); Zerstreutheit
„‫גנקט‬B‫( “צעטר‬f); Sterblichkeit „‫( “שטרביקט‬f); Blässe „‫( “בלסקט‬f);
-eß „‫( “־ות‬pl: -)
Rarität (Seltenheit) „‫( “יקר־המציאות‬n; jekar-ha’mezi’eß); Teuerung „‫( “יקרות‬n /m;
jakreß); Verantwortlicher „‫( “בעל־אחריות‬m; bal-achrajeß); Dummheit „‫( “טיּפשות‬n;
tipscheß); Betrunkenheit „‫( “שיּכרות‬n; schikreß); Rabbinat „‫( “רבנות‬n; rabojneß); Betrug
(Täuschung, Trick) „‫ות‬B‫( “רמ‬n; ramo’eß);
-e’nisch „‫[ “־עניש‬-nis] (pl: -[e]n)
Vorsichtsmaßnahme (Schutz) „‫רעניש‬BJ‫( “ב‬n); Rätsel „‫( “רעטעניש‬n); Finsternis
„‫( “ ינצטערניש‬n); Erzitterung (aus Ehrfurcht, Angst) „‫( “ציטערניש‬n); Vergnügen
„‫( “מחיהניש‬n; mechajenisch); Umherirren „‫גלעניש‬BJ“ (n);
-e’raj ‫[ “ער“ײַ‬-erei] (pl: -en)
Bäckerei „‫( “בעקערײַ‬f); Medizin-Praktik „‫קטערײַ‬B‫( “ד‬f); Druckerei „‫( “דרּוקערײַ‬f);
Feinkostgeschäft (fleischig) „‫ּורשטערײַ‬J“ (f); Gemälde „‫לערײַ‬B‫( “מ‬n); Schlägerei
„‫( “ּפעטשערײַ‬f); Hellsehen „‫( “העלזע'ערײַ‬n);
-schaft „‫ט‬9‫[ “־ש‬-heit] (pl: -n)
Bruderschaft „‫( “ברּודערש ט‬f); Freundschaft „‫( “ח{רש ט‬f; chaver’schaft); Mutterschaft
„‫( ]ממע־[ “מּוטערש ט‬f); Klugheit „‫( “קלּוגש ט‬f);
-ung „‫[ “־ּונג‬-ung] (pl: -en)
Begleitung „‫( “בלטּונג‬f); Befreiung „‫( “ב רײַּונג‬f); Dichtung „‫( “דיכטּונג‬f); Warnung
„‫רענּונג‬J“ (f); Zustimmung (Bejahung) „‫גּונג‬B‫־ז‬B‫( “י‬f); Führung (Benehmen) „‫( “ ירּונג‬f);
Konformismus „‫( “מיטהלטּונג‬f);
-i’e „‫[ “־יִע‬-ie] (pl: -ß)
Aktion (a: Aktie) „‫( “קציִע‬f); Antipathie „‫( “נטיִּפטיִע‬f); Galerie „‫( “גלעריִע‬f); Drogerie
„‫געריִע‬B‫( “דר‬f); Theorie „‫ריִע‬B‫( “טע‬f); Sammlung „‫לעקציִע‬B‫( “ק‬f); Kalkulation
„‫( “קלקּולציִע‬f);
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
-ism „‫[ “־יִזם‬-ismus]
Atheismus „‫( “טעיִזם‬m); Antisemitismus „‫( “נטיִסעמיִטיִזם‬m); Sozialismus „‫ציִליִזם‬B‫“ס‬
(m); Nihilismus „‫( “ניהיִליִזם‬m); Impressionismus „‫ניִזם‬Bִ‫( “איִמּפרעסי‬m);
-er ‫[ „“ער‬-er] (pl: -ß)
Angestellter (Arbeitnehmer) „‫( “רבעט־נעמער‬m); Böttcher „‫דנער‬B‫( “ב‬m); Bäcker „
‫( “בעקער‬m); Klempner „‫( “בלעכער‬m); Nutznießer (Genießer) „‫( “געניסער‬m); Arzt „
‫קטער‬B‫( “ד‬m) [pl: „‫קטױרים‬B‫ “ד‬doktojrim]; (Kopf-)Hörer „‫( “הערער‬m); Ghostwriter „
‫( “הינטער־שרײַבער‬m); Bauer „‫( “ּפױער‬m) [pl: „‫ “ּפױערים‬pojerim]; Reicher „‫( “ג{יר‬m) [pl:
„‫ “ג{ירים‬gvirim];
-(ni)ak „‫[ “־)ני(ק‬-er] (pl: -eß) [Femininum: „-atschke“]
Frömmler „‫( “ רּומק‬m); Trejfe-Esser „‫( “טרי ניק‬m); Narr (Blödmann) „‫( “דּורק‬m;
durak);
-nik „‫[ “־ניִק‬-er] (pl: -eß) [Femininum: siehe „-nize“]
Opportunist „‫( “ּכדאיִניִק‬m; kedaj’nik); Langweiler (Plagegeist) „‫( “נּודניִק‬m; nudnik);
boshafte Person „‫( “צּולהכעיסניִק‬m; zeloches’nik); Betstuben-Mann „‫( “קלױזניִק‬m;
klojsnik); ekelhafter Mensch „‫( “ּפסקּודניִק‬m; paßkudnik); Pechvogel „‫( “שלימ)מ(זלניִק‬m;
schli’maslnik);
-ißt „‫[ “־יִסט‬-er] (pl: -n) [Femininum: „-(ißt)ke“]
Kapitalist „‫ּפיִטליִסט‬B‫( “ק‬m); Kommunist „‫מּוניִסט‬B‫( “ק‬m); Sozialist „‫ציִליִסט‬B‫( “ס‬m);
Nihilist „‫( “ניִהיִליִסט‬m);
-erin „‫[ “־עריִן‬-in] / (pl: -en)
[zumeist aber wird -sche, -ke, -te und -nize verwendet; oder mit dem Zusatz „‫רױ‬9‫]“־‬
Angestellte (Arbeitnehmerin) „‫( “רבעט־נעמעריִן‬f); Bäckerin „‫( “בעקעריִן‬f); Badefrau (in
einer Mikwe) „‫( “טּוקעריִן‬f); Nutznießerin „‫( “געניסעריִן‬f); Hörerin „‫( “הערעריִן‬f);
-sche „‫[ “־שע‬-in] (pl: -ß)
Buchhalterin „‫( “בּוכהלטערשע‬f); Hotelfrau „‫טעליִערשע‬B‫( “ה‬f); Gesetzgeberin
„‫רשע‬B‫( “לעגיִסלט‬f);
-te „‫[ “־טע‬-in] (pl: -ß)
Bäuerin „‫( “ּפױערטע‬f); Reiche „‫( “ג{ירטע‬f; g’virte); Gelehrte (sachkundige Frau) „‫“יַדענטע‬
(f; jadn’te); Leichtsinnige (böswillige) „‫( “מּו קרטע‬f; mufkerte); Arme „‫( “ ַק{צנטע‬f;
kabzn’te); Kundin „‫( “קּונהטע‬f; kojne’te);
-ke „‫[ “־קע‬-in] (pl: -ß)
Bauchrednerin „‫( “בױכרערערקע‬f); Autoritätsperson „‫גערקע‬B‫( “דעה־ז‬f; deje-sogerke);
Wucherin „‫כערערקע‬BJ“ (f); Kurpfuscherin „‫( “זנכערקע‬f); Show-Frau „‫( “טעטרלקע‬f);
Pianistin „‫( “ּפיִניִסטקע‬f); Lehrerin „‫( “לערערקע‬f); Modistin „‫דיִסטקע‬B‫( “מ‬f);
-nize „‫[ “־ניִצע‬-in] (pl: -ß)
Opportunistin „‫( “ּכדאיִניִצע‬f; kedaj’nize); Epikureerin „‫( “עולם־הזהניִצע‬f;
ojlem-ha-se’nize); Langweilerin (Plagegeist) „‫( “נּודניִצע‬f; nudnize); boshafte Person
„‫( “צּולהכעיסניִצע‬f; zeloches’nize); Pechvogel „‫( “שלימ)מ(זלניִצע‬m; schli’maslnize);
Familien-Namen (Feminin-Formen):
Frau Grünbaum „‫ “גריִנבױמקע‬/ Frau Leisser „‫“לזעריִכע‬
Sonderform: Frau des Rabbiners „‫( “רביצין‬f; rebezn);
Koseformen:
a.) -enju „‫[ “־עניִּו‬-chen] (pl: -ß / -eß) [gelegentlich kann es aber auch „unser“ bedeuten]:
Unser Rabbi „‫( “רבנּו‬m; rebejnu); Väterchen „‫( “טטעניִּו‬m); Mütterchen „‫( “ממעניִּו‬f);
b.) -inke „‫[ “־ינקע‬-chen] (pl: -ß):
Mütterchen „‫( “ממיִנקע‬f);
c.) -ke „‫[ “־קע‬-chen] (pl: -ß):
Kumpel (Brüderchen) „‫( “ברּודערקע‬m);
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Diminutivum I (Jִ‫)דיִמיִנּוטי‬
Die „Verkleinerungsform“ spielt im Jiddischen eine sehr wichtige Rolle. Sie wird häufig und
gerne angewendet, auch dort, wo es im Deutschen ungebräuchlich ja sogar unmöglich ist.
Das Diminutivum wird hauptsächlich mit „‫ “־ל‬gebildet, wobei des öfteren der Vokal resp. Diphthong eines einsilbigen Wortes (manchmal auch die Stammsilbe eines zweisilbigen Wortes)
umgelautet wird. Der Artikel ist dann immer Neutrum!
Arten des Diminutivs:
a) unveränderter Vokal:
Bett: „‫ ;“בעטל„ – “בעט‬Knabe (Jüngling): „‫ ;“בחורל„ – “בחור‬Teller: „‫;“טעלערל„ – “טעלער‬
Türe: „‫ ;“טירל„ – “טיר‬Licht: „‫;“ליכטל„ – “ליכט‬
b) veränderter Vokal:
Sand: „‫ ;“זעמדל„ – “זמד‬Rock: „‫ק‬B‫ ;“רעקל„ – “ר‬Stadt: „‫ט‬B‫ ;“שטעטל„ – “שט‬Stube: „‫“שטּוב‬
– „‫ ;“שטיִבל‬Hof: „‫ ;“ה ל„ – “הױף‬Bauch: „‫ ;“בכל„ – “בױך‬Buch: „‫;“ביכל„ – “בּוך‬
Der Plural des Diminutivums wird mit der Hinzufügung von „‫( “־עך‬-ech) gebildet.
Bett: „‫ ;“בעטלעך„ –“בעטל‬Knabe (Jüngling): „‫ ;“בחורלעך„ – “בחורל‬Teller: „‫– “טעלערל‬
„‫ ;“טעלערלעך‬Türe: „‫ ;“טירלעך„ – “טירל‬Licht: „‫ ;“ליכטלעך„ – “ליכטל‬Stadt: „‫– “שטעטל‬
„‫ ;“שטעטלעך‬Stube: „‫;“שטיִבלעך„ – “שטיִבל‬
Bei den Substantiven, mit der Endung: „‫( “־ים‬semit. / Plural Maskulin) wird zur Bildung des
Diminutiv-Plurals die Pluralform des Positivums benützt und an sie erst dann die Diminutiv- und
die Plural-Endung „‫ “־לעך‬angefügt:
Monat: „‫( “חדשימלעך„ – “חודשל„ = “חדשים„ – “חודש‬chojdeschl – chadojschimlech);
Held: „‫( “גיבּורימלעך„ – “גיבּורל„ = “גיבּורים„ – “גיבּור‬giberl – gibojrimlech);
Gebetsmantel: „‫( “טליתימלעך„ – “טליתל„ = “טליתים„ – “טלית‬talißl – t’lejßimlech);
Bibel: „‫( “חומשימלעך„ – “חומשל„ = “חומשים„ – “חומש‬chumaschl – chumojschimlech);
Gerechter: „‫( “צדיִקימלעך„ – “צדיִקל„ = “צדיִקים„ – “צדיִק‬zadekl – zadikimlech);
Kaufmann: „‫( “סוחרימלעך„ – “סוחרל„ = “סוחרים„ – “סוחר‬ßocherl – ßojch’rimlech);
Auch diese Formen können mit dem Diminutiv-Plural „‫[ “־לעך‬oder: „‫ ]“־לך‬erweitert werden:
Buch: „‫ “בּוך‬pl: „‫;“ביכערלעך„ – “ביכער‬
Baum: „‫ “בױם‬pl: „‫;“במ)ער(לעך„ – “במער‬
Kind: „‫ “קינד‬pl: „‫;“קינדערלעך„ – “קינדער‬
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Diminutivum II
a.) Das Diminutivum II (Imminutiv) ist ein Diminutiv in Verbindung mit einer „zärtlichen“
Verkleinerung, d.h. mittels der Endung „‫ “־עלע‬/ „‫( “־לע‬-ele / -ale) wird aber im Allgemeinen
nur noch selten bis kaum verwendet:
Bett: „ “‫ ;“בעטעלע„ –בעטל‬Knabe (Jüngling): „‫ ;“בחּורלע„ – “בחּורל‬Teller: „‫– “טעלערל‬
„‫ ;“טעלערלע‬Türe: „‫ ;“טירעלע„ – “טירל‬Licht: „‫ ;“ליכטעלע„ – “ליכטל‬Stadt: „‫– “שטעטל‬
„‫ ;“שטעטעלע‬Stube: „‫ ;“שטיבעלע„ – “שטיבל‬Stroh: „‫ ;“שטרױעלע„ – “שטרױ‬usw.
b.) Ist der Endbuchstabe ein „‫“־ע‬-Vokal bzw ein „‫( “־ה‬-eh / -he), vor allem bei Hebräischen
Wörtern, so wird dies ebenfalls in der Diminutiv-Endung einbezogen:
„‫“־ע‬-Endung:
Tante: „‫ ;“מּומעלע„ – “מּומע‬Wolke (poln.): „‫ ;“כמּורעלע„ – “כמּורע‬Ente (poln.): „‫– “קטשקע‬
„‫טשקעלע‬B‫ “ק‬/ „‫;“קטשקאלע‬
„‫“־ה‬-Endung:
Seele: „ “‫ ;“נשמהלע„ –נשמה‬Tora: „‫;“תורהלע„ – “תורה‬
c.) Ferner: Entweder fallen die Bedeutung des Diminutiv und Diminutiv II zusammen – oder bei
einigen verkleinerungsfähigen Wörtern kommt kein Diminutiv, sondern nur der Diminutiv II
vor.
Vogel: „‫ ;“ געלע„ – “ ױגל‬Kind: „‫ ;“קינדעלע„ – “קינד‬Narr (Dummkopf); „‫– “נר‬
„‫ ;“נרעלע‬Kopf: „‫ּפ‬B‫ּפעלע„ – “ק‬B‫ “ק‬/ „‫;“קעּפלע‬
d.) Wörter, die auf „‫ “־ן‬auslauten, erhalten die Diminutiv-Endung „‫“־דל‬:
Krone: „‫ ;“קרױנדל„ – “קרױן‬Knochen: „‫( “בן‬m) – „‫ ;“בנדל‬Stein: „‫( “שטן‬m) –
„‫ ;“שטנדל‬Melodie (Lied): „‫;“ניגּונדל„ – “ניגּון‬
[Achtung: Es gibt auch Worte wo dies nicht so passend ist!]:
Kantor: „‫ ;“חזנדל„ – “חזן‬Stock: „‫( ;“שטעקנדל„ – “שטעקן‬besser „‫)“שטעקל‬
e) Bei Substantiven, die auf „‫ “־ל‬auslauten, fügt man die Diminutiv-Endung „‫ “־עכל‬an:
Stimme: „‫ ;“קּולעכל„ – “קּול‬Mühle: „‫;“מילעכל„ – “מיל‬
Für die Plural-Endung gilt generell das Anfügen von „‫“־עך‬:
Stimme: „‫ ;“קּולעכלעך„ – “קּולעכל‬Mühle: „‫;“מילעכלעך„ – “מילעכל‬
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Personalpronomen
‫מענס‬B‫נ‬B‫ניִקע ּפר‬B‫ּפערז‬
Personale:
Neutrum
‫עס‬
‫ּון איִם‬
‫ 'ן‬/ ‫איִם‬
‫עס‬
3. Person
Femininum
‫זי‬
‫ּון איִר‬
‫איִר‬
‫זי‬
Maskulinum
‫ער‬
‫ּון איִם‬
‫ 'ן‬/ ‫איִם‬
‫אים‬
3. Person
‫ז‬
‫ּון ז‬
‫ז‬
‫ז‬
Singular
2. Person
‫דּו‬
‫ּון דיר‬
‫דיר‬
‫דיך‬
1. Person
'‫ כ‬/ ‫איִך‬
‫ּון מיר‬
‫מיר‬
‫מיך‬
Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ
2. Person
‫איִר‬
‫ּון אײַך‬
‫אײַך‬
‫אײַר‬
1. Person
‫מיִר‬
‫ּון אּונדז‬
‫אּונדז‬
‫אּונדז‬
Plural
Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ
Die Höflichkeitsform ist stets der Plural der 2. Person „‫“איִר‬, das „Sie“ gibt es daher nicht.
Die Formen mit dem Auslassungszeichen „'‫ „כ‬bei „ich“ ist sehr geläufig: z.B. „‫“כ'בין‬.
Reflexivum:
Im Genitiv, Dativ und Akkusativ stimmt das Reflexiv in der 1. & 2. Person Singular & 2. Person
Plural wie im Deutschen überein, ansonsten steht das „‫“זיך‬.
Singular: ch'hob mir (‫ב מיִר‬B‫ ;)כ'ה‬Du hoßt dir (‫סט דיר‬B‫ ;)ה‬er–sie–es hot sich (‫ט זיך‬B‫;)ער ה‬
Plural: mir hobn sich (‫בן זיך‬B‫ ;)מיִר ה‬ihr ho[b]t sich (‫]ב[ט זיך‬B‫ ;)איִר ה‬sej hobn sich (‫בן זיך‬B‫;)ז ה‬
Possessivum:
1. Person: ‫( אּונדזער – מײַן‬majn – undser);
2. Person: ‫( אײַער – דײַן‬dajn – ajer);
3. Person: ‫זײַן‬, ‫איִר‬, ‫( זײַער – זײַן‬sajn; ihr; sajn – sajer)
Die Endung des Plural ist immer ein „ajn“ – ‫ ;־ע‬z.B. ‫ ;אײַערע ;דײַנע ;מײַנע‬usw.
I. Deklination:
Plural
‫זרע‬
‫זרע‬
‫ּון זרע‬
‫זרע‬
‫זרע‬
Neutrum
‫זר]ע[ם‬
‫זרען‬
‫ּון זרען‬
‫זרען‬
‫זר]ע[ם‬
Femininum
‫זרע‬
‫זרער‬
‫ּון זרער‬
‫זרער‬
‫זרע‬
Maskulinum
‫זרער‬
‫זרען‬
‫ּון זרען‬
‫זרען‬
‫זרען‬
Singular
Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ
Es werden ebenso die übrigen Possessiva flektiert. Doch wegen des Auslautes „‫ “־ן‬heißt es:
‫ ;זײַנעם ;דײַנעם ;מײַנעם‬usw.
Die II. Deklination stimmt mit der I. bis auf den ersten Genitiv überein, der:
‫ ;זרענס – זרערס – זרענס‬... usw. lautet.
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Demonstrativum:
‫דער‬, (der, dieser) hat ein zweifache Flexion:
I. (adjektivische) Flexion
Neutrum
Plural
‫די‬
‫די‬
‫ּון די‬
‫די‬
‫די‬
‫ס‬B‫ד‬
‫דעם‬
(‫ּון דעם ) ּונעם‬
‫דעם‬
‫ס‬B‫ד‬
Femininum
Maskulinum
‫די‬
‫דער‬
‫ּון דער‬
‫דער‬
‫די‬
‫דער‬
‫דעם‬
(‫ּון דעם ) ּונעם‬
‫דעם‬
‫דעם‬
Singular
Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ
II. (substantivische) Deklination stimmt mit der I. bis auf den ersten Genitiv Singular überein,
der ‫ דעמס‬lautet. Ebenso wird „‫ט דער‬B“ (ot der – dieser) flektiert.
Der dosiker (dieser) „‫זיקער‬B‫“דער־ד‬, der jeniker (derjenige)“‫“דער־יִעניִקער‬, der selber oder der
selbiker (derselbe) „‫“דער־זעלביקער – דער־זעלבער‬, werden wie Adjektiva flektiert. – jener „‫“יִענער‬,
der andere „‫זױנער‬B“ und ein solcher „‫ “זעלכער‬wie die II. Possessiv-Deklination (im Singular
kommt meistens das Neutrum vor). – (asa – solche[r]) ‫ז‬, vor einem Vokal (!) aber, wie im
Englischen (asan) ‫זן‬, doch sie sind unflektierbar.
Der Artikel:
Der bestimmte Artikel (‫ס‬B‫ד‬, ‫די‬, ‫ )דער‬stimmt mit dem Demonstrativum, I. Deklination,
überein; wobei es statt „‫ “ ּון דעם‬auch „‫ “ ּונעם‬heißen kann.
Der unbestimmte Artikel ist ... Nominativ: , Genitiv: / ‫ ּון‬, Dativ: , Akkusativ: ;
vor einem Vokal (a-e-i-o-u !) aber, wie im Englischen steht (an) ‫ ן‬für alle Geschlechter.
Interrogativum:
(wer) ‫ער‬J, (wemenß) ‫עמענס‬J, (wemen) ‫עמען‬J, (wemen) ‫עמען‬J;
(woß) ‫ס‬BJ, (fun woß) ‫ס‬BJ ‫ ּון‬, (woß) ‫ס‬BJ, (woß) ‫ס‬BJ;
Was für ein: (woß far a) ‫ס ר‬BJ, (woßer a) ‫סער‬BJ, (ßara – solch ein) ‫סר‬, (woßer) ‫סע‬BJ;
sowie (welch a) ‫עלך‬J, sind unflektierbar. – (welcher) ‫עלכער‬J Possessiv-Flexion.
Relativum:
Als Relativum werden die Interrogativa, und zwar meist ‫ס‬BJ, seltener ‫עלכער‬J, und auch ‫ער‬J
benützt.
Indefinitum:
Jeder – „‫( „ יִערער‬a jeder) und „‫ידער‬J‫( “יִעט‬jetwider), (a) und einer ‫( אן‬ejn); anderer
‫ ;נדערער‬etliche ‫( עטלעכע‬etleche): sie werden wie Adjektiva flektiert.
wer / was / wem auch immer: ‫עם‬J / ‫ס‬BJ / ‫ער‬J ‫( אבי‬abi wer, abi woß, abi wem)
jemand: ‫ עמעץ‬/ ‫( עמעצער‬emez, emezer)
jeder: ‫ יִערערער‬/ ‫( יִערער אנער‬jederer, jeder ejner)
kein: ‫ קן‬/ ‫( קנער‬kejn, kejner)
... sie werden nach der II. Possessiv-Deklination flektiert.
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Unflektierbar sind: nichts ‫( ניט‬nit) bzw. ‫( נישט‬nischt), gar nichts ‫רנישט‬B‫( ג‬gor-ni[sch]t) / ... und
etwas ‫( עּפעס‬epeß).
man: ‫ מען‬/ ‫( מע‬me, men) [‫„ ;־ן‬n” ist silbisch; nach Konsonanten]
viel(e): ‫( ַסך‬a ßach)
mehr: ‫ מער‬/ ‫( מערער‬mer, merer)
die meisten (meistens): ‫סרּוב‬
wenig(e): ‫ניִק‬J / ‫ינציק‬J (wejnik; aber auch winzik)
wenig (gering, knapp, karg): ‫ קנּפ‬/ ‫( קרג‬karg; auch knap)
(zu)einander: ‫( זיך‬sich)
(die) einen .... (die) anderen: ‫( טל – טל‬tejl ... tejl)
welch ... immer; beliebig: ‫ס ר‬BJ ‫( בי‬abi woß far a ...)
all(es): ‫ לץ‬/ ‫ לצדינג‬/ ‫ס‬B‫( לצד‬alz / alzding / alzdoß)
Plural
Singular
‫לע‬
‫לעמענס‬
‫ּון לעמען‬
‫ּון לעס‬
‫לעמען‬
‫לע‬
‫לע‬
‫לץ‬
‫ּון לעמען‬
‫ּון לץ‬
‫לעם‬
‫לעמען‬
‫לץ‬
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Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ
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Präpositionen
‫זיִציִעס‬B‫ ּפרעּפ‬18
1. einfachen Präpositionen:
an (‫)ן‬, [an]statt (‫ט‬B‫)נשט‬, auf (‫)אױף‬, aus (‫)אױס‬, außer (‫[ )מחוץ‬michuz]; bei (‫ בײַ‬/ ‫)ב‬, bis (‫)ביז‬,
durch (‫)דּורך‬, für (‫) ר‬, gegen (‫)קעגן‬, hinter (‫)][הינטער‬, in (‫)איִן‬, mit (‫)מיט‬, nach (‫ך‬B‫)נ‬, neben
(‫ נעבן‬/ ‫ ;)לעבן‬ohne (‫ן‬B); seit (‫ ;)זינט‬seitens (‫[ )מצד‬mizad]; über (‫)איִבער‬, um (‫)רּום‬, unter (‫)אּונטער‬,
von (‫) ּון‬, vor (‫ר‬B ), wegen (‫ענגן‬J); weil (‫[ מחמת‬machmeß] / ‫ל‬J); zu (‫)צּו‬, zwischen (‫ישן‬J‫ ;)צ‬/
dank (‫ )דנק‬...usw.
2. Doppel-Präpositionen:
z.B.: unter...her (‫ ;) ּון אּונטער‬hinter...her (‫ ;) ּון הינטער‬zwischen...her (‫ישן‬J‫ ;) ּון צ‬... usw.
z.B. mit Adverbien: vor vielen Jahren: ‫רן צּוריק‬B‫( מיט סַך י‬mit a ßach jorn zurik); außerhalb ( ‫איִן‬
‫;)דױסן ּון‬
3. Zusammenziehen von Präpositionen:
z.B.: beim: ‫ בײַם‬/ ‫ בײַ דעם = בם‬/ ‫( ב‬bam / bajm); im: (auch: ‫( איִן דעם = איִנעם )איִנ'ם‬inem); vom:
‫( ּון דעם = ּונעם‬funem); zum: ‫( צּו דעם = צּום‬zum); auf dem: ‫( איִף דעם = אױ 'ן‬ojfn); bis zum: ‫ביז‬
‫( דעם = ביז'ן‬bis’n); mit dem: ‫( מיט דעם = מיט'ן‬mit’n); für dem: ‫( ר דעם = ר'ן‬far’n); seitens:
‫( מצד דעם = מצד'ן‬mizad’n); ... usw.
4. Präpositionen mit Personal- und Reflexiv-Pronomen:
Bei Verbindung einer Präposition mit dem Personal- und Reflexiv-Pronomen ist erstere
akzentuiert:
z.B.: nach mir: ‫ך מיר‬B‫( נ‬noch mir); unter sich: ‫( אּונטער זיך‬unter sich) [= auch ‫ישן זיך‬J‫;]צ‬
18
Abbildung: Birnbaum, M. & Kassler, D.: Praktische Jüdische Grammatik; Warschau 1928, p.172
40
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Adverbien
‫ערבן‬J‫ד‬
Aufgrund ihrer Bedeutung werden Adverbien in folgende Klassen eingeteilt:
1.) Lokal-Adverbien (Standort):
außen (‫ ;)אױסן‬da (B‫ ;)ד‬dort ([‫רט]ן‬B‫ ;)ד‬draußen (‫ ;)איִן דרױסן‬dr’in[nen] (‫ניִק‬J‫ ;)איִנ‬her (‫ ;)הער‬heraus
(‫ ;)רױס‬hier (B‫ט ד‬B); hin (‫הין‬B); hinab (‫ּפ‬B‫ר‬B); hinten (‫ ;)הינטן‬irgendwo (‫ּו‬J‫ ;)ערגעץ־‬links (‫ ;)לינקס‬oben
(‫ ;)אױבן‬rechts (‫ ;)רעכטס‬unten (‫ ;)אּונטן‬voraus (‫ ;) רױס‬vorn (‫ ;) רױס‬vor allem (‫[ קּודם ּכל‬kojdem kol])
2.) Temporal-Adverbien (Zeit):
bald (‫ ;)בלד‬bisher (‫ ;)ביז הער‬damals (‫לט‬B‫ ;)דעמ‬danach (‫ך‬B‫ ;)דערנ‬dann (‫ ;)זױ‬eben (‫ ;)קערשט‬gerade
(‫ר‬B‫ ;)גר‬gestern (‫ ;)נעכטן‬heute (‫ ;)הײַנט‬immer (‫ תמיד‬/ ‫ ;)שטענדיִק‬inzwischen (‫ישן‬J‫ איִן צ‬/ ‫ײַל‬J‫ ;)דער‬jetzt
(‫ ;)איִצט‬manchmal (‫ען עס איִז‬J); morgens (‫רגנס‬B‫ ;)צּו מ‬nie (‫ל‬B‫ ;)קן מ‬nochmals (‫ל‬B‫ך מ‬B‫ ;)נ‬nur (‫ר‬B‫;)נ‬
oft (‫ ט‬B / ‫ל‬B‫ ;) סך מ‬unverzüglich, sofort (‫ ּתיּכף‬/ ‫[ ּתיּכף־ּומיד‬tejkef-u’mi’jad]); vorher (‫ ריִ'ער‬/ ‫קּודם‬
[kojdem]); wieder (‫יִדער‬J);
3.) Modal-Adverbien (Motivation):
anders (‫ ;)נדערש‬eilends (‫ ;)אײַלנד‬gern (‫ ;)גערן‬irgendwie (ִ‫י‬J‫ ;)ערגעץ־‬kopfüber (‫ּפ־איִבער‬B‫ ;)ק‬sehr
(‫ ;)זער‬so (‫;)זױ‬
4.) Kausal-Adverbien (Begründung):
nämlich (‫[ דהײַנו‬dehajne]); sonst (‫ ;)זיִסט‬dennoch (‫עגן‬J‫ ּונדעסט‬/ ‫רט‬B ); deshalb (‫… ;)דער' אר‬
5.) Interrogativ-Adverbien (Frage-Adverbien):
wo (‫ּו‬J); wohin (‫ּוהין‬J); wann (‫ען‬J); wie (ִ‫י‬J); warum (‫ס‬BJ ‫ ר‬/ ִ‫[ למאי‬lamaj]); wozu (‫ס עּפעס‬BJ‫;) אר‬
womit (‫ס‬BJ ‫ מיִט‬/ ‫ּו מיִט‬J); wofür (‫ען‬J'‫;) ר‬
6.) mittels Endungen:
von Adjektiven und Partizipien: im Alter: ‫ ;לטערהײַט‬im Lachen: ‫ ;לכנדיִקערהײַט‬in zerbrochenem
Zustand: ‫כנערהײַט‬B‫;געבר‬
und von Substantiven (zumeist im Plural): zeitweise: ‫ײַז‬J'‫ ;צײַטנ‬scharenweise: ‫ײַז‬J'‫( מחנה‬machne’wajs);
als Knabe: ‫ײַז‬J'‫ ;יּונגל‬ostwärts (‫ײַז‬J'‫;)מיזדח‬
19
‫צײַט‬
‫נעכטן‬
‫הײַנט‬
‫רגנס‬B‫צּו מ‬
‫איִצט‬
‫ ריִ'ער‬/ ‫קּודם‬
‫ תמיד‬/ ‫שטענדיִק‬
‫ ּתיּכף‬/ ‫ּתיּכף־ּומיד‬
‫בלד‬
19
‫ערבן‬J‫ הױּפט־רטן ּון ד‬5 ‫עס זענען רן‬
‫רגע‬
‫רט‬B
‫או ן‬
‫ּו‬J
‫ּו)(הין‬J
‫ען‬J
ִ‫י‬J
‫ס‬BJ ‫ר‬
‫ס‬BJ ‫ מיִט‬/ ‫ּו מיִט‬J
ִ‫למאי‬
‫ען‬J'‫ר‬
B‫ד‬
[‫רט]ן‬B‫ד‬
‫אּומעטּום‬
‫ערגעץ‬
‫הם‬
‫רעכטס‬
‫עק‬J
‫רױס‬
‫זײַער‬
‫גנץ‬
‫שטיִל‬
‫ער‬J‫ש‬
‫ּכמעט‬
‫ײַז‬J'‫מחנה‬
‫הסטיִק‬
‫ּפ־איִבער‬B‫ק‬
Dies ist nur eine kleine Auswahl an Beispielen, denn es gibt hunderte von Adverben!
41
‫ טקײַט‬B
‫שטענדיִק‬
‫ ט‬B / ‫ל‬B‫ סך מ‬
‫ען עס איִז‬J
‫ל‬B‫טײַל'מ‬
‫זעלטן‬
‫ײַז‬J'‫צײַטנ‬
‫ל‬B‫קנמ‬
‫ניִק‬J
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Konjunktionen
(‫ערטער‬J‫ניִּונקציִ'עס )ביִנד‬B‫ק‬
Konjunktion (lat. coniunctum; „con-“ = 'zusammen' & „iungere = 'verbinden') ist ein Bindewort,
also eine nicht veränderbare (nicht flektierbare) Wortart, welches Sätze oder gleichartige Satzglieder miteinander verbindet.
Sie werden eingeteilt in: 20)
1.) nebenordnende Konjunktionen:
verbindende (‫) רביִנדענדע‬:
– ‫ ניט‬,ִ‫ איִ – אי‬,‫ הן – הן‬,‫ ס – ס‬,‫יִ – זױ אױך‬J ‫ זױ‬,‫ך‬B‫ דערצּו נ‬,‫ אױסערדעם‬,‫ אױך‬,‫אּון‬
.‫ר אױך‬B‫ר – נ‬B‫ ניט נ‬,B‫ – ד‬B‫ ד‬,‫ניט‬
2.) unterordnende Konjunktionen:
a) entgegenstellend (‫)נטקעגנשטעלענדע‬:
.‫ ילו‬,‫ ַהַגם‬,‫טש‬B‫ כ‬,‫ צי‬,‫דער‬B ,‫עגן‬J‫ ּונ׳דעסט׳‬,‫ך‬B‫ ד‬,‫ר‬B‫ נ‬,‫בער‬B
b) begründend (‫)בגרינדנדע‬:
.‫ מחמת‬,‫ דער׳ ר‬,‫ דער׳יִבער‬,‫ דערּום‬,‫רּום‬BJ ,‫ דען‬,‫ל‬J
c) Bindewörter der Zeit (‫ערטער ּון צײַט‬J‫)ביִנד‬:
,‫ בעת‬,‫ זט‬,‫ זינט‬,‫כ׳דעם ז‬B‫ נ‬,‫ קױם‬,‫ ּכל־ז ַמן‬,‫יִ לנג‬J ,‫נען‬J ‫ ביִז‬,‫ ביִז‬,‫ אדער‬,ִ‫י‬J ,‫ען‬J
.‫בשעת‬
d) Bindewörter des Zwecks (‫עק‬J‫ערטער ּון צ‬J‫)ביִנד‬:
.ִ‫ בי‬,‫ ז‬,‫ אּום צּו‬,‫ בכדיִ צּו‬,‫ּכדיִ צּו‬
e) Bindewörter des Bedingung (‫ערטער ּון בדיִנגּונגען‬J‫)ביִנד‬:
.‫ בם‬,‫ אױב‬,‫ ז‬,‫ען‬J
20
Quelle: Reisen, Zalman - Jidische Gramatik; Progreß-Verlag, Warschau 1908; p.98-99.
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Interjektionen
‫רט‬BJ ‫איִנטעריִעקציִעס – אױסרּו‬
Interjektionen (lat. inter’iectio, „Einwurf“) kommen in allen Sprachen der Welt vor. Im Unterschied zu Verzögerungslauten (wie äh oder ähm) drücken sie jedoch eine bestimmte Empfindung, Bewertungs- oder Willenshaltung des Sprechers aus:
1. Empfindungswörter (Symptom-Interjektionen):
a) Freude (‫ר]ד‬P):
... !‫ גּוט! הּורר! אך! כ־כ־כ‬:‫צּום בײַשּפיִל‬
b) Erstaunung (‫)דערשטױנּונג‬:
... !‫ ך! <ה! נּו! א‬:‫צּום בײַשּפיִל‬
c) Schmerz (‫)שמערץ‬:
... !‫ ך! <ך! אױ! אױ ! געשריגן! אּו‬:‫צּום בײַשּפיִל‬
d) Verachtung (‫כטּונג‬U‫ר‬UP):
...! ‫ױ! ּפע! מאּוס‬9‫ ט‬:‫צּום בײַשּפיִל‬
2. Aufforderungswörter (Appell-Interjektionen) und Grußwörter:
!‫ הל<! ה! הּוהּו! ּפק! שלום! לחם‬:‫צּום בײַשּפיִל‬
3. Nachahmungen (‫כמּונגען‬B‫ )נ‬von Geräuschen und Lauten (Onomatopoetika):
!‫ מע! באץ! קּפ – קּפ! טיִק־טק טיִק־טק! דיִנג־דיִנג־דיִנג‬:‫צּום בײַשּפיִל‬
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B. Syntax (Satz-Lehre)
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Syntax (Satz-Lehre) 21)
‫סינטקס‬
Die Stellung der Wörter in Sätzen kann sein:
a.) Subjekt – Prädikat – Verbal-Zusätze
b.) Verbal-Zusätze – Prädikat – Subjekt
Aussagesatz
I. Stellung
Subjekt – Prädikat
Der Mond leuchtet: „‫( “די ל{נה לײַכט‬Di levone lajcht)
Die Feinde siegten: „‫ען‬J‫בן מנצח גע‬B‫( “די ׂשונאים ה‬Di ßojnim hobn menazejech gewen)
Subjekt – Prädikat – Adjektiv:
Ist das Prädikatsnomen ein Adjektiv, so bleibt es unflektiert. Wird dieses Adjektiv substantiviert,
so wird es folglich als solches dekliniert ( siehe: Adjektiva) und stimmt mit dem Subjekt überein:
Der Hund ist alt: „‫ ;“דער הּונט איז לט‬Die Frau ist schön: „‫;“די רױ איז שן‬
Der Hund ist ein alter: „‫ ;“דער הּונט איז ן לטער‬Die Frau ist schön: „‫;“די רױ איז שנע‬
Hier wird vor dem Adjektiv der unbestimmte Artikel „‫ן‬U“ (vor: a,e,i,o,u !) bzw. „U“ eingefügt.
Ferner: das Substantiv als Prädikats-Nomen hat im Singular immer einen Artikel.
Er ist Vorbeter: „‫( “ער איז חזן‬er is a chasn)
Sie sind Vorbeter: „‫( “ז זענען חזנים‬sej senen chasonim)
In der Vergangenheitsform kommt der Artikel vor einem Adjektiv selten vor:
Chaim’ke war lächerlich: „‫אטע‬J‫ען תמע‬J‫( “חײַמ'קע איז גע‬chajmke is gewen tamewate)
Das Kind war schön: „‫ען שן‬J‫ס קינד איז גע‬B‫“ד‬
aber: Das Kind war schön: „‫ען שנס‬J‫ס קינד איז גע‬B‫“ד‬
Ebenso können Adjektive, die nur prädikative Verwendung haben, nicht substantiviert werden:
Sie sind beschäftigt: „‫( “ז זענען טרוד‬sej senen to’red)
Das Prädikativ kann auch betont (verstärkt) werden, z.B. durch „‫“עס‬, „‫ס‬B‫ “ד‬oder „‫“עּפעס‬:
Die Mutter ist (etwas) krank: „‫“די ממע איז עּפעס קראנק‬
Der Vater ist der Festgeber: „‫( “דער טטע איז עס דער בעל־ׂשמחה‬... bal-ßimche)
Bei zusammengesetzten Verbalformen steht das Prädikativ nach der ganzen Form:
Er wurde Lehrer: ‫רן מלמד‬BJ‫( “ער“ איז גע‬er is geworn a melamed)
Er blieb unverheiratet (ledig): „(‫“ער איז געבליבן בחור )לדיקער‬
Das Pronomen der 2. Person „‫ “דּו‬wird mit Vorliebe ausgelassen (kann gelegentlich auch genutzt
werden): [Du] wirst ein Handwerker sein: „ ‫עסט זײַן בעל־מלאכה‬J“ (... bal-meloche)
21
Anmerkung: Der vorliegenden Texte [jedoch mit Korrekturen und Ergänzungen durch Chaim Frank] wurde u.a.
aus dem Buch „Grammatik der Jiddischen Sprache“ von Salomo A. Birnbaum, entnommen.
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Bei Plural des Subjekts kann gelegentlich das Prädikat im Singular stehen, vor allem bei „‫“איז‬
[‫ ]זײַן‬in Verbindung mit „B‫[ “ד‬B‫ זענען ד‬/ B‫( ]איז ד‬vorhanden sein / existieren):
Es gibt solche: „‫ זױנע‬B‫ “ס'איז ד‬/ auch: „‫“ס'זענען רן זױנע‬
Es gab solche: „‫ען רן זױנע‬J‫“ס'ענען גע‬
Bei einem Singular-Subjekt kann das Prädikat dem Sinne nach im Plural stehen:
(Sie fragen) Einer fragt den anderen: „‫“ז רעגן אנער בם נדער)ע(ן‬
oder: Sie fragen einander: „‫טן‬J‫רעגן אנער בם צ‬P ‫“ז‬
Bei einem zusammengesetzten Satz, mit mehreren Subjekten im Singular steht das Prädikat im
Plural:
Der Schwiegervater und Schwiegermutter kamen:
“‫יגער זענען געקּומען‬J‫ער אּון די ש‬J‫„דער ש‬
Ebenso, wenn statt „‫ “אּון‬eine Präposition (z.B. „‫ )“מיט‬eingefügt ist: Der Schwiegervater und
(mit) Schwiegermutter kamen: „‫יגער זענען געקּומען‬W‫ער מיט דער ש‬W‫“דער ש‬
Bei einem zusammengesetzten Satz, dessen Prädikate im Perfekt stehen und teils mit „‫בן‬c‫“ה‬,
teils mit „‫ “זײַן‬gebildet sind, kann ohne Rücksicht auf diese Verschiedenheit das zweite Hilfsverb
ausfallen:
Wir kamen und aßen: „‫ אּון געגעסן‬... ‫“מיִר זענען געקּומען‬
Die Vögel sangen und flogen fort: „‫לױגן‬P‫עקגע‬WU ‫ אּון זענען‬... ‫בן געזונגען‬c‫]גל ה‬P “‫די‬
Das geht natürlich nicht immer, vor allem wenn ein drittes Verb im zusammengesetzten Satz
vorkommt: Er kam, sah und siegte: „‫ען‬W‫ געזען אּון מנצח גע‬,‫“ער איז געקּומען‬
Akkusativ-Objekt
Das Akkusativobjekt steht, falls das Verb mit einem Präfix-Zusatz oder zusammengesetzt
gestaltet ist, nach der ganzen Form:
Er verkaufte seine Wohnung: „‫ט זײַן שטּוב‬P‫רקױ‬UP ‫ט‬c‫“ער ה‬
Er wollte ein frisches (z.B. Brot): „(‫רישס )ברױט‬P U ‫לט‬cW‫ט גע‬c‫„ ער ה‬
Ist das Objekt aber ein Pronomen, vor allem Personale und Reflexivum, so steht es unmittelbar
nach dem finiten (bestimmten) Teil des Verbs, bzw. Partizip:
Der Fuhrmann rief ihn: „‫ן‬P‫ט אים גערּו‬c‫(בעל־עגלה“ ה‬... bal-agoleh)
Man freute sich: „‫רײַט‬P‫ט זיך גע‬c‫“מע ה‬
Neben dem Akkusativobjekt oder einem objektlosen Satz kann gelegentlich ein „‫“עס‬, „‫ס‬c‫ “ד‬oder
„‫ “עּפעס‬als eine Art „unbestimmten Objektes“ stehen [wird aber heute nicht mehr so oft verwendet]:
Er schreibt einen Brief: „W‫ ברי‬U ‫ “ער שרײַבט עס‬oder (mit „‫)“עּפעס‬: „W‫ ברי‬U ‫“ער שרײַבט עּפעס‬
Man freute sich darüber: „‫רעגט‬P‫ס גע‬c‫ט זיך ד‬c‫ ;“מע ה‬oder: „‫רעגט‬P‫ט זיך עּפעס גע‬c‫“מע ה‬
Ist das Objekt ein Verb, so wird der Infinitiv (wie im Deutschen) mit „‫ “צּו‬gebraucht:
Ich begann zu verstehen: „‫ארשט])ע(ן‬P ‫נגעהױבן צּו‬c ‫ב‬c‫“כ'ה‬
Vom Infinitiv kann wieder ein Objekt abhängen:
Ich begann die Sache zu verstehen: „‫ס עסק‬c‫ארשט])ע(ן ד‬P ‫נגעהױבן צּו‬c “‫ב‬c‫(כ’ה‬... ejßek)
Das „‫ “צּו‬fällt jedoch bei folgenden Verben weg: „ ‫לן‬c‫ז‬, ‫זן‬c‫ל‬, ‫מּוזן‬, ‫מעגן‬, ‫לעגן‬P, ‫נען‬c‫ק‬, ‫ן‬P‫ר‬U‫ ;“ד‬usw.
und es fehlt oft auch bei diesen Verben: „‫ ג]ן‬, ‫ ;“זע'ען‬usw.
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Er muss hinfahren: „‫רן‬cP ‫הין‬U ‫ “ער מּוז‬/ Er pflegte zu stehen: „‫לעג)ט( שט]ען‬P(‫ט( )גע‬c‫“ער )ה‬
Der Arzt soll (muss) kommen: „ ‫ן קּומען‬P‫ים דאר‬P‫( „ די רו‬Di rojfim ...) [auch: ‫קטױרים‬c‫]ד‬
Von einem Verb können auch zwei Akkusativobjekte direkt abhängen:
Man lehrt ihm Respekt: „‫( “מע לערענט אים דרך־ארץ‬... derech-erez)
Dativ-Objekt:
Bei zusammengesetzten Verbal-Formen ist die Stellung wie beim Akkusativ-Objekt:
Der Sohn schrieb dem Vater: „‫טן‬U‫ט געשריבן דעם ט‬c‫“ דער זּון ה‬
Er schrieb ihm: „‫ט איִם געשריבן‬c‫“ ער ה‬
Ich nahm mir etwas: „‫ב מיר עּפעס גענומען‬c‫„ איִך ה‬
Sehr häufig wird das Reflexivum im Dativus ethicus 22) gebraucht:
Wir gehen: „‫ “מיִר ג]ען זיך‬/ Wir gingen : „‫נגען‬U‫“מיר זענען זיך געג‬
Dativ- und Akkusativ-Objekt:
Sind im Satz ein Dativ- und ein Akkusativ-Objekt vorhanden, so geht das erstere voran:
Sie gibt dem Arbeiter das Geld: „‫ס גלעט‬c‫“זי גיט דעם ארבעטער ד‬
Der Junge schrieb seinem Freund einen Brief: „W‫ ברי‬U ‫ט געשריבן דעם חבר‬c‫ס ]נגל ה‬c‫“ד‬
Ist das Objekt ein Pronomen, so steht es voran und zwar unmittelbar nach dem Verbum finitum
, bzw. Partizip: Sie gibt es dem Arbeiter: „‫“זי גיט עס דעם ארבעטער‬
Der Junge hat allen einen Brief geschrieben: „W‫ ברי‬U ‫ט אלעמען געשריבן‬c‫ס ]נגל ה‬c‫“ד‬
23)
Sind beide Objekte Pronomina, so ist die Stellung nach Betontheit wechselnd; eine Personale
oder Reflexivum steht immer voran. Beide stehen zumeist unmittelbar nach dem Finitum:
Er sagte einigen etwas: „‫גט‬c‫ט עטלעכע עּפעס געז‬c‫“ער ה‬
Er sagte es einigen: „‫גט‬c‫ט עס עטלעכע געז‬c‫“ער ה‬
Sie gibt es ihm: „‫“זי גיט עס איִם‬
Aber: Rov Avrom wusste ihr es nicht zu sagen: „‫גן איִר‬c‫ּוסט עס צּו ז‬W‫ט ני)ש(ט גע‬c‫“רב אברהם ה‬
Ein Objekt kann auch von einem Substantiv abhängig sein:
Das Erzählen der Geschichte gefiel ihm: „‫רן‬cW‫עלן גע‬P‫ס דערצ]לן די מעשה איִז איִם גע‬c‫“ד‬
Präpositionales Objekt
Alle Präpositionen regieren den Dativ!
Auf der Gasse: „‫ס‬U‫ ;“איִף דער ג‬Im (in dem) großen Wald: „‫לד‬UW ‫“איִנעם גױסן‬
Auf das (dem) dicke(n) Buch: „‫ר‬P‫בן ס‬c‫'ן גר‬Pִ‫“אי‬
Bei den Verhältniswörtern „‫“איִן‬, „‫“לעבן‬, „‫ּון‬P“, usw. kann der bestimmte Artikel ohne
Bedeutungsänderung fehlen: z.B. in (der / die) Stadt „‫ט‬c‫ ;“איִן שט‬aus der Synagoge „‫ּון שול‬P“;
neben dem Ofen „‫ן‬W‫ ;“לעבן אױ‬usw.
Hat das Substantiv ein Adjektiv-Attribut bei sich, so kann der Artikel beim Femininum nicht
ausfallen: In das (im) große(n) Lehrhaus: „‫( “איִן גרױסן בית־מדרש‬in grojßn beß-medresch)
In die (der) alte(n) Synagoge: „‫“איִן דער אלטער שול‬
22
23
Dieser Dativ bezeichnet die innere Teilnahme (meist 1. oder 2. Person) [z.B.: Mach mir keinen Lärm!]
Finite Form: Da handelt es sich um gebeugte, d.h. bestimmte Verb-Formen.
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Nur das zusammengesetzte „‫עגן‬W ... ‫ּון‬P“ (für, wegen, um ...) erfordert bei „lebenden“ Wesen den
zwischen die beiden Teile tretenden s-Genitiv:
für den Sohn: „‫עגן‬W ‫ּון דעם זּונס‬P“ (auch: ‫ּונעם‬P); (siehe Pronomen)
Das Objekt kann auch durch einen Präpositional-Ausdruck gegeben sein. Dieser steht nach dem
vollständigen Verbum:
Man wartet auf die Musikanten: „‫רט אױף די ּכלזמרים‬cW‫ט גע‬c‫“מע)ן( ה‬
Er verhöhnt das Publikum: „‫ּונעם עולם‬P ‫ט‬c‫“ער שּפ‬
Er verhöhnte das Publikum: „‫ּונעם עולם‬P ‫ט‬c‫ט געשּפ‬c‫( “ער ה‬a: ‫ן עולם‬P‫)אױ‬
Hierher gehört auch „‫ּון‬P“ als Objekt der Vergleichung bei einem Komparativ:
Mendel ist größer als Moses: „‫ּון משהן‬P ‫“מענד)ע(ל איִז העכער‬
Odessa ist schöner als Bern: „‫ּון בערן‬P ‫דעס איִז ש]נער‬c“
Statt „‫ּון‬P“ wird manchmal „‫ר‬UP“ gebraucht. Auch kann dieses Objekt wie eine Vergleichung
beim Positiv durch einen abgekürzten Satz mit der Einleitung „‫( “א]דער‬lieber) „‫י‬W“ (als), umschrieben werden: Lieber ... als ...: „‫י חײַם‬W ,‫“א]דער משה‬
Attribut
Das Attribut kann ein Partizip, Pronomen, Numerale, Substantiv oder Adverbiale sein.
Das Adjektiv und das Partizip stimmt mit seinem Substantiv in Zahl, Fall und Geschlecht überein; es steht:
1. vor ihm und wird nach der I. Adjektiv-Deklination flektiert:
Die jüdischen Sitten sind alt: „‫( “די ]דישע מנהגים זענען אלט‬... min(h)ogim ..);
Er besuchte den jungen Schriftsteller: „‫זּוכט דעם יּונגען שרײַבער‬U‫ט ב‬c‫;“ער ה‬
(grojß) „‫ “גרױס‬vor einem Abstraktum wird – wenn ein Artikel fehlt – in allen Kasus endungslos
gebraucht: große Freude „‫רײַד‬P ‫;“גרױס‬
2. nach ihm; Es wird dann durch den entsprechenden Artikel substantiviert und dem gemäß flektiert: Sie sieht das kranke Kind: „‫ע‬PU‫ס של‬c‫ ד‬,‫ס קינד‬c‫“זי זעט ד‬.
Pronomen:
In attributiver Verwendung erscheint das Possessivum, das Demonstrativum (und Artikel) und
das Indefinitum:
Das Possessiv steht:
1. vor dem Hauptwort:
a.) Wenn dieses keinen Artikel hat, so bleibt das Possessiv unflektiert; Es erhält die PluralEndung, wenn das Substantiv im Plural steht:
Er schrieb seinem Sohn: „‫ט געשריבן זײַן זּון‬c‫;“ער ה‬
Unsere Sorgen sind groß: „‫;“אּונדזערע צרות זענען גרױס‬
b.) Hat das Hauptwort einen unbestimmten Artikel – der nach dem Possessiv steht – so wird dieses nach der I. Possessiv-Deklination flektiert:
Sie sucht ihr Kind (eines ihrer Kinder): „‫ קינד‬U ‫;“זי זּוכט איִרס‬
Im Plural fallen beide [a.) & b.)] zusammen:
Er schrieb es seinen guten Freunden: „(‫רײַנד )חברים‬P ‫ט עס געשריבן זײַנע גּוטע‬c‫“ער ה‬
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
2. nach dem Hauptwort, das einen bestimmten oder unbestimmten Artikel haben kann. Die
Flexion erfolgt nach der II. Possessiv-Deklination:
Er wird seinem Vetter schreiben: „‫עטער זײַנעם‬P ‫עט עס שרײַבן דעם‬W ‫;“ער‬
Sie sucht ihr Kind (eines ihrer Kinder): „‫ קינד איִרס‬U ‫;“זי זּוכט‬
Die Demonstrative kommen als Attribute fast nur in adjektivischer Verwendung, vor dem
Hauptwort stehend, vor: „‫ “דער‬und „‫ט דער‬c“ – Flexion.
„‫זיקער‬c‫ דער ד‬,‫ דער יִעניִקער‬,‫ דער זעלבער‬,‫ “דער זעלביקער‬und „‫– “דער א]גנער‬
I. Adjektiv-Deklination. „‫– “יִענער‬
I. Possessiv-Deklination; ebenso „‫זעלכער‬U“ und „‫זױנער‬U“, die aber nur im Plural adjektivisch
gebraucht werden; die unflektierbaren „U‫ז‬U“ und „‫ מין‬U“, für die im Plural die beiden
vorausgehenden dienen.
Ich verstehe dieses Mitleid: „‫ס רחמנות‬c‫ט ד‬c ]‫רשט‬UP'‫( ;“כ‬... rachmoneß)
Dieser Mann kam heil davon: „‫רען‬cW‫ן איִז ניצּול גע‬U‫זיקער מ‬c‫( “דער ד‬... nizl geworen)
Mein Vater pflegt einen solchen Lehrer zu nehmen: „‫ מלמד‬U‫ז‬U ‫לעג)ט( עס נעמען‬P ‫טע‬U‫;“מײַן ט‬
Ich werde jenen Ort sehen: „‫רט‬c ‫על זע'ען יִענס‬W'‫;“כ‬
Vor dem attributiv verwendeten Indefiniten stehen:
1. vor dem Substantiv „‫ יִעדער‬U“, „‫“יִעדער‬, „‫ידער‬W‫ “יִעט‬und „‫“איִטלעכער‬: sie werden nach der I.
Possessiv-Deklination flektiert; ihr Plural wird durch „‫לע‬U“ vertreten; „‫“עטלעכע‬, „‫לדעס‬U“; bei den
Formen ohne „‫ “ד‬kann das Hauptwort einen bestimmten Artikel haben, der vor das Pronomen
tritt. Bei „‫ “עּפעס‬und „‫( “איִן‬I. Possessiv-Deklination) tritt im Singular der unbestimmte Artikel
vor das Hauptwort: „‫“ניט ק]ן‬, „‫„ ;“ניט ק]ן שּום‬U ‫ר‬UP ‫ס‬cW ‫בי‬U“, usw.
Jedes Vöglein hatte gesungen: „‫ט )זיך( געזּונגען‬c‫]גאלע ה‬P ‫“איִטלעכס‬
Er ist besser als (alle) jene Menschen: „‫לע מענטשן‬U ‫ּון די‬P ‫“ער איִז בעסער‬
Ich erzählte es einem von den Greisen: „‫ זקן‬U ‫ב עס דערצ]לט א]נעם‬c‫“איִך ה‬
Ich sehen einen Soldaten: „‫ זעלנער‬U ‫“איִך זע עּפעס‬
2. nach dem Substantiv: „‫ל]ן‬U“ und „‫א‬P‫( “גּו‬gufe):
Wir haben es selber gesehen: „‫ל]ן געזען‬U ‫בן עס‬c‫“מיר ה‬
Wir selbst sahen es: „‫בן עס געזען‬c‫ל]ן ה‬U ‫“מיר‬
Die Welt selbst (an sich) ist ein Traum: „‫ חלום‬U ‫א איִז‬P‫עלט גּו‬W ‫“די‬
Numerale:
Die Grund- und Bruchzahlen stehen:
1. vor dem Hauptwort; dieses steht im Plural; die Zahlen bleiben unflektiert, nur bei bestimmten Artikel hat „‫ “א]ן‬die I. Adjektiv-Deklination; „‫לב‬U‫ “ה‬kann flektiert sein.
Er erhob eine Hand: „‫נט‬U‫ט דערהױבן א]ן ה‬c‫“ער ה‬
Wir wollen die eine Sache: „‫ך‬U‫עלן די א]נע ז‬W ‫“מיר‬
Zwei Berge sind die Grenze: „‫] בערג זענען די גרענעץ‬W‫“צ‬
Das Substantiv steht im Singular bei „‫ “א]ן‬und bei den damit endenden Zahlwörtern.
Ferner stehen im Singular die Substantive: „‫ר‬c‫( “י‬Jahr); „‫ן‬U‫( “מ‬Mann); „‫( “שעה‬Stunde); „‫ּונט‬P“
(Pfund); „‫( “מינּוט‬Minute); „‫( “מעת־לעת‬me’eß-le’eß; ganzer Tag / 24 Stunden);
„‫( “ז]גער‬Uhr); manchmal auch „‫ג‬c‫( “ט‬Tag); sowie überhaupt meistens die mit Zahl-, Zeit- und
Maßangaben verbundenen Substantive:
drei Menschen „‫ ;“דר] מענטשן‬101. Haus „‫[ “הּונדערט־אּון־א]ן הױז‬aber: 101 Häuser: (‫הּונדערט )־אּון־‬
‫ ;]א]ן הײַזער‬sieben Jahre „‫ר‬c‫ ;“זיבן י‬72 Mann „‫ן‬U‫]־אּון־זיבעציק מ‬W‫ ;“צ‬12 Uhr „‫ ז]גער‬U ‫עלעף‬W‫ ;“צ‬4
ganze Tage „‫יר מעת־לעת‬P“; 9 Kronen „‫ ;“נײַן קרױן‬6 ½ Stunden „‫לב שעה‬U‫־ה‬U‫“זעקס־‬, oder „ U ‫זעקס מיט‬
‫לבר שעה‬U‫;“ה‬
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
2. nach ihrem Hauptwort – Singular oder Plural – wenn die Angabe durch „U“ die Bedeutung
„ungefähr“ erhält: an die 50 Mann „‫ציק‬P‫ּו‬P ‫ן‬U‫ מ‬U“; ungefähr 3 Wochen „‫כן דדײַ‬cW U“;
Auch beim Ausrufen: Du Bandit! „‫ ;“גזלן א]נער‬Du Lümmel! „‫[ “שגץ א]נער‬auch: ‫געץ‬7‫]ש‬
Ordnungs- und Vervielfältigungszahlen werden naturgemäß wie die Adjektiv-Attribute gebraucht.
Substantiv-Attribut
1. Es steht vor dem Hauptwort und zwar im s-Genetiv. Das Hauptwort hat bei Bestimmtheit
keinen Artikel, bei Unbestimmtheit den unbestimmten.
Das Attribut hat regelrecht bestimmten oder unbestimmten Artikel:
Ich sah den Enkel des Rabbi: „‫ב געזע'ען דעם רבס א]ניִקל‬c‫“איִך ה‬
Ein Sohn des Rabbi ist gestorben: „‫רבן‬c‫ זּון איִז געשט‬U ‫“דעם רבס‬
Er war Bruder eines Rabbi: „‫ ברודער‬U ‫ רבס‬U ‫ען‬W‫“ער איִז גע‬
2. Es steht nach einem Hauptwort:
Präpositional-Genitiv:
Die Zeit des Lebens ist kurz: „‫ּון לעבן איִז קּורץ‬P ‫“די צײַט‬
Manchmal steht der Präpositional-Genitiv des Personal-Pronomens für das Possessiv:
Ich habe seinen Brief gelesen: „‫ּון איִם‬P W‫ב געל]ענט דעם ברי‬c‫“איִך ה‬
Ist das Hauptwort ein Infinitiv, so wird statt des Genitiv-Attributs ein Objektiv gebraucht. (siehe Dativ- & Akkusativ-Objekt)
Das Attribut kann ein Infinitiv mit „‫ “צּו‬sein:
Es besteht Aussicht, heimzufahren: „‫רן‬cP‫ה]מצּו‬U ‫ענּונג‬Pc‫ ה‬U c‫“ס'איִז ד‬
oder: „‫ה]ם‬U ‫רן‬cP ‫ענּונג צּו‬Pc‫ ה‬U c‫“ס'איִז ד‬
Der Infinitiv kann Objekte bei sich haben:
Er versteht es Kunden zu finden: „‫ינען קּונים‬P‫רש]ט דעם ענין צּו גע‬UP ‫( “ער‬... dem injen ...)
Ohne weitere Bezeichnung des Verhältnisses:
Die eine Seite seines Gesichts war rot: „‫מט‬U‫ל‬P‫ט איִם גע‬c‫ּונעם( ּפנים ה‬P) ‫“א]ן ז]ט‬
Sie nahm den Topf mit dem Gekochtem: „‫ס טעּפל געקעכץ‬c‫עק־(גענּומען ד‬WU) ‫ט‬c‫“זי ה‬
Es stimmt mit dem Hauptwort im Kasus überein, und hat einen eigenen Artikel:
Ein gelehrter Jude weiß sich zu raten: „‫ן עצה‬U ‫ למדן גיט זיך‬U ‫ ]ד‬U“ (a lamdn ... an ejze)
Das Kind, ein Knabe, weinte: „‫]נט‬W‫ט גע‬c‫ ה‬,‫ ]נגל‬U ,‫ס קינד‬c‫“ד‬
Er fragte Mordechai, den Schächter: „‫רעגט מרדכי דעם שוחט‬P‫ט גע‬c‫( “ער ה‬mord’ke / schochet)
Keinen eigenen Artikel hat das im Plural stehende Attribut nach gewissen Kollektiven:
Paar „‫ר‬c‫ ;“ּפ‬zehner Gruppe „‫ ;“צענדליק‬Dutzend „‫( “טּוץ‬tuz); Hundert „‫( “מאה‬mea); zehn Juden
„‫( “מנין‬minjan); relig. Gemeinschaft „ “‫(עדה‬ejde); jüd. Gemeinde „‫( “קהילה‬kehile); Stadt „‫ט‬c‫;“שט‬
usw. Ein Dutzend Säcke: „‫ טּוץ זעק‬U“;
Er betrog die ganze Stadt: „‫ט מענטשן‬c‫ שט‬U ‫רט‬U‫ט גענ‬c‫“ער ה‬
Bei festen Namensverbindungen steht der s-Genetiv ohne Artikel vor seinem Hauptwort, jedoch
mit einem Artikel nach seinem Hauptwort: Die Frau des Berl: „‫]ב בערלס‬W ‫ס‬c‫ “ד‬oder: „ ‫בערלס‬
‫]ב‬W“; Eva’s Sohn: „‫ ;“דער זּון חוהס‬aber: Moses und Evas Sohn: „‫“משה אּון חוהס זּון‬
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Ein adverbiales Attribut steht nach dem Hauptwort:
a) Ein Adverb findet sich bei manchen Verben bei einem Objekt:
Ich erinnere mich der Jente, als sie noch ein Mädchen war: „‫ײַז‬W‫“איִך געדענק יִענטען מ]דל‬
Er sieht den Baum in verbrannten Zustande: „‫ארברענטערה]ט‬P (‫“ער זעט דעם בױם )איִן‬
Der Synagogendiener erblickt ihn fröhlich: „‫ר]לעך‬P ‫“דער שמׂש דערזעט איִם‬
Ich höre sie husten: „‫“איִך הער זי הּוסטנדיִק‬
Dieses Adverb kann sich in ein Adjektiv von der Attribut-Stellung, bzw. in ein Substantiv von
der Attribut-Stellung (beide mit unbestimmten Artikel) verwandeln:
Ich erinnere mich der Jente, als sie noch ein Mädchen war: „‫ מ]דל‬U ‫“איִך געדענק יִענטען‬
Er sieht den Baum in verbrannten Zustande: „‫ארברענטן‬P U ‫“ער זעט דעם בױם‬
Der Synagogendiener erblickt ihn fröhlich: „‫ר]לעכן‬P U ‫“דער שמׂש דערזעט איִם‬
Ich höre sie husten: „‫ הּוסטנדיִקע‬U ‫“איִך הער זי‬
Adverbial-Verbindungen:
Die Bäume beim Fluss sind Weiden: (wierzba / ива) „‫ערבעס‬W ‫ם טײַך זענען‬U‫“די ב]מער ב‬
b) Einfache Adverbien ergänzen auch Adjektiva und Adverbien; sie stehen vor diesen.
„‫ר‬c‫ “ג‬und „‫ “ז]ער‬treten vor eventuellen Artikel, „‫ “גענּוג‬nach ihnen.
Diese Attribute können (in koordiniertem Verhältnis) fast alle in verschiedenen Stellungen miteinander verbunden erscheinen:
Er besuchte den jungen kranken Vorsänger: „‫ן‬PU‫ דעם של‬,‫זּוכט דעם יּונגען חזן‬U‫ט ב‬c‫“ער ה‬
Die berühmten Worte des alten Reb Jakob: „‫ּוסטע ר]ד‬WU‫לטן ר‹ יִעקבס ב‬U ‫“דעם‬
Jeder seiner Blicke strafte uns: „‫ט‬Pc‫שטר‬U‫ט אּונדז ב‬c‫“יִעדער קּוק זײַנער ה‬
Die Söhne des Königs und der Königin: „‫( “דעם מלכס דער מלּכהס זין‬mejlech ... malke)
Eine kleine schwarze Wolke zog vorbei: „‫ארב]געצױגן‬P ‫לקן איִז‬cW ‫רצער‬UW‫ קל]נער ש‬U“
Einige gute Menschen waren gekommen: „‫“עטלעכע גּוטע מענטשן זענען געקּומען‬
Ich erinnere mich der Mutter der Jente, an die Mädchenzeit: „ ‫מע יִענטען‬U‫איִך געדענק די מ‬
.“‫ײַז‬W‫מ]דל‬
Adverbiale Bestimmung:
Als adverbiale Bestimmung dienen einfache Adverbien und Adverbial-Verbindungen. Als
Adverbial-Kasus dient der Akkusativ.
Die Stellung der adverbialen Bestimmung, falls im Satz kein Objekt vorhanden ist: Bei zusammengesetzten Verbalformen stehen einfache Adverbien unmittelbar nach dem Finitum, Adverbial-Verbindungen stehen meist nach der vollständigen Verbalform.
Ich sang heute: „‫ב הײַנט געזּונגען‬c‫“איִך ה‬
Er hat gut gespielt: „‫ט גּוט געשּפילט‬c‫“ער ה‬
Man saß in Gedanken: „‫כטערהײַט‬U‫ארטר‬P ‫“מע איִז געזעסן‬
Er überlegte noch: „‹‫ך מיש‬c‫( “ער איִז זיך נ‬... noch mejaschev [sajn])
Ester wird am Morgen kommen: „‫רי‬P ‫עט קּומען איִן דער‬W ‫“אסתר‬
Besteht das Prädikat aus Adjektiven mit „‫“זײַן‬, so steht „‫ “גענּוג‬immer davor:
Er ist alt genug: „‫לט‬c ‫“ער איז גענּוג‬
Sie ist schon schön genug: „‫“זי איִז שױן גענּוג ש]ן‬
Falls im Satz ein Objekt vorhanden ist, steht die adverbiale Bestimmung:
1.) wenn sie einfach ist, meist vor dem Objekt:
Ich schreibe heute ein Briefchen: „‫ל‬W‫ ברי‬U ‫“איִך שרײַב הײַנט‬
Bei zusammengesetzten Verbalformen steht sie unmittelbar nach dem Finitum:
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Ich schrieb gestern einen Brief: „W‫ ברי‬U ‫ב נעכטן געשריבן‬c‫“איִך ה‬
Er hat seine Feinde immer besiegt: „‫ען די ׂשונאיִם זײַנע‬W‫ט תמיד גו‹ר גע‬c‫( “ער ה‬tomed gojver)
Reb Feiwel singt schöner als der neue Vorbeter: „‫ּונעם נײַעם חזן‬P ‫על זינגט שענער‬W‫ײַ‬P ‫“רב‬
2.) nach dem Objekt, wenn:
a.) dieses ein Personale oder Reflexivum ist:
Ich schreibe ihm (ihn) heute: „‫“איִך שרײַב איִם הײַנט‬
(Seine) Die Frau suchte ihn überall: „‫ט איִם אּומעטּום געזּוכט‬c‫ײַב ה‬W ‫ס‬c‫“)זײַן( ד‬
b.) die adverbiale Bestimmung durch eine Adverbial-Verbindung ausgedrückt ist:
Er sucht überall das Papier: „‫לע ערטער‬U ‫ּפיר אױף‬c‫ס ּפ‬c‫“ער זּוכט ד‬
Wir fuhren den ganzen Tag: „‫ג‬c‫נצן ט‬U‫ ג‬U ‫רן‬cP‫“מיר זענען גע‬
Sind in einem Satz mehrere adverbiale Bestimmungen vorhanden, so regelt sich ihre Stellung im
Allgemeinen nach der wie bis hierher erörterten „Adverbiale Bestimmung“.
Gehören welche unter ihnen gleichen Kategorien an (z.B. „‫רטן‬c‫“ד‬, „‫)“איִן שּול‬, so tritt statt einer
nach obigen Angaben getrennten oft eine zusammenhängende Stellung:
Er sang damals den ganzen Tag dieses Lied:
“‫ג‬c‫ גאנצן ט‬U ‫זיקע ליד דעמלט‬c‫ס ד‬c‫ט געזּונגען ד‬c‫„ער ה‬
Bei mehreren adverbialen Bestimmungen, die gleichen Gruppen (z.B. „‫רטן‬c‫“ד‬, „‫ )“נעכטן‬oder
gleichen Kategorien und gleichen Gruppen (z.B. „‫רטן‬c‫“ד‬, „‫ )“אױבן‬angehören, richtet sich die
Reihenfolge nach der Gefühlsbetontheit.
Negation des Verbs:
Die Negation des Verbs („‫“ניט‬, „‫ ;“נישט‬verstärkt: „‫רנישט‬c‫ “ג‬und „‫רנישט‬c‫ר ג‬c‫[ )“ג‬und vor
Konsonanten u.a. auch „‫ “ניש‬möglich;] steht unmittelbar nach dem Finitum:
Ester weinte nicht: „‫]נט‬W‫ט ני)ש(ט גע‬c‫“אסתר ה‬
Die Wörter „‫ “שױן‬und „‫ “מער‬treten jedoch vor die Negation:
Er sprach nicht mehr: „‫ט מער ני)ש(ט גערעדט‬c‫“ער ה‬
Sie wird nicht mehr kommen: „‫עט שױן ני)ש(ט קּומען‬W ‫“זי‬
Bei „‫רני)ש(ט‬c‫“ג‬, vor allem in der Bedeutung von „nichts“ kann das Verb die Negation haben
oder nicht:
Ich sah (gar) nichts: „‫רני)ש(ט )ניט( געזען‬c‫ב ג‬c‫“איִך ה‬
Sie kochte nichts (etwas ironisch): „‫כט‬c‫רני)ש(ט געק‬c‫רני)ש(ט מיט ג‬c‫ט ג‬c‫“זי ה‬
Der unbestimmte Artikel des Subjekts oder Objekts muss sich in „‫( “ק]ן‬verstärkt; „‫ר ק]ן‬c‫“ג‬, oder
„‫ל‬c‫ )“ק]ן־מ‬verwandeln. In diesem Falle kann – wenn das Verb in einfacher Form erscheint –
„‫ “ניט‬bzw. „‫ “נישט‬hinter das Objekt treten:
Kein Mensch versteht seine Sprache: „‫רשט]ט ני)ש(ט זײַן לשון‬UP ‫“ק]ן מענטש‬
Er verlangt keine Wohltat: „‫רלאנגט ני)ש(ט ק]ן טּובה‬UP ‫( “ער‬... kejn tojve)
oder auch: „‫רלאנגט ק]ן טּובה ניט‬UP ‫“ער‬
Er verlangte keine Wohltat: „‫רלאנגט ק]ן טּובה‬UP ‫ט ניט‬c‫“ער ה‬
Das Personale und Reflexiv tritt zwischen Finitum und Negation:
Sie (pl.) werden ihn nicht finden: „‫ינען‬P‫עלן איִם ניט גע‬W ]‫“ז‬
Sie (3. P ez) werden es nie(mals) finden: „‫ינען‬P‫ל ניט גע‬c‫עט עס ק]נמ‬W ‫“איִר‬
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Einige Adverbien können an den Anfang des Satzes treten:
Sie singt wirklich: „‫( “ ֶממֶׁש זי זינגט‬mamesch)
Sie streiten unentwegt: „‫( “רק ז] קריגן זיך‬rak)
II. Stellung
Diese II. Stellung tritt meist in der Form: „adverbiale Verbindung – Prädikat – Subjekt – Objekt“ auf.
Am Himmel erscheinen kleinere Wolken: „‫לקן‬cW ‫ײַזן זיך שטיקלעך‬W ‫ן הימל‬Pִ‫“אי‬
Bei zusammengesetzten Verbalformen steht das Subjekt nach dem Finitum:
Im vorigen Jahr erhielten wir die letzten Nachrichten:
“‫גן די לעצטע ידיִעות‬c‫בן מיר געקר‬c‫רן ה‬c‫־י‬U‫ר־‬UP„
Dann betet der Großvater: „‫ך איִז דער ז]דע מתּפלל‬c‫( “דערנ‬... mispalel [- sajn])
Das Subjekt kann auch durch ein unmittelbare vorangehendes „‫“עּפעס‬, „‫ “עס‬oder „‫ס‬c‫ “ד‬eingeführt
werden.
Heute kamen bereits die Schwiegerleute: „‫( “הײַנט זענען עס שױן געקּומען די מחּוּתנים‬...
mechutonim)
Gleiche Stellung hat ein Objekt, das ein Personale oder Reflexivum ist (dass also das Objekt vor
das Subjekt zu stehen kommt):
Dort suchte ihn die Tante: „‫ט איִם געזּוכט די מּומע‬c‫רט)ן( ה‬c‫“ד‬
Ist das Subjekt auch ein Personale oder „‫“מען‬, so tritt das Objekt wieder dahinter:
Dort suchte sie ihn: „‫ט זי איִם געזּוכט‬c‫רט)ן( ה‬c‫“ד‬
Weitere adverbiale Bestimmungen stehen an beliebiger Stelle. Hier, sowie bezüglich der sonstigen Verhältnisse innerhalb der einzelnen Satzteile, gelten dieselben Gesetze wie bei der I. Stellung.
Die adverbiale Bestimmung am Anfang des Satzes kann ausfallen, so dass dieser mit dem
Prädikat beginnt.
Da begann er zu lernen / studieren: „(‫ט ער זיך גענּומען צּום לערנען )שטּודירן‬c‫“ה‬
Das Prädikat wird verstärkt und hervorgehoben durch:
a.) vorangehenden Infinitiv des gleichen Verbs:
Er kommt nun nicht: „‫“קּומען קּומט ער ני)ש(ט‬
Er wollte nicht laut schreien: „‫לט הױך‬cW‫ט ער ניט גע‬c‫“שרײַען ה‬
b.) vorangehendes Prädikats-Nomen:
Sie lachten über uns: „‫בן ז] איִבער אּונדז‬c‫כט ה‬U‫“געל‬
Klar war der Himmel: „‫ען דער הימל‬W‫“לױטער איִז גע‬
Vor ein unverstärktes Prädikat kann ein das Subjekt vorwegnehmendes „‫“עּפעס‬, „‫ “עס‬oder „‫ס‬c‫“ד‬
treten:
Die Wolken lösen sich auf: „‫( “עס צעג]ען זיך די כמארעס‬... di chmareß)
Zur Hervorhebung bzw. Verstärkung des Objektes kann dieses am Anfang stehen:
Ganze Wasserströme goss der Himmel herab: „‫סן דער הימעל‬c‫ט געג‬c‫סער ה‬UW ‫נצע טײַכן‬U‫“ג‬
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Verbindung von Hauptsätzen
Der durch eine koordinierende Konjunktion an einen anderen angefügte Hauptsatz behält im
Allgemeinen seine Wortstellung bei. Nur bei manchen Konjunktionen (‫לבן‬U‫ ד' ה‬, ‫עגן‬W ‫ּון דעסט‬P)
insbesondere den konklusiven (‫ דעריבער‬,‫ר‬UP‫ דער‬,‫[ מחמת דעם‬machmeß dem = daher, deshalb])
muss der zweite Satz die zweite Stellung haben. Die Konjunktion steht dann entweder vor dem
Prädikat oder nach dem Subjekt:
Er ist arm – daher haben sie nichts verlangt:
.‫נגט‬U‫רל‬UP ‫ר־ני)ש(ט‬c‫בן ז] ג‬c‫רעם – מחמת דעם ה‬c ‫ ער איִז‬:a
.‫נגט‬U‫רל‬UP ‫ר־ני)ש(ט‬c‫בן ז] מחמת דעם ג‬c‫רעם – ה‬c ‫ ער איִז‬:b
Manche Konjunktionen können noch die verbindenden „‫ “אּון‬neben sich haben (bei den konklusiven ist natürlich dann die Stellung „b“ unmöglich):
.‫נגט‬U‫רל‬UP ‫ר־ני)ש(ט‬c‫בן ז] ג‬c‫רעם אּון מחמת דעם ה‬c ‫ ער איִז‬:a
Ein Satz von der I. Stellung kann auch ohne Konjunktion mit dem vorhergehenden dadurch
inniger verknüpft werden, dass er in die II. Stellung übergeht (wie bei „adverbiale Bestimmung
am Anfang des Satzes“)
Er ist arm, daher verlangten sie nichts: .‫נגט‬U‫רל‬UP ‫ר־ני)ש(ט‬c‫בן ז] ג‬c‫ ה‬,‫רעם‬c ‫ער איִז‬
In diesen Abschnitt gehören auch die mit angeführter direkter Rede beginnenden Sätze:
(Um sie als solche darzustellen, wird vor und nach dem Gesagten ein Gedankenstrich gesetzt!)
„Nein!“, sagte er. = ‫גט‬c‫ט ער געז‬c‫– נ]ן! – ה‬
„Das stimmt.“, sagt der Lehrer. = ‫גט דער לערער‬c‫ – ז‬.‫ס איִז ריכטיק‬c‫– ד‬
„Willst du nicht aufhören?”, rief ihm die Mutter zu, „der Vater singt doch die
’Smireß’24.“
.‫ך זמירות‬U‫טע זינגט ד‬U‫ – דער ט‬,‫מע איִם צּוגעשריגן‬U‫ט די מ‬c‫הערן? – ה‬P‫עסט נישט אױ‬W –
______________
Anmerkung 1:
Es kommt vor, dass der zweite Satz ohne das Subjekt „‫ “עס‬oder ohne das Hilfsverb der
Vergangenheit – auch wenn es ein anderes als im ersten Satz sein müsste – an diesen anschließt.
z.B. ... bin ich ..., es kostete mich einen Fünfziger ... : „‫ציקער‬P‫ּו‬P U ‫סט‬c‫ מיר געק‬,... ‫“ביִן איִך‬
oder: Er nahm das Fässchen und machte sich auf den Weg zur Stadt.
“.‫ט‬c‫עק איִן שט‬WU ‫עסאלע אּון איִז‬P ‫ס‬c‫ט גענּומען ד‬c‫„ער ה‬
Anmerkung 2:
Bei einem logischen Zusammenhang mit Satzteilen des ersten Satzes fällt das Subjekt des zweiten
manchmal weg:
Es wird ihr im Hause zu eng, sie möchte hinaus:
“.‫יל ארױס‬W ‫ע)ר(ט איִר ענג איִן שטּוב אּון‬W ‫„עס‬
Hierbei kann auch ein Unterschied im Numerus bestehen.
24
Smireß (Semiroth) [d.h. Gesänge, bzw. Psalmen (145-150)] so heißt der zweite Teil des tgl. Morgengebets.
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Fragesatz (Interrogativsatz)
Fragesätze, bzw. Interrogativsätze (von lat. interrogare ‘fragen‘) die nicht durch ein Fragewort
eingeleitet sind, unterscheiden sich von Aussagesätzen nur durch den Tonfall:
Sprachst du gestern mit ihnen? „?]‫סט נעכטן גערעדט מיט ז‬c‫“דּו ה‬
oder: „?]‫סטּו גערערט מיט ז‬c‫“נעכטן ה‬
Er ist ein Reicher? „?‫ ג‹יר‬U ‫“ער איִז‬
Wusste ich, wieso sie herein (gekommen) sind? „?‫זי ז] זענען ארײַן‬U ‫י‬W ,‫ּוסט‬W‫ב גע‬c‫“איִך ה‬
Fragesätze, die durch ein Fragewort (siehe Interrogativum S. 32) „ ‫ר‬9 ‫ “ <ס‬usw. für
Singular und Plural, nur attributiv – eingeleitet werden, haben die II. Stellung; nur wenn das
Fragewort ein Fragepronomen als Subjekt des Satzes ist: I. Stellung:
Wer ist der Verfasser (Autor)? – „?‫ער איִז דער מחבר‬W“
Was habe ich nur getan? – „?‫ן‬c‫ב איִך געט‬c‫ס'זשע ה‬cW“
Wo war Ihre Schwiegermutter? – „?‫]גער‬W‫ען אײַער ש‬W‫ּו איִז גע‬W“
Wer kam gestern? – „?‫ער איִז נעכטן געקּומען‬W“
Ein Fragewort kann durch die (slawische) Partikel „‫ “שע‬verstärkt werden:
Wo ist das Geld? – „?‫ס געלט‬c‫ּו שע איִז ד‬W“
Zur Verleihung besonderen Nachdrucks kann das Subjekt vor das Fragewort treten:
Wer bist denn du? – „? \ “‫ער ביס‬W ‫דּו‬Wer ist denn der Rabbi? – „?‫ער איִז‬W ‫“דער רבי‬
Wo war denn Ihre Kraft? – „?‫ען‬W‫ּו איִז גע‬W ‫“אײַער ּכוח‬
Wo sind die Sachen? – „?‫ּו ז]נען‬W ‫כן‬U‫“די ז‬
Was tut ihr mit den Büchern? – „?‫ס טּוט איִר‬cW ‫“מיט די ביכער‬
Indirekter Fragesatz
Den direkten Fragesätzen ohne einleitendes Fragewort entsprechen analoge oder durch die
Fragepartikel „‫ “צי‬eingeleitete indirekte. Sie haben meist die I. Stellung.
Er fragt sie, ob sie David gesehen haben. – „‫בן געזען דוד‬c‫ צי ז] ה‬,‫רעגט זי‬P ‫“ער‬
Den durch ein Fragewort eingeleiteten direkten Fragesätzen entsprechen die gleichen indirekten;
Der Nebensatz erhält, wenn er durch ein Fragepronomen im Nominativ eingeleitet wird, noch als
personales Subjekt das hinter das Fragepronomen tretende „‫“עס‬:
Ich weiß, wer ihn gesehen hat. – „‫ט איִם געזען‬c‫ער ס'ה‬W ,‫]ס‬W ‫“איִך‬
Man fragt mich, was mit mir passierte. – „‫רען מיט מיר‬cW‫ס ס'איִז גע‬cW ,‫רעגט מיך‬P (‫“מע)ן‬
Ein Prädikativum bei „‫ “זײַן‬tritt vor „‫“עס‬:
Man wollte wissen, wie groß jene Städte seien. –
“.‫י גרױס ס'זענען יִענע שטעט‬W ,‫יסן‬W ‫לט‬cW‫ט גע‬c‫„מע ה‬
Zur besonderen Hervorhebung kann der indirekte Fragesatz seinem Hauptsatz – der dann die
erste Stellung hat – voranstellen:
Wie groß jene Städte seien, wollte man wissen. –
“.‫יסן‬W ‫לט‬cW‫ט מע גע‬c‫ ה‬,‫י גרױס ס'זענען יִענע שטעט‬W„
Der Ausrufsatz ist ein indirekter Fragesatz mit einleitendem „‫“ י‬:
Wie die Sterne leuchten! – „!‫י עס לײַכטן די שטערען‬W“
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Befehl- und Wunsch-Satz
Der Befehlssatz hat beide Wortstellungen: [Signalworte: Name / od. Pronomen & ‫]ז<ל‬
Moses soll hereinkommen! – „!‫ל ארײַנקּומען‬c‫“משה ז‬
oder: „!‫ל ארײַנקּומען משה‬c‫“ז‬
Der Wunschsatz hat gemäß der Konjugation des Optativs nur die II. Stellung:
Wenn ich ihm nur träfe: – „‫ן‬Pc‫ר געטר‬c‫לט איִך איִם נ‬cW“
Mich möge statt deiner (Knöchlein), Unheil treffen:
“‫ר דײַנע ב]נדעלעך‬UP ‫ל זײַן שלימזל‬c‫„מיר ז‬
Verbindung von Haupt- und Nebensätzen
Konjunktionalsätze
Sie werden durch sub-ordinierende Konjunktionen eingeleitet und stehen...
1. nach dem Hauptsatz: Die Wortstellung ist in beiden Sätzen von einander unabhängig:
Zweites teile ich Dir mit, dass bei uns ein Unglück und gleichzeitig ein Glück passiert ist:
“.‫ גליק איִן א]נעם‬U ‫ן אּומגליק מיט‬U ‫ן‬Pc‫ט זיך געטר‬c‫ אּונדז ה‬U‫ז )ב]( ב‬U ,‫יטנס שרײַב איִך דיר‬W‫„צ‬
Der Vater erzählte ihr so lange solche Sprüche, bis Schejndl wegging:
“.‫עק‬WU ‫ ביז ש]נדל איִז‬,‫נג‬U‫זױ ל‬U ‫ערטלער‬W ‫זױנע‬U ‫ט איִר דערצ]לט‬c‫טע ה‬U‫„דער ט‬
2. vor dem Hauptsatz: Die Wortstellung im Nebensatz ist die I. oder II., im Hauptsatz die II., und
zwar: Prädikat – Subjekt – Verbalzusätze:
Weil ich damals nicht zu ihm kam, will er mir kein Geld geben:
“.‫יל ער מיר ני)ש(ט געבן ק]ן געלט‬W ,‫ײַל איִך ביִן דעמלט ניט געקּומען צּו איִם‬W„
Bei Bedingungssätzen kann im Hauptsatz nur der Konditional mit „‫“ <לט‬, im Nebensatz mit
„‫ “ <לט‬oder „‫ “ז<ל‬stehen.
Wenn ich ihm getroffen hätte, hätte ich es ihm gesagt:
“.‫גט‬c‫ען געז‬W‫לט איִך עס איִם גע‬cW ,‫ן‬Pc‫ען געטר‬W‫לט איִם גע‬cW ‫ז איִך‬U„
oder: „.‫גט‬c‫ען געז‬W‫לט איִך עס איִם גע‬cW ,‫ן‬P‫ען טרע‬W‫ל איִם גע‬c‫ז איִך ז‬U“
Er verstünde es nicht, (auch) wenn ich es ihm sagte:
“.‫גן‬c‫ל עס איִם ז‬c‫ז איִך ז‬U ,‫נען‬U‫רשט‬UP ‫לט עס ני)ש(ט‬cW ‫„ער‬
oder: „.‫גט‬c‫לט עס איִם געז‬cW ‫ז איִך‬U ,‫נען‬U‫רשט‬UP ‫לט עס ני)ש(ט‬cW ‫“ער‬
Anmerkungen:
In Bedingungssätzen vor dem Hauptsatz, und zwar namentlich mit dem Hilfsverb „‫ “ז<ל‬kann die
Konjunktion wegfallen:
Wenn ich den Weg wüsste, ginge ich hin: – „‫נגען‬U‫הין גענ‬U ‫לט איִך‬cW ,‫עג‬W ‫יסן דעם‬W ‫ל‬c‫“איִך ז‬
Wenn Du erzählen willst, so erzähle: – „‫זױ( דערצ]ל‬U) ,‫ילסט דערצ]לן‬W (‫“)דּו‬
Ebenso muss in Zwecksätzen nach Verben der Befürchtung das Verbum die Negation erhalten:
Sie (be)fürchtet, er könnte hinunterfallen: – „‫לן‬UP‫ּפ‬c‫ר‬U ‫ל נישט‬c‫ ער ז‬,‫ט מורא‬c‫“זי ה‬
Auch sonst fällt die Konjunktion gelegentlich weg:
Sie glaubt, dass ich verrückt geworden bin: – „‫רן‬cW‫ איִך ביִן משּוגע גע‬,‫“זי מ]נט‬
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Relativsätze
Ein Nomen und ein darauf bezüglicher Satz – I. oder II. Stellung – werden durch „‫ “ <ס‬mit
einander verknüpft.
Der Freund, der ihm [mit „er“ = dann: dem er] damals geschrieben hatte, war Samuel:
“‫ען שמּואל‬W‫ איִז גע‬,‫ט איִם דעמלט געשריבן‬c‫ס )ער( ה‬cW ,‫„דער חבר‬
Die Zeit, die ihm einst schwer erschien, hält er nun für die schönste seines Lebens:
‫ּון‬P ‫אר דער שענסטער‬P ‫ רעכענט ער אצינד‬,‫ערע‬W‫ ש‬U ‫כט‬U‫ט )זי( זיך איִם איִסגעטר‬c‫ל ה‬c‫מ‬U ‫ס‬cW ,‫„די צײַט‬
“.‫זײַן לעבן‬
Ist das Relativ-Verhältnis nominativisch, so fällt das Subjekt, d.h. das die Kasus-Beziehung enthaltende Personalpronomen, meist weg.
Die Herrschaft dieser Könige, die mehr als vierhundert Jahre (an)dauerte, war sehr bedrückend:
“.‫דריקט‬c‫ען ז]ער ב‬W‫ איִז גע‬,‫ר‬c‫ירהּונדערט י‬P ‫ט געדױערט העכער‬c‫ס ה‬cW ,‫זיקע מלכים‬c‫ּון די ד‬P ‫ְׁשלָה‬
ָ ‫„די ִממ‬
Ist das Relativ-Verhältnis genitivisch, so wird die Kasus-Beziehung durch das PossessivPronomen hergestellt.
Das wird der Händler sein, dessen Tochter Lehrerin geworden ist:
“.‫ לערערין‬U ‫רן‬cW‫כטער איִז גע‬c‫ס זײַן ט‬cW ,‫עט זײַן דער קרעמער‬W ‫ס‬c‫„ד‬
... eine Frau, deren Söhne: „‫ס איִרע זין‬cW ,‫רױ‬P U”
... Flüsse, an deren Ufern Trauerweiden wachsen:
“.‫ערבעס‬W ‫]נענדיִקע‬W ‫קסן‬UW ‫ס אױף ז]רע ברעגן‬cW ,‫„טײַכן‬
Der s-Genetiv wird oft, Dativ und Akkusativ selten, durch die entsprechende Form von „‫“ ער‬
ersetzt, bzw. durch „‫( “ עמע)נ(ס‬dessen, deren) ausgedrückt.
Er sucht denjenigen, dessen Geldbörse er gefunden hatte:
“.‫ּונען‬P‫ט גע‬c‫עמענס טײַסטער ער ה‬W ,‫„ער זּוכט יִענעם‬
Wir haben die hohen Berge bewundert, auf deren Spitzen noch der Schnee des letzen Jahres lag:
“.‫ך געלעגן‬c‫ריקער שנ] איִז נ‬c‫רי‬UP ‫עמענס שּפיצן דער‬W ‫ אױף‬,‫ּונדערט די הױכע בערג‬WU‫בן ב‬c‫„מיר ה‬
Ist das Relativ-Verhältnis akkusativisches, so fällt beim Neutrum das Objekt, d.h. das die KasusBeziehung enthaltende Personalpronomen der 3. Person oft weg.
Sie sprachen über den Film, den sie sahen:
“‫בן געזען‬c‫ס ז] ה‬cW ;‫ילם‬P ‫בן גערעדט צּוליב דעם‬c‫„ז] ה‬
Selten ist das Relativpronomen „‫“ עלכער‬, das durch seine Flexion – II. Possessiv-Deklination –
den Kasus der Beziehung herstellt.
Der Freund, dem er damals geschrieben hatte, hieß Samuel:
“.‫ט געה]סן שמּואל‬c‫ ה‬,‫ט דעמלט געשריבן‬c‫עלכן ער ה‬W ,‫„דער חבר‬
In Anlehnung an den deutschen Sprachgebrauch wird schriftsprachlich auch „‫ “ עלכער‬als Relativpronomen verwendet:
Diese Ausgabe ist die erste einer Reihe Lesebücher, welche für Liebhaber der jiddischen
Literatur bestimmt ist:
‫בערס‬c‫שטימט צּו די ליבה‬U‫עלכע זענען ב‬W ,‫ רײַ ל]ען־ביכער‬U ‫ּון‬P ‫ן ערשטלינג‬U ‫ב איִז‬c‫סיקע אױסג‬c‫„די ד‬
“.‫טּור‬U‫ּון דער ]דישער ליטער‬P
59
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Die häufigsten Abkürzungen
Abkürzung
‫א״א‬
(J.‫א‬.‫ )או‬J‫אא״‬
‫א״ב‬
‫א״י‬
‫איִ״ה‬
‫ּב״‬
‫ּב״ה‬
‫ּבס״ה‬
‫ּבעש״ט‬
‫ד״ר‬
‫הנ״ל‬
‫הקב״ה‬
‫הש״י‬
‫ז״‬
‫ז״ל‬
‫ח״ו‬
‫חוה״מ‬
‫יו״ט‬
‫יו״ּכ‬
‫י״ש‬
‫ּכ״ץ‬
‫ל״ו‬
‫מוצ״י‬
‫מוצ״ש‬
‫נ״ך‬
‫נּומ״‬
‫ס״ה‬
‫ע״ה‬
‫עּכּו״ם‬
‫ק״ק‬
‫ר״‬
‫רבש״ע‬
‫ר״ה‬
‫ר״ח‬
‫רמב״ם‬
‫רש״י‬
‫ש״ס‬
‫ת״ח‬
‫תנ״ך‬
Bedeutung
Erklärung
‫אּון נדערע‬
‫ײַטער‬J ‫אּון אזױ‬
‫אלף־ּבית‬
‫ארץ־יׂשראל‬
‫אם־ירצה־השם‬
‫ּבנד‬
‫ּברוך הוא‬
‫ּבסך הּכל‬
(‫ּבעל שם טּו{ )ר״יׂשראל‬
‫ר‬B‫קט‬B‫ד‬
‫הנזּכר לעיל‬
‫הקדוש ברוך הוא‬
‫השם יתברך‬
‫זײַטן‬
‫זכרונו לברכה‬
(‫חס ושלום )וחלילה‬
‫חול המועד‬
‫יום טּוב‬
‫יום ּכיּפּור‬
(‫ירא־שמים )יראת־‬
‫ּכהן צדק‬
‫ל״ו צדיִקים‬
‫מוצאיִ יום טּוב‬
‫מוצאיִ שבת‬
‫נ{יאיִם ּכתּו{ים‬
‫נּומער‬
‫סך־הּכל‬
‫ עליה השלום‬/ ‫עליו‬
‫עובדי ּכוכבים ומזלות‬
‫קהילה קדושה‬
‫רב‬
‫רבונו־של־עולם‬
‫ראש־השנה‬
‫ראש־חודש‬
‫רבי משה בן ממון‬
‫רבי שלמה יצחקי‬
(‫ששה סדרים )משנה‬
‫תלמיד־חכם‬
‫תורה־נ{יאיִם־ּכתו{ים‬
und andere
und so weiter
Alphabet
Israel
So G’T will
Band
Er sei gesegnet
im ganzen
Rabbi Israel, Begründer des Chassidismus
Doktor
der Obige; Obengenannte
G’T; der Heilig, er sei gesegnet
G’T; sein Name, sei gepriesen
Seite (eines Buches od. Schrift)
seligen Angedenkens (bei frommen Juden)
Behüte! Fern sei es!
HalbFeiertage (zwischen Feiertagen)
Feiertag
Jom Kippur
G’Tesfurcht(-iger)
Cohen Zedek (Kaz = auch Familien-Name)
36 Gerechten (auf denen die Welt steht)
Feiertag-Ende
Schabbat-Ende
Propheten- und Hagiographen-Bücher
Nummer
Summe; im ganzen; alles in allem
Friede sei auf ihr / ihm (auf Tote)
Heide; „Sternbilder-Verehrer“
Gemeinde (jüd.)
Herr
G’T; Schöpfer der Welt
Neujahr
Neumond
Maimonides
RaSchI – Talmud-Kommentator
6 Ordnungen der Mischna
Gelehrter (d. jüd. Schrifttums)
Bibel (jüd.; = gesamte 24 Bücher)
60
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
61
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Appendix
62
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
63
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Das hebräisch-jiddische Alphabet
Alphabet
Schrift
,B ,‫א‬
Raschi
Hebräisch
Aussprache
Umschrift
Zahlwert
‫ אַ‬,‫ אָ‬,‫א‬
‫לֶף‬B
alef
a/o
1
‫ב‬/{
‫ב‬/‫בֿ‬
‫בֵית‬
bejt
b/v
2
‫ג‬
‫ג‬
‫ִמל‬
ֶ‫ג‬
gimel
g
3
‫ד‬
‫ד‬
‫ָדלֶת‬
dalet
d
4
‫ה‬
‫ה‬
‫הֵא‬
hej
h
5
‫ ּו‬,J
‫ וּ‬,‫ו‬
‫וָו‬
wav
w/u
6
‫ז‬
‫ז‬
‫זָיִן‬
sajn
s
7
‫ח‬
‫ח‬
‫ֵחית‬
chet
cH
8
‫ט‬
‫ט‬
‫טֵית‬
tet
t
9
‫ ײַ‬, ,‫י‬
‫ ײַ‬,‫ ײ‬,‫י‬
‫יֹוד‬
jod
i, ej, aj
10
‫ ך‬,‫ ּכ‬,‫כ‬
‫ ך‬,‫ כּ‬,‫כ‬
‫כַף‬
chaf
Ch; kh
20
‫ל‬
‫ל‬
‫לָמֶד‬
lamed
l
30
‫ ם‬,‫מ‬
‫ ם‬,‫מ‬
‫מֵם‬
mem
m
40
‫ ן‬,‫נ‬
‫ ן‬,‫נ‬
‫נּון‬
nun
n
50
‫ס‬
‫ס‬
‫ָמ ְך‬
ֶ‫ס‬
ßamech
ß
60
‫ע‬
‫ע‬
‫ַעיִן‬
ajn
e
70
‫ף‬,
‫ ף‬,‫פֿ‬
‫פֵא‬
fe
f
80
‫ּפ‬
‫פּ‬
‫ּפא‬
pe
p
wie fej
‫ ץ‬,‫צ‬
‫ ץ‬,‫צ‬
‫ָצדֵי‬
zadek
z
90
‫ק‬
‫ק‬
‫קֹוף‬
kof
k
100
‫ר‬
‫ר‬
‫רֵיׁש‬
resch
r
200
‫ ׂש‬,‫ש‬
‫ שׂ‬,‫ש‬
‫שין‬
ִ
schin / ßin
sch; ß
300
‫ת‬
‫ת‬
‫תָו‬
tov
T
400
64
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Die wichtigsten Vokale und Vokal-Verbindungen
Beispiele
‫סער‬J ;‫אן; אב‬
‫בן‬B‫ב; ה‬B‫; גר‬B‫ט‬B
‫איִך; איִן; איִז‬
‫אײַך; אײַז; אײַלן‬
‫א; אגן; אדל‬
‫אּון; אּונדז; אּונטער‬
‫אױב; אױבן; אױף‬
‫תֹורה; מֹורא; עֹולם‬
‫מּומע; דּו; אדּורך‬
‫גרױס; הױזן; הױך‬
ִ‫ביִן; ריִנג; ביִסט; זי‬
‫ד; דיִש; נגל‬
‫דײַן; זײַן; מײַ; בײַ‬
‫בז; נן; קן; ז‬
‫עולם; מער; דעמב‬
Transform
im Wort
Wort-Anfang
A; a
O; o
I
Aj
Ej
U
Oj
o
u
oj
i
Ji
aj
ej
E; e
;‫א‬
B
○
○
○
○
○
‫ֹו‬
‫ּו‬
‫ױ‬
ִ‫י‬
○
‫ײַ‬
‫ע‬
;‫א‬
B
ִ‫אי‬
‫אײַ‬
‫א‬
‫אּו‬
‫אױ‬
○
○
○
○
○
○
‫ע‬
65
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
66
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫דער מין = ‪B‬ריִענטיִר־טבעלע‬
‫מינים‬
‫ערשטער מין‬
‫דער‬
‫צ טער מין‬
‫די‬
‫דריטער מין‬
‫ד‪B‬ס‬
‫‪J‬עלכע ‪J‬ערטער‬
‫‪25‬‬
‫בשּפיִלן‬
‫‪ .1‬לעבעדיִקע ז‪U‬כן ‪ּP‬ון מענלעכן געשלעכט‬
‫דער טטע‪< ,‬קס‪ ,‬ה<ן‪,‬‬
‫‪ .2‬נעמען ‪ּP‬ון חדשים‪,‬‬
‫סעז‪B‬נען‬
‫‪ .3‬נעמען ‪ּP‬ון טעג‪ּP ,‬ון דער ‪BJ‬ך‬
‫‪ .4‬נעמען‪cW ,‬ס ענדיקן זיִך אויף‪:‬‬
‫־יִזם‬
‫־ל‬
‫־נט‬
‫־יִוו‬
‫־עם‬
‫־ל )‪T‬כּוץ ‪TU‬רקלענער נעמען!(‬
‫‪ .5‬נעמען ‪B‬רמירט ּון ערב ‪c‬ן ‪ּ U‬פרע‪P‬יִקס‬
‫‪c‬דער סּו‪P‬יִקס‪.‬‬
‫דעד ינּור‪ ,‬סעּפטעמבער‪ ,‬שבט‪ ,‬כסלו ‪...‬‬
‫דער ריִליִנג‪ ,‬זּומער; ‪B ...‬בער‪ :‬די עסנע!‬
‫דער זּונטיק‪ ,‬שבת‪ ,‬מיִט <ך‬
‫‪ .1‬לעבעדיִקע ז‪U‬כן ‪ּP‬ון בלעכן געשלעכט‪.‬‬
‫‪ .2‬נעמען ‪cW‬ס ענדיקן זיִך אויף‪:‬‬
‫־ּונג‬
‫־ּור‬
‫־הײַט‬
‫־יי‬
‫־יק‬
‫־ניש‬
‫־ע‪ ,‬־יע‬
‫־קײַט‬
‫־ש ט‬
‫‪ .1‬נעמען ‪ּP‬ון שט<‪9‬ן‬
‫‪ .2‬נעמען ּפּון לענדער אּון שטעט‬
‫‪U .3‬ן איִנ‪9‬יִניִטיִ ‪W‬ערב גענּוצט ‪U‬לס א נ‪c‬מען‬
‫‪9 .4‬רקלענערּונג־‪<9‬רמען‬
‫מיט ־ל‪ ,‬־עלע‪ ,‬־לע‬
‫‪ .5‬נעמען ‪cW‬ס ענדיִקן זיִך אויף‪:‬‬
‫־טּום‬
‫־טל‬
‫־עכץ‬
‫־‪J‬רג‬
‫‪ .6‬ערבן מיטן ּפרע‪P‬יקס גע־ ‪c‬ן סּו‪P‬יקסן‬
‫דער ס‪c‬ציִ‪U‬ליִזם‪ּ ,‬פ‪U‬טרי‪c‬טיִזם‪...,‬‬
‫דער ‪cW‬קל‪ ,‬ל‪c‬קל‪... ,‬‬
‫דער בריִליִנט‪ ,‬ט‪U‬לנט‪... ,‬‬
‫דער ק‪c‬לעקטיִ ‪ ,‬מ‪c‬טיִ ‪... ,‬‬
‫דער בוידעם‪ ,‬בעזעם‪... ,‬‬
‫דער ‪P‬ויגל‪ ,‬מ‪U‬נטל‪ ,‬טּומל‪...‬‬
‫דער טנץ‪ ,‬קלּפ‪ ,‬שּפרּונג ‪...‬‬
‫די ממע‪ ,‬קּו‪ ,‬הּון‪... ,‬‬
‫די ‪UP‬רז‪U‬מלּונג‪ ,‬צעט]לּונג‪... ,‬‬
‫די קּולטּור‪ ,‬ליִטער‪U‬טּור‪... ,‬‬
‫די ‪P‬רײַהט‪ ,‬מינדערהט ‪...‬‬
‫די בעקער‪ ,‬ק‪W‬יִטשער‪ּ ,‬פ‪c‬ליצ‪...‬‬
‫די קריִטיִק‪P ,‬יִזיִק‪ּ ,‬פ‪c‬ליטיק ‪...‬‬
‫די י‪c‬געניש‪P ,‬ינצטערניש‪... ,‬‬
‫די סחורה‪ ,‬טעלעגר‪U‬מע‪ּ ,‬פ‪c‬עזיע ‪...‬‬
‫די ש]נקט‪P ,‬ײַנקט ‪...‬‬
‫די קלּוגש‪9‬ט‪ ,‬ל‪U‬נדש‪9‬ט‪... ,‬‬
‫ד‪c‬ס ברויט‪ ,‬ד‪c‬ס ג<לד‪... ,‬‬
‫ענגל‪U‬נד‪ ,‬רּוסל‪U‬נד‪W ,‬ילנע‪ ,‬בערלין‪...,‬‬
‫ד‪c‬ס טנצן‪ ,‬שּפריִנגען‪ ,‬לױ‪9‬ן‪... ,‬‬
‫ד‪c‬ס קעצל‪ ,‬טישעלע‪ ,‬מױערלע‪...‬‬
‫ד‪c‬ס אײַגנטּום‪ּ ,‬פויערטּום‪... ,‬‬
‫ד‪c‬ס ‪P‬ערטל‪ ,‬צענטל‪... ,‬‬
‫ד‪c‬ס שרײַבעכץ‪ ,‬טּועכץ‪... ,‬‬
‫ד‪c‬ס ‪U‬לט רג‪ ,‬גרינ רג‬
‫ד‪c‬ס געיעג‪ ,‬געשלעג‪ ,‬געּפילדער‪ ,‬געטּומל ‪...‬‬
‫‪25‬‬
‫‪Bergman, Aron & Goldberg, A.: Jiddisch (Arbetbuch ojf Schprach), New York, 1940, p.76-77 \ Kahan, Chaim:‬‬
‫‪Schprach-Kentenisch, Moscow-Minsk, 1931, p.106‬‬
‫‪67‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫די רבינדּונג ּון ‪J‬ערטער אין‬
‫זצן‪.‬‬
‫‪26‬‬
‫)סכעמע(‬
‫‪BJ‬רט־רטן‬
‫‪J‬ערב‬
‫סּובסטנסי‪J‬‬
‫דיעקטי‪J‬‬
‫ד‪J‬ערב‬
‫ּפרעּפ‪B‬זיציע‬
‫בינד‪J‬ערטער‬
‫קצענטירנדיקע‬
‫‪J‬ערטער‬
‫אינט‪B‬נירנדיקע‬
‫‪J‬ערטער‬
‫‪B‬נמערקּונגען‬
‫בײַשּפילן‬
‫‪ .1‬קּומט אין מיטשטימּונג מיט ‪ U‬נ‪c‬מינ‪U‬טי‪W‬‬
‫‪ .2‬קען ב‪U‬הערשן ‪ U‬ד‪U‬טי‪W‬‬
‫‪c‬דער ‪U‬ן אקוז‪U‬טי‪W‬‬
‫‪ .3‬קּומט אין ‪c‬נשליסּונג מיט ‪U‬ן ‪U‬ד‪W‬ערב‬
‫‪ .4‬קּומט אין ּפ‪U‬ר‪U‬לעל־גל]כ‪U‬רטיקער‬
‫‪UP‬רבינדונג‬
‫‪ .1‬קּומט אין מיטשטימּונג מיט'ן ‪W‬ערב‬
‫‪ .2‬קען ב‪U‬הערשט ‪W‬ערן ‪ּP‬ון ‪W U‬ערב‬
‫‪ .3‬קען ב‪U‬הערשן ‪ U‬ד‪U‬טי‪W‬‬
‫‪ּP‬ון ‪ U‬צ‪]W‬טן סּובסט‪U‬נסי‪.W‬‬
‫‪ .4‬קּומט אין ּפ‪U‬ר‪U‬לעל־אידענטישער‬
‫‪UP‬רבינדּונג מיט ‪ U‬צ‪]W‬טן סּובסט‪U‬נסי‪.W‬‬
‫‪ .5‬קען קּומען אין ּפ‪c‬סעסי‪W‬ער ‪UP‬רבינדּונג מיט‬
‫‪ U‬צ‪]W‬טן סּובסט‪U‬נסי‪W‬‬
‫‪ .6‬קען קּומען אין מיטשטימּונג מיט ‪U‬ן‬
‫‪U‬דיעקטי‪W‬‬
‫‪ .7‬קּומט אין ּפ‪U‬ר‪U‬לעל־גלײַכ‪U‬רטיקער‬
‫‪UP‬רבינדּונג‬
‫‪ .1‬קּומט אין מיטשטימּונג מיט א סּובסטנסי‪.J‬‬
‫‪ .2‬קּומט אין מיטשטימּונג מיט א ‪W‬ערב‬
‫)סּובסטנסי‪J‬ירט(‪.‬‬
‫‪ .3‬קּומט אין ּפ‪U‬ר‪U‬לעל־גלײַכ‪U‬רטיקער‬
‫‪UP‬רבינדּונג‬
‫‪ .1‬קּומט אין ‪c‬נשליסונג מיט ‪W U‬ערב‬
‫‪ .1‬איך – ג]‪ ,‬דער טיש – שטייט‬
‫‪ .2‬ג] צו אים‪.‬‬
‫דו ליבסט מיך‪.‬‬
‫‪ .3‬ער ל]ענט זיצנדיק‪ ,‬ער ל]ענט הויך‪.‬‬
‫‪ .4‬די ‪cW‬לקנס לוי‪P‬ן‪ ,‬י‪c‬גן‪.‬‬
‫‪ .2‬קען ב‪U‬הערשן ‪ U‬ד‪U‬טי‪,W‬‬
‫‪c‬דער ‪U‬ן ‪U‬קּוז‪U‬טי‪.W‬‬
‫‪ .3‬קּומט אין ּפ‪U‬ר‪U‬לעל־גל]כארטיקער‬
‫‪UP‬רבינדּונג‪.‬‬
‫‪ .1‬ב‪U‬הערשט ‪ U‬דטי‪.J‬‬
‫‪ .2‬קּומט אין ‪c‬נשליסּונג מיטן ‪J‬ערב‪.‬‬
‫‪ .3‬קּומט אין ּפרלעל־גלכרטיקער‬
‫‪UP‬רבינדּונג‪.‬‬
‫העל‪P‬ן נ‪c‬ר צו ש‪PU‬ן די בינדיקײַט און‬
‫ּפינקטלעכקײַט פון דער שּפר‪U‬ך‪.‬‬
‫אּון ‪U‬נדערע ניט־זעלבשטענדיקע ‪W‬ערטער‬
‫ד‪c‬ס'ר‪c Wc‬נשליסונג‪.‬‬
‫‪ .1‬דער טיש – שטט‪.‬‬
‫‪ .2‬איך ג] אין שול‪ .‬איך ל]ען ‪ U‬בוך‪.‬‬
‫‪ .3‬איך עס ברויט מיט ּפּוטער‪.‬‬
‫גיב מיר ‪ U‬גל‪c‬ז ‪UW‬סער‪.‬‬
‫‪ .4‬י‪U‬נקל דער שוסטער ארבעט‪.‬‬
‫‪ .5‬ינקלס היטל‪.‬‬
‫‪]P U .6‬נער מ‪U‬ן‪.‬‬
‫‪ .7‬אין צימער שט]ען טישן‪ ,‬שטולן אּון‬
‫ש‪PU‬עס‪.‬‬
‫‪]P U .1‬נער מענטש‪.‬‬
‫‪ .2‬דער קלּוגער ה‪c‬ט געז‪B‬גט‪.‬‬
‫‪ .3‬הולכע‪ ,‬הרטע‪ ,‬עסטע ‪W‬ענט‪.‬‬
‫‪ .1‬איך ארבעט ד‪ .c‬איך ל]ען ליגנריק‪.‬‬
‫איך ל]ען הױך‪.‬‬
‫‪ .2‬ליגנדיק ‪PU‬ן ב‪U‬נק‪.‬‬
‫עסנדיק דעם עּפל‪.‬‬
‫‪U .3‬לץ ‪U‬רום של‪Pc‬ט שטיל‪ ,‬רּויִק‪.‬‬
‫‪ .1‬צו מיר‪ .‬צו משהן‪.‬‬
‫‪ .2‬ג]ן אין שול‪.‬‬
‫‪ .3‬עס שט]ען טעּפ ‪PU‬ן און אּונטערן‬
‫טיש‪.‬‬
‫משה און בערל לערנען זיך‪.‬‬
‫איך ‪W‬יל ד‪PU‬קע ג]ן‪.‬‬
‫ד‪PU‬קע איך ‪W‬יל ג]ן‪.‬‬
‫צי דו ‪W‬ײַסט ניט?‬
‫‪ (26‬חיים ק‪U‬ה‪U‬ן‪ :‬שּפר‪T‬כקענטעניש‪U ,‬רבעט־בּוך ‪ .1‬טײַל; מ‪c‬סק‪W‬ע‪-‬מינסק‪ ;1931 ,‬ז‪148-147 .‬‬
‫‪68‬‬
‫]‪Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013‬‬
‫‪B‬ריענטיר־טבעלע‬
‫‪27‬‬
‫ּון שּפרך־ק‪B‬נסטרּוקציעס‬
‫נר‪.‬‬
‫‪1‬‬
‫‪2‬‬
‫‪3‬‬
‫‪4‬‬
‫‪5‬‬
‫‪6‬‬
‫‪7‬‬
‫‪8‬‬
‫ק‪B‬נסטרוקציעס‬
‫געשל‪B‬סענער זץ‬
‫סוביעקטל‪B‬זער זץ‬
‫איצטיקע צײַט‬
‫איצטיקע צײַט‬
‫ב על־מ‪B‬דּוס‬
‫ּפרטיציּפ‬
‫אנצ‪B‬ל‬
‫דיעקטי‪J‬‬
‫בײַשּפילן‬
‫דער ׂשונא שט]ט בא די טױערן‪.‬‬
‫עס רעגנט‪.‬‬
‫נעכטן ג איך אין ג‪U‬ס‪.‬‬
‫מ‪c‬רגן קום איך צו דיר‪.‬‬
‫ז אים‪W ,‬עט ער ‪W‬יסן‪.‬‬
‫העי‪ ,‬געגנגען! ניט גערעדט!‬
‫דער ארבעטער שט]ט בא דער טיר‪.‬‬
‫‪ U‬רויטער עּפל‪.‬‬
‫‪9‬‬
‫דיעקטי‪J‬‬
‫‪10‬‬
‫בהערשונג ‪B‬ן ‬
‫ּפרעּפ‪B‬זיציע‬
‫ּפ‪B‬סעסי‪J‬‬
‫איך ה‪c‬ב געל]ענט ‪U‬ן‬
‫אויסלענדישע צײַטונג‪.‬‬
‫איך ז‪c‬ג אים גיב מיר ‪ U‬גל‪c‬ז‬
‫‪UW‬סער‪.‬‬
‫ּפערעצעס ‪W‬עדק‪.‬‬
‫‪12‬‬
‫‪13‬‬
‫ּפ‪B‬סעסי‪J‬‬
‫צּונױ זץ‬
‫דעם ּפויערס ארבעט‪.‬‬
‫בירגער־רעכט‪.‬‬
‫‪14‬‬
‫‪15‬‬
‫‪16‬‬
‫צּונױ זץ‬
‫ברע‪J‬יִציִע‬
‫ברע‪J‬יִציִע‬
‫שנ]־‪W‬ײַס‬
‫ּפעדראט‬
‫געזערד‬
‫‪17‬‬
‫‪18‬‬
‫ברע‪J‬יִציִע‬
‫ד‪J‬ערב־ּפרטיציּפ‬
‫‪19‬‬
‫ד‪J‬ערב־גערּונדיּום‬
‫‪20‬‬
‫ד‪J‬ערב־גערּונדיּום‬
‫‪UP‬בק‪c‬ם‪.‬‬
‫דערהערט‪U ,‬ז מע שּפילט‪ ,‬איז ער‬
‫‪P‬ר]לעך גע‪cW‬רן‪.‬‬
‫צּוגענדיק צּום שטּוב‪ ,‬ה‪c‬ב איך‬
‫דערהערט ‪P U‬ײַף‪.‬‬
‫דער שמיד ‪U‬רבעט שטענדיק‪.‬‬
‫‪21‬‬
‫ּפרלעל־גלײַכר‪-‬‬
‫טיקע זצגלידער‬
‫ּפרלעל־גלײַכר‪-‬‬
‫טיקע זצגלידער‬
‫ּפרלעל־גלײַכר‪-‬‬
‫טיקע זצגלידער‬
‫סּו יקס‬
‫ּפרע יקס‬
‫ּפרע יקס‬
‫משה דער שנײַדער נ]ט; איך ל]ען‬
‫די צײַטונג ״‪Y‬קטי‪T‬בער״‪.‬‬
‫דו ארבעטסט גיך און גוט‪.‬‬
‫‪11‬‬
‫‪22‬‬
‫‪23‬‬
‫‪24‬‬
‫‪25‬‬
‫‪26‬‬
‫ק‪B‬נסטרוקציעס‬
‫‪ B‬ענער זץ‬
‫סוביעקטיקער זץ‬
‫רגנגענע צײַט‬
‫קומענדיקע צײַט‬
‫ְּתנַאי־מ‪B‬דּוס‬
‫ב על־מ‪B‬דּוס‬
‫מערצ‪B‬ל‬
‫צּונױ געזעצטער‬
‫ּפרעדיקט‬
‫בהערשונג מיט ‬
‫ּפרעּפ‪B‬זיציע‬
‫בהערשונג מיט א‬
‫ּפרעּפ‪B‬זיציע‬
‫בהערשּונג מיט ‬
‫ּפרעּפ‪B‬זיציע‬
‫דיעקטי‪J‬‬
‫בהערשּונג מיט ‬
‫ּפרעּפ‪B‬זיציע‬
‫רגלײַך‬
‫דיעקטי‪J‬‬
‫בהערשּונג מיט ‬
‫ּפרעּפ‪B‬זיציע‬
‫צונױ זץ‬
‫ד‪J‬ערב־גערּונדיּום‬
‫גנצע רזע‬
‫איך און דו‪ .‬דו און איך‪.‬‬
‫ּפרלעל־גלײַכר‬
‫טיקער זצגליד‬
‫אן זצגליד‬
‫אן זצגליד‬
‫בהערשּונג מיט ‬
‫ּפרעּפ‪B‬זיציע‬
‫‪J‬ערטער‬
‫‪BJ‬רט‬
‫ּפרע יקס‬
‫קינד'־הט‬
‫אּומ־'רײַן‬
‫צע־'‪cW‬ר‪P‬ן‬
‫בײַשּפילן‬
‫דער ׂשונא בא די טױערן‪.‬‬
‫עס גט רעגן‪.‬‬
‫נעכטן בין איך געגנגען אין גס‪.‬‬
‫מ‪B‬רגן על איך קּומען צו דיר‪.‬‬
‫<לסט אים גע יזן‪cW ,‬לט ער גע‪ּW‬וסט‪.‬‬
‫העי‪ ,‬גט! רעדט ניט!‬
‫די רבעטער שטען בא דער טיר‪.‬‬
‫דער עפל איז ‪ U‬רױטער‪ ,‬דער עפל איז‬
‫רױט‪.‬‬
‫איך האב געלענט צײַטּונג ‪ּ9‬ון‬
‫אױסלאנד‪.‬‬
‫איך ז‪B‬ג צו אים‪ ,‬גיב מיר גל‪B‬ז מיט‬
‫‪UW‬סער‪.‬‬
‫די ‪W‬ערק ‪ּP‬ון ּפערעצן‪.‬‬
‫ּפױערישע ‪U‬רבעט‪.‬‬
‫רעכט ‪ּ9‬ון בירגער‪.‬‬
‫‪W‬ײַס י שנ]‪.‬‬
‫ּפעד‪U‬ג‪c‬גישער ר‪c‬ט‪.‬‬
‫געזעלש‪PU‬ט ‪9‬ר ערד־אײַנ‪c‬רדענונג‪.‬‬
‫‪UP‬בריק־ק‪c‬מיטעט‪.‬‬
‫דערהערנדיק‪U ,‬ז מע שּפילט‪ ,‬איז ער‬
‫‪P‬ר]לעך גע‪cW‬רן‪.‬‬
‫ען איך בין צּוגעגנגען צּום שטּוב‪,‬‬
‫ה‪c‬ב איך דערהערט ‪P U‬ײַף‪.‬‬
‫דער שמיד שטט און רבעט‪.‬‬
‫דער שנײַדער נ]ט; איך ל]ען דעם‬
‫״‪Y‬קטי‪T‬בער״‪.‬‬
‫דו ‪U‬רבעטסט גיך‪.‬‬
‫איך מיט דיר‪ ,‬דו מיט מיר‪.‬‬
‫)די צײַט ‪W‬ען מע איז ‪ (U‬קינד‪.‬‬
‫ניט רן‪.‬‬
‫‪9‬ננדער־'גע‪cW‬ר‪P‬ן‪.‬‬
‫‪ (27‬חיים ק‪U‬ה‪U‬ן‪ :‬שּפר‪T‬כקענטעניש‪U ,‬רבעט־בּוך ‪ .1‬טײַל; מ‪c‬סק‪W‬ע‪-‬מינסק‪ ;1931 ,‬ז‪153-152 .‬‬
‫‪ (28‬די ט‪U‬בעלע ד‪U‬רף מען נּוצן ‪ּP‬ון רעכטס אױף לינקס און ‪ּP‬ון לינקס ‪U‬ף ועכטס‪ּc ,‬פהענגיק ‪P‬ון טעקסט‪.‬‬
‫‪69‬‬
‫‪(28‬‬
Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Wochentage und Monate
Wochentage: (alle maskulin)
1. Sonntag „‫( “זּונטיק‬suntik). / 2. Montag „‫נטיק‬c‫( “מ‬montik). / 3. Dienstag „‫“דינסטיק‬
(dinßtik). / 4. Mittwoch „‫ך‬cW‫( “מיט‬mitwoch). / 5. Donnerstag „‫נערשטיק‬c‫“ד‬
(donerschtik). / 6. Freitag „‫רײַטיק‬P“ (frajtik). / 7. Samstag „‫( “שבת‬schabeß)
Monate (‫)חדשים‬
1. Januar (januar) „‫ר‬U‫נּו‬U‫ “י‬oder: (ianwar) „‫ר‬UW‫נ‬U‫ “י‬/ 2. Februar (februar) „‫ר‬U‫עברּו‬P“
oder: (fewral) „‫ל‬U‫ר‬W‫ע‬P“ / 3. März (marz) „‫רץ‬U‫ “מ‬oder: (mart) „‫רט‬U‫ “מ‬/ 4. April
(april) „‫ּפריל‬U“ oder: (aprel) „‫ּפרעל‬U“ / 5. Mai (maj) „‫ “מײַ‬/ 6. Juni (iuni) „‫ “יּוני‬oder:
(iun) „‫ “יּון‬/ 7. Juli (iuli) „‫ “יּולי‬oder: (iul) „‫ “יּול‬/ 8. August (ojgußt) „‫ “אױגּוסט‬oder:
(awgußt) „‫גּוסט‬WU“ / 9. September (ßeptember) „‫ “סעּפטעמבער‬oder: (ßentiaber)
„‫בער‬U‫ “סענטי‬/ 10. Oktober (oktober) „‫בער‬c‫קט‬c“ oder: (oktjaber) „‫בער‬U‫קטי‬c“ / 11.
November (nowember) „‫עמבער‬Wc‫ “נ‬oder: (nojaber) „‫בער‬Uִ‫י‬c‫ “נ‬/ 12. Dezember
(dezember) „‫ “דעצעמבער‬oder: (dekaber) „‫בער‬U‫“דעק‬.
Jüdische Monate
Monatsanfang: (Rosch Chojdesch) „‫“ראש חדש‬.
1. Tischri „‫“תשרי‬. / 2. Cheschwan „‫“חשון‬. / 3. Kißlew „‫“ּכסלו‬. / 4. Tevet „‫“טבת‬. / 5.
Schvat „‫“ש‹ט‬. / 6. Adar „‫“אדר‬. / 7. Nißan „‫“ניסן‬. / 8. Ijar „‫“א]ר‬. / 9. ßiwan „‫“סיון‬. /
10. Tamus „‫“תמּוז‬./ 11. Av „‹U“./ 12. Elul „‫“אלול‬.
Jahreszeiten
1. Frühling „‫רילינג‬P“ (friling). / 2. Sommer „‫( “זּומער‬sumer). / 3. Herbst „‫רבסט‬U‫“ה‬
(harbßt) oder auch: „‫סיען‬c“ (oßjen). / 4. Winter „‫ינטער‬W“ (winter).
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
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Übersicht der jiddischen Grammatik [by Chaim Frank © Dokumentations-Archiv, 2013]
Inhalt:
A. Morphologie – ‫גיִע‬B‫ל‬B ‫ר‬B‫ _______________________________________________________ מ‬3
Verben – (‫ערבן )ּפועל‬J ‫ ___________________________________________________________ די‬3
I. Konjugation: Die schwachen Verba:_____________________________________________ 4
Besonderheiten __________________________________________________________________ 7
Zusammengesetze Verba:__________________________________________________________ 8
II. Konjugation: Die starken Verben ______________________________________________ 9
Adjektiva ______________________________________________________________________ 25
Bildung der Adjektiva: ___________________________________________________________ 26
Numerale (Zahl-Wörter) _________________________________________________________ 27
Substantive_____________________________________________________________________ 30
Plural-Bildung __________________________________________________________________ 31
Bildung der Substantiva __________________________________________________________ 32
Diminutivum I (Jִ‫ _________________________________________________________ )דיִמיִנּוטי‬35
Diminutivum II _________________________________________________________________ 36
Personalpronomen ______________________________________________________________ 37
Präpositionen ___________________________________________________________________ 40
Adverbien______________________________________________________________________ 41
Konjunktionen__________________________________________________________________ 42
Interjektionen __________________________________________________________________ 43
B. Syntax (Satz-Lehre) ______________________________________________________ 45
Syntax (Satz-Lehre) ) _____________________________________________________________ 47
Aussagesatz ____________________________________________________________________ 47
Verbindung von Hauptsätzen______________________________________________________ 56
Fragesatz (Interrogativsatz) _______________________________________________________ 57
Indirekter Fragesatz _____________________________________________________________ 57
Befehl- und Wunsch-Satz _________________________________________________________ 58
Verbindung von Haupt- und Nebensätzen ___________________________________________ 58
Relativsätze ____________________________________________________________________ 59
Die häufigsten Abkürzungen ______________________________________________________ 60
Appendix ____________________________________________________________________ 62
Das hebräisch-jiddische Alphabet __________________________________________________ 64
Die wichtigsten Vokale und Vokal-Verbindungen _____________________________________ 65
‫ריִענטיִר־טבעלע‬B = ‫ _________________________________________________________ דער מין‬67
‫ערטער אין זצן‬J ‫ _____________________________________________________ די רבינדּונג ּון‬68
‫ריענטיר־טבעלע‬B _________________________________________________________________ 69
Wochentage und Monate _________________________________________________________ 70
Literatur:
Birnbaum, M. & Kassler, D.: Praktische Jüdische Grammatik, Gitlin-Farlag, Warschau 1928; – Birnbaum, Salomon A.: Grammatik der Jiddischen Sprache; Hartleben, Wien-Leipzig 1918; – Falkovitch, E.: Gramatik far Derwaksene, Zentr. Felker-Verlag, Moskwe, 1930; – Falkovitch, E.: „O Jasyke Idish” in Русско-еврейский словарь;
p.666–719; Isdatestvo Russkii Jasyk, Москва 1984; – Kahan, Chaim: Schprach-Kentenisch; Zentraler FelkerFarlag, Moskwe-Charkow-Minsk, 1931; – Mark, Judl: Schul-Grammatik, (in Bajschpiln un Ojfgabeß), Licht Farlag, Kaunas 1923; – Reisen, Salman (Рейзен, Залман): Еврейская грамматика, Варшава 1908 [Jiddische Grammatik]; – Rockowitz, Anna C.: 201 Yiddish Verbs; Baron’s Educational Series, Inc., New York 1979; – Saretzki,
Isaac: Praktische Jiddische Grammatik; Kleckin, Wilno 1926; – Stiff, Nahum (1879-1933): Jiddische Schtilißtik;
Zentraler Farlag, Moskwe-Charkov-Minsk 1930; – Weinreich, Uriel: English-Yiddish Dictionary; Schoken, New
York 1977;
© by Chaim Frank (Stand: 2012, Dezember)
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