gentleman award 2011
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gentleman award 2011
CULTURE IS LIVING LIVING CULTURE ist ein freies, unabhängiges Magazin www.living-culture.at | Ausgabe XVI / April 2011 | EUR 4,50 e’s Peoplrd Awa EWINNEN G IEREN & ? NOMIN LEBT KULTUR R E W otel ifestyle-H Tiroler L ! 3 Tage im aler gewinnen th Kron VERLIEBT IN EINE INSEL INNAMORATO DELL‘ISOLA CONSIGLIO DEL DIRETTORE MOSSA GEHEIMTIPP VON HOTELDIREKTOR MOSSA LIVING PRANZO IL MINISTRO KARLS KERNÖL ALL’INCONTRO PRESSO MAGNA LIVING LUNCHTIME andata a fare shopping LADY’S SHOPPING DAY NEL CITYPARK KERNÖL MEETING BEI MAGNA GENTLEMAN AWARD 2011 COME FRANK STRONACH LO HA TOLTO DALLO STIVALE PEOPLE’S AWARD VOTARE E VINCERE! auf Einkaufstour LADY’S SHOPPING TAG IM CITYPARK GENTLEMAN AWARD 2011 WIE frank STRONACH IHN AUS DEM STIEFEL ZOG Titelfoto: Christian Jungwirth; Styling: Birgit Enge LIVING Editorial Cindy, Monty und die Chippendales kommen sicher. Und was ist mit Dir? Ob Konzert, Ball oder Mega-Party - in der modernsten Veranstaltungshalle Österreichs ist immer was los. Darum solltest Du Dir schon jetzt Deine Tickets für die nächsten Top-Events in der stadthalle|graz und Halle A sichern. Cindy aus Marzahn - 08.04.2011 Monty Roberts - 12.04.2011 Martin Rütter - 24.05.2011 The Chippendales - 12.10.2011 T. 0043 316 8088-228 www.mcg.at www.oeticket.com 2 Living CULTURE Inhalt 06 GENTLEMAN AWARD 2011 Die Stimmenauszählung in der Grazer Oper sorgte für Furore GENTLEMAN AWARD 2011 La votazione nell’opera di Graz ha provveduto per molto furore 08 WIE LEBEN SIE KULTUR, HERR FRANK STRONACH? 08 Wie er mit dem Living Culture Faktor zum Gentleman des Jahres wurde COME VIVETE LA CULTURA, SIGNOR FRANK STRONACH? Come è divenuto, con il fattore „Living Culture“, il Gentleman dell’anno 16 3 STARKE SÄULEN Die Holding Graz setzt neue Akzente 06 16 22 3 GRANDI PILASTRI La Holding Graz pone nuovi accenti 18 EINE AUSTER FÜR GRAZ Die neue Auster bereichert Graz UNA OSTRICA PER GRAZ La nuova ostrica arrichisce Graz 20 VERLIEBT IN EINE INSEL Hoteldirektor Mossa begrüßt Living Culture auf seinem geheimen Eiland INNAMORATO DELL‘ISOLA Consiglio del direttore Mossa 24 LADY’S SHOPPING TAG 24 28 IMPRESSUM / COLOFONE GEGRÜNDET / Fondato nel: 2007 • ERSCHEINUNGSORT / Luogo di pubblicazione: Graz • MEDIENINHABER / Direttore responsabile: Dr. Monika Wogrolly-Domej, Living Culture KG, [email protected] • REDAKTION, HERAUSGEBER, VERWALTUNGSADRESSE / Vicedirettori: Living Culture KG, Sparbersbachgasse 55/28, 8010 Graz; [email protected] • DRUCK / Tipografia: Niederösterreichisches Pressehaus • AUFLAGE / edizione: 50 000 • VERTRIEB / Distribuzione: hurtig & flink; Living Culture • JAHRESABO / abbonamento annuale: EUR 38,00 • CHEFREDAKTION / Caporedattrice: Christiane Varga • CHEFREDAKTION (Italien) / Vice caporedattore (Italia): Lukas Wogrolly • ART DIRECTION / Art director: Magdalena Wind • ÜBERSETZUNGEN / Traduttori: Julia Cossidente, Lukas Wogrolly (italienisch) • LEKTORAT / Correttore: Monika Wogrolly; Lukas Wogrolly • Expertenbeirat / Comitato degli esperti: Helmut Wesser; Arrigo Cipriani • AUTOREN DIESER AUSGABE / Redazione: Christiane Varga, Nicole Fleischanderl, Nelly Kühn, Lukas Wogrolly, Monika Wogrolly • FOTOGRAFEN DIESER AUSGABE / Fotografie: Christian Jungwirth; Arnold Pöschl; Elisabeth Plank; Helge Sommer; Johann Zugschwert; Living Culture IM CITYPARK Die Antenne Moderatorin Conny Fink auf Einkaufstour LADY’S SHOPPING DAY NEL CITYPARK La moderatrice di „Antenne“ Conny Fink è andata a fare shopping 29 MAULTASCHEN FÜR DEN MÜLL Bei Saubermacher wird Mülltrennung kreativ BORSE-BOCCA PER LA IMMONDIZIA Presso „Saubermacher“ la separazione dei rifiuti diventa creativa 3 LIVING CULTURE WER HAT DEN LC-FAKTOR Nominieren Sie Ihren Kandidaten für den 1. Living People’s Award 2011! IL FATTORE LC Nominate i vostri candidati per il primo Living Culture People’s Award 2011! P erchè alcune persone riescono ad avere successo nella vita nonostante tante altre siano altrettanto qualificate? Il successo è spiegabile? Niente affatto. Ma come è possibile che alcune persone decollano, dal lavapiatti al multi miliardario mentre altre invece, con lo stesso impegno rimangono indietro? Il da poco premiato vincitore del Living Culture Gentleman Award 2011 Frank Stronach ha svelato „quel qualcosa in più“ come indicatore del successo. Noi tutti sappiamo: ci sono e sono tra di noi. Misteriosi, chiassosi, persuasivi, simpatici, suggestivi, erotici, irresistibili, ma per niente perfetti... persone con quel qualcosa di speciale. Ma che cosa sia questo qualcosa di speciale alla fin dei conti non lo sa nessuno. Carisma dicono alcuni. Oppure, forse è qualcosa tra il genio e la pazzia. 4 Christiane Varga, Monika Wogrolly, Magdalena Wind herzhaft zu leben und dabei Wirkung zu haben, Strahlkraft und Wirkung für andere. Er oder sie schafft es, bei allem, was er oder sie tut, Kultur in die Tat umzusetzen. Zum Beispiel: Wenn er oder sie hereinkommt, erscheint er oder sie. Wenn er oder sie isst oder spricht oder sich bewegt, sind wir beeindruckt. Es ist nicht die Vollkommenheit, sondern die Grundaufrichtigkeit dieser Menschen, die besticht. Es sind beherzte Menschen, Persönlichkeiten, die sich selbst so nehmen, wie sie sind, und das als besondere Gabe ausspielen. Mit Talent ich selbst sein. Beherzt ich sein. Kennen Sie jemand, der den Living Culture People’s Award verdient? Es kann eine hilfsbereite Nachbarin sein, die Kultur lebt (den LC Faktor hat) oder ein Chef mit wirklichem Interesse an der Lebensqualität seines Teams... Es liegt bei Ihnen, wen Sie für den LC People’s Award vorschlagen. In diesem Sinne freuen wir uns auf viele Nominierungen zum 1. Living Culture People’s Award Christiane Varga Chefredakteurin Dr. Monika Wogrolly Herausgeberin Magdalena Wind Art Director Mm, direte. Si, quel qualcosa di particolare significa che la persona possiede capacità sia sociali che individuali. Diamo a ciò che distingue questa persona un nome. Il nome Living Culture. Questo significa: chi possiede il fattore Living Culture riesce a vivere con stile. Lui o lei riesce in tutto ciò che fa a trasformare la cultura in atto. Alcuni esempi: se lui o lei entra in una stanza, lui /lei appare. Quando lui (o lei) mangia, parla o si muove rimaniamo colpiti. Non è la perfezione ma la sincerità di queste persone che ci colpisce. Sono persone con un cuore; personalità che si accettano per quel che sono e che mostrano questo come particolare talento. Essere se stessi con talento. Essere se stessi con il cuore. Conoscete qualcuno che si merita il nuovo „Living Culture People’s Award? Può essere una vicina pronta a dare aiuto, che mostra la sua opinione con cultura (il fattore LC) o un capo con che mostra veramente interesse alla qualità di vita del suo „team“, può essere un gentile autista del tram come un impiegato.. sta a voi scegliere, chi proporre per il „Living Culture People’s Award“. In questo senso sarò felice di ricevere molte proposte per il primo „Living Culture People’s Award“ Foto: Arnold Pöschl W arum setzen sich manche im Leben durch, obwohl andere mehr oder ebenso „qualifiziert“ sind? Ist Erfolg erklärbar? Mitnichten. Aber wie kommt es dann, dass einige voll durchstarten, vom Tellerwäscher zum TOR Multimilliardär, andere dagegen bei ebenbürtigem Einsatz LC-FeAbtKKultur? auf der Strecke bleiben…? Wer l d ieren un Der frisch gekürte Preisträger des Living Culture Gentleman n nomin le-Hotel te ri o v Fa Lifesty irol Awards 2011 Frank Stronach erwähnte „das gewisse Etwas“ 3 Tage im Achenkirch/T ler in Krontha gewinnen! als Erfolgsindikator. Wir wissen: Es gibt sie – sie sind unter uns. Geheimnisvoll, laut, schlagkräftig, sympathisch, suggestiv, unwiderstehlich, aber auch ganz und gar nicht „perfekt“…? Menschen mit dem „geWER HAT DEN „LC FAKTOR“? wissen Etwas“. Wer sind sie? Aber Es sind beherzte Menschen, was das genau ist, dieses Etwas, weiß genau genommen niemand. Persönlichkeiten, die sich Charisma sagen manche dazu. selbst so nehmen, wie sie Oder, es sei irgendwas zwischen sind, und das als besondeGenius und Wahnsinn. Hm, werden Sie sagen. Ja, „das gere Gabe ausspielen. wisse Etwas“ bedeutet auch, dass ein Mensch besondere Fähigkeiten hat. Aber benennen kann es niemand. Wir geben dem, was einen lebensgewandten erfolgreichen Menschen auszeichnet, einen Namen: Living Culture. Soll heißen: Wer den Living Culture Faktor hat, schafft es, sich in jeder Situation zu zeigen, durchzusetzen, stilvoll, bewusst und V orbilder beflügeln die Fantasie. Doch an wem oder was kann sich der Mensch heute orientieren? In einer Zeit des Individualismus wird ein globaler Egoismus modellhaft zelebriert und medial aufgepeitscht. Es ist nicht nur geil, geizig zu sein, sondern auch cool, nur an sich selbst zu denken und jeden als irrational, weil unnütz abgewerteten Altruismus auf Sparflamme zu halten. Mit dem Ladypower und dem Gentleman Award zeigen wir Menschen, die übern Tellerrand hinausschauen und offen sind für Erfordernisse und Fragen der Zeit. Ein Jahr nach dem Poeten Franzobel erhielt mit Frank Stronach ein Pionier der Wirtschaft einen Living Culture Gentleman Award. Einige dieser rarenSpecies findet man mit Sicherheit auf dem Ball des Jahres, so mag man sich bei Living Culture gedacht haben und verlieh den Award kurzerhand kurz vor Mitternacht im Living Culture Living Room im Wandelgang der Grazer Oper. Stronach erhielt den Gentleman Award 2011 aus den Händen von Franzobel Nun fragt sich der / die Leser/in: Lässt es sich nachweisen, dass der LC Faktor eines Menschen vorhanden ist? Was deutete bei Franzobel oder Frank Stronach darauf hin, dass sie Award LC FAKTOR verdächtig sind? „Ganz genau lässt sich das nicht nachweisen“, erklärt Monika Wogrolly, Ideengeberin des Awards: „Es ist eher das berühmte Bauchgefühl, dass bei einer Begegnung mit solchen Persönlichkeiten den Nachweis erbringt. Der oder diejenige hat ihn [den LC Faktor; Anm. d. Red.] und man spürt oder merkt es sofort, so wie man bei der Liebe auf den ersten Blick sofort Bescheid weiß.“ Und weiter: „Unsere Awards werden ja bereits von anderen Medien eifrig nachgeahmt, es werden Frauen des Jahres gekürt, was uns sehr freut: Eine gute Idee findet immer sehr rasch Nachahmer…“ Foto: Arnold Pöschl IL CARATTERE o anche FATTORE LC Chi lo ha,è sospetto per la statuetta Ammettendo che il termine „Gentleman“ suoni un pò limitato. Living Culture gli da un nuovo significato. Dunque, il fattore Living Culture chi lo ha? E come si riconosce? di Nelly Kühn G li ideali sorvolano la fantasia. Ma a chi o a cosa può orientarsi l’uomo oggi? In tempi dell’individualismo viene celebrato un modello di egoismo a livello globale e frustato a livello mediale. Non è solamente interessante essere avari ma anche mitico pensare solo a se stessi e ritenere ogni persona irrazionale, perchè giudicata inutile, dal momento che tiene la borsa stretta se si tratta di altruismo . Con il Ladypower e il Gentleman Award mostriamo persone che allargano il proprio orizzonte e che sono aperte per ne- Wer ihn hat, ist Award verdächtig Zugegeben, der Begriff eines Gentleman klingt etwas ausrangiert. Living Culture gibt ihm eine neue Bedeutung. Na gut, den Living Culture-Faktor, wer hat ihn? Und wie ist das zu erkennen? von Nelly Kühn cessità e questioni attuali. Un anno dopo il poeta Franzobel è stato Frank Stronach, un pioniere dell’economia a vincere un Living Culture Gentleman Award. Alcune di queste „rare specie“ si trovano sicuramente al ballo dell’anno, così lo deve aver pensato Living Culture che ha assegnato l’Award poco prima di mezzanotte nel Living Culture Living Room nel „Wandelgang“ („nel corridoio del cambiamento“ letteralmente) dell’opera di Graz. Stronach ha ricevuto il Gentleman Award 2011 dalle mani di Franzobel. Ora il lettore si chiederà: si può dimostrare che una persona possiede il carattere Living Culture? „Non è dimostrabile in maniera precisa“ spiega Monika Wogrolly, ispiratrice dell’Award: „E`più la sensazione che si prova incontrando queste persone che ne è la prova. Quello o quella lo possiede (il carattere LC, n.d.r.) e lo si sente o vede immediatamente, così come si riconosce l’amore a prima vista“. E ancora: „L’idea dei nostri Award viene imitata da altri media, vengono premiate le donne dell’anno, cosa che ci rende molto felici: una buona idea trova velocemente un imitatore“ 5 LIVING CULTURE GENTLEMAN AWARD 2011 1 WIE DIE STIMMENAUSZÄHLUNG DIE WAHREN GENTLEMEN HERAUSSIEBTE 2 Living Culture lud im LIVING ROOM mit Edelmobiliar von Neue Wiener Werkstätte zum Voting. Votingurne war aber nicht irgendein Kästchen, sondern ein von Stiefelkönig bereitgestellter 2 Meter hoher Eisenstiefel. Mit vereinten Kräften halfen „wahre Gentlemen“ zusammen, um die Votingcards kurz vor Mitternacht aus dem Stiefel zu zaubern. 3 6 7 8 4 9 5 6 10 Living Gentleman Award 11 1. Topmimin und Franzobels Ehefrau: Maxi Blaha mit Votingcard, verdeckt vom Eisenstiefel 2. Keine Zeit zu verlieren: „Die Schullins“ voteten kräftig 3. Pssst: Für wen Frank Stronachs Tischdamen voteten, bleibt topsecret… (Im Bild v. li. n. re.: Dr. Kathrin Nachbaur und Michaela Vasovic) 4. Ganz Gentleman und Künstler: Gert Maria Hofmann hielt sich in Bestlaune im Living Room auf 5. Geben Sie Ihre Stimme ab: Die Gentleman Award Votingcards kursierten in der ganzen Oper 6. Garantiert nominiert: Kreativunternehmer Werner Gröbl mit TopunternehmerinKarin Gutschi 7. Ballgeflüster beim Stiefel: Fotos: Arnold Pöschl Kapo und NWW Boss Stefan Polzhofer mit Living Culture-Chefredakteurin Christiane Varga 8. Die Würfeltrophäe zum Gentleman Award stammt vom Schweizer 12 13 Stararchitekten und Künstler Heinz Julen, auf dessen Hochzeit ABBA-Anifried und Mick Hucknall waren 9. Konsul und Gentleman: Karl Hans Polzhofer gab seine Stimme für den Besten ab (im Bild rechts) 10. Zwei Ladys in Red and Violett: Holding Graz Vorstandsdirektorin Barbara Muhr und ihre Partnerin Maria Wonisch gaben ihre Stimmen ab… 11. Stiefel-Sturz: Kurz vor Mitternacht wurde der Votingstiefel gestürzt, um an die Stimmkarten zu kommen 14 12. Jutta Hofmann: Sie ist als Künstlermuse ihres Gatten Gert Maria „Gentleman-Expertin“ 13. Fußballprofis: Achtzig Chefredakteur Stefan Zavernik talkte am Ball mit Hans Rinner 15 16 14. Ganz Gentlemen: Hans Schullin strahlte wie Gold... 17 15. Sie trieb es bunt: Sabine Reisenhofer war der Eyecatcher der Grazer Opernredoute 16. Franzobel und Monika Wogrolly: Die Wortspende zum Gentleman Award (Monika Wogrolly im Ballkleid von Ardea Luh) 17. Ganz sportlich-fair: Gentleman Hans Rinner beim Voten 7 Der Gentleman Award 2011 für >gelebte Kultur< an Frank Stronach: Grund genug für Ministerin Beatrix Karl, den Steirer im Magna Headquarter auf seinen Living Culture Faktor zu testen 8 Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at LIVING XXX Living Gentleman Award WIE LEBEN SIE KULTUR, HERR FRANK STRONACH? living culture zu Gast im Headquarter von Frank Stronach. Ganz „frisch gekürter Gentleman“ goss er seinen Tischdamen beim Lunch im „Fontana“ Kernöl über den Salat. ministerin beatrix karl war schon bei der kür des gentleman des jahres live dabei gewesen. Interviewfragen: Monika Wogrolly und Stefan Polzhofer; Transkript: Nicole Fleischanderl Frau Bundesministerin, Sie waren bei der Verleihung des Gentleman Award auf der Opernredoute dabei - was bedeutet der frisch gekürte Living Culture Gentleman Frank Stronach für Sie? BK: Frank Stronach hat gezeigt, wie weit man es mit dem entsprechenden Willen bringen kann. Er hat hart dafür gearbeitet um jetzt dort zu stehen, wo er steht. Und so wie ich ihn kennengelernt habe, wird er auch künftig nicht leiser treten. Herr Stronach, Sie haben den Living Culture Gentleman Award 2011 auf der Grazer Opernredoute überreicht bekommen, für Ihre Art, den „Faktor LC“ als „Living Culture“ in Ihrer Unternehmenskultur zu etablieren. Woher kommt diese Fähigkeit, Kultur zu leben, Kultur in die Tat umzusetzen…? FS: Ich bin in sehr einfachen Verhältnissen aufgewachsen, es gab manchmal drei Mal am Tag Sterz … [schmunzelt; Anm. d. Red.] …Das ganze Leben ist wirklich eine Frage der Umstände, des Schicksals. Wenn du zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist und gewisse Eigen- schaften hast, dann kann sehr viel Gutes passieren. Dazu fällt mir eine Anekdote aus meinem Leben ein: Nach der Lehre bin ich in die Schweiz ausgewandert, habe da Fußball gespielt und in einer Firma als Werkzeugmacher gearbeitet. Mit meinem ersten Lohn ging ich in Bern in ein feines Restaurant. Dort wurde das Fleisch auf einem Silberteller präsentiert, und ich habe dazu angesetzt, das Fleisch auf diesem Teller anzuschneiden..., da hat mir eine Kellnerin angedeutet: „Das macht man nicht – man nicht tut. Ich bin mit ihr dann später ausgegangen, für den netten Tipp… In jedem Land gibt es Tugenden, die sehr nett sind und manche, die nicht so nett sind, und ich versuche immer, mir die guten Tugenden anzueignen, und was nicht so gut ist, versuche ich mir nicht anzueignen. Hat das Zufallsprinzip in Ihrem Leben und für Ihren Werdegang eine große Rolle gespielt? Ist Erfolg planbar? BK: Erfolg ist sicher nur bedingt planbar. Natürlich braucht man Beatrix Karl über sich: Ziele und auch … Ich hätte mir nie den Willen und träumen lassen, Ministerin zu die Kraft, sie zu werden. Aber ich bin froh, dass erreichen. Aber auch Zufall und ich es nun bin. … ein Quäntchen muss das auf dem Teller zerschneiden.“ Glück spielen eine Rolle – mal mehr, Von diesem Tag an wurde ich „sophisti- mal weniger. Wenn eine Tür zugeht, cated“, das war mir eine große Lehre geht meistens eine andere auf. Ich in Living Culture. Bis zu dem Zeitpunkt hätte mir nie träumen lassen, Ministewar ich nur hin und wieder in einem rin zu werden. Aber ich bin froh, dass Bauerngasthaus in Weiz gewesen, und ich es nun bin. zuhause hatten wir kein Silbergeschirr. [Pause] Sie hat mir das auf so eine höf- FS: Der Zufall hat einen großen Einliche, nette Weise gesagt, dass man das fluss auf eine Person, die „das gewisse 9 Living Gentleman Award Etwas“ hat. Es kommen immer viele Zustände oder Zufälle zur Geltung. Und was ist „das gewisse Etwas?“ FS: …Zum gewissen Etwas gehört zum Beispiel, ob man eine gute Lebensanschauung hat... So kann man sich ein bisschen positionieren, wo der Zufall vorbeigeht. Das heißt, für den Erfolg man muss das richtige „Gespür“ haben? FS: Ja, ich glaube, man muss einen ge- Frank Stronach: Ich bin Österreicher und glaube, die Leute in Österreich sind im GroSSen und Ganzen sehr balanciert und liebenswürdig. Die Demokratie in Österreich kann jedoch verbessert und weiterentwickelt werden. wissen Spürsinn haben für Leute, für das Umfeld...Spürsinn ist ganz wichtig. BK: Bauchgefühl gehört dazu. Ich überlege mir Dinge recht pragamatisch. Und spüre dann deutlich, ob sie passen oder nicht. Frau Bundesministerin, hatten sie eine/n Mentor/in, die/der in ihrer beruflichen und persönlichen Ent- 10 wicklung eine Schlüsselrolle eingenommen hat? BK: Es gab und gibt immer wieder Personen in meinem Umfeld, die mir zur Seite stehen, mit denen ich wichtige Entscheidungen bespreche. Eine klassische Mentorin oder einen klassischen Mentor gab es nicht. Bei meiner wissenschaftlichen Karriere war aber jedenfalls Franz Marhold ein wichtiger Begleiter. Herr Stronach, erzählen Sie unseren Leserinnen und Lesern etwas vom Faktor LC [für: Living Culture; Anm.], gleichsam Ihrer Unternehmensphilosophie – wofür Sie auch den Gentleman Award erhalten haben. Sind dabei Mitarbeiter nicht so etwas wie Teilhaber... FS: Die Magna ist ja eigentlich eine Kultur. Wir nennen es “Fair Enterprise“: Die Grundphilosophie vom fairen Wirtschaftssystem ist: Das Menschenrechtsverfassungsgesetz ist nicht ausreichend, wir müssen es ergänzen und verstärken durch eine Wirtschaftsrechtsverfassung. Wirtschaftsrechtsverfassungen werden zu ökonomischen Demokratien führen und ökonomische Demokratien sind die Basis für Demokratien an sich. Das ist auch der Living Culture Gedanke, dass in der Wirtschaft Kultur gelebt werden kann... Eine Firma, die keine Kultur und keine Prinzipen hat, kann man vergessen. Wichtig ist die Wirtschaftskultur. Das Verständnis für die Arbeiter. Eine Nation kann nur daran bemessen werden, wie die Leute an der untersten Stufe leben. Ein Land kann nicht daran bemessen werden, wie die Leute in den Villenvierteln leben, sondern daran, wie sie in den Armenvierteln leben. Also wird von unten nach oben gedacht? FS: Beides. Von unten nach oben und oben nach unten. Die Anstöße kommen meist von Leuten, die die Möglichkeit gehabt haben, in gute Schulen zu gehen, und dergleichen. Und im größeren Kontext betrachtet, von Firmen, die profitabel sind. Was sind Ihre Ambitionen für Österreich? FS: Ich möchte die Österreicher zum Nachdenken anregen. Wichtig ist, in einer zivilisierten Gesellschaft soll niemand der Sündenbock sein. Wir sind alle ein bisschen schuld daran, wenn es nicht besser geht. Die Säulen der Gesellschaft sind die Regierung, die Wirtschaft, Gewerkschaften, der akademische Bereich und die Medien. Die Frage ist: Was müssen wir tun, um Arbeitsplätze zu halten, neue zu schaffen, und den Lebensstandard der Österreicher zu verbessern und Armut zu eliminieren? Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at ...Humor ist ein Faktor gelebter Kultur... Living Gentleman Award Herr Stronach, Sie sind mit 22 Jahren weg aus Österreich. Wo mangelt es Ihrer Meinung nach, was sind die Stärken des Landes? FS: Ich bin Österreicher und glaube, die Leute in Österreich sind im Grossen und Ganzen sehr balanciert und liebenswürdig. Die Demokratie in Österreich kann jedoch verbessert und weiterentwickelt werden. Außerdem müssen wir Produktivität, Kreativität Das Problem der meisten Leute ist, dass sie alles so kompliziert machen. Ich versuche alles zu vereinfachen. In der Einfachheit liegt die Kunst. Wenn du sprichst, sollen es alle, auch einfache Leute verstehen. Bei unserem Steuersystem zum Beispiel kennt sich keiner aus, das kann doch nicht sein, dass Leute Angst haben müssen vor einer Steuerprüfung. Der Staat soll ja da sein, den Leuten zu helfen, sie zu unterstützen, aber alle Beatrix Karl über Kernöl: … Wir haben in Österreich nicht haben Angst vor einer Steuerprüdie groSSen Rohstoffvorfung, weil es so kommen - auSSer Kernöl … viele Grauzonen gibt. Und das und Genuinität fördern. Wie ich schon gibt den Bürokraten so viel Macht, die eingangs sagte, kann eine Nation nur wollen das vielleicht sogar so. daran bemessen werden, wie die Leu- Ich bin dabei, einen Verein zu gründen. te auf der untersten Stufe leben und Der Vereinszweck ist schlicht: Wie könunsere Aufgabe als Gesellschaft ist nen wir den Lebensstandard der Österdafür zu sorgen, dass die Menschen reicher verbessern? Wie können wir die von den unteren Stufen nach oben Demokratie verbessern? Die zentrale kommen können. Wir brauchen eine Frage ist, wie können wir etwas besser Gesellschaft, - wenn du Kanalputzer machen? bist, dass die Deckel oben nicht verschraubt sind, dass du raus kannst, Auf Basis des Vorhandenen, der Resum das höchste Amt in einer Nation sourcen…? zu erreichen. So sollte unsere Gesell- Die Frage muss lauten: „Was müssen schaft sein. wir tun, um Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen und den LeEine schöne Vision... bensstandard der Österreicher zu verFS: Keine Vision, das ist alles möglich. bessern?“ Wenn du eine Firma hast, Wo liegt das Problem - nicht nur in dann können die Leute noch so fleißig Österreich, in allen Demokratien? Wir arbeiten in der Halle, wenn du vorne zu verstehen nicht, dass die Regierung viel Verwaltung hast, dann kann diese das Management-Team eines Landes Firma nicht konkurrenzfähig sein. Der ist und dieses Management - und ich Staat Österreich ist überverwaltet. meine das nicht zynisch, meine Tochter war selbst Ministerin in Kanada - Stichwort „Staat“, was sind Ihre dieses Management besteht aus Poli- Wünsche als „Staatsmanagerin“, tikern. Das Problem ist, dass fast alle Frau Bundesministerin? Entscheidungen politisch motiviert BK: Herr Stronach hat schon einige sind, von Überlegungen wie: „Was wichtige Punkte angesprochen… Es muss ich tun, um gewählt oder wieder geht um das Steigern und Sichern von gewählt zu werden?“ Daher brauchen Lebensqualität und Wohlstand. Da wir etwas, das das politische Manage- sehe ich eine ganz zentrale Funktion ment ausbalanciert. Ein Gegengewicht von Bildung, Wissenschaft und Forauf Basis sozial-ökonomischer Gerech- schung. Bildung ist die soziale Frage tigkeit. Die Wirtschaft spielt eine ganz des 21. Jahrhunderts und der Schlüssel wesentliche Rolle, aber man kann auch zu mehr Wohlstand und mehr Lebensder Wirtschaft nicht freien Lauf lassen. qualität. Je gebildeter eine BevölkeEbenso spielen die Gewerkschaften rung ist, desto höher der Wohlstand. eine tragende Rolle. Deshalb glaube ich, dass es auch in der Bildung ganz wichtig ist, für Chancengerechtigkeit zu sorgen: Jede und jeder soll die Chance auf gute Bildung haben. Bezüglich zukunftsorientierter Arbeitsplätze und der Frage, wie man Arbeitsplätze sichern kann: Hier sehe ich ebenso eine große Bedeutung von Wissenschaft und Forschung. Denn hier geht’s um Innovationen. Damit können wir Aufschwung und Wachstum schaffen und damit Arbeitsplätze sichern und neu schaffen. Gerade wenn wir Österreich betrachten, müssen wir eines sehen: Wir haben in Österreich nicht die großen Rohstoffvorkommen - außer Kernöl [schmunzelt]. Wir können also nicht mit jenen Ländern konkurrieren, die viele Rohstoffvorkommen haben. Wir können und wollen aber auch nicht mit Billiglohnproduzenten konkurrieren. Wir müssen daher auf Bildung, Wissenschaft und Forschung setzen. Da ist es wichtig, unseren Wissenschafts- und Forschungsbereich als Innovator für das Land zu sehen. Dadurch entstehen innovative neue Arbeitsplätze, vor allem auch durch die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Dadurch sind wir in Österreich wettbewerbsfähig. Stronach über „das gewisse Etwas: … Zum gewissen Etwas gehört zum Beispiel, ob man eine gute Lebensanschauung hat… so kann man sich ein bisschen positionieren, wo der Zufall vorbeigeht. Spielt dabei „Living Culture“ eine Rolle? BK: Wettbewerbsfähigkeit bedingt, dass wir auf unsere hellen, innovativen Köpfe setzen. Innovation und Kreativität müssen für uns die Schlüssel sein, und da brauchen wir Bildung, Wissenschaft und Forschung in Verbindung mit der Wirtschaft. Da müssen wir bereits in der Schule ansetzen und dieses kreative, innovative Potential stärken, das muss sich durchziehen. FS: Ob wir es wollen oder nicht, wir leben in einem globalen Wirtschaftsgefüge und niemand bleibt sitzen, es wird exportiert und importiert. Export 11 Living Gentleman Award Franks „Dreimäderlhaus“: Bundesministerin Prof. Dr. Beatrix Karl, Stronachs persönliche Assistentin Dr. Kathrin Nachbaur und Living Culture Herausgeberin Dr. Monika Wogrolly kamen in den Genuss der gelebten Kultur des Frank Stronach 12 in den Lehrberuf wechselt- das sollte möglich sein. mer weiter vorgedrungen. Heute sieht man nicht immer ganz klar, wer das Gold hat. Milliarden werden innerhalb FS: Haben Sie schon mal was von der von ein paar Sekunden transferiert. Goldenen Regel gehört? Die Mensch- Also, wie können wir die Ketten der heit ist seit eh und je von der Goldenen Dominanz konstruktiv lösen? Regel dominiert worden: Wer das Gold Schon Churchill hat gesagt „only politicians in parliaStronach über die „Goldene Regel“: ment“ und zur gleichen Zeit hat Die Menschheit ist seit eh und er aber gesagt, je von der goldenen Regel dass wir noch dominiert worden: Wer das Gold kein besseres System erfunden hat, macht die Regeln. haben. Ich stell Ich möchte von niemandem domimir vor, dass wir niert werden, ich soll auch nicht Bürgervertreter die Möglichkeit haben, wählen, ähnlich wie beim jemanden zu dominieren. Geschworenenhat, macht die Regeln. Ich möchte von system durch ein Zufallsprinzip. Die niemandem dominiert werden, ich soll Bürgervertreter würden vielleicht für auch nicht die Möglichkeit haben, je- 4 bis 5 Wochen im Jahr die Regierung manden zu dominieren. Ich habe zwei unterstützen, sie würden ihren Beruf Kinder, die ich liebe, und ich möchte weiterhin ausüben. Sie hätten eine auch nicht, dass sie von jemandem do- Stimme im Parlament und würden im miniert werden. Die Frage lautet, wie Geheimen abstimmen, damit es keine können wir die Ketten der Dominanz Belohnung und keine Bestrafung gibt. konstruktiv lösen? Nicht durch zerstö- Und diese Stimmen würden zu den rende Revolutionen, sondern durch Stimmen der Parlamentarier dazugeeine geistige Revolution. Das ist unsere zählt werden. Aufgabe. Früher mal gab es Könige und Das Wichtigste ist, die Opposition Grafen, die das Gold hatten, irgendwo muss Teil der Lösung sein, aber nicht oben auf einer Burg. Hin und wider gab in der üblichen Zusammenarbeit...da es Bauernrevolten, meistens haben sie ist alles verbandelt. Lasst die Bürger verloren, aber letztendlich sind sie im- mitentscheiden. Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at schafft mehr Arbeitsplätze. Das Wohlbefinden einer Nation kann man leicht feststellen: bei einer Nation, die immer mehr importiert und immer weniger exportiert, da bricht die Wirtschaft zusammen. Die Frage ist, wo fängt man zuerst an, was sind die Prioritäten? Wenn irgendetwas nicht funktioniert im eigenen Leben, oder im Geschäft, muss man wissen, dass man ein Problem hat. Nur wenn man nicht weiß, dass man ein Problem hat, hat man wirklich ein Problem. Ein Problem muss man identifizieren, man muss schauen, was die Prioritäten sind. Es ist nur eine gewisse Menge Geld vorhanden. Das muss folglich gut eingesetzt werden. Bei einem Haus fängt man auch nicht mit dem Dachstuhl an, sondern muss zuerst ein stabiles Fundament schaffen. Bildung ist ein wichtiger Teil davon. Österreich müsste sich auf gewisse Werte besinnen, die wichtig sind für das Land. Das sollte dann auch in den Schulen entsprechend vermittelt werden. BK: Ich arbeite gerade mit Unterrichtsministerin Claudia Schmied an einer Weiterentwicklung der Aus- und Weiterbildung von Pädagoginnen und Pädagogen. Und da ist es uns auch wichtig, diese Durchlässigkeit zwischen der Wirtschaft und dem Lehrberuf zu verbessern: dass ein Lehrer zwischendurch einen Arbeitsplatz in der Wirtschaft hat und jemand aus der Wirtschaft auch „Chromosomensatz XY ungelöst“ Heilbutt & Rosen 11.04.2011 „Eine Birne namens Beimpold“ Ulrike Beimpold 27.04.2011 „Der Irrtum Mann“ I Stangl 30.04.2011 Buchungen & Kartenkauf Jackpot Casino, Albrechtgasse / Sparkassenplatz 0316/83 25 78 - 111 iert Nomin en für d anem Gentl d 2012 r a w A Sacher Graz-Chef René Leitgeb im kulinarischen Frühsommer 2011 Kaum spüren wir nach einem langen und kalten Winter die ersten Sonnenstrahlen, kommen auch schon so richtig die Fühlingsgefühle hoch, und auch im Café Sacher schreiten wir frisch motiviert in ein neues Geschäftsjahr… Für heuer haben wir wieder ein paar tolle kulinarische Überraschungen für unsere Gäste. Erstmals werden wir am Gourmetreisefestival teilnehmen. Diese einzigartige Veranstaltung zieht sich über eine ganze Woche durch Graz und die Steiermark. Verschiedene Starköche aus der ganzen Welt machen Halt in der Steiermark und überraschen unsere Gäste mit Ihren persönlichen Gerichten. Bei uns zu Gast sein wird Jonathan Gallagher, gebürtiger Südafrikaner, der in Namibia in einem Kempinski Resort kocht. Er wird am 23. Juni im Café Sacher gemeinsam mit mir diesen Abend kulinarisch gestalten. Jeder von uns wird 3 Gänge kochen. Viele Beobachter und Journalisten haben die Kombination der zum einen modern-österreichischen Küche des Sacher und der dazu ganz konträren Küche aus der Neuen Welt als spannenste Synergie der ganzen Woche auserkoren. Dementsprechend läuft auch der Vorverkauf... Wer also dabei sein will, sollte sich schnell entscheiden. eitgeb Ihr René L Infos unter: www.gourmetreisefestival.at VERLIEBT IN AUTOS Jakob Prügger hat es geschafft – er hat ein überaus erfolgreiches Autohaus. Aber vor allem hat er aus seiner Passion – Autos, Autos, Autos – einen Beruf gemacht. Eine Erfolgsgeschichte. von Christiane Varga A m 1. Mai 1980 macht sich Jakob Prügger selbstständig. Es folgt das, was man allgemein als „Traumkarriere“ bezeichnet. Heute offeriert das renommierte Autohaus Prügger auf einer fussballfeldgroßen Fläche Fahrzeuge für jeden Geschmack: Vom klassischen Familienkombi hin zu glänzend polierten Luxuskarossen. Doch von vorne. Jakob Prügger wächst als mittleres von sechs Kindern auf einer Landwirtschaft auf. Schon früh fühlt sich Klein-Jakob zu Auto und Moped hingezogen und geht seinem älteren Bruder zur Hand, wenn der an den Geräten herumschraubt. Doch sein Vater hat schließlich andere Pläne für seinen ausbildungsreifen Burschen. Der junge Prügger soll Milchmesser in einer umliegenden Molkerei werden. Und weil Vater Prügger auch recht bestimmend sein konnte, fügt sich der Junge erst einmal. Mit 17 Jahren reicht es ihm dann doch. Er setzt sich in den Bus und macht sich auf, sein Glück zu suchen. Er findet es. Und wie. Er wird Mechanikermeister und arbeitet als Gutachter bei einer Versicherung. Prügger mietet eine Werkstatt, zieht nach vier Jahren in den heutigen Bau und hat seit damals seinen Ein-Mann Betrieb auf 15 Mitarbeiter aufgestockt. Und viele, sehr viele Autos verkauft. Und das vom Level 0 weg. Wie haben Sie das geschafft, Herr Prügger? „Ich bin absolut autonärrisch. Außerdem gehört eine gewisse Portion Mut und Glück dazu. Sich irrational zu überschätzen halte ich jedoch auch für gefährlich. Man muss immer auf dem Boden bleiben, überlegen, woher man kommt.“ Hier ist er, dieser spürbare Spirit, den nur wenige so erfolgreiche Männer versprühen – eine angenehm ausgewogene Mischung aus gesundem Selbstvertrauen und authentischer Bodenhaftung. Und was sagt der Vater zu der Erfolgsgeschichte seines Sprösslings? „Er ist leider vor sieben Jahren gestorben – mit 93 Jahren. Er war sehr stolz auch mich.“ Die Stronach-Parallele Eine Parallele zu Austrias Business-Wunder Frank Stronach ist unübersehbar. Beide haben mit Nichts außer einer guten Idee und dem unbedingten Willen, dieselbige umzusetzen, angefangen und haben es geschafft. „Stronach spielt natürlich in einer anderen Liga, ich finde seine Laufbahn unglaublich faszinierend. Nach wie vor kann ich mir nicht wirklich erklären, wie er das geschafft hat. Trotzdem glaube ich, dass so eine Karriere in der Branche heute nicht mehr möglich wäre. Dazu ist die Technik einfach schon zu komplex.“ Jakob Prügger hat den self-made Milliardär bei einem Ferrari-Treffen auf Stronachs weitläufigem Anwesen in Oberwaltersdorf persönlich kennengelernt. „Wir haben uns gut unterhalten, schließlich sind wir nicht mal 10 km Luftlinie voneinander entfernt geboren.“ Prügger schmunzelt. „Außerdem ist Stronach auch ein großer Autoliebhaber.“ Und wie steht es mit der nächsten Generation? Stolz spricht Jakob Prügger von seinen beiden Söhnen. Matthias ist als Verkaufsleiter im Unternehmen involviert und hat Papas Autoleidenschaft geerbt. Sein anderer Sohn Lukas zeigt ebenfalls Ambitionen sich als BWLer einzubringen. Es sieht so aus, als könnte die Prüggersche Erfolgsgeschichte also ohne Probleme weiter ihren Lauf nehmen. Fotos: Autohaus Prügger Highlight LIVING CULTURE GENTLEMAN AWARD 2012 iert Nomin en für d anem Gentl d 2012 r a w A er Prophet, der nichts gilt im Living Culture trifft Stareigenen Land, mime Peter Simonischek ein Spruch, den wohl jeder kennt, gerade von Nicole Fleischanderl in kulturellen Belangen. Thomas Bernhard gilt als Paradebeispiel. „Nemo propheto in patria“ heißt die Lesung von Peter Simonischek im an Frank Stronach verliehen, überGrazer Schauspielhaus, mit Auszügen reicht von Vorjahressieger Franzoaus dem Buch „Meine Preise.“ Denn bel. Wie sieht eigentlich für Peter geehrt wurde Thomas Bernhard in Simonischek, den wir ganz selbstmindestens dem gleichen Maß, wie er verständlich dieser Gattung zuordverachtet wurde. Wie er mit den an ihn nen, ein zeitgemäßer Gentleman verliehenen Preisen umgehe, wollen wir aus? „Prinzipiell ist das jemand, der von dem Schauspieler wissen, als wir andere Menschen ernst nimmt, Reihn in seiner Garderobe treffen. spekt vor ihnen hat und sie nicht Peter Simonischek kritisch: „Ich habe ungebührlich unter Druck setzt. Jeauch gelegentlich Preise überreicht mand, der weder aufdringlich, noch bekommen, Ehrungen, Orden. Ich neugierig ist und mit Ungereimthab damit auch nie massive Probleme heiten elegant umgehen kann.“ Aber gehabt. Der wesentliche Unterschied er weiß, wie die meisten, die wir zu zu Bernhard besteht darin: Ein Autor diesem Thema befragt haben, dass betreibt seine Kunst ja meist in einem es unzählige Kriterien gibt. Und stillen Kämmerlein, im Unterschied viele Gegenbeispiele: „Gerade bei zum Schauspieler. Und bei den Preis- uns in Österreich ist man nie sicher verleihungen wird man dann sozusagen davor, dass gerade die „Gentlemen“ ans Licht gezerrt. Außerdem waren plötzlich ausrutschen. Es gibt nichts Bernhards Preise auch immer mit Geld Schlimmeres, als wenn jemand, der verbunden, auf das er angewiesen war, sich eigentlich benehmen kann, auf meine Auszeichnungen haben keinen einmal die unterste Schublade zieht.“ monetären Wert. Ich finde es auch völlig Als Beispiel eines Anti-Gentleman unsinnig, sich über solche Preise aufzure- nennt Simonischek Silvio Berluscogen, da man jede Ehrung auch ablehnen ni, der sich durch „Überheblichkeit kann, wenn man sie nicht will.“ und Frauenverachtung“ auszeichnet. In Punkto Preise hat auch „Living Cul- Und ist er selbst ein Gentleman? ture“ etwas vorzuweisen, und zwar auf „Ich kann für nichts garantieren, der Geberseite. Erst vor kurzem wurde aber ich komme sicher nicht für den der „Living Culture“ Gentleman Award Prototyp des Gegenteils in Frage.“ Kunst und Wirtschaft Im Rahmen der Partnerschaft mit dem Musikverein Steiermark, hat Dr. Gerhard Fabisch [im Bild links], Vorstandsvorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse, zur Opernproduktion „La cambiale di matrimonio“ („Der Heiratswechsel“), von Gioachino Rossini, eingeladen. Im Bild neben Dr. Fabisch: Sängerin Elisabeth Hott und Dr. Michael Nemeth, Generalsekretär des Musikvereins Steiermark Edmund Müller: Die Kraft der Veränderung 3 Die SPÖ Graz orientiert sich neu. Neue Wege tun sich auf. Neue Chancen werden greifbar. Wenn Sie mit uns ein Stück gemeinsam gehen wollen: Ich lade sie herzlich dazu ein. www.graz.spoe.at Foto: Christian Jungwirth, www.bigshot.at D Propheten Preise Prototypen STEIERMÄRKISCHE SPARKASSE: GR A Z 15 LIVING GRAZ Holding Graz: E in halbes Jahrhundert ist seit der Gründung der Stadtwerke in die steirische Landeshauptstadt gezogen. Graz ist seitdem ständig gewachsen und wächst weiter – ebenso wie der kommunale Dienstleister, der heute unter dem Namen Holding Graz den qualitativ und quantitativ steigenden Anforderungen gerecht zu werden hat. So sind mit Jahreswechsel wieder zwei Geschäftsbereiche mit rund achthundert MitarbeiterInnen unter das große Dach der Holding gezogen. Und dieser Service aus einer Hand funktioniert, weil ihn ein solides Fundament und starke Säulen tragen. Millionenschwere Investitionen wie Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof, Sport- und Wellnessbad Eggenberg Neu oder Kompetenzzentrum Wasser sind 16 den GrazerInnen geläufige, weil plakative Begriffe, die aber nur den kleineren Teil des Steuerungsbereichs der Holding ausmachen. Die Fülle an Dienstleistungen und Produkten des Konzerns wird längst als derart selbstverständlich angesehen, dass sie nur dann ins Auge fallen würde, wenn es sie nicht mehr im gegenwärtigen Ausmaß gäbe. fallen seit 1. Jänner 2011auch die Wirtschaftsbetriebe und das Abwasser in den Verantwortungsbereich der Holding. Gemeinsam mit bekannten Firmen wie dem Werbeunternehmen Ankünder, dem Flughafen Graz oder der Citycom Telekommunikation GmbH stehen den LandeshauptstädterInnen somit noch mehr Serviceleistungen aus einer Hand zur Verfügung. Service aus einer Hand Im Zuge der Umwandlung der GRAZ AG in die Holding Graz GmbH im Herbst des Vorjahrs hat sich die breite Angebotspalette drastisch erweitert. Neben den weit bekannten Bereichen Energie und Wasserversorgung, dem öffentlichen Personennahverkehr, dem Freizeit- und Bäderbetrieb, der Bestattung oder der Abfallentsorgung Neue Organisationsstruktur Mit den zusätzlichen Aufgaben und Verantwortungen wurde auch eine Neustrukturierung der Geschäftsfelder notwendig. Somit gliedert sich die Holding Graz organisatorisch künftig in die drei Säulen „Management“ (Wolfgang Malik), „Linien/Energie“ (Barbara Muhr) und „Services“ (Wolfgang Messner). Die Auster – das neue Sport- und Wellnessbad Eggenberg advertorial / entgeltliche Anzeige | Fotos: Holding Graz 3 starke Säulen für unsere KundInnen Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof AEVG – Abfall- Entsorgungsund VerwertungsGmbH Sturzgasse Innenansicht Auster: Internationales Sporthallenbad – 50-MeterBecken mit 10 Bahnen Eine neue Ära bricht für die Verkehrsbetriebe in Graz an. Als Teil der Säule Linien/Energie sind die rund 70 Straßenbahnen und 150 Autobusse künftig als Graz Linien für mittlerweile mehr als hundert Millionen Fahrgäste da. Neben dem größten öffentlichen Mobilitätsanbieter Südösterreichs, der an 365 Tagen auf einem Streckennetz von 381 Kilometern jährlich an die fünfhundert Mal die Erde umrundet, umfasst diese Säule auch noch die wichtigen Themen der Alternativenergie und der Elektromobilität. gung auch die Straßenreinigung, die mit Schaufel und Besen oder mit Kehrmaschine und Waschwagen rund um die Uhr den Kampf gegen den Straßenschmutz führt oder die Straßenerhaltung mit der Betreuung des 950 Kilometer langen Straßennetzes. Die Bediensteten in der Grünraumpflege betreuen und sanieren mehr als 2,3 Millionen Quadratmeter Fläche, das Abwasser-Team kümmert sich um das 846 Kilometer lange Kanalnetz, eine Großkläranlage sowie die Entsorgung von Schmutz- und Regenwasser. Service umfasst fünf Bereiche Kostensenkung und Synergien Wichtige Änderungen kommen auf die KundInnen in der Säule Services zu, in der die Bereiche „Wasser“, „Abwasser“, „Abfall“, „Straße“ und „Grünraum“ gebündelt werden. Die Säule vereint künftig somit neben der Trinkwasserversor- Für die neuen Vorstandsdirektoren Wolfgang Malik, Wolfgang Messner und Barbara Muhr liegt eines der kurzfristigen Ziele der Holding Graz in der Die Säule Management umfasst dabei neben den hausinternen Abteilungen und Stabstellen auch die großen Unternehmen Flughafen, Bestattung, Freizeitbetriebe und Citycom. Graz Linien (vormals GVB) Budgetkonsolidierung. Im Gesamtzusammenhang mit dem oft zitierten „Haus Graz“ sehen Experten dabei ein Synergie- und Einsparungspotenzial von mehreren Millionen Euro. Längerfristige Visionen sind jedoch eine Organisation der Holding als Dienstleistungsunternehmen, in dem jeder Grazer Kundin oder Kunde ist, sowie verstärkte Investitionen in Alternativenergien, wie etwa die Elektromobilität. Für die KundInnen bedeutet diese Umstrukturierung, dass sie seit 2. November nicht nur Rechnungen der Holding Graz erhalten, sondern dass auch alle Anrufe zu Anfragen bei den MitarbeiterInnen der Holding Graz landen. Infos: www.holding-graz.at 17 W ohlfühlkultur pur. Im stylischen Garderobenbereich der neuen „Auster“ lassen wir mit unserer Straßenkleidung auch den Alltag hinter uns und starten, ganz pflichtbewusst, mit dem Sportprogramm. Das einzigartige Becken im Innenbereich misst großzügige fünfzig Meter und ist für internationale Wettkämpfe geeignet. Den Sprung vom Fünf-Meter-Turm wagen wir dann allerdings doch nicht und begeben uns über die Leiter ins kühle Nass. Länge um Länge ziehen wir unsere Bahnen, den plötzlich wieder auftauchenden Neujahrsvorsätzen verpflichtet, und sind begeistert von dem Licht durchfluteten Raum. Schon bei Länge 5 sind wir uns sicher, von nun an öfter zu kommen, nach 10 Längen ist dann aber für heute Schluss mit Sport, immerhin will auch noch der Wellnessbereich erkundet werden. EIN TAG IN DER AUSTER 18 Die „Auster“ ist in aller Munde. Seit seiner Eröffnung im Februar ist das neue Sport- und Wellnessbad zum Stadthighlight geworden. Grund genug für Living Culture, einen ausgiebigen Wohlfühltag einzulegen. von Nicole Fleischanderl Freikörperkultur pur. Auf den zwei Etagen der neuen Saunalandschaft begegnen wir auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern gelebter Freikörperkultur. Wir platzieren uns auf gemütlichen Sandsäcken und überlegen den weiteren Ablauf unseres Erholungstages. Gestartet wird schließlich im Salzbad. In dem mit Salzstein ausgekleideten Raum ist das Klima trocken, die Temperatur beträgt cirka 39°. Das Einatmen der Mineralien wirkt sich positiv auf Atemwege und Haut aus. Im Tepidarium, das der Badekultur des Römischen Reiches entstammt, finden wir auf den beheizten Steinliegen Entspannung. Obwohl hier auch „nur“ 39° bei trockenem Klima herrschen, perlt schon nach wenigen Minuten der Schweiß angenehm auf der Haut. Der physiologisch gewünschte „fieberähnliche“ Effekt setzt ein, ist durchwegs angenehm, genau wie die Raumgestaltung mit wechselnden Lichteffekten. Wir schließen kontemplativ die Augen und bedanken uns im Geiste bei den alten Römern für ihre weise Hinterlassenschaft. Als wir das Tepidarium nach der empfohlenen halben Stunde verlassen, können wir unser gestärktes Immunsystem beinahe körperlich spüren. Zum Abschluss des ersten Rundgangs nehmen wir noch für ein Living GRAZ Im Bild von links nach rechts: Michael Krainer (Freizeit Graz), Wolfgang Malik (Holding Graz), Sigfried Nagl, Detlef Eisel-Eiselsberg (Stadt Graz) und Martin Spitzer advertorial / entgeltliche Anzeige | Fotos: Helge Sommer Garderoben in zeitgemäßem Design sorgen für eine wohltuende Relax-Atmosphäre paar Minuten Platz im Dampfbad. Im Entspannen kann so in die Eishöhle Gefühl totaler Entspannung lassen wir belohnen wir unschön sein, seufzen uns wieder in „unsere“ Sandsäcke fallen. sere erhitzten GeDie Erholung muss allerdings noch war- wir, als der Tag in der müter mit einem ten, denn, von plötzlichem Heißhunger Umkleide unweigerlich Sitzbad im Jacuzzi gepeinigt, soll auch die Gastronomie in sein Ende nimmt. Aber, und einer Runde der „Auster“ gestestet werden. Die Stärim Schwimmkakung erfolgt durch ein hervorragendes das ist ja ein weiterer nal. Entspannen „Wok-to-Go“ Gericht mit ausschließ- Pluspunkt an der kann so schön lich gesunden Zutaten. Mit ruhigem „Auster,“ wenn nicht sein, seufzen wir, Magen und Gewissen sind wir bereit für als der Tag in der sogar der gröSSte: sie die weitere Erkundungstour, verlassen ästhetisch einzigunser angestammtes Domizil und sin- liegt mitten in Graz und artigen Umkleiken in die herrlichen Designliegen mit sie ist täglich geöffnet. de unweigerlich Leselampe im ersten Stock. Allzu lang sein Ende nimmt. können wir dann aber doch nicht ruhen, zu verlockend ist es, Aber, das ist ja ein weiterer Pluspunkt einen zweiten Durchgang zu starten. Auf geht’s zunächst in an der „Auster,“ wenn nicht sogar der die gemäßigte, kleine Finnsauna, bei 65°, dann – wenn auch größte: Sie liegt mitten in Graz und sie nur kurz – in die benachbarte mit 90°. Nach einem Abstecher ist täglich geöffnet. Auster Sport- & Wellnessbad Eggenberg Janzgasse 21, 8020 Graz Tel. +43 (316) 58 15 51 www.freizeitgraz.at [email protected] Öffnungszeiten: Wellnessbad MO - FR: 10.00 - 22.00 Uhr SA, SO, FR: 9.00 - 22.00 Uhr Sportbad MO - SO: 7.00 - 22.00 Uhr 19 LIVING TRAVELLING ING DER LIV RE U CULT ipp! t Geheim VERLIEBT IN EINE INSEL Die Insel ist in 10 Minuten zu Fuß umrundet - ein Geheimtipp für Menschen mit Kultur Z ehn Jahre ist es her, dass ich für die Titelstory einer österreichischen Tageszeitung mit „Sting Rays“ [Stachelrochen; Anm. d. Red.] und Riffsharks auf BoraBora schnorchelte [laut Tiefsee-Filmpionier Hans Hass menschenfreundlichen Riffhaien; Anm.]. Und nach so langer Unterwasser-Abstinenz verschlägt es mich im März 2011 auf eine geheime Insel. Aber nicht irgendwohin. Sondern in einAtoll, zu dem wohl ungewöhnlichsten General Manager der gesamten über tausend Inselchen. Man fühlt sich wie ein weiblicher Robinson, der auf seinen neuen Busenfreund „Freitag“ trifft. Allerdings klappt es bereits bei der Überfahrt aus der Haupstadt, wo uns ein Schnellbooot erwartet, mit der Verständigung. Kein sich herantastendes „Ich Robinson“ – „Du Freitag“, wie sonst in fremden Gefielden, sind vonnöten. Der sportliche Mossa, als welcher er sich sofort zu erkennen gibt, sitzt wie bestellt im Boot. 20 Und erklärt mir, dass er mein künftiger Ansprechpartner sei. Praktischer Weisen in unserer Muttersprache. Wie das?, frage ich erstaunt – ist Mossa doch ein waschechter Insulaner. Da zückt er seinen Schweizer Pass. Seine Tochter an der Rezeption von unserem neuen Zuhause, reagiert erfreut auf das wohlvertraute „Gruezi“, das mir Augen zwinkernd über die Lippen kommt. Und was für ein Zuhause ich nun für zwölf Tage habe! Benachbart dem ältesten Wasserbungalow der gesamten Inselgruppe – heute zur Holz getäfelten Bar und zum Museum umfunktioniert – residiere ich, stets betreut von meinem eilfertigen, langärmligen „Butler“ Redi, der die Badesachen trägt und keine Wünsche offen lässt, inmitten stilvollen Mobiliars. Und nenne einen großzügigen Jacuzzi und einen Süßwasserpool über dem türkisblauen Meer mit prächtigen Papageien- und Doktorfischen, Stachelrochen, Meeresschildkröten und sogar Mantas unser eigen. Den Glasfußboden mit Blick auf die rege Unterwasserwelt nicht zu vergessen. Wen wundert da noch, dass der Fernsehapparat abgedreht bleibt. Worauf General Manager Mossa besonders stolz ist – er war selbst viele Jahre Küchenchef, ist seine besondere Kulinarik, welche alle Gäste verzaubert. Mein „Ober Ahmed“ – kein besseres Wort als der Wiener Ausdruck des „Obers“ für jemanden, der „mehr ist als nur eine Bedienung im Restaurant“ trifft auf seine zielsichere souveräne edachtsamkeit zu. Es ist eine Wonne, ihm zuzusehen, Living TRAVELLING wie er bei jeder Mahlzeit das Besteck wo uns dann Korallen mit Abertausenden Fischen, manche auf die hierorts unverwechselbare Art von ihnen elegant wie Schmetterlinge (Butterfly fish), andere plump und bedächtig und mit und Weise wie mit einem Horn auf der Stirnseite, voll dem Winkelmesser Die Strömung treibt platziert: Die Gabeln uns mit, als würden wir Selbstvergessenheit umschwirren, als wären wir einer von ihnen. Imbilden mit den letzten mer wieder macht Mossa das Tauzwei Zacken außen fliegen. Ich verliere die cherzeichen für „alles ok“, wenn rechts zugleich die Orientierung inmitten ich zu ihm hinschaue. Die StröHalterung der Mes- der Kosmologie mung treibt uns mit, als würden ser. So liegen zwei aus farbigen wir fliegen. Ich verliere die Orienbis drei Messer und tierung inmitten der Kosmologie Gabeln ineinander Korallen und bunten aus farbigen Korallen und bunten verschlungen, wie die Meeresbewohnern … Meeresbewohnern, als unser probeiden Mantarochen im spontanen Liebesduett, dessen Zeu- fessioneller Guide auf einmal beide Hände zusammenführt gen ich zwei Mal beim morgendlichen und das Sharkzeichen macht. Hai-Alarm. Aber kein weißer, atme ich auf und beobachte, zwei Meter entfernt, wie sich Schnorcheln werde. katzenhaft interessiert und geschmeidig ein zwei Meter RiefBei der optischen und olfakto- Sharkim Dunkel tieferer Meereszonen bewegt. rischen Lieblichkeit des einzigartigen Gartens, den Hoteldirektor Mossa auf die Frage nach dem „USB der Insel“ als erstes nennt, ist uns nach etwas Tiefgang. Das lässt sich der verwegene Mossa nicht zwei Mal sagen. Und „entführt“ mich mit einer Crew aus zwei aufmerksamen Indern seines Mitarbeiterstabs auf einem Fährboot an Meeresstellen, Was, wenn es ein gestörter Hai ist, der nicht weiß, dass wir nicht seinem Beuteschema entsprechen? Solche Gedanken verschwimmen wie die Sicht durch meine Taucherbrille, die sich wieder mal beschlägt. Nebel. Wir tauchen auf. Anderntags entsendet mich Mossa mit dem Schnellboot zur Nachbarinsel. Hier sind vor allem Italiener, werden Beachpartys gefeiert und Karaoke angeboten. Nette Insel, aber nichts für mich. Statt der dortigen Buffetkultur ziehe ich das Service des „Obers Ahmed“ und die Gabelzackenkultur vor. Das ist Living Culture, finde ich. Und will mich nur schwer von der stillen Harmonie dieser geheimen Oase trennen. Mossa verspricht, mich im Sommer in Österreich zu besuchen. So fällt der Abschied nicht so schwer und ich vertrauen darauf, durch Living Culture eine neue Synergie gefunden zu haben. RATEN & GEWINNEN: WO LIEGT DIE INSEL, DIE IM ARTIKEL BESCHRIEBEN WIRD? a) Französisch Polynesien b) Malediven c) Mauritius Antwort an: [email protected] Gewinnen Sie einen Aufenthalt in einem Überraschungshotel am schönsten Flecken der Steiermark für 2 Personen. Der Gewinner wird in der Juliausgabe bekannt gegeben. 21 Am 12. März war der Künstler zur Eröffnung der Aus- stellung „X-RAY“ im Atelier Jungwirth anwesend. „Schauen, wie die Dinge wirklich sind“ Ein Röntgenapparat und eine Unterhose aus Blei, das sind die wichtigsten Arbeitsgeräte von Nick Veasey. Die Werke des britischen Röntgen-Künstlers sind ab 15. März im Atelier Jungwirth zu sehen. Erstmals in Österreich. von Christiane Varga A uf Nick Veaseys Röntgen-Aufnahmen wirken gewöhnliche Gegenstände ganz und gar nicht mehr gewöhnlich. Seine Bilder machen alle Details der Tiere, Pflanzen, menschlichen Körper und Alltagsgegenstände sichtbar. In Graz zeigt der renommierte Künstler einige völlig neue Bilder, etwa jenes einer Vespa. Auch eines der Lieblings-Werke Veaseys – „Frog Crab“ – ist ab Mitte März im Atelier Jungwirth zu bewundern. Außerdem: Aufnahmen maritimer Pflanzen und Tiere. Und das Röntgenbild eines ganzen Flugzeugs. 22 Seine Intention: „Die Gesellschaft ist besessen von Oberflächlichkeiten, von Prominenten und teuren Mode-Marken. Ich will diese Fassaden runter reißen und ins Innere schauen. Schauen, wie die Dinge wirklich sind.“ Wie ist es eigentlich möglich, eine riesige Maschine wie die Boeing 777 zu röntgen? Dazu sagt Nick Veasey: „Wir mussten alle Komponenten des Flugzeugs gesondert röntgen und die Bilder dann mithilfe des Computers aneinanderfügen.“ Es dauerte ein ganzes Jahr, bis aus den mehr als 500 Einzelbildern eine einzige große Röntgenaufnahme entstand. Kurz-Biografie Nick Veasey wurde 1962 in London geboren. Bis 1995 arbeitete er als Marketing-Spezialist in London, danach widmete er sich hauptberuflich der Fotografie. Immer wieder zog es ihn mit seiner Kamera in Spitäler und Labors. Vor ungefähr 15 Jahren startete er seine Experimente mit Röntgenapparaten. Für seine Werke wurde er unter anderem als „International Photographer of the Year“ und mit dem „Black and White Spider Award“ ausgezeichnet. Ausstellung Nick Veasey „X-RAY“ Nick Veasey arbeitet in einem Labor in der Nähe von London. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen: Seine Unterhose ist aus Blei – „nicht sehr angenehm, vor allem im Sommer“ – und die Tür zum Labor 1.250 Kilo schwer. Sein Röntgenapparat ist 25-mal stärker als jener in einem Krankenhaus. Bis 4. Juni 2011 Atelier Jungwirth Opernring 12, 8010 Graz +43.316.815505 [email protected] www.atelierjungwirth.com Alle ausgestellten Bilder können erworben werden! Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 - 17 Uhr Samstag 10 - 16 Uhr Fotos: atelierjungwirth.com/Nick Veasey Nick Veasy „X-RAY“, der Röntgen-Bildner. Die Ausstellung läuft seit 15. März 2011 im Atelier Jungwirth. Living CULTURE „Neues & Wiederentdecktes“ an der Kunstuni Graz I „Neues und Wiederentdecktes“ Fotos: Kunstuni Graz 8. April um 19.45 Uhr im Stefaniensaal (Grazer Congress) „Best of“ 13. und 14. April, jeweils um 19.45 Uhr, György-Ligeti-Saal MUMUTH m April setzt die Kunstuniversität Graz auf Kontraste: Beim Konzert „Neues und Wiederentdecktes“ bringen am 8. April junge MusikerInnen die imposanten Chor-Orchesterwerke zweier österreichischer Komponisten im Stefaniensaal zur Aufführung: Anselm Hüttenbrenners Messe in g-Moll und die Uraufführung von Herwig Reiters „Die wunderliche Musik“ nach einem Text von Ingeborg Bachmann. Hüttenbrenner, 1794 in Graz geboren und ein Freund Franz Junge KünstlerInnen interpretieren alte Meister und neue Klänge Schuberts – Reiter, zeitgenössischer Komponist, Jahrgang 1941. Eine spannende Mischung! Bei den „Best of “-Konzerten am 13. und 14. April – in Kooperation mit Ö1 – bieten ausgewählte junge KünstlerInnen im MUMUTH dann einen Querschnitt durch die österreichische Musik des 18. Jahrhunderts und ziehen das Publikum mit kammermusikalischen Klängen in ihren Bann. n: Karte üro/ enb rt a lk a Zentr asse Abendk Infos: 330 6/389-1 0 Tel. 31 Pfauengarten einfach fair parken im Herzen der Grazer Altstadt täglich von 0-24 Uhr am Karmeliterplatz 4d • 8010 Graz Zufahrt über Burgtor oder Paulustor 23 >>Wehe, wenn sie losgelassen…<< Zwei LadYs auf Shopping-Hochtour. Conny Fink und Monika Wogrolly auf der Jagd nach textilen, kulinarischen und ästhetischen Neuheiten im traditionsreichen und innovativen Einkaufstempel von Graz. schon mit den Hühnern aus den Federn muss, hat sie bereits um ein Uhr mittags Dienstschluss. Umso leichter war es für die Naturschönheit, sich mit Living Culture Herausgeberin Monika Wogrolly zu einem Shoppingtag im Citypark zu verabreden. von Nelly Kühn Marionnaud Tages-Make-up zaubert Frische ins Gesicht. Nach dem beShoppen nach Dienstschluss. Con- ny Fink ist als Radiomoderatorin berufliche Frühaufsteherin. Wochentags hüllt ihre samtweiche Stimme tagtäglich rund 200.000 Hörerinnen und Hörer ein. Der Vorteil: Da die hübsche Blondine 24 ruflichen Alltag fühlen sich viele Frauen abgespannt, matt und farblos. Der erste Weg führte die beiden Shopping-lustigen Frauen daher zu Marionnaud von Filialleiterin Eveline Lhotak. Nach Vorlage eines Gutscheins über € 20,-, der für eine Platzreservierung sorgt und nicht eingelöst werden muss – die Kundin erhält den Geldbetrag zurück, sobald sie den Termin wahrnimmt – setzte Visagistin Andrea Jantscher bei Conny und Monika ästhetische Akzente. Ein auf den Typ abgestimmtes Tages-Makeup machte erst richtig Lust auf Shoppen... Mehr als Kleider-Anprobe: Sehen, Fühlen, Ankleiden…Ein sinnliches Gesamterlebnis bei „Versall“. Nach der Anprobe der neuen Frühjahrsmode in der Boutique Versall meinte Conny nachdenklich: „Jetzt hab ich so ein Gefühl von >Man gönnt sich was<… In den Citypark komme ich besonders gern, es ist alles so schön übersichtlich…“ Und konnte sich an der FashionVielfalt nicht sattsehen… advertorial / entgeltliche Anzeige | Fotos: Arnold Pöschl Lady‘s TAG IM CITYPARK ETHNOTHEK MONSOON: In Barbara Pusters grenzenlosem Schmuck-Eldorado fühlten sich die Ladys in kreative Traumwelten ferner Kulturen versetzt (Bild rechts) Visagistin Andrea Jantscher betonte die natürliche Schönheit der Radiomoderatorin INSPIRATION UND LUXUS: Antenne Steiermark-Radiomoderatorin Conny Fink und Living Culture Herausgeberin Monika Wogrolly gönnten sich einen entspannten & spannenden Einkaufstag im Citypark Barbara Puster die Schmuckstücke selbst kreiert und für die Materialbeschaffung die Damen dann bei Barbara Puster in der edlen Geschmeide Fernreisen, z. B. nach Indien, under Ethnothek ternimmt. Monsoon. Ganz SHOPPING MIT KULTUR: entspannt und In der Boutique Versall begeistert wurden entwickelte der blonde Bei Harry HolSchmuckstücke zer fand ein Boausgesucht, wur- Radiostar angesichts xenstopp statt: den Ketten, Amu- der textilen Vielfalt Ganz „Despelette, Ringe und Glücksgefühle rate Housewife’s Reifen probiert. like“ ließen sich Der Glamourfaktor der ästhetischen Conny und Monika mit Cappuccino in Pracht ließ für eine Weile den Alltag gediegener Atmosphäre verwöhnen. Ein vergessen und entführte die beiden Ge- Shoppingtag für Ladies, die wissen, was nießerinnen in eine sinnliche Welt aus ihnen gut tut und die sich auch im Alltag Luxus und Lifestyle. Beeindruckend fan- ein paar Stunden Luxus, Inspiration und den Conny und Monika, dass Inhaberin Lebensgefühl verschaffen wollen. Schmuck wie aus Tausendundeiner Nacht: Richtig in Schwung kamen „Unternehmern und Künstlern soll klar werden, dass sie zwei Seiten derselben Medaille sind: Was visionär und grenzüberschreitend ist, darf auch wirtschaftlich erfolgreich sein, ohne sofort den Kommerz-Stempel aufgedrückt zu bekommen.“ BrückenChristian bauer Buchmann Es ist schon einige ZEIT her, dass der ehemalige Finanzlandesrat Christian Buchmann in sein neues Ressort gewechselt hat. Die Kulturbelange der Steiermark sind nun sein Hauptaufgabengebiet ch bin voller Begeisterung für die neue Aufgabe,“ so Buchmann, „immerhin war ich ja schon vor meiner und was ist da naheliegender als ein Gespräch Zeit als Finanzlandesrat Kulturstadtrat in Graz, es mit Living Culture über Kultur? Sie fahren im Erste-Klasse-Waggon der Bahn. 30 Grad, das Abteil ist voll, Klimaanlage gibt es keine, der Servicewagen ist nicht besetzt. Auf halbem Weg müssen Sie umsteigen. Jetzt gibt es nicht einmal eine Erste Klasse, obwohl Sie dafür bezahlen. Die lapidare Antwort des Zugbegleiters auf Ihre Beschwerden lautet: „Wir haben auf dieser Strecke nicht genügend gutes Wagenmaterial, aber Sie können sich ja schriftlich beschweren und einen Fahrpreisrückerstattungsantrag stellen.“ Nach 45 Minuten bringt er ein bürokratisch formuliertes Beschwerdeformular. Sie sind wütend, aber wollen sich für zehn Euro die Bürokratiewege nicht antun. Kennen Sie ähnliche Erlebnisse bei Ihrer Airline, bei Ihrer Bank oder bei Ihrem IT-Dienstleister? Oder haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass der Verkäufer Sie nicht versteht oder Ihnen etwas „auf das Auge drücken“ möchte? Was wäre, wenn Sie als Führungskraft ein Mal pro Monat intensiv Kundenkontakt hätten, so richtig die Ärmel aufkrempeln und das Geschäft (in der Produktion, im Service, am Shop-Floor, am Point of Sale etc.) erleben würden? Um wie viel besser könnten Sie spüren, wie Kunden denken, wie das Geschäft läuft? Auch Top-Manager gehören hin und wieder an die Basis, um zu spüren, wie es ist, wenn man sich die Hände schmutzig macht. 26 von Nicole Fleischanderl Künstlern soll klar werden, dass sie zwei Seiten derselben Medaille sind: Was visionär und grenzüberschreitend ist, darf auch wirtschaftlich erfolgreich sein, ohne sofort den Kommerz-Stempel aufgedrückt zu bekommen.“ Anreize, wie ein Förderpreis für Mäzenaten und natürlich steuerliche Absetzbarkeit, sollen vermehrt geschaffen werden. Ein weiteres Projekt, das schon länger in dieselbe Richtung zielt, ist die „Erlebniswelt Wirtschaft – made in Styria“ hier haben die Besucher steirischer Unternehmen die Möglichkeit, Produktionsprozesse mit allen Sinnen zu erleben. Natürlich darf es bei einem BuchmannBesuch nicht fehlen, sich auch schmunzelnd nach dem „roten Kastraten“ zu erkundigen: Seinen „privaten Hausherrn“, Kater Sunny. „Es geht ihm bestens,“ gibt uns der Landesrat freudig Auskunft. „Er ist gut im Futter und wartet bereits auf den Saisonstart seiner Lieblingsspeise.“ Singvögel? „Nein, Vanilleeis.“ Das Geschäft in der Praxis erleben Tipp1: Erleben Sie das Geschäft! Ein Beispiel: Das Management verbringt pro Quartal einen Tag am Point of Sale. Geschäftsführer verkaufen, erbringen Services, bearbeiten Kundenreklamationen oder Ähnliches, und alle im Unternehmen wissen es. Tipp 2: Gehen Sie die Wege des Kunden. Schlüpfen Sie in die Rolle des Mystery Shoppers – gehen Sie unerkannt einkaufen und nutzen Sie Ihre Services als Privatperson. ICG Infora bietet ab Mai 2011 einen kompakten, praxisnahen Führungskräfte-Lehrgang in 5 Modulen an. ICG Führungskräfte-Lehrgang „Führen ist (k)ein Geheimnis“ Mai 2011 bis Jänner 2012 Seminarhotel Retter, Pöllau www.ICG.eu.com Foto: Christian Jungwirth, www.bigshot.at „I ist also vielmehr eine Heimkehr in ein von mir sehr geschätztes Gebiet.“ Buchmann sieht sich selbst in der Funktion eines Brückenbauers, der vor allem die Kunstentwicklung im europäischen Kontext vorantreiben möchte. Sein besonderer Fokus ist dabei auf Kunst im öffentlichen Raum, er liebt alles, was grenzüberschreitend ist, neue Blickwinkel eröffnet. Leider ist die Kultur aber auch ein nicht ganz einfaches Aufgabengebiet. Thema der Stunde sind - wie vielerorts, die knappen öffentlichen Kassen, die ihm vorschreiben, 25% der Gelder einzusparen. „Das ist eine sehr bittere Pille, die ich jetzt schlucken muss,“ so der Landesrat. Für ihn bedeutet das ein ständiges Grübeln über die Frage „Wie gerecht aufteilen?“ Im Zuge der Einsparungen ist es Buchmann ein besonderes Anliegen, Wirtschaftstreibenden den Mehrwert von Kunstsponsoring näher zu bringen. „Unternehmern und Living CULTURE Wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer nackt schwimmt… MEMORIES: Ewald Reith (Obmann des Skiklubs Donnersbachwald) & Erwin Petz, flankiert von Weltmeisterin Marlies Schild und Vizeweltmeisterin Kathrin Zettel bei den FIS Rennen auf der Riesneralm. der MEISTER PETZ DER RIESNERALM Bei SEINEM Namen denkt man an DEN BÄREN„Meister Petz“ aus der Fabel. Viel dynamischer als sein Namensvetter ist Bürgermeister Erwin Petz: Bärig aufgepeppt hat er die Region Donnersbachwald. G ESAMTERLEBNIS: Mit ei- ner bärigen Expansion seiner Schiregion überraschte heuer Bürgermeister Erwin Petz auf der Riesneralm in Donnersbachwald. Alle, die das als Geheimtipp gehandelte Skigebiet heuer nach der 7 Mio.-Investition erlebt haben, geraten ins Schwärmen. Es stehen nun nicht nur die eleganten vier Talabfahrten, sondern auch zehn Kilometer lange Pisten auf neu erschlossenem >Höchstniveau< dem Schneehungrigen offen. Durch die ausgeklügelte Pistenplanung stehen allein für die neue Sechser Sesselbahn vier Abfahrten zur Verfügung. Auch No Go’s der Vergangenheit, wie Wartezeiten im Tal oder fehlende Sonneneinstrahlung gehören mit dem neuen Höhen-Skigenuss der Vergangenheit an. Insgesamt erstrecken sich zauberhafte 30 Pistenkilometer und garantieren die „FREIHEIT auf den Pisten“. HOCHGENÜSSE: Speziell das gastronomische Angebot wurde durch zwei neue Skihütten bereichert. Einerseits mit der sogenannten „Oxenalm“ und anderseits mit dem neuen „Hochsitz“, welcher zur urgemütlichen Skihütte mit großer Gipfelbar, einer tollen Zirbenstube und einer aussichtsreichen Hochsitz Lounge wurde. Infos & Kontakt Email: info@riesneralm Tel. +43 (0) 3680 606 www.riesneralm.at Jeder Unternehmer kennt die Situation: Ein Vertragspartner wird insolvent, man bangt um ausstehende Zahlungen und steht plötzlich einem Insolvenzverwalter gegenüber. Schon die einfachste Konstellation, in der man Vorleistungen erbracht hat, ist problematisch: Diese sind verloren bzw. reduzieren sich Rückforderungsansprüche auf die Quote, wenn der Insolvenzverwalter bei beidseitig noch nicht vollständig erfüllten Geschäften vom Vertrag zurücktritt. Die anlässlich der Wirtschaftskrise neu gefasste Insolvenzordnung setzt den Schwerpunkt auf die Fortführung von insolventen Unternehmen. Insbesondere Dauerschuldverhältnisse werden weitestgehend immunisiert: Für die Unternehmensfortführung wesentliche Verträge können bis zum Ablauf von 6 Monaten nach Insolvenzeröffnung nur aus wichtigem Grund aufgelöst werden. Als solcher gilt nicht die Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation des Schuldners oder dass dieser noch Zahlungsrückstände aufweist, die in die Zeit vor Insolvenzeröffnung fallen. Eine Kündigung des Vertrages ist nur zulässig, wenn diese zur Abwendung schwerer persönlicher oder wirtschaftlicher Nachteile des Gläubigers unerlässlich ist. Die Novelle greift auch in Altverträge ein, da diese Auflösungssperre des § 25a IO zwingend ist. Sie kann nicht vertraglich ausgeschlossen werden, entgegenstehende Vertragsbestimmungen sind unbeachtlich. Besonderheiten gelten für Bestandverträge: Das ehemalige Kündigungsrecht des Bestandgebers ist weggefallen (Bestandzinse nach Insolvenzeröffnung sind ohnehin Masseforderungen), neu ist, dass gemäß § 12c IO eine Räumungsexekution wegen Nichtzahlung des Bestandzinses vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgeschoben werden kann. Sollte das Unternehmen des Bestandnehmers in der Folge (im Wege eines Sanierungsplanes) saniert werden, gilt das Bestandverhältnis ex lege als fortgesetzt. Der Gesetzgeber leistet also im Wege der Neugestaltung der Vertragskonstellationen im Insolvenzfall einen Beitrag dazu, dass die Sanierung von Unternehmen erleichtert wird. Freilich: Dies geschieht oft auf Kosten der Vertragspartner. DAGHOFER KAUFMANN LAUSEGGER RECHTSANWÄLTE A-8020 Graz, Mariahilferstraße 20/II Palais Wertelsperg, Mariahilferplatz Tel. +43 (0) 316 722295 | Fax +43 (0) 316 722295*22 Email: [email protected] 27 advertorial / entgeltliche Anzeige Echt chillig ist’s im neuen „Hochsitz“ auf der Riesneralm e’s Peoplrd Awa NCE CHA GEWINN KULTUR? T EB L ER W otel ifestyle-H Tiroler L ! 3 Tage im aler gewinnen th Kron VERWÖHNPROGRAMM FÜR ALLE SINNE Das Kronthaler In der Empfangshalle, in der wir Hotelchef Herrn Hlebaina treffen, duftet es nach Holz und Heu. Imposante Trägersäulen ziehen alle Blicke auf sich und das Knistern des Kamins sorgt für den herrlichsten Surround Sound. „Wir wollen alles, was wir rund ums Haus haben auch nach innen transportieren,“ erklärt uns der Hotelier das Konzept. Zu diesem Verwöhnpro- 28 von Nicole Fleischanderl gramm für alle Sinne gehört natürlich auch der Service, der, wie könnte es anders sein, erstklassig ist. Hlebaina vertraut nämlich auch bei der Wahl des Personals stets auf sein Gefühl: „Ich habe eine gute Menschenkenntnis und spüre, wer zu uns passt. Viele wollen in der Hotellerie tätig sein, aber nur die wenigsten sind dafür wirklich geeignet. Man muss Dienstleistung im Herzen tragen.“ Zur Personalschulung gehört für den gebürtigen Obersteirer vor allem ein „Sensibilisieren des ersten Moments“ – spürt man tatsächlich Freude, wenn der Gast vor einem steht und überlegt, wie man ihm Gutes tun kann, dann ist man in diesem Gewerbe auf jeden Fall richtig. Richtig gut, so fühlt man sich jedenfalls als Gast im Kronthaler, dass, obwohl noch so neu, uns wie alte Bekannte bettet und bewirtet. Fotos: Das Kronthaler G erade auf dem Weg, den Kinderschuhen zu entwachsen, sind die Gäste, denen Hlebaina im Kronthaler sein Hauptaugenmerk widmen möchte: Teenager. Wie sieht ein solches Programm denn aus, fragen wir uns und tippen auf viel Party. „Nein,“ winkt Günther Hlebaina ab, wir arbeiten eher mit anderen Mitteln.“ Sport und Wellness stehen für die Familien mit Teenagern im Vordergrund. Das Kronthaler bietet eine exklusive Pistenlage in Kombinationen mit einer gediegenen Hotelleistung im absoluten Erholungsbereich. Der Wechsel zwischen Sport und Wellness ist quasi fliegend möglich, nur wenige Meter und Minuten trennen die beiden Bereiche. Aber auch die Teenager-freie Zeit außerhalb der Ferien will mit Gästen gefüllt sein, deshalb bietet das neue Hotel ein spezielles Seminar-Programm für Unternehmen. 48 Tage. Genauso „alt“ ist das Kronthaler, das neue „Baby“ von Günther Hlebaina, dem wir einen ersten Besuch abstatten. In Achenkirch, oder besser 100 Höhenmeter oberhalb des Dorfes, liegt das Haus, mit dem der Hotelchef die letzten achteinhalb Monate sprichwörtlich „schwanger gegangen“ ist. Living Design Maultaschen für den Müll Neues Design für alte Rohstoffe Großes Interesse. Ausgezeichnet wur- Mit der Auslobung des EcoBox-Designpreises für Behälter, die das Trennen von Müll einerseits erleichtern und sich andererseits optisch „verträglich“ in den Wohnraum integrieren, geht Saubermacher einen neuen Weg. Umweltschutz-Hilfen könnten so zum Kultobjekt werden. M advertorial / entgeltliche Anzeige | Fotos: Saubermacher Die Jury: Frank Dicker, COO Saubermacher; FH-Prof. DI Gerhard Heufler, FH Joanneum; DI Kurt Hilgarth, Lehrender FH Joanneum; Prof. Richard Kriesche; Mag. (FH) Alexander Peschke, Design Austria. an kennt die Situation: Papier wird in einer Schachtel gehortet, dann gibt es noch „etwas“ für Dosen & Metalle, und Glasflaschen finden wiederum eine eigene Verwahrung. Mit dem Designwettbewerb EcoBox ergriff Saubermacher die Initiative für einen funktionalen und dabei formschönen Wertstoff-Trennbehälter. Das Siegerprojekt namens Maultaschen ist von Robert Matzke, 5°sued aus Dresden, und wurde im Rahmen des traditionellen Weihnachtsempfanges im Saubermacher-Headquarters erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Sinnvolles. Die Auszeichnung über- reichte Landesrat Johann Seitinger. In seinem Statement stellte Seitinger fest: „Wir erwarten bis Mitte des nächsten Jahrhunderts bis zu 9,5 Milliarden ErdenbürgerInnen. Es wird daher entscheidend sein, wie wir mit unseren Ressourcen umgehen. Ein Weg ist sicherlich, aus Stoffen, die bereits für die Entsorgung vorgesehen sind, etwas Sinnvolles zu machen.“ de auch das Projekt „sackUNDpack“ des Dornbirners Gerd Schubitz. Auch Monica Singer aus Wien durfte sich über eine Auszeichnung ihrer Version der Eco-Box freuen. Eine weitere Auszeichnung ging an eine echte Steirerin: Sophie Trestler aus Admont. 43 Einreichungen. Für die Jury stellte FH-Prof. DI Gerhard Heufler die 4 prämierten Projekte vor: „Es freut mich besonders, dass ein Thema, das zwar aktuell, aber nicht immer ganz so angenehm ist, in einem Designwettbewerb aufgearbeitet wird.“ Frank Dicker, COO Saubermacher und Vorsitzender der Jury, ergänzte: „43 eingereichte Projekte zeigen, dass Umweltschutz durchaus ein Thema ist, welches auf Interesse stößt. Wir wissen aus unserer Erfahrung genau, dass die Trennquote dort besser ist, wo die getrennt gesammelten Abfälle in Form der sogenannten Holsammlung direkt beim Bürger gesammelt werden.“ Produktion. Der Sieger und die Prä- mierten wurden anschließend von der Jury zu einer weiteren Designrunde eingeladen, um die Entwürfe produktionstauglich zu machen. Frank Dicker erläutert für die Jury die weitere Vorgangsweise: Nach Erhalt der Produktionsvorlagen im Frühjahr 2011 wird das umzusetzende Projekt durch die Jury festgelegt. „Wir sind bereits jetzt gespannt, welcher Trennbehälter tatsächlich in Produktion gehen wird!“ Infos: www.saubermacher.at 29 LIVING ITALY ING DER LIV RE CULTU ipp t Geheim ESSEN MIT ALLEN SINNEN Obwohl erst vor zwei Jahren eröffnet, ist das Triestiner Lokal „Pepenero Pepebianco“ mehr als nur ein Geheimtipp. Lesen Sie, warum dieses kulinarisch-kulturelle Kleinod genauso wie die historischen Kaffeehäuser zum Fixpunkt eines jeden Triest-Trips zählen sollte. A uf der einen Seite gibt es die traditionellen Wiener Kaffeehäuser in Triest, allen voran San Marco (seit 1914) und Tommaseo (seit 1830), bekannt für ihre zeitlose Atmosphäre und ihren immerwährenden Charme. Auf der anderen Seite aber gibt es seit gut zwei Jahren das Restaurant „Pepenero Pepebianco“ (zu Deutsch: „Schwarzer Pfeffer – Weißer Pfeffer“) als Statussymbol für Essen mit allen Sinnen, ein Monument Triestiner Restaurantkultur. In einer kleinen (wie in Triest so häufig) stark ansteigenden Straße in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs mit dem klingenden Namen „Via 30 Rittmeyer“ gelegen, überzeugt das von Ambra und Michele Grandi geführte Lokal durch seine Vielfalt in jeglicher Hinsicht. Erstens einmal, ein Lokal für jedermann. Das Mittagsmenü um 14,50 Euro (Di-Fr) bietet eine kulinarische Kostprobe einiger Köstlichkeiten und auch sonst sind die Preise keinesfalls nur für reiche Leute. Zweitens, die Küche: Ein breit gefächertes Spektrum an erlesenen Gerichten, auf exquisite Art und Weise zubereitet, mit saisonal bedingten Veränderungen alle paar Wochen. Drittens: Das Ambiente. Dass die Augen auch mitessen, ist in der Philosophie des Lokals von grundlegender Bedeutung, dementsprechend werden auch die einzelnen Gerichte optisch schön zubereitet. Viertens: Die Verbindung von Tradition und Innovation: Auch wenn dieses Lokal ob seiner kurzen Geschichte nicht als historisch gelten kann, werden in zahlreichen Events (z. B. vergangen Jänner Themenabend über Istrien, am 14. Februar spezielles Valentinstagsmenü) Kunst und Kultur groß geschrieben. Zahlreiche, ständig wechselnde Ausstellungen (zurzeit Fotoausstellung moderner Kunst) runden das Programm ab. Kurz: Ein Lokal für jedermann, mit allem, was das Herz begehrt. Foto: Pepenero Pepebianco von Lukas Wogrolly In der oststeirischen Tierwelt Herberstein können die Besucher nächtens bei Vollmond mit den Wölfen heulen! Bei Vollmond und Wolfsgeheul durch die Tierwelt streifen! MANGIARE CON TUTTI I SEnSI – DOVE LA TRADIZIONE E L’INNOVAZIONE SONO UNITE IN MANIERA UNICA Nonostante la sua apertura recente, il ristorante “Pepenero Pepebianco” occupa un posto fisso nell’offerta gastronomica triestina. Leggete perché secondo noi mangiare lì è come bere un caffè in un caffè storico triestino: assolutamente indispensabile per chi visita Trieste. Herberstein: advertorial / entgeltliche Anzeige | Johann Zugschwert di Lukas Wogrolly D ’una parte, a Trieste ci sono i famosi caffè storici, soprattutto il Caffè San Marco (dal 1914) e il “Tommaseo” (dal 1830), con le loro atmosfere senza tempo; un viaggio a Trieste senza un caffè lì non è certamente un vero viaggio a Trieste. Dall’altra parte però, da ormai più di due anni, sul versante dei ristoranti, si sta affacciando un nuovo gioiello della cultura di ristorazione triestina. Nascosto in una piccola stradina ripida (intitolata tra l’altro alla famosa famiglia nobile dei Rittmeyer) vicino alla stazione dei treni, questo locale, condotto da Ambra e Michele Grandi, ha come grande pregio la sua universalità. Tutto per tutti è la sua massima: Per tutti, perché ci può andare qualsiasi persona, dato che i prezzi sono abbastanza moderati (a pranzo un menù completo a 14,50 euro, dal martedì al venerdì) e quindi non limitati ai più abbienti. Tutto perché, a seconda della stagione, le specialità culinarie coprono un ampio spettro di gusti: pesce, frutta, verdura, carne, e tutto questo cambia tante volte nel corso dell’anno, perché l’andamento del tempo va rispettato. Per tutti i sensi, perché è ben noto che si mangia anche con gli occhi: i piatti quindi non solo per la gola, ma anche un piacere da vedere. Innovazione e tradizione unite perché nonostante la sua storia piuttosto recente, la tradizione è fondamentale nella filosofia del locale: serate di tema dedicate ad esempio alla cultura istriana o altri fatti importanti nella cultura di oggi (tra l’altro ovviamente un menù speciale per la festa di San Valentino). Cultura in tutti i sensi perché oltre l’arte culinaria, espressa in maniera molteplice, spazio ad altre forme di arte e di cultura: le mostre di arte moderna, ad esempio a gennaio le foto di un’artista che ha impacchettato parte del Molo Audace. Insomma, per riassumere: Un locale di tutto per tutti. Per tutti i sensi e in tutti i sensi. Tutto qui. Der Anblick des Vollmondes lässt Wölfe heulen, heißt es. Ob’s stimmt, davon können sich Besucher der Tierwelt Herberstein überzeugen! Denn Wölfe gibt es dort ja genug! Nach einer kulinarischen Stärkung führt ein Zoopädagoge eine Gruppe von max. 20 Personen durch den Tierpark im Vollmondlicht. Nicht nur die Wölfe genießen die nächtliche Stimmung an diesen Vollmondtagen. Besonders geschäftig laufen nachtaktive Tiere, wie Stachelschweine und Kugelgürteltiere, auf der Suche nach Nahrung durch ihr Gehege. Die Pelikane ziehen emsig ihre Kreise im Teich und präsentieren stolz ihr vollmondweißes Federkleid. Und Puma Seal springt vor Freude über den nächtlichen Snack meterhoch! Treffpunkt: Eingang/Kassa Teilnahmegebühr: EUR 25,--/Person, Kinder bis 15 Jahre EUR 12,50 TeilnehmerInnen: max. 20 Personen Anmeldung unbedingt erforderlich unter +43/(0)3176/80777 oder [email protected] Termine 2011: SA, 16.04. 20 Uhr MO, 16.05. 21 Uhr DI, 14.06. 21 Uhr MI, 13.07. 21 Uhr FR, 12.08. 21 Uhr SA, 10.09. 20 Uhr MO, 10.10. 19 Uhr MI, 9.11. 18 Uhr FR, 9.12. 18 Uhr Sie beschreiben die Neubelebung der Grazer SPÖ als eines Ihrer Ziele, wollen zurück an die Spitze der Stadt. Welche konkreten Maßnahmen wollen Sie setzen, um diese Ziele zu erreichen? Ich habe bereits in den vergangenen Wochen und Monaten zahlreiche Gespräche geführt, Sektionen, Organisa- YES, WE CAN! tionen, Veranstaltungen besucht, mich Diskussionen gestellt, ich konnte viele Menschen wieder dazu bewegen, für die Sozialdemokratie Ideen zu entwickeln. Denn ich möchte die SPÖ als die offene Graz-Partei positionieren und die Grazerinnen und Grazer zur Zusammenarbeit einladen. Maßnahmen und Themen „am Reißbrett“, am grünen Tisch, hinter verschlossenen Türen festzulegen, entspricht nicht meinem Politikverständnis. Deshalb geht es darum, den Menschen in dieser Stadt nicht ungefragt Projekte vor die Nase zu setzen. Living Culture steht für einen breit gefächerten Kulturbegriff. Dazu zählen wir auch das soziale Zusammenleben aller Bewohner/innen einer Region. Welche Vision verbinden Sie mit dieser Frage? Meine Vision ist die einer neuen Stadtund Lebenskultur, die von Miteinander und nicht Nebeneinander, die von Zuversicht und Aufbruchsstimmung geprägt ist, in der die Zukunft als „ECHT TRACHTIG“: DER BAUERNBUNDBALL 2011 Nach dem Motto „Ein Menschenbad nehmen“ und „Echt trachtig“ besuchte Living Culture mit Kursalon Wien Frontfrau Frida und Konsul Karl Hans Polzhofer den 62. Steirischen Bauernbundball, der wie ein gigantisches Zeltfest anmutete: Bürgermeister Siegfried Nagl und Gattin Andrea amüsierten sich ebenso wie Bauernbunddirektor Franz Tonner, Landeshauptmann-Vize Hermann Schützenhöfer, VP-GF Berhard Rinner mit charmanter Gattin (mit Babybäuchlein), ferner Ballprofi Hans Rinner und Bundesministerin Beatrix Karl sowie LSF Primarius Michael Lehofer, Ehepaar Konsulen Edith und Johannes Hornig und Rudi Hinterleitner. 32 Edmund Müller: MaSSnahmen und Themen „am ReiSSbrett“, am grünen Tisch, hinter verschlossenen Türen festzulegen, entspricht nicht meinem Politikverständnis. Deshalb geht es darum, den Menschen in dieser Stadt nicht ungefragt Projekte vor die Nase zu setzen. Chance und Herausforderung und nicht als diffuse Bedrohung wahrgenommen wird. Entscheidend dafür ist es, das „Wir-Gefühl“ zu stärken; und zwar dahingehend, das wir Grazerinnen und Grazer bei all unserer zum Glück vorhandenen Individualität und Buntheit, bei allen persönlichen Unterschieden eine Gemeinschaft sind, wenn es um „unsere“ Stadt und unsere Zukunft geht, wenn es um die Menschen in dieser Stadt geht. Sie wollen Graz „den Stellenwert zurückgeben, welcher dieser Stadt gebührt“. Was genau soll sich verändern/ verbessern? Wo sehen Sie die Stadt in 5 Jahren? Der Stellenwert der Stadt ist natürlich nicht in Frage zu stellen, wie gerade die Auszeichnung zur „City of Design“ beweist. Allerdings sehe ich auch enormes Entwicklungspotential, wie zum Beispiel durch die Verstärkung der Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen. Foto: SPÖ Herr Mag. Müller, Sie wurden am 26. März zum neuen geschäftsführenden Vorsitzenden der Grazer SPÖ gewählt. Was meinen Sie, weshalb man Ihnen einen so hohen Vertrauensvorschuss entgegenbringt? In der SPÖ Graz steckt enorm viel Potential – ich betone deshalb immer, dass ich die nur knapp 20 Prozent der letzten Gemeinderatswahl für eine damalige Momentaufnahme in einer sehr schwierigen Phase halte – die Grazer Sozialdemokratie ist aus meiner Sicht weitaus kraftvoller, stärker. Ich habe Vertrauen in die SPÖ Graz und bin überzeugt, gemeinsam – mit den vielen engagierten MitarbeiterInnen und Sympathisantinnen und Sympathisanten unserer Gesinnungsgemeinschaft – sehr viel für Graz erreichen, bewegen zu können. Und das spüren ganz offensichtlich auch sehr viele in der SPÖ Graz: Ja, wir können es schaffen! 1. Genussball der Genusshauptstadt Graz 15 steirische Spitzenköche verwandelten den Grazer Congress in einen tosenden Genusstempel. Über 900 Gäste erlebten die Herdkünstler live bei ihrer Arbeit. Gemeinsam mit dem Moderatorenduo Kathrin Lampe und Dorian Steidl ließen sich die Gäste von den Vorführungen der Truppe vom „Tanzauftrag“, und der Show von Mentalist Manuel Horeth verzaubern. Genießen mit allen Sinnen stand im Mittelpunkt. www.genussball.at Fotos: Bauernbundball, Genussball LIVING CULTURE täglicH Von 0 bis 24 uHr HöcHste Qualität Grösste leistunGspalette Würde und Kompetenz RAT UND HILFE IM TRAUERFALL HauptgescHäftsstelle Grazbachgasse 44–48, Tel.: 0316 887-720 od. 736 filiale urnenfriedHof – feuerHalle Alte Poststraße 343–345, Tel.: 0316 887-723 LIVING LADIES D ROCK ME, DAISY ie Grazerin Daisy Kopera ist als Fachärztin für Dermatologie bekannt. Nebstbei ist die umtriebige Uniprofessorin Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen der MedUni. Nicht von ganz ungefähr kommt daher das Thema „Krawattenrock“: Neuerdings als Modedesignerin mit Sinn für Charity, schafft Kopera mit ihrer extravaganten Kreation die Verbindung von männlichen und weiblichen Features. Steht die Krawatte klar für den männlichen Aspekt, so wird sie im Substrat als Damenrock zu etwas feminin Kleidsamen, das sich sehen lässt. Ihr erstes Model ist die Designerin selbst: Kopera trägt schon eifrig ihre Gender-Röcke, die trendig, bunt und übermütig, aber auch edel, sportiv und zeitgemäß wirken. Und es wäre nicht die Kopera, hätte ihre Modelinie nicht einen breiteren Aspekt als nur die persönliche Ästhetik. Zusammen mit Krebshilfe Steiermark GF Christian Scherer, der Chance B in Gleisdorf und Living Culture gibt die Lady mit Sinn für Mitmenschlichkeit ordentlich Gas. Nun sollen im ersten Schritt Krawatten gesammelt werden – wo sind die edlen Spender? – und dann in der Chance B Näherei* gefertigt wer- B den. Sobald es die ersten Krawattenröcke gibt, sind diese auch schon zu haben. Bei einer Charity Fashionshow im Herbst werden prominente Damen Krawattenröcke präsentieren. Und zum Kauf / zur Bestellung animieren. Das Projekt verfolgt gleich zwei caritative Ziele: einerseits unterstützt es die Reintegration von Frauen in das Arbeitsleben, indem sie als beruflichen Neustart in der Chance B Werkstatt die Röcke produzieren, andererseits kommt der Reinerlös der „Pink Ribbon“ Initiative der Österreichischen Krebshilfe zugute, die steirische Brustkrebspatientinnen qualifiziert berät, individuell betreut und in wirtschaftlichen Notlagen auch direkt finanziell unterstützt. * Die gemeinnützige „Chance B“ versteht sich als Sozialwirtschaftliches Dienstleistungsunternehmen für benachteiligte Menschen in der Region Oststeiermark – im Sozialökonomischen Betrieb mit den Bereichen Näherei und Gastronomie werden arbeitssuchende Frauen durch Arbeitsqualifizierung und Vermittlungsbegleitung zur Reintegration in das Arbeitsleben geführt. 34 Foto: Christian Jungwirth, www.bigshot.at nde zur Spe d Aufruf un n e tt wa von Kra ans, der je n e Dam ie ge für d Grundla te. a ik Un krawatten- & jeansSpenden bitte an Österr. Krebshilfe Steiermark Rudolf-Hans-Bartsch-Str. 15 - 17 8042 Graz Tel. (0316) 47 44 33-0 Fax: DW – 10 [email protected] www.krebshilfe.at Foto: www.kunrath-fotografin.at FRAU AM STEUER: SICHERHEIT ALS OBERSTE PRÄMISSE milienmanagerinnen und im Beruf. Sicherheit ist daher der oberste Wunsch jeder Lady, die sich ins Verkehrsgetümmel begibt. Aber auch Komfort und ein Fahrstil mit Umsicht und Kultur. Für diese Werte und umsichtige und vorausblickende Gebahren im StraDer ARBÖ rückt gerade die moder- ßenverkehr setzt sich ARBÖ Steiermark Chef Hans ne Frau in den Der ARBÖ rückt Marcher ein: „Wir Blickpunkt: wollen gerade auf Worauf kommt gerade die Frau in den die Bedürfnisse es „frau“ besonBlickpunkt, beginnend von Frauen einders an? Sicher, gehen und ihnen Fahrsicherheit mit der Frage: Worauf mit unserem breit ist für jeden ein kommt es „frau“ gefächerten AngeThema. Aber besonders an? botsspektrum von mit den kostbarsten Passagieren im Kindersitz fährt Serviceleistungen bis zum kostenlosen es sich noch sicherheitsbewusster. Tag- Pannendienst das für einen sicheren täglich nutzen viele Ladys das Auto, Fahrstil so wichtige Gefühl geben, um ihren Pflichten nachzugehen und rundum bestens versorgt und gut aufden Nachwuchs zu chauffieren. Oder gehoben zu sein.“ am Wochenende zur wohlverdienten Spritztour nach getaner Tat zu düsen – www.arboe-steiermark.at häufig unter Mehrfachbelastung als Fa- www.fsz-steiermark.at itte, die Kunde, dass Frauen keine guten Verkehrsteilnehmerinnen sind, ist wohl so überholt, wie dass Männer nicht kochen oder Babys wickeln können. HE U H C S N STE N Ö H C S DIE D. N A L N E IM GANZ 8010 Graz, Signor, Herrengasse 28 9020 Klagenfurt, Neuer Platz 7 5020 Salzburg, Getreidegasse 8 1010 Wien, Kupferschmiedgasse 2 1010 Wien, Brandstätte 6 6020 Innsbruck, Kaufhaus Tyrol, Maria Theresien Str. 29 Living Comedy www.stiefelkoenig.at no-sun.com Erleben & genießen im Gesundheitsschiff Therme NOVA. Wie ein Juwel funkelt und glitzert die Therme NOVA. Die anspruchsvolle, moderne Architektur mit wunderschönen Glas- und Lichtelementen sowie unzähligen technischen Raffinessen machen den Besuch zu einem unverwechselbaren Erlebnis. Im Tropenwald können Sie inmitten exotischer Pflanzen die Bananen wachsen sehen. Mehr als 1.000 m2 Wasserfläche mit Wasserfall, Massagesprudel, Kinderbereich, Wassersäulen und einem 25-Meter Indoor-Sportbecken lassen keine Wünsche offen. Der großzügige Saunabereich bietet neben verschiedenen Saunamodellen auch Aroma-Aufgüsse und Aufgusszeremonien. n km vo ! 5 3 r u t N ntfern Graz e ****Hotel & Therme NOVA Köflach An der Quelle 1, 8580 Köflach, Austria, Tel. +43 (0)3144 - 70 100 - 0 [email protected], www.novakoeflach.at