texte, pdf - rahel sohn achermann
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3. Alle Vögel sind schon da M/T: traditionell/Heinrich Hoffmann von Fallersleben Alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle! Welch ein Singen, Musiziern, Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern! Frühling will nun einmarschiern, kommt mit Sang und Schalle. Wie sie alle lustig sind, flink und froh sich regen! Amsel, Drossel, Fink und Star, und die ganze Vogelschar wünschen uns ein frohes Jahr, lauter Heil und Segen. 1. Früeh am Morge M/T: traditionell Früeh am Morge, s'erschti Vögeli pfiift im Wald. Vor's no taget singt au s'zweit und s'dritti bald. Chunnt dänn d'Sunne, singed alli, jung und alt! 2. Schneeglögglispiel M/T: B.Brunner/ G. Bünzli Gling-ling, gling-ling lütet scho s'Schneeglöggli im Garte, seit, mer müessed nüme lang uf de Früehlig warte. Weisch du was! Ich will di gschwind miner Muetter bringe, gsehsch denn wie sie schaffe cha, ghörsch wie sie cha singe. Sag- sie müessi nüme lang d'Winterstrümpfli flicke, barfis chönn sie ihri Chind bald voruse schicke. Die Mädchen knieen als Schneeglöckchen im Garten, die Buben marschieren an ihnen vorbei und jeder holt sich sein Gspänli (resp. Schneeglöckchen). Was sie uns verkünden nun, nehmen wir zu Herzen: Wir auch wollen lustig sein, lustig wie die Vögelein, hier und dort, feldaus, feldein singen, springen, scherzen! 4. Fällt ein Regen M/T: traditionell aus Ungarn/dt. Text Gottfried Wolters Fällt ein Regen, leiser Regen, Frühling wirds auf Erden. Möcht in meiner Liebsten Garten eine Knospe werden. Nie werd ich als Rose blühn, denn ich welke traurig hin in der hohen, in der dreistockhohen, grauen Stadtkaserne. Kleiner Vogel, bunter Vogel, du sollst zu ihr fliegen! Findest du mein feines Liebchen nur in Kummer liegen, wenn sie weinet alle Stund, tu ihr meine Botschaft kund: „Warte, Liebchen, warte nur, ich komme, wenn es Herbst geworden!“ 5. Schneeglöggli lüüt M/T: K. Weber/S. Hämmerli-Marti Schneeglöggli lüüt, de Früehlig chunt no hüt! Er hät es Chränzli ufem Chöpfli, i de Hand es goldigs Stöckli. Schneeglöggli lüüt, de Früehlig chunt no hüt! Schneeglöggli lüüt, es git en andri Zyt! Voll Finkeschlag und Märzestaub und Chriesibluescht und Buechelaub. Schneeglöggli lüüt, es git en andri Zyt! 6. D'Zyt isch do M/T: C. Meister/J. Reinhart „D'Zyt isch do, d'Zyt isch do!“ singt's ufem Nussbaum scho, Guggu! „D'Zyt isch do, d'Zyt isch do!“ singt's ufem Nussbaum scho. Singt's ufem Schlehdornhag, singt's, was es singe mag, s'isch Maietag, s'isch Maietag! S'Herz, das singt „Lang scho do, d'Liebi frogt nüt derno, guggu!“ S'Herz, das singt „Lang scho do, d'Liebi frogt nüt derno.“ Laub am Baum und Schnee im Haag s'Herz das isch gäng parat zum Maietag, zum Maietag! 7. Che l'é rivato maggio M/T: traditionell aus dem Tessin Che l'è rivato maggio con tütti sö bei fiur, bianch'e rose cane lign d'amor, me lo vegn del maggio, colle ros' ei fiur. Che l'è rivato maggio con una gran premüra, sa son mia maridada son in prometüda, me lo vegn del maggio me lo vegn del magg'. Che l'è rivato maggio arrivera anca giün che l'é fiörid i persek i fiöri ra anca brügn, me lo vegn del maggio me lo vegn del magg'. Der Mai ist angekommen mit all seinen schönen Blüten, weisse und rote Kerzen der Liebe bringt mir der Mai mit den Rosen und den Blumen. Der Mai ist angekommen mit einer grossen Eile, wenn ich nicht verheiratet bin, so bin ich verlobt: das macht der Mai, das bringt mir der Mai. Der Mai ist angekommen es wird auch kommen der Juni, da in Blüten stehen die Pfirsichbäume, es werden auch blühen die Zwetschgenbäume, das macht der Mai, das bringt mir der Mai. 8. L'inverno è passato M/T: traditionell aus dem Tessin L'inverno è passato, l'aprile non c'è più, é ritornato il maggio col canto del cucù, Cucù, cucù, l'aprile non c'è più, è ritornato il maggio col canto del cucù, Lassù per le montagne, la neve non c'è più, comincia a far' il nido il povero cucù. Cucù, cucù, la neve non c'è più, comincia a far' il nido il povero cucù. La bella alla finestra la guarda in su e in giù, aspetta il fidanzato al canto del cucù. Cucù, cucù, la guarda in su e in giù, aspetta il fidanzato al canto del cucù. Der Winter ist vorüber, vorbei ist der April, Im Maien heimgekommen, Der Kuckuck bleibt nicht still. Da droben im Gebirge Ist aller Schnee zertaut, Der alte Schelm, der Kuckuck, Schaut, wo ein Nest gebaut. Die Schöne hinterm Fenster Schaut sich die Augen aus Und hofft, daß ihr der Kuckuck Den Liebsten bringt nach Haus. 9. Wie lachet die Sunne M/T: B. Brunner/Cl. Carpentier Wie lachet die Sunne, wie warm git sie scho, und d'Vögel und d'Blüemli sind au wider cho. Jetz chame spaziere wit ume im Land. Im chörbli de Znüni, de Fründ a der Hand. Und git's au dänn öppe e chli müedi Bei, so gaht me doch fröhli zum Müetterli hei. 10. Früeligsmorge M/T: Linard Bardill Mier händ kalt und dunkel kha, Früelig, jetz lachsch du üs aa. Mier händ kalt und dunkel kha, Früelig, jetz lachsch du üs aa. Lueg der Himmel isch blau, wiisi Wolke hät's au, lueg doch d'Schwalbe sind scho bis zu üs hära kho. Mier händ kalt und dunkel kha, Früelig, jetz lachsch du üs aa. Mier händ kalt und dunkel kha, Früelig, jetz lachsch du üs aa. Lueg der Himmel isch blau, wiisi Wolke hät's au, lueg doch d'Schwalbe sind scho bis zu üs hära kho. Und es schmeckt frisch und fin, in der Luft vo Jasmin, vo de Bluemekind, wo us der Knospe sin kho. Mier händ kalt und dunkel kha, Früelig, jetz lachsch du üs aa. Mier händ kalt und dunkel kha, Früelig, jetz lachsch du üs aa. Lueg der Himmel isch blau, wiisi Wolke hät's au, lueg doch d'Schwalbe sind scho bis zu üs hära kho. Und es schmeckt frisch und fin, in der Luft vo Jasmin, vo de Bluemekind, wo us der Knospe sin kho. Gspür de Wind, wie ner goht, üsri Hoor flüge loht, und au d'Sunne isch scho us em Meer ussekho. Mier händ kalt und dunkel kha, Früelig, jetz lachsch du üs aa. Mier händ kalt und dunkel kha, Früelig, jetz lachsch du üs aa. Lueg der Himmel isch blau, wiisi Wolke hät's au, lueg doch d'Schwalbe sind scho bis zu üs hära kho. Und es schmeckt frisch und fin, in der Luft vo Jasmin, vo de Bluemekind, wo us der Knospe sin kho. Gspür de Wind, wie ner goht, üsri Hoor flüge loht, und au d'Sunne isch scho us em Meer ussekho. Ghörsch au ds Ruusche vom Meer, us der Stadt vo wit här, ghörsch du d'Mensche, wo froh us de Hüüser sin kho. Mier händ kalt und dunkel kha, Früelig, jetz lachsch du üs aa. Mier händ kalt und dunkel kha, Früelig, jetz lachsch du üs aa. 11. Es tönen die Lieder M/T: traditionell aus Schlesien/Heinrich Hoffmann von Fallersleben Es tönen die Lieder, der Frühling kehrt wieder, es spielet der Hirte auf seiner Schalmei: Tra-la-la-la-la-la-la-la, tra-la-la-la-la-la-la-la! 12. Kuckuck, Kuckuck, ruft's aus dem Wald M/T: traditionell aus Österreich/Heinrich Hoffmann von Fallersleben Kuckuck, Kuckuck, ruft's aus dem Wald. Lasset uns singen, tanzen und springen, Frühling, Frühling wird es nun bald! Kuckuck, Kuckuck, lässt nicht sein Schrei'n: Komm in die Felder, Wiesen und Wälder. Frühling, Frühling, stelle dich ein! Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held! Was du gesungen, ist dir gelungen: Winter, Winter räumet das Feld. 13. Die Vogelhochzeit M/T: traditionell aus Deutschland 14. Sakura M/T: traditionell aus Japan Ein Vogel wollte Hochzeit machen in dem grünen Walde. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Sakura, sakura, nojamamo satomo, miwatasu kagiri kazumika kumoka asahini nioo sakura, sakura hanasaka ri. Die Drossel war der Bräutigam, die Amsel war die Braute. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Der Sperber, der Sperber, der war der Brautwerber. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Die Lerche, die Lerche, die führt die Braut zur Kerche. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Der Auerhahn, der Auerhahn, der war der Pfarrer und Kaplan. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Die Meise, die Meise, die sang das Kyrieleise. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Die Gänse und die Anten, die war'n die Musikanten. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Der Pfau mit seinem bunten Schwanz macht mit der Braut den ersten Tanz. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Der Kiebitz, der Kiebitz, der macht dabei den schönsten Witz. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Die Puten, die Puten, die machten breite Schnuten. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Brautmutter war die Eule, nahm Abschied mit Geheule. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Der Uhuhu, der Uhuhuhu, der macht die Fensterläden zu, Fideralala, fideralala, fideralalalala. Der Hahn, der krähet „Gute Nacht“, dann wird das Häuschen zugemacht. Fideralala, fideralala, fideralalalala. Weisses Kleid, rosa Kleid; überall, wo man hinschaut, blüht es unter dem Himmel. Nebel? Wolken? Der Duft der Kirschblüten erfüllt die Frühlingsluft. Kommt und seht, Kirschblütenzeit! 15. Du Allerschönschti, chumm! M/T: Paul Burkhard Chumm füre! Chumm füre, schöns Meitli, chumm füre! Du Allerschönschti, chumm! Chumm füre! Chumm füre, schöns Meitli, chumm füre! Du Allerschönschti, chumm! Lueg nu, verby isch de Winter! Lueg nu, gschmulzen isch de Schnee! Uf de Wise chömed d'Blueme, de Gugger rüeft im Wald: Früeligszyt! Hochsygszyt! Chumm füre! Chumm füre, schöns Meitli, chumm füre! Du Allerschönschti, chumm! Chumm füre! Chumm füre, schöns Meitli, chumm füre! Du Allerschönschti, chumm! Lueg nu, verby isch de Winter! Lueg nu, gschmulzen isch de Schnee! Uf de Wise chömed d'Blueme, de Gugger rüeft im Wald: Früeligszyt! Hochsygszyt! Chumm füre! Chumm füre, schöns Meitli, chumm füre! Du Allerschönschti, chumm! La lala, la lala la lala la lala, lala, lala lala lala, lala, lala lala, lala, lala. 16. Maienwind M/T: traditionell aus Ungarn Maienwind am Abend sacht lässt die Blätter wehen, lieblich duftend in der Nacht Fliederbäume stehen. Apfelblüten dicht an dicht schimmern weiss im Mondenlicht, weiss im Mondenlicht. Maienwind am Abend sacht lässt die Blätter wehen. 17. Schlaf mys Chind M/T: Toby Frey Schlaf, mys Chind, de Tag isch verby, Mond und Sternli singed für di, fröged liis: „Wie häsch's hüt gha? Schlaf ruhig y, mir sind für dich da!“ 3. Tra-ri-ra! M/T: traditionell/R. Schoch Tra-ri-ra, de Summer isch jetzt da! O chum mer wänd in Garte, dem schöne Summer warte. Tra-ri-ra, de Summer isch jetzt da! Tra-ri-ra, de Summer isch jetzt da! Juhe, mer gönd i d'Hecke, mer wänd de Summer wecke. Tra-ri-ra, de Summer isch jetzt da! 4. Chumm, mir wei go Chrieseli günne M/T: traditionell 1. Lachend, lachend M/T: Cesar Bresgen Lachend, lachend, lachend, lachend kommt der Sommer über das Feld, über das Feld kommt er lachend, ha ha ha, lachend über das Feld. 2. Im Wald, im schöne grüene Wald M/T: traditionell Im Wald, im schöne grüene Wald, han ich es Plätzli, wo mer gfallt. Ich lige det im weiche Moos und luege, stuune bloss. Ich lose, wie der Vogel singt und au wie s'Bächli luschtig springt, und d'Chäferli und d'Müggli chly, die sümmeled verby. Die Spinnli mit de lange Bei, sie chräsmed über Moos und Stei, und s'Schnäggli chrüücht de Pilzli na, s'wett öppis z'frässe ha. Doch öppis gfallt mer bsunders guet, wänn's i de Tanne ruusche tuet und s'Eichhörnli drin still versteckt sys Näsli füre streckt. Chumm, mir wei go Chrieseli günne, weis ame Ort gar grüseli vill, roti, schwarzi, gibeli gäli, zwei bis drü an einem Stiel. Falleri, fallera, falleri, fallera, zwei bis drü an einem Stiel. 5. Roti Wölkli am Himmel M/T: traditionell/J. Spyri Roti Wölkli am Himmel, i de Tanne de Föön, und ich freu mi, ja ich freu mi, dass de Morge so schön, und ich freu mi, ja ich freu mi, dass de Morge so schön! Roti Beeri a de Stuude, wildi Röösli im Hag, und ich freu mi, ja ich freu mi, a dem sunnige Tag, und ich freu mi, ja ich freu mi, a dem sunnige Tag. 6. Tanzweise zu Mittsommer M/T: traditionell aus Schweden/R. Lindström 8. Rauscht der Sommerwind M/T: Helmut Richter Du schlingst dir von Ranken den Mitsommerkranz und legst ihn dir um das Haar. Den Mondmann belachst du im silbernen Glanz hoch über dem Föhrenhag. Rauscht der Sommerwind durch die Ähren, spielt im Birkenlaub am Ackerrain. Hei-ho, Sommerwind, sollst die Heimat uns grüssen! Hei-ho, Sommerwind, spiel im Sonnenschein. Heut Nacht sollst du tanzen am SchwarzramaMoor, und sprühende Erzglut zuckt um dich empor. Heut Nacht lädt der Nebel dich selber zum Tanz am Schwarzrama-Waldweibermoor. Hüpft der Bergquell über die Felsen, lugt aus Astgewirr und grünem Moos. Hei-ho, Wasserquell, spring vom Felsen zu Tale! Hei-ho, Wasserquell, wirst einst stark und gross! Es wiegen sich Tannen im dunklem Gewand, die Eule ruft übers Moor. Du tanzest – die Mitternacht kommt übers Land, und Irrlichter gehn hervor. Streifen wir durch schattige Wälder, schauen hin auf Berg und grüne Au. Hei-ho, Menschenkind, frisch und frei wie der Sturmwind. Hei-ho, Menschenkind, klar wie Quell und Tau! Heut Nacht sollst du tanzen am SchwarzramaMoor, und sprühende Erzglut zuckt um dich empor. Heut Nacht lädt der Nebel dich selber zum Tanz am Schwarzrama-Waldweibermoor. 7. Geh aus, mein Herz, und suche Freud M/T: August Harder/Paul Gerhardt Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerszeit an deines Gottes Gaben. Schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben, sich ausgeschmücket haben. Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide. Narcissus und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an als Salomonis Seide, als Salomnonis Seide. Die Lerche schwingt sich in die Luft, das Täublein fleucht aus seiner Kluft und macht sich in die Wälder. Die hochbegabte Nachtigall ergötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Tal und Felder, Berg, Hügel, Tal und Felder. 9. O du goldigs Sünneli M/T: traditionell O du goldigs Sünneli tue doch wider schiine! Bitte blib de ganz Tag do, dass mir chönd veruse go! O du goldigs Sünneli tue doch wider schiine! 10. Sunne-Lied M/T: Linard Bardill/Lorenz Pauli Sunne, Sunne, Sunnestrahl, lüücht üs über Berg und Tal. Lüücht mer au zum Fenschter ii, schiin uf alli, gross und klii. Schiin mer warm und hell ins Gsicht, wärm mi uuf und das Gedicht won i do am Singa bi, isch defür elei für dii! 11. Räge, Rägetröpfli M/T: C. Ruckstuhl/I. Spühler-Suter 13. Limu lima M/T: traditionell aus Schweden Räge-Rägetröpfli, es rägnet uf mis Chöpfli, wenns rägnet, werde d'Blüemli nass und alli Steinli uf de Gass, wenns rägnet, werde d'Blüemli nass und alli Steinli uf de Gass. Limu limu lima, Gud lat solen skina. Över bergena bla, över kullorna sma, som i skogen ska' ga om sommaren. 12. Flic-Floc M/T: Chanson populaire romande Dans l'eau bleue, un', deux, trois, Vite guignons-nous, Ah, que l'eau est belle! Dans l'eau bleue, un', deux, trois, En mirette, rette, rette, l'on s'y voit. Glouglou, baignons-nous! Flic et floque, ça clapotte, Glouglou, tout doux, l'eau fait „floc“ sur les cailloux. Dans l'eau fraîche, un', deux, trois. Vite plongeons-nous, Ah, que l'eau est bonne! Dans l'eau fraîche, un', deux, trois. Cela gicle, cela gicle et ça fait froid. Glouglou, baignons-nous! Flic et floque, ça clapotte, Glouglou, tout doux, l'eau fait „floc“ sur les cailloux. Dans le sable, un', deux, trois. Vite chauffons-nous, ah, que l'eau est froide! Dans le sable, un', deux, trois, Cela coule, cela coule entre les doigts, Glouglou, baignons-nous! Flic et floque, ça clapotte, Glouglou, tout doux, l'eau fait „floc“ sur les cailloux. Limu limu leimen, Gott, lass Sonne scheinen. Über Berge und Höhn, über Wälder und Seen, lass die Sonne aufgehn zur Sommerszeit. 14. De Summer isch verbii M/T: Linard Bardill Gems und Adler, Küe und Hünd, sind alli zämme mini Fründ, Steiböck hät's do im Fall au, und i weiss es ganz genau. Uf de Alpe isch es schön, schön wie niene schön, uf de Alpe isch es schön, schön wie niene, schön wei niene, schön wie niene schön. D'Nächt die sind scho zimli kalt, Näbel stiigend us em Wald, und der erschti, nassi Schnee han i hüt am Morge gsee. Jo der Summer isch verbii, es isch en Wundersummer gsii, mis Herz isch schwär vom Abschied neh, drum trinki Alpeblueme, Alpeblueme, Alpebluemetee. 15. Guetnacht Liedli M/T: Toby Frey Mit dem chlyne Liedli wünsch ich dir Guet Nacht. Los, die schöne Kläng, sie sind nu für dich gmacht! Ding-Dong, uf und abe. Ding-Dong, liis und luut. Ding-Dong, so isch s'Läbe. Ding-Dong, s'isch so guet. Ding-Dong, los uf d'Musig, Ding-Dong, si seit dir: Ding-Dong, morn chasch springe, jetzt isch Zyt für Rue. Nebel, Nebel, grau und fahl, überflutet Berg und Tal. Nebel, Nebel, weiss und dicht, deckt uns zu das Sonnenlicht. Fliege mit dem Wind davon, lass uns sehn die helle Sonn! Nebel! 3. Näbelrätsel M/T: Andrew Bond Was für e Decki git eim nöd warm? Wer verschteckt es Huus, hät aber kein Arm? Wer chläbt de Riife, wer leit s'Iis? Was isch une grau und obe wiiss? 1. Jetzt falled d'Blettli wider M/T: E. Kunz/E. Frei Jetzt falled d'Blettli wider, de Summer isch verbii. Und d'Schwälbli flüged alli furt, mir wüssed nöd wohii. Und leer sind alli Fälder und d'Blüemli schlafed bald. Und stille wird's im ganze Land und einsam stoht de Wald. Kein Summervogel tanzed, es isch scho chalt und rau. Und d'Sunne hät en Schleier a vo Näbel dick und grau. Läb wohl, du schöne Summer, du settisch nonig goh. Wenn d'über s'Johr denn wider chunnsch, denn sind mir alli froh. 2. Tschiera M/T: Hansruedi Willisegger/Alfons Clalüna Tschiera, tschiera, grisch sindal tü inuondast pizz'e val. Tschiera, tschiera, leiv büschmaint, t'doza sü vers tschel blauaint, svuola pür sur god e lai, nu schatschar il cler sulai! Tschiera! Weli Watte isch nöd troche? Weli Suppe cha me nöd choche? Findsch es nöd use, dänn lueg veruse! Findsch es nöd use, dänn lueg veruse! 4. Bunt sind schon die Wälder M/T: Johann Friedrich Reichardt/Johann Gaudenz von Salis-Seewis Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder, und der Herbst beginnt. Rote Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind. Wie die volle Traube aus dem Rebenlaube purpurfarbig strahlt! Am Geländer reifen Pfirsiche mit Streifen rot und weiss bemalt. Flinke Träger springen, und die Mädchen singen, alles jubelt froh! Bunte Bänder schweben zwischen hohen Reben auf dem Hut von Stroh. Geige tönt und Flöte bei der Abendröte und im Morgenglanz, junge Winzerinnen winken und beginnen frohen Erntetanz. 5. De Wind M/T: Bruno Hächler Ghörsch de Wind, wien er wider singt, wien er wider duss i de Böime singt? Los ganz still, was er säge will, was er dir verzellt, und er weiss so vill. Er treit d'Wulche bis zum Meer, blost min Huet devo. Er lupft d'Ziegel uf em Dach. Säg du mir wieso. Ghörsch de Wind, wien er wider singt, wien er wider duss i de Böime singt? Los ganz still, was er säge will, was er dir verzellt, und er weiss so vill. Er blost mini Jagge uf, wird nöd müed debi, rüttled, hület, pfift ums Huus, chan so zärtlich si. Zwischenspiel Er schücht d'Bletter d'Stross durus, raschlet i de Büsch, dräht am Windrad, git em a bis em trümmlig isch. Ghörsch de Wind, wien er wider singt, wien er wider duss i de Böime singt? Los ganz still, was er säge will, was er dir verzellt und er weiss so vill. 6. Autumn comes M/T: traditionell aus England Autumn comes, the summer is past, winter will come too soon. Stars will shine clearer, skies seem nearer, under the harvest moon. Autumn comes, but let us be glad, singing an autumn tune. Hearts will be lighter, nights be brighter, under the harvest moon. Herbst zieht ein, der Sommer ging hin, Winter bald keinen schont. Sterne und Lichter, Himmel dichter unter dem Erntemond. Herbst zieht ein, doch bleiben wir froh, singen, wie wir's gewohnt. Herzen erblühen, Sterne glühen unter dem Erntemond. 7. Hejo, spann den Wagen an M/T: traditionell aus England Hejo, spann den Wagen an! Sieh, der Wind treibt Regen übers Land! Hol die goldnen Garben, hol die goldnen Garben! 8. Soir d'octobre M/T: André Ducret/Emile Gardaz Un peu d'ombre et de lumière au partage entre chien et loup. La forêt redevient pierre et le renard est jaloux. Moi je rêve à la fenêtre mon bateau s'en va vers vous. Et j'ai vu vieillir les hêtres. Je veux vivre près de vous, je veux vivre près de vous. On n'est pas dans les Cyclades on est bien dans nos iles à nous. Nous avons le vent maussade qui fait plier le genou. Mais pour vous, ce soir d'octobre, je voudrais rester debout. Que je sois perdu ou sobre. Je veux vivre près de vous, je veux vivre près de vous. Je n'ai rien, ma poche est vide le brouilllard rampe de partout. Un passant passait, livide, il n'avait pas rendezvous. Soir d'octobre à ma fenêtre: Faut-il être sage ou fou? Faut-il être ou ne pas être? Je veux vivre près de vous, je veux vivre près de vous. 9. S'Näbeltuech M/T: E. Klug/M. Hauser 11. Räbeliechtli M/T: L. Schulthess S'Näbeltuech liit uf de Stross macht eus d'Hoor und d'Bagge nass. Näbel wo isch euses Huus? Säg mer's, ich chum nüme drus. Räbeliechtli, Räbeliechtli, wo gahsch hii? I die dunkli Nacht ohni Stärneschii, da mues mis Liechtli sii. Wo isch au de Wald hi cho? Näbel hesch en du eus gno? Gang du graue Näbelmaa tuen eus d'Sune füre loh! Räbeliechtli, Räbeliechtli, wo bisch gsii? Dur d'Strass duruf und s'Gässli ab, gäll, Liechtli, lösch nid ab. Räbeliechtli, Räbeliechtli, wenn gahsch hei? Wenn de Biiswind blast und s'Liechtli löscht, denn gahn i wieder hei. 10. Miini Lieblingszyt M/T: Andrew Bond Ich lueg de letschte Schwalbe naa und ich chan eifach nöd verschtaa, werum die jetzt scho wetted gaa, werum die jetzt scho wetted gaa. Wär ich so ne Schwalbe, ich würd nüd mit, will de Herbscht isch mini Lieblingszyt. Wär ich so ne Schwalbe, ich würd nüd mit, will de Herbscht isch mini Lieblingszyt. Wänn d'Blätter fürig farbig sind und flüged mit em wirblige Wind, hol ich miin alte Drache gschwind hol ich miin alte Drache gschwind. 12. Ich gah mit miner Laterne M/T: traditionell aus Norddeutschland Ich gah mit miner Laterne und mini Laterne mit mir. Am Himmel lüchte d'Sterne, da unde lüchted mer. De Güggel chreit und d'Chatz miaut, eh, eh,eh, la bimmel, la bammel, la bumm. 13. Praula d'atun M/T: traditionell aus Graubünden/Flurin Darms Wär ich so en Drache, ich flügti wiit, will de Herbscht isch miini Lieblingszyt. Wär ich so en Drache, ich flügti wiit, will de Herbscht isch miini Lieblingszyt. Er' ella buc la matta, matta culs marrenghins, ier e stiarsas silla platta sin Canal e Surmulins? A sulegl eis ella stada liunga piaza spel badugn, ha mirau sur la vallada giu sil vitg e siu murmugn. Wänn de Morgenäbel schwinde muess folgt e warmi Sunne uf siim Fuess mit em allerletschte Summergruess mit em allerletschte Summergruess. Ha scurlau cun fatscha leda ses battlinis, ses plumatschs; ei lu stada tut cun peda contemplond ils vegls spinatschs. Ich wär gern so en Strahl, wo deete liit, will de Herbscht isch miini Lieblingszyt. ch wäre gern so en Strahl, wo deete liit, will de Herbscht isch miini Lieblingszyt. Marenghins sco fiug che brischan ha 'la spons vid mintga rom, mellens, cotschens che tarlischan ella triembla, el la cagliom. Ei lu stada si ed ida senza prescha da quei si; egl uaul ei 'la svanida, si els grugns davos gl'ischi. Er' ella buc la matta, matta culs marrenghins, ch'ei sesida silla platta, ha svidau tut ses cussins? War es nicht das Mädchen, das Mädchen mit den Goldstücken, gestern und vorgestern auf der Platte auf Canals und Surmulins? An der Sonne stand sie lange bei der Birke und schaute über das Tal und über das Dorf. Schüttelte mit frohem Gesicht seine Bettücher und Kissen, nahm sich Zeit, die alten Dornsträucher zu betrachten. Goldstücke wie Feuer, die brennen, schüttete es auf jeden Ast, gelbe, rote, die glänzen in den Espen, im Gesträuch. Ist dann aufgestanden und ohne Eile weggegangen, hinauf, ist verschwunden im Wald, auf den Felsen, hinter dem Ahorn. War es nicht das Mädchen, das Mädchen mit den Goldstücken, das auf der Platte sass und seine Nähkissen ausschüttete? Von den Niederungen herauf kroch der Nebel über den Tgierm. Das Mädchen ist nicht mehr da. Ich glaube, bald kommt der Winter. 14. Abends im November M/T: Roberto C. Détrée/Manfred Hausmann Schlafe, schlafe, liebes Kind! Draussen weht ein kalter Wind. Regen fällt auf Baum und Strauch, und zuweilen schneit es auch. In dem Bettchen ist es warm. Püppchen schläft in deinem Arm, und die Tiere, gross und klein, wollen auch beim Kindchen sein. Liegen alle schon im Traum. Ihren Atem hört man kaum. Mach auch du die Augen zu! Schlafe, liebes Kind, auch du! 3. Iis und Schnee M/T: traditionell/J. Spühler-Suter Iis und Schnee immer meh, Winter isch, so wit i gseh. Chlini Muus, blib im Huus, s'schneit, es isch en Gruus! Ha de Schlitte scho parat, warte nu uf guete Pfad, dänn gschwind, gschwind, wie de Wind, schlitted alli Chind. Winterszit, frohi Zit, wenn gnueg Holz bim Ofe lit, Fink, o weh! Bi dem Schnee findsch keis Chörnli meh. 1. Winterlied/I croda la naiv M/T: Linard Bardill Wie Fädere flügend d'Schneeflocke ins Tal, sie deckend die Dächer und d'Strosse uf ds mol. S'Paar Händsche, e Kappe, geg ds Hueste en Tee: Willkomme du Winter, du Winter, juhee! S'Paar Händsche, e Kappe, geg ds Hueste en Tee: Willkomme du Winter, du Winter, juhee! I croda la naiv sco la plima da tschiel, cuverna cumin e stradun cun ses vel. Chapitscha manetscha té cunter la tuss: Bainvegni enviern, bainvegni da nus! Chapitscha manetscha té cunter la tuss: Bainvegni enviern, bainvegni da nus! 2. Gell, chast nüd id Stube M/T: K. Lasius/M. Stünzi Hu, wie blast vorusse gar so chald de Wind, lupft schier gar vom Bode alli chline Chind. Bist doch au en schlimme, wart, du tusigs Wind? Husch! Id Stuben ine springed alli gschwind. Dänn, Herr Wind, am Feischter lached mir dich us: Gell, chast nüd id Stube, gell, chast nüd is Hus! Spätzli, Finkli, lueged da, was ich i mim Schössli ha! Hin'rem Huus streu i's uus. Chömmed, lesed us! 4. Juchhe, der erste Schnee M/T: traditionell Juchhe, juchhe, juchhe, der erste Schnee! In grossen, weissen Flocken, so kam er über Nacht und will uns alle locken hinaus in Winterpracht. Juchhe, juchhe, erstarrt sind Bach und See! Herbei von allen Seiten aufs glitzerblanke Eis, dahin, dahinzugleiten nach alter froher Weis! Juchhe, juchhe, jetzt locken Eis und Schnee! Der Winter kam gezogen mit Freuden mannigfalt, spannt seinen weissen Bogen weit über Feld und Wald. 5. Schnee-, Schneeflöckli M/T: K. Lasius/J. Spühler-Suter Schnee-, Schneeflöckli flüged uf mis Röckli; uf em Berg gaht's Schlitte n a, wämmer nüd grad selber gah? Schnee-, Schneeflöckli flüged uf mis Röckli! Nemed d'Schlitte, Heiri, Hans und Grite; sitzed uf und rüefed:“Ah!“ Heb di fescht, so flügt nüd drab! Nemed d'Schlitte, Heiri, Hans und Grite! Es schneielet, es beielet, es gaht en chüele Wind, i ha n es Stückli Brot im Sack, das ghört am ärmschte Chind. Es schneielet, es beielet, es gaht en chüele Wind, es flüged wiisi Vögeli ufs Chäppli jedem Chind. 8. De Winter lauft dur d'Gassen y M/T: Hans Roelli Lueg det d'Lise, die cha nanig wise! S'hät es Lumpefueder gä! Das ist lustig, händer's gseh! Lueg det d'Lise, die cha nanig wise! De Winter lauft dur d'Gassen y und schüttlet sini Flocke dry, en Sack voll? Nei, e Wolke! Schlitte, Schlitte, niemert wird's verbüte, wemer artig tüend derbi, dass d'Lüt au chönd zfride si. Schlitte, Schlitte, niemert wird's verbüte! Überem Land en Sternechranz, Silberglanz und Flocketanz zwirblet's luschtig durenand. De Schnee, de Winter hämmer gern! 6. Juheissa, es schneielet M/T: K. Lasius/J. Spühler-Suter De Winter lauft dur d'Gassen us, sy Chappe trääged Baum und Huus, de Zuun und au de Garte. Juheissa, es schneielet, jedem Stecke en Huet! Juheissa, es beielet und d'Schlittbahn wird guet. Überem Land en Sternechranz, Silberglanz und Flocketanz zwirblet's luschtig durenand. De Schnee, de Winter hämmer gern! So chumm dänn, min Schlitte, bist goppel parat? Doch ömcht i di bitte: Gell, rüersch mi nüd ab! De Winter lauft dur Wald und Fäld, und won er goht, wird liechter d'Wält; de Chummer isch vergange. 7. Es schneielet, es beielet M/T: traditionell Es schneielet, es beielet, es gaht en chüele Wind, und d'Meitli legge d'Händsche n a und d'Buebe laufed gschwind. Es schneielet, es beielet, es gaht en chüele Wind, es früred alli Vögeli und alli arme Chind. Überem Land en Sternechranz, Silberglanz und Flocketanz zwirblet's luschtig durenand. De Schnee, de Winter hämmer gern! De Winter isch en Wundermaa, wil er ufs mool verzaubere cha e Tünkli in e Helli. Überem Land en Sternechranz, Silberglanz und Flocketanz zwirblet's luschtig durenand. De Schnee, de Winter hämmer gern! 9. O de Winter hät vil Freude M/T: K. Lasius/nach Marie Müller O de Winter hät vil Freude, s'chönnt ja gar nüd andersch si, muess me au im Stübli blibe, cha me sich doch d'Zit vertribe und ganz luschtig si derbi. Wänn vom Himmel d'Flöckli falled und de Schnee am Bode lit, wänn mir chönnet zmitzed dure uf em liechte Schlitte surre, nei, wie luschtig isch da nüd. Und am Abig bi der Lampe sitzed alli um de Tisch, d'Muetter weiss vil schöni Gschichtli, lehrt eus Liedli und Gedichtli, dass e jedes zfride n isch. Mit em Büebli spilt de Vater, Heldebüecher luegd's a, d'Tante büezt dem chline Maitli für sis Bäbi schöni Chleidli, Röckli, Schössli muess es ha. Aber i dem chalte Winter danked mir dem liebe Gott, dass mir händ en warme Ofe, chönnd im weiche Bettli schlafe, wenn so vili lided Not. 10. Unviern/Winter M(T: aus Graubünden (Gion Antoni Derungs)/Pieder Simeon Scrottas alvas crodan, crodan incuntin la nativa cuarclan, teisan senza fin, la nativa cuarclan, teisan senza fin. Sut la cozza dorman talpa vierm e bon roscha tgapers craschlan, pasler fomentau, roscha tgapers craschlan, pasler fomentau. Neu dall'orva glischan radis brauselet, tut schenai tarlischan o al mund quiet, tut schenai tarlischan o al mund quiet. Weisse Schneeflocken fallen, fallen immerfort und bedecken die Landschaft, weben ohne Ende. Unter der Erde schlafen Maulwurf, Wurm und Käfer. Die Raben krächzen, hungriger Spatz. Vom Himmel scheinen spärlich die Sonnenstrahlen. Ganz schüchtern schimmern sie auf die Welt. 11. Eis M/T: Viktor Korda/Vera Ferra-Mikura Am Fenster blüht der Eiskristall in seiner kalten Pracht. Sogar der grosse Teich fror zu in der vergang'nen Nacht, in der vergang'nen Nacht. Der Atem fliegt aus meinem Mund, wie Rauch aus dem Kamin. Ich stelle meinen Kragen auf und stapfe stumm dahin. 12. To chimona/ Der Winter M/T: traditionell aus Griechenland Schlug der Winter auf die Erde, war sie hart wie Stein. In den Bergen weht der Eiswind, jeder ist allein. Zog der Hirte mit den Schafen l ängst hinab ins Tal. Zugefroren sind die Wege wie zum letzten Mal. To chimona, to chimona, To chimona. Und am Meer die Wellen rauschen grau und kalt an Land. Hart gefroren laufen Spuren durch den kalten Sand. Nur im Haus ist Licht und Wärme, wenn man sich noch kennt. Und das gute warme Feuer unaufhörlich brennt. To chimona, to chimona, to chimona. 13. Schneeflöckli, Wiisröckli M/T: traditionell Schneeflöckli, Wiisröckli, du härzige Stärn, du bringsch is de Winter, mer händ di so gärn. Schneeflöckli, Wiisröckli, flüg wiit übers Land, chumm, sitz uf mis Feischter, chumm, sitz mir uf d'Hand! 14. Schlaf, Herzenskind M/T: traditionell Nun schliess die lieben Äuglein lind, schlaf, schlaf, Herzenskind! Da draussen weht so rauh der Wind. Englein hält Wacht, schützt auch bei Nacht dich, liebes Herzenskind! Rings Flur und Feld im Schnee versteckt; schlaf, schlaf, Herzenskind! Von weissen Flocken zugedeckt schläft Baum und Strauch; schlafe nun auch, du liebes Herzenskind! Du schläfst und lächelst hold im Traum; schlaf, schlaf, Herzenskind! Du siehst wohl schon den Weihnachtsbaum, hell jubelst du Christkindchen zu, mein liebes Herzenskind! Schlaf süss, mein Kind! Es kommt die Zeit, schlaf, schlaf, Herzenskind! Wo's draussen nicht mehr friert und schneit, Maisonne lacht, froh dann erwacht, was schläft jetzt, Herzenskind!
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