Frauennewsletter - Kreis Groß
Transcription
Frauennewsletter - Kreis Groß
Frauennewsletter vom Büro für Frauen und Chancengleichheit in Groß-Gerau 01/2014 Editorial Inhalt: brillanz media – professi- 2 onelle Videoproduktion WieDa – Bestes Unter- 3 nehmen für den Wiedereinstieg in Hessen 2013 Minijobs – geringfügige 5 Beschäftigungen als „ökonomische Sackgasse“ und Armutsrisiko Gleichberechtigung aktiv 6 gestalten Gedenktag „Nein zu 7 Gewalt an Mädchen und Frauen“ Vorschau Internationaler 7 Frauentag 2014 Genderanalyse 2013: 8 Mehr Zeit und Zeitsouveränität Berufspraktikantin im 10 Büro für Frauen und Chancengleichheit Kinder aus suchtbela- 11 steten Familien – Unterstützungsangebote Familienzentrum stellt 12 sich vor Tagesmütter in Groß- 13 Gerau Monika Stein und ihr „Kuschelnest“ IBF-Theaterprojekt: 16 „Karagöz und Hacivat treffen auf Kasperl und Seppl“ Der Toleranzpreis 2013 17 Veranstaltungen für 19 Frauen im Kreis Groß-Gerau Liebe Leserin, lieber Leser, zu allererst wünschen wir Ihnen allen einen guten Start in ein glückliches und gesundes 2014. Auch in diesem Jahr freuen wir uns, Ihnen unseren Newsletter mit vielen interessanten frauenspezifischen Themen präsentieren zu können. In unserer Reihe „erfolgreiche Unternehmerinnen aus dem Kreis GroßGerau“ stellen wir Ihnen dieses Mal Frau Sabine Thiel vor. Sie betreibt mit brillanz media eine professionelle Videoproduktion für mittelständische und kleinere Unternehmen, Verbände sowie Werbeagenturen. Außerdem portraitieren wir in dieser Ausgabe Frau Stein, eine ehemalige Architektin, die ihre ingenieurswissenschaftliche Tätigkeit aufgab und nun als Tagesmutter arbeitet. In diesem Zusammenhang informieren wir Sie auch über die Voraussetzungen und Möglichkeiten zur Qualifizierung als Tagesmutter bzw. Tagesvater. Frauen auf dem Sprung! Vortragsreihe zum beruflichen Wiedereinstieg Erfolgsstrategien für die Arbeitssuche - Regionaler Arbeitsmarkt - Stellensuche - Selbstvermarktung und Selbstpräsentation - Kompetenzen - Bewerbungstipps - Selbstinformationsmöglichkeiten - Teilzeitarbeit, Rente und Minijobs - Serviceangebote der Agentur Vorträge von Heike Schubert, BCA Agentur für Arbeit Bad Homburg u.a. Termine für 2014 von 9:30 – 12:30 Uhr: 7. März 2014 27. Juni 2014 12. September 2014 7. November 2014 im Frauenzentrum Rüsselsheim, Darmstädter Straße 101, 64528 Rüsselsheim in der Kreisvolkshochschule Schloß Dornberg Hauptstrasse 1, 64521 Groß-Gerau im Mehrgenerationenhaus, Danziger Str. 6, 64521 Groß-Gerau im Mütteraktionszentrum Stockstadt, Odenwaldring 33, 64589 Stockstadt Anmeldungen erleichtern die Planung der Veranstaltung | Kreisauschuss des Kreises Groß-Gerau | Büro für Frauen und Chancengleichheit | 06152 989-630 | [email protected] KooperationpartnerInnen der Veranstaltungsreihe: Eines unserer weiteren Schwerpunktthemen ist der Rückblick auf die jährliche Kreis-Veranstaltung „Genderanalyse“ mit dem Thema „Mehr Zeit und Termine für den erfolgreichen Wiedereinstieg. Tipps und Tricks für eine erfolgreiche ArbeitsZeitsouveränität für Familien- und Besuche vermittelt. (siehe Bild) rufsleben“. Die dort analysierten genderspezifischen Daten haben sich als wichtiges SteueAußerdem informieren wir Sie über die Verleirungsinstrument für sozialpolitische Maßnahmen hung des „Toleranzpreises 2013“ in Groß-Gerau im Kreis erwiesen. In diesem Zusammenhang und stellen Ihnen das erfolgreiche IBF-Projekt stellen wir Ihnen auch das Thema „Minijobs und „Karagöz und Hacivat“ vor. Armutsrisiko für Frauen“ vor. Mit dem im letzten Jahr zum ersten Mal vergebenen Preis „WieDa – Bestes Unternehmen für den Wiedereinstieg in Hessen 2013“ werden zukünftig jährlich Firmen aller Branchen mit maximal 250 Mitarbeiterninnen und Mitarbeiter ausgezeichnet, die Konzepte für den Wiedereinstieg von Frauen in den Berufsalltag erfolgreich umgesetzt haben. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen das Unternehmen Doris Schüßler Consulting vor, das diesen Preis gewonnen hat. Zum Thema beruflicher Wiedereinstieg wird es 2014 im Kreis eine Vortragsreihe geben. Unter dem Motto „Frauen auf dem Sprung“ werden Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Spaß beim Lesen und einen guten Start in das Jahr 2014! Falls Sie selbst Ideen oder Anregungen für bestimmte Themen haben oder wenn Sie uns auf eine interessante geschlechterspezifische Facette des Landkreises aufmerksam machen möchten, dann schreiben Sie uns! Wir freuen uns sehr über Ihre Zuschriften und Leser/innenbriefe! Ihr Team vom Büro für Frauen und Chancengleichheit Seite 2 brillanz media – professionelle Videoproduktion brillanz media Sabine Thiel Hochstraße 29 64546 Mörfelden-Walldorf +49 (0)6105 40589/32 Mobil: 0171 1936607 [email protected] www.brillanz-media.de Sabine Thiel betreibt mit brillanz media eine professionelle Videoproduktion für mittelständische und kleinere Unternehmen, Verbände sowie Werbeagenturen. „Mein Schwerpunkt liegt dabei auf Produktvideos aus Technik- und Industriebranchen sowie auf Video-Education und Erklär-Videos“, so Sabine Thiel. Außerdem fertigt sie Messe-Videos und Imagefilme an und stellt Videos für interne Unternehmenskommunikation her. Die brillanz media Videoproduktion wurde 2010 gegründet; ihr zweites Standbein, die brillanz consult Coaching & Training, besteht bereits seit 2001. Für ihre Selbstständigkeit bringt sie einen umfassenden Background mit: zum einen verfügt sie über langjährige professionelle Fernseherfahrung (als TV-Journalistin, TV-Moderatorin, Bereichsleiterin Telelearning beim Business TV einer internationalen Bank) und zum anderen besitzt sie viel Erfahrung in der strategischen Umsetzung von komplexen Produkten/Dienstleistungen und Know-how im Bereich Mediendidaktik (für Education Videos). Zu ihrem Tätigkeitsbereich gehört der gesamte Prozess einer Videoproduktion: von der Umsetzungsidee, dem Drehbuch-Schreiben bis hin zu den Dreharbeiten, der Postproduktion, der abschließenden Vertonung der Videos und dem Überführen in verschiedene Sprachen. „Am meisten Spaß macht es mir, den Auftraggeber und das Produkt/ die Dienstleistung genau kennenlernen und dafür ein ausgefeiltes Drehbuch zu schreiben und komplexe Themen einfach und verständlich auf den Punkt bringen“, so Thiel. „Mitwirkende“ wie z.B. Interviewpartnerinnen und Laiendarsteller müssen schnell drehbereit gemacht und ihnen die Sorge vor dem Auftritt vor der Kamera genommen werden. „Dazu gebe ich kurze Input-Einheiten zu Körpersprache und Stimme“, sagt Thiel, die selber bereits als TV-Sprecherin und Stimmtrainerin gearbeitet hat. Medien- und Auftrittstraining sind Schwerpunkte von Thiels Arbeit als Trainerin und Coach. In ihrer Freizeit praktiziert Sabine Thiel, die Darstellende Kunst studierte, außerdem noch Pilates für Körperbewusstsein und -haltung. Zu den größeren Kunden der Videoproduzentin gehört ein internationales Trainingsunternehmen in Filderstadt bei Stuttgart, für das sie eine kontinuierliche Video-Begleitung für ein Videomarketing (für deren Social Media Aktivitäten) realisiert. Ein weiterer Kunde kommt aus dem Bereich Automotive Industrie. Für diesen wurden Videos von internen Vertriebsmeetings und Vorträge, Dokumentationen internationaler Kundenevents und Live-TV-Workshops auf den Messeständen bei internationalen Messen realisiert. Auch ein mittelständischer Werkzeughersteller in MörfeldenWalldorf gehört zu Thiels Kundenstamm. Für diesen stellt die brillanz media Videopro- duktion seit 2011 Produktvideos bzw. Video-Bedienungsanleitungen her. Ziel ist es, die einzelnen Geräte „gut aussehen zu lassen“ und die Hilfe-Aspekte „Wie bediene ich das Gerät?“ und „Was mache ich, wenn das Gerät eine Fehlermeldung zeigt?“ umzusetzen. Dafür richtete Sabine Thiel dort ein eigenes „TV-Studio“ ein: eine Werkstattbank mit passendem Hintergrund und Studiolicht. Als Darstellende fungieren jeweils Angestellte des Unternehmens, die sich sehr gut im Umgang mit den Geräten auskennen. Alle bestehenden Videos wurden auf Deutsch und Englisch produziert. Aktuell entstehen gerade die russischen Fassungen. Danach sind die chinesischen Fassungen in Planung. Die Herausforderung war zudem, bereits mit den ersten Videos ein „Look & Feel“ zu entwickeln, welches später über ganze Gerätereihen funktioniert. „Wichtig bei allen Produktionen ist, dass ich nicht aus der Werbung komme, sondern vom TV und Business-TV und Training. Das heißt, ich kenne sowohl die Didaktik des Lernens als auch die Besonderheiten der Mediendidaktik in Kombination mit der Vertriebsunterstützung“, erläutert die Videoproduzentin, die bei früheren Dreharbeiten in Frankfurt ihren Mann, einen Kameramann aus Mörfelden-Walldorf, kennenlernte. Noch sind wenige Videoproduktionsfirmen auf dem Markt, die sowohl budgetorientiert als auch professionell „Videos für Webseiten“ produzieren. Doch langsam wird der Markt enger. Es gibt in der Presse immer häufiger Artikel über Kameramänner und -frauen, die sich zum „Selbstkostenbeitrag – und darunter“ anbieten. „VideoOnline-Marketing“ wird zum Keyword für jede noch so kleine Marketing-Beratung. Seite 3 „Ich stehe vor der Tatsache, dass sich künftig professionelle Produzentinnen und Produzenten und Semiprofessionelle noch mehr als nur durch den Preis unterscheiden müssen. Meine Kundinnen und Kunden profitieren von meiner langen Erfahrung im TV-Geschäft und der Produktion von Videos für Marketing und Vertriebsunterstützung: Von der ersten Beratung über das Treatment bis zum fertigen Film schätzen die Auftraggeber/innen meinen kreativen und vertriebsorientierten Background. Gemeinsam entstehen so oft neue Ideen für die Umsetzung, die über einen klassischen Imagefilm hinausgehen und wirksamer sind“, erklärt Thiel ihr Alleinstellungsmerkmal. Wie kam sie auf die Idee, sich selbstständig zu machen? Gab es weibliche Vorbilder in der Familie ? „In meiner Familie war noch nie jemand selbständig. Deswegen habe ich keine familiären Vorbilder. Seit 20 Jahren interessiere ich mich aber sehr für Wirtschaft und habe viel über wirtschaftlich erfolgreiche Personen gelesen, die ihren Weg mit Kreativität, Intelligenz und Gespür für den Markt gegangen sind. Es ist eher diese Kombination, in der ich mich wiederfinde. „Ich selbst habe eine hohe Motivation für meine Selbständigkeit: Freiheit und Unabhängig- keit“, beschreibt Thiel ihre Antriebskraft. „Mein Arbeitstag ist lang und ich bin nicht ab 17 Uhr im Feierabendmodus. Die Pflege von Freundschaften, gemeinsame Aktivitäten kommt manchmal etwas zu kurz“, gibt die gebürtige Schwäbin, die seit 1997 in Hessen wohnt, offen zu. Da sie keine Kinder hat, ist sie aber zeitlich sehr flexibel und kann so auch spontan für die Elterngeneration da sein. „Eltern und Schwiegermutter sind jetzt über 70, so dass ich sie z.B. spontan bei Arzt- und Ämterbesuchen unterstützen kann. Welche Tipps würden Sie anderen Frauen beim Weg in die Selbstständigkeit mit auf den Weg geben? „Die eigene Motivation zu kennen ist wichtig, denn die Motivation hilft über anstrengende Phasen hinweg. Frauen neigen zur Zurückhaltung, sie sollten aber mit den eigenen guten Ideen und Kompetenzen nicht zu bescheiden umgehen, sondern ihre Stärken offensiv kommunizieren. Außerdem ist es wichtig, nach der Geschäftsgründung die Ressourcen für 1-2 Jahre zur Verfügung zu haben, denn die Anlaufphase ist die schwierigste Zeit“, rät Sabine Thiel anderen Frauen, die sich selbstständig machen wollen. Parallel dazu ist es wichtig, verkaufen und akquirieren zu können, d.h. aktiv auf Menschen zugehen zu können. • Doris Schüßler Consulting, Frankfurt am Main - ausgezeichnet als Bestes Unternehmen für den Wiedereinstieg in Hessen 2013 Mit dem in 2013 zum ersten Mal vergebenen Preis „WieDa – Bestes Unternehmen für den Wiedereinstieg in Hessen 2013“ werden zukünftig jährlich Firmen aller Branchen mit maximal 250 Mitarbeitern/innen ausgezeichnet, die Konzepte für den Wiedereinstieg von Frauen in den Berufsalltag erfolgreich umgesetzt haben. Das Netzwerk Wiedereinstieg wurde im Oktober 2009 von der Hessischen Landesregierung ins Leben gerufen, wird gefördert aus Mitteln des Hessischen Sozialministeriums und der Europäischen Union und unterstützt die am Projekt teilnehmenden Firmen. Der Preis ist ein Qualitätssiegel, das von der Entwicklungskraft und dem großen Engagement hessischer Unternehmen zeugt. Darüber hinaus werden Wiedereinsteigerinnen und deren Potenziale hessenweit in den Fokus gerückt. Die Ehrung der beiden Preisträgerinnen wurde von Petra Müller-Klepper, der Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, die Schirmherrin des Wettbewerbs, am 12. September 2013 im Kloster Eberbach im Rheingau vorgenommen. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist die Gesellschaft auf die Potentiale berufstätiger Frauen angewiesen und mit der Auszeichnung soll die Motivation der Unternehmen, sich für den Wiedereinstieg zu engagieren, gestärkt werden. In der Kategorie „Kleine Unternehmen“ wurde Doris Schüßler Consulting aus Frankfurt am Main geehrt. Doris Schüßler bietet mit ihrer gleichnamigen Firma Kunden/innen Komplettlösungen für die internationale Finanzbuchhaltung und das Dokumenten-Management. Mit ihrer ausgeprägten Kundenorientierung, hohen Beratungsqualität sowie ihrem umfassenden Know-how hat sie in den letzten 15 Jahren ein wirtschaftlich tragfähiges Unternehmen aufgebaut. Früher war die erfolgreiche Geschäftsfrau, deren Engagement und Tatendrang stets ihr Arbeitsleben bestimmten, Beamtin in der Finanzverwaltung. „Aber die veränderungsresistenten Strukturen erwiesen sich bald als hinderlich für meine Neugier, Kreativität und Gestaltungsfreude“, erzählt die sympathische Wahl-Frankfurterin. Zunächst war Doris Schüßler dann 5 Jahre lang in einer Anwaltskanzlei mit dem Fachschwerpunkt Steuerrecht tätig, wodurch sie die unternehmerische Perspektive kennenlernte. Ihr weiterer Weg über eine Managerin-Position in einer internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Steuer- Seite 4 beitsprozess integriert und wenn es mal nicht anders ging, war das Kind eben auch bei uns im Büro dabei“, so Schüßler. Auch Home-Office Arbeitsplätze gehörten zu diesem flexiblen Konzept. Das Potential und Engagement hat Doris Schüßler dabei schon früh erkannt. „Ich habe den Frauen mein Vertrauen geschenkt und wurde bisher nie enttäuscht. Wenn mal zur vereinbarten Zeit nicht gearbeitet werden konnte, dann haben meine v.r.n.l.: Mitglied der Jury Udo Jankowski, Vorstand der Tecosim Venture Mitarbeiterinnen meist von AG, Rüsselsheim, Frau Staatssekretärin Petra Müller-Klepper, Preisträgerinnen Doris Schüßler Consulting, Frankfurt und Sybille Besecke von sich aus Alternativen vorgewibas GmbH, Darmstadt, Cornelia Goldstein und Susanne Zastrau von schlagen, so dass Projekte NeW Netzwerk Wiedereinstieg. Foto: Carolina Ramirez für unsere Kunden/innen immer termingerecht fertig geberatungsgesellschaft sowie als verantwortliche stellt werden konnten“. Der Krankenstand in der Leiterin einer Steuerberatungskanzlei mit zwölf Firma ist auf Grund der harmonischen Atmosphäre Mitarbeitern/innen ließ sie erstmals den Reiz der sehr gering. Bei Problemen findet sich fast immer Personalverantwortung erleben. Weitere Neueine einvernehmliche Lösung. gier, verbunden mit dem Gefühl in ihrem Leben noch auf der Suche nach etwas anderem zu sein, „Die strikte Einhaltung der täglichen Arbeitsließ sie letztlich den Schritt in die Selbständigkeit zeit ist für mich z. B. weniger wichtig. Wenn Arbeit wagen. und Familie gut miteinander vereinbar sind und 4 Stunden konzentriert gearbeitet werden kann, „Da ich für viele Stellen überqualifiziert war und bringt das unter Umständen mehr, als 8 Stunden merkte, dass mir die Angebote nicht entsprachen, Anwesenheit, in denen die Gedanken woanders kam ich letztlich, auf Grund meiner vielfältigen Fäsind“, so die familienfreundliche Chefin. Ein aushigkeiten, auf die Idee, mich selbständig zu mageprägtes „Wir-Gefühl“ ist ebenso kennzeichchen“, erklärt sie ihren mutigen Schritt. „Bereits im nend für die Arbeit in der Firma. „Ich war immer ersten Jahr nach der Firmengründung wurde ich eine Teamplayerin und schätze das Miteinander“, durch den Kontakt zur Gemeinnützigen Frankfurter erklärt Frau Schüßler ihre Philosophie. Ein ebenFrauenbeschäftigungsgesellschaft für die spezififalls positiv bewerteter Aspekt ist die ausgeprägte schen Problemlagen von Wiedereinsteigerinnen Nachhaltigkeit, die das Denken der Unternehmesensibilisiert“, erzählt die engagierte 62-jährige. rin kennzeichnet. Das kleine Unternehmen, bestehend aus einem 5 bis 6-köpfigen Team, das bereits in den Jahren 2004 und 2006 für seine nachhaltige Förderung des Mittelstandes ausgezeichnet wurde, hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1999 fest am Markt etabliert. Besonders beeindruckt hat die Jury dabei die Flexibilität, mit der das Unternehmen versucht, die unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter/innen im Arbeitsalltag zu berücksichtigen. So sind Erziehende häufig nicht in der Lage, die von Arbeitgebern geforderten starren Anforderungen hinsichtlich Zeit, Ort und Umfang ihrer Tätigkeit zu erfüllen. Deshalb wurden spezielle Werkzeuge und Prozesse kreiert, die ein Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit ermöglichen. „Ich habe Frauen stundenweise, entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten, wieder in den Ar- Dies zeigte sich sowohl in Sachen „Schulungsmanagement“ als auch bei der Unternehmensnachfolge. „Beide Themenbereiche werden strategisch und langfristig angegangen“, so die Juroren/innen des Wettbewerbs. Generell hält Frau Schüßler die Weiterbildung der Frauen während der „Babypause“ für sehr wichtig. Entsprechende Maßnahmen werden von ihr deshalb auch finanziell gefördert. „Viele Frauen sind gut ausgebildet und haben den Willen, sich fortzubilden. Dieses Potential möchte ich fördern und nutzen“, erklärt sie. Dafür müssen jedoch sowohl die Betriebe, als auch die Bewerberinnen und Bewerber besser über die Möglichkeiten und Chancen informiert werden, die ein Wiedereinstieg für beide Seiten bietet. Die Firmen sind in der Pflicht, ihre Auswahlprozesse zur Personalrekrutierung zu überdenken und bei den Arbeitszeit- und Arbeitsortbestimmungen neue Wege zu gehen. „Um die Wiedereingliederung von Müttern und Vätern in den Arbeitsmarkt zu einem Erfolg zu Seite 5 führen, ist darüber hinaus auch ein gesellschaflichtes Umdenken notwendig“, so Schüßler. Die Bewertung der Arbeit Erziehender sowie das Verständnis ihrer beruflichen Leistungsfähigkeit müssen sich ändern. Zudem sind praxisnahe Konzepte erforderlich, die Frauen und Männer gleichermaßen in die Pflicht nehmen. „So entstehen Synergieeffekte, die für alle Beteiligten von Vorteil sind.“ • Minijobs – geringfügige Beschäftigungen als „ökonomische Sackgasse“ und Armutsrisiko für Frauen Seit 1.1.2013 dürfen „Minijobber/innen“ in Deutschland bis zu 450 Euro monatlich verdienen (bisher: maximal 400 Euro). Grund dieser Anhebung der Verdienstgrenze ist laut MinijobZentrale die Anpassung an die allgemeine Lohnentwicklung in Deutschland. Was sich zunächst sinnvoll anhört, ist bei genauerer Betrachtung jedoch keineswegs positiv zu bewerten. Diese ursprünglich als „Hinzuverdienstmöglichkeit“ geschaffenen Beschäftigungen – gedacht unter anderem für Frauen, die auf Grund von Haushaltsführung und Kinderbetreuung nicht Vollzeit arbeiten können – haben sich mittlerweile verselbständigt, die einer zukunftsfähigen Lösung für eine moderne Erwerbsgesellschaft nicht entsprechen. Zum einen hat durch die Ausweitung der „Minijobs“ inzwischen eine Verdrängung sozialversicherungspflichtiger Regelarbeitsverhältnisse eingesetzt, mit der Arbeitgeber/innen zunehmend versuchen, Löhne und Lohnnebenkosten gering zu halten. Zum anderen erweisen sich die Minijobs als „ökonomische Einbahnstraße“ für Frauen, aus der diese häufig nicht wieder herausfinden. entweder geringfügig oder in Teilzeit beschäftigt sind, sogar bei fast 71 % liegt. Unter den Vollzeiterwerbstätigen sind hingegen nur 35,6 % Frauen zu finden. Im Kreis Groß-Gerau liegt der Anteil der Frauen unter denjenigen, die keinen Vollzeitjob haben, bei 67,8%. Unter den Ganztagsbeschäftigten sind dagegen nur 27,2% weiblich. Mit der Erhöhung des Verdienstrahmens der Minijobs werden, ebenso wie mit dem Ehegattensplitting, falsche Signale gesendet, die dem entgegenstehen, was der Staat eigentlich von Frauen erwartet. Betrachtet man nämlich die zunehmende Aktivierungspolitik am Arbeitsmarkt oder die Neuregelung des Unterhaltsrechts, so wird vielmehr deutlich, dass im Grunde eine möglichst umfangreiche Erwerbstätigkeit und damit eine eigenständige Existenzsicherung von Frauen angestrebt werden soll. Die Sachverständigenkommission zum Ersten Gleichstellungsbericht kritisierte indes auch eine „Inkonsistenz“ in der deutschen Gleichstellungspolitik. Die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen fordert deshalb von der Bundesregierung durch eine NeuLaut einer Studie des regelung des Steuer© Alexander Raths fotolia Delta-Instituts für das rechts sowie die Bundesfrauenministeri- Die Anzahl der von Altersarmut betroffenen Einführung eines flächenFrauen steigt um finden mehr als 50 deckenden gesetzlichen Prozent der Frauen, die einen Minijob als alleinige Mindestlohns die Voraussetzungen für existenzTätigkeit ausüben, keinen Anschluss an den regusichernde Erwerbsarbeit für alle Männer und lären Arbeitsmarkt mehr. Sie verfügen somit über Frauen zu schaffen. Derzeit sind vor allem Alleinkeine eigenständige soziale Sicherung und werden erziehende häufig auf aufstockende Leistungen darüber hinaus mit „Armutslöhnen“ abgespeist. Gedurch das Jobcenter angewiesen. rade Frauen sind häufig in Branchen beschäftigt, in denen es keine tarifvertraglichen LohnregeSelbst qualifizierte Berufsabschlüsse schütlungen gibt. Der Einstieg in ein geringfügiges Bezen Frauen häufig nicht vor „Erwerbsarmut“, da schäftigungsverhältnis ist damit oftmals der Besie – selbst wenn sie Vollzeit arbeiten – traditioginn eines prekären Erwerbsverlaufes. nell in Branchen beschäftigt sind, die schlecht entlohnt werden. Der Pflegebereich, das FriseurVon den 4,8 Millionen Menschen die in handwerk oder auch der Einzelhandel seien beiDeutschland einen Minijob als alleinige Erwerbsspielhaft genannt. Infolgedessen sind Frauen quelle haben, sind 3,2 Millionen - also zwei Drittel auch überdurchschnittlich oft von „Altersarmut“ - Frauen. Ein Blick nur auf das Land Hessen zeigt, bedroht, da entweder keine oder sehr geringe dass der Frauenanteil unter den Personen, die Ansprüche in der gesetzlichen Rentenversiche- Seite 6 rung erworben werden. Ein Blick auf die Zahlen aus dem Kreis Groß-Gerau von 2009 bis 2012 zeigt, dass die Altersarmut bereits ansteigt. Der Anteil der über 65-jährigen, die Leistungen der Grundsicherung empfangen, ist von 1,96% auf 2,22% gestiegen. Die Zahl derer, die anspruchsberechtigt wären, aber diesen – vermutlich aus Gründen der Scham – nicht geltend machen, ist im gleichen Zeitraum sogar noch stärker gestiegen, nämlich von 4,16% auf 4,72 %. Auch erscheint eine generelle Neubewertung von Arbeit dringend erforderlich. So wird angesichts der demographischen Entwicklung beispielsweise der Bereich der Alten- und Krankenpflege in den nächsten 30 Jahren in unserer Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert bekommen und es ist – insbesondere wenn man die hohe Arbeitsbelastung und Verantwortung bedenkt – nicht hinnehmbar, dass hier Löhne bezahlt werden, die kaum ausreichen, um eine eigenständige Existenz zu sichern. Ein höherer Anteil vollzeiterwerbstätiger Frauen ist aber wiederum nur dann realisierbar, wenn die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienleben verbessert wird. Ein weiterer Ausbau von Kinderkrippen und Ganztagsbetreuungen in Kitas und Schulen ist hier genauso wichtig, wie die Sensibilisierung von Betrieben für die spezifischen Bedürfnisse und Problemlagen von Müttern bzw. Familien. Hier ist es unter anderem von Bedeutung, einen baldigen Wiedereinstieg in das Erwerbsleben zu ermöglichen, da eine lange Abwesenheit vom Arbeitsmarkt tendenziell die Chancen auf eine erneute Beschäftigung vermindert. • Gleichberechtigung aktiv gestalten - eine Initiative zur Neugestaltung der Frauenförderpläne im Kreis Groß-Gerau Kontakt: Der Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau Büro für Frauen und Chancengleichheit Wilhelm-Seipp-Str. 4 64521 Groß-Gerau 06152 989-630 Fax: 06152 989-352 [email protected] Magistrat der Stadt Rüsselsheim Büro der Frauenbeauftragten Elke Möller Mainzer Straße 9 1/10 65428 Rüsselsheim 06142 83-2099 Fax: 06142 83-2062 elke.moeller @ruesselsheim.de Ein Frauenförderplan ist ein konkretes Instrument auf dem Weg zur tatsächlichen Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in den öffentlichen Verwaltungen. Frauenförderpläne sind ein starkes Instrument einer modernen und effizienten Personalentwicklung. Sie helfen dabei, Potentiale offenzulegen und sie strategisch sinnvoll einzusetzen. sind verwaltungsspezifische Besonderheiten zu beachten (z.B. die Anteile der Frauen in der Führung, die Einkommensstruktur, die demographische Struktur und der Anteil der Personen in Elternzeit/Pflegezeit). Auf Basis der Besonderheiten in den jeweiligen Bereichen und Dienststellen sind im Frauenförderplan konkrete Zielvorgaben zu formulieren. Außerdem unterstützen die Pläne die Verwaltungen dabei, Frauenförderung systematisch und zielorientiert umzusetzen und die daraus resultierenden positiven betriebswirtschaftlichen Effekte nutzbar zu machen. Dies dient dem Zweck, die Entwicklungstendenzen und den Fortschritt zur Gleichberechtigung messbar und überprüfbar zu machen. Die Frauenbeauftragte überwacht und unterstützt die Umsetzung des Frauenförderplans. Sind die formulierten Zielvorgaben nicht erreichbar, empfiehlt es sich, Kompensationsmaßnahmen einzuleiten. Für jede Dienstelle mit 50 oder mehr Beschäftigten ist ein Frauenförderplan verbindlich aufzustellen. Im Frauenförderplan ist für einen Zeitraum von 6 Jahren darzustellen, mit welchen personellen, organisatorischen und fortbildenden Maßnahmen der Anteil der Frauen an den Beschäftigten erhöht werden soll. Damit der Förderplan seine Aktualität nicht einbüßt, ist alle 2 Jahre eine inhaltliche Anpassung an gegenwärtige Entwicklungen vorzunehmen. Einem Frauenförderplan liegt grundsätzlich die Analyse der Beschäftigungsstruktur sowie der zu erwartenden Personalentwicklung zu Grunde (z. B. die Zahl der in einer Dienstelle beschäftigten Männer und Frauen aufgegliedert nach Verdienstgruppen, Zahl der Teilzeitbeschäftigten getrennt nach Geschlecht und Verdienstgruppen etc.). Bei der Errichtung des Frauenförderplans Horst Pohl Für die zukünftig angestrebte einheitliche Neugestaltung der Frauenförderpläne im Kreis Groß-Gerau soll der Rüsselsheimer Plan als qualitative Orientierungsgrundlage und Richtlinie dienen. Auf dieser Grundlage werden kreisweite Qualitätskriterien für Frauenförderpläne entwickelt. Zusätzlich sollen auch die Frauenförderpläne aus Potsdam, Köln, Kassel und München als Beispiel dienen. Nach der Erstellung ist der Frauenförderplan verschiedenen Gremien zur Kenntnis vorzulegen (u. a. dem Personalrat, dem Magistrat sowie der Stadtverordnetenversammlung). Darüber hinaus muss der Plan in der jeweiligen Dienstelle öffentlich bekannt gemacht werden (Aushang / Intranet). • Seite 7 Rückblick zum Gedenktag „Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen“ am 25. November 2013 Im Rahmen der Aktionstage zeigte das „Netzwerk gegen Gewalt“ im Kreis Groß-Gerau in Kooperation mit verschiedenen Veranstaltern vor Ort Ende November in fünf Kreiskommunen den Film „Festung“ in dem es um die Erfahrungen einer Dreizehnjährigen mit ihrem gewalttätigen Vater geht und in dem unter anderem KaroliLandrat Thomas Will (2.v.l.) präsentierte zusammen mit (v.l.) Elke Möller (Frau- ne Herfurth und Peenbeauftragte der Stadt Rüsselsheim), Ulrike Cramer (Kreis Groß-Gerau), Lohmeyer Stadträtin Heide Böttler (Rüsselsheim) und Apotheker Dr. Herbert Roos die In- ter mitspielen. Im Anformationsmaterialien zum diesjährigen Aktionstag. schluss an den Film Landrat Thomas Will gab persönlich den Startstanden die Beratungsstellen im Kreis für Fragen schuss zu den diesjährigen kreisweiten Aktionen und zum Gespräch zur Verfügung. zum „Internationalen Tag - Nein zur Gewalt an Zusätzlich zu den Abendterminen fanden in Mädchen und Frauen“ am 25. November. Zusamverschiedenen Kinos auch kostenfreie Vorfühmen mit Heide Böttler (Stadträtin und Vorsitzende rungen für Schulklassen statt. Einige Städte und der Frauenkammer Rüsselsheim), Elke Möller Gemeinden warben zudem mit der Terre-de(Frauenbeauftragte Rüsselsheim), dem DelegierFemmes-Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ vor ten des Hessischen Apothekerverbands Dr. Herihren Rathäusern für ein gewaltfreies Leben von bert Roos sowie Ulrike Cramer vom Fachbereich Frauen und Mädchen. Soziale Sicherung / Jugend und Schule der KreisDer Internationale Aktionstag gegen Gewalt verwaltung präsentierte er in der Rüsselsheimer erinnert an die Schwestern Mirabal, die am 25. AZ-Apotheke Aktionskarten und Plakate, die auf November 1960 vom Geheimdienst der Dominidas Thema der „Häuslichen Gewalt“ aufmerksam kanischen Republik nach monatelanger Folter ermachen sollen. Sie liegen ab sofort in allen Apomordet wurden. Das „Netzwerk gegen Gewalt“ theken vor Ort aus. In diesem Jahr haben sich die besteht im Kreis Groß-Gerau seit über 15 Jahren hessischen kommunalen Frauenbeauftragten und ist ein Zusammenschluss von Polizei, Justiz, und der Hessische Apothekerverband aus Anlass Frauen- und Männerberatung, Jugendamt und des Gedenktags zu dieser gemeinsamen Aktion dem Büro für Frauen und Chancengleichheit. zusammengeschlossen. • Vorschau Internationaler Frauentag 2014 Filmkooperation zum Thema „Berühmte Frauen“ Der Internationale Frauentag wird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März begangen. Vor über 100 Jahren zum ersten Mal ausgerufen, sollte er einen revolutionären Charakter haben und fokussierte das beherrschende Thema der ersten Jahre: das Frauenwahlrecht. Derzeit stehen andere Themen im Mittelpunkt: gleiche Entlohnung von Frauen und Männern, sexuelle Gewalt oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diese Veranstaltungen finden um den 8. März 2014 herum statt. Gezeigt werden sollen zum Beispiel Filme über die jüdische deutsch-amerikanische politische Theoretikerin und Publizistin Hannah Arendt, die leidenschaftliche Malerin Frida Kahlo, die Sängerin und Schauspielerin Hildegard Knef oder der französische Zeichentrickfilm Persepolis, der die Kindes- und Jugendgeschichte der Regisseurin während und nach der Islamischen Revolution im Iran zeigt. In diesem Jahr soll es eine gemeinsame kreisweite Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag mit Filmen berühmter Frauenportraits geben. Bitte achten Sie auf die entsprechenden Flyer und Ankündigungen rund um den 8.März 2014, die zum jetzigen Zeitpunkt (Dezember 2013) noch nicht druckreif feststehen. • Seite 8 Genderanalyse 2013: Mehr Zeit und Zeitsouveränität für Familien- und Berufsleben Am 6.09.2013 fand der ExpertInnenworkshop zur Genderanalyse 2013 statt. Seit 2009 führt das Büro für Frauen und Chancengleichheit diese interdisziplinäre Veranstaltung zu aktuellen sozialpolitischen Themen durch. Das diesjährige Motto lautete „Zeitsouveränität für Familien- und Berufsleben. Die Erkenntnisse des 8. Familienberichts der Bundesrepublik und die Auswirkungen und Schlussfolgerungen für den Kreis Groß-Gerau“. Rund 40 Interessierte aus dem Frauennetzwerk des Kreises Groß-Gerau, Kooperationspartner/innen verschiedener Gleichstellungsprojekte sowie anderer Fachrichtungen beteiligten sich an dem Workshop. Im Zentrum standen die im Kreis erarbeiteten Daten des Sozialdatenmonitors 2012 und die Daten des Kennzahlenvergleichs der Hessischen Landkreise. Ergänzend kam der „externe Blick“ auf den Kreis und der Impuls von der Bundesebene hinzu, der dieses Mal durch Frau Jasmin Passet, M.A. vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung sicher gestellt wurde. Ziel des Workshops war es unter anderem, sozialpolitische Handlungsempfehlungen für die Weiterarbeit im Kreis abzuleiten. Während in den vorangegangenen Jahren die Bewertung des Arbeitsmarktes für Frauen, die Verantwortung der Unternehmen sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Sicherung der eigenständigen Existenz im Mittelpunkt stand, wurde diesmal der Faktor Zeit - neben Infrastruktur und Geld - als der wichtigste Aspekt für Familien herausgestellt. Die Kernaussage der WorkshopAnalyse 2013 lautete daher: dichte. Diese weist auf eine ökonomische Spaltung in der Bevölkerung hin und auf eine deutliche Verschlechterung der eigenständig gesicherten Lebenschancen. Im Vergleich zu den benachbarten Landkreisen und Kommunen im Rhein-Main-Gebiet verfügt die Kreisbevölkerung über das geringste Einkommen. Im Landesdurchschnitt liegt der Kreis genau im Durchschnitt. Im Kreis sind besonders Eltern in der Famili- In der Betrachtung der Lebensverlaufsperspektive wird deutlich, dass gerade in der Phase der Familiengründung alle drei Aspekte - Zeit, Infrastruktur und Geld - ausreichend betrachtet werden müssen. Wichtig ist vor allem, Zeit in allen vier Handlungsfeldern zu betrachten: Erhöhung der Zeitsouveränität, Umverteilung von Zeit, Synchronisation von Zeitstrukturen gesellschaftlicher Organisationen und Stärkung der Zeitkompetenz. Beim Betrachten der Entwicklung der erwerbsfähigen Bevölkerung im Kreis zeigte sich, dass der Kreis Groß-Gerau mit 66,99% Menschen im erwerbsfähigen Alter immer noch über einen erfreulich hohen Anteil verfügt. Im Landesvergleich weist der Kreis sogar die höchste Quote an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung aus. Der Anteil der Frauen im Kreis, die ihre Erwerbsfähigkeit realisieren, ist aber seit 2010 rückläufig. Außerdem kommt hinzu, dass Frauen in geringfügigen Beschäftigungen überproportional vertreten sind. Ein weiteres Ergebnis der Genderanalyse 2013 ist die ökonomische Situation im Kreis Groß-Gerau. Einerseits weist der Kreis im Landesvergleich die höchsten durchschnittlichen Renten aus und ist anderseits gleichzeitig aber auch unter den Spitzenreitern im Bereich Anteil der Transferleistungsempfänger/innen. Der Kreis GG hat die höchste SGB-II-Transferleistungs- Frau Jasmin Passet, M.A. vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung enphase von Arbeitslosigkeit betroffen oder trotz Arbeit auf ergänzende Transferleistungen angewiesen. Die Zahl der Menschen die trotz eigener Erwerbstätigkeit auf ergänzende SGB-II-Leistungen angewiesen sind, steigt weiter und liegt zurzeit bei über 3.350 Bedarfsgemeinschaften. Alarmierend ist auch die Tatsache, dass die Zahl der Langzeitleistungsbezieher/innen (Menschen die in den letzen 24 Monaten mindestens 21 Monate Leistungen bezogen haben) immer weiter ansteigt. So waren 2012 40,17% der Leistungsbezieher/innen schon 4 Jahre oder länger im Leistungsbezug (im Jahr 2011 waren es 33,71%). Die Betroffenheit von Frauen ist in dieser Gruppe (4 Jahre oder länger im Leistungsbe- Seite 9 zug) mit ca. 3.100 Personen deutlich höher als die der Männer (2.300). Ein weiterer Anstieg ist auch in den nächsten Jahren wahrscheinlich, da gerade im verfestigten Leistungsbezug von einem hohen Qualifizierungs- und Betreuungsbedarf auszugehen ist. Bei Frauen bzw. Müttern sind vor allem lange Erziehungszeiten (das SG II erlaubt eine „Schonzeit“ in den ersten drei Lebensjahren des Kindes) ausschlaggebend für die lange Verweildauer im Leistungsbezug. Dies wiederum führt aber auch dazu, dass die Betroffenheit von Kindern im Transferleistungsbezug im Kreis Groß-Gerau mit 16% im Durchschnitt sehr hoch liegt und im Vergleich zum letzten Jahr weiter angestiegen ist (im Jahr 2010 lag der Durchschnitt bei 14,4%). Der Demografische Wandel wird im Kreis dazu führen, dass die Zahl der Erwerbsfähigen sinkt (bis 2020 ca. 22% weniger). Der Fachkräftemangel ist bei den Erzieher/ Innen und im Bereich der Pflege bereits spürbar angekommen. Deshalb sind die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Verbesserung der Erwerbschancen für Frauen im Kreis GroßGerau zentrale Zukunftsaufgaben um den Demografischen Wandel erfolgreich gestalten und ausreichend qualifizierte Fachkräfte sicher stellen zu können. Die im Landesvergleich schlechte Kinderbetreuungsversorgung in vielen Kreiskommunen muss hierfür deutlich und engagierter verbessert werden. In Verbindung mit den Ergebnissen der vorangegangenen Genderanalysen werden folgende Handlungsmaßnahmen für den Kreis Groß-Gerau empfohlen: - Die Verbesserung der Kinderbetreuungssituation im Kreis sollte flächendeckend so weiter ausgebaut werden, dass ab 2014 in allen Kommunen der gesetzliche Rechtanspruch für Kinder unter 3 Jahren sichergestellt werden kann. Zu diesem Zweck soll der Kreis hierfür mit den Kommunen einen Aktionsplan vereinbaren. Die Initiativen des Kreises, wie dem Ausbauen der Kindertagespflege, dem Aufbau von Familienzentren sowie der Ausbau der Schulsozialarbeit, ergänzen die Struktur der Kindererziehung, -bildung und -betreuung sinnvoll. - Die Aktivierungsansätze des Jobcenters für Mütter und Väter im SGB-II-Bezug müssen intensiviert werden, so dass insbesondere junge Frauen unter 25 Jahren einen Weg in Ausbildung und Qualifizierung finden. Hierzu sollen Sensibilisierungsveranstaltungen für Betriebe stattfinden, zum Beispiel zum Thema Teilzeitausbildungen. Auch die Aktivitäten der kommunalen Ausbildungs- und Beschäftigungsinitiativen des Kreises zur Sicherung des gelingenden beruflichen Einstieges müssen verstetigt werden. - Ergänzend ist die Sensibilisierung der Betriebe, ob Verwaltungen oder Unternehmen durch geeignete Ansprache wie die Projekte „Familienfreundliche Verwaltung“ und den Wettbewerb „Frauen- und Familienfreundlicher Betrieb“ fortzusetzen. - Außerdem sollen der Ausbau hauswirtschaftlicher Hilfen erweitert und berufsbegleitende Qualifizierungsgänge, insbesondere in den Bereichen ErzieherInnen und Pflege weitergeführt werden. Neben der Infrastruktur und der finanziellen Ausstattung muss „Zeit“ als wichtiger Faktor mitgedacht und mehr sozialpolitische Beachtung finden. Zur Erhöhung der Zeitsouveränität wurden verschiedene Ansätze aufgezeigt: neben der Schaffung einer entsprechenden Infrastruktur (z.B. Ganztagsschulen) sind vor allem die Arbeitszeiten wesentliche Grundlage für mehr Zeitsouveränität. Dazu gehören z.B. die Umsetzung von flexiblen Arbeitszeitmodellen und einer familienbewussten Unternehmenskultur sowie die Teilbarkeit von Führungspositionen oder Telearbeit. Mehr Zeitsouveränität und -kompetenz wird auch erreicht durch flexible Gestaltung familienbedingter Erwerbsunterbrechungen, Entlastung von Familien durch Zeitumverteilung (z.B. Lebensarbeitszeitkonten, Großelternzeit, Zeitsynchronisation durch familienbewusste Zeitstrukturen auf lokaler Ebene). Rückblickend war die seit 5 Jahren statt findende Veranstaltung „Genderanalyse“ eine gelungene Veranstaltung, die zeigt, wie wichtig es ist, genderspezifische Daten zu erheben um damit nachhaltig sinnvolle sozialpolitische Entscheidungen treffen und um Gesellschaft – für Frauen, Männer und Kinder – verantwortungsvoll gestalten zu können. • Seite 10 Gulzat Kalmurzaeva - Berufspraktikantin im Büro für Frauen und Chancengleichheit im Kreis Groß-Gerau Geboren wurde Gulzat Kalmurzaeva in Kirgisistan, einem Land mit 5,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in Zentralasien. Hier hat sie bereits ein Studium absolviert und ist ausgebildete Lehrerin für Deutsche Sprache und Literatur. Daher fiel ihr das Lernen der deutschen Sprache und die Integration in Deutschland nicht besonders schwer. tentin im Institut für Soziologie. Außerdem habe ich an einem Forschungsprojekt über den Wandel der Paarbeziehungen mitgearbeitet“, erläutert Gulzat Kalmurzaeva ihr Engagement während des Studiums. Im April 2013 begann sie ihr Berufspraktikum im Büro für Frauen und Chancengleichheit (BFC) im Kreis Groß-Gerau. „Gleich zu Beginn meines Praktikums konnte ich eine Schulung im Bereich Content-ManagementSystemen „Typo-3“ absolvieren, so dass ich anschließend in der Lage war, die WebSeite vom BFC zu betreuen“, so 31-jährige Gulzat Kalmurzaeva. Nicht nur weil Gulzat Kalmurzaeva sich in Deutschland weiterbilden wollte, kam sie nach Hessen. Es war auch ihr Interesse, die Heimat von Goethe, Thomas Mann und das „Land der Pünktlichkeit“ kennen zu lernen. Das erste Jahr verbrachte sie in einer Familie in Während ihres Langen als Au-Pair-MädPraktikums hat sie das chen. Danach hat sie SozioBüro für Frauen und logie (Nebenfächer PsychoChancengleichheit bei logie und Pädagogik) mit der Vorbereitung verdem Schwerpunkt „Arbeit, schiedener Projekte, Technik, Organisation und wie „MiKA“ (mit Kind in Gulzat Kalmurzaeva : Berufspraktikantin im Geschlechterforschung“ an Büro für Frauen und Chancengleichheit im Arbeit), „Integration im der TU-Darmstadt studiert Kreis Groß-Gerau Bündnis für Familie“ und 2012 erfolgreich abgesowie bei der Veranschlossen. staltungsorganisation, unterstützt. „Ich wollte wissen, wie die Gesellschaft funktioniert, wie (soziale) Ungerechtigkeit entsteht und wie diese zu beheben ist. Die Themen aus der Geschlechterforschung, wie z.B. „Benachteiligung von hochqualifizierten Frauen in der Arbeitswelt“ und „der Wandel der Familie“ haben mich schon immer beschäftigt, vor allem wegen des kirgisischen pseudo-traditionellen Brauchs des „Brautraubs“ deshalb schrieb sie ihre Diplomarbeit im Bereich Gender- und Klanforschung mit dem Thema „Die Auswirkung der Klan(Stammes)gesellschaft auf die Situation der Frau in Kirgisistan in der Postsowjetzeit“. Mittlerweile ist Deutschland ihre zweite Heimat geworden. Vor allem schätzt Gulzat Kalmurzaeva die Tatsache, dass sie hier viele berufliche Möglichkeiten hat und als Frau eigenständig studieren und arbeiten kann. Aufgrund ihrer interkulturellen Kompetenz kann die Kirgisin leicht mit Menschen aus aller Welt in Kontakt treten. Deshalb macht es ihr große Freude, sich nebenberuflich bei Programmen der „Stube-Hessen“ zu engagieren, wo sie Vorträge zu entwicklungspolitischen Themen hält und Gruppen-Ausflüge in die hessischen Städte organisiert, um den internationalen Austausch von Studierenden zu fördern. „Während des Studiums habe ich als studentische Hilfskraft in verschiedenen Bereichen der Universität gearbeitet, beispielsweise als Assis- Zu ihren weiteren Tätigkeiten gehörte auch die Mitarbeit beim Erstellen des „Adressbuches für Eltern von Kindern unter drei Jahren“ und Recherchetätigkeiten zu aktuellen Gender- bzw. Frauenthemen. „Auch das Korrekturlesen von Newslettern und Flyern und deren anschließende Versendung an die zuständigen Behörden und Personen hat mir großen Spaß gemacht“, resümiert die Darmstädterin ihr 4-monatiges Praktikum. „Da das Frauenthema stets auch Bestandteil meiner Biografie war, wäre es für mich daher sehr erfüllend, das Thema „Frauen, Kinder und Chancengleichheit“ nun selbst im Berufsleben aktiv mitzugestalten und meinen Beitrag für ein gelungenes Zusammenleben leisten zu können.“ Das Team vom BFC ist gespannt und drückt die Daumen für einen erfolgreichen Berufseinstieg! • Seite 11 Kinder aus suchtbelasteten Familien – Unterstützungsangebote der Erziehungsberatungsstelle des Kreises Groß-Gerau Als erstes möchte ich mich bei den Jugendlichen bedanken, die mich beim Schreiben dieses Artikels so gut beraten haben und mich an ihren eigenen Erfahrungen teilhaben ließen. Kinder und Jugendliche im Kreis Groß-Gerau, deren Eltern Alkohol und/oder Drogen konsumieren, können sich mit ihren Anliegen an die Erziehungsberatungsstelle in Groß-Gerau und an die Südkreisberatungsstelle in Riedstadt wenden. Wir beraten Kinder und deren Eltern dazu, wie sie ihre Lebensverhältnisse verbessern können. Jugendliche können sich auch selbstständig mit ihren Anliegen an uns wenden. Ähnlich wie bei Familien mit psychisch erkrankten Eltern, ist es für Kinder und Jugendliche nicht einfach zu verstehen, was bei ihnen zu Hause mit den Eltern oder einem Elternteil eigentlich los ist. Eltern, die Alkohol oder Drogen nehmen, werden immer besonders darauf achten, dass dies ihr Geheimnis bleibt und möglichst nichts nach außen dringt. Zu groß ist die Sorge, was passieren könnte, wenn dies bekannt würde. Vor allem jüngere Kinder bekommen oft keine Erklärungen dafür, warum Mutter oder Vater „so komisch sind“. Fehlen die Erklärungen, denken die Kinder meist, sie hätten etwas falsch gemacht, hätten die Eltern verärgert und wären deshalb schuld daran, dass es Mama oder Papa nicht gut geht. Ältere Kinder finden meist irgendwann heraus, was los ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie sich nicht mitverantwortlich fühlen. Sie fragen sich z.B., ob die schlechte Note, ihr Zuspät-nach-Hause-kommen oder anderes Fehlverhalten schuld am Konsum der Eltern ist. Und sie stellen sich Fragen, schwierige Fragen, z.B. wieso die Eltern ihretwegen nicht aufhören, oder wenigstens der kleinen Schwester zuliebe. Fragen, die es in sich haben! Kinder erleben plötzlich unvorhersehbare Stimmungswechsel bei den Eltern. Eben scheint noch alles in Ordnung, das Mittagessen steht auf dem Tisch, die Mutter geht nur noch mal kurz ins Schlafzimmer. Kurz darauf kippt die Stimmung und ein riesiger Streit ist im Gange. Am nächsten Morgen stellt sich heraus, dass alle verschlafen haben. Wie soll man da noch pünktlich in die Schule kommen? Kinder und Jugendliche lernen wie Seismographen, die Befindlichkeiten der Eltern einzuschätzen, z.B. um sich rechtzeitig aus der Schusslinie zu bringen. Eine andere Lösung ist es so zu tun, als ob nichts wäre und sich möglichst ruhig und ausdauernd vor dem Fernseher unsichtbar zu machen. Anzunehmen, dass Kinder „nichts merken“, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Das nimmt natürlich sehr viel Energie in Anspruch, immer mit Blick auf die Eltern zu leben. Diese Energie bräuchten Kinder eigentlich für sich selbst, für ihre Bedürfnisse und ihre Entwicklung. Nachmittags könnten z.B. Freunde vorbei- kommen. Aber was, wenn sie das komische Verhalten der Eltern mitkriegen? Das können sie ja auf gar keinen Fall erklären und v.a. ist es manchmal so peinlich, dass Freunde gar nicht mehr eingeladen werden. Eltern wollen natürlich gute Eltern sein und sie wollen das Beste für ihre Kinder. Sie wissen aber auch, dass sie das, wenn sie konsumieren nicht hinkriegen. Daraus entstehen neue Konflikte, Selbstzweifel, Unsicherheit und vieles mehr. Das macht Angst und Angst ist kein guter Ratgeber. Genau das sind die Themen, die in einer Beratungsstelle besprochen werden können. Es kann, immer mit Blick auf die Kinder, nach möglichen Veränderungen und Lösungen gesucht werden. Für Kinder bzw. Jugendliche ist es sehr hilfreich, wenn sie von ihren Eltern die Erlaubnis bekommen, offen mit uns sprechen zu dürfen. So kommen sie nicht in die Lage, ihre Eltern „verraten“ zu müssen. Wir Fachkräfte versuchen Kinder zu entlasten, damit diese nicht denken – was jüngere Kinder tun – der Grund für Alkohol- oder Drogenmissbrauch zu sein. Hierbei ist es hilfreich, wenn die Eltern ihrerseits zu kindgerechten Erklärungen beitragen. Die Erfahrung hat uns aber auch gezeigt, dass Erklärungen allein nicht ausreichen, denn sie können Kinder erschrecken. Sie können ihnen Angst machen und noch mehr Sorgen auslösen. Jugendliche fragen sich, was auf lange Sicht mit den Eltern sein wird. Sie fühlen sich allein gelassen, „auf sich selbst gestellt“ oder auch verantwortlich für die jüngeren Geschwister. Die ganze Bandbreite von Gefühlen wie Traurigkeit, Wut, Enttäuschung und Hoffnung kann mit uns besprochen werden. © aleshin - Fotolia Natürlich dreht sich in Beratungen nicht alles nur um die Eltern! Kinder und Jugendliche nutzen uns auch als Gesprächspartner für alle anderen wichtigen Themen ihres Lebens: Freunde, Schule, Liebesangelegenheiten etc. So können wir ihre Handlungs- und Problemlösekompetenz fördern. Außerhalb der Familie gibt es viele Angebote für Kinder, wie Sport, Vereine, Schulkindbetreuung und vieles mehr, wo Kinder ihre Interessen leben können und sich wohl fühlen. Eltern sind Erziehungsberatungsstelle Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Kreises Groß-Gerau Darmstädter Str. 88 64521 Groß-Gerau 06152 7898 Fax 06152 7897 erziehungsberatung@ kreisgg.de Südkreisberatungsstelle Erziehungs-, Jugend- und Drogenberatung des Kreises Groß-Gerau Bahnhofstr. 11 64560 Riedstadt-Goddelau 06158 915-766 Fax 06158 915-767 erziehungsberatung@ kreisgg.de Seite 12 i.d.R. froh darüber, wenn sie ihre Kinder gut aufgehoben wissen. Übernehmen Eltern Verantwortung für ihr Verhalten, für ihren Alkohol- oder Drogenkonsum und für ihre Rolle als Eltern, wird das von den Kinder und Jugendlichen durchweg als sehr positiv erlebt. Kinder sind entlastet, wenn Eltern Verantwortung für die Familie übernehmen und Veränderungen angehen. Durch die Beratungen haben wir gelernt, dass es manchmal mehr als einen Versuch braucht, um sich zu stabilisieren. Hierbei unterstützen wir die Familien gerne. Hessenweit geht man von 220 000 betroffenen Kindern unter 18 Jahren aus, die mit ein oder zwei suchtbelasteten Eltern zusammenleben. Zu jeder Zeit im Leben der Kinder gibt es geeignete Ansprechpartner für Mütter oder Eltern gemeinsam. Die Suchtberatungsstellen können helfen, damit eine schwangere Frau Unterstützung bekommt und der Start des Kindes ins Leben gut vorbereitet wird. Über die Frühen Hilfen der Jugendhilfe kann eine Familie vor und nach der Geburt begleitet werden, z.B. bei der Suche nach einer geeigneten, die Eltern begleitenden Hebamme, und im Umgang mit dem Säugling. Mütter bzw. Eltern sind dann bereits mit den Ansprechpartnern vertraut und können weitere Hilfen in Anspruch nehmen oder sich zu einem späteren Zeitpunkt erneut an die Beratungsstelle wenden. Es ist ausreichend, sich am eigenen Wohnort an eine der Stellen zu wenden, und mit Hilfe der Berater/innen einen Plan zu entwickeln, welche Unterstützung am hilfreichsten wäre. Autorin: Tanja Müller-Facchinetti • Ein Familienzentrum stellt sich vor: „Das MAZ Stockstadt“ MAZ e. V. Odenwaldring 33 64589 Stockstadt am Rhein 06158 878680 Fax 06158 878681 [email protected] Büro: Martina. [email protected] Öffnungszeiten: Mo bis Fr von 9:00 bis 11:30 Uhr Die Ergebnisse des Familienberichts 2013 für den Kreis Gross-Gerau haben erneut die Problematik der Vereinbarkeit von Familien und Beruf sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für das Aufwachsen von Kindern vor Augen geführt. Bereits in der letzten Ausgabe unseres Newsletters haben wir deshalb auf die wachsende Bedeutung von Familienzentren hingewiesen. Diese leisten einerseits einen wertvollen und wichtigen Beitrag für die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern und sind andererseits eine wichtige Anlaufstelle für Eltern (und Kinder) die Beratungs- oder Informationsbedarf haben. Auch als Ort der Begegnung und des Austausches sowie als Unterstützung in Krisensituationen sind Familienzentren zunehmend relevant, da sie u n terschiedliche Angebote der sozialen Arbeit miteinander vernetzen und somit für die Betroffenen vielfältige Hilfeleistungen bieten können. Ein solches Familienzentrum im Kreis Groß-Gerau möchten wir ihnen heute ausführlicher vorstellen. Es handelt sich um das MAZ in Stockstadt. Die Abkürzung MAZ steht für Mütter-Aktions-Zentrum. Der eingetragene Verein wurde im Jahre 1999 gegründet und ist seit 2001 als freier Träger der Jugendhilfe eine Anlaufstelle für Mütter, Väter und deren Familien. „Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Familie in der ganzen Vielfalt ihrer Erscheinungsformen. Für sie bieten wir bedarfsgerechte und dienstleistungsorientierte Hilfen an“, so die Geschäftsführerin Gabriele Richter-Linn. Die Bandbreite möglicher Hilfen ist dabei ausgesprochen groß. Von betreuten Kindergruppen im Vorkindergarten- und Schulalter über offene Treffs, Bildungs- und Beratungsangebote bis hin zu Großveranstaltungen für Familien reicht das Angebot. „Wir sind ein Haus der 1000 Möglichkeiten“ erklärt die vielseitig aktive Mutter. So bietet das MAZ zum Beispiel Beratung und Unterstützung in allen Fragen rund um die Schwangerschaft und das erste Lebensjahr des Kindes an, wobei die enge Zusammenarbeit mit dem Team der staatlich anerkannten Beratungsstelle von profamilia Rüsselsheim ein wichtiges Kriterium qualitativ hochwertiger Hilfeleistung darstellt. „Auch im Bereich Sexualität, Partnerschaft und Familienplanung, beruflicher Orientierung sowie bei den Themen Trennung oder Scheidung stehen engagierte Mitarbeiterinnen mit Rat und Tat zur Seite“, so Frau Richter Linn, die vor vielen Jahren als Ehrenamtliche im MAZ begann. Selbst im Falle des sexuellen Missbrauchs kann über die renommierte Hilfsorganisation Wildwasser e. V. jederzeit ein/e kompetente/r Ansprechpartner/in vermittelt werden. „Unsere Arbeit zeichnet sich durch eine große Nähe zu den Menschen aus. Mit Sensibilität und Einfühlungsvermögen versuchen wir, die Bedürfnisse unserer Besucher/innen zu erkennen und ihnen adäquate Hilfe anzubieten“, so die Geschäftsführerin zu den Handlungsmaximen des MAZ. Das Konzept der Einrichtung orientiert sich in seinen Grundzügen an den britischen Early Excellence Centers. Danach gilt jedes Kind als einzigartig und exzellent und bildet den Mittelpunkt Seite 13 aller pädagogischen Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, die Ressourcen des Kindes optimal zu nutzen sowie seine soziale Mitverantwortung und Autonomie zu stärken. Auch ein kompetenter Umgang mit Veränderungs- und Belastungssituationen soll dabei trainiert werden. Auf diese Weise soll eine möglichst chancengerechte Bildung und Entwicklung jedes Kindes ermöglicht werden, wobei kulturelle Vielfalt nicht als Problem, sondern als Möglichkeit gesehen wird, den Erfahrungshorizont zu erweitern. Bei all dem gelten die Eltern stets als die uneingeschränkten Experten ihres Kindes und sollen durch das MAZ partnerschaftlich begleitet werden. Als Familienzentrum verfolgt das MAZ somit einen stärker ganzheitlich orientierten pädagogischen Ansatz als „klassische Kitas“. Für seine Leistungen im Bereich der Qualifizierung von Tagesmüttern und Tagesvätern wurde das MAZ bereits wiederholt ausgezeichnet. Nachdem die Einrichtung im Jahr 2010 das „Gütesiegel Kindertagespflege“ erhalten hat, wurde im Vergabebericht des Hessischen KinderTagespflegeBüros (HKTB) 2013 die Präsenz wichtiger Qualitätsstandards erneut bestätigt. Die Wiederholung dieser Auszeichnung ist hessen- weit lediglich zwei zertifizierten Bildungsträgern gelungen und unterstreicht die herausragenden Leistungen des MAZ. „Unser Zentrum hat sich den letzten Jahren rasant weiterentwickelt, was das Angebotsspektrum, die Räumlichkeiten, aber auch die Qualitätssicherung und die konzeptionellen Aspekte betrifft“, erzählt Frau Richter-Linn nicht ohne Stolz. Als eingetragener Verein finanziert sich die Einrichtung im Wesentlichen über Mitgliedsbeiträge. Die Mitgliedschaft kostet 52 Euro jährlich. Für Studenten/innen, Auszubildende, Alleinerziehende sowie Personen die ALG II erhalten, ist ein reduzierter Beitrag von 26 Euro jährlich vorgesehen. Zur Zeit beschäftigt das MAZ 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entweder in Teilzeit oder auf geringfügiger Basis arbeiten. „Unsere Arbeit ist durch ein hohes Maß an Selbstverantwortung geprägt, wir fördern und fordern unsere Angestellten in allen Bereichen des eigenverantwortlichen Handelns im Rahmen ihrer Kompetenzen und legen großen Wert auf Weiterqualifizierungen im gewählten Tätigkeitsbereich“, so die Geschäftsführerin des MAZ. • Vorgestellt: Tagesmütter in Groß-Gerau Monika Stein und ihr „Kuschelnest“ Monika Stein betreut zurzeit vier Kinder, die stückt“, beschreibt die Tagesmutter den Einstieg mehrmals wöchentlich zu ihr kommen. in den Tag. Dabei legt Monika Stein großen Wert Als Tagesmutter arbeitet sie schon seit 2007. darauf, dass die Kinder selbständig werden und „Durch eine Freundin und durch meine Schwester, die als Erzieherin arbeitet, kam ich selbst auf die Idee als Tagesmuter zu arbeiten“, so Stein, die als erfolgreiche Architektin bereits auf fast 20 Jahre Berufserfahrung zurück blicken kann. Obwohl die 52-jährige keine eigenen Kinder hat, hatte sie dennoch viel Erfahrungen mit Kindern im Freundes- und Verwandtenkreis sammeln können. Ihre Qualifizierung als Tagesmutter hat Frau Stein im Herbst 2007 abgeschlossen. Ein normaler Arbeitstag bei der Ginsheimer Tagesmutter sieht folgendermaßen aus: „Ich stehe um 6 Uhr auf, um 7.30 Uhr treffen die ersten Kinder ein. Bis 9.00 Uhr spielen wir gemeinsam, anschließend wird gesungen und zusammen gefrüh- Monika Stein ist mit den Kindern unterwegs in ihrem „Kuschelmobil“ • Seite 14 Kontakt: Monika Stein Odenwaldweg 11 65462 GinsheimGustavsburg www.kuschel-nest.de [email protected] 0173 8101846 sozialen Umgang lernen. „Die Kinder haben in der Küche und im Spielraum eigene Schubladen, in der Küche eigenes Geschirr.“ Je nach Alter und Fähigkeit decken die Kinder selbst den Tisch. Nachmittags stehen ein bis zwei Stunden Mittagsschlaf auf dem Programm. Windeln wechseln und Zähneputzen sind ebenfalls selbstverständlich. Oft sind die Kinder schon so selbständig, dass sie ihre Windeln selbst holen. Es ist für die Tagesmutter wichtig, die Kinder zu fördern und ihnen die Dinge des täglichen Lebens nahe zu bringen. „So waren wir beispielsweise in einem Fundbüro, weil wir unterwegs etwas gefunden hatten. Wir gehen auch zusammen einkaufen, zur Post oder in den Wald“, erläutert Monika Stein den weiteren Tagesverlauf. Gegen 16.30 Uhr werden dann die meisten Kinder abgeholt. In seltenen Fällen kann es auch mal 19 Uhr werden, wie Monika Stein ausführt. „Ich möchte die Kinder nicht „aufbewahren, sondern ihnen Wärme und Geborgenheit geben und auf ihre unterschiedlichen Bedürfnisse eingehen“, beschreibt Frau Stein ihr Verständnis von einer guten Tagesmutter. Durch spielerisches Lernen werden die Kinder im „Kuschelnest“ frühzeitig zur Selbständigkeit geführt und ihnen auch Werte wie Vertrauen, Toleranz und verantwortliches Handeln vermittelt. Gesunde Ernährung und verantwortungsvoller Umgang mit Nahrungsmitteln sind ebenfalls wichtige Faktoren in der Arbeit von Frau Stein. Jedem Kind wird vermittelt, dass es seine eigenen Stärken und Schwächen zu akzeptieren hat und, dass jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit wertvoll ist. Deshalb ist die Integration kranker oder behinderter Kinder für Monika Stein selbstverständlich. Grundsätzlich achtet sie darauf, dass die Kinder viel Bewegung haben, auch bei Regenwetter Das Besondere bei Monika Stein ist ihr „Kuschelmobil“, ein Kindertransportfahrrad, mit dem bis zu 8 Kinder bis 7 Jahren transportiert werden können. Die „Fahrradrikscha“ ist überdacht, so dass sie alle bei Wind und Wetter mobil sind und Ausflüge machen können. Ein normaler Arbeitstag der Tagesmutter dauert etwa 9 bis 9,5 Stunden „Die Herzlichkeit der Kinder ist das Schönste an meiner Arbeit“, sagt Monika Stein. Auch die Entwicklung der einzelnen Kinder beobachten zu können, beschreibt sie als Sonnenseite ihres Berufes. Hinzu kommt die Selbständigkeit und die Möglichkeit, sich den Tagesablauf selbst einteilen zu können. „Auf der anderen Seite kommt das Privatleben gelegentlich zu kurz, weil einfach die Zeit fehlt“, gesteht die Ginsheimerin. „Deshalb ist auch die Zuteilung unterschiedlicher Räume für Arbeit und Freizeit innerhalb der Wohnung be- sonders wichtig“, erklärt Frau Stein. Problematisch sind hin und wieder auch mal die Meinungsverschiedenheiten mit den Eltern: „Wir sind ja auch bei Regen draußen, aber manche Eltern halten Regenschuhe und Regenjacke für unnötige Geldverschwendung“, beschreibt Monika Stein das Konfliktpotential, das sie entschärft, indem sie in ihrem Fundus wetterfeste Kleidung vorhält. Unterstützung findet sie auch in ihrer eigenen Familie. Ihre Mutter, die mit im gemeinsamen Haus lebt, kocht regelmäßig für die Kinder und auch ihr Mann hilft im Haushalt. „Ich habe mich damals mit 45 Unterrichtsstunden qualifizieren lassen; werde mich aber ab 2014 weiter nachqualifizieren lassen“, sagt Monika Stein. Sie nimmt, selbst Mitglied im Hessischen Landesverband für Kindertagespflege HLKT, regelmäßig an weiteren Fortbildungen und an Treffen von Tagesmüttern zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch teil. Die Netzwerktreffen dienen auch dazu, die gegenseitige Vertretung im Krankheitsfall abzustimmen und zu sichern. Wenngleich Monika Stein eine eigene Website und Flyer hat, braucht sie eigentlich keine Werbung für ihre Arbeit als selbstständige Tagesmutter zu machen. Denn die guten Empfehlungen durch Eltern, Freunde und Bekannte sprechen für sich und bringen immer genügend neue Interessierte. Vielmehr würde sie gerne Werbung für den Beruf als Tagesmutter machen, denn das schlechte Image ihres Berufes ist ihr ein Ärgernis. „Mein Wunsch wäre es, dass der Tagesmutterjob in der Öffentlichkeit besser anerkannt wird und die Menschen mehr darüber wissen, was es für harte aber auch erfüllende Arbeit ist.“ Qualifizierung zur Tagesmutter, zum Tagesvater Sie arbeiten gerne selbständig und engagiert? Sie möchten Kindern eine familiennahe, individuelle und flexible Betreuungsmöglichkeit bieten? Sie haben vor, dies längerfristig auszuüben? Dann sollten Sie über eine Qualifizierung als selbständige Tagesmutter oder selbständiger Tagesvater nachdenken. Zugangsvoraussetzungen Voraussetzungen zur Teilnahme sind u.a. Freude und Erfahrung in der Arbeit mit Kindern, Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, physische und psychische Belastbarkeit. Darüber hinaus sollten Sie mindestens 21 Jahre alt sein, gute Deutschkenntnisse, mindestens einen Hauptschulabschluss haben sowie über kindgerechte Räumlichkeiten sowie die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Eltern und Jugendamt verfügen. Eine schriftliche Bewerbung ist erforderlich. Darauf aufbauend finden ein Eignungsgespräch und ein Hausbesuch statt. Die Zustimmung Seite 15 zu einer polizeilichen Abfrage und einer Jugendamtsabfrage sowie die Vorlage einer Gesundheitsbescheinigung sichern die Integrität der Bewerberinnen und Bewerber. Nach Feststellung der Eignung erfolgt die Zulassung zur Qualifizierung. Qualifizierungskurs Die notwendigen pädagogischen, rechtlichen und organisatorischen Grundlagen für die Tätigkeit vermittelt der zertifizierte Bildungsträger MAZ e.V. In der Regel an zwei Terminen im Jahr, im Frühjahr und im Herbst. Aufgeteilt in ein Grundund Aufbaumodul à 80 Unterrichtseinheiten (in Summe 160 UE) absolvieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwei Ganztagsblöcke mit je vier Tagen und zusätzlich vier Tages- bzw. Abendveranstaltungen. Der Kurs orientiert sich fachlich am anerkannten Curriculum des Deutschen Jugendinstituts. Bewerberinnen mit fachlich anerkannter pädagogischer Ausbildung nehmen am Grundmodul teil und können freiwillig das Aufbaumodul belegen. Die Teilnahme an der Qualifizierung ist kostenfrei. Eine kostenpflichtige Kinderbetreuung kann in Anspruch genommen werden. Selbständig tätig mit Pflegeerlaubnis Das Jugendamt stellt nach erfolgreichem Ab- schluss der Qualifizierung eine Pflegeerlaubnis nach § 43 SGB VIII aus, die dazu berechtigt, bis zu fünf gleichzeitig anwesende Kinder zu betreuen. Sie ist auf fünf Jahre befristet und kann im Einzelfall für weniger Kinder erteilt werden. Die Betreuungskosten kann jede Tagespflegeperson eigenständig festlegen. Das Jugendamt bezuschusst die Tätigkeit mit verschiedenen Geldleistungen aus Fördermitteln des Landes Hessen und anteiligen Sozialversicherungsleistungen gemäß der geltenden Satzung. Weitere Informationen Die nächste Informationsveranstaltung zum Thema „Wie werde ich Tagesmutter, Tagesvater?“ findet statt am Donnerstag, den 27.3.2014 von 17.00 – bis 18.30 Uhr im Landratsamt GroßGerau (Raum Adam Opel) statt. Die Tagespflegequalifizierungen in 2014 starten am 17.2.2014 und am 14.7.2014. Wer näheres über eine Qualifizierung zur Tagesmutter, zum Tagesvater erfahren möchte, sollte sich im Kindertagespflegebüro Süd (06158/184464, ktpb [email protected]), Kindertagespflegebüro Mitte (06152/989485, ktpb [email protected]) oder Kindertagespflegebüro Nord (06152 8356957, ktpb [email protected]) melden. Ein persönliches Beratungsgespräch ist möglich. • Kindertagespflege im Kreis Groß-Gerau Ihre Chance zum Weg in die Selbstständigkeit! Sie bieten Kinderbetreuungsplätze Wir bieten eine kostenfreie Qualifizierung in der Kindertagespflege Nächste Informationsveranstaltung im Landratsamt Groß-Gerau „Wie werde ich Tagesmutter, Tagesvater?“ 27.3.2014, 17 - 18:30 Uhr, Raum Adam Opel Keine Anmeldung erforderlich. Sie erhalten jederzeit Informationen in den Kindertagespflegebüros. Kindertagespflegebüro Nord im Stadtzentrum Raunheim Am Stadtzentrum 2A 06142 8356957 Kindertagespflegebüro Mitte in der Kreisverwaltung Groß-Gerau Wilhelm-Seipp-Straße 4 06152 989-485 Kindertagespflegebüro Süd im Rathaus Riedstadt Rathausplatz 1 06158 184464 www.kreis-gross-gerau.de Seite 16 IBF-Theaterprojekt: „Karagöz und Hacivat treffen auf Kasperl und Seppl“ Im Dezember 2012 startete das im Rahmen des IBF-Programms („Integration im Bündnis für Familie“) geförderte Projekt „Karagöz und Hacivat treffen auf Kasperl und Seppl“. Neben der Martin-Niemöller-Schule aus Riedstadt sind auch das Jugendhaus Biebesheim und die BüchnerBühne Riedstadt an dem Projekt beteiligt. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dem lustigen Titel? Karagöz heißt auf türkisch „Schwarzauge“ und bezeichnet das türkische Schattenspiel, bei dem eine geformte Figur aus einer Kamel- oder Kuhhaut hinter einen weißem Vorhang bei starkem Gegenlicht hin und her bewegt wird. Während Karagöz einen lebensfrohen, einfachen, aber witzig-gerissenen Mann aus dem Volk darstellt, der aus Geldmangel häufig Aufgaben übernehmen muss, denen er nicht gewachsen ist, repräsentiert Hacivat den städtischen höflichen Bildungsbürger. VergleichHacivat und Karagöz bare humorvolle Geschichten des nach seiner Hauptfigur Karagöz benannten Schattentheaters beinhaltet das deutsche Kasperletheater. Die Protagonisten hier sind die Puppen Kasperl - das „Gute“ verkörpernd - und Seppl, der eher für das „Einfältige und Ehrliche“ steht. Ziel des Projektes ist es, dass Jugendliche alltägliche interkulturelle Unterschiede und Missverständnisse zunächst in Form von selbst gespielten kurzen Theaterszenen wiedergeben. „Die Jugendlichen sollten die für sie wichtigen (interkulturellen) Alltagssituationen in Form von Sorgen-Fragen-Lösungsansichten beschreiben und mit Hilfe eines Theaterpädagogen die dazu passenden dramaturgischen Szenen entwickeln. Die dargestellten Szenen wurden dann mit der Video-Kamera aufgenommen und zu Filmclips verarbeitet“, so Bärbel Bartl, Lehrerin von der Martin-Niemöller-Schule. Sie war zuständig für die Jugendlichen und leitete das Kamerateam, das die gespielten Szenarien auf Video festhielt. Das „Karagöz trifft Kasperl“-Projektteam wurde professionell ergänzt durch den Theaterpädagogen, Regisseur und Dramaturg Jürgen Flügge, der mit den Jugendlichen Theater-Szenarien zu den Ideen entwickelte und den Schauspieler Christian Suhr, der zuständig war für die Umsetzung und Verkörperung der (szenischen-dramaturgischen) Darstellung. Zur Zeit werden die verschiedenen Videoclips in virtuelle Netzwerke (Twitter, Facebook, Youtube) eingestellt und sollen zum Nachdenken anregen. „Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund lesen heute zunehmend weniger. Dafür surfen sie öfter im Internet, nutzen digitale Netzwerke und kommunizieren immer häufiger digital über Bilder oder Clips. Daher wollten wir in unserem Projekt diese moderne Kommunikationsformen nutzen und mit alten, traditionellen Elementen verfremden“, erläutert Fabian Kämmerer, Praktikant im Büro für Integration und Koordinator des Projekts, den Projekthintergrund. Mit der Verfremdung sollte auch der Zugang zur Eltern-Generation erreicht werden, die die Figuren Karagöz-Hacivat und Kasperl-Seppl aus alten Geschichten kennen. Während anfangs noch rund zehn Jugendliche am Theaterprojekt teilnahmen, reduzierte sich die Zahl der Akteure auf durchschnittlich fünf Jugendliche (zwei Mädchen und drei Jungen). „Unsere größte Herausforderung bestand vor allem darin, Termine zu koordinieren und die Jugendlichen langfristig, d.h. über die gesamte Projektdauer hinweg für die Teilnahme zu begeistern und zu motivieren“, sagt Fabian Kämmerer, der bereits vielfältige Erfahrungen in der Jugendarbeit gesammelt hat. „Trotz einiger Schwierigkeiten, haben wir alle sehr von dem Projektangebot profitiert, es hat ein intensiver interkultureller Erfahrungsaustausch und eine Auseinandersetzung mit der Geschichte von Karagöz/Hacivat und Kasperl/Seppl stattgefunden. Die Jugendlichen haben gelernt, ihre Alltagsgeschehnisse und deren Wirkungen auf das soziale Umfeld zu analysieren und zu reflektieren und in dramaturgische Video-Szenen umzusetzen. Die Jugendlichen haben gelernt, mit Kritik umzugehen“, so die Lehrerin Bärbel Bartl. Die noch offenen Projektziele, das Einspeisen von Videoclips in die digitale Netzwerke, werden im Rahmen der nächsten IBF-Projektförderung umgesetzt. Außerdem wird das aufgenommene Filmmaterial als Diskussionsstoff für Schulen und Jugendeinrichtungen dienen. Einen Auftritt hatte das Theaterprojekt bereits bei der Verleihung des Toleranzpreises im September 2013 im Landratsamt Groß-Gerau. Hier erlebten die Videoclips von „Karagöz trifft Kasperl“ ihre erste große Aufführung und machten bei allen Besucherinnen und Besuchern Lust auf mehr – Lust auf mehr Toleranz und mehr respektvolles Miteinander zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen. • Seite 17 Der Toleranzpreis 2013 im Kreis Groß-Gerau: Aktiv für ein respektvolles Miteinander Der Toleranzpreis wird bereits seit 1997 im Kreis Groß-Gerau verliehen. Hiermit werden jährlich Personen geehrt, die sich für das friedliche Zusammenleben und für ein respektvolles Miteinander zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen aktiv eingesetzt haben. Neben der Würdigung des Engagements will der Kreisausschuss mit dem Toleranzpreis außerdem zur Nachahmung ermuntern. „Wir sind stolz auf diese Vielfalt und vor allem auf jene, denen wir sie verdanken“, so Landrat Thomas Will in seiner Laudatio am 17. September 2013 im Georg-Büchner-Saal des Landratsamtes. In diesem Jahr wurden folgende Personen geehrt: Gerda Siek aus Riedstadt, Dr. Ute Ritz-Müller, Hella Hack und Heidi Geißendörfer von der IGS Kelsterbach, Josef und Elvira Lammerskitten aus Trebur, Samreen Ahmad aus die Heimatvertriebenen oder die Arbeitsmigranten der letzten Jahrzehnte gehandelt habe. Besonders wichtig für Thomas Will ist, dass Integration keinesfalls mit Assimilation verwechselt werden darf: „Letzteres würde uns nicht nur ärmer machen, sondern passt auch nicht in unsere globalisierte Welt!“ Der Landrat zeigte sich zudem davon überzeugt, dass es gerade die Unterschiede seien, die vielen kleinen sozialen, kulturellen und ethnischen Eigentümlichkeiten, die einem Gemeinwesen seinen besonderen Reiz verleihen. Toleranz und der Respekt vor anderen Traditionen und Gebräuchen, so Thomas Will abschließend, seien somit alles andere als ein Zeichen von Schwäche: „Sie sind wichtigstes Merkmal einer selbstbewussten, zukunftsorientierten und weltoffenen Gesellschaft!“ Aber gerade weil im Kreis Groß-Gerau das friedliche und Gemeinsam mit Landrat Thomas Will (r.) stellten sich die beim Toleranzempfang ausgezeichneten Frauen und Männer dem Fotografen Riedstadt sowie Anke Reinheimer und Jörg Ewald vom Neuen Gymnasium in Rüsselsheim. Der Verein „Internationale Gärten“ aus Rüsselsheim und die SKG Erfelden wurden mit dem erstmals verliehenen und mit 500 Euro dotierten Toleranzpreis für Vereine ausgezeichnet. „Die Mitbürgerinnen und Mitbürger nichtdeutscher Herkunft gehören zu unserem Kreis wie der Spargel, die Schnaken, die Flugzeuge und die Autos mit dem Blitz am Kühler“, betonte der Landrat. Das habe auch seinen guten Grund: „Unsere Region liegt eben nicht hinter dem Berg, sondern an der Schnittstelle großer Verkehrswege. Sie hat sich nie verweigert und abgeschlossen, sondern war seit jeher ein Gebiet in Bewegung!“. Dabei wollte der Landrat keinesfalls verschweigen, dass Einwanderung auch Konflikte mit sich bringen könne. Aber im Rückblick sei das Zusammenfinden noch jedes Mal gelungen, ganz gleich, ob es sich um die Waldenser, respektvolle Miteinander längst Bestandteil einer neuen, gemeinsamen Kultur geworden sei, gelte es, sich dieser Werte immer wieder aufs Neue zu versichern: „Unser Toleranzempfang ist dafür Jahr für Jahr die allerbeste Möglichkeit!“ Zu der gelungenen Abendveranstaltung trug neben den Mitgliedern der „Stage Factory“, die mit ihren Liedern solistisch wie als Chor überzeugten, auch die durch das IBF-Programm („Integration im Bündnis für Familie“) geförderte Jugendinitiative „Karagöz trifft Kasperl“ der Riedstädter Martin-Niemöller-Schule bei: Ihr filmisch vorgestellter Videoclip zu interkulturellen Missverständnissen machte bei allen Besuchern Lust auf mehr! Folgend werden die beim Toleranzempfang 2013 geehrten Personen und Vereine mit ihren Einsatzfeldern kurz vorgestellt: Die Riedstädterin Gerda Siek setzt sich seit Kontakt: Büro für Integration Herr Sedat Cakir [email protected] Wilhelm-Seipp-Straße 4 64521 Groß-Gerau, 06152 989-517 Fax 06152 989148 Seite 18 25 Jahren für die Teilhabe von MS-Kranken am gesellschaftlichen Leben ein. Dabei geht sie auch auf Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft sehr sensibel und mit großem Engagement ein. Dr. Ute Ritz-Müller, Hella Hack und Heidi Geißendörfer arbeiten seit über zehn Jahren als pädagogische Assistentinnen an der IGS Kelsterbach und motivieren v.a. Kinder aus Migrantenfamilien dazu, höhere Bildungsabschlüsse anzustreben. Die Eheleute Josef und Elvira Lammerskitten aus Trebur betreuen und unterstützen seit mehreren Jahren eine alleinerziehende Mutter türkischer Herkunft, die ohne Verwandte und Freunde den Alltag nicht bewältigen kann. Samreen Ahmad engagiert sich in der Frauengruppe der Ahmadija Gemeinde Riedstadt, arbeitet aktiv in verschiedenen Projekten des Kreises mit und baut mit großer Geduld Brücken zu Eltern und Kindern. Anke Reinheimer und Jörg Ewald haben am Neuen Gymnasium Rüsselsheim ein Projekt mit der TG Rüsselsheim ins Leben gerufen, in dessen Rahmen Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Religionen am Schwimmunterricht teilnehmen. Während es bis zum Jahr 2012 lediglich die Toleranzauszeichnung für Einzelpersonen gab, wurde der Toleranzpreis ab dem Jahr 2013 in zwei Kategorien aufgeteilt: Einzelpersonen, die eine Toleranzauszeichung erhalten Zwei ausgewählte Organisationen und Vereine, die Toleranzpreise mit jeweils 500,00 € erhalten. Die beiden mit jeweils 500 Euro dotierten Toleranzpreise gingen zum einen an den Verein „Internationale Gärten“ in Rüsselsheim, dessen Mitglieder sich über ihr Gartenhobby hinaus am lokalen gesellschaftlichen Leben beteiligen und Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderern sozialen Anschluss bieten. Zum anderen wurde die Sport- und Kulturgemeinde Erfelden ausgezeichnet, weil der Verein gemeinsam mit pakistanischen Mitbürgern eine Cricket-Sparte gegründet hat, deren Mannschaft seit April 2013 am offiziellen Spielbetrieb der Hessenliga teilnimmt. Der Ansprechpartner ist das Büro für Integration, Herr Sedat Cakir, [email protected] (WilhelmSeipp-Straße 4, 64521 Groß-Gerau, Telefon 06152 989-517, Fax 06152 989148). Das Integrationsleitbild des Kreises ist im Internet ebenfalls unter der genannten Adresse www.kreisgg. de zu finden. • Die „Stage Factory“, die mit ihren Liedern solistisch wie als Chor überzeugten. Seite 19 Veranstaltungen für Frauen freitags fortlaufend (außer in den Schulferien) wöchentlich 19:00 – 20:00 Uhr Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Parkschule Rüsselsheim, Frankfurter Str. 54, Eingang über Ludwig Dörfler-Allee / Schulhof, 65428 Rüsselsheim Selbstverteidigungsverein für Frauen Rüsselsheim e.V. Karin Leinweber, 06142 41666 Anmeldung ist nicht erforderlich Schnuppern kostenlos, Monatsbeitrag 4,00 € Dienstag 07.01.2014 (10x60 Minuten) Babys in Bewegung – mit allen Sinnen Ein Bewegungsangebot für Eltern und Babys im ersten Lebensjahr. Freude an Bewegung; Gemeinsames Erleben stärkt die Eltern-Kind-Beziehung; Unterstützung und Begleitung der individuellen Entwicklung; Bewegungsanregungen, Sinnesanregungen, Spielanregungen; Lieder, Finger- und Bewegungsspiele; Gemeinsame Aktionen mit anderen Babys; Weniger ist Mehr – sinnvolle Spielmaterialien; Entspannen, Kuscheln, Genießen, Entdecken; und natürlich jede Menge Spaß Veranstalter/in: Kosten/Anmeldung: Stefanie Andric (Zertifizierte DTB, Kursleiterin BIB) Neckarring 113, 64521 Groß-‚Gerau/Dornheim, 06152 8559753 [email protected] Anmeldung erforderlich, Kosten 60,00 €/Kind Mittwoch 08.01.2014 18.00 – 19:00 Uhr, 7 Termine Geburtsvorbereitung mit Gymnastikteil Sie bekommen Informationen zu Schwangerschaft, Geburt, Wochenbettverlauf und Stillen. Dazu gehören das Erlernen von Atemtechniken und Entspannungsübungen, die die Geburt erleichtern und den Geburtsfortschritt beschleunigen sowie der Umgang mit Wehen und der Schmerzbewältigung durch Körperbeherrschung. Ein Abend findet mit dem Partner oder der Begleitperson statt, die bei der Geburt dabei ist. Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Demonstrationsraum der Krankenpflegeschule, Seniorenresidenz Am Ostpark, Schlesienstraße 1, 65428 Rüsselsheim vhs Rüsselsheim Fatima dos Santos Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 80,00 € Januar Seite 20 Januar Mittwoch 08.01.2014 19:30 – 21:00 Uhr, 7 Termine Rückbildungsgymnastik nach der Geburt Ziele der Rückbildungsgymnastik sind: - Kräftigung des Beckenbodens - Muskelaufbau im Brust-, Rücken-, Bauch- und Oberschenkelbereich - Entspannungsübungen für den Schulterbereich Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Demonstrationsraum der Krankenpflegeschule, Seniorenresidenz Am Ostpark, Schlesienstraße 1, 65428 Rüsselsheim vhs Rüsselsheim Fatima dos Santos Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 80,00 € Mittwoch 15. 01. 2014 18:00 – 20.00 Uhr Caring Dads - fürsorgliche Väter Für Väter, die oft in frustrierenden Situationen innerhalb der Familie stecken (Streit mit der Partnerin, Konflikte mit den Kindern, Unzufriedenheit in der Erziehung) und dies ändern wollen, bieten wir ab dem 15.01.2014 einen Kurs (Training) an. Die Gruppe findet unter Anleitung und Begleitung von 2 Fachleuten an 17 Abendenden einmal in der Woche à 2 Stunden statt. Es werden Gespräche geführt, Erfahrungen ausgetauscht, Kenntnisse vermittelt, Fragen beantwortet, Übungen gemacht und vieles mehr. Das Training ist kostenlos. Anmeldung ab sofort und auch nach dem 15.1.14 möglich Kontakt : Diakonisches Werk Groß-Gerau/Rüsselsheim Dipl.-Sozialpädagoge Claus Krach Beratungszentrum Schulstraße 17, 64521 Groß-Gerau 06152-94 93-80 oder -81 Fax: 06152-949379 [email protected] Mittwoch 22.01.2014 19:00 Uhr Vermeidung, Vorsorge und Behandlung frauenärztlicher Krebskrankheiten Vortrag Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit Dr. Gehl keine Kosten/keine Anmeldung Seite 21 Samstag 25.01.2014 09:15 – 15:15 Uhr Entspannung pur – Wellness für Körper und Geist Sie lernen an diesem Tag mindestens fünf Entspannungsmethoden kennen um Ihren persönlichen Favoriten, zum Stressabbau, herausfiltern zu können. Auf verschiedenen Wegen gelangen wir in die Tiefenentspannung. Autogenes Training, Eutonie, Jacobsen, Aufmerksamkeitsübungen und Meditationseinheiten ermöglichen den Zugang zu sich selbst. Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Landrat-Harth-Hein, Darmstädter Str. 101, 65428 Rüsselsheim vhs Rüsselsheim Ingrid Roth Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 30,00 € Sonntag 26.01. – 02.02.2014 Winterfahrt Leitung: Eine 8tägige Winterfahrt nach Imst in Tirol. Informationen unter bezirkslandfrauen. [email protected] oder Tel. 06158-3842 Bezirksland Frauenverein Groß-Gerau Montag 03.02.2014 – 14.02.2014 08:30 – 11:45 Uhr, 10 Termine Come Back Modul 1 - Fahrplan für eine erfolgreiche Rückkehr in den Beruf Dieser Intensivlehrgang bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen aufzufrischen und zu optimieren. Ihre Kenntnisse im IT-Bereich werden den heutigen Anforderungen angepasst. Die Schulung erfolgt im Bereich Office 2010 (Word, Excel, Outlook, PowerPoint und Internet). Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Bildungszentrum Goetheschule, Berliner Platz 23, 65428 Rüsselsheim, Raum 1.1 vhs Rüsselsheim Barbara Sutter Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 262,00 € Dienstag 04.02.2014 09:30 – 11:00 Uhr, 10 Termine QiGong für Anfängerinnen und Anfänger Qi-Gong ist Teil der traditionellen chinesischen Medizin und besteht aus sanften Übungsfolgen, die der Gesunderhaltung und Kräftigung des Körpers dienen, aber auch zur inneren Ruhe und Gelassenheit verhelfen. Die meisten Übungen werden im Stehen durchgeführt und koordinieren Atmung und Bewegung. Dabei ergeben sich sowohl sehr stille und langsame aber auch schnelle und kraftvolle Abläufe. Leitung/Referent/in: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten/Anmeldung: Gabriele Wasmuth Albrecht-Dürer-Schule, Feuerbachstr. 85, 65428 Rüsselsheim vhs Rüsselsheim Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 72,00 € Februar Seite 22 Februar Donnerstag 06.02.2014, 13.02.2014, 27.02.2014, 06.03.2014 10:30 – 12:00 Uhr „Familienzentrierte Baby-Eltern-Kurse“ Der FABEL®Kurs möchte junge Eltern auf ihren Weg ins Elternsein begleiten, unterstützen und bestärken. Elternwerden – vor allem mit dem ersten Kind – ist eine Zeit der Veränderung. Viele Fragen stellen sich rund um das Baby und das Elternsein. Der liebevolle, akzeptierende Umgang mit dem Neugeborenen, das Eingehen auf dessen Bedürfnisse wie Ernährung, Nähe, Geborgenheit, Tragen, Wachen-Schlafen, Massage sowie Lieder, Spiel- und Bewegungsanregungen sind Inhalte des Kurses. Darüber hinaus bietet die Gruppe Raum und Zeit zum Austausch über relevante Fragen des Elternseins. 4 Termine mit je 90 Minuten Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten/Anmeldung mit der Fabel-Kursleiter Karla Kieffer pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim pro familia, 06142 12142, [email protected] Anmeldung erforderlich Donnerstag 13.02.2014 19:00 – 20:30 Uhr „Wie Familie gut gelingen kann - Konflikte unter den Generationen“ Jeder von uns ist Teil eines Familiensystems und mit diesem schicksalhaft verbunden. Viele Probleme, mit denen wir konfrontiert werden, sind in einem größeren, „systemischen“ Zusammenhang zu sehen. In jedem System (also auch in der Familie) wirken Gesetze, auch unabhängig von unserem Willen und unserem Wissen. Störungen der Ordnungen wirken - über die Generationen hinweg - auf einer Ebene, die sich unserem Bewusstsein entzieht. Die daraus entstehenden Konflikte sind aus unserer eigenen Lebensgeschichte nicht zu erklären. So können wir mit Urgroßeltern, Großeltern oder unserer Eltern und deren Schicksalen verstrickt sein, ohne dass wir darüber ein bewusstes Wissen hätten. Konflikte entstehen oft durch unterschiedliche Wahrnehmungen und durch Ängste, die sehr tief sitzen können. Sie hindern uns daran, eine gute Bindung zu unserer Familie zu erlangen. Die Liebe innerhalb einer Familie ist nicht mehr im Fluss. Ich zeige auf was geschieht, wenn Familienmitglieder am falschen Platz stehen und wie dadurch das Gleichgewicht der ganzen Familie ins Ungleichgewicht gerät. Ich bearbeite ein bis zwei akute Anliegen. Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: Dörte Watermann pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim pro familia, 06142 12142, [email protected] 5,- €, Anmeldung erforderlich Seite 23 Februar Montag 10.02.2014 19:00 – 21:00 Uhr „Jin Shin Jyutsu® – So aktiviere ich meine Selbstheilung!““ (Eine kleine Einführung!) Jin Shin Jyutsu® ist eine japanische Heilungsmethode, die es ermöglicht, unsere eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. „Energieschlösser“ werden mit den Händen gehalten und unsere körpereigenen Energieströme in Schwung gebracht. Was tun, wenn ich erschöpft bin? Was kann ich tun, meine inneren Ängste zu lindern? An diesem Abend erfahren wir etwas über die Möglichkeiten die wir haben, uns selbst zu helfen uns selbst an Körper und Seele gesund zu halten. Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: Astrid Bardenheier (Heilpraktikerin) pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim pro familia, Tel. 06142-12142, [email protected] 5,- €, Anmeldung erforderlich Freitag 14.02.2014 17:00 – 18:30 Uhr „Mediation – Wir trennen uns – Wie geht es weiter?“ Gerade in dieser emotionalen oft schwierigen Zeit, müssen viele Punkte (z.B. Wohnung, Hausrat; Kinder; Finanzen, …) geregelt werden. Mediation kann Sie dabei unterstützen, individuelle und tragfähige Lösungen zu finden. Mediation kann dazu beitragen, Anwalts- und Gerichtskosten zu verringern. Sie erhalten an diesem Abend Informationen über die Vorteile einer Mediation und können Ihre Fragen stellen. Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: Margot Wenzl-Weiler, Karin Lassig (Mediatorinnen) pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim pro familia, 06142 12142, [email protected] 5,- €, Anmeldung erforderlich Mittwoch 19.02.2014 19:00 Uhr Tabuthema Inkontinenz: Jede zweite betroffen, oft ganz einfach zu beheben. Vortrag Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit Alexander Ispas keine Kosten/keine Anmeldung Seite 24 Februar Mittwoch 19.02.2014 17:00 – 18:30 Uhr „Soziale Hilfen in der Schwangerschaft“ Die Veranstaltung informiert Schwangere und Eltern mit einem Neugeborenen über: • Elterngeld – für einen oder zwei Partner beantragen? Wann und wo? Wie viel bekomme ich? • Elternzeit – wie melde ich sie an? • Kindergeld und Kindergeldzuschlag • Mutterschutz • Rechte und Empfehlungen für nicht verheiratete Eltern; Unterhalt • Welche anderen finanziellen Hilfen gibt es noch für Schwangere? Gerne können Fragen der Anwesenden besprochen werden. Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: März mit der pro familia Beraterin Andrea Gürke pro familia, Lahnstraße 30, 65428 Rüsselsheim pro familia, 06142 12142, [email protected] kostenlose Veranstaltung, Anmeldung erforderlich Montag 03.03.2014 18:45 – 21:00 Uhr, 11 Termine Nähen und Stricken lernen In diesem Kurs werden an den ersten drei Abenden der Umgang mit der Nähmaschine und die ersten Kenntnisse des Nähens vermittelt. Danach lernen Sie das Kopieren eines Schnittes aus einer Modezeitschrift und das Anfertigen eines einfachen Modells wie Bluse, Shirt oder Rock. Es können auch Kissen, Tischdecken oder Gardinen gefertigt werden. Falls Sie an Ihrer eigenen Nähmaschine lernen möchten, so kann diese mitgebracht werden. Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Albrecht Dürer Schule, Feuerbachstr. 85, 65428 Rüsselsheim vhs Rüsselsheim Helga Büchse Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 128,00 € Mittwoch 05.03.2014 18:00 – 19:30 Uhr, 7 Termine Geburtsvorbereitung mit Gymnastikteil Sie bekommen Informationen zu Schwangerschaft, Geburt, Wochenbettverlauf und Stillen. Dazu gehören das Erlernen von Atemtechniken und Entspannungsübungen, die die Geburt erleichtern und den Geburtsfortschritt beschleunigen sowie der Umgang mit Wehen und der Schmerzbewältigung durch Körperbeherrschung. Ein Abend findet mit dem Partner oder der Begleitperson statt, die bei der Geburt dabei ist. Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Demonstrationsraum der Krankenpflegeschule, Seniorenresidenz Am Ostpark, Schlesienstraße 1, 65428 Rüsselsheim vhs Rüsselsheim Fatima dos Santos Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 80,00 € Seite 25 März Mittwoch 05.03.2014 19:30 – 21:00 Uhr, 7 Termine Rückbildungsgymnastik nach der Geburt Ziele der Rückbildungsgymnastik sind: - Kräftigung des Beckenbodens - Muskelaufbau im Brust-, Rücken-, Bauch- und Oberschenkelbereich - Entspannungsübungen für den Schulterbereich Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Demonstrationsraum der Krankenpflegeschule, Seniorenresidenz Am Ostpark, Schlesienstraße 1, 65428 Rüsselsheim vhs Rüsselsheim Fatima dos Santos Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 80,00 € Samstag 08.03.2014 10:30 – 15:45 Uhr Zeit für mich Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: In diesem Workshop erspüren Sie die Stressbewältigung durch Entspannungstechniken für den Alltag mit sanften Bewegungen, Muskelentspannung, Grundübungen der Progressiven Muskelentspannung und Autogenem Training sowie Phantasiereisen. Sie lernen Kraft zu schöpfen und sich Inseln der Ruhe im Alltag zu erschaffen. Albrecht Dürer Schule, Feuerbachstr. 85, 65428 Rüsselsheim, Raum U1 (Bewegungsraum) vhs Rüsselsheim Tanja Pehl Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 26,50 € Samstag 08.03.2014 09:00 Uhr LandFrauenfrühstück für alle interessierten Frauen Leitung: Veranstaltungsort: Kosten: BezirkslandFrauenverein Groß-Gerau Volkshaus Büttelborn, 64572 Büttelborn bitte erfragen Anmeldung unter [email protected] oder Tel. 06158-3842 Dienstag 11.03.2014 10:00 – 12:30 Uhr Erfolgsstrategien für Berufsrückkehrende und Teilzeitarbeitssuchende – Tipps für die Arbeitssuche Im Vortrag werden grundlegende Informationen rund um Arbeitssuche, Selbstinformationsangebote, Selbstvermarktungsstrategien und Eingliederungshilfen der Agentur für Arbeit angesprochen. Außerdem wird der Begriff „Berufliche Kompetenz“ beleuchtet. Denn es geht nicht nur um die fachlichen Kenntnisse im Beruf, auch Qualifikationen außerhalb des Berufslebens sind entscheidend für beruflichen Erfolg. Informationen über Bewerbungsverfahren, Vorstellungsgespräche, Initiativbewerbungen und dem Nutzen von Kontakten runden den Vormittag ab. Veranstaltungsort: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Frauenbildungszentrum der Stadt Rüsselsheim, 64528 Rüsselsheim Heike Schubert, Beauftragte für Chancengleichheit, Agentur für Arbeit Bad Homburg Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten fallen keine an Seite 26 März Sonntag 16.03.2014 10:00 – 16.00 Uhr Ikebana für Fortgeschrittene Yogaflows sind Bewegungsfolgen, die Atem und Bewegung miteinander verbinden und den Geist in ruhigere Bahnen lenken. Die einzelnen Flows für Bauch, Rücken und das Gleichgewicht werden in Schritten erarbeitet und anschließend wird die vollständige Übungsreihe praktiziert. Neben dem Fördern der Beweglichkeit, sind die Stabilität und Balance von Körper und Geist im Fokus. Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Albrecht-Dürer-Schule, Feuerbachstr. 85, 65428 Rüsselsheim vhs Rüsselsheim Klaus Polzer Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 30,00 € Montag 17.03.2014 – 28.03.2014 08:30 – 11:45 Uhr, 10 Termine Come Back Modul 2 - Fahrplan für eine erfolgreiche Rückkehr in den Beruf Unter fachlicher Anleitung erstellen Sie moderne und zeitgemäße Bewerbungsunterlagen. Was gehört zu einer Bewerbung, die sich von der Masse abhebt? Wie ist mit Lücken im Lebenslauf umzugehen? Was ist unter einem „aussagekräftigen Anschreiben“ zu verstehen. Sie lernen Ihre Dateien in ein PDF-Format zu konvertieren. Die umgewandelten Dateien werden sortiert und zu einer Datei zusammengeführt. Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Bildungszentrum Goetheschule, Berliner Platz 23, 65428 Rüsselsheim, Raum 1.1 vhs Rüsselsheim Barbara Sutter Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 262,00 € Mittwoch 19.03.2014 19:00 Uhr Hormone pro und kontra: Wechseljahre ganz natürlich? Vortrag Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit Frau Wiesenberg keine Kosten/keine Anmeldung Samstag 22.03.2014 09:00 – 11:30 Uhr (Einlass 8.00 Uhr) Theater und Comedy mit Bianca Uhl und Marion Holstein, Humor trifft Tiefgang, „Immer jung, immer fit – vom äußeren Schein und innerem Stein“ Veranstaltungsort: Stadthalle Gernsheim, 64579 Gernsheim Veranstalter/in: Frühstückstreffen für Frauen in Gernsheim Leitung/Referent/in: 20 Jahre FFF Gernsheim Kosten/Anmeldung: Anmeldung bei Ute Horn, 06258 904418, 10,00 € incl. Frühstück (Kostenlose Kinderbetreuung in den Nebenräumen) Seite 27 März Donnerstag 26.03.2014 10:00 – 11:30 Uhr „Soziale Hilfen in der Schwangerschaft“ Die Veranstaltung informiert Schwangere und Eltern mit einem Neugeborenen über: • Elterngeld – für einen oder zwei Partner beantragen? Wann und wo? Wie viel bekomme ich? • Elternzeit – wie melde ich sie an? • Kindergeld und Kindergeldzuschlag • Mutterschutz • Rechte und Empfehlungen für nicht verheiratete Eltern; Unterhalt • Welche anderen finanziellen Hilfen gibt es noch für Schwangere? Gerne können Fragen der Anwesenden besprochen werden. Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: mit der pro familia Beraterin Andrea Gürke MütterAktionsZentrum Stockstadt, Odenwaldring pro familia, 06142 12142, [email protected] kostenlose Veranstaltung, Anmeldung erforderlich Donnerstag 27.03.2014 17:00 – 18:30 Uhr Informationsveranstaltung „Wie werde ich Tagesmutter, Tagesvater?“ Interessierte Personen erhalten an diesem Abend einen Überblick über die persönlichen, formalen und gesetzlichen Voraussetzungen zur Tätigkeit der Tagespflegeperson sowie über die Verdienstmöglichkeiten. Erläutert wird u.a. wo und in welchem Umfang die Qualifizierung stattfindet, welche Personen der Kreisverwaltung Ihre Ansprechpartner sind und wie die Zukunft der Kindertagespflege im Kreisgebiet einzuschätzen ist. Die Teilnahme an der Informationsveranstaltung wird als ein erster Bestandteil des Zulassungsverfahrens anerkannt. Sofern weitergehendes Interesse besteht, können die Teilnehmenden sich direkt für die Anerkennung als Tagespflegeperson bewerben; entsprechende Formulare liegen aus. Veranstaltungsort: Leitung: Kosten/Anmeldung: Landratsamt Groß-Gerau, Raum Adam Opel Fachbereich Jugend und Schule, Fachdienst Kindertagesbetreuung Die Teilnahme ist kostenfrei/keine Anmeldung Montag 31.03.2014 19:30 – 21:00 Uhr „Tantramassage für Paare - Fühlkunst erleben“ Die Referentin möchte die Philosophie des wahren Tantra vermitteln und in die Geheimnisse der Tantramassage einweihen… - Was ist Tantra? - Woher kommt Tantra? - Wie gestaltet sich die - Tantramassage? - Therapeutische Erfolge durch Tantramassage? Fragen über Fragen… In dieser Veranstaltung für Paare werden Antworten gegeben. Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: Vivianne Simerick, TraditionsmassagenTherapeutin und Wild Life Trainer Vivianne Simerick (Celltano®) pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim pro familia, Tel. 06142-12142, [email protected] 5,- € pro Person, Anmeldung erforderlich Seite 28 April Sonntag 27.04. – 04.05.2014 Mit den Landfrauen unterwegs nach Kreta Leitung: BezirkslandFrauenverein Groß-Gerau Informationen unter [email protected] oder 06158 3842 Mai Donnerstag 05.05.2014 18:30 – 20:00 Uhr „Alternativen zur hormonellen Verhütung - Fruchtbarkeitswahrnehmung“ Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Zyklus der Frau zu bestimmen. Die Möglichkeiten der Fruchtbarkeitswahrnehmung können sowohl für die Verhütung als auch zum Schwangerwerden genutzt werden. Die Temperaturmethode Die Schleimmethode Die Kombinationsmethode Die Selbstuntersuchung des Muttermundes Das Wissen um Vorgänge im weiblichen Körper wird erweitert. Gerne können auch die Erfahrungen mit den bisherigen Verhütungsmethoden besprochen werden. Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: mit der pro familia Beraterin Marlies Stänicke pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim pro familia, Tel. 06142-12142, [email protected] 5,- €, Anmeldung erforderlich Mittwoch 07.05.2014 19:00 Uhr Verhütung gekonnt: Günstig, sicher, nebenwirkungensarm Vortrag Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit Dr. Bakk keine Kosten/keine Anmeldung Freitag 09.05.2014 18:00 – 21.00 Uhr, 4 Termine Ich gehöre nicht zum alten Eisen Wie kann ich mich beruflich weiterentwickeln oder neu orientieren? Wie steuere ich aktiv meine weitere Lebens- und Berufsplanung? Welche Kompetenzen habe ich aus meiner Erfahrung in Arbeitsleben, Familie, Hobby oder Ehrenamt erworben? Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Bildungszentrum Landrat-Harth-Heim, Darmstädter Str. 101, 65428 Rüsselsheim, Raum 14 vhs Rüsselsheim Barbara Sutter Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 118,00 € Seite 29 Montag 12.05.2014 – 21.05.2014 Mai 08:30 – 12:15 Uhr, 6 Termine Come Back Modul 2 - Fahrplan für eine erfolgreiche Rückkehr in den Beruf In diesem Intensivlehrgangs bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen aufzufrischen und zu optimieren. Ihre Grundkenntnisse der kaufmännischen Grundlagen werden den heutigen Anforderungen angepasst. Es besteht die Möglichkeit, die erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen entweder mit einer Prüfung zum EBC*L (European Business Competence Licence) abzuschließen oder diese mit dem ProfilPass-Kompetenznachweis zu dokumentieren. Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Bildungszentrum Goetheschule, Berliner Platz 23, 65428 Rüsselsheim, Raum 2.1 vhs Rüsselsheim Martina Klüh Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 132,00 € Dienstag 19.05.2014 19:00 – 20:30 Uhr „Erziehungsversuche in der Pubertät – Zwischen Hormonchaos und Internetsucht?“ Ein Informationsabend für Mütter, Väter und pädagogische Fachkräfte. Die Pubertät ist die größte Veränderung im Leben eines Menschen Mädchen und Jungen verwandeln sich vom Kind zu einem Erwachsenen. Elterliche Erziehungsversuche gestalten sich immer schwieriger. Außerdem verbringen Jugendliche halbe Tage vor dem Computer. Sie treffen sich mit Anderen im SchülerVZ, schauen Kurzfilme auf YouTube, hören Musik auf MySpace und bleiben über ICQ/MSN ständig mit ihrem Freundeskreis in Kontakt. Große Teile des jugendlichen Lebens findet in der virtuellen Welt statt. Müssen Sie dort regulieren und eingreifen? Und wie können Sie als Eltern die Zeit der Pubertät einigermaßen gut überstehen und Ihre fast erwachsenen Kinder entsprechend unterstützen? Ein Abend mit fachlichen Informationen, Gesprächen, Ideen und Erziehungstipps. Leitung: Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Kosten: mit dem Sexualpädagogenteam Maarja Junolainen und Dirk Simon pro familia, Lahnstr. 30, 65428 Rüsselsheim pro familia, 06142 12142, [email protected] 5,- €, Anmeldung erforderlich Mittwoch Juni 04.06.2014 19:00 Uhr Ungewollt kinderlos? Ursachen, Abklärung, Behandlungsmöglichkeiten Vortrag Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit Dr. Gehl keine Kosten/keine Anmeldung Mittwoch 06.06.2014 Landfrauen zum Hessentag nach Bensheim Es können gerne auch Nichtmitglieder, d. h. interessierte Frauen gegen einen Unkostenbeitrag von 10,00 € im Bus mitfahren. Leitung: BezirkslandFrauenverein Groß-Gerau Anmeldung unter [email protected] oder Tel. 06158-3842 Seite 30 Juni Freitag 13.06.2014 18:45 – 20:15 Uhr, Samstag 14.06.2014, 10:00 – 14:30 Uhr, Sonntag 15.06.2014, 10:00 – 12:15 Uhr Sommerkleider Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Es können Modelle in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen genäht werden. Am ersten Abend werden wir darüber sprechen, welche Modelle möglich sind und auch der Stoffverbrauch wird ermittelt. Albrecht Dürer Schule, Feuerbachstr. 85, 65428 Rüsselsheim vhs Rüsselsheim Gülten Hajiri, Damenschneiderin Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten 40,50 € Mittwoch 25.06.2014 19:00 Uhr „Die Gebärmutter muss raus!“ Warum, wie und ob überhaupt? Vortrag Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Juli Kreisklinik Groß-Gerau, Wilhelm-Seipp-Straße 3, 64521 Groß-Gerau Kreisklinik Groß-Gerau, Offensive Frauengesundheit Dr. Makovi keine Kosten/keine Anmeldung Dienstag 01.07.2014 10:00 – 12:30 Uhr Erfolgsstrategien für Berufsrückkehrende und Teilzeitarbeitssuchende – Tipps für die Arbeitssuche Im Vortrag werden grundlegende Informationen rund um Arbeitssuche, Selbstinformationsangebote, Selbstvermarktungsstrategien und Eingliederungshilfen der Agentur für Arbeit angesprochen. Außerdem wird der Begriff „Berufliche Kompetenz“ beleuchtet. Denn es geht nicht nur um die fachlichen Kenntnisse im Beruf, auch Qualifikationen außerhalb des Berufslebens sind entscheidend für beruflichen Erfolg. Informationen über Bewerbungsverfahren, Vorstellungsgespräche, Initiativbewerbungen und dem Nutzen von Kontakten runden den Vormittag ab. Veranstaltungsort: Veranstalter/in: Leitung/Referent/in: Kosten/Anmeldung: Mehrgenerationenhaus der Stadt Groß-Gerau, 64521 Groß-Gerau Frauenbildungszentrum der Stadt Rüsselsheim Heike Schubert, Beauftragte für Chancengleichheit, Agentur für Arbeit Bad Homburg Eine Anmeldung ist erforderlich, Kosten fallen keine an Seite 31 Zu guter Letzt... Verteiler: Stadt- und Gemeindeverwaltungen im Kreis Frauenbeauftragte im Kreis Weibliche Mitglieder des Kreistages Mitglieder der Frauenkommission Frauenvereine und -verbände Frauen-, Mütter- und Familienzentren Beratende Fachstellen für Familien/Frauen/und allgemeine Lebensberatung Kommunale, kirchliche und freie Bildungsträger Kinderärzte und Frauenärzte Sie alle bilden das Frauennetzwerk des Kreises Groß-Gerau! Jede / jeder Interessierte kann sich in den Verteiler aufnehmen lassen. Schreiben Sie uns: [email protected]. Impressum: Der Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau Büro für Frauen und Chancengleichheit Wilhelm-Seipp-Str. 4 64521 Groß-Gerau, 06152 989-552 [email protected] Text und Redaktion: Michael Nick, Sylvia Schießer Schlussredaktion: Ulrike Cramer, Sylvia Schießer, Michael Nick Layout: Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit, Kultur, Sport und Ehrenamt Kreis Groß-Gerau Auflage: 1.000 gedruckte Exemplare Das Team vom Büro für Frauen und Chancengleichheit: Ulrike Cramer Sylvia Schießer Judith Kolbe Silvia Urban