cinearte_222 - tolle
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222 | 09. September 2010 Nachrichten für Filmschaffende 3D Musketiere Wir wollen jetzt nicht wieder auf dem Trendthema herumreiten. Das tun andere gerade mit Begeisterung: Die Constantin verfilmt die Abenteuer der DREI MUSKETIERE – mit zeitgemäßem Ansatz. Was auch heißt: in 3D. Ein erstes Gefecht Ende August standen die Touristen in Bamberg Domplatz vor verschlossenen Toren. Lastwagen, Krane, Steiger und Windmaschinen blockierten den Domplatz, vor der bischöflichen Alten Hofhaltung paßten Sicherheitsleute mit Funkgeräten auf, auf daß ja kein Unbefugter sich verlaufe, derweil unten auf der Brücke zum historischen Rathaus ein Bauteam Kulissen für den Dreh vor Greenscreen errichtete. Es wird gefilmt! »Originalschau- tobte vorige Woche in der Alten Hofhaltung in Bamberg: Die Constantin dreht, großteils an herausgegeben von Peter Hartig in Kooperation mit www.crew-united.com Foto: Constantin plätzen«, Die drei Musketiere. Auf den Fusion 3D Rigs sind je zwei Alexas, die neuen Digitalkameras von Arri, montiert.. Davor ist links am Rand die Kalibrierungstafel zu sehen. Die drei Musketiere in 3D Das perfekte Setup für EXperten XDCAM EXTM Camcorder PMW-EX3, PMW-350 und der PRO35 35-mm-Adapter Die Camcorder PMW-EX3 und PMW-350 der XDCAM EXTM Serie von Sony erreichen neue Standards in Bezug auf Bildqualität, Ergonomie und Effizienz. Mit 1/2” bzw. 2/3” Exmor CMOS-Sensoren erfüllen sie höchste Ansprüche an FullHD-Filmaufnahmen. Ein perfektes Setup mit den Camcordern bildet der 35 mm ObjektivAdapter PRO35 von P+S TECHNIK: Er ist speziell auf die Bildsensoren abgestimmt und ermöglicht Bildeffekte, die sonst nur 35 mm Filmkameras vorbehalten bleiben. Mehr Informationen unter: www.pro.sony.eu/XDCAMEX www.pstechnik.de/PRO35 Für eine Woche verwandelte sich die mittelalterliche Stadt (oder wenigstens Teile davon), wo schon Das Sams sein fröhliches Unwesen trieb, in das Paris des frühen 17. Jahrhunderts. Die Constantin verfilmt die Abenteuer der Drei Musketiere. Soweit nichts Neues. Das haben auch schon andere im Laufe der Filmgeschichte getan, mehr als 50, seit Douglas Fairbanks stumm und in Schwarzweiß den Degen schwang. Gene Kelly, Gérard Depardieu und Michael York gaben seither den D’Artagnan, um nur die allerbekanntesten Namen aufzuzählen. Die Internet Movie Database kommt sogar auf mehr als 100 Produktionen, die sich irgendwie den Bestseller von Alexandre Dumas und seine beiden Fortsetzungen zu eigen gemacht haben. Und doch soll hier wieder mal alles ganz anders werden: D’Artagnan und seine Freunde retten Frankreich erstmals in Stereo-3D! »Es hat sich gelohnt, mit der Wiederverfilmung dieses Stoffes zu warten, bis die 3D-Technik perfektioniert worden ist«, wird der Ausführende Produzent Martin Moszkowicz im vorläufigen Presseheft zitiert. Der Produzent Robert Kulzer, darauf angesprochen, korrigiert gleich: Das Projekt sei schon immer so geplant gewesen. 3D sei das richtige Mittel, um die Leute ins Kino zu locken. Dann allerdings zeigt die Produktionsfirma einige Weitsicht und Mut zum Risiko: Das Casting sei im November gewesen, erklärt Kulzer, die Dreh- buchentwicklung davor habe 18 Monate gedauert. Womit man im Mai 2008 wäre. Mehr als anderthalb Jahre vor Avatar, der zeigte, daß die Stereoskopie auch mit realen Schauspielern in langen Spielhandlungen möglich ist. Wie auch immer: Die Constantin scheint jetzt voll auf die neue Technik zu setzen. Fast zeitgleich mit den Musketieren setzt man auch die Wikinger ins plastische Bild: In den Bavaria-Studios begannen Ende August die Dreharbeiten am zweiten Abenteuer von Wickie. Der erste Film, noch unter der Regie von Michael Herbig, hatte bis Ende vorigen Jahres fast fünf Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt. Die Fortsetzung übernahm Christian Ditter, durch Die Vorstadtkrokodile in der Zielgruppe erfahren. Unterdessen wird auch der Animationsfilm vorbereitet: Die Produktionsfirma hat gerade die Trickfilmrechte an Tarzan erstanden (cinearte 221). Mit dem Partner Ambient Entertainment in Hannover will man auch den Herrn des Urwalds stereoskopisch aufbereiten. Die ersten Erfahrungen mit der Technik werden übrigens nächste Woche präsentiert. Dann startet Resident Evil: Afterlife im Kino, Abschluß der Erfolgsreihe mit Milla Jovovich als furchtloser Zombiejägerin. Nicht nur ihr Name taucht am Set der Drei Musketiere wieder auf. Wie das erste 3D-Abenteuer der Constantin wird auch den Mantel-und-Degen-Spaß Paul W. S. Anderson inszenieren, die 2 Die drei Musketiere in 3D 222 | 09. September 2010 Bildgestaltung übernimmt ein weiteres Mal Glen MacPherson. Beide haben hinreichend Erfahrung im aktionsreichen Genre – der britische Regisseur mit Filmen wie Mortal Kombat und Death Race, der kanadische DoP mit Rambo und 16 Blocks. Für ein erstes Getümmel diente Anfang voriger Woche die Alte Hofhaltung in Bamberg mit ihrem großen Innenhof als Kulisse. Fotografieren verboten, aber zugucken darf man. Und als eifriger Zuschauer früherer Verfilmungen glaubt man die Szene zu kennen: Die Musketiere, von ihrem Widersacher, dem Kardinal Richelieu kaltgestellt und zum Nichtstun verdammt, legen sich mit dessen Wachen an. Zahlenmäßig weit unterlegen, aber, klar, siegreich. Es ist unbeständig an diesem Tag. Immer wieder unterbrechen Regenschauer die Dreharbeiten, dann wieder muß zwischen den Takes mit dem Schlauch das Kopfsteinpflaster doch wieder nachgenäßt werden, damit man keinen Unterschied sieht. »Sehr kompliziert« sei das Wetter, erklärt Kulzer. Wegen der 3D-Technik sei man nicht so flexibel, um mal eben an ein anderes Motiv auszuweichen. Sondern müsse eben warten, bis der Regen vorbei ist. Die Stimmung ist trotzdem ruhig und konzentriert. »Wir fangen morgens um sieben an und sind abends um sieben fertig«, antwortet einer aus der Produktionsabteilung auf die Frage nach der Drehzeit. Aber es ist ja auch noch die erste Drehwoche. Sieben Mal soll Die Brücke zum historischen Rathaus wird nach em Umbau plötzlich über die Seine führen. Wie Bamberg werde auch andere Orte in Bayern »französisch« werden. Foto: cinearte | Constantin das Team, zu dem 350 Personen gehören, bis Mitte November umziehen. In den kurzen Pausen zwischen zwei Durchläufen werden still und schnell die Kunststoffeimer im Holzlook geflikkt, mit denen Porthos gleich wieder die Wachen des Kardinals vermöbelt. Denn mit den üblichen Tricks klappt das hier nicht: In 3D muß (mehr oder weniger) richtig zugeschlagen werden – durch die neue Perspektive ist leichter zu sehen, wenn ein Hieb absichtlich daneben geht. So nah ran wie möglich, ist also die Devise für solche Stunts. Was sie gefährlicher macht. Zum Einsatz kommt die Alexa, die neue Digitalkamera von Arri. Nach Meinung des Herstellers sei die sowieso ideal für die neue Technik: kompakt gebaut und so präzise montiert, daß problemlos ins 3D-Rig eingepaßt, kalibriert und sowieso in allen Orientierungen betrieben werden könne – ob nun aufrecht oder auf dem Kopf stehend. Und die Lichtempfindlichkeit des Sensors sei ein weiterer Vorteil, weil beim Einsatz in Spiegelrigs eh nur die Hälfte der ursprünglichen Lichtmenge ankommt. Die Alexa wird natürlich im Doppelpack verwendet, montiert in Fusion 3D Rigs. Die sind hatten der Regisseur James Cameron und sein DoP für besondere Einsätze, Vince Pace, entwickelt und über die Jahre ausgiebig an Dokumentarfilmen verfeinert, ehe sie sie bei Avatar einsetzten. Die Constantin vertraut offenbar auf die Technik und traut dem neuen Se- 30.09.2010 INFORMATIONSVERANSTALTUNG AUFNAHMELEITER/IN IHK & REGIEASSISTENT/IN IHK Am Donnerstag, den 30. September 2010 stellt das Kölner Filmhaus die Vollzeit-Weiterbildungen Aufnahmeleiter/in IHK und Regieassistent/in IHK vor. Anwesend sind unsere Dozenten: Claudia Krappen // Herstellungsleiterin Aki Wunder // Herstellungsleiter Lutz Haase // Produktionsleiter Manuela Groh // Produktionskoordinatorin Florian Holzapfel // 1. Aufnahmeleiter Christian Gogos // 1. Aufnahmeleiter Kai Skibba // Set-Aufnahmeleiter Surk-ki Schrade // 1. Regieassistentin Stephan Klose // 1. Regieassistent Lars Bretschneider // 1. Regieassistent 17.00-18.30 Uhr: Im Informationsgespräch beantworten unserer Dozenten individuelle Fragen zu Inhalt und Ablauf der Weiterbildungen 18.30-20.00 Uhr: Impulsreferat zum Thema Die Zusammenarbeit von Regieassistenz & Aufnahmeleitung mit Lars Bretschneider. Die Teilnahme ist kostenlos. Um verbindliche Voranmeldung per e-Mail an [email protected] wird bis zum 24.September 2010 gebeten. Die Lehrgänge starten am 06.12.2010. Bewerbung ab sofort: Kölner Filmhaus // Franziska Schleussinger // Cara Donnellan Maybachstr. 111 // 50670 Köln // Tel.: 0221-22271033 Email: [email protected] Die drei Musketiere in 3D nden Vertriebspartner fi ziel.de Sie unter www.chros herlebnis genügend Anziehungskraft zu. »Sicherlich eine der teuersten Produktionen«, sei das, verrät Torsten Koch, Geschäftsführer für Marketing und Verleih. Mehr könne er beim gegenwärtigen Stand der Dreharbeiten aber nicht sagen. Oder will er auch nicht. Nur, daß man sich vielleicht in einer Liga mit Das Parfum bewege… Immerhin, das war vor vier Jahren die bis dahin teuerste europäische Produktion aller Zeiten. Auf bis zu 60 Millionen wird dessen Budget geschätzt. Wo so viel Geld in die Hand genommen wird, sichert man sich für gewöhnlich mit Namen in den Hauptrollen ab, die volle Kassen garantieren. Erst recht bei einem Stoff, der doch nun schon oft genug zu sehen war. Eine der jüngeren Adaptionen etwa, Der Mann mit der eisernen Maske, stellte dem gerade erst aufsteigenden Leonardo DiCaprio als hilflosem König (und seinem bösen Zwillingsbruder) und dem zwar präsenten, aber auch nicht unbedingt zugkräftigen Gabriel Byrne als D’Artagnan wenigstens eine Starbesetzung von Musketieren zur Seite: Jeremy Irons, John Malkovich und Gérard Depardieu. Die Constantin hält es eine Nummer kleiner. Ray Stevenson als Porthos ist zwar aus der Fernsehserie Rom bekannt, und auch Luke Evans als Aramis und Matthew Macfadyen als Athos sind gestandene Schauspielgrößen. Doch das normalsterbliche Publikum erinnert sich vielleicht allenfalls an die Gesichter. Und auch Logan Lerman tritt Foto: cinearte 4 als D’Artagnan in ziemlich große Fußstapfen. Selbst wenn Koch beteuert, in den USA sei der Junge schon ein ziemlich großer Star, seit er als Percy Jackson – Diebe im Olymp jagte. Ein anderer Trick ist, lieber die kleineren Rollen mit großen Namen zu besetzen. Das sind weniger Drehtage und spart deshalb Geld. Den Namen kann man ja trotzdem fett aufs Plakat setzen. Die Rechnung scheint aufzugehen: Orlando Bloom als Herzog von Buckingham, frech zur »Hauptrolle« erklärt, zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Bei der Pressekonferenz in München eine Woche vor Drehbeginn ließen einige der versammelten Journalisten die Professionalität fahren und posierten strahlend für Fanfotos und baten um ein Autogramm. Produzent Robert Kulzer liegt an einer modernen Aufbereitung des Stoffs. Die Helden seien mit ihrer Mission ja eh mehr Geheimagenten als Musketiere, so eine Art »James Bond im 17. Jahrhundert.« 222 | 09. September 2010 Die zugkräftigen Namen stecken in den Nebenrollen. Orlando Bloom etwa. Bei der Pressekonferenz in München vergaßen manche Journalisten vor Begeisterung, warum sie da waren, und baten lieber um Fanfotos und Autogramme. Links hinten wartet Torsten Koch, Geschäftsführer für Marketing und Verleih bei der Constantin. Auch in Bamberg wird irgendwann die anscheinend unvermeidliche Frage gestellt, ob Herr Bloom denn auch komme. Groß die Enttäuschung, daß es nicht so ist. Und nach den anderen, Milla Jovovich als böse M’lady de Winter noch ausgenommen, schon gar nicht. Dabei sind da zwei zu sehen, die die Erwartungen an den Film plötzlich steigern: Mads Mikkelsen als Rochefort und Christoph Waltz als Richelieu; sicherlich zwei der zur Zeit größten europäischen Schauspieler. Denn, das will Kulzer noch einmal betont wissen: Dies sei kein amerikanischer Film, wie oft geschrieben wurde, sondern eine europäische Koproduktion. Wobei man selbst das offene Selbstbewußtsein noch ein bißchen weiter zurechtrücken kann: Der britische Koproduktionspartner Impact Pictures ist eine Tochtergesellschaft der Constantin. Foto: Constantin Die drei Musketiere in 3D Die erste Woche in Bamberg ist nur der Auftakt einer Tour durch Bayern, das weitere »Originalschauplätze« Frankreichs und anderer Länder bietet: In Pommersfelden erscheint der Herzog von Buckingham, der Blick vom Dom über Bamberg wird mittels Greenscreen und VFX-Bearbeitung zum Hafen von Calais, Würzburgs Residenz zum Louvre, Burghausen zur Gascogne, Schloß Schleißheim zum venezianischen Dogenpalast und überhaupt ganz München zu Venedig. Kulzer hebt hier Bernd Lepel (Die Päpstin, Der Untergang) hervor. Der Szenenbildner ist zwar nicht mit dieser Produktion betraut, habe ihm aber etliche der Drehorte erst vorgestellt. Der Dreh sei »eine der bisher aufwendigsten On-Locationen-Produktionen in Europa überhaupt« wirbt die Constantin im vorläufigen Presseheft – auch für den Filmstandort Bayern, der das gebrauchen kann: Produktionen aus dem Ausland lockt es dank großzügiger Standortpolitik in letzter Zeit eher in die Studios von Babelsberg vor Berlin. Wohl auch deshalb gab es Drehgenehmigungen für Herrenchiemsee und die Grüne Galerie der Münchner Residenz, die normalerweise nur schwer zu bekommen sind. Wenn überhaupt. Wobei man sich allerdings kurz fragen darf, als was denn eigentlich Herrenchiemsee herhalten wird. Das Schloß ließ Ludwig II. nach dem Vorbild von Versailles erbauen – das aber erhielt diese Form erst gut ein halbes 5 Jahrhundert nach der Zeit der Musketiere. Andererseits, viele der »echten Originale« seien auch gar nicht mehr zu verwenden, gibt Kulzer zu bedenken – man denke nur an den Louvre in Paris mit seiner modernen Glaspyramide im Hof. Und allzu genau muß man es wohl auch gar nicht nehmen. Kulzer liegt an einer modernen Aufbereitung des Stoffes, das sei auch die Botschaft des Romans: Der Junge vom Lande, der die altgedienten Musketiere wieder wachrüttelt – »die jungen Leute verkörpern die Aufbruchstimmung«, interpretiert der Produzent die Geschichte zielgruppengerecht. Ohnehin seien die Helden der Geschichte mit ihrer Mission ja eher Geheimagenten als Musketiere, so eine Art »James Bond im 17. Jahrhundert.« Am Ende, fürs letzte Drittel der 13 Drehwochen, wird es freilich auch die Geheimagenten aus Bayern nach Preußen ziehen. Die Bavaria sei bei der Vorbereitung sehr hilfreich gewesen, sagt Kulzer, die Stunt-Proben liefen dort. Aber der Schlußkampf paßte nun mal nur in die Marlene-Dietrich-Halle – nur sie biete die nötigen Dimensionen. Peter Hartig Dedo Weigert Film GmbH Karl-Weinmair-Straße 10 80807 Munich Phone: +49 (0)89 356 16 01 Fax: +49 (0)89 356 60 86 www.dedoweigertfilm.de [email protected] Praktikanten kanten gesucht PPraktikante Dedo Weigert Film sucht Praktikanten! Die Teilnahme am Firmenalltag sowie Interesse an Film-, Fernseh- und Lichttechnik sind Voraussetzung. Wir bieten: •Hausschulungen •Praktikantenfilme •Drehbegleitung •Schulungen an analoger und digitaler High Speed-Filmtechnik Mehr Infos bei Wolfgang Röckl Tel. 089-35616-202 222 | 09. September 2010 Festivals Filmfestspiele 17.09–27.09 Kiew [Ukraine] »Krok International Animated Film Festival«…Reise auf einem Kreuzfahrtschiff durch die russischen Städte Petersburg, Valaam, Kigi, Jaroslawl, Moskau. www.krokfestival.com 17.09–25.09 San Sebastian [Spanien] »Festival internacional de Cine« …Wettbewerb: Auswahl von Spielfilmen, die auf anderen Festivals im Wettbewerb standen (35mm). »Zabaltegi«: Informationssektion neuer Filme, die auf anderen Festivals vorgestellt wurden, interessante Werke neuer Filmemacher und jüngste Arbeiten der Juroren. Verschiedene Formate, Längen, Stile, Genres und Preise. www.sansebastianfestival.com 20.09–25.09 Drama [Griechenland] »International Short Film Festival in Drama« …Kurzfilme (16 und 35mm) bis 35 Minuten. www.dramafilmfestival.gr 21.09–26.09 Zagreb [Kroatien] »25 FPS International Experimental Films & Video Festival« …Internationales Experimentalfilm- und videofestival. http://25fps.hr 23.09–30.09 Ismailia [Ägypten] »Ismailia International Film Festival for Documentary & Short films« …Wettbewerbe für lange Dokumentarfilme ab 60 Minuten und kurze Dokumentar- und Spielfilme bis 60 Minuten, Experimentalkurzfilme und Animationsfilme. www.egyptianfilmcenter.org.eg/ 23.09–28.09 Köln [Deutschland] Exposed Film Festival Köln …Erste Langfilme aller Genres ab 65 Minuten, die nicht älter als zwei Jahre sind. www.exposed-filmfestival.de 23.09–01.10 Madrid [Spanien] »Festival Internacional de Imagen Animada Pozuelo de Alarcón-Comunidad de Madrid« … Animationsfilme bis 45 Minuten. www.animadrid.com 23.09–07.10 Rio de Janeiro [Brasilien] »Festival do Rio« …Spiel- und Dokumentarfilme, 35mm. Prestigeorientiert. www.festivaldorio.com.br 23.09–03.10 Zürich [Schweiz] »Zurich Film Festival« …Internationaler Wettbewerb: Bestes Debüt, bester Spiel-, bester Dokumentarfilm. www.zurichfilmfestival.org 24.09–10.10 New York [USA] »New York Film Festival« …Kein Wettbewerb. Filme aller Genres ohne Längenbeschränkung. Premiere in New York City. 35 und 16mm, englische Untertitel. www.filmlinc.com 25.09–27.09 Hollywood [USA] »Moondance International Film Festival Hollywood« …»The American Cannes«: Wettbewerb in verschiedenen Sparten – z.B. Drehbücher, Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilm. www.moondancefilmfestival.com 26.09–28.09 Frankfurt am Main »Edit Filmmaker’s Festival« …Kunst und Wissenschaft der bewegten Bilder. Nachwuchswettbewerb »Edward« (bis 30 Jahre). www.filmmakersfestival.com 26.09–01.10 Köln »Cologne Conference Spiegel TV & Filmfestival« …Internationale TV-Produktionen in deutscher Erstaufführung. Wettbewerb: Fernsehfilme oder Reportagen. Top-Ten Fiction: Zehn internationale Premieren. Top-Ten Non Fiction: Zehn nicht fiktionale Filme oder Programme. Spektrum Junger Film: Erstlingswerke aller Genres, ab 40 Minuten. Konferenzen zum TV-Markt. www.cologne-conference.de 28.09–10.10 London [Großbritannien] »Raindance Film Festival« …Wettbewerb für Independent-Kino. www.raindance.co.uk 30.09–15.10 Vancouver [Kanada] »Vancouver International Film Festival« …Kein Wettbewerb. Publikumspreise. Nur Langfilme ab 70 Minuten. Frauenfilme. 35 und 16mm, englische Untertitel. www.viff.org 01.10–08.10 Namur [Belgien] »Festival international du film francophone« …Lange und kurze Spiel- (35 und 16mm) und Dokumentarfilme (auch Beta SP), französischsprachige Filme. Wettbewerb und internationale Sektion. Publikumsfestival. www.fiff.be 6 222 | 09. September 2010 Festivals Anmeldeschluß 02.10–10.10 Genf [Schweiz] »Cinématou Festival international du film d’animation« …Animations- und Spielfilme. Kurzfilmwettbewerb. www.cinematou.ch 06.10–10.10 Bern [Schweiz] »Shnit Kurzfilmfestival« …Internationaler Wettbewerb. www.shnit.ch 06.10–10.10 Osnabrück »Unabhängiges Filmfest Osnabrück« …Internationaler Wettbewerb für Spielfilme. Alle Formate, Filme nicht älter als zwei Jahre, deutsche oder englische Untertitel . Osnabrücker Friedenspreis. Plattform für ästhetisch innovative Filme. Publikumsfestival mit Medienvertretern aus der Region. www.filmfest-os.de 06.10–11.10 Sapporo [Japan] »Sapporo International Short film Festival and Market« …Kurzfilme bis 30 Minuten. »Filmmakers’ Section« für Arbeitsrollen bis 45 Minuten Länge. www.sapporoshortfest.jp 10.09 Puchon [Südkorea] »Puchon International Student Animation Festival« [05.11–09.11] …Animationskurzfilme bis 30 Minuten, Neu Medien (Internet, Spot, Mobil etc.9 bis zwei Minuten. www.pisaf.or.kr 14.09 Vendôme [Frankreich] »Images en Région« [03.12–10.12] …Kurzfilme bis 40 Minuten (35 udn 16mm), die durch eine regionale Vereinigung finnziert wurden. www.vendome-filmfest.com 15.09 Tallinn [Estland] »Tallin Black Nights Film Festival« [11.11–05.12] …Wettbewerb für europäische und asiatische Produktionen ab 60 Minuten mit Premiere nach 2005. Englisch oder englische Untertitel. Außer Konkurrenz: Spielfilme mit Premiere nach 2004 ohne geografische Einschränkung. www.poff.ee 15.09 Budapest [Ungarn] »Anilogue International Animation Festival« [24.11– 02.12] …Animationsfilmfestival. www.anilogue.com 15.09 Ljubljana [Slowenien] »International Animation Film Festival Animateka« [06.12–12.12] …Kurzfilmwettbewerb. Internationaler Wettbewerb »Elephant« für Kinder. www.animatekafestival.org 17.09 Gijon [Spanien] »Festival International de Cine de Gijón« [19.11–27.11] …Wettbewerb und weitere Sektionen: Erste Filme, lange und kurze Spielfilme zu Themen der Jugend. 35 und 16mm. Englische, spanische oder französische Untertitel. www.gijonfilmfestival.com 17.09 Sydney [Australien] »Flickerfest Int. Australia Short Film Festival« [07.01– 16.01] …Wettbewerb: Kurz-, Dokumentar- und Animationsfilme bis 30 Minuten. 35 und 16mm, Beta SP für Dokumentarfilme; englische Untertitel. »Oscar«-Nominierung für den Ersten Preis in der Kategorie Trick- und Kurzfilm. www.flickerfest.com.au 23.09 Victoria [Kanada] »Victoria Film Festival« [04.02–22.02] www.victoriafilmfestival.com 7 222 | 09. September 2010 Wochenschau Wochenschau Technik im Fokus Soso – die Stereoskopie soll also die dritte Revolution des Kinos werden? Was hinter den tollen Träumen steckt, zeigt die Cinec vom 18. bis 20. September im Münchner M,O,C. Die führenden Hersteller präsentieren ihre Neuheiten zur Filmtechnik – Kräne und Dollies, Kameras und Optiken, Licht vieles mehr für Aufnahme und Postproduktion. 170 Hersteller und Dienstleister aus 15 Ländern sind in diesem Jahr dabei – mehr als zuvor. Mit einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet die Cinec ihre Technikschau. Hauptthema ist, kaum überraschend, die Stereoskopie. Schließlich sind unter den Ausstellern Unternehmen wie Arri oder P+S Technik, deren Lösungen für die 3D-Aufnahme bereits eifrig genutzt werden. Praxisnähe versprechen auch die Vorträge und Präsentationen, die Alaric Hamacher, selbst einer der Pioniere auf diesem Feld, zusammengestellt hat. Dabei werden am Messesamstag und -sonntag alle Aspekte von der Prävisualisierung bis zur Postproduktion der Produktion beleuchtet – womit auch alle Filmgewerke, die mit der Stereoskopie zu tun haben, angesprochen sind. Es geht aber nicht nur um Technik: Fast alle Berufsverbände der Branche sind mit einem eigenen Stand vertreten. Und natürlich auch cinearte und crew united: Besuchen Sie uns an unserem gemeinsamen Stand A6 in Halle 2. Zum Beispiel zum Filmquiz mit vielen tollen Preisen. www.cinec.de Töne sehen – Bilder hören Was macht der Ton mit den Bildern? Auch im Dokumentarfilm werden Geräusche, Atmo und Musik zunehmend gestaltet und wahrnehmbarer – etwa in den Arbeiten des Österreichers Peter Schreiner (Totó, Foto). Die akustische Dimension des Dokumentarischen ist Thema eines Symposium der Dokumentarfilminitiative im Filmburo NW am 16. und 17. September in Köln. Mehr als 20 Dokumentarfilmer, Tonleute, Sounddesigner, Filmwissenschaftler und Journalisten loten in Filmgesprächen und Vorträgen Filmforum NRW (Kino im Museum Ludwig) das Verhältnis zwischen Bild und digitalem Sound aus – darunter der Filmwissenschaftler Thomas Elsaesser, die Filmemacher Rainer Komers und Ali Samadi Ahadi und die Sounddesignerin Judith Nordbrock. Aufhorchen sollen vor allem Dokumentarfilmer, Filmstudenten, Tonmeister, Editoren und Sounddesigner. www.dokumentarfilminitiative.de Fotos: Cinec | Dokumentarfilminitiative 8 222 | 09. September 2010 Wochenschau 9 Scheibenparade Angeblich bietet die Blu Ray die beste Sicht. Das glauben wir gerne und stellen deshalb nun jede Woche eine ausgewählte Neuerscheinung vor. Das Beste daran: Sie können die Scheibe gewinnen. Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende richtig beantworten. Heute mit freundlicher Unterstützung von Senator: Impressum cinearte – Nachrichten für Filmschaffende erscheint jeden zweiten Donnerstag mit 26 Ausgaben im Jahr. Redaktion: Verantwortlich für den Inhalt ist Peter Hartig, Friedrichstraße 15, 96047 Bamberg, Telefon 0951-297.469-55. Redaktion: Karolina Wrobel. Anzeigen: Michael Wesp-Bergmann, Paosostraße 68a, 81243 München, Telefon 089-552.985-63, Fax -64, E-Mail [email protected]. In eigener Sache Redaktionsschluß ist jeweils Mittwochmittag vor Erscheinen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Nachdrucke, auch auszugsweise nur mit Genehmigung der Redaktion. Gerichtsstand ist Bamberg. Es gilt die Anzeigenpreisliste 8 vom Januar 2009. Anzeigenschluß: Mittwochmittag. Vertrieb und Abonnements: Crew United, Lutz und Zenglein GbR, Fraunhoferstr. 6, 80469 München, Telefon 089-20244030. Der Preis für das Jahresabonnement beträgt 39 Euro und berechtigt zur Nutzung des Online-Archivs. Eine Kündigung des Abonnements muß spätestens einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres erfolgen. Keine Haftung bei Störung durch höhere Gewalt. Full Member von Crew United erhalten cinearte im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Folgende Berufsverbände haben cinearte für ihre Mitglieder abonniert: Bundesverband Kamera (BVK), Bundesverband Beleuchtung und Bühne (BVB), Bundesvereinigung Maskenbild (BVM), Bundesverband Regie (BVR),Verband der Szenenbildner, Filmarchitekten und Kostümbildner in Europa (SFK), Bundesverband Produktion (BVP), Bundesverband Filmschnitt – Editor (BFS), Berufsvereinigung Filmton (BVFT), Interessenverband Deutscher Schauspieler (IDS), Bundesverband deutscher Stuntleute (BvS), Verband der Requisiteure & Set Decorator (VdR/SD). Fast auf den Tag genau sieben Jahre liegen wir hinter uns, wenn die nächste Ausgabe von cinearte erscheint. Natürlich sind wir viel zu cool, um deshalb aufgeregt zu sein. Aber ein bißchen freuen wir uns schon über das kleine Jubiläum, daß uns mit unseren Leinwandvorbildern aus den Berufsfeldern Samurai, Cowboys und Zwerge (ja, das ist ein Beruf, wenn man sich dadurch für die Arbeit in der Diamantenmine qualifiziert) verbindet. Jedenfalls ist das Anlaß genug, auch unseren Lesern eine kleine Freude zu bereiten. Weshalb wir in dieser Ausgabe nicht nur eine Scheibenparade bringen – was heißt: es gibt dieses Mal mehrere aktuelle Blu Ray zu gewinnen. Wir wünschen Ihnen viel Glück, rechts nebenan geht’s gleich los. Und wenn Sie noch mehr gewinnen wollen: Besuchen Sie uns vom 18. bis 20. September auf der Cinec in München an unserem gemeinsamen Stand mit crew united. In Kooperation mit Sony laden wir dort alle zwei Stunden zum Buzz-Filmquiz. Mit duften Preisen! Wir freuen uns auf Sie. Fotos: cinearte | Senator A Single Man. Los Angeles 1962: Der britische Professor George Falconer (Colin Firth) stürzt in eine tiefe Krise, als sein langjähriger Partner Jim (Matthew Goode) stirbt. Trost findet er bei seiner besten Freundin Charley (Julianne Moore). Die 48jährige, obwohl noch immer schön, kämpft mit der eigenen Zukunft. Um Falconers Gunst bemüht sich derweil der junge Student Kenny (Nicholas Hoult), der im Professor eine verwandte Seele entdeckt. Drama. USA 2009 Regie Tom Ford Drehbuch Tom Ford, Christopher Isherwood, David Scearce Kamera Eduard Grau Montage Joan Sobel Szenenbild Dan Bishop Kostüm Arianne Phillips Musik Abel Korzeniowski Der Modedesigner Tom Ford hatte der Marke »Gucci« in den 1990er Jahren zu neuem Glanz verholfen und bald sein eigenes Label aus der Taufe gehoben. Sein Spielfilmdebüt, nach einer Erzählung von Christopher Isherwood, soll er also aus eigener Tasche finanziert haben können. Den Einstieg in die Filmbranche hatte er freilich schon im Jahr zuvor und ganz nebenher vollzogen, als er dem berühmten Helden einer Spionageserie neuen Chic aus seiner Kollektion verpaßte. Nämlich wem? Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail »Scheibenparade 222 Frage 1«. Bitte die Postadresse nicht vergessen! Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und Gewinner veraten wir in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wonach wir in der vorigen Ausgabe gefragt hatten:Gegen die Wand. Die Blu Ray Die Fremde geht an Pierre Pasler, Berlin. 222 | 09. September 2010 Blick in die Kulissen Drei Wochen noch, dann dreht sich in Frankfurt drei Tage lang alles um die praktizierte Filmkunst. Am Sonntag, 26. September, wird die Edit eröffnet. Der Namenszusatz »Filmmaker’s Festival« ist wörtlich gemeint. Visuelle Effekte, Animation, Kamera oder Montage werden nicht nur an Filmbeispielen präsentiert – vor der Leinwand stehen die Kreativen und erklären, wie sie das gemacht haben, unter anderem Paul Franklin, der die Traumwelten für Inception am Rechner erweckte. Von der Stereoskopie ist man auch am Main fasziniert, weshalb dem Thema ein besonderer Schwerpunkt gewidmet ist. Unter anderem berichten der Editor Stephen E. Rivkin und VFX Supervisor Rob Legato von der Produktion von Avatar. Die klassischen Themenfelder sollen dabei auch nicht zu kurz kommen. Imago, die Dachorganisation der europäischen Kameraverbände zeichnet Franz Rath für sein Lebenswerk aus, der DoP spricht über seine Arbeit mit Regisseuren wie Margarethe von Trotta oder Volker Schlöndorff. Erstmals bestreitet auch der Bundesverband Kamera (BVK) einen Programmpunkt, und dem Nachwuchs schließlich wird mittels praktischer Übungen der Berufsalltag von Cuttern, Kameraleuten und anderer Produktionszweige vorgestellt. Mit der 13. Auflage ist die Edit weiter in die Stadtmitte gerückt und findet jetzt in den »E-Kinos« an der Hauptwache statt. Für die Publikumswirkung nach außen läuft außerdem parallel zum Fachkongreß das »Best of Filmfestival« mit Gewinnern und Kompilationen internationaler Festivals – und einer Vorabpremiere: Pierre Coffins Animationsfilm Ich – Einfach unverbesserlich (Szenenfoto) wird hier vor dem offiziellen Kinostart präsentiert. Natürlich vom Regisseur persönlich. www.edit-frankfurt.de . Wochenschau 10 Scheibenparade Angeblich bietet die Blu Ray die beste Sicht. Das glauben wir gerne und stellen deshalb nun jede Woche eine ausgewählte Neuerscheinung vor. Das Beste daran: Sie können die Scheibe gewinnen. Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende richtig beantworten. Heute mit freundlicher Unterstützung von Sunfilm: Daybreakers. Im Jahr 2019 beherrschen nach einer Epidemie Vampire die Erde – und haben die gleichen Probleme wie ihre Vorgänger: Überbevölkerung, Seuche, knappe Nahrungsmittel… Edward Dalton (Ethan Hawke) ist Wissenschaftler und Vampir wider Willen. Er arbeitet verzweifelt an einem künstlichen Blut, um seiner Spezies und auch den wenigen überlebenden Menschen eine Zukunft zu bieten. Doch, wie erwähnt, die Probleme sind die alten: ein mächtiger Konzern schmiedet ganz eigene Zukunftspläne… USA 2009 Regie und Drehbuch Zwillinge Michael und Peter Spierig Kamera Ben Nott Montage Matt Villa Szenenbild und Kostüm George Liddle Musik Christopher Gordon Zum Ideenwettbewerb riefen die Zwillinge Michael und Peter Spierig auf, damit der Alltag ihrer Zukunftswelt glaubwürdig werde. Heraus kam ein gestyltes Ambiente im Noir-Look mit reizvollen Einblicken: Auch Vampire fahren zur Arbeit (am liebsten mit der U-Bahn) und mögen ihren Coffee-to-go (mit einem Schuß Blut statt Milch). Mit Ethan Hawke, Willem Dafoe und Sam Neill zugkräftig besetzt, startete das Science-Fiction-Abenteuer gut in die US-Kinos. Trotzdem kommt es hierzulande direkt auf der Silberscheibe heraus. Obwohl Vampire doch im Trend liegen, erst recht so zartere Exemplare wie der Held dieser Geschichte. Wobei uns sogleich ein anderer Vampir wider Willen mit menschlichem Mentor einfällt, der allerdings wesentlich brachialer zu Werke ging. Und es damit sogar dreimal ins Kino schaffte. Wer? Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail »Scheibenparade 222 Frage 2«. Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und Gewinner veraten wir in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Fotos: Universal | Sunfilm 222 | 09. September 2010 Die neuesten technischen Entwicklungen werden vom 10. bis 14. September auf der IBC in Amsterdam präsentiert, Europas Leitmesse für Broadcast-, Film- und Postproduktionstechnik. www.ibc.org Die Internationale Filmschule (IFS) in Köln feiert am 16. September ihr zehnjähriges Bestehen mit einer ganzen Veranstaltungsreihe: Den Auftakt gibt um 10 Uhr eine öffentliche Vortragsreihe im Kino »Cinedom«, unter anderem mit Keith Cunnigham, der über das Erzählen im 21. Jahrhundert sprechen, und Larry Sider, der die ästhetisch-dramaturgische Rolle des Tons im Film aufzeigen wird. Gundolf S. Freyermuth beleuchtet in seinem Vortrag wiederum die 3D- und Touch-Technik. www.filmschule.de Foto: Pandora Neun Wochen hat es gedauert, bis auch der letzte der ersten Sterne seinen Platz auf dem Boulevard der Stars fand. Am morgigen Freitag, 10. September, wird um 17 Uhr der Boulevard auf der Potsdamer Straße in Berlin feierlich eröffnet. Die Sterne würdigen deutschsprachige Filmemacher, auch Künstler jenseits der Kameralinie, wie etwa die Kostümbildnerin Barbara Baum, der Autor Wolfgang Kohlhaase oder der Filmeditor Peter Przygodda. www.boulevard-der-starsberlin.de Wochenschau Am 24. und 25. September sind die Avatare zu Besuch in Buckow in der Märkischen Schweiz. Vor den Toren Berlins finden zum 14. Mal die Buckower Mediengespräche statt, dieses Mal unter dem Titel »Mein Avatar und ich. Die Interaktion von Realität und Virtualität in der Mediengesellschaft«. Insgesamt will man der Frage nachgehen, welche Veränderung die digitale Entwicklung auch auf die Gefühlswelt und die sozialen Zusammenhänge hat. Das Diskussionsforum findet in der Galerie »Zum Alten Warmbad« statt, Anmeldungen über [email protected]. www.mabb.de/medienkompetenz/ aktuelle-projekte/14-buckowermediengespraeche 11 Scheibenparade Angeblich bietet die Blu Ray die beste Sicht. Das glauben wir gerne und stellen deshalb nun jede Woche eine ausgewählte Neuerscheinung vor. Das Beste daran: Sie können die Scheibe gewinnen. Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende richtig beantworten. Heute mit freundlicher Unterstützung von Pandora: Soul Kitchen. Der Kneipenbesitzer Zinos (Adam Bousdoukos) kann es niemandem recht machen: seine Freundin Nadine will fort von ihm in Shanghai Karriere machen, er selbst wird durch einen Bandscheibenvorfall niedergestreckt. Als er in seiner Not den exzentrischen Spitzenkoch Shayn (Birol Ünel) engagiert, verprellt er auch noch die wenigen übriggebliebenen Stammgäste. Doch dann beginnt der Laden plötzlich zu laufen. Dumm nur, daß Zino der Liebe wegen die Geschäfte schon an seinen windigen Bruder (Moritz Bleibtreu) übergeben hat. Komödie. Deutschland 2009 Regie und Drehbuch Fatih Akin Kamera Rainer Klausmann Montage Andrew Bird Szenenbild Tamo Kunz Kostüm Katrin Aschendorf Mit Vorträgen und Workshops begleitet die Cinec vom 18. bis 20. September die größte Filmtechnikmesse in Deutschland. Während in den Hallen des M,O,C in München 170 Unternehmen aus 15 Ländern den aktuellen technischen Stand für die Filmaufnahme und -bearbeitung demonstrieren, werden alle Fragen um die Technik und ihren Einsatz im Seminarprogramm beantwortet und vertieft. Schwerpunkt: natürlich die Produktion in Stereo-3D. www.cinec.de Der Hauptdarsteller und Koautor Adam Bousdoukos lieferte Fatih Akin die leibhaftige Vorlage für seinen »schmutzigen, kleinen Heimatfilm«. Bis vor kurzem betrieb er noch ganz real die Stammkneipe des Filmemachers. Und so behandelt das gemeinsame Werk auf lokkere Weise Themen, die zur Zeit wieder sehr unlocker die Gemüter bewegen – von Gentrifizierung bis »Multikulti«. Dennoch hatte es Jahre gedauert, bis die beiden das in einen Film gepackt hatten. Zwischendurch erschien Akin die Geschichte nämlich als »nicht wichtig genug«. Erst recht nicht, nachdem er für die Behandlung eines anderen wichtigen und die Gemüter bewegenden Stoffs den »Goldenen Bären« gewonnen hatte. Mit welchem Film? Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail »Scheibenparade 222 Frage 3«. Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und Gewinner veraten wir in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. CINEARTE XL 016 JETZT AM KIOSK! auch t z t e Sie j n e n kön Das .net e t r a .cine w w len: w l e t s e be onlin Ihre Antwort an: cinearte | Friedrichstraße 15 | 96047 Bamberg Ja, ich möchte cinearte xl abonnieren! Bitte schicken Sie cinearte xl ab der nächsten Ausgabe an (bitte in Blockschrift ausfüllen): Name _________________________________________________ Vorname _________________________________________________ Straße, Hausnummer _________________________________________________ Postleitzahl, Wohnort _________________________________________________ als reguläres Abonnement: 4 Ausgaben für 16 Euro pro Jahr (inkl. Versand) als Studentenabonnement: 4 Ausgabenfür 12 Euro pro Jahr (inkl. Versand). Einen gültigen Ausbildungsnachweis habe ich beigefügt. Ich zahle: Stimmungsmacher Färben und Schärfen, Retten und Löschen. In der Suite der Lichtbestimmer bekommt der Film den letzten Schliff. Juli–September 2010 | 5 Euro 016 XL 4 19 6 6 51 805005 4 196651 805005 0 0 016 00016 Wie das Kino den Nazis erlag: Jud Süß – Film ohne Gewissen | Wie Color Grading Stimmung schafft | Wie Philip Koch die Düsternis zeigt | Wie Comickünstler das Kino sehen | Wie gemalt: Das Mädchen mit dem Perlenohrring Das Magazin für angewandte Filmkunst Der Sündenfall Mit Drohungen und Verlockungen zog Goebbels die Filmkünstler auf die böse Seite der Macht. Oskar Roehler schlägt zurück. Mit den Mitteln eines Filmkünstlers. Alter Meister Wie im Museum: Wie Eduardo Serra die niederländische Malerei wieder auf die Leinwand brachte. Bildgeschichten Die Bilder müssen sich nicht unbedingt bewegen, um bewegende Geschichten zu erzählen. Rundgang durch eine Ausstellung. Gefangene Geister Philip Koch sieht freundlich aus, hat’s aber mit der Düsternis. sagt er. Die einen schreckt er damit aus dem Kinosaal, die anderen geben ihm Preise. durch Überweisung nach Erhalt der Rechnung Ust.-ID-Nr.________________________________________ bequem und bargeldlos durch jährliche Bankabbuchung Bankleitzahl _________________________________________________ Kontonummer _________________________________________________ Geldinstitut, Ort _________________________________________________ Datum, Unterschrift _________________________________________________ Vertrauensgarantie: Ich lese nur, solange ich möchte und kann das Abonnement bis vier Wochen vor Ablauf des vereinbarten Bezugszeitraums kündigen. Wenn ich cineartexl weiterhin lesen will, brauche ich nichts weiter zu tun; die Bezugszeit verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr. Diese Bestellung kann ich innerhalb der folgenden zwei Wochen schriftlich widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Die Kenntnisnahme bestätige ich mit meiner zweiten Unterschrift. Unterschrift _________________________________________________ 222 | 09. September 2010 Radley Metzger 13 »Aristokrat der Erotik« RADLEY METZGER gilt als stilvollster Vertreter des erotischen Autorenfilms. Mit einer Mischung aus künstlerischem Anspruch und Sexploitation revolutionierte er das amerikanische Mainstream-Kino in den 70er Jahren – und drehte Pornos. Das Filmfest Oldenburg widmet im eine Retrospektive. »Ende der 50er gab es hier praktisch nichts«: Der New Yorker Radley Metzger gehört zur gleichen Generation von Filmemachern wie Er ist legendär, revolutionär, provokativ und künstlerisch höchst anspruchsvoll. Er war Laufbursche, Cutter, drehte während des Koreakriegs Propaganda-Filme, anschließend Trailer für Truffaut und Bergman, erlebte die radikale Zensur am Film hautnah mit und war einer der ersten, die es im prüden, konservativ-amerikanischen Mainstream-Kino wagten, nackte Haut zu zeigen. Seine Fans sehen ihn als einen der stilvollsten Regisseure des »Porno Chic«, jene Welle pornografischer Filme, die in den frühen 1970er Jahren die USA in freudige Aufregung versetzten, deren bekanntere Werke wie Behind the Green Door, Deep Throat oder The Devil in Miss Jones heute mitunter als Klassiker behandelt werden. Vielleicht ist das ein Grund, warum Radley Metzger keinem ganz so breiten Publikum bekannt ist wie andere Autorenfilmer seiner Zeit. Dabei hatte es ganz normal angefangen: 1929 in New York geboren, im gleichen Jahr wie John Cassavetes, sechs Monate nach Stanley Kubrick. Sidney Lumet und Woody Allen gehören noch zu dieser Generation von Autorenfilmern, die aus der Stadt, wo einst der Film entstanden war, wieder Foto: Filmfest Oldenburg Kubrick, Lumet und Cassavetes. Er ging aber einen anderen Weg. eine Filmstadt machten. »Ende der 50er Jahre«, erzählte Metzger in einem Interview, »gab es fast keine Spielfilmproduktion in New York. Tatsächlich gab es praktisch gar nichts.« Wie so viele Filmemacher hatte sich auch Metzger schon als Jugendlicher für das Medium interessiert. Das Kino »war der einzige Ort, wo ich frei atmen konnte«, sagte Metzger und meint das gar nicht so pathetisch: Er hatte Heuschnupfen, die Kinos waren klimatisiert und die Luft war dort frei von Pollen. Er studierte Schauspielerei und Dramaturgie bis zum Bachelor. Ein weiteres Studium brach er Ende der 40er Jahre ab, als sich Möglichkeit bot, als Laufbursche bei einer Produktion praktisch ins Filmgeschäft einzusteigen. Der Weg führte ihn zum Schnitt – wo er die nächsten Jahre damit zubrachte, europäische Filme wie Bitterer Reis oder Rom, offene Stadt so zu kürzen, daß sie den strengen Radley Metzger 222 | 09. September 2010 bvkamera German Society of Cinematographers Berufsverband der Kameramänner und -frauen Lichtbestimmer - Coloristen - Grader - VFX Operator & Steadicam-Operator Kameraassistenten rächen. Die Erfahrung im Schnitt ist dem Film anzusehen, er erhielt gute Kritiken – und floppte trotzdem. Zu anspruchsvoll im Thema, ohne große Namen hatte kein Verleih Interesse. »Ich habe gehört, man definiere einen Kunstfilm als einen ausländischen Film, den keiner sehen möchte, und wir haben einen amerikanischen Kunstfilm gemacht«, sagt Metzger mit einiger Ironie. Damals hatte es ihn ruiniert. Grundlage für den Erfolg war die langjährige Zusammenarbeit mit dem mehrfach ausgezeichneten deutschen DoP Hans Jura. Von Therese and Isabelle war auch Luchino Visconti bvkamera German Society of Cinematographers Fachdiskussionen - Veranstaltungen Jour fixe in den Filmstandorten Beratung in Berufsangelegenheiten Camera Guide - Gagenrechner Webforum - Suchmaschine angetan. Der Film über die romantische Freundschaft zweier Internatsschülerinnen ist wahrscheinlich Metzgers bestes Werk. Cutter, Regisseur, Produzent, Autor moralischen Vorgaben in seinem Heimatland entsprachen. Zu spät – Metzger war bereits infiziert. Noch einmal wurde sein Weg unterbrochen, als er in den Koreakrieg einberufen wurde, um Propaganda zu drehen, dann machte er noch ein paar Jahre weiter mit der Zensur, verstümmelte unter anderem Und immer lockt das Weib, jener Film, der Brigitte Bardot den internationalen Durchbruch bescherte. Aber er wollte selber Filme machen. und Filmverleiher: Radley Metzger wagte sich seiner Zeit weit voraus. 1957 begannen die Dreharbeiten an Dark Odyssey, die Geschichte eines jungen Griechen, der nach New York kommt, um den Tod seiner Schwester zu Fotos: Filmfest Oldenburg | Archiv Entmutigen konnte es ihn nicht. Einer der Verleiher, die seinen Film abgelehnt hatten, stellte ihn als Cutter an. Für Janus Films bearbeitete er Antonioni, Truffaut und Bergman, bis sie ins amerikanische Kino paßten. Und hier hörte Metzger von einem kleinen französischen Film in dem man in einer Szene die Brüste einer Frau sah! Sofort lieh er sich Geld und erwarb die Rechte an diesem Film. Er schnitt einen Trailer, synchronisierte den Film. Ein Erfolg! Mit Ava Leighton gründete er einen Filmverleih, mit dem er sich auf europäische Filme spezialisierte und das Erfolgsrezept verfeinerte: Für das nächste Werk drehte er zusätzliche erotische Szenen, um mehr Geld zu machen. Die Rechnung ging auf. Doch Metzger wollte wieder selbst Filme machen. Erfahrung hatte er, besonders mit erotischen Szenen und den Tricks der Zensur. »Fünf Meilen schneller, als erlaubt« gibt er als sein Motto an – immer so knapp am Verbot entlang, daß man damit gerade noch durchkommt. bvkamera German Society of Cinematographers Branchenpartner der Industrie VG Bild-Kunst - Kulturrat Fördergemeinschaft Filmtechnik Berufsverbände Cinec - CAMERIMAGE bvkamera German Society of Cinematographers Wir engagieren uns für die Zukunft des Berufsfeldes Interessiert? Bundesverband Kamera Brienner Straße 52 80333 München Telefon 089-34019190 Radley Metzger Behind the Screen Camera Technology Camera Support | Grip Film Stock Lighting Sound Stereo 3D Postproduction | Digital Intermediate Archiving Data Management Set Decoration | Accessories Services Organizations cinecAward Prize for Outstanding Achievements 15 cinecForum 3D The Future of Cinematography Organizer: Albrecht GmbH Fon +49-(0)89-272948-20 Fax +49-(0)89-272948-22 [email protected] www.cinec.de 8 w Mu th I w ni nt w. ch er cin M na ec ,O tio .d ,C, na e 18 l T – 2 rad 0S eF ep air te m for be Ci r 2 ne 01 Eq 0 uip m en t an d Te ch no lo gy In Paris und München drehte er 1964 seine Geschichte – über Prostituierte. In Cinemascope-Breite, aber aus Kostengründen doch in Schwarzweiß. Die Bildgestaltung übernahm der Deutsche Hans Jura, der gerade das »Filmband in Gold« (den heutigen »Deutschen Filmpreis«) für seine Arbeit erhalten hatte. Ein weiteres sollte folgen. Das Geld, das Metzger mit The Dirty Girls, den schmutzigen Mädchen, verdiente, steckte er gleich ins nächste Projekt: The Alley Cats, wieder in München, wieder mit Hans Jura an der Kamera und nach einem Drehbuch von Peter Fernandez, der dem Drama um eine zerbrechende Beziehung auch noch eine lesbische Affäre verpaßte. Mitte der 60er Jahre. Als Mädchen zwischen Sex und Sünde lief der Film gekürzt in Deutschland. »Ebenso ungekonnt wie unsauber« fand ihn der katholische Filmdienst. Das amerikanische Publikum liebte den europäischen Film – der freilich wenig mehr zeigte als einen nackten Po und ein paar Rücken. Bald entschied sich Metzger für den nächsten Schritt: Carmen 13 ließ er Jura in Farbe fotografieren – der »sexiest film with no nudity« spielte mehr als drei Millionen Dollar ein. »Es war Zeit für mich, einen ernsten Film zu drehen«, befand Metzger nun. Er wählte Therese and Isabelle aus, einen autobiografischen Roman über die Freundschaft zweier Internatsschülerinnen, die über das Übliche hinausgeht. Die Autorin stimmte zu – wenn es kein schmutziger Foto: Filmfest Oldenburg Film würde. Metzger hielt sich daran und lieferte sein bestes Werk ab. Luchino Visconti lobte ihn, selbst der Filmdienst urteilte wohlwollend, und Geld brachte die Kunst, von Jura in schönen Schwarzweißbildern komponiert, auch. Noch zwei weitere Filme drehten Metzger und Jura zusammen, dann trennten sich Anfang der 70er Jahre die Wege. Jura ließ überhaupt Titel wie Draculas lüsterne Vampire und Das bumsfidele Häuschen (die nichts mit Metzger zu tun hatten) hinter sich und fotografierte noch beachtete Fernsehserien wie Die Melchiors oder Jauche und Levkojen. Und Metzger wechselt vom Soft zum Hardcore: The Score, in Jugoslawien gedreht, sollte sein Thema mit Witz und Leichtigkeit angehen. Und etwas expliziter zeigen. Er traf mitten in die einsetzende Welle pornografischer Filme – und Metzger surfte mit. Unter dem Pseudonym Henry Paris drehte er mehrere Hardcore-Filme, für die er literarische Vorlagen nutzte – auch hier wurde die Bildgestaltung, Montage und der lockere Umgang mit dem Genre gelobt. Mit The Score gab Metzger seinen Einstand im Hardcore. Er nahm das Genre locker. Seinen männlichen Darstellern verpaßte er erstmal eine homosexuelle Szene. 222 | 09. September 2010 Radley Metzger 16 …Ruhm & Ehre Noch bis zum 20. September können Filmemacher ihre Werke beim internationalen Filmfestival Camerimage im polnischen Bromberg (Bydgoszcz) einreichen. Dokumentarfilmer haben mehr Zeit, nämlich noch bis zum 15. Oktober. Studentische Filmproduktionen werden noch bis zum 18. Oktober aufgenommen. Das Festival selbst findet vom 27. November bis 4. Dezember statt. www.pluscamerimage.pl »Pornography meets Pygmalion«. beschreibt die Internet Movie Database den Film The Der Ghostwriter Opening of Misty Die 296 Filmkritiker im internationalen Verband Fipresci haben Roman Polanskis Film Der Ghostwriter zum besten des Jahres gekürt. Die Hauptdarstellerin Olivia Williams wird den Preis im Namen von Polanski am 17. September auf dem Filmfestival in San Sebastian entgegen nehmen. www.sansebastianfestival.com Beethoven. Selbst in seinen Pornofilmen erhob Metzger noch den künstlerischen Anspruch: Gestaltete Bilder und literarische Vorlagen unterscheiden seine Werke vom Üblichen. »Irgendwo zwischen künstlerischem Anspruch und Sexploitation« verorten Fans den Filmemacher. Metzgers große Kunst sei, sexuelle Sehnsüchte immer auch in Seh-Süchte zu verwandeln und gleichzeitig die eigene Fantasie anzuregen, beschreibt es das Oldenburger Filmfest in seiner Ankündigung genauer: Seine ästhetisch-sinnlichen Bilder sind derart betörend und verführerisch, daß man sich ihnen kaum entziehen kann. Doch es sind nicht nur diese atemberaubend schönen Kameraeinstellungen, auch Metzgers klug konstruierte Geschichten, die oftmals lose auf literarischen Vorlagen basieren, schauspielerisch hervorragende Leistungen, sinnig-brillante Dialoge und das berüchtigte satirische Augenzwinkern auf Fotos: Filmfest Oldenburg | Kinowelt die eigene Branche verleihen seinen Filmen ihre unverwechselbare Handschrift. Er versteht es wie kein anderer, diese prickelnden, magischen Momente hervorzuzaubern – eben genau jene seltenen Augenblicke, für die das Kino erfunden wurde. Dem heute 81jährigen Filmemacher ist vom 15. bis 19. September eine Retrospektive gewidmet, bei der er einige seiner Filme persönlich vorstellen wird – datunter Carmen, Baby, Therese and Isabelle und The Lickerish Quartet. Carlo Vivari www.filmfest-oldenburg.de Noch bis zum 30. September können erstmals für die Filmschau Baden-Württemberg Spielfilme eingereicht werden. Gesucht werden auch Dokumentarfilme, Kurzspielfilme und Animationsfilme aus dem Produktionsjahr 2009/10, die einen Bezug zu Baden-Württemberg haben. Die Filmschau findet vom 1. bis 5. Dezember in den Stuttgarter Innenstadtkinos statt. www.filmbuerobw.de Noch bis zum 1. Oktober können Filmemacher ihre Werke für die 21. Bamberger Kurzfilmtage einreichen. Die Filmtage sind als Drei-Länder-Festival eine der wichtigsten Plattformen für Kurzfilmproduktionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gesucht werden alle Genres von Fiktion bis zum Experimentalfilm. Zudem gibt es eine Sonderausschreibung mit einem Dokumentarfilmpreis zum Thema »Der Mensch zwischen Tradition und Wandel«. Die Filmtage findet vom 17. bis 23. Januar 2011 statt. www.bambergerkurzfilmtage.de 222 | 09. September 2010 Filmförderung | Kurzmeldungen 17 …Treffen & Reden Die »Zelig« Schule für Dokumentarfilm, Fernsehen und Neue Medien im italienischen Bozen zeigt am 24. und 25. September die neuen Diplomfilme. Über ein Dutzend Dokumentationen von 27 Studenten gibt es zu sehen, darunter Facebook’s Adorno Changed My Life von Georg Boch, der die Probleme des sozialen Netzwerks aufgreift. Der Eintritt ist frei, Beginn ist am 24. September um 17.30 Uhr, am 25. September um 16 Uhr. www.zeligfilm.it Um die Stoffentwicklung geht es beim Tag der Dramaturgie am 9. Oktober von 10 bis 19 Uhr in der Berliner »Urania«. Der Verband deutscher Film- und Fernsehdramaturgen beschäftigt sich dann mit den Fragen, wie ein Film auf die Zuschauer wirkt und wie man in Web-TV, Fernsehserien und Kinofilm neue Erzählstrategien entwickelt. Zu Gast sind unter anderem Sinem Sakaoglu (Sandmännchen), Anika Decker (Keinohrhasen) und Sherry Horman (Wüstenblume). www.filmstoffentwicklung.de vergessen Der Hund von Blackwood Castle. Um 19 Uhr gibt es dann anschließend den Film Im Kreise der Lieben im Kino »Arsenal« zu sehen. www.deutsche-kinemathek.de Am 13. September um 20 Uhr zeigt das Hamburger Kino »Abaton« Florian Eichingers Regiedebüt Bergfest über ein Vater-Sohn-Drama vor alpiner Kulisse (cinearte 217). Die Hamburger Low-Budget-Produktion wird in Anwesenheit des Regisseurs und seiner Darsteller präsentiert. www.abaton.de …Sonstiges Unter welchen Bedingungen wird eine Koproduktion als »Internationale Koproduktion« anerkannt? Diese und andere Fragen der Filmfinanzierung klärt ein Workshop der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein am 13. September um 18 Uhr in der »Hamburger Botschaft« (Sternstraße 67). Die Teilnahme kostet zehn Euro. www.ffhsh.de Am 1. Oktober gibt es im Rahmen des internationalen Kinder- und Jugendfestivals »Schlingel« in Chemnitz das Panel »Der europäische Kinderfilm vor dem Hintergrund nationaler und kontinentaler Identitäten«. Es diskutieren unter anderem Gudrun Sommer von »Dokyou« aus Duisburg, der Regisseur André F. Nebe sowie Dana Messerschmidt von der Kids Regio der Deutschen Kindermedienstif«tung. Die Diskussion im »Penta-Hotel« dauert von 15.30 Uhr bis 17 Uhr. www.mediadesk.de Zum Gespräch mit Karin Baal lädt die Deutsche Kinemathek in Berlin am 19. September um 17 Uhr ins Filmhaus am Potsdamer Platz ein. Zu Ehren von Baals 70. Geburtstag wird die Lebensleistung der Schauspielerin besprochen – darunter sind Filme wie Die Halbstarken von 1956 oder Lili Marleen von 1980. Und nicht zu von oben: Sherry Horman; Insgesamt 30 Defa-Kinderfilme werden auf der kürzlich gestarteten Internetpräsenz www.defakinokiste.de präsentiert und laden Kinder zwischen acht und zwölf Jahren zum Entdecken ein. Die Defa hat zwischen 1946 und 1993 über 160 Kinderfilme produziert – vom Märchengenre über das Gegenwartskino bis hin zum Geschichtsfilm. Die Defa-Stiftung will mit der neuen Internetpräsenz einen spielerischen Zugang zu den entsprechenden Filmen bieten. www.defakinokiste.de In einem kürzlich stattgefundenem Gespräch zwischen Kulturstaatsminister Bernd Neumann und den Vertretern des Verbands der Filmverleiher einigte man sich auf die flächendeckende Digitalisierung der Kinos in Deutschland. Die Verleiher bekräftigen, daß sie im Zuge der Umstellung auch die sogenannten Kriterienkinos – also Kinos mit Arthouse- oder Programmkinos – unterstützen werden. Die einzelnen Leistungen der Verleiher an die Kinos werde jedoch in jedem einzelnen Fall individuell gestaltet. Neumann begrüßte zwar die Gesprächsbereitschaft der Verleiher, merkte allerdings auch an, daß sie neben den Kinos die Hauptnutznießer der Digitalisierung seien. www.kulturstaatsminister.de Karin Baal; Bergfest 222 | 09. September 2010 Kurzmeldungen …Wissen & Lernen …Leute Noch bis zum 1. Oktober läuft die Bewerbungsphase für den Bachelor-Studiengang »Editing Bild und Ton« an der Internationalen Filmschule Köln. Die angehenden Bild- und Toneditoren lernen in sechs Semestern, einen Film professionell zu schneiden und zu vertonen. Dabei lernen sie in Zusammenarbeit mit den Nachwuchsregisseuren, die Dramaturgie eines Films mitzugestalten. www.filmschule.de Andrea Gschwendtner hat als Professorin in Vertretung die Studienleitung an der Internationalen Filmschule Köln übernommen und lehrt darüber hinaus im Bereich Digitale Kommunikation/Werbung. Sie hat als freie Filmemacherin gearbeitet und war als Professorin an verschiedenen Filmausbildungsinstitutionen tätig. Zuletzt bekleidete sie eine Professur für Regie sowie die Studiengangsleitung an der Macromedia Hochschule in Köln. Mit dem Semesterstart am 13. September nehmen auch die neuen Professoren für den Studiengang Kamera – Director of Photography, David Slama (Contergan) für Spielfilm und Stephanie Hardt (Heavy Load) für Dokumentarfilm, ihre Lehrtätigkeit auf. www.filmschule.de Am 18. November startet an der internationalen Filmschule Köln das Weiterbildungsprogramm »Mobile Media«. Berufsbegleitend lernt man da, Genres und Applikationen, Verwertungsstrategien und technische Realisierungsmöglichkeiten zu nutzen. Auf dieser Grundlage werden in acht Workshop-Blöcken transmediale Konzepte und Prototypen für mobile Endgeräte wie Smartphones, Spielekonsolen oder PC entwickelt. Bis 29. Oktober können sich Interessenten aus Regie, Produktion, Drehbuch, Konzeption, Redaktion, Animation und Games bewerben. www.filmschule.de Die Autorenwerkstatt 2011 im Kölner Filmhaus stellt am 23. September ab 19 Uhr ihre Dozenten vor. In einer weiteren Informationsveranstaltung am 30. September stellt das Kölner Filmhaus die Vollzeit-Weiterbildungen »Aufnahmeleiter IHK« und »Regieassistent IHK« vor: Deren Dozenten beantworten dann Fragen zum Inhalt und Ablauf. Um verbindliche Anmeldung unter [email protected] bis zum 24. September wird gebeten. www.koelner-filmhaus.de »Wer A sagt muß, nicht B sagen« lautet der Titel des Seminars für Regieassistenten am Hamburger Filmhaus. Bruno Grass (Antikörper) zeigt hier am 2. und 3. Oktober, wie man als Assistent Regie und Produktion zuarbeitet und neuen Ideen Raum gibt. Der Kurs kostet 220 Euro. www.filmschule-hamburg-berlin.de Ob Drehbucharbeit, Finanzierung oder Regie am Set – ein Erfolgsfilm entsteht erst durch einen passgenauen Herstellungsprozeß. Wie der aussehen muß, zeigt Regisseur und Koproduzent Hannes Stöhr anhand seines Films Berlin Calling am 9. und 10. Oktober in Berlin. Die Teilnahme kostet 220 Euro. www.filmschule-hamburg-berlin.de Fotos: Hamburger Filmhaus | Archiv | MAcromedia | WDR | NDR 18 Petra Müller ist die erste Frau an der Spitze der größten regionalen Filmförderung in Deutschland, der Filmstiftung NRW. Anfang September nahm die Nachfolgerin von Michael Schmid-Ospach nun ihre Arbeit im Büro im Düsseldorfer Medienhafen auf. Müller war in einer Unternehmensberatung in Köln tätig, bevor sie zum Adolf-Grimme-Institut wechselte. Als Geschäftsführerin der Medienboard Berlin-Brandenburg wechselte sie schließlich Anfang 2004 nach Berlin. www.filmstiftung.de Der ehemalige Intendant des NDR, Jobst Plog, wurde vom Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) in den Beirat berufen. Plog, der in seiner Präsidentschaft für den Kulturkanal Arte mehrfach ausgezeichnet wurde, wird ein wertvoller Ratgeber und Unterstützer sein, hofft des Verband. Er kenne die Probleme und Anliegen von Schauspielern, wenn es um den Erhalt und die Durchsetzung von Qualität geht. www.bffs.de Das Wiesbadener Filmfestival »Go East« hat eine neue Leitung. An der Spitze des vom Deutschen Filminstitut veranstalteten Festivals des mittel- und osteuropäischen Films in steht nun die Filmkuratorin Gaby Babic. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften, Germanistik und Politologie in Frankfurt und Paris und war beim Goethe-Institut Sarajevo in der Kulturprogrammarbeit tätig. Für diverse Filmfestivals, darunter für die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen und die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur, hat sie Filmreihen kuratiert. www.filmfestival-goeast.de von oben: Bruno Grass; Hannes Stöhr; Andrea Gschwendtner; David Slama; Jobst Plog. 222 | 09. September 2010 Kolumne: Das wahre Leben 19 Eine feste Größe Es gibt eine Welt jenseits der Leinwände. Bilden wir es ab! Unsere neue Kolumne »Das wahre Leben« ist dem DOKUMENTARFILM gewidmet. Christoph Brandl, selbst Filmemacher, stellt in jeder Ausgabe aktuelle Filme, Trends und Diskussionen vor. Die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG Dok), der Berufsverband der Dokfilmer, wird am 19. September 30 Jahre alt. Fragen an den Vorsitzenden Thomas Frickel: »Den Dokumentarfilm zu einer festen Größe machen«: Rund 850 Mitglieder hat die AG Dok nach eigenen Angaben, was sie zum größten Urheberverband der Branche macht. Thomas Frickel vertritt als Vorsitzender deren Interessen auch öffentlich. Unser Autor ist als Dokumentarfilmer selbst Mitglied des Verbands. Wie lange sind Sie schon Mitglied in der AG Dok? Ich bin quasi eine Viertelstunde nach Gründung der AG Dok dazu gekommen, noch 1980. Als ich dann Vorstandsmitglied wurde, habe ich mich gewundert, in welchen Verein ich da reingeraten bin. Das waren die Zeiten der politischen Fraktionierungskämpfe, und damit der regionale und politische Proporz gewahrt blieb, hatten wir damals 14 Vorstandsmitglieder, bei nur 80 Mitgliedern insgesamt. Thomas Mitscherlich vertrat eine Fraktion, Peter Krieg eine andere. Ein anderes Vorstandsmitglied war der Hamburger Karl-Heinz Walloch, der der DKP nahestand. Und da gab es heftigste Diskussionen. Das hört sich eher nach Partei als nach Berufsverband an. Viele von uns waren tatsächlich politische Filmemacher, die gesagt haben, wir müssen unsere Interessen selbst in die Hand nehmen. Weil in der Gründungszeit das dokumentarische Filmemachen eben oft politisch motiviert war, ist die AG Dok aus diesem Umfeld heraus entstanden. War die Arbeit politisch? Es gab in der Zeit der Gründung einen zentralen Konflikt: Ist dieser Verband gewerkschaftsähnlich und streitet somit auch für bessere Arbeitsbedingungen, oder bemüht er sich eher um das kulturelle Voranbringen des Dokumentarfilmes? Diese Frage ist damals zugunsten des zweiten Schwerpunkts entschieFoto: Nordmedia den worden. Wir wollten allgemein bessere Bedingungen des Dokumentarfilmes im Fernsehen, aber alle arbeits- und tarifrechtlichen Fragen überließen wir der Gewerkschaft. Der große Schnitt kam in der zweiten Hälfte der 80er Jahre, als die AG Dok beschlossen hat, selbständig zu bleiben und nicht in die Mediengewerkschaft einzutreten. Wir haben dann sukzessive angefangen, Felder zu besetzen, die wir vorher anderen überlassen hatten. Und so um 1990 herum waren wir sehr erfolgreich, weil wir es mit anderen zusammen geschafft haben, den Dokumentarfilm bei den Filmförderungen, oder als Verhandlungspartner gegenüber dem Fernsehen, und vor allem natürlich als Ansprechpartner gegenüber der Politik, zu einer festen Größe zu machen. Welche Vorteile hat die Mitgliedschaft in der AG Dok? Wir versuchen schon seit Gründung des Verbands, konkret berufsbezogen Hilfe anzubieten. Einer der größten Pluspunkte ist die Mailingliste, wo es möglich ist, auf die entlegensten Fragen innerhalb kürzester Zeit eine Antwort zu bekommen. Auf technische Verständnisfragen, aber genauso auf Fragen nach Kontakt zu einem Hindi-sprechenden Tonmenschen in Neu-Delhi. Meist bekommt man schnell Antworten, die verwertbar sind. Außerdem bieten wir Rechts- und Vertragsberatung, was ein kostenloser Service ist. Und wenn wir meinen, daß das im allgemeinen Interesse ist, führen wir auch Prozesse. Wir bieten die ganze Palette der German Documentaries, die Auslandsbewerbung der deutschen Dokumentarfilme an, wir organisieren Reisen von Filmen und Filmemachern zu internationalen Festivals, Messen und Märkten, Seminaren und Konferenzen. Damit der, der dabei ist, auch etwas davon hat. Und nicht zu vernachlässigen sind die Regionaltreffen mit Kollegen, um sich vor Ort über ähnliche Dinge auszutauschen. Wohin geht die Reise der AG Dok in den nächsten 30 Jahren? Wir haben Schwierigkeiten mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das den Dokfilm immer noch sehr stiefmütterlich behandelt. Sowohl von den Sendeplätzen, als auch von der finanziellen Ausstattung her. Aber wir gehen dagegen vor und sind in Gesprächen mit den Sendern, um die Rahmenbedingungen für Dokumentarfilmproduktionen neu zu definieren. Terms of Trade heißt das. Dann führen wir Diskussionen zum Thema Konvergenz, dem Zusammenwachsen von Fernsehen und Internet. Zudem suchen wir nach neuen Modellen, die das Überleben unabhängiger Produktionen sichern. Wir werden noch in diesem Jahr mit Vorschlägen kommen, die zukunftsweisend sind. Das Ganze geht einher mit einer Diskussion über den Zustand der deutschen Filmförderung. So werden wir in Leipzig eine Veranstaltung machen unter dem Motto: »Hat das Fernsehen die Filmförderung gekapert?« Wir wollen den Finger in die Wunde legen, weil wir denken, daß die gesamte Filmförderung zu fernsehlastig geworden ist und dem unabhängig produzierten Film viel zu wenig Raum gibt. Das ist ein großes, weites Feld, auf dem es noch viel zu beackern gibt. Christoph Brandl hat in New York Dokumentarfilm und Fernsehjournalismus studiert und lange dort fürs Fernsehen gearbeitet. Zurück in Europa, drehte er Musikdokus und Musikerporträts. Zuletzt koproduzierte er den Dokumentarfilm Brothers and Sisters in Love« für den britischen Privatsender ITV. Der Film, mittlerweile weltweit verkauft, beschäftigt sich mit dem kürzlich entdeckten Phänomen GSA, der genetisch Interview: Christoph Brandl bedingten Anziehung unter www.agdok.de Verwandten. 222 | 09. September 2010 Kolumne: Rechteklärung 20 Geld für Filme Noch immer wird um die Abgaben für die FILMFÖRDERUNG gestritten. Neue Gesetzänderungen und Urteile lassen aber hoffen: Es kommt wieder Geld in den Fördertopf der FFA. Die Klagen von Kinobetreibern und ihr Erfolg vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) haben die Branche aufgerüttelt. Erst kürzlich haben die Kinobetreiber eine weitere Runde im Kampf um die Filmabgaben eröffnet – und vorerst verloren. Gestritten wird, ob und, wenn ja, wieviel Geld seitens der Kinowirtschaft in den bundesweiten Fördertopf der Filmförderanstalt (FFA) einzuzahlen ist. Die höchsten Verwaltungsrichter hatten in einem Verfahren, daß Ende 2009 entschieden wurde verfassungsrechtliche Bedenken, zur Zeit liegt das Verfahren beim Bundesverfassungsgericht. Im Schlepptau der Bundesverwaltungsgerichtsentscheidung (Vorlagebeschlüsse vom 25. Februar 2009, Az: 6 C 47.07) wollte nun ein Kinobetreiber seine weiteren Abgaben für 2009 über 211.821,96 Euro vorerst nicht zahlen und in einem Vorabverfahren vor dem Verwaltungsgericht stoppen. Dem erteilten die Richter eine Absage und begründeten dies mit den bevorstehenden Änderungen des Filmförderungsgesetzes (Beschluß VG Berlin vom 06.05.2010, Az: 21 L 42.10). Damit vertraut das Verwaltungsgericht Berlin trotz aller Querelen um das FFG auf den Gesetzgeber. Es erscheine naheliegend, so das Urteil, daß der Gesetzgeber den (ernstlichen) verfassungsrechtlichen Zweifeln an der Rechtsgrundlage der Abgabenvorschrift in absehbarer Zeit durch die Einführung eines gesetzlichen Abgabenmaßstabs Rechnung tragen wird. Die Finanzierung von Filmen ist eine der größten Herausforderungen für Produzenten und Filmemacher. Ein wichtiger Baustein für das Gelingen einer Finanzierung sind die Fördervorgaben der Länderförderung sowie das Filmfördergesetz (FFG). Das FFG gilt in erster Linie für die Filmförderungsanstalt als bundesweite Filmförderungseinrichtung, wirkt sich jedoch auch mit seinen Grundaussagen auf die Länderförderungen aus. Änderungen des FFG sind aus diesem Grund immer ein heikles Thema. Jetzt hat der Gesetzgeber vor allem im Hinblick auf die Finanzierung des FFA durch die Fernsehveranstalter und Kinobetreiber eine Neufassung des wichtigsten Fördergesetzes der Bundesrepublik vorgelegt. Vor allem die Paragrafen 67 und 67b, die sich mit der Filmabgabe der Fernsehveranstalter beschäftigen, sind neu gefaßt worden. Zunächst einmal ist ein neuer Begriff eingeführt worden: Während das FFG bisher von Beiträgen sprach, ist nunmehr von einer Filmabgabe die Rede. Doch interessant wird es an der Stelle, wo es um Zahlen geht: Öffentlich-rechtliche Fernsehveranstalter zahlen demnach 2,5 Prozent ihrer gesamten Ausstrahlungskosten einschließlich der Lizenzkosten und der Verwaltungskosten an die FFA. Auch Koproduktionsbeiträge zu Kinofilmen fallen hier hinein. Die Abgabe für private Fernsehveranstalter wird anhand der Nettowerbeumsätze eines Jahres berechnet und liegt zwischen 0,15 Prozent und 0,95 Prozent, abhängig vom Filmanteil der Sender. Auch die Veranstalter von Bezahlfernsehen werden zur Kasse gebeten und zwar mit 0,25 Prozent ihrer Nettoumsätze aus Abonnements. Für alle Sender gilt künftig: gezahlt werden muß erst, wenn die Gesamtsendezeit mehr als 2 Prozent des Programms beträgt (mit Kinofilmen) und insgesamt mehr als 750.000 Euro umgesetzt werden. Und was geschieht mit den Einnahmen aus Filmen, die im Fernsehen ausgestrahlt werden und der FFA zufließen? In Paragraf 67 heißt es unmißverständlich: »Die Einahmen der FFA aus der Filmabgabe […] sind für die Projektfilmförderung zu verwenden.« Dabei hat die Fernsehlobby aber auch eine Hintertüre offen gehalten: Auch »hochqualifizierte, fernsehgeeignete« Filmprojekte, Dokumentationen und Kinderfilme können aus dieser Abgabe gefördert werden und zwar, wenn dies in einem eigenen Abkommen mit der FFA verein- bart ist, mit bis zu 25 Prozent der gesamten Abgabesumme. So steht es in Paragraf 67b, Absatz 2 FFG. Zusätzlich zum FFG existierten viele weitere Regelwerke, die für die Filmfinanzierung bedeutend sind, unter anderem insgesamt 19 detaillierte Förderrichtlinien seitens der FFA, spezielle Film- und Fernsehabkommen sowie eigene Regelungen für internationale Koproduktionen auf europäischer Ebene, wie das Gesetz im europäischen Übereinkommen vom 2. Oktober 1992 für die Gemeinschaftsproduktion von Kinofilmen. Die Aufteilung der Mittel auf die einzelnen Förderungsarten ist so festgeschrieben: Tobias Sommer, Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, 37,0 Prozent für die Referenzfilmförderung 8,5 Prozent für die Projektfilmförderung, 2,0 Prozent für die Förderung des Kurzfilms, 3,0 Prozent für die Förderung von Drehbüchern, 25,5 Prozent für Förderhilfen für Kinos und Kopien 10,0 Prozent für die Referenz- sowie 12,5 Prozent für die Projektförderung für Verleiher und Vertriebe, davon mindestens ein Viertel für die Förderung des Auslandsvertriebs, 1,5 Prozent für die Förderung der Weiterbildung, Forschung, Rationalisierung und Innovation. leitet die Praxisgruppe Filmwirtschaft der überörtlichen Sozietät WRD. Die Sozietät berät und vertritt Filmschaffende und -produktionen in allen rechtlichen und steuerlichen Fragen rund um das Me- Insgesamt 71,7 Millionen Euro hat die FFA 2009 an Fördermitteln eingesetzt. Zum Vergleich: Der BKM (Beauftragter des Bundes für Kultur und Medien) hat insgesamt 93,1 Millionen Euro für Filmförderung in die Hand genommen, wovon jedoch 60 Millionen auf den DFFF (Deutschen Filmförderfonds) und seine Sonderrolle entfielen. Etwa die Hälfte der insgesamt mehr als 300 Filmfördermillionen entfällt damit auf überregionale Förderungen. dium. In unserer Rubrik bespricht er regelmäßig neue Urteile und gibt einen Überblick zu den grundsätzlichen Fragen des Medienrechts. Fragen, Anregungen, Tobias Sommer Kritik bitte an: tobias.sommer@ www.wrd.de/filmrecht wrd.de 222 | 09. September 2010 Kolumne: Sozialversicherung und Steuern 21 Einsatz im Ausland – wo versteuern? Vorsorge und Absicherung sind für Freiberufler wichtiger denn je. Unsere neue Kolumne behandelt regelmäßig Fragen zu SOZIALVERSICHERUNG UND STEUERN. Gerade in Jahren, in denen die Fußball-Weltmeisterschaft oder aber die Olympischen Spiel stattfinden, kommt es vor, daß deutsche Kameraleute im Ausland beauftragt werden, die sportlichen Großveranstaltungen für ausländische Auftraggeber zu filmen. Es stellt sich dann häufig die Frage, wo die hieraus erzielten Einnahmen zu versteuern sind. Unbeschränkte Steuerpflicht. Ein Steuerpflichtiger, der in Deutschland seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat, ist in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig. Und dies mit seinem Welteinkommen! Nach den Regelungen im Steuerrecht hat jemand einen Wohnsitz dort, »wo er eine Wohnung innehat, die darauf schließen läßt, daß er die Wohnung beibehalten und benutzen wird.« Den gewöhnlichen Aufenthalt unterhält jemand dort, »wo er sich nicht nur vorübergehend aufhält« (mehr als 183 Tage). Somit unterliegt ein in Deutschland lebender Kameramann zumindest schon einmal in sachlicher Hinsicht mit den ausländischen Einnahmen der unbeschränkten Steuerpflicht in Deutschland. Doppelbesteuerungsabkommen. Ob es allerdings zur Besteuerung der Einnahmen in Deutschland kommt, steht unter dem Vorbehalt des jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommens mit dem Tätigkeitsland. So hat Deutschland mit fast allen Ländern Regelungen getroffen, wie zu verfahren ist, wenn Einkünfte im Ausland erzielt werden. Aus diesen Doppelbesteuerungsabkommen kann beispielsweise hervorgehen, daß Länder auf die Besteuerung verzichten oder aber die im Ausland zu zahlende Steuer in Deutschland angerechnet wird. Es ist somit immer das entspre- chende Abkommen zu beachten. Die wichtigsten Abkommen und Regelungen sind hier zusammengestellt: www.medienvorsorge.de/Download/Doppelbesteuerungsabkommen. Im OECD-Musterabkommen, welches bei den meisten Ländern Anwendung findet, ist festgelegt, daß im Tätigkeitsland keine Besteuerung ausgelöst wird, soweit der Steuerpflichtige im Ausland über keine feste oder ständige Einrichtung verfügt. Feste Einrichtung. Eine feste Einrichtung liegt vor »wenn eine bestimmte selbständige unternehmerische Tätigkeit durch eine Geschäftseinrichtung mit einer festen örtlichen Bindung ausgeübt wird.« Die feste Einrichtung erfordert dabei nicht nur eine Einrichtung, die Grundlage einer Unternehmertätigkeit sein kann (ein Büro etwa), sondern muß vielmehr auch in zeitlicher Hinsicht von gewisser Dauer sein. Denn durch den Begriff der festen Einrichtung drückt sich eine besonders intensive Verwurzelung der selbständigen Arbeit mit dem Ort ihrer Ausübung aus. Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs kann von einer gewissen Dauer bei Zeitspannen von mindestens sechs Monaten ausgegangen werden. Dem Tätigkeitsstaat steht weiterhin die Besteuerung zu, wenn dem Steuerpflichtigen eine feste Einrichtung »gewöhnlich« zur Verfügung steht. Es ist allerdings nicht erforderlich, daß diese ständig genutzt wird. Es genügt, daß sie ihm ständig zur Verfügung steht. Allerdings muß sie auch während seiner Abwesenheit dazu bestimmt sein, seiner Berufstätigkeit zu dienen. Und dies ist nicht der Fall, wenn die Geschäftseinrichtung während der Abwesenheit des Steuerpflichtigen der Tätigkeit eines anderen Unternehmers zugeordnet ist. Kameramann, der für einige Zeit von ausländischen Fernsehanstalten bei der Aufzeichnung von Sportveranstaltungen im Ausland beschäftigt wird, die Einnahmen in Deutschland zu versteuern hat. So ging die Tätigkeit des Kameramanns über einen Zeitraum von wenigen Wochen hinaus. Auf keinen Fall wurde der erforderliche Zeitrahmen von mehr als sechs Monaten auch nur annähernd erreicht. Da die ausländischen Auftraggeber, die dem Kameramann während seiner Tätigkeit im Ausland zur Verfügung gestellte Einrichtung (Übertragungswagen, Bürocontainer, Kameras et cetera) während des restlichen Jahres schwerlich für ihn vorhalten, ging das Gericht davon aus, daß dem Kameramann für seine ausländische Aktivität keine feste oder ständige Einrichtung zur Verfügung gestanden hat. Mithin sind die Einnahmen in Deutschland zu besteuern. Steuerberater, ist Partner der Kanzlei »in stereo«, die sich auf die steuerliche Beratung von Medienschaffenden Was ist mit der Umsatzsteuer? Die Frage, ob die Einnahmen der deutschen Umsatzsteuer unterliegen, ist einfacher zu beantworten. Da der Kameramann eine sonstige Leistung an einen ausländischen Unternehmer erbringt, ist nach dem Mehrwertsteuerpaket 2010 die Leistung nicht in Deutschland, sondern im Ausland steuerbar und steuerpflichtig. Der Kameramann schreibt insoweit eine Rechnung ohne deutsche Umsatzsteuer. Die Meldung der ausländischen Umsatzsteuer übernimmt der im Ausland ansässige Unternehmer. Im Steuerrecht sprechen wir hier vom sogenannten Reverse-Charge-Verfahren. Der ausländische Unternehmer meldet demnach die Umsatzsteuer für den deutschen Unternehmer beim ausländischen Fiskus an und macht diese gleichzeitig als Vorsteuer geltend. Unterm Strich muß also auch er nichts bezahlen. spezialisiert hat. Weiterhin ist er Autor des Buchs Besteuerung von Medienberufen und Initiator des unabhängigen und kostenlosen Portals medienvorsorge.de, mit dem sich Medienschaffende über das Steuerrecht und die Künstlersozialkasse informieren können. Rüdiger Schaar Urteil des Finanzgerichts. In einem aktuellen Fall vor dem Finanzgericht des Saarlands wurde insoweit folgerichtig entschieden, daß ein im Inland wohnender Rüdiger Schaar, Anregungen und Kritik bitte an: www.in-stereo.com www.medienvorsorge.de ruediger.schaar @in-stereo.com 222 | 09. September 2010 Drehstarts Drehmomente 11.08–28.09 Babydaddy Sparte Regie Drehbuch Ausführende Produktion Genre Darsteller Ausstattung Szenenbildner Innenrequisiteurin Besetzung Castingassistentin Drehbuch Drehbuchautor Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführerin Kamera Kameramann 1. Kameraassistent 2. Kameraassistent Videooperator Standfotograf Kostüm Kostümbildnerin Garderobiere Kostümbildpraktikantin Maske Chefmaskenbildnerin Producer Produzent Produzent Kinospielfilm Anja Jacobs Marc O. Seng Oberon Film Tragikkomödie Lola Dockhorn Christian Ulmen Janina Fautz Alwara Höfels Peter Kurth Hans-Werner Meyer Lucas Reiber Fritz Roth Benedikt Herré Julia Nina Jaeniche Jessika Eisenkolb Marc O. Seng Yvonne Kowal Daniel Möller Florian Ritter Michael Muck Kremtz Nicolas Heinemann David Baltzer Produktion Line Producer Darko Lovrinic Produktionsleiterin Katja Roesch Produktionsassistentin Aysel Yilmaz Erste Aufnahmeleiterin Katja Roesch Assistent der Aufnahmeleitung Cornelius Gladewitz Regie Regisseur Anja Jacobs Regieassistent Knut Kampermann Continuity Ines Burger Montage Cutter/Editor Ronny Mattas Stunts Stunt Koordinator Ferdinand Fischer Ton Filmtonmeister Matthias Richter Filmtonassistent Stephan Engl Produktionsfirmen Funkfilme, Alexander Funk Oberon Film Facilities Finanzen, Recht und Versicherung Marsh Cateringmobilverleih Catering Britzer Tor Komparsen/Kleindarsteller Bcasted | Brigitte Hofmann Weiteres Drehorte Stuttgart Lauflänge 90 Minuten Förderungen MFG Baden-Württemberg 400.000 Euro Filmförderungsanstalt 150.000 Euro Nicole Stoll Tini Fetscher Claudia Vollmer Aniko Kamchen Uwe Schott Alexander Funk 22.08–26.10 Kim Sparte Regie Ausführende Produktion Produktionsland Genre Dokumentarfilm Andreas Steffan HFF Hochschule für F... Deutschland Porträt Kamera Kameramann Andreas Steffan Regie Regisseur Andreas Steffan Produktionsfirmen HFF »Konrad Wolf« Weiteres Drehorte St. Petersburg, Rußland, Ukraine Lauflänge 45 Minuten Bildnegativmaterial HD Seitenverhältnis Widescreen USA (1:1,85) 23.08–17.09 Hinter fremden Gittern Sparte Dokumehrteiler Regie diverse Ausführende Produktion Story House Productions Auftragssender Kabel Eins Produktionsland Deutschland Genre Doku Producer Executive Producer Jens Afflerbach Series Producer Birgit Tanner Produktion Produktionsleiterin Stefanie Zellmann Postproduction Supervisor Kristin Geyer Regie Regisseur Attila Teri Regisseur Nina Ludewig Regisseur Nik Winter Produktionsfirmen Story House Productions Weiteres Drehorte Südamerika, Iran, Taiwan Bildnegativmaterial XD-Cam HD Bildpositivmaterial HD-Cam Seitenverhältnis TV 16:9 (1:1,78) Tonformat Stereo 22 222 | 09. September 2010 23.08–30.08.2011 Herr Wichmann aus der dritten Reihe Sparte Dokumentarfilm Regie Andreas Dresen Ausführende Produktion Iskremas Verleih Piffl Medien Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführerin Janina Bukowski Kamera Kameramann Andreas Höfer Kameramann Michael Hammon Produktion Produktionsleiter Peter Hartwig Regie Regisseur Andreas Dresen Montage Cutter/Editor Jörg Hauschild Ton Filmtonmeister Peter Schmidt Produktionsfirmen Iskremas Filmproduktion Vertriebs- & Verleihfirmen Piffl Medien Weiteres Drehtage 40 Drehorte Potsdam, Prenzlau, Templin, Lychen Lauflänge 90 Minuten Förderungen Medienboard Berlin-Brandenburg Deutscher Filmförderfonds Filmförderungsanstalt Bildnegativmaterial HD Seitenverhältnis TV 16:9 (1:1,78) Tonformat Stereo Drehstarts 24.08–04.10 Kyra, Paris (aka. Die Lichtung) Sparte Kinospielfilm Regie Catharina Deus Drehbuch diverse Ausführende Produktion Lichtblick Media Produktionsland Deutschland Genre Drama Darsteller Henriette Confurius Tim Oliver Schultz Eileen Elxnat Paul Gäbler Lili Hering Markus Hering Yvonne Holtschulte Bastian Klang Ivo Kortlang Hildegard Kuhlenberg Natascha Lawiszus Friederike Linke Christian Löber Jacqueline Macaulay Carmen Molinar Andreas Nickl Sven Pippig Anselm Schreiber Cornelius Schwalm Tedros Teclebrhan Aylin Tezel Lea Willkowsky Ausstattung Szenenbildnerin Karin Betzler Location Scout Martin Zillger Location Scout Roland Gerhardt Besetzung Casting Director Suse Marquardt Drehbuch Drehbuchautor Caroline Jung Drehbuchautor Charlotte Wetzel Drehbuchautor Ulli Stephan Kamera Kameramann Birgit Möller 1. Kameraassistent Tim Sedgwick 2. Kameraassistent Elisa-Christin Knüpfer Kostüm Kostümbildner Frank Bohn Producer Produzent Martin Heisler Produktion Produktionsleiterin Gabriele Simon Produktionskoordinatorin Gesine Friedmann Produktionsassistentin Tina Kaiser Erste Aufnahmeleiterin Carola Freitag Setaufnahmeleiterin Tina-Yvonne Müller Assistent der Set-AL Christian Pesch Regie Regisseur Catharina Deus Regieassistent Johannes Disselhoff 2. Regieassistentin Lilli Feigenbutz Continuity Kathrin Kleyh Ton Filmtonmeister Magnus Pflüger Filmtonassistent Robert Damrau Produktionsfirmen Lichtblick Media ZDF – Das kleine Fernsehspiel Facilities Mietwagen CMS – Car Motion Service 23 222 | 09. September 2010 24.08–07.09 Der Sheriff (Pilot) Sparte Regie Drehbuch Ausführende Produktion Auftragssender Produktionsland Darsteller TV-Serie Torsten Wacker Stefan Barth Askania Media RTL Deutschland Stephan Luca Daniel Wiemer Ellenie Salvo Gonzáles Ausstattung Location Scout Tobias Palmer Drehbuch Drehbuchautor Stefan Barth Kamera Standfotografin Julia Terjung Kostüm Kostümbildnerin Daniela Thomas Licht und Bühne Oberbeleuchter Maik Reimann Maske Maskenbildnerin Paula Leupold Maskenbildnerin Renate Bredereck Produktion Produktionsleiter Andreas Wolfgang Berndt Setaufnahmeleiterin Lena Helling Produktionspraktikant David Christoph Regie Regisseur Torsten Wacker Regieassistent Marc Kluge Continuity Daniel Krug Montage Cutter/Editor Achim Seidel Cutterassistent Christian Reinhardt Stunts Stunt-Koordinatorin Dani Stein Ton Filmtonassistent Jens Müller Produktionsfirmen Askania Media Filmproduktion Drehstarts Facilities Polizeifahrzeuge Uniformen Weiteres Drehorte All Area – Polizeiagentur All Area – Polizeiagentur Berlin 24.08–22.09 Rosamunde Pilcher – Lords lügen nicht Sparte TV-Film (Reihe) Regie Hans Jürgen Tögel Drehbuch diverse Ausführende Produktion FFP New Media Darsteller Luise Bähr Jan Hartmann Horst Naumann Friedrich von Thun Daniela Ziegler Tobias Licht Gisa Zach Ausstattung Szenenbildner Ed Turner Location Scout Roger Elliott Drehbuch Drehbuchautor Martin Wilke Drehbuchautor Silke Morgenroth Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführerin Carmen Jokisch Kamera Kameramann Gernot Köhler 1. Kameraassistent Timm Michael Reiter 2. Kameraassistent Florian Schwarz Standfotograf Jon Ailes Kostüm Kostümbildnerin Bettina Weiß Kostümbildassistentin Alexandra Wasserthal-Zuccari Garderobiere Jessica Doreen Herbst Licht und Bühne Oberbeleuchter Wolfgang Erdmann Beleuchter Enver Fidan Beleuchter Marcel Hein Lichtassistent Max Smeaton 1. Kamerabühne Peter Wilhelm Maske Maskenbildnerin Nicole Stoewesand Maskenbildnerin Dorle Neft Producer Produzent Heidi Ulmke Produzent Michael Smeaton Producer Vanessa Lackschéwitz Produktion Herstellungsleiter Beate Balser Line Producer Elvira Bolz Postproduction Supervisor Michaela Krauss Produktionskoordinatorin Veronika Kruse Erste Aufnahmeleiterin Gundula Dietrich Location Manager Roger Elliott Setaufnahmeleiter Lutz Meier-Ewert Regie Regisseur Hans Jürgen Tögel Regieassistentin Inge Kuta Continuity Ilona Probst Montage Cutterin/Editor H. Britta Thomas Ton Filmtonmeister Olav Gross Filmtonassistent Heiko Birkenstock Produktionsfirmen FFP New Media Weiteres Drehorte Plymouth (Großbritannien) 24 222 | 09. September 2010 24.08–23.09 Die Mutter der Braut Sparte TV-Film Regie Michael Rowitz Drehbuch diverse Ausführende Produktion Rat Pack Auftragssender ARD, Degeto Produktionsland Deutschland Genre Komödie Darsteller Jasmin Schwiers Suzanne von Borsody Henry Hübchen Ludwig Trepte Peter Bosch Karim Chérif Andrea Eckert Karl Fischer Gloria Nefzger Ausstattung Szenenbildner Oliver Hoese Besetzung Casting Director Nicole Fischer Drehbuch Drehbuchautor Mathias Lösel Drehbuchautor Michael Rowitz Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführerin Monika Pastor Kamera Kameramann Gerhard Schirlo 2nd Unit Kamera Manuel Wenger 1. Kameraassistent Jens Dittmar Videooperator Betsy Parra Osorio Kostüm Kostümbildnerin Eva Kantor Licht und Bühne Beleuchter Moritz Buchberger Maske Chefmaskenbildnerin Astrid Mariaschk Drehstarts Producer Produzent Christian Becker Executive Producer Mathias Lösel Produktion Herstellungsleiter Oliver Nommsen Produktionsleiter Fabian Glubrecht Produktionsassistent Natascha Skara Erster Aufnahmeleiter Jörg-Christian Engels Produktionsfahrer René Zeuner Produktionspraktikantin Betsy Parra Osorio Regie Regisseur Michael Rowitz Regieassistent Christoph Ischinger Regiepraktikantin Claudia Wiedemann Ton Filmtonmeister Oliver Jergis TV Content Redakteur Diane Wurzschmitt Produktionsfirmen Rat Pack Filmproduktion Facilities Kameras und Zubehör Insane4frame Finanzen, Recht und Versicherung Mecon Media Concept Aufenthaltsmobile Filmobil Weiteres Drehorte München, Rovinj (Kroatien) 24.08–24.09 Wunschkind Sparte Regie Drehbuch Ausführende Produktion Auftragssender Produktionsland Darsteller TV-Film Stephan Meyer Jaqueline Tillmann Cinecentrum ARD Deutschland Kirsten Block Julia Brendler Martin Feifel Carolyn Genzkow Ausstattung Szenenbildner Andreas Lupp Außenrequisiteurin Lena Targan Drehbuch Drehbuchautor Jaqueline Tillmann Kamera Kameramann Guntram Franke 1. Kameraassistent Philipp Schöttner 1. Kameraassistent Christof Assing 1. Kameraassistent Boye Klüver Standfotografin Marion von der Mehden Kostüm Kostümbildnerin Rautgundis Beutel Kostümbildassistentin Sabrina Kandler Garderobiere Nina Kugland Licht und Bühne Beleuchter Dennis Bünso Lichtassistent Florian Wolf Rigging Grip Philip Eickelberg Producer Producer Sonja Zimmerschitt Produktion Herstellungsleiter Moritz Hansen Produktionsleiter Peter Nawrotzki Produktionsassistent Martina Christian Erster Aufnahmeleiter Markus Götze Setaufnahmeleiter Muriel Amstalden Assistent der Aufnahmeleitung Toni Petrikowski 25 222 | 09. September 2010 Assistentin der Set-AL Svenja Widegreen Produktionsfahrer John Kustendy Regie Regisseur Stephan Meyer Regieassistent Christian Patrick Doetsch Continuity Dorthe Peperkorn Montage Cutter/Editor Jens Mueller Stunts Stunt Koordinator Thomas Bloem Stunt Rigger Gerfried Reinitzhuber Ton Filmtonmeister Torsten Többen TV Content Redakteur Stefan Kruppa Produktionsfirmen Cinecentrum Facilities Grafische Arbeiten Augenfischer | Sabine Zimmermann Finanzen, Recht und Versicherung Marsh > Claudia Kayser lebt mit ihrer Tochter Carolin im noblen Hamburger Stadtteil Blankenese. Nach dem Tod ihres Mannes vor einigen Jahren hat sie ihr Leben wieder im Griff. Ausgerechnet an Carolins 17. Geburtstag gerät jedoch ihre Welt aus den Fugen: Durch einen Zufall entdeckt Carolin, daß sie als Baby adoptiert wurde. Sie begibt sich umgehend auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter und trifft auf die lebenslustige, aber auch chronisch bankrotte Chantal, die mit ihren 35 Jahren das Gegenteil der stets kontrollierten Claudia ist. Drehstarts 25.08–08.12 Wilde Wellen Sparte TV-Mehrteiler Regie Ulli Baumann Drehbuch Christiane Sadlo Ausführende Produktion Bavaria Fernsehproduktion Produktionsland Deutschland Genre Drama, Romantik Darsteller Henriette Richter-Röhl Katja Weitzenböck Johannes Zirner Ulrich Pleitgen Hanns Zischler Ausstattung Szenenbildnerin Ellen Latz Szenenbildassistentin Ilka Adler Außenrequisiteur Konstantin Ness Innenrequisiteurin Claudia Kiefer Besetzung Casting Director Elke Vogt Drehbuch Drehbuchautor Christiane Sadlo Kamera Kameramann Fritz Seemann Kostüm Kostümbildnerin Mechthild Baumsteiger-Freyburger Kostümbildassistentin Martina Carl Garderobiere Sonja Greif Licht und Bühne Beleuchter Christian Anters 1. Kamerabühne Mario Matic Maske Maskenbildnerin Ursel Frank Maskenbildnerin Iris Jaeger Musik Komponist Karim Sebastian Elias Producer Produzent Ronald Mühlfellner Producer Hamid Baroua Assistent des Produzenten Christina Uhlmann Produktion Herstellungsleiter Herbert Häußler Assistentin der Herstellungsleitung Daniela Pütz Produktionsleiterin Carolin von Fritsch Produktionskoordinator Benny Frank Erste Aufnahmeleiterin Anissa Mehnert Motivaufnahmeleiter Jacques Jousseaume Setaufnahmeleiter Stefan Bock Assistentin der Set-AL Nadine Holzner Set Runenr Daniel Pfeifer Produktionsfahrer Marcus Koszczol Regie Regisseur Ulli Baumann Regieassistentin Nicole Front Regieassistent Lars Parlaska Continuity Julia Schwarz Montage Cutterin/Editor Manuela Kempf Ton Filmtonmeister Lutz Pape Filmtonassistent Till Ortner TV Content Redakteur Birte Dronsek Restliche Crew Caterer Stefan-Konrad Ochs Produktionsfirmen Bavaria Fernsehproduktion Facilities Catering Filmissimo Produktionsfahrzeug Mobilespace Weiteres Drehorte Paris und Bretagne (Frankreich) Lauflänge 4 x 90 Minuten 26 222 | 09. September 2010 25.08–15.10 Brustkrebs – Fortschritt mit Folgen Sparte Dokumentarfilm Regie Monika Kirschner Ausführende Produktion Tag/Traum Auftragssender arte, WDR Produktionsland Deutschland Kamera Kameramann Rainer Speidel EB Assistent Kamera/Ton Armin Siegwarth Regie Regisseur Monika Kirschner Montage Cutter/Editor Rainer Speidel Produktionsfirmen Tag/Traum Filmproduktion Weiteres Drehtage 12 Drehorte Essen, Münster, Hamburg, Paris Lauflänge 53 Minuten Bildnegativmaterial XD-Cam HD Bildpositivmaterial HD-Cam Seitenverhältnis TV 16:9 (1:1,78) Tonformat Stereo 26.08–15.12 The Three Musketeers Die drei Musketiere (3D) Sparte Kinospielfilm Regie Paul W.S. Anderson Drehbuch Andrew Davies Ausführende Produktion Constantin Film Produktionsland Deutschland, Großbritannien Genre Abenteuer, Action Darsteller Orlando Bloom Milla Jovovich Logan Lerman Drehstarts Matthew Macfadyen Christoph Waltz Isaiah Michalski Ausstattung Art Director David Scheunemann Assistant Art Director Stefan Speth Concept Artist Ulrich Zeidler Concept Artist Peter Popken Außenrequisiteur Marcus Haendgen Innenrequisiteur Stefan Sellin Außenrequisitenassistenz René Zeunert Requisitenfahrer Martin Müller Besetzung Casting Director Suzanne Smith Komparsen-/Kleindarstellercasting Susie Ebert Drehbuch Drehbuchautor Andrew Davies Vorlage Alexandre Dumas Kamera Kameramann Glen MacPherson 1. Kameraassistent Michael Rathgeber 2. Kameraassistent Sascha El Gendi Kamerapraktikantin Clarissa Cody Kamerapraktikant Nicholas Jackson Kostüm Garderobiere Gabriele Keuneke Garderobiere Lisi Amsüss-Windisch Zusatzgarderobiere Virginia Breuer Schneider Steffen Sureck Schneiderin Katrin Kobold Licht und Bühne 1. Kamerabühne Arne Schriever Maske Maskenbildnerin Daniela Skala Maskenbildnerin Valeska Schitthelm Producer Executive Producer Martin Moszkowicz Produktion Produktionsassistentin Beatrice Degenhart 2. Produktionsassistent Sebastian Gosch Location Manager Alexander Schimkus Setaufnahmeleiter Sven Jenuwein Assistent der Aufnahmeleitung Volkmar Croyé Assistent der Motiv-AL Nima Nadaf Produktionsfahrer Markus Ritter Produktionsfahrerin Sibylle Follmer Produktionsfahrer Tobias Joosten Produktionsfahrer Steve Wilks Personal Driver Laszlo Somogyi Personal Driver Alexander Müller-Lenhartz Personal Driver Andreas Loibl Produktionspraktikantin Jenifère Nieschmidt Regie Regisseur Paul W.S. Anderson Montage Cutter/Editor Alexander Berner Cutterassistentin Ana de Mier y Ortuno Produktionsfirmen Constantin Film Impact Pictures [Großbritannien] Facilities Dekoration Set-Cleaner Catering Mama-Filmcatering Komparsen Catering Cena Catering International Cateringhelfer Film Service Berlin Set Medic Herz Filmservice Mietwagen CMS – Car Motion Service Komparsen/Kleindarsteller Agentur Filmgesichter Komparsen/Kleindarsteller Producer’s Friend Weiteres Drehorte Babelsberg, München, Bamberg, Burghausen, Würzburg, Pommersfelden 27 222 | 09. September 2010 26.08–26.09 Katie Fforde – Zum Teufel mit David Sparte TV-Film (Reihe) Regie John Delbridge Drehbuch Claudia Kratochvil Ausführende Produktion Network Movie Auftragssender ZDF Produktionsland Deutschland Genre Romantik Darsteller Hendrik Duryn Rike Schmid Karen Friesicke Gerhard Garbers Jürgen Haug Petra Kleinert Niklas Osterloh Mignon Remé Ausstattung Szenenbildner Klaus R. Weinrich Szenenbildner Uwe Berthold Außenrequisiteur Lars Brockmann Besetzung Casting Director Heidrun Petersen Drehbuch Drehbuchautor Claudia Kratochvil Kamera Kameramann Meinolf Schmitz Kostüm Kostümbildnerin Didra Szugs Garderobiere Julia Grimm Licht und Bühne Oberbeleuchter Marco Wilde Best Boy Oliver Freier 1. Kamerabühne Maximilian Daiminger Maske Maskenbildnerin Laura Blum Producer Produzentin Jutta Lieck-Klenke Producer Sabine Jaspers Drehstarts Produktion Herstellungsleiter Roger Daute Herstellungskoordinatorin Merle Lübbers Produktionsleiterin Chris Schmelzer Postproduction Supervisor Arne Möller Produktionsassistentin Stefanie Meyer Erste Aufnahmeleiterin Sabine Reiboldt Setaufnahmeleiter Olly Stück Assistentin der Aufnahmeleitung Nadine Kratschmayr Regie Regisseur John Delbridge Regieassistent Lutz Rabbach Continuity Ingrid Carstensen Montage Cutterin/Editor Rebecca Khanide Ton Filmtonassistent Hannes Ullmann TV Content Redakteur Verena von Heeremann Produktionsfirmen Network Movie Weiteres Drehorte New York, Hudson Valley (USA) 26.08–31.10 Stasi auf dem Schulhof Sparte Dokumentarfilm Regie Annette Baumeister Ausführende Produktion Februar Film Auftragssender MDR, WDR Produktionsland Deutschland Kamera Kameramann David Sünderhauf Producer Produzent Florian Hartung Producerin Anja Kühne Produktion Produktionsleiter Regie Regisseurin Produktionsfirmen Nikolaus Strobl Annette Baumeister Februar Film 27.08–27.03 X-Men First Class Sparte Kinospielfilm Regie Matthew Vaughn Ausführende Produktion 20th Century Fox [us... Produktionsland USA Genre Action Darsteller Wilfried Hochholdinger Regie Regisseur Matthew Vaughn Produktionsfirmen 20th Century Fox [USA] 28 222 | 09. September 2010 27.08–15.09 Himmelstürmerinnen Sparte Dokumentarfilm Regie diverse Ausführende Produktion Februar Film Auftragssender Arte, ZDF Produktionsland Deutschland Genre Geschichte Ausstattung Location Scout Tina Balzer Besetzung Komparsen-/Kleindarstellercasting Tina Balzer Kamera Kameramann Axel Brandt Kostüm Kostümbildner Manuela Samson Licht und Bühne Oberbeleuchter Christian Mansmann Maske Maskenbildner Susanne Glöckner Producer Produzent Florian Hartung Produktion Produktionsleiter Nikolaus Strobl Produktionsassistent Tina Balzer Erster Aufnahmeleiter Andreas Bade Regie Regisseur Karin Rieppel Regisseur Bertram von Boxberg Stunts Stunt Koordinator Frank Haberland TV Content Redakteur Christian Deick Redakteur Martin Pieper Produktionsfirmen Februar Film Weiteres Drehorte Berlin, Brandenburg Drehstarts 30.08–12.11 Tom Sawyer Sparte Kinospielfilm Regie Hermine Huntgeburth Drehbuch diverse Ausführende ProduktionNeue Schönhauser Filmproduktion Auftragssender Degeto Produktionsland Deutschland Genre Literaturverfilmung Darsteller Benno Fürmann Heike Makatsch Ausstattung Szenenbildner Colin Taplin Szenenbildassistent Sandra Salvatore Art Director Verena Popp Concept Artist Max Julian Otto Set Dresser Ron Büttner Location Scout Martin Zillger Location Scout Sören von der Heyde Konstruktionszeichnerin Iris Paschedag Konstruktionszeichner Annelie Wheeler Besetzung Komparsen-/Kleindarstellercasting Claudia Ferse Drehbuch Drehbuchautor Sebastian Wehlings Drehbuchautor Peer Klehmet Kostüm Kostümbildnerin Sabine Böbbis Kostüm Supervisor Adina Bucur Kostümbildassistent Richard Olaf Zintel Kostümbildassistentin Maximiliane Hermes Kostümbildassistentin Meike C. Schlegel Kostüm Patinierung Tanja Jesek Kostüm Patinierung Anne Schott Garderobiere Tanja Jesek Garderobiere Heike Ziegler Zusatzgarderobiere Virginia Breuer Gewandmeister Kristina Weiß Schneider Klaus Bergmann Kostümbildpraktikant Juliette Springer Licht und Bühne Beleuchter Markus Bleier 2. Kamerabühne Sarah Wetzstein Kamerabühnenassistenz Maske Zusatzmaskenbildnerin Lisa Edelmann Produktion Produktionskoordinatorin Magdalena Prosteder Produktionsassistentin Anja Neuhaus Motivaufnahmeleiterin Marion Aha Location Manager Sören von der Heyde Setaufnahmeleiter Tom Kretschmar Assistentin der Aufnahmeleitung Dagmar Wendelmuth Produktionsfahrer Andreas Korpel Produktionsfahrer Bernd Koeppe Regie Regisseur Hermine Huntgeburth Ton Filmtonmeister Max Meindl Filmtonassistent Oliver Skrotzki Restliche Crew Dialog Coach Gudrun Bahrmann Kinderbetreuerin Saskia Adler Produktionsfirmen Neue Schönhauser Filmproduktion Facilities Bild/Schnitt, Editing Sky editorial – Gero Trusch Komparsenabrechnung Adag Abrechnungsservice der Agenturen Bewachung Film Service Berlin Weiteres Förderungen Filmförderungsanstalt 550.000 Euro Medienboard Berlin-Brandenburg 600.000 Euro Filmstiftung Nordrhein-Westfalen 700.000 Euro 29 222 | 09. September 2010 30.08–20.11 Wickie auf großer Fahrt Sparte Kinospielfilm Regie Christian Ditter Ausführende Produktion Rat Pack Verleih Constantin Produktionsland Deutschland Darsteller Jonas Hämmerle Waldemar Kobus Olaf Andreas Krätke Günther Kaufmann Christian Alexander Koch Mike Maas Jörg Moukaddam Patrick Reichel Nic Romm Ausstattung Szenenbildnerin Eva Maria Stiebler Art Director Christian Martin Goldbeck Art Director Uwe Stanik Set Decorator (Ausstatterin) Ernestine Hipper Ausstattungsassistentin Hella Stichlmair Concept Artist Barbara Sandberg Set Dresser Sarah Jablonka Baubühne Norman Haubold Storyboard Artist Peter Oedekoven Konstruktionszeichner Oliver-Markus Waimann Propbuilder Schwerthelm Ziehfreund Requisitenfahrer Florian Salzwimmer Drehbuch Drehbuchübersetzer Collin McMahon Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführerin Margit Prenzel Assistent der Filmgeschäftsführung Olaf Schmidt Kamera Kameramann Christian Rein 2nd Unit Kamera Markus Eckert Steadicam Operator Markus Eckert DIT Digital Imaging Technician Florian Rettich Standfotograf Marco Nagel Drehstarts Kostüm Kostümbildnerin Anke Winckler Kostümbildassistentin Mo Vorwerck Garderobiere Annina Goldfuss Schneiderin Diana Dietrich Licht und Bühne Oberbeleuchter Wolfgang Dell 1. Kamerabühne Kenneth Cornils 1. Kamerabühne Sebastian Dengler Maske Maskenbildnerin Christina von Bülow Chefmaskenbildner Georg Korpás Producer Produzent Christian Becker Executive Producer Lena Olbrich Produktion Herstellungsleiter Oliver Nommsen Herstellungsleiter Bernhard Thür Produktionsleiterin Uli Fauth Erster Aufnahmeleiter Philipp Alzmann Setaufnahmeleiter Max Locher Assistent der Set-AL Florian Lenny Leng Produktionsfahrer Christoph Siegert Produktionsfahrer Sebastian von Merveldt Regie Regisseur Christian Ditter Regieassistentin Laura Mihartescu 2. Regieassistent Alexandra Puia-Frenschkowski Continuity Jutta Dickel Ton Filmtonmeister Manfred Banach Restliche Crew Caterer Stefan-Konrad Ochs Produktionsfirmen Rat Pack Filmproduktion Vertriebs- & Verleihfirmen Constantin Film Facilities Kameras und Zubehör Arri Rental Deutschland Filmbearbeitung/Transfer Arri Film & TV Services Versicherung Franz Gossler Versicherungsvermittlung diverse Filmobile Filmobil Catering Götterspeisen Absicherung und Kameraboot Wasserwacht Wolfratshausen Komparsen/Kleindarsteller Producer’s Friend Weiteres Drehorte Bayern, Malta Förderungen Filmfernsehfonds Bayern 1.400 000 Euro BBF Bayerischer Bankenfonds 500.000 Euro Bildpositivmaterial DCI (Digital Cinema Initiative) Seitenverhältnis Cinemascope (1:2,35) 31.08–04.10 Der Teufel weiß es Sparte Regie Drehbuch Ausführende Produktion Auftragssender Produktionsland Darsteller Ausstattung Szenenbildner Szenenbildner Szenenbildassistent Außenrequisiteurin Innenrequisiteurin Requisitenassistentin Drehbuch Drehbuchautor TV-Film Matthias Glasner diverse Hofmann & Voges ZDF Deutschland Silke Bodenbender Jürgen Vogel Ronald Zehrfeld Christine Schorn Barbara Schnitzler Claus Rudolf Amler Tommy Stark Felix Eckert Desiree Peton Friederike Berthold Inga Braun Sascha Arango 30 222 | 09. September 2010 Drehbuchautor Matthias Glasner Drehbuchübersetzer Richard Shakocius Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführer Dennis Reuter Kamera Kameramann Sonja Rom Standfotograf Volker Roloff Kostüm Kostümbildner Sabine Keller Producer Produzent Wolfgang Esser Produzent Katja Herzog Produktion Herstellungskoordinator Bogdan Tomassini-Büchner Produktionsleiter Andreas Born Produktionsassistentin Heike Berger Erster Aufnahmeleiter Olaf Schwarck Setaufnahmeleiterin Claudia Heinrich Produktionsfahrer Christoph Schoepe Regie Regisseur Matthias Glasner Regieassistent Rick Ostermann Continuity Maria Wolf Ton Filmtonassistentin Tini Tüllmann Zweiter Tonassistent Etienne Haug Ton-Postproduktion Mischtonmeister Dominik Rätz TV Content Redakteur Anja Helmling-Grob Redakteur Caroline von Senden Produktionsfirmen Hofmann & Voges Facilities Ton-Postproduktion Tonbüro Teamcatering Andrés Filmcatering Komparsen/Kleindarsteller Agentur Filmgesichter Weiteres Drehorte Erzgebirge, Sächsische Schweiz Drehstarts 31.08–07.10 Eine Insel namens Udo Sparte Kinospielfilm Regie Markus Sehr Drehbuch diverse Ausführende Produktion Hupe Produktionsland Deutschland Genre Komödie, Romantik Darsteller Fritzi Haberlandt Kurt Krömer Ausstattung Szenenbildner Stefan Schönberg Szenenbildassistent Maik Edinger Set Dresser Katja Luger Requisitenfahrer Julian Felgitsch Besetzung Casting Director Iris Baumüller-Michel Drehbuch Drehbuchautor Clemente Fernandez Gil Drehbuchautor Markus Sehr Kamera Kameramann Daniela Knapp DIT Digital Imaging Technician Steffen Kress Videooperator Kerstin Fischer Standfotograf Martin Valentin Menke Kostüm Kostümbildnerin Genoveva Kylburg Kostümbildassistentin Inga Cuypers Licht und Bühne Oberbeleuchter Grube Venn Best Boy Matthias Bäumer Beleuchter Stefan Grabner Beleuchter Nils Rausch Lichtassistent Marlon Koppelkamm 1. Kamerabühne Thorsten Querner 2. Kamerabühne Sandro Große Maske Maskenbildnerin Elke Hahn Maskenbildner Johannes Schmager Producer Produzent Andreas Brauer Produzent Martin Roelly Produzent Tom Spieß Produzent Erik Winkler Produzent Sönke Wortmann Producer Julia Willmann Produktion Produktionsleiter Annette Schilling Produktionsassistent Marcel Steffen Motivaufnahmeleiter Ali-Reza Bahar Setaufnahmeleiter Stephan Bechem Produktionsfahrer Dominik Leurs Produktionsfahrer Guido Stein Regie Regisseur Markus Sehr Regieassistent Manuel Siebert 2. Regieassistentin Juliane Foitzik Continuity Djémila Stiti Ton Filmtonmeister Bernd Hackmann Produktionsfirmen Hupe Film- und Fernsehproduktion, Brauer Roelly Winker Little Shark Entertainment Weiteres Drehtage 28 Drehorte Köln und Umgebung 31 222 | 09. September 2010 31.08–07.10 Ohne Gnade Sparte Regie Drehbuch Ausführende Produktion Produktionsland Genre Darsteller Kinospielfilm Birgit Stein Birgit Stein Drife Productions Deutschland Komödie Sina Tkotsch Sylta Fee Wegmann Jan Fedder Thomas Heinze Jürgen Prochnow Ralf Richter Helge Schneider Rolf Zacher Ausstattung Szenenbildner Dennis Duis Außenrequisiteurin Vivien Cichos Innenrequisiteur Kurt Rauscher Innenrequisiteur Ingo Pfennig Außenrequisitenassistenz Stephan Müller Innenrequisitenassistenz Bettina Labuschin Requisitenfahrer Jonas von Wassenberg Drehbuch Drehbuchautor Birgit Stein Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführer Abdel Ben Tej Kamera Kameramann Wedigo von Schultzendorff Steadicam Operator Rodja Kükenthal 1. Kameraassistent Matthias Fuchs 2. Kameraassistent Hagen Schöne Kostüm Kostümbildnerin Hila Bargiel Kostümbildassistent Andrea Uebel Garderobiere Elisabeth Dietrich Garderobiere Veronika Zoi Drehstarts Licht und Bühne Oberbeleuchter Beleuchterin Lichtassistent Maske Maskenbildnerin Chefmaskenbildner Producer Produzent Produzent Produktion Line Producer Line Producer Produktionsleiter Produktionsassistent Erster Aufnahmeleiter Setaufnahmeleiter Assistentin der 1. AL Produktionsfahrer Produktionsfahrerin Regie Regisseur Regieassistent 2. Regieassistent Continuity Ton Filmtonmeister Filmtonassistent Produktionsfirmen Claus Scheipers Sandra Derwenskus Mithat Kasapbasi Weiteres Drehtage Drehorte Lauflänge Bildnegativmaterial 28 Meerbusch, Willich, Neuss 90 Minuten Redcode RAW 4k Ines Tschirpke Bernhard Klinglmair Birgit Stein Roland Pellegrino Martin Richter Philip Schulz-Deyle Martin Kopischke Antonia Baedt Ralf Wenning Stefan Neugebauer Jill-Marie Fix Ricardo Briz Yvonne Vossen Birgit Stein Martn Bondzio Adrian Wolf Markus Berera Achim Strommenger Daniel de Homont Drife Productions PS-Filmproduction Facilities Requisiten Pixelprops Kameras und Zubehör Cinegate Beleuchtung und Zubehör Cinegate Catering Filmcatering ex tempore Produktionsservices Filmservice-biewer Gmbh Mietwagen CMS – Car Motion Service Tonequipment Atelier Screen TV 31.08–30.092 für alle Fälle – Some Like it tot Sparte TV-Film (Reihe) Regie Christoph Schnee Drehbuch Wolfgang Limmer Ausführende Produktion Studio Hamburg FilmP... Auftragssender ARD Produktionsland Deutschland Darsteller Jan Fedder Axel Milberg Claudia Mehnert Ausstattung Szenenbildnerin Isolde Rüter Außenrequisiteurin Henriette Dellemann Innenrequisiteur André Barthel Baubühne Gerald Gustav Drehbuch Drehbuchautor Wolfgang Limmer Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführerin Birgit Döhring Kamera Kameramann Diethard Prengel 1. Kameraassistent Max Wiesenecker A Cam S-16mm Licht und Bühne Beleuchter Jens Philip Erlach Produktion Produktionsleiter Jörn Kasbohm Produktionsassistentin Beatrix von Soden Erster Aufnahmeleiter Jürgen Janoczek 32 222 | 09. September 2010 Motivaufnahmeleiter Philipp Pemöller Produktionsfahrer Reiner Peters Produktionsfahrer Timm-Christian Schindel Produktionspraktikant Timm-Christian Schindel Regie Regisseur Christoph Schnee Regieassistent Ole Zapatka Continuity Annie Grossmann Stunts Stunt Koordinator Thomas Bloem Ton Filmtonassistent Tobias Krause Produktionsfirmen Studio Hamburg FilmProduktion Studio Hamburg Produktion Hannover Facilities Maskenmobil Die Maske Finanzen, Recht und Versicherung Marsh Catering Onkel Toms Hütte Blocker, Fahrer Teamfest Mietwagen CMS – Car Motion Service Weiteres Drehorte Goslar 31.08–16.09 The Real American: Joe McCarthy Sparte Dokumentarfilm Regie Lutz Hachmeister Drehbuch Lutz Hachmeister Ausführende Produktion HMR Auftragssender ZDF Produktionsland Deutschland Darsteller Ausstattung Art Director Utta Hagen Außenrequisiteurin Dagmar Wiggenhauser Innenrequisiteurin Sandra Münchenbach Set Dresser Silvie Naunheim Drehstarts Location Scout Stefan Möller Requisitenfahrer Luciano Vanini Drehbuch Drehbuchautor Lutz Hachmeister Kamera Kameramann Hajo Schomerus Kostüm Garderobiere Sarah Raible Garderobiere Jean-Ding Lee Licht und Bühne 2. Kamerabühne Arne Schriever Produktion Erster Aufnahmeleiter Florian Holzapfel Setaufnahmeleiter Thomas Höret Assistent der Set-AL Marc Nolden Produktionsfahrer Sven Schladweiler Regie Regisseur Lutz Hachmeister 2. Regieassistent Roman Russo Ton Filmtonmeister Rolf W. Hapke Filmtonassistent Markus Hüser Produktionsfirmen Eikon Media HMR Hachmeister, Müller & Richter Produktion Facilities Locations und StudiosZeit Raum Recherche Location Kamera Kamerabühne OK-Eventservice Catering C.I.A. – cooks in action Film ... Weiteres Drehorte Köln und Umgebung 31.08–29.09 Dora Heldt – Tante Inge haut ab Sparte TV-Film Regie Mark von Seydlitz Drehbuch Stefani Straka Ausführende Produktion MIM Made in Munich Auftragssender ZDF Produktionsland Deutschland Genre Komödie Darsteller Oliver Bootz Gaby Dohm Lambert Hamel Peter Sattmann Julia Stinshoff Ralph Herforth Angelika Thomas Ausstattung Szenenbildnerin Sonja Strömer Außenrequisiteur Thomas Rings Innenrequisiteur Michael Steinbacher Besetzung Casting Director Nicole Fischer Drehbuch Drehbuchautorin Stefani Straka Kamera Kameramann Christoph Nicolaisen Steadicam Operator Alex Traumann 1. Kameraassistent Lars Richter Standfotograf Gordon A. Timpen Kostüm Kostümbildnerin Claudia Kühlke Garderobiere Annika Brose Licht und Bühne Oberbeleuchter Uwe K. Greiner Best Boy Maximilian Linus Dreusch 1. Kamerabühne Luigi de Luca 2. Kamerabühne Marko Peros Maske Maskenbildnerin Stephanie Zorn Maskenbildnerin Evelyn Döhring 33 222 | 09. September 2010 Produktion Herstellungsleiter Walter Pucker Produktionsleiter Walter Pucker Produktionsassistentin Claudia Stielow Erster Aufnahmeleiter Heiko Becker Setaufnahmeleiter Andreas Maier Assistent der Set-AL Nico Viets Regie Regisseur Mark von Seydlitz Regieassistentin Kaja Becker Continuity Christiane Franke Ton Filmtonmeister Udo Steinhauser Filmtonassistent Miroslav Babic Produktionsfirmen M.I.M. Made in Munich movies Facilities Kameras und Zubehör Xinetix Steadicam Rental Catering Hollyfood Catering Weiteres Drehtage 22 Drehorte Sylt Bildnegativmaterial Super 16 > Eigentlich will Christine im Ferienhaus ihrer Eltern auf Sylt entspannen. Doch schon am Bahnhof entdeckt sie ihre Tante Inge, die sich merkwürdig verhält. Im Ferienhaus, das planmäßig leer sein sollte, treffen sie auf Vater Heinz und dessen Frau. Der findet bald heraus, daß seine Schwester auf der Insel weilt – und das ohne ihren Mann, einen pensionierten Finanzbeamten. Heinz vermutet eine Affäre: Inge scheint mit ihrer neuen Freundin Renate, einer überdrehten Lebedame, auf Sylt so richtig einen draufmachen zu wollen. Außerdem trifft sie sich mit dem überaus charmanten Herrn Kampmann. Die Ereignisse überschlagen sich, als Inge von einem Unbekannten überfallen wird und auch Heinz Blessuren davonträgt. Drehstarts 31.08–30.09 Seerosensommer Sparte Regie Drehbuch Ausführende Produktion Auftragssender Produktionsland Genre Darsteller Ausstattung Außenrequisiteurin Requisitenfahrer Drehbuch Drehbuchautor Drehbuchautorin Vorlage Kamera Kameramann 1. Kameraassistent 2. Kameraassistent Standfotograf Licht und Bühne Oberbeleuchter Zusatzbeleuchter 1. Kamerabühne 2. Kamerabühne Maske Maskenbildner Producer Produzentin Produktion Herstellungsleiterin Produktionsleiter Erster Aufnahmeleiter TV-Film Donald Kraemer diverse Network Movie ZDF Deutschland Melodram Diana Körner Lara Joy Körner Heiko Ruprecht Michael Greiling Claudia Rieschel Matthias Ziesing Kathrin Najmrodzki Daniel Janssen Iris Kobler Stefani Straka Tania Krätschmar Thomas von Kreisler Marco Dreckmann Jose Molina Volker Roloff Oliver Brecher Frank Müller Wolfgang Kluge Matthieu Rousseaux Helmut Rühl Silke Pützer Annette Oswald Ralph Retzlaff Peter Ulbrich Regie Regisseur Donald Kraemer Ton Filmtonmeister Marko Weichler Filmtonassistent Oliver Hemm Restliche Crew Schauspiel Coach (Kinder) Christiane Carstens Produktionsfirmen Network Movie Facilities Produktionsservices Cinedrive Deutschland Komparsen/Kleindarsteller Komparsenagentur Mechthild Olliges Berlin Weiteres Drehorte Potsdam und Umgebung, Müritz > Josephine Gill hat mit ihrem sechsjährigen Sohn Gabriel und ihrer mütterlichen Freundin Edith eine wunderschöne Villa an der Müritz bezogen und steht kurz vor der Eröffnung ihres Restaurants. Ihr Mann, der ein Jahr zuvor bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen ist, hatte das alte Anwesen am See als Feriendomizil für seine Familie gekauft. Josephine hat das Haus liebevoll renoviert, um sich hier ein neues Leben aufzubauen. Doch schon am Eröffnungsabend scheint die neue Existenz bedroht zu sein. 31.08–30.09 Und Bollywood kam in die Berge Sparte TV-Film Regie Holger Haase Drehbuch Marc Terjung Ausführende Produktion Phoenix Film Darsteller Andreas Kiendl Alexandra Neldel Thomas Heinze Ausstattung Szenenbildner Nikolai Ritter 34 222 | 09. September 2010 Drehbuch Drehbuchautor Producer Producer Regie Regisseur Ton Filmtonassistent TV Content Redakteur Produktionsfirmen Marc Terjung Ron Markus Holger Haase Marek Vizner Drehstarts Regie Regisseur Guido Weihermüller Regisseurin Lisa Hadeler Produktionsfirmen York Street Productions International Weiteres Drehorte Hamburg, Schneverdingen, London (Großbritannien), Paris (Frankreich), Mailand (Italien), New York (USA) Jochen Ketschau Film 27 Multimedia Produktions [Österreich] Phoenix Film Karlheinz Brunnemann Weiteres Drehorte Steiermark, Wien (Österreich) Förderungen RTR-Fernsehfilmförderungsfonds [Österreich] 331.734 Euro 01.09–01.04 Mario Galla – Mit einem Bein im Modelbusiness Sparte Dokumentarfilm Regie diverse Drehbuch Stephan Anspichler Ausführende ProduktionYork Street Productions International Produktionsland Deutschland Genre Doku Drehbuch Drehbuchautor Stephan Anspichler Producer Produzent Stephan Anspichler 01.09–01.11 Iron Sky Sparte Regie Ausführende Produktion Produktionsland Genre Darsteller Kinospielfilm Timo Vuorensola Blind Spot Pictures Deutschland, Norwegen Comedy, Science Fiction Julia Dietze Udo Kier Götz Otto Tilo Prückner Ausstattung Set Decorator (Ausstatterin) Sabine Schaaf Besetzung Casting Director Uwe Bünker Produktion Produktionsleiter Marco Mangelli Location Manager Jan Daniel Fritz Regie Regisseur Timo Vuorensola Produktionsfirmen 27 Films Production Blind Spot Pictures Oy [Finnland] Facilities Mietwagen CMS – Car Motion Service Casting Uwe Bünker Casting Förderungen Eurimages [EU] 600.000 Euro 01.09–10.12 Meine Freiheit, Deine Freiheit Sparte Dokumentarfilm Regie Diana Näcke Drehbuch Diana Näcke Ausführende Produktion Tag/Traum Verleih Edition Salzgeber Auftragssender ZDF Produktionsland Deutschland Genre Doku Darsteller Kübra Baytok Matthias Blümel Sandra Buermann Salema Wad Deres Drehbuch Drehbuchautorin Diana Näcke Kamera Kamerafrau Diana Näcke Kameramann Susanne Schüle Kameramann Roger von Heereman Producer Produzent Gerd Haag Produzent Kerstin Krieg Produktion Herstellungsleiter Cornelia Kellers Regie Regisseurin Diana Näcke Montage Cutter/Editor Inge Schneider Cutterassistentin Sandra Kocanek Cutterassistent Willibald Wonneberger Ton Filmtonmeister Yannic Herrmannsdörfer TV Content Redakteur Lucia-Milena Bonse Produktionsfirmen Tag/Traum Filmproduktion ZDF – Das kleine Fernsehspiel Vertriebs- & Verleihfirmen Edition Salzgeber Weiteres Drehorte Berlin, Schwerin, Bad Essen, Köln 35 222 | 09. September 2010 Förderungen Filmstiftung Nordrhein-Westfalen > Vier Menschen mit unterschiedlichen Geschichten und Hintergründen, voller Widersprüche und unerfüllter Träume. Ein Gefängnisleiter, eine Sozialarbeiterin und zwei inhaftierte Frauen: Miteinander verbunden durch die Zwangsgemeinschaft Knast. Ausgehend vom Leben dort wird die zutiefst menschliche Sehnsucht nach persönlicher Freiheit reflektiert. Drei Jahre lang hat Diana Näcke diese vier Menschen mit der Kamera begleitet. Nicht zuletzt durch die grosse Vertrautheit gelingt es ihr, ein komplexes, emotionales Gesellschaftsbild zu zeichnen. Dabei reflektiert sie Gefängnis als philosophischen Ort, der sich als Spiegelbild unseres sozialen Gewissens entpuppt. 01.09–24.09 Lichtblau – Der Himmel über Mexiko Sparte TV-Film Regie Uwe Janson Drehbuch Johannes Wünsche Ausführende Produktion Berengar Pfahl Film Darsteller Annette Frier Fabienne Elaine Hollwege Michael Lott Elena Uhlig Roberto Guerra Jeremias Koschorz Siri Nase Drehbuch Drehbuchautor Johannes Wünsche Kamera Kameramann Philipp Timme Kostüm Kostümbildnerin Petra Neumeister Drehstarts Regie Regisseur Regieassistentin Continuity Ton Filmtonmeister Filmtonassistent Produktionsfirmen Weiteres Drehorte Uwe Janson Johanna Pfaff Candy Maldonado Agustin Christian Wegner Andreas Otto Berengar Pfahl Film Mexiko 01.09–31.10 Zug der Abenteuer Sparte Kinospielfilm Regie Yvo Rene Scharf Ausführende Produktion Flexibel Marketing Produktionsland Deutschland Genre Abenteuer, Fantasy Darsteller Gabriel Leon Scharf Michelle Leia Scharf Silke Senning Tim Eisenhardt Thomas Goersch Andreas Lindner Kirk Mrzyglod Sülke Pierach Lajla Sharbaji Oliver Unkel Kamera Kameramann Daniel Schumann Regie Regisseur Yvo Rene Scharf Produktionsfirmen Flexibel Marketing Weiteres Drehorte Kassel 02.09–07.10 Die Tränen der Fische Sparte TV-Film Regie Thomas Roth Drehbuch Thomas Kirchner Ausführende Produktion Aspekt Telefilm Auftragssender ZDF Produktionsland Deutschland Darsteller Uwe Kockisch Christian Redl Jenny Schily Harry Baer Henry Hübchen Johanna Klante Anja Kling Matthias Koeberlin Denis Moschitto Ausstattung Szenenbildassistent Björn Lingemann Außenrequisiteur Peter Naguib Location Scout Thomas Prommersberger Drehbuch Drehbuchautor Thomas Kirchner Kamera Kameramann Jo Molitoris 2. Kameraassistent Thomas Schiller Licht und Bühne Oberbeleuchter Christian Thümmler Lichtassistent Torben Schmidt 1. Kamerabühne Chris Reichel Producer Produzent Wolfgang Esser Producer Ursula Müller Produktion Herstellungsleiter Oliver Behrmann Produktionsleiter Rolf Wappenschmitt Motivaufnahmeleiter Michael Otto Produktionsfahrer Hinrich Deegen Regie Regisseur Thomas Roth 36 222 | 09. September 2010 Ton Filmtonmeister Uwe Griem Filmtonassistent Timon Krüger TV Content Redakteur Pit Rampelt Produktionsfirmen Aspekt Telefilm Produktion Berlin Facilities Polizeifahrzeuge Polizeiteam.de Weiteres Drehorte Spreewald > 15 Jahre saß Harry Ritter wegen eines Mordes beim Überfall auf ein Juweliergeschäft im Gefängnis. Am Tag seiner Freilassung kehrt er in den Spreewald, seine alte Heimat, zurück. Zum einen, um sich die Beute von damals zu sichern. Zum anderen, um sich endlich mit seinem Sohn Matthias, der jeglichen Kontakt zu ihm abgebrochen hat, auszusöhnen. Doch Matthias hat gerade ganz andere Sorgen. Er ermittelt an seinem ersten Mordfall als Staatsanwalt. Und der Tote ist ein alter Bekannter: ein ehemaliger Komplize seines Vaters. Als schließlich auch noch der Dritte vom damaligen Raubtrio auftaucht und seinen Teil der erbeuteten Juwelen einfordert, beginnt das gerade erst mühsam wiederhergestellte Vater-Sohn-Verhältnis zu bröckeln. Drehstarts 03.09–02.10 Die Dorfhelferin Sparte Regie Ausführende Produktion Kostüm Zusatzgarderobiere Licht und Bühne Beleuchter Regie Regisseur Produktionsfirmen Weiteres Drehorte TV-Film Michael Karen teamworx Romy Zagora Metehan Karakus Michael Karen Teamworx München 04.09–04.10 Wunschkonzert (Krimi2Null – Interaktiver Film) Sparte Kinospielfilm Regie Alexander Wiedl Ausführende Produktion Krimi2Null, Michael ... Produktionsland Deutschland Genre Krimi Darsteller Markus Böker Thomas Darchinger Michael Guillaume Joseph Hannesschläger Michael Jäger Gerd Silberbauer Drehbuch Headautor Jan Hinter Headautor Stefan Cantz Co-Autor Thomas Wesskamp Co-Autor Sascha Bigler Co-Autor Dirk Salomon Co-Autor Axel Götz Kamera Standfotograf Mathias Vietmeier Standfotograf Marco Berg Producer Produzent Michael Jäger Regie Regisseur Alexander Wiedl Restliche Crew Öffentlichkeitsarbeit | PR Denise Özdemir Öffentlichkeitsarbeit | PR Michael Jäger Produktionsfirmen Krimi2Null, Michael Jäger Facilities Fahrzeuge AH-Filmservice Polizeifahrzeuge, Uniformen Andreas Heinzel Filmservice Büroservice, Übersetzungen Stefan Seeger Mobile Kommunikation Boinx Software Weiteres Drehtage 28 Drehorte Schliersee, München, Augsburg Lauflänge 90 Minuten 04.09–08.09 Geschichte Mitteldeutschland – Adelheid von Burgund Sparte Doku (Reihe) Regie Dirk Otto Ausführende Produktion Saxonia Entertainment Auftragssender MDR Produktionsland Deutschland Produktion Erster Aufnahmeleiter Hendrik Daniel Setaufnahmeleiter Hendrik Daniel Regie Regisseur Dirk Otto Produktionsfirmen Saxonia Entertainment 37 222 | 09. September 2010 Was treibt die nächste Generation? Die Umfrage von HFF München, Sachtler und cinearte auf dem Internationalen Festival der Filmhochschulen. Gonçalo Miguel Soares Regie und Montage, Hochschule für Theater und Kino, Lissabon (Portugal) So habe ich mich ins Kino verliebt: Jurassic Park jagte mir als Fünfjährigem so viel Angst ein, daß ich mich heute noch, mit 21, an meinen ersten Kinobesuch erinnere. Ich wußte, es war nicht echt, trotzdem konnte ich mich dem Sog der Geschichte nicht entziehen. So begann meine Filmkarriere: Ich verschlang einen Film nach dem anderen und experimentierte mit Kamera und Schnitt. Mein Traumprojekt in drei Sätzen: Wohl ein Biopic. Ich hätte gerne Spiel- mit Animationsszenen darin – in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Animator. Und das Geld, um die Rechte für all die Musik zu kaufen, die ich gerne drinhätte. Drehstarts 05.09–12.10 Das Mädchen auf dem Meeresgrund Sparte TV-Film Regie Ben Verbong Drehbuch Christoph Silber Ausführende Produktion Epo Film Auftragssender ORF, ZDF Produktionsland Deutschland, Österreich Genre Liebe Darsteller Yvonne Catterfeld Benjamin Sadler Ausstattung Außenrequisiteur Stefan Diening Location Scout Stefan Möller Unterwassersetbau Daniel Reger Requisitenfahrer Thomas Schmidt Drehbuch Drehbuchautor Christoph Silber Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführerin Sylke Nitz Assistent der Filmgeschäftsführung Konstantin Geisel Kamera Kameramann Mathias Neumann 1. Kameraassistentin Ute Haupt DIT Digital Imaging Technician Leif Thomas Licht und Bühne Best Boy Gunter Leber Beleuchter Benjamin Klein 2. Kamerabühne Paolo Sanzani Maske Maskenbildnerin Alexandra Roberta Jenewein Producer Produzent Sigi Kamml Produzent Christian Popp Produzent Dieter Pochlatko Produzent Nikolaus Wisiak Assistentin des Produzenten Sabine Wildemann Ein Monat, eine einsame Insel, ein Video*. Welches? I’m Not There von Todd Haynes (2007) * Stromanschluß vorhanden Produktion Herstellungsleiter Produktionsleiter Produktionskoordinatorin Produktionsassistentin Erster Aufnahmeleiter Motivaufnahmeleiter Regie Regisseur Regieassistent Continuity Ton Filmtonassistent Produktionsfirmen Janett Didik Rainer Jeskulke Emma Dött Betty Hellwig Stefan Rosenberg Ulrich Büchel Ben Verbong Jochen Gosch Silke Orth Oliver Held EPO Film [Österreich] Producers at Work Facilities Locations und Studios Zeit Raum Recherche Location Tauchtechnik Movienaut 07.09–13.12 Der Mann mit dem Fagott Sparte TV-Mehrteiler Regie Miguel Alexandre Drehbuch diverse Ausführende Produktion Ziegler Film Auftragssender ARD Produktionsland Deutschland, Österreich Darsteller Patrick Jahns Walera Kanischtscheff Lino Sliskovic Ausstattung Art Director Matthias Klemme Location Scout Frank Meter Drehbuch Drehbuchautor Miguel Alexandre Drehbuchautor Harald Göckeritz 38 222 | 09. September 2010 Kamera Kameramann Gernot Roll Licht und Bühne Best Boy Emil Jevtic Producer Produzent Regina Ziegler Produzent Elke Ried Produzent Klaus Graf Produktion Motivaufnahmeleiter Oliver Cohn Setaufnahmeleiter Kai Hülsmann Produktionsfahrer Ralf Pitzius Regie Regisseur Miguel Alexandre Continuity Nina Kötter Ton Filmtonmeister Dietmar Zuson Produktionsfirmen Graf Filmproduktion [Österreich] Ziegler Film Facilities Versicherung Franz Gossler Versicherungsvermittlung Komparsen/Kleindarsteller Casting Petra Ohler Weiteres Drehorte Österreich, Tschechien, Nordrhein-Westfalen Förderungen FilmFernsehFonds Bayern Filmstiftung Nordrhein-Westfalen 700.000 Euro Filmfond Wien [Österreich] RTR-Fernsehfilmförderungsfonds [Österreich] 1.200.000 Euro Drehstarts 07.09–06.10 Schmidt & Schwarz Sparte TV-Film Regie Jan Ruzicka Ausführende Produktion Wiedemann & Berg Auftragssender ZDF Produktionsland Deutschland Darsteller Michael Gwisdek Corinna Harfouch Michael Schweighöfer Stephan Grossmann Kamera Kameramann Jens Harant Producer Produzent Max Wiedemann Produzent Quirin Berg Produzent Jan Richard Schuster Assistentin des Produzenten Julia Wenzel Produktion Herstellungsleiter Maren Bouwer Herstellungskoordinator David Vogt Produktionsleiter Jannis Pantos Produktionsassistentin Dorothea Seeger Erster Aufnahmeleiter Steven Borski Regie Regisseur Jan Ruzicka Regieassistentin Lena Bodil Ernst Produktionsfirmen Wiedemann & Berg Facilities Muster, Schneideraum Sky editorial – Gero Trusch Catering Filmissimo Komparsen/Kleindarsteller Komparsenagentur Mechthild Olliges Berlin Weiteres Drehorte Berlin 07.09–12.10 Annas Erbe Sparte Regie Ausführende Produktion Darsteller 39 TV-Film Florian Gärtner Studio Hamburg Jutta Speidel Marek Gierszal Ausstattung Szenenbildner Thorwald Kiefel-Kuhls Location Scout Jan Zigulla Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführerin Claudia Plehn Licht und Bühne Oberbeleuchter Tilo Tauscher Best Boy Daniel Kuhn Beleuchter Michele Deidda Lichtassistent Marco Thiele Produktion Produktionsleiterin Sabine Schild Produktionsassistentin Ulrike Lanz Erste Aufnahmeleiterin Kathrin Schultz Setaufnahmeleiter Eric Schwarz Assistentin der Set-AL Sue Petzold Produktionsfahrer Jan M. Kolbow Regie Regisseur Florian Gärtner Montage Cutter/Editor Bernhard Wießner Ton Filmtonmeister Thorsten Schröder Produktionsfirmen Studio Hamburg Filmproduktion Facilities Finanzen, Recht und Versicherung Marsh Catering Mundwerk Catering Mietwagen CMS – Car Motion Service Weiteres Bildnegativmaterial Super 16 Seitenverhältnis TV 16:9 (1:1,78) Vermissen Sie etwas? Wir melden jede Woche die aktuellen Drehstarts, geprüft und aus erster Hand. Falls Ihre Produktion in unserer Übersicht trotzdem fehlen sollte, dann melden Sie sie doch einfach an unter: www.crewunited.com 222 | 09. September 2010 Kinostarts: 09. September Diese Woche im Kino Bal – Honig Drama. Türkei, Deutschland 2010 Beilight: Biß zum Abendbrot Komödie. USA 2010 Black Death Mystery. Deutschland 2010 Regie Semih Kaplanoglu Drehbuch Semih Kaplanoglu, Orcun Regie und Drehbuch Jason Friedberg, Aaron Seltzer Kamera Regie Christopher Smith Drehbuch Dario Poloni Kamera Köksal Kamera Baris Ozbicer Montage Ayhan Ergürsel, Suzan Shawn Maurer Montage Peck Prior Szenenbild William A. Elliott Sebastian Edschmid Montage Stuart Gazzard Szenenbild John Hande Güneri, Semih Kaplanoglu Szenenbild Naz Erayda Kostüm Alix Hester Musik Christopher Lennertz Frankish Kostüm Petra Wellenstein Musik Christian Henson Der kleine Yusuf lebt mit seinen Eltern in den waldreichen Bergen am Schwarzen Meer im Nordosten der Türkei. Wegen seines Stotterns steht er in der Schule etwas abseits. Doch das Sprachdefizit lernt er an der Seite seines Vaters zu überwinden: Mit ihm zieht er los, um hoch oben in den Bäumen Bienenstöcke zu befestigen. Ein gefährliches und akrobatisches Handwerk. Als ein Bienensterben die Gegend heimsucht, zieht der Vater alleine in die schwer zugängliche Gebirgsregion los, um dort die Stöcke aufzustellen. Yusuf wartet tagelang auf die Rückkehr des Vaters… Der dritte Teil der Yusuf-Trilogie besticht vor allem durch die wohlkomponierten Bilder und den darauf abgestimmten Soundtrack, der sich aus den Geräuschen und Klängen der Umgebung zusammensetzt. Sounddesigner Tobias Fleig mischte diese Klangwelt, die Regisseur und Autor Semih Kaplanoglu in seine Inszenierung einpflanzte (cinearte 209). Für seinen »spirituellen Realismus«, wie Kaplanoglu vorsichtig seinen Stil nennt, erhielt der Filmemacher den diesjährigen »Goldenen Bären« der Berliner Festspiele. Ein ganz normales Teenagerleben führt Becca (Jeann Proske). Zuhause macht ihr Vater dem Mädchen das Leben schwer, in der Schule schwärmt sie für den seltsam blassen Edward (Matt Lanter) und den Sunnyboy Jacob (Chris Riggi). Dabei muß Becca entscheiden, wem sie ihr Herz schenken will, bevor eine ganze Vampirmeute ihr das Organ leertrinken. Das Filmemacher- und Autorenduo Aaron Seltzer und Jason Friedberg haben bereits diverse Filmgattungen parodistisch aufs Korn genommen – darunter den Horrorfilm mit Scary Movie, die romantische Komödie mit Date Movie, den Fantasy Film in Epic Movie und den Weltuntergangsfilm in Disaster Movie. Klar, daß die Vampirwelle da nach ebengleicher parodistischer Behandlung verlangt. Europa im Jahr 1348 wird von der Pest heimgesucht. Die hungernde und verängstigte Bevölkerung flüchtet sich in Aberglauben und sexuelle Freizügigkeit. Die katholische Kirche indes verliert immer mehr an Bedeutung. Die Institution schickt den Ritter Ulric (Sean Bean) auf die Reise, um ein Dorf zu finden, dessen Bewohner durch satanische Rituale angeblich von der Pest bislang verschont geblieben sind. An Ulrics Seite ist der zweifelnde Mönchsnovize Osmund (Eddie Redmayne). Sie ziehen durch das gottverlassene Land, in dem sich apokalyptische Szenen abspielen. Die Pest, sie wütete vor allem auf Schloß Blankenburg im Harz, in den Burgen in Querfurt und Arnstein, im Bodetal und an weiteren Orten in Brandenburg – das waren die Schauplätze für den wiewohl fiktiven Filmstoff mit ausgesucht recherchiertem Geschichtskern (cinearte 188). Der Brite Christopher Smith (Severance) inszenierte den Historienfilm nach einem Buch von Dario Poloni. Fotos: Piffl | 20th Century Fox | Wild Bunch 40 222 | 09. September 2010 Kinostarts: 09. September Humpday Komödie. USA 2009 Pianomanio Dokumentarfilm. Österreich, Deutschland 2009 Rammbock Horrorkomödie. Deutschland 2009 Regie und Drehbuch Lynn Shelton Kamera Benjamin Kasulke Regie und Drehbuch Lilian Franck, Robert Cibis Kamera Jerzy Regie Marvin Kren Drehbuch Benjamin Hessler Kamera Moritz Montage Nat Sanders Szenenbild Jasminka Vukcevic Musik Vince Palacz Montage Michelle Barbin Musik David Benedikt, Ina Schultheiß Montage Silke Olthoff Szenenbild Ulrich Frommhold Smith Nikolow, Matthias Petsche Kostüm Jennifer Mäurer Musik Marco Dreckkötter, Stefan Will Andrew führt ein angenehmes Leben, mit guten Job, einem Haus, einer netten Ehefrau. Als jedoch plötzlich sein alter Collegefreund Ben vor der Tür steht, erinnert sich Andrew an die guten alten Zeiten. Er bewundert Bens Ungebundenheit. Auf einer Künstlerparty wollen sie sich bekifft beweisen, wie cool sie noch immer sind. Und melden sich an beim Humpfest, einem Amateur-Kunstporno-Filmfestival. Die Grenzen der sexuellen Identität lotet die Filmemacherin Lynn Shelton in ihrem dritten Film aus. Der richtet sich an der Glaubwürdigkeit der Charaktere aus, denn unabdingbar war es Shelton, darzustellen, daß so ein absurdes Wochenende tatsächlich auch stattfinden kann – wenn man die Grenzen der Freundschaft nur ein wenig überschreitet. Stefan Knüpfer hat keinen leichten Job. Er muß Tönen das Atmen beibringen. Knüfper ist Cheftechniker und Meisterstimmer des Klavierbauers »Steinway & Söhne«. Neben technischer Perfektion verlangt sein Beruf auch nach Liebe und bietet als Abwechslung ein kleines bißchen Wahnsinn. Denn Knüpfer hat es nicht nur mit den Klavieren zu tun, die an sich schon in ihrer Klangfarbe individuell sind und eine eigene Persönlichkeit haben. Eine ganz eigene Persönlichkeit sind selbstverständlich auch die Pianisten. Die Dokumentarfilmer Lilian Franck und Robert Cibis begleiteten den Meisterstimmer bei seiner Arbeit mit den weltberühmten Pianisten Lang Lang, Alfred Brendel, Rudolf Buchbiner und Pierre-Laurent Aimand. Der Norden Europas wird von einem schrecklichen Virus heimgesucht, chaotische Zustände machen sich breit. Die Menschen verbarrikadieren sich an vermeintlich noch sicheren Orten. Als der 35jährige Michael (Michael Fuith) zu diesem Zeitpunkt in Berlin ankommt, ums eine Ex-Freundin Gabi (Anka Graczyk) zu besuchen, bugsiert das Schicksal den 15jährigen Harper (Theo Trebs) in seine Obhut. Beide machen sie sich auf die Suche nach Gabi in einer Stadt, die im Chaos versinkt… Regisseur Marvin Kren und Drehbuchautor Benjamin Hessler zogen aus, um das Gruseln zu lernen (cinearte 211). Ersterer mit seinem Spielfilmdebüt, letzterer mit Kurzfilmen und Aufsätzen. Die Sozialisierung mit dem Horror begann für Kren schon im Alter von sieben Jahren, als sich Nachts alleine in der elternfreien Wohnung George A. Romeros Die Nacht derlebenden Toten anschaute. Hessler vermutet seine kindlichen Erinnerungen dagegen im Traumakeller des Unbewußten. Aus dem schöpft er allerdings recht erfolgreich: Das Publikum verlieh dem Filmwerk Rammbock den »Max-Ophüls-Preis«, und beim New Berlin Film Award gab’s den Preis für den besten Spielfilm. Fotos: Fugu | Farbfilm | Filmgalerie 41 222 | 09. September 2010 Rückkehr ans Meer Drama. Frankreich 2009 Kinostarts: 09. September Die Taube auf dem Dach Drama. DDR, Deutschland 1973/2009 Verlobung auf Umwegen Komödie. USA, Irland 2009 Regie François Ozon Drehbuch Francois Ozon, Mathieu Hippeau Regie Iris Gusner Drehbuch Iris Gusner, Regine Kühn Kamera Regie Anand Tucker Drehbuch Deborah Kaplan, Harry Elfont Ka- Kamera Mathias Raaflaub Montage Muriel Breton Szenenbild Roland Gräf Montage Helga Krause Musik Gerhard Rosenfeld mera Newton Thomas Sigel Montage Nick Moore Szenenbild Katia Wyszkop Kostüm Pascaline Chavanne Musik Louis-Ronan Mark Geraghty Kostüm Eimer Ni Mhaoldomhnaigh Musik Ran- Choisy dy Edelman Das junge und reiche Paar Mousse (Isabel Carré) und Louis (Melvil Poupaud) verschaffen ihrem Leben mit Drogen den täglichen Kick. Kurz nachdem Louis an einer Überdosis stirbt, erfährt Mousse, daß sie von ihrem Freund schwanger ist. Auf der Beerdigung wird sie von Louis’ Eltern zur Abtreibung gedrängt. Verzweifelt flüchtet die junge Frau in ein Haus an die Atlantikküste. Dort besucht sie der Bruder (Louis-Ronan Choisy) des Verstorbenen, der die Haltung seiner Eltern nicht nachvollziehen kann. Der Chansonier Louis-Ronan Choisy übernahm nicht nur eine der Hauptrollen im Film, sondern komponierte auch die Filmmusik dazu. Die Charakterstudie mit viel Meeresstimmung inszenierte François Ozon (8 Frauen, Swimming Pool). Fotos: Arsenal | Defa-Spektrum | Kinowelt Drei unterschiedliche Menschen auf der Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft: Die junge und selbstbewußte Bauleiterin Linda Hinrichs (Heidemarie Wenzel) lernt zwei Männer kennen. Der Student Daniel (Andreas Gripp) gefällt ihr durch seine Unangepaßtheit. Der Baubrigardier Hans Böwe (Günter Naumann) hingegen hat den Aufträgen als Arbeiter folgend schon an vielen Stellen der DDR Häuser gebaut, aber sein eigenes Zuhause verloren. Linda wiederum geht ganz in ihrer Arbeit auf, doch droht sie aus Zeitmangel ihr privates Glück aus den Augen zu verlieren. Nach Beendigung des Rohschnitts wurde das Spielfilmdebüt von Iris Gusner 1973 in der DDR nicht zur Aufführung freigegeben. Das Filmmaterial wurde vernichtet, einzig eine farbige Arbeitskopie blieb zufällig erhalten. Kameramann Roland Gräf entdeckte diese bei Restaurierungen anderer Verbotsfilm in den Umbruchsjahren 1989/1990 – weil jedoch die Farbkopie nicht mehr spielbar war, wurde eine schwarzweiße Kinokopie hergestellt. Nach zwei Aufführungen im Oktober 1990 verschwand das Material aber wieder. Nach jahrelanger Suche gelang es der Defa-Stiftung erst vergangenes Jahr, eine Fassung zu rekonstruieren. Vier Jahre nun ist Anna (Amy Adams) die treue Freundin von Jeremy (Adam Scott). Kein Wunder also, daß sie zum Jahrestag endlich den lang ersehnten Ring erwartet, den ihr der Zukünftige an den Finger stecken soll. Doch der zieht der Karriere wegen erstmal nach Dublin. Als die selbstbewußte Anna ihm nachfolgt, verschlägt es die Amerikanerin nicht nach Irland, sondern nach Wales. Dort macht sie die Bekanntschaft mit den Pub-Besitzer Declan (Matthew Goode), der sie zu ihrem Verlobten fährt… Eine Romantikkomödie im Setting grüner walisischer Hügel und gerahmt vom englischen Wetter und wolligen Schafen schuf Filmemacher Anand Tucker (Shopgirl). Das Szenenbild hierzu schuf Mark Gerathy, der der Verfilmung von Jonathan Safran Foers Alles ist erleuchtet die absurde Welthaltigkeit verliehen hatte. 42 222 | 09. September 2010 Kinostarts: 09. September 43 Scheibenparade Die wilde Farm Dokumentarfilm. Frankreich, Deutschland 2009 Zarte Parasiten Drama. Deutschland 2009 Regie Dominique Garing, Frédéric Goupil Drehbuch Dominique Regie und Drehbuch Christian Becker, Oliver Schwabe Kamera Garing, Frédéric Goupil, Marie-Pierre Muller Kamera Jerome Oliver Schwabe Montage Florian Miosge Szenenbild Katja Schlö- Peyrebrune Montage Julie Pelat Szenenbild Yan Arlaud Musik mer Kostüm Nicole Pleuler Musik Aurelio Valle Max Richter Als der alte Bauer ins Krankenhaus eingeliefert wird, bleiben seine Tiere alleine zurück. Die Domestizierten entdecken die Wildheit ihrer Vorfahren in sich – und aus dem ehemals so gepflegten Bauernhof wird eine wilde Farm. Das Regiment haben die Tiere übernommen und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise zurück zur Natur. Die Grenzen des Dokumentarfilms lösen die Filmemacher Dominique Garing und Frédérique Goupil auf ungewöhnliche Weise auf. Was man eigentlich über Katze, Pferd, Schwein oder Hund zu wissen glaubte, das hinterfragen und ergänzen die Macher mit einer raffiniert inszenierten Verwilderung der Haus- und Hoftiere. Jakob und seine Freundin Manu haben ihre eigenen Überlebensstrategien entwickelt – sie leben ohne geregelte Arbeit, leben in einem selbstgebauten Lager im Wald und duschen im örtlichen Schwimmbad. Als Jakob auf einem Flugplatz auf den ehemaligen Manager Martin trifft, bietet der ihm an, die Stelle seines einst verstorbenen Sohnes einzunehmen. Er geht auf das Arrangement ein, doch geht das entgegen die Pläne von Manu, die weiterziehen will. Das Lebensmodell droht zu zerbrechen… Drehte sich noch im Debüt-Film Egoshooter die Handlung um die Perspektivlosigkeit eines Jugendlichen, so wählten Christian Becker und Oliver Schwabe in ihrem neuen Film die idealistische Weltsicht. Für die zarten Bildkompositionen dieser Welt zeichnet sich dann auch Oliver Schwabe verantwortlich, der, wie schon bei Egoshooter, lichtsetzender Kameramann war. Angeblich bietet die Blu Ray die beste Sicht. Das glauben wir gerne und stellen deshalb nun jede Woche eine ausgewählte Neuerscheinung vor. Das Beste daran: Sie können die Scheibe gewinnen. Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende richtig beantworten. Heute mit freundlicher Unterstützung von Universum: From Paris with Love. James Reese (Jonathan Rhys Meyers) schiebt als Assistent des US-Botschafters in Paris eher die ruhige Kugel. Er träumt vom abenteuerlichen Leben als Geheimagent. Kann er haben, als ihm der ruhelose Agent Charlie Wax (John Travolta) an die Seite gestellt wird. Der ist nämlich laut, ordinär und draufgängerisch. Doch die unkonventionelle Art des Kollegen hat Methode, das muß auch Reese bald einsehen, als sie sich gemeinsam auf die Spur von Drogenhändlern begeben. Action. Frankreich 2010 Regie Pierre Morel Drehbuch Adi Hasak, Luc Besson Kamera Michel Abramowicz Montage Frédéric Thoraval Szenenbild Jacques Bufnoir Kostüm Olivier Bériot Musik David Buckley DoP Michel Abramowicz gestaltete die actionreichen Bilder, denen Filmeditor Frédéric Thoraval den richtigen dramaturgischen Rhythmus im Plot und Witz verlieh. Eine Zusammenarbeit unter Regisseur Pierre Morel nach einem Drehbuch von Produzent Luc Besson, die schon vor zwei Jahren Erfolge feierte: Da hatten die vier schon mal einen Ameikaner in Paris ausgesetzt. Damals ging es nicht um Drogen, sondern dem Guten war die Tochter während einer Europareise abhanden gekommen. Das Problem Mädchenhandel löste er auf ähnlich brachiale wie effektive Weise. In welchem Film? Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail »Scheibenparade 222 Frage 4«. Bitte die Postadresse nicht vergessen! Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und Gewinner veraten wir in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Fotos: Polyband | Filmlichter | Universum 222 | 09. September 2010 Kinostarts: 16. September Nächste Woche im Kino The American Thriller. USA 2010 Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt! Komödie. USA 2010 Groupies bleiben nicht zum Frühstück Komödie. Deutschland 2010 Regie Anton Corbijn Drehbuch Rowan Joffe, Martin Booth Kame- Regie Thor Freudenthal Drehbuch Jackie Filgo, Jeff Filgo, Gabe Regie Marc Rothemund Drehbuch Kristina Magdalena Henn, ra Martin Ruhe Montage Andrew Hulme Szenenbild Mark Digby Sachs, Jeff Judah, Jeff Kinney Kamera Jack N. Green Montage Lea Schmidbauer Kamera Martin Langer Montage Alexander Kostüm Suttirat Anne Larlarb Musik Herbert Grönemeyer Wendy Greene Bricmont Szenenbild Brent Thomas Kostüm Mo- Dittner, Hans Funck, Sebastian Thümler Szenenbild Carola Gau- nique Prudhomme Musik Theodore Shapiro ster Kostüm Silke Sommer Die Junior Highschool ist für Greg Heffley (Zachary Gordon) und seinen besten Freund Rowley (Robert Capron) ein echtes Krisengebiet – überall Streber,Vegetarier, Sportler und andere Volltrottel, die einem das Leben schwer machen. Da die beste Überlebensstrategie immer noch allgemeine Beliebtheit ist, ersinnt Greg eine schier endlose Kette an Beliebtheitsprojekten, die zwar alle scheitern, die er aber in seinem Tagebuch verewigt. Die werden zu den Memoiren eines Überlebenden. Als Online-Cartoon erblickte die Geschichte des Onlinespieleentwicklers Jeff Kinney das Licht der Welt – und wurde als Buch weltweit über 28 Millionen Mal verkauft. Der hat sich mit dem Buch einen eigenen Lebenstraum erfüllt, denn Kinney wollte statt Spiele zu entwickeln eigentlich schon immer Comiczeichner werden. Gesagt, getan – als Erzählstoff diente ihm dabei die eigene Kindheit. Die 17jährige Lila (Anna Fischer) lernt zufällig den hübschen Chriz (Kostja Ullmann) kennen, als sie aus ihrem Amerikaaufenthalt zurück nach Berlin kommt. Was sie nicht weiß: Chriz ist der Sänger einer Massenhysterien auslösenden Band namens »Berlin Mitte«. Als Lila die Wahrheit erfährt, lassen die Komplikationen nicht mehr lange auf sich warten. Denn auch Chriz’ Herz schlägt für Lila, sein Vertrag allerdings, daran erinnert ihn sein Manager Paul (Roman Knizka), bindet ihn ans Single-Dasein. Einen Abstecher ins Genre der romantischen Komödie wagt wieder Marc Rothemund, der vor Sophie Scholl – Die letzten Tage und Harte Jungs ja auch schon Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit inszeniert hatte. Und doch gerne einen viel tolleren Stoff zu inszenieren hätte, wenn man ihn nur ließe – nachzulesen in cinearte XL 012. Der Amerikaner Jack (George Clooney) ist ein meisterhafter Auftragskiller und deshalb auch sonst eine kühle und distanzierte Persönlichkeit. Als einer seiner Jobs trotz gewohnter Vorbereitung schief läuft, beschließt Jack sich für seinen nächsten Auftrag perfekt vorzubereiten. Er sucht dazu die Abgeschiedenheit eines italienischen Bergdorfes. Als sein Auftauchen das Interesse des Dorfpfarrers (Paolo Bonacelli) weckt und Jack seine Freizeit mit der verführerischen Clara (Violante Placido) verbringt, fordert er sein Schicksal heraus… Nach seinem Debütfilm Control in SchwarzweißÄsthetik inszeniert der Fotograf und nunmehr Regisseur Anton Corbijn eine Geschichte nach dem Roman von Martin Booth. Die Bildkomposition übernahm Kameramann Martin Ruhe, die Musikkomposition wiederum Herbert Grönemeyer, der zuletzt für Peter Schamonis Frühlingssinfonie von 1986 einen Score schrieb. Fotos: Tobis | 20th Century Fox | Walt Disney 44 222 | 09. September 2010 Kinostarts: 16. September Happy Ever Afters Drama. Irland, Deutschland 2009 Mammuth Dramödie. Frankreich Ponyo – Das große Abenteuer am Meer Zeichentrick Japan 2008 Regie und Drehbuch Stephen Burke Kamera Jonathan Kovel Regie und Drehbuch Gustave de Kervern, Benoit Delépine Ka- Regie und Drehbuch Hayao Miyazaki Kamera Atsushi Okui Mon- Montage Guido Krajewski Szenenbild Owen Power mera Hugues Poulain Montage Stéphane Elmadijan Szenenbild tage Hayao Miyazaki, Takeshi Seyama Szenenbild Noboru Yoshi- Paul Chapelle Kostüm Florence Laforce Musik Gaetan Roussel da Musik Joe Hisaishi Über die Jahre hat Mammuth (Gérard Depardieu) viele Arbeiten angenommen, um so in Lohn und Brot zu bleiben. Als er seinen letzten Job im Schlachthof an den Nagel hängt und pensioniert wird, fällt ihm die Decke auf den Kopf – außerdem braucht er, um sein Geld zu bekommen die Belege. Er startet auf seinem alten Motorrad, einer Münch-Mammut aus den 1970er Jahren, die ihm einst zu seinem Spitznamen verhalf, eine Reise zu den ehemaligen Arbeitsstellen. Bei seinen Begegnungen mit der Vergangenheit wird ihm klar, daß er sein ganzes Leben lang nicht ernst genommen wurde. Er entdeckt eine neue Seite des Lebens – und erinnert sich an seine Jugendliebe Yasmine (Isabelle Adjani). Mit dem Hang zum Skurrilen bezauberten Benoit Delépine und Gustave Kervern schon in Louise Hires a Contract Killer. Dieses Mal steckten sie Gérard Depardieu in eine Rockermähnen-Perücke und setzten ihn auf einen Motorradsattel. Kein Wunder, daß Mammuth denn auch zum Publikumsliebling im diesjährigen Berlinale-Wettbewerb avancierte und in Frankreich die Kinokassen klingeln ließ. Das Goldfischmädchen Ponyo möchte ihre Flossen gegen Füße und Hände eintauschen, ganz zum Mißfallen ihres Vaters, dem Unterwasserzauberer. Mit Hilfe ihrer eigenen magischen Kräfte setzt sie sich über dessen Willen hinweg und auf das Festland über, wo sie den Fischerjungen Sosuke kennenlernt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Doch das Leben in der Überwasserwelt bleibt für beide nicht ohne Folgen – die magischen Kräfte Ponyos entfesseln die Ozeane, die Sosukes Heimatdorf zu zerstören drohen. Mit Chihiros Reise ins Zauberland und Das wandelnde Schloß hat der preisgekrönte Filmemacher Hayao Miyazaki mittlerweile auch hierzulande eine große Fangemeinde (cinearte 117). Detailreich inszenierte er die Meereswelt, die in seinen japanischen Ghibli-Studios entstand. Traumpaare müssen sich erst finden – in Irland passiert das manchmal erst am Traualtar. Als nämlich die pragmatische Maura (Sally Hawkins) vor selbigen Tritt, will sie sich eigentlich den Trauring von einem schwarzafrikanischen Immigranten gegen Geld überziehen lassen. Der schüchterne Freddie (Tom Riley) hingegen hat sich wieder auf seine Ex-Frau eingelassen, und heiratet sie jetzt zum zweiten Mal. Wie gut, daß die Hochzeiten in ein sattes Chaos münden. Denn so werden die Karten für Maura und Freddie neu gemischt. Der irische Autor und Filmemacher Stephen Burke debütiert mit einer Hochzeitskomödie und setzt dafür die »Golden-Globe«-Gewinnerin Sally Hawkins in Szene. Fotos: Senator | X-Verleih | Universum 45 222 | 09. September 2010 Kinostarts: 16. September 46 Scheibenparade Resident Evil: Afterlife Action. Großbritannien, Deutschland 2010 Zwiebelfische Dokumentarfilm Deutschland 2010 Regie und Drehbuch Paul W. S. Anderson Kamera Glen MacPher- Regie und Drehbuch Christian Bau, Arthur Dieckhoff Kamera son Montage Niven Howie Szenenbild Arvinder Grewal Kostüm Barbara Metzlaff, Jörn Staeger Montage Maria Hemmleb Musik Denise Cronenberg, Azalia Snail Musik Tomandandy Ulrike Haage Das Unternehmen Umbrella Corporation hat es geschafft, die gesamte Menschheit mit einem mörderischen Virus zu infizieren, das nicht tötet, sondern die Menschen in Untote verwandelt. Alice (Milla Jovovich) sucht nicht nur nach Überlebenden, sondern macht sich auf, den Konzern endgültig zu vernichten. Sie begibt sich dafür nach Los Angeles und landet in einer ausweglosen Falle… Denkt man. Mit einem neuen Design in den Bildkompositionen beendet der Filmemacher Paul W. S. Anderson die Resident Evil-Saga, die Adaption des gleichnamigen Computerspieles: DoP Glen MacPherson kreierte das 3D-Erlebnis mit dem Fusion 3D Rig, das Jmes Cameron und sein Kameramann für besondere Fälle, Vince Pace, entwickelt und schon vor Avatar ausgiebig an Dokumentarfilmen verfeinert hatten. Die neue Erfahrung gefiel Anderson und MacPherson so sehr, daß sie sich vorige Woche wieder gemeinsam ans Werk begaben: Die drei Musketiere – natürlich in 3D. »Zwiebelfische« nennen Typografen eigentlich einzelne Lettern, die sich in ein falsches Fach des Setzkastens verirrt haben. Die Dokumentarfilmer Christian Bau und Arthur Dieckhoff erkundeten einen magischen Ort des Buchdruckes: 1632 wurde die Druckerei Augustin in Glücksstadt an der Elbe gegründet, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Druck »fremder Sprachen« spezialisierte, wie etwa Armenisch, Pehlewi oder Runen. In Fachkreisen wurde die Druckerei weltberühmt, doch in den 1970er Jahren wurde sie geschlossen. Seitdem stehen die Maschinen mit Tausenden dieser »fremden« Schriftzeichen wie unberührt in einem alten Gebäude. Diese Zeichen zu setzen, lernte einst Jimmy Ernst, der Sohn des Malers Max Ernst und der jüdischen Kunsthistorikerin Lou Straus. Der Film schildert Jimmy Ernsts Zeit in Glücksstadt um 1935. Angeblich bietet die Blu Ray die beste Sicht. Das glauben wir gerne und stellen deshalb nun jede Woche eine ausgewählte Neuerscheinung vor. Das Beste daran: Sie können die Scheibe gewinnen. Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende richtig beantworten. Heute mit freundlicher Unterstützung von Senator: Nine. Der Filmregisseur Guido Conti (Daniel DayLewis) ist am Zenit seiner Karriere. Der Erfolg wird jedoch durch seine Midlife-Crisis überschattet – der Mann ist nämlich verstrickt in ein kompliziertes Netz aus leidenschaftlichen Affären mit den Frauen, die ihn Zeit seines Lebens umgaben. Und das sind Ehefrau (Marion Cotillard), Geliebte (Penelope Cruz), Agentin (Judi Dench), Muse (Nicole Kidman), aber auch eine Journalistin (Kate Hudson) und seine verstorbene Mutter (Sophia Loren). Musical. USA 2009 Regie Rob Marshall Drehbuch Michael Tolkin, Anthony Minghella, Arthur Kopit, Maury Yeston, Mario Fratti Kamera Dion Beebe Montage Claire Simpson, Wyatt Smith Szenenbild John Myhre Kostüm Colleen Atwood Musik Andrea Guerra DoP Dion Beebe bannte die bildgewaltigen Fantasien der männlichen Hauptfigur auf die Leinwand, und damit auch die im Film durch das weibliche Ensemble zusammengestellte Frauengewalt. Sechs Jahre zuvor hatten er und Regisseur Rob Marshall ebenfalls ein Musical auf die Leinwand gebracht, das dann mit »Oscars« überschüttet wurde – unter anderem für die Kostümbildnerin Colleen Atwood und den Szenenbildner John Myhre, die auch diesmal wieder dabei waren. Wie heißt das frühere Gemeinschaftswerk? Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail »Scheibenparade 222 Frage 5«. Bitte die Postadresse nicht vergessen! Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und Gewinner veraten wir in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Fotos: Constantin | Die Thede | Senator
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