Handball-Beilage - waldeckische

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Handball-Beilage - waldeckische
Sonderbeilage 27. August ∙ Nummer 199 ∙ 1. Jahrgang
Handball-Beilage
Sonderbeilage – 26. Januar 2011
11/12
Teams
Tipps
Termine
Nummer 199
Editorial
Sonnabend, 27. August 2011
Liebe Leser,
Hallo, ich bin der Neue: Bad Wildungens Trainer Søren Jeppesen
blickt erwartungsvoll in die Zukunft.
Foto: malafo
in
der
vergangenen
Handball-Saison hatten
die Mannschaften aus
Waldeck-Frankenberg
viel Grund zum Jubeln.
Allen voran natürlich die
Frauen der HSG Bad Wildungen, denen nach einer
aufregenden Spielzeit der
Erstligaaufstieg gelang,
mit der sie Sportgeschichte in
der Region schrieben.
Neben den Vipers, wie sie
sich selbst nennen, konnten
sich auch die Männer der HSG
Twistetal und des TV Külte freuen. Während der HSG die Rückkehr in die Landesliga Nord
glückte, stiegen auch die Külter
in der neuen Nordwaldeckhalle
in die Bezirksoberliga auf.
Die HSG Bad Wildungen/
Friedrichstein/Bergheim
II
und der TV Külte als Meister
und Vizemeister in der Bezirksliga A der Frauen machten mit
ihrem Sprung in die nächsthöhere Spielklasse den Triumph
der heimischen Teams perfekt.
Auch die Twistetaler Frauen als Dritte in der Landesliga Nord sowie die Korbacher
Handballerinnen, die in der
Bezirksoberliga Vierte wurden,
übertrafen ihre eigenen Erwartungen. Zudem konnten die
Korbacher Männer mit Rang
sechs in der Bezirksoberliga
zufrieden sein. Dass die Region
nun mit acht Mannschaften in den sechs
höchsten Spielklassen
vertreten ist, nimmt
die Sportredaktion der
WLZ/FZ zum Anlass,
erstmals eine Handball-Beilage zu erstellen. Mit dieser wollen
wir Sie vor allem über
die neuen Kader der heimischen Teams, die jeweiligen
Spielklassen und die Termine
von der 1. Bundesliga bis zur
Bezirksoberliga informieren.
Die Seiten, die Sie in den
Händen halten, sollen Sie durch
die neue Spielzeit begleiten.
Wenn die Akteure der WaldeckFrankenberger Mannschaften
oft so frei zum Wurf kommen,
wie die Neu-Bad Wildungerin
Tessa Cocx (Foto: malafo) und
der Twistetaler Joachim Stracke
(Foto: oh) auf unserer Titelseite,
könnten die Handball-Fans in
der Region in der neuen Runde
erneut viel Grund zum Jubeln
haben.
Die WLZ-FZ-Sportredaktion
hofft natürlich, dass die kommende Spielzeit für die heimischen Mannschaften mindestens so erfolgreich wie die
Vorsaison verlaufen wird.
In diesem Sinne,
viel Spaß beim Lesen wünscht
Jürgen Heide
Ausgelassene Freude nach dem ersehnten Aufstieg in die Landesliga Nord: Die Twistetaler Handballer Benjamin Buchloh, Sebastian
Jansen, Daniel Krouhs, Ufuk Kayhar und Steffen Fingerhut (v. l.)
freuen sich schon auf die neue Saison.
Foto: Artur Worobiow
Herausgeber: Verlagsgesellschaft Madsack
Verantwortlicher Redakteur: Jürgen Heide
Verantwortlich für Anzeigen: Marina Kieweg; verantwortlich für Vertrieb:
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E-Mail: [email protected].
Sonnabend, 27. August 2011
1. Bundesliga Frauen
Nummer 199
Klassenerhalt absolut realistisch
Selbst ein Playoff-Platz scheint für Bad Wildungen trotz engem Kader möglich
Von Jürgen Heide
Bad Wildungen. Mit dem
Ziel „frühzeitiger Klassenerhalt“,
so Markus Berchten, gehen die
Handballerinnen der HSG Bad
Wildungen Vipers in ihre erste
Erstligasaison. Wenn alles wie
erwartet läuft, scheint diese Vorgabe sehr realistisch, vor allem,
weil Auftaktgegner SG KickersSindelfingen wegen Altlasten in
Höhe von 300 000 Euro einen
Insolvenzantrag gestellt hat.
Wenn das Insolvenzverfahren
eröffnet wird, was bei Redaktionsschluss sehr wahrscheinlich war, würde die SG als erster
Absteiger feststehen. Da zudem
die HSG Blomberg-Lippe, DJK/
MJC Trier und Frisch Auf Göppingen wichtige Spielerinnen
verloren haben oder wie Mitaufsteiger SVG Celle nicht stärker
einzuschätzen sind, ist der Ligaerhalt bei zwei Absteigern für
die Vipers absolut machbar.
„Wenn wir Platz acht oder
neun hinbekommen würden,
wäre das mehr als gut“, fügt
Berchten an. Mit Rang acht
würde die HSG sogar die am
21. April mit dem ersten Viertelfinale beginnenden Playoffs,
das letzte Finalspiel ist am 19.
Mai angesetzt, erreichen.
Wenn alles optimal verläuft,
wäre der achte Platz für die Vipers auch wegen der Schwäche
der anderen Teams nicht einmal eine Sensation. Mit Spielmacherin Ruta Latakaite, den
Halben Sabine Heusdens und
Cristina Mihai sowie Linksaußen Miranda Robben und der
neuen Kreisläuferin Tessa Cocx
(Trier) verfügen die HSG über
fünf Spielerinnen, die aufgrund
ihrer individuellen Klasse auch
in der höchsten Liga locker mithalten können.
„Ich denke, dass nicht viele
Mannschaften so eine Atmosphäre wie wir haben. Wenn
das so bleibt und wir weiter so
hart arbeiten wie bisher, bin
ich sicher, dass wir in der Liga
bleiben“, sieht Søren Jeppesen
sein Team auf einem guten Weg.
Der neue Trainer führt aber zugleich an, „dass wir noch ein,
zwei Spielerinnen brauchen“,
und spielt damit auf den Rückraum an, wo als adäquate Alternative auf den Halbpositionen
nur noch die neu verpflichtete
Marinda van Cappelle (SG BBM
Bietigheim) zur Verfügung steht,
aber nur, wenn die Holländerin
richtig fit wird. Sollte dies nicht
der Fall sein und eine der anderen drei Rückraumspielerinnen
ausfallen, hätte die HSG ein
Problem, was zu einem Spiel
mit dem Feuer führen könnte.
„Wir haben den Kader sehr
spät zusammengestellt“, sagt
Jeppesen, wobei er auf die Zusammensetzung so gut wie
keinen Einfluss hatte, was er
aber „okay“ findet. Nach dem
Ende der Ära von Aufstiegstrainer Gernot Weiss, der mit den
neuen Machern bei der HSG
nicht weitermachen wollte, was
umgekehrt ebenso der Fall war,
ist Berchten im sportlichen Bereich als Leiter längst der starke
Mann der Vipers. Für den Vertrauten von Gesellschafterin
Hart angegangen: Bad Wildungens Torjägerin Cristina Mihai (r.)
wird auch in der 1. Liga, so wie hier von Bensheims Mara Friton,
einiges einstecken müssen.
Foto: malafo
und Hauptgeldgeberin Katharina Merck wird die Saison
deshalb auch zur Bewährungsprobe werden, weil er sich am
Abschneiden des Aufsteigers
messen lassen muss.
Dieses wird auch davon
beeinflusst werden, ob die
neuen Torhüterinnen Veselinka Trenoska (RK Gjorce Petrov
Skopje), die immer noch auf ihr
Visum wartet, und Petra Diener
(FSG
Sulzbach-Leidersbach)
die Lücke schließen können, die
Da geht‘s lang: Markus Berchten gibt im sportlichen Bereich die Richtung bei den Vipers vor, die
Beiratsvorsitzende und Hauptsponsorin Katharina Merck (r.) sowie die Anwältin Caroline Steurer (M.)
hören dem Schweizer aufmerksam zu.
Foto: Bernd Eßling
Danja Lerch (Laufbahnende)
hinterlassen hat. Dass der Abgang von Abwehrchefin Esther
Meyfarth (Borussia Dortmund),
die auch dank ihrer Schnelligkeit die Deckung zusammenhielt, schwer wiegt, dürfte nicht
einmal allen HSG-Fans bewusst
sein. Diese dürften es bedenklich finden, dass von den sieben
Neuen, die Berchten holte, sich
bisher nur Cocx einen Stammplatz erkämpfen konnte. Dass
der gut Deutsch verstehende,
aber noch eher Englisch sprechende Däne Jeppesen zudem
die Liga nicht kennen kann, ist
ebenfalls kein Vorteil.
Mit den Spielen in Stuttgart
gegen Sindelfingen, zu Hause
gegen Buxtehude und Leipzig
sowie in Frankfurt/Oder wartet
ein harter Auftakt auf die HSG.
„Auf dem Papier holen wir da
null Punkte, aber davon würde
die Welt auch nicht untergehen“, sagt Berchten und lässt
durchblicken, dass die Vipers,
wenn es eng werden würde,
personell nachlegen würden.
Während Robben, „sie ist der
geborene Kapitän“, so Berchten, als Nachfolgerin von Lerch
das Team künftig aufs Feld führen wird, soll auf dem Parkett
vor allem Latakaite die Ideen
von Jeppesen umsetzen. „Ruta
ist mein Hirn auf dem Feld“,
sagt der Däne und schiebt der
Litauerin die Führungsrolle zu.
1. Bundesliga Frauen
Sonnabend, 27. August 2011
Nummer 199
Spielplan
So wollen sie spielen
Robben
Cocx
Kleinmann
(Bepler)
(Kohler)
(Kirmse)
(Willimann)
(Busch)
Heusdens
Latakaite
Mihai
(van Cappelle)
Gronemann
(Diener)
(Trenoska)
WLZ/FZ
Graphik
Abgänge:
Bibiana Huck (SV Germania Fritzlar)
Danja Lerch (Karriereende)
Viktoria Marquardt (SG Kirchhof)
Esther Meyfarth (Borussia Dortmund)
Jana Pollmer (SG Kirchhof)
Alexandrine Zinsou (unbekannt)
Samstag, 3. September
Sindelfing. – Wildung. (20 Uhr)
Samstag, 10. September
Wildung. – Buxtehude (19 Uhr)
Samstag, 17. September
Wildungen – Leipzig (19 Uhr)
Sonntag, 2. Oktober
Frankf./O. – Wildung. (16 Uhr)
Samstag, 8. Oktober
Wildungen – Blomberg (19 Uhr)
Samstag, 15. Oktober
Wildungen – SVG Celle (19 Uhr)
Sonntag, 30. Oktober
Göppingen – Wildung. (16 Uhr)
Samstag, 5. November
Wildungen – Trier (19 Uhr)
Mittwoch, 16. November
Thüring. HC – Wild. (19.30 Uhr)
Freitag, 30. Dezember
Leverkusen – Wildung. (19 Uhr)
Mittwoch, 4. Januar
Wildung. – Oldenburg (19 Uhr)
Samstag, 14. Januar
Wildung. – Sindelfing. (19 Uhr)
Sonntag, 22. Januar
Buxtehude – Wildung. (15 Uhr
Sonntag, 29. Januar
HC Leipzig – Wildungen (15 Uhr
Samstag, 11. Februar
Wildung. – Frankf./O. (19 Uhr)
Samstag, 18. Februar
Celle – Wildungen (19.30 Uhr)
Samstag, 25. Februar
Wildung. – Göppingen (19 Uhr)
Samstag, 10. März
Trier – Wildungen (19.30 Uhr)
Samstag, 17. März
Wildung. – Thüring. HC (19 Uhr)
Samstag, 31. März
Blomberg – Wildung. (16.30 Uhr)
Montag, 9. April
Wildung. – Leverkusen (19 Uhr)
Samstag, 14. April
Oldenburg – Wildungen (18 Uhr)
Das Aufgebot der HSG Bad Wildungen Vipers
R.-Nr. Name
Position
Geb.-Datum
Nationalität
im Verein seit letzter Club
001
021
035
Veselinka Trenoska
Petra Diener
Julia Gronemann
TH
TH
TH
09. 07. 1985
21. 03. 1980
27. 02. 1985
Mazedonien
Schweiz
Deutschland
2011
2011
2010
RK Gjorce Petrov Skopje 2012
FSG Sulzbach-Leidersbach 2012
TuSpo Waldau
2012
002
Ruta Latakaite
RM
21. 11. 1979
Litauen
2010
TV Mainzlar
2012
004
010
Sabine Heusdens
Marinda van Cappelle
RL
RL
28. 01. 1988
04. 06. 1986
Holland
Holland
2009
2011
AF Odense
SG BBM Bietigheim
2012
2012
013
Cristina Mihai
RR
08. 05. 1976
Rumänien
2009
Itxaco Estella
2012
011
019
022
Miranda Robben
Sophia Bepler
Alexandra Kohler
LA
LA
LA
13. 12. 1986
26. 06. 1987
15. 09. 1992
Holland
Deutschland
Schweiz
2009
2011
2011
Borussia Dortmund
SG Kleenheim
SG Basel Regio
2013
2012
2012
003
015
Jessica Kleinmann
Annika Busch
RA
RA
25. 08. 1983
20. 09. 1990
Deutschland
Deutschland
2005
2010
SG Kirchhof
Borussia Dortmund
2013
2012
005
008
014
Sabine Kirmse
Tessa Cocx
Andrea Willimann
KL
KL
KL
31. 10. 1981
05. 07. 1983
29. 09. 1983
Deutschland
Holland
Schweiz
2009
2011
2011
SG Kirchhof
DJK/MJC Trier
Spono Nottwill
2013
2013
2012
19. 04. 1974
03. 04. 1982
Dänemark
Deutschland
2011
2010
Sandnes HK
eigene B-Jugend
2013
2013
Trainer Søren Jeppesen
Co-Trainer Karsten Moos
Vertrag bis
Sonnabend, 27. August 2011
1. Bundesliga Frauen
Nummer 199
„Ein Lächeln im Gesicht haben“
Der neue HSG-Trainer Søren Jeppesen über sich und seine Philosophie
Von Jürgen Heide
Zur Person
Bad Wildungen. Das Interview inderLoungederEnse-Halle
ist gerade beendet, als Søren
Jeppesen der Bedienung hinter der Theke „du sollst lächeln,
immer lächeln“, zuruft und seine leere Plastikwasserflasche
locker hinter das Möbelstück
wirft. Die Blondine muss grinsen, bevor sie die Flasche aufhebt, mit der Jeppesen dann davonzieht. „Er will uns immer lachen sehen und wissen, wie es
uns geht. Selbst wenn wir einen Kraftzirkel machen, sagt
er ,Alex, lach bitte’“, beschreibt
Linksaußen Alexandra Kohler
den 37-Jährigen. Für Tessa Cocx
ist der neue Trainer „voll cool.
Man merkt, dass er Däne ist“,
fügt die Kreisläuferin an.
Søren Jeppesen stammt aus
Børkop im Osten von Jütland.
In
der
12 000-EinwohnerStadt lebt noch sein Vater, die
Mutter ist vor zwei Jahren gestorben, während sein sieben
Jahre älterer Bruder in der Nähe
von Kopenhagen wohnt. Nach
seiner Ausbildung im Lagerund Transportwesen arbeitete
Jeppesen als Tourguide, „das
war immer ein Traum von mir“,
und Anzeigenverkäufer bei
einer Zeitung, bevor er sich als
Handballtrainer ausbilden ließ.
Seit 2005 verdient der Junggeselle, „vielleicht finde ich in
Bad Wildungen ein nettes Mädchen“, seinen Lebensunterhalt
als Coach. „Handball ist mein
Hobby“, sagt der 37-Jährige,
der in seiner Freizeit auch gerne
Golf spielt oder Filme anschaut,
wenn er nicht gerade unterwegs ist. „Ich bin keiner, der nur
zu Hause sitzt und Fernsehen
schaut. Ich treffe gerne Leute.
Wenn sie mich ansprechen,
rede ich gerne mit ihnen. Ich
bin sehr offen“, sagt Jeppesen.
Bis ihn eine Verletzung mit
21 Jahren stoppte, war der
Däne selbst als Linksaußen und
Mittelmann bei seinem Heimatverein Gauersland IF aktiv
und kam dabei auch zu einigen
Zweitligaeinsätzen. Dort begann er im Alter von 13 Jahren
Neunjährige zu trainieren, „bis
sie 18 Jahre alt waren“, sagt Jeppesen, der längst sein Hobby
zum Beruf gemacht hat.
(jh)
l Herr Jeppesen, sind Sie ein
Wandervogel?
Nein, wieso?
l Weil Sie in sechs Berufsjahren
für sechs Klubs gearbeitet haben.
Ich bin jemand, der immer etwas aufbauen will. Aber das
geht nicht immer. So hatten die
Vereine, bei denen ich gearbeitet habe, oft Geldprobleme wie
der norwegische Frauenzweitligst Træff, zu dem ich vom isländischen Erstligisten Grotta fünf Tage vor Weihnachten
2005 gewechselt bin.
l Nachdem Sie mit Erstligaabsteiger Bjørnar If Vierter
in der zweiten norwegischen
Liga wurden, stiegen Sie mit
Stavanger als Zwölfter aus der
ersten norwegischen Liga ab.
Auch da gab es Geldprobleme, alle Spielerinnen waren
nur Feierabendspielerinnen,
aber Leistungssport kostet
eben Geld. Weil dies oft fehlte,
ist meine Karriere teilweise unglücklich verlaufen. Ich habe
deshalb oft gedacht, ob ich mir
einen anderen Job suchen soll.
Aber ich lebe 24 Stunden am
Tag Handball, auch wenn ich
weiß, dass es Wichtigeres auf
der Welt gibt.
l Zuletzt waren Sie als Jugendtrainer beim norwegischen
Männer-Erstligisten Sandnes
HK unter Cheftrainer Rune Erland, dem ehemaligen Gummersbacher Spieler, tätig.
Hände hoch: Trainer Søren Jeppesen fordert mehr Einsatz von seiner Abwehr. Physiotherapeut Thomas Schmidt lässt dies scheinbar
kalt, während Rechtsaußen Annika Busch schmunzelt.
Das waren zwei sehr wichtige
Jahre für mich, auch weil ich
acht Spieler in die Jugendnationalmannschaft gebracht habe.
l Nun arbeiten Sie in Bad Wildungen wieder mit Frauen.
Müssen Sie sich umstellen?
Mit Frauen zu arbeiten erfordert mehr Psychologie. Jungen und Männern kann man
Sachen sagen, wie sie sind, bei
Frauen muss man da ein bisschen vorsichtiger sein.
l Wie kam der Kontakt zur HSG
zustande?
Über einen Spielerberater,
auch weil ich ein großes Netzwerk im Handball habe. Als er
mich gefragt hat, ob ich es mir
vorstellen könnte, bei einem
deutschen Erstligisten zu arbeiten, habe ich keine 20 Sekunden überlegen müssen,
da die Bundesliga zu den fünf,
sechs besten Ligen der Welt gehört. Dann habe ich mich mit
Markus Berchten beim B-Jugend-Turnier in Esbjerg getroffen. Wir hatten gute Gespräche,
so dass zwei Tage später klar
war, dass ich nach Bad Wildungen, wo ich noch ein Probetraining absolviert habe, komme.
Die Stadt gefällt mir, die Leute
sind hier sehr offen, was mir die
Eingewöhnung leicht macht.
Ich bin sehr glücklich, dass ich
hier arbeiten kann, wir Trainer
schon ein gutes Team geworden sind und auch die Zusammenarbeit mit der Mannschaft
sehr gut ist.
l Sie pflegen einen lockeren Umgang mit den Spielerinnen.
Meine Philosophie ist es, dass
sie beim Training auch bei
harter Arbeit ein Lächeln im
Gesicht haben, während in
Deutschland oft sehr autoritär
trainiert wird. Bei mir dürfen
die Spielerinnen Fehler machen. Wir spielen in Anführungszeichen nur Handball.
Natürlich müssen die Spielerinnen vor mir Respekt haben,
wie ich diesen auch vor ihnen
habe. Aber wenn sie eigene Ideen haben, sollen sie mir die sagen, denn sie machen auf dem
Feld den Job für mich.
l Was macht Sie nach Ihren Negativerfahrungen bei anderen
Klubs zuversichtlich, dass Sie
bei der HSG ihren Zweijahresvertrag erfüllen?
Weil wir hier einen Plan, eine
gute Organisation und auch
durch das Nachwuchsleistungszentrum gute Perspektiven haben.
Blick von unten: HSG-Coach Søren Jeppesen.
Fotos: malafo
Sonnabend, 27. August 2011
1. Bundesliga Frauen
Nummer 199
Drei Fragezeichen im Torwarttrio
Geben neue Keeperinnen Petra Diener und Veselinka Trenoska Rückhalt?
Von Jürgen Heide
Bad Wildungen. Eigentlich hätte Larissa van Dorst das
HSG-Tor hüten sollen. Eigentlich wollte Veselinka Trenoska
schon längst in Bad Wildungen
sein. Eigentlich hatte Petra Diener vor, ihre Karriere in Sulzbach-Leidersbach in der 3. Liga ausklingen zu lassen. Eigentlich. Doch dann kam alles ganz
anders. Während Bayer Leverkusen bei der Verpflichtung von
van Dorst, der holländischen
Jungnationalspielerin, offenbar
schneller war, wartete Trenoska,
die im Juli einen Vertrag bei der
HSG unterschrieben hatte, bei
Redaktionsschluss schon seit
über einem Monat in Mazedonien auf ihr Visum. Ihren neuen Verein konnte die 26-Jährige
wegen fehlender Papiere so nur
im Internet verfolgen.
In einem sozialen Netzwerk
traf Markus Berchten auch
Diener, die der Schweizer früher selbst als Nationaltrainer
seines Heimatlandes trainiert
hatte. Da die HSG zudem einen
neuen Geschäftsführer suchte
und diesen Anfang August in
Dieners Lebensgefährten Dirk
Ex dann auch fand, war die Verpflichtung der 31-jährigen Keeperin „naheliegend“, wie die
1,73 Meter große Torfrau selbst
sagt. Gerade natürlich auch vor
dem Hintergrund, dass Trenoska, die Berchten bei einem
Probetraining in der Badestadt
überzeugt hatte, sowie ihrem
Mann und dem eineinhalbjährigen Kind die Einreise nach
Deutschland verwehrt wurde.
diener: „Bin hier aushilfe“
Hat bei der HSG auch seine
Freundin Petra Diener im Blick:
Geschäftsführer Dirk Ex.
„Ich will kein Vollprofi sein.
Ich mache hier ein bisschen
Aushilfe und gucke, wie es
mir gefällt“, sagt Diener über
ihre Rolle. Die Prioritäten der
gelernten Bankkauffrau liegen
somit klar auf ihrer beruflichen
Entwicklung, wegen der die
kaufmännische
Angestellte
auch in der Woche weiter zu ihrer Arbeitsstelle in Mainhausen
pendeln will. Wenn Trenoska
endlich kommen sollte, kann
sich Diener vorstellen, ihre
Karriere zu beenden, da drei
Torhüterinnen ihrer Meinung
nach „nichts bringen“.
In der Vorsaison hütete die
IHK-Betriebswirtin noch das
Gehäuse der HSG Bensheim/
Auerbach, dem Bad Wildunger Gegner in den Aufstiegsendspielen, wobei sie bei den
Flames zuletzt hinter der nach
Celle gewechselten Mami
Tanaka nur die Nummer zwei
war. Dies war auch Julia Gronemann bis zum Ausfall von Danja Lerch, der langjährigen Bad
Wildunger Stammkeeperin.
Dass die heimische HSG
das Fehlen der Kapitänin, die
nach dem Aufstieg aus gesundheitsbedingten Gründen ihre
Karriere beendet hatte, kompensieren konnte, lag auch an
Gronemann. „Julia hat den Aufstieg erst möglich gemacht“,
sagt Berchten und setzt darauf,
dass sich nun auch der Sprung
in die 1. Liga für die 26-Jährige
nicht als zu groß erweist, nachdem die Torfrau, die im Vorjahr noch beim TuSpo Waldau
spielte, ohne Probleme von
der Ober- in die 2. Liga durchgestartet war. Weil sie als Lehramtsreferendarin arbeitet, ist
Gronemann ebenfalls keine
Profispielerin, was für die HSG
die Gefahr bergen könnte,
dass die Belastungen für die
schwarzhaarige Keeperin zu
groß werden könnten. Auch
weil Diener nach ihrer knapp
zweieinhalbmonatigen Pause
Hoch das Bein: Torfrau Petra Diener (l.) beim Aufwärmtraining mit Julia Gronemann.
Fotos: malafo
Ohne Visum: Die Mazedonierin
Veselinka Trenoska.
Foto: pr
noch Trainingsrückstand hat,
wäre es umso wichtiger, dass
Gronemann an ihre zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen
kann. „Vielleicht könnte der
Schritt für sie zur Nummer
eins zu groß sein“, sorgt sich
Trainer Søren Jeppesen.
Er setzt aber auch auf Dieners „Routine“, die sich die
Freundin von Ex auch während
ihrer zwei Jahre im dänischen
Silkeborg und bei den Erstligisten Frankfurt/Oder und den
Rhein-Main-Bienen erworben
hat. „Sie ist offen, aber auch
introvertiert“, sagt Berchten
über die ehemalige Schweizer
Nationaltorhüterin, die bei der
HSG die Rückennummer 21
tragen wird.
Trenoska: Zukunftsinvestition
Die eins ist für Trenoska reserviert. „Lina war auf dem
Markt und hat Potenzial, auch
weil sie mit 26 Jahren für eine
Torhüterin noch jung ist“,
sagt Berchten über die Ersatzkeeperin der mazedonischen
Nationalmannschaft. Von RK
Gjorce Petrov Skopje soll die
schwarzhaarige Torfrau bald
nach Bad Wildungen kommen.
Mit Skopje spielte Trenoska,
die Jeppesen nur von einem
Video, „da war sie sehr gut“,
kennt, mehrfach in der Champions League. „Sie ist eine Investition für die Zukunft“, sagt
Berchten, auch weil die sehr
gut Englisch, aber kein Deutsch
sprechende Torhüterin wegen
der Sprache Zeit zur Integration
brauchen wird. Trenoskas Zukunft bei den Vipers sollte aber
bald beginnen. Den jedes der
drei Fragezeichen im HSG-Gehäuse, was sich zum Ausrufezeichen verwandelt, wäre sehr
wichtig, da eine gute Torfrau
„die halbe Miete ist“, wie auch
Ex-Keeper Berchten weiß.
1. Bundesliga Frauen
Sonnabend, 27. August 2011
Nummer 199
Als Entlastung nötig
Marinda van Cappelle: Die Wundertüte
Zupackend: HSG-Kreisläuferin Tessa Cocx (l.).
Fotos: malafo
Holländischer Humor
Tessa Cocx: Clown und Leistungsträgerin
Von Jürgen Heide
Bad Wildungen. Ihr Lachen
ist ansteckend. Tessa Cocx ist
fast immer gut gelaunt. „Selbst
wenn alle todmüde nach einer Übung am Boden liegen,
lächelt sie noch und ist immer
für einen Spruch gut. Sie ist eine richtige Spaßbombe“, beschreibt Bad Wildungens Sportlicher Leiter Markus Berchten
die Kreisläuferin. „Sie ist ein gutes Mädchen und unser Clown“,
fügt Trainer Søren Jeppesen an.
Doch nur wegen ihrer witzigen
Art und ihres Charakters hat
Berchten die holländische Humorbombe nicht verpflichtet.
Vielmehr ist die 28-Jährige als
„Leistungsträgerin eingeplant“,
wie der Schweizer anführt. Als
einzige Neue zählt die frühere
Nationalspielerin zu den sechs
Stammkräften im Feld.
„Sie sorgt am Kreis für Wirbel
und soll hinten unsere Aggressivleaderin sein“, sagt Berchten
über 1,73 Meter große Niederländerin. Auch der Liebe wegen
ist die gelernte Sportlehrerin,
vom Erstligazehnten DJK/MJC
Trier zur HSG gewechselt. Weil
sie nicht mehr so weit entfernt
von ihrem Freund Björn Wiegers, der als Kreisläufer weiter
für Erstligaabsteiger Hamm
spielt, wohnen wollte, „weil
eine Fernbeziehung einfach
scheiße ist“, kam Cocx zu den
Vipers. Mittlerweile wohnen
beide zusammen in Marsberg,
„so dass wir jetzt jeweils eine
Stunde zum Training zu fahren
haben“, wie Cocx – natürlich
lächelnd – erzählt.
Trotz ihrer lockeren Art kann
sie auf dem Feld kräftig zupacken. Auch dort ist die Ex-Dortmunder- und Blombergerin
kein Kind von Traurigkeit. So
sah sie bei der Trierer Pokalpleite im Januar in Bad Wildungen,
an die sie nur äußerst ungern
zurückdenkt, nach drei Zeitstrafen die Rote Karte. „Ich mache ab und zu einen Spaß und
bin wohl der Clown der Mannschaft“, sagt die sympathische
Niederländerin über sich selbst
und weiß gleichwohl, dass
sie aufgrund „meiner großen
Bundesligaerfahrung, gerade
auch im Abstiegskampf“, eine
Führungsfigur ist, an der sich
ihre Mitspielerinnen aufrichten sollen.
„Ich bin wirklich überzeugt,
dass wir in der Liga bleiben,
und ich glaube, dass ich das gut
einschätzen kann“, sagt Cocx
und lässt durchblicken, dass für
sie die HSG stärker als Trier in
der Vorsaison ist. „Der Stamm
der Mannschaft ist zusammengeblieben und eine eingespielte Einheit“, so Cocx, die für die
„Handballwoche“ zuletzt die
siebtbeste Kreisläuferin der
Liga nach Rang sechs 2010 war
und sich bei den Vipers bereits
als Verstärkung erwies. So wie
mit Trier, wo sie in 22 Partien
69 Tore erzielte, will Cocx nun
auch mit der HSG im April den
Ligaerhalt ausgiebig feiern.
Bad Wildungen. „Wenn sie
fit ist, ist sie eine meiner Schlüsselspielerinnen“, sagt HSGTrainer Søren Jeppesen über
Marinda van Cappelle. „Sie wird
erst Ende des Jahres bei 100 Prozent sein“, fügt der Sportliche
Leiter Markus Berchten an, was
kein Wunder ist, da die 1,88
Meter große Halblinke im vergangenen Jahr von Verletzungen gebeutelt wurde. Nachdem
sie sich im August zunächst einen Kreuzbandanriss im rechten Knie zugezogen hatte, riss
ihr das Kreuzband drei Monate
später ganz.
Im November wurde die
Blondine deshalb operiert, im
Dezember folgte eine weitere
Operation wegen eines kleinen
Risses in der Kapsel der rechten
Schulter, der sie schon in einer
Zeit beim dänischen Erstligisten Horsens HK behindert hatte. Damals war die Holländerin
noch Nationalspielerin, bevor
die Grafik-Design-Studentin
aus der Nähe von Den Haag zu
Erstligaaufsteiger Bietigheim
wechselte, für den sie wegen
ihres Verletzungspechs kein
Spiel bestreiten konnte.
Derzeit versucht die 25-Jährige, ihre alte Form und Fitness
wiederzuerlangen. „Ich bin
noch nicht so schnell auf den
Füßen und kann bisher nur
mit 50 Prozent Kraft auf das Tor
werfen“, sagt sie selbst. Obwohl
ihm van Cappelles Verletzungsprobleme bekannt waren, hat
Berchten die Holländerin nach
Bad Wildungen geholt, „weil
ich weiß, zu was sie imstande
ist, und ich sicher bin, dass ihr
Wechsel kein Risiko ist“.
Eine „hervorragende Entwicklung“ bescheinigt der
Schweizer der Niederländerin,
deren Werdegang er schon seit
der Jugendnationalmannschaft
verfolgt, wobei das Potenzial
der Halblinken unbestritten
ist. Vor allem über Einsätze in
der Abwehr, in der sie ihre Qualitäten im Mittelblock schon
andeutete, will sich van Cappelle herankämpfen. „Wenn ich
schnell fit werde, ist das gut für
Bad Wildungen“, sagt sie und
wäre so ein Coup für die HSG.
Andernfalls hätte diese ein Problem, weil die Schützin dringend auch im Angriff als Entlastung für Sabine Heusdens
und Cristina Mihai gebraucht
wird. So ist van Cappelle, die einen Einjahresvertrag mit beidseitiger Option unterschrieb,
quasi wie eine Wundertüte für
die HSG.
(jh)
Die Zunge raus und das Tor im Blick: Marinda van Cappelle.
Sonnabend, 27. August 2011
1. Bundesliga Frauen
Nummer 199
Zwei Ergänzungen und ein Azubi
Nebenrollen für Andrea Willimann, Sophia Bepler und Alexandra Kohler
Im Anflug mit Bad Wildungen auf Liga eins: Die Schweizer Kreisläuferin Andrea Willimann.
Foto: malafo
Von Jürgen Heide
Bad Wildungen. Teilweise
seien ihre Schüler traurig gewesen, als sie ihnen mitgeteilt hatte, dass sie sich für ein Jahr habe beurlauben lassen, sagt Andrea Willimann. „Weil mich das
Ausland immer schon gereizt
hat“, nahm die Schweizerin das
Bad Wildunger Angebot an, bei
der HSG ihr Handball-Glück zu
versuchen. Dorthin hat sie ihr
Landsmann Markus Berchten
gelockt, der die 27-Jährige aus
gemeinsamen Zeiten mit dem
Nationalteam kennt.
„Andrea ist ein stille, loyale
Arbeiterin“, sagt der Sportliche
Leiter der Vipers über die Kreisläuferin, die 50 Länderspiele
für die Schweiz bestritt. An Willimann, die 19 Jahre bei ihrem
Heimatverein, dem Schweizer
Vizemeister Spono Nottwil,
spielte, schätzt der frühere Nationalcoach vor allem ihre Abwehrstärke. „Andrea kann hervorragend auf Halb decken“,
sieht der 49-Jährige die HSG
durch den Neuzugang in der
Breite besser aufgestellt.
In Nottwil spielte Willimann
die meiste Zeit mit ihrer drei
Jahre älteren Schwester Nicole
zusammen. Auch weil diese
mittlerweile aufgehört hat, sah
die Lehrerin nun den richtigen
Zeitpunkt für ihren Wechsel gekommen. „Ich bin eher der ruhige Typ“, beschreibt sich die
1,74 Meter große Kreisläuferin
selbst und hat festgestellt, dass
Bad Wildungen mit 17 400 Einwohnern etwas größer als die
3000 Einwohner zählende Gemeinde Nottwil, 20 Kilometer
von Luzern entfernt, ist. „Bei
uns zu Hause ist es ziemlich
ländlich“, sagt Willimann, die
sich „möglichst schnell“ an
die Bundesliga gewöhnen will.
Bis zum März 2012 wollen sie
und die HSG entscheiden, ob
die beidseitige Option auf eine
Vertragsverlängerung um zwei
Jahre gezogen wird.
Hinter Tessa Cocx und wohl
auch hinter Sabine Kirmse
dürfte die Schweizerin, der
Trainer Søren Jeppesen „gute
Trainingsleistungen“ bescheinigt, erst einmal die Nummer
drei am Kreis sein. Dass Willimann wegen ihrer fehlenden
Freigabe zu Beginn der Vorbereitung nur trainieren konnte,
war für ihre Entwicklung kontraproduktiv.
Auch Sophia Bepler musste in
der Vorbereitung kürzertreten,
was bei ihr allerdings studienbedingt war. Mittlerweile hat
die Linksaußen, die Englisch
und Sport auf Lehramt studiert,
ihr 1. Staatsexamen aber hinter
sich. Da sie wohl frühestens im
Mai 2012 einen Referendariatsplatz erhält, „kann ich mich in
dieser Saison voll auf Handball
konzentrieren“, sagt die Mittelhessin, die von Hüttenberg
nach Bad Wildungen pendelt.
Bevor sie zum Ende der ver-
gangenen Saison nach der
Insolvenz des TV Mainzlar für
zwei Partien beim Drittligisten
SG Kleenheim aushalf, spielte
die 24-Jährige beim mittelhessischen Zweitligisten unter
Trainer Jürgen Gerlach, der
auch schon zuvor in der Jugend
des TV Lützellinden ihr Coach
war. „Jürgen ist ein Super-Trainer“, sagt Bepler, die mit dem
streitbaren Orthopäden acht
Jahre gut auskam.
Gegenüber dem resolut auftretenden „Doc“ dürfte ihr
neuer Trainer eine ziemlich
gegensätzliche
Arbeitsweise
haben. „Sophia ist eine schnelle Spielerin, die auch im Einsgegen-Eins sehr stark ist“, sagt
Jeppesen über die 1,64 Meter
große gelernte Mittelspielerin.
„Sophia soll die zweite Linksaußen hinter Miranda Robben
sein. Ich beobachte sie schon
einige Jahre und schätze an ihr
besonders ihre Schnelligkeit
und ihr aggressives Spiel in der
Deckung“, sagt Berchten.
In der Abwehr kann sich der
Schweizer Bepler, die 2006 mit
Lützellinden A-Jugend-Meister
wurde und im Juni als Trainerin die weibliche C-Jugend des
TV Hüttenberg zum südwestdeutschen Titel führte, gut als
vorgezogene Akteurin in einer
5:1-Formation vorstellen.
Als dritte Linksaußen hat
Berchten seine Landsfrau
Alexandra Kohler verpflichtet.
„Markus hat mich angerufen
und mir gesagt, dass er eine
Lehrstelle für mich hat und ich
zur HSG kommen kann. Das
Angebot konnte ich nicht ablehnen“, freut sich die 18-Jährige, die in Bad Wildungen ihr
drittes Lehrjahr als Floristin
absolviert. „Alex soll hier auch
ihre Handballausbildung machen“, sagt Berchten über die
vom Schweizer Zweitligisten
SG Basel Regio gekommene
Blondine, die zuvor beim deutschen Drittligisten TV Grenzach spielte, zu dem sie im Alter
von 16 Jahren gewechselt war.
Dort lebte die frühere
Schweizer Jugendnationalspielerin mit sieben Spielerinnen in
einem Haus, während sie jetzt
froh ist, dass sie in Bad Wildungen ihre eigene Wohnung hat.
In dieser bekommt sie auch
Besuch von ihrer zwei Jahre
jüngeren Schwester Vanessa,
die im Nachwuchsleistungszentrum der HSG wohnt und
in der Vorbereitung ebenso wie
Julia Ammann, ihre Kollegin
aus der A-Jugend, einige Einsätze im Erstligateam hatte.
Bei diesem hat übrigens der
bisherige
B-Jugend-Trainer
Karsten Moos Peter Ullrich als
Co-Trainer abgelöst, „er soll die
Chance haben, sich zu beweisen und die Verbindung zum
Nachwuchs sein“, so Berchten.
Ullrich bleibt der HSG aber als
Betreuer erhalten.
Ob sie in der Runde auch so viel zu lachen haben? Die Ersatzlinksaußen Alexandra Kohler (l.) und Sophia Bepler.
Foto: oh
Sonnabend, 27. August 2011
1. Bundesliga Frauen
Nummer 199
Leipzig & Leverkusen auf der Liste
Teams sind für Thüringens Meistertrainer Herbert Müller härteste Konkurrenten
Von Jürgen Heide
Bad Wildungen. Viel spannender als die Vorsaison kann
die kommende Spielzeit in der
1. Handball-Bundesliga der
Frauen kaum werden. Erst als
Torfrau Maike März in der letzten Sekunde des zweiten Finalspiels beim Stand von 23:28 den
Wurf der Buxtehuderin Josephine Techert abwehrte, stand
der Thüringer HC wegen eines
mehr erzielten Auswärtstreffers
bei gleicher Tordifferenz Mitte Mai als Meister fest. Acht Tage nach dem Triumph hatte der
THC beim Final-Four-Turnier in
Göppingen gegen das Team von
Trainer Dirk Leun erneut mit
27:25 das bessere Ende für sich.
Mit dem Double, das ihm schon
2005 mit dem später in Insolvenz gegangenen 1. FC Nürnberg gelungen war, bewies Trainer Herbert Müller erneut seine Fähigkeiten, ein Team zu formen. Für die neue Saison erwartet der impulsive Coach kein
einfaches Unterfangen beim
Versuch, die beiden Titel, die er
mit Nürnberg insgesamt je dreimal gewonnen hatte, zu verteidigen.
Bald mit Leipzig in Bad Wildungen, wo sie im November beim
Länderspiel gegen Österreich
Autogramme gab: Keeperin
Katja Schülke. Foto: Worobiow
Zum einen hätte der THC in
der Österreicherin Stephanie
Subke (Karriereende) seine
„Führungsspielerin“ verloren,
sagt Müller, zum anderen „hat
die Konkurrenz aufgerüstet“.
So habe sich Leipzig „mit Superstar Maura Visser“ und der
deutschen
Nationalspielerin
Saskia Lang (Blomberg) „sehr
gut verstärkt“. Auch Leverkusen
habe sich verbessert. „Sie sind
in der Breite sehr gut besetzt
und haben noch die ehemalige
Welthandballerin Nadine Krause dazubekommen“, fügt Müller an und sieht beide Teams als
stärkste Konkurrenten an.
Meisterjubel: Thüringens Trainer Herbert Müller und ihre Mitspielerinnen herzen Maike März (v. mit
offenem Mund), die im Finalrückspiel gegen Buxtehude den entscheidenden Ball hielt. Foto: imago
Während sich Müllers Intimfeindin Renate Wolf über die
Rückkehr von Krause aus Blomberg freuen konnte, war die
streitbare Trainerin über den
Abgang von Nationaltorhüterin
Clara Woltering zum montenegrinischen Champions-League-Halbfinalisten Podgorica
trotz deren vorher gegebenen
Zusage zur Vertragsverlängerung sauer.
Große Freude herrschte dagegen in Leipzig über die Verpflichtung der holländischen
Nationalspielerin Visser (Foto:
imago, siehe Seite 10) vom
KIF Vejen, die bei der EM im
vergangenen Jahr fünftbeste
Werferin war. „Dass sie aus Dänemark kommt, zeigt, dass die
Bundesliga an Wert gewonnen
hat“, folgert Müller, während
der Däne Heine Jensen als neuer Bundestrainer das deutsche
Team doch noch zu den Olympischen Spielen 2012 nach London führen will. In Deutschland
begann der 34-jährige Jensen
übrigens einst als Zweitligacoach in Halle-Neustadt.
„So eine Karriere wie er zu
machen, ist ein Traum“, sagt
Bad Wildungens Coach Søren
Jeppesen, der sich mit Jensens
Nachfolger in Leipzig, Stefan
Madsen, über einen weiteren
Landsmann in der Liga freuen
kann. Dass die polnische Torjägerin Karolina Kudlacz wegen
einer Achillessehnenoperation
länger ausfällt, stört dessen Pläne, den deutschen Vorzeigeklub
und Meister der Jahre 2009 und
2010 wieder an die Spitze der
Liga zu führen.
Im vorderen Drittel der Liga
erwartet Müller wieder Vizemeister Buxtehude, auch weil
sich der Challenge-Cup-Sieger
von 2010 mit der deutschen
Nationalspielerin Katja Langkeit (Blomberg) verstärkt hat.
„Ich hoffe, dass die Liga ausgeglichen sein wird“, fügt der
nebenberufliche Trainer des
österreichischen
Nationalteams an. Ob es der BSV, der
im Halbfinale überraschend
Leipzig bezwang, aber noch
einmal bis ins Finale schafft,
darf ebenso bezweifelt werden,
wie eine erneute Halbfinalteilnahme der Oldenburgerinnen,
die im Viertelfinale Leverkusen
ausgeschaltet hatten.
So dürfte der VfL wie auch die
heimstarken Frankfurterinnen
um Torschützenkönigin Franziska Mietzner, die 10,3 Treffer
im Schnitt erzielte, ebenso im
Mittelfeld bis Playoff-Platz acht
landen. Im Mittelfeld erwartet
Müller auch Bad Wildungen,
„das ein sehr starker Aufsteiger
ist.“ Celle, Göppingen, Trier, das
wie Blomberg alle Stützen verlor
dürften gegen den Abstieg spielen. Das gilt auch für das wohl
insolvente Sindelfinger Team
um Ex-Bundestrainer Dago
Leukefeld und Spielmacherin
Maren Baumbach, sofern es antritt oder die Runde übersteht.
Wollen sich im Dezember mit dem Nationalteam bei der WM in
Brasilien für Olympia 2012 in London qualifizieren: Neu-Bundestrainer und Ex-Leipzig-Coach Heine Jensen (r.) und sein Co., der
Buxtehuder Trainer Dirk Leun.
Foto: imago/Heuberger
1. Bundesliga Frauen
Sonnabend, 27. August 2011
Nummer 199
Thüringer HC
Buxtehuder SV
VfL Oldenburg
HC Leipzig
Zugänge: Adriana Stefani Gava
(SD Itxako Estella), Lydia Jakubisova (VfL Oldenburg), Willemijn
Karsten (DJK/MJC Trier), Katrin
Schröder (Frisch Auf Göppingen),
Dagmara Stuparicova (TeamEsbjerg).
Abgänge: Franziska Garcia Almendaris (Bayer Leverkusen),
Petra Blazek (Hypo Niederösterreich), Martina Knytlova (SG Kickers Sindelfingen), Stefanie Subke (Karriereende), Pearl van der
Wissel (SK Aarhus).
Tor: 1 Adriana Stefani Gava, 16
Maike März.
Rückraum Mitte: 31 Kerstin
Wohlbold, 5 Ulrike Jahn.
Rückraum links: 3 Nadja Nadgornaja, 10 Willemijn Karsten, 11
Shenia Minevskaja.
Rückraum rechts: 17 Petra Popluharova, 28 Lýdia Jakubisová.
Linksaußen: 21 Idalina Borges
Mesquita, 20 Dagmar Stuparicova.
Rechtsaußen: 19 Katrin Engel, 9
Nora Reiche.
Kreis: 14 Danick Albertine Snelder, 4 Katrin Schröder.
Trainer: Herbert Müller seit 2010.
Zugänge: Antje Lenz (SVG Celle),
Katja Langkeit (HSG BlombergLippe).
Abgänge:
Jasmina
Jankovic
(Frisch Auf Göppingen), Debbie
Klijn, Susanne Petersen (beide
Karriereende), Kaja Schmäschke,
Janne Wode (Rosengarten-Buchholz), Alisa Oehme (unbekannt).
Tor: 16 Jana Krause, 12 Antje Lenz,
20 Svenja Louwers.
Rückraum Mitte: 8 Randy Bülau,
17 Lisa Prior.
Rückraum links: 15 Jana Stapelfeldt, 19 Jessica Oldenburg, 28
Josephine Techert.
Rückraum rechts: 77 Stefanie
Melbeck.
Linksaußen: 18 Katja Langkeit,
7 Lone Fischer.
Rechtsaußen: 3 Isabell Klein,
9 Friederike Lütz, 23 Maxi Hayn.
Kreis: 13 Diane Lamein.
Trainer: Dirk Leun seit 2008.
Zugänge: Tess Wester (Handbal
Academie Oosterbek), Jennifer
Winter (VfL Oldenburg II).
Abgänge:
Lýdia
Jakubisová
(Thüringer HC), Ulrike Stange
(Pause), Indra Wefer, Tatiana Surkova, Thorey Rosa Stefansdottir,
Jacqueline Reinhold (alle unbekannt).
Tor: 1 Julia Renner, 33 Tess Wester
Rückraum Mitte: 9 Julia Wenzl, 18
Sabrina Neuendorf.
Rückraum links: 10 Lois Abbingh,
21 Angie Geschke.
Rückraum rechts: 11 Laura van
der Heijden, 23 Birthe Barger.
Linksaußen: 3 Anna Badenhop, 5
Kim Birke.
Rechtsaußen: 7 Maike Schirmer,
88 Jennifer Winter.
Kreis: 15 Wiebke Kethorn, 6 Barbara Hetmanek.
Trainer: Leszek Krowicki seit
2005.
Zugänge: Maura
Visser (KIF Vejen
Kolding), Michelle
Schombel (eigene
Jugend),
Saskia
Maura Visser Lang (HSG Blomberg-Lippe), Anne
Hubinger (HSC 2000 Magdeburg), Alexandra Mazzucco (ESV
1927 Regensburg).
Abgänge: Maike Daniels, Maria
Kiedrowski (beide Frisch Auf
Göppingen), Jaqueline Hummel,
Stefanie Hummel, Linda Jäger
(alle SV Union Halle-Neustadt),
Mette Ommundsen, Sara Eriksson, Renate Urne (alle Karriereende).
Tor: 12 Katja Schülke, 25 Julia
Plöger.
Rückraum Mitte: 14 Karolina
Kudlacz, 15 Ania Rösler.
Rückraum links: 3 Maura Visser,
5 Anne Ulbricht, 18 Saskia Lang.
Rückraum rechts: 2 Rannveig
Haugen, 19 Anne Hubinger, 21
Alexandra Mazzucco, 20 Isa-Sophie Rösicke.
Linksaußen: 7 Natalie Augsburg,
22 Michelle Schombel, 23 Marlene Windisch.
Rechtsaußen: 6 Louise Knak
Lyksborg, 10 Loraine Hellriegel.
Kreis: 8 Anne Müller, 13 Luisa
Schulze.
Trainer: Stefan Madsen seit Juli
2011.
Der Tipp Der SporTreDakTion
1. Thüringer HC
2. HC Leipzig
3. Bayer Leverkusen
4. Buxtehuder SV
5. VfL Oldenburg
6. Frankfurter HC
7. Bad Wildungen
8. FA Göppingen
9. DJK/MJC Trier
10. SVG Celle
11. Blomberg-Lippe
12. K.-Sindelfingen
Bayer Leverkusen
Zugänge: Nadine Krause (HSG
Blomberg-Lippe), Joyce Hilster
(Frisch Auf Göppingen), Kim
Naidzinavicius (HSG Bensheim/
Auerbach), Franziska Garcia
Almendaris (Thüringer HC), Roxanne Bovenberg (HV Westfriesland), Larissa van Dorst (Omni
SV Hellas), Valentyna Salamakha
(Zaporozhye-ZSEA).
Abgänge: Clara Woltering (ZRK
Buducnost Podgorica), Anna
Loerper (Team Tvis Holstebro),
Songül Bozkurt, Penda Maria Bönighausen, Leonie Huckenbeck
(unbekannt).
Tor: 1 Laura Glaser, 21 Larissa van
Dorst, 23 Valentyna Salamakha.
Rückraum Mitte: 15 Kim Naidzinavicius, 19 Anne Jochin.
Rückraum links: 13 Nadine
Krause, 18 Laura Steinbach,
9 Prudence Kinlend, 10 Roxanne
Bovenberg.
Rückraum rechts: 11 Denisa
Glankovicova.
Linksaußen: 14 Joyce Hilster,
6 Anne Krüger, 7 Elisabeth Garcia
Almendaris.
Rechtsaußen: 2 Marlene Zapf,
5 Kathrin Hambitzer.
Kreis: 4 Stefanie Egger, 17 Franziska Garcia Almendaris.
Trainerin: Renate Wolf seit 1996.
Sonnabend, 27. August 2011
Die Torschützenkönigin: Franziska Mietzner (r.). Foto: Eibner
Frankfurter HC
Zugänge: keine.
Abgänge: Janine Urbannek (SG
Kickers Sindelfingen), Arjenne
Paap (Karriereende).
Tor: 12 Melanie Herrmann, 16
Nele Kurzke, 26 Mandy Burrekers.
Rückraum Mitte: 9 Janine Wegner.
Rückraum links: 6 Franziska
Mietzner, 17 Jessy Anna Kramer.
Rückraum rechts: 20 Christine
Beier, 18 Friederike Gubernatis,
10 Lisa-Marie Preis.
Linksaußen: 11 Mandy Hering,
4 Annika Nega.
Rechtsaußen: 13 Kira Eickhoff,
15 Anja Scheidemann.
Kreis: 8 Susann Schneider, 27
Kathleen Haase.
Trainer: Dietmar Schmidt seit
2006.
1. Bundesliga Frauen
FA Göppingen
DJK/MJC Trier
K.-Sindelfingen
Zugänge: Jasmina Jankovic
(Buxtehuder SV), Maike Daniels, Maria Kiedrowski (HC
Leipzig), Beate Scheffknecht
(SG BBM Bietigheim), Anika
Leppert (HSG Blomberg-Lippe), Angela Dolder (Brabrand
IF).
Abgänge: Joyce Hilster (Bayer
Leverkusen), Katrin Schröder
(Thüringer HC), Anita Herr
(SG
Kickers-Sindelfingen),
Charlotte Schumacher, Alexandra Meisl, Christine Dangel,
Frances Günthel (alle unbekannt).
Tor: 16 Julia Schulz, 23 Jasmina
Jankovic.
Rückraum Mitte: 4 Alisa Berger, 10 Maike Daniels, 17 Nicole
Dinkel.
Rückraum links: 4 Beate Scheffknecht, 8 Birute Stellbrink, 7
Angela Dolder.
Rückraum rechts: 55 Alena
Vojtiskova.
Linksaußen: 19 Maria Kiedrowski.
Rechtsaußen: 11 Karin Weigelt.
Kreis: 14 Jenny Karolius, 28
Anika Leppert.
Trainer: Aleksandar Knezevic
seit 2009.
Zugänge: Sladjana Djeric, Jasmina Kukic Radojicic (beide
RK Zajecar), Katarina Vojcic
(ZRK Knjaz Milos), Lucyna Wilamowska (SC Riesa), Nadine
Rost (HC Rödertal).
Abgänge: Tessa Cocx (HSG Bad
Wildungen, Willemijn Karsten
(Thüringer HC), Jelena Popovic (HBF Arvor), Daniela Vogt
(TG Konz), Katrin Schneider
(SG BBM Bietigheim), Diane
Roelofsen (Karriereende), Cathrin Groetzki (HSG Bensheim/
Auerbach), Antonia Pütz (TuS
Weibern).
Tor: 12 Anna Monz, 16 Jessica
Kockler, 77 Sladjana Djeric.
Rückraum Mitte: 6 Katarina
Vojcic, 5 Natalie Adeberg.
Rückraum links: 11 Katrin
Premm, 20 Jasmina Kukic Radojicic.
Rückraum rechts: 4 Lucyna
Wilamowska.
Linksaußen: 8 Lena Zelmel, 14
Megane Vallet, 22 Eva Lennartz.
Rechtsaußen: 15 Jana Arnosova, 19 Judith Derbach.
Kreis: 24 Nadine Rost, 26 Silvia
Solic.
Trainer: Thomas Happe seit
2010.
Zugänge: Natalie Hagel (HSG
Blomberg-Lippe),
Martina
Knytlova (Thüringer HC), Helena Frank (SG BBM Bietigheim),
Barbara Bagocsi (RM COMITEL
Vigasio), Maren Weigel (TuS
Metzingen), Janine Urbannek
(FHC Frankfurt/Oder), Anja
Brugger (VfL Waiblingen), Anita
Herr (TPSG Frisch Auf Göppingen).
Abgänge: Vilma Gainskyte ( VfL
Wolfsburg), Anika Kuhlmann,
Christina Ackermann, Verena
Breidert, Iris Cartarius, Kathrin
Fischer (unbekannt).
Tor: 1 Natalie Hagel, 16 Ronja
Grabowski.
Rückraum Mitte: 18 Maren
Baumbach, 88 Barbara Bagocsi,
14 Jasmin Ott.
Rückraum links: 9 Marielle
Bohm, 4 Helena Frank.
Rückraum rechts: 13 Maren
Weigel, 25 Anita Herr.
Linksaußen: 2 Nadine Härdter,
17 Silke Meier, 21 Ina Großmann.
Rechtsaußen: 5 Martina Knytlova, 20 Milena Rösler, 10 Anja
Brugger.
Kreis: 22 Janine Urbannek, 15
Marcella Deen.
Trainer: Dago Leukefeld seit
2010.
HSG Blomberg-L.
SVG Celle
Zugänge: Mami Tanaka (HSG
Bensheim/Auerbach),
Luisa
Grimm (VfL Wolfsburg), Laura
Vasilescu (AC Aris Thessaloniki),
Evelyn Schulz (TSG Wismar),
Inga Lehnhoff (HSG BlombergLippe).
Abgänge: Antje Lenz (Buxtehuder SV), Sylwia Szymczyk
(unbekannt),
Lisa
Sophie
Schulte, Claudia Körner (2.
Mannschaft).
Tor: 1 Mami Tanaka, 31 Luisa
Grimm.
Rückraum Mitte: 17 Wencke
Meomartino, 7 Nastja Antonewitch.
Rückraum links: 3 Jessica Geier,
14 Laura Vasilescu, 32 Kathrin
Schulz.
Rückraum rechts: 22 AnnaKatharina Loest, 6 Renee Verschuren.
Linksaußen: 11 Jolanda Robben, 5 Inga Lehnhoff.
Rechtsaußen: 72 Susanne Büttner.
Kreis: 2 Desiree Comans, 9 Evelyn Schulz, 13 Natasha Ahrens.
Trainer: Martin Kahle seit 2006.
Nummer 199
Wiederholung erwünscht: Zuletzt rockte die HSG Bad Wildungen
die 2. Liga. Ob dies Julia Gronemann, Miranda Robben und Ruta
Latakaite (v.l.) auch eine Etage höher gelingt?
Foto: malafo
Zugänge: Viktorija
Sidlovskyte (HC Sachsen NeustadtSebnitz), Assina Müller (1. FSV
Mainz 05), Karen Knutsdottir,
Hildur Thorgeirsdottir (beide
Fram Reykjavik), Noëlle Frey
(TV Zofingen), Carolin Schmele
(HB Metz Moselle Lorraine).
Abgänge: Natalie Hagel (SG
Kickers-Sindelfingen),
Katja
Langkeit (Buxtehuder SV), Julia
Behrens (SV Werder Bremen),
Saskia Lang (HC Leipzig), Nadine Krause (TSV Bayer 04 Leverkusen), Mirja Mißling, Lisa
Keim (beide unbekannt), Anika
Leppert (TPSG Frisch Auf Göppingen), Inga Lehnhoff (SVG
Celle), Heike Ahlgrimm (Karriereende).
Tor: 1 Viktorija Sidlovskyte, 12
Lina Kühne, 16 Isabell Roch.
Rückraum Mitte: 2 Karen Knutsdottir, 11 Carolin Schmele.
Rückraum links: 10 Michaela
Hofmann, 6 Xenia Smits, 13
Kim Berndt.
Rückraum rechts: 7 Hildur
Thorgeirsdottir.
Linksaußen: 14 Assina Müller,
5 Franziska Müller.
Rechtsaußen: 15 Sabrina Richter, 3 Anja Ernsberger.
Kreis: 4 Caroline Thomas, 9
Noëlle Frey.
Trainer: Andre Fuhr seit 2002.
Die HSG Bad Wildungen Vipers, hinten von links: Physiotherapeut Thomas Schmidt, Co-Trainer Karsten Moos, Miranda Robben, Sabine Kirmse, Andrea Willimann, Jessica Kleinmann, Marinda van Cappelle, Julia Ammann, Petra Diener, Julia Gronemann,
Annika Busch, Trainer Søren Jeppesen; vorne von links: Cristina Mihai, Ruta Latakaite, Sabine Heusdens, Sophia Bepler, Tessa Cocx; oben eingeklinkt von links: Alexandra Kohler, Veselinka Trenoska.
Fotos: Thorsten Helmerichs, malafo, pr
Nummer 199
Landesliga Nord Männer
Sonnabend, 27. August 2011
Die HSG Twistetal, hinten von links: Trainer Dirk Wetekam, Marcel Fingerhut, Steffen Fingerhut, Joachim Stracke, Patrick Fingerhut,
Christian Schüttler, Sebastian Isenberg, Lars Fingerhut, Torwarttrainer Maik Thieltges; vorne von links: Philipp Rothmaier, Ufuk Kahyar,
Robin Behle, Sebastian Isenberg, Thomas Tönepöhl, Daniel Krouhs, Benjamin Buchloh, Sportphysiotherapeut Jochen Wolf.
Foto: oh
Last auf viele Schultern verteilen
Landesligaaufsteiger Twistetal muss Abgang von Bohnstedt kompensieren
Von Reinhard Schmidt
TwisTeTal. Die Vorbereitung
von Landesligaaufsteiger HSG
Twistetal verlief nicht ganz so,
wie sie sich Trainer Dirk Wetekam vorgestellt hatte. Berufliche
Belastungen, aber auch Krankheiten und Verletzungen wie die
lädierte Schulter von Lars Fingerhut, der beim Saisonstart
fehlen wird, warfen den Neuling
etwas zurück. Doch da die Twistetaler frühzeitig mit dem Training begannen, geht Wetekam
davon aus, dass die HSG sehr
bald wieder im Plan liegt.
Der größte Unsicherheitsfaktor zum Ziel Klassenerhalt
ist wohl die Kadergröße. Drei
neue Spieler hatte Wetekam an
der Angel, doch alle sind wieder
abgesprungen. Namen will er
nicht nennen. Alles nur eine
Geldfrage? „Nein, dabei ging es
nicht um Geld, weil wir auch
kein Geld zahlen können. Ein
Spieler ist nicht gekommen,
weil es in seinem Verein doch
weiterging, und für die anderen
war es zu viel Fahrerei.“
Neben Rechtsaußen Torben
Figge (2. Mannschaft) sind Patrick Fingerhut und Philipp
Rothmaier, beide aus der eigenen Jugend, die einzigen Neuen. „Sie haben das Potenzial,
unsere Mannschaft zu verstärken“, versichert Wetekam.
Vermissen wird er Linkshänder Daniel Bohnstedt, der das
Team aus beruflichen Gründen
in Richtung Hannover verlassen hat. „Wir haben mit ihm
einen erfahrenen Führungsspieler verloren, der für uns
auch durch seine Präsenz im
Abwehrmittelblock sehr wichtig war. Ich hoffe, dass wir die
Verantwortung auf mehrere
Spieler verteilen können“, sagt
der Coach. Er denkt da an die
Schultern von Christian Schüttler, Joachim Stracke, Daniel
Krouhs oder Ufuk Kahyar. Für
Bohnstedt, den 2,07-MeterMann, wird Benjamin Buchloh
im Angriff noch mehr als bisher
im rechten Rückraum als auf
Rechtsaußen agieren.
Wegen der fehlenden Neuzugänge von außerhalb bläst
Wetekam aber kein Trübsal,
denn er hat Vertrauen zu seinen
Jungs. „Wir versuchen, die jungen Spieler weiterzuentwickeln
und gucken mal, ob das für
die Landesliga reicht“, sagt er.
Für den Trainer ist der Sprung
von der Bezirksoberliga in die
Landesliga mehr als nur ein
Klassenunterschied. „Da sind
viele Spieler, die schon Oberliga
gespielt haben. Sie sind abge-
zockter und handballerisch
besser ausgebildet“, findet er.
Der Coach prophezeit daher
seinem Team, dass es sich in
den Partien nicht mehr die
Auszeiten erlauben darf, wie
noch zu Bezirksoberligazeiten.
Seine Mannschaft müsse in der
Spielkonzeption besser und
geschickter werden und dürfe
sich nicht mehr so viele Fehler
leisten. Dafür arbeiten die Twistetaler Handballer im Training
auch an der Konzentration,
etwa durch Entscheidungsübungen.
„Wir müssen unsere Möglichkeiten geduldiger ausspielen,
nicht die erste Chance nehmen,
sondern die beste und dafür
den besser postierten Mitspieler sehen“, fordert Wetekam. Er
weiß aber auch, dass man für
diese Spielweise auch Erfahrung in der Mannschaft haben
muss, die viele seiner Jungs erst
noch sammeln müssen.
Auf einen kleinen Vorteil
gegenüber der Konkurrenz spekuliert die HSG aber noch: die
Halle mit ihrem kleineren Spielfeld. Sie soll umgebaut werden,
aber die Saison werde darin
noch gespielt, sagt der Trainer.
„Die Halle bringt uns vielleicht
das eine oder andere Törchen
mehr, aber nicht viele Punkte.“
Die müssen seine Spieler schon
selbst holen.
Das aufgebot
Zugänge: Patrick Fingerhut,
Philipp Rothmaier (beide eigene Jugend), Torben Figge (2.
Mannschaft).
abgänge: Daniel Bohnstedt
(Ziel unbekannt), Stephan
Grötecke (Pause).
Tor: Sebastian Jansen, Patrick
Fingerhut, Thomas Tönepöhl.
Rückraum
Mitte:
Daniel
Krouhs, Ufuk Kahyar.
Rückraum links: Lars Fingerhut, Steffen Fingerhut.
Rückraum rechts: Benjamin
Buchloh, Marcel Fingerhut.
linksaußen: Christian Schüttler.
Rechtsaußen: Robin Behle, Torben Figge.
Kreis: Sebastian Isenberg, Joachim Stracke, Philipp Rothmaier.
Trainer: Dirk Wetekam seit
2010, Co-Trainer: Oliver Grötecke, Torwarttrainer: Maik
Thieltges.
saisonziel: 1. Weiterentwicklung der jungen Mannschaft, 2.
in jedem Spiel das Bestmögliche
erreichen, 3. Klassenerhalt.
Titelfavoriten: HSG Zwehren/
Kassel, HSG Baunatal.
Sonnabend, 27. August 2011
Landesliga Nord Männer und Frauen
Nummer 199
Spielplan
Spielplan TwiSTeTal Frauen
Samstag, 10. September
Baunatal – Twistetal (18 Uhr)
Samstag, 17. September
Twistetal – Ost-Mosh. (19.15 Uhr)
Samstag, 24. September
Twistetal – Körle/Gux. (19.15 Uhr)
Sonntag, 2. Oktober
Großenlüder – Twistet. (17 Uhr)
Samstag, 8. Oktober
Twistetal – Flieden (19.15 Uhr)
Samstag, 15. Oktober
Landwehrhg.–Twistetal(18.30Uhr)
Samstag, 22. Oktober
Twistet. – Eschwege (19.15 Uhr)
Samstag, 5. November
Wesertal – Twistetal (19.30 Uhr)
Samstag, 12. November
Twistetal – Alsfeld (19.15 Uhr)
Samstag, 19. November
Hünfeld – Twistetal (18.30 Uhr)
Samstag, 26. November
Twistet. – Zwehren/K. (19.15 Uhr)
Samstag, 3. Dezember
Hofgeismar – Twistetal (19 Uhr)
Samstag, 10. Dezember
Twistetal – Hersfeld (19.15 Uhr)
Samstag, 14. Januar 2012
Twistetal – Baunatal (19.15 Uhr)
Samstag, 21. Januar
Ost-Mosh. – Twistetal (19.30 Uhr)
Samstag, 28. Januar
Körle/Gux. – Twistetal (18 Uhr)
Samstag, 11. Februar
Twistetal – Großenlüder (19.15 Uhr)
Samstag, 25. Februar
Flieden – Twistetal (19.45 Uhr)
Samstag, 3. März
Twistetal–Landwehrhgn.(19.15Uhr)
Samstag, 10. März
Eschwege – Twistetal (18 Uhr)
Samstag, 17. März
Twistetal – Wesertal (19.15 Uhr)
Samstag, 24. März
Alsfeld – Twistetal (19.30 Uhr)
Samstag, 14. April
Twistetal – Hünfeld (19.15 Uhr)
Sonntag, 22. April
Zwehren/K. – Twistet. (17.30 Uhr)
Samstag, 28. April
Twistetal–Hofgeismar(19.15Uhr)
Samstag, 5. Mai
Hersfeld – Twistetal (18.30 Uhr)
Sonntag, 18. September
Hainzell/G. – Twistetal (15 Uhr)
Samstag, 24. September
Twistetal – Dittershausen (17 Uhr)
Samstag, 8. Oktober
Alsfeld – Twistetal (17.30 Uhr)
Samstag, 22. Oktober
Twistetal – Zwehren/KS (17 Uhr)
Samstag, 5. November
Heiligenrode – Twistetal (16 Uhr)
Samstag, 12. November
Datterode/R. – Twistetal (17 Uhr)
Samstag, 19. November
Twistetal – Hersfeld (19.15 Uhr)
Sonntag, 27. November
Wesertal – Twistetal (17 Uhr)
Samstag, 3. Dezember
Twistetal – Waldau (19.15 Uhr)
Samstag, 10. Dezember
Reichensachsen – Twistetal (18 Uhr)
Samstag, 14. Januar 2012
Twistetal – Kirchhof II (17 Uhr)
So will sie wieder jubeln: Twistetals Torfrau Katharina Wieck.
Eins, zwei, drei, vier, wer hat den Ball? Die Twistetaler Ufuk Kahyar (l.) und Steffen Fingerhut (r.) versuchen, vor zwei Baunatalern an das Spielgerät zu kommen.
Fotos: oh
Sorgt Alsfeld für die Überraschung? Waldau als Favorit
TwiSTeTAl. Nur aufgrund
des schlechteren direkten Vergleichs musste die punktgleiche HSG Zwehren/Kassel in der
Vorsaison der HSG Eitra/Oberhaun den Aufstieg in die Oberliga überlassen. So verwundert
es nicht, dass der Vizemeister
für Twistetals Trainer Dirk Wetekam in dieser Runde neben der
HSG Baunatal der Favorit auf
den Titel ist.
Allerdings haben die Twistetaler schon in der Vorbereitung
gemerkt, dass auch Zwehren
nicht unbesiegbar ist, verloren
sie gegen den Zweiten zu Hause
doch nur mit 26:29. Als Überraschungsteam könnte sich der
TV Alsfeld erweisen, der perso-
Aufgepasst: „Auge“ will Twistetals Trainer Dirk Wetekam
erneut beweisen.
Foto: aw
nell aufgerüstet hat. Im Kampf
um den Klassenerhalt, „der
ist für uns realistisch, mehr ist
nicht drin“, sieht Wetekam den
Achten der Vorsaison, den TV
Flieden, und Mitaufsteiger HSG
Körle/Guxhagen als härteste
Konkurrenten an.
„Wir wollen uns am unteren
Mittelfeld orientieren“, sagt
„Wete“ und hofft, dass es am
Saisonende nur zwei Absteiger
geben wird. Bis zu vier sind
aber möglich. Zu denen will das
Twistetaler Team um Kapitän
und Torwart Thomas Tönepöhl
aber nicht gehören und setzt
bei seinem Ziel, die Landesliga
zu erhalten, vor allem auf seine
Heimstärke.
(jh)
TwiSTeTAl. Obwohl ihr Team
zuletzt in der Landesliga Nord
der Frauen die beste Abwehr
hatte, will Twistetals Spielertrainerin Andrea Hartmann nach
Überraschungsrang drei nicht
von einer noch besseren Platzierung sprechen. Als Aufstiegsanwärter sieht die Lehrerin vor
allem die SG Kirchhof II an.
Neben dem Vizemeister
könnte nach ihrer Ansicht auch
Waldau ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden, nachdem
die in der letzten Saison noch
schwangeren
TuSpo-Spielerinnen ihre Kinder bekommen
haben und sich größtenteils
wieder im Training des Oberligaabsteigers befinden. (oh/jh)
Samstag, 21. Januar
Twistetal – Hainzell/G. 19.15 Uhr)
Sonntag, 29. Januar
Dittershausen – Twistetal (16 Uhr)
Samstag, 11. Februar
Twistetal – Alsfeld (17 Uhr)
Samstag, 25. Februar
Twistetal – Heiligenrode (19.15 Uhr)
Sonntag, 4. März
Zwehren/Ks–Twistetal(15.30Uhr)
Samstag, 17. März
Twistetal – Datterode/R. (17 Uhr)
Samstag, 24. März
Hersfeld – Twistetal (17.30 Uhr)
Samstag, 14. April
Twistetal – Wesertal (17 Uhr)
Samstag, 21. April
Waldau – Twistetal (17 Uhr)
Samstag, 28. April
Twistetal – Reichensachsen (17 Uhr)
Sonntag, 6. Mai
Kirchhof II – Twistetal (17 Uhr)
Nummer 199
Landesliga Nord Frauen
Sonnabend, 27. August 2011
Die HSG Twistetal, hinten von links: Torwarttrainerin Aniane Emde, Astrid Bangert, Stefanie Backhaus, Mareike Bangert, Laura Zähler,
Spielertrainerin Andrea Hartmann, Mannschaftsverantwortliche Nicole Nowitzki; vorne von links: Janina Tönepöhl, Daniela Hiller, Verena Müller, Katharina Wieck, Stefanie Sude, Silke Schüttler, Linda Schmidt.
Foto: oh
Den dritten Rang erneut im Visier
Twistetalerinnen wollen überraschende Platzierung der Vorsaison bestätigen
TwisTeTal. Bereits in der fünften Saison trägt Andrea Hartmann als Spielertrainerin die
Verantwortung für die Landesligahandballerinnen der HSG
Twistetal. Trotz der in diesem
Zeitraum an einer Hand abzuzählenden Anzahl von Neuzugängen hat sie das Team mit
großem Erfolg weiterentwickelt.
Nicht zuletzt der überraschende dritte Platz mit nur drei
Punkten Rückstand auf Meister und Aufsteiger FSG Rotenburg/Baumbach/Bebra zeugt
von der Kampf- und Spielstärke der HSG.
„Oberes Mittelfeld“ lautet
nun Hartmanns bescheidene
Vorgabe für die kommende
Spielzeit. Das Erreichen dieses
Ziels sei aber nur möglich,
wenn sich aus dem sehr kleinen
Kader von nur neun Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen
niemand verletzt, versucht die
30-Jährige die Erwartungen des
Umfelds zu dämpfen.
Im Tor baut die Twisterin
wieder auf Katharina Wieck,
die vor der vergangenen Runde
aus Korbach kam und bereits
in ihrem ersten Landesligajahr
mit ihren Leistungen für Furore
sorgte. Neben „Kathi“ verfügt
die HSG in Stefanie Sude über
eine weitere Torhüterin, die zu
den Besten der Liga zählt. Die
beiden Kontrahentinnen verstehen sich prächtig. So erkannte Sude die starken Leistungen
von Wieck neidlos an und trat
ohne zu murren ins zweite
Glied zurück. Sie unterstützte
ihre Mannschaft und Wieck von
der Bank aus oder mit ebenfalls
starken Vorstellungen, wenn ihr
Können benötigt wurde.
„Der Wechsel ist mir total
gut bekommen. Ich wurde hier
super aufgenommen. Mit Steffi
verstehe ich mich auch total super und ich fühle mich hier echt
wohl“, sagt Wieck. Für die neue
Saison erhofft sich die 19-Jährige unter der Voraussetzung,
dass der kleine Kader weitgehend verletzungsfrei bleibt,
eine Wiederholung des dritten
Platzes.
Mithelfen sollen dabei die
beiden Linksaußen Mareike
Bangert, die neben Steffi Backhaus auch am Kreis spielen soll,
sowie die im letzten Jahr aus
Korbach gekommene Daniela
Hiller, der Hartmann eine gute
Entwicklung bescheinigt. Im
linken Rückraum soll neben
Janina Tönepöhl auch die
zweite Torjägerin und schwerpunktmäßig auf der rechten
Seite agierende Astrid Bangert
spielen, während auf der Mitte
Hartmann, ihre Schwester Silke
Schüttler und die junge Linda
Schmidt eingeplant sind.
Schüttler wird daneben sowohl auf Halbrechts als auch
auf Rechtsaußen zum Einsatz
kommen. Ebenfalls auf Rechtsaußen soll die schnelle Verena
Müller nach dem Karriereende
der auf beiden Außenpositionen eingesetzten Anne Schüttler für Gefahr sorgen. Für den
Fall, dass tatsächlich einmal
Personalmangel herrscht, wird
Laura Zähler, die nun schwerpunktmäßig in der 2. Mannschaft spielt, aushelfen.
Prunkstück der HSG ist die
Abwehr. So soll auch diesmal
wieder der Grundstein für ein
erfolgreiches Abschneiden mit
einer starken Deckung gelegt
werden, nachdem Twistetal
schon in der Vorsaison die wenigsten Gegentore hatte hinnehmen müssen.
„Wir spielen seit Jahren
schon eine sehr gute 6:0-Deckung und sind deswegen auch
sehr gefürchtet“, ist Hartmann
stolz, mahnt aber gleichzeitig
eine dringend notwendige Weiterentwicklung im Angriff an.
„Ich möchte in diesem Jahr von
unserem statischen Spiel wegkommen. Wenn man wie im
letzten Jahr zur Spitze gehören
möchte, muss mehr im Angriff
kommen“, sagt die Spielertrainerin.
Neben der Teilnahme an einem Beachhandballturnier in
Budenheim legte Hartmann mit
dem Besuch eines Kletterparks
am Edersee einen Schwerpunkt
der Vorbereitung auf Teambuilding und analysierte die Testspiele auch per Video.
(oh)
Das aufgebot
Zugänge: keine.
abgänge: Anne Schüttler (Laufbahnende), Laura Zähler (2.
Mannschaft), Sina Schramme
(HSV Lingenfeld).
Tor: Stefanie Sude, Katharina
Wieck.
Rückraum Mitte: Andrea Hartmann.
Rückraum links: Astrid Bangert, Janina Tönepöhl.
Rückraum rechts: Silke Schüttler.
linksaußen: Linda Schmidt,
Verena Müller, Daniela Hiller.
Rechtsaußen: Mareike Bangert
Kreis: Stefanie Backhaus.
Trainer: Andrea Hartmann seit
Juli 2007, Co-Trainer Nina Dittmann seit August 2010.
saisonziel: oberes Mittelfeld.
Titelfavorit: TuSpo Waldau, SG
Kirchhoff II.
Sonnabend, 27. August 2011
Bezirksoberliga Männer
Nummer 199
Der TSV Korbach (v. l.): Frank Backhaus, Thomas Tönepöhl, Mario Nordmeier, Robert Müller, Friedrich Schmidt, Tim Oberlies, Dave Alscher, Jan Kollenberg, Raphael Harbecke, Thomas Klyscz, Christian Twele, Lukas Schmidt, Ivan Blagus, Trainer Andreas Streller. Foto: oh
Streller will mit TSV überraschen
Der neue Korbacher Trainer erwartet mit Topteams mithalten zu können
Korbach. Als „steigend“ bezeichnet Andreas Streller die
Tendenz der Trainingsbeteiligung seiner Spieler, die in den
ersten Wochen, bedingt durch
berufliche Verpflichtungen unter der Woche noch nicht seine Erwartung erfüllen konnte.
„Deshalb muss ich den Schwerpunkt auf Freitag und die Wochenenden legen“, versucht
sich der neue Korbacher Trainer mit der Lage zu arrangieren.
Dabei baut er darauf, dass sich
seine Spieler die konditionelle Grundlagen mittels der ihnen
an die Hand gegebenen Hausaufgaben in hohem Maße selbst
erarbeiten. Die ersten spielerischen Eindrücke erhielt der
41-Jährige bei einem Kleinfeldturnier in Völkershausen, das
der TSV gewann, während die
Korbacher Tests gegen Seligenstadt und Hofgeismar/Grebenstein bei einem Hallenturnier
in Hofgeismar verloren.
„Ich will viel spielen lassen,
damit ich sehe, was ich spielerisch noch vor der Saison
verändern kann“, sagt der Korbacher Coach. Streller glaubt,
dass es in der Bezirksoberliga in
dieser Saison „keine Zweiklassengesellschaft wie im letzten
Jahr geben wird“, während der
Hofgeismarer Eintracht Baunatal II als Meisterschaftsfavorit
nennt. Der neue TSV-Coach ist
sich sicher, dass seine Mannschaft in der Lage sein wird,
mit den besten Teams der Liga
mitzuhalten. Mittelfristig sieht
der Korbacher Trainer sogar
Perspektiven, ernsthaft um den
Aufstieg mitspielen zu können.
Allerdings hat er die handballerische „Insellage“ der Kreisstadt als Nachteil ausgemacht.
Während es für Spieler in Kassel aufgrund der geringen Entfernungen leicht ist, den Verein
zu wechseln, tun sich die Waldecker Vereine immer schon
schwer, gute Spieler zu verpflichten. So muss der TSV auch
in diesem Jahr im Feld ohne
einen echten Neuzugang auskommen. Die Korbacher bauen
– wie bereits in den Vorjahren
– auf das Doppelspielrecht der
jugendlichen Perspektivspieler
wie Jan Kollenberg oder Dave
Alscher.
Froh ist Streller darüber,
dass er in letzter Minute noch
einen Neuzugang zwischen
den Pfosten vermelden kann.
Mit Christian Twele schloss sich
den Korbachern ein talentierter
junger Torhüter an, der zuletzt
in der 2. Mannschaft der HSG
Reinhardswald aktiv war. „Ich
bin gewechselt, um mich sportlich weiterzuentwickeln und
um mit dem TSV Korbach möglichst weit oben in der Tabelle
zu stehen“, nennt Twele seine
Beweggründe. Für den Wechsel nimmt der Torwart auch
die Strecke von 70 Kilometer
nach Korbach in Kauf, wobei er
mit seinem Trainer eine Fahrgemeinschaft bilden kann.
Neben Twele kämpfen mit
Ivan Blagus und Max Jordan
zwei trotz ihrer Jugend schon
relativ erfahrene Torhüter um
den Platz im TSV-Gehäuse.
Dennoch hätte es Streller gern
gesehen, wenn sich das Mühlhäuser Talent Patrick Fingerhut,
der in der vergangenen Saison
in der Korbacher A-Jugend und
2. Mannschaft aktiv war, für den
TSV und nicht für eine Rückkehr
zur HSG Twistetal entschieden
hätte. Im Feld will Streller das
spielerische Vermögen verbessern. „Einiges war bisher sehr
auf Individualität ausgelegt“,
sagt der Coach, der auf die Allrounder Robert Müller, Mario
Nordmeier, Björn Tönepöhl,
Raphael Harbecke, Maximilian
Rüster und die Linksaußen
Frieder Schmidt und Nico
Emde setzen kann. Am Kreis tut
der Abgang von Peter Louzensky (Auslandsstudium) weh,
doch verfügt der TSV in Tim
Oberlies und Frank Backhaus
über talentierte Spieler, die die
Lücke schließen könnten.
„Wir sind variabel aufgestellt
und haben eine Mannschaft, die
überraschen kann“, freut sich
Streller, dass viele seiner Spieler
auf mehreren Positionen agieren können. Damit soll, aufbauend auf einer variablen Abwehr
mit den Schwerpunkten 6:0
und 5:1 und überraschenden
Varianten, der bekannte Korbacher Tempohandball weiterentwickelt werden.
(oh)
Das aufgebot
Zugänge:
Christian
Twele
(HSG Reinhardswald II), Boris
Neuhaus (TSV Frisch Auf Timmerlah), Dave Alscher (eigene
Jugend), Maik Huneck (HSG
Twistetal II).
abgänge: Peter Louzensky
(Auslandsstudium).
Tor: Ivan Blagus, Christian Twele, Max Jordan.
rückraum Mitte: Raphael
Harbecke, Mario Nordmeier.
rückraum links: Robert Müller, Nico Emde, Boris Neuhaus,
Dave Alscher, Maik Huneck.
rückraum rechts: Björn Tönepöhl, Thomas Klyscz.
Linksaußen: Frieder Schmidt.
rechtsaußen: Lukas Schmidt,
Maximilian Rüster, Jan Kollenberg.
Kreis: Tim Oberlies, Frank
Backhaus.
Trainer: Andreas Streller seit 1.
Juni 2011.
Saisonziel: oberes Drittel.
Titelfavorit: E. Baunatal II.
Nummer 199
Bezirksoberliga Männer
Sonnabend, 27. August 2011
Der TV Külte, hinten von links: Trainer Sigurd Wachenfeld, Karl Illian, Marcel Hahn, Stefan Fritsch, Matthias Wagener, Christian Stegmüller, Marko Markovic, Carsten Neumann; vorne von links: Hermann Starnburg, Christian Fritsch, Leonard Gysen, Mario Handwerker, Sven
Kirchner, Maurice Voyé, Christian Wagner, Sven Ammenhäuser.
Foto: oh
Mit Kampfgeist zum Klassenerhalt
Verletzungen stören Vorbereitung beim Bezirksoberligaaufsteiger TV Külte
Külte. Aus dem ErfolgstrainerTrio des TV ist ein Duo geworden. Nachdem Gerhard Wagener aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte, werden die Nordwaldecker in der
kommenden ersten Bezirksoberligasaison nur noch von Sigurd Wachenfeld und Carsten
Neumann trainiert. Beide wollen versuchen, den Külter Erfolgsweg, der innerhalb von
rund fünf Jahren von der B-Liga in die Bezirksoberliga führte,
mit dem Erreichen des Klassenerhalts fortzusetzen. Das Duo
ist sich aber der Schwere der
Aufgabe bewusst.
Dies umso mehr, da der
Aufsteiger
einige Verletzte
zu beklagen hat. So könnte
Kreisläufer Christian Wagener
(Schulterverletzung) die gesamte Saison ausfallen. Auch
Rückraumschütze Tobias Bornemann (Knie), dem die Trainer
großes Potenzial bescheinigen,
muss länger pausieren. Zudem
steht Linksaußen Frank Ettrich
berufsbedingt nur noch sporadisch zur Verfügung.
Unbestrittene Leitwölfe des
TV sind Sven Ammenhäuser
und Marko Markovic. Durch
die Rückkehr des ehemaligen
Korbachers Markovic an seine
ursprüngliche Wirkungsstätte
landete Külte einen Volltreffer,
durch den der Aufstieg wohl
erst möglich wurde. Neben den
beiden Spielmachern, die sich
auf der Mitte und der halblinken Position abwechseln, setzt
der TV im Rückraum auf die sowohl rechts als auch links einsetzbaren Christian und Stefan
Fritsch, Christian Stegmüller
sowie Tobias Bornemann.
Auf Rechtsaußen dürfte Leonard Gysen gesetzt sein, dem
die Trainer eine gute Entwicklung bescheinigen. Der aus
der 2. Mannschaft aufgerückte
Linkshänder Hermann Starnburg ist sein Ersatz. Auf Linksaußen verfügt Külte mit Tobias
Störmer, Matthias Wagener und
Frank Ettrich ebenso wie am
Kreis mit Tobias Wagener, Karl
Illian und Christian Wagener
über erfahrene Akteure, während der TV im Tor in Mario
Handwerker, Sven Kirchner und
Maurice Voyé drei talentierte
Spieler hat.
In den neun Vorbereitungswochen griffen die Übungsleiter
auch zu durchaus ungewöhnlichen Mitteln. Zum Training der
Koordination und Schnelligkeitsausdauer konnte man mit
François Dury (Abteilung Move
and Box, TV Germania Rhoden)
einen erfahrenen Trainer verpflichten, der den Külter Männern und Frauen Grundlagen
seines Kampfsports vermittelte.
Im Kampf um den Klassenerhalt
wollen die Külter in der Abwehr
zwischen einer 6:0- und einer
5:1-Deckung variieren.
In der Offensive soll das Zusammenspiel verbessert werden. „Wir müssen in unseren
Angriff mehr System bringen,
weil wir bisher das Problem
hatten, dass wir, wenn nicht
mehr viel lief, zu oft das Einsgegen-eins-Spiel gesucht haben“, sagt Wachenfeld, dessen
Team den Kampfgeist als größte Stärke hat. „Unsere Spieler
haben einen großen Willen,
Spiele, die schon fast verloren
scheinen, noch umzubiegen“,
sagt Neumann. Diese Eigenschaft soll helfen, um nicht mit
leeren Händen nach dem sehr
schweren Auftakt mit Spielen
gegen Fuldatal (H), Calden (A)
und Eintracht Baunatal II (H)
dazustehen. Wachenfeld will
sein Team dabei nicht unter
Druck setzen: „Für mich ist vor
allem wichtig, dass wir vom
Spielfeld gehen und sagen können, wir haben unser Potenzial
annähernd ausgeschöpft. Die
Zuschauer sollen sehen, dass
wir alles gegeben haben. Wenn
wir verloren haben, ist es halt
so, wenn man gewinnt, ist es
umso schöner.“
(oh)
Das aufgebot
Zugänge: Hermann Stamburg
(2. Mannschaft).
Abgänge: Henry Dreißiger (Karriereende), David Müller, Stefan
Wagner (beide 2. Mannschaft).
tor: Mario Handwerker, Sven
Kirchner, Maurice Voyé.
Rückraum Mitte: Sven Ammenhäuser, Marko Markovic.
Rückraum links: Christian
Fritsch, Stefan Fritsch.
Rückraum rechts: Tobias Bornemann, Christian Stegmüller.
linksaußen: Tobias Störmer,
Matthias Wagener, Frank Ettrich.
Rechtsaußen: Leonard Gysen,
Hermann Stamburg.
Kreis: Karl Illian, Tobias Wagener, Christian Wagener.
trainer: Sigurd Wachenfeld und
Carsten Neumann seit 2008.
Saisonziel: Klassenerhalt.
titelfavorit: E. Baunatal II.
Bezirksoberliga Männer
Sonnabend, 27. August 2011
Nummer 199
Unbändige Freude: Wenn die Korbacher Handballer in dieser Runde oft so jubeln können, wie hier nach dem Derbysieg gegen Twistetal,
wird ihre Saison erfolgreich verlaufen.
Foto: Artur Worobiow
Vizemeister Eintracht Baunatal II als Titelfavorit
TVK-Stütze: Marko Markovic.
KOrbAch. Nachdem Eintracht
Baunatal II in der vergangenen
Saison der HSG Twistetal im
Rennen um den Landesligaaufstieg den Vortritt lassen musste, geht der GSV als Titelfavorit
in die kommende Spielzeit. Mit
unterschiedlichen Erwartungen
starten die heimischen Teams
in die neue Runde. Während
der TSV Korbach nach dem guten sechsten Rang in der Vorsaison mit seinem neuen Trainer Andreas Streller und dem
neuen Torwart Christian Twele
eine noch bessere Platzierung
anstrebt, die sehr realistisch erscheint, weil der TSV auf einen
eingespielten Kader zurückgreifen kann, will der Aufsteiger
aus Külte die Klasse halten. Dabei setzt der TV auch auf die individuelle Klasse von Torjäger
Marko Markovic. (Foto: oh/jh)
Spielplan TSV Korbach
Spielplan TV KülTe
Samstag, 10. September
Wehlheiden – Korbach (16.30 Uhr)
Samstag, 17. September
Korbach – Hofgeismar (16.30 Uhr)
Samstag, 24. September
Wolfsanger – Korbach (16 Uhr)
Samstag, 1. Oktober
Korbach – Heiligenr. (16.30 Uhr)
Samstag, 8. Oktober
Reinhardswald–Korbach(17.30Uhr)
Samstag, 15. Oktober
Korbach – Kassel II (16.30 Uhr)
Sonntag, 23. Oktober
Dittershausen – Korbach (18 Uhr)
Sonntag, 13. November
Lohfelden – Korbach (18.30 Uhr)
Sonntag, 20. November
Fuldatal – Korbach (18 Uhr)
Samstag, 26. November
Korbach – Jahn Calden (16.30 Uhr)
Sonntag, 4. Dezember
Baunatal II – Korbach (18 Uhr)
Samstag, 10. Dezember
Korbach – Külte (18 Uhr)
Samstag, 10. September
Külte – Fuldatal (19 Uhr)
Sonntag, 18. September
Jahn Calden – Külte (17 Uhr)
Samstag, 24. September
Külte – Baunatal II (19 Uhr)
Sonntag, 2. Oktober
Lohfelden – Külte (15.30 Uhr)
Samstag, 8. Oktober
Wehlheiden – Külte (16.30 Uhr)
Samstag, 15. Oktober
Külte – Hofgeismar II (19 Uhr
Samstag, 22. Oktober
Wolfsanger – Külte (16 Uhr)
Samstag, 5. November
Külte – Heiligenrode (19 Uhr)
Samstag, 12. November
Reinhardswald – Külte (19.30 Uhr)
Samstag, 19. November
Külte – Kassel II (19 Uhr)
Samstag, 26. November
Dittersh. – Külte (19.30 Uhr)
Samstag, 10. Dezember
Korbach – Külte (18 Uhr)
Samstag, 14. Januar
Korbach –Wehlheiden (16.30 Uhr)
Samstag, 21. Januar
Hofgeismar – Korbach (17.15 Uhr)
Samstag, 28. Januar
Korbach – Wolfsanger (16.30 Uhr)
Samstag, 11. Februar
Heiligenrode – Korbach (18 Uhr)
Samstag, 25. Februar
Korbach–Reinhardswald(16.30Uhr)
Samstag, 3. März
Kassel II – Korbach (16.30 Uhr)
Samstag, 10. März
Korbach–Dittershausen(16.30Uhr)
Samstag, 24. März
Korbach – Lohfelden (16.30 Uhr)
Samstag, 14. April
Korbach – Fuldatal (16.30 Uhr)
Sonntag, 22. April
Jahn Calden – Korbach (17 Uhr)
Samstag, 28. April
Korbach – Baunatal II (16.30 Uhr)
Samstag, 5. Mai
Külte – Korbach (19 Uhr)
Sonntag, 15. Januar 2012
Fuldatal – Külte (18 Uhr)
Samstag, 21. Januar
Külte – Jahn Calden (19 Uhr)
Sonntag, 29. Januar
Baunatal II – Külte (18 Uhr)
Samstag, 11. Februar
Külte – Lohfelden (19 Uhr)
Samstag, 25. Februar
Külte – Wehlheiden (19 Uhr)
Samstag, 3. März
Hofgeismar II – Külte (17.15 Uhr)
Samstag, 10. März
Külte – Wolfsanger (19 Uhr)
Samstag, 17. März
Heiligenrode – Külte (18 Uhr)
Samstag, 24. März
Külte – Reinhardswald (19 Uhr)
Samstag, 14. April
Kassel II – Külte (16.30 Uhr)
Samstag, 21. April
Külte – Dittershausen (19 Uhr)
Samstag, 5. Mai
Külte – Korbach (19 Uhr)
Nummer 199
Bezirksoberliga Frauen
Sonnabend, 27. August 2011
Der TSV Korbach, hinten von links: Spielertrainerin Astrid Spohr, Sarah Beckmann, Jana Bangert, Katja Brosig, Sarah Hiller, Jasmin
Adwan, Miriam Adwan, Betreuer Thorsten Spohr; vorne von links: Nadine Walkenhorst, Jana Schröder, Nathalie Padtberg, Aline Lange,
Karolin Feige, Julia Boucsein, Julia Waal.
Foto: oh
Mit offensiver Deckung nach oben
Die Schnelligkeit der Spielerinnen soll wieder Stärke des TSV Korbach sein
Korbach. „Wir haben uns
vorgenommen, das, was wir
im letzten Jahr erreicht haben,
noch einmal zu bestätigen“,
nennt Astrid Spohr die Verteidigung des vierten Platzes als Ziel
für die neue Saison. Erreichen
will dies die Trainerin mit dem
größten Kader einer Korbacher
Frauenmannschaft überhaupt.
21 Spielerinnen stehen Spohr
dabei zur Verfügung. Acht davon spielten in der Vorsaison
noch in der A-Jugend, könnten
aber auch in der Frauenmannschaft durchaus konkurrenzfähig sein. So schicken sich die
Halblinke Nadine Walkenhorst,
Linkshänderin Jana Bangert
und auch Kreisläuferin Jana
Schröder an, Plätze im Bezirksoberligateam des TSV zu erobern.
Daneben vertrauen Astrid
Spohr und ihr Bruder Thorsten,
der das Amt des Co-Trainers
bekleidet, ihrem Stammpersonal aus der Vorsaison, das
durch die schwangerschaftsbedingten Pausen der Leistungsträgerinnen Silke Müller und
Janina Jerchel zunächst etwas
schwächer aufgestellt ist.
Zwischen den Pfosten stehen
mit Aline Lange und Anna Dzillak eine junge und eine erfahrene Torhüterin, wobei Polizistin
Dzillak wegen ihrer Dienste
möglicherweise nicht immer
zur Verfügung steht.
Bei der Größe des Kaders ist
die Konkurrenz natürlich groß.
Das wirkt sich auch auf die Trainingsbeteiligung aus. „Die ist
wirklich gut. Es haben alle begriffen, dass die Konkurrenz da
ist“, freut sich Astrid Spohr darüber, dass alle Kadermitglieder
den Kampf um einen Platz in
der Mannschaft aufgenommen
haben.
Dass eine solche Situation für
die Trainerin und die Spielerinnen, die in den einzelnen Partien keine Berücksichtigung in
den einzelnen Partien finden,
nicht immer leicht ist, weiß
Spohr allerdings auch. „Wir haben vor der Saison miteinander
über die Situation gesprochen
und alle wissen darüber Bescheid“, sagt sie.
Da aber auch in dieser Runde die Studentinnen im Team
nicht immer dabei sein können, kann sich die personelle
Situation von Spieltag zu Spieltag entschärfen, wodurch sich
der eine oder andere freie Platz
und damit eine Chance für die
Handballerinnen aus der zweiten Reihe ergeben könnte.
Seit Mitte Juni bereitet die
sich seit 2010 im Amt befindende Trainerin ihre Mannschaft
auf die neue Saison vor. Mit
zahlreichen Konditionseinheiten wurde der Grundstein für
den weiteren Verlauf der Vorbereitung und eine erfolgreiche
Saison gelegt.
Im Angriff legt Spohr Wert auf
eine Verbesserung der ohnehin
schon recht guten ersten und
zweiten Welle, um angesichts
des Mangels an wurfgewaltigen
Rückraumwerferinnen
noch
mehr einfache Tore erzielen zu
können. Da das Team durchweg über schnelle Spielerinnen
verfügt, will der TSV in dieser
Saison erstmals eine 3:2:1-Deckung als Variante zur 6:0-Abwehrformation spielen.
„Ich glaube, dass das eine
gute Alternative ist, wenn die
Gegner plötzlich vor eine Abwehr gestellt werden, die sie so
nicht gewohnt sind“, sagt die
Korbacher Trainerin.
„Acht Punkte“ lautet die
selbstbewusste Antwort Spohrs
auf die Frage nach der erhofften
Punktzahl aus dem Auftaktprogramm der Bezirksoberliga, in
dem der TSV in den ersten vier
Spielen auf die HSG Fuldatal
(A), die HSG Reinhardswald
(A), die HSG Lohfelden/Vollmarshausen (H) und die HSG
Baunatal (H) trifft.
Bis auf den Drittplatzierten
Hofgeismar konnte Korbach in
der Vorsaison die anderen drei
Teams alle hinter sich lassen. So
scheint Spohrs ehrgeiziges Ziel
und sogar Rang drei in dieser
Spielzeit durchaus realistisch
zu sein.
(oh)
Das aufgebot
Zugänge: Jasmin Adwan, Nadine Walkenhorst, Julia Waal,
Sarah Beckmann, Laura Thelker, Jana Bangert, Anna Schäfer,
Jana Schröder (alle eigene AJugend).
abgänge: Silke Müller, Janina
Jerchel (Pause).
Tor: Aline Lange, Anna Dzillak.
rückraum Mitte: Miriam Tepel,
Tabea Tepel, Jasmin Adwan.
rückraum links: Julia Boucsein,
Nadine Walkenhorst, Julia Waal,
Miriam Adwan.
rückraum rechts: Karoline
Potthof, Sarah Beckmann, Sarah Hiller, Natalie Padtberg.
Linksaußen: Karolin Feige,
Annkathrin Limbach, Laura
Thelker.
rechtsaußen: Katja Brosig, Jana
Bangert, Anna Schäfer.
Kreis: Jana Schröder, Astrid
Spohr.
Trainer: Astrid Spohr seit 2010,
Co-Trainer: Thorsten Spohr,
seit 2010.
Saisonziel: Platz 3 bis 4.
Titelfavorit: HSG Hoof/Sand/
Wolfhagen.
Sonnabend, 27. August 2011
Bezirksoberliga Frauen
Nummer 199
Die HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim II, hinten von links: Physiotherapeut Torsten Christ, Sandra Mahnke, Andrea Daude,
Dörte Sattar, Lisa Rupprich, Carola Lohrmann, Ramona Schade, Trainer Michael Grieneisen; vorne von links: Sandra Appel, Annika Grieneisen, Marina Michel, Sonja Fuchs, Ulla Madeja, Heike Albus, Diana Grebe, Christiane Schrauf, Yvonne Engehausen.
Foto: oh
Neuzugang soll Neuling führen
Spielmacherin Sandra Mahnke Hoffnungsträgerin der HSG Bad Wildungen II
Bad Wildungen. Michael
Grieneisen ist immer noch stolz:
„Das ist für Bad Wildunger Verhältnisse, also für eine Mannschaft, in der nur Bad Wildungerinnen und Edertalerinnen
spielen, eine wirklich gute Geschichte“, blickt der Trainer auf
den Aufstieg der HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim II in die Bezirksoberliga
zurück. Ursprünglich vor wenigen Jahren als 3. Mannschaft
in der B-Liga gestartet, wurden
die Handballerinnen in der Bezirksklasse A zur 2. Mannschaft,
nachdem die HSG diese 2010
aus der Landesliga zurückgezogen hatte. „Wir sind der klassische Breitensport“, wehrte sich
Grieneisen fortan, wenn sein
Team als Bundesligareserve bezeichnet wurde.
Grieneisen weiß, dass die
erste Saison in der Bezirksoberliga für den Aufsteiger sehr
schwer werden wird. Logisch,
dass der Klassenerhalt das Saisonziel ist. Vor allem mit einer
guten Abwehr will die HSG den
Gegnern das Leben schwer
machen. Dabei muss das Team
aber die Abgänge der Stammspielerinnen Cornelia Seyfarth
(TuSpo Waldau), Eva Grieneisen (beruflich nach Düsseldorf ), Antje Mutschmann und
Kerstin Wiegand verkraften.
Eine 6:0-Abwehr wollen die
Bad Wildungerinnen meist
spielen, auch wenn man sich
in der abgelaufenen Runde an
eine 3:2:1-Deckungsformation
herangewagt hat. Hierbei fehlt
der HSG aber noch die nötige
Sicherheit. „Das 3:2:1-System
ist sicherlich eine gute Idee,
um in dieser Klasse zu bestehen, aber es muss auch perfekt funktionieren, denn Fehler
werden sofort bestraft“, sagt
Grieneisen, dessen Mannschaft
im Angriff in der Lage sein sollte, nach verschiedenen Auslösehandlungen angesichts der
starken Dörte Sattar und Carola
Lohrmann viel über den Kreis
zu spielen. Verbessert werden
muss aber das Konterspiel über
die erste und zweite Welle, um
auch leichte Tore erzielen zu
können.
Auch auf den halben Rückraumpositionen ist die HSG
mit der routinierten und wurfgewaltigen Heike Albus, der erfahrenen Sandra Appel, Linkshänderin Annika Grieneisen,
der nach dreijähriger Pause zurückgekehrten Ramona Schade
und der variabel einsetzbaren
Andrea Daude gut besetzt, um
reichlich Druck auf die gegnerische Abwehr auszuüben.
Auf der Mittelposition verstärkten sich die Badestädte-
rinnen mit der vom ostwestfälischen Landesligisten HSG Euro
gekommenen Sandra Mahnke.
Der Neuzugang soll gemeinsam
mit der erfahrenen Ulla Madeja
das Spiel lenken. „Sandra ist für
uns ein Glücksfall“, freut sich
Grieneisen über die neue Rückraumspielerin.
Gut besetzt sind die Badestädterinnen auch auf Linksaußen mit der erfahrenen und
abwehrstarken Lisa Rupprich,
der schnellen Yvonne Engehausen sowie der agilen Diana
Grebe. Auf Rechtsaußen sollen
die schnelle Marina Michel und
Sonja Fuchs für Gefahr sorgen.
Letztere wird wegen einer
schweren Handverletzung aber
noch länger ausfallen.
Im Tor kann Grieneisen auf
die äußerst zuverlässige Christiane Schrauf bauen. Ein wenig
Bauchschmerzen bekommt der
Coach aber bei dem Gedanken,
dass er bei einem Ausfall der
Spielführerin keine zweite Keeperin zur Verfügung hat. Sollte
Schrauf tatsächlich fehlen, hofft
Grieneisen auf Unterstützung
durch das Handball-Nachwuchsleistungszentrum.
Mit dem Pokalspiel am 3.
September beim B-Ligisten TG
Wehlheiden startet die HSG in
die neue Spielzeit, wobei Grieneisen die Partie als wichtigen
Test für die Bezirksoberligasaison ansieht, an deren Ende
die Bad Wildungerinnen wieder
feiern wollen. Dieses Mal würde ihnen nach dem Aufstieg
im Frühjahr dazu schon der
Klassenerhalt in der neuen Liga
ausreichen.
(oh)
das aufgebot
Zugänge: Sandra Mahnke (HSG
Euro).
abgänge: Conny Seyfarth (TuSpo Waldau), Eva Grieneisen
(TG 1881 Düsseldorf ), Antje
Mutschmann, Kerstin Wiegand
(beide Laufbahnende).
Tor: Christiane Schrauf.
Rückraum
Mitte:
Sandra
Mahnke, Ulla Madeja.
Rückraum links: Heike Albus,
Sandra Appel.
Rückraum rechts:
Annika
Grieneisen, Ramona Schade,
Andrea Daude.
linksaußen: Lisa Rupprich,
Yvonne Engehausen, Diana
Grebe.
Rechtsaußen: Marina Michel,
Sonja Fuchs.
Kreis: Dörte Sattar, Carola Lohrmann.
Trainer: Michael Grieneisen
seit 2009.
Saisonziel: Klassenerhalt.
Titelfavorit: HSG Hofgeismar/
Grebenstein.
Nummer 199
Bezirksoberliga Frauen
Sonnabend, 27. August 2011
Der TV Külte, hinten von links: Sandra Schmale, Elke Illian, Carolin Ehl, Kerstin Gottmann, Aileen Sule, Katja Block, Trainer Stefan
Wagner; vorne von links: Theresa Klotzbücher, Julia Becker, Sandra Felgentreter, Sandra Merhof, Nadine Obermeier, Rose Sule, Elisabeth
Markovic, Mareike Gottmann.
Foto: oh
Hoffnungsträgerin Julia Becker
Neuzugang aus Kassel soll dem TV Külte zum Klassenerhalt verhelfen
Külte. Mit dem Aufstieg in die
Bezirksoberliga vervollständigten die Frauen des TV nach dem
Aufstieg der Männermannschaft den größten Külter Erfolg
in der Vereinsgeschichte. Dass
die Volkmarserinnen wegen der
zahlenmäßig nicht vollständigen Bezirksoberliga als Tabellenzweiter hinter dem Meister,
der HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim II, noch aufsteigen durften, hatten Trainer
Stefan Wagner und seine Spielerinnen zwar insgeheim gehofft, aber nicht geglaubt. Umso größer war dann die Freude,
als die Bestätigung des Handballbezirks Kassel auf den Tisch
flatterte.
Keinen geringen Anteil daran
hatte Wagner. Der gebürtige
Wolfhager und langjährige Spieler des TV Germania Rhoden
formte um die erfahrenen und
schon bei der HSG Twistetal in
der Landesliga aktiven Elisabeth Markovic und Carolin Ehl
ein Team, das mit den Besten
der A-Liga mithalten konnte.
„Unser Ziel ist der Klassenerhalt“, bleibt Wagner, der die
in der letztjährigen Abschlusstabelle der Bezirksoberliga im
unteren Bereich angesiedelten
Mannschaften als schlagbar
ansieht, Realist. Sehr zufrieden
zeigt sich der 45-Jährige mit
dem Verlauf der Vorbereitung,
die Anfang Juli mit dem konditionellen Teil begann. Doch
bereits in dieser frühen Phase
wurde der Ball zumindest
einmal in der Woche in das
Übungsprogramm integriert.
Von den bisherigen wöchentlich drei Trainingseinheiten, die
ebenso wie bei den Männern
das Element Move and Box unter Anleitung von François Dury
enthielten, reduzierte Wagner
das Trainingsprogramm noch
vor der Saison auf wöchentlich
zwei Einheiten. Diesen Rhythmus werden die TVK-Frauen
auch während der Saison beibehalten.
Dabei sollen die drei Neuzugänge Mareike Gottmann,
Katja Block und Julia Becker in
die Mannschaft integriert werden. Mit Block und Gottmann,
die beide längere Zeit pausiert
haben, will Wagner das Vakuum
auf der Linksaußenposition
füllen. Dort spielte in der vergangenen Saison mangels einer
gelernten Linksaußen noch
Sandra Schmale, eine gelernte
Mittelspielerin.
Froh ist der Külter Trainer darüber, dass der TVK mit der erst
18-jährigen Aileen Sule eine
aufgrund ihrer Schnelligkeit
gefährliche Angreiferin – trotz
einiger Avancen anderer Vereine – für die linke Rückraumposition halten konnte.
Große Hoffnungen setzt Wagner in die vom Landesligisten
WVC/Südstadt Kassel gekommene Halblinke Julia Becker.
Die erfahrene Rückraumwerferin zog aus privaten Gründen nach Warburg-Welda und
schloss sich deshalb dem TV an.
Becker soll für Gefahr aus dem
Rückraum, aber auch für Stabilität in der Abwehr sorgen. Auf
der Mittelposition baut Wagner
auf Elisabeth „Betty“ Markovic,
Theresa Klotzbücher und Sandra Schmale. Letztgenannter
spricht Wagner enormes Potenzial durch ihre große Wurfkraft zu.
Im rechten Rückraum ist
Linkshänderin Carolin Ehl
gesetzt, die über ein enormes
Durchsetzungsvermögen verfügt. Mit Sandra Felgentreter
und Kerstin Gottmann haben
die Külterinnen auf der Rechtsaußenposition zwei Spielerinnen mit großem Entwicklungspotenzial. Nachdem sich
abzeichnet, dass Elke Illian
ihren Wohnsitz nach Hersfeld
verlegt, und sich Eva Lefringhausen schwer verletzte, werden Silke Gottmann und Katharina Schmitz am Kreis spielen.
Im Tor verfügt der TV Külte
in Nadine Obermeier, Sandra
Merhof und Rose Sule über eine
gute Mischung aus Routine und
talentierter Jugend.
„Ich hoffe, dass wir aus den
ersten drei Spielen bei der HSG
Lohfelden/Vollmarshausen,
gegen Jahn Calden und bei
TuSpo Waldau II zwei Punkte
holen können“, peilt Wagner
auf einen passablen Start an,
um beim angestrebten Klassenerhalt in der neuen Spielklasse
nicht gleich deutlich ins Hintertreffen zu geraten.
(oh)
das aufgebot
Zugänge: Julia Becker (WVC/
Südstadt Kassel), Mareike Gottmann, Katja Block (beide zurück nach Pause).
Abgänge: Katharina Schmitz,
Elke Illian (beide Pause).
tor: Nadine Obermeier, Sandra
Merhof, Rose Sule.
Rückraum Mitte: Elisabeth
Markovic, Theresa Klotzbücher
Rückraum links: Aileen Sule,
Julia Becker.
Rückraum rechts: Carolin Ehl,
Sandra Schmale.
linksaußen: Mareike Gottmann, Katja Block.
Rechtsaußen: Sandra Felgentreter, Kerstin Gottmann.
Kreis: Silke Gottmann, Eva Lefringhausen.
trainer: Stefan Wagner seit 1.
Juli 2009.
Saisonziel: Klassenerhalt.
titelfavorit: HSG Hoof/Sand/
Wolfhagen.
Sonnabend, 27. August 2011
Bezirksoberliga Frauen
Nummer 199
Hofgeismar und
Hoof Favoriten
Sie will auch in der neuen Saison die Lücke zwischen zwei Gegenspielerinnen finden: Die Korbacher
Leistungsträgerin Miriam Tepel.
Foto: oh
Spielplan TSV
Spielplan HSG Spielplan TV
Sonntag, 18. September
Fuldatal – Korbach (16.15 Uhr)
Samstag, 8. Oktober
Reinhardswald – Korbach (19.30 Uhr)
Samstag, 15. Oktober
Korbach – Lohfelden/V. (18.30 Uhr)
Samstag, 5. November
Korbach – Baunatal (16.30 Uhr)
Sonntag, 13. November
Hofgeismar/G. – Korbach (18 Uhr)
Samstag, 19. November
Korbach – Wildungen (17.30 Uhr)
Samstag, 26. November
Külte – Korbach (19 Uhr)
Samstag, 3. Dezember
Korbach – Jahn Calden (16.30 Uhr)
Samstag, 10. Dezember
Waldau II – Korbach (17 Uhr)
Samstag, 14. Januar 2012
Korbach – Hoof/S/W (18.30 Uhr)
Samstag, 21. Januar
Korbach – Fuldatal (16.30 Uhr)
Samstag, 11. Februar
Korbach – Reinhardswald (17.30 Uhr)
Sonntag, 26. Februar
Lohfelden – Korbach (15.30 Uhr)
Samstag, 3. März
Baunatal – Korbach (19 Uhr)
Samstag, 10. März
Korbach – Hofgeismar (18.30 Uhr)
Sonntag, 25. März
Wildungen – Korbach (18 Uhr)
Samstag, 14. April
Korbach – Külte (18.30 Uhr)
Sonntag, 22. April
Jahn Calden – Korbach (15 Uhr)
Samstag, 28. April
Korbach – Waldau II (18.30 Uhr)
Samstag, 5. Mai
Hoof/S/W – Korbach (17 Uhr)
Sonntag, 18. September
Jahn Calden –WildungenII(15 Uhr)
Sonntag, 25. September
Wildungen II – Waldau II (18 Uhr)
Sonntag, 2. Oktober
Wildungen II – Fuldatal (18 Uhr)
Samstag, 8. Oktober
Hoof/S/W – Wildungen II (14 Uhr)
Sonntag, 13. November
WildungenII–Reinhardswald(16Uhr)
Samstag, 19. November
Korbach– Wildungen II (17.30 Uhr)
Sonntag, 27. November
Wildungen II – Baunatal (18 Uhr)
Samstag, 3. Dezember
Hofgeismar–WildungenII(15.30Uhr)
Sonntag, 11. Dezember
Lohfelden –Wildungen II (15.30 Uhr)
Sonntag, 15. Januar 2012
Wildungen II – Külte (18 Uhr)
Sonntag, 22. Januar
Wildungen II – Calden (18.15 Uhr)
Samstag, 28. Januar
Waldau II – Wildungen II (16.30 Uhr)
Samstag, 11. Februar
Wildungen II – Hoof/S/W (16 Uhr)
Sonntag, 26. Februar
Fuldatal –Wildungen II (16.15 Uhr)
Sonntag, 18. März
Reinhardswald–WildungenII(16Uhr)
Sonntag, 25. März
Wildungen II – Korbach (18 Uhr)
Sonntag, 15. April
Baunatal – Wildungen II (13 Uhr)
Sonntag, 22. April
WildungenII–Hofgeismar(18Uhr)
Sonntag, 29. April
Wildungen II – Lohfelden (16 Uhr)
Samstag, 5. Mai
Külte – Wildungen II (17.15 Uhr)
Sonntag, 18. September
Lohfelden – Külte (15.30 Uhr)
Samstag, 24. September
Külte – Jahn Calden (17.15 Uhr)
Samstag, 8. Oktober
Waldau II – Külte (15 Uhr)
Samstag, 15. Oktober
Külte – Hoof/S/W (17.15 Uhr)
Sonntag, 23. Oktober
Fuldatal – Külte (16.15 Uhr)
Sonntag, 20. November
Reinhardswald – Külte (17 Uhr)
Samstag, 26. November
Külte – Korbach (19 Uhr)
Samstag, 3. Dezember
Baunatal – Külte (19 Uhr)
Samstag, 10. Dezember
Külte – Hofgeismar (19 Uhr)
Sonntag, 15. Januar 2012
Wildungen II – Külte (18 Uhr)
Samstag, 21. Januar
Külte – Lohfelden (17.15 Uhr)
Sonntag, 29. Januar
Jahn Calden – Külte (15 Uhr)
Samstag, 11. Februar
Külte – Waldau II (17.15 Uhr)
Samstag, 25. Februar
Hoof/S/W – Külte (14 Uhr)
Samstag, 10. März
Külte – Fuldatal (17.15 Uhr)
Samstag, 24. März
Külte – Reinhardswald (17.15 Uhr)
Samstag, 14. April
Korbach – Külte (18.30 Uhr)
Samstag, 21. April
TV Külte – Baunatal (17.15 Uhr)
Samstag, 28. April
Hofgeismar – Külte (15.30 Uhr)
Samstag, 5. Mai
Külte – Wildungen II (17.15 Uhr)
KOrbAch. Nicht nur die Trainer der mittlerweile drei heimischen Mannschaften in der
Bezirksoberliga der Frauen erwarten die Spitzenteams der
Vorsaison auch in dieser Runde wieder an der Tabellenspitze. So wird der Vizemeister HSG
Hoof/Sand/Wolfhagen ebenso als Favorit auf den Meistertitel und die Nachfolge der in
die Landesliga aufgestiegenen
HSG Zwehren/Kassel gehandelt
wie der Dritte der abgelaufenen
Spielzeit, die HSG Hofgeismar/
Grebenstein.
„Ich glaube nicht, dass es
eine große Veränderung zur
letzten Saison geben wird, weil
von oben keine Mannschaft
runterkam. Ich glaube, dass
Hofgeismar und Hoof zu den
stärksten Teams zählen, wobei
ich Hoof noch ein wenig stärker
einschätze“, sagt Astrid Spohr.
Die Korbacher Trainerin kennt
die Liga natürlich noch besser
als Stefan Wagner (TV Külte)
und Michael Grieneisen (HSG
Bad Wildungen/Friedrichstein/
Bergheim II), die Übungsleiter
der beiden Aufsteiger. (oh/jh)
Den Ball im Fall und mit Gebrüll
ins Tor: Die Bad Wildungerin
Marina Michel (r.) setzt sich so
gegen Kültes Silke Gottmann
durch.
Foto: malafo
Zu GuTer leTZT
Und du bist ruhig: Ohne Schiedsrichter wie Harald Meissner (l.),
der hier den Twistetaler Joachim
Stracke in die Schranken weist,
geht nichts, nicht nur im Handball.
Foto: Artur Worobiow