IFA auf einen Blick

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IFA auf einen Blick
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IFA Hotel & Touristik AG
Geschäftsbericht 2005
Geschäftsbericht 2005
IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft
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IFA auf einen Blick
Konzern einschließlich Managementbetriebe
2001
2002
2003
2004
2005
Hotels/Appartementhäuser
Anzahl
20
18
18
22
22
Hotelzimmer/Appartements
Anzahl
4.328
3.883
4.031
5.145
5.131
Jährliche Durchschnittszahl der Mitarbeiter
Anzahl
1.894
1.686
1.639
2.039
2.204
Spanien
%
81,4
79,6
76,1
80,5
77,3
Deutschland*
%
63,8
67,5
65,6
62,7
62,4
Italien
%
54,9
54,0
51,8
51,4
45,9
Österreich
%
62,5
68,0
72,7
74,9
76,3
Türkei
%
46,9
–
–
–
–
Dominikanische Republik**
%
–
–
–
61,5
82,5
Bulgarien**
%
–
–
85,6
69,7
65,1
2004
2005
Mio. €
107,8
108,3
% vom Umsatz
58,5
59,3
Hotels/Appartementhäuser
Anzahl
19
19
Hotelzimmer/Appartements
Anzahl
4.249
4.227
Gesundheitsbetriebe
Anzahl
6
6
Betten Gesundheitsbetriebe
Anzahl
712
718
%
62,2
61,8
Jährliche Durchschnittszahl der Mitarbeiter
Anzahl
1.657
1.885
Personalaufwand
Mio. €
41,9
40,5
Personalaufwand
% vom Umsatz
38,9
37,4
€
65.057
57.453
Ergebnis vor Steuern
Mio. €
0,3
– 2,4
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Mio. €
23,6
10,2
Ergebnis nach Steuern
Mio. €
2,1
– 4,0
%
1,9
–
EBITDA
Mio. €
26,0
19,6
EBITDA
% vom Umsatz
24,1
18,1
€
0,31
– 0,59
Mio. €
97,8
95,6
%
2,1
–
Mio. €
295,1
299,2
% der Bilanzsumme
33,1
32,0
Zimmerbelegungsquote nach Regionen
berechnet nach Kalendertagen
Konzern
Umsatz
Auslandsanteil
Belegungsquote Gesundheitsbetriebe
Umsatz pro Mitarbeiter
Umsatzrendite
Ergebnis je Aktie
Eigenkapital
Eigenkapitalrendite
Bilanzsumme
Eigenkapital
* inkl. Gesundheitsbetriebe
** nach Öffnungstagen
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Top-Themen
Januar 2005
IFA-Online-Buchungsmaschine ging an den Start
IFA goes online. Seit Anfang des Jahres 2005 können alle IFA-Hotels direkt online und mit sofortiger
Reservierungsbestätigung gebucht werden. Den gleichen Service bieten wir unseren Kunden mittlerweile auch für alle klassischen Angebote, Specials sowie Lastminute-Angebote.
Mai 2005
Modernisierung IFA Hotel Faro, Gran Canaria
Das IFA Hotel Faro wurde komplett modernisiert und aufgewertet. Seit dem 3. Mai 2005 war unser
Haus auf den Kanaren deshalb geschlossen. Am 20. Februar 2006 erfolgte die Wiedereröffnung im
neuen Glanz.
August 2005
Abschluss eines neuen Konsortialvertrages
Die IFA schloß frühzeitig einen neuen Konsortialkredit mit einem Gesamtvolumen von € 45 Mio. und
einer Laufzeit von 4 Jahren, um den bisherigen, im Januar 2006 auslaufenden Kredit zur Holdingfinanzierung abzulösen. Die Überzeichnung des Kredits spiegelte das Vertrauen in die Finanzkraft der
IFA wider.
Oktober 2005
Santiago de Armas Fariña neuer IFA-Aufsichtsratchef
Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Peter Fankhauser trat aus dem Aufsichtsrat der IFA aus. Für ihn wurde
Herr Dr. Jürgen Büser, Thomas Cook AG, mit Wirkung vom 6. November 2005 gerichtlich bestellt.
Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist Herr Santiago de Armas Fariña.
Grand Hotel wird IFA Wellness Hotel Ostseebad Graal-Müritz
Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen die umfangreiche Modernisierung und Erweiterung des IFA
Grand Hotel Graal-Müritz, um die gute Marktstellung des IFA-Hauses langfristig zu sichern. Der Baubeginn, wird im Oktober 2006 erfolgen, die Wiedereröffnung ist für den 1. Juni 2007 geplant.
Zum Titel:
Bewährter Charme im neuen Glanz, Neueröffnung des IFA Faro Maspalomas.
Das IFA Hotel Faro Maspalomas gilt bei den Inselbewohnern, den „Canarios“, als Geheimtipp, nicht
zuletzt wegen der hervorragenden Küche und natürlich der traumhaften Lage direkt am Meer.
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Übersicht
Deutschland
Deutschland zählt weltweit zu den attraktivsten Reisezielen. Vor allem Gäste aus dem außereuropäischen Ausland tätigen zunehmend Reisen in die Bundesrepublik. Für die IFA-Häuser an der
deutschen Küste sowie im Vogtland verlief das abgelaufene Geschäftsjahr sehr solide. Für die
IFA-Kliniken hingegen blieb die Situation aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der Gesundheitsreform angespannt, wenngleich leicht verbessert.
Spanien
Der Wettbewerb auf den Kanaren ist unverändert hart, eine Entspannung erst auf mittlere Sicht
zu erwarten. Die Belegung der IFA-Häuser ging um 3 %-Punkte zurück, wobei ein Großteil auf die
umbaubedingte Schließung des IFA Hotel Faro zurückzuführen ist. Aufgrund des Konkurrenzdrucks sanken die durchschnittlichen Zimmererlöse deutlich.
Italien
Die Terme di Galzignano hat auch im Jahr 2005 keinen Aufwärtstrend einleiten können. Zwar
verbesserten sich die durchschnittlichen Erlöse pro Zimmer, die Belegung aber blieb weit hinter
den Erwartungen zurück.
Österreich
Österreich war auch im Jahr 2005 beliebtestes Reiseziel der Deutschen. Vor allem in der Wintersaison sind die Auslastungsgrade sehr hoch. Die IFA-Hotels verzeichneten erneut ein sehr starkes
Jahr. Das IFA Aktivhotel Alpenrose steigerte die Auslastung nochmals auf nunmehr 83 %, auch das
IFA Wellnesshotel Alpenhof Wildental legte zu und strebt der 80 %-Marke bei guter Ergebnissituation entgegen.
Dominikanische Republik
Im ersten Jahr unter Federführung der IFA litt die Anlage „IFA Villas Bávaro Beach Resort“ unter
Umstellungsproblemen. Diese sind mittlerweile ausgeräumt. Die Wintersaison 2005/2006 ist bisher sehr gut verlaufen, so dass die 652-Zimmer-Anlage ein deutlich positives Ergebnis in 2006
erzielen wird. Die Erweiterung der Anlage um weitere 480 Einheiten ist mittelfristig geplant.
Bulgarien
Die Geschäftsentwicklung in Bulgarien verlief im Jahr 2005 relativ konstant. Der Ergebnisbeitrag der über Management-Verträge betriebenen Häuser belief sich nach Steuern auf rund
€ 0,3 Mio. Mit der Inbetriebnahme des 4-Sterne-plus-Hotels IFA Beach Resort Nessebar Palace
im laufenden Jahr verfügt die IFA künftig in Nessebar über 1.894 Betten.
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
1
Inhaltsverzeichnis
2 Organe der Gesellschaft
2 Führungskräfte
4 Vorwort des Vorstands
6 Bericht des Aufsichtsrats
8 Die Aktie
Lagebericht und Konzernlagebericht
44
12
Anhängige Gerichtsverfahren
46
Konzern – Gewinn- und Verlustrechnung
12
Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres
48
Konzernbilanz
13
Corporate Governance Kodex
51
Konzernkapitalflussrechnung
14
Wirtschaftliche Rahmendaten
52
Konzerneigenkapitalspiegel
15
Situationsbericht nach Regionen
54
Konzernanhang
22
Gesundheitsbereich
90
Bestätigungsvermerk
24
Marketing & Vertrieb
92
Beteiligungen
25
Mitarbeiter
28
Konzernschaubild
94
Ansprechpartner, Kontakt Hotels und Kliniken
30
Ertragslage
33
Vermögenslage
96
Wichtige Termine
36
Konzern-Cashflow
36
Investitionen
36
Finanzierungsmaßnahmen
37
Ergebnisverwendungsvorschlag
12
37
Prognose
39
Risiken und Chancen
40
Risikomanagement
41
Abhängigkeitsbericht
Konzernjahresabschluss
2
Organe der Gesellschaft und Führungskräfte
Aufsichtsrat
Vorstand
Santiago de Armas Fariña
Sebastián López González
– Vorsitzender –
– Vorsitzender –
(seit 20.10.2005)
– Vorstand Operations –
Dr. Peter Fankhauser
Thomas Pietzka
– Vorsitzender –
– Vorstand Finanzen –
(bis 05.10.2005)
Ricardo Martínez Marrero
Dr. Jürgen Büser
– Vorstand Marketing / Vertrieb –
gerichtliche Bestellung (seit 06.11.2005)
– stellvertretender Vorsitzender –
Eberhard Graupner
(seit 10.02.2006)
– Vorstand Hotel Operations
und Expansion –
Dr. Hans Vieregge
– stellvertretender Vorsitzender –
(bis 31.12.2005)
Peter Kaukars
Roberto López Sánchez
(bis 25.01.2006)
Francisco López Sánchez
gerichtliche Bestellung (seit 30.01.2006)
Antonio Rodríguez Pérez
Hans Grohmann*
Dieter Gentz*
Volker Pape*
* Arbeitnehmervertreter
Prokuristen
Ahmet-E. Erkal
Konzern-Rechnungswesen / EDV
ORGANE
DER
GESELLSCHAFT
UND
F Ü H RU N G S K R Ä F T E
3
Hoteldirektoren
Klinikleitungen
Spanien
Deutschland
Usedom
IFA Hotel Faro****
IFA Ferien-Centrum Südstrand***
Leitung:
David Morales
Waltraud Krapp
Prof. Dr. med. Adelheid Michel
IFA Hotel Dunamar****
Antonio González Sánchez
IFA Ferienpark Rügen***+
Ute Pfütze
IFA Hotel Continental***
Carlos Morales
IFA Interclub Atlantic***
Jaime Naranjo
Binz auf Rügen
IFA Wellness Hotel Ostseebad
Leitung:
Graal-Müritz****
Dr. med. Sabine Gellert
Jordi Llinás
IFA Beach Hotel***
IFA Ferienpark Hohe Reuth***
Carlos Suárez
Thomas Jahn
Fehmarn
Leitung:
Dr. med. Eberhard Bräter
Dominikanische Republik
IFA Bávaro Ocean****
Österreich
IFA Bávaro Village****
IFA Wellness Hotel Alpenhof
Geschäftsführer der Kliniken:
IFA Villas Bávaro****
Wildental****
Jörg Feldmann
Carlos Jiménez
Pierre Steffens
Italien
IFA Aktivhotel Alpenrose***
IFA Hotel Sporting****
IFA Hotel Splendid****
IFA Hotel Majestic****
IFA Hotel Green Park****
Hannes Grassl
IFA Appartements Breitach***
Marion und Peter Biermann
Peter John
Bulgarien
IFA Beach Hotel Bellevue****
Todora Angelova
(bis 31.12.2005)
IFA Beach Hotel Nessebar Bay****
Gina Dinova Kostadinova
IFA Beach Hotel Nessebar Mare****
Yani Zhelyazkou Kalachev
und Yordanka Dimova
IFA Beach Hotel Nessebar Palace****+
Lubo Peev Lipchev
Regionaldirektor
Hannes Grassl
4
Vorwort des Vorstands
Geschäftsverlauf 2005
tal. In der Konsequenz konnten wir trotz höherer Zimmerpreise eine
Der Geschäftsverlauf 2005 war für den IFA-Konzern insgesamt sehr
enttäuschend. Trotz unseres bewusst auf Risikodiversifizierung angelegten Portfolios mit unterschiedlichen Destinationen, Betriebsgrößen
sowie
den
beiden
Geschäftsfeldern
Hotels
und
Kliniken war die IFA auf breiter Front von negativen Entwicklungen in
den für uns entscheidenden Märkten betroffen. Zwar erlebte die Pauschalreise insgesamt ein Comeback. Begünstigt hierdurch wurden
jedoch vor allem Zielgebiete wie die Balearen und die Türkei, in
erneut bessere Belegung feststellen. Im laufenden sowie im Jahr
2007 werden wir auch die Zimmer des IFA Aktivhotels Alpenrose
modernisieren, um die hohen Belegungsquoten von über 80 % sowie
die sehr gute Ergebnissituation langfristig abzusichern. So zufrieden
wir mit unseren Häusern in Österreich sind: Der Erfolg unserer Objekte im Kleinwalsertal reicht aufgrund der kleinen Betriebsgrößen nicht
aus, um die Negativentwicklung in anderen Destinationen zu kompensieren.
denen IFA nicht vertreten ist. Die Kanaren als für uns sehr wichtige
Unvorhergesehen problematisch gestaltete sich das erste volle
Region konnten sich dagegen – gemessen an der Anzahl Reisender –
Geschäftsjahr in unserer neuen Destination Dominikanische Repu-
lediglich auf dem schwachen Vorjahresniveau behaupten. Im Ver-
blik. Trotz insgesamt hoher Belegungsquoten konnten die Ergebnis-
gleich zu anderen spanischen Flugzielen ging ein Großteil des Auf-
ziele bei weitem nicht erreicht werden. Ursächlich hierfür waren
schwungs an den Kanaren vorbei. Zwar ist die Inselgruppe in einer
Übergangsprobleme vom bisherigen Betreiber Barceló auf die IFA.
komfortablen Zeit von rund vier Stunden zu erreichen. Der Boom der
Dieser Wechsel fiel in den Saisonstart mit den entscheidenden Mona-
Billigflieger begünstigte aber auch im abgelaufenen Geschäftsjahr in
ten Dezember bis April, in denen ein großer Teil des Jahresergebnis-
erster Linie Kurzstreckenziele. Um die Anzahl der Reiseteilnehmer
ses erzielt wird. Die kontrahierten Preise erwiesen sich als zu niedrig.
zumindest auf Vorjahresniveau zu halten, waren zudem erhebliche
Eine wirksame Kontrolle der operativen Kosten konnte erst ab Mai
Preiszugeständnisse notwendig.
implementiert werden. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass diese
Neben den marktspezifischen Schwierigkeiten für unser Portfolio auf
den Kanaren wirkten sich auch operative Entwicklungen negativ aus.
Eine erhebliche Ergebnisbelastung für unseren Konzern hat sich aus
der umbaubedingten Schließung des Hotels Faro ergeben. Das Hotel
wurde Anfang Mai geschlossen und sollte ursprünglich bereits
Anlaufschwierigkeiten nunmehr behoben sind und erwarten einen
deutlichen Ergebnisbeitrag im Geschäftsjahr 2006. Unsere Zuversicht
fußt auf den aktuellen Zahlen, denn sowohl das Jahresende 2005 als
auch die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres sind für
das IFA Villas Bávaro Beach Resort sehr gut verlaufen.
Anfang November den Betrieb wieder aufnehmen. Aufgrund erheb-
Die weiterhin nicht befriedigende Ergebnissituation in unserem
licher Verzögerungen, hervorgerufen durch Streiks der Hafenarbeiter
Geschäftsfeld „Gesundheitsbetriebe“ macht einen tiefen Einschnitt
auf Gran Canaria, aber auch durch Schwierigkeiten der Subunterneh-
notwendig. Zwar konnten wir den Negativtrend der vergangenen
mer, konnte das Hotel letztlich erst am 20. Februar 2006 wieder eröff-
Jahre stoppen, so dass sich die Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr
net werden. Das Minderergebnis belief sich aufgrund der Schlie-
leicht verbesserten. Insgesamt aber betrachten wir das Ergebnis-
ßungszeit im Jahr 2005 verglichen mit dem Vorjahr auf rund € 4,1 Mio.
niveau der Kliniksparte seit Umsetzung der Gesundheitsreform als
Der generelle Trend zurück zur Flugpauschalreise wirkte sich auch
negativ auf die erdgebundenen Reiseziele und damit auch auf die
IFA-Destinationen Deutschland und Italien aus. Dabei verlief die Entwicklung uneinheitlich. Während die IFA-Häuser in Deutschland mit
Ausnahme des Ferienparks Rügen, der einen Belegungsrückgang
kritisch. Positiv abheben kann sich aufgrund der hervorragenden
Marktstellung nur die Klinik auf Usedom, die auch langfristig betrieben werden soll. Fehmarn und Binz hingegen sind defizitär.
Die strategische Weiterentwicklung des Konzerns
gegenüber dem Vorjahr hinnehmen musste, insgesamt sehr solide
Trotz der schwierigen Geschäftsentwicklung im Jahr 2005 sind wir
abschlossen, blieben sowohl Belegung als auch Ergebnis in Italien
vom langfristigen Erfolg unseres Konzerns überzeugt. Der Umbau der
weit hinter unseren Erwartungen zurück. Neue Vereinbarungen mit
IFA zu einem zukunftsfähigen Unternehmen der Touristikbranche ist
der Gewerkschaft und verkürzte Öffnungszeiten sollten jedoch im
ein gutes Stück vorangekommen, aber noch längst nicht abgeschlos-
laufenden Jahr die Ergebnisseite u.a. durch Personalkostensenkung
sen. Insbesondere die Situation auf den Kanaren, die einen Schwer-
deutlich entspannen.
punkt im IFA-Portfolio bilden, dämpfen die Dynamik der strategi-
Überaus zufrieden sind wir mit der Entwicklung unserer österreichischen IFA-Betriebe, die nunmehr seit mehreren Jahren immer wieder
schen Neuausrichtung. Dennoch befinden wir uns insgesamt auf
einem guten Weg.
Rekordergebnisse verzeichnen. Hierzu beigetragen hat auch die
Als spanisch-deutsche Gesellschaft wollen wir vor allem unser deut-
erfolgreiche Renovierung des IFA Wellness Hotels Alpenhof Wilden-
sches Portfolio weiter stärken. Mit Fehmarn, Binz, Graal-Müritz sowie
V O R WO RT
DES
V O R S TA N D S
5
Sebastián López González
Ricardo Martínez Marrero
Schöneck sind wir momentan an vier Standorten vertreten. Mit dem
Betrieb weiterer IFA-Hotels in Rheinsberg ab 2007, in Kühlungsborn
und Wolfsburg ab 2008, der Komplett-Modernisierung und Erweiterung unseres Hauses in Graal-Müritz bis Juni 2007 sowie der geplanten Stärkung unseres Standorts Fehmarn wird die IFA in Deutschland
mittelfristig wesentlich schlagkräftiger aufgestellt sein als heute.
Zudem gelten auch die Regionen Bayern und Bodensee als interessante Ziele der Portfolioerweiterung.
Thomas Pietzka
Eberhard Graupner
Finanzstrategische Situation und Ausblick
Neben unseren operativen und strategischen Zielen bleibt der konsequente Schuldenabbau sowie die Erhaltung bzw. Verbesserung der
wesentlichen Finanzkennzahlen mittel- und langfristig eine der
Hauptaufgaben. Trotz des Einstiegs in die Dominikanische Republik
und der umfangreichen Renovierung des IFA Faro konnte die Nettoverschuldung um € 1,5 Mio. reduziert werden. Der erwirtschaftete
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug € 10,2 Mio.
Mit dem Einstieg in die Dominikanische Republik haben wir – trotz
nach € 23,6 Mio. im Vorjahr und blieb damit deutlich positiv. Auf-
der Ergebnisdelle 2005 – einen neuen Wachstumspfad eingeschla-
grund der hohen Tilgungsquoten in Deutschland werden bereits in
gen. Wir haben mittlerweile die behördlichen Voraussetzungen
Kürze erste Objekte wie die Kliniken auf Usedom und Rügen, die als
geschaffen, auf unserem dortigen Grundstück bis zu 480 zusätzliche
Sicherheit gedient hatten, freigestellt werden. Auch für andere Objek-
Wohneinheiten zu errichten. Da das IFA Villas Bávaro auf einen sehr
te unseres Portfolios hat sich die Belastung deutlich reduziert. Dies
guten Winter 2005/2006 blicken kann, werden wir diese Kapazitäts-
erhöht unseren finanziellen Spielraum. Die Holdingfinanzierung, die
erweiterung bald in Angriff nehmen. Auch unser Mehrheitsaktionär,
im Januar 2006 ausgelaufen wäre, konnte frühzeitig durch einen neu-
die Lopesan-Gruppe, sieht die Karibik als einen Markt, der langfristi-
en Konsortialkredit unter Federführung der Commerzbank mit einer
ges Wachstum schaffen kann. So könnte der Betrieb von Lopesan-
Laufzeit von 4 Jahren und einem Gesamtvolumen von € 45 Mio.
Häusern durch die IFA, etwa in der Dominikanischen Republik, oder
abgelöst werden. Das bisherige Bankenkonsortium blieb nahezu
auch in Mexiko oder auf Kuba, eine weitere Option sein.
unverändert. Insgesamt war die Syndizierung des Kredits überzeichnet, was das Vertrauen des Finanzmarktes in die Finanzkraft des IFA-
Darüber hinaus hat sich mittlerweile Bulgarien innerhalb des IFA-
Konzerns und in die Unternehmensstrategie zum Ausdruck bringt.
Portfolios etabliert. Die Zusammenarbeit mit den bulgarischen Eigentümern auf der Basis reiner Managementverträge hat sich stabili-
Für das Geschäftsjahr 2005 berichten wir einschließlich der entspre-
siert. Auf mittlere Sicht streben wir den Ausbau unserer Stellung am
chenden Vorjahreszahlen erstmalig unter Anwendung der IFRS. Der
Sonnenstrand an, so dass unser bulgarisches Portfolio dann auf rund
Umstellungsprozess ist reibungslos verlaufen. Aus durchzuführenden
1.900 Zimmer wachsen könnte.
impairment tests sowie aus zulässigen Neubewertungen von Vermögensgegenständen ergaben sich in der IFRS-Eröffnungsbilanz Eigen-
Neben der fokussierten Erweiterung unseres Portfolios besitzt die
kapitaleffekte in Höhe von + € 10,7 Mio. Trotz des leicht negativen
Sicherung der aktuellen Substanz ebenfalls hohe Priorität, um die
Jahresergebnisses für 2005 werden die den Banken zugesicherten
Wettbewerbsfähigkeit unserer bestehenden Betriebe nachhaltig zu
Finanzkennzahlen weiterhin eingehalten.
sichern. Vor diesem Hintergrund sind die Renovierungen des IFA
Wellness Hotels Alpenhof Wildental und des IFA Hotels Faro zu
Für die Zukunft sind wir aufgrund der erfolgten Weichenstellungen
sehen, die mittlerweile abgeschlossen sind. Ab Oktober erfolgt dann
optimistisch und erwarten bereits für das Jahr 2006 eine Rückkehr in
der Komplettumbau sowie die Erweiterung des IFA Grand Hotel
die Gewinnzone.
Graal-Müritz, das ab Juni 2007 unter dem neuen Namen IFA
Wellness Hotel Ostseebad Graal-Müritz und mit rund 140 Zimmern
wiedereröffnen wird. Sowohl für den IFA-Ferienpark Hohe Reuth als
auch für das IFA Aktivhotel Alpenrose beginnen wir in diesem Jahr
die ersten Phasen der Zimmer-Modernisierungen. Für Fehmarn
Duisburg den 19. April 2006
Der Vorstand
haben wir einen Architekten mit Detail-Planungen beauftragt, um
den IFA-Standort auch ohne eine Zusammenarbeit mit der dortigen
Kommune weiterzuentwickeln und ein Ferienpark-Konzept ähnlich
wie in Binz und Schöneck umzusetzen.
S. López
R. Martínez
T. Pietzka
E. Graupner
6
Bericht des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 die ihm nach Gesetz, Satzung
und Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat der IFA Hotel & Touristik AG obliegenden
Aufgaben gewissenhaft wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung der Gesellschaft
im Berichtsjahr aufgrund regelmäßiger schriftlicher und mündlicher Berichte sorgfältig
überwacht und beratend begleitet.
Sitzungen des Aufsichtsrats
■ Das Projekt zu Renovierung und Modernisierung des IFA Faro
Alle Geschäftsvorfälle, die einer Prüfung und Genehmigung
■ Das Effizienzsteigerungsprogramm „Hotel Improvement
bedürfen, hat der Aufsichtsrat in seinen sechs Sitzungen inten-
Team“ (HIT)
siv diskutiert und umfassend beraten. Dabei ließ sich der Auf-
■ Die Erörterung der anhängigen Gerichtsverfahren
sichtsrat durch schriftliche und mündliche Berichte des Vor-
■ Die Verhandlungen mit der Stadt Fehmarn über den Umbau
stands über die Entwicklung des Unternehmens sowie alle
des Meerwasserschwimmbades in ein modernes Schwimm-
wesentlichen Entscheidungen unterrichten. Der Aufsichtsrat
bad mit Erlebnischarakter sowie einer anschließenden lang-
hat sich davon überzeugt, dass keine Risiken bestehen, die den
fristigen Anpachtung durch die IFA. Gleichzeitig wurde die
Fortbestand der Gesellschaft gefährden.
Erarbeitung eines Alternativkonzeptes zur Standortsiche-
Alle grundsätzlichen Fragen zur Geschäftsentwicklung wurden
rung ohne Abhängigkeit von der Stadt diskutiert.
mit dem Vorstand eingehend beraten. Soweit es sich um
Sehr intensiv und kontinuierlich wurde mit dem Vorstand über
zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle handelte, wurden
die weitere Umsetzung der strategischen Neuausrichtung des
vom Aufsichtsrat nach ausführlicher Erörterung entsprechende
IFA-Konzerns beraten, auch aufgrund der deutlich hinter den
Beschlüsse gefasst. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr stand
Erwartungen liegenden Ergebnisse im neuen Zielgebiet der
der Vorsitzende des Aufsichtsrates außerhalb der Sitzungen des
Dominikanischen Republik.
Aufsichtsrates in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand. Er
wurde dabei über alle wichtigen Angelegenheiten der Gesell-
Aufsichtsrat und Vorstand sind sich darüber einig, dass trotz des
schaft und des Konzerns informiert und hat diese jeweils ein-
angestrebten Portfolioausbaus der eingeleitete Schuldenabbau
gehend mit dem Vorstand beraten.
weiterhin hohe Priorität besitzt. So hält der Aufsichtsrat konsequent an der Maxime fest, dass künftiges Wachstum nicht um
Im Mittelpunkt der Sitzungen standen:
jeden Preis, sondern nur sehr sorgsam und nach eingehender
■ Die allgemeine Information über die Entwicklungen und Ten-
Prüfung der einzelnen Objekte erfolgt. Deshalb setzt die IFA auf
denzen in der Tourismusbranche, insbesondere Informationen
einen Mix aus eigenen Objekten sowie Management- und
über die Position der Gesellschaft am Markt. Dabei wurden
Pachtverträgen. Die Bildung von Clustern in den jeweiligen
vor allem das derzeitige Portfolio der IFA-Zielgebiete sowie
Destinationen bleibt unerlässlich, um kritische Größen zu errei-
die verschiedenen Betriebsarten des IFA-Konzerns diskutiert.
chen, die Kostenvorteile ermöglichen. Mit dem Betrieb von nun-
■ Der Soll/Ist-Vergleich von Umsätzen, Kosten und Ergebnissen
mehr insgesamt 3 Hotels in Bulgarien mit einer Gesamtkapazität
in den einzelnen Destinationen, Betrieben sowie im Konzern
von 947 Zimmern ist in dieser Destination die angestrebte Clu-
■ Die Erörterung der Finanz- und Liquiditätslage des Unternehmens
stergröße erreicht. Der Einstieg in den karibischen Markt mit
■ Die Verabschiedung des Jahresbudgets 2006
dem Erwerb des IFA Villas Bávaro Resorts mit 652 Zimmern
erfolgte gleich mit hohem Startvolumen. Darüber hinaus besteht
■ Die Expansionsstrategie und ihre entsprechende Umsetzung
die Möglichkeit, die dortigen Kapazitäten erheblich auszubauen.
für Bulgarien, die Dominikanische Republik und Deutschland
Trotz des enttäuschenden ersten Jahresergebnisses halten Vor-
■ Das Projekt zur Renovierung und Erweiterung des IFA
stand und Aufsichtsrat die Karibik für eine zukunftsträchtige
Grand Hotel Graal-Müritz
Destination. Weitere Engagements werden geprüft.
BERICHT
DES
A U F S I C H T S R AT S
7
Effizienzprüfung des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat prüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit
anhand einer umfangreichen und stets aktualisierten Checkliste. Diese Überprüfung ergab keinen Anlass zu Zweifeln an
der Effizienz des Gremiums.
Jahresabschlüsse
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Kon-
Herr Santiago de Armas Fariña gewählt. Stellvertretender Vorsitzender ist seit dem 10.02.2006 Herr Dr. Jürgen Büser.
Abhängigkeitsbericht
Der vom Vorstand gemäß § 312 AktG erstellte Bericht über die
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurde dem Aufsichtsrat vorgelegt und von ihm geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte
gemäß § 313 Absatz 3 AktG folgenden Bestätigungsvermerk:
zernabschluss sowie der gemeinsame Lagebericht der IFA
„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestä-
Hotel & Touristik AG und des Konzerns sind durch den von der
tigen wir, dass
Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauf-
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind.
tragten Abschlussprüfer, die PricewaterhouseCoopers AG,
Düsseldorf, gem. § 317 HGB geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.
Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Geschäftsbericht
mit dem zusammengefassten Lagebericht, der Vorschlag für die
Verwendung des Bilanzgewinns und die Prüfungsberichte des
Wirtschaftsprüfers wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig vor der Bilanzsitzung am 19. April 2006 zugesandt.
In der den Abschluss feststellenden Sitzung berichtete der Wirt-
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“
Die Überprüfung des Abhängigkeitsberichtes durch den Aufsichtsrat hat zu keinen Beanstandungen geführt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Hiernach und nach dem abschließenden Ergebnis
seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des
Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.
schaftsprüfer über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung.
Alle Fragen des Aufsichtsrates wurden umfassend beantwortet.
Dank an die Mitarbeiter
Der Aufsichtsrat nahm das Prüfungsergebnis des Abschlussprü-
Der Aufsichtsrat dankt den aus den Organen der Gesellschaft
fers zustimmend zur Kenntnis. Nach ausführlicher Erörterung
ausgeschiedenen Herren für ihre geleistete Tätigkeit. Der Auf-
und abschließender eigener Prüfung hat der Aufsichtsrat den
sichtsrat bedankt sich zudem bei dem Vorstand und den Mitar-
Jahresabschluss und den Konzernabschluss zum 31. Dezember
beiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und die geleistete
2005 sowie den zusammengefassten Lagebericht gebilligt. Der
Arbeit im Berichtsjahr 2005. Für das Geschäftsjahr 2006
Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss der IFA Hotel &
wünscht der Aufsichtsrat den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Touristik AG sind damit festgestellt und verabschiedet.
des Unternehmens viel Engagement und Erfolg für ihre Arbeit.
Besetzung des Aufsichtsrats
Der frühere Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Dr. Peter Fankhauser,
Duisburg den 19. April 2006
ist mit Wirkung zum 20.10.2005 aus dem Aufsichtsrat ausge-
Der Aufsichtsrat
schieden. Für ihn ist Herr Dr. Jürgen Büser (ebenfalls Thomas
Cook AG) in den Aufsichtsrat eingetreten. Hierzu war eine
gerichtliche Bestellung erforderlich. Ebenfalls ist Herr Roberto
López Sánchez mit Wirkung zum 25.01.2006 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Für ihn wurde Herr Francisco López
Sánchez am 30.01.2006 gerichtlich bestellt. Zum neuen Auf-
Santiago de Armas Fariña
sichtsratsvorsitzenden wurde in der Sitzung vom 20.10.2005
– Vorsitzender –
8
Die Aktie
Die Aktie als Anlageform ist zurückgekehrt. Mit einer Perfor-
Kennzahlen der IFA-Aktie
mance von rund 27,1 % im Jahr 2005 schaffte der deutsche
Leitindex DAX eine beachtliche Entwicklung. Nach 7,3 % im
2005
€
2004
€
– 0,59
0,31
–
0,20
Jahr 2004 sowie 37,1 % in 2003 legte der DAX zum dritten Mal
Ergebnis je Aktie
in Folge ein überdurchschnittliches Ergebnis hin und machte
Dividende
damit einen großen Teil der Verluste aus den Jahren 2000 bis
Höchstkurs
8,50
7,97
2002 wieder wett. Insgesamt hat der DAX damit seit Frühjahr
Tiefstkurs
6,84
6,20
2003 weit mehr als 100 Prozent hinzugewonnen und damit
Jahresendkurs
7,90
7,20
eine Outperformance gegenüber vielen anderen europäischen
Indices wie etwa dem Euro Stoxx 50 erreicht. Auch der Index
An den deutschen Haushalten ist dieser Aufschwung jedoch
für die deutschen Midcaps M-Dax sowie das Nebenwerteseg-
nahezu vorbeigegangen. Die nur sehr moderaten Lohnerhö-
ment S-Dax legten deutlich zu.
hungen, zusätzliche Belastungen durch eingeleitete Reformen
und höhere Ausgaben aufgrund steigender Energiekosten
Die gute Entwicklung der deutschen Kursbarometer spricht für
bedeuteten unter dem Strich geringere Real-Einkommen. Die
den Wirtschaftsstandort Deutschland, der sich erfolgreich auf die
Haushalte erhöhten ihre Sparquote leicht. So zog der Konsum
Zukunft ausgerichtet hat. Der Titel Exportweltmeister konnte mit
nur zögerlich an. Die Ausgaben der Deutschen für Auslandsrei-
einem deutlichen Plus bei den Ausfuhren verteidigt werden. Die
sen erhöhten sich leicht um 2 %. Und auch die Ausgaben für
ersten Reformen zeigen positive Wirkung. Die Weltbank stellt
Urlaube in Deutschland stiegen zwar weiter an, konnten aber
Deutschland in einer im September 2005 vorgestellten Studie gute
die Dynamik des Jahres 2004 nicht halten.
Noten bei der Reformpolitik aus. Operativ haben viele Unternehmen die wirtschaftliche Schwächephase der vergangenen Jahre
Für die Touristikbranche stellte der weiter gedämpfte Konsum
überwunden, indem sie Bilanzen bereinigt, Portfolios optimiert,
erneut eine Herausforderung dar, zumal der hohe Ölpreis sich
Strukturen gestrafft haben. Damit hat die deutsche Wirtschaft an
auch in steigenden Kerosinpreisen niederschlug. Die Aktien der
Wettbewerbsfähigkeit gewonnen. Die steigenden Gewinne zahl-
börsennotierten Touristiker konnten vor diesem Hintergrund
reicher DAX-Konzerne sind dafür ein aussagekräftiger Beleg.
mit der allgemeinen Marktentwicklung nicht Schritt halten. Die
Kurs der IFA-Aktie im Vergleich zum Aktienindex
■ IFA
■ DAX ■ CDAX
140 %
120 %
100 %
01.12.2005
01.11.2005
03.10.2005
05.09.2005
09.08.2005
12.07.2005
14.06.2005
18.05.2005
22.04.2005
23.03.2005
24.02.2005
28.01.2005
03.01.2005
80 %
DIE AKTIE
9
Aktie des größten deutschen Touristikkonzerns, der TUI AG,
Weiterer Aktionär der IFA Hotel & Touristik AG ist Herr Alexander
schloss das Börsenjahr 2005 beispielsweise nur mit einem
M. Vik, wohnhaft in Monaco, der laut Mitteilung gem. § 21
leichten Plus in Höhe von 6,7 % ab. Auch die IFA-Aktie konnte
WpHG vom 15.12.2004 20,82 Prozent der Aktien der Gesell-
die allgemeine Marktentwicklung nicht abbilden. Der mehrjäh-
schaft repräsentiert. Das entspricht 1.373.981 Stimmen, die
rige Abwärtstrend wurde jedoch im Jahresverlauf gebrochen.
Herrn Vik gem. § 22 Abs.1 S.1 Nr. 1 und Nr. 2 WpHG über die
Zum 31. Dezember 2005 notierte die IFA-Aktie bei € 7,90 und
Sebastian Holding Inc. (Britannic House Providenciales, Turks &
schaffte damit einen Kurszuwachs von € 0,70 bzw. 10 %. Die
Caicos Island), zugerechnet werden.
Aktie schloss zum 10.04.2006 mit € 9,18.
Als dritter großer Anteilseigner verwaltet die BT Beteiligungs
Die Börsenaussichten für 2006 sind insgesamt positiv. Die Weltkon-
Treuhand GmbH, Duisburg, zum 31.12.2005 treuhänderisch
junktur zeigt sich stabil. Daran hat Asien mit einem starken China
16,94 Prozent des gezeichneten Kapitals. Davon sind der BT
und einem wiedererstarktem Japan großen Anteil. Jedoch bestehen
Beteiligungs Treuhand GmbH sämtliche der 16,94 % der
auch Fragezeichen, was beispielsweise die Entwicklung in den USA
Stimmrechte gemäß §22 Abs.1 S.1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
als Motor der Weltkonjunktur betrifft. Die amerikanische Wirtschaft
ist noch lange nicht über den Berg. Das weiterhin große Leistungsbilanzdefizit und die hohe Verschuldung der Privathaushalte sind
Warnzeichen. Zur Vorsicht mahnen zudem die rapide gestiegenen
Immobilienpreise. Das von vielen Experten prognostizierte Platzen
der Preisblase im Immobilienmarkt könnte die Konsumbereitschaft der Amerikaner erheblich drosseln. Mit entsprechenden Folgen, denn die Binnennachfrage war in der Vergangenheit wichtigster Antrieb für die erfreuliche konjunkturelle Entwicklung.
Über 89 % des gezeichneten Kapitals befinden sich damit in
Händen von Großaktionären, die ein Interesse am langfristigen
Unternehmenserfolg der IFA haben und kurzfristige Schwankungen an den Kapitalmärkten ignorieren. Seit der mehrheitlichen Übernahme durch die Creativ Hotel Buenaventura S.A.
besitzt die IFA einen strategischen Investor, der maßgeblich die
zukünftige Entwicklung des Unternehmens beeinflusst. An der
Creativ Hotel Buenaventura wiederum hält mit Thomas Cook
der zweitgrößte europäische Touristikkonzern 40 %. Auch die
Was die Aktie der IFA Hotel & Touristik AG betrifft, ist eine lang-
internationale Streuung der IFA-Aktien hat sich in 2005 nur
fristig positive Kursentwicklung dann möglich, wenn die strate-
unwesentlich erhöht. In unserer letzten Aktionärserhebung
gischen Akzente im Rahmen des Portfolioausbaus ihre Wirkung
zum Jahresbeginn 2006 zeigt sich das starke Interesse interna-
entfalten und die Finanzsituation des Konzerns weiter verbes-
tionaler Investoren an der IFA-Aktie. Insgesamt 72 % des
sert wird. An beiden Zielen arbeitet die IFA intensiv.
Grundkapitals halten Aktionäre außerhalb Deutschlands.
Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die IFA einen Cashflow aus
Der Streubesitz lag Ende 2005 bei rund 11 %, unter Berück-
der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von € 10,2 Mio. Die
sichtigung der BT Beteiligungs Treuhand GmbH bei 28 %.
Marktkapitalisierung der IFA betrug zum 31. Dezember 2005 mit
€ 52,1 Mio. in etwa das fünffache des erwirtschafteten Cashflows. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis lag bei 0,48. Das Ergebnis je
Aktie – bezogen auf das Geschäftsjahr 2005 – beträgt
Aktionärsstruktur (in Prozent)
€ – 0,59. Die Geschäftsentwicklung der ersten Monate des Jah-
■ Creativ Hotel Buenaventura S.A.
res 2006 macht uns zuversichtlich, dass der Konzern deutlich in
■ Alexander M. Vik
die Gewinnzone zurückkehrt.
■ BT Beteiligungs Treuhand
GmbH, Duisburg
Aktionärsstruktur
■ Streubesitz
10,89
Das Grundkapital der IFA Hotel & Touristik AG besteht aus
6.600.000 dividendenberechtigten Stückaktien. Die Aktionärs-
16,94
51,35
struktur blieb im Jahr 2005 nahezu konstant. Laut Meldung
gem. § 41 Abs. 2 WpHG vom 10.07.2002 befindet sich die IFA im
mehrheitlichen Besitz der Creativ Hotel Buenaventura S.A., San
Bartolomé de Tirajana/Gran Canaria. Die Creativ Hotel Buenaventura S.A. hält 3.389.100 Aktien und damit 51,35 % an der IFA.
20,82
Effizienz als Margentreiber
Effizienzsteigerungen bleiben einer der wesentlichen Treiber, um nachhaltige Margenverbesserungen zu erzielen.
Einerseits ist der Wettbewerb innerhalb der Branche – insbesondere mit Blick auf die Kanaren – noch auf längere
Sicht umkämpft. Andererseits wird sich der Preisanstieg bei den Rohstoffen, und dabei vor allem bei den Energieträgern, weiter fortsetzen. Auf ein Unternehmen wie die IFA, das die Rohstoffkosten aufgrund der großen Preissensitivität der Verbraucher nur bedingt weitergeben kann, kommen damit besondere Herausforderungen zu. Wir
begegnen diesen zum Beispiel mit unserem Programm zur Effizienzsteigerung HIT (Hotel Improvement Team), das
längst konzernweit implementiert ist. Uns ist es dadurch im Jahr 2005 gelungen, den Preisanstieg auf der Beschaffungsseite ein großes Stück abzufedern. Mit überregionalen Schulungsmaßnahmen, zum Teil auch mit Einbindung
unserer Partner aus der Zulieferindustrie, haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr zudem einen Schwerpunkt auf
verkaufsfördernde Maßnahmen im Gastronomiebereich gelegt.
EFFIZIENZSTEIGERUNG
Standards weiter fortgeschrieben
Um unseren Gästen ein verlässliches Gefühl zu geben, bei
der IFA immer einen Urlaub auf dem gleichen hohen
Qualitätsniveau verbringen zu können, sind Standards in
der Hotelausstattung und im Service wichtige Voraussetzung. Die IFA ist bestrebt, diese Herausforderung über
die gesamte Gruppe innerhalb der verschiedenen Hotels
und Zielgebiete zu meistern. Um unseren Mitarbeitern
ein einheitliches IFA-gemäßes Auftreten zu erleichtern,
haben wir in den vergangenen Jahren unser „Operations
Manual“ aufgesetzt. Im vergangenen Jahr haben wir es
noch einmal deutlich erweitert. Damit haben wir zugleich
eine wichtige Basis für die weitere Expansion der IFA
gelegt, damit unsere neuen Mitarbeiter an neuen Standorten die IFA-Standards von Beginn an umsetzen können.
12
Lagebericht und Konzernlagebericht
Der Lagebericht sowie der Konzernlagebericht der IFA Hotel & Touristik AG – nachfolgend auch IFA genannt –
werden im Folgenden zusammen erläutert. Soweit nicht anders vermerkt, gelten die Aussagen für beide Berichte.
Anhängige Gerichtsverfahren
Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres
a) Am 12. Juni 2003 hat die IFA ein – noch nicht rechtskräfti-
Modernisierung IFA Hotel Faro, Gran Canaria
ges – Urteil gegen die Metafiscus Steuerberatungsgesellschaft mbH i. L. erstritten, wonach diese antragsgemäß zur
Zahlung von € 1.238.259,40 nebst 5 % Zinsen über Basiszinssatz seit dem 7. Januar 2002 verurteilt wurde. Der geltend gemachte Zahlungsanspruch bezieht sich auf Vergütungen, welche die Metafiscus Steuerberatungsgesellschaft
mbH in den Jahren 1991 bis 2000 aufgrund eines mit der
IFA geschlossenen Beratervertrag erhalten hat. Die Metafiscus Steuerberatungsgesellschaft mbH hat gegen das Urteil
Berufung eingelegt. Das Verfahren ist ausgesetzt.
Wegen desselben Sachverhalts ist mit Urteil vom 27. Mai
2004 auch Professor Dr. Lothar F. Neumann zweitinstanzlich
verurteilt worden, an die IFA € 1.238.259,40 nebst 5 % Zinsen über Basiszinssatz seit dem 7. Januar 2002 zu zahlen.
Gegen dieses Urteil ist von Professor Neumann Revision
eingelegt worden, über die noch nicht entschieden ist.
b) Gegen Professor Dr. Lothar F. Neumann ist eine weitere Klage anhängig auf Rückzahlung diverser Spesen in Höhe von
Um das IFA Hotel Faro auf Gran Canaria aufzuwerten und dem
modernsten Stand der Zeit anzupassen, wurde das beliebte
IFA-Haus auf den Kanaren komplett modernisiert. Seit dem
3. Mai 2005 war das IFA Hotel Faro deshalb geschlossen mit
entsprechenden Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis unserer spanischen Hotelsparte. Am 20. Februar 2006 erfolgte die
Wiedereröffnung in neuem Glanz.
Abschluss eines neuen Konsortialkreditvertrages
Im August schloss die IFA einen neuen Konsortialkredit mit
einem Gesamtvolumen von € 45 Mio. und einer Laufzeit von
4 Jahren zu verbesserten Konditionen. Damit wurde der bisherige, im Januar 2006 ausgelaufene Kredit zur Holdingfinanzierung frühzeitig abgelöst. Die Überzeichnung des Kredits spiegelt das Vertrauen in die Finanzkraft der IFA wider.
Auch die nahezu unveränderte Zusammensetzung des Konsortiums unter Federführung der Commerzbank ist Beleg für die
Richtigkeit der strategischen Neuausrichtung der IFA.
€ 7.574,55 nebst Zinsen, über die noch nicht entschieden
ist.
Santiago de Armas Fariña neuer Aufsichtsratschef
c) Mit Urteil vom 30. April 2004 sind die WASA Grundstücks-
Im Oktober trat der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Peter
handels GmbH sowie Herr Rechtsanwalt Dr. Otto Paulick
Fankhauser aus dem Aufsichtsrat der IFA aus, um sich künftig
zweitinstanzlich im Urkundenprozess verurteilt worden, als
verstärkt auf die Tätigkeit als Vorstand bei Thomas Cook zu
Gesamtschuldner an die IFA € 1.431.617,20 nebst Zinsen
konzentrieren. Für ihn wurde Herr Dr. Jürgen Büser, ab Juli 2006
in Höhe von 8 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz auf
Finanzvorstand bei Thomas Cook UK, mit Wirkung vom
einen Betrag in Höhe von € 715.808,60 seit dem 16. Februar
6. November 2005 gerichtlich bestellt. Neuer Aufsichtsratsvor-
2003 und auf einen Betrag in Höhe von weiteren
sitzender ist Herr Santiago de Armas Fariña als Vertreter des
€ 715.808,60 seit dem 1. Juli 2003 zu zahlen. Das Urteil ist
IFA-Mehrheitsaktionärs Lopesan.
mittlerweile rechtskräftig.
Gegenstand der Klage war die Geltendmachung von Kaufpreisansprüchen für die Veräußerung von Forderungen
gegen die IFA Berg-Hotelgesellschaft mbH im Zusammenhang mit der Veräußerung deren Anteile an die WASA
Grundstückshandels GmbH. Herr Dr. Paulick übernahm für
die Kaufpreiszahlung die gesamtschuldnerische Haftung.
Der Rechtsstreit ist im Nachverfahren nunmehr beim Landgericht Hamburg anhängig.
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
13
Corporate Governance
Für die IFA Hotel & Touristik AG bildet die Corporate Governance einen wesentlichen Teil einer guten und verantwortlichen
Unternehmensführung mit dem Ziel der Kontrolle und Verbesserung der Geschäftstätigkeit. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohl des Unternehmens und unter Achtung der Aktionärsinteressen eng zusammen. Sie überprüfen regelmäßig die
Umsetzung der Empfehlungen des Deutschen Corporate
Governance Kodex. Die Grundsätze und Regeln der Corporate
Governance sind bei der IFA Hotel & Touristik AG fest in den
Unternehmensleitlinien und den Handlungen des Managements verwurzelt.
Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung
wahr und üben dort auch ihr Stimmrecht aus. Zur Teilnahme an
der Hauptversammlung ist jeder Aktionär berechtigt, der sich
rechtzeitig zuvor bei der Gesellschaft gemäß den Bestimmungen der Satzung angemeldet hat.
Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah
und umfassend über alle wichtigen Fragen der Unternehmensplanung, über den Gang der Geschäfte, die Lage des Konzerns
sowie über das Risikomanagement. Vorstand und Aufsichtsrat
arbeiten bei der Abstimmung der strategischen Ausrichtung
des Konzerns eng miteinander zusammen und erörtern regel-
Der von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2005 erstellte
Konzernabschluss wird erstmals unter Beachtung international
anerkannter Rechnungslegungsgrundsätze aufgestellt. Die
Erstellung des Einzelabschlusses erfolgt demgegenüber unter
Beachtung der Bestimmungen des HGB.
mäßig auch den jeweiligen Stand der Umsetzung der festge-
Die Bestellung des Abschlussprüfers erfolgt durch Beschluss
legten Strategie. Wesentliche Vorstandsentscheidungen bedür-
der Hauptversammlung. Die Erteilung des Prüfungsauftrags,
fen der Zustimmung des Aufsichtsrats.
die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte und des Prüfungs-
Der Vorstand der IFA Hotel & Touristik AG ist für die Leitung der
Gesellschaft verantwortlich und hat sein Handeln am Unter-
honorars sowie die Überprüfung der Unabhängigkeit des
Abschlussprüfers erfolgt jedoch durch den Aufsichtsrat.
nehmensinteresse zu orientieren. Darüber hinaus steuert und
Vorstand und Aufsichtsrat IFA Hotel & Touristik AG haben den
verfolgt er die Entwicklung der Tochtergesellschaften in Über-
Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corpo-
einstimmung mit den Zielen des Konzerns.
rate Governance Kodex“ mit wenigen Ausnahmen entspro-
Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Er besteht nach der Satzung aus neun
Mitgliedern. Sechs Mitglieder werden von den Aktionären in
der Hauptversammlung gewählt, während drei Mitglieder
durch die Arbeitnehmer gemäß den Vorschriften des Drittelbeteiligungsgesetzes gewählt werden. Ebenso wie der Vorstand
sind auch sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates dem Unternehmensinteresse verpflichtet. Die Mitglieder des Aufsichtsrats
erhalten eine Vergütung, die eine feste und eine variable Komponente enthält.
chen. Abweichungen ergeben sich gegenüber den folgenden
Empfehlungen des Deutscher Corporate Governance Kodex:
Ziff. 3.8, 4.2.3, 4.2.4, 5.1.2, 5.3.1/5.3.2, 7.1.1, 7.1.2, 7.1.3. Die
Entsprechenserklärung nebst Erläuterung der Abweichungen
ist auf der Internet-Seite der IFA Hotel & Touristik AG unter der
Rubrik „Investor relations“ (www.ifahotels.com) hinterlegt.
14
Wirtschaftliche Rahmendaten
markt, die im Jahresdurchschnitt einen Anstieg der registrierten Arbeitslosen um 500.000 zu verzeichnen hat, trug erneut
Die schwachen Jahre 2001 bis 2003 dürfte die Tourismusbran-
zur Konsumzurückhaltung bei. Die verfügbaren Einkommen
che endgültig hinter sich gelassen haben. Waren die internatio-
blieben nahezu konstant, unter Berücksichtigung des stark
nalen Reiseausgaben bereits 2004 um beeindruckende 9 %
gestiegenen Ölpreises nahmen sie real sogar ab. Als Konse-
gestiegen, so setzte sich diese positive Entwicklung auch im
quenz dieser Einflussfaktoren erhöhten die Haushalte ihre
Jahr 2005 fort. Die weltweiten Ausgaben von Reisenden im
Sparquote leicht.
Ausland kletterten um rund 4 %. Der weltweite Luftverkehr
konnte sogar um rund 7 % zulegen. Getragen wurde dieser
Dass die Reiseausgaben der Deutschen überhaupt stiegen, ist
breite Aufschwung von der weltweit anziehenden Konjunktur.
vor diesem Hintergrund umso positiver zu bewerten und unter-
Auch der dramatische Anstieg des Rohölpreises, der zugleich
streicht den hohen Stellenwert des Guts „Urlaub“. Die Preis-
direkte Auswirkung auf den Kerosinpreis hat, konnte den star-
sensibilität hingegen bleibt bestehen und kommt in vielen
ken Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung nur leicht dämp-
Facetten zum Ausdruck. So haben die Bundesbürger beispiels-
fen. Der weltweite Tourismus hat damit auf den Wachstums-
weise die Reisedauer reduziert. Auch der Trend zu All-Inclusive-
pfad zurückgefunden.
Reisen ist ungebrochen. Insbesondere Familien wählen verstärkt diese Art der Urlaubsform, um die Ausgaben am
An Deutschland ging der Aufschwung jedoch erneut nahezu
Urlaubsort besser im Griff zu haben.
vorbei. Dank eines Plus von 2 % auf rund € 58 Mrd. bei den
Ausgaben für Auslandsreisen hat Deutschland seinen Titel als
Weit fortgeschritten ist die Individualisierung des Urlaubs.
„Reiseweltmeister“ zwar knapp vor den USA verteidigt. Insge-
Gründe dafür liegen in der weiterhin harten Konkurrenz der
samt aber hatte sich die Branche stärkere Impulse für den Hei-
Billigflieger sowie der zunehmenden Nutzung des Internets bei
matmarkt erhofft. Ein wichtiger Grund für das bescheidene
der Reisebuchung. Marktanteile gegenüber einem Urlaub mit
Wirtschaftswachstum von einem Prozent sowie die damit ver-
Auto, Bus oder Bahn gewann zudem die Ferienflugreise. Sie
bundenen, im internationalen Vergleich geringen Zuwächse bei
profitierte von einer geringeren Hemmschwelle der Deutschen,
den Reiseausgaben ist der nach wie vor schwache private Ver-
nachdem Terrorängste oder SARS in der Vergangenheit für eine
brauch. Die angespannte Situation am deutschen Arbeits-
„Flugangst“ der Bundesbürger gesorgt hatten.
Im Jahr 2005 bewirtschaftete die IFA-Unternehmensgruppe insgesamt 10.484 Betten
■ Spanien
3.000
3.022
■ Deutschland Hotelbereich
3.081
■ Deutschland Gesundheit
■ Dominikanische Republik
2.000
■ Bulgarien
■ Italien
1.304
1.000
718
■ Österreich
1.258
676
425
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
15
schlossen ist und auch die Angst der Reisenden vor einer
Situationsbericht nach Regionen
erneuten Flutwelle nachlässt, dürfte der Tourismus nach SüdFür die Touristikbranche verlief das Jahr 2005 insgesamt zufrieden stellend. Die Einnahmen in Deutschland durch ausländische Gäste kamen nach einem starken Zuwachs im Jahr 2004
erneut voran und verbesserten sich im Jahr 2005 um 4,5 % auf
rund € 23 Mrd. Die Ausgaben für Auslandsreisen deutscher
ostasien in 2006 wieder deutlich lebhafter werden.
Insgesamt ist der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr aus
Expertensicht leicht positiv. Der konjunkturelle Aufschwung
setzt sich fort. Dennoch bleibt der private Konsum in Deutsch-
Bürger stiegen etwas moderater um rund 2 % auf € 58 Mrd.
land weiter zurückhaltend. Zudem wirken die Preiserhöhungen
Zu den Gewinnern der wiederkehrenden deutschen Reiselust
weitergeben, leicht bremsend. Ein unverändert starker Euro
zählten insbesondere die Türkei und Mallorca, das sich nach Jah-
wird das Segment der Fernreise weiterhin beleben. Der Boom
ren rückläufiger Gästezahlen als beliebteste Ferieninsel der
der Billigflieger wird darüber hinaus auch 2006 Kurztrips wie
Deutschen zurückmeldete. Der anhaltende Aufschwung der Türkei
Städtereisen, aber auch Kurzstreckenziele wie Mallorca attrak-
fußt vor allem auf einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis,
tiv machen.
der Veranstalter, die erhöhte Kerosinpreise an den Kunden
sehr guten und modernen Hotelanlagen sowie dem beliebten
wie weit verbreiteten All-Inclusive-Angebot. Die Türkei ist damit
neben Spanien zum zweitwichtigsten Flugreiseziel der Deut-
Deutschland
schen geworden. Ebenfalls auf Erfolgskurs befanden sich im Jahr
Deutschland hat sich als eine der weltweit attraktivsten Reise-
2005 Dubai und Zypern, aber auch Griechenland, das ebenfalls
destinationen etabliert. Die World Tourism Organization bestä-
von einem verbesserten All-Inclusive-Angebot profitierte.
tigt in ihrer jüngsten Erhebung, die jeweils die Tourismus-Ein-
An Bedeutung gewann erneut die Fernreise. Nordamerika lag
in der Gunst der Deutschen auch aufgrund der weiter guten
Euro-Dollar-Relation weit vorne. Daneben vermeldete China
hohe Wachstumsraten. Aus dem Reigen der osteuropäischen
Länder ragte die Tschechische Republik heraus, die zunehmend
von der Integration in die EU profitiert.
nahmen ausländischer Bürger in den jeweiligen Regionen
erfasst, den fünften Platz hinter den USA, Spanien, Frankreich
und Italien. Die kulturelle Angebotsvielfalt sowie die starke
Wirtschaftskraft, die rege Umsätze über Messen, Ausstellungen
und Kongresse erwirtschaftet, begründen die starke Positionierung Deutschlands als Reiseziel. Überproportional positiv entwickelten sich die Einnahmen von Gästen aus dem außereuro-
Zu den großen Verlierern im Wettkampf der Destinationen
päischen Ausland, insbesondere mit Impulsen aus den USA und
gehörten sämtliche Gebiete, die von der Tsunami-Katastrophe
Asien. Über 80 % der ausländischen Gäste aber kommen aus
betroffen waren und unter ihnen vor allem Sri Lanka. Nachdem
Europa. Deutschland profitiert hierbei vom Boom der Städterei-
der Wiederaufbau in der Katastrophenregion nahezu abge-
sen, der vom anhaltenden Wettbewerb der Billigflieger genährt
Umsatzverteilung nach Regionen (in Prozent)
■ Deutschland Hotelbereich
45
■ Österreich
44,0
■ Spanien
■ Italien
36,0
30
■ Dominikanische Republik
15
12,7
9,8
5,8
16
wird. Zumindest für einen leichten Schub wird die Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer sorgen. Von ihr erhoffen sich die Veranstalter zusätzliche Städte- und Kurzfristreisen.
Binz auf Rügen
Dem IFA Ferienpark Binz auf Rügen gelang es im Geschäftsjahr
2005, das Bruttobetriebsergebnis auf außerordentlich hohem
Für die IFA als spanisch-deutsche Gesellschaft gewinnt der hei-
Niveau (44 %) nahezu stabil zu halten. Zwar lag die Zimmer-
mische Markt immer mehr an Bedeutung. Deshalb liegt das
auslastung mit 61 % deutlich unter dem Wert des Vorjahres
Hauptaugenmerk der Expansionsbemühungen neben der Kari-
von 68 %. Die durchschnittlichen Erlöse pro Zimmer konnten
bik und Osteuropa vor allem auf Deutschland. Die Modernisie-
jedoch moderat von € 88 im Vorjahr auf € 91 angehoben
rung und Erweiterung unseres Hauses in Graal-Müritz ist ein
werden und damit den Großteil der rückläufigen Belegung
weiterer Schritt, dem mit neuen IFA-Häusern in Kühlungsborn,
kompensieren. Mit der Umgestaltung und Modernisierung des
Rheinsberg und Wolfsburg weitere folgen. Auch unseren
„à-la-carte-Restaurants“ haben wir einen zentralen Treffpunkt
Standort Fehmarn werden wir deutlich aufwerten.
im Ferienpark deutlich aufgewertet.
Ostseeküste
Graal-Müritz
Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein bleiben
Das IFA Grand Hotel Graal-Müritz konnte die Zimmerbelegung
neben Bayern die beliebtesten Ferienregionen in Deutschland.
des Vorjahres um 3 Prozentpunkte auf 65% steigern. Der durch-
Mit ihren Hotels und Ferienanlagen in Fehmarn, Graal-Müritz
schnittliche Zimmererlös verringerte sich jedoch leicht von € 140
und Binz ist die IFA in dieser Wachstumsregion hervorragend
auf € 136 und drückt den dringenden Renovierungsbedarf des
aufgestellt.
Hauses aus. Da sich die Kosten leicht erhöhten, sank das Bruttobetriebsergebnis leicht um einen Prozentpunkt auf 42%. Aufgrund
Fehmarn
der einzigartigen Lage sowie einer seit Jahren konstant guten
Auf ein positives Jahr blickt das IFA-Ferien-Centrum Südstrand
Ergebnissituation werden wir unser Grand Hotel von Oktober
zurück. Die Belegung verbesserte sich um 4 Prozentpunkte,
2006 bis Juni 2007 einer umfassenden Modernisierung unterzie-
nachdem es im Jahr zuvor noch leichte Rückgänge hatte ver-
hen und die Kapazität deutlich auf dann 138 Zimmer und Suiten
zeichnen müssen. Die durchschnittliche Auslastung lag damit
erhöhen. Mit dieser Investition in die Zukunft werden wir die Posi-
im Jahr 2005 bei 59 %. Da die durchschnittlichen Zimmerum-
tion unseres Hauses in Graal-Müritz langfristig absichern, das mit
sätze leicht um € 2 auf € 70 zurückgingen, konnte die besse-
einem Schwerpunkt auf Wellness unter neuem Namen als „IFA
re Belegung sich nicht im Ergebnis bemerkbar machen. Das
Wellness Hotel Ostseebad Graal-Müritz“ wiedereröffnen wird.
Bruttobetriebsergebnis* belief sich aber mit einer Marge von
30 % auf Vorjahresniveau.
Vogtland
Die Wettbewerbssituation auf Fehmarn bleibt auch künftig
Der Bekanntheitsgrad des Vogtlands ist nach wie vor regional
angespannt. Deshalb ist eine Aufwertung des IFA-Ferien-Cen-
begrenzt.Vorrangig sind es Einwohner aus Sachsen selbst, die den
trums Südstrand notwendig, um die gute Positionierung zu
im Trend liegenden Kurzurlaub in ihrer Heimat verbringen. Dabei
halten und auszubauen. Da sich für die gemeinsam mit der
handelt es sich um eine Klientel mit unterdurchschnittlicher Kauf-
Stadt Fehmarn angestrebten Infrastrukturmaßnahmen keine
kraft, die auf qualitativ guten Urlaub zu bezahlbaren Preisen setzt.
einheitliche Meinungsbildung abzeichnet, prüfen wir nun
intensiv eine Option ohne öffentliche Partner. Dabei erörtern
Schöneck
wir im Rahmen unserer Unternehmensstrategie ein völlig neu-
Die intensivierten Marketing-Maßnahmen und Verbesserungen
es Standortkonzept für Fehmarn. So planen wir die Schaffung
der Effizienz zeigen für den IFA Ferienpark Hohe Reuth Wirkung.
zusätzlicher wetterunabhängiger Infrastruktur (Schwimmbad,
Nachdem die durchschnittliche Belegung bereits im Vorjahr
Sportangebote u. a.), um den Standort unter anderem in den
deutlich zugelegt hatte, kletterte sie auch im Geschäftsjahr
Nebensaisonzeiten attraktiver zu gestalten. Dies soll nach den
2005 (+ 4 %) und erreicht nun einen guten Wert von 69 %. Der
Vorbildern der IFA-Häuser in Binz und Schöneck als Ferienpark-
durchschnittliche Zimmererlös verharrte auf konstantem
konzept geschehen.
Niveau. Trotz erhöhter Energiekosten erreichte das Bruttobetriebsergebnis mit einer Marge von 26 % den erfreulichen Vorjahreswert – eine Entwicklung, die den nachhaltigen Erfolg
unseres HIT-Programms aufzeigt. Im April 2006 beginnen wir
* Die hier und im Folgenden kommentierten Veränderungen des Bruttobetriebsergebnisses beziehen sich jeweils auf das Bruttobetriebsergebnis in Prozent vom Umsatz
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
17
die erste Phase der Zimmermodernisierung, zwei weitere Pha-
78 angehoben werden. Dennoch reichte dieser Anstieg nicht aus,
sen werden Ende diesen Jahres folgen.
um das Bruttobetriebsergebnis zu stabilisieren. Es fiel wegen des
insgesamt geringeren Umsatzes um einen Prozentpunkt auf 27%.
Österreich
Fast € 7 Mrd. gaben die Deutschen im vergangenen Jahr für Rei-
Spanien – Die IFA auf den Kanaren
sen nach Österreich aus. Damit war das Nachbarland auch im Jahr
Spanien wurde von deutschen, aber auch von den europäischen
2005 beliebtestes Auslandsreiseziel der Bundesbürger, nachdem
Gästen insgesamt im vergangenen Jahr zum Teil wiederentdeckt.
es diese Platzierung erstmals im Jahr 2004 von Spanien übernom-
Allerdings konnte der touristische Aufschwung nur Teile der klas-
men hatte. Die Festigung dieser Position ist umso bemerkenswer-
sischen Urlaubsdestinationen erfassen. Der Boom der Billigflieger
ter, als dass der Sommer relativ verregnet war und auch die Hoch-
verhalf in erster Linie den Kurzstreckenzielen zu steigenden
wasserkatastrophe im August zu kurzfristigen Buchungsausfällen
Gästezahlen. Die spanische Küste sowie die Balearen gewannen
geführt hatte. Österreich machte vor allem in der Wintersaison
Marktanteile zurück. Des Deutschen Lieblingsinsel Mallorca
weitere Marktanteile gut – Ergebnis intensiver Bemühungen in
erlebte den größten Besucheranstieg seit Jahren. Die Kanaren
eine verbesserte Infrastruktur für die Wintersporturlauber.
aber mit einer Entfernung zu Deutschland von rund vier Flugstunden konnten vom allgemeinen Positivtrend nicht profitieren. Die
IFA Wellnesshotel Alpenhof Wildental
Situation auf Gran Canaria und den Nachbarinseln ist immer
noch von Überkapazitäten gekennzeichnet, die erst auf mittlere
Erneut mehr als zufrieden stellend verlief das Geschäftsjahr für
Sicht abgebaut sein werden. Der Wettbewerb wird deshalb noch
das IFA Wellnesshotel Alpenhof Wildental. Die Auslastungsgra-
einige Jahre sehr intensiv bleiben, zumal Low-Budget-Destinatio-
de stiegen weiter an. Es zeigt sich, dass die durchweg sinnvolle
nen wie Osteuropa, Türkei, Tunesien oder Ägypten, aber auch die
Umstellung auf Wellness im Zuge der Ende 2004 durchgeführ-
Karibik vom Bundesbürger verstärkt akzeptiert werden.
ten, notwendigen Renovierung zunehmend von den Gästen
angenommen wird. Die durchschnittliche Zimmerbelegung kam
gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozentpunkte auf 76 % voran.
Der durchschnittliche Erlös pro belegtem Zimmer konnte auch
im Jahr 2005 erheblich um € 9 auf € 146 gesteigert werden.
Als Konsequenz erfuhr das Bruttobetriebsergebnis wie bereits
prognostiziert eine erhebliche Steigerung und liegt nun mit
29 % über dem Vergleichswert der Jahre 2003 und 2004.
Die IFA steht mit ihren fünf Häusern auf Gran Canaria weiterhin vor großen Herausforderungen. Bisher ist es gelungen, die
gute Positionierung unserer Objekte in hohe Belegungszahlen
und zufriedenstellende Ergebnisse umzumünzen. Um auch
künftig eine bessere Entwicklung als der Marktdurchschnitt
erzielen zu können, sind ein attraktives Preisbild und eine hohe
Hotel- und Servicequalität notwendig. Deshalb haben wir ab
Mai 2005 das IFA Hotel Faro geschlossen, um es einer umfas-
IFA Aktivhotel Alpenrose
senden Erneuerung zu unterziehen. Wir sind überzeugt, dass
das Hotel Faro mit der Wiedereröffnung im Februar 2006
Das IFA Aktivhotel Alpenrose entwickelt sich unaufhaltsam zu
sowohl für die langjährigen Stammgäste als auch für viele
einer Erfolgsgeschichte im IFA-Konzern. Die Zimmerbelegung
Neukunden eine attraktive Adresse sein wird.
stieg um weitere 3 Prozentpunkte und lag im Jahr 2005 bei
stolzen 83 %. Damit weist das IFA Aktivhotel Alpenrose nach
wie vor die höchste Auslastungsquote aller IFA-Häuser in erdgebundenen Zielgebieten auf. Der durchschnittliche Zimmererlös konnte wiederum um € 2 auf € 108 gesteigert werden.
Das Bruttobetriebsergebnis fiel jedoch aufgrund höherer
Kosten leicht um knapp einen Prozentpunkt auf 36 %.
IFA Appartements Breitach
Nicht befriedigend verlief das Geschäftsjahr 2005 für unsere IFA
Insgesamt verlief das Geschäftsjahr 2005 für die IFA auf den
Kanaren durchwachsen. Die durchschnittliche Zimmerbelegung
ging um 6 Prozentpunkte auf 77 % zurück. Ein Großteil des
Rückgangs resultiert aus der achtmonatigen Schließung des
Hotel Faro. Um das nach wie vor gute Belegungsniveau zu
erzielen, waren jedoch erneut Preiszugeständnisse notwendig.
So ermäßigten sich die durchschnittlichen Zimmererlöse um
€ 8 auf € 83. Im Resultat verschlechterte sich das Bruttobetriebsergebnis für Spanien, bleibt aber weiter deutlich positiv.
Appartements Breitach. Die Belegung des in erster Linie auf
IFA Interclub Atlantic
Familien fokussierten Objekts sank von 60 % auf 57 %. Die
Der erfolgte Umbau des IFA Interclub Atlantic wirkt sich auf die
durchschnittlichen Zimmererlöse konnten jedoch um € 3 auf €
Belegung mehr und mehr positiv aus. Nach einem deutlichen
18
Plus im Vorjahr stieg die Belegung auch im abgelaufenen
Italien
Geschäftsjahr, diesmal um 3 Prozentpunkte auf 80 %. Zu dieser
Entwicklung beigetragen hat gleichwohl auch die Umstellung
Das Touristikjahr 2005 verlief für Italien nicht zufriedenstellend.
auf das beliebte All-Inclusive-Konzept. Auf der anderen Seite
Zwar blieb es hinter Österreich und Spanien drittbeliebtestes
sind durch das neue Konzept Nebenumsätze weggebrochen,
Reiseziel der Deutschen. Doch insgesamt zogen die Besucher-
die in der Vergangenheit direkten positiven Einfluss auf das
zahlen kaum an. Gründe dafür liegen im schlechten Preis-Leis-
Ergebnis hatten. Um die hohe Belegung zu erreichen, waren
tungs-Verhältnis und in oftmals überalterten Hotelinfrastrukturen.
Preiszugeständnisse nötig. Die durchschnittlichen Erlöse je
Die IFA bietet ihrerseits mit der Terme di Galzignano ein qualita-
Zimmer sanken um € 6 auf € 72. Das Bruttobetriebsergebnis
tiv hochwertiges Produkt an. Jedoch zählt die Region um die
verringerte sich um 6 % auf nun 24 % vom Umsatz.
euganeischen Hügel derzeit nicht zu den touristischen Kerndestinationen. Umso intensiver müssen Marketing und Kundenan-
IFA Hotel Continental
sprache sein, um solide Belegungsniveaus zu erreichen.
Das IFA Hotel Continental genießt weiterhin einen sehr guten
Die Terme di Galzignano blieb auch im abgelaufenen Geschäfts-
Ruf und hohe Akzeptanz unter den Gästen. So stieg die durch-
jahr weit hinter den Erwartungen zurück. Zwar konnten die
schnittliche Zimmerbelegung noch einmal um 2 Prozentpunkte
durchschnittlichen Erlöse je Zimmer um € 5 auf € 174 gestei-
auf nun 90 %. Gleichzeitig gelang es, die durchschnittlichen
gert werden. Die Auslastung ging jedoch nochmals zurück und
Erlöse je Zimmer auf € 68 stabil zu halten. Das Bruttobetriebs-
erreichte einen Wert von nur 46 %. Das Bruttobetriebsergebnis
ergebnis sank leicht um einen Prozentpunkt auf nun 30 %.
verschlechterte sich erheblich um 6 Prozentpunkte. Die Bruttomarge von 13 % vom Umsatz ist alles andere als akzeptabel.
IFA Hotel Dunamar
Inwieweit bereits im laufenden Jahr eine Trendwende für unser
Insgesamt zufriedenstellend verlief das Geschäftsjahr für das
italienisches Haus gelingt, bleibt abzuwarten. Die Kostenseite
IFA Hotel Dunamar. Die durchschnittlichen Erlöse je Zimmer
dürfte sich ein Stück entspannen, nachdem wir mit den ört-
gingen leicht um € 5 auf € 121 zurück, die Belegung hinge-
lichen Gewerkschaften eine für die IFA günstigere Vereinbarung
gen verbesserte sich leicht um ein Prozentpunkt auf 85 %. Das
erzielen konnten, die geringere Personalkosten bei einer gleich-
Bruttobetriebsergebnis lag 3 Prozentpunkte unter dem Vorjah-
zeitig verkürzten Öffnungszeit ermöglicht. Im Rahmen der Kun-
reswert und erreichte ein Niveau von 31 %.
denansprache profilieren wir unsere Häuser verstärkt als attraktive Golfadresse mit einem 9-Loch-Golfplatz, den die Konkur-
IFA Beach Hotel
Auch das IFA Beach Hotel konnte die hohe Auslastung des Vorjahres auf stabilem Niveau verteidigen. Die durchschnittliche
Belegung gab nur leicht um einen Prozentpunkt auf 82 %
nach. Auch die durchschnittlichen Erlöse je Zimmer kamen nur
unwesentlich um € 1 auf € 76 zurück. Die Summe beider Entwicklungen mündete in einem Bruttobetriebsergebnis von
31 % – 2 Prozentpunkte unter dem Wert des Jahres 2004.
renz im Umkreis nicht zu bieten hat. Über Green-FeeAbkommen mit mehreren attraktiven Golfplätzen in der Region
bieten wir unseren Gästen ein sehr vielseitiges Golfangebot.
Darüber hinaus sind wir im Bereich Beauty und Spa eine Partnerschaft mit Pevonia Botanica eingegangen. Unser neuer Partner bietet hochwertige Produkte, bspw. Algen aus der Bretagne
oder Erde aus der Wüste Arizonas, die dem Wellness- und Beauty-Erlebnis noch einmal eine ganz besondere Note verleihen.
Mit dieser neuen Partnerschaft akzentuieren wir die Terme di
IFA Hotel Faro
Für das IFA Hotel Faro war die Saison zu kurz, um ein aussagekräftiges Zahlenwerk aufzustellen. Bereits im Mai 2005
schloss das beliebte Haus, um sich einer umfassenden Moder-
Galzignano noch stärker als erste Adresse für Wellness und
Beauty.
IFA Hotel Green Park
nisierung zu unterziehen. Noch im Jahr 2004 war die Bele-
Als enttäuschend muss das Geschäftsjahr für das IFA Hotel
gung deutlich um 5 Prozentpunkte auf 83 % angestiegen.
Green Park beschrieben werden. Die Zimmerbelegung fiel um
Nach der Wiedereröffnung im Februar 2006 erwarten wir ein
8 Prozentpunkte auf 37 %. Da zudem die durchschnittlichen
gutes Jahr für das IFA Hotel Faro. Das Jahr 2007 wird dann
Erlöse um € 1 auf € 148 nachgaben, rutschte das Bruttobe-
erstmals wieder einen durchgehenden Geschäftsbetrieb für
triebsergebnis in den negativen Bereich.
das Hotel Faro bedeuten.
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
19
IFA Hotel Majestic
Auch das IFA Hotel Majestic konnte die Zimmerbelegungsquote
nicht stabilisieren. Ein Minus von 7 Prozentpunkten führte zu
einer Belegung von 40 %. Die durchschnittlichen Erlöse pro Zimmer verbesserten sich um € 1 auf € 148, so dass das Bruttobetriebsergebnis mit 3 % eben noch im positiven Bereich blieb.
rigkeiten, die im Wechsel vom bisherigen Betreiber Barceló
zur IFA begründet waren. Zwar war die Belegung mit 83 %
durchaus überzeugend. Die kontrahierten Preise gestalteten
sich jedoch im Nachhinein als zu niedrig, so dass das Bruttobetriebsergebnis mit 17 % nicht unseren Erwartungen entsprach.
Wir sind jedoch überzeugt, die Anlaufschwierigkeiten hinter
IFA Hotel Splendid
Ähnlich wie das IFA Majestic konnte das IFA Hotel Splendid die
durchschnittlichen Zimmererlöse zwar steigern, von € 182 auf
€ 188, gleichzeitig verschlechterte sich jedoch die Zimmerbelegung um 7 % Punkte auf 43 %. In der Konsequenz erreichte das
Bruttobetriebsergebnis ein unbefriedigendes Niveau von 16 %.
IFA Hotel Sporting
Das IFA Hotel Sporting erreichte mit 63 % die höchste Zimmer-
uns gelassen zu haben. Die Wintersaison 2005/2006 ist für das
IFA Villas Bávaro Beach Resort sehr gut verlaufen. Gerade in
dieser Zeit wird der Großteil des Jahresergebnisses erwirtschaftet. Deshalb sind wir optimistisch, im Jahr 2006 ein gutes
Resultat für unser Engagement in der Dominikanischen Republik erzielen zu können. Mit den dortigen Behörden haben wir
bereits die Erweiterung unserer Anlage um zusätzliche 480 Einheiten abgestimmt.
Bulgarien
belegungsquote aller IFA-Häuser in der Terme di Galzignano
und konnte als einziges aller vier Hotels die Belegung steigern
Die Geschäftsentwicklung in unserem Zielmarkt Bulgarien ver-
– um einen Prozentpunkt. Auch die durchschnittlichen Zimme-
lief uneinheitlich. So muss die Zusammenarbeit mit den bulga-
rerlöse erhöhten sich um € 5 auf € 197. Das Bruttobetriebser-
rischen Eigentümern insgesamt als schwierig bezeichnet wer-
gebnis verschlechterte sich jedoch aufgrund erhöhter Kosten
den. Vor diesem Hintergrund haben wir mit den Eigentümern
um 4 Prozentpunkte. Dennoch lag das Bruttobetriebsergebnis
des IFA Beach Hotel Bellevue am Sonnenstrand die Aufhebung
mit 24 % auf einem noch vertretbaren Niveau.
des Managementvertrages vereinbart. Deshalb führen wir das
IFA Beach Hotel Bellevue mit Beginn des Geschäftsjahres 2006
Dominikanische Republik
nicht mehr in unserem Portfolio.
Mit den Eigentümern des IFA Beach Resort Nessebar haben
Noch vor einem Jahrzehnt galt die Dominikanische Republik
sich die Geschäftsbeziehungen hingegen stabilisiert. In Bezug
als touristisches Neuland. In den letzten Jahren sind die Zahlen
auf die künftige Zusammenarbeit sowie die Eröffnung des
ausländischer Besucher dynamisch angestiegen, das Land hat
4-Sterne-plus IFA Beach Resort Nessebar Palace als drittes
sich zu einer der touristischen Schwerpunktdestinationen der
Hotel der Anlage zum Sommer diesen Jahres sind wir sehr
Karibik entwickelt. 2004 kamen bereits 2,9 Millionen Touristen,
zuversichtlich.
die dem Land Einnahmen in Höhe von deutlich über 3 Milliarden US-$ bescherten. Die stabile politische Situation, feinste
Die durchschnittlichen Erlöse erreichten € 65 pro belegtem
Sandstrände und ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis üben
Zimmer und übertrafen damit die Werte des Eröffnungsjahres
große Anziehungskraft besonders auf Pauschaltouristen aus
2004 erheblich. Auf die Öffnungstage bezogen belief sich die
Europa und Nordamerika (USA, Kanada) aus.
durchschnittliche Zimmerbelegung auf 65 %. Das Bruttobe-
Der Erwerb der 4-Sterne-Anlage „IFA Villas Bávaro Beach
Resort“ in der Nähe von Punta Cana Ende des Jahres 2004
war für die IFA ein wichtiger Schritt im Rahmen der strategi-
triebsergebnis lag bei 51 %. Für das Geschäftsjahr 2005 haben
wir einen Gewinn in Höhe von rund € 0,3 Mio. nach Steuern
aus diesem für die IFA nahezu risikolosen Geschäft erzielt.
schen Neuausrichtung. Das neue Objekt erschließt für die IFA
Mit der Inbetriebnahme des 4-Sterne-plus-Hotels IFA Beach
neue Quellmärkte und lässt sich aufgrund der klimatischen
Resort Nessebar Palace im laufenden Jahr 2006 verfügt die
Verhältnisse im Ganzjahresbetrieb bewirtschaften. Mit 652
IFA künftig in Nessebar über 1.894 Betten. Erstmals wird die
Zimmern bietet es vom Start weg eine vernünftige Kapazität.
IFA nun eine komplette Saison mit einem großen Kontingent
Zu Beginn des Jahres 2005 gab es jedoch noch Anlaufschwie-
auf dem bulgarischen Markt agieren.
WELLNESS – DIE NATUR AN DER HAND
Wellnessurlaub ist längst kein Trend mehr, sondern wichtiges Entscheidungskriterium für einen Urlaub mit Entspannungs- und Wohlfühlcharakter.
Die IFA bietet umfangreiche Wellnesspakete in nahezu jedem Haus an.
Dabei haben wir uns in den jeweiligen Zielgebieten zum Teil deutlich von
der Konkurrenz abheben können. Und diese Stellung wollen wir ausbauen.
Im Kleinwalsertal zeigt die intensivere Akzentuierung auf Wellness deutlich
Wirkung. Seit dem Umbau des IFA Wellnesshotel Alpenhof Wildental ziehen
die Buchungen kontinuierlich an. Auch in Graal-Müritz erwarten wir künftig Wachstumsimpulse. Die Terme di Galzignano gilt schon heute als Oase
für Körper, Geist und Seele. Die Partnerschaft mit Pevonia Botanica wird
das Angebot an Wellness und Beauty noch einmal bereichern. Auf unsere
Gäste warten nun künftig Algen aus der Bretagne, Erde aus der Wüste
Arizonas, Schlamm aus den Tälern Marokkos und vieles mehr.
W E L L N E S S & B E AU T Y
Graal-Müritz wird neu erschaffen
Wenn unser Haus in Graal-Müritz im Juni 2007 wiedereröffnet,
wird es einen neuen Namen tragen: „IFA Wellness Hotel Ostseebad Graal-Müritz“. Der Name ist dann Programm. Die Wellness-Abteilung wird Herzstück unseres komplett modernisierten und erweiterten Hauses sein. Sowohl vom Wellness-Angebot als auch von der Ausgestaltung der Räumlichkeiten wird
es den Anforderungen an Modernität, Zeitgeist und Attraktivität in jeder Hinsicht mehr als nur genügen. Die Kapazität
unseres Hauses wird auf 138 Zimmer und Suiten mit bis zu
50 Quadratmetern, deutlich ausgebaut. Damit entwickeln wir
aus der guten Adresse eine echte Perle der Ostsee.
22
Gesundheitsbereich
Die allgemeine Situation im deutschen Gesundheitsbereich ist
noch deutlicher in Nachteil. Um Ausfälle bei Umsatz und
seit der im Jahr 2003 eingeleiteten Neuordnung anhaltend
Ergebnis abzufedern, ist eine Verlagerung der Leistungsfelder
schwierig. Die strengeren Anforderungen an eine Reha-Verga-
weg von der Kinder-Rehabilitation über Mutter/Vater-Kind
be durch Krankenkassen oder Rentenversicherer sowie die
Verfahren und hin zu Primärpräventionsleistungen zwingend
Zurückhaltung auf Kundenseite wegen finanzieller oder beruf-
notwendig. Eine stärkere Fokussierung auf Primärpräventions-
licher Unsicherheit belasten die gesamte Branche.
leistungen würde jedoch auch entsprechende investive Mittel
Die IFA-Kliniken haben auf die allgemeine Marktschwäche
frühzeitig reagiert. In den IFA-Betrieben konnten die Belegungszahlen bereits in der zweiten Jahreshälfte 2004 deutlich
stabilisiert werden. Die Qualität unserer Häuser als auch die
Beharrlichkeit im Dialog mit den entscheidenden Kostenträgern wie Krankenkassen und Rentenversicherungen hat sich
positiv ausgewirkt. Gleichzeitig ist es gelungen, die Effizienz zu
steigern und damit die Kostenstruktur zu straffen ohne dabei
Einbußen in der Qualität hinnehmen zu müssen.
in die Infrastrukturen bedingen.
Kinderrehabilitation
Die Kinderrehabilitation wird im Rahmen eines Kurswechsels
bei den Kostenträgern fast ausschließlich von den Rentenversicherungen übernommen. Dies ist ein Grund dafür, dass die IFA
auf Rügen einen spürbaren Rückgang in der Belegung hinnehmen musste. Profitierte die IFA als privater Anbieter in der Vergangenheit stark vom hohen Anteil an Krankenkassenbelegungen, so belegen die Rentenversicherungen bei Patienten mit
Trotzdem war auch im Geschäftsjahr 2005 keine Entspannung
den häufigeren Erkrankungen der Atemwege und der Haut vor-
festzustellen. Die Zusammenführung der Rentenversicherung
rangig ihre eigenen Kliniken. Kliniken in privater Trägerschaft
unter einem Dach war einschneidend und hat zu spürbarer Ver-
haben nur mit ausgewählten Erkrankungsbildern eine Chance
unsicherung im Markt geführt. Kliniken in privater Trägerschaft
auf hohe Belegungen. Dies zeigt sich sehr deutlich auf Use-
geraten im Wettbewerb mit Kliniken der Rentenversicherer
dom. Dort profitiert die IFA von ihrer guten Stellung bei der
Kliniken in Zahlen
Bernsteinklinik Binz auf Rügen GmbH
Chefärztin:
Dr. med. S. Gellert
Indikationen:
Betten:
70
Nieren- und Harnwegserkrankungen, Hauterkrankungen,
Zimmer:
35
Atemwegserkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Adipositas
Kinder-Rehazentrum Usedom GmbH
Chefärztin:
Prof. Dr. med. A. Michel
Indikationen:
Betten:
156
Stoffwechselerkrankungen, Hauterkrankungen,
Zimmer:
78
Atemwegserkrankungen, Adipositas
Südstrandklinik Fehmarn GmbH
Chefarzt:
Dr. med. E. Bräter
Indikationen:
Betten:
110
Hyperkinetisches Syndrom, Hauterkrankungen,
Zimmer:
44
Atemwegserkrankungen, Adipositas
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
23
Behandlung von Stoffwechselerkrankungen und Adipositas.
dem Markttrend deutlich ausgebaut werden. Auch auf Rügen
Doch auch auf Usedom muss der bereits eingeschlagene Weg
war nur in den ersten Monaten des Jahres 2005 ein leichter
der Konzentration weitergeführt werden, um auch in Zukunft
Rückgang zu spüren. Insgesamt konnte das gute Vorjahreser-
nachhaltig positive Renditen zu erwirtschaften.
gebnis fast erreicht werden. Die Klinik auf Usedom litt unter
Rechtzeitig zum Ausscheiden am 30.06.2006 unserer langjährigen
höchst anerkannten und erfolgreichen Chefärztin Prof. Dr. med.
dem fehlenden Vertrag mit einer größeren Krankenkasse und
spiegelte somit den Markttrend wider.
Adelheid Michel ist es uns gelungen, mit Herrn Prof. Dr. med. Rai-
Wir haben unsere vertragliche Situation nun auch für Usedom
ner Pankau eine hochwertige Nachfolgeregelung zu realisieren.
positiv ändern können und erwarten eine entsprechende Positiv-Entwicklung für das laufende Geschäftsjahr.
Mutter/Vater-Kind-Maßnahmen
Die begonnene Marktbereinigung sowie die schlechte wirtschaftliche Lage vieler Patienten sorgten branchenweit für geringere Antragszahlen. Die Mehrzahl der Patienten konnten sich die
gesetzliche Eigenbeteiligung nicht leisten und haben aus diesem
Grund eine notwendige Maßnahme in die Zukunft verschoben.
Ergänzende Gesundheitsangebote
(Präventionsleistungen)
Die in § 20 SGB V verankerten Primärpräventionsleistungen
sind sehr deutlich gestiegen und wurden von unseren beiden
Kliniken auf Rügen und Fehmarn in enger Kooperation mit den
Die IFA konnte sich aufgrund der guten Standorte und der
Hotels des IFA-Konzerns kompetent angeboten. Dabei steht im
langjährig erstklassigen Qualität vom Markttrend absetzen,
Gegensatz zu den weit verbreiteten Wellness-Angeboten die
ihn jedoch auch nicht drehen. Im Vergleich zum Vorjahr konn-
medizinisch-therapeutische Leistung von extra ausgebildeten
ten die Belegungszahlen auf Fehmarn immerhin gegenüber
Fachkräften im Fokus der Krankenkassen.
Kliniken in Zahlen
Vorsorge- und Reha-Einrichtung für Mütter/Väter und Kinder auf Rügen
Chefärztin:
Dr. med. S. Gellert
Indikationen:
Betten:
90
Hauterkrankungen, Atemwegserkrankungen,
Zimmer:
45
Nieren- und Harnwegserkrankungen, Adipositas
Vorsorge- und Reha-Einrichtung für Mütter/Väter und Kinder auf Usedom
Chefärztin:
Prof. Dr. med. A. Michel
Indikationen:
Betten:
117
Stoffwechselerkrankungen, Hauterkrankungen,
Zimmer:
53
Atemwegserkrankungen, Adipositas
Vorsorge- und Reha-Einrichtung für Mütter/Väter und Kinder auf Fehmarn
Chefarzt:
Dr. med. E. Bräter
Indikationen:
Betten:
175
Hyperkinetisches Syndrom, Hauterkrankungen,
Zimmer:
70
Atemwegserkrankungen, Adipositas
24
Marketing & Vertrieb
Die Anstrengungen im Bereich Marketing und Vertrieb waren im
Große Fortschritte konnten wir in der Zusammenarbeit mit Rei-
vergangenen Jahr für die gesamte Branche von verschiedenen
severanstaltern erzielen. Es gelang uns, die Basis erheblich zu
Parametern geprägt. So ist einheitlich festzustellen, dass die
verbreitern. Zu den Veranstaltern, die in 2005 neu gewonnen
Individualisierung der Urlaubsreise fortschreitet. Einerseits
werden konnten, gehören u.a. Touropa, Berge und Meer, Fox-
gewinnt die Online-Buchung über das Internet immer mehr an
tours, Hermes und Holiday & Co. Damit hat sich die Abhängig-
Bedeutung. Andererseits führt der anhaltende Boom der Billig-
keit von den großen Reiseveranstaltern wie TUI oder Necker-
flieger auf der Kurzstrecke zu Urlaubsreisen nach dem Bauka-
mann ein Stück reduziert. Mit unseren neuen Partnern besitzen
stenprinzip, bei dem Flug, Unterkunft und weitere Dienstlei-
wir nun auch die Möglichkeit, direkt an den Endkunden heran-
stungen separat gebucht und zusammengefügt werden. Tradi-
zutreten und bei kurzfristigen Belegungsschwankungen flexibel
tionelle Wege der Kundenansprache verlieren an Bedeutung.
zu reagieren. Wegweisend war im vergangenen Jahr auch der
Konsequenterweise haben wir vor diesem Hintergrund unser
Vertragsabschluss mit TSS, einer Reisebürogruppe, der insge-
letztes IFA-Reisebüro geschlossen.
samt 1400 Reisebüros angeschlossen sind. Insgesamt haben
Das Hauptaugenmerk einer zukunftsorientierten Strategie legen
wir auf die Modernisierung unserer Sales & Marketing-Strukturen.
wir damit die Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern deutlich
erweitert.
Dazu zählt ein moderner Internetauftritt mit Online-Buchbarkeit.
Auch die Abteilungen Key Accounts und Gruppenreisen (Busrei-
Zum Januar 2005 haben wir dieses Ziel realisiert. Seitdem können
sen) als wichtige Marketing-Schwerpunkte konnten weitere
alle IFA-Hotels direkt online und mit sofortiger Reservierungsbe-
Kundenkreise für die IFA öffnen. So konnten wir Rahmenverträ-
stätigung gebucht werden. Den gleichen Service bieten wir unse-
ge mit Großunternehmen wie der Deutschen Bank, Siemens
ren Kunden mittlerweile auch für alle klassischen Angebote, für
oder der Allianz schließen, deren Mitarbeiter einen Urlaub bei
Specials sowie für Lastminute-Angebote an. Die Buchungszahlen
der IFA zu günstigeren Konditionen buchen können. Auch die
bestärken uns, den eingeschlagenen Weg konsequent voranzutrei-
Deutsche Angestellten Krankenkasse mit insgesamt 5 Mio. Mit-
ben, denn innerhalb eines Jahres haben sich die Buchungen via
gliedern präsentiert die IFA künftig über viele Instrumente der
Internet – wenn auch von geringer Basis aus – mehr als verzwan-
internen Kommunikation. In diesem Jahr erreicht der Umsatz
zigfacht. Der direkte Online-Umsatz lag bei rund € 300.000.
über Key Accounts erstmals deutlich die Million-€-Grenze bei
Zudem führten Buchungsanfragen über die IFA-Homepage zu tat-
langfristig weiter hohen Wachstumsraten. Insgesamt zeigt sich
sächlichen Buchungen bei unseren Häusern im siebenstelligen
der Vertrieb der IFA damit als breit aufgestellt und leistungsfä-
€-Bereich. Insgesamt zählen die elektronischen Medien zu den
hig. Insbesondere im Hinblick auf die Gewinnung weiterer
modernen und effizienten Wegen des Vertriebs. Die IFA nutzt mitt-
Hoteleigentümer, deren Hotels die IFA über Management-Ver-
lerweile auch Kanäle wie Travel-TV, um die IFA-Hotels einem brei-
träge betreiben könnte, ist der schlagkräftige Vertrieb ein ent-
teren Publikum zu präsentieren. Die Eröffnung eines zusätzlichen
scheidendes Argument, die IFA als Hotelbetreiber und Vermark-
Call-Centers wird derzeit geprüft.
ter unter Vertrag zu nehmen.
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
25
Mitarbeiter
Eine erfolgreiche Personalarbeit unterstützt kontinuierlich
Belegschaft an unserem Mitarbeiter-Austauschprogramm teil-
unternehmerisch notwendige Veränderungen. In diesem Sinne
genommen. Für einen der Höhepunkte sorgte unser Eröff-
versteht sich die Personalstrategie der IFA als wesentlicher
nungsteam in Bulgarien, das aus Mitarbeitern unserer Betriebe
Bestandteil der gesamten Konzernstrategie und unterstützt die
aus Italien, Österreich und Deutschland bestand. Innerhalb von
mittel- und langfristigen Ziele des Unternehmens mit den ent-
20 Tagen betreute dieses Team im IFA Nessebar Beach Hotel
sprechenden Personalmaßnahmen.
und Nessebar Mare Hotel 10.200 Gäste. Auch interne Wechsel
Im abgelaufenen Geschäftsjahr standen der gezielte Ausbau
von Kompetenzen, die Ausbildung junger Mitarbeiter und eine
stärkere Sensibilisierung unserer Mitarbeiter im Hinblick auf
kulturelle Unterschiede und nationale Besonderheiten im
Mittelpunkt des strategischen Personalmanagements. Insbesondere als international agierender Ferienhotelanbieter, der
sich in den jeweiligen Zielmärkten auf höchst unterschiedliche
Zielgruppen einstellen muss, gehört ein auf gemeinsame Konzernwerte gegründetes Verständnis aller Mitarbeiter zu den
wichtigen Erfolgsfaktoren. Nur dann besteht konzernübergreifend ein gemeinsames Selbstverständnis, das einheitliches
Handeln im Sinne der IFA-Werte gewährleistet.
sind ein wichtiges Instrument, um die kontinuierliche Entwikklung unserer Mitarbeiter zu unterstützen. Deshalb haben wir
mit der Jobbörse eine konzernweite Plattform geschaffen, die
es jedem Mitarbeiter ermöglicht, offene Stellen im gesamten
Konzern zu suchen und sich zu bewerben.
Auch im Hinblick auf die allgemeine demografische Entwicklung
sichert eine langfristige Personalplanung langfristig gut qualifizierte Mitarbeiter.Wesentlicher Baustein dafür ist die Berufsausbildung. Die IFA beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2005 insgesamt
103 Auszubildende. Die „Lehrstellenbörse“, auf der wir das Unternehmen und unsere Ausbildungsfelder präsentiert haben, gehörte zu einer Reihe von Veranstaltungen, auf denen wir für eine
Ausbildung bei der IFA geworben haben. Intern haben wir die
Damit unsere Mitarbeiter über den Tellerrand schauen können
Strukturen für Ausbildung ausgebaut. Schulungen wie „Train the
und beweglich im Denken sind, müssen wir die notwendige
trainer“ geben wertvolle Impulse, um Training und Ausbildung
Mobilität ermöglichen. Im Jahr 2005 haben insgesamt 4 % der
junger Menschen und auch neuer Mitarbeiter zu optimieren.
Live-Sendung vom Jump-Radiosender im IFA Ferienpark Hohe Reuth
Homepage relauncht
Ein Trend in der Touristikbranche hat sich auch im Jahr 2005 verstärkt. Zunehmend
informiert sich der mündige Urlauber via Internet über potentielle Reiseziele und
immer häufiger bucht er auch online. Im Rahmen der gesamten Vertriebsstrategie
gewinnt der Stellenwert des World Wide Web deshalb an Bedeutung. Die IFA hat
den Bereich „E-Commerce“ Anfang 2005 neu aufgestellt und eine ganze Reihe an
neuen Verträgen mit Online-Portalen geschlossen. So ist ein Urlaub mit der IFA
mittlerweile auch über Portale wie Hotel.de, Expedia.de, HRS.de, bookings.com
oder lastminute.de buchbar. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1.741 room
nights über Internetportale verkauft. Die Wachstumsraten dürften auf mittlere
Sicht in diesem Segment hoch bleiben. Insbesondere für Last-Minute-Angebote
hat sich das e-commerce-Geschäft bewährt. Verhandlungen mit weiteren OnlinePortalen laufen.
E-COMMERCE
www.ifahotels.com
Als überaus erfolgreich hat sich der Relaunch unserer Internetseite
www.ifahotels.com erwiesen. Die deutlichen Steigerungen der Besucherzahlen auf über 13.000 pro Woche unterstreichen dies. Insgesamt
erhielt unsere Webseite im abgelaufenen Jahr über 420.000 Seitenzugriffe. Der über unsere Webseite erzielte Umsatz lag bei € 282.000. Wir
sind zuversichtlich, diesen Online-Umsatz in den nächsten Jahren deutlich zu steigern. Bereits in den ersten beiden Monaten des Jahres 2006
erreichte der Umsatz über 60 % des gesamten Vorjahresniveaus. Darüber hinaus münden Kontakt- und Buchungsanfragen bei unseren Hotels
in tatsächlichen Buchungen mit einem Umsatzvolumen im niedrigen einstelligen Millionbereich. Um den Anreiz zum Besuch unserer Homepage
zu erhöhen, haben wir Attraktivität und Aktualität der Informationen
verbessert. An unserem Gewinnspiel Anfang Oktober 2005 beteiligten
sich mehr als 57.000 Teilnehmer. Mit der erfolgten Freischaltung des
B2B-Onlinebereichs erwarten wir einen weiteren Umsatzschub.
28
Operative Holdinggesellschaft
IFA Hotel & Touristik AG
Azur Ferienanlagen, S.A.
Terme di Galzignano, SpA
IFA Insel Ferien Anlagen GmbH
IFA Hotel Continental
IFA Hotel Sporting
Duisburg
Playa del Inglés, Gran Canaria
IFA Hotel Majestic
Persönlich haftender Gesellschafter
IFA Hotel Green Park
IFA Hotel Splendid
Terme di Galzignano, Venetien
Regente Hotel, S.A.
IFA Interclub Atlantic
San Agustin, Gran Canaria
Ibérica de Inversiones y Valores, S.A.
Gran Canaria
IFA Hotel Dunamar, S.A.
Playa del Inglés, Gran Canaria
IFA Hotel Faro, S.A.
Maspalomas, Gran Canaria
Südstrand-Klinik Fehmarn GmbH
Burg auf Fehmarn
IFA Hotel Lloret de Mar, S.A.
Lloret de Mar, Costa Brava
Kinder-REHAzentrum Usedom GmbH
Kölpinsee, Usedom
Equinoccio Bávaro, S.A.
IFA Villas Bávaro Beach Resort
Bernsteinklinik Binz auf Rügen GmbH
Santo Domingo,
Binz, Rügen
Dominikanische Republik
IFA Kur- und Ferienpark Usedom GmbH
Kölpinsee, Usedom
IFA Beach Hotel, S.A.
San Agustin, Gran Canaria
IFA Canarias, S.L.
Playa del Inglés, Gran Canaria
■ Hotelbetriebs- und Grundstücksbesitzgesellschaften
■ Verwaltungsgesellschaften
■ Gesundheitsbetriebe
IFA Extrahotelera, S.A.
Playa del Inglés, Gran Canaria
■ Vertriebsgesellschaften
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
29
IFA Insel Ferienanlagen GmbH & Co.
IFA Alpenhof Wildental GmbH
Fehmarn
IFA Wellnesshotel Alpenhof Wildental
IFA Insel (Verwaltung)
Mittelberg, Kleinwalsertal
IFA Ferien-Centrum Fehmarn Hotel/MuKi
IFA Ferienpark Hohe Reuth
IFA Ferienpark Rügen Hotel/MuKi
IFA Berghotel GmbH
IFA Grand Hotel Graal-Müritz
IFA Appartements Breitach
Mittelberg, Kleinwalsertal
IFA Management GmbH
Mittelberg, Kleinwalsertal
IFA Hotel Betriebsgesellschaft mbH
IFA Aktivhotel Alpenrose
Mittelberg, Kleinwalsertal
IFA Ferien Centrum Südstrand GmbH
Fehmarn
IFA Reisevermittlungsgesellschaft mbH
Duisburg
IFA Ferienpark Rügen GmbH
Binz, Rügen
IFA Bulgaria E00D
Nessebar, Bulgarien
IFA Ferienpark Schöneck GmbH
Schöneck, Vogtland
IFA Otel Isletmeciligi*
Limited Sirketi, Istanbul, Türkei
IFA Hotel Betriebs GmbH
Graal Müritz (ehem. IRG H&B-GmbH)
Die IFA-Gruppe ist dezentral organisiert.
Dies ermöglicht ein Management mit einer
kleinen Konzernspitze. Unsere Objekte
werden in eigenen Gesellschaften als Profitcenter betrieben.
* inaktiv
30
Ertragslage
Beiträge der Regionen zum Konzernergebnis
IFA-Konzern
Die Umsatzerlöse der Betriebe in Deutschland gingen um
Das Geschäftsjahr 2005 wurde mit einem Konzernergebnis in
Höhe von € – 4,0 Mio. abgeschlossen. Ursächlich hierfür war
vor allem die umbaubedingte Schließungszeit (8 Monate im
Jahr 2005) des IFA Faro auf Gran Canaria. Wird dessen Ergebnis 2004 zugrunde gelegt, so wurde das Konzernergebnis 2005
allein aus diesem Sachverhalt mit € 4,1 Mio. belastet. Dane-
€ 0,6 Mio. zurück. In Anbetracht der schwierigen Situation auf
dem Gesundheitsmarkt ist dies mehr als akzeptabel. Der
Ergebnisbeitrag vor Ertragsteuern war sogar noch einmal
höher als im Vorjahr. Ehemalige „Problembetriebe“ wie zum
Beispiel der IFA Ferienpark Hohe Reuth konnten mittlerweile
auf ein gutes Ertragsniveau angehoben werden.
ben erfüllten sich die Erwartungen, dass die neuen Betriebe in
Die Umsätze und Ergebnisse unserer spanischen Betriebe waren,
der Dominikanischen Republik diesen Ergebnisausfall kompen-
bereinigt um die Umsatzausfälle im Hotel Faro erneut marktbe-
sieren könnten, in diesem ersten vollen Geschäftsjahr für die
dingt rückläufig. In den ersten Monaten des laufenden Geschäfts-
neue IFA-Destination nicht. Unter Einbeziehung der Zinsen auf
jahres hat jedoch eine deutliche Positiventwicklung eingesetzt,
die Aquisition fiel dort ein Verlust in Höhe von € 0,8 Mio. an.
die darauf schließen lässt, dass die Talsohle durchschritten ist.
Trotz der zuletzt wieder gestiegenen Investitionstätigkeit konn-
Die Betriebe in der Region Österreich haben Ihre Positiventwik-
te das Finanzergebnis weiter verbessert werden, während das
klung auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fortsetzen können.
Ergebnis jedoch deutlich stärker durch Ertragsteuern belastet
Die Umsatzerlöse konnten nochmals um € 0,3 Mio. gesteigert
wurde als im Vorjahr, als sich aufgrund von Sondereffekten in
werden. Das Ergebnis verbesserte sich ebenfalls deutlich, auch
Folge von Betriebsprüfungsergebnissen sogar insgesamt eine
als Konsequenz der hervorragend angenommenen Aufwertung
Erstattung von Ertragsteuern ergeben hatte.
unseres IFA Wellness Hotel Alpenhof Wildental.
Betriebliches Ergebnis
Die Ertragslage unserer vier Hotels in Terme di Galzignano hat
Der Anstieg bei den betrieblichen Erträgen um € 0,8 Mio. fiel
nicht deutlich genug aus, um unter Berücksichtigung der
betrieblichen Aufwendungen (Anstieg um € 3,0 Mio.) das
betriebliche Ergebnisniveau zu halten. Es verschlechterte sich
insgesamt deutlich um € 2,2 Mio. auf € 6,9 Mio.
Finanzergebnis
sich nicht nachhaltig verbessert. Die Belegung entwickelte sich
weiter rückläufig. Wir haben darauf neben einer Ausweitung
unserer Vertriebstätigkeit auch mit der Reduzierung der Öffnungstage mit dem Ziel einer ergebnisstützenden Senkung der
Personalkosten reagiert.
Der Ergebnisbeitrag aus der Dominikanischen Republik betrug
aus dem ersten vollen Geschäftsjahr in dieser für IFA neuen
Die in den Vorjahren konsequente sukzessive Rückführung von
Destination – € 0,8 Mio. Hier spiegeln sich die Belastungen
Bankverbindlichkeiten sowie das weiterhin niedrige Zinsniveau
aus Zinsen und Firmenwertabschreibungen, aber auch die
haben dazu geführt, dass sich das Finanzergebnis trotz Neuverschul-
operativen Anfangsschwierigkeiten gerade in den entscheiden-
dung erneut spürbar um € 0,6 Mio. auf € – 6,6 Mio. verbesserte.
den Monaten Januar bis April wider. Die ersten Monate des
Neutrales Ergebnis
Im neutralen Ergebnis weisen wir vor allem Verluste aus dem
Abgang von Sachanlagevermögen insbesondere im Zusammenhang mit der Renovierung des Hotels Faro, aber auch des Vitari-
laufenden Geschäftsjahres deuten darauf hin, dass diese Probleme mittlerweile behoben sind, so dass mit einem deutlich
positiven Ergebnisbeitrag zu rechnen ist.
IFA Hotel & Touristik AG
ums in Binz, aus. Das Vorjahr war durch die außerplanmäßigen
Die Ertragslage der IFA Hotel & Touristik AG ist entsprechend
Abschreibungen auf das Grundstück in Terme di Galzignano (€
ihrer Funktion als geschäftsführende Holding der IFA-Gruppe
3 Mio.) und den Verkauf des IFA Hotel Lloret de Mar geprägt.
durch Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit den
Beide Effekte hatten sich in ihrer Ergebnisauswirkung weitge-
Beteiligungsgesellschaften geprägt. Folgerichtig hängt das
hend neutralisiert. Hinzu kamen Steuererstattungen aufgrund
jeweilige Jahresergebnis der AG entscheidend vom Ausschüt-
von Betriebsprüfungen. Insgesamt verschlechterte sich das neu-
tungsverhalten der Tochtergesellschaften ab. Dabei spielt vor
trale Ergebnis um € 4,3 Mio. auf € – 3,6 Mio.
allem die besondere steuerliche Situation auf Gran Canaria
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
31
eine große Rolle. Die dort bestehende Steuergesetzgebung
hohen Beteiligungserträge des Vorjahres resultierten vor allem
ermöglicht es, bis zu 90 % des Jahresüberschusses in eine so
aus Ausschüttungen der IFA Lloret de Mar, S.A. aufgrund der
genannte steuerfreie Rücklage einzustellen, die, sofern sie
dort erzielten Buchgewinne aus dem Verkauf eines Hotels.
innerhalb von vier Jahren reinvestiert wird, niemals einer Steuerbelastung unterliegt. Von dieser „Steuersubvention“ hat der
Finanzergebnis
IFA-Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr im Rahmen der
Das Finanzergebnis verbesserte sich um T€ 287. Das Ergebnis
konzernweiten Steueroptimierung Gebrauch gemacht. Es wur-
wurde dabei auch von dem weiterhin sehr niedrigen Zinsniveau
den daher keine Ausschüttungen aus Gran Canaria verein-
begünstigt.
nahmt. Neben der beschriebenen Steuerkomponente hat aber
Neutrales Ergebnis
vor allem der Ergebnisausfall durch die lange Schließungszeit
des IFA Faro zu einem signifikanten Rückgang des überhaupt
Sachverhalte, die innerhalb des neutralen Ergebnisses auszu-
für Ausschüttungen verfügbaren Beteiligungsergebnisses
weisen wären, haben sich 2005 nicht ergeben. Das negative
geführt. Eine Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen der Vorjahre
neutrale Ergebnis des Vorjahres (T€ – 2.213) war durch außer-
ist dadurch naturgemäß schwierig. Darüber hinaus machte sich
planmäßige Abschreibungen auf den Beteiligungsbuchwert der
die gesunkene Konzernumlage negativ bemerkbar.
Terme di Galzignano sowie positive Effekte aus der Liquidation
einer Schweizer Tochtergesellschaft geprägt .
Betriebliches Ergebnis
Das betriebliche Ergebnis ist folgerichtig deutlich um T€ 6.001
auf T€ 1.326 gesunken. Die ausgewiesenen Beteiligungserträge (T€ 1.991) entfallen ausschließlich auf die IFA Insel Ferienanlagen GmbH & Co. KG, in der die Ergebnisse aller deutschen
Hotels und Gesundheitsbetriebe zusammengefasst sind. Die
Jahresüberschuss und Bilanzgewinn
Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 1.399 nach einem Jahresüberschuss von T€ 1.776 im Vorjahr.
Die Ertragslage des Konzerns sowie der AG stellt sich wie folgt dar:
➞
32
Ertragslage zum Konzernabschluss der IFA Hotel & Touristik AG
2005
2004
Veränderung
Mio. €
%
Mio. €
%
Mio. €
%
108,3
100,0
107,8
100,0
0,5
0,5
1,9
1,8
1,6
1,5
0,3
18,8
110,2
101,8
109,4
101,5
0,8
0,7
Materialaufwand
35,6
32,9
32,2
29,9
3,4
10,6
Personalaufwand
40,4
37,3
41,9
38,9
– 1,5
– 3,6
Abschreibungen
15,4
14,2
15,6
14,5
– 0,2
– 1,3
sonstige Aufwendungen
11,9
11,0
10,6
9,8
1,3
12,3
103,3
95,4
100,3
93,1
3,0
3,0
6,9
6,4
9,1
8,4
– 2,2
– 24,2
– 6,6
– 6,1
– 7,2
– 6,7
0,6
– 8,3
0,3
0,3
1,9
1,8
1,6
84,2
– 3,6
– 3,3
0,7
0,6
– 4,3
> 100,0
0,7
0,6
0,5
0,5
0,2
40,0
– 4,0
– 3,7
2,1
1,9
– 6,1
> 100,0
Umsatzerlöse
sonstige Erträge
betriebliche Erträge gesamt
betriebliche Aufwendungen gesamt
betriebliches Ergebnis
Finanzergebnis
operatives Ergebnis vor Ertragsteuern
neutrales Ergebnis
Ertragsteuern
Konzernfehlbetrag (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss)
Ertragslage der IFA Hotel & Touristik AG
2005
2004
Veränderung
T€
%
T€
%
T€
%
Beteiligungserträge
1.991
30,8
5.796
49,9
– 3.805
– 65,6
Erträge aus Kostenumlagen
4.114
63,7
5.503
47,4
– 1.440
– 26,2
Umsatzerlöse
250
3,9
225
1,9
25
11,1
sonstige betriebliche Erträge
101
1,6
95
0,8
4
4,2
betriebliche Erträge gesamt
6.456
100,0
11.619
100,0
– 5.216
– 44,9
Personalaufwand
1.388
21,7
1.375
11,8
13
0,9
32
0,5
66
0,6
– 34
– 51,5
sonstige betriebliche Aufwendungen
3.710
57,5
2.851
24,5
806
28,3
betriebliche Aufwendungen gesamt
5.130
79,5
4.292
36,9
785
18,3
betriebliches Ergebnis
1.326
20,7
7.327
63,1
– 6.001
– 81,9
– 2.767
– 43,2
– 3.054
– 26,3
287
– 9,4
0
0,0
– 2.213
– 19,0
2.213
– 100,0
– 1.441
– 22,5
2.060
17,8
– 3.501
> 100,0
– 42
– 0,7
284
2,4
326
> 100,0
– 1.399
– 21,8
1.776
15,4
– 3.175
> 100,0
Abschreibungen
Finanzergebnis
neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern
Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss)
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
33
Vermögenslage
IFA-Konzern
IFA Hotel & Touristik AG
Bilanzstruktur
Bilanzstruktur
Im Konzern hat sich die Bilanzsumme um € 4,1 Mio. auf
Die Bilanzstruktur ist wie im Vorjahr geprägt durch die Hol-
€ 299,2 Mio. erhöht. Der Anstieg resultiert auf der Aktivseite
dingfunktion der Gesellschaft und enthält auf der Aktivseite im
vor allem aus einem stichtagsbedingten Anstieg der liquiden
Wesentlichen Finanzanlagen, flüssige Mittel und Forderungen
Mittel auf € 14,0 Mio. Auf der Passivseite spiegelt sich der
gegen verbundene Unternehmen sowie auf der Passivseite
Anstieg bei um € 2,2 Mio. gesunkenem Eigenkapital insbeson-
neben dem Eigenkapital, Bankverbindlichkeiten und Verbind-
dere in leicht gestiegenen Finanzschulden und übrigen Ver-
lichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Bilanz-
bindlichkeiten wider.
summe ist im Vergleich zum Vorjahr um T€ 4.084 oder 3,3 %
Aktivseite
Innerhalb der langfristigen Vermögenswerte ergaben sich im
gestiegen.
Aktivseite
Vergleich zum Vorjahr nur geringfügige Veränderungen. Die
Auf der Aktivseite blieb das Anlagevermögen weitgehend
Investitionstätigkeit entsprach in etwa den Abschreibungen
gleich, während sich innerhalb des Umlaufvermögens insbe-
und Anlagenabgängen zu Nettobuchwerten. Auch bei den
sondere die Forderungen gegen verbundene Unternehmen
kurzfristigen Vermögenswerten ergaben sich mit Ausnahme
deutlich erhöhten. Der größte Teil dieses Anstiegs entfiel auf
des Anstiegs der liquiden Mittel kaum Veränderungen.
die IFA Insel Ferienanlagen GmbH & Co. KG, auch in
Passivseite
Das Eigenkapital hat sich vornehmlich durch das negative Konzernergebnis um insgesamt € 2,2 Mio. verringert. Die Eigenkapitalquote beträgt 32,0 % nach 33,1 % im Vorjahr.
Innerhalb der langfristigen Schulden sind insbesondere die
Finanzschulden um € 3,8 Mio. angestiegen. Dagegen sind die
kurzfristigen Finanzschulden um € 1,3 Mio. zurückgegangen,
Zusammenhang mit der Ausschüttungsverpflichtung.
Der Finanzmittelbestand der AG zum 31.12.2005 hat sich um
T€ 814 auf T€ 1.927 verringert. Aus laufender Geschäftstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss von T€ 3.837 und aus der
Investitionstätigkeit um T€ 23. Aus der Finanzierungstätigkeit
resultierte ein Mittelzufluss von T€ 3.046.
Passivseite
so dass sich trotz der zuletzt wieder gestiegenen Investitions-
Das Eigenkapital ist gegenüber dem Vorjahr aufgrund des Jah-
tätigkeit (Dominikanische Republik, Faro u.a.) nur ein sehr
resfehlbetrages um T€ 1.399 gesunken. Die Eigenkapitalquote
moderater Aufbau von neuen Finanzschulden ergeben hat. Der
beträgt 35,5 % nach 37,8 % im Vorjahr. Die Verbindlichkeiten
Umschichtungseffekt ergibt sich vor allem aus der Ablösung
gegenüber Kreditinstituten sind stichtagsbedingt um T€ 4.504
des bestehenden Konsortialkredites auf Holding-Ebene, der nur
auf T€ 50.005 gestiegen, bei den Verbindlichkeiten gegenüber
noch eine kurze Restlaufzeit hatte, durch einen neuen Kredit
verbundenen Unternehmen war ein Anstieg um T€ 2.544 zu
mit einer Laufzeit von vier Jahren.
verzeichnen.
Die Vermögenslage des Konzerns und der AG stellt sich wie
folgt dar:
➞
34
Vermögenslage zum Konzernabschluss der IFA Hotel & Touristik AG
31.12.2005
31.12.2004
Veränderung
gesamt
gesamt
gesamt
gesamt
gesamt
gesamt
Mio. €
%
Mio. €
%
Mio. €
%
269,2
90,0
269,9
91,5
– 0,7
– 0,3
Finanzanlagen
1,6
0,5
1,6
0,5
0,0
0,0
Latente Steueransprüche
0,2
0,1
0,3
0,1
– 0,1
– 33,3
Derivative Finanzinstrumente
0,4
0,1
0,1
0,0
0,3
> 100
271,4
90,7
271,9
92,1
– 0,5
– 0,2
1,3
0,4
1,3
0,4
0,0
0,0
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
12,2
4,1
11,4
3,9
0,8
7,0
Liquide Mittel
14,0
4,7
10,0
3,4
4,0
40,0
Abgrenzungen
0,3
0,1
0,5
0,2
– 0,2
– 40,0
27,8
9,3
23,2
7,9
4,6
19,8
299,2
100,0
295,1
100,0
4,1
1,4
Gezeichnetes Kapital
17,2
5,8
17,2
5,8
0,0
0,0
Kapitalrücklage
24,4
8,2
24,4
8,3
0,0
0,0
Gewinnrücklagen
54,7
18,3
53,8
18,2
0,9
1,7
1,5
0,5
– 0,9
– 0,3
2,4
> 100,0
– 3,9
– 1,3
2,1
0,7
– 0,6
> 100,0
1,7
0,6
1,2
0,4
0,5
41,7
95,6
32,0
97,8
33,1
– 2,2
– 2,2
Finanzschulden
129,7
43,4
125,9
42,7
3,8
3,0
Rückstellungen
2,5
0,8
2,4
0,8
0,1
4,2
Latente Steuerrückstellungen
18,9
6,3
18,5
6,3
0,4
2,2
Derivative Finanzinstrumente
1,3
0,4
0,8
0,3
0,5
62,5
Abgrenzungen
1,3
0,4
1,4
0,5
– 0,1
– 7,1
153,7
51,4
149,0
50,5
4,7
3,2
Finanzschulden
20,0
6,7
21,3
7,2
– 1,3
6,5
Rückstellungen
2,5
0,8
2,3
0,8
0,2
8,7
27,2
9,1
24,5
8,3
2,7
11,0
0,2
0,1
0,2
0,1
0,0
0,0
49,9
16,7
48,3
16,4
1,6
3,3
299,2
100,0
295,1
100,0
4,1
1,4
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögensgegenstände
und Sachanlagen
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
Vermögen
Eigenkapital
Übriges Konzernergebnis
Konzernergebnis
Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital
Langfristige Schulden
Kurzfristige Schulden
Übrige Verbindlichkeiten
Abgrenzungen
Kapital und Schulden
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
35
Vermögenslage der IFA Hotel & Touristik AG
31.12.2005
31.12.2004
davon
gesamt
Veränderung
davon
gesamt kurzfristig
gesamt
gesamt kurzfristig
gesamt
gesamt
T€
%
T€
T€
%
T€
T€
%
90
0,1
0
112
0,1
0
– 22
– 19,6
104.260
80,6
0
104.248
83,2
0
12
0,0
104.350
80,7
0
104.360
83,3
0
– 10
0,0
Forderungen
22.230
17,2
22.230
17.861
14,2
17.861
4.369
24,5
Wertpapiere
12
0,0
12
12
0,0
12
0
0,0
Liquide Mittel
1.927
1,5
1.927
2.741
2,2
2.741
– 814
– 29,7
Abgrenzungen
811
0,6
811
272
0,3
272
539
> 100
24.980
19,3
24.980
20.886
16,7
20.886
4.094
19,6
129.330
100,0
24.980
125.246
100,0
20.886
4.084
3,3
Gezeichnetes Kapital
17.160
13,3
0
17.160
13,7
0
0
0,0
Kapitalrücklage
24.405
18,9
0
24.405
19,5
0
0
0,0
Gewinnrücklagen
5.285
4,1
0
5.285
4,2
0
0
0,0
Bilanzverlust (Vorjahr: Restergebnis)
– 943
– 0,7
0
456
0,4
0
– 1.399
> 100
45.907
35,5
0
47.306
37,8
0
– 1.399
– 3,0
1.437
1,1
1.437
1.748
1,4
1.748
– 311
– 17,8
81.986
63,4
33.836
74.872
59,8
31.978
7.114
9,5
0
0,0
0
1.320
1,0
1.320
– 1.320
– 100,0
83.423
64,5
35.273
77.940
62,2
35.046
5.483
7,0
129.330
100,0
35.273
125.246
100,0
35.046
4.084
3,3
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
und Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Vermögen
Eigenkapital
Fremdkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Ausschüttungsvorschlag
Kapital
36
Konzern-Cashflow
Investitionen
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit des Kon-
Das Investitionsvolumen im Konzern verteilt sich wie folgt auf
zerns beträgt im Geschäftsjahr 2005 € 10,2 Mio. nach € 23,6
die einzelnen Regionen:
Mio. im Vorjahr. Hierin spiegelt sich das verschlechterte Ergebnis wider. Daneben hat die Rückführung von Verbindlichkeiten
Spanien
Dominikanische Republik
Deutschland
Italien
Österreich
Gesamt
zu dem niedrigen Wert geführt.
Die detaillierte Kapitalflussrechnung ist auf der Seite 51 dargestellt.
Aus den im Berichtsjahr getätigten Investitionen in das Anlagevermögen ergab sich ein Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von € 7,6 Mio. (Vorjahr € 29,0 Mio.).
2005
Mio. €
9,0
1,2
1,4
0,6
0,4
12,6
2004
Mio. €
1,9
27,0
3,0
0,6
0,9
33,4
Die größte Investition des Geschäftsjahres 2005 betraf die
Aus der Finanzierungstätigkeit resultiert ein Mittelzufluss in
umfangreiche Renovierung und Modernisierung des 4-Sterne
Höhe von € 1,1 Mio. (Vorjahr € 0,1 Mio.). Dabei stehen der
Hotels IFA Faro auf Gran Canaria (€ 8,1 Mio.). Die Investitionen
Aufnahme von Finanzkrediten (insbesondere im Zusammen-
in den übrigen Betrieben sind überwiegend für Modernisie-
hang mit der Investition in das Hotel Faro sowie aus der
rungsmaßnahmen im Rahmen unseres Qualitätssicherungspro-
Anschlussfinanzierung auf der Ebene der Holding) in Höhe von
gramms angefallen. Daneben sind erste vorbereitende Maß-
€ 66,8 Mio. Tilgungen von Finanzkrediten in Höhe von € 64,3
nahmen im Rahmen der anstehenden Großinvestition in das
Mio., Dividendenzahlungen (€ 1,3 Mio.) und Auszahlungen an
IFA Grand Hotel Graal-Müritz unter den Investitionen ausge-
fremde Gesellschafter (€ 0,1 Mio.) gegenüber.
wiesen.
Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelbestand somit um
Finanzierungsmaßnahmen
€ 4,0 Mio. auf € 14,0 Mio.
Die Konzernschulden betrugen zum 31.12.2005 € 203,6 Mio.
(davon € 18,9 Mio. latente Steuerrückstellungen) nach € 197,2
Entwicklung des Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Mio. €
20
21,5
23,6
21,8
19,1
15
10
10,2
5
2001
2002
2003
2004*
2005*
* nach IFRS
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
37
Prognose
Mio. im Vorjahr (davon € 18,5 Mio. latente Steuerrückstellungen). Die Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten sind
Nach Jahren weitgehender Stagnation erwarten die führenden
gegenüber dem Vorjahr trotz der erheblichen Investitionstätig-
Wirtschaftsforschungsinstitute für das laufende Jahr wieder
keit nur um € 2,5 Mio. angestiegen. Dabei standen planmäßi-
ein etwas stärkeres Wirtschaftswachstum in Deutschland.
gen Tilgungen und Sondertilgungen in Höhe von € 64,3 Mio.
Inwieweit dieser konjunkturelle Aufschwung auch nachhaltig
Neuaufnahmen in Höhe von € 66,8 Mio. gegenüber.
positiv auf die Arbeitsmarktsituation in Deutschland abstrah-
Unter Berücksichtigung des gestiegenen Finanzmittelbestandes
len wird, bleibt abzuwarten.
ist die Nettoverschuldung sogar um € 1,5 Mio. zurückgegangen.
Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass sich die allgemeine Situ-
Die neu aufgenommenen Kredite entfallen überwiegend auf
ation in der Tourismusbranche etwas aufhellt. Die einzelnen
die Finanzierung der Modernisierung des Hotels Faro sowie die
Zielgebiete sind dabei jedoch separat zu betrachten und bleiben
Anschlussfinanzierung auf Holding-Ebene.
anfällig für nicht vorhersehbare Entwicklungen. So wurde ausgerechnet die touristische Entwicklung auf Rügen negativ durch
Ergebnisverwendungsvorschlag
die dort erstmals in Deutschland aufgetretene Vogelgrippe
beeinflusst. Nachdem die mediale Berichterstattung mittlerwei-
Zum 31.12.2005 weist die Bilanz der IFA Hotel & Touristik AG
le andere Schwerpunkte setzt, hegen wir berechtigte Hoffnung,
einen Bilanzverlust in Höhe von € 943.117,40 aus. Die durch die
dass wir lediglich im Monat März in unserem Ferienpark in Binz
Ergebniseinbußen aufgrund der umbaubedingten Schließung des
deutliche Einbußen haben hinnehmen müssen.
Hotels Faro und Anlaufschwierigkeiten in der Dominikanischen
Republik geprägte Ertragslage ermöglicht dieses Jahr keine Divi-
Trotz dieser insgesamt nicht einfachen Rahmenbedingungen
dende. Es gilt, die Substanz im Unternehmen zu halten, um das
sieht sich die IFA gut gerüstet für die Zukunft im Bereich
umfangreiche Programm zur nachhaltigen Zukunftssicherung der
Ferienhotellerie. Die Resonanzen seit der Wiedereröffnung des
Hotel- und Gesundheitsbetriebe erfolgreich durchführen und auch
Hotels Faro am 20. Februar 2006 sind durchweg positiv. Die
weiterhin Chancen für eine Erweiterung des Portfolios nutzen zu
Buchungssituation auf Gran Canaria hat in den ersten Mona-
können. Vor diesem Hintergrund schlagen Aufsichtsrat und Vor-
ten des laufenden Geschäftsjahres eine positive Entwicklung
stand vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen.
erfahren, so dass wir eine Verbesserung der dort erzielten
Entwicklung der Eigenkapitalquote
299,2
295,1
281,1
250
265,4
262,4
■ Bilanzsumme in Mio. €
200
■ Eigenkapital in Mio. €
■ Eigenkapitalquote in %
150
100
85,8
97,8
84,7
83,0
95,6
50
2001
31,9
31,6
30,5
2002
2003
33,1
2004*
32,0
2005*
* nach IFRS
38
Ergebnisse erwarten. Auch in der Dominikanischen Republik
reich renoviert, modernisiert und von heute 110 auf dann
geben die ersten Monate Anlass zu Optimismus, zumal neben
138 Wohneinheiten erweitert. Die Wiedereröffnung wird
einer sehr guten Belegung auch die Preise gesteigert werden
im Mai 2007 unter dem neuen Namen IFA Wellness Hotel
konnten. In allen übrigen Destinationen und auch bei den
Ostseebad Graal-Müritz erfolgen. Daneben beginnen wir
Gesundheitsbetrieben gibt die Entwicklung in den ersten
im Rahmen unseres turnusmäßigen Renovierungspro-
Monaten keinen Anlass zu Befürchtungen, die angestrebten
gramms unter anderem mit der Modernisierung der Zim-
Ergebnisziele könnten nicht erreicht werden.
mer im IFA Ferienpark Hohe Reuth sowie im IFA Aktivhotel
So planen wir für das Geschäftsjahr 2006 die Rückkehr in die
Alpenrose.
Gewinnzone, die wir ohne den Sondereffekt der Schließung des
Für den Standort Fehmarn, an dem wir festhalten wollen, erar-
Hotels Faro vermutlich auch 2005 nicht verlassen hätten. Positiv-
beiten wir derzeit ein nachhaltig tragfähiges Zukunftskonzept
effekte erwarten wir dabei vor allem aus Gran Canaria und der
unter Berücksichtigung der Konkurrenzsituation (Weissenhäu-
Dominikanischen Republik. In Italien erwarten wir zumindest
ser Strand, Damp u. a.) und der zielgruppenorientiert notwen-
einen deutlich niedrigeren Verlust. Durch eine mit den örtlichen
digen, ganzjährig nutzbaren Infrastruktur.
Gewerkschaften vereinbarte Reduzierung der garantierten Jahresarbeitszeit der Mitarbeiter werden die Personalkosten in Ita-
In der Dominikanischen Republik bietet unser Grundstück die
lien deutlich sinken. Für Deutschland und Österreich erwarten wir
Möglichkeit für eine Kapazitätserweiterung um insgesamt 480
die Fortsetzung der soliden Entwicklung der letzten Jahre. Für das
Hotelzimmer, die wir sorgfältig prüfen werden.
deutsche Gesundheitswesen gehen wir nicht von einer schnellen
Erholung aus. Dennoch streben wir eine Verbesserung der dort
erzielten Ergebnisse an. Hierzu werden erstmals seit langer Zeit
durchgesetzte Pflegesatzerhöhungen sowie die Ausweitung
unserer erfolgreichen Präventionsprogramme beitragen.
Aus den vielen konkret geplanten und den bereits durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen am bestehenden Portfolio, den sukzessiven Expansionsschritten in wachstumsstarke
Regionen und der deutlichen Ausweitung der Sales & Marketing-Aktivitäten unter Nutzung aller heute verfügbaren Ver-
Auch im laufenden Jahr sind verschiedene Maßnahmen
triebskanäle bietet sich dem IFA-Konzern die Chance, gestärkt
geplant, um die Qualität des Portfolios abzusichern. Ab
aus der momentanen Krise hervorzugehen und sich positiv von
Oktober wird das IFA Grand Hotel Graal-Müritz umfang-
vielen Wettbewerbern abzuheben.
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
39
Risiken und Chancen
der künftigen Entwicklung
Reformen haben sich durchweg negativ auf das IFA-Geschäftsfeld „Gesundheitsbetriebe“ ausgewirkt. Vor diesem Hintergrund besteht ein – begrenztes – Umsatz- und Ertragsrisiko.
1. Finanzierungsstruktur
Inwieweit IFA an dem Geschäftsfeld festhalten wird, hängt
Zur Stabilisierung der Holding-Finanzierung wurde der bis
maßgeblich von der Entwicklung in den nächsten Monaten
Januar 2006 befristete Konsortialkredit bereits frühzeitig durch
sowie der Bewertung alternativer Nutzungsalternativen ab.
einen neuen Kredit abgelöst. Dabei wurde das Gesamtvolumen
auf € 45 Mio festgelegt. Die Laufzeit beträgt vier Jahre. Der
4. Währungsrisiko
Kreis der partizipierenden Banken ist weitgehend gleich geblie-
Der Einstieg in der Dominikanischen Republik bringt auch
ben. Lediglich eine Bank ist neu hinzugekommen, der Anteil
Währungsrisiken mit sich. In Zusammenhang mit dem Einsatz
einer anderen Bank wurde durch deren Muttergesellschaft
der spanischen Tochtergesellschaft IFA Lloret de Mar, S.A. als
übernommen. Insgesamt war die Transaktion überzeichnet.
Vertriebsgesellschaft für die Hotels in der Dominikanischen
Neben dem reinen Stabilisierungseffekt bietet der Kredit auch
Republik werden die Zahlungsflüsse gebündelt und es werden
Spielraum zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsbedarfe.
Maßnahmen zur Minimierung des (überschaubaren) Währungsrisikos geprüft.
2. Zinsänderungsrisiko
Der hohe Grad der Fremdfinanzierung mit zum Teil variabel
5. Allgemeines Marktrisiko
verzinslichen Krediten führt dazu, dass über das Jahr 2006 hin-
Touristische Reiseziele sind erfahrungsgemäß häufig großen
aus ein nicht unerhebliches Zinsänderungsrisiko besteht. Der
Nachfrageschwankungen ausgesetzt. Die IFA setzt deshalb auf
IFA-Konzern hat hierauf mit einer chancenbewahrenden Zins-
Risikodiversifizierung. Der strategische Aufbau eines Portfolios,
sicherungsstrategie reagiert. Bezüglich der abgeschlossenen
das aus verschiedenen wachstumsstarken Destinationen
Derivate verweisen wir auf die gesonderte Aufstellung im
besteht, soll das mögliche individuelle Risiko einzelner Zielge-
Anhang.
biete (z. B. Vogelgrippe auf Rügen) auffangen. Der Beurteilung
der Werthaltigkeit des Beteiligungsansatzes der italienischen
3. Gesundheitsbetriebe
Gesellschaft Terme di Galzignano S.p.A., bzw. des Immobilien-
Die tiefen Einschnitte in das deutsche Gesundheitswesen
besitzes in Italien liegt eine – nach heutigem Ermessen sowie
haben zu umfassenden Veränderungen in der Branche geführt.
unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung – realistische
Es ist noch nicht abzusehen, welche Resultate die von der neu-
Mehrjahresplanung zugrunde, deren Umsetzung insbesondere
en Bundesregierung angestrebte neuerliche Gesundheitsre-
erhöhte Anstrengungen sowohl auf der Vertriebs- als auch auf
form bringen wird. Die Auswirkungen der bisher realisierten
der Kostenseite (insbesondere Personalkosten) bedarf.
40
Risikomanagement
Der Vorstand hat gemäß § 91 Abs. 2 AktG geeignete Maßnah-
Krisenmanagement wird im Unternehmen sowohl als Krisen-
men zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzu-
bewältigung als auch Chance zu einer positiven und nachhalti-
richten, damit die den Fortbestand gefährdenden Entwicklungen
gen Veränderung im Unternehmen gesehen.
früh erkannt werden:
wachungssystem zur Risikoerkennung unterliegen nach § 317
Weiterentwicklung des
Risikomanagementsystems
Abs. 4 HGB der Prüfung durch den Abschlussprüfer.
Die europaweiten Aktivitäten der IFA bergen trotz der unserer
Als risikomanagementrelevante Vorgabe wurde von der IFA
Ansicht ausgewogenen Risikostreuung naturgemäß Risiken,
Hotel & Touristik AG ein Risikohandbuch entwickelt und an die
die je nach Region unterschiedlich ausgeprägt sind.
leitenden Mitarbeiter der H&T sowie an die Hoteldirektoren
Um diese Risiken zu identifizieren und aktiv zu steuern, sind
verteilt. Das Risikohandbuch untergliedert sich im Wesent-
konzernübergreifende Berichts- und Kontrollsysteme im Be-
lichen in die Elemente Risikoidentifizierung und Kategorisie-
richtsjahr überarbeitet worden.
Die getroffenen Maßnahmen sowie das eingerichtete Über-
rung, Risikoanalyse / Risikoquantifizierung, Risikoaggregation
(Bewertung) und Risikobewältigung einschließlich der Verant-
Zeitnahe Berichts- und Kontrollsysteme, die ineinander greifen,
wortung und Berichtssysteme.
unterstützen die Identifizierung, Bewertung und Steuerung
von Einzel- und Konzernrisiken und die Wahrnehmung von
Die Zusammenfassung der Risikoidentifizierung und deren
Chancen. Die wesentlichen Elemente des Risikomanagements
Dokumentation erfolgt jeweils quartalsweise innerhalb der
sind in Richtlinien gefasst, die für alle Konzernunternehmen
Vorstandsbereiche Finanzen, Operations (für Deutschland und
Gültigkeit haben.
die übrigen Destinationen getrennt) sowie Marketing/Vertrieb
über entsprechende Risikobeurteilungen.
Zusätzlich ist ein System zur Früherkennung von existenzgefährdenden Risiken installiert. In regelmäßigen oder fall-
Wesentliche Risiken werden im Rahmen der Monatsberichter-
weisen Berichten werden Risikopotenziale identifiziert und
stattung insbesondere im Bereich „Operations Europäisches
bewertet. Besondere, den Fortbestand einzelner Unternehmen
Festland“ durch die zuständigen Hoteldirektoren als Risiko-
oder des Konzerns gefährdende Risiken sind im Rahmen dieser
managementverantwortliche in den Tochtergesellschaften
Berichte weder unterjährig noch zum Ende des Geschäftsjahres
identifiziert, analysiert und bewertet. Deren Tätigkeit wird vom
identifiziert worden. Lediglich die Negativentwicklung im
Risikomanagement-Beauftragten der H&T koordiniert und
Bereich der Gesundheitsbetriebe sowie in unseren italienischen
unterstützt. Die wesentlichen Chancen und Risiken der H&T
Hotels ist für diesen Teilbereich als entwicklungsbeeinträchtigend
werden im Rahmen der monatlichen Berichtspflicht an den
zu qualifizieren.
Risikomanagement-Beauftragten der H&T kommuniziert. Die
monatliche Berichterstattung erfolgt über die Hoteldirektoren
Die Risikotransparenz im Gesamtkonzern ist weiter erhöht
der Tochtergesellschaften an den Vorstand bzw. Risikomanage-
worden.
ment-Beauftragten.
Um den Erfolg des Unternehmens zu sichern, werden die
Gesamtbewertung der Risiken
Steuerungs- und Risiko-Kontrollinstrumente den sich ändern-
Gegenwärtig und für die absehbare Zukunft sind keine den
den Marktanforderungen angepasst. Risikomanagement ist ein
Bestand gefährdende Risiken für die IFA Hotel & Touristik AG
permanenter, in die Unternehmensabläufe integrierter Prozess.
erkennbar.
L AG E B E R I C H T
UND
KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
41
Abhängigkeitsbericht
Nach den Begriffsbestimmungen des Aktiengesetzes (§§ 15 ff.)
Rechtsgeschäfte und Maßnahmen bezieht, die in der Zeit vom
und aufgrund der tatsächlichen Verhältnisse ist die IFA Hotel &
01.01.2005 bis 31.12.2005 abgeschlossen und vorgenommen
Touristik AG als Unternehmen anzusehen (§ 18 AktG), das
worden sind. Die Schlusserklärung des Berichts des Vorstands
nicht nur im Mehrheitsbesitz der Creativ Hotel Buenaventura
der IFA Hotel & Touristik AG, Duisburg, über Beziehungen zur
S.A. steht, sondern auch von der Creativ Hotel Buenaventura
Creativ Hotel Buenaventura S.A. und deren verbundene Unter-
S.A. beherrscht wird (§ 17 AktG).
nehmen hat folgenden Wortlaut:
Darüber hinaus besteht ein Konzernverhältnis zur Lopesan
„Bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen
Touristik S.A. (§ 18 AktG) und über diese auch zu Hijos de
Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften hat unsere
Francisco López Sánchez S.A., in dessen Konzernabschluss die
Gesellschaft nach den Umständen, die uns zum Zeitpunkt
IFA-Gruppe einbezogen wird.
bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen
Da es sich bei der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2005 und am
wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegen-
Bilanzstichtag um ein abhängiges Unternehmen handelte und
leistung erhalten. Rechtsgeschäfte oder Maßnahmen auf Ver-
ein Unternehmensvertrag nicht bestand, hat der Vorstand
anlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens
gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu ver-
oder der mit ihm verbundenen Unternehmen wurden nicht
bundenen Unternehmen erstattet, der sich auf sämtliche
getroffen oder unterlassen.“
Q UA L I T Ä T S M A N AG E M E N T
& N A C H H A LT I G K E I T
Preise und Auszeichnungen
Preise bekommt man nicht geschenkt, sondern muss sie sich erarbeiten. Dafür ist eine ständige Qualitätskontrolle
sowie eine kontinuierliche Optimierung des Hotelportfolios notwendig. Die IFA hat sich dabei in der Vergangenheit nie
auf Erreichtem ausgeruht, sondern regelmäßig investiert, um die Qualität unserer Häuser auf hohem Niveau zu halten.
Unsere Anstrengungen wurden auch im Geschäftsjahr 2005 wieder belohnt. So wurde der IFA-Ferienpark Rügen zu den
beliebtesten Hotels der Saison 2004 gewählt und gehörte zu den Top 10 in der 3-Sterne Kategorie. Gleichzeitig wurde
unser Ferienpark mit dem Zertifikat für familienfreundlichen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet.
In Bezug auf nachhaltiges und Ressourcen schonendes Wirtschaften erhielten das IFA Hotel Dunamar und das IFA
Beach Hotel das „Umwelt Champion Zertifikat“ der TUI.
Der IFA-Ferienpark Hohe Reuth in Schöneck hat im vergangenen Jahr an der Qualitäts- und Dienstleistungsoffensive der sächsischen Touristikzentrale teilgenommen. Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH hat unserem Ferienpark 4 von 5 Punkten im Rahmen des Programms „Familienurlaub in Sachsen“ verliehen.
IFA-Innovationspreis mit neuem Namen
Einen Qualitätsvorsprung zu bewahren und zu verteidigen benötigt immer kluge Köpfe. Innovationen sind dabei die Triebfeder
jedweden Fortschritts. Gerade im Dienstleistungsbereich liegt der
Schlüssel zur Weiterentwicklung bei den Mitarbeitern. Deshalb
haben wir auch den IFA-Innovationspreis ins Leben gerufen. Länderübergreifend engagieren sich unsere Mitarbeiter, um die
Arbeitseffizienz zu erhöhen, um betriebswirtschaftliche Kosten zu
senken, um den Gästen mehr Service bei konstanter Kostenstruktur zu ermöglichen. Mittlerweile wird der Innovationspreis von
unseren Mitarbeitern mit Leben ausgefüllt. Deshalb hat er auch
einen neuen Namen bekommen. Er heißt ganz einfach IFA:
Ideenschmiede Für Alle.
KO N Z E R N J A H R E S A B S C H L U S S
46
Konzern – Gewinn- und Verlustrechnung
48
Konzernbilanz
51
Konzernkapitalflussrechnung
52
Konzerneigenkapitalspiegel
54
Konzernanhang
90
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
92
Beteiligungen
94
Adressen
46
Konzern – Gewinn- und Verlustrechnung
nach IFRS
IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft, Duisburg
für das Geschäftsjahr 2005
(Anhang)
2005
2004
€
€
Umsatzerlöse
(7)
108.327.397,38
107.805.792,80
Sonstige betriebliche Erträge
(8)
1.921.490,79
5.269.212,10
110.248.888,17
113.075.004,90
Betriebliche Erträge
Materialaufwand
(9)
35.589.423,13
32.224.191,58
Personalaufwand
(10)
40.475.118,69
41.885.820,34
Abschreibungen
(11)
15.396.966,16
18.614.956,06
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(12)
13.316.963,38
11.093.597,35
Sonstige Steuern
(13)
1.306.507,50
1.831.159,76
4.163.909,31
7.425.279,81
– 6.598.713,64
– 7.160.514,13
– 6.598.713,64
– 7.160.514,13
– 2.434.804,33
264.765,68
1.579.537,54
– 1.792.050,22
– 4.014.341,87
2.056.815,90
119.085,47
21.618,03
– 3.895.256,40
2.078.433,93
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit
Zinsergebnis
(14)
Finanzergebnis
davon Finanzierungsaufwendungen: T€ 7.081 (Vorjahr: T€ 7.455)
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern
(15)
Ergebnis nach Steuern
davon auf andere Gesellschafter entfallender Verlust
(16)
davon auf Aktionäre der H&T entfallender Verlust (Vorjahr Gewinn)
Unverwässertes Ergebnis je Aktie
(17)
– 0,59
0,31
Verwässertes Ergenis je Aktie
(17)
– 0,59
0,31
KO N Z E R N JA H R E S A B S C H L U S S
47
48
Konzernbilanz
nach IFRS
IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft, Duisburg
zum 31. Dezember 2005
Aktiva
(Anhang)
31.12.2005
31.12.2004
€
€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
(19)
3.198.183,32
2.919.984,14
Sachanlagevermögen
(20)
266.001.222,64
266.974.308,27
Übrige Finanzanlagen
(22)
1.640.153,20
1.642.954,41
Latente Steueransprüche
(23)
169.863,84
265.749,60
Derivative Finanzinstrumente
(24)
402.715,00
47.723,00
271.412.138,00
271.850.719,42
Summe langfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
(25)
1.312.282,84
1.340.468,49
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(26)
8.189.788,76
7.584.070,65
Sonstige Forderungen
(27)
3.539.437,68
3.341.545,33
Ertragsteuerforderungen
(28)
409.816,24
472.831,90
Bankguthaben und Kassenbestände
(29)
13.977.221,34
9.955.402,84
Rechnungsabgrenzungsposten
(30)
343.777,12
516.847,09
27.772.323,98
23.211.166,30
299.184.461,98
295.061.885,72
Summe kurzfristige Vermögenswerte
Summe Vermögenswerte
KO N Z E R N JA H R E S A B S C H L U S S
49
Passiva
(Anhang)
31.12.2005
31.12.2004
€
€
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
(31)
17.160.000,00
17.160.000,00
Kapitalrücklage
(32)
24.404.834,37
24.404.834,37
Gewinnrücklagen
(33)
54.692.177,27
53.897.259,82
Übriges Konzernergebnis
(34)
1.486.220,06
– 885.645,11
Konzernergebnis
– 3.895.256,40
2.078.433,93
Anteil der Aktionäre der IFA H&T AG am Eigenkapital
93.847.975,30
96.654.883,01
1.725.507,52
1.173.591,81
95.573.482,82
97.828.474,82
Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital
(35)
Summe Eigenkapital
Langfristige Schulden
Finanzschulden
(36)
129.721.489,66
125.931.596,78
Sonstige Rückstellungen
(37)
2.468.917,00
2.388.773,00
Latente Steuerrückstellungen
(38)
18.951.338,12
18.480.832,96
Derivative Finanzinstrumente
(24)
1.271.456,99
808.787,00
Rechnungsabgrenzungsposten
(45)
1.306.495,59
1.437.902,38
153.719.697,36
149.047.892,12
Summe langfristige Schulden
Kurzfristige Schulden
Ertragsteuerschulden
(39)
884.788,08
1.526.034,11
Sonstige Rückstellungen
(40)
2.498.804,21
2.337.036,10
Finanzschulden
(41)
20.042.071,04
21.253.281,93
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(42)
13.949.828,37
9.350.227,43
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
(43)
80.912,22
93.755,23
Sonstige Verbindlichkeiten
(44)
12.253.318,17
13.427.873,80
Rechnungsabgrenzungsposten
(45)
181.559,71
197.310,18
49.891.281,80
48.185.518,78
299.184.461,98
295.061.885,72
Summe kurzfristige Schulden
Summe Eigenkapital und Schulden
50
KO N Z E R N JA H R E S A B S C H L U S S
51
Konzernkapitalflussrechnung
nach IFRS
IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft, Duisburg
zum 31. Dezember 2005
2005
2004
Mio. €
Mio. €
4,2
7,5
15,4
18,6
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens
2,5
– 2,4
Erhaltene Zinsen
0,2
0,3
Gezahlte Zinsen
– 6,5
– 7,1
Gezahlte Ertragsteuern
– 1,1
– 0,2
0,0
0,2
– 0,6
– 0,4
0,3
0,3
Veränderung der Verbindlichkeiten
– 4,2
6,8
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
10,2
23,6
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
0,0
6,5
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen in der Dominikanischen Republik
0,0
– 25,5
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
– 7,6
– 10,0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
– 7,6
– 29,0
– 1,3
0,0
0,0
1,6
Auszahlungen an fremde Gesellschafter
– 0,1
– 0,1
Aufnahme von Finanzkrediten
66,8
15,2
– 64,3
– 16,6
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
1,1
0,1
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
3,7
– 5,3
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
0,3
0,0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
10,0
15,3
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
14,0
10,0
Laufende Geschäftstätigkeit
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Veränderung der Vorräte
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte
Veränderung der Rückstellungen
Investitionstätigkeit
Finanzierungstätigkeit
Dividendenzahlungen an Aktionäre der H&T
Einzahlungen fremder Gesellschafter
Tilgung von Finanzkrediten
52
Konzerneigenkapitalspiegel
nach IFRS
IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft, Duisburg
zum 31. Dezember 2005
Alle Angaben in €
Mutterunternehmen
Bezahltes Eigenkapital
Gezeichnetes
Kapitalrücklage
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
Gewinnrücklagen
Konzernergebnis
Kapital
Stand am 01.01.2004
17.160.000
Übriges Konzernergebnis
Unterschiedsbetrag aus der
Fremdwährungsumrechnung
24.404.834
53.904.696
Gezahlte Dividenden
Änderung des
Konsolidierungskreises
Konzernjahresergebnis
2.078.434
Übriges Konzernergebnis
– 885.645
Konzerngesamtergebnis
Übrige Veränderungen
Stand am 31.12.2004
– 7.436
17.160.000
24.404.834
Umgliederung
Gezahlte Dividenden
53.897.260
2.078.434
2.078.434
– 2.078.434
– 885.645
– 1.320.000
Änderung des
Konsolidierungskreises
12.337
Konzernjahresergebnis
– 3.895.256
Übriges Konzernergebnis
2.371.865
Konzerngesamtergebnis
Übrige Veränderungen
Stand am 31.12.2005
24.146
17.160.000
24.404.834
54.692.177
– 3.895.256
1.486.220
KO N Z E R N JA H R E S A B S C H L U S S
53
Minderheitsgesellschafter
Eigenkapital
Minderheiten-
des Mutter-
kapital
unternehmens
Übriges Konzernergebnis
KonzernEigenkapital
eigenkapital
der MinderheitsUnterschiedsbetrag aus der
gesellschafter
Fremdwährungsumrechnung
95.469.530
– 44.126
– 44.126
95.425.404
0
– 89.092
– 89.092
– 89.092
0
1.623.643
1.623.643
1.623.643
2.078.434
– 21.618
– 21.618
2.056.816
– 295.215
– 1.180.860
– 1.192.789
– 316.833
875.956
– 7.436
0
– 7.436
1.173.592
97.828.475
0
0
– 885.645
96.654.883
– 295.215
1.468.807
– 295.215
0
– 1.320.000
– 107.283
– 107.283
– 1.427.283
12.337
– 12.337
– 12.337
0
– 3.895.256
– 119.085
– 119.085
– 4.014.342
790.622
3.162.487
2.371.865
790.622
– 1.523.391
– 851.855
24.146
93.847.975
1.230.101
495.407
0
24.146
1.725.508
95.573.483
54
Konzernanhang
der IFA Hotel und Touristik AG
1. Grundlagen und Methoden
Der Konzernabschluss der IFA Hotel und Touristik AG (nachfolgend auch H&T) zum 31. Dezember 2005 ist erstmals nach den International
Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) unter Berücksichtigung der Interpretationen des
International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt.1 Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden einheitlich auf die IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2004 und alle im Abschluss dargestellten Geschäftsjahre angewandt. Die angewandten
Rechnungslegungsmethoden entsprechen sämtlichen am Abschlussstichtag des ersten IFRS-Abschlusses zum 31. Dezember 2005 gültigen und von der Europäischen Union genehmigten Regelungen der IFRS unter Berücksichtigung der unten erläuterten, in Anspruch
genommenen Erleichterungswahlrechte des IFRS 1 sowie der in IFRS 1 kodifizierten verpflichtend anzuwendenden Ausnahmen.
Nachstehende (teilweise überarbeitete) Standards und Interpretationen, die bis zum 31. Dezember 2005 vom IASB verabschiedet
worden sind, wurden nicht vor dem Zeitpunkt ihres Inkrafttretens angewendet:
■ IFRS 6 (Exploration for and Evaluation of Mineral Resources)
■ IFRS 7 (Financial Instruments: Disclosure)
■ IFRIC 4 (Determining whether an Arrangement contains a Lease)
■ IFRIC 5 (Rights to Interests arising from Decommissioning, Restoration and Environmental Rehabilitation Funds)
■ IFRIC 6 (Liabilities arising from Participating in a Specific Market Waste Electrical and Electronic Equipment)
■ IFRIC 7 (Applying the Restatement Approach under IAS 29 Financial Reporting in Hyperinflationary Economies)
■ Amendments zu IAS 1 (Presentation of Financial Statements)
■ Amendments zu IAS 21 (The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates)
■ Amendments zu IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement)
■ Amendments zu IFRS 4 (Insurance Contracts)
■ Amendments zu IFRS 1 (First-Time Adoption of IFRS)
Diese Standards bzw. Interpretationen werden das Endorsement durch die Europäische Union vorausgesetzt im IFA-Konzernabschluss
erstmals zum Zeitpunkt ihres Inkrafttretens angewendet. Dieses sind für IFRS 6, IFRIC 4, IFRIC 5, IFRIC 6 und die Amendments zu IAS
21, IAS 39 und IFRS 4 das Geschäftsjahr 2006 sowie für IFRS 7, IFRIC 7 und die Amendments zu IAS 1 das Geschäftsjahr 2007.
Von der künftigen Anwendung der noch nicht in Kraft getretenen Standards und Interpretationen sind keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der H&T zu erwarten.
Die H&T ist ab dem Geschäftsjahr 2005 aufgrund von Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und
des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechungslegungsstandards (ABL. EG Nr. L 243 S. 1) und aufgrund von § 315a Abs. 1 HGB verpflichtet, den Konzernabschluss nach den IFRS zu erstellen.
Der vorliegende Konzernabschluss enthält folgende wesentliche, vom deutschen Recht abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden:
■ Keine planmäßige Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes,
■ Ansatz und Abgrenzung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens nach dem Komponentenansatz des IAS 16, das heißt,
Abschreibung der Vermögenswerte des Sachanlagevermögens entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der in einem Vermögenswert zusammengefassten Komponenten,
■ Bewertung von Finanzinstrumenten mit Ausnahme von ausgereichten Krediten und Forderungen zum beizulegenden Zeitwert,
wenn dieser verlässlich bestimmbar ist, sowie erfolgsneutrale bzw. erfolgswirksame Verrechnung der daraus resultierenden Wertänderungen,
■ Ansatz von längerfristigen Rückstellungen zum Barwert,
1
Im Folgenden werden die International Accounting Standards (IAS) und die International Financial Reporting Standards (IFRS) als IFRS sowie die Interpretationen des Standards
Interpretation Committee (SIC) und die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) als IFRIC bezeichnet.
KO N Z E R N A N H A N G
55
■ Verzicht auf die Bildung von sonstigen Rückstellungen, soweit die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme unter 50 Prozent liegt,
■ Ausschließlicher Ansatz von Rückstellungen, wenn eine externe Verpflichtung vorliegt,
■ Bilanzierung von latenten Steuern nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode sowie Aktivierung von latenten Steueransprüchen aus steuerlichen Verlustvorträgen.
Die Anforderungen aller angewandten Standards wurden ausnahmslos erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des IFA-Konzerns. Eine Abweichung von diesen Standards
aufgrund übergeordneter Bestimmungen („overriding principles“) erfolgte nicht.
Die IFA Hotel & Touristik AG mit Sitz in Duisburg, Düsseldorfer Straße 50, ist die Muttergesellschaft des IFA-Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg (HRB 3291) eingetragen.
Die Aktien der H&T werden seit Juli 1995 unter der Wertpapier-Kennnummer 613 120 (ISIN DE0006131204) an den Wertpapierbörsen
Frankfurt am Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Stuttgart und München sowie im elektronischen Handelssystem Xetra gehandelt und
sind im Amtlichen Markt notiert.
Muttergesellschaft der H&T ist die Creativ Hotel Buenaventura S.A., San Bartolomé de Tirajana, Gran Canaria/Spanien, die 51,35 % der
Anteile hält. Die Gesellschaft, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, in den der Konzernabschluss
der H&T einbezogen ist, ist die Hijos de Francisco Lopéz Sánchez S.A., Las Palmas, Gran Canaria/Spanien.
Die Geschäftstätigkeit der H&T besteht im Wesentlichen aus der Bewirtschaftung und Vermarktung von Ferienhotels und Ferienclubs
sowie den Bereichen Gesundheit und Rehabilitation. Die IFA arbeitet mit den großen deutschen und europäischen Reiseveranstaltern
zusammen, ergänzend hierzu ist sie auch im Eigenvertrieb tätig. Die IFA-Gruppe verfügt über einen Angebotsmix der bei Ferienhotels,
-appartements und -clubs nachgefragten Qualitätsstufen (3 bis 4,5 Sterne). Über ihre Gruppengesellschaften betreibt sie derzeit
22 Ferienhotels und -anlagen (davon 19 in Unternehmensbesitz) in folgenden Regionen:
■ Deutschland / Ostsee
■ Deutschland / Vogtland
■ Spanien / Gran Canaria
■ Österreich / Kleinwalsertal
■ Italien / Venetien
■ Dominikanische Republik / Costa Bávaro
■ Bulgarien / Bulgarische Riviera
Das Geschäftsjahr der H&T und ihrer Tochtergesellschaften ist das Kalenderjahr. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt.
Soweit nichts anderes vermerkt, sind alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben.
Die Bilanz ist nach Fristigkeit gegliedert, Vermögenswerte und Schulden sind in langfristig – bei Fälligkeit über einem Jahr – und kurzfristig aufgegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
2. Erläuterungen zur erstmaligen Anwendung der IFRS
Die Umstellung des Konzernabschlusses der H&T auf IFRS erfolgt unter Beachtung der Vorschriften des IFRS 1.
Die IFRS-Eröffnungsbilanz wird auf den 1. Januar 2004 erstellt.
Die Vermögenswerte und Schulden werden in Übereinstimmung mit IFRS 1 nach denjenigen IFRS angesetzt und bewertet, die am
31. Dezember 2005, dem Zeitpunkt der erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS, verpflichtend anzuwenden sind.
Die sich ergebenden Unterschiedsbeträge zu den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden in der HGB-Konzern-Bilanz zum
31. Dezember 2003 werden im Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
56
In der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2004 sind die Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden aus der HGB-Konzern-Bilanz
zum 31. Dezember 2003 grundsätzlich rückwirkend nach den Regelungen derjenigen IFRS anzusetzen und zu bewerten, die am
31. Dezember 2005 in Kraft sind. Neben einigen verpflichtenden Ausnahmen gewährt IFRS 1 Wahlrechte, von diesen Grundsätzen
abzuweichen. Im Folgenden werden die Wahlrechte, von denen die H&T Gebrauch macht, erläutert.
Bewertung von Anlagevermögen mit dem beizulegenden Zeitwert
Bestimmte Vermögenswerte des Anlagevermögens können zum Übergangszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert anstelle der
nach IFRS fortgeführten historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden. Dieses Wahlrecht kann für jeden Vermögenswert einzeln ausgeübt werden. Die H&T macht von dieser Möglichkeit bei den Grundstücken der spanischen Hotelgesellschaften auf Gran Canaria Gebrauch. Diese einmalige Neubewertung hat zur Aufdeckung von stillen Reserven in Höhe von T€ 32.353 vor
Bildung latenter Steuern geführt. Die betreffenden Grundstücke werden nun mit einem Wert von T€ 34.369 ausgewiesen.
Unternehmenszusammenschlüsse
IFRS 3 braucht auf Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS stattfanden, nicht retrospektiv
angewendet zu werden. Die Klassifizierung eines Unternehmenszusammenschlusses nach HGB kann in diesem Fall beibehalten werden. Grundsätzlich sind sämtliche Vermögenswerte und Schulden in der IFRS-Konzern-Eröffnungsbilanz anzusetzen, die im Rahmen
von Unternehmenszusammenschlüssen erworben bzw. übernommen wurden. Vermögenswerte und Schulden, welche in der KonzernBilanz nach HGB angesetzt waren, jedoch die Ansatzkriterien der IFRS nicht erfüllen, werden nicht in die IFRS-Konzern-Eröffnungsbilanz übernommen und mindern oder erhöhen den Betrag der Gewinnrücklagen. Vermögenswerte und Schulden, welche in der Konzern-Bilanz nach HGB nicht angesetzt waren, jedoch die Ansatzkriterien der IFRS erfüllen, werden in die IFRS-Konzern-Eröffnungsbilanz übernommen und mindern oder erhöhen den Betrag der Gewinnrücklagen. Änderungen der Buchwerte bereits nach HGB
angesetzter Vermögenswerte und Schulden werden ebenfalls in den Gewinnrücklagen erfasst. Die im HGB-Konzernabschluss vorgenommene Verrechnung des Goodwill mit den Rücklagen wurde entsprechend IFRS 1 in die IFRS-Konzern-Eröffnungsbilanz übernommen. Darüber hinaus bestehen vor dem Stichtag der IFRS-Konzern-Eröffnungsbilanz keine nach IFRS aktivierungspflichtigen Goodwills
aus der Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen.
Kumulierte Währungsumrechungsdifferenzen
Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen, die in einer von der Berichtswährung des Mutterunternehmens abweichenden
funktionalen Währung aufgestellt sind, sind nach IAS 21 erfolgsneutral und gesondert im Eigenkapital zu erfassen. Nach dem Grundsatz der retrospektiven Anwendung der IFRS wäre eine rückwirkende Ermittlung dieser Differenzen notwendig. Nach IFRS 1 besteht die
Möglichkeit, diese Währungsumrechnungsdifferenzen im Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS mit Null anzusetzen. Bei einem späteren
Abgang des betreffenden Tochterunternehmens werden nur solche Währungsumrechnungsdifferenzen erfolgswirksam erfasst, die
nach dem Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS entstanden sind.
Überleitung der Bilanz zum 1. Januar 2004
Die Umstellung auf IFRS führt zu folgenden wesentlichen Veränderungen in der Bilanz zum 1. Januar 2004:
KO N Z E R N A N H A N G
57
Aktiva
1. Januar 2004
Abweichung
IFRS
HGB
T€
T€
T€
701
761
– 60
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
257.878
230.779
27.099
Finanzanlagen
551
495
56
Latente Steueransprüche
151
0
151
66
0
66
259.347
232.035
27.312
Derivative Finanzinstrumente
Summe langfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
1.523
2.228
– 705
Forderungen
13.111
14.123
– 1.012
Bankguthaben und Kassenbestände
15.251
15.262
– 11
238
1.759
– 1.521
30.123
33.372
– 3.249
289.470
265.407
24.063
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe kurzfristige Vermögenswerte
Summe Vermögen
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital
Summe Eigenkapital
Langfristige Schulden
Finanzschulden
Sonstige Rückstellungen
Latente Steuerrückstellungen
Derivative Finanzinstrumente
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe langfristige Schulden
Kurzfristige Schulden
Ertragsteuerschulden
Sonstige Rückstellungen
Finanzschulden
Derivative Finanzinstrumente
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe kurzfristige Schulden
Summe Eigenkapital und Schulden
1. Januar 2004
Abweichung
IFRS
T€
HGB
T€
T€
17.160
24.405
53.904
– 44
95.425
17.160
24.405
42.131
1.041
84.737
0
0
11.773
– 1.085
10.688
134.140
2.250
20.366
393
1.569
158.718
134.082
2.250
6.371
0
1.569
144.272
58
0
13.995
393
0
14.446
2.713
2.140
14.225
131
15.942
176
35.327
3.184
4.070
15.499
0
13.469
176
36.398
– 471
– 1.930
– 1.274
131
2.473
0
– 1.071
289.470
265.407
24.063
58
Erläuterung der wesentlichen Veränderungspositionen
Die Abweichungen bei den immateriellen Vermögenswerten resultieren im Wesentlichen aus den nach IFRS abweichenden Nutzungsdauern für Software.
Der Anstieg der Sachanlagen betrifft zum einen die einmalige Neubewertung der spanischen Grundstücke (s.o.) sowie die retrospektiv vorgenommene Neuberechnung der Abschreibungen der einzelnen Komponenten des Sachanlagevermögens entsprechend IAS 16.
Im Rahmen der Umstellung auf IFRS wurden sowohl Vermögenswerte unterschiedlich zur Vorgehensweise unter HGB abgegrenzt als
auch Nutzungsdauern angepasst.
Der Ansatz der latenten Steueransprüche betrifft Verlustvorträge und die Mindestkörperschaftsteuern in Österreich.
Der Ausweis der derivativen Finanzinstrumente bei den Aktiva und Passiva betrifft die Marktbewertung dieser gemäß den IFRS-Vorschriften.
Die Verminderung der Vorräte ist im Wesentlichen auf Umgliederungen in das Sachanlagevermögen zurückzuführen.
Die Verminderung der Forderungen resultiert aus Umgliederungen aus den sonstigen Rückstellungen nach HGB.
Der Rückgang der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist durch die Umgliederung von Disagien in die Finanzschulden bedingt.
Der Anstieg der latenten Steuerrückstellung hat seine Ursache in der unterschiedlichen Konzeption der Bildung latenter Steuern
nach IFRS. Während nach dem HGB lediglich zeitlich begrenzte, über die Gewinn- und Verlustrechnung entstandene Differenzen, mit
latenten Steuern belegt wurden, erfolgt nach IFRS die bilanzorientierte Abgrenzung von temporären Differenzen. Wesentlich zum
Anstieg der latenten Steuerrückstellungen hat die nach IFRS vorzunehmende Abgrenzung latenter Steuern auf sogenannte quasipermanente Differenzen und in diesem Zusammenhang vor allem die Abgrenzung latenter Steuern auf die Neubewertung der Grundstücke auf
Gran Canaria beigetragen.
Der Rückgang der kurzfristigen sonstigen Rückstellungen basiert auf dem unterschiedlichen Ausweis nach IFRS. Sonstige Rückstellungen, die Abgrenzungscharakter haben und lediglich hinsichtlich ihrer Höhe geringen Unsicherheiten unterliegen, werden unter den
Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Überleitung des Eigenkapitals auf IFRS
Die Umstellung auf IFRS führt zu folgenden wesentlichen Veränderungen im Eigenkapital:
Eigenkapital nach HGB (inkl. Anteile fremder Gesellschafter)
Neubewertung von Grundstücken auf Gran Canaria
01.01.2004
31.12.2004
84.736.740,39
86.739.824,60
32.353.449,43
32.353.449,43
Impairment Terme
– 4.000.000,00
– 3.812.983,76
Bewertung des Sachanlagevermögens
– 1.751.496,81
– 2.819.082,69
0,00
65.333,61
Storno planmäßige Abschreibung auf Geschäfts- oder Firmenwerte
Marktbewertung von Wertpapieren
Ansatz von Finanzderivaten zum Marktwert
Abgrenzung latenter Steuern
Umgliederung Eigenkapital in Fremdkapital
12.112,09
13.742,34
– 546.184,46
– 823.428,00
– 13.843.672,55
– 12.314.699,39
– 1.403.319,25
– 1.401.945,49
Umbewertung von langfristigen Rückstellungen
0,00
38.463,17
Umbewertung von kurzfristigen Rückstellungen
– 132.225,00
– 210.199,00
Summe der Anpassungen
10.688.663,45
11.088.650,22
Eigenkapital nach IFRS (inkl. Anteile fremder Gesellschafter)
95.425.403,84
97.828.474,82
KO N Z E R N A N H A N G
59
Überleitung des Konzernjahresüberschusses auf IFRS
Die Umstellung auf IFRS führt zu folgenden wesentlichen Veränderungen im Konzernjahresüberschuss:
2004
€
Konzernjahresüberschuss nach HGB
Bewertung des Sachanlagevermögens
Folgewirkung des Impairments Terme
Storno planmäßige Abschreibung auf Goodwill
Marktbewertung von Wertpapieren
Ansatz von Finanzderivaten zum Marktwert
Abgrenzung latenter Steuern
Umbewertung von sonstigen Rückstellungen
Entkonsolidierung IFA Hotelverwaltung AG
Übrige
Summe der Anpassungen
Konzernjahresüberschuss nach IFRS
1.776.331,90
– 1.068.322,38
187.016,24
65.333,61
1.630,25
– 277.244,00
1.528.973,17
– 39.510,84
– 118.765,86
1.373,75
280.484,00
2.056.815,90
Überleitung der Kapitalflussrechnung auf IFRS
Die Umstellung auf IFRS hat zu keinen Veränderungen in den Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit
und der Finanzierungstätigkeit geführt.
Die Abgrenzung des Finanzmittelfonds ist im Vergleich zum HGB unverändert.
3. Konsolidierungsmethoden
Gegenstand des Konzernabschlusses ist die IFA Hotel & Touristik AG und deren verbundene Unternehmen. Alle Tochterunternehmen,
die unter der rechtlichen und/oder faktischen Kontrolle der H&T stehen, sind in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen
dem Fair Value der hingegebenen Vermögenswerte, ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und entstandenen bzw. übernommenen
Schulden zum Transaktionszeitpunkt zuzüglich den dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren
Fair Values im Transaktionszeitpunkt bewertet, unabhängig von dem Umfang der Minderheitsanteile.
Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem, zum Fair Value bewerteten, erworbenen
Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt.
Sind die Kosten des Erwerbs geringer als das, zum Fair Value bewertete, erworbene Nettovermögen des Tochterunternehmens, dann
wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Unter Anwendung der entsprechenden Erleichterungsvorschrift des IFRS 1 (siehe Erläuterungen 2.) wurde die Kapitalkonsolidierung
nach HGB in den IFRS-Abschluss übernommen. Infolgedessen bestehen zum 31. Dezember 2005 – mit Ausnahme des Firmenwertes für
das Segment Dominikanische Republik aufgrund des Erwerbs der Equinoccio Bavaro S.A. im Geschäftsjahr 2004 – weder Firmenwerte
noch passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung.
Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden eliminiert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet, Zwischengewinne und -verluste im Anlagevermögen werden eliminiert. Kon-
60
zerninterne Erträge werden mit den korrespondierenden Aufwendungen verrechnet. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen.
4. Währungsumrechnung
Die überwiegende Anzahl der Tochtergesellschaften der H&T hat ihren Sitz im Euro-Raum. Lediglich die folgenden drei Gesellschaften
haben ihren Sitz außerhalb des Euro-Raums:
■ Equinoccio Bavaro S.A., Santo Domingo, Dominikanische Republik
■ IFA Bulgaria EOOD, Nessebar, Bulgarien
■ IFA Otel Isletmeciligi Limited Sirketi, Istanbul, Türkei
Die Jahresabschlüsse dieser ausländischen Konzerngesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Ihre funktionale Währung ist die jeweilige Landeswährung, lediglich bei der Gesellschaft in der Dominikanischen Republik
weicht die funktionale Währung von der Landeswährung ab.
Vermögenswerte und Schulden werden mit den Kursen am Bilanzstichtag, die Gewinn- und Verlustrechnungen mit den Jahresdurchschnittskursen von der funktionalen in die Berichtswährung umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen hieraus sowie aus der Währungsumrechnung von Vorjahresvorträgen werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.
Die funktionale Währung der dominikanischen Gesellschaft ist der US-Dollar. Die Umrechnung von Dominikanischen Pesos (DOP) in
USD erfolgt bei den monetären Positionen mit dem Kurs zum Bilanzstichtag (34,50 DOP/USD, Vorjahr: 31,05 DOP/USD), bei den nichtmonetären Positionen mit den historischen Kursen zu den jeweiligen Anschaffungszeitpunkten und bei den Positionen der Gewinnund Verlustrechnung bis auf die Abschreibungen, die mit historischen Kursen umgerechnet werden, zum Durchschnittskurs (33,39
DOP/USD, Vorjahr: 29,55 DOP/USD). Währungsdifferenzen aus der Umrechnung in die funktionale Währung werden erfolgswirksam
unter den Positionen sonstige betriebliche Erträge bzw. sonstige betriebliche Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung in
Höhe T€ 44 (Ertrag) im Berichtsjahr und im Vorjahr in Höhe von T€ 223 (Aufwand) ausgewiesen.
Die Umrechnung von der funktionalen Währung USD in die Berichtswährung EUR erfolgt mit der modifizierten Stichtagskursmethode.
Bilanzpositionen werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag (1,1844 USD/EUR, Vorjahr: 1,3644 USD/EUR), das Eigenkapital mit dem historischen Kurs (1,2706 USD/EUR) und die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs (1,1856 USD/EUR, Vorjahr:
1,3178 USD/EUR) umgerechnet. Die aus dieser Umrechnung resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral mit dem
Eigenkapital verrechnet und im übrigen Konzernergebnis ausgewiesen.
5. Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss werden alle Unternehmen einbezogen, bei denen die H&T mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit
verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen (Tochterunternehmen). Die Konsolidierung erfolgt ab dem Zeitpunkt, an dem die H&T die Möglichkeit der Beherrschung hat. Endet diese Möglichkeit,
scheiden die entsprechenden Gesellschaften aus dem Konsolidierungskreis aus.
Der Konsolidierungskreis umfasst neben der IFA Hotel & Touristik AG als Obergesellschaft 11 (Vorjahr 13) inländische und 17 (Vorjahr
17) ausländische Tochterunternehmen, die von der H&T beherrscht werden.
Im Berichtsjahr ergaben sich folgende Veränderungen des Konsolidierungskreises:
■ Die IFA IBERICA Hotelverwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg, und die Südstrand Burgtiefe Betreuungsgesellschaft mbH, Burg auf
Fehmarn, wurden konzernintern auf die IFA Insel Ferien Anlagen GmbH, Duisburg, verschmolzen.
Aufgrund der Änderungen des Konsolidierungskreises haben sich keine Veränderung des Konzernabschlusses ergeben.
KO N Z E R N A N H A N G
61
Die wesentlichen unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen der H&T sind auf den Seiten 92 und 93 aufgeführt. Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg hinterlegt.
6. Bilanzierungs– und Bewertungsmethoden
Die Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Wertansätze im Konzernabschluss werden unbeeinflusst von steuerlichen Vorschriften allein von der wirtschaftlichen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Rahmen der Vorschriften des IASB bestimmt.
Ertrags- und Aufwandsrealisierung
Umsatzerlöse bzw. sonstige betriebliche Erträge werden mit Erbringung der Leistung bzw. Übergang der Gefahren auf den Kunden realisiert. Bei Dienstleistungen, die periodenübergreifend erbracht werden, erfolgt eine taggenaue Abgrenzung.
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden mit Hilfe der Effektivzinsmethode erfasst. Dividenden werden mit Entstehung des Anspruchs
vereinnahmt.
Immaterielle Vermögenswerte
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren planmäßig linear abgeschrieben. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert.
Der im Rahmen des Erwerbs der Equinoccio Bavaro S.A. in der Dominikanischen Republik zum 01.11.2004 erworbene Geschäfts- oder
Firmenwert (asset deal) wird gemäß IFRS 3 i.V.m. IAS 36 nicht planmäßig abgeschrieben. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird mindestens einmal jährlich auf seine Werthaltigkeit hin überprüft (Impairment-Test).
Sachanlagevermögen
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um nutzungsbedingte planmäßige und in Einzelfällen außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.
Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert.
Gegenstände des Sachanlagevermögens, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden planmäßig linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben, sofern nicht auf Grund des tatsächlichen Nutzungsverlaufes in Ausnahmefällen eine andere Abschreibungsmethode geboten ist.
Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen den erwarteten Nutzungsdauern im Konzern. Ausschließlich auf steuerlichen
Regelungen beruhende Abschreibungen werden nicht angesetzt.
Für Hotelgebäude wird eine Nutzungsdauer von 15 bis 20 Jahren in der Dominikanischen Republik und von 40 bis 50 Jahren in den
übrigen Regionen angesetzt. Für übrige Gebäude werden Nutzungsdauern zwischen 20 und 50 Jahren zu Grunde gelegt. Bauten und
Einbauten auf fremden Grundstücken werden entsprechend der Laufzeit der Mietverträge bzw. einer niedrigeren Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungssätze liegen überwiegend zwischen 10 und 20 Prozent pro Jahr.
Als Nutzungsdauern von hotelspezifischen Anlagen werden fünf bis 25 Jahre angesetzt. Die Betriebseinrichtung der Hotels und
Gesundheitsbetriebe wird über eine Nutzungsdauer von 5 bis 20 Jahren, die Büro- und Geschäftsausstattung wird bei normaler Beanspruchung über 3 bis 15 Jahre abgeschrieben.
62
Wertminderung von Vermögenswerten
Überprüfungen der Werthaltigkeit von Vermögenswerten werden nach IAS 36 durchgeführt, sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine Wertminderung anzeigen. Wertminderungen werden vorgenommen, wenn der zukünftig erzielbare Betrag aus dem
Vermögenswert niedriger ist als sein Buchwert. Der aus einem Vermögenswert erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus
Nettoverkaufserlös und Barwert der künftigen, dem Vermögenswert zuzuordnenden Zahlungsströme (Nutzungswert). Können den
einzelnen Vermögenswerten keine eigenen von anderen Vermögenswerten unabhängig generierten künftigen Zahlungsmittelflüsse
zugeordnet werden, ist die Werthaltigkeit auf Basis der nächst höheren aggregierten zahlungsmittelgenerierenden Einheit von Vermögenswerten zu testen.
Bei Fortfall der Gründe für eine Wertminderung werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen (Ausnahme Goodwill).
Leasingverhältnisse
Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird gemäß IAS 17 dann dem Leasingnehmer zugerechnet, wenn dieser im
Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen aus dem Leasinggegenstand trägt. Sofern das wirtschaftliche
Eigentum dem IFA-Konzern zuzurechnen ist, erfolgt die Aktivierung zum Zeitpunkt, in dem der Leasingnehmer Anspruch auf die Ausübung seines Nutzungsrechts am Leasinggegenstand hat, zum Barwert der Leasingraten zuzüglich gegebenenfalls vom Leasingnehmer
getragener Nebenkosten. Die Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern entsprechen denen vergleichbarer, erworbener Vermögenswerte.
Mieteinnahmen und Mietausgaben aus operativen Leasingverhältnissen werden linear über die Laufzeit der entsprechenden Verträge
erfasst.
Zuwendungen der öffentlichen Hand
Erhaltene Investitionszuschüsse werden als Minderung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gezeigt, sofern diese Zuschüsse
direkt einzelnen Posten des Sachanlagevermögens zuzuordnen sind. Ertragszuschüsse werden im Zeitraum des Anfalls der bezuschussten Aufwendungen erfolgswirksam erfasst.
Finanzanlagen
Finanzanlagen werden am Erfüllungstag, d.h. zum Zeitpunkt des Entstehens bzw. der Übertragung des Vermögenswertes, zu Anschaffungskosten aktiviert.
Für die Folgebewertung zum Bilanzstichtag werden Finanzanlagen unterschieden in Kredite und Forderungen und solche, die zur Veräußerung verfügbar sind.
Die zur Veräußerung verfügbaren Finanzanlagen werden zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert angesetzt, sofern dieser verlässlich bestimmbar ist. Wertschwankungen zwischen den Bilanzstichtagen werden erfolgsneutral in die Rücklagen eingestellt. Die
erfolgswirksame Auflösung der Rücklagen erfolgt entweder mit der Veräußerung oder bei nachhaltigem Absinken des Marktwertes
unter den Buchwert.
Kredite und Forderungen werden zum Bilanzstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Sinkt der erzielbare Betrag zum
Bilanzstichtag unter den Buchwert, werden erfolgswirksame Wertberichtigungen vorgenommen.
Umlaufvermögen
Das Umlaufvermögen umfasst Vorräte sowie finanzielle Vermögenswerte.
KO N Z E R N A N H A N G
63
Vorräte
Der Posten Vorräte umfasst die Bestände an Lebensmitteln und Getränken in den einzelnen Betrieben sowie Verbrauchsmaterialien.
Der Ansatz der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt zum jeweils niedrigeren Betrag aus
Anschaffungskosten einerseits und realisierbarem Nettoveräußerungspreis abzüglich noch anfallender Kosten andererseits.
Finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte des Umlaufvermögens umfassen Forderungen, Wertpapiere sowie Bankguthaben und Kassenbestände
sowie derivative Finanzinstrumente.
Alle finanziellen Vermögenswerte des Umlaufvermögens werden am Handelstag (derivative Finanzinstrumente) oder am Erfüllungstag, d.h. zum Zeitpunkt des Entstehens der Forderung bzw. der Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums, zunächst mit ihren
Anschaffungskosten angesetzt. Die Anschaffungskosten von unter- bzw. nicht verzinslichen monetären Forderungen entsprechen
deren Barwert zum Entstehungszeitpunkt.
Für die Folgebewertung zum Bilanzstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte des Umlaufvermögens unterschieden in vom
Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen, zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte, bis zur Endfälligkeit gehaltene
und zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte.
Ausgereichte Kredite und Forderungen sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene Forderungen werden in der Folge zu jedem Bilanzstichtag
zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zu Handelszwecken und zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte werden dagegen am Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Forderungen
Forderungen sind, sofern sie nicht zu Handelszwecken gehalten werden, am Bilanzstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.
Bestehen an der Einbringbarkeit von Forderungen Zweifel, werden diese mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt, indem
eine entsprechende Einzelwertberichtigung gebildet wird.
In Fremdwährung valutierende Forderungen werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Bankguthaben und Kassenbestände
Die Zahlungsmittel sind zum Nominalwert angesetzt. Fremdwährungsbestände sind zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Derivative Finanzinstrumente
Die H&T setzt derivative Finanzinstrumente zur Sicherung von Zinsänderungsrisiken ein.
Derivative Finanzinstrumente werden entsprechend den Vorschriften des IAS 39 zu Anschaffungskosten in der Bilanz erfasst und in der
Folge zum Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert.
Marktwertveränderungen von derivativen Finanzinstrumenten werden sofort im Ergebnis der Periode erfasst.Auf Hedge Accounting wird verzichtet.
Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet, wenn eine aus einem vergangenen Ereignis resultierende Verpflichtung gegenüber Dritten besteht,
die künftig wahrscheinlich zu einem Vermögensabfluss führt und sich dieser zuverlässig schätzen lässt. Konnte keine Rückstellung
gebildet werden, weil eines der genannten Kriterien nicht erfüllt war und die Verpflichtung nicht völlig unwahrscheinlich und unwesentlich ist, sind die entsprechenden Verpflichtungen unter den Eventualschulden ausgewiesen.
64
Rückstellungen für Verpflichtungen, die voraussichtlich nicht bereits im Folgejahr zu einer Vermögensbelastung führen, werden in
Höhe des Barwertes des erwarteten Vermögensabflusses gebildet.
Der Wertansatz der Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.
In Fremdwährung valutierende Verbindlichkeiten werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Latente Steuerposten
Latente Steuern werden gemäß IAS 12 für Bewertungsunterschiede zwischen den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und dem
Konzernabschluss gebildet. Steuerliche Verlustvorträge, die wahrscheinlich zukünftig genutzt werden können, werden in Höhe des
latenten Steueranspruchs aktiviert.
Die latenten Steuersätze betrugen im Inland für die Gewerbesteuer 11 bis 14 % und für die Körperschaftsteuer einschließlich des Solidaritätszuschlages 26 % sowie im Ausland zwischen 25 und 35 %. Gegenüber dem Vorjahr haben sich keine Steuersatzänderungen ergeben.
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
7. Umsatzerlöse
Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen
2005
2004
T€
T€
Hotel
Erlöse Logis
47.337
48.856
Erlöse Gastronomie
28.750
28.220
Erlöse Getränke
10.512
9.988
Nebenerlöse Hotel
5.725
4.736
Erlösschmälerungen Hotel
– 415
– 391
91.909
91.409
Haupterlöse Gesundheit
13.156
13.623
Nebenerlöse Gesundheit
336
494
Gesundheit
Erlösschmälerung Gesundheit
–9
–6
13.483
14.111
Golfplatz
565
304
Management Fee Bulgarien
250
225
Übrige
Reisevermittlung
2.120
1.757
2.935
2.286
108.327
107.806
Die Umsatzerlöse des Konzerns sind im Rahmen der Segmentberichterstattung (Seite 84/85) unterteilt nach Regionen und nach
Geschäftsbereichen dargestellt.
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65
8. Sonstige betriebliche Erträge
2005
2004
T€
T€
Zuschüsse der öffentlichen Hand
331
196
Leistungen an Personal
358
407
Kostenerstattungen
132
293
Auflösung von Rückstellungen
79
163
Ausbuchung von Verbindlichkeiten
68
47
Abgang von Anlagevermögen
43
106
Versicherungserstattungen
6
13
Verkauf des Hotels in Lloret de Mar
0
3.433
Übrige
904
611
1.921
5.269
Die Erträge aus den Zuschüssen der öffentlichen Hand resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung des Betriebskostenzuschusses für das Schwimmbad des Hotels Hohe Reuth, aus Zuschüssen zur Förderung des Tourismus in der Dominikanischen Republik und
aus Zuschüssen für Schulungsmaßnahmen und andere Kosten auf Gran Canaria.
Die Erträge aus der Leistung an Personal bestehen in der Vermietung bzw. Gestellung von Wohnungen, aus der Personalverpflegung
und aus Sachbezügen.
Der Erträge aus dem Verkauf des Hotels in Lloret de Mar resultieren aus dem Verkauf des Hotelbetriebes der IFA Aktiengesellschaft
für Investitionsförderung Hotel Lloret de Mar S.A., Lloret de Mar/Spanien.
66
9. Materialaufwand
2005
Speisen
2004
T€
T€
11.792
10.490
Getränke
2.712
2.029
Verbrauchsmaterial
2.374
2.509
Energie und Wasser
5.922
4.549
Übrige
Aufwendungen für bezogene Waren
Reinigung
Wäschereinigung
Gästeunterhaltung
Instandhaltung / Reparaturen / Ersatzbeschaffung / Wartung
151
167
22.951
19.744
584
526
1.299
1.554
869
906
4.117
4.394
Kanalgebühren
465
431
Müll
240
326
Gästetaxe
213
185
Sicherheitsdienstleistungen
400
346
Medizinische Leistungen
250
104
Telefon / Internet / Porto
127
59
Golf
244
290
Overbooking
274
190
Rundfunk / GEMA
236
155
Anmietungen Wohnungen
341
355
Reisevorleistungen Gruppen
295
273
Übrige
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Aufwand Reisebüro
1.222
1.184
11.276
11.278
1.462
1.202
35.589
32.224
Aufwendungen für bezogene Waren
Die Aufwendungen betreffen im Wesentlichen den für die Erbringung von Hotelleistungen notwendigen Materialeinsatz.
Der Anstieg im Berichtsjahr ist zum einen durch den Erwerb des Hotels in der Dominikanischen Republik zum 01.11.2004 und zum
anderen durch den preisbedingten Anstieg der Energiekosten bedingt.
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen überwiegend die für die Erbringung von Hotelleistungen und Abwicklung der
vermittelten Reisen benötigten Fremdleistungen.
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67
10. Personalaufwand
2005
2004
T€
T€
30.766
31.644
1.653
1.750
32.419
33.394
7.809
8.245
210
218
37
29
Löhne und Gehälter
Löhne und Gehälter
Übrige Leistungen
Sozialaufwand
Gesetzliche Sozialabgaben
Berufsgenossenschaft
Aufwand für Altersversorgung
8.056
8.492
40.475
41.886
Als Aufwendungen für Altersversorgung werden im Wesentlichen Aufwendungen für Direktversicherungen ausgewiesen.
Im Jahresdurchschnitt waren 1.885 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt (Vorjahr: 1.657) davon 426 Mitarbeiter in der erstmalig zum
01.11.2004 konsolidierten Gesellschaft (Vorjahr 67).
In den einzelnen Regionen beträgt die Mitarbeiteranzahl:
Mitarbeiter
Deutschland Hotelbereich
Deutschland Gesundheitsbereich
Spanien
Dominikanische Republik
Italien
Österreich
Übrige
2005
407
199
566
426
174
79
34
1.885
2004
420
225
641
67
193
78
33
1.657
Die Mitarbeiterzahlen sind unter Berücksichtigung des Zeitpunktes der Erst- bzw. Entkonsolidierung zeitanteilig berechnet.
Die Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung betragen in 2005 € 2,1 Mio. (Vorjahr € 2,2 Mio.).
11. Abschreibungen
Eine Aufteilung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen ist den Erläuterungen der jeweiligen Positionen zu entnehmen. Die Gesamtabschreibungen betragen T€ 15.397 (Vorjahr: T€ 18.615). Im Geschäftsjahr 2005 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen (Vorjahr: T€ 3.000) vorgenommen.
Die außerplanmäßigen Abschreibungen des Vorjahres betreffen die Terme di Galzignano SpA in Italien. Die Abschreibung war aufgrund
des durchgeführten Impairment-Tests nach IAS 36 notwendig, da der Buchwert der betriebsnotwendigen Vermögenswerte und Schulden der vier Hotels der Gesellschaft über dem erzielbaren Betrag lag.
Die IFA Hotels in Terme di Galzignano erwirtschaften seit Jahren negative Ergebnisse. Die in früheren Jahren prognostizierte Positiventwicklung konnte bislang nicht realisiert werden. Diese unbefriedigende Gesamtsituation haben wir als Indikator für durchzuführende Impairment Tests nach IAS 36 gewertet.
68
Die hieraus resultierenden außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgten auf den ermittelten Nutzungswert und betrafen im Wesentlichen das Sachanlagevermögen. Sie betrugen in der Eröffnungsbilanz zum 01.01.2004 € 6 Mio. und im Geschäftsjahr 2004 € 3 Mio.
Der angewandte Kapitalisierungszinssatz betrug 8,02 % (Eröffnungsbilanz) bzw. 7,5 % (Bilanzansatz zum 31.12.2004).
Von den ausgewiesenen Abschreibungen des Geschäftsjahres 2004 entfallen auf die vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte T€ 1 und auf das Sachanlagevermögen T€ 2.999.
Der im Rahmen des Erwerbs der Equinoccio Bavaro S.A. angesetzte Goodwill wurde gemäß IAS 36 auf Werthaltigkeit untersucht. Dabei
übertraf der ermittelte Nutzungswert den Buchwert. Der Nutzungswert wurde anhand von Planzahlen für einen Zeitraum von fünf Jahren unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 8,5 % (Vorjahr 8 %) und eines Wachstumsfaktors nach dem Detailplanungszeitraum
von 0,0 % ermittelt.
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Personalnebenkosten
2005
2004
T€
T€
775
650
1.702
2.088
Versicherungen
878
644
Telefon / Internet / Porto
633
624
Reisekosten
564
584
Prüfungskosten
473
372
Büromaterial / Bücher
359
336
Beiträge / Gebühren
356
154
Miete und Nebenkosten
269
265
Rechts- und Beratungskosten
Gerätemieten / Leasing
205
167
Bankspesen
159
294
Haupt- / Gesellschafterversammlungen
148
116
Kfz-Kosten
113
122
73
99
Kosten Aufsichtsrat / Beirat
Übrige Verwaltungskosten
Verwaltungskosten
Anzeigen / Kataloge
907
732
6.839
6.597
356
301
Übrige Werbeaufwendungen
1.551
1.374
Vertriebskosten
1.907
1.675
298
335
2.607
1.148
Aufwand aus Forderungen
Aufwand Abgang Anlagevermögen
Übrige
891
689
Übrige
3.796
2.172
13.317
11.094
Der Aufwand aus dem Abgang von Anlagevermögen resultiert im Berichtsjahr im Wesentlichen aus der Renovierung des IFA
Hotels Faro und aus dem Umbau des Vitariums des IFA Ferienparks auf Rügen. Im Vorjahr betrifft die Position im Wesentlichen die
Renovierung des IFA Ferienparks auf Rügen.
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69
13. Sonstige Steuern
2005
2004
T€
T€
Grundsteuer
880
964
Vermögensteuer
184
769
Umsatzsteuer
111
– 18
Kommunale Betriebsteuer
118
114
Übrige
14
2
1.307
1.831
Die Aufwendungen für Vermögensteuer sowie für Umsatzsteuer in 2004 betreffen überwiegend Aufwendungen für Vorjahre aufgrund
von steuerlichen Betriebsprüfungen.
14. Finanzergebnis
Zinserträge
2005
2004
T€
T€
226
346
Erträge aus derivativen Finanzinstrumente
354
48
Zinserträge
580
394
7.068
7.278
Zinsaufwendungen
Aufwendungen aus derivativen Finanzinstrumente
Zinsaufwendungen
111
277
7.179
7.555
– 6.599
– 7.061
In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen in Höhe von T€ 98 (Vorjahr T€ 100) aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen
enthalten.
15. Ertragsteuern
2005
2004
T€
T€
Laufende Ertragsteuern
1.049
1.388
Ertragsteuern Vorjahre
– 35
– 1.180
Latente Steuern
566
– 2.000
1.580
– 1.792
70
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitungsrechnung vom erwarteten zum tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand. Zur Ermittlung
des erwarteten Steueraufwands wird das Ergebnis vor Ertragssteuern mit einem Steuersatz von 40 Prozent multipliziert. Dieser setzt
sich aus einem Steuersatz von 26 Prozent für Körperschaftssteuer/Solidaritätszuschlag und 14 Prozent für Gewerbeertragsteuer
zusammen.
Ergebnis vor Ertragsteuern
Steuer, die sich auf Basis des nationalen Ertragsteuersatzes ermittelt
2005
T€
2004
T€
– 2.435
265
– 974
106
630
255
– 885
– 2.511
95
1.121
2.046
0
Periodenfremde Steueraufwendungen und -erträge
335
– 889
Übrige Differenzen
333
126
1.580
– 1.792
Abweichung lokaler Steuersätze
Steuerfreie Gewinne
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen
Steuerliche Verluste, für die keine latente Steuerforderung aktiviert wurde
Ertragsteuern der Periode
Auf temporäre Unterschiede in Anteilswerten an Tochterunternehmen zwischen Steuerbilanz und Konzernabschluss wurden keine latenten
Steuerschulden bilanziert, da eine Veräußerung der Gesellschaften in absehbarer Zeit nicht wahrscheinlich ist. Die Höhe der diesbezüglich
nicht bilanzierten Steuerverbindlichkeiten beträgt T€ 2.899 (Vorjahr T€ 2.650).
Im Geschäftsjahr 2005 wurden wie im Vorjahr unter Berücksichtigung von Konsolidierungskreis-Änderungen keine latenten Steuern
erfolgsneutral gebildet.
Die Steuerabgrenzungen 2005 und 2004 sind den folgenden Sachverhalten zuzuordnen:
Sachanlagevermögen
Übrige Rückstellungen
Derivative Finanzinstrumente
Verlustvorträge und Steuergutschriften
31.12.2005
31.12.2005
31.122004
31.12.2004
aktivisch
T€
passivisch
T€
aktivisch
T€
passivisch
T€
8.042
31.612
8.098
31.079
47
0
422
315
0
300
4.434
0
4.050
Übrige
Saldierungen
7
6
– 12.668
– 12.668
– 12.604
– 12.604
170
18.951
266
18.481
Von den latenten Steuern auf Verlustvorträge verfallen T€ 1.000 bis zum Jahr 2010. Diese verfallbaren Beträge entfallen auf Italien.
Neben den aktivierten latenten Steueransprüchen aus Verlustvorträgen und Steuergutschriften bestehen noch Steueransprüche aus
Verlustvorträgen in Höhe von T€ 8.984 (Vorjahr: T€ 8.860), die nicht angesetzt werden konnten. Die entsprechenden Verlustvorträge
sind unbegrenzt nutzbar.
Die steuerlichen Verlustvorträge in der Dominikanischen Republik werden von den lokalen Steuerbehörden nur zu einem geringen
Anteil anerkannt.
KO N Z E R N A N H A N G
71
Auf die steuerlichen Verluste, die in 2005 wegen des Umbaus des Hotels Faro auf Gran Canaria in Höhe von T€ 3.503 entstanden sind,
wurden latente Steuern in Höhe von 5 % gebildet, da der effektive Steuersatz in den Perioden, in denen dieser Steuererstattungsanspruch genutzt werden kann, lediglich 5 % beträgt.
16. Anteil anderer Gesellschafter am Konzernjahresergebnis
Der anderen Gesellschaftern zustehende Verlust entfällt auf die mit 25 % an der Equinoccio Bavaro S.A. in der Dominikanischen
Republik beteiligten Fremdgesellschafter.
17. Ergebnis je Aktie
Das „unverwässerte“ Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem gewichteten Durchschnitt der während
des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktienzahl ermittelt.
2005
„Unverwässertes“ Ergebnis je Aktie in %
Konzernergebnis in T€
Gewichteter Durchschnitt der Aktienanzahl
2004
– 0,59
0,31
– 3.895
2.078
6.600.000
6.600.000
Da weder zum 31. Dezember 2005 noch zum 31. Dezember 2004 Aktienoptionen, Wandelschuldverschreibungen oder ähnliche Instrumente existieren, die das Ergebnis je Aktie verwässern könnten, entspricht das unverwässerte Ergebnis je Aktie dem verwässerten
Ergebnis je Aktie.
72
Erläuterungen zur Konzernbilanz Aktiva
18. Anlagevermögen
Immaterielle
Sachanlage-
Übrige
Summe
Vermögenswerte
vermögen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
T€
T€
T€
T€
5.474
425.703
1.643
432.820
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2005
Währungsdifferenzen
549
3.532
0
4.081
Zugänge
56
12.545
1
12.602
Abgänge
– 610
– 18.142
–4
– 18.756
683
0
683
5.469
424.321
1.640
431.430
2.554
158.729
0
161.283
25
101
0
126
Zugänge
302
15.095
0
15.397
Abgänge
– 610
– 15.604
0
– 16.214
Stand 31.12.2005
2.271
158.321
0
160.592
Buchwert 31.12.2005
3.198
266.001
1.640
270.839
Immaterielle
Sachanlage-
Übrige
Summe
Vermögenswerte
vermögen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
T€
T€
T€
T€
Stand 01.01.2004
2.865
403.654
551
407.080
Änderung Konsolidierungskreis
Umbuchungen
Stand 31.12.2005
Abschreibungen
Stand 01.01.2005
Währungsdifferenzen
Anschaffungskosten
2.528
24.496
0
27.014
Zugänge
84
6.275
1.109
7.468
Abgänge
–3
– 8.722
– 17
– 8.742
5.474
425.703
1.643
432.820
2.174
145.776
0
147.950
Stand 31.12.2004
Abschreibungen
Stand 01.01.2004
Währungsdifferenzen
0
–9
0
–9
Zugänge
383
18.232
0
18.615
Abgänge
–3
– 5.270
0
– 5.273
Stand 31.12.2004
2.554
158.729
0
161.283
Buchwert 31.12.2004
2.920
266.974
1.643
271.537
KO N Z E R N A N H A N G
73
19. Immaterielle Vermögenswerte
Erworbene
Geschäfts- oder
Software
Firmenwert
Gesamt
T€
T€
T€
2.988
2.486
5.474
6
543
549
Zugänge
56
0
56
Abgänge
– 610
0
– 610
Stand 31.12.2005
2.440
3.029
5.469
2.554
0
2.554
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2005
Währungsdifferenzen
Abschreibungen
Stand 01.01.2005
Währungsdifferenzen
25
0
25
Zugänge
302
0
302
Abgänge
– 610
0
– 610
Stand 31.12.2005
2.271
0
2.271
169
3.029
3.198
Erworbene
Geschäfts- oder
Gesamt
Software
Firmenwert
T€
T€
T€
2.865
0
2.865
Änderung Konsolidierungskreis
42
2.486
2.528
Zugänge
84
0
84
Buchwert 31.12.2005
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2004
Abgänge
Stand 31.12.2004
–3
0
–3
2.988
2.486
5.474
Abschreibungen
Stand 01.01.2004
2.174
0
2.174
Zugänge
383
0
383
Abgänge
–3
0
–3
2.554
0
2.554
434
2.486
2.920
Stand 31.12.2004
Buchwert 31.12.2004
Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus dem Erwerb der Equinocco Bavaro S.A. zum 01.11.2004.
74
20. Sachanlagevermögen
Grundstücke
Gesundheitsund
Hotelanlagen
Betriebseinrichtung
Büro- und
Geschäftsausstattung
Anlagen
im Bau
Gesamt
T€
T€
T€
T€
T€
T€
76.522
258.366
84.445
4.911
1.459
425.703
1.395
1.859
262
16
0
3.532
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2005
Währungsdifferenzen
Zugänge
63
923
1.418
273
9.868
12.545
Abgänge
–1
– 6.513
– 10.562
– 914
– 152
– 18.142
Umbuchungen
Stand 31.12.2005
5
1.924
447
0
– 1.693
683
77.984
256.559
76.010
4.286
8.023
424.321
3.320
89.007
62.442
3.960
0
158.729
Abschreibungen
Stand 01.01.2005
Währungsdifferenzen
0
78
20
3
0
101
Zugänge
0
9.095
5.628
372
0
15.095
Abgänge
0
– 4.471
– 10.241
– 892
0
– 15.604
3.320
93.709
57.849
3.443
0
158.321
74.664
162.850
18.161
843
8.023
266.001
Grundstücke
Gesundheitsund
Hotelanlagen
Betriebseinrichtung
Büro- und
Geschäftsausstattung
Anlagen
im Bau
Gesamt
T€
T€
T€
T€
T€
T€
67.447
247.844
81.888
5.838
637
403.654
9.179
13.488
1.723
106
0
24.496
22
1.338
2.850
254
1.811
6.275
Stand 31.12.2005
Buchwert 31.12.2005
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2004
Änderung Konsolidierungskreis
Zugänge
Abgänge
Stand 31.12.2004
– 126
– 5.138
– 2.171
– 1.287
0
– 8.722
76.522
258.366
84.445
4.911
1.459
425.703
2.202
80.763
57.967
4.844
0
145.776
Abschreibungen
Stand 01.01.2004
Währungsdifferenzen
0
–9
0
0
0
–9
Zugänge
1.132
10.382
6.314
404
0
18.232
Abgänge
– 14
– 2.129
– 1.839
– 1.288
0
– 5.270
3.320
89.007
62.442
3.960
0
158.729
73.202
168.105
22.003
951
1.459
265.720
Stand 31.12.2004
Buchwert 31.12.2004
KO N Z E R N A N H A N G
75
Grundstücke und Gebäude mit Buchwerten in Höhe von € 211,4 Mio. (Vorjahr € 220,0 Mio.) sind mit Grundschulden besichert, die als
Sicherheiten für bestehende Finanzierungen in Höhe von € 142,1 Mio. (Vorjahr € 140,0 Mio.) dienen.
21. Gemietete und vermietete Vermögenswerte
In den einzelnen Hotels bzw. in der Zentrale der IFA-Gruppe bestehen die folgenden Operating-Leasingverhältnisse bei denen der
IFA-Konzern Leasingnehmer ist:
■ Die Räume, in denen sich die Zentrale des Konzerns in Duisburg befindet, sind angemietet. Der jährliche Mietaufwand beläuft sich
auf T€ 106. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30.06.2009.
■ PKW (12 Leasingverträge) werden in der Regel über Laufzeiten von 3 bis 4 Jahren geleast.
Aus den genannten Leasingverhältnissen resultieren folgende Mindestleasingzahlungen:
Fälligkeit
2005
2004
Bis 12 Monate
177
160
Größer 12 Monate und kleiner 60 Monate
363
540
Im Berichtsjahr wurden T€ 160 (Vorjahr: T€ 120) an Mietaufwendungen aus Leasingverhältnissen erfolgswirksam erfasst.
Darüber hinaus sind in den Hotels vereinzelt Ladenlokale an Dritte vermietet. Die Verträge haben Laufzeiten von 1 bis 5 Jahren. Sie
enden in der Regel nach Ablauf der Vertragslaufzeit, zum Teil bestehen Mietverlängerungsoptionen.
22. Übrige Finanzanlagen
Wertpapiere
Gesamt
T€
Sonstige
Ausleihungen
T€
T€
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2005
1.615
28
1.643
Zugänge
1
0
1
Abgänge
0
–4
–4
1.616
24
1.640
Beteiligungen
Wertpapiere
Gesamt
T€
T€
Sonstige
Ausleihungen
T€
17
507
27
551
Zugänge
0
1.108
1
1.109
Abgänge
– 17
0
0
– 17
0
1.615
28
1.643
Buchwert 31.12.2005
T€
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2004
Buchwert 31.12.2004
76
Die nur im Jahr 2004 ausgewiesene Beteiligung betrifft die SBK III.
Die Position Wertpapiere beinhaltet im Wesentlichen von der Canarischen Regierung, bzw. den Inselregierungen Gran Canaria und
Teneriffa ausgegebene Schuldverschreibungen, die von den spanischen Hotelgesellschaften erworben wurden. Die Wertpapiere haben
Laufzeiten bis Dezember 2009 bzw. Dezember 2011. Der Zinssatz liegt bei 0,75 %. Der Zinsertrag beträgt in 2005 T€ 12 (Vorjahr: T€ 4).
Die Ausleihungen betreffen im Wesentlichen ein Darlehen an einen Sportverein.
Die Buchwerte der ausgewiesenen Finanzanlagen entsprechen den beizulegenden Zeitwerten.
23. Latente Steueransprüche
Die Latenten Steueransprüche betreffen die in Österreich auf steuerliche Verlustvorträge aktivierten latenten Steuern sowie die österreichische Mindestkörperschaftsteuer (Siehe Erläuterung 15.).
24. Derivative Finanzinstrumente
31.12.2005
Nominalwert
31.12.2005
beizulegender
Zeitwert
positiv
T€
31.12.2004
Nominalwert
negativ
T€
T€
212
18.272
31.12.2004
beizulegender
Zeitwert
positiv
negativ
T€
IFA Insel KG
Zins-Swaps
Caps / Collars
16.521
3.622
2
Zins-Swaps
30.500
43
Caps
37.500
209
393
3.622
5
571
23.000
42
321
229
15.000
1
50
259
0
H&T
Lloret de Mar
Zins-Swaps
28.936
Terme
Zins-Swaps
19.310
149
136.389
403
19.310
1.271
79.204
45
48
809
Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich ausschließlich um zinsbezogene Geschäfte sowie um OTC-Produkte, d. h. nicht
börsengehandelte Produkte.
Die Bewertung erfolgt nach Bankauskunft mit dem Marktwert zum 31.12.2005. Die Marktwerte werden unter Verwendung der von
den Banken genutzten EDV-Systemen ermittelt. Es handelt sich dabei um auf internen Risikomodellen beruhende Werte, die nach anerkannten mathematischen Verfahren ermittelt werden.
KO N Z E R N A N H A N G
77
25. Vorräte
31.12.2005
Lebensmittel und Getränke
Verbrauchsmaterialien
31.12.2004
T€
T€
874
907
438
433
1.312
1.340
Im Geschäftsjahr 2005 wurden wie im Vorjahr keine Vorräte zum Nettoveräußerungswert angesetzt. Im Konzern wurden bei den Vorräten wie im Vorjahr keine Zuschreibungen vorgenommen.
Im Berichtsjahr wurden Vorräte in Höhe von € 16,9 Mio. (Vorjahr € 15,0 Mio.) als Aufwand erfasst.
26. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
31.12.2005
31.12.2004
T€
T€
Bruttoforderungen
6.339
5.807
Abgrenzung Gäste im Haus
2.220
2.053
Einzelwertberichtigungen
– 369
– 276
8.190
7.584
Die Abgrenzung Gäste im Haus betrifft die noch nicht abgerechneten Leistungen an Hotelgäste, die über den Bilanzstichtag in den
jeweiligen Hotels ihren Urlaub verbringen.
27. Sonstige Forderungen
Forderungen aus dem Verkauf Valdelaguila
31.12.2005
31.12.2004
T€
T€
1.803
1.803
Forderung wegen Finsterbergen
850
842
Umsatzsteuer
398
58
76
88
Forderungen Eigentümergemeinschaft Ferienhotel Kleinwalsertal
Forderungen Personalbereich
Übrige
41
41
371
510
3.539
3.342
Die ausgewiesenen Buchwerte der erfassten Forderungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten ermittelt, da es sich ausschließlich
um vom Unternehmen ausgereichte Forderungen bzw. Kredite handelt.
28. Ertragsteuerforderungen
Die Ertragsteuerforderungen betreffen wie im Vorjahr ausschließlich laufende Körperschaftsteuerforderungen.
78
29. Bankguthaben und Kassenbestände
31.12.2005
Kassenbestand
Guthaben bei Kreditinstituten
31.12.2004
T€
T€
302
733
13.675
9.222
13.977
9.955
Die täglich fälligen Euro-Guthaben bei Kreditinstituten waren zum Bilanzstichtag bei verschiedenen Banken zu Zinssätzen zwischen
0,0 und 2,25 % verzinst (Vorjahr: zwischen 0,0 und 2,5 %). Längerfristig angelegte Bankguthaben werden bei Laufzeiten zwischen
30 und 90 Tagen zu Sätzen von durchschnittlich 1,8 % verzinst.
Die Position Bankguthaben und Kassenbestände stimmt mit dem in der Kapitalflussrechnung abgegrenzten Finanzmittelfonds überein.
30. Kurzfristige Rechnungsabgrenzungsposten
Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält vorausbezahlte Beträge für Versicherungen, Wartungsverträge, Nutzungsentgelte und
Gebühren, bei denen der dazugehörige Aufwand Folgejahren zuzuordnen ist.
Erläuterungen zur Konzernbilanz Passiva
31. Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital der H&T beträgt T€ 17.160 und ist voll eingezahlt. Es ist in 6.600.000 Inhaberaktien ohne Nennwert eingeteilt.
32. Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage enthält das Agio aus Kapitalerhöhungen.
33. Gewinnrücklagen
Die Gewinnrücklagen enthalten ausschließlich andere Gewinnrücklagen. Die Entwicklung der Gewinnrücklagen ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
34. Übriges Konzernergebnis
Im übrigen Konzernergebnis werden ausschließlich die erfolgsneutral entstandenen Währungsumrechnungsdifferenzen aus der
Umrechnung des Jahresabschlusses der Equinoccio Bavaro S.A. von der funktionalen Währung USD in die Berichtswährung EUR ausgewiesen.
35. Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital betreffen den 25 %-igen Minderheitenanteil an der Equinoccio Bavaro S.A.
KO N Z E R N A N H A N G
79
36. Langfristige Finanzschulden
Die nachfolgenden Tabellen enthalten die Konditionen der wesentlichen langfristigen Finanzschulden sowie deren Buchwerte:
Gewogener
Zinsbindung
Buchwert
Marktwert
Buchwert
Marktwert
bis*
31.12.2005
31.12.2005
31.12.2004
31.12.2004
T€
T€
T€
T€
5,12
30.10.2009
5.800
5.802
7.200
7.255
Euribor plus Marge
30.08.2009
42.000
42.000
36.000
36.000
5,78
30.09.2011
4.057
4.064
4.763
4.788
Euribor plus Marge
30.09.2010
3.245
3.245
3.894
3.894
Durchschnittssatz
Euribor plus Marge
30.06.2010
2.021
2.021
2.500
2.500
4,52
31.05.2017
3.005
2.940
3.155
3.100
4,49
28.02.2017
2.987
2.909
3.155
3.068
Euribor plus Marge
20.02.2006
4.231
4.231
4.615
4.615
Euribor plus Marge
15.10.2008
3.087
3.087
3.175
3.175
Euribor plus Marge
01.10.2019
2.140
2.140
2.199
2.199
Euribor plus Marge
03.08.2005
0
0
9.857
9.857
Euribor plus Marge
03.08.2005
0
0
4.965
4.965
Euribor plus Marge
31.07.2013
14.531
14.531
0
0
Euribor plus Marge
31.10.2013
4.469
4.469
0
0
Euribor plus Marge
31.07.2012
5.786
5.786
0
0
Euribor plus Marge
10.12.2018
17.931
17.931
19.310
19.310
*Die Laufzeit der Verträge liegen zum Teil deutlich über den ausgewiesenen Zinsbindungsfristen.
Die in der oben stehenden Tabelle angegebenen Marktwerte wurden auf Basis der am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze für entsprechende Restlaufzeiten / Tilgungsstrukturen ermittelt.
Für die übrigen Darlehen entsprechen aufgrund der kurzfristigen Laufzeit die Buchwerte den Marktwerten.
37. Langfristige sonstige Rückstellungen
TFR
Jubiläum
Summe
T€
T€
T€
Stand 01.01.2005
2.189
200
2.389
Verbrauch
– 285
0
– 285
Zuführung
267
0
267
Aufzinsung
Stand 31.12.2005
98
0
98
2.269
200
2.469
Die Rückstellung TFR betrifft die sogenannte „Trattamento di fine Rapporto (TFR)“ in Italien. Hierbei handelt es sich um einen öffentlich rechtlich geregelten Abfindungsanspruch, der nicht verhandelbar ist.
Für die TFR liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten nach IAS 19 vor, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste
werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Der Berechnung liegt ein Zinsfuss von 4,5 % (Vorjahr 4,0 %) zugrunde.
80
38. Latente Steuerrückstellungen
Zur Zusammensetzung der latenten Steuerrückstellungen siehe Erläuterungen 15.
39. Ertragsteuerschulden
Gewerbesteuer
Körperschaftsteuer
Ertragsteuerschulden
31.12.2005
T€
31.12.2004
T€
840
1.110
45
416
885
1.526
Ausgewiesen werden die laufenden Ertragsteuerschulden.
40. Kurzfristige Sonstige Rückstellungen
Im Geschäftsjahr 2005 haben sich die einzelnen Rückstellungsgruppen wie folgt entwickelt:
Prozessrisiken
Übrige
Summe
T€
T€
T€
Stand 01.01.2005
2.312
25
2.337
Verbrauch
– 100
0
– 100
Zuführung / Neubildung
295
46
341
Auflösung
– 54
– 25
– 79
2.453
46
2.499
Stand 31.12.2005
41. Kurzfristige Finanzschulden
Unter den kurzfristigen Finanzschulden werden die kurzfristigen Anteile der Darlehen, die Inanspruchnahme von Kreditlinien und Zinsabgrenzungen ausgewiesen.
42. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten erhaltene Anzahlungen in Höhe von T€ 1.226 (Vorjahr: T€ 1.384).
KO N Z E R N A N H A N G
81
43. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Der Ausweis betrifft die folgenden verbundenen Unternehmen:
31.12.2005
31.12.2004
T€
T€
Creativ Hotel Buenaventura
22
28
Creativ Hotel Catarina
34
39
Hotel Garonda Jandia
4
5
Hotel Costa Meloneras
21
22
81
94
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich um Verbindlichkeiten gegenüber Tochterunternehmen
des Konzerns der Hijos de Francisco Lopéz Sánchez, S.A., Las Palmas, Gran Canaria / Spanien, aus laufender Verrechnung.
44. Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit
Verbindlichkeiten aus Löhnen und Gehältern
31.12.2005
31.12.2004
T€
T€
796
823
1.348
1.363
Übrige Verbindlichkeiten Personalbereich
427
465
Jahresabschlussprüfung
298
271
1.153
1.149
280
309
5.860
4.690
Verbindlichkeiten aus dem Erwerb der Equinoccio Bavaro S.A.
0
1.530
Grunderwerbsteuer
0
805
Umsatzsteuer
776
570
Lohnsteuer
304
291
Vermögensteuer
294
301
Übrige
717
861
12.253
13.428
Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten IFA Insel KG
Verbindlichkeiten SBK III
Verbindlichkeiten Grupo Satocan S.A., Gran Canaria
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten vor allem Verbindlichkeiten gegenüber den Minderheitsgesellschaftern der Equinoccio
Bávaro S. A. der Grupo Satocan S.A. und im Vorjahr Restkaufpreisverbindlichkeiten aus dem Kauf des Hotels IFA Villas Bávaro Beach
Resort in der Dominikanischen Republik.
45. Rechnungsabgrenzungsposten
Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um einen Betriebskostenvorschuss der Stadt Schöneck für 20 Jahre zum Betrieb des Erlebnisschwimmbades des IFA Ferienpark Hohe Reuth der IFA Insel KG.
82
Sonstige Erläuterungen
46. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen bei Laufzeiten bis zum 30.06.2009 in einer
Höhe von € 0,7 Mio. (Vorjahr € 0,8 Mio.).
Zum 31. Dezember 2005 besteht ein Bestellobligo für Investitionen in das Sachanlagevermögen und für immaterielle Vermögenswerte
von insgesamt € 1,5 Mio. (Vorjahr: € 0,5 Mio.)
47. Sicherungspolitik und Finanzderivate
Der IFA Konzern ist als international tätiger Touristikkonzern Wechselkurs- und Zinspreisänderungsrisiken sowie Kredit- und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein systematisches Finanzmanagement zu begrenzen.
Preisrisiken
Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und anderen Währungen und Zinsschwankungen an den internationalen Geld- und
Kapitalmärkten stellen die wesentlichen Preisrisiken für den IFA Konzern dar. Die Sicherungspolitik zur Eingrenzung dieser Risiken wird
vom Finanzvorstand vorgegeben. Sie sieht auch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente vor. Die entsprechenden Finanztransaktionen werden nur mit bonitätsmäßig erstklassigen Kontrahenten abgeschlossen.
Der IFA Konzern befindet sich bezüglich des US-Dollars, aufgrund der Investition in der Dominikanischen Republik in einer Netto-Empfängerposition. Eine Absicherung dieser Position gegen Währungsrisiken wurde in der Aufbauphase der Aktivitäten in der Dominikanischen Republik noch nicht vorgenommen; ab dem Jahr 2006 wird aber eine Absicherung der dann fest definierten Zahlungsströme
angestrebt.
Fest kontrahierte, variabel verzinsliche Verbindlichkeiten werden bis zu 100 Prozent gegen Zinsänderungsrisiken gesichert.
Liquiditätsrisiko
Komplexe Finanzplanungssysteme sichern die frühzeitige Erkennung der künftigen Liquiditätssituation, wie sie sich aus den Ergebnissen des Konzernstrategie- und Konzernplanungsprozesses darstellt. Diese Systeme zeigen mit einem Planungshorizont von in der
Regel bis zu drei Jahren die zu erwartende Entwicklung der Liquidität auf.
Kreditrisiko
Für alle übrigen Leistungsbeziehungen gilt, dass zur Vermeidung von Zahlungsausfällen in Abhängigkeit von Art und Höhe der jeweiligen Leistung Sicherheiten verlangt, Kreditauskünfte/Referenzen eingeholt oder historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung, insbesondere dem Zahlungsverhalten, genutzt werden.
Bei erkennbaren Risiken werden angemessene Wertberichtigungen auf Forderungen gebildet.
48. Segmentberichterstattung
Die auf den Seiten 84 und 85 dargestellte Segmentberichterstattung ist primär nach den geographischen Märkten der IFA-Gruppe
gegliedert. Die Hotelbetriebe der IFA-Gruppe werden entsprechend ihrer Lage in den einzelnen Regionen den geographischen Märkten
zugeordnet.
Das geographische Segment Betriebe Deutschland gliedert sich sekundär in Hotelbetriebe, Gesundheitsbetriebe und Reisebüros. In den
Gesundheitsbetrieben werden Mutter/Vater- und Kindkuren und Reha-Maßnahmen angeboten.
KO N Z E R N A N H A N G
83
Bei der Abgrenzung der Segmente ist berücksichtigt, dass in den einzelnen Ländern grundsätzlich einheitliche Chancen und Risiken
hinsichtlich der Geschäftstätigkeit bestehen.
Verkäufe und Erlöse zwischen den Geschäftsfeldern werden grundsätzlich zu Preisen vereinbart, wie sie auch mit Dritten vereinbart
würden. Verwaltungsleistungen werden als Kostenumlagen berechnet.
Im Segmentvermögen werden neben den immateriellen Vermögenswerten, das Sachanlagevermögen, das Vorratsvermögen sowie die
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
In den Segmentschulden werden die Rückstellungen, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungsposten gezeigt.
84
Konzernsegmentberichterstattung
Deutschland West
Segmentbericht nach Regionen
(primäres Berichtsformat) Teil 1
2005
2004
€
€
2.279.261,45
1.917.665,20
Umsätze zwischen den Segmenten
1.608.493,95
60.860,73
Umsatzerlöse der Segmente
3.887.755,40
1.978.525,93
317.845,28
1.410.021,29
Ergebnisrechnung
1. Umsätze mit fremden Dritten
2. Sonstige betriebliche Erträge mit Dritten
sbE zwischen den Segmenten
3.606.829,22
5.926.960,09
– 543.949,09
2.430.781,30
72.180,54
93.145,97
2.298,66
401.829,31
6. Summe Vermögenswerte
1.104.974,09
1.383.288,84
7. Summe Schulden
2.481.791,50
2.163.676,93
32.182,65
90.326,80
3. Ergebnis
4. Abschreibungen
davon außerplanmäßig
5. Übrige nicht zahlungswirksame Aufwendungen
Angaben zur Bilanz
8. Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und in das Sachanlagevermögen
Dominikanische Republik
Segmentbericht nach Regionen
(primäres Berichtsformat) Teil 2
2005
2004
€
€
9.820.517,77
1.091.799,59
0,00
0,00
9.820.517,77
1.091.799,59
255.777,56
66.577,30
Ergebnisrechnung
1. Umsätze mit fremden Dritten
Umsätze zwischen den Segmenten
Umsatzerlöse der Segmente
2. Sonstige betriebliche Erträge mit Dritten
sbE zwischen den Segmenten
3. Ergebnis
4. Abschreibungen
0,00
0,00
2.018.217,81
– 60.918,13
1.456.472,57
215.262,26
22.101,53
24.784,83
33.862.767,89
28.328.374,61
davon außerplanmäßig
5. Übrige nicht zahlungswirksame Aufwendungen
Angaben zur Bilanz
6. Summe Vermögenswerte
7. Summe Schulden
8. Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und in das Sachanlagevermögen
Segmentbericht nach
Geschäftsfeldern
Hotel
9.016.304,38
9.503.746,15
1.211.033,82
27.014.693,89
Gesundheit
2005
2004
2005
2004
(sekundäres Berichtsformat)
€
€
€
€
1. Umsätze mit fremden Dritten
92.474.066,15
91.712.179,80
13.483.604,01
14.111.317,74
1.608.493,95
60.860,73
94.082.560,10
91.773.040,53
13.483.604,01
14.111.317,74
254.804.428,39
253.801.748,63
26.534.923,85
27.684.522,90
4.129.125,60
33.099.908,19
143.669,28
262.271,46
Umsätze zwischen den Segmenten
Umsatzerlöse der Segmente
2. Segmentvermögen
3. Segmentinvestitionen
KO N Z E R N A N H A N G
85
Ostsee
Österreich
Spanien
2005
2004
2005
2004
2005
2004
€
€
€
€
€
€
41.751.118,25
42.746.994,39
5.825.581,43
5.499.803,81
36.017.737,77
43.113.905,72
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
41.751.118,25
42.746.994,39
5.825.581,43
5.499.803,81
36.017.737,77
43.113.905,72
734.642,05
779.827,44
264.749,83
214.930,34
155.368,89
3.559.955,25
345.008,91
28.093,26
11.929,74
5.921,64
0,00
0,00
10.652.179,65
10.318.216,82
1.643.407,46
1.155.281,45
5.024.016,74
12.451.553,67
5.490.578,70
5.926.145,48
809.163,84
808.362,66
6.072.234,30
6.571.020,32
991.104,57
1.092.085,28
23.163,44
54.385,40
1.976.980,49
0,00
91.429.702,24
96.547.311,46
20.766.934,52
21.210.235,69
96.030.422,04
95.021.919,87
5.692.093,51
5.825.221,76
901.198,28
1.192.846,39
54.242.037,84
7.489.719,58
1.306.404,03
2.903.582,77
422.339,73
852.802,20
9.028.209,76
1.933.599,81
Italien
Überleitung
Konzern
2005
2004
2005
2004
2005
2004
€
€
€
€
€
€
12.633.180,71
13.435.624,08
108.327.397,38
107.805.792,79
0,00
0,00
– 1.608.493,95
– 60.860,73
0,00
0,00
12.633.180,71
13.435.624,08
– 1.608.493,95
– 60.860,73
108.327.397,38
107.805.792,79
193.107,18
232.716,89
0,00
– 994.816,40
1.921.490,79
5.269.212,10
28.523,13
0,00
– 3.992.291,00
– 5.960.974,99
0,00
0,00
886.088,37
761.755,19
– 23.575.217,35
– 24.978.236,37
– 3.895.256,40
2.078.433,94
1.496.336,21
5.001.019,37
0,00
0,00
15.396.966,16
18.614.956,06
3.000.000,00
0,00
3.000.000,00
80.144,00
0,00
3.095.792,69
1.573.084,82
39.423.989,66
40.313.972,41
16.565.671,54
12.256.782,85
299.184.461,99
295.061.885,74
3.919.511,33
4.809.696,47
127.358.042,32
166.248.503,64
203.610.979,16
197.233.410,91
601.653,77
578.108,48
12.601.823,76
33.373.113,95
Reisebüro
Überleitung
Konzern
2005
2004
2005
2004
2005
2004
€
€
€
€
€
€
2.369.727,22
1.982.295,25
108.327.397,38
107.805.792,79
– 1.608.493,95
– 60.860,73
0,00
0,00
2.369.727,22
1.982.295,25
– 1.608.493,95
– 60.860,73
108.327.397,38
107.805.792,79
1.279.438,21
1.318.831,36
16.565.671,54
12.256.782,85
299.184.461,99
295.061.885,74
14.076,82
10.934,30
4.286.871,70
33.373.113,95
86
49. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen
Die Gesellschaften des IFA-Konzerns erbringen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit Leistungen auch für nahe stehende
Unternehmen.
Umgekehrt erbringen nahestehende Personen im Rahmen ihres Geschäftszwecks Leistungen an die Gesellschaften des IFA-Konzerns.
Aus der nachfolgenden Tabelle ist das Volumen der an nahe stehenden Unternehmen erbrachten bzw. von nahe stehenden Unternehmen in Anspruch genommenen Leistungen ersichtlich:
Unternehmen
Thomas Cook AG
Volumen der erbrachten
Volumen der in Anspruch
Leistungen
genommenen Leistungen
2005
T€
2004
T€
10.425
11.224
Interhotelera S.A.
2005
T€
2004
T€
748
879
LOPESAN GRUPPE
Dolcan
18
Hormigones Maspalomas S.L.
31
Lopesan Asfaltos
194
Arican Aridos Canarios S.L.
5
4
CREATIV HOTELS
Gran Hotel Costa Meloneras
236
Maspalomas Golf S. A.
363
8
10.425
11.224
1.239
1.247
Zu den am Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen siehe Erläuterung 43.
Zu den Beziehungen mit Vorständen und Aufsichtsratsmitgliedern vgl. die Ausführungen in Erläuterung 50.
50. Vergütungen an Aufsichtsrat und Vorstand
Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2005 belaufen sich auf € 0,8 Mio. (Vorjahr € 0,8 Mio.). Von den Bezügen sind € 0,1 Mio.
(Vorjahr € 0,1 Mio.) variabel.
Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Jahr 2005 T€ 33 (Vorjahr T€ 30).
KO N Z E R N A N H A N G
87
51. Entsprechenserklärung nach § 161 AktG
Die IFA Hotel & Touristik AG hat die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung am 14. Dezember 2005 abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht.
52. Darstellung Unternehmenserwerb Equinoccio
Mit Wirkung zum 1. November 2004 hat der IFA-Konzern über die Gesellschaft IFA Lloret de Mar eine Beteiligung von 75 % am Gesellschaftsvermögen der Firma Equinoocio Bavaro S.A. mit Sitz in der Dominikanischen Republik erworben. Zur Zeit des Erwerbs handelte
es sich bei der Equinoocio Bavaro S.A. lediglich um einen vermögenslosen Mantel. Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft wurde
zeitgleich von T€ 0,2 auf T€ 6.559 durch Bareinlagen erhöht.
Ebenfalls mit Wirkung zum 1. November 2004 hat die Equinoccio Bavaro S.A. die Hotelanlage IFA Villas Bávaro Beach Resort mit drei
Hotels in Bavaro, Dominikanische Republik, im Rahmen eines sogenannten „Asset-Deals“ erworben.
Der Kaufpreis für die Hotelanlage betrug T€ 26.499 und verteilt sich auf die beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte
und Schulden wie folgt dargestellt:
Kaufpreis
T€
Geleistete Zahlungen
25.436
Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten
Gesamter Kaufpreis
1.063
26.499
Erworbene immaterielle Vermögenswerte
Erworbene Sachanlagen
42
24.496
Erworbene Verbindlichkeiten
Unterschiedsbetrag = erworbener Goodwill
525
2.486
Der Kaufpreis wurde vollständig in Zahlungsmitteln geleistet.
In den Konzernabschluss ist das Zahlenwerk der Equinoccio Bavaro S.A. ab dem 1. November 2004 eingeflossen. In dem Zeitraum
01.11. bis 31.12.2004 hat die Gesellschaft Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge in Höhe von T€ 1.158 und betriebliche Aufwendungen von T€ 1.739 erzielt. Das Ergebnis dieser Periode berägt T€ – 583.
53. Vergütung des Konzernabschlussprüfers
Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer nach § 319 Abs. 1 HGB setzt sich wie folgt zusammen:
T€
Abschlussprüfung
Sonstige Leistungen
Gesamt
228
60
288
54. Ausschüttungen an die Anteilseigner
Im Jahr 2005 wurde eine Dividende in Höhe von € 0,20 pro Aktie, das sind € 1.320.000,00, an die Aktionäre der H&T ausgeschüttet.
Für das Jahr 2005 wird keine Dividende ausgeschüttet.
55. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Entwicklung der Finanzlage des Konzerns ist auf der Seite 49 anhand einer Kapitalflussrechnung dargestellt. Der Finanzmittelfonds
stimmt mit der Bilanzposition „Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten“ überein.
88
Mitglieder des Vorstands
SEBASTIÁN LÓPEZ GONZÁLEZ,
Las Palmas/Gran Canaria
– Vorsitzender des Vorstands –
– Vorstand Operations –
Weitere Mandate:
Verwaltungsrat Terme di Galzignano S.p.A.,
Galzignano Terme/ltalien
THOMAS PIETZKA, Frechen, Dipl.-Kaufmann
– Vorstand Finanzen –
Weitere Mandate:
Verwaltungsrat Terme di Galzignano S.p.A.,
Galzignano Terme/ltalien
RICARDO MARTÍNEZ MARRERO,
Las Palmas/Gran Canaria
– Vorstand Marketing/Vertrieb –
Weitere Mandate:
Verwaltungsrat Terme di Galzignano S.p.A.,
Galzignano Terme/ltalien
EBERHARD GRAUPNER, Duisburg,
– Vorstand Hotel Operations und
Expansion (europäisches Festland) –
Weitere Mandate:
Verwaltungsrat Terme di Galzignano S.p.A.,
Galzignano Terme/ltalien
Mitglieder des Aufsichtsrats
SANTIAGO DE ARMAS FARIÑA, Las Palmas, Gran Canaria
Rechtsanwalt und Steuerberater,
– Vorsitzender – (Vorsitzender seit 20.10.2005)
Weitere Mandate:
S. de Armas y Asociados, S. L.**,
Dolcan, S. A.**,
Megahotel Faro, S. L.**,
Bitumex, S. A.**,
Puerto Deportivo Pasito Blanco (Canarias), S. L.**,
SAF Consultores, S. L.**,
Sistemas Energéticos de Tenerife, S. A.
Sistemas Energéticos de Canarias, S. A.
Sistemas Eólicos de Gran Canaria, S. L.
Sistemas Eólicos de Tenerife, S. L.
Verwaltungsratsmitglied und Schriftführer der Gruppe Lopesan
Verwaltungsratsmitglied Lomados, S. A.
DR. PETER FANKHAUSER, Frankfurt/Main
– Vorsitzender –
(bis 05.10.2005)
Vorstand Thomas Cook AG
Weitere Mandate:
TC Touristik GmbH **
DR. JÜRGEN BÜSER, Wiesbaden
gerichtliche Bestellung (seit 06.11.2005)
– stellvertretender Vorsitzender –
(seit 10.02.2006)
Thomas Cook AG
Weitere Mandate:
Bright Sky Travel S. A., Ägypten
Günes Ekspres Havacilik A. S. (Sun Express), Türkei
Thomas Cook (India) Ltd., Indien
DR. HANS VIEREGGE, Hannover, Dipl. Volkswirt
– stellvertretender Vorsitzender –
(bis 31.12.2005)
Mitglied des Vorstands der NordLB
Weitere Mandate:
NordLB Luxemburg S.A.**
Nord Holding Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH**
LBS Norddeutsche Landesbausparkasse*
Deutsche Factoring Bank AG*
Blohm & Voss GmbH*
Emsland Stärke GmbH*
AWD Holding AG*
MHB Mitteleuropäische Handelsbank AG*
(bis 31.05.2005)
Bankhaus Joh. Berenberg, Gosslar & Co.*
Oeseder Möbel Industrie, Mathias Wieman GmbH & Co. KG**
LHI Leasing GmbH**
CONTI Beteiligungsverwaltung**
NORDCON Investment Management AG, Hannover*
PETER KAUKARS, Frankfurt/Main
Rechtsanwalt
ROBERTO LÓPEZ SÁNCHEZ, Maspalomas, Gran Canaria
(bis 25.01.2006)
Geschäftsführer Creativ Hotel Buenaventura S.A.**,
Weitere Mandate:
Altamarena S.A.**,
Casticar, S. A.**,
KO N Z E R N A N H A N G
89
Dolcan, S.A.**,
Hijos de Francisco López Sánchez, S.A.**,
Lopesan Asfaltos y Construcciones, S.A.**,
Lopesan Touristik, S.A.**,
Maspalomas Resort, S.L.**,
Oasis Beach Maspalomas, S.L.**,
Promociones Faro, S.A.**,
R.M.R. Hotel Consulting, S.L.**
FRANCISCO LÓPEZ SÁNCHEZ, Maspalomas, Gran Canaria
gerichtliche Bestellung (seit 30.01.2006)
Weitere Mandate:
Mitglied im Verwaltungsrat der Altamarena S.A.
Repräsentant der Gesellschaft Dehesa de Jandia, S.A.
(Gesellschaft ist Mitglied im Verwaltungsrat der
Creativ Hotel Buenaventura, S.A.)
Mitglied im Verwaltungsrat der Explo Meloneras, S.A.
Repräsentant der Gesellschaft Maspalomas Resort, S.L.
(Gesellschaft ist Mitglied im Verwaltungsrat der
Holiday Jack Group, S.A.)
Repräsentant der Promociones Faro, S.A. (Gesellschaft ist
Mitglied des Verwaltungsrats der Maspalomas Golf, S.A.)
Stellvertretender Vorsitzender der Meloneras Golf, S.L.
Mitglied im Verwaltungsrat der Oasis Beach Maspalomas, S.L.
ANTONIO RODRÍGUEZ PÉREZ, Las Palmas, Gran Canaria
Geschäftsführer der Lopesan-Gruppe
Geschäftsführer der Lomados, S.A.
Geschäftsführer der Bahía Meloneras, S.C.P.
Weitere Mandate:
Geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied der
LORCAR ASESORES S.L.**
Verwaltungsratsmitglied Bahía Meloneras, S. C. P.
Verwaltungsratsmitglied Lomados, S. A.
Von den Arbeitnehmern wurden in den Aufsichtsrat gewählt:
Hans Grohmann,
Oldenburg, Assistent der Geschäftsleitung
Dieter Gentz,
Usedom, Technischer Leiter
Volker Pape,
Fehmarn, Abteilungsleiter Vertrieb Gruppenveranstalter
Duisburg den 19. April 2006
Der Vorstand
S. López González, R. Martínez Marrero, T. Pietzka, E. Graupner
* Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten
** Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien
90
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den von der IFA HOTEL & TOURISTIK AKTIENGE-
Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten
SELLSCHAFT, Duisburg, aufgestellten Konzernabschluss –
Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beur-
bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenka-
teilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse
pitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang
der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der
– sowie den Konzernlagebericht der IFA HOTEL & TOURISTIK
Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bil-
AKTIENGESELLSCHAFT, Duisburg, der mit dem Lagebericht der
anzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesent-
Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom
lichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der
1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von
Gesamtdarstellung
Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht nach
zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung,
den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergän-
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
zend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrecht-
unsere Beurteilung bildet.
des
Konzernabschlusses
und
des
lichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der
von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht
abzugeben.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss
den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergän-
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB
zend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrecht-
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
lichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vor-
festgestellten
ordnungsmäßiger
schriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,
zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Kon-
die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss
zernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von
unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvor-
der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der
schriften und durch den zusammengefassten Lagebericht ver-
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
deutschen
Grundsätze
mittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden
die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirt-
Düsseldorf, den 19. April 2006
PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
schaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbe-
Linscheidt
ppa. Kessels
zogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüferin
BESTÄTIGUNGSVERMERK
91
92
Beteiligungen
Beteiligungsliste
Gesellschaft
Nominalkapital
Anteile
der Gesellschaft
in %
Anteile Spanische Gesellschaften
100 €
1.348.832
100 €
60.101
• Regente Hotel S.A., San Agustin, Gran Canaria**
82,72 €
7.557.298
• Hotel Faro Maspalomas S.A., Maspalomas, Gran Canaria**
13,27 €
902.398
IFA Beach Hotel S.A., San Bartolomé de Tirajana, Gran Canaria*
100 €
505.680
IFA Hotel Dunamar S.A., Playa del Inglés, Gran Canaria*
100 €
760.326
19,61 €
902.398
63,46 €
902.398
100 €
1.023.400
AZUR Ferienanlagen S.A., Madrid*
• Ibérica de Inversiones y Valores, S.A., Gran Canaria**
IFA Aktiengesellschaft für Investitionsförderung
• Hotel Faro Maspalomas S.A., Maspalomas, Gran Canaria**
IFA Aktiengesellschaft für Investitionsförderung
IFA Hotel Faro Maspalomas S.A., Maspalomas, Gran Canaria*
IFA Aktiengesellschaft für Investitionsförderung
IFA Hotel Lloret de Mar S.A., Lloret de Mar*
• Equinoccio Bávaro S.A., Santo Domingo, Dominikanische Republik**
75 US $
8.333.333
17,28 €
7.557.298
3,66 €
902.398
100 €
4.602.000
IFA Berghotel Ges. mbH, Mittelberg, Kleinwalsertal*
100 €
2.100.000
IFA Hotel Betriebsgesellschaft mbH, Mittelberg, Kleinwalsertal*
100 €
2.100.000
IFA Wellness Hotel Alpenhof Wildental Ges. mbH, Mittelberg,
100 €
3.100.000
96,396 €
10.500.000
• IFA Ferien-Centrum Südstrand GmbH, Fehmarn**
100 €
52.000
• IFA Ferienpark Rügen GmbH, Binz auf Rügen**
100 €
52.000
• IFA Kur- und Ferienpark Usedom GmbH, Ostseebad Kölpinsee**
100 €
52.000
• Südstrand Klinik Fehmarn GmbH, Fehmarn**
100 €
52.000
• Bernstein-Klinik Binz auf Rügen Ges. mbH, Binz auf Rügen**
100 €
52.000
• Kinder-REHAzentrum Usedom GmbH, Ostseebad Kölpinsee**
100 €
52.000
Regente Hotel S.A., San Agustin, Gran Canaria*
• Hotel Faro Maspalomas S.A., Maspalomas, Gran Canaria**
Anteile Italienische Gesellschaften
Terme di Galzignano S.p.A., Galzignano*
Anteile Österreichische Gesellschaften
Kleinwalsertal*
Anteile Deutsche Gesellschaften
IFA Insel Ferien Anlagen GmbH & Co., Fehmarn*
BETEILIGUNGEN
93
Gesellschaft
Nominalkapital
Anteile
der Gesellschaft
in %
• IFA Ferienpark Schöneck GmbH, Schöneck**
100 €
26.000
• IFA Hotel-Betriebsgesellschaft mbH, Graal-Müritz**
100 €
26.000
50 TL
190.000.000
IFA Reisevermittlungsgesellschaft mbH, Duisburg*
100 €
400.000
IFA Insel Ferien Anlagen GmbH, Duisburg*
100 €
135.000
IFA Management Ges. mbH, Mittelberg, Kleinwalsertal, Österreich*
100 €
40.000
100 €
3.100
Gran Canaria, Spanien*
100 €
60.200
IFA Bulgaria EOOD, Nessebar, Bulgarien*
100 €
2.500
50 TL
190.000.000
• IFA Otel Isletmeciligi Limited Sirketi, Istanbul, Türkei**
Anteile übrige Gesellschaften
IFA Canarias S.L., San Bartolomé de Tirajana,
Gran Canaria, Spanien*
IFA Extrahotelera S.A., San Bartolomé de Tirajana,
IFA Otel Isletmeciligi Limited Sirket, Istanbul, Türkei*
* unmittelbare Beteiligung
** mittelbare Beteiligung
94
Adressen und Ansprechpartner Hotels und Kliniken
Spanien
Österreich
Italien
IFA Hotel Faro
IFA Hotel Majestic
Plaza del Colón, 1
IFA Wellness Hotel
Alpenhof Wildental
E-35100 Maspalomas
Höfle 8
I-35030 Galzignano Terme (PD)
Tel.: 00 34/9 28/14 22 14
A-6993 Mittelberg
Tel.: 00 39/0 49/9 19 40 00
Fax: 00 34/9 28/14 19 40
Tel.: 00 43/55 17/6 54 40
Fax: 00 39/0 49/9 19 42 50
David Morales (Direktor)
Fax: 00 43/55 17/6 54 48
Peter John
[email protected]
Pierre Steffens (Direktor)
(Regionaldirektor Italien)
Viale Delle Terme, 84
[email protected]
IFA Hotel Dunamar
IFA Hotel Splendid
Avda. de Helsinki 8
IFA Appartements Breitach
Viale Delle Terme, 78
E-35110 Playa del Inglés
Wildentalstraße
I-35030 Galzignano Terme (PD)
Tel.: 00 34/9 28/77 28 00
A-6993 Mittelberg
Tel.: 00 39/0 49/9 19 60 00
Fax: 00 34/9 28/77 34 65
Tel.: 00 43/55 17/5 61 10
Fax: 00 39/0 49/9 19 62 50
Antonio González Sánchez
Fax: 00 43/55 17/5 61 18 00
Peter John
(Direktor)
Marion Biermann
(Regionaldirektor Italien)
[email protected]
Peter Biermann
[email protected]
IFA Hotel Continental
IFA Hotel Green Park
Viale Delle Terme, 80
Avda. de Italia s/n
IFA Aktivhotel Alpenrose
I-35030 Galzignano Terme (PD)
E-35110 Playa del Inglés
Walserstraße 56
Tel.: 00 39/0 49/9 19 70 00
Tel.: 00 34/9 28/76 00 33
A-6993 Mittelberg
Fax: 00 39/0 49/9 19 72 50
Fax: 00 34/9 28/77 14 84
Tel.: 00 43/55 17/33 64
Peter John
Carlos Morales (Direktor)
Fax: 00 43/55 17/3 36 48 88
(Regionaldirektor Italien)
[email protected]
Hannes Grassl (Direktor)
IFA Interclub Atlantic
Regionaldirektor Kleinwalsertal
IFA Hotel Sporting
[email protected]
Viale Delle Terme, 82
C/Los Jazmines, 2
I-35030 Galzignano Terme (PD)
E-35100 San Agustin
Tel.: 00 39/0 49/9 19 50 00
Tel.: 00 34/9 28/77 02 00
Fax: 00 39/0 49/9 19 52 51
Fax: 00 34/9 28/76 09 74
Jaime Naranjo (Direktor)
[email protected]
IFA Beach Hotel
C/Los Jazmines, 25
E-35100 San Agustin
Tel.: 00 34/9 28/77 40 00
Fax: 00 34/9 28/76 85 99
Carlos Suárez (Direktor)
[email protected]
Dominikanische
Republik
IFA Bávaro Ocean
IFA Bávaro Village
IFA Villas Bávaro
Carretera del Cortesito s/n
Arena Gorda – Bávaro
HIGUEY (Provincia de Altagracia)
Dominikanische Republik
Tel.:00 18 09/2 21 85 55
Fax:00 18 09/2 21 85 56
Carlos Jiménez (Direktor)
[email protected]
Peter John
(Regionaldirektor Italien)
ADRESSEN
UND
A N S P R E C H PA RT N E R H OT E L S
UND
KLINIKEN
95
Bulgarien
Vogtland
IFA Beach Hotel Bellevue
IFA Ferienpark Hohe Reuth
8240 Sunny Beach
Hohe Reuth 5
IFA Kur- und Ferienpark
Usedom
Tel.: 0 03 59/5 54/2 55 75
08261 Schöneck
Strandstraße 3
Fax: 0 03 59/5 54/2 55 85
Tel.: 03 74 64/3 03 13
17459 Kölpinsee / Usedom
Todora Angelova (Direktorin)
Fax: 03 74 64/3 10 00
Tel.: 03 83 75/55 00
[email protected]
Thomas Jahn (Direktor)
Fax: 03 83 75/5 04 00
[email protected]
Prof. Dr. med. Adelheid Michel
IFA Beach Hotel
Nessebar Bay
(Chefärztin)
Ostsee
[email protected]
8230 Nessebar
IFA Ferien-Centrum
Südstrand
Tel.: 0 03 59/5 54/2 11 00
Südstrandpromenade
Bernsteinklinik
Binz auf Rügen
Fax: 0 03 59/5 54/2 11 12
23769 Fehmarn
Proraer Straße 27
Gina Dimova Kostadinova
Tel.: 0 43 71/8 90
18609 Binz auf Rügen
(Direktorin)
Fax: 0 43 71/89 20 00
Tel.: 03 83 93/47-0
[email protected]
Waltraud Krapp (Direktorin)
Fax: 03 83 93/4 76 00
[email protected]
Dr. med. Sabine Gellert
P. Box 14
(Chefärztin)
IFA Beach Hotel
Nessebar Mare
IFA Ferienpark Rügen
P. Box 14
Strandpromenade 74
8230 Nessebar
18609 Binz auf Rügen
Südstrandklinik Fehmarn
Tel.: 0 03 59/5 54/2 12 00
Tel.: 03 83 93/9 11 01
Südstrandpromenade
Fax: 0 03 59/5 54/2 12 01
Fax: 03 83 93/9 20 30
23769 Fehmarn
Yani Zhelyazkou Kalachev/
Ute Pfütze (Direktorin)
Tel.: 0 43 71/89 33 00
Yordanka Dimova (Direktoren)
[email protected]
Fax: 0 43 71/89 33 22
Dr. med. Eberhard Bräter
[email protected]
IFA Beach Hotel
Nessebar Palace
[email protected]
IFA Wellness Hotel
Ostseebad Graal-Müritz
(Chefarzt)
[email protected]
Waldstraße
P. Box 14
18181 Graal Müritz
8230 Nessebar
Tel.: 03 82 06/7 30
Geschäftsführer
der Kliniken
Tel.: 0 03 59/5 54/2 13 00
Fax: 03 82 06/7 32 27
Südstrandpromenade
Fax: 0 03 59/5 54/2 13 01
Jordi Llinas (Direktor)
23769 Fehmarn
Lubo Peev Lipchev (Direktor)
[email protected]
Tel.: 0 43 71/89 33 00
[email protected]
Fax: 0 43 71/89 33 22
Jörg Feldmann
[email protected]
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Wichtige Termine
Die wesentlichen Daten des Finanzkalenders 2006
Mai 2006
Ergebnisse Quartal I / 2006
13. Juli 2006
Hauptversammlung, Steigenberger Hof, Duisburg
August 2006
Ergebnisse Quartal II / 2006
November 2006
Ergebnisse Quartal III / 2006
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17.05.2006
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Herausgeber
IFA Hotel & Touristik AG,
Duisburg
Gestaltung & Produktion
Werbeagentur Stiefelhagen GmbH,
Duisburg
17.05.2006
17:23 Uhr
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Die Aktien der IFA werden seit Juli 1995 unter der
Wertpapier-Kennnummer 613 120 (ISIN DE 0006131204)
an den Wertpapierbörsen Frankfurt am Main, Düsseldorf,
Hamburg, Berlin, Stuttgart und München notiert.
IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft
Düsseldorfer Straße 50 · D-47051 Duisburg
Telefon (02 03) 9 92 76-0 · Fax (02 03) 9 92 76-90
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IFA Hotel & Touristik AG
Geschäftsbericht 2005
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