Geschäftsbericht 2008

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Geschäftsbericht 2008
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Jo
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Ak
r
fü
Finanzzirkus.
Geschäftsbericht 2008
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort des Präsidenten
    2
Operative Organisation
    6
Organisation und Vertrieb
    7
Organe der Gruppe
    8
Verwaltungsrat
    8
Konzernleitung und erweiterte Konzernleitung
   10
Entwicklung des Konzerns
   12
Big Brands
   13
Uhren und Schmuck
   14
Distribution und Wahrzeichen
   80
Produktion
   83
Schmuck
   84
Uhren
   86
Elektronische Systeme
   95
Corporate, Belenos
  101
Swatch Group in der Welt
  109
Governance
  131
Umweltschutzpolitik
  132
Sozialpolitik
  133
Corporate Governance
  134
Jahresrechnung
  145
Konzernrechnung
  146
Jahresrechnung der Holding
  206
2
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Geleitwort des Präsidenten
Geleitwort des Präsidenten
Im
Geschäftsbericht,
den
wir Ihnen heute vorstellen,
verkünden wir für 2008 einen
neuen
Verkaufsrekord
der
Swatch Group. Diese Steigerung
mag auf den ersten Blick
bescheiden scheinen. Es handelt
sich aber um ein bedeutendes
Wachstum, wenn man die
233 Millionen CHF Verlust aus Wechselkursen berücksichtigt, die
im Vergleich zu 2007 auf diesem Posten verbucht wurden. Dazu
addiert sich eine Verringerung des Umsatzes durch den Verkauf von
zwei Produktionsbetrieben für Automobilkomponenten, die Michel
Präzisionstechnik und die Sokymat Automotive. Die Swatch Group
hat sich bereits 2007 für diese Verkäufe entschieden, da die beiden
Unternehmen nicht zu unserem Kerngeschäft gehören.
Das Jahr 2008 ist voller Gegensätze und Ereignisse von teils
­historischem Ausmass, einige davon äusserst negativ, andere
­positiv. Das Jahr hat mit einer rasanten Zunahme der Konsumenten­
nachfrage nach Markenuhren unserer Gruppe angefangen, sowohl
nach Uhren aus dem Luxussegment wie auch nach preisgünstigeren,
insbesondere der Swatch selbst. Unsere Produktionsbetriebe ­reich­
ten nicht aus, um die Nachfrage zu bewältigen, einerseits die unserer
Kunden aus der ganzen Welt nach Fertiguhren und andererseits jene
unserer Kundschaft aus der Schweizer Uhrenindustrie, die für ihre
Lieferungen von unseren Fertigwerken und verschiedenen anderen
Komponenten und Produkten abhängen.
Das Jahr 2008 hatte also unter besten Vorzeichen und sonnigem Wetter begonnen. Swatch hat an
einer prachtvollen Feier ihre 25 Kerzen ausgeblasen, auch da begleitet von Sonne und guter Laune.
Am Horizont konnte man schon die Bildung einiger Wolken beobachten, aber sie schienen noch weit
weg und vor allem sehr lokal. Dann haben sich die Wolken aber immer klarer abgezeichnet und der
amerikanische Himmel der Finanzwirtschaft hat sich plötzlich verfinstert. Diese Wolken haben sich
nach und nach in einen wahren Orkan verwandelt, haben eine rasende Geschwindigkeit entwickelt,
und ein gewaltiges Donnern mit meisterlichem Grollen hat auch unsere grossen Schweizer Banken
erschüttert, insbesondere die UBS und die Credit Suisse. Die Völker und Regierungen der ganzen Welt
wurden von einem brutalen und massiven Einschlag getroffen, der vor diesem Desaster in dem Ausmass
unvorstellbar war.
Vermögenswerte in zig Milliarden von Schweizer Franken wurden zerstört … Wie ein Kartenhaus sind die
arroganten Finanzfestungen einiger Banken, mächtig und dominierend, und anderer Fonds und Hedge
Funds eingestürzt, eine nach der anderen vor den Augen einer traumatisierten und zweifelnden Welt …
Einer Welt, die den riesigen Wellen zuschauen musste, die wie ein gewaltiger Finanz-Tsunami über sie
hereinbrachen. Alle haben sich gefragt, ob das ein schlechter Horrorfilm oder die Realität ist.
Die Realität ist recht traurig … Es ist die Realität der Finanzwirtschaft, die die Börsen beherrscht, der
Banken, der Fonds, der «strukturierten» Produkte und der wichtigen Industrien, die häufig von gierigen,
habsüchtigen, egoistischen und manchmal gar unredlichen Menschen geleitet werden – ihr einziger
Antrieb das Geld, egal zu welchem Preis, ihre einzige Mentalität eine kriminelle «nach mir die Sintflut»
Haltung, ohne irgendein Verantwortungsgefühl gegenüber der Gemeinschaft. Diese Realität hat praktisch
alle Regierungen dieser Welt dazu gezwungen, überstürzt gegen diese Sintflut anzukämpfen und damit
die totale Zerstörung aller Finanzsysteme und der weltweiten Währungsliquidität zu stoppen.
Der Konsument, der anfänglich meinte, er sei davon nicht betroffen, erkannte plötzlich nicht nur die
enormen Börsenverluste, selbst bei Aktien von soliden Industrieunternehmen, sondern auch Verluste
oder die Gefahr von Verlusten, die seinen eigenen Ersparnissen und insbesondere den Pensionskassen
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitaktionärinnen
und Mitaktionäre
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Geleitwort des Präsidenten
drohten. Täglich las man in der Presse immer pessimistischere
Kommentare, beispielsweise die unglaubliche Geschichte von
Madoff, dem ehemaligen moralisierenden Chef der Nasdaq
Börse, dem scheinheiligen Verantwortlichen der, vorwiegend
angelsächsischen, Börsen-Governance. Als Folge davon wird der
Konsument bei grösseren Ausgaben vorsichtiger, beispielsweise
beim Kauf eines Autos. Die Banken selbst, die aussergewöhnlich
hohe Summen verloren haben, zig Milliarden Dollar und Schweizer
Franken, haben schliesslich ebenfalls kein Vertrauen mehr in die
anderen Finanzakteure und weigern sich, noch irgend jemandem
Kredit zu gewähren – einschliesslich der Grossisten und der
Geschäftsinhabern der Uhrenindustrie, die Uhren und Schmuck ver­
kaufen und im September und Oktober Liquidität brauchen, um die
für den Weihnachtsverkauf benötigten Produkte zu bestellen, die
allein 35 bis 45% ihres Jahresumsatzes ausmachen. Das Zusammen­
wirken all dieser Effekte hat im November und Dezember 2008 zu
einem spürbaren Rückgang der Verkäufe geführt, was nicht nur das
Wachstum abrupt gestoppt, sondern auch den Umsatz im Vergleich
zu den gleichen zwei Monaten des Jahres 2007 reduziert hat.
Trotz allem ist es den Führungskräften der Swatch Group gelungen,
mit Mut und Weisheit durch diesen gigantischen und ungeheuer­
lichen Sturm zu navigieren. Unsere Produktstrategie hat uns auch
dabei geholfen. So haben wir zum Beispiel schon Ende 2006, ­Anfang
2007 entschieden, uns auf unsere Kernprodukte zu konzentrieren,
also auf Uhren, Schmuck und verschiedene Accessoires. Wir haben
deshalb den Verkauf von industriellen Zulieferbetrieben, einigen
Herstellern von Automobilkomponenten, beschlossen und diese im
2008 veräussert.
Unsere eigenen Boutiquen haben an Anzahl und Fläche zugelegt,
was uns erlaubt hat, einen wesentlichen Teil des Rückgangs der
letzten Monate 2008 aufzufangen. Denn der Endkunde in unseren
eigenen Boutiquen kauft nicht weniger ein, er gibt in den meisten
Ländern sogar mehr aus. Das bestätigt auf eklatante Weise unsere
Verkaufsstrategie der vergangenen Jahre. Gleichzeitig haben neue,
wichtige Produkte bei unseren Marken das Verteidigungsdispositiv
gegen die vom Finanzsystem verursachten Umsatzverluste vervoll­
ständigt.
Das Gesamtbild der schlechten Überraschungen hat sich auch
durch die Verluste aus Wechselkursen verdunkelt, die sich im
Vergleich zu den Werten 2007 im Jahr 2008 in der Grössenordnung
von 233 Millionen CHF auf den Umsatz niederschlagen, dieser
hätte sich sonst auf 6,2 Milliarden CHF belaufen. Trotz allem ist
das Wachstum zwischen 2007 und 2008 bemerkenswert und unsere
Betriebsgewinne von 1,2 Milliarden CHF (–2,7% im Vergleich zu
2007) substantiell.
Hingegen erreichen unsere definitiven Gewinne nach Steuern und
Finanzergebnis 838 Millionen CHF (–17,4% im Vergleich zu 2007).
Diese Differenz von 177 Millionen CHF ergibt sich einerseits aus
zusätzlichen Verlusten von 35 Millionen CHF aus Devisen und
andererseits aus einem verminderten Börsenwert einiger Investi­
tionen unserer Finanzabteilung – als Reduktion oder Verlust nicht
realisiert, aber rechtlich Ende 2008 zu verbuchen. Bereits im Februar
3
2009 haben sich diese Bilanzverluste gegenüber der gleichen Periode
im Vorjahr verkleinert. Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich diese
Werte in zukünftige Gewinne umwandeln werden. Aus diesem Grund
haben wir uns gegen die neuen Verbuchungsregeln entschieden, die es
uns erlaubt hätten, diese Beträge ab Oktober 2008 nicht vollständig
zu verbuchen, womit sich unser ausgewiesener Gesamtgewinn auf
880 Millionen CHF belaufen hätte, also 42 Millionen CHF mehr als
der publizierte Konzerngewinn (oder ein Rückgang von –13,3% im
Vergleich zu 2007).
Angesicht der sehr positiven operationellen Leistung, der soliden
Bilanz der Gruppe und unserem Vertrauen in eine Verbesserung
der Marktlage im Laufe von 2009 hat der Verwaltungsrat entschieden,
der Generalversammlung eine gegenüber dem Vorjahr gleichbleibende Gewinnausschüttung vorzuschlagen, das heisst 4.25 CHF
für Inhaberaktien und 0.85 CHF für Namenaktien.
Einige wichtige Investitionen konnten im Laufe von 2008 ab­
geschlossen werden, namentlich:
– Montres Breguet: Mäzenat für die Restauration des Petit Trianon,
dem Schlösschen von Marie-Antoinette in Versailles.
– Glashütte Original: Uhrenmuseum Glashütte in Deutschland.
– Nivarox-FAR: Beginn der Bauarbeiten für ein zusätzliches Firmen­
gebäude mit zahlreichen neuen technischen Installationen in
Fontaines (Neuenburg).
– EM Microelectronic: Erweiterung der Produktionsfläche und
Renovierung der Gebäude in Marin (Neuenburg).
– EM Microelectronic: Weiterführung der Planung für den Bau einer
neuen Fertigungslinie für 8-Inch Wafers und Produktionsbeginn
in Marin (Neuenburg).
– Favre et Perret: Neubau (in Fertigstellung) für unseren Her­
steller von Luxusgehäusen aus Edelmetallen in Crêt-du-Locle
(Neuenburg).
– Tiffany & Co: Entwicklung neuer Produkte und Kauf einer
Immobilie mit grossem Umschwung in Biel. Kauf von der Stadt
Biel, welcher durch eine Volksabstimmung gutgeheissen wurde,
wird Anfang 2009 rechtsgültig.
– Omega: Offizielle Zeitnehmerin der Olympischen Spiele 2008 in
Peking.
– Dress Your Body: Einweihung der sehr schönen Fertigungsstätte
in Cormondrèche (Neuenburg).
– Swatch Group: Weiterführung des umfangreichen Programms zur
Eröffnung neuer Boutiquen an den besten Standorten in Städten
der ganzen Welt für Breguet, Blancpain, Omega, Swatch, Jaquet
Droz, Léon Hatot, Tourbillon und Equitation du Temps, um nur
einige Beispiele zu nennen.
Und im Laufe des Jahres 2008 haben unsere Aktien 57% ihres Wertes
verloren, dies ohne jeglichen realen Grund, wie übrigens alle Aktien
exzellenter börsenkotierter Firmen. Ich kann nur immer wiederholen:
Die Aktienkurse an der Börse können in keinem Fall Massstab sein für
den wirklichen Wert eines Unternehmens. Die Börse müsste deshalb
einen Mentalitätswechsel vollziehen, nicht nur ihre eigenen Akteure,
4
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Geleitwort des Präsidenten
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Geleitwort des Präsidenten
sondern auch die Inhaber dieser Börse. Damit aus ihr ein positives
Zentrum wird, das durch die reale Wirtschaft besser kontrolliert
wird. Denn diese Wirtschaft, die Reichtümer und Arbeitsplätze
schafft und deren Aktivitäten das an der Börse gehandelte Produkt
sind, müssten die Börsen mehrheitlich selbst kontrollieren. Indem
man die Banken und die Finanzwirtschaft einbindet, kann man
verhindern, dass die Finanzwirtschaft wie heute die Börse dominiert
und aus unseren Aktien und Firmen einfache Spekulationsobjekte
macht, was nur wenig Realitätsbezug hat. Das Jahr 2009 hält da für
uns alle recht handfeste Herausforderungen bereit.
Als Erstes muss man diese Finanzmentalitäten ändern, die im 20.
und am Anfang des 21. Jahrhunderts stark von der Finanz- und
Börsenwirtschaft, vor allem der angelsächsischen, geprägt wurden.
In diesem Punkt sind wir uns alle einig, auch die wichtigsten Akteure
in den USA und in England. Aber dieser Wechsel, selbst wenn er
schon begonnen hat, vollzieht sich im Zeitlupen-Tempo. Wenn man
heute in den Medien Diskussionen, Analysen und Empfehlungen
zur Krise liest, halten sich die Journalisten an die gleichen
Finanzakteure, welche die gleiche Mentalitäten vertreten und die
gleichen Reden halten, wie sie es seit fünf Jahren oder einem Jahr
tun. Es ist schockierend zu sehen, dass sich für sie nichts geändert
hat … Sie wiederholen, was sie gelernt und schon gemacht haben.
Viele Regierungen, die sich an wahre Spezialisten wenden wollen,
machen den Fehler, diese Hilfe ausgerechnet bei Ratgebern zu
suchen, die eben diese Finanzmentalität des 20. und beginnenden
21. Jahrhunderts haben … Und leider können diese Spezialisten
ihre Mentalität nicht so schnell ändern, wie dies die aktuelle Lage
erfordert. Hier müssen wir sehr grosse Anstrengungen machen,
um diese Mentalitäten und dieses Geschwätz zu ändern und so zu
verhindern, dass wir später wieder in den gleichen wirtschaftlichen
Stillstand geraten – und um selbstverständlich auch unser ganzes
Finanz- und Währungssystem mit neuen Ideen und Mentalitäten
umzugestalten.
Da hat die grösste Schweizer Bank erst kürzlich zugegeben, dass
sie US-Bürger ermuntert und unterstützt hat, nicht nur gegen
amerikanische, sondern auch gegen schweizerische Steuergesetze
zu verstossen. Die Schweizer müssen dieses Geschäftsgebaren,
das ihrer Grundhaltung widerspricht, einhellig und nachdrücklich
verurteilen.
Wir müssen gleichzeitig die Umsatzrückgänge der letzten Monate des
vergangenen Jahres stoppen und den realen Wert der Uhren­firmen
stärken, die echte Marken mit echten Produkten repräsentieren und
führen. Alle Indizien, die wir heute aus unseren Märkten erhalten,
zeigen, dass die ersten drei bis vier Monate dieses Jahres gegenüber
der gleichen Periode des Jahres 2008, die im Übrigen sehr stark war,
einen Rückgang verzeichnen. Das zweite Halbjahr 2009 hingegen
wird neues Vertrauen bringen, diesen Albtraum beenden und so das
Jahr 2009 mit einer leichten Verbesserung zu 2008 abschliessen.
Zudem beginnt das Jahr 2009 durch den Regierungswechsel an der
Spitze der Weltmacht USA mit einer neuen riesigen Hoffnung auf
eine Besserung für alle Nationen. Der neue demokratische Präsident
eröffnet für sein Land und die ganze Welt neue Perspektiven, welche
5
in vielen Köpfen verängstigter Völker den Albtraum der letzten
amerikanischen Regierung wegwischen werden. Dieser Wechsel
wird dazu beitragen, die Psychologie zu verbessern und den nötigen
Optimismus zu bekräftigen, der für die Zukunft nötig ist, und so
2009 zu einem Jahr der Wende zum Bessern zu machen, es im
Vergleich zu 2008 zu verbessern. Das ist die exzellente Neuigkeit zum
Jahresende 2008.
Schön und gut, werden Sie mir sagen, aber wohin werden wir
2009 / 2010 und darüber hinaus gehen? Da häufen sich die
Prognosen … Wir haben nicht nur eine beträchtliche Anzahl Medien
auf unserer Welt, sondern jedes Medium, wie im Übrigen auch
die äusserst gelehrten Ökonomen, verbreiten wie schon in der
Vergangenheit unterschiedlichste widersprüchliche Prognosen …
Wohin gehen wir also? Wir befinden uns in einem dunklen und
gefährlichen Tunnel für die Finanzwirtschaft und mit ihr für den Rest
der Welt, das seit fast 22 Monaten, für die Swatch Group seit vier bis
fünf Monaten. Wir müssten bis in drei, fünf oder sieben Monaten
aus dem Tunnel sein, spätestens bis in neun Monaten.
Alle unsere Voraussagen stützen sich auf Informationen aus den
internationalen Märkten, die uns einen Aufschwung im Laufe der
zweiten Jahreshälfte 2009 bestätigen, im Vergleich zu 2008 mit einer
Verbesserung und einem Wachstum von Umsätzen und Gewinnen
für 2009 für die Swatch Group.
Im Übrigen entwickelt sich die Belenos Clean Power Holding AG
positiv, ein von Swatch Group und Hayek Engineering neu
gegründetes Unternehmen mit mehreren erstklassigen Partnern,
den Eidgenössischen Technischen Hochschulen, der Deutschen
Bank, der Groupe E, der Ammann-Gruppe. Dieses Unternehmen
hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung und Herstellung sauberer
Energien zu beschleunigen. Mehrere wichtige Projekte wurden in
Angriff genommen.
Die Konzernleitung und die Führungskräfte der Swatch Group halten
das Steuer fest im Griff, sie sind in der Lage, schnell zu reagieren, wir
verfügen über ein solides Schiff und wir haben genügend Treibstoff
und Verpflegung an Bord.
Ich möchte in Ihrem Namen allen danken, unserem Personal,
unserem Kader und unseren Führungskräften für ihre Arbeit, diese
Resultate, und ihnen in diesem schwierigen Jahr viel Erfolg und auch
eine eiserne Gesundheit wünschen.
Nicolas G. Hayek,
Präsident und Delegierter
des Verwaltungsrates der Swatch Group
März 2009
6
Operative
Organisation
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Operative Organisation
Uhren
Prestige- und Luxus-Marktsegment
Breguet, Blancpain, Glashütte Original, Jaquet Droz, Léon Hatot,
Omega, Tiffany & Co.
Oberes Marktsegment
Longines, Rado, Union Glashütte
per 31. Dezember 2008
Mittleres Marktsegment
Tissot, ck watch & jewelry, Balmain, Hamilton, Certina, Mido
Basis-Marktsegment
Swatch, Flik Flak
Private Label
Endura
Distribution
Produktion
Tourbillon, Tech Airport
Uhren
ETA, Frédéric Piguet, François Golay, Valdar, Nivarox-FAR,
Comadur, Rubattel & Weyermann, MOM Le P
­ rélet, Indexor,
Deutsche Zifferblatt Manufaktur, Universo, Favre et Perret,
Manufacture Ruedin, Lascor, Meco, Swatch Group Assembly
Schmuck
Dress Your Body (DYB)
Elektronische
Systeme
EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata,
Microcomponents, Oscilloquartz, Lasag, Swiss Timing und
ST-Sportservice
Corporate
Swatch Group Forschungs- und Entwicklungs-AG (Asulab,
CDNP), ICB, Swatch Group Qualitätsmanagement,
Swatch Group Distribution, Swatch Group Corporate
Customer Service, Swatch Group Immobilien
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Organisation und Vertrieb
Organisation
und Vertrieb
der Swatch Group
in der Welt
per 31. Dezember 2008
Tochtergesellschaften der Swatch Group
Europa
Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich,
­Griechenland, Grossbritannien und Irland, Italien,
Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen,
Portugal, Russland, Schweden, Schweiz, Spanien
Amerika
Brasilien, Kanada, Mexiko, Panama, Vereinigte Staaten
Ozeanien
Ferner Osten
Mittlerer Osten
Australien
China, Hongkong, Indien, Japan, Macao, Malaysia, Singapur,
Südkorea, Taiwan, Thailand
Vereinigte Arabische Emirate
In den Ländern, in denen die Swatch Group keine Vertriebs­
tochtergesellschaft hat, wird sie durch Distributionsunternehmen
vertreten.
7
8
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Organe der Gruppe
Verwaltungsrat
per 1. März 2009
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek
Meisterschwanden, Präsident und Delegierter
Sekretär
Roland Bloch, Biel
Revisionsstelle
PricewaterhouseCoopers
St.-Jakobs-Strasse 25
CH - 4052 Basel
Verwaltungsrat
Seevorstadt 6
CH - 2501 Biel
Tel. +41 32 343 68 11
Fax +41 32 343 69 11
E-Mail: [email protected]
Internet: www.swatchgroup.com
Gesellschaftssitz
Faubourg de l’Hôpital 3
CH - 2000 Neuenburg
9
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Organe der Gruppe
Dr. Peter Gross
Zollikon, Vizepräsident
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier
La Tour-de-Peilz
Esther Grether
Nayla Hayek
Johann Niklaus Schneider-Ammann
Ernst Tanner
Bottmingen
Langenthal
Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder des Verwaltungsrats
per 31. ­Dezember 2008 sind im Kapitel Corporate Governance auf der Seite 137 des
vorliegenden Geschäftsberichts beschrieben.
Schleinikon
Erlenbach
10
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Organe der Gruppe
Konzernleitung
per 1. März 2009
Nick Hayek
Präsident der Konzernleitung
Arlette-Elsa Emch
Florence Ollivier-Lamarque
Dr. Mougahed Darwish
Edgar Geiser
Marc A. Hayek
Dr. Hanspeter Rentsch
Roland Streule
François Thiébaud
Léon Hatot, ck watch & jewelry,
Dress Your Body (DYB), Swatch Group Japan,
Swatch Group Südkorea
Blancpain, Frédéric Piguet, François Golay,
Deutsche Zifferblatt Manufaktur, Swatch Group
Mittlerer Osten, Swatch Group Panama
Swatch Group Frankreich, Swatch Group
Frankreich Les Boutiques, Swatch Group Italien,
Swatch Group Spanien, Flik Flak
Recht, Lizenzen, strategische Projekte,
­Immobilien (ausser Engineering), P­ atente (ICB),
Swatch Group Griechenland, Swatch Group
Polen
EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata,
Microcomponents, Oscilloquartz, Lasag
Rado
Corporate Finanzen / Reporting,
Qualitätssicherung, Investor Relations
Tissot, Certina, Mido, Union Glashütte,
Swatch Group Brasilien, Portugal, Schweizer
Markt
11
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Organe der Gruppe
Erweiterte
Konzernleitung
per 1. März 2009
Matthias Breschan
Pierre-André Bühler
Manuel Emch
Walter von Känel
Thomas Meier
Kevin Rollenhagen
Hamilton, Swatch Group Mexiko
Yann Gamard
Swatch Group Deutschland, Swatch Group
­Belgien, Swatch Group N­ iederlande, Swatch
Group Nordische Länder, Swatch Group UK
(Country Manager a.i.)
Longines
ETA Manufacture Horlogère Suisse
Glashütte Original, Swatch Group Thailand
Jaquet Droz, Swatch Group Russland, Osteuropa
Swatch Group China, Swatch Group Hongkong,
Swatch Group Macao, Swatch Group Taiwan,
Swatch Group Australien
Die Funktionen und Verantwor­
tungsbereiche der Mitglieder
der Konzernleitung und der
Erweiterten Konzernleitung per
31. Dezember 2008 sind im
Kapitel Corporate Governance
auf den Seiten 139 bis 142 des
vorliegenden Geschäftsberichts
beschrieben.
Rudolf Semrad
Swatch Group Österreich
Dr. Peter Steiger
Controlling
Stephen Urquhart
Omega
12
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Entwicklung des Konzerns
Entwicklung des Konzerns
Swatch Group konsolidiert
2008
2007
2006
2005
2004
Bruttoumsatz
– Veränderung zum Vorjahr
Nettoumsatz
– Veränderung zum Vorjahr
Betriebsgewinn
– In % des Nettoumsatzes
Konzerngewinn
– In % des Nettoumsatzes
– Veränderung zum Vorjahr
Mio CHF
%
Mio CHF
%
Mio CHF
%
Mio CHF
%
%
5 966
0.4
5 677
0.5
1 202
21.2
838
14.8
– 17.4
5 941
17.6
5 646
17.1
1 236
21.9
1 015
18.0
22.3
5 050
12.3
4 820
12.3
973
20.2
830
17.2
33.7
4 497
8.3
4 292
7.8
735
17.1
621
14.5
21.3
4 152
4.7
3 981
4.0
645
16.2
512
12.9
4.1
Eigenkapital
– In % der Bilanzsumme
Bilanzsumme
Mio CHF
%
Mio CHF
5 451
75.3
7 235
5 329
71.5
7 447
4 967
71.9
6 904
4 603
69.9
6 588
4 276
71.1
6 011
Personalbestand per 31.12.
Durchschnittlicher Personalbestand
Personalaufwand
Mitarbeiter
Mitarbeiter
Mio CHF
24 270
24 269
1 633
23 577
22 505
1 595
21 268
20 572
1 411
20 650
20 730
1 315
20 949
20 831
1 283
2008
2007
2006
2005
2004
The Swatch Group AG
Erträge aus Dividenden
Jahresgewinn
Mio CHF
Mio CHF
795
672
609
586
435
444
374
398
291
295
Beteiligungen
Aktienkapital
Eigenkapital
– In % der Bilanzsumme
Bilanzsumme
Mio CHF
Mio CHF
Mio CHF
%
Mio CHF
2 045
125
2 084
71.4
2 920
2 030
129
2 190
68.6
3 191
1 901
132
2 097
71.5
2 934
1 770
135
2 043
75.8
2 695
1 738
137
1 895
71.7
2 642
Dividende*)
– In % des Aktienkapitals
Mio CHF
%
236.5
189.2
224.9
174.3
192.2
145.6
139.8
103.6
100.8
73.6
*)
Keine Dividendenausschüttung auf eigene Aktien, welche durch den Konzern gehalten werden.
Im Mai 2009, Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung.
Big Brands
Uhren und Schmuck
Distribution und Wahrzeichen
14
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
25 Jahre Provokation
in Plastik
www.swatch.com
15
Trends
Swatch ist es im Jahr 2008 ge­
lungen, die Führungsposition in
ihrem Marktsegment zu verteidi­
gen und in allen internationalen
Märkten ein Umsatzwachstum
zu erzielen. Dieses erfreuliche
Ergebnis ist auf die Launchs ei­
niger erfolgreicher Produkte zurückzuführen, insbesondere auf die
neue Swatch Chrono Plastic und die Swatch 007 Villain Kollektion
mit ihrem provokativen Marketingkonzept. Daneben hat Swatch
kräftig in die Renovierung bestehender und die Eröffnung neuer
­Läden investiert, was zur Expansion und Verbesserung des Vertriebs­
netzes in der ganzen Welt beigetragen hat.
Mit einer starken Zunahme blieb Europa der wichtigste Markt von
Swatch, dicht gefolgt von Asien und Amerika, wo die Wachstums­
raten noch höher waren. Die bereits 2007 initiierten Investitionen
in die Renovierung von Läden und Shop-in-shops wurden im ersten
Halbjahr 2008 weitergeführt. Dank ihnen konnte Swatch in Frank­
reich, Italien, Grossbritannien, Irland, Portugal und in der Schweiz
neue Verkaufspunkte und Kioske eröffnen. Auch die osteuropäi­
schen Märkte verzeichneten ein konstantes Wachstum. Die Investi­
tionen der letzten drei Jahre in Polen und Russland trugen Früchte
und generierten ein starkes Absatzwachstum. In den USA wieder­
um verzeichnete Swatch dank der soliden Organisation des Einzel­
handels und der guten Positionierung der Produkte ein Rekordjahr.
Die Anstrengungen in Asien konzentrierten sich auf den Verkauf im
Laden; Renovierungen und Eröffnungen von neuen Läden ermög­
lichten es auch hier, das Distributionsnetz in der ganzen Region zu
erweitern. Ein Programm für die Ausbildung und Leistungskontrolle
des Verkaufspersonals hat sich in Produktivitätssteigerungen aus­
gezahlt. China war erneut der wichtigste Wachstumsmarkt in der
Region, gefolgt von Japan und Hongkong. Im Mittleren Osten hielt
das starke Absatzwachstum an, vor allem in Saudi-Arabien, in der
Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo Swatch gro­
sse Investitionen ins Marketing und in die Distribution getätigt hat.
Latein­amerika schliesslich stand ebenfalls im Zentrum eines um­
fangreichen Programms für Renovierungen und die Optimierung der
Distribution. Die Eröffnung eines Regionalbüros im Jahr 2007 hat es
ermöglicht, die Vertriebsstruktur von Swatch in der Region markant
zu verbessern, so dass in Brasilien, Argentinien und Chile zahlreiche
Läden, Kioske und Shop-in-shops eröffnet werden k­ onnten.
2008 setzte Swatch ihre Zusammenarbeit mit Medienpartnern fort.
So hat die Marke weltweite Kampagnen mit Branchenleadern fah­
ren können wie etwa mit MTV, Metro International und Yahoo oder
mit zahlreichen Zeitschriften aus Mode und Popkultur wie WAD,
I‑D Magazine, Nylon und Dazed&Confused. In Europa, Asien und
­Australien wurden mehrere Produkte mit einer Partnerschaft mit
«MTV Best Show Ever» lanciert.
16
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Der Launch der Valentinstag-Kollektion wurde aufwändig begleitet:
Events, eine Werbekampagne zusammen mit der Pendlerzeitung
Metro, Guerillamarketing-Aktionen sowie ein Wettbewerb in den
Swatch-Verkaufspunkten und im Internet flankierten die Kommu­
nikation.
Der Werbespot «The Race», der für den Launch der neuen Produk­
telinie Swatch Chrono Plastic realisiert (und vom jungen Zielpub­
likum sehr positiv aufgenommen) wurde, hat einen neuen Sport
vorgestellt: Das «Free Running», das sich im Innern der Uhr selber
abspielt.
Für die Kollektion Swatch 007 Villain hat Swatch den wohl bedeu­
tendsten Launch des Jahres lanciert. Er wurde begleitet von einem
Werbespot, Guerillamarketing-Aktionen und einer Kommunikati­
onskampagne zusammen mit Yahoo Europa, Asien und Lateiname­
rika. Eigens für 007 Villain hat Swatch zusammen mit MTV einen
grossen Wettbewerb lanciert, den «MTV Best Villain Ever». In Ergän­
zung dazu fanden in acht Ländern Europas und Asiens Events statt,
an denen sich Kunden als Gegner von 007 verkleiden und filmen
lassen konnten.
Die Website www.swatch.com wurde massiv ausgebaut: Heute
deckt sie 35 Märkte in ihren jeweiligen Sprachen ab und erlaubt
es, Inhalte lokal zu verwalten und gezielte, begrenzte Marketing­
aktivitäten durchzuführen.
2008 wurden insgesamt 120 Swatch-Läden renoviert oder er­
öffnet. Unter der Bezeichnung Ice Dunes hat Swatch ein neues
Einrichtungs­konzept eingeführt. Es beruht auf dem Kontrast zwi­
schen den leuchtenden Farben der Produkte und dem neutralen,
schlichten Umfeld, in dem sie sich präsentieren. Das Konzept
­besticht durch seine grosse Flexibilität, so dass es leicht an alle nach­
folgenden Launchs anzupassen war. In Lugano gelangte es erstmals
zum Einsatz, dann folgten Bern, Singapur, Marseille, Hongkong,
Dubai und Macao. 2009 wird das Konzept auch auf die Shop-inshops und Kioske von Swatch ausgeweitet.
Die «Piraterie» im Retail erreichte 2008 mit dem Konzept der
­«Instant Stores» einen neuen Höhepunkt. Diese «mobilen Läden»
erscheinen und verschwinden blitzschnell an Orten, wo man sie
am wenigsten erwartet: an Prachtstrassen, in Bahnhöfen während
­deren Umbau, in leerstehenden Räumlichkeiten und an alternati­
ven Mode­schauen. Clare Dowdy beschäftigte sich mit dem Phäno­
men des «Swatch ­Instant Store» in seinem Buch One off, das die
in ­Konzept und ­Design revolutionärsten und innovativsten Läden
vorgestellt.
Im Rahmen einer europaweit umgesetzten Strategie hat Swatch
in Deutschland, in der Schweiz und in Frankreich erfolgreich den
­Online-Verkauf lanciert. Er erfreut sich eines kontinuierlichen
Wachstums, und auch die Internet-Marketingprogramme erzielten
positive Ergebnisse. Messungen der Aktivitäten und des Verhaltens
der User bestätigte ein wachsendes Interesse an den Produkten von
Swatch und ihrer Verkaufspunkte. Das Feedback der User weist auf
ein grosses Kaufpotenzial in der ganzen Welt hin. Swatch plant des­
wegen, diesen Absatzkanal 2009 konsequent zu erweitern und zu
optimieren.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Kreation
Zwei neue Produktelinien
Swatch Irony Lady Square > Diese innovative neue Linie ist durch ihr
robustes Stahlgehäuse und ihre Lünette mit originellem Design definiert. Ihre Öffnung, die mal quadratisch, mal rechteckig ist, gestattet es, das Zifferblatt aus verschiedenen Perspektiven anzusehen.
Swatch Chrono Plastic > Diese Linie verbindet widerstandsfähige, für
Sportler geeignete Materialien und präzise Quarz-Chronographen­
werke mit einem trendigen, in fröhlichen Farben gehaltenen Design.
Eine typische Swatch, die sich von den Produkten der Konkurrenz
abhebt und bei Jungen gut ankommt. Zwei Modelle sind zusätzlich
mit Swatch Snowpass ausgerüstet.
Jahreskollektionen > 2008 hat Swatch fünf Kollektionen lanciert:
Frühling/Sommer, Sommersport, Herbst/Winter, Wintersport und
Weihnachten. Alle nehmen klar definierte Themen auf und drehen
sich um die drei Hauptachsen Mode, Kunst und Sport. Ergänzt werden sie durch Spezialmodelle zum Valentins- und Muttertag.
Sonderauflagen > Die Swatch Irony THE Chrono, die dem Weltmeister in FMX (Freestyle Motocross) und Mitglied des Swatch ProTeams Mat Rebeaud gewidmet ist, kommt mit einem Armband aus
schwarzem Alligatorleder daher. Erhältlich ist sie in einer Spezial­
verpackung in Form des schwarzgoldenen Miniaturhelms von
Mat Rebeaud.
Die 22 Uhren der Kollektion Swatch 007 Villain gliedern sich in 12
klare Linien. Sie sind von den Bösewichtern inspiriert, welche die
Bond-Fans von Dr. No (1962) bis zum aktuellen Quantum of Solace
verabscheuen dürfen.
Die beiden auf eine Auflage von 50 bzw. 130 Exemplaren limitierten und nummerierten Modelle Diaphane One Turn 2 Her und
­Diaphane One Turn 2 Him vereinen grosse Uhrmacherkunst mit
dem persönlichen und ironischen Touch von Swatch.
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Die Kollektion Swatch Vendôme, die exklusiv in der Swatch­Boutique an der berühmten Place Vendôme in Paris erhältlich ist,
bietet eine in positivem Sinne provozierende Erfahrung: Mit einem
Augenzwinkern huldigt sie dem Luxus und prestigeträchtigen Kreationen, bleibt aber dennoch erschwinglich.
Präsenz
Launch der Frühling / Sommer-Kollektion in der Kindercity > Das
Kinder­paradies bei Zürich wurde für ein paar Stunden in die Swatch
City verwandelt, um die Familie zu feiern. Hunderte von Erwachsenen und Kindern konnten dort in origineller Weise die neue Frühling/
Sommer-Kollektion 2008 kennenlernen. Nicolas G. Hayek, ­Präsident
und Delegierter des Verwaltungsrats der Swatch Group und CEO
der Swatch AG, nahm zusammen mit seiner Gattin an den Festlichkeiten teil und führte durch die Pressekonferenz. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich die Schauspielerin und ehemalige Miss
Schweiz Melanie Winiger, die deutsche Moderatorin Anastacia und
Martin Laciga, Beachvolley-Weltmeister und Mitglied des Swatch
ProTeams. Die Kinder konnten bei vielen Spielen mitmachen, wozu
ein vom Künstler Ted Scapa geleitetes Swatch ARTelier gehörte. Hier
durften sie Theater spielen, Schokoriegel in der Form einer Swatch
zubereiten und ein «Zvieri» in den Farben des Events nehmen.
Partnerschaft mit dem Luzerner «Blue Balls Festival» > Ganz im
Zeichen ihrer Lebensfreude schloss Swatch einen Dreijahresvertrag
als Hauptsponsor eines der grössten Musikfestivals in der Deutschschweiz ab. Das Luzerner Blue Balls Festival wird jedes Jahr von über
100 000 Musikfans besucht. Am Festival präsentierte Swatch die
neue Herbst/Winter-Kollektion 2008.
Die Bösewichter der James Bond-Filme bei Plastic Royale von
Swatch > Um den 25. Geburtstag der Kunststoffuhr und den
­gleichzeitigen Launch der neuen provokativen Kollektion Swatch
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
007 Villain und der Swatch Chrono Plastic zu feiern, organisierte
Swatch ein spektakuläres Fest in Bregenz am Bodensee. Zu diesem Event kamen zahlreiche internationale Prominente, darunter
die zwei VIPs Richard Kiel (er spielte in The Spy Who Loved Me den
bösen «Beisser» mit dem Stahlgebiss) und Mads Mikkelsen (der
Darsteller des fiesen Spielers «Le Chiffre» in Casino Royale). Nicolas
G. Hayek stellte die beiden Kollektionen der Presse vor und führte
durch die retrospektive Ausstellung «History of Plastic». Diese zeigte 250 Swatch-Uhren aus der Zeit von 1983 bis in die Gegenwart.
Unter ihnen befanden sich einige sehr seltene Stücke aus privaten
Sammlungen und eine gigantische Ausgabe der Once Again, des wohl
berühmtesten Swatch-Modells. Als die Gäste mit dem Schiff zum
Galadiner fuhren, wurden sie plötzlich von zwei Motorbooten und
einem Helikopter «angegriffen». Unter den Angreifern befand sich
auch der Star des Swatch ProTeams Géraldine Fasnacht. Sie beeindruckte die Gäste mit einem kühnen Fallschirmsprung.
Swatch FIVB Beach Volleyball World Tour 2008 > Swatch feierte
ihr sechstes Engagement in Folge als Hauptsponsor der Swatch
FIVB Beach Volleyball World Tour. Der Name Swatch und die von
der Marke geleistete Unterstützung haben massgeblich zur Popularität dieser Sportart auf der ganzen Welt beigetragen. Bei allen 39
­Turnieren – 19 bei den Herren und 20 bei den Damen – wurden die
Resultate der Spiele auf dem centre court in Echtzeit auf der SwatchWebsite veröffentlicht. Die Saison begann in Australien mit einem
erstmals in Adelaide ausgetragenen Turnier. Weitere neue Austragungsorte im Jahr 2008 waren Osaka, Prag, Moskau, ­Barcelona,
Dubai und Sanya (China), die letzte Station der Tournee. Einmal
mehr kreierte Swatch für die World Tour zwei Spezialmodelle. Ein
drittes Modell erhielten die freiwilligen Helfer, die zum reibungs­
losen Ablauf der 39 Wettkämpfe beigetragen hatten, als Geschenk.
Swatch O’Neill Big Mountain Pro 2008 > Zum zweiten Mal in Folge
hat Swatch das Swatch O’Neill Big Mountain Pro 2008, im ­Herzen
der europäischen Alpen, unterstützt. Dort konnten die 26 welt­
besten Snowboarder und Freerider während acht Tagen dauernden
Wettbewerben ihr Talent und ihren Innovationsgeist unter Beweis
stellen. Danach stand Jeremy Jones, Mitglied des Swatch ProTeams,
als Sieger der Ausgabe 2008 fest.
X-Fighters > Swatch hat sich auch 2008 wieder als offizieller Zeitnehmer und Co-Sponsor der X-Fighters Tour engagiert. Über 200 000
Zuschauer verfolgten die sechs Wettkämpfe in Mexico City, Rio de
Janeiro, Texas, Madrid, Wuppertal (Deutschland) und ­Warschau.
Den Weltmeistertitel des Jahres 2008 sicherte sich Mat Rebeaud,
Mitglied des Swatch ProTeams, mit vier von sechs möglichen
­Turniersiegen. Robbie Maddison, ein weiteres Mitglied des Swatch
ProTeams, wurde Dritter.
UCI BMX Supercross World Tour > 2008 in Peking war BMX ­(Bicycle
Motocross) erstmals eine olympische Disziplin. Swatch ist stolz
darauf, mit der offiziellen Zeitmessung und Datenverarbeitung des
BMX-Supercross-Weltcups und der Weltmeisterschaften betraut
worden zu sein.
Swatch Free4style > Über 30 000 Fans versammelten sich während
drei Tagen in Estavayer-le-Lac (Schweiz), um den Event Swatch
Free4Style zu verfolgen. Die Zuschauer konnten die Stunts der
Wake­boarder, FMX- und Jetski-Fahrer bewundern und erfreuten
sich insbesondere an den Tricks des einheimischen Stars Mat
­Rebeaud.
Swatch Ticket To Ride (TTR) World Snowboard Tour > Nach einem
langjährigen Engagement in der Zeitmessung im Snowboarden wurde Swatch für die Jahre 2007 bis 2010 offizieller Partner der weltweit
legendären Swatch TTR World Snowboard Tour. Die Event-Serie,
die sich über zehn Monate erstreckt, entspricht den grundlegenden
Werten der Marke perfekt: Innovation, Lebensfreude und positive
Provokation. Die weltbesten Snowboarder – Männer oder Frauen
– werden dabei nach dem internationalen Swatch TTR-Klassement
ermittelt.
Swatch ProTeam > Swatch unterstützt in ihrem Swatch ProTeam
eine handverlesene Schar Ausnahmetalente in Action- und Extremsportarten, welche die Philosophie der Marke zum Ausdruck
bringen: Innovationskraft, Widerstandsfähigkeit, Hippness und
Nonkonformismus. Die etwa 40 Profisportlerinnen und -sportler
des Teams sind Snowboarder, Freeskier, Surfer, Freestyle-Motocrossfahrer und BMXler. Diese Freidenker, die nicht so richtig in
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
bestehende Kategorien passen, stürzen sich auch schon mal als
Base-Jumper vom Felsen oder legen nächtens als DJs in angesagten
Clubs auf.
Snowboard: Terje Haakonsen (Norwegen), David Benedek (Deutschland), Jeremy Jones (USA), Frederik
Kalbermatten (Schweiz), Xavier de le Rue (Frankreich), Géraldine Fasnacht (Schweiz), Jan Scherrer
(Schweiz), Christian «Hitsch» Haller (Schweiz) und Nicolas Müller (Schweiz). Ski Freeride: Phil Meier
(Schweiz), Sverre Liliequist (Schweden), Kaj Zackrisson (Schweden), Cody Townsend (USA), Thomas Diet
(Frankreich), Richard Permin (Frankreich), Seb Michaud (Frankreich), Joonas Karhumaa (Finnland),
Laura Bohleber (Schweiz) und Mirjam Jäger (Schweiz). Surf: Sam Lamiroy (England) und Bobby
Martinez (USA). FMX (Motocross Freestyle): Mat Rebeaud (Schweiz), Busty Wolter (Deutschland),
Robbie Maddison (Australien) und Lance Coury (USA). BMX: Khalen Young (Australien) und Robert
de Wilde (Niederlande). Beachvolley: Igor Kolodinsky & Dimitri Barsouk (Russland), Pablo Herrera &
Raul Mesa (Spanien), Julius Brink & Christoph Dieckmann (Deutschland), Clemens Doppler & Peter
Gartmayer (Österreich), Martin Laciga & Jan Schnider (Schweiz), Ana Paula Connelly & Shelda Bede
(Brasilien), Simone Kuhn & Lea Schwer (Schweiz) sowie Wang Jie & Tian Jia (China).
Swatch The Club International > 2008 konzentrierte sich Swatch
The Club International darauf, sein Image zu konsolidieren, die
Kundenbindung zu stärken und seine Exklusivität in den Vordergrund zu stellen. In über 20 Ländern hat er insgesamt 62 Events
durchgeführt (gegenüber 14 Events im Jahr 2007). Sieben Werbeaktionen gab es für die kunst- und sportbegeisterten Sammler und
Clubmitglieder in der Schweiz, in Österreich, Spanien und Portugal:
Collectomania, Gold and Pioneer, Christmas, X-Fighters in Madrid,
Swatch FIVB in Klagenfurt, Illustrative in Zürich und Swatch Snow
Mobile in Saalbach. Die Online-Community vergrösserte sich nicht
zuletzt auch dank dem Ausbau der Website. Zehntausende von Fans
schlossen sich dem Kreis der treuen Sammler an. Die Auflage des
Lifestylemagazins The Club Voice stieg auf 50 000 Exemplare an.
Neben dem Erfolg der Clubuhr Once Again, Again lancierte Swatch
The Club seine erste Künstlerkollektion exklusiv für Mitglieder, die
aus drei Modellen besteht, die auf je 3333 Exemplare limitiert sind.
Zusätzlich wurden in Zusammenhang mit einem Event vier Modelle
eigens für die Swatch-Sammler entworfen. Die zeitgemässe, bunte
Kollektion von Merchandising-Artikeln «Time to Be» war so erfolgreich, dass sie an manchen Verkaufspunkten als Uniform eingesetzt
wurden.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
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Swatch Bijoux
Swatch Bijoux verzeichnete auch 2008 weltweit ein kräftiges Absatzwachstum, sowohl im Detailhandel
(klassischer Verkauf und travel retail) als auch im Grosshandel. Dabei blieb das Absatzniveau in Europa
stabil, während das Wachstum in einigen viel versprechenden Märkten in Lateinamerika, im Mittleren
Osten und in Osteuropa gut war.
Inspiriert von neuesten Trends hat Swatch Bijoux eine sehr bunte Frühling / Sommer-Kollektion mit
erfinderischen Designs vorgestellt. Mit ihrem «big bang» aus farbenfrohen Elementen erzielte die Linie
Zampilo einen weltweiten Erfolg. Die Linie Glint Moments wiederum wurde mit ihrem Glanz von Edelstahl und dem sanften Strahlen ihrer
blauen Kristalle zum heimlichen Star der Kollektion, der sie einen Hauch von Raffinesse und Romantik verleiht.
Auch die elegante und ausgereifte Herbst / Winter-Kollektion bot Modelle, die mit leuchtenden, optimistischen Farben auffielen. Die
erstmals für die Linie Glance Magic verwendeten weissen Kristalle mit Baguetteschliff vermittelten der Linie einen Hauch Glamour. Die
rotgoldenen Nuancen der Spheric Move brachten neue Farbelemente in die Kollektion. Mit dem ihr eigenen Lichtspiel war die Trickle Light
das am meisten glitzernde Stück der Kollektion. Sie verdankt das einem innovativen Einsatz von Farbpigmenten in den Plexiglaskugeln.
Für Swatch Bijoux war das Jahr 2008 geprägt von zahlreichen Events in der ganzen Welt. Darunter waren innovative Werbemassnahmen an
den Verkaufspunkten und die Präsenz an Modeschauen, an denen zahlreiche Journalisten teilnahmen. Letzteres wirkte sich ausgesprochen
positiv auf die Coverage in den Medien aus.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Olympische
Spitzenleistungen
www.omegawatches.com
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Trends
Die gute Perfor­mance von
­Omega im Berichtsjahr beruht
in erster Linie auf dem Erfolg
­ihrer Produkte in Verbindung
mit den Olympischen Spielen,
den Modellen zum James-BondFilm Quantum of ­Solace und den
innovativen mechanischen Präzisionszeitmessern mit Co-AxialHemmung.
Das Jahr 2008 wurde für Omega sowohl durch wichtige ­Ereignisse
geschichtlicher, sportlicher und filmischer Art als auch durch die
Lancierung neuer Produkte geprägt:
– Die Marke feierte 160 Jahre technische Innovation und Exzellenz
im Design.
– Zum 23. Mal amtierte Omega als offizielle Zeitnehmerin der
Olympischen Spiele.
– Im 22. Bond-Film Quantum of Solace, der bisher erfolgreichsten
Film-Franchise, trug James Bond zum sechsten Mal eine OmegaUhr.
– Nach der Lancierung des ersten Kalibers mit der revolutionären Co-Axial-Hemmung im Jahr 1999 wiederholte Omega ihren
Genie­streich mit der Präsentation einer Unruh-Spiralfeder aus
Sili­zium Si 14 für die neuen, intern entwickelten Kalibern mit
­Co-Axial-Hemmung.
– Die Omega-Werbung mit George Clooney wurde im Oktober
zweimal von der Fachwelt ausgezeichnet.
Im Zuge der Vertriebs-Reorganisation wurde das Einzelhandelsnetz
aufgewertet. Als Ergebnis dieser 1995 implementierten Strategie
stieg die Stückzahl der pro Verkaufspunkt abgesetzten Uhren enorm
an. Mit ihren 50 eigenen Monomarken-Boutiquen ist Omega heute
weltweit in 90% der erstklassigen Einzelhandelsstandorte präsent
und erfüllt so die im Jahr 2000 von Nicolas G. Hayek festgelegten
Vorgaben.
Ein neues Mitglied in der Familie der Omega-Botschafter und -Botschafterinnen ist die chinesische Schauspielerin Zhang Ziyi. Sie führt
die von Forbes erstellte Liste der einflussreichsten Frauen Chinas an.
2008 koordinierte Omega Veranstaltungen rund um den Globus.
Sie reichten von der Eröffnung neuer Geschäfte über das Sponsoring wichtiger sportlicher Wettkämpfe bis zum Höhepunkt der Jahres, den Olympischen und Paralympischen Spielen in Peking 2008.
Hier verzeichnete die Marke als Zeitnehmerin und mit ihren Spezial­
editionen einen Grosserfolg.
Die erste Ausgabe des Jahres 2008 von Lifetime, dem Lifestyle-­Magazin
von Omega, wurde im März anlässlich der Olympischen Spiele, die
zweite im September zur Premiere des neuen James-Bond-Films veröffentlicht. Die Auflage von insgesamt 120 000 Exemplaren erschien
in den Sprachen Englisch, Chinesisch und Japanisch.
Im Herbst 2008 veröffentlichte die Fachzeitschrift Chronos eine
­Omega gewidmete Spezial­ausgabe. Sie wurde in neun Sprachen in
einer Auflage von 350 000 Exemplaren gedruckt. Die 16 Kapitel des
Magazins sind eine farbige, verständliche und ­moderne Sicht auf das
Unternehmen, seine Geschichte und P
­ rodukte.
Kreation
2008 lancierte Omega in ihren wichtigsten Uhrenserien über 40 neue
Modelle, erweiterte die Palette ihrer Kaliber mit Co-Axial-Hemmung
und präsentierte eine Unruh-Spiralfeder aus Silizium Si 14.
Die olympischen Kollektionen
Beijing 2008, Unique No. 8 Collection > Diese aussergewöhnliche
Kollektion umfasst insgesamt 35 verschiedene Modelle in limitierter
Auflage mit der eingravierten Zahl 8, die in China als Glücksbringer
gilt: 32 Zeitmesser, die während des Countdowns für die Eröffnung
der Olympischen Spiele präsentiert wurden, und 3 Taschenuhren
Olympic Split Seconds Chronograph 1932. Angeboten in einem
eleganten Möbel aus schwarz lackiertem Nussbaumholz, das einer
Pagode ähnelt, wurden diese Uhren von Omega über Sotheby’s versteigert. Der Erlös von über 1,2 Millionen Dollar wurde der Chinese
Athletics Educational Foundation überwiesen. Mit diesem Betrag
sollen Allwetter-Sportplätze für Studenten in der vom Erdbeben
­verwüsteten Provinz Sichuan finanziert werden.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Olympic Timeless Collection > Die den Spielen in Peking gewidmeten Präzisionsstoppuhren der Olympic Timeless Collection 2008
sind eine Hommage an die lange Geschichte, die Omega mit den
Olympischen Spielen verbindet, und erinnern an den Beitrag der
Marke zur Wissenschaft der Sportzeitmessung. Diese Uhren erinnern an die Chronographen, die 1932 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles verwendet wurden, als Omega erstmals offizielle
Zeitnehmerin wurde. Die Kollektion präsentierte auch erstmals den
Speedmaster 5-Counters Chronograph, die erste Armbanduhr mit
fünf Zählern auf dem Zifferblatt, angeordnet in der Form der olympischen Ringe.
Constellation Omega 160 Years > Als Cindy Crawfords Wahl vor
mehr als 10 Jahren auf die berühmte Omega Constellation fiel, folgte eine ganze Generation enthusiastisch ihrem Beispiel. Im Berichtsjahr wurde diese Uhrenikone in einer neuen, glamourösen und mit
Diamanten besetzten Kollektion abgewandelt, deren Lancierung ein
perfektes Geschenk zum 160. Geburtstag der Marke darstellte.
Constellation Double Eagle Mission Hills World Cup > Um ihre Stellung als Hauptsponsorin des World Golf Cup von Mission Hills hervorzuheben, kreierte Omega Gedenkmodelle zu diesem Turnier, und
zwar auf der Basis der Constellation Double Eagle. Im Englischen
reüssiert einen Double Eagle (deutsch einen Albatros), wer mit drei
Schlägen unter Par einlocht, was praktisch nur bei Par-5-Löchern
gelingt.
Neue Kollektion Seamaster Aqua Terra > Unter den kleinen mechanischen Damenuhren von Omega ist diese verblüffende neue Kollektion mit ihrem charakteristischen Zifferblatt «Teck Concept» als
erste mit einem Co-Axial-Kaliber 8520 / 8521 und einem Unruh-Spiralfeder-Paar aus Silizium Si 14 ausgerüstet, die für eine besonders
stabile und genaue chronometrische Performance sorgen.
James-Bond-Uhren > Das Modell Planet Ocean in der limitierten
Auflage der Seamaster Quantum of Solace wurde zeitgleich mit
der Premiere des gleichnamigen 22. James-Bond-Films lanciert.
Alle James-Bond-Uhren dieses Jahrgangs erkennt man an ihrem
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schwarzen Zifferblatt, auch die Seamaster Diver 300 m James Bond
Collector’s Piece und die Seamaster Diver 300 m James Bond Black
Collection.
Speedmaster Moonwatch Alaska Project > Anfang der 1970er Jahre begann das für das Alaska-Projekt verantwortliche Omega-Team
mit der Entwicklung eines Aussengehäuses für ihre Speedmaster
Professional Moonwatch mit dem Ziel, sie gegen die extremen Temperaturen des Weltraums zu wappnen. Doch die NASA befand, die
Speedmaster entspreche bereits all ihren Anforderungen, so dass die
Speedmaster Alaska Project ein Prototyp blieb. Im Berichtsjahr gab
Omega nun die auf 1970 Exemplare limitierte Spezialserie Speedmaster Moonwatch Alaska Project als Hommage an ihre robuste
Vorgängerin heraus. Ihr Aussengehäuse aus anodisiertem rotem
Aluminium unterscheidet diese Uhr von allen anderen Modellen
und ist das beste Beispiel für den Pioniergeist der Marke.
Speedmaster GMT Solar Impulse > Die Uhr Omega Speedmaster
GMT Solar Impulse inspiriert sich am Projekt Solar Impulse, dessen ehrgeiziges Ziel es ist, die Welt in einem nur mit Sonnenenergie
betriebenen Flugzeug zu umrunden. Das von der Speedmaster inspirierte spektakuläre schwarze Zifferblatt ist aus demselben schwarzen Karbonfaserstoff hergestellt wie die Komposit-Aussenhaut des
Flugzeugs, während das Gehäuse aus gebürstetem und poliertem
Titan besteht. Die Endbearbeitung des Kautschukarmband-Mittelteils verleiht diesem eine besondere Textur, die an die Wabenkon­
struktion der Kompositwerkstoffe erinnert, welche beim Bau der
Solar Impulse zum Einsatz kamen.
Collection De Ville Hour Vision Annual Calendar > Die Uhren der
Kollektion De Ville Hour Vision Annual Calendar sind mit dem exklusiven Omega-Kaliber 8601 / 8611 mit Co-Axial-Hemmung ausgestattet, das ausserdem über einen Jahreskalender mit sofortigem
Datumsprung verfügt, so dass das Datum nur am 1. März von Hand
eingestellt werden muss. In diesen Modellen bietet ausserdem die
innovative Unruh-Spiralfeder aus Silizium Si 14 Gewähr für eine
Langzeit-Ganggenauigkeit, wie sie bei mechanischen Uhren, die in
Serie hergestellt werden, unerreicht ist.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Präsenz
Wirksame Reorganisation des Vertriebs > Mit der Eröffnung ihrer
Westfield-Boutique in London, acht Jahre nach der Eröffnung der
ersten Monomarken-Boutique Zürich im Jahr 2000, hat Omega
ein ehrgeiziges Ziel erreicht: 50 eigene Monomarken-Boutiquen an
den besten Standorten der Welt, mit einem Sortiment, wie man es
nirgend­wo sonst findet. Die 51. Boutique wird 2009 an der Fifth
Avenue in New York ihre Türen öffnen.
2008 wurden sieben neue Boutiquen – echte Wahrzeichen der Marke
– eröffnet, ergänzt durch 20 zusätzliche Franchise-Verkaufspunkte.
Omega wird ihre Strategie weiterführen und ihr Netz von Mono­
marken- und Franchise-Boutiquen mit weiteren, sorgfältigst ausgesuchten Verkaufspunkten überall in der Welt ausbauen. Ihre Kunden können so vom Verkaufs- und Beratungsservice ­kompetenter,
von Omega ausgebildeter Teams profitieren.
James Bond und Omega: Quantum of Solace > Schon lange wurde
keine Filmpremiere mehr so gespannt erwartet wie jene des neu­
sten James-Bond-Films. Quantum of Solace war 2008 das sechste
­gemeinsame Projekt zwischen Omega und dem weltweit beliebtesten ­Geheimagenten und führte so eine seit 1995 mit Golden Eye
­begonnene Tradition fort. In dem 2008 weltweit veröffentlichten
Film Quantum of Solace verkörpert Daniel Craig wieder James Bond,
eine Rolle, die er bereits in Casino Royale erfolgreich gespielt hatte.
Bis zum Jahresende hatte Quantum of Solace alle Box-Office-Rekorde
in den wichtigsten Märkten gebrochen, und der Film ist auf dem
besten Weg, das größte Einspielergebnis in der Geschichte dieser
­Franchise zu erzielen – ein Beweis dafür, wie wertvoll das ­«ProductPlacement» der Marke in diesen beliebten Filmen ist. Omega verband im Berichtsjahr zahlreiche Events mit dem Thema James
Bond, unter anderem die Eröffnung von Boutiquen in Gegenwart
der James-Bond-Girls Caterina Murino (Casino Royale) und Olga
­Kurylenko (Quantum of Solace) sowie exklusive Einladungen zu Film­
premieren. Dem Werbe­spot der Marke gelang es, die Faszination
und frenetische Action des Films in 30 Sekunden zu vermitteln.
Omega und der Golfsport > Als Sponsorin der international wichtig­
sten Golfturniere unterstützt Omega seit langem die Welt des Golfs.
Auch 2008 war Omega Hauptsponsorin des europäischen Masters
Golf World Cup. In China fand der Omega Mission Hills World
Cup im Berichtsjahr erneut auf dem Green von Olazábal in Mission
Hills unweit von Shenzhen statt. Das siegreiche schwedische Team
konnte auf zwei der grössten Stars zählen, was diesem Golfturnier
zu verstärkter Glaubwürdigkeit bei der internationalen Sportpresse
verhalf.
Omega online > Während des Berichtsjahrs wurden verschiedene Websites zum Thema Bijouterie und Lederwaren lanciert. Die
sehnsüchtig erwartete französische Version der Hauptwebsite –
www.omegawatches.fr – wurde im September ins Netz gestellt.
­Weitere den Olympischen Spielen und dem Film Quantum of ­Solace
als wichtigsten Ereignissen des Omega-Jahres gewidmete Sites
­kamen im Februar und Oktober ergänzend hinzu. Die Besucherzahl der Websites von Omega auf den wichtigsten Märkten wächst
ebenso stetig wie aussergewöhnlich stark. Laut der unabhängigen
Revue WorldWatchReport sind drei der fünf meistgesuchten Modelle
im Web Omega-Uhren. Die Omega Seamaster ist die Uhr, die am
meisten Anfragen in Europa und in den USA verzeichnet.
Solar Impulse > Omega spielt nach wie vor eine aktive Rolle als eine
der wichtigsten Partnerinnen von Solar Impulse, einem Projekt, das die
Marke sowohl finanziell als auch mit ihrem technischen Know-how
unterstützt. Dieses Abenteuer, dessen Ziel eine Weltumrundung mit
einem nur durch Sonnenenergie angetriebenen Flugzeugs ist, soll zur
wissenschaftlichen und ökologischen Weiterentwicklung von alternativen Möglichkeiten im Bereich der erneuerbaren ­Energiequellen
beitragen.
Im Mai 2008 absolvierten die beiden Piloten der Solar Impulse,
Bertrand Piccard und André Borschberg, erfolgreich einen virtuellen
Flug in einem Cockpit, das identisch mit demjenigen des Prototyps
HB-SIA ist, dessen Lufttaufe für 2009 vorgesehen ist. Die einzige
Energiequelle wird dann die Sonne sein. Jeder Pilot verbrachte ohne
Unterbrechung 25 Stunden im Cockpit.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Olympische und
Paralympische Spiele
Peking 2008
Omega, Partnerin eines der
grössten Sportereignisse aller
Zeiten > Die mit Ungeduld erwartete Eröffnung der Olympischen Spiele von Peking 2008
wurde auf dem Tiananmen-Platz von der gigantischen OmegaCountdown-Uhr angekündigt, deren «Null» auf die Sekunde genau
am achten Tag des achten Monats des Jahres 2008 um acht Uhr
abends erschien. Im Verlauf der folgenden 17 Tage war Omega sozusagen rund um die Uhr präsent, indem ihre Zeitmesser jedes Wettkampfergebnis aufzeichneten und anzeigten. Der Traum der chinesischen Gastgeber, diese Ausgabe der Olympischen Spiele zu einer
der besten aller Zeiten zu machen, wurde Wirklichkeit; entscheidend
für diesen überragenden Erfolg war nicht zuletzt die ­Mitwirkung von
Omega.
Der prachtvolle Omega-Pavillon > Der beeindruckende Omega­Pavillon trug ebenfalls viel dazu bei, den Auftritt der Marke spektakulär zu gestalten. Auf dem «Olympic Green» gelegen, empfing
er Hunderttausende von Besuchern im Rahmen zahlreicher hochkarätiger Anlässe und mit einer breit angelegten Ausstellung, die
den Leistungen von Omega und ihrem unermüdlichen Pioniergeist
gewidmet war. Die Veranstaltungen im Omega-Pavillon profitierten
von der Anwesenheit einiger der berühmtesten Omega-Markenbotschafter. Vertreten waren etwa die als Ambassadoren wirkenden fünf
olympischen Schwimmer, die Astronauten Eugene Cernan, Thomas
Stafford und Claude Nicollier, das Topmodel Cindy Crawford sowie
die Schauspielerin Caterina Murino, bekannt als James-Bond-Girl
in Casino Royale.
Werbung und Promotion > Die beliebten Omega-TV-Spots zum
­ hema Olympische Spiele gaben die von den Spielen freigesetzten
T
Emotionen gekonnt wieder. In einem unvergesslichen Werbespot
hebt ein Grossvater seine achtjährige Enkelin hoch, damit sie den
Ereignissen hinter der Mauer des olympischen Stadions von Peking
– des berühmten «Vogelnests» – folgen kann. In einem anderen Spot
wird die unerträgliche Spannung eines 100-m-Laufs kreativ durch
Zeitlupen- und «eingefrorene» Bilder inszeniert. «Wir können die
Zeit anhalten», bestätigt die Legende, «oder sie laufen lassen.»
Die Zeitnehmer und Datenverwalter von Omega > Das Engagement
von Omega für die Zeitmessung bei den Olympischen Spielen war
spektakulär: 450 Zeitnehmer und Datenverwalter bauten in Peking
ungefähr 420 Tonnen Ausrüstung auf, darunter die gigantischen
Anzeigetafeln im Vogelnest-Nationalstadion. Über 1000 freiwillige,
speziell für den Anlass ausgebildete lokale Helfer trugen zur einer
der grössten Leistungen auf dem Gebiet der Zeitmessung in der
­Geschichte des Sports bei.
Die Omega-Zeitnehmer wandten sich anschliessend den Paralympischen Spielen zu, die am 6. September begannen und 20 Sport­
arten mit insgesamt 71 Medaillen-Wettkämpfen umfassten. Mit der
Unterstützung der Marke konnten die Paralympischen Spiele ihrem
Motto «Empower, Achieve, Inspire» (Ermöglichen, Verwirklichen,
Inspirieren) vollauf nachleben.
Die Countdowns für Omegas nächste olympischen Verpflichtungen in Vancouver 2010 und London 2012 haben bereits begonnen.
Kein anderes Sportereignis der Welt weckt in gleichem Masse Aufmerksamkeit wie die Olympischen Spiele, und die starke Präsenz
der Marke als offizielle Zeitnehmerin der Veranstaltung verstärkt
den Bekanntheitsgrad von Omega in den über 200 teilnehmenden
­Ländern beträchtlich.
Das Erbe von 76 Jahren Innovation > Als Omega 1932 bei den
Olympischen Spielen von Los Angeles als erstes Unternehmen mit
der ­offiziellen Zeitmessung der verschiedenen Disziplinen betraut
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
­ urde, konnte niemand ahnen, wie sich diese Partnerschaft zwischen
w
der helvetischen Uhrmacher-Firma und der olympischen Bewegung
während der folgenden 76 Jahre erweitern würde. Omega war für
die Entwicklung vieler der wichtigsten Technologien im Bereich der
Sportzeitmessung verantwortlich. Besonders erwähnenswert sind
die Fotofinish-Kameras, die Touchpads der Schwimmwettkämpfe
und die Systeme zur Erkennung von Fehlstarts.
Neue Technologien in Peking > Omega führte 2008 anlässlich
der Spiele neu entwickelte Verfahren ein, um die Qualität der Zeit­
messung zu verbessern und den stetig wachsenden Ansprüchen im
Bereich der Datenverarbeitung zu entsprechen.
Die allerletzte Generation der berühmten Fotofinish-Kameras von
Omega zeichnet pro Sekunde über 2000 Bilder in Hochauflösung
auf. In jedem einzelnen Bild ist die Zeitangabe eingeblendet.
Transponder zur Identifizierung > Weniger als 9 g wiegende Transponder, deren Technologie auf der Radiofrequenz-Identifizierung
(RFID) basiert, wurden von den Wettkämpfern an ihren Schuhbändeln oder in den Innentaschen ihrer Startnummern getragen. Sie
ermöglichten eine bessere Zeitmessung während der Rennen und
bestimmten die jeweiligen Positionen der Athleten während des
Wettkampfs.
Peilung durch GPS > Dieses System wurde benutzt, um die Position
der Konkurrenten bei Kanuwettkämpfen sowie bei Ruder- und Segelregatten zu bestimmen. Die auf den Booten befestigten GPS-Sender übermittelten ihre Koordinaten an die Empfänger der OmegaTiming-Spezialisten am Ufer. Diese Informationen wurden ebenfalls
genutzt, um bei Liveübertragungen Grafiken über den Verlauf des
jeweiligen Wettkampfs zu realisieren.
Highspeed-Video (HSV) > Das bei den Schwimmwettkämpfen in
Peking erstmals eingesetzte System erzielte beeindruckende Resultate: Mit dem als Backup eingesetzten HSV-System konnte ermit-
29
telt werden, dass Michael Phelps die 100 m Schmetterlingsstil mit
einer Hundertstelsekunde Vorsprung gewonnen hatte. Das HSV
bestätigte folglich, dass das von Omega entwickelte elektronische
­Touchpad-System perfekt funktionierte.
Virtuelle Dienstleistungen für das Fernsehen > Die ­Dienstleistungen
wurden jeder Sportart angepasst. Bei den Schwimmwettkämpfen
wurde die Bahn jeweils mit dem Namen jedes Schwimmers bezeichnet. Virtuelle Aufzeichnungslinien zeigten dynamisch an, wo
sich die Schwimmer im Vergleich zur Olympia- oder Weltrekord­Geschwindigkeit befanden.
Anzeigetafeln mit chinesischen Schriftzeichen > Die Anzeigetafeln
ermöglichten es den lokalen Zuschauern, bestens über die Resultate
der Wettkämpfe informiert zu sein – nicht nur in französischer und
englischer Sprache, sondern auch auf chinesisch. Für die komplizierten chinesischen Schriftzeichen wurden elektronische Tafeln mit
einer höheren Auflösung als bisher üblich benötigt.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Omega Fine Jewellery
Die Schmuckkollektion Omega Fine ­Jewellery konsolidierte ihre
Marktpositionen und präsentierte 2008 mehrere bezaubernde ­Kreationen, deren raffiniertes Design die ­unsterblichen Themen ­«Liebe» und «sinnliche Schönheit» mit verspieltem Charme
­vermählt. Die Struktur der Abteilungen, die diese Entwicklung
betreuen, verbesserte sich im ­Berichtsjahr, da inzwischen sowohl
Grössen­anpassungen und kleinere Reparaturen als auch Gravuren
durch den Kundendienst des weltweiten Omega-Netzes durch­
geführt werden.
Die Einführung von Verlobungs- und Eheringen in die Kollektion
Omega Fine Jewellery stellt einen wichtigen Schritt für die Zukunft
der Produktelinie dar und entspricht den Marktanforderungen.
­Eines der romantischsten Elemente wurde gewählt, um das ­Thema
der Hochzeit zu symbolisieren: das Meer, hier durch zarte, zeit­lose
Wellen um einen ewigen Kreis symbolisiert. In der Linie Stream
der Kollektion Aqua wurde es auf Ringen aus Weiss- oder Rotgold
mit Diamanten interpretiert, die sich wie Luftbläschen im Wasser
­wellenförmig dahinschlängeln.
Die feurigen Farbedelsteine der Schmucklinie Griffes Affinité eroberten die Herzen der Frauen auf der ganzen Welt im Sturm. Der Markt
bereitete den ausgefallenen Schmuckstücken, deren Design Kraft
und Charakter ausstrahlt, einen begeisterten Empfang. Die Linie
wurde 2008 mit der Lancierung von Ohrringen mit einem passenden
Anhänger ausgebaut.
Auch die Herrenkollektion zeugt von wachsender Dynamik. Der
­fabelhafte Erfolg des Sailing Bracelet hat neuen Schmuck­stücken
und Accessoires für den sportlichen und lässigen Mann den
Weg geebnet.
Die Kollektion Omega Fine Jewellery kommuniziert klar die Botschaft, dass die Marke, die für Innovation und Perfektion im Uhren­
sektor steht, auch für eine Klientel einen einzigartigen Lebensstil verkörpert, die Schmuck mit anspruchsvollem, elegantem Design und
raffinierten Formen zu schätzen weiss.
Fine Leather Collection > Omega überträgt die Tradition von
e­ xzellentem Design und Qualität auf Lederwaren. Die AccessoiresLinie Omega Fine Leather Collection, die seit Ende 2007 ­exklusiv in
den internationalen Flagship Stores erhältlich ist, wurde auch 2008
vom Markt begeistert aufgenommen.
Mit dieser Lederwarenkollektion fanden die strikten Anforderungen
an handwerkliche Fertigkeit, Design und Qualität der verwendeten
Materialien, welche die uhrmacherische Tradition von Omega seit je
prägten, ein neues Entfaltungsgebiet.
2008 erhielt die Fine Leather Collection den alljährlich verliehenen
Red-Dot-Designpreis. Diese Auszeichnung wird für Innovationen im
Produktdesign verliehen, in diesem Fall für das praktische Aussen­
fach bei Brieftaschen und Schlüsseletuis der Kollektion. Diese
Schlitztaschen eignen sich ideal für flache Artikel wie Parkkarten,
elektronische Hotelschlüssel und Kundenkarten. Als Exklusivität von
Omega kombiniert dieses Attribut eine praktische Innovation mit
starker visueller Identität.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Das Trianon-Jahr
Trends
2008 baute Breguet ihre seit
acht Jahren verfolgte Strategie
exzellenter Produkte, gezielter
Kommunikation und Distribu­
tion weiter aus und bestätigte so
ihre Position als Marktleaderin
der Prestige-Uhrmacherei.
Als Antwort auf die wachsende Nachfrage wird die Manufaktur ihre
Produktionsfläche erweitern können, dies dank dem Erwerb neuer Parzellen für die geplante Vergrösserung der beiden Standorte in
L’Orient und L’Abbaye im Vallée de Joux. Sie baute im Berichtsjahr
auch ihre Abteilungen für Uhrwerkdekor aus, insbesondere ihr Guillochieratelier. Ziel ist, den Nachwuchs in diesem manuellen Kunsthandwerk sicherzustellen, das ein Teil der Geschichte und Identität
von Breguet ist. Tatsächlich ist die Manufaktur einer der wenigen
Uhrenbetriebe, die eine solche Abteilung in ihren Produktions­ablauf
integriert haben. Gleichzeitig wurden auch die Ressourcen der
Anglier­werkstatt erhöht, sowohl personell als auch materiell.
Das Jahr 2008 stand für Breguet gewissermassen unter der Schirmherrschaft der historischen Kundin Marie-Antoinette. Die legendäre
Uhr ihres Namens, die noch heute als einer der fünf kompliziertesten Zeitmesser der Welt gilt, wurde wiedergefunden. Diese Meldung
gab ihre Besitzerin, ein Museum in Jerusalem, bekannt, kurz nachdem Breguet an der Baselworld die neue, innerhalb von vier Jah­
ren (2004 – 2008) rekonstruierte Marie-Antoinette vorgestellt hatte.
Damit war selbstverständlich für die weltweite Beachtung in den
Medien gesorgt.
Die Wiedereröffnung der Domaine de Marie-Antoinette in Versailles
im September wurde mit einem unvergesslichen Fest gefeiert, das
Nicolas G. Hayek und die französische Ministerin für Kultur und
Kommunikation, Christine Albanel, präsidierten. Bei dieser Gelegen-
heit konnte Breguet einem begeisterten Publikum mit ­bedeutenden
Persönlichkeiten aus aller Welt das vollständig renovierte Petit
­Trianon vorstellen, das Lieblingsschloss der Österreicherin auf dem
französischen Thron.
Getreu ihrer Philosophie steht die Marke weiterhin im Rampenlicht
der Kulturszene und verbündet sich dafür mit den berühmtesten
­Namen des künstlerischen und klassischen Erbes.
In der Dubai Mall konnte die jüngste Breguet-Boutique der Welt
eröffnet werden, während die geplanten eigenen Geschäfte in Abu
Dhabi, Hongkong, Taipeh, Schanghai und in Pusan ­(Südkorea)
2009 fertiggestellt und eröffnet werden, dies ungeachtet der
­eventuell ­eintretenden Krise.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
www.breguet.com
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Kreation
Taschenuhr Marie-Antoinette Nr. 1160 > 1783 bestellte ein unbekannter Verehrer von Marie-Antoinette bei Breguet eine Uhr, die über
das gesamte in dieser Epoche bekannte uhrmacherische Savoir-faire
verfügen sollte. Die Königin, für die diese Uhr bestimmt war, sollte
sie allerdings nie zu Gesicht bekommen, da diese erst 1827 fertig­
gestellt wurde, 34 Jahre nach ihrem Tod auf dem Schafott und vier
Jahre nach dem Ableben von A.-L. Breguet. Das Schicksal der künftig «Marie-Antoinette» genannten Uhr Breguet Nr. 160 sollte die
Sammler während mehr als zwei Jahrhunderten beschäftigen. Und
als sie 1983 aus dem Museum in Jerusalem gestohlen wurde, blieb
sie unauffindbar. Deshalb stellte Nicolas G. Hayek 2004 die Uhr­
macher von Breguet vor die Herausforderung, eine möglichst genaue
Replik herzustellen, die Breguet Nr. 1160. Für den Nachbau des ursprünglichen Werks standen nur einige wenige Original­zeichnungen
aus den Archiven des Breguet-Museums sowie Dokumente in anderen kulturellen Institutionen zur Verfügung, wie dem Musée des
Arts et Métiers in Paris. Vergleichende Untersuchungen mit anderen
Uhren aus dieser Zeit gaben neue Aufschlüsse über die damaligen
uhrmacherischen Verfahren. So zeigte sich, dass die ­legendäre Uhr
die Komplikation der springenden Stunden enthält, die in keiner
Beschreibung vermerkt war. Minutenrepetition, ewiger Kalender,
Zeitgleichung, grosse unabhängige Sekunde, kleine Sekunde, Gangreserveanzeige und ein Bimetall-Thermometer sind die weiteren
Komplikationsmechanismen dieses Meisterwerks. Das Uhrwerk mit
Automatikaufzug enthält nicht weniger als 823 Einzelteile. Die Platinen, Brücken und beweglichen Teile des Räderwerks bestehen aus
Gold, die Reibungsflächen sind mit Saphiren besetzt. Darüber hinaus ist das Uhrwerk mit einer zylindrischen Spirale aus Gold, einer
Bimetall-Unruh und einem doppelten «pare chute» ausgestattet.
Diese Erfindung von Breguet schützt die Unruhachse vor Schlägen
und Erschütterungen. Die meisterliche Uhr ruht in einer prachtvollen Schatulle, gefertigt aus dem Holz der Lieblingseiche von MarieAntoinette. Öffnet man die Schatulle, wird eine handwerkliche Einlegearbeit aus mehr als tausend Holzpartikeln sichtbar: Sie zeigt die
Hand von Marie-Antoinette mit der Rose, die Aussenseite schmückt
eine exakte Reproduktion des Parketts im Petit Trianon.
Classique 5447 Grande Complication – Répétition minutes et
­Quantième perpétuel > Die neue Version der Uhr Classique 5447
mit ewigem Kalender und Minutenrepetition enthält die ersten
Ergebnisse einer umfangreichen akustischen Forschung, um die
Über­tragung des Tons und die Resonanz der Uhrgehäuse zu verbessern. In diesem Zusammenhang wurden mehrere Patentanträge
e­ ingereicht. Der Repetiermechanismus wurde so auf verschiedenen
Ebenen optimiert, vor allem was den Standort der Klangfederhalterung betrifft, um in dem als Resonanzkörper fungierenden Gehäuse
einen möglichst kristallklaren Klang zu erzielen
Classique Grande Complication 1808 – Tourbillon Haute Joaillerie >
Der Regulator mit Tourbillon zählt zu den Erfindungen, die Breguets
Genie unsterblich machten und ihm den Titel eines Vaters der modernen Uhrmacherei einbrachten. Das Tourbillon der Classique
Grande Complication 1808 ist hinter einem kostbaren, mit 706 Diamanten besetzten Deckel verborgen. Das Zifferblatt aus handguillochiertem schwarzem Rhodium bildet einen faszinierenden ­Kontrast
zur vollständig handgravierten, rotvergoldeten Platine.
Classique Complication 5247 > Das Modell 5247 beherbergt ein
Handaufzugwerk mit Säulenrad für die Chronographenfunktionen.
Die Unruhfrequenz des bestehenden Kalibers mit einer Gangreserve
von 48 Stunden wurde auf 3 Hz gesteigert. Das Zifferblatt mit weis­
sem Grand-Feu-Email verfügt über eine spiralförmige rote Tachometerskala, dank der die Geschwindigkeit eines Objekts über eine
gegebene Distanz gemessen werden kann. Der 30-Minuten-Zähler
und die kleine Minute stehen sich bei 3 und 9 Uhr gegenüber.
Classique 7137 > Die überaus elegante Uhr Classique 7137 verfügt
über sämtliche Attribute einer edlen Breguet und ist direkt von einer
Ikone der Marke inspiriert: der berühmten Uhr Nr. 5, die 1794 dem
Grafen Journiac Saint-Méard geliefert und von Nicolas G. Hayek für
das Musée Breguet erworben wurde. Die Uhr ist mit den Zusatz­
anzeigen Mondphase, Gangreserve und Datum ausgestattet. Guillochierte Dekors erhellen das Zifferblatt, die Tage des Monats werden mit einem Sonnenmotiv mit 31 Strahlen angezeigt, das wegen
seiner Asymmetrie extrem schwierig herzustellen ist.
Classique Grande Complication 5347 – Double Tourbillon > 2008
lieferte Breguet die ersten Exemplare der Uhr Double Tourbillons Tournants an die wichtigsten Märkte. Dieses technologische
Meister­werk, das die durchschnittliche Ganggeschwindigkeit zweier
Tourbillons errechnet, die auf einer zentralen Platine rotieren, erweist sich in der exklusiven Linie der grossen Komplikationen von
Breguet als überaus bedeutsamer Erfolg.
Chronograph Marine Dame 8828 > Das Modell Marine 8828 ist
die neue sportliche Stoppuhr für die Damenwelt. Die Lünette und
die Anstösse des goldenen Gehäuses sind mit Diamanten besetzt,
und die Krone schmückt ein Saphircabochon. Das Zifferblatt aus
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
­ aturperlmutt, in dessen Ausschnitten die Ziffern der Zähler sichtN
bar sind, ist auf eine goldene Platte aufgesetzt. Der 30-Minutenund der 12-Stunden-Zähler sowie die kleine Sekunde sind über dem
Datumfenster angeordnet. Sieben Diamanten bilden eine Welle, die
das Motiv des guillochierten Zifferblatts wiederholt.
Héritage Tourbillon 5497 > Die Linie Héritage wird durch ihre erste
grosse Komplikation erweitert, eine Tourbillonuhr mit Handaufzug.
Das entlang von zwei Achsen geschweifte Gehäuse aus Platin oder
Rotgold war eine technische Herausforderung für die Ingenieure
und Uhrmacher von Breguet. Diese zweifache Krümmung findet
sich auch beim Zifferblatt. Das spektakuläre Spiel mit der Materie und dem Relief bringt das Tourbillon optimal zur Geltung und
verstärkt den technischen Anspruch des Stücks. Der Stundenkreis
wird sorgfältig aus einem einzigen Stück gestanzt und dann auf
das handguillochierte, geschweifte Zifferblatt aufgesetzt. Der Steg
des Tourbillons ist Teil dieser Inszenierung und spielt die Rolle des
­Stundenindexes bei 6 Uhr.
Reine de Naples Cammea 8958 > Die einzigartigen Uhren Reine
de Naples Cammea bringen die kunsthandwerkliche Tradition der
Kameen­fertigung zur Geltung, deren Weltzentrum sich in der Nähe
von Neapel befindet. Das Kameenzifferblatt der Reine de Naples
8958 – eine Weltpremiere – ist eine echte, als Hochrelief mit mehreren farblich verschiedenen Schichten aus dem Perlmutt heraus­
gearbeitete Miniatur, die die Grenze zwischen Handwerk und Kunst
hinausschiebt. Das Weissgoldgehäuse ist mit Diamanten besetzt.
Die Uhr wird mit zwei Armbändern aus schokoladebraunem und
weissem Alligator­leder sowie einer diamantenbesetzten Faltschliesse
präsentiert.
Präsenz
Die Haute Horlogerie und die Kultur > Auf Initiative von Nicolas G.
Hayek setzt sich Breguet intensiv für die Förderung und Bewahrung
des Weltkulturerbes ein. Die Marke beteiligte sich in diesem Sinne
an zahlreichen hochstehenden Veranstaltungen.
Uhrmacher der Königin und Mäzen des Petit Trianon in Versailles >
Mit dem Beschluss, der Eiche im Park von Versailles, in deren Schatten Königin Marie-Antoinette zu ruhen pflegte, ein zweites ­Leben
als Schatulle für die Uhr ihres Namens zu geben, verpflichtete sich
Nicolas G. Hayek, die Restaurierung des Petit Trianon und des
­Pavillon Français im Schlossgut der Königin zu finanzieren. Mit die-
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sem Mäzenatentum wünschte die Marke ihre engen Verbindungen
mit Versailles fortzusetzen, war doch Breguet schon ab den 1780er
Jahren «Hofuhrmacher» und bevorzugter Lieferant der Königin.
Diese Unterstützung durch die Marke ermöglichte, ein Juwel der
klassizistischen französischen Architektur in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Sämtliche originalen Dekors wurden restauriert, neue
Museumseinrichtungen geschaffen, die Gemächer mit Möbeln aus
verschiedenen Epochen eingerichtet und alle technischen Anlagen
erneuert. Die Restaurierungsarbeiten begannen 2007 und konnten
im September 2008 abgeschlossen werden. Heute sind sämtliche
Innen­räume des Petit Trianon erstmals für das Publikum zugänglich.
Die offizielle Neueröffnung wurde mit einer Pressekonferenz und einem grossen Empfang gefeiert, an dem nicht weniger als 600 Personen teilnahmen, darunter 250 Journalisten aus der ganzen Welt
sowie hochrangige französische Persönlichkeiten.
Die Virtuosität und Emotion fördern > Breguet unterstützte im Berichtsjahr erneut eine Soiree des Lucerne Festival, dieses interna­tionalen
Höhepunkts der klassischen Musik. Gäste aus ganz Europa konnten
sich so ein herrliches Konzert von Anton Bruckner anhören, aufgeführt vom New York Philharmonic Orchestra unter Leitung von Lorin
Maazel. Im Rahmen des Concours de Genève zeichnete Breguet den
jungen Geiger István Várdai mit dem Prix Coup de Cœur Breguet aus,
mit dem auch die Einspielung einer CD verbunden ist. In Harrogate
finanzierte Breguet eine Feier zum Abschluss der Renovationsarbeiten
an der Royal Hall, einem atemberaubend schönen Theater von 1903.
Die von Breguet patronisierte Saisoneröffnung mit einem herrlichen
Konzert zu Ehren von Esa Pekka ­Salonen, gespielt vom Los Angeles
Philharmonic Orchestra, war ein Grosserfolg.
Museumstätigkeit > Im April 2008 beteiligte sich Breguet an einer
temporären Ausstellung des Louvre im Museum der Verbotenen
Stadt in Peking mit dem Titel «Napoléon et le Louvre». Bei dieser
Gelegenheit wurden Uhren gezeigt, die Bonaparte gehört hatten und
die normalerweise in dem berühmten Pariser Museum ausgestellt
sind. In den Niederlanden beherbergte Schloss Het Loo, die ehemalige Residenz der holländischen Königsfamilie, 2008 eine Ausstellung von Breguet-Uhren aus dem Breguet-Museum in Paris, darunter auch die von der Marke rekonstruierte Uhr Marie-Antoinette.
Eröffnung einer neuen Boutique in Dubai > Nach Paris, Genf, New
York, Los Angeles, London, Wien, Tokio, Moskau, Singapur, Cannes
und Seoul eröffnete Breguet im November 2008 in Dubai ihre zweite Monomarken-Boutique, ideal gelegen im Atrium der Dubai Mall,
des grössten Einkaufszentrums der Welt.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Haute Joaillerie Breguet
Breguet gehört zu den grossen
Namen der Haute Joaillerie,
und sie behauptet sich seit mehr
als sieben Jahren ununterbrochen in diesem Spitzensegment
der Schmuckbranche. Ihre
Schmuckstücke wurden 2008
in den 14 Breguet-Boutiquen
­angeboten. Ihre unvergleichlichen Qualitäten konnten jedoch auch an zahlreichen Veranstaltungen rund um den Globus
­bewundert werden.
Die Haute Joaillerie Breguet, diese Verherrlichung der Feminität und
Sinnlichkeit, setzte 2008 auf die Unvergänglichkeit mit diamantenbesetzten Kreationen. Von der europäischen Geschichte und Kultur
inspiriert, verkörpern diese Schmuckensembles den Geist und die
Werte der Marke. Ihre Schönheit schöpfen sie aus dem Zauber des
Schlossguts Petit Trianon in Versailles.
Dieser Lieblingsort von Marie-Antoinette inspirierte die Schmuckdesigner zu neuen prachtvollen Kreationen mit sprechenden Namen
wie Le Temple de l’Amour de Marie-Antoinette, Le Pavillon de la
Reine und Les Jardins du Petit Trianon – Pluie de Glycines. Auch die
Kollektionen Les Jardins du Petit Trianon – Les Glycines, Les Plumes
und Marie-Antoinette Fleurs, die die Anmut und Verfeinerung der
Österreicherin auf dem französischen Thron ausstrahlen, sind weiterhin echte Erfolge. Sie wurden dieses Jahr durch Schmuckuhren
ergänzt, welche die feminine Schönheit des Schmuckstücks mit der
technischen Perfektion eines automatischen Manufakturuhrwerks
verbinden.
Le Temple de l’Amour de Marie-Antoinette besteht aus einem Collier, einem Armband, Ohrschmuck und einem Ring, jeweils gekrönt
durch einen prachtvollen Kissenschliff-Diamant. Die Uhr zur Kollektion verfügt über ein Perlmuttzifferblatt in einem mit Diamanten
besetzten Weissgoldgehäuse, begleitet von einem «Spitzengeflecht»
aus Edelsteinen, das an die frühlingshaften Linien des Schmuck­
ensembles erinnert.
Nach dem Vorbild des Schlossguts, in dessen Parkanlagen MarieAntoinette sich gern erging, bezaubert das Schmuckensemble Le
Pavillon de la Reine durch seinen Adel. Ein prachtvolles Collier und
erlesener Ohrschmuck mit Brillant- und Birnenschliff-Diamanten
bilden zusammen ein Geschmeide, das aristokratischen Charme im
Geist des 18. Jahrhunderts ausstrahlt.
Neben einer Reihe von «Fabriques» genannten Häuschen gehören auch wunderbare Gartenanlagen zum Schlossgut von Marie­Antoinette. Die Vorliebe der Königin für Blumen inspirierte Breguet
zum Haute-Joaillerie-Schmuckensemble Les Jardins du Petit ­Trianon
– Pluie de Glycines. Als Hommage an die Bänder, die sich die ­Königin
gern ins Haar flocht, haben Collier, Ring, Armband und Ohrschmuck
die Form eines schlichten Knotens aus Edelsteinen in einer Woge
von Brillant- und Birnenschliff-Diamanten. La Pluie de ­Glycines,
das allererste Haute-Joaillerie-Schmuckensemble von Breguet, das
als Kollektion präsentiert wurde, war von der ­Markteinführung an
­weltweit ein kommerzieller Grosserfolg.
Die Haute-Joaillerie-Uhr Rêve de Plumes erzählt die Geschichte einer
Königin, die die Mode diktierte und in Versailles ihren persönlichen
Geschmack durchsetzte. Von legendärer Eleganz, liebte sie nicht nur
Taft und Seide, sondern auch Federschmuck. Zu dieser Kollektion
gehört auch ein Haute-Joaillerie-Ring mit einem prachtvollen ovalen Rosasaphir. Eine weitere Interpretation dieses Motivs ist eine
Uhr, die auf unsichtbare Weise mit taubenblutfarbenen Rubinen im
­Baguetteschliff besetzt ist.
Mit ihrem vollständig mit Diamanten besetzten Manschetten­
armband ist die Haute-Joaillerie-Uhr Marie-Antoinette Fleurs ein
weiterer Verweis auf die Gärten der Königin. Diamanten in sorgfältig
abgestuften Rosatönen bilden zarte Orchideen nach.
Im Segment Joaillerie fine ergänzt La Boucle de Breguet die Uhrenkollektion Marine. Ein schlichtes Satinband dient als Träger für eine
Schlaufe aus Weiss- oder Gelbgold, die das Wiedererkennungs­
zeichen der Kollektion bildet. Die vollständig mit Diamanten besetzte
Schliesse der Uhr wird zum Meisterstück dieses Schmuck­armbands.
In derselben Kollektion sind die Breguet-Manschettenknöpfe mit
einem «Clou de Paris»-Dekor geschmückt, ähnlich demjenigen auf
den Kautschukarmbändern der Uhrenlinie Marine.
Die Breguet-Manschettenknöpfe mit Schwingmasse sind seit mehreren Jahren ein enormer Erfolg. 2008 wurden sie durch ein ­Modell
mit einer Breguet-Schwingmasse aus Weiss- oder Gelbgold auf
einem Lapislazuli-Plättchen bereichert. Als Hommage an die Uhrwerke der Breguet-Uhren verfügen diese Manschettenknöpfe, die
auch in einer diamantenbesetzten Version lieferbar sind, über ein
echtes Kugellager; der Rand des Knopfs ist mit den berühmten
­Breguet-Kannelüren geschmückt.
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www.blancpain.com
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Komplikationen
von edler Schlichtheit
Trends
Blancpain bewies 2008 ihre
­Innovationskraft erneut und stellte das erste Uhrwerk mit einem
fliegenden Ein-Minuten-Karussell
vor. Bei dieser patentierten Erfindung dreht sich der Karussellkäfig in genau 60 ­Sekunden und
wurde erstmals auf Armbanduhrformat miniaturisiert.
Daneben setzte Blancpain ihr erfreuliches Wachstum fort und festigte vor allem ihr Wachstumpotential in Asien, insbesondere in
China, Hongkong und den Vereinigten Arabischen Emiraten. In
den europäischen Märkten konnte die Marke ebenfalls beachtlich
­zulegen; der starke Zuwachs in Osteuropa wurde durch die Eröffnung einer Boutique in Moskau bestätigt. Auf dem Indischen Subkontinent setzte Blancpain die Markterschliessung fort und im Mittleren ­Osten verzeichnete sie aussergewöhnlich gute Ergebnisse.
Die Strategie, Monomarken-Boutiquen zu eröffnen, wurde auch im
Berichtsjahr weitergeführt. Neben derjenigen von Moskau konnten sieben neue Geschäfte an noblen und attraktiven Standorten
in ­Zürich, Madrid, Dubai (an zwei Orten), Taipeh, Schanghai und
Bahrein eingeweiht werden.
Die neuen Varianten der Fifty Fathoms – darunter zwei Modelle mit Perlmuttzifferblatt, welche die Damenuhrenkollektion ergänzen – festigen
die Leaderposition dieser Ikone unter den Taucheruhren. Die Kreation
des allerersten Carrousel Volant Une Minute verstärkt die dominierende
Stellung von Blancpain in der Welt der grossen Komplikationen. Der Absatz von Tourbillonuhren – die Speerspitze der Marke – steigt konstant.
Blancpain übernahm die Firma des zu Recht berühmten Uhr­
konstrukteurs Vincent Calabrese, der im Berichtsjahr zur Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Manufaktur stiess und
sich seither der Entwicklung neuartiger Projekte widmet. Die Marke
VICA Sàrl und ihre Anlagen, Entwicklungen und Patente gingen in
den Besitz von Blancpain über.
Die Boutique Blancpain in Genf wurde mit der Trophée d’Excellence
ausgezeichnet. Der Preis wurde aufgrund einer Umfrage der Westschweizer Zeitschrift Bilan durch die Agentur Reflection Marketing
vergeben, die auf Kundenbefragungen spezialisiert ist. Unter den
35 Geschäften der Luxusbranche an der Rue du Rhône erzielte die
Blancpain-Boutique die beste allgemeine Note mit einem Durchschnitt von 4,9 auf 5. Damit lag sie mit Abstand an der Spitze des
Klassements.
Die Zeitschrift Lettres du Brassus erhielt 2008 vier neue Auszeichnungen. Die International Mercury Awards, die weltweit als höchste
Auszeichnung für Unternehmenspublikationen gelten, verliehen den
Lettres du Brassus den Grand Winner – Best of Writing (den Siegerpreis für den Text in allen Publikationskategorien), den Gold Winner
– Writing: Overall Magazine (die Goldmedaille für den Text in der
Kategorie Magazine), eine Ehrenuhrkunde für die Gestaltung und
einen Astrid Award, die Silbermedaille für Design.
Die Fifty Fathoms Editions, ein an der Baselworld 2008 präsentiertes
und in limitierten Auflagen publiziertes Magazin für künstlerische
Unterwasserfotografie, spiegelt die Qualität der Taucheruhr-Modelllinien wider und nutzt die anspruchsvollsten Drucktechniken,
um höchsten visuellen Ansprüchen gerecht zu werden.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Kreation
Carrousel Volant Une Minute > Im Bewusstsein ihrer Pionierrolle
und voller Elan präsentierte Blancpain als Weltpremiere diese einzigartige Interpretation der uhrmacherischen Komplikation Karussell. Die Vorrichtung, die dem Tourbillon vergleichbar die Wirkung
der Schwerkraft auf die Ganggenauigkeit kompensieren soll, wurde
1892 in England vom dänischen Uhrmacher Bahne Bonniksen entwickelt. Sie geriet aber schon bald danach in Vergessenheit, bis die
Uhrmachermeister der Manufaktur mit einer vollständig überarbeiteten Version ihr Potential offenbarten. Vom Tourbillon unterscheidet sich das Karussell in der Art und Weise, wie die Rotation des Regulierorgans ausgeführt wird, aber auch durch eine ausgeklügeltere
Konstruktion mit mehr Einzelteilen. Beim Tourbillon ist der Drehkäfig über ein einziges Räderwerk mit dem Federhaus verbunden,
so dass er ebenfalls stillsteht, wenn diese mechanische Verbindung
stoppt. Das Karussell hingegen ist durch zwei Räderwerke mit dem
Federhaus verbunden. Das erste sorgt für den Antrieb der Hemmung, das zweite kontrolliert die Drehgeschwindigkeit des Käfigs.
Die Innovation der Blancpain-Uhrmacher besteht darin, dass sie
diesen äusserst komplexen Mechanismus auf Armbanduhr-Dimensionen verkleinerten und es ihnen gelang, die Unruh im Zentrum des
Käfigs zu plazieren. Das Modell Carrousel Volant Une Minute von
Blancpain verbessert Bonniksens Erfindung auch insofern, als dieser
die Rotationsgeschwindigkeit überhaupt nicht beachtete. Die Manufaktur hingegen entwickelte ein exklusives Differentialsystem für
die Steuerung dieser Drehgeschwindigkeit. Das patentierte System
von Blancpain sorgt so für eine Umdrehung in genau 60 Sekunden.
Eine Minute, die einem entscheidenden Beitrag zum Fortschritt in
der Geschichte der Uhrmacherei entspricht.
Die neuen Fifty Fathoms > Blancpain beschäftigte sich in den letzten Jahren erneut mit der Taucheruhr, um neue Ausdrucksformen zu
finden, die der Vielfalt der heutigen Lebensweisen angepasst sind.
Als Ergebnis präsentierte die Marke neue Fifty-Fathoms-Modelle,
bei denen Weiss und Schwarz miteinander kontrastieren. Die jüngsten Uhren in der Kollektion Sport verfügen über die wichtigsten Erkennungszeichen der berühmten Taucheruhr: exklusives BlancpainUhrwerk, das automatische Kaliber 1315 mit 5 Tagen Gangreserve,
45-mm-Edelstahlgehäuse mit Saphirglasboden für den Einblick in
das Werk mit seiner Schwingmasse in Form eines Nautilus oder Papierboots, Wasserdichtigkeit bis 300 Meter, übergrosse Indexe und
Zeiger für optimale Ablesbarkeit. Die Fifty Fathoms, Anfang der
1950er Jahre für die französische Kampftauchereinheit Nageurs de
combat entwickelt, gibt es nun auch als Damenuhr in zwei ­Versionen
mit zarten, hellen Farbtönen.
Chronograph Speed Command > Als Hommage an die Geschwindigkeit und mechanische Hochleistung entwickelt, strahlt diese
neue Sportuhr von Blancpain ein feuriges Temperament aus. Die
wuchtige, maskuline, dynamische und entschieden zeitgemässe
Herrenuhr ist mit neuen Materialien und einem automatischen
Flyback-Chronographenwerk ausgestattet. Das 45-mm-Gehäuse
aus gebürstetem Edelstahl mit DLC-Finition (diamond-like carbon)
ist wasserdicht bis 300 Meter. Die beidseitig drehbare Lünette aus
schwarzem Saphirglas verfügt über eine Countdown-Markierung.
Auf dem schwarzen Zifferblatt aus Karbonfaser mit Schachbretteffekt erinnern die stilisierten orangefarbenen oder gelben arabischen
Ziffern an die Geschwindigkeitsmesser von Oldtimer-Sportwagen.
Der bei Blancpain neue innere Höhenring mit Tachometerskala ist
abgeschrägt, um das Ablesen zu erleichtern. Im selben Geist sind
der Stunden- und Minuten- sowie der zentrale Chronographen-Sekundenzeiger mit rotem Superluminova beschichtet. Hinter diesem
rassigen Design tickt das leistungsfähige Kaliber F185, ein automatisches Flyback-Chronographenwerk mit 40 Stunden Gangreserve
und 308 Einzelteilen. Die fünfarmige Schwingmasse ist von Rennwagen-Felgen inspiriert. Der bis ins letzte Detail Performance ausstrahlende Chronograph Speed Command von Blancpain wird mit
einem kautschukdoublierten schwarzen Barenia-Kalbslederband
und Edelstahl-Dornschliesse geliefert.
Blancpain Women St. Valentin 2008 > Zum Tag der Liebenden
präsentierte Blancpain eine limitierte Serie der Uhr mit vollständigem Kalender und Mondphase (Quantième Complet Phases de
Lune). Diese traditionelle Komplikation sorgte für neues Leben in
der mechanischen Uhrmacherei der 1980er Jahre und stand am
Wiederanfang der Manufaktur in Le Brassus. Die moderne, feminine Schmuckuhr zeugt von subtil avantgardistischem Esprit. Mit
ihrem Zifferblatt aus weissem Perlmutt, den arabischen Ziffern und
den durchbrochenen konischen Zeigern spielt sie unbekümmert mit
den Materialien und Gegensätzen. Zwei Reihen Diamanten leihen
ihr Feuer einer traditionellen Doppelreif-Lünette. Das automatische
Kaliber 6763 mit vollständigem Kalender, das über 100 Stunden
Gangreserve verfügt, ermöglicht die Anzeigen von Stunde und Minute, kleiner Sekunde, Datum mit Zeiger, Wochentag, Monat und
Mondphase. Das Thema dieser eleganten Komplikation verkörpert
die kleine Sekunde, ein flammendrotes Herz, das die Sekunden der
Liebe zählt und die Originalität der «Frau im Mond» unterstreicht.
Der Saphir-Gehäuseboden gewährt Einblick in die gepflegten Finition des Uhrwerks mit seinem vollständig in Handarbeit ausgeführten Dekor. Die auf 99 Exemplare beschränkte Serie der Blancpain
Women Saint-Valentin 2008 ist mit einem handgenähten weissen
Alligatorband mit Faltschliesse ausgestattet.
Präsenz
Vereint in der Passion für mechanische Spitzenleistung > Als
Schöpfer von Meisterwerken der Mechanik vereinten Blancpain und
Lamborghini 2008 ihr Know-how, um das absolut erste Lamborghini-Autorennen der Welt ins Leben zu rufen. Diese Allianz krönt
die technischen Hochleistungen und die exklusive Ästhetik zweier
Manufakturen, die Tradition und Innovation auf meisterliche Weise zu verbinden wissen. Im Blancpain Lamborghini Super Trofeo
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
v­ erwirklicht sich ein Traum aller Autorennsportfans:
Die allerneuste Version des berühmten Sportwagens
Gallardo, den LP560-4, in der rasantesten und anspruchsvollsten Monomarken-Meisterschaft der
Welt auf die Rennstrecke zu bringen. Ab März 2009
werden 30 Boliden mit dem Wimpel Blancpain-Lamborghini auf den Rennstrecken Europas gegeneinander antreten.
Die erste in der Verbotenen Stadt ausgestellte moderne Armband­
uhr > Das Palastmuseum in der legendären Verbotenen Stadt in
­Peking ist ein eigentliches Emblem der Weltkunst und -kultur. Es
birgt die grösste und reichste Sammlung nationaler Kunstschätze der Welt. 2008 wurde Blancpain ausgewählt, um in diesem
­Museum die zeitgenössische Uhrmacherkunst zu vertreten, und ist
damit die erste und einzige Manufaktur der Geschichte, die dort
eine moderne Armbanduhr ausstellen kann. Als Dank für dieses Privileg kreierte Blancpain ein Einzelstück der oben vorgestellten Karusselluhr, die Blancpain Qiankun Carrousel. Dank dem zur Hälfte
durchbrochenen Opalinzifferblatt dieses Sammlungsstücks kann
man das Yin-Yang-Symbol und die puristische Architektur des vollständig von Hand dekorierten Uhrwerks bewundern. Auf dem Rand
des ­Gehäusebodens sind die Inschriften The Palace Museum» und
«Pièce Unique» eingraviert. Sein Saphirglas offenbart die speziell für
dieses Einzelstück realisierte Schwingmasse mit einer handgravierten D
­ arstellung der Verbotenen Stadt.
Blancpain unterstützt die Sensibilisierung der Jugend für den Schutz
der Meeresfauna und -flora > Gestützt auf eine Lebenskunst, welche
Blancpain mit allen, die das Meer lieben, teilt – sie war übrigens die
Erste Uhrenmarke der Welt –, ermöglicht diese Partnerschaft mit
der Monaco Yacht Show, Blancpains Name seit fast einem Jahrzehnt
mit einer der berühmtesten Veranstaltungen der internationalen
Freizeitschifffahrt zu verbinden. In Anwesenheit von Fürst Albert II.
von Monaco sowie von Pierre Frolla und Gianluca Genoni, die beide
mehrere Weltrekorde im Freitauchen halten, setzte Marc A. Hayek
ein Zeichen der Unterstützung für eine Aktion, mit der die Jugend
und künftige Generationen für die marine Welt sensibilisiert ­werden
41
sollen.
Blancpain
schenkte 50 Schülern
einen Tauchkurs, um
die Unterwasserflora
und -fauna zu entdecken, erteilt von der
Tauchsportschule Ecole Bleue. Zur Krönung dieser Aktion präsentierte Blancpain ihre traditionelle, dem Fürstentum gewidmete limitierte Serie: das Modell Fifty Fathoms Chronographe Flyback in einer
vollständig weissen Version von nur 20 Exemplaren.
Auszeichnung des Schweizer Kandidaten für den Bocuse d’Or 2009 >
Im Berichtsjahr ehrte Blancpain den Sieger der Schweizer Auswahl
für den Bocuse d’Or 2009. Nach einer echten Parforce-Tour sicherte
sich schliesslich Stéphane Décotterd, Küchenchef im Restaurant Le
Pont de Brent, im Wettkampf der sechs Finalisten im Casino Kursaal
in Bern den heissumkämpften Startplatz in der Kochweltmeisterschaft Bocuse d›Or 2009. Perfektionsstreben, Savoir-faire, präzises
Handwerk, Leidenschaft und Respekt vor sorgfältiger Handarbeit
sind die Werte, welche die Manufaktur Blancpain mit der Spitzengastronomie teilt. Als offizielle Zeitnehmerin des Wettbewerbs belohnte Blancpain den Sieger mit einem Flyback-Chronographen mit
Grossdatum.
42
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Die Faszination
der Zeit
Trends
Das Jahr 2008 war für Glashütte
Original von Erfolg gekrönt. So
erlebte die Marke eine äusserst
positive Entwicklung im deutschen Binnenmarkt und eine
Konsolidierung ihrer Umsätze
in mehreren Märkten wie China,
Hongkong, USA und Mittlerer Osten. Die deutsche Luxusuhren­
manufaktur, deren Identität durch ihr klares Design und die Ver­
bindung verschiedener edler Materialien gekennzeichnet ist, setzte
den Schwerpunkt auf die Umsetzung eines neuen Projekts für Shopin-shops. Dieses Konzept wurde bereits bei Einzelhändlern in Hongkong, Oslo und Berlin realisiert.
Eine erste Monomarken-Boutique wurde in Dubai eröffnet, und
Glashütte Original plant die baldige Einweihung von vier weiteren
in China, Hongkong und Moskau.
Ein glanzvoller Höhepunkt von Glashütte Original im ­Geschäftsjahr
2008 war am 22. Mai die Einweihung des Deutschen Uhren­
museums Glashütte im Freistaat Sachsen. Das rote Band wurde
von Vertretern der städtischen Behörden sowie der Swatch Group
und ihrer Manufaktur gemeinsam zerschnitten. Der Akt symbo­
lisierte die Eröffnung dieses Ortes für Ausstellungen und Studien
über die Zeit für die Öffentlichkeit.
Kreation
PanoInverse XL > Mit diesem Modell gelang den Designern und
Konstrukteuren von Glashütte Original nach dem Fliegenden Tourbillon ein weiteres uhrentechnisches Highlight im Wortsinn. Die von
der Manufaktur entwickelte Duplex-Schwanenhals-Fein­regulierung
wurde nämlich im Handaufzugkaliber 66 direkt auf die Ziffer­
blattseite und somit in den Ablesebereich verlegt. Ihre kunstvoll
gearbeiteten Details bilden ein reizvolles optisches Gegengewicht
zum reduzierten dezentralen Zifferblatt. In Kombination mit dem
feinen Streifenschliff der Platine sowie den Farbakzenten der ­Rubine
und der gebläuten Schrauben verleiht sie der PanoInverse XL ihr
­unvergleichliches Erscheinungsbild.
Ewiger Kalender Sport Evolution > Die Kombination von sport­
lichem Design mit einer der traditionsreichsten uhrmacherischen
Komplikationen, dem ewigem Kalender, verleiht diesem Modell der
Sport Evolution Edition ihren unverwechselbaren Charakter. Ein
weiteres Extra: Über die drehbare Lünette lassen sich zusätzliche
Zeitzonen ablesen.
www.glashuette-original.com
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
43
Chronograph Senator Sixties > Mit schwungvollen ­Designelementen
erinnert der Chronograph Senator Sixities an die aufregende, dyna­
mische Zeit der 1960er Jahre. Typisch für den Stil dieser Epoche
sind die eingeschnittenen Stundenindexe mit den charakteristischen
­Superluminova-Punkten und die Extravaganz der beiden geschwungenen Ziffern, die dieser Uhr ihren stilgetreuen Chic verleihen.
Die spezielle Form des Saphirbodens sorgt für besonders grossen
­Einblick ins Automatikwerk Kaliber 39.
Thematisch setzt sich die Ausstellung aus mehreren Räumen zusammen, die vom geschichtlichen Kontext dieser Uhrenstadt berichten,
während die «Zeiträume» die chronologische Abfolge der Geschichte unterbrechen und die Besucher in die faszinierende Welt der Uhrmacherkunst und der Feinmechanik entführen. Schon innerhalb der
ersten sechs Monate wurde das Museum zum Anziehungspunkt für
zahlreiche Uhrenfreunde aus Deutschland und anderen Ländern.
Ende 2008 konnte es bereits mehr als 30 000 Eintritte verzeichnen.
Four Seasons > SpringBlossom, SummerSun, AutumnLeaf und
­WinterDream: Die von den Modellnamen der Kollektion Star erwähnten vier Jahreszeiten werden durch das jeweilige Design perfekt
in Szene gesetzt. Allen Uhren gemeinsam ist das hauchdünne Zifferblatt aus Perlmutt, das die Elemente des Jahreszyklus widerspiegelt. Eine mit Brillanten besetzte Lünette umrahmt das Zifferblatt;
Material, Oberflächenstruktur und Farben sind gekonnt auf ihre
thematischen Motive abgestimmt und vollenden das prachtvolle
Gesamtbild.
Konzert «Diva Maxima» in Dresden > Als einer der Hauptsponsoren unterstützte Glashütte Original das Konzert «Diva Maxima»,
das die drei Diven Montserrat Caballé, Angelika Milster und Milva
erstmals auf einer Bühne vereinte – eine Weltpremiere ersten Ranges! Gemeinsam begeisterten die Sängerinnen unter freiem Himmel
rund 5000 Besucherinnen und Besucher. Jede trug bei ihrem Auftritt
eine Uhr der Kollektion Star von Glashütte Original am Handgelenk.
Moderator war der bekannte Schauspieler Sky du Mont; er hatte
die Manufaktur vor dem Anlass besichtigt und für den Auftritt eine
Senator Kalenderwoche ausgewählt.
Präsenz
Feierliche Eröffnung des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte >
Unter dem Ausstellungsmotto «Faszination Zeit – Zeit erleben»
­beleuchtet das im Mai 2008 eröffnete Museum nicht nur die Uhrmacherkunst an sich, sondern ermöglichte auch einen emotionalen
Zugang zur vierten Dimension. Im Einklang mit den Zielen der Stiftung Deutsches Uhrenmuseum Glashütte – Nicolas G. Hayek hatte
die Manufaktur Glashütte Original einen Ausstellungsparcours entwickelt, der die Geschichte der Stadt Glashütte ebenso vermittelt
wie die Aspekte des Zeitgefühls und der Zeitmessung.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Die Zeit
transzendieren
Trends
Im Jahr des 270. Geburtstags der
Manufaktur Jaquet Droz, 2008,
konnte die Marke ein äusserst
hohes Wachstum verzeichnen,
dies dank einer unaufhörlichen
internationalen Expansion und
einem dynamischen Start auf
dem vielversprechenden indischen Markt. Auch in Europa verzeichnete Jaquet Droz einen deutlichen Aufschwung. Ein weiterer Meilenstein war im Berichtsjahr die Eröffnung einer Boutique im Zentrum
von Moskaus berühmter Petrovski-Passage.
Die Baselworld 2008 – für Jaquet Droz Synonym eines glänzenden
Erfolgs mit dem Besuch von mehr als 300 Medienschaffenden und
dem Ausverkauf der meisten limitierten Editionen – bot Gelegenheit, den Einzelhandelspartnern und einem wachsenden Kreis von
Kunden die neuen Modelle vorzustellen. Die Bestellungen erreichten ein Rekordniveau mit einem starken Zuwachs im Vergleich zum
Vorjahr.
Die Grande Seconde SW mit ihren ausgesprochen maskulinen
­Linien stiess bei ihrer Einführung auf grosses Interesse, ebenso wie
die ­Réserve de Marche Céramique, deren Zifferblattgestaltung an
jene der rassigen Geschwindigkeitsmesser leistungsstarker Autos
erinnert und diesem Modell den sportlichen, exklusiven Touch verleiht, der es unverwechselbar macht.
Zur Feier des 270-Jahr-Jubiläums beschloss die Manufaktur, den
Bezug zur Uhrmacherkunst des 18. Jahrhunderts zu verstärken,
und zwar mit einer zeitgemässen Interpretation der Kreativität
und des Raffinements des mechanischen Genies, das ihre legen-
däre ­Geschichte begründete. Sie brachte deshalb die Modelle La
­Machine à Ecrire le Temps et La Montre de Poche heraus, und
zwar als Numerus clausus von 88 Exemplaren. Sie überzeugen
nicht nur durch ihre Innovation und das dahintersteckende Savoir-faire, ­sondern auch mit ihrer einzigartigen ästhetischen und
emotionellen ­Erscheinung.
Kreation
Hommage La Chaux-de-Fonds 1738 > Die aus Uhren mit grossen
Komplikationen bestehende Linie Hommage La Chaux-de-Fonds
1738 bereicherte sich im Berichtsjahr durch neue Modelle. Der
sportliche Chrono Grande Date spielt mit der Männlichkeit des
Edelstahls, der Zartheit von Rotgold, der Eleganz von schwarzem
Opal oder der einzigartigen Körnung des Grand-Feu-Emails. ­Unter
diesem edlen Gehäuse vermählt das Uhrwerk Form und Gehalt in
noch nie dagewesener uhrmacherischer Poesie. Der Quantième
­Perpétuel, 2008 in einer Version mit elfenbeinfarbenem Email auf
Rotgold dekliniert, ist ein auf 88 Exemplare limitiertes Meisterwerk.
Um jede Dimension der Zeit zu erkunden, präsentierte Jaquet Droz
mit der Tourbillon Réserve de Marche eine Kreation von ausser­
gewöhnlich avantgardistischer technischer Raffinesse.
Hommage Genève 1784 > Die für klassische Modelle reservierte
­Linie Hommage Genève 1784 wurde 2008 durch mehrere Neu­
heiten bereichert, darunter die Grande Heure Email Ivoire. Ebenfalls
als Numerus clausus von 88 Exemplaren aufgelegt, ist diese Uhr das
Ergebnis des leicht verrückten Projekts, die Zeit anders zu erleben,
mit neuen Augen zu sehen, mit einem einzigen Zeiger aus gebläutem
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
45
www.jaquetdroz.com
Stahl als Indikator. Eine neue Art, sich im Fluss der Zeit zurechtzufinden und den Augenblick wahrzunehmen… um ihn besser nutzen
zu können.
Auch die Linie Petite Heure Minute wurde durch ein neues Modell
bereichert, für das die Kunsthandwerker von Jaquet Droz den klassischen Schrifttyp der römischen Ziffern neu interpretierten. Die übergrossen, stolzen Ziffern sind direkt in den cremefarbenen Ton des
Grand-Feu-Emails eingebettet, was eine sonnenspiegelnd irisierende
Wirkung erzeugt. Und die Liebhaber schwarzer Zifferblätter werden
sich durch die Variante mit umgekehrten Farben verführen lassen.
In dem Jahr seines runden Geburtstags nahm sich Jaquet Droz auch
die vom Gründer 1785 kreierte Taschenuhr erneut vor. Die Gedenkausgabe ist mit einem mechanischen Uhrwerk mit Handaufzug und
einem Rotgoldgehäuse von 50 mm Durchmesser ausgestattet. Auf
dem guillochierten Gehäuseboden findet sich die Gravur «270 ans
d’Art Horloger 1738 – 2008». Die Taschenuhr erfindet die Zeit neu,
jene von einst. Damit setzt die Manufaktur die seit dem Jahrhundert
der Aufklärung unverändert gebliebenen Werte fort: das geradezu
besessene Streben nach Perfektion in jedem Augenblick der Konzeption dieses Zeitmessers, wie es von jedem einzelnen Glied der
begleitenden Uhrkette verkörpert wird.
Das Modell Grande Date aus Rotgold vervollständigt diese Linie.
Die grosszügige Inszenierung des Datums in einem doppelten Fen­
ster mit grosszügigen Proportionen rückt das Verstreichen der Tage
­prominent in den Vordergrund.
Eine weitere Neuheit ist das Modell Réserve de Marche, dessen Komplikation in der Anzeige der Gangreserve von 68 Stunden ­besteht.
Es erscheint ebenfalls als Numerus clausus von 88 ­Exemplaren
und präsentiert ein ständig erneuertes klassisches Gesicht mit dem
­reinen und legendären elfenbeinfarbenen Grand-Feu-Email.
Hommage Paris 1785 > Getreu der Markenphilosophie, immer
wieder die Grenzen des ästhetisch Möglichen auszuloten und zu
überschreiten, beleben zwei neue Modelle die Linie Hommage Paris
1785. Das Modell Heure Astrale beeindruckt durch die Kraft seiner
Zeichnung ebenso wie durch die Reinheit der Formen mit subtiler
Asymmetrie, vollendet rundem Gehäuse aus Weissgold, funkelnden Edelsteinen und dem zarten Moiré des Lacks. In der Uhr Date
­Astrale Zodiaque sind die zwölf Sternbilder in Szene gesetzt. Auf
dem schwarzen Fond des Zifferblatts erscheint jeweils eine der zwölf
Konstellationen, wobei jeder einzelne Stern durch einen Diamanten dargestellt wird. Tagsüber funkeln sie in schönstem Glanz, und
nachts leuchten sie wie am Firmament, verbunden durch die leuch­
tenden Linien der Sternbildzeichnung.
Präsenz
Mit einer neuen erlesenen Boutique in Russland setzte Jaquet Droz
den Ausbau des eigenen Geschäftsnetzes fort, das in Genf,
­Courchevel, Kuala Lumpur, Tokio, Macao und nun in Moskau
in hohem Mass zum wachsenden Erfolg der Marke beiträgt, die
mittler­weile rund um den Globus Fuss gefasst hat.
In China verstärkten die systematisch eingerichteten Corner in den
Verkaufspunkten den Beachtungsgrad von Jaquet Droz spürbar.
Und auch im Nahen und Mittleren Osten sowie in Osteuropa ging
die Expansion der Marke weiter.
Mit verschiedenen Veranstaltungen – Vernissagen, Ausstellungen
und Produktpräsentationen – in New York, Zürich, Dubai, New
­Delhi, Singapur, Hongkong und Peking entfaltete die Marke eine
rege Kommunikationstätigkeit.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Eine Ikone als
jüngste Tochter
der Swatch-Group-Familie
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
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Tiffany Watch Co. Ltd ist die neuste Marke im renommierten Kreis der Swatch Group. Das im ­Januar
2008 gegründete Unternehmen ist das Ergebnis einer strategischen Allianz zwischen der Swatch Group
und dem berühmten New Yorker Juwelierhaus Tiffany & Co. Die Uhrenkollektion, die offiziell an der
Baselworld 2009 neu lanciert wird, ergänzt die aktuelle Palette der zur Swatch Group gehörenden
­Prestige- und Luxusuhrenmarken auf ideale Weise. Die Uhren von Tiffany Watch Co. Ltd werden über
das Einzelhandelsnetz der Swatch Group sowie in den Geschäften von Tiffany angeboten.
Präsidentin dieser strategisch wichtigen neuen Einheit ist Nayla Hayek. Frau Hayek ist Mitglied des
­Verwaltungsrats der Swatch Group und Verwaltungsratsdelegierte der Tochtergesellschaft Swatch
Group Mittlerer Osten, Nordafrika und Indien. Ein dynamisches Team wurde zusammengestellt, um die
globale Expansion der Marke mit Sitz in der Schweiz zu unterstützen. Ihre neuen Büros, die sich in einer prachtvollen Villa in der Stadt Biel,
unweit des Swatch-Group-Hauptsitzes, befinden und das Prestige der Marke widerspiegeln, werden im Verlauf des Jahres 2009 bezogen.
Die Kollektion umfasst die legendäre Atlas, die klassische Tiffany Mark, die elegante Cocktail und die emblematische Linie Tiffany Grand.
An der Baselworld 2009 wird Tiffany Watch Co. Ltd ihre bereits gespannt erwartete erste völlig neu gestaltete Kollektion vorstellen.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Kühn und
sinnlich
www.leonhatot.com
Trends
Entwicklung und Konsolidierung > Auf der kreativen und
kommerziellen Ebene verfolgte
Léon Hatot 2008 eine Konsolidierungsstrategie. Im Berichtsjahr wurde einerseits der Bereich
Joaillerie Boutique weiterentwickelt, wobei die Vielfalt der Rollen im Vordergrund stand, welche die
Frau heute zu erfüllen hat. Andererseits stärkten diese Realisationen
die bestehenden Synergien zwischen den Bereichen Schmuck und
Uhren von Léon Hatot und zeigten, wie wichtig die Präsentation der
Markenwelt in den verschiedenen Verkaufspunkten ist.
Schmucktraum: erschwinglich und zeitgemäss > Die Linie Joaillerie
Boutique wurde durch neue Kollektionen bereichert, die im Hinblick
auf die Positionierung der Marke eine Weiterentwicklung darstellen
und die Haute-Joaillerie-Segmente ergänzen. Deren Modelle – ­Pièces
Signature et Créations d’Exception – faszinieren die Frau seit 1905.
Die Marke Léon Hatot übertragt den Geist des Meisterjuweliers,
dessen Namen sie trägt, auf Modelle mit modernem Design, die für
die Frau von heute erreichbar sind.
Uhren und Schmuck für ein und dieselbe Welt > Während sich Léon
Hatot in den früheren Jahren vor allem auf den Schmuckbereich
konzentrierte, war das Berichtsjahr durch eine starke Entwicklung
der uhrmacherischen Aktivitäten gekennzeichnet. Auch hier entsprechen die Modelle gestalterisch überwiegend der Linie Joaillerie
­Boutique und verkörpern die Synergien zwischen den Segmenten
und den Produkttypen.
Das Geschehen in den Märkte > Die Marke verstärkte 2008 ihre Präsenz insbesondere im Mittleren Osten durch die Erschliessung des
Markts von Oman sowie im Fernen Osten mit der Eröffnung eines
zweiten Verkaufspunkts in Seoul in Form einer Boutique Equation
du Temps.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
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50
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Kreation
Kühne Feminität > Angesichts der vielfältigen Rollen der modernen
Frau kreierte Léon Hatot im Berichtsjahr geeignete Produkte, um sie
im Alltag zu begleiten. Die Marke profitierte vom Erfolg der Créa­
tions d’Exception und übertrug einige ihrer Besonderheiten auf die
neuen Kollektionen der Linie Joaillerie Boutique. Aus den Schmuck­
ensembles Papillon und Fleurs de Lotus gingen neue Kollektionen
hervor, welche die modernsten Elemente ihrer Formensprache
­erneut aufgriffen.
Licht und Farbe > Die strahlende, farbenfrohe Ringkollektion J’aime
Toujours setzte sich 2008 ebenfalls dank dieser Logik der Moder­
nität und Erschwinglichkeit durch. Je nach verwendetem Edelstein
sind sie opak oder transparent und spielen mit dem Licht wie die
Sehnsucht mit den Herzen der Frauen. Auch die Uhren ­Trapèze
J’aime setzen mineralogische Farbtöne in Szene: Das Grün der
Jade, das Violett des Amethysts, das Weiss des Achats, das Blau
oder Gelb des Saphirs, das Schwarz des Onyx oder das Rosarot des
­Rubellit verstärken das Feuer der Diamanten zusätzlich. Die von
den Pflastersteinen der Place Vendôme inspirierte Schmuckkollek­
tion Zelia wandelt ihrerseits die Intensität der Farbe ab mit Turma­
lin, ­Zitrin, blauem Topas, Onyx, Amethyst. Der Solitär kann fortan
durch Ohrringe und einen Anhänger zu einem aussergewöhnlichen
Set k­ omplettiert werden.
Uhren im Léon-Hatot-Stil > Die Kollektion Zelia schmückt nun eben­
falls das Handgelenk, dies dank der neuen Uhr Sésame ­Audace und
ihrem aussergewöhnlichen «Korsett-Armband». Über d­ieses em­
blematische Modell hinaus suchten die Designer von Léon ­Hatot
2008 Uhren zu entwickeln, die sich innerhalb der Marke ­neben
den Schmuckstücken behaupten. Mit der Chronolove brachte
Léon ­Hatot nun einen Chronographen von kühner Sinnlichkeit
heraus. In der Uhr La Garçonne wird das erneute Zusammentref­
fen von Charme und Selbstbewusstsein zur Inkarnation von Frei­
heit und ­Feminität. Die Linien und Volumen dieser Modelle voller
Sinnenfreude und Leichtigkeit übersetzen auf vollendete Weise die
­Quintessenz der Frau, die ihre Stärke akzeptiert, ohne ihre Sanftmut
zu ­verleugnen.
Schönheit und Emotion > Die Kollektion der Créations d’Exception
erfreut sich grosser Beliebtheit, ob als Schmuck oder Uhren. Die in
strikt limitierter Auflage gefertigte Uhr Trapèze ergänzt die Kollek­
tionen Paon, Fleurs de Lotus und Rose Iribe. Neben dem Schmuck­
ensemble Papillon, das an der Baselworld besondere Beachtung
fand, hatten im Jahr 2008 die Sautoirketten La Garçonne ihren
grossen Auftritt. Sie sind ein wahres Konzentrat von Freiheit und
sinnlicher Leichtigkeit. Die Emotionen und Schönheit ausstrahlen­
den Schmucksteine sind voller Magie, und die exklusive Kollektion
Pierres Magiques verarbeitete nach Amethyst und grünem Opal nun
auch Turmalin, Peridot und Mondstein in Anhängern, die direkt von
den Entwürfen des Meisterjuweliers Léon Hatot inspiriert sind.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Audrey Dana, französische Schauspielerin
Arlette-Elsa Emch, Brand-Präsidentin
Nelly Makdessy, libanesische Sängerin
Veranstaltung in Dubai
Präsenz
Enge Beziehungspflege… > Bei der Neukonzeption ihrer Veranstal­
tungen ist Léon Hatot der verstärkten Sinnsuche gegenüber offen,
wie sie heute vorherrscht, weshalb die Marke didaktisch und intimis­
tisch vorgeht. Sie bevorzugt Begegnungen in ihren Verkaufspunkten
– nach dem Vorbild der Veranstaltungen in Riad oder Dubai – und will
über die Genese und das Umfeld einer Kreation berichten. So lud sie
in ihrer Pariser Boutique zu einem Vortrag über den Opal ein, den
Lieblingsstein der Art-Déco-Epoche. Bei dieser Veranstaltung konn­
te eine emotionale Beziehung zu den Vertretern der ­Presse geschaf­
fen werden. Denselben positiven Effekt hatte die Presse­konferenz
mit anschliessendem Mittagessen, die zum zweiten Mal in Folge im
Rahmen der Baselworld durchgeführt wurde.
… und produktorientierte Werbung > Die Kampagne 2008 von Léon
Hatot war ausgesprochen produktorientiert. Den Schwerpunkt
setzte sie dabei auf zwei Kreationen der Linie Joaillerie Boutique,
den Ring J’aime und die Uhr La Garçonne.
Medienpräsenz > Bei der redaktionellen Abdeckung von Léon
­Hatot war mengenmässig eine gewisse Kontinuität festzustellen,
verbunden mit einer positiven Entwicklung bei der Qualität. Die in­
tensive ­Öffentlichkeitsarbeit trägt also Früchte: Die Produkte von
Léon ­Hatot werden immer unumgänglicher und zierten 2008 die
­Titelseiten der prestigereichsten Mode- und Schmuckmagazine.
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Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Tradition, Eleganz
und Sport
53
www.longines.com
Trends
2008 war für Longines ein Jahr
der erfolgreichen Konsolidierung
und eines bedeutenden Wachs­
tums, nachdem die ­Lancierung
der Longines Sport Collection
und die neue Werbe­kampagne
im Vorjahr vom Markt geradezu
enthusiastisch begrüsst worden waren. So wurden an der Baselworld
mehrere sportliche Modelle präsentiert, welche die bestehenden
­Linien ergänzen. Ebenso wurden die ­neuen Visuals mit sportlichen
Motiven zur Ergänzung der Kampagne in ­allen Märkten begeistert
aufgenommen.
Der Absatz stieg in sämtlichen Bereichen auf Rekordniveau. Die
Longines Sport Collection stärkte die ohnehin schon sehr bedeuten­
de Position der Marke im Segment der traditionellen und eleganten
Uhren weiter.
Unterstützt von einer Kommunikationsstrategie, die den Akzent
auf das uhrmacherische Erbe der Marke setzte, lancierte Longines
Ende des Jahres die Rotgoldversion der Longines Master Collection
­Retrograde, die einmal mehr die Tradition von Prestige und Eleganz
nach Art von Longines unterstreicht.
in der Welt des Sports. Angesichts des immensen ­Erfolgs ­dieser
­ ollektion im Vorjahr wurde sie 2008 durch mehrere ­Neuheiten
K
­ergänzt. Auffallend sind dabei die Modelle mit Keramiklünette
und die für moderne Globetrotter und Abenteurer bestimmte Linie
­Longines Admiral.
Conquest Ceramic > Dieser Zeitmesser ist die Quintessenz der sport­
lichen Eleganz der Marke. Besondere Aufmerksamkeit wurde der
Ästhetik der Lünette, des Kronencabochons und der zentralen Arm­
bandglieder gewidmet, die alle aus Keramik gefertigt sind. Dieses
aussergewöhnliche Material verbindet zeitlose Eleganz mit noch nie
dagewesenen Werkstoff-Eigenschaften. Dank der subtilen ­Fusion
von Edelstahl und Keramik sowie von Leistung und Eleganz prä­
sentiert die Longines Conquest technische Charakteristika, die den
­hohen Ansprüchen der Sportler gerecht werden.
Kreation
Longines Admiral 24h > Die Linie Admiral verkörpert die prestige­
trächtige Dimension des Sports, die sich durch Ästhetik, Präzision
und Schönheit der Bewegung auszeichnet. Vielflieger und abenteuer­
lustige Weltreisende werden das Modell 24h mit zweiter Zeitzone be­
sonders schätzen. Diese Kollektion verkörpert die subtile Ambivalenz
einer sowohl schlichten als auch robusten Silhouette und illustriert
die gewissermassen angeborene Fähigkeit von Longines, ­Eleganz und
Leistung zu verbinden. Werte wie ästhetische Vollendung und sorg­
fältige Fertigung kommen beim Uhrenmodell 24 h ­genauso zum Tra­
gen wie bei den Chronographen mit T
­ achometerskala d
­ ieser L­ inie.
Longines Sport Collection > Jede der vier Linien der 2007 lancierten
Longines Sport Collection hat ihre Einzigartigkeit, alle zeugen jedoch
von der reichen Geschichte der Marke sowie von ihrem Engagement
The Longines Master Collection Retrograde in Rotgold > Mit The
Master Collection Retrograde lancierte Longines 2007 einen Zeit­
messer, der vom reichen uhrmacherischen Erbe und dem ständigen
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Streben nach Eleganz der Marke zeugt. 2008 wurde nun die Version
aus 18 Karat Rotgold lanciert. Das mit einem neuen, exklusiv für
Longines entwickelten und produzierten ETA-Kaliber ausgestattete
Modell ist nun das Glanzstück dieser Kollektion, welche die uhr­
macherische Tradition der Marke zur Geltung bringt. Der schlichte
und elegante Zeitmesser mit Automatikwerk bietet retrograde, also
rückspringende Anzeigen für Wochentag, Datum, Sekunde und die
zweite Zeitzone mit 24-Stunden-Skala als Synthese raffinierter me­
chanischer Uhrmacherkunst und Benutzerfreundlichkeit.
Präsenz
Rekord-Versteigerung für eine Longines Uhr von Albert Einstein >
Das prestigereiche Genfer Auktionshaus Antiquorum ehrte im Okto­
ber Albert Einstein und Longines zugleich. Eine Golduhr von 1929,
die dem Physiker und Nobelpreisträger gehört hatte, erhielt in New
York für 596 000 Dollar den Zuschlag. Das ist der bisher höchste
Preis für eine Longines-Uhr, der bei einer Auktion erzielt wurde. Die
Marke ist stolz auf ihren genialen «Botschafter» Einstein. Er besass
übrigens einen zweiten Longines-Zeitmesser, eine Taschenuhr von
1943, die im Historischen Museum Bern ausgestellt ist.
Stiftung Andre Agassi > Für die Einrichtung des Longines ­Elegance
Scholarship Fund arbeitet Longines mit der Andre Agassi ­Charitable
Foundation (AACF) zusammen. Mit diesem Fonds soll die wei­
terführende Ausbildung von Studenten der Andre Agassi College
­Preparatory Academy gefördert werden. Diese Schule wurde von
Andre Agassi gegründet, dem legendären Tennisspieler, der seit
2007 zu den Longines-Botschaftern gehört. Die ersten Stipen­
dien werden den Studierenden helfen, ihre höhere Ausbildung zu
­finanzieren oder die Nicolas G. Hayek Watchmaking Schools in
­Secausus (New Jersey, USA) zu besuchen. Um die Fonds-Kollekte
zugunsten der Stiftung zu unterstützen, kreierte Longines zudem
drei spezielle ­Zeitmesser in limitierter Auflage.
Stefanie Graf > 2008 stiess eine weitere Sportlegende zu ­Longines:
die unvergessliche deutsche Tennisspielerin Stefanie Graf, die heute
mit Andre Agassi verheiratet ist. Diese Ikone der Sportwelt verkör­
pert die grundlegenden Werte von Longines: Spitzenleistung und
Eleganz. Die Gründerin der Children for Tomorrow Foundation
setzt sich mit grossem Engagement für ihre wohltätige Stiftung ein.
Longines ist sehr stolz darauf, das berühmteste Tennisspieler-Paar
aller Zeiten zu ihren Botschaftern zählen zu dürfen.
Longines und der alpine Skisport > Zum dritten Mal in Folge war
Longines offizielle Zeitnehmerin des Alpinen Ski-Weltcups, der
von der Fédération Internationale de Ski (FIS) organisiert wird. In
der Saison 2008/09 war auch Aksel Lund Svindal wieder dabei,
­Longines-Botschafter der Eleganz, Weltmeister im Riesenslalom
und in der Abfahrt sowie Sieger des FIS-Weltcup 2006/07, der nach
einer Verletzung in Beaver Creek 2007 pausiert hatte.
Reitsport > Longines war auch dieses Jahr wieder offizielle Zeit­
nehmerin bei den wichtigsten Springreitturnieren der prestige­
reichen Super League, so an den CSIOs in La Baule (Frankreich),
Rom ­(Italien), St. Gallen (Schweiz), Hickstead (Grossbritannien),
­Dublin (Irland) und Barcelona (Spanien) sowie am CHIO ­Rotterdam
­(Niederlande).
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Seit mittlerweile acht Jahren verleiht Longines am Ende der Saison
den «Longines Press Award for Elegance». Diese Auszeichnung
­wurde in Barcelona den beiden besten Reitern überreicht, die an den
von Longines gesponserten Springwettkämpfen teilnahmen. Bei der
Vergabe des in dieser Disziplin einzigartigen Preises zählt nicht nur
die sportliche Leistung der Reiter, sondern vor allem ihre Eleganz.
2008 wurde bei den Amazonen die Holländerin Angelique Hoorn
mit dieser Trophäe geehrt, bei den Herren der Schweizer Niklaus
Schurtenberger. In den Emiraten Dubai und Schardscha (Sharjah)
sponserte Longines zwei Wettkämpfe der Arab League, an denen die
besten Reiter der arabischen Welt teilnahmen.
In Grossbritannien hatte die Marke die Ehre, im zweiten aufeinander­
folgenden Jahr die offizielle Zeitmessung am berühmten Ascot Race­
course zu übernehmen. Das Royal Ascot ist seit drei Jahrhunderten
eine nationale Institution Englands und einer der renommiertesten
gesellschaftlichen Anlässe der Insel. Dieses Jahr war ­Longines zu­
dem Hauptsponsorin des Longines Handicap Stakes, eines Pferde­
rennens für Reiterinnen, das jeweils am Höhepunkt in Ascot statt­
findet, dem King George VI Day.
Am andern Ende der Welt war Longines im siebten Jahr in Folge offi­
zielle Zeitnehmerin des bekannten Melbourne Cup Carnival. Dieses
Rendezvous der Eleganz steht in der Agenda der High Society von
Melbourne an prominentester Stelle.
Tennis in Roland Garros > Longines ist seit 2007 offizielle Zeit­
nehmerin des Internationalen Roland-Garros-Turniers, des bedeu­
tendsten und elegantesten Tennisevents in Frankreich. Während der
zwei Wochen dauernden Veranstaltung waren auch die LonginesBotschafter im Namen der Marke präsent. Der norwegische ­Skistar
­Aksel Lund Svindal konnte bei dieser Gelegenheit im ­Longines Smash
55
Corner die Schnelligkeit seines Aufschlags messen, dies als Beitrag
zugunsten der Wohltätigkeitsstiftung von Andre Agassi. Auch die
aus Taiwan angereiste Schauspielerin Chi Ling Lin hatte einen
­vielbeachteten Auftritt. Der Filmstar Ingeborga Dapkunaite wieder­
um war beim Finalspiel der Damen präsent, was ­insbesondere die
­russische Longines-Kundschaft sehr freute.
Longines und der Turnsport > Longines betreut seit 1989 die Zeit­
messung und die Datenverarbeitung der Disziplinen Kunstturnen
und Rhythmische Gymnastik der Fédération Internationale de Gym­
nastique (FIG). Auch dieses Jahr war die Marke an den Europameis­
terschaften dabei.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Design und
Technologie
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
57
www.rado.com
Trends
Kontinuität im Handeln > Rado
setzte 2008 die Anstrengun­
gen zur Neupositionierung der
Marke fort. Ohne ihre DNA zu
verleugnen, ist das Design der
Kollektionen zeitgemässer und
fliessender als je zuvor. Damit
bestätigen sie die Positionierung von Rado als einer in Design und
Technologie führenden Uhrenmarke. Der höhere Durchschnitts­
preis, der sich aus der Eliminierung gewisser Produkte ergab, und
die Straffung des Konzessionärsnetzes in Verbindung mit der Eröff­
nung mehrerer exklusiver Stores unterstützten den Aufstieg in ein
höheres Segment und die qualitative Stärkung des Markenimage.
Die Bedeutung der ostasiatischen Märkte – China, Hongkong, Tai­
wan – für Rado bestätigte sich erneut. Ausserdem expandierte die
Marke in Indien wiederum stark, und in Europa nahm der Umsatz
in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht unerheblich zu.
Auch an der Weiterentwicklung in den osteuropäischen Ländern
­sowie in Kanada, Italien und Südkorea wurde intensiv gearbeitet.
Innovation entwickeln > Als Pionierin des Uhrgehäuse-Materials
Hightech-Keramik hatte Rado dessen grosses Potential Jahrzehnte
vor dem aktuellen Trend erkannt, und die Keramik steht nach wie
vor im Zentrum ihrer Innovationstätigkeit. Getreu diesem Pionier­
geist, dank dem die Marke seit mehr als einem halben Jahrhundert
die Grenzen der uhrmacherischen Konzeption immer weiter hin­
ausschiebt, wurden auch 2008 mehrere Neuheiten verwirklicht. Als
Ergebnis intensiver Forschungsarbeit ergänzt ein neuer, exklusiver
Keramiktyp im Goldton das bestehende Angebot. Die Metallisie­
rung der Saphirgläser kann nun auch farblich bestimmt werden, hat
doch Rado mit der Entwicklung der entsprechenden Technologie ein
völlig neues Farbenspektrum erschlossen, das einen ­ansprechenden
Kontrast zum legendären Schwarz bietet.
Vision verfolgen > Bei Rado ist Innovation untrennbar von der
Zukunftsdefinition der Marke. Mit der Uhr V10K etablierte sie die
Nanotechnologie in der Uhrenbranche und verwirklicht ihre ur­
sprüngliche Vision von unveränderlicher Reinheit. Diese vollendete
Uhr eröffnet völlig neue Perspektiven. Die Marke präsentierte 2008
eine Konzeptuhr, die die Technologie des Hightech-Diamanten – in
der Welt der Uhren beherrscht nur Rado dieses bahnbrechende Ver­
fahren – mit einem revolutionären neuen Keramiktyp von besonders
geringem spezifischem Gewicht kombiniert. Diese extreme Leichtig­
keit bietet unerreichten Komfort am Handgelenk als Synonym eines
neuen und ultimativen Luxus, der Rados Vision manifestiert.
Zukunft formen > Neben der konstanten Erforschung künftiger Mate­
rialien äussert sich der visionäre Anspruch von Rado auch darin,
dass die Marke auf die Talente von morgen setzt. Dank ausgezeich­
neten Beziehungen zur Welt des Designs und der Kunst ­arbeitete
Rado 2008 mit verschiedenen renommierten Universitäten zusam­
men und bot jungen Designern die Möglichkeit, sich durch konkrete
Projektarbeit auszudrücken und zu präsentieren. Daraus resultieren
neuartige Annäherungen und Betrachtungsweisen, die manchmal
überraschen und immer auf der Basis von Reflexion und Inspira­tion
gründen. Durch Erfahrungen in der Praxis ermöglicht Rado den jun­
gen Talenten, ihre zukunftweisenden theoretischen Konzepte in die
berufliche Realität umzusetzen, und beweist so ihre Fähigkeit, von
der Zukunft zu träumen.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Kreation
Vereinte Kraft von Schwarz und Gold > Als absolute Farben
­verbinden Schwarz und Gold ihren zeitlosen Glanz und steigern
sich gegenseitig. Mit der Entwicklung eines exklusiven, goldfarbenen
­Keramiktyps bietet die Marke ihrem Lieblingsmaterial neue Perspek­
tiven, um den ganzen Reichtum und die Eleganz des Helldunkels
auszudrücken. Die beiden Linien Sintra und Integral wurden 2008
durch je ein goldfarbenes Jubilé-Modell ergänzt und sind so ­synonym
mit ­Leichtigkeit und Leuchtkraft.
Mattheit und Intensität > Nach dem Erfolg der Ceramica mit einem
mattschwarzen Gehäuse, einer jüngeren Innovation, präsentier­
te Rado die Sintra Basel Special 2008 in integralem Mattschwarz,
das durch die Einzelheiten des Zifferblatts und die schwarze Super­
luminova-Beschichtung akzentuiert wird. Zwei Chronographen­Versionen der Linien True und Sintra demonstrieren ebenfalls, wie
diese neue Oberflächenbearbeitung das Licht absorbiert, um es
noch ­intensiver und vibrierender zu reflektieren.
Metallisierung für eine neue Signatur > Die Metallisierung des
­Saphirglases – ein charakteristisches Rado-Merkmal – erlaubt, den
monochromen Aspekt der Uhren und die Integration der einzelnen
Elemente zu verstärken. Dank diesem Verfahren konnte die Linie
­Ceramica erstmals durch lebhafte Farben bereichert werden. Mit
dem so behandelten Uhrglas und Zifferblatt wird ein noch nie da­
gewesenes Farbenspiel reflektiert. Dank der Kraft des Kolorits und
der Materialien fusionieren sie zu schillernden Zeitmessern, die das
Schwarz der Keramik hervorheben.
Uhr aus dem Labor > Die Abteilung R&D von Rado musste bei der
Realisierung der V10K, deren Gehäusebeschichtung so hart ist wie
Naturdiamant, all ihr Know-how aufbieten. Diese Konzeptuhr ist ein
Meilenstein in der Geschichte der Uhrmacherei und ein wahres Kon­
zentrat von Innovationen, um die neuartigen Werkstoffe, Konstruk­
tionen und Verfahren zu testen: eine vollständige Beschichtung mit
Hightech-Diamant von einzigartiger, matter Oberflächenvollendung;
ein Keramiktyp von revolutionär geringem Gewicht, hervor­gegangen
aus einem Hightech-Verfahren, das Rado für das Uhrgehäuse ein­
setzt; eine Armbandkonstruktion mit Gelenken, die auf einem Kern
aus einer Legierung mit hochelastischem ­Formgedächtnis b
­ asieren.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Präsenz
Trilogie > 2008 war zweifellos das Jahr des Chronographen
­Ceramica. Weltweit eingeführt, entwickelte sich das Modell zur neu­
en Rado-Ikone. Der erfolgreiche Auftritt verdankt sich der letzten
Werbekampagne, die die Stoppuhr in ruhigem Umfeld in den drei
Farbvarianten Weiss-, Gelb- und Rotgold präsentierte. Zudem ver­
stärkte sich im Berichtsjahr auch die redaktionelle Abdeckung der
Marke in Text und Bild merklich. Die Entwicklungen der Marke wur­
den mit aussergewöhnlichen Redaktionsbeiträgen in ­international
führenden Publikationen gewürdigt.
Prämiertes Packaging > Durch die Fortführung der Zusammen­
arbeit mit dem renommierten Designer Jasper Morrison entstand
die neue Rado-Verpackung, die an der I.D. Design Review im Juli in
New York den Preis 2008 ihrer Kategorie gewann. Die Auszeichnung
wurde für die Schutzfunktion und die Präsentation der Uhr bei ge­
schlossener wie bei geöffneter Verpackung vergeben.
Design-Events > Rado war präsent an der Design Miami, der
­Vienna Design Week – mit einer Installation des Künstlerkollektivs
­Numen / For Use – und am Mailänder Salone del Mobile, wo die
Ceramica XL Colors 200 Journalisten und 1500 Gästen ­präsentiert
wurde. Ein weiterer Höhepunkt in Mailand war die Ausstellung
der Werke von Studenten der renommierten Design Academy von
Eindhoven, die von Rado unterstützt wurden. Im Rahmen der
­etablierten Dutch Design Awards vergab Rado in Eindhoven zudem
erstmals den Rado Young Designer Award an eine Designerin für
­ihren zukunfts­orientierten Beitrag und die aussergewöhnliche Art
und Weise, wie sie die Materialien einsetzte.
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Rado Store als Identitätsmerkmal > Bei den 2008 eröffneten
­Verkaufspunkten wurde in Hongkong, Dubai und Bahrain das in
Wien erstmals angewandte neue Konzept umgesetzt, das auch im
kürzlich fertiggestellten Showroom im Rado-Hauptsitz implemen­
tiert wurde. Die Produkte werden dank diesem Konzept in ­einem
Umfeld präsentiert, das die Stärke und Modernität der Marke ge­
zielt ausdrückt. Dass der neue Auftritt auf Resonanz trifft, wurde
nicht zuletzt durch die Umsatzzahlen bestätigt.
Kunst und Zen > Die Presseveranstaltung 2008 fand auf der
j­apanischen Insel Naoshima in einem Rahmen statt, in dem Kunst,
Design, Architektur und Natur eins werden. In dieser Zen-Ästhetik
präsentierte sich die Marke auf individualistische Weise und brachte
ihre Gäste dazu, die Elemente zu überdenken, die echten Komfort
und wahre Lebensqualität ausmachen. Fernab von der Hektik des
Alltags konnte sich die Marke hier in einem durchgeistigten, völlig
anderen Umfeld vorstellen, das die perfekte Metapher für den ­neuen
Rado-Auftritt darstellte.
60
www.union-glashuette.com
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Uhrmacherkunst
«Made in Germany»
Trends
1893 gegründet, gilt Union
Glashütte als eine der tradi­
tionsreichsten deutschen Uhren­
marken. Lange Zeit blieb es um
den Betrieb ruhig, bis Ende
2006 die Entscheidung fiel, die
Marke neu zu positionieren und
in Deutschland sowie Österreich unter der Devise ihres Gründers
Johannes Dürrstein neu zu lancieren als Anbieter von «Uhren, die
alles haben, was sie präzise und schön, aber nichts, was sie teurer
macht…». Höchster Anspruch der Marke ist bis heute, die Glashütter
Uhrmacherkunst einem breiten Publikum zugänglich zu m
­ achen.
Die Distributionsziele der Union Glashütte wurden dank der ­klaren
Markenstrategie und einem neuen, überzeugenden Produkte­
angebot, das bei den Konsumenten Anklang findet, problemlos
­erreicht.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
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Kreation
Präsenz
Averin > Der Chronograph Averin ist mit Profil, Courage und ­Grösse
zu tragen. Ausdruckstarke Dimensionen treffen auf ein extravagan­
tes Design im quadratischen Format. Die unkonventionelle Anord­
nung der Dreifach-Datumanzeige kommt durch die Struktur des
Zifferblattes voll zur Geltung.
Die «neue» Union Glashütte wurde am 18. März 2008 in Dresden
vor versammelter deutscher Presse durch Nick Hayek, Präsident der
Konzernleitung der Swatch Group, Adrian Bosshard, Präsident
der Marke Union Glashütte, und Philippe Roten, Geschäftsführer
der Swatch Group Deutschland, lanciert und vorgestellt. Besonders
die Fachjournalisten schätzten die Tatsache, dass Union Glashütte
ihren Wurzeln treu bleibt und traditionelle, klassische Modelle pro­
duziert, aber andererseits mit innovativen, gewagten Zeitmessern
neue Wege geht und ein neues Publikum anspricht.
Die in Glashütte veredelten, montierten und regulierten ETA­Uhrwerke der Marke überzeugen mit ihrer eigenständigen Ästhe­
tik, was der eigens in der Glashütter Uhrenfabrik hergestellte Rotor
­zusätzlich unterstreicht.
Belisar > Aufgeschraubte Flanken zieren die Gehäuse aller Zeitmes­
ser dieser Linie, die drei verschiedene Produktereihen beinhaltet:
Chronograph, Grossdatum und Gangreserve.
Viro > Die Kollektion Viro verkörpert und betont die Markenphilo­
sophie des Gründers Johannes Dürrstein, der stets erschwingliche
Schönheit und Präzision anbieten wollte. Sein Motto trifft auf die
raffinierte Dreizeigeruhr dieser Linie ebenso zu wie auf den sport­
lich-eleganten Chronographen.
Seris > Die eigens für Damen geschaffene Kollektion Seris bietet die­
selbe Präzision und Raffinesse der Verarbeitung wie die der erfolg­
reichen Herrenmodelle. Die Dreizeigermodelle mit kleiner Sekunde
sind wahre Schmuckstücke und zugleich mechanische Meisterwer­
ke. Raffinierte Details, erlesene Materialien, sorgfältige Finissage
und Diamantenbesatz sorgen für luxuriöse Ästhetik.
62
www.tissot.ch
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
63
Mehr als eine Uhr
Trends
2008 war für Tissot, die volu­
menmässige Weltmarktleaderin
im Segment der traditionellen
Schweizer Uhr, das dreizehnte
Jahr ununterbrochenen Wachs­
tums. Die Marke bleibt stets
ihrem Erbe treu und verbindet
auf innovative Weise Uhrmacherkunst mit grossartigem Design und
neuen Materialien. Indem Tissot eine breitere und vielfältigere Pa­
lette von qualitativ erstklassigen Uhren als jede andere traditionelle
Schweizer Marke zu attraktiven Preisen anbietet, macht sie hervor­
ragende Qualität erschwinglich.
Der Kollektion T-Touch war auch 2008 ein glänzender Erfolg sicher,
und Tissot konnte der Taktiltechnologie mit der T-Touch Expert,
­einer Uhr für echte Abenteurer, neue Horizonte erschliessen.
Indem die Marke ihre Grundwerte wie Performance, Präzision und
das Setzen neuer Standards in den Vordergrund stellte, steigerte sie
ihre Präsenz in der Welt des Sports weiter. So nahm Tissot 2008
an 543 Wettkämpfen teil, und zwar als offizielle Zeitnehmerin und
­offizielle Uhr der NASCAR, MotoGP, CBA (Chinese Basketball
League), AFL (Australian Football League) sowie als Partner der
Weltmeisterschaften im Radsport, Fechten und Eishockey.
Mit der Eröffnung von 15 neuen Monomarken-Boutiquen verstärk­
te Tissot ihre Präsenz an strategisch wichtigen Standorten rund
um den Globus. In den 16 000 Verkaufspunkten, über welche die
Marke dank der Einrichtung von mehr als 1200 Shop-in-shops
und 20 000 neuen ArT-Ausstellern weltweit verfügt, wurden die
­Präsentation und die Visibilität laufend optimiert.
Die internationale Anzeigenkampagne von Tissot nutzte die ganze
Medienpalette, von der Druckpresse über den Rundfunk bis zum TVSpot Bambino mit der Kinderstimme. Neben den Werbekampagnen
mit den Tissot-Markenbotschaftern wurde für die neue taktile Uhr
T-Touch Expert ein spezielles Visual gestaltet. Dieses veranschau­
lichte die Markenphilosopie dank des Slogans «Tissot, more than
a watch», verbunden mit dem Firmenmotto «Tissot, ­Innovators by
Tradition» in der Öffentlichkeit.
64
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Kreation
Tissot ist stolz darauf, Zeitmesser für jeden Geschmack zu ­kreieren:
Uhren von klassischer Eleganz bis zu den neusten Trends; tradi­
tionelle Taschenuhren, aber auch Hightech-Taktilinstrumente;
Kreationen aus Gold ebenso wie aussergewöhnliche Modelle von
­sportlicher Präzision.
T-Touch Expert > Dieses neue Modell ist perfekt ausgestattet für
alle Outdoor-Abenteuer und steigert die Faszination der TissotTaktiluhren erneut. Die bis 100 Meter wasserdichte, robuste Uhr
im XL-Format verfügt über acht neue Funktionen – darunter einen
Höhen­differenzmesser, einen ewigen Kalender und eine Doppel­Alarmfunktion –, die sie zur idealen Partnerin professioneller
­Alpinisten und Extremskifahrer machen.
Tissot Racing > Dieser dynamische neue Chronograph, der von den
heutigen Automobilrennen inspiriert ist, kam im Berichtsjahr auf
den Markt. Der kraftvolle Zeitmesser passt ans Handgelenk all jener,
die gern Gas geben. Sein kleinster Zähler ist mit einem dreiarmigen
Indikator ausgestattet und erinnert ans Steuer eines Rennwagens.
Moderne Materialien und eine Farbpalette mit einem speziellen
Hightech-Silberton, Schwarz und Anthrazit sowie einige rote Details
machen dieses Modell topaktuell.
Auf 4999 Exemplare limitierte Serien für die Tissot-Marken­
botschafter > Der Chronograph PRC 100 mit seinem perlmutt­
farbenen Zifferblatt und den Diamanten als Indexzeichen, den die
IndyCar-­Rennfahrerin Danica Patrick wählte, verkörpert Perfor­
mance und Schönheit in vollkommenen Proportionen. Die Unter­
schrift von Danica sowie die Stücknummer der limitierten Serie sind
auf den Gehäuseboden graviert.
Die Farbe orange ist auf der neuen T-Race 2008 Nicky Hayden ­Limited
Edition, der Uhr des MotoGP-Weltmeisters 2006, sehr prominent
vertreten. Diese Sportuhr wird in einer speziellen Helmbox zur Auf­
bewahrung angeboten, welche mit der Lieblingszahl 69 des ehema­
ligen Motorradweltmeisters bedruckt ist. Das Armband aus orange­
farbenem Kautschuk passt perfekt zur Farbe der T
­ achometerskala.
2008 ist Michel Owen seit zehn Jahren Botschafter von Tissot
– deshalb ist die Nummer 10 auf dem Zifferblatt der limitierten Serie
­Michael Owen 2008 PRS 200 allgegenwärtig. Diese Zahl schmückte
nämlich auch das Trikot des berühmten englischen Fussballers in
der Nationalmannschaft.
Vier neue Damenuhrenlinien > 2008 wurde die Damenuhren­
kollektion durch die Stylis-T, die Classi-T, die gewagtere Odaci-T
in Dreizeiger- und Chronographenversionen sowie die ganz beson­
dere My-T ergänzt. Die My-T-Modelle sind mit zwei beweglichen
Elementen in «T»-Form ausgestattet, die das rechteckige Edelstahl­
gehäuse mit dem Armband verbinden. Damit sind sie sehr ange­
nehm zu ­tragen und begleiten den aktiven Lebensrhythmus ihrer
Trägerinnen. Die indische Schauspielerin Deepika Padukone, seit
Ende 2007 ­Tissot-Markenbotschafterin, verstand es das ganze Jahr
über, mit ­ihrer Schönheit und Eleganz die Quintessenz dieser über­
aus ­femininen Kollektion vollendet zu verkörpern.
Präsenz
Die globale Visibilität von Tissot wurde 2008 dank der Teilnahme
der Marke an hochrangigen sportlichen Wettkämpfen ebenso ver­
stärkt wie mit den zahlreichen Medienveranstaltungen rund um den
Globus.
Australien – Partnerschaft mit der AFL > Abgesehen von der ­Kreation
einer offiziellen Uhr ermöglicht der 2008 mit der Australian Foot­
ball League geschlossene Partnerschaftsvertrag Tissot, als offizielle
Zeitnehmerin an den Wettkämpfen dieser Sportart teilzunehmen.
Die Spiele der AFL sind in Australien sehr populär und erlauben der
Marke, ihre Präsenz auf dem Fünften Kontinent zu verstärken.
Vereinigte Staaten, Indianapolis – IndyCar und MotoGP > Danica
Patrick, die sportliche Tissot-Markenbotschafterin, wurde welt­
berühmt, als sie als erste Frau ein IndyCar-Rennen gewann. Um diese
charmante Ausnahme-Rennfahrerin zu ehren, verkündete die Marke
an einer Veranstaltung im Mai 2008 in Indianapolis die zweijährige
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Verlängerung des Partnerschaftsvertrags. Ebenfalls in ­Indianapolis
lud Tissot im September ihre Markenbotschafter ­Danica Patrick und
Nicky Hayden zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein, welche die
Rückkehr der internationalen Motorradwettkämpfe auf den Indianapolis Motor Speedway feierte. Abgesehen von der gegenseitigen
Präsentation der limitierten Ausgabe ihrer Uhren konnten sich die
beiden Spitzenfahrer über ihre jeweilige Sportart austauschen. So
entdeckte Danica die MotoGP-Welt von Nicky, als sie seinen Rennstall besichtigte und die Qualifikationsläufe verfolgte. Anschlies­
send überreichte sie dem Sieger des Tissot Pole Position Award
eine Tissot-Uhr. Diese Preisverleihung mit einem Markenbotschafter
galt als eine Premiere in der MotoGP-Saison.
Grossbritannien – 10 Jahre mit Michael Owen > Zum 10. Jahrestag
einer hervorragenden partnerschaftlichen Zusammenarbeit gratulierte Tissot ihrem Botschafter Michael Owen und dankte ihm für
sein treues Engagement im Dienst der Marke. Diese Feier fand anlässlich eines spannenden Fussballspiels in Newcastle statt. TissotPräsident François Thiébaud überreichte bei diesem Anlass Michael
Owen die Uhr Nummer 10 der limitierten Serie, die zu seinen Ehren
kreiert worden war.
Kanada – Ein neuer Tissot-Botschafter auf dem Eis > Im Berichtsjahr
unterzeichnete Tissot auch einen Botschaftervertrag mit dem ­jungen
Hockeyspieler Steven Stamkos, der 2008 NHL First Overall Pick war.
Als offizielle Zeitnehmerin der IIHF-Eishockey-Weltmeister­schaften
seit 1996 schloss die Marke diese Partnerschaft mit dem begabten und dynamischen kanadischen Sportler, um ihm die ­nötige
Unterstützung zum Erreichen seiner beruflichen Ziele zu ­bieten.
­Ausserdem brachte Tissot auch bereits eine spezielle Uhr mit seiner
Glücks­nummer 91 in l­imitierter Serie heraus.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Minimalistisch
und zeitgemäss
Trends
Das weltumspannende Modeimperium Calvin Klein feierte 2008
seinen 40. Geburtstag. Vier Jahrzehnte minimalistischer Eleganz.
Ein Name, der sich oft nur mit den zwei bekannten Buchstaben
­abkürzt, ck, die 1997 durch «watch» und 2004 durch «jewelry»
­ergänzt ­wurden.
Als Ergebnis der elfjährigen Zusammenarbeit der Swatch Group
mit Calvin Klein lassen die klaren, zeit­gemäss schlichten ­Linien
der ­Uhren und des Schmucks von ck watch & jewelry immer noch die Herzen eines Publikums höher
­schlagen, das sonst gern ­flüchtigen Trends folgt. Die Swiss-Made-Marke konnte ihre Leaderposition im
stark umworbenen ­Segment der Fashion-Uhren 2008 mit einem beachtlichen Wachstum bestätigen.
­Damit ­begleiten ­aussergewöhnliche Resultate Kreationen, die sich durch die gelungene Verbindung von
­Strenge und Glamour, von Reinheit und Fantasie in unnachahmlich zeitgenössischem Stil auszeichnen.
2008 setzte die neue internationale Werbekampagne von ck watch & jewelry eines der weltweit gefragtesten Models, Lara Stone, in Szene. Magische Momente, sich treffende Blicke, Bilder der Geselligkeit
oder Augenblicke der Wahrheit: Im Milk Studio in New York konnte man während der Aufnahmen
Zeuge einer ganz aussergewöhnlichen Atmosphäre und eines leidenschaftlichen Aufeinandertreffens der
Welt der Mode und der Uhrmacherkunst werden.
Am 10. Oktober 2008 wurde die Boutique von ck watch & jewelry am Time Square in Hongkong ­eröffnet.
Sie ist die erste Asiens und weltweit die zweite nach der im Mai 2008 in der Londoner ­Molton Street
eröffneten Boutique. Konzept und Ausstattung setzen den modernen und zeitgenössischen Stil des
Markenimage ebenso perfekt um wie den urbanen Minimalismus der Modeboutiquen von ­Calvin Klein.
Die Eröffnung derartiger Verkaufspunkte ist seither ein entscheidendes Element der internationalen
­Entwicklung von ck watch & jewelry.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Kreation
Klassische Elemente der Uhrmacherkunst und Verweise auf die
­moderne Kunst, auf Architektur und Design: Alles, was die Kreationen von ck watch & jewelry auszeichnet – Leder, Strass oder Metallreflexe –, ist absolut zeitgemäss. Das Ergebnis sind Kollektionen und
Accessoires, die Leidenschaft in den Alltag bringen. Accessoires,
die Sehnsüchte erfüllen. Eine unübertroffene Art, die Funktion mit
­Glamour zu vereinen.
Die eleganten, modernen Uhren- und Schmucklinien ck gloss überzeugen ebenso wie die coole, rafinierte Kollektion ck grid. Feminin,
mit delikaten Linien und einzigartiger Schlichtheit, gefallen sie einer
anspruchsvollen Kundschaft, die gern Stilrichtungen mischt, aber
stets ein raffiniertes, authentisches Design bevorzugt.
Die in über 60 Märkten aktive Marke ck watch & jewelry ist
­entschlossen, ihr künftiges Wachstum in dem Geist und Stil
­fort­zusetzen, der seit 40 Jahren die Kleidermode von Calvin Klein
prägt.
Präsenz
Der neue, völlig im Stil von Calvin Klein New York gestaltete Stand
von ck watch & jewelry an der Baselworld 2008 ermöglichte seinen
zahlreichen Besuchern, in einer schlichten, lichterfüllten Inszenierung die Uhren- und Schmuckkollektionen von ck watch & jewelry
sowie Calvin Klein Jeans und einige Einzelstücke sowie Schmuck­
uhren zu bewundern. Der ideale Rahmen, um das Image der Marke
zu verstärken.
Seit einigen Jahren werden die kurz vor der Baselworld organisierten Pressekonferenzen für die Vertreter der europäischen und asiatischen Modezeitschriften jeweils gespannt erwartet. Am Tag nach
dem Lantern Festival, welches das Ende des chinesischen Neujahrs
einläutet, hatte ck watch & jewelry in Schanghai alle wichtigen
Mode­journalisten aus Japan, China, Hongkong, Taiwan, Singapur,
Korea, Malaysia und Thailand eingeladen.
Für die europäischen Journalisten fand das Treffen nach Genf,
­Venedig, Antwerpen, Rom und Madrid diesmal in Istanbul vom
12. bis 14. März 2008 statt. Die Präsentation der Kollektionen von
ck watch & jewelry sowie Calvin Klein Jeans im ehemaligen Palast
von Esma Sultan verzauberte auch die anspruchsvollsten Medienvertreter. In Erinnerung blieb ihnen die Schlichtheit und Modernität
der Marke, deren Universalität durch den Veranstaltungsort am Ufer
des Bosporus symbolisch unterstrichen wurde: auf europäischem
Territorium, aber mit Blick auf Asien.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Glamouröse
Eleganz
Trends
Auch 2008 konnte Balmain
weltweit ein Umsatzwachstum
verzeichnen. Die Lancierung der
Marke im chinesischen Markt
im Dezember war ein wichtiger
Meilenstein für ihre künftige
­Expansion.
Die an der Baselworld präsentierten neuen Kollektionen 2008
­waren ein durchschlagender Erfolg. Grosse Beachtung fanden die
Damen-­Chronographen aus Edelstahl mit Diamantenbesatz. Im
Mittelpunkt einer globalen PR-Kampagne, welche die Eleganz der
neuen Miss Schweiz ins Rampenlicht rückte, stand die edle Elysées
Chrono Lady.
An der Baselworld präsentierte die Marke zudem ihr neues visuelles Erscheinungsbild. Als Sinnbild der Rückkehr zu den Quellen und
inspiriert von den prachtvollen Stickereien, die das Markenzeichen
des Modehauses Balmain sind, setzt sie die Kombination charakteristischer Motive in schwarzen und weissen Arabesken effektvoll in
Szene. Weil dieses neue Image die zeitlose Eleganz der Marke unterstreicht, wurde es in allen Märkten begeistert aufgenommen.
Für die Vertreter, Konzessionäre und Einzelhändler wurde eine speziell für den Kundenservice bestimmte Extranet-Site geschaffen; sie
können künftig ihre Bestellungen von Ersatzteilen und Reparatur­
anweisungen per Mail durchgeben. Dieses neue Instrument ist für
die Handelspartner ebenso wie für die Endkundschaft der ­Marke
ein klares Signal, dass der Kauf einer Balmain-Uhr mit einem
­professionellen, vertrauenswürdigen Kundendienst verbunden ist.
Kreation
Im Trend > Balmain lancierte die neue Uhr Balmain Chain. Das
Kettenarmband aus poliertem Edelstahl ist eine absolute Neuheit
für die Marke und unterstreicht die Faszination dieses Modells von
zeitloser Eleganz.
Downtown, Damenversion > Seit ihrer Kreation im Jahr 1997 gehört
die Kollektion Elysées für Balmain zu den führenden Modelllinien.
Die neue Version ihres Damenchronographen Elysées Chrono Lady
kombiniert die Eleganz und Raffinesse mit einer Modernität, die der
aktiven Frau von heute vollkommen entspricht.
Downtown, Herrenversion > Balmain lancierte ihre neue ­Madrigal
Chrono Gent XXL, deren Design die Trends von Urbanität und
­modischer Eleganz vereinigt. Ihre kraftvollen und zugleich fliessenden Linien machen dieses Modell zum perfekten Accessoire im
­hektischen Berufsalltag wie in der Freizeit für alle aktiven Männer,
die sich Zeit zum Leben zu nehmen verstehen.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Präsenz
Im September 2008 nahm Balmain zum vierten Mal in Folge an
der Wahl der Miss Schweiz teil und übergab der neuen Schönheitskönigin eine Elysées Chrono Lady aus poliertem Edelstahl, die mit
42 ­Diamanten besetzt und mit einer speziellen Gravur personalisiert
ist. Als Verkörperung heutiger Eleganz und Schönheit ist Whitney
Toyloy aus Yverdon damit für ein Jahr das Gesicht, mit dem die
­Marke weltweit wirbt.
Balmains Händlernetz in den Schlüsselmärkten des Mittleren ­Ostens
wurde stark erweitert, insbesondere in den Vereinigten Arabischen
Emiraten. Die imagefördernden Massnahmen der Marke sowie das
neue Präsentationsmaterial und ihr neues visuelles Erscheinungs­bild
trugen zu den ausgezeichneten Ergebnissen und zum gestiegenen
Umsatz bei. Unterstützt durch Verkaufs­förderungsmassnahmen,
wurde die Kollektion 2008 vom Einzelhandel ebenfalls sehr gut aufgenommen: In den Verkaufspunkten wurde ihnen mehr Platz eingeräumt, und in den Schaufenstern war die Marke besser positioniert.
Zudem nahm ihre Bekanntheit merklich zu, und dank mehreren
Wanderausstellungen in Kuweit und in den Arabischen Emiraten
während des ganzen Jahres konnten neue Kundensegmente gewonnen werden. Die Erschliessung neuer Absatzmärkte, vor allem in
der Türkei und im Iran, steigerte Balmains Marktanteile in dieser
Region weiter.
www.balmainwatches.com
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72
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
In Pole position
www.certina.com
AD_A4_Kubica_Furious:Mise en page 1
24.11.2008
14:21
Page 1
w w w. ce r t i n a . co m
Tel. +41 32 933 35 50
Official Partner of BMW Sauber F1 Team and Robert Kubica
Trends
Für Certina, die gegenwärtig in
67 Ländern vertrieben wird und
als sportliche Schweizer Marke des mittleren Preissegments
bekannt ist, war 2008 erneut
ein Rekordjahr. Ungeachtet des
schwierigen
wirtschaftlichen
Umfelds in der zweiten Jahreshälfte konnte die Marke weltweit
weiter wachsen. Bedeutende Marktanteile eroberte Certina in ihrer wichtigsten Absatzregion Europa, in erster Linie in der Schweiz,
wo die Marke weit überdurchschnittlich zulegte. Die Kunden wissen insbesondere ihr ausgezeichnetes Preis-Qualitäts-Verhältnis zu
schätzen.
Obwohl Certina erst seit 2006 in China präsent ist, gelang es der
Marke, zahlreiche neue Handelspartner zu gewinnen. Der Absatz
übertraf auf Anhieb alle Erwartungen, da vor allem die sportlichen
Automatikmodelle bei der chinesischen Kundschaft äusserst beliebt
sind.
Anlässlich des zweiten Formel-1-Rennens der Saison, im März in
­Kuala Lumpur, wurde Certina mit einem aussergewöhnlichen Event
in Malaysia lanciert.
Auch im Mittleren Osten, wo die Nachfrage nach zugleich sport­
lichen und profilierten Uhren steigt, konnte ein bedeutender
­Zuwachs verzeichnet werden.
Kreation
DS Podium Valgranges – Sportliche Perfektion mit Profil > Seit 2004
reiht die Linie DS Podium Erfolg an Erfolg. Das «Highlight-Stück»
mit einem Gehäusedurchmesser von 44 mm und ausgestattet mit
dem berühmten, automatischen Werk 16 ½’’’ ETA Valgranges,
­beweist sportliche Klasse mit einem exklusiven Profil.
DS FURIOUS
Stosssicher
Saphirglas
100m wasserdicht
Edelstahl
CHF 575.–*
*unverbindliche Preisempfehlung
DS Podium «Big size» – Sportliche Perfektion in einer neuen
­Dimension > Die neue Linie DS Podium wurde vom Start weg im
Markt sehr gut aufgenommen. Die grosszügig dimensionierten Uhren zeichnen sich durch ihr markantes Profil und ihr hochwertiges
Quarzwerk aus.
DS Podium Square Lady – In Charme, Design und Funktion der
Zeit voraus > Traditionell und zeitgemäss zugleich, strahlt dieser
sportlich-­klassische Chronograph für Damen eine unverwechselbare Persönlichkeit aus. Das exklusive Zifferblatt, das gewölbte
­Saphirglas und insbesondere die sorgfältig ausgearbeiteten Details
werden von der Certina-Kundschaft sehr geschätzt.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
DS Furious – Zeitmesser für Extremsituationen > Die Linie DS
­Furious steht im Zeichen des Extremsports. Mit aktuellem Design,
kraft­vollem Auftritt und attraktiven retrograden Chronographenanzeigen spricht dieser Zeitmesser vermehrt die jüngere CertinaKundschaft an.
Präsenz
Partnerschaft im Namen der Präzision und sportlichen Innovation >
Anfang 2008 verlängerte Certina ihre Partnerschaft mit dem BMW
Sauber F1 Team. Dessen Fahrer tragen seither das Certina-Logo
auch auf dem Helm und den Ärmeln des Overalls. Die Sportuhrenmarke und das BMW Sauber F1 Team stehen beide für die gleichen
Werte wie Präzision, Dynamik, Innovation und Sportlichkeit.
Robert Kubica, polnischer Nationalheld > Bereits vor seiner Karriere
als Formel-1-Rennfahrer war Certina Partnerin von Robert ­Kubica.
Daher erfüllt es die Marke mit Stolz, ihre Partnerschaft mit dem
talentierten polnischen Fahrer zu verlängern, dessen erster Sieg
in Montreal für das BMW Sauber F1 Team in Polen eine wahre
­Euphorie auslöste. Die Presse und die Fachhändler folgten fasziniert
den Ausführungen ihres «Nationalhelden» an der von Certina in
­Warschau organisierten Pressekonferenz.
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Action in Schanghai! > Nach der Präsentation ihrer neuen Produkte
lud Certina ihre wichtigsten chinesischen Handelspartner ein, sich
auf einer Kartingstrecke zu messen und so ganz konkret den sport­
lichen Geist der Marke auszuprobieren.
In Wien: 3, 2, 1… Go! > Christian Klien, Testfahrer des BMW ­Sauber
F1 Team, bewies in Wien sein Talent als Uhrmacher. Er musste ein
Uhrenarmband «gegen die Zeit» kürzen, während Adrian Bosshard
und Rudolf Semrad die vier Räder eines Formel-1-Boliden zu wechseln hatten. Der Ausgang war knapp, und Christian Klien konnte
den Sieg nach Hause tragen. Vom legendären F1-Reporter Heinz
Prüller moderiert, trug der Anlass der Marke Certina eine hervor­
ragende ­Beachtung in den Medien ein.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
90 Jahre
Zeitmessung
Trends
Die am 11. November 1918
gegründete Marke Mido feierte
2008 ihren 90. Geburtstag mit
einer Reihe von Veranstaltungen
rund um die Welt.
Der positive Trend der vergangenen Jahre wurde 2008 durch
ein Wachstum im zweistelligen Bereich bestätigt. Erneut konnte
die Marke auf dem asiatischen Markt am schnellsten expandieren;
ihre Verkaufszahlen stiegen jedoch auch in Europa, im Mittleren
­Osten sowie in Nord- und Südamerika. Nachdem Mido 2007 in den
USA neu lanciert worden war, konnte der Vertrieb in diesem Markt
­erfolgreich erweitert werden.
Um das 90-Jahr-Jubiläum von Mido gebührend zu feiern, wurden an
der Baselworld Spezialmodelle in limitierter Auflage sowie die neue
Kollektion Belluna vorgestellt. Durch die Verbindung von zeitlosem
Design mit automatischen Uhrwerken von höchster Qualität ver­
körpert sie die Werte der Marke perfekt.
Kreation
All Dial > Das vom römischen Kolosseum inspirierte Design der
Mido All Dial ist der Schlüssel zu ihrem Erfolg. Als Antwort auf die
Bedürfnisse des Markts wurden 2008 Versionen mit KarbonfaserZifferblättern und Gehäusen mit Roségold-PVD-Beschichtung
lanciert. Aus Anlass des 90. Geburtstags der Marke wurde neben
anderen Modellen ein Chronometer mit COSC-Gangschein in einer
auf 900 Stück limitierten Auflage mit Karbonfaser-Zifferblatt und
­einem mit schwarzem PVD beschichteten Gehäuse auf den Markt
gebracht. Zudem wurde die Kollektion durch einen Bicolor-Chronographen erweitert.
Baroncelli > Uhren mit grösserem Durchmesser und neue Varianten förderten 2008 den Absatz dieser Kollektion. Mit dem neuen
­Baroncelli-Chronographen aus Edelstahl wurde Mido dem aktuellen Trend der eleganten, traditionellen Stoppuhr vollauf gerecht.
Der Baroncelli-Chronometer Jubilée aus Edelstahl oder mit Roségold-PVD-Beschichtung und mit arabischen Ziffern wurde speziell
für den 90. ­Geburtstag der Marke kreiert. Zwei Referenzen mit Rosé­
gold-PVD-Gehäusen ergänzten die bei den Kunden ­äusserst ­beliebte
Linie Power Reserve.
Belluna > Mit einem für die Art-Déco-Epoche des letzten Jahr­
hunderts charakteristischen Design und inspiriert vom ChryslerWolkenkratzer in New York, verfügt diese neue Kollektion über alle
Elemente der Mido-DNA: zeitloses Design, grosses Zifferblatt für
gute Ablesbarkeit und qualitativ hochwertige automatische Uhrwerke mit schönem Dekor. Während die Herrenuhrenkollektion
ausschliesslich in der Chronometerversion mit COSC-Gangschein
erhältlich ist, bezaubern die ebenfalls mit einem automatischen
Uhrwerk ausgestatteten Damenuhren mit ihren eleganten, perlmutt­
farbenen Zifferblättern.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
75
www.mido.ch
Präsenz
Mido konzentrierte sich im Berichtsjahr auf die bestehenden Märkte. Die Bemühungen, ihre Visibilität durch Verstärkung des Vertriebs und Optimierung der Kommunikation zu verbessern, waren
von Erfolg gekrönt. Ihre weltweit 2000 Verkaufspunkte profitierten
von Verkaufsförderungs-Aktivitäten, Dekorationen und Wanderausstellungen mit Themen rund um das 90-Jahr-Jubiläum. Die auf ihre
­Geschichte stolze Marke führte in den wichtigsten Märkten zahlreiche Veranstaltungen durch, um den runden Geburtstag zu feiern
und ihre Identität zu stärken.
Bangkok, Thailand > Thailand, einer der ältesten und ertragreich­
sten Märkte von Mido, war das auserwählte Land für die erste Veranstaltung, mit der im renommierten Hotel Mandarin Oriental in
Bangkok das 90-Jahr-Jubiläum der Marke gefeiert wurde.
Taipeh, Taiwan > Obwohl Mido auf diesem Markt erst seit 2004
präsent ist, verzeichnete die Marke hier ein sehr erfolgreiches Jahr.
Während einer Geburtstagsfeier wurden Vergangenheit und Zukunft
von Mido vorgestellt.
Insel Jeju, Südkorea > Über 200 Gäste aus China und Malaysia
nahmen am 11. November 2008, auf den Tag genau 90 Jahre nach
der Gründung von Mido anno 1918, an einer retrospektiven Abendveranstaltung teil.
Mexico City, Mexiko > Im Herzen des historischen Zentrums der
mexikanischen Hauptstadt, auf der berühmten Plaza ­Zócalo,
fand im Grand Hôtel de le Ciudad de Mexico City das grosse
­ ido-­Geburtstagsfest statt. Während des Anlasses präsentierte
M
man den Gästen Hunderte alter Mido-Uhren, die mexikanische
Kunden dem Unternehmen für diesen Zweck zur Verfügung gestellt
hatten.
76
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
Trends
2008 war für Hamilton ein
fruchtbares Jahr, geprägt durch
ein bedeutendes Wachstum.
Dank raffiniert designten Produkten und glamourösen Veranstaltungen konnte die Marke ihre
Bekanntheit weltweit festigen.
Die enge Verbindung zwischen Hamilton und Hollywood wurde
weiter­entwickelt und nimmt nun auch die besonders drängende
Problematik des globalen Umweltschutzes wahr. Zusammen mit
Harrison Ford lancierte Hamilton die Khaki Conservation Collec­
tion. Mit dem Verkauf dieser drei Uhren werden Projekte der Umweltorganisation Conservation International unterstützt, deren
­Vizepräsident der berühmte Schauspieler ist.
Als die Film-Uhrenmarke schlechthin erweiterte Hamilton ihren
­Aktionskreis über die wichtigsten Hollywood-Produktionen hinaus,
indem die Marke nun auch in europäischen und indischen Filmen
präsent ist. Man kann sie in Get Smart am Handgelenk von Steve
Carrell bewundern, und in Miracle at St Anna trägt Spike Lee eine
Hamilton. Die Uhren der Marke sind auch in den britischen Produktionen Edge of Darkness und Exam sowie in zahlreichen französischen
Filmen – Babylon AD, JCVD, MR 73 – und in dem Bollywood-Opus
Saas Bahu and Sensex vertreten.
Kreation
Im Berichtsjahr lancierte Hamilton zahlreiche faszinierende ­Modelle,
die die Dynamik ihrer Kollektionen American Classic und Khaki
­bereichen.
Khaki X-Copter schraubt Zeitmessung in neue Höhe > Dank ­ihrem
ehrgeizigen Design und ihren Funktionalitäten nutzt die Khaki
­X-Copter das Fliegermarken-Erbe nun auf überzeugende Weise in
der Helikopterwelt. Die Uhr verfügt über einen praktischen Fahren­
heit-Celsius-Konverter und eine Anzeige für das maximale Start­
gewicht, die für die Flugvorbereitungsphase unerlässlich ist.
Neue Abenteuer im Reich Poseidons: Khaki BeLOWZERO > Von
den luftigen Höhen in die Tiefe des Ozeans wechselt die Linie
­BeLOWZERO, die sage und schreibe bis 1000 Meter wasserdicht
ist. Diese Hightech-Uhren sind mit einem einseitig wirkenden
Helium­ventil ausgestattet. Wenn der Taucher langsam zur Wasseroberfläche aufsteigt, gibt das Ventil das allfällig im Gehäuse ein­
geschlossene Gas frei. Das 5,6 mm dicke, konvexe Glas erinnert an
eine Luftblase und eignet sich ideal für eine Taucheruhr.
Jazzmaster Open Secret: Die Kunst, Geheimnisse zu bewahren >
Das Starmodell der American Classic Collection, die Jazzmaster
Open Secret auto chrono, macht die Zeitmessung noch attraktiver.
Sie besitzt dieses ganz besondere Etwas, das sie von allen anderen
Stoppuhren unterscheidet. Ein flüchtiger Blick auf das Zifferblatt
gibt den Blick auf einen Teil des Swiss-Auto-Chrono-Uhrwerks frei
und überlässt die restliche Mechanik der Phantasie.
Präsenz
Behind the Camera Awards > Die Mitwirkung von Hamilton in der
Welt des Films deckt eine ganze Palette von «Helden» ab, ohne die
ein Film nicht existieren könnte. So ehrte die Marke im November
2008 in Los Angeles zum sechsten Mal zahlreiche Filmtalente, die
hinter den Kulissen eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines
Films spielen. Die jetzt in Zusammenarbeit mit dem Hollywood Life
Magazine verliehenen Behind the Camera Awards zeichnen zehn Mitwirkende aus, die im Film selbst nie zu sehen sind. Die Schauspieler
Harrison Ford, Lucy Liu, Anne Hathaway, Ryan Philippe und der
Regisseur Christopher Nolan ­beglückwünschten die Preisträger, unter denen man einen Stunt-Choreografen, einen Requisiteur, einen
Drehbuchautor, einen Kostüm­bildner und einen Kameramann findet. Revolutionary Road, Iron Man und Rachel Getting Married gehörten
zu den Filmen, die bei der Zeremonie 2008 mit Applaus bedacht
wurden.
Ein Erbe mit Höhenflug > Auch die untrennbar mit der Marke
­Hamilton verbundene Luftfahrt war während des ganzen Jahres
2008 höchst präsent. An Bord seines Voltige-Flugzeugs Extra300 SP
führte Nicolas Ivanoff die Marke zu neuen Höhenflügen. ­Hamilton
nahm auch als Hauptsponsor beim Royal Singapore Air Force
Open House teil und als Aussteller beim Tannkosh, dem grössten in
Deutschland organisierten Flugmeeting Europas.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
The American Brand
since 1892
www.hamiltonwatch.com
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
21 Jahre: eine Kinderuhr
wird volljährig!
Trends
Flik Flak konnte auch 2008 ihre
Leaderposition im Segment der
Kinderuhren halten und setzte
ihren Wachstumskurs auf allen
internationalen Märkten fort.
Mit ihren 21 Jahren ist Flik Flak
jetzt offiziell volljährig. Dieses
Ereignis wurde durch die Lancierung einer völlig neuen Produktelinie
gefeiert. Die Flik Flak Full-Size richtet sich an Kinder, die ihren Eltern
nacheifern möchten und bereits fähig sind, diese Swiss-Made-Uhr
zu schätzen. Die Flik Flak Full-Size mit ihrem stossfesten Gehäuse
aus widerstandsfähigem Stahl und einem Mineralglas, das Kratzern ­bestens widersteht, ist den Bedürfnissen der Kinder perfekt
­angepasst.
Die enge Zusammenarbeit von Flik Flak mit Warner Bros wurde
auch 2008 mit neuen Lizenzen aus der Welt von Batman, Speed
Racer, Scooby-Doo und den Looney Tunes weitergeführt. Tweety,
Sylvester oder Wyle E. Coyote stehen hier im Scheinwerferlicht. Das
Ergebnis sind innovative und spielerische Uhren, Verpackungen und
Accessoires, deren Erfolg den Bekanntheitsgrad der Marke beim Publikum verstärkt.
Eine neue Zusammenarbeit mit Hasbro und den Helden von Littlest
Pet Shop war ebenfalls von Erfolg gekrönt und ermöglichte Flik Flak,
ihre Palette von Lizenzprodukten auszubauen.
Kreation
Flik Flak Full-Size > Diese 2008 lancierte Kollektion von Uhren in
völlig neuen Formen und Materialien entspricht dem Wunsch der
lieben Kleinen, eine «Erwachsenen»-Uhr zu tragen. Trotzdem bleibt
die Kollektion den erzieherischen Grundsätzen der Marke treu, was
das Lernen und das Ablesen der Uhrzeit betrifft. Verspielter den je,
verbindet diese Produktelinie schlichte Formen und witzige Motive
mit neuen Zifferblättern und Lederarmbändern mit «intelligentem»
Verschluss, dazu einen Schuss Erwachsenenwelt mit Details wie dem
grossen Durchmesser für die Scuba-Modelle.
Präsenz
Kindercity-Fest in Zürich > Zur Feier des traditionellen, bei den
Kindern beliebten Sankt Nikolaus wurde am 6. Dezember in der
Kindercity in Zürich ein grosses Fest mit zahlreichen erzieherischen
und spielerischen Aktivitäten veranstaltet, u.a. ein ARTelier mit dem
berühmten Künstler Ted Scapa. All diese Aktionen wurden dem
­Flik-Flak-Motto «Time is Fun» vollauf gerecht!
Willkommen in der Welt des Luxus > Seite an Seite mit den grossen
Namen der Haute Horlogerie nahm Flik Flak am Salon des Belles
Montres im Pariser Carrousel du Louvre teil. Die Marke veran­
staltete verschiedene Workshops, um den jungen Besuchern das
Ablesen der Uhrzeit beizubringen.
Ein Freund für kranke Kinder > Eine Partnerschaft der Marke mit
dem Astrid Lindgren Children’s Hospital in Stockholm unterstreicht,
dass Flik Flak überall für die Kinder da ist.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Uhren und Schmuck
79
www.flikflak.com
«Mode»-Uhren
Als Folge des 2005 abgeschlossenen globalen Lizenzvertrags
mit Timberland wurde die
Entwicklung neuer, innovativer Produkte vorangetrieben,
in erster Linie mit dem Modell
4-Eyes und einer Spezialedition
der erfolgreichen HT2-Kollektion in der Form einer Uhr, die
zu Ehren des Polarforschers
Ernest Shackleton entstanden ist. Eine kreative, schlagkräftige
­ arketingkampagne trug dazu bei, die Stellung von Timberland als
M
weltweit anerkannter führender Marke im Bereich Sport und Outdooraktivitäten zu untermauern.
Bei Mango, deren Lizenzvertrag ebenfalls 2005 abgeschlossen wurde, fokalisierten sich die Massnahmen auf die Unterstützung der
Marke in ihrer Führungsrolle als Trendsetter im Einstiegssegment des
Uhrenmarkts. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Endura
und dem Modelabel Mango blieben die Uhren der Marke jederzeit
Vorreiter des saisonalen Looks, sowohl auf der Ebene der Farben als
auch der Formen. Sie konnten so ihre Präsenz und ihren Impakt in
den Mango-Geschäften rund um den Globus verstärken.
www.endura.ch
80
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Distribution und Wahrzeichen
Renommierte Boutiquen
für Prestigemarken
Tourbillon (The Swatch Group
Les Boutiques SA) erlebte ein
ausgezeichnetes Jahr 2008 und
realisierte erneut den höchsten
Umsatz seit der Gründung des
Unternehmens.
Im dritten Jahr in Folge weitete
sich das Tourbillon-Netz erheblich aus, und zwar als Folge der Eröffnung neuer Geschäfte im Grand
Hyatt in Singapur, im Park Life in Peking, im South Coast Plaza in
Los Angeles und in Nizza. Vom kommerziellen Gesichtspunkt aus
verschafft diese Erweiterung des Vertriebsnetzes dem Unternehmen
die Möglichkeit, neue Märkte zu erobern oder zu konsolidieren.
Ende 2008 zählt die Swatch Group folglich weltweit 17 TourbillonBoutiquen, und eine achtzehnte wird im Frühling 2009 in New York
eingeweiht.
Die Vereinheitlichung des Veranstaltungsprogramms im ­gehobenen
Segment wurde in sozusagen allen Tourbillon-Boutiquen realisiert,
was sich in einer wesentlich stärkeren Beachtung der Events in
der Öffentlichkeit und in den Medien sowie in höheren ­Umsätzen
niederschlug. Wiederholt konnte das renommierte Netz der
Swatch-Group-Boutiquen ihren Kunden die aussergewöhnlichsten
www.tourbillon.com
­ eitmesser der Marken Breguet, Blancpain, Glashütte Original,
Z
Léon Hatot, Jaquet Droz und Omega – dazu einige sehr exklusive
Swatch-Uhren – ­präsentieren. Fachkundige Sammler profitierten
von der Gelegenheit, so viele Schätze im Rahmen einer Ausstellung unter einem Dach bewundern zu können. Diese Veranstaltungen erlaubten, das wichtigste Ziel des Netzwerks zu erreichen,
­nämlich die Zahl der Kundenkontakte und den Bekanntheitsgrad
der ­Tourbillon-Boutiquen sowie der Prestigemarken der Swatch
Group zu steigern. Schliesslich spielte die enge Zusammenarbeit
mit jeder einzelnen Marke in den Bereichen Verkauf, Marketing
und ­Repräsentation wiederum eine entscheidende Rolle, um das
­Wachstum des Unternehmens zu sichern.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Distribution und Wahrzeichen
81
Bereit für den
erfolgreichen Höhenflug
Tech-Airport, die französische
Marktführerin der Uhren- und
Schmuckgeschäfte in Flughäfen,
konsolidierte 2008 ihr starkes
externes Wachstum. Die Anzahl
der Verkaufspunkte stieg von 6
auf 26, was die Tech-Airport zur
Expertin des travel retail in Flughäfen und somit zur wichtigsten
Ansprechpartnerin der Lieferanten machte.
Der Pariser Flughafen Roissy-Charles de Gaulle musste 2008 zahl­
reiche Veränderungen der Flugpläne hinnehmen und in der Folge
seine Aktivitäten auf den zwei wichtigsten Terminals neu organisieren. Nach einem vollständigen Geschäftsjahr im Flughafen NizzaCôte d’Azur kann die Tech-Airport stolz sein, diese Herausforderung
angenommen und eine optimale Produktepalette für den neuen
Markt angeboten zu haben. Auch im Flughafen Nantes-Atlantique
ist Tech-Airport seit März 2008 aktiv. Diese Präsenz entspricht dem
ersten Engagement des Unternehmens in einem nur von Regionalfluglinien bedienten Flughafen.
2008: starkes externes Wachstum > Im Januar übernahm die
Tech-Airport per Ausschreibung fünf Verkaufspunkte im Flughafen
Paris-Orly. Hinzu kamen noch drei einvernehmlich ausgehandelte
Boutiquen: zwei im Juli 2008 eröffnete Swatch-Verkaufspunkte in
Orly Sud und eine Multimarken-Boutique von 70 m² in Orly ­Ouest,
die voraussichtlich im Frühjahr 2009 eingeweiht wird. Im März
­eröffnete die Tech-Airport eine Multimarken-Boutique im Flug­
hafen Nantes-Atlantique und gewann im Juli die Ausschreibung in
Wien. Im Oktober nahm das Unternehmen erstmals an der Tax Free
World Exhibition teil. Während einer aufregenden Woche konnten
in ­seinem Showroom wertvolle Kontakte mit Entscheidungsträgern
der Flughafenverwaltungen geknüpft werden.
Dank ihrer Erfahrung in Frankreich besitzt die Tech-Airport jetzt das
Know-how und die Legitimation, um international tätig zu werden.
In einer ersten Phase konzentriert sich die Tech-Airport auf den
europäischen Markt, den sie dank der Vielfalt ihrer Produkte, der
Relevanz der Marken für den jeweiligen Markt, ihrem anpassungsfähigen innenarchitektonischen Konzept und ihrem vorzüglichen
Kundendienst zu erobern plant.
2009: erste Schritte auf internationalen Territorium > Mit der geplanten Eröffnung einer Multimarken-Boutique im Internationalen
Flughafen Wien verwirklicht die Tech-Airport den Start ihrer internationalen Aktivitäten. Mit dem Ziel, ihr Wachstum zu dynamisieren, reagiert das Unternehmen auf zahlreiche Ausschreibungen
und Kontaktaufnahmen für gemeinsame Projekte. Mit der Priorität,
den europäischen Markt zu erobern, prüft die Tech-Airport zurzeit
Projekte in Nord- und Westeuropa. Das Jahr 2009 sollte entscheidend für die Expansion der Tech-Airport sein, die sich jetzt in einem
­internationalen Umfeld positioniert.
82
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Distribution und Wahrzeichen
Im Herzen Genfs
die Zeit geniessen
2008 war für die Cité du Temps
geprägt durch ein spektakuläres
Feuerwerk von Ausstellungen,
künstlerischen Veranstaltungen,
interaktiven Workshops und
Events aller Art, die so verschiedene Themen wie die JamesBond-Villains mit Swatch, mongolische Kunst und sportliche
Spitzenleistungen abdeckten. Im Herzen Genfs gelegen, erfreut sich
die Cité du Temps grosser Beliebtheit als Ort, wo man ein besonders
wertvolles Gut «konsumieren» kann: die Zeit. Zu den bedeutend­
sten künstlerischen Anlässen gehörte die Fotoausstellung von Yoshi
Shimizu, die dem indonesischen Marionettentheater gewidmet war.
Sie wurde von der UNESCO als lobenswerte Initiative ausgezeichnet, da sie den Besuchern den immateriellen Wert eines Kulturerbes
ebenso vermittelte wie die Notwendigkeit, es zu bewahren.
Den Startschuss zum sportlichen Sommer 2008 gab im Juni eine
interaktive Veranstaltung, bei der jedermann mitmachen konnte.
Thema war der beliebteste aller Bälle, der Fussball. Hier wurde eine
völlig neue Form der Strassenmalerei erfunden: «Kunst auf dem
Fussballplatz». Die «Spieler» jeglichen Alters und Talents konnten
die angebotenen Utensilien benutzen und ihrer Fantasie auf riesigen
Leinwänden oder weissen Bällen freien Lauf lassen. Berühmtheiten
wie Bertrand Piccard, Präsident und Pilot von Solar Impulse, der
­Architekt Mario Botta und die Base-jump-Spezialistin Géraldine
Fasnacht liessen es sich nicht nehmen, hier künstlerisch aktiv zu
werden. Als offizielle Zeitnehmerin bei den Olympischen Spielen in
Peking versprühte Omega olympischen Geist in den Strassen Genfs.
Die renommierte Uhrenmarke organisierte eine Ausstellung, die der
Vergangenheit und Zukunft der anspruchsvollen Disziplin der Sportzeitmessung gewidmet war.
Zum Jahreswechsel feierte die Swatch Group das neue Jahr mit
­einer fröhlichen Glückwunschkarte, die von Genfer Schülern ­unter
der wohlwollenden Aufsicht des Künstlers Ted Scapa in der Cité du
Temps gestaltet worden war.
www.citedutemps.com
Produktion
Schmuck
Uhren
84
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Produktion
Dress Your Body (DYB) (1)
Ein hochmoderner Bau > Ein Höhepunkt des Jahres 2008 war für
DYB die Einweihung der neuen Manufaktur für Bijouterie, Haute
Joaillerie und verwandtes Kunsthandwerk der Swatch Group. Sie
nahm in einem Ausnahmebau Gestalt an, in dem nun in Cormon­
drèche (Neuchâtel) die verschiedenen Einheiten des ­Unternehmens
zusammengefasst sind. Die konstant wachsenden Aktivitäten im
Berichtsjahr ermöglichten der Manufaktur, auf Wunsch vieler
­Marken der Swatch Group ihre Fähigkeiten in verschiedenen kunsthandwerklichen Bereichen weiter auszubauen und dem ständig
steigenden Bedarf gerecht zu werden. Die Synergien aus der engen
­Zusammenarbeit der jetzt unter einem Dach vereinigten ­Abteilungen
erwiesen sich als sehr positiv.
DYB Bijoux > Die Abteilung DYB Bijoux stellt den verschiedenen
Marken der Swatch Group ihre Erfahrung und ihr Know-how bei
der Kreation von Schmucklinien in den Preiskategorien Bijoux,­
Joaillerie und Haute Joaillerie zur Verfügung. Vom Design bis zur
­Fabrikation entwickelte DYB Bijoux 2008 neue Designkollektionen
für ck watch & jewelry und Swatch sowie Ausnahmestücke der Kategorien ­Joaillerie und Haute Joaillerie für Breguet, Léon Hatot,
­Omega, die modische Allüre mit Schönheit und Raffinement verbinden. Die erstmals an ein und demselben Ort vereinten Produkt­
manager, Designer, Modellzeichner, Techniker und Goldschmiede
treffen sich jeweils in der Ideen-Schmiede. In diesem speziell für
kreative Sitzungen eingerichteten Raum können Trends identifiziert, Ideen ausgetauscht und dank dem Können der Spezialisten in
­Entwürfen materialisiert werden.
DYB Sertissage > In ihren neuen Räumlichkeiten setzte diese auf
Edelsteinfassungen spezialisierte Abteilung ihre Aktivitäten mit
wachsendem Geschäftsvolumen fort. Wegen der steigenden Nachfrage nach Schmuckbesatz der Konzernmarken mussten erneut
zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden; ausserdem wurde eine
Schulungspolitik entwickelt, zu der die Ausbildung von Edelstein­
fasser-Lehrlingen in Zusammenarbeit mit der Kunstgewerbeschule
von La Chaux-de-Fonds und der Fachhochschule für Kunst und
­Design in Genf gehört.
Neben dem Ausbau der Ateliers für handwerkliche Gravur ­wurde
eine Einheit für das Anglieren mit der Feile aufgebaut, um der
­starken Nachfrage nach Uhrwerkdekor von Breguet gerecht zu
­werden. Dank der engen Zusammenarbeit mit der Manufaktur im
Vallée de Joux konnten die Fähigkeiten in diesem höchst strategischen Bereich gesteigert werden.
Das Jahr 2008 war zudem durch eine noch nie ­dagewesene
­Nachfrage für die Entwicklung von Haute-Joaillerie-Stücken
­geprägt. Um diesem wachsenden Bedarf nachzukommen, stellte die­
CAD/CAM-­Abteilung neue Mitarbeiter ein und erwarb CNC-Bearbeitungszentren. Dank diesen neuen Produktionsressourcen kann
die DYB Sertissage mittelfristig ihrer Kundschaft einen umfassenden Service offerieren, von der 3D-Entwicklung bis zur Lieferung der
­ esetzten und finissierten Komponenten – Armbänder, Uhrgehäuse,
b
Schmuckstücke –, Bearbeitung aus der Rohstange, Vorbereiten der
Fassungen, Fassen, Polieren und Endmontage inbegriffen.
DYB Manufacture & Casting > Die Einheit DYB Manufacture &
Casting besteht aus höchst kompetenten Handwerkern und Goldschmiedemeistern. Dank ihren Fähigkeiten und den engen Synergien mit den anderen Abteilungen des Unternehmens kann DYB
Manufacture & Casting den Marken die unerlässliche Technik und
Qualität bieten, die ihrem Image im Bereich der Haute Joaillerie entspricht. Im Verlauf des Berichtsjahres realisierte das Atelier derartige
Einzelstücke und Prototypen für Breguet, Léon Hatot und Omega,
ausserdem einen Teil ihrer übrigen Schmuckkollektionen.
Die Zusammenfassung der verschiedenen Produktionsbereiche in
Cormondrèche erlaubte, den Durchlauf zu rationalisieren und die
Casting-Tätigkeit in die Einheit zu integrieren; diese hat damit ihre
Fertigung vollständig im Griff.
DYB Gems > Diese Abteilung ist das Kompetenz- und Einkaufs­
zentrum der Konzernmarken für alles, was mit Diamanten sowie anderen Edel- und Schmucksteinen zu tun hat. Sie ist für den
­gesamten Edelsteineinkauf der Gruppe verantwortlich und setzt
sich aus ­Gemmologen und anderen Spezialisten zusammen, die
in weltweit führenden Instituten und Laboratorien ausgebildet
wurden. Sie ­stellen den Marken ihre ausgezeichnete Kenntnis der
Edelsteinmärkte sowie ihre Erfahrung in den Bereichen Gemmologie und Schliff der Steine zur Verfügung. DYB Gems arbeitet nach
strengsten Normen, ist so der Garant für die von den Marken
der Swatch Group verwendeten Steine und stellt sicher, dass ihre
­Herkunft nicht gegen die Vereinbarungen von Kimberley verstossen
(aus Konflikt­zonen stammende Steine werden ausgeschlossen). Das
Team von DYB Gems wurde 2008 verstärkt und sein Zuständigkeitsbereich erweitert, was die Synergie zwischen den Gemmologen
und Steinsetzern verstärkte. Die Abteilung wird jeweils sehr früh in
die Entwicklung neuer Produkte einbezogen und kann so wertvolle
­Unterstützung bei der Auswahl und beim Einkauf der benötigten
­Juwelen je nach Marktgegebenheiten leisten. Danach beliefert sie
die Marken mit den kalibrierten und je nach Kundenwunsch und
Bedarf bearbeiteten Steinen.
DYB Manufacture genevoise > In der Einheit DYB Manufacture
g­ enevoise sind mehrere Berufszweige vereinigt, die mit der Konzeption und Herstellung von Uhrenprodukten und Schmuckstücken
der ­Kategorie Haute Joaillerie für die Marken der Swatch Group
beschäftigt sind. Ihre Tätigkeit umfasst vor allem die mechanische
Bearbeitung von Uhrgehäusen in kleinen Serien oder die Verwirklichung von Schmuck-Einzelstücken mit Edelsteinbesatz sowie
­technisch anspruchsvolle Goldschmiedearbeiten.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Produktion
1
1
1
1
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Produktion
2
2
2
2
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Produktion
ETA Manufacture Horlogère Suisse (2)
www.eta.ch
Dank den zahlreichen Investitionen der Swatch Group im Berichtsjahr kann die ETA die Qualität ihrer Swiss-Made-Uhrwerke ebenso
steigern wie die Produktentwicklung, die industrielle Umsetzung
und Produktion. Diese Investitionen betrafen neben dem Personal
sowohl die Produktionflächen als auch die Fertigungsmittel und
-verfahren.
Produktionsmittel und industrielle Umsetzung > Die Nachfrage
nach mechanischen Uhrwerken, die im ganzen Jahr 2008 besonders
gross war, erforderte umfangreiche Investitionen, um bei sämtlichen
­Fertigungsvolumen ein ausgezeichnetes Qualitätsniveau aufrecht­
zuerhalten. Der stark gestiegene Arbeitsanfall bei den Spezialitäten
und Kalibern band ebenfalls grosse Mittel sowohl finanzieller
wie handwerklicher Art. Die Installation robotisierter Fertigungs­
automaten, welche eine exklusive Stück-für-Stück-Bearbeitung
­gewährleisten, trug ebenfalls dazu bei, die sorgfältige Produktion
der verschiedenen Komponenten zu vervollständigen, die vor ­allem
in gewissen Kalibern von Omega zum Einsatz kommen. In die
­Dekorabteilungen zu investieren erwies sich zudem als unabdingbar,
um der wachsenden Nachfrage nach personalisierten Uhr­werken
nachzukommen.
Ein hohes Tätigkeitsvolumen konnte 2008 auch bei den qualitativ hochwertigen Quarzkalibern verzeichnet werden. Der gewaltige
Erfolg gewisser spezifischer Uhrwerke löste ebenfalls eine Produktionssteigerung aus; So musste etwa beim Kaliber E48.351 für die
T-Touch Expert von Tissot die Stückzahlfertigung im Vergleich zur
Einführungsphase im Vorjahr verdoppelt werden. Für die Entwicklung solcher Produkte mit hoher technologischer Wertschöpfung ist
es zudem notwendig, auf der Ebene der Industrialisierung angemessene und konstant zur Verfügung stehende Mittel bereitzustellen.
Die Lancierung des neuen Kunststoffchronographen für die Marke
Swatch konnte ohne Kompromisse und in den gewünschten Stückzahlen verwirklicht werden. Dieses erfreuliche Ergebnis verdankt
sich den in sämtlichen Bereichen gemeisterten Mitteln und Verfahren. Die technologische und ästhetische Weiterentwicklung der
­gesamten Kollektion war möglich geworden, weil beträchtliche Mittel in die Herstellung der Gehäuse mittels Metallpulver-Spritzguss
(Metal Injection Moulding, MIM) sowie in die digitale Bedruckung
der Ziffer­blätter (Digital printing) investiert worden waren.
Diese Investitionen in die Produktion und Industrialisierung tragen
direkt dazu bei, die Qualität sämtlicher Swiss-Made-Uhrwerke der
ETA zu steigern.
Ausbau der Human Resources > Der Erfolg des Jahres 2008 schlug
sich bei der ETA auch in der Einstellung zusätzlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nieder. Im Verlauf der letzten beiden Jahre wurden zahlreiche zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, um die Durchlaufzeiten zu verringern und mit der Nachfrage nach spezifischen
Uhrwerken einigermassen Schritt zu halten. Ein breitangelegtes
Ausbildungsprogramm wurde geschaffen, um das neue Personal in
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die zahlreichen Spezialberufe in diesem Bereich einzuschulen. Der
neugeschaffene Plan, um durch kontinuierliche Weiterbildung die
vielseitige Einsetzbarkeit der Beschäftigten zu optimieren, trug zudem dazu bei, dass das so geschulte Personal flexibler einsetzbar ist
und die Produktionsverfahren besser beherrscht.
Produktionsflächen > Im Berichtsjahr wurden mehrere Produktionseinheiten optimiert, um den Übergang von der Rohwerkproduktion
zur Uhrwerk-Fertigstellung zu optimieren.
Nach dem Erwerb, Ende 2008, der Abteilung für Uhrenkomponenten der Burri SA in Moutier konnte ein neuer Produktionsstandort als
Werk Nr. 15 in die Organisation eingegliedert werden. Der ­Betrieb
wird hauptsächlich Ersatzteile für die mechanischen Uhrwerke herstellen, und ETA kann nun von der Erfahrung dieses ehemaligen
Lieferanten profitieren, der seit zahlreichen Jahren mehrere Gesellschaften der Swatch Group mit Einzelteilen versorgt. Der Erwerb
der Immobilien und Maschinen sowie die Übernahme des Personals
verstärken so die Produktion mechanischer Komponenten.
Qualität > Dank den 2008 von der ETA getätigten Investitionen kann
das Labor für Qualitätskontrolle die Zulassungsverfahren für Uhrwerke und Uhren verbessern. Das erlaubt, die Durchlaufzeiten für
das Homologieren stark zu reduzieren und die Qualität der Simulationstests unter realen Bedingungen zu verbessern.
Zudem wurde die Validierung der Swatch-Kollektionen optimiert,
ist es doch künftig möglich, jede einzelne im Detail zu testen, bevor
sie auf den Markt kommen. Qualitätsschwankungen innerhalb ein
und derselben Kollektion können ebenfalls vor ihrer Auslieferung
­erkannt werden.
All diese Vorgänge tragen dazu bei, die von der ETA produzierten
Komponenten und Uhrwerke laufend zu verbessern.
François Golay
www.francoisgolay.ch
Die François Golay SA in Le Brassus (Vallée de Joux) konzentriert
ihre Tätigkeit hauptsächlich auf die Fabrikation von Zahnrädern
für die Uhrenbranche, und zwar vom sogenannten Standard- bis
Rad von höchster Qualität für die Haute Horlogerie, was vier unter­
schiedlichen Qualitätsstufen entspricht. Ausserdem erledigt das
Unternehmen auch Dreharbeiten an komplizierten Stücken. Zu
den Stärken von François Golay gehören eine flexible Verwaltungs­
struktur, die Konzentration der Investitionen in Material, Maschinen
und Werkzeuge sowie ein motiviertes, verantwortungsbewusstes
­Mitarbeiterteam mit grossem Zusammenhalt. Das Unternehmen
beliefert alle grossen Namen der schweizerischen und deutschen
Uhrenbranche, und zwar auf sämtlichen Ebenen, von der Grossserie bis zum obersten Preissegment. François Golay beschäftigt
125 hochqualifizierte Personen. Der ultramoderne Maschinenparkt
­umfasst zum Beispiel 23 Tsugami-Drehbänke mit Reitstock. Die
François Golay SA ist seit Juni 2008 eine vollständig in die Swatch
Group integrierte Tochtergesellschaft.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Produktion
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Produktion
Frédéric Piguet (3)
www.fredericpiguet.ch
Das Unternehmen Frédéric Piguet verzeichnete in verschiedener
Hinsicht ein aussergewöhnliches Jahr 2008. Die 1858 gegründete
Manufaktur für Prestige-Uhrwerke erreichte ihr 150. Betriebsjahr
mit Erfolg und verzeichnete erneut einen ausgezeichneten Umsatz. Das mit einer Veranstaltung im Juli und einem Tag der offenen Tür im September gefeierte Jubiläum war ausserdem geprägt
durch die Lancierung einer eigenen Website – www.fredericpiguet.
ch – sowie einer neuen Hauszeitschrift und der Präsentation des
ersten Karussell-­Uhrwerks der Welt, dessen Käfig eine vollständige
­Umdrehung pro Minute macht.
Produktion von Komponenten und Uhrwerken > Der Ausbau der
Produktionsverfahren und -kapazitäten wurde entscheidend durch
den Arbeitsrhythmus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung
und die technische Komplexität der neu kreierten Kaliber bestimmt.
Je komplizierter die Projekte sind, desto stärker müssen die Fertigungsverfahren optimiert werden, um die technologische Unabhängigkeit zu steigern. Dabei spielt die Überwachung eine vorrangige
Rolle. Im übrigen konnten sämtliche für 2008 eingeplanten neuen
Produktionsmittel in Betrieb genommen werden. Damit verfügt das
Unternehmen über einen Maschinenpark, welcher der Palette seiner Aktivitäten perfekt angepasst ist. Bei der Infrastruktur konnten
die Ergonomie und das Umfeld am Arbeitsplatz verbessert werden,
dies vor allem dank der vollständigen Erneuerung der Uhrmacher­Werktische. Ausserdem konnte der Kunden­dienst dank gezielten
Schulungsprogrammen sowie einer rigorosen, aber transparenten
Qualitätspolitik gegenüber dem Produktionsteam und dem Liefe­
rantennetz verbessert werden.
Forschung und Entwicklung > Die von Frédéric Piguet im Jahr 2008
entwickelten Uhrwerke und Module – Basiswerke, grosse Komplikationen, Zusatzfunktionen und -mechanismen – waren oft die
Antwort auf die Markttrends – und häufig auch deren Vorreiter.
Die immer höheren Zielsetzungen betreffend der Gangreserve der
­mechanischen Uhrwerke (die immer kleiner werden) fördern den
­Erfindungsgeist der Entwickler und Techniker. Deshalb konnten rund
zwanzig Projekte homologiert und häufig in Rekordzeit verwirklicht
werden, dies dank einem eigenständigen internen Programm für Entwicklungslogistik. Angesichts der wachsenden Komplexität der Produkte verstärkte die Gesellschaft auch ihre R&D-Produkte und modernisierte das Instrumentarium für ihre Konzeption.Ungeachtet des
beschränkten Zeitfaktors und der Integration junger Ingenieure in ihr
Konstrukteursteam gelang es dem Unternehmen erneut, die Zuverlässigkeit ihrer neuen Kaliber und Mechanismen zu steigern. Möglich
wurde dies durch die sorgfältige Kontrolle der Entwicklungsverfahren
und den Einbezug verschiedener Produktionsvorstufen.
Neue Produkte > Kaliber 225: automatisches Kaliber, ausgestattet
mit einem Drehkäfig des Karusselltyps. Kaliber 4063D: Kaliber 1150
4Hz, automatisch, mit gegen 12 Uhr verschobener Stunden- und Minutenanzeige, kleiner Sekunde bei 6 und Gangreserve bei 9 Uhr.
Kaliber 2615: Extraflaches Handaufzugkaliber 15’’’ mit gegen 12 Uhr
verschobener Stunden- und Minutenanzeige. Kaliber 5615D: Extra­
flaches Handaufzugkaliber 15’’’ mit ewigem Kalender und ­Anzeige
von Wochentag, Monat, Jahr sowie der Mondphase aus Saphir.
Valdar (4)
Nach mehrjährigem intensivem Wachstum vermochte Valdar,
­Spezialist für feinmechanische Produkte mit hoher Wertschöpfung,
die Aktivitäten und das Bestellungs-Portfolio auf hohem Niveau zu
­halten. Dies ungeachtet des unsicheren aktuellen Umfelds.
Weil die Produktionskapazität in L’Orient mitten im Vallée de Joux
nicht mehr ausreichte, um der Nachfrage all der renommierten
Uhrenmanufakturen gerecht zu werden, baute das Unternehmen
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e­ inen zweiten Produktionsstandort in Le Brassus (Vallée de Joux)
auf, der den Abteilungen Endbearbeitung und Montage optimale
Arbeitsbedingungen bietet. Diese Entscheidung für eine «Mikro-Auslagerung» war nach dem Erwerb zusätzlicher Metallbearbeitungs­
zentren unausweichlich geworden. Dank der verdoppelten Produktionsfläche in der Metallbearbeitung, einem von Teamarbeit geprägten
Sektor, kann Valdar die nach wie vor starke Nachfrage bewältigen.
Nivarox-FAR (5)
www.nivarox.com
Ausbau der Produktion und des Mitarbeiterbestandes > Die gestiegenen Uhrenexporte bewogen Nivarox-FAR, 2008 den industriellen
Bereich in bedeutendem Mass weiterzuentwickeln. Dies ermöglichte
dem Unternehmen einerseits, die Ganggenauigkeit der mechanischen Swiss-Made-Uhrwerke weiter zu verbessern, und andererseits
seine Führungsposition bei der Produktion des Zeitgebermoduls
Hemmung-Regulierorgan zu verstärken. Bei der stets flexibleren und
reaktionsschnelleren Produktion dieses technologischen Spitzen­
produkts liegt das Schwergewicht so immer mehr auf der Innovation, sowohl was die Verfahren wie die Werkstoffe betrifft, um
Hemmungen und Oszillatoren (Schwinger) mit höherer Leistung zu
kreieren.
Angesichts der technologischen Entwicklung musste auch in die
Weiterentwicklung der spezifischen Kenntnisse sämtlicher Berufe bei
Nivarox-FAR investiert und zudem der Personalbestand beträchtlich
erhöht werden. Besonderes Augenmerk schenkte das Unternehmen
dabei der Schulung und Weitergabe des jeweiligen Know-hows, da
Berufsleute mit den entsprechenden Fähigkeiten auf dem Markt
nicht verfügbar waren. Ein Schwerpunkt war zudem die Sicherheit
der Produktionsverfahren. Dank des so geschaffenen und laufend
erweiterten Pools an Kompetenzen konnten neuartige Produkte
zur Serienreife gebracht werden: zum Beispiel Aufzugfedern oder
neu­artige Werkstoffe wie Silizium. Die dafür notwendigen neuen
Produktionsmittel entwickelt die Abteilung Verfahrenstechnik vollständig intern und den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens
angepasst.
Tradition und neue Technologien > 2008 konnte Nivarox-FAR an
zwei Fronten zulegen, die Tradition und Technologie vereinen. So
wurde die Fabrikation der Schweizer Ankerhemmung, die über 90%
der mechanischen Swiss-Made-Uhren taktet, mit einer Giesserei
ausgerüstet, welche die Legierung für die Spiralen aus Ferronickel
produziert. Dank den getätigten Investitionen konnten zudem die
Produktion der Siliziumkomponenten und der Komponenten gemäss LIGA-Verfahren sowie die Serienfertigung von goldenen, auf
allen sichtbaren Seiten polierten Zifferblattappliken beträchtlich
gesteigert werden.
Am Standort Fontaines (Neuchâtel) wurde mit dem Bau einer zweiten Fabrik begonnen. Dort werden diese neuen Aktivitäten und
Technologien optimale Produktions- und Entwicklungsbedingungen
vorfinden. Dieser Betrieb ist so konzipiert, dass er den industriellen
Durchfluss begünstigt, ohne die Umwelt oder das Wohlbefinden der
Mitarbeiter zu vernachlässigen. Der Grundstein wurde im November
2008 gesetzt, die Produktion wird im Verlauf des Jahrs 2009 beginnen. Der industrielle Fluxus wurde zusätzlich optimiert, als im Mai
2008 der Betrieb in Villeret (Bern) eröffnet werden konnte, ein echtes Juwel im Dienst der Zeitmessung. In dieser neuen Produktions­
einheit in einer vollständig renovierten Fabrik nutzt Nivarox-FAR
auch die neusten Errungenschaften der Ergonomie, wurden doch in
Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Institut neue UhrmacherWerktische entwickelt.
Schliesslich leistete das Unternehmen 2008 seinen Beitrag im
Rahmen von Ausstellungen, die verschiedene Marken der Swatch
Group in Lugano, Tokio und Peking organisiert hatten. Hier konnte
­Nivarox-FAR die Komplexität und extrem winzigen Abmessungen ihrer alltäglichen Produktion an Hemmungen und Unruh-SpiralfederPaaren demonstrieren.
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Comadur (6)
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Produktion
www.comadur.com
2008 konnte dieses Spezialunternehmen für Hartwerkstoffe die
­Rationalisierung der Betriebsstruktur abschliessen. Die beiden
wichtigsten Einheiten der Unternehmung (Keramik-Werkstoffe und
Saphirglas) wurden im Verlauf der letzten beiden Jahre im neuen
Fabrik­gebäude in Col-des-Roches (Neuchâtel) zusammengelegt.
Dank den jüngsten Investitionen in den Produktionsapparat zeigten
die Umsätze von Comadur in sämtlichen Produktelinien einen deutlich positiven Trend.
Das Unternehmen aus Le Locle baute zudem Tätigkeitsbereiche
weiter aus und entwickelte partnerschaftlich mit den Marken der
Swatch Group neue Produkte und Materialien. So konnten Komponenten aus Hightech-Keramik (dieses Material hat sich inzwischen
in der Uhrenindustrie in sämtlichen Preissegmenten durchgesetzt)
kürzlich auch in verschiedenen Farben und in neuartigen, komplexen Formen produziert werden.
Auch beim Saphirglas wurden Gläser mit höherer geometrischer
Komplexität entwickelt, die es erlauben, neue Produkte zu kreieren.
Zusätzlich verstärkt wurde diese Entwicklung durch die Fertigung
von metallisierten und entspiegelten Gläsern auf der ästhetischen
und von Taktilgläsern auf der funktionellen Ebene mittels Feinschichtverfahren. Die dabei von Comadur eingesetzten Nanotechnologien wurden so zu grundlegenden, vom Markt stark nachgefragten ­Elementen. Der Wettbewerbsvorteil des Unternehmens
basiert ­dabei nicht mehr nur auf dem Einsatz der Nanotechnologien, sondern auf ihrer Integration in eine Wertschöpfungskette, die
jetzt von A bis Z beherrscht wird.
Die Aktivitäten im Bereich Mikrotechnik (Uhrensteine und Mikro­
magnete) verzeichneten dank der anhaltend starken Nachfrage
nach Uhrwerken ein zweistelliges organisches Wachstum.
Schliesslich entwickelte Comadur völlig neue Verfahren im Bereich
der Uhrenausstattung. Sie erlauben, einerseits eine breite Palette
von Werkstoffen, andererseits verschiedene Technologien einzu­
setzen. Produkte mit diesen Entwicklungen werden von den Marken
der Swatch Group im Verlauf des Jahres 2009 vorgestellt.
Rubattel & Weyermann (7)
Im Berichtsjahr setzte Rubattel & Weyermann ihre Aktivitäten in der
Entwicklung, Integration und Fabrikation von höchst anspruchs­
vollen Zifferblättern mit Erfolg und im Zeichen der Kontinuität
fort. Dank dem Erwerb leistungsfähiger Produktionsmittel konnte
sie den Kundenmarken ebenso erlesene wie qualitativ hoch­wertige
Lösungen bieten. Der progressive Einbezug der Forschung und
­Entwicklung bei der Bearbeitung neuer Werkstoffe konnte 2008 verwirklicht werden. Ausserdem wurden Studien in die Wege ­geleitet,
um die industrielle Fertigung verschiedener neuartiger Produkte
sicherzustellen. Neueinstellungen, Schulungsmassnahmen und die
Einrichtung einer Abteilung mit CNC-Automaten im Bereich Kreation trugen ausserdem dazu bei, dass der von zahlreichen Marken
der Swatch Group geäusserte Wunsch nach neuen Entwicklungen
erfüllt werden konnte.
Die Produktionskapazität der Emaillier- und der Guillochier­
werkstatt wurde im Berichtsjahr wie geplant ausgebaut; in den
zusätzlichen Räumlichkeiten konnten neue Guillochiermaschinen
installiert werden. Dank dem Kauf eines neuen Produktionsmittels
liess sich das Problem der heiklen Phasen bei der Metallbearbeitung
und Finition von Zifferblättern aus echtem Email lösen. Ausserdem
können die Zifferblätter nun in einer neugeschaffenen Werkstatt
für das Auflegen des Leuchtstoffs intern beschichtet werden. Die
Erneuerung des wichtigsten Produktionsstandorts von Rubattel &
­Weyermann wird im Streben nach Effizienz fortgesetzt, parallel zur
Investitionstätigkeit und der Mutation des Unternehmens. Hauptziel
ist, die verschiedenen Abteilungen zu konsolidieren und weiterzu­
entwickeln, damit schnell und effizient auf die Anforderungen des
Markts ­reagiert werden kann.
MOM Le Prélet und Indexor (8)
Der Zifferblatthersteller MOM Le Prélet konzentrierte seine Ressourcen auch 2008 darauf, die Produkte der verschiedenen Prestige- und
Luxusmarken der Swatch Group in seine Fabrikation zu integrieren.
Vom Erfolg dieser Bemühungen und der harmonischen Entwicklung
der Manufaktur in Les Geneveys-sur-Coffrane (Neuchâtel) zeugt der
beträchtliche Ausstoss an Zifferblättern im Berichtsjahr.
Verstärkt wurden vor allem die organisatorischen Strukturen, um
die Aktivitäten weiterzuentwickeln. In Fortsetzung der 2006 ein­
geleiteten Strategie gliederte das Unternehmen verschiedene neue
Metiers in die interne Produktion ein. Dies garantiert MOM Le
­Prélet, die Wertschöpfungskette ausgezeichnet zu meistern und das
Know-how der Mitarbeiter laufend zu steigern.
Wie andere Cadraniers der Swatch Group profitiert MOM Le
­Prélet heute von den aussergewöhnlichen Fähigkeiten des kürzlich
erworbenen Unternehmens Indexor. Damit kann die wachsende
Nachfrage nach Zifferblattindexen mit hohem Mehrwert befriedigt werden. Der 2008 realisierte Ausbau der Produktionsfläche,
-mittel und -kontrolle konsolidiert die Stellung des Indexherstellers
aus La Chaux-de-Fonds in diesem hochspezialisierten Segment der
­Schweizer Uhrenindustrie.
Deutsche Zifferblatt Manufaktur (9) www.watch-dial.de
Dank der gestiegenen Nachfrage nach aussergewöhnlichen Zifferblättern der Luxus- und Prestigemarken der Swatch Group ­konnte
die Deutsche Zifferblatt Manufaktur (DZM) 2008 die Produk­tion
und den Umsatz steigern. Deshalb mussten auch das Personal
und die technischen Kapazitäten verstärkt werden. Angesichts des
­anhaltenden Bedarfs an solchen anspruchsvollen ­Zifferblättern
ist das Ziel der DZM, die Produktionspalette durch verschiedene ­technische Fortschritte auszuweiten. Im Berichtsjahr wurden
­hierzu bereits neue technische Voraussetzungen geschaffen und so
die notwendigen Grundlagen für eine optimierte Qualitätskontrolle und Wertschöpfung gelegt. Die Fertigungssteuerung wurde neu
organisiert, um die Nutzung der Produktionskapazitäten weiter zu
steigern.
Die DZM hat erfolgreich den Weg eingeschlagen, handwerkliche
­Fertigung mit modernster Technologie zu vereinen und so die traditionelle Zifferblattfertigung den modernsten Ansprüchen anzupassen. Dank zusätzlichen Investitionen in Qualität und Technik
der Oberflächenbearbeitungen konnte die DZM ihre Position im
­Konzern als Spezialistin für hochkomplexe Zifferblätter festigen.
­Dabei erweist sich ihre Flexibilität auch bei der Fertigung kleiner
Stückzahlen als besonders wertvoll.
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Universo (10) www.universo.ch
Im ersten Halbjahr 2008 setzte die Universo ihre Aktivität im ­selben
Rahmen wie 2007 fort und konnte ein leicht höheres Ergebnis verzeichnen als im Vorjahr, dies ungeachtet des bewegten Geschehens
auf den Weltmärkten. Diese positive Bilanz ergibt sich aus den
­unablässigen Bemühungen des Marktführers für Uhrenzeiger, die
gesetzten Ziele zu erreichen. Dabei ging es vor allem um Qualitätssteigerung, Inbetriebnahme neuer Produktionsmittel, Optimierung
der logistischen Abläufe und Einführung eines Internen Kontrollsystems (IKS). Dank der kürzlich initiierten Selbstkontrolle kann zudem
garantiert werden, dass die mit sämtlichen Uhrenmarken – darunter renommierte wie Breguet, Omega und Blancpain – festgelegten
Qualitätskriterien eingehalten werden.
Angelstein des Rufs für Qualität von Universo ist das ­Diamantieren,
das 2008 im Zentrum des Interesses stand. In der Abteilung Industrielles Diamantieren konnte der Prototyp einer völlig neuen
­Maschinengeneration eingeweiht werden, welche den heutigen
Park an Diamantiermaschinen aus den 1980er Jahren ablösen wird.
­Angesichts der grossen Nachfrage wurden der Abteilung Einzel­
fertigung mehrere Maschinen zur Verfügung gestellt. Hier setzte
man ­einen Multifunktions-Diamantierhobel prioritär für eine Entwicklung von Omega ein.
Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde übrigens 2008
­beträchtlich intensiviert, dies durch die Verstärkung der 2007
­geschaffenen Projektgruppe und die Zusammenarbeit mit den
­regionalen Ingenieursschulen. Automatisierung und Studium neuer
Werkstoffe wie Silizium und Keramik gehören bei Universo zu den
wichtigen Zukunftsthemen.
Nach intensivem Studium sämtlicher organisatorischen Abläufe
konnte 2008 ein weiteres grosses Projekt verwirklicht werden, nämlich die Umstellung vom aktuellen Management-Informatiksystem
auf ein neues integriertes Programm.
Bestärkt durch ihre solide Struktur und unter der Voraussetzung,
dass das geschäftliche Umfeld ihrem Potential entgegenkommt,
blickt die Universo dem Jahr 2009, in dem sie im Juli ihr hundertjähriges Bestehen feiern kann, mit Zuversicht entgegen, um ihre
­Aufgabe als unumgänglicher Lieferant sämtlicher Uhrenmarken
wahrzunehmen.
Favre et Perret (11)
Der Hersteller von Uhrgehäusen für die Prestigemarken der Swatch
Group verzeichnete 2008 erneut ein Jahr des Wachstums, sowohl
bei den ausgelieferten Stückzahlen als auch bei der Bandbreite
der angebotenen Leistungen. Letztere betrafen vor allem die Entwicklung von Produkten und Verfahren, aber auch die sehr hohen
Qualitäts­standards, die den guten Ruf des Unternehmens begründen. Abgesehen vom Know-how der Mitarbeiter bilden die Investitionen, die getätigt wurden, um das Wachstum zu stützen und den
prestigeträchtigen und höchst anspruchsvollen Uhrenmarken die
erwartete Flexibilität und Reaktivität zu bieten, den Hauptschlüssel
für den Erfolg von Favre et Perret.
Im Berichtsjahr wurden für Entwicklung und Produktion neue Anlagen in Betrieb gestellt. Parallel dazu begann die Giesserei mit der
Herstellung mehrerer Legierungen und startete ein Programm für
die Wiederaufbereitung der Edelmetalle. Da demnächst zusätz­liche
Flächen zur Verfügung stehen werden, wird es möglich sein, die neuen Entwicklungen sowohl vom Umfang wie von der Verschieden­
artigkeit und Komplexität her zu bewältigen.
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Neben neuen Verwirklichungen auf bestehenden Grundlagen für die
gesamte Kundschaft erweiterte Favre et Perret die Produktepalette
mit der Entwicklung und Fertigung neuer Gehäuse für die BreguetModelllinien Classique, Reine de Naples, Marine und ­Héritage ­sowie
für eine Taschenuhr von Jaquet Droz. Ausserdem wurden mehrere
ehrgeizige Projekte für Produkte und Infrastrukturen in die Wege
geleitet, die ungeachtet des fordernden konkurrentiellen Umfelds
künftige Erfolge erwarten lassen.
Manufaktur Ruedin (12)
Dank der Integration von zusätzlichem Know-how und der Optimierung der Produktion konnte die Manufaktur Ruedin 2008 die Marken der Swatch Group wirksam unterstützen und ein zweistelliges
Wachstum verbuchen.
Der Spezialist für die Herstellung von Uhrgehäusen aus ­Metallen
und Hartwerkstoffen (Keramik, Hartmetall und Saphir) ­arbeitete
vorrangig für die Marken Breguet, Omega, Longines, Rado und
­Jaquet Droz, indem er die von ihnen erwarteten Entwicklungen
­erfolgreich realisierte. Das Unternehmen aus Bassecourt (Jura)
verstärkte seine Marktposition mit der industriellen Fertigung der
­Gehäuse von Modellen wie der Aqua Terra von Omega, der T-Touch
von Tissot oder der True Chrono von Rado. Durch die Mitarbeit
an den Spezialkollektionen Beijing 2008 und der Seamaster Planet
Ocean Quantum of Solace war die Manufaktur Ruedin auch am Erfolg von Omega bei so prägenden Ereignissen wie den Olympischen
Spielen in Peking und dem Erscheinen des neusten James-BondFilms beteiligt.
Dank den auf Flexibilität basierenden Wettbewerbsvorteilen und
­engem Kundensupport kann Ruedin ihre Konkurrenzfähigkeit ­weiter
festigen und will sie durch die Entwicklung zusätzlicher herstellungstechnischer Kompetenz steigern. Indem das Unternehmen die
Verbindungen mit den anderen Produktionsbetrieben der Swatch
Group nutzt, bietet Ruedin den Marken einen umfassenden Service
bei der Entwicklung und Fertigung von Uhrengehäusen.
Lascor (13)
Lascor steigerte 2008 sämtliche Produktionsvolumen und ­erweiterte
die Palette der Erzeugnisse vor allem im Bereich der Uhrgehäuse und
Armbänder aus Massivgold. Ermöglicht wurde dieses Ergebnis vor
allem durch die umfangreichen Investitionen in den Produktions­
apparat, dank denen die Kapazitäten in den Bereichen Fusion,
Legierungen, Metallbearbeitung, Lasergravur und Endbearbeitung
erhöht werden konnten. Mit einem rationelleren Management der
verfügbaren Produktionsflächen schuf Lascor die erforderlichen
Grundlagen für die von den Marken der Swatch Group geforderten Kapazitätssteigerungen. Als privilegierter Lieferant und Partner
der Luxus- und Prestigemarken der Swatch Group konnte das in
Norditalien domizilierte Unternehmen auch die Nutzung der Rohstoffe, das Qualitätsmanagement und die Lieferfristen optimieren.
Abkommen mit den Zollbehörden erlaubten schliesslich, die Verfahren für die Kennzeichnung der in die Schweiz ausgeführten Stücke
aus Gold zu verkürzen und zu beschleunigen. Daraus ergaben sich
­beträchtliche Einsparungen an Zeit und internen Kosten.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Produktion
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Meco (14)
Swatch Group Assembly (15)
Expansion, Investitionen und neue Produkte sind die Stichworte,
um das Geschäftsjahr 2008 von Meco zusammenzufassen, sowohl
beim Mutterhaus in der Schweiz wie am Produktionsstandort in
Malaysia.
Von der Logistik her konzentrierte sich die Tätigkeit der Swatch
Group Assembly 2008 auf die Einrichtung von flexiblen Produktions­
strassen und -inseln, um den Konzernmarken noch mehr Qualität,
Flexibilität und Technizität zu bieten.
Dank den Investitionen für eine kontinuierliche Verbesserung genügen die Anlagen strengsten Kontroll- und Testanforderungen. So erlauben die Arbeitsbedingungen, einen Grad an Sauberkeit zu erreichen, der nur noch von einem Reinraum übertroffen werden kann.
Die Verfahren des Produktionssupports wurden durch je eine
Arbeits­gruppe für die Schulung und die Prototypenherstellung ergänzt. Die erste erlaubt, die Fähigkeiten intern zu fördern und zu
bewahren, während die Kunden dank der zweiten künftig voll in den
Beginn der Produktentwicklung einbezogen werden.
Dank dieser dreifachen Aktion, die sowohl die Umwelt als auch
den Produktionsapparat und die menschlichen Ressourcen berück­
sichtigt, hat die Swatch Group Assembly inzwischen eine Polyvalenz
und eine Reife erlangt, die es dem Unternehmen erlaubt, sämtliche Uhrentypen zu montieren – von einfachen Quarzuhren bis zur
taktilen T-Touch von Tissot und von mechanischen Zwei-Zeiger­Modellen bis zu Chronographen –, und zwar mit vergleichbarer
Durchlaufszeit, ob es sich nun um einfache oder komplizierte Zeitmesser handelt.
Dieser Service für die Marken der Swatch Group wird demnächst
durch eine spürbar gesteigerte Produktionskapazität verstärkt, dank
der das Montagezentrum in Genestrio im Tessin seinen Kunden
eine umfassende interne Autonomie bezüglich Produktivität und
­Qualität garantieren kann.
Expansion > Der Umsatz des Spezialisten für die Fertigung von
­Kronen und Drückern nahm weiterhin stark zu, begleitet von einer
Produktivitätssteigerung, die hauptsächlich der kontinuierlichen
Verbesserung der Verfahren und den unablässigen Anstrengungen
für Qualitätssicherung zu verdanken ist.
Die Übernahme bestimmter Tätigkeitsbereiche der Michel Präzisionstechnik AG in der Jahresmitte verstärkte die Expansionsmöglichkeiten von Meco. Das Unternehmen fertigt nun auch Kronen und
Drücker für die Uhren von Swatch sowie Abdeckungen für die Scherköpfe von elektrischen Rasierapparaten.
Investitionen > Die höhere Komplexität der Produkte und die wachsenden Ansprüche an die Endbearbeitung bewogen Meco, neue
Technologien wie Laserschweissen und das Polieren auf fünfachsigen CNC-Automaten einzusetzen.
Die erfolgreiche Installation des neuen integrierten ERP-Systems
am Hauptsitz in der Schweiz im Mai 2008 verschaffte Meco das
erforderliche Instrumentarium, um die Produktionssteuerung und
das Unternehmensmanagement generell zu perfektionieren. Die
Einrichtung eines vergleichbaren Systems am Standort in Malaysia
ist für Anfang 2009 geplant.
Forschung und Entwicklung > Der konstante Wunsch, der Kundschaft
neue Produkte anzubieten und ihren anspruchsvollsten ­Wünschen
gerecht zu werden, ermutigte das Unternehmen, die ­Abteilung
­Forschung und Entwicklung mit hochqualifiziertem ­Personal zu
­verstärken, das ständig nach herausfordernden L­ ösungen sucht.
So konnte Meco 2008 die Fabrikation von mehr als hundert neuen
Produkten aufnehmen. Dazu gehören vor allem die Komponenten
für die Kollektionen Beijing 2008, James Bond, New Aqua Terra und
Solar Impulse von Omega sowie die Entwicklung (mit Patentantrag)
eines neuen innovativen Produkts für Breguet.
Der Erfolg dieser Neuheiten bei der Kundschaft ermutigt Meco, ihre
Innovationsstrategie fortzusetzen.
Elektronische
Systeme
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Elektronische Systeme
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Elektronische Systeme
Swatch Group Electronic Systems
Die Swatch Group hat 2008 ihre Aktivitäten weiter auf ihr Kern­
geschäft mit Uhren und Schmuck sowie zugehörige Produktions­
einheiten konzentriert; die Gruppe hat somit die Trennung von zwei
Unternehmen vollzogen, Michel Präzisionstechnik und ­Sokymat
­Automotive, dies gemäss einem Entscheid, der bereits 2007
­getroffen ­wurde. EM Microelectronic wird jedoch ihre langjährige
Geschäfts­beziehung mit Sokymat Automotive aufrechterhalten.
Somit ­besteht Swatch Group Electronic Systems (SGES) nunmehr
aus sieben Unter­nehmen – EM Microelectronic, Lasag, Renata,
Microcomponents, Micro Crystal, Oscilloquartz und Swiss Timing
– allesamt stark in der Uhrenherstellung verwurzelt und mit einem
einzigartigen Know-how in den Bereichen geringer Stromverbrauch,
extreme Miniaturisierung und höchste Präzision. Durch solche
­entscheidenden Kompetenzen war es ihnen möglich, in Märkte
­ausserhalb der Uhrmacherbranche zu expandieren, die schliesslich
den grösseren Teil ihrer Einnahmen bildeten.
Synergien zwischen den SGES-Unternehmen, die an gemeinsamen
Projekten arbeiten und gemeinsame Märkte erschliessen, wurden
2008 weiter ausgebaut. Gemeinsam reduzierten sie den Form­faktor
einer Reihe spezieller Komponenten für Smartcard-Hersteller, ein­
schliesslich kompakter Kristalloszillatoren von weniger als 0,45
mm Dicke, Flash-Memory-basierter sicherer Dual-Interface-Micro­
controller, ultradünner Batterien, flexibler LCD-Displays, Schalter
und Tastaturen.
Das stetige Interesse an und die hohe Nachfrage nach ursprünglich
für den Einsatz in Uhren entwickelten Schlüsseltechnologien und
Lösungen seitens der Elektronik- und Konsumgüterindustrie sowie
die gegenseitige Bereicherung und die Innovationen, die sich aus
dem Zusammenspiel mit diesen Branchen für Uhrenanwendungen
­ergeben, sichern den SGES-Unternehmen einen Wettbewerbs­vorteil
auf internationaler Ebene.
EM Microelectronic (1)
www.emmicroelectronic.com
Trotz des weltweiten Wirtschaftsabschwungs und massivem Auf­
schub von Lieferungen im letzten Quartal konnte EM Microelec­
tronic 2008 die Einnahmen auf dem gleichen Niveau halten wie im
Rekordjahr 2007.
Im Verlauf des Jahres begann das Unternehmen damit, basierend auf
vorhandenen Prozessen die Fabrikaktion auf der neuen Produktions­
linie für 8-Zoll-Wafer aufzunehmen. Das Prozess­entwicklungsteam
setzte des weiteren die Entwicklung von Wafern in 0,18-µm-Technologie
fort und nahm auch bereits die Produktion auf. ­Dadurch wird es
dem Unternehmen ermöglicht, neue Spezial­produkte ­herzustellen,
z.B. verbrauchsarme Microcontroller vor ­allem für Uhren oder an­
dere tragbare Geräte. Die ­starke technische Performance von EM
­Microelectronic bei den verbrauchsarmen, ­Niederspannungs-, Misch­
signal- und Custom-ASIC wiederum ­befeuerten eine Reihe ­neuer und
innovativer Produkt­entwicklungen.
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Im Jahresverlauf nahm das Unternehmen die Produktion neuer, ge­
nerischer, voll programmierbarer integrierter Schaltkreise für Analog­
uhren auf. Diese integrierten Schaltkreise können wahlweise werks­
seitig vorprogrammiert oder am Ende einer Uhren-Produktions­linie
personalisiert werden. Durch diesen neuen Schaltkreis wurden
mehrere vorhandene integrierte Schaltkreise ersetzt und so Logis­
tikwege vereinfacht, Lagerbestände abgebaut und zugleich kürzere
Produktvorlaufzeiten ermöglicht.
Überdies erzielte EM Microelectronic 20% Wachstum bei den Sensor­
schnittstellen, wo das Unternehmen neue, verbesserte, besonders
rauscharme MEMS-Schnittstellenschaltkreise für Anwendungen
in Beschleunigungsmessern sowie hochauflösende Schnittstellen­
chips für Drucksensoren entwickelte. Indem sie das Know-how
bei den Sensoren mit Kommunikationstechnologie kombinierten,
erarbeiteten die Entwickler einen RFID-Schaltkreis, der für Identi­
fizierung und Diagnose bei Tieren eingesetzt wird. Der Schaltkreis
verfügt über einen hochpräzisen On-Chip-Temperatursensor. Die­
ses fernabfragefähige Produkt überwacht die Temperatur des um­
gebenden Gewebes von Haustieren und wertvollen Nutztieren, z.B.
Rasse- und Turnierpferden. Dieser Sensor-RFID-Schaltkreis erwei­
tert die RFID-Produktpalette des Unternehmens, die in allen
­Frequenzbereichen (LF, HF und UHF) erneuert wurde.
Das Unternehmen hat ausserdem seine Schaltkreisfamilie für Smart­
cards erweitert, indem es beträchtliche Investitionen in höherwertige
Produkte tätigte, die beispielsweise in Hochsicherheitsanwendun­
gen zum Einsatz kommen und eine formale Zertifizierung gemäss
Common Criteria for Information Technology Security Evaluation
(EAL) erfordern.
Ausserdem hat bei EM Microelectronic die Startphase für die Pro­
duktion von flexiblen LCD-Displays begonnen. Ursprünglich für den
Einsatz in Uhren entwickelt, ergänzt diese Technologie die integrier­
ten Schaltkreise im Smartcard-Geschäft. Smartcard-Hersteller sind
verstärkt auf der Suche nach optimierten Komponenten für aktive
Banking-Chipkarten mit Display. Smartcards mit Display werden in
Mehrfaktoren-Identifizierungslösungen für den gesicherten OnlineZugang im Bereich der firmeneigenen IT-Netzwerke oder für das
Online-Banking eingesetzt.
Das Unternehmen brachte den weltweit ersten eigenständigen,
mit verbrauchsarmer Bluetooth-Drahtlostechnologie kompatiblen
2,4-GHz-Sender-Empfänger-Schaltkreis mit einer Batteriezelle auf
den Markt. Dieses neue Bauteil ist optimiert für Niederspannungsund verbrauchsarme Anwendungen, z.B. drahtlose Sensoren und
drahtlose Überwachung. Auf der Electronica Trade Fair in München
führte EM Microelectronic eine Lösung für die batterielose 2,4-GHzKommunikation vor, bei der der Sender / Empfänger in Verbindung
mit einem der extrem verbrauchsarmen Mikrocontroller des Unter­
nehmens und einem Energy Harvester eingesetzt wird. Durch die
Leistung dieses Schaltkreises wird er zur ersten Wahl für Kommuni­
kationsanwendungen in Uhren, kabellosen Tastaturen und Mäusen,
Spielkonsolen und Sensoren, die sich mit Hauptgeräten ­verbinden
müssen.
98
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Elektronische Systeme
Im Laufe des Jahres 2008 schliesslich entwickelten die ­Ingenieure
zudem ein innovatives Null-Strom-Konzept, durch das der von
gebräuchlichen elektronischen Geräten verbrauchte StandbyStrom um ein bis zwei Grössenordnungen reduziert werden kann.­
Angesichts der Energiesorgen, die die Gesellschaft von heute be­
schäftigen, versetzt sich EM Microelectronic mit seinem Fach­
wissen in den Bereichen Niederspannung und geringem Verbrauch
perfekt in die Lage, zukünftig entscheidende Energiesparlösungen
zu liefern.
Lasag (2)
www.lasag.com
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung ist Lasag ein führender Hersteller
von industriellen Festkörperlaserlösungen für die Medizinal­technik,
Automobilindustrie, Elektronik, Flugzeug- und Uhrenindustrie.
2008 stand im Zeichen einer verstärkten Marktbearbeitung für die
Gebiete N
­ ordamerika, Asien und Osteuropa.
In Nordamerika konnte Lasag unter neuem Management trotz eines
schwachen US-Dollars die festgelegten Marktziele voll erfüllen. Die
überzeugende Präsentation von innovativen Produktionslösungen
auf der grössten Industriemesse IMTS 2008 in Chicago sowie ­einer
Vielzahl weiterer Ausstellungen im Kernmarkt Medizinaltechnik
­trugen wesentlich dazu bei.
Für den asiatischen Raum hat das Unternehmen mit dem Ziel ­einer
verbesserten Kundendienstausrichtung eine neue Verkaufs- und
Servicestelle bei der Swatch Group Japan im Tokioter Stadtviertel
Baraki eröffnet. Damit ist Lasag nun erstmals in der Lage den
lokalen Kunden alle Ersatzteile und Dienstleistungen direkt und in
Yen anzubieten. ­Dabei kann sich Lasag voll auf die professionelle
Logistik der Swatch Group stützen – eine überzeugende Synergie des
Konzerns zum Vorteil aller Kunden in Japan und darüber hinaus für
Asien. Dieser Schritt ist für Lasag ein Meilenstein für einen deutlich
schnelleren und effizienteren Support des asiatischen Marktes mit
­Ersatzteilen und Serviceleistungen.
Gleichermassen gelang es dem Unternehmen, beachtliche Verkaufs­
erfolge im osteuropäischen Raum, insbesondere in Russland, auf
Basis eines klar definierten Businessplans zu erzielen. Ein entspre­
chend qualifiziertes, erfahrenes Verkaufs- und Support-Team ist
dabei, diesen sich sehr dynamisch entwickelnden europäischen Teil­
markt nunmehr engagiert zu erschliessen.
Renata (3)
Gleichzeitig führte man die Prozessoptimierungen bei den Uhren­
batterien weiter, es wurde eine neue Anlage zur Herstellung der
­Kathoden in Betrieb genommen, welche die Qualität und Produk­
tivität erhöht. Das Lieferantennetzwerk konnte unter Berücksich­
tigung der internationalen Einflüsse verbessert werden, so wurden
neue Schlüssellieferanten aus verschiedenen Währungsregionen
homologiert. Die Forderungen im Rahmen der 2007 erworbenen
Automobilzertifizierung ISO TS 16949 wurden weiter optimiert und
ausgedehnt. Der Produktionsstandort Zhuhai in China ermöglichte
eine bessere Bearbeitung des asiatischen Markts und erreichte die
Zertifizierung gemäss dem Umweltmanagementsystem ISO 14001.
Auch 2008 war Renata wieder auf den wichtigsten Messen vertre­
ten, so auf der Baselworld (Schweiz), der Watch&Clock Exhibition in
Hongkong (China), dem EUHA-Kongress in Leipzig (Deutschland)
und gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Electronic
Systems auf der Electronica in München (Deutschland).
Microcomponents (4)
www.microcomponents.ch
Trotz der Schwierigkeiten, in denen die Automobilindustrie steckt,
war 2008 ein erfolgreiches Jahr für die Mikrotechnologieunterneh­
men Microcomponents und Switec, seine Fahrzeuginstrumente­
sparte. Dank Kundenservice und massgeschneiderter Konstruktion
wurde der Marktanteil in Russland und anderen Schlüsselmärkten
gesteigert.
Microcomponents hat, mit ständig neuen Marktanforderungen
konfrontiert und ohne jeglichen Kompromiss bei der Qualität, er­
folgreich Lösungen mit innovativen Materialien und Technologien
gefunden und angewandt. Als Ergebnis wurden gegen Ende des
Jahres erfolgreich zwei neue Motortypen auf den Markt gebracht,
und die innovativen neuen Eigenschaften der nächsten Motoren­
generation wurden definiert. Die analoge Autouhr erwies sich 2008
als eines der bedeutendsten Geschäftssegmente.
Durch den Aufwand und die Energie, die in Marketing und Kunden­
kommunikation investiert wurden, hat sich die Gebietsabdeckung
verbessert. Zusammen mit dem technischen Know-how und der
Kompetenz der Mitarbeiter stellen sie einen eindeutigen Hinweis
­darauf dar, dass sich das Unternehmen auf dem besten Weg zu
noch grösserem Erfolg im Jahre 2009 befindet.
Micro Crystal (5)
www.microcrystal.com
www.renata.com
Für Renata, einen der führenden Knopfzellenhersteller, war das Jahr
2008 gezeichnet von den Anpassungen an die sich schnell veränder­
lichen Bedingungen in den Märkten.
Trotz der Bankenkrise und Liquiditätsproblemen bei mehreren
­Distributionspartnern ist das Unternehmen durch die vollzoge­
ne Fokussierung auf das Kerngeschäft für 2009 gut ausgerichtet.
In Ländern mit Direktvertrieb wie in Frankreich oder Deutschland
konnten sogar weitere Absatzsteigerungen erzielt werden; insgesamt
wurde der Marktanteil gehalten.
Dem Unternehmen gelang es, auf die rückläufigen Bestelleingänge
zu reagieren, welche durch die Instabilität der Autoindustrie her­
vorgerufen wurden, indem man rechtzeitig mit der notwendigen
­Redimensionierung begann und die Entwicklung neuer Produkte
­vorantrieb, z.B. spezielle Anwendungen für den Medizinalbereich
oder besondere Batterien für Kreditkarten. Aber auch neue Kunden
konnten gewonnen werden, dies speziell mit der in den vergangenen
Jahren entwickelten Hochtemperaturbatterie. Die Entwicklung einer
quecksilberfreien Silberoxidbatterie für Uhren wurde abgeschlos­
sen, und im Jahr 2009 wird mit der Auslieferung der ersten Batterie­
typen begonnen. Zusätzlich wurden mehrere Patente eingereicht,
mit ­welchen sich das Unternehmen bei der Industrie vermehrt als
­innovativer Anbieter von Miniaturbatterien für Nischenanwen­
dungen etabliert.
Der Weltmarkt für niederfrequente Miniaturquarze, die hauptsäch­
lich in Mobiltelefonen und Uhren, jedoch auch in der HightechBranche und im Sicherheitsbereich verwendet werden, wird weiter­
hin von Micro Crystal und einer kleinen Zahl japanischer Hersteller
beherrscht. Der Umsatz von Micro Crystal im Jahr 2008 konnte den­
jenigen des Jahres 2007 nicht erreichen, was zum Teil eine Folge des
Preisdrucks durch die japanischen Wettbewerber des Unternehmens
war, die ihre Produktionskapazitäten erheblich gesteigert hatten.
Nachdem bis zum Herbst mit Hochdruck gearbeitet wurde, konnte
Micro Crystal im September eine Rekordmenge Quarze ausliefern.
Dass die Verkäufe im letzten Quartal stark einbrachen, lag nicht nur
an der Konjunkturkrise, sondern auch daran, dass einige Kunden
hohe Bestandsmengen besassen, die sich jedoch im Laufe des ­Jahres
2009 voraussichtlich wieder verringern werden.
Um seinen Wettbewerbsvorsprung zu sichern, muss Micro ­Crystal
einerseits mit den aus Japan kommenden Entwicklungen Schritt
­halten, andererseits jedoch auch immer innovativere eigene­
Produkte – unter Verwendung von häufig völlig neuartiger Technolo­
gie – entwickeln und seine Arbeitsprozesse für bestehende ­Produkte
kontinuierlich optimieren. Micro Crystal hat als erster Hersteller
Miniaturquarze mit einer Stärke von 0,4 mm für den Einsatz im
­Bereich der Kreditkartensicherheit angeboten. 2008 ­konnte das
­Unternehmen nun dank seines Miniaturisierungsverfahrens ersten
Kunden Muster­quarze für elektronische Miniaturgeräte mit einer
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Elektronische Systeme
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Elektronische Systeme
Stärke von lediglich 2 x 1,2 mm liefern. Um der steigenden Nach­
frage der Kunden nach integrierten Komponenten, z.B. Oszillatoren
oder Echtzeituhren, gerecht zu werden, arbeitete Micro Crystal
weiter­hin eng mit seinem Schwesterunternehmen innerhalb der
Swatch Group, EM Microelectronic, sowie mit externen Partnern
zusammen, und zwar insbesondere hinsichtlich der neuesten Inno­
vationen bei Produkten mit Temperaturkompensation oder extrem
geringem Stromverbrauch.
Die Quarzverkäufe im Bereich Medizinelektronik entwickeln sich
weiter­hin positiv, wobei ein neues Potenzial bei implantierbaren
Herzschrittmachern vorherzusehen ist. Eine weitere Wachstums­
chance bietet die Integration der GPS-Technologie in einer zuneh­
menden Anzahl von Anwendungen. Dank seiner kontinuierlichen
­Investition in neuartige Technologien kann sich Micro Crystal diesen
neuen Herausforderungen stellen und zeigt sich daher im Hinblick
auf ein mögliches Umsatzwachstum im Jahr 2009 zuversichtlich.
Oscilloquartz (6)
www.oscilloquartz.com
Nach den Schwierigkeiten der Jahre 2003 – 2005 bewies Oscillo­
quartz, Lieferant von Ausrüstung und Infrastruktur für Festnetz- und
mobile Telekommunikations­netze in über 100 Ländern, nun im drit­
ten Jahr in Folge Kontinuität.
Der erfolgreiche Produktmix zeigte in den Bereichen Transport und
Festnetz eine starke Vorherrschaft. 60% des Geschäfts stammten
aus der Synchronisierung von Festnetz-Netzwerken, die ein gutes
Jahreswachstum auswiesen, darunter auch aus der Entwicklung
neuer Kommunikationstechnologien mit spezifisch auf Kunden­
bedürfnisse zugeschnittenen Mobiltelefonen. Durch dieses Wachs­
tum war – trotz der infolge der Stagnation bei WiMAX, DVB und
3G-Anwendungen zurückgehenden Nachfrage nach Quarzschwin­
gern – sichergestellt, dass die Gesamtmargen für das Unternehmen
hoch blieben. Desgleichen wurde durch Senkungen der Produk­
tions- und indirekten Kosten sowie durch verbesserte Qualität in
einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ein Wettbewerbsvorteil
sichergestellt.
Streben nach internationaler Expansion > Oscilloquartz baute seine
Führungsposition in den Bereichen Zeit-Frequenz- und Netzwerk­
synchronisierung weiter aus, indem das Unternehmen die weltweite
Entwicklung und Einführung neuer Technologien nutzte, um seine
internationale Reichweite zu steigern.
Neue Festnetz- / Drahtlos-Konvergenzen > Mit dem Aufkommen von
Internet- / TV- / Telefoniediensten via IP findet die neue, derzeit ab­
laufende Konvergenz zwischen Festnetz und Drahtlosanwendungen
statt. Während eine Transporttechnologie auf IP-Basis verwendet
wird, basiert die Verbindung vom Endgerät zur Basisstation auf dem
TDD-System (Time Division Duplex), das perfekte Frequenz- und
Zeitsynchronisierung sowie die nötige «Mobilität» bietet. 2008 stell­
te Oscilloquartz zur Abdeckung des Marktes für die Synchronisie­
rung von Stationen auf Drahtlosbasis (3G 4G LTE WiMAX) seine
STAR-Familie für Board-level-GPS vor, die den Kunden unerreichte
Leistung, Abmessungen und Kostenverhältnis bietet.
Revolutionäre PTP-Lösungen > Da sich die Informationsübertragung
von den traditionellen Infrastrukturen auf die weniger kostspieligen
IP-Protokollen verlagert, gilt der Wettlauf nun der Erarbeitung neuer
Master- / Slave-Lösungen für Mobiltelefone, 3G oder WiMAX, auf
Basis einer neuen Technologie, des Precise Time ­Protocol (PTP)
gemäss den noch in Entwicklung befindlichen ­IEEE1588-Normen.
Mit seinen ersten Markteinführungen von Lösungen und den
für 2009 erwarteten Umsätzen ist Oscilloquartz bereits in einer
­Führungsposition auf diesem neuen Markt.
Cäsiumuhren > Nach Jahren intensiver Forschung und Entwicklung
in Zusammenarbeit mit einem französischen Industrieunternehmen
wurden 2008 von Oscilloquartz die ersten unabhängig produzierten
europäischen Cäsiumuhren auf den Markt gebracht.
Swiss Timing (7)
www.swisstiming.com
Im Jahr 2008 konzentrierte sich Swiss Timing weitgehend auf
die Olympischen Spiele in Peking. Die erfolgreiche Leistung
wurde vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC), dem
­Pekinger ­Organisationskomitee (BOCOG), den verschiedenen
­Sportverbänden und Omega, in deren Namen das Unternehmen
arbeitete, anerkannt. Der Erfolg war das Ergebnis monatelan­
ger ­Vorbereitung, durch die sichergestellt wurde, dass die Zeit­
messung ­erfolgen würde, und zwar ungeachtet der Sportart, der
­vorgefundenen Situation und bei noch so extremen Situationen.
Insgesamt wurde 2008 bei 211 Wettbewerben die Zeit gemessen
(2007: 172, 2006: 147, 2005: 125), darunter die Turn- und die
Radweltmeisterschaften, die Schwimm-Europameisterschaft und
die beiden in mehreren Disziplinen ausgetragenen Wettkämpfe, die
gleich nach Peking stattfanden: die Youth Commonwealth Games in
Indien und die ersten Asian Beach Games in Bali.
Es wurden neue Partnerschaften mit internationalen Sport­verbänden
geschlossen, darunter die EAA (European Athletic Association) für
Omega und die FIBA (Basketball) sowie die IIHF (Eishockey) für
Tissot. Die Anzahl der Verbände, die ihr ganzes Vertrauen in Swiss
Timing setzen, steigt damit auf 19.
Aktivitäten und Personalstärke in Corgémont (Schweiz) sind im
Lauf der Jahre gewachsen, so dass eine Erweiterung und Renovie­
rung der Gebäude notwendig wurde. 2008 erfolgte der Bezug der
­neuen Büros, die auf einer Gesamtfläche von 8500 m² Platz für das
engagierte Team von 121 Beschäftigten bieten.
2009 verspricht neue Herausforderungen: Die Alpinski-Weltmeister­
schaften der FIS in Val d’Isère, die Vorbereitungstests für die Olympi­
schen Winterspiele in Vancouver, die Schwimmwelt­meisterschaften
in Rom, die World Games in Taiwan und eine Reihe ­weiterer, in
mehreren Disziplinen ausgetragener Wettkämpfe.
Corporate,
Belenos
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate, Belenos
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate, Belenos
Swatch Group Forschung und Entwicklung
The Swatch Group Forschungs- und Entwicklungs-AG wurde 2005
gegründet und umfasst die Aktivitäten der Divisionen Asulab und
CDNP (Centre de développement des nouveaux produits). Neben
ihrer jeweiligen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit sind die
beiden Divisionen auch an der Koordination der technologischen
Neuerungen der verschiedenen Unternehmen innerhalb der Swatch
Group beteiligt.
Asulab (1)
www.asulab.ch
Die Kernaufgabe von Asulab, dem zentralen Forschungs- und
­Entwicklungslabor der Swatch Group, besteht darin, technisch in­
novative Uhrenprodukte, Untersysteme und Bauteile sowie die ent­
sprechenden Herstellungstechnologien zu entwickeln. Zur Erfüllung
seines Auftrags verfügt Asulab sowohl über ein hervorragend aus­
gebildetes Team mit breitem Spektrum an Know-how als auch über
die erforderliche technische Infrastruktur. Die intensive Koopera­tion
mit Universitäten und Forschungsinstituten sichert den direkten
­Zugang zu den neuesten Technologien und Erkenntnissen, die für
die Innovationstätigkeit von Asulab in den Bereichen Mikrotechno­
logie, Mikromaterialbearbeitung, Anzeigen, Sensoren und Aktoren
sowie Mikroelektronik, Telekommunikation, Werkstofftechnik und
Prozess-Engineering von wesentlicher Bedeutung sind. Aus diesem
Grund hat Asulab seine Kooperation mit herausragenden nationa­
len und internationalen Partnern im Jahr 2008 weiter ausgebaut. Im
Bereich der modernen Materialbearbeitung wurde in Zusammen­
arbeit mit führenden europäischen Forschungseinrichtungen eine
neue Aktivität aufgenommen. Zudem wurden gemeinsame Projekte
mit der ETHZ und der EPFL begonnen, den Eidgenössischen Techni­
schen Hochschulen der Schweiz. Darüber hinaus war Asulab 2008
Mitglied von Kommissionen zur Einführung internationaler Stan­
dards und Anforderungen für Batterien sowie von Standards für
die Uhrgehäuseherstellung in der Schweiz. Insgesamt führt Asulab
gegenwärtig zusammen mit Partnern innerhalb und ausserhalb der
Swatch Group über 40 multidisziplinäre Forschungs- und Entwick­
lungsprojekte durch.
2008 wurden insbesondere in den Bereichen Werkstoffkunde und
integrierte Schaltkreise für Touchscreens und drahtlose Kommuni­
kation beachtliche Fortschritte erzielt. Die in diesem Jahr entwor­
fenen neuen Materialien und Formgebungsverfahren ermöglichten
Asulab die Entwicklung neuer Anwendungsmöglichkeiten für die
Uhrgehäuse­technologie und für mechanische Uhrwerke. Durch die
Entwicklung einer neuen Generation integrierter Schaltkreise konn­
te Asulab seine Führungsposition auf dem Gebiet der kapazitiven
sensorbasierten Touchscreens behaupten; der neue Schaltkreistyp
wurde kürzlich in den Verkaufskatalog von EM ­Microelectronic
aufgenommen. Zu den wichtigen Entwicklungen im Bereich der
integrierten Schalt­kreise zählen ausserdem Verbesserungen an
­Geräten für die drahtlose Kommunikation. In Zusammenarbeit
103
mit EM ­Microelectronic konnte Asulab die Leistung kombinierter
­Sender-Empfänger deutlich verbessern und zählt nun zu den auf die­
sem Gebiet führenden europäischen Einrichtungen.
CDNP (2)
(Centre de développement des nouveaux produits)
Das CDNP (Centre de développement des nouveaux produits) ist
der Ort, an dem die Träume und Ideen der einzelnen Marken der
Swatch Group auf die technischen und wirtschaftlichen Realitä­
ten der Herstellung treffen. Dabei nutzt das CDNP sowohl für die
­ästhetische Gestaltung als auch für die Konstruktion der Uhren­
habillage die Kompetenz eines erfahrenen Teams von Designern,
Ingenieuren und Technikern. Diese Experten legen die technischen
Spezifikationen der Produkte fest und leisten Gewähr für die ent­
sprechende Produktion. Dank des Know-hows der Feinmechaniker
und mit Hilfe der hochmodernen Bearbeitungsmaschinen, die die
Umsetzung kleiner Prototypenserien für Uhrgehäuse, Zifferblätter,
Armbänder, Schliessen, Schnallen, Lünetten und Schmuckstücke
­ermöglichen, kann das CDNP unabhängig vom verwendeten Ma­
terial Prototypen in einwandfreier Endbearbeitungsqualität liefern.
Ein für die Bearbeitung von Edelmetallen vorgesehener und mit
CNC-Maschinen ausgerüsteter Hochsicherheitsbereich ermöglichte
es 2008, kleine Serien von Komponenten goldener Uhren – Lünet­
ten und Flansche, Gehäuse, Armbandglieder und andere äussere
­Elemente – für die Prestige- und Luxusmarken der Swatch Group
sowie für Swatch selbst zu produzieren.
Die ultraschnelle Herstellung dreidimensionaler Prototypen aus
leistungsfähigen, mehrfarbigen Kunstharzen wird weiterhin generell
von sämtlichen Marken in der ersten Entwicklungsphase genutzt.
Mit dem neuen 3D-Drucker der jüngsten Generation kann das
CDNP zur Ergänzung der Prototypenmodelle zudem Armbänder aus
Weichpolyamid herstellen. Funktionelle Armbänder aus Materialien
wie Kautschuk erfordern hingegen den Einsatz des Polymergiess­
verfahrens, mit dem in kürzester Zeit Prototypen in verschiedenen
Farben angefertigt werden können. Der zur Herstellung von Proto­
typen und Kleinserien genutzte hochmoderne CNC-Maschinenpool
ist ausserdem in ein leistungsfähiges CAD-Netzwerk eingebunden,
das dem CDNP die Entwicklung von Fertigungsmitteln erlaubt.
2008 bewies das CDNP auch sein Know-how im Bereich digitaler
Grafiken und computergestützter Animationen im Rahmen der Her­
stellung von CDs, die insbesondere als Reparatur- und Wartungs­
anleitungen für den Kundendienst der Marken vorgesehen waren.
Diese Aktivität gewinnt zunehmend an Bedeutung, wenn es darum
geht, die von den Designern für die verschiedenen Uhrentrends kon­
zipierten Dekorationen zu visualisieren. Das Unternehmen kann
nun auch Layoutpläne und realistische Simulationen für sämtliche
Swatch-Geschäfte erstellen.
Ingenieure des CDNP beraten die Marken darüber hinaus in Ver­
packungsfragen und verwalten ihre Bestellungen für diesen
Material­typ unter Berücksichtigung der ökonomischen und öko­
logischen Aspekte. 2008 wurde mit der Ausarbeitung und Aktua­
104
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate, Belenos
lisierung ­technischer Kriterien und Spezifikationen für Uhrgehäuse
gemäss den ISO- und NIHS-Standards fortgefahren. Diese wichtige
und komplizierte Aufgabe wird in enger Zusammenarbeit mit den
Qualitäts­abteilungen der Marken sowie den CDNP-eigenen Herstel­
lern von Uhrenkomponenten durchgeführt.
Die enge Verbindung zwischen dem CDNP und Asulab ermöglicht
Forschungsaktivitäten, deren Ergebnis die Entwicklung zahlreicher
neuer Technologien und Materialien ist. Gemeinsam mit anderen
Produktionsunternehmen der Swatch Group testet und bewertet
das CDNP ausserdem zukünftige Fertigungstechniken. Wie auch
schon in der Vergangenheit wurden im Jahr 2008 mehrere neue
­Patente angemeldet, wodurch das bereits umfassende Portfolio des
CDNP zusätzlich erweitert und die Position der Swatch Group als
weltweit führender Uhrenhersteller gestärkt wurde.
Belenos (3)
Motor der Energiewende > Im Dezember 2007 erfolgte die Grün­
dung der Belenos Clean Power Holding SA durch die Swatch Group,
Hayek Engineering, die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH
Zürich), die Deutsche Bank, Groupe E und die Ammann Group.
Belenos – dessen Name sich von dem des keltischen Sonnengottes
ableitet – hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Reihe von Ent­
wicklungsprojekten mit dem Ziel voranzubringen, aus den absolut
sauberen und unerschöpflichen Quellen Sonne und Wind ­Energie zu
­produzieren und für vielfältige Verwendungen, z.B. den ­Transport,
umzuwandeln und zu speichern.
Unter Einbringung der Fachkenntnisse und Forschungsmöglich­
keiten der Swatch Group in den Bereichen Mikrotechnologie und
Elektronik hat sich Belenos mit verschiedenen Partnern in und
­ausserhalb der Schweiz zusammengetan, um dieses von Nicolas
G. Hayek angeregte, ehrgeizige Projekt zu realisieren. Zu diesen
­Partnern zählen mehrere wichtige Akteure aus dem Bereich Grund­
lagen- und angewandte Forschung, wie die ETH Zürich und das
Paul Scherrer Institut in Villigen (Aargau).
Belenos arbeitet momentan an mehreren Entwicklungsprogram­
men, welche die gesamte Energie-Lieferkette abdecken:
1.Produktion und dezentrale Speicherung von Wasserstoff und
Sauerstoff
2.Brennstoffzellen
3.Hocheffiziente Photovoltaikmodule
4.Sonstige
Ein erstes Unternehmen namens Swiss Hydrogen Power SHP AG
wurde im Juli 2008 von Belenos (dem Mehrheitseigner), Groupe E
und der Freiburger Kantonalbank mit dem Ziel gegründet, an den
Aspekten im Zusammenhang mit Produktion und Speicherung von
Wasserstoff und Sauerstoff zu arbeiten. Nach diesem ersten Schritt
werden sich ähnliche Joint-Ventures den zukünftigen Entwicklun­
gen der drei anderen oben genannten Punkte widmen, wobei sich
­Belenos (stets als Mehrheitseigner) je nach Aufgabe der Einheit
mit verschiedenen wissenschaftlichen oder industriellen Partnern
­assoziieren wird.
Die für diese Einheiten festgelegten Ziele sind sowohl konkret als
auch ehrgeizig. Ziel von Swiss Hydrogen Power ist die Entwick­
lung neuer Installationen, mit denen Produktion und Transport
von Wasser­stoff dezentral erfolgen können. Belenos arbeitet be­
reits mit dem Paul Scherrer Institut an der Entwicklung einer
neuen Brennstoff­zelle. So wird die umfangreiche Erfahrung des
­Instituts mit der­jenigen der Swatch Group zusammengeführt und
ihr Leistungs­niveau erhöht. Die Photovoltaik-Module werden mit
Partnern entwickelt, um ihre Energieeffizienz auf Basis der neusten
Laborforschung zu steigern. Ein fortgeschrittenes Stadium wurde
schliesslich bei weiteren Grundlagenforschungen für den Start eines
Forschungs- und Entwicklungsprojekts im Bereich der erneuerbaren
Energien erreicht.
Das Schaubild beschreibt den ersten konkreten Schritt hin zu ei­
ner Verwirklichung der Ziele, welche durch das Projekt insgesamt
­festgelegt wurden.
Hauptphasen des Prozesses
1.Sonnenenergie mit Hilfe von Photovoltaikmodulen gewinnen.
2.Mögliche direkte Nutzung des produzierten Stroms für den
­Bedarf im Haus.
3.Einspeisung der überschüssigen, ungenutzten Elektrizität in das
öffentliche Netz.
4.Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff per
­Elektrolyse.
5.Speicherung des per Elektrolyse gewonnenen Wasserstoffs und
Sauerstoffs.
6.Einleitung des Wasserstoffs und Sauerstoffs (Treibstoff) in die
Tanks des Fahrzeugs und Stromproduktion durch Reaktion von
Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser in der Brennstoffzelle.
7.Speicher-«Puffer» für die von der Brennstoffzelle erzeugte ­Energie
in einer Batterie, die diese entsprechend dem Bedarf des Elektro­
motors freisetzt.
8.Elektromotoren.
Mit einem Anfangskapital von 21 Mio. Schweizer Franken wird Bele­
nos von einem Direktorium geleitet, welches aus dem Präsidenten
und Delegierten des Verwaltungsrats der Swatch Group, Nicolas
G. Hayek, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Josef
Ackermann, dem Präsidenten der ETH Zürich, Ralph Eichler, dem
Präsidenten der Konzernleitung der Swatch Group, Nick Hayek, den
Swatch-Group-Verwaltungsratsmitgliedern Nayla Hayek, Claude
Nicollier und Johann Niklaus Schneider-Ammann, dem Schauspie­
ler George Clooney und dem Generaldirektor der Groupe E, ­Philippe
Virdis, gebildet wird.
Unterstützt durch die breite Erfahrungspalette der Partner, aus
­denen sich das Unternehmen zusammensetzt, setzt Belenos durch
seine Forschung und Entwicklung in allen betroffenen Bereichen
­seine visionäre Forschung nach sauberen Energielösungen fort.
ICB Ingénieurs Conseils en Brevets (4)
Hauptaufgaben der ICB Ingénieurs Conseils en Brevets sind der
Schutz aller technischen Innovationen der Swatch Group, die
­Valorisierung des technologischen Know-hows, die Überwachung
der Märkte, der Kampf gegen Fälschungen und Patentverletzungen
sowie die Gewährung von Rechtsbeistand in Fragen des geistiges
Eigentums und der damit verbundenen Aktivitäten.
Im Jahr 2008 setzte die ICB die Anstrengungen zum Schutz des tech­
nologischen Kapitals der Unternehmen und der Forschungs- und
Entwicklungseinheiten der Swatch Group fort. Die Zahl der neuen
Patentanmeldungen war höher als im Jahr 2007. Dieser Anstieg
ist das Ergebnis einer effizienten Nutzung der Synergien zwischen
den verschiedenen Ingenieur- und Forschungsteams innerhalb
der Swatch Group. In diesem Jahr war diese Zusammenarbeit ins­
besondere im uhrmacherischen Bereich erneut von grosser Bedeu­
tung. Auch die Aktivitäten der ICB in den nicht uhrmacherischen
­Bereichen bewegten sich auf gleichbleibend hohem Niveau.
Bedeutende Anstrengungen wurden ausserdem zur Unterstützung
der Marktdurchdringungsstrategie der Swatch-Group-Marken
unter­nommen. Es wurden gezielt Finanzinvestitionen getätigt, um
den Schutz neuer Produkte in potentiellen Märkten sicherzustellen
und ihre Positionierung in Schwellenländern zu festigen.
In Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung der Swatch Group
unter­stützte die ICB weiterhin die Unternehmen und verschiedenen
Abteilungen der Gruppe bei der Verteidigung ihrer Rechte, wo und
wann immer dies erforderlich war.
Die Direktion von ICB verfolgte auch im Jahr 2008 ihre finan­
zielle Strategie der Betriebskostenkontrolle weiter. Darüber hinaus
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate, Belenos
4
4
4
3
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106
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate, Belenos
­ emühte sich das Unternehmen, die Kosten für die Aufrecht­
b
erhaltung und den Erwerb von Patentrechten effizient zu verwalten.
Dadurch gelang es der ICB, positive Finanzergebnisse zu erzielen, die
über den ursprünglich für 2008 budgetierten Ergebnissen lagen.
Swatch Group Quality Management
Aufgabe des Swatch Group Quality Management ist es, die Rah­
menbedingungen für den Produktionsprozess zu optimieren und
dadurch sicherzustellen, dass die Produkte der einzelnen Unter­
nehmen der Swatch Group sämtliche gesetzlichen und technischen
Anforderungen erfüllen. Im Rahmen eines übergreifenden Ansatzes
werden Kriterien bearbeitet, die allgemeine Gültigkeit haben. Ziel
ist die Ausarbeitung von Qualitätsmerkmalen, welche ein Mindest­
niveau festlegen, das alle Unternehmen einhalten müssen, jedoch
nach Belieben überschreiten dürfen.
Chemikaliengesetzgebung > Im Rahmen der industriellen Aktivität
der Swatch Group spielen drei Verordnungen eine wichtige Rolle: die
EU-Richtlinien REACH (Registration, Evaluation and Authorization of Chemicals) und RoHS (Restricted use of Hazardous Substances) sowie das in
den USA geltende Produktsicherheitsgesetz CPSIA (Consumer Protection and Safety Improvement Act). Die kürzlich erfolgte Einrichtung einer
Datenbank chemischer Substanzen ermöglicht es, rasch zu überprü­
fen, ob eine der von den gesetzgebenden Behörden in Frage gestellten
Substanzen in den Produkten der Swatch Group enthalten ist.
Mit Hilfe einer systematischen Überwachung der Gesetzgebungen
kann das Swatch Group Quality Management neue Einschränkungen
hinsichtlich der zulässigen Konzentrationen oder des Verbots chemi­
scher Substanzen rechtzeitig umsetzen.
Qualitätssicherung > Innerhalb der Typenprüfung ermöglicht die
kontinuierliche Verbesserung der Testverfahren als Teil der Entwick­
lungsphase die Optimierung der Qualität und Leistung neuer Pro­
dukte, bevor diese in die Serienproduktion gehen. Durch eine strenge
Kontrolle der einzelnen Produktionsphasen ist sichergestellt, dass
die Produkte die gesetzlichen, funktionalen und technischen An­
forderungen erfüllen. Die Faktoren Produktsicherheit und -qualität
waren auch dieses Jahr Ziel beträchtlicher Investitionen, die von den
verschiedenen Unternehmen der Swatch Group getätigt wurden.
Der Kontrollplan zur Regelung der in Bezug auf die Qualität getrof­
fenen Entscheidungen basiert auf spezifischen Analysen unabhän­
giger Speziallabors, deren Verfahren und Ergebnisse vom Swatch
Group Quality Management eingehend geprüft werden.
Kontinuierliche Verbesserungen > Gewindeschneiden: Die An­
zahl der jährlich an Produkten durchgeführten Operationen zum
Schneiden von Aussen- und Innengewinden wird auf 250 Millionen
geschätzt, was ein enormes Potenzial im Hinblick auf die Vereinfa­
chung der Produktion und Kontrolle in diesem Bereich darstellt. Die
Standardisierung von Gewindeschneidern und Gewindelehr­dornen
mit dem Ziel der Einhaltung einer Normaltoleranz-Spezifikation
(NT-Spezifikation) stellt ein bedeutendes Resultat dar.
Technische Lieferbedingungen und Anforderungen (TLB): Zweck
der TLB (Dokumente, die in enger Zusammenarbeit mit der Rechts­
abteilung der Swatch Group ausgearbeitet werden) ist es, die
­verschiedenen Vorschriften durch das Hervorheben der wesentli­
chen Kriterien zu strukturieren und besser zugänglich zu machen.
Die neuen TLB zu Produkten für Kinder sowie zu Kautschuk-,­
Polymer- und Textilprodukten erleichtern die Einhaltung der gesetz­
lichen Anforderungen durch die betreffenden Unternehmen.
Dank einer internetbasierten Lösung für den Informationsaustausch
ist eine grössere Transparenz über sämtliche im Jahr 2008 innerhalb
der Swatch Group Quality Management durchgeführten Aktivitäten
gewährleistet. Dieses Werkzeug, dessen Zweck die konstante Verbes­
serung der allgemeinen Produktqualität ist, gewährleistet die Sicher­
heit und Aktualität der Informationen und verstärkt die vom Swatch
Group Quality Management für die Unternehmen ­bereit­gestellte
Unterstützung.
Swatch Group Distribution (5)
Swatch Group Distribution IT > 2008 setzte die Abteilung Distribu­
tion IT ihre Bemühungen fort, für alle Distributionsunternehmen
weltweit eine gemeinsame IT-Plattform zu entwickeln. Gestützt auf
ein modernes und effizientes ERP-System, erlaubt es diese ­integrierte
Plattform der Swatch Group, ihre Kundenaufträge elektronisch zu
verarbeiten, die Produktlieferungen europaweit zu verwalten und
die Geschäftsprozesse in den Filialen der Gruppe stärker zu verein­
heitlichen. Die Installation dieser Plattform in Asien wurde fort­
gesetzt, und es wurde ein neues Incident-Management-Werkzeug für
eine effiziente Verwaltung von Benutzeranforderungen eingeführt.
Um die langfristige Weiterentwicklung der Distributions-IT-Platt­
form sicherzustellen und die IT-Investitionen der Swatch Group zu
schützen, läuft ein Projekt zur Optimierung der Leistung der betei­
ligten IT-Systeme. In Europa integriert die Abteilung Distribution IT
die von Swatch genutzte E-Commerce-Plattform, die es den Kunden
ermöglicht, Produkte direkt über die Swatch-Website zu bestellen.
Diese Lösung ist direkt mit den Distributionszentren der Swatch
Group verknüpft.
European Distribution Center (EDC) > Gegenwärtig nutzen 16 ­Länder
und 12 Marken die Dienstleistungen eines zentralen europäischen
Lagers. Damit hat das EDC nun beinahe seine volle Kapazität
­erreicht, und der Schwerpunkt lag daher 2008 auf der Optimierung.
Es wurde mit der Renovierung der Büro- und Lagergebäude begon­
nen. Die neue technische Einrichtung des Lagers sowie Schulungen
des Personals hatten eine wesentliche Produktivitätssteigerung zur
Folge. Durch die Verringerung der Anzahl an Expresslieferungen,
die Konsolidierung von Lieferungen, die Optimierung des Kunden­
lieferplans und die Aushandlung niedrigerer Transportpreise konn­
ten die Transport­kosten gesenkt werden. Das EDC erfüllte jedoch
auch weiter­hin ­spezielle Kundenwünsche. Aufgrund des steigenden
Bedarfs an Transparenz über die Prozesse für die stetig wachsende
Gruppe der am Produktvertrieb innerhalb Europas Beteiligten wurde
im Herbst das intranetbasierte EuLog-Community-Portal in ­Betrieb
genommen. Es wird im Jahr 2009 von einem Kommunikations­portal
zu einem Portal für die Zusammenarbeit weiterentwickelt.
Swatch Group Logistics > Die Abteilung Swatch Group Logistics
sorgte weiterhin für eine Optimierung des Güter- und Informations­
flusses, indem sie die Funktionen und Module der Plattform für das
globale Supply-Chain-Management erweiterte, an die sämtliche
Marken, Filialen und die gegenwärtig über 300 Agenten weltweit
angeschlossen sind. 2008 begannen Tissot, Certina und Mido mit
der Nutzung eines gemeinsamen neuen Planungsmoduls, das von
­Omega und Longines bereits 2007 erfolgreich implementiert wurde.
Das Modul dient dazu, die Genauigkeit der globalen Absatzprogno­
sen durch die Verwendung von Verkaufsdaten direkt aus den Märk­
ten zu verbessern und sowohl die Produktionsplanung als auch
die Lager­auffüllung in den Filialen zu optimieren. Eine Ausweitung
des Planungsmoduls auf andere Marken und grosse Distributions­
zentren der Gruppe ist vorgesehen. Nivarox-FAR hat darüber hin­
aus mit der Implementierung eines Werkzeugs zur Produktions­
optimierung begonnen, das sowohl die Kapazitäts- als auch die
Komponenten­planung umfasst.
Swatch Group Corporate Customer Service (6)
2008 war ein wichtiges Jahr für den Swatch Group Customer ­Service
und erneut ein hervorragendes Jahr im Hinblick auf den Uhren­
verkauf. Die unbestreitbare Korrelation zwischen der steigenden
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate, Belenos
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate, Belenos
Kurve der Uhrenverkäufe und der wachsenden Anzahl der vom
Kundendienst geforderten Serviceleistungen führte zu einem Bedarf
an mehr Kapazitäten und Räumlichkeiten für den Kundendienst in
den verschiedenen Konzerngesellschaften der Swatch Group. 2008
wechselte daher der Kundendienst in einer Reihe von Ländern (ein­
schliesslich Italien, Spanien und Grossbritannien) sowie der Swatch
Group Customer Service Europe in Glashütte in Deutschland sei­
nen Standort. In Asien wurden in Hongkong, China (Shenyang)
und ­Singapur neue, geräumige Büros bezogen und in Schanghai
ein ­Kundendienst-Kompetenzzentrum eröffnet. Der angemesse­
ne ­Empfang der Kundschaft in den Kundendienstzentren hat für
den Corporate Customer Service weiterhin Priorität. 2008 wur­
den ­daher in den Ländern, in denen die Gruppe ­Filialen unterhält,
­weitere ­Empfangsbereiche eingerichtet – z.B. in Singapur und China
­(Peking, Schanghai und Shenyang).
Es besteht nach wie vor ein dringender Bedarf an qualifizierten
Uhrmachern, und die von der Swatch Group umgesetzte Strategie
zur Einrichtung der Nicolas G. Hayek Watchmaking Schools trägt
bereits Früchte. 2008 wurden in Deutschland und Malaysia zwei
neue Uhrmacherschulen eröffnet, während die übrigen Schulen in
den USA, China, Deutschland und Grossbritannien weiterhin hoch
­qualifizierte Uhrmacher ausbildeten, die schnell in die verschiede­
nen Gesellschaften der Gruppe integriert werden konnten.
Darüber hinaus wurde Händlern in den USA und China die Nutzung
des internetbasierten Reparatur-Informationssystems (Repair Infor­
mation System, RIS) ermöglicht, das 2009 auch in weiteren Ländern
eingeführt werden soll.
Swatch Group Immobilien (7)
www.swatchimmo.ch
Die Aktivitäten der Swatch Group Immobilien AG auf dem
­Sektor der Immobilienvermietung zeichneten sich auch im Jahr
2008 ­wieder durch die Planung und Realisierung einer Reihe von
­Projekten aus. Durch Umbau- und Renovierungsarbeiten an Wohnund Gewerbe­immobilien konnte deren Wert beträchtlich erhöht
werden. Das ­Immobilienmanagement verwaltete 2008 über 6400
Miet- und Pachtverträge in elf Schweizer Kantonen, einschliesslich
der Kantone Bern, Neuenburg, Solothurn, Jura und Waadt, sowie
verschiedene Grundstücke, die sich im Besitz der Swatch Group be­
finden. Eigentümer eines Grossteils der 450 Wohnhäuser aus dem
­Managementportfolio sind die Pensionskasse der Swatch Group,
die patronalen Stiftungen anderer Unternehmen sowie verschiedene
Konzern­gesellschaften. Darüber hinaus verwaltet The Swatch Group
Immobilien AG eine wachsende Anzahl von Immobilien Dritter.
2008 waren die Aktivitäten auf dem Industrie- und Handelssektor
auch von einem kontinuierlichen Prozess der Immobilienmoderni­
sierung und -bereinigung sowie von Verbesserungen der Infrastruk­
tur der verschiedenen Unternehmen gekennzeichnet: Tissot in Le
Locle, Longines in St-Imier, Frédéric Piguet in Le Sentier, Rado in
­Lengnau, Swatch Group Distribution in Biel und EM ­Microelectronic
in Marin haben besonders von dieser wichtigen Initiative profitiert.
Die ­durchgeführten Aktivitäten sind zudem Teil einer Strategie zur
Verbesserung der Sicherheitsbedingungen für die Mitarbeiter, zur
Straffung und vertikalen Integration der Produktionsflüsse sowie
zur Optimierung der technischen Infrastrukturen, um eine ­bessere
Produktionsqualität oder eine Senkung des Energieverbrauchs
­sicherzustellen.
Im Februar 2008 wurde als krönender Abschluss eines ehrgeizi­
gen Architekturprojekts das neue Gebäude von DYB in Corcelles­Cormondrèche eingeweiht, das dem Unternehmen seit Ende 2007
zur Neuorganisation aller seiner Aktivitäten an einem zentralen
­Produktionsstandort zur Verfügung steht. Wichtige Erweiterungs­
arbeiten wurden bei Longines in St-Imier im Rahmen der Errich­
tung von T1-Montagewerkstätten durchgeführt. Swiss Timing in
­Corgémont erweiterte ebenfalls seinen Lagerbereich und begann
mit dem Bau eines Verwaltungsgebäudes, das Ende 2008 in Be­
trieb genommen wurde. Angesichts wachsender Anforderungen
im ­Logistikbereich folgten mehrere Unternehmen dem Beispiel von
ck watch & jewelry und verlagerten ihre Aktivitäten an Betriebs­
stätten, die ihren jeweiligen Bedürfnissen besser entsprachen.
Im Jahr 2008 beteiligte sich The Swatch Group Immobilien AG ­aktiv
am Projekt für das Swatch Art Peace Hotel in Schanghai, übernahm
eine Reihe von Beratungstätigkeiten für ausländische Unterneh­
men der Swatch Group, koordinierte die Teilnahme der ­Marken
an der Baselworld und wirkte am Aufbau des Boutiquennetzes
mit. ­Blancpain weihte in Madrid, Zürich und Moskau drei neue
­Boutiquen ein; Jaquet Droz eröffnete ebenfalls eine in Moskau und
­Omega eine in St. Petersburg. In Montreux, Singapur, Peking, Los
Angeles und Nizza wurden ausserdem fünf Tourbillon-MultimarkenBoutiquen eröffnet.
Swatch Group
in der Welt
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Deutschland (1)
1
Die Swatch Group Deutschland
verzeichnete in allen Markt­
segmenten positive ­Ergebnisse,
in erster Linie dank ­ihren Luxusund Prestigemarken, und dies
ungeachtet der Banken- und Wirtschaftskrise im ganzen zweiten
­Semester. In dieser Hinsicht brillierte vor allem ­Blancpain, unterstützt
durch die stringente Weiterführung ihrer äusserst selektiven Distribu­
tionspolitik. Die Soirée pour elles mit Sternekoch ­Alfons Schubeck,
welche die Geschmacksnerven
der geladenen Journalistinnen
1
begeisterte, illustrierte die engen
Bande zwischen dem Savoirfaire der Haute Horlogerie und
dem Können der Spitzenga­
stronomie. Union Glashütte, der
Marke «made in Germany»,
­gelang ein erfolgreicher Neustart
anlässlich einer Pressekonferenz
in Dresden. Die Marke eröffnete
über hundert Verkaufspunkte.
Trotz des wettbewerbsintensiven
Umfelds konnten Longines und Rado den Kurs halten. Rado prä­
sentierte ihre Neuheiten der Presse bei einer Happy Hour. ­Longines
wiederum eröffnete ihren europaweit grössten Shop-in-shop im
Berliner Warenhaus KaDeWe. Hamilton realisierte dank ihrer er­
folgreichen Expansionsstrategie ebenfalls ein starkes Wachstum.
Im Bereich des Einzelhandels
erzielten die drei Omega-Bou­
tiquen in München, Hamburg
und Berlin hervorragende Ver­
kaufsergebnisse und verzeichne­
ten zweistellige Zuwachsraten. 2
Die fortgesetzten Investitionen
in das Shop-in-shop-Multi­
marken-System – die berühmten
Swiss Shops – trugen Früchte, da
die über diesen ­Kanal angebote­
nen Marken ihr Image festigen
und den Umsatz weiter steigern konnten. Swatch verstärkte durch
ihre Partnerschaft mit der FIVB World Tour anlässlich des Beach­
volleyball-Turniers in Berlin ihr Image als sportliche Marke und
konnte im hart ­umkämpften Basissegment erneut zulegen.
Swatch Group
Österreich (2)
2008 gelang es allen Marken der Swatch Group Österreich, ihre
hohen Umsätze weiter zu steigern. Die
Breguet Boutique Wien erlebte wieder­
um ein Rekordjahr. Die neu eröffnete 2
Tourbillon-Boutique in Kitzbühel erzielte
gute Ergebnisse. Die Teilnahme an Ver­
anstaltungen wie dem gemeinsam mit
Omega organisierten Golf-Festival stei­
gerte ihren Bekanntheitsgrad beträcht­
lich. Glashütte Original konnte ihre
Markenbekanntheit dank ausgezeichne­
ten Plazierungen beim Chrono Award
des Magazins Format und der Wahl zur
Uhr des Jahres der Tageszeitung Die Presse verstärken. Für ­Omega
verlief das Berichtsjahr überaus positiv: Dank der Olympischen Spie­
le profitierte die Marke von einer grossartigen Medienpräsenz; auch
die Kommunikationsmassnahmen rund um die Dreharbeiten des
letzten James-Bond-Films Quantum of Solace in Bregenz und die da­
mit verbundenen Marketingaktivitäten in den Geschäften trugen zu
diesem Erfolg bei. Rado war Partner der Vienna Design Week 2008.
Während der ganzen Woche war eine Installation der Künstler­
gruppe Numen / For Use im Rado Store ausgestellt. ­Tissot nutzte
die Zeit der Fussball-Europameisterschaft 2008 in Österreich, um
das Publikum mit grossflächigen Sonderdekorationen auf ihre Pro­
dukte aufmerksam zu machen. Auch die intensivierte Partnerschaft
mit der karitativen Organisation Pro Juventute sorgte im Bereich
der Medien­präsenz und PR-Berichterstattung für mehr als erfreu­
liche ­Ergebnisse. Ausserdem konnte die talentierte
Rennfahrerin Bianca Steiner als nationale Marken­
botschafterin gewonnen werden. Certina empfing an­
lässlich der Lancierung der neuen DS Podium Big Size
im Donau-Zentrum die Formel 1; ein Rennwagen des
BMW ­Sauber F1 Teams wurde ausgestellt, und dessen
Testfahrer ­Christian ­Klien
kam für Promotions­Zwecke nach Wien. ck
watch & jewelry veran­
staltete eine Produktund Modeschau, bei der
2
die Neuheiten der Marke
vorgestellt wurden. Für
Swatch erreichte das Be­
richtsjahr mit dem Beach­
volleyball Grand Slam in Klagenfurt einen seiner Höhepunkte. Das
beeindruckende Swatch-Beachboat kreuzte täglich bis auf den letz­
ten Platz gefüllt auf dem Wörthersee. Ein weiterer herausragender
Event, die 25-Jahr-Feier der Marke, fand in Bregenz statt, wo die
Swatch 007 Villain-Kollektion präsentiert wurde. Über den Dächern
Wiens fand das legendäre Treffen des Swatch The Club statt und
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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liess die Mitgliederzahl weiter steigen. Das spektakuläre SwatchSnowMobile-Rennen in Saalbach / Hinterglemm bildete den Ab­
schluss des Geschäftsjahres der Marke. Im Kinderuhrensegment
profilierte sich Flik Flak erneut als Marktführerin, namentlich an der
Familienmesse in Wien.
Swatch Group
Belgien (3)
3
Das Jahr 2008 verlief für die Swatch Group Belgien ausgezeichnet.
Sie wuchs in allen Segmenten, festigte die Bekanntheit ihrer Mar­
ken, indem sie an zahlreichen Ausstellungen teilnahm, und pflegte
insbesondere ihre Präsentation in den Verkaufspunkten. Breguet,
Blancpain und Omega nahmen an den bedeutungsvollen Journées
de la Passion in Luxemburg teil. Breguet und Omega beteiligten sich
ebenfalls an der Foire des Millionnaires und Ome­
ga am Mémorial Van Damme. Breguet verkaufte
eine Rekordzahl von Uhren mit grossen Kompli­
kationen und bekräftigte damit einmal mehr ihre
unbestrittene Stellung als Uhrenmarke Nr. 1 in 3
Belgien. Omega ihrerseits veranstaltete während
der Foire des Millionnaires eine olympische Nacht.
Hier bildete der Auftritt der Markenbotschafte­
rin Kim ­Gevaert den Höhepunkt; sie nahm auch
am Tag der Leichtathletik im Omega-Pavillon in
Peking teil. Longines verzeichnete ein signifikantes Wachstum und
erzielte mit ihrer Sportuhrenkollektion ausgezeichnete Umsätze, vor
allem auch dank der Präsentation ihrer sportlichen Damenmodelle
an der Galasoiree der Zeitschrift Elle. Tissot konzentrierte sich auf
ihr Verkaufsnetz mit neuen Schaufensterpräsentationen sowie der
Eröffnung eines Shop-in-shop an der berühmten Avenue Louise im
Zentrum Brüssels, der den Bekanntheitsgrad der Marke beträcht­
lich steigert. Certina fokussierte
ihre Aktivitäten auf die Welt der
Formel 1, indem sie Wanderaus­
stellungen organisierte, Spezial­
schaufenster gestaltete und in
ganz Belgien Events in Verbindung
mit dem Bereich Sport durchführ­
te. Zwei von Swatch organisierte
Backstage-Events unterstrichen die
Beziehungen der Marke zur Mode­
welt. Anlässlich der Lancierung der
Swatch 007 Villain-Kollektion wur­
den die Gäste gebeten, sich als «Bösewichte» zu verkleiden. Flik Flak
beteiligte sich an der Organisation eines grossen, von und für Kinder
von 5 bis 14 Jahren durchgeführten Popkonzerts und verstärkte da­
durch ihre ­Leaderstellung im Kinderuhrensektor.
Swatch Group
Spanien (4)
Die Swatch Group Spanien hat ein Jahr grosser Veränderungen und
Investitionen hinter sich. Die Verlegung der Swatch-Group-Büros
in ein Gebäude in der Umgebung von Madrid, die hervorragenden
­Verkaufsergebnisse der Tourbillon-Boutique in Puerto Banús ­sowie
jene der ersten Omega-Boutique in Madrid und die Eröffnung
der ersten Blancpain-Boutique an der berühmten Calle ­Ortega
y ­Gasset zeugen vom Wachstum der Swatch Group in ­Spanien.
Breguet verstärkte ihre Spitzenposition und ihr Prestige weiter.
­Glashütte ­Original warb für ihre Produkte mit exklusiven Veran­
staltungen wie dem Poloturnier im Laguna Village von Sotogrande.
­Omega ­unterstrich ihre Präsenz in Peking mit der Ausstellung Great
­Olympic Moments in Time. Die sportliche Linie von Longines ver­
lieh der Marke ebenso neuen Elan wie ihre Rolle als Zeitnehmerin
bei den Endturnieren der CSIO Super League in
Barcelona. Tissot förderte ihr sportliches Image
nachhaltig als offizielle Zeitnehmerin der drei
MotoGP-Wettkämpfe in Spanien. Hamilton un­
terstützte ihre engen Bande zur Welt des Films,
indem sie das internationalen Filmfestival von
San Sebastián sponserte, eine der bedeutendsten
kulturellen Veranstaltungen der Iberischen Halb­
insel. Swatch nahm an der Madrider Modewoche
teil und benutzte sie als Plattform zur Feier ihres
25. Geburtstags. Das Engagement von Swatch für den Extremsport
wurde während einer internationalen Veranstaltung auf der Plaza de
Toros de las Ventas demonstriert.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Frankreich (1)
Für sämtliche Marken der Swatch Group Frankreich, insbesondere
für jene des Luxus- und Prestigesegments, war 2008 ein gutes Jahr,
das mit der Eröffnung einer Tourbillon-Boutique in Nizza einen
geglückten Abschluss fand. Die Wiedereröffnung des Schlossguts
Petit Trianon von Königin Marie-Antoinette in Versailles für das
Publikum markierte den Abschluss der Restaurierung, welche die
Marke Breguet als Mäzenin ermöglicht hatte. Zu Ehren
der Marke und ihres Präsidenten Nicolas G. Hayek sowie
ihres Engagements für die engen historischen Bande zwi­
schen Breguet und Marie-Antoinette fanden dabei eine 1
Pressekonferenz und ein Galadiner statt. Breguet erhielt
überdies vom Syndicat National de la Publicité den Preis
des besten ausländischen Inserenten in der französischen
Presse. Dass Blancpain bereits zum vierten Mal am Fes­
tival International de la Plaisance in Cannes mitmacht,
zeugt von der privilegierten Be­
ziehung der Marke zur FreizeitSchifffahrt. Bei dieser Gelegen­
heit stellte sie eine exklusive, auf
zwanzig Exemplare limitierte
Edition der Fifty Fathoms Auto­
matique in ihrer weissen Version
vor. Die Marke nahm ausserdem
zum neunten Mal an der Mona­
co Yacht Show teil, wo sie Fürst
Albert II. von Monaco an Bord 1
der restaurierten Over the Rainbow empfing. In Beisein der Weltrekordhalter im Freitauchen, Pierre
Frolla und Gianluca Genoni, gab Blancpain bekannt, die Aktion der
Tauchsportschule Ecole Bleue zur Sensibilisierung von Schülern für
die Unterwasserwelt zu unterstützen. Am zweiten Salon des Belles
Montres in Paris, der 2008
im Carrousel du Louvre
stattfand, festigte Glashütte
Original ihre Position in der
Haute Horlogerie weiter.
1
Omega intensivierte ihre
Kommunikation während
der Olympischen Spiele in
Peking und nahm dane­
ben an den Premieren des
letzten James-Bond-Films
Quantum of Solace in Paris
und Cannes teil. Ausserdem
war die Marke an mehre­
ren Golfturnieren präsent,
darunter dem zusammen
mit den Omega-Boutiquen
durchgeführten 7. ­Omega
Golf Cup in Cannes. Longines ­wurde
ihrem Image als zugleich elegante
und sportliche Marke auch dieses
Jahr vollkommen gerecht, etwa als
offizielle Zeitnehmerin während des
Roland-Garros-Tennisturniers in Paris. Als offizielle Zeitnehmerin
bei den MotoGP-Rennen präsentierte Tissot auf der legendären
Rennbahn von Le Mans die limitierte Edition T-Race und empfing
bei dieser Gelegenheit ihre beiden Botschafter, den Weltmeister
2006 Nicky Hayden und den Schwei­
zer Fahrer Thomas Lüthi. Die Marke
gab zudem ihre Partnerschaft mit dem
ehemaligen französischen Rennfahrer
Philippe Monneret und ihre Unterstüt­
zung für seine Motorradsportschulen
bekannt. Hamilton setzte ihre Zusam­
menarbeit mit der Filmwelt fort, indem
es der Marke gelang, ihre Zeitmesser in
fünf französischen Produktionen zu pla­
zieren, die 2008 ins Kino kamen. Ihre
Modelle schmückten so die Handgelen­
ke zahlreicher berühmter Schauspieler.
2008 verstärkte ck watch & jewelry ihre
Herrenlinie und führte eine umfassende
Schulungskampagne für das Verkaufs­
personal durch. Swatch feierte ihren 25. Geburtstag mit zahlreichen
Aktivitäten, wie zum Beispiel mit der Lancierung ihrer Linie Chrono
Plastic in einer Modeschau, die im Rahmen des BeachvolleyballTurniers in Marseille stattfand. Der Swatch Store in dieser zweit­
grössten Stadt Frankreichs ist übrigens eine der weltweit sechs als
Pilot-Verkaufspunkte ausgewählten Boutiquen für das neue Einzel­
handelskonzept Ice Dune. Der Pariser Megastore wiederum ver­
zeichnete mit der Swatch 007 Villain-Kollektion einen ­Grosserfolg.
Swatch Bijoux schliesslich führte zwei aufsehenerregende Werbe­
kampagnen durch: Für die erste wurden die Hecks der Pariser Auto­
busse mit dem Visual Chemin Fleuri geschmückt, für die zweite
rollten 50 Smarts im Design der Swatch-Bijoux-Kampagne durch
die ­Strassen der französischen Hauptstadt. Flik Flak inspirierte sich
für ihre Modelle am aktuellen Filmschaffen und veranstaltete eine
Sondervorführung von Speed Racer für Kinder und Journalisten. Die
Marke beteiligte sich ausserdem mit Ateliers zum Kennenlernen der
Uhrzeit am Salon des Belles Montres 2008.
Swatch Group
Griechenland (2)
Für die Swatch Group Griechenland war 2008 wiederum ein Jahr
des gesunden allgemeinen Wachstums. Breguet verzeichnete ein
hervorragendes Geschäftsergebnis und bemerkenswerte Umsät­
ze in der Tourbillon-Boutique auf der Insel Mykonos. Hier hatte
­Glashütte ­Original eine Ausstellung mit seltenen Meisterwerken
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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der Uhrmacherei organisiert und festigte so ihren guten Ruf bei
den ­Aficionados edler Uhren. Omega profitierte von der selektiven
Distributionsstrategie der Marke sowie vom Ausbildungstreffen,
das mit dem Fachhandel des Landes durchgeführt und vom JamesBond-Fieber der Fans befeuert wurde. Die grossen Investitionen, die
Longines für ihr Einzelhandelsnetz und die Ausbildungskurse an der
Verkaufsfront tätigte, führten erneut zu einem ­zweistelligen Wachstum und gesteigerten Marktanteilen. Rado sorgte mit der Präsentation der neuen Kollektion – unterstützt durch Markenimage-Events
für die Presse und in den Verkaufspunkten – für eine bemerkens­werte
Umsatzsteigerung. Tissot setzte sich zum Ziel, ihre Präsenz in den
Tourismuszentren und den Duty-Free-Shops deutlich zu steigern und
die grossen Einkaufs­
center zu erobern.
Hamilton
konnte
sich dank ihrem gezielten Kommunikationsprogramm und
der Eröffnung einer
luxuriösen Boutique
in einem Warenhaus
im Zentrum Athens
im Spitzensegmet des
Marktes etablieren. ck
watch & jewelry setzte
ihre Aktivitäten im Verkauf und in der Imagewerbung 2008 mit der
stark mediatisierten und vielbeachteten Lancierung ihrer neuen Kollektion erfolgreich fort. Swatch hielt ihre Stellung in gezielt ausgewählten Fachhandelsgeschäften und Regionalmärkten dank intensiver Produktpromotion. Erwähnt seien die Veranstaltungen für die
Mitglieder von Swatch The Club im ersten Swatch Store in Athen
sowie die Verkaufsförderung für die Kollektion Dr. Swatch in zwei
anderen Boutiquen. Mit der Teilnahme an der Athener Mode­woche
und der Unterstützung des nationalen Beachvolleyball-Turniers,
das während der Sommermonate in ganz Griechenland stattfand,
­bestätigte die Marke ihr zugleich sportliches und trendiges Image.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Italien (1)
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Die intensiven Marketing- und
PR-Aktivitäten trugen zum guten Absatz und zur Imageverbesserung sämtlicher Marken der
Swatch Group Italien bei. Den
von Uhrenfreunden besonders
beachteten Luxus- und Prestige­
marken gelang es, ihre starke
Position in diesem Segment zu bestätigen. Breguet präsentierte eine
Ausstellung, die den berühmten Komplikationen im allgemeinen und
der Taschenuhr 1907BA12 im besonderen gewidmet war. ­Glashütte
Original erlebte in Rom einen enormen Erfolg: Ihre Zeitmesser begeisterten 35 000 Besucher der Messe für zeitgenössische Kunst, die
von der Marke gesponsert worden war. Aksel Lund Svindal, der Botschafter der Marke im Alpinskizirkus, trug viel zur Beachtung von
Longines während der FIS-Alpinski-Weltcuprennen Ende 2007 in
Bormio bei. Ausserdem betreute die Marke während des 76. CSIO
Piazza di Siena in Rom erneut die offizielle Zeitmessung. Die Weiter­
bildungstreffen, die in praktisch ganz Italien zusammen mit dem
Fachhandel durchgeführt wurden, verstärkten das Image der Marke
bei den Konsumenten.
Tissot lud die Medien
an eine Veranstaltung in
den luxuriösen Thermen
von Mailand ein und
plante eine Schulungs1
tournee für die T-Touch
Expert. Ihre Beziehungen
zur Welt des Motorradsports wurden durch
die Promotionstätigkeit
anlässlich der MotoGPRennen in Misano und
Mugello sowie die starke
Präsenz der Marke bei der EICMA-Ausstellung betont. Hamilton
stellte ihre neusten Produktelinien am Jazz Open Secrets vor, einer
Veranstaltung, die für die besten Einzelhändler reserviert ist. Die
Bekanntheit der Marke ck watch & jewelry wurde durch eine landesweite Plakatkampagne, die Präsenz bei den Open Days in Bari
und Rom sowie durch Pressekonferenzen in Mailand und Neapel
verbessert. Swatch profitierte von der ausgezeichneten Berichterstattung der Medien über ihren 25. Geburtstag und die Lancierung
der Swatch 007 Villain-Kollektion. Auf dem Markusplatz in Venedig setzte ein riesiges Plakat ein klares Zeichen für den provokativen Geist der Marke. Der Ring Taloo wurde erstmals während des
exklusiven Swatch-Bijoux-Pressetags in einem Garten präsentiert. In
den Uhrengeschäften durchgeführte Veranstaltungen mit Flik-Flak­Figuren verbesserten die Bekanntheit der Marke bei Kindern zwischen 3 und 10 Jahren sowie ihren Eltern.
Swatch Group
Niederlande (2)
2008 eroberte die Swatch Group Niederlande neue
Gipfel. Für diesen Erfolg sorgten die qualitative Verbesserung der Distribution und Rekordumsätze bei sämt­
lichen Marken.
Omega stand dank ausgesprochen glamourösen Veranstaltungen zum neuen James-Bond-Film in ihren Boutiquen und während der Regatten des iShares Cup auch
dieses Jahr im Rampenlicht. Rado konnte mit der Einführung ihrer neuen Ceramica Chrono ihre Marktposition festigen. Die
Marke wurde zur Hauptsponsorin der Dutch Designer Awards, die
deshalb in Rado Young Designer Award umbenannt wurden. ­Longines
war im dritten Jahr in Folge Sponsorin der CHIO-Springkonkurrenz
von Rotterdam. Die holländische Reiterin Angelique Hoorn gewann
am CSIO in Barcelona den Longines Press Award for Elegance, was
der Marke entsprechende Aufmerksamkeit schenkte. Neben ihrer Teilnahme an den MotoGP-Rennen feierte Tissot die Ankunft der neuen
T-Touch Tactile mit einer PR-Kampagne auf einem Bus, der seither
durch die Strassen Maastrichts fährt. Die
attraktivere Präsentation ihrer Produkte
in den Geschäften trug ebenfalls zu einem
deutlich höheren Umsatz bei.
Swatch erlebte wiederum ein brillantes
Jahr mit Highlights wie den Veranstaltungen von Swatch The Club, einer integrierten Kampagne zur Unterstützung der
Swatch 007 Villain-Kollektion und der
FIVB Youth Championship in Den Haag. 2
Diese zahlreichen Aktivitäten verschafften
der Marke neue Höhenflüge.
Swatch Group
Luxemburg
Die Holdinggesellschaft The Swatch Group Finance (Luxembourg) S.A. verfolgte auch während des Jahres 2008 weiterhin das
Ziel, der zunehmenden Internationalisierung der Geschäfte der
Swatch Group Rechnung zu tragen. Ziel der Holding ist es, ihre liquiden Mittel, Beteiligungen und Fonds in Anlehnung an die Finanzpolitik der Swatch Group zu bewirtschaften und ihre Aktivitäten mit
der Muttergesellschaft zu koordinieren. The Swatch Group Finance
­(Luxembourg) gilt als eigenständige juristische Einheit und nutzt
den Standortvorteil des Finanzplatzes Luxemburg, um im operativen Finanzierungsgeschäft der Swatch Group aktiv zu werden. Die
internationale Bedeutung des Finanzplatzes Luxemburg erlaubt es
der im Zentrum Europas domizilierten Holding, eine wichtige Rolle
in der finanztechnischen Struktur der Swatch Group zu spielen. Die
Finanzgesellschaft in Luxemburg wird als Teil der gesamten Finanzorganisation von The Swatch Group AG geführt.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Nordische Länder
Dänemark > 2008 war für die Swatch Group
Nordic Dänemark ein gutes Jahr, da sämtliche
Marken neue Marktanteile gewinnen konnten.
Insbesondere ck watch & jewelry, Rado und
­Longines realisierten in ihren jeweiligen Segmenten ein beachtliches Wachstum. Certina
und Tissot hielten ihre starke Position dank dem
Erfolg, den sie mit neuen Produkten erzielten.
Diese hatten sie der Öffentlichkeit anlässlich
der Lancierung der T-Touch Expert im Oktober
im Luxuswarenhaus Illum in Kopenhagen präsentiert. Während des ganzen Jahres stärkten
Veranstaltungen und PR-Aktionen den Beachtungsgrad und das hohe Qualitätsimage sämtlicher Marken. Im
Zusammenhang mit dem Sponsoring des Tennis-Open im Pariser
Roland-Garros-Stadion veranstaltete Longines für den Einzelhandel
ein Tennis-Doppel in einem hochangesehenen Tennisklub in Kopenhagen. Im November organisierte Omega mit Aston Martin und
Bollinger einen exklusiven James-Bond-Event. Ehrengast war der berühmte dänische Schauspieler Jesper Christensen alias Mr. White,
der in Quantum of Solace die Rolle des Bösewichts spielt.
Finnland > Trotz der schwächelnden Wirtschaftslage im zweiten
Halbjahr 2008 gelang es der Swatch Group Nordic Finnland, einen
stabilen Wachstumskurs zu halten, indem sie das Umsatzniveau
und den Beachtungsgrad sämtlicher Marken zu steigern vermochte.
Vor allem Omega eroberte zusätzliche Marktanteile. Für den Beachtungsgrad der Longines Sport Collection wirkte sich im November
die Tätigkeit der Marke als offizielle Zeitnehmerin der FIS-AlpinskiWeltcuprennen in Levi in Finnisch-Lappland positiv aus. Tissot
konnte nach dem Rekordergebnis von 2007 auch im Berichtsjahr
den Umsatz steigern. Dieses Wachstum ist weitgehend der neuen
­T-Touch Expert zu verdanken, wurde jedoch auch durch die Funktion
der Marke als offizieller Zeitnehmerin der finnischen Fechtmeister­
schaften begünstigt. Auch bei Certina trugen die Präsenz in der Welt
der Formel 1 und ihre neue Sportkollektion dazu bei, ihre führende
Marktposition zu halten.
Norwegen (3) > Die Swatch Group Nordic Norwegen konnte im
Verlauf dieses stürmischen Jahres ihre Marktanteile und Durchschnittspreise konstant halten und damit ihre Position wahren. Die
Marken nahmen an der 24. Uhrenmesse im Hotel Sundvolden teil,
die für mehr als 200 Einzelhändler in Anwesenheit der nationalen
Presse stattfand. Die bereits sehr guten Beziehungen konnten so
noch verbessert werden. Ein Höhepunkt des Jahres 2008 war für
­Omega zweifellos die Party für die James-Bond-Premiere in der britischen Botschaft, die in Anwesenheit des James-Bond-Girls Olga
Kurylenko stattfand. ­Longines wiederum setzte ihre Zusammenarbeit mit dem norwegischen Alpinskifahrer Aksel Lund Svindal fort.
Als nationales ­Sportidol wird er alles
daransetzen, seinen FIS-Weltcuptitel
zu verteidigen.
Schweden (4) > Die Swatch Group
Nordic Schweden erlebte abermals ein
­gutes Jahr und konnte in sämtlichen
Segmenten ein regelmässiges Wachstum mit steigenden Durchschnittspreisen und Umsätzen verbuchen.
Omega konnte dank Partner­schaften
mit vielbeachteten lokalen Veranstaltungen – etwa der Messe für Lieb­haber
von edlen Weinen und Champagner
– die Nachfrage und damit den Absatz steigern. ­Longines richtete ihren
ersten Shop-in-shop bei Fredmans Ur im Zentrum Stockholms ein.
Das Fest zur Lancierung des «neuen Gesichts von Rado» stärkte das
Trendimage der Marke bei der Kundschaft. ­Certina konsolidierte ihren Status als eine der bedeutendsten Marken im mittleren Preissegment nicht zuletzt dank der wichtigen sportlichen Partnerschaft mit
der Formel 1. ck watch & jewelry profitierte vom grossen Anklang
im oberen Segment der Mode­uhren; die Marke verzeichnete ihr
bestes Jahr seit Beginn ihrer Markt­präsenz in Schweden. Die neue
E-Commerce-Website von Swatch in Schweden trug sowohl zum
steigenden Bekanntheitsgrad der Marke als auch zum Umsatz bei.
Flik Flak vermochte nicht zuletzt dank der Zusammenarbeit mit dem
Astrid Lindgren Children’s Hospital ihren Spitzenplatz im Bereich
der Kinderuhren zu wahren.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Grossbritannien (1)
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Für die Swatch Group Gross­
britannien, die ihr erstes vollständiges Geschäftsjahr an ihrem neuen Londoner Domizil
beendete, stand 2008 unter
dem Zeichen des Erfolgs. Es
war in erster Linie geprägt von
den strategischen Verbindungen mit wichtigen Handelspartnern
sowie der Suche nach Verkaufspunkten erster Wahl, darunter einer
­Omega-Boutique und einem Swatch-Kiosk im Londoner Westend.
Ein weiterer Höhepunkt war die Eröffnung der allerersten Boutique von ck watch & jewelry im exklusiven
­Mayfair-Stadtviertel im Zentrum Londons.
Eine weitere Veränderung stellte der Umzug des Kunden­ 1
diensts in ein neues Gebäude in Southampton dar.
Das erste selbständige Kundendienst- und Reparatur­
zentrum mit seiner hochmodernen Ausstattung erlaubt
allgemeine Verbesserungen, die
sich bereits jetzt positiv auf das
Volumen der Reparaturen und
den erforderlichen Zeitaufwand
auswirken.
Bei den Marken legte Omega
auch diesmal das Tempo für ein
Rekordjahr vor, und zwar mit 1
zahlreichen Premieren, namentlich der Eröffnung ihrer ersten
Boutique Omega Vintage in der bekannten Burlington Arcade aus
der Mitte des 19. Jahrhunderts, einer Vorläuferin der modernen Einkaufszentren. Omega stärkte ausserdem ihre olympische Tradition
mit einer Fernsehkampagne und schloss eine Allianz mit dem olympischen Team Grossbritannien (Team GB) bis 2012. Die Partner­
schaft Omegas mit James Bond profitierte ebenfalls von einer
­wirkungsvollen Promotionskampagne.
Breguet bestätigte ihr Patronat für die Royals mit einer speziell
­gravierten Uhr als Geschenk zum 60. Geburtstag von Prinz Charles.
Ausserdem engagierte sich die Marke für Restaurierungsprojekte europäischer Kunst- und Kulturobjekte, diesmal mit einer namhaften
Spende am Galaabend zur Wiedereröffnung der historischen ­Royal
Hall von Harrogate. Blancpain erweiterte ihr Fachhandelsnetz um
40%. Zur Feier der neuen Fifty
Fathoms lud die Marke zu einem
Unterwasser-Event in die marine Welt des London ­Aquarium
ein. Glashütte ­Original knüpfte
­Partnerschaften mit einflussreichen Publikationen zur För- 1
derung von Themenveranstaltungen, welche die ­Parallelen
zwischen dem Qualitätsautobau und der Uhrenbranche in Deutschland aufzeigen.
Im Luxusuhrensegment setzte Longines ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit Royal Ascot fort und wurde Hauptsponsorin der ­Longines
Handicap Stakes. Die Marke profilierte sich ausserdem zum sechsten Mal in Folge als offizielle Zeitnehmerin und Hauptsponsorin
der Longines Royal International Horse Show. Longines beendete
das Jahr mit einer aussergewöhnlichen, höchst exklusiven Medien­
veranstaltung im legendären Orient-Express.
Rado setzte ihren positiven Kurs fort und realisierte einen zweistelligen Zuwachs. Diese Entwicklung ist in erster Linie dem erfolgreichen
Modell Ceramic Chrono zu verdanken. Sein
betont avantgardistisches
Design und die dazu passenden topmodernen Uhrenständer fanden den
Weg in die Schaufenster
des berühmten Kaufhau- 1
ses Harrods.
Von der ersten Fernsehkampagne von Tissot
in Grossbritannien und der wachsenden Popularität des MotoGP profitierte der Fachhandel ebenso wie der Umsatz der Marke
hierzulande. Seit ihrer Lancierung auf dem
britischen Markt 2007 verzeichnete Hamilton ein erstes vollständiges Jahr mit beachtlichem Wachstum ihres Umsatzes und ihres
Einzelhandelsnetzes, auch im Tourismussektor.
Swatch verstärkte ihre Beziehungen zur Welt der Kunst durch eine
Ausstellung in London und Edinburgh in Zusammenarbeit mit
Swatch The Club. Die Marke sponserte die Highland Open Cold Water Surfing Championship – neben
fünf weiteren Veranstaltungen der
FIVB World Tour – und setzte da- 2
mit ihre Tradition fort, Sportarten
zu unterstützen, die bei einem jüngeren Publikum im Trend liegen.
Flik Flak schliesslich konnte ihr Image dank den in Lizenz produzierten Modellen Batman und Scooby Doo deutlich aufwerten.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Irland (2)
Swatch Group
Russland (4)
Die Swatch Group Irland konnte auch dieses Berichtsjahr ein zweistelliges Wachstum verbuchen, indem sie ihren Engrosvertrieb
ausbaute und verbesserte. Die Eroberung neuer Marktanteile und
die Anstrengungen zur Optimierung des Kundendiensts im gehobenen Segment bewogen die Swatch Group, ihre irischen Büros
an die Lord Edward Street im Zentrum Dublins zu verlegen. 2008
besonders beeindruckend war die Rolle von Longines als offizieller
Zeitnehmerin bei der Royal Dublin Horse Show mit ihren mehr als
125 000 Besuchern. Ausserdem eröffnete Swatch ein neues Geschäft in Blanchards­town, dem grössten Einkaufszentrum Irlands,
sowie einen Flagship Store in der renommierten Einkaufsmeile Grafton Street im Zentrum Dublins. Ein Glanzpunkt ihrer Einweihung
war die Demonstration des neusten Techtonic-Musiktanztrends.
2008 verdoppelte die Swatch Group
Russland ihren Umsatz und konsolidierte in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld ihre Marktposition mit Erfolg. Die Marken ck watch &
jewelry, Glashütte Original und Blancpain vertrieben in Russland ihre
Produkte zum ersten Mal über die Tochtergesellschaft. Für die meisten Marken wurde der Kundendienst in Betrieb genommen, und die
Uhrmacher wurden von da an vom Zentrallager der Swatch Group
Russland in Moskau mit den notwendigen Ersatzteilen ­beliefert. In
den Lokalitäten der Tochtergesellschaft in der russischen Metropole
öffnete zudem eine Breguet-Kundendienstwerkstatt ihre Tür.
Sämtliche Marken des Luxus- und Prestigesegments konnten ihren
Absatz steigern. Breguet verstärkte ihre Bekanntheit dank der Ausstellung über A.-L. Breguet, die im berühmten Warenhaus GUM am
Roten Platz präsentiert wurde, wo die Marke kürzlich ihre Boutique
eingeweiht hatte. Jaquet Droz und Blancpain wiederum eröffneten
ihre Boutiquen in der herrlichen Petrovsky-Passage in Moskau. Für
die Eröffnung einer Monomarken-Boutique von Glashütte ­Original
im Jahr 2009 liefen die Vorbereitungen auf vollen Touren. Die
Mono­marken-Boutique Omega in St. Petersburg sorgte mit der
Vorpremiere des neuen James-Bond-Films in den Moskauer Medien
für grosses Aufsehen.
Rado und Longines verteidigten ihre Marktposition souverän. Rado
eröffnete eine Monomarken-Boutique in einer der bedeutendsten
Einkaufsstrassen Moskaus sowie sieben zusätzliche Shop-in-shops.
Dank der Eröffnung von neun weiteren Shop-in-shops und einer
Veranstaltung in Moskau in Anwesenheit des berühmten Eishockeyspielers Vladislav Tretiak konnte Tissot den Absatz der T-Touch­Modelle innerhalb nur eines Jahres verdreifachen.
Die Marke Swatch verbesserte ihre Präsenz durch mehrere Veranstaltungen, aber auch dank 15 neuen Verkaufspunkten, darunter einer Swatch-Boutique an der Novy Ajerbat, einer der drei wichtigsten
Einkaufsstrassen Moskaus.
Swatch Group
Polen (3)
In ihrem vierten Geschäftsjahr profitierte die Swatch Group Polen
erneut von der guten Stimmung der Konsumenten dieses Landes.
Sämtliche Marken der Swatch Group verzeichneten 2008 ein überaus zufriedenstellendes Wachstum. Die Strategie zur Verstärkung
des Personalbestands, vor allem bei den Uhrmachern, sollte dazu
beitragen, dass ein qualitativ guter Kundendienst gewährleistet
­werden kann.
Eines der markantesten Ereignisse im Berichtsjahr war Omegas Präsenz
im neusten James-Bond-Film Quantum of Solace. Die damit verbundenen Werbeaktivitäten verstärkten die ohnehin schon ausgezeichnete
Bekanntheit der Marke. Rado erntete in der Presse grossen Beifall für
die neue Linie Sintra Chrono, was sich in einer Absatzsteigerung auswirkte. Tissot veranstaltete während eines Skispringer-Wettkampfs in
Zakopane ein Treffen mit den Einzelhändlern. Die bei dieser Gelegenheit präsentierten T-Touch-Modelle stiessen bei den polnischen Konsumenten auf grosse Nachfrage. Dank dem Sponsoring des Formel1-Piloten Robert Kubica, des Helden des neuen Lieblingssports der
Polen, erzielten Certina und ihre jüngste Linie DS Podium Big Size
wachstumsmässig ausgezeichnete Ergebnisse. Longines präsentierte
im März an einer Pressekonferenz im Hauptquartier des Olympischen
Komitees in Warschau ihre Modelle der Linie Admiral und machte
gleichzeitig ihr Engagement für den Sport publik. ck watch & jewelry
beherrschte dank ihrem Angebot an Produkten mit dem Swiss-MadeLabel den polnischen Markt für Modeuhren und Modeschmuck. Entsprechend gross war die Begeisterung der Presse, als die Marke im
Juni in Warschau ihre Modelle anlässlich einer Modeschau vorstellte.
Swatch erlebte ein weiteres Jahr des bemerkenswerten Wachstums
und eröffnete einen Shop-in-shop im neuen Terminal 2 des Flughafens
Warschau. Ausserdem sponserte die Marke ein Motocross-FreestyleRennen der Extraklasse mit dem Star Mat Rebeaud im Warschauer
Stadion X-Lecia.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Kanada (1)
2008 war für alle Marken der kanadischen Tochtergesellschaft ein
­gutes Jahr. Die Schwerpunkte lagen auf der Distribution und dem
Marketing. Omega engagierte sich im dritten Jahr in Folge als offizielle Zeitnehmerin und Sponsorin des Canadian Skins Golf Tournament in Kelowna, Britisch-Kolumbien. Zudem profitierte die
Marke von der enormen Medienpräzenz während der Olympischen
Spiele und des neusten James-Bond-Films. Die in limitierter Serie
produzierte Uhr Black Bond war innert kürzester Zeit ausverkauft.
­Longines präsentierte prominent ihre Sport Collection durch die
Teilnahme an diversen Anlässen, wie an den Alpinski-Weltcuprennen
in Britisch-Kolumbien, an einem Eisschnelllauf-Wettkampf auf der
kleinen Rundstrecke von Old Quebec City sowie am Reitsportanlass
Tournament of Champions in Ontario. Für Tissot war die in ­Quebec
City und Halifax durchgeführte Eis­hockey-Weltmeisterschaft ein
voller Erfolg. Dazu trugen nicht zuletzt die grossangelegte Plakat­
kampagne und die Ernennung des wichtigsten Hockeyspielers,
­Steven Stamkos, zum Markenbotschafter bei. Im Royal Ontario
­Museum in Toronto veranstaltete Rado den Event Prom at the ROM,
an dem mehr als 1000 geladene Gäste teilnahmen und ihr spezielles
Rado-Uhrenarmband trugen. ck watch & jewelry eröffnete 25 neue
Geschäfte sowie mehrere Shop-in-shops, die zum Wachstum der
Marke beitrugen und ihr Image aufwerteten. Hamilton ­ihrerseits
­beteiligte sich als Sponsorin am Toronto International Film Festival, indem sie eine karitative Abendveranstaltung sowie ein Fest
­anlässlich der gutbesuchten Vorpremiere des Films Ghost Town
mit Greg Kinnear und ­Ricky Gervais unterstützte. Swatch setzte
­ihren Schwerpunkt auf den Detailhandel, in erster Linie durch die
­erfolgreiche Wiedereröffnung ihrer Boutique Swatch Square One
in Toronto.
Swatch Group
Brasilien (2)
Das gesunde Wirtschaftsklima,
das 2008 in Brasilien herrschte, wirkte sich auch auf die Geschäftsergebnisse der Swatch
Group positiv aus. Mido wie
Tissot konnten ihre Markt­
anteile markant steigern. Mido 2
beendete das Jahr mit einem
Rekordergebnis. Die Marke
setzte eine effiziente Marketingstrategie um, die ihr bestehendes Image für Prestige und Tradition weiter verstärkte. Ihr Angebot an mechanischen Uhren, die
Umsetzung ihrer Distributions­politik im Markt und die Eröffnung
neuer Verkaufspunkte trugen ebenfalls dazu bei. ­Tissot verzeichnete
im vierten Jahr in Folge ein starkes Wachstum. Die Entscheidung, in
allen grossen Städten des Landes Shop-in-shops zu eröffnen, erwies
sich als ­lohnend und ­bestätigte ihre Leaderposition im mittleren
Preissegment.
Swatch Group
USA (3)
Ungeachtet der überaus trüben Stimmung der Konsumenten und
eines aussergewöhnlich schwierigen Wirtschaftsumfelds verlief
das Jahr 2008 für die Swatch Group USA zufriedenstellend. Das
­gesamthaft verbuchte Wachstum kann der weiterhin gezielten,
konsequenten Distributionspolitik der Marken, den intensiven
Marketingkampagnen und dem
richtigen Produktemix zuge- 3
schrieben werden.
Breguet verzeichnete auch dieses
Jahr einen zweistelligen Umsatzzuwachs. Die Marke erneuerte
ihre Partnerschaft mit der Los
Angeles Philharmonic und eröffnete die Konzertsaison mit einem spektakulären Galaabend.
Blancpain konnte bei der legendären Linie Fifty ­Fathoms das
bisher beste Ergebnis verzeichnen. Auch Glashütte Original blickt auf ein Rekordjahr zurück: Die
Marke lancierte neue Uhren wie die PanoInverse XL und reüssierte
sowohl beim Umsatz wie beim Beachtungsgrad durch die Endverbraucher. Jaquet Droz feierte ihren 270. Geburtstag mit einer festlichen Gala in New York. Ausserdem gab die Marke die Partnerschaft
mit Parsons – The New School for Design – und die Schaffung des
Jaquet-Droz-Preises bekannt. Omega steigerte ihren Präsenz landesweit: In Omaha, Nebraska, war die Marke für die
Qualifikationswettkämpfe der amerikanischen
Schwimmer für die Olympischen Spiele 2008 verantwortlich, bei denen die drei amerikanischen
Omega-Botschafter ­Michael Phelps, Nathalie
Coughlin und Katie Hoff Weltrekorde aufstellten. An den Olympischen Spielen in Peking wurde
Geschichte geschrieben: Michael Phelps gewann
bei acht Wettkämpfen acht Goldmedaillen und
stellte sieben Weltrekorde auf. Der 22. JamesBond-Film und die Lancierung der Uhr Planet
Ocean Quantum of Solace in limitierter Auflage standen ebenfalls im Zentrum umfangreicher
Verkaufsförderungs- und Werbeaktivitäten.
In Los Angeles hatte Rado die Ehre, den Eröffnungsabend zur Ausstellung des Architekten William Krisel im Museum of Design, Art and
Architecture zu sponsern. In New York übernahm Rado das Co-Sponsoring der Women in Design Awards. Dabei wurde Paula Wallace ausgezeichnet, die Präsidentin der Savannah School of Art and Design.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Longines war an mehreren Wohltätigkeitsveranstaltungen in An­
wesenheit ihres Botschafters Andre Agassi beteiligt, bei denen unter
anderem Modelle in limitierter Serie und ein in den Medien stark
­beachtetes Stipendienprogramm zugunsten seiner Stiftung präsentiert wurden. Diese Aktivitäten sorgten in verschiedenster Hinsicht für
positive Ergebnisse. Obwohl Longines in einem besonders schwierigen Preissegment positioniert ist, schlugen sich diese Anstrengungen
in einem zweistelligen Umsatzzuwachs nieder.
Tissot konnte dank ihrem Engagement bei den Motorradrennen
NASCAR und MotoGP sowie dank ihren Markenbotschaftern ­Danica
Patrick und Nicky Hayden erneut Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig gelang es der Marke, ihre Bekanntheit und
Attraktivität bei der amerikanischen Kundschaft zu festigen. Bei der Wahrnehmung
von Hamilton sorgten die Partnerschaft mit
dem Schauspieler Harrison Ford und die
3
Verleihung der sechsten Hamilton Behind
the ­Camera Awards für einen neuen Höhepunkt. Mido, die bereits über 150 Verkaufspunkte verfügt, konnte ihr zweites Geschäftsjahr unter der Leitung der Swatch Group
USA mit der Auszeichnung Best Re-launch
­feiern, die ihr das Schmuckmagazin JCK an
den Best in Show 2008 Awards verlieh. Mit
ihrem neuen Distributionsprogramm, das
die ­besten ­Accessoires- und Kleiderboutiqen
­anvisiert, realisierte ck watch & jewelry ebenfalls ein ausgezeichnetes
­Ergebnis.
Swatch erzielte aussergewöhnliche Umsätze. Ihre Paradeboutique
am Times Square in New York verteidigte ihren Platz als Nummer 1
weltweit erfolgreich. Ausserdem wurde eine weitere Boutique im
Ala Moana Center in Hawaii eröffnet, dem zweitgrössten Einkaufszentrum ­Amerikas. Ungeachtet der rückläufigen Anzahl Flugreisende in den meisten Terminals waren die Umsätze auch in den Flug­
häfen beachtlich hoch. Die Marke Flik Flak eroberte die Welt des
­exklusiven selbständigen Spielzeug-Fachhandels und wurde somit
zur ­angesagtesten Uhr für trendige Kinder.
Schliesslich öffnete die erste Tourbillon-Boutique auf dem amerikanischen Kontinent ihre Türen im luxuriösesten Einkaufszentrum
der Vereinigten Staaten, dem South Coast Plaza im kalifornischen
Costa Mesa. Sie machte seither mit zahlreichen hochstehenden
­Veranstaltungen auf sich aufmerksam.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Mexiko (1)
Swatch Group
Panama (2)
Die Swatch Group Mexiko gab den Startschuss zu einem ambitionierten Reorganisationsprozess. Trotz deutlicher Anzeichen eines
globalen konjunkturellen Abschwungs gelang es der Tochtergesellschaft dank gezielter Strategien in den Bereichen Marketing und
Einzelhandel, das hohe Niveau ihres Absatzes zu halten. Breguet,
Blancpain und Omega prägten mit ihrer beeindruckenden Präsenz den zweiten Salon Internacional Alta Relojeria, die HauteHorlogerie-Messe in Mexico City, ebenso wie Glashütte Original,
die ihr erstes Geschäftsjahr innerhalb der mexikanischen Tochter­
gesellschaft feiern konnte. Die von Omega veranstaltete exklusive Vor­premiere des James-Bond-Films fand in mehreren Städten
­Mexikos statt. Ein Höhepunkt des Berichtsjahrs war der VIP-Cocktail in der Omega-Boutique in Mexico City. Rado sponserte die Eröffnungsfeier der Ausstellung The Icons of Design in Anwesenheit
berühmter Persönlichkeiten aus der Welt der Architektur und des
Designs. ­Longines überreichte Rosa Ileana Perez-Nieto de Bojórquez, der Verwaltungsratspräsidentin des Kinderspitals von Tabasco, den Preis Elegance is an Attitude, den die Marke zum siebten
Mal in Folge als Anerkennung für wohltätige Leistungen vergab.
Mido feierte ihren 90. Geburtstag im prachtvollen Gran Hotel in
Mexico City in Gegenwart des Schweizer Botschafters in Mexiko,
Urs Breiter. Tissot zeigte Flagge an den Miniaturauto-Rennen des
im Fernsehen übertragenen Telethon zugunsten von Rehabilita­
tionszentren für behinderte Kinder. ck watch & jewelry nahm an der
­Eröffnung einer CKU-Boutique (Calvin Klein Underwear) im trendigen Einkaufszentrum Antara teil. Swatch ihrerseits organisierte
mehrere Events, darunter die von bekannten lateinamerikanischen Künstlern präsentierte Aca Fashion Nextel,
und stellte in Hidalgo die Serie X-treme
Adventure vor; dabei promotete die
Marke die direkt mit der neuen Kollek­
tion Chrono Plastic verbundene Sport­
2
art «Parkour».
Die Swatch Group Panama
setzte ihren Auftrag als Koordinationszentrum der Swatch 2
Group für die regionalen Akti­
vitäten in Lateinamerika und
in der Karibik im Berichtsjahr
fort. Der Bekanntheitsgrad
sämtlicher Marken konnte beachtlich gesteigert werden. 2008
konnten alle Marken der Swatch Group Panama ihre Bekanntheit erheblich steigern. Die in sämtlichen Regionen organisierten
Veranstaltungen werteten das Image der Marken auf und lies­
sen die Absätze wesentlich steigen. Breguet, Blancpain, ­Glashütte
­Original und Omega nahmen am Salon Internacional Alta Reloje­
ria 2008 in Mexico City teil, der wichtigsten Uhrenmesse Lateinamerikas. Breguet führte ausserdem in Argentinien mit grossem
Erfolg eine Veranstaltung für die VIP-Sammler der Marke durch.
­Omega feierte ihren 160. Geburtstag mit der Constellation Omega
160 ­Years in Anwesenheit von Topmodel und Markenbotschafterin
­Cindy ­Crawford. Tissot führte zwei bedeutende PR-Veranstaltungen
in Kolumbien und Peru durch. Zudem sponserte die Marke zahlreiche Sportanlässe in Argentinien, insbesondere in den Disziplinen
Kite­surf, Rugby, Fussball, Rallye, Motocross und Karting. Sie unterstützte ausserdem die Transamerika-Expedition von Jean-Philippe
Patthey mit Pressekonferenzen in den grösseren Städten der Region.
Im Sportuhrensegment eroberte Longines neue Marktanteile und
profitierte von ausserordentlicher Beachtung an Tennisturnieren
in Kolumbien, Chile und Uruguay. Rado präsentierte bei ihrem Lateinamerika- und KaribikMeeting in Bariloche in Argentinien die neue
Kollektion. Mido feierte den 90. Geburtstag
und stiess in allen lateinamerikanischen Märkten auf recht grosses Interesse. Certina erlebte
ein ausser­gewöhnliches Jahr: Die Marke wird
nun als eine der beliebtesten des Sportuhrensegments betrachtet. ck watch & jewelry nahm
an der sehr angesehenen Modeschau in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá teil. Zur ­Lancierung
ihrer neuen Modelle veranstaltete die Marke
zudem Events in Argentinien und ­Venezuela.
Swatch organisierte einen Club-Event zum Start
von Swatch The Club in Argentinien und ­Chile.
Die Marke sponserte überdies die X-Fighters
und die Swatch FIVB Beach Volleyball World
Tour 2008 in Brasilien.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Australien (3)
2008 war für die Swatch
Group Australien ein
aufregendes Jahr. Die bedeutenden, von Omega, Longines und
­Tissot im Sportbereich geschlossenen Partnerschaften trugen auf
dem ganzen Kontinent entscheidend zur Bekanntheit der drei Marken bei. Ausserdem wurden die sorgfältige Distribution und die
hohe Qualität der Präsentation in den Verkaufspunkten reichlich
belohnt: Sämtliche Marken konnten ihre Umsätze steigern.
Omega konzentrierte ihr Engagement schwergewichtig auf die Funktion als offizielle Zeitnehmerin der Olympischen Spiele in Peking
und die Präsenz im James-Bond-Film Quantum of Solace. Aufgrund
der damit verbundenen Marketingkampagne konnte die Marke ihre
Leaderposition im Luxussegment weiter verstärken.
Rado gelang es dank ihren Bemühungen um die Einzelhändler und
der Ausweitung des Shop-in-shop-Netzes, einen bemerkenswerten
Umsatzzuwachs zu realisieren. Zudem verstärkte die vielbeachtete
Lancierung des Modells Ceramica XL im März in Sydney ihr Image
deutlich. Longines ihrerseits konsolidierte ihre Leaderposition in
Australasien durch den Ausbau ihrer 2007
lancierten Sportkollektion und die Einrichtung von 14 zusätzlichen Shop-in-shops,
die ihr ohnehin ausgezeichnetes Image
auf dem gesamten Markt weiter verbesserten. Zum siebten Mal in Folge wirkte 3
die Marke als offizielle Zeitnehmerin des
berühmten Melbourne Cup Carnival, an
dem sie dieses Jahr ihre neue Kollektion
Longines Admiral ­präsentierte.
Im Februar 2008 schloss Tissot eine
Partner­schaft mit der Australian Football League (AFL). Gleichzeitig sicherte
sich die Marke die Rolle als offizielle Zeitnehmerin der australischen
Fussballmeisterschaft. Zudem war sie Hauptsponsorin und offizielle
Zeitnehmerin des MotoGP auf Phillip Island, einem in Australien
stark beachteten Anlass. ck watch & jewelry weitete ihr Vertriebsnetz
weiter aus und verzeichnete im Uhren- und im Schmuckbereich ein
aussergewöhnliches Wachstum.
Als Hauptsponsorin der MTV Pre-awards Stuff that Rocks, der FIVB
World Tour und der UCI-BMX-Meisterschaften fand Swatch in den
wichtigsten Medien 2008 die ihr gebührende Beachtung. Auftakt
des Berichtsjahres war der von der Marke gesponserte Countdown
2007 / 08 in Sydney, bei dem sie als offizielle Zeitnehmerin fungierte.
Im April wurde in ihrer Paradeboutique in Melbourne die Uhr von
Swatch The Club lanciert. Die Klubmitglieder und Händler konnten so das neue Modell Once Again, Again in einer Vorpremiere
­entdecken.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Südkorea (1)
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2008 war für sämtliche Marken der Swatch Group Südkorea ein
ausgezeichnetes Jahr mit bemerkenswertem Aufschwung, was vor
allem auf die betonte Förderung des Einzelhandels und die Konsolidierung ihrer Präsenz mittels gezielter PR-Aktivitäten zurück­
zuführen ist.
Breguet konnte ein dreistelliges Wachstum verbuchen. Die Marke eröffnete ihren dritten Verkaufspunkt im Lande in einer Multimarken­Boutique Equation du Temps in der Umgebung von Kangnam und
beteiligte sich an einer Reihe von prestigereichen Ausstellungen.
Nach einjähriger Tätigkeit in Südkorea konnte Blancpain ein stabiles Wachstum ausweisen, und zwar sowohl im lokalen Markt als
auch im Duty-Free-Geschäft. Jaquet Droz und Léon Hatot eröffneten ihren zweiten Verkaufspunkt in einer Equa­
tion-du-Temps-Boutique.
Omega erlebte wiederum ein Jahr der Rekor­d­
umsätze und optimierte
ihren Bekanntheitsgrad
durch das Sponsoring
der Golfturniere Ballantines’ Championship Golf 1
Tournament und KLPGA
Tour. Ausserdem eröffnete die Marke drei Boutiquen, darunter eine Flagship-Boutique an der
Chungdam Street.
Bei Longines trugen die Neupositionierung
der Marke, die Reorganisation der Distribution sowie zusätzliche Shop-in-shops zu einem bemerkenswerten Zuwachs bei. Rado 2
verbuchte dank dem neuen Image der Marke
und der Eröffnung acht neuer Shop-in-shops
in den acht bedeutendsten Warenhäusern
Südkoreas einen deutlich höheren Absatz
und damit den markantesten Aufschwung
seit 2004.
Neben der Einrichtung von sieben Shop-in­shops stärkte Tissot ihren Bekanntheitsgrad
mit einer diversifizierten Kommunikation
sowie der Teilnahme an einer Expedition
– der ersten dieser Art – des südkoreanischen Alpinisten Park Young-Seok, der für
die Besteigung eines der höch­sten Gipfel
Chinas eine T-Touch am Handgelenk trug.
Als führende Marke in ihrem Segment
­erlebte ck watch & jewelry ein aussergewöhnlich erfolgreiches Jahr mit dem höch­
sten bislang erzielten Absatz. Die Marke
verbuchte einen dreistelligen Zuwachs und eröffnete sieben neue
Shop-in-shops in wichtigen Warenhäusern.
Swatch verstärkte den Erfolg ihrer Kommunikation und steigerte ihre Popularität bei der jungen Generation durch den InternetAuftritt und zahlreiche vielbeachtete Veranstaltungen wie die FIVB
World Tour in Seoul oder die Best Show Ever von MTV, welche
das junge, aktive Fun-Image der Marke auf ideale Weise vermittelten. Flik Flak feierte den Tag des Kindes in drei Warenhäusern von
­Seoul mit ­Familienbilder-Fotoshootings, welche die Konsumenten
­begeisterten.
Swatch Group
Hongkong (2)
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Bei der Swatch Group Hongkong
setzten sich die Entwicklung der Marken und ihre kräftigen Umsatzsteigerungen 2008 fort. Diese Entwicklung
wurde durch die kontinuierliche Ausweitung des Vertriebsnetzes zusätzlich verstärkt. Die eigenen Boutiquen
der Swatch Group ebenso wie die Franchise-Geschäfte erzielten einen erneut gestiegenen Prozentsatz des Gesamtumsatzes. Zu letzterem trugen auch die Imageaufwertung der
Marken und eine um noch grössere Kundennähe bemühte Kommunikation bei. In
Hongkong wurden einige Wettkämpfe der
Olympischen Spiele von Peking ausgetragen, weshalb auch hier sämtliche Marken
vom starken touristischen Impuls dieser
Anlässe und dem direkten Engagement
Omegas an den Olympischen Spielen profitierten, der bedeutendsten Veranstaltung
des ­Berichtsjahres in ­China.
Breguet eroberte neue Marktanteile. Die
Medienanlässe rund um die Wiedereröffnung des restaurierten Petit Trianon in Versailles wirkten sich höchst
positiv auf den Bekanntheitsgrad der Marke aus. Für Blancpain war
das Berichtsjahr mit aufregenden Events gespickt, an denen ein
Grossteil von Hongkongs Elite anwesend war: Erwähnt seien die
Lancierung der Asia Marquis Yacht und des Top Gear, die Ausstellung The Art of Time sowie die Verleihung der Creative Power
Awards und des Global Business 1000 Award. Glashütte ­Original
fungierte als offizielle Partnerin der ART HK 08, der wichtigsten
­internationalen Kunstmesse Hongkongs. Seit Jaquet Droz den
­Esquire Hong Kong Grand Prix 100 Brand Award gewann und den
20. Geburtstag des Magazins Esquire sponserte, erlebte die Marke
einen rasanten Aufschwung und profitiert von einem ausgezeichneten Bekanntheitsgrad.
2008 war für Omega ein entscheidendes Jahr, in dessen Verlauf die Marke zahlreiche auf die Olympischen Spiele, den neuen
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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J­ames-Bond-Film und einen
neuen
Monomarken-Corner
ausgerichtete Anlässe organisierte. Beim Countdown im
Vorfeld der Olympischen Spiele
wurde die Ausstellung Great Olympic Moments in Time in Harbour
City (–200 Tage), im New Town Plaza in Sha Tin (–50 Tage) sowie
im internationalen Flughafen Hongkong präsentiert. In Partnerschaft mit Sotheby’s führte Omega die Wohltätigkeitsauktion der
Omega Beijing 2008 Unique No. 8 Collection durch, die schliesslich für 9 620 000 Hongkong-Dollar versteigert wurde. Der Gewinn
dieses Verkaufs ging vollumfänglich an die Chinese Athletes Educational Foundation (CAEF). Am selben Tag weihte Omega zu ihrem
160. Geburtstag zwei neue Flagship Stores in Causeway Bay ein.
Ausserdem konnte der Flagship Store an der Canton Road nach seiner Renovierung wieder eröffnet werden.
Im gehobenen Segment stand das Jahr 2008 ebenfalls unter dem
Zeichen der Expansion. Rado konsolidierte ihre starke Position im
Bereich des Designs durch die Eröffnung ihrer ersten, auf einem
neuen Konzept beruhenden Boutique in Asien an der Canton Road,
in Anwesenheit der Schauspielerin Charlie Yeung. Longines weihte
ihre ersten Franchise-Boutiquen am Park Lane Shopper’s Boulevard
in Tsim Sha Tsui ein, assistiert von zwei chinesischen Botschaftern der Marke, den Schauspielern Aaron Kwok und Carina Lau.
Tissot ihrerseits eröffnete ihre siebte Markenboutique ebenfalls am Park Lane Shopper’s
Boulevard in Gegenwart ihrer Botschafterin
Barbie Xu. Ausserdem lancierte die Marke die
neue Kollektion diamantenbesetzter ­Uhren 2
Stylis-T Diamonds. Nachdem ck watch &
jewelry im August ihre unterschiedlichen
Stilrichtungen und Designs im LCX Ocean Terminal Tsimshatsui
präsentiert hatte, eröffnete sie im Oktober im Einkaufszentrum
am Times Square in Causeway Bay ihre erste Boutique in Asien.
Mido konnte ebenfalls ein starkes Wachstum bekanntgeben. Das
Marketing der Marke setzte auf intensive Plakatkampagnen und die
Ausweitung ihres Einzelhandelsnetzes. Die Ausstellung Fly High von
Hamilton im November am Grand Century Place, an der die Marke
völlig ungewöhnliche Uhren präsentierte, wertete ihr Image in der
ganzen Region auf.
Swatch schliesslich verstärkte den Absatz im Einzelhandel, indem
sie während des chinesischen Neujahrsfests und am Valentinstag
Events in den Strassen veranstaltete, die auf die «inneren Werte»
der Marke aufmerksam machten: Fun und Lebensfreude.
2
2
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
China (1)
Trotz den globalen wirtschaftlichen Herausforderungen des Berichtsjahres konnten sämtliche Marken der Swatch Group China
erneut ein bemerkenswertes Wachstum beim Absatz sowie bei den
Marktanteilen verzeichnen. Das Customer Service Competence
­Center (CSCC) der Swatch Group China wurde in Schanghai eröffnet; es ist das grösste Kundendienst- und Reparaturzentrum
der Welt ausserhalb der Schweiz.
Im November gaben die Swatch
Group und die Jin Jiang
International
Hotels
Group gemeinsam den
Startschuss zur Restaurierung des Peace Hotel
und künftigen Swatch
Art Peace Hotel, ein Zei2
chen des Vertrauens der
1
Swatch Group für die
Zukunft all ihrer Marken
in China.
Breguet lud zu einer internationalen Pressekonferenz für die
Medien und VIPs, um die Präsenz ihrer antiken Uhren im
Rahmen der Ausstellung «Napoléon et le Louvre» im Palastmuseum der Verbotenen Stadt in Peking gebührend zu würdigen. Blancpain eröffnete in Schanghai ihre erste Boutique
in der Volksrepublik China und setzte ihr Prestige durch das
Sponsoring des Bocuse d’Or Asien sowie die Wahl zur ersten
und einzigen Marke, die mit einer modernen Armbanduhr
in der Uhrensammlung des Palastmuseums der Verbotenen
Stadt vertreten ist, ins beste Licht. Glashütte Original setzte
die Ausweitung ihres Vertriebs fort. Die Marke ist heute in
20 chinesischen Städten präsent, und ein Eröffnungsfest fand 2008
in Qingdao statt. Jaquet Droz ihrerseits verstärkte ihre Präsenz
durch die Eröffnung von fünf neuen Boutiquen in vier Städten; für
Beachtung sorgten die Feier zum
270-Jahr-Jubiläum der Marke
im Shenyang Qiulin Shop und
ein VIP-Nachtessen für Uhren­
1
liebhaber in Peking.
Omega konsolidierte ihre Leaderposition auf dem chinesischen Markt mit Veranstaltungen und Ausstellungen im
ganzen Land, dies in Anwesenheit zahlreicher olympischer
Sportlegenden Chinas. Damit
unterstrich die Marke ihre Rolle als offizielle Zeitnehmerin der
Olympischen Spiele. Während
2
der Spiele besuchten täglich Tausende aus aller Welt den olympischen
Omega-Pavillon. Die Spezialedi­
tion Omega Beijing 2008 Unique
No. 8 Collection wurde ein voller Erfolg. Omega profilierte sich überdies
als Hauptsponsorin der CGA China
Tour und des Omega World Cup Mission Hills in Shenzhen, der von
den besten Golfern der Welt ausgetragen wurde. Der Vertrieb wurde
ebenfalls ausgedehnt. In sämtlichen wichtigen Städten Chinas gibt
es nun einen Omega Flagship Store.
Longines präsentierte am Watch-Salon in Peking den Uhren­
spezialisten Asiens sowie Persönlichkeiten aus der Welt der
Literatur und Wissenschaft die
Longines Master Collection
­Retrograde, dies in Anwesenheit
von Markenbotschafter Aaron
Kwok. Rado verstärkte ihr Image
durch einen Presse-Event im Design Republic Store, der DesignIkone am Bund in Schanghai,
und organisierte ein Treffen der
Einzelhändler in Shangrila in der
Provinz Yünnan.
Tissot setzte die Ausweitung des
Vertriebsnetzes fort und ist heute in mehr als 170 chinesischen
Städten präsent. Ausserdem
führte die Marke verschiedene
Medienevents in Anwesenheit
ihrer Botschafterin Barbie Xu
durch. Tissot leistete nicht nur
ihren Beitrag als Sponsorin der
MotoGP in Schanghai, sie fungierte auch als offizielle Zeitnehmerin
für die Chinese Basketball Association (CBA) und kreierte für sie
eine spezielle Uhr. Mido feierte ihren 90. Geburtstag im Ningbo
­Tianyi Plaza im Beisein der beiden Stars Lu Yi und Yao Chen. Aus­
serdem lud die Marke ihre Konzessionäre im Einzelhandel auf die
Insel Jeju ein. Hamilton konnte auch dieses Jahr ein Umsatzwachstum verbuchen und ist nun in 48 chinesischen Städten vertreten.
Nach 40 Jahren Abwesenheit auf dem chinesischen Markt startete Certina hier einen Neuanfang, eröffnete seither landesweit 150 Verkaufspunkte und
förderte das sportliche Image
der Marke, indem sie mit einer
Wanderausstellung, der BMW
Simulator Roadshow, ihre Partnerschaft mit dem Rennstall des 2
BMW Sauber F1 Teams präsentierte. Zum 11. Geburtstag
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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2
von ck watch & jewelry wurden
die Monomarken-Boutiquen Qing
Dao Hisense und Shanghai Grand
Gateway eröffnet, ausserdem besuchte die Mini Basel Exhibition
Tour rund 15 chinesische Städte.
Während der Olympischen Spiele
lancierte Swatch zwei olympische Uhren mit chinesischem Design­
thema und eröffnete im Olympischen Park einen Swatch-Super­
store. Der Startschuss zur Swatch FIVB Beach Volleyball World Tour
2008 fiel in Schanghai und wurde durch zwei speziell für diesen
Anlass kreierte Uhren gefeiert. Im August fand die Swatch Sports
and the City Art Exhibition im Einkaufszentrum Grand Gateway in
­Schanghai statt, bei der die Kollektion Plastic Chrono lanciert wurde, um die 25 Jahre der erfolgreichen Einführung der Uhr mit Kunststoffgehäuse zu feiern. Im September fand ein weiterer Event statt,
diesmal zur Geburtstagsfeier des grössten Swatch Store in China.
Swatch fungierte ausserdem als Gold-Sponsorin des internationalen
Marathons von Peking, in dessen Rahmen die ­Marke die Kampagne
Swatch Mini-Marathon College Campaign lancierte.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Macao (1)
Seit der Gründung der Swatch Group Macao im Jahr 2007 erzielten sämtliche Marken in ihrem ersten ganzen Geschäftsjahr unter
der Leitung der neuen Konzernfiliale ausgezeichnete Resultate. Sie
profitierten in erster Linie vom starken Touristenzustrom und der
ausgezeichneten Lage ihrer Flagship-Boutiquen im Hotelresort The
Venetian Macao, die ihren Bekanntheitgrad verstärken. Diese Faktoren förderten die Entwicklung des Einzelhandelsnetzes und erlauben, dessen künftige Erweiterung zu planen.
Blancpain sorgte für eine kräftige Steigerung ihres Bekanntheitsgrades und Umsatzes dank
dem Sponsoring der Veranstaltung The Excellence in Achievement of World Chinese Youth 1
Entrepreneurs im Macao Tower
sowie mit einer PR-Ausstellung
am Westeingang des Venetian
Macao.
Im September arbeitete Glashütte Original mit Porsche für
eine Ausstellung unter dem Motto «Deutsche Ingenieurskunst» zusammen: Rund dreissig ihrer allerneusten Uhren
prangten Seite an Seite mit einem Porsche Cayman S am 2
St. Mark’s Square im Hotel The Venetian. Jaquet Droz
ihrer­seits präsentierte im August eine Wanderausstellung
am Di Moda Square. Rado tat dies ebenfalls im April und
Oktober im The Venetian Grande Canal Shoppes.
Mehrere Wochen vor der offiziellen Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking benutzte auch die auf der Welle des
­olympischen Fiebers surfende Marke Omega das Venetian ­Macao
als Standort für ihre Ausstellung Great Olympic Moments in Time.
Die Marke präsentierte dort ihr Material für die olympische Zeitmessung und die Kollektionen der speziell für diese Olympischen
Spiele kreierten Uhren.
Swatch stärkte ihre Präsenz in Macao durch die Eröffnung eines
neuen Flagship Store in Largo de S. Domingos, die nach dem ­neuen
Einrichtungskonzept Ice Dunes gestaltet ist.
Swatch Group
Taiwan (2)
Trotz Wirtschaftsflaute und Volatilität der Börse gelang es der
Swatch Group Taiwan, ihre Marktanteile und ihre Rendite 2008 zu
wahren. Sie konzentrierte sich auf den Einzelhandel und verbesserte
ihr Markenimage mit gezielten PR-Veranstaltungen.
Blancpain eröffnete ihre erste Markenboutique auf Taiwan. ­Omega
ihrerseits weihte im Juli in Anwesenheit des Bürgermeisters von
­Taipeh einen zweistöckigen Flagship Store ein. Eine andere, am Star
Place in Kaohsiung gelegene Omega-Boutique war im ­November
fertig eingerichtet. Longines, Tissot und Rado wählten die ­Hanshin
Arena Shopping Mall im Süden Taiwans als Standort für ihre
­Monomarken-Boutiquen aus.
Breguet unterstrich mit einer exklusiven Veranstaltung, bei der sechs
antike Taschenuhren des BreguetMuseums in Paris ausgestellt wurden, ihre Rolle als Leaderin bei der
Kreation grosser Komplikationen.
Zur Feier ihres 270. Geburtstags 2
präsentierte Jaquet Droz ein Modell der Spezialserie Taiwan Edition
12-City World Time Watch. Um mit
ihrer deutschen Kultur zu werben, sponserte Glashütte ­Original zusammen mit der Stadt Meissen und dem deutschen Kultur­zentrum
in Taipeh den berühmten taiwanesischen Künstler Han Wu Lin. Der
Anlass bot dem Oberbürgermeister von
Meissen Gelegenheit, die Insel Taiwan zu
besuchen. Omega bekräftigte ihr olympisches Engagement mit einer Wander­
ausstellung, die direkt gegenüber dem
Einkaufscenter Taipei 101 stattfand, dem
höchsten Wolkenkratzer der Welt.
Longines betonte ihr Flair für Eleganz
anlässlich einer karitativen MuttertagsPressekonferenz, die im Beisein von Markenbotschafterin Chiling Lin stattfand. Die
Schauspielerin war auch bei der offiziellen
Präsentation der Longines Master Collection Retrograde im Oktober dabei. Mido
lancierte zum 90-Jahr-Jubiläum der Marke in Gegenwart des populären Stars Ethan eine Uhr in limitierter Auflage. Das Markenimage
von Tissot wurde vor allem dank der intensiven Beachtung ihrer Botschafterin Barbie Xu in den Medien zusätzlich verbessert. ­Hamilton
konnte erneut einen bemerkenswerten Zuwachs verbuchen und lancierte ihre neue Kollektion Khaki Conservation. ck watch & ­jewelry
führte eine Pressekonferenz und ein Einzelhändler-­Treffen durch, die
das Image und den Umsatz der Marke enorm steigerten. Swatch
wertete ihr Image als Modemarke durch zwei Presseveranstaltungen auf, bei denen die Kollektionen Frühling / Sommer und
Herbst / ­Winter des Jahres 2008 präsentiert wurden.
Swatch Group
Japan (3)
Die Swatch Group Japan war 2008 bestrebt, den
Bekanntheitsgrad der zwölf im Land präsenten
Marken zu steigern, insbesondere jenen der sieben Marken, die im Nicolas G. Hayek Center mit
­einem Geschäft vertreten sind. Der erste Jahrestag
der Einweihung dieses Gebäudes wurde mit einer
2
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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3
prachtvollen Explosion roter Blüten
gefeiert, welche die Avenue du Temps
im Erdgeschoss in ein Blumenmeer
verwandelte. Die von den Marken im
obersten Stockwerk, in der Ausstellung der Cité du Temps, organisierten 3
Veranstaltungen lenkten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das
­Gebäude, dessen Fassade als riesige
Plakatfläche verwendet wurde und
dessen Räume während der Festtage mit einer atemberaubenden
Dekoration geschmückt waren.
Breguet unterstrich ihr Luxusimage mit der Teilnahme an der World
Watch Fair im Yokohama Sogo Department Store, der Präsentation
der vollständigen Tourbillon-Kollektion im Kaufhaus ­Nihombashi
Mitsukoshi und einer grossen PR-Kampagne über die engen
­Beziehungen der Marke zur französischen Königin Marie-Antoinette
und dem Petit Trianon in Versailles. Blancpain konsolidierte ihre
Position im Prestige- und
Luxussegment und illustrierte ihre lange Verbindung mit
der Welt der Taucher durch
eine Ausstellung von Aufnahmen aus ihrer neuen, der
künstlerischen Unterwasserfotografie gewidmeten Zeitschrift Fifty Fathoms Edition.
­Glashütte Original veranstaltete im Hirono von Nagoya
ein Seminar über mechanische Uhren, das von echten
Uhrenkennern besucht wurde
und eine beeindruckende Demonstration des Savoir-faire
dieser Marke darstellte. Neben zwei PR-Veranstaltungen
unter dem Motto «Salons
­Jaquet Droz» feierte diese Marke den ersten Jahrestag ihrer Boutique in der Ginza, in der zwei ihrer Uhren für 4,2 Millionen Yen verkauft wurden. Léon Hatot arbeitete mit dem Modemagazin 25ans
zusammen, um ihre Vision von zeitgemässem sinnlichem Luxus mit
einem prestigereichen Fest zu demonstrieren, das sich an die reife, erfahrene und selbständige Frau richtete. Omega setzte im Berichtsjahr auf die Attraktivität des berühmtesten britischen Geheimagenten und des James-Bond-Girls Olga Kurylenko. In der Boutique
­Aoyama, in der die Marke eine James Bond gewidmete Ausstellung
eröffnete, lancierte sie gleichzeitig die limitierte Ausgabe der Omega
­Seamaster Planet Ocean ­Quantum of Solace.
Longines präsentierte während einer Woche gemeinsam mit dem
Unterwasserfotografen Mikihiko Kyobashi ihre HydroConquestAusstellung und stellte dabei einmal mehr die Sport Collection in
den Mittelpunkt. Rado setzte den Schwerpunkt auf PR-­Massnahmen
zur Förderung ihrer neuen visuellen, aufs Design konzentrierten Identität; bei diesen Aktivitäten lag der Akzent in erster
Linie auf dem Chronographen
Ceramica.
Tissot sorgte mit ihrer sportlichen Linie für Begeisterung, als sie das
Finale des überaus populären MotoGP von Japan sponserte. Im
Beisein ihres Botschafters, des Champions Nicky Hayden, lancierte
die Marke eine Uhr in limitierter Auflage, die seinen Namen trägt.
Die Lancierung der Frühling / Sommer-Kollektion von Hamilton erlaubte, das dynamische Image dieser Marke zu kommunizieren und
ihren Absatz in erheblichem Mass zu steigern.
Die Marke ck watch & jewelry vermochte sich erneut die Aufmerksamkeit der Modewelt zu sichern; zudem wurde ihr Umsatz durch
die Eröffnung eines dritten Verkaufspunkts in Karuizawa spürbar
gesteigert. Eine limitierte Auflage von 40 Uhren ck spotlight 16 diamonds wurde aus Anlass des 40-Jahr-Jubiläums Calvin Klein Inc.
speziell für den japanischen Markt kreiert.
Swatch wahrte ihre unbestrittene Leaderposition und führte zahlreiche Veranstaltungen durch, darunter den Wettkampf der Swatch
FIVB Beach Volleyball World Tour 2008 in Osaka, die Lancierung
einer Spezialuhr zum Geburtstag des Nicolas G. Hayek Center sowie
eine bedeutende PR-Kampagne in den Medien für die Swatch 007
Villain-Kollektion.
3
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Swatch Group
Indien (1)
Swatch Group Indien verzeichnete ein beeindruckendes
Wachstum. Aussergewöhnliche
1
Veranstaltungen trugen dazu
bei, den Bekanntheitsgrad der
14 im Lande präsenten SwatchGroup-Marken zu steigern.
Breguet bestätigte ihr Image als
Prestigeuhrenmarke erneut und
erzielte ein gesundes Wachstum,
sowohl volumenmässig als auch
beim Durchschnittspreis. Die
Einführung der Marke Jaquet Droz wurde durch zahlreiche Beiträge
in den Medien von New Delhi, Chennai, Kalkutta und Bangalore
unterstützt.
Omega fungierte als offizielle Zeitnehmerin des Masters-Golfturniers Indien.
Die Markenbotschafterin Abhishek Bachchan überreichte dem Turniersieger einen
Chronographen Omega Double Eagle.
Die Marke organisierte ausserdem einen
«olympischen Galaabend» zu Ehren des
indischen Teams. Anwesend waren die 2
beiden Omega-Botschafterinnen Abhishek
Bachchan und Sonali Bendre-Behl, der
Präsident der Indian Olympic Association,
Suresh Kalmadi, und sämtliche indischen Olympioniken des Jahres,
begleitet von den Präsidenten ihres jeweiligen Sportverbands. Der
allererste indische Goldmedaillengewinner, Abhinav Bindra, wurde
im Omega-Pavillon in Peking empfangen.
Aishwarya Rai Bachchan, Longines-Botschafterin der Eleganz, trug
mit ihrer Präsenz dazu bei, das Image der Marke bei den folgenden
Veranstaltungen aufzuwerten: Lancierung der Uhr HydroConquest in
Kalkutta, Einweihung der Longines-Boutique an der Ambience Mall in
Gurgaon, Präsentation der Kollek­
tion Longines in Bombay, Eröffnung
einer neuen Boutique an der Crossroads II Mall sowie am Longines
Classic Horse Race im städtischen
Turf Club von Bangalore. Rado
sorgte ebenfalls für Imagewerbung
bei Veranstaltungen in Anwesenheit
ihrer Botschafterin Lisa Ray, so bei 1
der Eröffnung von vier Boutiquen in
Noida, Kalkutta, Haiderabad und
Kochi. Viel beachtet wurde auch die
Feier für die neue Rado-Kollektion
an der Rado Colors Party in New
Delhi.
Die internationale Anzeigenkampagne von Tissot mit
ihrer Botschafterin Deepika
Padukone wurde von den
Medien stark beachtet. Die
erst seit einem Jahr in Indien
aktive Marke Hamilton konnte ihren Bekanntheitsgrad dank guter Beziehungen zur Filmindustrie
steigern, weil ihre Uhren in zwei indischen Filmen plaziert worden
waren. Swatch ihrerseits verstärkte ihre Präsenz durch die Eröffnung
von sieben neuen Boutiquen.
Swatch Group
Malaysia (2)
Dank der Beständigkeit und Effizienz ihrer Marketinganstren­gungen
während der letzten Jahre erbrachten sämtliche
Marken der Swatch Group Malaysia 2008 ausserordentlich gute Leistungen, dies ungeachtet der
politischen Spannungen und der Finanzkrise in dieser Region. Omega konzentrierte ihre Marketing­
aktivitäten vor allem auf die Olympischen Spiele
von Peking, unter anderem
mit einer grossen Ausstellung
im Einkaufscenter KLCC, und
machte Werbung für den ­neuen
James-Bond-Film. ­Longines präsentierte ihre neue sportliche
Linie in den bereits legendären
Petronas Twin Towers. Rado
eröffnete ihre neue Mono­
2
marken-Boutique in der Starhill Gallery, dem luxuriösesten
Einkaufs­center Malaysias. Tissot verteidigte ihre Führungsposition
im mittleren Preissegment erfolgreich, indem sie mit Unterstützung
ihres Botschafters Nicky Hayden zahlreiche sportliche Veranstaltungen
des MotoGP sponserte. Certina 2
leitete mit Erfolg ihre Renaissance
auf dem malaysischen Markt ein,
und zwar in erster Linie dank der
Partnerschaft mit dem Rennstall
BMW Sauber F1 Team sowie
mit der Organisation der fünf
Nächte dauernden F1 Pit-Lounge
Party im März. Mido feierte den
zweiten Jahrestag ihrer Präsenz
in Malaysia mit der Eröffnung zusätzlicher ­Verkaufspunkte
und mit Wanderausstellungen in den grossen Einkaufs­
zentren. Swatch lancierte ihre Frühling / Sommer-Kollektion
2008 in der immensen Mall The Pavilion und eröffnete neue
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
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Verkaufspunkte im kürzlich komplett neu eingerichteten und erwei­
terten Handelszentrum Sunway Pyramid. Die Marke stellte erstmals
in Südostasien ihr Projekt Swatcholino vor. Schliesslich begann die
vierte Uhrmacherschule Nicolas G. Hayek in den Lokalitäten der
Asia Pacific University College of Technology & Innovation im Süden
von Kuala Lumpur die erste Klasse mit
acht Studenten auszubilden.
Swatch Group
Singapur (3)
3
Angesichts der offenen Wirtschaft und
der starken Exportabhängigkeit des
Stadtstaates litten die Stimmung der
Konsumenten und der Tourismus in
Singapur ernstlich unter der Finanz­
krise, die sich in der zweiten Hälfte
2008 verallgemeinerte. Dennoch ge­
lang es den meisten Marken der Swatch
Group ­Singapur, der Herausforderung
zu trotzen und auf Wachstumskurs zu bleiben. Im Rahmen der
Olympischen Spiele von Peking präsentierte Omega
ihre Ausstellung Great Olympic Moments in Time
während einer ganzen Woche im Luxus-Einkaufs­
center Paragon. Die Eröffnungsfeier fand in Beisein
des Ministers Teo Chee Hean statt. Für Longines
war die Einweihung ihrer Parade-Boutique an der
­Orchard Road ein wichtiger Meilenstein. Rado stell­
te mit grossem Erfolg ihren Chronographen Cera­ 4
mica und die Sintra Gold Jubilé vor und unterstrich
ihre Designstärke mit der erneuten Präsenz im Red
Dot Design Museum. Tissot gab den Startschuss zu
einer integralen Marketingkam­
pagne, verknüpft mit der erfolg­
reichen Lancierung der T-Touch 4
Expert. Hamilton konsolidierte
ihre Beziehungen mit der Luft­
waffe der Republik Singapur,
­indem sie als ­Hauptsponsorin
des RSAF 40th ­Anniversary
Open House fungierte. Bei die­
sem bedeutenden Meeting standen die Piloten im Rampenlicht,
was der Marke zu hochgradiger Beachtung verhalf. Zur Lancierung
ihrer Frühling / Sommer-Kollektion 2008 organisierte Swatch im
trendigen Nachtclub Zouk ein Fest, das ganz und gar auf Provo­
kation fokussiert war: Auf dem Programm standen aussergewöhnli­
che ­Tätowierungen, eine Street-Dance-Vorführung und eine Mode­
schau. Ausserdem präsentierte die Marke in ihrer frisch renovierten
Boutique an der Plaza Singapura ihr erstes nach dem Ice-DunesKonzept e­ ingerichtetes Geschäft in Asien.
Swatch Group
Thailand (4)
In einem hart umkämpften Umfeld gelang es der Swatch Group
Thailand, dank einer aggressiven Marketingstrategie und der star­
ken Konzentration auf die Kundenbedürfnisse, ihre Position zu fes­
tigen und ihre Marktanteile zu steigern. Die Sichtbarkeit der Marken
in den Verkaufspunkten wurde ebenfalls erheblich verbessert.
Breguet enthüllte vor einer ausgesuchten VIP’s ihre neue Kollektion,
zu der auch die berühmte Taschenuhr N° 5 gehört, die als Tribut an
die «Kunst der Kompliziertheit» vorgestellt wurde. Die Aufmerksam­
keit des Publikums konzentrierte sich vor allem auf die neue ­Reine
de Naples Cammea, die damit die am besten verkaufte Uhr des
Jahres 2009 zu werden verspricht. Im Luxushotel Erawan Bangkok
veranstaltete Blancpain einen Event zur Eröffnung ihrer Boutique
und zur Lancierung der Kollektion Fifty Fathoms. Das Echo der
Kundschaft und der Journalisten war überaus positiv. Omega stand
an der Siam Paragon World Watch & Jewelry Fair im Mittelpunkt
des Interesses und präsentierte die erweiterte Olympics Collection
in einem Pavillon in Form eines Mini-Stadions. Ausserdem wur­
de die Countdown-Uhr der Olympischen Spiele von Peking direkt
gegen­über einem Shoppingcenter platziert, das täglich von mehr als
50 000 Besuchern aufgesucht wird.
Longines eröffnete und erneuerte Shop-in-shops und
führte zahlreiche PR-Kampagnen in den wichtigsten
Warenhäusern und Einkaufszentren Bangkoks durch.
Die Lancierung der Kollektion Longines Sport, erst­
mals vorgestellt anlässlich der Siam Paragon World
Watch & Jewelry Fair, wurde von der Kundschaft sehr
gut aufgenommen. Rado ihrerseits organisierte einen
Event für die Lancierung ihrer Ceramica Color. Die
Linie Ceramica wurde überdies ausgewählt, um am
Central World Plaza ausgestellt zu werden, was das
Image der Marke als Designikone noch verstärkte.
Für Swatch und Swatch Bijoux war die erfolgreiche
Lancierung ihrer Frühlings / Sommer-Kollektion 2008
im Januar das bedeutendste Ereignis des Jahres.
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Swatch Group in der Welt
1
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Swatch Group
Mittlerer Osten (1)
1
Die Swatch Group Middle East (SGME) verzeich­
nete von der Golfregion bis Nordafrika ein beacht­
liches Wachstum, indem jede Marke eigene Flag­
ship- und Monomarken-Verkaufspunkte eröffnete.
Die alljährlich von der Swatch Group Mittlerer Os­
ten durchgeführte Mini-Basel-Ausstellung fand im
neueröffneten Hotel Atlantis the Palm Jumeirah in Dubai statt. An
dem Aquachronia getauften Event mit dem Thema Wasser und Zeit
waren rund 240 Einzelhändler aus verschiedenen Staaten des Nahen
und Mittleren Ostens, aus Nordafrika und Indien präsent, was die
Bedeutung der Swatch Group in dieser Region illustriert.
Breguet blieb unangefochtene Marktführerin im Prestige- und
­Luxussegment und verzeichnete 2008 erneut ein ausgezeichnetes
Wachstum, auch dank des substanziellen Beitrags der Boutiquen in
Dubai. Nach dem Erfolg der Boutique Bur Juman wurde im Berichts­
jahr eine Flagship Breguet Bou­
tique von 150 m2 in der Dubai
1
Mall eröffnet. Auch ­Blancpain
konnte den Umsatz beträchtlich
steigern und eröffnete zwei Mo­
nomarken-Boutiquen in Dubai
im luxuriösen Bur Juman Cen­
ter und in der Dubai Mall, der
grössten Einkaufsmeile der Welt.
Léon Hatot setzte ihr atembe­
raubendes Wachstum 2008 fort. Die Expan­
sion in den Schlüsselmärkten wurde durch er­
folgreiche und viel beachtete Veranstaltungen
unterstützt, darunter eine in Saudi-Arabien mit
der Wohltätigkeitsorganisation Sanad Charity, 1
an der Prinzessinnen und VIP-Damen präsent
waren. Andere wichtige ­Ereignisse für die Mar­
ke waren die Presse­konferenz in Dubai und ein
Galadiner mit einer Modeschau in Marrakesch.
Omega erzielte einen ausgezeichneten Zu­
wachs und eröffnete drei neue Boutiquen, da­
runter einen Flagship Store in der Dubai Mall.
Die Marke baute den Vertrieb in der gesamten
Region stark aus, vor allem in den Vereinigten
Arabischen Emiraten. Sie sponserte mit dem
H.H. Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum Endurance Cup
den ersten derartigen Distanzritt in Dubai sowie die ­Golfturniere
Dubai Desert Classic und Dubai Ladies Masters.
Longines konnte den Umsatz in zweistelliger
Höhe steigern. Die neue Sport Collection war in
sämtlichen Ländern ein echter Erfolg; ausser­dem
verstärkte die Marke ihre Präsenz mit weiteren
personalisierten Shop-in-shops. Im November
wurde diese Strategie durch die ­Eröffnung der
Longines-Monomarken-Boutique in der Dubai
Mall gekrönt. Die Marke mit der geflügelten
Sanduhr erneuerte ausserdem ihr Engagement
im Reitsport als offizielle Partnerin der Dubai-und-Sharjah-Meister­
schaft der Arabischen Liga.
Für Rado war 2008 ein Jahr des Wechsels. Der Anlass zum 50-JahrJubiläum im Mai in den Vereinigten Arabischen Emiraten und die
Treffen mit den Konzessionären in Saudi-Arabien im August er­
möglichten es der Marke, ihr Image tiefgreifend zu verjüngen und
sich als Pionierin der Innovation neu zu positionieren. Dies stärk­
te die Präsenz von Rado im Mittleren Osten ebenso wie die Eröff­
nung von sieben neuen eigenen Boutiquen (vier in Saudi-Arabien,
zwei in Bahrain und eine in den Vereinigten Arabischen Emiraten)
und die kontinuierliche Ausweitung des Vertriebsnetzes an diesen
­entscheidenden Standorten.
Swatch erzielte erneut Rekord-Wachstumszahlen dank innovativen
Marketingmethoden sowie einem starken Ausbau des Distribu­
tionsnetzes, vor allem in Saudi-Arabien und in der Türkei. Die
TV-Werbespot­-Kampagne, die in sämtlichen arabischen Ländern
während des Ramadan lief, zeitigte beachtliche Wirkung. Als wich­
tigste Partnerin der Swatch FIVB Beach Volleyball World Tour
2008 sicherte sich die Marke die Aufmerksamkeit des Publikums
und der ­Medien in Dubai und Bahrain. Die Organisato­
ren beschlossen deshalb, 2009 diesen Sport mit hohem
Wachstums­potential auf den ganzen Mittleren Osten
auszuweiten. Mit deutlich höheren Umsätzen als im Vor­
jahr positionierte sich Flik Flak im Kinderuhrensegment
dieser Region als bevorzugte Marke.
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Governance
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Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Umweltschutzpolitik
Umweltschutzpolitik
Mit zahlreichen neuen Verbesserungen für die bestmögliche und umweltschonendste Entwicklung neuer Produkte (mit geeigneten, gut rezyklierbaren Materialien und mit verbesserten Produktionsmethoden) wurde das Engagement des Konzerns für
eine nachhaltige Umweltpolitik respektiert. Das Berichtsjahr 2008 war durch zwei grosse Veränderungen im Bereich Sicherheit
und Umweltschutz gekennzeichnet:
Zum einen wurde die Entwicklung des Risk Management Systems (RMS) abgeschlossen und das System definitiv konzernweit
eingeführt. Das RMS umfasst alle Sicherheits- und Umweltbereiche und all unsere Konzernstandorte weltweit. Zum ersten Mal
wurden die Umweltschutz-Kenndaten mit diesem System ermittelt.
Zum anderen wurde aus technischen Gründen die Periode für die Erfassung der relevanten Kenndaten um ein Quartal vorgezogen, d.h. die Bemessungsperiode ist neu von Oktober des Vorjahres bis Oktober des laufenden Jahres. Entsprechend wurden
auch die Eckdaten für die Vergleichsperiode des Vorjahres neu berechnet.
Erzielte Fortschritte
Die angestrebten Massnahmen konzentrierten sich wiederum auf die Kernbereiche Energie, Wasser, Luft und Abfallmanagement. Nach erfreulichen und wiederholten Reduktionen in den vorgängigen Berichtsperioden stellen wir für 2008 eine gewisse
Stagnation in der Effizienzsteigerung der umweltrelevanten Aktivitäten fest, die bereits ein hohes Niveau erreicht hatten. In
Anbetracht dessen wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Wärmeverbrauch
pro Nutzfläche (kWh / m2)
Der Energieverbrauch aus Heizöl, Erdgas und Fernwärme pro Nutzfläche erhöhte sich in Anbetracht der saisonalen Streuung
nur geringfügig gegenüber der Vorperiode.
CO2-Emission durch
Energieverbrauch
Entsprechend dem Wärmebedarf erhöhte sich die Summe der verbrauchten Energien aus fossilen Quellen gegenüber der
­Vorjahresperiode. Dementsprechend hat sich die CO2-Emission ebenfalls erhöht. Diese Erhöhungen stehen der massiven
­Reduktion dieser Grössen in den letzten 5 Jahren gegenüber. Die Erhöhung des Energieverbrauches liegt einerseits am härteren
Winter, andererseits am Mehrbedarf an Erdgas für die Produktionsanlagen.
Stromverbrauch
pro Nutzfläche
Gemessen in kWh / m2 ist der Stromverbrauch gegenüber der Vorjahresperiode weniger gestiegen als die Anzahl der Produktionsstunden. Es sei erwähnt, dass bei verschiedenen Produktionseinheiten durch den Einsatz von energiefreundlichen Maschinen und Einrichtungen ein grösserer Stromverbrauch verhindert werden konnte. Ergänzend dazu wurde vermehrt Eco-Strom
eingesetzt.
Abfallmanagement
Der grösste Teil des anfallenden Sondermülls (ohne Uhrenbatterien) ist für die Wiederverwertung bestimmt und geht an die
metallurgische Aufbereitungsindustrie. Somit wird er der Rezyklierung zugeführt und belastet die Deponien nicht. Ausserdem
erhöhten sich die sonstigen Industrieabfälle wie Papier, Karton, Plastik und elektronische Teile nur unwesentlich, wobei der
Anteil verbrannter Industrieabfälle viel kleiner ausfällt als der rezyklierte Anteil.
Batterien-Recycling
Das Einsammeln und die Rezyklierung der Uhrenbatterien wurde in dieser wie schon in den vorgängigen Berichtsperioden auf
einem hohen Niveau weitergeführt.
Wasserbewirtschaftung
Ungeachtet einer Produktionssteigerung bei verschiedenen Konzerngesellschaften, dem Einsatz von mehr Personal und
­Arbeitsschichten sowie zusätzlichen Klima- und Kühlwasseranlagen ist der Verbrauch an Frischwasser unwesentlich höher
als in der Vorjahresperiode. Dagegen wurde der Einsatz von Brauchwasser vor allem bedingt durch die erhöhten Produktions­
volumen um fast 24% erhöht.
VOC-Emission (Volatile
Organic Components)
Mit der Produktionssteigerung in der Berichtsperiode wurde der Einkauf an VOCs gegenüber der Vorjahresperiode um nur
0,9% erhöht, dies hauptsächlich durch einen Mehrverbrauch von Alkohol, Aceton und Benzin als Reinigungsmitteln für die
­produzierten Teile. Deshalb nahmen auch die VOC-Emissionen in die Luft leicht zu. Die Rückgewinnung dieser Stoffe bewegt
sich in einem entsprechenden Rahmen.
Green Products
Die Einhaltung der beiden EU-Richtlinien RoHS (Restriction of Hazardous Substances) sowie WEEE (Waste Electrical and Electronic Equipment) ist bei der Swatch Group eine Selbstverständlichkeit und wird nach wie vor streng eingehalten.
Papierverbrauch
Wo es die Infrastruktur erlaubt, werden Papier und Karton auf Konzernebene wieder verwertet. In der Berichtsperiode wurde
parallel zur Steigerung des Papier- und Kartonverbrauchs auch ihre Einsammlung und Rezyklierung erhöht.
Massnahmen
zur Risikominderung
Die Risiken werden kontinuierlich durch unsere hauseigenen Fachspezialisten sowie durch externe Experten mittels regelmäs­
sigen Audits überprüft und mit entsprechenden Präventivmassnahmen minimiert. Brandfälle stellen nach wie vor das Hauptrisiko dar. Deshalb wird bei allen Produktionsstandorten vor allem grosser Wert auf die Prävention im weitesten Sinne gelegt.
Sollte ungeachtet der präventiven Massnahmen ein Notfall eintreten, stehen umfassende und klar definierte Notfalldispositive
zur Verfügung. Darüber hinaus wurde bei der Swatch Group als Vorgabe definiert, dass in den nächsten drei bis vier Jahren
konzernweit ein Business Continuity Management System eingeführt und eingesetzt wird.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Sozialpolitik
133
Sozialpolitik
www.swatchgroup.com/de/human_resources
Grundsätze
Die Swatch Group ist sich bewusst, dass ihr Erfolg in hohem Mass von den Qualifikationen und der Motivation ihrer Mitarbeiter
abhängt. Deshalb achtet sie darauf, eine Sozialpolitik anzuwenden, die sie zu einem konkurrenzfähigen und attraktiven Arbeit­
geber auf dem Arbeitsmarkt macht. Ausserdem schenkt die Swatch Group der Definierung und der Anwendung der verschiedenen
Führungsinstrumente, dem Management sowie der Unterstützung in der Verwaltung und Administration der Human Resources
grosse Beachtung.
Arbeitsplätze
Die Entwicklung und der Fortbestand eines Unternehmens sind zwangsläufig vom Erwerb und der Erhaltung des Know-hows
abhängig. Die Swatch Group bemüht sich folglich, ihren etwa 24 000 Mitarbeitern in der Welt ein stabiles, professionelles Umfeld
zu bieten, damit das individuelle Gleichgewicht und die Entwicklungsperspektive für jeden Mitarbeiter garantiert sind. Durch ihre
Grösse und die Vielfältigkeit der Tätigkeiten ihrer Konzerntöchter in den verschiedenen Sektoren gilt die Swatch Group auf dem
Arbeitsmarkt als ein Hauptarbeitgeber für eine grosse Anzahl von Berufen und Tätigkeitsbereichen.
Ausbildung
Berufliche Grundbildung > Aufgrund ihrer starken sozioökonomischen Verantwortung schenkt die Swatch Group der beruflichen
Grundbildung grosse Aufmerksamkeit. Sie spielt auf dem Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle sowohl für den Nachwuchs als auch für
bestimmte Berufe, die Gefahr laufen, zu verschwinden. Die Swatch Group bildet ständig junge Lehrlinge in einem breiten ­Spektrum
von kommerziellen, technischen, handwerklichen und industriellen Berufen aus, die mit der Uhrenindustrie, Mikrotechnik und
Elektronik zusammenhängen. Ende 2008 sichern ihre Schweizer Konzerntöchter so die Ausbildung von 313 Lernenden, wovon
­ungefähr ein Viertel die berufliche Ausbildung gerade abschliesst. Die Mehrzahl der jungen Lernenden wird nach Ablauf ihrer
Ausbildung in dem Unternehmen angestellt, in welchem sie ausgebildet worden sind.
Uhrmacherschulen Nicolas G. Hayek > Auf Initiative des Präsidenten des Verwaltungsrats der Swatch Group wurden zur
­Vervollständigung des Berufsbildungsprogramms der Swatch Group innerhalb ihrer Konzerntöchter in der Schweiz sowie als
­konkrete Antwort auf die langfristigen Bedürfnisse der Uhrenindustrie die Nicolas G. Hayek Watchmaking Schools gegründet.
Die fünf Uhrmacherschulen, von denen die erste 1999 eröffnet wurde und in denen eine neue Generation qualifizierter Uhrmacher
­ausgebildet wird, befinden sich in China (Schanghai), Malaysia (Kuala Lumpur), Deutschland (Glashütte und Pforzheim) und
in den Vereinigten Staaten (Secaucus, New Jersey). Eine Partnerschaft ist ebenfalls mit der British School of Watchmaking in
Manchester abgeschlossen worden. Durch gezielte Ausbildung bilden diese Schulen professionelle Uhrmacher und somit künftige
Kundendienstleiter der Swatch Group aus. Dies ist zugleich der Schlüssel für eine vielversprechende Karriere in einem Umfeld, das
hohe berufliche Perspektiven bietet. Die durch ein anspruchsvolles Rekrutierungsverfahren ausgewählten Studenten profitieren
kostenlos von intensivem und individualisiertem Unterricht höchster Qualität. Kleine Klassen werden von Uhrmacher-Experten
nach einem Programm von 3000 Stunden über 2 bis 3 Jahre unterrichtet. Insgesamt wurden im Jahre 2008 54 neue Auszubildende
in diese sechs Schulen aufgenommen, und die Anzahl ihrer Schüler und Diplomierten steigt auch weiterhin.
Berufliche Entwicklung
Gemäss dem Managementprozess für Performance und die Entwicklung von Kompetenzen beinhaltet die Ausbildungspolitik der
Swatch Group ebenfalls die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter auf allen Hierarchieebenen, um ihnen eine gute Wahrnehmung ihrer
Aufgaben zu ermöglichen. In Wertschätzung des Know-hows, der Stelleninhaber und der Arbeitsplätze begünstigt das Unter­
nehmen interne Förderungsmassnahmen und die Übernahme von Verantwortung durch die Mitarbeiter. Allfällige Weiterbildungs­
massnahmen werden dann mit den betroffenen Mitarbeitern gemeinsam definiert.
Umwelt und
Arbeitsbedingungen
Die Swatch Group wünscht, dass ihre Mitarbeiter hinsichtlich Sozialversicherungen von leistungsstarken Bedingungen mit einem
ausreichenden Deckungsgrad profitieren können. Durch ihre laufenden Investitionen in die Infrastruktur beweist die Swatch Group
ihr Bestreben, gute und zeitgemässe Arbeitsbedingungen anzubieten. Sie sorgt sich um die Gesundheits- und Sicherheitsaspekte
am Arbeitsplatz und unterstützt die Förderung eines guten Arbeitsklimas, das die berufliche Entfaltung der Mitarbeiter begünstigt.
International, multikulturell und mit Mitarbeitern aus etwa 70 verschiedenen Nationen in ihren Schweizer Gesellschaften ist die
Swatch Group ein Ort der Vielfalt. Sie misst der eigenen Identität ihrer Konzerntöchter eine grosse Bedeutung zu und lässt ihnen
den erforderlichen Spielraum, um ihre eigene Firmenkultur zu pflegen.
Soziale Partnerschaft
Die Swatch Group ist mit den verschiedenen Sozialpartnern im Gespräch. Dieser Dialog ist von einem Geist der Offenheit und
Zusammenarbeit geprägt und fördert den Konsens.
134
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate Governance
Corporate Governance
1. Konzernstruktur und Aktionariat
1.1 Konzernstruktur
Die Swatch Group ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sowohl im Uhrenbereich mit 19 Marken als auch im Schmuckbereich in
allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an Vertikalisierung im Bereich Produktion sowie dem strategisch wichtigen Bereich Elektronischer Systeme. Im Bereich der allgemeinen
Dienste des Konzerns sind die Organisationseinheiten zusammengefasst, welche für den ganzen Konzern Leistungen erbringen.
Die Swatch Group weist auf allen Ebenen schlanke und effiziente Führungsstrukturen auf. Während sich der Verwaltungsrat mit
den obersten Führungs-, Strategie- und Überwachungsaufgaben beschäftigt, obliegen der Konzernleitung die operativen Führungsaufgaben, in welchen sie durch die Erweiterte Konzernleitung unterstützt wird.
Eine Übersicht über die operative Organisation sowie die Vertriebsstrukturen findet sich auf den Seiten 6 und 7. Die konsolidierten
Gesellschaften, von denen ausser The Swatch Group AG keine börsenkotiert ist, sind auf den Seiten 202, 203 und 204 mit Firmenbezeichnung, Sitz, Grundkapital sowie Beteiligungsanteil aufgeführt.
Die Aktien von The Swatch Group AG sind an der SIX Swiss Exchange AG resp. SWX Europe Ltd (vormals SWX Swiss Exchange
virt-x) kotiert. Die Inhaberaktien mit der Valorennummer 1 225 515 sind in den Indizes SMI, SPI sowie SLI gelistet; die Namen­aktien
mit der Valorennummer 1 225 514 sind in den SPI Extra und SMIM gelistet.
ISIN:
Reuters:
Telekurs:
CH0012255144
CH0012255151
UHRN.S
UHR.VX
UHRN, 1
UHR, 1
Namenaktien
Inhaberaktien
Namenaktien
Inhaberaktien
Namenaktien
Inhaberaktien
Seit Februar 2007 sind die Aktien der Swatch Group auch an der BX Berne eXchange kotiert.
Weitere Angaben zur Börsenkapitalisierung und die Kennzahlen pro Aktie sind auf Seite 216 ersichtlich.
Der rechtliche Sitz der Gesellschaft befindet sich in Neuenburg, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.
1.2 Bedeutende Aktionäre
Per 31. Dezember 2008 kontrollieren der Hayek-Pool sowie die ihm nahestehenden Gesellschaften, Institutionen und Personen über
62 752 125 Namenaktien und 202 575 Inhaberaktien insgesamt 40.7% (Vorjahr 39.1%) der Stimmen.
Der Hayek-Pool umfasst folgende Mitglieder:
Name / Gesellschaft
Herr N. G. Hayek
WAT Holding AG
Ammann Group Holding AG
Ort
Meisterschwanden
Meisterschwanden
c / o Ernst & Young AG, Bern
Pensionskasse Swatch Group
Neuenburg
Wirtschaftlich Berechtigte
N.G. Hayek
N.G. Hayek
J.N. Schneider-Ammann u.
Familien Ammann
–
Die Gesellschaften und Institutionen, die dem Hayek-Pool nahestehen, ihm aber nicht formell angehören, umfassen folgende Mitglieder:
Name / Gesellschaft
Hayek Holding AG
Herr N. G. Hayek und Familienmitglieder
Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG
Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen und
Privatpersonen, Madisa AG)
Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées
Wohlfahrtsstiftung der Renata AG
Fonds de prévoyance d’Universo SA
Ort
Meisterschwanden
Meisterschwanden
c / o Ernst & Young AG, Bern
Neuenburg
Itingen
Neuenburg
Wirtschaftlich Berechtigte
N.G. Hayek
N.G. Hayek
–
Vertreten durch
J.N. Schneider-Ammann
–
–
–
Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrolliert direkt, durch nahestehende Gesellschaften und Institutionen und im Rahmen des
Pools über insgesamt 40.0% (im Vorjahr 38.5%) der Stimmen. Davon werden 4.5% im Rahmen des Pool-Vertrages vertreten (im
Vorjahr 4.1%).
Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrolliert per 31. Dezember 2008 7.5% (Vorjahr 7.2%) der Stimmen im Aktienregister.
Am 31. Dezember 2008 sind der Gesellschaft keine anderen Aktionärsgruppen oder individuellen Aktionäre bekannt, welche über
eine Beteiligung von mehr als 5% verfügen.
1.3 Kreuzbeteiligungen
Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.
135
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate Governance
Corporate Governance
2. Kapitalstruktur
2.1 Kapital
Per 31. Dezember 2008 weist The Swatch Group AG die folgende Kapitalstruktur auf:
124 045 000 Namenaktien zu CHF –.45 Nominalwert
30 840 000 Inhaberaktien zu CHF 2.25 Nominalwert
Total Aktienkapital per 31.12.2008
2.2Bedingtes und
genehmigtes Kapital
Per 31. Dezember 2008 besteht kein bedingtes und genehmigtes Kapital.
2.3 Kapitalveränderungen
Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital der The Swatch Group AG wie folgt verändert:
Stichtag
Namenaktien
Inhaberaktien
32 364 000 à CHF 2.251)
31.12.2006
131 530 000 à CHF –.451)
31.12.2007
128 100 000 à CHF –.452)
31 660 000 à CHF 2.252)
31.12.2008
124 045 000 à CHF –.453)
30 840 000 à CHF 2.253)
1)
CHF
CHF
CHF
55 820 250.00
69 390 000.00
125 210 250.00
Aktienkapital in CHF
132 007 500.00
128 880 000.00
125 210 250.00
Aktienrückkauf auf der Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Mai 2006: 3 381 327 Namenaktien
und 693 450 Inhaberaktien.
2)
Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai 2007: 3 430 000 Namenaktien
und 704 000 Inhaberaktien.
Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 21. Mai 2008: 4 055 000 Namenaktien
3)
und 820 000 Inhaberaktien.
Ein detaillierter, von der Revisionsstelle revidierter Eigenkapitalnachweis ist für die konsolidierte Rechnung der Jahre 2007 und
2008 auf Seite 157 und für The Swatch Group AG für das Jahr 2008 unter Anmerkung 7 auf Seite 211 publiziert. Für die Vorjahre
wird auf die Geschäftsberichte der Jahre 2005, 2006 und 2007 verwiesen.
2.4 Aktien und
Partizipationsscheine
Die Aktien der Gesellschaft gemäss Punkt 2.1 sind voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beide Titelkategorien
besitzen entsprechend ihrem Nominalwert einen gleichwertigen Anspruch auf Dividenden. Partizipationsscheine wurden keine
ausgegeben.
2.5 Genussscheine
Es bestehen keine Genussscheine.
2.6 Beschränkung der
Übertragbarkeit von Aktien
und Nominee-Eintragungen
Die Statuten der Swatch Group sehen vor, dass der Verwaltungsrat Eintragungsgesuche jedes Erwerbers von Namenaktien ablehnt, wenn dieser nicht ausdrücklich schriftlich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und auf eigene Rechnung erworben
hat. Ausserdem lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung ab, wenn der Erwerber allein (oder zusammen mit verbundenen ­Personen)
bereits direkt oder indirekt 5% oder mehr des Namenaktienkapitals kontrolliert oder mit dem neuen Erwerb diese Schwelle
­überschreiten würde (Art. 9 Abs. 3 der Statuten). Der Verwaltungsrat kann in besonderen Fällen Ausnahmen von dieser Regel
­bewilligen. Solche Ausnahmebewilligungen wurden in der Berichtsperiode nicht beantragt.
Sofern eine natürliche oder juristische Person bereits vor dem Stichtag des 31. Mai 1997 mit 5% oder mehr des Namenaktien­
kapitals im Aktienregister eingetragen war, hat der Verwaltungsrat der Eintragung auch bei Überschreitung des Schwellenwertes
zuzustimmen. Die gleiche Ausnahme gilt für eng verbundene Personen (Ehegatte, Nachkomme, Geschwister), den Erwerb durch
Erbgang oder eheliches Güterrecht sowie für gewisse Transfers zwischen den der Ausnahme unterstehenden juristischen und
­natürlichen Personen (vgl. Art. 9 Abs. 6 und 7 der Statuten).
Reicht ein Aktienerwerber ein Gesuch um Anerkennung als Aktionär bei der Gesellschaft ein, so gilt er als Aktionär ohne Stimmrecht, bis ihn die Gesellschaft als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt hat. Lehnt die Gesellschaft das Gesuch des Erwerbers um
Anerkennung nicht innert zwanzig Tagen ab, so ist er als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt. Der Aktionär ohne Stimmrecht kann
weder das Stimmrecht noch die mit diesem zusammenhängenden Rechte ausüben.
2.7 Wandelanleihen
The Swatch Group Finance (Luxembourg) S.A., Luxemburg, emittierte am 15. Oktober 2003 eine Wandelanleihe von CHF 411.6
Millionen in Form nicht untergeordneter Obligationen mit Laufzeit bis 2010, wandelbar in Namenaktien im Nennwert von CHF 0.45,
ohne Vorbehalt und unwiderruflich garantiert von The Swatch Group AG. Die Swatch Group emittierte diese Wandelanleihe über
ihre Finanzgesellschaft in Luxenbourg, um vom günstigen Marktumfeld für Wandelanleihen zu profitieren und um die Treasury
Shares im Markt zu plazieren. Der Mittelzufluss aus der Emission der Wandelanleihe wird ausserhalb der Schweiz für generelle
geschäftliche Aktivitäten der Gruppe verwendet. Die Obligationen sind als 7jährige Papiere mit voller Couponzahlung strukturiert
und werden an Investoren mit einer Rendite auf Verfall von 2.625% und einem Wandelpreis von CHF 49.– verkauft. Der Emittent
gibt die Obligationen zu 100% aus und diese werden auch zu 100% zurückbezahlt. Jede Obligation im Nennwert von CHF 5 000.–
ist gemäss den Emissionsbedingungen kostenlos in Aktien wandelbar. Die Ausgabe der Obligationen erfolgte als öffentliche Obligationenemission in der Schweiz.
136
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate Governance
Corporate Governance
2.7.1 Zahlungsdatum / Fälligkeit der Wandelanleihe
Zahlungsdatum: 15. Oktober 2003
Fälligkeitsdatum: 15. Oktober 2010
2.7.2 Wandelrecht/Wandelfrist/Wandelpreis
Jede Obligation mit dem Nennwert von CHF 5 000.– ist an jedem Arbeitstag während der Wandelfrist gemäss Wandlungsverhältnis
in Aktien wandelbar. Das Wandlungsverhältnis wird ermittelt, indem CHF 5 000.– (der Nennwert einer Obligation) durch den
Wandel­preis (CHF 49.–) am Wandlungsdatum geteilt wird. Bruchteile von Aktien werden bei der Wandlung nicht ausgegeben und
geliefert. Stattdessen werden Barzahlungen in Schweizer Franken gemacht.
2.7.3 Rückzahlung am Fälligkeitsdatum
Sofern nicht vorgängig gewandelt, zurückgezahlt oder gekauft und gelöscht, verpflichtet sich der Emittent, die Obligationen am
Fälligkeitsdatum (15. Oktober 2010) ohne weitere Anzeige zu ihrem Nennwert zurückzuzahlen.
2.7.4 Umfang der Wandelanleihe in Bezug auf Nominalwert und Stimmrechte
Der Wandelanleihe lagen 8 400 000 Namenaktien der The Swatch Group AG zugrunde. Die Transaktion war durch diese zugrundeliegenden Aktien vollkommen abgedeckt. Per 31.12.2008 stellen diese Aktien 5.4% aller Stimmrechte der Gesellschaft und 3.0%
des Nominalwertes der The Swatch Group AG dar. Bis zum 31. Dezember 2008 wurden 16 Obligationen mit einem Nennwert von je
CHF 5000.– gewandelt.
Im übrigen verweist die Gruppe auf den Prospekt zur Wandelanleihe vom 8. Oktober 2003.
2.8 Optionen
Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die Swatch Group durch den Hayek-Pool wurde im Jahr 1986 ein Aktienpaket zugunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Per 31. Dezember 2008 beträgt der Bestand dieses Portefeuilles 2 572 039
Namenaktien, was 0.92% des gesamten Aktienkapitals entspricht (Vorjahr 2 793 762 Namenaktien, 0.98% des gesamten Aktienkapitals). Im Jahre 2008 wurden somit 221 723 Namenaktien (oder 0.08% des gesamten Aktienkapitals per 31.12.08) zu einem
­Vorzugspreis von CHF 4.– pro Namenaktie gemäss nachstehenden Details verkauft:
Jahr der Zusage
2006
2007
2008
Total
Anzahl Namenaktien
81 481
62 234
78 008
221 723
Anzahl Begünstigte
200
210
216
Jahr der Zeichnung / Liberierung
2008
2008
2008
Darüber hinaus bestehen folgende Zusagen der Gruppe an begünstigte Kaderangestellte, in Zukunft weitere Namenaktien zu
­Vorzugspreisen zeichnen zu können:
Jahr der Zusage
2007
2008
2008
Total
Anzahl Namenaktien
62 361
78 008
78 201
218 570
Anzahl Begünstigte
210
216
216
Jahr der Zeichnung / Liberierung
2009
2009
2010
Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrates haben im Rahmen dieses Plans je Optionen oder
Aktien erhalten.
Die Zuteilung erfolgt aufgrund von Beurteilungen und Vorschlägen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, welche im abgelaufenen
Jahr besondere Leistungen erbracht und einen überdurchschnittlichen Einsatz geleistet haben. Die Zuteilung wird alsdann vom
Compensation Committee genehmigt. Sie berechtigt zum Bezug eines ersten Drittels der zugesagten Anzahl Namenaktien im
laufenden Jahr, welche sofort liberiert werden können und frei verfügbar sind, sowie zur Einlösung der Zusage nach Ablauf von
einem bzw. von zwei Jahren für je ein weiteres Drittel unter den gleichen Voraussetzungen.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate Governance
137
Corporate Governance
3. Verwaltungsrat
3.1 Mitglieder des
Verwaltungs­rates
(inkl. 3.2 und 3.3)
Der Verwaltungsrat setzt sich per 31. Dezember 2008 wie folgt zusammen:
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek, Schweizer Staatsbürger, wirkt seit 1986 als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Swatch
Group. Seit 1980 ist Herr N.G. Hayek als strategischer Berater des Konzerns tätig, er legte als solcher die Richtlinien für die Fusion
von ASUAG-SSIH fest und entwickelte die künftige Strategie der Gruppe. Die Universität Neuchâtel und die Universität Bologna
haben ihm die Ehrendoktorwürde verliehen. Herr N.G. Hayek ist auch Verwaltungsratspräsident der Hayek-Gruppe, deren Gründer
er ist und welche gelegentlich auch für die Swatch Group auf Mandatsbasis tätig ist. Herr N.G. Hayek war im Advisory Board der
EPFL (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne) tätig und war ebenfalls Mitglied der temporären Beratergruppe High Level Group
der Europäischen Union. Herr N.G. Hayek hat von der österreichischen Regierung die Auszeichnung «Grosses Ehrenzeichen mit
Stern» erhalten, er wurde von der französischen Regierung zum Officier de la Légion d’honneur ernannt, und sowohl die Stadt Biel
als auch Meisterschwanden (Aargau) haben ihn zum Ehrenbürger ernannt. Im Januar 2007 konnte Herr N.G. Hayek den Swiss
Lifetime Award entgegennehmen, der zum ersten Mal vergeben wurde. 2008 gründete Herr N.G. Hayek die Benelos Clean Power
Holding AG, deren Präsident und Delegierter er ist. Weitere Führungs- oder Aufsichtsverantwortung ausserhalb der Gruppe übt
Herr N.G. Hayek nicht aus. Er bekleidet weder amtliche Funktionen noch politische Ämter.
Dr. Peter Gross, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur, Rechtsanwalt, ist Vizepräsident des Verwaltungsrates der Swatch Group. Er war
Verwaltungsrat bei den Vorgängergesellschaften ASUAG (seit 1977) und SSIH (seit 1981, als Präsident 1981–1983). Dr. Gross war
Generaldirektor der Schweizerischen Bankgesellschaft, Zürich, alsdann Präsident der Danzas Holding AG, Basel, sowie Präsident
der Solothurner Bank SoBa, Solothurn. Dr. Gross übt keine operativen Funktionen in der Gruppe aus und unterhält keine Geschäftsbeziehungen zur Swatch Group. Ferner übt er weder dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und
bekleidet keine politischen Ämter.
Esther Grether, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1986 dem Verwaltungsrat der Swatch Group an. Frau Grether ist Präsidentin des Verwaltungsrates der Doetsch Grether Gruppe, Basel, einschliesslich der Beiersdorf AG, Münchenstein. Seit über 28 Jahren
steht sie an der Spitze dieser Unternehmensgruppe. Als zweitgrösste Aktionärin nach Herrn N.G. Hayek nimmt sie in der Swatch
Group keine operativen Funktionen wahr und unterhält keine Geschäftsbeziehungen zur Swatch Group. Ferner übt Frau Grether
weder dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und bekleidet keine politischen Ämter.
Nayla Hayek, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1995 dem Verwaltungsrat der Swatch Group an. Als Mitglied der World
­Arabian Horse Organization (WAHO) sowie internationale Richterin für arabische Pferde bringt Frau Hayek ihre Kontakte auf
höchster Ebene für viele Geschäfts- und Promotionsaktivitäten der Swatch Group ein und unterstützt die Marken sowie die lokale
Organisation in Dubai (Swatch Group Mittlerer Osten), Swatch Group Indien und die Marke Balmain. Mitte 2007 wurde das Beratungsmandat von Frau Hayek in ein Arbeitsverhältnis umgewandelt. Nach Unterzeichnung der Zusammenarbeitsverträge mit
­Tiffany & CO., New York, übernahm Frau Hayek die operative Führung der neuen Geschäftseinheit Tiffany Watches, welche am
22. Januar 2008 gegründet wurde (Tiffany Uhren AG). Als Mitglied des Verwaltungsrates der Hayek-Gruppe ist sie verantwortlich
für die Hayek Immobilien AG. Sie übt weder amtliche Funktionen noch politische Ämter aus.
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier, Schweizer Staatsbürger, Hochschulabschlüsse als Physiker und Astrophysiker an den Universitäten Lausanne und Genf. Herr Nicollier ist seit 2005 Mitglied des Verwaltungsrates. Herr Nicollier hat seine Tätigkeit als Astronaut
bei der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA im März 2007 aufgegeben. Als Astronaut kam er bei der NASA insbesondere in
den Weltraummissionen Atlantis 1992, Endeavour 1993, Columbia 1996 und Discovery 1999 zum Einsatz. Die Endeavour- und
Discovery-Missionen hatten zum Ziel, Reparaturarbeiten am Hubble-Weltraumteleskop durchzuführen, und waren beide ein voller
Erfolg. Herr Nicollier wurde zudem mit der Ehrendoktorwürde der Universitäten Genf und Basel, und der Ecole Polytechnique
Fédérale de Lausanne geehrt, wo er auch als Titularprofessor an der Ingenieurschule lehrt. Herr Nicollier betreut das «Solar
Impulse»-Projekt und ist für die Testflüge verantwortlich. Herr Nicollier übt keine operative Tätigkeit in der Swatch Group aus,
unterhält keine geschäftliche Beziehung zur Swatch Group und hat keine politischen Ämter.
Johann Niklaus Schneider-Ammann, Schweizer Staatsbürger, dipl. Ing. ETH, MBA Insead, seit 1998 als Verwaltungsrat tätig.
Herr Schneider-Ammann ist Präsident und Delegierter der Ammann Group Holding AG. In der Swatch Group übt er keine operativen
Führungsfunktionen aus, und weder er persönlich noch die von ihm vertretenen Firmen unterhalten Geschäftsbeziehungen zur
Swatch Group. Herr Schneider-Ammann ist überdies Mitglied des Verwaltungsrates einiger KMUs, Präsident der Mikron Holding AG,
Präsident der Swissmem (Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie), Zürich, Vizepräsident der Economiesuisse sowie
Mitglied des schweizerischen Nationalrates.
Ernst Tanner, Schweizer Staatsbürger, ist seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates. Er ist Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Lindt & Sprüngli-Gruppe. Vor seiner Tätigkeit bei Lindt & Sprüngli war Herr Tanner über 25 Jahre in führenden
Managementpositionen im Konzern Johnson & Johnson in Europa und den USA tätig, zuletzt in der Funktion als Company Group
Chairman Europe. Herr Tanner ist Mitglied des Verwaltungsrates bei der Credit Suisse Group. Daneben übt er keine anderen
Leitungs- und Beratungsfunktionen, amtlichen Funktionen oder politischen Ämter aus.
138
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate Governance
Corporate Governance
3.4 Wahl und Amtszeit
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden von der Generalversammlung der Aktionäre jeweils für eine Amtsdauer von drei Jahren
gewählt. Die Periode zwischen zwei ordentlichen Generalversammlungen gilt als ein Jahr. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind
jederzeit wiederwählbar. Es gibt keine Amtszeitbegrenzung. Gemäss Artikel 18 der Statuten der Swatch Group erfolgt die Wahl
offen, sofern der Vorsitzende nicht eine schriftliche Wahl anordnet. Einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen über mindestens
10% der vertretenen Stimmen verfügen, können schriftliche Abstimmungen oder Wahlen verlangen.
Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrates:
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek
Dr. Peter Gross
Esther Grether
Nayla Hayek
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier
Johann Niklaus Schneider-Ammann
Ernst Tanner
Erstmalige Wahl
1986
1977
1986
1995
2005
1998
1995
Amtsdauer
bis 2010
bis 2010
bis 2010
bis 2010
bis 2010
bis 2010
bis 2010
Frau Esther Grether ist als Vertreterin der Inhaberaktionäre, Herr N.G. Hayek als Vertreter der Namenaktionäre bestimmt worden.
3.5 Interne Organisation des
Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er hat aus seiner Mitte einen Präsidenten (Herrn N.G. Hayek) und einen Vizepräsidenten bestimmt (Dr. P. Gross). Das Sekretariat des Verwaltungsrates wird von Herrn Roland Bloch geführt, welcher nicht Mitglied
des Verwaltungsrates ist. Die Amtsdauer des Präsidenten, Vizepräsidenten und Sekretärs beträgt jeweils 3 Jahre. Sie sind für
weitere Amtsdauern wiederwählbar. Bei Ersatz eines Funktionsträgers tritt der Nachfolger in die restliche Amtsdauer des Vorgängers ein.
Der Verwaltungsrat verfügt über ein Audit Committee und ein Compensation Committee. Diesen Ausschüssen, welche separat (in
der Regel anschliessend an eine ordentliche Sitzung) tagen, gehören wegen der relativ kleinen Anzahl Verwaltungsräte der Gesellschaft sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates an; die Ausschüsse werden von Herrn N.G. Hayek präsidiert.
Das Audit Committee ist hauptsächlich für die Überwachung der finanziellen Berichterstattung und die Beurteilung der internen
und externen Revision zuständig. Es hat insbesondere folgende Funktionen wahrgenommen:
– Besprechung des Audit-Berichtes,
– Vertiefung von Punkten, welche die Revisionsgesellschaft aufbringt,
– Festlegung der Prüfungsschwerpunkte,
– Diskussionen über die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems mit Einbezug des Risikomanagements
– Beurteilung der Leistung, Honorare und Unabhängigkeit der externen Revisoren
– Behandlung von Sonderfragen der Rechnungslegung (s. weitere Hinweise Ziffer 8.4).
Das Compensation Committee legt die Prinzipien der Vergütung von Verwaltungsratsmitgliedern, Konzernleitungsmitgliedern und
Mitgliedern der Erweiterten Konzernleitung fest und überwacht die Einhaltung dieser Prinzipien (siehe Punkt 5.1 nachstehend).
Ausserdem wurden die Saläre und Boni der leitenden Mitarbeiter (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung) inklusive Stock
­options genehmigt.
Im Berichtsjahr hat der Verwaltungsrat 6mal getagt. Die Sitzungen dauerten etwa 3 bis 4 Stunden. Das Compensation Committee
und das Audit Committee haben je einmal getagt.
Die Mitglieder der Konzernleitung nehmen an den ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrates regelmässig teil (zweite Hälfte).
Zu den Sitzungen des Audit Committee und des Compensation Committee werden neben dem Präsidenten der Konzernleitung
(CEO) der Finanzverantwortliche (CFO) und der Verantwortliche für Recht (CLO) sowie gegebenenfalls weitere Konzernleitungsmitglieder eingeladen.
3.6 Kompetenzregelung
Der Verwaltungsrat ist für die oberste Leitung des Konzerns zuständig. Er trifft strategische Entscheide und definiert die zur
E­ rreichung der langfristigen Ziele erforderlichen Mittel. Er entscheidet u.a. über Beteiligungen und die Ernennung der Mitglieder
der Konzernleitung, der Erweiterten Konzernleitung sowie der Leiter der wichtigen Konzerngesellschaften. Überdies genehmigt der
Verwaltungsrat die Budgets des Konzerns und der Tochtergesellschaften und entscheidet über Investitionen von über CHF 3 Mio.
sowie über Geschäfte der Konzerngesellschaften, welche CHF 10 Mio. im Einzelfall übersteigen. Der Verwaltungsrat bereitet die
Generalversammlung vor und verabschiedet den Geschäftsbericht sowie den Halbjahresbericht.
Der Verwaltungsrat hat die laufenden operativen Geschäfte an die Konzernleitung, die Erweiterte Konzernleitung und an die
­Holdingdirektion übertragen.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate Governance
139
Corporate Governance
Die Konzernleitung ist für die Umsetzung der Konzernstrategien zuständig. Sie legt Strategien und Zielsetzungen für die Konzerngesellschaften fest und überwacht deren Geschäftsführung.
Die Erweiterte Konzernleitung unterstützt und berät die Konzernleitung bei ihren operativen Aufgaben. Sie macht Vorschläge zur
Gestaltung der Konzernstrategie.
Die einzelnen Mitglieder der Konzernleitung und Erweiterten Konzernleitung führen die ihnen zugeteilten Bereiche im Rahmen der
Konzernpolitik und gemäss Vorgaben der Konzernleitung. Die Holdingdirektion führt die laufenden operativen Geschäfte der
­Holding.
3.7 Informations- und
Kontrollinstrumente
Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft und über wichtige Angelegenheiten
der Konzerngesellschaften verlangen.
Die Konzernleitungsmitglieder orientieren anlässlich der Sitzungen des Verwaltungsrates über den laufenden Geschäftsgang und
über wichtige Geschäftsvorfälle. Insbesondere erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates regelmässig detaillierte Informationen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und der Konzernbereiche. Im Weiteren wird detailliert über wichtige
Geschäftsvorfälle, neue Produkte und die Finanzlage berichtet. Ausserordentliche Vorfälle werden dem Verwaltungsrat zudem
unverzüglich zur Kenntnis gebracht.
Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied von den mit der Geschäftsführung betrauten Personen (nach Information des Präsidenten) Auskunft über den Geschäftsgang verlangen. Mit Ermächtigung des Präsidenten kann es auch direkt Auskunft über
einzelne konkrete Geschäfte verlangen. Lehnt der Präsident ein Gesuch um Auskunft, Anhörung oder Einsicht ab (was bisher noch
nie vorgekommen ist), entscheidet der Gesamtverwaltungsrat auf Antrag des Gesuchstellers.
Zur Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Konzernweisungen (inklusive statutarische Regeln) wurde
­Anfang 2005 ein Compliance Officer eingesetzt. Im übrigen verfügt der Verwaltungsratspräsident über ein Audit-Team, welches er
gezielt fallweise einsetzen kann.
4. Geschäftsleitung (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung)
Per 31. Dezember 2008
4.1.1 Mitglieder der
Konzernleitung
(inkl. 4.2)
Nick Hayek, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St. Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie CLCF in
Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003. Herr Hayek ist seit 1994 für die Swatch Group tätig, zuerst als Marketingleiter der
Swatch AG, dann als Direktionspräsident der Swatch AG und schliesslich als Delegierter des Verwaltungsrates der Swatch AG. Herr
Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigene Produktionsfirma Sésame Films in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die
Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarserien für das Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, offizieller Beitrag für das Filmfestival von Cannes, usw.) und
seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfilmen: «Das Land von Wilhelm Tell», und «Family Express» mit
Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am Charlie Chaplin Comedy Film Festival in Vevey) führten dazu,
dass Herr Hayek bereits anfangs der 1990er Jahre u.a. in verschiedenen Swatch-Projekten beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher für verschiedene Swatch-Ausstellungen (z.B. Lingotto in Turin) beigezogen wurde. Herr Hayek ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM (Centre suisse d’éléctronique et de microtechnique).
Arlette-Elsa Emch, Schweizer Staatsbürgerin, Inhaberin eines Lizentiats in Ethnologie und Geschichte sowie eines Journalistikdiploms, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit Dezember 1999. Frau Emch stiess im Dezember 1992 als Kommunikationsleiterin zur Swatch Group und nutzte bei dieser Tätigkeit ihre breite Erfahrung als BR-Journalistin. 1997 wurde sie zur Direktorin (President) der ck watch ernannt, und leitet seither diese Marke, die aus einem Joint Venture
der Swatch Group und der Calvin Klein, Inc., New York, hervorgegangen ist. Zusätzliche Verantwortung übernahm Frau Emch im
Jahr 2000 mit der Leitung der Gesellschaft Dress Your Body (DYB), die für die verschiedenen Marken der Gruppe Schmuck entwirft,
entwickelt und produziert sowie den Einkauf von Diamanten und Edelsteinen tätigt und seit 2002 mit der Leitung der Marke Léon
Hatot. Frau Emch ist verantwortlich für Swatch Group Japan und Swatch Group Südkorea.
Florence Ollivier-Lamarque, französische Staatsbürgerin, Juristin, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1992 und der
Konzernleitung seit 2005, Generaldirektorin der Swatch Group Frankreich, Swatch Group Frankreich Les Boutiques, verantwortlich
für Swatch Group Italien und Swatch Group Spanien sowie für die Marke Flik Flak. Frau Ollivier-Lamarque ist seit 1988 für die
Gruppe tätig, dem Zeitpunkt der Übernahme der damaligen Société Inthor, Paris, welche verschiedene Uhren der Gruppe auf dem
französischen Markt vertrieb. Sie war zu diesem Zeitpunkt als Brand Managerin Swatch und Tissot tätig. 1990 übernahm sie die
Leitung der Swatch Group France und ab 2002 die Leitung von Swatch Group France Les Boutiques. Frau Ollivier-Lamarque ist
Vorstandsmitglied des Comité Colbert, Paris.
140
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate Governance
Corporate Governance
Dr. Mougahed Darwish, Schweizer Staatsbürger, Dr. EPFL, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1994 und der Konzern­
leitung seit 2005, verantwortlich für EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata, Microcomponents, Sokymat Automotive (verkauft
im September 2008), Oscilloquartz und Lasag. Herr Darwish ist seit 1979 für die Gruppe tätig, zuerst als Projektmanager für das
Joint Venture Xicor-Ebauches. Vorher war Herr Darwish in der Forschung und Entwicklung des Centre életronique horloger (CEH)
tätig (heute CSEM, Centre suisse d’électronique et de microtechnique SA). 1985–2007 leitete Herr Darwish die EM Microelectronic
als Direktionspräsident. Heute ist Herr Darwish im Rahmen der Konzernleitung weiterhin für die EM Microelectronic zuständig.
Herr Darwish vertritt die Gruppe im Vorstand und Wissenschaftsrat des CSEM; er ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der
­Technischen Wissenschaften. Herr Darwish begleitet das Projekt Belenos Clean Power seit 2008 aktiv.
Edgar Geiser, Schweizer Staatsbürger, eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling. Mitglied der Konzernleitung seit
1990, verantwortlich für Corporate Finance & Reporting, Qualitätssicherung und «Investor Relations». Herr Geiser ist seit 1978
für die Swatch Group tätig, zuerst als Assistent des Finanzchefs der General Watch Co. Ltd., anschliessend in verschiedenen
­Finanzfunktionen und als Group Controller. Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group war er bei der UBS und General Motors im
Finanz­bereich tätig. Herr Geiser vertritt den Konzern im regionalen Wirtschaftsbeirat Mittelland der Schweizerischen Nationalbank.
Marc Alexander Hayek, Schweizer Staatsbürger, Wirtschaftsmatura, Marketing- und Wirtschaftsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002 und der Konzernleitung seit 2005, Verantwortlicher für Blancpain, Swatch Group Mittlerer Osten/
Zentral- und Südamerika, Francois Golay, Frédéric Piguet, Valdar und Deutsche Zifferblatt Manufaktur. Herr Hayek ist 2001 als
Marketingverantwortlicher bei Blancpain eingetreten. Er war vorher als selbständiger Unternehmer (Restaurant Colors, Zürich)
tätig. Herr Hayek war früher im PR-Bereich der Swatch und im Marketing der Certina beschäftigt.
Dr. Hanspeter Rentsch, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur., lic. oec. HSG (Universität St. Gallen, Universität Bern), Mitglied der der
Erweiterten Konzernleitung seit 1991 und der Konzernleitung seit 1995, verantwortlich für Recht, Lizenzen, strategische Projekte,
nichtbetriebliche Immobilien, Patente (ICB), sowie für Swatch Group Griechenland und Swatch Group Polen. Herr Rentsch ist 1978
in die ASUAG als Mitarbeiter der Rechtsabteilung eingetreten. Ab 1980 war er Leiter der Rechts- und Markenabteilung der General
Watch Co. Ltd und nach der Fusion General Counsel der neuen Gruppe. Später übernahm er zusätzliche Funktionen in den ­Bereichen
Lizenzen, Immobilien und als Human-Resources-Verantwortlicher. Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group war er als wissenschaftlicher Assistent (Lehrstuhl Prof. Dr. W.R. Schluep für Wirtschafts-, Handels- und Wettbewerbsrecht) an der Universität
­Zürich tätig. Herr Rentsch vertritt die Swatch Group im Vorstandsausschuss der Economiesuisse sowie im Vorstand des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, im Vorstand der Internationalen Handelskammer (ICC), Landesgruppe Schweiz, und im Vorstand
des Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH.
Roland Streule, Schweizer Staatsbürger, Handelsschule in Basel, Mitglied der Konzernleitung seit 1990, verantwortlich für Rado.
Herr Streule ist 1978 als Regional Sales Manager zu Rado gestossen. Seit 1989 ist er Direktor der Rado. Von 1994 bis 1997 war er
zusätzlich verantwortlich für die amerikanische und kanadische Tochtergesellschaft der Gruppe, mit permanentem Aufenthalt in
den USA. Vor dem Eintritt bei der Swatch Group war Herr Streule Geschäftsleiter der Ermano Watch Co. Ltd. Herr Streule vertritt
die Swatch Group im Vorstand des Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH; er ist Vorstandsmitglied des Handels- und
Industrieverbandes Grenchen und Vizepräsident des Verbandes Deutschschweizer Uhrenfabrikanten.
François Thiébaud, französischer Staatsbürger, ICG (Institut Contrôle de Gestion), Paris, Rechtsstudien an der Universität
­Besançon, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit 2006, Verantwortlicher für Tissot, Mido,
Certina sowie Swatch Group Brasilien und den Schweizer Markt. Herr Thiébaud kam 1996 als Geschäftsleiter der Tissot zur Swatch
Group. Vorher war er als Verwaltungsratsdelegierter der Juvenia und als Direktor der Breitling tätig. Herr Thiébaud vertritt die
Gruppe in der AMS Association des fournisseurs d’horlogerie, marché suisse (Vizepräsident), er ist Mitglied des Konsultativkomitees der Baselworld und Präsident des Komitees Schweizer Aussteller an der Baselworld.
4.1.2 Mitglieder der
Erweiterten
Konzernleitung
(inkl. 4.2)
Matthias Breschan, österreichischer Staatsbürger, Abschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien, Mitglied der Erweiterten
Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Hamilton, und Swatch Group Mexiko. Herr Breschan ist als Geschäftsleiter der
­Hamilton zur Swatch Group gestossen. Vorher war er bereits während drei Jahren bei Swatch Telecom tätig (als Area Sales ­Manager
und später als Abteilungschef). In der Zwischenzeit war er als Geschäftsführer der Aldi (Aldi Marché Est) in Frankreich tätig. Vor
dem Eintritt bei der Swatch Group arbeitete Herr Breschan bei Texas Instruments und Alcatel Mobile Phones im Bereich Produkt­­
marketing, Internationales Marketing und Verkauf.
Pierre-André Bühler, Schweizer Staatsbürger, technische Berufsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2008,
verantwortlich für ETA. Herr Bühler startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1977 als Atelierchef der Michel SA in Grenchen. Später
übernahm Herr Bühler leitende Funktionen bei ETA (technische Leitung der Division Michel) und bei Nivarox (Produktionsleitung).
Vor Übernahme der Gesamtleitung der ETA war Herr Bühler als Direktionspräsident der Nivarox-Far (Le Locle) tätig.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate Governance
141
Corporate Governance
Manuel Emch, Schweizer Staatsbürger, Lizentiatsabschluss in Ökonomie, Universität Lausanne, sowie eine Ausbildung am Art
Center de La Tour-de-Peilz. Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005 und verantwortlich für die osteuropäischen und
zentralasiatischen Märkte. Seit September 2001 leitet Herr Emch Montres Jaquet Droz. Er startete seine Tätigkeit bei der Swatch
Group im Jahre 2001 als Projektmanager im Bereich Marketing bei Rado. Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group war Herr Emch
erst als Berater im Bereich Business Process Reengineering und danach im Brand Management der Philip Morris in der Schweiz
tätig.
Yann Gamard, französischer Staatsbürger, MBA Lausanne, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998, verantwortlich für
Swatch Group Belgien, Swatch Group Deutschland, Swatch Group Niederlande, Swatch Group Nordic (Dänemark, Finnland, Schweden, Norwegen) und Swatch Group UK (als Country Manager a.i.). Herr Gamard kam 1995 als Finanzchef der Swatch AG zur ­Gruppe.
Vorher war er in verschiedenen Finanzpositionen bei Procter & Gamble, Swatch und Cartier tätig. Vor seinem Einsatz als Country
Manager in den USA war er als Verantwortlicher des Bereichs Telecom bei Swatch tätig.
Walter von Känel, Schweizer Staatsbürger, kaufmännische Ausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1991, verantwortlich für Longines. Herr von Känel ist seit 1969 bei Longines tätig; seit 1988 als Vorsitzender der Direktion. Herr von Känel war
vor seinem Eintritt in die Swatch Group bei einer Zifferblattfabrik und bei der Eidgenössischen Zollverwaltung tätig. Herr von
Känel ist Stadtrat von Saint-Imier, Mitglied der Berner Delegation in der Versammlung «Inter Jurassienne» und Mitglied des
«Conseil du Jura Bernois».
Thomas Meier, deutscher Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur FH an der Fachhochschule Karlsruhe (Mikromechanik und Mikro­
elektronik), Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft an der Universität München und Lehre als Uhrmacher, Mitglied der Erweiterten
Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Frédéric Piguet, Glashütte Original und Swatch Group Thailand. Herr Meier hat seine
Tätigkeit für die Swatch Group 1994 als Projektleiter bei Mido begonnen. Später wurde er Projektleiter für Swatch Access. Nach
einem Unterbruch ist er 1999 als Projektleiter zur Swatch Group zurückgekehrt und wurde später Produktionsleiter a.i. bei Breguet.
2004–2008 war er für die ETA verantwortlich. Vor seiner Tätigkeit bei der Swatch Group arbeitete Herr Meier bei Junghans in
Deutschland als Entwicklungs­ingenieur.
Kevin Rollenhagen, amerikanischer Staatsbürger, Abschluss in Wirtschaft (BA) an der Michigan State University, Mitglied der
Erweiterten Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Swatch Group China, Swatch Group Taiwan, Swatch Group Australien und
Country Manager Swatch Group Hong Kong (vorher seit 2000 Ländervertreter in der Erweiterten Konzernleitung). Herr Rollenhagen
ist seit 1989 für die Swatch Group tätig. Er hat seine Tätigkeit für die Swatch Group als Trainee bei Tissot begonnen und wurde
anschliessend Regional Sales Manager für Tissot und Omega. Seit 1994 ist er in Hongkong und China tätig (zuerst als Brand
Manager für Omega). Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group hat Herr Rollenhagen bei Caterpillar im Verkaufsbereich gearbeitet.
Herr Rollenhagen vertritt die Swatch Group in der Hong Kong Watch Importers’ Association, wo er als Treasurer tätig ist.
Rudolf Semrad, österreichischer Staatsbürger, kaufmännische Berufsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit
2005, Country Manager der Swatch Group Österreich und verantwortlich für Österreich (vorher seit 2000 Ländervertreter in der
EKL). Herr Semrad trat 1995 als Country Manager und Brand Manager der Swatch in Österreich ein. Vorher war er bei Johnson Wax
und Colgate Palmolive als Verkaufsdirektor tätig. Vor seinem Eintritt in die Swatch Group war Herr Semrad Geschäftsführer einer
Uhrenvertriebsfirma in Österreich.
Dr. Peter Steiger, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. publ., Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002, verantwortlich für
Corporate Controlling. Herr Steiger startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1989 als Chef Finanzen und Administration des PC
Quartz. Später hatte Herr Steiger leitende Finanzfunktionen bei verschiedenen Gruppengesellschaften inne (u.a. Swatch, ­Longines).
Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group war Herr Steiger bei internationalen Konzernen im In- und Ausland tätig (Shell, Philips).
Stephen Urquhart, schweizerischer und britischer Staatsbürger, Betriebswirtschaft Universität Neuchâtel, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2000, Direktor (President) der Omega. Herr Urquhart begann seine berufliche Laufbahn 1968 bei ­Omega.
Von 1974 bis 1997 setzte er seine berufliche Karriere bei Audemars Piguet fort, wo er ab 1989 als Co-Präsident und Delegierter
des Verwaltungsrates tätig war. Herr Urquhart kehrte 1997 als Direktor der Blancpain zur Swatch Group zurück.
Die Arbeitsverträge mit den Mitgliedern der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sind auf unbestimmte Zeit geschlossen und können beidseitig mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten aufgelöst werden. Im Fall einer Auflösung werden
keine Abgangsentschädigungen fällig. Bei Abschluss neuer Verträge werden bei der Swatch Group keine Eintrittsboni (Golden
Helloes) bezahlt.
Im Falle eines Kontraktwechsels bestehen keinerlei Ansprüche auf Entschädigungen.
142
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate Governance
Corporate Governance
4.1.3 Änderung in der
Konzernleitung bzw.
in der Erweiterten
Konzernleitung
Am 1. März 2008 hat Herr P.A. Bühler die Verantwortung für die ETA von Herrn T. Meier übernommen, welcher seither für die
Frédéric Piguet verantwortlich zeichnet. Im November 2008 ist Herr F. Müller aus der Swatch Group ausgeschieden. Seine operative
Funktion bei Glashütte Original wurde interimistisch von Herrn G. Wiegand übernommen (als Sprecher des Vorstandes). Innerhalb
der Erweiterten Konzernleitung ist Herr T. Meier nunmehr für Glashütte Original zuständig.
4.3 Managementverträge
Im Rahmen eines Rahmenvertrages stellte Hayek Engineering Zürich Managementpersonal für operative Tätigkeiten insbesondere
der Swatch Group Assembly, Immobilien und Logistik zur Verfügung.
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der
­Beteiligungsprogramme
Die Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung werden
durch das Compensation Committee (siehe Ziffer 3.5) entschieden. Der erfolgsabhängige Teil der Gesamtentschädigung nimmt
einen hohen Stellenwert ein.
Die leistungsabhängige Vergütung ist an quantitative und qualitative Zielsetzungen gebunden. Die quantitativen Ziele umfassen
Elemente des Einflussbereiches des Funktionsträgers und solche des Gesamtkonzerns. Die qualitativen Kriterien werden jeweils
individuell festgelegt und sind funktionsbezogen. Die Zielerreichung wird einmal jährlich beurteilt.
Vergütungselemente
Basissalär
Das Basissalär wird in 13 gleichen Raten monatlich ausbezahlt. Die 13. Rate wird jeweils im Dezember bezahlt.
Pauschalspesen
Die Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung erhalten eine pauschale Spesenentschädigung von CHF 30 000 bzw. CHF 24 000 (EKL). Dieser Pauschalspesenbetrag deckt repräsentative Ausgaben und Klein­
ausgaben und wurde mit der Kantonalen Steuerverwaltung des Kantons Bern abgesprochen. Auf Wunsch eines Mitarbeiters kann
dieser Betrag in das Basissalär integriert werden.
Bonusprogramme
Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung erhalten
jährlich einen variablen Bonus, der an die Entwicklung des Konzerns und des von der betreffenden Person betreuten Unternehmensbereichs (Marken, Länder, Funktionsbereiche) sowie an individuelle Leistungen gebunden ist.
Anfangs Jahr wird ein sog. Bonuspotenzial festgelegt, welches bei Erreichen der Ziele ausbezahlt wird. Bei Überschiessen der Ziele
werden mehr als 100% des Bonuspotenzials ausgerichtet; werden einzelne Ziele nicht erreicht, werden entsprechende Abzüge
vorgenommen.
Der Bonus wird anfangs Jahr nach Vorliegen der Jahresabschlüsse festgelegt und ausbezahlt. Die Empfänger erhalten im Dezember
eine Anzahlung von 70% des Bonuspotenzials, sofern die gesetzten Ziele (Umsatz, Betriebsgewinn) voraussichtlich erreicht
­werden, andernfalls 50%.
Als Beurteilungskriterien werden u.a. in Rechnung gestellt: Umsatzentwicklung, Entwicklung des Betriebsergebnisses, des EBIT,
Veränderung von Marktanteilen, Lager- und Debitorenentwicklung, Durchführung von Entwicklungs- und Aufbauprojekten, Verhandlungserfolge, erfolgreiche Durchführung von Kostenreduktionsprogrammen, Personalfluktuation, Mitarbeitermotivation.
Zur besonderen Förderung der Konzerninteresse wird ein Teil des Gesamtbonus als Konzernbonus ausgerichtet.
5.2 Entschädigungen
an amtierende
Organmitglieder
Dem Verwaltungsrat wurde 2008 insgesamt CHF 4 510 566 ausbezahlt. Die höchste Entschädigung betrug CHF 2 471 892. Einzelheiten dazu sind der Tabelle auf Seite 199 zu entnehmen. Der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung wurden 2008
insgesamt CHF 29 167 011 ausbezahlt. In dieser Kategorie erhielt der CEO die grösste Vergütung mit CHF 5 384 641. Einzelheiten
können der Tabelle auf Seite 200 entnommen werden.
Aktienprogramm
Den Mitgliedern der Konzernleitung sowie der Erweiterten Konzernleitung wurden im Rahmen des unter Punkt 2.8. erwähnten
Kaderaktienplans insgesamt 149 000 Optionen zum Bezug von Namenaktien zum Ausgabepreis von CHF 4.–/Aktie zugeteilt. Ein
Drittel davon konnte sofort und je ein Drittel kann in einem bzw. in zwei Jahren gezeichnet, liberiert und bezogen werden.
Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrates haben Optionen oder Aktien erhalten.
Der Beteiligungsfonds für Kader und Mitarbeiter der Swatch Group soll besondere Leistungen der wesentlichen Kadermitglieder
honorieren, die Motivation und Verantwortungsbewusstsein im Konzern verstärken, die Firmentreue und die Stabilität der führenden Mitarbeiter fördern und eine günstige Vermögensbildung ermöglichen. Die Zuteilung der Aktienbezugsrechte erfolgt aufgrund
einer individuellen Leistungsbeurteilung. Die Stimmrechte der Aktien in Fondsbesitz werden nicht geltend gemacht.
Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder entrichtet.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate Governance
143
Corporate Governance
Eine Übersicht der per 31. Dezember 2008 gehaltenen Aktien und Optionen der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzern­
leitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie der diesen Mitgliedern nahestehenden Personen befindet sich auf Seite 201.
Organdarlehen
Die Angestellten der Gruppengesellschaften haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der Swatch Group Hypothekar­
darlehen für den Bau oder Erwerb von Liegenschaften in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen.
Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der Swatch Group festgelegt. Die Konditionen gelten für alle Angestellten der Swatch Group gleichermassen.
Per Ende 2008 hat ein solches Darlehen im Betrag von Mio 0.87 CHF zugunsten eines Mitgliedes der Konzernleitung bestanden
(siehe Ziffer 29d auf Seite 198).
Pensions- / Kaderkasse
Bezüglich der Pensionskasse der Swatch Group sind die Mitglieder des Managements nach den für alle Mitarbeiter geltenden
Versicherungsbestimmungen gedeckt. Für den versicherten Lohn besteht im Berichtsjahr eine Obergrenze von CHF 320 000.
Seit dem 1. Januar 2003 sind die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung mit Anstellungsvertrag in der
Schweiz zusätzlich auch durch die Kaderkasse Swatch Group versichert. Die Kaderkasse ergänzt die Leistungen der Pensions­kasse
der Swatch Group. Sie versichert alle Einkommen über CHF 320 000.– bis zu einer Maximalhöhe von CHF 796 000.– . Die Kaderkasse sieht Beiträge von 10% vor, wovon drei Viertel (7.5%) vom Arbeitgeber und ein Viertel (2.5%) vom Arbeitnehmer getragen
werden. Die Verwaltung der Kaderkasse wurde von der Geschäftsleitung der Pensionskasse übernommen.
Abgangsentschädigung
Es wurden im Berichtsjahr keine Abgangsentschädigungen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der
Erweiterten Konzernleitung bezahlt.
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre
6.1 Stimmrechtsbeschränkungen und -vertretung
Bei der Ausübung des Stimmrechts darf kein Aktionär für eigene und vertretene Aktien zusammen mehr als 5% des gesamten
Ak­tienkapitals direkt oder indirekt auf sich vereinen. Diese Begrenzung gilt nicht für diejenigen Aktien, welche vom Eintragungsverbot ausgenommen sind (vgl. Ziff. 2.6 vorne). Diese Begrenzung gilt auch nicht für die Ausübung von Stimmrechten gemäss Art.
689c OR bezüglich der Vertretung durch ein Mitglied eines Organs der Gesellschaft und durch einen unabhängigen Stimmrechtsvertreter sowie bei den Bankenvertretern mit Bezug auf die bei ihnen deponierten Aktien.
Der Verwaltungsrat ist im übrigen gemäss Art. 16 Abs. 4 der Swatch Group-Statuten befugt, in besonderen Fällen von dieser
Beschränkung abzuweichen. Im Geschäftsjahr wurden keine Ausnahmen beantragt oder gewährt. Eine Änderung der Stimmrechtsbeschränkungen ist nur durch eine Änderung der Statutenbestimmungen möglich. Hierfür ist ein Beschluss der Generalversammlung mit relativer Mehrheit notwendig.
Aktionäre können sich an der Generalversammlung nur durch andere schriftlich bevollmächtigte Aktionäre vertreten lassen.
­Namenaktionäre können nur von anderen Namenaktionären vertreten werden.
6.2 Statutarische Quoren
Zusätzlich zu den in Art. 704 OR vorgesehenen speziellen Quorumsbestimmungen sehen die Statuten die gleiche Quorumsbestimmung (zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der Aktiennennwerte) auch für die Abberufung von Mitgliedern des Verwaltungsrates vor.
6.3 Einberufung der
Generalversammlung
Die Generalversammlung wird gemäss Artikel 13 und 14 der Swatch Group-Statuten einberufen. Aktionäre, welche zusammen
mindestens 10% des Aktienkapitals vertreten, können jederzeit die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung
verlangen. Eine solche ausserordentliche Generalversammlung hat innert 40 Tagen nach Eingang eines solchen Begehrens statt­
zufinden.
6.4 Traktandierung
Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten, können schriftlich und unter Angaben der Anträge die
Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen (vergleiche Art. 13.2 der Statuten in Verbindung mit Art. 699 und
Art. 700 OR).
6.5 Eintragungen im
Aktienbuch
Das Aktienbuch wird jeweils 20 Tage vor der Generalversammlung für Eintragungen geschlossen.
144
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Corporate Governance
Corporate Governance
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
7.1 Angebotspflicht
Art. 10 der Statuten sieht vor, dass ein Aktienerwerber, welcher direkt oder indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten
Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Aktien, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 49% der Stimmrechte (ob ausübbar
oder nicht) überschreitet, ein Kaufangebot für alle kotierten Beteiligungspapiere der Gesellschaft unterbreiten muss (Art. 32
BEHG).
7.2 Kontrollwechselklauseln
Es gibt keinerlei Vereinbarungen mit Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Konzernleitung oder weiteren Kadermitarbeitern für
den Fall eines Wechsels der Aktionariatsstruktur.
8. Revisionsstelle
8.1 Dauer des Revisionsmandats und Amtsdauer des
leitenden Revisors
PricewaterhouseCoopers AG nimmt seit 1992 die Funktion des Konzernprüfers als Revisionstelle wahr. Zuvor waren die Vorgängerorganisationen bereits für die Gruppe und viele ihrer Gesellschaften als Revisionsorgane tätig.
Thomas Brüderlin ist als leitender Revisor (Engagement Partner) seit dem Geschäftsjahr 2004 für die Prüfung bzw. für die
­Konzernprüfung verantwortlich.
8.2 Revisionshonorar und
zusätzliche Honorare
(inkl. 8.3)
Die folgenden Honorare wurden von den Revisionsgesellschaften und Experten der Jahresrechnung 2008 belastet:
8.4 Aufsichts- und Kontroll­
instrumente gegenüber
der Revision
(Mio CHF)
PricewaterhouseCoopers
Andere Revisionsgesellschaften
Total 2008
Total 2007
Revision
4.1
1.0
5.1
5.1
Steuern
0.3
1.4
1.7
1.7
Sonstige Dienstleistungen
0.2
1.1
1.3
1.1
Total
4.6
3.5
8.1
7.9
Die Aufsicht und Kontrolle bezüglich Beurteilung der externen Revision wird vom Audit Committee bzw. vom Gesamtverwaltungsrat wahrgenommen (siehe auch Aufgaben und Funktionen gemäss Beschreibung unter Punkt 3.5). Das Audit Committee beurteilt
zusammen mit der Konzernleitung die Leistungen der Revisionsstelle und schlägt dem Verwaltungsrat zuhanden der General­
versammlung die unabhängige externe Revisonsstelle jeweils zur Wahl vor. Das Audit Committee trifft sich jährlich mit der Revisionsstelle. Die Revisionsstelle erstellt zuhanden des Audit Committee einen Bericht über Feststellungen zur Prüfung, zur
Rechnungs­legung und zur internen Kontrolle. In der jährlichen Sitzung werden Prüfungsschwerpunkte für die Folgeperiode fest­
gelegt und die von der Revisionsstelle festgehaltenen prüfungsrelevanten Schlüsselrisiken diskutiert. In Zusammenarbeit mit der
Konzernleitung wird die Unabhängigkeit der Revisionsstelle jährlich beurteilt. Insbesondere werden zu diesem Zweck die welt­
weiten Aufwendungen für die Prüfungstätigkeiten vorgelegt, Abweichungen zu den veranschlagten Kosten analysiert und erläutert
und es wird ein Budget­rahmen für die nächstfolgende Revisionsperiode festgelegt. Die Vergabe von Aufträgen an die Revisionsstelle unter​liegt einem Genehmigungsverfahren.
9. Informationspolitik
Die Swatch Group berichtet zu folgenden Zeitpunkten über den Geschäftsgang der Gruppe:
– 29. Januar 2009
– 18. März 2009
– 15. Mai 2009
– 20. August 2009
Umsatz des Jahres 2008
Pressekonferenz mit Schlüsselzahlen 2008 und Geschäftsbericht
Generalversammlung der Aktionäre
Halbjahreszahlen 2009
Die Informationen werden jeweils in den schweizerischen und internationalen Pressemedien veröffentlicht und auch in Publikationen führender internationaler Banken publiziert und verarbeitet.
Diese Informationen können auch auf der Website der Swatch Group unter www.swatchgroup.com, im besonderen unter der Rubrik
«Investor Relations», abgerufen werden. Dazu steht auch ein Push- und Pull-System zur Verbreitung von Meldungen inklu­sive
ad-hoc-Meldungen zur Verfügung. Die Geschäftsberichte und Halbjahresberichte der Swatch Group können beim Hauptsitz der
Gruppe kostenlos bezogen werden. Anfragen können mit e-mail an [email protected] beziehungsweise per Fax
an +41 32 343 69 16 oder per Telefon an +41 32 343 67 37 gerichtet werden.
Jahresrechnung 2008
Konzernrechnung
Jahresrechnung der Holding
146
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung
Inhalt
Konzernrechnung
146–205
Finanzieller Lagebericht
147
Konsolidierte Erfolgsrechnung
153
Konsolidierte Bilanz
154
Konsolidierte Geldflussrechnung
156
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
157
Anhang zur Konzernrechnung   1. Allgemeine Informationen
  2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung
  3. Finanzrisikomanagement
  4. Kritische Einschätzungen und Beurteilungen bezüglich Rechnungslegung
  5. Segmentinformationen
  6. Erträge und Aufwendungen
  7. Steuern
  8. Gewinn pro Aktie
  9. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden
10. Sachanlagen
11. Renditeliegenschaften
12. Immaterielles Anlagevermögen
13. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures
14. Unternehmenszusammenschlüsse
15. Sonstige langfristige Vermögenswerte
16. Vorräte
17. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
18. Sonstiges Umlaufvermögen
19. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente
20. Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen
21. Aktienkapital und Reserven
22. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente
23. Vorsorgeverpflichtungen
24. Rückstellungen
25. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
26. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten
27. Durch operative Tätigkeit generierte Mittel
28. Kapitalbeteiligungsplan
29. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
30. Angaben zu Managemententschädigungen (nach Schweizer Recht erforderlich)
31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
32. Gesellschaften der Swatch Group
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung
Jahresrechnung der Holding
158–204
158
158
169
172
174
176
177
179
179
180
181
182
183
184
186
186
187
188
188
189
190
191
192
194
195
195
196
196
197
199
201
202
205
206–216
147
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Finanzieller Lagebericht
Wichtigste finanzielle Entwicklungen 2008
– Bruttoumsatz:
– Segmente:
– Betriebsgewinn:
– Konzerngewinn:
– Gewinn pro Aktie:
– Dividende:
– Ausblick:
Steigerung in Lokalwährungen um 4.3%, in Schweizer Franken um 0.4% auf CHF 5 966 Mio.
­(Nettoumsatz: + 0.5% auf CHF 5 677 Mio)
Wachstum im Kerngeschäft des Konzerns, den Segmenten Uhren & Schmuck sowie Produktion, ­
ohne Elektronische Systeme, um 6.5% zu konstanten Wechselkursen und um 2.2% in CHF
Starker Betriebsgewinn von CHF 1 202 Mio (2007: CHF 1 236 Mio) und solide operative Marge von
21.2% (2007: 21.9%)
Rückgang des Konzerngewinns auf CHF 838 Mio aufgrund eines schwachen Finanzresultats
(Vorjahr: Rekordgewinn von CHF 1 015 Mio)
Reduzierter Gewinn pro Aktie von CHF 3.15 pro Namenaktie (2007: CHF 3.70) und CHF 15.75
pro Inhaberaktie (2007: CHF 18.49)
Vorgeschlagene Dividende von unverändert CHF 0.85 pro Namenaktie und CHF 4.25 pro Inhaberaktie,
was einer totalen Dividendenausschüttung von CHF 237 Mio entspricht
Vorsichtige, aber nicht pessimistische Prognosen für die ersten Monate 2009, aufgrund anhaltender
finanzieller Turbulenzen, eine Erholung wird in der zweiten Hälfte 2009 erwartet
Finanzieller Lagebericht
1. Betriebliche Ergebnisse
Eckdaten Konzern
(Mio CHF)
Bruttoumsatz
Nettoumsatz
Betriebsgewinn
– in % des Nettoumsatzes
Konzerngewinn
– in % des Nettoumsatzes
Eigenkapital
– in % der Bilanzsumme
Durchschnittliche
Eigenkapitalrendite (ROE)
2008
2007
5 966
5 677
1 202
21.2%
838
14.8%
5 451
75.3%
5 941
5 646
1 236
21.9%
1 015
18.0%
5 329
71.5%
15.5%
19.7%
in Lokalwährungen
+ 4.3%
Veränderung in %
Währungseffekt
– 3.9%
Total
+ 0.4%
+ 0.5%
– 2.7%
– 17.4%
+ 2.3%
Nach einem viel versprechenden Start in das Jahr 2008 mit einem weiteren kräftigen Wachstum gestaltete sich das Berichtsjahr
herausfordernder. Die Turbulenzen und enormen Vermögensvernichtungen an den weltweiten Finanzmärkten beeinflussten die
Wirtschaftslage in vielen Ländern. Sie zogen vorsichtige Reaktionen hauptsächlich auf Grosshandelsebene nach sich, und in
einigen Regionen der Welt schlug sich dies in den letzten zwei Monaten des Jahres 2008 in einem spürbaren Rückgang der
Nachfrage nach Uhren nieder.
Trotz dieser schwierigen und aussergewöhnlichen Umstände konnte die Swatch Group ihren Bruttoumsatz zu konstanten Wechselkursen insgesamt um 4.3% steigern. Die Wechselkurse waren extrem volatil und belasteten den Konzernumsatz letztlich mit insgesamt CHF 233 Mio oder –3.9%. Insbesondere der Euro und das britische Pfund, aber auch der USD und andere Dollar-verbundene
Währungen schwächten sich gegenüber dem Schweizer Franken beträchtlich ab. Nur der Yen gewann 2008 wieder etwas an Boden.
Der Bruttoumsatz von CHF 5 966 Mio übertraf das Rekordergebnis des Vorjahres nach einer Periode mit sehr starkem Umsatzwachstum zwischen 2006 und 2007. Damit wurde in einem Zeitraum von zwei Jahren ein Wachstum von 22% erzielt.
Einmal mehr waren die Segmente Uhren & Schmuck sowie Produktion, d.h. das Kerngeschäft des Konzerns, die wichtigsten
treibenden Wachstumsfaktoren. Die strategische Entscheidung zur Reduktion des Engagements in nicht zum Kerngeschäft
zählenden Aktivitäten wie Komponenten für die Automobilindustrie, welche bereits 2007 getroffen wurde, erwies sich als weiser
und zeitgemässer Schritt. Das Segment Elektronische Systeme litt unter den schwierigen Marktbedingungen in anderen Bereichen
wie der Telefon-, Automobil- und Machinenindustrie.
Der Konzern realisierte im Berichtsjahr einen starken Betriebsgewinn von CHF 1 202 Mio, was einer operativen Marge von 21.2%
entspricht. Aufgrund eines negativen Finanzresultates sank der Konzerngewinn auf CHF 838 Mio (2007: CHF 1 015 Mio).
Das Eigenkapital der Gruppe per 31. Dezember 2008 fällt mit CHF 5 451 Mio weiterhin sehr solide aus. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 75.3%. Die Eigenkapitalrendite 2008 betrug 15.5% (Vorjahr 19.7%).
148
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Finanzieller Lagebericht
Entwicklung der Ergebnisse
(Mio CHF)
2008
2007
2006
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Betriebsgewinn
Konzerngewinn
Resultate der Segmente
Uhren & Schmuck
(Mio CHF)
Bruttoumsatz
– Dritte
– Konzern
– Total
Nettoumsatz
Betriebsgewinn
– in % des Nettoumsatzes
2008
4 794
2
4 796
4 547
828
18.2%
in Lokalwährungen
Veränderung in %
Währungseffekt
+ 6.6%
– 4.8%
2007
4 710
0
4 710
4 456
920
20.6%
Total
+ 1.8%
+ 1.9%
– 10.0%
Im Jahr 2008 verzeichneten alle Kategorien des Segments Uhren & Schmuck in Lokalwährungen einen höheren Umsatz als im sehr
starken Jahr 2007. Im Vergleich zu 2006 belief sich die Steigerung zu konstanten Wechselkursen sogar auf 28%. Der spürbare Rückgang
der Nachfrage in den letzten Monaten des Jahres 2008, hauptsächlich auf Grosshandelsebene, bremste die Dynamik der meisten Marken
und Märkte. Selbst die Luxusmarken konnten sich diesem ungünstigen Trend nicht völlig entziehen.
Der Konzern setzte die selektive Expansion seiner Einzelhandelsaktivitäten fort. Dieser Schritt bestätigt, dass der Konzern vom
langfristigen Wachstum des Retail-Geschäfts sowie von der Richtigkeit dieser Strategie zum weiteren Ausbau des Bereiches überzeugt
ist. Diese Positionierung mit einer prominent sichtbaren Präsenz an besten Verkaufsstandorten wird sich sowohl kurz- als auch langfristig
weiter auszahlen. Bereits 2008 entwickelten sich unsere eigenen Retail-Aktivitäten deutlich besser als das Grosshandelsgeschäft.
Gewisse Dritt-Agenten und Einzelhändler waren aufgrund ihrer vorsichtigen Prognosen und in einigen Fällen wegen geringerer
Finanzierungsmöglichkeiten zu einem gewissen Grad zurückhaltender mit Käufen zur Befriedigung des Bedarfs ihrer Kunden als in der
Vergangenheit.
Einige Länder in Asien – insbesondere China – und im Nahen Osten verzeichneten ein zweistelliges Umsatzwachstum. In Europa und
Amerika fiel die Entwicklung bescheidener aus, da gegen Ende 2008 in einigen Ländern und Märkten Rezessionsängste das
Konsumentenvertrauen zu belasten begannen. Der Abschwung war akuter in den USA in den letzten Monaten des Jahres 2008. Dies wurde
jedoch teilweise in anderen Wachstumsmärkten aufgefangen. In Lokalwährungen waren die Umsatzzahlen für das Gesamtjahr in vielen
Gebieten jedoch weiterhin bemerkenswert.
Der Betriebsgewinn des Segments sank auf CHF 828 Mio. Dies entspricht einer operativen Marge von 18.2% (gegenüber 20.6% im Jahr
2007). Die operativen Margen blieben in der ersten Jahreshälfte stark, wurden jedoch in der zweiten Jahreshälfte vor allem durch zusätzliche Marketingkosten im Zusammenhang mit den Olympischen Sommerspielen in Peking etwas beeinträchtigt. Trotz der Krise auf den
weltweiten Finanzmärkten, und um das weitere langfristige Wachstum der Gruppe zu sichern, wurden die Marketingaufwendungen erhöht
und die Retail-Aktivitäten an strategischen Schlüssel-Standorten weiter ausgebaut.
149
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Finanzieller Lagebericht
Produktion
(Mio CHF)
Bruttoumsatz
– Dritte
– Konzern
– Total
Nettoumsatz
Betriebsgewinn
– in % des Nettoumsatzes
2008
659
1 151
1 810
1 742
281
16.1%
in Lokalwährungen
Veränderung in %
Währungseffekt
+ 7.7%
– 0.2%
2007
625
1 059
1 684
1 624
235
14.5%
Total
+ 7.5%
+ 7.3%
+ 19.6%
Der anhaltende Anstieg der Nachfrage nach Uhrwerken und Komponenten führte zu einer weiteren Umsatzsteigerung. Das
Produktionssegment verzeichnete 2008 einen Bruttoumsatz von CHF 1 810 Mio, eine Zunahme um 7.7% zu konstanten Wechselkursen
gegenüber dem starken Vorjahr. Die in hohem Mass integrierten, effizienten Produktionsressourcen waren bei internen und externen
Kunden sehr gefragt. Die Produktionskapazitäten waren besonders gut ausgelastet, um die erhöhte Nachfrage für Swatch, Flik Flak
und spezielle, von unseren konzerneigenen Marken finanzierte Kaliber zu decken. Die erzielten Fortschritte waren aber auch auf
bedeutende Investitionen zur Optimierung zahlreicher Produktionsschritte zurückzuführen. Infolge der anhaltend starken Nachfrage
trugen alle Produktionsgesellschaften und besonders ETA und Nivarox mit sehr robusten Umsatzsteigerungen zu diesem hervorragenden
Segmentergebnis bei.
Durch die in der Vergangenheit realisierten Investitionen wurden bestehende Engpässe deutlich reduziert und Produktionskapazitäten
erweitert. Dennoch blieben die während des vergangenen Jahres verzeichneten Engpässe beträchtlich. Eine Umfrage bei internen und
externen Kunden hat eine anhaltend starke Nachfrage bestätigt. Daher sind in einigen Bereichen weitere Anstrengungen erforderlich,
um alle Anforderungen von externen Kunden sowie die Bedürfnisse der konzerneigenen Marken flexibel decken zu können. Vor allem
bei teuren Uhrenmodellen ist es nach wie vor schwierig, alle Aufträge termingerecht zu erfüllen.
Der aktuelle Auftragsbestand ist nach wie vor auf einem hohen Niveau und deutet auf eine positive Entwicklung des Produktionssegments hin.
Mit dieser hohen Produktionsauslastung konnte die Profitabilität des Segmentes im Berichtsjahr nochmals deutlich erhöht werden.
Mitverantwortlich für den starken Anstieg der operativen Marge auf 16.1% waren nebst den weiter gestiegenen Volumina und des sehr
hohen Auslastungsgrads auch ein erneut favorabler Produktemix in Richtung höherpreisige Uhrwerke.
150
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Finanzieller Lagebericht
Elektronische Systeme
2008
(Mio CHF)
Bruttoumsatz
– Dritte
– Konzern
– Total
Nettoumsatz
Betriebsgewinn
– in % des Nettoumsatzes
505
25
530
526
104
19.8%
in Lokalwährungen
Veränderung in %
Währungseffekt
– 15.1%
– 0.8%
2007
601
29
630
623
99
15.9%
Total
– 15.9%
– 15.6%
+ 5.1%
Mit der Veräusserung der Konzerngesellschaften Sokymat Automotive GmbH (Deutschland) und Michel Präzisionstechnik AG
(Schweiz) im zweiten Halbjahr 2008 hat der Konzern sein Engagement in der stark angeschlagenen Automobilindustrie erheblich
reduziert. Dieser strategische Schritt, der bereits 2007 vor den ersten Anzeichen einer Rezession in der Branche beschlossen
wurde, unterstreicht den Fokus des Konzerns auf sein Kerngeschäft. Bereinigt um diese beiden Veräusserungen ging der
Bruttoumsatz im Segment Elektronische Systeme um 12.9% zurück. Die Ursache für diesen deutlichen Rückgang des Bruttoumsatzes war das veränderte Marktumfeld für das Segment Elektronische Systeme, mit einer starken Beeinträchtigung des
Automobilsektors sowie einem Nachfrageeinbruch für Mobiltelefone.
Der Betriebsgewinn des Segmentes erreichte im Berichtsjahr CHF 104 Mio, was einer operativen Marge von 19.8% entspricht. Dies
beinhaltet auch Gewinne von CHF 45 Mio aus der Veräusserung zweier Tochtergesellschaften. Andererseits beeinträchtigten die
tiefere Kapazitätsauslastung sowie anhaltender Preisdruck bei elektronischen Komponenten weiterhin die operative Marge in
2008.
Anteil der Segmente am Nettoumsatz
2008
2007
Elektronische Systeme 9%
Corporate 0%
Uhren & Schmuck 80%
Produktion 11%
Elektronische Systeme 10%
Corporate 0%
Uhren & Schmuck 79%
Produktion 11%
151
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Finanzieller Lagebericht
Anteil der Segmente am Betriebsgewinn
(Mio CHF)
Uhren & Schmuck
Produktion
Elektronische Systeme
Corporate
–200
0
200
400
600
800
1000
2008
2007
Finanzergebnis
Eine Analyse des Netto-Finanzergebnisses des Konzerns ergibt folgendes:
(Mio CHF)
Zinsertrag
Ergebnis aus Wertschriften und Derivaten
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
Nettoergebnis aus Fremdwährungen
Zinsaufwand und sonstiger Finanzaufwand
Total Nettofinanzergebnis
2008
23
– 163
5
– 35
– 26
– 196
2007
47
30
0
– 14
– 26
37
Der Zinsertrag sank im Berichtsjahr aufgrund weniger ausstehender Termingelder sowie tieferer Zinssätze. Die extrem negative
Entwicklung der Aktienmärkte führte zu bedeutenden unrealisierten Verlusten auf Wertschriften, meist auf Positionen von Gesellschaften mit soliden unternehmerischen Werten. Da alle vom Konzern gehaltenen Wertschriften in der Kategorie «Erfolgswirksam
zum Fair Value zu bewertende Finanzanlagen» zugeteilt sind, sowie aufgrund des Ziels, keine Verkäufe unter dem ursprünglichen
Einstandswert zu realisieren und die Wertschriften somit unter Umständen über längere Zeit zu halten, wird das Finanzergebnis in
der Zukunft weiterhin volatil ausfallen und den Konzerngewinn beeinflussen.
Daneben führte die allgemeine Wechselkursentwicklung mit einem schwachen Euro und US-Dollar, sowie eine im Dezember
plötzliche negative Währungsentwicklung in Ländern, in welchen der Konzern Finanzierungen vorzugsweise über Darlehen vornahm,
zu einem Fremdwährungsverlust von CHF 35 Mio für das Gesamtjahr.
Ertragssteuern
Eine Analyse des Steueraufwands wird in Anmerkung 7 des Anhangs zur Konzernrechnung dargestellt. Im Verhältnis zum Gewinn
vor Steuern belief sich der Steueraufwand im Berichtsjahr auf 16.7%, gegenüber 20.3% im Vorjahr. Der Hauptgrund für diesen
Rückgang war die Auflösung von Steuerrückstellungen nach einer Einigung bei Steuerdisputen im Jahr 2008.
Vorgeschlagene Dividende
Der Generalversammlung vom 15. Mai 2009 wird eine Dividende für das Geschäftsjahr 2008 von CHF 0.85 (2007: CHF 0.85) für
Namenaktien und CHF 4.25 (2007: CHF 4.25) für Inhaberaktien vorgeschlagen. Dies entspricht einer Dividende von insgesamt
CHF 237 Mio bzw. einem Geldabfluss von CHF 223 Mio. Diese Dividende ist in der Konzernrechnung per 31. Dezember 2008 nicht
als Verbindlichkeit erfasst.
Gewinn pro Aktie
Der unverwässerte Gewinn pro Aktie sank im Berichtsjahr um 14.8% auf CHF 3.15 (2007: CHF 3.70) für Namenaktien bzw. auf
CHF 15.75 (2007: CHF 18.49) für Inhaberaktien. Dem tieferen Konzerngewinn steht eine aufgrund der im Jahr 2008 getätigten
Aktienrückkäufe reduzierte Anzahl Aktien gegenüber. Wie in den Vorjahren ist der Verwässerungseffekt nicht wesentlich. Detaillierte
Informationen können der Anmerkung 8 entnommen werden.
152
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Finanzieller Lagebericht
2. Finanzsituation
Liquidität und finanzielle Ressourcen
Trotz eines Anstiegs der Lagerbestände, höherer Steuerzahlungen sowie eines aufgrund der Finanzmarktturbulenzen in 2008
schwierigen Marktumfelds erwirtschaftete der Konzern einen beachtlichen operativen Cashflow von CHF 511 Mio, im Vergleich zu
CHF 875 Mio im Jahr 2007. Die Netto-Investitionstätigkeit fiel tiefer aus als im Jahr 2007, was vorwiegend auf den Verkauf von
Tochtergesellschaften zurückzuführen war. In der Finanzierungstätigkeit beliefen sich das Aktienrückkaufsprogramm und die
Dividendenausschüttung auf CHF 587 Mio. Diese Faktoren führten zu einer Abnahme der flüssigen Mittel und geldnahen
Finanzanlagen um CHF 604 Mio.
Bilanzstruktur
Die Konzernbilanz präsentiert sich weiterhin sehr solide mit einem auf 75.3% gesteigerten Eigenkapitalanteil (gegenüber 71.5%
im Jahr 2007). Das kurzfristige Fremdkapital ist durch das Umlaufvermögen mit einem Faktor von 5.5 (4.6 im Jahr 2007)
gedeckt.
3. Wertschöpfungsanalyse
Die Gesamtunternehmensleistung oder die Gesamtproduktion, wie sie im Zusammenhang mit Berechnungen der Wertschöpfung
(gemäss allgemein üblicher Definition) häufiger genannt wird, setzt sich wie folgt zusammen:
(Mio CHF)
Gesamtproduktion
Material und Dienstleistungen
Abschreibungen
Netto-Wertschöpfung
Entwicklung in %
2008
6 696
3 815
220
2 661
– 8.0
2007
100.0%
57.0%
3.3%
39.7%
6 377
3 282
204
2 891
16.1
61.4%
6.3%
0.8%
8.5%
23.0%
100.0%
1 595
258
22
196
820
2 891
100.0%
51.5%
3.2%
45.3%
Die Aufteilung der Wertschöpfung nach Anspruchsgruppen präsentiert sich wie folgt:
2008
Personal
Öffentliche Dienste
Kreditgeber
Aktionäre
Unternehmen
Total
4. Ausblick
1 633
168
22
226
612
2 661
2007
55.2%
8.9%
0.8%
6.8%
28.3%
100.0%
Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung stehen voll und ganz hinter der klaren und gesunden Wachstumsstrategie des Konzerns,
gekennzeichnet durch die breite geographische Präsenz in allen wichtigen Märkten der Welt, die einmalige Positionierung in sämtlichen
Marktpreissegmenten und die Abstützung auf die in hohem Mass integrierten Produktions- und Produktentwicklungsressourcen,
verbunden mit dem innovativen Forschungs-, Entwicklungs- und technischen Know-how. Darüber hinaus verfügt der Konzern über ein
sehr umfassendes und effizientes Vertriebssystem in allen wichtigen Weltmärkten, mit eigenem lokalen Management nahe an den
Endkonsumenten. Die solide Bilanz und die bisherigen Erfahrungen in schwierigeren Marktbedingungen sind weitere wichtige Vorteile
in dieser Zeit. Im Laufe der Jahre hat der Konzern zudem ein ausgeprägtes Kostenbewusstsein entwickelt und geschärft. Mit
dynamischen und proaktiven Entscheidungen erfolgt eine rasche Anpassung an neue Umstände, Bedingungen und Opportunitäten.
Die Unternehmensleitung rechnet zwar mit einem herausfordernden Umfeld, insbesondere in den ersten Monaten des Jahres 2009,
geht aber davon aus, dass das weltweite Vertrauen im zweiten Halbjahr wieder hergestellt werden kann. Daher wird gemäss unseren
realistischen Erwartungen und Planungen ein bescheidenes Wachstum im Jahr 2009 gegenüber 2008 erwartet. Der Konzern wird
interessante Chancen zur Eroberung von Marktanteilen und zur weiteren Stärkung seiner globalen Präsenz zu nutzen wissen. Diese
fundamentale Zuversicht und die langfristige Perspektive des Konzerns werden durch die tägliche Verfolgung der anhaltenden
Nachfrage in unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften sowie des aktuellen Auftragsbestandes unterstützt. Es gilt zu beachten, dass
die ersten Monate 2009 mit extrem erfolgreichen ersten Rekordmonaten des Jahres 2008 zu vergleichen sind.
153
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Konsolidierte Erfolgsrechnung
2008
Mio CHF
%
2007
Mio CHF
%
5 966
– 289
105.1
– 5.1
5 941
– 295
105.2
– 5.2
5 677
100.0
5 646
100.0
231
513
– 1 567
– 1 633
– 1 799
– 220
4.1
9.0
– 27.6
– 28.8
– 31.6
– 3.9
91
398
– 1 480
– 1 595
– 1 620
– 204
1.6
7.1
– 26.2
– 28.3
– 28.7
– 3.6
1 202
21.2
1 236
21.9
– 179
– 22
5
– 3.2
– 0.4
0.1
59
– 22
0
1.0
– 0.4
0
1 006
17.7
1 273
22.5
– 168
– 2.9
– 258
– 4.5
Konzerngewinn
838
14.8
1 015
18.0
Anteil Aktionäre The Swatch Group AG
Anteil Minderheiten
834
4
1 011
4
Namenaktien
Unverwässerter Gewinn pro Aktie
Verwässerter Gewinn pro Aktie
3.15
3.10
3.70
3.64
Inhaberaktien
Unverwässerter Gewinn pro Aktie
Verwässerter Gewinn pro Aktie
15.75
15.51
18.49
18.18
Anmerkungen
Bruttoumsatz
Erlösminderungen
Nettoumsatz
(5, 6a)
Sonstige betriebliche Erträge
Veränderung Vorräte
Waren- und Rohmaterialeinkäufe
Personalaufwand
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Abschreibungen und Wertminderungen
(6b)
(6c)
(6d)
(10, 11, 12, 18)
Betriebsgewinn
Sonstiger Finanzertrag und -aufwand
Zinsaufwand
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
(6f)
(6f)
(6f, 13)
Gewinn vor Steuern
Ertragssteuern
Gewinn pro Aktie – in CHF pro Aktie:
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
(7)
(8)
154
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Konsolidierte Bilanz
31.12.2008
Mio CHF
%
31.12.2007
Mio CHF
%
1 465
39
308
127
113
196
20.2
0.5
4.3
1.8
1.6
2.7
1 357
34
334
6
70
167
18.2
0.5
4.5
0.1
0.9
2.2
2 248
31.1
1 968
26.4
2 738
733
283
7
546
680
37.8
10.1
3.9
0.1
7.6
9.4
2 273
875
383
6
656
1 286
30.5
11.8
5.1
0.1
8.8
17.3
Total Umlaufvermögen
4 987
68.9
5 479
73.6
Total Aktiven
7 235
100.0
7 447
100.0
Aktiven
Anmerkungen
Anlagevermögen
Sachanlagen
Renditeliegenschaften
Immaterielles Anlagevermögen
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures
Sonstige langfristige Vermögenswerte
Latente Ertragssteuern
(10)
(11)
(12)
(13)
(15)
(7)
Total Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstiges Umlaufvermögen
Laufende Ertragssteuern
Wertschriften und derivative Finanzinstrumente
Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
(16)
(17)
(18)
(7)
(19)
(20)
155
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Konsolidierte Bilanz
31.12.2008
Mio CHF
%
31.12.2007
Mio CHF
%
Den Swatch Group-Aktionären
zuzurechnendes Kapital und Reserven
Minderheiten
5 436
15
75.1
0.2
5 310
19
71.3
0.2
Total Eigenkapital
5 451
75.3
5 329
71.5
476
333
28
45
6.6
4.6
0.4
0.6
485
361
25
58
6.5
4.9
0.3
0.8
882
12.2
929
12.5
246
442
53
98
63
3.4
6.1
0.7
1.4
0.9
303
582
36
204
64
4.1
7.8
0.5
2.7
0.9
902
12.5
1 189
16.0
Total Verbindlichkeiten
1 784
24.7
2 118
28.5
Total Passiven
7 235
100.0
7 447
100.0
Passiven
Anmerkungen
Eigenkapital
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten
Latente Ertragssteuern
Vorsorgeverpflichtungen
Rückstellungen
(22)
(7)
(23)
(24)
Total langfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente
Laufende Ertragssteuern
Rückstellungen
Total kurzfristige Verbindlichkeiten
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
(25)
(22)
(7)
(24)
156
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Konsolidierte Geldflussrechnung
2008
Mio CHF
Anmerkungen
Betriebstätigkeit
Durch operative Tätigkeit generierte Mittel
Bezahlte Zinsen
Erhaltene Zinsen
Bezahlte Steuern
(27)
842
– 19
21
– 333
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
Investitionstätigkeit
Investitionen in materielle Vermögenswerte
Verkäufe von materiellen Vermögenswerten
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte
Verkäufe von immateriellen Vermögenswerten
Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte
Verkäufe von sonstigen langfristigen Vermögenswerten
Erwerb von Tochtergesellschaften – abzüglich flüssiger Mittel
Verkauf von Tochtergesellschaften
Investitionen in assoziierte Gesellschaften
Dekonsolidierung von Tochtergesellschaften
Kauf von Wertschriften
Verkauf von Wertschriften
(10, 11)
(12)
(15)
(14)
(14)
(13)
(14)
– 305
7
– 19
1
– 12
1
– 30
105
– 69
– 17
– 353
193
875
– 350
5
– 27
0
– 26
2
– 8
0
0
0
– 852
685
– 498
Finanzierungstätigkeit
Ausbezahlte Dividende an Aktionäre
Ausbezahlte Dividende an Minderheitsaktionäre
Kauf von eigenen Aktien
Verkauf von eigenen Aktien
Rückzahlung langfristiger Finanzverbindlichkeiten
Erhöhung langfristiger Finanzverbindlichkeiten
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
Rückkauf von Wandelobligationen
– 225
– 1
– 361
1
– 6
0
15
– 21
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Nettoeffekt der Wechselkursdifferenzen auf flüssige Mittel
Veränderung der flüssigen Mittel und geldnahen Finanzanlagen
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
1 112
– 19
47
– 265
511
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Veränderung der flüssigen Mittel und geldnahen Finanzanlagen
– Bestand am Anfang der Rechnungsperiode
– Bestand am Ende der Rechnungsperiode
2007
Mio CHF
(20)
1 284
680
– 571
– 192
– 4
– 461
1
– 5
4
– 35
0
– 598
– 692
– 19
6
– 604
– 382
– 604
1 666
1 284
– 382
157
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
(Mio CHF)
Stand 31.12.2006
Aktienkapital
(Anm. 21)
132
Kapitalreserven
213
Anteil Aktionäre The Swatch Group AG
Eigene
Sonstige
GewinnAktien
Reserven
reserven
(Anm. 21)
(Anm. 21)
– 661
– 5
5 279
Konzerngewinn
Nettoergebnis auf Cash Flow Hedges
Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen
– 1
– 17
Total erfasste Erträge und Aufwände 2007
– 18
Ausgeschüttete Dividenden
Kapitalbeteiligungsplan:
– Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern)
– Erlös aus Aktienverkauf
Veränderung Minderheitsanteile
Rückkauf eigener Aktien
Kapitalherabsetzung
– 3
Stand 31.12.2007
129
– 461
301
213
– 821
– 23
Konzerngewinn
Nettoergebnis auf Cash Flow Hedges
Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen
1
– 95
Total erfasste Erträge und Aufwände 2008
– 94
Ausgeschüttete Dividenden
Kapitalbeteiligungsplan:
– Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern)
– Erlös aus Aktienverkauf
Effekt der Reklassifizierung von assoziierten Unternehmen
Veränderung Minderheitsanteile
Rückkauf eigener Aktien
Kapitalherabsetzung
– 4
Stand 31.12.2008
125
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
– 361
553
213
– 629
– 117
Total
Minderheitsanteile
Total
Eigenkapital
4 958
9
4 967
1 011
1 011
– 1
– 17
4
1 015
– 1
– 17
1 011
993
4
997
– 192
– 192
– 4
– 196
11
1
10
– 298
11
1
0
– 461
0
11
1
10
– 461
0
5 812
5 310
19
5 329
834
834
1
– 95
4
838
1
– 95
834
740
4
744
– 225
– 225
– 1
– 226
10
1
– 39
– 549
10
1
– 39
0
– 361
0
5 844
5 436
– 7
15
10
1
– 39
– 7
– 361
0
5 451
158
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
1. Allgemeine Informationen
The Swatch Group AG (die Gesellschaft) und ihre Tochterunternehmen (zusammen der Konzern) ist ein weltweit tätiges Unternehmen,
welches im Fertiguhren- und Schmuckbereich mit 19 Marken in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine
sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad der Vertikalisierung im Bereich Uhrwerke und Komponenten sowie bei
elektronischen Systemen. In diesem Jahr wurden keine wesentlichen Veränderungen an der Konzernstruktur vorgenommen.
The Swatch Group AG ist eine in der Schweiz gegründete und domizilierte Aktiengesellschaft. Der eingetragene Firmensitz befindet
sich in Neuchâtel, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.
Die Aktien von The Swatch Group AG sind in der Schweiz unter den Valorennummern 1 225 514 (Namenaktien) und 1 225 515
­(Inhaberaktien) kotiert. Die Namenaktien werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt, und die Inhaberaktien werden an der SWX
Europe, einer gesamteuropäischen Börse für Standardwerte in London gehandelt. Seit dem 15. Februar 2007 sind die Swatch
Group Aktien auch an der BX Berne eXchange kotiert.
Die Konzernrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 11. März 2009 genehmigt und wird der ordentlichen Generalversammlung vom
15. Mai 2009 zur Annahme vorgelegt.
2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung
Nachstehend werden die wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze erläutert, die bei der Erstellung der Konzernrechnung angewandt wurden. Soweit nicht anderweitig vermerkt, wurden diese Grundsätze konsistent für alle ausgewiesenen Jahre angewandt.
a. Grundlagen
Die Konzernrechnung basiert auf dem Prinzip des historischen Anschaffungswerts. Davon ausgenommen sind bestimmte, in den
nachstehenden Rechnungslegungsgrundsätzen beschriebene Positionen wie erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente sowie Derivate. Die Konzernrechnung wird in Schweizer Franken (CHF) erstellt. Soweit nicht anders vermerkt, wurden
alle Beträge auf die nächste Million gerundet.
Die Konzernrechnung der Swatch Group wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS)
sowie den vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen Auslegungsrichtlinien erstellt.
Zur Erstellung der Konzernrechnung gemäss IFRS muss die Unternehmensleitung in bestimmten wichtigen Punkten Annahmen
treffen. Ausserdem muss die Direktion bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze des Unternehmens Beurteilungen
vornehmen. Bereiche, die in grösserem Masse Einschätzungen unterliegen oder eine grössere Komplexität aufweisen, sowie
Gebiete, bei denen Annahmen und Einschätzungen einen wesentlichen Einfluss auf die Konzernrechnung haben, sind in Anmerkung
4 aufgeführt.
Abschlussdatum der einzelnen Jahresrechnungen ist jeweils der 31. Dezember. Das buchhalterische Geschäftsjahr entspricht für
alle Konzerngesellschaften dem Kalenderjahr.
b. Konsolidierungsgrundsätze
Die Konzerngesellschaften umfassen jene Unternehmen, die direkt oder indirekt von der Holdinggesellschaft The Swatch Group AG
kontrolliert werden. Kontrolle bedeutet die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeiten des
jeweiligen Unternehmens, um daraus entsprechenden Nutzen zu ziehen. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn der Konzern über
mehr als die Hälfte der Stimmrechte am Aktienkapital eines Unternehmens verfügt. Bei der Beurteilung, ob der Konzern ein
anderes Unternehmen kontrolliert, wird der Einfluss von ausübbaren oder wandelbaren potenziellen Stimmrechten berücksichtigt.
Die Konzerngesellschaften werden von dem Datum an konsolidiert, an dem die Kontrolle an den Konzern übergeht. Zur Veräusserung
vorgesehene Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt vom Konsolidierungskreis ausgeschlossen, an dem diese Kontrolle
nicht mehr gegeben ist.
Bei der Verbuchung von Akquisitionen von Gesellschaften wird die Erwerbsmethode angewendet. Die Kosten einer Akquisition
werden zum Verkehrswert (Fair Value) der abgetretenen Vermögenswerte, ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und entstandenen
oder übernommenen Verbindlichkeiten gemessen, zusätzlich der direkt zurechenbaren Akquisitionsaufwendungen. Bei einem
Unternehmenszusammenschluss identifizierbare erworbene Vermögenswerte und übernommene Verbindlichkeiten oder
Eventualverpflichtungen werden im Erwerbszeitpunkt zum Verkehrswert bemessen, unabhängig vom jeweiligen Anteil von
Minderheiten. Die den Verkehrswert des Konzernanteils an den identifizierbaren Netto-Aktiven übersteigenden Kosten werden als
Goodwill verbucht. Falls der Kaufpreis tiefer ist als der Verkehrswert der Netto-Aktiven der akquirierten Gesellschaft, wird die
Differenz direkt in der Erfolgsrechnung erfasst.
Die Anteile von Minderheiten werden in der Bilanz sowie in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen. Bei Käufen von Minderheitsbeteiligungen entsteht Goodwill, wobei es sich um den Unterschied zwischen dem gezahlten Kaufpreis und dem erworbenen Anteil
am Buchwert des Nettovermögens der Tochtergesellschaft handelt. Aufgrund der Anwendung des «Economic entity model» wird
dieser Goodwill direkt mit dem Eigenkapital verrechnet.
Alle konzerninternen Transaktionen, Salden und nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften werden vollständig eliminiert. Rechnungslegungsgrundsätze von Konzerngesellschaften werden gegebenenfalls
angepasst, um die Übereinstimmung mit den vom Konzern beachteten Grundsätzen sicherzustellen.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
159
Anhang zur Konzernrechnung
Assoziierte Gesellschaften sind alle Unternehmen, auf die der Konzern einen massgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber keine
Kontrolle hat. Dieser Einfluss ist generell daran erkennbar, dass der Konzern über einen Stimmrechtsanteil oder potenziellen
Stimmrechtsanteil von 20 bis 50% des Aktienkapitals einer Gesellschaft verfügt. Anteile an assoziierten Gesellschaften werden
gemäss der Eigenkapitalwert-Methode bilanziert und zunächst zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Salden und Transaktionen
mit assoziierten Gesellschaften, die zu nicht realisierten Erträgen führen, werden im Umfang der Beteiligung des Konzerns an der
assoziierten Gesellschaft eliminiert. Rechnungslegungsgrundsätze von verbundenen Unternehmen werden gegebenenfalls
verändert, um die Übereinstimmung mit den vom Konzern beachteten Grundsätzen sicherzustellen.
Beteiligungen an Joint Ventures werden ebenfalls gemäss der Equity-Methode ausgewiesen.
Ende 2008 umfasste der Konsolidierungskreis des Konzerns 161 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit (Vorjahr: 161),
einschliesslich eines Joint Venture (Vorjahr: 1) und sieben assoziierter Gesellschaften (Vorjahr: 5). Anmerkung 32 enthält eine
vollständige Liste der Konzerngesellschaften.
c. Veränderungen bei
Grundsätzen der
Rechnungs­legung
Der Konzern hat die neuen bzw. überarbeiteten IAS/IFRS-Standards, Änderungen und Interpretationen angewandt, die für
Geschäftsjahre ab oder nach dem 1. Januar 2008 vorgeschrieben sind. Die wesentlichen Auswirkungen dieser Veränderungen der
Grundsätze der Rechnungslegung werden nachstehend beschrieben.
IAS 39 / IFRS 7 Änderungen betreffend Reklassifizierungen
Die Änderung betreffend der Reklassifizierung von Finanzinstrumenten aus IAS 39 ‚Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung‘
ermöglicht die Umgliederung von bestimmten zu Handelszwecken gehaltenen oder zur Veräusserung verfügbaren finanziellen
Vermögenswerten, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Damit verbundene Anpassungen von IFRS 7 ‚Finanzinstrumente:
Angaben‘ beinhalten die Angaben, die im Zusammenhang mit Finanzanlagen, die aus den Kategorien der zu Handelszwecken
gehaltenen oder zur Veräusserung verfügbaren Finanzanlagen umgegliedert wurden, veröffentlicht werden müssen. Die Änderung
ist anwendbar für Abrechnungszeiträume, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen. Die Swatch Group hat im Zusammenhang
mit dieser Änderung keine Finanzinstrumente reklassifiziert.
IFRIC 11 Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Aktien nach IFRS 2
Diese Interpretation enthält Leitlinien, ob anteilsbasierte Vergütungen mit eigenen Aktien oder Aktien von der Gruppe zugehörigen
Unternehmen als anteilsbasierte Zahlung mit Bar- oder Eigenkapitalausgleich behandelt werden sollen. Diese Interpretation hat
keine Auswirkungen auf das Ergebnis oder die Vermögenslage des Konzerns.
IFRIC 14 IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften und
ihre Wechselwirkung
Diese neue Interpretation gibt allgemeine Leitlinien zur Bestimmung der Obergrenze des Überschussbetrags eines Vorsorgeplans,
der nach IAS 19 als Vermögenswert angesetzt werden kann. In der Interpretation wird auch erklärt, wie sich gesetzliche oder
vertragliche Mindestfinanzierungsvorschriften auf Vermögenswerte oder Schulden eines Plans auswirken können. Der Konzern hat
die Anwendung dieser Interpretation beurteilt und festgestellt, dass diese keine Auswirkung auf das Ergebnis oder die Vermögenslage
des Konzerns hat.
Die neuen Interpretationen IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen sowie IFRIC 13 Kundentreueprogramme sind für
die Konzernoperationen nicht relevant.
Standards, Interpretationen und Änderungen bestehender Standards, die noch nicht in Kraft getreten sind
Der Konzern hat einige neue Standards, Interpretationen und Änderungen bestehender Standards, die veröffentlicht wurden und
für Konzernabschlüsse für Abrechnungszeiträume nach dem 1. Januar 2009 oder spätere Zeiträume verbindlich sind, nicht vorzeitig
angewandt.
Die erwarteten Auswirkungen dieser Änderungen sind wie folgt:
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (überarbeitet) und IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse (überarbeitet)
Die überarbeiteten Standards wurden im Januar 2008 publiziert. Die Änderungen treten für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder
nach dem 1. Juli 2009 beginnen. IFRS 3 wird eine Reihe von Änderungen in der Rechnungslegung von Unternehmenszusammenschlüssen einführen, welche die Höhe des erfassten Goodwills, die im Zeitpunkt des Erwerbs erfassten Ergebnisse und die zukünftigen Ergebnisse beeinflussen werden. IAS 27 verlangt, dass eine Veränderung des Geschäftsanteils an einer Tochtergesellschaft
(ohne Kontrollverlust) als Eigenkapitaltransaktion verbucht wird. Der überarbeitete Standard ändert zudem die Verbuchung im Fall
von Verlusten der Tochtergesellschaft sowie bei einem Verlust der Kontrolle an einer Tochterunternehmung. Die Änderungen ­werden
einen Einfluss haben auf zukünftige Akquisitionen oder Kontrollverluste sowie auf Transaktionen mit Minderheitsanteilen.
160
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
IFRS 8 Geschäftssegmente
Der im November 2006 vom IASB herausgegebene Standard IFRS 8 ersetzt IAS 14 Segmentberichterstattung. Der Konzern wird
diesen neuen Standard ab 1. Januar 2009 anwenden. Die gemäss IFRS 8 festgelegten Geschäftssegmente werden dieselben sein
wie die gegenwärtig nach IAS 14 identifizierten Geschäftsfelder. Die Änderungen werden zusätzliche Angaben erforderlich
machen.
IAS 1 Darstellung des Abschlusses (überarbeitet)
Der überarbeitete Standard wurde im September 2007 publiziert und tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem
1. Januar 2009 beginnen. Es erfolgt eine Trennung von direkt im Eigenkapital erfassten Transaktionen, die mit Aktionären und
Nicht-Aktionären stattfinden. Der Eigenkapitalnachweis wird nur noch Details der Transaktionen mit Aktionären enthalten.
Änderungen aus Transaktionen mit Nicht-Aktionären werden auf einer Zeile dargestellt. Zudem führt der Standard eine
Gesamterfolgsrechnung ein, welche den Periodengewinn oder -verlust zuzüglich sämtlicher in der Periode erfassten Erträge und
Aufwendungen umfasst.
IAS 23 Fremdkapitalkosten (überarbeitet)
Der überarbeitete Standard IAS 23 (Änderung im April 2007 publiziert) verlangt die Aktivierung von Fremdkapitalkosten, die direkt
der Anschaffung oder Herstellung eines qualifizierenden Vermögenswertes zuordenbar sind. Bisher wurden Fremdkapitalkosten im
Konzern sofort als Aufwand erfasst. Ab 1. Januar 2009 werden Fremdkapitalkosten, die sich auf qualifizierende Vermögenswerte
beziehen, aktiviert. Indessen wird nicht erwartet, dass diese Änderung der Rechnungslegungsgrundsätze einen wesentlichen
Einfluss haben wird.
Anpassungen von IFRSs
Im Mai 2008 veröffentlichte das IASB seine erste Sammlung von Anpassungen der Standards, die hauptsächlich darauf abzielen,
Inkonsistenzen zu eliminieren und textliche Klärungen vorzunehmen. Es gibt separate Übergangsbestimmungen für jeden Standard.
Nur bei den folgenden Anpassungen wird davon ausgegangen, dass sie einen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden:
– IAS 1 Darstellung des Abschlusses: Aktiven und Passiven, die in Übereinstimmung mit IAS 39 als zu Handelszwecken gehalten
klassiert sind, werden in der Bilanz nicht automatisch als kurzfristig eingestuft. Der Konzern wird überprüfen, ob eine Reklassifizierung in die langfristigen Aktiven/Passiven nötig ist.
– IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte: Ausgaben im Zusammenhang mit Werbung oder sonstigen verkaufsfördernden Massnahmen
werden als Aufwand erfasst, wenn der Konzern entweder Zugang zu den Gütern oder die Dienstleistung erhalten hat. Diese
Anpassung wird einen geringen Effekt auf den Konzern haben, da gewisse solche Werbeaktivitäten in Anspruch genommen
werden. Der entsprechende Rechnungslegungsgrundsatz wird mit Wirkung ab 1. Januar 2009 angepasst.
Der Konzern rechnet damit, dass die Anwendung der folgenden Normen keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss für den
Zeitraum der erstmaligen Anwendung haben wird:
– Anpassungen von IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards und IAS 27 Konzern- und
separate Einzelabschlüsse (anwendbar ab 1. Januar 2009)
– IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1 Darstellung des Abschlusses − kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation
entstehende Verpflichtungen (anwendbar ab 1. Januar 2009)
– IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung − Risikopositionen, die für das Hedge Accounting qualifizieren (anwendbar ab
1. Juli 2009)
– IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien (anwendbar ab 1. Januar 2009)
– IFRIC 16 Absicherungen einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (anwendbar ab 1. Oktober 2008)
– IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer (anwendbar ab 1. Juli 2009)
– IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden (anwendbar ab 1. Juli 2009)
161
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
d. Segmentberichterstattung
Die Segmentberichterstattung erfolgt primär nach Geschäftsfeldern und sekundär nach geografischen Bereichen. Die Risiken
und Erträge der Aktivitäten des Konzerns werden in erster Linie durch die unterschiedlichen Produkte bestimmt und weniger
nach ihrem geographischen Standort. Dies spiegelt sich auch in der divisionalen Management- und Organisationsstruktur der
Gruppe sowie den internen Finanzberichterstattungssystemen des Konzerns wider.
Die Aktivitäten des Konzerns gliedern sich in drei getrennte Geschäftsbereiche:
– Uhren & Schmuck
Verkauf von Fertiguhren und Schmuck
– Produktion
Herstellung von Uhren, Uhrwerken und Schmuck
– Elektronische SystemeDesign, Produktion und Kommerzialisierung von elektronischen Komponenten, ZeitmessungsAktivitäten für Sportveranstaltungen
Umsätze mit Drittkunden werden getrennt von Umsätzen mit anderen Geschäftsbereichen ausgewiesen. Konzerninterne Umsätze
werden wie bei Geschäften mit voneinander unabhängigen Geschäftspartnern erfasst. Segmentaufwendungen sind Kosten, die
dem Segment direkt zugeordnet werden können.
Die Vermögenswerte von Segmenten bestehen hauptsächlich aus Grundstücken und Gebäuden, Einrichtungen und Maschinen,
immateriellen Vermögenswerten, Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie flüssigen Mitteln. Zu den
Verbindlichkeiten der Segmente gehören betriebliche Verpflichtungen.
Entsprechend der üblichen Praxis in der Uhrenbranche wird die geographische Präsentation der Umsätze nach Kontinenten
aufgeschlüsselt. Der Umsatz wird entsprechend der auf den Rechnungen ausgewiesenen Bestimmungsländer aufgeteilt. Der
Gesamtumfang der Vermögenswerte wird nach Standorten aufgeschlüsselt.
In der Rubrik «Corporate» sind die Aktivitäten der Holding-, Finanz-, Forschungs- und Entwicklungs-, Immobilien- und einiger
anderer Gesellschaften eingeschlossen. Keine dieser Aktivitäten verfügt über eine ausreichende Grösse, um eine Darstellung als
eigenes Segment zu erfordern. Die Eliminierung konzerninterner Salden und die Konsolidierungsposten werden in der Kolonne
«Eliminationen» ausgewiesen.
e. Währungsumrechnung
Die in den Jahresrechnungen der einzelnen Konzernunternehmen enthaltenen Positionen werden in der Währung des wirtschaftlichen Umfelds erfasst, in dem diese Unternehmen hauptsächlich tätig sind (die funktionale Währung). Die Konzernrechnung wird
in Schweizer Franken präsentiert, da dies die Darstellungswährung des Unternehmens ist.
Transaktionen in Fremdwährungen werden zu dem am Transaktionstag gültigen Wechselkurs in die Funktionalwährung
umgerechnet. Alle Gewinne und Verluste, die sich aus diesen Transaktionen und aus der Umrechnung von finanziellen Aktiven
und Passiven in Fremdwährung ergeben, werden in der Erfolgsrechnung des Konzerns ausgewiesen, ausser wenn sie als
qualifizierende Cash Flow-Absicherungen im Eigenkapital erfasst werden.
Erfolgsrechnungen von Konzernunternehmen mit einer anderen funktionalen Währung als dem Schweizer Franken werden zum
durchschnittlichen Wechselkurs – als Annäherung an die zum Transaktionszeitpunkt geltenden Kurse – umgerechnet. Bilanzen
werden zum Wechselkurs am Jahresende umgerechnet. Alle sich hieraus ergebenden Wechselkursdifferenzen werden als eigene
Komponente des Eigenkapitals ausgewiesen.
Bei der Konsolidierung werden Wechselkursdifferenzen aus der Umrechnung der Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe im Eigenkapital erfasst. Beim Verkauf einer ausländischen Gesellschaft werden diese Umrechnungsdifferenzen in der
Erfolgsrechnung als Teil des Verkaufsgewinns oder -verlusts ausgewiesen.
In den Berichtszeiträumen hatte keines der Konzernunternehmen eine Währung einer hyperinflationären Wirtschaft.
Anpassungen des Goodwills und der Verkehrswerte, die sich aus der Übernahme eines ausländischen Unternehmens ergeben,
werden als Aktiven und Passiven dieser ausländischen Einheit behandelt und zum geltenden Wechselkurs am Jahresende umgerechnet.
Die wichtigsten verwendeten Wechselkurse sind:
1 CNY
1 EUR
1 HKD
100 JPY
1 USD
Mittelkurs
2008
CHF
0.1563
1.5841
0.1390
1.0570
1.0817
Tageskurs
31.12.2008
CHF
0.1574
1.4940
0.1386
1.1850
1.0730
Mittelkurs
2007
CHF
0.1579
1.6478
0.1536
1.0194
1.1979
Tageskurs
31.12.2007
CHF
0.1545
1.6600
0.1447
1.0055
1.1280
162
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
f. Ertragserfassung
Erträge werden wie folgt erfasst:
Güter und Dienstleistungen
Der Nettoumsatz beinhaltet den Fair Value der Verkäufe von Gütern und Dienstleistungen, ohne Mehrwertsteuer und Erlösminderungen (wie Rabatte und Preisnachlässe). Alle konzerninternen Umsätze werden bei der Konsolidierung eliminiert.
Erträge werden erfasst, wenn ein Konzernunternehmen die massgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum der
verkauften Produkte verbunden sind, auf den Kunden übertragen hat und die Beibringbarkeit der dadurch entstandenen
Forderungen angemessen gesichert ist. Die Abgrenzung von Rabatten an Kunden erfolgt für den gleichen Zeitraum wie die
Umsätze, die diese Rabatte gemäss den Auftragsbedingungen begründeten. Umsätze aus der Erbringung von Dienstleistungen
werden im Abrechnungszeitraum erfasst, in dem die Dienstleistung erbracht wurde.
Zinsertrag
Zinserträge werden periodengerecht nach der Effektivzinsmethode erfasst.
Beteiligungsertrag
Beteiligungserträge werden erfasst, wenn das Recht zum Empfang der Zahlungen begründet wird.
g. Sachanlagen
Sachanlagen werden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und
Wertminderungen bilanziert. Die historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten beinhalten Aufwendungen, die direkt dem
Erwerb der Positionen zuzurechnen sind. Später anfallende Kosten werden nur dann dem Buchwert der bestehenden
Vermögenswerte zugeschrieben oder als eigenes Aktivum ausgewiesen, wenn anzunehmen ist, dass der Konzern hierdurch
künftige wirtschaftliche Vorteile haben wird und die Kosten zuverlässig bestimmbar sind. Sonstige Reparatur- und
Instandhaltungskosten werden im Abrechnungszeitraum, in dem sie angefallen sind, der Erfolgsrechnung belastet.
Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Die Abschreibung auf den übrigen Sachanlagen berechnet sich linear über die folgende
geschätzte Nutzungsdauer der Sachanlagen:
– Mobiliar, Büromaschinen, Motorfahrzeuge:
– Informatikanlagen und -programme:
– Messgeräte, Werkzeuge, nichtmechanische Bearbeitungseinrichtungen, Automationskomponenten:
– Maschinen und Produktionsanlagen auf mechanischer Basis, Werkstatteinrichtungen:
– Betriebsgebäude:
– Verwaltungsgebäude:
5 bis 8 Jahre
3 bis 5 Jahre
5 bis 9 Jahre
9 bis 15 Jahre
30 Jahre
40 Jahre
Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Aktiven werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls
angepasst.
Wenn der Buchwert eines Vermögenswerts höher ist als der dafür erzielbare Betrag, wird der Buchwert sofort auf den erzielbaren
Betrag abgeschrieben.
Gewinne und Verluste aus Veräusserungen werden durch den Vergleich des Verkaufserlöses mit dem Buchwert ermittelt. Diese
werden in die Erfolgsrechnung aufgenommen.
Die Position «Anlagen im Bau» beinhaltet Gebäude im Bau, Anzahlungen für Grundstücke und Gebäude sowie zurechenbare
Fremdkapitalkosten.
h. Renditeliegenschaften
Diese Position besteht hauptsächlich aus Wohngebäuden, die wegen der langfristigen Mieterträge gehalten und nicht vom
Konzern genutzt werden. Einige Landreserven werden zu unbestimmten Zwecken gehalten. Renditeliegenschaften werden zu
historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bilanziert. Die
Nutzungsdauer von Wohngebäuden wird auf 50 Jahre veranschlagt.
Die entsprechenden Fair Values sind in Anmerkung 11 ausgewiesen. Diese wurden auf der Basis der kapitalisierten Mieterträge
für vermietete Gebäude zuzüglich des geschätzten Marktwertes von Grundstücksreserven bestimmt.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
163
Anhang zur Konzernrechnung
i. Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen
bilanziert.
Goodwill
Der Goodwill entspricht demjenigen Anteil des Preises für eine Akquisition, der den Wert der Nettoaktiven des übernommenen
Unternehmens zum Zeitpunkt des Kaufs übersteigt. Der Goodwill wird jährlich – und zusätzlich, sofern Anzeichen auf eine
Wertminderung vorliegen – auf Wertminderung überprüft und zu Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Wertminderungen
ausgewiesen. Gewinne und Verluste bei der Veräusserung eines Unternehmens beinhalten den Buchwert des Goodwills der
verkauften Einheit.
Für die Wertminderungsprüfung wird der Goodwill den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) zugewiesen. Eine ZGE
entspricht der untersten Konzernebene auf welcher der Goodwill intern überwacht wird und die nicht grösser als ein Geschäftssegment ist (siehe Anmerkung 12).
Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte
Um die Kriterien für die Erfassung als immaterieller Vermögenswert zu beurteilen, wird bei selbst geschaffenen immateriellen
Vermögenswerten zwischen einer Forschungs- und einer Entwicklungsphase unterschieden. Kosten im Zusammenhang mit
Entwicklungsprojekten werden als immaterielle Vermögenswerte verbucht, sofern künftige wirtschaftliche Vorteile daraus erwartet
werden. Andere Forschungs- und Entwicklungskosten werden als Aufwand erfasst. Mit Beginn der kommerziellen Fertigung eines
Produkts werden die aktivierten Entwicklungskosten über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Amortisationszeitraum
liegt bei höchstens fünf Jahren.
Kosten im Zusammenhang mit der Entwicklung oder dem Erhalt der Funktionsfähigkeit von Computer-Software-Programmen
werden bei ihrem Entstehen als Aufwand verbucht. Kosten, die im direkten Zusammenhang mit der Produktion von identifizierbaren und einzigartigen Softwareprodukten stehen, die vom Konzern kontrolliert werden und voraussichtlich für einen über ein Jahr
hinausgehenden Zeitraum wirtschaftliche Vorteile bringen, werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Zu den direkten
Kosten gehören die Personalkosten der internen Softwareentwickler und ein entsprechender Anteil der relevanten Gemeinkosten.
Kosten im Zusammenhang mit der Verbesserung oder Erweiterung der Leistungsfähigkeit von Informatikprogrammen über ihre
ursprünglichen Spezifikationen hinaus werden aktiviert und zum Gestehungspreis der Software addiert. Die aktivierten SoftwareEntwicklungskosten werden linear über eine fünf Jahre nicht übersteigende Lebensdauer abgeschrieben.
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Daneben umfasst die Rubrik immaterielle Vermögenswerte:
– E rworbene Lizenzen, die zur Nutzung neuer Spitzentechnologien berechtigen. Die entsprechenden Pauschalzahlungen werden
aktiviert und über ihre Nutzungsdauer amortisiert.
– A ufgelder für die Miete strategisch gelegener Ladengeschäfte (Key Money). Sofern die Werthaltigkeit durch einen vorhandenen
Markt nachweisbar ist, werden diese nicht abgeschrieben, sondern auf Wertminderungen überprüft. Dagegen werden Aufgelder,
die sich nicht oder nur unter bestimmten Umständen geltend machen lassen, als vorausbezahlte Mieten behandelt.
– Kundenbeziehungen und nicht patentierte Technologien, die im Zuge von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden.
Diese werden über einen Zeitraum von bis zu 15 Jahren amortisiert.
j. Wertminderung von
Vermögenswerten
Nichtfinanzielle Aktiven mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf Wertminderung
überprüft. Aktiven, die der Amortisierung unterliegen sowie solche, die noch nicht zur Nutzung bereit sind, werden immer dann
auf Wertminderung geprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände darauf schliessen lassen, dass der Buchwert nicht
erzielbar wäre. Für den Betrag, um den der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt, wird ein Wertminderungsaufwand
verbucht. Der erzielbare Betrag entspricht dem jeweils höheren Wert des Nettoverkaufswerts oder Nutzwerts. Letzterer wird
durch Schätzung der künftigen durch den Vermögenswert generierten Geldflüsse ermittelt, die mit einem risikospezifischen
Zinssatz diskontiert werden. Für die Prüfung auf Wertminderung werden die Aktiven auf der niedrigsten Ebene gruppiert, auf der
getrennte Cashflows erkennbar sind (zahlungsmittelgenerierende Einheiten).
164
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
k. Finanzanlagen
Gewöhnliche Käufe und Verkäufe von Investments werden gemäss der Erfüllungstags-Betrachtung (Settlement Date) behandelt.
Börsengängige Wertschriften werden zunächst zum Fair Value zuzüglich Transaktionskosten erfasst. Dies gilt für alle Finanz­
anlagen, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value erfasst werden. Die erfolgswirksam zum Fair Value verbuchten Finanzanlagen
werden beim Kauf zum Fair Value erfasst, und Transaktionskosten werden der Erfolgsrechnung belastet.
Der Fair Value von kotierten Finanzanlagen beruht auf den aktuellen Geldkursen. Wenn der Markt für einen finanziellen
Vermögenswert nicht aktiv ist (sowie für nicht kotierte Wertschriften), bestimmt der Konzern den Fair Value nach den üblichen
Bewertungsmethoden. Hierzu werden unter anderem Informationen über Markttransaktionen der jüngsten Zeit herangezogen.
Der Konzern klassifiziert seine finanziellen Vermögenswerte, hauptsächlich Wertschriften, nach folgenden Kategorien:
Erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten, Darlehen und Forderungen, bis zur Fälligkeit zu haltende Finanzanlagen sowie zur
Veräusserung verfügbare Finanzanlagen. Die Klassifizierung hängt vom Zweck ab, für den die finanziellen Vermögenswerte
erworben wurden.
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzanlagen (FVTPL)
Alle derzeitigen finanziellen Vermögenswerte des Konzerns werden als zum Fair Value bewertete Finanzanlagen ausgewiesen.
Einige dieser Finanzanlagen wurden vom Management als FVTPL designiert. Alle übrigen Finanzanlagen sind als zu Handelszwecken
gehaltene Finanzanlagen klassifiziert. Ein finanzieller Vermögenswert wird in dieser Unterkategorie klassifiziert, wenn er primär
zum Zweck des kurzfristigen Verkaufs erworben wurde. Derivate fallen ebenfalls unter die Kategorie der zu Handelszwecken
gehaltenen Finanzanlagen, sofern sie nicht explizit als Absicherungsinstrumente bestimmt wurden. Alle realisierten und nicht
realisierten Gewinne und Verluste, die sich aus der Änderung des Fair Value ergeben, werden in der Erfolgsrechnung erfasst.
Die Kategorie der erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertenden Finanzanlagen beinhaltet Wertschriften und derivative Finanzinstrumente.
Darlehen und Forderungen
Darlehen und Forderungen sind nicht derivative Finanzwerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven
Markt gehandelt werden. Sie entstehen, wenn der Konzern einem Schuldner Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt zur Verfügung
stellt, ohne die Absicht, mit der Forderung zu handeln. Diese werden zu Anschaffungskosten abzüglich angemessener Wertminderungen erfasst.
Die Kategorie Darlehen und Forderungen beinhaltet Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, andere kurzfristige Forderungen,
Kautionen sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte.
Übersicht der Finanzanlagen
Die nachstehende Tabelle zeigt eine Übersicht über die Buchwerte und den Fair Value der Aktiven des Konzerns, die zu den Finanzanlagen gezählt werden:
31.12.2008
Buchwert
(Mio CHF)
Kautionen (Anmerkung 15)
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (Anmerkung 15)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Anmerkung 17)
Sonstige kurzfristige Forderungen (Anmerkung 18)
Darlehen und Forderungen
Wertschriften designiert als FVTPL
Zum Handel gehaltene Wertschriften
Derivative Finanzinstrumente
Zum Fair Value bewertete Finanzanlagen (Anmerkung 19)
Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen (Anmerkung 20)
Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen
Total Finanzanlagen
I. Vorräte
23
5
733
185
946
15
515
16
546
680
680
2 172
Fair
value
23
5
733
185
946
15
515
16
546
680
680
2 172
31.12.2007
Buchwert
17
5
875
218
1 115
22
631
3
656
1 286
1 286
3 057
Fair
value
17
5
875
218
1 115
22
631
3
656
1 286
1 286
3 057
Das Warenlager wird nach dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder Nettoveräusserungswert
bewertet. Die Anschaffungskosten werden mit der Methode des gewichteten Durchschnittspreises ermittelt. Einige Unternehmen,
insbesondere im Segment Produktion, bewerten ihre Vorräte nach dem Prinzip der Standardkosten. Da diese Kosten regelmässig
überprüft und angepasst werden, liegen die Ergebnisse dieser Methode nahe bei denjenigen mit der Methode der gewichteten
Durchschnittspreise. Für die Bewertung der Ersatzteile für Kundendienstzwecke werden nur jene Einheiten berücksichtigt, deren
Verbrauch anhand von Erfahrungswerten wahrscheinlich ist.
Der Nettoveräusserungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten
Fertigstellungskosten und der jeweils anfallenden Verkaufskosten.
165
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
m. Zum Verkauf gehaltene
langfristige Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte und zur Veräusserung vorgesehene Gruppen von Vermögenswerten (Veräusserungsgruppen)
werden als zum Verkauf gehalten klassiert, wenn ihr Buchwert durch eine Verkaufstransaktion realisiert wird statt durch die
laufende Nutzung. Diese Voraussetzung gilt nur dann als erfüllt, wenn der Verkauf sehr wahrscheinlich ist und der Vermögenswert
(oder die Veräusserungsgruppe) im aktuellen Zustand zum sofortigen Verkauf bereit steht. Die Unternehmensleitung muss den
Verkauf ernsthaft beabsichtigen, sodass die Position voraussichtlich innerhalb eines Jahres nach der Klassierung als
abgeschlossener Verkauf ausgewiesen werden kann. Positionen des Anlagevermögens (und Veräusserungsgruppen), die als zum
Verkauf gehalten klassiert wurden, werden mit dem niedrigeren Betrag des bisherigen Buchwertes der Vermögensposition bzw.
dem Fair Value abzüglich der Veräusserungskosten ausgewiesen.
n. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag erfasst und verbucht, abzüglich
einer Wertberichtigung für nicht einbringliche Forderungen (Delkredere). Dies entspricht dem Fair Value der Forderungen.
Wertberichtigungen werden vorgenommen für Forderungen, die mehr als 12 Monate überfällig sind oder für welche spezifische
Risiken identifiziert wurden. Zweifelhafte Forderungen werden ausgebucht, wenn der Konzern aus objektiver Sicht nicht in der
Lage sein wird, die Forderungen einzutreiben.
o. Flüssige Mittel und
geldnahe Finanzanlagen
Die Bilanzposition flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen setzt sich aus Kassenbeständen, Bankguthaben und kurzfristigen
Termineinlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von höchstens drei Monaten zusammen. In der Geldflussrechnung bestehen die
flüssigen Mittel aus den vorstehend genannten Komponenten abzüglich kurzfristiger Bankschulden.
p. Aktienkapital und
eigene Aktien
Aktien werden im Eigenkapital ausgewiesen. Emissionskosten, die direkt der Ausgabe von Aktien oder Optionen zuzuordnen sind,
werden im Eigenkapital als Betrag nach Steuern vom Erlös in Abzug gebracht. Das Aktienkapital verteilt sich auf Namenaktien
mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 und Inhaberaktien mit einem Nominalwert von je CHF 2.25. Abgesehen vom grösseren
Gewicht der Stimmrechte bei Namenaktien bestehen im Hinblick auf die Aktionärsrechte keine Unterschiede zwischen den beiden
Kategorien.
Eigene Eigenkapitalinstrumente, die zurückgekauft wurden (eigene Aktien), werden vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf oder
Verkauf sowie die Ausgabe oder Vernichtung eigener Eigenkapitalinstrumente des Konzerns wird nicht erfolgswirksam verbucht.
q. Finanzschulden
Finanzschulden werden zunächst mit dem Fair Value inklusive angefallener Transaktionskosten verbucht. Im Weiteren werden die
Finanzschulden zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen.
Der Fair Value der Schuldkomponente einer Wandelanleihe wird anhand des marktüblichen Zinssatzes für eine entsprechende
nicht wandelbare Anleihe bestimmt. Dieser Betrag wird zu fortgeführten Anschaffungskosten als Schuld ausgewiesen, bis diese
im Zuge der Wandlung oder bei Fälligkeit der Anleihe getilgt wird. Der restliche Erlös wird der Wandeloption zugeschlagen. Diese
wird abzüglich anfallender Ertragssteuern im Eigenkapital ausgewiesen und diesem zugerechnet. Die Transaktionskosten werden
anteilig zwischen der Schuld- und der Eigenkapitalkomponente der Wandelanleihen aufgeteilt. Als Grundlage dient die Aufteilung
der Erlöse zwischen Schuld- und Eigenkapitalkomponente bei der ersten Verbuchung der Instrumente.
Finanzschulden werden als kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen, ausser der Konzern hat ein uneingeschränktes Recht, die
Begleichung der Verbindlichkeit bis mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag aufzuschieben.
Übersicht der Finanzverbindlichkeiten
Die nachstehende Tabelle zeigt eine Übersicht der Buchwerte und Fair Values der Schulden des Konzerns, die zu den Finanzverbindlichkeiten gezählt werden:
31.12.2008
Buchwert
(Mio CHF)
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (Anmerkung 22)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten (Anmerkung 25)
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Anmerkung 22)
Finanzverbindlichkeiten zu fortgeführten
Anschaffungskosten
Derivative Finanzinstrumente (Anmerkung 22)
Zum Fair Value bewertete Finanzverbindlichkeiten
Total Finanzverbindlichkeiten
476
246
112
50
Fair
value
490
246
112
50
884
3
3
887
898
3
3
901
31.12.2007
Buchwert
485
303
154
34
Fair
value
483
303
154
34
976
2
2
978
974
2
2
976
166
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
r. Verbuchung von deriva­ti­ven
Finanzinstrumenten und
Absicherungsgeschäften
Derivate werden zunächst zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Die Methode der Erfassung sich daraus ergebender Gewinne oder
Verluste hängt davon ab, ob ein Derivat zur Absicherung gedacht ist, und wenn dies der Fall ist, von der Art der abgesicherten
Position. Bestimmte Derivate können zur Absicherung von Risiken im Zusammenhang mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit zu
erwartenden Transaktion (Absicherung von Kapitalflüssen) dienen.
Beim Abschluss einer Transaktion dokumentiert der Konzern die Beziehung zwischen den Absicherungsinstrumenten und den
abgesicherten Positionen sowie Ziele und Strategien des Risikomanagements. Darüber hinaus dokumentiert der Konzern – sowohl
beim Abschluss von Absicherungsgeschäften als auch auf laufender Basis – seine Einschätzung der Effektivität der für die
Absicherungstransaktionen verwendeten Derivate für den Ausgleich von Änderungen des Verkehrswerts oder der Kapitalflüsse von
abgesicherten Positionen.
Wenn die Restlaufzeit des abgesicherten Grundgeschäfts mehr als 12 Monate beträgt, wird der volle beizulegende Zeitwert des
zur Absicherung verwendeten derivativen Instruments als langfristiger Vermögenswert oder langfristige Verbindlichkeit klassifiziert. Beträgt die Restlaufzeit weniger als 12 Monate, wird es als kurzfristiger Vermögenswert oder kurzfristige Verbindlichkeit
ausgewiesen. Für Handelszwecke bestimmte Derivate werden als kurzfristige Vermögenswerte bzw. kurzfristige Verbindlichkeiten
ausgewiesen.
Cashflow-Absicherungen
Der Konzern sichert gewisse Zahlungsströme für prognostizierte konzerninterne Transaktionen ab. Der effektive Anteil von Veränderungen
am Verkehrswert von Derivaten, die zur Absicherung von Geldflüssen dienen, wird im Eigenkapital erfasst. Der Gewinn oder Verlust aus
dem ineffektiven Teil des Sicherungsinstruments wird sofort in der Erfolgsrechnung bzw. im Finanzergebnis ausgewiesen.
Im Eigenkapital erfasste Beträge werden in den Zeiträumen in die Erfolgsrechnung überführt, in denen sich das abgesicherte
Grundgeschäft auf den Gewinn oder Verlust auswirkt. Der Gewinn oder Verlust aus dem effektiven Teil des Sicherungsinstruments
wird in der Erfolgsrechnung unter Waren- und Rohmaterialeinkäufe ausgewiesen.
Wenn es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass eine erwartete Transaktion zustande kommt, wird der bis dato im Eigenkapital
erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust sofort in die Erfolgsrechnung überführt.
Erfolgswirksam zum Fair Value ausgewiesene Derivate
Derivate, die nicht als Absicherungsinstrumente bezeichnet sind, werden erfolgswirksam zum Fair Value verbucht. Veränderungen
des Verkehrswerts dieser derivativen Instrumente werden sofort in der Erfolgsrechnung erfasst.
s. Steuern
Laufende Steuern
Laufende Steuerguthaben und -verbindlichkeiten für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeiträume werden mit dem
erwarteten oder voraussichtlich an die Steuerbehörde zu zahlenden Betrag erfasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen
Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren.
Latente Steuern
Die latenten Steuern werden nach der Verbindlichkeitsmethode berechnet und vollumfänglich ausgewiesen. Sie beruhen auf
temporären Differenzen zwischen den Steuerwerten von Aktiven und Passiven sowie deren Buchwerten in der Konzernrechnung.
Wenn die latenten Steuern aus der ursprünglichen Verbuchung einer Aktiv- oder Passivposition aus einer anderen Transaktion als
einem Unternehmenszusammenschluss stammen, und zum Zeitpunkt der Transaktion weder eine bilanzielle noch eine steuerliche
Gewinn- oder Verlustposition betreffen, werden sie nicht ausgewiesen.
Für die Berechnung der latenten Steuern werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum
Bilanzstichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren und voraussichtlich gelten werden, wenn die betreffende latente
Steuerforderung realisiert bzw. die latente Steuerschuld beglichen wird.
Ertragssteuern auf Positionen, die direkt im Eigenkapital verbucht wurden, werden im Eigenkapital und nicht in der Erfolgsrechnung
erfasst.
Für abzugsfähige temporäre Differenzen, steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften werden aktive latente Steuern
erfasst, soweit es wahrscheinlich ist, dass sie von künftigen steuerbaren Gewinnen in Abzug gebracht werden können.
Latente Steuern für temporäre Differenzen aufgrund von Investitionen in Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen
werden erfasst, ausser wenn die Beilegung der temporären Differenzen der Kontrolle des Konzerns unterliegt und damit zu rechnen
ist, dass diese auf absehbare Zeit nicht aufgehoben werden.
Latente Steuerguthaben und latente Steuerforderungen werden gegeneinander aufgerechnet, wenn es gesetzlich zulässig ist,
laufende Steuerforderungen gegen laufende Steuerverbindlichkeiten aufzurechnen, und die latenten Steuern die gleiche
steuerpflichtige Einheit und die gleiche Steuerbehörde betreffen.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
167
Anhang zur Konzernrechnung
t. Pensionspläne und andere
Vorsorgeverpflichtungen
Vorsorgeverpflichtungen
Die Konzerngesellschaften verfügen über verschiedene Pensionspläne. Diese werden im Allgemeinen durch Zahlungen an
Versicherungsunternehmen oder an durch Treuhänder verwaltete Fonds finanziert. Die Höhe der Zahlungen richtet sich nach
regelmässigen versicherungsmathematischen Berechnungen. Der Konzern hat sowohl leistungs- als auch beitragsorientierte
Pensionspläne. Bei einem leistungsorientierten Pensionsplan berechnet sich die Höhe der Ruhestandsleistungen, die ein Mitarbeiter
später erhält, gewöhnlich nach Faktoren wie Alter, Betriebszugehörigkeit und Salär. Bei einem beitragsorientierten Pensionsplan
zahlt der Konzern feste Beiträge an eine separate Einheit. Der Konzern hat keine rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen,
weitere Beiträge zu leisten, wenn der Fonds nicht über die nötigen Mittel verfügt, um allen Mitarbeitern die Ruhestandsleistungen
für den laufenden und frühere Zeiträume zu zahlen. Die Pensionspläne des Konzerns in der Schweiz werden als leistungsorientierte
Pläne bilanziert.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden als Ertrag oder Aufwand verbucht, wenn der Nettobetrag der nicht
erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für den einzelnen Plan am Ende des Vorjahres 10% des höheren
Wertes der beitragsgebundenen Rentenverpflichtung bzw. des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens zu diesem Zeitpunkt
übersteigt. Diese Gewinne oder Verluste werden über die durchschnittliche erwartete Restarbeitszeit der an dem Vorsorgeplan
beteiligten Mitarbeitenden erfolgswirksam erfasst.
Die Kosten für bisherige Leistungen werden sofort erfolgswirksam verbucht, wenn die Veränderungen am Pensionsplan nicht davon
abhängen, dass die Mitarbeiter für eine bestimmte Zeit beim Unternehmen bleiben. In diesem Fall werden die Kosten der bisherigen
Leistungen linear bis zum Eintritt des Anspruchs amortisiert.
Die in der Bilanz netto ausgewiesene Verbindlichkeit bzw. das Aktivum für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der
Leistungsverpflichtung zum Bilanzstichtag abzüglich des Verkehrswerts des Planvermögens, unter Berücksichtigung von
Anpassungen für nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste und bereits erbrachte Leistungen. Die
Verpflichtungen für leistungsorientierte Pläne werden jährlich durch unabhängige Versicherungsmathematiker nach dem
Anwartschaftsbarwertverfahren berechnet. Der Gegenwartswert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen wird durch die
Abzinsung der künftigen Zahlungsmittelabflüsse ermittelt.
S​ onstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Einige wenige Konzerngesellschaften bieten ihren pensionierten Mitarbeitern Gesundheitsvorsorgepläne an. Die Berechtigung zum
Empfang dieser Leistungen hängt gewöhnlich davon ab, dass die Mitarbeiter bis zum Rentenalter beim Unternehmen bleiben und
eine Mindestbetriebszugehörigkeit erreichen. Die voraussichtlichen Kosten dieser Leistungen laufen über den Beschäftigungszeitraum auf, ähnlich wie bei der Verbuchung der leistungsorientierten Pläne.
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Trennungsentschädigungen) fallen an, wenn ein Beschäftigungsverhältnis vor dem normalen Ablauf beendet wird oder wenn ein Mitarbeiter bereit ist, im Gegenzug für diese Leistungen freiwillig
aus dem Unternehmen auszuscheiden. Der Konzern verbucht Trennungsentschädigungen, wenn er nachweislich dazu entschlossen
ist, aktuelle Beschäftigungsverhältnisse von Mitarbeitern gemäss einem detaillierten formellen Plan ohne Rückzugsmöglichkeit zu
beenden, oder Trennungsentschädigungen infolge eines Angebots für ein freiwilliges Ausscheiden aus dem Unternehmen gezahlt
werden. Leistungen, die erst mehr als 12 Monate nach dem Bilanzstichtag fällig sind, werden auf den Barwert abgezinst.
u. Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet:
– wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aufgrund früherer Ereignisse hat
–w
enn es wahrscheinlich ist, dass ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen erforderlich sein wird, um die
Verpflichtung zu erfüllen, und
– wenn eine verlässliche Schätzung für den Betrag der Verpflichtung möglich ist.
Wenn der Konzern mit der Rückerstattung eines Teils oder der gesamten Rückstellung rechnet, zum Beispiel aufgrund eines
Versicherungsvertrags, wird die Rückerstattung als eigener Vermögenswert ausgewiesen, aber nur, wenn die Rückerstattung
praktisch sicher ist. Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Rückstellung, gegebenenfalls abzüglich einer Rückerstattung,
werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Falls der Zeitwerteffekt des Betrags wesentlich ist, werden die Rückstellungen zum
Barwert erfasst. Dabei wird ein Abzinsungssatz verwendet, der die für die Verbindlichkeit spezifischen Risiken widerspiegelt. Wenn
eine Abzinsung vorgenommen wird, wird die Zunahme der Rückstellung aufgrund des Zeitablaufs als Zinsaufwand verbucht.
168
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
v. Anteilsbasierte Vergütung
Der Konzern verfügt über einen anteilsbasierten Vergütungsplan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente. Nach den
Bestimmungen dieses Plans erhalten Arbeitnehmer, die sich während des Jahres durch besonders starkes Engagement oder
überdurchschnittliche Leistungen ausgezeichnet haben, eine bestimmte Zahl von Aktienoptionen. Der beizulegende Zeitwert für
die im Gegenzug zur Ausgabe der Optionen erbrachten Mitarbeiterleistungen wird als Aufwand verbucht. Der Gesamtbetrag der im
Laufe der Sperrfrist zu verbuchenden Kosten bestimmt sich nach dem Verkehrswert der gewährten Optionen (Berechnung nach
dem «Black-Scholes»-Modell), abzüglich der Effekte von nicht mit dem Markt zusammenhängenden Ausübungsbedingungen (zum
Beispiel Rentabilität und Umsatzziele). Nicht mit dem Markt zusammenhängende Ausübungsbedingungen fliessen in die Annahmen
betreffend der Anzahl Optionen ein, die voraussichtlich ausübbar werden. Zu jedem Bilanzstichtag überarbeitet der Konzern die
Schätzungen betreffend der Anzahl der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen. Die Auswirkungen einer Korrektur der
ursprünglichen Schätzungen werden gegebenenfalls erfolgswirksam verbucht und eine entsprechende Berichtigung des
Eigenkapitals über die verbleibende Sperrfrist vorgenommen.
Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Unter diesem Plan wurden keine neuen
Aktien ausgegeben. Bei Ausübung der Optionen werden die eingegangenen Erlöse abzüglich direkt zuordenbarer Transaktionskosten
dem Eigenkapital des Konzerns zugerechnet.
Der verwässernde Effekt der ausgegebenen Optionen spiegelt sich als zusätzliche Verwässerung in der Berechnung des Gewinns
je Aktie (siehe Anmerkung 8).
w. Leasingverhältnisse
Finanzierungsleasing
Ein Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasinggeber praktisch sämtliche mit dem Besitz des Leasingobjekts verbundenen
Risiken und Vorteile auf den Leasingnehmer überträgt. Finanzierungsleasingverhältnisse werden zu Beginn der Vertragslaufzeit
mit dem beizulegenden Wert des geleasten Objekts aktiviert bzw., wenn dieser geringer ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Jede Leasingrate wird in Finanzierungskosten und Tilgung der Restschuld aufgeteilt, so dass ein konstanter Zinssatz
für die verbliebene Schuld entsteht. Finanzierungskosten werden direkt in der Erfolgsrechnung als Aufwand verbucht. Aktivierte
Leasingobjekte werden über den kürzeren der beiden Zeiträume, Laufzeit des Leasingverhältnisses oder geschätzte Nutzungsdauer des Objekts abgeschrieben.
Operatives Leasing
Ein operativer Leasingvertrag liegt vor, wenn ein wesentlicher Teil der mit dem Besitz verbundenen Risiken beim Leasinggeber
verbleibt. Zahlungen für operative Leasingverträge werden in der Erfolgsrechnung linear über die gesamte Dauer des Vertrags als
Aufwand verbucht.
x. Dividenden
Dividendenzahlungen werden im Konzernabschluss in dem Zeitraum verbucht, in dem sie von den Aktionären genehmigt werden.
y. Vergleichszahlen
Bestimmte Vorjahreszahlen wurden neu klassifiziert oder gegenüber der im letztjährigen Geschäftsbericht präsentierten Form
ausgeweitet, um die veränderte Darstellung des laufenden Jahres zu berücksichtigen. Die Änderungen sind in den betroffenen
Anmerkungen erwähnt. Es ergab sich kein Effekt auf die Bilanz und Erfolgsrechnung der beiden Berichtsjahre.
169
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
3. Finanzrisikomanagement
a. Finanzielle Risikofaktoren
Auf Grund seiner vielfältigen und globalen Tätigkeit ist der Konzern finanziellen Marktrisiken (einschliesslich Währungsrisiken,
Fair-Value- und Cashflow-Zinsrisiken sowie Preisrisiken), Kreditrisiken und Liquiditätsrisiken unterworfen.
Das Management der finanziellen Risiken konzentriert sich auf die Erkennung und Analyse von Wechselkursrisiken, um deren
Einfluss auf das Konzernergebnis vor Steuern sowie auf das Nettoergebnis des Konzerns zu minimieren. Zur Absicherung der
Wechselkursrisiken setzt der Konzern derivative Finanzinstrumente wie Devisenterminkontrakte oder Währungsoptionen ein.
Das Risikomanagement obliegt der zentralen Treasury-Abteilung des Konzerns (Group Treasury). Diese handelt nach den von den
Führungsorganen erlassenen Richtlinien. Die Risiken werden dabei in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten evaluiert
und die entsprechenden Absicherungsentscheide unter der regelmässigen Aufsicht des Topmanagements der Gruppe getroffen.
1. Marktrisiken
Der Konzern ist Marktrisiken unterworfen, die sich in erster Linie aus Fremdwährungen, Zinsen und dem Marktwert der Anlage von
flüssigen Mitteln ergeben. Diese Risiken werden aktiv überwacht. Um die Volatilität im Zusammenhang mit diesen Risiken zu
kontrollieren, setzt der Konzern eine Reihe derivativer Finanzinstrumente ein, wie z.B. Fremdwährungsterminkontrakte oder
Optionen. Dabei verfolgt der Konzern das Ziel, soweit dies angemessen erscheint, Schwankungen der Gewinne und Cashflows im
Zusammenhang mit Zinssätzen, Wechselkursen und Marktkursen von Anlagen flüssiger Mittel zu vermindern. Die Verwendung
derivativer Finanzinstrumente für das Risikomanagement und zur Verbesserung der Rendite bei der Anlage flüssiger Mittel
entspricht den Grundsätzen und der üblichen Praxis des Konzerns.
1.1 Wechselkursrisiken
Der Konzernabschluss wird in Schweizer Franken publiziert. Da Wechselkursrisiken von der zentralen Treasury-Abteilung des
Konzerns (Group Treasury) gemanagt werden, unterliegen die lokalen Gesellschaften keinen spezifischen Wechselkursrisiken.
Wechselkursrisiken entstehen in erster Linie aus Schwankungen von Währungen gegenüber dem Schweizer Franken. Dies betrifft
hauptsächlich den Euro, den US-Dollar, den chinesischen Renminbi (CNY) und den japanischen Yen. Daher schliesst der Konzern
verschiedene Kontrakte ab, die die Bewegungen der Wechselkurse reflektieren, um den Wert der Aktiven, Verpflichtungen und
erwarteten Transaktionen zu erhalten. Darüber hinaus verwendet der Konzern auch Terminkontrakte und Währungsoptionen, um
bestimmte erwartete Nettoumsatzerlöse in Fremdwährungen abzusichern. Die Konzerngesellschaften gehen dabei mit dem Group
Treasury spezielle Vereinbarungen ein, die ihnen für die Dauer eines Monats einen festen Wechselkurs garantieren. Das Group
Treasury ist seinerseits verantwortlich für die Absicherung der Nettopositionen in den entsprechenden Fremdwährungen bei
Dritten.
Sensitivitätsanalyse des Wechselkursrisikos
Zu den Finanzinstrumenten, die Wechselkursrisiken unterliegen, zählen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige
Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten, Finanzverbindlichkeiten, Wertschriften, flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen. Hierunter fallen sowohl Transaktionen mit Dritten als auch konzerninterne
Transaktionen.
Die in der nachstehenden Tabelle dargestellte Sensitivitätsanalyse ist unter Umständen nicht repräsentativ, da sich Marktrisiken
für den Konzern auch aus anderen Bilanzpositionen ergeben, nicht nur aus Finanzinstrumenten. Der Umfang der Risiken gegenüber
Veränderungen der Wechselkurse kann erheblich schwanken. Daher gibt die Situation zum Bilanzstichtag unter Umständen kein
repräsentatives Bild für den Durchschnitt des Abrechnungszeitraums ab.
Zur Veranschaulichung lassen sich die Auswirkungen möglicher Veränderungen der Wechselkurse auf den Gewinn nach Steuern
wie folgt zusammenfassen:
Währungen
CNY / CHF
EUR / CHF
HKD / CHF
JPY / CHF
USD / CHF
31.12.2008
Änderungen des Erfolgsrechnung
Wechselkurses
Mio CHF
+
–
5%
5
– 3
5%
12
– 1
5%
– 5
3
5%
– 5
– 1
5%
3
– 3
31.12.2007
Änderungen des
Erfolgsrechnung
Wechselkurses
Mio CHF
+
–
5%
3
– 3
5%
– 4
2
5%
– 1
2
5%
4
– 3
5%
10
– 10
Da keine der Positionen direkt im Eigenkapital verbucht wird, haben die oben gezeigten Wechselkursveränderungen keine
Auswirkung auf das Eigenkapital.
170
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
1.2 Preisrisiken
1.2.1 Rohstoffe
Der Konzern unterliegt einem gewissen Rohstoffpreisrisiko im Zusammenhang mit dem Kauf von Edelmetallen und Edelsteinen.
Diese werden in der Fertigung verwendet. Der Konzern schliesst keine nennenswerten Futures, Termin- und Optionskontrakte auf
Rohstoffe ab, um Preisschwankungen von erwarteten Käufen zu kontrollieren. Die Holding hingegen verfügt über eine strategische
Gold-Position, welche zum Marktwert bewertet wird. Die nachstehende Sensitivitätsanalyse beruht auf der Annahme, dass der
Goldpreis um 10% gestiegen bzw. gefallen ist, während alle anderen Variablen konstant blieben. Der Konzerngewinn nach Steuern
wäre per 31. Dezember 2008 um CHF 5 Mio (2007: CHF 14 Mio) gestiegen respektive um CHF 5 Mio (2007: CHF 14 Mio) gesunken.
1.2.2 Aktien
Der Konzern kauft Aktien zur Anlage seiner flüssigen Mittel. Diese Instrumente werden als Wertschriften bilanziert. Mögliche
Investitionen müssen sich nach den von den Führungsorganen des Konzerns erlassenen Einschränkungen für die Vermögensallokation
und die Portfoliostruktur richten. Gemäss seiner Richtlinie begrenzt der Konzern Aktienanlagen auf 10% der liquiden Mittel. Diese
werden gründlich aufgrund der bisherigen Entwicklung (vor allem die Cashflow-Rendite), des Marktpotenzials, des Management
und der Konkurrenten analysiert. Für Aktien, die der Konzern hält, werden Call-Optionen geschrieben, und für Aktien, die der
Konzern kaufen möchte und für die flüssige Mittel bereitgestellt wurden, werden Put-Optionen geschrieben.
Sensitivitätsanalyse des Anlagerisikos in Aktien
Nachstehende Tabelle bietet eine zusammenfassende Darstellung der Auswirkungen von Auf- und Abwärtsbewegungen der drei
wichtigsten Aktienindizes auf den Konzerngewinn nach Steuern. Es gab keine direkten Auswirkungen auf das Eigenkapital, da
keine der Aktienanlagen in einer Kategorie von Finanzanlagen erfasst wird, deren Ergebnis direkt im Eigenkapital verbucht wird.
Die Analyse beruht auf der Annahme, dass die Aktienindizes um einen bestimmten Prozentsatz gestiegen bzw. gefallen sind,
während alle anderen Variablen gleich geblieben sind und sich alle vom Konzern gehaltenen Aktien entsprechend der historischen
Korrelation mit dem Index bewegt haben.
Index
Dow Jones
SMI + SPI
Hang Seng
31.12.2008
Änderungen Erfolgsrechnung
des Index
Mio CHF
+
–
5%
1
– 1
5%
3
– 3
31.12.2007
Änderungen
Erfolgsrechnung
des Index
Mio CHF
+
–
5%
3
– 3
5%
5
– 5
5%
6
– 6
Der Konzerngewinn nach Steuern würde steigen bzw. fallen aufgrund von Gewinnen bzw. Verlusten aus den erfolgswirksam zum
Fair Value bewerteten Aktienanlagen.
2. Kreditrisiken
Kreditrisiken im Zusammenhang mit Kunden entstehen aus der Möglichkeit, dass diese unter Umständen nicht in der Lage sind,
ihren Verpflichtungen vereinbarungsgemäss nachzukommen. Die Kreditgewährungspolitik des Konzerns verlangt, dass die Bonität
der Geschäftspartner in regelmässigen Abständen überprüft wird. Da für die meisten Kunden kein unabhängiges Rating verfügbar
ist, wird ihre Bonität von den lokalen Kreditkontrollabteilungen geprüft. Dabei werden deren Vermögens- und Finanzlage, frühere
Erfahrungen und andere Faktoren in Betracht gezogen. Da der Konzern eine grosse Zahl von Kunden hat, die international weit
gestreut sind, besteht keine Konzentration des Kreditrisikos in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Um den Konzern beim Wertpapierhandel gegen Ausfallrisiken abzusichern, sind Anlagerichtlinien zu beachten, die bei Anlagen in
Wertschriften Mindestratings vorschreiben. Generell wird das Emittentenrisiko minimiert, indem nur Wertpapiere mit InvestmentGrade-Rating gekauft werden dürfen. Eine Ausnahme im Rahmen des Managements festverzinslicher Anlagen stellt das HighYield-Portfolio dar, das sich gewöhnlich auf einen Anlagebetrag von ungefähr CHF 40 Mio beläuft. Die Konzernleitung überwacht
die strikte Einhaltung dieser Vorgaben regelmässig.
Das Gegenparteirisiko wird zudem minimiert, indem alle derivativen Finanzinstrumente, Geldmarktanlagen und sonstigen
kurzfristigen Anlagen nur bei Finanzinstitutionen platziert werden, deren Kreditrating als genügend zuverlässig und solid erachtet
wird. Die Kreditrisiken werden durch das Management streng überwacht und innerhalb festgelegter Bandbreiten gehalten.
Infolge der rigorosen Bonitätsanforderungen, die an die Geschäftspartner gestellt werden, erscheinen die Risiken von Verlusten
aus Nichterfüllung von Verträgen begrenzt.
171
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
3. Liquiditätsrisiken
Das Liquiditätsrisiko betrifft das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage sein könnte, seinen finanziellen Verpflichtungen
rechtzeitig nachzukommen. Dank einer strengen, konzernweiten Überwachung der Liquidität sowie einer gezielten Asset Allocation
verfügt das Group Treasury jederzeit über eine angemessene Liquidität. Für ausserordentliche Finanzierungsbedürfnisse stehen
überdies entsprechende Kreditlimiten bei Finanzinstituten zur Verfügung.
Die per Bilanzstichtag verfügbare Liquidität kann wie folgt zusammengefasst werden:
31.12.2008
680
530
1 210
613
– 137
1 686
(Mio CHF)
Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen
Wertschriften
Liquiditätsreserven
Zugesicherte Kreditlimiten
./. Benutzte Kreditlimiten
Total Liquiditätsreserven und unbenutzte Kreditlimiten
31.12.2007
1 286
653
1 939
589
– 114
2 414
Nachstehende Tabelle bietet eine Übersicht über die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns, die auf Bruttobasis erfüllt werden,
aufgeteilt nach ihrer vertraglichen Restlaufzeit. Die in der Tabelle offengelegten Beträge entsprechen den vertraglichen, nicht
diskontierten Zahlungsströmen.
(Mio CHF)
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente
Total per 31.12.2008
Weniger als 1 Jahr
12
246
112
50
565
985
1 – 5 Jahre
402
Mehr als 5 Jahre
98
402
98
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente
Total per 31.12.2007
13
303
154
34
783
1 287
433
87
433
87
4. Zinssatzrisiken
Bei der Aufnahme von Fremdmitteln zu variablen Zinsen unterliegt der Konzern Zinsrisiken bezüglich Cashflow. Bei der Aufnahme
von Fremdmitteln zu festen Zinsen unterliegt der Konzern Marktwert-Zinsrisiken. Der Konzern steuert sein Nettozinsrisiko durch
das Verhältnis von festverzinslichen zu variabel verzinslichen Schulden.
Aufgrund der komfortablen Liquidität sowie der Tatsache, dass die meisten Finanzverbindlichkeiten festverzinslich sind, haben
Änderungen der Zinssätze keinen wesentlichen Einfluss auf das Finanzergebnis des Konzerns.
Beim Zinssatzmanagement der langfristigen Verbindlichkeiten ist der Konzern in den vergangenen zwei Geschäftsperioden keine
Zinssatzswaps eingegangen. Es sind somit auch keine entsprechenden Positionen in den Büchern.
Sensitivitätsanalyse des Anlagerisikos in Obligationen
Veränderungen der Marktzinsen können den Wert von Obligationen in der Kategorie Finanzwerte, die zum Fair Value erfolgswirksam
bewertet werden, beeinflussen. Die nachstehende Sensitivitätsanalyse beruht auf der Annahme, dass der Zinssatz für alle
Währungen um 100 Basispunkte gestiegen bzw. gefallen ist, während alle andere Variablen konstant blieben.
Zum 31. Dezember 2008 hätte sich dies in einer Erhöhung des Gewinns nach Steuern in Höhe von CHF 9 Mio (2007: CHF 7 Mio) bzw.
einer Verminderung um CHF 9 Mio (2007: CHF 7 Mio) ausgewirkt.
172
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
b. Kapitalmanagement
Das Hauptziel der Konzernleitung besteht darin, eine starke Eigenkapitalbasis zu erhalten, um das Vertrauen der Anleger, Gläubiger
und der Märkte zu wahren und die künftige Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen. Per 31. Dezember 2008 entfielen
75.3% (31. Dezember 2007: 71.5 %) der Bilanzsumme auf das Eigenkapital.
Das Topmanagement des Konzerns überprüft regelmässig die Kapitalstruktur des Konzerns sowie das Eigenkapital seiner Tochtergesellschaften. Im Rahmen dieser Überprüfungen berücksichtigt das Management die Entwicklung der Kapitalstruktur und die mit
den einzelnen Klassen verbundenen Risiken.
Zur Erhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern die Dividendenausschüttungen an die Aktionäre verändern,
Kapital an Aktionäre zurückführen, neue Anleihen ausgeben oder bestehende Anleihen zurückzahlen. Die Haltung des Konzerns in
Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Berichtsjahr unverändert. Weder die Swatch Group AG noch eine ihrer Tochtergesellschaften unterliegen irgendwelchen externen Kapitalvorschriften.
4. Kritische Einschätzungen und Beurteilungen bezüglich Rechnungslegung
Einschätzungen und Beurteilungen werden laufend vorgenommen und basieren auf Erfahrungswerten und anderen Faktoren, u.a.
auf Erwartungen künftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen angemessen erscheinen.
a. Kritische Einschätzungen
und Annahmen bezüglich
Rechnungslegung
Der Konzern macht Einschätzungen und trifft Annahmen über die Zukunft. Die daraus resultierenden Einschätzungen bezüglich
Rechnungslegung werden definitionsgemäss selten den effektiven Ergebnissen entsprechen. Die wichtigsten Einschätzungen und
Annahmen, die ein signifikantes Risiko beinhalten, dass die Buchwerte der Aktiven und Passiven im nächsten Geschäftsjahr
wesentlich angepasst werden müssen, werden nachstehend genannt.
Wertminderung von Goodwill
Der Konzern legt mindestens einmal jährlich fest, ob eine Wertminderung des Goodwills vorliegt. Dies bedingt eine Schätzung des
Nutzwerts und damit der erwarteten zukünftigen Geldflüsse der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Goodwill
zugewiesen wird. Ausserdem wird zur Berechnung des Barwerts dieser Geldflüsse ein geeigneter Diskontsatz angewendet. Für
weitere Details siehe Anmerkung 12.
Steuern und Abgaben
Der Konzern muss in zahlreichen Hoheitsgebieten diverse Steuern, Abgaben und Zölle entrichten. Deshalb werden der Konzern und
seine Tochtergesellschaften von den verschiedenen Regierungsorganen und -behörden regelmässig überprüft. Vor allem bei den
Transferpreisen hängen die Ergebnisse sehr häufig von individuellen Einschätzungen ab. Die Bestimmung der Höhe von
Steuerrückstellungen verlangt ein beträchtliches Mass an Einschätzungen. Für erwartete Steuerprüfungen werden im Umfang der
geschätzten zusätzlichen Steuerforderungen entsprechende Verbindlichkeiten berücksichtigt. Diese können sich als zu
pessimistisch herausstellen, oder im schlechtesten Fall müssten künftig zusätzliche Steuerverbindlichkeiten verbucht werden.
Ausserdem basiert die Aktivierung latenter Steueraktiven auf Annahmen über die künftige Rentabilität bestimmter Konzerngesellschaften. Es besteht ein inhärentes Risiko, dass diese Einschätzungen des Managements zu optimistisch oder zu
pessimistisch sind.
Wertberichtigung auf Forderungen
Um allfällige Ausfälle aus laufenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzudecken, verbucht der Konzern eine
Wertberichtigung für uneinbringliche Forderungen (Delkredere), die auf Erfahrungswerten und Prognosen bezüglich der Solvenz
der Kunden beruht. Unerwartete finanzielle Probleme wichtiger Kunden könnten dazu führen, dass die vorgenommene
Wertberichtigung ungenügend ist.
Garantieansprüche
Der Konzern gewährt auf Uhren grundsätzlich eine zweijährige Garantie. Das Management schätzt die Rückstellung für künftige
Garantieansprüche hauptsächlich mit Hilfe von Erfahrungswerten punkto Garantieansprüche. Mögliche Faktoren, welche diese
Einschätzungen beeinflussen könnten, stellen der Erfolg der Qualitätsinitiativen des Konzerns, die Kosten für Material und Arbeit
sowie das Kundenverhalten dar. Eine wesentliche Veränderung dieser Faktoren könnte höhere oder tiefere Garantiekosten für den
Konzern zur Folge haben.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
173
Anhang zur Konzernrechnung
Rechtsfälle
Einige Konzerngesellschaften sind auf Grund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Prozesse und Rechtsstreitigkeiten verwickelt.
Das Management hat den Ausgang dieser Rechtsfälle abgeschätzt und in Übereinstimmung mit IAS 37 entsprechende
Rückstellungen vorgenommen. Es besteht jedoch ein inhärentes Risiko, dass diese Rechtsansprüche gutgeheissen werden und ein
wesentlicher Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen resultiert. Weil der Konzern an der Schweizer Börse kotiert ist, wird er
ebenfalls ständig hinsichtlich der Einhaltung sämtlicher Regeln und Vorschriften überwacht. Trotz der grossen Anstrengungen, die
steigende Anzahl Gesetze, Regeln und Vorschriften in allen Ländern, in denen der Konzern tätig ist, jederzeit einzuhalten, besteht
ein gewisses Restrisiko, dass etwas übersehen wird. Dies könnte zukünftige Gewinne beeinträchtigen.
Andere Faktoren
Die Gruppe und das Management sind sehr sensibel betreffend alle möglichen Risiken eines global operierenden Konzerns mit
mehr als 160 Gesellschaften in über 30 Ländern in der ganzen Welt. Trotz beträchtlicher Anstrengungen, diese Risiken dauernd zu
überwachen und zu beurteilen, können Sachverhalte entstehen, die eine negative Auswirkung auf zukünftige Resultate ergeben.
b. Kritische Beurteilungen
bei der Anwendung der
Rechnungslegungsgrundsätze
Bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze des Konzerns hat das Management die folgenden Beurteilungen
vorgenommen, neben denjenigen, die Einschätzungen benötigten, welche die grössten Auswirkungen auf die Konzernrechnung
haben:
Lagerabschreibungen
Bei der Bestimmung der Netto-Realisationswerte der Vorräte musste das Management beurteilen, ob Lagerabschreibungen nötig
sind oder nicht. Vor allem für Ersatzteile, die im Kundendienst verwendet werden, aber auch für einige Uhrenkomponenten und
Fertigprodukte wurden Beurteilungen vorgenommen, um einen realistischen Wert für diese Vorräte bestimmen zu können.
Unerwartete Änderungen bei den Modetrends, der Technologie und den Kundenbedürfnissen könnten dazu führen, dass grössere
Lagerabschreibungen nötig werden.
Wertminderung von Aktiven
Aktiven, auf die Abschreibungen vorgenommen werden, werden hinsichtlich einer Wertminderung überprüft, wenn Ereignisse oder
veränderte Umstände darauf hinweisen, dass die Buchwerte nicht mehr realisierbar sind. Das Management legt den Betrag der
Wertminderungsverluste fest, indem es Beurteilungen in Bezug auf den erzielbaren Wert und die künftige Verwendung eines
wertverminderten Aktivpostens vornimmt. Wenn externe Faktoren wie der Markt oder die Technologie Veränderungen erfahren, die
nicht vom Management vorhergesehen wurden, könnten weitere Wertminderungsverluste auftreten.
174
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
5. Segmentinformationen
a. Primäre Segment­
informationen (nach
Geschäftsfeldern)
Erfolgsrechnung
2008
(Mio CHF)
– Dritte
– Konzern
Bruttoumsatz
– Dritte
– Konzern
Nettoumsatz
Betriebsgewinn
– In % des Nettoumsatzes
– In % des Totals
Uhren &
Schmuck
4 794
2
4 796
4 545
2
4 547
828
18.2
68.9
Produktion
2007
(Mio CHF)
– Dritte
– Konzern
Bruttoumsatz
– Dritte
– Konzern
Nettoumsatz
Betriebsgewinn
– In % des Nettoumsatzes
– In % des Totals
Uhren &
Schmuck
4 710
Produktion
4 710
4 456
4 456
920
20.6
74.4
659
1 151
1 810
624
1 118
1 742
281
16.1
23.4
625
1 059
1 684
591
1 033
1 624
235
14.5
19.0
Elektronische
Systeme
505
25
530
501
25
526
104
19.8
8.6
Corporate
Elektronische
Systeme
601
29
630
594
29
623
99
15.9
8.0
Corporate
8
4
12
7
4
11
– 11
Eliminationen
– 1 182
– 1 182
– 1 149
– 1 149
– 0.9
5
4
9
5
4
9
– 18
– 1.4
Eliminationen
– 1 092
– 1 092
– 1 066
– 1 066
Total
5 966
0
5 966
5 677
0
5 677
1 202
21.2
100.0
Total
5 941
0
5 941
5 646
0
5 646
1 236
21.9
100.0
175
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
Bilanz und andere Informationen
2008
Uhren &
(Mio CHF)
Schmuck
Bilanz
– Aktiven nach Geschäftsfeldern
4 208
– Beteiligungen an assoziierten
Gesellschaften und Joint Ventures
Total Aktiven
4 208
Total Verbindlichkeiten
– 1 659
Total Nettoaktiven
2 549
Andere Informationen
Investitionen
Abschreibungen auf materiellen
Vermögenswerten
Abschreibungen auf immateriellen
Vermögenswerten
Wertminderungen
Anteil am Ergebnis von assoziierten
Unternehmen und Joint Ventures
Produktion
Elektronische
Systeme
Corporate
Eliminationen
Total
1 720
721
2 266
– 1 807
7 108
1 720
– 639
1 081
721
– 180
541
127
2 393
– 1 113
1 280
– 1 807
1 807
0
127
7 235
– 1 784
5 451
101
152
59
19
331
59
105
36
4
204
5
5
1
4
1
5
2007
Uhren &
(Mio CHF)
Schmuck
Bilanz
– Aktiven nach Geschäftsfeldern
4 147
– Beteiligungen an assoziierten
Gesellschaften und Joint Ventures
Total Aktiven
4 147
Total Verbindlichkeiten
– 1 653
Total Nettoaktiven
2 494
Andere Informationen
Investitionen
Abschreibungen auf materiellen
Vermögenswerten
Abschreibungen auf immateriellen
Vermögenswerten
Wertminderungen
Anteil am Ergebnis von assoziierten
Unternehmen und Joint Ventures
b. Sekundäre Segment­
informationen (nach
geografischen Bereichen)
(Mio CHF)
Europa
Amerika
Asien
Ozeanien
Afrika
Total
14
2
5
Produktion
Elektronische
Systeme
Corporate
Eliminationen
Total
1 500
899
2 698
– 1 803
7 441
5
1 505
– 489
1 016
899
– 336
563
1
2 699
– 1 443
1 256
– 1 803
1 803
0
6
7 447
– 2 118
5 329
179
138
70
16
403
49
102
31
3
185
5
4
2
7
1
16
3
0
Nettoumsatz
2 692
545
2 321
71
48
5 677
0
2008
Total
Aktiven
5 980
213
1 014
28
Investitionen
288
5
37
1
7 235
331
Nettoumsatz
2 706
603
2 215
79
43
5 646
0
2007
Total
Aktiven
6 077
248
1 086
36
Investitionen
337
3
62
1
7 447
403
176
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
6. Erträge und Aufwendungen
a. Analyse des
Umsatzerlöses
(Mio CHF)
Warenverkauf
Erbringung von Dienstleistungen
Total Nettoumsatz
b. Sonstige betriebliche
Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Jahr 2008 auf CHF 231 Mio (2007: CHF 91 Mio). Der Anstieg ist hauptsächlich
auf die an den Olympischen Spielen in Peking geleisteten Zeitmessungsdienstleistungen, aber auch auf Gewinne aus dem Verkauf
von Tochtergesellschaften (vgl. Anmerkung 14) zurückzuführen.
c. Personalaufwand
(Mio CHF)
Löhne und Gehälter
Sozialversicherungen
Anteilsbasierte Vergütungen (Anmerkung 28)
Pensionsaufwand – leistungsorientierte Pläne (Anmerkung 23)
Pensionsaufwand – beitragsorientierte Pläne (Anmerkung 23)
Sonstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Anmerkung 23)
Total Personalaufwand
2008
5 651
26
5 677
2007
5 600
46
5 646
2008
1 369
223
10
25
6
0
1 633
2007
1 307
217
11
56
4
0
1 595
2008
24 269
24 270
10 937
13 333
13 189
11 081
2007
22 505
23 577
10 426
13 151
12 460
11 117
Die Entwicklung des Personalbestands kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:
(nicht revidiert)
Personalbestand im Jahresdurchschnitt
Total Personalbestand am 31. Dezember
Männer
Frauen
Schweizerische Arbeitsverträge
Nichtschweizerische Arbeitsverträge
Der Personalbestand wird als Anzahl Arbeitsverträge ausgedrückt. Die Zahl der Angestellten beinhaltet Heimarbeiter, Praktikanten
und Hilfspersonal.
d. Sonstige betriebliche
Aufwendungen
(Mio CHF)
Marketing, Verkauf und Administration
Auswärtige Bearbeitung und andere direkte Kosten der verkauften Produkte
Unterhalt, Miete und Energie
Übrige betriebliche Aufwendungen
Total sonstige betriebliche Aufwendungen
e. Forschungs- und
­Entwicklungskosten
Der Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung betrug im Jahr 2008 CHF 161 Mio, was 2.8% des Nettoumsatzes entspricht
(2007: CHF 155 Mio oder 2.7%).
f. Nettofinanzergebnis
(Mio CHF)
Zinsertrag
Ergebnis aus Wertschriften designiert als FVTPL
Ergebnis aus zum Handel gehaltenen Wertschriften und Derivaten
Nettoergebnis aus Fremdwährungen
Sonstiger Finanzaufwand
Sonstiger Finanzertrag und -aufwand
Zinsaufwand für Wandelanleihe
Sonstiger Zinsaufwand
Total Zinsaufwand
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
Nettofinanzergebnis
2008
924
348
396
131
1 799
2007
867
334
364
55
1 620
2008
23
– 5
– 158
– 35
– 4
– 179
2007
47
2
28
– 14
– 4
59
– 14
– 8
– 22
– 14
– 8
– 22
5
0
– 196
37
177
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
7. Steuern
2008
228
1
– 61
168
a. Aufwand für Ertragssteuern
(Mio CHF)
Laufende Ertragssteuern
Anpassungen für laufende Steuern aus Vorjahren
Latente Ertragssteuern
Total Ertragssteuern
b. Überleitung auf den
effektiven Steuersatz
des Konzerns
Der Konzern ist weltweit tätig und wird deshalb in vielen verschiedenen Steuerhoheiten besteuert. Der erwartete Steuersatz des
Konzerns wird als gewichteter Durchschnitt der Steuersätze der relevanten Steuerhoheiten berechnet.
Erwarteter durchschnittlicher Steuersatz des Konzerns
Auswirkung von:
– Veränderung des auf den temporären Differenzen anwendbaren Steuersatzes
– Aktivierung von Steuerguthaben aus Vorjahren und Verwendung von nicht
genutzten steuerlichen Verlustvorträgen oder Steuergutschriften
– nicht steuerbarem Ertrag
– steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen
– zu einem reduzierten Satz besteuerten Erträgen
– Anpassungen für laufende Steuern aus Vorjahren
– übrigen Elementen
Effektiver Steuersatz des Konzerns
2007
312
1
– 55
258
2008
%
21.2
2007
%
21.3
– 0.8
– 0.3
0.0
– 0.6
1.2
– 1.1
0.1
– 3.3
16.7
– 0.3
– 0.3
0.0
– 0.7
0.1
0.5
20.3
Im Jahr 2008 beinhaltete die Position übrige Elemente eine steuerliche Auswirkung von −6.7% aufgrund der erzielten Einigung in
Steuerdisputen sowie +2.5% betreffend einer Umkehrung von nicht erfassten latenten Steuern auf konzerninternen Beteiligungen und
Darlehen unter Anwendung von IAS 12.39.
c. Laufende Ertragssteuern
(Mio CHF)
Forderungen aus laufenden Ertragssteuern
Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern
Netto-Verbindlichkeit aus laufenden Ertragssteuern
d. Latente Steuern
Aktive und passive latente Steuern werden innerhalb der juristischen Gesellschaften verrechnet, wenn ein einklagbares Recht
besteht, Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern zu verrechnen und wenn die latenten Steuern die gleiche
Steuerhoheit betreffen.
Die folgenden nach Verrechnung ermittelten Beträge aktiver und passiver latenter Steuern sind in der Konzernbilanz erfasst:
(Mio CHF)
Aktive latente Steuern
Passive latente Steuern
Total latente Steuern netto
31.12.2008
7
– 98
– 91
31.12.2007
6
– 204
– 198
31.12.2008
196
– 333
– 137
31.12.2007
167
– 361
– 194
2008
– 194
– 4
– 3
3
61
– 137
2007
– 247
– 2
0
0
55
– 194
Die Position der latenten Nettosteuerverbindlichkeit kann wie folgt übergeleitet werden:
(Mio CHF)
Saldo per 1. Januar
Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen
Akquisitionen (Anmerkung 14)
Desinvestitionen (Anmerkung 14)
Erfolgsrechnung
Saldo per 31. Dezember
178
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
Der Bruttowert der nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge, die je nach dem als latente Steuerforderungen erfasst wurden
oder nicht, und ihre Verfalldaten stellen sich wie folgt dar:
(Mio CHF)
Ein Jahr
Zwei Jahre
Drei Jahre
Vier Jahre
Fünf Jahre
Sechs Jahre
Mehr als sechs Jahre
Total per 31.12.2008
Nicht erfasst
4
8
7
12
15
23
63
132
Erfasst
4
5
4
1
2
5
58
79
Total 2008
8
13
11
13
17
28
121
211
(Mio CHF)
Ein Jahr
Zwei Jahre
Drei Jahre
Vier Jahre
Fünf Jahre
Sechs Jahre
Mehr als sechs Jahre
Total per 31.12.2007
Nicht erfasst
0
4
8
7
12
15
78
124
Erfasst
0
0
10
1
1
3
40
55
Total 2007
0
4
18
8
13
18
118
179
Die aktiven latenten Steuern, die sich aus abzugsfähigen temporären Differenzen, Steuergutschriften oder steuerlichen Verlustvorträgen ergeben, werden nur berücksichtigt, sofern es wahrscheinlich ist, dass diese aufgrund zukünftiger steuerbarer Gewinne
realisiert werden können.
Die aktiven und passiven latenten Steuern beziehen sich auf die folgenden Bilanzpositionen:
Aktive latente Steuern
Herkunft (Mio CHF)
Steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften
Langfristige Aktiven
Kurzfristige Aktiven
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten
Total
Verrechnung
Total aktive latente Steuern in der Bilanz
31.12.2008
24
19
152
22
10
227
– 31
196
31.12.2007
18
43
127
21
14
223
– 56
167
Passive latente Steuern
Herkunft (Mio CHF)
Langfristige Aktiven
Kurzfristige Aktiven
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten
Total
Verrechnung
Total passive latente Steuern in der Bilanz
31.12.2008
– 96
– 234
– 9
– 25
– 364
31
– 333
31.12.2007
– 110
– 204
– 9
– 94
– 417
56
– 361
2008 und 2007 hatten latente Steuern keinen Einfluss auf Positionen, die direkt im Eigenkapital verbucht wurden.
179
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
8. Gewinn pro Aktie
a. Unverwässert
2008
834
2007
1 011
42.2%
42.4%
57.8%
57.6%
Namenaktien
Auf die Namenaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF)
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf
Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF)
352
111 605 632
3.15
429
115 882 234
3.70
Inhaberaktien
Auf die Inhaberaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF)
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf
Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF)
482
30 596 542
15.75
582
31 485 875
18.49
2008
834
14
2007
1 011
14
848
1 025
44.0%
44.2%
56.0%
55.8%
373
111 605 632
8 398 368
199 642
120 203 642
3.10
453
115 882 234
8 398 368
194 119
124 474 721
3.64
475
30 596 542
15.51
572
31 485 875
18.18
Auf die Aktionäre von The Swatch Group AG entfallender Reingewinn (Mio CHF)
Prozentualer Anteil der ausstehenden Namenaktien im Verhältnis
zum ausstehenden Aktienkapital
Prozentualer Anteil der ausstehenden Inhaberaktien im Verhältnis
zum ausstehenden Aktienkapital
b. Verwässert
Auf die Aktionäre von The Swatch Group AG entfallender Reingewinn (Mio CHF)
Zinsaufwand für Wandelanleihe (Mio CHF)
Zur Berechnung des verwässerten Gewinns pro Aktie verwendeter Reingewinn
(Mio CHF)
Prozentualer Anteil der ausstehenden verwässerten Namenaktien im Verhältnis
zum ausstehenden Aktienkapital
Prozentualer Anteil der ausstehenden verwässerten Inhaberaktien im Verhältnis
zum ausstehenden Aktienkapital
Namenaktien
Auf die Namenaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF)
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf – unverwässert (wie oben)
Anzahl potentieller verwässernder Aktien aus Wandelanleihen
Anzahl potentieller verwässernder Aktien aus ausstehenden Optionen
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf – verwässert
Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF)
Inhaberaktien
Auf die Inhaberaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF)
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf
Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF)
9. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden
An der ordentlichen Generalversammlung vom 21. Mai 2008 wurde die Ausschüttung einer Dividende von CHF 0.85 pro Namenaktie und CHF 4.25 pro Inhaberaktie beschlossen. Die Ausschüttung an die Aktionäre betrug im Berichtsjahr total CHF 225 Mio
(2007: CHF 192 Mio). Diese Dividende wird im Berichtsjahr als Gewinnverwendung ausgewiesen.
Der ordentlichen Generalversammlung vom 15. Mai 2009 wird für das Berichtsjahr die Ausschüttung folgender Dividende vorgeschlagen:
Dividende pro Aktie
Total Dividende
Namen
CHF 0.85
CHF 105 438 250
Inhaber
CHF 4.25
CHF 131 070 000
In der Konzernrechnung 2008 findet diese vorgeschlagene Gewinnausschüttung keine Berücksichtigung. Die Dividende wird als
Gewinnverwendung im Jahr 2009 ausgewiesen.
180
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
10. Sachanlagen
Grundstücke
und Bauten
(Mio CHF)
Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2008
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14)
Verkäufe von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14)
Zugänge
Abgänge
Transfers
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2008
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2008
Umrechnungsdifferenzen
Abschreibungen des Jahres
Wertminderungen
Abschreibungen auf Abgängen
Abschreibungen auf Verkäufen von Tochtergesellschaften
Transfers
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2008
Bilanzwert netto 31. Dezember 2008
Technische
Anlagen und
Maschinen
2 569
– 38
14
– 60
206
– 74
9
2 626
Andere Anlagen
und Mobiliar
– 1 932
30
– 147
– 1
69
43
– 242
10
– 33
– 482
– 1 938
– 248
– 1
– 2 638
43
– 202
– 1
85
44
0
– 2 669
602
688
145
30
1 465
986
22
16
– 2
22
40
1 084
– 463
3
– 22
387
– 14
1
– 2
40
– 18
– 1
393
Anzahlungen
und Anlagen
im Bau
53
26
– 48
31
– 1
16
1
1
94
Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing
Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften
Grundstücke
und Bauten
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2007
Umrechnungsdifferenzen
Abschreibungen des Jahres
Wertminderungen
Abschreibungen auf Abgängen
Transfers
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2007
Bilanzwert netto 31. Dezember 2007
3 995
– 30
31
– 64
294
– 92
0
4 134
4 832
Brandversicherungswerte
(Mio CHF)
Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2007
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14)
Zugänge
Abgänge
Transfers
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2007
Total
Andere Anlagen
und Mobiliar
40
– 4
38
986
Technische
Anlagen und
Maschinen
2 385
13
1
208
– 28
– 10
2 569
61
– 6
– 4
387
– 40
53
– 444
– 1
– 21
– 1 826
– 10
– 132
– 219
– 1
3
– 463
26
10
– 1 932
5
3
– 242
– 1
– 2 490
– 11
– 184
0
34
13
– 2 638
523
637
145
52
1 357
911
1
Brandversicherungswerte
Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing
Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften
336
Anzahlungen
und Anlagen
im Bau
63
– 1
31
– 31
Total
3 695
13
1
340
– 38
– 16
3 995
4 679
1
86
181
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
11. Renditeliegenschaften
(Mio CHF)
Historische Anschaffungswerte 1. Januar
Zugänge
Abgänge
Transfers
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember
2008
60
7
0
0
67
2007
49
10
0
1
60
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar
Abschreibungen des Jahres
Wertminderungen
Abschreibungen auf Abgängen
Transfers
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember
– 26
– 2
0
0
0
– 28
– 24
– 1
0
0
– 1
– 26
Bilanzwert netto 31. Dezember
39
34
Mietertrag
Direkte operative Aufwendungen für Renditeliegenschaften mit Mietertrag
Direkte operative Aufwendungen für Renditeliegenschaften ohne Mietertrag
4
– 3
0
3
– 2
0
Basierend auf den kapitalisierten Mieterträgen für vermietete Liegenschaften sowie einem geschätzten Marktwert der Landreserven
wird der Fair Value der Position Renditeliegenschaften per 31. Dezember 2008 auf CHF 68 Mio veranschlagt (2007: CHF 60 Mio).
Es wurden keine externen unabhängigen Bewertungen durchgeführt.
182
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
12. Immaterielles Anlagevermögen
(Mio CHF)
Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2008
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14)
Verkauf von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14)
Zugänge
Abgänge
Transfers
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2008
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2008
Umrechnungsdifferenzen
Abschreibungen des Jahres
Wertminderungen
Abschreibungen auf Abgängen
Abschreibungen auf Verkauf von Tochtergesellschaften
Transfers
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2008
Bilanzwert netto 31. Dezember 2008
(Mio CHF)
Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2007
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14)
Zugänge
Abgänge
Transfers
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2007
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2007
Umrechnungsdifferenzen
Abschreibungen des Jahres
Wertminderungen
Abschreibungen auf Abgängen
Transfers
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2007
Bilanzwert netto 31. Dezember 2007
Aktivierte
Entwicklungskosten
33
Goodwill
Total
232
– 1
6
– 33
10
– 1
Andere immat.
Vermögenswerte
170
– 8
4
– 3
9
– 4
44
168
204
435
– 9
12
– 36
19
– 5
0
416
– 12
– 89
2
– 8
– 1
3
2
0
– 17
– 91
0
– 101
2
– 14
– 1
4
2
0
– 108
27
77
204
308
Aktivierte
Entwicklungskosten
27
Andere immat.
Vermögenswerte
159
2
1
19
– 13
2
170
Goodwill
Total
226
412
2
7
27
– 13
0
435
– 89
– 1
– 12
0
2
– 6
1
8
– 2
33
– 8
6
232
– 12
– 89
0
– 97
– 1
– 16
0
13
0
– 101
21
81
232
334
– 4
13
Es bestehen keine kumulierten Wertminderungen (Impairments) auf Goodwill. Innerhalb des immateriellen Anlagevermögens wird
nur beim Goodwill von einer unbegrenzten Lebensdauer ausgegangen.
183
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
Wertminderungsprüfungen
auf Goodwill
Der Goodwill wird den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) des Konzerns zugeteilt. Dabei handelt es sich um die Profit
Center für das Segment Uhren & Schmuck sowie die Geschäftsfelder der Segmente Produktion und Elektronische Systeme.
Auf Segment-Stufe präsentiert sich folgende Goodwill-Zuteilung:
31.12.2008
157
36
11
204
(Mio CHF)
Uhren & Schmuck
Produktion
Elektronische Systeme
Total
31.12.2007
155
32
45
232
Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird basierend auf Nutzwertberechnungen bestimmt. Diese
Berechnungen benutzen Projektionen der Cashflows, welche auf den vom Management genehmigten Budgets beruhen und eine
Periode von fünf Jahren abdecken. Cashflows nach der Fünfjahresperiode werden mittels linearen Wachstumsraten extrapoliert. Die
verwendeten Diskontsätze werden von einem «Capital asset pricing model» unter Verwendung von Daten der Schweizerischen
Kapitalmärkte abgeleitet, und sie widerspiegeln spezifische Risiken der relevanten Segmente. Diese Diskontsätze werden auf einen
Satz vor Steuern angepasst.
Spanne der verwendeten Annahmen
Uhren &
Schmuck
Geschätzte Wachstumsrate
nach 5-Jahres-Periode
Erwartete Bruttogewinnmarge
Diskontsatz vor Steuern
1%
56%− 64%
9.1%
2008
Produktion Elektronische
Systeme
0.50%
26%−30%
10.2%
Uhren &
Schmuck
2007
Produktion Elektronische
Systeme
0%
1%
1%
0.50%
31%− 35% 56%− 68% 27%− 32% 35%− 40%
10.5%
6.5%
7.4%
7.6%
Im Berichtsjahr mussten keine Wertminderungen auf Goodwill verbucht werden. Das Management ist der Überzeugung, dass keine
vernünftigerweise mögliche Änderung der getroffenen Annahmen zu einer Situation führen würde, wo der Buchwert des Goodwills
den erzielbaren Wert übersteigt.
13. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures
(Mio CHF)
Bilanzwert per 1. Januar
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
Erhaltene Dividenden
Investitionen
Reklassifizierungen
Umrechnungsdifferenzen
Bilanzwert per 31. Dezember
2008
6
5
0
69
45
2
127
2007
6
0
0
0
0
0
6
Für alle assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (vgl. Anmerkung 32) wird die Eigenkapitalmethode angewandt.
Im aktuellen Jahr wurde eine Beteiligung an der Rivoli Gruppe, einem führenden Einzelhandelsunternehmen für Lifestyle Luxusgüter
in der GCC (Gulf Cooperation Council) Region, erworben. Obwohl die Stimmrechte weniger als 20% betragen, kann die Swatch
Group einen massgeblichen Einfluss ausüben, da sie ein Mitglied des Verwaltungsrates stellt, Zugang zu aktuellen finanziellen
Informationen hat und aufgrund des strategischen Charakters der Investition. Aufgrund dieses massgeblichen Einflusses wird die
Beteiligung an Rivoli als assoziierte Gesellschaft betrachtet.
Die Reklassifizierungen resultieren hauptsächlich daraus, dass die 8.09% Beteiligung an Xinyu Hengdeli (Hong Kong) von den
Wertschriften in die assoziierten Gesellschaften umgegliedert wurde. Der Konzern kann nach einer entscheidenden Änderung im
Verwaltungsrat von Xinyu Hengdeli am 9. Juli 2008 einen massgeblichen Einfluss ausüben, und die beiden Parteien pflegen seither
eine engere strategische Partnerschaft. Die Umgliederung per 9. Juli 2008 wurde zu den ursprünglichen Anschaffungskosten
vorgenommen, wobei die Differenz zum aktuellen Fair Value im Eigenkapital erfasst wurde.
Zudem wurde die Gesellschaft François Golay SA reklassifiziert, da diese jetzt vollkonsolidiert wird (die restlichen 65% der Aktien
wurden erworben, vgl. Anmerkung 14 Unternehmenszusammenschlüsse). Ausserdem sank der Anteil des Konzerns an der Belenos
Clean Power Holding AG unter 50%, weshalb diese nun als assoziierte Gesellschaft behandelt wird.
Der Marktwert der Beteiligung an Xinyu Hengdeli betrug am 31.12.2008 CHF 33 Mio.
Verkäufe an und Käufe von assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures beliefen sich auf CHF 159 Mio (2007: CHF 0 Mio)
respektive CHF 9 Mio (2007: CHF 8 Mio).
184
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
Die folgenden Werte entsprechen dem Anteil des Konzerns an Aktiven, Passiven, Erträgen und Nettoergebnissen von assoziierten
Gesellschaften und Joint Ventures:
31.12.2008
100
44
61
5
(Mio CHF)
Aktiven
Passiven
Erträge
Nettoergebnis
31.12.2007
5
3
4
0
Am Bilanzstichtag betrugen die Eventualverpflichtungen der assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures CHF 1 Mio (2007:
keine wesentlichen Verpflichtungen).
14. Unternehmenszusammenschlüsse
Im Januar 2008 übernahm der Konzern die Geschäftstätigkeit von H. Moebius & Sohn, Allschwil (Schweiz), einem Anbieter von
klassischen und synthetischen Ölen, Schmiermitteln und Epilambeschichtungen. Eine weitere kleine Transaktion betraf im März
2008 den Kauf von 100 Prozent des ausgegebenen Kapitals von Vica Sàrl, Lausanne (Schweiz).
Im Juni 2008 erwarb die Gruppe die restlichen 65 Prozent von François Golay SA, Le Brassus (Schweiz), einem Entwickler von
qualitativ hochstehenden Zahnrädern und anderen Uhrenkomponenten. Am 4. November 2008 finalisierte die Gruppe zudem die
Übernahme des Uhrenkomponentenbereichs der Burri AG in Moutier (Schweiz).
Im November 2007 hatte der Konzern 100 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals von Indexor SA, einem Indexhersteller für
Zifferblätter mit Sitz in La Chaux-de-Fonds (Schweiz), übernommen. In einer weiteren kleinen Transaktion war das Geschäft eines
Kundendienstagenten in den USA übernommen worden. Dies waren die einzigen Unternehmenszusammenschlüsse, die im
Geschäftsjahr 2007 getätigt wurden.
Alle Akquisitionen wurden gemäss der Erwerbsmethode bilanziert.
Die identifizierbaren, in den Transaktionen übernommenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Goodwill und Mittelabfluss aus den Akquisitionen beziffern sich wie folgt:
Fair value
Anmerkungen
(Mio CHF)
Sachanlagen
(10)
Immaterielle Anlagen
(12)
Übriges Anlagevermögen
(15)
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Rückstellungen
(24)
Passive latente Steuern
(7)
Übrige langfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Bereits gehaltene Anteile
Erworbene Netto-Aktiven
Goodwill (aktiviert)
(12)
Negativer Goodwill (erfolgswirksam verbucht)
Total Kaufpreis
Erworbene flüssige Mittel
Ausstehende Restzahlungen
Mittelabfluss aus Akquisitionen
31
6
0
4
0
– 1
– 3
– 3
– 1
– 5
28
6
– 3
31
0
– 1
30
2008
Buchwert beim
übernommenen
Unternehmen
24
0
0
4
0
– 1
0
– 3
– 1
23
Fair value
1
1
0
2
0
0
0
0
– 2
0
2
6
0
8
0
0
8
2007
Buchwert beim
übernommenen
Unternehmen
1
0
0
2
0
0
0
0
– 2
1
185
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
Die Gesamtsumme der Akquisitionskosten entspricht im Wesentlichen den Barzahlungen an die Verkäufer. Die direkt diesen Übernahmen zuzuschreibenden Kosten lagen unter CHF 1 Mio (2007: unter CHF 1 Mio).
Der Goodwill aus diesen Akquisitionen bezieht sich auf die erwarteten betrieblichen Synergien aus diesen Zusammenschlüssen,
das erworbene Know-how und die Reduktion von Engpässen in der Produktionskette. Im Fall von François Golay SA überstieg der
Fair Value der Nettoaktiven den Kaufpreis. Der daraus resultierende negative Goodwill von CHF 3 Mio wurde in der Erfolgsrechnung
in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Die übernommenen Einheiten haben in der Zeit zwischen dem Kauf und dem Bilanzstichtag CHF 1 Mio zum Betriebsgewinn
beigetragen (2007: unter CHF 1 Mio). Wären die Übernahmen per 1. Januar 2008 erfolgt, hätte sich der Konzernumsatz um CHF 7 Mio
(2007: CHF 5 Mio) erhöht, und der Gewinn hätte sich um CHF 1 Mio verändert (2007: nicht mehr als CHF 1 Mio).
Unternehmensverkäufe
Im Jahr 2008 verkaufte die Gruppe die Gesellschaften Sokymat Automotive GmbH (Deutschland) und Michel Präzisionstechnik AG
(Schweiz) (2007: keine) für insgesamt CHF 109 Mio. Der Gewinn aus diesen Unternehmensverkäufen belief sich auf CHF 45 Mio
und wurde in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Der Wert der verkauften Netto-Aktiven und der Netto-Geldzufluss dieser Verkäufe beziffern sich wie folgt:
(Mio CHF)
Sachanlagen
Immaterielle Anlagen
Goodwill
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Rückstellungen
Passive latente Steuern
Übrige langfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Veräusserte Nettoaktiven
Kumulierte, im Eigenkapital erfasste Fremdwährungsgewinne
Gewinn aus Veräusserung von Tochtergesellschaften
Total Verkaufserlös
Veräusserte flüssige Mittel
Netto Zunahme der flüssigen Mittel aus Veräusserungen
Anmerkungen
(10)
(12)
(12)
(24)
(7)
31.12.2008
20
1
33
21
4
0
– 3
– 1
– 11
64
0
45
109
– 4
105
31.12.2007
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Ausserdem wurde die Beteiligung an Belenos Clean Power Holding SA im Jahr 2008 auf unter 50% reduziert und deshalb in die
assoziierten Gesellschaften reklassifiziert (vgl. Anmerkung 13). Der Cash-Effekt aus dieser Dekonsolidierung entsprach einer
Abnahme der flüssigen Mittel von CHF 17 Mio.
186
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
15. Sonstige langfristige Vermögenswerte
(Mio CHF)
Bilanzwert per 1. Januar 2008
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften
(Anmerkung 14)
Zugänge
Abgänge
Transfers zu «Sonstige Forderungen»
Bilanzwert per 31. Dezember 2008
Laufzeit: 1 – 5 Jahre
Laufzeit: über 5 Jahre
Bilanzwert per 31. Dezember 2008
(Mio CHF)
Bilanzwert per 1. Januar 2007
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften
(Anmerkung 14)
Zugänge
Abgänge
Transfers zu «Sonstige Forderungen»
Bilanzwert per 31. Dezember 2007
Laufzeit: 1 – 5 Jahre
Laufzeit: über 5 Jahre
Bilanzwert per 31. Dezember 2007
Aufgelder
Kautionen
48
– 4
17
4
7
– 1
Sonstige
finanzielle
Verm.-Werte
5
Vorsorgeguthaben
Total
0
70
– 4
48
0
59
– 1
– 11
113
48
48
51
62
113
48
– 11
37
23
5
29
8
37
17
6
23
5
Aufgelder
Kautionen
43
1
13
Sonstige
finanzielle
Verm.-Werte
4
19
6
– 2
1
– 15
48
17
5
36
12
48
11
6
17
5
5
5
Vorsorgeguthaben
Total
0
60
1
0
0
26
– 2
– 15
70
0
52
18
70
Kautionen sowie die sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden als Finanzinstrumente (Kategorie Darlehen und Forderungen)
betrachtet. Die Aufgelder (Key money) für die Miete strategisch gelegener Ladengeschäfte, deren Geltendmachung nach Ablauf
des Mietvertrags unsicher ist, werden als vorausbezahlte Mieten behandelt. Der langfristige Anteil der Aufgelder wird über die
Position «Sonstige langfristige Vermögenswerte» verbucht, während der kurzfristige Anteil in die Position «Sonstiges Umlaufvermögen» umgegliedert wird. Details zu den Vorsorgeguthaben sind in Anmerkung 23 zu finden.
16. Vorräte
(Mio CHF)
Rohmaterialien
Produkte in Arbeit
Halbfabrikate
Fertigprodukte
Ersatzteile für den Kundendienst
Total Vorräte
31.12.2008
226
334
1 028
999
151
2 738
31.12.2007
186
340
950
657
140
2 273
Im Berichtsjahr wurden die Definitionen der Lagerkategorien zur Verbesserung der Transparenz überarbeitet. Dies resultierte in
verschiedenen Umgliederungen. Die Komponenten sind neu in der Kategorie «Halbfabrikate» enthalten, und nicht mehr wie bis
anhin in der Kategorie «Rohmaterialien und Komponenten». Die Kategorie «Rohmaterialien» wurde folglich umbenannt. Die
Vergleichszahlen von 2007 wurden entsprechend umgegliedert.
Schwer absetzbare Lagerbestände wurden auf ihren Nettoveräusserungswert abgeschrieben. Diese Wertberichtigungen beliefen
sich im Berichtsjahr auf CHF 19 Mio (2007: CHF 20 Mio).
187
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
17. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(Mio CHF)
Bruttoforderungen
Delkredere
Total Nettoforderungen
31.12.2008
756
– 23
733
31.12.2007
896
– 21
875
Die Entwicklung der Wertberichtigung für Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Delkredere) kann
wie folgt zusammengefasst werden:
(Mio CHF)
Bilanzwert per 1. Januar
Umrechnungsdifferenzen
Verwendung
Auflösung
Neubildung
Bilanzwert per 31. Dezember
2008
– 21
0
3
4
– 9
– 23
2007
– 24
0
6
3
– 6
– 21
Wertberichtigungen auf einzelne Forderungen betreffen hauptsächlich seit über 12 Monaten überfällige Beträge und Kunden mit
Bonitätsrisiken.
Nachstehende Tabelle enthält Einzelheiten zum Alter von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die überfällig aber nicht
wertberichtigt sind.
31.12.2008
537
31.12.2007
696
<3 Monate
3 – 6 Monate
6 – 12 Monate
Total fällige Forderungen ohne Wertberichtigung
171
18
7
196
156
16
7
179
Total Nettoforderungen
733
875
(Mio CHF)
Weder fällig noch wertberichtigt
Basierend auf den bisherigen Erfahrungen mit der Qualität von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird keine wesentliche
Zunahme der Kreditverluste erwartet.
Der Nettowert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird in folgenden Hauptwährungen ausgewiesen:
(Mio CHF)
CHF
CNY
EUR
JPY
HKD
USD
Sonstige Währungen
Total Nettoforderungen
31.12.2008
213
38
211
37
27
87
120
733
31.12.2007
212
36
262
44
35
109
177
875
Rechnungen werden im Wesentlichen in der Währung des primären Wirtschaftsumfelds erstellt, in dem die Konzerngesellschaft
tätig ist.
Das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen. Der Konzern hält diesbezüglich keine Sicherheiten.
188
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
18. Sonstiges Umlaufvermögen
(Mio CHF)
Sonstige kurzfristige Forderungen
Rückforderbare Mehrwertsteuer
Sonstige Forderungen
Total sonstige kurzfristige Forderungen
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Aufgelder (Key Money)
Sonstige Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzungen
Total aktive Rechnungsabgrenzungen
Total sonstiges Umlaufvermögen
31.12.2008
31.12.2007
108
77
185
135
83
218
10
88
98
12
153
165
283
383
Forderungen aus laufenden Ertragssteuern werden als separate Bilanzposition ausgewiesen und sind auch in Anmerkung 7 Steuern
enthalten. Auf den sonstigen Forderungen wurden keine Wertminderungen verbucht (2007: CHF 3 Mio). Mit Ausnahme der aktiven
Rechnungsabgrenzungen werden die Positionen des sonstigen Umlaufvermögens als Finanzinstrumente betrachtet.
19. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente
(Mio CHF)
Aktien
Obligationen
Anlagefonds
Sonstige Investments
Total Wertschriften
Derivative Finanzinstrumente
Total Wertschriften und derivative Finanzinstrumente
31.12.2008
111
378
29
12
530
31.12.2007
210
231
70
142
653
16
3
546
656
Sämtliche Wertschriften sind in der Kategorie «Erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertende Finanzanlagen» zugeteilt. Veränderungen der Verkehrswerte werden in der Erfolgsrechnung erfasst (vgl. Anmerkung 6f).
Im Jahr 2007 beinhalteten die sonstigen Investments im Wesentlichen die 8.09% Beteiligung an Xinyu Hengdeli Holdings Ltd.,
dessen Aktien an der Börse in Hong Kong kotiert sind. Im Berichtsjahr hat die Gruppe diese Beteiligung in die assoziierten
Gesellschaften umgegliedert (vgl. Anmerkung 13).
Die nachstehende Tabelle bietet einen Überblick über die Kontraktwerte und die beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten nach Kontraktarten.
Typ
(Mio CHF)
Devisenterminkontrakte
Währungsoptionen
Aktienoptionen
Total Handel
Kontraktwert
565
0
0
565
31.12.2008
Positiver
Zeitwert
16
0
0
16
Negativer
Zeitwert
– 3
0
0
– 3
Kontraktwert
626
0
0
626
31.12.2007
Positiver
Zeitwert
3
0
0
3
Negativer
Zeitwert
– 1
0
0
– 1
Devisenterminkontrakte
Währungsoptionen
Total Hedge Accounting
0
0
0
0
0
0
0
0
0
157
0
157
0
0
0
– 1
0
– 1
565
16
– 3
783
3
– 2
Total
189
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
Ende 2008 waren keine Hedges ausstehend. Im Berichtsjahr wurde aufgrund der Anwendung von Hedge Accounting CHF 1 Mio aus
dem Eigenkapital gebucht (2007: CHF 1 Mio direkt dem Eigenkapital belastet). In der Erfolgsrechnung 2008 wurde ein Gewinn
von CHF 3 Mio realisiert (2007: CHF 0 Mio). Die derivativen Finanzverbindlichkeiten sind in den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
enthalten.
Die Details nach Währungen der Kontraktwerte der derivativen Finanzinstrumente lassen sich wie folgt zusammenfassen:
2008
HKD Übrige
Total
EUR
JPY
2007
HKD
Übrige
Total
111
0
0
111
565
0
0
565
440
0
0
440
26
0
0
26
53
0
0
53
107
0
0
107
626
0
0
626
0
0
0
0
0
0
0
0
0
157
0
157
0
0
0
0
0
0
0
0
0
157
0
157
58
111
565
597
26
53
107
783
Typ
(Mio CHF)
Devisenterminkontrakte
Währungsoptionen
Aktienoptionen
Total Handel
EUR
JPY
270
0
0
270
126
0
0
126
58
0
0
58
Devisenterminkontrakte
Währungsoptionen
Total Hedge Accounting
0
0
0
0
0
0
270
126
Total
Per 31. Dezember 2008 hatten die Kontrakte Laufzeiten von bis zu einem Jahr. Das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag
entspricht dem beizulegenden Zeitwert der derivativen Vermögenswerte in der Bilanz.
20. Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen
(Mio CHF)
Kontokorrentguthaben und flüssige Mittel
Kurzfristige Anlagen bei Finanzinstituten
Total
31.12.2008
378
302
680
31.12.2007
526
760
1 286
Die durchschnittliche Rendite der kurzfristigen Bankanlagen entspricht den Durchschnittszinssätzen der Geldmärkte für Anlagen
mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.
Für die konsolidierte Geldflussrechnung setzen sich die flüssigen Mittel und geldnahen Finanzanlagen wie folgt zusammen:
(Mio CHF)
Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen
Kontokorrentverbindlichkeiten (Anmerkung 22)
Total
31.12.2008
680
0
680
31.12.2007
1 286
– 2
1 284
190
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
21. Aktienkapital und Reserven
Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital von The Swatch Group AG wie folgt verändert:
Bilanzstichtag
31.12.2005
Vernichtung1)
31.12.2006
Vernichtung2)
31.12.2007
Vernichtung3)
31.12.2008
Namenaktien
134 911 327 zu CHF 0.45
–3 381 327 zu CHF 0.45
131 530 000 zu CHF 0.45
–3 430 000 zu CHF 0.45
128 100 000 zu CHF 0.45
–4 055 000 zu CHF 0.45
124 045 000 zu CHF 0.45
Inhaberaktien
33 057 450 zu CHF 2.25
–693 450 zu CHF 2.25
32 364 000 zu CHF 2.25
–704 000 zu CHF 2.25
31 660 000 zu CHF 2.25
–820 000 zu CHF 2.25
30 840 000 zu CHF 2.25
Aktienkapital in CHF
135 089 359.65
– 3 081 859.65
132 007 500.00
– 3 127 500.00
128 880 000.00
– 3 669 750.00
125 210 250.00
1)
Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Mai 2006.
2)
Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai 2007.
3)
Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 21. Mai 2008.
Per 31. Dezember 2008, wie auch per Ende 2007, bestand kein bedingtes oder genehmigtes Kapital. Sämtliche Aktien sind voll
einbezahlt. Es bestehen keine Genussscheine. Entsprechend den Statuten der Swatch Group lehnt der Verwaltungsrat eine
Eintragung von über 5% Namenaktien pro Aktionär ab. In besonderen Fällen kann der Verwaltungsrat einer Ausnahme von dieser
Regel zustimmen.
Die vom Konzern selbst gehaltenen Aktien von The Swatch Group AG werden in der Konzernrechnung zum historischen
Anschaffungswert vom konsolidierten Eigenkapital in Abzug gebracht.
Im Zuge des abgeschlossenen Aktienrückkaufsprogramms, das vom 10. Dezember 2007 bis zum 9. September 2008 dauerte,
wurden 3 920 000 Namenaktien und 755 000 Inhaberaktien mit einem Gesamtwert von CHF 420 Mio zurückgekauft.
Im Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan erhöhte sich das Konzerneigenkapital im Berichtsjahr um CHF 10 Mio nach
Steuern (2007: CHF 11 Mio). Details zu den ausgegebenen Aktienoptionen im Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan
sind in Anmerkung 28 zu finden.
Die sonstigen Reserven können wie folgt zusammengefasst werden:
(Mio CHF)
Eigenkapitalanteil der Wandelanleihe
Cashflow-Hedge:
– Fair Value Resultat
– Steuern auf dem Fair Value Resultat
– Transfers zu Wareneinkauf
– Transfers zu Finanzergebnis
Fremdwährungs- und andere Differenzen
Total sonstige Reserven
31.12.2008
15
31.12.2007
16
– 2
0
3
0
– 133
– 117
– 1
0
0
0
– 38
– 23
191
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
22. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente
(Mio CHF)
Wandelanleihe
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten
31.12.2008
384
92
476
31.12.2007
402
83
485
Kontokorrentverbindlichkeiten
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten
Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
0
0
50
50
2
0
32
34
Derivative Finanzinstrumente
Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente
3
53
2
36
529
521
Total Finanzverbindlichkeiten
Das Risiko für die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns in Bezug auf Zinsänderungen ist beschränkt, da der Grossteil der Schulden
fixe Zinssätze aufweist. Die vertraglichen Fristigkeiten waren am Bilanzstichtag wie folgt:
(Mio CHF)
Per 31.12.2008
Per 31.12.2007
Weniger als 1 Jahr
53
36
1 – 5 Jahre
386
405
Über 5 Jahre
90
80
Total
529
521
Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten lauten auf folgende Währungen:
(Mio CHF)
Schweizer Franken (CHF)
Yen (JPY)
Euro (EUR)
Übrige Währungen
Total
Wandelanleihe
31.12.2008
389
114
4
22
529
31.12.2007
404
99
6
12
521
Am 15. Oktober 2003 hat The Swatch Group Finance (Luxembourg) SA eine 2.625%-Wandelanleihe von CHF 411 600 000 mit
Laufzeit 15. Oktober 2003 bis 15. Oktober 2010 emittiert. Die Obligationen (Nominalwert CHF 5 000) können während der
Wandelfrist zu CHF 49.00 in Namenaktien von The Swatch Group AG umgewandelt werden.
Die Anleihe wurde in eine Fremdkapital- und eine Eigenkapitalkomponente aufgeteilt und entsprechend bilanziert. Der beizulegende
Zeitwert (Fair Value) des Fremdkapitalanteils, verbucht unter «Langfristige Verbindlichkeiten», wurde mit Hilfe eines Marktzinses
(3.248% p.a.) einer gleichwertigen, nichtwandelbaren Obligation berechnet. Der Restwert (Optionsanteil) wurde im Eigenkapital
verbucht.
Bis zur Wandlung oder der Rückzahlung der Obligation werden der Fremdkapitalanteil und die diesbezüglichen Anpassungen
gemäss der Effektivzinsmethode dargestellt. Der Eigenkapitalanteil wurde bei der Emission festgelegt und in der Folge nicht mehr
verändert.
Die Wandelanleihe ist wie folgt bilanziert:
(Mio CHF)
Fremdkapitalanteil am 1. Januar
Zinsaufwand für die Verzinsung eines marktüblichen Coupons
Zinsaufwand des Coupons von 2.625%
Teilrückkauf von Wandelobligationen gegen flüssige Mittel
Fremdkapitalanteil am 31. Dezember
2008
402
14
– 11
– 21
384
2007
399
14
– 11
0
402
Im Jahr 2008 hat die Gruppe 4 313 Wandelobligationen mit einem gesamten Nominalwert von CHF 22 Mio zu einem Durchschnittspreis
von 98.45% zurückgekauft. Der mit der Verpflichtung verbundene realisierte Gewinn belief sich auf weniger als CHF 1 Mio und
wurde im Finanzergebnis erfasst. In den Jahren 2008 und 2007 wurden keine Obligationen gewandelt. Der Schlusskurs der
Wandelanleihe an der Schweizer Börse SIX per Ende 2008 betrug 101.10% (2007: 142.10%).
192
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
23. Vorsorgeverpflichtungen
a. Leistungsorientierte
Pensionspläne
Der Konzern verfügt über zahlreiche unabhängige Personalvorsorgeeinrichtungen. Eine grosse Zahl der Arbeitnehmer des Konzerns
ist in leistungsorientierten Pensionsplänen versichert. Die Pensionskasse der Gruppe in der Schweiz wird ebenfalls als leistungsorientierter Plan behandelt. Andere leistungsorientierte Pläne bestehen für Mitarbeiter in Japan, Korea, Italien, Taiwan, Malaysia,
Deutschland, Grossbritannien und den USA. Die Verpflichtungen sowie Vermögenswerte aus diesen Plänen werden jährlich durch
unabhängige Aktuare berechnet. Die nachstehende Tabelle bietet eine Übersicht über die Lage der leistungsorientierten Vorsorgeeinrichtungen des Konzerns:
(Mio CHF)
Barwert der finanzierten Verpflichtungen
Marktwert des Planvermögens
Aktiven-/(Passiven-)Überschuss per 31. Dezember
Barwert der nicht finanzierten Verpflichtungen
Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste
Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Nicht erfasster Überschuss aufgrund Obergrenze
In der Bilanz erfasste Nettoaktiven / (-verbindlichkeiten) per 31. Dezember
2008
– 3 124
2 814
– 310
– 15
348
0
0
23
2007
– 3 264
3 590
326
– 18
6
0
– 336
– 22
Im Jahr 2008 hat der Konzern die Aktiven diverser Vorsorgestiftungen integriert, deren Begünstigte Arbeitnehmer in der Schweiz
sind. Diese Vorsorge-Aktiven beliefen sich zum Zeitpunkt der Anpassung per 1. Januar 2007 auf CHF 280 Mio. Die Vorjahreszahlen
in Anmerkung 23 wurden entsprechend angepasst. Aufgrund gewisser Restriktionen war der ökonomische Nutzen dieser Pläne für
den Konzern in der Vergangenheit nur sehr beschränkt. Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld wird nun davon ausgegangen, dass
ein Nutzen für den Konzern verfügbar sein wird. Aufgrund der durch die Korridormethode entstehenden Aktivierungsgrenzen sowie
des Mechanismus von IAS 19.58B ergab sich aus dieser Integration kein Effekt auf die Konzernbilanz per 31.12.2006 oder
31.12.2007 sowie die Erfolgsrechnung 2007.
Vorsorgeaufwand für leistungsorientierte Pensionspläne
(Mio CHF)
Dienstzeitaufwand der laufenden Periode
Zinsaufwand
Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen
Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste)
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Arbeitnehmerbeiträge
Gewinne/(Verluste) aus Kürzungen
Effekt der Obergrenze
Total Vorsorgeaufwand
2008
– 114
– 105
144
– 340
0
54
0
336
– 25
2007
– 85
– 103
139
– 110
0
50
1
52
– 56
Trotz signifikanter Fair Value Verluste auf Planvermögen im Jahr 2008 nahm der Vorsorgeaufwand von CHF 56 Mio in 2007 auf
CHF 25 Mio im Berichtsjahr ab. Dieser einmalige Effekt in 2008 aufgrund nicht erfasster versicherungsmathematischer Verluste
gemäss IAS 19 wird sich im Jahr 2009 umkehren und zu einem ähnlich hohen Vorsorgeaufwand führen wie im Jahr 2007.
Veränderung des Planvermögens zu Marktwerten
(Mio CHF)
1. Januar
Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen
Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste)
Umrechnungsdifferenzen
Arbeitgeberbeiträge
Arbeitnehmerbeiträge
Effekt aus Unternehmenskäufen oder -verkäufen
Bezahlte Vorsorgeleistungen
31. Dezember
2008
3 590
144
– 872
– 7
66
54
0
– 161
2 814
2007
3 464
139
39
– 5
62
50
0
– 159
3 590
Das Vermögen der Vorsorgeeinrichtungen beinhaltet Namenaktien des Unternehmens mit einem Verkehrswert von CHF 162 Mio
(2007: CHF 379 Mio) sowie Inhaberaktien des Unternehmens mit einem Verkehrswert von CHF 29 Mio (2007: CHF 69 Mio). Ausserdem beinhaltet das Planvermögen vom Konzern genutzte Gebäude im Umfang von CHF 12 Mio (Vorjahr: CHF 11 Mio).
193
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
Der erwartete Gesamtertrag auf dem Planvermögen wurde unter Berücksichtigung der erwarteten Renditen auf den im Rahmen
der aktuellen Anlagepolitik gehaltenen Vermögenswerten berechnet. Erwartete Renditen auf festverzinsliche Wertschriften
beruhen auf den Brutto-Effektivrenditen zum Bilanzstichtag. Die erwarteten Erträge aus Aktien- und Immobilienanlagen
entsprechen den langfristigen realen Renditen, die erfahrungsgemäss an den jeweiligen Märkten erzielt werden.
Die effektive Gesamtrendite auf dem Planvermögen entsprach einem Verlust von CHF 728 Mio (2007: Gewinn von CHF 178 Mio).
Für 2009 schätzt der Konzern die Höhe der zu bezahlenden Arbeitgeberbeiträge an Vorsorgeeinrichtungen auf CHF 67 Mio.
Anlagestruktur des Planvermögens
31.12.2008
Aktien
Anleihen
Immobilien
Übrige Aktiven
Total
Mio CHF
826
1 163
607
218
2 814
31.12.2007
%
29.4
41.3
21.6
7.7
100.0
Mio CHF
1 342
1 343
609
296
3 590
%
37.4
37.4
17.0
8.2
100.0
Veränderung Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen
2008
– 3 282
– 114
– 105
188
12
162
0
0
0
0
– 3 139
(Mio CHF)
1. Januar
Laufender Dienstzeitaufwand
Zinsaufwand
Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste)
Umrechnungsdifferenzen
Bezahlte Vorsorgeleistungen
Umgliederung1)
Effekt aus Unternehmenskäufen oder -verkäufen
Kürzungen
Abgeltungen
31. Dezember
2007
– 3 106
– 85
– 103
– 143
5
161
– 13
0
2
0
– 3 282
1)
Umgliederung aus den sonstigen Vorsorgeverpflichtungen im Jahr 2007
Wichtigste versicherungsmathematische Annahmen
2008
2007
%
%
Gewichteter Durchschnitt Gewichteter Durchschnitt
3.25
3.25
4.00
4.00
1.25
1.25
0.00
0.00
Diskontsatz
Erwartete Rendite auf dem Planvermögen
Inflationsbedingte künftige Erhöhung der versicherten Gehälter
Inflationsbedingte künftige Rentenerhöhungen
Annahmen zu Sterblichkeitsraten beruhen auf veröffentlichten Statistiken und Erfahrungswerten in den jeweiligen Ländern.
Leistungsorientierte Pläne: Überblick
(Mio CHF)
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen
Marktwert des Planvermögens
Über-/(Unter-)deckung
Erfahrungsbedingte Anpassungen auf den Planverbindlichkeiten - Verlust / (Gewinn)
Erfahrungsbedingte Anpassungen auf dem Planvermögen - Gewinn / (Verlust)
2008
– 3 139
2 814
– 325
2007
– 3 282
3 590
308
2006
– 3 106
3 464
358
2005
– 2 997
3 255
258
29
133
70
56
– 872
39
130
237
194
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
b. Pläne für die Gesundheits­
vorsorge
In den USA unterhält der Konzern einen Gesundheitsvorsorgeplan für pensionierte Arbeitnehmer. Per 31. Dezember 2008 bestand
dafür eine leistungsorientierte Verpflichtung in Höhe von CHF 3 Mio (2007: CHF 3 Mio). Dieser Plan ist in den vorgängig angeführten
leistungsorientierten Verpflichtungen eingeschlossen. Die buchhalterische Behandlung sowie die Häufigkeit der Bewertungen sind
ähnlich wie für leistungsorientierte Pensionspläne. Eine Erhöhung oder Reduktion der angenommenen Teuerungsrate der
medizinischen Versorgung um 1% würde zu einer absolut unwesentlichen Veränderung der leistungsorientierten Verpflichtung
führen.
c. Sonstige Vorsorgeverpflichtungen
Neben den leistungsorientierten Pensionsplänen hat der Konzern auch sonstige Vorsorgeverpflichtungen gegenüber Personal, das
im Ausland arbeitet. Per 31. Dezember 2008 beliefen sich diese Verpflichtungen auf CHF 3 Mio (31. Dezember 2007: CHF 3 Mio).
d. Bilanzaufteilung
Die Aufteilung der bilanzierten Vorsorgeguthaben und -verpflichtungen präsentiert sich wie folgt:
31.12.2008
48
48
– 25
– 3
– 28
(Mio CHF)
Aktivum aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen
Total Vorsorgeguthaben (Anmerkung 15)
Passivum aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen
Sonstige Vorsorgeverpflichtungen
Total Vorsorgeverpflichtungen
e. Beitragsorientierte
Pensionspläne
31.12.2007
0
0
– 22
– 3
– 25
Die in der konsolidierten Erfolgsrechnung als Beiträge an beitragsorientierte Pläne berücksichtigten Aufwendungen entsprechen
dem geschuldeten Arbeitgeberanteil, der gemäss den Reglementen der verschiedenen Vorsorgeeinrichtungen berechnet wurde.
2008 beliefen sich diese Beiträge auf CHF 6 Mio (2007: CHF 4 Mio).
24. Rückstellungen
Garantien
(Mio CHF)
Bilanz per 1. Januar 2008
Umrechnungsdifferenzen
Zusätzliche Rückstellungen
Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen
Unternehmenskäufe / -verkäufe
Verwendung im Berichtsjahr
Bilanz per 31. Dezember 2008
83
– 5
71
– 6
– 66
77
Juristische
Risiken
17
5
– 11
11
Andere
Total
22
– 1
5
– 3
1
– 4
20
122
– 6
81
– 20
1
– 70
108
Analyse der Rückstellungen
(Mio CHF)
Langfristige Rückstellungen
Kurzfristige Rückstellungen
Total
31.12.2008
45
63
108
31.12.2007
58
64
122
a. Garantien
Der Konzern gewährt normalerweise eine Garantie von zwei Jahren und repariert oder ersetzt Produkte, die nicht zur Zufriedenheit
der Kunden funktionieren. Die per Ende Jahr gebildete Rückstellung für künftige Garantieleistungen basiert auf Erfahrungswerten
bezüglich des Reparatur- und Retourenvolumens.
b. Juristische Risiken
Einige Konzerngesellschaften sind auf Grund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Das Management hat den Ausgang dieser Rechtsfälle abgeschätzt und in Übereinstimmung mit IAS 37 entsprechende Rückstellungen vorgenommen. Es besteht jedoch ein inhärentes Risiko, dass diese Rechtsansprüche gutgeheissen werden und ein wesentlicher Abfluss
von wirtschaftlichen Ressourcen resultiert.
c. Andere
Die übrigen Rückstellungen entsprechen gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen verschiedener Art von
Konzerngesellschaften gegenüber Dritten.
195
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
25. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
31.12.2008
15
20
77
112
31.12.2007
16
22
116
154
Passive Rechnungsabgrenzungen
330
428
Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
442
582
(Mio CHF)
Erhaltene Vorauszahlungen
Geschuldete Mehrwertsteuer
Sonstige Verbindlichkeiten
Total sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern werden als separate Bilanzposition ausgewiesen und sind auch in Anmerkung 7
Steuern enthalten. Ausser den passiven Rechnungsabgrenzungen werden die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten zu den
Finanzinstrumenten gezählt.
26. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten
a. Garantien und Bürgschaften
Per 31. Dezember 2008 beliefen sich die Garantien an Dritte zur Sicherstellung von Verpflichtungen der Konzerngesellschaften auf
weniger als CHF 1 Mio (2007: weniger als CHF 1 Mio).
Der Gesamtbetrag der kurzfristigen Aktiven, die durch Konzerngesellschaften zur Sicherstellung ihrer Verpflichtungen verpfändet
wurden, belief sich auf CHF 23 Mio (2007: CHF 19 Mio). Dieser Anstieg ist auf Kautionen zu Gunsten von Vermietern von RetailGeschäften zurückzuführen.
b. Miet-, Leasing- und sonstige
Verpflichtungen
Die Fälligkeiten der in der Bilanz nicht aktivierten operativen Leasingverbindlichkeiten des Konzerns präsentieren sich wie folgt:
(Mio CHF)
Weniger als 1 Jahr
1 bis 5 Jahre
Mehr als 5 Jahre
Total
Anteil der Verträge mit Erneuerungsoption (in % des Totals)
Maximales Risiko (in % des Totals)
31.12.2008
129
299
246
674
68.5
91.6
31.12.2007
117
298
257
672
74.6
93.1
Die Zahlen der vorstehenden Tabelle umfassen sämtliche Mietverträge von Räumlichkeiten, die zu einem grossen Teil mit den
Retailaktivitäten des Konzerns verbunden sind, sowie alle anderen einfachen und per 31. Dezember 2008 laufenden Mietverträge.
Der in der Erfolgsrechnung 2008 berücksichtigte Leasingaufwand belief sich auf CHF 129 Mio, gegenüber CHF 107 Mio im Vorjahr.
In zahlreichen Mietverträgen für Retail-Ladengeschäfte ist eine Klausel betreffend Untervermietung vorgesehen. Ausserdem kann
der Konzern im Bedarfsfall Verhandlungen über vorzeitige Vertragsauflösungen zu Konditionen aufnehmen, die weit unter den
vorgesehenen Gesamtverpflichtungen gemäss ursprünglichem Vertrag liegen.
Die übrigen per 31. Dezember 2008 offenen Verpflichtungen des Konzerns belaufen sich auf CHF 4 Mio (2007: CHF 5 Mio). Sie
betreffen Investitionsverpflichtungen in Sachanlagen.
c. Eventualforderungen und
-verbindlichkeiten
Einzelne Gruppengesellschaften sind in Prozesse und Rechtsstreitigkeiten verwickelt, wie sie sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben können. Es ist nicht auszuschliessen, dass daraus Entschädigungsforderungen resultieren. Diese Rechtsfälle,
die durch Versicherungen nicht oder nur teilweise gedeckt sind, können sich in nicht vorhersehbarer Weise auf zukünftige
Ergebnisse auswirken.
Andererseits bestehen auch Rechtsfälle, wo der Konzern seine Rechte verteidigt und im Erfolgsfall die inhärente Chance besteht,
dass dem Konzern ein ökonomischer Nutzen zufliessen wird.
196
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
27. Durch operative Tätigkeit generierte Mittel
(Mio CHF)
Konzerngewinn
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
Steuern
Abschreibungen auf materiellen Vermögenswerten
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten
Wertminderungen
Gewinn aus Verkäufen von Tochtergesellschaften
Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen
Verlust aus Verkauf von Anlagevermögen
Fair Value-Gewinne auf Wertschriften
Fair Value-Verluste auf Wertschriften
Zinsertrag
Zinsaufwand
Kosten für anteilsbasierte Vergütungen
Veränderung des Umlaufvermögens (ohne Liquidität):
– Vorräte
– Debitoren sowie andere Forderungen
– Kreditoren und andere kurzfristige Verbindlichkeiten
Veränderung der Rückstellungen
Veränderung der Vorsorgeverpflichtungen
Durch operative Tätigkeit generierte Mittel
Anmerkungen
(13)
(7)
(10, 11)
(12)
(10, 12, 18)
(14)
(6f)
(6f)
(28)
2008
838
– 5
168
204
14
2
– 45
– 3
2
– 31
218
– 23
22
10
2007
1 015
0
258
185
16
3
0
– 4
3
– 51
62
– 47
22
11
– 514
184
– 149
– 8
– 42
842
– 400
– 149
189
6
– 7
1 112
28. Kapitalbeteiligungsplan
Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die Swatch Group durch den Hayek-Investorenpool wurde im Jahr 1986
ein Aktienpaket zu Gunsten eines Kaderaktienplans reserviert.
Gemäss den Bestimmungen dieses Plans werden Aktienoptionen an leitende Angestellte und Mitarbeiter vergeben, die sich durch
einen besonders hohen Einsatz für das Unternehmen oder eine überdurchschnittliche Leistung ausgezeichnet haben. Ein Drittel
der zugeteilten Optionen kann sofort ausgeübt werden, ein Drittel nach zwölf Monaten und der Rest nach 24 Monaten (europäischer Stil). Die Ausübung der Optionen hängt davon ab, dass der Mitarbeiter bis zum jeweiligen Ausübungstag dem Unternehmen
angehört. Die Sperrfrist entspricht der Ausübungsfrist für jede Option. Die Optionen sind nicht übertragbar und nur durch den
Angestellten ausübbar. Der Konzern hat keine rechtliche oder faktische Verpflichtung, die Optionen zurückzukaufen oder in bar
abzugelten. Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Es werden deshalb keine
neuen Aktien für diesen Kapitalbeteiligungsplan ausgegeben. Wenn die Optionen ausgeübt werden, erhöht sich das Eigenkapital
des Konzerns entsprechend.
Per 31. Dezember 2008 betrug der Bestand dieses Portefeuilles 2 572 039 Namenaktien (2007: 2 793 762). Im Jahr 2008 wurden
221 723 Namenaktien zu einen Vorzugspreis von CHF 4.00 pro Namenaktie ausgeübt.
Die Zahl der ausstehenden Aktienoptionen veränderte sich wie folgt:
Am 1. Januar ausstehende Optionen
Zugeteilt
Verwirkt oder verfallen
Ausgeübt
Am 31. Dezember ausstehende Optionen
2008
Optionen
206 328
234 217
– 252
– 221 723
218 570
2007
Optionen
240 773
187 091
– 137
– 221 399
206 328
Sämtliche Optionen in vorstehender Tabelle weisen einen Ausübungspreis von CHF 4.00 auf.
Die am Ende des Jahres ausstehenden Aktienoptionen haben folgende Verfalldaten:
Verfalldatum
2008
2009
2010
Total
Aktienoptionen
31.12.2008
140 369
78 201
218 570
31.12.2007
143 892
62 436
206 328
197
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
Der Fair Value der in der Berichtsperiode zugeteilten Optionen wurde unter Verwendung des Black-Scholes Optionenpreismodells
bestimmt. Die erwartete Volatilität wurde sowohl in Abhängigkeit der impliziten Volatilität von Optionen auf Swatch Group Aktien,
die auf dem Wertschriftenmarkt verfügbar sind, als auch aufgrund des historischen Entwicklungsmusters der Volatilität festgelegt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die für die Bewertung der zugeteilten Optionen in den Jahren 2008 und 2007 getroffenen
Annahmen:
Tag der Gewährung
Verfalldatum
Aktienkurs am Tag der Zuteilung
Ausübungspreis
Volatilität
Erwartete Dividendenrendite
Risikoloser Zinssatz
Marktwert der Optionen am Tag der Gewährung
2007
2008
Nach einem Jahr Nach zwei Jahren Nach einem Jahr Nach zwei Jahren
ausübbarer Teil ausübbarer Teil ausübbarer Teil ausübbarer Teil
10. Juli 2008
10. Juli 2008
12. Juli 2007
12. Juli 2007
10. Juli 2009
10. Juli 2010
12. Juli 2008
12. Juli 2009
CHF 43.65
CHF 43.65
CHF 69.15
CHF 69.15
CHF 4.00
CHF 4.00
CHF 4.00
CHF 4.00
24.0%
24.0%
19.6%
19.6%
CHF 0.85
CHF 0.85
CHF 0.70
CHF 0.70
3.16%
3.20%
3.05%
3.36%
CHF 38.93
CHF 39.05
CHF 64.57
CHF 64.71
Die erste Tranche war sofort ausübbar und unterlag den oben gezeigten Ausübungsbedingungen (2008: Zuteilung 10. Juli 2008,
Aktienkurs zum Zeitpunkt der Zuteilung CHF 43.65, Ausübungspreis CHF 4.00; 2007: Zuteilung 12. Juli 2007, Aktienkurs zum
Zeitpunkt der Zuteilung CHF 69.15, Ausübungspreis CHF 4.00). Der gewichtete Durchschnittspreis zum Ausübungszeitpunkt belief
sich im Jahr 2008 auf CHF 38.39 (2007: CHF 68.60).
Der in der Erfolgsrechnung 2008 verbuchte Personalaufwand als Konsequenz der Anwendung der Berechnungen nach IFRS 2 belief
sich auf CHF 10 Mio (2007: CHF 11 Mio).
29. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
a. Bedeutende Aktionäre
Per 31. Dezember 2008 kontrollierten der Hayek Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels
62 752 125 Namenaktien und 202 575 Inhaberaktien insgesamt 40.7% der Stimmen (Vorjahr: 39.1%) von The Swatch Group AG,
der Muttergesellschaft des Konzerns.
Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften, Institutionen
und Personen insgesamt 40.0% der Stimmen (Vorjahr: 38.5%).
Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 7.5% der Stimmen (Vorjahr: 7.2%).
Die im Besitz von Herrn N.G. Hayek stehende Hayek-Gruppe fakturierte dem Konzern im Jahr 2008 insgesamt CHF 10.0 Mio (2007:
CHF 10.2 Mio). Dies betraf im Wesentlichen die Unterstützung der Konzernleitung in folgenden Tätigkeitsbereichen:
(Mio CHF)
Audits, Machbarkeitsstudien und Prozessoptimierungen
Bereitstellung von Führungskräften zur Besetzung vakanter Positionen
Projektmanagement im Bausektor
Unterstützung bei Projekten im Werkstoffsektor und der Oberflächentechnologie
Vermietung eines Ladengeschäfts im Zentrum von Cannes (Frankreich) in einem
Gebäude einer Tochtergesellschaft der Hayek-Gruppe
Verschiedene Arbeiten im Zusammenhang mit Investitionsüberprüfungen,
Kostenkontrolle, IT-Beratung u.a.m.
Total
2008
2.7
0.7
3.5
0.6
2007
2.4
1.2
3.4
0.6
0.4
0.4
2.1
10.0
2.2
10.2
198
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
b. Key Management
Zusätzlich zu den Mitgliedern des Verwaltungsrats werden auch die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten
Konzernleitung als Key Management (im Sinne von IAS 24.9) betrachtet.
Die gesamte Entschädigung an das Key Management unter Berücksichtigung der Verbuchungsregeln von IFRS 2 betreffend
anteilsbasierte Vergütungen kann wie folgt zusammengefasst werden:
2008
27.1
9.3
17.7
0.1
0.8
0.0
6.4
34.3
(Mio CHF)
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer
– davon Gehälter
– davon Bonuszahlungen
– davon sonstige Leistungen
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Abgangsentschädigungen
Anteilsbasierte Vergütungen
Total
2007
27.5
9.3
18.0
0.2
0.7
0.0
6.7
34.9
Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder für deren frühere Funktionen ausgerichtet.
c. Aktienbesitz
Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats, die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung
sowie diesen nahe stehende Personen hielten per 31. Dezember 2008 direkt oder indirekt insgesamt 55 918 748 Namenaktien und
590 Inhaberaktien oder 36.1% (Vorjahr: 34.7%) der gesamten Stimmen.
Ausserdem hielten die Gesamtheit der nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen per
31. Dezember 2008 insgesamt 13 121 952 Namenaktien und 114 000 Inhaberaktien oder 8.6% (Vorjahr: 8.3%) der gesamten
­S timmen.
d. Organdarlehen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der Swatch Group
Hypothekardarlehen für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen. Die Konditionen
dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der Swatch Group festgelegt. Die Konditionen gelten für
alle Mitarbeiter der Swatch Group gleichermassen.
Im Jahr 2008 wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der
­Erweiterten Konzernleitung vergeben. Ende 2008 war ein Darlehen an ein Mitglied der Konzernleitung im Gesamtbetrag von
CHF 0.9 Mio mit einem Zinssatz von 3.0% ausstehend (unverändert zum Vorjahr).
e. Assoziierte Gesellschaften
und andere nahe stehende
Unternehmen
Der Konzern tätigt Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften, Joint Ventures und anderen nahe stehenden Unternehmen und
Personen. Die assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures sind in der Liste der Gesellschaften der Swatch Group (Anmerkung
32) enthalten.
(Mio CHF)
Assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures
Andere Nahestehende
2008
Einkäufe
9
0
Verkäufe
159
0
2007
Einkäufe
8
0
Verkäufe
0
0
Per 31.12.2008 betrugen die Forderungen gegenüber Nahestehenden CHF 35 Mio (2007: CHF 1 Mio), und die Verbindlichkeiten
gegenüber Nahestehenden beliefen sich auf CHF 3 Mio (2007: CHF 2 Mio). Die Gruppe erhielt im Jahr 2008 eine Garantie von einer
assoziierten Gesellschaft im Betrag von CHF 20 Mio (2007: keine). Zudem hatte der Konzern per 31. Dezember 2008 Darlehen im
Wert von USD 1 Mio (2007: USD 1 Mio) zu einem Zinssatz von 3.25% an nahe stehende Unternehmen gewährt.
199
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
30. Angaben zu Managemententschädigungen (nach Schweizer Recht erforderlich)
Diese Anmerkung wurde entsprechend den Bestimmungen der Artikel 663b und 663c Abs. 3 des Schweizer Obligationenrechts (OR)
verfasst. Sie unterscheidet sich in mehreren Aspekten von den Angaben zu den Vergütungen in Anmerkung 29, hauptsächlich weil
unterschiedliche Regeln zur Bewertung und zur Erfassung von Aufwendungen anzuwenden sind.
Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und die Konzernleitung (Art. 663b OR)
a. Verwaltungsrat (VR)
2008
Funktion
Name
Entschädigung
für Funktionen
im VR1)
(CHF)
Präsident und
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek
Delegierter des
VR
Dr. Peter Gross
Mitglied des VR
Esther Grether
Mitglied des VR
Nayla Hayek
Mitglied des VR
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier
Mitglied des VR
Johann Niklaus Schneider-Ammann Mitglied des VR
Ernst Tanner
Mitglied des VR
Total
2007
Funktion
Name
114 957
104 425
105 318
79 830
106 440
106 440
617 410
Entschädigung
für Funktionen
im VR1)
(CHF)
Präsident und
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek
Delegierter des
VR
Dr. Peter Gross
Mitglied des VR
Esther Grether
Mitglied des VR
Nayla Hayek5)
Mitglied des VR
Dr. Peter F. Baumberger6)
Mitglied des VR
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier
Mitglied des VR
Johann Niklaus Schneider-Ammann Mitglied des VR
Ernst Tanner
Mitglied des VR
Total
114 957
104 425
106 440
52 213
79 830
106 440
106 440
670 745
Basisentschädigung
für exekutive
Funktion1)
(CHF)
Bonus2)
Sonstige
Entschädigungen3)
Total4)
(CHF)
(CHF)
(CHF)
701 892
1 770 000
501 564
860 000
1 203 456
2 630 000
Basisentschädigung
für exekutive
Funktion1)
(CHF)
Bonus2)
Sonstige
Entschädigungen3)
Total4)
(CHF)
(CHF)
(CHF)
701 568
1 770 000
190 782
860 000
892 350
2 630 000
2 471 892
114 957
104 425
59 700 1 526 582
79 830
106 440
106 440
59 700 4 510 566
2 471 568
114 957
104 425
205 449 1 362 671
52 213
79 830
106 440
106 440
205 449 4 398 544
1)
Gesamte Jahresvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen
2)
Bonuszahlungen in bar, periodengerecht abgegrenzt. Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrats erhielten im Berichtsjahr
irgendwelche Optionen oder Aktien.
3)
Entschädigungen für bestimmte Mandate (2007), Pensionsleistungen, etc.
4)
Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge). Der Arbeitgeberanteil an Sozial­
versicherungsbeiträgen ist nicht enthalten.
5)
Im 1. Halbjahr 2007 hatte Frau Nayla Hayek Mandate für Swatch Group Middle East, Swatch Group India und Balmain. Im 2. Halbjahr 2007 ­übernahm sie
zusätzlich zu ihrer Rolle als Mitglied des Verwaltungsrats im Rahmen eines Arbeitsvertrags eine exekutive Aufgabe.
6)
Rücktritt im Mai 2007
200
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
b. Konzernleitung (KL) und
Erweiterte Konzernleitung
(EKL)
2008
Funktion
Gehalt1)
Bonus2)
Aktienoptionen3)
Aktienoptionen3)
Total5)
(CHF)
Sonstige
Entschädigungen4)
(CHF)
(CHF)
(CHF)
(Anzahl)
1 471 561
5 998 112
7 469 673
3 000 000
12 066 350
15 066 350
22 000
127 000
149 000
853 380
4 926 334
5 779 714
59 700
791 574
851 274
5 384 641
23 782 370
29 167 011
Gehalt1)
Bonus2)
Aktienoptionen3)
Aktienoptionen3)
Total5)
(CHF)
(CHF)
(Anzahl)
(CHF)
Sonstige
Entschädigungen4)
(CHF)
1 471 561
6 019 006
7 490 567
3 000 000
12 376 900
15 376 900
16 500
99 208
115 708
1 071 840
6 444 551
7 516 391
58 467
827 694
886 161
5 601 868
25 668 151
31 270 019
Name
Nick Hayek Jr.
Präsident
der KL – CEO
Total sonstige Mitglieder
Total
2007
Funktion
Name
Nick Hayek Jr.
Präsident
der KL – CEO
Total sonstige Mitglieder
Total
(CHF)
(CHF)
1)
Gesamte jährliche Basisvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen
2)
Bonuszahlungen in bar, periodengerecht abgegrenzt
3)
Im Berichtsjahr zugeteilte Aktienoptionen, nach den in Anmerkung 28 Kapitalbeteiligungsplan beschriebenen Bedingungen. Bei der Bewertung der Aktien­
optionen wurde für den im laufenden Jahr ausgeübten Teil der steuerliche Wert herangezogen. Die in den folgenden Jahren ausübbaren Optionen wurden nach
der Black-Scholes-Methode bewertet. Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie.
4)
Sonstige Vergütungselemente wie Pensionsleistungen, Firmenwagen und übrige Vorteile.
5)
Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge). Der Arbeitgeberanteil an Sozial­
versicherungsbeiträgen ist nicht enthalten.
c. Darlehen und andere
Entschädigungen an
Mitglieder des VR und KL/EKL
In den Jahren 2008 und 2007 wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der Erweiterten Konzernleitung gewährt. Ende 2008 war ein Darlehen der Pensionskasse des Konzerns an ein Mitglied
der Konzernleitung im Gesamtbetrag von CHF 0.9 Mio mit einem Zinssatz von 3.0% ausstehend (unverändert zum Vorjahr).
In den Jahren 2008 und 2007 wurden ausser den in den obigen Tabellen angegebenen Vergütungen keine weiteren Entschädigungen
an gegenwärtige oder frühere Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der Erweiterten Konzernleitung oder an
diesen nahe stehende Personen gezahlt.
201
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
Anhang zur Konzernrechnung
Swatch Group Aktien und -optionen im Besitz von Verwaltungsrats- und Konzernleitungsmitgliedern
Per 31. Dezember 2008 hielten die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie
diesen nahe stehende Personen die nachstehend angegebene Zahl an Aktien und Optionen der Swatch Group:
Name
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek
Dr. Peter Gross
Esther Grether
Nayla Hayek
Prof. Dr. h.c. Claude
Nicollier
Johann Niklaus
Schneider-Ammann
Ernst Tanner
Nick Hayek Jr.
Funktion
Präsident und
Delegierter des VR
Mitglied des VR
Mitglied des VR
Mitglied des VR
Arlette E. Emch
Florence OllivierLamarque
Dr. Mougahed Darwish
Edgar Geiser
Marc A. Hayek
Dr. Hanspeter Rentsch
Roland Streule
François Thiébaud
Matthias Breschan
Pierre-André Bühler1)
Manuel Emch
Yann Gamard
Walter von Känel
Thomas Meier
Dr. Frank Müller2)
Kevin Rollenhagen
Rudolf Semrad
Dr. Peter Steiger
Stephen Urquhart
Total
Namenaktien
(Anzahl)
2008
2007
Inhaberaktien
(Anzahl)
2008
2007
550
550
112 000
112 000
2 000
2 000
Optionen
(Anzahl)
2008
2007
55 385 823
22 200
11 472 380
3 210
54 937 911
16 400
11 392 880
3 210
Mitglied des VR
Mitglied des VR
Präsident der KL
– CEO
Mitglied der KL
1 627 372
1 662 961
38 083
23 584
17 916
10 834
20 167
13 750
18 334
12 500
Mitglied der KL
Mitglied der KL
Mitglied der KL
– CFO
Mitglied der KL
Mitglied der KL
– CLO
Mitglied der KL
Mitglied der KL
Mitglied der EKL
Mitglied der EKL
Mitglied der EKL
Mitglied der EKL
Mitglied der EKL
Mitglied der EKL
Mitglied der EKL
Mitglied der EKL
Mitglied der EKL
Mitglied der EKL
Mitglied der EKL
36 334
63 470
26 250
56 802
10 084
6 000
9 168
6 668
27 946
28 400
88 262
20 232
16 684
8 500
15 168
7 668
124 306
25 633
45 250
4 250
7 640
3 234
107 622
14 000
38 041
2 875
15 168
8 001
6 084
1 250
14 454
1 500
10 067
2 500
2 475
14 650
13 167
30 841
9 341
68 480 921
16 684
7 668
7 875
1 375
1 773
1 450
4 709
2 939
1 500
Mitglied des VR
1)
Mitglied der EKL ab März 2008.
2)
Mitglied der EKL bis November 2008.
18 766
15 501
35 883
15 481
69 040 700
1 684
40
114 590
40
114 590
4 384
2 100
5 042
5 441
138 125
1 500
4 418
3 126
1 500
750
3 500
2 334
4 584
6 081
127 802
Im Jahr 2008 erwarb Hr. H.P. Rentsch, Mitglied der Konzernleitung, für CHF 0.1 Mio der The Swatch Group Finance (Luxemburg) SA
2003-2010 2.625% Wandelanleihe. Im Fall einer Wandlung würde dies 2 040 Namenaktien entsprechen.
Die Bedingungen der Aktienoptionen sind in Anmerkung 28 aufgeführt. Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie.
Jede Aktie (Namen- oder Inhaberaktie) beinhaltet ein Stimmrecht. Die Hauptaktionäre sind in Anmerkung 29 Beziehungen zu nahe
stehenden Unternehmen und Personen angegeben. Mit Ausnahme von Herrn Nicolas G. Hayek, Frau E. Grether und Herrn J.N.
Schneider-Ammann hielt kein Mitglied des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung per
31. Dezember 2008 und 31. Dezember 2007 zusammen mit ihm nahe stehenden Personen direkt oder über Aktienoptionen mehr als
1% der sich im Umlauf befindlichen Aktien der Swatch Group.
31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
202
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
32. Gesellschaften der Swatch Group –
Firmenname, Sitz
Stand am 31.12.2008
Tätigkeitsbereich
Grundkapital Swatch Group
in Mio.
Beteiligung
%
Europa
Schweiz
The Swatch Group SA, Neuchâtel
Asulab SA, Marin-Epagnier
Atlantic Immobilien AG Bettlach, Bettlach
Belenos Clean Power Holding SA, Bienne
Blancpain SA, Le Chenit
Blancpain Les Boutiques SA, Le Chenit
Breguet Les Boutiques SA, L’Abbaye
Certina AG, Le Locle
Cité du Temps SA, Genève
cK Watch & Jewelry Co., Ltd., Bienne
Comadur SA, Le Locle
Compagnie des Montres Longines, Francillon SA, Saint-Imier
Danyack SA, La Chaux-de-Fonds
Dernier Batz SA, Neuchâtel
Diantus Watch SA, Mendrisio
Distico SA, Torricella-Taverne
Dress your body SA, Corcelles-Cormondrèche
Dress Your Body Manufacture Genevoise SA, Plan-les-Ouates
EM Microelectronic-Marin SA, Marin-Epagnier
Endura AG, Bienne
ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen
François Golay SA, Le Chenit
Frédéric Piguet SA, Le Chenit
Hamilton International AG, Bienne
ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA, Marin-Epagnier
Indexor SA, La Chaux-de-Fonds
Jaquet Droz Les Boutiques SA, La Chaux-de-Fonds
Lasag AG, Thun
Le Foyer SA, Saint-Imier
Léon Hatot Les Boutiques SA, Auvernier
Léon Hatot SA, Auvernier
Louis Jeanneret-Wespy SA, La Chaux-de-Fonds
Maeder-Leschot SA, Bienne
Manufacture Favre et Perret SA, La Chaux-de-Fonds
Manufacture Ruedin SA, Bassecourt
Meco SA, Grenchen
Meseltron SA, Corcelles-Cormondrèche
Microcomponents AG, Grenchen
Micro Crystal AG, Grenchen
Mido AG, Le Locle
MOM le Prélet SA, Les Geneveys-sur-Coffrane
Montres Breguet SA, L’Abbaye
Montres Jaquet Droz SA, La Chaux-de-Fonds
Nivarox-FAR SA, Le Locle
Omega Electronics AG, Bienne
Omega SA, Bienne
Oscilloquartz SA, Neuchâtel
Rado Uhren AG, Lengnau
Record Watch Co. SA, Tramelan
Renata AG, Itingen
Rubattel et Weyermann SA, La Chaux-de-Fonds
S.I. Grand-Cernil 2, Les Brenets, SA, Les Brenets
S.I. Grand-Cernil 3, Les Brenets, SA, Les Brenets
S.I. Les Corbes SA, Savagnier
S.I. L’Etang SA, Les Brenets, Les Brenets
S.I. Rue de la Gare 2, Les Brenets, SA, Les Brenets
SSIH Management Services AG, Bienne
Swatch AG, Bienne
Swatch Retail AG, Bienne
Swiss Timing AG, Corgémont
Technocorp Holding SA, Le Locle
Terbival SA, Courchapoix
The Swatch Group Assembly SA, Genestrerio
The Swatch Group Distribution SA, Bienne
The Swatch Group Immeubles SA, Neuchâtel
The Swatch Group Les Boutiques SA, Lausanne
The Swatch Group Management Services SA, Bienne
The Swatch Group Recherche et Développement SA, Marin-Epagnier
Tiffany Watch Company Ltd, Bienne
Time Flagship AG, Zürich
Tissot SA, Le Locle
Universo SA, La Chaux-de-Fonds
Valdar SA, Le Chenit
Vica Sàrl, Lausanne
Deutschland
Altweiler Grundstücks-GmbH, Lörrach
Deutsche Zifferblatt Manufaktur GmbH, Pforzheim
Glashütter Uhrenbetrieb GmbH, Glashütte
ST Innovation GmbH, Leipzig
ST Sportservice GmbH, Leipzig
Swiss Prestige Uhren Handel GmbH, Eschborn
The Swatch Group Customer Service (Europe) GmbH, Glashütte
The Swatch Group (Deutschland) GmbH, Eschborn
Legende: � Vollkonsolidierung
�
Equity Methode
Konsoli- Segment
dierung
Holding
Forschung und Entwicklung
Immobilien
Holding
Uhren
Detailhandel
Detailhandel
Uhren
Kommunikation
Uhren
Produkte aus Hartwerkstoffen
Uhren
Immobilien
Immobilien
Uhren, Werke
Vertrieb
Schmuck
Schmuck
Mikroelektronik
Uhren
Uhren, Werke und Komponenten
Herstellung von Zahnräder
Werke
Uhren
Patente
Indexe für Zifferblätter
Detailhandel
Lasers für industrielle Applikationen
Immobilien
Detailhandel
Uhren
Immobilien
Immobilien
Uhrengehäuse
Uhrengehäuse
Uhrenkronen
Immobilien
Komponenten für die Automobilindustrie
Niederfrequente Miniaturquarze
Uhren
Zifferblätter
Uhren
Uhren
Uhrenkomponenten und Feindrähte
Inaktiv
Uhren
Hochstabile Frequenzgeneratoren
Uhren
Inaktiv
Miniaturbatterien
Zifferblätter
Immobilien
Immobilien
Immobilien
Immobilien
Immobilien
Dienstleistungen und Lizenzen
Uhren
Detailhandel
Sportzeitmessung & Anzeigesysteme
Holding
Polieren von Uhrengehäusen
Montage
Logistik und Vertrieb
Projektmanagement und Verwaltung Immobilien
Detailhandel
Dienstleistungen und Lizenzen
Forschung und Entwicklung
Uhren
Detailhandel
Uhren
Zeiger
Uhrenkomponenten
Uhren
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
125.21
0.10
0.70
21.00
0.10
0.10
0.50
3.50
0.10
5.00
7.86
10.00
0.06
4.50
10.00
3.00
0.10
0.60
25.00
2.00
6.20
0.10
0.30
3.00
0.20
0.10
0.10
1.00
0.13
0.10
0.10
0.05
0.70
0.60
2.40
0.48
2.00
11.00
4.00
1.20
0.30
10.00
12.00
4.00
1.50
50.00
2.00
2.00
0.10
0.50
0.15
0.12
0.12
0.10
0.05
0.24
0.05
2.00
2.00
2.00
6.00
0.10
4.00
1.00
0.50
3.00
0.05
0.10
20.00
6.00
5.00
0.67
0.05
0.20
100
100
45
100
100
100
100
100
90
100
100
29
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
78
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
34
100
100
100
100
100
100
100
45
100
100
80
100
100
100
100
100
100
100
100
100
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
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�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
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�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
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�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
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�
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�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
Immobilien
Zifferblätter
Uhren
Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung
Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung
Inaktiv
Kundendienst
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina,
Mido, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, Swatch, Flik Flak, Endura,
ETA, Lasag, Renata, EM Marin, Micro Crystal)
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
0.03
0.10
0.51
0.05
3.47
0.08
0.50
1.28
95
100
100
100
100
100
100
100
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
� Uhren und Schmuck
� Produktion
� Elektronische Systeme
� Corporate
203
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
32. Gesellschaften der Swatch Group –
Stand am 31.12.2008
Firmenname, Sitz
Tätigkeitsbereich
The Swatch Group (Deutschland) Les Boutiques GmbH, Eschborn
Union Uhrenfabrik GmbH, Glashütte
Detailhandel
Uhren
EUR
EUR
0.20
0.10
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado, Longines, Tissot,
Certina, cK Watch, Swatch, Flik Flak, Endura)
EUR
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Omega, Rado, Longines, Tissot,
Certina, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, Swatch, Flik Flak)
Holding
Österreich
The Swatch Group (Oesterreich) GmbH, Wien
Belgien
The Swatch Group (Belgium) SA, Anderlecht
The Swatch Group Participation SA, Anderlecht
Spanien
The Swatch Group (España) SA, Alcobendas
Frankreich
Breguet, Paris
Fabrique de Fournitures de Bonnétage FFB, Villers-le-Lac
Frésard Composants, Charquemont
Société Européenne de Fabrication d’Ebauches d’Annemasse
(SEFEA), Annemasse
Tech Airport Développement, Paris
Tech Airport Holding, Paris
Tech Airport Nice, Paris
Tech Airport Orly, Paris
Tech Airport Roissy, Paris
The Swatch Group (France) SAS, Paris
The Swatch Group (France) Les Boutiques, Paris
Universo France, Besançon
Grossbritannien
The Swatch Group (UK) Ltd, London
Griechenland
Alkioni SA, Athens
The Swatch Group (Greece) SA, Athens
Italien
Lascor S.p.A, Sesto Calende
The Swatch Group Europe Services S.r.l., Milano
The Swatch Group (Italia) S.p.A., Rozzano
Grundkapital Swatch Group
in Mio.
Beteiligung
%
Konsolidierung
Segment
100
100
�
�
�
�
0.04
100
�
�
EUR
1.75
100
�
�
EUR
2.09
100
�
�
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot,
Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, Hamilton, Pierre Balmain,
cK Watch, Swatch, Flik Flak, Endura)
EUR
0.45
100
�
�
Inaktiv
Uhrenkomponenten und Präzisionsteile
Uhrenkomponenten
Uhrenkomponenten und elektronische Montagen
EUR
EUR
EUR
EUR
0.04
0.29
1.80
0.67
100
100
100
100
�
�
�
�
�
�
�
�
Detailhandel
Holding
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot,
Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch,
Swatch, Flik Flak, Endura, Renata, EM Marin, Oscilloquartz)
Detailhandel
Zeiger
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
0.30
10.00
5.00
1.00
3.80
15.00
100
100
100
100
100
100
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
EUR
EUR
34.93
1.00
100
100
�
�
�
�
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado, Longines,
Tissot, Hamilton, cK Watch, Swatch, Flik Flak, Endura, Swiss Timing)
GBP
2.00
100
�
�
Detailhandel
EUR
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega,
EUR
Rado, Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, Swatch, Flik Flak)
0.06
0.06
100
100
�
�
�
�
EUR
EUR
EUR
1.00
0.01
23.00
100
100
100
�
�
�
�
�
�
The Swatch Group (Italia) Les Boutiques S.p.A., Rozzano
Uhrengehäuse und -bänder
Administration
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado,
Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, Swatch, Flik Flak,
Renata)
Detailhandel
EUR
0.12
100
�
�
Luxemburg
The Swatch Group Finance (Luxembourg) SA, Alzingen
The Swatch Group Financial Services (Luxembourg) SA, Alzingen
The Swatch Group Re (Luxembourg) SA, Alzingen
Finanzgesellschaft
Finanzgesellschaft
Rückversicherung
CHF
EUR
EUR
1000.00
5.00
1.23
100
100
100
�
�
�
�
�
�
Vertrieb (Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, Hamilton,
cK Watch, Swatch, Flik Flak, Endura)
EUR
0.70
100
�
�
Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, cK Watch, Swatch,
Flik Flak, Endura)
PLN
5.00
100
�
�
Vertrieb
Detailhandel
EUR
EUR
24.14
0.10
100
100
�
�
�
�
Vertrieb
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado,
Longines, Tissot, Certina, cK Watch, Swatch, Flik Flak)
RUB
RUB
0.20
271.45
100
100
�
�
�
�
Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, cK Watch, Swatch,
Flik Flak)
SEK
0.50
100
�
�
Mikroelektronik
Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung
CZK
CZK
2.01
0.10
51
80
�
�
�
�
Inaktiv
Kundendienst
BRL
BRL
4.93
14.05
100
100
�
�
�
�
Niederlande
The Swatch Group (Netherlands) BV, Maastricht
Polen
The Swatch Group (Polska) Sp.z o.o, Warszawa
Portugal
The Swatch Group (Europa) – Sociedade Unipessoal SA, Funchal
The Swatch Group (Europa II) Retail – Sociedade Unipessoal SA,
Funchal
Russland
Swiss Watch Le Prestige OOO Russia, Moscow
The Swatch Group (RUS) OOO, Moscow
Schweden
The Swatch Group (Nordic) AB, Stockholm
Tschechische Republik
ASICentrum spol. s.r.o., Praha
ST Software s.r.o., Liberec
Amerika
Brasilien
The Swatch Group do Amazonas SA, Manaus
The Swatch Group do Brasil Ltda, São Paulo
Legende: � Vollkonsolidierung
�
Equity Methode
� Uhren und Schmuck
� Produktion
� Elektronische Systeme
� Corporate
204
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
32. Gesellschaften der Swatch Group –
Firmenname, Sitz
Stand am 31.12.2008
Tätigkeitsbereich
Kanada
The Swatch Group (Canada) Ltd, Toronto
Grundkapital Swatch Group
in Mio.
Beteiligung
%
4.50
100
�
�
USD
USD
USD
USD
0.04
0.00
0.17
168.90
100
100
25
100
�
�
�
�
�
�
�
�
USD
USD
0.00
1.00
100
50
�
�
�
�
Inaktiv
USD
0.00
100
�
�
Uhrendienstleistungen
Vertrieb (Breguet, Glashütte, Omega, Rado, Longines, Tissot, Mido,
Hamilton, cK Watch, Swatch, Flik Flak, Endura)
MXN
MXN
1.50
43.65
100
100
�
�
�
�
Kommerzielle Dienstleistungen
USD
0.01
100
�
�
Inaktiv
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Kundendienst
Immobilien
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega,
Rado, Longines, Tissot, Certina, Mido, Hamilton, cK Watch, Swatch,
Flik Flak, EM Marin)
Detailhandel
Vertrieb (Omega, Rado, Longines)
Kommerzielle Dienstleistungen
Kommerzielle Dienstleistungen
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega,
Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, Swatch,
Flik Flak, ETA)
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega,
Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, cK Watch, Swatch, Flik Flak)
Detailhandel
Komponenten
USD
MOP
CNY
CNY
CNY
CNY
CNY
CNY
0.07
1.50
30.00
20.25
4.00
21.06
148.41
8.05
100
100
50
100
100
100
90
100
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
CNY
CNY
CNY
HKD
HKD
88.77
7.12
10.45
0.00
5.00
100
90
100
100
100
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
TWD
28.00
100
�
�
CNY
CNY
12.40
74.57
8
100
�
�
�
�
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, Rado,
Longines, Tissot, cK Watch, Swatch, Flik Flak)
KRW 3 300.00
100
�
�
Detailhandel
Detailhandel
AED
AED
24.02
0.30
15
49
�
�
�
�
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega,
Rado, Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, Swatch,
Flik Flak)
INR
930.00
100
�
�
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega,
Rado, Longines, Tissot, Hamilton, cK Watch, Swatch, Flik Flak, Endura)
JPY 3 700.00
100
�
�
Mikroelektronik
e-Commerce
Mikroelektronik
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot,
Omega, Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch,
Swatch, Flik Flak, Endura, Lasag, Micro Crystal, Renata, Oscilloquartz)
The Swatch Group Les Boutiques (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware Detailhandel
Time Sales Inc., Dover, Delaware
Detailhandel
Mexiko
Prestadora de Servicios Relojeros SA de CV, Mexico DF
The Swatch Group Mexico SA de CV, Mexico DF
Panama
The Swatch Group Panama SA, Panama City
Segment
CAD
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado,
Longines, Tissot, Hamilton, cK Watch, Swatch, Flik Flak)
Vereinigte Staaten
EM Microelectronic – US Inc., Colorado Springs
e-swatch-us Inc., Wilmington, Delaware
HiPoint Technology Inc., Colorado Springs
The Swatch Group (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware
Britische Jungferninseln
Endura Services (Asia) Inc, British Virgin Islands
Konsolidierung
Asien
Grossraum China
Lanco Watches Ltd, Hong Kong
O Grupo Swatch (Macau) Limitada, Macau
Shanghai Ruihengqi Watch Commerce Co. Ltd., Shanghai
Shanghai Rui Jing Retail Co., Ltd., Shanghai
Shanghai Rui Wan Retail Co. Ltd., Shanghai
Shanghai SMH Watch Service Center Co. Ltd, Shanghai
Shanghai Swatch Art Centre Co. Ltd., Shanghai
SMH International Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai
SMH Les Boutiques (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai
SMH Swiss Watch Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai
SMH Technical Services (Shenzhen) Co. Ltd., Shenzhen
The Swatch Group (Asia) Inc. Ltd, Hong Kong
The Swatch Group (Hong Kong) Ltd, Hong Kong
The Swatch Group (Taiwan) Ltd, Taipei
Xinyu Hengdeli Holdings Limited, Hong Kong
Zhuhai SMH Watchmaking Co. Ltd, Zhuhai
Süd-Korea
The Swatch Group (Korea) Ltd, Seoul
Vereinigte Arabische Emirate
Rivoli Investments L.L.C., Dubai
Swatch Group Retail Middle East L.L.C., Dubai
Indien
Swatch Group (India) Private Ltd, New Delhi
Japan
The Swatch Group (Japan) KK, Tokyo
Malaysia
Micromechanics (M) Sdn Bhd, Ipoh
Swiss Luxury Watch & Jewelry Sdn Bhd, Kuala Lumpur
The Swatch Group (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur
Singapur
The Swatch Group S.E.A. (S) Pte Ltd, Singapore
Thailand
ETA (Thailand) Co. Ltd, Samut Prakan
The Swatch Group Trading (Thailand) Ltd, Bangkok
Wachirapani Co. Ltd, Bangkok
Montage, Uhrenkomponenten
Detailhandel
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega,
Rado, Longines, Tissot, Certina, Mido, cK Watch, Swatch, Flik Flak)
MYR
MYR
MYR
35.00
7.00
0.50
100
51
95
�
�
�
�
�
�
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot,
Omega, Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, Pierre Balmain,
cK Watch, Swatch, Flik Flak, Renata, EM Marin)
SGD
4.00
95
�
�
Werke und Komponenten
Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado,
Longines, Tissot, cK Watch, Swatch, Flik Flak)
Holding
THB
THB
504.50
400.00
100
99
�
�
�
�
THB
3.06
49
�
�
Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, cK Watch,
Swatch, Flik Flak, Swiss Timing, Renata)
AUD
0.40
100
�
�
Ozeanien
Australien
The Swatch Group (Australia) Pty Ltd, Glen Iris
Legende: � Vollkonsolidierung
�
Equity Methode
� Uhren und Schmuck
� Produktion
� Elektronische Systeme
� Corporate
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Konzernrechnung
205
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung
der The Swatch Group AG, Neuchâtel
Bericht der Revisionsstelle
zur Konzernrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der The Swatch Group AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals und Anhang (Seiten 153 bis 204) für das am 31. Dezember 2008
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting
Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,
Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die
frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die
Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen
verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere
Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International
Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir
hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der
Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen
Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge
von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit
es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst
zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns
erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Berichterstattung aufgrund
weiterer gesetzlicher
Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte
vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss
den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Thomas Brüderlin
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Basel, 11. März 2009
Ruth Christine Sigel
Revisionsexpertin
206
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung der Holding
Inhaltsverzeichnis
Jahresrechnung der Holding 2008
206–216
Erfolgsrechnung der Holding
207
Bilanz der Holding
208
Anhang zur Jahresrechnung der Holding
210
Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinnes
214
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
215
Titel The Swatch Group AG
216
207
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung der Holding
Erfolgsrechnung der Holding
2008
Mio CHF
2007
Mio CHF
851
30
10
663
68
9
891
740
– 46
– 14
– 5
– 29
– 124
– 1
– 51
– 17
– 17
– 21
– 47
– 1
Total Aufwand
– 219
– 154
Jahresgewinn
672
586
Anmerkungen
Erträge aus Beteiligungen
Finanzerträge
Übrige Erträge
(1)
(2)
Total Ertrag
Personalaufwand
Allgemeine Kosten
Abschreibungen und Wertberichtigungen
Zinsaufwand
Kursdifferenzen und sonstiger Finanzaufwand
Steuern
(3)
(4)
208
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung der Holding
Bilanz der Holding
Aktiven
Anmerkungen
31.12.2008
Mio CHF
%
31.12.2007
Mio CHF
%
12
0.4
10
0.3
159
2 045
5.4
70.0
84
2 030
2.6
63.7
2 216
75.9
2 124
66.6
108
23
513
60
3.7
0.8
17.6
2.1
149
8
874
36
4.7
0.2
27.4
1.1
704
24.1
1 067
33.4
2 920
100.0
3 191
100.0
Anlagevermögen
Sachanlagen
Finanzanlagen
– Langfristige Darlehen an Konzerngesellschaften
– Beteiligungen
(5)
Total Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften
Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen
Wertschriften und Edelmetalle
Flüssige Mittel
Total Umlaufvermögen
Total Aktiven
(6)
209
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung der Holding
Bilanz der Holding
Passiven
Anmerkungen
31.12.2008
Mio CHF
%
31.12.2007
Mio CHF
%
125
67
629
557
4.3
2.3
21.5
19.1
129
67
821
564
4.0
2.1
25.7
17.7
Eigenkapital
Aktienkapital
Allgemeine Reserve
Reserve für eigene Aktien
Spezialreserve
– Gewinnvortrag aus Vorjahr
– Jahresgewinn
Bilanzgewinn
34
672
23
586
706
24.2
609
19.1
2 084
71.4
2 190
68.6
Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften
Sonstige Verbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzungen
141
652
7
36
4.8
22.3
0.2
1.2
139
807
29
26
4.4
25.3
0.9
0.8
Total Verbindlichkeiten
836
28.6
1 001
31.4
2 920
100.0
3 191
100.0
Total Eigenkapital
(7)
Verbindlichkeiten
Total Passiven
210
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung der Holding
Anhang zur Jahresrechnung
Allgemeines
Die Jahresrechnung von The Swatch Group AG entspricht den Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts (OR).
Risikomanagement
Der Verwaltungsrat, die Konzernleitung sowie die Schlüsselpersonen der The Swatch Group AG haben in ihrer ordentlichen
unternehmerischen Funktion sowie in ihren Entscheiden jederzeit den Aspekt der Risikoüberwachung berücksichtigt. Dieser
konstante, alle Geschäftsaspekte betreffende Prozess beinhaltet auch eine hohe Wachsamkeit bezüglich jeglichen Auswirkungen
auf die finanzielle Berichterstattung. Zu diesem Zweck sind angemessene Mittel und Massnahmen implementiert, die einen
proaktiven und konstanten Informationsfluss ermöglichen, was die Grundlage für in einem dynamischen Umfeld notwendige
zeitgerechte Entscheidungen bilden.
Bewertungsgrundsätze
In der Bilanz werden Aktiven und Passiven zu ihrem Netto-Realisationswert bewertet. Ausnahmen bilden Beteiligungen, die mit
ihren Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen aufgeführt werden, die für den Kapitalbeteiligungsplan reservierten
eigenen Aktien sowie Aktien, die vom Unternehmen zurückgekauft wurden (bewertet zum historischen Anschaffungswert oder zum
tieferen Marktwert).
Alle in Fremdwährungen gehaltenen Aktiven und Passiven werden zu den am Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen umgerechnet.
Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen in Fremdwährungen sowie sämtlicher Fremdwährungstransaktionen erfolgt zu
den an den jeweiligen Transaktionsdaten geltenden Wechselkursen. Die daraus resultierenden Kursdifferenzen werden in der
Erfolgsrechnung erfasst.
Details zu einzelnen Positionen
1.Erträge aus Beteiligungen
(Mio CHF)
Dividenden
Sonstige Erträge
Total
2008
730
121
851
2007
609
54
663
Diese Position enthält Dividenden von Konzerngesellschaften und andere Erträge aus Beteiligungen sowie Management Fees von
Konzerngesellschaften. Im Jahr 2008 wurde beim Verkauf zweier Konzerngesellschaften ein Gewinn von CHF 65 Mio realisiert.
2.Finanzerträge
(Mio CHF)
Zinserträge
Erträge und Gewinne aus Wertschriften
Total
2008
9
21
30
2007
13
55
68
Die Abnahme der Zinserträge ist hauptsächlich auf tiefere Zinssätze zurückzuführen. Das Unternehmen verzeichnete auf dem
Wertschriftenbestand Kapitalgewinne von CHF 21 Mio. Dieser Betrag wurde durch Verluste in Höhe von CHF 138 Mio (siehe
Anmerkung 4) kompensiert.
3.Zinsaufwand
Im Jahr 2008 nahm der Zinsaufwand im Vergleich zum Vorjahr um CHF 8 Mio zu. Der Anstieg dieser Position widerspiegelt den
Anstieg des durchschnittlichen Bestandes der Finanzschulden.
4.Kursdifferenzen und
sonstiger Finanzaufwand
Diese Position stieg im Vergleich zum Vorjahr um CHF 77 Mio. Dank Fremdwährungskontrakten, die zur Absicherung der verschiedenen Konzerngesellschaften abgeschlossen wurden, wies die Währungsumrechnungsposition ein Plus von CHF 14 Mio aus (2007:
Minus von CHF 6 Mio). Der Verlust aus dem Wertschriftenportfolio inklusive dem übrigen Finanzaufwand belief sich auf CHF 138 Mio
(2007: CHF 41 Mio).
5.Beteiligungen
Die Liste der 160 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, inklusive Minderheitsbeteiligungen, die direkt oder indirekt von
der Holdinggesellschaft gehalten werden und auf Ebene der Swatch Group konsolidiert sind, wird in Anmerkung 32 der konsolidierten Jahresrechnung in diesem Geschäftsbericht veröffentlicht.
Beteiligungen machten per 31. Dezember 2008 70.0% der gesamten Aktiven aus, Ende 2007 waren es 63.7%. In absoluten Zahlen
betrug der Beteiligungswert Ende 2008 CHF 2 045 Mio. Diese Gesamtsumme bezieht sich nur auf konsolidierte Beteiligungen und
assoziierte Gesellschaften und ist CHF 15 Mio höher als im Jahr 2007. Die wichtigsten Änderungen im Jahr 2008 sind auf die
Gründung neuer Konzerngesellschaften, diverse Kapitalerhöhungen von Tochtergesellschaften sowie den Verkauf der beiden
Konzerngesellschaften Sokymat Automotive GmbH und Michel Präzisionstechnik AG zurückzuführen.
211
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung der Holding
Anhang zur Jahresrechnung
6.Wertschriften und
Edelmetalle
31.12.2008
201
225
87
513
(Mio CHF)
Wertschriften
Eigene Aktien
Edelmetalle
Total
31.12.2007
276
461
137
874
Der Bestand an Wertschriften sank im 2008 um CHF 75 Mio, was hauptsächlich auf durch die negative Börsenentwicklung bedingte
unrealisierte Kursverluste zurückzuführen ist.
Im Berichtsjahr wurden eigene Aktien im Wert von CHF 461 Mio vernichtet, die 2007 zurückgekauft wurden. Ausserdem wurden im
2008 eigene Aktien im Wert von CHF 361 Mio über eine zweite Handelslinie zurückgekauft, wovon CHF 92 Mio ebenfalls vernichtet
wurden. Auch berücksichtigt sind eigene Namenaktien, die für den speziellen Kapitalbeteiligungsplan bestimmt sind.
Die Position «Edelmetalle» umfasst Gold und andere Edelmetalle zur Deckung des Bedarfs der produzierenden Konzerngesellschaften.
7.Eigenkapital
Der Gesamtbuchwert der von The Swatch Group AG und ihren Gesellschaften gehaltenen eigenen Aktien per 31. Dezember 2008
entspricht 5.8% des Nominalwerts des Aktienkapitals (gegenüber 6.2% Ende 2007).
Auf Seite 212 zeigt eine Tabelle die Änderungen im Aktienbestand von The Swatch Group AG.
Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung des Eigenkapitals:
(Mio CHF)
Stand per 31.12.2007
Zuweisung 2008
Ausgeschüttete Dividende
Kapitalherabsetzung
(vernichtete Aktien)
Zuweisung an Reserve
für Aktienrückkauf
Jahresgewinn
Stand per 31.12.2008
Aktienkapital
Allgemeine
Reserve
129
67
– 4
125
67
Reserve
für eigene
Aktien
821
Spezialreserve
Bilanzgewinn
564
350
609
– 350
– 225
– 553
4
361
– 361
629
557
Total
Eigenkapital
2 190
0
– 225
– 553
672
706
0
672
2 084
Im Vergleich zum Jahresende 2007 nahm das Eigenkapital im Jahr 2008 um CHF 106 Mio auf CHF 2 084 Mio ab. In Prozent der
gesamten Aktiven ist die Eigenkapitalquote per 31. Dezember 2008 auf 71.4% gestiegen (gegenüber 68.6% im Vorjahr).
Im Jahr 2008 vernichtete die Gesellschaft die im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2007 zurückgekauften Aktien sowie einen
Teil der aus dem am 10. Dezember 2007 gestarteten Rückkaufprogramm erworbenen Aktien. Dies reduzierte das Aktienkapital um
CHF 3 669 750.
Die schweizerische Gesetzgebung fordert, dass sämtliche eigene Aktien, die von einem Konzern gehalten werden, von einer gleich
hohen Reserve gedeckt werden müssen. Um diesen Bestimmungen zu entsprechen, wurde ein Teil der Spezialreserve in die Reserve
für eigene Aktien transferiert.
Aktienkapital
Am 31. Dezember 2008 besteht das Aktienkapital aus 124 045 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 sowie
aus 30 840 000 Inhaberaktien mit einem Nominalwert von CHF 2.25. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist auf die gemäss
Beschluss der Generalversammlung vom 21. Mai 2008 vernichteten zurückgekauften Aktien zurückzuführen.
Bilanzstichtag
31.12.2007
Vernichtete Aktien
31.12.2008
Namenaktien
128 100 000 zu CHF 0.45
– 4 055 000 zu CHF 0.45
124 045 000 zu CHF 0.45
Inhaberaktien
31 660 000 zu CHF 2.25
– 820 000 zu CHF 2.25
30 840 000 zu CHF 2.25
Aktienkapital in CHF
128 880 000.00
– 3 669 750.00
125 210 250.00
212
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung der Holding
Anhang zur Jahresrechnung
Bedeutende Aktionäre per 31. Dezember 2008
Am 31. Dezember 2008 kontrollierten der Hayek-Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels
62 3752 125 Namenaktien und 202 575 Inhaberaktien insgesamt 40.7% der Stimmen (Vorjahr: 39.1%). Der Hayek-Pool umfasst
folgende Mitglieder:
Name / Gesellschaft
Hr. N. G. Hayek
WAT Holding AG
Ammann Group Holding AG
Ort
Meisterschwanden
Meisterschwanden
c / o Ernst & Young AG, Bern
Pensionskasse Swatch Group
Neuchâtel
Wirtschaftlich Berechtigte
N. G. Hayek
N. G. Hayek
J.N. Schneider-Ammann
und Familien Ammann
–
Die Gesellschaften, Institutionen und Personen, die dem Hayek-Pool nahe stehen, ihm aber formal nicht angehören, sind
folgende:
Name / Gesellschaft
Hayek Holding AG
Herr N. G. Hayek und Familienmitglieder
Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG
Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen
und Privatpersonen, Madisa AG)
Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées
Wohlfahrtsstiftung der Renata AG
Fonds de prévoyance d‘Universo SA
Ort
Meisterschwanden
Meisterschwanden
c / o Ernst & Young AG, Bern
Neuenburg
Itingen
Neuenburg
Wirtschaftlich Berechtigte
N. G. Hayek
N. G. Hayek
–
Vertreten durch
J. N. Schneider-Ammann
–
–
–
Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften, Institutionen
und Personen insgesamt 40.0% der Stimmen (Vorjahr: 38.5%). Davon werden 4.5% im Rahmen des Pool-Vertrages vertreten
(Vorjahr: 4.1%).
Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 7.5% der Stimmen (Vorjahr: 7.2%).
Am 31. Dezember 2008 ist der Swatch Group keine andere Gruppe oder kein anderer Einzelaktionär bekannt, der über 5% des
gesamten Aktienkapitals hält.
Reserve für eigene Aktien
Die Reserve für eigene Aktien wird nach der Methode der gewichteten historischen Anschaffungswerte bewertet. In der Bilanz der
Holding belief sie sich per 31. Dezember 2008 auf CHF 629 Mio (Vorjahr: CHF 821 Mio) und deckt damit die in den Bilanzen der
Konzerngesellschaften per Ende Jahr aktivierten eigenen Aktien.
Die Anzahl der direkt oder indirekt von The Swatch Group AG gehaltenen eigenen Aktien entwickelte sich wie folgt:
Titel gehalten von:
Namenaktien
Anzahl*
Inhaberaktien
Anzahl
The Swatch Group AG
Stand per 31.12.2007
Zukäufe 2008
Veräusserungen 2008
Vernichtete Aktien 2008
Stand per 31.12.2008
6 108 526
3 470 000
– 221 735
– 4 055 000
5 301 791
660 000
665 000
0
– 820 000
505 000
Andere Konzerngesellschaften
Stand per 31.12.2007
Zukäufe 2008
Umwandlungen 2008
Stand per 31.12.2008
Gesamtstand per 31.12.2008
8 398 368
0
0
8 398 368
13 700 159
0
0
0
0
505 000
* Davon sind per 31. Dezember 2008 2 572 039 Namenaktien für einen Spezialfonds der Kader reserviert (2007: 2 793 762 Namenaktien).
Mit Ausnahme der Bewegungen im Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan wurden sämtliche Transaktionen mit eigenen
Aktien zum Marktwert verbucht. Der im Jahr 2008 bezahlte Durchschnittspreis pro Namen- und Inhaberaktie belief sich auf
CHF 52.03 bzw. CHF 270.41.
213
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung der Holding
Anhang zur Jahresrechnung
Bilanzgewinn
Gemäss Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 21. Mai 2008 wurde vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2007 eine
Dividende von CHF 0.85 pro Namenaktie und von CHF 4.25 pro Inhaberaktie abgezogen. Die im Jahr 2008 an die Aktionäre
ausgeschüttete Dividende belief sich auf insgesamt CHF 94 811 650 für Namenaktien und auf CHF 130 071 250 für Inhaberaktien.
Gemäss dem von der oben erwähnten Generalversammlung genehmigten Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns wurde der
Dividendenanteil der von der Swatch Group gehaltenen eigenen Aktien in Höhe von CHF 18 557 100 nicht ausgeschüttet. Dieser
Betrag bleibt integrierter Bestandteil des Eigenkapitals per 31. Dezember 2008. Schliesslich wurde ein Betrag von CHF 350 Mio
vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2007 der Spezialreserve zugewiesen.
Ausserbilanzpositionen
Eventualverpflichtungen
Ende 2008 beliefen sich die Garantieverpflichtungen von The Swatch Group AG auf CHF 433 752 000 (Vorjahr: CHF 444 828 400).
Diese Position umfasst:
– Eine Garantie in Höhe von CHF 433 124 800 (2007: CHF 443 927 200) im Zusammenhang mit der 2.625%-Wandelanleihe von CHF
411 600 000 mit Laufzeit vom 15. Oktober 2003 bis 15. Oktober 2010, emittiert durch The Swatch Group Finance (Luxembourg)
SA. Bis Ende 2008 waren 16 Obligationen mit einem Nominalwert von je CHF 5 000 in Aktien umgewandelt worden (unverändert
zum Vorjahr).
– Wie 2007 eine Bürgschaft von GBP 400 000 (bzw. CHF 627 200 per 31. Dezember 2008; CHF 901 200 per 31. Dezember 2007) zur
Deckung von Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Mietvertrag einer der Konzerngesellschaften.
Brandversicherungswerte
Am 31. Dezember 2008 betrugen die Brandversicherungswerte der Sachanlagen CHF 37 586 500 (im Vorjahr: CHF 34 069 700).
Verpfändete Aktiven
Alle Aktiven sind frei von jeglicher Verpfändung.
Verpflichtungen
Die übrigen per 31. Dezember 2008 offenen Verpflichtungen der Gesellschaft belaufen sich auf CHF 1 Mio (Vorjahr: CHF 10 Mio).
Sie entsprechen Investitionsverpflichtungen in finanzielle Vermögenswerte.
Derivative Finanzinstrumente
Die folgende Tabelle zeigt die Kontrakt- und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente per 31. Dezember 2008
auf.
Typ
(Mio CHF)
Terminkontrakte
Optionen
Total per 31.12.2008
Total per 31.12.2007
Kontraktwert
Dritte Konzern
546
391
546
727
391
365
Total
937
0
937
1 092
Positiver
Negativer
Wiederbeschaffungswert Wiederbeschaffungswert
Dritte Konzern
Total Dritte Konzern Total
15
3
18
– 3
– 17 – 20
0
0
15
3
18
– 3
– 17 – 20
3
0
3
– 2
– 5
– 7
Derivative Finanzinstrumente werden zu ihrem Fair Value bewertet. Die per 31. Dezember 2008 offenen Terminkontrakte
wurden zur Abdeckung der operationellen Risiken im Zusammenhang mit Wechselkurs- und Marktpreisschwankungen getätigt.
Die per 31. Dezember 2008 offenen 16 Positionen (Vorjahr: 14) betreffen Edelmetall- und Devisenkontrakte. Die konzerninternen
Kontrakte entsprechen Vereinbarungen, die zwischen The Swatch Group AG und den verschiedenen Konzerngesellschaften zur
Absicherung der Risiken aus internen Finanztransaktionen getroffen wurden. Per 31. Dezember 2008 war keine Option
ausstehend (im Vorjahr keine).
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
Die Bilanz enthält Ende 2008 keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen (2007: keine Verbindlichkeiten).
Angaben zu Managemententschädigungen
Die vom Schweizerischen Obligationenrecht verlangten Angaben zu Managemententschädigungen werden in Anmerkung 30 der
Konzernrechnung gezeigt.
214
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung der Holding
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Verwendung des Bilanzgewinnes:
2008
CHF
2007
CHF
Jahresgewinn
Gewinnvortrag aus Vorjahr
671 900 167
34 313 631
586 168 375
23 028 156
Bilanzgewinn
706 213 798
609 196 531
– 450 000 000
– 350 000 000
Zuweisung an die Spezialreserve
Ausschüttung auf dem Eigenkapital von CHF 128 880 000.00
einer Dividende 2007 von:
– CHF 0.85 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45
– CHF 4.25 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25
Ausschüttung auf dem Eigenkapital von CHF 125 210 250.00*
einer Dividende 2008 von:
– CHF 0.85 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45
– CHF 4.25 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25
– 108 885 000
– 134 555 000
– 105 438 250
– 131 070 000
Nicht ausgeschüttete Dividende auf von der Gruppe gehaltenen eigenen Aktien**
Gewinnvortrag auf neue Rechnung
18 557 100
19 705 548
34 313 631
* Es ist vorgesehen, den Anteil der Dividende für die eigenen Aktien, welche von der Swatch Group gehalten werden, nicht auszuschütten. ** Entsprechend dem Entscheid der Generalversammlung von 21. Mai 2008 wurde auf die Ausschüttung der Dividende auf eigenen Aktien, welche von der Swatch Group gehalten werden, verzichtet.
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung der Holding
215
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung
der The Swatch Group AG, Neuchâtel
Bericht der Revisionsstelle
zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der The Swatch Group AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang
(Seiten 207 bis 213) für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den
Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines
internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge
von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer
Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere
Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen
Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung
frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der
Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen
Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge
von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit
es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst
zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns
erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr dem
schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund
weiterer gesetzlicher
Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte
vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss
den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten
entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Thomas Brüderlin
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Basel, 11. März 2009
Ruth Christine Sigel
Revisionsexpertin
216
Swatch Group > Geschäftsbericht 2008 > Jahresrechnung
Titel The Swatch Group AG
Durchschnittliche Anzahl Aktien
im Umlauf / durchschnittliches
Aktienkapital
Anzahl Namenaktien zu nom CHF 0.45
Anzahl Inhaberaktien zu nom CHF 2.25
Total durchschnittliche Anzahl Aktien
Aktienkapital Namenaktien zu nom CHF 0.45
Aktienkapital Inhaberaktien zu nom CHF 2.25
Total durchschnittliches Aktienkapital
2008
2008
2007
2007
2006
2006
2005
2005
unververunververunververunververwässert
wässert
wässert
wässert
wässert
wässert
wässert
wässert
111 605 632 120 203 642 115 882 234 124 474 721 118 110 673 126 730 101 122 004 798 130 646 179
30 596 542 30 596 542 31 485 875 31 485 875 31 981 500 31 981 500 32 788 496 32 788 496
142 202 174 150 800 184 147 368 109 155 960 596 150 092 173 158 711 601 154 793 294 163 434 675
50 222 534 54 088 736 52 147 005 56 013 624 53 149 803 57 028 545 54 902 159 58 790 780
68 842 220 68 842 220 70 843 219 70 843 219 71 958 375 71 958 375 73 774 116 73 774 116
119 064 754 122 930 956 122 990 224 126 856 843 125 108 178 128 986 920 128 676 275 132 564 896
Angaben pro Namenaktie (Nom CHF 0.45) in CHF
Konzerngewinn
Cashflow aus Betriebstätigkeit
Konsolidiertes Eigenkapital
Dividende
2008
3.15
1.93
20.55
0.85*
2008
3.10
1.87
19.90
0.85*
2007
3.70
3.20
19.43
0.85
2007
3.64
3.10
18.83
0.85
2006
2.97
3.18
17.83
0.70
2006
2.93
3.08
17.30
0.70
2005
2.15
2.76
16.02
0.50
2005
2.13
2.68
15.55
0.50
Angaben pro Inhaberaktie (Nom CHF 2.25) in CHF
Konzerngewinn
Cashflow aus Betriebstätigkeit
Konsolidiertes Eigenkapital
Dividende
2008
15.75
9.67
102.73
4.25*
2008
15.51
9.36
99.49
4.25*
2007
18.49
16.01
97.13
4.25
2007
18.18
15.52
94.17
4.25
2006
14.87
15.89
89.17
3.50
2006
14.66
15.41
86.49
3.50
2005
10.74
13.82
80.09
2.50
2005
10.66
13.43
77.80
2.50
Börsenkurs der Namenaktie (adjustiert)
Höchst
Tiefst
31.12.
66.75
23.20
28.50
66.75
23.20
28.50
76.50
53.90
66.85
76.50
53.90
66.85
54.95
38.50
54.50
54.95
38.50
54.50
40.15
30.90
39.75
40.15
30.90
39.75
Börsenkurs der Inhaberaktie (adjustiert)
Höchst
Tiefst
31.12.
340.00
115.50
145.80
340.00
115.50
145.80
397.00
266.25
341.25
397.00
266.25
341.25
274.00
184.10
269.25
274.00
184.10
269.25
197.30
152.40
195.00
197.30
152.40
195.00
Börsenkapitalisierung (in Mio CHF)
31.12.
8 032
8 032
19 367
19 367
15 882
15 882
11 809
11 809
2008
15.50
3.00
2.90
9.00
9.30
2008
15.80
3.00
2.90
9.20
9.40
2007
19.7
1.3
1.2
18.1
18.5
2007
20.0
1.3
1.2
18.4
18.8
2006
17.3
1.3
1.3
18.3
18.1
2006
17.6
1.3
1.3
18.6
18.4
2005
14.0
1.3
1.3
18.5
18.2
2005
14.3
1.3
1.3
18.7
18.3
Kennzahlen (Jahresende)
Durchschnittliche Eigenkapitalrendite
Direkte Rendite – Namenaktie
Direkte Rendite – Inhaberaktie
Kurs-Gewinn-Verhältnis (Namenaktie)
Kurs-Gewinn-Verhältnis (Inhaberaktie)
%
%
%
Titel
The Swatch Group AG Namenaktien
The Swatch Group AG Inhaberaktien
Valoren-Nummer Reuters Symbol
1 225 514
UHRN.S
1 225 515
UHR.VX
Die Titel sind an der Schweizer Börse (SIX) und an der BX Berne eXchange kotiert.
*Antrag des Verwaltungsrats.
Entwicklung The Swatch Group AG Namenaktie und Swiss Market Index (1988–2008)
80
70
The Swatch Group AG
60
Swiss Market Index
50
40
30
20
10
0
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
00
01
02
03
04
05
06
07
08
The Swatch Group AG, Postfach, Seevorstadt 6, CH-2501 Biel, Schweiz
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