cinearte_222 - tolle

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cinearte_222 - tolle
222 | 09. September 2010
Nachrichten für Filmschaffende
3D Musketiere
Wir wollen jetzt nicht wieder auf dem
Trendthema herumreiten. Das tun andere gerade mit Begeisterung: Die Constantin verfilmt die Abenteuer der DREI
MUSKETIERE – mit zeitgemäßem Ansatz. Was auch heißt: in 3D.
Ein erstes Gefecht
Ende August standen die Touristen in
Bamberg Domplatz vor verschlossenen
Toren. Lastwagen, Krane, Steiger und
Windmaschinen blockierten den Domplatz, vor der bischöflichen Alten Hofhaltung paßten Sicherheitsleute mit
Funkgeräten auf, auf daß ja kein Unbefugter sich verlaufe, derweil unten
auf der Brücke zum historischen Rathaus ein Bauteam Kulissen für den
Dreh vor Greenscreen errichtete. Es
wird gefilmt!
»Originalschau-
tobte vorige
Woche in der
Alten Hofhaltung
in Bamberg: Die
Constantin dreht,
großteils an
herausgegeben von Peter Hartig in Kooperation mit www.crew-united.com
Foto: Constantin
plätzen«, Die drei
Musketiere. Auf
den Fusion 3D
Rigs sind je zwei
Alexas, die neuen
Digitalkameras
von Arri,
montiert.. Davor
ist links am Rand
die Kalibrierungstafel zu sehen.
Die drei Musketiere in 3D
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Für eine Woche verwandelte sich die
mittelalterliche Stadt (oder wenigstens
Teile davon), wo schon Das Sams sein
fröhliches Unwesen trieb, in das Paris
des frühen 17. Jahrhunderts. Die Constantin verfilmt die Abenteuer der Drei
Musketiere. Soweit nichts Neues. Das
haben auch schon andere im Laufe der
Filmgeschichte getan, mehr als 50, seit
Douglas Fairbanks stumm und in
Schwarzweiß den Degen schwang.
Gene Kelly, Gérard Depardieu und Michael York gaben seither den D’Artagnan, um nur die allerbekanntesten Namen aufzuzählen. Die Internet Movie
Database kommt sogar auf mehr als
100 Produktionen, die sich irgendwie
den Bestseller von Alexandre Dumas
und seine beiden Fortsetzungen zu eigen gemacht haben.
Und doch soll hier wieder mal alles
ganz anders werden: D’Artagnan und
seine Freunde retten Frankreich erstmals in Stereo-3D! »Es hat sich gelohnt,
mit der Wiederverfilmung dieses Stoffes zu warten, bis die 3D-Technik perfektioniert worden ist«, wird der Ausführende Produzent Martin Moszkowicz im vorläufigen Presseheft zitiert.
Der Produzent Robert Kulzer, darauf
angesprochen, korrigiert gleich: Das
Projekt sei schon immer so geplant gewesen. 3D sei das richtige Mittel, um
die Leute ins Kino zu locken.
Dann allerdings zeigt die Produktionsfirma einige Weitsicht und Mut
zum Risiko: Das Casting sei im November gewesen, erklärt Kulzer, die Dreh-
buchentwicklung davor habe 18 Monate gedauert. Womit man im Mai 2008
wäre. Mehr als anderthalb Jahre vor
Avatar, der zeigte, daß die Stereoskopie
auch mit realen Schauspielern in langen Spielhandlungen möglich ist.
Wie auch immer: Die Constantin
scheint jetzt voll auf die neue Technik
zu setzen. Fast zeitgleich mit den Musketieren setzt man auch die Wikinger
ins plastische Bild: In den Bavaria-Studios begannen Ende August die Dreharbeiten am zweiten Abenteuer von
Wickie. Der erste Film, noch unter der
Regie von Michael Herbig, hatte bis
Ende vorigen Jahres fast fünf Millionen
Zuschauer in die Kinos gelockt. Die
Fortsetzung übernahm Christian Ditter, durch Die Vorstadtkrokodile in der
Zielgruppe erfahren. Unterdessen wird
auch der Animationsfilm vorbereitet:
Die Produktionsfirma hat gerade die
Trickfilmrechte an Tarzan erstanden
(cinearte 221). Mit dem Partner Ambient Entertainment in Hannover will
man auch den Herrn des Urwalds stereoskopisch aufbereiten. Die ersten Erfahrungen mit der Technik werden
übrigens nächste Woche präsentiert.
Dann startet Resident Evil: Afterlife im
Kino, Abschluß der Erfolgsreihe mit
Milla Jovovich als furchtloser Zombiejägerin.
Nicht nur ihr Name taucht am Set der
Drei Musketiere wieder auf. Wie das erste 3D-Abenteuer der Constantin wird
auch den Mantel-und-Degen-Spaß
Paul W. S. Anderson inszenieren, die
2
Die drei Musketiere in 3D
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Bildgestaltung übernimmt ein weiteres
Mal Glen MacPherson. Beide haben
hinreichend Erfahrung im aktionsreichen Genre – der britische Regisseur
mit Filmen wie Mortal Kombat und Death Race, der kanadische DoP mit Rambo und 16 Blocks.
Für ein erstes Getümmel diente Anfang
voriger Woche die Alte Hofhaltung in
Bamberg mit ihrem großen Innenhof
als Kulisse. Fotografieren verboten,
aber zugucken darf man. Und als eifriger Zuschauer früherer Verfilmungen
glaubt man die Szene zu kennen: Die
Musketiere, von ihrem Widersacher,
dem Kardinal Richelieu kaltgestellt und
zum Nichtstun verdammt, legen sich
mit dessen Wachen an. Zahlenmäßig
weit unterlegen, aber, klar, siegreich.
Es ist unbeständig an diesem Tag.
Immer wieder unterbrechen Regenschauer die Dreharbeiten, dann wieder
muß zwischen den Takes mit dem
Schlauch das Kopfsteinpflaster doch
wieder nachgenäßt werden, damit man
keinen Unterschied sieht. »Sehr kompliziert« sei das Wetter, erklärt Kulzer.
Wegen der 3D-Technik sei man nicht so
flexibel, um mal eben an ein anderes
Motiv auszuweichen. Sondern müsse
eben warten, bis der Regen vorbei ist.
Die Stimmung ist trotzdem ruhig
und konzentriert. »Wir fangen morgens
um sieben an und sind abends um sieben fertig«, antwortet einer aus der Produktionsabteilung auf die Frage nach
der Drehzeit. Aber es ist ja auch noch
die erste Drehwoche. Sieben Mal soll
Die Brücke zum
historischen
Rathaus wird
nach em Umbau
plötzlich über die
Seine führen. Wie
Bamberg werde
auch andere
Orte in Bayern
»französisch«
werden.
Foto: cinearte | Constantin
das Team, zu dem 350 Personen gehören, bis Mitte November umziehen.
In den kurzen Pausen zwischen zwei
Durchläufen werden still und schnell
die Kunststoffeimer im Holzlook geflikkt, mit denen Porthos gleich wieder die
Wachen des Kardinals vermöbelt. Denn
mit den üblichen Tricks klappt das hier
nicht: In 3D muß (mehr oder weniger)
richtig zugeschlagen werden – durch
die neue Perspektive ist leichter zu sehen, wenn ein Hieb absichtlich daneben geht. So nah ran wie möglich, ist
also die Devise für solche Stunts. Was
sie gefährlicher macht.
Zum Einsatz kommt die Alexa, die neue
Digitalkamera von Arri. Nach Meinung
des Herstellers sei die sowieso ideal für
die neue Technik: kompakt gebaut und
so präzise montiert, daß problemlos ins
3D-Rig eingepaßt, kalibriert und sowieso in allen Orientierungen betrieben
werden könne – ob nun aufrecht oder
auf dem Kopf stehend. Und die Lichtempfindlichkeit des Sensors sei ein
weiterer Vorteil, weil beim Einsatz in
Spiegelrigs eh nur die Hälfte der ursprünglichen Lichtmenge ankommt.
Die Alexa wird natürlich im Doppelpack verwendet, montiert in Fusion 3D
Rigs. Die sind hatten der Regisseur James Cameron und sein DoP für besondere Einsätze, Vince Pace, entwickelt
und über die Jahre ausgiebig an Dokumentarfilmen verfeinert, ehe sie sie bei
Avatar einsetzten.
Die Constantin vertraut offenbar auf
die Technik und traut dem neuen Se-
30.09.2010
INFORMATIONSVERANSTALTUNG
AUFNAHMELEITER/IN IHK &
REGIEASSISTENT/IN IHK
Am Donnerstag, den 30. September 2010 stellt das Kölner Filmhaus die
Vollzeit-Weiterbildungen Aufnahmeleiter/in IHK und Regieassistent/in IHK
vor.
Anwesend sind unsere Dozenten:
Claudia Krappen // Herstellungsleiterin
Aki Wunder // Herstellungsleiter
Lutz Haase // Produktionsleiter
Manuela Groh // Produktionskoordinatorin
Florian Holzapfel // 1. Aufnahmeleiter
Christian Gogos // 1. Aufnahmeleiter
Kai Skibba // Set-Aufnahmeleiter
Surk-ki Schrade // 1. Regieassistentin
Stephan Klose // 1. Regieassistent
Lars Bretschneider // 1. Regieassistent
17.00-18.30 Uhr: Im Informationsgespräch beantworten unserer Dozenten
individuelle Fragen zu Inhalt und Ablauf der Weiterbildungen
18.30-20.00 Uhr: Impulsreferat zum Thema „Die Zusammenarbeit von
Regieassistenz & Aufnahmeleitung“ mit Lars Bretschneider.
Die Teilnahme ist kostenlos. Um verbindliche Voranmeldung per e-Mail
an [email protected] wird bis zum 24.September 2010
gebeten.
Die Lehrgänge starten am 06.12.2010.
Bewerbung ab sofort:
Kölner Filmhaus // Franziska Schleussinger // Cara Donnellan
Maybachstr. 111 // 50670 Köln // Tel.: 0221-22271033
Email: [email protected]
Die drei Musketiere in 3D
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herlebnis genügend Anziehungskraft
zu. »Sicherlich eine der teuersten Produktionen«, sei das, verrät Torsten
Koch, Geschäftsführer für Marketing
und Verleih. Mehr könne er beim gegenwärtigen Stand der Dreharbeiten
aber nicht sagen. Oder will er auch
nicht. Nur, daß man sich vielleicht in
einer Liga mit Das Parfum bewege…
Immerhin, das war vor vier Jahren die
bis dahin teuerste europäische Produktion aller Zeiten. Auf bis zu 60 Millionen
wird dessen Budget geschätzt.
Wo so viel Geld in die Hand genommen
wird, sichert man sich für gewöhnlich
mit Namen in den Hauptrollen ab, die
volle Kassen garantieren. Erst recht bei
einem Stoff, der doch nun schon oft genug zu sehen war. Eine der jüngeren
Adaptionen etwa, Der Mann mit der eisernen Maske, stellte dem gerade erst
aufsteigenden Leonardo DiCaprio als
hilflosem König (und seinem bösen
Zwillingsbruder) und dem zwar präsenten, aber auch nicht unbedingt zugkräftigen Gabriel Byrne als D’Artagnan
wenigstens eine Starbesetzung von
Musketieren zur Seite: Jeremy Irons,
John Malkovich und Gérard Depardieu.
Die Constantin hält es eine Nummer
kleiner. Ray Stevenson als Porthos ist
zwar aus der Fernsehserie Rom bekannt, und auch Luke Evans als Aramis
und Matthew Macfadyen als Athos sind
gestandene Schauspielgrößen. Doch
das normalsterbliche Publikum erinnert sich vielleicht allenfalls an die Gesichter. Und auch Logan Lerman tritt
Foto: cinearte
4
als D’Artagnan in ziemlich große Fußstapfen. Selbst wenn Koch beteuert, in
den USA sei der Junge schon ein ziemlich großer Star, seit er als Percy Jackson
– Diebe im Olymp jagte.
Ein anderer Trick ist, lieber die kleineren Rollen mit großen Namen zu besetzen. Das sind weniger Drehtage und
spart deshalb Geld. Den Namen kann
man ja trotzdem fett aufs Plakat setzen.
Die Rechnung scheint aufzugehen: Orlando Bloom als Herzog von Buckingham, frech zur »Hauptrolle« erklärt,
zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Bei
der Pressekonferenz in München eine
Woche vor Drehbeginn ließen einige
der versammelten Journalisten die Professionalität fahren und posierten
strahlend für Fanfotos und baten um
ein Autogramm.
Produzent Robert
Kulzer liegt an
einer modernen
Aufbereitung des
Stoffs. Die
Helden seien mit
ihrer Mission ja
eh mehr Geheimagenten als
Musketiere, so
eine Art »James
Bond im 17.
Jahrhundert.«
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Die zugkräftigen
Namen stecken
in den Nebenrollen. Orlando
Bloom etwa. Bei
der Pressekonferenz in
München vergaßen manche
Journalisten vor
Begeisterung,
warum sie da
waren, und baten
lieber um Fanfotos und Autogramme. Links
hinten wartet
Torsten Koch,
Geschäftsführer
für Marketing
und Verleih bei
der Constantin.
Auch in Bamberg wird irgendwann
die anscheinend unvermeidliche Frage
gestellt, ob Herr Bloom denn auch
komme. Groß die Enttäuschung, daß es
nicht so ist. Und nach den anderen,
Milla Jovovich als böse M’lady de Winter noch ausgenommen, schon gar
nicht. Dabei sind da zwei zu sehen, die
die Erwartungen an den Film plötzlich
steigern: Mads Mikkelsen als Rochefort
und Christoph Waltz als Richelieu; sicherlich zwei der zur Zeit größten europäischen Schauspieler.
Denn, das will Kulzer noch einmal
betont wissen: Dies sei kein amerikanischer Film, wie oft geschrieben wurde,
sondern eine europäische Koproduktion. Wobei man selbst das offene
Selbstbewußtsein noch ein bißchen
weiter zurechtrücken kann: Der britische Koproduktionspartner Impact
Pictures ist eine Tochtergesellschaft der
Constantin.
Foto: Constantin
Die drei Musketiere in 3D
Die erste Woche in Bamberg ist nur
der Auftakt einer Tour durch Bayern,
das weitere »Originalschauplätze«
Frankreichs und anderer Länder bietet:
In Pommersfelden erscheint der Herzog von Buckingham, der Blick vom
Dom über Bamberg wird mittels
Greenscreen und VFX-Bearbeitung
zum Hafen von Calais, Würzburgs Residenz zum Louvre, Burghausen zur Gascogne, Schloß Schleißheim zum venezianischen Dogenpalast und überhaupt ganz München zu Venedig. Kulzer hebt hier Bernd Lepel (Die Päpstin,
Der Untergang) hervor. Der Szenenbildner ist zwar nicht mit dieser Produktion betraut, habe ihm aber etliche
der Drehorte erst vorgestellt.
Der Dreh sei »eine der bisher aufwendigsten On-Locationen-Produktionen
in Europa überhaupt« wirbt die Constantin im vorläufigen Presseheft –
auch für den Filmstandort Bayern, der
das gebrauchen kann: Produktionen
aus dem Ausland lockt es dank großzügiger Standortpolitik in letzter Zeit eher
in die Studios von Babelsberg vor Berlin. Wohl auch deshalb gab es Drehgenehmigungen für Herrenchiemsee
und die Grüne Galerie der Münchner
Residenz, die normalerweise nur
schwer zu bekommen sind. Wenn überhaupt. Wobei man sich allerdings kurz
fragen darf, als was denn eigentlich
Herrenchiemsee herhalten wird. Das
Schloß ließ Ludwig II. nach dem Vorbild von Versailles erbauen – das aber
erhielt diese Form erst gut ein halbes
5
Jahrhundert nach der Zeit der Musketiere.
Andererseits, viele der »echten Originale« seien auch gar nicht mehr zu verwenden, gibt Kulzer zu bedenken –
man denke nur an den Louvre in Paris
mit seiner modernen Glaspyramide im
Hof. Und allzu genau muß man es wohl
auch gar nicht nehmen. Kulzer liegt an
einer modernen Aufbereitung des Stoffes, das sei auch die Botschaft des Romans: Der Junge vom Lande, der die
altgedienten Musketiere wieder wachrüttelt – »die jungen Leute verkörpern
die Aufbruchstimmung«, interpretiert
der Produzent die Geschichte zielgruppengerecht. Ohnehin seien die Helden
der Geschichte mit ihrer Mission ja
eher Geheimagenten als Musketiere, so
eine Art »James Bond im 17. Jahrhundert.«
Am Ende, fürs letzte Drittel der 13
Drehwochen, wird es freilich auch die
Geheimagenten aus Bayern nach Preußen ziehen. Die Bavaria sei bei der Vorbereitung sehr hilfreich gewesen, sagt
Kulzer, die Stunt-Proben liefen dort.
Aber der Schlußkampf paßte nun mal
nur in die Marlene-Dietrich-Halle – nur
sie biete die nötigen Dimensionen.
Peter Hartig
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Festivals
Filmfestspiele
17.09–27.09 Kiew [Ukraine] »Krok International Animated Film Festival«…Reise
auf einem Kreuzfahrtschiff durch die russischen Städte Petersburg, Valaam, Kigi,
Jaroslawl, Moskau.
www.krokfestival.com
17.09–25.09 San Sebastian [Spanien] »Festival internacional de Cine« …Wettbewerb: Auswahl von Spielfilmen, die auf anderen Festivals im Wettbewerb standen
(35mm). »Zabaltegi«: Informationssektion neuer Filme, die auf anderen Festivals
vorgestellt wurden, interessante Werke neuer Filmemacher und jüngste Arbeiten
der Juroren. Verschiedene Formate, Längen, Stile, Genres und Preise.
www.sansebastianfestival.com
20.09–25.09 Drama [Griechenland] »International Short Film Festival in Drama«
…Kurzfilme (16 und 35mm) bis 35 Minuten.
www.dramafilmfestival.gr
21.09–26.09 Zagreb [Kroatien] »25 FPS International Experimental Films & Video
Festival« …Internationales Experimentalfilm- und videofestival.
http://25fps.hr
23.09–30.09 Ismailia [Ägypten] »Ismailia International Film Festival for Documentary & Short films« …Wettbewerbe für lange Dokumentarfilme ab 60 Minuten und kurze Dokumentar- und Spielfilme bis 60 Minuten, Experimentalkurzfilme und Animationsfilme.
www.egyptianfilmcenter.org.eg/
23.09–28.09 Köln [Deutschland] Exposed Film Festival Köln …Erste Langfilme aller Genres ab 65 Minuten, die nicht älter als zwei Jahre sind.
www.exposed-filmfestival.de
23.09–01.10 Madrid [Spanien] »Festival Internacional de Imagen Animada Pozuelo de Alarcón-Comunidad de Madrid« … Animationsfilme bis 45 Minuten.
www.animadrid.com
23.09–07.10 Rio de Janeiro [Brasilien] »Festival do Rio« …Spiel- und Dokumentarfilme, 35mm. Prestigeorientiert.
www.festivaldorio.com.br
23.09–03.10 Zürich [Schweiz] »Zurich Film Festival« …Internationaler Wettbewerb: Bestes Debüt, bester Spiel-, bester Dokumentarfilm.
www.zurichfilmfestival.org
24.09–10.10 New York [USA] »New York Film Festival« …Kein Wettbewerb. Filme
aller Genres ohne Längenbeschränkung. Premiere in New York City. 35 und
16mm, englische Untertitel.
www.filmlinc.com
25.09–27.09 Hollywood [USA] »Moondance International Film Festival Hollywood« …»The American Cannes«: Wettbewerb in verschiedenen Sparten – z.B.
Drehbücher, Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilm.
www.moondancefilmfestival.com
26.09–28.09 Frankfurt am Main »Edit Filmmaker’s Festival« …Kunst und Wissenschaft der bewegten Bilder. Nachwuchswettbewerb »Edward« (bis 30 Jahre).
www.filmmakersfestival.com
26.09–01.10 Köln »Cologne Conference Spiegel TV & Filmfestival« …Internationale TV-Produktionen in deutscher Erstaufführung. Wettbewerb: Fernsehfilme
oder Reportagen. Top-Ten Fiction: Zehn internationale Premieren. Top-Ten Non
Fiction: Zehn nicht fiktionale Filme oder Programme. Spektrum Junger Film:
Erstlingswerke aller Genres, ab 40 Minuten. Konferenzen zum TV-Markt.
www.cologne-conference.de
28.09–10.10 London [Großbritannien] »Raindance Film Festival« …Wettbewerb
für Independent-Kino.
www.raindance.co.uk
30.09–15.10 Vancouver [Kanada] »Vancouver International Film Festival« …Kein
Wettbewerb. Publikumspreise. Nur Langfilme ab 70 Minuten. Frauenfilme. 35
und 16mm, englische Untertitel.
www.viff.org
01.10–08.10 Namur [Belgien] »Festival international du film francophone«
…Lange und kurze Spiel- (35 und 16mm) und Dokumentarfilme (auch Beta SP),
französischsprachige Filme. Wettbewerb und internationale Sektion. Publikumsfestival.
www.fiff.be
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Festivals
Anmeldeschluß
02.10–10.10 Genf [Schweiz] »Cinématou Festival international du film d’animation« …Animations- und Spielfilme. Kurzfilmwettbewerb.
www.cinematou.ch
06.10–10.10 Bern [Schweiz] »Shnit Kurzfilmfestival« …Internationaler Wettbewerb.
www.shnit.ch
06.10–10.10 Osnabrück »Unabhängiges Filmfest Osnabrück« …Internationaler
Wettbewerb für Spielfilme. Alle Formate, Filme nicht älter als zwei Jahre, deutsche oder englische Untertitel . Osnabrücker Friedenspreis. Plattform für ästhetisch innovative Filme. Publikumsfestival mit Medienvertretern aus der Region.
www.filmfest-os.de
06.10–11.10 Sapporo [Japan] »Sapporo International Short film Festival and Market« …Kurzfilme bis 30 Minuten. »Filmmakers’ Section« für Arbeitsrollen bis 45
Minuten Länge.
www.sapporoshortfest.jp
10.09 Puchon [Südkorea] »Puchon International Student Animation Festival«
[05.11–09.11] …Animationskurzfilme bis 30 Minuten, Neu Medien (Internet,
Spot, Mobil etc.9 bis zwei Minuten.
www.pisaf.or.kr
14.09 Vendôme [Frankreich] »Images en Région« [03.12–10.12] …Kurzfilme bis 40
Minuten (35 udn 16mm), die durch eine regionale Vereinigung finnziert wurden.
www.vendome-filmfest.com
15.09 Tallinn [Estland] »Tallin Black Nights Film Festival« [11.11–05.12] …Wettbewerb für europäische und asiatische Produktionen ab 60 Minuten mit Premiere
nach 2005. Englisch oder englische Untertitel. Außer Konkurrenz: Spielfilme mit
Premiere nach 2004 ohne geografische Einschränkung. www.poff.ee
15.09 Budapest [Ungarn] »Anilogue International Animation Festival« [24.11–
02.12] …Animationsfilmfestival.
www.anilogue.com
15.09 Ljubljana [Slowenien] »International Animation Film Festival Animateka«
[06.12–12.12] …Kurzfilmwettbewerb. Internationaler Wettbewerb »Elephant« für
Kinder.
www.animatekafestival.org
17.09 Gijon [Spanien] »Festival International de Cine de Gijón« [19.11–27.11]
…Wettbewerb und weitere Sektionen: Erste Filme, lange und kurze Spielfilme zu
Themen der Jugend. 35 und 16mm. Englische, spanische oder französische Untertitel.
www.gijonfilmfestival.com
17.09 Sydney [Australien] »Flickerfest Int. Australia Short Film Festival« [07.01–
16.01] …Wettbewerb: Kurz-, Dokumentar- und Animationsfilme bis 30 Minuten.
35 und 16mm, Beta SP für Dokumentarfilme; englische Untertitel. »Oscar«-Nominierung für den Ersten Preis in der Kategorie Trick- und Kurzfilm.
www.flickerfest.com.au
23.09 Victoria [Kanada] »Victoria Film Festival« [04.02–22.02]
www.victoriafilmfestival.com
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Wochenschau
Wochenschau
Technik im Fokus
Soso – die Stereoskopie soll also die dritte Revolution des Kinos werden? Was hinter den tollen Träumen steckt,
zeigt die Cinec vom 18. bis 20. September im Münchner M,O,C. Die führenden Hersteller präsentieren ihre Neuheiten zur Filmtechnik – Kräne und Dollies, Kameras und Optiken, Licht vieles mehr für Aufnahme und Postproduktion. 170 Hersteller und Dienstleister aus 15 Ländern sind in diesem Jahr dabei – mehr als zuvor.
Mit einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet die Cinec ihre Technikschau. Hauptthema ist, kaum
überraschend, die Stereoskopie. Schließlich sind unter den Ausstellern Unternehmen wie Arri oder P+S Technik,
deren Lösungen für die 3D-Aufnahme bereits eifrig genutzt werden. Praxisnähe versprechen auch die Vorträge
und Präsentationen, die Alaric Hamacher, selbst einer der Pioniere auf diesem Feld, zusammengestellt hat. Dabei
werden am Messesamstag und -sonntag alle Aspekte von der Prävisualisierung bis zur Postproduktion der Produktion beleuchtet – womit auch alle Filmgewerke, die mit der Stereoskopie zu tun haben, angesprochen sind.
Es geht aber nicht nur um Technik: Fast alle Berufsverbände der Branche sind mit einem eigenen Stand vertreten. Und natürlich auch cinearte und crew united: Besuchen Sie uns an unserem gemeinsamen Stand A6 in
Halle 2. Zum Beispiel zum Filmquiz mit vielen tollen Preisen.
www.cinec.de
Töne sehen – Bilder hören
Was macht der Ton mit den Bildern? Auch im
Dokumentarfilm werden Geräusche, Atmo und
Musik zunehmend gestaltet und wahrnehmbarer – etwa in den Arbeiten des Österreichers Peter Schreiner (Totó, Foto). Die akustische Dimension des Dokumentarischen ist Thema eines Symposium der Dokumentarfilminitiative
im Filmburo NW am 16. und 17. September in
Köln.
Mehr als 20 Dokumentarfilmer, Tonleute,
Sounddesigner, Filmwissenschaftler und Journalisten loten in Filmgesprächen und Vorträgen Filmforum NRW (Kino im Museum Ludwig) das Verhältnis zwischen Bild und digitalem Sound aus – darunter der Filmwissenschaftler Thomas Elsaesser, die Filmemacher
Rainer Komers und Ali Samadi Ahadi und die
Sounddesignerin Judith Nordbrock.
Aufhorchen sollen vor allem Dokumentarfilmer, Filmstudenten, Tonmeister, Editoren und
Sounddesigner.
www.dokumentarfilminitiative.de
Fotos: Cinec | Dokumentarfilminitiative
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Wochenschau
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Scheibenparade
Angeblich bietet die Blu Ray die beste
Sicht. Das glauben wir gerne und stellen deshalb nun jede Woche eine ausgewählte Neuerscheinung vor. Das Beste
daran: Sie können die Scheibe gewinnen.
Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende
richtig beantworten. Heute mit freundlicher
Unterstützung von Senator:
Impressum
cinearte – Nachrichten für Filmschaffende erscheint jeden zweiten Donnerstag mit 26
Ausgaben im Jahr.
Redaktion: Verantwortlich für den Inhalt ist Peter Hartig, Friedrichstraße 15, 96047
Bamberg, Telefon 0951-297.469-55. Redaktion: Karolina Wrobel.
Anzeigen: Michael Wesp-Bergmann, Paosostraße 68a,
81243 München, Telefon 089-552.985-63, Fax -64, E-Mail [email protected].
In eigener Sache
Redaktionsschluß ist jeweils Mittwochmittag vor Erscheinen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Nachdrucke, auch auszugsweise nur mit Genehmigung der Redaktion. Gerichtsstand ist
Bamberg.
Es gilt die Anzeigenpreisliste 8 vom Januar 2009. Anzeigenschluß: Mittwochmittag.
Vertrieb und Abonnements: Crew United, Lutz und Zenglein GbR, Fraunhoferstr. 6,
80469 München, Telefon 089-20244030.
Der Preis für das Jahresabonnement beträgt 39 Euro und berechtigt zur Nutzung des
Online-Archivs. Eine Kündigung des Abonnements muß spätestens einen Monat vor
Ablauf des Bezugsjahres erfolgen. Keine Haftung bei Störung durch höhere Gewalt.
Full Member von Crew United erhalten cinearte im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.
Folgende Berufsverbände haben cinearte für ihre Mitglieder abonniert:
Bundesverband Kamera (BVK), Bundesverband Beleuchtung und Bühne (BVB), Bundesvereinigung Maskenbild (BVM), Bundesverband Regie (BVR),Verband der Szenenbildner, Filmarchitekten und Kostümbildner in Europa (SFK), Bundesverband
Produktion (BVP), Bundesverband Filmschnitt – Editor (BFS), Berufsvereinigung
Filmton (BVFT), Interessenverband Deutscher Schauspieler (IDS), Bundesverband
deutscher Stuntleute (BvS), Verband der Requisiteure & Set Decorator (VdR/SD).
Fast auf den Tag genau sieben Jahre liegen
wir hinter uns, wenn die nächste Ausgabe
von cinearte erscheint. Natürlich sind wir
viel zu cool, um deshalb aufgeregt zu sein.
Aber ein bißchen freuen wir uns schon über
das kleine Jubiläum, daß uns mit unseren
Leinwandvorbildern aus den Berufsfeldern
Samurai, Cowboys und Zwerge (ja, das ist ein
Beruf, wenn man sich dadurch für die Arbeit
in der Diamantenmine qualifiziert) verbindet.
Jedenfalls ist das Anlaß genug, auch unseren Lesern eine kleine Freude zu bereiten.
Weshalb wir in dieser Ausgabe nicht nur eine
Scheibenparade bringen – was heißt: es gibt
dieses Mal mehrere aktuelle Blu Ray zu gewinnen. Wir wünschen Ihnen viel Glück,
rechts nebenan geht’s gleich los.
Und wenn Sie noch mehr gewinnen wollen: Besuchen Sie uns vom 18. bis 20. September auf der Cinec in München an unserem gemeinsamen Stand mit crew united. In
Kooperation mit Sony laden wir dort alle
zwei Stunden zum Buzz-Filmquiz. Mit duften Preisen!
Wir freuen uns auf Sie.
Fotos: cinearte | Senator
A Single Man. Los Angeles 1962: Der britische Professor George Falconer (Colin Firth) stürzt in eine tiefe Krise, als sein
langjähriger Partner Jim (Matthew Goode) stirbt. Trost findet er bei
seiner besten Freundin Charley (Julianne Moore). Die 48jährige, obwohl noch immer schön, kämpft mit der eigenen Zukunft. Um Falconers Gunst bemüht sich derweil der junge Student Kenny (Nicholas
Hoult), der im Professor eine verwandte Seele entdeckt.
Drama. USA 2009 Regie Tom Ford Drehbuch Tom Ford, Christopher Isherwood,
David Scearce Kamera Eduard Grau Montage Joan Sobel Szenenbild Dan Bishop
Kostüm Arianne Phillips Musik Abel Korzeniowski
Der Modedesigner Tom Ford hatte der Marke »Gucci« in den 1990er
Jahren zu neuem Glanz verholfen und bald sein eigenes Label aus der
Taufe gehoben. Sein Spielfilmdebüt, nach einer Erzählung von Christopher Isherwood, soll er also aus eigener Tasche finanziert haben
können. Den Einstieg in die Filmbranche hatte er freilich schon im
Jahr zuvor und ganz nebenher vollzogen, als er dem berühmten Helden einer Spionageserie neuen Chic aus seiner Kollektion verpaßte.
Nämlich wem?
Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail
»Scheibenparade 222 Frage 1«. Bitte die Postadresse nicht vergessen! Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und Gewinner veraten wir in der nächsten
Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wonach wir in der vorigen Ausgabe gefragt hatten:Gegen die Wand. Die Blu Ray Die
Fremde geht an Pierre Pasler, Berlin.
222 | 09. September 2010
Blick in die Kulissen
Drei Wochen noch, dann dreht sich in Frankfurt drei Tage lang alles um die praktizierte Filmkunst. Am
Sonntag, 26. September, wird die Edit eröffnet. Der Namenszusatz »Filmmaker’s Festival« ist wörtlich gemeint. Visuelle Effekte, Animation, Kamera oder Montage werden nicht nur an Filmbeispielen präsentiert
– vor der Leinwand stehen die Kreativen und erklären, wie sie das gemacht haben, unter anderem Paul
Franklin, der die Traumwelten für Inception am Rechner erweckte. Von der Stereoskopie ist man auch am
Main fasziniert, weshalb dem Thema ein besonderer Schwerpunkt gewidmet ist. Unter anderem berichten der Editor Stephen E. Rivkin und VFX Supervisor Rob Legato von der Produktion von Avatar.
Die klassischen Themenfelder sollen dabei auch nicht zu kurz kommen. Imago, die Dachorganisation
der europäischen Kameraverbände zeichnet Franz Rath für sein Lebenswerk aus, der DoP spricht über seine Arbeit mit Regisseuren wie Margarethe von Trotta oder Volker Schlöndorff. Erstmals bestreitet auch der
Bundesverband Kamera (BVK) einen Programmpunkt, und dem Nachwuchs schließlich wird mittels praktischer Übungen der Berufsalltag von Cuttern, Kameraleuten und anderer Produktionszweige vorgestellt.
Mit der 13. Auflage ist die Edit weiter in die Stadtmitte gerückt und findet jetzt in den »E-Kinos« an der
Hauptwache statt. Für die Publikumswirkung nach außen läuft außerdem parallel zum Fachkongreß das
»Best of Filmfestival« mit Gewinnern und Kompilationen internationaler Festivals – und einer Vorabpremiere: Pierre Coffins Animationsfilm Ich – Einfach unverbesserlich (Szenenfoto) wird hier vor dem offiziellen Kinostart präsentiert. Natürlich vom Regisseur persönlich.
www.edit-frankfurt.de
.
Wochenschau
10
Scheibenparade
Angeblich bietet die Blu Ray die beste
Sicht. Das glauben wir gerne und stellen deshalb nun jede Woche eine ausgewählte Neuerscheinung vor. Das Beste
daran: Sie können die Scheibe gewinnen.
Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende
richtig beantworten. Heute mit freundlicher
Unterstützung von Sunfilm:
Daybreakers. Im Jahr 2019 beherrschen nach einer Epidemie Vampire die Erde – und haben die gleichen Probleme wie ihre
Vorgänger: Überbevölkerung, Seuche, knappe Nahrungsmittel… Edward Dalton (Ethan Hawke) ist Wissenschaftler und Vampir wider Willen. Er arbeitet verzweifelt an einem künstlichen Blut, um seiner Spezies und auch den wenigen überlebenden Menschen eine Zukunft zu
bieten. Doch, wie erwähnt, die Probleme sind die alten: ein mächtiger
Konzern schmiedet ganz eigene Zukunftspläne…
USA 2009 Regie und Drehbuch Zwillinge Michael und Peter Spierig Kamera Ben Nott
Montage Matt Villa Szenenbild und Kostüm George Liddle Musik Christopher Gordon
Zum Ideenwettbewerb riefen die Zwillinge Michael und Peter Spierig
auf, damit der Alltag ihrer Zukunftswelt glaubwürdig werde. Heraus
kam ein gestyltes Ambiente im Noir-Look mit reizvollen Einblicken:
Auch Vampire fahren zur Arbeit (am liebsten mit der U-Bahn) und mögen ihren Coffee-to-go (mit einem Schuß Blut statt Milch). Mit Ethan
Hawke, Willem Dafoe und Sam Neill zugkräftig besetzt, startete das
Science-Fiction-Abenteuer gut in die US-Kinos. Trotzdem kommt es
hierzulande direkt auf der Silberscheibe heraus. Obwohl Vampire doch
im Trend liegen, erst recht so zartere Exemplare wie der Held dieser Geschichte. Wobei uns sogleich ein anderer Vampir wider Willen mit
menschlichem Mentor einfällt, der allerdings wesentlich brachialer zu
Werke ging. Und es damit sogar dreimal ins Kino schaffte. Wer?
Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail
»Scheibenparade 222 Frage 2«. Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und
Gewinner veraten wir in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Fotos: Universal | Sunfilm
222 | 09. September 2010
Die neuesten technischen Entwicklungen
werden vom 10. bis 14.
September auf der IBC
in Amsterdam präsentiert, Europas Leitmesse für Broadcast-,
Film- und Postproduktionstechnik.
www.ibc.org
Die
Internationale
Filmschule (IFS) in
Köln feiert am 16. September ihr zehnjähriges Bestehen mit einer
ganzen
Veranstaltungsreihe: Den Auftakt gibt um 10 Uhr
eine öffentliche Vortragsreihe im Kino
»Cinedom«, unter anderem mit Keith Cunnigham, der über das
Erzählen im 21. Jahrhundert
sprechen,
und Larry Sider, der
die ästhetisch-dramaturgische Rolle des
Tons im Film aufzeigen wird. Gundolf S.
Freyermuth beleuchtet in seinem Vortrag
wiederum die 3D- und
Touch-Technik.
www.filmschule.de
Foto: Pandora
Neun Wochen hat es gedauert, bis auch der letzte der ersten Sterne seinen Platz auf
dem Boulevard der Stars
fand. Am morgigen Freitag,
10. September, wird um 17
Uhr der Boulevard auf der
Potsdamer Straße in Berlin
feierlich eröffnet. Die Sterne
würdigen deutschsprachige
Filmemacher, auch Künstler
jenseits der Kameralinie, wie
etwa die Kostümbildnerin
Barbara Baum, der Autor
Wolfgang Kohlhaase oder der
Filmeditor Peter Przygodda.
www.boulevard-der-starsberlin.de
Wochenschau
Am 24. und 25. September sind die Avatare zu Besuch in Buckow in der Märkischen Schweiz. Vor den Toren Berlins
finden zum 14. Mal die Buckower Mediengespräche statt, dieses Mal unter
dem Titel »Mein Avatar und ich. Die Interaktion von Realität und Virtualität in
der Mediengesellschaft«. Insgesamt
will man der Frage nachgehen, welche
Veränderung die digitale Entwicklung
auch auf die Gefühlswelt und die sozialen Zusammenhänge hat. Das Diskussionsforum findet in der Galerie »Zum
Alten Warmbad« statt, Anmeldungen
über [email protected].
www.mabb.de/medienkompetenz/
aktuelle-projekte/14-buckowermediengespraeche
11
Scheibenparade
Angeblich bietet die Blu Ray die beste
Sicht. Das glauben wir gerne und stellen deshalb nun jede Woche eine ausgewählte Neuerscheinung vor. Das Beste
daran: Sie können die Scheibe gewinnen.
Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende
richtig beantworten. Heute mit freundlicher
Unterstützung von Pandora:
Soul Kitchen. Der Kneipenbesitzer Zinos (Adam Bousdoukos) kann es niemandem recht machen: seine Freundin Nadine
will fort von ihm in Shanghai Karriere machen, er selbst wird durch
einen Bandscheibenvorfall niedergestreckt. Als er in seiner Not den
exzentrischen Spitzenkoch Shayn (Birol Ünel) engagiert, verprellt er
auch noch die wenigen übriggebliebenen Stammgäste. Doch dann
beginnt der Laden plötzlich zu laufen. Dumm nur, daß Zino der Liebe wegen die Geschäfte schon an seinen windigen Bruder (Moritz
Bleibtreu) übergeben hat.
Komödie. Deutschland 2009 Regie und Drehbuch Fatih Akin Kamera Rainer Klausmann Montage Andrew Bird Szenenbild Tamo Kunz Kostüm Katrin Aschendorf
Mit Vorträgen und Workshops begleitet
die Cinec vom 18. bis 20. September die
größte Filmtechnikmesse in Deutschland. Während in den Hallen des M,O,C
in München 170 Unternehmen aus 15
Ländern den aktuellen technischen
Stand für die Filmaufnahme und -bearbeitung demonstrieren, werden alle
Fragen um die Technik und ihren Einsatz im Seminarprogramm beantwortet und vertieft. Schwerpunkt: natürlich die Produktion in Stereo-3D.
www.cinec.de
Der Hauptdarsteller und Koautor Adam Bousdoukos lieferte Fatih
Akin die leibhaftige Vorlage für seinen »schmutzigen, kleinen Heimatfilm«. Bis vor kurzem betrieb er noch ganz real die Stammkneipe
des Filmemachers. Und so behandelt das gemeinsame Werk auf lokkere Weise Themen, die zur Zeit wieder sehr unlocker die Gemüter
bewegen – von Gentrifizierung bis »Multikulti«. Dennoch hatte es
Jahre gedauert, bis die beiden das in einen Film gepackt hatten. Zwischendurch erschien Akin die Geschichte nämlich als »nicht wichtig
genug«. Erst recht nicht, nachdem er für die Behandlung eines anderen wichtigen und die Gemüter bewegenden Stoffs den »Goldenen
Bären« gewonnen hatte. Mit welchem Film?
Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail
»Scheibenparade 222 Frage 3«. Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und
Gewinner veraten wir in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
CINEARTE XL
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Ich zahle:
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Färben und Schärfen, Retten und Löschen. In der Suite der Lichtbestimmer bekommt der Film den letzten Schliff.
Juli–September 2010 | 5 Euro
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Wie das Kino den Nazis erlag: Jud Süß – Film ohne Gewissen | Wie Color Grading Stimmung
schafft | Wie Philip Koch die Düsternis zeigt | Wie Comickünstler das Kino sehen | Wie gemalt:
Das Mädchen mit dem Perlenohrring
Das Magazin für angewandte Filmkunst
Der Sündenfall
Mit Drohungen und Verlockungen zog Goebbels die Filmkünstler auf
die böse Seite der Macht. Oskar Roehler schlägt zurück. Mit den Mitteln
eines Filmkünstlers.
Alter Meister
Wie im Museum: Wie Eduardo Serra die niederländische Malerei wieder
auf die Leinwand brachte.
Bildgeschichten
Die Bilder müssen sich nicht unbedingt bewegen, um bewegende
Geschichten zu erzählen. Rundgang durch eine Ausstellung.
Gefangene Geister
Philip Koch sieht freundlich aus, hat’s aber mit der Düsternis. sagt er.
Die einen schreckt er damit aus dem Kinosaal, die anderen geben ihm
Preise.
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genügt die rechtzeitige Absendung. Die Kenntnisnahme bestätige ich mit meiner
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222 | 09. September 2010
Radley Metzger
13
»Aristokrat der Erotik«
RADLEY METZGER gilt als stilvollster
Vertreter des erotischen Autorenfilms. Mit
einer Mischung aus künstlerischem Anspruch und Sexploitation revolutionierte
er das amerikanische Mainstream-Kino
in den 70er Jahren – und drehte Pornos.
Das Filmfest Oldenburg widmet im eine
Retrospektive.
»Ende der 50er
gab es hier
praktisch nichts«:
Der New Yorker
Radley Metzger
gehört zur
gleichen Generation von Filmemachern wie
Er ist legendär, revolutionär, provokativ
und künstlerisch höchst anspruchsvoll.
Er war Laufbursche, Cutter, drehte während des Koreakriegs Propaganda-Filme, anschließend Trailer für Truffaut
und Bergman, erlebte die radikale Zensur am Film hautnah mit und war einer
der ersten, die es im prüden, konservativ-amerikanischen Mainstream-Kino
wagten, nackte Haut zu zeigen. Seine
Fans sehen ihn als einen der stilvollsten
Regisseure des »Porno Chic«, jene Welle
pornografischer Filme, die in den frühen 1970er Jahren die USA in freudige
Aufregung versetzten, deren bekanntere
Werke wie Behind the Green Door, Deep
Throat oder The Devil in Miss Jones heute mitunter als Klassiker behandelt werden.
Vielleicht ist das ein Grund, warum
Radley Metzger keinem ganz so breiten
Publikum bekannt ist wie andere Autorenfilmer seiner Zeit. Dabei hatte es
ganz normal angefangen: 1929 in New
York geboren, im gleichen Jahr wie John
Cassavetes, sechs Monate nach Stanley
Kubrick. Sidney Lumet und Woody Allen
gehören noch zu dieser Generation von
Autorenfilmern, die aus der Stadt, wo
einst der Film entstanden war, wieder
Foto: Filmfest Oldenburg
Kubrick, Lumet
und Cassavetes.
Er ging aber
einen anderen
Weg.
eine Filmstadt machten. »Ende der 50er
Jahre«, erzählte Metzger in einem Interview, »gab es fast keine Spielfilmproduktion in New York. Tatsächlich gab es
praktisch gar nichts.«
Wie so viele Filmemacher hatte sich
auch Metzger schon als Jugendlicher für
das Medium interessiert. Das Kino »war
der einzige Ort, wo ich frei atmen konnte«, sagte Metzger und meint das gar
nicht so pathetisch: Er hatte Heuschnupfen, die Kinos waren klimatisiert
und die Luft war dort frei von Pollen.
Er studierte Schauspielerei und Dramaturgie bis zum Bachelor. Ein weiteres
Studium brach er Ende der 40er Jahre
ab, als sich Möglichkeit bot, als Laufbursche bei einer Produktion praktisch ins
Filmgeschäft einzusteigen. Der Weg
führte ihn zum Schnitt – wo er die nächsten Jahre damit zubrachte, europäische
Filme wie Bitterer Reis oder Rom, offene
Stadt so zu kürzen, daß sie den strengen
Radley Metzger
222 | 09. September 2010
bvkamera
German Society of Cinematographers
Berufsverband der
Kameramänner und -frauen
Lichtbestimmer - Coloristen - Grader - VFX
Operator & Steadicam-Operator
Kameraassistenten
rächen. Die Erfahrung im Schnitt ist
dem Film anzusehen, er erhielt gute Kritiken – und floppte trotzdem. Zu anspruchsvoll im Thema, ohne große Namen hatte kein Verleih Interesse. »Ich
habe gehört, man definiere einen Kunstfilm als einen ausländischen Film, den
keiner sehen möchte, und wir haben einen amerikanischen Kunstfilm gemacht«, sagt Metzger mit einiger Ironie.
Damals hatte es ihn ruiniert.
Grundlage für
den Erfolg war
die langjährige
Zusammenarbeit
mit dem mehrfach ausgezeichneten deutschen
DoP Hans Jura.
Von Therese and
Isabelle war auch
Luchino Visconti
bvkamera
German Society of Cinematographers
Fachdiskussionen - Veranstaltungen
Jour fixe in den Filmstandorten
Beratung in Berufsangelegenheiten
Camera Guide - Gagenrechner
Webforum - Suchmaschine
angetan. Der
Film über die
romantische
Freundschaft
zweier Internatsschülerinnen ist
wahrscheinlich
Metzgers bestes
Werk.
Cutter, Regisseur,
Produzent, Autor
moralischen Vorgaben in seinem Heimatland entsprachen. Zu spät – Metzger
war bereits infiziert. Noch einmal wurde
sein Weg unterbrochen, als er in den Koreakrieg einberufen wurde, um Propaganda zu drehen, dann machte er noch
ein paar Jahre weiter mit der Zensur, verstümmelte unter anderem Und immer
lockt das Weib, jener Film, der Brigitte
Bardot den internationalen Durchbruch
bescherte. Aber er wollte selber Filme
machen.
und Filmverleiher: Radley
Metzger wagte
sich seiner Zeit
weit voraus.
1957 begannen die Dreharbeiten an
Dark Odyssey, die Geschichte eines jungen Griechen, der nach New York
kommt, um den Tod seiner Schwester zu
Fotos: Filmfest Oldenburg | Archiv
Entmutigen konnte es ihn nicht. Einer
der Verleiher, die seinen Film abgelehnt
hatten, stellte ihn als Cutter an. Für Janus Films bearbeitete er Antonioni,
Truffaut und Bergman, bis sie ins amerikanische Kino paßten. Und hier hörte
Metzger von einem kleinen französischen Film in dem man in einer Szene
die Brüste einer Frau sah! Sofort lieh er
sich Geld und erwarb die Rechte an diesem Film. Er schnitt einen Trailer, synchronisierte den Film. Ein Erfolg! Mit
Ava Leighton gründete er einen Filmverleih, mit dem er sich auf europäische Filme spezialisierte und das Erfolgsrezept
verfeinerte: Für das nächste Werk drehte
er zusätzliche erotische Szenen, um
mehr Geld zu machen. Die Rechnung
ging auf.
Doch Metzger wollte wieder selbst
Filme machen. Erfahrung hatte er, besonders mit erotischen Szenen und den
Tricks der Zensur. »Fünf Meilen schneller, als erlaubt« gibt er als sein Motto an
– immer so knapp am Verbot entlang,
daß man damit gerade noch durchkommt.
bvkamera
German Society of Cinematographers
Branchenpartner der Industrie
VG Bild-Kunst - Kulturrat
Fördergemeinschaft Filmtechnik
Berufsverbände
Cinec - CAMERIMAGE
bvkamera
German Society of Cinematographers
Wir engagieren uns für die
Zukunft des Berufsfeldes
Interessiert?
Bundesverband Kamera
Brienner Straße 52
80333 München
Telefon 089-34019190
Radley Metzger
Behind the Screen
Camera Technology
Camera Support | Grip
Film Stock
Lighting
Sound
Stereo 3D
Postproduction |
Digital Intermediate
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Set Decoration |
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Fax +49-(0)89-272948-22
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In Paris und München drehte er 1964
seine Geschichte – über Prostituierte. In
Cinemascope-Breite, aber aus Kostengründen doch in Schwarzweiß. Die Bildgestaltung übernahm der Deutsche
Hans Jura, der gerade das »Filmband in
Gold« (den heutigen »Deutschen Filmpreis«) für seine Arbeit erhalten hatte.
Ein weiteres sollte folgen.
Das Geld, das Metzger mit The Dirty
Girls, den schmutzigen Mädchen, verdiente, steckte er gleich ins nächste Projekt: The Alley Cats, wieder in München,
wieder mit Hans Jura an der Kamera und
nach einem Drehbuch von Peter Fernandez, der dem Drama um eine zerbrechende Beziehung auch noch eine lesbische Affäre verpaßte. Mitte der 60er Jahre. Als Mädchen zwischen Sex und Sünde
lief der Film gekürzt in Deutschland.
»Ebenso ungekonnt wie unsauber« fand
ihn der katholische Filmdienst. Das
amerikanische Publikum liebte den europäischen Film – der freilich wenig
mehr zeigte als einen nackten Po und
ein paar Rücken.
Bald entschied sich Metzger für den
nächsten Schritt: Carmen 13 ließ er Jura
in Farbe fotografieren – der »sexiest film
with no nudity« spielte mehr als drei
Millionen Dollar ein. »Es war Zeit für
mich, einen ernsten Film zu drehen«,
befand Metzger nun. Er wählte Therese
and Isabelle aus, einen autobiografischen Roman über die Freundschaft
zweier Internatsschülerinnen, die über
das Übliche hinausgeht. Die Autorin
stimmte zu – wenn es kein schmutziger
Foto: Filmfest Oldenburg
Film würde. Metzger hielt sich daran
und lieferte sein bestes Werk ab. Luchino Visconti lobte ihn, selbst der Filmdienst urteilte wohlwollend, und Geld
brachte die Kunst, von Jura in schönen
Schwarzweißbildern komponiert, auch.
Noch zwei weitere Filme drehten Metzger und Jura zusammen, dann trennten
sich Anfang der 70er Jahre die Wege. Jura
ließ überhaupt Titel wie Draculas lüsterne Vampire und Das bumsfidele Häuschen (die nichts mit Metzger zu tun hatten) hinter sich und fotografierte noch
beachtete Fernsehserien wie Die Melchiors oder Jauche und Levkojen. Und
Metzger wechselt vom Soft zum Hardcore: The Score, in Jugoslawien gedreht,
sollte sein Thema mit Witz und Leichtigkeit angehen. Und etwas expliziter zeigen. Er traf mitten in die einsetzende
Welle pornografischer Filme – und
Metzger surfte mit. Unter dem Pseudonym Henry Paris drehte er mehrere
Hardcore-Filme, für die er literarische
Vorlagen nutzte – auch hier wurde die
Bildgestaltung, Montage und der lockere Umgang mit dem Genre gelobt.
Mit The Score gab
Metzger seinen
Einstand im
Hardcore. Er
nahm das Genre
locker. Seinen
männlichen Darstellern verpaßte
er erstmal eine
homosexuelle
Szene.
222 | 09. September 2010
Radley Metzger
16
…Ruhm & Ehre
Noch bis zum 20. September können Filmemacher ihre Werke beim internationalen Filmfestival Camerimage im polnischen Bromberg (Bydgoszcz) einreichen.
Dokumentarfilmer haben mehr Zeit, nämlich noch bis zum 15. Oktober. Studentische Filmproduktionen werden noch bis zum 18. Oktober aufgenommen. Das
Festival selbst findet vom 27. November bis 4. Dezember statt.
www.pluscamerimage.pl
»Pornography
meets
Pygmalion«.
beschreibt die
Internet Movie
Database den
Film The
Der Ghostwriter
Opening of Misty
Die 296 Filmkritiker im internationalen Verband Fipresci haben Roman Polanskis
Film Der Ghostwriter zum besten des Jahres gekürt. Die Hauptdarstellerin Olivia
Williams wird den Preis im Namen von Polanski am 17. September auf dem Filmfestival in San Sebastian entgegen nehmen.
www.sansebastianfestival.com
Beethoven.
Selbst in seinen
Pornofilmen
erhob Metzger
noch den
künstlerischen
Anspruch:
Gestaltete Bilder
und literarische
Vorlagen
unterscheiden
seine Werke vom
Üblichen.
»Irgendwo zwischen künstlerischem Anspruch und Sexploitation« verorten
Fans den Filmemacher. Metzgers große
Kunst sei, sexuelle Sehnsüchte immer
auch in Seh-Süchte zu verwandeln und
gleichzeitig die eigene Fantasie anzuregen, beschreibt es das Oldenburger
Filmfest in seiner Ankündigung genauer: Seine ästhetisch-sinnlichen Bilder
sind derart betörend und verführerisch,
daß man sich ihnen kaum entziehen
kann. Doch es sind nicht nur diese
atemberaubend schönen Kameraeinstellungen, auch Metzgers klug konstruierte Geschichten, die oftmals lose auf
literarischen Vorlagen basieren, schauspielerisch hervorragende Leistungen,
sinnig-brillante Dialoge und das berüchtigte satirische Augenzwinkern auf
Fotos: Filmfest Oldenburg | Kinowelt
die eigene Branche verleihen seinen
Filmen ihre unverwechselbare Handschrift. Er versteht es wie kein anderer,
diese prickelnden, magischen Momente hervorzuzaubern – eben genau
jene seltenen Augenblicke, für die das
Kino erfunden wurde.
Dem heute 81jährigen Filmemacher
ist vom 15. bis 19. September eine Retrospektive gewidmet, bei der er einige seiner Filme persönlich vorstellen
wird – datunter Carmen, Baby, Therese and Isabelle und The Lickerish
Quartet.
Carlo Vivari
www.filmfest-oldenburg.de
Noch bis zum 30. September können erstmals für die Filmschau Baden-Württemberg Spielfilme eingereicht werden. Gesucht werden auch Dokumentarfilme,
Kurzspielfilme und Animationsfilme aus dem Produktionsjahr 2009/10, die einen
Bezug zu Baden-Württemberg haben. Die Filmschau findet vom 1. bis 5. Dezember in den Stuttgarter Innenstadtkinos statt.
www.filmbuerobw.de
Noch bis zum 1. Oktober können Filmemacher ihre Werke für die 21. Bamberger
Kurzfilmtage einreichen. Die Filmtage sind als Drei-Länder-Festival eine der
wichtigsten Plattformen für Kurzfilmproduktionen aus Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Gesucht werden alle Genres von Fiktion bis zum Experimentalfilm. Zudem gibt es eine Sonderausschreibung mit einem Dokumentarfilmpreis
zum Thema »Der Mensch zwischen Tradition und Wandel«. Die Filmtage findet
vom 17. bis 23. Januar 2011 statt.
www.bambergerkurzfilmtage.de
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Filmförderung | Kurzmeldungen
17
…Treffen & Reden
Die »Zelig« Schule für Dokumentarfilm, Fernsehen und Neue Medien im italienischen Bozen zeigt am 24. und 25. September die neuen Diplomfilme. Über ein
Dutzend Dokumentationen von 27 Studenten gibt es zu sehen, darunter Facebook’s Adorno Changed My Life von Georg Boch, der die Probleme des sozialen
Netzwerks aufgreift. Der Eintritt ist frei, Beginn ist am 24. September um 17.30
Uhr, am 25. September um 16 Uhr.
www.zeligfilm.it
Um die Stoffentwicklung geht es beim Tag der Dramaturgie am 9. Oktober von 10
bis 19 Uhr in der Berliner »Urania«. Der Verband deutscher Film- und Fernsehdramaturgen beschäftigt sich dann mit den Fragen, wie ein Film auf die Zuschauer wirkt und wie man in Web-TV, Fernsehserien und Kinofilm neue Erzählstrategien entwickelt. Zu Gast sind unter anderem Sinem Sakaoglu (Sandmännchen), Anika Decker (Keinohrhasen) und Sherry Horman (Wüstenblume).
www.filmstoffentwicklung.de
vergessen Der Hund von Blackwood Castle. Um 19 Uhr gibt es dann anschließend
den Film Im Kreise der Lieben im Kino »Arsenal« zu sehen.
www.deutsche-kinemathek.de
Am 13. September um 20 Uhr zeigt das Hamburger Kino »Abaton« Florian
Eichingers Regiedebüt Bergfest über ein Vater-Sohn-Drama vor alpiner Kulisse
(cinearte 217). Die Hamburger Low-Budget-Produktion wird in Anwesenheit des
Regisseurs und seiner Darsteller präsentiert.
www.abaton.de
…Sonstiges
Unter welchen Bedingungen wird eine Koproduktion als »Internationale Koproduktion« anerkannt? Diese und andere Fragen der Filmfinanzierung klärt ein
Workshop der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein am 13. September um
18 Uhr in der »Hamburger Botschaft« (Sternstraße 67). Die Teilnahme kostet zehn
Euro.
www.ffhsh.de
Am 1. Oktober gibt es im Rahmen des internationalen Kinder- und Jugendfestivals »Schlingel« in Chemnitz das Panel »Der europäische Kinderfilm vor dem Hintergrund nationaler und kontinentaler Identitäten«. Es diskutieren unter anderem Gudrun Sommer von »Dokyou« aus Duisburg, der Regisseur André F. Nebe
sowie Dana Messerschmidt von der Kids Regio der Deutschen Kindermedienstif«tung. Die Diskussion im »Penta-Hotel« dauert von 15.30 Uhr bis 17 Uhr.
www.mediadesk.de
Zum Gespräch mit Karin Baal lädt die Deutsche Kinemathek in Berlin am 19. September um 17 Uhr ins Filmhaus am Potsdamer Platz ein. Zu Ehren von Baals 70.
Geburtstag wird die Lebensleistung der Schauspielerin besprochen – darunter
sind Filme wie Die Halbstarken von 1956 oder Lili Marleen von 1980. Und nicht zu
von oben:
Sherry Horman;
Insgesamt 30 Defa-Kinderfilme werden auf der kürzlich gestarteten Internetpräsenz www.defakinokiste.de präsentiert und laden Kinder zwischen acht und
zwölf Jahren zum Entdecken ein. Die Defa hat zwischen 1946 und 1993 über 160
Kinderfilme produziert – vom Märchengenre über das Gegenwartskino bis hin
zum Geschichtsfilm. Die Defa-Stiftung will mit der neuen Internetpräsenz einen
spielerischen Zugang zu den entsprechenden Filmen bieten.
www.defakinokiste.de
In einem kürzlich stattgefundenem Gespräch zwischen Kulturstaatsminister
Bernd Neumann und den Vertretern des Verbands der Filmverleiher einigte man
sich auf die flächendeckende Digitalisierung der Kinos in Deutschland. Die Verleiher bekräftigen, daß sie im Zuge der Umstellung auch die sogenannten Kriterienkinos – also Kinos mit Arthouse- oder Programmkinos – unterstützen werden. Die einzelnen Leistungen der Verleiher an die Kinos werde jedoch in jedem
einzelnen Fall individuell gestaltet. Neumann begrüßte zwar die Gesprächsbereitschaft der Verleiher, merkte allerdings auch an, daß sie neben den Kinos die
Hauptnutznießer der Digitalisierung seien.
www.kulturstaatsminister.de
Karin Baal;
Bergfest
222 | 09. September 2010
Kurzmeldungen
…Wissen & Lernen
…Leute
Noch bis zum 1. Oktober läuft die Bewerbungsphase für den Bachelor-Studiengang »Editing Bild und Ton« an der Internationalen Filmschule Köln. Die angehenden Bild- und Toneditoren lernen in sechs Semestern, einen Film professionell zu schneiden und zu vertonen. Dabei lernen sie in Zusammenarbeit mit den
Nachwuchsregisseuren, die Dramaturgie eines Films mitzugestalten.
www.filmschule.de
Andrea Gschwendtner hat als Professorin in Vertretung die Studienleitung an der
Internationalen Filmschule Köln übernommen und lehrt darüber hinaus im Bereich Digitale Kommunikation/Werbung. Sie hat als freie Filmemacherin gearbeitet und war als Professorin an verschiedenen Filmausbildungsinstitutionen
tätig. Zuletzt bekleidete sie eine Professur für Regie sowie die Studiengangsleitung an der Macromedia Hochschule in Köln. Mit dem Semesterstart am 13. September nehmen auch die neuen Professoren für den Studiengang Kamera – Director of Photography, David Slama (Contergan) für Spielfilm und Stephanie
Hardt (Heavy Load) für Dokumentarfilm, ihre Lehrtätigkeit auf.
www.filmschule.de
Am 18. November startet an der internationalen Filmschule Köln das Weiterbildungsprogramm »Mobile Media«. Berufsbegleitend lernt man da, Genres und Applikationen, Verwertungsstrategien und technische Realisierungsmöglichkeiten
zu nutzen. Auf dieser Grundlage werden in acht Workshop-Blöcken transmediale
Konzepte und Prototypen für mobile Endgeräte wie Smartphones, Spielekonsolen oder PC entwickelt. Bis 29. Oktober können sich Interessenten aus Regie, Produktion, Drehbuch, Konzeption, Redaktion, Animation und Games bewerben.
www.filmschule.de
Die Autorenwerkstatt 2011 im Kölner Filmhaus stellt am 23. September ab 19 Uhr
ihre Dozenten vor. In einer weiteren Informationsveranstaltung am 30. September stellt das Kölner Filmhaus die Vollzeit-Weiterbildungen »Aufnahmeleiter IHK«
und »Regieassistent IHK« vor: Deren Dozenten beantworten dann Fragen zum
Inhalt und Ablauf. Um verbindliche Anmeldung unter [email protected] bis zum 24. September wird gebeten.
www.koelner-filmhaus.de
»Wer A sagt muß, nicht B sagen« lautet der Titel des Seminars für Regieassistenten am Hamburger Filmhaus. Bruno Grass (Antikörper) zeigt hier am 2. und 3.
Oktober, wie man als Assistent Regie und Produktion zuarbeitet und neuen Ideen
Raum gibt. Der Kurs kostet 220 Euro.
www.filmschule-hamburg-berlin.de
Ob Drehbucharbeit, Finanzierung oder Regie am Set – ein Erfolgsfilm entsteht
erst durch einen passgenauen Herstellungsprozeß. Wie der aussehen muß, zeigt
Regisseur und Koproduzent Hannes Stöhr anhand seines Films Berlin Calling am
9. und 10. Oktober in Berlin. Die Teilnahme kostet 220 Euro.
www.filmschule-hamburg-berlin.de
Fotos: Hamburger Filmhaus | Archiv | MAcromedia | WDR | NDR
18
Petra Müller ist die erste Frau an der Spitze der größten regionalen Filmförderung
in Deutschland, der Filmstiftung NRW. Anfang September nahm die Nachfolgerin von Michael Schmid-Ospach nun ihre Arbeit im Büro im Düsseldorfer Medienhafen auf. Müller war in einer Unternehmensberatung in Köln tätig, bevor
sie zum Adolf-Grimme-Institut wechselte. Als Geschäftsführerin der Medienboard Berlin-Brandenburg wechselte sie schließlich Anfang 2004 nach Berlin.
www.filmstiftung.de
Der ehemalige Intendant des NDR, Jobst Plog, wurde vom Bundesverband der
Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) in den Beirat berufen. Plog, der in seiner
Präsidentschaft für den Kulturkanal Arte mehrfach ausgezeichnet wurde, wird
ein wertvoller Ratgeber und Unterstützer sein, hofft des Verband. Er kenne die
Probleme und Anliegen von Schauspielern, wenn es um den Erhalt und die
Durchsetzung von Qualität geht.
www.bffs.de
Das Wiesbadener Filmfestival »Go East« hat eine neue Leitung. An der Spitze des
vom Deutschen Filminstitut veranstalteten Festivals des mittel- und osteuropäischen Films in steht nun die Filmkuratorin Gaby Babic. Sie studierte Theater-,
Film- und Medienwissenschaften, Germanistik und Politologie in Frankfurt und
Paris und war beim Goethe-Institut Sarajevo in der Kulturprogrammarbeit tätig.
Für diverse Filmfestivals, darunter für die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen und die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur, hat sie Filmreihen kuratiert.
www.filmfestival-goeast.de
von oben:
Bruno Grass;
Hannes Stöhr;
Andrea
Gschwendtner;
David Slama;
Jobst Plog.
222 | 09. September 2010
Kolumne: Das wahre Leben
19
Eine feste Größe
Es gibt eine Welt jenseits der Leinwände. Bilden wir es
ab! Unsere neue Kolumne »Das wahre Leben« ist dem
DOKUMENTARFILM gewidmet. Christoph Brandl,
selbst Filmemacher, stellt in jeder Ausgabe aktuelle Filme, Trends und Diskussionen vor.
Die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG Dok),
der Berufsverband der Dokfilmer, wird am 19. September 30 Jahre alt. Fragen an den Vorsitzenden Thomas Frickel:
»Den Dokumentarfilm zu einer
festen Größe
machen«: Rund
850 Mitglieder
hat die AG Dok
nach eigenen Angaben, was sie
zum größten
Urheberverband
der Branche
macht. Thomas
Frickel vertritt als
Vorsitzender
deren Interessen
auch öffentlich.
Unser Autor ist
als Dokumentarfilmer selbst Mitglied des
Verbands.
Wie lange sind Sie schon Mitglied in der AG Dok?
Ich bin quasi eine Viertelstunde nach Gründung der
AG Dok dazu gekommen, noch 1980. Als ich dann
Vorstandsmitglied wurde, habe ich mich gewundert,
in welchen Verein ich da reingeraten bin. Das waren
die Zeiten der politischen Fraktionierungskämpfe,
und damit der regionale und politische Proporz gewahrt blieb, hatten wir damals 14 Vorstandsmitglieder, bei nur 80 Mitgliedern insgesamt. Thomas Mitscherlich vertrat eine Fraktion, Peter Krieg eine andere. Ein anderes Vorstandsmitglied war der Hamburger
Karl-Heinz Walloch, der der DKP nahestand. Und da
gab es heftigste Diskussionen.
Das hört sich eher nach Partei als nach Berufsverband an.
Viele von uns waren tatsächlich politische Filmemacher, die gesagt haben, wir müssen unsere Interessen
selbst in die Hand nehmen. Weil in der Gründungszeit das dokumentarische Filmemachen eben oft politisch motiviert war, ist die AG Dok aus diesem Umfeld heraus entstanden.
War die Arbeit politisch?
Es gab in der Zeit der Gründung einen zentralen Konflikt: Ist dieser Verband gewerkschaftsähnlich und
streitet somit auch für bessere Arbeitsbedingungen,
oder bemüht er sich eher um das kulturelle Voranbringen des Dokumentarfilmes? Diese Frage ist damals zugunsten des zweiten Schwerpunkts entschieFoto: Nordmedia
den worden. Wir wollten allgemein bessere Bedingungen des Dokumentarfilmes im Fernsehen, aber
alle arbeits- und tarifrechtlichen Fragen überließen
wir der Gewerkschaft. Der große Schnitt kam in der
zweiten Hälfte der 80er Jahre, als die AG Dok beschlossen hat, selbständig zu bleiben und nicht in die
Mediengewerkschaft einzutreten. Wir haben dann
sukzessive angefangen, Felder zu besetzen, die wir
vorher anderen überlassen hatten. Und so um 1990
herum waren wir sehr erfolgreich, weil wir es mit anderen zusammen geschafft haben, den Dokumentarfilm bei den Filmförderungen, oder als Verhandlungspartner gegenüber dem Fernsehen, und vor allem natürlich als Ansprechpartner gegenüber der Politik, zu
einer festen Größe zu machen.
Welche Vorteile hat die Mitgliedschaft in der AG Dok?
Wir versuchen schon seit Gründung des Verbands,
konkret berufsbezogen Hilfe anzubieten. Einer der
größten Pluspunkte ist die Mailingliste, wo es möglich ist, auf die entlegensten Fragen innerhalb kürzester Zeit eine Antwort zu bekommen. Auf technische
Verständnisfragen, aber genauso auf Fragen nach
Kontakt zu einem Hindi-sprechenden Tonmenschen
in Neu-Delhi. Meist bekommt man schnell Antworten, die verwertbar sind. Außerdem bieten wir
Rechts- und Vertragsberatung, was ein kostenloser
Service ist. Und wenn wir meinen, daß das im allgemeinen Interesse ist, führen wir auch Prozesse. Wir
bieten die ganze Palette der German Documentaries,
die Auslandsbewerbung der deutschen Dokumentarfilme an, wir organisieren Reisen von Filmen und Filmemachern zu internationalen Festivals, Messen und
Märkten, Seminaren und Konferenzen. Damit der,
der dabei ist, auch etwas davon hat. Und nicht zu vernachlässigen sind die Regionaltreffen mit Kollegen,
um sich vor Ort über ähnliche Dinge auszutauschen.
Wohin geht die Reise der AG Dok in den nächsten 30
Jahren?
Wir haben Schwierigkeiten mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das den Dokfilm immer noch sehr
stiefmütterlich behandelt. Sowohl von den Sendeplätzen, als auch von der finanziellen Ausstattung
her. Aber wir gehen dagegen vor und sind in Gesprächen mit den Sendern, um die Rahmenbedingungen
für Dokumentarfilmproduktionen neu zu definieren.
Terms of Trade heißt das. Dann führen wir Diskussionen zum Thema Konvergenz, dem Zusammenwachsen von Fernsehen und Internet. Zudem suchen wir
nach neuen Modellen, die das Überleben unabhängiger Produktionen sichern. Wir werden noch in diesem Jahr mit Vorschlägen kommen, die zukunftsweisend sind. Das Ganze geht einher mit einer Diskussion über den Zustand der deutschen Filmförderung.
So werden wir in Leipzig eine Veranstaltung machen
unter dem Motto: »Hat das Fernsehen die Filmförderung gekapert?« Wir wollen den Finger in die Wunde
legen, weil wir denken, daß die gesamte Filmförderung zu fernsehlastig geworden ist und dem unabhängig produzierten Film viel zu wenig Raum gibt.
Das ist ein großes, weites Feld, auf dem es noch viel
zu beackern gibt.
Christoph Brandl
hat in New York
Dokumentarfilm
und Fernsehjournalismus studiert
und lange dort
fürs Fernsehen
gearbeitet. Zurück in Europa,
drehte er Musikdokus und
Musikerporträts.
Zuletzt koproduzierte er den
Dokumentarfilm
Brothers and Sisters in Love« für
den britischen
Privatsender ITV.
Der Film, mittlerweile weltweit
verkauft,
beschäftigt sich
mit dem kürzlich
entdeckten
Phänomen GSA,
der genetisch
Interview: Christoph Brandl
bedingten
Anziehung unter
www.agdok.de
Verwandten.
222 | 09. September 2010
Kolumne: Rechteklärung
20
Geld für Filme
Noch immer wird um die Abgaben für die FILMFÖRDERUNG gestritten. Neue Gesetzänderungen und
Urteile lassen aber hoffen: Es kommt wieder Geld in
den Fördertopf der FFA.
Die Klagen von Kinobetreibern und ihr Erfolg vor dem
Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) haben die Branche aufgerüttelt. Erst kürzlich haben die Kinobetreiber
eine weitere Runde im Kampf um die Filmabgaben eröffnet – und vorerst verloren. Gestritten wird, ob und,
wenn ja, wieviel Geld seitens der Kinowirtschaft in den
bundesweiten Fördertopf der Filmförderanstalt (FFA)
einzuzahlen ist. Die höchsten Verwaltungsrichter hatten in einem Verfahren, daß Ende 2009 entschieden
wurde verfassungsrechtliche Bedenken, zur Zeit liegt
das Verfahren beim Bundesverfassungsgericht.
Im Schlepptau der Bundesverwaltungsgerichtsentscheidung (Vorlagebeschlüsse vom 25. Februar 2009,
Az: 6 C 47.07) wollte nun ein Kinobetreiber seine weiteren Abgaben für 2009 über 211.821,96 Euro vorerst
nicht zahlen und in einem Vorabverfahren vor dem
Verwaltungsgericht stoppen. Dem erteilten die Richter
eine Absage und begründeten dies mit den bevorstehenden Änderungen des Filmförderungsgesetzes (Beschluß VG Berlin vom 06.05.2010, Az: 21 L 42.10).
Damit vertraut das Verwaltungsgericht Berlin trotz
aller Querelen um das FFG auf den Gesetzgeber. Es erscheine naheliegend, so das Urteil, daß der Gesetzgeber den (ernstlichen) verfassungsrechtlichen Zweifeln
an der Rechtsgrundlage der Abgabenvorschrift in absehbarer Zeit durch die Einführung eines gesetzlichen
Abgabenmaßstabs Rechnung tragen wird.
Die Finanzierung von Filmen ist eine der größten
Herausforderungen für Produzenten und Filmemacher. Ein wichtiger Baustein für das Gelingen einer Finanzierung sind die Fördervorgaben der Länderförderung sowie das Filmfördergesetz (FFG). Das FFG gilt in
erster Linie für die Filmförderungsanstalt als bundesweite Filmförderungseinrichtung, wirkt sich jedoch
auch mit seinen Grundaussagen auf die Länderförderungen aus. Änderungen des FFG sind aus diesem
Grund immer ein heikles Thema. Jetzt hat der Gesetzgeber vor allem im Hinblick auf die Finanzierung des
FFA durch die Fernsehveranstalter und Kinobetreiber
eine Neufassung des wichtigsten Fördergesetzes der
Bundesrepublik vorgelegt.
Vor allem die Paragrafen 67 und 67b, die sich mit
der Filmabgabe der Fernsehveranstalter beschäftigen,
sind neu gefaßt worden. Zunächst einmal ist ein neuer
Begriff eingeführt worden: Während das FFG bisher
von Beiträgen sprach, ist nunmehr von einer Filmabgabe die Rede. Doch interessant wird es an der Stelle,
wo es um Zahlen geht: Öffentlich-rechtliche Fernsehveranstalter zahlen demnach 2,5 Prozent ihrer gesamten Ausstrahlungskosten einschließlich der Lizenzkosten und der Verwaltungskosten an die FFA. Auch Koproduktionsbeiträge zu Kinofilmen fallen hier hinein.
Die Abgabe für private Fernsehveranstalter wird anhand der Nettowerbeumsätze eines Jahres berechnet
und liegt zwischen 0,15 Prozent und 0,95 Prozent, abhängig vom Filmanteil der Sender. Auch die Veranstalter von Bezahlfernsehen werden zur Kasse gebeten
und zwar mit 0,25 Prozent ihrer Nettoumsätze aus
Abonnements. Für alle Sender gilt künftig: gezahlt werden muß erst, wenn die Gesamtsendezeit mehr als 2
Prozent des Programms beträgt (mit Kinofilmen) und
insgesamt mehr als 750.000 Euro umgesetzt werden.
Und was geschieht mit den Einnahmen aus Filmen, die
im Fernsehen ausgestrahlt werden und der FFA zufließen? In Paragraf 67 heißt es unmißverständlich: »Die
Einahmen der FFA aus der Filmabgabe […] sind für die
Projektfilmförderung zu verwenden.« Dabei hat die
Fernsehlobby aber auch eine Hintertüre offen gehalten: Auch »hochqualifizierte, fernsehgeeignete« Filmprojekte, Dokumentationen und Kinderfilme können
aus dieser Abgabe gefördert werden und zwar, wenn
dies in einem eigenen Abkommen mit der FFA verein-
bart ist, mit bis zu 25 Prozent der gesamten Abgabesumme. So steht es in Paragraf 67b, Absatz 2 FFG.
Zusätzlich zum FFG existierten viele weitere Regelwerke, die für die Filmfinanzierung bedeutend sind,
unter anderem insgesamt 19 detaillierte Förderrichtlinien seitens der FFA, spezielle Film- und Fernsehabkommen sowie eigene Regelungen für internationale
Koproduktionen auf europäischer Ebene, wie das Gesetz im europäischen Übereinkommen vom 2. Oktober 1992 für die Gemeinschaftsproduktion von Kinofilmen.
Die Aufteilung der Mittel auf die einzelnen Förderungsarten ist so festgeschrieben:
Tobias Sommer,
Fachanwalt für
gewerblichen
Rechtsschutz,
37,0 Prozent für die Referenzfilmförderung
8,5 Prozent für die Projektfilmförderung,
2,0 Prozent für die Förderung des Kurzfilms,
3,0 Prozent für die Förderung von Drehbüchern,
25,5 Prozent für Förderhilfen für Kinos und Kopien
10,0 Prozent für die Referenz- sowie
12,5 Prozent für die Projektförderung für Verleiher
und Vertriebe, davon mindestens ein Viertel für
die Förderung des Auslandsvertriebs,
1,5 Prozent für die Förderung der Weiterbildung, Forschung, Rationalisierung und Innovation.
leitet die Praxisgruppe Filmwirtschaft der überörtlichen Sozietät
WRD. Die Sozietät
berät und vertritt
Filmschaffende
und -produktionen in allen rechtlichen und steuerlichen Fragen
rund um das Me-
Insgesamt 71,7 Millionen Euro hat die FFA 2009 an Fördermitteln eingesetzt. Zum Vergleich: Der BKM (Beauftragter des Bundes für Kultur und Medien) hat insgesamt 93,1 Millionen Euro für Filmförderung in die
Hand genommen, wovon jedoch 60 Millionen auf den
DFFF (Deutschen Filmförderfonds) und seine Sonderrolle entfielen. Etwa die Hälfte der insgesamt mehr als
300 Filmfördermillionen entfällt damit auf überregionale Förderungen.
dium. In unserer
Rubrik bespricht
er regelmäßig
neue Urteile und
gibt einen Überblick zu den
grundsätzlichen
Fragen des Medienrechts. Fragen, Anregungen,
Tobias Sommer
Kritik bitte an:
tobias.sommer@
www.wrd.de/filmrecht
wrd.de
222 | 09. September 2010
Kolumne: Sozialversicherung und Steuern
21
Einsatz im Ausland – wo versteuern?
Vorsorge und Absicherung sind für Freiberufler wichtiger denn je. Unsere neue Kolumne behandelt regelmäßig Fragen zu SOZIALVERSICHERUNG UND
STEUERN.
Gerade in Jahren, in denen die Fußball-Weltmeisterschaft oder aber die Olympischen Spiel stattfinden,
kommt es vor, daß deutsche Kameraleute im Ausland
beauftragt werden, die sportlichen Großveranstaltungen für ausländische Auftraggeber zu filmen. Es stellt
sich dann häufig die Frage, wo die hieraus erzielten
Einnahmen zu versteuern sind.
Unbeschränkte Steuerpflicht. Ein Steuerpflichtiger,
der in Deutschland seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat, ist in Deutschland unbeschränkt
steuerpflichtig. Und dies mit seinem Welteinkommen! Nach den Regelungen im Steuerrecht hat jemand einen Wohnsitz dort, »wo er eine Wohnung innehat, die darauf schließen läßt, daß er die Wohnung
beibehalten und benutzen wird.« Den gewöhnlichen
Aufenthalt unterhält jemand dort, »wo er sich nicht
nur vorübergehend aufhält« (mehr als 183 Tage). Somit unterliegt ein in Deutschland lebender Kameramann zumindest schon einmal in sachlicher Hinsicht
mit den ausländischen Einnahmen der unbeschränkten Steuerpflicht in Deutschland.
Doppelbesteuerungsabkommen. Ob es allerdings zur
Besteuerung der Einnahmen in Deutschland kommt,
steht unter dem Vorbehalt des jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommens mit dem Tätigkeitsland. So
hat Deutschland mit fast allen Ländern Regelungen
getroffen, wie zu verfahren ist, wenn Einkünfte im
Ausland erzielt werden. Aus diesen Doppelbesteuerungsabkommen kann beispielsweise hervorgehen,
daß Länder auf die Besteuerung verzichten oder aber
die im Ausland zu zahlende Steuer in Deutschland
angerechnet wird. Es ist somit immer das entspre-
chende Abkommen zu beachten. Die wichtigsten Abkommen und Regelungen sind hier zusammengestellt: www.medienvorsorge.de/Download/Doppelbesteuerungsabkommen.
Im OECD-Musterabkommen, welches bei den
meisten Ländern Anwendung findet, ist festgelegt,
daß im Tätigkeitsland keine Besteuerung ausgelöst
wird, soweit der Steuerpflichtige im Ausland über keine feste oder ständige Einrichtung verfügt.
Feste Einrichtung. Eine feste Einrichtung liegt vor
»wenn eine bestimmte selbständige unternehmerische Tätigkeit durch eine Geschäftseinrichtung mit
einer festen örtlichen Bindung ausgeübt wird.« Die
feste Einrichtung erfordert dabei nicht nur eine Einrichtung, die Grundlage einer Unternehmertätigkeit
sein kann (ein Büro etwa), sondern muß vielmehr
auch in zeitlicher Hinsicht von gewisser Dauer sein.
Denn durch den Begriff der festen Einrichtung drückt
sich eine besonders intensive Verwurzelung der selbständigen Arbeit mit dem Ort ihrer Ausübung aus.
Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs
kann von einer gewissen Dauer bei Zeitspannen von
mindestens sechs Monaten ausgegangen werden.
Dem Tätigkeitsstaat steht weiterhin die Besteuerung zu, wenn dem Steuerpflichtigen eine feste Einrichtung »gewöhnlich« zur Verfügung steht. Es ist allerdings nicht erforderlich, daß diese ständig genutzt
wird. Es genügt, daß sie ihm ständig zur Verfügung
steht. Allerdings muß sie auch während seiner Abwesenheit dazu bestimmt sein, seiner Berufstätigkeit zu
dienen. Und dies ist nicht der Fall, wenn die Geschäftseinrichtung während der Abwesenheit des
Steuerpflichtigen der Tätigkeit eines anderen Unternehmers zugeordnet ist.
Kameramann, der für einige Zeit von ausländischen
Fernsehanstalten bei der Aufzeichnung von Sportveranstaltungen im Ausland beschäftigt wird, die Einnahmen in Deutschland zu versteuern hat.
So ging die Tätigkeit des Kameramanns über einen
Zeitraum von wenigen Wochen hinaus. Auf keinen
Fall wurde der erforderliche Zeitrahmen von mehr als
sechs Monaten auch nur annähernd erreicht. Da die
ausländischen Auftraggeber, die dem Kameramann
während seiner Tätigkeit im Ausland zur Verfügung
gestellte Einrichtung (Übertragungswagen, Bürocontainer, Kameras et cetera) während des restlichen Jahres schwerlich für ihn vorhalten, ging das Gericht davon aus, daß dem Kameramann für seine ausländische Aktivität keine feste oder ständige Einrichtung
zur Verfügung gestanden hat. Mithin sind die Einnahmen in Deutschland zu besteuern.
Steuerberater, ist
Partner der Kanzlei »in stereo«, die
sich auf die
steuerliche Beratung von Medienschaffenden
Was ist mit der Umsatzsteuer? Die Frage, ob die Einnahmen der deutschen Umsatzsteuer unterliegen, ist
einfacher zu beantworten. Da der Kameramann eine
sonstige Leistung an einen ausländischen Unternehmer erbringt, ist nach dem Mehrwertsteuerpaket 2010
die Leistung nicht in Deutschland, sondern im Ausland steuerbar und steuerpflichtig. Der Kameramann
schreibt insoweit eine Rechnung ohne deutsche Umsatzsteuer. Die Meldung der ausländischen Umsatzsteuer übernimmt der im Ausland ansässige Unternehmer. Im Steuerrecht sprechen wir hier vom sogenannten Reverse-Charge-Verfahren. Der ausländische
Unternehmer meldet demnach die Umsatzsteuer für
den deutschen Unternehmer beim ausländischen Fiskus an und macht diese gleichzeitig als Vorsteuer geltend. Unterm Strich muß also auch er nichts bezahlen.
spezialisiert hat.
Weiterhin ist er
Autor des Buchs
Besteuerung von
Medienberufen
und Initiator des
unabhängigen
und kostenlosen
Portals medienvorsorge.de, mit
dem sich Medienschaffende über
das Steuerrecht
und die Künstlersozialkasse
informieren
können.
Rüdiger Schaar
Urteil des Finanzgerichts. In einem aktuellen Fall vor
dem Finanzgericht des Saarlands wurde insoweit folgerichtig entschieden, daß ein im Inland wohnender
Rüdiger Schaar,
Anregungen und
Kritik bitte an:
www.in-stereo.com
www.medienvorsorge.de
ruediger.schaar
@in-stereo.com
222 | 09. September 2010
Drehstarts
Drehmomente
11.08–28.09 Babydaddy
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Genre
Darsteller
Ausstattung
Szenenbildner
Innenrequisiteurin
Besetzung
Castingassistentin
Drehbuch
Drehbuchautor
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Kamera
Kameramann
1. Kameraassistent
2. Kameraassistent
Videooperator
Standfotograf
Kostüm
Kostümbildnerin
Garderobiere
Kostümbildpraktikantin
Maske
Chefmaskenbildnerin
Producer
Produzent
Produzent
Kinospielfilm
Anja Jacobs
Marc O. Seng
Oberon Film
Tragikkomödie
Lola Dockhorn
Christian Ulmen
Janina Fautz
Alwara Höfels
Peter Kurth
Hans-Werner Meyer
Lucas Reiber
Fritz Roth
Benedikt Herré
Julia Nina Jaeniche
Jessika Eisenkolb
Marc O. Seng
Yvonne Kowal
Daniel Möller
Florian Ritter
Michael Muck Kremtz
Nicolas Heinemann
David Baltzer
Produktion
Line Producer
Darko Lovrinic
Produktionsleiterin
Katja Roesch
Produktionsassistentin
Aysel Yilmaz
Erste Aufnahmeleiterin
Katja Roesch
Assistent der Aufnahmeleitung Cornelius Gladewitz
Regie
Regisseur
Anja Jacobs
Regieassistent
Knut Kampermann
Continuity
Ines Burger
Montage
Cutter/Editor
Ronny Mattas
Stunts
Stunt Koordinator
Ferdinand Fischer
Ton
Filmtonmeister
Matthias Richter
Filmtonassistent
Stephan Engl
Produktionsfirmen
Funkfilme, Alexander Funk
Oberon Film
Facilities
Finanzen, Recht und Versicherung
Marsh
Cateringmobilverleih
Catering Britzer Tor
Komparsen/Kleindarsteller
Bcasted | Brigitte Hofmann
Weiteres
Drehorte
Stuttgart
Lauflänge
90 Minuten
Förderungen
MFG Baden-Württemberg
400.000 Euro
Filmförderungsanstalt
150.000 Euro
Nicole Stoll
Tini Fetscher
Claudia Vollmer
Aniko Kamchen
Uwe Schott
Alexander Funk
22.08–26.10 Kim
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Produktionsland
Genre
Dokumentarfilm
Andreas Steffan
HFF Hochschule für F...
Deutschland
Porträt
Kamera
Kameramann
Andreas Steffan
Regie
Regisseur
Andreas Steffan
Produktionsfirmen
HFF »Konrad Wolf«
Weiteres
Drehorte
St. Petersburg, Rußland, Ukraine
Lauflänge
45 Minuten
Bildnegativmaterial
HD
Seitenverhältnis
Widescreen USA (1:1,85)
23.08–17.09 Hinter fremden Gittern
Sparte
Dokumehrteiler
Regie
diverse
Ausführende Produktion
Story House Productions
Auftragssender
Kabel Eins
Produktionsland
Deutschland
Genre
Doku
Producer
Executive Producer
Jens Afflerbach
Series Producer
Birgit Tanner
Produktion
Produktionsleiterin
Stefanie Zellmann
Postproduction Supervisor
Kristin Geyer
Regie
Regisseur
Attila Teri
Regisseur
Nina Ludewig
Regisseur
Nik Winter
Produktionsfirmen
Story House Productions
Weiteres
Drehorte
Südamerika, Iran, Taiwan
Bildnegativmaterial
XD-Cam HD
Bildpositivmaterial
HD-Cam
Seitenverhältnis
TV 16:9 (1:1,78)
Tonformat
Stereo
22
222 | 09. September 2010
23.08–30.08.2011 Herr Wichmann aus der dritten
Reihe
Sparte
Dokumentarfilm
Regie
Andreas Dresen
Ausführende Produktion
Iskremas
Verleih
Piffl Medien
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Janina Bukowski
Kamera
Kameramann
Andreas Höfer
Kameramann
Michael Hammon
Produktion
Produktionsleiter
Peter Hartwig
Regie
Regisseur
Andreas Dresen
Montage
Cutter/Editor
Jörg Hauschild
Ton
Filmtonmeister
Peter Schmidt
Produktionsfirmen
Iskremas Filmproduktion
Vertriebs- & Verleihfirmen
Piffl Medien
Weiteres
Drehtage
40
Drehorte
Potsdam, Prenzlau, Templin, Lychen
Lauflänge
90 Minuten
Förderungen
Medienboard Berlin-Brandenburg
Deutscher Filmförderfonds
Filmförderungsanstalt
Bildnegativmaterial
HD
Seitenverhältnis
TV 16:9 (1:1,78)
Tonformat
Stereo
Drehstarts
24.08–04.10 Kyra, Paris (aka. Die Lichtung)
Sparte
Kinospielfilm
Regie
Catharina Deus
Drehbuch
diverse
Ausführende Produktion
Lichtblick Media
Produktionsland
Deutschland
Genre
Drama
Darsteller
Henriette Confurius
Tim Oliver Schultz
Eileen Elxnat
Paul Gäbler
Lili Hering
Markus Hering
Yvonne Holtschulte
Bastian Klang
Ivo Kortlang
Hildegard Kuhlenberg
Natascha Lawiszus
Friederike Linke
Christian Löber
Jacqueline Macaulay
Carmen Molinar
Andreas Nickl
Sven Pippig
Anselm Schreiber
Cornelius Schwalm
Tedros Teclebrhan
Aylin Tezel
Lea Willkowsky
Ausstattung
Szenenbildnerin
Karin Betzler
Location Scout
Martin Zillger
Location Scout
Roland Gerhardt
Besetzung
Casting Director
Suse Marquardt
Drehbuch
Drehbuchautor
Caroline Jung
Drehbuchautor
Charlotte Wetzel
Drehbuchautor
Ulli Stephan
Kamera
Kameramann
Birgit Möller
1. Kameraassistent
Tim Sedgwick
2. Kameraassistent
Elisa-Christin Knüpfer
Kostüm
Kostümbildner
Frank Bohn
Producer
Produzent
Martin Heisler
Produktion
Produktionsleiterin
Gabriele Simon
Produktionskoordinatorin
Gesine Friedmann
Produktionsassistentin
Tina Kaiser
Erste Aufnahmeleiterin
Carola Freitag
Setaufnahmeleiterin
Tina-Yvonne Müller
Assistent der Set-AL
Christian Pesch
Regie
Regisseur
Catharina Deus
Regieassistent
Johannes Disselhoff
2. Regieassistentin
Lilli Feigenbutz
Continuity
Kathrin Kleyh
Ton
Filmtonmeister
Magnus Pflüger
Filmtonassistent
Robert Damrau
Produktionsfirmen
Lichtblick Media
ZDF – Das kleine Fernsehspiel
Facilities
Mietwagen
CMS – Car Motion Service
23
222 | 09. September 2010
24.08–07.09 Der Sheriff (Pilot)
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Auftragssender
Produktionsland
Darsteller
TV-Serie
Torsten Wacker
Stefan Barth
Askania Media
RTL
Deutschland
Stephan Luca
Daniel Wiemer
Ellenie Salvo Gonzáles
Ausstattung
Location Scout
Tobias Palmer
Drehbuch
Drehbuchautor
Stefan Barth
Kamera
Standfotografin
Julia Terjung
Kostüm
Kostümbildnerin
Daniela Thomas
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Maik Reimann
Maske
Maskenbildnerin
Paula Leupold
Maskenbildnerin
Renate Bredereck
Produktion
Produktionsleiter
Andreas Wolfgang Berndt
Setaufnahmeleiterin
Lena Helling
Produktionspraktikant
David Christoph
Regie
Regisseur
Torsten Wacker
Regieassistent
Marc Kluge
Continuity
Daniel Krug
Montage
Cutter/Editor
Achim Seidel
Cutterassistent
Christian Reinhardt
Stunts
Stunt-Koordinatorin
Dani Stein
Ton
Filmtonassistent
Jens Müller
Produktionsfirmen Askania Media Filmproduktion
Drehstarts
Facilities
Polizeifahrzeuge
Uniformen
Weiteres
Drehorte
All Area – Polizeiagentur
All Area – Polizeiagentur
Berlin
24.08–22.09 Rosamunde Pilcher – Lords lügen nicht
Sparte
TV-Film (Reihe)
Regie
Hans Jürgen Tögel
Drehbuch
diverse
Ausführende Produktion
FFP New Media
Darsteller
Luise Bähr
Jan Hartmann
Horst Naumann
Friedrich von Thun
Daniela Ziegler
Tobias Licht
Gisa Zach
Ausstattung
Szenenbildner
Ed Turner
Location Scout
Roger Elliott
Drehbuch
Drehbuchautor
Martin Wilke
Drehbuchautor
Silke Morgenroth
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Carmen Jokisch
Kamera
Kameramann
Gernot Köhler
1. Kameraassistent
Timm Michael Reiter
2. Kameraassistent
Florian Schwarz
Standfotograf
Jon Ailes
Kostüm
Kostümbildnerin
Bettina Weiß
Kostümbildassistentin Alexandra Wasserthal-Zuccari
Garderobiere
Jessica Doreen Herbst
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Wolfgang Erdmann
Beleuchter
Enver Fidan
Beleuchter
Marcel Hein
Lichtassistent
Max Smeaton
1. Kamerabühne
Peter Wilhelm
Maske
Maskenbildnerin
Nicole Stoewesand
Maskenbildnerin
Dorle Neft
Producer
Produzent
Heidi Ulmke
Produzent
Michael Smeaton
Producer
Vanessa Lackschéwitz
Produktion
Herstellungsleiter
Beate Balser
Line Producer
Elvira Bolz
Postproduction Supervisor
Michaela Krauss
Produktionskoordinatorin
Veronika Kruse
Erste Aufnahmeleiterin
Gundula Dietrich
Location Manager
Roger Elliott
Setaufnahmeleiter
Lutz Meier-Ewert
Regie
Regisseur
Hans Jürgen Tögel
Regieassistentin
Inge Kuta
Continuity
Ilona Probst
Montage
Cutterin/Editor
H. Britta Thomas
Ton
Filmtonmeister
Olav Gross
Filmtonassistent
Heiko Birkenstock
Produktionsfirmen
FFP New Media
Weiteres
Drehorte
Plymouth (Großbritannien)
24
222 | 09. September 2010
24.08–23.09 Die Mutter der Braut
Sparte
TV-Film
Regie
Michael Rowitz
Drehbuch
diverse
Ausführende Produktion
Rat Pack
Auftragssender
ARD, Degeto
Produktionsland
Deutschland
Genre
Komödie
Darsteller
Jasmin Schwiers
Suzanne von Borsody
Henry Hübchen
Ludwig Trepte
Peter Bosch
Karim Chérif
Andrea Eckert
Karl Fischer
Gloria Nefzger
Ausstattung
Szenenbildner
Oliver Hoese
Besetzung
Casting Director
Nicole Fischer
Drehbuch
Drehbuchautor
Mathias Lösel
Drehbuchautor
Michael Rowitz
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Monika Pastor
Kamera
Kameramann
Gerhard Schirlo
2nd Unit Kamera
Manuel Wenger
1. Kameraassistent
Jens Dittmar
Videooperator
Betsy Parra Osorio
Kostüm
Kostümbildnerin
Eva Kantor
Licht und Bühne
Beleuchter
Moritz Buchberger
Maske
Chefmaskenbildnerin
Astrid Mariaschk
Drehstarts
Producer
Produzent
Christian Becker
Executive Producer
Mathias Lösel
Produktion
Herstellungsleiter
Oliver Nommsen
Produktionsleiter
Fabian Glubrecht
Produktionsassistent
Natascha Skara
Erster Aufnahmeleiter
Jörg-Christian Engels
Produktionsfahrer
René Zeuner
Produktionspraktikantin
Betsy Parra Osorio
Regie
Regisseur
Michael Rowitz
Regieassistent
Christoph Ischinger
Regiepraktikantin
Claudia Wiedemann
Ton
Filmtonmeister
Oliver Jergis
TV Content
Redakteur
Diane Wurzschmitt
Produktionsfirmen
Rat Pack Filmproduktion
Facilities
Kameras und Zubehör
Insane4frame
Finanzen, Recht und Versicherung
Mecon Media Concept
Aufenthaltsmobile
Filmobil
Weiteres
Drehorte
München, Rovinj (Kroatien)
24.08–24.09 Wunschkind
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Auftragssender
Produktionsland
Darsteller
TV-Film
Stephan Meyer
Jaqueline Tillmann
Cinecentrum
ARD
Deutschland
Kirsten Block
Julia Brendler
Martin Feifel
Carolyn Genzkow
Ausstattung
Szenenbildner
Andreas Lupp
Außenrequisiteurin
Lena Targan
Drehbuch
Drehbuchautor
Jaqueline Tillmann
Kamera
Kameramann
Guntram Franke
1. Kameraassistent
Philipp Schöttner
1. Kameraassistent
Christof Assing
1. Kameraassistent
Boye Klüver
Standfotografin
Marion von der Mehden
Kostüm
Kostümbildnerin
Rautgundis Beutel
Kostümbildassistentin
Sabrina Kandler
Garderobiere
Nina Kugland
Licht und Bühne
Beleuchter
Dennis Bünso
Lichtassistent
Florian Wolf
Rigging Grip
Philip Eickelberg
Producer
Producer
Sonja Zimmerschitt
Produktion
Herstellungsleiter
Moritz Hansen
Produktionsleiter
Peter Nawrotzki
Produktionsassistent
Martina Christian
Erster Aufnahmeleiter
Markus Götze
Setaufnahmeleiter
Muriel Amstalden
Assistent der Aufnahmeleitung
Toni Petrikowski
25
222 | 09. September 2010
Assistentin der Set-AL
Svenja Widegreen
Produktionsfahrer
John Kustendy
Regie
Regisseur
Stephan Meyer
Regieassistent
Christian Patrick Doetsch
Continuity
Dorthe Peperkorn
Montage
Cutter/Editor
Jens Mueller
Stunts
Stunt Koordinator
Thomas Bloem
Stunt Rigger
Gerfried Reinitzhuber
Ton
Filmtonmeister
Torsten Többen
TV Content
Redakteur
Stefan Kruppa
Produktionsfirmen
Cinecentrum
Facilities
Grafische Arbeiten
Augenfischer | Sabine Zimmermann
Finanzen, Recht und Versicherung
Marsh
> Claudia Kayser lebt mit ihrer Tochter Carolin im
noblen Hamburger Stadtteil Blankenese. Nach dem
Tod ihres Mannes vor einigen Jahren hat sie ihr
Leben wieder im Griff. Ausgerechnet an Carolins
17. Geburtstag gerät jedoch ihre Welt aus den Fugen:
Durch einen Zufall entdeckt Carolin, daß sie als Baby
adoptiert wurde. Sie begibt sich umgehend auf die
Suche nach ihrer leiblichen Mutter und trifft auf die
lebenslustige, aber auch chronisch bankrotte Chantal, die mit ihren 35 Jahren das Gegenteil der stets
kontrollierten Claudia ist.
Drehstarts
25.08–08.12 Wilde Wellen
Sparte
TV-Mehrteiler
Regie
Ulli Baumann
Drehbuch
Christiane Sadlo
Ausführende Produktion Bavaria Fernsehproduktion
Produktionsland
Deutschland
Genre
Drama, Romantik
Darsteller
Henriette Richter-Röhl
Katja Weitzenböck
Johannes Zirner
Ulrich Pleitgen
Hanns Zischler
Ausstattung
Szenenbildnerin
Ellen Latz
Szenenbildassistentin
Ilka Adler
Außenrequisiteur
Konstantin Ness
Innenrequisiteurin
Claudia Kiefer
Besetzung
Casting Director
Elke Vogt
Drehbuch
Drehbuchautor
Christiane Sadlo
Kamera
Kameramann
Fritz Seemann
Kostüm
Kostümbildnerin Mechthild Baumsteiger-Freyburger
Kostümbildassistentin
Martina Carl
Garderobiere
Sonja Greif
Licht und Bühne
Beleuchter
Christian Anters
1. Kamerabühne
Mario Matic
Maske
Maskenbildnerin
Ursel Frank
Maskenbildnerin
Iris Jaeger
Musik
Komponist
Karim Sebastian Elias
Producer
Produzent
Ronald Mühlfellner
Producer
Hamid Baroua
Assistent des Produzenten
Christina Uhlmann
Produktion
Herstellungsleiter
Herbert Häußler
Assistentin der Herstellungsleitung
Daniela Pütz
Produktionsleiterin
Carolin von Fritsch
Produktionskoordinator
Benny Frank
Erste Aufnahmeleiterin
Anissa Mehnert
Motivaufnahmeleiter
Jacques Jousseaume
Setaufnahmeleiter
Stefan Bock
Assistentin der Set-AL
Nadine Holzner
Set Runenr
Daniel Pfeifer
Produktionsfahrer
Marcus Koszczol
Regie
Regisseur
Ulli Baumann
Regieassistentin
Nicole Front
Regieassistent
Lars Parlaska
Continuity
Julia Schwarz
Montage
Cutterin/Editor
Manuela Kempf
Ton
Filmtonmeister
Lutz Pape
Filmtonassistent
Till Ortner
TV Content
Redakteur
Birte Dronsek
Restliche Crew
Caterer
Stefan-Konrad Ochs
Produktionsfirmen
Bavaria Fernsehproduktion
Facilities
Catering
Filmissimo
Produktionsfahrzeug
Mobilespace
Weiteres
Drehorte
Paris und Bretagne (Frankreich)
Lauflänge
4 x 90 Minuten
26
222 | 09. September 2010
25.08–15.10 Brustkrebs – Fortschritt mit Folgen
Sparte
Dokumentarfilm
Regie
Monika Kirschner
Ausführende Produktion
Tag/Traum
Auftragssender
arte, WDR
Produktionsland
Deutschland
Kamera
Kameramann
Rainer Speidel
EB Assistent Kamera/Ton
Armin Siegwarth
Regie
Regisseur
Monika Kirschner
Montage
Cutter/Editor
Rainer Speidel
Produktionsfirmen
Tag/Traum Filmproduktion
Weiteres
Drehtage
12
Drehorte
Essen, Münster, Hamburg, Paris
Lauflänge
53 Minuten
Bildnegativmaterial
XD-Cam HD
Bildpositivmaterial
HD-Cam
Seitenverhältnis
TV 16:9 (1:1,78)
Tonformat
Stereo
26.08–15.12 The Three Musketeers
Die drei Musketiere (3D)
Sparte
Kinospielfilm
Regie
Paul W.S. Anderson
Drehbuch
Andrew Davies
Ausführende Produktion
Constantin Film
Produktionsland
Deutschland, Großbritannien
Genre
Abenteuer, Action
Darsteller
Orlando Bloom
Milla Jovovich
Logan Lerman
Drehstarts
Matthew Macfadyen
Christoph Waltz
Isaiah Michalski
Ausstattung
Art Director
David Scheunemann
Assistant Art Director
Stefan Speth
Concept Artist
Ulrich Zeidler
Concept Artist
Peter Popken
Außenrequisiteur
Marcus Haendgen
Innenrequisiteur
Stefan Sellin
Außenrequisitenassistenz
René Zeunert
Requisitenfahrer
Martin Müller
Besetzung
Casting Director
Suzanne Smith
Komparsen-/Kleindarstellercasting
Susie Ebert
Drehbuch
Drehbuchautor
Andrew Davies
Vorlage
Alexandre Dumas
Kamera
Kameramann
Glen MacPherson
1. Kameraassistent
Michael Rathgeber
2. Kameraassistent
Sascha El Gendi
Kamerapraktikantin
Clarissa Cody
Kamerapraktikant
Nicholas Jackson
Kostüm
Garderobiere
Gabriele Keuneke
Garderobiere
Lisi Amsüss-Windisch
Zusatzgarderobiere
Virginia Breuer
Schneider
Steffen Sureck
Schneiderin
Katrin Kobold
Licht und Bühne
1. Kamerabühne
Arne Schriever
Maske
Maskenbildnerin
Daniela Skala
Maskenbildnerin
Valeska Schitthelm
Producer
Executive Producer
Martin Moszkowicz
Produktion
Produktionsassistentin
Beatrice Degenhart
2. Produktionsassistent
Sebastian Gosch
Location Manager
Alexander Schimkus
Setaufnahmeleiter
Sven Jenuwein
Assistent der Aufnahmeleitung
Volkmar Croyé
Assistent der Motiv-AL
Nima Nadaf
Produktionsfahrer
Markus Ritter
Produktionsfahrerin
Sibylle Follmer
Produktionsfahrer
Tobias Joosten
Produktionsfahrer
Steve Wilks
Personal Driver
Laszlo Somogyi
Personal Driver
Alexander Müller-Lenhartz
Personal Driver
Andreas Loibl
Produktionspraktikantin
Jenifère Nieschmidt
Regie
Regisseur
Paul W.S. Anderson
Montage
Cutter/Editor
Alexander Berner
Cutterassistentin
Ana de Mier y Ortuno
Produktionsfirmen
Constantin Film
Impact Pictures [Großbritannien]
Facilities
Dekoration
Set-Cleaner
Catering
Mama-Filmcatering
Komparsen Catering
Cena Catering International
Cateringhelfer
Film Service Berlin
Set Medic
Herz Filmservice
Mietwagen
CMS – Car Motion Service
Komparsen/Kleindarsteller
Agentur Filmgesichter
Komparsen/Kleindarsteller
Producer’s Friend
Weiteres
Drehorte
Babelsberg, München, Bamberg,
Burghausen, Würzburg, Pommersfelden
27
222 | 09. September 2010
26.08–26.09 Katie Fforde – Zum Teufel mit David
Sparte
TV-Film (Reihe)
Regie
John Delbridge
Drehbuch
Claudia Kratochvil
Ausführende Produktion
Network Movie
Auftragssender
ZDF
Produktionsland
Deutschland
Genre
Romantik
Darsteller
Hendrik Duryn
Rike Schmid
Karen Friesicke
Gerhard Garbers
Jürgen Haug
Petra Kleinert
Niklas Osterloh
Mignon Remé
Ausstattung
Szenenbildner
Klaus R. Weinrich
Szenenbildner
Uwe Berthold
Außenrequisiteur
Lars Brockmann
Besetzung
Casting Director
Heidrun Petersen
Drehbuch
Drehbuchautor
Claudia Kratochvil
Kamera
Kameramann
Meinolf Schmitz
Kostüm
Kostümbildnerin
Didra Szugs
Garderobiere
Julia Grimm
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Marco Wilde
Best Boy
Oliver Freier
1. Kamerabühne
Maximilian Daiminger
Maske
Maskenbildnerin
Laura Blum
Producer
Produzentin
Jutta Lieck-Klenke
Producer
Sabine Jaspers
Drehstarts
Produktion
Herstellungsleiter
Roger Daute
Herstellungskoordinatorin
Merle Lübbers
Produktionsleiterin
Chris Schmelzer
Postproduction Supervisor
Arne Möller
Produktionsassistentin
Stefanie Meyer
Erste Aufnahmeleiterin
Sabine Reiboldt
Setaufnahmeleiter
Olly Stück
Assistentin der Aufnahmeleitung
Nadine Kratschmayr
Regie
Regisseur
John Delbridge
Regieassistent
Lutz Rabbach
Continuity
Ingrid Carstensen
Montage
Cutterin/Editor
Rebecca Khanide
Ton
Filmtonassistent
Hannes Ullmann
TV Content
Redakteur
Verena von Heeremann
Produktionsfirmen
Network Movie
Weiteres
Drehorte
New York, Hudson Valley (USA)
26.08–31.10 Stasi auf dem Schulhof
Sparte
Dokumentarfilm
Regie
Annette Baumeister
Ausführende Produktion
Februar Film
Auftragssender
MDR, WDR
Produktionsland
Deutschland
Kamera
Kameramann
David Sünderhauf
Producer
Produzent
Florian Hartung
Producerin
Anja Kühne
Produktion
Produktionsleiter
Regie
Regisseurin
Produktionsfirmen
Nikolaus Strobl
Annette Baumeister
Februar Film
27.08–27.03 X-Men First Class
Sparte
Kinospielfilm
Regie
Matthew Vaughn
Ausführende Produktion
20th Century Fox [us...
Produktionsland
USA
Genre
Action
Darsteller
Wilfried Hochholdinger
Regie
Regisseur
Matthew Vaughn
Produktionsfirmen
20th Century Fox [USA]
28
222 | 09. September 2010
27.08–15.09 Himmelstürmerinnen
Sparte
Dokumentarfilm
Regie
diverse
Ausführende Produktion
Februar Film
Auftragssender
Arte, ZDF
Produktionsland
Deutschland
Genre
Geschichte
Ausstattung
Location Scout
Tina Balzer
Besetzung
Komparsen-/Kleindarstellercasting
Tina Balzer
Kamera
Kameramann
Axel Brandt
Kostüm
Kostümbildner
Manuela Samson
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Christian Mansmann
Maske
Maskenbildner
Susanne Glöckner
Producer
Produzent
Florian Hartung
Produktion
Produktionsleiter
Nikolaus Strobl
Produktionsassistent
Tina Balzer
Erster Aufnahmeleiter
Andreas Bade
Regie
Regisseur
Karin Rieppel
Regisseur
Bertram von Boxberg
Stunts
Stunt Koordinator
Frank Haberland
TV Content
Redakteur
Christian Deick
Redakteur
Martin Pieper
Produktionsfirmen
Februar Film
Weiteres
Drehorte
Berlin, Brandenburg
Drehstarts
30.08–12.11 Tom Sawyer
Sparte
Kinospielfilm
Regie
Hermine Huntgeburth
Drehbuch
diverse
Ausführende ProduktionNeue Schönhauser Filmproduktion
Auftragssender
Degeto
Produktionsland
Deutschland
Genre
Literaturverfilmung
Darsteller
Benno Fürmann
Heike Makatsch
Ausstattung
Szenenbildner
Colin Taplin
Szenenbildassistent
Sandra Salvatore
Art Director
Verena Popp
Concept Artist
Max Julian Otto
Set Dresser
Ron Büttner
Location Scout
Martin Zillger
Location Scout
Sören von der Heyde
Konstruktionszeichnerin
Iris Paschedag
Konstruktionszeichner
Annelie Wheeler
Besetzung
Komparsen-/Kleindarstellercasting
Claudia Ferse
Drehbuch
Drehbuchautor
Sebastian Wehlings
Drehbuchautor
Peer Klehmet
Kostüm
Kostümbildnerin
Sabine Böbbis
Kostüm Supervisor
Adina Bucur
Kostümbildassistent
Richard Olaf Zintel
Kostümbildassistentin
Maximiliane Hermes
Kostümbildassistentin
Meike C. Schlegel
Kostüm Patinierung
Tanja Jesek
Kostüm Patinierung
Anne Schott
Garderobiere
Tanja Jesek
Garderobiere
Heike Ziegler
Zusatzgarderobiere
Virginia Breuer
Gewandmeister
Kristina Weiß
Schneider
Klaus Bergmann
Kostümbildpraktikant
Juliette Springer
Licht und Bühne
Beleuchter
Markus Bleier
2. Kamerabühne
Sarah Wetzstein
Kamerabühnenassistenz
Maske
Zusatzmaskenbildnerin
Lisa Edelmann
Produktion
Produktionskoordinatorin
Magdalena Prosteder
Produktionsassistentin
Anja Neuhaus
Motivaufnahmeleiterin
Marion Aha
Location Manager
Sören von der Heyde
Setaufnahmeleiter
Tom Kretschmar
Assistentin der Aufnahmeleitung
Dagmar Wendelmuth
Produktionsfahrer
Andreas Korpel
Produktionsfahrer
Bernd Koeppe
Regie
Regisseur
Hermine Huntgeburth
Ton
Filmtonmeister
Max Meindl
Filmtonassistent
Oliver Skrotzki
Restliche Crew
Dialog Coach
Gudrun Bahrmann
Kinderbetreuerin
Saskia Adler
Produktionsfirmen
Neue Schönhauser Filmproduktion
Facilities
Bild/Schnitt, Editing
Sky editorial – Gero Trusch
Komparsenabrechnung
Adag Abrechnungsservice der Agenturen
Bewachung
Film Service Berlin
Weiteres
Förderungen
Filmförderungsanstalt
550.000 Euro
Medienboard Berlin-Brandenburg
600.000 Euro
Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
700.000 Euro
29
222 | 09. September 2010
30.08–20.11 Wickie auf großer Fahrt
Sparte
Kinospielfilm
Regie
Christian Ditter
Ausführende Produktion
Rat Pack
Verleih
Constantin
Produktionsland
Deutschland
Darsteller
Jonas Hämmerle
Waldemar Kobus
Olaf Andreas Krätke
Günther Kaufmann
Christian Alexander Koch
Mike Maas
Jörg Moukaddam
Patrick Reichel
Nic Romm
Ausstattung
Szenenbildnerin
Eva Maria Stiebler
Art Director
Christian Martin Goldbeck
Art Director
Uwe Stanik
Set Decorator (Ausstatterin)
Ernestine Hipper
Ausstattungsassistentin
Hella Stichlmair
Concept Artist
Barbara Sandberg
Set Dresser
Sarah Jablonka
Baubühne
Norman Haubold
Storyboard Artist
Peter Oedekoven
Konstruktionszeichner
Oliver-Markus Waimann
Propbuilder
Schwerthelm Ziehfreund
Requisitenfahrer
Florian Salzwimmer
Drehbuch
Drehbuchübersetzer
Collin McMahon
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Margit Prenzel
Assistent der Filmgeschäftsführung
Olaf Schmidt
Kamera
Kameramann
Christian Rein
2nd Unit Kamera
Markus Eckert
Steadicam Operator
Markus Eckert
DIT Digital Imaging Technician
Florian Rettich
Standfotograf
Marco Nagel
Drehstarts
Kostüm
Kostümbildnerin
Anke Winckler
Kostümbildassistentin
Mo Vorwerck
Garderobiere
Annina Goldfuss
Schneiderin
Diana Dietrich
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Wolfgang Dell
1. Kamerabühne
Kenneth Cornils
1. Kamerabühne
Sebastian Dengler
Maske
Maskenbildnerin
Christina von Bülow
Chefmaskenbildner
Georg Korpás
Producer
Produzent
Christian Becker
Executive Producer
Lena Olbrich
Produktion
Herstellungsleiter
Oliver Nommsen
Herstellungsleiter
Bernhard Thür
Produktionsleiterin
Uli Fauth
Erster Aufnahmeleiter
Philipp Alzmann
Setaufnahmeleiter
Max Locher
Assistent der Set-AL
Florian Lenny Leng
Produktionsfahrer
Christoph Siegert
Produktionsfahrer
Sebastian von Merveldt
Regie
Regisseur
Christian Ditter
Regieassistentin
Laura Mihartescu
2. Regieassistent
Alexandra Puia-Frenschkowski
Continuity
Jutta Dickel
Ton
Filmtonmeister
Manfred Banach
Restliche Crew
Caterer
Stefan-Konrad Ochs
Produktionsfirmen
Rat Pack Filmproduktion
Vertriebs- & Verleihfirmen
Constantin Film
Facilities
Kameras und Zubehör
Arri Rental Deutschland
Filmbearbeitung/Transfer
Arri Film & TV Services
Versicherung
Franz Gossler Versicherungsvermittlung
diverse Filmobile
Filmobil
Catering
Götterspeisen
Absicherung und Kameraboot
Wasserwacht Wolfratshausen
Komparsen/Kleindarsteller
Producer’s Friend
Weiteres
Drehorte
Bayern, Malta
Förderungen
Filmfernsehfonds Bayern
1.400 000 Euro
BBF Bayerischer Bankenfonds
500.000 Euro
Bildpositivmaterial
DCI (Digital Cinema Initiative)
Seitenverhältnis
Cinemascope (1:2,35)
31.08–04.10 Der Teufel weiß es
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Auftragssender
Produktionsland
Darsteller
Ausstattung
Szenenbildner
Szenenbildner
Szenenbildassistent
Außenrequisiteurin
Innenrequisiteurin
Requisitenassistentin
Drehbuch
Drehbuchautor
TV-Film
Matthias Glasner
diverse
Hofmann & Voges
ZDF
Deutschland
Silke Bodenbender
Jürgen Vogel
Ronald Zehrfeld
Christine Schorn
Barbara Schnitzler
Claus Rudolf Amler
Tommy Stark
Felix Eckert
Desiree Peton
Friederike Berthold
Inga Braun
Sascha Arango
30
222 | 09. September 2010
Drehbuchautor
Matthias Glasner
Drehbuchübersetzer
Richard Shakocius
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführer
Dennis Reuter
Kamera
Kameramann
Sonja Rom
Standfotograf
Volker Roloff
Kostüm
Kostümbildner
Sabine Keller
Producer
Produzent
Wolfgang Esser
Produzent
Katja Herzog
Produktion
Herstellungskoordinator Bogdan Tomassini-Büchner
Produktionsleiter
Andreas Born
Produktionsassistentin
Heike Berger
Erster Aufnahmeleiter
Olaf Schwarck
Setaufnahmeleiterin
Claudia Heinrich
Produktionsfahrer
Christoph Schoepe
Regie
Regisseur
Matthias Glasner
Regieassistent
Rick Ostermann
Continuity
Maria Wolf
Ton
Filmtonassistentin
Tini Tüllmann
Zweiter Tonassistent
Etienne Haug
Ton-Postproduktion
Mischtonmeister
Dominik Rätz
TV Content
Redakteur
Anja Helmling-Grob
Redakteur
Caroline von Senden
Produktionsfirmen
Hofmann & Voges
Facilities
Ton-Postproduktion
Tonbüro
Teamcatering
Andrés Filmcatering
Komparsen/Kleindarsteller
Agentur Filmgesichter
Weiteres
Drehorte
Erzgebirge, Sächsische Schweiz
Drehstarts
31.08–07.10 Eine Insel namens Udo
Sparte
Kinospielfilm
Regie
Markus Sehr
Drehbuch
diverse
Ausführende Produktion
Hupe
Produktionsland
Deutschland
Genre
Komödie, Romantik
Darsteller
Fritzi Haberlandt
Kurt Krömer
Ausstattung
Szenenbildner
Stefan Schönberg
Szenenbildassistent
Maik Edinger
Set Dresser
Katja Luger
Requisitenfahrer
Julian Felgitsch
Besetzung
Casting Director
Iris Baumüller-Michel
Drehbuch
Drehbuchautor
Clemente Fernandez Gil
Drehbuchautor
Markus Sehr
Kamera
Kameramann
Daniela Knapp
DIT Digital Imaging Technician
Steffen Kress
Videooperator
Kerstin Fischer
Standfotograf
Martin Valentin Menke
Kostüm
Kostümbildnerin
Genoveva Kylburg
Kostümbildassistentin
Inga Cuypers
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Grube Venn
Best Boy
Matthias Bäumer
Beleuchter
Stefan Grabner
Beleuchter
Nils Rausch
Lichtassistent
Marlon Koppelkamm
1. Kamerabühne
Thorsten Querner
2. Kamerabühne
Sandro Große
Maske
Maskenbildnerin
Elke Hahn
Maskenbildner
Johannes Schmager
Producer
Produzent
Andreas Brauer
Produzent
Martin Roelly
Produzent
Tom Spieß
Produzent
Erik Winkler
Produzent
Sönke Wortmann
Producer
Julia Willmann
Produktion
Produktionsleiter
Annette Schilling
Produktionsassistent
Marcel Steffen
Motivaufnahmeleiter
Ali-Reza Bahar
Setaufnahmeleiter
Stephan Bechem
Produktionsfahrer
Dominik Leurs
Produktionsfahrer
Guido Stein
Regie
Regisseur
Markus Sehr
Regieassistent
Manuel Siebert
2. Regieassistentin
Juliane Foitzik
Continuity
Djémila Stiti
Ton
Filmtonmeister
Bernd Hackmann
Produktionsfirmen
Hupe Film- und Fernsehproduktion,
Brauer Roelly Winker
Little Shark Entertainment
Weiteres
Drehtage
28
Drehorte
Köln und Umgebung
31
222 | 09. September 2010
31.08–07.10 Ohne Gnade
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Produktionsland
Genre
Darsteller
Kinospielfilm
Birgit Stein
Birgit Stein
Drife Productions
Deutschland
Komödie
Sina Tkotsch
Sylta Fee Wegmann
Jan Fedder
Thomas Heinze
Jürgen Prochnow
Ralf Richter
Helge Schneider
Rolf Zacher
Ausstattung
Szenenbildner
Dennis Duis
Außenrequisiteurin
Vivien Cichos
Innenrequisiteur
Kurt Rauscher
Innenrequisiteur
Ingo Pfennig
Außenrequisitenassistenz
Stephan Müller
Innenrequisitenassistenz
Bettina Labuschin
Requisitenfahrer
Jonas von Wassenberg
Drehbuch
Drehbuchautor
Birgit Stein
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführer
Abdel Ben Tej
Kamera
Kameramann
Wedigo von Schultzendorff
Steadicam Operator
Rodja Kükenthal
1. Kameraassistent
Matthias Fuchs
2. Kameraassistent
Hagen Schöne
Kostüm
Kostümbildnerin
Hila Bargiel
Kostümbildassistent
Andrea Uebel
Garderobiere
Elisabeth Dietrich
Garderobiere
Veronika Zoi
Drehstarts
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Beleuchterin
Lichtassistent
Maske
Maskenbildnerin
Chefmaskenbildner
Producer
Produzent
Produzent
Produktion
Line Producer
Line Producer
Produktionsleiter
Produktionsassistent
Erster Aufnahmeleiter
Setaufnahmeleiter
Assistentin der 1. AL
Produktionsfahrer
Produktionsfahrerin
Regie
Regisseur
Regieassistent
2. Regieassistent
Continuity
Ton
Filmtonmeister
Filmtonassistent
Produktionsfirmen
Claus Scheipers
Sandra Derwenskus
Mithat Kasapbasi
Weiteres
Drehtage
Drehorte
Lauflänge
Bildnegativmaterial
28
Meerbusch, Willich, Neuss
90 Minuten
Redcode RAW 4k
Ines Tschirpke
Bernhard Klinglmair
Birgit Stein
Roland Pellegrino
Martin Richter
Philip Schulz-Deyle
Martin Kopischke
Antonia Baedt
Ralf Wenning
Stefan Neugebauer
Jill-Marie Fix
Ricardo Briz
Yvonne Vossen
Birgit Stein
Martn Bondzio
Adrian Wolf
Markus Berera
Achim Strommenger
Daniel de Homont
Drife Productions
PS-Filmproduction
Facilities
Requisiten
Pixelprops
Kameras und Zubehör
Cinegate
Beleuchtung und Zubehör
Cinegate
Catering
Filmcatering ex tempore
Produktionsservices
Filmservice-biewer Gmbh
Mietwagen
CMS – Car Motion Service
Tonequipment
Atelier Screen TV
31.08–30.092 für alle Fälle – Some Like it tot
Sparte
TV-Film (Reihe)
Regie
Christoph Schnee
Drehbuch
Wolfgang Limmer
Ausführende Produktion
Studio Hamburg FilmP...
Auftragssender
ARD
Produktionsland
Deutschland
Darsteller
Jan Fedder
Axel Milberg
Claudia Mehnert
Ausstattung
Szenenbildnerin
Isolde Rüter
Außenrequisiteurin
Henriette Dellemann
Innenrequisiteur
André Barthel
Baubühne
Gerald Gustav
Drehbuch
Drehbuchautor
Wolfgang Limmer
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Birgit Döhring
Kamera
Kameramann
Diethard Prengel
1. Kameraassistent
Max Wiesenecker
A Cam S-16mm
Licht und Bühne
Beleuchter
Jens Philip Erlach
Produktion
Produktionsleiter
Jörn Kasbohm
Produktionsassistentin
Beatrix von Soden
Erster Aufnahmeleiter
Jürgen Janoczek
32
222 | 09. September 2010
Motivaufnahmeleiter
Philipp Pemöller
Produktionsfahrer
Reiner Peters
Produktionsfahrer
Timm-Christian Schindel
Produktionspraktikant
Timm-Christian Schindel
Regie
Regisseur
Christoph Schnee
Regieassistent
Ole Zapatka
Continuity
Annie Grossmann
Stunts
Stunt Koordinator
Thomas Bloem
Ton
Filmtonassistent
Tobias Krause
Produktionsfirmen Studio Hamburg FilmProduktion
Studio Hamburg Produktion Hannover
Facilities
Maskenmobil
Die Maske
Finanzen, Recht und Versicherung
Marsh
Catering
Onkel Toms Hütte
Blocker, Fahrer
Teamfest
Mietwagen
CMS – Car Motion Service
Weiteres
Drehorte
Goslar
31.08–16.09 The Real American: Joe McCarthy
Sparte
Dokumentarfilm
Regie
Lutz Hachmeister
Drehbuch
Lutz Hachmeister
Ausführende Produktion
HMR
Auftragssender
ZDF
Produktionsland
Deutschland
Darsteller
Ausstattung
Art Director
Utta Hagen
Außenrequisiteurin
Dagmar Wiggenhauser
Innenrequisiteurin
Sandra Münchenbach
Set Dresser
Silvie Naunheim
Drehstarts
Location Scout
Stefan Möller
Requisitenfahrer
Luciano Vanini
Drehbuch
Drehbuchautor
Lutz Hachmeister
Kamera
Kameramann
Hajo Schomerus
Kostüm
Garderobiere
Sarah Raible
Garderobiere
Jean-Ding Lee
Licht und Bühne
2. Kamerabühne
Arne Schriever
Produktion
Erster Aufnahmeleiter
Florian Holzapfel
Setaufnahmeleiter
Thomas Höret
Assistent der Set-AL
Marc Nolden
Produktionsfahrer
Sven Schladweiler
Regie
Regisseur
Lutz Hachmeister
2. Regieassistent
Roman Russo
Ton
Filmtonmeister
Rolf W. Hapke
Filmtonassistent
Markus Hüser
Produktionsfirmen
Eikon Media
HMR Hachmeister, Müller & Richter Produktion
Facilities
Locations und StudiosZeit Raum Recherche Location
Kamera
Kamerabühne
OK-Eventservice
Catering
C.I.A. – cooks in action Film ...
Weiteres
Drehorte
Köln und Umgebung
31.08–29.09 Dora Heldt – Tante Inge haut ab
Sparte
TV-Film
Regie
Mark von Seydlitz
Drehbuch
Stefani Straka
Ausführende Produktion
MIM Made in Munich
Auftragssender
ZDF
Produktionsland
Deutschland
Genre
Komödie
Darsteller
Oliver Bootz
Gaby Dohm
Lambert Hamel
Peter Sattmann
Julia Stinshoff
Ralph Herforth
Angelika Thomas
Ausstattung
Szenenbildnerin
Sonja Strömer
Außenrequisiteur
Thomas Rings
Innenrequisiteur
Michael Steinbacher
Besetzung
Casting Director
Nicole Fischer
Drehbuch
Drehbuchautorin
Stefani Straka
Kamera
Kameramann
Christoph Nicolaisen
Steadicam Operator
Alex Traumann
1. Kameraassistent
Lars Richter
Standfotograf
Gordon A. Timpen
Kostüm
Kostümbildnerin
Claudia Kühlke
Garderobiere
Annika Brose
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Uwe K. Greiner
Best Boy
Maximilian Linus Dreusch
1. Kamerabühne
Luigi de Luca
2. Kamerabühne
Marko Peros
Maske
Maskenbildnerin
Stephanie Zorn
Maskenbildnerin
Evelyn Döhring
33
222 | 09. September 2010
Produktion
Herstellungsleiter
Walter Pucker
Produktionsleiter
Walter Pucker
Produktionsassistentin
Claudia Stielow
Erster Aufnahmeleiter
Heiko Becker
Setaufnahmeleiter
Andreas Maier
Assistent der Set-AL
Nico Viets
Regie
Regisseur
Mark von Seydlitz
Regieassistentin
Kaja Becker
Continuity
Christiane Franke
Ton
Filmtonmeister
Udo Steinhauser
Filmtonassistent
Miroslav Babic
Produktionsfirmen M.I.M. Made in Munich movies
Facilities
Kameras und Zubehör
Xinetix Steadicam Rental
Catering
Hollyfood Catering
Weiteres
Drehtage
22
Drehorte
Sylt
Bildnegativmaterial
Super 16
> Eigentlich will Christine im Ferienhaus ihrer Eltern
auf Sylt entspannen. Doch schon am Bahnhof entdeckt sie ihre Tante Inge, die sich merkwürdig verhält. Im Ferienhaus, das planmäßig leer sein sollte,
treffen sie auf Vater Heinz und dessen Frau. Der findet bald heraus, daß seine Schwester auf der Insel
weilt – und das ohne ihren Mann, einen pensionierten Finanzbeamten. Heinz vermutet eine Affäre:
Inge scheint mit ihrer neuen Freundin Renate, einer
überdrehten Lebedame, auf Sylt so richtig einen
draufmachen zu wollen. Außerdem trifft sie sich mit
dem überaus charmanten Herrn Kampmann. Die
Ereignisse überschlagen sich, als Inge von einem
Unbekannten überfallen wird und auch Heinz Blessuren davonträgt.
Drehstarts
31.08–30.09 Seerosensommer
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Auftragssender
Produktionsland
Genre
Darsteller
Ausstattung
Außenrequisiteurin
Requisitenfahrer
Drehbuch
Drehbuchautor
Drehbuchautorin
Vorlage
Kamera
Kameramann
1. Kameraassistent
2. Kameraassistent
Standfotograf
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Zusatzbeleuchter
1. Kamerabühne
2. Kamerabühne
Maske
Maskenbildner
Producer
Produzentin
Produktion
Herstellungsleiterin
Produktionsleiter
Erster Aufnahmeleiter
TV-Film
Donald Kraemer
diverse
Network Movie
ZDF
Deutschland
Melodram
Diana Körner
Lara Joy Körner
Heiko Ruprecht
Michael Greiling
Claudia Rieschel
Matthias Ziesing
Kathrin Najmrodzki
Daniel Janssen
Iris Kobler
Stefani Straka
Tania Krätschmar
Thomas von Kreisler
Marco Dreckmann
Jose Molina
Volker Roloff
Oliver Brecher
Frank Müller
Wolfgang Kluge
Matthieu Rousseaux
Helmut Rühl
Silke Pützer
Annette Oswald
Ralph Retzlaff
Peter Ulbrich
Regie
Regisseur
Donald Kraemer
Ton
Filmtonmeister
Marko Weichler
Filmtonassistent
Oliver Hemm
Restliche Crew
Schauspiel Coach (Kinder)
Christiane Carstens
Produktionsfirmen
Network Movie
Facilities
Produktionsservices
Cinedrive Deutschland
Komparsen/Kleindarsteller
Komparsenagentur Mechthild Olliges Berlin
Weiteres
Drehorte
Potsdam und Umgebung, Müritz
> Josephine Gill hat mit ihrem sechsjährigen Sohn
Gabriel und ihrer mütterlichen Freundin Edith eine
wunderschöne Villa an der Müritz bezogen und steht
kurz vor der Eröffnung ihres Restaurants. Ihr Mann,
der ein Jahr zuvor bei einem Motorradunfall ums
Leben gekommen ist, hatte das alte Anwesen am See
als Feriendomizil für seine Familie gekauft. Josephine hat das Haus liebevoll renoviert, um sich hier ein
neues Leben aufzubauen. Doch schon am Eröffnungsabend scheint die neue Existenz bedroht zu
sein.
31.08–30.09 Und Bollywood kam in die Berge
Sparte
TV-Film
Regie
Holger Haase
Drehbuch
Marc Terjung
Ausführende Produktion
Phoenix Film
Darsteller
Andreas Kiendl
Alexandra Neldel
Thomas Heinze
Ausstattung
Szenenbildner
Nikolai Ritter
34
222 | 09. September 2010
Drehbuch
Drehbuchautor
Producer
Producer
Regie
Regisseur
Ton
Filmtonassistent
TV Content
Redakteur
Produktionsfirmen
Marc Terjung
Ron Markus
Holger Haase
Marek Vizner
Drehstarts
Regie
Regisseur
Guido Weihermüller
Regisseurin
Lisa Hadeler
Produktionsfirmen
York Street Productions International
Weiteres
Drehorte
Hamburg, Schneverdingen, London
(Großbritannien), Paris (Frankreich),
Mailand (Italien), New York (USA)
Jochen Ketschau
Film 27 Multimedia
Produktions [Österreich]
Phoenix Film Karlheinz Brunnemann
Weiteres
Drehorte
Steiermark, Wien (Österreich)
Förderungen
RTR-Fernsehfilmförderungsfonds [Österreich]
331.734 Euro
01.09–01.04 Mario Galla – Mit einem Bein im Modelbusiness
Sparte
Dokumentarfilm
Regie
diverse
Drehbuch
Stephan Anspichler
Ausführende ProduktionYork Street Productions International
Produktionsland
Deutschland
Genre
Doku
Drehbuch
Drehbuchautor
Stephan Anspichler
Producer
Produzent
Stephan Anspichler
01.09–01.11 Iron Sky
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Produktionsland
Genre
Darsteller
Kinospielfilm
Timo Vuorensola
Blind Spot Pictures
Deutschland, Norwegen
Comedy, Science Fiction
Julia Dietze
Udo Kier
Götz Otto
Tilo Prückner
Ausstattung
Set Decorator (Ausstatterin)
Sabine Schaaf
Besetzung
Casting Director
Uwe Bünker
Produktion
Produktionsleiter
Marco Mangelli
Location Manager
Jan Daniel Fritz
Regie
Regisseur
Timo Vuorensola
Produktionsfirmen
27 Films Production
Blind Spot Pictures Oy [Finnland]
Facilities
Mietwagen
CMS – Car Motion Service
Casting
Uwe Bünker Casting
Förderungen
Eurimages [EU]
600.000 Euro
01.09–10.12 Meine Freiheit, Deine Freiheit
Sparte
Dokumentarfilm
Regie
Diana Näcke
Drehbuch
Diana Näcke
Ausführende Produktion
Tag/Traum
Verleih
Edition Salzgeber
Auftragssender
ZDF
Produktionsland
Deutschland
Genre
Doku
Darsteller
Kübra Baytok
Matthias Blümel
Sandra Buermann
Salema Wad Deres
Drehbuch
Drehbuchautorin
Diana Näcke
Kamera
Kamerafrau
Diana Näcke
Kameramann
Susanne Schüle
Kameramann
Roger von Heereman
Producer
Produzent
Gerd Haag
Produzent
Kerstin Krieg
Produktion
Herstellungsleiter
Cornelia Kellers
Regie
Regisseurin
Diana Näcke
Montage
Cutter/Editor
Inge Schneider
Cutterassistentin
Sandra Kocanek
Cutterassistent
Willibald Wonneberger
Ton
Filmtonmeister
Yannic Herrmannsdörfer
TV Content
Redakteur
Lucia-Milena Bonse
Produktionsfirmen
Tag/Traum Filmproduktion
ZDF – Das kleine Fernsehspiel
Vertriebs- & Verleihfirmen
Edition Salzgeber
Weiteres
Drehorte
Berlin, Schwerin, Bad Essen, Köln
35
222 | 09. September 2010
Förderungen
Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
> Vier Menschen mit unterschiedlichen Geschichten
und Hintergründen, voller Widersprüche und unerfüllter Träume. Ein Gefängnisleiter, eine Sozialarbeiterin und zwei inhaftierte Frauen: Miteinander verbunden durch die Zwangsgemeinschaft Knast. Ausgehend vom Leben dort wird die zutiefst menschliche Sehnsucht nach persönlicher Freiheit reflektiert.
Drei Jahre lang hat Diana Näcke diese vier Menschen
mit der Kamera begleitet. Nicht zuletzt durch die
grosse Vertrautheit gelingt es ihr, ein komplexes,
emotionales Gesellschaftsbild zu zeichnen. Dabei reflektiert sie Gefängnis als philosophischen Ort, der
sich als Spiegelbild unseres sozialen Gewissens entpuppt.
01.09–24.09 Lichtblau – Der Himmel über Mexiko
Sparte
TV-Film
Regie
Uwe Janson
Drehbuch
Johannes Wünsche
Ausführende Produktion
Berengar Pfahl Film
Darsteller
Annette Frier
Fabienne Elaine Hollwege
Michael Lott
Elena Uhlig
Roberto Guerra
Jeremias Koschorz
Siri Nase
Drehbuch
Drehbuchautor
Johannes Wünsche
Kamera
Kameramann
Philipp Timme
Kostüm
Kostümbildnerin
Petra Neumeister
Drehstarts
Regie
Regisseur
Regieassistentin
Continuity
Ton
Filmtonmeister
Filmtonassistent
Produktionsfirmen
Weiteres
Drehorte
Uwe Janson
Johanna Pfaff
Candy Maldonado Agustin
Christian Wegner
Andreas Otto
Berengar Pfahl Film
Mexiko
01.09–31.10 Zug der Abenteuer
Sparte
Kinospielfilm
Regie
Yvo Rene Scharf
Ausführende Produktion
Flexibel Marketing
Produktionsland
Deutschland
Genre
Abenteuer, Fantasy
Darsteller
Gabriel Leon Scharf
Michelle Leia Scharf
Silke Senning
Tim Eisenhardt
Thomas Goersch
Andreas Lindner
Kirk Mrzyglod
Sülke Pierach
Lajla Sharbaji
Oliver Unkel
Kamera
Kameramann
Daniel Schumann
Regie
Regisseur
Yvo Rene Scharf
Produktionsfirmen
Flexibel Marketing
Weiteres
Drehorte
Kassel
02.09–07.10 Die Tränen der Fische
Sparte
TV-Film
Regie
Thomas Roth
Drehbuch
Thomas Kirchner
Ausführende Produktion
Aspekt Telefilm
Auftragssender
ZDF
Produktionsland
Deutschland
Darsteller
Uwe Kockisch
Christian Redl
Jenny Schily
Harry Baer
Henry Hübchen
Johanna Klante
Anja Kling
Matthias Koeberlin
Denis Moschitto
Ausstattung
Szenenbildassistent
Björn Lingemann
Außenrequisiteur
Peter Naguib
Location Scout
Thomas Prommersberger
Drehbuch
Drehbuchautor
Thomas Kirchner
Kamera
Kameramann
Jo Molitoris
2. Kameraassistent
Thomas Schiller
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Christian Thümmler
Lichtassistent
Torben Schmidt
1. Kamerabühne
Chris Reichel
Producer
Produzent
Wolfgang Esser
Producer
Ursula Müller
Produktion
Herstellungsleiter
Oliver Behrmann
Produktionsleiter
Rolf Wappenschmitt
Motivaufnahmeleiter
Michael Otto
Produktionsfahrer
Hinrich Deegen
Regie
Regisseur
Thomas Roth
36
222 | 09. September 2010
Ton
Filmtonmeister
Uwe Griem
Filmtonassistent
Timon Krüger
TV Content
Redakteur
Pit Rampelt
Produktionsfirmen Aspekt Telefilm Produktion Berlin
Facilities
Polizeifahrzeuge
Polizeiteam.de
Weiteres
Drehorte
Spreewald
> 15 Jahre saß Harry Ritter wegen eines Mordes beim
Überfall auf ein Juweliergeschäft im Gefängnis. Am
Tag seiner Freilassung kehrt er in den Spreewald, seine alte Heimat, zurück. Zum einen, um sich die Beute von damals zu sichern. Zum anderen, um sich
endlich mit seinem Sohn Matthias, der jeglichen
Kontakt zu ihm abgebrochen hat, auszusöhnen.
Doch Matthias hat gerade ganz andere Sorgen. Er ermittelt an seinem ersten Mordfall als Staatsanwalt.
Und der Tote ist ein alter Bekannter: ein ehemaliger
Komplize seines Vaters. Als schließlich auch noch
der Dritte vom damaligen Raubtrio auftaucht und
seinen Teil der erbeuteten Juwelen einfordert, beginnt das gerade erst mühsam wiederhergestellte Vater-Sohn-Verhältnis zu bröckeln.
Drehstarts
03.09–02.10 Die Dorfhelferin
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Kostüm
Zusatzgarderobiere
Licht und Bühne
Beleuchter
Regie
Regisseur
Produktionsfirmen
Weiteres
Drehorte
TV-Film
Michael Karen
teamworx
Romy Zagora
Metehan Karakus
Michael Karen
Teamworx
München
04.09–04.10 Wunschkonzert
(Krimi2Null – Interaktiver Film)
Sparte
Kinospielfilm
Regie
Alexander Wiedl
Ausführende Produktion
Krimi2Null, Michael ...
Produktionsland
Deutschland
Genre
Krimi
Darsteller
Markus Böker
Thomas Darchinger
Michael Guillaume
Joseph Hannesschläger
Michael Jäger
Gerd Silberbauer
Drehbuch
Headautor
Jan Hinter
Headautor
Stefan Cantz
Co-Autor
Thomas Wesskamp
Co-Autor
Sascha Bigler
Co-Autor
Dirk Salomon
Co-Autor
Axel Götz
Kamera
Standfotograf
Mathias Vietmeier
Standfotograf
Marco Berg
Producer
Produzent
Michael Jäger
Regie
Regisseur
Alexander Wiedl
Restliche Crew
Öffentlichkeitsarbeit | PR
Denise Özdemir
Öffentlichkeitsarbeit | PR
Michael Jäger
Produktionsfirmen
Krimi2Null, Michael Jäger
Facilities
Fahrzeuge
AH-Filmservice
Polizeifahrzeuge, Uniformen
Andreas Heinzel Filmservice
Büroservice, Übersetzungen
Stefan Seeger
Mobile Kommunikation
Boinx Software
Weiteres
Drehtage
28
Drehorte
Schliersee, München, Augsburg
Lauflänge
90 Minuten
04.09–08.09 Geschichte Mitteldeutschland –
Adelheid von Burgund
Sparte
Doku (Reihe)
Regie
Dirk Otto
Ausführende Produktion
Saxonia Entertainment
Auftragssender
MDR
Produktionsland
Deutschland
Produktion
Erster Aufnahmeleiter
Hendrik Daniel
Setaufnahmeleiter
Hendrik Daniel
Regie
Regisseur
Dirk Otto
Produktionsfirmen
Saxonia Entertainment
37
222 | 09. September 2010
Was treibt die nächste Generation?
Die Umfrage von HFF München, Sachtler und cinearte auf
dem Internationalen Festival der Filmhochschulen.
Gonçalo Miguel Soares
Regie und Montage, Hochschule für Theater und
Kino, Lissabon (Portugal)
So habe ich mich ins Kino verliebt:
Jurassic Park jagte mir als Fünfjährigem so viel Angst
ein, daß ich mich heute noch, mit 21, an meinen ersten Kinobesuch erinnere. Ich wußte, es war nicht
echt, trotzdem konnte ich mich dem Sog der Geschichte nicht entziehen. So begann meine Filmkarriere: Ich verschlang einen Film nach dem anderen
und experimentierte mit Kamera und Schnitt.
Mein Traumprojekt in drei Sätzen:
Wohl ein Biopic. Ich hätte gerne Spiel- mit Animationsszenen darin – in Zusammenarbeit mit einem
erfahrenen Animator. Und das Geld, um die Rechte
für all die Musik zu kaufen, die ich gerne drinhätte.
Drehstarts
05.09–12.10 Das Mädchen auf dem Meeresgrund
Sparte
TV-Film
Regie
Ben Verbong
Drehbuch
Christoph Silber
Ausführende Produktion
Epo Film
Auftragssender
ORF, ZDF
Produktionsland
Deutschland, Österreich
Genre
Liebe
Darsteller
Yvonne Catterfeld
Benjamin Sadler
Ausstattung
Außenrequisiteur
Stefan Diening
Location Scout
Stefan Möller
Unterwassersetbau
Daniel Reger
Requisitenfahrer
Thomas Schmidt
Drehbuch
Drehbuchautor
Christoph Silber
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Sylke Nitz
Assistent der Filmgeschäftsführung
Konstantin Geisel
Kamera
Kameramann
Mathias Neumann
1. Kameraassistentin
Ute Haupt
DIT Digital Imaging Technician
Leif Thomas
Licht und Bühne
Best Boy
Gunter Leber
Beleuchter
Benjamin Klein
2. Kamerabühne
Paolo Sanzani
Maske
Maskenbildnerin
Alexandra Roberta Jenewein
Producer
Produzent
Sigi Kamml
Produzent
Christian Popp
Produzent
Dieter Pochlatko
Produzent
Nikolaus Wisiak
Assistentin des Produzenten
Sabine Wildemann
Ein Monat, eine einsame Insel, ein Video*. Welches?
I’m Not There von Todd Haynes (2007)
* Stromanschluß vorhanden
Produktion
Herstellungsleiter
Produktionsleiter
Produktionskoordinatorin
Produktionsassistentin
Erster Aufnahmeleiter
Motivaufnahmeleiter
Regie
Regisseur
Regieassistent
Continuity
Ton
Filmtonassistent
Produktionsfirmen
Janett Didik
Rainer Jeskulke
Emma Dött
Betty Hellwig
Stefan Rosenberg
Ulrich Büchel
Ben Verbong
Jochen Gosch
Silke Orth
Oliver Held
EPO Film [Österreich]
Producers at Work
Facilities
Locations und Studios
Zeit Raum Recherche Location
Tauchtechnik
Movienaut
07.09–13.12 Der Mann mit dem Fagott
Sparte
TV-Mehrteiler
Regie
Miguel Alexandre
Drehbuch
diverse
Ausführende Produktion
Ziegler Film
Auftragssender
ARD
Produktionsland
Deutschland, Österreich
Darsteller
Patrick Jahns
Walera Kanischtscheff
Lino Sliskovic
Ausstattung
Art Director
Matthias Klemme
Location Scout
Frank Meter
Drehbuch
Drehbuchautor
Miguel Alexandre
Drehbuchautor
Harald Göckeritz
38
222 | 09. September 2010
Kamera
Kameramann
Gernot Roll
Licht und Bühne
Best Boy
Emil Jevtic
Producer
Produzent
Regina Ziegler
Produzent
Elke Ried
Produzent
Klaus Graf
Produktion
Motivaufnahmeleiter
Oliver Cohn
Setaufnahmeleiter
Kai Hülsmann
Produktionsfahrer
Ralf Pitzius
Regie
Regisseur
Miguel Alexandre
Continuity
Nina Kötter
Ton
Filmtonmeister
Dietmar Zuson
Produktionsfirmen Graf Filmproduktion [Österreich]
Ziegler Film
Facilities
Versicherung
Franz Gossler Versicherungsvermittlung
Komparsen/Kleindarsteller
Casting Petra Ohler
Weiteres
Drehorte
Österreich, Tschechien,
Nordrhein-Westfalen
Förderungen
FilmFernsehFonds Bayern
Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
700.000 Euro
Filmfond Wien [Österreich]
RTR-Fernsehfilmförderungsfonds [Österreich]
1.200.000 Euro
Drehstarts
07.09–06.10 Schmidt & Schwarz
Sparte
TV-Film
Regie
Jan Ruzicka
Ausführende Produktion
Wiedemann & Berg
Auftragssender
ZDF
Produktionsland
Deutschland
Darsteller
Michael Gwisdek
Corinna Harfouch
Michael Schweighöfer
Stephan Grossmann
Kamera
Kameramann
Jens Harant
Producer
Produzent
Max Wiedemann
Produzent
Quirin Berg
Produzent
Jan Richard Schuster
Assistentin des Produzenten
Julia Wenzel
Produktion
Herstellungsleiter
Maren Bouwer
Herstellungskoordinator
David Vogt
Produktionsleiter
Jannis Pantos
Produktionsassistentin
Dorothea Seeger
Erster Aufnahmeleiter
Steven Borski
Regie
Regisseur
Jan Ruzicka
Regieassistentin
Lena Bodil Ernst
Produktionsfirmen
Wiedemann & Berg
Facilities
Muster, Schneideraum
Sky editorial – Gero Trusch
Catering
Filmissimo
Komparsen/Kleindarsteller
Komparsenagentur Mechthild Olliges Berlin
Weiteres
Drehorte
Berlin
07.09–12.10 Annas Erbe
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Darsteller
39
TV-Film
Florian Gärtner
Studio Hamburg
Jutta Speidel
Marek Gierszal
Ausstattung
Szenenbildner
Thorwald Kiefel-Kuhls
Location Scout
Jan Zigulla
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Claudia Plehn
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Tilo Tauscher
Best Boy
Daniel Kuhn
Beleuchter
Michele Deidda
Lichtassistent
Marco Thiele
Produktion
Produktionsleiterin
Sabine Schild
Produktionsassistentin
Ulrike Lanz
Erste Aufnahmeleiterin
Kathrin Schultz
Setaufnahmeleiter
Eric Schwarz
Assistentin der Set-AL
Sue Petzold
Produktionsfahrer
Jan M. Kolbow
Regie
Regisseur
Florian Gärtner
Montage
Cutter/Editor
Bernhard Wießner
Ton
Filmtonmeister
Thorsten Schröder
Produktionsfirmen Studio Hamburg Filmproduktion
Facilities
Finanzen, Recht und Versicherung
Marsh
Catering
Mundwerk Catering
Mietwagen
CMS – Car Motion Service
Weiteres
Bildnegativmaterial
Super 16
Seitenverhältnis
TV 16:9 (1:1,78)
Vermissen Sie etwas? Wir melden
jede Woche die
aktuellen Drehstarts, geprüft
und aus erster
Hand. Falls Ihre
Produktion in unserer Übersicht
trotzdem fehlen
sollte, dann melden Sie sie
doch einfach an
unter:
www.crewunited.com
222 | 09. September 2010
Kinostarts: 09. September
Diese Woche im Kino
Bal – Honig
Drama. Türkei, Deutschland 2010
Beilight: Biß zum Abendbrot
Komödie. USA 2010
Black Death
Mystery. Deutschland 2010
Regie Semih Kaplanoglu Drehbuch Semih Kaplanoglu, Orcun
Regie und Drehbuch Jason Friedberg, Aaron Seltzer Kamera
Regie Christopher Smith Drehbuch Dario Poloni Kamera
Köksal Kamera Baris Ozbicer Montage Ayhan Ergürsel, Suzan
Shawn Maurer Montage Peck Prior Szenenbild William A. Elliott
Sebastian Edschmid Montage Stuart Gazzard Szenenbild John
Hande Güneri, Semih Kaplanoglu Szenenbild Naz Erayda
Kostüm Alix Hester Musik Christopher Lennertz
Frankish Kostüm Petra Wellenstein Musik Christian Henson
Der kleine Yusuf lebt mit seinen Eltern in den waldreichen Bergen am Schwarzen Meer im Nordosten
der Türkei. Wegen seines Stotterns steht er in der
Schule etwas abseits. Doch das Sprachdefizit lernt er
an der Seite seines Vaters zu überwinden: Mit ihm
zieht er los, um hoch oben in den Bäumen Bienenstöcke zu befestigen. Ein gefährliches und akrobatisches Handwerk. Als ein Bienensterben die Gegend
heimsucht, zieht der Vater alleine in die schwer zugängliche Gebirgsregion los, um dort die Stöcke aufzustellen. Yusuf wartet tagelang auf die Rückkehr des
Vaters…
Der dritte Teil der Yusuf-Trilogie besticht vor allem
durch die wohlkomponierten Bilder und den darauf
abgestimmten Soundtrack, der sich aus den Geräuschen und Klängen der Umgebung zusammensetzt.
Sounddesigner Tobias Fleig mischte diese Klangwelt,
die Regisseur und Autor Semih Kaplanoglu in seine
Inszenierung einpflanzte (cinearte 209). Für seinen
»spirituellen Realismus«, wie Kaplanoglu vorsichtig
seinen Stil nennt, erhielt der Filmemacher den diesjährigen »Goldenen Bären« der Berliner Festspiele.
Ein ganz normales Teenagerleben führt Becca (Jeann
Proske). Zuhause macht ihr Vater dem Mädchen das
Leben schwer, in der Schule schwärmt sie für den
seltsam blassen Edward (Matt Lanter) und den
Sunnyboy Jacob (Chris Riggi). Dabei muß Becca entscheiden, wem sie ihr Herz schenken will, bevor eine
ganze Vampirmeute ihr das Organ leertrinken.
Das Filmemacher- und Autorenduo Aaron Seltzer
und Jason Friedberg haben bereits diverse Filmgattungen parodistisch aufs Korn genommen – darunter
den Horrorfilm mit Scary Movie, die romantische Komödie mit Date Movie, den Fantasy Film in Epic Movie und den Weltuntergangsfilm in Disaster Movie.
Klar, daß die Vampirwelle da nach ebengleicher parodistischer Behandlung verlangt.
Europa im Jahr 1348 wird von der Pest heimgesucht.
Die hungernde und verängstigte Bevölkerung flüchtet sich in Aberglauben und sexuelle Freizügigkeit.
Die katholische Kirche indes verliert immer mehr an
Bedeutung. Die Institution schickt den Ritter Ulric
(Sean Bean) auf die Reise, um ein Dorf zu finden, dessen Bewohner durch satanische Rituale angeblich
von der Pest bislang verschont geblieben sind. An Ulrics Seite ist der zweifelnde Mönchsnovize Osmund
(Eddie Redmayne). Sie ziehen durch das gottverlassene Land, in dem sich apokalyptische Szenen abspielen.
Die Pest, sie wütete vor allem auf Schloß Blankenburg im Harz, in den Burgen in Querfurt und Arnstein, im Bodetal und an weiteren Orten in Brandenburg – das waren die Schauplätze für den wiewohl fiktiven Filmstoff mit ausgesucht recherchiertem Geschichtskern (cinearte 188). Der Brite Christopher
Smith (Severance) inszenierte den Historienfilm nach
einem Buch von Dario Poloni.
Fotos: Piffl | 20th Century Fox | Wild Bunch
40
222 | 09. September 2010
Kinostarts: 09. September
Humpday
Komödie. USA 2009
Pianomanio
Dokumentarfilm. Österreich, Deutschland 2009
Rammbock
Horrorkomödie. Deutschland 2009
Regie und Drehbuch Lynn Shelton Kamera Benjamin Kasulke
Regie und Drehbuch Lilian Franck, Robert Cibis Kamera Jerzy
Regie Marvin Kren Drehbuch Benjamin Hessler Kamera Moritz
Montage Nat Sanders Szenenbild Jasminka Vukcevic Musik Vince
Palacz Montage Michelle Barbin Musik David Benedikt, Ina
Schultheiß Montage Silke Olthoff Szenenbild Ulrich Frommhold
Smith
Nikolow, Matthias Petsche
Kostüm Jennifer Mäurer Musik Marco Dreckkötter, Stefan Will
Andrew führt ein angenehmes Leben, mit guten Job,
einem Haus, einer netten Ehefrau. Als jedoch plötzlich sein alter Collegefreund Ben vor der Tür steht, erinnert sich Andrew an die guten alten Zeiten. Er bewundert Bens Ungebundenheit. Auf einer Künstlerparty wollen sie sich bekifft beweisen, wie cool sie
noch immer sind. Und melden sich an beim Humpfest, einem Amateur-Kunstporno-Filmfestival.
Die Grenzen der sexuellen Identität lotet die Filmemacherin Lynn Shelton in ihrem dritten Film aus.
Der richtet sich an der Glaubwürdigkeit der Charaktere aus, denn unabdingbar war es Shelton, darzustellen, daß so ein absurdes Wochenende tatsächlich
auch stattfinden kann – wenn man die Grenzen der
Freundschaft nur ein wenig überschreitet.
Stefan Knüpfer hat keinen leichten Job. Er muß Tönen das Atmen beibringen. Knüfper ist Cheftechniker
und Meisterstimmer des Klavierbauers »Steinway &
Söhne«. Neben technischer Perfektion verlangt sein
Beruf auch nach Liebe und bietet als Abwechslung
ein kleines bißchen Wahnsinn. Denn Knüpfer hat es
nicht nur mit den Klavieren zu tun, die an sich schon
in ihrer Klangfarbe individuell sind und eine eigene
Persönlichkeit haben. Eine ganz eigene Persönlichkeit sind selbstverständlich auch die Pianisten.
Die Dokumentarfilmer Lilian Franck und Robert
Cibis begleiteten den Meisterstimmer bei seiner Arbeit mit den weltberühmten Pianisten Lang Lang, Alfred Brendel, Rudolf Buchbiner und Pierre-Laurent
Aimand.
Der Norden Europas wird von einem schrecklichen
Virus heimgesucht, chaotische Zustände machen
sich breit. Die Menschen verbarrikadieren sich an
vermeintlich noch sicheren Orten. Als der 35jährige
Michael (Michael Fuith) zu diesem Zeitpunkt in Berlin ankommt, ums eine Ex-Freundin Gabi (Anka
Graczyk) zu besuchen, bugsiert das Schicksal den
15jährigen Harper (Theo Trebs) in seine Obhut. Beide
machen sie sich auf die Suche nach Gabi in einer
Stadt, die im Chaos versinkt…
Regisseur Marvin Kren und Drehbuchautor Benjamin Hessler zogen aus, um das Gruseln zu lernen (cinearte 211). Ersterer mit seinem Spielfilmdebüt, letzterer mit Kurzfilmen und Aufsätzen. Die Sozialisierung mit dem Horror begann für Kren schon im Alter
von sieben Jahren, als sich Nachts alleine in der elternfreien Wohnung George A. Romeros Die Nacht
derlebenden Toten anschaute. Hessler vermutet seine
kindlichen Erinnerungen dagegen im Traumakeller
des Unbewußten. Aus dem schöpft er allerdings recht
erfolgreich: Das Publikum verlieh dem Filmwerk
Rammbock den »Max-Ophüls-Preis«, und beim New
Berlin Film Award gab’s den Preis für den besten
Spielfilm.
Fotos: Fugu | Farbfilm | Filmgalerie
41
222 | 09. September 2010
Rückkehr ans Meer
Drama. Frankreich 2009
Kinostarts: 09. September
Die Taube auf dem Dach
Drama. DDR, Deutschland 1973/2009
Verlobung auf Umwegen
Komödie. USA, Irland 2009
Regie François Ozon Drehbuch Francois Ozon, Mathieu Hippeau
Regie Iris Gusner Drehbuch Iris Gusner, Regine Kühn Kamera
Regie Anand Tucker Drehbuch Deborah Kaplan, Harry Elfont Ka-
Kamera Mathias Raaflaub Montage Muriel Breton Szenenbild
Roland Gräf Montage Helga Krause Musik Gerhard Rosenfeld
mera Newton Thomas Sigel Montage Nick Moore Szenenbild
Katia Wyszkop Kostüm Pascaline Chavanne Musik Louis-Ronan
Mark Geraghty Kostüm Eimer Ni Mhaoldomhnaigh Musik Ran-
Choisy
dy Edelman
Das junge und reiche Paar Mousse (Isabel Carré) und
Louis (Melvil Poupaud) verschaffen ihrem Leben mit
Drogen den täglichen Kick. Kurz nachdem Louis an
einer Überdosis stirbt, erfährt Mousse, daß sie von ihrem Freund schwanger ist. Auf der Beerdigung wird
sie von Louis’ Eltern zur Abtreibung gedrängt. Verzweifelt flüchtet die junge Frau in ein Haus an die Atlantikküste. Dort besucht sie der Bruder (Louis-Ronan Choisy) des Verstorbenen, der die Haltung seiner
Eltern nicht nachvollziehen kann.
Der Chansonier Louis-Ronan Choisy übernahm
nicht nur eine der Hauptrollen im Film, sondern
komponierte auch die Filmmusik dazu. Die Charakterstudie mit viel Meeresstimmung inszenierte François Ozon (8 Frauen, Swimming Pool).
Fotos: Arsenal | Defa-Spektrum | Kinowelt
Drei unterschiedliche Menschen auf der Suche nach
ihrem Platz in der Gesellschaft: Die junge und selbstbewußte Bauleiterin Linda Hinrichs (Heidemarie
Wenzel) lernt zwei Männer kennen. Der Student Daniel (Andreas Gripp) gefällt ihr durch seine Unangepaßtheit. Der Baubrigardier Hans Böwe (Günter Naumann) hingegen hat den Aufträgen als Arbeiter folgend schon an vielen Stellen der DDR Häuser gebaut,
aber sein eigenes Zuhause verloren. Linda wiederum
geht ganz in ihrer Arbeit auf, doch droht sie aus Zeitmangel ihr privates Glück aus den Augen zu verlieren.
Nach Beendigung des Rohschnitts wurde das
Spielfilmdebüt von Iris Gusner 1973 in der DDR nicht
zur Aufführung freigegeben. Das Filmmaterial wurde
vernichtet, einzig eine farbige Arbeitskopie blieb zufällig erhalten. Kameramann Roland Gräf entdeckte
diese bei Restaurierungen anderer Verbotsfilm in den
Umbruchsjahren 1989/1990 – weil jedoch die Farbkopie nicht mehr spielbar war, wurde eine schwarzweiße Kinokopie hergestellt. Nach zwei Aufführungen im
Oktober 1990 verschwand das Material aber wieder.
Nach jahrelanger Suche gelang es der Defa-Stiftung
erst vergangenes Jahr, eine Fassung zu rekonstruieren.
Vier Jahre nun ist Anna (Amy Adams) die treue Freundin von Jeremy (Adam Scott). Kein Wunder also, daß
sie zum Jahrestag endlich den lang ersehnten Ring erwartet, den ihr der Zukünftige an den Finger stecken
soll. Doch der zieht der Karriere wegen erstmal nach
Dublin. Als die selbstbewußte Anna ihm nachfolgt,
verschlägt es die Amerikanerin nicht nach Irland,
sondern nach Wales. Dort macht sie die Bekanntschaft mit den Pub-Besitzer Declan (Matthew Goode), der sie zu ihrem Verlobten fährt…
Eine Romantikkomödie im Setting grüner walisischer Hügel und gerahmt vom englischen Wetter und
wolligen Schafen schuf Filmemacher Anand Tucker
(Shopgirl). Das Szenenbild hierzu schuf Mark Gerathy, der der Verfilmung von Jonathan Safran Foers Alles ist erleuchtet die absurde Welthaltigkeit verliehen
hatte.
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Kinostarts: 09. September
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Scheibenparade
Die wilde Farm
Dokumentarfilm. Frankreich, Deutschland 2009
Zarte Parasiten
Drama. Deutschland 2009
Regie Dominique Garing, Frédéric Goupil Drehbuch Dominique
Regie und Drehbuch Christian Becker, Oliver Schwabe Kamera
Garing, Frédéric Goupil, Marie-Pierre Muller Kamera Jerome
Oliver Schwabe Montage Florian Miosge Szenenbild Katja Schlö-
Peyrebrune Montage Julie Pelat Szenenbild Yan Arlaud Musik
mer Kostüm Nicole Pleuler Musik Aurelio Valle
Max Richter
Als der alte Bauer ins Krankenhaus eingeliefert wird,
bleiben seine Tiere alleine zurück. Die Domestizierten entdecken die Wildheit ihrer Vorfahren in sich –
und aus dem ehemals so gepflegten Bauernhof wird
eine wilde Farm. Das Regiment haben die Tiere übernommen und begeben sich auf eine abenteuerliche
Reise zurück zur Natur.
Die Grenzen des Dokumentarfilms lösen die Filmemacher Dominique Garing und Frédérique Goupil
auf ungewöhnliche Weise auf. Was man eigentlich
über Katze, Pferd, Schwein oder Hund zu wissen
glaubte, das hinterfragen und ergänzen die Macher
mit einer raffiniert inszenierten Verwilderung der
Haus- und Hoftiere.
Jakob und seine Freundin Manu haben ihre eigenen
Überlebensstrategien entwickelt – sie leben ohne geregelte Arbeit, leben in einem selbstgebauten Lager
im Wald und duschen im örtlichen Schwimmbad. Als
Jakob auf einem Flugplatz auf den ehemaligen Manager Martin trifft, bietet der ihm an, die Stelle seines
einst verstorbenen Sohnes einzunehmen. Er geht auf
das Arrangement ein, doch geht das entgegen die Pläne von Manu, die weiterziehen will. Das Lebensmodell droht zu zerbrechen…
Drehte sich noch im Debüt-Film Egoshooter die
Handlung um die Perspektivlosigkeit eines Jugendlichen, so wählten Christian Becker und Oliver Schwabe in ihrem neuen Film die idealistische Weltsicht.
Für die zarten Bildkompositionen dieser Welt zeichnet sich dann auch Oliver Schwabe verantwortlich,
der, wie schon bei Egoshooter, lichtsetzender
Kameramann war.
Angeblich bietet die Blu Ray die beste
Sicht. Das glauben wir gerne und stellen deshalb nun jede Woche eine ausgewählte Neuerscheinung vor. Das Beste
daran: Sie können die Scheibe gewinnen.
Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende
richtig beantworten. Heute mit freundlicher
Unterstützung von Universum:
From Paris with Love. James Reese (Jonathan Rhys
Meyers) schiebt als Assistent des US-Botschafters in Paris eher die ruhige Kugel. Er träumt vom abenteuerlichen Leben als Geheimagent.
Kann er haben, als ihm der ruhelose Agent Charlie Wax (John Travolta) an die Seite gestellt wird. Der ist nämlich laut, ordinär und draufgängerisch. Doch die unkonventionelle Art des Kollegen hat Methode, das muß auch Reese bald einsehen, als sie sich gemeinsam auf die
Spur von Drogenhändlern begeben.
Action. Frankreich 2010 Regie Pierre Morel Drehbuch Adi Hasak, Luc Besson Kamera Michel Abramowicz Montage Frédéric Thoraval Szenenbild Jacques Bufnoir Kostüm Olivier Bériot Musik David Buckley
DoP Michel Abramowicz gestaltete die actionreichen Bilder, denen
Filmeditor Frédéric Thoraval den richtigen dramaturgischen Rhythmus im Plot und Witz verlieh. Eine Zusammenarbeit unter Regisseur
Pierre Morel nach einem Drehbuch von Produzent Luc Besson, die
schon vor zwei Jahren Erfolge feierte: Da hatten die vier schon mal einen Ameikaner in Paris ausgesetzt. Damals ging es nicht um Drogen,
sondern dem Guten war die Tochter während einer Europareise abhanden gekommen. Das Problem Mädchenhandel löste er auf ähnlich brachiale wie effektive Weise. In welchem Film?
Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail
»Scheibenparade 222 Frage 4«. Bitte die Postadresse nicht vergessen! Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und Gewinner veraten wir in der nächsten
Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Fotos: Polyband | Filmlichter | Universum
222 | 09. September 2010
Kinostarts: 16. September
Nächste Woche im Kino
The American
Thriller. USA 2010
Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt!
Komödie. USA 2010
Groupies bleiben nicht zum Frühstück
Komödie. Deutschland 2010
Regie Anton Corbijn Drehbuch Rowan Joffe, Martin Booth Kame-
Regie Thor Freudenthal Drehbuch Jackie Filgo, Jeff Filgo, Gabe
Regie Marc Rothemund Drehbuch Kristina Magdalena Henn,
ra Martin Ruhe Montage Andrew Hulme Szenenbild Mark Digby
Sachs, Jeff Judah, Jeff Kinney Kamera Jack N. Green Montage
Lea Schmidbauer Kamera Martin Langer Montage Alexander
Kostüm Suttirat Anne Larlarb Musik Herbert Grönemeyer
Wendy Greene Bricmont Szenenbild Brent Thomas Kostüm Mo-
Dittner, Hans Funck, Sebastian Thümler Szenenbild Carola Gau-
nique Prudhomme Musik Theodore Shapiro
ster Kostüm Silke Sommer
Die Junior Highschool ist für Greg Heffley (Zachary
Gordon) und seinen besten Freund Rowley (Robert
Capron) ein echtes Krisengebiet – überall Streber,Vegetarier, Sportler und andere Volltrottel, die einem
das Leben schwer machen. Da die beste Überlebensstrategie immer noch allgemeine Beliebtheit ist, ersinnt Greg eine schier endlose Kette an Beliebtheitsprojekten, die zwar alle scheitern, die er aber in seinem Tagebuch verewigt. Die werden zu den Memoiren eines Überlebenden.
Als Online-Cartoon erblickte die Geschichte des
Onlinespieleentwicklers Jeff Kinney das Licht der
Welt – und wurde als Buch weltweit über 28 Millionen
Mal verkauft. Der hat sich mit dem Buch einen eigenen Lebenstraum erfüllt, denn Kinney wollte statt
Spiele zu entwickeln eigentlich schon immer Comiczeichner werden. Gesagt, getan – als Erzählstoff diente ihm dabei die eigene Kindheit.
Die 17jährige Lila (Anna Fischer) lernt zufällig den
hübschen Chriz (Kostja Ullmann) kennen, als sie aus
ihrem Amerikaaufenthalt zurück nach Berlin kommt.
Was sie nicht weiß: Chriz ist der Sänger einer Massenhysterien auslösenden Band namens »Berlin Mitte«. Als Lila die Wahrheit erfährt, lassen die Komplikationen nicht mehr lange auf sich warten. Denn auch
Chriz’ Herz schlägt für Lila, sein Vertrag allerdings,
daran erinnert ihn sein Manager Paul (Roman Knizka), bindet ihn ans Single-Dasein.
Einen Abstecher ins Genre der romantischen Komödie wagt wieder Marc Rothemund, der vor Sophie
Scholl – Die letzten Tage und Harte Jungs ja auch
schon Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer
Großstädter zur Paarungszeit inszeniert hatte. Und
doch gerne einen viel tolleren Stoff zu inszenieren
hätte, wenn man ihn nur ließe – nachzulesen in cinearte XL 012.
Der Amerikaner Jack (George Clooney) ist ein meisterhafter Auftragskiller und deshalb auch sonst eine
kühle und distanzierte Persönlichkeit. Als einer seiner
Jobs trotz gewohnter Vorbereitung schief läuft, beschließt Jack sich für seinen nächsten Auftrag perfekt
vorzubereiten. Er sucht dazu die Abgeschiedenheit
eines italienischen Bergdorfes. Als sein Auftauchen
das Interesse des Dorfpfarrers (Paolo Bonacelli)
weckt und Jack seine Freizeit mit der verführerischen
Clara (Violante Placido) verbringt, fordert er sein
Schicksal heraus…
Nach seinem Debütfilm Control in SchwarzweißÄsthetik inszeniert der Fotograf und nunmehr Regisseur Anton Corbijn eine Geschichte nach dem Roman von Martin Booth. Die Bildkomposition übernahm Kameramann Martin Ruhe, die Musikkomposition wiederum Herbert Grönemeyer, der zuletzt für
Peter Schamonis Frühlingssinfonie von 1986 einen
Score schrieb.
Fotos: Tobis | 20th Century Fox | Walt Disney
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Kinostarts: 16. September
Happy Ever Afters
Drama. Irland, Deutschland 2009
Mammuth
Dramödie. Frankreich
Ponyo – Das große Abenteuer am Meer
Zeichentrick Japan 2008
Regie und Drehbuch Stephen Burke Kamera Jonathan Kovel
Regie und Drehbuch Gustave de Kervern, Benoit Delépine Ka-
Regie und Drehbuch Hayao Miyazaki Kamera Atsushi Okui Mon-
Montage Guido Krajewski Szenenbild Owen Power
mera Hugues Poulain Montage Stéphane Elmadijan Szenenbild
tage Hayao Miyazaki, Takeshi Seyama Szenenbild Noboru Yoshi-
Paul Chapelle Kostüm Florence Laforce Musik Gaetan Roussel
da Musik Joe Hisaishi
Über die Jahre hat Mammuth (Gérard Depardieu) viele Arbeiten angenommen, um so in Lohn und Brot zu
bleiben. Als er seinen letzten Job im Schlachthof an
den Nagel hängt und pensioniert wird, fällt ihm die
Decke auf den Kopf – außerdem braucht er, um sein
Geld zu bekommen die Belege. Er startet auf seinem
alten Motorrad, einer Münch-Mammut aus den
1970er Jahren, die ihm einst zu seinem Spitznamen
verhalf, eine Reise zu den ehemaligen Arbeitsstellen.
Bei seinen Begegnungen mit der Vergangenheit wird
ihm klar, daß er sein ganzes Leben lang nicht ernst
genommen wurde. Er entdeckt eine neue Seite des
Lebens – und erinnert sich an seine Jugendliebe Yasmine (Isabelle Adjani).
Mit dem Hang zum Skurrilen bezauberten Benoit
Delépine und Gustave Kervern schon in Louise Hires
a Contract Killer. Dieses Mal steckten sie Gérard Depardieu in eine Rockermähnen-Perücke und setzten
ihn auf einen Motorradsattel. Kein Wunder, daß
Mammuth denn auch zum Publikumsliebling im
diesjährigen Berlinale-Wettbewerb avancierte und in
Frankreich die Kinokassen klingeln ließ.
Das Goldfischmädchen Ponyo möchte ihre Flossen
gegen Füße und Hände eintauschen, ganz zum Mißfallen ihres Vaters, dem Unterwasserzauberer. Mit
Hilfe ihrer eigenen magischen Kräfte setzt sie sich
über dessen Willen hinweg und auf das Festland über,
wo sie den Fischerjungen Sosuke kennenlernt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Doch das Leben in der Überwasserwelt bleibt
für beide nicht ohne Folgen – die magischen Kräfte
Ponyos entfesseln die Ozeane, die Sosukes Heimatdorf zu zerstören drohen.
Mit Chihiros Reise ins Zauberland und Das wandelnde Schloß hat der preisgekrönte Filmemacher
Hayao Miyazaki mittlerweile auch hierzulande eine
große Fangemeinde (cinearte 117). Detailreich inszenierte er die Meereswelt, die in seinen japanischen
Ghibli-Studios entstand.
Traumpaare müssen sich erst finden – in Irland passiert das manchmal erst am Traualtar. Als nämlich die
pragmatische Maura (Sally Hawkins) vor selbigen
Tritt, will sie sich eigentlich den Trauring von einem
schwarzafrikanischen Immigranten gegen Geld überziehen lassen. Der schüchterne Freddie (Tom Riley)
hingegen hat sich wieder auf seine Ex-Frau eingelassen, und heiratet sie jetzt zum zweiten Mal. Wie gut,
daß die Hochzeiten in ein sattes Chaos münden.
Denn so werden die Karten für Maura und Freddie
neu gemischt.
Der irische Autor und Filmemacher Stephen Burke
debütiert mit einer Hochzeitskomödie und setzt dafür die »Golden-Globe«-Gewinnerin Sally Hawkins in
Szene.
Fotos: Senator | X-Verleih | Universum
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Kinostarts: 16. September
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Scheibenparade
Resident Evil: Afterlife
Action. Großbritannien, Deutschland 2010
Zwiebelfische
Dokumentarfilm Deutschland 2010
Regie und Drehbuch Paul W. S. Anderson Kamera Glen MacPher-
Regie und Drehbuch Christian Bau, Arthur Dieckhoff Kamera
son Montage Niven Howie Szenenbild Arvinder Grewal Kostüm
Barbara Metzlaff, Jörn Staeger Montage Maria Hemmleb Musik
Denise Cronenberg, Azalia Snail Musik Tomandandy
Ulrike Haage
Das Unternehmen Umbrella Corporation hat es geschafft, die gesamte Menschheit mit einem mörderischen Virus zu infizieren, das nicht tötet, sondern die
Menschen in Untote verwandelt. Alice (Milla Jovovich) sucht nicht nur nach Überlebenden, sondern
macht sich auf, den Konzern endgültig zu vernichten.
Sie begibt sich dafür nach Los Angeles und landet in
einer ausweglosen Falle… Denkt man.
Mit einem neuen Design in den Bildkompositionen beendet der Filmemacher Paul W. S. Anderson
die Resident Evil-Saga, die Adaption des gleichnamigen Computerspieles: DoP Glen MacPherson kreierte
das 3D-Erlebnis mit dem Fusion 3D Rig, das Jmes Cameron und sein Kameramann für besondere Fälle,
Vince Pace, entwickelt und schon vor Avatar ausgiebig an Dokumentarfilmen verfeinert hatten.
Die neue Erfahrung gefiel Anderson und MacPherson so sehr, daß sie sich vorige Woche wieder gemeinsam ans Werk begaben: Die drei Musketiere – natürlich in 3D.
»Zwiebelfische« nennen Typografen eigentlich einzelne Lettern, die sich in ein falsches Fach des Setzkastens verirrt haben. Die Dokumentarfilmer Christian
Bau und Arthur Dieckhoff erkundeten einen magischen Ort des Buchdruckes: 1632 wurde die Druckerei Augustin in Glücksstadt an der Elbe gegründet, die
sich Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Druck
»fremder Sprachen« spezialisierte, wie etwa Armenisch, Pehlewi oder Runen. In Fachkreisen wurde die
Druckerei weltberühmt, doch in den 1970er Jahren
wurde sie geschlossen. Seitdem stehen die Maschinen mit Tausenden dieser »fremden« Schriftzeichen
wie unberührt in einem alten Gebäude. Diese Zeichen zu setzen, lernte einst Jimmy Ernst, der Sohn
des Malers Max Ernst und der jüdischen Kunsthistorikerin Lou Straus. Der Film schildert Jimmy Ernsts
Zeit in Glücksstadt um 1935.
Angeblich bietet die Blu Ray die beste
Sicht. Das glauben wir gerne und stellen deshalb nun jede Woche eine ausgewählte Neuerscheinung vor. Das Beste
daran: Sie können die Scheibe gewinnen.
Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende
richtig beantworten. Heute mit freundlicher
Unterstützung von Senator:
Nine. Der Filmregisseur Guido Conti (Daniel DayLewis) ist am Zenit seiner Karriere. Der Erfolg wird jedoch durch seine Midlife-Crisis überschattet – der Mann ist nämlich verstrickt in ein
kompliziertes Netz aus leidenschaftlichen Affären mit den Frauen,
die ihn Zeit seines Lebens umgaben. Und das sind Ehefrau (Marion
Cotillard), Geliebte (Penelope Cruz), Agentin (Judi Dench), Muse (Nicole Kidman), aber auch eine Journalistin (Kate Hudson) und seine
verstorbene Mutter (Sophia Loren).
Musical. USA 2009 Regie Rob Marshall Drehbuch Michael Tolkin, Anthony
Minghella, Arthur Kopit, Maury Yeston, Mario Fratti Kamera Dion Beebe Montage
Claire Simpson, Wyatt Smith Szenenbild John Myhre Kostüm Colleen Atwood Musik
Andrea Guerra
DoP Dion Beebe bannte die bildgewaltigen Fantasien der männlichen Hauptfigur auf die Leinwand, und damit auch die im Film durch
das weibliche Ensemble zusammengestellte Frauengewalt. Sechs
Jahre zuvor hatten er und Regisseur Rob Marshall ebenfalls ein Musical auf die Leinwand gebracht, das dann mit »Oscars« überschüttet
wurde – unter anderem für die Kostümbildnerin Colleen Atwood und
den Szenenbildner John Myhre, die auch diesmal wieder dabei waren. Wie heißt das frühere Gemeinschaftswerk?
Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail
»Scheibenparade 222 Frage 5«. Bitte die Postadresse nicht vergessen! Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und Gewinner veraten wir in der nächsten
Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Fotos: Constantin | Die Thede | Senator

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