der bogen - Bauhaus-Universität Weimar
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… der bürgerliche Name des hier abgebildeten Weihnachtsmannes bzw. der Weihnachtsfrau. Sollten Sie eine Idee haben, dann melden Sie sich bitte über [email protected]. Zu gewinnen gibt es drei unserer begehrten neuen Uni-T-Shirts. Einsendeschluss ist der 12. Januar. Ausgeschlossen von der Teilnahme sind die MitarbeiterInnen der Abteilung Universitätskommunikation und alle, die es schon vorher wussten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Spaß! Allen StudentInnen, MitarbeiterInnen und ProfessorInnen der Bauhaus-Universität und all jenen, die mit unserer Universität verbunden sind, wünschen die Redaktion und das gesamte Team der Abteilung Universitätskommunikation friedliche und erholsame Festtage. Auf ein interessantes und spannendes Jahr 2002! Ihre Silvia Riedel, Redakteurin Journal der Bauhaus-Universität Weimar der bogen 5/6, 2001 Ihre Universitätskommunikation Foto: Alexander Burzik Gesucht wird… Weihnachtsrätsel Munte-Preis Auszeichnung für Diplomentwürfe an der Fakultät Architektur > Seite 6 Mittelbereitstellung Neuer Forschungsschwerpunkt »Teilgesättigte Böden« erhält Förderung. > Seite 12 Modell Bauhaus-Universität in Existenzgründer-Netzwerk integriert. > Seite 18 Multimedial Interaktiv | narrativ. eine Reise > Seite 19 Mittendrin Semester begann mit Hanoiexkursion und dem Schneidervirus > Seite 22 Modern Marketingmanagement in der Universitätskommunikation Interview mit Dipl.-Pol. Caroline Wichmann > Seite 29 red negoB Herausgeber Adresse Universitäts Marienstraße 9 kommunikation Postanschrift Druck Der Bogen Gutenbergdruckerei Redakteurin Bauhaus-Universität Weimar Silvia Riedel, 99421 Weimar Redaktion Namentlich gekenn v. i. S. d. P. Tel.: 0 36 43/58-11 51 Basislayout zeichnete Beiträge Fax: 0 36 43/58-11 29 Daniel Schmidt geben die Meinung e-mail nach einem Entwurf von des Autors wieder, redaktion@ Christian Upmeier die nicht mit der uk.uni-weimar.de des Herausgebers überSatz einstimmen muss. Christiane Zuleger Redaktionsschluss 5. Dezember 2001 Feierliche Immatrikulation für über 800 Studienanfänger Preise und Auszeichnungen für wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten [pst]. Die Feierliche Immatrikulation der über 800 neuen Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar fand am 10. Oktober im total überfüllten Seminargebäude des congress centrums neue weimarhalle statt. Begrüßt wurden die neuen Studierenden vom Rektor der Universität, Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, dem Kuratoriumsmitglied Prof. Dr. h. c. Lothar Späth und dem Studenten Mathias Haeßner. Im Rahmen der Veranstaltung vergaben schon traditionell der Rektor und die Prorektoren Preise und Auszeichnungen, den Hochschulpreis, den DAAD-Preis, die Graduiertenstipendien und erstmals in diesem Jahr den Kirchner-Preis durch die Geschäftsleitung der Kirchner GmbH & Co. Den Hochschulpreis für Studierende der Bauhaus-Universität Weimar erhalten: Fakultät Architektur Eckhardt Breilmann »Berlin – zwischen Spree und Alexanderplatz« Fakultät Bauingeniuerwesen Thomas Most »Viskoplastizität für Isotropes Material und Finite Deformationen zur Simulation von schnell ablaufenden Umfomvorgängen« Fakultät Gestaltung Katrin Heesch »Dokumentation des künstlerischen Schaffens während des Studiums« Fakultät Medien Zsolt Barat, Henrik Brueggemeier, Mirko Kubein, Lars Mai, Sebastian Seidel »PINGFM – Expertimentelles Radio« Mit dem Hochschulpreis für Nachwuchswissenschaftler werden ausgezeichnet Fakultät Medien Dr. Oliver Fahle »Jenseits des Bildes« Dr. Claus Pias »Computer Spiel Welten« Prorektor Prof. Karl Beucke übergab die Graduiertenstipendien. Foto: Reiner Bensch Der Hochschulpreis für Nachwuchskünstler geht in diesem Jahr an Fakultät Gestaltung Katharina Hohmann [-> Seite 4] ausstellungen Neues Museum Weimar, Di–So 10–18 Uhr Ausstellung der AIDS-Hilfe Universitätsgalerie im ACC Weimarplatz 4 bis 20. Januar 2002 Weimar & Ostthüringen e. V. FLOTSAM and JETSAM täglich 12–24 Uhr Ballast und Treibgut bis 10. Januar 2002 über Müll und Kunst und Wie konnte das Einhorn die Sintflut überstehen? ACC-Galerie, Burgplatz 1+2 Teil III: shift so wahr wie alles war war Andrea Bönig und Sigrid Lange Trebor Scholz (New York) – galerie escalier, Lisztstraße 11 Liz Bachhuber, Katharina Hoh- Di–So 10–16.30 Uhr Videoinstallationen und Inter- Norbert Gladis – Malerei, mann, Peter Heckwolf und 25 bis 6. Januar 2002 views Skulptur Studenten der Fakultät Gestal- Di–So 12–18 Uhr und nach Verein- täglich geöffnet tung der Bauhaus-Universität Kunsthalle am Goetheplatz barung Richard Engelmann (1868 – bis 30. Dezember 2001 1966) – Skulpturen Kunst mit Müll Weimar stellen aus Galerie Profil, Schlossgasse 6 12. Januar bis 17. Februar 2002 Falko Behrendt – Zeichnung, täglich von 12.00 bis 17.00 Uhr außer Montag Projekt in Zusammenarbeit mit C. Keller & Galerie Markt 21 e. V. Graphik der Bauhaus-Universität Bridge Markland – Portraits Di–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–15 Uhr Photographie bis 24. Januar 2002 Senat beschloss Einführung von Juniorprofessuren [-> Immatrikulation…] DAAD-Preis Jährlich vergibt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) einen Preis an ausländische Studierende, die sich in besonderer Weise für die Belange ausländischer Kommilitonen verdient gemacht haben. Die diesjährige Preisträgerin ist Livia Maria Andreas aus Rumänien. Sie studiert an der Fakultät Architektur. Der Senat der Bauhaus-Universität hat in seiner Oktober-Sitzung die Etablierung von 12 Juniorprofessuren an der Universität im Jahr 2002 beschlossen. Diese neue Personalkategorie soll nach dem Willen des Bundes die Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Hochschulen verbessern und die bisherige Form der Assistenz ersetzen. Den Juniorprofessuren wird insbesondere die Möglichkeit zu eigenständiger Forschung und Lehre eingeräumt. Die 12 Juniorprofessuren verteilen sich auf alle Fakultäten mit den Schwerpunkten Bauingenieurwesen und Medien. Die Ausschreibung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Beim Bund wurde Ende Oktober auch ein Antrag auf Sachkostenzuschuss für die Professuren in Höhe von 1,8 Mio. DM gestellt. Weiter Informationen unter: www.uni-weimar.de/forschung/juniorprof. Stipendien zur Graduiertenförderung Die Landesstipendien des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst erhalten in diesem Jahr Dipl.-Künstlerin Annekathrin Schreiber Dipl.-Ing. Henry Pasthor Anna Kling Dipl.-Künstlerin Maria Vill Dipl.-Kulturpäd. Frank Kilian Dipl.-Ing. Torsten Seiffarth Kirchner-Preis Die Firma Hermann Kirchner GmbH&Co.KG, Bauunternehmungen stiftet anlässlich ihres Firmenjubiläums den Kirchner-Preis, der bis auf weiteres jedes Jahr an Studenten der Bauingenieurfakultät mit hervorragenden Leistungen verliehen werden soll. Die Preisträger sind (bestes Abschlusszeugnis): Dipl.-Ing. Jörg Hildebrand Dipl.-Ing. Stefan Linne Jörg Brauns, Forschungsreferent Studierende wählen zu Beginn des neuen Jahres [red]. Die Studierenden der Bauhaus-Universität sind am 9. und 10. Januar zur »Urnenwahl« aufgerufen. Gewählt werden die Vertreter zum Konzil, den Fakultätsräten sowie zum Beirat für Gleichstellungsfragen. Ausführliche Infos im Netz zur Wahlordnung: www.uni-weimar.de/KA/mdu/1298 und zur Wahlbekanntmachung: www.uni-weimar.de/KA/protokolle/wahl/wahlbkm veranstaltungen in weimar -> Dienstag, 18. Dezember Steffen Dietzsch zum Thema »Die 21.00 Uhr Jazz-Jam-Session 19.30 Uhr Urheberrechtliche As- 17.00 Uhr Thomas Mann – Lüge als philosophisches Problem« (Instrumente mitbringen!) pekte beim eLearning im Inter- Samuel Fischer: ein Briefwech- Bauhaus-Universität, Hörsaal C, Studentenclub Schützengasse, net sel Marienstraße 13 Schützengasse 2 Dr. Stefan Haupt, Rechtsanwalt Martin Schink -> Mittwoch, 19. Dezember -> Donnerstag, 20. Dezember Urheberrecht/Verlags- und On- Universitätsbuchhandlung 20.00 Uhr Klassiker des DDR- 19.30 Uhr Die fabelhafte Welt line-Recht Phönix, Schillerstraße 5a Designs der Amélie Bauhaus-Universität, Bauhaus- 2. Thüringer Design-Gespräch mit 22.00 Uhr Buena Vista Social straße 11, Raum 015 19.00 Uhr »Von der politischen Präsentation des Buches »Penti, Club Lüge« (Hannah Arendt) Erika und Bebo-Sher« von Günter Kommunales Kino im mon ami -> Freitag, 21. Dezember Philosophisches Kolloquium mit Höhne auch am 21., 22., 23., 25., 26. De- 20.00 Uhr Francesco Maria Ver- dem Fellow in residence des Kol- Universitätsbuchhandlung zember acini: Wie es euch gefällt legs Friedrich Nietzsche, Prof. Dr. Phönix, Schillerstraße 5a Lesung mit dem Schauspieler mit Tätigkeitsschwerpunkten Rekonstruktion des Melodrammas »Rosalinda« von Paoli Rolli nach Freundeskreis der Bauhaus-Universität Weimar e. V. wählte neuen Vorstand [pst]. Die Mitglieder des Freundeskreises der Bauhaus-Universität Weimar e. V. wählten auf ihrer Versammlung Ende November einen neuen Vorstand: Neu gewählt wurden Michael Siebenbrodt, Leiter des Bauhaus-Museums in Weimar, und Thomas Wittenberg, Architekt. Beide haben an der Hochschule in Weimar studiert. In den Vorstand wieder gewählt wurden Schatzmeisters Michael Matzke und Schriftführer Reiner Bensch. Die Mitgliederversammlung entlastete zuvor den alten Vorstand und verabschiedete nach achtjähriger Tätigkeit im Vorstand Prof. Bernd Rudolf und Dr. Hans-Gottfried Schmidt. Sie gehörten dem Vorstand seit Gründung des Vereins 1993 an. Zu den wesentlichen Erfolgen in ihrer Amtszeit zählen die Übernahme des Weltkulturerbes »Haus Am Horn« in Erbpacht von der Stadt Weimar, die erfolgreiche Sponsorensuche zur Sanierung dieses Denkmales, die Sanierung selbst und die Bereitstellung dieser Ikone des Bauhauses für die interessierte Öffentlichkeit mit Ausstellungen, Seminaren und Konzerten. In diesem teilweise sehr zähen Prozess ist besonders Prof. Bernd Rudolf der erfolgreiche Verlauf zu verdanken. Er verstand es darüber hinaus auch, die Architekturstudenten in die Konzeptionen für das Haus einzubeziehen und sorgte so für eine lebendige Einbindung des Denkmales in die Lehre. Die beiden neuen Mitglieder im Vorstand betonten, dass mit dem Erreichten rund um das Haus Am Horn nun auch wieder ein Einschnitt in der Vereinsarbeit möglich wird. Aufbauend auf dem »Pfund« des Weltkulturerbes könne man sich nun wieder verstärkt den Kernaufgaben eines Freundeskreises einer Universität widmen. Erster Master of ScienceAbschluss im Fernstudiengang »Wasser und Umwelt« [red]. Mit der Verteidigung der Masterarbeit am 4. Dezember 2001 erwarb der Dipl.-Verfahrenstechniker Peter Laußmann aus Nürnberg als erster Absolvent des MSc Studienganges »Wasser und Umwelt« an der Fakultät Bauingenieurwesen den Titel: »Master of Science« im Fernstudium. Peter Laußmann vertiefte den Schwerpunkt Abfall- wirtschaft und fertigte eine Masterarbeit zum Thema: »Modifikationsvorschlag zum Anhang II des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes aus technischer Sicht« an. Betreuer der Arbeit waren Prof. Werner Bidlingmaier und Dipl.-Ing. Jürgen Martens. Im Juli 2000 war der Masterstudiengang vom Thüringer Ministerium für Wissen- schaft, Forschung und Kunst genehmigt worden. Das Studium wird in fachlicher Kooperationen mit der Universität Hannover und den Fach- und Berufsverbänden ATV-DVWK und DVGW sowie auf Universitätsebene mit dem Institut für Wasserwesen sowie den Lehrstühlen für Siedlungswasserwirtschaft und Abfallwirtschaft durchgeführt. Foto: Alexander Burzik William Shakespeare (Premiere, -> Samstag, 22. Dezember -> Sonntag, 23. Dezember 18.00 Uhr Konzert Deutsche Erstaufführung) 15.00 und 16.30 Uhr Der gestie- 16.00 Uhr Prinzessin auf der Werke von Johann Sebastian DNT, Spielstätte e-Werk, Am felte Kater Erbse Bach, Philipp Glass, John Adams Kirschberg 7 Puppentheatermitspielstück (ab 4 Theaterspielladen Rudolstadt und Paul Creston auch am 25., 27. Dezember Jahre) Liebhabertheater Schloss Koch- junge philharmonie thüringen ACC, Burgplatz 1-2 berg Jugend- und Kulturzentrum mon von Martin Millar (Premiere) 19.30 Uhr Gregorianische Weih- 18.00 Uhr Die Zauberflöte D.A.S. Jugendtheater e. V. nachts-Choräle Oper von Wolfgang Amadeus 18.00 Uhr Adventssingen zum Straßenbahndepot, Am Kirsch- Werke von Leonhard Lechner und Mozart 4. Advent berg 4 Heinrich Schütz; im zweiten Teil: DNT, Großes Haus Studentenclub Schützengasse, auch am 22. Dezember Die Weihnachtsgeschichte von 21.00 Uhr Queen Mab ami Schützengasse 2 Hugo Distler Katholische Kirche Diplomausstellung und -feier an der Fakultät Architektur Munte-Preis wurde für zwei Diplomentwürfe verliehen [pst]. Die Fakultät Architektur der Bauhaus-Universität Weimar zeigt noch bis zum 21. Dezember in einer Ausstellung im Hauptgebäude die 40 besten Diplome des vergangenen Studienjahres. Insgesamt standen ca. 200 Diplome zur Auswahl. Zu sehen sind Arbeiten aus allen Bereichen der Architekturausbildung, von der Architekturtheorie über Städtebau, Wohnungs- und Industriebau bis hin zur Ökologie und Denkmalpflege. Besonders herauszuheben sind die MuntePreisträger Monic Frahn und Johannes Beeh. Ihnen wurde im Rahmen der feierlichen Diplomübergabe am 28. November in der Mensa der begehrte Preis verliehen. Für ihren Diplomentwurf erhielten sie 3.000,DM für den ersten und 2.000,- DM für den zweiten Preis. Im Anschluss feierten die Studenten mit ihren nun ehemaligen Kommilitonen im Hauptgebäude. Monic Frahn erhielt den 1. Preis. Thema: Erweiterung Caspar David Friedrich Institut Greifswald Betreut wurde Monic Frahn von Prof. Karl-Heinz Schmitz, Professur Entwerfen und Gebäudelehre II. Den 2. Preis erhielt Johannes Beeh. Thema: »Sur de La Bahia« – Stadterweiterung in Havanna Die Arbeit wurde von Prof. Walter Stamm-Teske, Professur Entwerfen und Wohnungsbau, betreut. Der Munte-Preis wird von der Karl Munte BauunterÜbergabe der Diplome durch den Dekan Prof. Walter Stamm-Teske. nehmung, Berlin, Foto: Alexander Burzik gesponsert. Die Jury bildeten Prof. Hildegard Barz-Malfatti, Bauhausdann natürlich auch noch der weitest Universität, Prof. Michael Loudon, mögliche Abstand zwischen den VerBauhaus-Universität, Prof. A. Wolf, anstaltungsorten, der an der Uni sein Leipzig, Dipl.-Ing. Heike Handa, kann. Dass an der Universität inzwiBauhaus-Universität, und Dr. Anke schen so viel geboten wird, dass es Schettler, Weimar. zu Doppelungen kommen muss, ist ja eigentlich ein sehr gutes Zeichen. Anmerkung Doch sollte man in einer Fakultät Zwei wichtige Ereignisse für die nicht die beiden zentralen Ereignisse Fakultät Architektur: die Verleihung eines Studienjahres so kollidieren der Ehrendoktorwürde an Peter lassen, dass man keinen Spaß mehr Schuhmacher und die Diplomverleian ihnen hat. hung – nicht nur alles an einem Tag zur Freude aller, die sich ein bisschen für das »gesellschaftliche« Leben der Fakultät interessieren, auch alles innerhalb von zwei Stunden und Veranstaltungen in Weimar -> Dienstag, 25. Dezember 16.00 Uhr Weihnachtliche Mär- 20.00 Uhr Faust – Ein Allein- -> Samstag, 29. Dezember 18.00 Uhr Veronika der Lenz ist chenstunde gang 15.30 Uhr Weihnachtsorato- da – Die Comedian Harmonists Besinnliches Erwachen von und mit Detlef Heintze rium BWV 248 (Kant. 1, 4– 6) Schauspiel von Gottfried Greiffen- Märchen für Erwachsene mit mu- DNT, Foyer III im Großen Haus von Johann Sebastian Bach hagen sikalischer Begleitung DNT, Großes Haus Liebhabertheater Schloss Koch- -> Freitag, 28. Dezember berg 19.30 Uhr Hamlet, Prinz von 18.00 Uhr Der Rosenkavalier Dänemark Oper von Richard Strauss DNT, Großes Haus -> Mittwoch, 26. Dezember Katholische Kirche 15.00 Uhr Der Zauberer von 18.00 Uhr La Bohème Schauspiel von William Shake- Oos Oper von Giacomo Puccini speare Schauspiel nach L. Frank Baum (in Originalsprache mit deutscher DNT, Großes Haus DNT, Spielstätte Redoute, Etters- Übertitelung) dem Krieg burger Straße 63 DNT, Großes Haus Schauspiel von Ödön von Horváth 20.00 Uhr Don Juan kommt aus DNT, e-Werk, Am Kirschberg 7 auch am 30. Dezember, 1. Januar Mühl Forum Europäische Urbanistik 2001 tagte in Weimar Peter Schuhmacher erhielt Ehrenpromotion [pst]. Die Städte und Stadtregionen in Europa sind in einem tiefgreifenden Wandel begriffen, den die Entwicklung der Informations- und Dienstleistungsgesellschaft mit sich bringt. Mit dem MÜHL FORUM EUROPÄISCHE URBANISTIK bietet die Fakultät Architektur eine einzigartige universitäre Plattform des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen Praxis und Lehre. Bereits zum zweiten Mal tagte vom 28. bis 30. November 2001 das MÜHL FORUM in Weimar, im Haus der EUROPÄISCHEN URBANISTIK. Als Auftakt und ein Höhepunkt des Forums erhielt Dipl.Kaufm. Peter Schuhmacher, Senator E.h., Heidelberg, die Ehrenpromotion der Bauhaus-Universität, überreicht durch ihren Rektor, Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg. Die Laudatio hielt Prof. Thomas Sieverts, Bonn, (Emeritus der TU Darmstadt). Peter Schuhmacher war u. a. Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Zement AG und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kranichfelder Mühl Product & Service AG. Er leitete das Gremium Architektur im Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. Unter seiner Verantwortung entwickelte sich das Gremium Architektur zu einem deutschlandweit beachteten Forum des Dialogs zwischen Wirtschaft und Universität, zwischen Markt und Baukultur. Peter Schuhmacher unterstützte die Universität in vielfältiger Weise. Eine Reihe von Forschungsprojekten im Städtebau sind ohne seine Initiative nicht denkbar. Das Mühl Forum Europäische Urbanistik wäre ohne Peter Schuhmacher nicht zustande gekommen. Peter Schuhmacher wurde 1931 in Heidelberg geboren. Er ist seit 1950 für die Heidelberger Zement AG tätig, studierte parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit Wirtschaftswissenschaften in Mannheim. Seit 1966 ist er im Vorstand der Firma, von 1977 bis 1995 deren Vorsitzender. Er ist in einer Vielzahl nationaler und internationaler Institutionen ehrenamtlich tätig. Von 1985 bis 2000 war er Vorsitzender des Gremiums Architektur im Kulturkreis des Bundes der Deutschen Wirtschaft (BDI). Im eigentlichen MÜHL FORUM EUROPÄISCHE URBANISTIK wurden Modellprojekte aus Amsterdam, Berlin, Düsseldorf, Dresden, Dublin, Gera, Manchester, New York und Los Angeles vorgestellt. Vertreter aus Dublin, Amsterdam und New York waren mit dabei. Dank der großzügigen Förderung der Mühl Product & Sevice AG Kranichfeld konnten sich die Repräsentanten avancierter urbanistischer Projekte aus Europa und den USA drei Tage in Weimar mit Lehrenden und Studierenden des postgradualen Studiengangs Europäische Urbanistik zusammenfinden und Erfahrungen austauschen und diskutieren. Renommierte Experten, u. a. der Präsident der Bundesarchitektenkammer, Peter Conradi und der Vorstandsvorsitzende der Mühl Product & Service AG, Kranichfeld, Thomas Wolf, begleiteten das Forum als Referenten oder Moderatoren. v. li.: Prof. Dieter Hassenpflug, Dipl.-Kaufm. Peter Schuhmacher, Rektor Prof. Walter Bauer-Wabnegg und Prof. Wolfgang Christ Informationen unter: www.uni-weimar.de/urbanistik Veranstaltungen der Uni -> Sonntag, 30. Dezember 16.00 Uhr Silvesterkonzert der 19.30 Uhr Sekretärinnen Donnerstag-Vortragsreihe der 19.00 Uhr Die lustigen Weiber Staatskapelle Weimar Schlagerabend von Franz Witten- Fakultät Bauingenieurwesen von Windsor Ludwig van Beethoven: Sinfonie brink Komische Oper von Otto Nicolai Nr. 9 d-Moll op. 125 DNT, Großes Haus DNT, Großes Haus congress centrum neue weimarhalle -> Montag, 31. Dezember -> 10. Januar 2002 Projektmanagement im Bau- -> 1. Januar wesen: Stand und Tendenzen 11.00 Uhr Konzert der Staatska- Prof. Dr.-Ing. Rainer Kolisch, In- 11.00 Uhr Die Bremer Stadtmu- 16.00 Uhr Konzert zum Jahres- pelle Weimar stitut für Betriebswirtschaftslehre sikanten wechsel Ludwig van Beethoven: Sinfonie der TU Darmstadt nach den Gebrüdern Grimm Liebhabertheater Schloss Koch- Nr. 9 d-Moll op. 125 Kongress Moderation: Prof. Dr. rer. nat. Theater für alle ab 5 Jahren berg centrum neue weimarhalle habil. Lorenz Hempel DNT, Foyer III im Großen Haus Internationale Tagung »Stadt & Center II« Der Handel und sein Auswirkungen für die Entwicklung der Innenstädte Vor zwei Jahren startete die Europäische Urbanistik mit der 1. Stadt & Center Konferenz unter Beteiligung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Indus trie e. V. (BDI) in der neuen Messe in Leipzig. Die dort verabschiedete »Erklärung von Leipzig« formuliert in 9 programmatischen Punkten die Grundsätze einer integrierten Entwicklung von Stadt und großflächigem Handel. Zur zweiten internationalen Tagung »Stadt und Center« kamen am 14. und 15. November in Frankfurt am Main interessierte Fachleute aus der Stadtplanung, der Immobilienwirtschaft, dem Handel, der Finanzund Bauwirtschaft zusammen. Die Veranstaltung ist eine Initiative der Europäischen Urbanistik an der Bauhaus-Universität Weimar und der Arbeitsgemeinschaft Einkaufs- und Gewerbezentren. Für die Entwicklung der Innenstädte ist die Bedeutung des Handels unbestritten. Während in Westdeutschland 65 % des Handelsumsatzes in der City erzielt werden, wird auf absehbare Zeit der Innenstadthandel in Ostdeutschland nur einen Anteil von 45 % erreichen. Die Konferenz dient der Kommunikation derjenigen, die als Akteure die Stadtentwicklung beeinflussen, aber in der Regel wenig von den Wirkkräften, Zielen und dem Selbstverständnis der »anderen« Seite wissen. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bernd Falk und seinem Institut für Gewerbezentren in Starnberg wurde die Frankfurter Tagung vorbereitet und geleitet. Das Tagungsprogramm ist ein Spiegelbild der Intentionen der Veranstalter. Der Auftakt fand im Deutschen Architekturmuseum statt. Harun Farocki, renommierter Dokumentarfilmer aus Berlin, stellte seinen kürzlich in der ARD und in ARTE gesendeten Film »Die Schöpfer der Einkaufswelten« zur Diskussion. Der darauf folgende Tag im Arabella-Grandhotel stand im Zeichen von Fachvorträgen und Best-Practice-Präsentationen. Themen waren z. B. »Handelsperspek tive 2010 – dramatische Auswirkungen für Innenstädte und Einzelhandelsimmobilien?« oder »Die City braucht den Handel – braucht der Handel die City?«. Rotterdam, Frankfurt/ Main und Los Angeles wurden als Beispiele für aktuelle Stadt- & Center-Entwicklungen vorgestellt. Höhepunkt der Tagung war die »Keynote-Lecture« von Massimiliano Fuksas, Rom. Als letztjähriger Direktor der Architekturbiennale in Venedig hatte er das Motto »Mehr Ethik – weniger Ästhetik« geprägt. In Frankfurt sprach Prof. Fuksas über ein Thema, das in der Regel bei Shopping Centern wenig Bedeutung einnimmt – Baukultur. Schlussbemerkung: Mehr als 8.000 Einladungen wurden für die Tagung verschickt, u. a. an alle Kommunen über 10.000 Einwohner in Deutschland. Der Tagungsbeitrag von rund 2.000,- DM wurde auf 195,- DM heruntersubventioniert. 280 Teilnehmer waren angereist, u. a. aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Die Tagung war ausgebucht. Acht Vertreter von Kommunen haben den Weg nach Frankfurt gefunden. Niemand davon aus Ostdeutschland. (Info unter www.stadtundcenter.de) Prof. Wolfgang Christ, Entwerfen und Städtebau I Veranstaltungen der Uni -> 17. Januar 2002 -> 24. Januar 2002 Das Programm wird mit geson- -> 20. Dezember 2001 Schadensrelevante Wechselwir- Ökologische Aspekte bei der derter Einladung bekannt gege- Urheberrechtliche Aspekte kungen zwischen Roh- und Sanierung von Stauanlagen in ben. beim eLearning im Internet Ausbau in Großprojekten am Sachsen Moderation: Prof. Dr. rer. nat. Dr. Stefan Haupt, Rechtsanwalt Beispiel des Fußbodens Dipl.-Ing. Uwe Müller, Landestal- habil. Lorenz Hempel mit Tätigkeitsschwerpunkten Dipl.-Ing. Alexander Unger, Ge- sperrenverwaltung Sachsen Die Veranstaltungen finden je- Urheberrecht/Verlags- und Onine- schäftsführer der Unger Firmen- Moderation: Prof. Dr.-Ing. Hans- weils 17.00 Uhr, in der Marien- Recht gruppe Peter Hack straße 13, Hörsaal D, statt. -> 31. Januar 2002 Neue Vortragsreihe »Open Themengebiet: 1. Verwaltung Kolloquium anlässlich des 65. Source – eLearning« von Content, Daten, »Wissen«, -> 10. Januar 2002 Moderation: Prof. Dr.-Ing. HansJoachim Bargstädt Geburtstages und der Emeritie- Dokumenten rung N. N. von Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Georg Hohmann Over the DAAD from Tokyo to Weimar Prof. John Clammer teach in this semester at the faculty of architecture [jc]. John Clammer who arrived in Weimar at the end of September to take up a guest professorship in the department of Soziologie und Sozialgeschichte der Stadt is Professor of Sociology and Asian Studies at Sophia University in Tokyo, one of Japan‘s leading private universities. There he teaches courses in urban sociology, social change, social stratification and development studies in relation to East and Southeast Asia, his major areas of specialization. He has previously taught or researched at the universities of Tokyo, Oxford, Hull, Essex, Singapore and the Australian National University and his current research is on consumer societies in Asia and the changing patterns of social inequality associated with them, on sustainable urban development and urban popular cultures. He has published widely on these subjects, including recent books on Japan, Singapore and wider Southeast Asia. While in Weimar he will be working closely with colleagues at the Haus der Europäischen Urbanistik, including being on the scientific committee of the December Euro-conference on »Consumption and the Post-Industrial City«, and is teaching two courses at the university – one on »The Future of the City/Urban Futures« and a lecture course on »Globalization, Postmodernity, Identity and Comparative Urbanism: Asian Experiences and European Models«. Foto: privat Mykola Mokhort ist dritter HumboldtStipendiat am FIB [fib]. Dr. Mykola Mokhort aus Kiew/ Ukraine ist der nunmehr dritte Humboldt-Stipendiat, der am F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde (FIB) in den nächsten Monaten arbeiten wird. Das begehrte Alexander von Humboldt-Stipendium wurde Dr. Mokhort für die Dauer von 12 Monaten verliehen. Foto: privat Er wird seinen Aufenthalt am FIB dazu nutzen, um für seine Habilitationsschrift zur Problematik von Kompositmaterialien mit speziellen Eigenschaften auf der Basis von anorganischen Polymeren des Systems Me2-MeO-Me2O3-SiO2-H2O verschiedene ergänzende experimentelle Untersuchungen durchzuführen. Mykola Mokhort wurde 1970 in Kiew geboren und studierte von 1987 bis 1994 an der Fakultät für Chemische Technologie der Technischen Universität Kiew. Bereits während seiner letzten Studienjahre arbeitete er als Ingenieur am Institut für »Chemie der Hochmolekularen Verbindungen« der Akademie der Wissenschaften der Ukraine und beschäftigte sich parallel dazu mit Problemen der Restaurierung historischer Gebäude für die Firma »Monolith«. [-> Seite 10] -> 17. Januar 2002 Diese Vortragsreihe soll ähnlich -> 15. Januar -> 29. Januar Multimediales Lernen: Verspre- der »Horizonte«-Reihe der Fa- Werkbericht Diaphane Häuser chen, Befunde, Perspektiven kultät Architektur in den kom- Angélil/Graham/Pfenniger/Scholl Michael Schanné, AV1-Architek- Prof. Dr. Wolfgang Schnotz, Fach- menden Semestern von der Amerikanisch/Schweizerisches ten, Kaiserslautern bereich Psychologie der Universi- Fachschaft Medien fortgesetzt Büro, das den Wettbewerb für Das seit 1991 bestehende Büro tät Koblenz-Landau werden. den neuen ADIDAS-Themenpark hat unter anderem die neuen Ar- gewonnen hat. beitsraumkuben der BU geplant -> 24. Januar 2002 Vortragsreihe Horizonte Die Fähigkeit zum selbst ge- organisiert von Studierenden der -> 22. Januar steuerten Lernen als Schlüssel- Fakultät Architektur zwischen »Drinnen+Draußen« Soweit nicht anders vermerkt, Allmann/Sattler/Wappner, Mün- finden die Veranstaltungen je- qualifikation des Elearning und umgesetzt. Prof. Dr. Phil. Peter Reimann, -> 8. Januar chen weils dienstags, 19 Uhr, in der Psychologisches Institut der Rup- Werkbericht Junges Münchner Büro, dass Marienstraße, Hörsaal A, statt. recht-Karls-Universität Heidelberg Günther Wawrik, Wien unter anderem die dortige HerzJesu-Kirche realisiert hat. Wilhelm-ManchotForschungsprofessur verliehen Hohe Auszeichnung für Professor Jochen Stark [-> Mykola Mokhort…] Seit 1994 arbeitet er im »V. D. Gluhovskyy-Forschungsinstitut für Bindemittel und Baustoffe« der Kiewer Nationalen Technischen Universität für Bauwesen und Architektur und promovierte dort 1998 mit einer Arbeit über »Wärmedämmende und konstruktive faserige Materialien auf der Basis von alkalischen Alumosilicat-Bindemitteln«. Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeiten liegt in der Untersuchung von Gesetzmäßigkeiten der Phasenneuund Strukturbildungsprozesse der Geozemente (Alkalischlackenzemente). Dr. Mykola Mokhort veröffentlichte bisher 55 wissenschaftliche Arbeiten und ist Preisträger der D. Soros-Stiftung (USA) sowie der Zeitschrift »Das Bauwesen der Ukraine«. Die Alexander von Humboldt-Stiftung fördert u. a. ausländische promovierte Wissenschaftler im Alter bis zu 40 Jahren mit Forschungsstipendien. Die Stipendien sind zur Durchführung eines Forschungsvorhabens nach eigener Wahl des Stipendiaten bestimmt. Jedes Jahr wird nur eine begrenzte Anzahl von Humboldt-Stipendien für alle Wissenschaftsdisziplinen nach einem strengen Auswahlverfahren vergeben, und für die Ingenieurwissenschaften ergibt sich dabei lediglich ein Anteil von etwa 10 Prozent. Die Strenge der Auswahlkriterien und die große Zahl der Anträge bewirken, dass nur eindeutig überdurchschnittlich qualifizierte Bewerber Erfolg haben. [red]. Dem Direktor des F. A. Finger-Institutes für Baustoffkunde und Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Stark, wurde die diesjährige WilhelmManchot-Forschungs professur anlässlich eines Festkolloquiums am 4. Dezember 2001 an der Technischen Universität München verliehen. Foto: privat Die Wilhelm- Manchot-Forschungs professur wird seit 1991 alljährlich an einen Wissenschaftler vergeben, der herausragende Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der anorganischen Chemie vorweisen kann. Die Manchot-Gastprofessur wird in Erinnerung an das Lebenswerk von Prof. Wilhelm Manchot von der Pinguin-Stiftung, einer Stiftung zur Förderung der Wissenschaften, verliehen. Wilhelm Manchot (1869–1945) war eine hervorragende Persönlichkeit und neben großen Leistungen in der Forschung auf dem Gebiet der Chemie auch ein begnadeter Lehrer für die Studierenden. Professor Stark ist erst der zweite deutsche Wissenschaftler, dem dieser Forschungspreis zuerkannt wird. Die bisherigen Preisträger kamen vor allem aus den USA, aber auch Frankreich, England und Japan. Professor Stark erhielt diese Auszeichnung insbesondere für seine Arbeiten zur Hydratation von Zement, die z. T. grundlegend neue Erkenntnisse brachten und damit der Bauchemie und den Baustoffwissenschaften wesentliche Impulse geben konnten. Durch den Einsatz eines Rasterelektronenmikroskops mit Feldemissionselektrode (ESEM-FEG) gelang es, die Phasen der frühen Hydratation der Zemente weiter aufzuklären, die entscheidend für die Materialeigenschaften zum Beispiel eines Betons sind. Neben der Würdigung des wissenschaftlichen Werkes des Preisträgers besteht ein weiterer, wesentlicher Stiftungszweck in einer Lehrtätigkeit des Preisträgers am Anorganisch-Chemischen Institut der Technischen Universität München. Personalia An der Bauhaus-Universität Dr. paed. Uwe Türk-Noack ab 15. September 2001 Dipl.-Des. Uta Bauer tätig sind Leiter des Hochschulsportzen- Tina Lisiegk Fakultät Architektur, trums Fakultät Bauingenieurwesen, Bau- Darstellungsmethodik ab 23. Juli 2001 physik Dipl.-Ing. Katrin Fischer ab 15. August 2001 Fakultät Bauingenieurwesen, Be- Andreas Riese Dipl.-Politologin Caroline Wich- Fakultät Architektur, Grundlagen triebswirtschaftslehre im Bauwe- Fakultät Gestaltung, Leiter der mann des Entwerfens sen Holzwerkstatt Leiterin Universitätskommunika- ab 1. August 2001 ab 1. September 2001 Dipl.-Ing. Sabine Schreiber Dipl.-Ing. Stephan Jörchel ab 1. Oktober 2001 Fakultät Bauingenieurwesen, Bau- Fakultät Bauingenieurwesen, In- Dipl.-Ing. Eckart Breilmann physik stitut für Wasserwesen, AG Fakultät Architektur, Entwerfen Dipl.-Künstlerin Leonie Weber Wasser und Umwelt und Städtebau II Fakultät Gestaltung, Freie Kunst Dipl.-Ing. Patrick Fischer tion 10 Prof. John Clammer, Gastprofessor Fakultät Architektur Recycling 01 – Forschungsprojekte zum Recycling an der Bauhaus–Universität vorgestellt und diskutiert Am 12. Oktober 2001 fand zum 2. Mal das Forschungskolloquium der Professur Aufbereitung von Baustoffen und Wiederverwertung statt. Die Mitarbeiter der Professur sowie Gastreferenten der Professuren Bauchemie, Abfallwirtschaft und des F. A. Finger-Insti tutes für Baustoffkunde berichteten über Ziele und Ergebnisse ihrer aktuellen Forschungsthemen. Im Rahmen des 2. Forschungskolloquiums der Professur Aufbereitung von Baustoffen und Wiederverwertung informierten sich ca. 75 registrierte Teilnehmer aus ganz Deutschland über den Stand der Forschung zum Recycling an der Bauhaus-Universität. Nach der Eröffnung durch Prof. Dr.-Ing. habil. Anette Müller und den Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Stark, stellten die Mitarbeiter der Professur und drei Gastreferenten in insgesamt 10 Vorträgen Ziele und Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten vor. Im Anschluss an jeden Vortrag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen detailliert zu erörtern. Auch gaben erfahrene Fachkollegen aus dem Auditorium Hinweise auf frühere Entwicklungen und berichteten über ihre eigenen Erfahrungen. Das Spektrum der Themen reichte von verschiedenen Angeregte Diskussionen wurden in den Pausen weitergeführt. Methoden zur Verwertung von Mauerwerksbaustoffen und Recyclingsanden, über die Modellierung von Aufbereitungsprozessen, die Schallimpulszerkleinerung als modernes Aufbereitungsverfahren, Methoden zur Zementidentifizierung im erhärteten Beton, den Ascheeinsatz in selbst verdichtendem Beton, der alkalischen Reaktivierung von Recycling-Materialien bis hin zur Steuerung von Kompostanlagen zur Produktqualifizierung. Das Forschungskolloquium zum Recycling an der Bauhaus-Universität soll auch in Zukunft in Abständen von etwa zwei Jahren stattfinden. Erklärtes Ziel ist dabei, regelmäßig Informationen und Erfahrungen über Problemstellungen, Erfordernisse und Lösungswege des Recyclings im Kreise von Wissenschaftlern und Vertretern der Recyclingwirtschaft und der Behörden auszutauschen. Matthias Reinhold, Fakultät Bauingenieurwesen Fotos: bauing Dr. phil. habil. Wolfgang Bock Dipl.-Designer FH Wolfgang Annett Schumacher Dipl.-Ing. Christiane Zuleger Fakultät Gestaltung, Hochschul- Keller Fakultät Bauingenieurwesen, Universitätskommunikation, dozent für »Geschichte und Fakultät Medien, Multimediales Siedlungswasserwirtschaft Medienassistentin Theorie der Visuellen Kommuni- Erzählen ab 8. Oktober 2001 ab 1. November 2001 Dr. phil. Wolfgang Ernst, Kathrin Zeidler Dr.-Ing. Jörg Londong Dr. phil. Bernhard Siegert Gastprofessor Sprachenzentrum Fakultät Bauingenieurwesen, Fakultät Medien, Vertretung der Fakultät Medien, Geschichte und Gerd-Bucerius-Stiftungsprofessur Theorie künstlicher Welten kation« »Geschichte und Theorie der Kulturtechniken« Vertretungsprofessor für ab 15. Oktober 2001 »Siedlungswasserwirtschaft« M. A. Silke Feldhoff Myriam Pradillo Guijarro Fakultät Gestaltung, Freie Kunst Sprachenzentrum Dipl.-Ing. Steffen Hujer Fakultät Bauingenieurwesen, Dipl.-Ing. Antje Döhrer Giovanna Paradisi Fakultät Bauingenieurwesen, Sprachenzentrum Holz- und Mauerwerksbau Holz- und Mauerwerksbau 11 Neuer Forschungsschwerpunkt an der Bauhaus-Universität Weimar – »Teilgesättigte Böden« Förderung durch DFG und BMBF [red]. Nach einer mehrstufigen internationalen Evaluierung konnten an der Bauhaus-Universität Weimar jetzt zwei neue Forschergruppen, gefördert durch die DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) und das BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) zum Forschungsschwerpunkt »Teilgesättigte Böden« gebildet werden. Leiter der deutschlandweiten Forschergruppen ist Prof. Dr. Tom Schanz von der Professur Bodenmechanik an der Fakultät Bauingenieurwesen. Beteiligt sind Arbeitsgruppen der Universitäten Dresden, Kaiserslautern, Stuttgart, Tübingen, Freiberg und die Bundesbehörde (GRS). Die Fördersumme beträgt insgesamt ca. 2.8 Mio. DM (inkl. Unteraufträge an die Kooperationspartner). Die Förderung ist zunächst auf 3 Jahre befristet, mit guter Perspektive auf weitere 3 Jahre. Die DFG fördert hierbei die klassische Grundlagenforschung. Untersucht wird der Einfluss, den Wasser auf verschiedene Bodenarten hat, insbesondere auf deren physikalischen Eigenschaften. Aus diesen Untersuchungen können »Berechnungsverfahren« für den Bauingenieur abgeleitet werden. In der lokalen Anwendung können Lösungen entwickelt werden, z. B. für die Rekultivierung von Tagebaurestlöchern, Küstenschutzfragen, Deponiebau. Die BMBF-Förderung bezieht sich auf anwendungsbezogene Forschung. Untersucht wird z. B. die sichere Möglichkeit der Deponierung von Gefahrenstoffen in ehemaligen (Salz-) Bergwerken. Schwerpunkt bilden die so genannten »Verschlussbauwerke«, d. h. die »Tür« zwischen Umwelt und Gefahrengut. Langzeitsicherheit ist hier ein wesentlicher Aspekt. »Von Nano bis Makro« Thüringer Werkstofftag 2001 am FIB Am 4. Oktober 2001 fand an der Bauhaus-Universität Weimar der vom F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde (FIB) organisierte Thüringer Werkstofftag 2001 statt. Die Tagung stand unter dem Motto »Von Nano bis Makro«. Damit sollte der zunehmenden Bandbreite der Entwicklungen in der modernen Werkstofftechnik Rechnung getra- gen werden. Im Rahmen dieses Thüringer Werkstofftages wurden sowohl Probleme der Erzeugung und Charakterisierung nanoskaliger Ausgangsstoffe und ihrer Verarbeitung zu makroskopischen Erzeugnissen als auch Untersuchungen zum Einfluss nanoskopischer Werkstoffbereiche auf die makroskopischen Eigenschaften technischer Produkte diskutiert. Auch auf dem Gebiet der Werkstoffe im Bauwesen, den traditionellen Baustoffen, wird der Nanobereich zunehmend zu einem interessanten Untersuchungsfeld. Der Direktor des FIB, Professor Jochen Stark, ging in seinem einleitenden Vortrag »Baustoff-Forschung im Nanobereich« auf neue Betrachtungsmöglichkeiten in der BaustoffForschung ein, die das im FIB Personalia Dipl.-Kulturwiss. Tobias Nanz Dipl.-Ing. Ulrich Weferling Dipl.-Des. Götz Greiner Fakultät Medien, Geschichte und Fakultät Architektur, Informatik Fakultät Gestaltung, Visuelle Theorie der Kulturtechniken in der Architektur Kommunikation Meisterschülerin Dörte Meyer- ab 17. November 2001 Dipl.-Ing. Bettina Franke Nardi Dipl.-Inf. Jan Springer Fakultät Bauingenieurwesen, Fakultät Gestaltung, Freie Kunst Fakultät Medien, Systeme der Holz- und Mauerwerksbau Ausgeschieden sind zum 31. Juli 2001 Walter Rietel Fakultät Architektur Marc Zimmermann Virtuellen Realität Fakultät Bauingenieurwesen Dipl.-Ing. Michael Sabrowski ab 1. Dezember 2001 zum 31. August Fakultät Bauingenieurwesen, Dipl.-Ing. Michael Grafe Ing. FH Manfred Vollandt Wasserbau Fakultät Architektur, Bauklimatik Kanzleramt ab 15 November 2001 Dipl.-Ing.-Ök. Ingrid Störmer Kanzleramt 12 Erfolgreiches Baustoffkolloquium [fib]. Am 1. und 2. Oktober 2001 fand in Weimar das 2. Baustoffkolloquium statt, das vom F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde (FIB) sowie der Bauhaus-Weiterbildungsakademie Weimar e. V. organisiert wurde. Gemeinsamer Veranstalter dieses 2. Baustoffkolloquiums waren neben dem FIB das Institut für Bergbau der TU Bergakademie Freiberg sowie der Industrieverband Steine und Erden, Transportbeton, Mörtel und Asphalt Thüringen und Sachsen-Anhalt e. V. und der Steine- und Erden-Industrieverband Sachsen e. V. Dieses Baustoffkolloquium, das zum ersten Mal in dieser Form an der TU Bergakademie Freiberg durchgeführt wurde, soll in Zukunft im Wechsel in den beiden Universitätsstädten Freiberg und Weimar durchgeführt werden. Etwa 150 Teilnehmer, überwiegend aus der Baustoffsowie Steine und Erden-Industrie Thüringens, SachsenAnhalts und Sachsens, folgten den Vorträgen und Diskussionen dieser Tagung. Der Tagungsband mit den Beiträgen des 2. Baustoffkolloquiums ist im Sekretariat des FIB erhältlich. Dipl.-Ing. Wilfried Burkert hielt einen Vortrag über den Bau der Taalsperre Leibis-Lichte. Foto: Michael Schlutter installierte Environmental Scanning Microscope (ESEM) eröffnet. Mit Hilfe dieses Mikroskopes werden Strukturen, Zusammenhänge und Abläufe sichtbar, die zum Teil völlig neue Funktionsmodelle für die Baustoffe notwendig machen. Der Thüringer Werkstofftag 2001 gab Werkstoffherstellern und -anwendern einerseits sowie Werkstoffwissenschaftlern andererseits die Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen in Forschung und Anwendung auf dem Gebiet der Werkstoffe. Die Organisation und die Durchführung des Werkstofftages wurde großzügig durch das Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie die VDI-Landesvertretung Thüringens unterstützt. Der Tagungsband mit den Beiträgen des Thüringer Werkstofftages 2001 ist im Sekretariat des FIB erhältlich. Bernd Wicht, FIB Steffen Naake Helge Ristau Horst Tobolla Inka Janssen Fakultät Gestaltung Fakultät Bauingenieurwesen Dezernat Technik Fakultät Gestaltung Erik Wilhelm zum 13. Oktober 2001 zum 30. November 2001 Anke Wichmann-Seidel Dezernat Technik Frank Wuttke Markus Schlösser Fakultät Bauingenieurwesen Ronny Kurze Fakultät Bauingenieurwesen Fakultät Bauingenieurwesen Frank Wuttke ist Promotionsstu- zum 14. Dezember 2001 zum 30. September 2001 dent bei Prof. Witt und behält Stephan Jörchel Anja Baron geb. Weise PIN und login. Fakultät Bauingenieurwesen zum 31. Oktober 2001 zum 31. Dezember 2001 Frank Göldner Dr. Peter Köhler Catherine Saracco Marlies Webner Fakultät Gestaltung Fakultät Bauingenieurwesen Fakultät Medien Druckerei SCC Olaf Huth Fakultät Bauingenieurwesen Fakultät Bauingenieurwesen Dr. Peter Karsten Fakultät Architektur 13 Präsentation von Forschung und Lehre auf der BauFach Leipzig [bauing]. Die Fakultät Bauingenieurwesen vertrat die Bauhaus-Universität Weimar auf der BauFach-Messe vom 24. bis 28. Oktober 2001 in Leipzig im Rahmen der Sonderschau »Bauforschung live«. Neben Ergebnissen aus den Teilprojekten des Sonderforschungsbereiches 524 »Werkstoffe und Konstruktionen für die Revitalisierung von Bauwerken« und herausragenden Diplomarbeiten informierte der Stand der Fakultät auch über die Anpassung der Ausbildungsangebote an die veränderten Anforderungen der Bauwirtschaft. Insbesondere die neuen Studiengänge »Management« und »Infrastruktur & Umwelt« wurden interessiert hinterfragt. Auch ehemalige Absolventen der BauhausUniversität, die als Fachbesucher zur Messe kamen, freuten sich über die Möglichkeit, auf diesem Weg neue Informationen von ihrer ehemaligen Hochschule zu erhalten. Foto: bauing Auszeichnung für Dr. Hans-Bertram Fischer [red]. Am 17. Mai 2001 wurde Dr.Ing. Hans-Bertram Fischer vom F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde auf Vorschlag der Gebietsabteilung Lwow zum ausländischen Mitglied der Bauakademie der Ukraine in Kiew gewählt. Gewürdigt werden hiermit seine Leistungen in der Zusammenarbeit zwischen ukrainischen und deutschen Wissenschaftlern und seine Tätigkeit als Tagungssekretär der internationalen Baustofftagung IBAUSIL. Foto: privat Personalia Wir trauern um Berufungen Wechsel Herrn Matthias Bode Mit Wirkung vom 27. Juni 2001 Corina Kleinert das Kanzleramt, Dezernat Pla- Technischer Mitarbeiter an der wurde Prof. Dr. rer. nat. Oliver von der Fakultät Medien an nung und Bau, Vertretung von Fakultät Bauingenieurwesen, Kornadt zum Universitätsprofes- die Fakultät Bauingenieurwesen, Cornelia Wernitz Professur Massivbau I, sor für das Fachgebiet »Bauphy- Baustatik verstorben am 12. Oktober 2001. sik« Fakultät Bauingenieurwesen Ina Flohr von der Fakultät Architektur in berufen. Melanie Hennig vom Dezernat Personalwesen an Frau Gudrun Trefflich Verwaltungsangestellte an der Mit Wirkung vom 26. September Fakultät Medien, 2001 wurde Prof. Mag. arch. Mi- verstorben am 2. November 2001. chael Loudon zum Universitäts- Marlis Grönwald, Kustodin, professor für »Entwerfen und vom Kanzleramt zur Baukonstruktion« an der Fakultät Universitätskommunikation Architektur ernannt. 14 die Fakultät Medien Ehrungen für Abfallwirtschaftler [bauing]. In diesem Jahr freuen wir uns gleich für zwei Preisträger am Lehrstuhl Abfallwirtschaft. Dipl.Ing. Eckhard Kraft hat mit seiner Dissertationsschrift »Charakterisierung von Bioabfällen – Voraussetzung für die Optimierung des Kompostierungsprozesses« den internationalen Young Scientist Award 2001 der ORBIT – Association auf der Fachtagung in Sevilla (Spanien) gewonnen. Der mit 5.000 Euro dotierte Fachpreis wurde in gleicher Höhe einer Forscherin aus Österreich verliehen. Dipl.-Ing. Frank Scholwin wurde mit dem Stiftungspreis des Jahres 2000 aus der Friedrich-und-Irm- gard-Harms-Stiftung für seinen Beitrag zur Entwicklung eines Deponiesimulationsreaktors im Labormaßstab an der Universität Rostock geehrt. Es gelang ihm, den Wärmestau aus schwach exothermen Prozessen in Deponien trotz des kleinen Maßstabes erfolgreich zu simulieren. Seine dabei gewonnenen Erkenntnisse wendet er nun bei der Simulation des biologischen Abbaues von organischen Abfällen an der Bauhaus-Universität Weimar an. Präsentieren stolz ihre Preise: Dipl.-Ing. Eckhard Kraft (li.) und Dipl.-Ing. Frank Scholwin. Unsere herzlichen Glückwünsche den Preisträgern! Studentischer Wettbewerb »Hochfester Leichtbeton« am FIB [fib]. Auch dieses Jahr wurde wieder ein studentischer Wettbewerb durchgeführt, bei dem es galt, einen Beton mit möglichst hoher Festigkeit herzustellen. Neben einer möglichst hohen Festigkeit musste in diesem Jahr eine 2. Hürde überwunden werden. Der Beton sollte ein Leichtbeton sein. Während normale Betone eine Rohdichte von mehr als 3 2.300 kg/m haben, durfte die Rohdichte der Leicht3 betone 2.000 kg/m nicht überschreiten. Solche Leichtbetone haben üblicherweise Festigkeiten bis ca. 60 N/mm3. Insgesamt stellten sich 22 studentische Teams dieser anspruchsvollen Aufgabe. Dass die St udenten nicht nur kreativ bei der Herstellung der Leichtbetone waren, zeigten einige Betonwürfel, welche von den Teilnehmern phantasievolle Namen wie »Bolles Bombenfest«, »Bärenstark« und »Uli‘s Traumwürfel« erhielten. Die Auswertung und Siegerehrung fand im Rahmen des traditionellen Sommerfestes des FIB statt. Thomas Meyer als Sieger dieses studentischen Wettbewerbs des Jahres 2001 erreichte mit einem Betonwürfel der 3 Größe 10x10x10 cm eine Druckfestigkeit von 3 116 N/mm bei einer Roh3 dichte von 2000 kg/m . Dies entspricht einer Last von ca. 12 Tonnen auf einer Fläche von 10 cmx10 cm. Erreicht wurde diese hohe Festigkeit [-> Seite 16] Jubiläum Wir gratulieren zum Wir gratulieren zum Fakultät Architektur Wir gratulieren zum 25-jährigen Dienstjubiläum Prof. Dieter Hassenpflug 20-jährigen Dienstjubiläum in diesem Jahr Dr. Renate Krause in diesem Jahr 40-jährigen Dienstjubiläum in diesem Jahr Dr. Reiner Krause Fakultät Bauingenieurwesen Dr. Manfred Hanfler Dr. Klaus Markwardt Gewährleistungsbereich Georg Becher Fakultät Bauingenieurwesen Dr. Heiko Kirschke Gewährleistungsbereich Erika Henning Sieglind Dabbert Dr. Lutz Ebel Doris Schrader Margit Bellmann Dr. Wolfram Meinhold Iris Berles Fakultät Architektur Evelyn Beyer Barbara Krause Dieter Eckhardt Petra Thiersch Carola Kaufmann 15 Förderpreis an junge Baustoffwissenschaftler vergeben [-> Studentischer…] [fib]. Anlässlich des traditionellen Sommerfestes des F. A. Finger-Institutes für Baustoffkunde (FIB) der BauhausUniversität Weimar wurde in diesem Jahr zum dritten Mal der »Förderpreis Dornburger Zement« verliehen. mit einem Beton, welcher aus Sand und Leichtzuschlag (Blähton), weißem Portlandzement der Festigkeitsklasse 52,5 R, Microsilicasuspension, Wasser und einem Fließmittel besteht. Der Beton wurde nach der Herstellung 11 Tage in der Form gelagert, anschließend 7 Tage bei 50°C getrocknet und nochmals 7 Tage bei 105°C. Zum Prüfzeitpunkt war der Beton 25 Tage alt. Den zweiten Platz erreichte Karsten Quenzel mit einer Druckfestigkeit von 3 105 N/mm . Der dritte Platz, ging mit einer Druckfestig3 keit von 101 N/mm an Dirk Erhardt. Die mit 5.000,- DM dotierte Auszeichnung wurde vom Baustoffhersteller Dornburger Zement aus DorndorfSteudnitz in Thüringen gestiftet. Sie wird an Nachwuchswissenschaftler für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Baustoff-Forschung verliehen. In diesem Jahr ging der Förderpreis an die Baustoffkundler Katja Hader und Steffen Walther. Die Preisverleihung nahmen Prof. Dr. Jochen Stark, Direktor des FIB, und Eckhardt Thomas, Geschäftsführer des Baustoffherstellers, vor. Professor Stark dankte in seiner Rede dem Förderer und betonte, dass es in der gegenwärtig konjunkturschwachen Baubranche nicht selbstverständlich ist, wissenschaftliche Grundlagenforschung zu unterstützen. Eckhardt Thomas brachte zum Ausdruck, dass die Industrie sehr wohl die fundierte Ausbildung von baustofflich ausgebildeten Bauingenieuren durch das F. A. Finger-Institut zu schätzen wisse. Katja Hader untersuchte in ihrer Diplomarbeit die Zementhydratation im frühen Erhärtungsstadium mittels ESEM-FEG, einem neuen Typ von Elektronenmikroskopen, mit dem es möglich ist, bisher noch nicht zu beobachtende Strukturen und Abläufe bei der Erhärtung von Zementen sichtbar zu machen. Steffen Walters Arbeit beschäftigte sich mit verschiedenen Einflussfaktoren auf die Luftporenbildung im Frischbeton, die für die Frostbeständigkeit von Betonen von elementarer Bedeutung ist. Für diese Untersuchungen kam ebenfalls ein neuartiges Gerät zum Einsatz, das eine schnelle Aussage über das Luftporensystem ermöglicht. v. li.: Geschäftsführer Eckhardt Thomas, Katja Hader, Steffen Walther, Professor Jochen Stark Art Directors Club Deutschland vergibt Auszeichnungen Wie fast jedes Mal in den letzten Jahren waren unter den Preisträgern des ACD-Nachwuchswettbewerbes »Diplomarbeiten des Jahres« Absolventen der Bauhaus-Universität. Diesmal erhielten Ramona Stöcker und Thomas Kirchner für ihre Werbekampagne für MZ-Motorräder und Veronika Friebe und Kirstin Eichenberg für ihre Arbeit »Eins von unendlich« die begehrten Auszeichnungen. Dies bedeutet für die vier Preisträger neben attraktiven Job-Angeboten 16 unter anderem eine Reise nach Cannes zu den Werbefilmfestspielen 2002 und für die Bauhaus-Universität eine weitere Erhöhung des Bekanntheitsgrades in Marketing-Kommunikations-Kreisen. Prof. Werner Holzwarth, Visuelle Kommunikation Internationaler Aufbaustudiengang Master of Fine Arts gestartet [red]. Seit dem Wintersemester 2001/2002 gibt es an der Fakultät Gestaltung einen internationalen Aufbaustudiengang Master of Fine Arts (MFA) mit dem Schwerpunkt »Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien/Public Art and New Artistic Strategies«. (Der Bogen berichtete) 8 Studierende aus Australien, Japan, Spanien und Deutschland hat die Universität in der Aufbauphase aufgenommen. Die Nachfrage steigt inzwischen weltweit. Während der Erföffnungsfeier am 4. Dezember. Communicator-Preis 2002 50.000 Euro für die beste Darstellung von Wissenschaft in der Öffentlichkeit [dfg]. Zum dritten Mal schreibt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den CommunicatorPreis, Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, mit einer Preissumme von jetzt 50.000 Euro aus. Dieser persönliche Preis wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die sich in hervorragender Weise um die Vermittlung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse in die Öffentlichkeit bemüht haben. Der Communicator-Preis richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen, die ihre Forschungsarbeiten und deren Ergebnisse für die Öffentlichkeit verständlich und nachvollziehbar machen. Dies kann in Form von Vorträgen, Artikeln, Ausstellungen, Filmen und anderer möglicher Formen der Präsentation geschehen. Der Preis kann sowohl an einzelne Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch an eine Gruppe von Forschern verliehen werden, die in einem der Zielsetzung entsprechenden Projekt zusammengearbeitet haben. Es werden Arbeiten ausgewählt, die im deutschen Sprachraum angesiedelt sind. Es sind sowohl Selbstbewerbungen als auch Vorschläge möglich. Bewerbungen sollten bis zum 31. Dezember 2001 bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, eingegangen sein. Zu Bewerbungsmodalitäten befragen Sie bitte die DFG über Telefon 0228/8 85 22 50/ 8 85 22 30. Foto: Götz Greiner Neue Vortragsreihe »Open Source – eLearning« [red]. Eine neue Vortragsreihe »Open Source – eLearning« startete am 1. November 2001 und wurde gemeinsam von der Hochschulleitung der BauhausUniversität Weimar – Schirmherr ist Rektor Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg –, der Fakultät Medien und dem Projekt m^2 [medienquadrat] (Projektleiter: Prof. Dr. Charles Wüthrich) ins Leben gerufen. Im laufenden Semester werden jeden Donnerstagabend ausgewiesene Experten zum Thema eLearning referieren. Diese Vortragsreihe soll ähnlich der »Horizonte«-Reihe der Fakultät Architektur in den kommenden Semestern von der Fachschaft Medien fortgesetzt werden. Die nächsten Termine entnehmen Sie bitte den Veranstaltungshinweisen. 17 Bauhaus-Universität in Existenzgründer-Netzwerk integriert Existenzgründungen aus Hochschulen heraus erhalten Förderung Die Bauhaus-Universität Weimar ist als fünfte Universität Thüringens in das Netzwerk der GET UP-Initiative integriert. GET UP ist Teilprojekt einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung 1998 initiierten Förderung von Existenzgründungen aus Hochschulen (EXIST). Das Thüringer Netzwerk GET UP ist mit der FSU und der FH Jena, der TU Ilmenau und der FH Schmalkalden prämiert worden. Impulse für eine erste Vernetzung von Unternehmen, die bereits aus der Bauhaus-Universität heraus gegründet wurden und Studierenden, die Aufträge im Medien-, Kunst-, Architektur- und Baubereich ausführen, kamen verstärkt seit Anfang des Jahres 2000 von verschiedenen Seiten und wurden von der Hochschulleitung auch unterstützt und weitergetragen. Seit 1999 werden u. a. am Lehrstuhl Medienmanagement von Prof. Dr. Matthias Maier Gründungen von Studierenden der Fakultät Medien begleitet und gefördert. Anne Werthmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl, schloss im Rahmen dieser Aktivitäten erste Kontakte zwischen Weimars Start Ups und vernetzte Interessierte, Gründer und Unternehmen untereinander. Aufgrund dieser regen Aktivitäten in Weimar konnte die GET UP-Initiative Prof. Matthias Maier als Kontaktpartner für die Förderung von Existenzgründungen aus Hochschulen gewinnen. »Aufgrund des Ausbildungsprofils an der Bauhaus-Universität Weimar sind Existenzgründungen aus den vier Fakultäten Architektur, Bauingenieurwesen, Gestaltung und Medien anzuregen und zu betreuen. Als langfristig zukunftsweisend werden diejenigen Unternehmensgründungen angesehen, die im Schnittpunkt dieser vier Fächer operieren und somit Aufgaben von Technik und Kultur verbinden. Dies sind beispielsweise Gründungen, die digitale Technologien und kulturelle Inhalte integrieren oder die digitale Wertschöpfungsmuster der Neuen Ökonomie (›New Economy‹) nachvollziehen, wie z. B. E-Commerce und EBusiness.« (Auszug aus dem Antrag vom März 2000). 18 Nach der Bewilligung startete diese Zusammenarbeit ab 1. Juni 2001 zunächst mit der Einrichtung der »NeuDeli-Community« und mit der Besetzung einer Mitarbeiterstelle für Existenzgründungen durch Anne Werthmann. Die »Neu-Deli-Community« geht auf die Initiative der Neu– Deli–Galerie zurück, die mit viel Erfolg und Resonanz als Ort der künstlerischen Ausstellung und Veranstaltungsraum eine wichtige Rolle für Weimars Kunst- und Uni-Szene gespielt hat. Da die Galerie der Bauhaus-Universität inzwischen durch das Kooperationsabkommen mit dem ACC »umgezogen« ist, wurden die Hauptpost-Räume vom Studierendenrat angemietet. Michael Geisse und Jan Hebig vom Stura konnten sich schnell mit Prof. Maier darüber einigen, ein neues Modell zu entwerfen. Das ehemalige »Neu-Deli« enthält jetzt zwei Bereiche: »Neu-Deli-Community«: media-labs, Werkstätten für experimentelles Prototyping und start-ups in den Bereichen Kunst, Kultur, Architektur, Bauen und Medien, »Neu-Deli-Forum«, ein Freizeit- und Kulturforum, in dem studentische Veranstaltungen, Kino, Ausstellungen, Theater, Konzerte, Parties etc. stattfinden sollen. In der Neu-Deli-Community sind jetzt knapp zehn Gruppen eingezogen. Das wichtigste strategische Motto dieses Experiments ist die dezentrale Organisation. Statt »top down« Programme und Fördermöglichkeiten anzubieten, eine »Leitstelle« einzurichten und Beschlüsse über das Management eines solchen Experiments hierarchisch vorwegzunehmen, werden hier offene Formen der Kooperation, ein gutes Klima zwischen den Partnern und viel eigenes Engagement von den Gründern gefragt und gefordert. Die 14 Büroräume sind nicht renoviert, haben keine Telefonanschlüsse, für Möbel etc. muss selbst gesorgt werden. Dabei sind nicht alle Mieter im engen Sinne Gründer. Es geht um den Anstoß eines Aneinanderreibens von Verschiedenem: Kunst-Installationsprojekte, Diplomarbeiten der Architektur und Experimentalradio gehören ebenso dazu wie Medienagenturen, Veranstalter und eine Schauspieltruppe, die hier übt. Es gibt auch keinen »Automatismus« der Unterstützungsleistung. Wer Fragen, Probleme und Pläne hat, kann sich um Finanzierung und Strategieberatung an die Universitätsstelle im Medienmanagement, aber auch an »GET UP-Coaches« wenden. Eigeninitiative, Wettbewerb untereinander, ein Maß an Unsicherheit der Situation und der Aufgabe und die Dynamik des Sozialen sind die Mischung, aus der (vielleicht) Innovationen entstehen, denn die kommen nicht aus dem Zentrum, sondern aus unvorhersehbarem Zusammentreffen von Ideen mit Ideen. Weitere Bewerber für Räume und interessierte Gründer können sich gerne melden. Die Beratungsleistungen und Vernetzungsaktivitäten des GET UP Programms sind offen für alle Studierenden und Mitabeiter der Universität. Kontakt: Dipl.-Medienberaterin Anne Werthmann, 58 37 72, [email protected] Dipl.-Medienberaterin Anne Werthmann, Fakultät Medien Interaktiv | narrativ. eine reise »Es reicht ein doppelter Klick aus, um zu einem doppelten Leben zu gelangen: die Reise.« Eine Reise durch die vier Handlungsorte des multimedialen Erzählens »spiele – wissen – räume – netze« bot die Tagung »interaktiv | narrativ. eine reise«, die am 22. und 23. November im Oberlichtsaal der Bauhaus-Universität stattfand. Veranstaltet wurde die Tagung von Prof. Walter Bauer-Wabnegg vom Lehrstuhl Multimediales Erzählen und Prof. Jay Rutherford, Visuelle Kommunikation. Die Organisatoren, Studierende der Fakultäten Medien und Architektur unter der Leitung von Nicole Heidtke, verwandelten den Oberlichtsaal zu diesem Ereignis in einen multimedial erlebbaren Raum. Eine interaktive Klanginstallation von Daniel Fischer im Treppenaufgang des Hauptgebäudes geleitete die Besucher in eine Ausstellung, in der Werke – in der Hauptsache studentische Arbeiten – zum Themengebiet des multimedialen Erzählens präsentiert wurden. Die eingeladenen Referenten aus verschiedenen Fachbereichen diskutierten mit den Studenten darüber, wie sich Erzählformen, Wissensübertragung und -aneignung sowie der Begriff des Raumes im Kontext digitaler Medien verändern. Parallel zur Tagung fand der Workshop die »atmende Bibliothek« von Heiko Idensen und Stefan Schemat statt, der einen »hörbaren« Hypertext, der nicht hektisch durchsurft, sondern ganz im Gegenteil meditativ beatmet werden kann, erarbeitete. Raum, Körper – oder: Kann man Gedichte begehen wie Verbrechen?« nach dem Ort: Wo ist man, wenn man liest? Prof. Walter Bauer-Wabnegg setzte sich in seinem Beitrag »Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage...« für die Emanzipation des Wissensdesigns ein und meint damit die Miteinbeziehung der Gestalter in die Wissensproduktion, denn »Gestaltung ist immer auch Erkenntnisgewinn«. Am letzten Ort der Reise »netze« angelangt, beschrieben dann Joachim Maier und René Bauer aus der Schweiz die »reale« Welt als Spezialfall des Virtuellen und dass ein kontinuierlicher Raum nur eine Konstruktion verschiedener Spielwelten sei – wie die Levels in Quake. So ist dann in ihrer kollaborativen Arbeitsoberfläche www.niclas.com die Erarbeitung eines Themas oder Projekts immer ein Zusammenzug von Sinnsplittern, Themen und Kommentaren, »wie ein ›Teppich aus The big Lebovski‹, der das Zimmer zusammenhält.« Aufgrund des positiven Feedbacks für die Studierenden gibt es Überlegungen, eine Printversion über die vier Themenblöcke der Tagung und das komplexe Thema der Verbindung von Narration und Interaktion zu erstellen. Weitere Informationen unter: www.interaktiv-narrativ.org »Es gibt kein Nacheinander des Erzählten mehr, sondern ein Nebeneinander: die Geschichten werden verräumlicht...« »Was Raum ist, wird nicht mehr von ihrem Auge erfasst, sondern von dem, was von ihrem Auge aus ins Innere dringt: ihre Vorstellung...« »Der Benutzer kreiert sich eine datenbankgestützte Erlebnisreise«... Bernd Diemer, programmierender Künstler aus Berlin, zeigt in seinem Beitrag »Content vs. Chrome«, dass es die Story des Computerspiels sei, die den Spieler fesselt. Die starken Inhalte entführen den Spieler in eine fiktionale Welt; die technische Ausstattung ist dabei nur Support. Prof. Dr. Volker Demuth fragt in seinem Vortrag »Text, Verena Wuthnow, Studentin Medienkultur Dr. Ute Holl stellte das Panel »spiele« vor, zu dem u. a. Klaus Pias sprach. Foto: team interaktiv | narrativ 19 backup_festival Massen strömten zum »backup_festival. neue medien im film« ins E-Werk [backup]. Das »backup.team« sieht auf ein spannendes und erfolgreiches Filmfestival zurück. Vom 8. bis 11. November strömten die Besucher auf das Festivalgelände im Weimarer E-Werk. »Unsere Erwartungen sind weit übertroffen worden. Wir haben mehr als 3.000 Besucher gezählt«, so Juliane Fuchs von der Festival-Leitung. Schon in den ersten zwei Tagen waren die Wettbewerbsblöcke so gut besucht, dass viele Gäste auf die Wiederholung um Mitternacht warten mussten. Und auch am Tag der Preisverleihung platzte der Kinosaal in der Maschinenhalle aus allen Nähten. Während die Jury ihre Preisträger bereits am Sonntagnachmittag für die Presse bekannt gaben – »plan c« und »As if« (1. Platz), »postscript« (2. Platz), »Quiet Home« und »my own home« (3. Platz) – wurde der Zuschauerpreis erst am Abend kurz vor 22 Uhr ermittelt. Und auch hier waren sich Publikum und Jury einig: Christian Meyer erhielt für seinen Kurzfilm »As if« neben den 3.000,- DM Jury-Preisgeld außerdem eine video compilation (eine Auswahl professionell gestalteter Video-Tapes), gestiftet von visomat.inc und Roxanne. Ein echtes Highlight stellte der »backup.clipaward« am Samstag dar. Der aus Köln angereiste VIVA ZWEIModerator, Simon Gosejohann, sorgte beim Publikum für eine entspannte Stimmung. Das Musikvideo »Little Computer People« von Piotr J. Lewandowski gewann sowohl den Hauptpreis im Wert von 3.000,DM als auch den Bild aus dem Siegerfilm: »As if« auf 500,- DM dotierten Publikumspreis. Jury-Mitglied Christoph Dreher aus Berlin betonte die gelungene Kombination aus Retro-Sound und Computerspiel-Ästhetik. »Ein fantastischer Einstieg und wichtiger Schritt für das experimentelle Konzeptvideo. Wir freuen uns auf die Fortsetzung im nächsten Jahr«, so »backup.clipaward«-Organisator Richard Anjou. Das dritte »backup_festival« und sein Team haben gezeigt, dass es seinen eigenen Platz unter den internationalen Filmfestivals einnehmen wird. Ein heißer Tipp zum Schluss: www.backup-festival.de - relaunche. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gern unter presse@backup-festival zur Verfügung. Foto: Alexander Burzik Die Europäische Sommerakademie auch 2001 erfolgreich [pst]. Mit einer großen Party endete die 9. Europäische Sommerakademie an der Bauhaus-Universität Weimar. Hinter den 350 Teilnehmern an den Sprachkursen liegen ein erlebnisreiche und anstrengende Wochen in Weimar: Neben den 100 Stunden Intensivunterricht standen ihnen mehr als 100 Veranstaltungen zur nicht gerade leichten Auswahl. So bot das ESA-eigene Programm »Kunststück: Back 20 to Babel?« ein tägliches Filmprogramm, Theateraufführungen, Lesungen und Konzerte, die wie immer von der Deutsch-Italienischen Gesellschaft und dem Kulturbüro LaRete veranstaltet wurden. Darüber hinaus gab es reichlich Gelegenheit, die Darbietungen des Kunstfestes und des Deutschen Nationaltheaters zu besuchen. Höhepunkte dürften dabei der »Faust« und die hochklassigen Tanztheater gewesen sein. Die Atmosphäre Weimars hat es den ausländischen Teilnehmern aus 46 Ländern ganz besonders angetan. Sie fühlten sich nach eigenen Worten außerordentlich wohl und haben die Stadt bis in die letzten Winkel erkundet. So standen ihnen unter anderem sämtliche Museen und Gedenkstätten der Stiftung Weimarer Klassik in und um Weimar kostenlos offen, eine Regelung, die deutlich macht, wie sehr die Sommer- akademie in der Stadt vernetzt ist. An den Sprach- und Fachprojekten der Sommerakademie nahmen mehr als 400 junge Leute aus 46 Ländern teil, wobei sich die Organisatoren über den hohen Anteil aus den ehemals sozialistischen Ländern freuen, denen dank reduzierter Kursgebühren oder durch Stipendien die Teilnahme ermöglicht werden konnte. Designer-Schau auf der Tendence in Frankfurt [red]. Die überaus erfolgreiche Ausstellung der Bauhaus- Universität, die von Studierenden der Fakultät Gestaltung für den Salone Satellite der Mailänder Möbelmesse 2oo1 in Mailand konzipiert und realisiert wurde, war noch einmal in Deutschland zu sehen – vom 24. bis 28. August 2001 auf der Tendence in Frankfurt als Sonderschau mitten in der Galeria des Messegeländes. Die Installation bestand aus zwölf Kisten, die wie traditionelle Transportkisten aussehen, aber im Inneren mittels Animationen, Hörspiel, Videoskizzen und themenbezogenen Installationen das studentische Leben in seiner Vielfalt anschaulich und begreifbar machen. Die »Salone-Kisten« als Sonderschau auf der Tendence Foto: Sabine Reuter Beim Polaroid-Fotoschulwettbewerb 2 Preise gewonnen [red]. Über 230 Studenten von 30 Hochschulen und Universitäten beteiligten sich an dem diesjährigen Polaroid-Fotoschulwettbewerb. Das Polaroidunternehmen verzeichnete damit die bisher höchste Teilnahme seit Bestehen des Wettbewerbes. Über 870 Einzelarbeiten wurden eingereicht. Studentinnen der Fakultät Gestaltung unserer Universität erreichten mit ihren Arbeiten die vorderen Plätze. Karin Weinert erhielt den 3. Preis und Wibke Pausch belegte den 9. Platz. Herzlichen Glückwunsch! Wibke Pausch: »Gezeigt werden Personen im öffentlichen Raum, der jedoch, bis auf den Boden auf dem sich Goldene Pedale für die fahrradfreundlichste Kommune die Menschen befinden, mit weißer Farbe unkenntlich gemacht wurde. Losgelöst aus ihrer Umwelt befinden sich die Personen im »Nichts« und könnten somit überall sein. [red]. In diesem Jahr wurde vom Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit ein Wettbewerb zur Ermittlung der fahrradfreundlichsten Kommune des Landes ausgeschrieben. Die Fahrradwerkstatt der Bauhaus-Universität wurde gebeten, sich mit dem Entwurf des Siegerpreises »Goldene Pedale« zu befassen. Ein Fahrrad war da eine angemessene Auszeichnung – ein Fahrrad aus gebrauchtem Material. Der Gedanke: Auch aus einem gebrauchten Material kann ein ausgewöhnliches und fahrtüchtiges Fahrrad entstehen. Einzigartig sind die beiden extra angefertigten »goldenen Pedale«. Die fahrradfreundlichste Kommune ist Arnstadt und somit stolzer Besitzer der goldenen Pedale aus Weimar. Weitere Preise gingen an Weimar, Bad Sulza und Altenburg. »weltweiss«, eine Arbeit aus 18 Bildern, entstanden im Rahmen eines ASA Projektes bei Prof. Hermann Stamm 21 Semester begann mit Hanoi-Exkursion Architekturstudenten waren begeistert Das Wintersemester 2001/2002 begann für einige Architekturstudenten nicht mit dem -Ellenbogennahkampf an diversen Einschreibelisten, sondern mit einer 14-tägigen Reise nach Hanoi, Vietnam. Die Reise (5. bis 21. Oktober) war Bestandteil des Entwurfes in Entwerfen und Siedlungsbau, der in Kooperation mit dem Lehrstuhl Landschaftsarchitektur angeboten wurde – sozusagen interdisziplinäres Arbeiten in reinster Form. Trotz vorangegangenem Seminar war wohl keiner so richtig auf das vorbereitet, was uns dort erwartete – Asien pur. Schon die Fahrt in einem aus dem »Bruderland DDR« gelieferten IFA-Bus ließ uns staunen. Eine flache, gelblich diffuse Landschaft von Reisfeldern, auf denen Vietnamesen mit dreieckigen Strohhüten die Wasserbüffel antrieben. Für uns eine Idylle wie von Kitschpostkarten, harter Arbeitsalltag für die anderen. In Hanoi-Stadt wiederum verband sich das schwül-feuchte Klima mit dem tosenden, Motorrad dominierten Verkehrschaos zu einer gewöhnungsbedürftigen Mischung. Die Stadt In Hanoi hinterließ jede geschichtliche Epoche ihre Spuren: französische, Villenbebauung neben kommunistischen Regierungspalästen und traditionellen Röhrenhäusern (oftmals 2 m breit Ein ganz typischer Anblick. Foto: Ulrike Leonhardt 22 und 30 m lang). Das beeindruckendste Viertel aber war die Altstadt, auch »Quartier-der-36-Straßen« genannt. Eine unglaublich dichte Ansiedlung der verschiedenen Handwerker und Dienstleistungen, wie in der mittelalterlichen europäischen Stadt nach Zünften geordnet. So wurde in der Gasse der Metallverarbeitung gehämmert und geklopft oder es gab in der »Háng Ma« (Tempelpapierstraße) Papierdrachen zu kaufen. Die Altstadt soll zum UNESCOWeltkulturerbe ernannt werden. Dies setzt aber eine detaillierte Vermessung und Kartierung des Quartiers voraus. Eine Geld verschlingende Kleinarbeit, für die noch ausländische Sponsoren gesucht werden. Der Workshop Nachdem wir uns eingelebt hatten, erkundeten wir unser Entwurfsgebiet, das so genannte »Blumenviertel«. Wir mussten feststellen, dass auch hier rasante Veränderungen vonstatten gingen, Wasserflächen wurden versandet und Hügel abgetragen um Baugrund zu schaffen. Verständlich, wenn die geschätzte Wohnfläche pro Kopf bei mageren 5 qm liegt. Mit unserer Partner-Uni, der »Hanoi University of Civil Engeneering« arbeiteten wir in einem 2-tägigen Workshop mit vietnamesischen Architekturstudenten zusammen. Der erste Tag begann mit durchdringender Schulklingel und vielen Fragen unsererseits. Mit Händen und Füßen wurden Sprachbarrieren aus dem Weg geräumt und Lektionen in asiatischer Denkweise erteilt. Die Studenten waren sehr höflich und warteten ab, bis wir als Gäste unsere Vorstellungen äußerten. Am zweiten Tag wurden Fotos gezeigt, Pläne erklärt und exzellente Zeichnungen erstellt. Dabei stellten wir fest, dass sich vietnamesische Entwurfsarbeit sehr von der unsrigen unterscheidet. Sie ist stark auf den Gebäudeentwurf beschränkt und die städtebauliche Einordnung ist zweitrangig. Wir sahen vietnamesische Entwürfe in Alpenlandschaften mit schneebedeckten Bergkuppen, was für uns einigermaßen skurril anmutete. Ein Erlebnis der besonderen Art Da Vietnams kommunistische Staatsführung in letzter Zeit durch Demokratisierungsprozesse versucht, sich zum Westen hin zu öffnen, wurde die erste öffentlich präsentierte Städtebauausstellung realisiert. Ein Masterplan für Hanoi soll bis 2020 verwirklicht werden. Auch diese Ausstellung war ein Erlebnis für sich, nicht nur wegen der leisen, Mitte Oktober etwas deplazierten Berieselung mit Weihnachtsmusik. In einem Geräuschpegel, weit oberhalb der zulässigen Dezibel, schoben sich wild gestikulierende Menschenmassen durch die Ausstellungsräume. Bewaffnet mit Linealen und Stiften wurde »herumgemessen« und eifrig geschrieben. Welch ein Interesse an den städtebaulichen Entwicklungen ihrer Stadt, möchte man glauben, ...doch weit gefehlt! Das, was die meisten Vietnamesen in die Ausstellung trieb, war die nackte Existenzangst, denn neue Hauptverkehrsachsen und Stadtgebiete fordern Raum, dort, wo Häuser stehen – noch stehen. Es scheint fraglich, ob Städtebauvisionen a la HongKong in einer solchen Stadt, die geprägt ist von fehlender Kanalisation, periodischen Überschwemmungen (roter Fluss) und traditioneller Lebensart, anwendbar sind. Da braucht es wohl mehr eine lenkende und regulierende Planung, um eine Stadt wie Hanoi in ihrer Grundsubstanz zu erhalten und weiterzuentwickeln. Ulrike Leonhardt, Studentin Architektur Der Schneidervirus Als wir Richtung Vietnam losflogen, führten wir nicht nur eine gut bestückte Reiseapotheke mit uns, sondern auch Skizzenbücher und einen Haufen guter Vorsätze. Schließlich waren wir ja Bauhausstudenten auf der Jagd nach vietnamesischen Architektureindrücken und nicht zum Vergnügen einmal um den Weltball gereist. Doch schon in den ersten Tagen unseres Aufenthaltes in Hanoi litten plötzlich einige von uns an einer unheilbaren Krankheit: der sogenannten »Shopping-Mania«. Ein besonders bösartiger Virus wurde bei heimkehrenden Asientouris ten festgestellt, bei dem eine Immunisierung mit Impfungen, Malariatabletten und Hustenpastillen zwecklos war. Infolge von Erkundungen im Altstadtviertel verschlechterte sich das Krankheitsbild zusehends. Besonders um die Straßen »Hang Dao« und »Hang Gai« war das Ansteckungsrisiko immens, denn dort befanden sich die Schneiderläden. Der mit dem »Schneidervirus« Infizierte bekam glasige Augen und eine zitternde Stimme, die laufend »Rock, Bluse, Kleid...« wisperte. Die »Hang Dao« war übersetzt die Straße der Seidenfärber und so reihte sich großes Geschäft neben kleinem, teureres neben billigerem. Wenn man einen dieser Läden betrat, war man hoffnungslos verloren. »Der Schneidervirus« infizierte die Person mit sofortiger »Kaufrausch-Wirkung«. Überall feinste, vietnamesische Stoffballen, die in allen erdenklichen Farben und Mustern schillerten und Verkäuferinnen, die zur sofortigen Typberatung heraneilten. Der Virus breitete sich mit gravierender Geschwindigkeit aus. In den nächsten Tagen wurden alle (!) Schneider gefunden, kartographisch auf diversen Stadtplänen erfasst und hunderte Visitenkarten entwendet. Abends im Hotel verglich man Preise und entwarf ganze Kollektionen für die kommende Ausgehsaison. Die ersten Skizzen unserer Exkursion entstanden wie von selbst: Blazer, Röcke, Kleider... Es war keine Seltenheit, eine Studentengruppe mit drei Schneiderinnen in einem zwei auf fünf Meter langen Raum wild gestikulierend und skizzierend zu erleben. Existenzielle Fragen wurden heftigst diskutiert. Ein Kleid mit asiatischer Knopfleiste oder doch lieber einen traditionellen, vietnamesischen »ao dai«? Wenn es um westlichen Schick ging, gab es »Neckermann« – und »Baderkataloge« aus den 70igern (wieder im Trend!), um ans Ziel seiner Schneiderwünsche zu gelangen. Nach erfolgreicher Stoffauswahl wurden alle individuellen Maße schnell notiert und eine Quittung ausgehändigt. In diesem Stadium der Krankheit wurde der Infizierte von hysterischen Freudenanfällen und unkontrollierten Endorphin-Ausschüttungen gepeinigt. Die Zeit des Wartens war geprägt von nervösen Zuckungen, Vorfreude und Alpträumen über zu kurz geratene Hosen. Natürlich mussten auch Niederlagen in Kauf genommen werden, konnte es doch passieren, dass die Ärmel zu eng oder der Blazer zu weit waren, aber alles kein Problem für die Schneider von Hanoi. Ein in Vietnam lebender Deutscher prägte den Ausspruch von der »Hanoier Altstadt als Fünf- Sterne-Hotel«. Man muss nur vor die Tür gehen und alles ist lieferbar oder wird angefertigt. Hanoi lebt die totale Dienstleistungsgesellschaft, in der alles machbar ist. Schnell, effizient und gut. So waren auch die Kleider von einer Stunde auf die nächste angepasst und fertig zum Mitnehmen. Ein Hoch auf die deutsch-vietnamesische Völkerverständigung. Unserem Empfinden nach war Schneider zu sein in Hanoi ein lukrativer Job. Man hatte einen kleinen Laden an der Hauptflaniermeile der Touristen und durch schnelle als auch gute Arbeit sein Auskommen, besser als die ärmeren Postkartenverkäufer und Cyclofahrer, die den ganzen Tag verkaufen oder auf Kundschaft warten mussten. So verging die Zeit unserer Exkursion wie im Flug. Natürlich wurden auch architektonische Ergüsse zu Papier gebracht, mit Studenten der hiesigen Uni debattiert, Entwurfsgebiete dokumentiert und in Garküchen »Tiger Beer« getrunken. Man hatte das Gefühl, der Schneidervirus wäre eingedämmt. Wieder zurück in Deutschland wurden alle infizierten Personen unter Weimarer Quarantäne gestellt und ärztlich versorgt. Aber neueste Forschungen haben ergeben, dass der Virus immer wieder ausbrechen kann. Besondere Vorsicht ist in der Altstadt von Hanoi geboten. von Ulrike Leonhardt, Studentin Architektur Grafik: Ebba Ohlén 23 Managementstudenten sind aktiv Start des neuen Studienganges Management für Bau, Immobilien und Infrastruktur Im Wintersemester 2001 startete an der Bauhaus-Universität der neue Studiengang Management für Bau, Immobilien und Infrastruktur an der Fakultät Bauingenieurwesen. Mit der Einmaligkeit und Neuheit entstehen auch Probleme. Die Erstsemester, sozusagen die prototypischen Tester des Studienganges, stehen manchmal vor ungelösten Fragen und Ungereimtheiten. Aus diesem Grund schlossen sich einige Studenten zusammen, um die Probleme anzupacken. Zunächst wurde Christian Hirsch zum Erstsemestersprecher gewählt, als Schnittstelle zwischen Studenten und Professoren. Anschließend fand am 25. Oktober eine Grillparty in der »Schütze« statt. Hier knüpften die Studenten erste Kontakte mit den Professoren und Lehrenden, die zahlreich erschienen waren. Zur Zeit arbeiten Studenten an einer Homepage für den Studiengang Management, In Vorbereitung: die 9. Betonkanu-Regatta in Potsdam wo sich Studierende und Interessierte informieren können, die voraussichtlich im Frühjahr veröffentlicht wird. Anja Reitzenstein, Studentin Management Professor Lorenz Hempel (li.) im Gespräch mit Studierenden des neuen Studienganges. Foto: Christian Hirsch [red]. Sie sollen auch im nächsten Jahr wieder schwimmen, die selbst gebauten Kanus aus Beton. Studenten unserer Universität werden an der 9. Deutschen Betonkanu-Regatta am 14. und 15. Juni auf der »Alten Fahrt« in Potsdam teilnehmen. Veranstalter sind zahlreiche Firmen der Zement- und Betonindustrie und die Stadt Potsdam. Letzter Anmeldetermin in Potsdam ist der 5. Mai. Es werden Preise in den Kategorien Sportlicher Wettkampf, Konstruktion und Gestaltung der Kanus vergeben sowie die schönsten Regattahemden prämiert. Für die kreative Gestaltung und Konstruktion der Kanus sowie für den sportlichen Wettkampf sind Interessenten aller Fakultäten willkommen. Wendet euch bitte an Daniel Preiß; daniel.preisz@ bauing.uni-weimar.de oder an Dr. Gerd Häselbarth vom F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde. Das erfolgversprechende Zuwasserlassen im letzten Jahr. Foto: Archiv 24 Studentenentwürfe für ein neues Design Zentrum Thüringen [red]. Studenten der Fakultät Architektur stellen bis zum 14. Januar im Design Zentrum Thüringen in Weimar ihre Entwürfe für ein neues Gebäude aus. Es werden ausgewählte Entwürfe für einen fiktiven Neubau des Design Zentrums präsentiert. Die Aufgabenstellung reflektiert zur Zeit noch kein konkretes Bauvorhaben, wohl aber den Wunsch nach einem Haus für das Design Zentrum Thüringen, das im Stadtbild und bei der Bevölkerung präsent ist. Am Entwurf haben sich 18 Architekturstudenten beteiligt. Der Entwurf wurde von Prof. Dr.-Ing. Egon Schirmbeck, Dr.-Ing. Hans Jürgen Katzig und Dipl.-Des. Jons Messedat am Lehrstuhl für Entwerfen und Innenraumgestaltung konzipiert und betreut. Das Design Zentrum begleitete den Entwurf aus Nutzersicht. »Wir werden uns einmischen« StuRa und Studierendenschaft beziehen die M18 Seit 17. Oktober 2001 besitzen die Studierenden beider Hochschulen Weimars wieder ein »Zuhause«. Am Anfang stand die Idee, die studentischen Initiativen und Gremien an einem Ort zusammenzuführen, um Synergien zu erzeugen und dem studentischen Leben in Weimar ein Zentrum zu geben. Die Planungsgruppe »M18«, mit Studierenden aus den verschiedenen Fakultäten unserer Universität, nahm sich der Koordination dieses zukunftsweisenden Vorhabens an. Es galt, aus der Vision bauliche Entwürfe zu konkretisieren, deren Planung und Umsetzung voranzutreiben und letztlich auch zu erstellen, teilweise in Eigenleistung. Zu erwähnen ist, dass ein wesentlicher Bestandteil des Gebäudekonzeptes eine »work-in-progress«-Mentalität ist. Es soll kein fertiges, statisches Bild entstehen, sondern eine den jeweiligen Nutzungen angepasste Situation geschaffen werden – dies jedoch immer mit Bedacht und der Bausubstanz entsprechend (Baudenkmal, Lehmputz, etc.). Diesen Gedanken den derzeitigen und auch potentiellen Nutzern zu vermitteln, wurde dann zu einem Teil der zusätzlich anfallenden Arbeit für die Gruppe während der bis jetzt fünfmonatigen Bauzeit. Nun, zwei Monate nach Übergabe und neben dem immer noch andauernden Einzug, präsentiert bis jetzt vor allem das Café s140 der Öffentlichkeit, dass dieses Haus der Brennpunkt der studentischen Wirklichkeit des Campus Weimar ist. So zum Beispiel geschehen am 17. und 20. Oktober 2001, als die leibliche Verpflegung für die feierliche Schlüsselübergabe und einen Tag der offenen Tür mit Brunch gewährleistet sein wollten. Durch den Ausbau des Dachgeschosses für einen gemeinsamen Arbeitsraum der studentischen Gremien (StuRa, Fachschaften, VdaS sowie Senats- & Konzilsmitglieder) wurde zusätzlicher Platz für Initia- tiven und Projekte in der M18 geschaffen. Somit bietet das Haus momentan Raum für folgende Nutzungen: Neben Pinnwänden und Inforegalen im Eingangsbereich befindet sich im Erdgeschoss das Café mit Tresen- und Gasträumen, Flügel-/ Kabinettzimmer für ein ungestörteres Lesen und Unterhaltungen, sowie Lager und Toiletten. Das Obergeschoss belegen die freien studentischen Initiativen pingfm (netzbasierte Plattform für AudioVideo-Experimente), KONTOR (BioLaden des StuRa für Lebensmittel | Mo–Do 18.00–19.00 Uhr + Di–Fr 12.30–13.30 Uhr), SpaceKidHeadCup (Orga&Doku-Team des Seifenkistenrennens am 1. Mai) und subsignal.org (offene Computerwerkstatt). Der größte Raum der M18 dient als Sitzungs- und Veranstaltungssaal. Für Projekte, die nicht zwingend einen eigenen Raum benötigen, stellt die M18 als Identifikationsort Postadresse sowie Platz zum Arbeiten zur Verfügung. Dies betrifft zum Beispiel die Redaktion der StuRaZeitschrift »micro« und die Vortragsreihe horizonte. Wie stellt man es an, ein für alles und alle offenes Haus zu planen? Noch sind genug Ecken und Kanten zu schleifen und Möglichkeiten auszuloten. Doch der Kern der Planer (und damit Kenner der M18) ist uns treu geblieben und dafür sind wir sehr dankbar. Denn künftig müssen es die »Bewohner« selbst managen, ihr Zuhause in Schuss zu halten, um jederzeit solch illustre Gäste wie Herrn Walter Bauer-Wabnegg begrüßen zu können, der mittlerweile einen persönlichen Café-Gutschein für die Dauer seiner Amtszeit sein eigen nennen darf. Bedanken wollen wir uns auch bei allen involvierten Uni-Stellen, die zur Bereitstellung unseres Heimes beigetragen haben – unsere Zusammenarbeit war und bleibt hoffentlich sehr fruchtbar, denn raushalten ... wollen wir uns bestimmt nicht. Stephan Droste & Mathias Häßner für den StuRa 2001 Der symbolische Schlüssel im Blitzlichtgewitter – doch noch bleibt einiges zu tun. Foto: Reiner Bensch 25 paris-exkursion Paris – rund um le Corbusier Im Oktober 2001 fuhr eine Gruppe von rund zwanzig StudentInnen mit Professor Karl Schawelka nach Paris. In sieben Tagen wurde wichtige Pariser Architektur der Jahrhundertwende bis in die heutige Zeit unter die Lupe genommen, ArchitektInnen vorgestellt, Analysen betrieben, Referate vorgetragen, Kritik geübt und das Wissen des Herrn Schawelka bestaunt. Auch die Stadt bezauberte mit allen Registern. Eine Bildungsreise: Architektorales von le Corbusier, seine Villen Savoie und La Roche und seine Bauten auf dem Campus der Cité Universitaire, aber auch weitere Gebäude wie der Notre Dame, l‘Ecole des Baux-Arts, die Pyramiden des Louvre, la Grande Arche, le Centre Pompidou und der Brunnen von Niki de Saint-Phalle waren einige Programmpunkte. Nächstes Semester St. Petersburg? Ein Pariser Herbstnachmittag Foto: Alexander Burzik Jonna Schmidt, Studentin Gestaltung Wie ein Stück Plaste den Weltuntergang einleitet Ein Leserbrief In Heft 3 des vom STURA der BU herausgegebenen Mitteilungsblattes »Micro-Plattform studentischer Initiativen« findet sich auf Seite 24 ff. ein mit »fuck 4 thoska« betitelter Beitrag, der sich entgegen seiner Ankündigung durchaus nicht unlesenswert gibt. Schnell lernt man, wie gefährlich ein Stück Kunststoff namens »thoska« sein kann, das angeblich in aller Munde ist und künftig in alle Studententaschen Einzug halten soll. Was sich hinter den 6 Buchstaben des Kürzels verbirgt, ist schon gar nicht mehr mitteilenswert. Stein des Anstoßes ist zunächst, dass mit einer solchen Multifunktionskarte Daten zu einem gesetzlich klar abgegrenzten Bereich angelegt werden, die vom Betreiber des Lesesystems in irgendeiner Weise genutzt werden könnten. »Die Willkür über die Einhaltung des Gesetzes obliegt einem privaten Unternehmer«! Na so was, vernimmt man da den Ruf nach der ordnenden Hand des Staates? Falsch gedacht, denn einige Zeilen weiter mutiert die hochschuloffiziell angedachte Einführung eines solchen Datenträgers nebst System zu einem Monster, welches »zur Verinnerlichung der herrschenden Machtverhältnisse« führt. Da ich mit einem ähnlichen Multifunktionsausweis einen Teil meines 26 Studiums verlebt habe (vgl. Bogen 1/2001, S.28 ff.), kann ich diese Bedenken nur mit einem verständnislosen Kopfschütteln quittieren. Eine solche »Verinnerlichung« hat bei mir jedenfalls nicht stattgefunden, im Gegenteil. Ich bin wieder in Weimar und wundere mich nun, dass der stets die Gleichbehandlung fordernde STURA sich gegen eben diese Gleichbehandlungsmöglichkeit stellt. Jemandem, der sich von der Multifunktionskarte einen Vorteil verspricht, dem sollte doch die Möglichkeit gegeben werden, diese nutzen zu dürfen. Auf eine zwangsweise Einführung dieses Systems muss das ja nicht hinauslaufen. Den internationalen Studentenausweis besitzen aus gutem Grund auch viele Studenten, ohne dass dies zur Pflicht geworden wäre. Natürlich muss der STURA und so auch PAUL »permanent gegen eine mögliche Sintflut kontern« – oder gegen Windmühlen kämpfen. Ich brauchte die Windmühlen glücklicherweise bloß in meine Hosentasche zu stecken... Michael Eckardt, Student Medien Bike4Life Bauhaus-Uni-Student radelt 2.000 Meilen für krebskranke Menschen quer durch Amerika »Bike4Life« ist ein Charity-Projekt, das Björn Welter und Konstantin Henschen innerhalb von sechs Wochen auf die Beine gestellt haben. Mit eigenen finanziellen Mitteln leisten sie durch eine Radtour auf dem amerikanischen Kontinent ihren Beitrag für die Krebsforschung und helfen so kranken Menschen. Bike4Life haben die beiden ins Leben gerufen und anschließend der Lance Armstrong Foundation präsentiert. LAF ist ein Stiftung, die der dreimalige Tourde-France-Gewinner Lance Armstrong nach seinem eigenen Sieg über den Krebs ins Leben gerufen hatte. Die Stiftung unterstützt krebskranke Menschen und die Krebsforschung. Initiatoren von Bike4Life sind der 25-jährige Björn Welter, der seit 1997 Architektur und Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar studiert, und der 27-jährige Konstantin Henschen, der Anfang des Jahres erfolgreich sein Studium der Wirtschaftskommunikation in Berlin abgeschlossen hat. Beide verbindet das Mountain-Bike-Fahren – der Lebenstraum, Amerika mit dem Rad zu durchqueren und der Wille zu helfen. »Krebsfälle in der eigenen Familie gaben uns den Anstoß dazu«. »Durch unsere Liebe zum Mountainbiking und die universitäre Ausbildung in Kommunikationsdesign und Marketing lag es nahe, diese Dinge zu vernetzen und ein Charity Projekt mit dem Fotos: Bike4Life Team Medium Internet zu realisieren und international zu kommunizieren. Gerade in den USA und in Deutschland nutzt die jüngere und sportbegeisterte Zielgruppe dieses Medium, und genau diese möchte wir gezielter ansprechen und begeistern«, schildert Björn Welter sein Projekt Bike4Life. Seit dem 22. September sind die beiden nun mit dem Rad von Vancouver in Kanada nach Mexiko unterwegs. »Wir haben für diese Strecke 67 Etappen eingeplant. Mit jeweils über 40 Kilogramm Gepäck an Ausrüstung und Kommunikationsmitteln, wie Laptops, Kameras und Telefon legen wir jeden Tag mit den Rädern eine Strecke von 40 bis 130 Kilometern zurück. Besonders die Strecke entlang der Küste in Oregon war aufgrund der Höhenunterschiede anstrengend«, erzählt Konstantin Henschen. Die Reaktion der Menschen, denen sie auf ihrem Weg begegnen, ist durchweg positiv. »Es sind die unterschiedlichsten Leute, von der Hausfrau bis hin zum Geschäftsmann, die uns zujubeln und uns unterstützen, denen wir Hoffnung geben«, berichtet Björn Welter. Björn Welter Technisch bestens ausgerüstet haben die beiden bereits 24 Radpannen überstanden: »Die Straßenränder sind voller Glassplitter und so sitzen wir fast jeden Abend und flicken die Schläuche. Das hält uns aber nicht vom Projekt ab, mit dem wir andere Menschen dazu anregen wollen, den unterschiedlichsten Herausforderungen im Leben tatkräftig entgegenzutreten«, erzählt der Architektur- und Design-Student. Des Nachts fassen sie noch ihre Eindrücke des Tages zusammen und stellen diese mit Fotos ins Netz, damit man die Tour »live« verfolgen kann. Die gegenwärtige angespannte Situation in den USA ist für die beiden nicht einfach. Trotzdem wollten sie ihr Projekt Bike4Life durchführen. »Es gibt so viel Menschen, die auf uns gezählt haben, denen wir Hoffnung und innere Kraft geben, an sich zu glauben und stark zu sein«, berichtet Björn Welter. www.bike4life.de informiert über den aktuellen Stand des Projektes. Zudem kann man aus dem deutschen Festnetz aus Bike4Life unter der Spendenrufnummer 01 90/06 11 09 unterstützen: Pro Anruf werden automatisch 4,24 DM/min. von der Telefonrechnung gespendet. Auch ein Spendenkonto ist eingerichtet: Bike4Life, Deutsche Bank 24 AG, Kto. 295735501. Bike4Life Team 27 Wer und was ist die Universitätskommunikation? Die Universitätskommunikation ist die zentrale Stelle für alle internen und externen Kommunikationsaufgaben der Bauhaus-Universität. Hierzu gehören die klassische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die interne Kommunikation vor allem über den »Bogen« und einen Mailverteiler, die Herausgabe der zentralen Imagebroschüren, die Pflege des Corporate Designs und der zentralen Webseiten, aber auch »neue« Aufgaben eines modernen Hochschulmarketings wie zum Beispiel der Aufbau und die Pflege eines Absolventennetzwerks, die Rekrutierung von Studierenden über ein internationales Universitätsmarketing, der Besuch von Messen sowie langfristig auch die Beschaffung von Mitteln, sei es über den Verkauf von Werbeflächen oder die Einwerbung von Spenden und Sponsorengeldern. Wir stehen den Angehörigen der Universität im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten bei ihren Projekten unterstützend zur Seite. Hierzu gehört die Begleitung von Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten bei der Pressearbeit, bei der Gestaltung von Drucksachen und Internetseiten, der Berichterstattung im Bogen und die Beratung bei der Mittel einwerbung. Bei unserer Arbeit werden wir tatkräftig von studentischen Hilfskräften unterstützt. Im Einzelnen stehen Ihnen diese Ansprechpartner unter folgender Adresse zur Verfügung: Bauhaus-Universität Weimar Universitätskommunikation Marienstraße 9 99423 Weimar Telefon 03643/58 11 31 Fax 03643/58 11 29 Caroline Wichmann – Abteilungsleitung Telefon 58 11 30 E-mail: [email protected] Marketing Universitätsgalerie im ACC Kultureller Fonds Betreuung von VIP-Gästen Begleitung zentraler Veranstaltungen Katrin Hasse – Sekretariat und Sachbearbeitung Telefon 58 11 31 E-mail: [email protected] Vermittlung und allgemeine Information Absolventenbetreuung (Alumni): [email protected] T-Shirt-Verkauf »Bauhaus-Universität Weimar« Visitenkarten für Beschäftigte der Universität Telefon-/Personalverzeichnis der Universität Reiner Bensch – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon 58 11 15 E-mail: [email protected] Pressemitteilungen Organisation von Pressekonferenzen Pressebetreuung für zentrale Veranstaltungen Betreuung von VIP-Gästen Freundeskreis e. V. der Universität Redaktion zentraler Drucksachen Silvia Riedel – Redaktion Telefon 58 11 51 E-mail: [email protected] Redaktion »Der Bogen« Redaktion Vorlesungsverzeichnis Redaktion zentraler Drucksachen Christiane Zuleger – Medienassistenz Telefon 58 11 33 E-mail: [email protected] Unterstützung bei der Umsetzung des Corporate Designs Umsetzung zentraler Drucksachen Technische Umsetzung des Bogens Marlis Grönwald – Kustodie Telefon 58 34 48 Bauhausstraße 7b, Raum 19 Ankauf von Kunstgut Öffentlichkeitsarbeit zur Geschichte der Universität Ausstellungen/Leihverfahren v. li.: Christiane Zuleger, Silvia Riedel, Caroline Wichmann, Katrin Hasse, Marlis Grönwald, Reiner Bensch Foto: Alexander Burzik 28 N. N. Gestaltung und Online-Redaktion Gestaltung zentraler Drucksachen Webdesign und Pflege der Homepage Pflege des Corporate Designs Marketingmanagement in der Universitätskommunikation Foto: Silvia Riedel Caroline Wichmann geb. 1966 in Braunschweig Ausbildung 1986–1989 Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege, Braunschweig: Diplomverwaltungswirtin FH 1989–1993 FU Berlin: Diplompolitologin 1991–1992 Institut d‘Etudes Politiques de Paris (Sciences Po): Studiengang Communication et Médias 1996–1998 Hochschule für Musik Hanns Eisler, Berlin: Diplom-Kultur- und Medienmanagerin Berufserfahrung 1994–1995 Aufbau und Leitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Werbung in der Firma Modulor – Materialien für Modellbau und Gestaltung, Berlin 1995–1996 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Veranstaltungsmanagement im BerlinBrandenburgischen Institut für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa, Genshagen bei Berlin 1996–1998 Wissenschaftliche Referentin im Presse- + Informationssystem an der FU Berlin 1998–2001 Fundraising und Forschungsmarketing an der FU Berlin Um die Kommunikationsaufgaben der Bauhaus-Universität zu professionalisieren und besser zu koordinieren, wurde im vergangenen Jahr die Abteilung Universitätskommunikation (UK) gebildet, zum Teil noch kommissarisch besetzt. Seit dem 15. September dieses Jahres ist es mit diesem Provisorium vorbei. Einer neuer Wind weht durch die Universität – Caroline Wichmann. Sie ist die neue Abteilungsleiterin, mit neuen Ideen, viel Energie und einem ausgeprägten Managementbewusstsein. Das kann nur gut sein für das, was die UK in Zukunft zu leisten hat. Der Bogen sprach mit Caroline Wichmann über die Arbeit der Abteilung. Von Berlin nach Weimar. Was hat Sie an der Arbeit hier so gereizt? Zum einen die Aussicht, integriertes Hochschulmarketing zu betreiben, denn vorgesehen ist die Bündelung und Wahrnehmung der zentralen Marketingaufgaben in der Universitätskommunikation. Und das gibt es an deutschen Hochschulen selten. Außerdem hat mich das Profil der Bauhaus-Universität gereizt. Die Vermarktung des Spannungsbogens vom Bauingenieurwesen über die Architektur und die Gestaltung zu den Medien stellt eine besondere Herausforderung dar. Was bedeutet Universitätskommunikation für eine Universität wie diese? Die Erfüllung von Kommunikations aufgaben an Universitäten gewinnt überall in Deutschland an Bedeutung – immer wieder fällt auch der Begriff Universitätsmarketing. Mit dem zunehmenden Wettbewerb nicht nur um Studierende, sondern auch um Finanzmittel, wächst der Druck auf die Universitäten, verstärkt für sich zu werben. Zu einem Universitätsmarketing gehört über die klassische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hinaus die aktive Werbung für Inhalte und Schwerpunkte in Forschung und künstlerisch-gestalte- rischer Entwicklung sowie für die konkreten Studienangebote. Dies betrifft vor allem die wirkungsvolle Vermarktung eines klaren Profils der Bauhaus-Universität Weimar und den nachhaltigen Transport eines erkennbaren Corporate Designs – und das alles nicht nur regional, sondern vor allem national und international. Gleichzeitig gilt es, die Kommunikation innerhalb er Universität zu befördern und so an einer Corporate Identity mitzuwirken. Nicht unwesentlich für das Funktionieren einer Marketingstrategie ist schließlich die professionelle Planung und zeitgerechte Umsetzung eines Konzepts. An welchen Projekten arbeiten Sie und was wird zu erwarten sein in den nächsten Wochen? Für unsere Arbeit ist vor allem wichtig, dass sich das neue Team gut einarbeitet und zusammenfindet. Wir konnten einen erfahrenen Stamm an MitarbeiterInnen um eine neue Medienassistentin ergänzen und arbeiten außerdem mit vier neuen studentischen Hilfskräften zusammen. Derzeit entwickeln wir ein Marketingkonzept für die Universität. Hierzu gehört die Bestandsaufnahme unserer Arbeit, die wir kritisch bewerten und mit Beispielen anderer Hochschulen vergleichen. Aus dieser Analyse und aus neuen Zielformulierungen für die Kommunikation der Universität werden sich dann neue Aufgaben ableiten. Daneben leisten wir die tägliche Arbeit, zu der die Standardaufgaben der Öffentlichkeitsarbeit und die Begleitung verschiedenster Projekte der Lehrstühle zählen. Ein außerordentlich wichtiges Projekt für die Universität ist die Weiterentwicklung und Pflege der Homepage. Hier muss unser Team noch um einen qualifizierten Kommunikationsgestalter ergänzt werden. Das wird aber sicher eine Aufgabe für das Jahr 2002. 29 Linotype Syntax Die neue Hausschrift der Bauhaus-Universität Weimar Sie haben in den ersten Wochen Ihrer Arbeit schon viele Gespräche in den Bereichen und Fakultäten geführt. Mit welchem Ziel? Ich möchte in erster Linie viel über die Arbeit und Projekte an den Fakultäten erfahren und mir ein Bild über die Wünsche und Anforderungen an die UK machen. An diesen und auch an der Nachfrage der externen Partner muss sich unsere Arbeit orientieren. Wie fühlen Sie sich nach wenigen Wochen hier in Weimar? Ich fühle mich gut aufgenommen, angesichts der Einarbeitung ein wenig gestresst, insgesamt aber sehr wohl. Das Jahr 2001 neigt sich dem Ende. Was wünschen Sie sich für 2002? Ich wünsche mir, dass die UK den an sie gestellten Aufgaben gerecht wird. Aus dem besonderen Profil der Bauhaus-Universität ergeben sich sehr unterschiedliche Vorstellungen an den Fakultäten. Diesen allen gleichermaßen zu entsprechen ist eine große Aufgabe für die Abteilung. Persönlich habe ich die Hoffnung, dass ich zukünftig noch genügend Gelegenheit finde, mal an den Wannsee nach Berlin zu fahren oder die Nähe eines anderen Gewässers aufzusuchen, denn im küstenfernen Weimar ist es ja mit dem großen Wasser nicht so weit her. Vielen Dank für das Gespräch und herzlich willkommen in Weimar. Silvia Riedel Seit der Einführung unseres Corporate Design 1996 verwendete die Universität eine eigene Schrift, die »Unisyn« – entwickelt von Prof. Jay Rutherford, Fakultät Gestaltung. Da diese Schrift nicht alle Sonderzeichen berücksichtigt (es gibt z. B. kein €-Zeichen) und um entstandene »Rechtsunsicherheiten« zu beheben, entschloss sich die Hochschulleitung für den Erwerb einer neuen Schrift, die LT Syntax. Wie Sie im Gebrauch feststellen werden, ist diese Schrift der alten sehr ähnlich. 600 Lizenzen mit den Standard-Varianten und 20 Vollversionen stehen der Universität zur Verfügung. Als StandardVarianten werden die Schnitte LT Syntax Regular (Normalschrift), Italics (Kursiv), Bold (Fett), LT Syntax SC Regular (Großbuchstaben) angeboten. Der Umgang mit den verschiedenen Schriftvarianten entspricht dem der alten Hausschrift. Mit dem Wechsel von Unisyn auf LT Syntax ist es vereinzelt zu Problemen ge- Ihre Universitätskommunikation Baubeginn für Neubau der Universitätsbibliothek [pst]. Auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei zwischen Frauenplan, Steubenstraße, Schützengasse und Brauhausgasse wird in den nächsten Jahren ein modernes Bibliotheksgebäude mit ca. 4.500 qm Hauptnutzfläche entstehen, das zugleich den zentralen Hörsaal (Audimax) der Universität aufnimmt. Baubeginn ist mit dem Abriss des ehemaligen Okay-Marktes. In dem zweiflügligen Gebäude werden sowohl die Nutzungsbereiche (Ausleihe, Freihandzonen, Lesebereiche, Multimedia- und Schulungsraum) als auch die Arbeitsplätze für die Mitarbeiter untergebracht. Das zweigeschossige Gebäude verfügt über zwei Untergeschosse, in denen die Lehrbuchsammlung und die Magazinbereiche Aufnahme finden. Der Neubau wird eine Anbindung an das so genannte »Li- 30 kommen. Die Regelungen sind aber einfach und hier noch einmal angemerkt: Die Verwaltung erhält ihre Schriftenfonds über das SCC bei Petra Thiersch. Anträge können im Netz unter Formulare – »Hausschrift« – abgerufen werden. Die Mitarbeiter der Fakultäten wenden sich bitte für eine Lizenzanforderung an ihren jeweiligen Netzbeauftragten: Christian Möhwald für die Fakultät Architektur, Klaus Bartosch für die Fakultät Bauingenieurwesen, Thomas Filter für die Fakultät Gestaltung und Dietmar Bratke für die Fakultät Medien. Noch eine wichtige Anmerkung: Die Nutzung der LT Syntax ist aus Lizenzgründen ausschließlich Mitarbeitern für Zwecke der Bauhaus-Universität Weimar erlaubt. Jeder Mitarbeiter ist aus Gründen der einheitlichen Präsentation der Universität nach außen zu ihrer Verwendung verpflichtet. mona-Gebäude« erhalten, welches seit 1995 eine viel genutzte Teilbibliothek beherbergt. Das Projekt wird vom Architekturbüro Meck (München) betreut. Basierend auf dem preisgekrönten Entwurf im städtebaulichen Ideenwettbewerb »Zwischen Frauenplan und Schützengasse« von 1991 wurde das Konzept immer wieder modifiziert. In zwei Workshops im Jahr 1994 wurden die Ergebnisse des Wettbewerbs weiterentwickelt und als Grundlage für den städtischen Bebauungsplan empfohlen, der 1996 rechtskräftig wurde. In Kooperation mit den damaligen privaten Investoren entstand 1994 im »Limona-Gebäude« dringend benötigter Raum für die neu gegründete Fakultät Gestaltung und die beiden Zweigbibliotheken Architektur und Gestaltung. Das Haus rückte die Bauhaus-Universität ins Blickfeld der Stadt. Eine Digitale Bibliothek Bauhaus-Universität ist in die Entwicklung einer »Digitalen Bibliothek Thürungen« integriert Die rasante Entwicklung der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie hat ein steigendes Angebot an elektronischen Ressourcen und Möglichkeiten des globalen Kommunizierens und Distribuierens zur Folge. Die publizistischen Regularien erfahren eine grundsätzliche Änderung und der Faktor Information erfordert integrierte und vor allem wirtschaftliche Versorgungskonzepte. Die elektronischen Medien sind zwar der Auslöser einer Publikationsflut, bieten aber gleichzeitig keine umfassende Lösung für das Informationsproblem an. Die wissenschaftlich relevanten Materialien, die verstärkt in digitaler Form entstehen, müssen qualitativ und quantitativ aufbereitet und vorgehalten werden. Dieser Aufgabe stellen sich die wissenschaftlichen Bibliotheken. Die ersten Ansätze zur Erschließung, Verwaltung und Archivierung von digitalen Dokumenten an der Bauhaus-Universität stammen aus dem Jahre 1997. Seitdem können Dissertationen in digitaler Form an der Universitätsbibliothek als Pflichtexemplare abgegeben werden. In einem Infoblatt werden Auskünfte zur Abgabe von Dissertationen in digitaler Form erteilt. Die Infoblätter liegen in der Universitätsbibliothek aus. Bisher haben 33 Promovenden diese Möglichkeit der Veröffentlichung ihrer Arbeit im WWW genutzt. Die Entwicklung der digitalen Publikationen erfordert besonders die Ausbildung von effizienten Strukturen und Methoden sowie deren Organisation. Seit dem Frühjahr 2000 läuft in Thüringen das Projekt der Digitalen Bibliothek – UrMEL (University Multimedia Electronic Library-http://urmel.uni-jena.de). Das Projekt basiert auf der IBM DB2 Digital Library und dem von der Universität Essen entwickelten System MILESS (Multimedialer Lehr- und Lernserver Essen). Unter der Federführung der Universitätsbibliothek Jena wird die »Digitale Bibliothek Thüringen« entwickelt, in der ein eigenständiger Anteil der Bauhaus-Universität integriert ist. Basierend auf einer Client-Server-Architektur bietet sie alle infrastrukturtechnischen Funktionalitäten für die Entwicklung und den Einsatz einer Digitalen Bibliothek. Über den Text-Search-Server kann eine automatische Textindexierung erfolgen. Dadurch ist eine Volltextrecherche oder eine parametrische Suche über die Metadaten der einzelnen Objekte möglich. Auf dem Image-Search-Server können Bilder über bestimmte Kriterien gesucht werden. Durch den VideoCharger von IBM werden Videos äußerst effektiv in die Digital Library eingebunden. Eine Programmierschnittstelle erlaubt eigene Applikationen entsprechend den Wünschen der jeweiligen Institution. Neben den rein textbasierten Informationen können vor allem multimediale Ressourcen wie Video- und Audiodaten, Animationen und Simulationen in den verschiedenen Formaten implementiert werden. Damit die vorhandenen Daten nicht irgendwie »auf den Server gelegt werden«, erfolgen genaue Festlegungen hinsichtlich der Strukturierung, Erschließungstiefe und Archivierungsintensität sowie den verschiedenen Ressourcenarten. Das Spektrum der verschiedenen Dokumententypen geht von wissenschaftlichen Fachpublikationen, Dissertationen, Examensarbeiten über Studienapparate und universitäre Veröffentlichungen bis hin zu Audio- und Videomaterialien. Selbst Akten, For- mulare oder Datensammlungen können gespeichert werden. Für die Akzeptanz einer Digitalen Bibliothek ist die Qualität und das Handling ausschlaggebend. Durch ein hoch entwickeltes Such- und Recherchesystem können verschiedene Suchstrategien über eine graphische Oberfläche in Verbindung mit Hilfen genutzt werden. Die Digitale Bibliothek kann Volltexte und multimediale Dokumente aus dem Universitätsumfeld bereitstellen. Dabei sollen nicht die publizistischen Regularien verändert, sondern andere Bereitstellungs- und Nutzungsformen angeboten werden. Die elektronisch publizierten Informationsressourcen erhalten dadurch eine gesicherte Archivierung, eine verlässliche Struktur, rechtliche Sicherheit und professionell aufbereitete Suchmöglichkeiten. Den Wissenschaftlern wird eine zuverlässige, flexible und kostengünstige Publikationsmöglichkeit jenseits der großen Verlage angeboten. Dr. Horst Teichmüller, Universitätsbibliothek Online kann man nach allem suchen. 31 Neue Informationsdienstleistungen der Universitätsbibliothek Zum Wintersemester 2001/02 kann die Universitätsbibliothek ihren Nutzern eine Reihe von neuen Informationsdienstleistungen anbieten, die eine Ergänzung und Erweiterung des elektronischen Services darstellen. Zum Teil handelt es sich um Testangebote, zum Teil sind die Angebote bereits mit Verträgen hinterlegt, die eine längerfristige Nutzung gewährleisten. Bau-Datenbanken online Im Rahmen eines Tests stehen den Nutzern der Bauhaus-Universität unter: www.irbdirekt.de noch bis Ende des Jahres die Datenbanken des Fraunhofer Informationszentrums Raum und Bau (IRB) in der Online-Version zur Verfügung. Im Einzelnen betrifft dies die Datenbanken SCHADIS (Bauschäden), MONUDOC (Instandsetzung, Restaurierung, Ausstattung), MONULIT (Denkmalpflege, Baugeschichte), RSWB (Raumordnung, Städtebau, Wohnungswesen, Bauwesen), BZP (Bauaufsichtliche Zulassungen und Prüfzeugnisse), ICONDA (International Construction Database) und FORS (Forschungsdokumentation Raumordnung, Städtebau, Wohnungswesen). Alle Eingeführten Technischen Baubestimmungen (ETB) Einen Einstieg in das elektronische Angebot von Normen-Volltexten bietet die ETB-CD-ROM, die im Netz aufliegt und die von jedem vernetzten PC der Universität aus zugänglich ist (über ub.uni-weimar.de, weiter über Fachinformationen Architektur/ Stadtplanung bzw. Bauingenieurwesen). Die CD-ROM enthält ca. 300 DINsowie DIN-EN-Normen und Normenteile, über 75 Richtlinien z. B. des DSfStb, DASt, DIBt sowie über 460 weitere Bestimmungen im Originaltext. Die Datenbank wird von der Bibliothek im Abonnement bezogen und dreimal jährlich aktualisiert. URBADISC Die CD-ROM »Urbadisc« ist eine Sammlung mehrerer europäischer Datenbanken zu den Bereichen Städtebau, Stadt- und Regionalplanung sowie Kommunalwesen und Kommunalpolitik. Sie entsteht aufgrund der Zusammenarbeit von Mitgliedern der so genannten Urbandata Association und enthält Literaturnachweise aus Datenbanken in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Die Datenbank ist über das Uni-Netz zugänglich (unter ub.uni-weimar.de, weiter über Fachinformationen Architektur/Stadtplanung). ACM Digital Library Seit dem 1. November 2001 ist für die Nutzer der Bauhaus-Universität unter portal.acm.org/portal.cfm der Zugriff auf die Digital Library der Association for Computing Machinery (ACM) möglich. In der Digital Library sind die Volltexte von ACM-Veröffentlichungen seit der Gründung der Association im Jahr 1947 abgelegt (insgesamt ca. 90.000 Einzelveröffentlichungen). Eine Suche nach den Stichwörtern »computer mediated communication« beispielsweise erzielt 68 Treffer. Neben der Digital Library steht auch der ACM-Guide, eine bibliographische Datenbank mit ca. 350.000 Einträgen, zur Verfügung. (Hier ergibt die parallele Anfrage 185 Treffer.) Über eine Rückmeldung zu diesen Informationsangeboten freuen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsbibliothek. Dr. Frank Simon-Ritz, Leiter Universitätsbibliothek Universitätsbibliothek stellt Infoblätter vor [ub]. Zum Beginn des Wintersemesters konnte die Universitätsbibliothek die ersten Flyer aus einer Serie von Infoblättern präsentieren, die bei Abschluss des Projekts aus 22 verschiedenen Blättern bestehen soll. In jedem Flyer wird eine Dienstleistung oder Funktion der Bibliothek vorgestellt. Zu jedem Blatt gehören Informationen über Öffnungszeiten sowie Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in der Bibliothek. Die Themenpalette reicht vom Computerkatalog über Funktionen wie die Fernleihe und die angebotenen Dokumentlieferdienste bis hin zu speziellen Aspekten wie dem CD-ROM-Angebot der Bibliothek und den im Uni-Netz verfügbaren E-Journals. Selbstver- 32 ständlich wird auch jede der Zweigbibliotheken in einem eigenen Infoblatt vorgestellt. An der Erstellung der Texte waren viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek beteiligt, die ihre Spezialkenntnisse eingebracht haben. Die Koordinierung hat die an der Bibliothek bestehende AG Öffentlichkeitsarbeit übernommen. Bei der Gestaltung der Flyer wurde die Bibliothek zunächst vom Bereich Universitätskommunikation unterstützt. Die ersten gestalterischen Entwürfe stammten von Studentin Jana George. Die Ausführung übernahm Peter Benz (Fakultät Medien). Neues aus dem Universitätsverlag Universitätsverlag Weimar zum zweiten Mal auf der Frankfurter Buchmesse [red]. Herbstzeit ist Bücherzeit – zumindest in Frankfurt auf der Buchmesse, die in diesem Jahr vom 10. bis 15. Oktober stattfand. Mit dabei war nunmehr zum zweiten Mal der Universitätsverlag der Bauhaus-Universität Weimar mit interessanten Neuerscheinungen. Das Interesse an den Publikationen war auch in diesem Jahr ein sehr großes, wie im Nachklang vom Verlag zu erfahren war. In dieser Ausgabe des Bogens werden die Neuerscheinungen des Verlages vorgestellt. Ein aktuelles Verlagsprogramm können Interessierte unter der Faxnummer 03643/58 11 56 bestellen. Flotsam & Jetsam – Ballast und Treibgut Über Müll und Kunst mit Müll Herausgegeben von Liz Bachhuber und Werner Bidlingmeier Dieses Buch entstand anlässlich des »Müll-Projektes« im Sommersemester 2001 in einer Kooperation der Fakultäten Gestaltung und Bauingenieurwesen. Künstler und Abfallwirtschaftler nehmen sich auf dialogische Weise des Themas Abfall an und loten in dieser gemeinsamen Publikation Problemstellungen des modernen Recycling aus. Ausstellungen in der Dokumentahalle in Kassel im Herbst 2001 und in der ACC Galerie, Weimar, im Frühjahr 2002 zeigen künstlerische Werke der 28 beteiligten Studierenden und Lehrenden. Das Buch ist zweisprachig erschienen (deutsch/englisch). ISBN: 3-86068-159-1, Preis: 27,50 DM/18,- DM Archiv für Mediengeschichte Mediale Historiographien Herausgegeben von Lorenz Engell und Joseph Vogl Das Archiv für Mediengeschichte ist ein neues und neuartiges Fachperiodikum, das sich ausschließlich der medienhistorischen Forschung widmet. Die Zeitschrift begreift sich als Publikationsort für Fragen und Forschungsansätze einer allgemeinen medialen Historiographie, die sich sowohl der Geschichtsschreibung der Medien als auch der Medien der Geschichtsschreibung widmet. Das erste Heft beschäftigt sich unter dem programmatischen Titel »Mediale Historiographien« direkt mit der Frage medialer Geschichtsschreibung und enthält Beiträge von renommierten Medienwissenschaftlern, u. a. von Daniel Bougnoux, Charles Grivel, Friedrich Kittler, Brian Rotman, William Uricchio, Siegfried Zielinski. ISBN: 3-86068-142-7, Preis: 34,- DM/20,- DM Mühl-Forum Europäische Urbanistik – Jahrbuch 2000 Herausgegeben von Wolfgang Christ und Dieter Hassenpflug In 13 Aufsätzen berichten Studierende des Aufbaustudiengangs Europäische Urbanistik an der Bauhaus-Universität in Weimar von urbanistischen Best Practice-Projekten zu den Themen Projektentwicklung und Immobilienwirtschaft, Stadtentwicklung und Stadtforschung, Architektur und Städtebau in Brasilien, Deutschland, England, Frankreich, den Niederlanden, Schweden und den USA. 4 Fachreferate ausgewiesener Experten ergänzen den Band: Peter Schuhmacher, Bernd Heuer, Dr.-Ing. Sigurd Trommer, Prof. Dr. Karl Ganser – mit einem Vorwort von Prof. Wolfgang Christ, mit einem Nachwort von Prof. Dr. phil. habil. Dieter Hassenpflug. ISBN: 3-86068-161-3, Preis: 32,- DM/20,- DM Holz und Holzschutz Karl Riedel, Marc Zimmermann Diese Publikation stellt im Kapitel »Der Baustoff Holz« die erweiterte und überarbeitete Fassung der Schrift 108 »Holz als Werkstoff« dar. Im Kapitel »Holzschutz« werden Grundlagen des Holzschutzes in Verbindung mit den in der DIN 68 800 verankerten Schwerpunkten und Grundsätzen vermittelt. Nomadenbüro – Entwürfe für neue Arbeitswelten Herausgegeben von Egon Schirmbeck, Jons Messedat Die Bürowelten der Zukunft werden durch den Einfluss der neuen Medien und veränderter Arbeits- und Organisationsformen von großer Flexibilität geprägt sein. Orts-, zeit- und ISBN: 3-86068-160-5, Preis: 40,- DM/30,- DM 33 Neues aus dem Universitätsverlag hierarchiegebundene Tätigkeiten können in zunehmendem Maße durch dynamische Arbeitsprozesse abgelöst werden. Ziel des gemeinsamen Entwurfsprojektes des Lehrstuhles für Innenraumgestaltung der Bauhaus-Universität Weimar und des Büroeinrichtungsherstellers Organo aus Schwallungen/Thüringen war es, Büromöbel zu entwerfen, die diesen neuen Anforderungen gerecht werden. Die Kombination von Lehre und Forschung, studentischer Innovationsfreude und professioneller Beratung aus der Praxis hat innovative Ergebnisse hervorgebracht, die in dieser Publikation Interessierten zugänglich gemacht werden. Die Entwürfe selbst sind noch bis zum 10. Januar, montags bis freitags, 8 bis 16 Uhr, bei der Büromöbelfirma ORGANO, Schwallungen/Thüringen, Hilderser Straße 7, zu sehen. ISBN: 3-86068-155-9, Preis: 20,- DM/12,- DM Ingenieurseismologie und Erdbebeningenieurwesen Ein neuer Band der Wissenschaftlichen Zeitschrift der Bauhaus-Universität Weimar »Thesis« ist erschienen. Die Beiträge des Doppelheftes vermitteln einen Eindruck über die praktische Verbindung von ingenieurseismologischen Grundlagen mit den konkreten Anforderungen des Erdbebeningenieurwesens. Untersuchungen zu historischen Beben begründen konkrete Szenarien für die seismische Risikokartierung. Moderne Methoden der statistischen Gefährdungseinschätzungen ermöglichen die Auswahl der Erdbebendaten nach den für einen Standort charakteristischen Herdkenngrößen. Wissenschaftliche Auswertungen von Erkundungsmissionen der Deutschen TaskForce Erdbeben konzentrieren sich auf die Schadensanalyse, die statistische Verallgemeinerung der Starkbebenmessungen und Untersuchungen zu den Standorteffekten. Beiträge zur Reininterpretation des Antwortverhaltens erdbebengeschädigter Stahlbetontragwerke münden in der Frage, inwieweit die Berechnungshilfsmittel und Modelle zur Prognostizierung realistischer Schadenserwartungen herangezogen werden können. Grundlagen der seismischen Risikokartierung werden bausteinartig aufbereitet und bereitgestellt. Die Ergebnisse für das Untersuchungsgebiet Schmölln/Ostthüringen repräsentieren die erste flächendeckende Schadensprognose für eine Stadt in deutschen Erdbebengebieten und veranschaulichen gleichzeitig die Einsatzmöglichkeiten Geographischer Informationssysteme (GIS). Revision 2001: Leben und Werk des Bildhauers Richard Engelmann (1868–1966) Die Thesis erscheint diesmal als Katalog zur gerade eröffneten Ausstellung im Weimarer Stadtmuseum Leben und Werk des Bildhauers Richard Engelmann (1868–1966). Ursel Berger behandelt das Werk des Künstlers unter besonderer Berücksichtigung Engelmanns zur Neuorientierung der deutschen Bildhauerei am Beginn des 20. Jahrhunderts. Karl Schawelka schildert die Gattungskrise in den Zwanziger Jahren. Cornelius Steckner schreibt über die »Weimarer Bildhauerschule« vor Engelmann. Magdalena Droste hat die Plastik am Weimarer Bauhaus untersucht. Thomas Fuchs betrachtet Engelmanns spektakulärstes Werk – das Weimarer Wildenbruch-Denkmal. Michael Klant beleuchtet Leben und Wirken des Künstlers in Kirchzarten und Freiburg. Erstmals erfährt zudem das nach Plänen van de Veldes erbaute Sommerhaus des Bildhauers in Wartenberg/Obb. eine Bestandsaufnahme und Analyse durch Karl-Heinz Hüter. Silke Opitz schildert Engelmann in Weimar – »damals und heute«. Dabei erfährt auch ein Videoobjekt (1996) von Elfi Fröhlich eingehende Betrachtung, mit welchem die Künstlerin auf die bedeutendste Figur des Bildhauers, die Ruhende (1908), reagiert. Ein Anhang bearbeitet u. a. Engelmanns autobiografische Skizzen Begegnungen – Erinnerungen. ISSN: 1433–5735; Während der Ausstellung: 29,- DM, sonst 40,- DM. Jahrbuch der Fakultät Gestaltung »Visuelle Sprache« ist ein gemeinsamer Code aller vier Studiengänge der Fakultät – Freie Kunst, Produktdesign, Visuelle Kommunikation, Kunsterziehung –, der dennoch die Unterschiede zwischen ihnen nicht verschleiert. Denn es bedeutet nicht, dass die anderen Sinne ausgeblendet würden. Sprache meint das »vermittelnde Dritte«, die Bedingung für Kommunikation überhaupt. Künstler, Produkt- und Kommunikationsdesigner erarbeiten Aspekte der Welterfahrung über Objekte, Plastiken, Installationen, mediale Inszenierungen und Bilder, Gegenstände des Gebrauchs, Bild-Text-Gestaltungen usw. Somit stellt sich künstlerische Forschung als Forschung im »klassischen« Sinne dar – als die organisierte Suche nach neuen, besseren oder anderen Erkenntnissen, als die Produktion von Wissen. Die Ergebnisse der Recherchen werden in diesem Jahrbuch in einer kleinen Auswahl vorgestellt. ISSN 618-5064; ISBN 3-86068-157-5, Preis 38,- DM/23,- DM ISSN: 1433-5735, Preis: 40,- DM 34 Martin Domke zum 90. Geburtstag Ausstellung im Haus Am Horn [pst]. Zu Ehren des 90. Geburtstages von Prof. Martin Domke veranstaltet die Bauhaus-Universität Weimar eine Ausstellung mit Malerei, Zeichnungen und Radierungen aus den Beständen der Universität. Im Haus Am Horn werden die Arbeiten noch bis zum 19. Dezember zu sehen sein. Rektor Prof. Walter Bauer-Wabnegg würdigte in einem Gratulationsschreiben das Künstlerleben des Jubilars und bedankte sich für sein Engagement als Kunstpädagoge bei Generationen von Studenten. Martin Domke war als Kunstpädagoge nach dem II. Weltkrieg an der Hochschule in Weimar tätig. Als Künstler ist er durch sein umfangreiches Œuvre u. a. in der Gestaltung von Kirchenfenstern bekannt. Neben einigen Studienarbeiten aus der Zeit an der Breslauer Kunstakademie (1929–32) u. a. bei den Professoren des Weimarer Bauhauses wie Johannes Molzahn, Georg Muche und Oskar Schlemmer werden Radierungen gezeigt, die Anfang der 50er Jahre während seiner Lehrtätigkeit in Weimar geschaffen wurden und in Bezug zu den ehemaligen Bauhauslehrern stehen. Ein weiteres Thema sind die sich durchdringenden Lebensstadien des Menschen. Die Chorfenstergestaltungen für Kirchen in Nordhausen, Düsseldorf und Waiblingen werden mit Büchern dokumentiert, die Martin Domke im Eigenverlag herausgegeben hat. Schließung über die Weihnachtsfeiertage Das Haus Am Horn ist von Sonnabend, 22. Dezember, bis Mittwoch, 2. Januar, geschlossen. Erster Öffnungstag ist Sonnabend, 5. Januar, von 11 bis 17 Uhr. Leben und Werk des Bildhauers Richard Engelmann in einer Ausstellung gewürdigt [red]. In Zusammenarbeit mit der Bauhaus-Universität Weimar zeigt das Stadtmuseum die Ausstellung »Revision 2001: Leben und Werk des Bildhauers Richard Engelmann« im Stadtmuseum Weimar, Kunsthalle am Goetheplatz. Diese ist noch bis 20. Januar 2002, täglich, außer Montag, von 10 bis 17 Uhr, zu sehen. Engelmann hat von 1913 bis 1937 in Weimar gelebt. Bis 1933 war er als Professor für Bildhauerei an der Hochschule für bildende Kunst tätig. Sein Leben und Werk spiegeln einen wichtigen Abschnitt der Geschichte der heutigen Bauhaus-Universität. Engelmann ist zudem wie kein anderer Künstler im öffentlichen Raum von Weimar präsent: Der Krieger im Poseckschen Garten, die liegende Frauengestalt und die beiden sitzenden Aktfiguren vor den Giebelseiten des Uni-Hauptgebäudes, das kleine Mädchen vor der Pestalozzi-Schule, schließlich das verwitterte Relief im Garten des Nietzsche-Archivs und die beiden mit Wandfarbe übertünchten Figuren im Treppenhaus des Polizeireviers in der Ossietzky-Straße. Als »Schau zur Schau« sind zehn im Siebdruckverfahren und mit finanzieller Unterstützung der JENOPTIK AG gedruckte Plakate zur Ausstellung an der Litfasssäule vor der Kunsthalle zu sehen. Entstanden sind sie in der kritischen Auseinandersetzung von Studierenden der Bauhaus-Universität mit Engelmann und seinem Werk im Sommersemester 2001. Elfi Fröhlich, Professorin für freie Kunst in Weimar, reagiert mit ihrer Videoarbeit »VENUS. Ein immer während erotisches Fließen« (1996) auf Engelmanns bedeutend- ste Plastik, die Ruhende. Mit dieser in die Ausstellung einbezogenen »NeuenMedien-Arbeit« kehrt die Figur für eine Weile an ihren ursprünglichen Aufstellungsort zurück. Es erschien zudem ein Katalog (Sonderheft »thesis« 3/4 2001) im Universitätsverlag der Bauhaus-Universität. Richard Engelmann bei der Arbeit 35 Ein halbes Jahrhundert Hochschulsportverein Mit rund 300 Mitgliedern und Gästen feierte der Hochschulsportverein Weimar am 23. November in der Mensa am Park seinen 50. Geburtstag. Im festlichen Teil des Abends stand dabei die bewegte Geschichte des Vereins von seiner Gründung am 28. November 1951 als Hochschulsportgemeinschaft »Architektur« bis zum heutigen Tag im Mittelpunkt. Visionen für die künftige Vereinsentwicklung zeigte der 1. Vorsitzende Dr. Karl-Heinz Müller in seiner Begrüßungsansprache auf. Dazu gehört auch ein modernes Erscheinungsbild des Vereins – ein erster Schritt dazu war die Präsentation des neuen Vereinslogos. 50 Jahre Vereinsgeschichte dokumentierte Winfried Simmat in der Festrede nicht nur in Worten, auch Bilder der vergangenen Jahrzehnte wurden an diesem Abend lebendig. Zahlreiche Abteilungen des Vereins hatten viel Mühe in eine Fotoausstellung investiert, die die Geschichte ihrer Sportarten im Verein dokumentierte. Gelungen auch die Aufarbeitung historischer Bilder durch Studierende der Fakultät Gestaltung, denen sie aktuelle Videosequenzen einzelner Sportarten gegenüberstellten. Dafür gilt der Dank des Vereins Heinz Harwardt und seinen Studierenden Fabiane Lange und Robert Paul. Nicht zu vergessen Jean-Claude Schwab, der sich für die umfangreiche Technik am Abend verantwortlich zeichnete. Viel Beifall gab es für die Jüngsten des HSV. Premiere hatte in diesem Rahmen auch das Video des 11. Weimarer Stadtlaufs und damit die Geschichte des »HSV-Virus«, die Studierende der Fakultät Medien (Steffi Unrein, Yvonne Andrä, Jana Mangold und Wolfgang Bauer) unterhaltsam erzählten. Sport, Show und Tanz kamen an diesem Abend auch nicht zu kurz. Viel Beifall gab es sowohl für die jüngsten Turnkinder des Vereins als auch für das »Dream-Team« um den Leiter des Hochschulsportzentrums Dr. Uwe Türk-Noack mit einer gelungenen Parodie der »Hitliste der Krankmacherübungen«. Übrigens wurde das spezielle Logo für das Jubiläum von Ramona Stöcker, Fakultät Gestaltung, erstellt. Fazit einer gelungenen Festveranstaltung, deren aufwändige Organisation durch den 2. Vorsitzenden Dr. Bernhard Andrä äußerst engagiert geleitet wurde: Der HSV Weimar zeigt sich 50 Jahre alt und kein bisschen müde. Dr. Uwe Türk-Noack (li.), Leiter des HSZ, und seine Mitstreiter parodierten gekonnt die so genannten Krankmacherübungen. Fotos: Ute Mai 36 Ute Mai, HSV