konzerte 2016 / 2017 - Philharmonie Südwestfalen
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konzerte 2016 / 2017 - Philharmonie Südwestfalen
KONZERTE 2016 / 2017 PHILHARMONIE SÜDWESTFALEN w w w. p h i l s w. d e KONZERTE 2016 / 2017 S P I E L Z E I T Spielzeit 2016 / 2017 SW I N H A LT 002Grußworte KONZERTE 010 Alles auf einen Blick – Konzertübersicht 014 Konzerte im Detail FÖRDERVEREIN & STIFTUNG 076 Wir brauchen Freunde 077 Eine Region für die Musik EDUCATION 078 »Ganz toll klingen die Celli« ORCHESTER & GÄSTE 084 Die Philharmonie Südwestfalen 085 Besetzungsliste PhilSW 088 Dirigenten und Solisten 130 Veranstalter und Karten 131Impressum 132Kontakt 002 Liebe Musikfreund innen und Musikfreunde, ganz herzlich begrüße ich Sie zur sechzigsten Spielzeit der Philharmonie Südwestfalen. Erleben Sie auch in dieser Saison Vertrautes neu und entdecken Sie Unbekanntes: Große Sinfonik und Gala-Konzerte finden Sie ebenso wie populäre Filmmusik und Chorkonzerte. Besonders freue ich mich über die zahlreichen Kinder- und Jugendprogramme. Das ist ein wichtiger Baustein für das Kinder- und Jugendkulturland NRW, das mit vielfältigen kulturellen Angeboten das Interesse junger Menschen für alle Formen der Kunst wecken will. Das Landesorchester ist über die Grenzen unseres Landes bekannt und wichtiger Botschafter Nordrhein-Westfalens in der internationalen Musikwelt. Erleben Sie die Qualität der Philharmonie Südwestfalen auch im kommenden Jahr – im Konzertsaal ebenso wie bei Übertragungen in Radio und Fernsehen. Das Orchester wird unter anderem am 17. Dezember 2016 im WDR zu sehen sein, beim traditionellen Weihnachtskonzert der Landesregierung. Ich bedanke mich bei allen, die dazu beitragen, ein großartiges Stück Tradition und Kulturgut zu erhalten, es stets mit neuem Leben zu füllen und so den Menschen hier und anderswo ein attraktives musikalisches Angebot zu machen. Ich wünsche Ihnen wunderbare Konzerterlebnisse und eindrucksvolle Begegnungen mit der Philharmonie Südwestfalen und seinen Dirigentinnen und Dirigenten sowie Solistinnen und Solisten aus aller Welt ! Christina Kampmann Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen 003 Liebe Musikfreunde, 60 Jahre und kein bisschen leise ! Ja, man hört viel von der Philharmonie Südwestfalen, und man hört ihr gerne zu. Es macht immer wieder glücklich, zu sehen, wie sich dieses Orchester, gegründet 1957 und hervorgegangen aus der Orchesterschule von Friedrich Deisenroth, entwickelt hat. Aus dem Nachwuchsorchester unter Bär von Randow entstand ein Sinfonieorchester, dann die Südwestfälische Philharmonie, die zum Landesorchester wurde und jetzt Philharmonie Südwestfalen, Landesorchester NRW heißt. Fast immer ausgebucht mit Auftritten in China, vielen europäischen Ländern und bei einem großen Kirchenmusikfestival im Vatikan: Die Philharmonie Südwestfalen wird nun im 60ten Jahr von einem begeistertem Publikum getragen – und das nicht nur in Siegerland und Wittgenstein. Qualität und Spielfreude des Orchesters steigen von Saison zu Saison, und unsere Musiker nehmen immer wieder die Herausforderung an, schwierige Stücke wie zum Beispiel die Alpensinfonie von Richard Strauss einzustudieren, die im Oktober dieses Jahres zu hören sein wird. Genauso engagiert werden die leichteren Zugänge zur Musik, die beliebten KulturPur-Konzerte, die Promsgalas oder die Filmmusik präsentiert. Besonders stolz sind wir, die Stiftung sowie Förder- und Trägerverein des Orchesters, über die intensive Vermittlung der klassischen Musik für unsere kleinen Zuhörer. Die Schulkonzerte unseres heimischen Orchesters erreichen jedes Jahr fast 9.000 Schülerinnen und Schüler. Das alles braucht natürlich solide Finanzen. ›Die erste Geige‹ spielen dabei das Land Nordrhein-Westfalen und seine Förderung durch das Kultusministerium. Außerdem wird die Philharmonie Südwestfalen von der Sparkasse Siegen als Sponsorpartner 004 und vom Förderverein und der Stiftung großzügig unterstützt. Besonders hervorzuheben sind der Kreis Siegen-Wittgenstein mit einer sehr hohen sechsstelligen Förderung und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Sie alle stehen den Musikerinnen und Musikern entschlossen zur Seite. Und dafür sagen wir auch im Jubiläumsjahr nicht leise, sondern hörbar laut: Vielen, herzlichen Dank ! Andreas Müller Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein 1. Vorsitzender des Trägervereins Philharmonie Südwestfalen e. V. Barbara Lambrecht-Schadeberg Gründungsstifterin der Stiftung Philharmonie Südwestfalen und 1. Vorsitzende des Fördervereins Philharmonie Südwestfalen e.V. Wolfgang Suttner Kulturreferent des Kreises Siegen-Wittgenstein Geschäftsführender Vorstand des Trägervereins Vorstandsvorsitzender Stiftung Philharmonie Südwestfalen 005 Liebe Musikbegeisterte und Freunde der Philharmonie, wir begrüßen Sie ganz herzlich zu unserer neuen Spielzeit! In seiner 60. Saison präsentiert sich unser Landesorchester NRW einmal mehr in all seinen Facetten und Farben – gereift und ausgewogen, aber nicht minder motiviert und frisch. Große Ereignisse prägen auch im kommenden Jahr unseren abwechslungsreichen Spielplan, z.B. das S-Klassik-Konzert mit Xavier de Maistre, einem Solisten von Weltrang, Richard Strauss’ geniale Alpensinfonie mit fantastischen Bildern dazu, die Einladung als Festivalorchester in die Schweiz, ein Gastspiel in Mailand oder das TV-Weihnachtskonzert im Dezember. Einige der Solisten und Dirigenten aus aller Welt pflegen einen intensiven persönlichen Kontakt zu uns und bereichern unsere Konzerte! Chor-, Gala, Kinder- und Familienkonzerte ergänzen das Profil ebenso wie Crossover-Produktionen. Wir sind dankbar, dass wir einen so großen Rückhalt bei den Menschen unserer Region finden. Es ist uns bewusst, dass in Zeiten knapper Kassen die Förderung eines 006 professionellen Orchesters eine enorme Herausforderung darstellen kann und stets mit dem Bekenntnis verbunden ist: Ja, wir wollen die Philharmonie Südwestfalen ! Daher gilt unser Dank allen, die uns tragen und unterstützen: dem Land NRW, dem Kreis Siegen-Wittgenstein, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Sponsoren wie etwa der Sparkasse Siegen und unseren Mäzenen. Hier gilt es besonders, Frau Barbara Lambrecht-Schadeberg zu nennen: was wären wir heute ohne sie ? Für Wolfgang Suttner wird es die letzte Saison im Amt des geschäftsführenden Vorstandes des Trägervereins sein, wir möchten uns an dieser Stelle auch explizit bei ihm für seine großartige Arbeit für das Orchester bedanken und wünschen ihm für den bevorstehenden Ruhestand alles Gute ! Nachdem die letzte Saison so überaus erfolgreich abgeschlossen werden konnte mit all seinen Neuerungen und vielfältigen Konzertformaten, freuen wir uns auf das kommende spannende Jahr. Seien Sie herzlich willkommen ! Charles Olivieri-Munroe Michael Nassauer Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen Intendant der Philharmonie Südwestfalen 007 Einblick in die Probenarbeit aus den Anfängen des Orchesters in den 50er Jahren ALLES AUF EINEN BLICK Konze rtübe rsic h t 2016 / 20 17 AUGUST 2016 Seite 11 - 08 20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival (Premiere) Brugg / Windisch – Schweiz 014 12 - 08 20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival Brugg / Windisch – Schweiz 014 13 - 08 20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival Brugg / Windisch – Schweiz 014 18 - 08 20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival Brugg / Windisch – Schweiz 014 19 - 08 20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival Brugg / Windisch – Schweiz 014 20 - 08 20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival Brugg / Windisch – Schweiz 014 25 - 08 20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival Brugg / Windisch – Schweiz 014 26 - 08 20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival Brugg / Windisch – Schweiz 014 27 - 08 20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival Brugg / Windisch – Schweiz 014 SEPTEMBER 2016 03 - 09 18.00 Open-Air Konzert Burbach / Römer 017 04 - 09 11.00 Matinee Netphen / Forsthaus Hohenroth 018 10 - 09 19.30 A Royal Proms Night Krefeld / Burg Linn 021 E 22 - 09 20.00 Galakonzert »S-Klassik« Siegen / Apollo-Theater 022 23 - 09E 20.00 Galakonzert »S-Klassik« Siegen / Apollo-Theater 022 24 - 09 19.00 Galakonzert »S-Klassik« Siegen / Apollo-Theater 022 29-09 20.00 Sinfoniekonzert Hilchenbach / Gebr.-Busch-Theater 025 E OKTOBER 2016 03 - 10 17.00 Sinfoniekonzert Bad Laasphe / Aula d. Gymnasiums 025 23 -10 17.00 »Eine Alpensinfonie in Bildern« Siegen / Siegerlandhalle 027 28 -10 20.00 A Royal Proms Night Siegen / Apollo-Theater 028 29 -10 19.00 A Royal Proms Night Siegen / Apollo-Theater 028 NOVEMBER 2016 05 -11 20.00 Chorkonzert Siegen / Leonhard-Gläser-Saal 031 06 -11 15.00 »Beethovens Donnerwetter« – Teddybärenkonzert Kreuztal/ Stadthalle 031 11-11 20.00 Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 032 13-11 19.00 Galakonzert München / Cuvilliés-Saal 035 20 -11 18.00 Chorkonzert Siegen / Leonhard-Gläser-Saal 036 26 -11 20.00 Chorkonzert Hilchenbach / Ev. Stadtkirche 036 27 -11 17.00 Chorkonzert Dautphetal / Hinterlandhalle 036 E DEZEMBER 2016 02 -12E 20.00 Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 039 09 -12 20.00 Weihnachtskonzert Siegen / Apollo-Theater 039 11 -12E 17.00 Sinfoniekonzert Betzdorf / Stadthalle 039 14 - 12 19.30 Konzert zum Abschluss des Dirigierkurses 12+13. Dez. Köln / Konz.saal d. Musikhochsch. 040 E E: Ein Einführungsvortrag findet i.d.R. am Dienstag vor dem Konzert um 18 Uhr statt (Ausn.: Sept., dann Mittw.) – Ort des Vortrages: siehe Konzerteintrag im Heft. 010 DEZEMBER 2016 – Forts. 17 - 12 22 -12 Se it e 20.15 »Nordrhein-Westfalen feiert Advent« – Weihn.konz. d. Reg. E 31- 12 Billerbeck / Kirche St. Ludgerus 040 20.00 Weihnachtskonzert Siegen / Apollo-Theater 039 19.30 PhilSW Barock – Silvesterkonzert Hilchenbach / Ev. Kirche 040 Siegen / Apollo-Theater 043 JA N UA R 2 0 17 01 - 01 16.00 Neujahrskonzert 20.00 02 - 01 19.30 Neujahrskonzert Betzdorf / Stadthalle 043 03 - 01 19.30 Neujahrskonzert Bad Berleburg / Bürgerhaus 043 05 - 01 19.30 Neujahrskonzert Wilnsdorf / Festhalle 043 06 - 01 20.00 Neujahrskonzert Lennestadt / Pädagog. Zentrum 043 07 - 01 20.00 Neujahrskonzert Neunkirchen / Aula am Rassberg 043 08-01 17.00 Neujahrskonzert Kreuztal / Stadthalle 043 09-01 20.00 Neujahrskonzert Bad Laasphe / Aula d. Gymnasiums 043 13-01 20.00 Neujahrskonzert Siegen / Apollo-Theater 043 14-01 20.00 Neujahrskonzert Meinerzhagen / Stadthalle 043 15-01 17.00 Neujahrskonzert Lohne / Aula d. Gymnasiums 043 18-01 20.00 »A Walk in the Museum« – Wandelkonzert im MGK Siegen / Mus. f. Gegenwartskunst 044 22-01 17.00 Festkonzert zum 200-jährigen Bestehen d. Kreises Olpe Olpe / Stadthalle 045 24-01 19.30 Sinfoniekonzert Herne / Kulturzentrum 045 26-01 19.30 »Raritäten aus Barock und Klassik« – Neujahrskonzert Erndtebrück / Ev. Kirche 046 19.00 »Alles Bach« – Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 046 F E B R UA R 2 0 17 04 - 02E 05 - 02 19.00 »Alles Bach« – Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 046 12 - 02 16.00 »Beethovens Donnerwetter« – Familienkonzert Gevelsberg / Zentr. f. Kirche+Kultur 048 15 - 02E 21.00 Sinfoniekonzert Mailand / Saal d. Conserv. G. Verdi 049 17 - 02E 20.00 Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 049 23-02 20.00 »Jetzt wird’s animalisch« – Gala der Filmmusik Siegen / Apollo-Theater 050 24-02 20.00 »Jetzt wird’s animalisch« – Gala der Filmmusik Siegen / Apollo-Theater 050 25-02 19.00 »Jetzt wird’s animalisch« – Gala der Filmmusik Siegen / Apollo-Theater 050 Kreuztal / Stadthalle 053 Betzdorf / Stadthalle 053 Betzdorf / Stadthalle 053 Bad Berleburg / Bürgerhaus 053 Siegen / Apollo-Theater 053 E MÄ R Z 2 0 17 01-03 09.30 Schulkonzert 11.00 02-03 09.30 Schulkonzert 11.00 03- 03 09.30 Schulkonzert 11.00 06- 03 09.30 Schulkonzert 11.00 07- 03 09.30 Schulkonzert 11.00 S P I E L Z E I T K O N Z E R T E / 011 Konze rtübe rsic h t 20 16 / 20 17 – Fo rts. MÄRZ 2017 – Forts. 08- 03 09.30 Schulkonzert Seite Siegen / Apollo-Theater 053 Siegen / Apollo-Theater 053 Olpe / Stadthalle 053 11.00 09- 03 09.30 Schulkonzert 11.00 10- 03 09.30 Schulkonzert 11.00 12-03 15.00 »Peter und der Wolf« – Teddybärenkonzert Kreuztal / Stadthalle 053 17-03 E 20.00 Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 054 19 - 03 17.00 »Der Frühling erwacht« – Kammerkonzert Hi.bach / Stift Keppel Konventssaal 054 25 - 03 19.30 Chorkonzert Hamm / Kurhaus 056 26 - 03 18.00 Chorkonzert Siegen / Kath. Kirche St. Peter+Paul 056 30-03 20.00 Sinfoniekonzert Hilchenbach / Gebr.-Busch-Theater 057 APRIL 2017 02 - 04 18.00 Chorkonzert Lippstadt / Stadttheater 057 07 - 04 E 20.00 Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 058 08 - 04 19.30 Sinfoniekonzert Bad Berleburg / Bürgerhaus 057 20.00 Biennale-Konzert Siegen / Apollo-Theater 061 26 - 04 E MAI 2017 04 - 05 19.30 Sinfoniekonzert zum Abschluss des Dirigierkurses 2.+3. Mai Köln / Aula der Musikhochschule 062 07-05 17.00 »Kücükaya-Quartett« – Kammerkonzert Hilchenbach / Ginsb. Turmzimmer 062 13 - 05 19.00 Sinfoniekonzert Betzdorf / Stadthalle 062 21 - 05 17.00 »Bürgerorchester Südwestfalen« – Klassik zum Mitspielen Siegen / Siegerlandhalle 065 24- 05 19.30 Sinfoniekonzert z. Abschl. d. Dirigierkurse Detm./Ffm/Köln Köln / Aula der Musikhochschule 065 26 - 05 19.30 Sinfoniekonzert z. Abschl. d. Dirigierkurse Detm./Ffm/Köln Frankfurt / Konzerts. Musikh.sch. 065 JUNI 2017 Giller / Festival KulturPur 067 03 -06 Juni 17.00 Sinfoniekonzert Möhnes. / Drügg. Kunst-Stückchen 067 06 -06 20.00 Sinfoniekonzert Hildesheim / Stadttheater 067 11-06 N.N. Festival KulturPur Köln / Philharmonie 068 17-06 19.30 Open-Air Konzert N.N. »Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht« – Welt des Musicals Hilchenbach / Marktplatz 068 23-06 20.00 Konzert zum Reformationsjahr Siegen / Siegerlandhalle 068 27-06 19.30 Sinfoniekonzert in Koop. mit Bergischen Symphonikern Solingen / Theater u. Konzerthaus 071 28-06 19.30 Sinfoniekonzert in Koop. mit Bergischen Symphonikern Remscheid / Teo-Otto-Theater 071 Nettetal / Schloss Krickenbeck 071 JULI 2017 01 - 07 18.00 Schlosshofkonzert Open-Air 08 - 07 20.30 Open-Air Konzert Kreuztal / Dreslers Park 071 14- 07 19.30 Open-Air Konzert Wilnsdorf / Gymnasium 071 E: Ein Einführungsvortrag findet i.d.R. am Dienstag vor dem Konzert um 18 Uhr statt (Ausn.: Sept., dann Mittw.) – Ort des Vortrages: siehe Konzerteintrag im Heft. 012 Wann kann i ch etwa s v o n m e in e m L ie blin gsk o m po n iste n h ö re n ? Ko mponis t Konz ertda tu m Komp oni st Konze rtd atum Al lers, H .- G . J an 1 8 Ard iti, L . Sep 10 Li s z t . F. Fe b 1 5 / 1 7 Baadsvi k , Ø . Sep 03 Lu n a , P. Se p 1 0 Bach, C .P.E . Le w i n , G. S e p 2 9 – O kt 0 3 Bach, J.S . No v 2 6/2 7 – De z 3 1 – Fe b 0 4 / 0 5 Barbe r, S . Apr 02 Beet h oven , L .v. Ma h l e r, G. Má rq u e z , A . Me n d e l s s o h n - B . , F. No v 0 6 – J an 2 2 /2 4 – Fe b 1 2 M rz 3 0 – A p r 0 8 – M ai 13 Mi l h a u d , D. Moz a r t , W. A . Se p 0 4 Jun 27/28 Jan 24 Nov 20/26/27 – Jan 22 – Jun 23 Se p 0 4 Se p 0 4 / 2 9 – O k t 0 3 – M a i 1 3 Berlio z , H . Sep 03 Nicolai, O. Bern ste in, L . Sep 10 Pa r r y, H. Bozz a, E . Sep 04 Pe rg ol e s i , G. B . Dez 31 P h y l l i s , M . G. Jan 18 Piazolla, A. Jan 18 Brah m s, J. S e p 0 3 – M rz 3 0 – A p r 0 8 Brah m s, J. No v 0 5 /2 0 – J an 2 2 – J an 2 4 Bruckne r, A. De z 0 2 /1 1 P rok of i e v, S . Busch, A. Apr 26 R a c h ma n i n o w, S . Corel li, A. De z 3 1 R e g e r, M . Se p 0 3 Se p 1 0 – O k t 2 8 / 2 9 Se p 0 3 – M r z 1 2 / 1 7 Okt 28/29 N o v 0 5 – A pr 0 7 Crusel l, B.H . Sep 04 R oi k j e r, K. Se p 0 3 D anz i, F. Sep 04 R os s i n i , G. Se p 0 3 – O k t 2 8 / 2 9 D ebussy, C. M ai 0 7 R ot a , N . D elibe s, L . Sep 10 S a i n t-S a ë n s , C . D eliu s, F. D on izet ti, G . D vořá k , A. Elga r, E . Fal la, M .d . G ersh win, G . G inastera , A. G ouno d , C. S e p 1 0 – M ai 1 3 O kt 2 8/2 9 S c h n y d e r, D. S c h u b e r t , F. Mrz 17 Se p 2 2 / 2 3 / 2 4 – Fe b 1 5 / 1 7 Jun 03/06 A pr 0 7 No v 1 1 /1 3 – A p r 2 6 – J u n 0 3 / 0 6 S c h u ma n n , R . N o v 1 1 – M r z 3 0 – A pr 0 8 S e p 1 0 – O kt 2 8/2 9 – J an 2 4 Shchedrin, R. Okt 23 St ra u ß , E . Se p 0 3 St ra u s s , R . Okt 23 S e p 2 2 /2 3 /2 4 – No v 1 3 No v 1 1 M rz 0 2 /0 3 /0 6/0 7 /0 8/0 9 / 1 0 / 1 7 S e p 2 2 /2 3 /2 4 No v 2 6/2 7 S u p p é , F. v. Okt 28/29 Ta t e , T. Jan 18 Te l e ma n n , G. P. Dez 31 Se p 0 4 G rie g , E . M ai 0 7 Toma s i , H. Hän del, G .- F. Sep 10 Ts c h a i k o w s k y, P. I . Fe b 1 5 / 1 7 – M a i 2 1 – J u n 0 3 /0 6 Ve rd i , G. Aug 11/12/13/18/19/20/25/26/27 Hayd n, J. Hisais hi, J. I be rt, J. Jenkins, K. Kh atchaturian, A. Lara , A. S M rz 2 5 /2 6 O kt 2 8/2 9 Vi v a l d i , A . A pr 2 6 Sep 04 Wa g n e r, R . Dez 02/11 Sep 03 – Apr 02 Wa l t on , W. Se p 1 0 Sep 10 Lehá r, F. Sep 10 P L I E We b e r, C . M. v. O kt 2 8/2 9 Z Wi l l i a ms , J. Wo o d , H. E I Okt 28/29 Se p 1 0 / 2 2 / 2 3 / 2 4 – O k t 2 8 / 2 9 Se p 1 0 – O k t 2 8 / 2 9 T K O N Z E R T E / 013 Spielzeit 2016 / 2017 KONZERTE OPER SCHENKENBERG Op er n fe stiv a l 20 16 PREMIERE Do / 11-Aug- 2016 / 20 Uhr Brugg/Windisch – Schweiz weitere Vorstellungen: Fr / 12-Aug- 2016 / 20 Uhr Sa / 13-Aug- 2016 / 20 Uhr Do / 18-Aug- 2016 / 20 Uhr Fr / 19-Aug- 2016 / 20 Uhr Sa / 20-Aug- 2016 / 20 Uhr Do / 25-Aug- 2016 / 20 Uhr Fr / 26-Aug- 2016 / 20 Uhr Sa / 27-Aug- 2016 / 20 Uhr Programm Giuseppe Verdi (1813 – 1901) •»Rigoletto« in italienischer Sprache Dirigent Giuliano Betta Solisten als Rigoletto Anooshah Golesorkhi (Bariton) Emilio Marcucci (Bariton) 11-/13-/19-/25-/27-Aug 12-/18-/20-/26-Aug als Gilda 11-/13-/19-/25-/27-Aug 12-/18-/26-Aug 20-Aug Sen Guo (Sopran) Scilla Cristiano (Sopran) Ralitsa Ralinova (Sopran) als Herzog Milen Bozhkov (Tenor) von Mantua Noel Hernandez (Tenor) Peter Bernhard (Tenor) 13-/20-/27-Aug 12-/18-/26-Aug 11-/19-/25-Aug als Madda- lena Larissa Schmidt (Mezzosopran) Ksenia Leonidova (Mezzosopran) 11-/13-/19-/25-/27-Aug 12-/18-/20-/26-Aug als Spara- fucile Petar Naydenov (Bass) Tobias Pfülb (Bass) 11-/13-/19-/25-/27-Aug 12-/18-/20-/26-Aug als Graf Monterone Wieland Satter (Bass) als Gräfin Ceprano Ralitsa Ralinova (Sopran) als Graf Ceprano Dzianis Yantsevich (Bariton) als Marullo Gabriele Ribis (Bariton) als Borsa Pawel Grzyb (Tenor) als Giovanna Federica Carnevale (Alt) 014 Operngala in der Berliner Philharmonie (Dez. 2015) Premiere ! Die neue Saison beginnt mit einem Paukenschlag: Die Philharmonie Südwestfalen präsentiert sich erstmals als Festivalorchester. Auf dem Programm steht die Oper, die Verdis Weltruhm begründet hat: Rigoletto. Im Mantua des 16. Jahrhunderts werden am Hofe des Herzoges zahlreiche Intrigen gesponnen, die Gesellschaft scheint zerrüttet: Der Herrscher sucht nach erotischer Ablenkung, einen leidenden Vater trifft verletzender Spott, kriminelle Taten werden nicht geahndet. Mitten in dem Chaos eine eingesperrte Tochter. Und dann ist da noch ein Fluch, der sich nicht kontrollieren lässt … Spannung ist garantiert. Nicht umsonst zählt diese Oper zu den meist gespielten in der Welt. S P I E L Z E I T K O N Z E R T E A u g u s t / 015 Open-Air Konzert im Siegener Schlossgarten (Juli 2015) 016 OPEN-AIR KONZERT Programm Otto Nicolai (1810 – 1849) • Ouvertüre zu »Die lustigen Weiber von Windsor« (1849) Karl Jenkins (geb. 1944) •Aus »Palladio« (1996) 1. Satz Allegretto Johannes Brahms (1838 – 1897) •Ungarische Tänze Nr. 1, Nr. 3, Nr. 10 (1874) Sa / 03 -Sep- 2016 / 18 Uhr Burbach / Römer www.burbach-siegerland.de Hector Berlioz (1803 – 1869) •Aus »Harold in Italien« 3. Satz: Sérénade d’un montagnard des Abruzzes à sa Maitresse (1834) Ralph Vaugham Williams (1872 – 1958) • Konzert für Tuba und Orchester f-moll (1954) Kjell Roikjer (1901 – 1999) •Cappriccio op. 6 Gioacchino Rossini (1792 – 1868) • Ouvertüre zu »Wilhelm Tell« (1829) Sergej Prokofiev (1891 – 1953) •Aus der Ballett-Suite »Romeo und Julia« 4. Satz: Tanz der Ritter (1935/36) Øystein Baadsvik (geb. 1966) • »Ordner Seg« (2010) •»Déjà-vu« (2010) Eduard Strauß (1835 – 1916) • Carmen-Quadrille op. 134 Dirigent Leo Siberski Solist Attila Benkö (Tuba) Hätten Sie es gewusst ? An jedem ersten Freitag im Mai feiern Tubisten in aller Welt den »Welt-Tuba-Tag«, mit Konzerten, Vorträgen und Ausstellungen rund um das größte Instrument der Blechbläserfamilie. Würde man die Windungen einer Tuba ausrollen, so käme man auf eine Länge von knapp 6 Metern; rechnet man noch alle Ventile dazu, sind es sogar fast 10 Meter. Wenn man das weiß, wird deutlich, was ein Solist an Puste haben muss, um die Tuba zum Klingen zu bringen. S P I E L Z E I T K O N Z E R T E S e p t e m b e r / 017 M AT I N E E So / 04- Sep - 2016 / 11 Uhr Netphen / Forsthaus Hohenroth Programm Franz Danzi (1763 – 1826) •Quintett g-moll op. 56 Nr. 2 Darius Milhaud (1892 – 1974) •Suite d’après Corette für Oboe, Klarinette und Fagott Gordon Lewin (geb. 1921) •Nostalgia d’Espana für Flöte und Klarinette (1960) Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) •Divertimento »Die Hochzeit des Figaro« für Oboe, Klarinette und Fagott (1786) Bernhard Henrik Crusell (1775 – 1838) •Concert-Trio für Klarinette, Horn und Fagott (1814) Eugène Bozza (1905 – 1991) •Sonatine für Flöte und Fagott (1938) Henri Tomasi (1901 – 1971) •Concert Champêtre für Oboe, Klarinette und Fagott (1962) Jacques Ibert (1890 – 1962) •Trois Pièces Brèves für Bläserquintett (1930) Moderation Michael Nassauer Mitwirkende Ji-Eun Lee (Flöte) Malcom Mead (Oboe) Lea Kristina Hamm (Klarinette) Lisa Erchinger (Horn) Susumu Takahashi (Fagott) Die kammermusikalischen Konzerte der Philharmonie auf Hohenroth sind inzwischen eine Tradition. In diesem Jahr stehen unsere Holzbläser im Vordergrund: Fünf Solobläser des Landesorchesters NRW präsentieren exquisite Kammermusik in wechselnden Besetzungen. Mitten im Wald mit dem besonderen Charme des Forsthauses wirkt die Musik auf ihre ganz eigene Weise – pur, unmittelbar, hautnah. 018 vorne: Eva-Maria Franken, Ji-eun Lee – hinten: Markus Heeb, Lea Kristina Hamm (PhilSW) S P I E L Z E I T K O N Z E R T E S e p t e m b e r / 019 Impression vom Proms-Konzert auf Burg Linn (Sept. 2015) 020 A R OYA L P R O M S N I G H T Programm William Walton (1902 – 1983) • Crown Imperial (1937) Georg-Friedrich Händel (1685 – 1759) • Serse – »Crude furie degli orridi abissi« (1738) Luigi Arditi (1822 – 1903) •Il Bacio Sa / 10 - Sep - 2016 / 19.30 Uhr Krefeld / Burg Linn Frederic Delius (1862 – 1934) • »La Calinda« aus der Oper Koanga (1895 – 97) Léo Delibes (1836 – 1891) •Lakmé – »Sous le dôme épais« (Blumenduett) (1883) Aram Khatchaturian (1903 – 1978) •Waltz Pablo Luna (1879 – 1942) •De España vengo aus der Zarzuela »El niño judio« (1918) Franz Lehár (1870 – 1948) arr. Harris •Die lustige Witwe – Medley John Williams (geb. 1932) • E.T. – Flying Theme (1982) Leonard Bernstein (1918 – 1990) •Candide – »Glitter and be Gay« (1956) Traditional (arr. Harris) • Amazing Grace Henry Wood (1869 – 1944) •Fantasy on British Sea Songs / Rule Britannia (1905) Hubert Parry (1848 – 1918) •Jerusalem (1916) Edward Elgar (1857 – 1934) •Pomp & Circumstance Nr. 1, D-Dur op. 39 »Land of Hope & Glory« (1900) Dirigent Russell Harris Solisten Jelena Rakic (Sopran) Cordelia Katharina Weil (Mezzo-Sopran) S P I E L Z E I T K O N Z E R T E S e p t e m b e r / 021 GALAKONZERT »S-Kl assik « Do / 22 - Sep- 2016 / 20 Uhr Fr / 23 - Sep- 2016 / 20 Uhr Sa / 24 - Sep- 2016 / 19 Uhr Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de Einführungsvortrag: Mi / 21-Sep-2016 / 18 Uhr Siegen / Apollo-Theater mit Winfried Chasée Gefördert von 022 Programm John Williams (geb. 1932) •Liberty Fanfare (1986) Alberto Ginastera (1916 – 1983) •Harfenkonzert op. 25 (1956–65) Manuel de Falla (1876 – 1946) •»Der Dreispitz« Suite No. 2 (1919) Camille Saint-Saëns (1835 – 1921) •Sinfonie Nr. 3 c-moll (»Orgel-Sinfonie«) op. 78 (1885/86) Dirigent Charles Olivieri-Munroe Solist Xavier de Maistre (Harfe) Konzert im Apollo-Theater mit Charles Olivieri-Munroe (2015) S-Klassik 2016 verspricht eine grandiose und abwechslungsreiche Eröffnung der sinfonischen Saison! Charles Olivieri-Munroe hat große Komponisten gewählt und das Programm kontrastreich zusammengestellt: Nach der Liberty Fanfare von John Williams, die zum 100. Geburtstag der Freiheitsstatue geschaffen wurde, tritt mit Xavier de Maistre ein herausragender Meister seines Faches auf die Bühne. Nach Williams teilweise wuchtigen Klängen erklingt die eigentlich zarte Harfe mit echt südamerikanischem frischem Temperament. Das ist fast zeitgenössische Musik; der Komponist Alberto Ginastera wurde vor gerade einmal 100 Jahren geboren … Über spanische Klänge – zur Uraufführung des Ballettes »Der Dreispitz« schuf kein geringerer als Pablo Picasso das Bühnenbild und die Kostüme – gelangt das philharmonische Flaggschiff der Region nach Frankreich. Die Orgel-Sinfonie Saint-Saëns bildet den krönenden Abschluss des Abends. So viel sei verraten: Es ist seit langem der Wunsch des Chefdirigenten, dieses Werk hier aufführen zu können. Ein großer Dank an die Sparkasse Siegen, ohne deren Unterstützung solche Konzerterlebnisse und Programme gar nicht machbar wären. S P I E L Z E I T K O N Z E R T E S e p t e m b e r / 023 SINFONIEKONZERT Do / 29 -Sep - 2016 / 20 Uhr Hilchenbach-Dahlbruch / Gebrüder-Busch-Theater www.gebrueder-busch-kreis.de Mo / 03 -Okt - 2016 / 17 Uhr Bad Laasphe / Aula des Gymnasiums www.bad-laasphe.de Programm Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) •Ouvertüre zu »Cosi fan Tutte« KV 588 (1790) •Serenata Notturno KV 239 (1776) Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788) •Konzert für Flöte und Orchester d-moll Wq 22 (1747) Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) •Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 (1788) Dirigent Martin Hoff Solist Sébastian Jacot (Flöte, Busch-Preisträger 2015) Nach seiner überragenden Interpretation des Flötenkonzertes von Carl Reinecke im Finale des ARD-Wettbewerbes 2015 stand fest: Sebastian Jacot erhält den 1. Preis - und den Busch-Preis 2015 ! Hier bahnt sich eine große Karriere an. Jacot konnte bereits in früheren Jahren einige bedeutende Preise gewinnen. Orchestrale Engagements führten ihn nach Hongkong, Japan und Genf. Kurz nach dem Gewinn des Münchener Wettbewerbs, der wohl einer der härtesten der gesamten Musikwelt ist, trat er seine derzeitige Position als Solo-Flötist des Leipziger Gewandhausorchesters an. Dirigent des Abends ist Martin Hoff, der dem Publikum der Region noch bestens durch die Biennale – Aufführungen des Wagner’schen Rheingolds in Erinnerung ist. 024 Katja Keller, Lisa Erchinger (PhilSW) S P I E L Z E I T K O N Z E R T E S e p t e m b e r - O k t o b e r / 025 »EINE ALPENSINFONIE IN BILDERN« Festkonzer t zu r 6 0 . Spie lz e it d er Phi l har m oni e S üdw e stfa le n Programm Rodion Shchedrin (geb. 1932) •»Carmen« Suite (1967) Richard Strauss (1864 – 1949) •»Eine Alpensinfonie« op. 64 (1911–15) So / 23 - Okt - 2016 / 17 Uhr Siegen / Siegerlandhalle www.philsw.de Multivisions- Tobias Melle show Dirigent Charles Olivieri-Munroe In Kooperation mit den Bergischen Symphonikern Charles Olivieri-Munroe zur »Alpensinfonie«: »Die Alpensinfonie ist eines meiner absoluten Lieblingswerke in der Welt der Sinfonik. Man mag dem Hörer vergeben, dass er oberflächlich betrachtet glaubt, ›nur‹ die Besteigung eines großen Berges in der Musik zu erleben. Fakt ist, dass diese Musik wesentlich tiefer geht. Zunächst einmal benutzt Strauss die ›Programmmusik‹, um seine enormen Fähigkeiten des Orchestrierens zu zeigen: Die Sturm-Szene z.B. ist für mich – nach der 6. Sinfonie Beethovens – höchst revolutionär in der klassischen Musik. Bei näherer Betrachtung reflektiert Strauss in diesem Meisterwerk zudem sein Leben und die eigene Karriere. Die Wanderung auf den Berg mit seinen Freuden und Anstrengungen, Ängsten und Aufregungen spiegeln das Leben wider, mehr oder weniger auch unser eigenes. Vielleicht ist das der Teil, der mich mehr als alles andere anzieht an dieser Musik: Sie enthält einige von Strauss’ emotionalsten und bewegendsten Momenten. Zum ersten Mal durfte ich dieses monumentale Werk 2001 in St. Petersburg mit den fabelhaften dortigen Philharmonikern (den früheren Leningrader Philharmonikern) dirigieren. Das Orchester hatte die Alpensinfonie seit 50 Jahren nicht mehr aufgeführt: Somit stand ich vor der doppelten Herausforderung meines ersten Auftrittes mit diesem Spitzenorchester und meiner eigenen Premiere mit dieser Musik. Die Erfahrung war großartig und ich bin sehr dankbar, dass ich seitdem mehrfach die Gelegenheit hatte, die Alpensinfonie in aller Welt zu dirigieren. Daher ist es mir eine riesige Freude, nun dieses Konzert anlässlich der 60. Saison unserer Philharmonie Südwestfalen leiten zu können !« S P I E L Z E I T K O N Z E R T E O k t o b e r / 027 A R OYA L P R O M S N I G H T Fr / 28- Okt - 2016 / 20 Uhr ›Young Classics‹ Sa / 29- Okt - 2016 / 19 Uhr Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de Programm Carl Maria von Weber (1786 – 1826) •Jubel-Ouvertüre op. 59 (1818) Gioacchino Rossini (1792 – 1868) •La Cenerentola »Sì, ritrovarla io giuro« (Arie der Don Ramiro) (1817) Sergei Rachmaninow (1873 – 1943) •Vocalise (1915) Joe Hisaishi (geb. 1950) •Laputa – Castle in the Sky (1986) Augustin Lara (1897 – 1970) •Granada (1932) Franz von Suppé (1819 – 1895) •Dichter und Bauer – Ouvertüre (1846) Gaetano Donizetti (1797 – 1848) •La Fille du Regiment »Ah! mes amis, quel jour de fete« (Arie der Tonio) (1838 –43) John Williams (geb. 1932) •E.T. – Flying Theme (1982) Eric Coates (1886 – 1957) •Youth of Britain »Queen Elizabeth March« Henry Wood (1869 – 1944) •Fantasy on British Sea Songs / Rule Britannia (1905) Hubert Parry (1848 – 1918) •Jerusalem (1916) Edward Elgar (1857 – 1934) •Pomp & Circumstance Nr. 1, D-Dur op. 39 »Land of Hope & Glory« (1900) Dirigent Russell Harris Solist Randall Bills (Tenor) Sie ist eine Institution, die britische Monarchin Queen Elizabeth II. In diesem Jahr feierte sie ihren 90. Geburtstag. 1953 wurde sie gekrönt und ist seitdem Oberhaupt des 53 Staaten umfassenden Commonwealth of Nations. Ihr Lebenswerk dürfte etliche Bücher füllen, sie ist die dienstälteste britische Monarchin. Russell Harris stellt daher die British Proms Night in diesem Jahr ganz unter das Zeichen dieses besonderen Geburtstags. Alle Proms-Besucher werden sich 2016 besonders anstrengen, wenn am Schluss des Konzertes gemeinsam die englische Hymne gesungen wird mit ihrer ersten Zeile: »God save our gracious queen.« 028 Russel Harris in seinem Element »Beethovens Donnerwetter« CHORKONZERT zu m 1 00. Tod esjah r v o n M a x R e ge r Sa / 05 - Nov- 2016 / 20 Uhr Siegen / Leonhard-Gläser-Saal www.bachchor.de Programm Johannes Brahms (1833 – 1897) • Schicksalslied op. 54 (1869) • »Nänie« op. 82 (1881) Max Reger (1873 – 1916) •Requiem Introitus op. 145a (1914) • »Der Einsiedler« op. 144a (1915) •Requiem (»Hebbel-Requiem«) op. 144b (1915) Leitung Ulrich Stötzel Chor Bach-Chor Siegen Solisten Andrea Artmann (Sopran) Susanne Kelling (Alt) Wolfram Wittekind (Tenor) Klaus Mertens (Bariton) »BEETHOVENS D O N N E R W E TT E R « Ted d yb ärenkonzer t Konzept Jörg Schade und Franz-Georg Stähling Dirigent Vladimir Yaskorski Sa / 06 -Nov- 2016 / 15 Uhr Kreuztal / Stadthalle www.kreuztal-kultur.de Schauspieler Jörg Schade Ein Konzert für unsere jüngsten philharmonischen Zuhörer und ihre Familien: Hans, ein neugieriger junger Konzertbesucher, trifft auf – man mag es kaum glauben – Ludwig van Beethoven. Die beiden kommen ins Gespräch – übers Komponieren, über Musik im Allgemeinen. Wie schön, dass auch die Philharmonie Südwestfalen gerade da ist und Herrn Beethoven die Freude macht, seine berühmte Sechste Sinfonie, die »Pastorale«, zu spielen. Hans kann in den Klängen mit ihren Naturschilderungen, Vogelstimmen und einem furiosen Gewitter die besondere Welt von Beethovens Musik entdecken. Eine spannende und unterhaltsame Begegnung des großen Meisters mit einem jungen Musikfreund von heute – wobei das iPad mini einen besonderen Reiz auf Beethoven ausübt ! S P I E L Z E I T K O N Z E R T E N o v e m b e r / 031 SINFONIEKONZERT Fr / 11 - Nov - 2016 / 20 Uhr Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de Einführungsvortrag: Di / 08-Nov-2016 / 18 Uhr Siegen / Museum für Gegenwartskunst mit Katrin Mainz Gefördert von Programm Antonín Dvořák (1841 – 1904) •Scherzo Cappricioso Des-Dur op. 66 (1883) George Gershwin (1898 – 1937) •Konzert für Klavier und Orchester F-Dur (1925) Robert Schumann (1810 – 1856) •Sinfonie Nr. 3 Es-Dur (»Die Rheinische«) op. 97 (1850) Dirigent Charles Olivieri-Munroe Solist Alain Lefèvre (Klavier) Komponisten und ihre Musik haben oft zwei Gesichter. An diesem Abend erklingen drei Werke, die mehr Facetten offenbaren, als man vielleicht zunächst anzunehmen würde. Scherzo Cappricioso – das verspricht eigentlich eine heitere Musik. Bei Dvořák kann man sicher auch noch vermuten, dass sich das Böhmisch-Musikantische der tschechischen Tonsprache in seiner Komposition wiederfinden. Offenbar steckte er jedoch 1883 in einer Krise, vielleicht wegen des Todes seiner Mutter. Auf jeden Fall klingt die emotionale Belastung auch in dieser eigentlich heiteren Musik durch. George Gershwins Klavierkonzert stieß bei der Uraufführung zunächst nicht auf ungeteilte Begeisterung, vor allem die Kritiker reagierte verhalten auf die Kombination von Klassik und Jazz. Diesen neuen musikalischen Weg hatte er bereits ein Jahr zuvor mit der Rhapsody in Blue eingeschlagen. Nun sollte die Symbiose noch besser gelingen. Gershwin sagte: »Viele Leute glaubten, die Rhapsody sei nur ein glücklicher Zufall gewesen. Also machte ich mich daran, ihnen zu zeigen, dass ich noch eine Menge mehr drauf habe als das.« Das Konzert folgt also zunächst der klassischen Gattung des Solokonzertes, verwendet jedoch zahlreiche Einflüsse der von Gershwin hoch geschätzten Jazzmusik: »Jazz ist das Ergebnis der Energie, die in Amerika aufgespeichert ist«, stellte der Komponist fest. »Meiner Meinung nach ist der Jazz eine amerikanische Volksmusik, nicht die einzige, aber eine sehr wirkungsvolle, die dem amerikanischen Volke mehr im Blut liegt als andere.« Drei Jahre arbeitete Robert Schumann in Dresden, jedoch fühlte er sich dort zunehmend isoliert. Kündigten sich da bereits seine späteren Depressionen und Krankheitsbilder an ? 1850 übersiedelte die Familie nach Düsseldorf und wurde dort herzlich empfangen, was den sensiblen Komponisten sehr stärkte. Euphorisch begann Schumann mit der Arbeit an seiner eigentlich letzten Sinfonie; seine positive Energie, die sich bestens mit dem rheinischen Lebensgefühl assoziieren lässt, führte dazu, dass diese Sinfonie den Beinamen »Die Rheinische« erhielt. Schumann selbst sagte, er habe den ersten Anstoß zu dieser Sinfonie beim Anblick des Kölner Doms erhalten. Schaut man heute auf das Kölner Wahrzeichen, so kann man dies gewiss nachvollziehen. Allerdings: Der Dom wurde erst 1880 fertig gestellt. Also muss wohl schon der Torso, den Schumann 30 Jahre früher sah, echte Erhabenheit verbreitet haben. 032 Chefdirigent der PhilSW Charles Olivieri-Munroe Cuvilliés-Theater München GALAKONZERT So / 13- Nov- 2016 / 19 Uhr München / Cuvilliés-Theater Programm Manuel de Falla (1876 – 1946) • »Nächte in spanischen Gärten« (1909/15) •Siete Canciones populares españoles Antonín Dvořák (1841 – 1904) aus »Zigeunermelodien« op. 55: •Nr. 5 »Reingestimmt die Saiten« •Nr. 4 »Als die alte Mutter« •Nr. 7 »Darf des Falken Schwinge« aus »Rusalka«: •»Lied an den Mond« Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) • Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467 (1785) Dirigent Carlos Domínguez-Nieto Solisten Marija Vidovic (Sopran) Francisco Araiza (Tenor) Carolin Danner (Klavier) Yi Lin Jiang (Klavier) Die Philharmonie Südwestfalen zu Gast in außergewöhnlichen Konzertsälen: Das Münchener Cuvilliés-Theater ist das bedeutendste Rokoko-Theater Deutschlands. Mozarts »Idomeneo« erlebte auf dieser Bühne seine Uraufführung, die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts feierte hier rauschende Feste. Diverse Renovierungen im Laufe der Jahre – teilweise kriegsbedingt – taten der Beliebtheit des Theaters keinen Abbruch. Goldverziert und prachtvoll ist das Cuvilliés-Theater heute die Spielstätte des Residenztheaters. S P I E L Z E I T K O N Z E R T E N o v e m b e r / 035 CHORKONZERT So / 20 -Nov- 2016 / 18 Uhr Siegen / Leonhard-Gläser-Saal www.kantorei-siegen.de Programm Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847) •Der 42. Psalm op. 42 für Sopran, Chor und Orchester Johannes Brahms (1833 – 1897) •»Ein deutsches Requiem« (1861– 68) Dirigentin Ute Debus Solisten Marietta Zumbült (Sopran) Michael Adair (Bariton) Chor Kantorei Siegen CHORKONZERT Sa / 26 -Nov- 2016 / 20 Uhr Hilchenbach / Ev. Stadtkirche So / 27 -Nov- 2016 / 17 Uhr Dautphetal / Hinterlandhalle 036 Programm Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1947) •Ouvertüre zum Oratorium »Paulus« op. 36 (1832–36) Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) • 1. Kantate aus dem »Weihnachtsoratorium« BWV 248 (1734–35) Charles Gounod (1818 – 1893) • Cäcilienmesse (1855) Dirigent Jens Schreiber Solisten Christine Hoffmann (Sopran) Dirk Schmitz (Tenor) Achim Hoffmann (Bass-Bariton) Chöre Vokalensemble Carpe Sonum Concordia Chöre Mornshausen Evangelischer Kirchenchor Hilchenbach Solopauker Matthias Kelemen (PhilSW) S P I E L Z E I T K O N Z E R T E N o v e m b e r / 037 Konzertmeisterin Evgenia Gelen (PhilSW) 038 SINFONIEKONZERT Programm Richard Wagner (1813 – 1883) • Vorspiel und Liebestod aus »Tristan und Isolde« WWV 90 (1857) Anton Bruckner (1824 – 1896) •Sinfonie Nr. 7 e-moll WAB 107 (1881–83) Dirigent Gabriel Feltz Solistin Emily Newton (Sopran) Fr / 02 - Dez - 2016 / 20 Uhr* Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de So / 11 - Dez - 2016 / 17 Uhr Betzdorf / Stadthalle www.musikgemeinde.de Gabriel Feltz, der erfolgreiche Generalmusikdirektor Dortmunds, kehrt ans philharmonische Pult zurück mit einem Programm, das ihm sehr am Herzen liegt. Das zentrale Werk des Abends ist die 7. Sinfonie Anton Bruckners. Nachdem viele Kritiker diesen so unsicheren Künstler in seinen ersten sechs Sinfonien zu teilweise gravierenden Änderungen überredet hatten, erwies sich die 7. von Anfang an als derart großer Publikumserfolg, dass keine wesentlichen Retuschen mehr vorgenommen wurden. Nach der Uraufführung applaudierte das begeisterte Auditorium eine geschlagene Viertelstunde. Einführungsvortrag: Di / 29-Nov-2016 / 18 Uhr Siegen / Museum für Gegenwartskunst mit Bettina Landgraf *Gefördert von Gewidmet ist die 7. Sinfonie König Ludwig II. von Bayern. Dieser blieb der Musikgeschichte vor allem als Förderer Richard Wagners in Erinnerung. Bruckner verehrte Wagner über alle Maßen und es scheint gesichert, dass er den grandiosen Schluss des Adagios, wo er zum ersten Mal die sogenannten Wagner-Tuben einsetzt, unter dem Eindruck der aktuellen Nachricht des Todes von Wagner in Venedig komponierte. In einer Zeit, in der der Advent oft hektisch wird, lädt dieses besondere Programm in besonderer Weise zum Innehalten, zum Nachdenken und Nachfühlen ein. WEIHNACHTSKONZERT Dirigent Fr / 09 - Dez- 2016 / 20 Uhr Fr / 22 - Dez- 2016 / 20 Uhr Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de Charles Olivieri-Munroe SolistN.N. Seit einigen Jahren sind die Weihnachtskonzerte im Apollo-Theater eine große Attraktion für die Freunde der Philharmonie. Auch wenn es dort nicht nach Spekulatius duftet, wird dennoch einen schönes vorweihnachtliches Gefühl vermittelt. Einführungsvortrag: Di / 06-Dez-2016 / 18 Uhr Siegen / Apollo-Theater mit Hans-André Stamm Gefördert von S P I E L Z E I T K O N Z E R T E D e z e m b e r / 039 KONZERT zu m Absc h luss de s D irigie rkurse s 12.+ 13 . De z . Mi / 14 - Dez - 2016 / 19.30 Uhr Köln / Konzertsaal der Musikhochschule www.mhs-koeln.de Kursleitung Prof. Alexander Rumpf »NORDRHEIN-WESTFALEN FEIERT ADVENT« Wei hn a c h tsk o n z e rt de r L a n de sre gie run g N R W Sa / 17 - Dez - 2016 / 20.15 Uhr Billerbeck / Propsteikirche St. Ludgerus live im WDR-Fernsehen ! Dirigent Charles Olivieri-Munroe Moderation Susanne Wieseler Chöre Vokalensemble Kölner Dom (Leitung: Eberhard Metternich) Opern-Kinderchor der Chorakademie Dortmund (Leitung: Zeljo Davutovic) Es ist für die Philharmonie Südwestfalen eine besondere Ehre, schon zum vierten Mal das repräsentative Weihnachtskonzert der Landesregierung bestreiten zu dürfen. Wieder verbunden mit einer WDR-TV-Live-Übertragung, aber zum ersten Mal aus dem St. Ludgerus-Dom zu Billerbeck. PHILSW BAROCK Si l veste rko n z e rt Sa / 31- Dez - 2016 / 19.30 Uhr Hilchenbach / Ev. Kirche www.gebrueder-busch-kreis.de 040 Programm Werke von Bach, Telemann, Pergolesi und Corelli Mitwirkende Thomas Kiess (Trompete) Sarah Assmann (Oboe) Monique Braun (Oboe) Gudrun Kröniger (Fagott) Bettina Dinger (Violine) Dorothea Kiess (Violine) Guido Braun (Violine) Wolfgang Groos (Viola) Elisabeth Lappe (Viola) Naotaka Maejima (Cello) Nerea Rodriguez (Violone) Publikumsszene in der Düsseldorfer »Tonhalle« So / 01 - Jan - 2017 / 16 Uhr So / 01 - Jan - 2017 / 20 Uhr Fr / 13 - Jan - 2017 / 20 Uhr Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de Do / 05 - Jan - 2017 / 19.30 Uhr Wilnsdorf / Festhalle www.wilnsdorf.de Fr / 06 - Jan - 2017 / 20 Uhr Lennestadt / Pädagog. Zentrum www.lennestadt.de Mo / 02 - Jan - 2017 / 19.30 Uhr Betzdorf / Stadthalle www.musikgemeinde.de Sa / 07 - Jan - 2017 / 20 Uhr Neunkirchen / Aula am Rassberg www.neunkirchen-siegerland.de Di / 03 - Jan - 2017 / 19.30 Uhr Bad Berleburg / Bürgerhaus www.kulturgemeindebad-berleburg.de Mo / 09 - Jan - 2017 / 20 Uhr Bad Laasphe / Aula des Gymnasiums www.bad-laasphe.de Sa / 14 - Jan - 2017 / 20 Uhr Meinerzhagen / Stadthalle www.meinerzhagen.de So / 15 - Jan - 2017 / 17 Uhr Lohne / Aula des Gymnasiums www.lohne.de So / 08 - Jan - 2017 / 17 Uhr Kreuztal / Stadthalle www.kreuztal-kultur.de NEUJAHRSKONZERT Dirigenten Michel Tilkin Charles Olivieri-Munroe 01- bis 05-Jan 06- bis 15-Jan Solisten Jeanette Wernecke (Sopran) 06- bis 15-Jan Andreas Mader* (Saxophon) 01-/02-Jan *gefördert durch die Sieghardt-Rometsch-Stiftung Eine Geschichte aus dem alten Persien: Das Neujahrsfest wurde vorbereitet; der König befahl: »Es muss ein wirklich königliches Fest werden. Die Gästeliste soll überquellen von illustren Persönlichkeiten. Die Tische sollen sich biegen unter Delikatessen, der Wein soll nur aus erlesenen Trauben und besten Jahrgängen bestehen.« Die Mitarbeiter schwärmten in alle Landesteile aus, brachten nur das Beste mit. Aber der König war unzufrieden. »Letztes Jahr habe ich ein kaum zu überbietendes Fest gegeben – aber die ganze Stadt redete nur über das Fest bei Ramun, dem Maler ! In den Jahren davor war es genauso. Es muss mir doch gelingen, diesen Wurm zu übertrumpfen !« Ein kluger Mitarbeiter verneigte sich tief und sagte: »Mein König, habt Ihr je mit dem Maler gesprochen ? Ihn gefragt, warum die Leute sein Fest so lieben, obwohl sie in seiner schäbiger Hütte ihre eigenen mitgebrachten Happen essen müssen und nur den billigsten Wein trinken ?« Als der König Ramun diese Fragen stellte, antwortete der: »Wir sind Freunde und brauchen einander – aber mehr brauchen wir nicht. Deshalb sind wir reich.« Wir hoffen und wünschen, dass unsere Neujahrskonzerte ebenso zu warmherzigen Begegnungen unter Freunden werden. Wir wünschen allen ein gutes Neues Jahr 2017 ! S P I E L Z E I T K O N Z E R T E J a n u a r / 043 Germán Prentki (PhilSW) »A WALK IN THE MUSEUM« Wand e l ko n z e rt im M use um für Geg en w a rtsk un st m it M usik e rn de r Ph ilSW Mi / 18 - Jan - 2017 / 20 Uhr Siegen / Museum für Gegenwartskunst www.mgk-siegen.de 044 Programm Werke von Piazolla, H. G. Allers, Phyllis, Tate u.a. Mitwirkende Patrick Federhen (Oboe) Ji-Eun Lee (Flöte) Lea Kristina Hamm (Klarinette) Slavik Stakhov (Marimba) Johanna Wessel (Violine) Elisabeth Lappe (Viola) Germán Prentki (Cello und Moderation) FESTKONZERT zu m 200-jähr i g en B e ste h e n de s K re ise s Olpe Programm Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) •Ouvertüre zu »König Stephan« Es-Dur op. 117 (1811) Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1947) •Konzert e-Moll op. 64 (1838–44) Johannes Brahms (1833 – 1897) •2. Sinfonie D-Dur op. 73 (1877) Dirigent Carlos Domínguez-Nieto Solistin Liya Petrova (Violine) So / 22 - Jan - 2017 / 17 Uhr Olpe / Stadthalle www.olpe.de Durch königliche Kabinettsorder vom 16. Januar 1817 wurde der Regierungsbezirk Arnsberg in landrätliche Kreise aufgeteilt. Aus den damaligen Justizämtern Attendorn, Bilstein und Olpe entstand so 1817 der »Bilsteiner Kreis«. Aus dem wurde zwei Jahre später – durch Verlegung des Verwaltungssitzes nach Olpe – der heutige Kreis Olpe. Also gilt es, im Jahre 2017 den 200. Geburtstag des Kreises Olpe zu feiern. Die Philharmonie Südwestfalen freut sich sehr, das Festkonzert zu diesem großen Anlass bestreiten zu dürfen. Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum. S I N F O N I EKO N Z ER T Programm Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) •Ouvertüre zu »König Stephan« Es-Dur op. 117 (1811) Arturo Márquez (geb. 1950) •Danzón Nr. 2 (1994) Alberto Ginastera (1916 – 1983) •Danzas del Ballet »Estancia« (1941) Johannes Brahms (1833 – 1897) •2. Sinfonie D-Dur op. 73 (1877) Dirigent Carlos Domínguez-Nieto S P I E L Z E I Di / 24 - Jan - 2017 / 19.30 Uhr Herne / Kulturzentrum www.kulturzentrum.herne.de T K O N Z E R T E J a n u a r / 045 » R A R I TÄT E N AU S B A R O C K UND KLASSIK« Kam me rm usik – N e uj a h rsk o n z e rt Do / 26 - Jan- 2017 / 19.30 Uhr Erndtebrück / Ev. Kirche www.gebrueder-busch-kreis.de Ausführende Elke Aufschläger (Klarinette) Bettina Dinger (Violine) Dorothea Kiess (Violine) Elisabeth Lappe (Viola) Naotaka Maejima (Violoncello) Torben Klaes (Cembalo) »ALLES BACH« Si nfon ie k o n z e rt Sa / 04 - Feb- 2017 / 19 Uhr So / 05- Feb- 2017 / 19 Uhr Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de Einführungsvortrag: Di / 31-Jan-2017 / 18 Uhr Siegen / Apollo-Theater mit Katrin Mainz Programm Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) • Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 (1718) • Violinkonzert a-moll BWV 1041 (1730) • Brandenburgisches Konzert Nr. 4 BWV 1049 (1720) • Ouvertüre Nr. 4 D-Dur BWV 1069 (1717–23) Dirigent David Stern Solistin Katharina Wolff-Stern (Violine) Gefördert von Padre G. Martini schrieb im Jahre 1750 über Johann Sebastian Bach: »Ich halte es für überflüssig, das besondere Verdienst des Herrn Bach beschreiben zu wollen, weil er nicht allein in Deutschland, sondern auch in unserem ganzen Italien zu sehr bekannt und bewundert ist, nur sage ich, dass ich es für schwierig halte, einen Lehrer zu finden, der ihn übertrifft, weil er sich heutzutage mit Recht rühmen kann, einer der ersten zu sein, die es in Europa gibt.« Diesem außergewöhnlichen Komponisten, Lehrer und Orgelvirtuosen, dessen mehr als 1.000 Werke in einem eigenen Werkeverzeichnis aufgelistet sind, widmen wir im Jubiläumsjahr der Reformation einen eigenen Abend. Ganz herzlich begrüßen wir dazu David Stern, der als ehemaliger Chefdirigent der Philharmonie zu uns zurückkehrt und seine Frau als Solistin des Abends. 046 S P I E L Z E I T K O N Z E R T E J a n u a r - F e b r u a r / 047 Mailänder Dom am Piazza del Duomo »BEETHOVENS D O N N E R W E TT E R « So / 12 -Feb- 2017 / 16 Uhr Gevelsberg / Zentrum für Kirche und Kultur www.gevelsberg.de Fam i l i e n ko n z e rt Konzept Jörg Schade und Franz-Georg Stähling Dirigent Vladimir Yaskorski Schauspieler Jörg Schade Informationen zum Konzert siehe Seite 31. 048 SINFONIEKONZERT Programm Franz Liszt (1811 – 1886) • Les Préludes (1848 – 54) Camille Saint-Saëns (1835 – 1921) • Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-moll op. 22 (1868) Peter I. Tschaikowsky (1840 – 1893) •Suite Nr. 3 G-Dur op. 55 (1884) Dirigent Charles Olivieri-Munroe Solist Chen Guang (Klavier) Die Philharmonie Südwestfalen gastiert erneut in Mailand – im Reigen großer internationaler Orchester – und wir freuen uns sehr darauf! Mi / 15 - Feb - 2017 / 21 Uhr Mailand / Saal des Conservatorio Giuseppe Verdi Fr / 17 - Feb - 2017 / 20 Uhr Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de Einführungsvortrag: Di / 14-Feb-2017 / 18 Uhr Siegen / Apollo-Theater mit Winfried Chasée Gefördert von Franz Liszt stellte seiner Tondichtung »Les Préludes« folgenden Satz voran: »Was anderes ist unser Leben als eine Reihenfolge von Präludien zu jenem unbekannten Gesang, dessen erste und feierliche Note der Tod anstimmt?« Liszt sieht die Phasen des Lebens als Vorspiele (Préludes) zur Melodie des Todes. Diese Phasen des Lebens sind Kämpfe und Stürme, Liebesglück und Schmerz, Trost sowie das Erleben der Natur. Trotz der Gegensätze dieser Stimmungen, die sich in »Les Préludes« widerspiegeln, zeichnet sich das Werk durch eine bemerkenswerte Geschlossenheit aus. Es beginnt mit einer zarten wehmütigen Melodie und mündet in einer majestätischen, glanzvollen Fanfare. Die wurde allerdings in Deutschland von 1941 bis 1945 ziemlich missbraucht: Sie bildete seit dem Beginn des Russlandfeldzugs die Erkennungsmelodie für den Wehrmachtbericht in Rundfunk und den Wochenschauen. Auf intensives Drängen seines Freundes Anton Rubinstein komponierte Camille Saint-Saëns in nur 17 Tagen sein zweites Klavierkonzert. Den Solopart übernahm der Franzose selber, mangels genügender Vorbereitungszeit geriet die Uraufführung jedoch zum Flopp. Aber der im Publikum sitzende Franz Liszt ermutigte den Kollegen sehr, das Werk weiterhin aufzuführen, und schon bald avancierte das Konzert zum beliebtesten Stück des Franzosen. Auch Tschaikowsky suchte zwischen der vierten und fünften Sinfonie nach einem Erfolgsformat; es sollte ihn allerdings von der Struktur her nicht so sehr einengen wie eine Sinfonie. 1884 schrieb er in seinem Tagebuch: »Promenierte im Garten und fand das Samenkorn für eine zukünftige Suite (nicht Sinfonie)«. Und der Erfolg gab ihm recht: Die 3. Suite wurde vom Publikum mit einhelliger Begeisterung aufgenommen. Frei nach dem Fußballer Andreas Möller (»Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien«) lautet unsere Prognose: Ob Mailand oder Siegen – dieses Programm sollte begeistern! S P I E L Z E I T K O N Z E R T E F e b r u a r / 049 Do / 23 - Feb - 2017 / 20 Uhr Fr / 24 - Feb - 2017 / 20 Uhr Sa / 25 - Feb - 2017 / 19 Uhr* Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de ›Young Classics‹* »JETZT WIRD’S ANIMALISCH« Gal a de r F ilm m usik Dirigent Markus Huber Kooperation Universität Siegen Gefördert von In der Saison 2015/16 konnten Markus Huber, GMD in Pforzheim, und die Philharmonie Südwestfalen gemeinsam mit dem Team des Apollo-Theaters und dem 050 Gala der Filmmusik mit Markus Huber im Apollo-Theater (2016) Musik- und Medienstudiengang der Universität Siegen die Erfolgsgeschichte der Filmmusik-Galas um ein phantastisches Kapitel ergänzen: Die Nachfrage war so enorm, dass sechs statt der ursprünglich geplanten drei Gala-Abende im ApolloTheater liefen. Frei nach dem Motto »Never change a winning team« planen die Verantwortlichen eine neue Runde unter dem Motto: »Jetzt wird’s animalisch«. Was das bedeuten soll ? Wird an dieser Stelle noch nicht verraten, aber eines steht fest: Der Konzertbesuch könnte sich tierisch lohnen ! S P I E L Z E I T K O N Z E R T E F e b r u a r / 051 Vladimir Yaskorski beim Schulkonzert (Febr. 2016) 052 Mi / 01- Mrz- 2017 / 9.30 + 11 Uhr Kreuztal / Stadthalle Do / 02 - Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr Fr / 03- Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr Betzdorf / Stadthalle Gefördert von SCHULKONZERTE g eschl ossene Veran sta ltun ge n Mo / 06 -Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr Bad Berleburg / Bürgerhaus Di / 07 - Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr Mi / 08 - Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr Do / 09 - Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr Siegen / Apollo-Theater Fr / 10 - Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr Olpe / Stadthalle Programm George Gershwin (1898 – 1937) • »Ein Amerikaner in Paris« (1928), arr. Sven Heinze (2016) Dirigent Sergey Simakov Moderation Claudia Runde »PETER UND DER WOLF« Ted d yb ärenkonzer t Programm Sergej Prokofiev (1891 – 1953) •»Peter und der Wolf« op. 67 (1936) Dirigent Sergey Simakov So / 12 - Mrz - 2017 / 15 Uhr Kreuztal / Stadthalle www.kreuztal-kultur.de Moderation Isis Krüger Gut Ding will Weile haben, sagt das Sprichwort. Aber manch großer Wurf gelingt auch mal ganz zügig: In gerade einmal drei Wochen schrieb Sergej Prokofjev das Stück, das sein Hit wurde und das Millionen von Kindern für Musik begeistert hat. Die geniale Verknüpfung der Personen und Tiere in dieser Geschichte mit jeweils eigenen Melodien und eigenen Instrumenten begeisterten und begeistern Generationen. Die Moderation liegt in den bewährten Händen der Schauspielerin Isis Krüger; zum ersten Mal gastiert der junge Dirigent Sergey Simakov, Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates, bei der Philharmonie Südwestfalen. S P I E L Z E I T K O N Z E R T E M ä r z / 053 SINFONIEKONZERT Fr / 17 - Mrz - 2017 / 20 Uhr Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de Einführungsvortrag: Di / 14-Mrz-2017 / 18 Uhr Siegen / Apollo-Theater mit Bettina Landgraf Gefördert von Live-Mitschnitt von Programm George Gershwin (1898 – 1937) •Ein Amerikaner in Paris (1928), arr. Sven Heinze (2016) Nino Rota (1911 – 1979) •Divertimento Concertante für Kontrabass und Orchester (1967–69) Sergej Prokofiev (1891 – 1953) •Sinfonie Nr. 7 cis-moll op. 131 (1951/52) Dirigent Giuliano Betta Solist Eric Steffens (Kontrabass) Was für ein spannendes Programm: Die Philharmoniker gehen auf Entdeckungsreise: Zunächst erklingt Gershwins Meisterwerk, der »Amerikaner in Paris«, in neuem Gewand: Trotz eigens angefertigter Instrumentation bleibt der Charakter dieses musikalischen Reiseberichts – Gershwin war 1928 in Paris – unangetastet. Fällt der Name Nino Rota, denken die meisten an seine preisgekrönte Filmmusik. Dass er auch jenseits der Leinwand wunderbare Orchesterwerke geschrieben hat, gerät gelegentlich in Vergessenheit. Zu Unrecht, wie unser Solobassist Eric Steffens findet … Zentrales Werk des Abends ist die 7. Sinfonie von Sergej Prokofjev. Dieser war nach den Umwälzungen der russischen Revolution als einziger namhafter Komponist – nach verschiedenen europäischen Stationen – in die UdSSR zurückgekehrt. Er musste jedoch bald unter dem Druck des Regimes seine Musik überdenken. »Vor allem muss große Musik geschrieben werden,« teilte er 1934 in der Prawda mit, »das heißt, solche, in der sowohl die Idee als auch die technische Gestaltung der Größe unserer Epoche angemessen sind … Für diese Musik die erforderliche Sprache zu finden, ist nicht einfach. Sie soll vor allem melodisch sein, wobei die Melodie einfach und verständlich sein muss, ohne ins Hausbackene und Triviale abzugleiten.« »DER FRÜHLING ERWACHT« Kam me rko n z e rt So / 19 - Mrz- 2017 / 17 Uhr Hilchenbach-Allenbach / Stift Keppel Konventssaal www.gebrueder-busch-kreis.de Ausführende Sohei Takahata (Violine) Johanna Wessel (Violine) N.N. (Viola) Michael Kolfhaus (Cello) Eric Steffens (Kontrabass) N.N. (Klavier) Geplant ist ein buntes Salonorchesterprogramm zum Beginn des Frühlings. 054 Hyeokchun Gwon (PhilSW) CHORKONZERT Sa / 25- Mrz- 2017 / 19.30 Uhr Hamm / Kurhaus So / 26- Mrz- 2017 / 18 Uhr Siegen / Kath. Kirche St. Peter und Paul 056 Programm Joseph Haydn (1732 – 1809) •Oratorium »Die Schöpfung« Hob XXI:2 (1796–98) • Trompetenkonzert Es-Dur Hob VIIe:1 (1796) – 25-Mrz Leitung Lothar R. Mayer Solisten N.N. (Sopran) Tobias Glagau (Tenor) N.N. (Bass) Thomas Kiess (Trompete) – 25-Mrz Chöre Philharmonischer Chor Siegen Konzertchor des Städtischen Musikvereins Hamm S I N F O N I EKO N Z ER T Programm Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) •Ouvertüre zum Trauerspiel »Coriolan« c-moll op. 62 (1807) Johannes Brahms (1833 – 1897) •Violinkonzert D-Dur op. 77 (1878/79) Robert Schumann (1810 – 1856) •Sinfonie Nr. 4 d-moll op. 120 (1851/52) Dirigent Karsten Januschke Solistin Christel Lee (Violine) Do / 30 - Mrz- 2017 / 20 Uhr Hilchenbach-Dahlbruch / Gebrüder-Busch-Theater www.gebrueder-busch-kreis.de Sa / 08- Apr- 2017 / 19.30 Uhr Bad Berleburg / Bürgerhaus www.kulturgemeinde-badberleburg.de Christel Lee, die Busch-Preisträgerin von 2013, kehrt zur Philharmonie zurück. Seit ihrem letzten solistischen Auftritt in Südwestfalen hat sich einiges ereignet bei ihr, zum Beispiel gewann sie 2015 den renommierten Jean Sibelius Wettbewerb. Dieses Mal interpretiert sie das wunderbare Violinkonzert von Johannes Brahms. Dieser hatte es dem größten Geiger seiner Zeit, Joseph Joachim, gewidmet, der es uraufführte – allerdings erst nach heißen Diskussionen zwischen Komponist und Solist. Eingriffe in den kompositorischen Schaffensprozess können gravierende Folgen haben: Eigentlich war Robert Schumanns d-moll-Sinfonie direkt nach der 1. Sinfonie, der Frühlingssinfonie, entstanden. Veröffentlicht aber wurde sie als Nr. 4, weil es 10 Jahre später eine neue Instrumentation gab. Schumann bezeichnete sie als sinfonische Fantasie, da ihre vier Sätze fließend ineinander übergehen. Und so begegnet die Sinfonie dem Zuhörer heute als große sinfonische Geschichte, spannend, mit vielen Gesichtern und Tempi, und sehr kurzweilig. CHORKONZERT Programm Samuel Barber (1910 – 1981) •Adagio for Strings op. 11 (1936) Karl Jenkins (geb. 1944) •»The Armed Man« (1999) Dirigent Burkhard A. Schmitt Solisten Hanna Ramminger (Sopran) Rolf A. Scheider (Bass) Chor Konzertchor Lippstadt S P I E L Z E I So / 02 - Apr - 2017 / 18 Uhr Lippstadt / Stadttheater T K O N Z E R T E M ä r z - A p r i l / 057 SINFONIEKONZERT Fr / 07 - Apr - 2017 / 20 Uhr Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de Einführungsvortrag: Di / 04-Apr-2017 / 18 Uhr Siegen / Museum für Gegenwartskunst mit Bruce Whitson Gefördert von Programm Max Reger (1873 – 1916) •Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 (1913) Franz Schubert (1797 – 1828) •Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 (1825–28) Dirigent Simon Gaudenz Max Reger stand – genau wie seine Kollegen Mahler, Pfitzner und Schönberg – vor dem Problem: Soll er der Tradition der Romantik folgen oder sich neuen Formen widmen, also mit der Tradition brechen ? Seine Musik scheint dazu zu neigen, den Pfaden von Brahms zu folgen, jedoch war Reger am sogenannten »Mainstream« nicht wirklich interessiert. Er schaffte es, seine ganz eigene Tonsprache zu entwickeln, meinte aber skeptisch: »Warten Sie nur, in zehn Jahren gelte ich auch schon als Reaktionär und werde zum alten Eisen geworfen.« Da irrte der Meister … Den vier Tondichtungen liegen Gemälde des Schweizer Malers Arnold Böcklin zugrunde, jedoch handelt es sich nicht um reine Programmmusik. Vielmehr fängt Reger die Stimmungen der Bilder in seiner Musik ein. Franz Schubert litt enorm unter der Tatsache, dass er von seiner Umwelt kaum zur Kenntnis genommen wurde: Von seinen nahezu 1.000 Werken erschienen zu Lebzeiten gerade einmal 100 im Druck. Heute nimmt seine Musik einen festen Platz in der Konzertwelt ein. Seine letzte Sinfonie wurde in Wien zwar geprobt, aber nicht aufgeführt. Erst Robert Schumann schwärmte von der »himmlischen Länge« des Werkes und meinte, sie habe »unter uns gewirkt wie nach den Beethovenschen keine noch«. Und der große Felix Mendelssohn-Bartholdy leitete dann die Uraufführung. 058 Die letzten Minuten vor dem Konzert – Philharmonie Berlin (Dez. 2015) S P I E L Z E I T K O N Z E R T E A p r i l / 059 Altstadt Siegens in den 50er Jahren SINFONIEKONZERT i m Rahm en d er Si e ge n e r B ie n n a le Programm Antonio Vivaldi (1678 – 1741) aus den »Vier Jahreszeiten«: •»Der Frühling« Concerto E-Dur op. 8 Nr. 1 RV 269 (zw. 1700 und 1725) •»Der Winter« Concerto f-moll op. 8 Nr. 4 RV 297 (zw. 1700 und 1725) Adolf Busch (1891 – 1952) •Violinkonzert a-moll op. 20 • Madrigale Antonin Dvořák (1841 – 1904) •Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95 (»Aus der neuen Welt«) (1893) Mi / 26 - Apr- 2017 / 20 Uhr Siegen / Apollo-Theater www.apollosiegen.de Einführungsvortrag: Di / 25-Apr-2017 / 18 Uhr Siegen / Museum für Gegenwartskunst mit Hans-André Stamm Gefördert von DirigentN.N. RezitationN.N. Solist S P Andrej Bielow (Violine) – Adolf Busch Evgenia Gelen (Violine) – Antonio Vivaldi I E L Z E I T K O N Z E R T E A p r i l / 061 S I N FONI EKONZ ER T zu m Absc h luss de s D irigie rkurse s 2.+ 3 . M a i Do / 04 - Mai- 2017 / 19.30 Uhr Köln / Aula der Musikhochschule www.mhs-koeln.de Kursleitung Prof. Alexander Rumpf » K Ü C Ü K AYA- Q U A R T E TT « Kam me rko n z e rt So / 07 - Mai- 2017 / 17 Uhr Hilchenbach-Grund / Ginsburg Turmzimmer www.gebrueder-busch-kreis.de Programm Claude Debussy (1862 – 1918) •Streichquartett op. 10 g-Moll Edvard Grieg (1843 – 1907) •Streichquartett op. 27 g-Moll Mitwirkende Hyeokchun Gwon (Violine) Christiane Kolfhaus (Violine) Alice Stakhov (Viola) Michael Kolfhaus (Cello) SINFONIEKONZERT Sa / 13 - Mai- 2017 / 19 Uhr Betzdorf / Stadthalle www.musikgemeinde.de Programm Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) •Ouvertüre zum Trauerspiel »Coriolan« c-moll op. 62 (1807) Frederick Delius (1863 – 1934) •Konzert für Violine und Orchester (1916) Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) •Sinfonie Nr. 40 g-moll KV 550 (1788) Dirigent Enrico Delamboye Solist Anna Sophie Dauenhauer (Violine) Die Entdeckung des Abends dürfte das Violinkonzert von Frederick Delius sein. Dieser wurde von seinen Eltern in jungen Jahren gedrängt, eine kaufmännische Ausbildung zu machen. Ab 1884 versuchte er erfolglos, eine Orangenplantage in Florida zu leiten. 1886 kehrte er nach Europa zurück und studierte Musik in Leipzig. Edvard Grieg wurde ihm zum Freund. Delius‘ spätromantischer Kompositionsstil entwickelte zunehmend eigene Züge. Der Komponist Philip Heseltine sagte über ihn: »So wie Beethoven der Morgen und Wagner der Mittag, so ist Delius der Sonnenuntergang der großen Musikepoche, die wir Romantik nennen.« Anna Sophie Dauenhauer widmet sich nun diesem »englischen Debussy« und seinem selten aufgeführten Violinkonzert. 062 Reinhard Wesely (PhilSW) 064 »BÜRGERORCHESTER« Kl assi k zu m M i tsp ie le n Programm Peter I. Tschaikowsky (1840 – 1893) •Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23 (1874–75) •Sinfonie Nr. 5 e-moll op. 64 (1888) Dirigent Charles Olivieri-Munroe Solist Jakub Čizmarovič (Klavier) So / 21- Mai - 2017 / 17 Uhr Siegen / Siegerlandhalle Gefördert von »Musik ist keine Illusion, sie ist Offenbarung. Und darin besteht ihre sieghafte Kraft, dass sie eine Schönheit offenbart, die uns in keiner anderen Sphäre zugänglich ist und die uns mit dem Leben versöhnt.« (Peter I. Tschaikowsky, 1877) Für das erste Bürgerorchester in Südwestfalen, in dem ambitionierte Menschen, die die Musik nicht zu ihrem Beruf gemacht haben, ihr aber intensiv verbunden sind, die gemeinsam mit den Philharmonikern musizieren, hat Chefdirigent Charles Olivieri-Munroe Werke eines Komponisten ausgesucht, der sein Publikum stets fasziniert und bewegt hat. Das Bürgerorchester ist eine Lieblingsidee von Wolfgang Suttner, der damit auch eine kulturpolitische Initiative verbindet: »Das Bürgerorchester wird die Philharmonie noch stärker in den Herzen der Bürger Südwestfalens verankern.« S I N F O N I EKO N Z ER T zu m Ab schl u ss d es D irigie rkurse s de r M u si khochschu l en De tm o ld, Fra n k furt u nd Köl n vom 22.+ 23 . M a i Kursleitung Prof. Florian Ludwig (Detmold) Prof. Wojciech Rajski (Frankfurt) Prof. Alexander Rumpf (Köln) S L P I E Z E I Mi / 24 - Mai- 2017 / 19.30 Uhr Köln / Aula der Musikhochschule www.mhs-koeln.de Fr / 26- Mai- 2017 / 19.30 Uhr Frankfurt am Main / Konzertsaal der Musikhochschule www.hfmdk-frankfurt.info T K O N Z E R T E M a i / 065 KulturPur 2016 F E S T I V A L K U LT U R P U R Konzer t i m Rahm en de s Fe stiv a ls »KulturPur« Dirigent Charles Olivieri-Munroe Juni 2017 Hilchenbach-Lützel / Festival KulturPur auf dem Giller Die Konzerte der Philharmonie Südwestfalen beim internationalen Zeltfestival »KulturPur« sind Kult und die 1.300 Tickets oft schon in der ersten Stunde ausverkauft. Ob »Sinfonie der Sterne« oder »Mord und Totschlag in der Klassik«, es sind nicht nur die Themen, sondern auch die besondere Atmosphäre im Festivalzelt, die das Publikum verzaubern. S I N F O N I EKO N Z ER T Programm Antonín Dvořák (1841 – 1904) • Scherzo Cappricioso Des-Dur op. 66 (1883) Daniel Schnyder (geb. 1961) • Konzert für Alphorn und Orchester in F-Dur Peter I. Tschaikowsky (1840 – 1893) •Suite Nr. 3 G-Dur op. 55 (1884) Dirigent Charles Olivieri-Munroe Solist Arkady Shilkloper (Alphorn) Sa / 03 - Jun- 2017 / 19 Uhr Möhnesee / Festival Drüggelter Kunst-Stückchen Di / 06 - Jun- 2017 / 20 Uhr Hildesheim / Stadttheater Wer vermutet schon das Alphorn als solistisches Instrument vor einem Sinfonieorchester? Als nationales Symbol für die Schweiz scheint dieses zwei bis vier Meter lange Holzhorn ein großes Handicap zu besitzen: Das Fehlen von Ventilen und möglichen »Umleitungen« der Atemluft zwingt den Alphornspieler zur Verwendung der sogenannten Naturtonreihe. Allerdings: Diese Naturtöne kann man dann in den Bergen tatsächlich fünf bis zehn Kilometer weit hören. Das Konzert von Daniel Schnyder bindet das Alphorn meisterhaft ein in die Welt des sinfonischen Orchesters, in einer Mixtur von Jazz, Blues und klassischen Klängen. Komponiert wurde das Werk für das Menuhin-Festival in Gstaad – wo die Philharmonie Südwestfalen übrigens 2007 ebenfalls auftrat. S P I E L Z E I T K O N Z E R T E J u n i / 067 » I C H H ÄTT ’ G E TA N Z T HEUT’ NACHT« Ei n Stre ifz ug durc h d ie We lt de s M usic a ls So / 11 - Jun- 2017 / N.N. Köln / Philharmonie Dirigent Heinz Walter Florin Solistin Adrienne Haan Chor Deutz-Chor Köln Sa / 17- Jun - 2017 / 19.30 Uhr Hilchenbach / Marktplatz www.gebrueder-busch-kreis.de Fr / 14- Jul - 2017 / 19.30 Uhr Wilnsdorf / Gymnasium www.wilnsdorf.de OPEN-AIR KONZERT ProgrammN.N. DirigentN.N. Sa / 01 - Jul- 2017 / 18 Uhr Nettetal / Schloss Krickenbeck »Schlosshofkonzert« KONZERT ZUM R E F O R M AT I O N S JA H R i m Ra h m e n de s K re iskirc h e n ta ge s a n lä sslic h d es Re fo rm a tio n sj ubilä um s Fr / 23- Jun - 2017 / 20 Uhr Siegen / Siegerlandhalle www.bachchor.de www.kantorei-siegen.de 068 Programm Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1947) •Sinfonie Nr. 2 (»Logbesang«) op. 52 (1840) •N.N. Leitung Ulrich Stötzel (Bach-Chor Siegen) Ute Debus (Kantorei Siegen) Solisten Dorothee Fries (Sopran) Susanne Kelling (Alt) Max Ciolek (Tenor) Chöre Bach-Chor Siegen Kantorei Siegen S P I E L Z E I T K O N Z E R T E J u n i - J u l i / 069 Open-Air Konzert in Dreslers Park, Kreuztal S I N F O N I EKO N Z ER T i n Koop eraton m i t de n Berg i schen Sym p hon ik e rn Programm Gustav Mahler (1860 – 1911) • Sinfonie Nr. 7 e-moll (1904–08) Dirigent Peter Kuhn Di / 27 - Jun- 2017 / 19.30 Uhr Solingen / Theater und Konzerthaus Mi / 28 - Jun- 2017 / 19.30 Uhr Remscheid / Teo-Otto-Theater OPEN-AIR KONZERT Programm N.N. S L P I E Z Sa / 08- Jul- 2017 / 20.30 Uhr Kreuztal / Dreslers Park www.kreuztal-kultur.de E I T K O N Z E R T E J u n i - J u l i / 071 Einblick in die Probenarbeit aus den Anfängen des Orchesters in den 50er Jahren Foto: Thomas Kellner NächSter terMiN aM 18.01. 2017 19.01.2016 tige r a te ig zer n einz o Sk onie m m u r e ilha muS h P der len mit a f t w eS Süd Museum für Gegenwartskunst Siegen www.mgk-siegen.de Begeistern ist einfach. Wenn Talente nachhaltig gefördert werden. Die Sparkasse Siegen unterstützt als langjähriger Kulturförderer Projekte, Vereine und kulturschaffende Institutionen in der Region. Darunter auch die Philharmonie Südwestfalen, die die Menschen mit ihrer Musik begeistert. sparkasse-siegen.de Förderverein PhilSW WIR BRAUCHEN FREUNDE! Förderverein Philharmonie Südwestfalen e.V. Vorstand Barbara Lambrecht-Schadeberg Dr. Henrich Schleifenbaum Hermann Achenbach (Geschäftsführung) Malerwinkel 6 57258 Freudenberg Tel.: 0 27 34. 74 91 D ie Philharmonie Südwestfalen / Landesorchester NRW Orchester hat die Palette seiner Angebote in den letzten Jahren um neue Farben erweitert. Die Resonanz auf die Arbeit der Philharmonie beim Publikum und in den Medien ist mehr als erfreulich. Ob bei Sinfonie- oder Kammerkonzerten, bei Oper oder bei Konzerten mit Gesangsstars das Orchester erreicht die Ohren (und die Herzen) seiner Zuhörerinnen und Zuhörer. Die Philharmonie Südwestfalen stellt sich mit ihrem facettenreichen Spielplan immer wieder dem Anspruch, ein Orchester für unsere Region und für unsere Zeit zu sein. Die Musikregion Siegen-Wittgenstein ist über ihre Grenzen hinaus bekannt. Der Förderverein konnte 2009 auf 50 Jahre Unterstützung für das Orchester zurückblicken, ein bürgerschaftliches Engagement, das sich lohnt und das Freude macht und Freunde schafft. Wir alle spüren in den Konzerten das Besondere: Das Live-Erlebnis erinnert in Zeiten allumfassender Digitalisierung an das Echte. Die Konzerte haben Emotion, Tiefsinn, Anspannung, Entspannung, Rhythmus und Stille. Orchestermusiker praktizieren täglich Demokratie. Denn ohne die Bereitschaft zum Dialog und Miteinander würde man musikalisches Zusammenspiel nie genießen können. Man äußert seine Stimme, man muss aber auch zuhören können. Man ist Individuum und zugleich unverzichtbarer Teil einer Gruppe. Ein Konzert ist ein Erlebnis in der Gemeinschaft. Orchester sind auch deshalb ein elementarer Baustein im öffentlichen Leben. Wir freuen uns, mit unserem Engagement für die Philharmonie Südwestfalen wirken zu können. Haben Sie Interesse an der Arbeit des Fördervereins? Dann wenden Sie sich bitte an den Förderverein der Philharmonie Südwestfalen e.V. Hermann Achenbach Malerwinkel 6 57258 Freudenberg Telefon 0 27 34. 74 91 076 Stiftung PhilSW EINE REGION FÜR DIE MUSIK M usikfreundin Barbara Lambrecht-Schadeberg, Ehrenmitglied der Philharmonie Südwestfalen und Vorsitzende des Fördervereins, gründete im September 2006 gemeinsam mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein, vertreten durch den Landrat, die Stiftung Philharmonie Südwestfalen. Anliegen der Stifter ist es, die sehr erfolgreiche künstlerische Arbeit des Orchesters Philharmonie Südwestfalen auch für die Zukunft zu garantieren. Dabei stehen die Förderung von Konzerten und Veranstaltungen sowie Aktivitäten zur besonderen Profilierung des Orchesters im Vordergrund. Neben dem Konzert mit dem BachChor Siegen in der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore in Rom im Oktober 2010 gehörten u. a. das Benefizkonzert zu Gunsten der Opfer des folgenschweren Erdbebens 2011 in Japan zu den Förderprojekten der Stiftung. Auch die Chorkonzerte im Schweizer Kanton Zug im November 2013 wurden aus Mitteln der Stiftung unterstützt, und nicht zuletzt konzertierte die Philharmonie Südwestfalen dank des stifterischen Engagements im Juni 2014 im Saal des Conservatorio in Mailand und 2015 in der Tonhalle Düsseldorf. Darüber hinaus wurde das Konzert am 3. Dezember 2015 in der Berliner Philharmonie von der Stiftung Philharmonie Südwestfalen unterstützt. Stiftung Philharmonie Südwestfalen Vorstand Wolfgang Suttner Karola Müller Hermann Achenbach Geschäftsführung Patrick Zöller St.-Johann-Straße 18 57074 Siegen Tel.: 02 71 333 - 24 47 Fax: 02 71 33 10 73 www.philsw.de/stiftung Gleichzeitig engagiert sich die Stiftung für sinfonische »Leckerbissen« wie die Kammerkonzerte im Siegener Museum für Gegenwartskunst, an denen sich die Klassik-Feinschmecker in der Region erfreuen können. Außerdem ist der Nachwuchs sowohl vor als auch auf der Bühne ein Anliegen der Stiftung, weshalb wir Praktika für sinfonische Talente ebenso garantieren wie wir die Young Classics- und die Schulkonzerte der Philharmonie Südwestfalen fördern. So setzt die Stiftung Philharmonie Südwestfalen ein sichtbares Zeichen für das ebenso nachhaltige wie effektive Engagement der Bürger in der Region für »ihr« Orchester Philharmonie Südwestfalen ! Schließlich tritt die Stiftung Philharmonie Südwestfalen für zusätzliches stifterisches Engagement ein. Einige Zuwendungen sind bereits bei der Stiftung eingegangen. Sie sind herzlich eingeladen, mitzumachen und zusammen mit den Gründungsstiftern dazu beizutragen, die Zukunft des Orchesters zu sichern und die Verbundenheit der Menschen in Siegerland und Wittgenstein mit »ihrem« Orchester zu zeigen. Also: Gehen Sie stiften, Sie sind jederzeit willkommen ! S P I E L Z E I T F Ö R D E R V E R E I N / S T I F T U N G P H I L H A R M O N I E / 077 Education – Musikalische Jugend- und Erwachsenenbildung »GANZ TOLL KLINGEN DIE CELLI« U nter »Education« wird seit einigen Jahren die gesamte Bildungsarbeit der Orchester zusammengefasst. Auch für die Philharmonie Südwestfalen ist das seit langer Zeit ein sehr wichtiger Teil ihrer Arbeit. Die Schulkonzerte gibt es beispielsweise schon seit Beginn der 60er Jahre ! Die Heranführung von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Herkünfte und Interessen an die Orchestermusik ist ein großes Anliegen und hat eine lange Tradition. Gerade für Kinder und Jugendliche sind altersgerechte Angebote Schlüssel für ein dauerhaftes Interesse an der Musik und unserem kulturellen Erbe. Daher haben wir bei unseren Education-Programmen einen besonderen Schwerpunkt bei Angeboten für Schulen gesetzt und bieten hier Formate für unterschiedliche Jahrgangsstufen an. Aber auch die Zusammenarbeit mit Hochschulen in regelmäßigen und punktuellen Kooperationen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Bildungsauftrags. Das in der vergangenen Saison neu entwickelte Format »Konzertbesuch chic«, bei dem wir für Schüler weiterführender Schulen einen begleiteten Konzertbesuch mit Einführung, Informationen zum Orchester und einem Treffen mit Dirigent und Solisten anbieten, hat enormen Anklang gefunden und wird weiter ausgebaut. Auch die Probenbesuche unter dem Motto »Ins Orchester tauchen« hinterlassen bei den Schülerinnen und Schülern großen Eindruck, wie die wunderbaren Berichte auf dieser Seite zeigen. Gerne entwickeln wir bei Interesse maßgeschneiderte Programme für Ihren Bedarf. Sprechen Sie uns dazu bitte an. S P I E L Z E I T E D U C A T I O N / 079 Mittendrin – so wird das klar Orchesterprobe – wissen, was da läuft »Konzertbesuch chic« – Spannender Einblick in das Orchesterleben Einblick in die Probenarbeit aus den Anfängen des Orchesters in den 50er Jahren Spielzeit 2016 / 2017 ORCHESTER UND GÄSTE D ie Philharmonie Südwestfalen trägt seit 1992 den Titel Landesorchester Nordrhein-Westfalen. 2007 feierte das Orchester sein 50jähriges Jubiläum. Mit Sitz in Siegen-Wittgenstein ist die Philharmonie in der gesamten Region Südwestfalen mit Konzerten präsent. Darüber hinaus gastiert das Orchester regelmäßig auf den Konzertpodien in der Bundesrepublik, aber auch in den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Italien. Erfolgreiche Tourneen nach Frankreich und 2006 / 07 nach China (u. a. Peking und Shanghai) belegen auch die internationale Bedeutung des Orchesters. 2007 war man beim Menuhin Festival im schweizerischen Gstaad zu Gast, 2010 in Rom und 2011 sowie 2014 in Mailand. Die Philharmonie Südwestfalen pflegt als Konzertorchester das gängige klassische und romantische Repertoire, hat aber in den letzten Jahren auch durch etliche interessante Programme von sich reden gemacht. Aktuelle Werke erklingen ebenso wie die wieder entdeckte Barockmusik. Im Frühjahr 2007 sind zwei Auftragswerke (Iris ter Schiphorst und Gerhard Stäbler) uraufgeführt worden. Traditionell begleitet das Orchester zahlreiche Konzertchöre, nicht nur in der Region, und nimmt gerne Einladungen als Gastorchester der großen Musiktheater in NRW (Düsseldorf, Essen, Köln, Bonn) und Konzerte mit Gesangsstars an. Die Philharmonie Südwestfalen engagiert sich bei der Förderung begabter jüngerer Dirigenten in regelmäßiger Zusammenarbeit mit dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrats (Projekt »Maestros von Morgen«) und mit Musikhochschulen. In den vergangen Jahren ist das Angebot an eigenen Produktionen um neue Konzertformate erweitert worden: Die Reihe »Young classics« ist zum Publikumsrenner avanciert, die Konzerte mit Filmmusik und die Proms-Konzerte erfreuen sich großer Beliebtheit. Für Kinder im Kindergartenalter wurde die Reihe der »Teddybärenkonzerte« aufgelegt. In Kammerkonzerten präsentieren sich die Musiker des Orchesters in kleineren Besetzungen und gemeinsam mit dem Siegener Museum für Gegenwartskunst mit aktueller Kammermusik. Neben regelmäßigen Mitschnitten und Sendungen für den Funk (WDR-Musikfest 2006) war das Orchester im Adventskonzert 2006, 2007 und 2013 des NRW Ministerpräsidenten live im Fernsehprogramm des WDR zu sehen. Seit Beginn der Saison 2011 / 12 ist der Kanadier Charles Olivieri-Munroe Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen. 084 Philharmonie Südwestfalen 2016 / 2017 1. Violinen Evgenia GelenK Sohei TakahataK N.N. Anar Ibrahimov Derek Harvey Peter Stritz Jacek Kaczmarek Bettina Dinger Christiane Kolfhaus Hyeokchun Gwon Sueda Shaba Violoncelli N.N. N.N. Robert Stewart Naotaka Maejima Karl-Friedrich Osterhage German Prentki Kontrabässe Eric Steffens Christian Todorov Reinhard Wesely Nerea Rodriguez 2. Violinen György Fejer Johanna Wessel Lidia Barbara Mead Matthias Seebass Margarete Bakowitz Guido Braun Uta Fronauer-Geis Boris Alekseenko Flöten Ji-Eun Lee Eva-Maria Franken Mechthild Berges-Lentz** Victoria Calvo Ordóñez*** Oboen Malcolm Mead Wilfried Volk Patrick Federhen Violen Ernestine Stützer Daniel Ibáñez García Renate Whitson Barbara Volk Michael Geis Elisabeth Lappe Klarinetten Lea Kristina Hamm Markus Heeb Elke Aufschläger * geteilte Stelle Fagotte Susumu Takahashi Gudrun Kröniger Raffael Reinisch Hörner Lisa Erchinger Johannes Birk* Katja Keller* Douglas Anderson Albert Prins Ehrenmitglied Barbara Lambrecht-Schadeberg Chefdirigent Charles Olivieri-Munroe Intendant Michael Nassauer Assistent des Intendanten Christoph Haupt Trompeten Thomas Kiess Christian Tolksdorff Matthias Bauer Intendanzsekretariat Doreen Kamenik Orchesterinspektor Peter Dahlhoff Posaunen Eugen Dragon Thomas Wanner Thomas Thull Personalangelegenheiten und Finanzen Annette Flender-Witzmann (Leitg.) Beate Dworaczek Tuba Attila Benkö Pauke/Schlagzeug Matthias Kelemen Slavik Stakhov* Soraya Nayyar* Harfe N.N. Orchesterwarte Sturmius Trachternach Axel Voß Bibliothek Peter Dahlhoff Sturmius Trachternach Axel Voß ** bis 31-08-2016 K: Konzertmeister/-in S P I E L *** ab 01-09-2016 Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 085 Die Philharmonie Südwestfalen 2016 S P I E L Z E I T Charles Olivieri-Munroe (Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen) 2016: 22-/23-/24-Sep – 23-Okt – 11-Nov – 09-/17-/22-Dez 2017: 06-/07-/08-/09-/13-/14-/15-Jan – 15-/17-Feb – 21-Mai – 03-/06-Jun ist nun in der 6. Spielzeit Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen. Er wurde 1969 in Malta geboren und wuchs in Kanada auf. Er wird von der internationalen Presse vor allem wegen seiner innovativen Programme gelobt. Im Laufe seiner bisherigen Karriere arbeitete er mit Orchestern von Weltrang zusammen, darunter das Israel Philharmonic Orchestra, die Tschechische Philharmonie, das L’ Orchestre Symphonique de Montréal, das DSO Berlin, die Philharmonie St. Petersburg und die Orchester in New York, Amsterdam, Frankfurt, Athen, Istanbul, Lissabon, Tokio, Seoul und Mexico City. Seine Einspielungen für die Labels Sony, RCA Red Seal, Naxos, SMS Classical und Naïve Records sind bei vielen klassischen Radiosendern der Welt zu hören. Charles Olivieri-Munroe war zudem erster Dirigent des Colorado Crested Butte Festivals in den USA (2008) und Chefdirigent des slowakischen Radiosinfonieorchesters in Bratislava (2001 bis 2004). An der Komischen Oper Berlin dirigierte Charles Olivieri-Munroe Verdis »Falstaff«, in Mailand Mozarts »Don Giovanni« und beim Lago di Como Festival sowie am Teatro la Fenice in Venedig »Aida« von Giuseppe Verdi. In Amsterdam präsentierte er in Zusammenarbeit mit dem Niederländischen Nationalballett eine Produktion mit dem Titel »Body and Voice«. Er wurde zum Musikdirektor der Warschauer Kammeroper ernannt, wo er eine neue Produktion von Strawinskys »Rakes Progress« zur Aufführung brachte. Auch im Jahre 2015 betreute er Opernproduktionen in aller Welt, z. B. die »Zauberflöte« in Danzig und Janaceks »Jenufa« in Honkong. Charles Olivieri-Munroe wuchs in Toronto auf, wo er auch am Royal Conservatory of Music Klavier studierte. Nach seinem Abschluss 1992 gewann er Stipendien, die ihm ein Dirigierstudium in Brno ermöglichten. 1997 wurde ihm auch der mit 20.000 $ dotierte Förderpreis des Canada Council for the Arts zuerkannt. Seine internationale Karriere startete er nach dem Gewinn des internationalen Dirigenten-Wettbewerb beim Festival Prager Frühling im Jahr 2000. Von 1997 bis 2013 war er Chefdirigent der Nordböhmischen Philharmonie in Teplice, dort wurde er in der Folgezeit zum Ehrendirigenten ernannt. 088 Michael Adair (Bariton) 2016: 20-Nov Der Bariton Michael Adair wurde in Toronto, Kanada, geboren. Er studierte an der University of Toronto in der Klasse von Prof. Darryl Edwards. Außerdem besuchte er Meisterkurse bei Sir Thomas Allen, Martin Isepp, Thomas Hampson und Francisco Araiza. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und hat mit Sir John Elliot Gardiner, Carlo Rizzi und Nello Santi gearbeitet. Als Konzertsolist ist Michael Adair u.a. in der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall, der Liederhalle Stuttgart sowie der Kölner Philharmonie aufgetreten. Er hat zusammengearbeitet mit Ensembles wie der Cappella Amsterdam, den Nürnberger Symphonikern, dem Freiburger Bachchor, dem Philharmonischen Chor Köln, dem Gürzenich-Orchester, dem Bach-Collegium Stuttgart oder der Gächinger Kantorei. Sein umfangreiches Konzertrepertoire erstreckt sich von den großen Oratorien und Passionen Johann Sebastian Bachs und Georg Friedrich Händels über die bedeutenden chorsinfonischen Werke wie »Die Schöpfung« von Joseph Haydn oder dem »Deutschen Requiem« von Johannes Brahms bis hin zu Werken des 20. Jahrhunderts, darunter etwa Werke von Michael Tippet, Frank Martin und Ralph Vaughan Williams. Als Konzertsolist hat er unter der Leitung von Dirigenten wie Nikolas Harnoncourt und Helmuth Rilling gesungen. Francisco Araiza (Tenor) 2016: 13-Nov gehört zu den bedeutendsten Tenören unserer Zeit. Spätestens seit ihn Herbert von Karajan 1980 zu den Salzburger Festspielen holte, machten ihn die Schönheit seines Stimmtimbres, seine stilistische Vielseitigkeit und die noble Art seiner Präsenz zu einem der gefragtesten Interpreten auf den Opern- und Konzertbühnen in aller Welt, insbesondere an der Bayerischen Staatsoper München, dem Opernhaus Zürich (seit 1977), der Staatsoper Wien, die ihn 1988 zum bis dahin jüngsten Kammersänger ernannte, und der Metropolitan Opera New York. Nach legendären Mozart- und Rossini-Interpretationen konnte er ab Mitte der 80er Jahre mit Rollen des dramatischeren Lirico-Spinto-Fachs von Verdi, Puccini, Massenet, Gounod und schließlich Wagner große Erfolge feiern. Er erhielt vielfältige Auszeichnungen, wie 1991 die Mozart-Medaille der Universität Mexiko, 1995 den Mario del Monaco-Preis Otello d’Oro und 1996 den Münchner Darstellerpreis Goldener Merkur. Mehr als 50 Plattenaufnahmen führten zu begehrten Trophäen Orphée d’Or und Deutscher Schallplattenpreis. Dazu kamen zahlreiche Opernverfilmungen, Fernsehaufzeichnungen und ein Künstlerportrait im ZDF. 1988 erschien eine Bildmonographie. Sein Engagement für den sängerischen Nachwuchs spiegelt sich in Meisterkursen, in einer nach ihm benannte Stiftung für junge Sänger in Mexico City sowie in seiner Tätigkeit als Juror bei internationalen Gesangswettbewerben. 2003 wurde Francisco Araiza zum Professor an die Stuttgarter Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst berufen. Am Internationalen Opernstudio Zürich lehrt er stimmtechnische und stilistische Fortbildung und ist innerhalb der Bertelsmann Stiftung Neue Stimmen als Präsident der Jury und außerdem als Dozent tätig. Ferner ist er Mitglied im Stiftungsrat der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung, wie auch der Europäischen Kulturstiftung Europamusicale und der Sängernachwuchs-Stiftung SIAA in Liechtenstein. Er war Künstlerischer Leiter der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie und gründete 2009 die Stiftung Neue Meister der Liedkunst. Bei der Classic Night der Zürcher Firma Detecon hat er jedes Jahr die künstlerische Gesamtleitung inne. S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 089 Andrea Artmann (Sopran) 2016: 05-Nov Die musikalische Ausbildung von Andrea Artmann begann an der Musikhochschule Wuppertal. Dort schloss sie mit einem Diplom für Elementare Musikpädagogik und Gesangspädagogik ab. An der Musikhochschule des Saarlandes vertiefte sie ihre Ausbildung bei Frau Prof. Rosemarie Bühler-Fey. Dort wirkte sie in der Hauptrolle in einer Inszenierung der Oper »Iphigenie en Tauride« von Gluck unter der Regie von Thomas Max Meier mit. Prägend war für sie die Zeit, in der sie der Liedklasse von Irvin Gage angehören durfte. Sie profitierte von zahlreichen Meisterklassen, wie z.B. bei Ingrid Bioner, Carolin Gruber, Kurt Widmer, Wolfram Rieger, AurynQuartet, Stefan Litwin oder Carmen und Anthony Jacoby. Konzerte und Liederabende führten sie in die Abteikirche Maria Laach, Peterskirche Heidelberg, Dom zu Speyer, die Tonhalle Düsseldorf, Stadthalle Hilden, Stadthalle Wuppertal. Zu ihrem Repertoire gehören vor allem geistliche Werke wie z.B. »Petite Messe Solenelle« von Rossini, Dvoraks »Stabat Mater« oder auch das »Requiem« von Verdi. In Liederabenden kamen Dvoraks »Zigeunerleben«, Schumanns »Frauenliebe und -leben«, »Wesendonklieder« von Richard Wagner oder auch »Sieben frühe Lieder« von Alban Berg zur Aufführung. Sie widmet sich aber auch neuer Musik; so wirkte sie z.B. bei der Uraufführung von J.S. Sistermanns »A l`intérieur de la vue« anlässlich der Expo 2000 in Hannover. Frau Artmann gehörte einige Jahre dem Gilvan Consort als Sopranistin an; dieses Ensemble widmete sich unter der Leitung von Prof. Raimund Gilvan der Operette und sang unter anderem in der Saarländischen Landesvertretung in Berlin. Auslandsreisen brachten sie bislang nach Frankreich (Metz, Bouzonville), Italien (Sulmona), Griechenland (Larissa) und Israel (Tel Aviv). Attila Benkö (Tuba) 2016: 03-Sep mit ungarischen Wurzeln geboren in Konstanz, durchlief zunächst eine Ausbildung zum Maschinenbaumechaniker, bevor er an den Musikhochschulen in Karlsruhe, Freiburg und Hannover Tuba studierte. Von 2008 bis 2011 führte ihn ein Kontaktstudium zu Prof. Wilfried Brandstötter an die Bruckneruniversität Linz. Aktuell absolviert er ein Masterstudium am Konservatorium Maastricht bei Prof. Hans Nickel. Attila Benkö war Stipendiat der Stiftung Villa Musica des Landes RheinlandPfalz. In dieser Zeit wurde sein immenses Interesse an Kammermusik geweckt. Als Teamplayer sieht er sich nicht nur in seinem Orchester – der Philharmonie Südwestfalen, deren Solotubist er seit 2005 ist – sondern auch in verschiedensten Kammermusikformationen bundesweit. Zudem gastiert er als Tubist regelmäßig in renommierten deutschen Sinfonie- und Opernorchestern. Neben seiner Berufung zum Orchestermusiker widmet er sich auch solistischen Auftritten mit sinfonischen Blasorchestern und Sinfonieorchestern sowie der Nachwuchsförderung als Lehrbeauftragter an der Universität Siegen. 090 Giuliano Betta (Dirigent) 2016: 11-/12-/13-/18-/19-/20-/25/26-/27-Aug 2017: 17-Mrz wurde 1976 in La Spezia geboren. Sein Studium am Konservatorium Giacomo Puccini in La Spezia beendete er mit dem Vordiplom als Komponist und mit dem Abschlussdiplom als Pianist. Das Diplom als Orchesterdirigent erwarb er 1998 bis 2002 am Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand. Gleichzeitig studierte er an der Accademia di perfezionamento del Teatro alla Scala in Mailand, wo er Kurse bei Rizzi Brignoli und Riccardo Muti belegte. Es folgten Engagements als Korrepetitor sowie als Repetitor mit Dirigierverpflichtung am Opernhaus in Münster und am Opernstudio der Oper Zürich. Von 2003 bis 2009 war Giuliano Betta als Kapellmeister, Studienleiter und Assistent des GMD am Theater Krefeld-Mönchengladbach engagiert, ab der Spielzeit 2005/2006 dort zudem verantwortlich für die Einstudierung des Niederrheinischen Konzertchors. In dieser Zeit begleitete er Opernproduktionen auf Tourneen durch Westeuropa bis nach Bulgarien und Russland und dirigierte Open-Air-Produktionen von »Aida« und »Madame Butterfly« in Belgien. Im Oktober 2009 gewann Giuliano Betta den 1. Preis beim Concorso per giovani direttori d’orchestra Franco Capuana in Spoleto. Mehrere Jahre war Giuliano Betta am Theater Basel engagiert und trug den Titel des 1. Kapellmeisters. Desweiteren gastierte Giuliano Betta an der Deutschen Oper am Rhein bei »Il barbiere di Siviglia«, »Carmen« und dirigierte dort in der Spielzeit 2013/14 »Norma«. Als Dirigent von Sinfoniekonzerten arbeitete Giuliano Betta mit der Nordwestdeutschen Philharmonie, den Niederrheinischen Symphonikern, dem Orchester der Tiroler Festspiele Erl, dem Haydn Orchester Bozen-Trento, der Philharmonie Südwestfalen und den Dortmunder Philharmonikern. Am Theater Basel dirigierte er u. a. die Produktionen »Katja Kabanowa«, »Un ballo in maschera« sowie »War Requiem«. Er übernahm die musikalische Leitung von »Le Nozze di Figaro« während des Japan-Gastspiels des Theaters Basel im Sommer 2013. Andrej Bielow (Violine) 2017: 26-Apr 1981 in der Ukraine geboren, erhielt Andrej Bielow den ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren. Sein außergewöhnliches Talent zeigte sich rasch, sodass sich Professor Michael Kuzniezow seiner annahm und ihn weiter förderte. Mit 15 Jahren kam er nach Deutschland und studierte bei Prof. Krzysztof Wegrzyn an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, wo er 2006 auch sein Konzertexamen absolvierte. Als Solist gastierte er bereits mit namhaften Orchestern in aller Welt, darunter New Japan Philharmonic, Orchestra National de Radio France, NDR Radiophilharmonie, Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und anderen. Er musizierte mit namhaften Dirigenten wie Kurt Masur, Yan Pascal Tortelier, Gianandrea Noseda, Miguel Gomez-Martinez, Christian Arming und Christoph Poppen, um nur einige zu nennen. Zu den Highligts zählen Auftritte in der Wigmore Hall, Kings Place London, Strasbourg, Kiev Filharmonie, Istanbul, Lemberg Filharmonie sowie die Asien-und USA-Tourneen mit dem Szymanowski Quartet. Zusammen mit Kit Armstrong führt er sämtliche Sonaten für Violine und Klavier von Beethoven und Mozart auf. Mit Vorliebe widmet sich Andrej Bielow auch der Kammermusik und sucht immer wieder das Zusammenspiel mit Gleichgesinnten. Er ist gefragter Gast bei den Festivals Mecklenburg-Vorpommern, dem Schleswig-Holstein S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 091 Musik Festival, Music at Plush, Heidelberger Frühling und den Niedersächsischen Musiktagen. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören Severin von Eckardstein, Nicolas Alstaedt, Kit Armstrong, Christopher Glynn und Nils Mönckemeyer. Bei der Kronberg Academy trat er mit Gidon Kremer, Juri Bashmet und dem Beaux Arts Trio auf. Andrej Bielow ist Preisträger der internationalen Wettbewerbe Long Thibaud Paris (2002), Joseph Joachim Hannover (2000) und ARD München (1999). Über 20 CD-Alben wurden bei Hyperion, Naxos, CPO, Avi Music, Solo Musica, Guttingi, Castor, Hänsler Profil, Hännsler Classic und Rekete Medien veröffentlicht. Von 2005 bis 2014 war er Primarius des renommierten Szymanowski Quartets und gleichzeitig als Dozent im Fach Violine an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover tätig. Darüber hinaus ist er von 2013 an Visiting Teacher der Royal Academy of Music in London, seit 2014 Professor für Violine an der Kunstuniversität Graz und leitet Meisterkurse in Europa, USA und Asien. Andrej Bielow spielt eine Violine von Stefan-Peter Greiner, Bonn 1998, aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds. Randal Bills (Tenor) 2016: 28-/29-Okt Über seine Darstellung des Taminos in Mozarts »Die Zauberflöte« schrieb man im international anerkannten Magazin Opernwelt: »Warme Natürlichkeit zeichnete den Gesang von Randall Bills aus. Sein Tamino war dunkel timbriert, blühte in den hohen Lagen ansprechend auf und vermochte Zartes ebenso zu vermitteln wie dramatische Steigerungen.« Bereits im Alter von 23 Jahren sang er beim Tanglewood Music Festival den Lysander in Brittens »A Midsummernight’s Dream«. Das Wall Street Journal beschrieb seine Darstellung mit »...einer Stimme von lyrischer Schönheit und Intensität«. Darüber hinaus sang er den 1. Juden in »Salome« an der Santa Fe Opera. Es folgte ein Stipendium der Bayerischen Staatsoper München in den Jahren 2006 und 2007. Hier genoss der junge Sänger die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Kent Nagano, Marco Ammilliato und Peter Schneider und wirkte in Produktionen von Cornel Franz, Bernard Rozet, Otto Schenk und Jürgen Rose mit. Danach folgte er dem Ruf des Mainfranken Theaters Würzburg. Dann war der junge Amerikaner Ensemblemitglied des Bremer Theaters. In der Saison 2011/2012 gab Randall Bills sein Rollen- und Hausdebüt am Deutsches Nationaltheater Weimar als Alfredo in Verdis »La Traviata«, an der Oper Bonn als Fenton in Nicolais »Die lustigen Weiber von Windsor« und am Rossini Opera Festival als Cavalier Belfiore in Rossinis »Il viaggio a Reims«. Für die Spielzeit 2012/13 war er ein neues Ensemblemitglied der Oper Leipzig, wo er als Tamino, Ferrando, und Graf Almaviva zu erleben war und gastierte weiter an der Komischen Oper Berlin, am Oldenburgischen Staatstheater, am Staatstheater Darmstadt, ebenso an der Lyric Opera of Chicago und der New York City Opera. 2013/14 gastierte er in London für eine neue Inszenierung von »Cosi fan tutte« an der English National Opera und in einer Historischen Aufführung der Händel Masque Alceste in New York mit dem American Classical Orchestra in der Alice Tully Hall. Auch in den kommenden beiden Saisons sang er an Opernhäusern in aller Welt. Randall Bills gibt regelmäßig Liederabende und Konzerte in den USA, Europa und Asien. Der junge Tenor erhielt seinen Abschluss in Gesang sowie in den Fächern Regie und Jazzgesang von der University of Southern California, Los Angeles. 092 Max Ciolek (Tenor) 2017: 23-Jun Max Ciolek studierte zunächst Kirchenmusik. Nach dem Examen im Jahr 1982 brachte ihn ein Zufall zum Beruf des Sängers: Als Chorsänger engagiert, übernahm er bei drei Aufführungen der h-Moll-Messe von Bach für einen kranken Kollegen die Solopartie. Heute ist Ciolek ein international gefragter Tenor, der Werke von der Gregorianik bis zur Avantgarde singt. Seine Konzerttätigkeit führte ihn schon in fast alle europäischen Länder, nach China, Marokko und auf Konzertpodien wie die Kölner Philharmonie oder das Concertgebouw Amsterdam. CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren das breitgefächerte Repertoire des Sängers, das neben Bachs Evangelisten-Partien Vokalmusik aller Jahrhunderte von Heinrich Schütz über Mozart und Mendelssohn bis hin zu Benjamin Britten umfasst. Förderung und Inspiration erhält Max Ciolek durch die Arbeit mit Dirigenten wie z.B. Philippe Herreweghe, Hermann Max, Sigiswald Kuijken, Reinhard Goebel oder Peter Neumann. Oft ist er Gast internationaler Festivals (Bach-Fest Leipzig, Académies Musicales de Saintes, Festival van Vlaanderen u.a.). Wichtige musikalische Wegbegleiter und Lehrer waren Alastair Thompson, bei dem Max Ciolek 1990 seinen ersten Gesangunterricht erhielt, Mechthild Georg, Emma Kirkby oder auch Christoph Prégardien. Jakub Čizmarovič (Klavier) 2017: 21-Mai wurde 1985 als Sohn eines Musikerehepaares in der Slowakei geboren und lebt in Köln. Erst mit knapp neun Jahren entdeckte er seine Liebe zum Klavier, nahm dann aber eine rasante, von Wettbewerbserfolgen begleitete Entwicklung auf seinem Instrument: Bereits im Alter von 11 Jahren erhielt er erste Preise bei Jugend musiziert in der für seine Alterklasse höchstmöglichen Kategorie. Er war Finalist des SteinwayWettbewerbs in Berlin und beim Internationalen Klavierwettbewerb Carl Czerny in Prag, Tschechien. Ebenso errang er den 1. Preis des Grotrian-Steinweg-Wettbewerbs in Braunschweig, bei dem ihm als ersten Teilnehmer überhaupt der Karl-Heinz Kämmerling Sonderpreis zuerkannt wurde. 2001 erhielt Jakub den 1. Preis der Kategorie Klavier und dazu den Grand Prix des Gesamt-Wettbewerbes International Musik Festa Ueda der von der Nagano International Music Festa – Japan, ausgerichtet wurde. 2005 gewann er den ersten Preis beim internationalen Klavierwettbewerb 5. Premio Internazionale di interpretazione pianistica Giuliano Pecar. Im November 2006 verlieh ihm der damalige Ministerpräsident Jürgen Rüttgers den Förderpreis des Landes Nordrhein- Westfalen für junge Künstler. 2012 nahm er am renommierten internationalen Wettbewerb International Piano Competition - Citta di Pinerolo in Italien teil und errang außer dem dritten Preis auch den PublikumsSonderpreis. Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Valdimir Ashkenazy, Cyprien Katsaris, Zoltan Kocsis, Adam Fischer oder Gerd Albrecht ermöglichten ihm darüberhinaus die Erlangung weiterer wichtiger künstlerischer Impulse. Momentan absolviert er einen postgradualen Studiengang an der Universität Mozarteum Salzburg. Bereits als Dreizehnjähriger trat Jakub zu ersten Mal mit Orchester auf. Im Alter von sechzehn Jahren gab er sein Debüt in der Kölner Philharmonie, bei dem er in den Abonnement-Konzerten mit dem Gürzenich Orchester Köln unter der Leitung von James Conlon das erste Klavierkonzert von Frederic Chopin spielte. Trotz seines noch jungen Alters trat er bereits mit sehr vielen renommierten Orchestern auf: Gürzenich Orchester Köln, WDR Rundfunkorchester, Staatskapelle Halle, S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 093 Westdeutsche Sinfonia, Norddeutsche Philharmonie Rostock, Bergische Symphoniker, Sinfonieorchester Aachen, Neubranderburger Philharmonie, Neue Philharmonie Westfalen, Nordwestdeutsche Philharmonie, Rotterdam Philharmonic Orchestra sowie auch dem weltberühmten Chicago Symphony Orchestra. Er arbeitete mit zahlreichen namenhaften Dirigenten zusammen, unter anderem: James Conlon, Marcus Stenz, Marcus Bosch, Matthias Foremny, Stefan Soltesz, Toshiyuki Kamioka, Dirk Joeres, Andras Ligeti und Leos Svarovsky. Er war Gast bei vielen bedeutenden Musikfestivals. Mehrmals bestritt er Konzerttourneen in Asien (Südkorea, China) und Jakub war an Aufnahmen des Westdeutschen Rundfunks beteiligt. Eine LiveEinspielung mit Werken von Prokofiev ist in Frankreich erschienen und war auch als Beilage der auflagestärksten französischen Zeitschrift für Musik erhältlich. Sein Debüt Album mit Werken von Schumann und Liszt wurde 2004 von BMG Arte Nova Classics veröffentlicht, dieses erhielt in der Fachzeitschrift FONO FORUM die Höchstwertung im Bereich Interpretation. Carolin Danner (Klavier) 2016: 13-Nov studierte an den Musikhochschulen in Augsburg, Genf, Stuttgart und Würzburg. Im Januar 2016 erhielt die Münchnerin ihr Meisterklassendiplom an der Hochschule für Musik in Würzburg. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie außerdem in Meisterkursen bei Igor Shukow, Volker Stenzl, Konrad Elser und Menahem Pressler. Sie war Stipendiatin der Stiftungen Live Music Now und Villa Musica Rheinland-Pfalz sowie des Leopold-Mozart-Kuratoriums, und ist Preisträgerin mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe. Vor und während ihres Musikstudiums schloss sie ein Studium der Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München mit dem Diplom ab. Im Jahr 2014 erschien beim Label Animato ihre Solo-CD »Spanische Impressionen«, die als CD-Tipp des Hessischen Rundfunks und der »neuen musikzeitung« ausgezeichnet wurde. Carolin Danner unterrichtet neben ihrer Konzerttätigkeit als Lehrbeauftragte für Klavier an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg. Anna Sophie Dauenhauer (Violine) 2017: 13-Mai konzertiert als gefragte Solistin zusammen mit Orchestern wie dem Lviv Philharmonic Orchestra, der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Staatlichen Symphonieorchester Moskau, dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim, den Staatlichen Symphonieorchestern Izmir, Istanbul und Adana, dem Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz sowie dem Litauischen Staatssymphonieorchester. Auftritte und Tourneen führten sie dabei bisher durch Russland, die Türkei, Spanien, England und Deutschland, in das Barbican Centre London, Auditorio Nacional de Música Madrid, Eurogress Aachen, die Beethovenhalle Bonn, das Kurhaus Wiesbaden, die Philharmonie Köln und die Bremer Glocke. Mit verschiedenen namhaften Kammermusikpartnern war sie zu Gast bei bedeutenden Festivals und Musikreihen wie den »Tagen für Neue Musik« Darmstadt, der »Biennale München«, den »Bad Homburger Schloßkonzerten« und den »Otzberger Sommerkonzerten«. Bei der Programmauswahl setzt sie sich besonders gerne für wenig gespielte Werke ein, so finden sich in ihrem Repertoire beispielsweise die Violinkonzerte von Ermanno Wolf-Ferrari, Ulvi Cemal Erkin, Ferruccio Busoni, Frederick Delius und Carl Goldmark. Die Geigerin studierte 094 bei Ulf Hoelscher in Karlsruhe, mit einem »Rotary Ambassadorial Scholarship« bei Yossi Zivoni am Royal College of Music in London und schließlich bei Ingolf Turban in München. Sie wurde mehrfach bei Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet, war Stipendiatin der »Villa Musica« und ist Förderpreisträgerin des Landes Rheinland-Pfalz. Ute Debus (Dirigentin) 2016: 20-Nov – 2017: 23-Jun begann ihr Musikstudium an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford, wo sie ihr Kirchenmusik-B-Examen ablegte. An der Hochschule für Musik und Theater in Hannover setzte sie ihr Studium fort und schloss es mit dem A-KirchenmusikDiplom ab. An der Hanns-Eisler-Musikhochschule in Berlin absolvierte sie einen Masterstudiengang in Chorleitung. Als Kantorin an der Nikolaikirche in Siegen leitet sie die Kantorei Siegen, einen traditionsreichen überregionalen Konzertchor, den Evangelischen Kirchenchor Siegen und das 1998 gegründete kleine Vokalensemble »capella cantabilis«, mit dem sie vornehmlich anspruchsvolle a-cappellaWerke aufführt. Chorleitungs-Kurse bei Eric Ericson, Volker Hempfling und Frieder Bernius runden ihre Ausbildung ab. Zudem ist sie als Dozentin für Chorleitung, Orgel, Tonsatz und Gehörbildung tätig. Seit dem Wintersemester 2004 / 05 leitet sie Chor und Orchester der Universität Siegen und hat dort einen Lehrauftrag für Chor- und Orchesterleitung. Enrico Delamboye (Dirigent) 2017: 13-Mai wurde 1977 in Wiesbaden geboren. Sein Debüt als Operndirigent hatte er im Mai 1999 während der Internationalen Maifestspiele am Staatstheater Wiesbaden mit »The Rape of Lucretia« von Benjamin Britten. 2000 war er im Concertgebouw Amsterdam der Dirigent beim Jubiläumskonzert des Opera Studio Nederland. Es folgten Engagements in Wiesbaden, Mainz, Wuppertal und Köln. Seit Sommer 2009 ist er Musikdirektor und Chefdirigent des Theater Koblenz. Enrico Delamboye war u. a. Gastdirigent an der Komischen Oper Berlin, an der Zomeropera Alden Biesen, am Theater Basel, am Theater Bern, am Königlichen Theater in Kopenhagen und am Teatro Sao Carlos Lissabon. Er arbeitete u. a. mit zahlreichen deutschen und niederländischen Orchestern (Berliner Symphoniker, Rheinische und Württembergische Philharmonie, Münchner Symphoniker, Limburgs / Brabants / Gelders Symphonieorkest) zusammen. Außerdem war er zu Gast bei der Filharmonija Artur Rubinstein in Lodz (PL), dem Orchestre National de Montpellier Languedoc-Roussillon (F), der Königlichen Kapelle Kopenhagen (DK) und dem Copenhagen Philharmonie Orchestra (DK) – und mehrfach bei der Philharmonie Südwestfalen. S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 095 ZEIT FÜR HÖRSPIELE WDR 3 IST KULTUR UND HÖRSPIELKULTUR HAT EINEN FESTEN TERMIN: 19.05 UHR IST HÖRSPIELZEIT 175 x 64 mm 160510_WDR3_RZ_Hoerspiel_AZ_PhilharmSuedwestfalen_175x64_print.indd 1 10.05.16 16:41 Eine Perle der Natur. Mit Felsquellwasser gebraut. Carlos Domínguez-Nieto (Dirigent) 2016: 13-Nov · 2017: 18-/22-/24-Jan begann sein Interesse für Musik schon im frühen Alter von drei Jahren zu entwickeln. Er studierte Klavier, Violoncello, Komposition und Dirigieren in Madrid, in Wien u.a. bei Leopold Hager und in Salzburg bei Dennis-Russell Davies und Jorge Rotter. 1995 debütierte er bei den Buenos Aires Philharmonikern am Teatro Colón. 1997 war er Dirigierassistent des Spanischen Jugendnationalorchesters und arbeitete dort mit Mstislav Rostropovich und András Ligeti zusammen. 1999 gewann er den Dirigentenwettbewerb des Budapest Festival Orchesters und wurde Dirigierassistent des Orchesters bei Iván Fischer. Im selben Jahr gab er sein Debüt an der Ungarischen Nationaloper in Budapest mit einem spanischen Galaprogramm. 2001 gewann er den 1. Preis beim 8. Internationalen Dirigenten-Wettbewerb in Lissabon. In den vergangenen Jahren hat er sich ein breites Opernrepertoire erarbeitet und leitet Opernneuproduktionen in Europa und Amerika, von Salzburg (»Freischütz«) bis La Paz in Bolivien (»Barbier von Sevilla«). Er dirigierte das Ungarische Symphonie Orchester, das Ungarische Nationalorchester, die Buenos Aires Philharmoniker, die Warschauer Philharmoniker, das Bruckner Orchester Linz, das Mozarteumorchester Salzburg, das Orquesta Metropolitana de Lisboa und zahlreiche Konzerte in Argentinien, Mexico, Venezuela und in Spanien. In Deutschland dirigierte er u.a. bei der Staatskapelle Halle, beim Münchner Rundfunkorchester und den Münchner Symphonikern, den Münchner Philharmonikern und beim WDR-Sinfonieorchester. Einspielungen liegen bei Sony-BMG und dem Bayerischen Rundfunk und dem Westdeutschen Rundfunk mit den Münchner Symphoniker, dem Münchner Rundfunkorchester, dem WDR-Sinfonieorchester und dem Orquesta Filarmónica de Gran Canaria vor. Carlos Domínguez-Nieto war ab 2009 Chefdirigent des Landestheaters Eisenach und von 2010 bis 2015 dort Generalmusikdirektor. Gabriel Feltz (Dirigent) 2016: 02-/11-Dez Gabriel Feltz (geboren 1971 in Berlin) ist seit Beginn der Saison 2013/14 Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund und Chefdirigent der Dortmunder Philharmoniker. Nach dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera (2001–2005) und den Stuttgarter Philharmonikern (2004–2013) ist dies seine dritte Position als Generalmusikdirektor eines deutschen Orchesters in ununterbrochener Folge. Bei allen drei Klangkörpern konnte Gabriel Feltz innerhalb kurzer Zeit einen deutlichen Publikumszuwachs, interessante Programme und überzeugende musikalische Qualität erarbeiten. 2007 erhielten die Stuttgarter Philharmoniker unter Leitung von Gabriel Feltz den »Prix Rachmaninow« der »Fundation Sergej Rachmaninow« – in Würdigung des bis heute umfangreichsten Aufführungszyklus der Werke Rachmaninows im deutschsprachigen Raum. Von 2008 bis zum Sommer 2013 war er zudem 098 1. Gastdirigent am Theater Basel, welches in dieser Zeit zweimal als »Opernhaus des Jahres« ausgezeichnet wurde (Saison 2008/09 und 2009/10). Seine künstlerische Ausbildung erhielt Feltz von 1989 und 1994 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Anschließend wurde er Assistent von Gerd Albrecht an der Hamburgischen Staatsoper. Erste Festengagements führten ihn an die Städtischen Bühnen Lübeck sowie an das Bremer Theater. Die Liste der von Feltz dirigierten Klangkörper im In- und Ausland ist lang, als Beispiele seien hier genannt: die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Rundfunkklangkörper des NDR (Hamburg und Hannover), des WDR, des MDR sowie des Saarländischen Rundfunks, das National Orchestra of Taiwan, die Bamberger Symphoniker, das Sinfonieorchester Basel, die Grazer Philharmoniker, das KBS Symphony Orchestra Seoul, das Gürzenich-Orchester Köln, das Radiosinfonieorchester Wien, die Belgrader Philharmoniker, das Frankfurter Opernhaus und Museumsorchester, das Sinfonieorchester des dänischen Rundfunks, das Bayerische Staatsorchester, das National Symphony Orchestra of Irland (RTE) und viele mehr. 2013/14 gab Feltz sein umjubeltes Debüt an der Komischen Oper Berlin mit Bernd Alois Zimmermanns »Die Soldaten«. An der Bayerischen Staatsoper München betreute er die Wiederaufnahme von Wagners »Fliegendem Holländer«. Den Höhepunkt der Saison 2014/15 markierte die Aufführung von Gustav Mahlers 8. Sinfonie anlässlich des 200. Bestehens des Grazer Musikvereins. Heinz Walter Florin (Dirigent) 2017: 11-Jun studierte zunächst Klavier an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf, weiterführend bei Vitalij Margulis (Freiburg) und Viktor Merzhanov (Moskau) sowie Orchesterleitung in Maastricht. Ab 1995 war er Solo-Korrepetitor und stellvertretender Chordirektor an der Oper Bonn, wo er u. a. zuständig war für »Figaros Hochzeit«, »Carmen«, »Nabucco«, »Rheingold« und »Parsifal«. Beim WDR leitete er in dieser Zeit die Einstudierung der Solisten und des WDR-Rundfunkchores für »Porgy and Bess«, »Mahagonny«, »West Side Story« und die »Lustigen Weiber von Windsor«. In den folgenden Jahren arbeitete er als Dirigent in Oper, Konzert und Aufnahmestudio u. a. mit der NDR-Radiophilharmonie, mit dem Beethoven Orchester Bonn, dem Beijing Symphony Orchestra, dem WDR-Rundfunkorchester, den Nürnberger Philharmonikern sowie der Nordwestdeutschen Philharmonie. Von 2007 bis 2014 war Heinz Walter Florin Chefdirigent der Elblandfestspiele. 2009 leitete er zwei Aufführungen von Gustav Mahlers »Symphonie der Tausend« in der Kölner Philharmonie mit dem Sinfonieorchester Wuppertal, 2013 dirigierte er die Uraufführung der 6. Symphonie »Der Rhein« von Enjott Schneider mit der Württembergischen Philharmonie. Darüber hinaus hat sich Heinz Walter Florin auch als Komponist und Arrangeur profiliert. Als Arrangeur ist er für die BBC, den NDR, RBB und WDR, sowie für das ZDF und SAT 1 tätig. 2003 fand in Köln die Uraufführung seiner »Kölnsymphonie« statt, 2012 vollendete er sein Orchesterwerk »Das Mädchen mit den Schwefelhölzern« (Uraufführung im Dezember 2014 in Köln). Im November 2014 wurde seine Oper »13 Oden til Maria« im Königs-Dom zu Roskilde in Dänemark uraufgeführt. Im Oktober 2015 erschien, gespielt von der Philharmonie Südwestfalen und gelesen von Bernt Hahn, eine Musikmärchen-CD mit Tschaikowskys »Schwanensee« und dem »Mädchen mit den Schwefelhölzern«. S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 099 Musik und Wein verbindet nicht nur in der Philharmonie Südwestfalen miteinander Bei uns bekommen Sie die Weinspezialitäten der Oberbergener Baßgeige W INZ E RGE NOS S E NS C HAF T www.wg-oberbergen.com IM TAKT DER MUSIK. Ob durch eine Melodie, die einfach nicht mehr aus dem Kopf will, oder ein Lied, das schöne Erinnerungen auslöst – Musik kann für ganz besondere Momente in unserem Alltag sorgen. Deshalb fördern wir mit viel Energie musikalische Veranstaltungen und Initiativen in unserer Region. Mit unserer zuverlässigen Energieversorgung ermöglichen wir einen dauerhaften Musikgenuss. www.vorweggehen.com Dorothee Fries (Sopran) – ohne Bild Simon Gaudenz 2017: 23-Jun Dorothee Fries, aufgewachsen in Südwestfalen, studierte nach dem Abitur zunächst Schulmusik, später Gesang an der Musikhochschule Köln. Es folgt ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wo sie in der Meisterklasse von Prof. Judith Beckmann ihr Konzertexamen mit Auszeichnung absolvierte. Schon während ihres Studiums wurde sie als erste Sopranistin beim Norddeutschen Rundfunk engagiert. Bereits in frühen Jahren erhielt sie mehrfach Auszeichnungen und Stipendien, u.a. der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft, des Richard-Wagner-Verbandes und der Alfred Töpfer-Stiftung Hamburg. Zuletzt war sie Bachförderpreisträgerin der Musikhochschule Hamburg. Es folgten weiterführende Studien in Meisterkursen, u.a. bei Sylvia Geszty, Luisa Bosabalian (Stuttgart), Mitsuko Shirai und Hartmut Höll (Salzburg). Mittlerweile ist Dorothee Fries eine international gefragte Sopranistin. Ihr breitgefächertes Repertoire, angelegt in der »Alten Musik« bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Werke, dokumentiert sich in regelmäßigen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen (NDR, HR, MDR, WDR, Deutschlandradio Berlin) sowie CD-Produktionen. Zahlreiche Konzertverpflichtungen führen sie regelmäßig zu den renommierten Musikfestivals (Schleswig-HolsteinFestival, Rheingau-Musikfestival, Flandern-Festival, Thüringische-Bach-Wochen, Musiksommer Mecklenburg-Vorpommern), wo sie mit vielen namhaften Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Sir Neville Marriner, John Nelson, Peter Schreier und Helmuth Rilling zusammengearbeitet hat. Simon Gaudenz (Dirigent) 2017: 07-Apr machte sich in den letzten Jahren besonders als Interpret des klassischen Repertoires einen Namen. Eine frische, unverbrauchte Herangehensweise charakterisieren seine Einspielungen und Konzerte. Mit dieser Auffassung prägt und gestaltet er mittlerweile in seiner vierten Saison als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Hamburger Camerata das musikalische Profil dieses traditionsreichen Kammerorchesters. Seit dem Gewinn zweier bedeutender Wettbewerbe, darunter der europaweit höchstdotierte Deutsche Dirigentenpreis, dirigiert er als international gefragter Gastdirigent zahlreiche renommierte Klangkörper wie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Staatskapelle Dresden, das Orchestre National de France, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Russische Nationalphilharmonie, das Oslo Philharmonic, die Bamberger Symphoniker, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, die Rundfunkorchester von Berlin, München, Stuttgart und Saarbrücken, die Philharmonischen Orchester von Monte Carlo, Lyon und Luxembourg, das Bayerische Staatsorchester und weitere. Eine herzliche Zusammenarbeit verbindet ihn mit Solisten wie Gidon Kremer, AnneSofie von Otter, Barbara Bonney, Renaud Capucon, Arabella Steinbacher, Sabine Meyer, Lauma Skride, Lise de la Salle, Marianna Shirinyan, Julian Steckel und vielen weiteren. Von 2004 bis 2011 leitete er äußerst erfolgreich als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent das Collegium Musicum Basel, zuvor war er als Gründungsmitglied vier Jahre Künstlerischer Leiter der camerata variabile basel. Während seiner Zeit als Erster Gastdirigent des Odense Symphony Orchestra realisierte er Einspielungen mit Werken von Mozart und Schumann. Erstmals musizierte er mit der Philharmonie Südwestfalen 2010 in Rom. 102 Evgenia Gelen (Violine) 2017: 26-Apr wurde 1974 in Taschkent geboren und stand schon im Alter von acht Jahren als Solistin auf der Bühne. In der Musikschule für Hochbegabte am Moskauer Konservatorium und später dort als Studentin des Konservatoriums ausgebildet, war sie schon in jungen Jahren Preisträgerin etlicher Wettbewerbe (Taschkent und Vilnius 1988, Sofia und Nowosibirsk 1995, Pjöngjang 1997, Carl Flesch-Akademie, 2001 Preis der Brahms-Gesellschaft). 1999 setzte sie ihr Studium in Freiburg bei Reiner Kussmaul fort. Sie nahm an Festivals in Tours, New York, Warschau, Frankfurt, Lichtenstein teil und trat als Solistin mit Orchestern wie der Baden-Badener Philharmonie, dem Moskauer Rundfunk-Orchester, dem Radio-Sinfonie Orchester Bratislava, der Moskauer Philharmonie und dem Moskauer Symphonie Orchester auf. Seit 2010 ist Evgenia Gelen 1. Konzertmeisterin der Philharmonie Südwestfalen. Tobias Glagau (Tenor) 2017: 25-/26-Mrz erhielt seinen ersten Gesangsunterricht bei Prof. Maria Friesenhausen. Seit 2009 studierte er zunächst Schulmusik mit Hauptfach Gesang an der HfMT Köln bei Martin Lindsay. Im Wintersemester 2013/14 begann er zusätzlich ein Gesangsstudium bei Prof. Thomas Piffka am Standort Aachen. Seine Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Marcus Creed, Peter Neumann, Florian Helgath in zahlreichen Ensembles, wie dem ChorWerk Ruhr, der Kölner Akademie und dem WDR Rundfunkchor Köln führten ihn zu Konzerten im In- und Ausland. Dazu gehören unter anderem das Schleswig-Holstein Musik Festival. Chen Guang (Klavier) 2017: 05- / 17-Feb Der im Oktober 1994 in China geborene Chen Guang vereint eine herausragende Technik mit einer reifen und tiefen musikalischen Sensibilität sowie einem großen Bühnencharisma. Bereits mit vier Jahren begann er das Klavierspiel mit seinem Vater als Lehrer. Bevor er an die renommierte Juillard-School of New York wechselte, war er Student des Pekinger Zentral-Konservatoriums. Als Preisträger der International Holland Music Sessions 2014 konzertierte er bereits in vielen großen Sälen Chinas, Europas sowie Nord Amerikas unter anderem im Lincoln Center, New York oder im Concertgebouw in Amsterdam. Als Solist konzertiert er mit international bekannten Orchestern auf mehreren Kontinenten. Seit seinem 16. Lebensjahr gewann er verschiedene internationale Klavierpreise u.a. 2009 in Peking, 2013 den internationalen Skriabin-Wettbewerb oder 2014 den Chopin-Wettbewerb in Rom sowie den internationalen Alaska-Wettbewerb in Fairbanks, USA.Derzeit lebt Chen Guang in Italien, wo er seine Studien u.a. bei Vovka Ashkenazy und Antonio Mormone fortsetzt. Adrienne Haan (Sopran) 2017: 11-Jun Die preisgekrönte Adrienne Haan, gelobt als »multitalentierte Entertainerin von höchstem Kaliber«, ist eine der elektrisierenden Konzert – und Chanson Stars in Europa und Amerika. Mit einem vielfältigen Repertoire, das von Chanson zu Jazz, Blues, Klezmer und Broadway reicht, zeigt Adrienne Haan eine spezielle Leiden- S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 103 schaft für die Musik der 1920er und 30er Jahre. Sie ist gleichermaßen auf großen Konzert- wie auf Cabaret-Bühnen zu Hause. Sie trat in der Kölner Philharmonie auf, wurde begleitet von der Nordwestdeutschen Philharmonie, sang als Solistin mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem WDR-Sinfonieorchester, der WDR Big Band, Vince Giordano & The Nighthawks, der Cologne Concept Big Band, dem WDR Rundfunk Chor, dem Deutz Chor und trat mit dem Deutschen Fernsehballett auf. Im Herbst 2015 feierte sie mit dem Programm »Tehorah« Premiere in der Carnegie Hall. Im Januar/Februar 2016 stand sie in Israel mit dem Netanya Orchestra auf der Bühne und war Februar Teil des Internationalen Cabaret Festivals im Metropolitan Room in New York City. In den Jahren 2016/17 stehen weitere Solo Konzerte mit dem WDR Funkhausorchester, dem Jacques Offenbach Orchester Köln und der Philharmonie Südwestfalen auf dem Plan. Adrienne Haan spielte Hauptrollen auf Tourneen durch Europa und den USA, wie die Belle in Charles Dickens »A Christas Carol«, Fantine in »Les Misérables«, Grizabella in »Cats«, Sally Bowles in »Cabaret«, Eva Peron in »Evita«, Queen Margaret in Shakespeares »King Henry III« um nur einige zu nennen. Ihre CD »Berlin, Mon Amour«, die eine Hommage an das Berlin der 20er und 30er Jahre ist, wird von der Huffington Post als »bezaubernd und besonders« bewertet. Adrienne lebt in New York City. Russell Harris (Dirigent) 2016: 10-Sep – 28-/29-Okt wurde in London geboren und studierte am dortigen Royal College of Music die Fächer Dirigieren, Komposition, Klarinette und Klavier. Zu seinen Lehrern zählten Vernon Handley, Sir Adrian Boult, Janos Fürst und Bernard Haitink. Seine berufliche Laufbahn begann er 1974 als Erster Kapellmeister am Opernhaus Malmö in Schweden. Nachdem er etliche Orchester in Skandinavien dirigiert hatte, wurde er 1984 Musikdirektor der Norrlands Opera in Umeå und Leiter des Nordischen Festivals für Neue Musik in Malmö. Von 1987 bis 1989 war Russell Harris Chefdirigent des Opernhauses Göteborg. Von 1991 an wirkte er als erster Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater Weimar, und von 1995 bis 2000 war er Generalmusikdirektor des Theaters Altenburg-Gera. Er gastierte u. a. beim BBC Symphony Orchestra, beim Radio-Sinfonieorchester Basel, sowie bei den verschiedensten Deutschen Sinfonieorchestern und Theatern. Er leitete unter anderem die Europa Tournee mit dem Welt-Jugendorchester Jeunesse Musicales. Von 2003 – 2011 übernahm Russell Harris als Chefdirigent die musikalische Leitung der Philharmonie Südwestfalen. Ein Höhepunkt war 2007 eine sehr erfolgreiche Konzerttournee mit der Philharmonie Südwestfalen nach China. Seit 2011 führen Russell Harris mehrere Dirigierverpflichtungen ins In- und Ausland. Zusammen mit Carlos Núñez unternahm er mehrere Konzerttourneen. Er ist ständiger Gast der Schlossfestspiele in München, Regensburg und Mannheim. 2013 wurde Russell Harris vom Xian Sinfonieorchester erneut nach China eingeladen, bei dem er sein erfolgreiches Debüt gab. Martin Hoff (Dirigent) 2016: 29-Sep – 03-Okt Martin Hoff studierte in Dresden an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dirigieren bei Prof. Hartmut Haenchen und Prof. Siegfried Kurz sowie Korrepetition und Klavier. Bereits ein Jahr vor Abschluss des Studiums erhielt er sein erstes Engagement als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Opernhaus Halle; später war er dort Studienleiter und Kapellmeister. Von 1997 bis 2004 war Martin 104 Hoff am Südthüringischen Staatstheater Meiningen als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD engagiert. Seit Beginn der Spielzeit 2004/05 ist Martin Hoff als 1. Kapellmeister am DNT Weimar engagiert und hat hier seitdem u.a. »Salome«, »Elektra«, »Turandot«, »Don Carlo«, »Rigoletto«, »Zauberflöte«, »Don Giovanni«, »Nabucco«, »Jenufa«, »Carmen«, »Wildschütz«, »Hänsel und Gretel«, »Madama Butterfly« Schostakowitschs »Lady Macbeth von Mzensk«, Prokofjews »Der feurige Engel«, Mussorgskis »Chowanschtschina« und Verdis »Luisa Miller« dirigiert. Er war maßgeblich an der Einstudierung des gefeierten Weimarer »Ring des Nibelungen« beteiligt und leitete seit der Spielzeit 2008/09 alle Ring-Vorstellungen sowie fünf komplette Zyklen. Martin Hoff hat aber nicht nur die Standardwerke des Musiktheaters im Repertoire, sondern auch seltener gespielte Werke, wie zum Beispiel Rimsky-Korsakows »Märchen vom Zaren Saltan« oder Beethovens »Leonore« (Urfassung Fidelio von 1805). Mit beiden Stücken gastierte er erfolgreich an der Komischen Oper Berlin, wo er in der Spielzeit 2011/12 auch die Wiederaufnahme von Weills »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« leitete. Weitere Gastdirigate führten ihn u.a. nach Nürnberg, Dessau, Detmold, Magdeburg, Brandenburg, Meiningen, Ulm, zu den Schwetzinger Festspielen, zu den Göttinger Symphonikern und zum Helsingborg Symfonieorkest. Im Herbst 2016 gibt er sein Debüt bei der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Mit dem Thüringischen Kammerorchester Weimar verbindet Martin Hoff seit 2004 eine enge und regelmäßige Zusammenarbeit. Neben zahlreichen Konzerten in ganz Deutschland erfolgte auch die Veröffentlichung mehrerer CDs mit Werken von Hummel, Stamitz und dem Singspiel »Erwin und Elmire«, komponiert von der Weimarer Großherzogin Anna Amalia. Zuletzt erschien eine Einspielung mit Mozarts Klarinettenkonzert KV 622 in einer Interpretation des Klezmer-Klarinettisten Helmut Eisel. Seit Beginn des Wintersemesters 2011 erfüllt Martin Hoff einen Lehrauftrag für Dirigieren an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Achim Hoffmann (Bass-Bariton) – ohne Bild 2016: 26-/27-Nov Achim Hoffmann begann seine musikalische Ausbildung bei den Regensburger Domspatzen. Später studierte er an der Hochschule für Musik in Köln bei Prof. Monica Pick-Hieronimi. Seither ist er bei zahlreichen Konzerten und Opernaufführungen zu erleben, etwa als Papageno in Mozarts »Zauberflöte«, als Graf Almaviva in »Figaros Hochzeit«, als Claudius in Händels »Agrippina« oder als Achilles in Offenbachs »Die schöne Helena«; auf CD kann man ihn als Trutz in Siegfried Wagners »Der Kobold« hören und auf DVD sehen. Sein Konzertrepertoire reicht von gregorianischen Versen bis zu Orffs »Carmina Burana« und zeitgenössischen Werken. In der Produktion »Flughunde« von Marcel Beyer und Andreas Durban übernahm er erstmals auch eine Hauptrolle im Sprechtheater. Er spielte unter anderem auf den Bühnen der Theater in Bonn, Trier, Fürth, Solingen, Den Haag und Modena, arbeitete mit Dirigenten wie Hiroshi Kodama, Frank Strobel, Christoph Spering, Werner Ehrhardt und Franz Raml sowie mit den Regisseuren Igor Folwill, Wolfgang Quetes und Yoshi Oida zusammen. An der Jungen Oper Münster ist Achim Hoffmann als Casimir in »Lukas, der kleine Opernvampir« sowie als Wotan in »Wagners RING für Kinder«. S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 105 Christine Hoffmann (Sopran) – ohne Bild Markus Huber 2016: 26-/27-Nov Die im Schwarzwald geborene Sopranistin Christine Hoffmann studierte an der Musikhochschule Köln Opern- und Konzertgesang. Als freischaffende Opernsängerin übernahm sie bereits diverse Opernengagements, so u.a. am Theater Solingen und am Teo-Otto-Theater in Remscheid. Unter der Regie von Igor Folwill, Wolfgang Quetes und Lise Stumpfögger sang sie Partien wie die Mutter in Humperdincks »Hänsel und Gretel«, Ariadne in »Ariadne auf Naxos« von Richard Strauss, Golde in »Der Fiedler auf dem Dach« von Jerry Bock oder auch die Rolle der Monica in Gian Carlo Menottis »Das Medium«. Konzertante Aufgaben führten Christine Hoffmann u.a. in die Tonhalle Düsseldorf (Mendelssohn »Ein Sommernachtstraum«, Philharmonische Gesellschaft Düsseldorf), in das Konzerthaus Solingen (Oper-und Operettengalen), in das Opernhaus in Damaskus/Syrien (Mendelssohn »Paulus«), nach Polen (Bruckner f-Moll Messe) und durch das gesamte Bundesgebiet. Eine ihrer großen Leidenschaften ist das Erarbeiten musikkabarettistischer BühnenProgramme zusammen mit dem Bariton Achim Hoffmann und dem Pianisten Jori Schulze-Reimpell. Hierbei werden mit Hilfe der Opern-, Operetten- und ChansonLiteratur skurrile Geschichten erzählt. Inspiriert dazu wurde sie durch eine gemeinsame WDR Radio-Produktion zum Mozartjahr 2006 mit dem Kabarettisten Herbert Feuerstein (WDR5 Redaktion Michael Lohse) im Kölner Klüngelpütz Theater, in der Christine Hoffmann Mozartlieder begleitet von der Pianistin und Liedspezialistin Elsbietha Kalvelage beitrug. An der Jungen Oper Münster ist Christine Hoffmann u.a. als Brünnhilde in der Produktion »Wagners RING für Kinder« zu erleben. Markus Huber (Dirigent) 2017: 23-/24-/25-Feb Markus Huber wurde 1968 in München geboren. Als Solist des Tölzer Knabenchores arbeitete er schon in früher Jugend mit Musikerpersönlichkeiten wie Herbert von Karajan, James Levine, Wolfgang Sawallisch, Nicolaus Harnoncourt und Dennis Russel Davies. Sein Musikstudium absolvierte er an den Hochschulen in München und Wien, wo u.a. Leopold Hager (Dirigieren) und Karl-Hermann Mrongovius (Klavier) zu seinen Lehrern gehörten. Seine Dirigentenkarriere begann Markus Huber 1996 als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Landestheater Detmold. Ein Jahr später wechselte er in gleicher Position sowie als 2. Chordirektor an das Opernhaus Chemnitz und wurde 1999 zusätzlich Chefdirigent des Collegium Instrumentale Chemnitz. Von 2002 bis 2007 war er erster Gastdirigent des Bulgarischen Kammerorchesters, 2003 wurde Markus Huber Chefdirigent des Leipziger Symphonieorchesters. Seit 2008 ist Markus Huber Generalmusikdirektor des Theaters Pforzheim. Markus Huber stand am Pult zahlreicher renommierter Orchester, darunter das Philadelphia und San Francisco Symphonie Orchestra, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Nordwestdeutsche Philharmonie, Philharmonie Südwestfalen, das ORF-Symphonieorchester, Saarländischer Rundfunk, Minneapolis, Florida, Kuala Lumpur, Tokio, Singapur, Hamburger Symphoniker, Staatsorchester Oldenburg, Neue Philharmonie Westfalen, Turku Philharmonic, Münchner Symphoniker, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Minnesota Symphonie Orchestra, Cincinatti Symphonie Orchestra, Colorado Symphonie Orchestra, Omaha Symphonie Orchestra, Detroit Symphonie Orchestra, Grand Rapids Symphonie Orchestra, Nashville Symphonie Orchestra, Utah Symphonie Orchestra, Des Moines Symphonie 106 Orchestra. Markus Huber widmet sich intensiv dem Werk Richard Wagners. Nach seinem Debut 2013 mit Tristan in New Orleans und 2014 mit dem Ring in Ausschnitten mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz folgte dann im Juni 2015 der Lohengrin in Pforzheim. Ebenfalls mit der Badischen Philharmonie ist 2013 eine CD entstanden mit Werken von Mozart und Reger. Diese hat in der Fachwelt für ein sehr positives Echo gesorgt. Sébastian Jacot (Flöte) 2016: 29-Sep – 03-Okt Geboren in Genf, begann Sébastian Jacot im Alter von acht mit dem Flötenunterricht. Im Alter von fünfzehn wurde er in das Conservatoire Supérieur de Musique de Geneve in die Klasse von Prof. Jacques Zoon aufgenommen. Dort studierte er bis 2010 und schloss das Studium mit Auszeichnung ab. Schon im Jahr 2008 wurde er Soloflötist beim Saito Kinen Festival und Soloflötist beim Ensemble Contre in Genf. Er wurde als eingeladen vom Mahler Chamber Orchestra, dem Mozart Orchester in Bolgna unter der Leitung von Claudio Abado, dem Finnischen RadiosinfonieOrchester und dem Stockholmer Radiosinfonie-Orchester; ferner ist er Mitglied des Münchner Kammerorchesters. Er führt regelmäßig Meisterkurse durch und gibt Kammermusik-Konzerte. Er wurde zu verschiedenen Festivals, wie dem Festival d’Antibes, dem Festival Amadeus in Genf oder dem Festival Les Musicales in Colmar mit Marc Coppey, Romain Guyot und Jeremy Menuhin eingeladen. Mit seinen Geschwistern und seiner Mutter gab er über hundert Konzerte in ganz Europa, Mexiko, Algerien und Hongkong. Sébastian Jacot gewann viele Preise, darunter den ersten Preis und den Publikumspreis beim berühmten Internationalen KobeFlötenwettbewerb im Jahr 2013 und den ersten Preis mit der besten Interpretation eines zeitgenössischen Werkes beim Internationalen Carl Nielsen Flötenwettbewerb 2014. Darüber hinaus gewann er 2015 den ARD-Wettbewerb und den Busch-Preis ! Karsten Januschke (Dirigent) 2017: 30-Mrz – 08-Apr Nachdem sich Karsten Januschke als Kapellmeister der Oper Frankfurt ein umfangreiches und breit gefächertes Repertoire erarbeiten konnte, konzentriert er sich in Zukunft vermehrt auf seine Gastengagements. 2016 folgen Debüts mit dem Münchner Rundfunk Orchester, dem Beethoven Orchester Bonn, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien sowie weitere Konzerte mit der Deutschen Radio Philharmonie und den Bochumer Symphonikern. Seinem Stammhaus, der Oper Frankfurt, bleibt er in enger Zusammenarbeit verbunden und wird regelmäßig als Gastdirigent zurückkehren. Hier dirigierte er Werke aus allen Epwochen, wie etwa Mozarts »Le nozze di Figaro«, »Don Giovannis«, »Così fan tutte«, »Idomeneo« oder »Die Zauberflöte« über Verdis »La Traviata« und »Don Carlos«, des Weiteren »La Bohème«, »Die Fledermaus« und »Hänsel und Gretel« bis hin zu Kompositionen der Moderne, so Aribert Reimanns »Die Gespenstersonate« oder Aulis »Sallinens Kullervo«. In der Spielzeit 2015/2016 dirigierte er an der Oper Frankfurt die Wiederaufnahme von »Le nozze di Figaro« und eine Neuproduktion von Valentino Fioravantis »Le Cantatrici villane«. Zusätzlich übernimmt er die musikalische Leitung der Neuproduktionen von »Carmen« (Regie: Christof Nel) an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und »L’elisir d’amore« (Regie: Philipp Himmelmann) bei der Oper im Steinbruch St. Margarethen. Im Juni 2015 übernahm er die musikalische Leitung der deutschsprachigen Erstaufführung für »Die Schneekönigin« S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 107 von Sergej Banewitsch, die unter der Patronanz von Anna Netrebko auf die Bühne gebracht wurde und einen durchschlagenden Erfolg feierte. Parallel zu seiner Opernkarriere folgte er Einladungen zu diversen Orchestern. Seit 2014 gab er sein Debüt am Pult der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, bei den Bochumer Symphonikern, am Staatstheater am Gärtnerplatz, beim Slowakischen Radio Symphonie Orchester und am Stadttheater Klagenfurt. Des Weiteren dirigierte er die Slowakische Philharmonie und war als First Assistant Conductor an der Los Angeles Opera beschäftigt. Karsten Januschke studierte in Wien Klavier und Musikwissenschaft, bevor er am Konservatorium Wien ein Dirigierstudium bei Prof. Georg Mark aufnahm, das er mit Auszeichnung abschloss. Bereits während seines Studiums arbeitete er an der Wiener Staatsoper als Solorepetitor und Dirigent von Kinderopern sowie am Theater an der Wien und später bei den Bayreuther Festspielen, wo er Dirigenten wie Christian Thielemann und Kirill Petrenko assistierte. Yi Lin Jiang (Klavier) 2016: 13-Nov Der Shanghaier Pianist wurde 1988 in München geboren und erhielt mit sechs Jahren den ersten Klavierunterricht bei Barbara Strauß. Bereits ein Jahr darauf gewann er seinen ersten Wettbewerb, mit zehn Jahren gab er sein Orchesterdebüt und mit zwölf Jahren wurde er mit dem Jugendkulturpreis der Stadt Kaufbeuren ausgezeichnet. Dem folgte ein Musikstudium an der Universität Mozarteum Salzburg sowie der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover zunächst bei Karl-Heinz Kämmerling, anschließend bei Ewa Kupiec. Der Young Steinway Artist konzertiert in Europa wie auch China und spielt in renommierten Konzertsälen wie dem Herkulessaal der Münchner Residenz und dem Berliner Konzerthaus. Neben ersten Preisen bei internationalen Klavierwettbewerben gewann er gemeinsam mit seinem Vater, dem Klarinettisten Bin Wei Jiang, den Concours Européen Musiquenfamille für Kammermusik. Ende 2014 veröffentlichte das Plattenlabel Solaris Records sein Debütalbum »Masques«. Prof. Susanne Kelling (Mezzosopran) 2016: 05-Nov · 2017: 23-Jun Die im Siegerland aufgewachsene Mezzosopranistin studierte an der Musikhochschule in Köln zunächst Violoncello und nach ihrem Violoncello-Examen bei Prof. Klesie Kelly aus den USA Gesang. Ihre Gesangsausbildung führte sie drei Jahre lang an die Accademia di Santa Cecilia zu Sesto Bruscantini nach Rom. Dort gab sie ihr Operndebüt als Dorabella in »Così fan tutte« sowie als Rosina im »Barbiere di Siviglia«. Auf die mit Auszeichnung an der Musikhochschule Köln bestandene künstlerische Reifeprüfung folgte das Konzertexamen. Bereits während dieser Zeit wurde die Bayerische Staatsoper in München auf Susanne Kelling aufmerksam und verpflichtete die Mezzosopranistin im Jungen Ensemble. Seit diesem Engagement führen sie immer wieder Gastspiele an die Opernhäuser in Köln, Düsseldorf, Tokyo, an das Opernhaus San Carlo in Neapel, G. Verdi in Trieste, Carlo Felice in Genua, Teatro Regio in Turin, Fondazione dell’Arena di Verona, La Fenice in Venedig und an das Staatstheater am Gärtnerplatz in München, wo Susanne Kelling in verschiedenen Rollen ein gern gesehener Gast ist. Seit 2010 ist Susanne Kelling aufgrund ihrer Verdienste im Bereich interkultureller deutsch-italienischer Beziehungen sowie ihrer Erfolge in italienischen Opernhäusern Trägerin des italienischen Verdienstkreuzes und wurde mit dem Ordine della stella della solidarietà italiana zum Ritter 108 geschlagen. Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere war der Wunsch des Papstes Benedikt XVI, anlässlich seines Namenstages gemeinsam mit dem Henschel-Quartett die »Die sieben letzten Worte« von J. Haydn in einer Version für Streichquartett und Mezzosopran im Vatikan aufzuführen. Das Konzert wurde live von der Eurovision gesendet, 2012 erschien die dazugehörige CD als Weltersteinspielung. 2014 wurde Susanne Kelling als ordentliche Professorin an die Hochschule für Musik Nürnberg berufen. Des Weiteren gibt sie regelmäßig Meisterkurse an der Europäischen Akademie für Musik in verschiedenen Ländern. Thomas Kiess (Trompete) 2017: 25-Mrz Thomas Kiess wurde 1978 in Blaubeuren geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er in Ulm am Theater. 1998 begann er mit dem Musikstudium in Würzburg bei Prof. Helmut Erb und Werner Heckmann. Ab Sommer 2002 setzte er sein Studium in Stuttgart bei Prof. Wolfgang Bauer fort. Seit 2004 ist Thomas Kiess Solo-Trompeter der Philharmonie Südwestfalen, mit der ihn mehrere Reisen durch Europa und Asien führten. Zahlreiche Engagements führten ihn zu renommierten Orchester wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem SWR-Sinfonieorchester Stuttgart, dem Saarländischen Rundfunk sowie dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin. 2008 begann Thomas Kiess ein Aufbaustudium in Amsterdam mit Barocktrompete bei Prof. Friedemann Immer. Mit dem Erwerb der historischen Aufführungspraxis führten ihn einige Engagements zu renommierten Ensembles der Alten Musik, wie dem Freiburger Barockorchester, Le Concert Lorraine, l’arte del mondo oder auch zur Zusammenarbeit mit Gustav Leonhardt in Amsterdam. S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 109 Isis Krüger (Sprecherin) 2017: 12-Mrz wuchs in Berlin auf und erhielt ihre Schauspielausbildung am renommierten Lee Strasberg Theatre Institute und bei Susan Batson in New York. Anschließend führte ihre Arbeit sie an zahlreiche Theaterhäuser in Berlin, Kassel, Bonn, Hamburg und Essen. Auch in Italien gastierte sie mehrfach mit den Animationstheatern Teatro Morlacchi und Fonte Maggiore in Peruggia und Bologna. Als Musical-Darstellerin sang sie u. a. in »My Fair Lady« die Eliza Doolittle (Oper Bonn) und die Rocklady Maggie in »Teeth’n Smiles«. Sie ist in Film- und Fernsehproduktionen wie Tatort, Soko-Köln, -Wismar, Polizeiruf 110, Mord mit Aussicht, ect. zu sehen, unter anderem unter der Regie von Tom Tykwer und Thomas Stiller. Im Rundfunk ist sie als Sprecherin regelmäßig in Hörspielen und mit Literaturbeiträgen u. a. des WDR und DLF zu hören. Seit 2004 arbeitet sie immer wieder als Stimmkünstlerin in Musikproduktionen überwiegend zeitgenössischer Musik für die Philharmonie Köln, die Duisburger Philharmonikern, das WDR-Rundfunkorchester, die Wittener Tage für Kammermusik und das Jazzfestival Moers. Sie ist regelmäßiger Gast der Philharmonie Südwestfalen, sowohl in den Teddybärkonzerten als auch in konzertanten Sprech-Partien. Peter Kuhn (Dirigent) 2017: 27-/28-Jun war er 1983 und 1985 Preisträger beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert, studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei H.-H. Jöris und L. Köhler Dirigieren und war dort von 1987 bis 1994 Leiter des Orchesters der Musikschule Hannover und von 1988 bis 1994 Leiter des Chores der Medizinischen Hochschule Hannover. 1990 war Peter Kuhn Finalist beim 3. Berliner Dirigierkursus der Fricsay-Gesellschaft und erhielt den Förderpreis des Niedersächsischen Kultusministeriums. Im selben Jahr ging er als Repetitor und Kapellmeister an das Theater Dortmund und wurde von dort mit seiner Doppel-Produktion »Miss Donithorns Maggot« und »Eight Scences For A Mad King« von P. Maxwell-Davies (Inszenierung: S. Schweitzer) zum Internationalen Wettbewerb für modernes Theater nach Taschkent eingeladen, wo er mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. Von 1993 bis 2005 war er Leiter des Jungen Philharmonischen Orchesters Niedersachsen (JPON). 1995 ging Peter Kuhn für drei Jahre als 1. Kapellmeister an das Theater Luzern, bevor er 1998 als Generalmusikdirektor nach Bielefeld gewählt wurde. Seine Arbeit mit den Bielefelder Philharmonikern wurde durch den Preis des Deutschen Verlegerverbandes für das beste Konzertprogramm der Saison 1999/2000 ausgezeichnet. Neben seinen Aufgaben am Theater Bielefeld wurde er als Dirigent nach Seongnam/Korea eingeladen, er gab Konzerte mit der Städtischen Philharmonie Gießen, dem Loh-Orchester Sondershausen, der Philharmonie Südwestfalen, dem Orchester des Staatstheaters Darmstadt, dem Luzerner Sinfonieorchester, der Anhaltischen Philharmonie Dessau, der Radio-Philharmonie des NDR Hannover, dem Philharmonischen Staatsorchester Halle, den Nürnberger Symphonikern und dem Philharmonischen Orchester Dortmund. Als Tutor wirkte er an der Orchesterakademie NRW. Seit der Saison 2009/10 ist Peter Kuhn Generalmusikdirektor der Bergischen Symphoniker. 110 Christel Lee (Violine) 2017: 30-Mrz – 08-Apr Die US-amerikanische Violinistin südkoreanischer Abstammung Christel Lee wurde 1990 in Indiana geboren und wuchs in Kanada auf. Sie war Jungstudentin von Naoko Tanaka an der renommierten Juilliard School of Music, wo sie später von Kyung-Wha Chung unterrichtet wurde und ihr Studium 2011 abschloss. Seit 2012 studiert sie dank eines Blessing/Linsenhoff-Stipendiums bei Prof. Ana Chumachenco an der Kronberg Academy. Außerdem ist sie Stipendiatin der Internationalen Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein. Christel Lee bestritt 1999 ihren ersten Wettbewerb und ist seit 2002 solistisch tätig. Sie gewann wiederholt erste Preise bei internationalen Wettbewerben wie der Canadian Music Competition, dem Violinwettbewerb des Aspen Music Festival und der Eastern Connecticut Young Artists Competition. Darüber hinaus war sie Preisträgerin bei der Stulberg International String Competition und der Premio Vittorio Gui Competition. Beim berühmten internationalen ARD-Wettbewerb gewann sie 2013 den 2. Preis, wobei ein 1. Preis nicht vergeben wurde. Hier wurde ihr zusätzlich der Busch-Preis verliehen. Trotz ihrer Jugend ist die Geigerin schon ein sehr gefragter Festivalgast in den USA und in Europa: Die Accademia Perosi, das Aspen Music Festival, das Gdansk Music Festival, die Verbier Festival Academy, das Schleswig-Holstein Musik Festival und das Great Mountains Music Festival in Südkorea zählen zu den wichtigsten Veranstaltern. 2014 war sie zu Gast beim Festival NEXT GENERATION in Bad Ragaz. Als Solistin wurde sie von nordamerikanischen Ensembles wie dem Bangor Symphony Orchestra oder dem Vancouver Symphony Orchestra begleitet. Mit dem Incheon Philharmonic Orchestra gastierte sie sehr erfolgreich in Südkorea. Auch die Kammermusik liegt Christel Lee sehr am Herzen. So trat sie in den letzten Jahren u.a. beim Kammermuziek Festival Amsterdam, bei den »Rising Star Series« des Great Mountains Music Festival, im South Orange Performing Arts Center, in der Alice Tully Hall des Lincoln Center sowie in der Vancouver Music and Arts Society auf. Zudem betätigte sie sich kammermusikalisch sowohl im Weinberger Kammerorchester als auch im Tristan Piano Quartet. S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 111 Alain Lefèvre (Klavier) 2016: 11-Nov Der kanadische Pianist und Komponist Alain Lefèvre wurde 1962 in eine Musikerfamilie geboren. Mit vier Jahren bekam er von seinem Vater, einem Klarinettisten, seinen ersten Klavierunterricht und bereits mit fünf erhielt er an der Hochschule Marguerite-Bourgeoys in Montreal Unterricht und galt als junges virtuoses Talent. Mit sechs Jahren gewann er den ersten Preis beim Kanadischen Musikwettbewerb und gab sein erstes Konzert im Grand Théatre, Quebec. Im Alter von neun Jahren bezeichnete ihn der Montreal Star als »Star von morgen« und Lefèvre gab sein erstes Fernsehinterview beim Sender CBC. Mit 14 Jahren nahm er in Frankreich an Meisterklassen mit Jeanne-Marie Darré und Lucette Descaves teil und begann 3 Jahre später sein Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris bei Pierre Sancan und Pierre Max Dubois. Mittlerweile gilt Alain Lefèvre als einer der größten Klaviervirtuosen Kanadas. Seine internationale Karriere führte ihn in über 40 Länder der Welt wo er in den wichtigsten Sälen und mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten musiziert. Darüber hinaus ist er Gast bei einer großen Zahl internationaler Festivals. Auf über 30 CDs finden sich beeindruckende Beispiele seiner Interpretationen. Weitere internationale Preise und gesellschaftliche Auszeichnungen vervollständigen sein künstlerisches Lebenswerk. Er setzt sich in besonderer Weise für den vergessenen Komponisten und Pianisten André Mathieu, den Kanadischen Mozart, ein. Ein wichtiges Anliegen ist es ihm, die klassische Musik der Jugend näher zu bringen. Im Rahmen seiner Kulturmission erreicht er so jedes Jahr tausende junger Menschen auf der ganzen Welt. Alain Lefèvre ist auch als Komponist tätig. Andreas Mader (Saxophon) 2017: 01-/02-Jan Andreas Mader (geb. 1993) besuchte zunächst das Musikgymnasium Innsbruck mit Vorbereitungsstudium am Tiroler Landeskonservatorium, wo der Grundstein für eine professionelle künstlerische Laufbahn gelegt wurde. Zurzeit geht er seinem Bachelorstudium in der Saxophonklasse von Arno Bornkamp, einem der gefragtesten klassischen Saxophonisten unserer Zeit, am Conservatorium van Amsterdam nach. Dort arbeitet er regelmäßig auch mit anderen Musikern wie Sven Arne Tepl und Walter van Hauwe zusammen, um die Möglichkeiten des Saxophons in andere Stilrichtungen zu erweitern und neue Wege des Ausdrucks zu finden. Weiterverbrachte er im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms einige Zeit in Paris, wo er am Conservatoire National supérieur de Musique de Paris in der weltweit renommierten Saxophonklasse von Claude Delangle studierte. 2015 gewann Andreas Mader beim internationalen Aeolus-Wettbewerb in Düsseldorf, nachdem er in der Kategorie Saxophon überzeugen konnte, den 3. Preis. 2016 war er Preisträger beim Internationalen Saxophonwettbewerb SAXFEST in Andorra. In Meisterkursen konnte er mit weiteren Größen des klassischen Saxophons wie Vincent David (Versailles), Jan Schulte-Bunert, Daniel Gauthier (Köln), Kenneth Tse (University of Iowa), Otis Murphy (Indiana University), Jean-Denis Michat (Lyon), Lars Mlekusch (Konservatorium-Privatuniversität Wien), Pawel Gusnar (Warschau), und Christian Wirth (Paris) zusammenarbeiten. 112 Xavier de Maistre (Harfe) 2016: 22-/23-/24-Sep Xavier de Maistre gehört zu jener Elite von Solokünstlern, denen es gelingt, die Grenzen des auf ihrem Instrument Möglichen immer wieder neu zu definieren. Neben Auftragskompositionen von Zeitgenossen wie Kaija Saariaho präsentiert er meisterhafte Arrangements – Werke wie Smetanas »Moldau«, die gewöhnlich von einem ganzen Orchester gespielt werden. Nur wenige Harfenisten haben sich zuvor an dieses Genre gewagt und es ist die besondere Qualität seiner Interpretationen, die Xavier de Maistre den Ruf eingebracht hat, einer der kreativsten und außergewöhnlichsten Musiker seiner Generation zu sein. Xavier de Maistre konzertiert regelmäßig in den bedeutenden Konzerthäusern Europas, Asiens und Nordamerikas. Er tritt mit führenden Orchestern auf und arbeitet mit namhaften Dirigenten wie Daniele Gatti, Kristjan Järvi, Philippe Jordan, Riccardo Muti, Andrés Orozco-Estrada, André Previn, Sir Simon Rattle und Kazuki Yamada. Der französische Harfenist ist gern gesehener Gast bei den großen internationalen Musikfestivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, den Salzburger Festspielen, dem Festival in Verbier, dem Frühlingsfestival in Budapest und dem Mostly Mozart Festival in New York. Solorezitale, Duoabende mit den Sopranistinnen Diana Damrau und Mojca Erdmann sowie Kammermusikkonzerte mit der Geigerin Baiba Skride und dem Cellisten Daniel Müller-Schott komplettieren sein künstlerisches Schaffen. Nachdem er die Spielzeit 2014/15 als Artist in Residence beim WDR Sinfonieorchester Köln eröffnete, stand am Beginn der letzten Saison sein Debüt mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Riccardo Muti. In Europa konzertierte er mit dem Orchestre de Paris in der neuen Philharmonie in Paris. De Maistre ist Exklusivkünstler beim Label Sony Music. Hier hat er Werke von Debussy, Klavierkonzerte von Haydn sowie spanisches Repertoire (u.a. Rodrigos »Concierto de Aranjuez«) aufgenommen. 2012 erschien »Notte Veneziana«, eine Einspielung von Barockkonzerten mit dem Ensemble l’arte del mondo, die in die Top-Ten der Klassik-Charts in Deutschland und Frankreich vorstieß. 2013 veröffentlichte er eine reine Mozart-CD, aufgenommen mit dem Mozarteum Orchester Salzburg unter Leitung von Ivor Bolton, sowie eine DVD mit Diana Damrau (EMI). Im Frühjahr 2015 kam seine neueste CD »Moldau – The Romantic Album« mit slawischem Repertoire für Harfe solo auf den Markt. In Toulon (Frankreich) geboren, begann er im Alter von neun Jahren Harfe zu spielen. Er wurde zunächst am dortigen Konservatorium ausgebildet, später vervollständigte er seine Studien bei Jacqueline Borot und Catherine Michel in Paris. 1998 gewann Xavier de Maistre den 1. Preis beim US International Harp Competition in Bloomington. Mit nur 24 Jahren und als erster französischer Musiker wurde er Mitglied der Wiener Philharmoniker. 2010 verließ er das Orchester wieder, um sich ausschließlich seiner Solokarriere zu widmen. Seit 2001 ist Xavier de Maistre Professor an der Musikhochschule Hamburg. Er gibt er regelmäßig Meisterkurse an der Juilliard School New York, der Toho University Tokyo und dem Trinity College London. Der Künstler spielt eine Harfe von Lyon & Healy. S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 113 Lothar Rudolf Mayer (Dirigent) 2017: 25-/26-Mrz wurde 1966 im Rheinland geboren. Er war Preisträger bei Jugend musiziert als Klavierbegleiter sowie Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes. Mayer schloss sein Studium für das höhere Lehramt im Fach Musik der Johannes-GutenbergUniversität Mainz mit den Prüfungen zum ersten Staatsexamen und in Liedgestaltung / Korrepetition mit dem Diplom ab. Schon während dieser Zeit intensivierte er sein Dirigierstudium u. a. bei Maestro Sergiu Celibidache. Als künstlerischer Mitarbeiter der EuropaChor-Akademie arbeitete Lothar R. Mayer mit bedeutenden Dirigenten wie Michael Gielen, Gerd Albrecht, Sylvain Cambreling u. a. auf internationaler Ebene zusammen. Er leitete das Symphonieorchester des Collegium Musicum und das Mladi-Orchester Bonn. Sein zentrales musikalisches Betätigungsfeld besteht in der künstlerischen Leitung des Philharmonischen Chores Siegen und des Städtischen Musikvereins Hamm / Westfalen. Hierbei kommt es, ebenso wie in der Funktion als künstlerischer Leiter des Zentrum am Park in Emmelshausen, zur Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern, wie den Bochumer Symphonikern, der Nordwestdeutschen Philharmonie, der Neuen Philharmonie Westfalen u. a. Zum Sommersemester 2002 erhielt Lothar R. Mayer einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Klaus Mertens (Bariton) 2016: 05-Nov »Ein exzellenter Meister seines Fachs« (M. Harras): Seit fast vier Jahrzehnten wird der Bass-Bariton Klaus Mertens von der Kritik in Konzerten und nahezu 200 CDEinspielungen als »überirdisch strahlend« (klassik.com), »wunderbar schlank, klar deklamierend« (mdr Figaro) und »unverändert frisch und ungemein homogen« (klassik.com) für seine Interpretationen von Alter Musik bis zur Avantgarde gefeiert. Einen bedeutenden Stellenwert in seiner künstlerischen Auseinandersetzung nimmt dabei die Alte Musik ein. Hier stellen die Gesamteinspielung des Œuvres von Johann Sebastian Bach sowie die jüngst fertig gestellte Gesamteinspielung der Werke Dieterich Buxtehudes – beides unter der Leitung seines langjährigen Freundes und Weggefährten Ton Koopman mit seinem Amsterdam Baroque-Orchester und -Chor – eindeutig Highlights seiner Karriere dar. Neben Ton Koopman arbeitet Klaus Mertens im Bereich der Alten Musik außerdem mit vielen bedeutenden Spezialisten wie Nicolaus Harnoncourt, Martin Haselböck, Nicholas McGegan, Gustav Leonhardt, Philippe Herreweghe, Sigiswald Kuijken, René Jacobs, Frans Brüggen und vielen anderen zusammen. In seinen eigenen CD- und Konzertprojekten ist es ein grundsätzliches Anliegen von Klaus Mertens, wertvolle unerhörte bzw. lange verschollene Werke wieder zum Klingen zu bringen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner interpretatorischen Auseinandersetzung gilt dem vokalen Werk Georg Philipp Telemanns. Mit der gleichen Leidenschaft widmet sich Klaus Mertens von jeher aber auch den Werken der Klassik und Romantik bis hin zu zeitgenössischen Komponisten, die ihm teilweise eigene Opera widmen. In diesem Bereich ergeben sich immer wieder enge Kooperationen mit bedeutenden Dirigenten wie z.B. Kent Nagano, Herbert Blomstedt, Andris Nelsons, Enoch zu Guttenberg, Sir Roger Norrington, Gary Bertini, Hans Vonk, Christian Zacharias, Edo de Waart, Ivan Fischer, Marc Soustrot und vielen anderen. Hieraus resultiert die Zusammenarbeit mit zahlreichen großartigen Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, Gewandhaus-Orchester 114 Leipzig, Dresdner Philharmonie, Concertgebouw-Orchester Amsterdam, Rotterdam Philharmonic Orchestra, Tonhalle Orchester Zürich, Chicago Symphony Orchestra, Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, San Francisco Symphony Orchestra, Münchner Philharmonikern, Symphonie-Orchester des BR u.v.a. Klaus Mertens ist regelmäßig bei den bedeutenden internationalen Festivals zu Gast. Nicht zu vergessen ist Mertens’ begeisterte Beschäftigung mit dem Lied, was sowohl das klassische Lied-Repertoire betrifft als auch Lieder und Zyklen vom Lautenlied bis zum Streich-Quartett mit einbezieht. Als Anerkennung seiner bisherigen Arbeit als Interpret barocker Vokalmusik erhielt Klaus Mertens 2016 den renommierten Georg-Philipp-Telemann-Preis Magdeburg. Emily Newton (Sopran) 2016: 02-/11-Dez Emily Newton studierte an der University of North Texas und setzte ihre Ausbildung am A. J. Fletcher Opera Institute an der North Carolina School of the Arts fort. Die mehrfach preisgekrönte Sopranistin trat bereits an zahlreichen Bühnen in den USA auf, darunter der Glimmerglass, Saratoga Opera, und der Amarillo Opera, bei der Opera in the Heights (Houston/Texas), beim Spoleto Festival USA, beim Natchez Music Festival und der New Jersey Opera. Für ihr Europa-Debüt in der Titelrolle der deutschen Erstaufführung von »Anna Nicole« von Mark-Anthony Turnage an der Oper Dortmund wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt als Nachwuchssängerin des Jahres nominiert. Sie gehört seit der Spielzeit 2014/15 zum Ensemble der Dortmunder Oper. Sie war u.a. als Roxy (»Roxy und ihr Wunderteam«), Marschallin (»Der Rosenkavalier«), Donna Elvira (»Don Giovanni«), Kate (»Kiss me, Kate«), Gräfin (»Le nozze di Figaro«), und Ellen Orford (»Peter Grimes«) zu hören. Sie gastierte in Koblenz in der Titelrolle in »Die Herzogin aus Chicago«. Zu ihrem breitgefächerten Repertoire zählen außerdem Partien wie Micaela in Bizets »Carmen«, Elisabetta in Verdis »Don Carlo«, Mimì in Puccinis »La Bohème« und Fiordiligi in Mozarts »Così fan tutte«. Auch als Konzertsängerin hat sich Emily Newton bereits einen Namen gemacht. So ist sie u.a. in Werken von Samuel Barber (»Knoxville: Summer of 1915«), Mahler (2. Sinfonie), Haydn (»Die Schöpfung«), Verdi (»Messa da Requiem«) und Mendelssohn (»Elias«) aufgetreten. Liya Petrova (Violine) 2017: 22-Jan Liya Petrova ist in Bulgarien geboren und wuchs in einer Musikerfamilie in Sofia auf. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter der Concours International de Violon Tibor Varga in Sion, der Internationale Louis Spohr Wettbewerb für Junge Geiger in Weimar und der Vaclav Huml Competition in Zagreb. 2015 wurde sie Finalistin, Stipendiatin und Sonderpreisträgerin des Deutschen Musikwettbewerbs, verbunden mit der Aufnahme in die 60. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler und in die Künstlerliste – Solisten des DMW. 2016 gewinnt Liya 1. Preis beim renommierte Carl Nielsen Wettbewerb in Dänemark. Die Violinistin war zu Gast bei Orchestern wie dem Orchestre Philharmonique Luxembourg, de Filharmonie Antwerp, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Brussels Philharmonic, Sinfonia Varsovia, dem Orchestre National Montpellier, dem Orchestre de Chambre de Lausanne, der Staatskapelle Weimar, der Norddeutsche Philharmonie Rostock und dem Kansai Philharmonic Orchestra. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Krzysztof Penderecki und Jesús López S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 115 Cobos. In Athen spielte sie auf Einladung in einer Konzertreihe mit Martha Argerich, Renaud Capuçon, Yuri Bashmet und Mischa Maisky. Sie gastierte unter anderem bei den Festspielen Mecklenburg Vorkommen, dem Rheingau Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen dem Festival de Radio France Montpellier, dem Festival de Menton und dem Festival de Pâques in Aix-en-Provence. Liya Petrova wurde ab dem Alter von elf Jahren an der Hochschule für Musik und Theater Rostock von Petru Munteanu unterrichtet. Von 2010 bis 2013 studierte sie an der Chapelle Musicale Reine Elisabeth in Belgien bei Augustin Dumay, bis sie zu Antje Weithaas an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin wechselte. Jelena Rakić (Sopran) 2016: 10-Sep Die 1984 geborene Sopranistin Jelena Rakić wuchs in Belgrad auf und studierte an der Fakultät für Musik an der Uni Belgrad Klavier und Gesang. Im Anschluss begann sie ein weiteres Studium an der Hochschule für Musik Mannheim bei Frau Prof. Snežana Stamenković. Sie gewann mehrere internationale Preise, zuletzt 2009 den dritten Preis und Spezialpreis des Publikums beim Internationalen Gesangswettbewerb der Opernakademie in Baden-Baden. Zudem hatte sie die Möglichkeit, ihre Studien in Rahmen mehrerer Meisterkurse mit Künstlern wie Nicholas Clapton, Dunja Vejzovic, KS Biserka Cvejic, Virgilius Noreika zu vertiefen.Seit der Spielzeit 2011/12 gehört Rakić zum Ensemble des Theater Aachen, wo sie als Adele (»Die Fledermaus«, Strauss), Susanna (»Le nozze di Figaro«, Mozart), Oscar (»Un ballo in maschera«, Verdi), Gretel (»Hänsel und Gretel«, Humperdinck), Dalinda (»Ariodante«, Händel), Pamina (»Die Zauberflöte«, Mozart), Marzelline (»Fidelio«, Beethoven), Morgana (»Alcina«, Händel), Fiorella (»Les Brigands«, Offenbach), Ännchen (»Der Freischütz«, Weber), Blonde (»Die Entführung aus dem Serail«, Mozart) zu erleben war. Neben ihrer Operntätigkeit widmet sich Jelena Rakić auch dem Oratorien- und Konzertrepertoire. Sie konzertierte dabei mit Orchestern wie den Baden-Badener Philharmonikern und dem Kurpfälzischen Kammerorchester. Hanna Ramminger (Sopran) 2017: 02-Apr Hanna Ramminger studierte in der Klasse von Richard Staab Gesangspädagogik an der Frankfurter Musikhochschule. Im Anschluss daran nahm sie ihr Aufbaustudium der Künstlerischen Ausbildung mit Schwerpunkt Oper an der Akademie für Tonkunst, Darmstadt, in der Klasse von Elizabeth Richards auf, das sie im April 2013 mit sehr gutem Abschluss beendete. Seit Oktober 2014 ergänzt sie ihre künstlerische Ausbildung mit einem Studium Master Oper in der Klasse von Prof. Carolyn Grace James an der HfMT Hamburg. Zu ihrem Repertoire gehören neben Opernpartien im lyrischen Sopranfach wie Susanna, Musette oder Nanetta auch die Solopartien der großen Oratorien und Messen wie Händels »Messiah«, die »Nelson-Messe« von Haydn oder das »Brahms Requiem«. Hanna Ramminger ist Stipendiatin der Carl-Hempel-Stiftung Wiesbaden und Richard-Wagner-Stipendiatin im Jahr 2013. Sie besuchte bereits zahlreiche Meisterkurse, unter anderem bei Prof. Thomas Heyer, Frankfurt, und Judith Lindenbaum, von denen sie entscheidende Impulse erhielt. Sie arbeitet als freiberufliche Sängerin, Gesangslehrerin und Kinderchorleiterin. Viele ihrer ehemaligen Schüler studieren an deutschen Musikhochschulen. 116 Claudia Runde (Moderatorin) 2017: 01-/02-/03-/06-/07-08-/09-/10-Mrz studierte an der Musikhochschule Lübeck mit den Fächern Schulmusik, Querflöte und Elementare Musikpädagogik. Im Anschluss absolvierte sie eine berufsbegleitende Ausbildung im Fach Kinderchorleitung an der Bundesmusikakademie Trossingen und ein Aufbaustudium MusikvermittlungKonzertpädagogik an der Hochschule für Musik Detmold. Seit 2004 ist sie Dozentin an der Musikhochschule Detmold im Bereich Konzeption und Moderation von Kinderkonzerten. In dieser Funktion leitet sie die hochschuleigene Kinderkonzertreihe Concertino Piccolino im Detmolder Sommertheater. Darüber hinaus gestaltet sie seit 2005 ihre eigene Kinderkonzertreihe fidolino – Konzerte für Kinder in der Friedenskapelle Münster, im Theater Gütersloh, der Stadthalle Viersen, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie Essen u. a. sowie bei Musikfestivals wie dem Rheingau Musikfestival, den Brühler Schlosskonzerten, den Musikfesttagen an der Oder, dem Bachfest Leipzig und dem Schleswig-Holstein Musik-Festival. fidolino wird seit 2009 vom Kultursekretariat NRW gefördert. Als Konzertmoderatorin arbeitet sie mit verschiedenen Orchestern zusammen, u. a. der Philharmonie Südwestfalen, den Hamburger Symphonikern und dem Theater Hagen. Jörg Schade (Schauspieler) 2016: 06-Nov · 2017: 12-Feb Jörg Schade ist seit 28 Jahren Schauspieler und spielte an den verschiedensten Bühnen in Bonn, Hamburg, Reutlingen, Detmold und Basel. Unter anderem war er zwei Jahre am Hamburger Ohnsorg Theater als Schauspieler tätig (dort wurden diverse Stücke für den NDR aufgezeichnet). Als Fernsehschauspieler war Jörg Schade u.a. im »Tatort«, »Grosstadtrevier« und »Der Clown« zu sehen. Daneben ist er mit mittlerweile vier literarischen Soloprogrammen immer wieder auf den Kleinkunst- und Kabarettbühnen der Republik zu sehen. Als Regisseur für die Bühne arbeitet Jörg Schade seit etwa 15 Jahren an Häusern wie dem Landestheater Detmold, dem Staatstheater Schwerin (Fritz Reutter Bühne), den Domfestspielen Bad Gandersheim, der Niederdeutschen Bühne Flensburg, der Helmut Förnbacher Theater Company in Basel oder dem Theater Reutlingen. Auch als Drehbuch- und Theaterautor war Jörg Schade tätig; zusammen mit Mischa Bach schrieb er u.a. Drehbücher für die Reihe »Polizeiruf 110«. Seine erste Kurzgeschichte »Abgetaucht« erschien in der Krimi-Antologie »Meerumschlungen«. Zwei Jugendtheaterstücke aus seiner Feder wurden 2004 (»Das 13. Opfer«) und 2006 (»faker!«) am Theater Reutlingen »Die Tonne« uraufgeführt. Seine Theaterfassungen von »Das Dschungelbuch« und »Die kleine Meerjungfrau« feierten am Landestheater Detmold und bei den Domfestspielen Bad Gandersheim große Erfolge. Zwei Bearbeitungen von Janosch Kinderbüchern für die Bühne komplettieren den Reigen der Arbeiten für die Jüngsten. Seit nunmehr 10 Jahren gibt es die »Klassik für Kinder«-Produktionen von Jörg Schade; das erfolgreichste Projekt dabei ist »Papa Haydns kleine Tierschau« mit über 150 (!) Aufführungen in ganz Deutschland (NDR Radiophilharmonie, Musikfestival Schleswig-Holstein, Rheingau Musikfestival, Staatsoper Berlin usw.). Hinzu kommen »Ritter Gluck im Glück« (CD), »Tarzahn hat Karies« (CD), »Aschenputtel räumt auf«, »Der Teufel mit den goldenen Löckchen«, »Felix und Fanny auf Reisen« (CD), »Der Mistkäfer« (CD), »Die Prinzessin auf der Erbse«, »König Karotte«, »Herr S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 117 Buffo und der Notendieb« (CD). Seit 19 Jahren ist Jörg Schade Gründer und Leiter der Pyrmonter Theater Companie, eines professionellen Sommertheaters in seiner Heimatstadt Bad Pyrmont. Rolf A. Scheider (Bass) 2017: 02-Apr studierte Gesang an der Folkwang Hochschule in Essen und an der Musikhochschule Köln bei Prof. Ingeborg Most, im Weiteren bei Cornelius Reid, New York/ USA und Carol Bagotte Forte/Canada. Seit Jahren ist Rolf A. Scheider an zahlreichen Theatern im In- und Ausland tätig. Stellvertretend seien hier genannt: Erfurt, Bielefeld, Münster, Hagen, Aachen, Opera Zuid/NL, etc. für Partien wie: Landgraf Hermann/Tannhäuser, Kaspar/Freischütz, Frank Maurrant/Street Scene, Figaro/Nozze di Figaro, Don Magnifico/La Cenerentola, Peter Besenbinder/Hänsel und Gretel, Jupiter/Orfeus in der Unterwelt, Zaccarias/Nabucco, Faninal/Rosenkavalier, etc. Bei aller Spielfreude und Liebe zur Oper ist er ebenso häufig auf dem Konzertpodium zu erleben, wo er alle wichtigen Partien seines Fachs gesungen hat mit Schwerpunkten bei Beethoven, Brahms, Mendelssohn, Dvorak und nach wie vor Bach. Festspielverpflichtungen führten ihn u.s. zu den: Internationalen Musiktagen Dom zu Speyer, zu den Bad Hersfelder Festspielen, dem Musica – Festival des Deux Rives Strasbourg, Konzertreisen nach Venezuela, Zypern, Frankreich, Österreich, Russland, Schweiz, China und in die Beneluxländer ergänzen seine Karriere. Darüber hinaus ist Rolf A. Scheider als Gesangslehrer tätig und hat sich mittlerweile einen überregionalen Ruf erworben. Burkhart A. Schmitt (Dirigent) 2017: 02-Apr Burkhard A. Schmitt ist ein gefragter Chor- und Orchesterdirigent, der auf viele Jahre erfolgreicher Konzerttätigkeit zurückblicken kann. Namhafte Solisten sind seine musikalischen Partner, wenn er in vielbeachteten Konzerten Meisterwerke der Chor- und Orchesterliteratur interpretiert. Schmitt leitet in Lippstadt den Konzertchor des Städtischen Musikvereins (seit 1997) und den Kammerchor Con Brio (seit 2007). Der Konzertchor Lippstadt ist ein Laienchor mit professionellem Anspruch. Die derzeit ca. 80 aktiven Sänger und Sängerinnen führen zusammen mit namhaften Orchestern zwei- bis dreimal jährlich bekannte, aber auch weniger bekannte Werke der Chorliteratur auf. Dirk Schmitz (Tenor) – ohne Bild 2016: 26-/27-Nov Der aus dem Rheinland stammende Tenor Dirk Schmitz kam bereits als junger Chorsänger der Bamberger Symphoniker und des süddeutschen Vokalensembles mit klassischer Musik in Berührung. In Ergänzung zu seinem Gesangsstudium an der Kölner Musikhochschule nahm der junge Tenor an mehreren Meisterkursen, unter anderem bei Kurt Moll, teil und war Finalist beim 16. Robert-Stolz-Gesangswettbewerb in Hamburg. Als Mitglied des Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper erhielt Dirk Schmitz Gelegenheit, in kleinen und mittleren Partien wie Alfred, Marquis de Chateauneuf (»Zar und Zimmermann«), Monostatos und Don Basilio Erfahrungen auf einer international renommierten Bühne zu sammeln. Im Anschluss gehörte er für zwei Spielzeiten dem Ensemble des Hauses an. Gastspiele führten Dirk Schmitz unter anderem an die Theater Lübeck, Osnabrück und Remscheid, 118 zu den Eutiner Festspielen, zum Offenbach Festival Bad Ems, an die Oper Bremen sowie ans Nationaltheater Mannheim. Neben lyrischen Tenorpartien wie Tamino, Hans (»Die verkaufte Braut«) und Lenksi konzentriert er sich auch zunehmend auf das jugendliche Fach. So sang er in konzertanten Aufführungen Don José, Turridu und die Titelpartie in »Les contes d’Hoffmann«. Am Theater Koblenz war er als Tambourmajor sowie in der Titelpartie in »Orpheus in der Unterwelt« zu erleben. Im Konzertbereich pflegt er ein breites Repertoire, das von Bach über Haydn und Puccini bis hin zu Bruckners und Verdis »Requiem« reicht. Arkady Shilkloper (Alphorn) 2017: 03-/06-Jun Geboren in Moskau im Jahre 1956, begann Arkady im Alter von sechs Jahren das Alt-Horn zu spielen und wechselte 1967 zum Waldhorn. Er war elf, als er dann in die Moskauer Militär Musik Schule eintrat. Als einer der ungewöhnlichsten russischen Musiker spielt Arkady das Waldhorn, Alphorn, Corno da caccia, Vogelhorn, Didjerido, und viele andere Blasinstrumente, die man nicht erwarten würde. Von 1978 bis 1985 war er Mitglied im Orchester des Bolshoi Theaters. Mit diesem weltberühmten Orchester und als ein Mitglied des Moskauer Philharmonie Orchesters von 1985 bis 1989 unternahm er eine Vielzahl von weltweiten Konzerttourneen. Seit 1988 arbeitet er mit dem Pianisten Misha Alperin zusammen, zunächst im Duo (Wave of Sorrow ECM, 1990) und seit 1990 dann mit Sergey Starostin als Moscow Art Trio.Er arbeitete weiterhin mit Vienna Art Orchestra, WDR Big Band, JazzBaltica Ensemble, Trio Mauve und dem Louis Sclavis Ensemble. Er legte drei (im Overdubbing vorgenommene) Soloplatten vor (»Hornology«, 1995, »Pilatus«, 2001, »Zum Gipfel und zurück«, 2007). Im Jahre 2004 spielte er die Uraufführung des »Concerto« for Alphorn and Orchestra von Daniel Schnyder, ein Auftragswerk des Menuhin Festivals in Gstaad. Er hat zeitgenössische Instrumentaltechniken auf das Waldhorn und später auch auf das Alphorn übertragen. Der Filmemacher Christoph Engel hat den Musiker begleitet, auf einer Reise von Moskau über die Alpen, durchs Sauerland bis hin zur JazzBaltica in Niendorf an der Ostsee. Sein Film zeigt Shilkloper mit Laien- und Profimusikern und bei einem experimentierfreudigen Alphornbauer. Er beobachtet ihn beim Proben und Musizieren im Jazzclub wie auch im Klangraum Natur: »Wenn ich Alphorn spiele, scheint die Sonne«, sagt Shilkloper, für den die Musik eine universale Kraft ist. Leo Siberski (Dirigent) 2016: 03-Sep Nachdem er als Musiker u.a. in der Staatskapelle Berlin und im Bayreuther Festspielorchester bereits mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Bernhard Haitink, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Gennadi Rozhdestvensky, James Levine, Giuseppe Sinopoli und Daniel Barenboim in Berührung gekommen war, absolvierte er von 1997 bis 2003 ein Dirigierstudium bei Prof. Rolf Reuter an der renommierten Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler. Als Operndirigent gastierte er bereits ab 1999 an den Theatern in Mainz, Gera, Schloss Rheinsberg, Plauen-Zwickau, Görlitz, Cottbus und dem Schlosspark-Theater Berlin. 2007 debütierte er an der Semperoper Dresden mit »Die Zauberflöte«. Im gleichen Jahr dirigierte er u. a. die deutsche Erstaufführung der Oper »Der Sturm« von Zdeněk Fibich am Theater Bielefeld, in dessen Folge er durch seine beeindruckende musikalische Leistung für vier Spielzeiten zum stellvertretenden GMD und 1. Kapellmeister berufen wurde. Gastdirigate führten Leo S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 119 Siberski u. a. zu den Bremer Philharmonikern, Düsseldorfer Symphonikern, zum SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Münchner Rundfunkorchester, MDR-Sinfonieorchester, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Sinfonieorchester Wuppertal sowie zur Württembergischen Philharmonie Reutlingen, Jenaer Philharmonie, Folkwang Sinfonietta, Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken (arteTV-Produktion) und an die Opernhäuser von Hannover (»La Bohème«), Düsseldorf (»Hamlet«) und Innsbruck (»Manon Lescaut«). Seit 2011 ist Leo Siberski stellvertretender GMD und 1. Kapellmeister am Theater Kiel. In den letzten Jahren widmete sich Leo Siberski wieder verstärkt Crossover- und Jugend-Projekten. Ein Sonderkonzert mit dem legendären Klaus Doldinger & Passport im November 2011 unter der Leitung von Leo Siberski wurde von der Presse als »ein wirklich denkwürdiges, mit stehenden Ovationen gefeiertes Cross-Over-Konzert der Extraklasse« gefeiert. 2014 /15 folgte eine Tournee mit der Nordwestdeutschen Philharmonie und eine Wiedereinladung von der Württembergischen Philharmonie und den Neubrandenburger Philharmonikern sowie eine Einladung an das Pult beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. Sergey Simakov (Dirigent) 2017: 01-/02-/03-/06-/07-/08-/09-/10-/12-Mrz studierte von 2003 bis 2010 am Kasaner Konservatorium (Russland) bei Prof. Fuat Mansurov. Seit 2011 setzte er seine Studien an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Scott Sandmeier, Prof. Lutz Köhler und Prof. Massimiliano Matesic fort. Er assistierte u.a. bei der Jungen Deutschen Philharmonie und in der Spielzeit 2012/13 dem Chefdirigenten Daniel Raiskin beim Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz. Er nahm an zahlreichen Meisterkursen teil (Ivan Fischer, Ilan Volkov, Jorma Panula, Eri Klas, Lukas Vis, Sian Edwards, Marco Letonja, Roland Seifert, Gunter Kahlert und DirigentenWerkstatt des Kritischen Orchesters. Interaktion XI. u.a.) Konzertdirigate führte er außerdem u.a. mit den Stuttgarter Philharmonikern, dem Iceland Symphony Orchestra, dem Nord Netherlands Symphony Orchestra, dem Orchestre Philarmonique de Strasbourg, dem Orchester der Moskauer Staatlichen Philharmonie, dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt, der Neubrandenburger Philharmonie, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, der Musikalische Komödie Leipzig, dem George Enescu Philharmonic Orchestra Bukarest, dem Ensemble Resonanz Hamburg aus. Seit 2012 ist Sergey Simakov Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats. 2015 wurde Sergey beim International Conducting Competition Jeunesses Musicales Bucharest mit dem 1. Preis ausgezeichnet. 2016 wurde Sergey als künstlerischer Leiter und Dirigent beim Festival Oper Oder-Spree für die Produktion von Händels »Orlando« ausgewählt. Sergey Simakov wird vom Deutschen Musikrat und der gvL gefördert. 120 Eric Steffens (Kontrabass) 2017: 17-Mrz Eric Steffens wurde 1986 geboren und wuchs in der Nähe von Chicago auf, bevor er 2004 nach Rochester, New York umzog, um auf der bekannten Eastman School of Music bei Prof. James VanDemark zu studieren. Nach drei weiteren Jahren bei Prof. Alois Posch in Wien wechselte er 2011 nach Köln. Erfahren mit Jazz, neuer Musik und Rock/Pop, spielt Eric mit mehreren Ensembles und Bands, die möglichst verschiedene Musiksparten abdecken. Eric Steffens wurde 2012 zum Solo-Bassist der Philharmonie Südwestfalen ernannt und hat in der Vergangenheit u.a. beim WDR Rundfunk Orchester, den Münchener Philharmonikern, dem Sinfonieorchester Aachen, dem Wiener Kammerorchester und dem Symphonischen Orchester Lübecks mitgespielt. Er ist bei Konzertreisen durch viele Länder in drei Kontinenten gereist. Er hat einen Bachelor von der Eastman School of Music, ein Post-Gradual Zertifikat von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und einen Master-Abschluss von der Hochschule für Musik und Tanz Köln. David Stern (Dirigent) 2017: 04-/05-Feb David Stern ist der geborene Kommunikator. Ob er vor einem großen Symphonieorchester steht, eine Barockoper leitet, Meisterkurse gibt oder sich für Kulturprojekte einsetzt – Stern fesselt Musiker, Studenten und Publikum mit seinen musikalischen Überzeugung, seiner flexiblen Herangehensweise und seinem Glauben, dass Musik ein unverzichtbarer Bestandteil unserer heutigen Welt ist. Daran erinnern sich auch noch zahlreiche heimischen Konzertbesucher, war er doch von 1995 – 97 Chefdirigent der Südwestfälischen Philharmonie. Als Gründungsdirektor von Opera Fuoco – einem Pariser Opernstudio und Ensemble historischer Aufführungspraxis – sowie als Künstlerischer Berater des Shanghai Baroque Festival und als Operndirektor des Crested Butte Music Festival in Colorado, ist er nicht nur Musiker, sondern auch führender musikalischer Repräsentant jeder dieser Institutionen. 2015 wurde er zum Chefdirigenten der Palm Beach Opera ernannt. David Stern legt besonderen Wert auf die Pflege von Repertoire aller Epochen abseits des Mainstreams. So hat er in seiner Zeit als Musikdirektor der Israel und St. Gallen Opera Werke von Händel, Gluck und Simone Mayr uraufgeführt, aber auch Wozzeck, Turn of the Screw und Mahagonny. Mit Opera Fuoco und der Mezzosopranistin Karine Deshayes hat er eine CD mit wiederentdeckten französischen Kantaten der Romantik eingespielt sowie eine szenische Produktion von Johann Christian Bachs Oper »Zanaida« geleitet, die beim Bachfest Leipzig 2011 Premiere feierte. Mit der Israel Opera erarbeitete er zeitgenössische israelische Werke und bereicherte so das Repertoire des Hauses; »The Child Dreams« von Gil Shohat wurde 2012 auch beim Wiesbaden Festival zur Aufführung gebracht. 2015 ist David Stern nach seinem erfolgreichen »Macbeth« 2104 an die Palm Beach Opera zurückgekehrt und hat dort die Uraufführung der Oper »Enemies: a Love Story« von Ben Moore, nach einem Roman von Isaac Bashevis Singer, geleitet. Er wird regelmäßig von den Shanghai und Guangzhou Symphony Orchestras eingeladen, genauso wie vom China Philharmonic und dem New Russian Symphony in Moskau. Zuletzt war er beim Hong Kong Philharmonic, National Orchestra of Mexico, beim Wiener Kammerorchester und den Wiener Symphonikern. Er ist oft im Concertgebouw in Amsterdam, beim Lucerne Festival und im Wiener Konzerthaus aufgetreten, sowohl mit Opera Fuoco als auch mit S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 121 dem Basler Kammerorchester. Mit Concerto Köln trat er in der berühmten Carnegie Hall auf. Die Zusammenarbeit mit jungen Sängern ist wichtiger Bestandteil der Arbeit von David Stern und er lädt regelmäßig Mitglieder des Young Artist Program der Israel Opera ein, in Europa und Asien aufzutreten. Als Direktor des Shanghai Baroque Festival kooperiert er mit Sängern des Shanghai Conservatory und vom Ensemble der Opera Fuoco. Er arbeitet regelmäßig mit dem Young Artist Program in Palm Beach und Crested Butte Colorado zusammen. David Stern studierte in Yale an der Juilliard School. Er ist mit der Geigerin Katharina Wolff verheiratet und lebt mit ihr und den zwei Töchtern in Paris. Ulrich Stötzel (Dirigent) 2016: 05.Nov · 2017: 23.Jun studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main zunächst Kirchenmusik und legte dort das Staatsexamen als A-Kirchenmusiker ab. Aufbaustudien in den Meisterklassen von Prof. Edgar Krapp und Prof. Helmuth Rilling rundeten seine Ausbildung mit dem Orgel-Konzertexamen und dem Dirigentendiplom ab. Sein besonderes Interesse an der barocken Figuren- und Affektenlehre brachte ihn bald mit herausragenden Interpreten der Alten Musik zusammen. Bereits während seiner Studienzeit baute er die breit gefächerte, umfangreiche Bach-Chor-Arbeit in Siegen auf. Der Bach-Chor arbeitet in Besetzungen von ca. 120 Sänger/Innen bis hin zum 20-köpfigen Ensemble, dem Collegium vocale. Eine solche – auch in der Besetzung – flexible musikalische Arbeit ermöglicht ein Repertoire, welches Werke nahezu aller Stilepochen umfasst. Ulrich Stötzel konzertiert im In- und Ausland. Auftritte führten ihn nach Israel, England, Frankreich, Italien, Beneluxstaaten, Russland und 2016 nach Japan. Darüber hinaus ist er immer wieder Gast bei namhaften Musikfestivals (Rheingau-Musikfestival, Thüringer Bach-Wochen, Händel-Festspiele Halle, Telemann-Festtage Magdeburg, MDRMusiksommer), in der Thomaskirche Leipzig, in der Dresdener Frauenkirche, sowie in der renommierten Konzertreihe Das Meisterwerk der Kölner Philharmonie. Seit Jahren durchgeführte, teils prämierte Musikproduktionen bei Sendern wie dem WDR, HR, DLF mit Werken nahezu aller Stilepochen und die Etablierung einer mittlerweile beachtlichen Diskografie in anspruchsvollen, internationalen CD-Reihen (z.B. Hänssler classic) runden sein künstlerische Wirken ab. Michel Tilkin (Dirigent) 2017: 01./02./03./05.Jan Der belgische Dirigent Michel Tilkin ist seit Beginn der Spielzeit 2013/14 neuer Chefdirigent der Thüringen Philharmonie Gotha. Michel Tilkin kann auf eine erfolgreiche Karriere als Musiker zurückblicken und wirkte unter anderem als Posaunist im Philharmonischen Orchester Rotterdam und dem Belgischen Nationalorchester mit, bevor er Mitte der neunziger Jahre seine Tätigkeit als Dirigent aufnahm. Zu Beginn dieser Aufgabe arbeitete er beispielsweise als Assistent von Kurt Masur, Neville Marriner und Zubin Mehta. Seither kann er auf eine Vielzahl von Dirigaten zurückblicken, die ihn unter anderem zu dem Bangkok Symphony Orchestra, dem Limburger Symphonieorchester, dem Gelders Orkest Arnheim, dem Philharmonischen Orchester Vorpommern oder den Nürnberger Symphonikern führten. Hinzu kamen Produktionen an der Flämischen Oper in Antwerpen und Gent. Ergänzt werden diese Aufgaben durch zahlreiche CD-Aufnahmen. 122 Marija Vidovic (Sopran) 2016: 13-Nov studierte Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und absolvierte danach ein Masterstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart bei Prof. Francisco Araiza. Die Sopranistin ist Preisträgerin des Gesangswettbewerbs in Dubrovnik, des Lyons Club Wettbewerbs, des Wettbewerbs Ton und Erklärung (Kulturpreis der deutschen Wirtschaft) und Finalistin bei Vokal Genial des Münchener Rundfunkorchesters. Seit 1998 reist Marija Vidovic mit Konzerten und Liederabenden durch Deutschland, Österreich, Kroatien, die Schweiz, ltalien und Liechtenstein. 1999 debütierte sie als Junon in Charpentiers »Acteon«. Weitere Rollen der jungen Sopranistin waren die Drusilla in Händels »L’lncoronazione di Poppea« und die Adele in Strauß’ »Fledermaus« am Schönbrunner Schlosstheater, Wien. lm Januar 2010 sang sie in der Philharmonie im Gasteig zu Mozarts Geburtstag mit dem Bach Collegium München. lm Juli 2011 gastierte sie in der Opera de Bellas Artes in Mexico City. 2011 erschien ihre zweite Solo-CD. Marija Vidovic wird von der SWARCO Gruppe und der siaa foundation gesponsert. Cordelia Katharina Weil (Mezzosopran) 2016: 10-Sep Die junge Mezzosopranistin Cordelia Katharina Weil ist gerade dabei, sich insbesondere als Spezialistin im Bel Canto-Fach einen Namen zu machen und wurde von Kritikern für ihre warme, volle Stimme mit golden-leuchtendem Timbre, ihre technische Eleganz und Versiertheit, ihren ausdrucksstarken Mezzo und sensible Darstellungen mit menschlicher Größe gepriesen. Aufgewachsen in Deutschland, Kenia und Großbritannien absolvierte sie direkt im Anschluss an ein Violoncellostudium in London bis 2012 ein Gesangsstudium an der HfM Köln mit Auszeichung und war Meisterschülerin von u.a. KS Marjana Lipovšek, Prof. Rudolf Piernay sowie Dame Kiri Te Kanawa. Noch während ihres Studiums war die junge Mezzosopranistin im Opernstudio am Theater Basel engagiert, war zuvor zu Gast u.a. an der Oper Köln, am Theater Aachen und bei den Thüringer Schlossfestspielen und war in einem breiten Opern-, Lied- und Konzertrepertoire auf großen Podien im In- und Ausland mit namhaften Klangkörpern und Dirigenten sowie im WDR zu erleben. Beim Nachwuchsvorsingen 2010 des Deutschen Bühnenverbandes wurde sie als eine der vielversprechendsten Nachwuchssängerinnen des Jahres ausgewählt.Am Staatstheater Darmstadt war sie 2012/13 in Rihms »Jakob Lenz« zu erleben, übernahm am Theater Aachen die 2. Dame in Mozarts »Zauberflöte« und gestaltete dort die virtuose Rolle der Rosina in Rossinis »Il Barbiere di Siviglia«. Zudem debutierte sie im Dezember 2013 bei den Opernfestspielen Heidenheim als Dorabella in Mozarts »Così fan tutte«. Seit Beginn der Spielzeit 2014/15 gehört sie zum Solistenensemble der Oper Chemnitz. Hier war die junge Künstlerin bisher als Emilia in Verdis »Otello«, 3. Orakel (»Paradise reloaded« / Eötvös), Alisa (»Lucia di Lammermoor« / Donizetti) und Blumenmädchen (»Parsifal« / Wagner) zu hören und feiert seit ihrem dortigen Debut Erfolge insbesondere in der Titelrolle von Rossinis »Cenerentola«, sowie als Charlotte in »Werther« von Jules Massenet. S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 123 Jeanette Wernecke (Sopran) 2017: 06./07./08./09./13./14./15.Jan Jeannette Wernecke ist ein lyrischer Koloratursopran. Von der Presse für ihr silbriges, glockenreines Timbre, perlende Koloraturen und mühelose Spitzentöne gelobt, nominierte sie die Zeitschrift Opernwelt als Beste Nachwuchssängerin. Sie war 2002 jüngste Finalistin beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin und gewann 2004 den 2. Preis beim Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen. Noch während des Studiums debütierte die Sopranistin als Blonde in »Die Entführung aus dem Serail« am Theater Altenburg/Gera und sang die weibliche Hauptrolle in der deutschen Erstaufführung von Friedrich Cerhas »Der Riese vom Steinfeld« in Krefeld. Dies reflektiert auch ihre frühe Affinität zu anspruchsvoller zeitgenössischer Musik. 2004 – 2010 war Jeannette Wernecke festes Ensemblemitglied der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach. Gastverpflichtungen führten sie an die Theater in Stuttgart, Luzern, Halle, Bonn, Bremen, Lübeck, Rostock, Cottbus, Aachen, Bielefeld und zu den Opernfestspielen Heidenheim. Ihr umfangreiches Bühnenrepertoire umfasst Partien wie die Königin der Nacht (»Die Zauberflöte«), Zerbinetta (»Ariadne auf Naxos«), Adina (»L’élisir d’amore«), Cunegonde (»Candide«), Fiakermilli (»Arabella«), Olympia (»Les contes d’Hoffmann«), Ännchen (»Der Freischütz«) und Musetta (»La Bohème«). Neben der Oper ist Jeannette Wernecke regelmäßig als Oratorien- und Konzertsängerin tätig. Mit einem Repertoire von Barockmusik über Haydn und Mozart bis zu zeitgenössischer Literatur konzertiert(e) sie u.a. mit der Staatskapelle Halle, der Klassischen Philharmonie Bonn, den Niederrheinischen Sinfonikern, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, der Philharmonie Südwestfalen, der Vogtlandphilharmonie, dem Stiftsorchester Stuttgart, der Kammerphilharmonie Rhein-Main, dem Johann-Strauss-Orchester Kurpfalz und dem Alt-Wiener Strauss-Ensemble Stuttgart. Sie war mehrfach bei den Händelfestspielen in Halle zu Gast und beim Schleswig-Holstein Musikfestival. 2011 konnte sie mit den Stuttgarter Philharmonikern als Solistin in der 4. Sinfonie von Gustav Mahler bei einem Konzert mit CD-Produktion reüssieren. Aber auch im Musical-, Jazz- und Popbereich ist die Sängerin zu Hause. Seit 2011 ist sie feste Solistin bei der Münchner Bigband Fink & Steinbach. Für die Schweizer Filmproduktion »Globi und die gestohlenen Schatten« sang sie den Soundtrack ein und war 2012 in der Titelpartie des Jazz-Musicals »Rosaly - oder das Mädchen aus Glas« zu erleben sowie 2013 im Musical »The Swinging Detective« am Bremer Kriminaltheater. Wolfram Wittekind (Tenor) 2016: 05-Nov Bevor Wolfram Wittekind die Sängerlaufbahn einschlug, absolvierte er in Düsseldorf ein Studium der evangelischen Kirchenmusik. Er studierte nach seinem Staatsexamen 1992 am selben Institut Gesang bei Hans-Dieter Saretzki. Seine Abschlußprüfung bestand er mit Auszeichnung. Später ergänzte er seine Studien bei Edeltraud Blanke, Otto Hieronimi und Gundula Hintz. Im Sommer 1994 gewann er den Orpheuspreis für Nachwuchssänger als Don José in »Carmen« bei den Opernfestspielen in Bad Hersfeld. Es folgten Gastengagements im italienischen Fach an verschiedenen Opernhäusern. Zu seinen Rollen gehörten der Cavaradossi (»Tosca«) und Radames (»Aida«), Harry (»Fanciulla del West«) am Theater der Stadt Bonn, Ismaele (»Nabucco«), Riccardo (»Maskenball«), Boris (»Katja Kabanova«), Alfredo in »Traviata« und Victorin (»Die tote Stadt«) am Theater u.a. in Kiel, Bonn, Mannheim. 124 Seine ausgedehnte Konzerttätigkeit mit dem Schwerpunkt im romantischen und modernen Repertoire führte ihn an viele zentrale Stätten des Konzertlebens u.a. ans Teatro Piccolo nach Mailand, in Hamburg an St. Michaelis und zum Millenium Pace Festival nach Valencia. Er war Gast als Lohengrin und als Don José (»Carmen«) am Theater der Stadt Hagen und in einer modernen Opernproduktion am Schauspielhaus in Wien. Bei den Erstaufführungen der Oratorien von Sophia Gubaidulina mit der Bachakademie Stuttgart unter Helmut Rilling war er im Jahre 2007 engagiert. Unter Gustav Kuhn sang er 2007 bei einer CD-Produktion der »Missa solemnis« von Beethoven. Gastengagements bei den Tiroler Festspielen, in den letzten Jahren als Mime in »Siegfried«, Monostatos in »Die Zauberflöte« und Melot in »Tristan« kamen hinzu. Besonderer Schwerpunkt seines Wirkens ist der Konzert- und Oratorienbereich, einschließlich der jüdischen Kantorenmusik. Vielfältige Engagements führen ihn seit Jahren durch ganz Deutschland und in viele Länder. Katharina Wolff-Stern (Violine) – ohne Bild Vladimir Yaskorski 2017: 04/05-Feb Geboren in Deutschland, wuchs Katharina Wolff in den USA auf, wo sie ihr Studium an der Universität von Yale (Bachelor of Arts) und am New England Conservatory of Music (Master of Music) absolvierte. Daraufhin folgte Unterricht bei Max Rostal in der Schweiz und bei Reinhard Goebel (Barockvioline) in Köln, in dessen Ensemble Musica Antiqua Köln sie jahrelang Mitglied war und bei zahlreichen Aufnahmen und Konzerten weltweit mitwirkte. Nach langer Orchestererfahrung mit dem Chamber Orchestra of Europe unter der Leitung von Claudio Abbado und Nikolaus Harnoncourt, mit dem Orchestre Revolutionnaire et Romantique und Sir John Elliot Gardiner, mit dem Orchestre des Champs-Elysées und mit Les Arts Florissants unter der Leitung von William Christie wurde Katharina Wolff Gründungsmitglied und Konzertmeisterin des Pariser Opernensembles Opera Fuoco und des Kammerensembles Fuoco E Cenere und spezialisiert sich heute fast ausschließlich auf das Spiel historischer Instrumente. Als Solistin war sie zuletzt bei den Telemann Festtagen in Magdeburg, beim Tropical Baroque Festival in Miami und beim Baroque Music Festival in La Paz (Bolivien) zu hören. Katharina Wolff spielt eine Ferdinando Alberti Violine aus dem Jahr 1743 (Mailand) und einen Originalbogen von Nicolas Pierre Tourte von 1740 für Barockrepertoire sowie eine Franziskus Geissenhof Violine aus dem Jahr 1800 (Wien) für klassisch-romantisches Repertoire. Mit ihrem Ehemann, dem Dirigenten David Stern, und den zwei Töchtern lebt Katharina Wolff in Paris. Vladimir Yaskorski (Dirigent) 2016: 06-Nov – 2017: 12-Feb stammt aus Armenien. Er studierte zunächst Violine am Staatlichen Konservatorium in Eriwan und an der Musikhochschule Lübeck. Von 2010 bis 2013 absolvierte er dann sein Dirigierstudium an der Franz-Liszt-Musikhochschule in Weimar bei Anthony Bramall und Gunter Kahlert. 2012 wurde Vladimir Yaskorski in das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats aufgenommen und 2014 mit dem Ernst-von-SchuchPreis in Dresden ausgezeichnet. In der Folge dirigierte er die Jenaer Philharmonie, die Thüringer Symphoniker, die Nürnberger Symphoniker, Musikalischen Komödie Leipzig, Bayerischen Kammerphilharmonie Augsburg. Im Ausland stand er am Pult der Nordböhmischen Philharmonie Teplice, des Karlsbader Symphonieorchesters und des Österreichischen Ensembles für Neue Musik in Salzburg. 2013 assistierte er Rüdiger Bohn im Rahmen des Europäischen Workshop für Zeitgenössische Musik S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 125 beim Festival Warschauer Herbst. 2014 dirigierte er in Riga, Vilnius und Kiel die Gründungskonzerte des Internationalen Streichorchesters der Baltischen Juniorphonie. Als Operndirigent erschien Vladimir Yaskorski mit Mozarts »Don Giovanni« am Staatstheater Mainz, mit Cimarosas »Die heimliche Ehe« am Theater Nordhausen und mit Lehárs »Zarewitsch« an der Staatsoperette. Vladimir Yaskorski wird vom Deutschen Musikrat und der gvl gefördert. Marietta Zumbült (Sopran) 2016: 20-Nov absolvierte ihr Opern -und Gesangsstudium an den Musikhochschulen Essen Folkwang und Hannover. Von 1993 bis 1997 war sie am Brandenburger Theater beschäftigt. Es folgte von 1997 bis 2009 ein Engagement als lyrischer Sopran am Deutschen Nationaltheater in Weimar. Hier sang sie alle großen Partien ihres Faches. Parallel dazu studierte Marietta Zumbült von 1999 bis 2001 Gesangspädagogik und -methodik an der Hochschule für Musik in Weimar. Seit 2009 ist sie auf unterschiedlichen Theater- und Konzertbühnen tätig und hat einen Lehrauftrag für Gesang an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar. Ihre rege Gastspieltätigkeit führt Marietta Zumbült nicht nur durch Deutschland, sondern z.B. auch nach Ungarn, Israel, Frankreich, Dänemark, in die Baltischen Staaten, St. Petersburg u.v.a. Musikalisch hat sie bereits mit George Alexander Albrecht, Christopher Hogwood, Reinhard Goebel, Jörg Peter Weigle, Simon Preston und vielen anderen Dirigenten zusammengearbeitet. Sie gastiert mit Orchestern wie der Staatskapelle Weimar, dem Israel Chamber Orchestra, dem Talinna Kammerorkester, dem Staatsorchester Halle, Musica Antiqua, dem National-Sinfonieorchester Litauen u.a. Ein besonderes Anliegen ist Marietta Zumbült die Kammermusik und das Lied. Marietta Zumbült ist ständiger Gast bei zahlreichen Musikfestspielen, wie z.B. den Festwochen der Alten Musik in Innsbruck, den Göttinger Händel-Festspielen, dem Musikfestspiel Vezprem (Ungarn), dem Le Festival de la Chaise-Dieu, den Händelfestspielen in Halle, den Thüringer Bachwochen und den Niedersächsischen Musiktagen. Des Weiteren wirkt sie bei zahlreichen CD-Produktionen und Rundfunkaufnahmen mit. 126 S P I E L Z E I T O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 127 Rolf Agop probt mit dem Siegerlandorchester V E R A N S T A LT E R U N D K A R T E N Bad Berleburg www.kulturgemeinde-bad-berleburg.de Telefon 0 27 51. 9 36 35 42 Kreuztal www.kreuztal-kultur.de Telefon 0 27 32. 5 13 24 Bad Laasphe www.bad-laasphe.de Telefon 0 27 52. 8 98 Lennestadt www.lennestadt.de Telefon 0 27 23. 60 80 Betzdorf www.musikgemeinde.de Telefon 0 27 41. 29 19 00 Lippstadt www.musikverein-lippstadt.de Telefon 0 29 41. 7 72 25 Brugg/Windisch – Schweiz www.operschenkenberg.ch Telefon +43 844. 13 13 13 Meinerzhagen www.meinerzhagen.de Telefon 0 23 54. 7 70 Burbach www.burbach-siegerland.de Telefon 0 27 36. 55 77 Möhnesee www.drueggelter-kunst-stueckchen.de Telefon 0 29 24. 4 97 Detmold www.hfm-detmold.de Telefon 0 52 31. 97 55 Neunkirchen www.neunkirchen-siegerland.de Telefon 0 27 35. 12 25 Remscheid Theaterkasse – Teo Otto Theater Konrad-Adenauer-Straße 31–33 Tel. 0 21 91. 16 26 50 Gevelsberg www.gevelsberg.de Telefon 0 23 32. 77 11 74 Siegen www.apollosiegen.de Telefon 02 71. 7 70 27 72 Solingen Theater- und Konzertkasse Konrad-Adenauer-Straße 71 Tel. 02 12. 20 48 20 Hilchenbach www.gebrueder-busch-kreis.de Telefon 0 27 33. 5 33 50 www.bachchor.de [email protected] www.kantorei-siegen.de Telefon 02 71. 4 30 57 Hilchenbach-Lützel Festival KulturPur www.kulturpur26.de Telefon 02 71. 3 33 24 40 www.mgk-siegen.de Telefon 02 71. 4 05 77 10 Hohenroth www.waldland-hohenroth.de Telefon 01 71. 5 87 15 21 Wilnsdorf www.wilnsdorf.de Telefon 0 27 39. 80 20 Köln www.mhs-koeln.de Telefon 02 21. 9 12 94 86 130 www.philharmonischer-chor-siegen.de Telefon 0 27 41. 2 13 15 Für Konzerte, die von der Philharmonie Südwestfalen oder den Bergischen Symphonikern veranstaltet werden: Philharmonie Südwestfalen www.philsw.de Kartenvorverkauf: Konzertkasse Siegen, Obergraben 39, Tel. 02 71. 59 40-350 sowie den Vorverkaufsstellen der Region oder über www.proticket.de, Tel. 02 31. 9 17 22 90 Bergische Symphoniker www.bergischesymphoniker.de Kartenvorverkauf: v. l. n. r. Sturmius Trachternach, Beate Dworaczek, Doreen Kamenik, Axel Voß, Peter Dahlhoff, Annette Flender-Witzmann, Christoph Haupt IMPRESSUM Herausgeber Philharmonie Südwestfalen Redaktion und Texte Michael Nassauer Gestaltung Armbrust Design, Siegen Cartoons Guy Johnston (ehem. Horn): Seiten 071, 130 Douglas Anderson (Horn): Seiten 091, 095, 098, 105, 109, 111, 120, 127 Druck Vorländer, Siegen Programmplanung Michael Nassauer und Charles Olivieri-Munroe Änderungen vorbehalten. Stand: 25-Juni-2016 Fotos Die Fotos der Philharmonie sind fast alle 2016 und 2015 entstanden. Catrin Moritz: Seite 002 Christoph Haupt: Seiten 005 unten, 016, 020, 025, 029, 066, 080/081, 131 René Achenbach, www.achenbach-fotografie.de: Seiten 006, 007, 015, 019, 022/023, 033, 037, 038, 040, 042, 044, 047, 050/051, 052, 054, 056, 059, 062, 064, 069, 079 oben, 086/087 Bernhard Wesenick: Seite 030, 117 www.istockphoto.com: Seiten 034 (Sebastian Julian), 048 (Beatrice Preve) Siegener Zeitung: Seiten 060 (hist.), 070 www.123rf.com: Seite 078 (Narith Thongphasuk) – Composing Fotos innerhalb der Künstlerbiographien: Wir bedanken uns bei den Künstlerinnen und Künstlern sowie deren Agenturen für die Überlassung der Fotos. Wir bitten um Entschuldigung, sollten versehentlich Bildrechte nicht genannt sein. Setzen Sie sich mit der Philharmonie Südwestfalen in Verbindung. Adair (S.89): Kai Kienzle, Berkö (S. 090): Sonja Werner, Bielow (S. 091): Marco Borggreve, Danner (S. 094): Nelly Küfner, Debus (S. 095): Mirko Plengemeyer, Delamboye (S. 095): Susanne Prothmann, Feltz (S. 098): Magdalena Spinn, Gelen (S. 103): René Achenbach, Gaudenz (S. 102): Lucien Hunziker, Hoff (S. 104): Thomas Müller, Jacot (S. 107): Jano Lisboa, Jiang (S. 108): Demetrius Fordham, Mader (S. 112): Simon Rainer, de Maistre (S. 113): Marco Borggreve, Petrova (S. 115): Alexander A. Kharlamov, Schade (S. 117): Bernhard Wesenick, Scheider (S. 118): Dirk Fries, Schmitt (S. 118): Jessica Kraemer, Shilkloper (S. 119): Ania Wagner, Wernecke (S. 124): jessylee photography Düsseldorf, Zumbült (S. 126): Iris Henning Zitate entnommen aus: Harenberg Komponistenlexikon 2001 131 Trägerverein P h i l h a r m o n i e S ü d w e s t f a l e n e .V. Vorstand Andreas Müller, Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein Geschäftsführender Vorstand Wolfgang Suttner, Kulturreferent des Kreises Siegen-Wittgenstein Weiteres Vorstandsmitglied Holger Menzel, Bürgermeister der Stadt Hilchenbach Intendant Michael Nassauer Chefdirigent Charles Olivieri-Munroe Philharmonie Südwestfalen – Landesorchester Nordrhein-Westfalen Im Langen Feld 2 · 57271 Hilchenbach Telefon 0 27 33. 1 24 84 - 0 · Telefax 0 27 33. 1 24 84 - 23 E-Mail [email protected] www.philsw.de · www.facebook.com/philsw.de Die Philharmonie Südwestfalen wird unterstützt von: Land Nordrhein-Westfalen, Kreis Siegen-Wittgenstein, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Stiftung Philharmonie Südwestfalen, Sparkasse Siegen 132 Kulturpartner KONZERTE 2016 / 2017 PHILHARMONIE SÜDWESTFALEN w w w. p h i l s w. d e KONZERTE 2016 / 2017 S P I E L Z E I T