PDF-Dokument - Erzbistum Köln

Transcription

PDF-Dokument - Erzbistum Köln
Erzbistum Köln | Generalvikariat
Hauptabteilung Seelsorge
Vorschlag zur Einführung des neuen GOTTESLOBS
im Sonntagsgottesdienst der Gemeinde
1. Am Sonntag vor der Einführung
Das Bischofswort zur Einführung (bereits zugesandt bzw. im Amtsblatt Nr. 2/2014) ist zu verlesen oder in
geeigneter Weise bekannt zu machen.
Der Wechsel vom alten zum neuen GOTTESLOB kann ein Anlass sein, das alte Buch bei seiner letzten
Verwendung am Sonntag, den 16. Februar 2014, noch einmal ausdrücklich zu würdigen, bevor das neue
Buch den Gläubigen am darauf folgenden Sonntag bewusst in die Hand und ans Herz gelegt wird. So können
die Bücher am Ende des Gottesdienstes an der gewohnten Stelle abgelegt oder auch beim Ausgang von
Ministrant/innen oder anderen Helfern entgegengenommen werden. Das bewusste Abgeben kann der
Zelebrant des Gottesdienstes nach dem Schlussgebet bzw. am Ende der Verlautbarungen mit folgenden oder
ähnlichen Worten einleiten:
Liebe Schwestern, liebe Brüder,
dieser Gottesdienst war der letzte Sonntagsgottesdienst, in dem wir aus diesem (dabei kann er das Buch
zeigen) Buch gesungen haben.
1975 wurde es in Deutschland, Österreich und Südtirol eingeführt, damit wir die Gottesdienste im Sinne der
Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils gestalten konnten. Doch in den knapp vier Jahrzehnten hat
sich in der Art und Weise, wie wir Gottesdienst feiern, im Liedschatz und in der Gebetssprache manches
verändert. Es war darum an der Zeit, ein neues Gebet‐ und Gesangbuch zu erarbeiten. Ab dem nächsten
Sonntag werden wir dieses neue Buch verwenden.
Das bisherige Buch war uns ein treuer und vertrauter Begleiter bei den Gottesdiensten an den Sonn- und
Festtagen, bei Andachten an Werktage, bei festlichen und traurigen Anlässen unseres Lebens, in schönen und
schweren Stunden.
Indem wir nach dem Segen daraus noch einmal gemeinsam ein Lied des Dankes/Vertrauens/… singen,
nehmen wir von ihm Abschied. Ich lade Sie ein, danach das Buch bewusst aus der Hand zu legen. Wenn Sie
wünschen, dürfen Sie sich auch ein Exemplar mit nach Hause nehmen. Die übrigen Bücher werden wir in den
nächsten Tagen dem Recycling zuführen.
Es folgen in der üblichen Weise Segen und Entlass‐Ruf. Wo das Bedürfnis nach einer ausführlicheren
Würdigung besteht, kann der Zelebrant nach der „Würdigung“ zu einem Gebet einladen, das für das
gemeinsame Beten und Singen aus dem alten Gotteslob dankt und darum bittet, dass auch zukünftig
„Gottes Melodie“ in uns klinge.
2. Am Sonntag der Einführung
Einzug
Die neuen (Kirchen-)Exemplare des GOTTESLOBS liegen bereits im Altarraum bereit. Der Einzug kann rein
instrumental begleitet werden, oder aber es wird ein bekanntes Lied auswendig gesungen, z.B. „Mein Hirt ist Gott
der Herr“ oder „Lobe den Herren“.
Liturgische Eröffnung
Nach dem Kreuzzeichen und liturgischen Gruß kann – unter zusätzlicher Berücksichtigung des liturgischen
Jahres – der Vorsteher mit diesen oder ähnlichen Worten den Gottesdienst eröffnen:
Liebe Schwestern, liebe Brüder,
heute ist ein besonderer Tag. Denn heute beenden wir die fast vierzig Jahre, in denen das bisherige Gotteslob
im Einsatz war. Es war uns ein treuer Begleiter im gottesdienstlichen Feiern und im persönlichen Beten. Doch
jetzt ist es endlich da: das neue GOTTESLOB. Es verbindet uns untereinander und mit allen Gläubigen im
Erzbistum Köln, aber auch mit den Gläubigen in ganz Deutschland, Österreich und Südtirol.
Das Buch enthält Vertrautes und Neues. [Hier können auf Wunsch weitere Informationen zum neuen Gotteslob
gegeben werden. Hilfreich ist dazu der Text in der Anlage, aus dem die gewünschten Informationen
entnommen werden können.]
Möge uns das neue Buch rasch vertraut werden und sich als wertvolle Hilfe erweisen für unser Beten und
Singen; dass es uns hilft, Gottes Melodie in uns aufzunehmen und Gott die Ehre zu geben – mit Herzen, Mund
und Händen. In diesem Sinne wollen wir das neue GOTTESLOB segnen.
Segen
Herr, unser Gott,
du sprichst zu uns Menschen:
Dein Wort hat uns in Dasein gerufen,
und immer wieder hast du durch die Propheten zu den Menschen gesprochen.
In Jesus Christus ist dein Wort Fleisch geworden und hat unter uns gelebt.
Dieses Wort ist in deiner Kirche gegenwärtig,
besonders in der Feier des Gottesdienstes,
wenn wir vom Tisch sowohl des Wortes und wie des Brotes
das Leben empfangen.
Guter Gott, heute nutzen wir zum ersten Mal das neue GOTTESLOB.
Lass es uns eine Hilfe werden,
auf dein Wort zu hören,
dir im Gebet zu antworten
und in kleiner und großer Gemeinschaft unseren Glauben zu feiern.
Dazu segne das neue GOTTESLOB und alle, die es betend und singend in die Hand nehmen.
Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. – Amen.
Der Priester besprengt die neuen Gebet- und Gesangbücher. Anschließend werden sie der Gemeinde
ausgegeben – entweder unmittelbar in die Kirchenbänke hinein oder indem die Gläubigen selbst nach vorne
kommen. Dazu kann der Vorsteher noch folgenden Hinweis geben:
Wir singen nun gemeinsam das erste Lied aus dem neuen GOTTESLOB. Da Sie sicherlich mehrheitlich noch kein
eigenes Exemplar haben, geben wir Ihnen nun die gemeindeeigenen Exemplare unserer Pfarrkirche aus, die am
Ende des Gottesdienstes wieder wie schon das alte Gotteslob am Kircheneingang abgegeben werden / in der
Kirchenbank verbleiben. Weil das neue GOTTESLOB auch ein Gebetbuch für den einzelnen und die Familie ist,
laden wir Sie herzlich ein, ein eigenes Exemplar zu erwerben (im Buchhandel, in der KÖB,…). Natürlich ist es
auch ein bewährtes Geschenk zur Erstkommunion, aber darüber hinaus auch zu Jubiläen, Geburtstagen u.ä.
[Doch jetzt lade ich sie ein, nach vorne zu kommen.]
Es ist naheliegend, nun gemeinsam ein Danklied – oder falls noch nicht erfolgt – ein Eröffnungslied zu
singen, z.B. „Erde, singe“ (neues GL 411).
Fürbitten
Es empfiehlt sich, auch bei den Fürbitten die Einführung des neuen Gotteslobs zu berücksichtigen. Sinnvoll
ist eine Bitte darum, dass das neue Gotteslob zum Lebensbegleiter wird, der hilft, den Glauben zu stärken,
oder darum, dass wir im gemeinsamen Beten als Kirche zusammenwachsen. Zum Beispiel:
Barmherziger Vater, deine guten Taten an deinem Volk feiern wir im Gottesdienst. Lass uns als Kirche immer
enger zusammenwachsen, wenn wir mit Hilfe des neuen Gotteslobes Liturgie feiern.
oder:
Herr Jesus Christus, du rufst uns zusammen, um dir in Wort und Sakrament zu begegnen. Wir bitten, dass das
neue Gotteslob uns ein Hilfe sei, dir im Gebet nahe zu sein und im Glauben immer mehr zu wachsen.
Liedvorschläge aus dem neuen Gotteslob
Eröffnung/Danklied:
Kyrieruf:
Gloria:
Antwortgesang:
Ruf vor dem Evangelium:
Credo:
Gabenbereitung:
Sanctus:
Abschluss Hochgebet:
Agnus Dei:
Danksagung:
Schlusslied:
411 („Erde, singe“)
716
173, 1+2 oder 169
57,1 („Meine Seele, preise den Herrn“)
+ Verse aus Lektionar (Beispiel zu finden unter
http://www.antwortpsalm.de/noten/1051_112Ps_629-1_A_7iJ.pdf)
175,6 + Vers aus Lektionar
177, 1+2
188 („Nimm, o Gott, die Gaben“); oder (mit bes. Bezug zum Evangelium):
281, 2-4 („Seht, wie ich, der Herr, euch liebe“)
197 oder 388
201,2 („Amen“)
207 oder 203 („O Lamm Gottes unschuldig“)
386 („Laudate omnes gentes“) oder 400 („Ich lobe meinen Gott“)
810 („Meine Zeit steht in deinen Händen“)
oder 535 („Segne du, Maria“)
ANLAGE
Das neue „Gotteslob“ stärkt den Glauben
Am 1. Advent diesen Jahres, pünktlich zum neuen Kirchenjahr wird das neue Gotteslob in den Gemeinden
eingeführt und ab dann für jeden Gottesdienst verwendet. Die Druckmaschinen laufen zwar grad erst an,
aber schon jetzt steckt jede Menge Arbeit in dem neuen Buch. Über 10 Jahre arbeitete die
„Unterkommission Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch“ an den Inhalten. Dabei wurden von dieser
Arbeitsgruppe der Bischofskonferenz nicht nur Lieder und Gebete ausgewählt, sondern auch neue Texte und
Melodien geschrieben bzw. beauftragt. Neu ist, dass auch die Gemeinden in diesen Prozess miteinbezogen
wurden. Nachdem man alle Anregungen ausgewertet hatte, die seit dem Erscheinen des alten Gotteslobs
beim Deutschen Liturgischen Institut eingegangen waren, startete 2003 eine Umfrage zum alten Gotteslob.
Aus diesen Erkenntnissen und natürlich auch aus dem Rat der entsprechenden Experten entstand die
„Probepublikation“, die von 2007 bis 2008 in 186 Gemeinden getestet und durch verschiedene Fragebögen
bewertet wurde. Die Antworten zeigten, dass man sich auf dem eingeschlagenen Pfad weiterbewegen
konnte.
Das Ergebnis sieht so aus: ein wesentlich übersichtlicheres Layout ist gefüllt von vielen neuen, aber auch
alten Liedern. Vieles, was aus den Kinder- und Jugendmessen der letzten Jahrzehnte bereits vertraut ist,
fand Aufnahme ins neue Gotteslob. Gut die Hälfte der Lieder aus dem alten Gotteslob sind auch im neuen
vertreten. Es gibt einen völlig neu bearbeiteten Teil für Andachten und Wortgottesfeiern und erstmalig auch
verschiedene Angebote für gestaltete Feiern zu Hause. Dabei wurden besonders feierliche Anlässe
berücksichtigt, wie der Heilige Abend in der Familie, aber auch existentielle Situationen, wie das Gebet am
Totenbett. Neu sind auch katechetische Texte, die gut verständlich erklären, was unser Glaube enthält und
was beispielsweise einzelne Symbole, wie das Kreuz mit Weihwasser am Kircheneingang, bedeuten.
Das neue Gottlob ist ein Buch für das gesamte Glaubensleben, das einem wirklich zum Begleiter werden
kann. Einführungsaktionen und Handreichungen laden uns ein (bzw. werden dies in Zukunft tun), das neue
Buch kennenzulernen und auch wirklich zu benutzen. Der Wunsch dahinter ist: Mit dem neuen Gotteslob
soll der Glaube in Deutschland gestärkt werden.
Die Liedauswahl für das neue Gotteslob
Der Ursprung des (Volks-)Kirchenliedes liegt für Deutschland bereits in der Zeit der Reformation. Daher hat
der Gesang der Gläubigen hier eine lange und reiche Tradition. So konnte die von der Bischofskonferenz
eingesetzte „Unterkommission Gemeinsames Gebet und Gesangbuch“ auf über 2.900 Lieder zugreifen, als
es an die Erstellung des neuen Gotteslobes ging. Vor allem war es wichtig, die Lieder bzw. Liedversionen
herauszufinden, die von den Gläubigen angenommen werden bzw. wirklich in Gebrauch sind. Dazu gab es
Umfragen in ausgewählten Gemeinden. Außerdem wurde auf den Inhalt und die musikalische Gestaltung
der Stücke geachtet. Sie sollten für die Gestaltung der Gottesdienste geeignet und für den (persönlichen)
Glauben fruchtbar sein. Dabei versuchte man die Auswahl so zu treffen, dass diese Kriterien auch in den
nächsten 40 Jahren erfüllt werden.
Etwas mehr als die Hälfte der Lieder, die schon im derzeitigen Gotteslob vertreten sind, finden wir auch im
neuen Gotteslob. Zu den neuen Liedern zählen vor allem solche, die schon vorher in verschiedenen
Eigenteilen oder in eigenen Heften der Diözesen und Gemeinden enthalten waren. Es kommt also nichts
ganz Neues, sondern vor allem Vertrautes auf uns zu, wenn auch sicher nicht jeder jedes Lied kennen wird.
Dies birgt manche Chance: Erste Kostproben geben die „Lieder des Monats“, wie „Heilig, heilig, heilig …“,
„Holz auf Jesu Schulter“ oder „Jesus lebt, mit ihm auch ich!“.
Zum „Neuen Geistlichen Lied“ (NGL) gab es viele Mutmaßungen, wie breit es im Gotteslob vorkommen wird.
Für den Stammteil werden es 56 Lieder sein; dazu kommen noch etwa 20 Taizégesänge. Einiges ist eher im
Eigenteil zu erwarten, da die meisten NGLs regional verbreitet sind und daher nicht in den Stammteil
aufgenommen werden.
Eine Schule des Betens – die Auswahl der Texte
Das neue Gotteslob ist nicht nur ein Buch für den Sonntag und die Kirche, sondern auch für zu Hause.
Deshalb wurde der Text- bzw. Gebetsteil anders konzipiert, als im ersten Gotteslob. Die Auswahl der Texte
will den Gläubigen eine Schule des Betens bieten. So zeigt das neue Buch verschiedene Formen des Gebetes
und schlägt Feiern für Anlässe in der Familie vor. Hier kann sowohl der geübte Beter etwas (Neues) für sich
finden, als auch jener, der noch auf der Suche nach einer eigenen Gebetspraxis ist.
Der Gebetsteil des neuen Gotteslobs ist mit „Geistliche Impulse für das tägliche Leben“ überschrieben. Das
zeigt, wohin uns das Buch führen will. Es will uns befähigen bzw. dabei helfen Antworten auf Gottes Anruf
an uns zu geben. Daher widmet sich der erste Abschnitt der Bibel: warum wir sie lesen und wie wir sie auf
verschiedene Weisen lesen und miteinander teilen können. Als Antwort auf die Einführung in das Hören des
Wortes Gottes folgen dann Gebete für verschiedene Situationen. Neben den Grundgebeten findet sich eine
anschauliche Erklärung des Rosenkranzes, sowie eine „spirituelle Kirchenführung“: Hier wird man quasi am
Kirchenportal abgeholt und durch den Kirchenraum geführt. Kurze Erklärungen und Gebetstexte zeigen
dem Besucher vom Weihwasserbecken bis zum Marienbild, was und wie man in einer Kirche beten kann –
und wofür einzelne Symbole stehen. So wird die Kirche als Raum der Gegenwart Gottes erfahrbar.
Dann folgen Gebete zu Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist – Gebete für Dank, Bitte und auch Klage.
Morgen- und Tischgebete lassen sich ebenso finden, wie Gebete für den Arbeitsalltag oder den Dialog der
Religionen. Die Textauswahl berücksichtigt ganz verschiedene Sprachstile und Gebetsarten.
Erstaunlich ist der Blick auf die Namen der Autoren: von Augustinus, über Martin Luther und Edith Stein bis
hin zur 13-Jährigen Lara scheint die ganze Galerie vom großen Beter bis zum Alltagsmenschen von heute
vertreten zu sein und uns einzuladen in diesen großen Chor einzustimmen.
Nach den Gebetstexten kommen Feiervorschläge für zu Hause, wie die Segnung des Adventskranzes oder
das Totengebet. Der Textteil wird abgeschlossen mit Erläuterungen zu Glaubensinhalten, wie dem Gebot der
Liebe und den Werken der Barmherzigkeit.
So zeigt sich das neue Gotteslob nicht nur als Gebrauchsgegenstand für die Gläubigen, sondern auch als
Buch, um den Glauben – praktisch wie theoretisch – kennenzulernen.
Sakramente, Stundengebet, Wort-Gottes-Feier, Andachten
Nach dem Gebets- und dem Gesangsteil folgt als dritter und letzter Abschnitt des neuen Gotteslob:
„Gottesdienstliche Feiern“. Er enthält Texte und Gesänge für die Feiern der Sakramente und
Sakramentalien, sowie für die Tagzeitenliturgie, die Wort-Gottes-Feier und Andachten. Wie schon im
Gebetsteil finden sich auch hier nicht nur die Texte, die für die Liturgie gebraucht werden, sondern
zusätzlich Erläuterungen über die Bedeutung der Sakramente und die Aufgaben aller Beteiligten. Detailliert
und übersichtlich werden die einzelnen Elemente der Feiern kurz erklärt.
Neu ist bei den Sakramentalien neben der Urnenbestattung, die Feier der Beauftragung zu einem Dienst in
der Kirche. Mit ihr sollen ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter in ihren Dienst eingeführt und der
Gemeinde vorgestellt werden. So können zum Beispiel Lektoren, Gottesdienstbeauftragte, Ministranten
oder auch die Begleiter von Erstkommunion- und Firmkursen unter Gottes besonderen Schutz gestellt
werden. Die feierliche Beauftragung zeigt die Dienste als Berufung der Gläubigen und trägt der Realität
Rechnung, dass das Ehrenamt in der Kirche immer wichtiger wird.
Und noch eine Erfahrung hat Eingang in das neue Gotteslob gefunden: die Gläubigen schätzen die neuen
Formen des Stundengebets. So finden sich neben den klassischen Formen Laudes, Vesper und Komplet, das
Morgen- und Abendlob sowie das Nachtgebet. Sie sind etwas kürzer als das traditionelle Stundengebet und
enthalten „moderne“ Antiphonen und Gesänge, wie beispielweise den Taizé-Gesang „Confitemini Domino“.
Für die besonderen Zeiten und Anlässe des Kirchenjahres gibt es neben der Grundform zusätzliche Texte
und Gesänge.
Als weitere praktische Hilfe enthält das neue Buch einen erläuterten Aufbau der Wort-Gottes-Feier. Für die
Andachten gibt es ein flexibles System aus Andachtsabschnitten zu 32 Themen, sowie Vorschläge, wie man
diese zu Feiern bestimmter Glaubensinhalte kombinieren kann. Der Vorteil dieser Variante ist, dass so mehr
Anlässe und auch unterschiedlich lange Andachten möglich sind. Dies entspricht den Wünschen aus der
Umfrage in den Gemeinden. Die Andachtsabschnitte beginnen meist mit einem eröffnenden Gedanken und
einem kurzen Schriftwort, dann folgen Wechselgebet, ein Gebet, das das Motiv der Andacht zusammenfasst,
und Vorschläge für passende Lieder. Fest bleiben Eröffnung und Schluss, für die je eine Variante mit
Aussetzung des Allerheiligsten und eucharistischem Segen vorgesehen ist sowie eine andere mit Lob und
Gebet. Vollständig abgedruckt ist weiterhin die Kreuzwegandacht.
Mit seiner Kontinuität und seinen Neuerungen ist das neue Gotteslob unmittelbar an der Praxis des
Glaubens, wie er heute gelebt wird. Wir können uns also auf den Advent freuen, wenn wir das Buch endlich
in den Händen halten und verwenden können.
Lucia Szymanowski, Deutsches Liturgisches Institut (Trier)