Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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Mitteilungen der thomas-Unternehmensgruppe für Mitarbeiter, Kunden und Partner
Ausgabe II-09
Liebe
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
ach einem
knappen Jahr
größter wirtschaftlicher Unsicherheit
sehen die Wirtschaftsexperten langsam eine
erste Stabilisierung auf niedrigem Niveau. Im
zweiten Quartal ist die deutsche Wirtschaftsleistung nur noch leicht gegenüber dem ersten
Quartal gesunken. Die deutsche Bauwirtschaft
soll als Folge der Konjunkturprogramme im
2. Halbjahr sogar ein leichtes Plus verzeichnen.
Dies wird auch für uns spürbar sein.
N
Als gravierende Folge des wirtschaftlichen Einbruchs haben viele Firmen mit der Kreditklemme zu kämpfen. Dies bedeutet, dass Firmen
trotz guter Unternehmenslage nicht die erforderlichen Kredite zu angemessenen Konditionen von den Banken erhalten. Mit dieser restriktiven Kreditpolitik habe ich bereits zu
Beginn der Finanzkrise gerechnet und wir sind
darauf eingerichtet. Dank unserer niedrigen
Ich freue mich, dass in
Zirndorf im Mai die neue
Asphaltmischanlage erfolgreich in Betrieb genommen werden konnten. Diese Großinvestition habe
ich – ebenso wie die Fertigstellung der neuen
Transportbetonwerke in Polen – trotz der unsicheren Wirtschaftslage freigegeben. Die positive Resonanz auf unsere Einweihungsfeier zeigt,
dass th-asphalt in der Region Nürnberg mit
ihren drei Asphaltmischanlagen als zuverlässiger Partner geschätzt wird. Über 120 Kunden,
Landrat Matthias Dießl und unsere Lieferanten
und Freunde des Hauses feierten mit uns die
Einweihung in Zirndorf.
Alle für den Erhalt unserer Geschäfte notwendigen Investitionen habe ich großzügig freigegeben und werde dies auch in Zukunft tun. Dazu gehören – wie Sie aus Erfahrung wissen –
die Investitionen in die Qualifikation von Ihnen,
unseren Mitarbeitern. Es ist mir wichtig, dass
setzung unsere Firma wettbewerbsfähig hält.
Die kontinuierliche Verbesserung unserer Abläufe ist eine der wesentlichen Stärken der thomas gruppe.
Besonders freue ich mich, dass mein Anliegen,
Führung in den Baufirmen konsequenter auszuüben, aufgegriffen und ganz in meinem Sinne umgesetzt wird. Leistung, Loyalität, Mitdenken, Mitfühlen und Mithandeln von Ihnen
verdienen belohnt zu werden. Teil der Belohnung ist, dass Wegschauen, Drücken und Sch…
egal Einstellungen nicht geduldet und geahndet
werden.
In Kirchberg und Weimar hat die straffere
Führung schon jetzt zu einer besseren wirtschaftlichen Situation geführt. Sorgen macht
mir Ingelheim. Ich hoffe sehr, dass es gelingt,
sowohl die Führung wie die Einstellungen wie
auch die erforderlichen fachlichen Fähigkeiten
der Mitarbeiter so zurechtzuschneiden bzw. zu
entwickeln, dass es für eine erfolgreiches
Straßenbaugeschäft hinreichend ist.
Auch wenn der wirtschaftliche Tiefpunkt anscheinend langsam durchschritten wird, gehe
ich davon aus, dass das Sozialprodukt im Jahr
2010 stagnieren wird. Hierauf stellen wir uns
ein. Deswegen halte ich die Gruppe in Abstimmung mit dem Beirat und dem FührungskreisGruppe weiterhin auf dem eingeschlagenen vorsichtigen Kurs. So bleibt auch der Bau des
Zentralen Büros West in Simmern auf „hold“.
Ich verfolge weiter mit meinen engsten Mitarbeitern Chancen, die Gruppe durch Übernahmen zu erweitern.
Begrüßen möchte ich an dieser Stelle unseren
kaufmännischen Leiter, Herrn Volker Noell, die
Leiterin des kaufmännischen Bereichs in Polen,
Frau Katarzyna Urbanska, den Regionalleiter
Transportbeton Thüringen, Herrn Michel Ziebell, den Einkäufer Baustoff, Herrn Karsten Uhlig, den Modulbetreuer FI/Co, Herrn Stefan Höfel, und die vielen weiteren, die eine wichtige
Aufgabe in der Gruppe übernommen haben. Ich
wünsche ihnen gutes Einfinden und erfolgreiches Wirken.
Verschuldung und der großzügigen Liquiditätsreserven werden wir auch in Zukunft Zugang zu Krediten haben. Ständige interne Verbesserungen tragen weiterhin dazu bei, dass die
Gruppe wettbewerbsfähig bleibt. So arbeiten wir
intensiv daran, unser Kredit- und Forderungsmanagement zu verbessern, so dass
Außenstände und Forderungsausfälle verringert werden.
Sie die Chance erhalten und nutzen, Ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Gerade unter schwierigen Rahmenbedingungen zähle ich auf Ihren persönlichen Einsatz.
Bringen Sie Ihre Energie und Ihre Fähigkeiten
auch weiterhin ein. Mir gefällt es ausgesprochen
gut, wie viele von Ihnen aufmerksam gegenüber Verbesserungsmöglichkeiten sind. Die tägliche Arbeit mit offenen Augen erledigen, offen
für Veränderungen, deren konsequente Um-
Im Zuge dieser Neuaufnahmen wurde der kaufmännische Bereich Polen in die Gruppenstruktur integriert. Polen läuft jetzt auf SAP und das
„Machen“ der Zahlenwelt ist der Hoheit des operativ Verantwortlichen entzogen. Er kann sich
jetzt wie seine Kollegen auf das erfolgreiche Machen und Abwickeln von Geschäften konzentrieren.
Durch die Verstärkung des Einkaufs möchte ich
die Entscheidungen der Operativen besser vorbereitet wissen und mittelfristig die Nachfolge
von Herrn Wolfgang Friedel vorbereiten, der
den Bereich zuverlässig aufgebaut hat und in
AUS DEM INHALT
Junge Bauingenieure
motivieren
SEITE 2
Neue
Asphaltmischanlage
in Zirndorf
SEITE 3
Betonwarenzement
hat sich bewährt
SEITE 4
dornburger
baustoffthemen
Spezialbindemittel
SEITE 5
Gestalterische
Herausforderung:
Betonbauteile in
Anthrazit
SEITE 6
GROSS-th-betonWerk in Kastellaun
SEITE 7
den nächsten Jahren in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird.
Die Mannschaft der SAP-Modulbetreuer ist jetzt
komplett, so dass unser Informationsmanagement hinreichend aufgestellt ist, die Prozesse
der Operativen, soweit sie über EDV laufen können, zu verbessern und entsprechende Wünsche und Bedarfe zeitnah umzusetzen.
Die thomas gruppe ist gut gerüstet und ich bin
zuversichtlich, dass wir diese Krise gemeinsam
durchstehen werden. Dazu ist es entscheidend,
wachsam zu bleiben und notwendige Veränderungen rechtzeitig zu erkennen, anzugehen und
gemeinsam umzusetzen.
Ihnen allen danke ich für Ihr Mitdenken, Mithandeln und Ihre Leidenschaft in den gemeinsamen Aufgaben. Ich wünsche Ihnen Freude,
Kraft und Energie für die kommenden Monate
Ihr
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Mitteilungen der thomas-Unternehmensgruppe für Mitarbeiter, Kunden und Partner
II-09
EDITORIAL
Kredit- und Forderungsmanagement verbessert
Außenstände reduzieren und Forderungsausfälle minimieren
Liebe Leserinnen
und Leser,
Die aktuelle Entwicklung an den
Finanzmärkten
und die sich abzeichnende Krise
in der gesamten
Wirtschaft hat die
Mitglieder
des
FührungskreisesGruppe bereits
zum Ende des letzten Jahres veranlasst, das Kreditmanagement der thomas gruppe zu überprüfen und zu schärfen.
In der Graphik ist gut erkennbar, dass sich der
stetige Abwärtstrend an Insolvenzen und For-
Sommerzeit bedeutet Urlaubszeit … für viele von uns … und gleichzeitig ist es Hochsaison in der Baubranche und damit viel zu
tun für die Kollegen auf den Baustellen. Wer
frei hat und vielleicht sogar in den Urlaub
fährt, freut sich über 30°C und Sonnenschein, wer im Büro sitzt bedauert, dass er
die Sonne nicht genießen kann, und wer auf
der Baustelle unterwegs ist, wünscht sich
vielleicht so manches Mal einen bewölkten
Himmel. Leider kann man es nie allen recht
machen, aber dem Wetter wird’s egal sein,
wie wir es finden. Wie so oft heißt es hier:
Wir machen das Beste draus!
In dieser Meilenstein-Ausgabe schauen wir
wieder einmal ein bisschen über den thomas-Tellerrand: Ich freue mich sehr, dass wir
Dipl.-Ing. Birgit Zocher von der Firma Quast
gewinnen konnten, über das Projekt Universitätsklinikum in Leipzig zu berichten, bei
dem dornburger zement eingesetzt wurde.
Spannend für uns zu sehen, was alles aus
unseren Produkten werden kann, aber auch
spannend für unsere Kunden und Partner zu
erfahren, was Zusammenarbeit mit dornburger zement bedeutet. M. Sc. Bodo Lagaude vom Kompetenzzentrum in DorndorfSteudnitz hat gemeinsam mit den
Ingenieuren von Quast die individuell abgestimmten Rezepturen entwickelt und im Fertigteilwerk der Firma Quast in Coswig umgesetzt.
Diesmal haben Sie auch Gelegenheit unseren Leiter des Geschäftsfeldes Betonbauteile ein wenig näher kennenzulernen. Auf Seite 7 stellt Ihnen unser Redaktionsmitglied
Solveig Kirbus in einem Interview Jörg Staiger vor, der seit über einem Jahr für den Bereich Betonbauteile in der thomas gruppe
verantwortlich ist.
Blättern Sie einfach durch und schauen Sie,
was das Redaktionsteam sonst noch an interessanten Berichten und Themen aus der
Gruppe für Sie zusammengestellt hat.
Ich hoffe, dass Ihnen unser aktueller Meilenstein gefällt und wünsche Ihnen viel Spaß
beim Lesen
derungsausfällen in Deutschland leider nicht
fortgesetzt hat. Bereits in 2008 stiegen sowohl
Forderungsverluste von Unternehmen gegenüber deren Schuldnern als auch die Insolvenzen
merklich an. Um die Liquidität des eigenen Unternehmens zu sichern, muss diesem Trend entgegen getreten werden.
Der Kredit- und Forderungsmanagementprozess zielt darauf ab, Leistungen die für Dritte erbracht werden, bereits im Vorfeld abzusichern
und später die Zahlung systematisch nachzuhalten. Die Absicherung der Leistungen erfolgt
durch eine Warenkreditversicherung, die kundenspezifisch geprüft werden muss. Das heißt,
dass der versicherte Betrag eines Kunden von
dessen Liquidität abhängt.
Da das Thema Absicherung der erbrachten Leistungen für
fast alle Unternehmensbereiche sehr
wichtig ist, wurde versucht, eine einheitliche Vorgehensweise
für die gesamte Gruppe zu erarbeiten.
Nachdem die derzeitigen Abläufe in den
einzelnen Geschäftsfeldern ausführlich
analysiert und dokumentiert
wurden,
konnte anhand einer Gegenüberstellung der
Prozessschritte ein einheitlicher Prozess für die
Geschäftsfelder Transportbeton Deutschland,
Zement, Naturstein-Asphalt-Dienstleistungen
sowie Betonbauteile festgelegt werden.
Da die Auftraggeber im Straßenbau meist der
öffentlichen Hand angehören und sich die Abwicklung der Rechnungslegung um einiges von
den anderen Bereichen unterscheidet, wurde
ein gesonderter Prozess erarbeitet. Das Forderungsmanagement für das Geschäftsfeld Transportbeton Polen konnte aufgrund der SAP Einführung noch nicht abschließend festgelegt
werden und ist derzeit noch in Arbeit.
Während der Prozessbearbeitung wurden viele
kleine Anpassungen im Ablauf vorgenommen,
die in Ihrer Gesamtheit zum Erfolg beitragen.
So werden beispielsweise zwei Abfragen in SAP
angepasst, um die am Prozess Beteiligten besser mit wichtigen Informationen zu versorgen.
Für den Erfolg, das heißt für die Reduzierung
der Außenstände und die Minimierung der Forderungsausfälle, ist jedoch nicht nur die Vereinbarung des Ablaufs sondern auch wesentlich
das Einhalten dieser Richtlinien verantwortlich.
In den nächsten Wochen und Monaten muss
der Prozesserfolg deshalb anhand der festgelegten Kennzahlen gemessen und gegebenenfalls steuernd eingegriffen werden.
Peter Hirschmann
Junge Bauingenieure für den Straßenbau motivieren
thomas bau baut Zusammenarbeit
mit Hochschulen aus
Die Nachfrage nach Kalkulatoren und Bauleitern für anspruchsvolle Straßenbaustellen ist
unverändert groß, das Angebot an Bauingenieuren mit Erfahrung im Straßenbau hinge-
den Wachstumskurs der thomas gruppe vorstellt hatte, informierte Oliver Jobelius über die
Aufgaben des Bauingenieurs im Straßen- und
Tiefbau am Beispiel der neuen Westumfahrung
Griesheim. Anschließend zeigte
Jens Runkel, Bauleiter in Ingelheim, den Studierenden vor Ort
auf der Baustelle den Fortschritt
der anspruchsvollen Baumaßnahme.
Im Rahmen der Praxisphase bzw.
eines Praktikums können die angehenden Bauingenieure erste
praktische Erfahrungen in der
technischen und wirtschaftlichen
Steuerung von Baumaßnahmen
sammeln. Für Absolventen mit
Angehende Bauingenieure informierten sich über die
anspruchsvolle Baumaßnahme Westumfahrung Griesheim.
gen unverändert klein. thomas bau baut deshalb
in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit Fachhochschulen und Universitäten aus, um angehende Bauingenieure bereits während des Studiums auf thomas bau aufmerksam zu machen
und nach dem Studium für thomas bau zu gewinnen.
Am 09.06.2009 hielten Oliver Jobelius, Bereichsleiter in Ingelheim, und Markus Schlich,
Leiter Personal- und Organisationsentwicklung,
bereits zum zweiten Mal eine Gastvorlesung vor
angehenden Bauingenieuren an der Fachhochschule Mainz. Nachdem Markus Schlich
zunächst die Aktivitäten, die Philosophie und
Am 9. Juni hielt Dipl.-Ing. Oliver Jobelius eine
Gastvorlesung an der Fachhochschule Mainz.
überdurchschnittlichen Leistungen
bietet thomas bau die Möglichkeit, bereits als Jungbauleiter die Abrechnung
und Leitung von Baustellen zu übernehmen.
Markus Schlich
Dipl.-Ing. Jens Runkel (links) führte die Studenten vor Ort über
„seine“ Baustelle.
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Neue Asphaltmischanlage in Zirndorf geht in Betrieb!
Kunden profitieren von modernster Technik
Nach nur vier-monatiger Bauzeit ragen nun am
Standort Zirndorf, bei Nürnberg, in Sichtweite
des Playmobil Funparks, Füllterturm und Elevatoren des neuen Mischwerks in leuchtendem
Grün in den Himmel.
Am 05.Mai fiel mit der Produktion des ersten
Asphaltmischgutes der Startschuss. Zusammen
mit den Mischwerken in Hormersdorf und
Eckental-Eschenau sind wir nun in der Lage den
Wünschen unserer Kunden noch leistungsgerechter zu begegnen.
Bereits mit den Mischungen des ersten Produktionstages wurden die Außenflächen und
lage nicht mehr den Ansprüchen an eine betriebswirtschaftlich sinnvolle und auch umweltfreundliche Produktion genügte, fiel 2008
der Entschluss zur Modernisierung.
Mit den Erfahrungen der bereits abgeschlossenen Modernisierung in Argenthal, startete die
Umbauphase am 17.12.2008 mit dem Abbau der
alten Anlage. Dieser dauerte etwa vier Wochen.
Im Anschluss daran begann die aufwendige
Fundamentierung. Hier haben die Mitarbeiter
der Firma Croner trotz des langen und außergewöhnlich kalten Winters mit dauerhaften Minustemperaturen im zweistelligen Bereich eine
nen. Zusätzlich kann der
frisch produzierte Asphalt
in vier Silos mehrere
Stunden gelagert werden,
so dass keine Wartezeiten
bei der Belieferung von
Großbaustellen entstehen. Aufgrund der kurzen
Mischintervalle besteht
gleichzeitig die Möglichkeit kleinste Abnahmemengen in kürzester Zeit
herzustellen.
Direkt neben der Anlage
wurde eine neue Betriebstankstelle errichtet. Die
nach
Tankstellennorm
ausgebildeten
Flächen
werden über einen Abscheider in die ebenfalls
neu hergestellte Kanalisation entwässert.
Bereits mit den Mischungen des ersten Produktionstages wurden die Zuwegungen der Anlage
befestigt.
Erstmals wurden auch
zwei Fahrzeugwaagen direkt unter den Beladesilos angeordnet. Diese sind in der Breite so angepasst, dass unter jedem Silo eine sofortige Verwiegung ohne Umsetzen der Fahrzeuge
stattfinden kann. So können die Fahrzeuge optimal bis zur zulässigen Höchstgrenze beladen
und die Ladepapiere direkt ausgestellt werden.
Ob kleinste Abnahmemengen oder die Belieferung von Großbaustellen: Die neue Anlage in Zirndorf ist für jeden Kundenbedarf gerüstet!
Zuwegungen der Anlage befestigt. Zusätzlich
wurde durch die LGA Nürnberg hinter dem
Mischturm ein Versuchsfeld mit einer neu entwickelten wasser- und ölundurchlässigen Beschichtung für Tankstellen eingerichtet.
Am Standort Zirndorf betrieb die Firma Croner
aus Dietenhofen seit Ende der sechziger Jahre
eine Asphaltmischanlage. Diese hat die thomas
gruppe im Jahr 2007 übernommen. Da die An-
hervorragende und termingerechte Leistung erbracht.
Bei der Anlage selbst wurde modernste Technik
der Firma Benninghoven aus Mühlheim verwendet. Als Brennstoff kommt, wie in allen unseren übrigen Mischwerken auch, Braunkohlestaub zum Einsatz. Die Mischintervalle wurden
um ein Vielfaches verkürzt, so dass nun auch
große Tagesmengen produziert werden kön-
Im Zuge der Modernisierung wurde ebenfalls
das werkseigene Asphaltlabor vom Standort
Eckental-Eschenau nach Zirndorf verlegt.
Durch die laufende Überwachung des frisch hergestellten Asphaltmischgutes kann sofort steuernd in die Produktion eingegriffen werden. So
wird eine gleichbleibende Qualität des produzierten Asphaltes gewährleistet.
Den Neubeginn haben wir ebenfalls zur Umsetzung der neuen DIN EN Normung im
Straßenbau genutzt. Bereits von der ersten Tonne an, produziert die Anlage in Zirndorf Asphaltmischgut nach der am 01.01.2009 in Kraft
getretenen TL Asphalt StB 07.
Organisatorisch gehört das Mischwerk auch
weiterhin zu der th-asphalt GmbH. Somit bleiben alle Ihnen bisher bekannten Ansprechpart-
Asphalt ein uralter Baustoff
Seit 3000 Jahren sichern Rezepturen die Qualität
Asphalt (aus dem griechischen asphaltos - unzerstörbar) wurde bereits von den Völkern der
Antike als nützlicher Baustoff eingesetzt. Bereits
um 3000 v. Chr. verwendeten die Sumerer in
Mesopotamien vorkommenden Naturasphalt
(im Gebiet des heutigen Irak) um Gefäße, Boote, Zisternen und Wasserleitungen abzudichten
oder als Mörtel für Lehmziegel. Auch am Indus,
im heutigen Pakistan, wurde er etwa 2000 v. Chr.
für solche Zwecke benutzt, zusätzlich entdeckte man dort ein Badebecken mit Asphaltabdichtung. In Persien und im arabischen Raum
hieß er „mumia“. Hieraus entstand das Wort
Mumie und so diente er den Ägyptern eben zur
Mumifizierung der Toten, wenn deren Nachkommen sich keine teuren Salböle leisten konnten.
Etwa 700 v. Chr. fand Asphalt bei den Babyloniern seine erste Anwendung im Straßenbau,
allerdings nicht als eigenständiger Baustoff,
sondern zur Vermörtelung von Pflasterbelägen.
Der griechische Arzt Hippokrates therapierte
um 400 v. Chr. seine Patienten mit Asphaltsalben. Auch die Inka nutzen im 15. Jahrhundert
seine Eigenschaften zu medizinischen
Zwecken.
Obwohl Sie die ersten Meister des Straßenbaus
waren, beachteten die Römer den Asphalt kaum.
In Europa geriet er daher in den düsteren Ecken
des Mittelalters wieder in Vergessenheit und erlebte seine Renaissance zu Beginn des 18.Jahrhunderts. Da entdeckte der griechische Arzt Eyrini d'Eyrinis zufällig bei der Suche nach
Bodenschätzen ein riesiges natürliches Asphaltvorkommen im Val de Travers in der
Schweiz. Allerdings interessierten auch ihn zuerst nur die medizinischen Anwendungsmöglichkeiten, bis er schließlich die technischen
Vorteile des Materials niederschrieb. Mit seiner
„Dissertation über den Naturasphalt“ begründete er die moderne Asphalttechnologie.
Seinen Siegeszug als Straßenbaustoff begann
Asphalt etwa um das Jahr 1800. In Deutschland
wurde 1838 mit dem Jungfernstieg in Hamburg
die erste Straße asphaltiert, inzwischen sind es
etwa 95% aller deutschen Straßen. Alleine im
Jahre 2007 wurden in Deutschland 51 Mio. to
Asphalt hergestellt und verbaut.
Die heutigen Rezepturen von technisch hergestelltem Asphalt aus Gemischen verschiedener
Gesteinskörnungen und dem inzwischen fast
ausschließlich aus Erdöl gewonnenen Bitumen
basieren natürlich auf den Vorgaben von nationalen und europäischen Normen. Aber auch die
Sumerer wussten um die Vorteile einer „konstanten Qualität“ und mischten Asphalte nach
gleichbleibenden Rezepten – über 800 Jahre
lang!
Hartmut Sander
ner erhalten. Bei Bedarf an Mischgut, wenden
Sie sich, wie bisher auch, an unseren verantwortlichen Vetriebsleiter, Herrn Georg Mucha.
Verantwortlich für die Produktion sind Herr
Günter Scheiderer und Herr Claus Menges. Das
Labor vor Ort wird von Herrn Michael Schorr
betreut.
Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für
die reibungslose Verwirklichung des Projektes,
insbesondere bei den zuständigen Genehmigungsbehörden und hier besonders beim Landratsamt Fürth, den Firmen Croner und Benninghoven und ihren Mitarbeitern, sowie allen
weiteren am Bau beteiligten Firmen.
Nun freuen wir uns auf unsere Kunden und
Partner, welche wir gerne auch zukünftig mit
Asphalt versorgen wollen.
Hartmut Sander
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Mitteilungen der thomas-Unternehmensgruppe für Mitarbeiter, Kunden und Partner
Betonwarenzement hat sich bewährt
Mehr als ein Jahr ausgezeichnete Erfahrungen
Seit Beginn des Jahres 2008 ergänzt ein neu
entwickelter Zement, der Betonwarenzement
CEM II/A-LL 42,5 R-bw, das Sortiment der bewährten Dornburger Fertigteil- und Transportbetonzemente CEM I 42,5 R, CEM I 42,5 R-ft
und CEM II/A-LL 42,5 R-ft. Der Betonwarenzement wurde im Verlaufe des Jahres 2007 ge-
Aus der sofortigen Entschalung und dem Transport entstehen für die Betonfertigteile Belastungen, denen sie unbeschadet widerstehen
müssen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf
der Maßhaltigkeit der Fertigteile, die nur durch
eine ausreichend hohe Gründruckfestigkeit des
frischen Betons gesichert wird. Diese resultiert
aus der Betonrezeptur und kann somit über die Wahl eines geeigneten
Zementes beeinflusst werden (siehe Diagramm). Neben der Maßhaltigkeit müssen Betonwaren eine hohe Frühfestigkeit (Abklammern,
Abheben, Verpacken) aber auch
sehr gute Festbetoneigenschaften
zur Sicherung und dem Nachweis
der Forderungen des Marktes und
der Normen besitzen. Dazu zählen
Druck-, Biegezug- und Spaltzugfestigkeiten, hoher Frost-, bzw. FrostTausalz-Widerstand, hoher Abriebwiderstand; kurz, eine hohe
Dauerhaftigkeit. Ergänzt werden
diese Forderungen um folgende AnDie Wahl des geeigneten Zementes beeinflusst die die Gründruckfestigkeit und sorgt sprüche des Herstellers von Betonfür die Maßhaltigkeit der Betonbauteile.
waren: geringe Ausblühneigung,
konstante Farbwirkung, dichtes Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner LIfüge, helle Produktoptik, leichte und schnelle
MEX Venusberg entwickelt.
Verdichtbarkeit, hohe Produktionssicherheit
durch hohe Gründruckfestigkeit des FrischbeWas ist ein Betonwarenzement, wodurch zeichtons auch bei größeren Schwankungen der Mennet er sich aus?
ge des Zugabewassers. Hinzu kommt, begrünBetonwaren sind Fertigteile, die meist in erddet im meist breiten Fertigungsspektrum der
feuchter Konsistenz in Form gebracht, und verBetonwerke, die sichere Anwendung des Zedichtet werden. Unmittelbar an den Verdichments für Betone in höheren Konsistenzbereitungsvorgang erfolgt die Entschalung, oft
chen bis hin zum Selbstverdichtenden Beton.
gefolgt vom Transport in ein Erhärtungslager.
Dieses breite, bisher von keinem anderen ZeZu den Betonwaren zählen z.B. Betonpflaster,
ment erfüllbare Forderungspaket war Anlass für
Bordsteine, Palisaden, Gehwegplatten. Fertigdie Entwicklung unseres Betonwarenzementes.
teile mit ähnlicher Herstellungstechnologie
Erste Schritte zu diesem neuen Zement fanden
sind Beton- und Stahlbetonrohre, Behälter für
nach intensiven Vor-Ort-Gesprächen zunächst
Zisternen und Kleinkläranlagen, sowie
im Zementlabor in Dornburg statt. Diese dienSchachtringe.
ten vor allem der Festlegung der Eigenschaften
Bestätigung der herausragenden Dauerhaftigkeit der Betonwaren – sämtliche Prüfungen der
Festbetoneigenschaften.
Die spezifischen Eigenschaften des Zementes
werden durch eine besondere Auswahl und Aufbereitung seiner Eingangsstoffe erreicht und gewährleistet. Seit Beginn des Jahres 2008 und
seiner Vorstellung bei den dornburger baustoffthemen findet der Betonwarenzement erfolgreiche Anwendung in der Herstellung von Pflastersteinen, Borden, Palisaden, Pflanz- und
Mauersteinen aber auch in der Fertigung von
Beton- und Stahlbetonrohren, Schächten und
Schachtringen. Durchgängig konnte mit seiner
Der CEM II/A-LL 42,5 R-bw wird erfolgreich für Betonpflaster
und Palisaden eingesetzt.
von ausgewählten Grundstoffen. Daraus entstanden Versuchszemente, die im Betonlabor
mittels verschiedener Prüfverfahren, dazu zählt
auch das seitens des Kompetenzzentrums modifizierte „Steag-Verfahren“, auf ihre Eignung
getestet wurden. Aus diesen Versuchen entstand ein Zement, der nun einem realen Produktionstest unterzogen werden konnte. Dieser
Test fand zu mehreren Terminen an verschiedenen Produktgruppen der Firma LIMEX Vebusberg statt, die dafür Produktionskapazität
zur Verfügung stellte. Erst aufgrund der großtechnischen Anwendung konnten alle Merkmale des Zementes geprüft und ausgewertet
werden. In Rückkopplung mit weiteren Entwicklungsarbeiten im Betonlabor auf der Basis
eigens modifizierter Prüfverfahren erhielt der
Betonwarenzement seine letztendlichen Eigenschaften. Bestandteil der Entwicklungsarbeiten
waren natürlich nicht nur die Prüfung der
Frischbetoneigenschaften, sondern auch – zur
Mit geringer Ausblühneigung, konstanter Farbwirkung, dichtem
Gefüge, heller Produktoptik, leichter und schneller Verdichtbarkeit
und hoher Produktionssicherheit durch hohe Gründruckfestigkeit
des Frischbetons überzeugt dieser Zement die Betonwarenhersteller.
Anwendung in unterschiedlichen Fertigungen
eine Erhöhung der Produktionssicherheit und
der Fertigungseffizienz erreicht werden.
Weiterhin konnte er seine Eignung für Säureresistenten Beton und Hochfesten Beton nachweisen.
Bodo Lagaude
„Die sind mal wieder in Polen“
Dies war in den letzten Monaten oft die
Standardantwort,
wenn jemand einen
Mitarbeiter des Informationsmanagements sprechen
wollte.
Seit der ersten Bestandsaufnahme
2006 bis zur heißen Phase Anfang dieses Jahres war das wichtigste Thema „SAP-Polen“, dabei geht es um mehr als nur SAP.
Vertrieb oder Einkauf. Händisches Excel-Controlling. Also viel zu tun.
Mittlerweile sieht die Situation
wesentlich anders aus:
• Das siebte Werk ist im Aufbau.
• Das Netzwerk steht, die Standorte sind integriert.
• Heute macht es für Mitarbeiter keinen Unterschied, ob Sie Ihr Notebook in Kirchberg einstöpseln oder in Wroclaw, sie sind in der vertrauten Umgebung.
Die Ziele waren klar:
• Die polnischen Standorte sind datentechnisch
in unser Firmennetzwerk eingebunden.
• Die Betonmischanlagen sind wie in Deutschland über den WerksPC angebunden.
• Buchhaltung, Einkauf, Vertrieb werden ab
2009 über SAP abgewickelt. Das Controlling ist
integriert.
• Die Prozesse sind analysiert, dokumentiert
und bei Bedarf an die gruppenweiten Standards
angepaßt.
• Dies alles natürlich unter Berücksichtigung
der polnischen Besonderheiten, insbesondere
der Gesetze und der Anforderungen des dortigen Marktes.
Die Ausgangssituation hieß damals: Vier Werke. Kein Netzwerk. Eine altmodische Buchhaltungssoftware. Keine EDV-Unterstützung für
EDV bedeutet immer auch Improvisation.
• Für die Kollegen in Polen ist SAP mittlerweile genauso selbstverständlich geworden wie in
Deutschland.
• TH-Standards sind etabliert, weit über den engen EDV-Betrieb hinaus.
Einige ehrgeizige Ziele
konnten nicht erreicht
werden. So ist es uns erst
zum 1. Februar gelungen, SAP produktiv zu
setzen. Der komplette Januar mußte nachgebucht werden. Einige
Themen wurden verschoben.
Auch die Anbindung des
WerksPC ist noch nicht
so weit wie sie sein sollte. Vieles muß noch händisch gemacht werden,
was eigentlich automatisch laufen sollte.
durchgeführt, auch viele deutsche Kolleginnen
und Kollegen aus Einkauf, Fakturierung, Vertrieb und Rechnungswesen haben tatkräftig unterstützt. Immer war jemand bereit, nach Polen
Im Intensivtraining lernten unsere polnischen Kollegen den Umgang mit SAP.
Dennoch ist es gemeinsam gelungen, ein gewaltiges Paket an Aufgaben umzusetzen.
Unsere polnischen Kollegen waren immer bereit, sich auf Neues einzulassen, anzupacken
und auch die Veränderungen, die ein solches
Projekt für die eigene Arbeit mit sich bringt,
mitzutragen.
Und nicht nur die Mitarbeiter des Informationsmanagements haben das Projekt engagiert
zu reisen und den Kollegen vor Ort unter die Arme zu greifen.
Das Schöne daran: Neben aller Mehrarbeit und
Doppelbelastung, lästigen Reisezeiten, Sprachproblemen, durften wir die polnische Gastfreundschaft, eine eigene Mentalität, leckere
Spezialitäten, die Schönheiten Wroclaws, kurz
ein spannendes Nachbarland kennenlernen.
Hauke Hammen
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Mitteilungen der thomas-Unternehmensgruppe für Mitarbeiter, Kunden und Partner
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Spezialbindemittel heute –
Neue Erkenntnisse in der Bauausführung, aktuelle Entwicklungen
der Regelwerke und Maschinentechnik in der Praxis
dornburger baustoffthemen Spezialbindemittel
sprechend wurde eine bewehrte, fugenlose
Stahlbetonplatte unter der Asphalttragschicht
geplant und gebaut. Unter der Stahlbetonplatte
wurden eine 25cm dicke Frostschutzschicht und
darunter eine 1- bis 3-lagige Untergrundverbesserung vorgesehen. Etwas mehr als ein halbes
verbesserten Boden wurden 5,1 Massenprozent
Ettringit und bis zu 13,4 Massenprozent Thaumasit nachgewiesen. Das verwendete Bindemittel zur Bodenverbesserung bestand aus etwa
35 % Branntkalk und etwa 60 % Portlandzement. In Verbindung mit einem ausreichenden
Unter dem Motto „hydraulische Spezialbindemittel und deren Einsatz in der Praxis“ fanden
die diesjährigen dornburger baustoffthemen in
Gera statt. Der Geschäftsführende Gesellschafter von dornburger zement Eckhardt
Thomas
begrüßte
über
120 Praktiker aus
dem Tief- und
Straßenbau
in
Gera. Selbst mittelständischer
Unternehmer
kennt er die Situation seiner Gäste gut und teilte
auch seine Einschätzung der aktuellen
Wirtschaftslage mit
ihnen. Aus seiner
Sicht sind die Folgen der Finanzkrise noch nicht
kalkulierbar.
Trotz der optimistischen Meldungen der Presse,
dass staatliche In- Über 120 Praktiker aus Straßen- und Tiefbau informierten sich bei den dornburger baustoffthemen über Spezialbindemittel.
vestitionsprogramme sich gerade im Tiefbau positiv auswirJahr nach der Verkehrsfreigabe wurden AbplatWasserangebot sowie den im Baugrund vorken können, riet er zu Wachsamkeit. Der
zungen und klaffende Fugen an den Betonhandenen Gips und Tonmineralien konnten
Mittelstand hat den Vorteil, sich gerade in
schutzwänden und der Pflaster-Rinne sowie eidiese reagieren und die vorgenannten Mineraschwierigen Situationen leichter und schneller
ne
Delle
in
der
Überholspur
der
le Ettringit und Thaumasit bilden, einhergehend
anpassen zu können.
Richtungsfahrbahn Göttingen festgestellt. Es
mit einer Volumenvergrößerung und damit Hebung. Offensichtlich war das verwendete Bindemittel in den anstehenden Böden ungeeignet.
Die gewonnenen Erfahrungen veranlassten den
Referenten an die Spezialbindemittelhersteller
und -anbieter zu appellieren, künftig eine Verwendungsempfehlung für ihre Produkte zu geben und auf Nebenwirkungen hinzuweisen,
vergleichbar einem Beipackzettel zu einem
pharmazeutischen Erzeugnis.
Referenten und Veranstalter widmeten sich in Gera wieder den Fachthemen, bei denen dornburger zement nicht den Einsatz von reinem
Zement empfiehlt. (v.l.n.r.) Bernd Zimmermann, Thomas Hecht, Dr. Hans-Werner Schade, Anett Mysliwiec, Jürgen Stehr, Eckhardt Thomas
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen jedoch wie immer die Fachthemen, bei denen
dornburger zement nicht den Einsatz von reinem Zement empfiehlt. Dipl.-Ing. Bernd Zimmermann, Verkaufsberater für Spezialbindemittel bei dornburger zement, führte durch den
Tag. Die Vorträge machten deutlich wie Spezialbindemittel aus hochwertigen Komponenten
wie Portlandzementklinker, Weißfeinkalk und
Ölschiefer Lösungen für anspruchsvolle Bauaufgaben bieten können.
Durch richtige Bindemittel
Schäden verhindern
Dipl.-Ing. Thomas Hecht, bei der DEGES* im
Bereich Bodenmechanik, Erd- und Grundbau
tätig, berichtete vor welche Herausforderungen
ein Teilstück der BAB A 38 die Bausführung
stellte. Östlich des Heidkopftunnels verläuft die
Trasse der Autobahn über Erdfallgebiete. Ent-
* Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH
wurde umgehend die rasterförmige Vermessung beider Richtungsfahrbahnen veranlasst.
Weiterhin wurde ein Aufschlussbohrgerät mobilisiert, um im vermeintlichen Zentrum des
vermuteten Erdfalles eine Erkundungsbohrung
zur Schadensanalyse abzuteufen. Nach Vorliegen der Vermessungsergebnisse und Vergleich
mit der Abnahmevermessung wurde mit Überraschung festgestellt, dass Hebungen bis zu
12 cm eingetreten waren; im Bereich der beobachteten Delle in der Fahrbahn war diese in der
Ausgangsposition verblieben. Es wurde die Bildung von Treibmineralien vermutet und bei
den, nunmehr jedoch deutlich kürzer auszuführenden Bohrungen gezielt Bodenproben aus
den bindemittelbehandelten Zonen und den
darunter anstehenden Böden zur Analyse im
Hinblick auf Treibmineralien entnommen. In
den unverbesserten Bodenproben wurden keine Treibmineralien festgestellt; im bindemittel-
Aktuelle Merkblätter und Vorschriften
Detailliert erläuterte Dr.-Ing. Hans-Werner
Schade, Bereichsleiter Geotechnik und Umwelttechnik IfM Institut für Materialprüfung,
Dr. Schellenberg Leipheim GmbH & Co. KG
den Teilnehmern in Gera, die neuen Regelungen zur Bodenbehandlung in der neuen ZTV EStB 09 sowie in den neuen Merkblättern. Dazu
gab Dr. Schade zunächst einen kurzen
Überblick über die Vorschriften und Merkblätter für Bodenbehandlungen. Dann ging er ausführlich auf die Neuerungen der Bodenbehandlungen in der ZTVE-StB 09 ein.
Schrittweise erläuterte er die Änderungen und
deren Umsetzung in der Praxis anhand von Beispielen und Grafiken. Sein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Bodenverfestigung und
der qualifizierten Bodenverbesserung mit Bindemitteln. Er machte deutlich, dass in der qualifizierten Bodenverbesserung ein hohes Einsparpotential steckt. Durch die Verringerung der
Frostempfindlichkeit im Planum kann nach gültigem Regelwerk die Frostschutzschicht um 10
cm verringert werden. Anhand aktueller Forschungsergebnisse zum Einsatz von Mischbindemitteln wies er nach, dass deren Wirkung im
Voraus verlässlich beurteilt werden kann, wenn
diese aus genormten Bestandteilen bestehen
Zum Abschluss stellte Dr. Schade das „Merkblatt über die Behandlung von Böden und Baustoffen mit Bindemitteln zur Reduzierung der
Eluierbarkeit umweltrelevanter Inhaltsstoffe“
vor, welches unter seiner Federführung entsteht. Dieses Merkblatt zeigt, wie umweltrelevante Inhaltsstoffe in Böden und Baustoffen der
Einbauklasse 2 durch Zugabe von hydraulischen
Bindemitteln in stabile, schwer lösliche Verbindungen umgewandelt werden können, so dass diese
Böden oder Baustoffe in die
Einbauklasse 1 eingestuft
werden können. Dadurch
können sie wieder eingesetzt werden, eine aufwändige Deponierung entfällt.
Auch wenn das Merkblatt
unterstützen kann, so Dr.
Schade, müssen derartige
Maßnahmen immer mit
den zuständigen (Fach-)
Behörden abgestimmt werden.
Mehr als Standard
„Innovationen bei der Bodenstabilisierung,
denn
Standard ist uns nicht gut
genug!“ erklärte Jürgen
Stehr, Geschäftsführer der
Stehr Baumaschinen GmbH,
zu Beginn seines Vortrags
den Praktikern. Ziel seines
Unternehmens ist es, genau die Maschinen herzustellen, die vom Markt
gefordert werden. Am Beispiel der staubfreien
Frästechnik und dem staubfreien Bindemittelstreuer zur Bodenstabilisierung belegte der Referent eindrucksvoll, welche praxistauglichen
Lösungen Stehr anbietet. Die Anwendungsbeispiele aus aller Welt bestätigten den Erfolg des
Produktes.
Durchdachte
Detaillösungen
gehören ebenso zum Portfolio des Baumaschinenherstellers. Der patentierte Wechselhalter
für die Meißel, der bei Stehr entwickelt wurde,
entspricht den Anforderungen der Bauunternehmer: Das System bleibt für Kunden bezahlbar und ist trotzdem so stabil, dass zum Beispiel
in Kombination mit den geeigneten Meißeln im
Boden befindliche Steine zertrümmert werden
können. In der Halterung können verschiedenste Werkzeuge vom Rundschaftmeißel über
Werkzeuge zum Einsatz als Steinbrecher bis hin
zu Meißeln zum Mulchen und Stubbenfräsen
unkompliziert per Sechskantschraube befestigt
werden. Eine weitere Innovation von Stehr ist
ein Bordcomputer, der das Bindemittel abhängig von der kontinuierlich gemessenen Fahrgeschwindigkeit mittels Computersteuerung dosiert. Dadurch kann die festgelegte Streumenge
bzw. die Menge des Zugabewassers exakt eingehalten werden. Auch die Dosierung von
Kleinstmengen (wenige 100-Gramm pro m?) ist
mit der Technik von Stehr problemlos möglich.
Erfahrungsaustausch
Neben der Fachinformation aus den Präsentationen nutzen Kunden und Partner von
dornburger zement gerne die Pausen zur Diskussion und zum individuellen Erfahrungsaustausch. Im Anschluss an die Fachvorträge lud
Dipl.-Ing. Bernd Zimmermann seine Gäste zum
Besuch der Geraer „Höhler“ ein. Diese sind ein
System von künstlich angelegten Hohlräumen
unter fast allen Häusern der Altstadt von Gera,
die früher zur Lagerung von Bier genutzt wurden. Beim gemeinsamen Abendessen im Tagungshotel klang der Abend gemütlich aus.
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Mitteilungen der thomas-Unternehmensgruppe für Mitarbeiter, Kunden und Partner
II-09
Der maßgeschneiderte Anzug für das Universitätsklinikum:
Anthrazitfarbene Betonbauteile inspirieren zu innovativen Lösungen
Liebe Leserinnen und Leser,
wieder einmal durften wir – OTTO QUAST Fertigbau Sachsen – den faszinierenden Baustoff
Beton bis an seine gestalterischen- und Materialgrenzen ausloten und an anspruchsvollen
Bauvorhaben umsetzen.
Wir haben die Architekten mit ihren Ideen bis
zur Ausführungsreife begleitet, haben die MögFoto: Stefan Angermann
Das gleichmäßige Erscheinungsbild der sandgestrahlten
anthrazitfarbenen Vorhangfassaden ist das überzeugende Ergebnis
der anspruchsvollen Arbeit der Fertigteilbauer.
lichkeiten und Grenzen vor allem des anthrazitfarbenen Betons aufgezeigt und gemeinsam
mit den Architekten umgesetzt.
Eine große Herausforderung war und ist das
Bauvorhaben am Universitätsklinikum „Carl
Gustav Carus“ Haus 60 - Neubau des Versorgungszentrums. Dieses Bauwerk reiht sich harmonisch an der Pfotenhauerstraße in Dresden
zwischen der Frauen- und Kinderklinik und
dem Max Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik ein.
Hier stellte uns die Architektengruppe f29 aus
Dresden die Aufgabe, Anthrazit so schwarz wie
möglich mit unterschiedlich breiten Strukturrippen als Sandwich- und Vorhangfassade herzustellen. Die Strukturmatrizen stellte als Sonderausführung die Firma Reckli her. Unser
Auftraggeber Karl Köhler GmbH aus Heidenau
beauftragte uns damit im Juli 2008. Zum bereits bestehenden Schwierigkeitsgrad der dunkel eingefärbten Vorsatzschale kam die Pro-
duktion der Elemente in der sehr kalten Jahreszeit Winter 2008/09 hinzu.
Die Herausforderung bestand darin, ein relativ
gleichmäßiges Betrachtungsbild der Fassaden
am Bau zu erreichen – mit dunkler Oberfläche
äußerst schwierig, da die Schattenwirkung an
der Oberfläche jeden kleinen Fehler im Produktionsablauf zu Tage fördert. Durch die sehr
kalten Wintermonate kam es zu Farbveränderungen an der Oberfläche, die Elemente wurden zusätzlich nach der Produktion bis zum Entschalen geschützt. Der Beton musste beim
Einbringen mindesten 15°C Eigenwärme aufweisen, um überhaupt ein brauchbares Element
fertigen zu können. Wir haben diese Aufgaben
zur Zufriedenheit unserer Auftraggeber erfüllt.
Der Lichteinfall an den unterschiedlich breiten
Rippen war ebenfalls zu beachten, aber als architektonische Wirkung seitens der Bauherren
so gewollt.
Heute – Frühjahr/ Sommer 2009 können wir
resümieren – die angenommene Aufgabe ist erfüllt.
Die Lichtbänder umrahmen unsere Fertigteile
oder umgekehrt, farblich ist alles aufeinander
Foto: Birgit Zocher
Für den Neubau des Versorgungszentrums wurden Betonbauteile
in Anthrazit - so schwarz wie möglich - mit unterschiedlich breiten
Strukturrippen als Sandwich- und Vorhangfassade hergestellt.
abgestimmt. Unsere Bauteile werden für sehr
lange Zeit für jedermann sichtbar sein und wir
durften für das eigentliche Herzstück des Klinikums- der Versorgungszentrale – wieder einmal einen maßgeschneiderten Anzug – in Anthrazit herstellen.
gungen in architektonisch interessanter Umgebung bietet.
Beide Bauvorhaben haben den Grundstein für
weitere kleinere gelegt, wie das Eingangsportal
von Entiretec (anthrazit – gesäuert) und das Eingangsbauwerk des Krankenhauses in Senftenberg (anthrazit – beidseitig sandgestrahlt).
Ein weiteres Highlight mit anthrazitfarbenen
Vorhangfassaden durften wir über einen großen
Zeitraum am Bauvorhaben Umbau Mensa Universität Leipzig in den
verschiedensten Bauabschnitten entlang der
Schiller-/Universitätsstraße verwirklichen.
Der gesamte Sockel- und
Erdgeschossbereich ist
mit sandgestrahlten anthrazitfarbenen
Vorhangfassaden verkleidet.
Am Ende des Seminargebäudes ist eine Tiefgarage mit Nutzung des
Daches als Terrasse
ebenfalls mit unseren
Elementen verkleidet,
pünktlich zur 600 JahrAuch eine Tiefgarage mit Nutzung des Daches als Terrasse wurde mit den anthrazitfarbenen
feier der Alma Mater LipElementen verkleidet.
siensis fertig gestellt und
übergeben.
In allen Bauvorhaben sind dornburger zemenAuch hier ist vor allem die Lichtreflexion an der
te CEM I oder II -42,5 R-ft in leicht verdichtendunklen Oberfläche, die jede Fehlstelle im Beden Betonen eingesetzt worden, die Rezepturen
ton und seiner Verarbeitung aufzeigt, die eiin Zusammenarbeit mit M.Sc. Bodo Lagaude
gentliche Herausforderung für uns als Herstelvom dornburger Kompetenzzentrum in unseler.
rem Werk umgesetzt. Die Farbe schwarz 360
In diesem speziellen Fall war es der Wunsch der
lieferte uns Scholz Farben.
Architekten behet bonzio lin aus Münster die
Anthrazit – das neue Schwarz ist für uns als FerOberfläche sandgestrahlt auszuführen, um die
tigteilhersteller immer wieder Innovation und
Reflexion des Lichtes an der Oberfläche zu „verInspiration zu noch effektiveren Lösungen.
wischen“ und somit ein gleichmäßigeres ErWir – OTTO QUAST FERTIGBAU SACHSEN
scheinungsbild entstehen zu lassen.
– freuen uns auf weitere Aufgaben in
Das handwerkliche Können des Sandstrahlers
SCHWARZ.
kombiniert mit dem hohen Können unserer Fertigteilbauer hat uns auch dieses Bauvorhaben
Dipl. Ing. Birgit Zocher
mit Erfolg abschließen lassen.
Otto Quast Fertigbau Sachsen
Die Studenten der Alma Mater haben einen neuen Campus erhalten, der optimale Lernbedin-
Erfolg beruht auf guter Zusammenarbeit:
Binger Straße in Ingelheim ausgebaut
Am 27. Mai 2009
wurde nach nur 5monatiger Bauzeit (ohne Winterpause) die Binger
Straße in Ingelheim wieder für
INGELHEIM
den Verkehr frei
gegeben. Im Auftrag der Stadt Ingelheim erfolgte der Ausbau der Straße auf eine Länge von 700m in drei Teilabschnitten.
Die Fahrbahn erhielt auf der gesamten Länge
einen neuen Asphaltbelag; die Gehwege wurden neu angelegt, Straßenabläufe erneuert, vier
Busbuchten neu ausgebaut und die Straßenbeleuchtung wurde neu erstellt. Die besondere
Herausforderung bei dieser Baumaßnahme bestand darin, die Arbeiten unter Aufrechterhaltung des Durchgangsverkehrs auszuführen.
Eine großräumige Umleitung wurde lediglich
für die Lkws eingerichtet. Bedingt durch die anliegenden Verbrauchermärkte und Großparkplätze eines Industriebetriebes war in Stosszeiten ein Überqueren der Straße nur unter größter
Vorsicht möglich. Umso erfreulicher war, dass
trotz dieser Umstände die Arbeiten zügig und
ohne größere Behinderungen durch unseren
Straßenbaupolier Herrn Zahn und seine Mitarbeiter sowie der Pflasterkolonne von Herrn
Schumacher ausgeführt wurden.
Die Asphaltbeläge wurden größtenteils unter
Vollsperrung von der Kolonne Ernst aufgebracht. Die Sperrgenehmigungen wurden jeweils nur für das verkehrsarme Wochenende erteilt. Bei allen drei Abschnitten waren die
Einbaubedingungen gut, so dass auch diese Arbeiten nach Plan abgewickelt werden konnten.
Bei dem Ausbau von innerstädtischen Straßen
kommt es immer wieder zu unvorhergesehenen
Arbeiten. Auch im Fall der Binger Straße mussten etliche Kabel umgelegt, zusätzliche
Straßenkanäle gebaut und andere Hindernisse
bewältigt werden.
An dieser Stelle möchten wir uns für die Umsetzung des Projektes bei allen beteiligten Verantwortlichen herzlich bedanken.
Sobald Probleme auftauchten wurden diese zeitnah von dem beauftragten Ingenieurbüro Giloy
& Löser und dem Bauamt angepackt; Maßnahmen erläutert und in die Tat umgesetzt, so dass
es bei diesem Projekt zu keinerlei Stillstand der
Arbeiten kam.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Binger Straße erstrahlt im neuen Glanz und ist Beweis dafür, dass wenn alle Beteiligten an einem
Strang ziehen, eine Baumaßnahme unter
schwierigen Bedingungen letztendlich zum Erfolg gebracht werden kann.
Weil alle Beteiligten an einem Strang zogen, erstrahlt die Binger Straße nach nur 5-monatiger Bauzeit im neuen Glanz.
Bernd Kipper
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Mitteilungen der thomas-Unternehmensgruppe für Mitarbeiter, Kunden und Partner
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Betonwerke der
thomas gruppe
GROSS-th-beton GmbH & Co. KG, Kastellaun
Kastellaun und Argenthal arbeiten Hand in
Hand
Die GROSS-th-beton GmbH & Co. KG übernahm zum 01.01.2009 die Mischanlage in Kastellaun. Damit hat die GROSS-th-beton ihre
beiten Hand in Hand zusammen und sorgen so
für zuverlässige Belieferung in der gesamten Region. Die Mischanlage Kastellaun liegt direkt an
der B327, von welcher aus man problemlos die
verschiedenen Ortschaften im Hunsrück in kürzester Zeit erreichen kann. Argenthal liegt unmittelbar an der B50, die ebenfalls zu den wichtigsten Verkehrverbindungen zählt.
Obwohl erst seit Kurzem Teil der GROSS-th-beton ist das Werk Kastellaun uns seit Langem verbunden: Erwin Auler erlernte dort den Umgang
mit Beton. Danach war er 45 Jahre in Argenthal
tätig und wurde vor kurzem in den wohlverdienten Ruhstand verabschiedet.
Als fester Mischerdisponent ist Joachim Kamm
vor Ort. Er war zuvor in unserem Werk in Plaidt
Ansprechpartner vor Ort ist Mischmeister Joachim Kamm.
tätig. Unterstützt wird Joachim Kamm durch Silvia Breder im Vertriebsinnendienst und Manuel Wondrak als Werkleiter.
Drei Fahrmischer stehen in Kastellaun zur Verfügung, zusätzlich besteht die Möglichkeit auf
zwei weitere Fahrmischer aus Argenthal zurückzugreifen. So können Kunden sich jederzeit auf
eine schnelle und zuverlässige Belieferung ihres Bauprojektes verlassen.
Aufgrund des langen Winters laufen viele der
größeren Projekte erst jetzt auf Hochtouren. Aktuell beliefert das Werk Kastellaun das Projekt
Neubau Lebenshilfe in Kastellaun. Ein anderes
Projekt ist die Reaktivierung der Hunsrückbahn. Dort beliefert die Anlage Argenthal einen
Teilabschnitt in Rheinböllen. In Spitzenzeiten
mit hohem Bedarf
unterstützt hier das
Werk
Kastellaun.
Durch diese Zusammenarbeit ist die optimale Transportbetonversorgung der
Baustelle garantiert.
Auch als Partner von
thomas bau hat sich
das Tandem Argenthal
– Kastellaun schon
bestens bewährt. In
Ausnahmefällen
werden selbst „just in
time“ Lieferungen
und spontane Abrufe
möglich gemacht.
Marktposition im Hunsrück erheblich verstärkt
und bietet noch flexibleren Service. Notwendige Modernisierungsmaßnahmen an der Anlage
wurden umgehend durchgeführt. Mit der Installation einer Dampfheizung für die Zuschläge und einer Warmwasserheizung ist die Anlage Kastellaun auch für Hunsrücker Winter gut
gerüstet.
Die nur 20km auseinander liegenden Transportbetonwerke Argenthal und Kastellaun ar-
Betonwerke der thomas gruppe
Kastellaun
Vorteil für Kunden: Die Mischanlage Kastellaun liegt verkehrsgünstig an der B327.
BRANDENBURG
SACHSENANHALT
Thüringen
SACHSEN
HESSEN
RHEINLANDPFALZ
SAARLAND
B AY E R N
Vorteile, auf die die Kunden der GROSS-th-beton bauen können!
Manuel Wondrak
INTERVIEW MIT JÖRG STAIGER
„Unseren Kunden leistungsfähigen und lösungsorientierten Service rund um Betonbauteile bieten“
Herr
Staiger,
Sie sind
seit dem
01.03.2008
Geschäftsführer des
Bereichs
Betonbauteile und
verantwortlich für die
Firma Schnabel/Hünfeld und Firma Hofmann/ Günthersleben. Sie kommen aus dem
schönen Frankenland. Ist es Ihnen schwer gefallen Ihre Heimat zu verlassen und nach
Hessen umzuziehen?
Eigentlich nicht. Klar war es erstmal schwer
Nürnberg zu verlassen. Aber Fulda ist eine
schöne Stadt, mit sehr schönem Umfeld, die mir
von Anfang an gut gefallen hat. Ich fühl mich
wohl hier.
Erzählen Sie uns kurz etwas zu Ihrer beruflichen Laufbahn?
Bereits während meines Studiums war ich in
verschiedenen Positionen im Transportbetongeschäft tätig: Vom Betonlabor bis hin zum
Kaufmännischen Bereich. Hier waren die Weichen in Richtung Betonbranche also schon
gestellt. Nach meinem Abschluss habe ich als
Produktmanager in einem Transportbetonunternehmen die Markteinführung von selbstver-
beschäftigt und war ein erheblicher Kosten- und
Risikofaktor mit dem ich bisher wenig zu tun
hatte. Außerdem sind die Abläufe und Prozesse in einem Betonfertigteilwerk von Auftragseingang bis Lieferung doch wesentlich komplexer als in einem Transportbeton-Werk. Vor
allem die Abläufe in der CAD Planung und die
Produktion von Elementdecken, Doppelwänden
und sonstigen Fertigteilen waren sehr neu.
dichtenden bzw. leichtverdichtenden Betonen
konzipiert und umgesetzt. Zuletzt war ich dann
im Transportbeton als Geschäftsführer tätig.
Insgesamt war ich verantwortlich für sechs
Transportbeton-Werke im Raum Nordbayern.
Sie waren vorher tätig im Bereich Transportbeton. Nun sind Sie verantwortlich für das Geschäftsfeld Betonbauteile. Wie groß war die Umstellung für Sie?
Obwohl es immer noch hauptsächlich um Beton geht war die Umstellung enorm. Gerade im
letzten Jahr hat mich das Thema Stahl sehr stark
Wie sind Sie zur thomas gruppe gekommen?
Da ich im Raum Bayreuth tätig gewesen bin,
war mir die thomas gruppe durch das Transportbeton-Werk Kulmbach bekannt. Ich war auf
der Suche nach einer neuen Herausforderung
in der Betonbranche und hatte mich ursprünglich auf eine andere Position in der thomas gruppe beworben. Im Urlaub erreichte mich dann
ein Anruf, dass Herr Thomas mit mir über eine andere Aufgabe in der thomas gruppe sprechen möchte. Herr Thomas hat mir die thomas
gruppe und seine Ideen zum Bereich Betonbauteile vorgestellt und eine Woche später habe ich zugesagt.
Welche Ziele haben Sie für das
Geschäftsfeld Betonbauteile?
Ich möchte mit dem Geschäftsfeld Betonbauteile ein wichtiger Eckpfeiler in der thomas gruppe werden. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist, dass wir unsere geplanten Ziele und die
Ziele aus den strategischen Leitplanken erreichen. Daran möchte ich gemeinsam mit allen
Mitarbeitern arbeiten. Darüber hinaus möchte
ich eine Führungsmannschaft im Geschäftsfeld
Betonbauteile entwickeln, die gemeinsame
Führungsgrundsätze hat und lebt, Verantwortung übernimmt, mit ihren Mitarbeitern offen
kommuniziert und gemeinsam um die besten
Lösungen ringt.
Mein Anspruch ist, dass wir unseren Kunden
einen leistungsfähigen und lösungsorientierten
Service rund um Betonbauteile bieten. Das heißt
Beratung, Planung, Ausführung und Lieferung
von Betonbauteile in sehr hoher Qualität, zur
richtigen Zeit, an der richtigen Stelle, zum richtigen Preis. Dies ist eine notwendige Voraussetzung um im Wettbewerb mit anderen Betonfertigteilwerken zu bestehen.
Was macht der Privatmann Jörg Staiger in
seiner knapp bemessenen Freizeit?
Momentan meistens Rennrad und Mountainbike fahren. Hier in der Rhön geht das ideal,
wenn auch nicht ganz ohne Anstrengung. Die
Berge hier können "schön" lang sein. Daneben
verbring ich gerne Zeit mit meiner Partnerin,
gemeinsam kochen, essen oder im Sommer in
einen Biergarten gehen. Ab und an verbringe
ich die Wochenenden in meiner alten Heimat
Nürnberg. Diese Zeit genieße ich dann mit guten alten Freunden.
Das Gespräch mit Jörg Staiger
führte Solveig Kirbus.
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Mitteilungen der thomas-Unternehmensgruppe für Mitarbeiter, Kunden und Partner
II-09
WIR GRATULIEREN
Für ihre lange Firmenzugehörigkeit danken wir zum …
… 40-jährigen Jubiläum
Dieter Klein,
Radladerfahrer,
argenthaler
steinbruch am
18.03.2009
… 35-jährigen Jubiläum
Siegfried Klumb
(r.),
Schachtmeister
thomas bau
Ingelheim am
01.04.2009. Es
gratuliert Oliver
Jobelius.
Gerhard Priebe
(l.), Lagerist,
thomas bau
Kirchberg am
08.05.2009.
Es gratuliert
Michael Groß.
Frank hat sich sein erstes Auto, einen gebrauchten Kleinwagen,
gekauft. Seine erste Tour führt ihn von Jena in den schönen
Hunsrück. Vor Beginn der Reise tankt er 21 Liter, dann ist der Tank
voll. Unterwegs tankt er noch einmal 24 Liter nach. Zurück in Jena
tankt er den Wagen nach einer Gesamtstrecke von 880 km mit 20
Litern wieder voll. Wie viel Benzin hat das Auto auf 100 km
verbraucht?
Die Lösung senden Sie bitte per Postkarte, Email oder Fax mit Ihrem Namen und
Ihrer Anschrift an: thomas beteiligungen GmbH & Co. KG, Ulrike Sand,
Hauptstraße 1, 55481 Kirchberg oder per Email: [email protected] oder
per Fax 06763 306-160
Die richtige Lösung erscheint in der nächsten Ausgabe des Meilensteins. Die
Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist wie immer
ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 30. September 2009.
Diesmal warten folgende Preise auf Sie:
1. Preis: 75 Euro Restaurant Gutschein
2. Preis: 50 Euro Obi-Gutschein
3. Preis 25 Euro Obi-Gutschein
… 25-jährigen Jubiläum
Harald Bagus,
Betonwerker,
Schnabel am
23.03.2009
Rätsel
Michael Bürger,
Baufacharbeiter,
thomas bau
Kirchberg am
14.05.2009
Auch wenn Sie nicht bei thomas
arbeiten, laden wir Sie herzlich ein,
an unserem Rätsel teilzunehmen.
GEWERBESCHAU KIRCHBERG – WIR WAREN DABEI!
Hans-Rudi
Augustin, LkwFahrer, thomas
transporte am
13.06.2009.
Es gratuliert
Christian Klein.
Beate Krebs,
Vertriebsinnendienst,
gth-beton Coswig am
15.03.2009
… 10-jährigen Jubiläum
Dietmar Müller
(r.), Schlosser,
dornburger
zement am
01.06.2009.
Es gratuliert
Matthias Keßler.
Jens Landmann,
Betonwerker,
Hofmann
Betonbauteile am
01.03.2009
Reinhard
Kneißler,
Baufacharbeiter,
thomas bau
Kirchberg am
07.04.2009
Cosima Schwickert-Oenning,
Sekretärin GeschäftsführerGruppe, thomas beteiligungen
am 22.06.2009
Wir wünschen Ihnen
noch viel Freude
an Ihrer Arbeit bei thomas!
Erich Eberwein,
Baumaschinist,
thomas bau
Kirchberg am
12.04.2009
Gewinner unseres Rätsels
Wir gratulieren den Gewinnern unseres
Rätsels aus der Ausgabe I/09.
Gewonnen haben diesmal:
1. Preis: Herr Christof Schwemmer
75 Euro Restaurant Gutschein
Jürgen
Ostermann,
Spezialbaufacharbeiter, thomas
bau Kirchberg am
13.04.2009
Jürgen Boos,
Baggerführer,
thomas bau
Kirchberg am
01.06.2009
2. Preis: Frau Anja Burger
50 Euro OBI-Gutschein
3. Preis: Herr Christian Hippert
25 Euro OBI-Gutschein
Die Lösung des letzten Rätsels:
Die Zahl, deren Doppeltes ihre Hälfte
um genau 99 übersteigt, heißt 66.
IMPRESSUM
Verantwortlich im Sinne des Presserechts:
thomas beteiligungen GmbH & Co. KG
Ulrike Sand
D-55481 Kirchberg · Hauptstraße I
Tel.: 06763 306-141 · Fax: 06763 306-160
E-Mail: [email protected]
Internet: www.thomas-gruppe.de
Ihre Ansprechpartner im Redaktionsteam:
Redaktionsleitung - Ulrike Sand
thomas bau Kirchberg - Jürgen Klumb
thomas bau Weimar - Ricarda Maly
thomas bau Ingelheim - Ernst Sabelfeld
th-beton - Daniela Heinicke
argenthaler quarzit - Angelika Schmeling
dornburger zement - Bernd Zimmermann
betonbauteile - Solveig Kirbus
Satz und Umsetzung: huthwelkersart Werbeagentur,
55483 Unzenberg, Tel.: 0 67 63 30 29 24
Die Beiträge geben nicht notwendig die Meinung
der Geschäftsleitung wieder.