Ausgabe als

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Ausgabe als
FREIFALL
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A
GOSKY
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LOV E
TO F L Y
Seit dem 01. Juli 2009 operiert die
neue Generalvertretung der P-750
XSTOL für Europa und Russland in
Berlin. Damit ist auch für europäische
Sprungplatzbetreiber der Weg zum
wirtschaftlichsten aller Absetzflugzeuge extrem kurz geworden. Bis zu
30% weniger Betriebskosten und 50%
weniger Wartungsaufwand machen
dieses vielseitige und leistungsstarke
Flugzeug zu einer äußerst flexiblen
und zukunftsweisenden Alternative.
GoSky unterstützt Auftragsabwicklung, Überführung, EASA Registrierung, Pilotenausbildung und die Erweiterung des Wartungsnetzwerkes.
Das profitabelste
Absetzflugzeug der Welt
Generalvertretung
für Europa und Russland
GoSky AG (Schweiz)
Mike Vetter
Fone (+49) 30-240 35 128
Fax
(+49) 30-240 35 129
mobile (+49) 177-79 94 400
GoSky
AG,
Berlin, Panoramastr. 1 D-10178 Berlin mail: [email protected] www.GoSky.eu Foto: Norman Kent
2 FREIFALL
ss
preNiederlassung
X
I M P R E S S U M
Herausgeber und
verantwortlich für den Inhalt:
Deutscher Fallschirmsportverband e.V.
Comotorstr. 5
66802 Überherrn-Altforweiler
Tel.: 06836-92306
Fax: 06836-92308
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dfv.aero
I N H A L T
D F V - I N T E R N
4 Editorial
Mitarbeiter dieser
Ausgabe:
Fiona Alt, Markus Bartels, Helmut Bastuck, Willy
Boeykens, Rolf Brombach, Meike Buchholz,
Thomas Büge, Frank Carreras, Hartmut Eck,
Dieter Engel, Mike Hecker, Iris Hentschel, Dr.
Rainer EXI Hoenle, Thomas Hoy, Norman Kent,
Mike Kleist, Lisa-Marie Langer, Verena Lauer,
Christa B. Panick, Peter Schäfer, Wolfgang
Schepers, Steffen Schiedeck, Susanne Schmidt,
Ludwig Schmude, Uli Sehrbrock, Uwe Steinbrecher, Dieter Strüber, Dr. Henning Stumpp, Stefan
Tiedt, Peter Vohwinkel, Ralph Wilhelm
5 Deutsche
Meisterschaften 2009
6 INSITA 2009
10 Trainerdiplom
Produktion+Atelier 17
17 Meldeschluss DM 2009
Produktion + Atelier 17
Postfach 1132
16771 Gransee
Tel.: 03306-203880
E-Mail: [email protected]
17 Fernsehstar gesucht
Herstellung, Repro,
Druck:
S P E Z I A L
12 Wolkenspringen
18 Arizona Challenge 09
T O P T H E M A 2009
22 Versicherungen
14 Testberichte
Druckerei Strube, Felsberg
Anzeigenleitung:
Blue Sky GmbH
Tel.: 03306-203880
Es gelten die Preise der Anzeigenpreisliste
vom 1.1.2002
Vertrieb und
Abonnements:
Deutscher Fallschirmsportverband e.V.
Tel.: 06836-92306
Fax: 06836-92308
S I C H E R H E I T
T E C H N I K
24 Kann jeder Kamera?
24 Wings und Sicherheit
Für Mitglieder des DFV e.V. sind die Kosten für
den Bezug des Freifall Xpress im Jahresbeitrag
inbegriffen.
Für Nichtmitglieder des DFV e.V. beträgt der
Preis für ein Abonnement
(6 Ausgaben) inklusive Versandspesen
Euro 26,- pro Jahr.
Hinweis: Einige Fotos in diesem Magazin
zeigen Springer ohne Helme oder in
anderer Art und Weise ausgestattet, die
nicht den in Deutschland geltenden oder
vom DFV empfohlenen
Sicherheitsbestimmungen entsprechen. In
Deutschland ist das Tragen einer
schützenden Kopfbedeckung für
Fallschirmspringer gesetzlich
vorgeschrieben.
V E R E I N E
25 Paderborn
26 Kiel
Bezug:
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen
einzelnen Beiträge und Abbildungen sind
urheberrechtlich geschützt. Rechte und
Copyright (auch auszugsweise) liegen beim
Verlag. Für unverlangte Einsendungen
übernimmt der Verlag keine Haftung.
Rücksendung nur bei ausreichendem
Rückporto.
Manuskriptänderungen und Kürzungen behält
sich die Redaktion vor.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge von
Mitarbeitern geben nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion oder des
Herausgebers wieder.
15 Spectre vs. Pilot
26 Neustadt-Glewe
27 Münster
RUBRIKEN
28 + 34 News
29 Skygods
Titelfoto: Norman Kent
Wolken bieten nicht nur
die beste Kulisse für
jeden Fotosprung, sie
halten unter Umständem auch jede Menge
Ärger bereit, wenn man
sie durchfliegt (und
dabei „erwischt“ wird).
29 Kleinanzeigen
32 Kalender
Freifall Xpress erscheint zweimonatlich,
jeweils Januar, März, Mai, Juli, September,
November.
Anzeigen- und Redaktionsschluß:
15. Jan., 15. Mär., 15. Mai, 15. Jul., 15. Sep.,
15. Nov..
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[DFV] intern
Raus
aus dem Kollisionskurs
Exit mit Hindernissen vermeiden!
E
Das will sagen:
a) Mit "Flügel geschlossen“ abspringen, dann
b) zum "Flieger gucken" und erst
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Macht es so! - Das klappt! - Der Meister der Flügel weiß, wovon er spricht!
Im Folgenden eine - sicher unvollständige - Zusammenstellung von (mir)
bekannten Kollisions-Konstellationen
aus einigen Absetzfliegertypen.
1) Kollision mit dem Leitwerk
einer DC 3:
Der Springer ist sehr groß gewachsen.
Er steht auf der hinteren Floater-Position und verlässt die Tür mit relativ
kräftigem Absprung nach hinten
oben. Eine tödliche Kollision mit dem
Leitwerk mit Genickbruch war die Folge. Das passierte vor Jahren in Florida.
Foto: Norman Kent
s kommt nicht ganz so oft vor, aber es
kommt immer wieder vor:
ein Springer kollidiert nach dem Exit mit
einem Teil der Maschine, meist dem
Leitwerk. Beide können zu Schaden
kommen. Nur einer kann die Kollision
vermeiden - der Springer, - also Du! Aus
aktuellerem Anlass und weil diese Art
des Fliegens zunehmend ist, vorangestellt:
Wing-Suit-Springer-Exits.
WING-SUIT-Springer müssen sich den
Rat von "Fire-Birdman" Rolf "BROMMI"
Brombach zum sicheren WING-SUITEXIT verinnerlichen. Das Prozedere dazu
ist so einfach wie nachempfindbar:
"HOPP-LOOK-FLY" heißt die Wirkformel,
einfach zählen: "Hopp-Look-Fly"!!
wenn man den Flieger KOMPLETT
sehen kann:
c) „Flügel auf“ und fliegen „Hopp- Look-Fly!"
2) Kollision mit dem Leitwerk einer
KODIAK:
Der Springer steht auf dem relativ
hoch angebrachten und lang ausgezogenen Video-Tritt in hinterer Floater-Position. Das Leitwerk ist relativ
Editorial
Foto: Norman Kent Production
Fazit:
niedrig am Flugzeugrumpf montiert.
Kollision mit dem Leitwerk ohne gravierende Folgen. Das passierte vor
kurzem einem Springer aus einer Kodiak.
3) Kollision mit dem Leitwerk einer
CARAVAN:
Der Springer trägt eine Wing-Suit. Aus
einem schlechten Absprung mit resultierender zu früher Öffnung der Flügel wird der Springer auf und dann
über das Höhenleitwerk der Caravan
geworfen. In diesem Fall entstand
„nur“ (wenn auch schwerer) Sachschaden. Das passierte vor kurzem
aus einer Cessna Caravan.
4) Kollision mit der Radaufhängung
Britton Norman ISLANDER:
Der Springer springt als vorderer Diver
aus der Maschine mit linker Seitentür.
Die Radaufhängung ist relativ nah am
Bereich des vorderen Teils der ExitLuke. Kollision mit der Radaufhängung ohne Personenschaden. Das
passiert fast ausschließlich konstruktionsbedingt aus der Britton Norman
Islander.
5) Kollisionen mit anderen Bereichen/Teilen des Absetzflugzeugs:
Wenn die Exit-Position aus welchen
Gründen auch immer, in/auf einen anderen Bereich des Flugzeugs verlagert wird, z.B. aufs Rad (Porter, Cessna) oder auf das Flugzeugdach (TwinBeech) war bereits mehrfach eine
Kollision mit der Strebe, dem Leitwerk
und/oder anderen Flugzeugteilen
und/oder Springern die Folge.
Dass sich jede/r darüber Gedanken
machen muss, wie man seinen Körper
am besten beim Absprung aus der Tür
bringt, ist eigentlich eine Grundvoraussetzung für einen guten Springer.
Dass man die Maschinen-Konfiguration in seine Überlegungen mit einbezieht, zeichnet den voraus denkenden
und erfahrenen Springer aus. Nicht
von ungefähr kriegt das jeder Sprungschüler von der Pike auf beigebracht.
Bei manchen geht dies Wissen offenbar schon mit dem Lizenzerhalt unter.
Beobachtet man Wettbewerbsspringer, dann sieht man, wie intensiv diese sich mit dem Exit beschäftigen. Sie
wissen, dass ein guter Exit erheblich
zum messbaren Erfolg des Sprungs,
nämlich zum Ergebnis, beiträgt. Umso
mehr muss sich derjenige darüber im
Klaren sein, was zu einem guten und
sicheren Exit gehört, der den Absprung beeinflussende „Utensilien“
trägt, insbesondere Video-Kombis,
Wing-Suits oder auch Versteifungen
um das Sprungzeug herum wie den
"Sting-Ray-Flügel" oder noch näher an
der Realität, "nur" einen Tandemgast.
EXI
.de
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[DFV] intern
>>>INSITA 2009
Vorankündigung zur
Informations- und
Sicherheitstagung in
Schweinfurt
Der diesjährige DFV-Tagungsblock
findet in folgender grober zeitlicher und thematischer Gestaltung vom 06. Nov. - 08. Nov.
2009 im Hotel MERCURE in
SCHWEINFURT/Bayern statt.
Fachtagungen
(AFF / TANDEM / TECHNIK):
Freitag, 06. Nov. 2009
10.00 – 18.00 Uhr
DFV-Sicherheitstagung 2009
(PLENUM):
Samstag, 07. Nov. 2009
10.00 – 18.00 Uhr
DFV-Delegiertenversammlung:
Sonntag, 08. Nov. 2009
09.30 - 16.00 Uhr
Der genaue Zeit- und Themenplan erscheint aus Platzgründen nicht in diesem Heft, sondern in der kommenden Ausgabe 5-2009 ab Mitte September!
Hotelbuchungen
Für die Tagungen ist im Hotel MERCURE (Tagungshotel) unter dem Kennwort „FALLSCHIRM“ bis zum 30.09.2009 ein beschränktes Kontingent an Zimmern vorbestellt, die von
den Teilnehmern möglichst bald selbstständig reserviert werden müssen.
„Hotel MERCURE
MERCURE“, 97421 Schweinfurt (Bayern), Maininsel 10 - 12
(mit Sauna, Hallenbad, Fitnessraum, Bar usw.)
(Tel.: 09721-73060;
Fax: 09721-7306444;
e-mail: [email protected])
Preise: (inkl. Frühstücksbüffet)
Komfort-EZ: EUR 80,-Pers./Tag
Komfort-DZ: EUR 50,50 Pers./Tag
Parkplätze sind kostenfrei in ausreichender
Zahl ca. 400 m vom Hotel entfernt (Anlage „In
der Wehr“) und kostenpflichtig in der Hotelgarage vorhanden. Ebenfalls in den Wehranlagen befinden sich ausgewiesene Parkmöglichkeiten für Wohnmobile.
Buchungsfrist 30.09.2009 unbedingt einhalten !!
Weitere, preisgünstige Unterkünfte (Pensionen/Gasthöfe) können ab Ende September über die Homepage des
DFV (Unterkünfte Sicherheitstagung) oder über die DFVGeschäftsstelle abgefragt werden.
6 FREIFALL
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Calden... where else?
Freeflywoche vom 20.07.09 bis 24.07.09
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[DFV] intern
Anmeldung
bis zum 02.11.2009 per Post oder Fax an:
Deutscher Fallschirmsportverband (DFV) e.V.
Geschäftsstelle
Comotorstrasse 5,
66802 Überherrn-Altforweiler
Fax: 06836-92308
>>>
ANMELDUNG zur
INFORMATIONS- und SICHERHEITSTAGUNG
des D F V am 06. / 08.11.2009
Ich/Wir nehme(n) mit ...................Person(en)
Name(n):
...........................................................................................................................................................................................
............................................................................................................................................................................................
............................................................................................................................................................................................
............................................................................................................................................................................................
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............................................................................................................................................................................................
............................................................................................................................................................................................
............................................................................................................................................................................................
teil an folgenden Veranstaltungen des DFV e.V. in SCHWEINFURT (Hotel MERCURE).
SICHERHEITSTAGUNG 2009
DELEGIERTENTAG 2009 (als Gast)
Fachtagung AFF
Fachtagung TANDEM
Fortbildung TECHNIK
als Vereinsvertreter/in
(Verein/Schule: .................................................................................................
aus Eigeninteresse
..................................................................................................................................
Am Buffet am Samstag Abend (Kosten EUR 15,- /Person) nehmen
Personen teil.
Die Übernachtungen im Hotel MERCURE in SCHWEINFURT (Bayern) müssen umgehend mit dem Kennwort
"FALLSCHIRM" oder in umliegenden Gasthöfen/Pensionen gebucht werden.
(Reservierungen aber bitte unbedingt selbstständig vornehmen !!)
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Xpprersess
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[DFV] intern
DOSB - Diplomtrainer
Fallschirmsport
Der Deutsche Olympische Sportbund
( DOSB ) - früher Deutscher Sportbund gründete sich am 20.05.2006 mit der
Fusionierung des DSB und des deutschen NOK und vertritt die deutschen
Interessen im IOC. Er setzt sich u.a. zusammen aus den Sommersportverbänden, den Wintersportverbänden und
den "Nicht-Olympischen" Sportverbänden. Eine der Ausbildungseinrichtungen
des DOSB ist die Trainerakademie Köln.
Sie ist die Zentrale Ausbildungs-/Weiterbildungsstätte für Trainer/-innen im
Leistungssport. Was vielen nicht bekannt ist: Vize-Präsident des DOSB ( zuständig für den Bereich Leistungssport )
ist der frühere Reckweltmeister und
begeisterte Fallschirmspringer Eberhard Gienger.
Rodel-Ikone " Schorch" Hackl, Eisschnelllauf-Legende Gunda NiemannStirnemann, die Fallschirm-Asse Torsten Kunke und Henrik Lindner haben
mehrere Gemeinsamkeiten:
- Sie sind vielfache Weltmeister in ih
ren jeweiligen Disziplinen,
- sie wurden für ihre überragenden
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FREIFALL
10
Xpprreessss
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sportlichen Erfolge mit
dem Silbernen Lorbeerblatt - der höchsten deutschen Auszeichnung für
sportliche Leistungen geehrt und
- sie dürfen sich seit April
2009 „ Staatlich geprüfte Diplomtrainer des DOSB „ nennen.
Erstmalig im Fallschirmsport und im
Luftsport insgesamt haben sich damit
2 Fallschirmspringer der schweren Herausforderung eines 3-jährigen Fernstudiums an der Trainerakademie des
Deutschen Olympischen Sportbundes
gestellt und sie mit Bravour gemeistert.
Es war ein dornenreicher Weg, auf dem
es viele Hürden zu überwinden galt. Es
mussten seit November 2001 die Trainerlizenzen C-B-A – einschließlich einer Schiedsrichterlizenz Fallschirmsport - erworben werden, es galt die
Doppelbelastung Beruf und Studium zu
koordinieren und "last not least" es
musste die Finanzierung sichergestellt
werden. An dieser Stelle gilt der Bundeswehr für ihre Unterstützung ein besonderes „Danke“.
Voraussetzung für das
Studium waren der Nachweis der Allgemeinen
Hochschulreife, eine mindestens vierjährige Trainertätigkeit und die Empfehlung des Dachverbandes. Der DAeC e.V. - bis
dahin noch nicht Mitglied
in der Trainerakademie
( Voraussetzung )- trat dieser bei und öffnete damit
die Tür. Das Studium begann im April 2006 und
setzte sich im Wesentlichen zusammen aus:
1. Allgemeine Trainingsund Wettkampflehre
2. Bewegungslehre-Biomechanik/Bewegungswissenschaft
3. Sportbiologie / Sportmedizin
4. Sportpädagogik
5. Sportpsychologie
6. Sportsoziologie
7. Sportmanagement
Neben der Grundlagen-
ausbildung und einer Spezialisierung
lag ein Schwerpunkt in der sportartspezifischen Ausbildung. Diese musste von einem Koordinator des Verbandes sichergestellt werden. Als Koordinator Fallschirmsport war Dr. Dieter
Strüber ausgewählt worden, der langjährige erfolgreiche Trainer der deutschen
Frauennationalmannschaft.
Dieter Strüber hat diese Aufgabe mit
der ihm eigenen Akribie, Sorgfalt und
Kompetenz hervorragend gelöst. Ihm
gebührt besonderer Dank und Anerkennung.
Das Studium endete mit fünf Abschlussprüfungen (drei schriftliche,
eine praktische und eine mündliche
Prüfung ), die sich über 3 Monate erstreckten. Die beiden Prüflinge bewiesen mit ihren guten bis sehr guten Ergebnissen auch hier ihre hohe Leistungsfähigkeit. In ihrer Studienarbeit
befassten sich Henrik L. mit der optimalen Tretposition beim Zielspringen
und Torsten K. mit dem Windtunneltraining im Vierer-Formationsspringen.
Letzter Höhepunkt ihres Studiums war
dann im April 2009 die Zeugnisübergabe in einem würdigen Rahmen und
in Anwesenheit von hohen Repräsentanten aus Politik und Sport in der
Universitätsstadt Köln.
Fazit: Das Studium war von hoher Qualität, die Dozenten waren " Meister ihres Fachs in Theorie und Praxis" und
die Studenten/-innen hochmotiviert.
Es könnte jetzt für den Deutschen Fallschirmsportverband reizvoll sein, das
neue Potential in Perspektiven für die
Zukunft des fallschirmsportlichen
Leistungssports (Bundestrainersituation?) umzumünzen.
Dieter Engel
Ehrenpräsident des DFV e.V.
s.o : Dieter Strüber mit den Diplom
Traineranwärtern in Köln.
Foto: Dieter Strüber
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Wings over Gransee
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Kein Sprung
in Wolkenkuckuc
Verdichtungen der Sprung-Regelungen
im Generellen, der Bewölkung im Besonderen
Die Rechtslage ist eindeutig beim
Springen. Zum Fallschirmsprung wird
einiges gebraucht, nicht zuletzt gute
Stimmung, gute Wetterlage(n) und
folgende Wichtigkeiten: Erdsicht
(Springer) und, je nach Luftraum,
vorgegebenen Abstand zu Wolken
einhalten bzw. mindestens Wolken
nicht berühren (Springer und Ausrüstung). Diese Erdsicht wird sehr häufig
verwechselt mit der Bodensicht, das
heißt der Sicht, die man am Boden in
horizontaler Richtung hat. Die Bodensicht wird von einer amtlich bestellten Person bestimmt und somit real
kaum einmal vom Fallschirmspringer
selber.
Die zum Springen wichtige Erdsicht
ist das, was man aus dem Flugzeug
heraus in Richtung Erde vor sich
sieht, die Sicht zur Erde oder Erdsicht. Die wird immer vom Springer
zu bewerten sein. Allerdings möchten
auch hie und da amtliche Personen
dies vom Boden aus wahrnehmen,
indem sie in den Himmel gucken und
Fallschirmspringer bei bewölktem
Himmel springend am Himmel entdecken. Schräg- oder Diagonalsicht ist
12FREIFALL
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12
pprreessss
XX
nicht amtlich definiert. Nach meinem
Dafürhalten eher eine Schätzung per
Daumenpeilung, aber im Zweifelsfall
eben eine amtliche.
Amtliches gilt real für den Grad der
Bewölkung, der für freies Springen
eine Bedeckung von weniger als 4/8
vorgibt. Schnellrechner und Regelkundige wissen da gleich, dass mehr
als die Hälfte des Himmels ohne
Bewölkung sein muss. Dann darf in
dieser Hinsicht gesprungen werden.
Immer wieder erhält der DFV Mitteilungen, dass Springer von Amtspersonen auf Beobachtungstour wegen
einer mutmaßlichen Verletzung des
einen oder anderen oben angeführten Sachverhalts zur Rede gestellt
bzw. zur Rechenschaft gezogen
werden; ein Anlass zu Unmut, sowohl
bei Springern wie bei Behörden. Die
Kontrolle der Einhaltung dieser (Sichtflug-)Regelungen ist länderrechtlich
ausgelegt und wird dementsprechend angewendet. Steht eine Anschuldigung ins Haus, heißt es
zunächst Ruhe bewahren.
Denn, will man nicht wie Vandalen
behandelt werden, so sollte man sich
am besten in so einer Situation auch
nicht wie ein Vandale benehmen.
Sonst steht man schneller am Boden
als einem lieb ist.
Und was macht der DFV dagegen?
Zur Historie:
Vor 7 - 8 Jahren schon wurde von
einem führenden FallschirmsportVerein aus NRW unter begleitender
Unterstützung des DFV versucht, mit
guten, sicheren und gänzlich nachvollziehbaren Argumenten die Möglichkeit zu schaffen, zu aller Wohl
und zum Schaden von keinem, eine
kontrollierte Regelung zu finden, wie
man bei Bewölkung eine sichere und
für alle Luftraumnutzer gefahrlose
Möglichkeit zum Fallschirmspringen
durch Anwendung von strategischer
Planung für alle Beteiligte herbeiführen könnte.
Die fallschirmspringerischen Bemühungen in dieser Sache wurden mit
dem sanften, aber unmissverständlichen Hinweis der DFS (Deutsche
Flugsicherung) sehr schnell beendet
und in der Schublade versenkt, dass
man sich sehr wohl vorstellen könne,
cksheim
das Springen durch Wolken zu gestatten,
in dem man spezielle Lufträume dafür
einrichtet (sog. TRA’s), aber max. an 3 - 4
Stellen in der ganzen Republik und alle
anderen Sprungplätze wären dafür auf
Dauer „dicht“ und nicht mehr nutzbar!
Dazu ergänzten die Behörden LBA und
Verkehrsministerium noch sinngemäß:
"Wenn Ihr weiter solche Forderungen
anbringt und die bestehenden Sichtflugregeln nicht einzuhalten vermögt, dann
springt Ihr schnell überhaupt nicht mehr".
Obwohl nicht alle Luftraum-Kontrolleure
auch Luftraumnutzer und noch weniger
auch Springer sind, zeigt der bisherige
Verlauf, dass die Aussage zwar auf Papier
gebracht, mit Besonnenheit und Wohlverhalten aber nicht zu Beton geworden ist.
Was dann tun?
Am besten sich regelkonform benehmen.
Das Gesetz für die Erdsicht und die Wolken gilt weltweit. Ausnahmen gibt es in
frischeren Ländern, aber sonst kaum, und
sie sind auch nicht die generelle Regel.
Merke: Sitzt der Vandale in der Heck',
gibt's über Dir die Wolkendeck', dann
setz' Dich hin, sag' einfach "Leck!" - und
iss Dein Eis zu Ende.
Dr. Rainer EXI Hoenle
Fotos: Norman Kent
FREIFALL
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X
Top Thema
2009
KAPPENFLUG
D
ie Saison läuft, und erfreulicherweise gab es bis dato noch kei-
ne Fortsetzung der Negativserie aus dem letzten Jahr, in welchem
es zahlreiche schwere Unfälle gab, die auf Fehlbedienung flugtauglichen Geräts zurückzuführen waren. Das heißt keineswegs, dass wir
uns nun beruhigt zurücklehnen können und wollen, es schürt aber
die Hoffnung darauf, dass die ergriffenen Maßnahmen Wirkung zeigen könnten, indem das Bewusstsein für das sichere Kappenfliegen
alle Akteure bei der Ausübung des Sports begleitet.
Es wird also weiter gehen, und da Fachwissen eine wichtige Komponente beim Umgang mit Fluggeräten darstellen kann, haben wir uns
dazu entschlossen, das KaTe-Projekt nicht nur auf der Webseite (Sicherheit & Technik/Tests), sondern auch hier im FFX einmal ausführlich vorzustellen. Was es damit auf sich hat und welche ersten
Ergebnisse bei den Messungen herausgekommen sind, das ist hier
zu lesen. Interessant ist jedenfalls nicht nur, welche Manöver man
mit unseren Kappen fliegen kann, sondern welche physikalischen
Effekte dabei auftreten.
Dr. Henning Stumpp
Erläuterungen zu den Testberichten
Zum besseren Verständnis der Testberichte ein paar Erläuterungen. Bei jedem Testsprung wird versucht, immer dieselben festgelegten Manöver abzufliegen, um die entsprechenden Flugdaten zu erhalten. Nach jedem Manöver wird
jeweils gewartet, bis die Kappe wieder den Normalflug, Flugzustand "volle Fahrt", erreicht hat, bevor der nächste Testabschnitt begonnen wird. Die sämtlichst nur mit den Steuerleinen geflogenen Manöver sind:
Fliegen vorgebremst
Lösen der Vorbremsung, Fliegen volle Fahrt
moderater 180-Grad Turn (mit ca. 50 % Steuerweg)
scharfer 180-Grad Turn
langsames Runterbremsen von voller Fahrt bis zum
Stall, bzw. vollem Steuerausschlag
drei 360-Grad Turns hintereinander (mit ca. 50 %
Steuerweg)
simulierte Landung - Landeablauf im Flug, wobei die
Steuerleinen nach dem Flare noch eine Zeit in diesem (ausgeflareten) Zustand gehalten werden
Die Darstellung und Kommentierung aller Daten würde den
Rahmen sprengen und ist in der Vollständigkeit nur für die
Hersteller wirklich interessant. Aus der Menge werden für
die Testberichte daher nur die wesentlichen Daten extrahiert und dargestellt. Wir geben die Geschwindigkeit dabei
als sogenannte Indicated Airspeed (IAS) an. Die IAS ist die
14 FREIFALL
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X
Fluggeschwindigkeit in Richtung des Gleitpfades, die aufgrund des gemessenen Staudrucks (Winddrucks) wahrnehmbar ist. In großer Höhe ist die tatsächliche Geschwindigkeit (True Airspeed) höher als die IAS. Am Boden ist die
Abweichung jedoch vernachlässigbar, so dass mit der IAS
ziemlich exakt die Geschwindigkeit angegeben wird, die
auch weh tut.
Wir machen mit jeder Kappe zwei Sprünge, um die Messergebnisse zu bestätigen. Eine häufigere Wiederholung ist
aufgrund des Aufwandes nicht möglich. Entsprechend
müssen wir von einer Darstellung der bei jedem Sprung
unter anderem ebenfalls aufgezeichneten Öffnungscharakteristik absehen. Um diesbezüglich statistisch haltbare
Daten zu generieren, wäre eine deutlich größere Anzahl an
Testsprüngen erforderlich.
Die Wingload ergibt sich aus dem Gewicht der aktiven Testspringer, was bei den derzeitig Involvierten eine Variation
von 70 - 85 kg ermöglicht. Wir decken also einen weiten
Bereich der aktiven Springer ab. Zwar stimmt es, dass die
Wingload das Flugverhalten beeinfußt, jedoch spielt das
bei vergleichenden Untersuchungen der grundsätzlichen
Eigenschaften keine so entscheidende Rolle, so dass wir
die von uns in den Testberichten zusammengestellten Daten ohne wesentliche Abstriche als für eine objektive Beurteilung der getesteten Kappen geeignet bezeichnen können.
messWERK GmbH, Steffen Schiedek, Uli Sehrbrock
Neues von Kate
Uwe Reichert
Test: Spectre 150 / Pilot 150
Im Test waren der Spectre 150 von Performance Designs
und der Pilot 150 von Aerodyne. Der Spectre ist ein 7-Zeller, der Pilot hat 9 Zellen. Beide Kappen sind lt. Hersteller
leicht elliptisch geschnitten und aus Zero-P-Gewebe gefertigt. Die Hauptkappen werden von den Herstellern als
Schirme auch bereits für Springer mit wenig Erfahrung (Anfänger) angeboten.
Mitinhaber TAKE OFF und rainbow design
Berufspilot, „Mr. rainbow“, 8000+3PRÕNGE4ANDEM!&&2ATING&REEÜY
Fan, Teilnehmer bei Deutschen und Internationalen Großformationsrekorden
„…freut sich immer über zur Reparatur zugesandte Kombis –
vor allem über ungewaschene…“
Hersteller
Performance Designs
Aerodyne
Typ
Spectre 150
Pilot 150
150
150
Größe sqft.*
Hauptkappe oder Reserve H / R
H
H
2007 / 40
2004 / 950
Baujahr / Sprünge bisher
Wingload kg/m² (lb/sqft.) **
7,2 (1,47)
6,5 (1,32)
* Angabe Hersteller
** Gewicht Testpilot inkl. Test- und Sprungequipment ca. 100 kg (Spectre), bzw. 90 kg (Pilot)
Tabelle 1:Allgemeine Daten
Die Testsprünge werden aus einer Höhe > 3.000 m durchgeführt. Es wird jeweils ein Standard-Testprogramm abgeflogen, in welchem definierte Manöver enthalten sind.
Nach der Öffnung wird die Fluggeschwindigkeit als Indicated Airspeed (IAS) und das Sinken aufgezeichnet. Die beiden folgenden Diagramme (Bild 1.1 und 1.2) zeigen das
Flugverhalten der beiden Kappen beim Lösen der Vorbremsung mit der Beschleunigungsphase sowie Fluggeschwindigkeit und Sinken bei voller Fahrt mit dem jeweiligen sich
daraus errechnenden Gleitwinkel. Die wesentlichen Daten
sind in der Tabelle 2 zusammengefasst.
TERMINE
20.07. - 24.07.
07.08.
14.08. - 16.08.
22.08.
Bild 1.1: Lösen
Vorbremsung Spectre 150
Typ
Geschwindigkeit IAS [km/h]
Sinken [m/s]
Gleitwinkel 1 : n ( ° )
Geschwindigkeit IAS [km/h]
Sinken [m/s]
Gleitwinkel 1 : n ( ° )
Spectre 150
vorgebremst
30
5,3
1 : 2 (30°)
volle Fahrt
60
7,5
1 : 2,6 ( 23°)
Bild 1.2: Lösen
Vorbremsung Pilot 150
04.09. - 06.09.
40
5
1 : 2,6 (23°)
53
6
1 : 2,8 (21°)
Die in Tabelle 3 zusammengefassten Daten zeigen das
Verhalten der Kappen bei einer schnell eingeleiteten 180°Kurve (Toggleturn mit 50 % Steuerausschlag - kurz angerissen).
>>>
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in Fehrbellin.
Termine siehe homepage unter „News“
Pilot 150
Tabelle 2:Flugdaten vorgebremst / volle Fahrt
3OMMERCAMP/STSEEÜUGPLATZ"ARTH
Sprungbetrieb:
März - Oktober
aus Cessna Grand Caravan
See’ya in Fehrbellin 2009
Fallschirmhandel und Fallschirmtechnischer Betrieb – seit 1992
die Kompetenz im Norden
TAKE OFF Fallschirmsport GmbH
Flugplatz Fehrbellin
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(A24 ca. 40min Berlin Richtung HH)
T +49 (0) 33932 72238
F +49 (0) 33932 72417
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www.funjump.de
FREIFALL
press 15
X
Top Thema 2009
Typ
max. Geschwindigkeit IAS [km/h]
Sinken [m/s]
Zeitdauer von Rücknahme des Steuerinputs bis zum
Erreichen von max. IAS [ s ]
Zeitdauer von Rücknahme des Steuerinputs bis
Rückkehr zum Normalflug (Recovery) [ s ]
Höhenverlust gesamt
von Einleiten des Turns bis nach Recovery [ m ]
Spectre 150
90
25
2,7
Pilot 150
90
23
2,8
13
11
140
110
nach dem optimalen Landezeitpunkt als stabiler Flugzustand einstellen.
Die in Tabelle 4 zusammengestellten Daten zeigen das Verhalten der Kappen bei drei mit 50 % Steuerausschlag geflogenen 360 °-Turns hintereinander (1.080°-Turn).
Typ
Flugdaten nach 1./2./3. Drehung [Grad]
Zeitdauer bis Ende 1./2./3. Drehung [s]
Höhenverlust bis Ende 1./2./3. Drehung [m]
Geschwindigkeit z.E. der 1./2./3. Drehung IAS [km/h]
Sinken zum Ende der 1./2./3. Drehung [m/s]
Drehrate zum Ende der 1./2./3. Drehung [Grad/s]
G-Force (Beschleunigung) z.E. 1./2./3. Drehung [g]
Steuerdruck zum Ende der 1./2./3. Drehung [kg]
Spectre 150
360
720
4,8
7,9
50
110
85
92
20
23
130
130
2,0
2,4
16
18
Höhenverlust ab Ausleiten der Drehung [m]
Nachdrehen ab Ausleiten der Drehung [Grad]
Zeitdauer von Rücknahme des Steuerinputs bis
Rückkehr zum Normalflug (Recovery) [s]
120
70
90
80
12
12
1.080
11
190
92
24
130
2,4
18
Pilot 150
360
720
3,6
5,8
30
75
80
85
17
20
170
180
2,0
2,5
15
18
1.080
7,9
125
90
20
180
2,5
18
Typ
Spectre 150
simulierte Landung
25
730
15
nach dem Landevorgang
43
6
min. Geschwindigkeit IAS [km/h]
Steuerweg [ mm ]
Steuerdruck [ kg ]
Tabelle 3: Flugdaten bei drei 360 Grad-Turns hintereinander (1.080 Grad-Turn)
Tabelle 4 zeigt Daten, die das Verhalten bei einer während
des Testfluges simulierten Landung wiedergeben. Zu beachten ist dabei, dass eine Fallschirmlandung ein dynamischer Prozess ist, bei dem die Geschwindigkeit genutzt wird,
um durch Ziehen der Steuerleinen den Gleitwinkel zu reduzieren. Dabei verringert sich auch die Fluggeschwindigkeit
und man kommt hoffentlich bei sehr geringem Sinken und
geringer Vorwärtsfahrt am Boden an. Die Bilder 2.1 und 2.2
zeigen die geflogenen Manöver „simulierte Landung“. Erkennbar ist, dass sich sowohl Vorwärtsfahrt (IAS) wie auch
Sinken nach dem optimalen Landezeitpunkt wieder erhöhen, ohne dass der Steuerleineninput (Steuerweg, control
input) verändert wird. In Tabelle 4 sind daher sowohl die
„optimalen“ Landedaten aufgenommen, wie auch die minimale Geschwindigkeit mit zugehörigem Sinken, die sich
max. Geschwindigkeit IAS [km/h]
Sinken [m/s]
N
Renaissance, dass die letzten
Bestände der 2. Auflage von
2002 seit Mai völlig ausverkauft
sind. Aufgrund der weiterhin
sehr starken Nachfrage haben
der DFV und die zuständige Re-
Pilot 150
20
700
10
37
5
Tabelle 4:Flugdaten "simulierte Landung"
Tabelle 4: Flugdaten „simulierte Landung“
Eine Klassifizierung, bzw. Einschätzung der Kappen durch das Testteam
zeigt Tabelle 5, wobei natürlich unbedingt die Angaben der Hersteller
(bzw. Tabelle des DFV), bezüglich der Wingload beachtet werden sollten.
Typ
Bauart
Zuordnung lt. Hersteller
Einschätzung Kate-Team
Spectre 150
7C leichte Ellipse
ab Anfänger
Fortgeschrittene
Pilot 150
9C leichte Ellipse
ab Anfänger
Fortgeschrittene
Tabelle 5: Einschätzung
Testbericht ” messWERK GmbH
Testteam: messWERK GmbH, Jürgen Brath, Harry Kloska, Steffen Schiedek, Uli Sehrbrock,
Pitt Weber
Supported by: DFV, Aero Fallschirmsport GmbH, GoJump GmbH, Skydive-Nuggets, X-shut,
Paracentrum Texel
Lehrbücher Fallschirmsport
achdem die offiziellen
Lehrbücher für Fallschirmspringer eine ganze Zeit lang in
einer echten Absatzkrise steckten, erlebte die Nachfrage in den
letzten 6 Monaten eine solche
Bild 2.2: Simulierte Landung,
Pilot 150
Bild 2.1: Simulierte Landung,
Spectre 150
daktion entschieden, das Lehrbuch FALLSCHIRMSPORT in einer aktualisierten 3. Auflage
neu aufzulegen. Wir streben an,
die Aktualisierung und den
Druck bis Mitte September ab-
[DFV ] intern
geschlossen zu haben und
danach wieder Lehrbücher liefern zu können. Näheres über
den möglichen Liefertermin
werden wir auf der DFV-Webseite veröffentlichen.
ZZZHFLQIR
WK)$,(XURSHDQ)RUPDWLRQ6N\GLYLQJ&KDPSLRQVKLSV
WK)$,:RUOG&XSRI)RUPDWLRQ6N\GLYLQJ
WK)$,(XURSHDQ$UWLVWLF6N\GLYLQJ&KDPSLRQVKLSV
WK)$,:RUOG&XSRI$UWLVWLF(YHQWV
IJìIJĢĪĨĬĺĐĨôĨ¶ÜċĪÜûÆÜĠĨĦĐĨİĺĺĀĨ³µ°¶·¥«°ºĨôĨ£¾¥£©Ĩµ¥³¹¢­ª£
16 FREIFALL
press
X
[DFV ] intern
Meldeschluss DM 2009
D
er offiziell in der
Ausschreibung genannte Termin, 15. Juli
2009, für die Anmeldung
zur Teilnahme an der
Deutschen
Meisterschaft (DM) Fallschirmspringen 2009 in Düren/
Saarland ist nicht mehr
fern! Bisher sieht es aber
an der „Meldefront“ noch
sehr kärglich aus, wie in
den vergangenen Jahren
auch: viele mündlich geäußerten Teilnahme-Absichtserklärungen, aber
noch sehr wenig Papier,
sprich: Anmeldeformulare! Will man den Ankündigungen Glauben schenken, so zeichnet
sich eine gute Resonanz für das 4er Freifall-Formationsspringen
und eine sehr gute Beteiligung im 8er-Wettbewerb ab.
In allen anderen Disziplinen reichen bisher weder die mündlichen Äußerungen und schon gar nicht die Papier-Meldungen
für eine Wertung oder gar Durchführung aus. Allen Interessierten und noch Unschlüssigen sei daher noch einmal dringend
an’s Herz gelegt: ran an die Ausschreibungen, Anmeldung ausfüllen und teilnehmen. Nur eine Deutsche Meisterschaft mit
hoher Teilnehmerzahl und Wertungen in allen ausgeschriebenen Disziplinen ist eine Werbung für den Fallschirmsport in der
Öffentlichkeit!
Wenn auch das Saarland am Westrand der Republik liegt, verfügt es doch über eine gute Verkehrsanbindung und die bisherigen Vorbereitungen und Planungen des ausrichtenden Vereins, FSV Saar e.V., versprechen eine Meisterschaft mit bester
Sprungplatz-Infrastruktur, gutem Programm und großem Interesse der Bevölkerung.
Die Gesamt-Ausschreibung und die speziellen Disziplinausschreibungen sowie die jeweiligen Dive-Pools sind auf der DFVWebseite (www.dfv.aero) unter TERMINE/Wettbewerbe und unter UNSER SPORT/Wettbewerbsreglement zu finden.
Über den Stand der Vorbereitungen und später über den Verlauf der Meisterschaft können sich Interessierte auch auf der
speziell für die DM eingerichtete Veranstaltungs-Webseite:
www.dm2009.org fortlaufend informieren. Hier sind auch Einzelheiten zu infrastrukturellen und organisatorischen Angelegenheiten und Wissenswertes über den ausrichtenden Verein
und den Sprungplatz Saarlouis-DÜREN zu finden.
Helmut Bastuck
14-jährige/r Sprungschüler/in
gesucht
Der Hessische Rundfunk (HR)
sucht für die Jugend-Fernsehproduktion
„FORTSETZUNG
FOLGT“ eine/n 14-jährige/n
Sprungschüler/in über den/die
im gesamten Zeitraum der
Ausbildung zum Fallschirmspringen eine umfassende Reportage erstellt werden soll.
Als Ausbildungs- und Sprungplätze kommen Breitscheid,
Lützellinden und Calden in
Frage. Wer also im entsprechenden Alter ist, sich
ohnehin mit dem Gedanken
einer Sprungausbildung trägt
und Interesse an der Mitwirkung an diesem Bericht hat,
kann den Kontakt zu der zuständigen Redakteurin des HR
über die DFV-Geschäftsstelle
herstellen lassen.
1Oer Speed
DFV Cup
04.-06.09.2009
TAKE OFF Fallschirmsport und der DFV laden ein!
„8
Runden aus der PINK-Skyvan
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„%NDE3ONNTAGDENUM5HR
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FREIFALL
press 17
X
18 FREIFALL
FREIFALL
ppreesss
XX
D
ie Arizona Challenge ist seit Jahren zu Recht eines der hochklassigsten
RW Events und wird organisiert vom aktuellen Weltmeister im 4er, Arizona Airspeed. Und so kamen 80 Springer aus
der internationalen Springerszene vom
22.-25. Mai nach Eloy, um sich der Herausforderung zu stellen. Die Teamcap-
tains waren Craig Girard, Eliana Rodriguez, Mark Kirkby, Kirk Verner, Jack Jeffries und Todd Hawkins.
Am ersten Tag wurde in Gruppen zu 20
gesprungen. Da die europäische Fraktion
das schlechte Wetter mal wieder in die
Koffer gepackt zu haben schien, wurde
am ersten Tag nur aus 3.000 m gesprun-
gen. Schon die 20er Formationen ließen
erahnen, was die Gruppe die nächsten
Tage erwarten würde. Viele „outfacing“
Positionen und „Compressed Accordians“ waren bei jedem Sprung mit von
der Partie. So wurde unter anderem
sogar ein 20er „Compressed Accordian“
geflogen. Am 2. Tag ging es zur ersten
FREIFALL
FREIFALL
pprreessss 19
XX
Volle Konzentration
aller Beteiligten für die 80er
Formation des Arizona Challenge 2009, die zerbrechlich war
wie ein Kartenhaus.
82er Challenge über. Diese bestand aus
mit Compressed Accordian verbundenen
Bipolen. Nach dem 6. Sprung war es geschafft und das Kartenhaus stand.
Für derartig anspruchsvolle Sprünge
setzten die Weltmeister große fliegerische Disziplin voraus. Bei den Debriefs
wurden Fehler angesprochen und erklärt,
wie es besser gemacht werden sollte. Die
oft wiederholte Frage von Craig „Are you
with me guys?“ sollte sicherstellen, dass
jeder wusste was er meinte und was
beim nächsten Mal besser zu machen
sei. Es war beeindruckend was die Captains im Freifall alles wahrnahmen. Für
sie war kein Video nötig, um die Personen
in Ihrem Blickfeld zu analysieren und darauf hinzuweisen, was sie bei den weiteren Sprüngen noch verbessern könnten.
Am dritten Tag wurden die Gruppen
neu zusammengestellt und weitere 20er
Formationen gesprungen. Meist wurde jeder Sprung wiederholt, um das Gelernte
20
20 FREIFALL
FREIFALL
presess
X
aus dem vorherigen Sprung umzusetzen
und sich zu verbessern. Für die anspruchsvollen Formationen war aber
auch oft ein zweiter Anlauf nötig, um zu
komplettieren.
Wie schon am zweiten Tag war auch
am letzten Tag Treffpunkt morgens um
6:30 h, um die zweite 78er Challenge
ausführlich zu briefen. Jawohl, 6:30 h –
wer die Möglichkeit hat mit den Weltmeistern zu springen steht gerne etwas
zeitig auf. Und trotz der frühen Stunde
waren viele vorher schon fleißig dabei
sich aufzuwärmen und fit zu machen.
Keiner kam zu spät oder verschlief –
eben wahrer Teamspirit.
Um 8 Uhr war dann der erste Take off,
um das in so manchen Nachtschichten
entworfene Wagenrad zu bilden. Nichts
wurde dem Zufall überlassen, jeder Slot
wurde den Teilnehmern einzeln zugeordnet. Sehr schnell stellte sich heraus, dass
keine Fehler erlaubt waren. Stellte man
seine Karte zu früh auf oder nicht sauber
genug, war das Kartenhaus gefährdet.
Von den sechs Versuchen waren 2 nahe
an der Komplettierung, es fehlten nur ein
paar Sekunden.
Leider neigte sich der Event dem Ende
zu, und so traf man sich zum letzten Mal
vor dem großen Debrief-Monitor. Jeder
war stolz auf seine Leistung und darauf,
was die Gruppe erreicht hatte. Dies war
das erste Jahr, in dem zwei 80er Challenges gesprungen wurden – die erste war
komplett und die zweite nahe dran.
Ein Lob an Arizona Airspeed, die diesen Event mit sehr viel Einsatz organisiert
haben. Sie sind Profis, wenn es darum
geht die Springer herauszufordern und
gleichzeitig das Beste aus ihnen herauszuholen.
The House of cards, das Shirt mit dem
abgebildeten Kartenhaus, wird die Teilnehmer noch lange an die Arizona Challenge 2009 erinnern!
viele Elemente aus
dem 8er Programm
enthielten. Höhepunkt war dann ein
32er Donut, den wir
nach einigen Anläufen in den Himmel
zauberten. Ein besondere Leckerbissen waren die
abendlichen Sprünge
aus der Turbo DC-3, bei denen extrem lange
Dives garantiert waren. Wer dann immer noch
nicht genug hatte, konnte sich abends oder
früh
FREIFALL
press 21
X
[DFV ] intern
Versicherungen und Fallschirmsport
Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherung inklusive Flug- und Sprungrisiko
F
ür viele unserer aktiven FallschirmsportlerInnen ist das
immer noch ein ziemlich unbekanntes Terrain,
vielleicht auch langweiliges Thema, aber dennoch generell
ein sehr wichtiges und für manche/n auch ein Thema von
existenzieller Bedeutung, dessen Wichtigkeit zu oft in den
Hintergrund gedrängt wird. Daher bemüht sich der DFV e.
V. ständig um entsprechende Informationen und Angebote
einer guten Risikoabsicherung für seine Mitglieder.
Die wichtigsten Fragen zu dem Themenkomplex sind eigentlich immer wieder:
1) Warum brauche ich solche Versicherungen eigentlich?
2) Was ist der Unterschied zwischen einer Berufsunfähigkeits- und einer Unfallversicherung?
3) Was kann ich dabei gewinnen, auch wenn ich nicht berufsunfähig werde?
Hier die Antworten:
1) Warum brauche ich so eine Versicherung eigentlich?
Jede vierte (4te !!) Person in Deutschland wird berufsunfähig – auch „ohne“ den Fallschirmsport. Fallschirmspringen
ist für unsere Frankfurter HDI - Gerling Versicherungsfachleute im Gegensatz zu anderen Versicherern statistisch
gesehen kein extremer Risikofaktor. Das ist sehr gut für die
DFV - Mitglieder, da das Flug- und Sprungrisiko somit ohne
Zuschläge mitversichert wird.
Fallschirmspringer werden jedoch auch nicht zwingend
deutlich weniger berufsunfähig als andere Personen. Daher gilt: Ohne eine BU-Versicherung erleiden wir in einem
solchen Fall einen „wirtschaftlichen Totalverlust“ – begleitet vom Verlust der Gesundheit. Ohne BU-Versicherung
berufsunfähig zu sein, bedeutet in der Regel, krank und
ohne finanzielle Mittel weiterleben zu müssen. So hart wie
das klingt, ist es leider auch in der Realität - und das ist
nicht nötig.
2) Was ist der Unterschied zwischen einer Berufsunfähigkeits- und einer Unfallversicherung?
(stark vereinfachte schematische Darstellungen!)
Ursachen für
Absicherung
Absicherung durch
BU
durch BUUnfallVersicherung
Versicherung
Unfall
JA
NEIN
Krankheit
JA
NEIN
Kräfteverzehr
JA
NEIN
(Krankheits- u.
Unfallfolgen)
Das bedeutet: – Die Unfallversicherung bezahlt nicht bei
Berufsunfähigkeit!!
Wann bezahlt also eine Unfallversicherung?
Ursachen für
Invalidität (BUUrsache)
Krankheit
Unfall
Kräfteverzehr
22 FREIFALL
press
X
Absicherung durch
BU-Versicherung
JA
JA
JA
Absicherung
durch Unfallversicherung
NEIN
JA
NEIN
Darum ist es sinnvoll eine Unfallversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu haben!
Die Berufsunfähigkeitsversicherung bezahlt nämlich langfristig eine große Summe als Rente bis zum Rentenalter bei Berufsunfähigkeit immer – für alle Ursachen, egal wie die BU entstanden ist. Die Unfallversicherung bezahlt einmalig nach einem Unfall und deckt mit einer Komplettsumme, abhängig von
der Versicherungssumme und dem Invaliditätsgrad, viele
Sofortkosten ab und das ist auch eine wesentliche Hilfe, wenn
es passiert!
Als Fallschirmspringer genießen wir, dass wir wohl fliegen können, während die Anderen nur am Boden hocken. Wir wissen
aber auch, wie sicher das Springen ist bzw. wie gefährlich es
sein kann. Und wir sollten auch wissen, dass auch FallschirmspringerInnen nicht unverwundbar sind.
3) Was kann ich dabei gewinnen, auch wenn ich nicht berufsunfähig werde?
Es gibt die Legende von der Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherung die auch dann bezahlt, wenn wir nicht berufsunfähig werden oder keinen Unfall erleiden. – Das ist wirklich eine
Legende!
Mittlerweile gibt es aber durchaus eine Lösung, bei welcher
die Versicherung im Alter immer bezahlt – ob berufsunfähig
oder nicht. Bei der neuen BU - Versicherung gibt es eine staatliche Förderung ! (Keine zusätzliche staatliche Förderung für
UNFALLversicherungen, daher Modell nicht aufgeführt!)
Wie funktioniert das? – Wir haben in früheren Artikeln schon
darüber geschrieben und diskutiert. Hier in Kurzfassung die
Wiederholung.
Das Rürup - Modell: Als Sparer für die Rürup - Altersvorsorge
erhält man einen staatlichen Zuschuss. Für das Alter sparen
kann man aber nur, wenn man nicht berufsunfähig ist und
diese Form der Absicherung auch leisten kann. Wovon leben
wir also im Alter, wenn trotz guter Absicherung über eine Berufsunfähigkeitsversicherung diese z.B. mit dem Eintritt ins
offizielle Rentenalter ab 65 Jahren keine Zahlungen mehr leistet?
Die Lösung dieses Problems ist die BU-Versicherung mit
Rentenabsicherung, die zudem noch staatlich unterstützt
wird.
BU – Versicherung mit
Rentenabsicherung
BU - Versicherung ohne
Rentenabsicherung
Steuerliche Förderung
JA
NEIN
Diese staatliche Förderung erhalte ich später als „Rentenzuschuss“ ausbezahlt, egal ob ich berufsunfähig werde oder
nicht. Wir bekommen also immer am Ende der Laufzeit Geld
raus. Für nähere Informationen könnt Ihr auf unserer Homepage unter www.dfv.aero nachlesen.
Oder Ihr wendet Euch bitte direkt an: HDI - Gerling Frankfurt,
Gärtnerweg 4-8, 60322 Frankfurt Thomas Ingerl
Tel: 069-7567395 , [email protected]
oder Hans-Christian Zimmerhäckel 069-7567395 ,
[email protected]
FREIFALL
press 23
X
[Sicherheit/Technik]
Kamera & Co - „Das kann doch jeder, oder ?“
Ein Zwischenruf von Uwe Steinbrecher
D
as erste, was ein frischer Springer bei seinem AFF Level 1 sieht,
sind viele andere Springer, die einen Videohelm tragen. Vor einigen Tagen beobachtete ich 2 junge Springer, die gerade ihren Solostatus erreicht hatten,
die sich eine moderne sehr flache
Chipkamera an dessen Schülerhelm
tapeten. Ich schaute gespannt zu und
fragte sie schließlich, was sie denn
damit vorhätten. Die Antwort kam wie
aus dem Reservecontainer geschossen: „Freifallvideo“. Vorsichtshalber
fragte ich noch mal nach, wie viele
Sprünge sie denn hätten. „17“ (in Worten: Siebzehn) war die Antwort. Was
mich persönlich erschrecken ließ, dass
beim Check zum nächsten Sprung, der
Lehrer dieses kleine Ding am Helm hätte übersehen oder für Funk halten können. Also verwehrte ich den Jungs den
Spaß, der eigentlich schon keiner mehr
war, und schickte sie zum Ausbildungsleiter. Auch hier erfolgte ein klares
NEIN.
JRWWD§\
Der Schüler fragte nach, warum er dieses nicht dürfe, und er bekam nur eine
kurze und knappe Antwort, dass er ja
noch keine Lizenz hätte.
Als Antwort sollte dieses aber in keinem
Fall reichen, da der Schüler mit fragendem Blick diese Antwort so hinnahm. Er
wird einen neuen Versuch starten, wenn
er eine Lizenz besitzt, und wenn er sich
dann an einem anderen Sprungplatz
befindet, wird ihn niemand fragen, ob er
das kann/darf oder nicht.
Gibt es noch mehr Gründe, warum ein
junger Springer zunächst auf einen Kamerahelm verzichten sollte? Auch hier
heißt eine ganz klare Antwort, ja!
Jede weitere Aufgabe und Arbeit für den
Freifall und bei der Schirmfahrt bedeutet
eine Vernachlässigungsgefahr der gerade erlernten aber noch lange nicht verinnerlichten Handgriffe. Die Videospringerei wird nach meiner Meinung auf die
leichte Schulter genommen, und leider
werden auch Videoanfänger als Konkurrenten gesehen. Bei meinen Videoanfängen habe ich diese Erfahrung machen müssen. Ich erhielt zunächst keine
Unterstützung und wurde mir selbst
überlassen. Im Ausbildungshandbuch
stehen klare Regeln, an die sich aber
viele Springer nicht halten. Unter anderem steht dort, dass ein Videohelm abwerfbar sein muss, doch ein einfacher
Halsriemen lässt einen Notabwurf
überhaupt nicht zu.
Auch wie ich mich am Schirm verhalte
sowie wesentliche und wichtige Punkte, die ein Videomann beachten und
beherzigen sollte, werden nicht hinterfragt. Es bestehen viele Arten der Videospringerei. Angefangen von Inside- bis
Outsidevideos, über Tandem- bis AFFBegleitung. Jede Videoart birgt ihre eignen Regeln und Gefahren. Ich hatte mir
vor geraumer Zeit einen kompletten
Videokurs für Anfänger ausgearbeitet,
der an einem Wochenende abgearbeitet werden könnte und alle wichtigen
Punkte beinhaltet. Diesen bot ich an
vielen Sprungplätzen an, erhielt aber
kaum Rückfragen. Selbst für mich als
erfahrenen Kameramann stellen sich
prekäre Fragen, warum für einige wichtige Bereiche wie Kappenfliegen usw.
diese sogar für sehr erfahrene Lehrer
und CRW Profis, die ihren Lehrerschein
erhalten wollen, verpflichtend werden,
aber die Videospringerei mit ihren Gefahren außer Acht gelassen wird.
Spätestens dann wird es zu einem Thema, wenn sich Springer durch einen
ungeeigneten Videohelm oder während der Videotätigkeit verletzen oder
gar schlimmeres passiert.
Uwe Steinbrecher
([email protected])
BIRD Sicherheit
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3. - 5. Juli
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mit Markus Schwarz
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www.freifallen.de
die dropzone zwischen münchen und nürnberg
achdem es vor einigen Wochen ein
Wingsuiter schaffte, mit seinem
Oberschenkel(!) nach dem Exit das Heck
einer Grand Caravan zu treffen, erfahren
wir jetzt von einem Springer, der mit einer Flügelkombi versuchte, ebenfalls
eine Grand Caravan "von innen" zu verlassen, aus der Haltung heraus also, wie
es die AFF-SchülerInnen in Europa tun:
Offenkundig drückte ihn der Relative
Wind aber sofort und massiv wieder ins
Flugzeug, wo der Springer in ein "Sicherheitsnetz" flog, das im Heck gespannt
war. Netz kaputt, alles andere unbeschädigt. Und, zweitens, wollte ein Wingsuiter,
der eine sog. BASE-pouch besitzt, einen
Pilatus Porter bei nicht vollständig geöffneter Schiebetür verlassen. Hilfsschirmverbindungsleine fädelte am Türgriff ein,
Hauptkappe kam raus, flog ins Leitwerk,
Pilotchute, POD und Bridle rissen komplett ab, der Pilot konnte aber die Maschine, die kurzfristig headdown ging,
unproblematisch landen und, wie es
aussieht, ist sonst auch nichts weiter
passiert. Der Springer landete unversehrt
unter seiner Reserve. Beim jüngsten Vorfall übersah ein Flügel-Flieger hinten
rechts an einer Cessna-Tür eine sehr
scharfe Kante, an der er sich bei seinem
Dive-Exit nicht unerheblich verletzte.
Die Zahl der Wingsuitnutzer nimmt ständig zu, und nicht alle unterziehen sich
der Mühe, das mithilfe von Instructoren
zu lernen, sondern gehen lieber den "autodidaktischen Weg". Der aber ist weder
cool noch billiger! Der nächstgelegene
Instructor findet sich im Internet oder auf
etlichen großen Sprungplätzen.
Meike Buchholz, Rolf Brombach
Safety sponsored by Cypres
24 FREIFALL
press
X
[ Vereine ]
Kamera im freien Fall
A
m 30. Mai 2009 fand unter Leitung von Mark „Euro“
Evert auf dem Sprungplatz des Freifallvereins in Seedorf ein Videoseminar statt. Die Teilnehmer gewannen
während der theoretischen Unterrichtung interessante
Einblicke in die Welt der Filmerei im freien Fall. Neben
wichtigen Themen zur Sicherheit wurden ebenfalls die
Aufbauten und Abläufe von Videos, speziell Tandemvideos, die große Bedeutung von bestimmten Filmabschnitten, wie der Exit, sowie Techniken und notwendige Ausrüstungen für Cameraflyer behandelt. Selbst erfahrene
Skydiver kamen auf ihre Kosten, konnten viele neue, interessante Tipps mitnehmen und erhielten zahlreiche Anstöße. Für den praktischen Teil des Seminars wurden
zahlreiche Springer von den Cameraflyern in den Fokus
genommen. So konnten vom Einzelspringer bis zur Viererformation, vom Prüfungssprung bis zum Tandem sämtliche Sprünge visuell festgehalten werden. Im anschließenden Debriefing wurden alle Aufnahmen analysiert, ausgewertet und der professionellen Kritik von „Euro“ unterworfen. Für die Teilnehmer wurde dabei deutlich, wie komplex und umfangreich das Filmen ist, aber auch welche
Erfolgserlebnisse man für sich und mit anderen daraus
ziehen kann.
Susanne Schmidt
Kappenflugseminar in Bad
Lippspringe
Foto: von li.: Tobias Pradel, Ulrich Just, Susanne Hoenig, Lehrgangsleiter
Ludwig Schmude, Peter Baumann, Dirk Mehrmann und „Exi“ alias Rainer
Hoenle.
A
m Samstagmorgen, dem 18. April 2009, ging es früh
mit der Theorie los - direkt gefolgt von vielen praktischen Übungen unter dem Fallschirm. Es ging um die
Grundlagen der sicheren Schirmfahrt - was kann ich von
meinem Fallschirm erwarten - wie reagiert er - wie kann
ich meinen gewünschten Landeplatz sicher erreichen habe ich einen Plan? Keine Highspeed- oder Swooplandungen. Trotz anfänglich durchwachsenem Wetter
konnten die meisten bis Sonntagnachmittag 7 Sprünge
absolvieren und waren mit Begeisterung dabei.
www.fsc-paderborn.de Ludwig Schmude
FREIFALL
press 25
X
[ Vereine ]
Borat, Badehose und Rüsseltanga
schauen, ob noch alles da war, wo es hingehört. Bei der allabendlichen Tombola
wurden die Gewinner der mit jedem
Sprungticket ausgegebenen Lose ermittelt. Vielspringer hatten die besten Chancen auf die sehr attraktiven Gewinne. Airtec und Globetrotter hatten hochwertige
Preise gestiftet, so dass am Sonntag viele
B
ereits zum vierten Mal wurde in
diesem Jahr das Kieler Mai Boogie
organisiert, das die Teilnehmer tolle und
kreative Sprünge erleben ließ. Einer
davon war ein Strandsprung, bei dem es
galt, gleich zwei verlorene Wetten einzulösen. Die anwesende Springergemeinde
hatte Mitleid und schloss sich den Akteuren an, um leicht bekleidet am nahe gelegenen Strand zu landen. Neben Badehosen, Strampelanzügen und Dessous
mussten es bei den Männern auch ein
Rüsseltanga und der Borat-„Mankini“
sein. Um nicht im Freifall spontan zu einem Nacktsprung umzubriefen, wurden
die verbleibenden Stückchen Restwäsche mit (durchsichtigem) Tape gesichert. Der Anflug entlang der Wasserkante auf 2000 m bei gefühlten 2 cm Außen-
temperatur war frisch. Die Aussicht in der
Abendsonne lenkte aber ab und wer fühlt
schon die Kälte im freien Fall? Der nach
der Schirmöffnung obligatorische erste
Blick nach oben, ging bei so manchem
diesmal zu erst Richtung Süden, um zu
Springer mit Gewinnen und schönen
Sprüngen im Gepäck den Heimweg antreten konnten.
Bilder: www.hoybande.de/1mai
Markus Bartels, Foto(s): Iris Hentschel,
Hartmut Eck, Thomas Hoy
Flugplatzhopping in Neustadt/Glewe
A
m 22. Mai 2009 fand die dritte
Ausgabe des Flugplatzhoppings
beim FSCM Neustadt/Glewe statt. Die
D-FALB aus Hartenholm eröffnete den
Sprungtag mit dem Anflug auf Neustadt/Glewe. 13 Springer bekamen
so ihr Frühaufsteherbonbon mit einem echten „Guten-Morgen-Sprung“.
Dank vieler Helfer und einer perfekten Organisation saßen nur wenig
später 26 Hopper nebst drei Piloten
beim Frühstück zusammen, um direkt
nach dem Briefing mit zwei Caravans
26 FREIFALL
press
X
nebst Vorausflieger gen Norden abzuheben. Trotz der besonderen Anforderungen an Piloten und Springer durch
teils unbekannte Plätze, paralleles Absetzen aus zwei Maschinen und immer
wieder neu zusammengewürfelte
Teams, blieb der Spaß nicht auf der
Strecke. So wurden die Stationen Pinnow, Rerik, Fehmarn (hier ein „Sightseeing“-Erlebnis erster Klasse mit dem göttergleichen Blick über die Insel nebst
Fehmarnsuntbrücke, dänischen Inseln
sowie von satter Sonne angestrahlten
zitronengelben Rapsfeldern), und Neumünster zunehmend routiniert abgearbeitet. Nach der letzten gemeinsamen
Station in Hartenholm, kehrten die
Neustädter allein und wohlbehalten
auf ihren Heimatsprungplatz zurück.
Die nächste Flugplatzsafari ist für den
17./18. August 2009 geplant und umfasst 12 Sprünge über 12 Plätzen an 2
Tagen.
Anmeldung unter
[email protected]
Fiona Alt
>>>
Ein Tag mit der Bell
A
m 16.05.2009 bereitete der FSC Münster seinen Mitgliedern und Gästen eine besondere Gaudi. An diesem Tag
charterte der Verein eine Bell 205 (Bell UH 1D), die die jeweils
an Bord befindlichen 11 Springer mit einer Steigleistung von
ca. 1.500 ft. auf
Flightlevel
110
brachte.
Trotz kleiner Wetterprobleme konnten insgesamt 16
Lifts von dem vereinseigenen Gelände in Sendenhorst starten. Für
viele der anwesenden Springer war es der erste Sprung aus
einem Hubschrauber, aber auch „Hubi“-Versierte kamen auf
ihre Kosten. Ob Formationen, Freefly, Tandem, Birdman, Schülersprünge – alles war möglich und vertreten. Der Sprungtag
verlief überaus diszipliniert und am Platz herrschte eine 1A
Stimmung, nicht zuletzt aufgrund der vom FSC gesponserten
Sprünge. So lagen die Preise für Mitglieder pro Jump lediglich
bei 27,00 EUR, für seine Gäste bei 30,00 EUR. www.fallschirmmuenster.de
Lisa-Marie Langer Fotos: Wolfgang Schepers
FREIFALL
press 27
X
[ NEWS ]
Birdman Center
Hartenholm
Lehrerweiterbildung in Osterburg
German
Swoop Team
Am 13.6.2009 eröffnete das erste Birdman Center im Norden von Deutschland. Dort ist es nun in Hartenholm
möglich mit BM Instructor Stefan Tiedt
das Wingsuitfliegen zu erlernen und
auch Suits zu leihen. "Erstflieger" erfahren über den Terminkalender bereits
festgelegte Kurse oder erhalten nach
Terminabsprache eine "One to One"
Einweisung.
Foto: Stefan N. Tiedt
Das German Swoop Team (Tobi Scherrinsky, Maik Süptitz, Sascha Ohr, Peter
Vohwinkel) absolvierte vom 6.–7. Juni
2009 ein gemeinsames Trainingslager
auf dem Sprungplatz des FS Oberhausen bei Würzburg. Ziele des Trainings
waren die Vorbereitung auf die zahlreichen noch anstehenden Canopy Piloting (CP) Wettbewerbe in diesem Jahr
sowie die (Weiter-)Entwicklung von
Ideen zur Förderung der allgemeinen
Sicherheit im Kappenfliegen in
Deutschland, mit besonderem Verweis
auf die Canopy Control Seminare (CCS)
der German Swoop Team Mitglieder.
Zwar ist Canopy Piloting als Wettkampfdisziplin eine „Einzelsportart“, dennoch
Tandem-Lady
Am 17.05.2009 bestand Susanne Klimpel bei Skydive Saulgau ihren X-Check
zur Tandemmasterin und wurde damit
die vierte Springerin in Deutschland, die
sich als Tandempilotin qualifizieren
konnte. Neben Sprüngen mit gestandenen Männern von 95 kg Lebendgewicht,
gehörte auch eine nicht enden wollende
Schirmfahrt zu ihrer Lernerfahrung, mit
einer Springerin, die selbst nur gute 50
kg wiegt und beide somit zusammen
zeigt sich, dass gerade das gemeinsame Training und der Zusammenschluss
als Team einen Erfahrungsaustausch
ermöglichen, von dem jedes einzelne
Teammitglied profitieren kann. Bei diesem Trainingslager lag das besondere
Augenmerk auf der Bewertung und Analyse der Flugeigenschaften, der mit
maßgeblicher Unterstützung des Hauptsponsors Barigo Barometerfabrik und
des Team Managers Sven Reiher erworbenen neuen Schirme vom Typ JVX von
Daedalus Project, die hervorragende
Flugeigenschaften für das wettkampfmäßige Canopy Piloting aufweisen.
www.german-swoop-team.de.
Peter Vohwinkel
BASE Flying
Am 19.05.2009 wurde auf dem Park Inn
Hotel Berlin Alexanderplatz eine BASE
Flying Anlage eröffnet. Dort lässt sich für
jeden das Gefühl eines Base Jumps
nachvollziehen, in dem er aus 125 Metern Höhe an einer Seilwinde mit einem
Gurtzeug befestigt Richtung Boden abnur unwesentlich mehr auf die Waage
brachten, als manch ein Tandemmaster
alleine.
Southsidebase in Schlierstadt
gelassen wird. Die beiden Mitglieder
des Verein Deutscher Objektspringer
Tobi Scherrinsky und Jürgen(Mahle)
Mühling waren bei der Eröffnung vor Ort,
um sich vor versammelten Medienvertretern zeitgleich mit den Base Flyern
werbewirksam vom Dach des Park Inn
stürzen.
Die Southsidebase hat in Schlierstadt
verkehrsgünstig an der A81 zwischen
Würzburg und Heilbronn gelegen, ihre
neue Heimat gefunden. Dort sollen
Funjumper, Teamspringer, Freeflyer
oder AFF-Schüler gleichermaßen zu ihrem Recht kommen. Auf dem über
20.000qm großen, modernisierten
Platz finden sich ein Video- und Schu-
28 FREIFALL
press
X
lungsraum wie auch neuer Teppichboden in der Packhalle. Neben Campingmöglichkeiten findet sich außerdem
eine Tauchschule am Platz.
Patrick Meier, Andy Boss und Sepp
Bunk (DFV-Cup Sieger 2008 im Wingsuit- FS), führen die Southsidebasecrew
an und befördern mit ihrer Pilatus Porter PC 6 bis zu zehn Springer innerhalb
von 12 Minuten auf 4000 Meter. Als
eine von Deutschlands Fulltimedropzones, an denen der Flugbetrieb nur
aus Fallschirmspringern besteht, bieten sie neben AFF-Ausbildung auch FF, FS- und CC-Kursen an sowie eine große Zahl an Wingsuits zum ausprobieren (Phoenixfly-Democenter).
www.southsidebase.de
FREIFALL
press 29
X
[ SkyGods]
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Bert Fischer vom FSC
Mecklenburg absolvierte
Neustadt/Glewe am
09.05.2009 seinen
1.000sten Sprung.
Jörg Urschey machte am
30.05.2009 mit seinem
Team „Hummel“ und seinem
Zwillingsbruder seinen 1000.
Sprung beim FSC Soest.
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und Rigging
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30 FREIFALL
press
X
DFV Lizenzinhaber Santosh Kumar machte am 02.04. 09
als Tandemmaster seinen 2000. Sprung bei den Sidney
Skydivers in Australien.
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Über seinen 2000. Sprung
und das Sahnehäubchen
der Vereinsgefährten von
der Erfurter FK freute sich
Jörg „Josh“ Heise am2.5.09
auf dem Platz Alkersleben.
Am 1.05.2009 machte
Jürgen Hilgefort von der
FSG Wildeshausen seinen
2000. Sprung.
Quasi im engsten Familienkreis, absolvierte Jörg Scheuermann, am 2. Mai 2009 mit einer 6er Formation seinen
1000. Sprung und wurde danach mit einem Bier abgekühlt.
Cristian Reiss absolvierte
seinen 1000. Sprung am
26. April 2009 mit seinen
Freunden in Walldorf.
Michaela Thol vom Team
XXX feierte ihren 1000sten
Sprung am 30.04.2009 auf
Texel.
Kerstin Weihe machte am
02.05.2009 auf Texel ihren
1000sten Sprung.
FREIFALL
press 31
X
[KALENDER]
Juli
13.-19.07. Freefly-Event, FSC
Dädalus, Eisenach
(036920-717878)
15.07. Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 5-2009
15.-17.07. Safe Flight School,
Triengen, Schweiz
(www.safeflightschool.com)
17.07.
Packseminar, Aero,
Calden (05674-99930)
17.-26.07. Sprungwoche, Aero,
Gera (0365-4200099)
18.-19.07. Jekami, 16way, GoJump, Gransee (0330679940)
18.-19.07.Offene MDM, RW 4er +
Freemeet, FSC Dädalus,
Eisenach (036920717878)
20.-24.07.09 Freeflykurs, Aero,
Calden (05674-99930)
20.-24.07. Sommercamp Ostsee,
Take Off, Barth
(033932-72238)
20.-24.07. RW-Kurs, Skydive
Saulgau (07581/7019)
20.-26.07. SOS Woche, FSC
Dädalus, Eisenach
(036920-717878)
20.-24.07. Trainingswoche m.
Beech99, Nuggets,
Leutkirch (www.skydivenuggets.de)
24.-26. 07. FF-Meet, Skydive
Saulgau (07581/7019)
24.-26.07. POPS AU, Klagenfurth,
Österreich, Ziel, Hit´n
Rock(angelika@fallschirm
springerclubkaernten.at)
25.-26.07.RW Kurs, YUU Skydive,
Itzehoe (041918730737)
25.-26.07. Hess. Meist. 4er RW,
DSL Meet, Aero, Calden
(05674-99930)
25.-26.07.Nuggets Cup & Südd.
M. 4er RW, Nuggets,
Leutkirch (www.skydivenuggets.de)
25.-31.07. Sommerlager Usedom,
FSCM Neustadt/Glewe
(038757-33205)
27.07.-02.08. RW 4er Camp,
Freeflycamp, GoJump,
Gransee
(03306-79940)
32 FREIFALL
press
X
27.07.-02.08. RW Kurs, FSC
Dädalus, Eisenach
(036920-717878)
30.07.-02.08. Safe Flight School,
Grefrath
(www.safeflightschool.com)
August
31.07.-10.08. Trainingscamp, FSC
Münster, Borkum
(www.fallschirmmuenster.de)
01.-02.08. 10er Speed, Aero,
Calden (05674-99930)
01 -09.08. Sommertrainingslager,
FSZ Hassfurt, Hassfurt
(www.fsz-hassfurt.de)
04.–09.08. DM, FSV Saar, Saarlouis-Düren
07.08. Nachtsprung, Take Off,
Kyritz (033932-72238)
08.08. Sommerfest, FSC Südpfalz,
Schweighofen (017663137282)
17.-18.08. Flugplatzsafari, 12
Sprge./12 Plätze, FSCM
Neustadt/Glewe
(038757-33205)
20.-23.08. RW Kurs, Aero, Gera
(0365-4200099)
21.-23.08. Customer Days, GoJump, Gransee (0330679940)
21.-23.08. Vertical Says, YUU
Skydive, Itzehoe (04191
8730737)
21.-30.08. Sprungwoche, FreeFly
LO + Instruction, RW +
Mini-RW, Skydive Soest
(02927-189007)
22.08. Höhensprünge 7000m+,
Take Off, Fehrbellin
(033932-72238)
22.-23.08. POPS CH, Kägiswil,
Schweiz, RW, Ziel, Hit‚n
Rock
([email protected])
24.-26.08. Canopy Control +
swoop camp, Skydive
Soest (02927-189007)
28.-30.08. 16er-Cup, FSC Dädalus, Eisenach (036920717878)
28.-30.08. Birdman Instruction,
Skydive Soest (02927189007)
29.-30.08. Wingsuit-Workshop,
Skydive Saulgau
(07581/7019)
29.-30.08. Berliner M., GoJump,
Gransee
(03306-79940)
29.-30.08. FF-Workshops, Skydive
Saulgau (07581/7019)
September
08.-09.08. Kappenflugseminar,
Aero, Gera (03654200099)
08.-09.08. Kappenflugseminar,
Aero, Calden (0567499930)
10.-13.08. Safe Flight School,
Büsum (www.safeflight
school.com)
10.-16.08. Sprungwoche, YUU
Skydive, St. PeterOrding (041918730737)
12.-14.08. Mini RW Kurs, FSC
Dädalus, Eisenach
(036920-717878)
12.-14.08. CCS, FSC Dädalus,
Eisenach (036920717878)
13.-16.08. Fly Vertical, Nuggets,
Leutkirch (www.skydivenuggets.de)
14.08. Packseminar, Aero, Calden
(05674-99930)
14.-16.08. CPI m. Brian Vacher,
Take Off, Fehrbellin
(033932-72238)
15.-16.08. Jekami, GoJump,
Gransee (0330679940)
15 - 16.08. 4er Scramble, FSZ
Hassfurt, Hassfurt
(www.fsz-hassfurt.de)
15.-23.08. Sprungwoche, Aero,
Gera (0365-4200099)
30.08–06.09. FAI Europ. Meisterschaften Artistic Skydiving & World Cup
Artistic Events,
Proste(jov, Tschechien
(www.ec2009.info)
02.-06.09. Atmonauti Boogie IV,
GoJump, Gransee
(03306-79940)
04.-06.09. Pink Boogie, 10er
Speed, Take Off,
Fehrbellin
(033932-72238)
05.-06.09. Scramble, Skydive
Saulgau (07581/7019)
05.-06.09. POPS NL, Hoogeveen,
Niederlande, Ziel,Hit´n
Rock
([email protected])
05.-06.09. Free-Fly-Fun-Competition, FSCM Neustadt/
Glewe (038757-33205)
07.-11.09. Sprungwoche, FSC
Münster, Telgte
(www.fallschirmmuenster.de)
07.-13.09. RW Kurs, FSC Dädalus,
Eisenach (036920717878)
10.-11-09. Großformationen,
Nuggets, Leutkirch
(www.skydivenuggets.de)
11.-13.09. Kappen-Kurs, 16way,
GoJump, Gransee
(03306-79940)
11.-13.09. Safe Flight School,
Roitzschjora (www.safe
flightschool.com)
12.09. Packseminar, YUU Skydive,
Itzehoe (04191
8730737)
12.-13.09. Nuggets Cup 10er
Speed, Nuggets, Leutkirch (www.skydivenuggets.de)
14.-18.09. Offene GroFo + Dt.
Damenrekord, FSC
Dädalus, Eisenach
(036920-717878)
15.09. Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 6-2009
18.09. Packseminar, Aero, Calden
(05674-99930)
18.-20.09. Höhensprünge, YUU
Skydive, Itzehoe (04191
8730737)
18.-20.09. Kappenflugseminar,
FSCM Neustadt/Glewe
(038757-33205)
18.-20.09. Telgte-Boogie, FSC
Münster
(www.fallschirmmuenster.de)
18.-20.09. Wings-Meet,
Take Off, Fehrbellin
(033932-72238)
19.-20.09. Kappenflugseminar,
Aero, Calden
(05674-99930)
19.-20.09. Pink Boogie, FSZ
Haßfurt, Haßfurt,
www.fsz-hassfurt.de
19.-20.09. Gera Vereinsmeisterschaften RW, Gera
(0365-4200099)
19.-20.09. POPS PL, Jelenia Gora,
Polen, Ziel, Hit´n Rock
([email protected])
19.-20.09. 6er Speed, FSC Südpfalz, Schweighofen
(0176-63137282)
19.-21.09. Jekami,
GoJump, Gransee
(03306-79940)
24.-28.09. Vereinswoche, FSZ
Kassel, Calden
(05674-99930)
25.-27.09. SpeedTrials
+Wings over Gransee,
GoJump, Gransee
(03306-79940)
26.-27.09. Trackchallenge, FSC
Dädalus, Eisenach
(036920-717878)
Oktober
03.-04.10. 6.000m Sprünge, FSC
Südpfalz, Schweighofen
(0176-63137282)
05.-09.10. RW Kurs + Vereinswoche, FSC Dädalus,
Eisenach (036920717878)
10.10.
Nachtsprünge, Aero,
Calden (05674-99930)
10.-11.10. Scramble + Saisonabschluss, FSC Dädalus,
Eisenach (036920717878)
12.-16.10. Sprungwoche m.
Porter, FSC Rheine
( www.fscrheine.de)
F
CE
ALL
FLUG
SKY
PL A
TZ
LE
CHW
ÄBI
SCH
U
E
DIV
E-S
S
T
H UT
65
Dezember
05.-06.12. Nikolausspringen,
Aero, Calden
26.12.–07.01.10 Sun&Fun-Tour
Skydive Saulgau,
Florida Z-Hills
(07581/7019)
: S
K
M
VO
N
S
TGA
RT.D
E
.
November
09.11. Freefly-Special, FSC
Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282)
14.-28.11. Mozambique Beach
Safari, Südafrika &
Mosambik
www.exoticskyadventures.com
15.11. Redaktions- und
Anzeigenschluss
FFX 1-2010
N
16.10. Packseminar, Aero, Calden
(05674-99930)
16.-18.10. Scramble & Abschlussparty, YUU Skydive,
Itzehoe (04191 8730737)
17.10. Nachtsprünge, Aero, Calden
(05674-99930)
24.10. Abschluss, 4er Scramble,
Aero, Calden (0567499930)
24.10.09 Abschluss, 4er Scramble,
Aero, Gera (03654200099)
31.10. SaisonAbschluss, Skydive
Soest (02927-189007)
31.10. Abschluss, 4erScramble,
Take Off, Fehrbellin
(033932-72238)
31.10. Saisonabschluss, Scramble
u. Party, FSCM Neustadt/
Glewe (038757-33205)
H
TU
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benötigt. Angebote durch Thomas Schaub, Springer und Sprungplatzbetreiber, Sprungplatz Mainbullau (www.air-sport.de).
GFF Verwaltungsstelle Thomas Schaub, Tannenweg 2, D 63937 Weilbach
Tel. +49 (0) 93 73 90 22 66 (9:00 - 13:00), Fax +49 (0) 9373 90 22 77, [email protected]
FREIFALL
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[ NEWS ]
Lehrerlehrgang in Calden
Am 4. April traten 10 Lehreranwärter bei der Aero Fallschirmsport GmbH in KasselCalden an, um sich 12 Tage
lang von Lehrgangsleiter Detlev Sewing in Theorie und Praxis schulen zu lassen, bis
schließlich am 14. und 15.
April der abschließende Prüfungsmarathon auf dem Programm stand. Nach schriftlicher Prüfung und praktischen
Lehrproben, testeten die Prüfungsräte Harry Kloska und
Eddi Dittmer auch die Fertigkeiten der Lehreranwärter mit
entsprechend präparierten
Schülern. Aufgrund der guten
und intensiven Vorbereitung
konnten am Abend des zweiten Prüfungstages 9 von 10
Lehrgangsteilnehmern auf
den bestandenen Lehrgang
anstoßen. Drei Wochen später bestand auch der zehnte
Kandidat seine angesetzte
Nachprüfung.
Ralph Wilhelm
Ottmar Gottschalg ist tot
Am 10. April 2009 starb Ottmar Gottschalg (52) bei einem Flugunfall. Ottmar Gottschalg war der Leiter des Büros Flugsicherheit beim DAeC. Wie es
zu dem tragischen Unfall kommen
konnte, wird von der Bundesstelle für
Flugunfalluntersuchung untersucht.
Die Luftsportler in Deutschland, die
Flugsicherheitsinspektoren, die Freunde und Partner in den Mitgliedsverbänden und Behörden sowie die Mitarbeiter in der Bundesgeschäftsstelle trauern um ihren lieben,
engagierten Kollegen.
Learning to Freefly:
Transitions
Die dritte DVD der Skydive-U-Reihe „Learning to Freefly“ widmet
sich den „Transitions“, also den Übergängen zwischen verschiedenen Flugpositionen. Wie auch die ersten beiden Teile „Backfly“
und „Sitfly“ ist die DVD ein Mix aus Freifall- und Windtunnel-Aufnahmen sowie zusätzlichen 3D-Animationen, die die Körperpositionen und Bewegungsabläufe klar illustrieren und dazu in gut
verständlicher, englischer Sprache (deutsche Untertitel) erklärt
werden. Die Inhalte schließen an die Vorgänger-DVDs an und einige Punkte werden wiederholt. So geht es nicht ausschließlich
um die „klassischen“ Transitions von Sitfly in den Headdown. Vielmehr werden Ideen für Sprünge gegeben, bei denen mehrere Positionen durchflogen werden, z.B. Flockdives, bei denen auf dem
Bauch gestartet und dann über Headdown, Backfly bis zum Sitfly
alle Winkel mit mehreren Freeflyern gemeinsam geflogen werden.
Thematisch nicht unbedingt zum Thema passend und etwas von
der nächsten DVD „Headdown“ vorwegnehmend ist das Kapitel
über Headdown-Exits. Eine weitere
hier präsentierte Vorbereitung für
das Headdown-Fliegen ist das
Backflying mit überstrecktem Hals,
so dass man sich an die ungewohnte Optik gewöhnen kann.
Daneben wird viel Wert auf optische Referenzen für sichere Separation nach Trackdives und anderen Freefly-Sprüngen gelegt.
www.skydivingmedia.com
Mike Kleist
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AFF-Lehrerlehrgang 2009
Beim diesjährigen AFF-Lehrerlehrgang auf dem Flugplatz
Damme bei Osnabrück kam
zum ersten Mal bei solch einem Event eine Skyvan als Absetzflugzeug zum Einsatz. Die
zahlreichen Funjumper und
etliche Tandemgäste beobachteten dabei recht verwundert die Vorgänge im Steigflug: Jede Menge „verlorene
Schülerbrillen“, ProTec Helme
falsch herum auf dem Kopf,
und was Schüler (Examiner)
sonst noch so fertigbringen,
um ihre Prüflinge zu testen.
Von denen gab es 14 an der
Zahl, die sich zunächst zwei
Tage lang dem Theorieblock
mit AFF-Feinheiten von Lehrgangsleiter Frank Carreras
und den Examinern Frank Beier, Mahle Mühling und Volker
Wesenberg ausgesetzt sahen
und später bei den Prüfungssprüngen von den Examinern
Fred Haan, Mike Hecker,
Christian Hanekroot, Sascha
Schindler, Steve Friedrichs
und Andy Boß unterstützt wurden. Am Ende konnten 8 der
Prüflinge ihre begehrte Zusatzberechtigung gleich mit
nach Hause nehmen, während 6 Anwärter zu einem
weiteren Nachprüfungstermin
antreten müssen.
Mike Hecker und Frank Carreras, Foto: Thomas Büge
Bayerische und
BaWü Rekordformation
Am 10./11. September
2009 werden am Flugplatz Leutkirch zwei Rekordversuche Großformation durchgeführt. Unabhängig voneinander werden ein Baden-Württembergischer und ein Bayerischer Versuch mit 50-70
Springern stattfinden.
Flugzeugkapazitäten sind
ausreichend vorhanden: 2 x Skyvan, 1 x Porter, 1 x Caravan. Das
Anmeldeformular ist ab sofort bei skydive nuggets unter skydiver/termine online und kann am PC ausgefüllt werden, muss
dann aber ausgedruckt, unterschrieben und zugefaxt bzw. per
Post zugesendet werden. Mitmachen kann grundsätzlich jeder
mit entsprechender Erfahrung und entweder seinen Wohnsitz
oder Geburtsort in dem jeweiligen Bundesland hat oder Mitglied in einem dortigen Verein ist. Sanftes und genaues Einfliegen in einen 20er wird vorausgesetzt. Die Leitung der Rekordversuche liegt bei Prof. Dr. Peter Gantzer und Thomas (Spieli)
Spielvogel. www.skydive-nuggets.de, [email protected]
oder 07561-70021
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