Aktuelles vom Ev. Kindergarten Arche Noah
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Aktuelles vom Ev. Kindergarten Arche Noah
2 Inhaltsverzeichnis 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Andacht Freud und Leid Aus der Gemeinde – für die Gemeinde Gedanken zum Kölner Urteil Aktuelles vom Ev. Kindergarten Arche Noah Unsere Konfis klettern hoch hinaus Coro del Castello - Chorjubiläum Jubiläumskonfirmation - Goldene Themensammlung: Ev. Frauen, Reformation und Toleranz, Trauer und Sterben, Septemberwunsch, Erntedank, Kirche und Staat 10. Armer Osten - armer Westen 11. Fahrt zum Pfarrer Arnold Schade-James 12 Mitarbeitertag der Kirchengemeinde 13 Pfarrer in Gedern, im Archiv zu finden 14 Eine wunderbare Lektion über Geduld 15 Vor 50 Jahren im Gemeindeblatt 16 Unsere Kinderseiten Seite 3 – 4 Seite 5 – 6 Seite 7 –8 Seite 9 – 10 Seite 11 – 16 Seite 17 Seite 18 Seite 20 – 22 Seite 23 – 28 Seite 29 – 31 Seite 32 – 33 Seite 34 – 35 Seite 36 Seite 37 – 39 Seite 40 – 41 Seite 42 – 43 Impressum Der Gemeindebrief wird herausgegeben vom Ev. Pfarramt Gedern. Herausgegeben vom Kirchenvorstand der Ev. Kirche in Gedern. Vorsitzender: Hermann Henkel, Marktstraße 18, 63688 Gedern Redaktionsteam: Pfarrer Kurt Johann (verantwortlich), Monika Knierriem, Hartmut Becker, Hubert Buss Anschrift der Redaktion: Herrnweg 3, 63688 Gedern, Tel. 06045 / 1205 Fax 06045 / 950549, E-Mail [email protected] Anzeigen: Redaktionsteam. Internet: http//www.EvKircheGedern.de Druck: Wetterauer Werkstätten, 61169 Friedberg – Ockstadt Der Gemeindebrief erscheint vierteljährlich und wird kostenlos allen Haushalten zur Verfügung gestellt (Ausgabe Nr. 25). 3 Andacht: Zur Situation der Christen im syrischen Bürgerkrieg Liebe Gemeinde, Die Christen in Syrien haben oft eine lange Geschichte und gehören zu den ältesten Kirchen dieser Welt. Als Beispiel sei die Syrisch-Orthodoxe Kirche genannt, die sich auf das alte Patriarchat von Antiochia zurückführt. Mithin wohl die älteste Kirche nach der Urgemeinde in Jerusalem. Zudem sei daran erinnert, dass Paulus sein Bekehrungserlebnis auf der Straße nach Damaskus hatte und dort auf eine christliche Gemeinde traf. Im Middle East Council of Churches mit Sitz in Damaskus sind zahlreiche Kirchen des Nahes Ostens vereint. Etwa 10 Prozent der syrischen Bevölkerung ist christlich. Ihre Situation ist durch den Bürgerkrieg dramatisch geworden. Von Verfolgungen und Ermordungen wird uns berichtet. Unser Eindruck ist, dass sich im syrischen Bürgerkrieg nicht „Gut“ (Revolutionäre) gegen „Böse“ (Assad) gegenüber steht, sondern, dass sich bei den Revolutionären immer mehr islamistische Gruppierungen von Al Kaida bis hin zu den Interessen Saudi Arabiens einbringen. Gerade das Engagement Saudi Arabiens zeigt, dass es sich bei diesem Bürgerkrieg wohl auch um eine innerislamische Revolution handelt. Während die dem Shiitentum nahestehenden und durch Assad an der Macht befindlichen Alawiten über den Iran unterstützt werden, versucht das wahabitische Saudi Arabien den immensen Einfluss des Iran auf die islamische Welt mit allen Mitteln einzudämmen. Inmitten dieses Konfliktes sitzen die Christen zwischen den Stühlen. Niemand will die Diktatur Assads schön reden, gleichwohl dürfen die Revolutionäre nun vom Westen auf keinen Fall als Freiheitskämpfer verstanden werden, die Grundrechte eines modernen Staates einfordern. Der arabische Frühling, wie er von den Medien benannt wurde, hat in vielen arabischen Staaten zu Revolutionen geführt, allerdings eben nicht Demokratie und Menschenrechte mit sich gebracht, sondern den Einfluss der Islamisten mit ihrer Forderung nach 4 einem islamischen Staat, die unter den Diktatoren massiv unterdrückt wurden, erheblich verstärkt. Das Schicksal der Christen in Syrien und im Mittleren Osten ist ungewiss, die Angst ist groß, fortan Verfolgung und Repressalien ausgesetzt zu sein. Darum ist es unbedingt notwendig, dass die westlichen Staaten sich auf keinen Fall mit Waffenlieferungen an die Revolutionäre beteiligen und auf diplomatischem Wege alles versuchen, die christlichen Kirchen in Syrien zu schützen. Uns selbst als Christen in Deutschland bleibt die Aufgabe, das Schicksal der Christen in Syrien immer wieder zur Sprache zu bringen und ihre Situation nicht zu einem Randthema der syrischen Revolution werden zu lassen. Niemand will Assad verteidigen, aber die Revolutionäre auch nur in die Nähe von demokratischen Bewegungen zu bringen ist schlichtweg falsch und leichtfertig. Und nicht zuletzt bleibt uns die Kraft des Gebetes, die tägliche Bitte um Gottes Schutz für unsere Brüder und Schwestern in Syrien und im Nahen Osten. Ich bitte sie herzlich darum: Beten sie für die Christen in Syrien. Allein in Aleppo leben 200.000 Christen, die von beiden Seiten verdächtigt und angegriffen werden. Aleppo mit seiner Zitadelle. „Seid fröhlich als Menschen der Hoffnung, bleibt standhaft in aller Bedrängnis, lasst nicht nach im Gebet“, schrieb Paulus einstmals an die Gemeinde in Rom und er schreibt es uns auch noch heute. Ihr Gemeindepfarrer Kurt Johann 5 Freud und Leid Taufen am 24. Juni Leonie Joane Röhlich Tochter von Nicole und René Patrick Röhlich Taufspruch: Römer 12,21 Brian Limpert Sohn von Nadja und Wilhelm Limpert Taufspruch: Psalm 17,8 Milena Diehl Tochter von Melanie und Marc Diehl Taufspruch: Jesaja 41,13 am 08. Juli Nikita Konschu Sohn von Irina und Waldemar Konschu Taufspruch: 1. Johannes 4, 16b Robin Gross Sohn von Olga und Dimitri Gross Taufspruch: Psalm 91,11 am 29. Juli Declan Anthony Erich Vellucci Sohn von Janina Feyh-Vellucci und Anthony Vellucci Wir wünschen den Kindern Gottes Schutz und Segen auf ihrem Lebensweg. 6 Trauungen am 09. Juni Marvin Mike Kappler und Jana Natalie Kappler geb. Seum am 11. August Dr. Dirk Kurt Schiefer und Nicole Schiefer geb. Berg Den Ehepaaren gratulieren wir zur Hochzeit und wünschen Gottes Segen. Beerdigungen am 11. August Otto Heckert 83 Jahre am 17. August Walter Heinz 83 Jahre am 24. August Alfred Bieger 89 Jahre Jesus Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Allen Trauernden wünschen wir Gottes Trost und Zuversicht. 7 Aus der Gemeinde – für die Gemeinde In dieser Ausgabe danken wir den Firmen: Klawitter Baustoffe, Jürgen Müller, Jürgen Ruhl und Herrnmühle für ihre freundliche Unterstützung. Unsere aktuellen Veranstaltungen können Sie weiterhin im Gederner Stadtanzeiger, der sonntäglich erscheint, entnehmen. Der nächste Gemeindebrief erscheint wieder im Dezember 2012 Termine zum Vormerken: September 23.09. 10.00 Uhr Silberne Konfirmation unter Mitwirkung des Gospelund Posaunenchores 29.09. 20.00 Uhr Dekanats-Chortag. Konzert unter Leitung von Dekanatskirchenmusiker Kiwon Lee Oktober 04.10. 14.30 Uhr kirchlicher Seniorenkreis 07.10. 10.00 Uhr Erntedankgottesdienst mit Abendmahlsfeier unter Mitwirkung des Kirchen- und Posaunenchores 8 November 08.11. 14.30 Uhr kirchlicher Seniorenkreis 09.11. 17.00 Uhr Laternenfest des Kindergarten Arche Noah 11.11. 10.00 Uhr Gottesdienst zur Kirchweih unter Mitwirkung des Kirchen- und Posaunenchores 21.11. 19.00 Uhr Buß- und Bettag Abendmahlsgottesdienst 25.11. 10.00 Uhr Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag mit namentlicher Nennung der Verstorbenen des letzten Kirchenjahres unter Mitwirkung des Kirchenchores Andacht auf dem Friedhof unter Mitwirkung des Posaunenchores 14.00 Uhr 9 Gedanken zum Kölner Urteil Wie viel Religion braucht das Land? Zum Verbot der Beschneidung in unserem Land. Das Kölner Urteil, das den Antragstellern Recht gab, die rituelle Beschneidung zu verbieten, hat hohe Wellen geschlagen. Und das ist auch gut so. Darüber muss geredet und wenn nötig auch gestritten werden. Für Juden und Muslime ist die Beschneidung unverzichtbarer Teil ihrer religiösen Identität, ähnlich der Taufe für Christen. Ohne Beschneidung ist man kein Muslim und ist man kein Jude, so wie man ohne die Taufe auf Jesus Christus eben auch kein Christ, keine Christin ist. Manchmal höre ich, das könnte uns egal sein, weil wir doch Christen sind. Dem widerspreche ich: Paulus hat die Debatte, ob ein Christ beschnitten sein muss oder nicht lange genug geführt. Judenchristliche Urgemeinde mit Jakobus, dem leiblichen Bruder Jesu an der Spitze und mit Petrus, der das Haupt der Kirche sein sollte, forderten die Beschneidung für alle an Christus Gläubigen. Paulus als Missionar der Völker lehnte sie als unbedingtes Kriterium Christseins ab. Man fand einen Kompromiss. Als Christen wissen wir also woher wir kommen und in welcher Tradition wir stehen. In meiner Bibel steht nichts davon, dass Maria und Josef schlechte Eltern waren und gegen das Kindeswohl handelten, als sie ihren Jesus, 8 Tage nach seiner Geburt beschneiden ließen. Und das war er definitiv. (Bitte es einmal selbst in der Bibel nachzulesen: Lukasevangelium Kapitel 2, ab Vers 21) Uns Christen geht das aber noch aus einem anderen Grund etwas an, denn niemand kann ausschließen, wann man auch die christliche Kindertaufe als unnötige Gefährdung des Kindeswohls ansieht, oder verbietet, weil man meint, das solle ein Mensch selbst entscheiden, wenn er erwachsen ist. Ich habe das Gefühl, unser Staat wird immer säkularer und man will den Religionen ein Stück weit ihre Grundlagen nehmen. Das Verbot der Beschneidung gehört für mich in die lange Reihe religionsfeindlicher Bestrebungen in unserem Land. Das Kreuzurteil in bayerischen Schulen, das Verbot des Kopftuchtragens für muslimische Frauen, seien hier nur als weitere Beispiele genannt. Hinter all diesen Klagen und Urteilen steht der Versuch von Menschen, die mit Religion nichts zu tun haben, oder gar religionsfeindlich sind, dass Reli- 10 gion aus dem öffentlichen Geschehen verschwindet. Die vielen Skandale, vor allem in der katholischen Kirche, waren hier Wasser auf die Mühlen derer, die schon immer wussten, dass Religionen nur eine Lüge sind und die jeder Religionsausübung misstrauisch gegenüber stehen. Gleichwohl in einer Demokratie und in einem Rechtsstaat ist das ihr Recht, so von uns zu denken und Klage einzureichen. Es ist unser Recht, uns zu wehren und deutlich zu machen, dass wir als Christen und Christinnen auch noch was zu sagen haben und uns nicht von Juden und Muslimen abtrennen lassen. Die drei monotheistischen Religionen trennt einiges, aber es eint sie auch vieles. Wie viel Religion braucht ein Mensch und braucht eine Gesellschaft? Darum geht es und da müssen wir bekennen, mutig sein und deutlich sagen, dass der Mensch eben nicht allein vom Brot lebt, sondern durch das Wort Gottes (Matthäusevangelium Kapitel 4, Vers 4). Religion gehört zum Menschsein und ihre freie Ausübung muss gewährleistet bleiben. Dass ein Verbot der Beschneidung von einem deutschen Gericht ausgespro- chen wird, zeigt, wie geschichtslos wir geworden sind und es ist einfach nur noch beschämend. Ihr Gemeindepfarrer Kurt Johann 11 Aktuelles vom Ev. Kindergarten Arche Noah Unsere neuen „Schlaufüchse“ 12 Für diese Kinder hat das letzte Kindergartenjahr begonnen: Paula Gareis, Tim Lukarsch, Moritz Nagel, Liroy Oberheim, Lilli Oechler, Lennard Schwab, Paul Trupp, Tim Bachmann, Elias Baumbach, Lena Diehl, Mark Hoffmann, Michael Kremer, Niklas Troll, Ninanur Usta, Leandro Wolf, Nick Zeunert, Juliana Zinn, Jolin Brunow, Marcel Dähnert, Emily Krieg, Rayse Kumari. Auf dem Foto fehlen: Anna Olinberger, Silas Wiesner. Der Kindergartenalltag wird für unsere „Schlaufüchse“ bereichert mit vielen Aktionen, Aktivitäten und weiteren vielseitige Angeboten: Ausflug ins „Grüne Meer“ nach Laubach, Waldwoche (im Herbst u. Frühjahr), Sprachförderprogramm „WUPPI“, Krippenspiel, Faltbuch, Zahlenland, Sprechzeichnen, Verkehrserziehung, Schulwegtraining, Projekt in Zusammenarbeit mit der Erlenbachschule mit den Schwerpunkten: Schulräume erkunden Spielen auf dem Schulhof Schnupperunterricht Musik Schnupperunterricht Sport Collage: Ich freue mich auf die Schule Schulranzenparty im Kiga und zum Ende des letzten Kindergartenjahres das Highlight - die Übernachtungsparty - im Kindergarten. Wir freuen uns sehr auf diese spannende und ereignisreiche Zeit. Euer Arche Noah Team 13 Aktuelles vom Ev. Kindergarten Das neue Kindergartenjahr hat begonnen und alle neuen Kinderund Eltern möchten wir recht herzlich willkommen heißen. Während ihrer Kindergartenzeit dürfen sich die Kinder bei uns wohl, geliebt und geborgen fühlen, Glück, Wärme und Zuneigung erleben und ihre Persönlichkeit entfalten. Durch die ganzheitliche Förderung aller Fähigkeiten und Begabungen des Kindes wollen wir eine Grundlage für sein Leben in der Gemeinschaft schaffen und auf zukünftige Lebenssituationen vorbereiten. Um diese hohe Zielsetzung zu erreichen, ist für uns eine offene und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Um dies zu realisieren, berücksichtigen wir die Wünsche und Erwartungen der Eltern, greifen ihre Kritik auf und geben allen Interessierten reichlich Einblick in die alltägliche Arbeit bzw. beziehen sie mit ein. Die dadurch geschaffene vertrauensvolle Atmosphäre ist die Basis unserer konstruktiven Erziehungs - Partnerschaft. Wir Erzieherinnen, nehmen unsere konzeptionsbezogene Arbeit ernst und in intensiver Zusammenarbeit mit dem Träger und den Eltern haben wir viel Spaß und Freude daran, die Kinder auf dem Weg zum Erwachsenwerden begleiten zu dürfen. Wenn Sie mehr über unsere Arbeit erfahren möchten, laden wir herzlich zu einem Besuch in unseren Kindergarten ein. 14 Wir freuen uns auf eine schöne und erlebnisreiche Kindergartenzeit und grüßen Sie herzlich. Ihr Arche Noah Team Voranmeldung Auch in diesem Jahr möchten wir Sie an die Voranmeldung erinnern. Alle Kinder, die ab Sommer 2013 unseren Ev. Kindergarten Arche Noah besuchen möchten, müssen zum 31. Januar 2013 vorangemeldet sein. Wir laden alle Gemeindemitglieder herzlich ein: Kartoffelfeuer Gemeinschaftsaktion mit der KITA Sterntaler Freitag, 14. September von 14.00 Uhr – 17.30 Uhr Nur bei trockenem und windigen Wetter mit Drachen steigen lassen, freiem Spiel und Kartoffelbraten auf der Hohen Linde (Weg ist mit roten Luftballons gekennzeichnet). 15 Laternenfest Freitag, 09. November um 17.00 Uhr in der Ev. Kirche Nach dem Umzug bietet der Elternbeirat und der Förderverein im Gemeindehaus Speisen und Getränke an. Feier zum 20jährigen Dienstjubiläum von Erzieherin Elke Bach Es war der Wunsch von Elke Bach, eine kleine Feierstunde im Kindergarten und die offiziellen Dankesworte der Kirchengemeinde beim Kindergartenkinder - Willkommensgottesdienst entgegen zunehmen. So war am 01. August der Eingangsbereich des Kindergartens reich mit bunten Luftballons geschmückt und ein Plakat kündigte das große Ereignis an. Verbunden mit vielen guten Wünschen überreichten die Kinder Rosen. 16 Im Garten des Kindergartens waren Trägervertreter, Eltern, Team und Kinder zusammengekommen, um mit Liedbeiträgen, Gedichten und guten Wünschen dieses Jubiläum zu feiern. Mit Glückwünschen und Geschenken dankten Pfarrer Kurt Johann, Kindergartenleiterin Edelgard Schneider, die Kolleginnen und die Eltern für die jahrelange gute Zusammenarbeit und das erfolgreiche Miteinander. Beim Kindergartenkinder – Willkommensgottesdienst am 29. August sprach Pfarrer Johann seinen Dank für die jahrelange engagierte Mitarbeit aus und überreichte Elke Bach, verbunden mit guten Wünschen, ein Geschenk der Kirchengemeinde. Im Namen der Mitarbeitervertretung gratulierte Hildegunde Boller der Jubilarin Elke Bach zu ihrem Dienstjubiläum und überreichte einen Blumenstock und ein Geldpräsent. Sie wünschte Elke weiterhin viel Freude und Spaß im Kindergartenalltag. Pfarrer Johann, Jubilarin Elke Bach, MAV Vorsitzende Hildegunde Boller 17 Unsere Konfis klettern hoch hinaus Hoch hinaus ging es kürzlich wieder für unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden. Wie in jedem Jahr nach der Sommerpause waren unsere Konfis auf dem Hoherodskopf klettern. Die jungen Himmelsstürmer waren kaum zu bremsen, aber zunächst wur- das alles auch ein Bild fürs Leben. Kurze Unterweisungen und Sicherheitshinweise müssen schon sein, aber dann kann’s losgehen, euer Leben und wir als Eltern werden zumindest versuchen, euch immer im Blick zu behalten. In diesem Konfirmandenjahr soll das soziale Lernen noch etwas mehr im Vordergrund stehen. Wir freuen uns, dass Frau Anke Merth sich mehr in dieses Konfirmandenjahr einbringen wird und wir beabsichtigen zudem, die Zusammenarbeit mit der Dekanatsjugendstelle und dem Referenten für Jugendarbeit Herrn Leibner, zu erweitern. Einiges ist schon geplant, wird aber noch nicht verraten….. den sie durch das Personal in die Kletterei eingewiesen und lernten, was zu beachten ist. Gut gesichert gab es dann kein Halten mehr und manchmal hatte man Mühe, sie im Blick zu behalten, so hoch ging es hinaus. Irgendwie war 18 Coro del Castello Chorjubiläum Einladung zum Mitsingen. 2013 feiert der Coro del castello, Gedern, sein 20jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass führt der Chor Ludwig van Beethovens Messe in C-Dur op. 86 auf. Beethoven schreibt über diese Messe: „... jedoch glaube ich, dass ich den Text behandelt habe, wie er noch wenig behandelt worden...“. Und in der Tat: Wie in den meisten seiner Werke erschafft Beethoven mit dieser kirchlichen Komposition, dem Hochamt, etwas vollkommen Neues, die sich in Form und Textbehandlung von den großartigen Messen Bachs, Haydns oder Mozarts deutlich unterscheidet. Das groß besetzte Orchester mit Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotten, Hörnern Trompeten, Pauken, Streichern und Orgel sowie vier Gesangssolisten stehen nicht, wie in vielen älteren Messen, im Vordergrund, sondern ordnen sich der Textaussage unter. Wenn Sie Interesse haben, dieses sehr selten aufgeführte Werk mitzusingen, sind Sie herzlich dazu eingeladen. Für Sie entstehen keinerlei Verpflichtungen. Falls Sie kein erfahrener Chorsänger sein sollten, scheuen Sie sich bitte nicht, unverbindlich einige Chorproben zu besuchen. Die Aufführung wird am 17. März 2013 in der Ev. Kirche in Gedern stattfinden. Proben finden dienstags um 20.00 Uhr im Wappensaal des Gederner Schlosses statt. Probenbeginn ist der 11. September 2012. Ein späterer Probeneinstieg, etwa ab Oktober, ist möglich. Aus organisatorischen Gründen ist eine Verlegung auf Mittwoch in der Diskussion. Aktuelles können Sie jederzeit auf unserer WEB-Site www.corodelcastello. de unter „Mitteilungen“ erfahren, ebenso können Sie 06045/2923 anrufen, Fragen werden gerne beantwortet. Die WEB-Site informiert Sie auch über alle 34 Konzertprogramme, die der Coro del castello bisher gestaltet hat. Der Chor wird von dem Berufsdirigenten Horst Werner geleitet, der in Zusammenarbeit mit vielen Orchestern (z.B. Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks und des Südwestfunks) und namhaften Solisten (Christoph Prégardien u.a.) zahlreiche Chorkonzerte im In- und Ausland dirigiert hat. 19 20 Jubiläumskonfirmation - Goldene 21 Zum traditionellen Erinnerungsfoto vor der evangelischen Kirche trafen sich die Goldenen Konfimandinnen und Konfirmanden mit ihrem Jahrgang 1948/49. Elke Brüggemann geb. Möbus, Renate Buchholz geb. Liermann, Vera Bruckert geb. Schwanzl, Rita Chrzaszcz geb. Krause, Gisela Holle geb. Diehl, Brigitte Lubitz geb. Hilbert, Else Knaf geb. Morell, Christel Rende geb. Luft, Erika Radny geb. Jost, Christel Reinemer geb. Kranz, Christel Schreiber geb. Gebhardt, Heidemarie Niebl geb. Stroh, Gertraude Ziesing, Margitta Müller geb. Nießlein, Gertrude Hochheimer geb. Schramm; Bernd Brüggemann, Uwe Finger, Herbert Häberling, Gerhard Hof, Reinhold Landmann, Hermann Sauer, Günter Thösen, Reinhold Walper, Gernot Adolph, Helmut Diehl, Thomas Grund, Günther Jordan, Erhard Magnago, Hans-Jürgen Oppelt, Hans Schnell und unser Pfarrer Johann Schlossführung Präsentation am Abend Selbst bei strömenden Regen hielt es keinen davon ab, der Schlossführung zu folgen. Mathilde Sapper und Gabi Bieger stellten den Zuhörern in beeindruckender Weise die Geschichte von Gedern vor. Herbert Häberling bei der Präsentation seiner selbsterstellten DVD. Mit viel Aufwand hatte er Bilder aus der Schulzeit, von Gedern und Umgebung und „Dokumente von der 600 Jahrfeier“ zusammengesucht und seinem begeisterten Publikum vorgestellt. Aufnahme bei der Schlossführung Herbert bei der Präsentation 22 Kannst du dich noch erinnern, als .......... Großes Wiedersehen des Jahrgangs 1948/49 zur Goldenen Konfirmation. Auf den Tag genau nach 50 Jahren trafen sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden mit ihren ehemaligen Mitschülerinnen und Schülern in Gedern zur „Goldenen Konfirmation“. Die ersten Vorbereitungen begannen schon im letzten Jahr mit Adressen sammeln, alte Bilder suchen, Programm gestalten und und .... Dazu gab es immer wieder Treffen bei denen man von „der guten alten Zeit“ erzählte. Besonders interessant war der Austausch aus der Schulzeit. Die Schulstreiche, die Erfahrungen mit den Lehrern waren stets ein „abendfüllendes Programm“. Kompliziert wurde es manchmal, wenn die alten mitgebrachten Schulbildern angeschaut wurden „wer ist denn das neben dem...“ Bis Anfang Mai meldeten sich fast 60 ehemalige Schüler bzw. Konfirmanden mit ihren Partnern an, die bei dem Treffen dabei sein wollten. Nicht nur aus Deutschland (Berlin, Hannover, Frankfurt etc.) sondern auch aus dem Ausland kamen Rückmeldungen. Eine ehemalige Mitschülerin hatte sich aus Alpharetta, Bundesstaat Georgia in den USA gemeldet, eine andere aus Kerman im Irak und auch Schweden war vertreten. Für die meisten wird der Sonntag wohl unvergesslich bleiben, als man sich am Vormittag vor der Kirche zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder sah. „Was du bist ...... du hast dich aber verändert ...... dich hätte ich nicht erkannt“ das war an diesem Tag öfters zu hören. Nach dem Erinnerungsfoto ging es in die Kirche und anschließend in den Wappensaal zum gemeinsamen Mittagessen. Besonders von den „Auswärtigen“ wurde das Schloss mit seiner Umgebung immer wieder gelobt. Selbst bei strömenden Regen waren alle Teilnehmer bei der von Mathilde Sapper und Gabi Bieger geführten Schlossbesichtigung begeistert. Besonders viel Lob erhielt Herbert Häberling für seine Präsentation einer selbsterstellten DVD. Auf einer Großleinwand zeigte er nicht nur Bilder aus der Schulzeit, sondern auch alte Aufnahmen von Gedern und Umgebung, der 600-Jahr Feier und vieles mehr. Am Schluss der Veranstaltung waren sich die Teilnehmer einig, den seit Jahren stattfindenden vierteljährlichen Stammtisch für alle Interessierte des Jahrgangs bekanntzugeben und als feste Einrichtung fortzuführen. Reinhold Walper 23 Ev. Frauen Die Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau e.V. vernetzen Einzelmitglieder, Frauengruppen in Gemeinden, Kirchengemeinden und Frauenverbände unter einem Dach und bilden eine große Gemeinschaft, die trägt. Wenn Sie mehr über die Ev. Frauen erfahren wollen, kommen Sie am 18.09.2012 in das Dietrich Bonhoeffer Haus, Kirchstr. 34, in Schotten. Um 14.30 Uhr wird Elisabeth Becker-Christ, Referentin des Verbandes zum aktuellen Jahresthema sprechen und den Verband vorstellen. Sie sind herzlich eingeladen! 24 Reformation und Toleranz 25 Trauer und Sterben 26 Septemberwunsch 27 Erntedank 28 Kirche und Staat 29 Armer Osten – armer Westen Fragen an die westliche Überflussgesellschaft „Gegen Armut und soziale Ausgrenzung“ setzten wir uns in den vergangenen beiden Jahren im Gebiet der Arbeitsgemeinschaft der drei Dekanate Büdingen, Nidda und Schotten intensiv ein. Unter einem neuen Gesichtspunkt führen wir die Auseinandersetzung mit „Armut in unserer Region“ nun vom 31. Oktober bis zum 21. November 2012 weiter. Im Rahmen einer beeindruckenden „Mutter-Teresa-Ausstellung“ wollen wir eine Außensicht auf das Thema „Armut“ wagen, in die auch unsere Erfahrungen mit unserer deutsch- 30 indischen Partnerschaft einfließen werden. Rund 250 Bilder und Texte aus den Slums von Kalkutta und aus Armeneinrichtungen westlicher Länder werden unsere Gefühle anrühren und unsere Gedanken provozieren. - Wie wird in Indien der „Westen“ wahrgenommen? - Was können wir von Indien lernen? - Welche Erfahrungen können wir Indien anbieten? - Was kann uns Mut machen? Ausstellungs– und Veranstaltungsort: Ev. Gemeindezentrum Bad Salzhausen 31. Oktober bis 21. November Die Ausstellung ist werktags von 14:00 - 18:00 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. „Im Westen gibt es eine Einsamkeit, die ich die Lepra des Westens nenne. Sie ist in vielerlei Hinsicht schlimmer als unsere Armut in Kalkutta“ Mutter Teresa Die Veranstaltungen 31. Oktober Reformationstag – 19:00 Uhr: Gottesdienst und Ausstellungseröffnung Predigt: Karl-Heinz Dejung - Musikalische Brinkmann Gestaltung: Daniela 5. November – 19:30 Uhr: „Ein Abend mit Mutter Teresa“: Eine Annäherung in Film und Wort / Gedanken und Sichtweisen 8. November – 19:30 Uhr: Indien – Deutschland – Wie können wir uns mit Armut auseinandersetzen? – eine Gesprächsrunde mit Pfarrer Markus Christ (Eindrücke aus einem dreimonatigen Studienurlaub in Indien), Manfred Knoll (über 17 Jahre Unternehmer in Mumbai), Pfarrer Thomas Philipp (Koordinator der Partnerschaft mit East Kerala), Pfarrer Johny Tonipara (ein indischer Pfarrer in Deutschland – Zentrum Ökumene) 11. November – 19:30 Uhr: Ein „indischer Abend“ mit Musik und Lesungen 15. November – 19:30 Uhr: Deutsch-Indischer Schüleraustausch – Erfahrungen, Erkenntnisse und Einsichten – präsentiert vom Rotary Club Nidda in Kooperation mit dem Rotaract Club Nidda. 19. November – 19:30 Uhr: „Armut als soziale Sprengkraft“ – ein Vortrag von Dr. Wolfgang Gern, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau und langjähriger Sprecher der Nationalen Armutskonferenz. Musikalische Umrahmung: Evangelischer Kirchenchor 31 Jürgen Ruhl Am Rathaus 8 63688 Gedern Schreib- und Papierwaren Fotoarbeiten Buchhandel und Bürobedarf E-Mail: [email protected] Tel. 06045 / 4464 Fax 06045 / 5760 Unsere neuen Öffnungszeiten sind Donnerstag und Freitags, jeweils von 7 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr. Nidda unter der Leitung von Daniela Brinkmann wollen, können Sie uns gerne ansprechen. 21. November – Buß- und Bettag – 19:00 Uhr: Abschlussgottesdienst Öffentlichkeitsreferent Gert Holle Bahnhofstraße 26 63667 Nidda Tel. 06043/802615 Wenn Sie mit einer Gruppe aus Ihrer Gemeinde die Ausstellung besuchen 32 Fahrt zum Pfarrer Arnold Schade-James Fahrt nach Frankfurt zur Friedensgemeinde von Pfarrer Arnold Schade-James Bereits seit über 20 Jahren finden im gegenseitigen Wechsel Begegnungen mit beiden Gemeinden „Frieden und Versöhnung“ in Frankfurt mit Pfarrer Arnold Schade-James, der seit 23 Jahren dort seinen Dienst versieht und der Kirchengemeinde in Gedern statt. Im letzten Jahr waren die Frankfurter Gemeindeglieder bei uns in Gedern zu Gast. Am Montag, dem 27. August starteten wir mit 40 Personen um 11.30 Uhr nach Frankfurt. Mit etwas Verspätung kamen wir um 13.15 Uhr vor der Friedenskirche an. Wir wurden schon erwartet. Pfarrer Schade stand bereit, um uns zu einer sehr gelungenen zweistündigen Stadtrundfahrt zu begleiten. Er dirigierte perfekt den Busfahrer durch neue und alte Stadtteile. Völlig neu entsteht das „Europaviertel“ im alten Güterbahnhofgelände. Wir waren sehr erstaunt, was in den letzten zwei Jahren an Banken, Hochhäusern und Straßen entstan- den ist und wie schnell in der heutigen Zeit gebaut werden kann. Im Anschluss an das Gallus fuhren wir durch einen alten Stadtteil mit wunderschönen Backsteinhäusern, auch das gibt es noch in Frankfurt. Dann ging es am Main entlang, auch da wird viel gebaut und erneuert. Pfarrer Schade erklärte uns mit viel Wissen alle Neuheiten und Veränderungen in der Stadt. Weiter ging es zur Autobahn zu dem völlig neuen Stadtteil „Riedberg“, der vor etwa vier Jahren neu erschlossen wurde. Heute ist eine ganze Stadt entstanden mit Kirche, Schulen, Einkaufszentren, sogar Zweige der Universität, Studentenunterkünfte usw. Pfarrer Arnold Schade-James Vor zwei Jahren fuhren wir schon einmal dort hin, Erstaunlich! was sich hier getan hat in kurzer Zeit. Weiter ging die Fahrt zum Flughafengebiet. Pfarrer Schade zeigte uns 33 einen völlig neuen Bau, der fast vollendet ist und aussieht wie ein mächtiger Ozeandampfer, welches ein Hotel wird. Dann war es Zeit zurückzufahren in die Gemeinde zu unserem eigentlichen Treffen, wo eine reichliche Kaffeetafel auf uns wartete. Die Begrüßung war sehr herzlich und alle freuten sich auf ein paar Stunden der Gemeinschaft. Der Vorsitzende des Kirchenvorstandes Hermann Henkel begrüßte die Anwesenden und bedankte sich bei den Frankfurtern für die langjährige Freundschaft. Inge Lang von der Frankfurter Gemeinde hatte einige lustige Vorträge für uns bereit. Gespräche wurden geführt, Erinnerungen aufgefrischt, Lieder gesungen mit Frau Emmel am Klavier. Viel zu schnell verging die Zeit. Pfarrer Schade führte die Gederner noch durch den ev. Kindergarten, der ganz neu und großzügig gestaltet wurde. Um 17.30 Uhr fand dann eine Andacht in der Kirche statt. Pfarrer Schade hatte das Thema gewählt „Musik und Gesang im Leben“ Mit vielen ‚Eindrücken kamen wir pünktlich um 20.00 Uhr in Gedern an. Der Tag wird allen Reiseteilnehmern in guter Erinnerung bleiben! Annemarie Emmel Die Friedenskirche in Frankfurt 34 Mitarbeitertag der Kirchengemeinde Als die Visitation in unserer Kirchengemeinde stattfand, wünschten sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, dass man einmal einen Tag miteinander verbringen könnte, um mehr voneinander zu wissen und um sich besser kennen zu lernen. Gesagt, getan. 37 Menschen machten sich in Gedern auf, um einen schönen Tag in der Hessenmühle zu verbringen. Dass an diesem Tag unsere Erzieherinnen Steffi Haag und Edelgard Schneider zudem ihren Geburtstag feierten, war der ohnehin guten Stimmung noch einmal förderlich. Nach einem gemeinsamen Frühstück, wanderte man zur Kapelle, die oberhalb der Hessenmühle liegt und feierte gemeinsam einen schönen Gottesdienst unter dem Thema der Bergpredigt: " Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt". Eine sehr fröhliche Kutschfahrt schloss sich an, bei der die Mitarbeiterinnen des Kindergartens durch ihre Sangeskunst zu gefallen wussten. Gestärkt mit Kaffee und Kuchen, trat man die Heimreise an und war sich sicher, dass dies nicht der letzte Mitarbeitertag gewesen sein soll. Kapelle bei der Hessenmühle 35 Gruppenbild der anwesenden Mitarbeiter bei der Kapelle. 36 Pfarrer in Gedern, im Archiv zu finden In Gedern gab es schon von Anbeginn der Kirche auch eine Pfarrstelle. Aus dem Kirchenarchiv ließen sich weit zurück die Namen finden. Hier eine Aufstellung der Namen: 31.10.1517 1524-1543 1543-1544 1557-1592 1593-1635 1637-1639 1657-1673 1674-1689 1690-1694 1694-1707 1707-1741 1741-1768 1768-1799 1799-1821 1822-1826 1826-1832 1833-1864 1866-1903 1904-1911 1911-1932 1933-1939 1939-1974 1975-2001 seit 2002 Luther nagelt mit lauten Hammerschlägen, die durch ganz Europa hallen, die 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg Johannes Geiß aus Gedern zuerst kath., nach 1537 evangelisch Leo Arecius Ulrich Müller von Kassel Valentin Lang von Schwarza, 1590/91 Lehrer in Ortenberg Konrad Waldschmidt von Nidda Leonhard Kornmesser Christoph Soldan von Ober-Weimar Eberhard Philipp Zühl von Darmstadt Jakob Georg Greve Dietrich Kersten von Saizwedel, 1699-1707 Hofkaplan Karl Christian Bauer von Sylda, bis 1733 Hofinformator, 1733-41 Hofkaplan Georg Christoph Beatur von Erda,1761-65 Hofkaplan, 1765-68 Adjunkt des vorigen 1799-1821 Johann Heinrich Ernst Bertuch, von Kelbra, Sachsen, 1777-82 Pfr. Hirzenhain. 1782-99 Hofkaplan August Heinrich Melior, Gedern. 1812-22 Hofkaplan Karl Wilhelm Köhler von Darmstadt Karl Wilhelm Emil Bernhard von Darmstadt Otto Heinrichs von Gedern Friedrich Germer von Klein Linden Rudolf Widmann, Büdingen 1909-10 Pfarrvikarverwalter in Bingen Verw. in Hopfmannsfeld, Dekan seit 1929 Herr Saal Dekan Ludwig Knierriem Pfarrer Hans Jürgen Riewe Pfarrer Kurt Johann 37 Eine wunderbare Lektion über Geduld Dies schrieb ein New Yorker Taxifahrer: Ich wurde zu einer Adresse hinbestellt und wie gewöhnlich hupte ich als ich ankam. Doch kein Fahrgast erschien. Ich hupte erneut. Nichts. Noch einmal. Nichts. Meine Schicht war fast zu Ende, dies sollte meine letzte Fahrt sein. Es wäre leicht gewesen einfach wieder wegzufahren. Ich entschied mich jedoch dagegen, parkte den Wagen und ging zur Haustür. Kaum hatte ich geklopft, hörte ich eine alte gebrechliche Stimme sagen “Bitte, einen Augenblick noch!” Durch die Tür hörte ich, dass offensichtlich etwas über den Hausboden geschleift wurde. Es verging eine Weile bis sich endlich die Tür öffnete. Vor mir stand eine kleine alte Dame, bestimmt 90 Jahre alt. Sie trug ein mit Blümchen bedrucktes Kleid und einen dieser Pillboxhüte mit Schleier, die man früher immer getragen hat. Ihre gesamte Erscheinung sah so aus, als wäre sie aus einem Film der 1940er Jahre entsprungen. In ihrer Hand hielt sie einen kleinen Nylonkoffer. Da die Tür offen war, konnte ich nun auch in die Wohnung sehen. Die Wohnung sah aus als hätte hier über Jahre niemand mehr gelebt. Alle Möbel waren mit Tüchern abgedeckt. Die Wände waren völlig leer – keine Uhren hingen dort. Die Wohnung war fast komplett leer – kein Nippes, kein Geschirr auf der Spüle, nur hinter der Ecke sah ich etwas. Einen Karton, der wohl mit Fotos und irgendwelchen Glas-Skulpturen bepackt war. “Bitte, junger Mann, tragen sie mir meinen Koffer zum Wagen?” sagte sie. Ich nahm den Koffer und packte ihn in den Kofferraum. Ich ging zurück zur alten Dame, um ihr beim Gang zum Auto ein wenig zu helfen. Sie nahm meinen Arm und wir gingen gemeinsam in Richtung Bürgersteig, zum Auto. Sie bedankte sich für meine Hilfsbereitschaft. “Es sei nicht der Rede wert” antwortete ich ihr, “Ich behandle meine Fahrgäste schlicht genauso, wie ich auch meine Mutter behandeln würde!” Die kleine alte Dame “Oh, sie sind wirklich ein vorbildlicher junger Mann.” erwiderte sie. 38 Als die Dame in meinem Taxi Platzt genommen hatte, gab sie mir die Zieladresse, gefolgt von der Frage, ob wir denn nicht durch die Innenstadt fahren könnten. “Nun, das ist aber nicht der kürzeste Weg, eigentlich sogar ein erheblicher Umweg.” gab ich zu bedenken. “Oh, ich habe nichts dagegen “, sagte sie. “Ich bin nicht in Eile. Ich bin auf dem Weg in ein Hospiz.” “Ein Hospiz?” schoss es mir durch den Kopf. Scheiße, Mann! Dort werden doch sterbenskranke Menschen versorgt und beim Sterben begleitet. Ich schaute in den Rückspiegel, schaute mir die Dame noch einmal an. “Ich hinterlasse keine Familie” fuhr sie mit sanfter Stimme fort. “Der Arzt sagt, ich habe nicht mehr sehr lange.” Ich schaltete das Taxameter aus. “Welchen Weg soll ich nehmen?” fragte ich. Für die nächsten zwei Stunden fuhren wir einfach durch die Stadt. Sie zeigte mir das Hotel, indem sie einst an der Rezeption gearbeitet hatte. Wir fuhren zu den unterschiedlichsten Orten. Sie zeigte das Haus, indem sie und ihr verstorbener Mann gelebt hatten, als sie noch “ein junges, wildes Paar” waren. Sie zeigte mir ein modernes neues Möbelhaus, das früher “ein angesagter Schuppen” zum Tanzen war. Als junges Mädchen habe sie dort oft das Tanzbein geschwungen. An manchen Gebäuden und Straßen bat sie mich besonders langsam zu fahren. Sie sagte dann nichts. Sie schaute dann einfach nur aus dem Fenster und schien mit ihren Gedanken noch einmal auf eine Reise zu gehen. Hinter dem Horizont kamen die ersten Sonnenstrahlen. Waren wir tatsächlich die ganze Nacht durch die Stadt gefahren? “Ich bin müde” sagte die alte Dame plötzlich. “Jetzt können wir zu meinem Ziel fahren.” Schweigend fuhren wir zur Adresse, die sie mir am Abend gegeben hatte. Das Hospiz hatte ich mir viel größer vorgestellt. Mit seiner Mini-Einfahrt wirkte es eher wie ein kleines freundliches Ferienhaus. Jedoch stürmte kein kaufwütiger Makler aus dem Gebäude, sondern zwei eilende Sanitäter, die, kaum hatte ich den Wagen angehalten, die Fahrgasttüre öffneten. Sie schienen sehr besorgt. Sie mussten schon sehr lange auf die Dame gewartet haben. Und während die alte Dame im Rollstuhl Platz nahm, trug ich ihren Koffer zum Eingang des Hospiz. “Wie viel bekommen sie von mir für die Fahrt?” fragte sie, während sie in ihrer Handtasche kramte. “Nichts”, sagte ich, 39 “Sie müssen doch ihren Lebensunterhalt verdienen“, antwortete sie. “Es gibt noch andere Passagiere” erwiderte ich mit einem Lächeln. Und ohne lange drüber nachzudenken, umarmte ich sie. Sie hielt mich ganz fest an sich. “Sie haben einer alten Frau auf ihren letzten Meter noch ein klein wenig Freude und Glück geschenkt. Danke” sagte sie mit glasigen Augen zu mir. te weder reden, noch jemanden sehen. Was wäre gewesen, wenn die Frau an einen unfreundlichen und mies gelaunten Fahrer geraten wäre, der nur schnell seine Schicht hätte beenden wollen. Was wäre, wenn ich die Fahrt nicht angenommen hätte. Was wäre, wenn ich nach dem ersten Hupen einfach weggefahren wäre? Ich drückte ihre Hand und ging dem trüben Sonnenaufgang entgegen … Wenn ich an diese Fahrt zurück denke, glaube ich, dass ich noch niemals etwas Wichtigeres im Leben getan habe. In unserem hektischen Leben legen wir besonders viel Wert auf die großen, bombastischen Momente. Größer. Schneller. Weiter. Hinter mir schloss sich die Tür des Hospiz. Es klang für mich wie der Abschluss eines Lebens. Dabei sind es doch die kleinen Momente, die kleinen Gesten, die im Leben wirklich etwas zählen. Meine nächste Schicht hätte jetzt beginnen sollen, doch ich nahm keine neuen Fahrgäste an. Ich fuhr einfach ziellos durch die Straßen – völlig versunken in meinen Gedanken. Ich woll- Für diese kleinen und schönen Momente sollten wir uns wieder Zeit nehmen. Wir sollten wieder Geduld haben – und nicht sofort hupen – dann sehen wir sie auch. 40 Vor 50 Jahren im Gemeindeblatt Im September 1962 abgedruckt Unser Dienst an den Alten Rund 200 Gemeindeglieder haben die Predigt über 1. Kor. 12, Vers 111 gehört, wo von den Gaben und Diensten in der Gemeinde die Rede war. Beschämt müssen wir feststellen, dass manche Gaben und Dienste, die da genannt werden, nur noch sehr vereinzelt vorkommen. Umso mehr dürfen wir aber uns freuen über die Wiedererweckung der Gabe der Diakonie in unserer Zeit, obwohl natürlich auch hier bei weitem nicht genügend Kräfte zur Verfügung stehen. Die Predigt war daher ein dringlicher Ruf zur Mitarbeit. Sicher hat der eine oder andere nun auch zu Hause ernsthaft nachgedacht, wie er selbst seine liturgische oder diakonische Aufgabe erfüllen könne. Vielleicht wollen wir sogar noch praktische Hinweise haben, um helfen zu können. Wir haben sicher schon festgestellt, dass das im Prinzengarten im Bau befindliche Altersheim der Inneren Mission seiner Vollendung entgegen geht. Um Weihnachten herum soll es eröffnet werden; wenn genügend Kräfte da sind, die die erforderlichen Dienste tun werden. Aber, selbst dann, wenn diese gefunden werden können, bleiben noch ehrenamtliche Dienste und Aufgaben. Man wird zum Beispiel kaum erwarten können, dass die Zimmermädchen das geistige und seelsorgerliche Gespräch mit den Alten werden aufnehmen können. Dazu werden sie nicht einmal die Zeit haben, während die Alten über genügend Zeit verfügen, um über sich selbst oder auch über Gott nachzudenken. Viele werden ja noch lesen können, dann ist es gut um sie bestellt. Ein Lesezim mer mit einem Fernsehgerät wird zur Verfügung stehen. Für die, die nicht mehr genügend sehen, hilft auch das Fernsehen nichts, sie wären aber vielleicht dankbar, wenn ihnen vorgelesen würde. Der Dienst des Vorlesens wäre z. B. eine schöne diakonische Aufgabe. Natürlich wird auch der Pfarrer den Kontakt mit den Alten suchen, und er wird auch dort hingehen, wo er gewünscht wird. Aber er wäre überfordert, wenn er jedermanns Knecht in allen erdenklichen Aufgaben sein müsste. Er würde auch seinen Gemeindegliedern ihre diakonischen Aufgaben wegnehmen, wenn er etwa meint, Auge, Ohr, Hand oder Fuß seiner Gemeinde in Einem sein zu müssen. Da wäre es eine schöne Aufgabe, wenn aus der Gemeinde Menschen freiwillig als "Altendiakon" oder „Altendiakonisse" eintreten würden. Dazu sind z. B. auch Jugendliche nicht ungeeignet. Dass wir auch die Dienste mit der musica sacra (Kirchenmusik) reichlich tun werden, ist selbstverständlich. Für die, die überhaupt noch außer Haus 41 können, wäre auch ein Abholdienst diakonischer Einsatz. Wir wollten hier nur andeuten und einige Punkte aufzeigen, damit unsere Phantasie etwas angeregt wird. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Eine neue Sekte? Sie ist zwar nicht neu - schon vor über 100 Jahren ist sie in Amerika entstanden - aber in der Bundesrepublik tritt sie mit amerikanischen Missionaren insbesondere im Rhein- Main-Gebiet seit kurzem auf. Allein im Bereich Frankfurt und Offenbach treiben seit Anfang dieses Jahres etwa 50 MormonenMissionare ihr Bekehrungswerk. Der Präsident dieser Sekte bezeichnete die Reaktion der Deutschen als gut. So haben sie in Frankfurt bereits ein Gemeindezentrum erbaut, dem noch eine große Sporthalle angefügt werden soll. Bei einem Missionarstreffen in Kassel zu Anfang 1962 wurden Hessen und Niedersachsen zu einem vordringlichen Missionsgebiet erklärt. Wir sollten also nicht überrascht sein, wenn demnächst unbekannte Missionare "Im Namen der Mission" vorsprechen. Es ist die "Kirche der Heiligen der Letzten Tage" - wie die Mormonen sich nennen. Eine starke Gemeinde Wer wollte das nicht? Eine Gemeinde, die ihren Glauben sowohl kennt als auch praktiziert, in der von Liebe nicht nur geredet, sondern diese geübt wird, wo die Gemeindeglieder dazu übergehen selbst zu dienen, vor allem eine Gemeinde, von Gott selbst stark gemacht zum Zeugnis, mitten in unsrer anders werdenden Welt! Vor kurzem erschien ein dickes Buch mit dem Titel "Macht die Gemeinde stark". Darin geht der Verfasser im Einzelnen auf die mannigfachen Möglichkeiten ein, die der Gemeinde in der heutigen Zeit gegeben sind. Aus dem großen Angebot der Themen seien hier nur einige genannt: Der Besuchsdienst, die Geselligkeit in der Gemeinde, die Bedeutung der Hauskirche, die Werbung und schließlich als Mittelpunkt der Gemeindearbeit der Gottesdienst. Das Buch möchte ein unentbehrliches Arbeitsbuch für jeden Mitarbeiter werden. Der diesjährige Männersonntag findet am 21. Oktober statt. Wir halten am Vormittag unsren Gottesdienst zur üblichen Zeit. Nachmittags um 15 Uhr findet für Gedern eine Männerversammlung statt, in der Herr Dekan Hill aus Heidelbach bei Alsfeld und Herr Amtsgerichtsrat Dr. Boettcher sprechen werden: "Nummern – Zeitgenossen - Brüder!" Wir würden uns freuen, wenn viele Männer sich dafür die Zeit nähmen. 42 Unsere Kinderseiten 43 44 Backen ist unsere Leidenschaft Ein frisches Brötchen, ein herzhaftes Brot oder ein duftender Hefekuchen. Es ist schön, wenn man sich jeden Tag um genussvolle Dinge kümmern darf. Seit 325 Jahren steht die Herrnmühle in Gedern für Qualität und Frische. Backwaren sind nicht nur unser Geschäft, sondern auch unsere Leidenschaft. www.baeckerei-herrnmuehle.de Ansprechpartner Ihrer Kirchengemeinde Öffnungszeiten des Pfarrbüros mit Frau Knierriem sind: Dienstag, Mittwoch und Freitag 9 bis 12 Uhr Donnerstag 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr Montags ist das Pfarrbüro geschlossen. Tel. 1205 Fax 950549 Pfarrer Johann Pfarrer Zentgraf Kirchenvorstandvorsitzender Gemeindehaus Küsterin Posaunenchor Kirchenchor Organistin Kindergarten Jugendarbeit Seniorenkreis Charlotte Gromm Stiftung Gospelchor Herr Kurt Johann Herr Burkhard Zentgraf Herr Hermann Henkel Herr Wilfried Nies Frau Andrea Henkel-Boos Herr Horst Kissel Frau Ute Krug Frau Annemarie Emmel Frau Edelgard Schneider Herr Kurt Johann Klaus + Ingeborg Opper Herr Andreas Hof Herr Kiwon Lee Tel.: 1205 1554 7569 7782 5984 1474 1079 7362 4577 1205 955460 4650 06044 / 961413 Spendenkonten: Kto.Nr. 104000366 VR Bank Main-K.-B. BLZ 506 616 39 Kto.Nr. 190001547 Sparkasse Oberhessen BLZ 518 500 79 Gromm Stiftung Kto.Nr. 4100158 EKK Frankfurt BLZ 520 604 10 Verwendungszweck „Charlotte-Gromm-Stiftung“ Gedern