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Ausgabe Nr. 24 | April 2013
wise
guys
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Hallo, liebe Leute ____________________ 3
Unser neuer Bass ____________________ 4
Indienreise 2013 _____________________ 8
Das Maharaj-Trio ____________________ 11
Konzertposter ______________________ 14
Echo-Verleihung 2013________________ 16
Interview mit Aggro Hürth _____________ 18
Die „Antidepressivum“-Tour ___________ 24
Neues Merchandise _________________ 21
Zwei Wise Guys Coaches ____________ 26
Neues von Ferenc ___________________ 22
Impressum _________________________ 27
Kirchtouren _________________________ 23
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Hallo, liebe Leute Vorwort von Dän
hat, sondern auch den Menschen begegnen, den Kindern, den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, aber auch Organisationen wie
der deutschen Schule und der Botschaft.
Die Reise war ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Wir freuen uns, in Zukunft noch mehr
Wise-Guys-Fans für die Idee zu begeistern,
zwei Euro im Monat an MISEREOR zu spenden. Unsere Reisekosten haben wir selbstverständlich aus eigener Tasche bezahlt.
Hallo,
liebe Leute
die neueste Ausgabe des Wise-Guys-Magazins fertigzustellen, war eine ziemliche
Herausforderung, denn wir hatten selten ein
solches Überangebot an wichtigen Themen!
Da ist natürlich der Neubeginn mit unserem
Bass Andrea Figallo, der seit Januar in unserer Band ist. Der Start ins „neue Wise-GuysZeitalter“ war fantastisch – musikalisch und
menschlich. Hier im Heft stellt Andrea sich
Euch noch einmal vor, und in der Heftmitte
findet Ihr „unter dem Konzertplan“ ein Bild
von uns in der neuen Besetzung.
Kurz vor Redaktionsschluss kehrten wir von
unserer Indienreise zurück. Eine Woche lang
besuchten wir in Delhi verschiedene Projekte, die vom Hilfswerk MISEREOR unterstützt
werden, vor allen Dingen natürlich die „Butterflies“, das Straßenkinderprojekt, für das
wir Pate stehen. Wir wollten nicht nur schauen, was sich im Laufe der Zeit dort getan
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Wenige Tage später gewannen wir für unser aktuelles Album „Zwei Welten“ in Berlin
einen „Echo“, den wichtigsten deutschen
Musikpreis. Ein tolles Erlebnis! Auch darüber
wollen wir natürlich berichten.
Es gibt auch Gründe, nach vorn zu schauen: In diesem Jahr bieten wir noch mehr
Akustik-Konzerte an – überwiegend in Kirchen. Wir beschreiben, was dahintersteckt.
Und unser neues Tourprogramm ab Mitte
September heißt „Antidepressivum“. Auch
hierzu ein paar Hintergründe im Heft.
Das Highlight der aktuellen „Zwei Welten“Tour wird das Open-Air-Konzert im Kölner
Tanzbrunnen am 22.6.2013 (siehe Heftrückseite) mit tollen Gästen und einem XXLProgramm. Wir freuen uns auf diesen sommerlichen „Feiertag“ mit Euch!
Euch allen ein tolles Frühjahr und einen wunderschönen Sommer!
Eure
Wise Guys
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Andrea Figallo stellt sich vor
Unser neuer Bass
Dän: Unser neuer Bass heißt Andrea Figallo!
Eigentlich ist es nach drei Monaten ja viel zu
früh für ein Fazit, und wir wissen auch tatsächlich noch nicht, wohin die Reise geht.
Aber ein paar Dinge können und wollen wir
trotzdem jetzt schon festhalten: Andrea singt
toll, macht fantastische Vocal Percussion
(so, dass sogar wir uns manchmal fragen:
„Wie macht er das denn jetzt?“), hat unglaublich viele Ideen zu allen Bereichen des
Themas „Wise Guys“ und ist Teamplayer und
Persönlichkeit zugleich. Mit anderen Worten:
Wir scheinen – genauso wie mit Nils vor vier
Jahren – wieder ein großes Los gezogen zu
haben. Und wir haben das Gefühl, dass die
Wise Guys jetzt allmählich das werden, was
wir immer schon sein wollten: Eine Band, bei
der alle fünf komplett an einem Strang ziehen. Wir werden sehen.
Im folgenden Text stellt sich Andrea selbst
vor.
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„Daniel erinnert mich ständig daran: „Andrea,
denkst du dran, den Artikel über dich selbst für
das Magazin zu schreiben? Am besten bis gestern!“ – Muss ich wirklich etwas über mich schreiben? Ich kenne mich nicht besonders gut. Aber
ich darf schreiben was ich will, oder? Wer kennt
mich besser als ich selbst? Okay, an die Arbeit.
Bei einem bin ich mir sicher: Ich bin mein bester
Autobiograf. Von allen!
Als ich geboren wurde, war ich sehr klein. Meine Mutter sang den ganzen Tag lang. Und schon
bald bekam ich verschiedene Instrumente. Kleine Spielzeugklaviere, Flöten, winzige Trommeln.
Meine Familie war offensichtlich so überrascht,
wie ich es mir selbst beibrachte, auf diesen Spielzeugen zu musizieren, dass ich schnell ein echtes
Klavier bekam. Mein Vater unterstützte mich nicht,
sondern ließ mich stets wissen, dass man mit Musik keine Brötchen verdient.
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Zwanzig Jahre später fand ich mich an der Universität wieder. Anstatt mich hundertprozentig auf
die Musik zu konzentrieren, entschied ich mich,
Theater zu studieren. Ich dachte instinktiv, dass
ich die Regeln der Bühne, des Theaters und der
Show kennen sollte, falls ich selbst auf eine Bühne
will. In dieser Zeit sang ich in drei Chören und versuchte, meine eigene Gesangsgruppe ans Laufen
zu kriegen.
Schon bald arbeitete ich als Co-Dirigent bei einem
Gospelchor und unterrichtete Gesang – privat und
an einer Musikschule. Wenn ich die Zeit (und das
Geld) dafür hatte, besuchte ich Workshops und
Kurse aller Art, überwiegend Jazzgesang, Improvisation, Komposition, Bigband-Arrangements
usw. Meine Amateur-Gesangsgruppe „Jazz‘n
Jam“ war relativ erfolgreich. Wir tourten sogar in
der Schweiz, in Österreich und in den Niederlanden, soweit ich mich erinnere. Eine Kassette (!!!)
und eine CD nahmen wir auch auf. Wenn ich mir
die heute anhöre, läuft es mir kalt den Rücken run-
ter. Aber ich muss zugeben, dass wir bei unseren
Auftritten eine Menge Spaß hatten und auch dem
Publikum Freude bereiten konnten.
Ein paar Jahre später wurde ich gebucht, um
in einem Coca-Cola-Werbespot zu singen. Sie
suchten jemanden, der „I feel good“ in der Art von
Bobby McFerrin singt. Es wurde zwei Nächte lang
in Madrid gedreht. Bei der Opern-Metrostation,
beginnend um zwei Uhr nachts. Eine sehr interessante Erfahrung! Und wisst Ihr, was verrückt ist?
Ich wurde niemals dafür bezahlt, und im Fernsehen habe ich den Spot auch nie gesehen. Freunde von mir haben ihn aber später in Portugal und
Spanien laufen sehen, wie sie mir erzählten.
Ein Jahr später, 2001, rief mich Jeanine an, eine
Freundin aus Belgien: „Andrea, hast Du Interesse,
vollzeit bei einer Profi-Gesangstruppe mitzumachen?“ Die Dinge entwickelten sich, und im Juni
2001 war ich plötzlich auf Tour mit den „Flying
Pickets“. Durch Europa, Südafrika, Taiwan. Unver-
Dän mit Andrea bei dessen erstem Konzert im Kölner Gloria-Theater, Januar 2013
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gessliche Erlebnisse. Die meisten davon gut – ein
paar schlechte gab es natürlich auch. Ich habe so
viel gelernt in diesen elf Jahren. Vor allem lernte
ich die Kunst der Geduld. Naja, ich lernte, dass ich
geduldiger werden muss, allgemein, mit mir selbst
und mit den Menschen um mich herum. Dass ich
vielleicht weniger ehrgeizig und dafür auf jeden
Fall nachsichtiger sein muss. Ich bin auf dem Weg
dorthin, ich arbeite daran. Ganz ehrlich!
Eine Million Dinge sind in diesen elf Jahren passiert. Ich habe ungefähr 700 Konzerte gemacht,
vor tausenden Menschen in verschiedenen Ländern. Ich habe einige CDs aufgenommen, ein paar
als Sänger, ein paar als Produzent und Toningenieur. Ich habe viele Vokal- und Chor-Workshops
gegeben, sowohl für Sänger als auch für Chorleiter. Ich saß oft in der Jury bei Wettbewerben
und habe viele Gesangsgruppen gehört, habe
versucht, Menschen Ratschläge zu geben, wie
sie ihre Musik verbessern können, habe Freunde
gefunden, habe gelacht und geweint, habe zwei
Jahre in Spanien gelebt, dann habe ich mich in
Japan und seine Kultur verliebt. Und ich habe eine
Menge gelernt. Ich bin so dankbar, wenn ich realisiere, dass ich noch die Fähigkeit habe, zu lernen.
Das ist ein solches Privileg.
Schließlich landete ich im wunderschönen Köln,
nachdem ich vier Typen kennengelernt hatte, mit
denen ich viel mehr gemeinsam habe, als Ihr vielleicht glauben würdet. Es sind jetzt erst drei Monate, aber es fühlt sich an, als würde ich schon
seit zwei Jahren mit den Wise Guys arbeiten. Auf
eine gute Art und Weise. Kennt Ihr das Gefühl,
wenn man die Frau oder den Mann seines Lebens
trifft, und alles fühlt sich richtig an? So in der Art
ist es.
Ich maile diesen Text jetzt an Daniel. Hoffentlich ist
er zufrieden. Er ist mein persönlicher Übersetzer.
Derjenige, der sicherstellt, dass die Dinge, die ich
sage, Euch in Eurer eigenen Sprache erreichen.
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Bis ich genug gelernt habe, um direkt mit Euch
allen zu schreiben und zu sprechen.
Wahrscheinlich will er, dass ich noch mehr schreibe, dass ich eine Liste mache mit „Dingen, die
du in der Vergangenheit gemacht hast, Andrea!“.
Dän, ich hab dir doch schon meinen Lebenslauf
geschickt, oder?!? Im Ernst. Ich bin extrem glücklich. Und das ist wunderschön. Je glücklicher ich
bin, desto besser kann ich meine Arbeit tun, und
desto mehr Fröhlichkeit kann ich einbringen in
die Band, in unsere Musik, unsere Konzerte und
unsere Aufnahmen. Und nur darum geht‘s. Wir
machen Musik. Wir tun uns mit Liebe und Freundschaft zusammen, um Liebe und Fröhlichkeit zu
verbreiten, wo wir auch hinkommen. Ein Fluch
und ein Segen. Wir verdanken Euch unsere Art,
zu leben, und wir versprechen Euch, alles dafür
zu tun, um Eures etwas angenehmer zu machen.
Vielleicht helfen wir Euch dabei, in schwierigen
Zeiten zu lächeln. Es geht um diese Wahrhaftigkeit – so wahr, wie auch diese offenen Worte an
Euch sind.
Alles Liebe, Andrea“
Den englischen Originaltext
findet Ihr auf wiseguys.de/inhalt/
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Nils: Ich fühle mich sauwohl mit Andrea. Es
unserer gemeinsamen musikalischen Reise
macht riesigen Spaß, mit ihm Musik zu ma-
noch viel mehr zu entdecken.
chen, da er ein grandioser Musiker und wundervoller Mensch ist. Er sprudelt über vor so
Eddi: Neben Andreas erwähnter Musikalität
vielen neuen Ideen, dass mir manches Mal
und Kreativität freut es mich, dass der Hu-
der Kopf raucht. Er ist eine wahnsinnige Be-
mor, der mir in dieser Band immer besonders
reicherung für die Band und ich freue mich
wichtig gewesen ist, wieder eine neue Seite
auf die Zukunft mit ihm.
bekommt. Ferenc hatte seinen ganz eigenen
Humor, vielleicht war dieser „ungarisch“. An-
Sari: Vor 20 Jahren waren die Wise Guys in
dreas Humor ist „britisch“ oder auch „ame-
einer anderen als der ursprünglichen Beset-
rikanisch“, eventuell „italienisch“, jedenfalls
zung für mich unvorstellbar. Andrea ist inzwi-
ganz „einzig“ (und gar nicht artig). Das finde
schen der dritte „Neue“ in der Band und das
ich gut!!
Unvorstellbare hat seinen Schrecken verloren. Mehr noch: Genau wie Nils, bläst Andrea
frischen Wind in unsere Segel. Er bringt nicht
nur eigene Talente und Fähigkeiten mit, son-
Ein „Prost!“ auf eine schöne gemeinsame
Zukunft - das erste Konzert ist geschafft
dern inspiriert und beflügelt jeden einzelnen
von uns. Was ich in der kurzen Zeit bereits
besonders an ihm schätzen gelernt habe, ist
sein schier unerschöpflicher Vorrat an Ideen
– jede Woche eine Überraschung – und seine
unaufgeregte, ehrliche Art, die Dinge anzupacken. Ich bin mir sicher, dass er noch viel
mehr zu bieten hat und freue mich drauf, auf
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Unsere
Indienreise 2013
Jetzt habe ich meine Reise nach Indien fast hinter mir. Ich sitze am Gate im
Flughafen Delhi und sehe mich um: Rechts ein Starbucks, links ein Flachbildschirm mit Nachrichten über ein indisches Cricketspiel. Um mich herum Inder
und Europäer mit Laptops, Handys, Büchern. Ein Bild beinahe wie an einem
europäischen Flughafen.
Doch die Bilder der letzten Tage überlagern
das, was ich vor Augen habe. Ich sehe
wieder den scheinbar verrückten Straßenverkehr vor mir, sehe Kinder, die ans Auto
kommen und versuchen, Zeitschriften zu
verkaufen, ich höre das allgegenwärtige Hupen und Klingeln von überladenen Fahrradrikschas, sehe die dreirädrigen „Tuc-Tucs“,
die sich durchdrängeln, um ihre unmöglich
scheinende Fracht – etwa eine siebenköpfige Familie – ans Ziel zu bringen, ich sehe
Fußgänger mitten im Verkehr, Hunde, bunte
Straßenstände mit Gemüse oder Getränken,
chaotisch hängende Stromkabel, Bettler,
Mofas und Motorräder, eine Kuh, die sich
entspannt durch den Verkehr schiebt. Ich
rieche die Gewürze und Essensgerüche,
teilweise beißenden Gestank von Müll und
Ausscheidungen, fühle wieder die Hitze, die
mir schon im März teilweise unerträglich erscheint.
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Anfang 2005 waren wir schon mal bei den
Butterflies – Sari, Clemens, Ferenc und ich
(Dän war damals krank). Unsere Indienwoche im Januar 2005 ist als eine der intensivsten Wochen meines Lebens hängen geblieben. Dieses Mal sind es Sari, Nils, Andrea,
Dän und ich, wir sind auch gekommen, um
diesmal richtige Konzerte zu geben und für
Verständigung zwischen den Kulturen zu
stehen. Wird mich unsere Reise genauso
beeindrucken wie vor acht Jahren?
Bei unserer Ankunft in Delhi bin ich zunächst
fast enttäuscht – die indische Regierung
hat viel getan, um von Ausländern häufig
frequentierte Gegenden in Delhi „aufzuräumen“; zu europäisieren. Wo ist das indische
Chaos, an das ich mich erinnere? Bäume
wurden gepflanzt – das finde ich gut –, Kühe,
Kamele und bunte LKWs von den Straßen
verbannt – das finde ich schade. Vor allem
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Die Reise nach Delhi von Eddi
ist jetzt hier viel weniger Armut sichtbar. Wie
sich sehr bald herausstellt, wurde die Armut
in den letzten acht Jahren jedoch keineswegs gelindert, sondern die Menschen wurden vertrieben; ihre Probleme wurden bestenfalls verdrängt und haben sich vielerorts
weiter verschärft.
Die deutsche Schule in Delhi organisiert für
uns zwei Konzerte in ihrem Schulhof. Sie hat
unseren Besuch zum Anlass genommen,
auch die Straßenkinder einzuladen. Bei einem Workshop lernen deutsche Kinder von
Straßenkindern einen Bollywoodtanz. Und
die Butterflies-Tanzgruppe tritt auch beim
Inbrünstiger Gesang beim „Cultural Afternoon“
großartigen Musikern „Zwei Welten“ anstimmen. Es kommt uns vor, als sei dieser Song
eigens für diese Besetzung geschrieben
worden.
Es sind tatsächlich zwei Welten, die hier
musikalisch aufeinandertreffen – und hier zu
etwas Neuem verschmelzen, das sich kaum
beschreiben lässt. Auch der Maharaj-Song
„Journey“, den Dän eigens mit einem englischen Text versehen hat, trifft auf große Begeisterung. Und wer hätte vorher gedacht,
dass die letzte Zugabe – „Jetzt ist Sommer“
– in der indo-germanischen Version groovt
wie kaum jemals zuvor?
In dieser sonst leerstehenden Halle erhalten die Straßenkinder
Schulunterricht - und sind mit Begeisterung dabei
gemeinsamen Konzert auf, das gewissermaßen den Höhepunkt unserer Reise darstellt. Unser Toningenieur Dr. Reinhard Klose
ist eigens mitgereist, um das Konzert tontechnisch zu betreuen.
Das erste Konzert findet vormittags statt und
richtet sich stärker an Kinder – deutsche
und indische –, das zweite wird am Abend
Erwachsenen präsentiert, die dafür eine
Spende für die Butterflies entrichten. Beide
Konzerte kommen ausgesprochen gut beim
Publikum an. Die Stimmung erreicht jedoch
einen Höhepunkt, als das „Maharaj-Trio“ die
Bühne betritt und wir gemeinsam mit diesen
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Im Flughafen ertönt eine Ansage und reißt
mich aus meinen Gedanken. Ja, diese Reise war genauso intensiv und beeindruckend
wie vor acht Jahren. Wir freuen uns sehr auf
zukünftige Begegnungen mit Butterflies und
mit Maharaj.
Wir danken allen, die schon Spender sind –
oder es noch werden – und damit die Butterflies unterstützen. Bei Interesse an unserer Indienreise empfehlen wir
unseren Blog, der sich unter
http://wiseguys.de/news/
delhi_2013_-_der_komplette_blog findet.
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Herzliche Dankbarkeit von den Kindern nach unserem Ständchen im „Butterflies Bazaar“; oben links: Bewegende Geschichten der Frauen im
„Women‘s Shelter“; oben rechts: Dän während des „Cultural Afternoon“
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Der „Health Bus“ (rechts im Bild)
fährt durch die Straßen von Delhi und
versorgt 80 bis 90 Kinder medizinisch
– jeden Tag. Der wie ein Krankenwagen
ausgestattete Van konnte mithilfe der
MISEREOR-Spenden der Wise-Guys-Fans
finanziert werden. Der Gesundheitsbus
ist nur eines von vielen Beispielen dafür,
dass die Spenden undendlich viel mehr
bewirken als den berühmten „Tropfen
auf dem heißen Stein“. Nochmal danke
an alle, die die Butterflies unterstützen!
Das Maharaj-Trio und die Wise Guys
Bei „klassischer indischer Musik“ denkt der
eine oder andere vielleicht an Räucherstäbchen und Schlangenbeschwörer. Weit gefehlt – wenn Pandit Vikash Maharaj und seine
Söhne Prabhash und Abhishek mit Sarod,
Tabla und Sitar loslegen, reißt es deutsche
und indische Zuhörer von den Stühlen.
Das liegt sicher an der unglaublichen Präzision und gleichzeitigen Leichtigkeit, mit denen
die drei ihre Instrumente beherrschen. Die
Qualität von Prabhashs Tabla-Spiel erkannte
z. B. Regisseur Peter Jackson und bat ihn,
für den Soundtrack des Films „Lord of the
Rings“ Tabla zu spielen. Auch Vikash hat
schon oft mit Weltstars wie Herby Hancock
oder Norah Jones zusammengearbeitet.
Uns verbindet mit dem Maharaj-Trio der
Spaß an Musik, das familiäre Gruppengefühl
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und viele Werte. Die Band setzt sich beispielsweise für die Rechte von Kindern ein,
engagiert sich gegen Kinderarbeit. In einer
einzigartigen Benefizaktion, die „Holiwater“
heißt, sammelte das Maharaj-Trio in der Vergangenheit durch CD-Verkäufe sehr große
Summen für die Reinigung des indischen
Ganges – und sogar für den Rhein. So stellt
es unser Konzept auf den Kopf, dass Benefizgelder immer aus dem Westen in die „dritte Welt“ fließen müssen.
Dass das Maharaj-Trio nun auch mit uns
musizieren möchte, empfinden wir als große
Ehre. Wir freuen uns sehr darauf, unsere drei
neu gewonnenen indischen Freunde bei unserem Kölner Tanzbrunnen-Konzert am 22.
Juni auf der Bühne zu begrüßen und einige
Songs mit ihnen gemeinsam aufzuführen.
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Die Reise nach Delhi
Misereor und die Butterflies
Misereor unterstützt als Hilfswerk weltweit
überall da Projekte, wo vor Ort engagierte
Leute bereits erfolgreich „von innen heraus“ Armut bekämpfen und Lebensqualität
verbessern. Dieser Ansatz ist alles andere
als „missionarisch“ – er ist vielmehr demokratisch und sorgt gleichzeitig für einen äußerst effizienten und zielorientierten Einsatz
der Spendengelder. So entstand auch vor
vielen Jahren bereits die Zusammenarbeit
zwischen Misereor und Rita Panicker bzw.
den Butterflies.
Bei unserer Reise bekommen wir aber auch
eine Ahnung davon, dass die Butterflies bei
Weitem nicht die Einzigen sind, die für eine
bessere Zukunft arbeiten und dabei von Misereor unterstützt werden. Die „Citymakers“
bemühen sich landesweit um Unterkünfte
– „Shelters“ – für die vielen hunderttausend
Obdachlosen in Indien. Beim Besuch eines
Frauen-Shelters an unserem zweiten Tag in
Delhi stellen sich einige unserer Vorurteile auf
den Kopf. Es ist kein schmuddeliger oder
schlechtriechender Raum, in den wir treten,
sondern eine Gemeinschaftsunterkunft stolzer Frauen mit ihren Kindern. Wir werden mit
Blumen und Armbändern begrüßt – ein Ritual, mit dem üblicherweise Schwestern ihre
Verbindung zu ihren Brüdern erneuern. Die
Geste bewegt uns sehr.
Weiteres Beispiel: Die Organisation „IGSSS“
(Indo-Global Social Service Society) sorgt
auf politischer Ebene dafür, dass das Thema
Armut und Recht auf Unterkunft im Blickfeld
der Öffentlichkeit bleibt. Sie organisiert Fortbildungen und betreibt ganz konkrete Lobbyarbeit, mit deren Hilfe diese Themen bei
Politikern vorangetrieben werden. Es sind
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kluge und mutige Menschen, denen wir bei
der IGSSS begegnen.
Im Rahmen der „Butterflies“ wird Kindern
ohne Zukunft dazu geholfen, sich selbst eine
Zukunft zu geben. So erlebe ich in der Straßenkinderküche, wie gleich zwei Jungen von
gerade absolvierten Bewerbungsgesprächen – im Hilton Hotel und in einer Bäckerei
– zurückkehren. Beide sind in der „Butterflies Street Kitchen“ ausgebildet worden und
haben u. a. ein Wissen über Nährwert und
Heilkraft von Kräutern erhalten, das ihnen einen Vorsprung vor ihren sozial höher stehenden Konkurrenten gibt. Beide strahlen, denn
sie haben den Job bekommen.
Übrigens stellt der Chefkoch der ButterfliesAusbildungsküche eine eigene Erfolgsstory
dar. Er war selbst einmal Straßenkind, meldete sich bei den Butterflies und bildet nun
seinerseits Straßenkinder aus. Er hat eine
regelmäßige Arbeit und verhilft anderen zu
einer Zukunft.
„Butterflies“, Schmetterlinge, sagt die Leiterin Rita Panicker bei einer bewegenden Abschiedsrede im „Deer Park“ in Delhi vor uns
und etwa 40 ihrer MitarbeiterInnen, sind vielleicht die „schönsten Tiere der Schöpfung,
die gleichzeitig die Zerbrechlichkeit der Kinderseele symbolisieren.“ Jeden Tag, so Rita,
lernen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
von diesen Kindern dazu.
Und das war auch unser Gefühl: Von all diesen vermeintlich armen Menschen bekommen wir mehr geschenkt, als wir ihnen jemals materiell mitbringen können.
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Die Reise nach Dehli
Zwei Euro helfen! Rita Panicker und wir nach dem „Cultural Afternoon“ in Delhi
Gemeinsames Bild nach dem sehr ergreifenden Besuch im Women‘s Shelter
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Echo 2013 von Dän
Wow. Wir sind Echo!
Seit Donnerstag, 21.3.2013, dürfen wir
uns offiziell „Echo-Preisträger“ nennen. Das
ist ein sehr gutes Gefühl, und es fühlt sich
umso besser an, weil wir damit nicht gerechnet hätten – vor allem nicht so schnell. Hätte
mich vor einem halben Jahr jemand gefragt,
ob eher der Papst zurücktritt oder wir einen
Echo bekommen, hätte ich auf den Papst
getippt. Jetzt haben wir beides.
Den „Echo“ bekommt man, wenn man in
einer bestimmten Kategorie innerhalb eines
Jahres mehr CDs verkauft als vergleichbare Künstler bzw. Bands – und genau das ist
uns mit unserem aktuellen Album „Zwei Welten“ in der Kategorie „Crossover“ gelungen.
Die Verleihung, die immer im Rahmen einer
großen Fernsehshow in Berlin stattfindet,
kam uns terminlich nicht so gelegen, da wir
gerade erst unsere Indienreise hinter uns
hatten – bzw. noch nicht mal das: Sari weilte
noch dort und sagte ab, Eddi verkürzte seinen Aufenthalt. Wir anderen drei waren zwar
schon wieder in Deutschland, aber Nils hatte
sich eine Erkältung eingefangen und sagte
seine Teilnahme ebenfalls ab. Stattdessen
waren mit unserem Manager Christoph Tettinger, Ferenc und Andrea alle Bässe der
Wise-Guys-Historie vor Ort.
Christoph, Andrea und Ferenc an der Bass-Haltestelle
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Schon 2012 hatten wir die Echo-Show erlebt – damals „nur“ als Gäste auf Einladung
unserer Plattenfirma. Dieses Mal waren wir
tatsächlich nominiert. So saßen wir also in
der Show und harrten geduldig der Dinge,
die da kommen sollten – namentlich der Verkündung des Siegers der Kategorie „Crossover“. Irgendwann sehr sehr spät (wir hatten
gedacht, diese eher exotische Kategorie
würde früher abgefrühstückt) war es dann
so weit: Michael Bublé verkündete den Sieger... er öffnete den Umschlag und sagte:
„The Echo goes to ... Wise Guys!“
Das war schon ein tolles Gefühl! Eine Mischung aus Freude, Überraschung und Erleichterung. Wir hatten in den Tagen zuvor
zwar gehört, dass die Chancen durchaus
bestünden, aber wir wussten natürlich ab-
Hätte uns das einer zu Schulzeiten erzählt ... Eddi und ich mit Echo
solut nicht, dass es wirklich klappen würde!
So ist es auch zu erklären, dass wir ziemlich
ungeordnet auf die Bühne stolperten und
dass unsere Dankesrede auch nicht gerade
das Paradebeispiel der Souveränität war.
Wie auch immer: Wir freuen uns natürlich
riesig über diesen Preis und danken denen,
die ihn möglich gemacht haben: Allen, die
die „Zwei Welten“ gekauft haben!
Rückfahrt aus Berlin mit dem „Pokal“
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Die Wise Guys ausnahmsweise mit zwei Bässen und einem Minister
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Interview mit Aggro Hürth
Ihre Fangemeinde wächst ständig, und der Ruf der Wise-Guys-Fans nach einem
eigenen Tonträger von „Aggro Hürth“ wurde immer lauter. Jetzt ist es soweit: Die
beiden Vorstadt-Rapper bringen ihre erste EP heraus. Das Wise-Guys-Magazin
sprach mit MC Deutschmakk und Soulsprotte:
1. MC Deutschmakk, Soulsprotte, ihr habt
soeben Eure erste EP fertiggestellt, ein MiniAlbum, das in wenigen Wochen erscheint.
Könnt ihr uns schon verraten, was für Nummern zu hören sein werden?
MC: Na klar!!! Wir ham da so alles drauf gepackt, was wir so drauf haben - also alles,
an was wir uns so erinnern können. Dabei
sind auch so voll den neuen Songs. Und weil
es in Hürth noch so voll chillig ist, ham wir
auch einen Weihnachtssong gemacht.
SSp: Genau! Und auch son Song mit som
Mädschen und so.
2. Schreibt ihr alles selbst? Wie kommt ihr
auf eure Ideen, welche Themen bewegen
euch?
MC: Ja alles halt, was so voll krass iss, eben.
Dem Soulsprotte hier zum Beispiel iss sich
voll zu dem Theater-Geliebhaber geworden.
Also: Theater, kennst du? Das iss so wie
Kino, nur dass die Story so voll aufgewendig mit echten Menschen gespielt iss – total extrem! Da hat der misch auch mal so
mitgenommen in so‘n Liebes-Gedrama, wo
sich die Tante voll umbringt und dann doch
nicht, und der Typ dann auch, weil er nicht
weiß, dass das so voll der fake war: Julio
und Romina oder so. Da ham wir dann so
Beat unter der Story gemacht, und das ist
dann dem Song geworden.
3. Ihr wart zum ersten Mal in einem Tonstudio. Was waren eure stärksten Eindrücke?
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SSp: Ey ich fand das voll krass! Da gab´s so
voll viel zu essen. Und das geilste war, dass
das Berufszentrum, also krass die Berufsschule direkt nebenan warn. Ey und in die
Studio warn voll krass viele Ferngeseher. Ey
das hat mich immer voll abgelenkt vom singen und so. Aber der Uwe, der Prozudent
hat immer voll geile Serien da laufen gehabt,
so „Verbotene Liebe“ und „Gute Zeiten und
schlechte Zeiten“ und so. War echt voll abgefahrn. Und manchmal war auch der Uwe
in Ferngesehen, wenn der mit uns gelabert hat und so, wegen der Töne und so.
4. Die deutsche HipHop-Szene ist breit aufgestellt. Seht ihr Chancen, euch ein breiteres
Publikum zu erarbeiten?
MC: Eh, was laberst du da? Das ist voll
so das Vor-geurteil, dass wir HipHoper alle
kiffen würden. Ich war noch nie breit, ich
schwöre! Und dem Soulsprotte hier der wirkt
nur so, aber der ist naturbreit, stimmt‘s?
SSp: Jaahaaa!
MC: Außerdem wolln wir gar nicht vor breitem Publikum rappen, so! Die kriegen ja gar
nix mit, so, wenn die alle voll-gestoned sind.
Alter stell dir das mal vor, die ganze Halle is
konkret high und mit so nem Dauergrinsen
im Kopp. Nee, Alter, lieber nicht. Aber mehr
support wär geil, so, also mehr people in
the house und ein eigener Fan-Club. Dem
Soulsprotte hier wollte schon selbst einen
gründen, der Vollhonk, aber das wär ja voll
uncool, so, hab ich dann gesagt.
SSp: Jaahaa?
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5. Ihr seid eine Entdeckung der Wise Guys.
Wie kam es dazu?
MC: Also dem Wise Guys sind wir so zufällig in Hürth über dem Weg gelaufen, weil die
ham da ja auch so ihre Homebase. Und weil
das alles so voll die Plus-brains sind, ham
die direkt so unser krasses Talent gecheckt.
Nach so dem einen oder anderen JamSession sind wir dann mit auf die Tour von
denen gefahren.
6. Was haltet ihr musikalisch von den Wise
Guys? Könnt ihr mit A-cappella-Musik überhaupt etwas anfangen? Abgesehen davon,
dass die Herren ja doch erheblich älter sind
als ihr und fast eure Väter sein könnten.
SSp: Ey, Akkopelto wie die das machen is
voll uncool. Das ham wir den aber nisch
gesagt, weil sonst würden die uns ja nicht
mehr supporten und so. Das is halt alles
total schmalzig und mit Liebe und so. Bei
uns ist das voll krass und viel härter. Wir
sind schließlisch Rapper und so, da kann
man nicht auf Milchbubi machen. Isch glaub
manchmal wärn die echt gerne wie wir, so
voll cool und so, yeah! Aber irgendwie sind
die dann doch auch wieder ganz korrekt,
das wir so auf deren Bühne singen dürfen
und so. Sollten halt escht nur n bißchen weniger labern auf der Bühne und so.
7. Wie sehen eure Pläne für die nächsten
Wochen und Monate aus, und wo seht ihr
euch in zwei Jahren?
MC: Im Moment wird die EP konkret gemixt,
und anschließend touren wir wieder mit den
Guys aus unserer Hürther Hood, denn dem
neuen Songs müssen schnell on stage. Und
in zwei Jahren wollen wir natürlich, dass
Sido und Buschido nur noch so neidisch auf
die Rücklichter von unserem Erfolg gucken
**hualp-grinskniepknuff**
SSp: Jaahaa!
Hinweis: Die CD von A.Hürth erscheint am 21. Juni 2013 und ist im Tanzbrunnen erhältlich.
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Neues Merchandise
Außer der zum Tanzbrunnen
erscheinenden CD von A.Hürth stellen
die Vorstadtrapper ihre erste eigene Modelinie vor – T-Shirt und Cap! Ein Muss für alle
modebewussten Städter, Vorstädter und
Hinterwäldler!
Von den Wise Guys gibt es ebenfalls am
Tanzbrunnen eine limitierte Auflage von Taschen, die aus einer riesigen „Zwei Welten“Plane hergestellt wurden. Diese hatte 2012
beim Konzert in Mannheim während des
Katholikentages neben der Bühne gehangen.
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Vorankündigungen
Das Zwei Welten Programm
der Wise Guys
letztmalig
zu sehen
Neues von Ferenc:
Hallo Ihr Lieben! Ich wünsche Euch allen
nachträglich ein frohes neues Jahr 2013.
Für mich hat das Jahr sehr besinnlich angefangen und ich genieße zur Zeit die Ruhe.
Soweit man ein Familienleben als ruhig
bezeichnen kann ;-)
Meine Sprecherausbildung nähert sich dem
Ende (obwohl man in diesem Beruf immer
weiter an sich arbeiten kann) und ich habe
auch schon den einen und anderen Job
gemacht. Wer sich für meine Aktivitäten
nach den Wise Guys interessiert, kann mit
mir unter folgenden Medien in Verbindung
bleiben:
Homepage: http://husta.de
Facebook:
http://www.
facebook.com/ferenc.husta.
sprecher
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Würzburg 29-4-2013
Bochum 11-5-2013
Bielefeld 12-5-2013
Bonn 6-6-2013
Twitter: https://twitter.com/
ferenchusta
Ich wünsche Euch Allen weiterhin viel Spaß
mit den Jungs und vielleicht sieht man sich
ja mal wieder.
Ganz liebe Grüße
Euer Ferenc
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Kirchentouren
Das
besondere
Erlebnis:
Die Akustik- und
Kirchenkonzerte 2013
Wir haben es im letzten Jahr erstmals ausprobiert und waren sofort hellauf begeistert:
Die so genannten Akustik-Konzerte in Kirchen oder anderen kleineren Räumlichkeiten. Die Idee dahinter: Wir machen sozusagen „unplugged“-Konzerte in besonderem
Ambiente, bei denen die jeweilige Eigenakustik der Kirchen- oder sonstigen Räume
eine wichtige Rolle spielt. Unsere Stimmen
werden bei diesen Konzerten nur leicht verstärkt, eigentlich nur so angehoben, dass
man uns auch hinten gut hören kann, außerdem singen wir einen etwas höheren Anteil
an Balladen und ruhigen Songs und schrän-
ken sowohl die Choreografien als auch die
Lichtshow stark ein. Dadurch steht die Musik und unser Gesang hundertprozentig im
Fokus. Man kann bei den Kirchenkonzerten auch besser als bei unseren normalen
Shows jede einzelne Stimme gezielt „raushören“ – und uns bleibt durch die reduzierte
Bühnenshow manchmal im Wortsinn mehr
Luft zum atmen.
Wir bieten dieses Jahr zwölf solche Konzerte
an (vier davon im Rahmen einer Nordseeinsel-Tour). Da die Kapazitäten geringer sind,
empfiehlt sich ein frühzeitiger Ticketkauf. Es
ist ein besonderes Erlebnis.
3.7.2013 Hildesheim: St. Andreas-Kirche
5.7.2013 Hameln: Hamelner Münster
9.7.2013 Villingen-Schwenningen:
Franziskaner Konzerthaus
10.7.2013 Baden-Baden: Lutherkirche
22.7.2013 Sylt: CCS
24.7.2013 Borkum: Ev. ref. Kirche
Wilhelm-Bakker-Straße
25.7.2013 Norderney, Ev. Inselkirche
Kirchstraße
27.7.2013 Juist: Ev. Inselkirche
Wilhelmstraße
Der Beginn des Konzerts in Juist
wurde von 19 Uhr auf 16 Uhr verschoben, die Anfangszeiten der
anderen Konzerte stehen im Konzertplan.
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5.10.2013 Greifswald: Dom St. Nikolai
6.10.2013 Schwerin: St. Nikolai/
Schelfkirche
8.10.2013 Leipzig: Lutherkirche
9.10.2013 Halle: Pauluskirche
Infos zum VVK unter
wiseguys.de
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Unser neues Programm von Dän
Die „Antidepressivum“Tour 2013/2014
Unser neues Konzertprogramm heißt „Antidepressivum“. Der Titel steht vor allem dafür,
dass wir fünf wahnsinnig gerne auf der BühEinige Tourdaten:
13.
14.
15.
21.
27.
18.
16.
23.
24.
30.
1. 6. 7. 13.
21.
September
September
September
September
September
Oktober
November
November
November
November
Dezember
Dezember
Dezember
Dezember
Dezember
Singen (Premiere!)
Zürich
Basel
Berlin
Köln
Hamburg
Bayreuth
Göttingen
Alsfeld
Augsburg
Stuttgart
Kempten
Karlsruhe
Neumünster
Essen
Infos zu den Vorverkaufsstellen
unter www.wiseguys.de
ne stehen. Häufiger schon haben wir dieses
tolle Phänomen erleben dürfen, dass es einem eigentlich nicht so gut geht, man müde,
krank oder niedergeschlagen ist – und dass
man dann auf der Bühne dennoch eine fantastische Zeit hat. Und auch danach geht es
einem immer noch gut. Da uns auch immer
wieder Zuschauer schreiben oder sagen,
dass sie in unseren Konzerten auftanken
oder einen „Kurzurlaub“ machen, fanden wir
„Antidepressivum“ als Namen und Ausrichtung des neuen Programms sehr passend.
In unserer neuen Show gibt es also eine
Menge Gute-Laune-Lieder. Aber wir wollen
nicht nur an der Oberfläche der kurzfristigen Fröhlichkeit bleiben, sondern behandeln auch Themen, auf welche Weise man
die härteren Phasen des Lebens bewältigen
kann. Dass wir das Programm mit einigen
beliebten Hits und Oldies abrunden, versteht
sich von selbst.
Die „Antidepressivum“-Tour startet am
13.9.2013 in Singen am Bodensee (toller
Name, außerdem Freitag, der dreizehnte...
besser geht‘s nicht!) und läuft ein knappes
Jahr. Die letzte Show dieses Programms ist
also voraussichtlich vor der Sommerpause
2014.
Das Wise-Guys-Antidepressivum
gibt‘s rezeptfrei bei ihrem Tickethändler!
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Zwei Wise Guys Coaches
zwei Festivals
Die beiden langjährigen Wise Guys Coaches Erik Sohn und Felix Powroslo
arbeiten nicht nur hinter verschlossenen Türen.
Nachdem Erik schon 2008 das Vokalfestival
voc.cologne an der Hochschule für Musik
und Tanz in Köln ins Leben rief, erobert er
nun an der Seite von Felix Powroslo mit der
BERvokal im September 2013 die Hauptstadt.
Bei den beiden Festivals dreht sich alles um
vokale Popularmusik, d. h. Pop, Rock, Jazz,
Gospel … alles arrangiert für Stimmen.
Bewerben können sich Vokalensembles
unterschiedlichster Besetzung und Stilistik.
Jeweils drei Tage lang arbeiten hochkarätige
Coaches aus ganz Deutschland mit ihnen an
ihrem Repertoire, während Interessierte zuschauen und so die Arbeit passiv verfolgen
können.
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Konzerte mit den ganz Großen der Szene
runden die Festivals ab. So waren bei der
voc.cologne unter anderem die King’s Singers, The Real Group und natürlich die Wise
Guys zu Gast. Höhepunkt der BERvokal
im September wird das große Abschlusskonzert mit maybebop sein. In Berlin finden
neben den Ensemblecoachings auch Workshops für Einzelteilnehmer statt. So bieten
beispielsweise der maybebop-Songschreiber Oliver Gies einen Arrangierworkshop und der maybebop-Beatboxer Lukas Teske
einen Beatbox-Workshop an.
Alle Infos zu Inhalt, Ablauf,
Bewerbung und Tickets unter www.voccologne.de und
www.BERvokal.de
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Kurz vor Schluss
Neulich am Taj Mahal
Impressum
Herausgeber: Entchen-Records GbR
Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe:
Dän, Eddi, Sari, Nils, Andrea, Ferenc
Layout: artstudio.de
Fotos: G. Kollmeier (www.blende4.de), Wise Guys,
Indienbilder und Cover: Frank Dicks (Misereor)
Produktion: Media Cologne
Versand/Verteilung: Ludwig GmbH
Auflage: 68.000 Exemplare. Kostenlose
Verteilung an alle, die in unserer Adresskartei
aufgenommen sind.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und
Fotos wird keine Haftung übernommen.
Änderungen vorbehalten. Alle Nutzungsrechte
bei Wise Guys GbR.
Das Wise Guys Magazin mit unseren Konzertterminen schicken wir kostenlos an alle
Interessenten. Wer in unseren Adressen-Verteiler
aufgenommen werden möchte oder jemanden
kennt, der das Magazin beziehen will, schickt
die entsprechende Postanschrift einfach per Mail
an [email protected] oder per Post an
unser Büro:
Wise Guys Büro
Rondorfer Str. 3, 50354 Hürth
Telefon: 0 22 33 / 3 90 92 93
Fax: 0 22 33 / 3 90 92 94
Wir schicken Euch das aktuelle Magazin auf
Anfrage gerne zu. Alle alten Ausgaben stehen auf
unserer Internetseite im pdf-Format zum
Download zur Verfügung.
Außerdem kann unser E-mail-Newsletter unter
wiseguys.de/ interaktiv/ newsletter
bestellt werden.
Die Besichtigung des weltberühmten Taj
Mahal durften wir uns natürlich auf unserer
Indienreise nicht entgehen lassen. Dabei ist
es ein beliebter Touri-Sport, das fantastische
Bauwerk mit zwei Fingern an der Spitze
zu tragen. Bei Dän (oben) klappte das auf
Anhieb super. Dann wurden die Rollen getauscht, aber Andrea bekam es leider überhaupt nicht hin. Das muss er wohl noch
üben.
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Achtung! Das Erscheinen des Magazins ist nicht
zeitgleich mit dem Beginn des Kartenvorverkaufs
der im Terminplan aufgeführten Konzerte.
Über das Wise Guys Büro kann
man keine Konzertkarten beziehen!
Print
kompensiert
Id-Nr. 119931
www.bvdm-online.de
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wise guys
Tanzbrunnen
22. Juni 2013
-CD!
.Hürth
Neue A
Gäste:
Cat Ballou, Maharaj-Trio
In der Aftershow-Party:
Tiffany
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