Kraft und Halt - Wiener Krankenanstaltenverbund
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Kraft und Halt - Wiener Krankenanstaltenverbund
4/2014 GESUND & LEBEN Informationen rund um Gesundheit und Soziales b.at en ns) Hademar Bankhofer 10.000 Schritte am Tag – es geht er- pie, Wiener Programm für Frauengesundheit 15 Jahre Frauen im Fokus nd en, ner en für en henal Kraft und Halt Werbung Mit Krankheit umgehen lernen oder gemeinsam aktiv sein: Das ist Selbsthilfe. 14 08:24 GL_24_01_Cover_v3_kk_LWC.indd 3 11.12.14 13:48 Ihr Rehabilitationszentrum für Orthopädie Cover: Bohmann/Katrin Bruder. Fotos: Gökmen/PID, Bohmann/Petra Rautenstrauch (2), Bohmann/Katrin Bruder, Bohmann/Bubu Dujmic Wir richten Sie auf ! Schwerpunkte: • aktivierte und chronische Abnützungserscheinungen der Gelenke (Arthrosen) • Erkrankungen der Wirbelsäule und Zustand nach operativen Eingriffen an der Wirbelsäule • Zustand nach arthroskopischen Eingriffen an Gelenken • Zustand nach Gelenksersatz (Endoprothesen) • Zustand nach offenen Operationen am Bewegungsapparat • orthopädisch-rehabilitative Schmerztherapie 100% Einzelzimmer Modernst ausgestatteter Diagnostik- und Therapiebereich www.rehawienbaumgarten.at _Ins_WuB_4_13_Rehaklinik_Baumgarten_1_1.indd 1 GL_02_03_Inhalt_v2_kk_LWC.indd 2 Werbung Rehaklinik Wien Baumgarten Betriebs-GmbH 1140 Wien, Reizenpfenninggasse 1, Tel.: 01 41500 18.11.13 14:16 11.12.14 13:24 INHALT Ausgabe Nr. 04/2014 Cover: Bohmann/Katrin Bruder. Fotos: Gökmen/PID, Bohmann/Petra Rautenstrauch (2), Bohmann/Katrin Bruder, Bohmann/Bubu Dujmic 14 06 Clowndoctors – Profis fürs Lachen im Spital 04 kurz & gut: Fragen an die Stadt: Neue Dialogplattform „wien will’s wissen“ 06Selbsthilfe: Mit vereinten Kräften für mehr Lebensfreude: drei Gruppen im Porträt 10 Hademar Bankhofer: Von Männergesundheit und Frauenherzen 13Bilderrätsel: Raten Sie mit! 14 Aus den Spitälern: 20 Jahre Lachtherapie – Rote Nasen feiern Geburtstag. 15Interview: Der neue Chef der Wiener Spitäler im Gespräch FÜR SIE IM DIENST: Generaldirektor des Krankenanstaltenverbundes, Udo Janßen Hoffnung und Sinn durch Selbsthilfe 16 Geriatriekonzept wirkt: Vom Spital direkt und ohne lange Wartezeit in eine Pflegeeinrichtung FÜR SIE IM DIENST: Pflegedirektorin Elisabeth Tuma 18Gesundheitsvorsorge: Zehn gesunde Geschenke für Körper und Geist 21 Medizin der Zukunft: Hoffnung auf neue Alzheimer-Therapie IMPRESSUM wien.at Gesund & Leben. Heft 04/2014. Medieninhaber und Herausgeber: Stadt Wien MA 53 (Presse- und Informationsdienst), Rathaus, Stiege 3, 1082 Wien. Verleger: Bohmann Druck und Verlag Gesellschaft m. b. H. & Co. KG., Leberstraße 122, 1110 Wien. Redaktion: Leberstraße 122, 1110 Wien, Telefon 01/740 32-0. Anzeigenannahme: N. J. Schmid Verlagsgesellschaft m.b.H., Leberstraße 122, Postfach 420, 1110 Wien, Telefon 01/740 32-733. Hersteller: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H. Verlagsort: Wien. Herstellungsort: St. Pölten. Werbung ule 16 Im Pflegewohnhaus bestens umsorgt 13 14:16 GL_02_03_Inhalt_v2_kk_LWC.indd 3 11.12.14 13:24 FINDEN SIE DIE UNTERSCHIEDE Advent, Advent, der Christbaum brennt: Rund um die Weihnachtszeit muss die Wiener Berufsfeuerwehr besonders oft ausrücken. Welche Stolpersteine – auch für die Gesundheit – rund um die Feiertage lauern, hat Junggrafiker Michael Schmidl für uns gezeichnet. Er ist 15 Jahre alt und in Ausbildung an der „Grafischen“. Außer für Fußball interessiert er sich für Animation, Film, Zeichnen und Kunst. Suchbild: In den beiden Grafiken sind fünf Unterschiede versteckt. Entdecken Sie sie? (Lösung Seite 23) Barrierefreie Navigation Fragen an die Stadt POPTIS heißt das neue Navigationssystem für blinde und sehbehinderte U-Bahn-Fahrgäste. Die verbalen Wegbeschreibungen liefern mittels Handy oder MP3Player interaktiv alle Infos zur bestmöglichen Route. Telefon 01/79 09-100, www.wl-barrierefrei.at Gesundheitsangebote oder Pflegegeld: Stellen Sie auf der Plattform „wien will’s wissen“ Fragen zu den Services der Stadt und erzählen Sie, warum Ihr Herz für Wien schlägt. Es gibt T-Shirts zu gewinnen! www.wienwillswissen.at GESUND & LEBEN-REZEPT ZIB- und „Licht ins Dunkel“Moderator und Buchautor Tarek Leitner Tarek Leitner Mit zunehmender Verschandelung unserer Umgebung durch unpersönliche oder hässliche Bauten ist die verkitschende Gegenbewegung zu den Feiertagen gleichermaßen heftig. Wir versuchen durch ausufernde Schmückung die Lücke zu füllen, die das Fehlen einer angenehmen Umgebung hinterlässt. Ein einziges Kripperl, ein einsamer Weihnachtsmann sind zu wenig. Das führt zu Einfamilienhäusern, die an GL_04_05_kurz&gut_Kk_LWC.indd 4 UFOs erinnern. Trotzdem kann ich mich an der Stadtdekoration erfreuen. In der Josefstädter Straße oder am Kohlmarkt ist sie üppig, aber schlicht. Wohlfühlumgebung ist dort zu finden, wo man in einer Zeit ohne Terminstress gern einen Kaffee trinkt. Entdecken Sie die Stadt aus einem „fremden“ Blickwinkel. Was wäre ein Geheimtipp für TouristInnen? Wo ist es schön und ruhig zugleich? 11.12.14 13:25 Illustrationen: Schmidl Michael. Fotos: ORF, Bohmann/Rautenstrauch Petra (2), WienTourismus/Peter Rigaud, Harald Krischanz/PID 04 kurz & gut kurz & gut 05 HIMMLISCHER MARKT Der funkelnde Christkindlmarkt und der festliche Adventzauber finden heuer rund um den 140 Jahre alten Weihnachtsbaum aus Südtirol auf dem Rathausplatz statt. Bis 24. 12., So–Do 10–21.30 Uhr, Fr–Sa 10–22 Uhr, 24. 12., 10–17 Uhr, 1., Rathausplatz, MARKT & www.christkindlmarkt.at VIELFALT JOBS MIT ZUKUNFT „Mich interessiert Technik, ich will aber auch mit Menschen arbeiten“, so Lukas Handlechner. Er studiert Radiologietechnologie an der FH Campus Wien und ist überzeugt: „Ich habe sehr gute Berufschancen.“ In den gehobenen medizinisch-technischen Diensten, dem gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege und bei HeilmasseurInnen ist eine freiberufliche Tätigkeit möglich. Ein wachsender Bedarf an Gesundheitsberufen besteht nicht nur in klassischen medizinischen und sozialen Einrichtungen, sondern auch in neuen Wohn- und Betreuungsformen. „Die medizinischen Gesundheitsberufe haben sich in den letzten Jahren verstärkt in Richtung Professionalisierung und Eigenständigkeit entwickelt“, so Mirko Banekovic, MA 15. Infos zu Ausbildungen und Förderungen erhalten Sie bei den Ausbildungsstätten und beim AMS. Infos MA 15: www.wien.at/arbeit-wirtschaft/beruf/medizinisch, FH Campus Wien, Tel. 01/606 68 77-6600, www.fh-campuswien.ac.at, Infos KAV: www.wienkav.at/kav/ausbildung Zügig ins Spital Mit der S-Bahn zum Krankenhaus Nord: Im September erfolgte der Spatenstich für die Modernisierung der S-Bahn-Station Brünner Straße. Nach Fertigstellung halten die Züge im Viertelstundentakt. Mit der S3 dauert die Fahrt vom Praterstern zum Krankenhaus nur zehn Minuten. M, Stadt Wien (MA 53), Rathaus, 1082 Wien. Retournieren an wien.at, Informationen und Services Leberstraße 122, 1110 Wien. DVR 0000191 rund um die Wiener Märkte „Markt & Vielfalt“ Zu Besuch im Zwölftenist Der Meidlinger Markt mehr längst kein Geheimtipp Menschenrechte (2) Professionalität und Humanität in medizinischen Gesundheitsberufen. 02/2014 P.b.b. 11Z039057 Fotos: MA 59/Marktamtsmuseum Illustrationen: Schmidl Michael. Fotos: ORF, Bohmann/Rautenstrauch Petra (2), WienTourismus/Peter Rigaud, Harald Krischanz/PID Lukas Handlechner hat noch eineinhalb Jahre Unterricht vor sich. Die Stadt Wien und ihre Vorreiterrolle Markttour Unterwegs auf dem Viktor-Adler-Markt Kostenloses Abo: www.clubwien.at FEURIGER PFAD Musik, Walzerkurse, Sekt und Schmankerln gibt es beim Wiener Silvesterpfad in der Innenstadt mit Neujahrsfeuerwerk am Universitätsring und im Prater. 31. 12., ab 14 Uhr, www.wien-event.at EISIGER TRAUM Der Wiener Eistraum zaubert eine Eisfläche auf den Rathausplatz und einen Eispfad durch den Rathauspark. Kulinarisches, Eisstockschießen und Schlittschuhverleih werden geboten. Eröffnung: 22. 1., 19 Uhr, Eintritt frei, 23. 1.–8. 3., 9–22 Uhr, 1., Rathausplatz, Erwachsene: 6,50 Euro, Kinder: 5 Euro, Tel. 01/409 00 40, www.wien-event.at Rätselauflösung von Ausgabe 03/2014 Michael Ondaatje: Der englische Patient Gesundheitsrätsel von Ausgabe 03/2014 Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely, Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Franz Bauer von den ÖBB und Bezirksvorsteher Georg Papai GL_04_05_kurz&gut_Kk_LWC.indd 5 11.12.14 13:25 06 Selbsthilfe HAND IN HAND Selbsthilfegruppen verbinden Menschen, um schwierige Lebenssituationen gemeinsam besser zu bewältigen. „Wir wollen Familien zeigen: Ihr seid nicht allein.“ Yvonne Otzelberger Obfrau Angelman Verein Österreich Yannick in seinem Rollstuhl herum und grinst übers ganze Gesicht, als er plötzlich von Nina umarmt wird, einem zehnjährigen Mädchen mit Angelman-Syndrom. Die Eltern von Nina und Yannick haben sich 2011 zusammengetan, um eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Heute ist der Angelman Verein Österreich für rund 45 Familien da, 15 davon leben in Wien. Große Gruppentreffen finden zwei Mal im Jahr statt. Darüber hinaus sehen sich die befreundeten Familien auch privat. „Bei uns gibt es keine schiefen Blicke. Wir geben uns Kraft und Halt. Wir freuen uns über die FortDIE „ENGEL-ELTERN“ schritte der Kinder, die Außenstehende als Klei„Wir wollen anderen Familien helfen und unseren nigkeiten wahrnehmen. Zum Beispiel, wenn ein Kindern eine möglichst selbstständige Zukunft Kind etwas besser gehen kann oder neue Zeichen geben“, erklärt Yvonne Otzelberger. „Sie bleiben zur Verständigung gelernt hat“, so Yvonne. Für ihr Leben lang auf dem Stand eines Kleinkindes Yannicks Vater Jürgen Otzelberger geht es bei und können nicht sprechen. Sie brauchen rund Selbsthilfe nicht nur um die Wirkung nach innen, um die Uhr Betreuung. Gleichzeitig geben sie sehr sondern auch nach außen: „Neben den großen viel zurück.“ Während Yvonne erzählt, wuselt Treffen organisieren wir Benefizveranstaltungen. GL_06_09_coverstory_kk_LWC.indd 6 11.12.14 13:26 Fotos: Bohmann/Katrin Bruder (2) Das erste Treffen war für Daniela Pell wie ein Blick in die eigene Zukunft. „Es war ein Schock: Simon war erst elf Monate alt. Es war noch nicht viel vom Syndrom zu erkennen. Dann habe ich die ä lteren Kinder gesehen und gewusst, was auf uns zukommt. Das zweite Treffen war dann ganz entspannt und sehr nett. Es hat Vorteile, die Zukunft zu kennen. Man sieht Probleme kommen und kann vorbeugen“, so Daniela Pell. Ihr Sohn Simon leidet am Angelman-Syndrom, das Konzentrationsstörungen, Epilepsie sowie psychische, motorische und lautsprachliche Entwicklungs verzögerungen verursacht. Der wenig erforschte Gendefekt wurde von Harry Angelman beschrieben. Er tritt bei einem von rund 20.000 Menschen auf. Aufgrund ihrer hellen Augen, Haare und Haut, der freundlichen Art und auch zu Ehren des Entdeckers werden die Betroffenen oft „Angels“ (Englisch für „Engel“) genannt. Simon ist mit vier Jahren das Küken unter den „Engeln“, Stefan Gottlieb ist mit 29 der Älteste. Das macht Maria Gottlieb zur erfahrensten Angel-Mutter: „Wir haben einiges hinter uns. Ich kann andere unterstützen. Zu meiner Zeit war das Syndrom unbekannt und wir waren auf uns alleine gestellt.“ Selbsthilfe 07 Fotos: Bohmann/Katrin Bruder (2) Alles fängt klein an: Nina (l.) und Yannick (r.) fühlen sich im Spielhaus sichtlich wohl. Ihre Eltern planen ein „Haus für Engel“, in dem die Kinder ihren Bedürfnissen entsprechend betreut werden können. So leisten wir Aufklärungsarbeit zum Angelman- bekommen Betroffene genau das, was für sie Syndrom, denn es wird oft spät, wenn überhaupt, wichtig ist. „Ein aktuelles Thema sind die Folder zum Thema diagnostiziert. Wir sind auch von Anfang an im Feiertage: Bei einer Selbsthilfegruppe zum Selbsthilfe Internet präsent. Das ist heute der erste Ort, an Angelman-Syndrom wird kein Treffen stattbestellen unter dem Menschen Hilfe suchen.“ Das größte P rojekt finden müssen, um die Betroffenen über die Telefon 01/277 55 22 des Vereins ist das Angelman-Haus. „Es ist eine Festtage zu stützen. Bei einer Gruppe, die Lebensaufgabe. Wir planen eine spendenfinan- psychische Probleme zum Thema hat, sieht zierte betreute Wohngruppe für bis zu zehn Be- das anders aus“, sagt Keclik. Die Anonytroffene, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. men Alkoholiker haben zum Beispiel Mit viel Natur und Ruhe und spezieller Förde- Strukturen aufgebaut, die es ermöglichen, rung“, so Gruppen-Obfrau Yvonne Otzelberger. immer und überall an einem Treffen teilzunehmen. Was alle Selbsthilfegruppen verbindet, HOFFNUNG GEBEN UND SINN STIFTEN ist, dass sie Hoffnung geben. Es sind kostenlose „Selbsthilfegruppe ist nicht gleich Selbsthilfe- Angebote von Betroffenen für Betroffene und ihre gruppe“, weiß Andreas Keclik, Leiter der Selbst- Angehörigen, die Sinn stiften. Keclik: „Dort e rfahre hilfe-Unterstützungsstelle SUS der Wiener Gesund- ich, was auf mich zukommt. Ich treffe auf Menheitsförderung. Zwei Drittel der Wiener schen, die einen Weg gefunden haben, mit ihrem Selbsthilfegruppen haben körperliche Erkrankun- Problem umzugehen. Und so als Vorbilder dienen. gen zum Thema, ein Drittel widmet sich psychi- Ich habe eine Gemeinschaft, bin nicht mehr isoliert schen oder sozialen Problemen. In jeder Gruppe und bekomme Ratschläge.“ Jedes Jahr kommen in GL_06_09_coverstory_kk_LWC.indd 7 11.12.14 13:26 08 Selbsthilfe VORURTEILE UND VORTEILE Wie die Selbsthilfegruppe „Myelom- und Lymphomhilfe Österreich“. „Ich habe gedacht, ich komme da hin und sehe lauter kranke Menschen. Keine Spur. Wir haben uns bei einem Kuchen sehr gut unterhalten“, erzählt Christa Mandl, Ansprechpartnerin für Lymphom-PatientInnen in Wien und Niederösterreich. Rund 300 Mitglieder gibt es in Wien, österreichweit sind es rund 600. Sie leiden entweder an einer bösartigen Erkran- INFOS UND SPENDEN Angelman Verein Österreich 23., Perfektastraße 25/6/21, Telefon 0699/11 18 12 34, [email protected], www.angelman.at, Spenden: IBAN: AT49 3258 5000 0101 4000 BIC: RLNWATWWOBG Myelom- und Lymphomhilfe Österreich 12., Hervicusgasse 2/19, Myelom-Telefon 0664/385 41 61 Lymphom-Telefon 0664/226 40 22 [email protected], www.myelom-lymphom.at Spenden: IBAN: AT19 1400 0040 1091 9946 BIC: BAWAATWW Parkinson Selbsthilfe Wien 12., Cothmanstraße 5–7/Büro 2 Telefon 01/982 68 21 oder 0681/81 42 53 12 [email protected], www.parkinson-selbsthilfe.at Spenden: IBAN: AT24 2011 1310 0340 1050 BIC: GIBAATWWXXX GL_06_09_coverstory_kk_LWC.indd 8 FÜR SIE IM DIENST: Andreas Keclik „Ob Krankheit oder emotionale Probleme: Wir helfen bei der Suche nach der richtigen Selbsthilfegruppe.“ kung der Plasmazellen (Myelom) oder an bösartigen Tumoren im lymphatischen System (Lymphom). „Wir waren selbst betroffen, die Therapie hat aber sehr gut gewirkt. Als Dank dafür haben wir beschlossen, anderen Betroffenen dieser Krebsleiden zu helfen“, erklärt die Präsidentin der Selbsthilfegruppe, Elfi Jirsa, und drückt Christas Hand. Die Gruppe hat sie zu guten Freundinnen gemacht. „Wir wollen L ebensqualität zurückgeben. Die Krankheit soll nur so viel Raum einnehmen wie nötig. Man muss sie ernst nehmen, aber sich nicht auffressen lassen“, so Elfi Jirsa. Tipps dazu finden Betroffene im liebevoll gestalteten Infomaterial: Broschüren, Zeitschriften, Online-Inhalte.Regelmäßig finden Vorträge und Workshops statt. Information und Öffentlichkeitsarbeit stehen bei der Parkinson Selbsthilfe Wien genauso auf dem Akti- Christa Mandl (l.) und Elfi Jirsa (r.) helfen anderen durch das Teilen der eigenen Erfahrungen. Fotos: Bohmann/Katrin Bruder, Bauer Christine, Bohmann/Michael Rausch-Schott, Alexandra Kromus Wien zirka fünf Gruppen dazu. Das liegt am guten Ruf der Selbsthilfe. Das war nicht immer so. Keclik: „In den 70er- und 80er-Jahren entstanden viele Selbsthilfegruppen aus U nzufriedenheit mit dem Gesundheitswesen. Heute gibt es ein Miteinander von Selbsthilfegruppen und Medizin, jede und jeder kennt ihre bzw. seine Aufgaben.“ Die Medizin stellt Diagnose und Therapie. Die Gruppe fängt auf, begleitet, informiert – und das umfassend. „Öffentlichkeitsarbeit, Kooperation mit Spitälern, Expertinnen und Experten, Workshops: Heute leisten sie einiges, was über G esprächsgruppen hinausgeht“, so der SUS-Leiter. 11.12.14 13:26 Selbsthilfe onsplan wie persönliche Gespräche in Kleingruppen: „Stressfreiheit ist wichtig für Menschen mit Parkinson. Gemeinsame Aktivitäten, wie Wanderungen, Schwimmen oder Trommeln, kombinieren Bewegung mit Spaß. Dabei kann man sein eigenes Tempo bestimmen“, so Renate Lemanski, Obfrau der Parkinson Selbsthilfe Wien. 260 Wiener Selbsthilfegruppen zu 150 verschiedenen Themen bieten Rat. „Ob Krankheit, emotionale Probleme oder soziale Schwierigkeiten – die SUS informiert und hilft bei der Suche. Wenn es noch kein passendes Angebot gibt, leisten wir auch Unterstützung bei der Gründung einer eigenen Selbsthilfegruppe “, so Andreas Keclik. 09 Die Seele spielt eine große Rolle: Parkinson-Betroffene beim entspannten Musizieren im Freien. SELBSTHILFE-UNTERSTÜTZUNGSSTELLE Mo, Di und Do, 10–16 Uhr, Mi 10–19 Uhr, Tel. 01/4000-76944, www.wig.or.at WISSEN UND UNTERSTÜTZUNG VERLEIHEN INNERE SICHERHEIT Fotos: Bohmann/Katrin Bruder, Bauer Christine, Bohmann/Michael Rausch-Schott, Alexandra Kromus Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely: Warum Selbsthilfe wichtig ist. Preis der Menschlichkeit: Stadträtin Sonja Wehsely mit GewinnerInnen, die für ihre Selbsthilfearbeit ausgezeichnet wurden Frau Stadträtin, was kann eine Selbsthilferungsaustausch ermöglicht ein höheres Maß an Lebensgruppe, was eine Ärztin, ein Arzt oder die qualität. In diesem Sinne sind die 260 Wiener SelbsthilMitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines fegruppen zu 150 verschiedenen Themen ein Krankenhauses nicht leisten können? unverzichtbarer Partner in unserem Gesundheitswesen. Sonja Wehsely: Eine Ärztin oder ein Arzt Die Stadt Wien fördert viele Gruppen und a rbeitet mit stellt eine Diagnose und verschreibt eine den meisten auch sehr eng zusammen. Therapie, die gegebenenfalls in einem Krankenhaus durchgeführt wird. Aber eine Selbsthil- Inwiefern arbeitet die Stadt mit den Gruppen zusammen? fegruppe leistet genau das, was der Name sagt, näm- Ein besonderes Anliegen der Stadt ist, die Selbsthilfe in Wien zu stärken. Dabei geht es vor allem um die Komlich Hilfe zur Selbsthilfe. munikation und die Vernetzung zwischen den Gruppen Was meinen Sie damit? und den Einrichtungen im Gesundheits- und SozialweNiemand möchte gerne alleine, unwissend, unsicher sen. Umfassende Informationen, Beratung und Unteroder abhängig sein. Bei bestimmten Krankheiten wird stützung zum Thema bietet die Selbsthilfe-Unterstütman im eigenen Freundinnen- und Freundeskreis zungsstelle SUS Wien in der Wiener Gesundheitsförderung. womöglich keine Leidensgenossin bzw. keinen Leidens- Sie ist die erste Anlaufstelle für Betroffene, Angehörige – genossen finden. In einer Gruppe, in der alle das glei- aber auch für Fachleute. Das Serviceangebot beinhaltet che medizinische oder psychosoziale Thema haben, aber noch viel mehr. Es reicht von gut verständlichen Inkönnen ungeahnte Formen der emotionalen Unterstüt- formationsmaterialien über konkrete Hilfestellung bei zung gefunden werden. Selbsthilfegruppen helfen dabei, der Gründung einer Selbsthilfegruppe bis hin zu Weitermit der eigenen Erkrankung besser umzugehen. Erfah- bildungsangeboten und finanziellen Förderungen. GL_06_09_coverstory_kk_LWC.indd 9 11.12.14 13:26 10 Gesundheit aktuell „WAS MAN NICHT WEISS …“ Journalist Hademar Bankhofer beschäftigt sich seit 40 Jahren mit dem Thema Gesundheit. Trotzdem gönnt er sich zu Weihnachten Karpfen & Kekse. Sie wollen mehr über Männergesundheit erfahren? Stellen Sie Ihre Fragen auf Gesund & Leben: Was steht bei Ihnen an den Mann“ wird nicht krank, der Mann ist das „starke“ Feiertagen auf der Speisekarte? Wesen. Das sind tief verankerte Bilder. Die aus den Hademar Bankhofer: Das Gesündeste ist der Erd- Köpfen zu bekommen, ist gar nicht so leicht. äpfelsalat fürs gute Gewissen. Ansonsten gibt es traditionell Karpfen. Am Baum haben wir aber Der Mann geht deshalb nicht zur Ärztin oder zum Arzt, keine Schoko. Bei uns hängen rote Krampusäpfel. um erst gar nicht von etwaigen Krankheiten zu erfahren? Und meine Frau achtet auf gesunde Kekse. Sie Ja. Er will gar nicht erst wissen, ob er was hat. Der fettleibige Diabetiker etwa möchte nicht hören, dass macht sie aus Vollkornmehl. er zu rund ist und besser die Finger von Schoko und Denken Sie, Frauen achten mehr auf die Ernährung? Limonaden ließe. Was man nicht weiß, macht einen Immerhin leben sie ja im Schnitt fünf Jahre länger. nicht heiß. Sicher. Der Durchschnittsmann trinkt mehr Alkohol und ernährt sich ungesünder, fett- und fleischreicher. Und wie ist das mit Ihnen? Gehen Sie zur Vorsorge? Für das männliche Geschlecht ist S alat kein „richti- Doch, ja. Nicht jedes Jahr vielleicht … ges“ Essen, sondern Ziegenfutter. Dazu kommt, dass Frauenherzen stärker sind als Männerherzen. Warum haben Sie sich als Journalist eigentlich dem Thema Gesundheit so verschrieben? Und Mann geht nicht gerne zur Untersuchung. Als junger Mann habe ich sehr ungesund gelebt. Bis Was mag da der Grund sein? ich eines Tages mitten im Militärdienst mit NierenDer Mann redet halt meist weniger gerne über seine steinen zusammengebrochen bin. Das hat mich zum Befindlichkeiten, er verdrängt lieber. Ein „echter Umdenken gebracht. GL_10_11_gesund_aktuell_Kk_LWC.indd 10 Fotos: Liselotte Bankhofer, www.picturedesk.com www.wienwillswissen.at 11.12.14 13:27 Gesundheit aktuell Welche „Sünden“ haben Sie denn begangen? Käsekrainer, Leberkäse, Pizza, Süßes: Ich habe einfach unüberlegt alles nach Lust und Laune in mich hineingestopft. Das rächt sich eben. Und leben Sie heute gesünder? Ich bemühe mich sehr. Das muss man auch, vor allem ab einem gewissen Alter. Ich bin ja schon 73 Jahre alt. Ich starte den Tag mit einem Müsli oder Haferbrei mit Trockenfrüchten. Daraus ziehe ich gleich mal meine Portion Zink für die Immunkraft. 11 Sie schon? In Maßen. Natürlich gibt es eine Grenze, wo die Natur passen muss und Schulmedizin einsetzt. Dem gebrochenen Bein hilft keine Ringelblumensalbe. Aber man muss nicht wegen jedem Wehwehchen zur Ärztin oder zum Arzt. Das lässt Praxen überquellen. Und im Winter geht man mit einem Schnupfen hin und fängt sich womöglich eine Grippe ein. Wie schützen Sie sich im Winter vor Grippe & Co? Ich lebe ganz langweilig drogen- und rauchfrei. Das stärkt mein Abwehrsystem enorm. Zudem rieche ich Kaffee zwar gerne, vertrage ihn aber nicht. Er macht mich nervös. Ich trinke gerne Schwarztee. Wir haben stets einen Samowar in Betrieb. Unterstützt Sie Ihre Frau dabei? Sie ist ein wundervolles Vorbild für mich. Sie lebt seit der BSE-Krise als Vegetarierin. Schon alleine deshalb esse auch ich weniger Fleisch und mehr Tofu und Gemüse. Wenngleich Liselotte Hühner Gar keine Kräutertees? haxerln & Co so köstlich zubereiten kann wie nie- Wenn ich viel Kamillentee trinke, brauche ich mich mand sonst. Und das, ohne zu kosten beim Kochen. nicht wundern, dass er dann bei Magenschmerzen nicht hilft. Ich trinke Kräutertees dann, wenn ich sie Sie hat die BSE-Krise nicht gestört? brauche. Bei Husten etwa Thymiantee. Ich bin da weniger sensibel. Fleisch sollte aber gute Zum Abschluss: Ist es schwer, gesund zu leben? Qualität haben und nicht von irgendwoher sein. Nicht unbedingt. Achten Sie darauf, dass es auf dem Glauben Sie, brauchen Vegetarierinnen und Vegetarier Teller nicht zu salzig, nicht zu üppig, nicht zu süß Nahrungsergänzungsmittel? und nicht zu fett zugeht. Trinken Sie viel Wasser und Nein. Für alles gibt es einen pflanzlichen Lieferan- besorgen Sie sich einen Schrittzähler. Es sollten ten. Omega 3 ist etwa nicht nur in Fisch, sondern 10.000 Schritte am Tag sein. Und: Man sollte sich auch in Walnussöl enthalten. nicht mit einer Sportart quälen, die einem keinen Spaß macht. Es gibt für alle die richtige Bewegung. Sind also Nahrungsergänzungsmittel generell unnötig? Und wenn es schnelleres Gehen im Alltag ist. Nicht immer. Ich meine jedoch, dass man sie nur unter ärztlicher Aufsicht – bei Eisenmangel etwa – und nicht in Eigenregie nehmen sollte. Da ist in den einen Ergänzungsprodukten zu viel des Guten entGesundenuntersuchung Ein Mal jährlich sollten Männer wie Frauen zur Gesundenunterhalten, was dem Magen und Darm schadet, in den suchung gehen. Dabei können Herz-Kreislauf-Erkrankungen anderen fast gar nichts. Ich nehme Vitamin D zu mir. oder Diabetes aufgedeckt werden. Blasenkrebs lässt sich beim Das hebt die Laune und stärkt den Blutdruck. Harntest finden. Zudem gibt’s Tipps für ein gesünderes Leben. Fotos: Liselotte Bankhofer, www.picturedesk.com VORSORGE FÜR MÄNNER Ihr Sohn ist der Radiomoderator Hadschi Bankhofer. Hat das Interesse seines Vaters auf ihn abgefärbt? Er ernährt sich nicht, wie ich es mir wünschen würde. In der Pubertät bin ich ihm mit meinen gesunden Tipps riesig auf die Nerven gegangen. Er meinte oft, er würde noch an einer Vitaminvergiftung sterben. Und er glaubt mir nicht, dass gegen viele Krankheiten ein Kraut gewachsen ist. GL_10_11_gesund_aktuell_Kk_LWC.indd 11 Prostata-Untersuchung Ab dem 45. (bei erblicher Vorbelastung ab dem 40.) Lebensjahr sollten Männer jährlich zur Urologin bzw. zum Urologen gehen. Prostatakrebs ist bei Männern die häufigste Krebsart. Hoden abtasten Vor allem junge Männer zwischen 20 und 40 gehören zur Risikogruppe für Hodenkrebs. Darum: Monatlich abtasten und bei Verhärtungen sofort zur Untersuchung! 11.12.14 13:27 Ins_Greiner 23.04.2009 14:30 Uhr Seite 1 NOTRUFSYSTEME medizinisch-diagnostisches LABORATORIUM F Weih rohe nacht Wün en! scht Te Ihne am d n da er S N o t r a m a r i te r s ufsys b te m e u n d . DR. GABRIELE GREINER Ordination: Mo–Do 7.00–17.30, Fr 7.00–16.30 Uhr Blutabnahme: Mo–Do 7.00–15.00, Fr 7.00–12.00 Uhr Sicherheit, wo immer Sie sind! Unsere neuen Notrufsysteme bieten Ihnen Sicherheit zu Hause oder unterwegs. 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Die Bad Tatzmannsdorfer Kur® ist ein wissenschaftlich abgesichertes Therapiekonzept, das den Menschen in seiner Einzigartigkeit erfasst und behandelt. Individuell abgestimmte Therapien führen zu einer Linderung von Schmerzen im Bereich des Stütz und Bewegungsapparates, zur Verbesserung der Durchblutung und Senkung von Bluthochdruck. Entdecken Sie die Bad Tatzmannsdorfer Kur® als einen Weg zu mehr Lebensqualität und Lebensfreude. Rätsel 13 WAS IST DAS? Erkennen Sie, was auf diesem Bild zu sehen ist? Foto: Corbis Zeigt diese Illustration eine entfernte Sternenkonstellation der Milchstraße? Vielleicht Influenza-Viren, die eine gefährliche Grippe auslösen können? Oder sind es Bakterien, die im Kuhmagen die Verdauung unterstützen? AUFLÖSUNG AUF SEITE 23 GL_12_13_Ins_raetsel_KK_LWC.indd 13 11.12.14 13:32 14 Aus den Spitälern 20 JAHRE ROTE NASEN Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely gratulierte den ROTEN NASEN bei der Jubiläumsvisite im Donauspital. Lachen macht gesund: Seit 20 Jahren besu- unsere Krankenhäuser und Pflegewohnchen die ROTE NASEN Clowndoctors häuser bringen.“ Derzeit gibt es in Wien 30 kranke Menschen in Wiens Spitälern. Bis- ROTE-NASEN-Clowns, die alle professioher wurden 341.000 Visiten bei 8.530 nell ausgebildete KünstlerInnen sind. Clowneinsätzen abgehalten. Mit Liedern, Lachen und Zaubertricks bringen sie kleine WIE ALLES BEGANN und große PatientInnen zum Strahlen und 1994 gründeten Monica Culen und Giora lassen sie ihre Krankheit, Schmerzen oder Seeliger die ROTE NASEN Clowndoctors Angst vergessen. Gesundheitsstadträtin in Österreich. Mittlerweile gibt es ClownviSonja Wehsely: „Humor hilft immer. Ich siten in sechs Bundesländern und zehn weifreue mich, dass die Clowndoctors so viel teren Staaten wie zum Beispiel in Litauen Entspannung, Hoffnung und Zuversicht in oder in Polen. Zahnambulanz für Kinder Eine neue Zahnambulanz für Kinder mit Behinderung oder massiver Angst vor Zahnbehandlungen wurde im Donauspital eröffnet. 20 speziell ausgebildete MitarbeiterInnen und ÄrztInnen behandeln. GL_14_15_Aus_den_Spitaelern_v2_kK_LWC.indd 14 Psychiatrie übersiedelt In der Juchgasse 22 wurde ein weiterer Standort der Rudolfstiftung eröffnet. Neben vier Ambulanzen, die in das neue Haus übersiedeln, wird die 5. Psychiatrische Abteilung aus dem OttoWagner-Spital mit Tagesklinik, Ambulanz und Therapiezentrum für PatientInnen aus dem 3., 4. und 11. Bezirk in Betrieb gehen. 11.12.14 13:33 Fotos: Gökmen/PID, W. Schaub-Walzer/PID, Bohmann/PID, Bohmann/Bubu Dujmic, Bohmann/Petra Rautenstrauch In Spitälern und geriatrischen Einrichtungen kommen die Clowndoctors zu Besuch. Aus den Spitälern 15 Für Sie im Dienst Gynäkologin Teresa Wagner Das Erbe des Hippokrates MIT AUGENMASS Die Wiener Spitäler haben mit Udo Janßen einen neuen Generaldirektor. Fotos: Gökmen/PID, W. Schaub-Walzer/PID, Bohmann/PID, Bohmann/Bubu Dujmic, Bohmann/Petra Rautenstrauch Welche Art von Chef sind Sie? Locker, streng, entspannt? Udo Janßen: Ich hoffe, dass ich eine bestimmte Lockerheit habe. Zumindest bewahre ich mir meine rheinische Froh natur. Bei uns gibt es eine Prämisse für das Zusammen leben – beruflich und privat: leben und leben lassen. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für den Wiener Krankenanstaltenverbund? In der Umsetzung des Spitalskonzepts 2030: Dahinter verbergen sich zum Beispiel das Krankenhaus Nord und die neu zu errichtenden Kliniken Wilhelminenspital und Hietzing. Das ist baulich und finanziell eine Riesensache. Das gibt es sonst nirgendwo in Europa. Wie wird sich die Gesundheitsversorgung in Zukunft entwickeln? In vielen Fällen – zum Beispiel in der Augenheilkunde – wird eine stationäre Aufnahme nicht mehr nötig sein. Außerdem wird es in Zukunft immer mehr individualisierte Medizin geben. Das bedeutet, die Therapien werden ganz genau auf den einzelnen Menschen zugeschnitten. DIE WIENER SPITÄLER Der Krankenanstaltenverbund mit rund 30.000 MitarbeiterInnen ist eine der größten Gesundheitseinrichtungen in Europa. Der KAV betreibt elf Spitäler, acht Geriatriezentren, sechs Pflegewohnhäuser sowie Schulen für Gesundheitsberufe. Allein die Spitäler verzeichnen pro Jahr 400.000 stationär aufgenommene PatientInnen und 3,5 Mio. Ambulanzbesuche. www.wienkav.at „ Wunder halten sich nicht an Regeln. Und eine Geburt ist und bleibt ein spannendes Wunder. Egal wie weit wir mit unserem medizinischen Fortschritt kommen. Dabei zu sein, mitzuhelfen, Leben auf die Erde zu bringen, ist ein Privileg – und eine große Verantwortung. Oft erleben wir – ÄrztInnen, Hebammen, Krankenschwestern und Krankenpfleger – bei der Geburt diese Momente, die größer sind als wir. Diese Augenblicke, die in vielen Glaubensrichtungen einen ganz speziellen Raum einnehmen, berühren uns alle. Aber sie können auch sehr fordernd sein. Nämlich immer dann, wenn das Leben sich nicht an Regeln hält. Dann sind wir da, damit Mutter und Kind gesund im Leben sind. ~ Leben, das ist das Wichtigste ~ Warum ich Ärztin werden wollte? Ich wollte schon als junge Erwachsene nie etwas anderes. Meine Tante war Gynäkologin, vielleicht hat mich das beeinflusst. Außerdem mag ich Menschen, ich mag das Leben mit allem, was dazugehört. Für mich bedeutet Ärztin sein, das Leben vom Anfang bis zum Ende zu begleiten. Und ihm in Demut zu dienen. Denn das Leben, das ist das Wichtigste. Das Einzige, was zählt. Teresa Wagner leitet seit acht Jahren die gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung im Kaiser-Franz-Josef-Spital. “ KURZTICKER ~ Dialysezentrum Donaustadt seit fünf Jahren in Betrieb ~ Neuer Magnetresonanztomograf für 2,5 Millionen Euro am AKH Wien für Strahlentherapie und interventionelle Eingriffe ~ Semmelweisklinik wieder als „Baby-friendly Hospital“, sprich besonders stillfreundlich, augezeichnet ~ Gesundheitsministerium verbietet psychiatrische Intensivbetten, sogenannte „Netzbetten“ – KAV setzt Erlass fristgerecht und lückenlos um ~ Neubau des Betriebskindergartens im Wilhelminenspital eröffnet ~ GL_14_15_Aus_den_Spitaelern_v2_kK_LWC.indd 15 11.12.14 13:33 16 Einblick „UNTERSTÜTZUNG – SO WIE ICH SIE BRAUCHE“ Pflegebedürftige WienerInnen bekommen schnell einen Pflegeplatz oder erhalten die nötige Hilfe daheim. Der Rechnungshof bestätigt: Das Geriatriekonzept wirkt. GERIATRIEKONZEPT Für das Geriatriekonzept hat die Stadt Wien 919,7 Millionen Euro in Bauvorhaben investiert. Insgesamt werden 36 Pflegewohnhäuser und PensionistInnenwohnhäuser neu errichtet, saniert bzw. modernisiert. Ausbau des Angebots der mobilen Dienste des Fonds Soziales Wien (FSW): 5,7 Millionen Stunden wurden im vergangenen Jahr gefördert. 36.000 SeniorInnen bekommen fürs Leben zu Hause Unterstützung. In der Früh war Luise Mehlführer extra beim Friseur. Ein Pfleger hat sie im Rollstuhl von ihrem Zimmer im Geriatriezentrum Favoriten nach unten geführt. „Und wissen Sie, was ich nach dem Termin gesagt hab? ‚Und wer bringt mich jetzt wieder heim?‘ So wohl fühl ich mich nach den paar Wochen hier schon“, sagt Luise Mehlführer lächelnd. Dabei hat sie keine einfache Zeit hinter sich: Schlaganfall, rechtes Bein und rechter Arm sind gelähmt. Schon während der Behandlung im Kaiser-Franz-Josef-Spital war klar: Alleine in der Wohnung, das wird nicht mehr gehen. Mit ihrer GL_16_17_Einblick_KK_LWC.indd 16 Familie – zwei Söhne, vier Enkel und drei Urenkerl – hat sie sich Rat geholt. Im Spital sind sogenannte EntlassungsmanagerInnen die Profis auf diesem Gebiet. Zusammen mit den Schwestern, Pflegern und dem ärztlichen Personal beraten sie, wie die optimale Betreuung für PatientInnen wie Luise Mehlführer aussehen könnte. DIE BESTE LÖSUNG FINDEN Reicht Unterstützung durch mobile Dienste wie Hauskrankenpflege oder Heimhilfe? Wäre die Betreuung in einem Tageszentrum sinnvoll? Oder ist Fotos: Bohmann/Petra Rautenstrauch (4) www.fsw.at www.wienkav.at 12.12.14 13:27 Einblick 17 Hausaufseher Fritz Switil ist Luise Mehlführer beim Dekorieren ihres Zimmers behilflich. FÜR SIE IM DIENST: Elisabeth Tuma „Die ersten Stunden bei uns sind besonders wichtig. Wir tun alles, damit die Menschen sich angenommen fühlen.“ Fotos: Bohmann/Petra Rautenstrauch (4) Krankenschwester Inga-Ada Ascic kümmert sich mit viel Engagement um „ihre“ BewohnerInnen. ein Platz in einem Pflegewohnhaus die beste Lö- führer: „Für mich hat ein neuer Lebensabschnitt sung? Luise Mehlführer ist direkt vom Kranken- begonnen. Ich brauche diese Unterstützung und haus ins Geriatriezentrum Favoriten übersiedelt. bin dankbar, dass ich liebevoll betreut werde.“ Von der Antragstellung beim Fonds Soziales Wien bis zum Umzug hat es nur wenige Tage gedauert. ERFOLGREICHER WIENER WEG „Sogar mein Name stand schon an der Tür, als ich Hat es vor wenigen Jahren noch Wochen gedauankam. Und am Bett lag ein Willkommensgruß“, ert, bis ein Pflegeplatz frei wurde, hat die Stadt Wien mit dem Geriatriekonzept gezielt Ressourerzählt die 87-jährige Dame. Jetzt bekommt sie drei Mal pro Woche Physio- cen aufgebaut. Es sieht wohnortnahe Betreuungsund Ergotherapie. Seit zwei Wochen hat sie keine plätze, noch mehr Pflegequalität und die AusweiSchmerzen mehr. „Meine Hand werd ich auch tung der mobilen Dienste vor. Diese Maßnahmen bald wieder bewegen können. Nur mit dem Eis- lobt auch der Rechnungshof in einem aktuellen laufen wirds wohl nichts mehr“, lacht sie. Außer- Bericht. 41 Prozent weniger Pflegebedürftige liedem am Programm im Pflegewohnhaus: Kino, gen im Spital, die Aufenthalte im Krankenhaus Musikabende, Heurigenjausen und gemeinsames sind seit 2008 um 67 Prozent kürzer. „Die BetrofBacken. Insgesamt leben dort 192 SeniorInnen. fenen können heute schneller nach Hause entlas„Oft ist ein Sturz oder eine Krankheit der Grund sen oder in einem Pflegewohnhaus aufgenommen für den plötzlichen Umzug“, erklärt Elisabeth werden. Das Geriatriekonzept wirkt“, so GesundTuma, Leiterin des Hauses. Wie bei Luise Mehl- heits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely. GL_16_17_Einblick_KK_LWC.indd 17 11.12.14 13:33 18 Gesund bleiben FÜR KÖRPER UND GEIST Überraschen Sie Ihre Liebsten doch zu den Feiertagen mit gesundheitsfördernden oder nützlichen Geschenken. Vom Gemüsekistl bis zum Eislaufgutschein – hier finden Sie zehn Last-Minute-Tipps. Eisparty & Co. Ich bin ich! Bewegung für 1 Euro Eintrittskarten zur Mira-Lobe-Schau. www.wienmuseum.at Kufen schwingen Tickets fürs Eislaufen im Herzen Wiens. www.wiener eistraum.at Geleitetes Nordic Walking mit der „Bewegten Apotheke“. www.wig.or.at 70 Jahre „Holiday On Ice“ oder „We Will Rock You“-Musical. www.stadthalle. com Zu Gast beim Genie „... stets lustig, heissa hopsasa“ finden’s Kinder im Mozarthaus. www.mozarthaus vienna.at Gutschein für einen Schnupper-Kletterkurs unter Profi-Anleitung. www.kletterhalle wien.at Formschönes Durstlöschen Fünf tolle Wien-Motive gibt es für den neuen Wasserkrug der MA 31 – Wiener Wasser. Alles natürlich umweltfreundlich. www.umweltmuster stadt.wien.at G’sund & frisch Gemüsekistl mit regionalen Produkten von Wiens Märkten. www.marktamt. wien.at GL_18_19_Gesund_bleiben_v3_KK_LWC.indd 18 Plitsch, platsch Einfach abschalten: eine Monatskarte für die Wiener Hallenbäder. www.wienerbaeder.at Kunst in Schräglage Das Schaffen von Hundertwasser und aktuelle Ausstellungen im KUNST HAUS WIEN besuchen. www.kunsthauswien.com Fotos: Corbis (2), Inge Prader Hoch hinaus 11.12.14 13:34 Gesund bleiben FÜR SIE IM DIENST: Beate Wimmer-Puchinger „Erst wenn sich die Gesellschaft bewusst ist, dass Frauen andere gesundheitliche Bedürfnisse haben, ist unser Ziel erreicht.“ 19 WENN DIE BLASE SCHWÄCHELT Aus Scham nichts unternehmen? Ein schwerer Fehler! Felizitas Mund, Kontinenzund Stomaberatung im Krankenhaus Hietzing mit Neurolog. Zentrum Rosenhügel Inkontinenz ist ein Tabuthema. Wie viele Menschen sind tatsächlich betroffen? Felizitas Mund: In Österreich leidet etwa eine Million Menschen an Inkontinenz, davon rund 850.000 Frauen. IM FOKUS Schönheitsoperationen und fragwürdige Körperideale: Das Wiener Programm für Frauengesundheit – 15 Jahre im Dienst – stellt sich neuen Herausforderungen. Fotos: Corbis (2), Inge Prader Wien im Jahr 1999: „Damals gab es keine Helpline für Essstörungen, kein Brustkrebs-Früherkennungsprogramm und keine speziellen Gesundheitsangebote für Migrantinnen“, erklärt Frauengesundheitsbeauftragte Beate Wimmer-Puchinger. Das Wiener Programm für Frauengesundheit ist eine Erfolgsstory. In Wien leben 916.000 Frauen – mit anderen gesundheitlichen Problemen und sozialen Belastungen als Männer. Gesundheitliche Chancengleichheit ist das Ziel. GESUNDHEIT HAT EIN GESCHLECHT Ein Thema, das vor 15 Jahren noch eher unbekannt war und heute auf der Tagesordnung steht: Essstörungen, fragwürdige Körperideale und Schönheitsoperationen. Viel zu viele junge Frauen orientieren sich an den unrealistischen Schönheitsidealen aus Zeitschriften und Fernsehen. Auch ein Thema: Das abwertende Image der Frau ab 60. Falten dürfen kein Mangel sein! Beim Thema Frauengesundheit ist und bleibt Wien eine Pionier-Stadt. MEHR INFO www.frauengesundheit-wien.at GL_18_19_Gesund_bleiben_v3_KK_LWC.indd 19 Was sind die häufigsten Ursachen? Durch Geburt, Übergewicht, Verstopfung und falsches Heben kann es zu Belastungsinkontinenz kommen. Bei Männern im fortgeschrittenen Alter durch eine Vergrößerung der Prostata zur Überlaufinkontinenz. Auch bei neurologischen Erkrankungen kann Inkontinenz auftreten. Welche Fehler machen Betroffene oft? Nichts dagegen zu unternehmen, Flüssigkeitszufuhr einschränken oder sich zurückzunehmen. Sind die Ursachen bekannt, gibt es Behandlungsmöglichkeiten. Je früher Maßnahmen ergriffen werden, desto eher kann man Inkontinenz heilen bzw. die Situation verbessern. Tipps für Betroffene? Meiden Sie Übergewicht und Rauchen. Sorgen Sie für genügend Bewegung, trinken Sie ausreichend, gehen Sie zur Vorsorge und achten Sie auf geistige und körperliche Fitness. Auch empfohlen: gezieltes Beckenbodentraining und sich Zeit nehmen zur Harn- und Stuhlausscheidung. Broschüre des FSW Kostenlos bestellen unter Tel. 01/277 55 22, [email protected] 11.12.14 13:34 _Ins_G+L_3_14_Volkshilfe_1_1.indd GL_20_21_INS_Medizin_Zukunft_KK_LWC.indd 1 20 19.11.14 11.12.14 14:16 13:46 Fotos: AFFiRiS/Petra Spiola, Buenos Dias Werbung Seit November 2014: 4 14:16 Medizin der Zukunft 21 FORSCHUNG GEGEN ALZHEIMER Dem Zufall sei Dank: Als „Nebenprodukt“ einer Studie wurde beim Wiener Biotech-Unternehmen AFFiRiS ein Wirkstoff entdeckt, der Alzheimer – eine Form von Demenz – stoppen könnte. An Alzheimer erkrankte Menschen vergessen und verlernen die alltäglichsten Dinge. Irgendwann kommen sie nicht mehr alleine zurecht. Darum ist es wichtig, die Krankheit rechtzeitig zu stoppen. Walter Schmidt, Geschäftsführer des Biotechnolo- gie-Unternehmens AFFiRiS erklärt: „Die Gedächtnisleistung des Menschen liegt im Hippocampus. Bei der Alzheimer-Erkrankung schrumpft dieser Teil des Gehirns und damit die Gedächtnisleistung.“ AD04 heißt der neu entdeckte Wirkstoff, der ein weiteres Schrumpfen dieses Gehirnteils verhindern könnte. Er war eigentlich nur als Placebosubstanz bei einer Studie gedacht. Dabei zeigte sich aber, dass die TeilnehmerInnen wieder besser im Alltag zurechtkamen. Wann AD04 als Medikament erhältlich sein wird, hängt von Auflagen, Behörden und weiteren Tests ab. MEHR INFOS UND GEWINNSPIEL: Magazin-Abo „Forschen & Entdecken“ jetzt gratis bestellen! Oder als E-Paper lesen: http://inwien.at/epaper.html Gewinnen Sie das KONSUMENT-Buch „Alzheimer – Diagnose, Verlauf, Behandlung“. Anrufen bis 30. 1. 2015! Bestell- und Gewinntelefon: 01/277 55 22 04/2014 P. b. b. 11Z039054 M, Stadt Wien (MA 53), Rathaus, 1082 Wien. Retournieren an wien.at, Leberstraße 122, 1110 Wien. DVR 0000191 ien.at innovative.inw Demner, Merlicek & Bergmann FORSCHEN & ENTDECKEN AN NACHTEN DE WEIH STRAHLEN ALLE Informationen rund um Wissenschaft, Forschung und Innovationen in Wien Förderprogramm Forschung braucht Infrastruktur Spenden Was passiert im Gehirn? Wien-Premiere Erster Ball der Wissenschaften Jung. Alt. Bunt. am Rathausdes Weihnachtsbaumes die Beleuchtung mit rund 1000 Wien Energie Christkindlmarkt Auch heuer stellt Wiens schönsten einen und verwandelt Wir wünschen platz zur Verfügung in ein Lichtermeer. LED-Lämpchen Mehr auf wienenergie.at höchst energieeffizienten besinnliches Weihnachtsfest! Advent und ein zauberhaften Wien in 30 Jahren 02.12.14 10:02 Wien Energie Vertrieb, ein Unternehmen der EnergieAllianz Austria. 1 FE_01_cover_kk_LWC.indd 12.11.14 15:32 www.wienenergie.at 009879T3 WE Strahlende Weihnachten 2014 210x285 Forschen und Entdecken COE.indd 1 NACHGEFRAGT Fotos: AFFiRiS/Petra Spiola, Buenos Dias Warum bekomme ich Gänsehaut? Ob bei Kälte oder Angst, plötzlich hat man Gänsehaut. Es handelt sich um einen Reflex, der den Menschen aus grauer Vorzeit erhalten geblieben ist. Damals waren wir mit einem dichteren Haarpelz bedeckt als heute. Wenn es kalt wurde oder Gefahr drohte, traten winzige Muskeln in Aktion und wirkten auf die Haar- GL_20_21_INS_Medizin_Zukunft_KK_LWC.indd 21 balge, in denen die Haarwurzeln sitzen. Die aufgerichteten Haare wirkten einerseits drohend und sorgten andererseits für mehr Körperwärme. Und warum der Name? Heute haben wir weniger Haare. Und wenn die sich aufrichten, sieht unsere Haut aus wie jene einer gerupften Gans. 11.12.14 13:46 5 x 10 Euro Büchergutscheine gewinnen! Senden Sie die Lösung bis 30. 1. an [email protected] BücherRätsel e in Venedig „Eine Frau sollt “, sagte der nicht allein sein rend er ihr Gondoliere, wäh half. „Eine beim Aussteigen weniger. junge Frau noch “ ni Eine schöne e. Unser Buch beginnt in einem Schweizer Sanatorium – nein, nicht in Davos –, in einer trostlosen Welt voller Schnee und Verbote, aus der ein Rennfahrer die junge Tuberkulosepatientin Lillian entführt. Mit seinem Sportwagen „Giuseppe“ fahren die beiden der Kälte davon nach Paris, Sizilien, Rom, Venedig und Monte Carlo. Lillian beschließt, mit ihrem Erbe das Leben auszukosten. In Paris lässt sie sich die schönsten Kleider anfertigen, in Venedig mietet sie sich im Hotel Danieli ein. Sie gönnt sich all das, was ihr Spaß macht – obwohl oder gerade weil es unvernünftig ist. Auch die Liebe hat noch einmal Platz, aber nur solange sie dabei frei bleiben kann. Auf aktuellen Bestsellerlisten ist dieser Titel nicht zu finden, er stammt aus dem Jahr 1961. Ein zeitloser Klassiker von einem deutschen Autor, der sich mit Rilke den zweiten Vornamen teilt und 1931 für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde. Wie heißt dieser Roman? AUFLÖSUNG in der nächsten Ausgabe GESUNDHEITSRÄTSEL Die Wörter aus der Liste sind je nach Buchstabenanzahl passend in die Rätselgrafik einzutragen. Für jeden Gitterteil passt ein bestimmtes Wort, sodass alle Wörter Platz finden. Auflösung in der nächsten Ausgabe 10 Handytaschen oder USB-Sticks gewinnen! Lösungswort bis 30. 1. an [email protected] Fotos: ÖRK/Anna Stöcher, picturedesk.com, Corbis. Illustration: Schmidl Michael 3 DNA, TCM 4 ARZT, DARM, HIRN, NASE, WIEN 5 EISEN, ERNST, EXNER, NARBE 6 ASCHER, ENTZUG, LANNER 7 ABSZESS, BADEOEL, GURGELN, HACKING, MASSAGE, MELANIN, RICHARD, ROETELN, SCHLEIM, SCHMERZ, STROZZI 8 ARTHROSE, LAZARETT, WAECHTER, WELLNESS 9 INTERNIST, SCHARLACH 10 LINIENWALL, SODBRENNEN 11THERESIANUM GL_22_23_Raetsel_Termine_Kk_LWC.indd 22 11.12.14 13:47 Tipps & Termine HINGEHEN & INFORMIEREN Kostenlose Ratgeber, Gesundheitsaktionen, Freizeittipps und Bücher. Interessante Termine und praktische Infos auf einen Blick. Je drei Exemplare zu gewinnen. Anrufen bis 30. 1. beim Clubtelefon 01/277 55 22 chen icks sungs1. an ien.at www.wien.at/kontakte/notrufe.html Vorträge Hietzing MITTWOCH, 21. 1., 18.30 UHR MITTWOCH, 18. 2., 18.30 UHR Fotos: ÖRK/Anna Stöcher, picturedesk.com, Corbis. Illustration: Schmidl Michael MITTWOCH, 25. 2., 18.30 UHR ExpertInnen des Krankenhauses Hietzing bieten gemeinsam mit der Volkshochschule Hietzing eine Vortragsreihe an, um Einblicke in aktuelle Fragen der Medizin zu geben. Nächster Termin ist der 21. Jänner mit dem Thema „Herzkrankheiten – Der Killer Nummer 1“, zu dem Michael Brunner, Vorstand der Kardiologie, einen spannenden Vortrag hält. Der Frage „Gibt es die Ernährung gegen Krebs?“ geht Ludwig Kramer, Vorstand der Gastroenterologie, am 18. Februar nach. Am 25. Februar spricht Ludwig Kramer über die „Moderne Darmkrebsvorsorge“. Bezirksmuseum Hietzing: 13., Am Platz 2, Eintritt 6 Euro, Telefon 01/891 74-113000, www.vhs.at/hietzing GL_22_23_Raetsel_Termine_Kk_LWC.indd 23 SCHNELLE KEKSE Eine Gabel, ein gutes Rezept und es kann losgehen! Ohne viele Geräte und mit einfachen Zutaten tolle Kekse backen. Notrufnummern Eine Liste der wichtigsten Notrufnummern und Hotlines für die Feiertage gibt’s auf wien.at. Gehörlose Menschen können in Notfällen Feuerwehr, Polizei oder Rettung über den Gehörlosennotruf der Polizei verständigen. Per Fax oder SMS an 0800/133 133 oder per E-Mail an [email protected]. 23 Pichler Verlag, 19,99 Euro Wissenschaftsball SAMSTAG, 31. 1., 20 UHR „Mit dem Ball wird die enge Beziehung der Wissenschaft mit der Stadt verdeutlicht“, sagt Bürgermeister Michael Häupl. Die Stadt bedankt sich mit diesem Ball für den wertvollen Beitrag der Wissenschaft zum intellektuellen Kapital, zum gesellschaftlichen Klima und zum toleranten Geist der Stadt. 1., Rathaus, www.wissenschaftsball.at Bücherservice Wer wegen Behinderung oder Bettlägerigkeit nicht selbst in die Büchereien Wien kommen kann, nutzt den kosten losen Hausbesuch-Service. Per E-Mail oder Anruf können Bücher bestellt und oft noch am selben Tag geliefert werden. Info: 01/4000-16165, [email protected] Wiener Krebstag DIENSTAG, 10. 2., 11–16 UHR ExpertInnen informieren Betroffene, Angehörige und Interessierte rund ums Thema Krebs. Schwerpunkte der Vorträge beim Krebstag sind heuer „Leben mit Krebs“, Haut- und Lungenkrebs. BesucherInnen treffen vor Ort VertreterInnen von Selbsthilfegruppen und können persönlich mit den ExpertInnen sprechen. MÖRDERISCHES VENEDIG Venedigs Dogen, Industrielle und Geistliche lebten gefährlich. Gerhard Tötschinger erzählt über Blendungen, Todesfälle, Enthauptungen und Verbannungen in der Geschichte der Lagunenstadt. Amalthea Signum Verlag, 22,95 Euro FREIES HUNDELEBEN Ein Buch über einen herrenlosen Hund in einer idyllischen Kleinstadt und seinen Einfluss auf die Menschen und ihr Leben. moondark Verlag, 11,90 Euro, www.der-begleiter.at Auflösung Bilderrätsel Seite 13 Grippe – gegen die Ansteckung mit den gefährlichen InfluenzaViren hilft ein starkes Immunsystem. Auflösung Suchbild Seite 4 1., Rathaus, Eintritt frei, www.leben-mit-krebs.at 11.12.14 13:47 … mit guter Aussicht auf Besserung Das Neurologische Therapiezentrum Gmundnerberg in Altmünster zählt mit seinen 120 Ein- und Zweibettzimmern und der neuesten Diagnose- und Therapieausstattung zu den modernsten Rehabilitationseinrichtungen Europas. Gmundnerberg 82, 4813 Altmünster | Tel.: 07612/88000 (Mo-Fr) | [email protected] | www.ntgb.at Ein qualifiziertes und hoch motiviertes Team aus Fachärzten, Neuropsychologen, Therapeuten und Pflegepersonal ermöglicht nachhaltige Rehabilitation in angenehmer Umgebung. Ziel der neurologischen Rehabilitation ist eine möglichst umfassende Therapie neurologischer Defizite, um dem Menschen ein weitgehend selbstständiges Leben zu ermöglichen. Aktivierende Rehabilitationspflege zum Wiedererlangen weitgehender Selbständigkeit (Aktivitäten des täglichen Lebens) im Alltag. Das Therapieangebot richtet sich an Menschen mit: ❙ Gefäßerkrankungen (Schlaganfall, Hirnblutung) ❙ Hirntumoren und Störungen der Hirnleistung ❙ Morbus Parkinson und Störungen des Gleichgewichts, des Ganges sowie Schluck- und Sprachstörungen ❙ Multipler Sklerose ❙ Bandscheibenvorfall mit Lähmungen und Sensibilitätsstörungen ❙ ausgeprägten Polyneuropathien mit Gangstörung ❙ neurologischer Restsymptomatik nach neurochirurgischen Operationen ❙ Verletzungsfolgen von Gehirn und Rückenmark bzw. peripherem Nervensystem Massage: klassische Massage, Lymphdrainage, Elektrotherapie, Nordic-Walking-Gruppen. Individuelles Therapieangebot Die Rehabilitationsmaßnahmen werden unter zwei Aspekten durchgeführt: Einerseits um Restfunktionen zu aktivieren, andererseits um Regenerationsprozesse aktiv auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zu unterstützen. Ziel ist eine weitgehende Selbständigkeit des Menschen in seinem Lebensumfeld zu erreichen. Die Rehabilitation hat einen multidisziplinären Therapieansatz, d.h. alle beteiligten Berufsgruppen arbeiten zusammen, um den besten Therapieerfolg zu erzielen. Es stehen unter anderem folgende Therapieangebote zur Verfügung: Neuropsychologie zur Diagnostik und Training von Gedächtnis, Konzentration, Aufmerksamkeit, Orientierung, Wahrnehmung, Handlungsplanung. Logopädie zur Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Ergotherapie zum Training notwendiger Alltagstätigkeiten, funktioneller Bewegungs- und Handlungsabläufe im Alltag. Ernährungsberatung zur Förderung des Bewusstseins einer gesunden Ernährung. Teil der Rehabilitation ist die Erarbeitung, das Erlernen und Üben eines individuell zugeschnittenen Selbsttrainingsprogramms für zu Hause. Als österreichische Rehabilitationsklinik entsprechen wir den Qualitätskriterien der österreichischen Sozialversicherungsträger, sind zertifiziert nach Joint Commission International (JCI) und bieten Behandlung auf höchstem Niveau. Prim. Dr. Moser: Das Neurologische Therapiezentrum Gmundnerberg ist eine der modernsten neurologischen Rehabilitationskliniken Europas. Wir verwenden modernste computergestützte Verfahren, aber auch „klassische“ Therapiemethoden. Diese Kombination ermöglicht es uns beste Therapieergebnisse zu erzielen. Neurologisches Therapiezentrum Gmundnerberg/Altmünster 4813 Altmünster, Gmundnerberg 82 Telefon 07612 / 88000 [email protected] · www.ntgb.at Ein Betrieb der VAMED Gruppe. _Ins_NeurologischesTherapiezentrum_1_1.indd 1 GL_24_01_Cover_v3_kk_LWC.indd 2 Werbung Die enge Zusammenarbeit zwischen Diagnostik und Therapie stellt das Fundament für den Rehabilitationserfolg dar. Im therapeutischen Bereich wird je nach Therapiemodalität Einzel- und Gruppentherapie bzw. Selbsttraining angeboten. Physiotherapie zur Wiedererlangung der Mobilität und körperlichen Leistungsfähigkeit. 18.04.14 11.12.14 08:24 13:48