Vierbeinige Helfer - DRK-Landesverband Westfalen

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Vierbeinige Helfer - DRK-Landesverband Westfalen
Oktober 5/2013
19. DRK-Sommerschule: „Vielfalt im Alter“
Vierbeinige Helfer
2
Kolumne
Inhalt
Seite
Kolumne2
19. DRK-Sommerschule
3
Novellierung des Rettungsgesetzes:
Drei Fragen an Ina Scharrenbach MdL
4
KV Siegen-Wittgenstein:
Das DRK spielend kennenlernen
4
Erste DRK-Fachtagung Bundesliga 5
KV Bielefeld: Reanimations-Flashmob
6
KV Herford-Stadt:
Jubiläumsjahr zu Fusionsjahr machen
6
Arbeitshilfe „Ehrenamtskoordination“
7
KV Lippstadt-Hellweg:
Großeinsatz nach Flugzeugabsturz
8
„weltwärts“-Freiwillige verabschiedet
9
Holger Franck trifft Bundespräsident
9
Interview mit dem neuen
Ärztlichen Geschäftsführer des
DRK-Blutspendedienstes West,
PD Dr. Thomas Zeiler 11
Bergwacht Winterberg beim
Bikerfestival12
KV Brilon: Volksbank übernimmt
Helferpatenschaften12
Hospiz- und Palliativbetreuung von
Menschen mit Migrationshintergrund
13
Rundschreiben des
Landesverbandes 14
Nachrufe, Anzeigen
15, 7, 10, 14, 16
Zum Titelbild
„Vielfalt im Alter“ lautete das Motto der
diesjährigen DRK-Sommerschule. Dabei
wurde unter anderem der Hundebesuchsdienst des DRK-Kreisverbandes Lippe vorgestellt, zu dem auch Hündin Kala gehört.
Foto: Zebandt
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Vielfalt im Alter
Die DRK-Sommerschule richtet sich
an ehrenamtliche, neben- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Alten(bildungs)arbeit des
Deutschen Roten Kreuzes. In diesem
Jahr wurden die Themen „Quartiersarbeit“ und „Demenz“ unter den verschiedensten Gesichtspunkten näher
betrachtet. Auch die diesjährige Sommerschule hat den Teilnehmerinnen
und Teilnehmern viele Anregungen
und neue Impulse für ihre Einsatzgebiete in den DRK-Kreisverbänden
und Ortsvereinen gegeben. Mit der
Sommerschule, die die DRK-Landesverbände Brandenburg und Westfalen-Lippe gemeinsam durchführen, möchten
wir dazu beitragen, dass Senioren dabei unterstützt werden, den Lebensabschnitt
Alter und die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen.
Alte Menschen zu unterstützen, ihnen zu helfen unter sozial gesicherten, geschützten
und gesunden Bedingungen zu leben, gehört zu den erklärten Zielen des Deutschen Roten Kreuzes. Im Bereich der Altenhilfe ist das DRK in der stationären und
ambulanten Pflege tätig, es bietet den Hausnotruf und Mahlzeitendienste an und
kümmert sich um die Ausbildung von Pflegekräften. Darüber hinaus unterstützen zahlreiche Ehrenamtliche alte, kranke und hilfsbedürftige Menschen, gibt es
Kursprogramme sowie Beschäftigungs- und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für
Senioren. Im Zuge der strategischen Weiterentwicklung kommt den „Vernetzten
Hilfen im Alter“ eine besondere Bedeutung zu. Als Schwerpunkt hierbei ist die
Weiterentwicklung und Spezialisierung der stationären und teilstationären Einrichtungen und Dienste definiert. Als Themenschwerpunkte werden „Prävention“,
„Gerontopsychiatrie“ und „Demenz“ genannt.
Veranstaltungen wie unsere DRK-Sommerschule, aber auch die in dieser Ausgabe
vorgestellte neue Handreichung mit Empfehlungen zur Hospiz- und Palliativbetreuung von Menschen mit Migrationshintergrund sind Schritte auf dem Weg zur weiteren Verbesserung unserer Angebote für die älteren Mitbürger. Schließlich spielt
der Prozess der interkulturellen Öffnung in unserer multikulturellen Gesellschaft
eine große Rolle – natürlich generationenübergreifend.
Alte Menschen und ihre Angehörigen sollen beim DRK die Angebote finden, die
genau auf ihre Bedürfnisse und Lebenssituationen möglichst innerhalb ihres sozialen Umfeldes abgestimmt sind. Es gilt, die schon existierende Hilfeleistungskette für alte und hilfsbedürftige Menschen zu verstärken, unterstützt von den
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Roten Kreuzes. Dabei kommt der
kontinuierlichen Qualifizierung von hauptamtlichen Mitarbeitern und der Stärkung
und Weiterentwicklung des Ehrenamts eine besondere Bedeutung zu. „Vielfalt im
Alter“ – ich bin dafür!
Ihre
Carin Hell
(Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe e.V.)
LV-Nachrichten
3
19. DRK-Sommerschule in Münster: „Vielfalt im Alter“
Vierbeinige Helfer
„Sich mit den vielfältigen Belangen auseinanderzusetzen, welche das Altwerden
in unserer Gesellschaft mit sich bringt,
steht stets im Zentrum unserer DRKSommerschulen“, so Nadja Maier, kommissarische Leiterin des Fachbereichs
Gesundheit und Soziales im Institut.
Natürlich stand auch bei der DRK-Sommerschule 2013 der traditionelle „Rotkreuztag“ auf dem Programm. Zunächst
informierte Eckhard Otte, Beauftragter für
das Ehrenamt beim Vorstand im DRK-Generalsekretariat in Berlin mit einem Vortrag über das Thema „150 Jahre DRK“. Im
Anschluss wurden anhand mehrerer Beispiele Dienste für hilfsbedürftige ältere,
aber auch junge Menschen vorgestellt. So
berichtete Stefan Pausch, Bereichsleiter
Hausnotruf beim DRK-Stadtverband Herten von seinem Einsatzgebiet: „Hausnotruf – Kein Auslaufmodell“. Uwe Konrad,
Geschäftsführer Ambulante Dienste e.V.
in Münster und ehrenamtlich aktiv beim
DRK-Kreisverband Münster zeigte auf, wie
die Betreuung von Mitbürgern in ihrem eigenen Haushalt über die Quartiersarbeit
sichergestellt werden kann und wie ehrenamtliche Helfer hierbei eingebunden
werden können.
Die vierbeinigen Stars des Rotkreuztags
waren fünf Hunde vom Hundebesuchsdienst des DRK-Kreisverbandes Lippe,
die mit ihren Hundeführerinnen nach Münster gekommen sind. Ins Leben gerufen
hat diesen Besuchsdienst der besonderen Art Nicola Brand, die bei der DRK-
Foto: Zebandt
„Vielfalt im Alter“ war die 19. DRK-Sommerschule für haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Alten(bildungs)arbeit des
Deutschen Roten Kreuzes überschrieben.
„Demenz“ und „Quartiersarbeit“ lauteten
die Themenschwerpunkte der diesjährigen Veranstaltung, die vom 28. August
bis zum 01. September im DRK-Institut
für Bildung und Kommunikation in Münster stattgefunden hat und einmal mehr
in Zusammenarbeit mit dem Referat Altenhilfe des DRK-Landesverbandes Brandenburg durchgeführt wurde.
(v.li.) Carin Hell (Vizepräsidentin), Heidi Walter vom Hundebesuchsdienst des DRK Lippe, Thorsten Junker (stv. Landesrotkreuzleiter), Christiane Lauing (stv. Landesrotkreuzleiterin) und Nadja
Maier (kommissarische Fachbereichsleiterin Gesundheit und Soziales) mit Besuchshund Ferris
bei der DRK-Sommerschule
Betreuung und Pflege in Lippe gGmbH
angestellt ist. Im Mai 2009 hat sie damit
begonnen, mit ihrem ausgebildeten Hund
Hedgehog einer DRK-Seniorenwohngemeinschaft und in einem DRK-Seniorenwohnhaus Besuche abzustatten. Was als
Versuch begann, wurde in kurzer Zeit zu
einer von den Bewohnern gewünschten,
wohltuenden Abwechslung. Deshalb hat
sich das DRK in Lippe im Jahr 2010 entschlossen, selbst ehrenamtliche Hundebesuchsteams auszubilden. Die Ausbildung hat Nicola Brand in Zusammenarbeit mit einer Tierärztin konzipiert. Zunächst wird überprüft, ob die Tiere das
geeignete „Grundverhalten“ an den Tag
legen. In nachgestellten Situationen wird
zum Beispiel geschaut, wie die Hunde auf
hilflose Menschen reagieren. „In solchen
Situationen dürfen sie nicht knurren, bellen oder sich auf eine am Boden liegende Testperson stürzen“, so Nicola Brand.
Darüber hinaus muss gewährleistet sein,
dass die Tiere die notwendigen Schutzimpfungen erhalten haben und regelmäßig entwurmt werden.
Die fünfmonatige Ausbildung von Mensch
und Hund beinhaltet 19 Stunden Praxistraining, zwei Abendvorträge zum Thema
„Hund“, Kurse in Erster Hilfe am Hund
und Erster Hilfe am Menschen sowie eine Schulung zum Thema „Demenz und
Umgang mit Patienten“. Im Praxistraining werden diverse mögliche Alltags-
situationen durchgespielt. „Es gibt zum
Beispiel demenzkranke Menschen, die
zu plötzlichen fahrigen Bewegungen neigen“, erklärt Nicola Brand. „Das darf die
Hunde nicht aus der Ruhe bringen.“ Zum
Abschluss der Ausbildung müssen die
Hunde mit ihrem Frauchen oder Herrchen
einen realen Besuch absolvieren, der von
der beratenden Ärztin begleitet wird. Verläuft alles gut, stellt sie im Anschluss das
Zertifikat „Besuchshund“ aus. Mittlerweile gibt es zehn Hundebesuchteams, die
ältere und pflegebedürftige Menschen im
Kreis Lippe erfreuen.
Katharina Meyer hat sich im Herbst 2011
entschlossen, ihre Hunde Kala und Kasimir zu Besuchshunden ausbilden zu lassen. Ein besonderes Erlebnis war für sie
der Besuch bei einem jungen Mann, der
an Multipler Sklerose erkrankt war. „Er
konnte nur noch die Augen bewegen. Kala
hat sich eine ganze Weile ganz ruhig auf
seine Brust gelegt, und man konnte sehen, wie sich der Mann entspannte, wie
gut ihm das getan hat.“ Katharina Meyer
ist überzeugt: „Bei der Betreuung hilfsund pflegebedürftiger Menschen sollten
noch mehr als bisher auch Tiere eingesetzt
werden.“ Einen weiteren ehrenamtlichen
Hundebesuchsdienst im DRK WestfalenLippe gibt es derzeit im Pflegeheim Haus
Ravensberg (DRK-Kreisverband Gütersloh).
i+t
Rettungsdienst
NRW steht am Vorabend einer Bereichsausnahme für den Rettungsdienst. Das
bedeutet, dass für die Vergabe rettungsdienstlicher Leistungen europaweite Ausschreibungen künftig nicht mehr erforderlich sind. Ina Scharrenbach MdL aus
Kamen, Expertin für die Novellierung des
Rettungsgesetzes, erläutert die Hintergründe:
H at sich das H il f e l e is tun gss ys te m
in NRW in seiner heutigen Form bewährt?
Spätestens seit den Hochwasser-Einsätzen dürfte es nur noch wenige Zweifler
geben, die die Notwendigkeit eines Erhalts des bewährten Zusammenspiels
von Haupt- und Ehrenamtlichen im Zivil- und Katastrophenschutz sowie bei
der alltäglichen Gefahrenabwehr bestreiten. Derzeit ist es in weiten Teilen von
NRW noch selbstverständlich, dass der
Rettungsdienst und der Zivil- und Katastrophenschutz flächendeckend eine hohe Einsatzqualität gewährleisten.
Der Rettungsdienst gilt zu Recht als eine tragende Säule des deutschen Bevölkerungsschutzes, der – anders als in
anderen europäischen Ländern – stark
ehrenamtlich geprägt ist.
Worin besteht der Erfolg des Trilog-
Ergebnisses auf europäischer Ebene,
um den For tbestand dieses Systems
zu sichern?
Der Rettungsdienst ist ein unverzichtbares Element der kommunal mitverantworteten öffentlichen Daseinsvorsorge
und damit klar und eindeutig als solche
zu definieren. Dies bedeutet, dass die
Vergabe rettungsdienstlicher Leistungen
frei zu stellen ist. Die EU hat jetzt einen
wichtigen Schritt unternommen, um den
Fortbestand des Systems zu sichern: In
der Richtlinie zur Auftragsvergabe konnte eine Bereichsausnahme für den Rettungsdienst durchgesetzt werden. Diese
Richtlinie ist für das in NRW praktizierte
Submissionsmodell im Rettungsdienst
von entscheidender Bedeutung. Voraussichtlich im Herbst/Winter 2013 werden
die Gremien auf europäischer Ebene die
Bereichsausnahme beschließen. Damit
wir in NRW weiterhin über ein schlagkräftiges, aufwuchs- und durchhaltefähiges
Hilfeleistungssystem verfügen können,
brauchen wir die zahlreich ehrenamtlich
engagierten Helferinnen und Helfer. Dies
ist nur möglich, wenn wir den Trägern der
Rettungswachen die Entscheidung im System überlassen. Die Bereichsausnahme
bietet uns die Möglichkeit, in NRW ent-
Foto: privat
Auf dem Weg zur europäischen
Bereichsausnahme für den
Rettungsdienst
Ina Scharrenbach
sprechend gesetzgeberisch tätig zu werden, um den Fortbestand des Systems
dauerhaft zu sichern.
Welche Schritte sind bei der Umsetzung dieses Ergebnisses in das nordrhein-west fälische Ret tungsgesetz
jetzt erforderlich?
Die Bereichsausnahme kann im neuen
Rettungsgesetz unmittelbar umgesetzt
werden. Ich setze mich dafür ein, dass
die Bereichsausnahme in die anstehende Novellierung des Rettungsgesetzes
aufgenommen wird. Damit senden wir
ein klares Signal an die Träger des Rettungsdienstes sowie die Rettungsdienstorganisationen, unser bewährtes System
aus Rettungsdienst und Zivil- und Katastrophenschutz erhalten zu wollen und es
dauerhaft rechtlich abzusichern.
Die Fragen stellte Dr. Sascha Rolf Lüder.
Kreisverband Siegen-Wittgenstein
Bei Ferienspielen das DRK
kennenlernen
Mitte Juli hat der DRK-Ortsverein Deuz
erneut zu seinen jährlichen Ferienspielen
in den Sommerferien eingeladen, welche
in Kooperation mit der Volksbank Netphen
durchgeführt werden. Dem Aufruf sind in
diesem Jahr zehn junge DRK-Begeisterte
im Alter von sieben bis zehn Jahren gefolgt. Christine Wulfleff, Cornelia Mochel-Büdenbender und Christoph Enter
vom DRK Deuz begleiteten an diesem
Tag die Teilnehmer bei bestem Sommerwetter. Zunächst wurden gemeinsam die
Rotkreuzgrundsätze und Aufgaben des
DRK anhand von Beispielen und Bildern
in spielerischer Form besprochen und zusammengetragen. Im Anschluss lernten
die Kinder, wie man bei einem Notfall den
Notruf 112 richtig absetzt und was man
durch die Mitarbeiter einer Rettungsleitstelle alles gefragt werden könnte. Danach hieß es, in die Mannschaftsbusse
und Krankenwagen einzusteigen und
Platz zu nehmen. Zusammen fuhr man zu
einem nahegelegenen Platz, um sich dort
mit einem Mittagessen zu stärken. Im Anschluss konnten sich die Kinder die Rot-
Foto: DRK-Ortsverein Deuz
4
DRKler Christoph Enter erklärte den Kindern
einen Krankenwagen.
kreuz-Fahrzeuge in aller Ruhe anschauen
und gemeinsam mit den Betreuern wurde ein großes Sanitätszelt aufgebaut. Im
Laufe des Nachmittags wurden zudem
spielerisch Grundsätze der Ersten Hilfe
eingeübt, bevor die begeisterten Kinder
von ihren Eltern abgeholt wurden. Marcus Sting
Rotkreuz-Umschau
Kreisverbände Dortmund und Gelsenkirchen
Gute Resonanz bei 1. DRK-Fachtagung Bundesliga
Ein ganz besonderes gemeinsames Projekt fand am 05. und 06. Juli statt. Die Vorsitzenden der beiden DRK-Kreisverbände
Thorsten Barlog (Dortmund) und Christian
Deinert (Gelsenkirchen) hatten zur ersten
DRK-Fachtagung „Sanitätswachdienst in
Stadien der ersten Fußball-Bundesliga“ in
den Dortmunder Signal Iduna Park geladen. Das Ziel: Ideenaustausch, Feststellung eines bundesweiten Status quo und
Steigerung der Qualität bei zukünftigen
Einsätzen.
Dem Ruf nach Dortmund folgten 55 Rotkreuzler aus ganz Deutschland. Um zu
verdeutlichen, welche Anforderungen an
den Sanitätsdienst in Bundesligastadien
gestellt werden, waren hochrangige Experten für Fachvorträge geladen.
„Kontinuität steht für uns an oberster
Stelle. Es ist gut zu wissen, dass wir in
Dortmund mit dem Roten Kreuz einen
Partner haben, auf den wir uns blind verlassen können“, äußerte sich zu Beginn
Dr. Christian Hockenjos. Er ist Direktor
Organisation des BVB und somit direkter
Ansprechpartner des DRK in Sachen Sanitätswachdienst im Dortmunder Stadion. Hockenjos beleuchtete die Anforderungen des Veranstalters an das DRK als
Dienstleister.
„Durch die baulichen Gegebenheiten ist
es in Dortmund kein Leichtes, den Sanitätsdienst in die örtliche Gefahrenabwehr
einzubinden. Daher es ist gut, dass wir
uns auf das Rote Kreuz verlassen können.
Dort gibt es durch die jahrelange Erfahrung mit großen Einsätzen ein hohes Maß
an einsatztechnischer Professionalität“,
berichtete der Direktor der Dortmunder
Feuerwehr, Dipl.-Ing. Dirk Aschenbrenner
über die Zusammenarbeit. Schwerpunkt
seines Vortrages war die Schnittstelle des
Foto: Drawe
Im Fußball-Leben können sich die Fans
der Borussia aus Dortmund und von
Schalke 04 aus Gelsenkirchen gegenseitig „nicht riechen“. Ganz anders ist es
bei den Führungskräften des Deutschen
Roten Kreuzes aus den beiden Städten.
Die Teilnehmer der Fachtagung im Dortmunder Signal Iduna Park
privatrechtlichen Sanitätswachdienstes
zur öffentlichen nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr.
Lobende Worte auch von Polizeioberrat
Lorenz Schnadt. Er leitet in Dortmund die
Polizeiinspektion 1 und ist somit auch für
Veranstaltungen im Signal Iduna Park zuständig. „Nur durch enge Kommunikation
aller Beteiligten, insbesondere der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, kann ein solch großer
Dienst wie ein Bundesligaspiel funktionieren. Manchmal müssen wir Maßnahmen
durchführen, die auch den Sanitäts- und
Rettungsdienst betreffen. Hier können wir
gut auf die Erfahrung des DRK bauen.“
Darüber hinaus bekamen die Teilnehmer
der Fachtagung Sanitätsdienst einen Einblick in die verschiedenen Einsatzkonzepte der Fußballstadien in Dortmund,
München, Hoffenheim und Gelsenkirchen. Von den Gegebenheiten in Dortmund konnten sich die Teilnehmer bei
einer anschließenden Stadionführung
selber überzeugen.
In drei Workshops zu den Themen „Personal“, „Material“ und „Gemeinsames Hilfe-
leistungspotential“ wurden aktuelle Sachstände zu den verschiedenen Einsatzkonzepten in den 14 vom DRK betreuten
Erstligastadien erhoben, um anschließend
Grundlagen für übergreifende Standards
zu entwerfen. Zentrales Ergebnis war der
Wunsch aller Teilnehmer, Begriffe und Leistungsinhalte bundesweit zu vereinheitlichen. Auch eine zentrale DRK-Datenbank
zur Erfassung von statistischen Daten für
den Sanitätswachdienst wird als notwendig erachtet. Außerdem soll eine solche
Datenbank DRK-Kreisverbänden Beratung rund um das Thema „Sicherheit in
Stadien“ bieten.
Mit regelmäßigen Treffen und der Bündelung der fachlichen Kompetenz aller
beteiligten DRK-Verbände soll die Position gegenüber Veranstaltern, Deutschem
Fußballbund bzw. Deutscher Fußballliga
gestärkt werden. Die Ergebnisse der Tagung werden in entsprechende interne wie
externe Gremien kommuniziert. Das nächste Treffen ist bereits für 2014 in München
beim örtlichen Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes fest eingeplant.
Marcel Drawe / Thorsten Hellwetter /
Fred Weingardt
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Rotkreuz-Umschau
6
Kreisverband Bielefeld
Olly Murs‘ „My
Heart Skips A
Beat“ rote Decken aus und
holen kleine
Puppen aus Tasche und Rucksack. Im Rhythmus des Liedes
werden die sogenannten Mini Annes, aufb l asb a r e R e animationsFreiwillige des DRK beim Reanimations-Flashmob in Bielfeld
puppen, einer
150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz – das
Herz-Lungen-Wiederbelebung untermuss gefeiert werden! Ende Juni stand
zogen.
die Bielefelder Innenstadt ganz im Zei„30 Mal drücken, zwei Mal beatmen“, erchen des Roten Kreuzes. Um kurz nach
klärt Angelika Regenberg, Leiterin des
13 Uhr breiten etwa 30 Passanten auf
DRK-Bildungswerks Bielefeld, Andreas
dem Jahnplatz bei den ersten Tönen von
Liebolt von Radio Bielefeld auf der Büh-
ne. Die Auswahl des Liedes kommt nicht
von ungefähr. Abgesehen davon, dass der
Text zur Thematik passt („my heart skips
a beat“ heißt zu Deutsch so viel wie „mein
Herz setzt einen Schlag lang aus“), stimmt
die bpm-Zahl, also die Zahl der Schläge
pro Minute. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung erfolgt in einem Takt von 100 Mal
drücken pro Minute; das entspricht in etwa
dem Tempo des normalen Herzschlags.
Die genaue Technik wird in Erste-HilfeKursen unterrichtet und ist schnell und
leicht gelernt. Die Idee des Flashmobs entstand nach Veröffentlichung einer Studie,
die belegte, dass in Deutschland die Zahlen derer, die sich imstande sehen, Erste
Hilfe zu leisten, im europäischen Vergleich
sehr gering ist. Aufmerksamkeit hat die
Aktion auf jeden Fall erzeugt - auch wenn
es nicht gelang, die Mini Annes „wiederzubeleben“. Esther Lemke
Kreisverband Herford-Stadt
Jubiläumsjahr zu Fusionsjahr machen
Foto: Hoffmann
Foto: Latka / DRK Bielefeld
DRK-Bildungswerk organisiert Reanimations-Flashmob
Wollen den Fusionsprozess fortsetzen: (v.li.)
Sven Kampeter, stv. Kreisrotkreuzleiter, HeinzJürgen Rösche, Schatzmeister, der bisherige
1. Vorsitzende Jens Lehmann, Landrat Christian Manz, Rotkreuzbeauftragte Susanne
Paul-Brandt, der 1. Vorsitzende Christoph Böske, der 2. Vorsitzende Jörg Stork und Markus
Stücker, Assistent des Vorstandes beim DRKLandesverband Westfalen-Lippe
Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des DRK-Kreisverbandes Herford-Stadt zog Landrat Christian Manz,
seines Zeichens auch Vorsitzender des
DRK-Kreisverbandes Herford-Land ein-
deutig Stellung zur geplanten Fusion der
beiden DRK-Kreisverbände im Landkreis.
Sowohl hinsichtlich der Gewinnung neuer Ehrenamtlicher als auch zur Sicherung
der Qualität im Bereich des Katastrophenschutzes, der Mitgliederbetreuung
und des sozialen Engagements des DRK
sei die Fusion ein Gebot der Stunde.
Manz sprach sich für ein Zusammengehen noch Ende dieses 150. DRK-Jubiläumsjahres, spätestens Anfang 2014 aus.
„ Wir brennen jetzt alle darauf, dass es
weitergeht!“, so der Landrat.
Vor gut einem Jahr haben die Vorsitzenden der beiden DRK-Kreisverbände
die Unterschriften unter einen Kooperationsvertrag gesetzt. Seither wurde
die Kooperation auf dem Weg zum Ziel
„Fusion“ erfolgreich gelebt. Dieses verdeutlichte noch einmal Jens Lehmann in
seiner Ansprache als Vorsitzender des
DRK in Herford während der Jahreshauptversammlung. Auf allen Ebenen
zeigen sich bereits erste Früchte der Ko-
operation. Verbindende Elemente waren
neben der Großveranstaltung Internationaler Hansetag im Juni 2013 die seit 2011
für beide Kreisverbände zuständige gemeinsame Rotkreuzbeauftragte Susanne
Paul-Brandt und die gemeinsame Kreisrotkreuzleitung, bestehend aus Timo Müller und Sven Kampeter. Besonders in der
Nachwuchsgewinnung für das Ehrenamt
tritt das DRK im Kreis Herford bereits gemeinschaftlich auf.
Bei der diesjährigen Kreisversammlung
stellte sich der bisherige Vorsitzende Jens
Lehmann nach zehn Jahren im Amt aus
familiären Gründen nicht mehr zur Wiederwahl. Zu seinem Nachfolger wurde sein
bisheriger Stellvertreter Christoph Böske
gewählt. Die Jahreshauptversammlung
schloss mit dem einstimmigen Votum der
Mitglieder an Vorstand und Geschäftsführung, den begonnenen Fusionsprozess
fortzusetzen und eine Struktur für einen
gemeinsamen Kreisverband sowie einen
Fusionsvertrag auszuarbeiten.
Ralf Hoffmann / i+t
LV-Nachrichten
Landesverband Westfalen-Lippe
Arbeitshilfe „Ehrenamtskoordination“
Die Servicestelle Ehrenamt hat eine Arbeitshilfe für Koordinatoren ehrenamtlicher Wohlfahrts- und Sozialarbeit, die
auch für alle Leitungskräfte von Interesse ist, erstellt. Ziel ist es, geeignete Verfahren für die Praxis nicht immer wieder
neu zu erfinden und Unterstützung beim
Auf- und Ausbau der ehrenamtlichen
Wohlfahrtsarbeit zu bieten. Die Handreichung enthält grundlegendes Informationsmaterial, welches die Einarbeitung in
die Koordinatorentätigkeit unterstützen
und erleichtern soll.
Neben grundlegenden Inhalten wie Definitionen, Zuständigkeiten und Aufgabenprofilen werden die strukturellen Rahmenbedingungen des DRK in WestfalenLippe umfassend beschrieben und Tipps
zur Gewinnung von Ehrenamtlichen aufgezeigt. Hierbei stehen das Erstellen von
Tätigkeits- und Stellenbeschreibungen
sowie Beispiele einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit im Mittelpunkt. Des Weiteren
werden Möglichkeiten für die Einarbeitung
von freiwillig Engagierten vorgestellt. Ein
zusätzlicher Gliederungspunkt beschäftigt sich mit der großen Bedeutung und
den vielfältigen Formen der Anerkennung
von ehrenamtlicher Tätigkeit. Die Suche
nach Förderquellen und Zuschussmöglichkeiten über Lotterien und Stiftungen
ist ein weiterer Bereich der Arbeitshilfe. Checklisten, Personalbögen, Auslagenerstattungen werden in dem Kapitel
„Formales“ zur Verfügung gestellt. Die
Handreichung schließt mit Hinweisen zu
informativen Internetseiten ab.
Der Ordner ist nicht nur für Koordinatoren
ehrenamtlicher Wohlfahrts- und Sozialarbeit interessant, sondern für alle, die
das Ehrenamt aktiv fördern wollen. Die
Arbeitshilfe kann im Internet unter den
Der ak tuelle Jahresbericht
des D R K- L andes verb andes
West falen - Lipp e steht auf
der Homepage des Landesverbandes unter Aktuelles –
Publikationen zum Download
bereit: DRK-Westfalen.de
folgenden Links heruntergeladen werden:
http://drk-westfalen.de/service/servicestelle-ehrenamt/wohlfahrts-und-sozialarbeit.html oder http://drk-westfalen.de/
service/downloads/ehrenamt-im-rotenkreuz.html. Cornelia Roux
7
Rettungsdienst
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Kreisverband Lippstadt-Hellweg
Dramatischer Einsatz nach Flugzeugabsturz
Dienstag 17:02 Uhr: „MANV_II_5_bis_10
Zum Beringhof Wimbern Wickede Flugzeugabsturz“ alarmiert der Funkmeldeempfänger. Schnellstens machen sich
34 DRK-Leute aus Werl, Wickede, Ense, Erwitte und Soest auf den Weg in
den äußersten Südwesten des Kreises
Soest. Die Schadensstelle ist außerhalb
der Bebauung auf einer Wiese.
aber Lebenszeichen. Das Kind wird sofort medizinisch notversorgt und mit dem
inzwischen eingetroffenen Helikopter ins
Universitätsklinikum Münster geflogen.
Unterstützt von der Sanitätsgruppe des
DRK Werl kümmert sich der Rettungsdienst um die beiden Kinder am Wiesenrand. Auch diese werden mit Helikoptern
in Kliniken transportiert. Eine schwere Aufgabe haben die mit der Bergung der Lei-
Foto: Andreas Dunker
Axel Klerx aus Werl ist aktuell der Kreis-
im Umkreis von etwa 25 Metern. Eine Tür
fehlt bereits. Auf den ersten Blick sind die
Beine von vier Menschen erkennbar. Alle
Personen liegen auf dem Bauch, sie sind
vom Becken an aufwärts eingeklemmt und
ihre Oberkörper nicht zu sehen. In einer
Ecke der Wiese liegen zwei Kinder, die das
Wrack vor Eintreffen der Rettungskräfte
verlassen hatten. Notarzt und Verbandführer führen eine erste Sichtung durch.
Der Leitstelle melden sie zunächst „vier
Die Rettungskräfte hatten in Wickede einen dramatischen Einsatz zu bewältigen.
leitstelle als Verbandführer benannt. Er ist
einer von sechs DRK-Führungskräften, die
von der Landrätin bestellt worden sind.
Der Verbandführer bildet gemeinsam mit
dem Leitenden Notarzt und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst die Abschnittsleitung Medizinische Rettung; so
ist er Weisungsbefugter gegenüber allen
im Einsatzgeschehen tätigen Kräften der
Hilfsorganisationen.
Kurz nach dem ersten Rettungswagen und
praktisch gleichzeitig mit dem Notarzteinsatzfahrzeug trifft der Verbandführer mit
dem organisationseigenen Kommandowagen am Schadensort ein. Das Flugzeug liegt auf dem Dach, besonders die
Front ist stark deformiert, Trümmer liegen
schwerverletzte eingeklemmte Personen
im Flugzeug und zwei polytraumatisierte Kinder in ca. 100 Meter Entfernung“.
Notarzt und Rettungsassistent bleiben
beim Flugzeug, um die beiden Kinder
kümmern sich die Besatzungen von zwei
weiteren inzwischen eingetroffenen Rettungswagen. Weitere DRK-Kräfte treffen
ein. Wie sich inzwischen herausstellt,
haben die im Flugzeug befindlichen Personen tödliche Verletzungen erlitten. Ihre
Bergung zeigt, dass unter ihren Körpern
ein fünfter Toter liegt – ein etwa fünfjähriger
Junge. Dann machen die Retter eine dramatische Entdeckung: Im Flugzeugwrack
befindet sich noch ein weiteres Kind, es
hat massive Schädelverletzungen, zeigt
chen beauftragten Feuerwehrleute. Den
eintreffenden Angehörigen beizustehen,
verlangt auch der Notfallseelsorge und
den DRK-Kräften der Betreuungsgruppe
Werl/ Wickede viel ab.
Nach dem Abtransport der Verletzten
können die meisten DRK-Einheiten wieder abrücken; für alle Fälle bleibt noch ein
RTW zur Absicherung der Feuerwehr- und
THW-Einsatzkräfte. Gegen 22:00 Uhr wird
der Abschnitt „Medizinische Rettung“ aufgelöst. Lediglich eine Betreuungsgruppe ist noch bis 1:30 Uhr im Einsatz. Axel
Klerx ist dankbar, dass bei der tragischen
Lage alle Einsatzkräfte professionell und
kollegial das Menschenmögliche an Hilfe
geleistet haben. Heinrich Gehlmann
9
„weltwärts“ mit dem Jugendrotkreuz
Foto: Schuh
Freiwillige nach Afrika verabschiedet
Die jungen Freiwilligen im Rahmen ihrer feierlichen „weltwärts“-Entsendung nach Afrika mit Carin Hell, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes
Westfalen-Lippe, Franz Mertens, 2. Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Münster, JRK-Landesleiterin Simone Wirsen und den betreuenden
Bildungsreferentinnen
In den vergangenen Wochen wurden insgesamt 50 junge Freiwillige, von denen die
meisten aus Westfalen stammen, durch
das JRK Westfalen-Lippe und den DRKKreisverband Münster nach Namibia, Tansania, Südafrika und Uganda entsandt.
Dort leisten sie für zehn bis zwölf Monate
ihren Freiwilligendienst im „weltwärts“Programm des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung. „21 Freiwillige sind bereits
Mitte August für zehn Monate nach Uganda gereist, um dort in Projekten des
Ugandischen Roten Kreuzes zu arbeiten,
neun weitere arbeiten für insgesamt ein
Jahr in Tageskliniken für behinderte Kinder sowie dem ersten inklusiven Kindergarten Ugandas“, so Annika Koke, die
als Jugendrotkreuz-Bildungsreferentin
gemeinsam mit ihren Kolleginnen die
angehenden „weltwärts“-Freiwilligen im
Rahmen der umfangreichen Vorbereitungsseminare auf die Ausreise vorbereitet hatte. In den Einsatzstellen wird es
für die jungen Rotkreuzler konkret um die
Mitarbeit bei Hilfsprojekten vor Ort oder
in der Jugendbildungsarbeit zu Themen
wie AIDS, Verkehrssicherheit, Trinkwasserversorgung und Hygiene gehen. Die
Freiwilligen werden auch in der Verbreitung des Humanitären Völkerrechts und
von Erste-Hilfe-Kenntnissen aktiv werden. JRK-Landesleiterin Simone Wirsen,
einer ihrer Stellvertreter Sören Ledig, Vizepräsidentin Carin Hell und Franz Mertens, zweiter Vorsitzender des DRK-Kreis-
verbandes Münster verabschiedeten die
engagierten Freiwilligen zu ihrem großen
Abenteuer: „Ich freue mich sehr für euch
und wünsche euch allen eine gute Zeit,
viele neue Erfahrungen, den nötigen Mut,
den man für so eine Reise braucht und
ein glückliches Händchen bei euren ersten Schritten im neuen Umfeld. Passt auf
euch auf und kommt gesund zurück!“, so
Wirsen. Übrigens: Bewerbungen für den
kommenden Entsendejahrgang 2014/15
sind ab sofort möglich, weitere Informationen erhalten Interessierte über die
JRK-Internetseite www.jrk-westfalen.de
oder im persönlichen Gespräch mit Anke Benthaus-Reichstein und Annika Koke
vom Jugendrotkreuz (0251/9739-210 oder
-225). Christian Schuh
Holger Franck trifft Bundespräsident Joachim Gauck
Traditionell lädt der Bundespräsident
Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich für Demokratie und Gemeinwohl
engagieren, zu seinem Sommerfest ins
Schloss Bellevue ein. In diesem Jahr wur-
de diese Ehre Jugendrotkreuzler Holger
Franck auf Vorschlag der JRK-Landesleitung und der Landesrotkreuzleitung
zuteil. Holger Franck leitet seit 2010 die
AG Bildung und führt jährlich mehrere Se-
minare als Referent durch. Bis 2012 war
er JRK-Kreisleiter im DRK-Kreisverband
Iserlohn, seit 2011 ist er außerdem als
Vorsitzender des JRK-Kreisrates ehrenamtlich aktiv. Christian Schuh
10
Blutspendedienst 11
Interview mit Privatdozent Dr. med. Thomas Zeiler
„Versorgung unserer Patienten weiter verbessern“
Foto: DRK-Blutspendedienst West
Zahl ehrenamtlicher Helfer des
Roten Kreuzes und die erfahrenen Mitarbeiter ermöglichen
es uns auch in schwierigen Fällen, die Blutversorgung zu gewährleisten, rund um die Uhr,
an 365 Tagen im Jahr.
Diese Leistung wird als selbstverständlich angesehen. Der
DRK-Blutspendedienst West
ist ein verlässlicher Partner in
der Krankenversorgung.
PD Dr. Thomas Zeiler
Seit August 2013 sind Sie Ärztlicher
G eschäf t s f ührer des DRK- Blut sp en dedienstes West. Was sind Ihre neuen Aufgaben?
Beim DRK-Blutspendedienst West sehe
ich meine Aufgabe in der stärkeren Zusammenführung zu einer Einheit. Wir können zwischen den einzelnen Zentren noch
deutlich besser kooperieren, unsere Zusammenarbeit und damit die Versorgung
unserer Patienten weiter verbessern. Die
Blutspende unterliegt - wie alle Bereiche
der modernen Medizin - einem raschen
Wandel. Wir müssen auf neue Herausforderungen reagieren, besser: sie vorweg
zu nehmen. So wie z.B. die Zulassung älterer Blutspender zur Blutspende, bevor
uns der demographische Wandel ereilt.
Was ist das Besondere am DRK-Blutspendedienst West?
Durch unsere Größe und die über Jahre
hinweg gewachsene Erfahrung und Kompetenz sind wir in der Lage, die Patienten
in Nordrhein-Westfalen, Rheinland Pfalz
und im Saarland jederzeit sicher und verlässlich zu versorgen. Der gewachsene
Stamm treuer Blutspender, die große
Wohin ent wickelt sich die
Transfusionsmedizin in den
nächsten Jahren?
Eine Prognose ist schwer. Einerseits haben wir eine stetig
älter werdende Bevölkerung,
die mehr Blut brauchen wird,
andererseits gibt es in der Medizin aktuell sehr starke Aktivitäten, den Verbrauch von Blut
kritisch zu hinterfragen.
In Deutschland wird sehr viel Blut verbraucht, ich denke zu viel Blut. Ein kritischerer Einsatz ist medizinisch zu befürworten. Es geht nicht darum, möglichst
viel Blut zu transfundieren, sondern jedem Patienten genau das Präparat zur
Verfügung stellen zu können, was er wirklich benötigt. Der Verbrauch an Erythrozyten und an Therapeutischem Plasma
geht bei uns derzeit zurück. In unseren
Nachbarländern war das schon früher
der Fall. Durch den aktuellen Rückgang
im Verbrauch wird der erwähnte Effekt
der alternden Bevölkerung derzeit abgemildert. Diese Kompensation wird in einigen Jahren aufgebraucht sein und dann
könnte es eng werden mit der Blutversorgung. Wir müssen also schon heute
dafür sorgen, dass wir auch zukünftig
viele treue Blutspender haben, die bereit
sind, ihre Zeit und ihr Blut für kranke Mitmenschen zu spenden. Künstliches Blut
sehe ich in den nächsten Jahren noch
nicht als ernsthafte Möglichkeit. Zwar
ist technisch schon einiges erforscht,
es ist aber derzeit schlicht unbezahlbar
und vor allem in der benötigten Menge
noch nicht herstellbar. Auf sich neu ver-
breitende Erkrankungen (z. B. West Nile
Virus) müssen wir schnell reagieren, sei
es zunächst mit der Rückstellung von betroffenen Blutspendern oder mit der Einführung neuer Teste.
D i e D R K- B lu t sp e n d e d i e ns te h a b e n
in den vergangenen Jahren Konkurrenten bekommen. Wer ist das und
wodurch unterscheiden sich diese vom
DRK-Blutspendedienst?
Von Konkurrenten kann man nur bei den
privaten Blutspendediensten reden, denn
diese haben eine ganz andere Zielsetzung als die DRK-Blutspendedienste oder
die staatlich kommunalen Blutspendedienste. Die DRK-Blutspendedienste sichern flächendeckend die Versorgung.
Die staatlich kommunalen Blutspendedienste an Uni-Kliniken oder Krankenhäusern versorgen überwiegend ihr
Krankenhaus. Bei den privaten Blutspendediensten steht ganz klar die Erzielung
von Gewinnen im Vordergrund. Auch die
privaten Blutspendedienste stellen Blutprodukte von hoher Qualität her, aber
sie haben nicht den Versorgungsauftrag,
den z.B. der DRK-Blutspendedienst West
wahrnimmt. Wir schließen keine lukrativen
Verträge mit großen Krankenhäusern, wir
versorgen in der Fläche jeden und zu jeder Zeit. Das ist aufwändiger und teurer,
aber es entspricht unserem Auftrag und
unserem Selbstverständnis. Die jederzeitige Sicherstellung der Versorgung
wird schwerer werden, wenn zunehmend
mehr Krankenhäuser glauben, tagsüber
die günstige Regelversorgung durch private Anbieter einzukaufen und nur die
teure Notfallversorgung in der Nacht oder
am Wochenende dem DRK-Blutspendedienst zu überlassen.
Wie sehen Sie die Perspektive für Ihr
neues Aufgabengebiet und den DRKB lut sp ende diens t in den nächs ten
Jahren?
Das kann ich in einem Satz zusammenfassen: Spannend und aufregend, aber
insgesamt gut, sonst hätte ich die Aufgabe nicht übernommen.
Die Fragen stellte Heinz Kapschak.
Rotkreuz-Umschau
Dauereinsatz beim Bikefestival in Winterberg
Bergwacht Winterberg auch im Sommer aktiv
berg waren an allen vier
Veranstaltungstagen im
Dauereinsatz, um verletzte Biker nach einem
Sturz noch in der Strecke
optimal medizinisch zu
versorgen. Je nach Verletzungsmuster wurden
über die Einsatzleitung die
benötigten Rettungsmittel
bei der Rettungsleitstelle des Hochsauerlandkreises angefordert. Der DRK-Kreisverband Brilon stellte zudem zusätzlich
an allen Tagen einen Rettungswagen zur
Verfügung, der direkt auf dem Festivalgelände stationiert war und täglich mehrfach
zum Einsatz kam. Sehr viele Patienten zogen sich bei Stürzen Schürfwunden und
Prellungen zu. Schwerverletzte Patienten
wurden mit dem Rettungs- und Notarztwagen oder mit dem Rettungshubschrauber in geeignete Kliniken transportiert. Markus Hennecke
Foto: Hennecke
Viel zu tun gab es für die Bergretter beim Bikefestival in Winterberg.
Auch im Sommer wird es der Bergwacht
Winterberg nicht langweilig. Im Verlauf
der Sommersaison 2013 absolvierte sie
eine Reihe von Einsätzen im Bereich Outdoorsanitätsdienste. So bescherte zum
Beispiel das 7. Bikefestival in Winterberg
den Bergrettern einen viertägigen Dauereinsatz. Europas größtes Freeride Festival
„XS Dirt Masters“ in Winterberg wurde in
diesem Jahr am Pfingstwochenende bereits zum siebten Mal im Hochsauerland
ausgetragen. 1.800 Teilnehmer konnten in
verschiedenen Disziplinen den 35.000 Be-
suchern ihr Können präsentieren. Neben
der Hobbyklasse gingen auch sehr viele
Profifahrer aus der ganzen Welt in Winterberg beim Downhillcup oder beim Bike
Unit 4 Cross an den Start. Das Highlight
des Bikefestivals war die Red Bull Berg
Line, ein Top Event der Freeride Mountain Bike (FMB) World Tour. Dieses Rennen mit Goldstatus findet in Deutschland
nur in Winterberg statt. Hier hatten die
Profis letztmalig die Chance, Punkte für
die „X Games“ in München zu sammeln.
Die Einsatzkräfte der Bergwacht Winter-
DRK-Kreisverband Brilon
Volksbank übernimmt DRK-Helferpatenschaften
Foto: DRK Brilon
12
Notfallrucksäcke, Funkgeräte und Rettungstrage überreichten Niederlassungsleiter Michael Wirtz (2.v.re.), Kundenberaterin AnnaLena Köster (2.v.li.) und der Leiter Marketing
& Kommunikation Frank Segref (4.v.li.) von der
Volksbank Bigge-Lenne einigen Mitgliedern
der Rotkreuz-Gemeinschaft Winterberg und
dem Leiter der Servicestelle beim DRK Brilon,
Thorsten Rediger
Die Aktion „Kein kalter Kaffee – 150 Jahre Rotes Kreuz“, bei der das DRK Brilon
im gesamten Altkreis Brilon heißen Kaffee an die morgendlichen Berufspendler
verschenkt und gleichzeitig auf die ehrenamtliche Arbeit des DRK aufmerksam
gemacht hat, stieß allseits auf gute Resonanz. Ehrenamtliches Engagement fördert
die Volksbank Bigge-Lenne schon seit
Jahrzehnten. Besonders, wenn die Hilfe
und die Unterstützung direkt vor Ort ankommt. Die Genossenschaftsbank sieht in
der Unterstützung des Deutschen Roten
Kreuzes eine direkte und unkomplizierte
Möglichkeit, ehrenamtliche Helfer in der
Region zu fördern und hat zehn Helferpatenschaften übernommen. Marketingleiter
Frank Segref: „Diese Hilfe zur Selbsthilfe
passt zu unseren genossenschaftlichen
Zielen. Wir fühlen uns mit Land und Leuten verbunden und möchten durch die
Übernahme von zehn Helferpatenschaften
beim DRK einen Beitrag leisten, die Notfallversorgung im Raum Winterberg und
Medebach zu verbessern.“ Michael Wirtz,
Niederlassungsleiter der Volksbank in
Winterberg und Kundenberaterin AnnaLena Köster aus Medebach fügen hinzu:
„ Diese Patenschaften sind eine Investi-
tion in die Zukunft für die gesamte Region.“ Thorsten Rediger, Leiter der Servicestelle beim DRK Brilon, erklärt: „Die zehn
Patenschaften kommen in den Gemeinschaften Winterberg und Medebach zum
Tragen. Was bedeutet eine Patenschaft?
Durch eine Patenschaft in Höhe von 150
Euro kann eine Erstausbildung eines neuen DRK-Helfers finanziert werden. Auch
Weiterbildungen, Spezialausbildungen
und Einsatzmaterial kosten pro Jahr für
einen Helfer circa 150 Euro. So ist unser
Werbespruch im Jubiläumsjahr entstanden: 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz
- Wir suchen 150 Paten, die für unsere
150 Helfer (so viele sind es tatsächlich im
Kreisverband Brilon) eine Patenschaft in
Höhe von 150 Euro übernehmen. Mit den
zehn Patenschaften durch die Volksbank
Bigge-Lenne sind wir dem Ziel ein großes
Stück näher gekommen. Für weitere Paten
sind wir natürlich dankbar.“ Christiane Rummel
LV-Nachrichten 13
Neue Broschüre gibt praxisnahe Anregungen
Hospiz- und Palliativbetreuung
von Menschen mit Migrationshintergrund
Foto: Johannes-Hospiz, Angelina Verhorst
Der demographische Wandel ist mittlerweile ein allerorten diskutiertes Thema
und stellt besonders die Einrichtungen
des Gesundheitswesens und der Altenhilfe vor große Herausforderungen. Diese Ausgangssituation war Anlass für
eine erstmalige Befragung aller Hospizund Palliativeinrichtungen in NordrheinWestfalen zur Versorgungssituation von
Menschen mit Migrationshintergrund.
Die Befragung basiert auf einem von Dr.
Andreas Stähli (Akademie am JohannesHospiz Münster) konzipierten Fragebogen, der in Kooperation mit Frau Prof. Dr.
Andrea Zielke-Nadkarni (Fachhochschule Münster) erprobt und an alle Einrichtungen verschickt wurde. Die Ergebnisse
der Befragung machen bereits vermutete
Defizite, aber auch vorhandene Potentiale
deutlich. Abzulesen sind beispielsweise
„Empfehlungen zur Hospiz- und Palliativbetreuung
von Menschen mit Migrationshintergrund“, die der
Fachbereich „Suchdienst/
Migration“ des DRK-Landesverbandes in Kooperation mit der Akademie am
Johannes- Hospiz kür zlich herausgegeben hat.
Die Handreichung, die im
Rahmen des vom Ministerium für Arbeit,
Integration und Soziales geförderten Landesprogramms „Integrationsagenturen“
entstanden ist, gibt konkrete praxisnahe
Anregungen für den Alltag an die Hand.
Sie weist aber auch darauf hin, dass die
Unsicherheit des Fachpersonals in der
Begegnung mit Menschen anderer kultureller oder religiöser Zugehörigkeit oft
recht groß ist. Gefühle
von Befremdung in der
pf legerischen Bezie hung zeigen sich häufig
im Umgang mit einem
anderen Schmerzverhalten oder einer expressiven Traueräußerung. Es besteht nicht
selten die Angst, möglicherweise Tabus zu verletzen, in Fettnäpfchen
zu treten oder gegenseitiges Misstrauen zu
verstärken. Was darf ich
fragen und was nicht?
Welche Form der körHerausgeber und Kooperationspartner der Handreichung: (v.li.) Anperlichen Berührung
ne Artmeyer (DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Dr. Andreas
Stähli (Akademie am Johannes-Hospiz), Prof. Dr. Andrea Zielke- ist erlaubt? Nehme ich
Nadkarni (FH-Münster), Sebastian Maass (Layout) und Margreet den kranken Menschen
Toxopéus (DRK-Landesverband Westfalen-Lippe)
mit seinen Bedürfniseine nicht ausreichende Dokumentation
sen und Äußerungen angemessen und
pflegerischer Themen in der Palliativverrichtig wahr? Viele Mitarbeiter äußern
sorgung, zum Beispiel im Hinblick auf perin diesem Zusammenhang den berechsönliche Wünsche und Bedürfnisse oder
tigten Wunsch nach mehr Hintergrundeine unzureichende Kommunikation mit
wissen über andere Religionen und KulBetroffenen und Angehörigen und die
turen. Eine gute Pflegeanamnese unter
daraus hervorgehende Notwendigkeit von
Berücksichtigung transkultureller KomÜbersetzungshilfen. Die Auswertung der
ponenten ist hier entscheidend für die
Befragung durch Prof. Dr. Zielke-Nadkarni
Erfassung pflegerelevanter Themen. Dabildet die Grundlage für die Handreichung
rüber hinaus bedarf es persönlicher sozi-
aler Kompetenzen wie Empathiefähigkeit
und Selbstreflexion neben den entsprechenden strukturellen Voraussetzungen
zur Umsetzung. Wenn personelle Engpässe in der Versorgung keinen Raum für
eine gute Pflegeanamnese bieten, kann
es nicht zu einer befriedigenden Umsetzung kommen. Um eine gute transkulturelle Pflegeanamnese zu gewährleisten,
stellt die Broschüre im Anhang einen erweiterten Pflegeanamnesebogen sowohl
für den Erwachsenenbereich als auch für
die Pädiatrie zur Verfügung. Er wurde von
Dr. Andreas Stähli konzipiert und kann als
Leitfaden sowohl im Aufnahmegespräch
als auch in der weiteren Pflegeplanung
dienen. In der Broschüre werden ergänzend dazu einzelne Themenbereiche der
Pflegeanamnese nochmal kurz und prägnant erläutert.
Die Handreichung greift auch den Schulungsbedarf für Fachpersonal als Thema auf und macht Vorschläge, wie diesem Bedarf in Fort- und Weiterbildungen
entsprochen werden kann. Thematische
Schwerpunkte werden im Umgang mit
Schmerz und Schmerzverhalten sowie im
Umgang mit Sterben, Tod und Trauerbewältigung im kulturellen Kontext gesetzt.
Die in der neuen Broschüre beschriebenen
Empfehlungen sind ein Einstieg in einen
Öffnungsprozess und tragen zu einer positiven Wahrnehmung der Hospiz- und
Palliativeinrichtungen nach außen und innen bei. Egal ob ein kranker Mensch eine
Zuwanderungsgeschichte hat oder nicht.
Die Broschüre ist zu beziehen über Anne
Artmeyer, Tel.: 0251-9739199, E-Mail: [email protected]
Anne Artmeyer
14
Rundschreiben des DRK-Landesverbandes
Juli 2013
I/040/220 Bundeseigene Fahrzeuge in Einsatzeinheiten NRW;
Nachrüstung von Digitalfunkgeräten LJ/03/221 Mustersatzung für Kreisverbände mit ea Vorstand II/52/223 Abfrage Teilbereich Altenpflege;
hier: Beschluss VG Land Oktober 2012 I/41/224 Betreuungsdienst; Anerkennung der Ausbildung
Basisnotfallnachsorge …
05.07.
SEA/47/225 9. Woche des bürgerschaftlichen Engagements …
IV/24/226 Sonderbriefmarke „Hochwasserhilfe 2013“ Vorstand/
22/227 Festakt „150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz“
am 31.10.2013 in Stuttgart: … 10.07.
I/042/228 Landeseigene Fahrzeuge in Einsatzeinheiten NRW;
Nachrüstung von Digitalfunkgeräten III/26/229 Vierteljahresstatistik Erste-Hilfe-Programme
für das 2. Quartal 2013 III/27/230 Ausbildung zum/r Kurs- und Übungsleiter/in
„Geselliges Tanzen - in Gruppen“; …
JRK/48/231 Bekanntmachung JRK-Veranstaltungstermine 2014 Pt/04/232 Landesversammlung 2013 (1. Rundschreiben) Vorstand/
23/233 Richtlinien für den Sicherungsfonds 2013
im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V I/044/234 Suchdienst; hier: Grundlegende Änderungen im BVFG I/043/235 Suchdienst; hier: Adressänderung des zentralen
Oracle-Servers für die Suchdienst-Software Xenios ÖA/6/236 Zusendung der WestLotto-Sonderausgabe …
IV/25/237 Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen
(BMF) vom 20.03.2013; …
17.07.
IV/26/238 Sponsoring Schreiben des Bundesministeriums
der Finanzen (BMF) vom 13.11.2012 SEA/50/239 13. Fachtagung Ehrenamt vom 08. bis 10.11.2013
III/27/240 Ausbildung zum/r Kurs- und Übungsleiter/in
„Geselliges Tanzen - in Gruppen“ Grundlehrgang … JRK/49/241 Erweitertes Führungszeugnis 19.07.
III/28/242 Fortbildung „Gedächtnistraining –
Die Rolle der Kursleiterin“ 06.09. – 08.09.2013 III/29/243 Seminar zur Methodik der Gruppenarbeit
„Moderation des Konfliktes – …
I/46/244 Hochwassereinsatz 2013 22.07.
III/31/245 Seminarausschreibung;
Grundlagen der Rotkreuzarbeit für Ärzte SEA/51/246 Einrichtung von fachdienstbezogenen,
ehrenamtlichen AG zur Beratung … der LRKL II/53/247 GEPA NRW 24.07.
III/30/248 ABC- und Sprechfunkausbildung durch das IBK IV/27/249 Urteil des BFH zur Umsatzsteuerfreiheit von eng
mit dem Betrieb eines Altenwohnheims … SEA/52/250 Bevölkerungsschutz; Förderung des Ehrenamts
bei Feuerwehr und Katastrophenschutz IV/28/251 Abfrage der BGW zur Prüfung der Gemeinnützigkeit /
Mitgliedschaft in einem Spitzenverband …
I/45/252 Fernmeldedienst; 1. Digitalfunk: Bestellung
von BSI-Sicherheitskarten; 2. Digitalfunk: …
IV/29/253 Umsetzung des … (KrWG) 24.07.
III/32/254 Informationen zum weltweiten Erste-Hilfe-Tag unter
dem Motto »Erste Hilfe und Verkehrssicherheit« …
02.07.
03.07.
05.07.
05.07.
08.07.
10.07.
10.07.
10.07.
10.07.
16.07.
16.07.
16.07.
16.07.
17.07.
17.07.
18.07.
18.07.
19.07.
19.07.
24.07.
24.07.
24.07.
24.07.
24.07.
24.07.
24.07.
29.07.
I/047/255 Suchdienst Termine 2014 für die Lehrkräfteaus bildung gemäß Ausbildungsordnung …
IV/30/256 Datenbereitstellung Unterjähriges Controlling …
II/054/257 DRK-Standards zum Schutz vor sexualisierter Gewalt
gegen Kinder, Jugendliche und Menschen mit …
Vorstand/
24/258 Einführung Internetportal zur Gewinnung
von DRK-Fördermitgliedern II/56/259 Fachbereich Kinder und Familie, Info-Post 14/2013;
Anpassung der Betriebserlaubnisse... I/48/260 Bevölkerungsschutz; hier: Auswertung des Einsatzes
„Fluthilfe 2013“ 31.07.
August 2013
JRK/53/261 Fachausbildung für JRK-Referenten
I/049/262 Arbeitstagung „Interkulturelle Öffnung im DRK“ …
I/051/263 Aktuelle Informationen zur Aufnahme
syrischer Flüchtlinge in Deutschland I/052/264 Migration: Empfehlungen des DRK für die Standards
von Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge … SEA/54/265 Inkrafttreten des Gesetzes zur Stärkung des
Ehrenamtes (Ehrenamtsstärkungsgesetz) … SEA/55/266 Disziplinarvorgesetzte der Rotkreuzgemeinschaft I/050/267 Fachtagung Verpflegungsdienst am 19.10.13 …
I/053/268 Suchdienst hier: Einladung zur Tagung
der Leitungskräfte der DRK-Kreisauskunftsbüros
I/54/269 Rettungsdienst; 1. Runderlass des MGEPA … II/057/270 Wohlfahrts- und Sozialbereich, Fachbereich Jugend;
Jahrestagung der DRK-Jugendsozialarbeit …
I/55/271 Arbeitsschutz im DRK; hier: Sicherheitshinweis
der Fa. MSA (Auer) zu Atemschutzmasken … II/055/272 Aktualisierte Richtlinien des GKV-Spitzenverbandes
zur Begutachtung von Pflegebedürftigkeit … II/059/273 Wohlfahrts- und Sozialarbeit, Fachbereich Jugend
Fachveranstaltung des DRK-GS zur Schulsozialarb.
IV/31/274 Tageseinrichtungen für Kinder; Verfahren und
Zuständigkeit bei der Genehmigung von Trägerwechseln
II/058/275 Wohlfahrts-und Sozialarbeit, Fachbereich Jugend
Ombudschaft Jugendhilfe NRW II/60/276 Zuwendungen der Deutschen Rentenversicherung
Bund für Suchtselbsthilfegruppen für 2014 III/33/277 Weltrekordversuch: größte Schulung
in Wiederbelebungsmaßnahmen I/56/278 Bevölkerungsschutz; hier: Landeskonzept NRW
zur überörtlichen Hilfe im Sanitäts- und Betreuungsdienst Vorstand/
25/279 DRK-Ehrennadeln für langjährige Mitgliedschaft II/061/280 Kreisentwicklungsplan häusliche Pflege II/062/281 Fachbereich Kinder und Familie, Info-Post 15/2013;
Neue Flyer Kampagne „Profis für die Kita“ I/057/282 Fachveranstaltung zu Aktivitäten der KVe am,
im oder auf dem Wasser
28.08.
JRK/56/283 Schulsanitätsdienst (SSD) -Einführungskurs für SSD Kooperations-Lehrer/innen JRK/57/284 Disziplinarvorgesetzte der Gemeinschaft JRK Vorstand/
26/285 Wohlfahrtslotterie „Helfen & Gewinnen“ 2013 29.07.
29.07.
29.07.
29.07.
31.07.
01.08.
01.08.
06.08.
06.08.
08.08.
08.08.
08.08.
08.08.
08.08.
08.08.
09.08.
15.08.
19.08.
19.08.
21.08.
21.08.
26.08.
26.08.
27.08.
27.08.
27.08.
28.08.
30.08.
30.08.
Nachrufe 15
Nachruf
Nachruf
Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Rheine e.V. trauert um
Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Rheine e.V. trauert um
Hanna Gerbaulet
Jutta Maria Windhoff
- Trägerin der Verdienstmedaille des DRK Landesverbandes -
- Trägerin der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Frau Gerbaulet war seit 1965 Mitglied im DRK-Ortsverein Rheine
e.V. und hat die Arbeit im Verein maßgeblich mitgestaltet.
Frau Windhoff war seit 1983 Mitglied im DRK-Ortsverein Rheine
e.V. und hat die Arbeit im Verein in erheblicher Weise maßgeblich mitgestaltet. Lange Jahre hat die Verstorbene im Vorstand des
DRK-OV Rheine mitgewirkt. Ihr Tun und Handeln war von Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft geprägt.
Viele Jahre hat die Verstorbene im Vorstand des DRK-Ortsvereins
Rheine als stellvertretende Vorsitzende mitgewirkt. Ihr oblag die
Planung und Durchführung der Blutspendetermine in Rheine.
Frau Windhoff hat sich in ihrer aktiven Zeit sehr um die Pressearbeit des Vereins gekümmert und mit akribischer Genauigkeit das
Archiv geführt. Auf Blutspendeterminen war sie gerne gesehen.
Frau Windhoff war an der Gründung des heute noch bestehenden
Arbeitskreises Kontakt beteiligt.
Ihr Tun und Handeln war von großer Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft geprägt.
Im Jahre 1996 wurde Frau Jutta Maria Windhoff die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen Lippe verliehen.
In Dankbarkeit und Würdigung ihrer Verdienste werden wir ihr ein
ehrendes Gedenken bewahren.
In Dankbarkeit und Würdigung ihrer Verdienste werden wir ihr ein
ehrendes Andenken bewahren.
Deutsches Rotes Kreuz
Ortsverein Rheine e.V.
Dr. Rolf Heuler
Vorsitzender Dr. Jörg Wessendorf
Stv. Vorsitzender
Im Jahre 1981 wurde Frau Gerbaulet die Verdienstmedaille des
DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe verliehen.
Deutsches Rotes Kreuz
Ortsverein Rheine e.V.
Dr. Rolf Heuler
Vorsitzender
Dr. Jörg Wessendorf
Stv. Vorsitzender
Otto Reeker
Geschäftsführer
Otto Reeker
Geschäftsführer
Nachruf
Nachruf
Mit großer Betroffenheit und Trauer
nehmen wir Abschied von unserem lieben Mitarbeiter
Der DRK-Kreisverband Iserlohn trauert um
Franz-Josef Ickerodt
Herrn Karl-Heinz Ohly
-Träger des BundesverdienstkreuzesAusgezeichnet mit der Verdienstmedaille
des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe
Herr Karl-Heinz Ohly war von 1967 bis 2002 als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und von 1988 bis 1999 als Schatzmeister beim
Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Iserlohn e.V. ehrenamtlich
tätig. Er hat sich in den vielen Jahren große Verdienste erworben
und dazu beigetragen, dass die ehren- und hauptamtliche Tätigkeit
des Roten Kreuzes vor Ort ausgebaut werden konnte.
Wir werden Herrn Karl-Heinz Ohly stets ein ehrendes Andenken
bewahren.
Über 20 Jahre war Herr Ickerodt für uns tätig.
In diesen vielen Jahren haben wir den Verstorbenen
stets als engagierten Rotkreuzler erlebt, der insbesondere
unseren Grundsatz der Menschlichkeit von Tag zu Tag vorlebte.
Absolut zuverlässig und treu stand er zu unserem Landesverband.
Als sympathischen, freundlichen Menschen werden wir ihn
in dankbarer Erinnerung behalten.
Mit Franz-Josef Ickerodt haben wir einen wertvollen Menschen
verloren.
Seiner Familie gilt unsere tief empfundene Anteilnahme.
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband Iserlohn e.V.
Roland Pohlmann
Präsident
Deutsches Rotes Kreuz
Landesverband Westfalen-Lippe e.V.
Jürgen Machnik
Vorstand
Dr. Jörg Twenhöven Ludger Jutkeit
Präsident
Vorstand
Lars Boß
Betriebsrat
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