PDF öffnen - New Business

Transcription

PDF öffnen - New Business
Das MagaZiN füR ÖsTERREichs ExPoRTWiRTschafT
Ausgabe 01 | Juni 2013 | EUR 5,90
covErthEma. Kongressstadt Wien –
die Nr. 1 der internationalen Tagungsindustrie
ExportinitiativE
ExportoffEnsivE
ExportschlagEr
Export und Internationalisierung haben
großen Anteil daran, dass Österreich zu den
wohlhabenden Ländern zählt.
Loxone, Erfinder der Miniserver-basierten
Smart-Home-Lösung, setzt den eingeschlagenen Expansionskurs weiter fort.
Die vorläufigen Exportzahlen belegen einen
historischen Rekorderlös der heimischen
Weinwirtschaft.
P.B.B. | Verlagspostamt 1060 Wien | Zlg.-Nr. 03Z035011M
Wir liefern nicht, weil
wir nicht wissen, ob der
neue Kunde auch zahlen
wird. Gehen wir es lieber
vorsichtig an, auch auf die
Gefahr hin, dass er uns
abspringt oder sich für die
Konkurrenz entscheidet,
sicher ist sicher.
Geschäft fällt an, Geschäft fällt um. PRISMA prüft, ob Ihr Kunde zahlungsfähig ist. Sie steuern Vertrieb und Liquidität. PRISMA liefert die nötigen
Informationen und ersetzt - sollte doch etwas passieren - den Schaden.
Eine Partnerschaft, die sich auszahlt. So sicher kann Geschäft sein.
www.prisma-kredit.com
PR1SMA
Die Kreditversicherung.
Editorial
export Ist nIcHt genug!
« ohne die konsequente
internationalisierung außerhalb
Europas und die neue Business area
Marine würde unser Geschäft heute
nicht so positiv verlaufen.
»
Herbert Ortner,
VOrstandsVOrsitzender der PaLFinGer aG
I
In eInem kleInen HeImmarkt – vor allem in
einem Hochlohnland – können Unternehmen ohne Export nicht überleben, geschweige denn wachsen. Exportgeschäfte gehören für die Führungskräfte dieser Betriebe
zum Alltag der Geschäftsführung, zum täglichen Brot. Die
Kontakte mit Menschen aus anderen Ländern bereichern
nicht nur materiell, sondern wir erhalten auch wertvolle
Impulse für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen beziehungsweise die Weiterentwicklung und
Verbesserung der bestehenden Angebote. Das Miteinbeziehen anderer Marktbedingungen erhöht die Flexibilität.
Seit der Finanzkrise des Jahres 2007/08 wird jedoch immer deutlicher sichtbar, dass trotz voranschreitender Globalisierung der „freie Weltmarkt“ eine stetig schrumpfende
Illusion ist. Es ist heute schwer vorstellbar, ein Produkt in
viele Länder zu exportieren. Wichtig für den nachhaltigen
Erfolg ist in Zeiten wie diesen, weltweit in den wichtigen
Märkten wirklich heimisch zu werden und sich – seine Organisation und seine Produkte – an diese Märkte anzupassen. Wer dann noch die Ertragsverantwortung vor Ort auslagert, ist wirklich ein Global Player. Selbst Global Player
brauchen Wurzeln. Die Orientierung an Gepflogenheiten
und Marktbedingungen in Lateinamerika, Indien, Russland
oder China geht nicht mit Selbstverleugnung oder dem Vergessen der eigenen Herkunft einher – ganz im Gegenteil.
Der Heimatstandort profitiert ebenfalls von der Globalisierung der Unternehmen. Bei PALFINGER haben wir dies
gefühlt, das industriewissenschaftliche Institut IWI lieferte
uns die Beweise. Eine 2012 durchgeführte Studie zeigte anhand konkreter Kennzahlen, dass PALFINGER als überdurchschnittlich großer Leitbetrieb in Österreich enorme
Impulse für die Gesamtwirtschaft gibt. Wesentliche Standorte in Österreich mit Mitarbeitern, deren Aus- und Weiterbildung gefördert wird, intensive Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie die regionale Verankerung in der
Zuliefer- und Abnehmerkette tragen zu der gemessenen
Bedeutung bei: Ein Euro unserer Produktion generiert
demnach 1,87 Euro Produktionswert in Österreichs Wirtschaft. Ein Euro an Wertschöpfung erzeugt 2,16 Euro an
Wertschöpfung, und mit einem Beschäftigungsverhältnis
schaffen wir in Österreich 2,30 Arbeitsplätze.
Nicht nur Export, sondern vor allem auch Direktinvestitionen im Ausland tragen entscheidend zur Sicherung der
Wertschöpfung in Österreich bei.
◆
3
Die PalFiNGEr-Gruppe zählt zu den international führenden Herstellern innovativer Hebelösungen, die auf Nutzfahrzeugen und im maritimen Bereich zum Einsatz kommen. als multinationale Unternehmensgruppe mit Sitz in Salzburg
erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 6.200 Mitarbeitern 2012 einen Gesamtumsatz von rund 935 Millionen Euro.
Der Konzern verfügt über Produktions- und Montagestandorte in Europa, Nord- und Südamerika sowie asien.
innovation, weitere internationalisierung und Flexibilisierung der Produkte, Dienstleistungen und Prozesse bilden die
Säulen der Unternehmensstrategie. am Weltmarkt für hydraulische ladekrane gilt PalFiNGEr als Technologieführer.
Mit über 4.500 Vertriebs- und Servicestützpunkten in über 130 ländern ist PalFiNGEr immer in Kundennähe.
ExPoRT
© Palfinger
Info-Box
Juni 2013
InHalt
Inhalt
CoverThema
ErfolgsgEkrönt: östErrEi
03 editorial
von Herbert Ortner,
Vorstandsvorsitzender der
PALFINGER AG.
06 news&factsNeuigkeiten
auf einen Blick.
20 homesmarthomeLoxone
setzt den eingeschlagenen
Expansionskurs weiter fort.
26 Umsatzmachenkanner
Pfanner baut Fruchtkompetenz
weiter aus.
export:kongressstadtwien
2012 wurden bei allen Kennzahlen der tagungsindustrie
Höchstwerte erzielt: Es gab um sieben Prozent mehr
Kongresse und Firmenveranstaltungen als 2011, um acht
Prozent mehr Nächtigungen und um neun Prozent mehr
landesweite Wertschöpfung.
4
seite10–17
seite32–37
seite38–41
32 designDie österreichische
Leistungsschau Austrian Design
DETAILS.
38 jUbiläUmZehn Jahre
Exportinitiative – eine Erfolgs­
story in Rotweißrot.
seite52–53
seite54–59
© ICC, loxone, aUStRIan DESIGn DEtaIlS, BMlFUW, Zalto Glas, Pixelio, Prisma, Doppelmayr
Impressum
Medieneigentümer-, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift: new Business Verlag Gmbh Geschäftsführung: lorin
Polak Chefredaktion: Bettina Ostermann Art-Direktion: Genious Graphics Gabriele Gfrerer Anzeigenleitung: lorin Polak
Anzeigen Exportmedien: andrea Kühtreiber, Marcus Kellner, aniko Kellner Coverfoto: aRtEnS/Fotolia Verlagsanschrift:
new Business, 1060 Wien, Otto-Bauer-Gasse 6/4, tel.: +43/1/2351366-0, Fax: +43/1/2351366-999,
[email protected] Verlagspostamt: 1060 Wien Druck: Stadtdrucker 2012 Gmbh, 1180 Wien, Eduardgasse 6,
tel.: +43/1/8156711-33, Fax: +43/1/8156711-50. alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 abs. 1
und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.
J unI 2013
InHalt
ch in dEr ExportoffEnsivE
seite20–25
44 exportingedUcation
Internationale Beispiele für
Bildungsexport im Hochschul­
sektor.
46 gebaUtesvertraUen
Der größte SL­1­Tunnelauftrag
in der Geschichte von Doka.
48 projekt„Exportcoop“
erleichtert den Handel zwi­
schen Südosteuropa, Kärnten
und Slowenien.
52 glasklarererfolg
Zalto exportiert seine Gläser
inzwischen in 30 Länder in
Europa und Übersee.
54 invinoveritas
Exportzahlen belegen einen
historischen Rekorderlös der
heimischen Weinwirtschaft.
seite62–63
60 eindachfürolympia
TONDACH® liefert den ersten
Teil der Dächer für Sotschi.
62 interview Ludwig Mertes,
Vorstand der Prisma Kreditver­
sicherungs­AG, im Gespräch.
66 grünesrotweissrot
Umwelttechnik­Branche wächst.
seite66–67
68 bombenerfolgDie Rettung
der Schwedenbombe ist
geglückt.
74 120jahredoppelmayr
Markt­ und Technologie­
führerschaft.
5
78 wirsinddabei!Österreich
bei der ExPO 2015.
seite74–77
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz:
Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Export,
Recht und lifestyle beschäftigt. Der nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderweitige Vervielfältigung sind nur mit
vorheriger Zustimmung der herausgeber gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und
Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion dar.
JunI 2013
news & Facts
infoRmationstEchnik
TECHNologIE
Azure Circle
heimische RoboteR ziehen nach FeRnost

Als eines von acht
österreichischen Unterneh-
men ist cellent Mitglied im
Windows Azure Circle und gehört
somit zu den ausgewiesenen
Experten für die Cloud-Plattform
in Österreich. Beim erstmals von
Microsoft veranstalteten Western
Europe Partner Summit von 23.
bis 24. Mai 2013 in Dublin war
cellent als eines von zwei
österreichischen Partnerunternehmen vor ort.
6
tERmin
Marktplatz Österreich

Österreichs lebensmittelhersteller können sich mit
Qualität auf den internationalen
Märkten etablieren. Aufgrund des
großen Erfolgs organisiert die
AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
auch heuer eine MatchmakingVeranstaltung für österreichische
lebensmittelfirmen und internationale Einkäufer des Einzel- und
großhandels: Kooperationsforum
Marktplatz Österreich lebensmittel
2013 am 2. oktober in der WKÖ.
Ju n i 2013
Wiener Neudorf, Österreichs einziger Hersteller von Industrierobotern, auf
den Markt gebracht. Wie schon die vorangegangenen Serien wurde auch sie zur
Gänze am Standort Wiener Neudorf entwickelt. Im Gespräch mit dem nieder­
österreichischen Wirtschaftspressedienst betont Marketingleiter Martin Wihsbeck,
dass ein solcher Generatio­
nenwechsel alle zehn Jahre
stattfinde, um den Kunden
Wir entwickeln unsere Roboter
immer den neuesten
stetig weiter. In der Mechanik bringen
und besten Standard an
wir etwa alle zehn Jahre neue Modelle
Schweißrobotern zu bieten.
auf den Markt. Bei der steuerung
Igm­Roboter sind weltweit
jedoch schon alle fünf bis sieben
im Einsatz, die meisten An­
Jahre.
lagen gehen derzeit nach
MARTIN WIHSBECK,
China. Pro Jahr werden im
MARKETINglEITER, NÖ WIRTSCHAFTSPRESSE
ungarischen Werk 200 Ro­
boter erzeugt, die in etwa
180 Anlagen rund um den ganzen Erdball geliefert werden. Der durchschnittliche
Investitionsrahmen beträgt rund 300.000 Euro. Wihsbeck ist es wichtig zu beto­
nen, dass jeder Kunde eine speziell auf seine Anforderungen zugeschneiderte
Anlage erhält: „Wir sind Komplettanbieter, der Kunde bekommt von uns ein ge­
samtes Fertigungssystem, bei dem nur die Roboter von der Stange sind. Alles
andere ist eine Maßanfertigung.“ Ein igm­Roboter wiegt etwa 300 Kilogramm
und wird auf Fahrbahnsystemen oder verfahrbaren Portalen montiert, die oft 30
bis 40 Tonnen wiegen. Die eingesetzten Werkstückmanipulatoren bewegen Werk­
stücke bis zu 25 Tonnen, was laut Wihsbeck eine große Herausforderung an die
Mechanik und Antriebstechnik darstellt. Eingesetzt werden die Wiener Neudorfer
Roboter rund um den ganzen Erdball zum Schweißen in der Schwermaschinen­
industrie, der Bahnerzeugung sowie bei Lkw­ und Landmaschinenbauern.
◆
«
»
© AUSSENWIRTSCHAFT, igm, Archiv, Azure Circle, Frierss, EMK Musical

EinE nEuE RobotERsERiE hat die igm Robotersysteme AG in
news & Facts
CHANCE
kuRs
isRaeL: hoFFnUnGsmaRKt FÜR aUstRo-FiRmen
Der heimliche Star der
Wiener Börse

ÖstERREichischE fiRmEn im Eisenbahnsektor sind in Israel seit
Jahrzehnten tätig. „Israel investiert massiv in Eisenbahn und schienenge­
bundenen öffentlichen Nahverkehr. Dies ist dringend notwendig, da auf einer
Fläche in der Größe Niederösterreichs knapp acht Millionen Menschen leben,
ein Großteil davon im Zentralraum um Tel Aviv. Durch die anstehenden Infra­
strukturprojekte im Bahnbereich erge­
ben sich viele Chancen für österreichi­
sche Anbieter“, berichtet Christian
Lassnig, österreichischer Wirtschafts­
delegierter in Israel. Das Eisenbahn­
netz wird elektrifiziert, im Norden des
Landes werden zwei neue Linien ge­
baut. Ein teilweise unterirdisch geführ­
tes Straßenbahnnetz in Tel Aviv soll die
Stadt vor einem Verkehrsinfarkt retten.
Bei einem „Austria Showcase: Schie­
nenverkehr und Infrastruktur“ in Is­
rael präsentierten sich österreichische
Firmen einem interessierten Fach­
publikum sowie hochrangigen Vertre­
tern israelischer Unternehmen.
◆
sERVicE
kuLtuR
Austria ist überall
„Rudolf“ in Südkorea

Sie benötigen Unterstützung
bei Ihren Auslandsaktivitä-


Keine andere Prime-Aktie
hat heuer so gut performt
wie Palfinger. Der Kranhersteller
ist an der Börse bald wieder eine
Milliarde Euro wert. Palfinger ist
bereits teurer als vier ATX-Unternehmen: CA Immo ist mit 911
Millionen Euro bewertet, Amag mit
825 Millionen Euro, Conwert mit
764 Millionen Euro, Zumtobel gar
nur mit 390 Millionen Euro. Drei
Analysten stufen derzeit die
Palfinger-Aktie zum Kauf ein.
7
Mit „Rudolf“ haben
die Vereinigten
ten, wollen erste Schritte im
Bühnen Wien (VBW) nun
Export machen, suchen Wirt-
schon das dritte Musical
schaftsinformationen über ein
rund um eine historische
land oder brauchen für Ihre
österreichische Persön-
geschäftlichen Anliegen einen
lichkeit mit dem lizenz-
erfahrenen österreichischen
partner EMK nach
Experten im
Südkorea gebracht.
Zielmarkt? Bei
„Rudolf“ feierte im
all dem
November vergangenen
unterstützt die
Jahres seine große Premiere im 1.200 Sitzplätze fassenden Chungmu Art
neue Export-
Center in Seoul und sorgte für nicht enden wollende Standing ovations beim
Service-App.
begeisterten Publikum. „Mit ,Elisabeth‘ als erster lizenzproduktion 1996 in
Die App hilft,
Japan wurde der grundstein für das Wiener Musical im asiatischen Raum
eine Brücke in
gelegt, und es öffnete den VBW die Türen zum südkoreanischen Markt. Als
die Welt zu
erstes Musical feierte ,Mozart!‘ 2010 seine umjubelte Premiere in Seoul,
schlagen, egal
,Elisabeth‘ folgte im Februar 2012. Bisher haben über 300.000 Besucher ein
ob Export-
VBW-Musical in Korea gesehen, weltweit sind es 18 Millionen in insgesamt 17
neuling oder
ländern“, so generaldirektor Thomas Drozda über die guten Beziehungen zum
Exportprofi.
asiatischen Markt.
Juni 2013
news & Facts
agrarexport
rankInG
Rinder-Exporte
vervierfachen sich
internationale WettbeWerbsfähigkeit
die iMd, eine führende internationale Wirtschaftsschule mit Sitz in der
Schweiz, gab heute ihre 25. World Competitiveness Rankings für 2013 unter
Berücksichtigung von 60 Ländern bekannt. Die zehn wettbewerbsfähigsten Länder 2013 sind: USA (1), Schweiz (2), Hongkong (3), Schweden (4), Singapur (5),
Norwegen (6), Kanada (7), VAE (8), Deutschland (9) und Katar (10). Die USA
haben sich 2013 dank des
wiedererstarkten Finanzsektors, enormer techniEigentlich ist die goldene Regel zur
scher Innovationen und erErreichung von Wettbewerbsfähigkeit
folgreicher Unternehmen
ganz einfach: Produktion, Diversi­
den Spitzenplatz zurückerobert. China (21) und Japan
fizierung, Export, Infrastrukturin­
(24) konnten ihre Wettbevestitionen, Bildung, KMU­Förderung,
werbsfähigkeit ebenfalls
Durchsetzung von Haushaltsdisziplin
verbessern. Im Falle Japans
und vor allem Wahrung des sozialen
scheinen die „Abenomics“
Friedens.
wie eine Initialzündung auf


algerien ist ein wichtiger
Importeur von landwirtschaft-
lichen Erzeugnissen und Landtechnik. Der Export österreichischer
Zuchtrinder nach algerien hat sich
2012 gegenüber dem Vorjahr fast
vervierfacht. Wurden 2011 rinder
im Wert von 4,5 Millionen Euro
expor tiert, schnellte dieser Wert
2012 auf knapp 17 Millionen Euro
hoch. Das größte Land des Maghreb
ist nach der Türkei in diesem
Segment zum zweitwichtigsten
Markt für Österreich aufgestiegen.
8
exportlogistik
Flexible Zustellung

als eines der führenden
internationalen Unterneh-
men der Transport- und Logistikbranche ist sich DPD seiner
«
»
Prof. STéPHanE GarELLI,
die Wirtschaftsdynamik geDIrEkTor IMD
wirkt zu haben. In Europa
zählen die Schweiz (2),
Schweden (4) und Deutschland (9), deren Erfolg auf dem exportorientierten Produktionssektor, diversifizierter Wirtschaft, leistungsstarken kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und
Haushaltsdisziplin beruht, zu den wettbewerbsfähigsten Ländern. Der Rest Europas ist durch Sparprogramme, welche die Erholung verzögern und am richtigen
Zeitpunkt für die vorgeschlagenen Maßnahmen zweifeln lassen, in seinem Handeln stark eingeschränkt. Die BRIC-Staaten agierten mit unterschiedlichem Erfolg: China (21) und Russland (42) verbesserten sich in den Rankings, während
Indien (40), Brasilien (51) und Südafrika (53) insgesamt zurückfielen.
◆
Verantwortung bewusst. ab sofort
kann jeder Empfänger über den
Zustelltag seines Pakets entscheigeplanten Lieferung stehen dem
Empfänger noch drei weitere
Termine zur auswahl. am Zustelltag wird er zudem über das
Zeitfenster der Lieferung
informiert.
J u n i 2013
© L. Hoschek, IMD, Hofex, pixelio.de, DPD, Walser GmbH
den. neben dem Termin der
news & Facts
DESIGn
ausbau
yes, We „can“
Neues Hauptlager
in Gallin

iM rahMen von „Folge deinem Herz“, einer Initiative von Coca-Cola
light, die sich für mehr Herzbewusstsein bei Frauen einsetzt, ist die
limitierte Dose seit Mai im Handel erhältlich. Gemeinsam mit dem Österreichischen Herzfonds, der Initiative ZONTA Golden Heart sowie der österreichischen Designerin Lena Hoschek engagiert sich Coca-Cola light für dieses Ziel.
In ihrem unvergleichlich frechen Stil
machte Lena Hoschek aus der Sondereditionsdose von Coca-Cola light einen
ganz besonderen Hingucker. Über und
über mit verführerisch roten Kussmündern bedeckt, spricht die neue,
schlanke, weiß-rote Dose eine klare
Sprache: „Liebe dich, schau’ auf dich
und folge deinem Herzen!“ Und das
mit einem ganz besonders persönlichen Touch: Denn all die roten Kussmünder auf der Dose stammen von
der Designerin selbst. Hier kommen
nicht nur ein Produkt und ein Designer zusammen, sondern mehrere Aspekte, die Spaß machen.
◆
wachstuMsMarkt
Messe
Mexiko öffnet
seine Pforten
Hofex 2013


Die Walser GmbH mit
Hauptsitz in Hohenems in
Vorarlberg ist der Spezialist für
textile Innenausstattung sowie
komfort- und Sicherheitsprodukte
rund um das auto und reisen.
Zeitgleich zum 35-jährigen
Bestehen erwarb Walser, dessen
kunden die europäischen und
weltweiten fachhändler sowie
Discounter und Warenhäuser sind,
ein neues Logistik- und Versandhandelszentrum im norden
Deutschlands.
9
18 österreichische aussteller beteiligten sich dieses Jahr an der
Hofex 2013, der überregionalen internationalen fachmesse für die
Lebensmittelwirtschaft im Hongkong Convention and Exhibition Centre, darunter
15 neuexporteure an zwei go-international-Österreich-Ständen in den Bereichen
nahrungsmittel und Equipment. Insgesamt versammelten sich auf der Hofex
1.800 aussteller aus 48 Ländern, darunter 44 Länderbeteiligungen, auf 60.000
Quadratmetern ausstellungsfläche. Im rahmen der Hongkong International Wine

Die zweitgrößte Volkswirt-
Challenge 2013 wurden drei Weine österreichischer Weingüter mit der Gold-
schaft Lateinamerikas ist
medaille in den kategorien „The Sweet Temptation“ und „a Cool Climate
mit 44 freihandelsabkommen,
Collection“ ausgezeichnet. Die vergoldeten österreichischen Weine sind: TaB
günstigen Standortkosten sowie
riesling 2004 (Weingut Weinrieder), Sweet Selection no. 3 2008 (Weingut
der nähe zu nord- und Südamerika
Weinrieder) und GV
ein attraktiver Investitionsstandort.
Steinacher reser ve
Die regierung peilt ein jährliches
2010 (Weingut
Wirtschaftswachstum von sechs
artner). Darüber
Prozent an. Dazu sind vor allem
hinaus wurden für
hohe Investitionen in Bau- und
weitere österrei-
Infrastrukturprojekte notwendig. In
chische Quali-
den kommenden Jahren wird ein
tätsweine fünf Mal
Investitionsvolumen von rund 1,2
Silber und acht Mal
Billionen Euro erwartet.
Bronze vergeben.
Juni 2013
rekord
kongressstadt wien
2012 wurden bei allen kennzahlen der Tagungsindustrie
Höchstwerte erzielt: Es gab um sieben Prozent mehr kongresse und
Firmenveranstaltungen als 2011, um acht Prozent mehr Nächtigungen
und um neun Prozent mehr landesweite Wertschöpfung.
10
J u n i 2013
rekord
Das Austria Center
Vienna wird von der
im Jahr 1971 von
Bund und Stadt
Wien gegründeten
Internationalen
Amtssitz- und
Konferenzzentrum
Wien Aktiengesellschaft (IAKW-AG)
betrieben.
11
Juni 2013
rekord
M
mit wiens bester Kongressbilanz aller Zeiten warteten
Tourismusdirektor Norbert Kettner und der Leiter des
Vienna Convention Bureau im WienTourismus Christian
Mutschlechner bei einer Pressekonferenz am Mittwoch,
den 13. März, auf. Die aktuellen Trends im internationalen
Kongressgeschäft kommen Wien optimal entgegen, und
der Kongresskalender 2013 deutet auf eine Fortsetzung der
Erfolgsgeschichte hin.
„Dem touristischen Rekordergebnis, das Wien voriges
Jahr insgesamt eingefahren hat, steht das Ergebnis im
Kongress- und Tagungssektor 2012 um nichts nach“, berichtete Tourismusdirektor Norbert Kettner. „Denn auch
hier haben sämtliche Kennzahlen das höchste Niveau, das
je erreicht worden ist. Die Anzahl der Kongresse und
Firmenveranstaltungen hat sich gegenüber 2011 um sieben Prozent auf 3.376 erhöht, die daraus resultierenden
Nächtigungen sind um acht Prozent gestiegen und liegen
erstmals über 1,5 Millionen, exakt sind es 1.521.170. Um
neun Prozent gewachsen ist die landesweite Wertschöpfung, welche die Wiener Tagungsindustrie erwirtschaftet
hat: Sie hat 2012 einen Beitrag von 914,7 Millionen Euro
zum Bruttoinlandsprodukt erbracht und rund 17.500
Ganzjahresarbeitsplätze gesichert.“
12
dernden internationalen Kongressen ergeben.“ Doch 2012
war offensichtlich die berühmte Ausnahme von der Regel.
Die Nächtigungsentwicklung im Kongress- und Tagungssektor war nahezu ident mit jener im Gesamttourismus,
daher ist der Anteil der Nächtigungen aus diesem Sektor
am Gesamtaufkommen mit 12,4 Prozent unverändert geblieben.
stadt ehrt Veranstalter
Die Veröffentlichung der Statistik kam gerade richtig, um
die Ehrung der Wiener Kongressveranstalter 2012 durch
Ungewöhnlicher erfolg
für ein gerades Jahr
Christian Mutschlechner, Leiter des Vienna Convention
Bureau im WienTourismus, erklärte dazu: „Diese Rekordbilanz ist umso bemerkenswerter, weil sie von einer Regel
abweicht, die sich im langjährigen Beobachtungszeitraum
herauskristallisiert hat: Üblicherweise sind die geraden
Jahre im Wiener Kongresswesen schwächer als die ungeraden. Das hängt zusammen mit gewissen Zyklen, die
sich aus der Destinationswahl von großen, global wan-
die Stadt Wien vorzunehmen. Eine schöne Überraschung
gab es für die rund 400 Veranstalter internationaler Kongresse 2012 in Wien, denen die Stadt am Dienstag, dem
14. Mai, mit einer festlichen Ehrung im Rathaus für ihr
Engagement dankte. LAbg. GR Katharina Schinner in
Vertretung von Vizebürgermeisterin Renate Brauner,
Ju n i 2013
rekord
Tourismusdirektor Norbert Kettner und Christian
Mutschlechner, Leiter des Vienna Convention Bureau im
WienTourismus, würdigten deren Leistungen. Mit 195 von
der ICCA registrierten einschlägigen Veranstaltungen hat
Wien seinen Vorsprung gegenüber dem erneut zweitplatzierten Paris (181) im Jahr 2012 sogar kräftig ausgebaut.
Auf Platz drei rangiert Berlin (172), gefolgt von Madrid
(164) und Barcelona (154). Zu den Top Ten zählen weiters
London ex aequo mit Singapur (je 150), Kopenhagen (137),
Istanbul (128) und Amsterdam (122). In der wie immer mit
großem Abstand zu allen anderen von den USA (833) an-
schäftsführerin des Lateinamerika-Instituts. Sie war verantwortlich für den 54. Internationalen Kongress der
Amerikanisten, dessen Schwerpunkt auf Lateinamerika
lag und zu dem sich voriges Jahr 4.500 Wissenschaftler
aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften
von 15. bis 20. Juli in der Universität Wien trafen.
914,7 millionen eUro wertschöpfUng
für ganz österreich dUrch wiens
kongresse Und tagUngen
Von den 3.376 Veranstaltungen (plus sieben Prozent) 2012
13
Insgesamt verfügt das ACV über rund 22.000 Quadratmeter
Ausstellungsfläche.
geführten Länderreihung liegt Österreich mit 278 internationalen Kongressen auf Platz elf. Die Ehrung der Kongressveranstalter im Rathaus geriet zu einer richtigen
Siegerehrung, denn sämtliche Geladenen hatten Wiens
hervorragendes Ergebnis 2012 mitbewirkt. Symbolisch für
alle gratulierte Schinner persönlich Stefanie Reinberg, Ge-
waren 1.146 Kongresse (+13 Prozent), davon 439 nationale
(+16 Prozent) und 707 internationale (plus elf Prozent),
2.230 (plus fünf Prozent) waren Firmenveranstaltungen
(Tagungen und Incentives).
Alle gemeinsam bewirkten 914,7 Millionen Euro an landesweiter Wertschöpfung (plus neun Prozent). Darin sind
Juni 2013
rekord
14
sämtliche inlandswirksamen Umsätze enthalten – sowohl
die direkten Ausgaben der Veranstaltungsteilnehmer,
Veranstalter, Aussteller und Begleitpersonen als auch die
von den Veranstaltungen verursachten Einnahmen in
vorgelagerten Wirtschaftszweigen (wie Bauwirtschaft,
Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Druckereigewerbe,
Banken, Versicherungen und Kommunikationsunternehmen). Dies wurde von Consulting Dr. M. Stoff berechnet, wobei das Event-Model-Austria (Autorin: © Martina
Stoff-Hochreiner) zur Anwendung kam. Die von den
Veranstaltungen ausgelösten Steuereinnahmen beliefen
sich auf insgesamt 258 Millionen Euro, wovon 169,8 Millionen dem Bund zuflossen, 30,9 Millionen der Stadt
Wien, der Rest entfiel auf die anderen Bundesländern und
Gemeinden.
Die Ausgaben von Wiens Kongress- und Tagungsgästen
sind deutlich höher als jene der Freizeittouristen. 2012 waren das durchschnittlich rund 480 Euro pro Kopf und
Nächtigung, der Vergleichswert sämtlicher Wien-Besucher
beträgt etwas über 265 Euro.
Ju n i 2013
internationale kongresse sind die
top-Bringer
Wien verdankt seine Erfolge als Kongressdestination vor
allem den internationalen Kongressen, und diese dominieren die Bilanz 2012 stärker denn je: Sie repräsentieren
zwar „nur“ 21 Prozent aller Veranstaltungen, bringen dabei aber die Hälfte der Teilnehmer, 74 Prozent der Nächtigungen und 79 Prozent der Wertschöpfung in diesem
Sektor.
Kettner dazu: „Um internationale Kongresse anzuziehen,
braucht eine Destination entsprechende Voraussetzungen – infrastrukturell ebenso wie in Hinblick auf Atmosphäre und Reputation. Wien ist hier überall nicht nur
erstklassig aufgestellt, sondern auch kontinuierlich in
Weiterentwicklung. Die bisweilen kritisch gesehenen
neuen Hotels sind in dieser Hinsicht ein wichtiges Asset,
ebenso das entstehende Goldene Quartier und die Neukonzeption der Areale rund um den Zentralbahnhof und
um den Wiener Eislaufverein. Das Um und Auf allerdings ist die internationale Erreichbarkeit, weshalb ich
rekord
Das ACV bietet eine
Reihe von Räumlichkeiten an:
17 Säle für 100 bis
4.320 Personen,
190 Nebenräume
(22 bis 203
Quadratmeter) und
neun Foyerrestaurants.
15
einmal mehr auf die Bedeutung der dritten Piste für den
Flughafen hinweise und zu bedenken gebe, dass 76 Prozent unserer Kongressgäste – und hier sind die nationalen Kongresse mitgerechnet – per Flugzeug anreisen, bei
internationalen Kongressen sind es 81 Prozent.“
Aktuelle Trends im internationalen Kongresswesen
begünstigen Wien als Destination. Über diese informierte
Mutschlechner folgendermaßen: „Wir sehen am Ergebnis
2012, dass bei den für Wien so wichtigen internationalen
Kongressen jene aus den Bereichen Humanmedizin,
Geisteswissenschaften und IT/Kommunikation besonders stark zunehmen, während solche mit wirtschaftlichen, politischen und naturwissenschaftlichen Themen
zurückgehen. Ein für uns durchaus zuträglicher Trend.
Einerseits, weil die weltweite Reputation Wiens auf medizinischem Gebiet traditionell sehr hoch ist, was die Destinationswahl bei entsprechenden Kongressen begünstigt,
und beides in eine sich verstärkende Wechselwirkung
tritt. Andererseits lässt die Rasanz, mit der sich der
Bereich IT/Kommunikation entwickelt, hier vermehrten
Bedarf an Kongressen entstehen, was das Potenzial, aus
dem wir schöpfen können, erhöht.“ „Auch sonst ist der
Ausblick für die nächsten Jahre vielversprechend“, so der
Leiter des Vienna Convention Bureau im WienTourismus
weiter, „weil Kongresse generell immer mehr zu einem
wesentlichen Faktor bei der Zusatzausbildung von Forscherinnen und Forschern in allen Fachgebieten werden.“
Außerdem hat Wien durch raschen Kompetenzerwerb in
Hinblick auf Green Meetings frühzeitig einen Hauptnerv
der internationalen Kongressindustrie getroffen und sich
damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenzdestinationen verschafft: Es verfügt bereits über 16 Zertifizierungsstellen für solche umweltschonenden Kongresse. Das Vienna Convention Bureau als eine davon hat
2012 diesbezüglich fünf Veranstaltungen betreut, insgesamt hat es 28 Green Meetings in Wien gegeben. „Heuer
werden es mehr sein“, erklärt Mutschlechner, „und in
den nächsten Jahren wird deren Zahl stark steigen, denn
für Kongressveranstalter weltweit wird es immer mehr zu
einer Image-Frage, ‚grün‘ zu tagen.“
Juni 2013
rekord
Die Stadt Wien ehrt ihre Kongressveranstalter.
Vier grosskongresse für das acV
In den vergangenen Tagen verzeichnete das Austria
Center Vienna gleich mehrere große Vertragsabschlüsse: Bereits zum vierten Mal tagt die EACTS
J u n i 2013
(European Association for Cardio-Thoracic Surgery) im
Oktober 2013 mit über 4.000 Teilnehmern im Austria
Center Vienna (ACV). In den vergangenen Tagen wurden nun zwei weitere Termine für die Austragung der
Konferenz im ACV für die Jahre 2017 und 2021 vereinbart. Ausschlaggebend für die positive Entscheidung
der Organisatoren waren vor allem die große Flexibilität der Location sowie die Attraktivität Wiens als Kongressdestination.
Bereits einige Tage zuvor bestätigten die Europäische
Nierengesellschaft und das Europäische College für
Sportwissenschaft, ihre Jahreskongresse 2016 im ACV
abzuhalten. Dies geht einher mit rund 12.500 Teilnehmern, die in Wien für rund 36.000 Nächtigungen zusätzlich sorgen, wie das Vienna Convention Bureau
letzte Woche mitteilte. Bereits im April verlängerte zudem der EGU – Europas größter GeowissenschafterKongress – seine Zusammenarbeit mit dem ACV für
die kommenden sechs Jahre bis 2019 und betonte die
hervorragende Infrastruktur und Zusammenarbeit.
© ICC, ACV, Clemens Janda
16
rekord
Das Austria Center
Vienna stellt sowohl
ein Expertenteam
als auch die
neueste technische
Ausrüstung, Aufbau,
Abbau, Ton, Licht
und Special Effects
bereit.
17
connection, consUltancy Und
conVenience
„Wir freuen uns sehr über die neuesten Abschlüsse, die zeigen, dass unsere Partner dem neuen Managementteam Vertrauen entgegenbringen und auf unsere Kompetenz bauen“,
äußert sich Susanne Baumann-Söllner, Vorständin des Austria Center Vienna, erfreut zu den Erfolgsmeldungen. An-
fang 2013 hat sie die Aufgabe als CEO der IAKW-AG und
damit auch für das Management des Austria Center Vienna
übernommen.„Es ist unser Ziel, international die Marktführerschaft auszubauen, indem wir unseren Partnern den
perfekten Rahmen für internationale Kongresse und Events
bieten. Unser Fokus liegt dabei ganz klar auf drei Ebenen:
Connection, Consultancy und Convenience.“
◆
highlights für wiens tagUngsindUstrie 2013
• Fahrrad-konferenz Velocity – 1.200 Teilnehmer, 11. – 14.6., rathaus • Power GEN – Europakonferenz für
erneuerbare Energie & kernkraft – 15.000 Teilnehmer, 4. – 6.6., reed Messe Wien • Europäische Vereinigung
für Endoskopische Chirurgie – 3.000 Teilnehmer, 18. – 22.6., Hofburg Vienna • Weltkongress für sexuell
übertragbare Infektionen – 1.500 Teilnehmer, 14. – 17.7., Hofburg Vienna • Weltkongress für Neurologie –
8.000 Teilnehmer, 21. – 26.9., reed Messe Wien • Europäische Vereinigung für Cardio-Thorax-Chirurgie –
5.000 Teilnehmer, 5. – 9.10., Austria Center Vienna • kongress der Weltvereinigung für Psychiatrie – 5.000
Teilnehmer, 27. – 30.10., Austria Center Vienna • Europakonferenz für Biotechnologie – 3.000 Teilnehmer,
4. – 6.11., reed Messe Wien
Juni 2013
Promotion
Wie viele Sprachen Spricht ihr erfolg?
Eine Grundregel erfolgreicher Exporteure lautet:
Neben einem tollen Produkt braucht man bei der Übersetzung absolute Profis.
18
Dank dieser Übersetzungsprofis ersparen sich Expor­
teure viele Probleme, Zeit und damit auch Geld. „Dabei
geht es aber nicht nur um eine simple Übersetzung“,
betont Anita Wilson, Head of Operations bei eurocom,
Österreichs führendem Übersetzungsdienstleister. „Es geht
auch um eine Managementaufgabe.“ Wer exportiert, benö­
tigt Broschüren, Produktinformation etc. in der jeweiligen
Landessprache. Schon die Übersetzung von Flyern in meh­
rere Sprachen stellt in Verbindung mit Layout und Frei­
gabeprozessen oft einen organisatorischen Kraftakt dar.
Passieren hier Fehler, drohen mitunter Missverständnisse,
im schlimmsten Fall Klagen.
Mensch und Technik
Namhafte Kunden wie blum, Fronius oder Salomon Auto­
mation schätzen seit Jahren die eurocom­Philosophie,
Übersetzungs­ und Technologiekompetenz zu verbinden.
„Wir bieten sprachliche Komplettlösungen aus einer Hand,
von Übersetzungen in alle Weltsprachen bis hin zu Loka­
lisierung und Prozessberatung“, erklärt Geschäftsführer
Klaus Fleischmann.
Ermöglicht wird dieser Rundum­Service durch ein enga­
giertes und bestens ausgebildetes Team, das alle Fäden fest
in der Hand hält. Wie etwa ein dichtes Netzwerk von Über­
setzern in aller Welt, die Fachübersetzungen in ihrer
Muttersprache erstellen. Unterstützung kommt von Über­
setzungssystemen wie SDL Trados, Passolo und MultiTerm.
Diese garantieren konsistente und qualitativ hochwertige
Übersetzungen einerseits sowie maximale Effizienz und
erhebliche Kosteneinsparungen andererseits.
Stellen Sie Ihren Exporterfolg sicher! Wählen Sie den richti­
gen Übersetzungspartner. ★
KontaKt
eurocom translation Services gmbh
Erdbergstraße 52–60/3/20 • 1030 Wien
Tel.: +43/1/5853644
Fax: +43/1/5853644-35
[email protected]
www.eurocom.at
J u n i 2013
© dieindustrie.at/Mathias Kniepeiss
Logistik im Fokus
Technologieführer
mit Weitblick
Im Bereich Innovation und Entwicklung geht KNAPP immer wieder neue
Wege und beweist dadurch nicht nur
Mut, sondern auch Branchenkenntnis,
die auf jahrzehntelanger Erfahrung
im Bereich der Intralogistik beruht.
Diese Erfahrung und das nötige Feingefühl, neue Anforderungen frühzeitig zu erkennen, machen KNAPP
zum Technologieführer und starken
Geschäftspartner. Zu den Meilensteinen in der Geschichte der Produktentwicklung zählen das OSR Shuttle™,
das die Intralogistik nachhaltig geprägt hat, KiSoft Vision, ein revolutionäres Kommissioniersystem, das mit
augmented reality arbeitet und die
Open Shuttles, freifahrende Roboter,
die per Sprachmodul kommunizieren.
Mit 1.500 installierten Anlagen in 56 Ländern zählt die KNAPP
AG zu den weltweit führenden Anbietern intralogistischer Komplettlösungen und automatisierter Lagersysteme. Die Unternehmensgruppe mit steirischen Wurzeln verfügt über 32 internationale Standorte in Europa, Süd- und Nordamerika sowie Asien,
Südafrika und Australien. Die Exportquote von 98 % spiegelt die
Internationalität des Unternehmens wider.
Herzstück der
Automatisierungslösungen
En Vogue in der
Fashion-Branche
KNAPP ist Erfinder der Shuttle-Technologie und mit mehr als 180 installierten
OSR Shuttle™-Systemen Weltmarktführer im Bereich von Shuttle-Systemen. Sowohl das größte, als auch das
längste und höchste Shuttle-System
der Welt kommen von KNAPP. Aktuelle
OSR Shuttle™ türmen sich so hoch wie
zehnstöckige Wohnhäuser und erreichen eine Länge von rund 100 Metern.
Neben dem traditionellen Stärkefeld in
der Pharma-Branche, konnten auch die
Bereiche Fashion sowie Food/Retail zu
vollwertigen Kernbranchen weiterentwickelt werden. Nach Großaufträgen
von Hermes Fulfilment (Otto Group)
und JCL Logistics setzen auch Clarks,
OLYMP und HUGO BOSS mit Aufträgen
im zweistelligen Millionenbereich auf
die Fashion-Logistik von KNAPP.
KNAPP AG
Günter-Knapp-Straße 5–7 | 8075 Hart bei Graz | Austria
Tel.: +43 316 495 0 | E-Mail: [email protected]
internettechnologie
20
home smart home
loxone, erfinder der Miniserver-basierten Smart-home-lösung,
setzt den eingeschlagenen expansionskurs weiter fort und
gründet bereits seine fünfte Auslandsniederlassung.
Ju n i 2013
internettechnologie
Alles steuern und
regeln, alles
realisieren – die
Hausautomationslösung von Loxone
macht’s möglich.
21
J u n i 2013
internettechnologie
L
loXone ist erfinder der Miniserver-basierten
Smart-Home-Lösung. Das 2009 in Oberösterreich gegründete Unternehmen setzt so einen neuen Standard bei
umfassenden technologieübergreifenden Steuerungslösungen für das Eigenheim. Mittels Miniserver werden
Licht, Beschattung, Kühlung, Heizung, Sprechanlage,
Alarm, Musik, Bewässerung, Energieverbrauch und vieles
mehr unter einem Dach gesteuert und kontrolliert. Das
System ist jederzeit erweiterbar und kann selbst bei nachträglicher Sanierung perfekt integriert werden. Loxone
setzt im Gegensatz zu bestehenden teuren und komplizierten Bussystemen bewusst auf eine umfassende,
schnell erlernbare und leistbare Lösung. Von Partnern
und Kunden wird Loxone daher gerne als „Apple der
Heimautomatisierung“ bezeichnet. Loxone kann mittels
jedes beliebigen Geräts bedient werden, egal, ob
22
Heizung, Jalousie, Musik,
sprechanlage, Alarm,
fernsteuerung,
Visualisierung, schaltuhren und vieles mehr.
Mit Loxone sind keine
Grenzen gesetzt.
J u n i 2013
internettechnologie
klassischer Lichtschalter, KNX-Taster oder PC, Touchscreen oder Android-Smartphone, iPhone oder iPad. Das
stark wachsende Unternehmen vertreibt weltweit seine
Produkte und ist hochprofitabel. In nur 24 Monaten konnten bereits mehr als 1.500 registrierte Partner gewonnen
werden. Mehr als 5.000 Endkunden setzen bereits auf die
neue Miniserver-basierte Smart-Home-Generation. Der
Hauptmarkt liegt zurzeit noch in Europa mit Schwerpunkt Deutschland, Österreich und Schweiz. Dank der
Internetstrategie setzen auch Partner aus Australien, Brasilien, Indonesien, Oman, Südafrika oder Vietnam auf
Loxone. (Unter anderem werden die Leuchttürme von
Sydney Loxone-Miniserver-basiert gesteuert.)
Bereits fünfte auslandsnieder­
lassung innerhalB eines Jahres
Das Hightech-Unternehmen aus Kollerschlag in Oberösterreich will jetzt auch auf dem amerikanischen Markt
durchstarten und Ende des Jahres bereits bis zu 20 Mitarbeiter in Übersee beschäftigen. Das Unternehmen hat daher die Tochtergesellschaft Loxone USA Inc. mit Sitz in
Lexington in Kentucky gegründet. Loxone plant, bis Ende
2013 zwischen zehn und 20 Mitarbeiter in Amerika zu
beschäftigen.
„Lexington soll das amerikanische Pendant zur Kollerschlager Smart-Home-Base werden“, informiert Martin
Öller, Geschäftsführer von Loxone. „Mit über 300
23
Juni 2013
internettechnologie
24
Smart-Home-Funktionen wie etwa Beleuchtung, Beschattung, Heizung, Alarm, Multimedia oder Gegensprechfunktion gesteuert werden. Die Steuerung funktioniert dabei sowohl über einfache Schalter und Taster als
auch mittels iPhone, iPad, Android-Smartphones oder
über PC.
Weitere niederlassungen
geplant
« Mit der gründung der fünften
Auslandsniederlassung startet loxone
nicht nur in das vierte geschäftsjahr,
sondern auch die außereuropäische
expansion.
»
MArtin ÖLLer,
GescHäftsfüHrer Loxone
Ju n i 2013
Bei der Gründung von Loxone wurde das
Ziel gesteckt, 2015 als führender Lösungsanbieter für Smart-Home-Lösungen auf
dem europäischen Markt zu agieren.
„Dieses Ziel wurde von uns zu eng
gesetzt. Mit der Gründung der fünften
Auslandsniederlassung startet Loxone
© Loxone
Millionen Einwohnern stellen die USA einen riesigen
Markt für uns dar. Nur etwa drei Prozent der Haushalte
sind derzeit mit Home-Automation ausgestattet. Deshalb
sehen wir Amerika als einen interessanten Absatzmarkt
für unseren Miniserver“, so Öller weiter.
Mithilfe des Loxone-Miniservers können alle gängigen
internettechnologie
Keine zusätzlichen
server, keine zusätzlichen Komponenten,
keine software-Lizenzen – einfach 498 euro
(cHf 598) in den
Loxone-Miniserver
investieren und loslegen
nicht nur in das vierte Geschäftsjahr, sondern auch die
außereuropäische Expansion“, erklärt Öller.
„Der weltweite Verkauf der Miniserver-basierten SmartHome-Lösung war bereits über unsere internetbasierte
Vertriebsstrategie möglich. Unsere amerikanische
Tochterfirma wird die internationale Entwicklung zusätzlich vorantreiben“, so Öller. Loxone betreibt derzeit
Niederlassungen in Spanien, der Schweiz, Tschechien und
in Großbritannien. Darüber hinaus gibt es Vertriebs-Distributoren in Belgien, Brasilien, Ungarn und Polen. Für
die nähere Zukunft sind weitere Niederlassungen in
Frankreich, Italien und Skandinavien geplant.
Loxone Electronics wird 2015 in Europa als führender Lösungsanbieter für den sogenannten Home-Automation-/
Smart-Home-Bereich wahrgenommen werden. „Einfach
zu bedienen“, „modern“ und „leistbar“ sind Attribute, die
sowohl Partner und Händler als auch Endkunden in ganz
Europa mit Lösungen von Loxone verbinden.
◆
25
Juni 2013
spezialität
umsatz machen kann er
Erfolgreiches Jahr 2012 – Fruchtsafthersteller Pfanner steigert den
Umsatz auf 251 Millionen Euro. Mit neuem Produktionsstandort in
Süditalien baut Pfanner die Fruchtkompetenz weiter aus.
D
der fruchtsaft- und Eisteehersteller Pfanner
blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück. Zu
den 251 Millionen Euro Umsatz, dem besten Ergebnis der
Firmengeschichte, haben zahlreiche sehr erfolgreich gestartete Neuprodukte beigetragen. Das Vorarlberger
Familienunternehmen ist mittlerweile in 75 Ländern tätig
und zeigt, dass in dieser umkämpften Branche gerade ein Familienunternehmen sehr
erfolgreich und Jobgarant sein kann. Besonders stolz ist Pfanner auf den jüngsten Produktionsstandort in Süditalien, der dem
Pfanner-Gedanken „Die Liebe zur Frucht und
nahe an der Frucht!“ besonders entspricht.
Pfanner setzt damit noch stärker auf seine
Fruchtkompetenz. Dadurch soll der eigene,
sehr hohe Qualitätsanspruch garantiert werden. Für 2013 plant das Familienunternehmen ähnliche Wachstumsziele.
26
beigetragen. Das Familienunternehmen ist im Jubiläumsjahr „20 Jahre Fairtrade“ besonders stolz, weltweit volumenstärkster Anbieter mit breitestem Fruchtsaftsortiment
zu sein. Der neue 100-prozentige Ananassaft ist bereits
das neunte Pfanner-Fairtrade-Produkt.
Qualität und Produktinnovationen auch 2012
erfolgsgaranten
Ju n i 2013
noch mehr fruchtkomPetenz durch
neue Produktionsstätte in süditalien
Mit dem jüngsten Produktionsstandort in Policoro in Süditalien verstärkt Pfanner seine Kompetenz, hochwertigste
Fruchtsäfte zu erzeugen. Die Verarbeitung von frischen,
reifen Früchten mitten in den Obstbauregionen garantiert
© Pfanner
Für Peter Pfanner, den geschäftsführenden
Gesellschafter, war die Entwicklung auf den
Kernmärkten Deutschland, Italien und Österreich besonders erfreulich: „Das äußerst
erfolgreiche Jahr 2012 bestätigt unsere langfristige Strategie, die auf kontinuierliches
und gesundes Wachstum setzt. Für uns bedeuten viele Märkte und viele Produkte auch
viele Chancen.“
Ungebrochen die Nummer eins ist Pfanner
in Deutschland, dem wichtigsten und hart
umkämpften Eisteemarkt. Insbesondere wurde dies durch die neueste Tee-Kreation bestätigt. „Der Weiße Zitrone/Holunderblüte“ startete in Deutschland im
Sommer 2012 von null auf Platz drei durch und bekräftigte damit auf ein Neues die Innovationsführerschaft von
Pfanner. Weiters haben zum Erfolg qualitativ hochwertige
neue Fruchtsaft- und Bio-Produkte und die Fairtrade-Linie
spezialität
höchste Qualität. Hermann Pfanner, verantwortlich für die
Produktionsstandorte: „In diesen äußerst fruchtbaren Anbaugebieten wachsen Erdbeeren, Marillen, Pfirsiche, Nektarinen, Kiwi – eine Vielzahl von Früchten, aus denen wir
qualitativ hochwertige Fruchtpürees herstellen. Diese wiederum sind die Basis für unsere Fruchtsäfte und -nektare.“
Gerade in Zeiten zahlreicher Nahrungsmittelskandale ist
sich Pfanner der besonderen Verantwortung gegenüber
den Konsumenten bewusst und steigert daher Jahr für
Jahr seine eigene Fruchtproduktion. Neben der Verarbeitung von frischem Obst wurden in Italien zwei Verpackungslinien errichtet. Von Policoro aus will Pfanner
verstärkt Italien und den Mittelmeerraum bedienen. Peter
Pfanner ergänzt: „Als italienischer Produzent und Arbeitgeber erhalten wir eine größere Identität und Glaubwürdigkeit auf dem italienischen Markt.“
Ein saftiger Erfolg für Pfanner
Pfanner setzt auf gesundes
Wachstum, nachhaltigkeit und seine
standorte in Österreich
Trotz scharfen Wettbewerbs und stark steigender und volatiler Rohstoffpreise erwartet sich Pfanner 2013 ein ähnliches Wachstum. Für das Familienunternehmen werden
Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusster Umgang
mit Ressourcen sehr wichtige Themen bleiben. Peter
Pfanner: „Als Familienunternehmen denken wir in Generationen und nicht in kurzfristiger Gewinnmaximierung.
Wir wollen deshalb Verantwortung für unsere Umwelt,
unsere Mitarbeiter und unsere Kunden leben.“ Pfanner
setzt beispielsweise den erfolgreich begonnenen Weg mit
der WWF Climate Group mit dem Ziel, den CO2-Ausstoß
weiter zu reduzieren, fort. Investitionen werden in den
nächsten Jahren verstärkt in die Weiterentwicklung aller
Produktionsstandorte und in die Innovationsführerschaft
getätigt.
fairtrade aWard 2012
Sie machen Fairtrade zu etwas Besonderem: Menschen
und Unternehmen, die sich engagiert und motiviert für
den fairen Handel einsetzen.
Zum dritten Mal verlieh TransFair in Berlin daher den
Fairtrade Award für herausragendes Engagement für den
fairen Handel. „Nach 20 Jahren ist Fairtrade selbstbewusst, am Puls der Zeit und in den Köpfen vieler Menschen angekommen“, so die Moderatorin des Abends,
Anke Engelke. Dementsprechend groß war die Zahl der
Bewerber. Unter rund 40 Kandidaten vergab die Jury die
Preise in den Kategorien „Handel“, „Industrie“, „Newcomer“ und „Zivilgesellschaft“. Erstmalig gab es außerdem
einen Publikumspreis. Klaus Töpfer, Schirmherr des diesjährigen Jubiläums von TransFair, würdigte das kreative
und wirtschaftliche Potenzial: „Die Fairtrade-Bewegung
zeigt, dass ein anderes Wirtschaften möglich ist und Globalisierung nicht auf dem Rücken der Armen ausgetragen
werden muss.“
Für seine Pionierarbeit und zehnjährige, sehr erfolgreiche
Kooperation mit Fairtrade wurde die Hermann Pfanner
Getränke GmbH mit dem Fairtrade Award 2012 ausgezeichnet. Das Familienunternehmen ist nicht nur in
Deutschland und Österreich, sondern sogar weltweit der
volumenstärkste Partner von Fairtrade im Fruchtsaftbereich.
Der Verein TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt TransFair nicht selbst mit Waren, sondern
vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte
und fördert das Bewusstsein für einen nachhaltigen Konsum. Produkte mit dem Fairtrade-Siegel gibt es bundesweit in 36.000 Geschäften. 200 Firmen stellen rund
2.000 Produkte unter Fairtrade-Bedingungen her. Über
18.000 gastronomische Betriebe schenken FairtradeKaffee, -Kakao und Fruchtsaft aus.
◆
27
J u n i 2013
Promotion
stolz auf holz
28
KLH ist marktführender Hersteller von großformatigen Brettsperrholz-Elementen.
Ende 2012 wurde der „Forté Tower“, ein Wohngebäude mit 23 Wohnungen und zehn Stöcken
aus KLH-Brettsperrholz, eröffnet und an die neuen Bewohner übergeben.
Hoch hinaus
Das 8,8 Millionen Euro teure Projekt umfasst 23 Wohnun­
gen zwischen 59 und 102 Quadratmetern und gilt bis dato
als der höchste Holzwohnbau weltweit. Errichtet und ge­
plant wurde er von der australischen Lend­Lease­Gruppe,
J u n i 2013
Sydney. Noch ist der Tower in Melbourne führend in der
Liste der bewohnten „Holz­Skyscraper“, doch bereits
2014 soll im norwegischen Bergen ein 14­stöckiges
Wohngebäude aus Massivholz fertiggestellt werden, das
dem australischen Tower den Rang ablaufen wird.
Dank Kreuzlagenholz-Platten aus Österreich
besonders umweltfreundlich
Der „Forté­Turm“ mit einer Höhe von 32 Metern ist nicht
nur das erste, sondern auch das „grünste“ Wohnhoch­
haus aus Holz in Australien: Bestwerte im Bereich der
Energieeffizienz, wassersparende Installationen, natür­
licher Wohnkomfort durch Holzböden, integrierter Ge­
müsegarten auf jedem Balkon, öffentlicher Transport
und Fahrradstellplätze vor der Haustür passen perfekt
zum Image von Melbourne als der – laut „Economist“­
Ranking 2012 – lebenswertesten Stadt der Welt. Das be­
deutende australische Bauunternehmen Land Lease
plant, mit dieser schnelleren und umweltfreundlichen
© Emma Cross Photographer
Das zehngeschoßige Wohngebäude wurde am 22. Feb­
ruar 2013 in Melbourne eingeweiht und besteht aus
Kreuzlagenholz (KLH)­Platten, die von dem steirischen
Unternehmen KLH Massivholz GmbH geliefert wurden.
Vorteil bei der Verwendung der mehrlagigen, gepressten
und geleimten Brettsperrholzelemente ist die umwelt­
freundliche Herstellungsmethode und die kürzere Bauzeit
im Vergleich zu Gebäuden aus Stahlbeton.
Durch die kreuzweise Anordnung der Längs­ und Quer­
lamellen wird das Quellen und Schwinden des Holzes in
der Plattenebene auf ein unbedeutendes Minimum
reduziert und die statische Belastbarkeit sowie die Form­
stabilität beträchtlich erhöht.
Promotion
pro­Kopf­Verbraucher weltweit. Holz ist von Natur aus
CO2­neutral und in jeder Hinsicht energieeffizient. Bauen
mit KLH ist somit ein wertvoller Beitrag zum Klima­ und
Umweltschutz. Mit der PEFC­Zertifizierung garantiert
KLH, den wertvollen Rohstoff Holz nur aus nachhaltig
bewirtschafteten Wäldern zu beziehen. Bei der Produk­
tion der KLH­Massivholzplatten wird auf eine zeit­
gemäße, energiesparende und umweltschonende
Produktionsweise geachtet. KLH­Massivholzplatten ent­
sprechen der Emissionsklasse 0. Sie können bedenken­
los einer thermischen Entsorgung zugeführt werden und
erzeugen im Falle einer Verbrennung nicht mehr Rück­
stände als unverleimtes Holz.
Bauweise den Markt für nachhaltige Wohnprojekte in
Australien zu revolutionieren.
Massivholzbau
In Europa hat der Massivholzbau in den vergangenen
Jahren wichtige Marktanteile erobert. Hohe Qualität,
Ästhetik, Nachhaltigkeit und attraktive Preise sind die
Hauptgründe dieser Entwicklung. Zudem gewinnt die
massive Holzbauweise auch für Niedrigenergie­ und
Passivhäuser zunehmend an Bedeutung.
Im Gegensatz dazu steht die Entwicklung in Australien
noch ganz am Anfang. Für das zehnstöckige Wohn­
gebäude wurde bewusst Holz gewählt, um den ökolo­
gischen Fußabdruck der Immobilie zu reduzieren. Nach­
haltigkeit muss in Australien künftig großgeschrieben
werden. Denn der Staat gilt als einer der größten CO2­
Rückblick
Das Projekt „Forté“ schließt an ein erfolgreiches Jahr
2012 an, schließlich gewann die ebenfalls mit KLH­
Massivholzplatten errichtete Vennesla­Bibliothek bereits
letztes Jahr den norwegischen Preis „Bauwerk des
Jahres“.
Begonnen hat alles mit einer Idee: Das in Norwegen sehr
bekannte Architekturbüro Helen & Hard erhielt von der
Gemeinde Vennesla den Auftrag, eine neue Bibliothek
beziehungsweise ein Kulturhaus, das auch ein Café so­
wie einen Verwaltungsbereich beinhalten sollte, zu ent­
werfen. Ziel war es, alle wichtigen und öffentlichen
Funktionen in einem großzügigen Raum unter einem
Dach zu vereinen.
Das Gebäude verbindet das bestehende Gemeindehaus
und das Lernzentrum mit der Bibliothek und fügt sich
mit der großen Glasfassade, die als offene Schnittstelle
zwischen dem Innenraum und dem Hauptplatz dient,
harmonisch in das Stadtbild ein. 27 Rippen formen so­
wohl die Geometrie des Dachs als auch die wellenförmi­
ge Inneneinrichtung mit Bücherregalen, Sitzflächen und
Rückzugsräumen. Insgesamt rund 1.800 Quadratmeter
(280 Kubikmeter) KLH­Massivholzplatten in Sichtqualität
fanden ihren Einsatz als Dach­, Decken­ und Wand­
elemente in der tragenden Holzbaukonstruktion des
norwegischen Vorzeigeprojekts.
★
29
KontaKt
Klh Massivholz Gmbh
8842 Katsch an der Mur 202
Tel.: +43/3588/8835
Fax: +43/3588/8835-20
[email protected]
www.klh.at
J u n i 2013
internationalisierung
unternehmens-relAunch
si-Technologies Ag, seit 20 Jahren einer der führenden
heimischen Hersteller von Zutrittskontrollsystemen, heißt ab sofort
Amadeus systems Ag. grund: export-Offensive.
AMADEUS
Allegro –
NFC-fähiges
Flaggschiff der
neuen Serie an
Zutrittskontrollsystemen
von Amadeus
Systems
Österreichisches Technologie-Know-how ist
weltweit gefragt und ein Bezug zu Österreich
im Firmennamen daher ein großer Vorteil
im internationalen Wettbewerb.“ Die Umbenennung in Amadeus Systems AG ist die
Konsequenz dieser Erkenntnis. Denn dank
Mozart und Falco gilt „Amadeus“ auch international als Synonym für Qualität „Made in
Austria“.
AmAdeus, AmAdeus
B
Bereits seit über 20 Jahren stehen Produkte des
Hauses SI-Technologies – nunmehr Amadeus Systems –
für höchste Sicherheit und Qualität im Bereich der elektromechanischen Schließsysteme. Allein das aktuelle Topmodell ist in über 20.000 Türen von Hotels, Universitäten
und Krankenhäusern im Einsatz. Seit dem Einstieg des
Private-Equity-Investors Ernst Wustinger (unter anderem
Ex-Chef des Formel-1-Zulieferers Pankl Racing Systems)
vor einem Jahr setzt das Unternehmen zunehmend auf
Internationalisierung. Mittlerweile findet sich die Technologie der österreichischen Firma in namhaften Häusern
wie Loisium Wine & Spa, Ehrenhausen, 25hours Hotel
Zürich, Elizabeth Arthotel Ischgl oder Noetholmen
Ressort Stroemstad. Michael Makivic, CTO von Amadeus
Systems: „Sicherheit hängt stark mit Vertrauen zusammen. Das Vertrauen in unsere Produkte verdanken wir
primär unseren hohen Qualitätsansprüchen und Investitionen in die permanente technologische Weiterentwicklung. Wir haben aber festgestellt, dass auch der Unternehmensstandort Österreich eine wesentliche Rolle spielt.
Ju n i 2013
innovAtionsgeist
CFO David A. Maier nennt zwei Faktoren, welche die Erfolgsgeschichte des Unternehmens maßgeblich beeinflusst haben: „Die Hälfte unserer Mitarbeiter ist im
Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt. Das ist
in einer derart schnelllebigen Branche eine wesentliche
Voraussetzung, um die wachsenden Qualitätsansprüche
erfüllen zu können. Dieser Innovationsgrad kostet jedoch
Geld. Ohne einen ausgewogenen Mix aus Bank-Finanzierung und privaten Investitionen wären die bisherigen Entwicklungen und nun die weitere Internationalisierung
nicht möglich gewesen.“
◆
© Amadeus Systems
30
Während Amadeus Systems den Vertrieb in
Zukunft deutlich internationaler aufstellt,
werden neben der Entwicklung, die bisher
bereits in Wien stattfand, nun ebenfalls Teile
der Elektronikproduktion in Österreich angesiedelt. Makivic: „Bis zum Jahresende werden
wir einen Teil der Produktion der Elektronik
von Spanien nach Österreich verlagert haben.
Mit diesem Schritt wollen wir unser Knowhow noch stärker bündeln und die Kommunikationswege
verkürzen.“ Konsequenterweise zieht sich die Strategie bei
den Produktnamen durch. Sämtliche Schließsysteme werden jetzt unter dem Namen Amadeus vertrieben. Das
Flaggschiff, AMADEUS Allegro, welches vor allem in der
Hotellerie zum Einsatz kommt, ist derzeit das einzige System, das mit NFC-fähigen Geräten bedient werden kann.
Promotion
wo InnovatIon und HIgHtecH zu Hause sInd
Der Vorarlberger Beschlägehersteller Julius
Blum liegt seit Jahren bei den Patentanmeldungen unter den Top Ten in Österreich. Mit
seinen innovativen Möbelbeschlagslösungen
zählt das Unternehmen zu den Marktführern und präsentiert sich als verlässlicher
Partner der Möbelfertigungsbranche.
Der Name Blum steht für Innovation, engagierte Mitarbeiter und überzeugende Produkte. Klappen, Scharniere und
Auszüge von Blum machen das Öffnen und Schließen von
Möbeln zum Erlebnis und erhöhen den Bewegungskomfort in allen Wohnbereichen, vor allem in der Küche. Das
Unternehmen bietet auch große Entwicklungschancen für
engagierte Mitarbeiter. Einen besonderen Namen hat sich
der Beschlägehersteller Blum als Lehrbetrieb gemacht. Alljährlich starten rund 60 Jugendliche ihre Ausbildung bei
Blum in Höchst.
Innovation schafft attraktive Arbeitsplätze
Die Julius Blum GmbH zählt zu den weltweit führenden
Unternehmen, wenn es um komfortable Beschlagssysteme
für Möbel – vornehmlich in der Küche – geht. Hinter den
innovativen Produkten von Blum stecken viel Entwicklungsarbeit und großes Know-how. Das Familienunternehmen verfügt in Vorarlberg über sieben Werke mit
hochmodernen Arbeitsplätzen und Hightech-Fertigungsanlagen und bekennt sich damit eindeutig zum
Wirtschaftsstandort Vorarlberg. Blum unterhält weitere
Produktionsstandorte in Polen, den USA und Brasilien
sowie 27 Tochtergesellschaften bzw. Repräsentanzen. Das
Unternehmen beliefert über 100 Märkte weltweit, der
Auslandsumsatzanteil beträgt 97 Prozent.
★
31
Produkte, die begeistern
Rund 5.700 Mitarbeiter arbeiten weltweit daran, das
Streben nach der perfekten Bewegung bei Blum-Beschlagsystemen umzusetzen. Dabei steht der Küchennutzer mit
seinen Bedürfnissen stets im Mittelpunkt. Im ständigen
Dialog mit Kunden auf der ganzen Welt entstehen neue,
innovative Produktideen, die Möbel innen so schön wie
außen machen. Klappen, Scharniere und Auszüge von
Blum überzeugen mit durchdachter Funktion, anerkanntem Design und langer Lebensdauer in Küche, Bad, Wohnund Schlafzimmer.
KontaKt
Julius Blum gmbH
6973 Höchst • Industriestraße 1
Tel.: +43/5578/705-0
Fax: +43/5578/705-44
[email protected]
www.blum.com
Juni 2013
design
32
Überzeugendes
Statement zu Möbeln
„made and designed in
Austria“
J u n i 2013
design
aUstrian design details
Die österreichische Leistungsschau Austrian Design DETAiLs
im salone dei Tessuti in Mailand ist erfolgreich zu Ende
gegangen. 56 Repräsentanten des österreichischen Produktund Möbeldesigns überzeugten die internationale Fachwelt.
33
B
Bereits zum vierten Mal organisierte die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA parallel zum Salone Internazionale del
Mobile eine Leistungsschau österreichischen Möbeldesigns
in Mailand. „Austrian Design DETAILS“ war das Motto der
diesjährigen Österreich-Präsentation, die vom 9. bis 14. April 2013 im Salone dei Tessuti in Mailand stattfand. Zahlreich war das internationale Fachpublikum gekommen, um
sich über die aktuellen Designtrends aus Österreich zu informieren – so etwa Bettina Leidl, Geschäftsführerin von
departure – Die Kreativagentur der Stadt Wien GmbH,
Christoph Thun-Hohenstein, Direktor des MAK, Wien,
Lilli Hollein, Direktorin der VIENNA DESIGN WEEK, Georg Öhler, Eigentümer von Georg Öhler Interior, London,
Patrick Bartos, Geschäftsführer der CREATIVE REGION
Linz & Upper Austria GmbH, Linz, Milan Dostalík, CEO
des tschechischen Möbelunternehmens Ton, Dieter
Juni 2013
design
«
Austrian Design DETAiLs‘ bietet eine einzigartige gelegenheit, internationale Aufmerksamkeit auf die Handwerks- und
Designkompetenz der österreichischen Möbelindustrie zu lenken
und neue Märkte zu gewinnen – Design ist der schlüssel zu mehr
Wettbewerbsfähigkeit und Export.
»
Heinz Hofer-WittMAnn,
Gf WittMAnn MöbelWerkStätten GMbH
J uni 2013
© Wittmann Möbelwerkstätten GmbH
34
design
35
Die österreichische Möbelindustrie:
kreatives Design
und traditionelle
Handwerkskunst
Hoffmann, Geschäftsführer und Inhaber der Blickfang
GmbH, Sergej Shustov, Eigentümer des russischen
Designverlags Salon-Press, Moskau, Audoin de Gouvion
Saint-Cyr, Geschäftsführer der Union Nationale des Industries Françaises de l’Ameublement (UNIFA), Paris, sowie
diverse Repräsentanten der in Mailand stattfindenden
EXPO 2015 und zahlreiche Vertreter von internationalen
Medien wie „Abitare“, „Corriere della Sera“, „Domus“,
„Interni“, „Elle Decor Italia“ oder „Wallpaper“.
ein HigHligHt in mailand
Großen Anklang fand vor allem die Gestaltung der Präsentation von „Austrian Design DETAILS“ des Linzer
Designstudios MARCH GUT. Die beiden Industrial Designer Christoph March und Marek Gut blickten in ihrem
Konzept durch das Herausstreichen von Details der einzelnen Produkte hinter die Kulissen des Interior-Design.
Zwei- und dreidimensionale Kuben dienten als Präsentationsflächen. Ergänzt durch eine eigens komponierte
Juni 2013
design
36
je ein wichtiger Erfolgsfaktor für den
standort Österreich, weil sie neue Märkte
und Wachstumschancen eröffnet.
»
WAlter koren,
leiter Der AUSSenWirtSCHAft AUStriA
Soundinstallation von Electronic Candy sowie eine
Lichtinstallation des Wiener Lichtkunstkollektivs LICHTTAPETE bot die Österreich-Präsentation den Besuchern
ein Gesamterlebnis.
Der Salone Internazionale del Mobile in Mailand ist die
wichtigste Möbelmesse weltweit und für die Designwelt
der jährlich stattfindende Benchmark-Event. Seit einem
halben Jahrhundert – heuer bereits zum 52. Mal – zieht
J uni 2013
die bedeutendste Leistungsschau für
Design jedes Frühjahr rund 300.000
Besucher in Italiens Kreativmetropole.
KreativwerKstatt
ÖsterreicH
Seit 2005 gibt es im Rahmen der
AUSSENWIRTSCHAFT einen eigenen
Fokus auf die Kreativwirtschaft. Ziel des
Maßnahmenprogramms ist es, die Internationalisierung der österreichischen Kreativwirtschaft
zu steigern, Wirtschaftstreibende zu sensibilisieren, den
Erfolgsfaktor „Design“ strategisch als internationalen Wettbewerbsvorteil einzusetzen, die Vermarktung von Produkten über die Landesgrenzen hinaus zu unterstützen, mit
speziellen Serviceprogrammen die Kompetenz der österreichischen Kreativwirtschaft zu positionieren und zu helfen, Berührungsängste zwischen den „Traditionellen“ und
© AUStriAn DeSiGn DetAilS
« Die Kreativwirtschaft ist mehr denn
design
„Austrian Design
DetAilS“: außergewöhnlich im Detail,
überzeugend als
Gesamtkunstwerk
Wirtschaftsdelegierter in Mailand, betonte, dass „Möbel
aus Österreich im Ausland ein hervorragendes Image genießen. Neben den klassischen Werten wie solider Handwerkskunst, industrieller Präzision und großer Flexibilität
in der Fertigung hat die österreichische Möbelindustrie
schon früh auf besonders hohe Qualität in der Möbelgestaltung gesetzt. Deshalb ist es für sie wichtig, anlässlich
des Salone Internazionale del Mobile in Mailand präsent
zu sein.“ Österreichs Möbelindustrie begeisterte in
Mailand mit qualitativ hochwertigen Materialien, ökologischer Nachhaltigkeit und coolen Designs. Die heimischen Designer überzeugten mit spannenden Möbeln
zum Sitzen, Essen, Schlafen und Aufbewahren.
◆
37
den „Kreativen“ abzubauen. Die Kreativwirtschaft mit ihren rund 40.000 Unternehmen und über 130.000
Beschäftigten hat sich in den letzten zehn Jahren als innovativer, beständiger und solider Wirtschaftsbereich in
Österreich etabliert. Michael Berger, österreichischer
die 56 rePrÄsentanten
Philipp Aduatz, Altholz, Baumgartner & Co., Anrei, Clemens Bauder, gEORg BECHTER LiCHT, Bene, Berndorf,
breadedEscalope, bretterbauerobjects, COnCRETO, copa, Doris Darling, dekappa design, destilat, Patrycja
Domanska, EOOs, Eternit, Thomas Feichtner, Feldkircher möbel.handwerk, Martin F. Fellner, FORCHER,
FORMingRUEn, Haapo 1910, Christine Hechinger, KisKA, Längle Hagspiel, Tischlerei Lenz, Lobmeyr, LUCY.D,
Mähr, Magic Wall, mano design, mischer’traxler, Molto Luce, Moor & Moor, mostlikely, nEUE WiEnER WERKsTAETTE, perludi, Petramark* ein grünes Kleid, Tischlerei Pühringer, Johannes scherr Design, Klemens
schillinger, schmidinger Möbelbau, Hannes schreckensberger, soda Designers, sTARs OF OLYMP, studio novo,
taliaYsebastian, TEAM7, Andreas Thaler, gebrüder Thonet Vienna, Transform Furniture, ViTEO, Wiener silber
Manufactur, Wiesner-Hager, Wittmann, Zachl Produktdesign, Zumtobel
Juni 2013
erfolgsstory
38
Zehn Jahre exportinitiative
D
Der StartSchuSS zur Initiative erfolgte vor mitt­
lerweile mehr als zehn Jahren. Im Oktober 2002 wurde
die erfolgreiche Aktion im Rahmen der Lebensmittel­
exportkonferenz von den drei kooperierenden Akteuren
ins Leben gerufen: Lebensministerium, Wirtschaftskam­
mer Österreich (Fachverband der Lebensmittelindustrie
und AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA als umsetzende
Stelle von go international, einer gemeinsamen Initiative
des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Ju­
J uni 2013
gend und der Wirtschaftskammer Österreich) und Agrar­
markt Austria Marketing. Vorrangiges Ziel dieser Initia­
tive war es zunächst, österreichische Exporte von Agrar­
erzeugnissen, Lebensmitteln und Getränken (Waren der
Zollkapitel 1 bis 24) nach Mittel­ und Osteuropa nachhal­
tig zu stärken.
Diese Zielformulierung war auch für die damalige Na­
mensgebung als Initiative „Export 1–24“ verantwortlich.
Drei Jahre später wurde diese Initiative um die Bausteine
© BMLFUW
Export und Internationalisierung haben großen Anteil daran,
dass Österreich zu den wohlhabenden Ländern zählt und auch in Zeiten
weltwirtschaftlich schwieriger Bedingungen gut dasteht.
erfolgsstory
Zehn Jahre Exportinitia­
tive – eine Erfolgsstory
in Rotweißrot
Export von Umwelttechnologien und Produkten aus der
Forst­ und Holzwirtschaft erweitert. Aus diesem Anlass
wurde die Initiative „Export 1–24“ in „Exportinitiative“
umbenannt und agiert seither erfolgreich unter diesem
Namen.
Mit der Erweiterung um die Bereiche Umwelttech­
nologien sowie Forst und Holz wurden auch in diesen
Bereichen Aktivitäten gebündelt und neue Synergien ge­
schaffen. Die Exportinitiative stellt österreichischen
Unternehmen professionelles Export­Know­how zur Ver­
fügung, um auf neuen Zielmärkten in Europa sowie auf
„fernen Märkten“ Fuß zu fassen.
Die professionelle und nachhaltige Vermarktung von
Agrarerzeugnissen, Lebensmitteln und Getränken „Made
in Austria“, österreichischen Umwelttechnologien und
Produkten aus dem Bereich Forst und Holz wurde zu
einer wichtigen Säule der österreichischen Wirtschaft
und zu einem wesentlichen Bestandteil der Politik des
Wirtschafts­ und des Lebensministeriums.
Ziel ist es, die positive Exportentwicklung im Interesse
des Produktions­ und Exportstandorts Österreich weiter­
hin zu stärken. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Un­
sicherheit ist eine Intensivierung der Auslandsaktivitäten
notwendig, um neue Märkte für die einzelnen österrei­
chischen Branchen auszuloten und damit die heimische
Industrie international zu stärken. Welche Stationen der
Erde zukünftig angesteuert werden, wird traditionell in
Abstimmung aller Partner – Lebensministerium, Wirt­
schaftskammer Österreich (AUSSENWIRTSCHAFT
AUSTRIA, Fachverband der Lebensmittelindustrie) sowie
Agrarmarkt Austria Marketing – mit intensivem Einbe­
zug der Unternehmen festgelegt. Auf Basis einer Firmen­
erhebung werden die zukünftigen Schwerpunkte für die
Exportinitiative festgelegt. Die Firmenerhebung ist das
Ergebnis einer Umfrage des Fachverbands der Lebens­
mittelindustrie über die erfolgversprechendsten Destina­
tionen unserer Exporteure. In den kommenden Jahren
werden im Rahmen der Exportinitiative verstärkt zoll­
und handelspolitische Aspekte in der künftigen Auswahl
der Zielmärkte berücksichtigt.
In der Europäischen Union ist man aktuell bemüht, in
Drittstaaten wie der Ukraine, Kanada, Indien und
anderen im Rahmen von Freihandelsabkommen einen
besseren Marktzugang zu erreichen. Unter den „fernen
Märkten“ sind insbesondere kaufkräftigere Länder wie
Hongkong, Singapur und Australien Erfolg und vielver­
sprechend. Im Rahmen der Exportinitiative Forst und
39
auSSenhanDel – Daten & fakten
Im Zeitraum 2002 bis 2011 konnten die Gesamtexporte Österreichs über alle Wirtschaftsbereiche hinweg um
rund 58 Prozent gesteigert werden. Im Jahr 2011 betrugen die Exporte von Agrarerzeugnissen, Lebensmitteln und Getränken 8,76 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr konnte eine steigerung von plus 12,7 Prozent erzielt werden, im Vergleich zum Jahr 2002 sogar ein Plus von 107 Prozent. Hauptverantwortlich für
diesen deutlichen Zuwachs waren Exporte von Erzeugnissen der Lebensmittelindustrie. Mit einem Exportvolumen von 4,979 Milliarden Euro im Jahr 2011 und einem Plus von 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr lag
der prozentuelle Anteil an den gesamten Agrarexporten der Zollkapitel 1 bis 24 bei rund 57 Prozent.
Juni 2013
erfolgsstory
Holz werden darüber hinaus Auslandsaktivitäten in Japan
und Südkorea als weitere Stationen anvisiert. In Europa
werden weiterhin alle Nachbarländer Österreichs, Osteu­
ropa und der Westbalkan Priorität haben. Eine neuerlich
an die Exportwirtschaft gerichtete Umfrage zu den ge­
wünschten Exportdestinationen wird im Jubiläumsjahr
wiederholt und eine wichtige Grundlage für die Partner
dieser Exportinitiative darstellen.
exportinitiative lebenSmittel
Die österreichische Agrar­ und Lebensmittelwirtschaft
zählt zu den bedeutendsten und traditionsreichsten Wirt­
schaftszweigen Österreichs. Mit österreichischer Qualität
haben es die heimischen Hersteller geschafft, sich nicht
nur am Heimmarkt, sondern bereits auf über 180 Export­
märkten zu positionieren. Auch in wirtschaftlich schwie­
rigen Zeiten können sich Qualität und Genuss „Made in
Austria“ auf vielen Auslandsmärkten durchsetzen. Das
Geheimnis des Erfolgs österreichischer Hersteller von
Agrarerzeugnissen, Lebensmitteln und Getränken liegt in
der Produktion qualitativ hochwertiger Erzeugnisse zu
wettbewerbsfähigen Preisen.
Aufgrund ihrer Qualität und auch der Innovationsfreude
der Unternehmen hierzulande genießen Produkte aus
Österreich weltweit hohes Ansehen. Das zu Beginn ange­
strebte Ziel, den Anteil der Agrar­ und Lebensmittelexpor­
te an den österreichischen Gesamtausfuhren bis 2015 auf
zehn Prozent zu erhöhen, war sehr ehrgeizig. Um diese
Erfolgsabsichten nicht aus den Augen zu verlieren, muss­
ten neue Wege beschritten werden. 2007 fand nach 2002
40
chischen Gesamtausfuhren von derzeit 7,6 bis 2020 auf
deutlich über zehn Prozent zu erhöhen. Um bis 2020
eine möglichst ausgeglichene Agrar­Außenhandelsbilanz
zu erwirtschaften, sollen künftig Unter­
nehmen der österreichischen Agrar­ und
Lebensmittelwirtschaft im Rahmen
In der Energie- und Umwelttechnik,
dieser Exportinitiative bei ihren Export­
bei Agrarerzeugnissen, Lebensmitteln
bemühungen Unterstützung finden.
«
sowie in der Forst- und Holztechnologie
sind heimische Unternehmen besonders gut aufgestellt.
»
exportinitiative
umwelttechnologien
Schwerpunkt der Exportinitiative Um­
welttechnologien waren in der Vergan­
genheit insbesondere die BRIC­Staaten
und die seit 2004 neu beigetretenen
EU­Mitgliedsstaaten. In folgenden BRIC­
Staaten war die Exportinitiative Umwelttechnologien
bisher unterwegs: 2005, 2007 und 2009 in Russland so­
wie 2007 und 2010 in China. Gemäß den aktuellen Er­
gebnissen der WIFO­Studie 2012 hat insbesondere die
Bedeutung der Absatzmärkte China und Russland im
Jahr 2011 gegenüber 2007 für Österreich zugenommen.
Die laut Statistik Austria dynamische Entwicklung des
eine weitere Export­Strategiekonferenz mit dem Ergebnis
statt, die Aktivitäten der Exportinitiative über die EU­27
hinaus auszuweiten, global aktiv zu werden und „ferne
Märkte“ von der Qualität österreichischer Agrarerzeug­
nisse, Lebensmittel und Getränke zu überzeugen. Es ist
das gemeinsame Ziel von Politik und Wirtschaft, den An­
teil der Agrar­ und Lebensmittelexporte an den österrei­
J uni 2013
© BMLFUW
DR. REinhoLD MittERLEhnER,
BM FüR WiRtschaFt, FaMiLiE UnD JUgEnD
erfolgsstory
mittelständische Unternehmen aus dem Umwelttechno­
logiebereich bei ihrer Internationalisierung durch die
Exportinitiative Umwelttechnologien erfolgreich unter­
stützt werden.
exportinitiative forSt unD holz
agrarerzeugnisse aus Österreich: hochwertige Erzeugnisse zu
wettbewerbsfähigen Preisen
Außenhandels mit den seit 2004 neu beigetretenen EU­
Mitgliedsstaaten bestätigt sich auch für die Umwelttech­
nologiebranche. Im Rahmen der Exportinitiative war
diese bisher in Rumänien (2005, 2006 und 2007), Bulga­
rien (2006) und Ungarn (2008) unterwegs. Der stetig
steigende Exportanteil zeigt, dass Österreichs Umwelt­
technikbranche hinsichtlich Zielerreichung (Steigerung
der Exporte von 60 auf 80 Prozent bis 2020) auf einem
sehr guten Weg ist und die österreichische Politik mit der
Exportinitiative Umwelttechnologien die Weichen von
Anfang an richtig gestellt hat. Vorliegende Zahlen, insbe­
sondere betreffend China, geben an, dass auch kleine und
Der bahnbrechende Erfolg der Initiative „Export 1–24“
führte 2005 zu einer Erweiterung um die Wirtschafts­
zweige der Forst­ und Holzwirtschaft. Mit finanzieller
Unterstützung der Initiative go international des Bundes­
ministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend und der
Wirtschaftskammer Österreich organisiert das Lebensmi­
nisterium gemeinsam mit der AUSSENWIRTSCHAFT
AUSTRIA gezielte Marktsondierungsreisen, Austrian
Showcases und Foren mit Marktpartnern in den Ziel­
ländern der Exportinitiative. Dafür wird im Vorfeld die
allgemeine Marktsituation sowie die forst­ und holzwirt­
schaftliche Situation im jeweiligen Zielland überprüft,
und entsprechende Informationen werden für die beteilig­
ten Unternehmen aufbereitet. Mit Unterstützung der
Außenwirtschafts­Center der AUSSENWIRTSCHAFT
AUSTRIA werden dabei die heimischen Interessenten an­
gesprochen und zielgerichtet mit wichtigen Vertretern der
Forst­ und Holzbranche im jeweiligen Zielland in Kontakt
gebracht sowie bei Geschäftsanbahnungen und darüber
hinaus betreut. Im Rahmen der Exportinitiative Forst und
Holz wird insbesondere die Unterstützung der Unterneh­
men aus der Forst­ und Holzwirtschaft hinsichtlich einer
professionellen Aufbereitung und Präsentation im Ziel­
land forciert.
Ziele der Exportinitiative Forst und Holz sind, das Know­
how und die Leistungen der heimischen nachhaltigen
Forstwirtschaft, den Stand der Technik auf dem Forstma­
schinen­ und Forstausstattungssektor sowie Innovationen
und Technologien der holzverarbeitenden Industrie vor
Ort in den Zielmärkten zu präsentieren und damit die
Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Forst­ und
Holzwirtschaft langfristig zu stärken und zukünftige Ge­
schäftsanbahnungen zu ermöglichen.
◆
41
auSSenhanDel – Daten & fakten
Der gesamte Außenhandel Österreichs mit Drittstaaten verzeichnete 2011 im Vergleich zum Gesamtjahr 2010
deutliche Zuwächse. Laut statistik Austria stiegen die Importe um 19,6 Prozent auf 37,46 Milliarden Euro und
die Exporte um 14,6 Prozent auf 36,94 Milliarden Euro. Die Importe aus den BrIC-staaten (Brasilien, russland,
Indien, China) verzeichneten im selben Zeitraum ein Plus von 24,6 Prozent (10,88 Milliarden Euro), die Exporte
ein Plus von 11,5 Prozent (7,64 Milliarden Euro). Mit den 2004 beigetretenen EU-Mitgliedsstaaten (Estland,
Lettland, Litauen, Malta, Polen, slowakei, slowenien, tschechien, Ungarn und Zypern) entwickelte sich der
Außenhandel 2011 dynamischer (Importe: +20,8 Prozent, Exporte: +12,9 Prozent) als mit den EU-27 insgesamt.
Juni 2013
Promotion
Gehen Sie
Auf die Pirsch.
mit der Online Marketingdatenbank mit
über 220 Mio. Unternehmen können Sie per
Knopfdruck weltweit Neukunden finden.
Jetzt kostenlos 7 tAge testen!
www.bisnode.at
NEUKUNDEN GEWINNEN JENSEITS DES ZUFALLS
Nur einer von zehn Kontakten führt zu einem Neukundenabschluss. Das besagt die Daumenregel. Unternehmen investieren viel Zeit und Geld, um Kontakte möglichst effizient zu
bearbeiten und die Abschlussquote zu erhöhen. Aber sind es auch die richtigen Kontakte?
Einer Studie von American Express zufolge setzen Unter­
nehmen vor allem auf Mundpropaganda, um neue Kunden
zu gewinnen. Im Speziellen sind es die Klein­ und Mittel­
unternehmen (KMU), die sich darauf verlassen, von
zufriedenen Kunden weiterempfohlen zu werden. Mit
82 Prozent belegt Mundpropaganda deutlich den Spitzen­
wert, gefolgt von Webpräsenz (66 Prozent) und klassischer
Werbung (37 Prozent).
Ein Angebot an einen möglichen Neukunden, das aufgrund
einer Weiterempfehlung zustande gekommen ist, hat natür­
lich eine hohe Erfolgsaussicht. Und eine Homepage zu
J uni 2013
haben, die so gestaltet ist, dass sie über Suchmaschinen
gefunden wird, gehört zum Einmaleins des Marketings im
21. Jahrhundert. Dennoch lassen Unternehmen oft eine wert­
volle Quelle für Neugeschäft außer Acht. „Durch einen
analytischen Zugang zur Neukundengewinnung kann jeder
Betrieb wesentlich mehr Kontakte generieren, die aufgrund
ihrer höheren Zielgenauigkeit besser in tatsächliche neue Ab­
schlüsse umgewandelt werden“, sagt Dieter Bodingbauer.
Bodingbauer ist Geschäftsführer der Österreich­Niederlas­
sung von Bisnode, dem europäischen Marktführer im Bereich
der digitalen Wirtschaftsinformationen.
© Bisnode
42
Fordern Sie Ihre Zugangsdaten mit dem Stichwort:
»Pirsch« unter [email protected] an!
Promotion
Neukunden finden anstatt sich finden zu lassen
Im ersten Schritt sei es wichtig, ein Profil seiner Jagdobjekte
zu definieren, erklärt Bodingbauer: „Welche Produkte ver­
kauft mein gewünschter Kunde, in welchen Branchen ope­
riert er und in welchen Märkten ist er zu Hause? Welche Um­
satzgröße und welche Mitarbeiteranzahl hat er? Ist er ein al­
leinstehendes Unternehmen oder Teil einer Unternehmens­
gruppe? Das sind nur ein paar der Fragen, die es vorab zu
klären gilt.“ Hat der geneigte Markteroberer einmal diese Fra­
gen beantwortet, geht es an die Umsetzung. Auch hier gibt
es jede Menge Möglichkeiten – von den Gelben Seiten bis zu
Google. Ein wesentlich effizienteres Werkzeug stellt Bisnode
zur Verfügung. „Mit der Online­Plattform GRS bieten wir die
Möglichkeit, auf einer weltweiten Datenbank mit über 220
Millionen Unternehmen ganz gezielt nach gewünschten Kri­
terien zu suchen“, sagt Produktmanager Christian Kellner.
Marktstudie online
GRS steht für Global Reference Solutions und ist eine Anwen­
dung, die jeder ganz einfach über einen Webbrowser benut­
zen kann, wie Kellner ausführt. „Im Prinzip geben wir über
eine sehr einfach handzuhabende Anwendung Zugriff auf
eine globale Datenbank, auf der nach unterschiedlichsten
Kriterien gesucht werden kann.“ Die Suchmöglichkeiten sind
sehr vielfältig: Sie reichen unter anderem vom Unter­
nehmensnamen über geografische Suchbegriffe, Umsatz,
Eigenkapital, Mitarbeiteranzahl und Muttergesellschaft bis
hin zur Geschäftsführung. Auf diese Weise kann nach einzel­
nen Unternehmen gesucht werden oder nach einem Profil
der Unternehmen. Wobei die Herausforderung für Kellner in
der großen Datenmenge liegt. „Viele unserer Kunden verwen­
den GRS zur Marktanalyse und zur Identifizierung möglicher
Neukunden. Die meisten gehen so vor, dass sie zuerst die Kri­
terien breit definieren. So entgehen sie der Gefahr, interes­
sante Unternehmen zu übersehen. Danach verfeinern sie die
Suche Schritt für Schritt, um auf ein Ausmaß an Kontakten zu
kommen, das durch die Vertriebsmannschaft oder ein Call­
center verarbeitet werden kann. Der Vorteil unseres Systems
ist, dass es sich die Suchkriterien merkt und erlaubt, immer an
einer einzelnen Stellschraube zu drehen.“
Der geklonte Kunde
Wobei man wissen sollte, wonach man sucht. „Ein Profil seiner
möglichen Neukunden zu entwickeln, ist recht einfach ge­
sagt“, gesteht Bodingbauer. Nicht jeder Unternehmer habe
ausreichend Zeit und Personal, um neben dem Tagesgeschäft
große Analysen zu entwickeln. Eine andere Möglichkeit ist,
seine bestehenden Kunden zu betrachten und daraus Zwillin­
ge zu entwickeln. „Mit unserer Zwil­
lingsanalyse können wir Unterneh­
men eindeutige Profile zuweisen
und diese umlegen, etwa auf andere
Länder oder andere Bundesländer.
Wir nehmen unseren Kunden so die
analytische Arbeit ab und schlagen
gleichzeitig mögliche Neukunden
vor.“ Bisnode bietet dabei ein Paket
von der Analyse der Bestandskunden
bis hin zur Ableitung der Profile von
Neukunden. Die Daten der so identi­
fizierten zukünftigen Hoffentlich­
DI Dieter Bodingbauer, MBA
Neukunden können gleich in Form
von Filetransfers inklusive Adress­ und Kontaktdaten geliefert
werden. Nebeneffekte, wie es Bodingbauer umschreibt, sind
Rückschlüsse auf die Qualität der eigenen Daten, etwa über
Mehrfachanlagen innerhalb des Kundenstamms, und Infor­
mationen hinsichtlich Marktpotenzial und bestehender
Marktdurchdringung. Und etwas, was weder die Gelben Sei­
ten noch eine herkömmliche Suchmaschine bieten können:
Die Daten von Bisnode sind bonitätsgeprüft. Das heißt, der
potenzielle Neukunde ist kein Fall für den Konkursrichter.
Über die Bisnode-Austria-Gruppe
Bisnode Austria gehört zur schwedischen Bisnode­Gruppe,
dem europäischen Marktführer für digitale Wirtschafts­
informationen. Mit Bisnode erhalten Sie alles aus einer Hand:
Bonitätsdaten zu über 220 Millionen Unternehmen weltweit,
über 500.000 österreichischen Unternehmen und mehr als
7,5 Millionen österreichischen Privatpersonen sowie welt­
weite bonitätsgeprüfte Direktmarketingdaten für Ihre
Neukundenakquise.
★
KoNTAKT
Bisnode Austria Holding GmbH
1110 Wien • Geiselbergstraße 17
Tel.: +43/1/58861-0
Fax: +43/1/58861-3444
[email protected]
www.bisnode.at
Juni 2013
43
bildung
exporting eDucation
Wie gut funktioniert der Export von Bildung auf hohem niveau? Was
braucht es, um Lernziele grenzüberschreitend zu erreichen? und welche
Rolle spielen dabei interkulturelle Aspekte?
D
Die BilDungskonferenz „Exporting Education“
richtete den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus.
Perspektiven und Erfahrungen von Bildungsfachleuten
aus dem europäischen und außereuropäischen Raum
sowie internationale Beispiele von Bildungsexport wurden
vorgestellt: sei es ein Auslandscampus in China, die
Bildungs-GmbH in Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen oder sei es ein globaler Campus.
BilDungsexport:
Wie, Wohin unD Warum?
„Wissenschaft und Forschung leben von Dialog und Austausch – über Landesgrenzen hinweg“, betonte Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle in
seinem Eröffnungsstatement anlässlich der Bildungskonferenz „Exporting Education – Internationale Beispiele für
Bildungsexport im Hochschulsektor“ in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Sowohl das Wissenschaftsund Forschungsministerium als auch die Universitäten
J uni 2013
und Fachhochschulen selbst setzen zahlreiche Initiativen
und Maßnahmen, um diesen Austausch zu fördern, so
Töchterle. Von Lektorats- und Mobilitätsprogrammen (wie
etwa CEEPUS – Mobilitätsprogramm für Studierende und
Lehrende in Mittel-, Ost- und Südosteuropa) über bilaterale Kooperationen mit Hochschuleinrichtungen im
Ausland bis hin zu Abkommen zur Förderung der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit (bestehen aktuell
mit Bulgarien, China, Indien, Kroatien, Mazedonien,
Montenegro, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei, Slowenien, Ukraine und Ungarn). Töchterle verwies in seiner
Rede auch auf den Ko-Veranstalter der Bildungskonferenz,
den österreichischen Austauschdienst OeAD, als „wertvolle Anlaufstelle“, gerade im Bereich der Stipendien: So beinhalte die Stipendien-Datenbank www.grants.at rund
1.100 Stipendien und andere Fördermöglichkeiten sowie
sämtliche Informationen zu diversen Förderungen.
Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl wies darauf
hin, dass „der Bedarf an Bildung und Höherqualifizierung
© WKO, OeAD
Bildungskonferenz
„Exporting Education –
Internationale
Beispiele für
Bildungsexport im
Hochschulsektor“
44
bildung
ständig wächst, sowohl in den stark wissensbasierten
Gesellschaften Europas als auch in außereuropäischen
Ländern“. Gerade für wissensbasierte hoch entwickelte
Staaten wie Österreich sei das Thema Bildung daher von
enormer Bedeutung für ein künftiges Mithalten im globalen Wettbewerb.
BilDung als WirtschaftsBranche unD exportgut
dienstleistungen in den zwölf Jahren zwischen 1995 und
2007 von sechs auf zwölf Millionen Euro verdoppelte,
fand eine weitere, fast explosionsartige Verdoppelung der
Exporte innerhalb von nur vier Jahren auf 24 Millionen
Euro im Jahr 2011 statt.“ Allein aus dieser Zahl lasse sich
« nationale Bildungssysteme
können ihren Bedarf oft nicht mehr
Für innovationsorientierte Volkswirtabdecken, die nachfrage nach ausschaften, insbesondere im Dienstleistungsbereich, der sich im Export bereits
ländischen Bildungsdienstleistungen
deutlich stärker entwickelt als Warenist daher groß.
exporte, ist Bildung ein wesentlicher
MIcHAEl lAnDErtsHAMMEr,
Erfolgsfaktor geworden. Leitl: „Bildung
ABtEIlung für BIlDungspOlItIK DEr WKÖ
ist weltweit zu einem nachgefragten
Rohstoff geworden!“ Der Bedarf an
Bildungsdienstleistungen wächst international dementsprechend stark. „Nadas mögliche Potenzial und die gestiegene Bedeutung des
tionale Bildungssysteme können diesen Bedarf oft nicht
österreichischen Bildungssektors im Ausland ablesen.
mehr abdecken, die Nachfrage nach ausländischen Bildungsdienstleistungen ist daher groß. Bildung muss
deswegen gerade in Österreich als ein Gut gesehen wertransnational eDucation
den, dass exportiert werden kann, und Bildung muss
Hubert Dürrstein, Geschäftsführer der OeAD-GmbH, bekünftig als Wirtschaftsbranche definiert werden“, betonte
tonte in seinem Statement die Ambivalenz des Begriffs
Michael Landertshammer, Leiter der Abteilung für
Bildungsexport. Konkret führte er an, dass die VermarkBildungspolitik der WKÖ.
tung des öffentlichen Guts „Bildung“ immer wieder zu
eher widersprüchlichen Diskussionen führe und dass er
es daher unbedingt als notwendig erachte, Bildungsexport
österreichisches exportpotenzial
in einem breiten Verständnis zu behandeln. Die englische
Österreich habe in puncto Bildungsexport bereits beachtBezeichnung „Transnational Education“ bringe diesen Anliche Erfolge auf dem internationalen Markt zu verzeichsatz, dass es generell um „Transfer von Know-how über
nen und verfüge über eine respektable Zahl an Bildungsdie Grenzen“ hinaus gehe, wesentlich besser zum Ausanbietern. Insbesondere der Export von Fachausbildungen
druck. Die neu in der OeAD-GmbH eingerichtete Clea(Tourismus, Technik, Musik etc.) zeigte bis dato enormes
ringstelle bietet an, die gesamte Palette von Maßnahmen
Exportpotenzial, „dennoch stehen wir erst ganz am
zum Bildungsexport (von konkreten Offshore-Initiativen
Anfang“, so Landertshammer. Walter Koren, Leiter der
bis zur Incoming-Betreuung in PartnerschaftsprogramAUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, stellte das Exportpomen) zu unterstützen. Erste konkrete Maßnahmen laufen
tenzial für Bildungsanbieter anhand des Vergleichs der
derzeit an.
◆
letzten Jahre dar: „Während sich der Export von Bildungs-
»
45
etWinning
Im Rahmen des Eu-Programms „Lebenslanges Lernen“ wurden bei der eTwinning-Jahreskonferenz
von 14. bis 16. März 2013 in Lissabon in zehn Kategorien die besten europäischen eTwinning-Projekte
ausgezeichnet. Es wurden dabei auch vier Projekte prämiert, an denen österreichische Schulen beteiligt sind.
eTwinning verfolgt das Ziel, mit einfachen Mitteln die Zusammenarbeit zwischen europäischen Schulen zu
stärken und dabei den Einsatz der modernen Kommunikations- und Informationstechnologien zu fördern.
Mindestens zwei Schulen gehen mit eTwinning eine Partnerschaft ein, arbeiten an einem gemeinsamen
Projekt und tauschen Ideen und Erfahrungen aus.
Juni 2013
grossauftrag
gebauteS Vertrauen
Der Second Midtown tunnel ist das erste SL-1-Projekt in den uSa und –
gemessen am auftragsvolumen – auch das größte SL-1-tunnelprojekt in
der geschichte von Doka.
46
Der größte SL-1-Tunnelauftrag in der Geschichte
von Doka
im Elizabeth River die Orte Norfolk und Portsmouth. Mit
rund einer Million Fahrzeugen pro Monat ist die Verkehrsader eine der am stärksten befahrenen Straßen östlich des
Mississippi. Chronische Verkehrsüberlastungen rund um
den zweispurigen Tunnel stehen auf der Tagesordnung.
Eine Sanierung des vorhandenen Midtown-Tunnels und
der Neubau eines zusätzlichen zweispurigen Absenktunnels sollen Abhilfe schaffen. Der Second Midtown Tunnel wird zusammen mit dem bereits vorhandenen Tunnel
zukünftig die Kapazität des Verkehrsweges verdoppeln. Für
ein ähnliches Projekt, einen der tiefsten Absenktunnel der
Welt, lieferte Doka im Jahr 2005 die Schalungslösung. Der
rund drei Kilometer lange Busan–Geoje Fixed Link verbindet in einer Tiefe bis zu 60 Metern die zweitgrößte Stadt
Südkoreas Busan mit der Insel Geoje. Eine 100-prozentige
Sonderanfertigung überzeugte den Baukonzern Daewoo
und bereicherte die langjährige Erfahrung der Tunnelexperten von Doka um ein weiteres Vorzeigeprojekt.
J uni 2013
tauchgang für beSSeren
VerkehrSfluSS
Der 1,13 Kilometer lange Second Midtown Tunnel besteht
aus elf Einzelsegmenten mit Abmessungen von circa 106
Metern Länge, 16 Metern Breite und einer Höhe von 8,8
Metern. Jedes Element wiegt annähernd 13.000 Tonnen
und wird in einem Trockendock in Baltimore, Maryland,
vorgefertigt. Danach machen sich die Teile auf eine rund
320 Kilometer lange Reise in Richtung Süden. Mit großen Schiffen werden die Segmente durch die Chesapeake-Bucht transportiert, wo sie im Elizabeth River auf
Tauchstation gehen und unter Wasser fixiert und verbunden werden. Anschließend dichten Gummidichtungen
die Tunnelsegmente ab. Mit diesem speziellen System
und wasserdichtem Beton ist der Second Midtown Tunnel
der zweite in den Vereinigten Staaten, der ohne äußere
Stahlhaut auskommt.
Seit Jahresbeginn 2013 ist der Doka-Tunnelschalwagen im
Trockendock fertig montiert, erste Probebetonierungen
© Doka
S
Seit rund 50 Jahren verbindet ein Unterwassertunnel
grossauftrag
werden durchgeführt. Ab Juni gehen die Tunnelsegmente
in Serie. Von Februar 2013 bis April 2014 laufen die Vorbereitungen am zukünftigen Standort, dem Elizabeth River, auf Hochtouren. Mit Baggerungen wird das Gebiet
rund um den Tunnel in Form gebracht, damit die Elemente zwischen November 2014 und November 2015 in
rund 60 Metern planmäßig auf Tauchstation gehen und
fixiert werden können. Nach der Fertigstellung im September 2016 soll der Second Midtown Tunnel unter Wasser für den nötigen Verkehrsfluss sorgen.
flexible und leiStungSStarke
SchalungSlöSung
Mit dem Traggerüst SL-1 von Doka hat sich die ARGE
SKW Constructors Inc. – bestehend aus den Unternehmen Skanska, Kiewit und Weeks – für eine flexible und
leistungsstarke Schalungslösung entschieden. Das für
hohe Lasten ausgelegte Traggerüst SL-1 dient als überaus
tragfähige und verwindungssteife Unterkonstruktion für
die Tunnelschalung. Das modular aufgebaute System
sorgt unabhängig von Form und Belastung für raschen
sowie wirtschaftlichen Baufortschritt. Die extrem stabile
Schalung lässt nur kleinste Verformungen zu und lässt
sich dank Feingewinden einfach in alle Richtungen nachjustieren. Der voll mietfähige Schalwagen gewährleistet
kurze Aufbauzeiten durch Vormontage der Schalungsund Traggerüstkomponenten sowie kurze Umsetzzeiten
dank vollhydraulischer Schienenführung. Wie individuell
die Lösungen von Doka sind, zeigt sich am Beispiel des
Absenktunnels: Beim Second Midtown Tunnel kann das
schwere Gerät mithilfe von Winden und Handhebern nur
mit Muskelkraft bewegt werden. Selbst bei starken Längsund Seitenneigungen lässt sich der Schalwagen sicher
manövrieren. Integrierte Arbeitsbühnen und Aufstiege
bieten beim CE-gekennzeichneten System zusätzliche
Sicherheit während der Arbeiten.
Das Traggerüst SL-1 hat bereits unter schwierigen geologischen Rahmenbedingungen beim 57 Kilometer langen
Gotthard-Basistunnel, dem längsten Eisenbahntunnel der
Welt, überzeugt. Kurze Taktzeiten sowie einfaches Einund Ausschalen waren für die Auftraggeber ausschlaggebend. Beim groß angelegten Ausbau der Metro-Linie
M4 in der ungarischen Hauptstadt Budapest kam ebenfalls das Traggerüstsystem zum Einsatz.
groSSartigeS ergebniS für groSSe
flächen
Das Traggerüstsystem SL-1 ist mit der Trägerschalung Top
50 voll kompatibel. Das flexible System passt sich an alle
architektonischen Ansprüche an und spart Krankapazitäten dank großer Umsetzeinheiten. Elementstöße sorgen
für ein perfektes Fugenbild. Die hoch tragfähigen Komponenten ermöglichen beim Second Midtown Tunnel eine
hydrostatische Bemessung der Mittelwand der Tunnelsegmente. So wird rasches Betonieren gewährleistet, ohne
auf die Steiggeschwindigkeit achten zu müssen.
Die hohen Anforderungen bei der Umsetzung des Projekts erfordern von Beginn an detailgenaue Vorbereitungen und ein starkes Teamwork der internationalen Experten. Für einen effizienten Kompetenzaustausch reiste ein
Abgesandter der lokalen Niederlassung während der Planungsphase für mehrere Wochen zu den Spezialisten im
Doka-Headquarter und arbeitete an der Lösungsfindung
mit. So konnte gemeinsam mit dem Kunden eine passende Lösung erarbeitet und der Kunde in der Folge vor Ort
umfassend betreut werden.
Andreas Zitzenbacher vom Competence Center Business
Development erklärt die Herausforderungen des internationalen Projektmanagements: „Beim Midtown Tunnel
sehen wir uns mit geringen Toleranzen und höchster Präzision konfrontiert. Dies erforderte viel Kommunikation
und intensive Zusammenarbeit in unserem Team.“ Mit
regelmäßigen persönlichen Treffen oder Telefon- und
Videokonferenzen wird die optimale Abwicklung des Projekts von der Planungsphase bis zum Bauabschluss trotz
großer Distanz sichergestellt. So sorgt das internationale
High-Performance-Team dafür, dass der größte SL-1-Tunnelauftrag in der Geschichte von Doka ein Erfolg wird. ◆
47
der Second Midtown tunnel
Mit dem Second Midtown tunnel hat Doka einen großauftrag an Land gezogen, der unter Wasser vollendet
wird. Der 1,13 Kilometer lange absenktunnel verbindet die Orte Norfolk und Portsmouth im uS-Bundesstaat
Virginia. Der tunnel besteht aus elf Einzelsegmenten, die nach ihrer Herstellung im trockendock in Baltimore
rund 320 Kilometer südlich in den Elizabeth river transportiert und dort versenkt werden. Mit der tunnelschalung traggerüst SL-1 liefert Doka eine leistungsstarke und wirtschaftliche Lösung für dieses Projekt. Der
Second Midtown tunnel ist das erste SL-1-Projekt in den uSa und – gemessen am auftragsvolumen – auch das
größte SL-1-tunnelprojekt in der geschichte von Doka.
Juni 2013
projekt
Kärnten goes südosteUroPa
Das exklusiv für kärnten und Slowenien entwickelte eU-Projekt
„SI-k exportcoop See“ ermöglicht klein- und Mittelbetrieben die
erschließung neuer Märkte in Südosteuropa.
M
Marktchancen in Südosteuropa gemeinsam mit slowenischen Unternehmen wahrnehmen – das erleichtert „Exportcoop“. Das von der EU geförderte Projekt versetzt
Klein- und Mittelbetriebe (KMU) in Kärnten und Slowenien in die Lage, ihre Absatzchancen in Südosteuropa
gemeinsam auszuloten und auszunützen, was ihnen auf
sich allein gestellt oft nicht möglich wäre.
An der Umsetzung arbeiten auf Kärntner Seite – unterstützt durch die Wirtschaftskammer Kärnten und den Slowenischen Wirtschaftsverband als strategischem Beirat –
die Fachhochschule Kärnten und die Exportberatungsfirma Enterprise Support Klagenfurt. In Slowenien ist der
Projektträger und Leadpartner die Slowenische Wirtschaftskammer Gospodarska zbornica Slovenije (GZS).
WK-Präsident Franz Pacher: „Kärnten hat 2011 die Schallmauer von sechs Milliarden Euro im Export geknackt –
Projekte wie dieses stehen hinter solchen Exporterfolgen.“
FH Kärnten als
wissenscHaFtlicHer Partner
Ziel der „Exportcoop SEE“ ist es, das technische Knowhow der Kärntner Betriebe und die jahrzehntelang entwickelte Marktkenntnis slowenischer Unternehmen
J uni 2013
grenzüberschreitend zu nützen und den interkulturellen
Austausch zu fördern.
Dietmar Brodel, Rektor der FH Kärnten ist sich sicher:
„Klein- und Mittelbetriebe beider Länder werden von dem
Projekt profitieren. Es verringert Einstiegshürden, die viele Unternehmen noch vom Schritt in neue Märkte abhalten.“ Als wissenschaftlicher Partner entwickelt die FH
Kärnten einen Handlungsleitfaden für die teilnehmenden
Unternehmen. Dieser beinhaltet Werkzeuge, die es KMU
erleichtern, Kooperationspartner zu finden, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit erfolgreich zu meistern und
gemeinsam international erfolgreich zu sein.
UnterstützUng dUrcH exPort-ProFis
Angesprochen sind Betriebe aus Kärnten und Slowenien,
die zusammenpassen und zusammenarbeiten wollen, um
gemeinsam am südosteuropäischen Markt erfolgreich zu
sein. Hier kann jeder seine individuellen Stärken einbringen, egal, ob es sich dabei etwa um innovative Produkte,
Marktkenntnisse in Südosteuropa oder bestehende Kontakte und Kundenverbindungen handelt.
Die teilnehmenden Unternehmen werden während des
gesamten Projektablaufs von Experten fachlich begleitet,
© exportcoop.eu
48
„Exportcoop“
erleichtert den
Handel zwischen
Südosteuropa,
Kärnten und
Slowenien.
projekt
sowohl bei der Gestaltung der Kooperation als auch bei
der Erschließung des südosteuropäischen Zielmarkts.
„,Exportcoop‘ bietet die Plattform für eine erfolgreiche
Zusammenarbeit“, betont Erwin Stückler von der Exportberatungsfirma Enterprise Support OG erfreut.
Sein Kollege Miran Breznik ist vom Erfolg des Projekts
überzeugt: „Gemeinsam ist man erfolgreicher – es gibt
noch viel zu wenige KMU, die den Schritt über die Grenze
wagen.“ Das Feedback bei den ersten Projektpräsentationen in Marburg und Celje war vielversprechend: 60 slowenische Unternehmen haben teilgenommen, 18 ihr konkretes Interesse bekundet. Masa Repez von der Wirtschaftskammer Slowenien: „Das Interesse war sehr groß, weil der
Durchbruch nach Südosteuropa gemeinsam leichter ist.
Auch das Wirtschaftsministerium Sloweniens wird diese
Kooperation unterstützen.“ In einem nächsten Schritt
werden nun Kärntner Unternehmer informiert.
wirtscHaFtsdreHscHeibe
Für südosteUroPa
Die Initiierung der Kooperation und die Marktanalyse
sind für die teilnehmenden Betriebe kostenfrei; erst wenn
die eigentliche Exporttätigkeit beginnt, ist ein Eigenanteil
von 2.900 Euro pro Betrieb zu leisten.
Koordiniert wird das Projekt vom neu gegründeten Beirat
aus Wirtschaftskammer und Slowenischem Wirtschaftsverband. SGZ-Präsident Benjamin Wakounig und Meinrad Höfferer, Leiter der Abteilung Außenwirtschaft und
EU der Wirtschaftskammer Kärnten, sind sich einig: „Um
wirtschaftlich weiterwachsen zu können, muss sich Kärnten in den kommenden Jahren nachhaltig zur Wirtschaftsdrehscheibe für Südosteuropa entwickeln. Das Projekt
,Exportcoop‘ ist dazu ein wichtiger Beitrag.“
Jeder zweite eUro aUs dem exPort
Im Jahr 2011 hat Kärnten laut der aktuellen Außenhandelsstatistik erstmals in seiner Geschichte Waren im Wert von
mehr als sechs Milliarden Euro exportiert. Kärnten weist in
seiner Außenhandelsstatistik für das Jahr 2011 Warenim-
porte im Wert von 5,617 Milliarden Euro (ein Plus von 797
Millionen gegenüber 2010) und Warenexporte in Höhe von
6,417 Milliarden (+717 Millionen im Vergleich zu 2010) auf.
Daraus resultiert eine positive Außenhandelsbilanz 2011
von 800 Millionen Euro. Kärntens Exporte haben damit im
Jahr 2011 wieder deutlich zugelegt und eindrucksvoll einen
neuen Warenexport-Rekord aufgestellt: Erstmalig haben
Kärntens Exportbetriebe die Schallmauer von sechs Milliarden Euro bei Warenexporten durchbrochen. Franz Pacher:
„Das zeigt, wie wichtig es war, dass die Kärntner Wirtschaft
frühzeitig neue Märkte erschlossen und damit die Abhängigkeit von den traditionellen Märkten tendenziell verringert hat.“ Parallel dazu sind die Importe ausgewogen im
selben Verhältnis gestiegen, was auf eine gute Auslastung
in den Produktions- und Handelsbetrieben schließen lässt.
Insgesamt bleibt Kärnten mit einem Export-Überschuss
von 800 Millionen Euro eines von nur fünf Bundesländern
in Österreich mit einer positiven Handelsbilanz (OÖ,
STMK, T, VBG, K). Meinrad Höfferer, Leiter der Abteilung
Außenwirtschaft und EU: „Diese Werte unterstreichen einmal mehr, dass der Export die Wirtschaftssäule Nummer
eins in Kärnten ist!“
Das regionale Bruttoinlandsprodukt Kärntens betrug 2011
rund 17 Milliarden Euro, davon gehen 6,4 Milliarden auf
das Konto der Warenexporte, weitere 2,2 Milliarden
stammen aus Dienstleistungsexporten. Höfferer: „8,6 Milliarden Euro oder mehr als 50 Prozent der regionalen
Wertschöpfung stammen aus dem Export (ohne Tourismus). Oder einfacher: Jeder zweite Euro in Kärnten wird
im Export verdient!“ Kärntens Betriebe konnten die Exporte nach Deutschland und Italien (die zwei weiterhin mit
Abstand wichtigsten Handelspartner) im Jahr 2011 weiter
ausbauen. Die Exporte nach Deutschland legten um 287
Millionen Euro zu (und durchbrachen somit erstmals die
Zwei-Milliarden-Schallmauer), die Exporte nach Italien
stiegen trotz schwierigen Umfelds um 28 Millionen Euro.
Noch entscheidender ist die positive Handelsbilanz Kärntens mit Deutschland (+168 Millionen Euro) und Italien
(+302 Millionen Euro).
◆
49
Juni 2013
PROMOTION
GEBALLTE ANTRIEBSKRAFT
Die Übernahme durch die brasilianische WEG Group hat
die Position der Watt Drive Antriebstechnik GmbH als global
agierender Getriebespezialist gestärkt.
erfreuliches Ergebnis für Watt Drive und für
Österreich“, kommentiert Geschäftsführer
Wolfgang Meyer. „Die Übernahme durch
WEG hat unsere Position als global agierender Getriebespezialist in mehrfacher
Hinsicht gestärkt.“
Austro-Getriebetechnik weltweit
Innerhalb des WEG-Konzerns ist und bleibt
Stirnradgetriebe mit dem neu
Watt Drive das Kompetenzzentrum für Geentwickelten modularen
triebe und Getriebemotoren. Dank der
WEG-Getriebeanbaumotor EUSAS
hauseigenen Entwicklung und Produktion
mit etwa 160 Mitarbeitern in Markt Piesting
hat sich Watt Drive weltweit einen Namen
für kundenspezifische Antriebssysteme gerade für ProdukWatt Drive, Spezialist für Getriebe und Getriebemotoren
tionsmaschinen und industrielle Fertigungsanlagen
mit Sitz in Markt Piesting, beliefert den Weltmarkt mit Quagemacht. Die gute Marktposition des Unternehmens als
litätsantriebstechnik aus Österreich. Dank der Übernahme
Getriebespezialist will WEG nutzen und weltweit weiter
der Watt Drive Antriebstechnik GmbH durch die brasilianiausbauen. Erste Schritte auf diesem Weg sind neue
sche WEG Group Ende 2011 konnte das Unternehmen sein
Montagelinien für Watt-Drive-Getriebetechnik in Werken in
Vertriebsnetz und seine Fertigungskapazitäten global weiden USA und in Mexiko.
ter ausbauen sowie sein Produktportfolio massiv erweitern.
Massive Portfolioerweiterung
Seit der Übernahme Ende 2011 wurde Watt Drive als eigenständige Gesellschaft in den WEG-Konzern integriert und
vertreibt nun in Österreich neben bewährter Getriebetechnologie das komplette WEG-Produktportfolio. Maschinenund Anlagenbauer erhalten somit hochwertige Elektromotoren, Frequenzumrichter und Getriebelösungen aus einer
Hand – und das nicht nur in Österreich, sondern weltweit.
Die Portfolioerweiterung hat bereits erste Früchte getragen: Watt Drive konnte 2012 seinen Umsatz im österreichischen Markt um zehn Prozent steigern. „Das ist ein sehr
Eine symbiotische Verbindung
Wenn es um die Steigerung der Energieeffizienz in der Antriebstechnik von Maschinen und Anlagen geht, kommen
die Vorteile der Symbiose von WEG und Watt Drive besonders zum Tragen: Gemeinsam entwickeln beide Unternehmen derzeit die nächste Generation des energiesparenden
modularen EUSAS-Motors. Der kombinierte, intelligente
Einsatz von effizienten Getrieben, Motoren, Frequenzumrichtern und Antriebssteuerungen ermöglicht es, große
Energieeinsparungen zu erzielen und damit die Betriebskosten von Maschinen und Anlagen merklich zu senken.★
KONTAKT
Watt Drive Antriebstechnik GmbH
2753 Markt Piesting • Wöllersdorfer Straße 68
Tel.: +43/2633 /404-0
Fax: +43/2633 /404-220
[email protected]
www.wattdrive.com
J UNI 2013
© WEG Group
50
Technik-Kompetenz durch Innovation.
Unser internationaler Kundenkreis erwartet hochwertige
Premiumprodukte und intelligente Engineering-Lösungen.
Deshalb liegt unser Fokus auf einem konsequenten
Innovationsmanagement und auf dem Wissen über die
Funktionalität der Kundenprozesse. Das macht uns zu
einem starken und verlässlichen Partner.
Liebherr-Werk Nenzing GmbH
• Gründungsjahr: 1976
• Umsatz 2012: 951 Mio Euro
• 99% Export
• sieben Tochtergesellschaften
• Beschäftigte: 1707, davon
135 Lehrlinge
Liebherr-Werk Nenzing GmbH
Dr. Hans Liebherr Str. 1, A-6710 Nenzing
Tel.: +43 50809 41-0
[email protected]
www.liebherr.com/jobs
facebook.com/LiebherrConstruction
facebook.com/LiebherrMaritime
Als Qualitäts- und Technologieführer in der Branche entwickeln und fertigen wir ein breites Programm an Kranen,
maritimen Umschlaggeräten sowie Tiefbau- und Spezialtiefbaumaschinen.
designkunst
Durch das feine Design
der Gläser wird das
Geschick der Glasbläser
aufs Äußerste gefordert.
glasklarer erfolg
52
V
vor rund zehn Jahren stand die Glasfirma Zalto an
ihrem Produktionsstandort Neu-Nagelberg im oberen
Waldviertel knapp vor der Pleite. Seitdem sie 2006
von zwei ehemaligen Managern des Sektherstellers
Schlumberger übernommen und mit der Zentrale nach
Gmünd gewandert war, nahm das auf die Fertigung von
edlen Weingläsern spezialisierte Unternehmen einen beachtlichen Aufschwung – vor allem auf internationaler
Ebene. „Wir exportieren unsere Gläser inzwischen in 30
Länder in Europa und Übersee“, teilt Zalto-Geschäfts-
führer Christoph Hinterleitner dem Niederösterreichischen Wirtschaftspressedienst mit.
Weinexperten schätzen die mundgeblasenen Gebinde aus
dem Waldviertel, weil ihre auf die jeweilige Sorte abgestimmte Form Geruch und Geschmack des Weins optimal
entfalten lässt. In der gehobenen Gastronomie wiederum
sind die Burgund-, Bordeaux- und Süßweingläser von
Zalto stark nachgefragt, da sie trotz ihrer Dünnwandigkeit
sehr bruchfest sind und – im Gegensatz zu Produkten anderer Trinkglaserzeuger – mit dem Geschirrspüler gereinigt werden können ohne einzutrüben. „Das erreichen
wir, indem wir beim Glasblasen auf den
Einsatz von Bleikristall verzichten“, verrät
Hinterleitner.
… Wasser, Wein, sekt, Bier
Zalto erwirtschaftet einen Jahresumsatz von
und Edles werden durch die neue
rund zwei Millionen Euro. Aktuelle Zahlen
aus der Produktion nennt der Geschäftsführer
Denk’Art-serie zu unübertreffaus Konkurrenzüberlegungen nicht, 2010 hat
lichem Genuss veredelt.
die Glasmanufaktur rund 60.000 Stück erToni MörwAlD,
zeugt. Den Exportanteil beziffert der ZaltoSPiTZenkoch
«
»
J uni 2013
© Zalto Glas, Steirereck, Mörwald, Jellasitz, APA
Die Marke Zalto geht auf die Familie Zalto, eine Glasdynastie aus
Venetien, zurück. schon vor sechs Generationen hat sich die Familie im
nördlichen Waldviertel niedergelassen und in neu-nagelberg
hochwertiges mundgeblasenes Glas produziert.
designkunst
« Das Denk’Art-Glas ist leichtfüßig,
wesentlich besser. Dass sich in ZaltoDenk’Art-Gläsern Weine in der Nase
sehr elastisch und trotz der fast filigraund auf dem Gaumen optimal entfalten,
nen Machart überraschend bruchfest
lässt sich zum Teil auf diese kosmischen
Parallelen zurückführen.
und auch optisch sehr ansprechend.
Handwerkliche Perfektion ist der
heinZ reiTbAuer,
fünf-hAuben-koch, „STeirereck“
Grundsatz von Zalto Glas. Darum werden Zalto-Gläser seit jeher in aufwendiger traditioneller Handwerkskunst aus
ausgewählten Rohstoffen hergestellt. Durch das feine
Chef mit 75 Prozent – bei steigender Tendenz. „Wir spüren
D esign der Gläser wird das Geschick der Glasbläser
es natürlich positiv, wenn in einem Land der Weinkonsum
aufs Äußerste gefordert. Die Handarbeit erinnert an die
steigt. Hotspot ist momentan eindeutig China“, berichtet
filigrane Kunstfertigkeit venezianischer Glaskünstler der
Hinterleitner. Binnen weniger Jahre habe sich Hongkong
Renaissance.
zu einem der weltweit wichtigsten Handelsplätze für
In die Entwicklung der Zalto-Denk’Art-Gläser ist in unzähhochwertige Rotweine – speziell aus Frankreich – entwiligen Stunden von Verkostung und Inspiration das umfasckelt. Denn der wachsende Mittelstand im Reich der Mitte
sende Wissen des Pfarrers Hans Denk, eines der meistverlange immer stärker nach dem Trendgetränk aus
geschätzten Weinexperten, eingeflossen. Mit der Marke
Europa. Hinterleitner: „Auf diesen fahrenden Zug wollen
Denk’Art soll der Mentor dieser außergewöhnlichen
wir mit einem Generalimporteur aufspringen.“
Gläser entsprechend gewürdigt werden. „Klare Überlegenheit der Entwicklung von Geschmack und Bukett“ sind die
designkünstler
Vorzüge, die namhafte Sommeliers und Weinkenner der
Bei der Entwicklung der Serie Denk’Art hat ein kosmiSerie Denk’Art attestieren.
◆
sches Phänomen die Designer inspiriert. Die verwendeten
Winkel von 24, 48 und 72 Grad entsprechen den Neigungswinkeln der Erde.
Glaubt man den Überlieferungen, hatGroße Weine entfalten sich im
ten bereits die alten Römer erkannt,
neuen
Denk’Art-Glas noch besser –
dass diese Winkel bei der Herstellung
von Vorratsbehältnissen überragende
eine großartige Bereicherung für die
Eigenschaften mit sich brachten.
gesamte Glas- und Weinwelt!
Lebensmittel blieben darin nicht nur
frAnZ hirTZberGer,
länger frisch, sie schmeckten auch
obMAnn Der VineA wAchAu
»
53
«
»
Juni 2013
genuss
54
in vino veritas
Die vorläufigen Exportzahlen belegen einen
historischen Rekorderlös der heimischen Weinwirtschaft.
sie weisen eine Gesamtexportmenge von 47,4 Millionen Litern
zu einem Gesamtwert von 132,2 Millionen Euro aus.
J uni 2013
genuss
D
Der GrUnDstein der seit Jahren kontinuierlich steigenden Exporterlöse und des jetzigen Rekordumsatzes liegt
in der positiven Entwicklung der Flaschenweinexporte und
der derzeit signifikant niedrigen Fassweinzahlen. Wurde im
Jahr 2002 fast drei Mal so viel Fasswein wie Flaschenwein
exportiert (55 Millionen Liter Fass, 19,5 Millionen Liter Flasche), veränderte sich diese Relation bis zum Jahr 2012 stark
zugunsten der Flaschenweine. Im abgelaufenen Jahr wurden über fünf Mal mehr Flaschenweine als Fassweine exportiert (2012: 7,2 Millionen Liter Fass, 40 Millionen Liter Flasche). Dadurch kam es sowohl im Ausland als auch im Inland zu massiven Verschiebungen der Marktanteile in einzelnen Preisklassen weg von Billigprodukten hin zu PreisLeistungs-Segmenten zwischen drei und sechs Euro.
„Österreichs Winzer konnten 2012 endlich im wichtigsten
Exportmarkt Deutschland wieder signifikant zulegen“, freut
sich Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing. „Neben den starken Zuwächsen in den Hauptexportmärkten Deutschland, Schweiz, USA und Niederlande tragen jetzt die kontinuierlichen Exportinitiativen in schwierigen Hoffnungsmärkten wie China und Japan Früchte.“
ÖsterreiCHs WeineXPorte naCH
DeUtsCHLanD iM UMBrUCH
Der heimische Wein
wandert um die Welt:
Österreichs Weine sind
Exportschlager.
55
Mit einem Anteil von etwa 60 Prozent aller Exporterlöse ist
und bleibt Deutschland der mit Abstand wichtigste Exportmarkt für Österreichs Wein. Im letzten Jahrzehnt wiesen die
Importzahlen des Statistischen Bundesamts Wiesbaden
(DESTATIS) und die Exportzahlen der Statistik Austria
(ÖSTAT), die im Unterschied auch Reexporte nicht österreichischer Weine enthalten, eine ähnlich positive Entwicklung
auf. Die gelieferte Menge österreichischer Weine nach
Deutschland hat sich seit 2002 zwar um rund ein Drittel
reduziert, jedoch konnten die Wertschöpfung und der
Durchschnittspreis zugunsten Österreichs Winzer um ein
Vielfaches gesteigert werden.
ProWein 2013
Zur Leitmesse der internationalen Wein- und spirituosenbranche trafen sich an drei intensiven Messetagen in
Düsseldorf 4.783 Aussteller aus 48 Ländern und mehr als 44.000 Fachbesucher aus aller Welt (ProWein 2012:
40.667 Besucher). Die österreichische Gruppenausstellung auf der Düsseldorfer ProWein (24. bis 26. März) war
der größte Auftritt der österreichischen Weinwirtschaft. Die steigende Anzahl der österreichischen Teilnehmer
unterstreicht die internationale Bedeutung der Messe. In der Österreich-Halle, der Halle 7, präsentierten rund
350 heimische Produzenten ihre Produkte und neuen Jahrgänge. Der österreichische Gemeinschaftsstand wird
alljährlich von der Wirtschaftskammer Österreich in Kooperation mit der Österreich Wein Marketing
organisiert.
Juni 2013
genuss
56
2012: DeUtsCHLanD LeGte WieDer ZU
übertreffen selbst die Schätzungen der Österreich Wein
Marketing (ÖWM) vom Jänner 2013. Die Importzahlen
Österreichs Wein verzeichnete im abgelaufenen Jahr in
für Wein aus Österreich der DESTATIS weisen ein ErgebDeutschland wieder markante Zuwächse in Menge wie
nis von 28,3 Millionen Litern (+13 Prozent) zu 57,2 MillioWert. Die vorläufigen Ergebnisse der Statistikinstitute
nen Euro (plus zehn Prozent) aus. Nach
der Exportstatistik des österreichischen
Pendants, der ÖSTAT, wurde eine Menge
von 34,6 Millionen Litern (plus sechs
Österreichs Winzer haben 2012
Prozent) zu einem Erlös von 76 Millioendlich im wichtigsten Exportmarkt
nen Euro (plus sechs Prozent) nach
Deutschland wieder signifikant zulegen
Deutschland geliefert.
Die Differenz von 6,3 Millionen Litern
können.
Wein erklärt sich zum größten Teil darWILLI KLINGER,
ÖWM-GESCHÄFTSFÜHRER
aus, dass die Statistik Austria, so wie fast
«
»
J uni 2013
© ÖWM/urban, tourismus-payerbach, niederoesterreich.at, Pixelio
Nicht nur in Österreich ist österreichischer Wein beliebt, auch im
Ausland nimmt seine Bekanntheit und Beliebtheit weiter zu.
genuss
alle EU-Länder, die Gesamtexporte aus Österreich erhebt
und in den Zahlen daher Reexporte ausländischer Weine
enthalten sind.
Bei den Reexporten handelt es sich um ein wichtiges
Segment für den österreichischen Weinhandel, jedoch
nicht um Wein mit österreichischer Herkunft, der je
nach Jahrgang zwischen vier bis neun Millionen Liter
ausmachen kann.
anhaltend beliebt sind“, so ÖWM-Geschäftsführer Willi
Klinger.
FaCHHanDeL stÄrKen UnD neUe
GeBiete ersCHLiessen
Die Entwicklung der österreichischen Weinexporte hin
zu Qualität und vernünftigen Preisen wirkt sich für den
deutschen Fachhandel positiv aus. Die Kontakte zu und
57
ZeHnJaHresrÜCKBLiCK: QUaLitÄtsorientierte eXPortentWiCKLUnG
Kontinuierlich steigende Exporterlöse und Durchschnittspreise – so lässt sich die Entwicklung Österreichs
Wein in Deutschland der letzten zehn Jahre sowohl nach
DESTATIS als auch nach ÖSTAT zusammenfassen. Die
Exporterlöse wurden beinahe verdoppelt, die Durchschnittspreise stiegen von unter einem Euro pro Liter auf
über zwei Euro pro Liter an. Mit diesem Ergebnis liegt
Österreichs Wein über dem durchschnittlichen Importpreis Deutschlands von rund 1,5 Euro pro Liter. Aufgrund
der beiden mengenmäßig kleinen Ernten 2009 und
2010 begann 2010 der große Umbruch mit verstärktem
Qualitätsdenken. Besonders markant gingen die
Fasswein exporte zurück, die im Jahr 2012 so niedrig
waren wie noch nie zuvor.
„Österreich kann auf Dauer keine Billigweine unter zwei
Euro pro Flasche Regalpreis anbieten. Das kostet Marktanteile im Preiseinstiegssegment. Es ist aber besonders
erfreulich, dass deutsche Weinfreunde immer häufiger
Qualitätsweine aus Österreich im Preisbereich von drei
bis acht Euro kaufen und die österreichischen Spitzenweine in Deutschlands Gastronomie und Fachhandel
Kooperationen mit den Fachhändlern sollen weiter intensiviert werden. „Mithilfe von Verkostungen und Schulungen für Fachpublikum wollen wir neue Gebiete, wo
Österreichs Wein bis dato noch unterrepräsentiert ist,
erschließen und Wissen sowie Begeisterung für unsere
hervorragenden Weine vermitteln“, erklärt Katharina
Papst, Bereichsleiterin für Deutschland bei der ÖWM.
Für 2013 sind insgesamt zehn solcher Veranstaltungen,
vor allem in Nord- und Westdeutschland, geplant.
WeineXPorterLÖse steiGen trotZ
KnaPPer vorrÄte
Die österreichische Weinwirtschaft konnte im abgelaufenen Jahr trotz knapper Vorräte die Exportmenge halten
und die Weinerlöse sogar weiter steigern. Dies zeigen die
vorläufigen Exportzahlen der Statistik Austria und der
Österreich Wein Marketing, die im Jahr 2012 einen Gesamtexport von 46 Millionen Litern zu einem Exporterlös von 128,5 Millionen Euro ausweisen. Aufgrund der
Weinknappheit kam es im Inland zu Marktanteilsverlusten im Billigpreissegment. Dies wurde sowohl im
In- als auch im Ausland durch Zugewinne in höheren
Preisklassen kompensiert.
Juni 2013
genuss
steiGenDe eXPorterLÖse UnD
DUrCHsCHnittsPreise
Das Volumen der österreichischen Weinexporte wird
trotz der guten Ernte 2011 nicht markant steigen, weil
durch den Spätfrost vom 18. Mai die Erntemenge 2012
bei der Hauptsorte Grüner Veltliner nach 2010 erneut
kritisch niedrig ausfiel. Diese sich bereits im Frühjahr
abzeichnende Weißweinknappheit führte zu anhaltend
hohen Fassweinpreisen und Beschaffungsengpässen in
den unteren Preisklassen bis zwei Euro. Durch Zuwächse in höheren Preisklassen konnten andererseits die Exporterlöse weiter gesteigert werden. Dies belegen die
vorläufigen Zahlen der Statistik Austria (I–IX 2012) und
Hochrechnungen der ÖWM (auf Basis X–XII 2011).
ist. Während die Preiseinstiegssegmente zunehmend von
Weinen anderer Herkünfte (vorwiegend Italien und Spanien, jedoch auch EU-Verschnitte) abgedeckt werden,
greifen die Konsumenten im Inland auf breiter Front zu
höheren Preisklassen und besseren Qualitäten. Erstmals
gibt es für Österreichs Wein in diesen Kategorien nun
auch in Deutschland wieder Zuwächse.
ÖWM-Geschäftsführer Willi Klinger kommentiert die
Situation folgendermaßen: „Österreichischer Wein ist
nicht mehr zum Billigtarif verfügbar. Aber unsere Winzer
haben die Konsumenten im In- und Ausland überzeugen
können, dass ihre Qualitätsweine einen fairen Preis verdienen. Für die Zukunft des Weinbaus in unserem Land ist
dies aufgrund der hiesigen Kostenstruktur lebenswichtig.“
Kaum ein
anderes
Weinland der
Welt weist
derzeit eine so
dynamische und
innovative
Winzerschaft auf
wie Österreich.
58
Prägnant ist der weiterhin niedrige Anteil der Fassweine
mit nur mehr acht Millionen Litern. Damit konnten die
heimischen Winzer den Durchschnittspreis aller Exporte
weiter auf 2,79 Euro pro Liter erhöhen.
strateGieWanDeL Mit FoKUs
aUF QUaLitÄt
Sowohl im Inland als auch im Hauptexportmarkt
Deutschland zeichnet sich ab, dass Österreichs Wein im
untersten Preissegment an Marktanteilen verliert, während in höheren Segmenten starke Zuwächse erzielt werden. Verkaufspreise unter zwei Euro pro Flasche sind für
österreichische Weine selten geworden. Verantwortlich
dafür ist insbesondere, dass die Qualität österreichischer
Weine in den so wichtigen Preis-Leistungs-Kategorien
zwischen drei und sechs Euro pro Flasche stark gestiegen
J uni 2013
eU, sCHWeiZ UnD Usa WeiterHin
WiCHtiGste HanDeLsPartner
Wichtigster Exportraum für den heimischen Wein sind die
Länder der EU, in die mit 40 Millionen Litern knapp
90 Prozent des gesamten österreichischen Weinexports geliefert werden. Hinter dem Hauptimporteur Deutschland
formieren sich doch weitere wichtige Abnehmer hochwertiger Qualitätsweine.
Platz zwei belegt traditionell die Schweiz mit erneut leichtem Wachstum und einem Durchschnittspreis von über
sechs Euro pro Liter.
Besonders erfreulich sind die Zuwächse beim Drittplatzierten USA (über zehn Prozent Menge, Durchschnittspreis
über vier Euro pro Liter), wo 2012 erstmals wieder die Umsatzniveaus der Jahre vor der Wirtschaftskrise von 2008/09
erreicht werden konnten.
◆
genuss
59
Juni 2013
ARCHITEKTUR
EIN DACH FÜR OLYMPIA
Das Olympia-Projekt „Gornaya Karusel“ mit rund 160.000 Quadratmetern
Dachfläche: TONDACH® liefert den ersten Teil der Dächer für Sotschi
und erhält bereits einen Folgeauftrag.
60
Das Olympia-Projekt „Gornaya Karusel“ holt sich
den österreichischen Dachziegelspezialisten
TONDACH® ins Boot.
als einem Jahr den Zuschlag für die Lieferung von Bedachungsmaterialien für das Olympia-Projekt „Gornaya
Karusel“ erhalten. Es ist eines der größten Entwicklungsprojekte in der Gebirgsregion Krasnaja Poljana im Rahmen der Olympiade 2014. Entsprechend den Vereinbarungen wurden die Dachziegel termingerecht und in definierter Oberflächenausführung produziert. Rund 46 Lkw
wurden in der Kalenderwoche 36 mit TONDACH® Venus
RV3/RV4 verladen. In Summe umfasst die erste Lieferung
rund 265.000 Stück Dachziegel inklusive entsprechender
Zubehörelemente. Der Transport der Dachziegel erfolgt
J UNI 2013
für eine kurze Strecke auf dem Landweg per Lkw, wird
dann per Bahn fortgesetzt und erreicht Sotschi schließlich
auf dem Seeweg. Damit ist der erste Schritt für eine qualitativ hochwertige und wertbeständige Dacheindeckung
des Olympischen Dorfs erfolgt.
NEUES TONDACH® FÜR DAS NOBELHOTEL
Im Zuge der Arbeiten für Olympia 2014 werden auch Sanierungsarbeiten an bestehenden Gebäuden in der Region
rund um Sotschi durchgeführt. Die Dacheindeckung des
Nobelhotels Peak in Krasnaja Poljana wird einer Generalsanierung unterzogen.
© TONDACH®
D
DIE TONDACH® GLEINSTÄTTEN AG hat vor mehr
ARCHITEKTUR
Die Dachflächen im Ausmaß von rund 6.500 Quadratmetern werden mit dem Produkt Biber in der Farbe Rot engobiert rundum neu eingedeckt. Dieses Produkt zeichnet
sich durch klassische Dachoptik aus und bietet durch die
doppelte Überdeckung Sicherheit und Schutz.
Das Sport- und Wellnesshotel verfügt über 92 exklusive
Zimmer und Apartments. „Es ist für uns ein weiterer und
vor allem besonderer Auftrag, wo wir erneut unsere Kompetenz bei Dachlösungen unter Beweis stellen können“,
so Mag. Martin Olbrich, Prokurist der TONDACH®
Gleinstätten AG.
540 und 960 Metern werden mit dem TONDACH®-Produkt Venus in zwei unterschiedlichen Farbnuancen verlegt.
Das Produkt im Format 29 mal 48,5 Zentimeter zeichnet
sich durch zeitlose Eleganz, gewölbte Form und Funktionalität aus. Mit einem Bedarf von circa elf Stück pro Quadratmeter bietet es auch Effizienz in der Verlegung.
TONDACH®-DACHZIEGEL FÜR DAS PROJEKT
„GORNAYA KARUSEL“ IN SOTSCHI
ten in mehreren Stufen und in Abstimmung mit dem russischen Architektenteam, dem Generalunternehmer und
dem Dachdecker entwickelt. Es ist eine Mischung aus
Grün-, Gelb- und Grautönen, die durch ein eigenes Verfahren auf den Dachziegel geflammt werden. Die Farbgebung auf der Dachfläche ergibt ein ruhiges und harmonisches Bild mit mediterranem Flair. Zusätzlich erhält jeder
Tondachziegel auf der Rückseite die einzigartige Prägung
„Sochi 2014“. Über einen Zeitraum von etwa sechs Monaten hat man dafür sechs verschiedene Oberflächenfarben
und Oberflächen-Designs entwickelt. Die Dacheindeckung der Musterflächen erfolgte immer wieder in Annäherung zu den Vorstellungen des Projektteams, bis
schließlich das „TONDACH® Sotschi-Produkt“ kreiert war
und der Vertrag unterzeichnet werden konnte.
◆
Bei diesem Projekt handelt es sich um den Sport- und Touristikkomplex inklusive des Olympischen Mediendorfs,
welcher bis Ende 2013 errichtet werden soll. Bestehend aus
Wohngebäuden, Ferienhäusern, Sport- und Touristikzentren, Boutiquen, Hotels und Restaurants sowie dem medizinischen Zentrum, werden rund 1.780 Unterkünfte in der
Kategorie von drei bis fünf Sternen auf einer Fläche von
580.000 Quadratmetern zur Verfügung stehen.
Die Dachflächen im Ausmaß von rund 160.000 Quadratmetern werden mit unterschiedlichen TONDACH®-Produkten
inklusive des optisch abgestimmten TONDACH®-Dachzubehörprogramms, wie Lüfter, Firste oder Schneefangsysteme, eingedeckt. Die Hauptdachflächen in Seehöhen von
EXKLUSIVE OBERFLÄCHENENTWICKLUNG
FÜR SOTSCHI-PROJEKT
Das TONDACH®-Produkt Venus in der Engobenfarbe
RV3 und RV4 wurde speziell von TONDACH® Gleinstät-
61
KURZPORTRÄT TONDACH® GLEINSTÄTTEN AG
Die TONDACH® Gleinstätten AG mit Sitz in Gleinstätten in der Steiermark beschäftigt europaweit rund
2.400 Mitarbeiter in 34 Werken und elf Ländern. Als führender Anbieter von Tondachziegeln in den mittel- und
osteuropäischen Ländern beläuft sich die jährliche Produktionskapazität auf etwa 350 Millionen Stück Dachziegel (das entspricht circa 28 Millionen Quadratmetern Dachfläche) und circa 125 Millionen NF Mauerziegel.
Im Jahr 2010 wurde ein konsolidierter Umsatz von rund 181 Millionen Euro (Vorjahr: 199 Millionen Euro)
erreicht. Die TONDACH® Gleinstätten AG baut dabei auf lokales Management, neueste Technologien und auf
eine innovative Produktpolitik.
JUNI 2013
Interview
GRENZENLoS SIcHER
„wenn das Schiff im Hafen liegt, ist es sicher.
Aber dafür sind Schiffe nicht gebaut.“
L
LUDWIG MERtES, Vorstand der Prisma Kreditversicherungs-AG, im Gespräch über Chancen und Risiken für
die Exportwirtschaft und wie eine Kreditversicherung das
Geschäft erleichtern kann.
Vorstand Ludwig Mertes
behält auch auf
stürmischer See das
Unternehmenssteuer
unter Kontrolle.
Herr Mertes, wie beurteilen Sie die Geschäftschancen
der österreichischen Unternehmen generell?
LUDWIG MERtES: Die aktuellen weltweiten Konjunkturprognosen sind derzeit ziemlich durchwachsen.
Natürlich kann sich die heimische Wirtschaft davon nicht
entkoppeln, zumal gerade so eine kleine Volkswirtschaft
wie Österreich sehr stark von den Chancen im Außenhandel abhängig ist. Im Binnenmarkt sind die Wachstumsmöglichkeiten naturgemäß begrenzt, das Potenzial
liegt außerhalb der Landesgrenzen. Ich meine aber, dass
die vielen innovativen und flexiblen KMU im Lande berechtigte und gute Aussichten haben. Sie werden sich im
internationalen Wettbewerb behaupten können.
Auf welche Entwicklungen müssen sich Exporteure
in nächster Zukunft einstellen?
Aus einer aktuelle Studie des Euler-Hermes-Konzerns
geht hervor, dass der Welthandel 2013 um etwa vier und
J unI 2013
2014 um fast sechs Prozent wachsen wird. Das heißt, Bedarf ist vorhanden. Aber: Es gibt ausgeprägte Verschiebungen auf regionaler Ebene und in einzelnen Branchen. Die
Industrieländer verlieren laufend an Dynamik, während
sich die Schwellenländer ganz stark positionieren. Die
Branchengewinner finden sich in der Chemie-, Auto-,
Pharmazie-, und Nahrungsmittelindustrie. Mit diesen Veränderungen entstehen für Unternehmer neue Chancen,
aber auch neue Risiken.
EXP RT
© Prisma
62
Interview
Was bedeutet das für Prisma – die Nummer eins am
österreichischen Kreditversicherungsmarkt?
Damit sind auch wir gefordert. Wir müssen unser Versicherungsangebot so gestalten, dass es für Lieferanten und
unsere Kunden attraktiv ist. Niemand kauft eine Versicherungslösung, die seine Bedürfnisse nicht abdeckt. Die
langjährige, sehr positive Entwicklung der Prisma ist der
beste Beweis dafür, dass wir mit unserer Marktstrategie
richtig liegen. Prominenteste Unternehmen des Landes
bis hin zu Start-ups zählen zu unseren Kunden und schätzen unsere Dienstleistung.
Als österreichisches Standbein des weltweit größten
Kreditversicherers Euler Hermes haben wir die besten Voraussetzungen, unsere Kunden im internationalen Geschäft professionell zu begleiten. Kreditversicherung ist ja
in erster Linie die Beurteilung und Beobachtung des Zahlungsausfallsrisikos von Importeuren – egal, in welchem
Land diese ihren Sitz haben. Das können wir anbieten,
weil unser Konzern derzeit in fast 60 Ländern vertreten
ist. Somit haben wir unmittelbaren Zugriff auf Firmeninformationen in den wichtigsten Abnehmerländern und
-regionen. Diese Expertise kauft der Exporteur in erster
Linie im Rahmen eines Versicherungsvertrags bei Prisma.
Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Schadensfall kommen, stehen die rasche und unbürokratische Prüfung und
die Schadenszahlung an oberster Stelle. Somit bleibt die
Liquidität unserer Kunden jederzeit erhalten.
63
Ihr Appell an dynamische Unternehmer?
„Sie bauen Ihre Schiffe doch nicht, damit sie im Hafen
liegen – machen Sie Ihre Geschäfte!“ Mit einer Kreditversicherung von Prisma sind Ihre Kundenforderungen bestmöglich geschützt. Die Nutzung dieses Instruments ist
Teil der Sorgfaltspflicht des ordentlichen Kaufmanns. Ein
Forderungsausfall, der Sie und uns trotz aller Vorsicht
treffen kann, beeinträchtigt Ihr eigenes Unternehmen
nicht. Sagen Sie das auch Ihrer finanzierenden Bank – sie
wird es zu schätzen wissen.
Danke für das Gespräch.
◆
FAct-Box
Prisma Kreditversicherungs-AG wurde 1989 gegründet und ist zu 100 Prozent Tochter der OeKB eH Beteiligungs- und Management AG. Die Oesterreichische Kontrollbank AG hält 51 Prozent der Managementholding,
49 Prozent hält die euler Hermes Deutschland AG, Hamburg. Die euler-Hermes-Gruppe mit Sitz in Paris ist
weltmarktführer in der Kreditversicherung und gehört zum Allianz-Konzern. Prisma ist Marktführer in Österreich.
www.prisma-kredit.com
EXPORT
JunI 2013
Promotion
Fortschritt von AnFAng An
Mehr als 20 Jahre Erfahrung sind ein mächtiges
Fundament, auf das sich die Kunden verlassen
können. Mit Engagement, Einsatz, Flexibilität und
Verlässlichkeit als Antriebskraft wurde das Unternehmen Albatros zum erfolgreichen Zugpferd in
der Branche.
64
Auf Erfahrung vertrauen
Vorwärts blicken, ohne das Vergangene zu vergessen – das
ist die Erfolgsphilosophie bei Albatros. Beinahe 20 Mitar­
beiter am Hauptstandort in Herzogsdorf sowie in Linz brin­
gen Leistung und Erfolg auf ganzer Ebene. In der modernen
Halle sorgt ein 20­Tonnen­Kran für effektives Arbeiten mit
wenigen Nebenzeiten, ebenso ist ein Windenprüfstand mit
einer Nutzlast bis zu 60 Tonnen integriert. Der Mensch denkt,
die Maschine lenkt – so wird jede Anforderung ohne Kom­
promisse zur runden Sache. Als Spezialist für alle Auftrags­
größen – sowohl national als auch international – begleitet
das erfahrene Team von Albatros die Kunden sicher ans Ziel.
Viele Geschäftsfelder sind unter einem Dach vereint und Sy­
nergien werden dabei sinnvoll genutzt. Umfangreiches Fach­
wissen und internationales Know­how sind gepaart mit
Handschlagqualität und persönlichem Engagement. ★
KontAKt
Albatros Engineering gmbh
4175 Herzogsdorf • Rohrbacher Straße 6
Tel.: +43/7232/34552-0
Fax: +43/7232/34552-213
[email protected]
www.alba.at
J uni 2013
© Fotocredit
Von der Reifenwaschanlage bis zum Sondermaschinen­
bau für Flugzeugindustrie und andere Einsatzgebiete, vom
flexiblen, robusten Kranbahnsystem bis zum Sementmani­
pulator, von der Tunnelbaumaschine bis zu allen Arten von
Winden und Befahranlagen, von den innovativen Tower
Lights für Baustellen bis zur Montage und Überwachung –
das umfangreiche Leistungsspektrum sorgt für viel Bewe­
gung im Unternehmen und lässt niemanden unter die Rä­
der kommen.
Promotion
Austro-roboter von igm erobern die Welt
igm Robotersysteme genießen seit Jahrezehnten
den Ruf als Marktführer auf dem Gebiet der
Roboterschweißtechnologie.
Weltweit bietet das Unternehmen aus
Wiener Neudorf kundenspezifische
Lösungen an.
Am Standort Wiener Neudorf werden die Innovationen zur
Gänze entwickelt. „Wir entwickeln unsere Roboter stetig weiter. In der Mechanik bringen wir etwa alle zehn Jahre neue
Modelle auf den Markt. Bei der Steuerung jedoch schon alle
fünf bis sieben Jahre. Selbstverständlich kann ein alter Roboter, wenn es sinnvoll ist, auf eine neue Steuerung umgerüstet
werden“, erklärt Marketingleiter Martin Wihsbeck.
Seit letztem Jahr gibt es auch einen innovativen Roboter mit
bis zu neun integrierten Achsen. Insgesamt wurden mehr als
3.700 Roboter in 2.500 Anlagen bei über 1.200 Kunden installiert. Die Robotersysteme von igm sind kompromisslos für
Lichtbogenschweißung in höchster Präzision konstruiert. Sie
arbeiten mit sechs, sieben oder acht Rotationsachsen in starrer Alu-Gusskonstruktion und lassen sich sowohl hängend als
auch stehend montieren. Das Werk in Ungarn erzeugt im Jahr
an die 200 Roboter, die in etwa 180 Anlagen in die ganze Welt
geschifft werden. Die Robotersysteme werden weltweit für
die Baggerfertigung, für den Waggon- und Lokomotivbau,
die Kesselfertigung, den Bau von Turmkränen oder Lkw sowie
für den Stahl-, Brücken- und Schiffbau eingesetzt. Zu den
wichtigsten Kunden zählen die internationalen Konzerne
Caterpillar, Liebherr, JCB, Jungheinrich, Still, Alstom, Siemens,
Bombardier, Hyundai, Daewoo, Komatsu u. v. m.
Der Anspruch, zu den Besten der Branche zu gehören,
nährt die Innovationskraft von igm und treibt die Unternehmensentwicklung voran. Der Erfolg gibt igm recht, so
wurde das Unternehmen 2012 mit dem Anerkennungspreis des Österreichischen Innovationspreises ausgezeichnet. Auch die Verleihung des Staatswappens, die ISO-9001Zertifizierung, der Go international Award der WKO oder
die Ernennung zum Leitbetrieb im letzten Jahr zählen zu
den Sternstunden in der 45-jährigen Firmengeschichte.
Dem Ruf als Spezialist für die „schweren Brocken“ verdankt
es igm, seit den 80er-Jahren eine lange Reihe von Großaufträgen aus der Schwermaschinenindustrie an Land gezogen zu haben. Niederlassungen und Partner hat igm aktuell in mehr als 20 Ländern. Über 700 Mitarbeiter in Vertriebs- und Produktionsstätten auf vier Kontinenten sorgen
für Entwicklung, Verkauf und Wartung der maßgeschneiderten Langen – von einer einfachen Kompaktroboterzelle
bis hin zu großen, komplexen Fertigungslinien.
★
65
KontAKt
igm robotersysteme Ag
2355 Wiener Neudorf
Straße 2a • Objekt M8, Industriezentrum NÖ-Süd
Tel.: +43/2236/6706-0
[email protected]
www.igm.at
Juni 2013
umwelt
grünes rotweissrot
Österreichische Umwelttechnik-Branche auf starkem wachstumskurs:
exporte und Zahl der Arbeitsplätze steigen, Innovation ist eine Stärke
der Branche und der Beitrag zur Gesamtwirtschaft wird immer größer.
66
Die Exportorientierung
österreichischer
Umwelt- und Energietechnikbetriebe steigt
markant.
exportwachstum
Drei Viertel des Umsatzes stammen aus dem Export. Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner hebt
die steigende Exportorientierung der insgesamt 390 österreichischen Umwelt- und Energietechnikbetriebe hervor.
„Öko-Innovationen ‚Made in Austria‘ werden weltweit im-
J uni 2013
mer stärker nachgefragt. Dass sowohl die Exporte als auch
deren Anteil am Umsatz gestiegen sind, zeigt, dass unsere
Unternehmen wettbewerbsfähig sind und die Internationalisierungsoffensive des Wirtschaftsministeriums voll
greift. Von den 8,2 Milliarden Euro Umsatz sind bereits
über 73 Prozent exportbedingt“, so Mitterlehner. Dieser
Anteil ist trotz der zwischenzeitlichen Finanz- und Wirtschaftskrise im Vergleichszeitraum von 2007 bis 2011 um
sieben Prozentpunkte gestiegen.
innovation in der umwelttechnik
macht sich bezahlt
Infrastrukturministerin Doris Bures sieht die Dynamik
auch in einem produktiven Forschungsumfeld begründet.
Die vorliegende Studie bestätigt erneut, dass das Beschäftigungswachstum umso höher ist, je mehr in F&E investiert
wird. „Das starke Wachstum hängt direkt mit der starken
Innovationsbereitschaft zusammen. Mehr als die Hälfte
der Unternehmen profitiert von der öffentlichen
© BMLFUW
D
die ergebnisse einer neuen WIFO-Untersuchung
zur Bedeutung der Umwelttechnikindustrie für die österreichische Wirtschaft unterstreichen die Dynamik einer
Branche, in der alle wichtigen Indikatoren eine positive
Entwicklung signalisieren. Die Studie hat das WIFO im
Auftrag von Infrastrukturministerium, Wirtschaftsministerium, Umweltministerium und Wirtschaftskammer erstellt. Sie ist Teil eines langfristigen Monitorings, welches
das WIFO seit den frühen 90er-Jahren über die heimische
Umwelttechnikindustrie durchführt. Über einen Zeitraum von 20 Jahren zeigt sich das starke Wachstum der
heimischen Umwelttechnikbranche.
umwelt
Forschungsförderung. Es macht sich bezahlt, dass das
BMVIT in seiner Innovationsförderung gezielt auf die Bereiche Umwelt, Energie und auf Produktionstechnologien
setzt.“ In der Forschungsförderung spielen die vom
BMVIT dotierten Förderprogramme von FFG, Klimafonds
und die emissionsorientierten Programme des BMVIT für
die Umwelttechnikunternehmen die Hauptrolle.
weltweit über 100 Missionen allein für diesen Technologiebereich durch. Diese Schwerpunktsetzung trägt mit
dem Anstieg der Exporterlöse von rund vier auf sechs
Milliarden Euro reichlich Früchte. Der Exporterfolg der
Branche strahlt auf andere Wertschöpfungsebenen aus,
die durch die steigende Nachfrage vom Wachstum der
Umwelttechnikwirtschaft profitieren.“
« wir brauchen weiterhin wirtschafts-
wachstum. es muss aber grünes
wachstum sein. Ökonomie und
Ökologie ergänzen einander perfekt.
»
Niki BErLakovich,
BUNDEsMiNistEr
relevanz von umweltschutztätigkeiten hat sich verändert
so viele Jobs wie noch nie
Auch bei den Arbeitsplätzen zeigt die Wachstumskurve
steil nach oben. „Die Umwelttechnikbranche bringt bereits
28.600 umweltfreundliche Green Jobs für den heimischen
Arbeitsmarkt. Die Erfolgszahlen und das hohe wirtschaftliche Potenzial, das in der Entwicklung und Anwendung
innovativer Umwelttechnologien liegt, belegen klar: Ökologie und Ökonomie sind seit keine Gegensätze mehr – vielmehr bilden sie eine gewinnbringende Einheit“, erklärt
Umweltminister Berlakovich. Mit dem Masterplan Green
Jobs stärkt das Lebensministerium die Vorreiterrolle Österreichs im Umwelttechnikbereich und treibt den Ausbau
der zukunftsorientierten Green Jobs konsequent voran.
positiver beitrag
für die gesamtwirtschaft
WKÖ-Präsident Christoph Leitl betont den Service der
Außenwirtschaft Austria für die österreichischen Betriebe
beim Erschließen neuer Märkte. „Pro Jahr führen wir
Seit der ersten Erhebung und Hochschätzung dieses Wirtschaftssektors im Jahr 1993 hat es laut WIFO-Studienautorin Angela Köppl kontinuierliche Zuwächse bei der
Anzahl der Unternehmen sowie den zentralen Wirtschaftsindikatoren Umsatz, Beschäftigung und Exporte
gegeben. Seit Mitte der 90er-Jahre hat sich der Umsatz auf
8,2 Milliarden Euro im Jahr 2011 mehr als verfünffacht, die
Beschäftigung ist um mehr als 17.000 auf 28.600 Personen gewachsen. Das stark überdurchschnittliche Wachstum konnte auch in den Krisenjahren gehalten werden.
Zum Vergleich: 2007 beschäftigten die Umwelttechnikunternehmen 22.000 Arbeitnehmer und erwirtschafteten
einen Umsatz von sechs Milliarden Euro.
Die österreichische Umwelttechnikindustrie zeichnet sich
damit durch eine kontinuierlich steigende Wirtschaftsleistung aus. Innerhalb der Branche hat es in dieser Zeitperiode durchaus strukturelle Veränderungen gegeben,
das heißt, die Relevanz einzelner Umweltschutztätigkeiten und Umweltschutzbereiche hat sich über die Zeit
verändert. Köppl: „Dies ist allerdings durchaus als positive
Reaktion auf die Nachfrage bestimmende Faktoren wie
Veränderungen in den umweltpolitischen Schwerpunktsetzungen zu sehen.“
Der positive Trend spiegelt sich in der zunehmenden relativen Bedeutung der Umwelttechnikindustrie wider. Die Umsätze der Umwelttechnik lagen 2011 bei rund fünf Prozent
der Produktion der gesamten Sachgütererzeugung. Der Anteil der Beschäftigten erreichte mehr als fünf Prozent.
◆
67
Juni 2013
kulinarik
68
Die insolvenz der Walter niemetz Süßwarenfabrik, bekannt durch die ultimative
österreichische Versuchung, die Schwedenbombe, war hierzulande seit vielen
Wochen ein trauriges Thema. Jetzt nimmt die bittersüße Tragödie vielleicht doch
endlich ein gutes Ende.
J uni 2013
© pixelio.de
BOMBENERFOLG
kulinarik
Die Rettung der
Schwedenbombe ist
geglückt: Heidi Chocolat
AG übernimmt die
Niemetz GmbH.
Die Heidi Chocolat AG hat ein verbindliches Kaufoffert
für die Masse der in Insolvenz befindlichen Walter
Niemetz Süßwarenfabrik gelegt. Erwin Vondenhoff, Generaldirektor von Heidi Chocolat, zeigt sich über den nun
erfolgten Zuschlag erfreut: „Die Wiener Traditionsprodukte
wie die Original Schwedenbombe, Manja und Swedy stellen für Heidi Chocolat eine perfekte Ergänzung ihres Premium-Schokoladen-Sortiments dar. Mit dieser Akquisition
steigen wir in den österreichischen Markt ein und wollen
die Original-Schwedenbombe dank unseres Know-hows
auch in den Nachbarländern bekannt machen.“
BEKENNTNIS ZUM FORTBESTAND VON
NIEMETZ AM ÖSTERREICHISCHEN STANDORT
Oberste Zielsetzung von Heidi Chocolat ist der reibungslose und unterbrechungsfreie Fortbetrieb von Niemetz in
Wien. „Wir haben es von Anfang an immer ausdrücklich
betont: Wir bekennen uns eindeutig zum österreichischen
Standort“, so Vondenhoff weiter.
69
D
DIE HEIDI CHOCOLAT AG hat Ende Mai 2013 im Rahmen eines Bieterprozesses für den Erwerb der Masse der
Walter Niemetz Süßwarenfabrik – Fabrikation von Zucker-,
Schokolade-, Konditorei- und Dauerbackwaren GmbH &
Co. KG den Zuschlag erhalten. Die weitere Produktion der
beliebten Schwedenbomben in Österreich ist damit zukünftig sichergestellt. Heidi Chocolat wird in den weiteren
Ausbau der Marke Niemetz investieren und damit österreichische Arbeitsplätze sichern.
Das bisherige Niemetz-Management äußert sich positiv
über die gefundene Lösung: „Ich bin froh, dass mit Heidi
Chocolat schlussendlich doch ein Käufer den Zuschlag erhalten hat, dessen Zukunftskonzept Hand und Fuß hat.
Ich bin überzeugt, dass Niemetz mit dem neuen Eigentümer wieder zum altem Glanz zurückfinden wird“, erklärt
Christoph Oberhauer, Verkaufsdirektor von Niemetz. „Die
Stärkung des Vertriebs, die Investitionen in unsere Marken
und die Ausweitung des Markts werden dazu beitragen,
Niemetz wieder wirtschaftlich erfolgreich zu machen.“
ARBEITSPLÄTZE BLEIBEN IN
ÖSTERREICH
Die Führung von Heidi Chocolat ist bestrebt, mit so vielen
Mitarbeitern wie möglich rasch eine Einigung bezüglich
Juni 2013
kulinarik
70
Süße Versuchung: Österreichische Süßwaren sind Exportschlager.
deren Verbleib bei Niemetz unter Heidi zu erreichen. „Wir
befinden uns derzeit im Gespräch mit Heidi Chocolat. Aufgrund der transparenten Vorgehensweise und Gesprächsbereitschaft von Heidi Chocolat gehen wir davon aus, dass
die Übernahme reibungslos und für alle Beteiligten zufriedenstellend verlaufen wird. Die Niemetz-Belegschaft ist
sehr erleichtert, dass sich nach der Unsicherheit der letzten Wochen nun eine stabile und nachhaltige Lösung abzeichnet“, erklärt Robert Ettmayer, Betriebsratsvorsitzender
der Arbeiter.
INVESTITIONEN SIND GEPLANT
Heidi Chocolat plant eine Reihe von Investitionen, um die
österreichischen Traditionsmarken Original Niemetz
Schwedenbomben, Manja und Swedy zu retten. „Wir werden die notwendigen zukunftssichernden Investitionen in
den Produktionsstandort, in Verkauf, Marketing und in die
Organisation tätigen“, so Vondenhoff weiter.
„Damit wird die Produktion der Schwedenbomben in
Österreich absolut sichergestellt. Weiters planen wir den
Export in die Nachbarländer Österreichs professionell und
mit den entsprechenden Konzepten voranzutreiben. Wir
J uni 2013
sind überzeugt, mit all diesen Schritten einen erfolgreichen Fortbestand von Niemetz in Österreich sicherstellen zu können. Wir bedanken uns ausdrücklich bei den
österreichischen Kunden und Fans, die sich mit vollem
Einsatz für den Fortbestand von Niemetz und deren
Schwedenbomben eingesetzt haben – die beinahe 36.000
Mitglieder der Facebook-Gruppe ‚Rettet die NiemetzSchwedenbomben‘ sprechen hier eine mehr als eindeutige Sprache“, meint Vondenhoff abschließend.
DAS JETZIGE ZIEL: MIT DEN NIEMETZBESCHÄFTIGTEN EIN WIRTSCHAFTLICH
SOLIDES UNTERNEHMEN AUFBAUEN
„Die zentrale Forderung der Produktionsgewerkschaft
beim Niemetz-Insolvenzverfahren war und ist der Erhalt
der Arbeitsplätze“, kommentiert Manfred Anderle,
PRO-GE-Bundessekretär, den heutigen Verkauf des
Schwedenbomben-Herstellers an Heidi Chocolat. „Wir begrüßen daher das Bekenntnis des neuen Eigentümers
zum Standort Wien und zur Übernahme der Beschäftigten.“ Die PRO-GE werde die weitere Entwicklung des Unternehmens jedenfalls genau verfolgen, kündigt Anderle
kulinarik
an. „Die Niemetz-Belegschaft kann bei der Wahrung ihrer
Interessen auf uns zählen.“
„Positiv ist, dass Unsicherheit und Rätselraten endlich ein
Ende haben und mit der Arbeit an einem wirtschaftlich
soliden Unternehmen Niemetz begonnen werden kann“,
sagt Anderle. Die Beschäftigten hätten jahrelang die Folgen
der Managementfehler ausbaden müssen. „Diese lange
Zeit permanenter Ungewissheit ist hoffentlich vorbei.
Wenn Heidi Chocolat für zukunftssichere Arbeitsplätze bei
Niemetz sorgt, wird der neue Eigentümer in der PRO-GE
ein freundliches sozialpartnerschaftliches Gegenüber
finden.“
EXPORTGESCHÄFT BLEIBT HOFFNUNGSTRÄGER FÜR ÖSTERREICHISCHE SÜSSWAREN
Neben der intensiven Bearbeitung des österreichischen
Markts bildet der Export von Lebensmitteln einschließlich
Süßwaren und Getränken „Made in Austria“ das zweite
Standbein der österreichischen Agrar- und Lebensmittelwirtschaft. Der Hauptmarkt für die österreichischen Exporteure von Lebensmitteln und Süßwaren ist die Europäische
Union. Rund 70 Prozent des österreichischen Exportvolumens wurden 2011 in den 26 EU-Mitgliedsstaaten abgesetzt. Die österreichischen Exporte von Zuckerwaren ohne
Kakaogehalt (Zollkapitel 17.04) erreichten 2011 ein Volumen von 53 Millionen Euro (+1,6 Prozent gegenüber 2010).
Zuckerwaren „Made in Austria“ werden bereits in 90 Länder der Welt geliefert. Die wichtigsten Abnehmer sind
Deutschland, die Schweiz, Italien und Ungarn.
Die österreichischen Exporte von Schokoladenwaren
(Zollkapitel 18.06) erreichten 2011 ein Volumen von
331,2 Millionen Euro (–0,7 Prozent gegenüber 2010).
Schokoladenwaren „Made in Austria“ werden bereits
in über 100 Länder der Welt geliefert. Die wichtigsten
Abnehmer sind Deutschland, Slowenien, Spanien,
die Slowakei und Ungarn.
Die österreichischen Exporte von feinen Backwaren
(Zollkapitel 19.05) erreichten 2011 ein Volumen von
415,1 Millionen Euro (+10,7 Prozent gegenüber 2010).
Feine Backwaren „Made in Austria“ (Spezialitäten
aus der österreichischen Mehlspeisküche) werden
bereits in über 90 Länder der Welt geliefert. Die
wichtigsten Abnehmer sind Deutschland, Italien, die
Schweiz und Frankreich.
Die Exportentwicklung im Zeitraum Jänner bis September
2012 zeigt einen weiteren Zuwachs der österreichischen
Exporte bei Zuckerwaren (+9,5 Prozent) und bei den feinen Backwaren (+0,6 Prozent).
71
DEUTSCHLAND WEITERHIN WICHTIGSTER
EXPORTMARKT FÜR „MADE IN AUSTRIA“
Der deutsche Markt – als größter Europas und einer der
größten der Welt – bleibt weiterhin der Zielmarkt der österreichischen Produzenten von Lebensmitteln, Süßwaren
und Getränken aller Art. Wer sich auf dem deutschen
Lebensmittel- und Süßwarenmarkt behaupten kann, hat
gute Chancen, mit seinen Produkten auch andere internationale Märkte erfolgreich bearbeiten zu können.
◆
HEIDI CHOCOLAT AG
Heidi Chocolat aG wurde in den 90er-Jahren des vorigen Jahrhunderts vom
Schweizer Traditions- und Premium-Confiseur Läderach in Pantelimon nahe
Bukarest gegründet. Während der letzten zwei Jahrzehnte entwickelte sich
Heidi Chocolat aG unter Schweizer Führung und mittels Schweizer Schokolade-know-how zu einem stark
wachsenden Premium-Schokoladenhersteller. Seit 2013 ist Heidi Chocolat Mitglied der kex-ConfectioneryGruppe, welche etwa 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Heidi Chocolat repräsentiert im rahmen der Meinl-Süßwareninitiative den Premium-Bereich. Julius Meinl ist seit über 150 Jahren in Österreich, Zentral- und Osteuropa
im Lebensmittelhandel, kaffee-, Schokolade- und Markenartikelgeschäft präsent und steht in diesem Zusammenhang für Tradition, Qualität und nachhaltigkeit.
Juni 2013
Promotion
Technologie für die ZukunfT
Mit der Inbetriebnahme des
Biomassekraftwerks Güssing
gelang REPOTEC der Durchbruch bei der BiomasseVergasungstechnik. Von
Beginn an wurde in Güssing
aber auch großes Augenmerk
auf die Forschung gelegt.
Nationale und internationale
Forschungskooperationen
wurden gegründet, und der
Biomasse-Vergaser wurde
zum Ausgangspunkt
wichtiger Entwicklungsinitiativen.
72
Neue Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz setzt das derzeit wohl modernste Biomassekraftwerk – die von REPOTEC
realisierte Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Senden (D).
Auf Basis des in Güssing bewährten Vergasungskonzepts
errichteten die Stadtwerke Ulm im letzten Jahr diese Holzgasanlage. Durch eine neue Schaltung werden aus 14 MW
Biomasse fünf MW Strom und 6,4 MW Wärme erzeugt – das
entspricht einem elektrischen Wirkungsgrad von 35 Prozent, der Gesamtwirkungsgrad liegt sogar über 80 Prozent.
Nachdem sich GoBiGas auch aktiv in die Forschungsaktivitäten in Güssing eingeschaltet hatte, fielen 2009 die
Technologieentscheidungen für den Bau der ersten Stufe
mit einer Gasleistung von 20 MW. Für den Vergasungsteil
wurde die Güssinger Wasserdampf-Vergasung ausgewählt.
Die Anlage befindet sich derzeit im Bau und wird voraussichtlich Mitte 2013 fertiggestellt. Der Wirkungsgrad der
Anlage wird für SNG 65 Prozent betragen, der Gesamtwirkungsgrad (SNG + Wärme) sogar 90 Prozent.
Das GoBiGas-Projekt
Schweden hat sich für den Klimaschutz ein ehrgeiziges Ziel
gesetzt: Bis 2050 ist der vollständige Ausstieg aus der fossilen Energie geplant. Im Zuge dieser Bemühungen hat sich
die Stadt Göteborg die schrittweise Umstellung ihrer
Gasversorgung von Erdgas auf Biogas und Bio-SNG
(Synthetic Natural Gas) vorgenommen. Bereits 2006
wurden erste Studien durchgeführt und 2007/08 ein
Realisierungskonzept für insgesamt 100 MW Bio-SNG in
zwei Stufen erstellt.
Ausblick
Mit diesen erfolgreichen Projekten konnte REPOTEC
beweisen, dass die Biomassevergasung eine Schlüsseltechnologie zur Bereitstellung erneuerbarer Energie aus
Biomasse darstellt. Aktuelle Entwicklungsprojekte, wie die
Erzeugung von Biotreibstoffen der zweiten Generation mittels Fischer-Tropsch-Synthese, die Bereitstellung von
reinem Wasserstoff für Raffinerien und die chemische
Industrie oder die Alkoholsynthese, werden diesen Stellenwert in Zukunft noch weiter unterstreichen.
★
konTakT
rePoTec – renewable Power Technologies
umwelttechnik gmbh
7540 Güssing • Europastraße 1
Tel.: +43/1/2161895
Fax: +43/1/12161895-15
[email protected] • www.repotec.at
J uni 2013
Ohne uns wäre
das Leben ganz
schön antriebslos.
Keine Autos, kein Kaffee, keine Möbel, keine
Bücher, keine Süßigkeiten, keine Telefone, keine
Zeitung – dank Antriebs- und Automatisierungstechnologie profitieren wir heute in allen Lebenslagen von wertvollen Produkten. Und fast immer
steckt auch eine Menge Know-how und Erfahrung
von Lenze darin. Sie möchten mehr wissen?
Besuchen Sie uns auf www.Lenze.com
Lenze Antriebstechnik GmbH | Ipf-Landesstraße 1
4481 Asten | Tel. 07224/210-0 | E-Mail: [email protected]
So einfach ist das.
jubiläum
74
120 Jahre Doppelmayr
D
Die topposition Doppelmayrs spiegelt auch das
Ergebnis des Geschäftsjahres 2011/12 wider: Die Umsätze
erhöhten sich um zehn Millionen auf 628 Millionen Euro.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg weltweit um 3,7 Prozent auf
2.297 (Österreich plus 6,5 Prozent auf 1.161).
Hauptumsatzträger sind Seilbahnen für Wintersport­
regionen. Parallel dazu entwickelt sich der Markt für
urbane Seilbahnen immer dynamischer: Doppelmayr
stellte im Berichtszeitraum mehrere Stadtseilbahnen in
j uni 2013
Südamerika und Europa fertig, weitere sind im Bau und
in Planung.
Doppelmayr stellt sich den Herausforderungen in den
globalen Märkten mit kundennahen Produktinnovationen
sowie der laufenden Anpassung der Produktions­
methoden und der verwendeten Materialien an den
neuesten Stand der Technik. Auf diese Weise gelingt es,
die Technologie­ und Innovationsführerschaft sowohl im
Bereich der touristischen und urbanen Seilbahnen als
© Doppelmayr
Doppelmayr gilt seit den Anfängen als sehr innovativ: Schon vor 120 Jahren baute der
unternehmensgründer Konrad Doppelmayr moderne und zuverlässige maschinen.
Heute ist Doppelmayr Technologie- und Weltmarktführer bei Seilbahnen.
jubiläum
Auf Transportlösungen
der Doppelmayr/
Garaventa-Gruppe kann
man sich verlassen: In
enger Zusammenarbeit
mit ihren Kunden
entwickelt die Gruppe
leistungsfähige
Personentransportsysteme.
auch der Transportseilbahnen auszubauen und eine solide
Basis für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg zu
schaffen.
Doppelmayr ist bestens positioniert, um auch in den
nächsten Jahren erfolgreich zu bestehen. Die Unterneh­
mensleitung erwartet für das Geschäftsjahr 2012/13 bei
steigendem Umsatz ein gutes Betriebsergebnis.
marKt- UnD teChnoloGieFÜhrersChaFt
Dass Doppelmayr heute als die Nummer eins im globalen
Seilbahnmarkt dasteht, ist Ergebnis einer langen, voraus­
schauenden und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unter­
nehmenspolitik über vier Unternehmergenerationen hin­
weg. Begonnen hatte die Erfolgsgeschichte Doppelmayrs
als innovativer Maschinenbauer im Jahr 1892. Die erste
Seilbahn war gleich ein wichtiges Highlight für eines der
erfolgreichsten und bekanntesten Skigebiete der Welt:
1937 wurde der erste Doppelmayr­Lift gebaut – und zwar
in Zürs am Arlberg.
75
innoVationen UnD WeltneUheiten Von Doppelmayr
Erste Autoseilbahn (für VW, Werk Bratislava), erste mobile Gondelbahn, bedienerloser Betrieb von Gondelbahnen (Frankreich), längstes Spannfeld der Welt, 8-mGD 1,2 Kilometer (Hailugou, China), 3S-Bahn, Kitzbühel,
2,5 Kilometer, höchste 8-mGD der Welt (4.848 meter, Dagu Glacier in Sichuan, China), Innovationspreis 2004
des landes Vorarlberg für das System RopeCon, Weltneuheit Sitzheizung für Sesselbahnen (lech und Schröcken), Weltneuheit „Drehende Gondeln“ bei umlaufbahnen, Stuckli Rondo (Sattel, Schweiz), Weltneuheit
„Riesenrad“ Galzigbahn, St. Anton, welterster mountain-Glider in Betrieb genommen (Belgien), Weltneuheit
Sitzheizung für Gondelbahnen (Ischgl und Zell am See), Weltneuheit farbige Hauben für Sesselbahnen (Sölden),
Weltneuheit kindergerechte Ausführung von Sesselbahnen (Serfaus) etc.
juni 2013
jubiläum
76
Die Doppelmayr/Garaventa-Gruppe ist Qualitäts- und Technologieführer im Seilbahnwesen.
Einen entscheidenden Impuls setzte Doppelmayr mit dem
Einstieg in die Technik der kuppelbaren Seilbahnen
Anfang der 70er­Jahre mit dem Bau der ersten Gondel­
bahn in Mellau im Bregenzer Wald. Es folgten viele Inno­
vationen und Glanzleistungen des Seilbahnbaus, etwa die
Gondelbahnen mit den längsten Seilfeldern und der
höchstgelegenen Bergstation (im östlichen Himalaja­Mas­
siv), die größte Dreiseilbahn der Welt (in Kanada), kinder­
gerechte Sesselbahnen, die erste Cabrio­Pendelbahn (in
der Schweiz) und vieles mehr.
Dank der ständigen Weiterentwicklung in Bezug auf Leis­
tung, Betriebssicherheit und Komfort gelingt es, nicht nur
Standseilbahnen, sondern auch Gondelbahnen als zuver­
lässige, von Verkehrsstaus unbehelligte urbane Verkehrs­
mittel einzusetzen, wozu das integrierte Räumungskon­
zept wesentlich beiträgt: Diese Doppelmayr­Entwicklung
stellt sicher, dass sogar im seltenen Fall einer Panne die
Fahrzeuge in die Stationen gebracht werden können, ohne
dass die Passagiere evakuiert werden müssen. Stadt­Gon­
delbahnen sind in vielen Großstädten im Einsatz.
« Einfachheit, Funktionalität und
Verfügbarkeit sind die wichtigsten
merkmale unserer Systeme.
»
STEPHAN WABNEGGER,
GESCHÄFTSFÜHRER DOPPELMAYR CABLE CAR
j uni 2013
jubiläum
Zuletzt sorgte die 10­MGD Emirate Air Lines für Furore,
die kurz vor den Olympischen Spielen 2012 ins öffentliche
Verkehrsnetz Londons eingebunden wurde.
banen Seilbahnen in La Paz. Die kuppelbaren Bahnen mit
Kabinen für je zehn Personen verbinden die boliviani­
schen Großstädte La Paz und El Alto. Auf einer Meereshö­
Im Bereich der Transportseilbahnen gilt Doppelmayr
ebenfalls als Pionier: Mit RopeCon wird ein Seilbahnsys­
tem für die Industrie und den Bergbau erzeugt, welches
die Vorzüge von Seilbahnen und Transportbändern
vereint. Systeme dieser Art sind auf allen Kontinenten im
Dauereinsatz.Eine der spektakulärsten Gütertransportseil­
bahnen ist die Schwerlastbahn Linth–Limmern in der
Schweiz. Sie ist die größte Pendelbahn der Welt, kann bis
zu 40 Tonnen befördern und kommt beim Bau eines
Speicherkraftwerks im Hochgebirge zum Einsatz.
Doppelmayr hat sämtliche bekannten Seilbahnsysteme
vom Schlepplift bis zur schwersten Pendelbahn im Pro­
gramm, und er hat sie auch gebaut.
Die Entwicklung marktgerechter Anlagen geht ungebro­
chen weiter. Im Moment liegen die Schwerpunkte wie bis­
her auf der Optimierung von Zuverlässigkeit und Komfort
für die Passagiere und ebenso auf Energie­ und Kostenef­
fizienz. In diesem Winter wird etwa eine mit Solarstrom
gespeiste Sesselbahn im Skigebiet Golm/
Montafon in Betrieb gehen.
he von 3.600 bis 4.000 Metern werden die Bahnen mit
einer Gesamtlänge von knapp elf Kilometern und mit elf
Stationen den Pendlerverkehr zwischen den beiden Groß­
städten erleichtern und insgesamt bis zu 9.000 Personen
pro Stunde und Richtung transportieren. Die Inbetrieb­
nahme ist für Ende 2014 geplant.
Bei einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu fünf Metern pro
Sekunde (das entspricht 18 Kilometern pro Stunde) wird
die Fahrzeit zwischen den beiden Städten bei maximal
zehn bis 16,5 Minuten liegen, während die gleiche Strecke
mit dem Auto zurückgelegt bis zu einer Stunde und mehr
dauern kann.
WeltWeit GrÖsstes
UrBanes seilBahnnetZ
FÜr BoliVien
77
Doppelmayr:
Die riChtiGe Wahl
Bei der Auftragsvergabe durch das Ministerio de Obras
Públicas, Servicios y Viviendas konnte Doppelmayr durch
sein fundiertes Seilbahn­Know­how, seine hohen Quali­
tätsstandards, seine oft bewiesene Umsetzungskompetenz
und nicht zuletzt aufgrund seiner weltweiten Erfahrung
mit Großprojekten überzeugen. Hinsichtlich der Auftrags­
summe wurde mit dem Vertragspartner Stillschweigen
vereinbart.
◆
Am 10. September 2012 unterzeichnete
der bolivianische Präsident Evo Morales
einen Vertrag mit der Doppelmayr/Gara­
venta­Gruppe über den Bau von drei ur­
juni 2013
teilnahme
Josef pröll und Giuseppe
Sala besiegeln Österreichs Teilnahme bei der
Expo 2015.
Wir sind daBei!
78
D
die eXPo ist eine hervorragende plattform, um die
Leistungskraft der österreichischen Wirtschaft bei unserem zweitwichtigsten Handelspartner zu präsentieren“,
betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. „Darüber hinaus widmet sich die Weltausstellung mit dem
Generalthema ‚Feeding the planet, Energy for Life‘ und
der starken Ausrichtung auf Ökologie und Nachhaltigkeit
mehreren entscheidenden Zukunftsthemen. Durch ihr
weltweit anerkanntes Know-how bei Öko-Innovationen,
Lebensmitteln und Kulinarik können unsere Exportunternehmen von dieser Weltausstellung besonders profitieren
und damit künftig noch mehr Arbeitsplätze im Inland
schaffen“, so Mitterlehner.
Die italienischen Veranstalter erwarten sich 30 Millionen
Besucher und einen Konjunkturschub für die Wirtschaftsmetropole Mailand sowie Norditalien allgemein. „Der
ExpO-Zuschlag hat bereits ein milliardenschweres Investitionsprogramm für die Region in Gang gesetzt. Neben
der Entwicklung des Ausstellungsgeländes selbst stehen
umfangreiche Infrastrukturprojekte, die Modernisierung
J uni 2013
der bestehenden Tourismusstruktur sowie innovative Mobilitätsprogramme zur Realisierung an. Österreichische
Firmen werden doppelt profitieren. Einerseits von den
Investitionsprojekten, die rund um die Gestaltung der
ExpO initiiert werden. Andererseits durch die präsentation österreichischer produkte und Dienstleistungen im
Rahmen der ExpO selbst. Ein breites positives Image bei
den Besuchern wird einen Schub bei unseren Exportaktivitäten herbeiführen“, ergänzt Wirtschaftskammer-präsident Christoph Leitl.
Der österreichische ExpO-pavillon soll das Generalthema
„Ernährung & Energie“ auch im Architekturprojekt widerspiegeln. Regierungskommissär Josef pröll: „Die Ausstellungsbesucher sollen bekannte Elemente des allgemeinen
Österreich-Bildes wiederfinden und gleichzeitig Neues
und Überraschendes erfahren. Beim Verlassen der ‚Erlebniswelt Österreich‘ soll das vorhandene Österreich-Bild
des Ausstellungsbesuchers in einigen Ausprägungen
weiterentwickelt worden sein. Unterzeichnet wurde der
Teilnahmevertrag von Regierungskommissär pröll sowie
© Expo, WKo
Österreich hat den Teilnahmevertrag für die eXPO 2015, eine bedeutende
Plattform für Österreichs Wirtschaft, unterzeichnet.
teilnahme
von italienischer Seite durch Giuseppe Sala,
CEO der ExpO-Gesellschaft, im Beisein der
österreichischen Generalkonsulin Sigrid
Berka, des österreichischen Wirtschaftsdelegierten Michael Berger sowie des projektleiters Rudolf Ruzicka.
Italien ist Österreichs zweitwichtigster Handelspartner mit einem Handelsvolumen von
rund 16,6 Milliarden Euro im Jahr 2012 und
einem Exportvolumen von rund 8,4 Milliarden Euro, was einem Anteil an den österreichischen Gesamtexporten von rund sieben
prozent entspricht. Mit der Unterzeichnung
des Teilnahmevertrags an der ExpO sichert
sich Österreich für den Ausstellungszeitraum
von 1. Mai 2015 bis 31. Oktober 2015 eine rund
2.000 Quadratmeter große, zentral gelegene
parzelle in Nachbarschaft zu Deutschland,
der Schweiz sowie zum Gastgeberland Italien.
Für den Österreich-pavillon werden jetzt interdisziplinäre Teams zu einem Ideenwettbewerb eingeladen, dessen Ergebnisse in einen Realisierungswettbewerb
fließen. Das Siegerprojekt sollte bis Ende 2013 feststehen.
Positive Bilanz der eXPo 2010
in schanghai
Schon die österreichischen Beteiligungen an den vorangegangenen Weltausstellungen haben den Wirtschaftsstandort Österreich gestärkt: So konnte durch die ExpO-Beteiligung 2010 in Schanghai die dort herrschende Aufbruchstimmung von der österreichischen Exportwirtschaft optimal genutzt werden, wie die Exportsteigerungen von 39
prozent im Jahr 2010 belegen. Aber auch die Anzahl chinesischer Touristen, die Österreich besuchten, ist seit der
ExpO deutlich gestiegen.
Rund 3,3 Millionen Menschen besuchten das rotweißrote
Multimedia-panorama bei der ExpO Schanghai, die am
31. Oktober 2010 nach sechs Monaten Laufzeit zu Ende
ging. Dieser Besucherandrang entspricht in etwa der gemeinsamen Bevölkerung von Niederösterreich und Wien.
97 prozent der Besucher stammten aus China. Der äußerst populäre Österreich-pavillon schaffte es damit erfolgreich, der aufstrebenden Wirtschaftsmacht China ein
vielfältiges Bild Österreichs zu zeigen.
Die meisten Besucher verzeichnete der pavillon in den
beiden letzten Oktoberwochen sowie während der Sommerferien im August – trotz Durchschnittstemperaturen
von 30 Grad. Im Schnitt wurden pro Tag 18.000 Besucher
gezählt. Insgesamt übertraf die ExpO mit dem Motto
„Better City, Better Life“ die erwartete Anzahl von 70 Mil-
lionen Besuchern und war somit die meistbesuchte Weltausstellung aller Zeiten. Die höchste Besucherfrequenz
am ExpO-Gelände wurde am 16. Oktober 2010 mit über
einer Million Menschen gemessen.
Der Österreich-pavillon auf der ExpO Schanghai bot ein
buntes Kaleidoskop: Ein interaktiver Rundgang führte
durch traumhafte Landschaften und machte Lust darauf,
das Land selbst kennenzulernen. „Heute zählen wir unter
chinesischen Reisenden zu den Top-fünf-Zielen in Europa, der Tourismus wird vom ExpO-Auftritt weiter profitieren“, war Wirtschaftsminister Mitterlehner damals überzeugt. „Durch die gelungene Verbindung von modernen
und traditionellen Elementen hat der pavillon Lust auf einen Urlaub in Österreich gemacht. Vor allem präsentierten wir uns als modernes Technologieland und interessanten Wirtschaftspartner für China, das schließlich unser
wichtigster Überseemarkt in Asien ist. Mit unserem klaren Fokus können wir unser Exportvolumen mit China
verdoppeln.“ Und tatsächlich kamen 2010 rund 20 prozent mehr chinesische Touristen nach Österreich, 2011
stieg die Besucheranzahl sogar um 43 prozent und 2012
um 36 prozent im Vergleich zum Vorjahr.
6.000 internationale Besucher Bei
Wirtschaftsevents
79
Wichtige Kontakte brachten die rund 80 Firmenveranstaltungen in der VIp-Lounge des Österreich-pavillons. Business-Networking auf der persönlichen Ebene, das gerade
in China sehr wichtig ist, war hier ein wesentlicher Faktor.
Rund 6.000 personen nahmen an Events teil, die von Unternehmen und öffentlichen Institutionen aus allen neun
Bundesländern organisiert wurden. Die Vielfalt reichte
von Showcases der Wirtschaftskammer über Workshops
und präsentationen von Unternehmen bis hin zum
Städtepartnerschaftstag.
Einen Schwerpunkt im Bereich Forschung und Technologie(politik) bildete die Austria Tec Week China, bei der
im Oktober 2010 österreichische und chinesische Forscher, Unternehmer und politische Entscheidungsträger
zusammentrafen. Der chinesische Vizeminister für
Forschung, Jianlin Cao, forderte dabei österreichische
Forscher explizit auf, nach China zu kommen, um mit
chinesischen Forschern zu kooperieren.
ausBlick
Bei der ExpO 2015 handelt es sich um die zweite Weltausstellung, welche die Stadt Mailand ausrichtet. Die erste
fand vor mehr als 100 Jahren 1906 statt und beschäftigte
sich mit dem Thema „Verkehr“. Österreich war schon bei
diesem Event mit umfangreicher präsenz vertreten.
◆
Juni 2013
Promotion
massarbeit von polytechnik
Im südfranzösischen Saint-Alban-surLimagnole war das Krankenhaus François
Tosquelles gezwungen, seine veraltete Heizung auszuwechseln. Dem Wunsch, statt
Öl- eine Biomasse-Heizanlage einzubauen,
kam der Luft- und Feuerungsspezialist
Polytechnik aus Weissenbach in Niederösterreich nach. Seit Ende 2012 erfolgt eine
zentrale Versorgung des gesamten Areals.
Polytechnik ist in Frankreich kein Unbekannter. Nicht
weit von Saint-Alban, im Departement Lozère gelegen,
installierte man 2009 bereits drei Heizanlagen. Darüber
hinaus wurde man mit der Umsetzung der Heizanlagen
bei Airbus in Toulouse für die Werkshallen des A350
betraut.
Für die Geschäftsführung des Krankenhauses François
Tosquelles war dies angesichts der Zahl an Referenzen
Grund genug, im April 2012 den Auftrag für eine vier
Megawatt starke Sattdampfkesselanlage zu erteilen. Nur
acht Monate später, am 18. Dezember, wurde bereits die
feierliche Eröffnung vorgenommen. Polytechnik realisierte dabei das ganze Projekt inklusive Grünflächen, Rohrleitungen, Isolierung und Wasseraufbereitung. Außerdem
wurden drei weitere Gebäude an das vorhandene
Nahwärmenetz angeschlossen.
kontakt
polytechnik luft- & Feuerungstechnik Gmbh
2564 Weissenbach • Hainfelder Straße 69
Tel.: +43/2672/890-0
Fax: +43/2672/890-13
[email protected]
www.polytechnik.com
J uni 2013
© Polytechnik
80
Ökologische Zukunft
Die Errichtung der Heizanlage soll der Auftakt einer grüneren Zukunft für das Krankenhaus sein. Als Brennmaterialien dienen Waldhackgut sowie Pellets, die aus der
umliegenden Region stammen. Über einen hydraulischen Vorschubrost werden diese kontinuierlich in den
Brennraum eingebracht. Durch den Umstieg von Heizöl
auf natürliche Brennstoffe rechnen die Krankenhausbetreiber mit einem Einsparungspotenzial im hohen
zweistelligen Prozentbereich. Die Rauchgase werden
über einen Speisewasser-ECO, einen Dampferzeuger,
einen Zyklonabscheider, einen Luftvorwärmer und
Elektrofilter in die Atmosphäre abgegeben. Dadurch
werden die strengen Emissionsauflagen eingehalten
und ein hoher Wirkungsgrad wird erzielt. Da der Arbeitsalltag in einem Krankenhaus sehr hektisch ist, bestand man seitens der Betreiber darauf, einen Betrieb
ohne ständige Beaufsichtigung zu fahren. So ist die Sattdampfkesselanlage nach EN 12953 zertifiziert, was einen
72-Stunden-Betrieb ohne ständiges Personal gewährleistet. Zudem wurde die Inbetriebnahme im Dezember
von der französischen Prüfstelle APAVE begleitet. Die
Leistung wurde mit 3,75 Megawatt thermisch so
gewählt, dass geplante Bestandserweiterungen in SaintAlban problemlos mitversorgt werden können.
★
From
bulk to
pallet with
Binder+Co
Comec
Binder
S.r.l.
comminuting
Processing Technology
screening
wet
processing
Bublon
GmbH
thermal
processing
The Binder+Co AG is based in Gleisdorf,
Styria/Austria, and is a successful
sorting
international player in the processing,
environmental and packaging technology
packaging
segments. With its innovative products,
GmbH
Binder
palletizing
Statec
the company is the global market leader
in the screening and glass recycling
technology areas, and exports account for some 90% of consolidated sales revenues.
Binder+Co Machinery (Tianjin) Ltd. has been established in January 2013 in order to
strengthen the market position of Binder+Co in China.
Binder+Co specialises in the production of highly efficient machinery and tailormade complete systems for comminuting, screening, wet processing, thermal
processing, sorting, and the bag packing and palletizing of bulk goods.
Clear growth strategy
Starting from a strong position as the technology and market leader in
important product areas and markets, Binder+Co has placed a reliance on
four growth factors:
•
•
•
•
Mining industry
Iron and steel industry
Construction materials industry
Mineral industry
Product leadership – growth through new products
Market reach – growth through focused market activities
Operational excellence – growth through optimised, internal processes
Acquisitions – growth through company M&A activities
Greater customer proximity through “Binder direct”
The main growth driver is well-structured market access through a globally
active sales team. In addition to the EU market, the CEE/CIS, Asia/Australia,
Africa and North and South American regions are all supplied with Binder+Co
Group products.
Sales revenues 2012 by Region
Environmental
Technology
Recycling industry
Glass plants
Packaging Technology
Petrochemical industry
Fertilizer industry
Seed industry
Foods and feedstuffs industry
In addition to Binder+Co AG, the Group currently consists of three
additional companies:
Binder+Co is the majority shareholder in Statec Binder GmbH, a company
specialising in high-performance machinery for the open bag packing of
free flowing bulk goods.
In July 2011, the purchase of the Italian-based Comec-Binder S.r.l. subsidiary added the important comminuting process phase to the company’s
product portfolio. Market access was also extended through a new sales
network through the entire Mediterranean region.
At the beginning of 2012, the Bublon GmbH subsidiary was founded
for the marketing of a new technology for the expansion of perlite and
obsidian. The product created using the BUBLON process represents a
pure and natural base for construction materials with outstanding soundproofing and insulation characteristics.
In January 2013, Binder+Co Machinery (Tianjin) Ltd. was founded to
serve the Chinese market with Binder+Co products.
Austria 8.9%
Africa 9.3%
Americas 3.9%
Western Europe 47.5%
Asia/Australia 20.5%
CEE/CIS 9.9%
www.binder-co.com
Open Innovation for a Rapid Response to Current Market Requirements
An important aspect of Binder+Co’s Open Innovation approach is unrestricted
cooperation with competent partners from internationally respected research
institutes, universities and universities of applied sciences. This teamwork,
which above all involves fundamental research, was again stepped up during the
past financial year. It is vital to the sustained success of the group, because
the results from current research can be immediately realized in the form
of practical machinery. Conversely, the direct feedback relating to market
requirements furnishes Binder+Co’s partners with valuable impulses regarding
targeted research.
INSERENTENVERZEICHNIS
82
J UNI 2013
Albatros Engineering GmbH
Rohrbacher Straße 6
4175 Herzogsdorf
Tel.: +43/7232/34552-0
Fax: +43/7232/34552-213
[email protected]
www.alba.at
Seite 64
KNAPP AG
Günter-Knapp-Straße 5–7
8075 Hart bei Graz
Tel.: +43/316/495-0
Fax: +43/316/491-395
[email protected]
www.knapp.com
Seite 19
austriamicrosystems AG
Tobelbader Straße 30
8141 Unterpremstätten
Tel.: +43/3136/500-0
Fax: +43/3136/52501
[email protected]
www.ams.com
Seite 83
Lenze Austria Holding GmbH
Ipf-Landesstraße 1
4481 Asten
Tel.: +43/7224/210-0
Fax: +43/7224/210-999
www.lenze.at
Seite 73
Seite 81
Liebherr-Werk Nenzing GmbH
Dr.-Hans-Liebherr-Straße 1
6710 Nenzing
Tel.: +43/50809/41-0
Fax: +43/50809/41-500
[email protected]
www.liebherr.com
Seite 51
Binder+Co AG
Grazer Straße 19–25
8200 Gleisdorf
Tel.: +43/3112/800
Fax: +43/3112/800-300
[email protected]
www.binder-co.com
Seite 42
Palfinger AG
F.-W.-Scherer-Straße 24
5020 Salzburg
Tel.: +43/662/4684-0
Fax: +43/662/4501-00
[email protected]
www.palfinger.com
Seite 84
Bisnode Austria Holding GmbH
Geiselbergstraße 17
1110 Wien
T. +43/1/58861-0
F. +43/1/58861-3444
[email protected]
www.bisnode.at
Seite 80
eurocom Translation Services GmbH
Erdbergstraße 52–60/3/20
1030 Wien
Tel.: +43/1/5853644
Fax: +43/1/5853644-35
[email protected]
www.eurocom.at
Seite 18
Polytechnik
Luft- & Feuerungstechnik GmbH
Hainfelder Straße 69
2564 Weissenbach
Tel.: +43/2672/890-0
Fax: +43/2672/890-13
[email protected]
www.polytechnik.com
igm Robotersysteme AG
IZ NÖ Süd-Straße 2a, Objekt M8
2355 Wiener Neudorf
Tel.: +43/2236/6706-0
Fax: +43/2236/61576
[email protected]
www.igm.at
Seite 65
PRISMA Kreditversicherungs AG
Himmelpfortgasse 29
1010 Wien
Tel.: +43/5/0102-2222
Fax: +43/5/0102-2199
[email protected]
www.prisma-kredit.com
Seite 02
Julius Blum GmbH
Industriestraße 1
6973 Höchst
Tel.: +43/5578/705-0
Fax: +43/5578/705-44
[email protected]
www.blum.com
Seite 31
REPOTEC GmbH
Europastraße 1
7540 Güssing
Tel.: +43/1/2161895
Fax: +43/1/12161895-15
[email protected]
www.repotec.at
Seite 72
KLH Massivholz GmbH
8842 Katsch an der Mur 202
Tel.: +43/3588/8835
Fax: +43/3588/8835-20
[email protected]
www.klh.at
Seite 28
Watt Drive Antriebstechnik GmbH
Wöllersdorfer Straße 68
2753 Markt Piesting
Tel.: +43/2633/404-0
Fax: +43/2633/404-220
[email protected]
www.wattdrive.com
Seite 50
© Mindwalker/Fotolia
FIRMEN IN DIESER AUSGABE
Rahofer.
Palfinger AG · 5020 Salzburg, Austria · E-Mail [email protected]
Wir Wachsen Jahr für Jahr
Dass die PALFINGER AG kontinuierlich wächst, liegt zum großen Teil an der erfolgreichen Internationalisierungsstrategie: Durch neue Partnerschaften wurden etwa der
Markteintritt in China und ein gewaltiger Wachstumsschritt im Bereich Marine erzielt.
Doch nur nachhaltiges Handeln – und zwar in sämtlichen Bereichen – ist die Wurzel
für gesundes Wachstum und langfristigen Erfolg. Dann gedeihen die Geschäfte auch in
Zukunft prächtig! www.palfinger.ag