DVD-Verleihangebot

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DVD-Verleihangebot
Gemeinsamer Mediendienst
der Diözesen Fulda, Limburg,
Mainz, Speyer und Trier
Vorwort
Das vorliegende Verzeichnis enthält eine qualitative Auswahl an Kino-Spielfilmen, die für den Einsatz in der
Bildungs-, Jugend-, Freizeit- und Kulturarbeit besonders geeignet sind. Neben den Spielfilmen finden Sie in
diesem Angebot auch einige besonders interessante Dokumentarfilme. Alle aufgeführten Titel können als DVD
bei der AVMZ ausgeliehen werden. Häufig können die aufgeführten Titel auch direkt in den Medienstellen der
AVMZ-Bistümer Fulda, Limburg, Mainz, Speyer und Trier ausgeliehen werden (siehe Anhang).
Die Annotationen zu den Spielfilmen in der vorliegenden Broschüre wurden teilweise der Filmdatenbank des
„film-dienst“ entnommen. Es handelt sich um Zusammenfassungen der ausführlichen Filmbesprechungen in
dieser renommierten Fachzeitschrift. Über die Inhaltsangabe hinaus enthalten die Annotationen in der Regel
auch eine kurze qualitative Bewertung und am Ende eine Altersempfehlung. Wir danken dem Katholischen
Institut für Medieninformation, dem Herausgeber des „Film-Dienst“, für die Zusammenarbeit.
Mainz, im September 2015
Michael Weyand
Vorsitzender der AVMZ-Kommission
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INHALT DAS 1. EVANGELIUM – MATTHÄUS DAS II. VATIKANISCHE KONZIL 40 JAHRE FAIRER HANDEL SIND NICHT GENUG 46/47 ABSEITS FÜR GILLES ACTION THEATRE – EIN WORKSHOP FÜR MENSCHENRECHTE IN BANGLADESCH ADAMS ÄPFEL – GOTT IST AUF MEINER SEITE AGORA – DIE SÄULEN DES HIMMELS ALLE KINDER DIESER WELT AM SONNTAG BIST DU TOT ARBEIT DARF NICHT ALLES SEIN ARRIETTY -­‐ DIE WUNDERSAME WELT DER BORGER AUF WIEDERSEHEN, KINDER AUFSTAND DER TIERE – ANIMAL FARM AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA BABEL BALANCE BALD IST WEIHNACHTEN… BERG FIDEL – EINE SCHULE FÜR ALLE BESSERE DORFSCHULEN IN NEPAL BEST OF… KURZFILMTAG – AUGENBLICKE II BIBI BLOCKSBERG BIBI BLOCKSBERG UND DAS GEHEIMNIS DER BLAUEN EULEN BIN ICH SEXY? BIS NICHTS MEHR BLEIBT DIE BLINDGÄNGER BLOOD IN THE MOBILE BONHOEFFER – PASTOR, PAZIFIST, WIDERSTANDSKÄMPFER THE BROKEN CIRCLE BRÜCKE NACH TERABITHIA BRUDER SONNE, SCHWESTER MOND CHOCOLAT CLOUD ATLAS CYBERMOBBING DEIN WEG – VOM SUCHEN UND FINDEN AUF DEM JAKOBSWEG DEKALOG DIAKONIE HEUTE: DAS ERBE VON WICHERN UND LÖHE DOWN-­‐SYNDROM IN BEWEGUNG DROP EIN LEBEN FÜR DEN FRIEDEN – PAPST JOHANNNES XXIII. ELINA ELLING ERWACHSENE AUF DEM WEG ZUR TAUFE ESMAS GEHEIMNIS – GRBAVICA DAS EXPERIMENT 9 9 9 9 10 10 10 11 11 11 11 12 12 12 12 13 13 13 14 14 14 14 15 15 15 15 16 16 16 17 17 17 17 18 18 18 20 20 20 21 21 21 21 22 22 2
DIE FARBE DES OZEANS FASTEN AUF ITALIENISCH FERNÖSTLICHE RELIGIONEN DAS FEST DAS FESTMAHL IM AUGUST FICKENDE FISCHE DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER FLUSSFAHRT MIT HUHN FRANZISKUS FRANZISKUS – DER PAPST VOM ENDE DER WELT FRAU MÜLLER MUSS WEG! DIE FREMDE DIE FRISEUSE FRONTIERE FROSCHWETTER DER FRÜHLING KOMMT! GANDHI DER GANZ GROßE TRAUM GEH UND LEBE GEKIDNAPPED GELIEBTES LEBEN DAS GELÜBDE DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN DE ROUILLE ET D’OS GLAUBEN IST ALLES! GLAUBENSLOTSEN – MIT UND FÜR NOWOSIBIRSK GLOBALISIERUNG – DER PREIS DES WOHLSTANDS GNADE DER GOTT DES GEMETZELS GOTT IST TOT GOTTES WERK & TEUFELS BEITRAG GOTTESGLAUBE, GOTTESBILDER – EIN VERSUCH DIE GROßE STILLE DER GRÜFFELO HALBE TREPPE HAPPY-­‐GO-­‐LUCKY HEAVEN THE HELP HERBSTGOLD HERZ IM KOPF HEUTE BIN ICH BLOND HILFE, ICH BIN EIN JUNGE! HIP MIX HIRNGESPINSTER HOMEVIDEO THE HOURS – VON EWIGKEIT ZU EWIGKEIT I HAVE A BOAT 22 23 23 23 23 24 24 24 24 25 25 25 26 26 26 26 27 27 27 27 28 28 28 28 28 29 29 29 30 30 30 30 31 31 31 32 32 32 32 33 33 33 33 34 34 34 35 3
ICH BIN MUTIG ICH HABE DIE MAHNUNGEN NICHT MEHR GEÖFFNET IDA IM WINTER EIN JAHR IN DEN WÄLDERN DER ZURUAHÃ-­‐INDIANER – DER PRIESTER UND DAS UNBEKANNTE VOLK INKLUSION -­‐ GEMEINSAM FÜR GLEICHE RECHTE ISLAM ITALIENISCH FÜR ANFÄNGER IT'S A FREE WORLD DIE JAGD JESUS LIEBT MICH JESUS VON ASSISI – FRANZISKUS JESUS VON MONTREAL JESUSGESCHICHTEN JOHAN UND DER FEDERKÖNIG DIE JUDEN – GESCHICHTE EINES VOLKES JUDENTUM – DAS VOLK ISRAEL UND SEIN GLAUBE JUST A KISS KADDISCH FÜR EINEN FREUND KAMBODSCHA – KINDER ZEIGEN STÄRKE KANNST DU PFEIFEN, JOHANNA? KAN DU VISSLA JOHANNA? DER KARDINAL KAFARNAUM KARO UND DER LIEBE GOTT KATHOLISCH FÜR ANFÄNGER KATHOLISCH FÜR ANFÄNGER 11-­‐20 KATHOLISCH FÜR ANFÄNGER 21-­‐31 KERZE, KREIDE, KUH – SCHREIB MIR, WIE LERNST DU? KICK IT LIKE BECKHAM DIE KINDER SIND TOT DIE KINDERBIBEL – ALTES TESTAMENT KINDERWELT – WELTKINDER KIRIKU UND DIE WILDEN TIERE KIRIKU UND DIE ZAUBERIN KLETTER-­‐IDA KLONEN – FLUCH ODER SEGEN? KLOPKA – DIE FALLE KNALLHART KOMM, WIR TRÄUMEN! KONSTANTIN DER GROßE KORAN KINDER KREUZWEG KRIPPE UND STERN – HOFFNUNG FÜR KINDER IN BETHLEHEM KROKO KRÜCKE KUMMERKASTEN 35 35 36 36 36 36 37 37 37 38 38 38 38 39 39 39 39 40 40 40 40 40 41 41 41 41 42 42 42 43 43 43 44 44 44 44 45 45 45 45 46 46 46 46 47 47 47 4
KUNDUN – DIE WAHRE GESCHICHTE DES DALAI LAMA DIE KUNST SICH DIE SCHUHE ZU BINDEN HUR MÅNGA LINGON FINNS DET I VÄRLDEN? DIE KURZFILMROLLE DAS LABYRINTH DER WÖRTER LÄMMER L'ENFANT – DAS KIND LE HAVRE LEB WOHL, LIEBER DACHS LEBEN IN EINER SCHACHTEL DAS LEBEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE DAS LEBEN IST SCHÖN LEROY DER LETZTE SCHÖNE TAG LIEBE DAS LIED DES LEBENS LIFE OF PI: SCHIFFBRUCH MIT TIGER DER LIMBURGER DOM LOURDES LULALAND LUTHER MÄDCHENABEND DER MANN, DER DIE BÄUME PFLANZTE MÄNNER IM WASSER MARIAS LETZTE REISE MARTIN LUTHER KING -­‐ ICH WOLLTE KEIN ZUSCHAUER SEIN MARY – THIS IS MY BLOOD MARY & MAX ODER: SCHRUMPFEN SCHAFE, WENN ES REGNET? ME TOO – WER WILL SCHON NORMAL SEIN? DAS MEER IN MIR MEIN ERSTES WUNDER MEIN KLEINES KIND MEIN LEBEN OHNE MICH MEIN VATER MELANCHOLIA THE MESSENGER DER MISTKERL MONDSCHEINKINDER MORE MORE THAN HONEY MORGEN, FINDUS, WIRD'S WAS GEBEN MR. MAY UND DAS FLÜSTERN DER EWIGKEIT MUTTER TERESA – HEILIGE DER DUNKELHEIT NAPOLA – ELITE FÜR DEN FÜHRER NENN MICH EINFACH AXEL DER NEUNTE TAG NÓI ALBINÓI 47 48 48 48 48 49 49 49 49 50 50 50 51 51 51 51 52 52 52 52 53 53 53 53 54 54 54 54 55 55 55 56 56 56 56 57 57 57 57 58 58 58 58 59 59 59 60 5
NOKAN – DIE KUNST DES AUSKLANGS DIE NONNE LA RELIGIEUSE DIE NOVENE NUGGETS OLIVER TWIST (1948) OLIVER TWIST (2005) ONE WAY TICKET TO MOMBASA ORTHODOXE CHRISTEN – EINE GRIECHISCH-­‐ORTHODOXE GEMEINDE IN DEUTSCHLAND OSAMA OSKAR UND DIE DAME IN ROSA OSTERN – FEST DER AUFERSTEHUNG DIE PÄPSTIN DIE PASSION CHRISTI PAULETTE DIE PERLENSTICKERINNEN DER PIANIST PRÄNATALDIAGNOSTIK: WANN IST LEBEN LEBENSWERT? DER PRIESTERBLOCK PUPPENSPIEL RAJU RACHIDA RANA'S WEDDING DIE REISE DES JUNGEN CHE – THE MOTORCYCLE DIARIES RELIGION MIT KINDERN 1 UND 2 RENN, WENN DU KANNST THE RETURN – DIE RÜCKKEHR RHYTHM IS IT! ROMERO DER ROTE PUNKT SAKRAMENTE: DIE BUßE SAKRAMENTE: DIE EHE SAKRAMENTE: DIE KRANKENSALBUNG SAKRAMENTE: DIE TAUFE DAS SAMS – DER FILM SARAHS SCHLÜSSEL SCHILDKRÖTEN KÖNNEN FLIEGEN DIE SCHLEIFUNG DER BASTIONEN SCHWARZFAHRER SCHWESTERN SCIENTOLOGY – NEUE FASSADE, ALTE STRATEGIEN? SEELENVÖGEL SEIN KAMPF A SERIOUS MAN SHAHADA SIE NENNEN MICH SMILEY SIMON 60 60 60 60 61 61 61 61 62 62 62 63 63 63 63 64 64 64 65 65 65 65 66 66 66 67 67 67 67 68 68 68 68 69 69 69 69 70 70 70 70 71 71 71 71 71 72 6
SOFIES WELT SÖHNE DER ERDE SOPHIE SCHOLL – DIE LETZTEN TAGE SPEED – AUF DER SUCHE NACH DER VERLORENEN ZEIT SPIEL DER GÖTTER – ALS BUDDHA DEN FUßBALL ENTDECKTE DIE SPRACHE DES HERZENS STÄRKER ALS STEIN UND MAUERN – EINE SPUR IN JERUSALEM STATION 4 STEFFI GEFÄLLT DAS STEIN DER GEDULD SYNGUÉ SABOUR, PIERRE DE PATIENCE SÜNDE – WAS IST DAS EIGENTLICH? DIE SYRISCHE BRAUT TABU TOD? – BESTATTUNGSKULTUR IM WANDEL DER ZEIT TAIZÉ – MYSTISCHER ORT DES CHRISTENTUMS TAKVA – GOTTESFURCHT DER TANGO DER RASHEVSKIS TASTE THE WASTE TATEN STATT SPRÜCHE – PIONIERE DER DIAKONIE TEILHARD – SPÄTE TRAUER TERRA X: GEHEIMAKTE SAKRILEG THEMA ORGANSPENDE IM UNTERRICHT TOM SAWYER TOTENWACHE DER TRAUM DIE TRUMAN SHOW TV-­‐ UND KINOSPOTS ZUR AIDS-­‐AUFKLÄRUNG DIE UNBERÜHRBARE UND DANN DER REGEN UND FRIEDEN AUF ERDEN ... -­‐ DIE FRIEDENSSTIFTER VON KINGSTON UNSERE ZEHN GEBOTE VAYA CON DIOS VERGISS MEIN NICHT VERRÜCKT NACH PARIS VIER MINUTEN VISION – AUS DEM LEBEN DER HILDEGARD VON BINGEN VOM GLÜCK DES LEBENS VOM KOCHEN UND WEINEN – BANGLADESCHS FRAUEN AUF DEM WEG AUS DER ARMUT VON DRACHEN, MÄUSEN UND LATERNEN VON MENSCHEN UND GÖTTERN WADIM WAHRHEIT ODER PFLICHT WALTZ WITH BASHIR DIE WAND WAYS TO LIVE FOREVER – DIE SEELE STIRBT NIE WE WANT SEX WEGE DER TRAUER 72 72 73 73 73 73 74 74 74 74 74 75 75 75 76 76 76 76 77 77 77 77 78 78 78 79 79 79 79 80 80 80 80 81 81 81 82 82 82 82 83 83 83 83 84 84 84 7
WEIHNACHTEN DAS WEIßE BAND DER WEIßE PLANET WEITER ALS DER MOND DIE WELLE WENN DER WINTER ZU ENDE GEHT… WENN SHODAI LERNT, WIRD’S LAUT WER GLAUBT, DER FLIEHT NICHT… – DIETRICH BONHOEFFER, 1906-­‐1945 WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER WIE IM HIMMEL DIE WILDEN HÜHNER WILLENBROCK WILLI WILL'S WISSEN: WARUM WERDEN MANCHE MÄNNER MÖNCHE? WILLI WILL'S WISSEN: WIE IST DAS MIT DEM TOD? WIR SIND SO VERHASST WUNDEN BERÜHREN WUNDEN WUNDER EINER WINTERNACHT – DIE WEIHNACHTSGESCHICHTE JOULUTARINA WUTMANN DAS ZAUBERFLUGZEUG ZEBRA DIE 10 GEBOTE – GESCHICHTEN AUS DEM ALLTAG DIE ZEHN GEBOTE ZEITZEUGEN – WENN NICHT JETZT, WANN... ZIEMLICH BESTE FREUNDE ZWEI TAGE, EINE NACHT ZWISCHEN UNS DAS PARADIES 84 85 85 85 86 86 86 86 87 87 87 87 88 88 88 89 89 89 89 89 90 90 90 91 91 91 91 8
Das 1. Evangelium – Matthäus
IL VANGELO SECONDO MATTEO
Italien 1964, Regie: Pier Paolo Pasolini
130 Min., FSK: ab 6
Ein sanfter Dulder ist er nicht, eher ein Provokateur der göttlichen Liebe und Gerechtigkeit. Seine Predigten sind
nicht moralisierend, fromme Phrasen kennt er nicht und auch keine metaphysischen Abstraktionen. Er predigt
konkret und radikal. Die Rede ist von Jesus, wie ihn Pier Paolo Pasolini in diesem Film zeigt. Es ist ein sehr
franziskanischer Jesus, der auch aggressiv, agitatorisch, zornig gegen alles Unrecht, gegen alle Ausbeutung zu
Felde zieht, nicht den Toten ein geschmücktes Jenseits, sondern den Lebenden einen geschmückten Himmel
über einer neuen Erde predigend, wo Gerechtigkeit und Brüderlichkeit unter den Menschen herrschen. Pasolinis
Film trägt dazu bei, wie eine zeitgenössische Kritik bemerkte, "den Jesus des Matthäus-Evangeliums zu seiner
eigenen Kenntlichkeit zu verändern".
ROM-Ebene: Making of, Filmbeschreibung, 3 Extra-Themen, 7 Info- und 6 Arbeitsblätter, Standbilder,
Methodische Tipps, Medientipps und Unterrichtsvorschläge.
Medien-Nr.: 977075
Das II. Vatikanische Konzil
Deutschland/Italien, 2007, Regie: Luca Rolandi
17 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Das II. Vatikanische Konzil (1962-1965) versuchte eine positive Antwort auf die Fragen der Zeit zu geben, die
Texte des Konzils wirken bis in die Gegenwart. Die Dokumentation rekonstruiert anhand von Archivaufnahmen
die wesentlichen Ereignisse und Ergebnisse des Konzils. Mit adäquatem Begleitmaterial eignet sich die
Dokumentation als Einstieg zum Thema in Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung.
Medien-Nr.: 977256
40 Jahre Fairer Handel sind nicht genug
Deutschland 2010
17 Min, FSK: - (Lehrprogrammm)
In Interviews erzählen Pioniere der kirchlichen Jugendverbände, Handelspartner und weitere Vertreter des
Fairen Handels, u. a. GEPA-Geschäftsführer Thomas Speck, wie alles entstanden ist und was die Gründe für
die Entstehung der Fair-Handelsbewegung waren. Original-Fernsehausschnitte und -Fotos bringen dem
Zuschauer die politische und ideenreiche Geschichte des Fairen Handels noch näher.
„40 Jahre Fairer Handel sind nicht genug!“ macht deutlich, wie aus Kleinem Großes werden kann und dass sich
das Engagement für den Fairen Handel auch heute lohnt, denn am Ziel sind wir noch lange nicht angelangt!
Medien-Nr.: 977517
46/47
Deutschland 2011, 8 Min., FSK: o.A.
Daniel ist anders. Ihm fehlt etwas. Er hat nur 46 Chromosomen, wo eigentlich 47 sein sollten. Was ist es für ein
Gefühl „anders" zu sein? Menschen mit "Down-Syndrom" fallen aufgrund ihrer typischen äußerlichen Merkmale
sofort auf.
46/47 ist ein Kurzfilm über das „Anderssein". Der Film wagt einen Perspektivwechsel der dringend notwendig
scheint, ob mit 46 oder 47 Chromosomen, spielt mit Stereotypen der Gewohnheit und versucht das „Anderssein"
erlebbar zu machen und der Frage "Was ist Normal?" einmal anders zu begegnen.
Medien-Nr.: 977769
9
A
Abseits für Gilles
BUITENSPEL
Belgien 2005, Regie: Jan Verheyen
85 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Ein talentierter zwölfjähriger Fußballspieler muss eine Krise meistern, als sein Vater stirbt und seine sportliche
Zukunft durch eine Verletzung in Gefahr gerät. Ein beeindruckender Film über Tod, Trauer und
Abschiednehmen, aber auch erste Liebe, der trotz der ernsten Themen humorvoll inszeniert ist, durch gute
Darsteller überzeugt und mit ungewöhnlichen Kameraeinstellungen aufwartet. Das überzeugende belgische
Remake eines niederländischen Films vermittelt Kindern die Zuversicht, dass sich auch schwierige
Lebenssituationen meistern lassen. – Empfohlen ab 10 Jahren.
Medien-Nr.: 977297
Action Theatre – Ein Workshop für Menschenrechte in Bangladesch
Deutschland 2011, Regie: Mariejosephin Schneider
13 Min.
Der Film dokumentiert einen Workshop für Menschenrechte, den NETZ und das Goethe-Institut in Dhaka
durchgeführt haben. "Ihr müsst Eure Geschichte erzählen", sagt Lisa Karlström, ehe sie zusammen mit ihrem
Schauspielkollegen Andy Gätjen von Hamburg nach Bangladesch aufbricht. Dort treffen sie 13 TheaterAktivisten, die mit Aufführungen auf Märkten und Sandplätzen vor allem für die Rechte der Frauen eintreten. In
einem Workshop entwickeln sie gemeinsam ein Theaterstück. Die Begegnung mit Mukti - ihr Name bedeutet
Freiheit - liefert die Story. Die junge Frau wurde mit Säure überschüttet. Ihre Gesichtszüge und ihre Haut sind
nach dem Attentat entsetzlich entstellt. Gemeinsam entscheiden die Schauspieler, "es soll kein Stück werden,
bei dem die Frauen die Guten sind und die Männer die Bösen". Es sei vor allem wichtig, die gesellschaftlichen
Mechanismen zu benennen, die einen jungen Mann zu einer solchen Tat treiben. Das Ende wird bewusst offen
gelassen, um das Publikum in ein Gespräch über die Diskriminierung von Frauen zu verwickeln. "Wir machen
eine neue Form von Theater", fasst Motahar Akand von der NETZ-Partnerorganisation Ain-o-Shalish-Kendro die
Arbeitsweise zusammen, "Action Theatre". Regisseurin Mariejosephin Schneider, die mit dem Deutschen
Kurzfilmpreis 2010 ausgezeichnet wurde, bedient sich einer sehr dynamischen Filmsprache. Deshalb eignet sich
die 13-minütige Dokumentation besonders gut zur Diskussion im Unterricht. Ein zwölfseitiges Begleitheft bietet
Hintergründe und Tipps.
Medien-Nr.: 977607
Adams Äpfel – Gott ist auf meiner Seite
ADAMS ÆBLER
Dänemark 2005, Regie: Anders Thomas Jensen
94 Min., FSK: ab 16.
Ein aus dem Gefängnis entlassener Rechtsradikaler kommt zur Resozialisierung in die Provinzkirche eines
Pfarrers, der gegen das Böse in der Welt sowie die Schattenseiten des Lebens blind zu sein scheint. Der
wortkarge Neonazi will ihm diese seltsame Mentalität austreiben, wird aber mehr und mehr von ihr gefangen. Mit
biblischen Verweisen spielende Fabel voller absurder Überraschungen, realistisch und märchenhaft, heiter und
düster zugleich. Die stilistisch eindrucksvolle Reflexion der Theodizeefrage irritiert ebenso wie sie nachhaltig
zum Nachdenken anregt, weil sie eindimensionale Weltbilder hinterfragt und für Vielfalt und Menschlichkeit
gegen alle Widerstände und Vorurteile plädiert. - Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977218
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Agora – Die Säulen des Himmels
AGORA
Spanien 2009, Regie: Alejandro Amenábar
127 Min., FSK: ab 12, Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Im ausgehenden vierten Jahrhundert gerät die alexandrinische Philosophin Hypatia ins Visier fanatischer
Christen und wird für ihre skeptizistisch-aufgeklärte Haltung zur Märtyrerin. Der an der Grenze von Antike und
Mittelalter angesiedelte, opulent ausgestattete Monumentalfilm erlaubt sich in seiner Darstellung des Konflikts
zwischen antiker Geisteswelt und dem zur Staatsreligion des römischen Reichs avancierten Christentum einige
Freiheiten. Als leidenschaftliches Plädoyer für Vernunft und Humanismus gegen Fanatismus, Intoleranz und
Machtstreben weiß er gleichwohl ebenso zu überzeugen wie als mitreißendes Epos um eine charismatische,
vorzüglich gespielte Frauengestalt. (Film-Dienst)
Medien-Nr.: 977803
Alle Kinder dieser Welt
ALL THE INVISIBLE CHILDREN
Italien/Frankreich 2005
124 Min., FSK: ab 12
Filmemacher wie Mehdi Charef, Spike Lee, Ridley Scott und John Woo inszenieren in sieben Episoden
Kinderschicksale: Vom afrikanischen Kindersoldaten bis zum chinesischen Straßenmädchen werden
unterschiedliche Nöte von Kindern aus aller Welt sichtbar. Stil und Qualität sind von Episode zu Episode
unterschiedlich, insgesamt aber überzeugen alle Filme erzählerisch und visuell wie durch die Darstellung der
Kinder nicht nur als Mitleidsobjekte, sondern als starke Charaktere. (Titel der einzelnen Filme: 1. "Tanza", 2.
"Blue Gipsy"; 3. "Jesus Children of America", 4. "Bilu e Joao", 5. "Jonathan", 6. "Ciro", 7. "Song Song & Little
Cat".) – Empfohlen ab 8.
Medien-Nr.: 977217
Am Sonntag bist du tot
CALVARY
Irland/Großbritannien 2014, Regie: John Michael McDonagh
97 Min., FSK: ab 16
Die Worte sind klar und eindeutig: „Am Sonntag bist du tot!“ Dann nämlich will ein Beichtender den Priester
Lavelle töten. Nicht aus persönlichem Hass. Denn Lavelle hat niemandem etwas getan. Er ist unschuldig. Doch
er soll stellvertretend für einen anderen katholischen Priester sterben, der dem Beichtenden früher Schlimmes
angetan hat. Er gibt Lavelle die Anweisung, in den kommenden sieben Tagen seine Angelegenheiten zu regeln.
Um sich dann dem Unausweichlichen zu stellen. McDonagh begleitet die Figur des Priesters innerhalb dieser
sieben Tage und entwirft ein Panoptikum an verschrobenen Charakteren, die das kleine irische Dorf bevölkern.
Jede Unterhaltung, die Lavelle führt, offenbart dabei die tiefe zynische und resignierte Haltung, die jeder
Einzelne gegenüber Gott, der Kirche und dem Glauben einnimmt. Doch stoisch stellt er sich bis zum Schluss
jeder Debatte über Gott und das Schicksal. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977834
Arbeit darf nicht alles sein
Deutschland 2005
22 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Jessica, Lizbeth und Jaime leben in Peru. Sie arbeiten, um Geld für ihre Familien zu verdienen. Im Film erzählen
sie von ihrem anstrengenden Alltag, aber auch davon, wie sie mit anderen Kindern und der Organisation
MANTHOC für ihre Rechte kämpfen – denn „Arbeit darf nicht alles sein!“. Die Tonbildschau gibt zusätzliche
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Hintergrundinformationen über Peru. Film: ca. 21 min, Tonbildschau: ca. 18 min, geeignet ab 8 Jahren, DVD mit
Beiheft.
Medien-Nr.: 977857
Arrietty - Die wundersame Welt der Borger
KARI-GURASHI NO ARIETTI
Japan 2010, Regie: Hiromasa Yonebayashi
91 Min., FSK o.A.
Däumline bzw. Borgerin Arrietty lebt mit Vater und Mutter versteckt unter der Veranda des Familienhauses des
zwölfjährigen Menschenjungen Sho. Ist das Leben der Winzlinge aufgrund von Katzen- und Krähenattacken
ohnehin nicht leicht, ist Arriettys Familie nach dem ersten Blickkontakt zwischen ihr und Sho zudem zum Umzug
gezwungen, wie es ein altes Borgergesetz vorschreibt. Doch Sho sucht nach einem anderen Weg, auch wenn
seine heimtückische Großtante Jagd auf die Borgergemeinschaft macht. - Empfohlen ab 5 Jahren.
Medien-Nr.: 977672
Auf Wiedersehen, Kinder
AU REVOIR LES ENFANTS
Frankreich 1987, Regie: Louis Malle
100 Min., FSK: ab 6
In einem katholischen Internat entwickelt sich im Winter 1944 zwischen dem 12-jährigen Julien und einem
versteckten jüdischen Jungen eine Freundschaft, die mit der Verhaftung des Juden und des verantwortlichen
Paters durch die Gestapo ein brutales Ende findet. Louis Malle erzählt diese prägende Jugenderinnerung als
einen Reifungsprozess in schwieriger Zeit, in dem sich Emotionen und Authentizität eindrucksvoll die Waage
halten. Eine bewegende Schilderung menschlichen Verhaltens im Spannungsfeld von Rassismus, Verrat,
Schuld und Solidarität. (Preis der OCIC in Venedig 1987) – Empfohlen ab 12.
Medien-Nr.: 977152
Aufstand der Tiere – Animal Farm
ANIMAL FARM
GB 1954, Regie: Joy Batchelor, John Halas
70 Min., FSK: ab 6
Nach George Orwells weltberühmtem Roman drehten die Regisseure Halas und Batchelor einen
unterhaltsamen, ironischen und nachdenklich stimmenden Zeichentrickfilm, der zum Klassiker wurde. Die Tiere
der Manor Farm wollen nicht mehr länger von dem grausamen Bauern Jones schlecht behandelt und
ausgebeutet werden. Sie verjagen ihren Herrn und betreiben ihre Farm von nun an selbst. „Alle Tiere sind
gleich" lautet der Wahlspruch ihrer Revolution. „Aber einige Tiere sind gleicher!" meinen die Schweine – und
errichten zunächst unmerklich, dann mit offener Gewalt eine neue Schreckensherrschaft.
Medien-Nr.: 977530
Avatar – Aufbruch nach Pandora
USA/GB 2009, Regie: James Cameron
155 Min., FSK: ab 12
Die Handlung spielt im Jahr 2154. Die Erde ist durch endlosen Raubbau ökologisch am Ende. Auf dem sechs
Millionen Lichtjahre entfernten Mond Pandora hat man massive Vorkommen eines wertvollen Rohstoffes
entdeckt. Doch Pandora ist bewohnt. Die dortigen Ureinwohner leben im Einklang mit der unberührten Natur.
Ein wissenschaftliches Projekt soll nun den Kontakt zu den Na'vis intensivieren, um schließlich eine Umsiedlung
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vorzubereiten. Zu diesem Zweck benutzt man gentechnisch hergestellte Avatare, die in der für Menschen
giftigen Atmosphäre Pandoras überleben können. Unter die missionarisch agierenden Wissenschaftler wird
auch der Avatar des querschnittsgelähmten Ex-Marines Jake Sully eingeschleust. Doch mag auch Jakes Körper
gebrochen sein, sein Herz ist es nicht. Je mehr er über das Urvolk erfährt desto mehr beginnt er ihre Kultur und
ihr spirituelles Wesen zu verstehen und zu lieben.
Medien-Nr.: 977698
B
Babel
BABEL
USA/Mexiko 2006, Regie: Alejandro González Iñárritu
138 Min., FSK: ab 16
Dritter Teil von Alejandro Gonzáles Iñárritus Trilogie, die mit „Amores Perros" und „21 Gramm" begonnen hat.
Mehrere ineinander verzahnte Geschichten aus vier Ländern beschreiben die Kommunikationsstörungen und
Missverständnisse von Menschen verschiedener Kulturen. Zwischen den USA, Mexiko, Marokko und Japan
gelingen dem Regisseur exemplarische Szenen von überwältigender Bildkraft und Authentizität, die manche
Fragwürdigkeiten formaler und gedanklicher Art überdecken. In seiner Lebensphilosophie ein von Fatalismus
bestimmter Film, über dessen tragische Schicksale nachzudenken sich jedoch sehr lohnen kann. (Kinotipp der
katholischen Filmkritik) - Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977302
Balance
Deutschland 1989, Regie: Christoph und Wolfgang Lauenstein
8 Min., FSK: o. A.
Fünf Figuren auf einer schwebenden Plattform. Jede weiß: Nur wenn sich alle gleichmäßig verteilen, bleibt das
Gleichgewicht gewahrt! Ein Spiel beginnt, bei dem die Balance mit jedem Schritt mehr in Gefahr gerät. Da taucht
eine Truhe auf, und die fatale Abhängigkeit der Figuren wird offensichtlich. Die Begehrlichkeit des Einzelnen
bringt die Welt aus dem Gleichgewicht. Die Figuren stoßen sich gegenseitig in den Abgrund. Übrig bleiben die
Truhe und einer, der sich durchgesetzt hat. Doch der Schein des Erfolges trügt... – Empfohlen ab 10 Jahren.
Medien-Nr.: 977099
Bald ist Weihnachten…
Ausgewählte Filme und Bilderbuchkinos für Kinderveranstaltungen bei Weihnachtsmärkten, in Schulen und
Kindergärten.
Ausgewählte Filme und Bilderbuchkinos für Kinderveranstaltungen bei Weihnachtsmärkten, in Schulen und
Kindergärten.
DER SCHNEEMANN (ca. 26 Min.): Der erste Schnee fällt. Ein kleiner Junge baut einen Schneemann. Als er
nachts aus dem Fenster schaut, entdeckt er zu seinem Erstaunen, dass der Schneemann lebendig wird. Der
Junge lässt ihn ins Haus und zeigt ihm seine Umgebung. (Großbritannien 1983; Regie: Dianne Jackson)
POLLY HILFT DER GROSSMUTTER (ca. 29 Min.): Bald ist Weihnachten. Polly und ihre Großmutter verkaufen
auf dem Markt selbstgemachte Bonbons. Dabei entdeckt Polly im Schaufenster eines kleinen Ladens eine
wunderschöne Puppe, die nun ihr größter Wunsch wird. Ein paar Tage später verletzt sich die Großmutter bei
einem Sturz am Bein und muss ins Krankenhaus. Als sie wieder heimkommt, muss Polly sie noch pflegen. Am
Heiligen Abend werden Geschenke ausgepackt. Polly bekommt ein großes Paket - mit der Puppe aus dem
Schaufenster! (Schweden 1988; Regie: Daniel Bergman)
FRÖHLICHE WEIHNACHTEN, RACHID (ca. 15 Min.): Zwei kleine moslemische Jungen wollen auch einmal
Weihnachten feiern. Sie besorgen sich einen Weihnachtsbaum, Kerzen und Geschenke. Gemeinsam gehen Sie
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zur christlichen Mitternachtsmesse. Als sie mitten in der Nacht erst heimkommen, gibt es natürlich Ärger.
(Belgien, Frankreich 2000; Regie: Sam Garbarski)
Zusätzlich sind noch zwei Bilderbuchkinos enthalten: „Die Weihnachtsmütze" von Sabine Lipan und „Das
Eisschloss" von Marjaleena Lembcke. Zusatzmaterial ROM-Teil: methodisch-didaktische Begleitmaterialien in
Form von Liedern, Bastelanleitungen sowie Einsatzmöglichkeiten im Unterricht.
Medien-Nr.: 977173
Berg Fidel – Eine Schule für alle
Deutschland 2011, Regie: Hella Wenders
88 Min., FSK: o.A.
Die Grundschule "Berg Fidel" ist eine Modellschule, deren Prinzip es ist, jedes Kind, egal welcher Religion,
Nationalität oder mit welchen Beeinträchtigungen, anzunehmen. Ob es sich dabei um ein aus dem Kosovo
geflohenes Mädchen oder um einen hochbegabten Jungen mit einem Gendefekt handelt, spielt keine Rolle.
Trotz der großen Unterschiede finden die Kinder viele Gemeinsamkeiten. Über drei Jahre hinweg wurden die
Kinder in der Schule, zu Hause und in ihrer Freizeit von der Filmemacherin Hella Wenders begleitet. Jeder hat
dabei seine ganz eigenen Vorstellungen von seiner Zukunft. Von ihren Träumen bis zu ihren Sorgen gewähren
die Kinder Einblicke in ihre innere Gefühlswelt.
Medien-Nr.: 977735
Bessere Dorfschulen in Nepal
38 Min.
Nepal ist unbestritten ein sehr schönes Land, aber bitterarm. Die heranwachsenden Kinder erhalten, wenn
überhaupt, nur eine unzureichende Schulbildung. Dabei wäre Bildung ein Ausweg aus der Armut. Doch dafür
müssen die im Prinzip allen Kindern zugänglichen Dorfschulen besser werden. Dieser Film zeigt am Beispiel
eines kleinen Mädchens, Suntali, wie einfache Dorfschulen durch kindgerechte Unterrichtsmethoden und
einschlägig ausgebildete Lehrer, die ihre Aufgabe ernst nehmen, zu Stätten der Bildung werden. Neben dem
ABC und Rechnen wird soziale Kompetenz erworben. Der Film liefert ein realistisches Bild der in
Entwicklungsländern anzutreffenden Situation und zeigt, wie man Abhilfe schaffen kann.
Medien-Nr.: 977608
Best of… Kurzfilmtag – Augenblicke II
Deutschland/GB/Spanien 2011
79 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Eine Zusammenstellung von Kurz- und Animationsfilmen des kfw aus den Jahren 2004-2007, die im Auftrag des
Sekretariats der deutschen Bischofskonferenz jährlich in diversen deutschen Städten vorgeführt wird: 15
Minuten Wahrheit / Rain Is Falling / Security / Soft / Spielzeugland / Zytoplasma in saurem Milieu.
Medien-Nr.: 977576
Bibi Blocksberg
Deutschland 2002, Regie: Hermine Huntgeburth
102 Min., FSK: o.A.
Weil die kleine Hexe durch das rechtzeitige Herbeizaubern einer Regenwolke zwei Kinder vor dem Feuertod
gerettet hat, soll sie auf Beschluss des Hexenrats ihre Kristallkugel, die sie erst zur richtigen Hexe macht, schon
vorzeitig bekommen. Mutter Barbara ist begeistert, doch Vater Bernhard möchte eigentlich keine weitere Hexe in
der Familie und sehnt sich nach Normalität. Rabia, eine der bösen Hexen, missgönnt Bibi diese Ehre und
zerstört die Kugel. Zur Strafe muss sie ihre eigene Kugel als Ersatz hergeben, woraufhin sie versucht, das
14
Familienglück der Blocksbergs zu zerstören und Bibi die Kristallkugel wieder abzujagen.
Medien-Nr.: 977044
Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen
Deutschland 2004, Regie: Franziska Buch
110 Min., FSK: o.A.
Die zwölfjährige Hexe Bibi Blocksberg muss während der Sommerferien in einem Internatsschloss für ihre
Nachprüfung büffeln. Mit ihrer neuen Freundin, einem gleichaltrigen, an den Rollstuhl gefesselten Mädchen,
stößt sie auf das Geheimnis des Leben und Trost spendenden Eulenstaubs, der unter dem Internat in einem
komplizierten Labyrinth versteckt ist.
Medien-Nr.: 977642
Bin ich sexy?
Deutschland 2004, Regie: Katinka Feistl
86 Min., FSK: o.A.
Mareike ist 15, steht kurz vor dem Realschulabschluss und träumt davon, Model zu werden. Wegen ihrer
pummeligen Figur stößt sie bei ihrer Umwelt und ihrer Mutter nicht gerade auf Unterstützung. So leicht lässt sich
Mareike aber nicht unterkriegen. Als es eine Aussicht auf eine Model-Ausbildung gibt, nimmt sie einen Job an,
um Geld zu verdienen. Denn zu Hause ist das Geld knapp. Ihre Mutter bringt die drei Kinder mit einem
Kaufhausjob gerade so durch. Auf eine harte Probe wird Mareikes Optimismus und Durchsetzungswille aber
gestellt, als ihr plötzlich die Haare ausfallen. – Pfiffig, sympathisch und selbstbewusst meistert Mareike das nicht
so einfache Teenager-Dasein. Die schwierige Selbstfindung in dem Alter, Geschwisterkonflikte und MutterTochter-Beziehung werden filmisch in glaubwürdigen Alltagssituationen inszeniert, die vielfältige
Gesprächsanlässe bieten. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977165
Bis nichts mehr bleibt
Deutschland 2010, Regie: Niki Stein
90 Min., FSK: ab 12
Mit Taxifahren will sich Frank über Wasser halten, bis er sein Architekturstudium in der Tasche hat. Die
Abschlussprüfung und der hohe Erwartungsdruck seines Schwiegervaters lassen ihn immer verzweifelter
werden. Als ihm sein Freund Gerd die Tür zu Scientology öffnet, greift Frank bereitwillig zu. Auf einmal wird er
ernst genommen, blüht auf und überzeugt selbst seine skeptische Frau Gine von Scientology. Das Paar opfert
der Organisation Zeit, Kraft und Geld. Bis Frank erkennt, dass ihm seine Tochter Sarah mehr und mehr
entgleitet. Als er sich zu wehren beginnt, wird Frank von Scientology und Gine unter Druck gesetzt. Er sieht nur
noch einen Ausweg: Vor Gericht will er um seine Tochter kämpfen – komme, was da wolle... Nach der wahren
Geschichte eines Scientology-Aussteigers.
Medien-Nr.: 977510
Die Blindgänger
Deutschland 2003, Regie: Bernd Sahling
87 Min., FSK: o. A.
Ein 13-jähriges Mädchen und seine Freundin leben in einem Internat für Blinde. Beide lieben die Musik. Ihre
Versuche, in einer Band von „Guckis“ mitzuwirken, scheitern. Die Mädchen lassen sich jedoch nicht entmutigen,
sondern treten zusammen mit einem jungen Russlanddeutschen auf, um für diesen das Geld für die Heimreise
nach Kasachstan zu verdienen. Herausragender Film über die Welt sehbehinderter Teenager, der nicht in
15
Mitleid schwelgt, sondern eine frische, mit selbstironischem Humor erzählte Geschichte zweier Teenager bietet,
die mit Leidenschaft und Mut ihren eigenen Weg gehen. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) – Empfohlen ab
10.
Medien-Nr.: 977077
Blood in the Mobile
Dänemark/Deutschland 2009, Regie: Frank Piasechi Poulsen
52 Min., FSK: ab 12
Für die Produktion von Handys braucht man spezielle Mineralien, wie Coltan. Coltan wird im Ostkongo oft von
Kindern aus ungesicherten Minen geholt. Dieser Dokumentarfilm handelt von dem illegalen Geschäft mit
Mineralien in den Minen in östlichen Provinzen des Kongo und dem daraus resultierenden brutalen Krieg. Dieser
Krieg ist der blutigste Konflikt seit dem Zweiten Weltkrieg. Er hat bereits an die 5 Millionen Menschenleben
gekostet. Der Regisseur hat inzwischen vier Reisen in die betroffenen Gebiete mit den größten und berüchtigten
Minen im östlichen Kongo unternommen u. a. die Mine in Bisie – wo Kinder im Alter von 10 Jahren bis zu 72
Stunden in den engen Tunneln unter der Erde verbringen. Zusatzmaterial: Kurzfassung des Films (ca. 30 Min.);
Bilder. ROM-Teil: Infos zum Film und zu den Materialien; Vorschläge zur Unterrichtsplanung; Making of;
Themenblätter; Infoblätter; Arbeitsblätter; Bilder; Medientipps; Internet-Links.
Medien-Nr.: 977691
Bonhoeffer – Pastor, Pazifist, Widerstandskämpfer
USA 2003, Regie: Martin Doblmeier
92 Min., FSK: Lehrprogramm, Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Der Name Dietrich Bonhoeffer steht weltweit für den mutigen und aufrechten Kampf gegen Unmenschlichkeit.
Mit Archivmaterial, Zeitzeugen- und Experten-Interviews vermittelt der Dokumentarfilm einen Einblick in das
Leben des evangelischen Theologen und Pazifisten und in seine Zeit. Zitate Bonhoeffers aus Briefen und
wissenschaftlichen Arbeiten liest der österreichische Schauspieler Klaus Maria Brandauer.
Nach Auslandsaufenthalten in Barcelona und New York arbeitet der 1906 geborene Bonhoeffer zunächst als
Privatdozent, Studentenpfarrer und Jugendseelsorger in Berlin. Er ist aktiv im Weltbund für Freundschaftsarbeit
der Kirchen und wird Jugendsekretär des ökumenischen Rates für Praktisches Christentum (Vorgänger des
Ökumenischen Rates der Kirchen). Mit Beginn der NS-Zeit 1933 erweist sich Bonhoeffer als entschiedener
Gegner der Nazis. Früher als die meisten seiner Zeitgenossen erkennt er die Tragweite der staatlichen
Unrechtshandlungen. Vom bekennenden Christen und Menschenrechtler wird er zum tätigen Verschwörer. Am
Ende bezahlt Bonhoeffer seine Zivilcourage mit dem eigenen Leben.
Medien-Nr.: 977795
The Broken Circle
THE BROKEN CIRCLE BREAKDOWN
Belgien/Niederlande 2012, Regie: Felix Van Groeningen
112 Min., FSK: ab 12, Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Eine lebenslustige Tätowiererin und ein Banjo-Spieler entflammen füreinander, gründen eine Familie und fühlen
sich wie im Paradies. Doch mit sechs Jahren erkrankt ihr Kind an Leukämie. Sein Tod setzt ihre Beziehung einer
harten Prüfung aus. Ein bewegendes, stark fragmentiertes Drama, das die Handlung in zahllose Rück- und
Vorblenden auflöst und zu einer Achterbahn der Emotionen verbindet. Dabei geht es auch um Fragen der
Theodizee und das Rätsel, wie Glück und Unglück aufeinander bezogen sind. (Film-Dienst)
Medien-Nr.: 977804
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Brücke nach Terabithia
USA 2007, Regie: Gabor Csup
95 Min., FSK: o.A.
Ein elfjähriger Junge muss den Tod seiner gleichaltrigen Freundin verarbeiten und überwinden. Dies gelingt ihm
mit Hilfe seiner Fantasie, die ihn dazu befähigt, Trost in einem Zauberreich zu suchen, zu dem nur er und die
Tote Zugang hatten. Ein durch seine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Tod beeindruckender Jugendfilm
nach einem Kinderbuch, der sensibel die Lebenswirklichkeit und das Verständnis von Kindern auch für kaum
fassbare Situationen einfängt. – Empfohlen ab 12.
Medien-Nr.: 977513
Bruder Sonne, Schwester Mond
Italien/Großbritannien 1972, Regie: Franco Zeffirelli
116 Min., FSK: ab 6
Zeffirellis Franziskus-Film, noch vor seinem berühmten Vierteiler "Jesus von Nazareth" entstanden, ist keine
historische Biographie, sondern eine sehr persönliche, poetische Vision des italienischen Opernregisseurs, der
sich auf die Jugendjahre (1200-1210) des Heiligen beschränkt. Herausgegriffen werden vor allem jene
Ereignisse, die sich für eine Aktualisierung besonders eignen und Franziskus als Geistesverwandten der
Umweltschützer, als gewaltlosen Revolutionär und Konsumverächter erscheinen lassen, wobei sich der
Regisseur seiner Hauptperson immer respektvoll annähert. Zwar steht der enorme äußere Aufwand in einem
gewissen Widerspruch zur Schlichtheit franziskanischen Geistes, dennoch gelingt es dem Film, dem heutigen
Zuschauer einige beispielhafte Wesensmerkmale des Heiligen näherzubringen. - Empfohlen ab 12 Jahren.
(Film-Dienst)
Medien-Nr.: 977768
C
Chocolat
CHOCOLAT
USA 2000, Regie: Lasse Hallström
121 Min., FSK: ab 6
Ein verschlafenes Plätzchen in Frankreich im Jahr 1959. Der ewig gleiche Alltag wird nur durch den
unerwarteten Einzug der geheimnisvoll schönen, jungen Vianne (Juliette Binoche) und ihrer Tochter in die Stadt
unterbrochen. Vianne eröffnet eine Chocolaterie - und das auch noch mitten in der Fastenzeit. Ein wahrlich
sinnliches Vergnügen beginnt: Trotz anfänglicher Skepsis können sich die Dorfbewohner der verführerischen
Wirkung der süßen Köstlichkeiten nicht entziehen. Diese Wirkung reizt vor allem den selbsternannten
Sittenwächter der Stadt, Bürgermeister Comte de Reynaud, der seinen Einfluss durch Vianne geschwächt sieht.
Er beginnt, gegen sie zu intrigieren. Doch am Ende zählt nur Eines: Die pure Lust am Leben! – Empfohlen ab
16.
Medien-Nr.: 977003
Cloud Atlas
CLOUD ATLAS
USA/Deutschland/Hongkong/Singapur 2012, Regie: Tom Tykwer, Andy und Lana Wachowski
163 Min., FSK: ab 12
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1850: Auf einer Schiffsreise freundet sich ein Notar mit einem blinden Passagier an. 1930er: Ein junger Mann
wird Assistent bei einem Komponisten, der seine besten Jahre hinter sich hat. 1970er: Eine Journalistin deckt in
San Francisco einen Skandal bei einem Nuklearkonzern auf. Heute: Ein Verleger gerät in ein Altersheim, das
sich als siebter Kreis der Hölle entpuppt. Zukunft: In Seoul wird ein Arbeiter-Klon zur Leitfigur einer Revolution.
Nach der Apokalypse: Ein Ziegenhirte wird mit einer Mission betraut. Sechs Erzählungen verschachteln sich zu
einem Kaleidoskop von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur fernen Zukunft, in dem alles permanent
miteinander verwoben und parallel gesetzt wird. Die Reise durch Zeit und Raum, Epochen und Moden,
Gedankenwelten und Weltansichten verdichtet sich zu einem Film, der von den Höhen und Tiefen der
menschlichen Zivilisation, von Gewalt, Macht und Machtmissbrauch erzählt und den freien Willen des
Menschen, seine Bereitschaft zu Mut, Freundschaft und Vertrauen feiert.
Medien-Nr.: 977718
Cybermobbing
Deutschland 2012, 19 Min., FSK: Lehrprogramm
Wenige Zeilen und ein Mausklick genügen: Cybermobbing, das gezielte Diffamieren und Schikanieren Einzelner
mithilfe des Internets und anderer elektronischer Medien, stellt eine neue, gefährliche Dimension von Mobbing
dar - völlig anonym und vor einer weltweiten Öffentlichkeit. Dabei ist den Tätern häufig nicht einmal bewusst,
welch drastische Auswirkungen ihr vermeintlich harmloses Tun für die Opfer haben kann. Der Film
veranschaulicht am Beispiel zweier Jugendlicher die Folgen von Cybermobbing und zeigt Möglichkeiten auf, wie
man als Betroffener reagieren kann. Umfangreiches Zusatzmaterial ergänzt die didaktische DVD.
Medien-Nr.: 977758
D
Dein Weg – Vom Suchen und Finden auf dem Jakobsweg
THE WAY
USA/Spanien 2010, Regie: Emilio Estevez
119 Min., FSK: ab 6
Tom Avery ist ein erfolgreicher Augenarzt aus Kalifornien. Sein Leben abseits der Arbeit beschränkt sich auf
Golfspielen im Country Club. Erst ein schicksalhafter Anruf verändert alles: Toms erwachsener Sohn Daniel ist
auf dem Jakobsweg ums Leben gekommen. Um seinen Sohn nun auf seiner letzten Reise zurück nach Hause
zu begleiten, setzt sich Tom in das nächste Flugzeug nach Spanien. Doch wie soll er die Trauer um Daniel
verkraften, und warum hatte dieser mystische Ort solch eine unerklärliche Anziehungskraft auf seinen Sohn?
Tom begibt sich selbst auf die Suche nach Antworten und er ahnt auch, wo er diese finden wird: entlang des
Camino.
Medien-Nr.: 977717
Dekalog
Polen 1988, Regie: Krzysztof Kieslowski
Medien-Nr.: 977628 – 977632
Welche Gültigkeit hat der moralische Kanon der Zehn Gebote in unserem gegenwärtigen Alltag? In den Zehn
Folgen der Filmreihe „Dekalog“ geht Regisseur Krzysztof Kieslowski dieser Frage nach und thematisiert
Zusammenleben von Menschen im Polen der späten 1980er Jahre. Eine graue Wohnsiedlung am Rande
Warschaus ist Handlungsort für seine Geschichten von Liebe, Tod, Glaube, Leid und Freude. – Empfohlen ab
16 Jahren.
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1. Du sollst keine fremden Götter neben mir haben
Durch den Tod seines Sohnes, der aller menschlichen Wahrscheinlichkeit widerspricht, wird ein
Computerspezialist und überzeugter Rationalist mit jenen Fragen konfrontiert, die rein intellektuell nicht zu
beantworten sind. Obwohl der Computer die Tragfähigkeit einer Eisfläche berechnet und obwohl sich der Vater
vor Ort von der Richtigkeit der Berechnung überzeugte, bricht der Junge ein und ertrinkt. Der Vater muss
erkennen, dass das Leben nicht in berechenbaren Bahnen verläuft. Die Frage nach Gott wurde früher immer
wieder von dem Kind angeschnitten. Der Vater ging ihr aus dem Weg. Erst nach dem Tod seines Sohnes ist er
in der Lage, Fragen über den Sinn des Lebens, den Tod und Gott zu stellen. (54 Min.)
2. Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen
Eine schwangere Frau ist verzweifelt. Sie versucht von einem Arzt zu erfahren, ob ihr todkranker Mann sterben
wird. In diesem Fall wird sie das Kind, das sie von ihrem Geliebten erwartet, zur Welt bringen, anderenfalls ist
sie zur Abtreibung entschlossen. Doch der Arzt gibt ihr keine eindeutige Auskunft. Im Mittelpunkt des Filmes, der
eine unlösbare Konfliktsituation auslotet, steht der Beziehungskonflikt zweier Menschen als Variation des
unerschöpflichen Themas Liebe. (57 Min.)
3. Du sollst den Feiertag heiligen
Heiligabend in Warschau: Janusz besucht mit seiner Familie die Messe und begegnet seiner ehemaligen
Geliebten Ewa. Wenig später sucht sie ihn in seiner Wohnung auf und bittet ihn, ihr bei der Suche nach ihrem
Ehemann zu helfen. Gemeinsam durchstreifen sie die Nacht, suchen in Krankenhäusern, Notkliniken und auf
Polizeistationen. Während dieser Zeit reden sie über ihre Vergangenheit und werfen sich zurückliegende
Irrtümer und Versäumnisse vor. Am anderen Morgen gesteht Ewa, dass ihr Mann sie schon seit Jahren
verlassen hat. Die Suche war ein Vorwand, um die Einsamkeit in der Heiligen Nacht ertragen zu können. (55
Min.)
4. Ehre Deinen Vater und Deine Mutter
Anka, eine Schauspielstudentin, weckt ihren Vater Michal mit einem Osterbrauch. Sie bespritzt ihn mit Wasser
als Zeichen der Taufe. Die Geschichte entwickelt aus diesem Motiv der Wiedergeburt einen unerwarteten
Konflikt. Anka entdeckt einen Brief ihrer verstorbenen Mutter, den der Vater bisher verborgen gehalten hatte. Als
Michal von einer Reise zurückkehrt, konfrontiert sie ihn mit dem Inhalt: Er sei nicht ihr leiblicher Vater. In einer
langen Nacht erforschen die beiden ihre Gefühle füreinander. Anka gesteht, dass sie immer eine sexuelle
Anziehungskraft gespürt und in ihren Männerbeziehungen stets unter Schuldgefühlen gelitten hat, weil sie
eigentlich in Michal verliebt war. Auch Michal muss eingestehen, dass er ähnliche Gefühle hegt. Am nächsten
Morgen will Michal Anka verlassen, aber sie läuft ihm nach und gesteht, dass sie den Brief erfunden und in der
Handschrift ihrer Mutter gefälscht hat. Gemeinsam verbrennen sie den ungeöffneten richtigen Brief. Doch die
Reste des verkohlten echten Briefes scheinen zu bestätigen, was Ankas Fälschung vorgab. (55 Min.)
5. Du sollst nicht töten
Ein Film über die Unvermeidbarkeit des Tötens in einer menschenfeindlichen Welt. Ein junger Mann, verstört
und voller Aggressionen, irrt durch die Stadt und verübt schließlich einen grausamen Mord an einem Taxifahrer.
Das Gericht spricht das Todesurteil. Vergeblich versucht sein Rechtsanwalt gegen die Todesstrafe zu plädieren.
Erst in der Todeszelle erfährt der Anwalt den Grund für die unbewältigte Trauer des Mörders: der Tod der
geliebten Schwester, an dem er nicht unschuldig ist. Die Zweifel des Anwalts an der Menschlichkeit des
Rechtssystems nehmen überhand. In der düster gezeichneten Atmosphäre Warschaus entwickelt der Film die
Problematik von Gewalt, Schuld und Strafe in einer anonymisierten Gesellschaft. Durch die im Titel gegebene
Verbindung mit dem biblischen Tötungsverbot wird die Unentrinnbarkeit des Todeskreislaufs scharf
ausgeleuchtet. (57 Min.)
6. Du sollst nicht ehebrechen
Der junge, unscheinbare Postbeamte Tomek verliebt sich in seine Nachbarin Magda, die er seit langem heimlich
beobachtet. Es gelingt ihm, sich ihr zu offenbaren; doch die entscheidende Begegnung endet tragisch: Magdas
Zynismus treibt Tomek in einen Selbstmordversuch, während sie selbst in der Reue über die Verletzung, die sie
ihm zugefügt hat, ihre Gefühle für ihn entdeckt. Tomek überlebt, doch seine Liebe ist zerbrochen. Der konkrete
Fall weitet sich zu einer zeitlosen Reflexion über die Möglichkeit und Unmöglichkeit der Liebe, über die
Sehnsucht der Menschen nach Nähe und ihre Einsamkeit, über Hoffnung und Resignation. (58 Min.)
7. Du sollst nicht stehlen
Ein Film über den Konflikt zwischen der leiblichen und der Ziehmutter eines Kindes. Majka hat noch minderjährig
ein Kind zur Welt gebracht. Um den Skandalen zu entgehen, wird das Kind von der Mutter Majkas, Ewa,
aufgezogen. Das Kind Anna ist mittlerweile fünf Jahre alt. Majka leidet jedoch zunehmend unter der Trennung
von Anna. Schließlich entführt sie ihre eigene Tochter. (55 Min.)
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8. Du sollst nicht falsches Zeugnis reden wider Deinen Nächsten
Eine gefeierte Ethikprofessorin, die ihren Studenten stets konkrete Beispiele menschlichen Verhaltens liefert,
wird mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert. Sie erkennt in ihrer Übersetzerin das jüdische Mädchen wieder,
dem sie in der Vergangenheit die Taufe unter Berufung auf das 8. Gebot verweigerte. Damit gab sie das Kind
der nationalsozialistischen Verfolgung preis. Dies entsprach dem Todesurteil. (54 Min.)
9. Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Weib
Ein erfolgreicher Chirurg erfährt bei einer ärztlichen Untersuchung, dass er impotent ist. Fortan verfolgt er seine
Frau mit eifersüchtigen Verdächtigungen. Als sich sein Verdacht bestätigt, brechen die Spannungen in der Ehe
offen aus. (58 Min.)
10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Sklave, Rind oder anderen Besitz
Die Faszination des Begehrens, falsche Habsucht und das Verlieren – dies sind die Schwerpunkte des Filmes:
Zwei Brüder erben durch den Tod ihres Vaters eine wertvolle Briefmarkensammlung, mit deren Gegenwert sie
Schulden begleichen, ein Haus finanzieren und ein Auto kaufen könnten. Fachleute raten ihnen jedoch, die
Sammlung auf keinen Fall zu verkaufen. Statt dessen unternehmen die beiden den Versuch, die Sammlung zu
komplettieren und damit ihren Wert zu steigern. Ein ungewöhnlicher Preis wird ausgehandelt: Der ältere Bruder
opfert eine Niere für die Tochter des Markenhändlers. Nach erfolgreicher Operation und Aushändigung des
bisher fehlenden Exemplars müssen die beiden jedoch feststellen, dass ihnen derweil alle anderen Marken
gestohlen wurden. (57 Min.)
Diakonie heute: Das Erbe von Wichern und Löhe
Diakonie als christlich motivierte Hilfe ist seit Bestehen der Kirche Teil ihres Auftrags. Doch wie sieht diese Hilfe
konkret aus? Die didaktische DVD zeichnet anlässlich des Wichern- und Löhejahrs das Porträt zweier Männer,
die angesichts des Elends ihrer Zeit Konzepte der praktischen Nächstenliebe entwickelten und so zu
Gründervätern der Diakonie wurden. Darüber hinaus führt der Film den Betrachter in die Räume des Lernens,
Lebens und Heilens heutiger diakonischer Einrichtungen und zeigt auf, wo Wicherns und Löhes Erbe bis heute
wirksam ist. Die didaktische DVD ermöglicht durch Sequenzen und zwei Bildergalerien eine vertiefende
Auseinandersetzung. Darüber hinaus bietet der ROM-Teil Hintergrundinformationen, Arbeitsblätter und
didaktisches Material.
D 2008, 26 Min.
Medien-Nr.: 977347
Down-Syndrom in Bewegung
In den letzten Jahren hat sich viel rund um das Thema Down-Syndrom getan. Neue wissenschaftliche
Erkenntnisse ermöglichen heute eine bessere medizinische Versorgung sowie eine gezieltere Förderung und
tragen so zu einem besseren Verständnis für Menschen mit Down-Syndrom bei. Der Film zeigt Ausschnitte aus
dem Leben von Menschen mit Trisomie 21 und vermittelt in kompakter Form eine umfassende Übersicht, wie
heute der Lebensweg eines Kindes, eines Jugendlichen oder erwachsenen Menschen mit Down-Syndrom
aussehen kann. Mit Bonusfilm über das Deutsche Down-Syndrom-Infocenter (7 min).
Medien-Nr.: 977528
Drop
Italien 1993, Regie: Bruno Bozzetto
3 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Ein Mann lässt sich anfänglich durch Probleme in seiner nächsten Umgebung zum Handeln bewegen.
Zusehends aber wird er unwirscher, wenn er in seiner Feierabendruhe gestört wird, und ist nicht mehr bereit
einzugreifen. Erst als sich eine globale Katastrophe abzeichnet, siegt die Einsicht der Verantwortung des
Einzelnen für seinen kleinen Bereich. Aber hat der Mensch alle Krisensituationen alleine im Griff? – Empfohlen
ab 8 Jahren.
Medien-Nr.: 977695
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E
Ein Leben für den Frieden – Papst Johannnes XXIII.
Italien 2002, Regie: Giorgio Capitani
180 Min., FSK: o.A.
Nach dem Tod von Pius XII. 1958 ringen die Kardinäle um Mehrheiten bei der Wahl des künftigen Papstes. In
Angelo Roncalli finden sie ihren Kompromisskandidaten. Anfangs als manipulierbar eingeschätzt, gewinnt er
durch Nächstenliebe und diplomatisches Geschick an Profil und damit die Herzen der Gläubigen.
Seine Vermittlerrolle während der Kubakrise, die Einberufung des 2. Vatikanischen Konzils und die Enzyklika
'pacem in terris' machen Johannes XXIII. zu einem Fels der Güte, des Friedens und der Mitmenschlichkeit. –
Empfohlen ab 12 Jahren.
Medien-Nr.: 977060
Elina
ELINA - SOM OM JAG INTE FANNS
Schweden/Finnland 2002, Regie: Klaus Härö
80 Min., FSK: o.A.
Ein neunjähriges Mädchen im nördlichsten Verwaltungsbezirk Schwedens kommt nach dem Tod seines
finnischen Vaters Anfang der 1950er Jahre in eine neue Schulklasse und wird mit den überstrengen Methoden
und Ansichten einer ältlichen Lehrerin konfrontiert. Ein engagiertes, zutiefst bewegendes Plädoyer für ein
gerechtes, von Liebe, Freundschaft und gegenseitigem Respekt getragenes menschliches Miteinander, das sich
aus dem Blickwinkel eines starken, gleichwohl alle kindlichen Nöte des Ausgrenzens durchleidenden Mädchens
Bahn bricht. – Empfohlen ab 10.
Medien-Nr.: 977293
Elling
ELLING
Norwegen 2001, Regie: Petter Naess
85 Min., FSK: ab 6
Nach zweijährigem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik müssen sich ein 40-jähriges Muttersöhnchen und
sein psychisch ebenfalls gestörter Freund den Anforderungen des normalen Alltagslebens stellen. Eine
hintersinnige, von guten Darstellern getragene Komödie, die mit viel Sympathie für die beiden Protagonisten die
Normalität hinterfragt und skurriles Denken als mögliche Überlebensstrategie anbietet. (Kinotipp der
katholischen Filmkritik) – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977050
Erwachsene auf dem Weg zur Taufe
Deutschland 2014, 29 Min.,
FSK: Lehrprogramm, Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Sechs Erwachsene machen sich aus verschiedenen Beweggründen und in ganz unterschiedlicher Weise auf
den Weg zur Taufe. Der Film zeigt in der Rückblende die Wege der vier Frauen und zwei Männer bis zu ihrem
Entschluss, sich taufen zu lassen. Die einzelnen Abschnitte der Taufvorbereitung werden in vier Kapiteln
vorgestellt. Dabei kommen die Katechumenen mit ihren Erfahrungen zu Wort. Darüber hinaus schildern die
Katechumenatsbegleiter/innen, wie sie den Weg zur Taufe erlebt und gestaltet haben.
Dieser Film und das damit verbundene Begleitmaterial richten sich vor allem an:
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• Katechumenatsbegleiterinnen und Katechumenatsbegleiter,
• Patinnen und Paten von Katechumenen,
• Studierende, pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• sowie an alle, die an der Vorbereitung auf die Taufe Erwachsener interessiert sind.
Medien-Nr.: 977805
Esmas Geheimnis – Grbavica
GRBAVICA
Bosnien-Herzegovina/Kroatien/Österreich/ Deutschland 2006, Regie: Jasmila Zbanic
94 Min., FSK: ab 12
Eine Bosniakin in einem Stadtteil Sarajevos, der während des Jugoslawien-Kriegs heiß umkämpft war,
verschweigt ihrer zwölfjährigen Tochter, dass sie das Kind einer Vergewaltigung durch feindliche Soldaten ist.
Erst im Vorfeld einer geplanten Klassenfahrt und unter dem Druck der Geldbeschaffung bricht die Wahrheit aus
ihr heraus. Der einfühlsam inszenierte, in den Hauptrollen brillant gespielte Film beschwört die Kraft der Liebe,
durch die Hass und Gewalt überwunden werden können und eine Versöhnung zwischen Feinden von einst
möglich erscheint. Dabei rückt er den steinigen Weg der Wahrheitsfindung in den Mittelpunkt, durch die das
Prinzip Hoffnung erst eine Chance erhält. (Kinotipp der katholischen Filmkritik, Preis der Ökumenischen Jury,
Berlin 2006) - Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977219
Das Experiment
Deutschland 2000, Regie: Oliver Hirschbiegel
120 Min., FSK: ab 16
20 männliche Freiwillige unterziehen sich für das Honorar von 4.000,- DM für zwei Wochen einem
sozialpsychologischen Experiment: Es soll um die Erforschung von Aggressionsverhalten in einer künstlichen
Gefängnissituation gehen. Zwölf „Gefangene" müssen sich an sechs Gefängnisregeln halten, bewacht von acht
„Wärtern". Was als Spiel beginnt, steigert sich zu einer Spirale der Gewalt, die schließlich in Abwesenheit des
Versuchsleiters zu einer Rebellion und einem tödlichen Konflikt eskaliert. Das Drama basiert auf dem realen
Stanford Prison Experiment (1971) und der fiktionalen Umsetzung des Schriftstellers Mario Giordano. Das
preisgekrönte, vieldiskutierte Kinodebüt von Oliver Hirschbiegel wirft Fragen nach situativ ausgelösten
Werdeprozessen ansonsten demokratisch verfasster Menschen auf und eröffnet Blickwinkel u.a. auf die
Themen Individualität, Institution, wissenschaftliches Ethos und Traumatisierung von Menschen.
DVD: Die Extras umfassen u.a. einen Audiokommentar des Regisseurs und des Darstellers Moritz Bleibtreu
sowie ein Feature mit zehn nicht verwendeten Szenen. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977000
F
Die Farbe des Ozeans
Deutschland/Spanien 2011, Regie: Maggie Peren
92 Min. FSK: ab 12
Ein Urlaubstag auf Gran Canaria. Die junge Touristin Nathalie entdeckt am Strand ein Flüchtlingsboot mit
Afrikanern, viele Kinder, einige tot, einige verletzt. Nathalie will helfen, vor allem einem Mann mit seinem Sohn.
Doch welche Art von Hilfe ist die richtige? Hochaktuell erzählt der Film von der Situation der Flüchtlinge auf der
Suche nach Schutz vor Verfolgung und nach Hoffnung auf ein besseres Leben. Die Behörden sind überfordert,
die Flüchtlinge kämpfen um ihr Leben. Der Film wertet nicht, sondern stellt die Positionen nebeneinander. Dies
geschieht ohne große Emotionen und macht doch stark betroffen. Über allem steht die Absurdität des
Nebeneinanders von Urlaubsparadies und harter Realität. Es bleibt die Frage: Was würde man selber tun?
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(nach FBW-Bewertung: Kurztext) – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977839
Fasten auf Italienisch
L’ITALIEN
Frankreich 2010, Regie: Olivier Baroux
103 Min., FSK: o.A.
Dinos Leben scheint perfekt: Traumfrau, Traumjob, alle lieben den lebenslustigen Italiener. Einziger Haken: Er
ist gar keiner. Dino Fabrizzi heißt in Wirklichkeit Mourad Ben Saoud. Weder sein Chef noch seine Freundin
Hélène ahnen etwas von seinem Doppelleben. Seiner arabischen Familie in Marseille gaukelt Dino wiederum
vor, in Italien Karriere zu machen. Als sein erkrankter Vater ihn bittet, den Ramadan an seiner Stelle zu
begehen, beginnt die Fassade zu bröckeln. Denn für Mourad, den Araber, ist Fasten ja kein Problem. Für Dino,
den Italiener, aber sehr wohl. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977685
Fernöstliche Religionen
Deutschland 2004
134 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Weltsicht, Glaube und Rituale der fernöstlichen Religionen wirken auf Europäer mitunter befremdlich, zugleich
aber auch interessant und faszinierend. Die didaktische DVD erschließt die Vielfalt der fernöstlichen Religionen
des Buddhismus, Hinduismus und Sikhismus. Lehrplanzentrale Filme und umfassendes ergänzendes Material in
Sequenzen, Bildcollagen und Karten gewähren Einblick in Glaubenswelt, Riten und den Alltag dieser Religionen.
Damit können Kenntnisse, aber auch ein tiefergehendes Verständnis für deren religiöse Traditionen vermittelt
werden. Daneben können diese Religionen auch vergleichend zueinander in Beziehung gesetzt werden. Alle
integrierten Medien werden über eine einfach zu steuernde grafische Menüführung direkt zugänglich gemacht.
Begleitendes Unterrichtsmaterial und Arbeitsblätter zu den einzelnen Themen der DVD bieten vielfältige Hilfen
für die Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts.
Medien-Nr.: 977147
Das Fest
FESTEN
Dänemark 1997, Regie: Thomas Vinterberg
101 Min., FSK: ab 12
In dem herrschaftlichen Landgasthof eines dänischen Hoteliers treffen sich dessen Familienangehörige, um
seinen 60. Geburtstag zu feiern. Während des Gastmahls enthüllt der älteste Sohn, dass er und seine
Schwester, die wenige Monate zuvor Selbstmord verübte, als Kinder vom Jubilar sexuell missbraucht wurden.
Eine Familientragödie, inszeniert in einem schonungslosen Filmstil und einer betont undurchsichtigen
Erzählstrategie: Durchgängig mit grobkörnigen, verwaschenen (Handkamera-)Aufnahmen gestaltet, erweist sich
diese Ästhetik als brillanter Ausdruck einer verletzten Seele. Auch das präzise Drehbuch und die
ausdrucksstarken Darsteller belegen die kreative Potenz des "Dogma '95"-Programms dänischer
Nachwuchsregisseure.
Medien-Nr.: 977047
Das Festmahl im August
PRANZO DI FERRAGOSTO
Italien 2008, Regie: Gianni di Gregorio
72 Min., FSK: o.A.
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Der abgebrannte Giovanni lebt mit über 50 immer noch bei der Mamma und spült seinen Frust über die
dominante Dame regelmäßig in der nächsten Eckkneipe runter. Als der Hausverwalter ihm vorschlägt, einen Teil
der Mietschulden zu erlassen, wenn er 24 Stunden auf seine Mutter aufpasst, sagt Giovanni natürlich zu – nicht
wissend, dass er während der Augustferien auch noch dessen Tante und die Mutter des Arztes bei Laune halten
soll. Das quirlige Quartett, das auch gerne ein Gläschen kippt, streitet und meckert um die Wette. In der
herzlichen Komödie von und mit Gianni di Gregorio liefern sich vier mitreißende Laiendarstellerinnen ein
herrliches Duell, der Film erzählt aber auch von einem so ernsten Thema wie der Angst vor Alter und Tod – das
aber federleicht und mit Humor.
Medien-Nr.: 977603
Fickende Fische
Deutschland 2001, Regie: Almut Getto
103 Min., FSK: ab 12
Eindringlich und einfühlsam schildert der Debütfilm von Almut Getto, wie zwei 16-jährige Außenseiter die erste
Liebe erleben: Jan, der scheue Einzelgänger aus gutem Hause, der für die Unterwasserwelt schwärmt, und
Nina, das freche Energiebündel aus schwierigen Familienverhältnissen, das sich eine raue Schale zugelegt hat.
Zugleich bedroht eine tödliche Krankheit Jan, deren unausweichliches Ende dem Jetzt keine Zukunft zu lassen
scheint. In poetischen Bildern, aber mit einer kräftigen Prise Humor, wird eines der Standardthemen des Kinos,
die wunderbare, aber auch tief verstörende Phase des Erwachsenwerdens, thematisiert. - Empfohlen ab 14
Jahren.
Medien-Nr.: 977093
Das fliegende Klassenzimmer
Deutschland 2002, Regie: Tomy Wigand
110 Min., FSK: o.A.
Erich Kästners Internatsgeschichte wurde in die Gegenwart und nach Leipzig verlegt, wo die Schüler kleine und
größere Alltagssorgen durch ihre unverbrüchliche Freundschaft und Solidarität meistern lernen. Ihre MusicalAufführung vom "Fliegenden Klassenzimmer" wird zur Nagelprobe für Durchsetzungsvermögen und
Charakterstärke und führt zudem zwei erwachsene Freunde wieder zusammen, die zu DDR-Zeiten voneinander
getrennt wurden. Ein freundlich-utopisches, pädagogisch aufgeklärtes, selten schönfärberisches Spiel, das
kurzweilig-turbulent unterhält und ebenso durch die ethische Grundierung wie sympathische Schauspieler für
sich einnimmt. – Empfohlen ab 8.
Medien-Nr.: 977051
Flussfahrt mit Huhn
Deutschland 1983, Regie: Arend Agthe
98 Min., FSK: ab 6
Vier Kinder begeben sich mit Gummiboot und Proviant auf eine abenteuerliche Flussfahrt, bis sie, verfolgt von
einem fürsorglichen Großvater, das Meer erreichen. Eine poetische Abenteuerkomödie, in deren Verlauf sich die
reale Landschaft zum fantastischen Dekor wandelt. Unterhaltsam dank einer Vielzahl skurriler Einfälle und
stimmungsgeladener, atmosphärisch dichter Momente. - Empfohlen ab 8 Jahren.
Medien-Nr.: 97722
Franziskus
FRANCESCO
Italien/BR Deutschland 1988, Regie: Liliana Cavani
150 Min., FSK: ab 12
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Nach dem Tode des Franziskus von Assisi im Jahr 1226 versammeln sich vertraute Brüder und geben wichtige
Stationen aus seinem Leben wieder. Es entsteht ein Bild, das seine Entwicklung, seine Ideale und seine
religiöse Erfahrung aus bewusst subjektiv gehaltener Perspektive zeichnet und mit seinem Leben einen
Gegenentwurf zu einer selbstvergessenen materiellen Gesellschaft formuliert. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977098
Franziskus – Der Papst vom Ende der Welt
Deutschland 2013
30 Min., FSK: Lehrprogramm
In seiner ersten Ansprache hat er augenzwinkernd gesagt, die Kardinäle seien fast bis ans Ende der Welt
gegangen, um den neuen Papst und Bischof von Rom zu finden. Jorge Mario Bergoglio, bisher Erzbischof in
Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires, ist seit 13.03.2013 Papst Franziskus. Der Name eines Papstes ist
Programm - was also bedeutet es, dass Bergoglio sich Franziskus nennt? Wie hat ihn seine lateinamerikanische
Heimat geprägt, in der er als Sohn italienischer Einwanderer aufwuchs? Wie hat er sich während der Diktatur in
Argentinien verhalten? Was bedeutet seine Zugehörigkeit zum Jesuitenorden für seine internationale
Vernetzung? Und was sind seine theologischen Leitideen? Der Film versucht eine erste Annäherung.
Medien-Nr.: 977733
Frau Müller muss weg!
Deutschland 2014, Regie: Sönke Wortmann
87 Min., FSK: ab 6
An der Juri-Gagarin-Grundschule hat eine Gruppe von Eltern die Klassenlehrerin ihrer Kinder um ein Gespräch
gebeten. Anlass sind neben dem schlechten Klassenklima vor allem die unzureichenden Noten der Kinder.
Denn die Eltern sehen die Gymnasialempfehlungen ihrer Liebsten gefährdet und sind sich einig: Die Gefahr
eines schlechten Übergangszeugnisses muss mit allen Mitteln aus dem Weg geräumt werden. Frau Müller muss
weg! Doch die liebenswerte Lehrerin lässt sich nicht so einfach aus ihrem Amt befördern. Und schon gar nicht
von Eltern, die sich mehr für die Noten ihrer Kinder als für die Kinder selbst zu interessieren scheinen. Als die
Argumentation der fünf Erwachsenen immer mehr zu einer Drohung wird und auch die letzte Note Sachlichkeit
verliert, erzählt Frau Müller, wie es wirklich um die Grundschüler steht. Und plötzlich muss nicht mehr Frau
Müller ihr pädagogisches Konzept verteidigen, sondern die Elternschaft Antworten für ihr eigenes
Erziehungsverhalten liefern. (nach Vision Kino) – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977845
Die Fremde
Deutschland 2009, Regie: Feo Aladag
114 Min., FSK: ab 12
Die 25-jährige Deutsch-Türkin Umay flüchtet vor ihrem lieblosen Ehemann aus Istanbul zu ihren Eltern nach
Berlin. Sie will dort mit ihrem Sohn Cem ein freies Leben führen. Dass sie ihrer Familie damit viel zumutet, ist ihr
bewusst. Sie hofft allerdings, dass die Familienbande stärker sind als gesellschaftliche Konventionen. Doch ihre
Eltern und Geschwister werten Umays Ausbruch aus der Ehe als schweren Normverstoß und beschließen, die
Familienehre zu retten: Cem soll zum Vater in die Türkei zurückkehren. In einem Frauenhaus beginnt für Umay
und Cem ein neues Leben. Dennoch versucht die junge Frau, sich mit ihrer Familie auszusöhnen, und erkennt
zu spät, dass dies unmöglich ist. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977534
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Die Friseuse
Deutschland 2009, Regie: Doris Dörrie
102 Min., FSK: o.A.
Die Wiedervereinigung bringt der arbeitslosen Friseuse Kathi König aus Berlin-Marzahn erst einmal kein Glück.
Als ihr auch noch ein in Aussicht gestellter Job in einem Friseursalon im Einkaufszentrum abgesagt wird, weil
die Salonchefin findet, dass die schwer übergewichtige Kathi ein nicht zumutbarer Anblick für ihre Kunden sei,
platzt der vom Unglück Verfolgten der Kragen. Sie tritt den dornigen Weg durch die Instanzen von Behörden und
Banken an, um sich den Traum vom eigenen Salon in einem ehemaligen Asia-Imbiss zu erfüllen.
Bittersüße Komödie in der Tradition wahrhaftiger Porträts von ungewöhnlichen Frauen, die sich aller
Widerstände zum Trotz behaupten können.– Empfohlen ab 12 Jahren.
Medien-Nr.: 977535
Frontiere
Deutschland 1997, Regie: Christian Fischer
5 Min., FSK ab 6.
Zwei Knetfigurenmännchen begegnen einander in der Sandwüste. Sogleich geraten sie in Streit, wer dem
anderen den Weg freizumachen habe. Es kommt zu Handgreiflichkeiten. Da hat einer eine Idee: Man könne sich
durch eine Mauer voneinander abgrenzen. In ungeheurer Geschwindigkeit errichten beide eine
Mauerkonstruktion, die labyrinthische Ausmaße annimmt… – Empfohlen ab 12.
Medien-Nr.: 977100
Froschwetter
Deutschland 2011, Regie: Pauline Kortmann
6 Min., FSK: o.A.
Es ist heiß. Der Wetterfrosch klettert auf seiner Leiter immer höher. Wenn stimmt, was die Kinder sagen, können
schlimme Dinge mit dem Klima geschehen. Was, das erfährt der arme Frosch am eigenen Leib. Gleichzeitig
unterhält und informiert die Regisseurin gerade die jüngsten Zuschauer. Dabei umreißt der Film mithilfe der
Interviews von Kindern leicht vereinfacht und somit verständlich die Ursachen der Umweltprobleme. Auch der
Zeichentrick-Look passt hervorragend zum Gesamtkonzept und trägt zum „wertvollen“ Filmvergnügen bei. (nach
FBW)
Medien-Nr.: 977759
Der Frühling kommt!
Das Erwachen der Natur im Frühjahr hat für Menschen und Tiere schon immer etwas Besonderes gehabt. Noch
heute verbinden wir damit Neubeginn, Hoffnung, Farben und Licht. Und natürlich fällt auch das Osterfest in
diese Zeit. Die Durchblick-DVD bringt Kindern diese Jahreszeit und was mit ihr zusammenhängt auf vielfältige
Weise näher. Drei Kurzfilme, fünf Bilderbuchkinos und umfangreiches Zusatzmaterial bieten Erziehern und
Lehrkräften, aber auch sonstigen Kinderfilm-Initiativen reichlich Informationen und Anregungen, was sich auch
schon mit kleineren Kindern rund um dieses Thema machen lässt. Es gibt ein Wiedersehen mit dem
Animationsfilm-Klassiker „Das schönste Ei der Welt“. Aber auch Neuentdeckungen enthält die DVD, wie die
witzige Geschichte um Nina und ihren Stoffhasen „60 Grad“, als Trickfilm und als Bilderbuchkino. Die biblische
Ostererzählung findet genauso ihren Platz wie das „Frühlings-Wimmelbuch“ von Rotraut Susanne Berner. Bilder
und Lieder runden diese DVD ab.
Medien-Nr.: 977284
26
G
Gandhi
Großbritannien/Indien 1982, Regie: Richard Attenborough
183 Min., FSK: ab 12
Filmische Biografie von Mahatma Gandhi, eine der größten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er
praktizierte in Indien zum ersten Mal den passiven Widerstand, der zum Kennzeichen seines Freiheitskampfes
gegen die Briten wurde. Schließlich wird sein Traum wahr, die Unabhängigkeit seines Landes vom britischen
Empire. Dem Film gelingt es, etwas von der Ausstrahlung Gandhis und seiner Ideale der Gewaltlosigkeit, der
Würde des Menschen und des Friedens auf Erden zu vermitteln.
Medien-Nr.: 977637
Der ganz große Traum
Deutschland 2010, Regie: Sebastian Grobler
113 Min., FSK: o.A.
Konrad Koch wird 1874 am Braunschweiger Martino-Katharineum als Englischlehrer eingestellt. Er erkennt
schnell, dass er zu unkonventionellen Mitteln greifen muss, wenn er die Aufmerksamkeit seiner Schüler wecken
will. Bei einem längeren Englandaufenthalt hatte Koch neben der Sprache auch das in Deutschland noch
unbekannte Fußballspiel kennengelernt. Die neue Sportart soll der Schlüssel zu Herz und Verstand seiner
Eleven werden. Er hat Erfolg, erregt damit aber den Argwohn der preußisch gesinnten Lehrerschaft und
einflussreicher Eltern. Jetzt müssen die Schüler um Konrad Koch kämpfen, wenn er weiter ihr Lehrer bleiben
soll.
Medien-Nr.: 977645
Geh und lebe
VA, VIS ET DEVIENS
VAI E VIVRAI
Frankreich/Israel/Brasilien/Italien 2004, Regie: Radu Mihaileanu
144 Min., FSK ab 12
Durch eine humanitäre Aktion, mit der Israel Mitte der 1980er-Jahre äthiopische Juden aufnahm, überlebt ein
christlicher Junge, indem er sich auf Geheiß seiner Mutter unter die Exilanten mischt und als Jude ausgibt. Der
in drei Kapitel gegliederte Film begleitet seinen Protagonisten über einen Zeitraum von 20 Jahren und stellt
Fragen nach Identität und Heimatlosigkeit. Dabei werden auch Themen wie Migration, Vertreibung und
Rassismus angesprochen. Der Film will großes Gefühlskino sein, verliert in der Überfülle seiner Episoden und
Ereignisse aber bisweilen den dramaturgischen Faden und ist mitunter auch nicht frei von zuviel Pathos. Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977241
Gekidnapped
Deutschland 2011, Regie: Sarah Winkenstette
20 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Die elfjährige Ida ist eine Außenseiterin. Alles an ihr ist bunt und irgendwie besonders. Sie wirkt auf die
Zuschauer wie eine moderne Pippi Langstrumpf. Dennoch ist sie auf der Suche nach Liebe – und da gehört ein
Kuss ja entscheidend dazu. Kurzerhand entführt sie ihren Klassenkameraden Hannes und schließt sich mit ihm
einen Nachmittag im Kunstraum ein, wo der Kuss stattfinden soll. Der schüchterne Hannes ist vollkommen
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verwirrt und will nur noch raus. Doch weder er noch Ida haben einen Schlüssel für den Klassenraum. Aber
immerhin hat Ida Schokoriegel und Sprühsahne dabei.
Medien-Nr.: 977682
Geliebtes Leben
LIFE, ABOVE ALL
Südafrika/Deutschland 2010, Regie: Oliver Schmitz
102 Min., FSK: ab 12
Die zwölfjährige Chanda wächst im ländlichen Township Elandsdoorn auf. Als ihre erst einjährige Schwester
stirbt, der Vater verschwindet und die Mutter schwer erkrankt, muss sie allein für ihre beiden jüngeren
Geschwister sorgen. Chanda will nichts mit dem Hokuspokus des Wunderheilers zu tun haben, stattdessen
sucht sie einen Arzt, der sich um die Mutter kümmern kann, und sie spricht aus, um welche Krankheit es sich
handelt: Aids. Ein Tabubruch. Ihre Nachbarn meiden sie, nur ihre Freundin, eine Gelegenheitsprostituierte, hält
zu ihr.
Medien-Nr.: 977646
Das Gelübde
Deutschland 2007, Regie: Dominik Graf
110 Min., FSK: ab12
Münsterland im Herbst 1818: Der Dichter Clemens Brentano, der sich dem Katholizismus zugewandt hat, sucht
die stigmatisierte Nonne Anna Katharina Emmerick auf, um deren Visionen aufzuschreiben. Er nähert sich ihr
voller Zweifel, weil er nicht glauben kann, dass die Wundmale echt sind und sie seit fünf Jahren nichts mehr
gegessen haben will. Doch bald ist er von ihrer Wahrhaftigkeit überzeugt, und die Begegnung wird für beide zur
existenziellen Erfahrung. Ein formal wie intellektuell bestechender, auch darstellerisch überzeugender Film, der
eine Gesellschaft beschreibt, in der dem Einzelnen mit seiner Sehnsucht nach irdischem Glück, seinem Leiden
sowie seinen Fragen nach Sinn kaum Spielraum bleibt. Er erkundet das Thema in einem nüchtern-kalten Licht,
das das Religiöse entzaubert und doch in seinem Extrem gerade wieder zu transzendentaler Weite findet. –
Empfohlen ab 16 Jahren.
Medien-Nr.: 977388
Der Geschmack von Rost und Knochen
DE ROUILLE ET D’OS
Frankreich/Belgien 2012, Regie: Jacques Audiard
117 Min., FSK: ab 12, Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Ein junger Mann reist mit seinem fünfjährigen Sohn von Nordfrankreich an die Côte d'Azur, zieht dort zur Familie
seiner Schwester und nimmt einen Job als Türsteher an. Er lernt eine junge Waltrainerin kennen, die bei einem
Unfall beide Unterschenkel verliert. Obwohl der Mann weder Mitleid noch Mitgefühl empfindet, hilft er der jungen
Frau ins Leben zurück. Das kraftvolle, mitunter wuchtig entwickelte (Melo-)Drama führt seine Handlungsstränge
zu einem emotional aufwühlenden Ende zusammen und besticht durch außergewöhnliche
Schauspielerleistungen. (Film-Dienst)
Medien-Nr.: 977806
Glauben ist alles!
KEEPING THE FAITH
USA 2000, Regie: Edward Norton
124, Min., FSK: ab 6 Jahren
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Rabbi Jacob Schram und der katholische Priester Brian Finn sind seit ihrer Schulzeit Freunde. Für beide war es
von Anfang an klar, dass sie den geistlichen Beruf ergreifen wollen. Beide machen sie in ihren Gemeinden in
New York durch ihr unkonventionelles Auftreten Karriere. Ihre Freundschaft und ihre Lebenskonzepte geraten
auf den Prüfstand, als nach vielen Jahren Anna in New York auftaucht, eine gemeinsame Freundin aus der
Schulzeit. Jacob und Anna verlieben sich, verschweigen Brian aber ihre Beziehung. Als Brian Anna eine
Liebeserklärung macht und dabei die Wahrheit erfährt, droht die Freundschaft mit Jacob zu zerbrechen.
Schließlich aber ist es Brian, der den Weg für Jacobs und Annas Zukunft öffnet, indem er Jacob dazu bringt,
seine Vorbehalte (denn Anna ist keine Jüdin) über Bord zu werfen und sich auch vor seiner Gemeinde offen zu
seiner Liebe zu bekennen. Eine glänzend unterhaltende Komödie mit Tiefgang, die zu vielfältigen Themen
Diskussionsstoff bietet.- Empfohlen ab 16 Jahren.
Medien-Nr.: 977002
Glaubenslotsen – Mit und für Nowosibirsk
30 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Über Nowosibirsk und seine Rolle als Bischofssitz der Diözese „Verklärung des Herrn" berichtet dieser Film. Er
zeigt Impressionen von der größten Stadt Sibiriens und ihrem Umland. Filmemacher Karl F. Bauer begleitet die
Ordensschwester Maria Stadler, Ortsbischof Joseph Werth SJ und Pater Viktor Bilotas bei ihrer Sozial- und
Pastoralarbeit. Sie sind die „Glaubenslotsen – Mit und für Nowosibirsk". Die Dokumentation wird ergänzt durch
Begleitmaterial für den Schulunterricht und die Bildungsarbeit. Die DVD eignet sich besonders für den Einsatz
im Fach Religion (Sekundarstufe I), kann aber auch fächerübergreifend in den Sozial- und Erdkundeunterricht
eingebunden werden. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977261
Globalisierung – Der Preis des Wohlstands
D 2013, 54 Min., FSK: Lehrprogramm
Im Zentrum der Produktion steht der Kurzfilm "Five Ways to Kill a Man", Gewinner des Deutschen
Menschenrechts-Filmpreises 2012 (Kategorie Bildung). Dem Protagonisten Sam begegnen im Laufe des Tages
Menschen aus fernen Ländern, die mit ihm aufgrund seines Lebensstils in Verbindung stehen. Sie begleiten ihn,
lachen und essen gemeinsam, kommen sich näher. Am Ende des Tages steht Sam vor der Frage, was er mit
seinen neuen Bekannten tun soll. Er trifft eine drastische Entscheidung. Der Film bietet die Möglichkeit zu einer
vielschichtigen Auseinandersetzung mit dem Thema Globalisierung und fordert zur ethischen Reflexion heraus.
In eindrucksvollen Bildern thematisiert er die Verantwortung des Einzelnen in kollektiven Zusammenhängen, die
„Kollateralschäden" unseres Konsumverhaltens und unseren Umgang mit unbequemen Wahrheiten.
Medien-Nr.: 977765
Gnade
Deutschland/Norwegen 2012, Regie: Matthias Glasner
132 Min., FSK: ab 12
Niels und Maria wandern mit ihrem Sohn Markus nach Nordnorwegen aus. Die Ehe des Paares kriselt und sie
wollen in Hammerfest einen Neuanfang starten. Doch alle drei haben Schwierigkeiten, sich mit der fremden
Umgebung zu arrangieren. Während Marina sich in die Arbeit stürzt, beginnt Niels eine Affäre. Doch eines
Nachts ändert ein schlimmer Unfall alles. Auf eigenartige Weise scheint sich alles für die kleine Familie zum
Besseren zu wandeln. Das Geheimnis, das das Ehepaar nun teilen muss, schweißt es zusammen und zwingt es
dazu, sich seinen Problemen zu stellen, um endlich eine Lösung und Vergebung zu finden.
Das Schuld-und-Sühne-Drama, vor traumhaft schöner Eiskulisse, lässt die Grenzen zwischen Gut und Böse,
zwischen richtig und falsch immer weiter verschwimmen.
Medien-Nr.: 977717
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Der Gott des Gemetzels
CARNAGE
Frankreich/Deutschland/Polen/Spanien 2011, Regie: Roman Polanski
80 Min., FSK: ab 12
Zwei Ehepaare, Penelope und Michael respektive Nancy und Alan, stehen sich als Gastgeber und Gäste
gegenüber. Penelopes und Michaels Sohn hat bei einer Schlägerei zwei Zähne eingebüßt und Nancys und
Alans Jungen als Täter genannt. Jetzt will man sich aussprechen, entschuldigen beziehungsweise verzeihen,
über alles reden. Zunächst geht es noch gesittet zu, der gemütliche Michael reicht die Hand zur Versöhnung. Da
eskaliert die Lage. Die beiden Parteien beginnen, sich aufs Schlimmste zu beharken. – Empfohlen ab 16
Jahren.
Medien-Nr.:977680
Gott ist tot
Deutschland 2002, Regie: Kadir Sözen
92 Min., FSK: ab 12
Heinrich Lutter (Götz George) ist arbeitslos und lebt mit seinen beiden Söhnen Mike und Gunni in KölnEhrenfeld. Beide brauchen seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit: Mike ist vorbestraft und Gunni seit seiner
Geburt behindert. Sein einziger Halt ist sein Wohnmobil - für ihn das Symbol für Freiheit und ein besseres Leben
in Italien, irgendwann. Doch sein Traum auf vier Rädern wird von den Behörden konfisziert. Trotzdem lässt sich
Lutter nicht beirren und hält weiter an seiner Überzeugung fest, auf ehrliche Weise sein Recht zu erlangen und
seine Träume zu verwirklichen. Mikes gegensätzliche Überzeugungen und seine kriminellen Machenschaften
stellen die zaghaften Annährungsversuche zwischen Vater und Sohn auf eine harte Probe. - Empfohlen ab 16
Jahren.
Medien-Nr.: 977059
Gottes Werk & Teufels Beitrag
THE CIDER HOUSE RULES
USA 1999, Regie: Lasse Hallström
120 Min., FSK: ab 12
Homer Wells ist im Waisenhaus von St. Cloud's aufgewachsen. Dessen Leiter, Dr. Wilbur Larch liebt "seine"
Kinder und ist froh über jede Vermittlung in eine intakte Familie. Homer, mittlerweile sein Assistent, kennt beide
Seiten des Arztes, der sich nicht nur um geborene Kinder kümmert, sondern seine Berufung auch darin sieht,
Leid zu verhindern, indem er Abtreibungen durchführt und sich der Welt gelegentlich durch Ätherräusche
entzieht. Homer beschließt, die Welt kennen zu lernen, kommt allerdings nur bis zu einer Apfelfarm in Maine.
Dort erlebt er eine leidenschaftliche Affäre mit Candy, deren Verlobter gerade Soldat im Zweiten Krieg ist, und
mit der er sich eine gemeinsame Zukunft erhofft. Gleichzeitig lernt er Familie Rose kennen, schwarze SaisonErntehelfer. Das gute Verhältnis wird getrübt, als sich herausstellt, dass Mr. Rose seine eigene Tochter
geschwängert hat und Candys Verlobter schwer verletzt aus dem Krieg zurückkehrt. Homer nimmt sein
Schicksal an. Er verzichtet auf seine große Liebe und führt eine Abtreibung durch. Als Larch im Rausch stirbt, ist
ihm klar, wo sein Platz im Leben ist: Er kehrt als neuer Leiter nach St. Cloud's zurück, um sich "Gottes Werk und
Teufels Beitrag" zu stellen.
DVD: Die Special Edition beinhaltet einen Audiokommentar des Regisseurs sowie ein Feature mit nicht
verwendeten Szenen. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977010
Gottesglaube, Gottesbilder – ein Versuch
Deutschland 2004
44 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
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Die Frage nach Gott gehört zu den zentralen Dimensionen der schulischen Lehrpläne. Die DVD ist für den
Religionsunterricht oder fächerübergreifende Projekte der Sekundarstufe (ab Klasse 9) innerhalb dieser
Dimension konzipiert, darüber hinaus aber natürlich für alle Bereiche kirchlicher Bildungsarbeit (Theologische
Kurse, Gesprächsabende, Erwachsenenbildung) geeignet, die dem Themenkomplex Gottesglaube, Gottesbilder
nachgehen.
Fünf Kurzspielfilme (Mistertao, Ernst und das Licht, Herr im Haus, Gottes Besuch, Take now your son), über 90
Bildmotive mit Arbeitsimpulsen, Tonsequenzen sowie Arbeitstexte (Arbeitshilfen zu den Filmen,
Filmbeschreibungen, Grundlagentexte, Bildbeschreibungen) bilden einen umfangreichen Materialpool mit vielen
thematischen Bezügen und Querverweisen. Zusätzlich steht eine umfangreiche Arbeitshilfe zur Verfügung:
Impulse zur religions- und medienpädagogischen Kooperation und zur Erarbeitung und Vertiefung religiöser
Kompetenz, DinA4 Format , 74 Seiten. - Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977063
Die große Stille
Deutschland 2005, Regie: Philip Gröning
161 Minuten, FSK:o.A.
Die „Grande Chartreuse", das Ursprungskloster der Karthäusermönche nahe Grenoble, ist ein Ort jenseits der
Zeit, an dem die Mönche ihre Tage in tiefstem Schweigen verbringen. Diesem radikalen Lebensentwurf versucht
die filmische Form gerecht zu werden. Mit ähnlicher Kargheit und Strenge lässt sich der experimentelle
Dokumentarfilm auf das Leben der Mönche ein, auf ihr Beten und Alleinsein, ihre Arbeit, aber auch auf die
Momente der Gemeinschaft. Der weitgehend wortlose, ganz dem rituellen Dasein der Mönche gewidmete Film
verzichtet auf jede Information über den kontemplativen Orden und bringt durch die Bild- und Tongestaltung den
sinnlichen Eindruck einer radikalen, unzeitgemäßen Existenzform nahe. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) –
Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977175
Der Grüffelo
Großbritannien/Deutschland 2010, Regie: Jakob Schuh, Max Lang
25 Min., FSK: o.A.
Der große Wald ist voller Gefahren. Da ist es gut, wenn man einen starken Freund hat. Und wenn man keinen
hat, muss man einen erfinden. Die kleine Maus droht jedem, der sie fressen will, mit dem schrecklichen Grüffelo.
Dabei gibt's Grüffelos doch gar nicht... – oder?
Gelungene, oscarnominierte Adaption des erfolgreichen Bilderbuches von Autorin Julia Donaldson und
Illustrator Axel Scheffler. Zum Film gibt es eine didaktische DVD mit Materialien: 7 methodischen Tipps, 3
Infoblättern, 10 Arbeitsblättern, Making-of, Medientipps, 10 Szenenbildern. – Empfohlen ab 4 Jahren.
Medien-Nr.: 977601
H
Halbe Treppe
Deutschland 2001, Regie: Andreas Dresen
106 Min., FSK: ab 12
Frankfurt/Oder: Der Radiomoderator Chris und seine Frau Katrin, die als Zollangestellte arbeitet, sind mit dem
Imbissbudenbesitzer Uwe und dessen Frau Ellen, die als Verkäuferin in einem Kosmetikladen angestellt ist,
befreundet. Als Chris und Ellen ein Verhältnis anfangen, allerdings von Katrin in flagranti erwischt werden,
müssen alle ihre bisherigen Lebensentwürfe überdenken. - Empfohlen ab 16.V+Ö
Medien-Nr.: 977045
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Happy-Go-Lucky
HAPPY-GO-LUCKY
Großbritannien 2007, Regie: Mike Leigh
116 Min., FSK: ab 6
Pauline, genannt Poppy, ist Grundschullehrerin im Norden Londons, teilt seit über zehn Jahren mit einer
Freundin die Wohnung und trinkt gerne ein Gläschen zu viel. Was sie am stärksten charakterisiert ist jedoch,
dass sie sich ihre gute Laune nicht verderben lässt, auch nicht von ihrem griesgrämigen Fahrlehrer. Er ist das
genaue Gegenteil von ihr, verliebt sich aber in sie.
Ein lebensbejahender Film, der sympathisch überspitzt 'positive thinking', die positive Kraft des Einzelnen in
einer Welt persönlicher und politischer Katastrophen, betrachtet . Die kann vielleicht nicht das Ruder
herumreißen, den Alltag aber erträglicher machen. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977389
Heaven
HEAVEN
Deutschland/USA/Frankreich 2000, Regie: Tom Tykwer
93 Min., FSK: ab 12
Die Englischlehrerin Philippa plant einen Mord. Ein Mann soll sterben, weil seine Drogen ihrem Ehemann und
vielen ihrer Schüler das Leben ruinierten. Die Polizei hat nicht auf ihr Flehen gehört. Jetzt nimmt sie das Gesetz
in ihre Hände. Und schon verkompliziert sich die Handlung, als Philippas Bombe nicht den Schuldigen, sondern
durch einen Zufall vier Unschuldige tötet. Sie lässt sich verhaften, denn sie will dafür gerade stehen. Als sie
erfährt, wen ihre Bombe aus dem Leben gerissen hat, bricht sie zusammen. Der junge Carabinieri Filippo ist an
ihrer Seite, berührt sie und weiß, dass sie füreinander geschaffen sind. Um seine Aufrichtigkeit zu beweisen,
entwirft er einen Plan, wie Philippa ihr Vorhaben doch noch zu Ende bringen und ihnen gemeinsam die Flucht
gelingen kann.
DVD: Die Extras umfassen u.a. einen Audiokommentar des Regisseurs und ein kommentiertes Feature mit nicht
verwendeten Szenen (11 min.). – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977028
The Help
USA/Indien/Vereinigte Arabische Emirate 2011, Regie: Tate Taylor
140 Min., FSK: o.A.
Erzählt wird die inspirierende und sehr mutige Geschichte einer besonderen Freundschaft von drei
außergewöhnlichen Frauen in den 1960er Jahren, die mit ihrem geheimen Buchprojekt gegen die Konventionen
ihrer Zeit verstoßen und etwas ganz Neues wagen. Denn sie alle haben das Gefühl zu ersticken und wollen
etwas verändern – in ihrer Stadt und in ihrem eigenen Leben. Eine zeitlose, allgemein gültige und triumphale
Geschichte über die Fähigkeit Neues zu schaffen und die Erkenntnis, dass selbst große Veränderungen mit
einem Flüstern beginnen können. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977687
Herbstgold
Deutschland/Österreich 2010, Regie: Jan Tenhaven
95 Min., FSK: o.A.
Frei nach dem Motto "Kopfstand statt Ruhestand" wollen Ilse, Alfred, Jirí und Gabre auch über 80-jährig noch
hoch hinaus. Alfred, der 100-jährige Diskuswerfer aus Wien, Jirí, der 82-jährige Hochspringer aus Tschechien,
Ilse, die 85-jährige Kugelstoßerin aus Kiel und Herbert (93) aus Stockholm – als Lebensmittelpunkt verbindet sie
alle der Sport. Oder besser: der Leistungssport. Ihr großes Ziel: die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im
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finnischen Lahti, der Olymp des Seniorensports. Beim Hochsprung, Diskuswerfen und Kugelstoßen laufen sie
zur Hochform auf und fürchten weder Tod noch Teufel bei dem Versuch, das Siegertreppchen zu erklimmen. Mit
Schicksalsergebenheit, aber auch mit Trotz, nehmen sie den Kampf gegen den eigenen Körper auf, gegen die
Zeit und vor allem gegen die Konkurrenz! – Empfohlen ab 12 Jahren.
Medien-Nr.: 977566
Herz im Kopf
Deutschland 2001, Regie: Michael Gutmann
88 Min., FSK: ab 6
Ein Jugendlicher kehrt nach einjähriger Abwesenheit in sein hessisches Heimatdorf zurück und muss sich
seinem Alltag stellen, in dem nichts rund zu laufen scheint. Es entwickelt sich eine Liebesbeziehung zu einem
polnischen Aupair-Mädchen, doch auch diese ist mit Hindernissen und Missverständnissen belastet. Ein
hervorragender Jugendfilm, geprägt von kleinen Gesten und liebevoll skizzierten Personen, getragen von
überzeugenden Darstellern. Die unspektakuläre Geschichte wird fern von modischen Referenzen erzählt und
schafft gerade durch ihre Zurückgenommenheit einen zeitübergreifenden Raum von "Jugend". – Empfohlen ab
12.
Medien-Nr.: 977037
Heute bin ich blond
Deutschland 2013, Regie: Marc Rothemund
117 Min., FSK: ab 6, Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Die lebenslustige Studentin Sophie erfährt mit 21 Jahren, dass sie Krebs hat. Doch sie lässt die Krankheit ihr
Leben nicht regieren. Sie entschließt sich ihr Dasein zu genießen und es so zu verbringen, als wäre sie nicht
krank, inklusive Partys, Flirten und Sex. Während der Chemotherapie entscheidet sie sich dafür, ihr langsam
ausfallendes Haar abzurasieren und legt sich neun Perücken zu, welche ihr helfen neun verschiedene Seiten
ihrer Selbst auszuleben. Zusammen mit ihrer besten Freundin Annabel zieht sie durch die Clubs, verliebt sich in
ihren langjährigen Freund Rob und schreibt täglich auf ihrem Blog. Auf diese Weise kann sie zumindest dem
tristen und ermüdenden Krankenhausalltag zeitweise entkommen und neuen Mut finden.
Medien-Nr.: 977794
Hilfe, ich bin ein Junge!
Deutschland 2002, Regie: Oliver Dommenget
92 Min., FSK: o.A.
Die hoch gesetzte Erwartungshaltung ihrer Mutter und ihres Schwimmtrainers machen der 11-jährigen Emma
das Leben nicht leicht. In der Schule wird sie als Streberin angesehen und als sie wieder einmal von ihrem
verhassten Klassenkameraden Mickey deshalb hochgenommen wird, wünscht sie sich, eine andere zu sein. Der
Wunsch geht märchenhaft in Erfüllung, allerdings etwas anders als gedacht: Emma verwandelt sich in Mickey,
und Mickey wird Emma. Bis zur Rückverwandlung erleben die beiden noch so einiges im Körper der anderen.
Der Spielfilm regt die Fantasie an, die Rolle des anderen besser zu reflektieren, und unterhält zugleich auf
ungezwungene Weise.
Medien-Nr.: 977478
Hip Mix
Deutschland
100 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Auf der DVD präsentieren 20 HipHop-Künstler ihre Songs und feiern Parties mit Breakdancern und Fans. Mit
heißer Musik und Rezepten für spritzige Cocktails und fruchtige Longdrinks ohne Promille. Wer gut drauf sein
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will, kann auch ohne Drogen seinen Spaß haben. Hip Mix nutzt die hohe Akzeptanz der Künstler und der RapMusik, um die Kids ohne pädagogischen Zeigefinger von den Vorzügen eines drogenfreien Lebens zu
überzeugen. Die DVD enthält 20 Musik-Clips, bei denen die Musiker zu Beginn kurz vorgestellt werden. Die
Zubereitung der Cocktails wird während der Clips gezeigt und genau erläutert.
Medien-Nr.: 977132
Hirngespinster
Deutschland 2014, Regie: Christian Bach
96 Min., FSK: ab 12
Für Simon steht fest: „Ich wohne in einem Irrenhaus!“ Und irgendwie war das nie anders. Denn schon seit
Jahren hat Simons Vater psychische Probleme, die in immer stärkeren Schüben an die Oberfläche treten. Er
fühlt sich beobachtet, ausspioniert, bedroht. Zunächst sieht der Vater nur im „Draußen“ das Gefährliche, doch
immer mehr vermutet er seine eigene Familie gegen sich. Und während Simons Mutter stillschweigend auf
Besserung hofft und die kleine Schwester versucht, Papa von seinen Problemen abzulenken, kann Simon die
Situation bald nicht mehr ertragen. Zudem eine kalte Angst ihn ergreift, dass ein angeknackstes Seelenleben
vielleicht in der Familie liegt.
Die Auflehnung gegen den Vater, die Angst um das eigene Seelenheil, die Hoffnung auf ein kleines Stückchen
Liebesglück und die Suche nach einer Perspektive außerhalb der Familie – in all diesen Facetten gelingt SimonDarsteller Jonas Nay (Homevideo) eine fabelhafte Verkörperung all der Probleme, mit denen ein Mensch Anfang
20 konfrontiert ist. (nach FBW) – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977836
Homevideo
Deutschland 2011, Regie: Kilian Riedhof
90 Min., FSK: ab 12
Jakob ist ein verschlossener, sensibler 15-Jähriger mitten in den Wirren der Pubertät. Er filmt alles mit seiner
Videokamera, was ihn gerade bewegt, und liebt ungewöhnliche Fotos. Seine Eltern wissen wenig von ihm, zu
sehr sind sie mit sich selbst beschäftigt. Sie stecken in einer Ehekrise - beinahe täglich wird Jakob Zeuge eines
Streits. Als Jakobs Mutter ihm eröffnet, dass sie sich trennen und ausziehen wird, zieht er sich noch mehr in sich
zurück. Auch in der Schule bekommt Jakob Probleme, doch eigentlich ist ihm das alles egal, denn er hat nur
Augen für Hannah, in die er verliebt ist. Als er gerade beginnt, ihr näher zu kommen, gerät ein selbstgedrehtes,
kompromittierendes Video von Jakob in die Hände seiner Mitschüler. Noch bevor Jakob es sich zurückholen
kann, stellt es ein Mitschüler ins Internet - in kürzester Zeit verbreitet sich das Video in der ganzen Schule. Von
allen Seiten wird Jakob daraufhin ausgelacht und gemobbt. Über das Internet erhält er in Chatrooms dutzende
Hassbotschaften. Auch Hannah bricht den Kontakt ab...
Medien-Nr.: 977640
The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit
THE HOURS
USA 2002, Regie: Stephen Daldry
110 Min., FSK: ab 12
Ausgehend von Virginia Woolfs Roman "Mrs. Dalloway", werden die Geschichten dreier Frauen entfaltet, die
zwar zu verschiedenen Zeiten leben, deren Schicksale durch das Buch, das einen Tag im Leben einer Frau
beschreibt, miteinander verwoben sind. Ein äußerst kunstvoll gestalteter und von überzeugenden
Darstellerinnen getragener Film, der weibliche Pflichterfüllung und -verweigerung sowie das Kräfteverhältnis
zwischen den Geschlechtern thematisiert. Dabei wird keine Episode schablonenhaft behandelt, vielmehr wird
die grundlegende Problematik bis in die Nebenfiguren durchbuchstabiert. – Empfohlen ab 16 Jahren.
Medien-Nr.: 977025
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I Have a Boat
Deutschland 2011, Regie: Nathan Nill
14 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Obwohl sich laut Statistik die meisten Paare am Arbeitsplatz kennenlernen, scheint Sabine vom Fischereibedarf
resistent gegen die schüchternen Flirtversuche des Krabbenfischers Piet. Und seine beiden
Krabbenkutterkollegen sind ihm auch keine große Hilfe. Erst als es Piet ganz allein mit drei blonden Sirenen
aufnimmt, eröffnen sich ihm ungeahnte Möglichkeiten. Zusatzmaterial: Arbeitsmaterialien (PDF).
Medien-Nr.: 977694
Ich bin mutig
Kurzfilm-Sampler gegen Angst
Deutschland 2012/2013
24 Min., FSK: Lehrprogramm; Altersempfehlung: ab 6 Jahren
Gute Nacht, Carola
Kinderbuch-Verfilmung von Kurt Krömer, Jakob Hein und anderen
Deutschland 2013, 5:13 Min.
Der Film erzählt die Geschichte der kleinen furchtlosen Carola, die eines Nachts ein merkwürdiges Monster
unter ihrem Bett entdeckt.
Die Nacht des Elefanten
Legetrickfilm, produziert im Auftrag des ZDF
Deutschland 2012, 6:43 Min.
Am Tag ist der Elefant stolz und furchtlos. Aber in der Nacht kann er nicht schlafen. Er ängstigt sich vor den
vielen Geräuschen, die er nicht kennt. Die Tiere beantworten ihm die ganze Nacht jede Frage nach den
Geräuschen, bis er in den Morgenstunden endlich in den Schlaf fällt. Als er am Morgen aufwacht, erlebt er eine
schöne Überraschung.
Ich bin nicht mutig
Kleiner Kinderhorrorfilm von Arianne Hinz
Deutschland 2012, 10:50 Min.
Arthur ist sieben Jahre alt. Er lebt gemeinsam mit seiner Mutter, seiner Schwester Nina und seinem Hund
Noodles in einer großen Wohnung. Arthur ist eigentlich schon groß, aber er fürchtet sich im Dunkeln und traut
sich nachts nicht einmal auf die Toilette. Die Folgen seiner Angst bringen seinen Hund und seine Oma in
Schwierigkeiten.
Medien-Nr.: 977813
Ich habe die Mahnungen nicht mehr geöffnet
D 2006, Regie: Gerhard Faul
21 Min., FSK: Mehr als drei Millionen Haushalte in der BRD sind überschuldet, und immer häufiger trifft es Jugendliche. Bereits
12 Prozent der 13- bis 24-Jährigen haben heute Schulden. Zunächst bei Freunden und Eltern. Später bei
Banken und Kreditgebern. Für Jugendliche ist das Befriedigen von kurzfristigen Konsumwünschen ein wichtiger
Grund für das Aufnehmen von Schulden. Immer häufiger spielen aber auch Handy und Dienstleistungen um die
mobile Kommunikation eine wichtige Rolle. Auch der Zusammenhang mit niedriger Schulbildung und dem
Aufnehmen von Schulden ist mittlerweile belegt. In Gesprächen mit Jugendlichen greift der Film das Thema auf
und geht zunächst den Fragen nach Verdienst, Taschengeld und Konsumwünschen nach. Gleichzeitig vermittelt
der Film in anschaulichen Bildern wichtiges Basiswissen. So durch eine kurze Spielszene, die zeigt, wie sich
unüberlegter Konsum oder der Kauf von teuren Statussymbolen auswirken kann. Anschließend stellt der Film
zwei authentische Fallbeispiele vor.
Medien-Nr.: 977338
35
Ida
Polen/Dänemark 2013, Regie: Pawel Pawlikowski
80 Min., FSK: o.A.
Anfang der 1960er-Jahre macht sich eine junge Novizin auf eine Reise in die eigene Vergangenheit: Eine Tante
informiert sie über ihre jüdische Herkunft und die Ermordung der Eltern im Holocaust. Der dialogarme Film
erzählt mit strengen schwarz-weißen Bildern und einem vielschichtigen Soundtrack aus Bach, Mozart und
modernem Jazz von den Narben, die die Verbrechen des 20. Jahrhunderts hinterlassen haben. Ein
überzeugend gespieltes Drama, das gerade auch wegen seiner inhaltlichen Offenheit lange nachwirkt. –
Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977844
Im Winter ein Jahr
Deutschland/USA 2008, Regie: Caroline Link
128 Min., FSK: 12
Ein Jahr nach dem Tod eines 19-Jährigen enthüllen sich hinter der Fassade einer gut situierten Familie
Spannungen, Krisen und unverarbeitete Trauer. Die Mutter bittet einen berühmten Maler um ein Porträt des
Verstorbenen mit seiner zwei Jahre älteren Schwester, die in dem älteren Maler einen väterlichen Freund findet,
der ihr Halt und Lebensperspektive gibt. Melodram, das sich erfolgreich um intelligentes, kompositorisch reiches
Gefühlskino bemüht. Die Krisensituation der Protagonisten leuchtet als Widerschein einer metaphysischen
Verlorenheit auf, wobei sich das Motiv von der heilsamen Kraft der Kunst vielfältig Bahn bricht. – Empfohlen ab
14.
Medien-Nr.: 977515
In den Wäldern der Zuruahã-Indianer – Der Priester und das unbekannte Volk
Behutsam hat Filmemacher Gernot Schley den Priester Günter Kroemer bei einem Besuch der Zuruahã, einem
Indianervolk im Regenwald Amazoniens (Brasilien), begleitet. Mit beeindruckenden Aufnahmen hält er die von
Vertrauen geprägte Begegnung zwischen dem gebürtigen Breslauer, der sich seit Jahrzehnten für den Schutz
und die Rechte bisher "unbekannter" Indianervölker in Brasilien einsetzt, und den Zuruahã fest. Der 65-jährige
Kroemer hat fast zwei Jahrzehnte mit ihnen gelebt, sie betrachten ihn als einen der ihren. Seine Mission als
katholischer Priester sieht er in erster Linie darin, die Indianer bei der Bewahrung der eigenen Kultur und Würde
zu unterstützen. Er verbringt sein Leben unter ihnen, um ihren Glauben an sich selbst und an das Positive ihrer
Religion zu stärken. "Denn", so Padre Günter, "Gott hat sich auch in der Religion der Indianer offenbart." Schley
porträtiert in seinem Film nicht nur einen außergewöhnlichen Mann, er bringt dem Zuschauer auch das Leben
und einige Vorstellungen der Zuruahã näher, ohne das Klischee von den "guten Wilden" zu bedienen.
Medien-Nr.: 977133
Inklusion - Gemeinsam für gleiche Rechte
Deutschland 2010, 45 Min.
FSK: Lehrprogramm
Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der
Menschenrechte für die Lebenssituation behinderter Menschen konkretisiert, um ihnen die Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die fünf Kapitel dieser DVD stellen anhand zentraler Lebensbereiche
dar, wie Inklusion funktionieren kann. Kapitel 1: Schule und Grundschule, Kapitel 2: Studium und Beruf, Kapitel
3: Integratives Wohnen. Kapitel 4: Urlaub und Freizeit, Kapitel 5: Partnerschaft.
Medien-Nr.: 977754
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Islam
Deutschland 2002
96 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Nicht nur in religiöser, auch in politischer Hinsicht stößt der Islam auf zunehmendes Interesse. Die didaktische
DVD „Islam" stellt Informationen über die Grundzüge der Religion des Islam zusammen und ergänzt diese durch
aktuelle Aspekte der gesellschaftspolitischen Situation von Muslimen in Deutschland. Die Filme „Das Heilige
Buch des Islam – Der Koran" sowie „Die Moschee – Das Gotteshaus der Muslime" vermitteln sehr umfassend
lehrplanzentrale Informationen. Einen Einstieg in die Diskussion, die nach dem terroristischen Angriff in New
York aufgekommen ist, bietet der Film „Unter Verdacht – Muslime in Deutschland ". Hier erläutern junge
Muslime in Deutschland ihre Situation. Grafiken und Bildcollagen zu den Themen: Mohammed, Ausbreitung des
Islam, fünf Säulen des Islam und Islam und Gesellschaft ermöglichen darüber hinaus eine Vertiefung, die den
interreligiösen Dialog anregen kann.
Medien-Nr.: 977146
Italienisch für Anfänger
ITALIENSK FOR BEGYNDERE (DOGMA 12)
Dänemark 2000, Regie: Lone Scherfig
107 Min., FSK: ab 12
In einer Kopenhagener Vorstadt wird ein Italienisch-Kurs zum Hoffnungsschimmer: Das unspektakuläre Leben
der Teilnehmer - ein Pastor, ein Hotelportier, eine Bäckereiverkäuferin, eine Friseurin, ein Kellner und eine
italienische Kellnerin - gerät in Bewegung. Fünf Todesfälle, zwei Trauerfeiern und eine Diskussion über Verluste
spielen eine Rolle. Dabei profitiert die verschachtelte Dramaturgie weniger von den „Dogma"-Regeln als vom
natürlichen Spiel der Schauspieler und einfallsreichen Improvisationen. Subtil kreist die melodramatische
Komödie um die Themen Glaube, Glück und Versöhnung und überzeugt durch leisen, feinen Humor,
psychologische Dichte sowie den Mut, Alltagsmenschen mit ihren Macken ernst zu nehmen. (Kinotipp der
katholischen Filmkritik)
DVD: Die Extras umfassen u.a. ein Feature mit nicht verwendeten Szenen (11 Min.). – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977032
It's a Free World
IT'S A FREE WORLD
Großbritannien/Italien/Deutschland/Spanien 2007, Regie: Ken Loach
91 Min., FSK: ab 12
Angie ist eine Individualistin und steht mitten im Leben. Taff, schlagfertig, attraktiv und selbstbewußt lebt in ihr
der Unternehmergeist einer liberalen Wirtschaftswelt. Als sie ihren Job in einer Personalvermittlung verliert, lässt
sie sich nicht beirren und beschließt, ihre eigene Agentur auf die Beine zu stellen. Sie steigt ein ins Geschäft mit
Gastarbeitern aus Osteuropa. Doch hier ist das Geschäftsklima rau, sind Gesetze nur zum Übertreten da.
Zusammen mit ihrer Freundin Rose verschafft sie illegalen Einwanderern Arbeit – wenn auch nur für einen Tag.
Doch mehr und mehr gerät Angie zwischen die Fronten aus Wirtschaftsbossen, Menschenhändlern und
aufbegehrenden Arbeitern. Bis sie ihr eigenes Leben und das ihres Kindes aufs Spiel setzt. Als sie sich in Karol
aus Polen verliebt, muss sie sich für eine Seite entscheiden und hat doch eigentlich keine Wahl. Zwischen den
eigenen moralischen Ansprüchen und dem persönlichem Erfolg hat sich ein unüberwindlicher Graben aufgetan.
In der freien Welt gibt es keine Schuldigen mehr, sondern nur noch den Zwang der Umstände. – Empfohlen ab
14 Jahren.
Medien-Nr.: 977396
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J
Die Jagd
JAGTEN
Dänemark/Schweden 2012, Regie: Thomas Vinterberg
115 Min., FSK: ab 12, Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Nach der Trennung von seiner Frau arbeitet Lucas daran, sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Er
kann sich in der kleinen Gemeinde auf seinen Freundeskreis verlassen und findet Erfüllung in seinem Beruf als
Kindergärtner. Besonders die kleine Klara, Tochter seines besten Freundes, sucht seine Nähe. Als sich Klara
von ihm abgewiesen fühlt, erweckt ihr sexualisiertes Nachgeplapper den Eindruck, Lucas habe sie missbraucht.
In Windeseile eskaliert die Situation, die Jagd auf das Freiwild Lucas ist eröffnet.
Medien-Nr.: 977807
Jesus liebt mich
Deutschland 2012, Regie: Florian David Fitz
100 Min., FSK: ab 12, Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Eine Mittdreißigerin, die gerade noch ihre Hochzeit platzen ließ, verliebt sich in einen sanftmütigen Jüngling, in
dem sie den wiederkehrenden Jesus erkennt, der das bevorstehende Ende der Welt ankündigt. Während im
Schlagschatten der Apokalypse romantisch-zarte Bande sprießen, rüstet sich auch der Teufel für die
endzeitliche Schlacht. (Film-Dienst).
Medien-Nr.: 977809
Jesus von Assisi – Franziskus
D 2007, Regie: Friedrich Klütsch
44 Min., FSK: Wer ist dieser Franz von Assisi? Die Antwort, die die Dokumentation bietet, bewegt sich zwischen den
Alternativen Heiliger oder Kirchenrebell und weist damit auf die Ambivalenzen hin, die eine Beschäftigung mit
dieser Person des 13. Jahrhunderts für christliches Denken und Handeln bieten kann. Es ist die Suche nach
dem eigenen Weg des Franziskus, die sich als Nachfolge bzw. Nachahmung des Weges Jesu skizziert, die die
Dokumentation darstellen will. Dies macht gerade auch der Titel des Films Jesus von Assisi deutlich. Die
Dokumentation überlässt es aber dem Zuschauer, sein Bild von Franziskus in der Auseinandersetzung mit den
unterschiedlichen Sichtweisen zu finden und ist damit ein Impuls zu weiterem Nachdenken.
Medien-Nr.: 977317
Jesus von Montreal
JESUS DE MONTREAL
Kanada 1989, Regie: Denys Arcand
119 Min., FSK: ab 12
Ein junger Schauspieler in Montreal inszeniert seine Neuinterpretation eines Passionsspiels, löst bei Publikum
und Kritik Begeisterung aus, stößt aber auf die Ablehnung der Kirche. Der aus einem vielschichtigen Netzwerk
verschiedener Motive und Themen aufgebaute Film entwickelt aus einer subjektiven, aber künstlerisch
reflektierten Annäherung an die Evangelien eine pointierte Gesellschafts- und Kirchenkritik. Eine ästhetisch
überzeugende und intellektuell geschliffene Auseinandersetzung mit der Botschaft Jesu, humorvoll, spritzig und
geistreich. (Kinotipp der katholischen Filmkritik; Preis der Ökumenischen Jury in Cannes 1989.)
Medien-Nr.: 977344
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Jesusgeschichten
Deutschland 2004
50 Min., FSK: Lehrprogramm
Die DVD Jesusgeschichten bietet mit fünf Kurzfilmen und zusätzlichem Material einen guten Einstieg in die
Bibelarbeit für Grundschulen und Kindergärten. Von der Geburt Jesu - der Weihnachtsgeschichte - bis zur
Auferstehung werden zentrale Bibelstellen für die Adressatengruppe in ansprechender Form vermittelt. Dabei
verlangen Bild und Text vom Zuschauer keine weiteren Vorkenntnisse. Zu den Filmen enthält die DVD wertvolle
Handreichungen zur Bibelarbeit in Grundschule und Kindergarten.
Medien-Nr.: 977614
Johan und der Federkönig
Schweden/Dänemark 2014, Regie: Esben Toft Jacobsen
78 Min., FSK: ab 6
Der kleine Hasenjunge Johan wünscht sich seine Mutter zurück. Jeden Tag schickt er ihr sehnsüchtige Briefe
mit der Flaschenpost. Er lebt mit seinem Vater auf einem Kutter auf hoher See, denn nur dort glaubt der Vater
vor dem mächtigen Federkönig sicher zu sein, der die Mutter eines Nachts zu sich geholt hat. Als der Vater
einmal von Bord muss, erfährt Johan durch einen Funknotruf, dass der Federkönig in der Nähe sein Unwesen
treiben soll. Ohne zu zögern nimmt Johan Kurs auf das unbekannte Ziel, in der Hoffnung, so zu seiner Mutter zu
gelangen. Die turbulente Reise bringt den so naiven wie unerschrockenen Hasen in das fantastische Reich des
Federkönigs. Hier gelten andere Gesetze, die auch der Herrscher selbst nicht bestimmt.
Mit großem Erfindungsreichtum verbindet Esben Toft Jacobsen in seinem aufwändig animierten Film Tierfabeln
und Mythen um das Reich der Toten. Das 3-D-animierte Familienabenteuer erzählt tiefgründig von Liebe und
Verlust. – Empfohlen ab 7.
Medien-Nr.: 977840
Die Juden – Geschichte eines Volkes
Deutschland 2006/07, Regie: Nina Koshofer, Sabine Klauser
6 Folgen à 29 Min., FSK:
Die sechsteilige Dokumentation ist eine faszinierende Expedition in die über 3000-jährige Geschichte der
ältesten Buchreligion. Die Reihe folgt den Spuren historischer Figuren, die Zeugen wichtiger Ereignisse der
jüdischen Geschichte wurden, von der Antike bis zur Gegenwart. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977285
Judentum – Das Volk Israel und sein Glaube
Deutschland 2003, 86 Min.
Die christliche und die islamische Religion sind eng mit Glaubenstraditionen des Volkes Israel verbunden.
Dennoch, oder gerade deswegen, sind die theologische wie die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem
Judentum immer wieder auch durch Konfrontationen gekennzeichnet. Die didaktische DVD stellt Grundzüge zur
Religion und Tradition des Volkes Israel zusammen und ergänzt diese durch aktuelle Aspekte jüdischen Lebens
in Deutschland. Lehrplanzentrale Filme werden durch ausführliche Arbeits- und Unterrichtsmaterialien ergänzt,
die auch dazu dienen sollen, den interreligiösen Dialog anzuregen.
Medien-Nr.: 977197
39
Just a Kiss
AE FOND KISS...
Großbritannien/Belgien/Deutschland/Italien/Spanien 2004, Regie: Ken Loach
100 Min. FSK: ab 6
Eine junge Frau in Glasgow unterrichtet an einer katholischen Schule. Als sie sich in einen pakistanischstämmigen DJ verliebt, stoßen beide in ihrem beruflichen und familiären Umfeld auf Animositäten und schier
unüberwindliche Probleme. Eine berührende "Romeo-und-Julia"-Geschichte um ein Paar, das über große
kulturelle Unterschiede hinweg zueinander finden will. Mit der genau beobachteten Milieu- und Mentalitätsstudie
erweist sich Ken Loach einmal nicht als schonungsloser Kritiker ökonomischer Ungerechtigkeit, sondern er
erzählt mit Feingefühl und Humor über soziale und kulturelle Spannungen. - Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977298
K
Kaddisch für einen Freund
Deutschland 2012,. Regie: Leo Khasin
94 Min., FSK: ab 12
In einem Berliner Viertel lebt der 14-jährige Ali. Seine palästinensische Familie ist in Deutschland nur geduldet,
daher ist die Katastrophe groß, als Ali bei einem Einbruch in die Wohnung des 84-jährigen russischen Juden
Alexander erwischt wird. Es droht die Abschiebung und so ist Ali gezwungen, sich bei dem eigensinnigen alten
Mann zu entschuldigen und ihm bei der Renovierung seiner verwüsteten Wohnung zu helfen. Und nach und
nach entsteht eine Freundschaft zwischen dem ungleichen Gespann, die es schwer hat, in dem
konfliktgeladenen Umfeld zu bestehen.
Medien-Nr.: 977686
Kambodscha – Kinder zeigen Stärke
D 2010, Regie: Armin Maiwald
26 Min., FSK: Ohne Beine Fußballspielen? Ohne Hände schreiben? In Kambodscha zeigen Kinder, dass diese Dinge möglich
sind. Sie machen deutlich, dass man mit einer Behinderung fast alles erreichen kann, wenn man die nötige
Unterstützung bekommt. Kambodscha ist das Beispielland der 53. Aktion Dreikönigssingen. „Kinder zeigen
Stärke - kmäng kmäng bong-hein kom-lahng" heißt das Leitwort der kommenden Aktion, im Mittelpunkt stehen
Kindern mit Behinderung. Mit ihrem aktuellen Motto machen die Sternsinger deutlich, dass auch Kinder mit einer
Behinderung in den so genannten Entwicklungsländern immer wieder Stärke zeigen.
Medien-Nr.: 977524
Kannst du pfeifen, Johanna?
KAN DU VISSLA JOHANNA?
Schweden 1994, Regie: Rumle Hammerich
55 Min., FSK: o.A.
Uffe und Bertil sind dicke Freunde. Nur um eines beneidet der siebenjährige Bertil seinen Freund: Dass er einen
so netten Großvater hat; er selber hat nämlich keinen. Es wäre schön, jemanden zu haben, mit dem er angeln
gehen könnte und der einem auch ab und zu mal das Taschengeld aufbessern würde... Zum Glück weiß Uffe
Rat. Gemeinsam besuchen die beiden ein Altersheim. Hier werden sie schon einen Opa finden. Der alte Nils
scheint ihnen genau der Richtige zu sein und er ist auch gerne bereit, die Rolle zu übernehmen. Bei Kaffee und
40
Kuchen wird der Pakt besiegelt…
Medien-Nr.: 977712
Der Kardinal
Deutschland/Österreich 2010, Regie: Andreas Gruber
91 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Brückenbauer, moralisches Gewissen des Landes, Wegbereiter der Ökumene und des interreligiösen Dialogs das sind nur einige Attribute, die Kardinal Franz König (1905-2004) zugeschrieben werden. Der langjährige
Erzbischof von Wien war eine der prägendsten Persönlichkeiten Österreichs im 20. Jahrhundert - einerseits von
vielen geschätzt und respektiert, andererseits wegen seiner liberalen Haltung von konservativen Kreisen
angefeindet. Regisseur Andreas Gruber spürt dem bewegten Leben des als Bauernsohn geborenen,
weltoffenen "Jahrhundertkardinals" nach.
Medien-Nr.: 977644
Kafarnaum
Deutschland 2011, Regie: Jasco Viefhues
24 Min., FSK: ab 6
Caro ist eine junge Frau, die ihre krebskranke Mutter aufopfernd pflegt bis in den Tod. Sie selbst ist Arzthelferin
und die Pflege ihrer Mutter und ihr Job nehmen ihre ganze Zeit und ihr Denken in Anspruch. Doch in kleinen
Momenten stiehlt sie sich Zeit für sich, geht tanzen und flüchtet aus ihrem Alltag, der sie allzu schnell wieder
einholt. Jasco Viefhues wirft einen sensiblen Blick auf die Situation der jungen Frau und das Leid der kranken
Mutter. Dabei wirkt der Film in seinen Beobachtungen von ritualisierten Handlungen fast schon dokumentarisch,
ist trotz einer hohen Emotionalität nie kitschig überladen oder reißerisch. Mit einer herausragenden Kamera und
einer überzeugenden Darstellerin zeigt er ohne viel Worte ein Beispiel für viele Menschen in der heutigen
Gesellschaft. Ein wichtiger Film über Liebe und Stärke. (FBW)
Medien-Nr.: 977755
Karo und der liebe Gott
Österreich 2006, Regie: Danielle Proskar
95 Min., FSK: ab 6
Nach der Trennung seiner Eltern nimmt ein kleines Mädchen mit einem Walkie Talkie Kontakt zum "lieben Gott"
auf, der in Wirklichkeit ein heruntergekommener älterer Herr ist, der im selben Haus wohnt und das Gegengerät
gefunden hat. Er steht dem Kind mit Rat und Tat zur Seite und bleibt auch sein wichtigster Ansprechpartner, als
das Mädchen den Schwindel durchschaut. Der trotz des ernsten und ernst genommenen Themas heitere
Kinderfilm macht auf unterhaltsame Weise Mut und überzeugt durch seine Realitätsnähe ebenso wie durch das
zauberhafte Zusammenspiel der beiden Protagonisten. - Empfohlen ab 10.
Medien-Nr.: 977336
Katholisch für Anfänger
Deutschland, 2012, Regie: Thomas Hagenhoff
10 x ca. 2 Min.,, FSK: Lehrprogramm, Empfohlen ab 8 Jahren
Die Serie Katholisch für Anfänger will es auf den Punkt bringen. Mit einfachen Worten, klaren Bildern und viel
Humor werden zentrale Begriffe des katholischen Glaubens dargestellt. Die Reihe umfasst vorerst folgende
Titel:
1. Katholisch (Länge: 03:01)
2. Auferstehung (02:28)
41
3. Heilige (01:43)
4. Beten (01:37)
5. Sakramente (02:36)
6. Beichten (02:01)
7. Heiliger Geist (01:44)
8. Messe (01:19)
9. Wunder (01:49)
10. Kirche (01:35)
Medien-Nr.: 977738
Katholisch für Anfänger 11-20
Deutschland 2013, Regie: Thomas Hagenhoff
10 x ca. 3 Min., FSK: Lehrprogramm, Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Folge 11 bis 20 umfassen:
11. Was ist Nächstenliebe? 2:49
12. Maria 2:45
13. Engel 2:48
14. Wallfahrt 2:24
15. Apostel 2:27
16. Bibel 3:23
17. Priester 3:00
18. Unbefleckte Empfängnis 2:31
19. Konklave 4:34
20. Was ist ein Papst? 3:33
Medien-Nr.: 977780
Katholisch für Anfänger 21-31
Deutschland 2014, Regie: Thomas Hagenhoff
11 x ca. 3 Min., FSK: Lehrprogramm, Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Der dritte Teil der Reihe umfasst die Folgen 21 bis 31:
21. Taufe
22. Eucharistie
23. Firmung
24. Ehe
25. Kirchensteuer
26. Kirchenfinanzierung
27. Laiengremien
28. Mission
29. Unfehlbarkeit
30. Zehn Gebote
31. Exerzitien
Medien-Nr.: 977798
Kerze, Kreide, Kuh – schreib mir, wie lernst Du?
D 2010
20 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Dshoripa ist neun Jahre alt, lebt in Bangladesch und geht in die Schule - völlig normal? Nein. Laura ist
neunzehn, hat ihr Abitur gemacht und lernt Dshoripa während ihres Freiwilligendienstes im Norden des Landes
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kennen - völlig normal?. Vielleicht. Dshoripa zeigt Laura und uns ihr Kälbchen, ihren Schlafplatz und ihre Schule.
Sie nimmt uns mit in den Mathematik-Unterricht. Sie lässt uns dabei sein beim Öffnen des Briefes, den ihre
Klasse aus Deutschland erhält. Kinder in Deutschland unterstützen Dshoripas Schule und geben ihr und ihren
Freunden die Möglichkeit, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Völlig normal? Der Film zeigt, dass 8.000
Kilometer Entfernung kein Hindernis sind für eine Partnerschaft. DVD mit 12-seitigem Begleitheft.
Medien-Nr.: 977518
Kick it Like Beckham
BEND IT LIKE BECKHAM
Großbritannien 2002, Regie: Gurinder Chadha
112 Min., FSK: ab 6
Jess ist die 18-jährige Tochter einer indischen Einwanderer-Familie, die es in England zu gehobenem
Mittelstand gebracht hat. Dennoch ist der Mutter daran gelegen, die Töchter Pinky und Jess in indischen
Traditionen zu erziehen, und das heißt in diesem Fall vor allem die Raffinesse der indischen Küche zu
vermitteln. Die leicht durchtriebene Pinky, kurz vor einer standesgemäßen Hochzeit stehend, lässt das
Pflichtprogramm über sich ergehen, der weit burschikoseren Jess steht der Sinn nach ihrer eigentlichen
Leidenschaft: dem Fußballspiel, dem sie mit raubeinigen Jungs im Stadtpark frönt. Der Konflikt spitzt sich zu, als
die trickgewandte indische Ballkünstlerin die Engländerin Jules kennen lernt, die in einer Mädchenmannschaft
trainiert, von einem Vertrag in der amerikanischen Liga träumt und Jess zum Probetraining einlädt. Von nun an
verläuft die Multikulti-Komödie wie geschmiert: Jess schießt sich mit ihren Flanken und Treffern ins Herz des
Trainers Joe; die Familie kommt hinter ihre sportliche Neigung, die Pinkys Heirat zu gefährden droht; bald steht
die Freundschaft zwischen Jess und Jules auf dem Spiel, da sie beide in ihren Trainer verliebt sind... Empfohlen ab 12 Jahren.
Medien-Nr.: 977041
Die Kinder sind tot
Deutschland 2002, Regie: Aelrun Goette
81 Min., FSK: ab 12
Im Sommer 1999 verdursteten in Frankfurt/Oder zwei kleine Kinder. Ihre Mutter hatte sie 14 Tage in ihrer
Neubauwohnung allein zurückgelassen. Der Film sucht nach den Hintergründen dieses Verbrechens, gibt aber
keine einfachen Antworten. Er zeigt eine Welt, die von der Gesellschaft abgeschrieben und sich selbst
überlassen ist. Und er setzt sich mit dem Verhältnis der Täterin zu ihrer Mutter auseinander, eine MutterTochter-Tragödie, die die intimen Hintergründe der Tat beschreibt.
Auszeichnungen: Baden-Württembergischer Dokumentarfilmpreis 2003; Nyon 2003 - Visions du Réel: Prix
Regards Neufs; Bundesfilmpreis 2004. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977342
Die Kinderbibel – Altes Testament
Deutschland/Österreich 2003
135 Min., FSK: o.A.
Wichtige Szenen aus dem Alten Testament sind auf dieser DVD als Bildergeschichten wiedergegeben. Sie
werden ruhig erzählt, sind auf das Wesentliche reduziert, wobei die textliche Nähe zum Original gewahrt bleibt
und die bildliche Umsetzung grafisch interessant gestaltet ist.
DVD 1: Die Erschaffung der Welt; Adam und Eva im Paradies; Die Arche Noah; Der Turmbau zu Babel; Die
Geschichte von Abraham; Jakob und die Himmelsleiter; Wie Joseph nach Ägypten kam; Joseph und seine
Brüder u.v.m.
DVD2: Wie Mose gefunden wurde; Mose und der brennende Dornbusch; Der Auszug aus Ägypten; Die Zehn
Gebote; Der Tanz um das Goldene Kalb; Die Geschichte von Jericho; Wie David Goliath besiegte; Daniel in der
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Löwengrube; Jona und der Walfisch u.v.m.
Medien-Nr.: 977056
Kinderwelt – Weltkinder
Munna, Sili, Roger, Elena, Eric, Zezé, Soni, Dalal, Esmeralda und Osvaldo sind Kinder aus Indien, Senegal,
Mexico, Philippinen, Burundi, Brasilien, Jemen, Peru und Mosambik. Acht Filme auf einer DVD schaffen
Begegnungen mit ihnen und bieten uns Gelegenheit, für einen Moment an ihrem Leben teil zu haben. Wir
erfahren, was diese Kinder beschäftigt, wovon sie träumen, was sie hoffen. Anhand konkreter Beispiele können
sich Kinder von hier mit dem Alltag von Kindern aus dem Süden auseinandersetzen. Die DVD enthält einen
DVD-Video Teil mit acht Filmen sowie einen DVD-ROM Teil mit Hintergrundinformationen, fertig präparierten
Stundenblättern, praktischen Vorschlägen für die Unterrichtsgestaltung und Arbeitsblättern zum Ausdrucken ab
PC oder Macintosh. Außerdem wird eine CD-Rom mitgeliefert, bei der es sich um ein „Zusatzmedium“ für
diejenigen Nutzer handelt, die noch über kein DVD-Laufwerk im PC verfügen. Die auf dieser CD-Rom
enthaltenen Daten sind identisch mit denen des DVD-Rom-Teiles. Die Begleitmaterialien: DVD-ROM für PC und
Mac, multimediale Hintergrundinformationen, Unterrichtsvorschläge Arbeitsblätter/Kopiervorlagen, didaktische
Anregungen, medienpädagogische Arbeitsvorschläge, Links und eigene Website zum Thema. Die DVD umfasst
die folgenden Filme: Die kleine Verkäuferin der Sonne, Lost and Found - die verlorene Brieftasche, Himmel und
Hölle, Elena und Pancha (Kurzfassung von „Chaupi Mundi – die Mitte der Welt"), Die Scooterfahrer, Le métis Straßenkinder in Burundi, Zezé - Der Junge, die Topfdeckel und die Favela, My City.
Medien-Nr.: 977034
Kiriku und die wilden Tiere
KIRIKOU ET LES BÊTES SAUVAGES
Frankreich 2005, Regie: Bénédicte Galup, Michel Ocelot
72 Min., FSK: o.A.
Ob im Kampf gegen das Ungeheuer, das die Menschen in seinem Dorf bedroht, oder bei der Klärung der Frage,
wie er sein Dorf mit Wasser versorgt, erlebt Kiriku viele Abenteuer. Auf einer Reise durch die Wüste und den
Dschungel entdeckt Kiriku die Schönheiten Afrikas und begegnet den wilden Tieren, die auf dem Kontinent zu
Hause sind. Aber sein größtes Abenteuer führt ihn zu der bösen Zauberin Karaba. Nur sie besitzt das
Gegenmittel, das seine Mutter und die Frauen im Dorf, die unwissend ein giftiges Getränk zu sich genommen
haben, vor dem drohenden Tod retten kann. – Empfohlen ab 8.
Medien-Nr.: 977236
Kiriku und die Zauberin
KIRIKOU ET LA SORCIERE
Frankreich/Belgien 1998, Regie: Michel Ocelot
74 Min., FSK: o.A.
Ein winziges, soeben erst auf die Welt gekommenes Kind macht sich sorg- und angstlos auf, um sein
afrikanisches Heimatdorf aus der Gewalt einer bösen Hexe zu befreien. Ein für Kinder konzipierter
Zeichentrickfilm, angesiedelt zwischen munter erzähltem Abenteuer-Märchen und mythischer Legende. In
betörend schönen Farben und Bildern, die sich auf die bildende Kunst des afrikanischen Kontinents beziehen,
entwickelt er eine archaische Fabel um Zivilcourage, Liebe und Gerechtigkeit, die in ihrer Klarheit sowohl Kinder
als auch Erwachsene zu fesseln vermag. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) – Empfohlen ab 6.
Medien-Nr.: 977012
Kletter-Ida
Dänemark/Norwegen/Schweden 2001, Regie: Hans Fabian Wullenweber
87 Min., FSK: ab 6
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Ein 12-jähriges Mädchen knackt mit ihren beiden gleichaltrigen Freunden den Tresor einer Bank, um mit dem
erbeuteten Geld die Operation ihres todkranken Vaters zu finanzieren. Auch wenn die Polizei das Trio am Ende
überführt, gibt es doch ein Happy End. Technisch perfekt inszenierter Kinder- und Familienfilm, der geschickt
bekannte Topoi des Actionkinos in eine berührende Krankheitsgeschichte integriert, wobei er souverän die
Balance zwischen Spannung und Humor hält. – Empfohlen ab 8 Jahren.
Medien-Nr.: 977229
Klonen – Fluch oder Segen?
Deutschland 2005
52 Min., FSK: ab 12
Klonen ist für die Einen der Schritt in eine rosige Zukunft, für die Anderen die Bedrohung der Schöpfung. Die
DVD thematisiert beide Aspekte. Wie wird das Klonen unser Leben verändern? Können bislang unheilbare
Krankheiten besiegt werden? Was sagen Politiker, Forscher, unheilbar Kranke? Der Film erzählt u.a. die
Geschichte des 2004 verstorbenen Schauspielers Christopher Reeve, der jahrelang nach einem Reitunfall
gelähmt war und sich für das therapeutische Klonen einsetzte. Im Bonusprogramm: die Möglichkeiten
künstlicher Befruchtung.
Medien-Nr.: 977094
Klopka – Die Falle
KLOPKA
Serbien und Montenegro/Deutschland/Ungarn 2006, Regie: Srdjan Golubovic
101 Min., FSK: ab 12
Um die lebensnotwendige Operation seines Sohns bezahlen zu können, begeht ein Architekt einen
Auftragsmord im Mafia-Milieu. Präzise inszenierter Thriller, der die Metaphrase auf den Niedergang der
Mittelschicht in Serbien mit dem universellen Handwerkszeug des Psychodramas angeht. Konzipiert als
balkanische Version von „Schuld und Sühne", erzählt der Film die Persönlichkeitstransformation in einer
differenzierten Bildsprache, die ihren ureigenen Stil zwischen Close-Ups und Inszenierung der stadträumlichen
Architektur findet. - Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977304
Knallhart
Deutschland 2006, Regie: Detlev Buck
95 Min., FSK: ab 12
Ein 15-Jähriger sieht sich nach dem Umzug seiner Mutter nach Berlin-Neukölln im Visier einer türkischen
Jugendgang und will seiner Misere als Kurier eines Drogenhändlers entkommen. Doch der daraus resultierende
Zuwachs an Ansehen und Geld findet ein jähes Ende, als ihm eine Lieferung verloren geht und er die ganze
Härte des Milieus zu spüren bekommt. Bezwingende Verfilmung eines wirklichkeitsnahen Jugendromans, die
sich durch genaue Milieuzeichnung und authentische Darsteller auszeichnet. Vom Einzelfall abgesehen,
porträtiert der raue Film das Bild einer „verlorenen Generation“, die der allgemeinen Verrohung der Verhältnisse
ihrerseits durch Gewalt begegnet. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977177
Komm, wir träumen!
Deutschland 2004, Regie: Leo Hiemer
90 Min., FSK: o.A.
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Ein Zivildienstleistender in einer Behindertenwerkstatt wendet sich besonders einer etwa gleichaltrigen geistig
Behinderten zu. Als sich seine fachlichen Ambitionen und seine Gefühle für die trotzig-"ungebändigte" Frau
überkreuzen, beginnt eine Zeit des verwirrten, oft traumartigen Verliebtseins, aber auch der schweren, am Ende
notwendigen Ablösung. Eine zurückhaltend, zeitweise spröde, aber höchst einfühlsam entwickelte
Liebesgeschichte, die sehr genau die Grenzen des Machbaren und Erlaubten auslotet und im Spannungsfeld
individueller Wünsche und sozialer wie politischer Realitäten seelischen wie körperlichen Grenzen nachspürt. Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977237
Konstantin der Große
Deutschland 2007
30 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Konstantin war eine der bedeutendsten, aber auch umstrittensten Persönlichkeiten der Spätantike. In einer Zeit,
in der bereits vier Herrscher gemeinsam das Römische Reich regierten, konnte Konstantin sich als
Alleinherrscher durchsetzen und eine eigene Dynastie begründen. Er bekannte sich als erster römischer Kaiser
zum Christentum und förderte die Verbindung von Staat und Kirche, so dass der christliche Glaube später zur
Staatsreligion erhoben wurde. Hierdurch schuf Konstantin die Grundlagen für ein christliches Europa. Sein
Wirken gibt auch heute noch Anlass für zahlreiche Forschungskontroversen. Die Zusammenstellung von
Filmsequenzen, Quellen und Arbeitsblättern ermöglicht einen Einblick in diese ebenso spannende wie komplexe
Thematik.
Medien-Nr.: 977235
Koran Kinder
Deutschland 2010, Regie: Shaheen Dill-Riaz
89 Min., FSK: ab 6
Mit jedem neuem Film vollbringt der Regisseur Shaheen Dill-Riaz ein kleines Wunder. Trotz des Bilderverbots
gelang es ihm mit seiner Kamera Zugang zu den religiösen Schulen, den Madrasas, zu bekommen. Dort lernen
die Kinder bei ihrer Ausbildung zum Hafiz die 6234 Verse des Koran auswendig. Der Film zeigt die
geheimnisvolle Institution der Madrasa durch die Augen von Lehrern und gesellschaftlichen Autoritäten, vor
allem aber der Schüler und Eltern. "Korankinder" stellt die virulenten Fragen nach dem Einfluss der Religiösen
im Bildungssystem der Gesellschaft.
Medien-Nr.: 977647
Kreuzweg
Deutschland 2014, Regie: Dietrich Brüggemann
116 Min., FSK: ab 12
Eine 14-jährige Gymnasiastin wächst in einer katholisch-fundamentalistischen Gemeinschaft auf und bereitet
sich auf die Firmung vor. Sie will ihr Dasein ganz Gott weihen und bietet ihm ihr Leben an, wenn er im
Gegenzug ihren kranken Bruder heilt. Ein in 14 an die Kreuzwegstationen angelehnten Tableaus entfaltetes
Drama, das formal konsequent fast ohne Kamerabewegung oder Musik die destruktiven Aspekte des religiösen
Fundamentalismus herausarbeitet und zugleich zur Reflexion über angemessene Formen des Glaubens nötigt.
(Film-Dienst) – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977829
Krippe und Stern – Hoffnung für Kinder in Bethlehem
Deutschland 2007, 34 Min.
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Der bewegende Film zeigt das Leben im Heiligen Land in Zeiten von Mauer und Checkpoints, Armut und
Unsicherheit, aber auch die Hoffnung, die sichtbar wird, wo sich Menschen stark machen für Frieden und
Gerechtigkeit. Die zwölfjährige Mona aus Betlehem führt durch den Film und zeigt ihre Heimat, die heiligen
Stätten und drei Projekte, die – vom Kindermissionswerk unterstützt – Zeichen der Hoffnung sind. DVD mit
Beiheft - Empfohlen ab 10 Jahren.
Medien-Nr.: 977855
Kroko
Deutschland 2003, Regie: Sylke Enders
92 Min., FSK: ab 12
Eine 16-Jährige, Kiezgröße im Berliner Randbezirk Wedding, dominiert mit ihrem provokanten Äußeren
zumindest die Mädchen ihres Freundeskreises. Als chronische Ladendiebin liegt ihr jede Form von redlichem
Broterwerb fern. Als sie ausgerechnet in einer Wohngemeinschaft für geistig und körperlich Behinderte eine
Sozialstrafe ableisten muss, gerät sie in eine bis dahin völlig ausgeblendete Wirklichkeit. Ein erfrischend
authentischer Berlin-Film, der vor allem dadurch glaubwürdig erscheint, dass er auf eine übertriebene Läuterung
der Heldin verzichtet und ihre Veränderung eher andeutet als ausformuliert. – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977107
Krücke
Deutschland 1992, Regie: Jörg Grünler
99 Min., FSK: ab 12
Die Wirren der letzten Kriegstage. Der 13-jährige Tom verliert auf der Flucht seine Mutter. In Wien trifft er auf
den einbeinigen Schieber „Krücke" – ein verschlagener, gerissener Überlebenskünstler und zugleich ein
hinreißender, gütiger Freund. Die Beiden finden Unterschlupf bei der Jüdin Bronka, die als Serviererin alliierten
Soldaten und Schwarzhändlern Alkohol ausschenkt. Tom und Krücke richten sich in dieser unsicheren Welt ein.
Krücke spielt Saxophon, Tom kellnert, bis eines Tages eine Rückkehr nach Deutschland möglich wird. Aber der
Zug, den der Einbeinige und der Junge besteigen, bleibt im Niemandsland liegen. Eingezwängt in den
Güterwagen erleben die beiden wie auch ihre Leidensgefährten noch einmal Verzweiflung und Todesangst.
Doch dann läuft der Zug in Passau ein, wo Tom seine Mutter wiederfindet – und er sich von Krücke trennen
muss. – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977442
Kummerkasten
FSK: - (Lehrprogramm)
„Der Kummerkasten", ein TV-Beratungsmagazin im Kinderkanal (KIKA), ist ein Beispiel dafür, wie die drei
Partner KIKA, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Beratungstelefon des
Kinderschutzbundes „Nummer gegen Kummer“ eine Unterhaltungssendung entwickeln, die bei Kindern beliebt
ist und jetzt als DVD für den Schulunterricht vorliegt.
Die DVD enthält neun Sendeaufzeichnungen zu den Themen Rauchen, Alkohol und Ernährung. Außerdem
beinhaltet sie Kurzfilme mit authentischen Problemstellungen von Kindern sowie Informationen und
Lösungsvorschläge für die jeweiligen Themenbereiche. Zusammen mit dem schriftlichen Begleitmaterial und
pädagogischen Hinweisen für Lehrerinnen und Lehrer ergibt sich ein abgestimmtes Unterrichtspaket.
Medien-Nr.: 977131
Kundun – Die wahre Geschichte des Dalai Lama
KUNDUN
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USA 1997, Regie: Martin Scorsese
133 Min., FSK: ab 6
Die bewegende Lebensgeschichte des 14. Dalai Lama in Tibet - erzählt in farbenprächtigen, faszinierenden
Bildern. Ein kleiner Junge wird zum neuen Dalai Lama ausgerufen, dem geistigen Oberhaupt Tibets. Doch dann
besetzen die Chinesen das Land. Krieg, Folter und Verschleppung bedrohen sein Leben. Wird es ihm gelingen,
sich und sein Volk zu retten? Die abenteuerliche Flucht in das Exil ist der einzige Ausweg aus der Gefahr.
Nominiert für 4 Oscars. - Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977049
Die Kunst sich die Schuhe zu binden
HUR MÅNGA LINGON FINNS DET I VÄRLDEN?
Schweden 2011, Regie: Lena Koppel
97 Min., FSK: 0
Der verkrachte Schauspieler Alex sorgt mit frischen, neuen Ideen für Aufruhr in einer Einrichtung für Menschen
mit Behinderung. Während seine Schützlinge ihn lieben, ihm vertrauen, ihn unterstützen und begeistert
Eigeninitiative entwickeln, muss Alex sich gegen besorgte Eltern, konservative Sozialarbeiter und bürokratische
Hürden durchsetzen. Alex und seine außergewöhnliche Gesangsgruppe bringen Spaß auf die Leinwand und
Wärme in die Herzen.
Medien-Nr.: 977736
Die Kurzfilmrolle
Die Kurzfilmrolle der Berlinale Edition versteht sich als Griff in die Schatzkiste vieler Jahre Kurzfilmprogramm.
Die Filme auf dieser DVD sind thematisch äußerst verschieden, visuell vielfältig und bergen doch eine
Gemeinsamkeit: Man will sie immer wieder anschauen. 14 Filme auf einer DVD - altersgerecht angeordnet und
abspielbar, geeignet für Menschen ab 4 Jahren: Pantoffelhelden (Deutschland 2003, Regie: Susanne Seidel)
Der Propellervogel (Deutschland 2005, Regie: Jan Locher, Thomas Hinke)
Wutz & Wiebke (Deutschland 2005, Regie: Leonore Poth
Die Dornenhecke (Norwegen 2001, Regie: Anita Killi)
Der lächelnde Fisch (Taiwan 2005, Regie: Regie: C. Jay Shih, Alan Tuan, Poliang Lin)
Anders-Artig (Deutschland 2001, Regie: Christina Schindler)
Die Bizzies und die Kirschen (Slowenien 2003, Regie: Grega Mastnak)
Captain Bligh (Deutschland 2003, Regie: Derek Roczen)
Grün (Deutschland 2006, Regie: Kyne Uhlig, Nikolaus Hillebrand)
Der Riese (Russland 2003, Regie: Alexander Kott)
Lucia (Deutschland 2003, Regie: Felix Gönnert)
Rain is Falling (Deutschland 2004, Regie: Holger Ernst)
Hochbetrieb (Deutschland 2003, Regie: Andreas Krein)
Vent (Niederlande 2004, Regie: Erik van Schaaik)
FSK: o.A.
Medien-Nr.: 977498
L
Das Labyrinth der Wörter
LA TÊTE EN FRICHE
Frankreich 2010, Regie: Jean Becker
79 Min., FSK: ab 6
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Germain ist um die 50, Hilfsarbeiter und kann kaum lesen und schreiben. In der Schule wurde er schikaniert.
Seine Mutter lässt ihn bis heute spüren, dass sie ihn für ein "Versehen" hält. In seinem Dorf hat er die Rolle des
Dorftrottels. Sein Leben ändert sich, als Germain der über 90 Jahre alten Margueritte begegnet. Sie liest ihm
aus Romanen vor und begeistert ihn für die Literatur. Als ihr Augenlicht schwächer wird, lernt Germain lesen, so
dass sie nun ihm zuhören kann. Ihre gemeinsame Freundschaft und Liebe zur Literatur eröffnen Germain eine
neue Welt. Er gewinnt eine positivere Einstellung gegenüber sich selbst und seiner Umwelt.
Medien-Nr.: 977748
Lämmer
Deutschland, 2013, Regie: Gottfried Mentor
5 Min., FSK: Lehrprogramm
Ein junges Schaf schreit "Muh" statt "Mäh". Das irritiert die Eltern. Als es sich dann auch noch ein buntes Fell
zulegt, wird es schwierig in der Schaffamilie... Eine wunderschöne Parabel für Jung und Alt, für Groß und Klein
über Toleranz und die Faszination der Andersartigkeit. – Empfohlen ab 4 Jahren.
Medien-Nr.: 977850
L'enfant – Das Kind
L' ENFANT
Belgien/Frankreich 2005, Regie: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne
91 Min., FSK: ab 12
Ein junger Streuner aus einer belgischen Kleinstadt verkauft den Säugling, den seine Freundin geboren hat, an
einen Kinderhändler. Erst als sich die junge Frau von ihm zurückzieht, beginnt er, sein Handeln zu hinterfragen.
Der unaufdringlich und sensibel inszenierte Film handelt im Kern vom Erwachen des moralischen Bewusstseins,
wobei das humane Drama durch seine dynamische Kamera und authentische Darsteller eine hohe
Unmittelbarkeit gewinnt. Am Rande taucht auch die Frage nach den gesellschaftlichen Bedingungen auf, die für
die geschilderten Verhältnisse verantwortlich sind. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) - Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977240
Le Havre
LE HAVRE
Finnland/Frankreich 2011, Regie: Aki Kaurismäki
93 Min., FSK: o.A.
In der französischen Hafenstadt Le Havre lebt Marcel Marx, ein früherer Bohemien und Schriftsteller, mehr
schlecht als recht vom Schuheputzen. Doch er hat eine gütige, wenn auch leider schwerkranke Frau und viele
Freunde. Obgleich er bei Bäckerin, Gemüsehändler und Barwirtin tief in der Kreide steht, helfen sie ihm, als er
einen afrikanischen Flüchtlingsjungen vor den Behörden versteckt und auf ein Schiff zu dessen Mutter nach
England schmuggelt. Sogar der knurrige Polizeiinspektor drückt ein Auge zu. (Blickpunkt Film)
Ein traumhaft schönes Sozialmärchen lässt in einer kalten kapitalistischen Welt Solidarität und Subversion
blühen, verzaubert mit ungewohnter Leichtigkeit, poetischem Realismus und einem lakonischen Humor. –
Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977677
Leb wohl, lieber Dachs
Deutschland 2003, Regie: Jürgen Egenolf, Theo Kerp
7 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
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Die Bildergeschichte greift die Thematik „Tod“ und „Sterben“ anhand eines bei allen Waldtieren sehr beliebten
alten Dachses, der spürt, daß sein Ende naht, als natürliche zum Leben gehörende Ereignisse auf. Der Film
beschäftigt sich sowohl mit dem Sterbevorgang als auch mit der psychischen Verarbeitung des Todes durch die
Hinterbliebenen. Dies geschieht auf einfühlsame Weise, die Kindern eine erste Auseinandersetzung mit dem
Sterbenmüssen ermöglicht. Das beiliegende didaktisch-methodische Material bietet Hilfen zur Bearbeitung der
Filminhalte.
Medien-Nr.: 977407
Leben in einer Schachtel
UNA VITA IN SCATOLA
Italien 1967, Regie: Bruno Bozzetto
7 Min., FSK: Der Zeichentrickfilm schildert in gleichermaßen hintergründiger, poetischer und humorvoller Weise die Zwänge
des Alltags und die meist unerfüllt bleibende Sehnsucht nach Freude, Glück und Freiheit. Er regt an zu
Reflektion und Diskussion über die Möglichkeiten der individuellen Lebensgestaltung vor dem Hintergrund der
zunehmenden Anonymität in der modernen Massengesellschaft. Die dargestellte Problematik ist für Jugendliche
wie Erwachsene durchgängig von zentraler Bedeutung.
Medien-Nr.: 977144
Das Leben ist nichts für Feiglinge
Deutschland/Dänemark 2012, Regie: André Erkau
97 Min., FSK: ab 12
Ein junger Mann wird mit dem plötzlichen Tod seiner Frau nicht fertig, die 15jährige Tochter im wilden GothicLook zieht sich in ihre eigene Welt zurück, einziger Halt ist die Oma. Die verschweigt ihre Krebskrankheit und
nimmt sich eine unkonventionelle Pflegerin, die ihr Lebensmut macht. Ausgerechnet in dieser prekären Situation
brennt die Enkelin mit einem Freund durch. Zusatzmaterial: Making Of; Interviews mit Wotan Wilke Möhring,
Rosalie Thomass, Frederik Lau, Christine Schorn, Helen Woigk und Andre Erkau; Audiokommentar mit Gernot
Gricksch und Andre Erkau; Premierevideo. – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977838
Das Leben ist schön
LA VITA E BELLA
Italien 1997, Regie: Roberto Benigni
121 Min., FSK: ab 6
Italien 1939: Guido und sein Freund Ferruccio zieht es von der ländlichen Toskana nach Arezzo, wo Guido
einen Buchladen eröffnen möchte. Auf der Reise begegnet Guido der jungen Lehrerin Dora, für die er mit Witz,
Mut und List die Welt auf den Kopf stellt und die zu seiner großen Liebe wird. Wie in einem Märchen scheinen
sich seine Wünsche zu erfüllen, als es ihm gelingt, seine Geliebte in letzter Minute vor ihrer Verlobung mit einem
von den Faschisten protegierten Aufsteiger zu entführen. Einige Jahre später, beide sind glücklich verheiratet,
wird Guido zusammen mit seinem Sohn plötzlich in ein Konzentrationslager deportiert, weil sie Juden sind. Um
bei ihrer Familie zu bleiben, schließt sich Dora dem Transport ins Lager an. Guido möchte seinen Sohn vor den
schrecklichen Tatsachen in der „surrealen" und grausamen Welt der Zwangsarbeit und des Todes schützen und
ihm das Überleben ermöglichen. Deshalb inszeniert Guido diese Wirklichkeit als ein Spiel und setzt seine ganze
Kraft ein, um mit Komik und Fantasie gegen die Absurdität der Todesmaschinerie anzukommen... – Empfohlen
ab 14.
Medien-Nr.: 977011
50
Leroy
Deutschland 2007, Regie: Armin Völckers
85 Min., FSK: ab 12
Ein Berliner Teenager mit deutscher Mutter und schwarz-afrikanischem Vater behauptet sich gegen die fünf
Neonazi-Brüder seiner Angebeteten und deren ebenfalls politisch "vorbelastete" Eltern. Mittel zum Zweck sind
die verbindende Musik sowie die Solidarität mit den Angehörigen anderer Minderheiten. Eine aus einem Kurzfilm
entwickelte sympathische Multikulti-Komödie, deren Rechnung nicht immer aufgeht. Dank des überzeugenden
Hauptdarstellers sowie der mitreißenden Songs unterhält der Film dennoch vorzüglich und lotet in seiner
spielerischen Auseinandersetzung mit realitätsnahen und aktuellen Problemen durchaus in die Tiefe. Empfohlen ab 12.
Medien-Nr.: 977294
Der letzte schöne Tag
Deutschland 2011, Regie: Johannes Fabrick
90 Min., FSK: ab 12
Die Stimme von Sybille klingt am Telefon eigentlich wie immer. Ihr Mann Lars und die beiden Kinder können
nicht ahnen, dass ihr Anruf ein endgültiger Abschied und dieser sonnige Tag im Herbst der letzte unbeschwerte
Tag für lange Zeit ist. Denn am selben Abend nimmt Sybille sich das Leben. Sie habe nicht länger gegen den
Wunsch, zu sterben, ankämpfen können, hinterlässt sie in ihrem Abschiedsbrief. Lars und die Kinder sind wie
paralysiert. Doch das Leben muss weitergehen – die Schule, der Job, der Haushalt, die ganz profanen Dinge.
Trauer, Selbstvorwürfe, aber auch Wut auf Sybille sorgen für ein emotionales Wechselbad, auf das niemand
vorbereitet ist. Für Lars und die Kinder wird das Leben nie mehr so sein, wie es einmal war.
Medien-Nr.: 977743
Liebe
AMOUR
Frankreich/Deutschland/Österreich 2012, Regie: Michael Haneke
122 Min., FSK: ab 12
Die kultivierten und pensionierten Musiklehrer Georges (Jean-Louis Trintignant) und Anne (Emmanuelle Riva)
sind in ihren Achtzigern, trotz ihres hohen Alters lebensfroh geblieben und genießen ihre gemeinsame Zeit.
Jeder ist für den anderen da. Ihre Tochter Eva (Isabelle Huppert), ebenfalls eine Musikerin, lebt mit ihrer Familie
in Europa und schaut ab und zu bei den Eltern vorbei. Gleiches gilt für den Star-Pianist Alexandre (Alexandre
Tharaud). Doch eines Tages erleidet Anne einen Schlaganfall. Fortan ist sie unterhalb der Hüfte halbseitig
gelähmt. Mit aller Kraft und so gut es ihm möglich ist, sorgt sich George mit bedingungsloser Hingabe um seine
Frau. Als sich Annes Zustand jedoch immer weiter verschlechtert, gerät auch er an seine Grenzen. George
schafft es nicht mehr, alle Aufgaben allein zu bewältigen und benötigt die zusätzliche Hilfe zweier Pflegekräfte.
Die einst glückliche Beziehung scheint zu zerbrechen.
Medien-Nr.: 977705
Das Lied des Lebens
Deutschland 2013, Regie: Irene Langemann
89 Min., FSK: o.A.
Mit Musik geht alles besser - daran glaubt Bernhard König, gerade auch in Bezug auf alte Menschen. Der
Komponist schreibt „Lebenslieder“ für und mit Senioren in Stuttgart und Köln. Sie sind inspiriert von der
jeweiligen Biographie einer betagten Person, von einem zentralen Erlebnis, einer Emotion, einer Idee. In der
Umsetzung machen dann die Bewohner des Generationenzentrums Sonnenberg sowie die Mitglieder des Chors
„Alte Stimmen“ selbst Gebrauch von Instrument und Gesang – mit enormem Effekt. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977835
51
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger
USA/Taiwan/Großbritannien 2012, Regie: Ang Lee
122 Min., FSK: ab 12
Nach einer verhängnisvollen Schiffskatastrophe treibt Pi Patel, Sohn eines indischen Zoodirektors, in einem
Rettungsboot mitten auf dem Ozean – zusammen mit dem einzigen anderen Überlebenden, einem
furchteinflößenden Bengalischen Tiger. Zwischen den beiden entsteht eine wundersame Beziehung und Pi
muss seinen ganzen Einfallsreichtum und Mut aufbringen, um den Tiger zu trainieren und sie beide zu retten.
Der mit vier Oscars ausgezeichnete Film ist nicht nur ein episches Abenteuer voller gefährlicher Entdeckungen
und Erlebnisse, sondern auch ein visuelles Meisterwerk mit faszinierenden Spezialeffekten.
Medien-Nr.: 977753
Der Limburger Dom
Multimedia-DVD
Deutschland 2004
Gesamtlänge: ca. 90 Minuten Bild und Ton.
Multimedia-DVD: Rundgang durch den Dom. Ausstattung und Ausmalung. Architektur. Liturgie im Wandel. Die
Orgel des Doms. Geschichte des Doms: Stifter und Stiftung, Baugeschichte, Renovierungsgeschichte. Die
Bischöfe von Limburg.
Medien-Nr.: 977130
Lourdes
Österreich/Frankreich/Deutschland 2009, Regie: Jessica Hausner
95 Min., FSK: o.A.
Eine an Multipler Sklerose erkrankte junge Frau erlebt bei einer Pilgerreise mit einer von Maltesern betreuten
Gruppe in Lourdes am eigenen Leib eine „Wunderheilung“. Diese provoziert bei ihr wie auch bei ihren
Mitreisenden widersprüchliche Gefühle. Der streng komponierte Film fängt mit distanziertem Blick das Treiben
am Wallfahrtsort Lourdes und die Dynamik innerhalb der Pilgergruppe ein. Dabei scheinen satirische Spitzen
angesichts der ritualisierten und kommerzialisierten Religionsausübung auf, ohne dass die Ernsthaftigkeit der
Sinn- und Heilssuche der Gläubigen diskreditiert würde. Am Schicksal der eindringlich gespielten Protagonistin
entfaltet sich eine doppelbödige, herausfordernde Reflexion über die „Zumutung“ des Glaubens angesichts von
Leid und Unglück. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) - Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977536
Lulaland
Deutschland 2009, Regie: Jan Hellstern
14 Min., FSK: ab 12
Eine Art filmische „Familienaufstellung“: Mutter – Sohn – Enkelin Laura. Der Sohn wurde einst vom Vater
missbraucht. Die von der kleinen Laura gebrauchte Vokabel „Lulaland“ macht die Mutter hellhörig und weckt den
Verdacht, dass ihr Sohn nun selbst zum Täter geworden sein könnte. In einer verbalen Auseinandersetzung
wird das stets gewahrte und verschlossene Familiengeheimnis offenbar. Das gebrochene Schweigen räumt
aber schließlich auch den keimenden Verdacht aus. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977660
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Luther
LUTHER
Deutschland/USA 2003, Regie: Eric Till
118 Minuten, FSK: ab 12
Historiengemälde um den Kirchenreformer Martin Luther, das den Lebensweg einer der wichtigsten
Persönlichkeiten der Weltgeschichte nachzeichnet: seinen Weg vom an sich und Gott zweifelnden Mönch über
seine die Reformation auslösenden 95 Thesen gegen den Ablasshandel des Papstes bis zur Heirat mit
Katharina von Bora. Trotz relativ bescheidener Produktionsmittel ein stimmungsvoller, weitgehend differenzierter
Blick in ein Jahrhundert der geistig-religiösen wie auch gesellschaftlichen Aufbrüche, die sich in den Lehren
Luthers manifestieren. – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977053
M
Mädchenabend
Deutschland 2011, Regie: Timo Becker
16 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Sie teilen sich als beste Freundinnen ein Zimmer im Seniorenheim „Schwalbenresidenz“: Die noch recht
lebenslustige 74-jährige Eva und die 75-jährige Christine, die den Tod ihres Mannes vor Jahren noch nicht
verwunden hat. Eines Abends entführt Eva Christine auf einen Trip ins Nachtleben und die beiden „Mädchen“
blühen im wahrsten Sinne des Wortes auf. Eva wird diese Nacht nicht überleben, Christine sich daraufhin wieder
mehr dem Leben zuwenden. Man ist nie zu alt, um sich jung zu fühlen... – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977693
Der Mann, der die Bäume pflanzte
Kanada 1987, Regie: Frédéric Back
28 Min., FSK: Lehrprogramm
In dem Zeichentrickfilm wird die Geschichte eines Schäfers erzählt, der unbeirrt und beharrlich in einem öden
Gebiet der Provence Bäume pflanzt. Nach 50 Jahren entsteht eine blühende Waldlandschaft mit Wiesen,
Feldern, Büschen, Dörfern... – Empfohlen ab 10.
Medien-Nr.: 977842
Männer im Wasser
ALLT FLYTER
Schweden, 2010, Regie: Måns Herngren
102 Min., FSK: o.A.
Der Journalist Fredrik hat seinen Job verloren, die Frau ist weggelaufen, er muss sich alleine um die Tochter
kümmern. Als es auch noch mit der Zukunft seines Hockeyteams düster aussieht, kommt er bei einer
Junggesellenparty auf die Schnapsidee, es mit Synchronschwimmen zu versuchen. Mit seiner Tochter als
Coach beginnen er und seine Kumpels vom Hockey tatsächlich mit dem Training in einer baufälligen
Schwimmhalle und melden sich bei der ersten männlichen Synchronschwimm-WM seit 100 Jahren in Berlin an.
Sympathische schwedische Komödie über Männer auf Selbstfindungskurs ausgerechnet beim Damensport
Synchronschwimmen. Tragikomische Underdog-Comedy mit spielerischer Gegenüberstellung von Gegensätzen
und der Balance zwischen Drama und Realsatire: Männer, die ihre feminine Seite entdecken und sich in roten
Badeanzügen verrenken. (nach Blickpunkt-Film) – Empfohlen ab 12 Jahren.
Medien-Nr.: 977678
53
Marias letzte Reise
Deutschland 2004, Regie: Rainer Kaufmann
130 Min., FSK: o.A.
Eine unheilbar an Krebs erkrankte 71-jährige Frau verweigert sich einer weiteren Chemotherapie und
beschließt, auf ihrem Anwesen am oberbayerischen Staffelsee zu sterben. Zunächst geraten sie und ihre
Pflegerin, eine erfahrene Krankenschwester, aneinander, doch bald wird ihre Beziehung von gegenseitigem
Respekt bestimmt. Die Schwester lernt, den Willen der Kranken zu akzeptieren, sucht Rat bei einem Hospiz und
hilft der Sterbenden, ihre Dinge zu regeln. Bewegendes (Fernseh-)Drama, das sich dem ernsten Thema
respektvoll nähert und der traditionellen Verwahrmedizin alternative Modelle entgegenstellt. Die vorzüglichen
Schauspieler gehen die Geschichte mit großem Ernst und großer Kunst an; Buch und Regie fassen das Thema
behutsam auf, ohne sich zu fürchten, es wirklich zu berühren. Über allem schwebt ein heiterer,
lebenszugewandter Ton, nie aber gewaltsames Rührenwollen. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977238
Martin Luther King - Ich wollte kein Zuschauer sein
Deutschland 2013, 30 Min.
FSK: Lehrprogramm, Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Martin Luther King, aufgewachsen in einem Pastorenhaushalt, gehörte zu den privilegierten Schwarzen. Er sah
und erlebte das Unrecht in der sozialen Unterdrückung und dem Rassismus, der besonders in den Südstaaten
der USA sehr ausgeprägt war und teilweise auch heute noch vorhanden ist. Er rief zu Demonstrationen und
zivilem Ungehorsam auf und wurde das Sprachrohr der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. In seiner
berühmten Rede bezog sich Martin Luther King auf die in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung
festgeschriebenen "unveräußerlichen Menschenrechte auf Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück“: "Ich
habe einen Traum", tief verwurzelt im "American Dream“, verkündete King. Trotz der gewaltsamen
Niederschlagungen der Demonstrationen blieb er ein Vertreter des gewaltfreien Widerstandes. 1964 erhielt er
den Friedensnobelpreis. Der Film zeigt bewegende Momente im Leben und Wirken von Martin Luther King bis
zu seiner Ermordung.
Medien-Nr.: 977800
Mary – This Is My Blood
MARY
Italien/Frankreich/USA 2005, Regie: Abel Ferrara
83 Min., FSK: ab 12
Ein fiktiver Jesus-Film verändert das Leben der Beteiligten: Während die Darstellerin der Maria Magdalena den
Spuren ihrer Filmfigur folgt und nach Jerusalem reist, nutzen der Regisseur und ein Moderator einer religiösen
Fernsehshow den Film als Plattform für ihre Karriere. Als der Moderator bei der Geburt seines Sohns mit
Komplikationen konfrontiert wird, erkennt er, was Nächstenliebe bedeutet. Der kammerspielartige Film formuliert
kein explizit religiöses Statement, setzt sich aber sehr ernsthaft mit existenziellen Fragen auseinander. Dabei
schafft Abel Ferrara eine fast magische Atmosphäre, die auf einen Sinn hinter den Bildern verweist sowie auf
das, was der Verstand nicht erfasst (film-dienst).
Medien-Nr.: 977643
Mary & Max oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?
MARY AND MAX
Australien 2009, Regie: Adam Elliot
92 Min., FSK: ab 12
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Ein kleines Mädchen aus Australien, das keine Spielkameraden, aber viele Fragen hat, schließt per Briefpost
Freundschaft mit einem nicht minder isolierten, älteren New Yorker, der unter dem Asperger-Syndrom leidet. Es
ist der Beginn eines jahrelangen, von Höhen und Tiefen begleiteten Austauschs zweier Einsamer, die
aneinander Aufmerksamkeit und Zuwendung finden. Grandioser Knettrickfilm, der das an sich zutiefst
deprimierende Sujet mit Hilfe der Knetanimation in eine ebenso humor- wie liebevolle, poetische Geschichte
verwandelt, die das Recht auf Andersartigkeit und den Mut zu wahrer Freundschaft verteidigt. (Kinotipp der
katholischen Filmkritik) – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977597
Me too – Wer will schon normal sein?
YO, TAMBIEN
Spanien 2009, Regie: Alvaaro Pastor, Antonio Naharro
103 Min., FSK: 6
Daniel leidet am Down-Syndrom. Als Erster mit diesem Handicap in Europa schließt er ein Hochschulstudium ab
und arbeitet anschließend als Sozialarbeiter in Sevilla. Er verliebt sich in seine „normale" und attraktive Kollegin
Laura. Die akzeptiert ihn als Freund, langsam auch als Geliebten. Ihre Umwelt reagiert mit Unverständnis oder
gar Abwehr auf die Beziehung. Und auch Laura fragt sich, warum gerade ich? Seine Antwort sagt alles: "Weil du
mir das Gefühl gibst, normal zu sein." – Empfohlen ab 13 Jahren.
Medien-Nr.: 977602
Das Meer in mir
MAR ADENTRO
Spanien/Italien, 2004, Regie: Alejandro Amenábar
122 Min., FSK: ab 12
Der Film beruht auf der Lebensgeschichte von Ramón Sampedro, der, durch einen Unfall vollständig gelähmt,
jahrelang juristisch und in Publikationen für das Recht kämpfte, seinem Leben ein Ende setzen zu dürfen, was
er schließlich mit Hilfe einer Freundin auch tat. Sampedro erscheint im Film als sympathischer Mensch, dessen
Kampfgeist in seltsamem Widerspruch zu seiner Todessehnsucht zu stehen scheint. Insgesamt plädiert das
Porträt dieses Mannes dafür, dass es jedem Menschen zustehe, selbst über sein Leben und seinen Tod zu
entscheiden, zeigt aber auch Gegenpositionen, weshalb der Film kein Manifest für Euthanasie ist, sondern
vielmehr ein Versuch, sich auf differenzierte Weise dem Thema der aktiven Sterbehilfe zu stellen. – Empfohlen
ab 14.
DVD: Die umfangreiche, mustergültige Special Edition (2 DVDs) enthält einen dt. untertitelbaren analytischen,
sehr informativen Audiokommentar des Regisseurs, eine dreiteilige Dokumentation (80 Min.) von überragender
Wertigkeit sowie ein Feature mit drei im Film nicht verwendeten Szenen (6 Min.). Die Special Edition ist mit dem
Silberling 2005 ausgezeichnet.
Medien-Nr.: 977122
Mein erstes Wunder
Deutschland 2002, Regie: Anne Wild
90 Min., FSK: ab 12
Während eines Urlaubs an der Ostsee freundet sich ein elfjähriges Mädchen mit einem Handelsvertreter an,
dessen Fabulierlust es fasziniert. In ihm findet es nicht nur den ersehnten Vaterersatz, der Mann spricht auch
Gefühle in ihm an, denen sich das Mädchen noch nicht bewusst war. Eine sensibel aufgebaute Geschichte mit
raffinierten Bildkompositionen, die von überzeugenden Darstellern getragen wird und sich in ihrem
kommentarreichen Geflecht aus kindlicher Charakterstudie, Weltflucht-Melancholie und der Hoffnung auf eine
bessere Existenz jenseits der Alltagszwänge zu einem Glücksfall fürs deutsche Kino verdichtet. – Empfohlen ab
14.
Medien-Nr.: 977058
55
Mein kleines Kind
Deutschland 2002, Regie: Katja Baumgarten
88 Min., FSK: ab 12
Ultraschalluntersuchung in der Mitte der Schwangerschaft. Diagnose: "komplexes Fehlbildungssyndrom in der
21. Schwangerschaftswoche, Verdacht auf Chromosomenanomalie. Die Prognose muss als deutlich schlecht
bezeichnet werden." "Sie müssen entscheiden!", sagt der Facharzt für Pränataldiagnostik. "Die sofortige
Beendigung der Schwangerschaft ist in einer solchen Situation der übliche Weg."
Der autobiographische Dokumentarfilm handelt vom Dasein, von Geburt und vom Abschied der Filmemacherin
von ihrem Sohn Martin Tim, von persönlichen Fragen und Entwicklungen nach der Konfrontation mit der
bestürzenden Diagnose – vor allem von der plötzlichen Forderung, über die Dauer des Lebens und die
Bedingungen des Todes eines Kindes entscheiden zu müssen. Ein Film über Bilder und Vorstellungen. –
Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977822
Mein Leben ohne mich
MY LIFE WITHOUT ME
Kanada/Spanien 2003, Regie: Isabel Coixet
102 Min., FSK: ab 6
Als der Arzt Ann eröffnet, sie habe Krebs und nur noch einige Monate zu leben, nimmt die Hausfrau und Mutter
die Nachricht mit unnatürlicher Ruhe entgegen. Kein Entsetzen, keine Panik, die ersten Tränen wischt sie sich
tapfer weg. Sie teilt das tödliche Geheimnis mit niemandem. Sie erstellt stattdessen eine Liste mit Wünschen,
die sie sich noch erfüllen will: Den Vater im Gefängnis besuchen, eine neue Frau für den arbeitslosen Gatten
finden und einmal mit einem anderen Mann schlafen. Mit leiser Wucht erzählt die Spanierin Isabel Coixet die
Geschichte eines kurzen Abschieds, des fast beiläufigen Verschwindens von Leben - nicht als larmoyantes
Melodram zum Taschentücherzücken, sondern als letzten kleinen Ausflug in eine Freiheit, die sich diese
fürsorgliche Frau sonst nicht gönnt. Sarah Polleys oscarreife Darstellung als traurige Heldin macht "My Life
Without Me" zur anrührenden, aber nie sentimentalen Tragödie, die im Wettbewerb der Berlinale mit dem GildePreis der Filmkunsttheater ausgezeichnet wurde.
Medien-Nr.: 977084
Mein Vater
Deutschland 2002, Regie: Andreas Kleinert
89 Min., FSK: ab 12
Eine junge Familie nimmt den 62-jährigen Vater des Mannes auf, dessen Alters-Demenz für wachsende Unruhe
sorgt. Als die Frau die Spannungen nicht mehr aushält, sorgt der Mann allein für seinen Vater, doch bald sind
auch seine Kräfte erschöpft. Man sucht nach einer ungewöhnlichen Lösung für das Problem. (Fernseh-)Drama
über die Alzheimer-Krankheit sowie einen Generationenkonflikt, das sich auf ein kluges, dramaturgisch
souveränes Drehbuch verlassen kann. In Dosierung und Umsetzung wird das Krankheitsbild dramaturgisch
meisterlich umgesetzt, werden die immer stärkeren Aggressionsschübe für dramatische Sequenzen genutzt,
während deren skurrile Facetten zugleich für urkomische Einlagen sorgen. Nicht zuletzt sorgt eine bis in die
kleinste Nebenrolle exzellente Besetzung für die Brillanz des Films.
Medien-Nr.: 977062
Melancholia
MELANCHOLIA
Dänemark/Schweden/Frankreich/Deutschland 2010, Regie: Lars von Trier
131 Min., FSK: ab 12
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Lars von Triers Film über das Ende der Welt ist glänzend komponiert: Bereits in der Ouvertüre kündigt sich das
ultimative Ende an, wenn zu den Klängen von Wagners „Tristan und Isolde“ ein riesiger Planet namens
„Melancholia“ mit zunehmender Geschwindigkeit auf die Erde zurast. Zeitgleich feiert Justine im Landhaus ihrer
Schwester Claire Hochzeit. Das Fest gerät völlig aus den Fugen: Die versammelte Gesellschaft ist eine einzige
Plage und die Braut stürzt in tiefe Depression. Claire versucht, Justine zu helfen. Doch erst die Angst vor der
unausweichlichen Katastrophe lässt die Schwestern menschlich zueinander finden. – Empfohlen ab 16 Jahren.
Medien-Nr.: 977676
The Messenger
THE MESSENGER
USA 2009, Regie: Oren Moverman
108 Min., FSK: ab 12
Will hat noch drei Monate Wehrdienst. Einen Großteil seiner Wehrpflicht verbrachte er nach schweren Verletzungen
im Irak in Krankenhäusern. Jetzt wird Will abgestellt, Familien in der Heimat vom Tod ihrer Angehörigen an der Front
zu unterrichten. Der erfahrene Offizier Tony weist ihn in die Feinheiten dieser eher unangenehmen Arbeit ein und
freundet sich schnell mit dem jungen Mann an. Der hat nicht nur mit der Verarbeitung des Erlebten zu kämpfen,
sondern verliebt sich auch in eine der jungen Witwen, denen er schlechte Nachrichten unterbreiten muss. Gut
beobachtetes, eindringliches und unspektakuläres Drama von den Nachwehen von Kriegseinsätzen.
Medien-Nr.: 977605
Der Mistkerl
Deutschland 2000, Regie: Andrea Katzenberger
88 Min., FSK: ab 6
Ein 12-jähriges Mädchen, das mit seiner alleinerziehenden Mutter in Hamburg lebt, kämpft mit einem
gleichaltrigen Freund einfalls- und intrigenreich für eine neue Familie. Ein turbulenter, ereignisreicher und
ebenso unterhaltsamer wie hintersinniger Kinderfilm, der von zwei faszinierenden jungen Hauptdarstellern
geprägt wird, die das kompakte Konzept zahlreicher thematischer Ansätze spielerisch und liebenswert vermitteln
können. - Empfohlen ab 10.
Medien-Nr.: 977295
Mondscheinkinder
Deutschland 2005, Regie: Manuela Stacke
86 Min., FSK: o.A.
Ein zwölfjähriges Mädchen kümmert sich liebevoll um seinen sechsjährigen Bruder, der an der unheilbaren
Mondscheinkrankheit, einer extremen Sonnenallergie, leidet. Zusammen träumen sie sich jeden Tag ins Weltall
und erfinden Geschichten. Als das Mädchen sich zum ersten Mal in seinem Leben verliebt, ergeben sich
Konflikte aus der Sorge um den Bruder, dem es immer schlechter geht. Ein einfühlsamer Film über Liebe, Leben
und Verantwortung, der in erster Linie Kinder und Jugendliche anspricht; bildstark inszeniert, gut gespielt,
poetisch in den Realszenen und märchenhaft in den zahlreichen Animationssequenzen der WeltraumTraumwelt. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) – Empfohlen ab 12.
Medien-Nr.: 977296
More
MORE
USA 1998, Regie: Mark Osborne
7 Min., FSK: o. A.
57
Ein alternder Erfinder arbeitet tagsüber an einem seelentötenden Fließband . In seiner Freizeit entwickelt er eine
Brille, die die trostlose Realität in farbige Illusion verwandelt. Das Produkt findet reißenden Absatz, der Erfinder
steigt vom Fließbandarbeiter zum Firmenchef auf. Doch bald bemerkt er, dass sich an der trostlosen Realität
nichts geändert hat: Man muss ganz andere Wege gehen. – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977101
More Than Honey
Schweiz/Deutschland/Österreich 2012, Regie: Markus Imhoof
91 Min., FSK: o.A.
Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste
aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das
weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin
der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: Der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren
zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage
scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren. „More Than Honey" entführt uns in das
faszinierende Universum der Biene.
Medien-Nr.: 977731
Morgen, Findus, wird's was geben
TOMTEMASKINEN
Schweden/Dänemark/Deutschland 2005, Regie: Jørgen Lerdam, Anders Sørensen
70 Min., FSK: o.A.
Kater Findus wünscht sich Geschenke vom Weihnachtsmann, was seinen phlegmatischen Ziehvater Pettersson,
der mit solchen Bräuchen nichts zu tun hat, in arge Bedrängnis bringt. Drittes Zeichentrickabenteuer nach den
populären Kinderbüchern, das die betuliche Geschichte im detailverliebten Nostalgie-Look erzählt. Eine
liebenswerte Geschichte für die Anhänger des sympathischen ungleichen Freundespaares. - Empfohlen ab 8.
Medien-Nr.: 977239
Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit
Großbritannien/Italien 2012, Regie: Uberto Pasolini
87 Min., FSK: ab 12
John May ist ein Mensch der besonderen Art. Mit fast obsessiver Akribie und wahrer Engelsgeduld bemüht er
sich im Auftrag der Londoner Stadtverwaltung darum, Angehörige einsam verstorbener Menschen ausfindig zu
machen. Wenn sich alle Spuren als vergeblich erwiesen haben, kümmert sich Mr. May um eine würdevolle
Beisetzung – liebevoll wählt er die geeignete Musik aus und schreibt die Ansprache für die Trauerfeier, deren
einziger Gast er selbst ist. Als Mays Abteilung Einsparmaßnahmen zum Opfer fallen soll, stürzt er sich mit umso
größerem Eifer auf seinen letzten Fall: Billy Stoke, dessen verwahrloste Wohnung genau vis-à-vis seinem
eigenen Zuhause liegt. Immer tiefer gräbt sich Mr. May ins Leben Billy Stokes – der Beginn einer befreienden
Reise, die ihn erstmals dazu bringt, sein eigenes Leben mit allen Aufregungen und Gefahren zu wagen … Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977843
Mutter Teresa – Heilige der Dunkelheit
Mutter Teresas Lebensgeschichte erschüttert und provoziert gleichermaßen, denn sie berührt die Grundfragen
der menschlichen Existenz: Warum müssen wir leiden, und warum lässt Gott das zu? Fragen, die „die Heilige
von Kalkutta“ ihr Leben lang quälten. Doch sie hat es nicht gewagt, sie öffentlich auszusprechen. In diesem Film
werden sie gestellt. „Der Platz Gottes in meiner Seele ist leer – in mir ist kein Gott!“, schrieb sie an ihren
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geistlichen Begleiter, den Jesuitenpater Joseph Neuner.
Medien-Nr.: 977697
N
Napola – Elite für den Führer
Deutschland 2004, Regie: Dennis Gansel
110 Min., FSK ab 12
Ein Berliner Arbeiterjunge träumt im Spätsommer 1942 davon, Boxer zu werden, und lässt sich für ein "Napola"Internat anwerben, in dem der NS-Elite-Nachwuchs ausgebildet wird. Dort freundet er sich mit dem Sohn des
Gauleiters an, einem Schöngeist, der nicht allen Härten der Ausbildung gewachsen ist. Um den Fallstricken des
Sujets zu entgehen, nimmt der Film Anleihen beim aktuellen Schul- und Internatsfilm, womit die kritische Distanz
zur Nazi-Ideologie auf Dauer einem psychischen Drama weicht. Spannend inszeniert, in den Hauptrollen
überzeugend gespielt und nicht ohne interessante Untertöne, irritiert der unbedarfte Umgang mit der NS-Zeit. –
Empfohlen ab 14.
DVD: Die Extras umfassen u.a. einen Audiokommentar des Regisseurs, ein ausführliches und sehr informatives
Videotagebuch des Regisseurs (37 Min.), einen Storyboard/Film-Vergleich (2 Min.) sowie ein Feature mit acht im
Film nicht verwendeten Szenen (17 Min.).
Medien-Nr.: 977128
Nenn mich einfach Axel
KALD MIG BARE AKSEL
Dänemark 2002, Regie: Pia Bovin
85 Min., FSK o. A.
Ein etwa zehnjähriger dänischer Großstadtjunge verbringt die Sommerferien daheim bei Mutter und Schwester,
während sein stets betrunkener Vater nie Zeit für ihn hat. Er nimmt an einem Gesangswettbewerb im örtlichen
Jugendclub teil und kommt zeitgleich in spielerischen Kontakt mit dem muslimischen Glauben: Er findet es
„cool", ein Moslem zu sein, weil er dann in schicken Autos mitfahren und ein Goldkettchen tragen kann. Dass es
letztlich um weit mehr geht, erkennt er in dem Maße, wie er hinter die Oberfläche blickt und ein Gespür für
andere Religionen und Ethnien wie auch für Toleranz und Freundschaft entwickelt. Ein höchst amüsanter,
zugleich nachdenklich stimmender Kinderfilm, der souverän die Begegnung eines Kindes mit der Religion als
Orientierungspunkt im verwirrenden Koordinatensystem des Lebens einfließen lässt. – Empfohlen ab 10.
Medien-Nr.: 977105
Der neunte Tag
Deutschland/Luxemburg 2004, Regie: Volker Schlöndorff
93 Min., FSK: ab 12
Ein Priester aus dem berüchtigten "Pfarrerblock" des KZs Dachau wird im Januar 1941 für neun Tage in seine
Heimat Luxemburg zurückgeschickt, wo ihn ein undurchsichtiger junger Gestapo-Mann für die NS-Kirchenpolitik
gewinnen will. Dabei entspinnt sich ein gespenstisches Ringen, in dem der Abbé zwischen
Verantwortungsbewusstsein, Überlebenstrieb und den theologisch verdrehten Einflüsterungen des NS-Mannes
einen Ausweg aus dem Dilemma sucht, seine eigene Haut zu retten, ohne einen Pakt mit dem Teufel zu
schließen. Fiktives Drama auf der Grundlage eines authentischen KZ-Tagebuchs, das als optisch wie akustisch
bedrängend inszeniertes, in den Hauptrollen eindrucksvoll gespieltes Kammerspiel von der Einsamkeit einer
existenziellen Entscheidung handelt und mit der Thematisierung von Schuld und Vergebung oft übersehene
Dimensionen des Genozids aufgreift. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977096
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Nói Albinói
NÓI ALBINÓI
Island/Deutschland/Dänemark 2002, Regie: Dagur Kári
89 Min., FSK: ab 12
Die poetische Legende eines 17-jährigen Jungen, der sich verweigert und permanent gegen festgezurrte Regeln
und Rituale rebelliert. Lange unfähig, dem Ambiente seiner Kindheit und Jugend zu entfliehen, eröffnet ihm erst
der über das Städtchen hereinbrechende Tod die Chance, alle Brücken abzubrechen und zu neuen Ufern zu
gelangen. Vielschichtige, souverän zwischen Komik und Tragik, Groteske und Liebesfilm changierende Parabel
auf das Anderssein und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Der meisterlich inszenierte Debütfilm hält keine
schnellen Erklärungen parat, spielt mit Geheimnissen und verleugnet nicht seine Nähe zu biblischen Motiven. –
Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977106
Nokan – Die Kunst des Ausklangs
OKURIBITO
Japan 2008, Regie: Yôjirô Takita
125 Min., FSK: ab 12
Pechvogel Daigo hat seine Stelle als Cellist verloren und kehrt mit seiner Frau zurück in die Heimat im
pittoresken Norden Japans. Auf der Suche nach einem neuen Job entdeckt er die Anzeige eines auf „Reisen“
spezialisierten Unternehmens. Der exzentrische Chef Sasaki engagiert ihn auf der Stelle. Daigo kann sein Glück
kaum fassen, da eröffnet ihm Sasaki die wahre Natur seines Geschäfts: Er soll Verstorbene nach altem Ritual
für die „Letzte Reise“ vorbereiten... Daigo ist entsetzt, aber ein Batzen Geld stimmt ihn um. Wofür er so fürstlich
entlohnt wird, das behält er zu Hause lieber für sich. Es ist ein Doppelleben: Tags weiht ihn der väterliche
Feinschmecker Sasaki in die einzigartige Kunst des tröstenden Nokan-Zeremoniells ein, nachts blüht das
Eheglück, findet er zurück in den Kreis der alten Freunde und weckt das Cello seiner Kindheit Erinnerungen an
Mutter und Vater, Gutes und Ungelöstes. Dann aber entdeckt seine Frau Mika die Wahrheit über seinen Beruf...
Medien-Nr.: 977670
Die Nonne
LA RELIGIEUSE
Frankreich/Deutschland/Belgien 2013, Regie: Guillaume Nicloux
103 Min., FSK: ab 12, Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Eine 16-jährige Französin wird im 18. Jahrhundert von ihrer Familie genötigt, ins Kloster zu gehen. Da sich die
junge Frau aber nicht von Gott berufen fühlt, wehrt sie sich, die Gelübde abzulegen. So beginnt ein Leidensweg,
an dem sie zu zerbrechen droht. Eine kunstsinnige Verfilmung des gleichnamigen Romans von Denis Diderot,
der um den Konflikt zwischen inneren Überzeugungen und sozialem Druck kreist. Der präzise inszenierte Film
rechnet mit autoritären Strukturen ab, die die Entfaltung des Individuums behindern, schenkt aber auch den
Kräften Raum, sich dagegen zu behaupten (Film-Dienst).
Medien-Nr.: 977808
Die Novene
LA NEUVAINE
Kanada 2005, Regie: Bernard Emond
97 Min, FSK: - (Lehrprogramm)
Jeanne konnte als Ärztin nicht verhindern, dass eine ihr anvertraute junge Frau mit Kind einer Gewalttat zum
Opfer fiel. Diese Tragödie hat sie völlig aus der Bahn geworfen. Ziellos flüchtet sie aus ihrem tristen Alltag an die
Ufer des St.-Lorenz-Stroms. Dort trifft sie auf François, einen jungen, etwas naiven Mann, der in Saint-Anne-de-
60
Beaupré, dem größten Wallfahrtsort Nordamerikas, eine Novene absolviert. In diesem neuntätigen Gebetsritus
betet er zur Heiligen Anna um die Genesung seiner Großmutter. Die Begegnung zwischen den beiden Figuren
ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft. Hier die erfahrene Ärztin aus der Stadt, der jeder Glaube und
jegliches Vertrauen abhanden gekommen sind. Da der sanftmütige, tiefgläubige junge Mann vom Land.
Medien-Nr.: 977641
Nuggets
Deutschland, 2014, Regie: Andreas Hykade
5 Min., FSK: Lehrprogramm
Nuggets gelingt es, das Thema „Sucht“ minimalistisch auf das Nötigste zu reduzieren. Eindrucksvoll wird
gezeigt, wie berauschend und schön der Stoff der Träume zum Abheben verführen kann, wie verlockend die
Suche nach dem immer schneller ersehnten nächsten Hochgefühl drängt. Es leuchtet und umhüllt den ganzen
Körper, er schwebt in Leichtigkeit. Doch in nur fünf kurzen Minuten zeigt Nuggets auch eindrucksvoll den Verlauf
einer Sucht, den Leidensweg und den Verfall des Süchtigen. Der hinterlistige Rausch wird immer kürzer und der
Aufprall in der Realität immer härter und schmerzhafter. Mehr als diese wenigen Zeichenstriche braucht es nicht,
um zu verstehen. (nach FBW) – Empfohlen ab 10 Jahren.
Medien-Nr.: 977851
O
Oliver Twist (1948)
OLIVER TWIST
Großbritannien 1948, Regie: David Lean
118 Min., FSK: ab 12
Meisterhafte Verfilmung des Romans von Dickens: Der Leidensweg eines dem Londoner Armenhaus
entlaufenen Waisenjungen, der als Zehnjähriger in die Netze des Trödlers Fagin und der von diesem
organisierten Bande der Kindertaschendiebe gerät. Ein Stück Weltliteratur, berühmt als moralkritischer Spiegel
der viktorianischen Epoche, in kongenialer Adaption: beeindruckende Kameraführung, skurrile, bis zur
Verschrobenheit gesteigerte Charakterstudien. – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977300
Oliver Twist (2005)
OLIVER TWIST
Großbritannien/Frankreich/Tschechien/Italien 2005, Regie: Roman Polanski
125 Min., FSK: ab 12
Das zehnjährige Waisenkind Oliver Twist gerät im viktorianischen London unter den Einfluss hartherziger
Fürsorger und in die Netze eines alten Trödlers, der Kinder zu Taschendieben erzieht. Im Gegensatz zu
früheren Verfilmungen des Romans von Charles Dickens konzentriert sich Polanskis Adaption auf eine
unmenschliche Gesellschaft, in der selbst so ungleiche Figuren wie der elternlose Oliver und der jüdische
Trödler Fagin zu intensiven Sinnbildern im Kampf ums Überleben werden. Dabei verdichtet sich der Film
zunehmend zu einem Sozialdrama unverkennbar humanistischen Anspruchs. – Empfohlen ab 12.
Medien-Nr.: 977301
One Way Ticket to Mombasa
MENOLIPPU MOMBASSAN
61
Finnland 2002, Hannu Tuomainen
86 Min., FSK: ab 12
Der siebzehnjährige Pete, begabter Amateurgitarrist einer Schulband, bricht bei einem Auftritt seiner Gruppe
plötzlich auf der Bühne zusammen. Im Krankenhaus erfährt er die bittere Diagnose: Krebs. Er wird vielleicht
seinen 18. Geburtstag nicht mehr erleben. In der Klinik lernt er seinen Zimmernachbar und Leidensgenossen
Jusa kennen. Der ist in einem Erziehungsheim aufgewachsen und trägt sein Leben mit schwarzem Humor.
Angetörnt vom Wodka zu Jusas 18. Geburtstag beschließen die Jungen eines Nachts, Urlaub vom Krankenhaus
zu nehmen und sich ihre Wünsche zu erfüllen: Bevor er stirbt will Jusa noch unbedingt die heißen Strände von
Mombasa sehen. Pete zieht es nach Lappland, wo Kata den Sommer verbringt, in die er sich vor seinem
Zusammenbruch verliebt hatte. Jusa plündert sein Sparbuch, und mit den Tickets nach Mombasa in der Tasche
schlagen sich die Jungen zunächst nach Norden durch. Dort offenbart Pete Kata zwar seine Liebe, aber nicht
seine Krankheit. Der Abflugtermin nach Mombasa rückt näher und Pete fühlt sich hin- und hergerissen zwischen
seiner Liebe zu Kata und dem Versprechen, das er Jusa gegeben hat. Da entschließt sich Kata mit den beiden
nach Süden zu fahren. Die Erfüllung von Jusas Traum rückt näher, aber anders, als er erwartet hatte... Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977373
Orthodoxe Christen – Eine griechisch-orthodoxe Gemeinde in Deutschland
Deutschland 2007
15 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Die DVD begleitet die griechisch-orthodoxe Gemeinde in München, die die größte Auslandsgemeinde dieser
Kirche in Europa ist, durch das Kirchenjahr. Die Adressaten erhalten so Einblick in die Welt der Feiern und
Symbole des östlichen Ritus. Gleichzeitig verdeutlicht die Dokumentation, was die orthodoxen Christen von
anderen Christen unterscheidet (DVD mit Arbeitsmaterialien).
Medien-Nr.: 977575
Osama
OSAMA
Afghanistan/Japan/Irland 2003, Regie: Siddiq Barmak
103 Min., FSK: ab 12
Nach der Machtübernahme durch die Taliban in Afghanistan konnten Witwen und alleinstehende Frauen nicht
mehr ihren Lebensunterhalt verdienen, weil sie das Haus ohne die Begleitung männlicher Verwandter nicht
mehr verlassen durften. Eine Mutter beschließt, ihre 12-jährige Tochter in einen Sohn zu verwandeln, damit „er"
sie zur Arbeit begleiten kann. Doch schon bald verliert sie ihre Arbeit, und nun muss der „Sohn", Osama, allein
für den Unterhalt sorgen. Doch dann muss „er" in die Koranschule und an den religiösen Riten der Männer
teilnehmen. Die Furcht vor der Enttarnung wächst mit jedem Tag...
Medien-Nr.: 977153
Oskar und die Dame in Rosa
OSCAR ET LA DAME ROSE
Frankreich/Belgien/Kanada 2009, Regie: Eric-Emmanuel Schmitt
100 Min., FSK: ab 6
Ein Junge leidet an Krebs und verweigert angesichts des bevorstehenden Todes den Kontakt mit Erwachsenen,
bis eine seltsame Ex-Wrestlerin über ihn stolpert und sich eine symbiotische Freundschaft entwickelt. Ein
magisch-realistischer Film über das Sterben eines Kindes, der der Unfähigkeit der Erwachsenen, sich der
Unfassbarkeit des Todes zu stellen, die Welt der Kinder entgegen hält. Mal sehr emotional, mal humorvoll lässt
er seine eindrücklich gespielten Figuren im Angesicht des bevorstehenden Endes das Leben neu lernen, wobei
er auch eine religiöse Perspektive eröffnet. - Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977600
62
Ostern – Fest der Auferstehung
D 2007, 51 Min., FSK: Ostern ist das zentrale Fest der Christen. Ohne den Glauben an die Auferstehung Jesu, gäbe es kein
Christentum. Doch was wird an Ostern überhaupt gefeiert? Vor dem Hintergrund des Passionsgeschehens zeigt
die DVD, wie sehr die Ostererfahrung zum zentralen Ereignis der Jünger Jesu wurde, zum Impuls, seine
Botschaft bis an die Grenzen der Welt zu verkünden. Darüber hinaus will der Film auch einen Einblick in die
Weise geben, wie Christen dieses Ursprungsfest des Glaubens begehen. Der ROM-Teil der DVD bietet
umfassende zusätzliche Arbeitsmaterialien und Hilfen für den Einsatz in Schulen und Gemeinden.
Medien-Nr.: 977272
P
Die Päpstin
Deutschland/Großbritannien/Italien/Spanien 2009, Regie: Sönke Wortmann
148 Min., FSK: ab 12
Viele Spekulationen und Legenden ranken sich um die reizvolle, historisch jedoch nicht belegte Figur der
Johanna – einer Frau, die es geschafft haben soll, im 9. Jahrhundert als Mann verkleidet zum Papst gewählt zu
werden. Im Jahr 814 n. Chr. wird Johanna geboren. Sie lehnt sich bald gegen den ihr vorbestimmten und
eingeschränkten Weg als Frau auf. Sie ist davon überzeugt, dass Gott für sie etwas anderes vorgesehen hat.
Als junge Frau verliebt sie sich in den Edelmann Gerold. Während er in den Krieg zieht, tritt sie unter dem
Namen Johannes als Mann verkleidet in ein Benediktinerkloster ein. Sie wird Arzt, geht nach Rom und steigt in
der kirchlichen Hierarchie immer weiter auf.
Medien-Nr.: 977521
Die Passion Christi
THE PASSION OF THE CHRIST
USA 2004, Regie: Mel Gibson
126 Min., FSK: ab 16
Originalfassung mit Untertiteln
In Anlehnung an Passionsspiele, die den Stationen des Kreuzweges folgen, stellt der Mel Gibson den
Kreuzestod Jesu als Erlösungstat für die Menschheit dar. Seine theologische Konzeption, die den Opfertod in
Zusammenhang mit der Eucharistie stellt, ist in Ansätzen durchaus ernst zu nehmen, obwohl der Film in
Grundpositionen, aber vor allem in der Wahl seiner darstellerischen Mittel extrem problematisch erscheint: In
seinem völlig überzogenen Wahrheitsanspruch, die Bibel authentisch wiedergeben zu wollen, im besessenen
Ausmalen der Grausamkeiten von Geißelung und Kreuzigung, dem eklatanten Ungleichgewicht zwischen den
Abscheu erweckenden Bildern der "Abschlachtung" und der auf einen minimalen Zitatenschatz geschrumpften
Botschaft der Liebe. Heikel ist die Überzeichnung der Juden, die offen ist für eine Instrumentalisierung im Sinne
antisemitischer Propaganda. Gibson mutet dem Publikum einiges an schwer aushaltbaren Bildern von Blut und
Gewalt zu und lässt nicht nur bibelunkundige Zuschauer eher ratlos zurück. Er kann allenfalls christlich-religiös
beheimatete Zuschauer provozieren, in distanziert-kritischer Aufarbeitung des Films Fragen nach Sinn und
Stellenwert des Erlösungsgeschehens von Jesu Tod und Leben im christlichen Glauben neu zu überdenken.
Medien-Nr.: 977390
Paulette
Frankreich 2012, Regie: Jérôme Enrico
84 Min., FSK: ab 12, Altersempfehlung: ab 14 Jahren
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Paulette ist eine ruppige 80-jährige Dame, die weiß, was sie will, und auch, was sie nicht will. Dass sie ganz
allein in einem zwielichtigen Pariser Vorort lebt, kann sie nicht schrecken. Nur ihre allzu schmale Pension bringt
Paulette immer wieder auf die Palme. Als ihr eines Abends beim Müllrausbringen ein Päckchen Marihuana in
den Schoß fällt, beschließt Paulette, ihrer Geldmisere ein Ende zu machen: Paulette wird Dealerin! Als
ehemalige Konditormeisterin bringt sie für diesen Job neben einem ausgeprägten Geschäftssinn und echten
Giftzwergqualitäten auch grandiose Backkünste und hilfreiche Freundinnen vom Nachmittagstee mit – Vorteile,
die ihrer Lederjacken tragenden Konkurrenz im Viertel eindeutig abgehen. Plötzlich gibt es nicht nur einen
neuen Dealer im Quartier. Paulette wird bald zur Königin des kultivierten Drogenhandels. Erst als die mächtigen
Hintermänner der lokalen Drogenversorgung Paulettes Talent für sich nutzen wollen, wird die Sache
ungemütlich. Doch Paulette und ihre Freundinnen haben da eine Idee, wie man sich die garstigen Mafiosi vom
Hals halten kann.
Medien-Nr.: 977796
Die Perlenstickerinnen
BRODEUSES
Frankreich 2004, Regie: Eléonore Faucher
85 Min., FSK: o.A.
Eine ungewollt schwangere junge Frau will ihr Kind in der französischen Provinz zur Welt bringen und es danach
zur Adoption freigeben. Als sie eine ältere Frau kennenlernt, die ihren Sohn bei einem Unfall verloren hat, liefert
ihnen ihre leidenschaftliche Hingabe fürs Sticken erste Impulse der Annäherung, woraus sich eine tiefe
Freundschaft entwickelt, die für beide von beträchtlichem Gewinn ist. Das subtil entwickelte und inszenierte
Spielfilmdebüt visualisiert seine symbolische Ebene durch eine einfühlsame Bildsprache, wobei die Kamera
unaufdringlich und sensibel die Freundschaft zwischen den Generationen beobachtet. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977157
Der Pianist
THE PIANIST
Frankreich/Deutschland/Polen/Großbritannien 2002, Regie: Roman Polanski
143 Min., FSK: ab 12
Warschau 1939. Der bekannte jüdische Pianist Wladyslaw Szpilman (Adrien Brody) spielt gerade im Sendesaal
des polnischen Rundfunks, als die ersten deutschen Bomben auf die Stadt fallen. Zu Hause in seiner Familie
hofft man, dass der Spuk schnell vorbei ist, doch er wird sechs Jahre dauern und unvorstellbare Dimensionen
annehmen. Mit nüchterner Präzision zeigt Polanski, wie immer drakonischere antisemitische Verordnungen das
Alltagsleben der jüdischen Bevölkerung bestimmen - schließlich Umsiedlung, Errichtung der Ghettomauern,
Deportation in die Vernichtungslager. Szpilman gelingt die Flucht aus dem Ghetto mit Hilfe von Freunden. Er
wird in einer leerstehenden Wohnung versteckt. Von dort beobachtet er den Aufstand im Ghetto und das brutale
Vorgehen der NS-Schergen. Der Film folgt der Perspektive seines Protagonisten, dessen Aktionsradius
sukzessive kleiner wird, bis von der Welt nur noch ein halbzerstörter Dachboden in einer Ruinenlandschaft
bleibt. Die Verengung des Raums geht einher mit der physischen und psychischen Entkräftung der Hauptfigur.
Szpilman ist nur noch ein Schatten seiner selbst, als ein deutscher Offizier ihn kurz vor Kriegsende findet - und
nicht verrät. – Empfohlen ab 16 Jahren.
Medien-Nr.: 977054
Pränataldiagnostik: Wann ist Leben lebenswert?
Deutschland 2011, 17 Min.
FSK: Lehrprogramm
Darf der Mensch entscheiden, welches Leben lebenswert ist? Vor dieser Frage können auch Frauen stehen, die
sich für eine vorgeburtliche Untersuchung entscheiden. Was tun, wenn der Verdacht auf eine Behinderung des
Kindes besteht? Im Film kommen Schwangere, Mütter, Familienangehörige sowie Berater/innen zu Wort. Wie
sieht das Leben mit einem behinderten Kind tatsächlich aus? Mitglieder einer betroffenen Familie geben Einblick
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in ihren Alltag. Umfangreiches Arbeitsmaterial erleichtert die Erarbeitung der Thematik.
Medien-Nr.: 977763
Der Priesterblock
Deutschland 2005
18 Min.
Der Dokumentarfilm versucht, das Leben im Priesterblock Dachau in all seinen Dimensionen vorzustellen. Die
Schüler sollen aber nicht nur ein weiteres Stück nationalsozialistischer Grausamkeit kennen lernen. Anhand der
Schicksale von Priestern im KZ soll die Rolle der Katholischen Kirche im Dritten Reich erhellt werden. Der
vielfach verbreitete Vorwurf, die Kirche hätte, von ganz wenigen Märtyrern abgesehen, versagt, wird damit
relativiert. Anhand der Gefangenen soll auch gezeigt werden, dass sich der Glaube gerade unter den
unmenschlichen Bedingungen eines KZ bewähren konnte: Die Solidarität unter den Priestern, aber auch deren
mutiges Eintreten für andere Gefangene, konnte nicht übersehen werden. Neben einer möglichst umfassenden
Information gibt dem Film die Schilderung zweier Zeitzeugen eine besondere Authentizität. – Empfohlen ab 12.
Medien-Nr.: 977117
Puppenspiel
Deutschland 2009, Regie: Katja Benrath, Florian Hirschmann, Susanne Kellermann
12 Min., FSK: ab 16
Eine junge Frau, tief in Gedanken versunken, durch ein Kinderzimmer streifend. Ein kleines Mädchen beim
anfangs noch unschuldigen Puppenspiel. Als eine männliche Figur auftaucht, kippt die Idylle in ein dichtes Netz
aus unheilvollen Erwartungen und bedrohlichen Assoziationen. Dramaturgie, Montage und Musik bauen in
dieser filmischen Auseinandersetzung zum Thema Kindesmissbrauch viel Spannung und auch gewisse
Irritationen auf. Der Film lässt sich nicht auf eine plakative Geschichte, Klischees oder zu einfache Lösungen
ein, sondern bietet durch seine Ambivalenzen und viel Unausgesprochenes zahlreiche (emotionale)
Ansatzpunkte für Diskussionen zum Umgang mit erlebter Gewalt. (FBW) – Empfohlen ab 16 Jahren.
Medien-Nr.: 977659
Q
Raju
Deutschland 2010, Regie: Max Zähle
23 Min., FSK: FSK: - (Lehrprogramm)
Kurz nachdem Jan und Sarah Fischer ihr Adoptivkind, den vierjährigen Raju, in einem Waisenhaus in Kalkutta
abgeholt haben, verschwindet er spurlos. Die indische Polizei ist machtlos, und Jan macht sich auf die Suche
nach dem Jungen. Dabei stößt er auf eine unangenehme Wahrheit: Raju hat noch leibliche Eltern, die nach ihm
suchen. Die Adoptionsagentur muss ihnen das Kind auf illegalem Wege beschafft haben. Als der Junge kurz
darauf gefunden wird, weiß Sarah noch nichts von der Entdeckung ihres Mannes.
Medien-Nr.: 977658
R
Rachida
RACHIDA
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Algerien/Frankreich 2002, Regie: Yamina Bachir Chouikh
100 Min., FSK ab 12
Eine junge Lehrerin wird Opfer eines Terroranschlags in Algier. Um dem Terror zu entgehen, zieht sie mit ihrer
Mutter aufs Land, doch die dortige Idylle ist trügerisch. Auch hier werden Frauen entführt, vergewaltigt, ermordet
oder von der eigenen Familie verstoßen. Ein einfacher und bewegender Film über Frauen in einer islamisch
geprägten Gesellschaft, der in ruhigen Bildern vom Eindringen des Terrors in den Alltag berichtet. Die
Beiläufigkeit, mit der dies erzählt wird, die Atmosphäre des Dorfes und das zurückgenommene Spiel der
Hauptdarsteller machen betroffen. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977154
Rana's Wedding
AL QODS FEE YOM AKHAR
Palästina/Niederlande 2002, Regie: Hany Abu-Assad
90 Min., FSK ab 12
Ein palästinensischer Vater will seine Tochter zwingen, noch am selben Tag zu heiraten, andernfalls nimmt er
sie mit nach Ägypten. Auf der Suche nach ihrem wirklichen Geliebten muss sie das von Kontrollpunkten und
Umwegen zerrissene Jerusalem durchqueren. Die Lebenssituation der Palästinenser schildert der Film anhand
zahlreicher anschaulicher Beispiele, während die Hauptfigur selbstbewusst ihr Ziel verfolgt. Trotz der mitunter
düsteren Bilder bleibt ein komödiantischer, hoffnungsvoller Grundton erhalten. – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977156
Die Reise des jungen Che – The Motorcycle Diaries
THE MOTORCYCLE DIARIES
DIARIOS DE MOTOCICLETA
USA/Deutschland/Argentinien/Großbritannien 2004, Regie: Walter Salles
126 Min., FSK: ab 6
Auf einer neunmonatigen Reise lernen die verwöhnten Medizinstudenten Ernesto Guevara und Alberto Granado
1952 Lateinamerika kennen, aber auch die Slums und die Lepra-Kranken. Road Movie über die Suche junger
Leute nach ihrem Platz im Leben, inspiriert von wahren Erlebnissen, verfilmt in betörenden Landschaftsbildern
und einer emotional packenden Inszenierung, die dafür sorgt, dass man nahezu mit den denselben naiven
Augen wie der spätere Revolutionsführer Che Guevara das in ähnlicher Form heute noch bestehende Elend des
Kontinents entdeckt. – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977097
Religion mit Kindern 1 und 2
Deutschland 2013, FSK: Lehrprogramm, Altersempfehlung: ab 6 Jahren
"Religion mit Kindern" ist ein "Rundum-sorglos-Paket", das Sie mit praxiserprobten Unterrichtseinheiten durch
das erste und zweite Schuljahr führt. Das kleine Frag-Mal begleitet die Kinder durch den gesamten
Religionsunterricht und motiviert sie, eigene Fragen zu entwickeln und nachzudenken. Vielfältiges Material, wie
kleine Filme, Bilderbuchkinos, Bildkarten, Fotos, Lieder und Geschichten, sorgen für einen abwechslungsreichen
Religionsunterricht. Es wird gebastelt, gesungen und erzählt und die Kinder entdecken, was Religion mit ihnen
zu tun hat. Die klar gegliederten Stundenverläufe zeigen, wie Sie Ihren Religionsunterricht konkret und
binnendifferenziert gestalten können.
Medien-Nr.: 977811 (Teil 1) / 977812 (Teil 2)
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Renn, wenn du kannst
Deutschland 2009, Regie: Dietrich Brüggemann
116 Min., FSK: ab 12
Ben, ein junger, querschnittsgelähmter Mann, und Christian, sein Zivildienstleistender, werden Freunde. Eines
Tages begegnet ihnen die eigensinnige Cellostudentin Annika. Beide verlieben sich sofort in sie. Annika ist hinund hergerissen: Zunächst fühlt sie sich zu dem fröhlichen, leichtfüßigen Christian hingezogen. Ben glaubt,
keine Chance bei ihr zu haben. Doch er und Annika kommen sich näher, auch körperlich. Zwischen Ihnen
entwickelt sich eine Beziehung, die sie an ihre emotionalen Grenzen stoßen lässt...
Medien-Nr.: 977596
The Return – Die Rückkehr
WASWRASCHTSCHENIJE
Russland 2003, Regie: Andrej Swjaginzew
106 Min., FSK: ab 12
Ein Drama, das auf den ersten Blick eine Familiengeschichte erzählt: Als ein Vater nach zwölfjähriger
Abwesenheit zurückkehrt, verharren seine beiden Söhne ihm gegenüber in Erwartung und Demut, aber auch in
Ablehnung und Hass. Der Tod des strengen, seinen Willen brutal durchsetzenden Mannes erweist sich weniger
als Moment der Befreiung denn als Start in eine ungewisse Zukunft. Das klar strukturierte, in atmosphärischen
Landschaften angesiedelte Kammerspiel kann auch als Parabel gelesen werden, deren Bezüge zur russischen
Historie des 20. Jahrhunderts, aber auch zu menschheitsgeschichtlichen Themen auf der Hand liegen. (SignisPreis in Venedig 2003; Preis der Ökumenischen Jury in Cottbus 2003)
Medien-Nr.: 977155
Rhythm Is It!
Deutschland 2004, Regie: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch
100 Min., FSK: o. A.
Im Rahmen eines von der Berliner Philharmonie und des Dirigenten Simon Rattle initiierten Projekts planen
Musiker und Choreografen die Aufführung des Balletts „Le Sacre du printemps“ mit einer Gruppe von 239
Kindern aus fünf Berliner Grund- und Oberschulen. Das Projekt zum Abbau von Schwellenängsten vor dem
Kulturbetrieb gelingt und wandelt die Gruppe von skeptischen Einzelgängern zum begeistert arbeitenden Team.
In fesselnden Bildern veranschaulicht der mitreißende Dokumentarfilm den mitunter beschwerlichen kreativen
Schaffensweg. Die eingängige Dramaturgie zeigt den Lernprozess an einigen besonders exzentrischen
Schülern auf und beschreibt eine nachahmungswürdige Erfolgsstory. – Empfohlen ab 12.
Medien-Nr.: 977113
Romero
USA 1989, Regie: John Duigan
101 Min., FSK: ab 12
Zwischen seiner Wahl zum Erzbischof von San Salvador 1977 und seiner Ermordung durch einen
rechtsradikalen Killer im März 1980 entwickelt sich Oscar Arnulfo Romero von einem konservativen Kandidaten
der herrschenden Kreise zu einem engagierten Fürsprecher der Armen, der täglich gegen Ungerechtigkeit und
Terror ankämpft und zur international bekannten moralischen Autorität wird. Gestaltet mit Mitteln des politischen
Thrillers, der Charakterstudie und des Melodrams, zeichnet der Film die Entwicklung Romeros glaubhaft nach,
entwirft ein bedrückend eindringliches Bild des Militärregimes in El Salvador und greift die Themen und den
Kontext der Theologie der Befreiung differenziert auf. Ein diskussionswürdiger Beitrag zur Situation der Kirchen
Lateinamerikas. (Kinotipp der katholischen Filmkritik)
Medien-Nr.: 977709
67
Der rote Punkt
THE RED SPOT
Deutschland/Japan 2008, Regie: Marie Miyayama
82 Min., FSK: o.A.
Eine junge Japanerin, die als Kind ihre Eltern bei einem Unfall verlor, macht sich auf den Weg nach
Deutschland, geleitet durch Fotos und eine Landkarte, auf der ein mysteriöser roter Punkt markiert ist. Sie trifft
auf einen 18-Jährigen und seine Familie, deren Schicksal mit ihrer Vergangenheit verbunden ist. Anstatt auf
Suspense durch die Aufklärung eines Geheimnisses zu setzen, entfaltet sich das Debüt als Reflexion um Trauer
und die Sehnsucht nach Vergebung. Dabei nimmt sich der Film die Zeit, in Atmosphären und Landschaften
einzutauchen und in klaren, prägnanten Bildern das Innenleben seiner Figuren auszuloten. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977595
S
Sakramente: Die Buße
Deutschland 2007, Regie: Max Kronawitter
17 Min., FSK: LE
Ausgehend vom Ladendiebstahl eines Jugendlichen, der dadurch Probleme mit seiner Freundin bekommt,
versucht der Film, Schuld als existentielle Erfahrung des Menschen zu verdeutlichen. Dem Jugendlichen wird
klar, dass sein Tun eine Vertrauensbasis zerstört hat, die das Zusammenleben der Menschen erst ermöglicht.
Der zweite Teil des Filmes zeigt einen Weg auf, wie man mit Schuld umgehen kann: Anja erzählt, dass sie
regelmäßig zur Beichte geht und so Ordnung in ihr Leben gebracht hat. In sehr persönlich gehaltenen
Statements erläutet sie, warum ihr diese Weise der Schuldvergebung immer wichtiger geworden ist. Anhand
einer Beichtsituation erläutert der Film auch, wie sich die Beichte vollzieht. - Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977252
Sakramente: Die Ehe
Deutschland 2007, Regie: Max Kronawitter
17 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Der Film versucht das Sakrament der Ehe im Kontext der konkreten Lebenswirklichkeit eines jungen Paares zu
erhellen. Ausgehend von der Erfahrung, dass Gemeinsamkeit stark machte, erzählen die beiden von ihrem
Weg, der schließlich nach der standesamtlichen Ehe an den Traualtar führte. In Interviews geben die beiden
einen Einblick in ihre Motivation, aber auch in ihre Erfahrungen, wie sie die kirchliche Trauung erlebt haben.
Darüber hinaus versucht der Film, die wesentlichen Elemente einer kirchlichen Trauung aufzuzeigen und in
ihrem Symbolgehalt zu erschließen. - Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977377
Sakramente: Die Krankensalbung
Deutschland 2008, Regie: Max Kronawitter
17 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Das Sakrament der Krankensalbung hat durch das Zweite Vatikanische Konzil einen neuen theologischen
Akzent erfahren. Früher wurde es – umgangssprachlich als 'letzte Ölung' bezeichnet – in der Regel Sterbenden
gespendet, heute soll dadurch Menschen auch in schwerer, aber nicht unbedingt lebensbedrohlicher Krankheit
Stärkung zugesprochen werden. Der Film schildert am Beispiel einer konkreten Krankheitsgeschichte, wie das
Sakrament der Krankensalbung in den Prozess seelsorglicher Begleitung von kranken Menschen eingebunden
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sein kann, wie es gefeiert wird und welche Bedeutung es heute hat, wo es wieder als ein Sakrament des Lebens
verstanden wird. - Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977378
Sakramente: Die Taufe
Deutschland 2009, Regie: Max Kronawitter
24 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Für alle Christen kommt in der Taufe die Liebe Gottes und die Aufnahme in die Gemeinschaft der Christen zum
Ausdruck. Diese beiden Filme betten das Sakrament der Taufe in die konkrete Lebenswirklichkeit einer jungen
Familie (Säuglingstaufe) und einer Studentin (Erwachsenentaufe) ein. In der Begleitung der Kindertaufe werden
der symbolische Gehalt und der liturgische Ablauf der Zeichen und Handlungen der Taufe erschlossen.
Ausgehend von der Reflexion, welche Hilfestellung der Glaube für den Lebensweg geben kann, machen beide
Filme deutlich, dass die Taufe kein magisches Ritual ist, sondern das äußere Zeichen am Beginn eines
Glaubensweges.
Medien-Nr.: 977479
Das Sams – Der Film
Deutschland 2001, Regie: Ben Verbong
98 Min., FSK: o.A.
Ein koboldähnliches, kindergroßes Fabelwesen mit Rotschopf und Schweinsnase stürzt das geordnete Leben
seines Ziehvaters, eines schüchternen Regenschirm-Konstrukteurs, ins Chaos, weil sich seine Sommersprossen
als "Wunschpunkte" entpuppen. Einfallsreich inszenierte, witzig geschriebene, hervorragend fotografierte und
bis in die Nebenrollen hinein ausgezeichnet gespielte Verfilmung des populären Kinderbuch-Klassikers von Paul
Maar. Unaufdringlich vermittelt sich die pädagogische Botschaft vom Sinn und Unsinn des Wünschens, wobei
Erwachsenen wie Kindern ein nachdenklich-unterhaltsamer Verhaltensspiegel vorgehalten wird. – Empfohlen ab
6.
Medien-Nr.: 977020
Sarahs Schlüssel
Eine Journalistin stößt auf die Geschichte eines jüdischen Mädchens, das im Paris des Jahres 1942 seinen
kleinen Bruder in einem Wandschrank einschloss, um ihm die drohende Deportation zu ersparen, die den Rest
der Familie in die Vernichtung führte. Der Verlobte der Journalistin gehört einer Familie an, die von der
Deportation profitierte und die Wohnung der verschleppten Juden übernahm. Die hartnäckige Aufdeckung der
verdrängten Vergangenheit führt zu Schmerzen bei allen Beteiligten.
Frankreich 2010, Gilles Paquet-Brenner
104 Min., FSK: ab 12
Medien-Nr.: 977714
Schildkröten können fliegen
LAKPOSHTHA HAM PARVAZ MIKONAND
Iran/Irak 2004, Regie: Bahman Ghobadi
97 Min., FSK: ab 12
In einem Flüchtlingslager im kurdischen Norden Iraks suchen Kinder verminte Felder nach intakten
Sprengkörpern ab, um sie an Zwischenhändler in der Stadt zu verkaufen. Dort begegnet Satellit dem Mädchen
Agrin mit ihrem zweijährigen Sohn Digah und Hengov, ihrem Bruder. Satellit verliebt sich in Agrin. Doch Agrin
kann seine Gefühle nicht erwidern, sie ist durch eine mehrfache Vergewaltigung durch irakische Soldaten
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schwer traumatisiert. Ihr Sohn ist für sie die permanente Erinnerung an dieses unglaubliche Leid. Hinter dem
Rücken ihres Bruders versucht sie immer wieder Digah Gefahrensituationen auszusetzen, denn sie wünscht
sich seinen und auch ihren eigenen Tod. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977158
Die Schleifung der Bastionen
Deutschland 2011, Regie: Martin Posselt, Werner Reuß, 3 x 44 Min.
1. Kirche im Aufbruch 1960-1962
2. Kirche in Bewegung 1963/64
3. Kirche im Gegenwind 1965-1968
Zeitgeist und Lebensgefühl der 1960er-Jahre stehen im Mittelpunkt dieser ungewöhnlichen Dokumentation. Sie
beschreibt chronologisch das wichtigste kirchengeschichtliche Ereignis des 20. Jahrhunderts, das Zweite
Vatikanische Konzil (1962-1965). In der ersten Folge geht es um die Phase vor dem Konzil, die Eröffnung sowie
die Themen „Liturgie“ und „Zeichen der Zeit“. In der zweiten Folge stehen die Themen „Mission“, „Ökumene“,
„Offenbarung“ und „Dogmen“ im Mittelpunkt. Den dritten Teil bestreiten die beiden zentralen Texte „Lumen
Gentium“ und „Gaudium et Spes“, denen sich ein Blick auf die Nachwirkungen anschließt. Prophetisch-klug
dabei die zeitgenössischen Fernsehkommentare des Jesuiten Mario von Galli.
Medien-Nr.: 977657
Schwarzfahrer
D 1993, Regie: Pepe Danquart
12 Min., FSK: o.A.
In der Straßenbahn: Eine ältere Dame beschimpft einen Schwarzen als „Neger“ und überschüttet ihn mit den
gängigen Vorurteilen gegenüber Ausländern. Die mitfahrenden Gäste hören es – und tun nichts. Als ein
Kontrolleur zusteigt und die Fahrscheine zu kontrollieren beginnt, passiert es... – Empfohlen ab 8 Jahren.
Medien-Nr.: 977220
Schwestern
Deutschland 2013, Regie: Anne Wild
85 Min., FSK: o.A.
Kati Kerkhoff, eine junge Frau, jüngste Tochter einer durch und durch weltlichen Familie, schließt sich einem
Orden an. Am Tag ihrer Einkleidung treffen sich alle Verwandten beim Kloster. Als sich die Zeremonie
verschiebt, brechen auf einer Obstwiese lang aufgestaute Konflikte los: Unausgesprochenes drängt ans
sommerliche Tageslicht, Lebensentwürfe und Haltungen werden hinterfragt. Die familiären Zwistigkeiten
verlieren ihre Wucht, als sich Profanes und Sakrales ineinanderschieben. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977814
Scientology – neue Fassade, alte Strategien?
Deutschland 2007, Regie: Jo Goll, Wolf Siebert, Holger Brandenbusch, Anja Dehne
29 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Scientology hat sich mitten in der Hauptstadt Berlin niedergelassen. Politiker sind beunruhigt, viele Bürger
machen sich Sorgen. Ist die Aufregung berechtigt? Was macht diese Organisation eigentlich? Was ist daran
gefährlich? Muss man Scientology gar verbieten? Handelt es sich um einen totalitären Orden, der Kritiker
verfolgt, oder um eine harmlose – wenn auch abstrus anmutende - Religionsgemeinschaft, die in Deutschland
diskriminiert wird? – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977351
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Seelenvögel
Deutschland 2009, Regie: Thomas Riedelsheimer
90 Min., FSK: ab 6
Pauline ist fünfzehn und möchte Schauspielerin werden. Der 10-jährige Richard ist passionierter Fußball- und
Schachspieler, der 6-jährige Lenni füllt mit seinem Charme mühelos den ganzen Raum. Sie alle verbindet eine
besondere Erfahrung, ein besonderes Verhältnis zum Leben. Sie sind an Leukämie erkrankt, und jeder von
ihnen setzt sich auf seine Weise damit auseinander.
Fast drei Jahre lang hat Filmemacher Thomas Riedelsheimer die Kinder und ihre Familien begleitet, ist mit ihnen
durch Höhen und Tiefen, durch Zweifel und hoffnungsvolle Momente gegangen. Entstanden ist so ein
einzigartiger, tief bewegender Film: Die behutsame Annäherung an eine unvorstellbare Situation, in der nicht die
Krankheit im Vordergrund steht, sondern die Suche nach der Kraft und Energie des Lebens.
Medien-Nr.: 977744
Sein Kampf
Deutschland, 2013, Regie: Jakob Zapf
16 Min., FSK 12, Altersempfehlung: ab 13 Jahren
Die Brüder Boris (15) und Marcel (17) sind Neonazis. Boris ringt um die Anerkennung seines großen Bruders.
Doch da begegnet er David, einem 83 Jahre alten Mann, der als Zeitzeuge seine Schule besucht. David hat
Auschwitz überlebt. Boris' Feind- und Weltbild gerät ins Wanken. Es ist vor allem die unvoreingenommene
Menschlichkeit Davids, die ihn beeindruckt. Und verändert. Plötzlich steht er zwischen den Fronten…
Medien-Nr.: 977802
A Serious Man
USA/Großbritannien/Frankreich 2009, Regie: Ethan und Joel Coen
105 Min., FSK: ab 12
Über einen biederen College-Dozenten bricht das geballte Unheil herein. Als er seinen Job und seine Familie zu
verlieren droht und obendrein auch noch einen Prozess mit seinem Nachbarn sowie seinen renitenten Bruder
am Hals hat, stellt er sich und den Rabbis seiner Gemeinde verzweifelt die Frage nach dem Sinn all dieser Übel.
Eine an die biblische Hiobsgeschichte angelehnte schwarze Komödie, in der alles Rationale den Zweifeln des
Mystischen ausgesetzt wird, ohne dass eine transzendente Größe als sinnstiftende Instanz die Absurdität der
geschilderten Situation auffangen würde. (Film-Dienst)
Medien-Nr.: 977715
Shahada
D 2009, Regie: Burhan Qurbani
92 Min., FSK: ab 12
Drei junge Muslime in Deutschland. Während des Fastenmonats Ramadan geraten sie in Krisen, die ihr
bisheriges Werte- und Glaubenssystem auf eine harte Probe stellen. Der Titel "Shahada" bezieht sich auf die
erste Säule des Islam, das Glaubensbekenntnis. Er steht für die Entscheidung, die jeder treffen muss, um den
richtigen Weg zu finden. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977599
Sie nennen mich Smiley
Deutschland, Regie: Alexander Thümmler
29 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
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Reportage über das Leben von Zanele, 17, aus Durban, Südafrika. Von ihrer Mutter ausgesetzt, von Fremden
erst aufgenommen und dann vergewaltigt, ist die junge Frau seither HIV-positiv. Der Film erzählt Zaneles
Geschichte stellvertretend für 1,8 Millionen Kinder, die allein in Südafrika mit HIV infiziert sind und stellt zugleich
den Überlebensmut Zaneles heraus. Das Feature entstand in Zusammenarbeit mit den Internationalen
Katholischen Hilfswerken missio Aachen und München. "Meine Freunde nennen mich Smiley, denn sie haben
mich noch nie traurig oder wütend erlebt", erklärt Zanele den Zuschauern, "nach außen lächle ich, denn ich kann
nicht immer zeigen, wie es in mir aussieht." Dass Zanele neuen Lebensmut gefasst hat, verdankt sie den
Betreuern in dem von missio unterstützten katholischen Kinderheim St. Philomenas in Durban. Hier hat sie
zusammen mit 90 anderen Jungen und Mädchen eine neue Heimat gefunden. Südafrika hat weltweit die
höchste HIV-Infektionsrate. Jeden Tag werden 200 Kinder geboren, die HIV-positiv sind. Schätzungen zufolge
wird die Hälfte der Jugendlichen, die heute 15 Jahre alt sind, an Aids sterben. Im Jahr 2010 wird die Zahl der
von HIV/Aids verursachten Waisenkinder in Südafrika voraussichtlich 2 Millionen betragen. Das Ausmaß der
Aids-Pandemie und der damit im Zusammenhang stehenden Aids-Waisen, vor allem in Afrika, zerstört die
Lebensgrundlage ganzer Gesellschaften. Kinder sind HIV/Aids und den Folgen der Krankheit am wehrlosesten
ausgesetzt. Deshalb unterstützt missio mit seiner Arbeit das Bemühen der Ortskirchen um Schutz und Sorge für
diese Kinder und fördert u.a. die Einrichtung St. Philomenas.
Medien-Nr.: 977198
Simon
Deutschland/Schweden/Dänemark/Norwegen 2011, Regie: Lisa Ohlin
121 Min., FSK: ab 12
Simon Larsson lebt mit seinen Eltern in einem kleinen Haus in der Nähe von Göteborg. Die Eltern sind einfache,
aber liebevolle und prinzipientreue Menschen. Während der Vater ihn am liebsten zum Handwerker machen
würde, ist Simon ein Bücherwurm. Mutter Karin unterstützt und fördert ihren Jungen, so gut sie kann. Dank ihrer
Hilfe geht er schließlich auf die höhere Schule in der Stadt, wo er sich mit Isak anfreundet, dem Sohn eines
reichen Buchhändlers. Verbunden durch das Gefühl, sich von den anderen Kindern zu unterscheiden, werden
die Jungen enge Freunde. Vor dem Hintergrund des aufziehenden Zweiten Weltkrieges verflechten sich die
Schicksale der Familien über Jahrzehnte hinweg. Erst spät erfährt Simon, dass er adoptiert wurde und einen
jüdischen Vater hat...
Medien-Nr.: 977716
Sofies Welt
SOFIES VERDEN
Norwegen 1999, Regie: Erik Gustavson
108 Min., FSK: ab 6
"Wer bist du?" steht in dem Brief, den die 14-jährige Sofie im Briefkasten findet. "Woher kommt die Welt?" in
einem zweiten. Aber woher kommen diese Briefe? Und wer hat die fabelhafte Philosophiearbeit geschrieben, für
die der Lehrer Sofie so lobt? Sofie kann sich nicht erinnern, sie je geschrieben zu haben – obwohl die
Handschrift ganz eindeutig ihre eigene ist. Auf der Suche nach Antworten reist Sofie durch die Zeiten.–
Empfohlen ab 14. Jahren.
Medien-Nr.: 977009
Söhne der Erde
USA 1973, Regie: John C. Stevens
21 Min., FSK: o.A.
1855 teilt der amerikanische Präsident Franklin Pierce dem Stamme der Duwamish-Indianer mit, dass er deren
Land zu kaufen gedenke. Der Häuptling Seattle antwortet ihm meditativ. Ein Auszug dieses Antwortschreibens
liegt dem Film zugrunde. Eingeführt wird in den Zusammenhang von Glauben und Handeln. Erkennen, dass die
Religion eine wesentliche Voraussetzung für den Menschen darstellt, für die Art und Weise, an die Welt
heranzugehen. Die Gefahr der Umweltzerstörung durch den Menschen erkennen und seine Verantwortung für
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die Erhaltung der Natur verstehen.
Medien-Nr.: 977340
Sophie Scholl – Die letzten Tage
Deutschland 2005, Regie: Marc Rothemund
112 Min., FSK: ab 12
Drama um die fünf letzten Tage der Studentin Sophie Scholl, die 1943 als Mitglied der Widerstandsgruppe
„Weiße Rose" hingerichtet wurde. Der Film begleitet sie von der letzten Flugblatt-Aktion bis zum Tod unterm
Fallbeil, wobei der Schwerpunkt auf kammerspielartigen Verhörszenen liegt, in denen Sophie Scholl ihre
Überzeugungen vertritt. Erstmals standen für das Drehbuch die originalen Verhörprotokolle zur Verfügung, die
neben Briefen und Tagebucheintragungen in die Dialoge eingearbeitet wurden, wodurch ein hoher Grad an
Authentizität erreicht wird. Nicht zuletzt durch das großartige Spiel der Darsteller ein erschütterndes
Zeitdokument. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977763
Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Deutschland 2012, Regie: Florian Opitz
95 Min., FSK: ab 6
Dokumentarfilm über das allgemeine Gefühl beständiger Hektik und Zeitnot. Von dem Eindruck ausgehend,
ständig zu wenig Zeit zu haben, sucht der Filmemacher verschiedene Experten auf, die sich mit dem Thema Zeit
und Zeitmanagement beschäftigen. Dabei nimmt er die Haltung eines betont naiv Suchenden ein, aus dessen
Perspektive er unterschiedliche Stimmen versammelt, letztlich aber keine Haltung zu seinem an sich
interessanten Thema findet (film-dienst). Zusatzmaterial: Deleted Scenes; Interviews; Filmmusik von "Von Spar"
zum Download als MP3.
Medien-Nr.: 977777
Spiel der Götter – Als Buddha den Fußball entdeckte
PHÖRPA / THE CUP
Bhutan/Australien 1999, Regie: Khyentse Norbu
90 Min., FSK: o.A.
Im Sommer 1998 fiebert wie überall auf der Welt auch ein Teil der jungen Mönche eines buddhistischen ExilKlosters in Nordindien der Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich entgegen. Als ihnen kurz vor dem Endspiel
der Zugang zum Fernseher in einer Dorfkneipe verwehrt wird, versuchen sie, den Abt umzustimmen, um das
Finale im Kloster verfolgen zu dürfen. Ein farbenprächtiger Film, der auf spielerische Weise eine durchaus
diesseitige Facette des in sich gekehrten Buddhismus zeigt und wie nebenbei von den spirituellen
Herausforderungen der jungen Mönche handelt. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) – Empfohlen ab 14.
DVD: Die Extras umfassen u.a. den 46-minütigen Bonusfilm "The Spirit of Tibet". – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977013
Die Sprache des Herzens
MARIE HEURTIN
Frankreich 2014, Regie: Jean-Pierre Améris
93 Min., FSK: ab 6
Nach einer wahren Geschichte im Frankreich des 19. Jahrhunderts: Marie ist taubblind zur Welt gekommen und
wird von den verzweifelten Eltern ins Schwesternheim gebracht. Dort verändert die Begegnung mit Schwester
Marguerite das Leben beider Frauen: Marie lernt, dass auch sie in Kontakt mit anderen Menschen treten und
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geliebt werden kann. Und Marguerite erfährt etwas, das für eine Nonne nicht vorgesehen ist: mütterliche Liebe.
– Empfohlen ab 12.
Medien-Nr.: 977841
Stärker als Stein und Mauern – Eine Spur in Jerusalem
Deutschland 2007, Regie: Petra Schulz
15 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Im Juni 2007 reiste, begleitet von Msgr. Winfried Pilz, dem Präsidenten des Kindermissionswerkes „Die
Sternsinger“, das Kamerateam von Petra Schulz nach Jerusalem und Betlehem. Am Rande des geplanten
Filmprojektes „Krippe und Stern – Hoffnung für Kinder in Betlehem“ ergaben sich einige eindrucksvolle
Impressionen zum Passionsweg Jesu. Die zwölfjährige Mona Mourad aus Betlehem führt die Besucher von der
„Klagemauer“ bis in die Grabeskirche und fragt, wann endlich Menschen aus allen Nationen, Kulturen und
Religionen in Frieden zusammen leben können. Ein Traum in Jerusalem. - Empfohlen ab 8 Jahren.
Medien-Nr.: 977307
Station 4
PLANTA 4A
Spanien 2003, Regie: Antonio Mercero
100 Min., FSK: ab 6, Original mit dt. Untertiteln
Miguel, Izan, Dani und Jorge sind schlagfertig, frech, wild – und sie haben Krebs. Gemeinsam leben die 15Jährigen auf der Station 4 eines Krankenhauses. Angeführt von dem liebenswerten Großmaul Miguel wollen die
durch Chemotherapie kahl gewordenen Freunde nur eins sein: ganz normale Jungs. Manch fieser Arzt wird
ausgetrickst, nächtliche Geheimtreffen werden organisiert, und sie entdecken die erste Liebe. Heiße
Rollstuhlrennen sind heimliche Höhepunkte auf den sterilen Krankenhaus-Fluren, und schlechte Blutwerte
können sie sowieso nicht davon abhalten, neue Streiche auszuhecken. Ohne Sentimentalität, dafür mit einem
gehörigen Schuss schwarzem Humor und einem fast beiläufigen Realismus ist „Station 4“ ein zutiefst
bewegender Film, der in Spanien mit über einer Million Kinozuschauern sensationell erfolgreich war, der als
bester Film für den spanischen Filmpreis „Goya“ nominiert war und bei Filmfestivals rund um die Welt zahlreiche
Preise abgeräumt hat. – Empfohlen ab 10.
Medien-Nr.: 977170
Steffi gefällt das
Deutschland 2012, Regie: Philipp Scholz
5 Min., FSK: o.A.
Paul gehört der Generation an, die jedes Ereignis mit ihren Online-Freunden teilt. Durch sein Smartphone
geschieht dies wie in Echtzeit. Virtuelle Freundschaften, digitale Gruppenzugehörigkeiten und Fotoverlinkungen
sind wichtige Werte für ihn. Die Offenlegung seiner Privatsphäre sieht er als selbstverständlich an. Ein Leben
ohne Smartphone? Für Paul undenkbar. Doch an seinem Glückstag hätte er es lieber zu Hause lassen sollen.
Zusatzmaterial: Arbeitsmaterialien (PDF). – Empfohlen ab 12 Jahren.
Medien-Nr.: 977692
Stein der Geduld
SYNGUÉ SABOUR, PIERRE DE PATIENCE
Afghanistan/Frankreich/Deutschland/Großbritannien 2012, Regie: Atiq Rahimi
99 Min., FSK: ab 12
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Sie sitzt jeden Tag da und wartet, dass er erwacht. Seit Wochen schon liegt ihr Mann im Koma. Sie pflegt ihn
zuhause, ärztliche Versorgung kann sie sich nicht leisten. Es ist Krieg in Afghanistan und der Mann war Soldat.
Nun muss sie sehen, wie sie und die Kinder überleben. Und eines Tages beginnt sie zu sprechen. Sie erzählt
ihm alles. Alle Geheimnisse, alle Sorgen und Nöte. Denn zum ersten Mal kann sie frei reden. Der Stein der
Geduld ist ein der persischen Mythologie entliehenes Bild. Die Sage erzählt von einem Stein, der sich alle
Sorgen eines Menschen anhört, bis er aufgrund der Last am Jüngsten Tag in tausend Stücke zerbricht.
Zusatzmaterial: Making of; Interview mit Atiy Rahimi; Interview mit Jean Claude Carrière; Arbeitsmaterialien
(PDF). – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977830
Sünde – Was ist das eigentlich?
Deutschland 2011, 15 Min., FSK: Lehrprogramm
Der Film von Reinhard Körting erschließt das Phänomen Sünde nicht in abstrakter Weise, sondern verbindet
das Alltagserleben der Jugendlichen mit Experteninfos und Schülergesprächen. Dabei wird das weit verbreitete
Missverständnis von Sünde als Fehlverhalten (Naschen, Verstoß gegen Tugendregeln usw.) überwunden. Der
Film fokussiert die theologisch-anthropologische Grundbedeutung der Sünde anhand von drei zentralen
Erzählungen aus der biblischen Urgeschichte (Gen 3, 4 und 11). Thematische Sequenzen und ausführliches
Zusatzmaterial für den Unterricht in der Sekundarstufe I und auch II ermöglichen eine vertiefte
Auseinandersetzung mit dem Grundthema allen menschlichen Lebens.
Medien-Nr.: 977635
Die syrische Braut
THE SYRIAN BRIDE
HA-KALA HA-SURIT
Israel/Deutschland/Frankreich 2004, Regie: Eran Riklis
93 Min., FSK: o.A.
Eine junge Frau, deren syrische Familie auf den israelisch besetzten Golanhöhen lebt, überschreitet die Grenze
nach Syrien, um einen Mann aus einer drusischen Familie zu heiraten, den sie nur aus Fernsehshows kennt.
Damit liefert sie sich nicht nur einem Fremden aus, sondern verliert auch ihre Heimat, weil eine Rückkehr nach
Israel nicht möglich ist. Die klug komponierte Tragikomödie verdeutlicht am individuellen Schicksal die Willkür
der Politik. Dabei macht sie die Gräben und Grenzen sichtbar, die nicht nur Völker, sondern auch Familien
trennen, und die scheinbar nur durch persönlichen Mut überwunden werden können. (Preis der Ökumenischen
Jury Montreal 2004) - Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977124
T
Tabu Tod? – Bestattungskultur im Wandel der Zeit
Deutschland 2013, 19 Min. (Hauptfilm), FSK: Lehrprogramm
Wer nach dem Umgang unserer Gesellschaft mit Tod und Trauer fragt, bekommt häufig die griffigen Formeln
von der "Verdrängung des Todes" und vom "Tabu Tod" zu hören. Dabei wird allabendlich in TV-Krimis der Tod
inszeniert, Berichte über Kriege und Katastrophen zeigen Sterbende und Tote und in den beliebten
Gerichtsmedizin-Serien werden menschliche Leichen zur Schau gestellt.
Sind die viel beschworenen Thesen von der "Unfähigkeit zu Trauern" und der "Verdrängung des Todes"
überhaupt noch gültig? Waren sie es jemals? Ist der Tod tatsächlich ein Tabu?
Medien-Nr.: 977767
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Taizé – Mystischer Ort des Christentums
Deutschland 2005, Regie: Michael Albus
45 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Dieses damals verlassene Dorf Taizé wurde von neuem Leben erfüllt durch die Arbeit der Ordensbrüder, die aus
verschiedenen - evangelischen wie katholischen - Gemeinden kamen und durch ihrer Hände Arbeit Haus um
Haus wieder bewohnbar machten und damit Flüchtlingen aus Krisengebieten eine erste Zuflucht boten. Aber vor
allem Jugendliche treffen sich dort - in der Nähe des seit Jahrhunderten bekannten Klosters Cluny - zu einer
'Auszeit' der besonderen Art: Für Tage oder Wochen leben sie in dieser ökumenischen Gemeinschaft, in der sie
sowohl Diskussionen und Gespräche als auch Gebete und Stille erfahren - ein spirituelles Umfeld, das vielen
Raum und Ruhe gibt für die Suche nach ihrem Lebensweg. Michael Albus trifft auf Gäste und Mitarbeiter und
erfährt von Roger Schutz, welche Gedanken und Grundsätze sein Lebenswerk bestimmen. Der Zauber und das
Geheimnis von Taizé offenbaren sich in dieser stimmungsvollen Dokumentation aus der Osterzeit.
Medien-Nr.: 977114
Takva – Gottesfurcht
TAKVA
Türkei/Deutschland 2006, Regie: Özer Kiziltan
96 Min., FSK: ab 12
Originalfassung mit Untertiteln
Der strenggläubige Moslem Muharrem richtet sein Leben nach den Regeln eines erzkonservativen Ordens in
Istanbul aus. Als er zum ersten Mal konfrontiert wird mit der modernen Welt, muss er entdecken, dass auch er
der Versuchung durch Sünde, Heuchelei und Gotteslästerung nicht widerstehen kann. TAKVA GOTTESFURCHT ist ein bildgewaltiges Psychodrama auf der Grenze zwischen Authentizität und surrealer
Intensität. Zugleich ein aufrüttelnder Film über das Aufeinanderprallen von fanatischem Glauben und westlicher
Lebensweise im Islam. Der mehrfach ausgezeichnete Hauptdarsteller Erkan Can verkörpert eindrucksvoll einen
tief gläubigen Moslem, der der Wucht des Aufeinanderprallens von Tradition und Moderne relativ hilflos
ausgeliefert ist. Den Machern von TAKVA wurde erstmals erlaubt, in einer Moschee zu filmen. (Originalfassung
mit deutschen Untertiteln) – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977392
Der Tango der Rashevskis
LE TANGO DES RASHEVSKI
Frankreich/Belgien/Luxemburg 2003, Regie: Sam Garbarski
97 Min., FSK: ab 12
Anlässlich des Todes der Mutter, die im KZ ihren Glauben verloren hatte, kommt eine liberale französischjüdische Familie zusammen. Über der Frage, wie sie beerdigt werden soll, geraten Söhne, Enkel und deren
Anhang, praktizierende und nicht praktizierende Juden, aneinander, wobei sie die Liebe zum Tango stets
zusammenhält. Ein mit virtuoser Leichtigkeit inszeniertes Porträt jüdischer Befindlichkeiten, das eindrücklich die
Nachwirkungen des Holocaust auf die späteren Generationen, Identitätskrisen, Entfremdung und
Zusammengehörigkeiten auffächert. – Empfohlen ab 14 Jahren.
DVD: Die Extras umfassen ein interessantes Interview mit dem Regisseur (19 Min.), sowie einen Werbespot
(0:45 Min.) und zwei Kurzfilme ("Joyeux Noel, Rachid", 15:36 Min. / "La Dinde", 17:38 Min.) des Regisseurs.
Medien-Nr.: 977151
Taste the Waste
Deutschland 2010, Regie: Valentin Thurn
91 Min., FSK: o.A.
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Es klingt fast unglaublich und ist doch traurige Realität: Nahezu 50 Prozent aller Lebensmittel werden
weggeworfen - ob durch den Verbraucher oder schon vorher durch die Industrie selbst. Niemandem gefällt diese
Wahrheit und doch machen alle mit. Warum? Die Dokumentation sucht nach Antworten und befragt Akteure wie
die Abfallwirtschaft, Supermarkt-Direktoren, Bauern oder Köche rund um den Globus. Gleichzeitig werden
Alternativen zu verschwenderischem Verhalten sowie Möglichkeiten größerer Wertschätzung aufgezeigt.
Medien-Nr.: 977654
Taten statt Sprüche – Pioniere der Diakonie
D 1998/2008
6x15 Min.
Hartz IV, Kinderarmut, steigende Lebensmittelpreise, die von den Renten nicht mehr aufgefangen werden, und
höhere Lebenserwartung mit massiven Alterserscheinungen – das sind Stichworte einer Gesellschaft, die vor
großen Herausforderungen steht. Eine Gesellschaft im Wandel. Immer mehr Familien brauchen Begleitung und
Hilfe. Diakonie ist angesagt. Die Serie „Taten statt Sprüche“ porträtiert Persönlichkeiten aus über 150 Jahren
Diakoniegeschichte. Ihr Ziel war es, die eklatanten Missstände in der Bevölkerung zu bekämpfen. Sie verfolgten
dabei keine politischen Karrieren, sondern ließen sich allein von ihrem Glauben und der daraus entstandenen
Barmherzigkeit leiten. Selbst nur über spärliche Mittel und Möglichkeiten verfügend, kümmerten sie sich um
verwahrloste, hungrige Kinder und Jugendliche oder Nichtsesshafte. Ihre Arbeit prägt bis heute das Bild der
Diakoniegeschichte. Sie reicht vom Gründer des Rauhen Hauses in Hamburg, Johann Hinrich Wichern, über
Friedrich von Bodelschwingh und die von ihm geschaffene Einrichtung in Bethel, geht über Gustav Werner in
Reutlingen bis zu Eva von Tiele-Winckler, Theodor Fliedner oder Eugen Gerstenmaier, der nach dem Ende des
Zweiten Weltkrieges das Evangelische Hilfswerk aufbaute.
Medien-Nr.: 977531
Teilhard – Späte Trauer
Deutschland 2013, Regie: Christoph Ischinger
28 Min., FSK: ab 12
Frank Teilhard gehört zu den Spitzenpolitikern des Bundestages und ist Experte für Verteidigungsfragen. Seinen
Prinzipien scheint er auch treu bleiben zu wollen, als er private Angelegenheiten zu regeln hat: Seine Tochter Lili
stirbt nach einem Sturz vom Balkon ihrer Wohnung. Ein Film über das Loslassen, den Abschied und das
Erkennen verpasster Möglichkeiten, der unter die Haut geht. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977854
Terra X: Geheimakte Sakrileg
Deutschland 2005, Regie: Georg Graffe
44 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Kaum ein Roman sorgte für so viel Gesprächsstoff wie das „Sakrileg“ von Dan Brown. Gibt es eine
Geheimorganisation, die verschwörerisch die Blutlinie Jesu bis in die heutige Zeit vertritt? In einem kleinen Dorf
in den französischen Pyrenäen kam ein Priester plötzlich zu unerklärlichem Reichtum. Angeblich soll er bei der
Renovierung seiner Kirche ein Pergament mit einem Code gefunden haben, der auf Jerusalem und die
Abstammung der französischen Könige von Jesus hinweist „Geheimakte Sakrileg“ geht den im Roman
entworfenen Verschwörungstheorien in akribischen Recherchen nach und entmythologisiert Punkt für Punkt die
scheinbar sensationellen Enthüllungen. – Empfohlen ab. 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977160
Thema Organspende im Unterricht
Deutschland
21 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
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Das Medienpaket "Thema Organspende im Unterricht" umfasst eine DVD mit einem 21-minütigen Film und ein
Begleitheft mit ausführlichen Informationen. In dem Film wird der Organspendeprozess vom Tod eines Patienten
bis zur Transplantation anschaulich, informativ und einfühlsam dargestellt. Interviews mit Betroffenen vermitteln
eine hohen Grad an Authentizität und stellen einen direkten Bezug zur Alltagswelt her. Während sich der Film
auf die emotionale Ansprache und eine Vermittlung zentraler Informationen in kurzer, prägnanter Form
konzentriert, bietet das Begleitheft für Lehrkräfte vertiefende Fachinformationen zu den einzelnen thematischen
Aspekten, methodische Vorschläge für den Einsatz des Films im Unterricht sowie Arbeitsblätter und
Kopiervorlagen. Das Medienpaket "Thema Organspende im Unterricht" richtet sich primär an Lehrerinnen und
Lehrer der Sekundarstufe II, kann jedoch bereits ab der 9. Klasse eingesetzt werden. Der Film eignet sich in
besonderer Weise für den Biologie-, Ethik- und Religionsunterricht.
Medien-Nr.: 977233
Tom Sawyer
Deutschland 2011, Regie: Hermine Huntgeburth
106 Min., FSK: ab 6
Wäre Faulheit Unterrichtsfach, wäre Tom Sawyer ein Spitzenschüler. Engagement zeigt er aber in seinen
Streichen, in den Abenteuern, die er mit seinem besten Freund Huck Finn erlebt. Ein bisschen auch in der
Liebe, denn Neuankömmling Becky hat er sofort auf dem Radar. Leider gibt es bald massive Störungen,
erschüttert doch ein Mord die Idylle am Mississippi. Tom und Huck haben ihn beobachtet, schweigen aber aus
Furcht vor dem Mörder. Bis mit dem liebenswerten Säufer Muff Potter ein Unschuldiger hingerichtet werden
soll... – Empfohlen ab 10 Jahren.
Medien-Nr.: 977688
Totenwache
Deutschland 2010, Regie: Gregor Höppner
12 Min., FSK: o.A.
Ein junger Mann auf einem Totenbett, eine Gruppe von Menschen, in stummer Trauer verharrend. Während
Stille sich ausbreitet, schlägt der Tote die Augen auf, blickt auf die Lebenden, erhebt sich, weckt die
Eingeschlafenen und beginnt, mit ihnen zu tanzen. Es scheint, als wolle er Einzelne, die sich argwöhnische
Blicke zuwerfen, miteinander versöhnen. Der Tanz wird immer ausgelassener und fröhlicher. Die Mienen der
Trauernden werden entspannter und zugewandter. Der Tote hat sein Ziel erreicht. Er legt sich zufrieden nieder
und schließt die Augen. Nach dem Motto „Jedes Ende kann auch der Anfang von etwas Neuem sein“ ein sehr
konzentrierter Kurzspielfilm über die Möglichkeit von Versöhnung im Angesicht des Todes und die Perspektive
der Auferstehung.
Medien-Nr.: 977656
Der Traum
DRØMMEN
Dänemark/Großbritannien 2006, Regie: Niels Arden Oplev
104 Min., FSK: ab 6
Die Depression seines Vaters und der Wechsel auf eine neue Schule nach den Sommerferien 1969 bedeuten
schmerzliche Einschnitte im Leben eines 13-Jährigen. Er gerät ins Visier des tyrannischen, gewalttätigen
Schulleiters, der seine Schützlinge mit vorsintflutlichen Erziehungsmethoden quält. Inspiriert durch Martin Luther
King, den er als „seinen“ Helden entdeckt, setzt er sich gegen das Regime des Direktors zur Wehr, auch, als ihn
das in der Schule zum Außenseiter macht und er nur bedingt Rückhalt bei Freunden, Familie und einem
unkonventionellen jungen Lehrer findet. Präzise zwischen realitätsnahem Zeitbild und großem Gefühlskino
austarierter Familienfilm um Angst und Unterdrückung, Zivilcourage und Aufrichtigkeit, hervorragend inszeniert
und ergreifend gespielt. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) - Empfohlen ab 10.
Medien-Nr.: 977299
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Die Truman Show
THE TRUMAN SHOW
USA 1998, Regie: Peter Weir
99 Min., FSK: ab 12
Das Leben des Versicherungsagenten Truman Burbank ist ohne dessen Wissen seit 30 Jahren Gegenstand
einer weltweit live übertragenen, äußerst erfolgreichen Fernseh-Seifenoper. Satire und Nachdenklichkeit treffen
sich in Peter Weirs Film vor dem Hintergrund einer gigantischen „lebensechten“ Fernsehkulisse, und der
Zuschauer wird zum Voyeur der Voyeure bei Trumans allmählicher Entdeckung einer alternativen Realität.
Brillant inszeniert und gespielt, nimmt der Film Medienmanipulation, Konformismus und Kommerzialisierung aufs
Korn, scheut aber auch vor existentieller Fragestellungen nicht zurück. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) –
Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977048
TV- und Kinospots zur Aids-Aufklärung
Deutschland 1987-2006
Die DVD enthält 87 Werbespots zum Thema Aids aus den Jahren 1987-2006.
Medien-Nr.: 977190
U
Die Unberührbare
Deutschland 1999, Regie: Oskar Roehler
103 Min., FSK: ab 12
Die letzten Monate von Gisela Elsner, die nach dem Fall der Mauer, ihrer illusionistischen, unkritischen Liebe
zum „realen Sozialismus" beraubt, aus dem Leben schied. In schwarz-weißen Bildern, die Ausdruck des
psychischen Zustands der Hauptfigur sind, wird die Biografie der Dichterin aufgeblättert. Ohne Rückblenden zu
benutzen, macht Regisseur Oskar Roehler, der Sohn von Gisela Elsner, die inneren und äußeren politischen
Umstände dieser Vita begreifbar. – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977014
Und dann der Regen
TAMBIÉN LA ILUVIA
Spanien/Mexiko/Frankreich 2010, Regie: Icíar Bollaín
104 Min., FSK: ab 12
Der junge spanische Regisseur Sebastián will den großen, wahrhaftigen Film über Kolumbus drehen: nicht den
heroischen Entdecker zeigen, sondern die brutale Eroberung eines Kontinents. Weil das Budget äußerst knapp
ist, hat Sebastiáns Produzent Costa das bolivianische Cochabamba als Drehort ausgewählt. Die
Produktionskosten sind äußerst günstig, sogar die Gagen der indianischen Statisten für die spektakulären
Massenszenen kann man sich hier leisten. Bald brechen in Cochabamba soziale Unruhen aus. Die
Wasserversorgung der Region wurde an einen internationalen Konzern verkauft, der nach rigorosen
Preiserhöhungen nun sogar das Auffangen von Regenwasser untersagt hat. Die Proteste der lokalen
Bevölkerung eskalieren zum offenen Aufstand. Die spanische Filmcrew um Sebastián und Costa kann den
aktuellen Konflikten nicht ausweichen: Ausgerechnet ihr indianischer Hauptdarsteller Daniel ist einer der
Anführer des Wasseraufstands.
Medien-Nr.: 977746
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Und Frieden auf Erden ... - Die Friedensstifter von Kingston
Deutschland 2011, Regie: Johannes Meier
33 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Jamaika. Trauminsel mit weißen Stränden und Reggae. Ein Paradies für Touristen. Jamaika – no problem? Die
Bewohner der Slums kennen die Schattenseiten ihrer Insel: Armut und Gewalt, Waffen- und Drogenhandel.
Doch die Menschen nehmen dies nicht länger hin. Sie durchbrechen die Spirale der Gewalt - in Kingston, in der
Karibik, weltweit. Zum Ende der Dekade zur Überwindung von Gewalt (2001-2010) lud der Ökumenische Rat
der Kirchen im Mai 2011 mehr als 1000 Friedensakteure aus der weltweiten Ökumene nach Kingston ein: Bei
der internationalen ökumenischen Friedenskonvokation tauschten sie ihre Erfahrungen mit der Gewalt und ihrer
Überwindung aus. Der Dokumentarfilm macht am Beispiel von Umwelt- und Gewaltpräventionsprojekten in
Jamaika, Indonesien, Südafrika und Deutschland deutlich, wie sich die Kirchen weltweit vernetzen, um für
Frieden und Gerechtigkeit einzutreten.
Medien- Nr.: 977613
Unsere zehn Gebote
Deutschland 2006, Regie: Cornelia Grünberg, Karola Hattop, Irina Popow, Renate Kaye, Rüdiger Saß
10 Folgen à 15 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Unser Leben und unsere ganze abendländische Kultur sind bestimmt von den christlichen Geboten. Zeugnisse
davon lassen sich überall entdecken – für Kinder wie für Erwachsene, für Atheisten wie für Gläubige. Die Zehn
Gebote bieten eine Art moralischen Wegweiser, den sich jede Zeit, jede Generation wieder neu ausrichten
muss. Genau das versucht die zehnteilige Kinderfilmreihe: Kindern den Sinn und die Bedeutung der Zehn
Gebote mit Episoden aus deren Alltag, aus der Welt, wie sie ihnen vertraut ist, zu erschließen. In den zugleich
nachdenklichen wie kurzweiligen Geschichten geht es um Vertrauen und Liebe, um Verantwortung und
Ehrlichkeit, um Normen und Werte in unserer Gegenwart. Nachvollziehbare Konfliktsituationen machen die in
den Geboten enthaltenen Botschaften für die Zielgruppe von sechs- bis zwölfjährigen Kindern erstmals in einer
Spielfilmreihe erlebbar.
Medien-Nr.: 977166
V
Vaya con dios
Deutschland 2001, Regie: Zoltan Spirandelli
103 Min., FSK: ab 6
Drei Mönche werden aus ihrem Kloster aus dem Brandenburgischen vertrieben und brechen zu Fuß zu ihren
Ordensbrüdern nach Italien auf. Unterwegs begegnen sie zahlreichen Verführungen und Verlockungen, finden
dann aber auf den rechten Weg zurück. Märchenhafte Komödie, in der Gut und Böse von vornherein feste
Konturen besitzen. Der einfallsreiche, gut gespielte Film weist zwar einige dramaturgische Schwachstellen auf,
transportiert aber bei aller Unterhaltsamkeit auch zivilisationskritische Töne und erkennt weder die
Spaßgesellschaft noch die Geschäftemacherei als Nonplusultra des menschlichen Seins und Handelns an.
DVD: Die Extras umfassen u.a. einen Audio-kommentar des Regisseurs und David Gravenhorst. – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977057
Vergiss mein nicht
Deutschland 2012, Regie: David Sieveking
92 Min., FSK: o.A.
Der Filmemacher David Sieveking dokumentiert die fortschreitende Demenz seiner Mutter, die Auswirkungen
der Krankheit auf die Patientin, aber auch auf den Familienverband. Die der Mutter verloren gehenden
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Erinnerungen werden mit filmischen Mitteln „gerettet", indem über Fotos, Filmaufnahmen und Interviews die
Vergangenheit rekapituliert wird, sodass sich über die Auseinandersetzung mit Demenz hinaus das Bild eines
Lebens ergibt. Sensibel hält der Film die Balance zwischen Betroffenheit und notwendiger Distanz. Obwohl er
sich mit Alter, Tod und dem Schrecken des Vergessens durch die Demenz auseinandersetzt, feiert er vor allem
auch die Kostbarkeit des Lebens und geteilter Lebenszeit. (Film-Dienst)
Medien-Nr.: 977734
Verrückt nach Paris
Deutschland 2001, Regie: Eike Besuden, Pago Balke
90 Min., FSK: o.A.
Hilde, Karl und Philip leben in einem Heim für behinderte Erwachsene in Bremen. Philip und Karl arbeiten in
einer Werkstatt und bauen Spielzeugenten, Hilde schält eimerweise Kartoffeln in der Heimküche. Gemeinsam
sehnen sich die Drei nach einem Leben mit neuen Herausforderungen. Heimlich planen sie einen Ausflug und
hauen ab aus dem Heim. Auf ihrer Reise, die sie nach Köln und später nach Paris führt, entdecken sie für sich
ungeahnte Möglichkeiten und erobern neue Freiheiten. Enno, ihr Betreuer, ausgebrannt von seiner Arbeit,
macht sich widerwillig auf den Weg, das Trio zurückzuholen. Eine Verfolgungsjagd mit Hindernissen nimmt ihren
Lauf. Am Ende ist nichts mehr wie es war. Den Regisseuren Eike Besuden und Pago Balke geht es in diesem
Roadmovie darum, ein Bewusstsein für die Situation Behinderter zu schaffen und Berührungsängste zu
überwinden. Hildes Stimme aus dem Off erzählt ihre Geschichte. Sie erzählt von den Schwierigkeiten ihres
Lebens, aber auch von ihren Träumen und Gefühlen. Gerade durch ihren Witz und ihren Einfallsreichtum in
schwierigen Situationen werden Behinderte hier nicht als bemitleidenswert dargestellt. Die drei Hauptdarsteller
sind Mitglieder des Bremer Blaumeier-Ateliers, ein Projekt in dem sich seit 1992 behinderte Menschen und
Künstler treffen um gemeinsam kreativ zu arbeiten. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977055
Vier Minuten
Deutschland 2006, Regie: Chris Kraus
107 Min. FSK: ab 12
Eine 80-jährige Pianistin gibt in einem Frauengefängnis Klavierunterricht. Zu einer Schülerin, einer aggressiven,
aber musikalisch hochbegabten jungen Mörderin, entwickelt sie nach heftigen Zusammenstößen eine fragile
Freundschaft, während sie darum kämpft, diese bei einem Talentwettbewerb auftreten zu lassen. Vitales Drama
um die Entwicklung von Menschen, die lernen, sich nach alten Verwundungen aus ihrer inneren Verkapselung
zu befreien. Dank der brillanten Hauptdarstellerinnen sowie der furiosen visuellen Gestaltung ein
herausragender Film von fast physischer Intensität. - Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977337
Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen
Deutschland/Frankreich 2009, Regie: Margarethe von Trotta
106 Min., FSK: ab 12
Als Achtjährige kommt die aus einer adeligen Familie stammende Hildegard ins Benediktinerkloster
Disibodenberg. Dort wächst sie unter der Obhut Jutta von Sponheims auf, die sie unter anderem die Heilkunde
lehrt und auch ihre musikalische Begabung fördert. Als Hildegard als Erwachsene gesteht, Visionen von Gott zu
haben, sind die Kirchenoberen entsetzt, ja betrachten sie als Ketzerin. Doch Hildegard lässt sich nicht beirren.
Sie setzt unter anderem den Bau des Frauenklosters Rupertsberg durch.
Medien-Nr.: 977509
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Vom Glück des Lebens
(Aus der „Sendung mit der Maus“)
Deutschland, 2013, Regie: Armin Maiwald
52 Min., FSK: Lehrprogramm
In einer außergewöhnlichen „Sachgeschichte“ begleitet das Maus-Team ein Baby auf seinem Weg in das
Leben. Mit modernster Aufnahmetechnik gelingt es, die Erlebnisse des neuen Menschen schon im Bauch seiner
Mutter zu zeigen. Sogar bei der Geburt des kleinen Constantin darf die Maus-Kamera dabei sein. – Empfohlen
ab 6 Jahren.
Medien-Nr.: 977851
Vom Kochen und Weinen – Bangladeschs Frauen auf dem Weg aus der Armut
Deutschland 2005, Regie: Johannes Rosenstein
35 Min., FSK: „Kochen und Weinen“ heißt es in einem Sprichwort in Bangladesch. Jede Frau weiß, was das bedeutet. In
keinem der ärmsten Länder leben mehr Menschen in bitterer Armut als in Bangladesch. Vor allem das Leben
alleinstehender Frauen ist geprägt von Not, Erniedrigung und Tränen. Sie haben es besonders schwer in dem
südasiatischen Land. Die deutsche Entwicklungsorganisation NETZ hat gerade für die Ärmsten das Programm
„Ein Leben lang genug Reis“ ins Leben gerufen. Frauen erhalten darin Unterstützung für den Aufbau einer
eigenen Existenz und nehmen an Schulungen teil. Sie schließen sich in unabhängigen Organisationen
zusammen, um – allen Widrigkeiten zum Trotz – gemeinsam gegen Unterdrückung, Hunger und Gewalt
vorzugehen. „Vom Kochen und Weinen“ erzählt die Geschichten von Halima, Pushpa und Zorina: drei Frauen in
Bangladesch und ihren ganz persönlichen Schritten auf dem Weg aus der Armut.
Medien-Nr.: 977150
Von Drachen, Mäusen und Laternen
Für Kinder haben alle Jahreszeiten ihre interessanten Seiten. In besonderer Weise gilt dies auch für den Herbst:
Man kann Früchte ernten – voran Äpfel und Birnen –, Kastanien aufsammeln und aus ihnen etwas basteln,
Drachen bauen und diese im Herbstwind auf ihre Tauglichkeit testen. Große Kürbisse laden ein, sie
auszuhöhlen und Teelichter hineinzustellen, die – auf die Fensterbank oder in den Garten gestellt –
gespenstisch im Dunkeln leuchten. Und es ist die Zeit gekommen, neue Laternen zu basteln, die nicht nur beim
Sankt-Martins-Zug zum Einsatz kommen. Herbst – das ist auch die Zeit der Feste: Erntedankfest,
Reformationstag, Allerheiligen, Allerseelen und St. Martin. In der Edition „Durchblick“ sind drei Filme und drei
Bilderbuchkinos zusammengestellt, die sich mit dieser Jahreszeit und ihren Festen beschäftigen. Die Filme
liegen sequenziert vor.
Die DVD umfasst die Kurzfilme „Frederick“ (5 Min.), „Peter lässt den Drachen steigen“ (24 Min.), „Juli tut Gutes“
(7 Min.) sowie die Bilderbuchkinos „Alle meine Blätter“, „In Maus, pass auf!“ und „Martins Mantel“.
Medien-Nr.: 977249
Von Menschen und Göttern
DES HOMMES ET DES DIEUX
Frankreich 2010, Regie: Xavier Beauvois
117 Min., FSK: ab 12
Im Jahr 1996 wurden im Atlasgebirge in Algerien sieben Trappistenmönche ermordet, was den Islamisten
zugeschrieben wurde, die das Land in den 1990er-Jahren mit fundamentalistischem Terror überzogen. Das
spirituelle Drama zeichnet das Leben der Mönche und ihr intensives Ringen darum nach, ob sie ihr Kloster
aufgeben und fliehen oder aus Solidarität mit den Menschen bleiben und damit ihren Tod riskieren sollen. Mit
großem ästhetischem Gespür gedreht, ordnet sich die Filmsprache stets dem Rhythmus des klösterlichen
Lebens unter und gewinnt dadurch den Raum, sich auf die christlich-theologischen Dimensionen der
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Entscheidungsfindung einzulassen. (Teils Original mit deutschen Untertiteln; Kinotipp der katholischen Filmkritik)
– Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977611
W
Wadim
Deutschland 2012, 90 Min., Regie: Carsten Rau und Hauke Wendler
FSK: ab 12, Empfohlen ab 14 Jahren
Der 90-minütige Dokumentarfilm setzt das Mosaik eines kurzen Lebens zusammen, das für 87.000 andere
Menschen steht, die heute mit einer Duldung in Deutschland leben. Über Fotos und Videos aus dem
Familienbesitz sowie über Interviews mit Wadims Eltern, Freunden, seiner Jugendliebe und anderen Zeitzeugen
zeigt er, wie Wadims Familie zerbricht und sich der Junge verändert: Von einem fröhlichen Kind, das ein
Gymnasium besucht und Fagott spielt, hin zu einem Getriebenen, der sein Zuhause verliert, in einem lettischen
Obdachlosenheim landet und am Ende den eigenen Sorgen und Ängsten nicht mehr standhält.
Medien-Nr.: 977761
Wahrheit oder Pflicht
Deutschland 2004, Regie: Arne Nolting, Jan Martin Scharf
87 Min., FSK: ab 12
Eine 18-jährige Schülerin bleibt in der zwölften Klasse zum zweiten Mal sitzen; alle Hoffnungen aufs Abitur sind
damit gescheitert. Dies den karriereorientierten, mehr mit sich selbst als mit der Tochter befassten Eltern zu
gestehen, wagt die junge Frau nicht und verfängt sich in einem immer dichteren Netz aus Lügen und
Verstellungen. Auf dem schmalen Grat von (Jugend-)Komödie und (bürgerlichem) Katastrophenszenario
entwickelt der vor allem in Details aufmerksam inszenierte Film mal spielerisch, mal dramatisch den
Kontrollverlust der ebenso haltlosen wie charakterfesten, hervorragend gespielten Hauptfigur. - Empfohlen ab
14.
Medien-Nr.: 977289
Waltz with Bashir
WALTZ WITH BASHIR
Israel/Frankreich/Deutschland 2008, Regie: Ari Folman
87 Min., FSK: ab 12
In diesem animierten Dokumentarfilm geht Regisseur Ari Folman seinen eigenen, größtenteils verdrängten
Erinnerungen aus der Zeit des ersten Libanonkrieges (1982) nach. Er wurde damals Zeuge des berüchtigten
Massakers von Sabra und Schatila, bei dem Falangisten Tausende Palästinenser töteten - unter den Augen der
israelischen Armee, die nicht eingriff. Folmans Gespräche mit Kriegskameraden lassen schonungslos die
damaligen Ereignisse wieder aufleben. Insbesondere durch die kunstvolle Animation gelingt es, eine
apokalyptische Bilderwelt von größter Intensität zu schaffen. Die packende Kollage von Erinnerungen, Wachund Albträumen führt die unglaubliche Grausamkeit und Absurdität des Krieges vor Augen. – Empfohlen ab 14
Jahren.
Medien-Nr.: 977394
Die Wand
Österreich/Deutschland 2011, Regie: Julia Roman Pölsler
108 Min., FSK: ab 12
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Eine Frau schreibt in einer einsamen Jagdhütte ihre Geschichte auf. Als beim Wochenendausflug das
befreundete Ehepaar von einem Dorfbesuch nicht zurückkommt, macht sie sich auf den Weg ins Tal und stößt
an eine unsichtbare Wand, ist vom Rest der Welt getrennt und in einer feindlichen Natur auf sich gestellt. Nur
einige Tiere leisten ihr Gesellschaft. Zwischen Einsamkeit, Angst und Resignation versucht sie zu überleben und
stellt sich den Grundfragen menschlicher Existenz. (Blickpunkt:Film)
Medien-Nr.: 977752
Ways to live forever – Die Seele stirbt nie
Spanien/Großbritannien 2010, Regie: Gustavo Ron
95 Min., FSK: ab 12
Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem Tagebuch fest – mit dem
wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage,
wie er den Moment seines Todes darstellen soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern.
Doch bevor es so weit ist, will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls
krebskranken Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen Weltrekord
aufstellen, einen Horrorfilm schauen, mit einem Luftschiff fliegen, ein Mädchen küssen, ein Teenager sein. Und
tatsächlich gelingt es den beiden, die Liste auf höchst originelle Weise abzuarbeiten.
Medien-Nr.: 977713
We Want Sex
MADE IN DAGENHAM
Großbritannien 2011, Regie: Nigel Cole
113 Min., FSK: ab 12
England, 1968: Die Ford-Arbeiterinnen in Dagenham, Essex, nähen in brütender Hitze Autositzbezüge – und
bekommen viel weniger Geld als die männlichen Kollegen. Irgendwann reicht es ihnen und sie streiken für
gleichen Lohn. Die Ehefrau und Mutter Rita übernimmt die Führung, legt sich mit den Ford-Oberen ebenso an
wie mit dem Gewerkschaftschef. Als die Ehemänner ausgesperrt werden, ist es vorbei mit der Solidarität. Den
couragierten Streikenden bleibt nur eins: Unterstützung bei der Politik zu suchen. Mit unwiderstehlichem
Charme und britischem Humor schildert "Kalender Girls"-Regisseur Nigel Cole den Streik von FordArbeiterinnen, der schließlich zum "Equal Pay Act" von 1970 führte. – Empfohlen ab 14 Jahren.
Medien-Nr.: 977681
Wege der Trauer
Deutschland 2013, 38 Min., FSK: Lehrprogramm
Ob aus aktuellem Anlass oder im Rahmen des lehrplangemäßen Unterrichts, die Filme der DVD tragen dazu
bei, die oft vorhandene Sprachlosigkeit angesichts von Tod und Trauer zu überwinden. Zwei Trauersituationen
sind es vor allem, mit denen Schulen konfrontiert werden: Die kollektive Trauer der Schulfamilie, wenn ein
Schüler oder ein Lehrer verstirbt – oder die Trauer eines einzelnen Schülers um Schwester oder Bruder, Mutter
oder Vater während der normale Alltag der Schule ungestört weiterläuft.
Zusatzmaterial: Filmmodule (28 min); Arbeitsmaterialien; Transkripte; Vorschläge zur Unterrichtsplanung.
Medien-Nr.: 977766
Weihnachten
Was hat es mit dem besonderen Gespür für Frieden auf sich, das sich an Weihnachten deutlich artikuliert? Was
kommt in den Bräuchen zum Ausdruck? Was ist der Sinn dieses Festes? Mit diesen Fragen beschäftigten sich
die verschiedenen Medien der didaktischen DVD. Die Arbeitsblätter und Texte im ROM-Teil ermöglichen eine
ansprechende Bearbeitung und Vertiefung.
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Weihnachtswünsche - Ich zähl' auf Sie! (Kurzspielfilm, 9 Min.)
Ein Politiker dreht bei einer sozial schwachen Familie einen Wahlwerbespot. Er zeigt eine Schwäche, die er
öffentlich nicht zugibt.
Weihnachten 1914 (Kurzspielfilm, 11 Min.)
Erster Weltkrieg: Die Gegner wagen die Annäherung und feiern allen Befehlen zum Trotz gemeinsam das
Weihnachtsfest.
Weihnachtsessen (Trickfilm, 7 Min.)
Mutter Fuchs hat den Osterhasen gefangen und möchte ihn zu Weihnachten verspeisen. Am Ende siegen der
Charme und die Liebe.
Vom Nikolaus zum Weihnachtsmann (Dokumentarfilm, 17 Min.)
Spurensuche nach Nikolaus von Myra / Entstehung der heute populären Gestalt des Weihnachtsmannes.
Der Unbekannte (Kurzspielfilm, 9 Min.)
Während des Weihnachtsessen in einem Kloster klopft ein Unbekannter an die Tür. Er spricht nicht und hat
Wunden an den Händen...
Weihnachten auf Eis (Kurzspielfilm, 10 Min.)
Skurrile Fantasiegeschichte: Eine Familie findet am Weihnachtsabend keinen Frieden. Der behinderte Bruder
und der alte Vater sollen ins Heim.
Medien-Nr.: 977125
Das weiße Band
Deutschland/Österreich/Frankreich/Italien 2009, Regie: Michael Haneke
135 Min., FSK: ab 12
Ein Dorf im Nordosten Deutschlands wird 1913/14 von rätselhaften Zwischenfällen heimgesucht. Rückschauend
erinnert sich der Lehrer in einer chronikhaften Off-Erzählung an die gewaltsamen Vorkommnisse, deren
Hintergründe nie geklärt werden. In konzentrierten Schwarzweiß-Bildern entwirft Michael Haneke mit großer
erzählerischer Meisterschaft das Bild eines gespenstischen Mikrokosmos, der so sehr auf Abhängigkeit, Angst
und Unterwerfung gebaut ist, dass der Ausbruch des Ersten Weltkriegs wie ein Ventil erscheint. Ein visuell und
inszenatorisch bestechendes Drama über die Genese einer autoritätshörigen Gesellschaft aus dem Geist
preußisch-protestantischer Untugenden. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) – Empfohlen ab 16.
Medien-Nr.: 977493
Der weiße Planet
LA PLANÈTE BLANCHE
Kanada/Frankreich 2006, Regie: Jean Lemire, Thierry Piantanida, Thierry Ragobert
78 Min., FSK: o.A.
Der wunderschön fotografierte Dokumentarfilm zeigt einen äußerst bedrohten Lebensraum, die Arktis, im Wechsel
der Jahreszeiten. Beginnend mit dem Frühling und den Wanderungen der Tiere, der Aufzucht der Jungen im Sommer
und einem langen Herbst, der schon den Klimawandel ankündigt, endet der Film mit Aufnahmen des Winters, die
noch trügerisch die gewohnte weiße Landschaft zeigen. Die Dokumentation (Deutsch voice over) gibt einmalige
Einblicke in die Welt über und unter dem Eis und ist ein eindringlicher Appell, diesen Lebensraum zu bewahren.
Medien-Nr.: 977343
Weiter als der Mond
VERDER DAN DE MAAN
Niederlande/Belgien/Dänemark/Deutschland 2003, Regie: Stijn Coninx
104 Min., FSK: ab 12
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Niederlande 1968: Ein neunjähriges Mädchen muss sich im Vorfeld seiner Erstkommunion mit seiner
schwangeren Mutter und dem alkoholkranken Vater auseinandersetzen. Durch eine Wette wird der
Familienfriede zwischenzeitlich gerettet, doch nach einem Rückfall des Vaters bricht das katholische Weltbild
des Kindes auseinander. Der als Familiendrama entwickelte, einfühlsame und berührende Kinderfilm wagt sich
couragiert an tabuisierte Themen, feiert trotz seiner kompromisslosen Art stets die Lust am Leben und ermutigt
junge Zuschauer zu einem eigenen Weg. – Empfohlen ab 12.
Medien-Nr.: 977211
Die Welle
Deutschland 2007, Regie: Dennis Gansel
103 Min., FSK: ab 12
Der Lehrer einer höchst durchschnittlichen Klasse gerät in eine nicht nur pädagogische Zwickmühle, als sich
seine Schüler während einer Projektwoche zum Thema "Autokratie" seinen Forderungen bedenkenlos
unterordnen und sich schließlich in Belangen solidarisieren, die zuvor kaum wahrgenommen wurden. Die
Verfilmung eines amerikanischen Jugendbuch-Bestsellers hinterfragt im Rahmen einer spannenden Geschichte
gleichgeschaltetes Verhalten und stellt das Für und Wider einer solchen Geisteshaltung zur Disposition. Dabei
liefert der Film keine Antworten, sondern fordert zur Auseinandersetzung auf. - Empfohlen ab 16 Jahren.
Medien-Nr.: 977344
Wenn der Winter zu Ende geht…
Deutschland 2009, FSK: o.A.
Die „Durchblick“-DVD bringt Kindern im Vor- und Grundschulalter die kalte Jahreszeit näher, die viele Menschen
auch als die gemütliche und stimmungsvolle Jahreszeit empfinden. Drei Kurzfilme, vier Bilderbuchkinos und
vielfältiges Begleitmaterial bieten Erzieherinnen, Erziehern, Lehrkräften und Kinderfilm-Initiativen reichlich
Informationen und Anregungen, um schon mit kleinen Kindern zu entdecken, was in der Natur um die Monate
Januar und Februar geschieht und welche Feste in dieser Zeit gefeiert werden. Die Bilderbuchkinos können mit
und ohne Erzählerstimme genutzt werden. Die Texthefte zum Vorlesen gibt es im ROM-Teil der DVD zum
Ausdrucken. Diese DVD enthält in der per Computer zugänglichen ROM-Ebene umfangreiches Bonusmaterial
zur Nutzung des Films in Jugendarbeit und Schule. – Empfohlen ab 4 Jahren
Medien-Nr.: 977480
Wenn Shodai lernt, wird’s laut
Deutschland 2005, Regie: Urs Krüger
14 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Der achtjährige Shodai besucht eine von NETZ e.V. geförderte Schule und lernt im 2. Schuljahr Lesen,
Schreiben und Rechnen. Schule in Bangladesch – Wie sieht das aus? Shodai ist pfiffig und zeigt mit Spaß seine
Familie, seinen Schulweg und die Schule, auf die er sehr stolz ist. - Empfohlen ab 8 Jahre.
Medien-Nr.: 977
Medien-Nr.: 977188
Wer glaubt, der flieht nicht… – Dietrich Bonhoeffer, 1906-1945
Deutschland 2005, Regie: Hellmut Sitó Schlingensiepen, Christian Bimm Coers
23 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Der Film nähert sich dem aktiven politischen Christen Dietrich Bonhoeffer, dem Theologen im Widerstand. In
knapp 25 Minuten wird die Geschichte Bonhoeffers erzählt, der 1945 für seine Überzeugung in Flossenbürg
ermordet wird. Der Film lässt Bonhoeffer selber zu Wort kommen: Wie sieht er die Rolle der Kirche im
Unrechtsstaat, wie die Verantwortung des Einzelnen. Bonhoeffer thematisiert das Dilemma der Christen im
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Widerstand zwischen Gottes Gebot "Du sollst nicht töten" und der Notwendigkeit des Tyrannenmordes
entscheiden zu müssen. Der Film zeigt private Fotografien aus dem Leben Bonhoeffers und erläuternde
Bilddokumente der Zeitgeschichte. Außerdem arbeitet der Film mehrfach mit Bild-Ton-Collagen aus NSWochenschau- Ausschnitten und den Texten Dietrich Bonhoeffers. Die Selbstinszenierung des Nazi-Regimes,
die den Zuschauer teilweise immer noch gefährlich faszinieren kann, wird gebrochen durch die Sprache
Bonhoeffers, der Zeitzeuge und Mahner zugleich ist.
Medien-Nr.: 977120
Wickie und die starken Männer
Deutschland 2009, Regie: Michael „Bully“ Herbig
84 Min., FSK: o.A.
Wickie, der gewitzte kleine Sohn eines Wikingerhäuptlings, schleust sich als blinder Passagier auf dem
Drachenschiff seines Vaters ein, der mit seinen Männern die geraubten Kinder seines Dorfs retten will. Bei
vielen Abenteuern stellt der Grips des Kindes die Körperkraft der Erwachsenen immer wieder in den Schatten.
Medien-Nr.: 977689
Wie im Himmel
SÅ SOM I HIMMELEN
Schweden 2005, Regie: Kay Pollak
127 Min., FSK: ab 12
Der weltberühmte Dirigent Daniel Dareus kehrt nach einem schweren Kollaps in sein schwedisches Heimatdorf
zurück. Eigentlich wollte er sich von der Welt zurückziehen, doch als er das Amt des Kantors antritt, findet er
über seine Leidenschaft für die Musik auch zu den Menschen zurück. Bei seiner Arbeit mit dem bunt
zusammengemischten Chor der kleinen Gemeinde entfaltet sich vor ihm allmählich ein ganzer Mikrokosmos
menschlicher Sorgen und Nöte, und er ist überglücklich, als er erkennt, dass er mit Hilfe der Musik einen Weg in
die Herzen der Anderen findet. Das ist die Erfüllung seines Traums, mit dem er vor Jahrzehnten aus dieser
Gegend aufgebrochen war... – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977176
Die wilden Hühner
Deutschland 2005, Regie: Vivian Naefe
105 Min., FSK: o.A.
Abenteuer der Mädchenbande "Die wilden Hühner" nach dem Kinderbuch von Cornelia Funke: Die Freundinnen
wollen vom Schlachten bedrohte Hühner retten, was ihnen nur gemeinsam mit der rivalisierenden JungenClique der "Pygmäen" gelingt. Zugleich gibt es Probleme mit Schule und Eltern, einer alleinerziehenden Mutter
sowie dem prügelnden Vater eines der Jungen. Der turbulente Kinderfilm schachtelt kurzweilig mal amüsante
und spannende, mal stillere und nachdenklichere Episoden ohne sonderliche inszenatorische Dichte ineinander.
Vor allem in kleinen Momentaufnahmen entfaltet er Charme und bietet durch die als Typen konturierten Figuren
vor allem Mädchen viele Identifikationsmöglichkeiten. – Empfohlen ab 10 Jahren.
Medien-Nr.: 977181
Willenbrock
Deutschland 2005, Regie: Andreas Dresen
103 Min., FSK: ab 12
Ein Magdeburger Autohändler, der sich im wiedervereinten Deutschland gut eingerichtet hat, verliert unerwartet
den sicher geglaubten Boden unter den Füßen. Als ihn russische Einbrecher überfallen, seine Ehe in die Brüche
geht und die Geliebte eigene Wege beschreitet, steht er vor den Trümmern seines Lebens. Das Drama eines
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(ost-)deutschen Schicksals überzeugt durch seine lebensnahen Figuren ebenso wie durch den sozialen
Realismus seiner Geschichte. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) – Empfohlen ab 16.
DVD: Die Extras umfassen u.a. einen Audiokommentar des Regisseurs, ein ausführliches "Making of" (40 Min.)
sowie ein Feature mit im Film nicht verwendeten Szenen (31 Min).
Medien-Nr.: 977159
Willi will's wissen: Warum werden manche Männer Mönche?
Deutschland 2003
25 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Willi geht ins Kloster, um zu erfahren, wie der Alltag eines Mönchs aussieht. Da ist er im oberbayerischen St.
Ottilien genau richtig. Über hundert Benediktinermönche haben sich hier für ein ganz besonderes Leben hinter
Klostermauern entschieden. "Oberster Chef" ist der Abt, der Willi die Besonderheiten seines Berufes erklärt. Die
Mönche haben sich verpflichtet, ihr ganzes Leben lang strenge Regeln, wie z.B. Keuschheit, Armut und
Gehorsam zu befolgen. Und schon im Morgengrauen geht es zum Beten in die Kirche! Eine der obersten
Benediktinerregeln lautet: Bete und arbeite! Und so hat jeder Mönch auch einen normalen Beruf und arbeitet
zum Beispiel als Gärtner, Bäcker, Schuster, Schlosser oder Bauer. Der Grund: Die Mönche sollen sich selbst
versorgen, um das Kloster möglichst selten verlassen zu müssen. Wie gut sie für ein unabhängiges Leben
gerüstet sind, erfährt Willi, als plötzlich ein Alarm losgeht. Mit fliegenden Kutten kommen die Mönche von allen
Seiten gerannt, denn selbst eine Klosterfeuerwehr gibt es in St. Ottilien.
Medien-Nr.: 977615
Willi will's wissen: Wie ist das mit dem Tod?
Deutschland 2003
25 Min., FSK: ab 6
Willi wendet sich heute einem sehr schwierigen Thema zu, dem Tod. Alles, was lebt, muss eines Tages sterben:
Pflanzen, Tiere und eben auch Menschen. Dennoch ist es sehr schwierig, diese Tatsache einfach so
hinzunehmen. Wenn ein geliebter Mensch nicht mehr da ist, fehlt unendlich viel. Willi trifft Menschen, die mit
dem Tod zu tun haben. Entweder beruflich, weil sie Bestatter, Pfarrer oder Arzt sind. Oder, weil sie
"Hinterbliebene" sind: Trauernde, die jemanden, den sie lieben, an den Tod verloren haben. Oder aber, weil sie
"dem Tod Geweihte" sind: Sterbenskranke, die wissen, dass ihnen nur noch eine begrenzte Lebenszeit zur
Verfügung steht. Jeder seiner Gesprächspartner erzählt dem Reporter, was der Tod für ihn bedeutet und worin
die größten Schwierigkeiten bestehen. Willi stellt fest: Obwohl der Tod so natürlich wie das Leben ist, ist der
Umgang mit dem Tod für die meisten Menschen nicht leicht. Zwei Gefühle spielen dabei die Hauptrolle: Angst
und Unsicherheit. Die Folge daraus: „Über den Tod spricht man nicht.“ Willi schon. Denn fest steht auch: Zwei
der besten Hilfsmittel gegen Angst und Unsicherheit sind – darüber reden und zuhören. Denn nur wenn der Tod
nicht tot geschwiegen wird, kann das Leben weiter gehen.
Medien-Nr. 977403
Wir sind so verhasst
Österreich/Frankreich 2007, Regie: Franck Apprederis
117 Min., FSK: o.A.
Im Jahre 1950 trifft ein deutscher Journalist in Paris eine Französin wieder, mit der er während der
Besatzungszeit ein Verhältnis hatte, aus dem ein Sohn hervorging, von dem er bislang nichts wusste. Sie lassen
ihre Liebe neu auferstehen, doch auch fünf Jahre nach Kriegsende scheinen die Ressentiments, die man ihrer
Beziehung entgegenbringt, unüberwindlich. Auch ein Besuch beim Vater des Mannes in Stuttgart ist von
Vorurteilen und überholten Feindbildern überschattet. Dramatische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der
Vorverhandlungen zum Montan-Union, einem Kohle/Stahl-Abkommen europäischer Länder, das auch der
Völkerverständigung und -freundschaft dienten sollte und den Grundstein für die spätere EU legte. – Empfohlen
ab 16.
Medien-Nr.: 977276
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Wunden berühren Wunden
Deutschland 2004, Regie: Rolf Georg Bitsch
25 Min., FSK: - (Lehrprogramm)
Acht BesucherInnen aus „Seelsorge & Begegnung" gehen einen ausdrucksstarken Kreuzweg aus dem 17.
Jahrhundert in Alendorf (Eifel). Im Gehen und Betrachten des Kreuzwegs schauen die TeilnehmerInnen ihren
eigenen Leidensweg an. In den Kreuzwegstationen finden sie ihre Nöte und Schmerzen, ihre Verwundungen
und Verletzungen dargestellt.
Medien-Nr.: 977103
Wunder einer Winternacht – Die Weihnachtsgeschichte
JOULUTARINA
Finnland 2007, Juha Wuolijoki
77 Min., FSK: ab 6
Vor Hunderten von Jahren begann die schönste Geschichte aller Zeiten... In einem kleinen Dorf in Lappland lebt
der kleine Waisenjunge Nikolas. Die Dorfbewohner haben entschieden, dass sie den Jungen, dessen Eltern bei
einem Unfall ums Leben gekommen sind, gemeinsam groß ziehen wollen. Jede Familie passt ein Jahr lang auf
den Jungen auf. Immer am Heiligabend kommt er von einer Familie zur nächsten. Um sich dankbar zu zeigen,
hat Nikolas es sich nach einiger Zeit zur Aufgabe gemacht, den anderen Kindern seiner Gastfamilien
Abschiedsgeschenke zu machen. Meist schnitzt er kleine Spielfiguren aus Holz und übergibt diese am heiligen
Abend. Jedes Jahr kommt eine Familie dazu. Als die Zeiten härter werden, ist nur noch der mürrische
Zimmermann Lisakki bereit, Nikolas aufzunehmen. Bei Lisakki muss Nikolas hart arbeiten, aber der Junge
macht aus der Not eine Tugend und verfeinert hier seine handwerklichen Fähigkeiten, um noch schönere
Geschenke herzustellen. Doch als Lisakki, der Kinder nicht mag, Nikolas die Geschenke verbieten will, gerät die
schöne Tradition in Gefahr... – Empfohlen ab 6 Jahren
Medien-Nr.: 977529
Wutmann
SINNA MANN
Norwegen 2009, Regie: Anita Killi
18 Min., FSK: ab 6
Ein einfühlsamer Film über häusliche Gewalt. Der Film zeigt aus der Perspektive des sechsjährigen Boj, wie
schlimm es für ein Kind ist, wenn der Vater die Mutter schlägt und die am Ende alles entschuldigt. Boj wird auf
sein Zimmer geschickt, als sein Vater wieder einmal seine Mutter schlägt. Dennoch erlebt er die Gewalt mit und
fühlt sich schuldig am Ausbruch des Wutmanns. Als der Vater am nächsten Tag freudig von der Arbeit kommt
und Geschenke mitbringt, hält Boj es nicht mehr aus und rennt aus dem Haus. Draußen findet er Unterstützung
und den Mut, über seine Angst zu sprechen. Am Ende erhält auch der Vater ein Hilfsangebot.
Medien-Nr.: 977665
XY
Z
Das Zauberflugzeug
L' AVION
Frankreich/Deutschland 2005, Regie: Cédric Kahn
90 Min., FSK: o.A.
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Der 8-jährige Charly wünscht sich sehnlich ein neues Fahrrad zu Weihnachten. Stattdessen schenkt ihm sein
Vater, ein angesehener Ingenieur und Pilot, ein weißes Modellflugzeug. Charly ist so enttäuscht, dass er sich
nicht einmal bedankt. Kurz darauf verunglückt sein Vater tödlich. Trauer und Reue machen dem Jungen schwer
zu schaffen. Er würde so gern noch einmal mit seinem Vater sprechen. Da entwickelt das Flugzeug plötzlich
magische Kräfte... Ein märchenhafter Film über das Abschiednehmen. – Empfohlen ab 10.
Medien-Nr.: 977339
Zebra
Deutschland 2013, Regie: Julia Ocker
3 Min., FSK: o.A.
Was für ein wunderschöner Tag! Das Zebra springt vergnügt umher, amüsiert sich, schaut nach rechts, schaut
nach links. Leider schaut es nicht geradeaus, und deswegen stößt es mit einem Baum zusammen. Nicht weiter
schlimm, denkt es. Doch weit gefehlt. Denn jetzt sind auf einmal all seine Streifen verrutscht. Kein Streifen ist
mehr da, wo er hingehört, alles ist irgendwie falsch. Was tun? Das Zebra denkt sich: Was einmal funktioniert hat,
kann doch wieder funktionieren. Oder wird dadurch alles noch viel schlimmer? Selten ist die Botschaft, dass
„Anderssein“ auch interessant und cool sein kann, so schön und kindgerecht verpackt worden. Das arme Zebra,
das einfach nicht mehr sein altes Streifenmuster bekommt, sieht nach der Konfrontation ein, dass es trotzdem
von allen Freunden geliebt wird, gerade weil es anders ist. Den Weg hin zu dieser Auflösung erzählt die
Animationskünstlerin Julia Ocker auf so charmante und abwechslungsreiche Art und Weise, dass man von den
verschiedenen „Outfits“ des Zebras gar nicht genug bekommen kann. Ob kluge Botschaft oder einfach nur Spaß
am Zusehen – hier ist für jeden Zuschauer etwas dabei. (FBW) – Empfohlen ab 4 Jahren.
Medien-Nr.: 977853
Die 10 Gebote – Geschichten aus dem Alltag
D 2009
10 x 29 Min., FSK: o.A.
Die Zehn Gebote gehören zum ältesten Regelwerk der Welt und haben nicht nur die jüdisch-christliche Tradition
geprägt, sondern auch die Aufklärung und moderne Demokratien. Formulierungen wie „Du sollst nicht töten“
oder „Du sollst Vater und Mutter ehren“ würde heute spontan jeder unterschreiben. Doch wer richtet sich schon
bewusst nach den Zehn Geboten? Kann man in der heutigen Zeit überhaupt danach leben?
Zehn Gebote - Zehn Geschichten! Die „horizonte“-Redaktion des Hessischen Rundfunks hat zehn wahre
Geschichten recherchiert. Geschichten, die je eines der Gebote dokumentarisch aufbereiten - Geschichten, die
menschliche Dramen darstellen und manches Mal auch ein offenes Ende haben. Die zehn Geschichten und
damit auch die Zehn Gebote sind spannend, lebendig und vor allem laden sie zum Nachdenken ein! (hr-online)
Medien-Nr.: 977551–560
Die Zehn Gebote
THE TEN COMMANDMENTS
USA 2007, Regie: Bill Boyce, John Stronach
88 Min., FSK: ab 6
Animationsfilm: Die Israeliten werden seit Jahrhunderten von den Ägyptern zu Frondiensten gezwungen. Gott
beauftragt Mose, das Volk in die Freiheit zu führen. Mose kehrt zurück nach Ägypten, um dem herrschenden
Pharao den Befehl Gottes zu überbringen. Doch der Pharao lehnt dies strikt ab. Auch die Plagen Gottes bringen
keinen Sinneswandel. Erst der Tod seines kleinen Sohnes bringt ihn dazu, die Israeliten frei zu lassen. Diese
ziehen los. Unterdessen bereut der Pharao seinen Entschluss und setzt den Israeliten mit Streitwagen nach.
Doch Gott errettet sie, indem er vor ihnen die Wasser des Schilfmeers teilt und die nachrückenden Ägypter in
den wieder zusammenstürzenden Fluten tötet. Nun zeigt Gott Mose und den Israeliten den Weg ins Gelobte
Land. Sie hadern mit dem "neuen Gott" und ihrem Schicksal und bauen sich einen Ersatzgötzen – ein goldenes
Kalb. Mose bittet Gott um Vergebung, die dieser gewährt, jedoch mit der Maßgabe, dass keiner der jetzt
Lebenden das Gelobte Land, Kanaan, sehen wird, und verkündet Mose die Zehn Gebote. Mose verkündet am
90
Ende seines Lebens, dass Josua nach seinem Tod die Israeliten endlich ins Gelobte Land, Kanaan, führen wird.
Medien-Nr.: 977532
Zeitzeugen – Wenn nicht jetzt, wann...
Deutschland 2009
FSK: "Wenn nicht wir, wer dann; wenn nicht jetzt, wann denn… - Fragt uns, wir sind die Letzten". Mit acht
Konzentrationslager- und Ghetto-Überlebenden aus Polen hat der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln
diese DVD herausgebracht. Sie enthält eine Reportage über das Projekt und eine 40-minütige Dokumentation
mit weiteren Kapiteln. Zeitzeugen der nationalsozialistischen Verbrechen führten mit Schülern an
weiterführenden Schulen Gespräche und berichteten von ihrem Erleben. So erreichten sie in Lohmar, Siegburg,
Bonn, Köln und Kerpen etwa 5.000 junge Menschen.
Als Bonusmaterial findet sich zudem ein Interview mit den Zeitzeugen Ignacy Krasnokucki und Maria Maka. Das
Projekt wurde 2009 zum dritten Mal in Kooperation mit dem Maximilian-Kolbe-Werk, dem Dekanatsrat Kerpen
und der Medienzentrale des Erzbistums Köln veranstaltet.
Medien-Nr.: 977491
Ziemlich beste Freunde
Frankreich 2011, Regie: Olivier Nakache, Eric Toledano
108 Min., FSK: ab 6
Philippe führt das perfekte Leben. Er ist reich, adlig, gebildet und hat eine Heerschar von Hausangestellten –
aber ohne Hilfe geht nichts! Philippe ist vom Hals an abwärts gelähmt. Eines Tages taucht Driss in Philippes
geordnetem Leben auf. Driss will eigentlich nur einen Bewerbungsstempel für seine Arbeitslosenunterstützung,
und auf den ersten Blick eignet sich das charmante Großmaul aus der Vorstadt auch überhaupt nicht für den
Job als Pfleger. Doch seine unbekümmerte, freche Art macht Philippe neugierig. Spontan engagiert er Driss und
gibt ihm zwei Wochen Zeit, sich zu bewähren. Aber passen Mozart und Earth, Wind & Fire, Poesie und derbe
Sprüche, feiner Zwirn und Kapuzenshirts wirklich zusammen? Und warum benutzt Philippe eigentlich nie den
großartigen Maserati, der abgedeckt auf dem Innenhof steht? Es ist der Beginn einer verrückten und
wunderbaren Freundschaft, die Philippe und Driss für immer verändern wird... – Empfohlen ab 8 Jahren.
Medien-Nr.: 977690
Zwei Tage, eine Nacht
Belgien/Frankreich/Italien 2014, Regie: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne
95 Min., FSK: ab 6
Zwei Tage und eine Nacht, in denen für Sandra alles auf dem Spiel steht: Achtundvierzig Stunden hat sie Zeit,
um ihre Arbeitskollegen zu überreden, auf ihre begehrten Bonuszahlungen zu verzichten, damit sie selbst ihren
Job behalten kann.Mit der Hilfe ihres Ehemannes zieht Sandra, die wegen einer schweren Depression
monatelang nicht in der kleinen Firma arbeiten konnte und in ihrer Abwesenheit sozusagen obsolet geworden
ist, also los, in einer Mischung aus Kreuzweg und Sisyphusarbeit. Jede gewonnene Stimme treibt sie an, jede
Absage wirft sie in ein immer noch größeres Jammertal, setzt ihr körperlich und seelisch zu. Schlussendlich
steuert die Geschichte auf einen ebenso verblüffenden wie genialen Schluss zu: Aufrechten Hauptes verlässt
die Heldin den Film, beseelt der Zuschauer den Kinosaal. – Empfohlen ab 14.
Medien-Nr.: 977837
Zwischen uns das Paradies
NA PUTU
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Bosnien/Kroatien/Österreich/Deutschland 2010, Regie: Jasmila Zbanic
99 Min., FSK: ab 6
Eine große Liebe: Luna und Amar sind ein glückliches Paar und wünschen sich sehnlichst ein Kind. Doch als
Amar am Arbeitsplatz beim Trinken erwischt und gefeuert wird, müssen sich die beiden fragen, wie es
weitergehen soll. Ein alter Freund, ein strenggläubiger Anhänger des Islam, bietet Amar einen Job in einem
Wahabiten-Camp auf dem Land an. Wochen später kehrt er völlig verwandelt zurück und ist überzeugt, dass
dieser Ort ihm Frieden geschenkt hat. Bald erwartet er auch von Luna, sich zu ändern…
Ein eindringlicher Film über die Zerrissenheit eines Paares zwischen rückwärtsgewandtem Islamismus und
Moderne.
Medien-Nr.: 977745
92