Untitled - Akkordeonjugend Baden

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Untitled - Akkordeonjugend Baden
Inhalt
Vorwort................................................................................................................. 3
Erhard Schwenk, Bezirksvorsitzender
Der Bezirk Staufen schreibt Harmonika-Geschichte..............................................5
Geleitwort von Georg Penz, Ehrenmitglied des DHV
Zur Bezirksgründung und -Geschichte..................................................................8
Fakten und Details
Harmonika- und Akkordeonmusik in Waiblingen..................................................10
Ein Rückkblick auf die Geschichte der Waiblinger Akkordeon-Festivals
Listige Übetechnik............................................................................................... 11
Anekdote aus dem Akkordeon-Unterricht
Auf Safari mit Herbert Werz................................................................................13
„Wenn's en neugieriga Bildlesmacher verwischt, isch's net so schlemm“
Vor 10 Jahren...................................................................................................... 15
Kirchenkonzert des Orchesters „Rund um den Hohenstaufen“
Das Bezirksorchester Staufen 2013.....................................................................16
Eine neue Erfolgsstory
Erwin Schuster.................................................................................................... 20
Orchesterleiter
Christine Dobmeier.............................................................................................. 21
Solistin an der Trompete
Konzertprogramm............................................................................................... 22
zum Jubiläumskonzert am 6. Oktober in Wendlingen
Zum Programm................................................................................................... 23
Hintergrundinformationen
Kontakt/Impressum............................................................................................. 27
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Vorwort
Liebe Musikfreunde,
es ist bereits ein halbes Jahrhundert her, daß aus der Aufteilung
des zu groß gewordenen Bezirks „Stuttgart“ der DHV-Bezirk
„Staufen“ entstand. Nach der Bereinigung der Bezirkszuordnungen entlang der Landkreisgrenzen im Jahr 2006 betreut dieser
heute 64 dem DHV angeschlossene Vereine und Ensembles
aus den Landkreisen Esslingen, Göppingen und Rems-Murr.
Regelmäßig kamen aus dem Bezirk elementare Impulse für die
Harmonika-Welt, nicht selten in Form von federführender Beteiligung bei wichtigen
Projekten. Die vorliegende Jubiläumsschrift blickt auf einige davon zurück und rekapituliert die eine oder andere Anekdote aus früheren Zeiten. Vielen Dank an alle, die
dazu beigetragen haben.
So ein Jubiläum muß selbstverständlich gefeiert werden. Unser mittlerweile drittes
Bezirksorchester präsentiert „mit Pauken und Trompete“ am 6. Oktober in Wendlingen ein dem festlichen Anlaß angemessenes Programm.
Besondere Höhepunkte werden die Uraufführung des neuen Werks „Festliche Fanfare“ von Simone Kopp sowie das Trompetenkonzert von Alexander Arutjunjan, das
Fritz Dobler schon vor einiger Zeit arrangiert hatte und nun ins Programm des
Musikverlags Tastenzauber aufgenommen wird. Außerdem möchten wir Ihnen den
dann frisch gewählten neuen DHV-Präsidenten vorstellen.
Ein herzliches „Dankeschön“ gilt allen, die uns diese Veranstaltung ermöglichen –
darunter die Aktiven des Bezirksorchesters, die gesamte Bezirks-Vorstandschaft
und unsere Gastgeber vom Akkordeon-Club Wendlingen. Ganz besonders bedanke
ich mich bei Simone Kopp, die ein neues Werk eigens für die Veranstaltung komponiert hat, und bei Jürgen Schmieder vom Verlag Tastenzauber für die enge und gute
Kooperation.
Mit musikalischen Grüßen,
Erhard Schwenk
Deutscher Harmonika-Verband, Bezirk Staufen
Bezirksvorsitzender
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Der Bezirk Staufen schreibt Harmonika-Geschichte
Geleitwort von Georg Penz
Dem Bezirk STAUFEN, der zu den zahlenmäßig als auch
leistungsmäßig stärksten im Landesverband Baden-Württemberg zählt, darf ich zum 50-jährigen herzlich gratulieren.
Eine über Jahrzehnte lange freundschaftliche Zusammenarbeit mit Bernhard Schüle und heute mit dem „neuen“ Bezirksvorsitzenden Erhard Schwenk, der sich sowohl im
Jugend- als auch im Erwachsenenbereich engagiert, verbindet mich mit diesem Bezirk und seinen Aktivitäten.
Zahlreiche Bezirks- und Landeswettbewerbe haben wir gemeinsam organisiert und
durchgeführt. Wettbewerbe, Sonderkonzerte mit namhaften Orchestern und Ensembles sprechen für sich. Gerne komme ich dem Wunsch von Erhard Schwenk nach
und zähle aus meiner Sicht drei orientierungsweisende Ereignisse in diesem Bezirk
auf.
Gründung der DHV-Akkordeonjugend Baden-Württemberg
Der Deutsche Harmonika-Verband Trossingen folgte in den 70er Jahren dem Aufruf
des Kultusministeriums Stuttgart, sich den Bläserverbänden in Baden-Württemberg
anzupassen und erweiterte Jugendaktivitäten in die Vereine einzubringen: Jugendleiter sollten in die Vereinssatzung aufgenommen werden, um neben dem Musikalischen auch sogenannte „überfachliche“ Maßnahmen mit Kindern und Jugendlichen
in das Vereinsgeschehen einzubringen.
Rolf Müller aus Wendlingen, Verbandsjugendleiter, wurde vom DHV beauftragt, in
den Bezirken für diese Maßnahme zu werben mit dem Ziel, die „Öffentliche Anerkennung“ durch das Kultusministerium zu bekommen, um dadurch staatliche Förderung für projektbezogene Jugendmaßnahmen beantragen zu können.
Rolf Müller hat sich dazu einen Arbeitskreis gesucht und gefunden, dem ich nach
einiger Zögerung beigetreten bin. Mit dabei waren u.a. Eugen Hohnecker, Fritz Pilsl
und Liane Weber
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Der Bezirk Staufen schreibt Harmonika-Geschichte
Um die „neuen“ Jugendaktivitäten attraktiv zu gestalten, wurden vom Verband Finanzmittel gewährt. Als gelungenes Projekt darf die Jugendfreizeit auf Burg Wildenstein genannt werden. Fritz Pilsl komponierte vor Ort die Suite „Wildensteiner
Skizzen“, eine Spielmusik, die noch heute im Akkordeonensemble Verwendung findet. Weitere Wochenenden in mehreren Bezirken mit „Musik und Freizeit“ folgten.
Rolf Müller wollte aber höher hinaus: Er bekam beim SDR Stuttgart den großen
Sendesaal, um Uraufführungen neuer Werke vor Publikum einzuspielen. Zahlreiche
Akkordeoninteressierte aus den Bezirken Staufen und Stuttgart füllten den Saal
und folgten einem interessanten Programm – aber Rolf Müller hatte die Zuhörer im
Anschluss zu einem „kleinen Imbiss mit Umtrunk“ in ein nahegelegenes Hotel eingeladen.
Der Verbandsjugendleiter reichte die fällige Rechnung beim DHV ein, diese wurde
als viel zu hoch empfunden, letztlich doch beglichen, es war aber seine letzte Handlung für den DHV. Intensive Gespräche im DHV-Präsidium folgten, kurze Zeit danach
mit dem Ergebnis: Im Hotel „Deutscher Hof“ in Trossingen kam es zur Gründung der
heutigen DHV-Akkordeonjugend Baden-Württemberg – ich wurde zum DHVJugendleiter gewählt.
Herausragende Aktivitäten folgten: In enger Zusammenarbeit mit Rolf Fritsch von
der Bundesakademie wurden zunächst die D-Kurse, später die C-Maßnahmen erarbeitet, die durch das Kultusministerium anerkannt wurden. Wenig später erfolgte
auch die erwartete „Öffentliche Anerkennung“ durch das Stuttgarter Ministerium. In
Trossingen wurde das OSTERSEMINAR eingeführt, in der Bundesakademie wird
noch heute diese Fortbildungsmaßnahme für Jugendliche veranstaltet. Der Bezirk
STAUFEN war daran als Ideengeber aktiv beteiligt.
Das ALJO/BW – eine Erfolgsstory
Der DHV – die Jugend zusammen mit dem Musikverband, gründeten 1985 im
Schwörsaal der Städtischen Musikschule Schwäbisch Gmünd das AKKORDEON-LANDESJUGENDORCHESTER BW. Diese Jugendorchestergründung gestaltete sich bundesweit zu einer kaum erwarteten Vorbildfunktion. Das ALJO/BW
wurde nach anfänglicher Skepsis – so mancher Dirigent glaubte darin eine Konkurrenz zu den etablierten Spitzenorchestern zu sehen – schnell angenommen.
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Der Bezirk Staufen schreibt Harmonika-Geschichte
Weltweite Tourneen erfolgten, namhafte Dirigenten verhalfen dem ALJO/BW zu einem guten Ruf. Einladungen zu internationalen Festivals, Konzerten, Rundfunk- und
Fernsehauftritten kamen auf das Orchester zu.
Zwischenzeitlich liegen sechs CD-Einspielungen sowie das Buch „25 Jahre
ALJO/BW – Akkordeon rund um die Welt“ vor. Der Bezirk STAUFEN war mit begabten Akkordeonisten immer dabei.
Anmerkung: Dieses Buch im Vierfarbdruck ist über den ALJO-Freundeskreis zum
Sonderpreis erhältlich.
Rund um den Hohenstaufen
Das Jahr 1998, nicht ganz spektakulär, jedoch sicher erwähnenswert: Die Musikverbände in BW legten den „Tag der Laienmusik“ - heute „Landesmusikfestival“ - nach
Schwäbisch Gmünd. Das Akkordeon durfte natürlich nicht fehlen.
Arnold Kutzli vertrat den DHV im Landesverband und regte bei mir an, ein Auswahlorchester zu bilden. Ich konnte dazu Akkordeonisten aus mehreren Vereinen
gewinnen, u.a. aus Hohenstaufen, Ottenbach, Bartenbach, Wäschenbeuren, Waldstetten und Schwäbich Gmünd.
Nach zwei Sonntagsproben erfolgte eine gekonnte Matinee in der Postgasse. Am
Spätnachmittag der zweite Auftritt, wir spielten die Ouvertüre zu „Ein Morgen, ein
Mittag, ein Abend in Wien“ von Franz von Suppé zum Einzug der Ehrengäste mit
dem Ministerpräsidenten im Stadtgarten-Foyer unter dem Namen „Akkordeonorchester Rund um den Hohenstaufen“. Das erste „Bezirksorchester“ hatte damit im
ruhmreichen Bezirk STAUFEN einen fulminanten Start.
Schwäbisch Gmünd, Ostern 2013
Georg Penz
Ehrenmitglied im Deutschen Harmonika-Verband
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Zur Bezirksgründung und -Geschichte
Die erste Erwähnung über die Aufteilung des zu groß gewordenen Bezirks „Stuttgart“ findet sich in einem Schreiben des DHV-Geschäftsführers Walter Bilger vom 1.
Februar 1963. Er schlug vor, einen „Bezirk Rems“ ins Leben zu rufen, der die damaligen Kreise Waiblingen, Backnang, Göppingen und Schwäbisch Gmünd umfassen
sollte.
Die Gründungsversammlung fand unter Anwesenheit des DHV-Präsidenten Josef
Zepf und des DHV-Geschäftsführers Walter Bilger, der auch das Protokoll der Sitzung führte, am 8.12.1963 im „Haus der Harmonika-Freunde“ Kernen-Stetten statt.
Eingeladen waren insgesamt 39 Vereinsvorstände aus den Kreisen Waiblingen,
Backnang, Schwäbisch Gmünd, Göppingen und Esslingen. Die Sitzungsleitung hatte der Bezirksvorsitzende Walter Katzmaier.
Der endgültige Name „Staufen“ wurde aufgrund eines Vorschlags von Fritz Braun
aus Waiblingen angenommen. Als sich kein Kandidat für den Vorsitz des neuen Bezirks fand, sagte der Vorstand Stiegler aus Backnang: „Bernhard, des machschd
Du!“. Und so wurde Bernhard Schüle zum ersten Bezirksvorsitzenden gewählt – ein
Amt, das er schließlich 43 Jahre lang ausüben sollte. Seine Stellvertretung übernahm Fritz Braun.
Die heutige Zusammensetzung erhielt der Bezirk schließlich im Jahr 2006, anläßlich
einer Gebiets-Bereinigung aller DHV-Bezirke. Er umfaßt nun insgesamt 64 Orchester, Ensembles und Vereine in den Landkreisen Esslingen, Göppingen und im RemsMurr-Kreis.
Einige Orchester (z.B. aus Geislingen) sind neu hinzugekommen, andere (z.B. aus
Waldhausen) wurden aufgrund der Landkreisgrenzen Nachbarbezirken neu zugeordnet.
Viele der „ehemaligen“ sind dem Bezirk noch eng verbunden – so finden z.B. die
nächsten D-Lehrgänge Anfang 2014 in Lorch-Waldhausen und Wäschenbeuren im
Rahmen einer Kooperation mit dem Bezirk Schwaben statt, und auch das Bezirksorchester wird sich im Mai 2014 zur Preisverleihung der „Schwäbisch Gmünder
Akkordeontage“ auf der großen Bühne der Landesgartenschau in Schwäbisch
Gmünd präsentieren.
Aber auch die „Neuzugänge“ brachten sich schnell aktiv ein – so z.B. die Musikschule Filderstadt, wo dieses Jahr am 27. Oktober der Landesmusiktag der DHVAkkordeonjugend Baden-Württemberg stattfindet.
Mit herzlichem Dank an Rudi Palmer und Bernhard Schüle
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Harmonika- und Akkordeonmusik in Waiblingen
Die Geschichte des „Waiblinger Harmonika-Festival“
Im Jahr 1991 überlegte sich Wilhelm Thalheimer, 1. Vorsitzender
der 1931 gegründeten Harmonikafreunde e.V. Waiblingen, gemeinsam mit seinem Dirigenten
und stellvertretenen Bezirksvorsitzenden Herbert Heck, neue
Wege in der Ausführung der Jugendwettbewerbe zu gehen.
Dies war die Geburt der Waiblinger Akkordeon-Festivals.
Der Grundgedanke: eine überregionale Veranstaltung durchzuführen und als Höhepunkt zur Umrahmung der Preisverleihung jeweils einen Auftritt des veranstaltenden Vereins und eines namhaften
Gastorchesters einzubinden.
Das erste Festival 1993 war ein
voller Erfolg. Zusammen mit
dem Akkordeon-Orchester
Waiblingen-Hohenacker, dessen
1. Vorsitzender Thomas Horn die
gesamte Werbung gestaltete
und ausführte, wurden Wertungsspiele mit über 67 Jugendlichen durchgeführt. Alle Erstbis Drittplatzierten bekamen
einen Pokal und am Abend gab
es zur Preisverleihung ein GalaKonzert des „Orchester Hohnerklang“ im mit 800 Besuchern restlos ausverkauften
Bürgerzentrum Waiblingen.
Eigentlich war dieses Festival als Anstoß für andere Vereine gedacht, aber nachdem
kein Verein aus dem Bezirk Staufen bereit war, eine solche Veranstaltung weiter zu
führen, wurde auch das zweite Festival 1996 ebenfalls in Waiblingen durchgeführt.
Dieses sprengte alle Rekorde -fast 140 Jugendliche wollten beweisen, welche Fähigkeiten in ihnen schlummerten.
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Dabei war eine Mammutveranstaltung zu bewältigen, die wieder von einem GalaKonzert gekrönt wurde. Diesmal zu Gast: das Landesjugend-Orchester Bayern unter
Leitung von Thomas Bauer.
Leider konnte nach 2002 kein Festival mehr durchgeführt werden, weil die finanzielle Belastung für die Vereine zu groß wurde. 2007 gründeten die Harmonikafreunde
e.V. Waiblingen eine Orchestergemeinschaft mit dem Akkordeon-Spielring Remshalden-Geradstetten, um die Akkordeonmusik in Waiblingen weiter am Leben zu erhalten.
Wilhelm Thalheimer
1. Vorsitzender der Harmonika-Freunde Waiblingen
Listige Übe-Technik
Anekdote aus dem Akkordeon-Unterricht
Ein etwas „übe-fauler“ Akkordeonschüler wurde vom Akkordeonlehrer mehrfach ermahnt, mehr zu üben. Nach dem sein Spiel immer noch nicht besser wurde, erfolgte
im Beisein seines Vaters nochmals eine ernste Ermahnung, mehr zu üben. Der Vater versicherte jedoch, da er eine ganze Woche krankheitshalber zu Hause war, sein
Sohn habe jeden Tag geübt.
Der Akkordeonlehrer hatte einen bestimmten Verdacht, weshalb das Spiel des
Schülers trotzdem nicht besser wurde. Er fragte den Schüler, ob er zufällig einen
Cassettenrecorder besitze.
Nachdem der Schüler dies bestätigte, stellte sich heraus, daß der Schüler einige
Stücke auf Cassette aufgenommen hatte und diese abspielte, während sein Vater
im Zimmer nebenan war und wirklich Akkordeonmusik hörte.
So konnte der Schüler „der Faulheit überführt werden“.
Herbert Heck
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Auf Safari mit Herbert Werz
„Wenn's en neugieriga Bildlesmacher verwischt, isch's net so
schlemm“
Diesen Ausspruch von Herbert
Werz musste sich Georg Penz
1999 in Namibia gefallen lassen.
Während einer Safari mit dem
ALJO-BW (Akkordeon-Landes-Jugendorchester Baden-Württemberg) machte die
Gruppe in einem privaten Naturpark Halt. Für die wilden Tiere war dort ein Gebiet
mit einem Zaun abgeteilt. Dort wurden auch Löwen angefüttert. Das Futter wurde
gut festgezurrt auf einer schmalen Schiene - wie mit einer kleinen Eisenbahn durch eine Klappe durch den Begrenzungszaun geschoben. Die Löwen kannten
diese Prozedur natürlich schon und stürzten sich dann hungrig auf ihr Fressen.
Um den Touristen das Beobachten dieses Spektakels aus sicherer Entfernung zu
ermöglichen, gab es in diesem Begrenzungszaun "auf Augenhöhe" einen etwa
20cm hohen Schlitz - und etwa einen Meter vor dem Zaun einen weiß getünchten
Balken, der nicht betreten werden durfte. Große Schilder machten auf die drohende
Gefahr aufmerksam "Hatari ! - Gefahr !"
Trotzdem wähnte sich Georg hinter dem hohen Zaun etwas zu sicher - und er kam
näher - und noch näher - den Oberkörper noch etwas nach vorne gebeugt - und
dann noch mit einem Fuß auf den Balken - und noch näher ....
... und dann war da die Pfote der Löwin, die blitzschnell von hinten gegen den Zaun
sprang, durch den Schlitz viel näher, als es Georg wohl lieb gewesen war. Glücklicherweise hatte die Löwin schlecht gezielt und Georg nur leicht am Arm verletzt. Da
haben alle nochmal richtig viel Glück gehabt - ganz besonders Georg und damit
auch die Akkkordeonbewegung.
Herbert Werz und Simone Kopp
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vor 10 Jahren
Kirchenkonzert zu Ehren eines besonderen Vorsitzenden
Menschen, die über viele Jahre ein Ehrenamt bekleiden, machen oftmals wenig Aufhebens um ihre Person. Das gilt auch und
ganz besonders für Bernhard Schüle, der
seit Gründung des Bezirks "Staufen" im
Deutschen Harmonika-Verband als Erster
Vorsitzender ununterbrochen bis 2006 im
Amt war.
Die Akkordeon-Bezirksjugend hatte sich
deshalb ein ganz besonderes Ereignis ausgedacht und lockte ihn im September 2003 ganz unauffällig „aus Anlaß des 40-jährigen Bezirksbestehens“ nach Hohenstaufen.
Vereine und Bevölkerung wurden zu einer Sternwanderung zum Namensgeber des
Bezirks eingeladen. Von Bartenbach, Ottenbach und Wäschenbeuren aus marschierten zahlreiche Wanderer bei wunderschönem Spätsommerwetter hinauf nach
Hohenstaufen zum Hausberg der Staufer-Dynastie, mit anschließendem Konzert in
der evangelischen Kirche gleich unterhalb der historischen Burgruine.
Das Auswahlorchester "Rund um den Hohenstaufen", gebildet aus Spielern des
„HHC Barbarossa Hohenstaufen“, des „Akkordeonorchester Wäschenbeuren“ und
des „Akkordeonorchester Bartenbach“ unter der Gesamtleitung von Frau Valentina
Wanner, präsentierte ein äußerst interessantes Programm. Eingebettet zwischen
Werken von Mozart und Händel erklangen gleich zwei Uraufführungen von eigens
für diesen Anlaß geschriebenen Kompositionen: dem "Sonnengesang des Heiligen
Franz von Assisi" für Akkordeonorchester, Sopran und gemischten Kirchenchor von
Ernst-Thilo Kalke sowie "Jubilate", ein 3-sätziges Konzert für Akkordeonorchester
mit Solo-Trompete von Marc-Oliver Brehm.
Bernhard Schüle war die Überraschung, Freude und Rührung anzusehen, als er
plötzlich für 40 Jahre im Ehrenamt die signierten Partituren der ihm gewidmeten
neuen Werke aus den Händen der beiden Komponisten, verbunden mit den herzlichsten Glückwünschen von Bezirksjugendleiter und Organisator Claus Gregustobires im Namen aller Beteiligten entgegennahm.
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Bezirksorchester Staufen
Das „Bezirksorchester Staufen“, das regelmäßig als Projektorchester neu ausgeschrieben wird, ist die konsequente
Fortführung einer ganzen Reihe von Vereins- und Orchesterübergreifenden musikalischen Projekten im Bezirk.
Immer wieder gab es Kooperationsorchester mehrerer Vereine, meist aufgrund der Eigeninitiative der Beteiligten, zum
Teil aber auch mit Unterstützung durch den Verband. So prä- Bezirksdirigent Erwin
Schuster beim
sentierte der DHV bereits beim Landesmusikfestival 1998
Premierenkonzert
auf Initiative von Georg Penz ein Gemeinschaftsorchester
„Rund um den Hohenstaufen“ mit Spielern aus 7 benachbarten Vereinen, beim
Bezirksjubiläum 2003 griff Bezirksjugend diesen Gedanken mit einem Kirchenkonzert und einem Gemeinschaftsorchester dreier Vereine auf und hat dabei sogar
zwei Uraufführungen realisieren können.
2011 lud die Bezirks-Vorstandschaft schließlich erstmals Akkordeonisten aus dem gesamten
Bezirk ein, unter Leitung von Erwin
Schuster ein „offizielles Bezirksorchester“ zu bilden.
Hier finden engagierte Akkordeonisten aus dem Bezirk die Möglichkeit zum gemeinsamen Musizieren
auf hohem Niveau. Es können
Werke und Konzertformen gepflegt Premierenkonzert am 17.04.2011 in Köngen
werden, die für die meisten Orchester aus eigener Kraft kaum zu realisieren wären. Dazu gehört auch die Erschließung
neuer Literatur für Akkordeon-Orchester, die Kooperation mit Komponisten und Verlagen sowie die Zusammenarbeit mit professionellen Instrumentalsolisten.
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Neben dieser fachlichen Funktion ist das Bezirksorchester aber auch eine wichtige
Kommunikationsmaßnahme. Hier treffen sich Gleichgesinnte und helfen, die heutzutage so wichtige Vernetzung direkt an der Basis auf- und auszubauen. Viele der Teilnehmer besuchen sich weit über den Projektabschluß hinaus gegenseitig bei
Veranstaltungen ihrer Heimatorchester oder anderen Gelegenheiten, einige bringen
sich in die Organisation weiterer Bezirksprojekte ein.
Der zeitliche und finanzielle Aufwand für die Spieler soll, verglichen mit anderen
Auswahlorchestern, bewußt vergleichsweise klein gehalten werden. Alle Proben und
Konzerte finden in „Heimatnähe“ statt und die Anzahl der Termine wird auf das notwendige Mindestmaß beschränkt. So bleiben Kosten und Aufwand für eine Teilnahme in dem Rahmen, den auch familiär oder beruflich stark eingebundene
Akkordeonisten realisieren können.
An unserem Jubiläums-Bezirksorchester im Jahr 2013 beteiligen sich insgesamt 31
Akkordeonisten, die regelmäßig in mindestens 26 verschiedenen Akkordeonorchestern aktiv sind. 20 dieser Orchester haben ihren Sitz im Bezirk Staufen. Engagierte
Amateure aus kleinen Orchestern sind ebenso vertreten wie Akkordeonlehrer, Dirigenten, professionelle Musiker und auf höchster internationaler Ebene ausgezeichnete Solisten. Sie alle vereint hohe Motivation und Leistungsbereitschaft, aber auch
die Geselligkeit unter Gleichgesinnten. Und sie alle nehmen wertvolle Erfahrungen
mit nach Hause, die sich indirekt auch positiv auf die anderen Akkordeon-Orchester
auswirken werden.
Alle, die Lust haben, einmal selbst in diesem außergewöhnlichen Klangkörper mitzuwirken, sollten sich schon jetzt für das nächste Projekt Anfang 2014 melden. Die
Ausschreibung nebst detaillierten Informationen kann über den Bezirksvorsitzenden
bezogen werden, auch der Bezirksdirigent Erwin Schuster gibt gerne weitere Auskünfte.
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Die Besetzung im Projektjahr 2013
Akkordeon I
Diana Ascherl
Heidrun Harer
Martina Groh
Simone Kopp
Tina Korte
Matthias Matzke
Nicole Stock
Akkordeon II
Jürgen Berner
Tina Golderer
Carina Hörl
Edmund Holzwarth
Marion Krenn
Manuela Muhr
Akkordeon III
Simona Bauer
Ursula Kellenbenz
Monika Kindsvater
Angelika Lieb
Petra Mühlhäuser
Günther Orban
Akkordeon IV
Frank Faßnacht
Sieglinde Gebhardt
Volker Hähnlen
Mathias Nestmeyer
Elvi Rinker
Jürgen Weger
Bass
Volker Faßnacht
Erhard Schwenk
Rolf Weinmann
Electronium
Lutz Messerschmidt
Klaus Millerferli
Simone Rupp
Schlagwerk
Joachim Schöpe
Vera Osberghaus
Florian Wizemann
Leitung
Erwin Schuster
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Erwin Schuster
Der Bezirksdirigent im DHV-Bezirk „Staufen“ absolvierte sein
Erststudium in den Hauptfächern Akkordeon und Dirigieren
bei Werner Glutsch und Fritz Dobler am Hohner-Konservatorium in Trossingen. Er ergänzte dies mit Meisterkursen für Solisten und Dirigenten u.a. bei Prof. Joseph Macerollo/Toronto,
Prof. Friedrich Lips/Moskau, Prof. Elsbeth Moser/Hannover
und Prof. Gerhard Markson/Salzburg.
Als Solist, Ensembleleiter und Dirigent war er mehrfach Preisträger verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe unter anderem in
Kopenhagen, Innsbruck und Trossingen, zuletzt 2009 beim Deutschen Akkordeon-Musikpreis Baden-Baden in der Kategorie „Profi Solo konzertant“.
Als Dirigent gestaltete er 2006 die Ungarn-Tournee des Sommerorchesters der
DHV-Akkordeonjugend Baden-Württemberg aktiv mit. Das Abschlußkonzert in der
Pauluskirche Fellbach fand weit über unseren Bezirk hinaus allgemeine Beachtung,
ebenso die Premiere des unter seiner Leitung ins Leben gerufenen Bezirksorchesters im Jahr 2011 in Köngen.
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Christine Dobmeier
Christine Dobmeier, geboren 1986 in Kirchheim
unter Teck, erhielt ihren ersten
Trompetenunterricht an der Musikschule
Köngen/Wendlingen bei Martin Schmelcher mit
7 Jahren.
Sie vertiefte ihre musikalische Ausbildung als
Jungstudentin an der Hochschule für
Darstellende Kunst und Musik in München bei
Prof. Hannes Läubin bis zu ihrem Abitur 2005.
Im Anschluss begann sie ihr Musikstudium an der Hochschule für Musik in
Karlsruhe bei renommierten Pädagogen wie Prof. Reinhold Friedrich, Laura
Vukobratovic und Klaus Bräker. Ihren Diplomabschluß legte sie 2011 mit
Auszeichnung ab.
Sie wurde mehrfach mit ersten Bundespreisen bei „Jugend musiziert“ sowohl in der
Solo, als auch in der Ensemblewertung ausgezeichnet und erhielt ein Stipendium
der „Jürgen-Ponto-Stiftung“.
Orchestertourneen mit dem Festivalorchester Stuttgart und der Jungen Deutschen
Philharmonie führten Christine in die großen Konzertsäle Deutschlands und des
europäischen Auslands.
In den Spielzeiten 2008-2011 war Christine als Trompeterin im Orchester des
Staatstheaters Darmstadt angestellt. 2013 spielt sie am Staatstheater Wiesbaden.
Weitere Orchester, u.a. das Nationaltheater Mannheim, das RundfunkSinfonieorchester Berlin, die Oper Frankfurt, das Stuttgarter Kammerorchester, die
Internationale Bachakademie, das Württembergische Kammerorchester Heilbronn
und die Hofer Symphonikern, gehören zu ihrem bisherigen Wirkungskreis.
Neben ihrer Tätigkeit als Orchestermusikerin, bereichert Christine durch ihr
einfühlsames, lebendiges Spiel auch Konzerte als Solistin und Kammermusikerin in
zahlreichen Ensembles.
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Jubiläumskonzert am 6. Oktober 2013 in Wendlingen
Bezirksorchester Staufen
Leitung: Erwin schuster
Finlandia
Jean Sibelius
Arr. Rudolf Würthner
Pomp and Circumstance
Military Marches Op. 39 No. 1
Edward Elgar
Arr. Werner Nihues
Konzert für Trompete und Orchester
Trompete Solo: Christine Dobmeier
Alexander Arutjunjan
bearb. Fritz Dobler
- Pause -
Festliche Fanfare
- Uraufführung Akademische Festouverture
Schwabenstreiche
The Lord of The Dance
Beginn: 18:00 Uhr
Eintritt: 12,00 EUR
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Simone Kopp
Johannes Brahms
bearb. Herbert Bausewein
Adolf Götz
Ronan Padraig Hardiman
Arr. Hans-Günter Kölz
Saalöffnung: 17:30 Uhr
Zum Programm
Simone Kopp
*1969
Die Konzertmeisterin des Bezirksorchesters erhielt ihren ersten
Akkordeon-Unterricht noch bevor sie lesen und schreiben konnte.
In den folgenden Jahren erspielte sie sich einige kleinere und
größere Preise in Solo- und Duo-Wettbewerben. Ihr größter Erfolg gelang ihr 1991 mit dem 3. Platz beim „Deutschen Musikpreis“ und die daraus resultierende Teilnahme am „Coupe
Mondiale“ - der „Weltmeisterschaft für Amateure“. In dieser Zeit
war Simone Kopp auch als Stimmführerin Mitglied im AkkordeonLandesjugendorchester Baden-Württemberg.
Sowohl ihr langjähriges Bratschenspiel in einem Laienorchester als auch die Leitung eines Akkordeon-Hobby-Orchesters erweiterten ihren musikalischen Erfahrungsschatz.
Durch ihr Engagement, verschiedene Vereine, Ensembles und Auswahlorchester bei
Konzerten oder Wettbewerben bis heute tatkräftig zu unterstützen, gelangte sie 1997 in
ihre neue „musikalische Heimat“, das Akkordeon-Orchester Baltmannsweiler.
Aktiv dabei ist sie auch im Bezirks-Orchester Staufen, das sie 2011 mitbegründet hat. Im
Rahmen der Vorbereitungen zum diesjährigen Bezirksjubiläum wurde die Idee zu einer
Uraufführung geboren. Simone war gerade dabei, ihre Urlaubserlebnisse in Noten zu
fassen – für eine weitere Urauffühung im Rahmen eines „besonderen Konzertes“ am 8.
März 2014 in der Stuttgarter Liederhalle.
Ermutigt durch ihre ersten Erfahrungen in der Komposition und in Absprache mit dem
Bezirksdirigenten Erwin Schuster beschloß sie, auch zum Jubiläumskonzert ein kleines
Stück zu schreiben. Es entstand eine kleine, festliche Fanfare – passend zum Motto „Mit
Pauken und Trompete(n)“ des Jubiläumskonzerts.
Jean Sibelius
1865 - 1957
Eigentlich Johan Julius Christian Sibelius, war ein finnischer Komponist am Übergang von der Spätromantik zur Moderne. Ab 1868
wuchs er nach dem Tode seines Vaters als Halbwaise auf. Den
Rufnamen „Jean“ hatte er indirekt seinem Onkel Johan Sibelius
zu verdanken, der 1864 auf einer Atlantikfahrt an Gelbfieber verstorben war und innerhalb der Familie als legendäre Gestalt galt.
In dessen Nachlass fand der junge Komponist einen Packen Visitenkarten, auf denen sein Vorname nach damals unter Handelsschiffern üblicher Sitte auf französisch geschrieben war: Jean
Sibelius. Diese Visitenkarten nahm Jahre später sein Neffe in Gebrauch, als er seine Künstlerkarriere begann.
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Zum Programm
Johannes Brahms
1833 - 1897
Die Kompositionen des großen deutschen Komponisten, Pianisten und Dirigenten werden vorwiegend der Romantik zugeordnet,
gehen aber durch die gleichzeitige Einbeziehung klassischer Formen über diese hinaus. Er gilt als einer der bedeutendsten europäischen Komponisten des 19. Jahrhunderts.
Brahms stammte aus einer weitverzweigten niedersächsich-norddeutschen Familie. Bereits mit 7 Jahren erhielt er ersten Klavier-,
mit 10 Jahren ersten Kompositionsunterricht, und veröffentlichte
seine ersten Werke unter Pseudonymen. 1853 befreundet er sich
mit Robert Schumann, dem er es zu verdanken hat, daß der Musikverlag Breitkopf &
Härtel seine Werke abdruckt – dies macht ihn in kürzester Zeit bekannt. Vier Jahre später entstand sein erstes, 1859 uraufgeführtes Klavierkonzert.
Brahms erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrentitel. Anläßlich der Verleihung der
Ehrendoktorwürde der Universität Breslau an Brahms komponierte dieser die „Akademische Festouvertüre“, die Zitate verschiedener Studentenlieder kontrapunktisch verarbeitet und bis heute zu den meistgespielten Werken der klassischen Musik zählt.
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Zum Programm
Adolf Götz
*1938
Die etwa 40 Kompositionen für Akkordeon-Orchester des in Hersbruck/Mfr. lebenden Komponisten gehören zur meistgespielten Literatur dieses Genres in Europa.
Er absolvierte sein Musikstudium am Meistersinger Konservatorium in Nürnberg u.A. bei Kurt Bauer (Klavier), Otto Büchner (Violine), Max Gebhardt, Karl Thieme (Komposition) und Karl
Schönherr (Dirigieren). Seit 1969 ist er Fachoberlehrer und Fachberater für Musik in Mittelfranken an der Realschule in Hersbruck
(Fächer: Musik, Kunsterziehung, Werken, Chor).
Götz war von 1956 - 1991 Dirigent, Ausbilder und Geschäftsführer des Akkordeonorchesters Hersbruck mit Konzertreisen in fast alle Länder Europas, ein bundesweit vielbeschäftigter Dozent für Dirigenten und Spieler von Akkordeon-Orchestern und wirkte
mehrfach als Juror bei internationalen Wettbewerben mit. Er gewann mehrere Kompositionswettbewerbe und verfasste Unterrichtswerke für spezielle Orchesterinstrumente wie
das Basso und das Elektronium.
Für seine umfangreiche Bildungsarbeit in Seminaren und Workshops im In- und Ausland
wurde Götz 1996 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Edward Elgar
1857 - 1934
Die ersten Jahre verbrachte Elgar über der elterlichen Musikalienhandlung, dem „Elgar Brothers' Music Shop“. Er spielte früh
verschiedene Instrumente und stieg später nach kurzer Arbeit bei
einem Notar in das väterliche Geschäft ein.
Bereits mit 16 beschloß er, eine musikalische Ausbildung anzustreben. 1877 wurde er Leiter der neuen Worcester Amateur Instrumental Society und begann, Fagott zu spielen. Die Kammermusik für ein von ihm zusammengestelltes, atypisches Bläserquintett schrieb er selber - einfache und gefällige
Gebrauchsmusik zur sonntäglichen Aufführung. Er nahm Violinunterricht in London, war
als Komponist aber Autodidakt. 1882 wurde Elgar Konzertmeister in Worcester und 1885
als Nachfolger seines Vaters Organist an der Kirche St. George. Nach seiner Heirat 1889
arbeitete er als freischaffender Komponist und wurde schließlich einer der bedeutendsten Vertreter der musikalischen Spätromantik. Sein Portrait zierte bis 2007 die 20-Pfund
Banknote.
Der „Pomp & Cicrumstance March No. 1“ mit der Hymne „Land of Hope and Glory“ im
Trioteil ist sein bekanntestes Werk. Es wird in England jedes Jahr bei der „Last Night of
the Proms“ und zu vielen feierlichen Anlässen gespielt.
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Zum Programm
Alexander Grigorjewitsch Arutjunjan
1920 - 2012
Bereits als Kind erhielt der armenische Komponist ersten Klavierunterricht und begann mit 14 Jahren, Komposition und Klavier am
Konservatorium seiner Heimatstadt zu studieren. 1946 beendete
er seine 1941 für drei Jahre unterbrochenen Studien und kehrte
nach Jerewan zurück. In den folgenden Jahren machte er sich
besonders durch seine „Kantate von der Heimat“ und sein Trompetenkonzert als Komponist einen Namen.
Arutjunjan wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. 1949 mit dem Stalinpreis, später wurde er
zum Volkskünstler der UdSSR und von Armenien ernannt. Außerdem erhielt er den Orpheus Award (Kentucky) und einen armenischen Staatsorden.
In seinen Werken war ihm stets die Folklore seiner Heimat wichtig, gleichzeitig war er jedoch stark mit der westeuropäischen Tradition verbunden, indem er Elemente des Barock und auch der Romantik in seine Musiksprache einfließen ließ. Er verstand es,
bestimmte Instrumente sehr gekonnt in Szene zu setzen. Seine Musik ist ausgesprochen
vital, teilweise geradezu „musikantisch“ wie auch sehr emotional. Außerdem ist sein Stil
durch ausgeprägte Polyphonie und einprägsame, volkstümliche Melodien gekennzeichnet.
Ronan Padraig Hardiman
1920 - 2012
Der Irische Komponist arbeitete bis 1990 zwölf Jahre lang in der
Bank of Ireland und trat fallweise mit lokalen Bands auf. Er zählt
zu den produktivsten und erfolgreichsten Komponisten des zeitgenössischen irischen Films und des Fernsehens. Hardiman bekam große Anerkennung für seine Musik zu „My Friend Joe“ von
1996, der beim Berliner Film Festival den kristallenen Bären für
den besten Kinderfilm erhielt.
Ebenfalls 1996 kontaktierte ihn Michael Flatley für den Soundtrack zu „Lord of the Dance“, der ein internationaler Hit wurde.
1998 veröffentlichte er das Solo-Album „Solas“ und später „Feet of Flames“. Das 2000
veröffentlichte Album „Anthem“ verband die keltischen Sounds, für die er bekannt war, mit
mehr modernen Pop-Elementen. Das Lied „Ancient Lands“ von „Anthem“ fand Verwendung im Programm „Overcome“ des olympischen Eiskunstlauf-Meisters Alexei Yagudin.
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Kontakt und Kartenbestellung
DHV-Bezirk Staufen
Erhard Schwenk
Bezirksvorsitzender
Seedach 23
73035 Göppingen
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Telefax:
E-Mail:
07161/98799250
07161/929818
[email protected]
Vorbestellungen nehmen wir über o.g. Kontaktdaten entgegen.
Für unbezahlt vorbestellte Karten, die 20 Minuten vor Konzertbeginn noch nicht
an der Abendkasse abgeholt wurden, behalten wir uns einen anderweitigen
Verkauf vor.
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Zum Vormerken
Landesmusiktag der DHV-Akkordeonjugend Baden-Württemberg
Landes-Jugendwettbewerb für Akkordeon-Solo, Akkordeon-Duo, Kammermusik
mit Akkordeon und Steirische Harmonika
Ganztägig Workshops und großes Rahmenprogramm
18:00 Uhr Gala-Konzert und Preisverleihung mit dem Bezirksorchester Staufen
am 27. Oktober 2013 in Filderstadt
D1-Lehrgang
Arbeitsphase
Prüfungsphase
11./12. Januar 2014 in Lorch-Waldhausen
08./09. Februar 2014 in Wäschenbeuren
D2-Lehrgang
Arbeitsphase
Prüfungsphase
15./16. Februar 2014 in Lorch-Waldhausen
15./16. März 2014 in Wäschenbeuren
Können & Kunst
Lehrgang mit Hans-Günter Kölz am 06.04.2014 in Rechberghausen
Schwäbisch Gmünder Akkordeontage
am 10./11. Mai 2014 in Schwäbisch Gmünd
Bezirksoffene Wettbewerbe für Akkordeon-Solo/Duo, Kammermusik mit
Akkordeon, Akkordeon-Ensemble und Akkordeon-Orchester
Bezirksorchester Staufen – Projektjahr 2014
Probenphase I
Probenphase II
08./09. Februar 2014 in Wäschenbeuren
15./16. März 2014 in Wäschenbeuren
Konzert
30. März 2014
Galakonzert
11. Mai 2014
zur Preisverleihung der „Schwäbisch Gmünder Akkordeontage“ auf der großen Bühne der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd-Wetzgau
Bezirksversammlung
am 22. Februar 2014 in Kernen-Stetten