Frauennewsletter - Kreis Groß

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Frauennewsletter - Kreis Groß
Frauennewsletter
vom Büro für Frauen und Chancengleichheit in Groß-Gerau
01/2014
Editorial
Inhalt:
brillanz media – professi- 2
onelle Videoproduktion
WieDa – Bestes Unter- 3
nehmen für den Wiedereinstieg in Hessen 2013
Minijobs – geringfügige 5
Beschäftigungen als
„ökonomische Sackgasse“ und Armutsrisiko
Gleichberechtigung aktiv 6
gestalten
Gedenktag „Nein zu 7
Gewalt an Mädchen und
Frauen“
Vorschau Internationaler 7
Frauentag 2014
Genderanalyse 2013: 8
Mehr Zeit und Zeitsouveränität
Berufspraktikantin im 10
Büro für Frauen und
Chancengleichheit
Kinder aus suchtbela- 11
steten Familien –
Unterstützungsangebote
Familienzentrum stellt 12
sich vor
Tagesmütter in Groß- 13
Gerau
Monika Stein und ihr
„Kuschelnest“
IBF-Theaterprojekt: 16
„Karagöz und Hacivat
treffen auf
Kasperl und Seppl“
Der Toleranzpreis 2013 17
Veranstaltungen für 19
Frauen im
Kreis Groß-Gerau
Liebe Leserin, lieber Leser,
zu allererst wünschen wir Ihnen allen einen guten Start in ein glückliches
und gesundes 2014. Auch in diesem
Jahr freuen wir uns, Ihnen unseren
Newsletter mit vielen interessanten
frauenspezifischen Themen präsentieren zu können.
In unserer Reihe „erfolgreiche Unternehmerinnen aus dem Kreis GroßGerau“ stellen wir Ihnen dieses Mal
Frau Sabine Thiel vor. Sie betreibt mit
brillanz media eine professionelle Videoproduktion für mittelständische und
kleinere Unternehmen, Verbände sowie Werbeagenturen. Außerdem portraitieren wir in dieser Ausgabe Frau
Stein, eine ehemalige Architektin, die
ihre ingenieurswissenschaftliche Tätigkeit aufgab und nun als Tagesmutter
arbeitet. In diesem Zusammenhang informieren wir Sie auch über die Voraussetzungen und Möglichkeiten zur
Qualifizierung als Tagesmutter bzw.
Tagesvater.
Frauen auf dem Sprung!
Vortragsreihe zum beruflichen Wiedereinstieg
Erfolgsstrategien für die Arbeitssuche
- Regionaler Arbeitsmarkt
- Stellensuche
- Selbstvermarktung und Selbstpräsentation
- Kompetenzen
- Bewerbungstipps
- Selbstinformationsmöglichkeiten
- Teilzeitarbeit, Rente und Minijobs
- Serviceangebote der Agentur
Vorträge von Heike Schubert, BCA Agentur für Arbeit Bad Homburg u.a.
Termine für 2014 von 9:30 – 12:30 Uhr:
7. März 2014
27. Juni 2014
12. September 2014
7. November 2014
im Frauenzentrum Rüsselsheim,
Darmstädter Straße 101, 64528 Rüsselsheim
in der Kreisvolkshochschule Schloß Dornberg
Hauptstrasse 1, 64521 Groß-Gerau
im Mehrgenerationenhaus,
Danziger Str. 6, 64521 Groß-Gerau
im Mütteraktionszentrum Stockstadt,
Odenwaldring 33, 64589 Stockstadt
Anmeldungen erleichtern die Planung der Veranstaltung | Kreisauschuss des Kreises Groß-Gerau | Büro für Frauen und
Chancengleichheit | 06152 989-630 | [email protected]
KooperationpartnerInnen der Veranstaltungsreihe:
Eines unserer weiteren Schwerpunktthemen ist der Rückblick auf die
jährliche Kreis-Veranstaltung „Genderanalyse“ mit dem Thema „Mehr Zeit und Termine für den erfolgreichen Wiedereinstieg.
Tipps und Tricks für eine erfolgreiche ArbeitsZeitsouveränität für Familien- und Besuche vermittelt. (siehe Bild)
rufsleben“. Die dort analysierten genderspezifischen Daten haben sich als wichtiges SteueAußerdem informieren wir Sie über die Verleirungsinstrument für sozialpolitische Maßnahmen
hung des „Toleranzpreises 2013“ in Groß-Gerau
im Kreis erwiesen. In diesem Zusammenhang
und stellen Ihnen das erfolgreiche IBF-Projekt
stellen wir Ihnen auch das Thema „Minijobs und
„Karagöz und Hacivat“ vor.
Armutsrisiko für Frauen“ vor.
Mit dem im letzten Jahr zum ersten Mal vergebenen Preis „WieDa – Bestes Unternehmen
für den Wiedereinstieg in Hessen 2013“ werden
zukünftig jährlich Firmen aller Branchen mit maximal 250 Mitarbeiterninnen und Mitarbeiter ausgezeichnet, die Konzepte für den Wiedereinstieg
von Frauen in den Berufsalltag erfolgreich umgesetzt haben. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen
das Unternehmen Doris Schüßler Consulting vor,
das diesen Preis gewonnen hat.
Zum Thema beruflicher Wiedereinstieg wird
es 2014 im Kreis eine Vortragsreihe geben. Unter
dem Motto „Frauen auf dem Sprung“ werden
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern
viel Spaß beim Lesen und einen guten Start in
das Jahr 2014!
Falls Sie selbst Ideen oder Anregungen für
bestimmte Themen haben oder wenn Sie uns auf
eine interessante geschlechterspezifische Facette des Landkreises aufmerksam machen möchten, dann schreiben Sie uns! Wir freuen uns sehr
über Ihre Zuschriften und Leser/innenbriefe!
Ihr Team vom Büro
für Frauen und Chancengleichheit
Seite 2
brillanz media – professionelle Videoproduktion
brillanz media
Sabine Thiel
Hochstraße 29
64546 Mörfelden-Walldorf
+49 (0)6105 40589/32
Mobil: 0171 1936607
[email protected]
www.brillanz-media.de
Sabine Thiel betreibt mit brillanz media eine
professionelle Videoproduktion für mittelständische und kleinere Unternehmen, Verbände sowie
Werbeagenturen. „Mein Schwerpunkt liegt dabei
auf Produktvideos aus Technik- und Industriebranchen sowie auf Video-Education und Erklär-Videos“, so Sabine Thiel. Außerdem fertigt sie Messe-Videos und Imagefilme an und stellt Videos für
interne Unternehmenskommunikation her. Die
brillanz media Videoproduktion wurde 2010 gegründet; ihr zweites Standbein, die brillanz consult
Coaching & Training, besteht bereits seit 2001.
Für ihre Selbstständigkeit bringt sie einen umfassenden Background mit: zum einen verfügt sie
über langjährige professionelle Fernseherfahrung
(als TV-Journalistin, TV-Moderatorin, Bereichsleiterin Telelearning beim Business TV einer internationalen Bank) und zum anderen besitzt sie viel
Erfahrung in der strategischen Umsetzung von
komplexen
Produkten/Dienstleistungen
und
Know-how im Bereich Mediendidaktik (für Education Videos).
Zu ihrem Tätigkeitsbereich gehört der gesamte
Prozess einer Videoproduktion: von der Umsetzungsidee, dem Drehbuch-Schreiben bis hin zu
den Dreharbeiten, der Postproduktion, der abschließenden Vertonung der Videos und dem
Überführen in verschiedene Sprachen. „Am meisten Spaß macht es mir, den Auftraggeber und das
Produkt/ die Dienstleistung genau kennenlernen
und dafür ein ausgefeiltes Drehbuch zu schreiben
und komplexe Themen einfach und verständlich
auf den Punkt bringen“, so Thiel. „Mitwirkende“
wie z.B. Interviewpartnerinnen und Laiendarsteller
müssen schnell drehbereit gemacht und ihnen die
Sorge vor dem Auftritt vor der Kamera genommen
werden. „Dazu gebe ich kurze Input-Einheiten zu
Körpersprache und Stimme“, sagt Thiel, die selber
bereits als TV-Sprecherin und Stimmtrainerin gearbeitet hat. Medien- und Auftrittstraining sind
Schwerpunkte von Thiels Arbeit als Trainerin und
Coach. In ihrer Freizeit praktiziert Sabine Thiel, die
Darstellende Kunst studierte, außerdem noch Pilates für Körperbewusstsein und -haltung.
Zu den größeren Kunden der Videoproduzentin gehört ein internationales Trainingsunternehmen in Filderstadt bei Stuttgart, für das sie eine
kontinuierliche Video-Begleitung für ein Videomarketing (für deren Social Media Aktivitäten) realisiert. Ein weiterer Kunde kommt aus dem Bereich
Automotive Industrie. Für diesen wurden Videos
von internen Vertriebsmeetings und Vorträge, Dokumentationen internationaler Kundenevents und
Live-TV-Workshops auf den Messeständen bei internationalen Messen realisiert. Auch ein mittelständischer Werkzeughersteller in MörfeldenWalldorf gehört zu Thiels Kundenstamm.
Für diesen stellt die brillanz media Videopro-
duktion seit 2011 Produktvideos bzw. Video-Bedienungsanleitungen her. Ziel ist es, die einzelnen
Geräte „gut aussehen zu lassen“ und die Hilfe-Aspekte „Wie bediene ich das Gerät?“ und „Was mache ich, wenn das Gerät eine Fehlermeldung
zeigt?“ umzusetzen. Dafür richtete Sabine Thiel
dort ein eigenes „TV-Studio“ ein: eine Werkstattbank mit passendem Hintergrund und Studiolicht.
Als Darstellende fungieren jeweils Angestellte des
Unternehmens, die sich sehr gut im Umgang mit
den Geräten auskennen. Alle bestehenden Videos
wurden auf Deutsch und Englisch produziert. Aktuell entstehen gerade die russischen Fassungen.
Danach sind die chinesischen Fassungen in Planung. Die Herausforderung war zudem, bereits
mit den ersten Videos ein „Look & Feel“ zu entwickeln, welches später über ganze Gerätereihen
funktioniert. „Wichtig bei allen Produktionen ist,
dass ich nicht aus der Werbung komme, sondern
vom TV und Business-TV und Training. Das heißt,
ich kenne sowohl die Didaktik des Lernens als
auch die Besonderheiten der Mediendidaktik in
Kombination mit der Vertriebsunterstützung“, erläutert die Videoproduzentin, die bei früheren
Dreharbeiten in Frankfurt ihren Mann, einen Kameramann aus Mörfelden-Walldorf, kennenlernte.
Noch sind wenige Videoproduktionsfirmen
auf dem Markt, die sowohl budgetorientiert als
auch professionell „Videos für Webseiten“ produzieren. Doch langsam wird der Markt enger. Es
gibt in der Presse immer häufiger Artikel über Kameramänner und -frauen, die sich zum „Selbstkostenbeitrag – und darunter“ anbieten. „VideoOnline-Marketing“ wird zum Keyword für jede
noch so kleine Marketing-Beratung.
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„Ich stehe vor der Tatsache, dass sich künftig
professionelle Produzentinnen und Produzenten
und Semiprofessionelle noch mehr als nur durch
den Preis unterscheiden müssen. Meine Kundinnen und Kunden profitieren von meiner langen Erfahrung im TV-Geschäft und der Produktion von
Videos für Marketing und Vertriebsunterstützung:
Von der ersten Beratung über das Treatment bis
zum fertigen Film schätzen die Auftraggeber/innen
meinen kreativen und vertriebsorientierten Background. Gemeinsam entstehen so oft neue Ideen
für die Umsetzung, die über einen klassischen
Imagefilm hinausgehen und wirksamer sind“, erklärt Thiel ihr Alleinstellungsmerkmal.
Wie kam sie auf die Idee, sich selbstständig zu machen? Gab es weibliche Vorbilder in
der Familie ?
„In meiner Familie war noch nie jemand selbständig. Deswegen habe ich keine familiären
Vorbilder. Seit 20 Jahren interessiere ich mich
aber sehr für Wirtschaft und habe viel über wirtschaftlich erfolgreiche Personen gelesen, die ihren Weg mit Kreativität, Intelligenz und Gespür
für den Markt gegangen sind. Es ist eher diese
Kombination, in der ich mich wiederfinde.
„Ich selbst habe eine hohe Motivation für meine Selbständigkeit: Freiheit und Unabhängig-
keit“, beschreibt Thiel ihre Antriebskraft. „Mein Arbeitstag ist lang und ich bin nicht ab 17 Uhr im
Feierabendmodus. Die Pflege von Freundschaften, gemeinsame Aktivitäten kommt manchmal
etwas zu kurz“, gibt die gebürtige Schwäbin, die
seit 1997 in Hessen wohnt, offen zu. Da sie keine
Kinder hat, ist sie aber zeitlich sehr flexibel und
kann so auch spontan für die Elterngeneration da
sein. „Eltern und Schwiegermutter sind jetzt über
70, so dass ich sie z.B. spontan bei Arzt- und
Ämterbesuchen unterstützen kann.
Welche Tipps würden Sie anderen Frauen
beim Weg in die Selbstständigkeit mit auf den
Weg geben?
„Die eigene Motivation zu kennen ist wichtig,
denn die Motivation hilft über anstrengende Phasen hinweg. Frauen neigen zur Zurückhaltung,
sie sollten aber mit den eigenen guten Ideen und
Kompetenzen nicht zu bescheiden umgehen,
sondern ihre Stärken offensiv kommunizieren.
Außerdem ist es wichtig, nach der Geschäftsgründung die Ressourcen für 1-2 Jahre zur Verfügung zu haben, denn die Anlaufphase ist die
schwierigste Zeit“, rät Sabine Thiel anderen Frauen, die sich selbstständig machen wollen. Parallel dazu ist es wichtig, verkaufen und akquirieren
zu können, d.h. aktiv auf Menschen zugehen zu
können.
•
Doris Schüßler Consulting, Frankfurt am Main
- ausgezeichnet als Bestes Unternehmen für den
Wiedereinstieg in Hessen 2013
Mit dem in 2013 zum ersten Mal vergebenen
Preis „WieDa – Bestes Unternehmen für den Wiedereinstieg in Hessen 2013“ werden zukünftig
jährlich Firmen aller Branchen mit maximal 250
Mitarbeitern/innen ausgezeichnet, die Konzepte
für den Wiedereinstieg von Frauen in den Berufsalltag erfolgreich umgesetzt haben. Das Netzwerk Wiedereinstieg wurde im Oktober 2009 von
der Hessischen Landesregierung ins Leben gerufen, wird gefördert aus Mitteln des Hessischen Sozialministeriums und der Europäischen Union und
unterstützt die am Projekt teilnehmenden Firmen.
Der Preis ist ein Qualitätssiegel, das von der
Entwicklungskraft und dem großen Engagement
hessischer Unternehmen zeugt. Darüber hinaus
werden Wiedereinsteigerinnen und deren Potenziale hessenweit in den Fokus gerückt. Die Ehrung der beiden Preisträgerinnen wurde von Petra Müller-Klepper, der Staatssekretärin im
Hessischen Sozialministerium, die Schirmherrin
des Wettbewerbs, am 12. September 2013 im
Kloster Eberbach im Rheingau vorgenommen.
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken,
ist die Gesellschaft auf die Potentiale berufstätiger Frauen angewiesen und mit der Auszeichnung soll die Motivation der Unternehmen, sich
für den Wiedereinstieg zu engagieren, gestärkt
werden.
In der Kategorie „Kleine Unternehmen“ wurde
Doris Schüßler Consulting aus Frankfurt am Main
geehrt. Doris Schüßler bietet mit ihrer gleichnamigen Firma Kunden/innen Komplettlösungen für
die internationale Finanzbuchhaltung und das Dokumenten-Management. Mit ihrer ausgeprägten
Kundenorientierung, hohen Beratungsqualität sowie ihrem umfassenden Know-how hat sie in den
letzten 15 Jahren ein wirtschaftlich tragfähiges Unternehmen aufgebaut.
Früher war die erfolgreiche Geschäftsfrau,
deren Engagement und Tatendrang stets ihr Arbeitsleben bestimmten, Beamtin in der Finanzverwaltung. „Aber die veränderungsresistenten
Strukturen erwiesen sich bald als hinderlich für
meine Neugier, Kreativität und Gestaltungsfreude“, erzählt die sympathische Wahl-Frankfurterin.
Zunächst war Doris Schüßler dann 5 Jahre lang
in einer Anwaltskanzlei mit dem Fachschwerpunkt Steuerrecht tätig, wodurch sie die unternehmerische Perspektive kennenlernte. Ihr weiterer Weg über eine Managerin-Position in einer
internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Steuer-
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beitsprozess integriert und
wenn es mal nicht anders
ging, war das Kind eben
auch bei uns im Büro dabei“,
so Schüßler. Auch Home-Office Arbeitsplätze gehörten
zu diesem flexiblen Konzept.
Das Potential und Engagement hat Doris Schüßler dabei schon früh erkannt. „Ich
habe den Frauen mein Vertrauen geschenkt und wurde
bisher nie enttäuscht. Wenn
mal zur vereinbarten Zeit
nicht gearbeitet werden
konnte, dann haben meine
v.r.n.l.: Mitglied der Jury Udo Jankowski, Vorstand der Tecosim Venture Mitarbeiterinnen meist von
AG, Rüsselsheim, Frau Staatssekretärin Petra Müller-Klepper, Preisträgerinnen Doris Schüßler Consulting, Frankfurt und Sybille Besecke von sich aus Alternativen vorgewibas GmbH, Darmstadt, Cornelia Goldstein und Susanne Zastrau von schlagen, so dass Projekte
NeW Netzwerk Wiedereinstieg.
Foto: Carolina Ramirez für unsere Kunden/innen immer termingerecht fertig geberatungsgesellschaft sowie als verantwortliche
stellt werden konnten“. Der Krankenstand in der
Leiterin einer Steuerberatungskanzlei mit zwölf
Firma ist auf Grund der harmonischen Atmosphäre
Mitarbeitern/innen ließ sie erstmals den Reiz der
sehr gering. Bei Problemen findet sich fast immer
Personalverantwortung erleben. Weitere Neueine einvernehmliche Lösung.
gier, verbunden mit dem Gefühl in ihrem Leben
noch auf der Suche nach etwas anderem zu sein,
„Die strikte Einhaltung der täglichen Arbeitsließ sie letztlich den Schritt in die Selbständigkeit
zeit ist für mich z. B. weniger wichtig. Wenn Arbeit
wagen.
und Familie gut miteinander vereinbar sind und 4
Stunden konzentriert gearbeitet werden kann,
„Da ich für viele Stellen überqualifiziert war und
bringt das unter Umständen mehr, als 8 Stunden
merkte, dass mir die Angebote nicht entsprachen,
Anwesenheit, in denen die Gedanken woanders
kam ich letztlich, auf Grund meiner vielfältigen Fäsind“, so die familienfreundliche Chefin. Ein aushigkeiten, auf die Idee, mich selbständig zu mageprägtes „Wir-Gefühl“ ist ebenso kennzeichchen“, erklärt sie ihren mutigen Schritt. „Bereits im
nend für die Arbeit in der Firma. „Ich war immer
ersten Jahr nach der Firmengründung wurde ich
eine Teamplayerin und schätze das Miteinander“,
durch den Kontakt zur Gemeinnützigen Frankfurter
erklärt Frau Schüßler ihre Philosophie. Ein ebenFrauenbeschäftigungsgesellschaft für die spezififalls positiv bewerteter Aspekt ist die ausgeprägte
schen Problemlagen von Wiedereinsteigerinnen
Nachhaltigkeit, die das Denken der Unternehmesensibilisiert“, erzählt die engagierte 62-jährige.
rin kennzeichnet.
Das kleine Unternehmen, bestehend aus einem 5 bis 6-köpfigen Team, das bereits in den
Jahren 2004 und 2006 für seine nachhaltige Förderung des Mittelstandes ausgezeichnet wurde,
hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1999 fest
am Markt etabliert.
Besonders beeindruckt hat die Jury dabei die
Flexibilität, mit der das Unternehmen versucht,
die unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter/innen im Arbeitsalltag zu
berücksichtigen. So sind Erziehende häufig nicht
in der Lage, die von Arbeitgebern geforderten
starren Anforderungen hinsichtlich Zeit, Ort und
Umfang ihrer Tätigkeit zu erfüllen. Deshalb wurden spezielle Werkzeuge und Prozesse kreiert,
die ein Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit ermöglichen.
„Ich habe Frauen stundenweise, entsprechend
ihrer individuellen Möglichkeiten, wieder in den Ar-
Dies zeigte sich sowohl in Sachen „Schulungsmanagement“ als auch bei der Unternehmensnachfolge. „Beide Themenbereiche werden
strategisch und langfristig angegangen“, so die
Juroren/innen des Wettbewerbs. Generell hält
Frau Schüßler die Weiterbildung der Frauen
während der „Babypause“ für sehr wichtig. Entsprechende Maßnahmen werden von ihr deshalb
auch finanziell gefördert. „Viele Frauen sind gut
ausgebildet und haben den Willen, sich fortzubilden. Dieses Potential möchte ich fördern und nutzen“, erklärt sie. Dafür müssen jedoch sowohl die
Betriebe, als auch die Bewerberinnen und Bewerber besser über die Möglichkeiten und Chancen informiert werden, die ein Wiedereinstieg für
beide Seiten bietet. Die Firmen sind in der Pflicht,
ihre Auswahlprozesse zur Personalrekrutierung
zu überdenken und bei den Arbeitszeit- und Arbeitsortbestimmungen neue Wege zu gehen.
„Um die Wiedereingliederung von Müttern und
Vätern in den Arbeitsmarkt zu einem Erfolg zu
Seite 5
führen, ist darüber hinaus auch ein gesellschaflichtes Umdenken notwendig“, so Schüßler. Die
Bewertung der Arbeit Erziehender sowie das Verständnis ihrer beruflichen Leistungsfähigkeit
müssen sich ändern. Zudem sind praxisnahe
Konzepte erforderlich, die Frauen und Männer
gleichermaßen in die Pflicht nehmen.
„So entstehen Synergieeffekte, die für alle
Beteiligten von Vorteil sind.“
•
Minijobs – geringfügige Beschäftigungen als „ökonomische
Sackgasse“ und Armutsrisiko für Frauen
Seit 1.1.2013 dürfen „Minijobber/innen“ in
Deutschland bis zu 450 Euro monatlich verdienen (bisher: maximal 400 Euro). Grund dieser
Anhebung der Verdienstgrenze ist laut MinijobZentrale die Anpassung an die allgemeine Lohnentwicklung in Deutschland.
Was sich zunächst sinnvoll anhört, ist bei genauerer Betrachtung jedoch keineswegs positiv
zu bewerten. Diese ursprünglich als „Hinzuverdienstmöglichkeit“
geschaffenen
Beschäftigungen – gedacht unter anderem für Frauen, die
auf Grund von Haushaltsführung und Kinderbetreuung nicht Vollzeit arbeiten können – haben
sich mittlerweile verselbständigt, die einer zukunftsfähigen Lösung für eine moderne Erwerbsgesellschaft nicht entsprechen.
Zum einen hat durch die Ausweitung der „Minijobs“ inzwischen eine Verdrängung sozialversicherungspflichtiger Regelarbeitsverhältnisse eingesetzt, mit der Arbeitgeber/innen zunehmend
versuchen, Löhne und
Lohnnebenkosten gering
zu halten. Zum anderen
erweisen sich die Minijobs als „ökonomische
Einbahnstraße“
für
Frauen, aus der diese
häufig nicht wieder herausfinden.
entweder geringfügig oder in Teilzeit beschäftigt
sind, sogar bei fast 71 % liegt. Unter den Vollzeiterwerbstätigen sind hingegen nur 35,6 % Frauen
zu finden. Im Kreis Groß-Gerau liegt der Anteil der
Frauen unter denjenigen, die keinen Vollzeitjob
haben, bei 67,8%. Unter den Ganztagsbeschäftigten sind dagegen nur 27,2% weiblich.
Mit der Erhöhung des Verdienstrahmens der
Minijobs werden, ebenso wie mit dem Ehegattensplitting, falsche Signale gesendet, die dem entgegenstehen, was der Staat eigentlich von
Frauen erwartet.
Betrachtet man nämlich die zunehmende Aktivierungspolitik am Arbeitsmarkt oder die Neuregelung des Unterhaltsrechts, so wird vielmehr
deutlich, dass im Grunde eine möglichst umfangreiche Erwerbstätigkeit und damit eine eigenständige Existenzsicherung von Frauen angestrebt
werden soll. Die Sachverständigenkommission
zum Ersten Gleichstellungsbericht kritisierte indes
auch eine „Inkonsistenz“ in
der deutschen Gleichstellungspolitik.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler
Frauenbüros und Gleichstellungsstellen
fordert
deshalb von der Bundesregierung durch eine NeuLaut einer Studie des
regelung des Steuer© Alexander Raths fotolia
Delta-Instituts für das
rechts
sowie
die
Bundesfrauenministeri- Die Anzahl der von Altersarmut betroffenen
Einführung eines flächenFrauen steigt
um finden mehr als 50
deckenden gesetzlichen
Prozent der Frauen, die einen Minijob als alleinige
Mindestlohns die Voraussetzungen für existenzTätigkeit ausüben, keinen Anschluss an den regusichernde Erwerbsarbeit für alle Männer und
lären Arbeitsmarkt mehr. Sie verfügen somit über
Frauen zu schaffen. Derzeit sind vor allem Alleinkeine eigenständige soziale Sicherung und werden
erziehende häufig auf aufstockende Leistungen
darüber hinaus mit „Armutslöhnen“ abgespeist. Gedurch das Jobcenter angewiesen.
rade Frauen sind häufig in Branchen beschäftigt,
in denen es keine tarifvertraglichen LohnregeSelbst qualifizierte Berufsabschlüsse schütlungen gibt. Der Einstieg in ein geringfügiges Bezen Frauen häufig nicht vor „Erwerbsarmut“, da
schäftigungsverhältnis ist damit oftmals der Besie – selbst wenn sie Vollzeit arbeiten – traditioginn eines prekären Erwerbsverlaufes.
nell in Branchen beschäftigt sind, die schlecht
entlohnt werden. Der Pflegebereich, das FriseurVon den 4,8 Millionen Menschen die in
handwerk oder auch der Einzelhandel seien beiDeutschland einen Minijob als alleinige Erwerbsspielhaft genannt. Infolgedessen sind Frauen
quelle haben, sind 3,2 Millionen - also zwei Drittel
auch überdurchschnittlich oft von „Altersarmut“
- Frauen. Ein Blick nur auf das Land Hessen zeigt,
bedroht, da entweder keine oder sehr geringe
dass der Frauenanteil unter den Personen, die
Ansprüche in der gesetzlichen Rentenversiche-
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rung erworben werden. Ein Blick auf die Zahlen
aus dem Kreis Groß-Gerau von 2009 bis 2012
zeigt, dass die Altersarmut bereits ansteigt. Der
Anteil der über 65-jährigen, die Leistungen der
Grundsicherung empfangen, ist von 1,96% auf
2,22% gestiegen. Die Zahl derer, die anspruchsberechtigt wären, aber diesen – vermutlich aus
Gründen der Scham – nicht geltend machen, ist
im gleichen Zeitraum sogar noch stärker gestiegen, nämlich von 4,16% auf 4,72 %.
Auch erscheint eine generelle Neubewertung
von Arbeit dringend erforderlich. So wird angesichts der demographischen Entwicklung beispielsweise der Bereich der Alten- und Krankenpflege in den nächsten 30 Jahren in unserer
Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert
bekommen und es ist – insbesondere wenn man
die hohe Arbeitsbelastung und Verantwortung
bedenkt – nicht hinnehmbar, dass hier Löhne bezahlt werden, die kaum ausreichen, um eine eigenständige Existenz zu sichern.
Ein höherer Anteil vollzeiterwerbstätiger
Frauen ist aber wiederum nur dann realisierbar,
wenn die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienleben verbessert wird.
Ein weiterer Ausbau von Kinderkrippen und
Ganztagsbetreuungen in Kitas und Schulen ist
hier genauso wichtig, wie die Sensibilisierung
von Betrieben für die spezifischen Bedürfnisse
und Problemlagen von Müttern bzw. Familien.
Hier ist es unter anderem von Bedeutung, einen
baldigen Wiedereinstieg in das Erwerbsleben zu
ermöglichen, da eine lange Abwesenheit vom Arbeitsmarkt tendenziell die Chancen auf eine erneute Beschäftigung vermindert.
•
Gleichberechtigung aktiv gestalten - eine Initiative zur Neugestaltung der Frauenförderpläne im Kreis Groß-Gerau
Kontakt:
Der Kreisausschuss des
Kreises Groß-Gerau
Büro für Frauen und
Chancengleichheit
Wilhelm-Seipp-Str. 4
64521 Groß-Gerau
06152 989-630
Fax: 06152 989-352
[email protected]
Magistrat der Stadt
Rüsselsheim
Büro der
Frauenbeauftragten
Elke Möller
Mainzer Straße 9 1/10
65428 Rüsselsheim
06142 83-2099
Fax: 06142 83-2062
elke.moeller
@ruesselsheim.de
Ein Frauenförderplan ist ein konkretes Instrument auf dem Weg zur tatsächlichen Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und
Männern in den öffentlichen Verwaltungen. Frauenförderpläne sind ein starkes Instrument einer
modernen und effizienten Personalentwicklung.
Sie helfen dabei, Potentiale offenzulegen und sie
strategisch sinnvoll einzusetzen.
sind verwaltungsspezifische Besonderheiten zu
beachten (z.B. die Anteile der Frauen in der Führung, die Einkommensstruktur, die demographische Struktur und der Anteil der Personen in
Elternzeit/Pflegezeit). Auf Basis der Besonderheiten in den jeweiligen Bereichen und Dienststellen sind im Frauenförderplan konkrete Zielvorgaben zu formulieren.
Außerdem unterstützen die Pläne die Verwaltungen dabei, Frauenförderung systematisch
und zielorientiert umzusetzen und die daraus resultierenden positiven betriebswirtschaftlichen
Effekte nutzbar zu machen.
Dies dient dem Zweck, die Entwicklungstendenzen und den Fortschritt zur Gleichberechtigung messbar und überprüfbar zu
machen. Die Frauenbeauftragte
überwacht und unterstützt die Umsetzung des Frauenförderplans.
Sind die formulierten Zielvorgaben
nicht erreichbar, empfiehlt es sich,
Kompensationsmaßnahmen einzuleiten.
Für jede Dienstelle mit
50 oder mehr Beschäftigten ist ein Frauenförderplan verbindlich aufzustellen. Im Frauenförderplan ist für einen
Zeitraum von 6 Jahren darzustellen, mit welchen
personellen, organisatorischen und fortbildenden
Maßnahmen der Anteil der Frauen an den Beschäftigten erhöht werden soll. Damit der Förderplan seine Aktualität nicht einbüßt, ist alle 2 Jahre
eine inhaltliche Anpassung an gegenwärtige Entwicklungen vorzunehmen. Einem Frauenförderplan liegt grundsätzlich die Analyse der Beschäftigungsstruktur sowie der zu erwartenden
Personalentwicklung zu Grunde (z. B. die Zahl
der in einer Dienstelle beschäftigten Männer und
Frauen aufgegliedert nach Verdienstgruppen,
Zahl der Teilzeitbeschäftigten getrennt nach Geschlecht und Verdienstgruppen etc.).
Bei der Errichtung des Frauenförderplans
Horst Pohl
Für die zukünftig angestrebte
einheitliche Neugestaltung der
Frauenförderpläne im Kreis Groß-Gerau soll der
Rüsselsheimer Plan als qualitative Orientierungsgrundlage und Richtlinie dienen. Auf dieser
Grundlage werden kreisweite Qualitätskriterien
für Frauenförderpläne entwickelt. Zusätzlich sollen auch die Frauenförderpläne aus Potsdam,
Köln, Kassel und München als Beispiel dienen.
Nach der Erstellung ist der Frauenförderplan
verschiedenen Gremien zur Kenntnis vorzulegen
(u. a. dem Personalrat, dem Magistrat sowie der
Stadtverordnetenversammlung). Darüber hinaus
muss der Plan in der jeweiligen Dienstelle öffentlich bekannt gemacht werden (Aushang / Intranet).
•
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Rückblick zum Gedenktag „Nein zu Gewalt an Mädchen und
Frauen“ am 25. November 2013
Im Rahmen der
Aktionstage zeigte
das „Netzwerk gegen Gewalt“ im
Kreis Groß-Gerau
in Kooperation mit
verschiedenen Veranstaltern vor Ort
Ende November in
fünf Kreiskommunen den Film „Festung“ in dem es
um die Erfahrungen
einer Dreizehnjährigen mit ihrem gewalttätigen
Vater
geht und in dem unter anderem KaroliLandrat Thomas Will (2.v.l.) präsentierte zusammen mit (v.l.) Elke Möller (Frau- ne Herfurth und Peenbeauftragte der Stadt Rüsselsheim), Ulrike Cramer (Kreis Groß-Gerau),
Lohmeyer
Stadträtin Heide Böttler (Rüsselsheim) und Apotheker Dr. Herbert Roos die In- ter
mitspielen. Im Anformationsmaterialien zum diesjährigen Aktionstag.
schluss an den Film
Landrat Thomas Will gab persönlich den Startstanden die Beratungsstellen im Kreis für Fragen
schuss zu den diesjährigen kreisweiten Aktionen
und zum Gespräch zur Verfügung.
zum „Internationalen Tag - Nein zur Gewalt an
Zusätzlich zu den Abendterminen fanden in
Mädchen und Frauen“ am 25. November. Zusamverschiedenen Kinos auch kostenfreie Vorfühmen mit Heide Böttler (Stadträtin und Vorsitzende
rungen für Schulklassen statt. Einige Städte und
der Frauenkammer Rüsselsheim), Elke Möller
Gemeinden warben zudem mit der Terre-de(Frauenbeauftragte Rüsselsheim), dem DelegierFemmes-Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ vor
ten des Hessischen Apothekerverbands Dr. Herihren Rathäusern für ein gewaltfreies Leben von
bert Roos sowie Ulrike Cramer vom Fachbereich
Frauen und Mädchen.
Soziale Sicherung / Jugend und Schule der KreisDer Internationale Aktionstag gegen Gewalt
verwaltung präsentierte er in der Rüsselsheimer
erinnert an die Schwestern Mirabal, die am 25.
AZ-Apotheke Aktionskarten und Plakate, die auf
November 1960 vom Geheimdienst der Dominidas Thema der „Häuslichen Gewalt“ aufmerksam
kanischen Republik nach monatelanger Folter ermachen sollen. Sie liegen ab sofort in allen Apomordet wurden. Das „Netzwerk gegen Gewalt“
theken vor Ort aus. In diesem Jahr haben sich die
besteht im Kreis Groß-Gerau seit über 15 Jahren
hessischen kommunalen Frauenbeauftragten
und ist ein Zusammenschluss von Polizei, Justiz,
und der Hessische Apothekerverband aus Anlass
Frauen- und Männerberatung, Jugendamt und
des Gedenktags zu dieser gemeinsamen Aktion
dem Büro für Frauen und Chancengleichheit.
zusammengeschlossen.
•
Vorschau Internationaler Frauentag 2014
Filmkooperation zum Thema „Berühmte Frauen“
Der Internationale Frauentag wird weltweit
von Frauenorganisationen am 8. März begangen.
Vor über 100 Jahren zum ersten Mal ausgerufen,
sollte er einen revolutionären Charakter haben
und fokussierte das beherrschende Thema der
ersten Jahre: das Frauenwahlrecht. Derzeit stehen andere Themen im Mittelpunkt: gleiche Entlohnung von Frauen und Männern, sexuelle Gewalt oder die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf.
Diese Veranstaltungen finden um den 8. März
2014 herum statt. Gezeigt werden sollen zum
Beispiel Filme über die jüdische deutsch-amerikanische politische Theoretikerin und Publizistin
Hannah Arendt, die leidenschaftliche Malerin Frida Kahlo, die Sängerin und Schauspielerin Hildegard Knef oder der französische Zeichentrickfilm
Persepolis, der die Kindes- und Jugendgeschichte der Regisseurin während und nach der Islamischen Revolution im Iran zeigt.
In diesem Jahr soll es eine gemeinsame
kreisweite Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag mit Filmen berühmter Frauenportraits geben.
Bitte achten Sie auf die entsprechenden Flyer
und Ankündigungen rund um den 8.März 2014,
die zum jetzigen Zeitpunkt (Dezember 2013)
noch nicht druckreif feststehen.
•
Seite 8
Genderanalyse 2013: Mehr Zeit und Zeitsouveränität für
Familien- und Berufsleben
Am 6.09.2013 fand der ExpertInnenworkshop zur Genderanalyse 2013 statt. Seit 2009 führt
das Büro für Frauen und Chancengleichheit diese interdisziplinäre Veranstaltung zu aktuellen
sozialpolitischen Themen durch.
Das diesjährige Motto lautete „Zeitsouveränität für Familien- und Berufsleben. Die Erkenntnisse des 8. Familienberichts der Bundesrepublik und die Auswirkungen und Schlussfolgerungen für den Kreis Groß-Gerau“. Rund 40 Interessierte aus dem Frauennetzwerk des Kreises
Groß-Gerau, Kooperationspartner/innen verschiedener Gleichstellungsprojekte sowie anderer
Fachrichtungen beteiligten sich an dem Workshop.
Im Zentrum standen die im Kreis erarbeiteten
Daten des Sozialdatenmonitors 2012 und die Daten des Kennzahlenvergleichs der Hessischen
Landkreise. Ergänzend kam der „externe Blick“
auf den Kreis und der Impuls von der Bundesebene hinzu, der dieses Mal durch Frau Jasmin
Passet, M.A. vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung sicher gestellt wurde. Ziel des
Workshops war es unter anderem, sozialpolitische Handlungsempfehlungen für die Weiterarbeit im Kreis abzuleiten. Während in den vorangegangenen Jahren die Bewertung des
Arbeitsmarktes für Frauen, die Verantwortung
der Unternehmen sowie die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf zur Sicherung der eigenständigen Existenz im Mittelpunkt stand, wurde diesmal der Faktor Zeit - neben Infrastruktur und
Geld - als der wichtigste Aspekt für Familien herausgestellt. Die Kernaussage der WorkshopAnalyse 2013 lautete daher:
dichte. Diese weist auf eine ökonomische Spaltung in der Bevölkerung hin und auf eine deutliche
Verschlechterung
der
eigenständig
gesicherten Lebenschancen. Im Vergleich zu den
benachbarten Landkreisen und Kommunen im
Rhein-Main-Gebiet verfügt die Kreisbevölkerung
über das geringste Einkommen. Im Landesdurchschnitt liegt der Kreis genau im Durchschnitt.
Im Kreis sind besonders Eltern in der Famili-
In der Betrachtung der Lebensverlaufsperspektive wird deutlich, dass gerade in der Phase
der Familiengründung alle drei Aspekte - Zeit, Infrastruktur und Geld - ausreichend betrachtet
werden müssen. Wichtig ist vor allem, Zeit in allen vier Handlungsfeldern zu betrachten: Erhöhung der Zeitsouveränität, Umverteilung von
Zeit, Synchronisation von Zeitstrukturen gesellschaftlicher Organisationen und Stärkung der
Zeitkompetenz.
Beim Betrachten der Entwicklung der erwerbsfähigen Bevölkerung im Kreis zeigte sich,
dass der Kreis Groß-Gerau mit 66,99% Menschen im erwerbsfähigen Alter immer noch über
einen erfreulich hohen Anteil verfügt. Im Landesvergleich weist der Kreis sogar die höchste Quote an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung aus. Der Anteil der Frauen im Kreis, die ihre
Erwerbsfähigkeit realisieren, ist aber seit 2010
rückläufig. Außerdem kommt hinzu, dass Frauen
in geringfügigen Beschäftigungen überproportional vertreten sind.
Ein weiteres Ergebnis der Genderanalyse
2013 ist die ökonomische Situation im Kreis
Groß-Gerau. Einerseits weist der Kreis im Landesvergleich die höchsten durchschnittlichen
Renten aus und ist anderseits gleichzeitig aber
auch unter den Spitzenreitern im Bereich Anteil
der Transferleistungsempfänger/innen. Der Kreis
GG hat die höchste SGB-II-Transferleistungs-
Frau Jasmin Passet, M.A. vom Bundesinstitut
für Bevölkerungsforschung
enphase von Arbeitslosigkeit betroffen oder trotz
Arbeit auf ergänzende Transferleistungen angewiesen. Die Zahl der Menschen die trotz eigener
Erwerbstätigkeit auf ergänzende SGB-II-Leistungen angewiesen sind, steigt weiter und liegt zurzeit bei über 3.350 Bedarfsgemeinschaften.
Alarmierend ist auch die Tatsache, dass die
Zahl der Langzeitleistungsbezieher/innen (Menschen die in den letzen 24 Monaten mindestens
21 Monate Leistungen bezogen haben) immer
weiter ansteigt. So waren 2012 40,17% der Leistungsbezieher/innen schon 4 Jahre oder länger
im Leistungsbezug (im Jahr 2011 waren es
33,71%). Die Betroffenheit von Frauen ist in dieser Gruppe (4 Jahre oder länger im Leistungsbe-
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zug) mit ca. 3.100 Personen deutlich höher als
die der Männer (2.300). Ein weiterer Anstieg ist
auch in den nächsten Jahren wahrscheinlich, da
gerade im verfestigten Leistungsbezug von
einem hohen Qualifizierungs- und Betreuungsbedarf auszugehen ist. Bei Frauen bzw. Müttern
sind vor allem lange Erziehungszeiten (das SG II
erlaubt eine „Schonzeit“ in den ersten drei Lebensjahren des Kindes) ausschlaggebend für die
lange Verweildauer im Leistungsbezug.
Dies wiederum führt aber auch dazu, dass die
Betroffenheit von Kindern im Transferleistungsbezug im Kreis Groß-Gerau mit 16% im Durchschnitt sehr hoch liegt und im Vergleich zum letzten Jahr weiter angestiegen ist (im Jahr 2010 lag
der Durchschnitt bei 14,4%). Der Demografische
Wandel wird im Kreis dazu führen, dass die Zahl
der Erwerbsfähigen sinkt (bis 2020 ca. 22% weniger). Der Fachkräftemangel ist bei den Erzieher/
Innen und im Bereich der Pflege bereits spürbar
angekommen. Deshalb sind die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf sowie die Verbesserung
der Erwerbschancen für Frauen im Kreis GroßGerau zentrale Zukunftsaufgaben um den Demografischen Wandel erfolgreich gestalten und ausreichend qualifizierte Fachkräfte sicher stellen zu
können. Die im Landesvergleich schlechte Kinderbetreuungsversorgung in vielen Kreiskommunen muss hierfür deutlich und engagierter verbessert werden.
In Verbindung mit den Ergebnissen der vorangegangenen Genderanalysen werden folgende Handlungsmaßnahmen für den Kreis
Groß-Gerau empfohlen:
- Die Verbesserung der Kinderbetreuungssituation im Kreis sollte flächendeckend so weiter
ausgebaut werden, dass ab 2014 in allen Kommunen der gesetzliche Rechtanspruch für Kinder
unter 3 Jahren sichergestellt werden kann. Zu
diesem Zweck soll der Kreis hierfür mit den Kommunen einen Aktionsplan vereinbaren.
Die Initiativen des Kreises, wie dem Ausbauen der Kindertagespflege, dem Aufbau von Familienzentren sowie der Ausbau der Schulsozialarbeit, ergänzen die Struktur der Kindererziehung,
-bildung und -betreuung sinnvoll.
- Die Aktivierungsansätze des Jobcenters für
Mütter und Väter im SGB-II-Bezug müssen intensiviert werden, so dass insbesondere junge
Frauen unter 25 Jahren einen Weg in Ausbildung
und Qualifizierung finden. Hierzu sollen Sensibilisierungsveranstaltungen für Betriebe stattfinden,
zum Beispiel zum Thema Teilzeitausbildungen.
Auch die Aktivitäten der kommunalen Ausbildungs- und Beschäftigungsinitiativen des Kreises
zur Sicherung des gelingenden beruflichen Einstieges müssen verstetigt werden.
- Ergänzend ist die Sensibilisierung der Betriebe, ob Verwaltungen oder Unternehmen
durch geeignete Ansprache wie die Projekte „Familienfreundliche Verwaltung“ und den Wettbewerb „Frauen- und Familienfreundlicher Betrieb“
fortzusetzen.
- Außerdem sollen der Ausbau hauswirtschaftlicher Hilfen erweitert und berufsbegleitende Qualifizierungsgänge, insbesondere in den
Bereichen ErzieherInnen und Pflege weitergeführt werden.
Neben der Infrastruktur und der finanziellen
Ausstattung muss „Zeit“ als wichtiger Faktor mitgedacht und mehr sozialpolitische Beachtung finden. Zur Erhöhung der Zeitsouveränität wurden
verschiedene Ansätze aufgezeigt: neben der
Schaffung einer entsprechenden Infrastruktur
(z.B. Ganztagsschulen) sind vor allem die Arbeitszeiten wesentliche Grundlage für mehr Zeitsouveränität. Dazu gehören z.B. die Umsetzung
von flexiblen Arbeitszeitmodellen und einer familienbewussten Unternehmenskultur sowie die
Teilbarkeit von Führungspositionen oder Telearbeit.
Mehr Zeitsouveränität und -kompetenz wird
auch erreicht durch flexible Gestaltung familienbedingter Erwerbsunterbrechungen, Entlastung
von Familien durch Zeitumverteilung (z.B. Lebensarbeitszeitkonten, Großelternzeit, Zeitsynchronisation durch familienbewusste Zeitstrukturen auf lokaler Ebene). Rückblickend war die
seit 5 Jahren statt findende Veranstaltung „Genderanalyse“ eine gelungene Veranstaltung, die
zeigt, wie wichtig es ist, genderspezifische Daten
zu erheben um damit nachhaltig sinnvolle sozialpolitische Entscheidungen treffen und um Gesellschaft – für Frauen, Männer und Kinder – verantwortungsvoll gestalten zu können.
•
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Gulzat Kalmurzaeva - Berufspraktikantin im Büro für Frauen
und Chancengleichheit im Kreis Groß-Gerau
Geboren wurde Gulzat Kalmurzaeva in Kirgisistan, einem Land mit 5,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in Zentralasien. Hier hat
sie bereits ein Studium absolviert und ist ausgebildete Lehrerin für Deutsche Sprache und Literatur. Daher fiel ihr das Lernen der deutschen
Sprache und die Integration in Deutschland nicht
besonders schwer.
tentin im Institut für Soziologie. Außerdem habe
ich an einem Forschungsprojekt über den Wandel der Paarbeziehungen mitgearbeitet“, erläutert
Gulzat Kalmurzaeva ihr Engagement während
des Studiums.
Im April 2013 begann sie ihr Berufspraktikum
im Büro für Frauen und Chancengleichheit (BFC)
im Kreis Groß-Gerau. „Gleich zu Beginn meines
Praktikums konnte ich eine Schulung im Bereich
Content-ManagementSystemen „Typo-3“ absolvieren, so dass ich
anschließend in der
Lage war, die WebSeite vom BFC zu betreuen“, so 31-jährige
Gulzat Kalmurzaeva.
Nicht nur weil Gulzat Kalmurzaeva sich in Deutschland weiterbilden wollte, kam
sie nach Hessen. Es war
auch ihr Interesse, die Heimat von Goethe, Thomas
Mann und das „Land der
Pünktlichkeit“ kennen zu lernen. Das erste Jahr verbrachte sie in einer Familie in
Während
ihres
Langen als Au-Pair-MädPraktikums hat sie das
chen. Danach hat sie SozioBüro für Frauen und
logie (Nebenfächer PsychoChancengleichheit bei
logie und Pädagogik) mit
der Vorbereitung verdem Schwerpunkt „Arbeit,
schiedener Projekte,
Technik, Organisation und
wie „MiKA“ (mit Kind in
Gulzat Kalmurzaeva : Berufspraktikantin im
Geschlechterforschung“ an Büro für Frauen und Chancengleichheit im
Arbeit), „Integration im
der TU-Darmstadt studiert Kreis Groß-Gerau
Bündnis für Familie“
und 2012 erfolgreich abgesowie bei der Veranschlossen.
staltungsorganisation, unterstützt.
„Ich wollte wissen, wie die Gesellschaft funktioniert, wie (soziale) Ungerechtigkeit entsteht
und wie diese zu beheben ist. Die Themen aus
der Geschlechterforschung, wie z.B. „Benachteiligung von hochqualifizierten Frauen in der Arbeitswelt“ und „der Wandel der Familie“ haben
mich schon immer beschäftigt, vor allem wegen
des kirgisischen pseudo-traditionellen Brauchs
des „Brautraubs“ deshalb schrieb sie ihre Diplomarbeit im Bereich Gender- und Klanforschung
mit dem Thema „Die Auswirkung der
Klan(Stammes)gesellschaft auf die Situation der
Frau in Kirgisistan in der Postsowjetzeit“.
Mittlerweile ist Deutschland ihre zweite Heimat geworden. Vor allem schätzt Gulzat Kalmurzaeva die Tatsache, dass sie hier viele berufliche Möglichkeiten hat und als Frau eigenständig
studieren und arbeiten kann. Aufgrund ihrer interkulturellen Kompetenz kann die Kirgisin leicht
mit Menschen aus aller Welt in Kontakt treten.
Deshalb macht es ihr große Freude, sich nebenberuflich bei Programmen der „Stube-Hessen“ zu
engagieren, wo sie Vorträge zu entwicklungspolitischen Themen hält und Gruppen-Ausflüge in
die hessischen Städte organisiert, um den internationalen Austausch von Studierenden zu fördern.
„Während des Studiums habe ich als studentische Hilfskraft in verschiedenen Bereichen der
Universität gearbeitet, beispielsweise als Assis-
Zu ihren weiteren Tätigkeiten gehörte auch
die Mitarbeit beim Erstellen des „Adressbuches
für Eltern von Kindern unter drei Jahren“ und Recherchetätigkeiten zu aktuellen Gender- bzw.
Frauenthemen. „Auch das Korrekturlesen von
Newslettern und Flyern und deren anschließende
Versendung an die zuständigen Behörden und
Personen hat mir großen Spaß gemacht“, resümiert die Darmstädterin ihr 4-monatiges Praktikum.
„Da das Frauenthema stets auch Bestandteil
meiner Biografie war, wäre es für mich daher
sehr erfüllend, das Thema „Frauen, Kinder und
Chancengleichheit“ nun selbst im Berufsleben
aktiv mitzugestalten und meinen Beitrag für ein
gelungenes Zusammenleben leisten zu können.“
Das Team vom BFC ist gespannt und drückt
die Daumen für einen erfolgreichen Berufseinstieg!
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Kinder aus suchtbelasteten Familien –
Unterstützungsangebote der Erziehungsberatungsstelle des
Kreises Groß-Gerau
Als erstes möchte ich mich bei den Jugendlichen bedanken, die mich beim Schreiben dieses Artikels so gut beraten haben und mich an ihren eigenen Erfahrungen teilhaben ließen.
Kinder und Jugendliche im Kreis Groß-Gerau, deren Eltern Alkohol und/oder Drogen konsumieren, können sich mit ihren Anliegen an die
Erziehungsberatungsstelle in Groß-Gerau und
an die Südkreisberatungsstelle in Riedstadt wenden. Wir beraten Kinder und deren Eltern dazu,
wie sie ihre Lebensverhältnisse verbessern können. Jugendliche können sich auch selbstständig
mit ihren Anliegen an uns wenden.
Ähnlich wie bei Familien mit psychisch erkrankten Eltern, ist es für Kinder und Jugendliche
nicht einfach zu verstehen, was bei ihnen zu
Hause mit den Eltern oder einem Elternteil eigentlich los ist. Eltern, die Alkohol oder Drogen
nehmen, werden immer besonders darauf achten, dass dies ihr Geheimnis bleibt und möglichst
nichts nach außen dringt. Zu groß ist die Sorge,
was passieren könnte, wenn dies bekannt würde.
Vor allem jüngere Kinder bekommen oft keine
Erklärungen dafür, warum Mutter oder Vater „so
komisch sind“. Fehlen die Erklärungen, denken
die Kinder meist, sie hätten etwas falsch gemacht, hätten die Eltern verärgert und wären
deshalb schuld daran, dass es Mama oder Papa
nicht gut geht.
Ältere Kinder finden meist irgendwann heraus, was los ist. Das heißt aber noch lange nicht,
dass sie sich nicht mitverantwortlich fühlen. Sie
fragen sich z.B., ob die schlechte Note, ihr Zuspät-nach-Hause-kommen oder anderes Fehlverhalten schuld am Konsum der Eltern ist. Und
sie stellen sich Fragen, schwierige Fragen, z.B.
wieso die Eltern ihretwegen nicht aufhören, oder
wenigstens der kleinen Schwester zuliebe. Fragen, die es in sich haben!
Kinder erleben plötzlich unvorhersehbare
Stimmungswechsel bei den Eltern. Eben scheint
noch alles in Ordnung, das Mittagessen steht auf
dem Tisch, die Mutter geht nur noch mal kurz ins
Schlafzimmer. Kurz darauf kippt die Stimmung
und ein riesiger Streit ist im Gange. Am nächsten
Morgen stellt sich heraus, dass alle verschlafen
haben. Wie soll man da noch pünktlich in die
Schule kommen?
Kinder und Jugendliche lernen wie Seismographen, die Befindlichkeiten der Eltern einzuschätzen, z.B. um sich rechtzeitig aus der
Schusslinie zu bringen. Eine andere Lösung ist
es so zu tun, als ob nichts wäre und sich möglichst ruhig und ausdauernd vor dem Fernseher
unsichtbar zu machen. Anzunehmen, dass Kinder „nichts merken“, ist ein weit verbreiteter Irrtum.
Das nimmt natürlich sehr viel Energie in Anspruch, immer mit Blick auf die Eltern zu leben.
Diese Energie bräuchten Kinder eigentlich für
sich selbst, für ihre Bedürfnisse und ihre Entwicklung. Nachmittags könnten z.B. Freunde vorbei-
kommen. Aber was, wenn sie das komische Verhalten der Eltern mitkriegen? Das können sie ja
auf gar keinen Fall erklären und v.a. ist es manchmal so peinlich, dass Freunde gar nicht mehr eingeladen werden.
Eltern wollen natürlich gute Eltern sein und
sie wollen das Beste für ihre Kinder. Sie wissen
aber auch, dass sie das, wenn sie konsumieren
nicht hinkriegen. Daraus entstehen neue Konflikte, Selbstzweifel, Unsicherheit und vieles
mehr. Das macht Angst und Angst ist kein guter
Ratgeber. Genau das sind die Themen, die in einer Beratungsstelle besprochen werden können.
Es kann, immer mit Blick auf die Kinder, nach
möglichen Veränderungen und Lösungen gesucht werden.
Für Kinder bzw. Jugendliche ist es sehr hilfreich, wenn sie von ihren Eltern die Erlaubnis bekommen, offen mit uns sprechen zu dürfen. So
kommen sie nicht in die Lage, ihre Eltern „verraten“ zu müssen.
Wir Fachkräfte versuchen Kinder zu entlasten, damit diese nicht denken – was jüngere
Kinder tun – der Grund für Alkohol- oder Drogenmissbrauch zu sein. Hierbei ist es hilfreich, wenn
die Eltern ihrerseits zu kindgerechten Erklärungen beitragen.
Die Erfahrung hat uns aber auch gezeigt,
dass Erklärungen allein nicht ausreichen, denn
sie können Kinder erschrecken. Sie können ihnen Angst machen und noch mehr Sorgen auslösen. Jugendliche fragen sich, was auf lange Sicht
mit den Eltern sein wird. Sie fühlen sich allein gelassen, „auf sich selbst gestellt“ oder auch verantwortlich für die jüngeren Geschwister. Die
ganze Bandbreite von Gefühlen wie Traurigkeit,
Wut, Enttäuschung und Hoffnung kann mit uns
besprochen werden.
© aleshin - Fotolia
Natürlich dreht sich in Beratungen nicht alles
nur um die Eltern! Kinder und Jugendliche nutzen
uns auch als Gesprächspartner für alle anderen
wichtigen Themen ihres Lebens: Freunde, Schule, Liebesangelegenheiten etc. So können wir
ihre Handlungs- und Problemlösekompetenz fördern.
Außerhalb der Familie gibt es viele Angebote
für Kinder, wie Sport, Vereine, Schulkindbetreuung und vieles mehr, wo Kinder ihre Interessen
leben können und sich wohl fühlen. Eltern sind
Erziehungsberatungsstelle
Beratungsstelle für Eltern,
Kinder und Jugendliche
des Kreises Groß-Gerau
Darmstädter Str. 88
64521 Groß-Gerau
06152 7898
Fax 06152 7897
erziehungsberatung@
kreisgg.de
Südkreisberatungsstelle
Erziehungs-, Jugend- und
Drogenberatung
des Kreises Groß-Gerau
Bahnhofstr. 11
64560 Riedstadt-Goddelau
06158 915-766
Fax 06158 915-767
erziehungsberatung@
kreisgg.de
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i.d.R. froh darüber, wenn sie ihre Kinder gut aufgehoben wissen.
Übernehmen Eltern Verantwortung für ihr
Verhalten, für ihren Alkohol- oder Drogenkonsum
und für ihre Rolle als Eltern, wird das von den
Kinder und Jugendlichen durchweg als sehr positiv erlebt. Kinder sind entlastet, wenn Eltern Verantwortung für die Familie übernehmen und Veränderungen angehen.
Durch die Beratungen haben wir gelernt, dass
es manchmal mehr als einen Versuch braucht,
um sich zu stabilisieren. Hierbei unterstützen wir
die Familien gerne.
Hessenweit geht man von 220 000 betroffenen Kindern unter 18 Jahren aus, die mit ein
oder zwei suchtbelasteten Eltern zusammenleben. Zu jeder Zeit im Leben der Kinder gibt es geeignete Ansprechpartner für Mütter oder Eltern
gemeinsam. Die Suchtberatungsstellen können
helfen, damit eine schwangere Frau Unterstützung bekommt und der Start des Kindes ins Leben gut vorbereitet wird.
Über die Frühen Hilfen der Jugendhilfe kann
eine Familie vor und nach der Geburt begleitet
werden, z.B. bei der Suche nach einer geeigneten, die Eltern begleitenden Hebamme, und im
Umgang mit dem Säugling. Mütter bzw. Eltern
sind dann bereits mit den Ansprechpartnern vertraut und können weitere Hilfen in Anspruch nehmen oder sich zu einem späteren Zeitpunkt erneut an die Beratungsstelle wenden.
Es ist ausreichend, sich am eigenen Wohnort
an eine der Stellen zu wenden, und mit Hilfe der
Berater/innen einen Plan zu entwickeln, welche
Unterstützung am hilfreichsten wäre.
Autorin: Tanja Müller-Facchinetti
•
Ein Familienzentrum stellt sich vor: „Das MAZ Stockstadt“
MAZ e. V.
Odenwaldring 33
64589 Stockstadt am
Rhein
06158 878680
Fax 06158 878681
[email protected]
Büro: Martina.
[email protected]
Öffnungszeiten:
Mo bis Fr von
9:00 bis 11:30 Uhr
Die Ergebnisse des Familienberichts 2013 für
den Kreis Gross-Gerau haben erneut die Problematik der Vereinbarkeit von Familien und Beruf
sowie die daraus resultierenden Konsequenzen
für das Aufwachsen von Kindern vor Augen geführt. Bereits in der letzten Ausgabe unseres
Newsletters haben wir deshalb auf die wachsende Bedeutung von Familienzentren hingewiesen.
Diese leisten einerseits einen wertvollen und
wichtigen Beitrag für die Erziehung, Bildung und
Betreuung von Kindern und sind andererseits
eine wichtige Anlaufstelle für Eltern (und Kinder)
die Beratungs- oder Informationsbedarf haben.
Auch als Ort der Begegnung und des Austausches sowie als Unterstützung
in
Krisensituationen
sind
Familienzentren zunehmend relevant, da sie
u
n
terschiedliche Angebote
der sozialen Arbeit miteinander vernetzen und
somit für die Betroffenen vielfältige Hilfeleistungen bieten können. Ein solches Familienzentrum im Kreis Groß-Gerau möchten wir ihnen
heute ausführlicher vorstellen. Es handelt sich
um das MAZ in Stockstadt. Die Abkürzung MAZ
steht für Mütter-Aktions-Zentrum. Der eingetragene Verein wurde im Jahre 1999 gegründet und
ist seit 2001 als freier Träger der Jugendhilfe eine
Anlaufstelle für Mütter, Väter und deren Familien.
„Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Familie in
der ganzen Vielfalt ihrer Erscheinungsformen.
Für sie bieten wir bedarfsgerechte und dienstleistungsorientierte Hilfen an“, so die Geschäftsführerin Gabriele Richter-Linn.
Die Bandbreite möglicher Hilfen ist dabei ausgesprochen groß. Von betreuten Kindergruppen
im Vorkindergarten- und Schulalter über offene
Treffs, Bildungs- und Beratungsangebote bis hin
zu Großveranstaltungen für Familien reicht das
Angebot. „Wir sind ein Haus der 1000 Möglichkeiten“ erklärt die vielseitig aktive Mutter.
So bietet das MAZ zum Beispiel Beratung
und Unterstützung in allen Fragen rund um die
Schwangerschaft und das erste Lebensjahr des
Kindes an, wobei die enge Zusammenarbeit mit
dem Team der staatlich anerkannten Beratungsstelle von profamilia Rüsselsheim ein wichtiges
Kriterium qualitativ hochwertiger Hilfeleistung
darstellt.
„Auch im Bereich Sexualität, Partnerschaft
und
Familienplanung,
beruflicher Orientierung
sowie bei den Themen
Trennung oder Scheidung stehen engagierte
Mitarbeiterinnen mit Rat
und Tat zur Seite“, so
Frau Richter Linn, die
vor vielen Jahren als Ehrenamtliche im MAZ begann.
Selbst im Falle des sexuellen Missbrauchs
kann über die renommierte Hilfsorganisation
Wildwasser e. V. jederzeit ein/e kompetente/r Ansprechpartner/in vermittelt werden.
„Unsere Arbeit zeichnet sich durch eine große
Nähe zu den Menschen aus. Mit Sensibilität und
Einfühlungsvermögen versuchen wir, die Bedürfnisse unserer Besucher/innen zu erkennen und
ihnen adäquate Hilfe anzubieten“, so die Geschäftsführerin zu den Handlungsmaximen des
MAZ.
Das Konzept der Einrichtung orientiert sich in
seinen Grundzügen an den britischen Early Excellence Centers. Danach gilt jedes Kind als einzigartig und exzellent und bildet den Mittelpunkt
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aller pädagogischen Maßnahmen, die darauf
ausgerichtet sind, die Ressourcen des Kindes
optimal zu nutzen sowie seine soziale Mitverantwortung und Autonomie zu stärken. Auch ein
kompetenter Umgang mit Veränderungs- und Belastungssituationen soll dabei trainiert werden.
Auf diese Weise soll eine möglichst chancengerechte Bildung und Entwicklung jedes Kindes ermöglicht werden, wobei kulturelle Vielfalt nicht
als Problem, sondern als Möglichkeit gesehen
wird, den Erfahrungshorizont zu erweitern. Bei all
dem gelten die Eltern stets als die uneingeschränkten Experten ihres Kindes und sollen
durch das MAZ partnerschaftlich begleitet werden. Als Familienzentrum verfolgt das MAZ somit
einen stärker ganzheitlich orientierten pädagogischen Ansatz als „klassische Kitas“.
Für seine Leistungen im Bereich der Qualifizierung von Tagesmüttern und Tagesvätern wurde das MAZ bereits wiederholt ausgezeichnet.
Nachdem die Einrichtung im Jahr 2010 das
„Gütesiegel Kindertagespflege“ erhalten hat,
wurde im Vergabebericht des Hessischen KinderTagespflegeBüros (HKTB) 2013 die Präsenz
wichtiger Qualitätsstandards erneut bestätigt. Die
Wiederholung dieser Auszeichnung ist hessen-
weit lediglich zwei zertifizierten Bildungsträgern
gelungen und unterstreicht die herausragenden
Leistungen des MAZ. „Unser Zentrum hat sich
den letzten Jahren rasant weiterentwickelt, was
das Angebotsspektrum, die Räumlichkeiten, aber
auch die Qualitätssicherung und die konzeptionellen Aspekte betrifft“, erzählt Frau Richter-Linn
nicht ohne Stolz.
Als eingetragener Verein finanziert sich die
Einrichtung im Wesentlichen über Mitgliedsbeiträge. Die Mitgliedschaft kostet 52 Euro jährlich.
Für Studenten/innen, Auszubildende, Alleinerziehende sowie Personen die ALG II erhalten, ist ein
reduzierter Beitrag von 26 Euro jährlich vorgesehen.
Zur Zeit beschäftigt das MAZ 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entweder in Teilzeit
oder auf geringfügiger Basis arbeiten. „Unsere
Arbeit ist durch ein hohes Maß an Selbstverantwortung geprägt, wir fördern und fordern unsere
Angestellten in allen Bereichen des eigenverantwortlichen Handelns im Rahmen ihrer Kompetenzen und legen großen Wert auf Weiterqualifizierungen im gewählten Tätigkeitsbereich“, so
die Geschäftsführerin des MAZ.
•
Vorgestellt: Tagesmütter in Groß-Gerau
Monika Stein und ihr „Kuschelnest“
Monika Stein betreut zurzeit vier Kinder, die
stückt“, beschreibt die Tagesmutter den Einstieg
mehrmals wöchentlich zu ihr kommen.
in den Tag. Dabei legt Monika Stein großen Wert
Als Tagesmutter arbeitet sie schon seit 2007.
darauf, dass die Kinder selbständig werden und
„Durch eine Freundin und
durch meine Schwester, die
als Erzieherin arbeitet, kam
ich selbst auf die Idee als Tagesmuter zu arbeiten“, so
Stein, die als erfolgreiche Architektin bereits auf fast 20
Jahre Berufserfahrung zurück blicken kann. Obwohl
die 52-jährige keine eigenen
Kinder hat, hatte sie dennoch viel Erfahrungen mit
Kindern im Freundes- und
Verwandtenkreis sammeln
können.
Ihre Qualifizierung als
Tagesmutter hat Frau Stein
im Herbst 2007 abgeschlossen. Ein normaler Arbeitstag
bei der Ginsheimer Tagesmutter sieht folgendermaßen aus: „Ich stehe um 6 Uhr
auf, um 7.30 Uhr treffen die
ersten Kinder ein. Bis 9.00
Uhr spielen wir gemeinsam,
anschließend wird gesungen
und zusammen gefrüh- Monika Stein ist mit den Kindern unterwegs in ihrem „Kuschelmobil“
•
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Kontakt:
Monika Stein
Odenwaldweg 11
65462 GinsheimGustavsburg
www.kuschel-nest.de
[email protected]
0173 8101846
sozialen Umgang lernen. „Die Kinder haben in
der Küche und im Spielraum eigene Schubladen,
in der Küche eigenes Geschirr.“ Je nach Alter und
Fähigkeit decken die Kinder selbst den Tisch.
Nachmittags stehen ein bis zwei Stunden Mittagsschlaf auf dem Programm. Windeln wechseln und Zähneputzen sind ebenfalls selbstverständlich. Oft sind die Kinder schon so
selbständig, dass sie ihre Windeln selbst holen.
Es ist für die Tagesmutter wichtig, die Kinder zu
fördern und ihnen die Dinge des täglichen Lebens nahe zu bringen. „So waren wir beispielsweise in einem Fundbüro, weil wir unterwegs etwas gefunden hatten. Wir gehen auch zusammen
einkaufen, zur Post oder in den Wald“, erläutert
Monika Stein den weiteren Tagesverlauf.
Gegen 16.30 Uhr werden dann die meisten
Kinder abgeholt. In seltenen Fällen kann es auch
mal 19 Uhr werden, wie Monika Stein ausführt.
„Ich möchte die Kinder nicht „aufbewahren,
sondern ihnen Wärme und Geborgenheit geben
und auf ihre unterschiedlichen Bedürfnisse eingehen“, beschreibt Frau Stein ihr Verständnis
von einer guten Tagesmutter. Durch spielerisches
Lernen werden die Kinder im „Kuschelnest“ frühzeitig zur Selbständigkeit geführt und ihnen auch
Werte wie Vertrauen, Toleranz und verantwortliches Handeln vermittelt. Gesunde Ernährung
und verantwortungsvoller Umgang mit Nahrungsmitteln sind ebenfalls wichtige Faktoren in der Arbeit von Frau Stein. Jedem Kind wird vermittelt,
dass es seine eigenen Stärken und Schwächen
zu akzeptieren hat und, dass jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit wertvoll ist. Deshalb ist die Integration kranker oder behinderter Kinder für Monika Stein selbstverständlich.
Grundsätzlich achtet sie darauf, dass die Kinder viel Bewegung haben, auch bei Regenwetter
Das Besondere bei Monika Stein ist ihr „Kuschelmobil“, ein Kindertransportfahrrad, mit dem
bis zu 8 Kinder bis 7 Jahren transportiert werden
können. Die „Fahrradrikscha“ ist überdacht, so
dass sie alle bei Wind und Wetter mobil sind und
Ausflüge machen können.
Ein normaler Arbeitstag der Tagesmutter dauert etwa 9 bis 9,5 Stunden „Die Herzlichkeit der
Kinder ist das Schönste an meiner Arbeit“, sagt
Monika Stein. Auch die Entwicklung der einzelnen Kinder beobachten zu können, beschreibt
sie als Sonnenseite ihres Berufes.
Hinzu kommt die Selbständigkeit und die
Möglichkeit, sich den Tagesablauf selbst einteilen
zu können. „Auf der anderen Seite kommt das
Privatleben gelegentlich zu kurz, weil einfach die
Zeit fehlt“, gesteht die Ginsheimerin. „Deshalb ist
auch die Zuteilung unterschiedlicher Räume für
Arbeit und Freizeit innerhalb der Wohnung be-
sonders wichtig“, erklärt Frau Stein.
Problematisch sind hin und wieder auch mal
die Meinungsverschiedenheiten mit den Eltern:
„Wir sind ja auch bei Regen draußen, aber manche Eltern halten Regenschuhe und Regenjacke
für unnötige Geldverschwendung“, beschreibt
Monika Stein das Konfliktpotential, das sie entschärft, indem sie in ihrem Fundus wetterfeste
Kleidung vorhält. Unterstützung findet sie auch in
ihrer eigenen Familie. Ihre Mutter, die mit im gemeinsamen Haus lebt, kocht regelmäßig für die
Kinder und auch ihr Mann hilft im Haushalt.
„Ich habe mich damals mit 45 Unterrichtsstunden qualifizieren lassen; werde mich aber ab
2014 weiter nachqualifizieren lassen“, sagt Monika Stein. Sie nimmt, selbst Mitglied im Hessischen Landesverband für Kindertagespflege
HLKT, regelmäßig an weiteren Fortbildungen und
an Treffen von Tagesmüttern zum gegenseitigen
Erfahrungsaustausch teil. Die Netzwerktreffen
dienen auch dazu, die gegenseitige Vertretung
im Krankheitsfall abzustimmen und zu sichern.
Wenngleich Monika Stein eine eigene Website und Flyer hat, braucht sie eigentlich keine
Werbung für ihre Arbeit als selbstständige Tagesmutter zu machen. Denn die guten Empfehlungen durch Eltern, Freunde und Bekannte
sprechen für sich und bringen immer genügend
neue Interessierte.
Vielmehr würde sie gerne Werbung für den
Beruf als Tagesmutter machen, denn das
schlechte Image ihres Berufes ist ihr ein Ärgernis. „Mein Wunsch wäre es, dass der Tagesmutterjob in der Öffentlichkeit besser anerkannt wird
und die Menschen mehr darüber wissen, was es
für harte aber auch erfüllende Arbeit ist.“
Qualifizierung zur Tagesmutter, zum Tagesvater
Sie arbeiten gerne selbständig und engagiert? Sie möchten Kindern eine familiennahe, individuelle und flexible Betreuungsmöglichkeit
bieten? Sie haben vor, dies längerfristig auszuüben? Dann sollten Sie über eine Qualifizierung
als selbständige Tagesmutter oder selbständiger
Tagesvater nachdenken.
Zugangsvoraussetzungen
Voraussetzungen zur Teilnahme sind u.a.
Freude und Erfahrung in der Arbeit mit Kindern,
Verantwortungsbewusstsein,
Zuverlässigkeit,
physische und psychische Belastbarkeit. Darüber hinaus sollten Sie mindestens 21 Jahre alt
sein, gute Deutschkenntnisse, mindestens einen
Hauptschulabschluss haben sowie über kindgerechte Räumlichkeiten sowie die Bereitschaft zur
Zusammenarbeit mit Eltern und Jugendamt verfügen. Eine schriftliche Bewerbung ist erforderlich. Darauf aufbauend finden ein Eignungsgespräch und ein Hausbesuch statt. Die Zustimmung
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zu einer polizeilichen Abfrage und einer Jugendamtsabfrage sowie die Vorlage einer Gesundheitsbescheinigung sichern die Integrität der Bewerberinnen und Bewerber. Nach Feststellung
der Eignung erfolgt die Zulassung zur Qualifizierung.
Qualifizierungskurs
Die notwendigen pädagogischen, rechtlichen
und organisatorischen Grundlagen für die Tätigkeit vermittelt der zertifizierte Bildungsträger MAZ
e.V. In der Regel an zwei Terminen im Jahr, im
Frühjahr und im Herbst. Aufgeteilt in ein Grundund Aufbaumodul à 80 Unterrichtseinheiten (in
Summe 160 UE) absolvieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwei Ganztagsblöcke mit je
vier Tagen und zusätzlich vier Tages- bzw. Abendveranstaltungen. Der Kurs orientiert sich fachlich
am anerkannten Curriculum des Deutschen Jugendinstituts. Bewerberinnen mit fachlich anerkannter pädagogischer Ausbildung nehmen am
Grundmodul teil und können freiwillig das Aufbaumodul belegen. Die Teilnahme an der Qualifizierung ist kostenfrei. Eine kostenpflichtige Kinderbetreuung kann in Anspruch genommen
werden.
Selbständig tätig mit Pflegeerlaubnis
Das Jugendamt stellt nach erfolgreichem Ab-
schluss der Qualifizierung eine Pflegeerlaubnis
nach § 43 SGB VIII aus, die dazu berechtigt, bis
zu fünf gleichzeitig anwesende Kinder zu betreuen. Sie ist auf fünf Jahre befristet und kann im
Einzelfall für weniger Kinder erteilt werden. Die
Betreuungskosten kann jede Tagespflegeperson
eigenständig festlegen. Das Jugendamt bezuschusst die Tätigkeit mit verschiedenen Geldleistungen aus Fördermitteln des Landes Hessen
und anteiligen Sozialversicherungsleistungen gemäß der geltenden Satzung.
Weitere Informationen
Die nächste Informationsveranstaltung zum
Thema „Wie werde ich Tagesmutter, Tagesvater?“ findet statt am Donnerstag, den 27.3.2014
von 17.00 – bis 18.30 Uhr im Landratsamt GroßGerau (Raum Adam Opel) statt. Die Tagespflegequalifizierungen in 2014 starten am 17.2.2014
und am 14.7.2014.
Wer näheres über eine Qualifizierung zur Tagesmutter, zum Tagesvater erfahren möchte,
sollte sich im Kindertagespflegebüro Süd
(06158/184464, ktpb [email protected]), Kindertagespflegebüro Mitte (06152/989485, ktpb [email protected]) oder Kindertagespflegebüro
Nord (06152 8356957, ktpb [email protected])
melden. Ein persönliches Beratungsgespräch ist
möglich.
•
Kindertagespflege
im Kreis Groß-Gerau
Ihre Chance zum Weg in die Selbstständigkeit!
Sie bieten Kinderbetreuungsplätze Wir bieten eine kostenfreie Qualifizierung in der Kindertagespflege
Nächste Informationsveranstaltung im
Landratsamt Groß-Gerau
„Wie werde ich Tagesmutter, Tagesvater?“
27.3.2014, 17 - 18:30 Uhr, Raum Adam Opel
Keine Anmeldung erforderlich.
Sie erhalten jederzeit Informationen in den Kindertagespflegebüros.
Kindertagespflegebüro Nord
im Stadtzentrum Raunheim
Am Stadtzentrum 2A
06142 8356957
Kindertagespflegebüro Mitte
in der Kreisverwaltung Groß-Gerau
Wilhelm-Seipp-Straße 4
06152 989-485
Kindertagespflegebüro Süd
im Rathaus Riedstadt
Rathausplatz 1
06158 184464
www.kreis-gross-gerau.de
Seite 16
IBF-Theaterprojekt: „Karagöz und Hacivat treffen auf
Kasperl und Seppl“
Im Dezember 2012 startete das im Rahmen
des IBF-Programms („Integration im Bündnis für
Familie“) geförderte Projekt „Karagöz und Hacivat treffen auf Kasperl und Seppl“. Neben der
Martin-Niemöller-Schule aus Riedstadt sind auch
das Jugendhaus Biebesheim und die BüchnerBühne Riedstadt an dem Projekt beteiligt. Aber
was verbirgt sich eigentlich hinter dem lustigen
Titel?
Karagöz heißt auf türkisch „Schwarzauge“
und bezeichnet das türkische Schattenspiel, bei
dem eine geformte Figur aus einer Kamel- oder
Kuhhaut hinter einen
weißem Vorhang bei
starkem Gegenlicht hin
und her bewegt wird.
Während Karagöz einen
lebensfrohen, einfachen,
aber witzig-gerissenen
Mann aus dem Volk darstellt, der aus Geldmangel häufig Aufgaben
übernehmen muss, denen er nicht gewachsen
ist, repräsentiert Hacivat
den städtischen höflichen
Bildungsbürger. VergleichHacivat und Karagöz
bare humorvolle Geschichten des nach seiner
Hauptfigur
Karagöz
benannten
Schattentheaters beinhaltet das deutsche Kasperletheater. Die Protagonisten hier sind die Puppen
Kasperl - das „Gute“ verkörpernd - und Seppl, der
eher für das „Einfältige und Ehrliche“ steht.
Ziel des Projektes ist es, dass Jugendliche
alltägliche interkulturelle Unterschiede und Missverständnisse zunächst in Form von selbst gespielten kurzen Theaterszenen wiedergeben.
„Die Jugendlichen sollten die für sie wichtigen (interkulturellen) Alltagssituationen in Form von
Sorgen-Fragen-Lösungsansichten beschreiben
und mit Hilfe eines Theaterpädagogen die dazu
passenden dramaturgischen Szenen entwickeln.
Die dargestellten Szenen wurden dann mit der
Video-Kamera aufgenommen und zu Filmclips
verarbeitet“, so Bärbel Bartl, Lehrerin von der
Martin-Niemöller-Schule. Sie war zuständig für
die Jugendlichen und leitete das Kamerateam,
das die gespielten Szenarien auf Video festhielt.
Das „Karagöz trifft Kasperl“-Projektteam wurde
professionell ergänzt durch den Theaterpädagogen, Regisseur und Dramaturg Jürgen Flügge,
der mit den Jugendlichen Theater-Szenarien zu
den Ideen entwickelte und den Schauspieler
Christian Suhr, der zuständig war für die Umsetzung und Verkörperung der (szenischen-dramaturgischen) Darstellung. Zur Zeit werden die verschiedenen Videoclips in virtuelle Netzwerke
(Twitter, Facebook, Youtube) eingestellt und sollen zum Nachdenken anregen. „Jugendliche mit
und ohne Migrationshintergrund lesen heute zunehmend weniger. Dafür surfen sie öfter im Internet, nutzen digitale Netzwerke und kommunizieren immer häufiger digital über Bilder oder Clips.
Daher wollten wir in unserem Projekt diese moderne Kommunikationsformen nutzen und mit alten, traditionellen Elementen verfremden“, erläutert Fabian Kämmerer, Praktikant im Büro für
Integration und Koordinator des Projekts, den
Projekthintergrund. Mit der Verfremdung sollte
auch der Zugang zur Eltern-Generation erreicht
werden, die die Figuren Karagöz-Hacivat und
Kasperl-Seppl aus alten
Geschichten kennen.
Während
anfangs
noch rund zehn Jugendliche am Theaterprojekt
teilnahmen,
reduzierte
sich die Zahl der Akteure
auf durchschnittlich fünf
Jugendliche (zwei Mädchen und drei Jungen).
„Unsere größte Herausforderung bestand vor
allem darin, Termine zu
koordinieren und die Jugendlichen
langfristig,
d.h. über die gesamte
Projektdauer hinweg für
die Teilnahme zu begeistern und zu motivieren“,
sagt Fabian Kämmerer, der bereits vielfältige Erfahrungen in der Jugendarbeit gesammelt hat.
„Trotz einiger Schwierigkeiten, haben wir alle
sehr von dem Projektangebot profitiert, es hat ein
intensiver interkultureller Erfahrungsaustausch
und eine Auseinandersetzung mit der Geschichte
von Karagöz/Hacivat und Kasperl/Seppl stattgefunden. Die Jugendlichen haben gelernt, ihre Alltagsgeschehnisse und deren Wirkungen auf das
soziale Umfeld zu analysieren und zu reflektieren
und in dramaturgische Video-Szenen umzusetzen. Die Jugendlichen haben gelernt, mit Kritik
umzugehen“, so die Lehrerin Bärbel Bartl.
Die noch offenen Projektziele, das Einspeisen von Videoclips in die digitale Netzwerke, werden im Rahmen der nächsten IBF-Projektförderung umgesetzt. Außerdem wird das aufgenommene Filmmaterial als Diskussionsstoff für
Schulen und Jugendeinrichtungen dienen.
Einen Auftritt hatte das Theaterprojekt bereits
bei der Verleihung des Toleranzpreises im September 2013 im Landratsamt Groß-Gerau. Hier
erlebten die Videoclips von „Karagöz trifft Kasperl“ ihre erste große Aufführung und machten
bei allen Besucherinnen und Besuchern Lust auf
mehr – Lust auf mehr Toleranz und mehr respektvolles Miteinander zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen.
•
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Der Toleranzpreis 2013 im Kreis Groß-Gerau:
Aktiv für ein respektvolles Miteinander
Der Toleranzpreis wird bereits seit 1997 im
Kreis Groß-Gerau verliehen. Hiermit werden jährlich Personen geehrt, die sich für das friedliche
Zusammenleben und für ein respektvolles Miteinander zwischen Menschen aus verschiedenen
Kulturen aktiv eingesetzt haben. Neben der Würdigung des Engagements will der Kreisausschuss mit dem Toleranzpreis außerdem zur
Nachahmung ermuntern.
„Wir sind stolz auf diese Vielfalt und vor allem
auf jene, denen wir sie verdanken“, so Landrat
Thomas Will in seiner Laudatio am 17. September 2013 im Georg-Büchner-Saal des Landratsamtes. In diesem Jahr wurden folgende Personen geehrt: Gerda Siek aus Riedstadt, Dr. Ute
Ritz-Müller, Hella Hack und Heidi Geißendörfer
von der IGS Kelsterbach, Josef und Elvira Lammerskitten aus Trebur, Samreen Ahmad aus
die Heimatvertriebenen oder die Arbeitsmigranten der letzten Jahrzehnte gehandelt habe.
Besonders wichtig für Thomas Will ist, dass
Integration keinesfalls mit Assimilation verwechselt werden darf: „Letzteres würde uns nicht nur
ärmer machen, sondern passt auch nicht in unsere globalisierte Welt!“ Der Landrat zeigte sich zudem davon überzeugt, dass es gerade die Unterschiede seien, die vielen kleinen sozialen,
kulturellen und ethnischen Eigentümlichkeiten,
die einem Gemeinwesen seinen besonderen
Reiz verleihen. Toleranz und der Respekt vor anderen Traditionen und Gebräuchen, so Thomas
Will abschließend, seien somit alles andere als
ein Zeichen von Schwäche: „Sie sind wichtigstes
Merkmal einer selbstbewussten, zukunftsorientierten und weltoffenen Gesellschaft!“ Aber gerade weil im Kreis Groß-Gerau das friedliche und
Gemeinsam mit Landrat Thomas Will (r.) stellten sich die beim Toleranzempfang ausgezeichneten
Frauen und Männer dem Fotografen
Riedstadt sowie Anke Reinheimer und Jörg
Ewald vom Neuen Gymnasium in Rüsselsheim.
Der Verein „Internationale Gärten“ aus Rüsselsheim und die SKG Erfelden wurden mit dem erstmals verliehenen und mit 500 Euro dotierten Toleranzpreis für Vereine ausgezeichnet.
„Die Mitbürgerinnen und Mitbürger nichtdeutscher Herkunft gehören zu unserem Kreis wie
der Spargel, die Schnaken, die Flugzeuge und
die Autos mit dem Blitz am Kühler“, betonte der
Landrat. Das habe auch seinen guten Grund:
„Unsere Region liegt eben nicht hinter dem Berg,
sondern an der Schnittstelle großer Verkehrswege. Sie hat sich nie verweigert und abgeschlossen, sondern war seit jeher ein Gebiet in
Bewegung!“. Dabei wollte der Landrat keinesfalls
verschweigen, dass Einwanderung auch Konflikte mit sich bringen könne. Aber im Rückblick
sei das Zusammenfinden noch jedes Mal gelungen, ganz gleich, ob es sich um die Waldenser,
respektvolle Miteinander längst Bestandteil einer
neuen, gemeinsamen Kultur geworden sei, gelte
es, sich dieser Werte immer wieder aufs Neue zu
versichern: „Unser Toleranzempfang ist dafür
Jahr für Jahr die allerbeste Möglichkeit!“
Zu der gelungenen Abendveranstaltung trug
neben den Mitgliedern der „Stage Factory“, die
mit ihren Liedern solistisch wie als Chor überzeugten, auch die durch das IBF-Programm („Integration im Bündnis für Familie“) geförderte Jugendinitiative „Karagöz trifft Kasperl“ der
Riedstädter Martin-Niemöller-Schule bei: Ihr filmisch vorgestellter Videoclip zu interkulturellen
Missverständnissen machte bei allen Besuchern
Lust auf mehr!
Folgend werden die beim Toleranzempfang
2013 geehrten Personen und Vereine mit ihren
Einsatzfeldern kurz vorgestellt:
Die Riedstädterin Gerda Siek setzt sich seit
Kontakt:
Büro für Integration
Herr Sedat Cakir
[email protected]
Wilhelm-Seipp-Straße 4
64521 Groß-Gerau,
06152 989-517
Fax 06152 989148
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25 Jahren für die Teilhabe von MS-Kranken am
gesellschaftlichen Leben ein. Dabei geht sie
auch auf Menschen unterschiedlicher kultureller
Herkunft sehr sensibel und mit großem Engagement ein.
Dr. Ute Ritz-Müller, Hella Hack und Heidi
Geißendörfer arbeiten seit über zehn Jahren als
pädagogische Assistentinnen an der IGS Kelsterbach und motivieren v.a. Kinder aus
Migrantenfamilien dazu, höhere Bildungsabschlüsse anzustreben.
Die Eheleute Josef und Elvira Lammerskitten aus Trebur betreuen und unterstützen seit
mehreren Jahren eine alleinerziehende Mutter
türkischer Herkunft, die ohne Verwandte und
Freunde den Alltag nicht bewältigen kann.
Samreen Ahmad engagiert sich in der Frauengruppe der Ahmadija Gemeinde Riedstadt, arbeitet aktiv in verschiedenen Projekten des
Kreises mit und baut mit großer Geduld Brücken
zu Eltern und Kindern.
Anke Reinheimer und Jörg Ewald haben
am Neuen Gymnasium Rüsselsheim ein Projekt
mit der TG Rüsselsheim ins Leben gerufen, in
dessen Rahmen Schülerinnen und Schüler aus
unterschiedlichen Kulturkreisen und Religionen
am Schwimmunterricht teilnehmen.
Während es bis zum Jahr 2012 lediglich die
Toleranzauszeichnung für Einzelpersonen gab,
wurde der Toleranzpreis ab dem Jahr 2013 in
zwei Kategorien aufgeteilt:
Einzelpersonen, die eine Toleranzauszeichung erhalten
Zwei ausgewählte Organisationen und Vereine, die Toleranzpreise mit jeweils 500,00 € erhalten.
Die beiden mit jeweils 500 Euro dotierten Toleranzpreise gingen zum einen an den Verein
„Internationale Gärten“ in Rüsselsheim, dessen Mitglieder sich über ihr Gartenhobby hinaus
am lokalen gesellschaftlichen Leben beteiligen
und Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderern
sozialen Anschluss bieten. Zum anderen wurde
die Sport- und Kulturgemeinde Erfelden ausgezeichnet, weil der Verein gemeinsam mit pakistanischen Mitbürgern eine Cricket-Sparte gegründet hat, deren Mannschaft seit April 2013 am
offiziellen Spielbetrieb der Hessenliga teilnimmt.
Der Ansprechpartner ist das Büro für Integration, Herr Sedat Cakir, [email protected] (WilhelmSeipp-Straße 4, 64521 Groß-Gerau, Telefon
06152 989-517, Fax 06152 989148). Das Integrationsleitbild des Kreises ist im Internet ebenfalls unter der genannten Adresse www.kreisgg.
de zu finden.
•
Die „Stage Factory“, die mit ihren Liedern solistisch wie als Chor überzeugten.
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Veranstaltungen für Frauen
freitags
fortlaufend (außer in den Schulferien)
wöchentlich
19:00 – 20:00 Uhr
Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen
Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung:
Parkschule Rüsselsheim, Frankfurter Str. 54, Eingang über Ludwig Dörfler-Allee /
Schulhof, 65428 Rüsselsheim
Selbstverteidigungsverein für Frauen Rüsselsheim e.V.
Karin Leinweber, 06142 41666
Anmeldung ist nicht erforderlich Schnuppern kostenlos, Monatsbeitrag 4,00 €
Dienstag
07.01.2014 (10x60 Minuten)
Babys in Bewegung – mit allen Sinnen
Ein Bewegungsangebot für Eltern und Babys im ersten Lebensjahr.
Freude an Bewegung; Gemeinsames Erleben stärkt die Eltern-Kind-Beziehung; Unterstützung und Begleitung der individuellen Entwicklung; Bewegungsanregungen,
Sinnesanregungen, Spielanregungen; Lieder, Finger- und Bewegungsspiele; Gemeinsame Aktionen mit anderen Babys; Weniger ist Mehr – sinnvolle Spielmaterialien; Entspannen, Kuscheln, Genießen, Entdecken; und natürlich jede Menge Spaß
Veranstalter/in:
Kosten/Anmeldung:
Stefanie Andric (Zertifizierte DTB, Kursleiterin BIB)
Neckarring 113, 64521 Groß-‚Gerau/Dornheim, 06152 8559753
[email protected]
Anmeldung erforderlich, Kosten 60,00 €/Kind
Mittwoch
08.01.2014
18.00 – 19:00 Uhr, 7 Termine
Geburtsvorbereitung mit Gymnastikteil
Sie bekommen Informationen zu Schwangerschaft, Geburt, Wochenbettverlauf und
Stillen. Dazu gehören das Erlernen von Atemtechniken und Entspannungsübungen,
die die Geburt erleichtern und den Geburtsfortschritt beschleunigen sowie der Umgang mit Wehen und der Schmerzbewältigung durch Körperbeherrschung.
Ein Abend findet mit dem Partner oder der Begleitperson statt, die bei der Geburt
dabei ist.
Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in:
Kosten/Anmeldung:
Demonstrationsraum der Krankenpflegeschule, Seniorenresidenz Am Ostpark,
Schlesienstraße 1, 65428 Rüsselsheim
vhs Rüsselsheim
Fatima dos Santos
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 80,00 €
Januar
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Januar
Mittwoch
08.01.2014
19:30 – 21:00 Uhr, 7 Termine
Rückbildungsgymnastik nach der Geburt
Ziele der Rückbildungsgymnastik sind:
- Kräftigung des Beckenbodens
- Muskelaufbau im Brust-, Rücken-, Bauch- und Oberschenkelbereich
- Entspannungsübungen für den Schulterbereich
Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Demonstrationsraum der Krankenpflegeschule, Seniorenresidenz Am Ostpark,
Schlesienstraße 1, 65428 Rüsselsheim
vhs Rüsselsheim
Fatima dos Santos
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 80,00 €
Mittwoch
15. 01. 2014
18:00 – 20.00 Uhr
Caring Dads - fürsorgliche Väter
Für Väter, die oft in frustrierenden Situationen innerhalb der Familie stecken (Streit
mit der Partnerin, Konflikte mit den Kindern, Unzufriedenheit in der Erziehung) und
dies ändern wollen, bieten wir ab dem 15.01.2014 einen Kurs (Training) an. Die Gruppe findet unter Anleitung und Begleitung von 2 Fachleuten an 17 Abendenden einmal
in der Woche à 2 Stunden statt. Es werden Gespräche geführt, Erfahrungen ausgetauscht, Kenntnisse vermittelt, Fragen beantwortet, Übungen gemacht und vieles
mehr. Das Training ist kostenlos.
Anmeldung ab sofort und auch nach dem 15.1.14 möglich
Kontakt : Diakonisches Werk Groß-Gerau/Rüsselsheim
Dipl.-Sozialpädagoge Claus Krach
Beratungszentrum
Schulstraße 17, 64521 Groß-Gerau
06152-94 93-80 oder -81
Fax: 06152-949379
[email protected]
Mittwoch
22.01.2014
19:00 Uhr
Vermeidung, Vorsorge und Behandlung frauenärztlicher Krebskrankheiten
Vortrag
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau
Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit
Dr. Gehl
keine Kosten/keine Anmeldung
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Samstag
25.01.2014
09:15 – 15:15 Uhr
Entspannung pur – Wellness für Körper und Geist
Sie lernen an diesem Tag mindestens fünf Entspannungsmethoden kennen um Ihren
persönlichen Favoriten, zum Stressabbau, herausfiltern zu können. Auf verschiedenen Wegen gelangen wir in die Tiefenentspannung. Autogenes Training, Eutonie,
Jacobsen, Aufmerksamkeitsübungen und Meditationseinheiten ermöglichen den Zugang zu sich selbst.
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Landrat-Harth-Hein, Darmstädter Str. 101, 65428 Rüsselsheim
vhs Rüsselsheim
Ingrid Roth
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 30,00 €
Sonntag
26.01. – 02.02.2014
Winterfahrt
Leitung:
Eine 8tägige Winterfahrt nach Imst in Tirol. Informationen unter bezirkslandfrauen.
[email protected] oder Tel. 06158-3842
Bezirksland Frauenverein Groß-Gerau
Montag
03.02.2014 – 14.02.2014
08:30 – 11:45 Uhr, 10 Termine
Come Back Modul 1 - Fahrplan für eine erfolgreiche Rückkehr in den Beruf
Dieser Intensivlehrgang bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen aufzufrischen und zu optimieren. Ihre Kenntnisse im IT-Bereich werden den heutigen Anforderungen angepasst. Die Schulung erfolgt im Bereich Office 2010 (Word, Excel,
Outlook, PowerPoint und Internet).
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung:
Bildungszentrum Goetheschule, Berliner Platz 23, 65428 Rüsselsheim, Raum 1.1
vhs Rüsselsheim
Barbara Sutter
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 262,00 €
Dienstag
04.02.2014
09:30 – 11:00 Uhr, 10 Termine
QiGong für Anfängerinnen und Anfänger
Qi-Gong ist Teil der traditionellen chinesischen Medizin und besteht aus sanften Übungsfolgen, die der Gesunderhaltung und Kräftigung des Körpers dienen, aber auch zur inneren Ruhe und
Gelassenheit verhelfen. Die meisten Übungen werden im Stehen durchgeführt und
koordinieren Atmung und Bewegung. Dabei ergeben sich sowohl sehr stille und langsame aber auch schnelle und kraftvolle Abläufe.
Leitung/Referent/in: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten/Anmeldung: Gabriele Wasmuth
Albrecht-Dürer-Schule, Feuerbachstr. 85, 65428 Rüsselsheim
vhs Rüsselsheim
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 72,00 €
Februar
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Februar
Donnerstag
06.02.2014, 13.02.2014, 27.02.2014, 06.03.2014
10:30 – 12:00 Uhr
„Familienzentrierte Baby-Eltern-Kurse“
Der FABEL®Kurs möchte junge Eltern auf ihren Weg ins Elternsein begleiten, unterstützen und bestärken.
Elternwerden – vor allem mit dem ersten Kind – ist eine Zeit der Veränderung. Viele
Fragen stellen sich rund um das Baby und das Elternsein. Der liebevolle, akzeptierende Umgang mit dem Neugeborenen, das Eingehen auf dessen Bedürfnisse wie
Ernährung, Nähe, Geborgenheit, Tragen, Wachen-Schlafen, Massage sowie Lieder,
Spiel- und Bewegungsanregungen sind Inhalte des Kurses. Darüber hinaus bietet die
Gruppe Raum und Zeit zum Austausch über relevante Fragen des Elternseins.
4 Termine mit je 90 Minuten
Leitung: Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Kosten/Anmeldung
mit der Fabel-Kursleiter Karla Kieffer
pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim
pro familia, 06142 12142, [email protected]
Anmeldung erforderlich
Donnerstag
13.02.2014
19:00 – 20:30 Uhr
„Wie Familie gut gelingen kann - Konflikte unter den Generationen“
Jeder von uns ist Teil eines Familiensystems und mit diesem schicksalhaft verbunden. Viele Probleme, mit denen wir konfrontiert werden, sind in einem größeren, „systemischen“ Zusammenhang zu sehen.
In jedem System (also auch in der Familie) wirken Gesetze, auch unabhängig von
unserem Willen und unserem Wissen. Störungen der Ordnungen wirken - über die
Generationen hinweg - auf einer Ebene, die sich unserem Bewusstsein entzieht. Die
daraus entstehenden Konflikte sind aus unserer eigenen Lebensgeschichte nicht zu
erklären.
So können wir mit Urgroßeltern, Großeltern oder unserer Eltern und deren Schicksalen verstrickt sein, ohne dass wir darüber ein bewusstes Wissen hätten.
Konflikte entstehen oft durch unterschiedliche Wahrnehmungen und durch Ängste,
die sehr tief sitzen können. Sie hindern uns daran, eine gute Bindung zu unserer
Familie zu erlangen.
Die Liebe innerhalb einer Familie ist nicht mehr im Fluss.
Ich zeige auf was geschieht, wenn Familienmitglieder am falschen Platz stehen und
wie dadurch das Gleichgewicht der ganzen Familie ins Ungleichgewicht gerät.
Ich bearbeite ein bis zwei akute Anliegen.
Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: Dörte Watermann
pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim
pro familia, 06142 12142, [email protected]
5,- €, Anmeldung erforderlich
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Februar
Montag
10.02.2014
19:00 – 21:00 Uhr
„Jin Shin Jyutsu® – So aktiviere ich meine Selbstheilung!““ (Eine kleine Einführung!)
Jin Shin Jyutsu® ist eine japanische Heilungsmethode, die es ermöglicht, unsere
eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. „Energieschlösser“ werden mit den Händen gehalten und unsere körpereigenen Energieströme in Schwung gebracht.
Was tun, wenn ich erschöpft bin? Was kann ich tun, meine inneren Ängste zu lindern? An diesem Abend erfahren wir etwas über die Möglichkeiten die wir haben,
uns selbst zu helfen uns selbst an Körper und Seele gesund zu halten.
Leitung: Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Kosten: Astrid Bardenheier (Heilpraktikerin)
pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim
pro familia, Tel. 06142-12142, [email protected]
5,- €, Anmeldung erforderlich
Freitag
14.02.2014
17:00 – 18:30 Uhr
„Mediation – Wir trennen uns – Wie geht es weiter?“
Gerade in dieser emotionalen oft schwierigen Zeit, müssen viele Punkte (z.B. Wohnung, Hausrat; Kinder; Finanzen, …) geregelt werden.
Mediation kann Sie dabei unterstützen, individuelle und tragfähige Lösungen zu finden. Mediation kann dazu beitragen, Anwalts- und Gerichtskosten zu verringern.
Sie erhalten an diesem Abend Informationen über die Vorteile einer Mediation und
können Ihre Fragen stellen.
Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: Margot Wenzl-Weiler, Karin Lassig (Mediatorinnen)
pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim
pro familia, 06142 12142, [email protected]
5,- €, Anmeldung erforderlich
Mittwoch
19.02.2014
19:00 Uhr
Tabuthema Inkontinenz: Jede zweite betroffen, oft ganz einfach zu beheben.
Vortrag
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau
Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit
Alexander Ispas
keine Kosten/keine Anmeldung
Seite 24
Februar
Mittwoch
19.02.2014
17:00 – 18:30 Uhr
„Soziale Hilfen in der Schwangerschaft“
Die Veranstaltung informiert Schwangere und Eltern mit einem Neugeborenen über:
• Elterngeld – für einen oder zwei Partner beantragen? Wann und wo? Wie viel bekomme ich?
• Elternzeit – wie melde ich sie an?
• Kindergeld und Kindergeldzuschlag
• Mutterschutz
• Rechte und Empfehlungen für nicht verheiratete Eltern; Unterhalt
• Welche anderen finanziellen Hilfen gibt es noch für Schwangere?
Gerne können Fragen der Anwesenden besprochen werden.
Leitung: Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Kosten: März
mit der pro familia Beraterin Andrea Gürke
pro familia, Lahnstraße 30, 65428 Rüsselsheim
pro familia, 06142 12142, [email protected]
kostenlose Veranstaltung, Anmeldung erforderlich
Montag
03.03.2014
18:45 – 21:00 Uhr, 11 Termine
Nähen und Stricken lernen
In diesem Kurs werden an den ersten drei Abenden der Umgang mit der Nähmaschine und die ersten Kenntnisse des Nähens vermittelt. Danach lernen Sie das Kopieren
eines Schnittes aus einer Modezeitschrift und das Anfertigen eines einfachen Modells wie Bluse, Shirt oder Rock. Es können auch Kissen, Tischdecken oder Gardinen
gefertigt werden. Falls Sie an Ihrer eigenen Nähmaschine lernen möchten, so kann
diese mitgebracht werden.
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Albrecht Dürer Schule, Feuerbachstr. 85, 65428 Rüsselsheim
vhs Rüsselsheim
Helga Büchse
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 128,00 €
Mittwoch
05.03.2014
18:00 – 19:30 Uhr, 7 Termine
Geburtsvorbereitung mit Gymnastikteil
Sie bekommen Informationen zu Schwangerschaft, Geburt, Wochenbettverlauf und
Stillen. Dazu gehören das Erlernen von Atemtechniken und Entspannungsübungen,
die die Geburt erleichtern und den Geburtsfortschritt beschleunigen sowie der Umgang mit Wehen und der Schmerzbewältigung durch Körperbeherrschung.
Ein Abend findet mit dem Partner oder der Begleitperson statt, die bei der Geburt
dabei ist.
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Demonstrationsraum der Krankenpflegeschule, Seniorenresidenz Am Ostpark,
Schlesienstraße 1, 65428 Rüsselsheim
vhs Rüsselsheim
Fatima dos Santos
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 80,00 €
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März
Mittwoch
05.03.2014
19:30 – 21:00 Uhr, 7 Termine
Rückbildungsgymnastik nach der Geburt
Ziele der Rückbildungsgymnastik sind:
- Kräftigung des Beckenbodens
- Muskelaufbau im Brust-, Rücken-, Bauch- und Oberschenkelbereich
- Entspannungsübungen für den Schulterbereich
Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Demonstrationsraum der Krankenpflegeschule, Seniorenresidenz Am Ostpark,
Schlesienstraße 1, 65428 Rüsselsheim
vhs Rüsselsheim
Fatima dos Santos
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 80,00 €
Samstag
08.03.2014
10:30 – 15:45 Uhr
Zeit für mich
Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: In diesem Workshop erspüren Sie die Stressbewältigung durch Entspannungstechniken für den Alltag mit sanften Bewegungen, Muskelentspannung, Grundübungen
der Progressiven Muskelentspannung und Autogenem Training sowie Phantasiereisen. Sie lernen Kraft zu schöpfen und sich Inseln der Ruhe im Alltag zu erschaffen.
Albrecht Dürer Schule, Feuerbachstr. 85, 65428 Rüsselsheim, Raum U1
(Bewegungsraum)
vhs Rüsselsheim
Tanja Pehl
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 26,50 €
Samstag
08.03.2014
09:00 Uhr
LandFrauenfrühstück für alle interessierten Frauen
Leitung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
BezirkslandFrauenverein Groß-Gerau
Volkshaus Büttelborn, 64572 Büttelborn
bitte erfragen
Anmeldung unter [email protected] oder Tel. 06158-3842
Dienstag
11.03.2014
10:00 – 12:30 Uhr
Erfolgsstrategien für Berufsrückkehrende und Teilzeitarbeitssuchende
– Tipps für die Arbeitssuche
Im Vortrag werden grundlegende Informationen rund um Arbeitssuche, Selbstinformationsangebote, Selbstvermarktungsstrategien und Eingliederungshilfen der
Agentur für Arbeit angesprochen. Außerdem wird der Begriff „Berufliche Kompetenz“ beleuchtet. Denn es geht nicht nur um die fachlichen Kenntnisse im Beruf,
auch Qualifikationen außerhalb des Berufslebens sind entscheidend für beruflichen
Erfolg. Informationen über Bewerbungsverfahren, Vorstellungsgespräche, Initiativbewerbungen und dem Nutzen von Kontakten runden den Vormittag ab.
Veranstaltungsort:
Leitung/Referent/in:
Kosten/Anmeldung:
Frauenbildungszentrum der Stadt Rüsselsheim, 64528 Rüsselsheim
Heike Schubert, Beauftragte für Chancengleichheit, Agentur für Arbeit Bad Homburg
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten fallen keine an
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März
Sonntag
16.03.2014
10:00 – 16.00 Uhr
Ikebana für Fortgeschrittene
Yogaflows sind Bewegungsfolgen, die Atem und Bewegung miteinander verbinden
und den Geist in ruhigere Bahnen lenken. Die einzelnen Flows für Bauch, Rücken
und das Gleichgewicht werden in Schritten erarbeitet und anschließend wird die vollständige Übungsreihe praktiziert.
Neben dem Fördern der Beweglichkeit, sind die Stabilität und Balance von Körper
und Geist im Fokus.
Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Albrecht-Dürer-Schule, Feuerbachstr. 85, 65428 Rüsselsheim
vhs Rüsselsheim
Klaus Polzer
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 30,00 €
Montag
17.03.2014 – 28.03.2014
08:30 – 11:45 Uhr, 10 Termine
Come Back Modul 2 - Fahrplan für eine erfolgreiche Rückkehr in den Beruf
Unter fachlicher Anleitung erstellen Sie moderne und zeitgemäße Bewerbungsunterlagen. Was gehört zu einer Bewerbung, die sich von der Masse abhebt? Wie ist
mit Lücken im Lebenslauf umzugehen? Was ist unter einem „aussagekräftigen Anschreiben“ zu verstehen. Sie lernen Ihre Dateien in ein PDF-Format zu konvertieren.
Die umgewandelten Dateien werden sortiert und zu einer Datei zusammengeführt.
Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung:
Bildungszentrum Goetheschule, Berliner Platz 23, 65428 Rüsselsheim, Raum 1.1
vhs Rüsselsheim
Barbara Sutter
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 262,00 €
Mittwoch
19.03.2014
19:00 Uhr
Hormone pro und kontra: Wechseljahre ganz natürlich?
Vortrag
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau
Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit
Frau Wiesenberg
keine Kosten/keine Anmeldung
Samstag
22.03.2014
09:00 – 11:30 Uhr (Einlass 8.00 Uhr)
Theater und Comedy mit Bianca Uhl und Marion Holstein,
Humor trifft Tiefgang, „Immer jung, immer fit – vom äußeren Schein und innerem Stein“
Veranstaltungsort: Stadthalle Gernsheim, 64579 Gernsheim
Veranstalter/in: Frühstückstreffen für Frauen in Gernsheim
Leitung/Referent/in: 20 Jahre FFF Gernsheim
Kosten/Anmeldung:
Anmeldung bei Ute Horn, 06258 904418, 10,00 € incl. Frühstück
(Kostenlose Kinderbetreuung in den Nebenräumen)
Seite 27
März
Donnerstag
26.03.2014
10:00 – 11:30 Uhr
„Soziale Hilfen in der Schwangerschaft“
Die Veranstaltung informiert Schwangere und Eltern mit einem Neugeborenen über:
• Elterngeld – für einen oder zwei Partner beantragen? Wann und wo? Wie viel
bekomme ich?
• Elternzeit – wie melde ich sie an?
• Kindergeld und Kindergeldzuschlag
• Mutterschutz
• Rechte und Empfehlungen für nicht verheiratete Eltern; Unterhalt
• Welche anderen finanziellen Hilfen gibt es noch für Schwangere?
Gerne können Fragen der Anwesenden besprochen werden.
Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: mit der pro familia Beraterin Andrea Gürke
MütterAktionsZentrum Stockstadt, Odenwaldring
pro familia, 06142 12142, [email protected]
kostenlose Veranstaltung, Anmeldung erforderlich
Donnerstag
27.03.2014
17:00 – 18:30 Uhr
Informationsveranstaltung „Wie werde ich Tagesmutter, Tagesvater?“
Interessierte Personen erhalten an diesem Abend einen Überblick über die persönlichen, formalen und
gesetzlichen Voraussetzungen zur Tätigkeit der Tagespflegeperson sowie über die Verdienstmöglichkeiten.
Erläutert wird u.a. wo und in welchem Umfang die Qualifizierung stattfindet, welche Personen der Kreisverwaltung Ihre Ansprechpartner sind und wie die Zukunft der Kindertagespflege im Kreisgebiet einzuschätzen
ist. Die Teilnahme an der Informationsveranstaltung wird als ein erster Bestandteil des Zulassungsverfahrens
anerkannt. Sofern weitergehendes Interesse besteht, können die Teilnehmenden sich direkt für die Anerkennung als Tagespflegeperson bewerben; entsprechende Formulare liegen aus.
Veranstaltungsort:
Leitung:
Kosten/Anmeldung: Landratsamt Groß-Gerau, Raum Adam Opel
Fachbereich Jugend und Schule, Fachdienst Kindertagesbetreuung
Die Teilnahme ist kostenfrei/keine Anmeldung
Montag
31.03.2014
19:30 – 21:00 Uhr
„Tantramassage für Paare - Fühlkunst erleben“
Die Referentin möchte die Philosophie des wahren Tantra vermitteln und in die Geheimnisse der Tantramassage einweihen…
- Was ist Tantra?
- Woher kommt Tantra?
- Wie gestaltet sich die
- Tantramassage?
- Therapeutische Erfolge durch Tantramassage?
Fragen über Fragen… In dieser Veranstaltung für Paare werden Antworten gegeben.
Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: Vivianne Simerick, TraditionsmassagenTherapeutin
und Wild Life Trainer Vivianne Simerick (Celltano®)
pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim
pro familia, Tel. 06142-12142, [email protected]
5,- € pro Person, Anmeldung erforderlich
Seite 28
April
Sonntag
27.04. – 04.05.2014
Mit den Landfrauen unterwegs nach Kreta
Leitung:
BezirkslandFrauenverein Groß-Gerau
Informationen unter [email protected] oder 06158 3842
Mai
Donnerstag
05.05.2014
18:30 – 20:00 Uhr
„Alternativen zur hormonellen Verhütung - Fruchtbarkeitswahrnehmung“
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Zyklus der Frau zu bestimmen.
Die Möglichkeiten der Fruchtbarkeitswahrnehmung können sowohl für die Verhütung
als auch zum Schwangerwerden genutzt werden.
Die Temperaturmethode
Die Schleimmethode
Die Kombinationsmethode
Die Selbstuntersuchung des Muttermundes
Das Wissen um Vorgänge im weiblichen Körper wird erweitert.
Gerne können auch die Erfahrungen mit den bisherigen Verhütungsmethoden besprochen werden.
Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: mit der pro familia Beraterin Marlies Stänicke
pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim
pro familia, Tel. 06142-12142, [email protected]
5,- €, Anmeldung erforderlich
Mittwoch
07.05.2014
19:00 Uhr
Verhütung gekonnt: Günstig, sicher, nebenwirkungensarm
Vortrag
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau
Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit
Dr. Bakk
keine Kosten/keine Anmeldung
Freitag
09.05.2014
18:00 – 21.00 Uhr, 4 Termine
Ich gehöre nicht zum alten Eisen
Wie kann ich mich beruflich weiterentwickeln oder neu orientieren? Wie steuere ich aktiv meine weitere Lebens- und Berufsplanung? Welche Kompetenzen habe ich aus meiner Erfahrung in
Arbeitsleben, Familie, Hobby oder Ehrenamt erworben?
Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung:
Bildungszentrum Landrat-Harth-Heim, Darmstädter Str. 101, 65428 Rüsselsheim,
Raum 14
vhs Rüsselsheim
Barbara Sutter
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 118,00 €
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Montag
12.05.2014 – 21.05.2014
Mai
08:30 – 12:15 Uhr, 6 Termine
Come Back Modul 2 - Fahrplan für eine erfolgreiche Rückkehr in den Beruf
In diesem Intensivlehrgangs bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen aufzufrischen und zu optimieren. Ihre Grundkenntnisse der kaufmännischen Grundlagen werden den heutigen Anforderungen angepasst. Es besteht die Möglichkeit, die
erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen entweder mit einer Prüfung zum EBC*L
(European Business Competence Licence) abzuschließen oder diese mit dem ProfilPass-Kompetenznachweis zu dokumentieren.
Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Bildungszentrum Goetheschule, Berliner Platz 23, 65428 Rüsselsheim, Raum 2.1
vhs Rüsselsheim
Martina Klüh
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 132,00 €
Dienstag
19.05.2014
19:00 – 20:30 Uhr
„Erziehungsversuche in der Pubertät – Zwischen Hormonchaos und Internetsucht?“
Ein Informationsabend für Mütter, Väter und pädagogische Fachkräfte. Die Pubertät
ist die größte Veränderung im Leben eines Menschen Mädchen und Jungen verwandeln sich vom Kind zu einem Erwachsenen. Elterliche Erziehungsversuche gestalten
sich immer schwieriger.
Außerdem verbringen Jugendliche halbe Tage vor dem Computer. Sie treffen sich mit
Anderen im SchülerVZ, schauen Kurzfilme auf YouTube, hören Musik auf MySpace
und bleiben über ICQ/MSN ständig mit ihrem Freundeskreis in Kontakt. Große Teile
des jugendlichen Lebens findet in der virtuellen Welt statt. Müssen Sie dort regulieren und eingreifen? Und wie können Sie als Eltern die Zeit der Pubertät einigermaßen gut überstehen und Ihre fast erwachsenen Kinder entsprechend unterstützen?
Ein Abend mit fachlichen Informationen, Gesprächen, Ideen und Erziehungstipps.
Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: mit dem Sexualpädagogenteam Maarja Junolainen und Dirk Simon
pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim
pro familia, 06142 12142, [email protected]
5,- €, Anmeldung erforderlich
Mittwoch
Juni
04.06.2014
19:00 Uhr
Ungewollt kinderlos? Ursachen, Abklärung, Behandlungsmöglichkeiten
Vortrag
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau
Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit
Dr. Gehl
keine Kosten/keine Anmeldung
Mittwoch
06.06.2014
Landfrauen zum Hessentag nach Bensheim
Es können gerne auch Nichtmitglieder, d. h. interessierte Frauen gegen einen Unkostenbeitrag von 10,00 € im
Bus mitfahren.
Leitung:
BezirkslandFrauenverein Groß-Gerau
Anmeldung unter [email protected] oder Tel. 06158-3842
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Juni
Freitag
13.06.2014
18:45 – 20:15 Uhr, Samstag 14.06.2014, 10:00 – 14:30 Uhr, Sonntag 15.06.2014, 10:00 – 12:15 Uhr
Sommerkleider
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Es können Modelle in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen genäht werden. Am
ersten Abend werden wir darüber sprechen, welche Modelle möglich sind und auch
der Stoffverbrauch wird ermittelt.
Albrecht Dürer Schule, Feuerbachstr. 85, 65428 Rüsselsheim
vhs Rüsselsheim
Gülten Hajiri, Damenschneiderin
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 40,50 €
Mittwoch
25.06.2014
19:00 Uhr
„Die Gebärmutter muss raus!“ Warum, wie und ob überhaupt?
Vortrag
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Juli
Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau
Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit
Dr. Makovi
keine Kosten/keine Anmeldung
Dienstag
01.07.2014
10:00 – 12:30 Uhr
Erfolgsstrategien für Berufsrückkehrende und Teilzeitarbeitssuchende
– Tipps für die Arbeitssuche
Im Vortrag werden grundlegende Informationen rund um Arbeitssuche, Selbstinformationsangebote, Selbstvermarktungsstrategien und Eingliederungshilfen der
Agentur für Arbeit angesprochen. Außerdem wird der Begriff „Berufliche Kompetenz“
beleuchtet. Denn es geht nicht nur um die fachlichen Kenntnisse im Beruf, auch
Qualifikationen außerhalb des Berufslebens sind entscheidend für beruflichen Erfolg. Informationen über Bewerbungsverfahren, Vorstellungsgespräche, Initiativbewerbungen und dem Nutzen von Kontakten runden den Vormittag ab.
Veranstaltungsort:
Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Mehrgenerationenhaus der Stadt Groß-Gerau, 64521 Groß-Gerau
Frauenbildungszentrum der Stadt Rüsselsheim
Heike Schubert, Beauftragte für Chancengleichheit, Agentur für Arbeit Bad Homburg
Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten fallen keine an
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Zu guter Letzt...
Verteiler:
Stadt- und Gemeindeverwaltungen im Kreis
Frauenbeauftragte im Kreis
Weibliche Mitglieder des Kreistages
Mitglieder der Frauenkommission
Frauenvereine und -verbände
Frauen-, Mütter- und Familienzentren
Beratende Fachstellen für Familien/Frauen/und allgemeine Lebensberatung
Kommunale, kirchliche und freie Bildungsträger
Kinderärzte und Frauenärzte
Sie alle bilden das Frauennetzwerk des Kreises Groß-Gerau!
Jede / jeder Interessierte kann sich in den Verteiler aufnehmen lassen.
Schreiben Sie uns: [email protected].
Impressum:
Der Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau
Büro für Frauen und Chancengleichheit
Wilhelm-Seipp-Str. 4
64521 Groß-Gerau,
06152 989-552
[email protected]
Text und Redaktion: Michael Nick, Sylvia Schießer
Schlussredaktion: Ulrike Cramer, Sylvia Schießer, Michael Nick
Layout: Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit, Kultur, Sport und Ehrenamt Kreis Groß-Gerau
Auflage: 1.000 gedruckte Exemplare
Das Team vom Büro für Frauen und Chancengleichheit:
Ulrike Cramer
Sylvia Schießer
Judith Kolbe
Silvia Urban