Kapitel 4: Mobbing am Arbeitsplatz – was tun
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Kapitel 4: Mobbing am Arbeitsplatz – was tun
Kapitel 4: Mobbing am Arbeitsplatz – was tun? Übungen Kapitel 4: Übungen Abschnitt 4.1 a) Auf den Mobbing-Täter reagieren Übung 4.1.1 Diskussion über ein Video Inhalt: Die Trainees sehen sich einen lustigen Film an, der eine humorvolle Reaktion auf Mobbing am Arbeitsplatz zeigt. Es schließt sich eine Diskussion darüber an, wie man am besten auf Mobbing-Täter reagiert. Material: http://www.youtube.com/watch?v=uX5H3gL9yJE&feature=related Anmerkung: Diese Übung kann auch mit Übung 4.1.2 kombiniert werden. Das Video aus dieser Übung und das Rollenspiel aus Übung 4.1.2 können beide als Grundlage für eine Diskussion über die richtige Reaktion auf einen Mobbing-Angriff genutzt werden. Inhalt des Videos: Ein Angestellter in einem Großraumbüro versichert sich, dass er unbeobachtet ist. Dann bewirft er einen Kollegen mit einer Papierkugel. Die gemobbte Person versucht, dies zu ignorieren. Dann fliegt ein zweiter Papierball und der Täter sagt „boom“. Der Getroffene schaut auf und sagt nichts. Der Täter ahmt sein Opfer nach und tut so, als ob er weint. Dann wirft er einen dritten Papierball und lacht. Der gemobbte Arbeitnehmer schaut ärgerlich und steht auf. Er nimmt eine Kanone und zielt: Ein riesiger Papierball fliegt auf den Täter zu. Dann sagt er „boom“. Wichtige Merkmale der Handlung: Obwohl es sich bei dem Video um einen Scherz beziehungsweise um eine Werbung für ein Videospiel handelt, verdeutlicht es typische Aspekte des Phänomens Mobbing: Der Täter stellt sicher, dass er unbeobachtet ist, bevor er seinen Angriff startet. Die gemobbte Person versucht ihn zu ignorieren, aber das ermutigt den Täter nur. Obwohl das Ganze in einem Büro voller Menschen stattfindet, hilft niemand dem Opfer. Das Mobbing dauert an und irgendwann rächt sich das Opfer. Ablauf: Allgemeine Informationen zum Ablauf dieser Übung finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.1 Diskussion über ein Video). Fragen zur Diskussion: Welche typischen Mobbing-Merkmale zeigt der Film? Was sagen die Trainees zu den Reaktionen des Opfers, das Mobbing zunächst zu ignorieren und sich dann zu rächen? Was wäre geschehen, wenn der gemobbte Arbeitnehmer dem Täter gesagt hätte, dass er aufhören soll? Was wäre passiert, wenn er weggegangen wäre? Was wäre geschehen, wenn er einen Kollegen um Hilfe gebeten hätte? Wird der Täter nach Einschätzung der Trainees nach diesem Racheakt mit dem Mobbing aufhören? Ziel: Die Trainees sollten mit typischen Aspekten des Phänomens Mobbing vertraut sein und unterschiedliche Reaktionsmöglichkeiten und ihre Folgen kennen. Kapitel 4: Übungen Übung 4.1.2 Rollenspiel: auf Mobbing regieren Inhalt: Die Trainees üben, auf Mobbing am Arbeitsplatz zu reagieren. Material: Fallbeispiele mit Fragen zur Diskussion (siehe unten). Ablauf: Allgemeine Informationen zu dieser Übung finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (2.3.5 Rollenspiel). Beispiel 1: Reagieren auf Beleidigungen Teilnehmer: Frau K., die als Küchenhilfe arbeitet; Herr L., der Koch. Ausgangssituation: Frau K. schneidet Zwiebeln. Herr L., ihr Vorgesetzter, schaut ihr über die Schulter, schreit sie wütend an und beleidigt sie als unfähig. Er schreit, dass die Stücke zu groß seien und dass sie zu viel Zwiebel fortgeworfen habe. Take 1: Frau K. hat offensichtlich Angst. Sie steht da mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf. Sie murmelt: „Entschuldigung“, und schneidet weiter, aber ihre Hände zittern. Herr L. ist immer noch wütend auf sie und schreit, dass sie überhaupt nichts richtig machen könne und dass er überlegt, ob er ihr kündigen soll. Diskussion: Was hätte Frau K. tun können, außer ängstlich zu reagieren? Welche anderen Möglichkeiten hätte sie gehabt? Die Gruppe entwickelt eine alternative Reaktion für Frau K. (Take 2) und setzt sie szenisch um. (Zum Beispiel: Herrn L. bitten, ihr das Zwiebelschneiden zu zeigen, eine starke Haltung einnehmen und sagen, dass sie ihr Bestes tut...) Herr L. passt sein Verhalten der veränderten Reaktion seines Gegenübers an. Das Verhalten von Frau K. wird während der Vorführung der Videoaufnahme diskutiert. Beispiel 2: Reaktion auf einen körperlichen Angriff Teilnehmer: Frau M. und Herr Z. arbeiten als Verkäufer in einem Supermarkt. Ausgangssituation: Herr Z. spielt Frau M. gerne Streiche und sie weiß nicht, wie sie sich verteidigen soll. Deshalb passiert es immer wieder. Diesmal stellt Herr Z. seiner Kollegin ein Bein, während diese gerade Waren trägt, die sie in ein Regal einräumen will. Frau M. stolpert und die Waren fallen auf den Boden. Take 1: Frau M. krümmt sich auf dem Boden zusammen und weint. Ihr Gesicht ist schmerzverzerrt. Sonst sagt sie nichts. Herr Z. lacht, zeigt mit dem Finger auf sie und sagt, sie könne nicht mal richtig laufen. Diskussion: Was könnte Frau M. tun, damit das Mobbing aufhört? Die Gruppe entwickelt eine alternative Reaktion für Frau M. (Take 2) und setzt sie szenisch um. (Zum Beispiel: Frau M. sagt Herrn Z. klar und deutlich, dass er aufhören soll; sie bittet andere um Hilfe.) Herr Z. passt sein Verhalten der veränderten Reaktion an. Wieder wird das Verhalten von Frau M. diskutiert, während die Videoaufnahme des Rollenspiels gezeigt wird. Ziel: Die Übung hat ihren Zweck erreicht, wenn die Vorschläge der Trainees realistisch und hilfreich sind. Kapitel 4: Übungen Übung 4.1.3 Lernspiel: Richtig? Ja oder nein1 Inhalt: Die Trainees entwickeln eine konkrete Vorstellung davon, welche Reaktionen gegenüber einem Mobbing-Täter hilfreich sein könnten. Material: Statements (siehe unten), Arbeitsblätter 3 und 4 Ablauf: Allgemeine Informationen zum Ablauf dieser Übung finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.3 Lernspiel). Statements: Verschiedene Ausgangspunkte sind möglich: Wenn jemand mich beleidigt, … Wenn jemand mich körperlich verletzt, … Wenn ich ausgegrenzt werde, … Wenn mich jemand bedroht und mir mein Geld wegnimmt, … Verschiedene Reaktionen (siehe auch Arbeitsblatt 3): … sage ich jemandem Bescheid, der mir helfen kann. … sage ich dem Mobbing-Täter, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist. … reagiere ich nicht. … werde ich wütend. … sage ich dem Mobbing-Täter, dass er aufhören soll. … handle ich selbstsicher und sage dem Mobbing-Täter meine Meinung. … versuche ich, selbst mit der Situation fertig zu werden. … gehe ich weg. … lasse ich zu, dass der Mobbing-Täter weiter macht. … suche ich nach einem Kollegen, der mir helfen kann, mich zu verteidigen. … fange ich an zu weinen. … tue ich so, als hätte ich gar nichts bemerkt. Ziel: Die Trainees sollten wissen, wie sie unmittelbar auf einen Mobbing-Fall am Arbeitsplatz reagieren können. Sie sollen einschätzen können, welche Reaktionen angemessen sind und welche nicht. 1 Nach: Hamburger Arbeitsassistenz (2009). kukuk plus. Kapitel 4: Übungen Abschnitt 4.1 b) Cybermobbing – was tun? Übung 4.1.4 Diskussion über ein Video Inhalt: Ein Film über Cybermobbing zeigt als Einführung die Gefahren im Internet. Eine Diskussion über wichtige Aspekte des Phänomens Cybermobbing folgt. Material: http://www.klicksafe.de/ueber-klicksafe/downloads/weitere-spots/eu-spotcyber-mobbing/ Inhaltsangabe des Videos: Ein Mädchen wird in ihrem Sozialen Netzwerk gemobbt. Während sie die Cybermobbing-Angriffe online mitverfolgt, sieht man, wie sie sich verwandelt. Ihr Äußeres entspricht plötzlich den Beleidigungen im Internet. Als sie den „Missbrauch melden“-Button drückt, hört der Spuk auf. Ablauf: Allgemeine Informationen zum Ablauf dieser Übung finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.1 Diskussion über ein Video). Die Trainees sollen genau beobachten, was mit dem Mädchen geschieht. Mögliche Fragen zu Diskussion: Was ist dem Mädchen passiert, das hier ein Soziales Netzwerk / das Internet nutzt? Das Video zeigt ein Mädchen bei der Nutzung ihres Sozialen Netzwerks. Nach dem Einloggen bekommt sie Pickel im Gesicht, ihre Nase verwandelt sich in eine Schweineschnauze, sie wird übergewichtig, ihr Gesicht verzerrt sich. Wodurch und durch wen werden diese Veränderungen verursacht? Die äußeren Veränderungen des Mädchens versinnbildlichen die Beleidigungen im Internet. Ein Junge beschimpft sie als „fette Kuh“; einige Mädchen verfremden ihre Fotos und stellen diese online. Welches waren die unmittelbaren Folgen des Cybermobbings? Das Mädchen: hatte Angst und war verwirrt über das, was passiert ist. Die Mobbing-Täter: lachten, hatten Spaß am Mobbing Welche Absicht verfolgt das Video Ihrer Meinung nach? Das Video möchte Internet-Nutzer und dabei besonders Jugendliche auf Cybermobbing, auf seine Folgen und auf Lösungsmöglichkeiten aufmerksam machen. Ziel: Die Trainees sollen die Merkmale von Cybermobbing wiederholen (siehe auch Kapitel 1). Außerdem wird am Ende des Films gezeigt, wie man Cybermobbing melden kann. Darauf sollte besonders hingewiesen werden. Kapitel 4: Übungen Übung 4.1.5 Ideen sammeln und präsentieren Inhalt: In Kleingruppen überlegen sich die Trainees mögliche Reaktionen auf Cybermobbing. Material: http://www.klicksafe.de/ueber-klicksafe/downloads/weitere-spots/eu-spotcyber-mobbing/ Ablauf: Allgemeine Informationen zum Ablauf finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.4 Ideen sammeln und präsentieren). Zusätzlich: Die Trainees sollen jeweils eine sehr gute und eine sehr schlechte Reaktion auf die dargestellten Cybermobbing-Fälle finden. Die Trainees stellen ihre Ergebnisse vor und erklären, warum der eine ihrer Vorschläge sehr gut ist. Der Trainer achtet darauf, dass nur realistische Vorschläge favorisiert werden. Wenn die Ideensammlung abgeschlossen ist, moderiert der Trainer die Diskussion: Wie sollte man am besten auf welche Form von Cybermobbing reagieren? Es ist zu betonen, dass die Trainees auf Cybermobbing nicht mit einer eigenen Email, SMS oder einem Chat-Beitrag antworten sollen, sondern dass sie den Verstoß melden müssen: dem Betreiber oder einer Person, der sie vertrauen. Außerdem sollten sie erfahren, wie man einen Mobbing-Täter sperren kann. Ziel: Die Übung kann beendet werden, wenn die Trainees wissen, was man bei unterschiedlichen Cybermobbing-Formen am besten tut. Übung 4.1.6 Richtig? Ja oder nein 2 Inhalt: Die Trainees entwickeln eine konkrete Vorstellung davon, welche Reaktionen bei Cybermobbing hilfreich sind und welche nicht. Material: Arbeitsblätter 7, 8 Ablauf: Allgemeine Informationen zum Ablauf dieser Übung finden sich unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.3 Lernspiel). Statements: Wenn ich eine beleidigende Nachricht über Internet oder Handy erhalte, würde ich … … den Cybermobbing-Täter sperren. … dem Täter antworten und ihm sagen, dass er aufhören soll. … meinen Benutzernamen ändern. … das Cybermobbing gar nicht beachten. 2 Hamburger Arbeitsassistenz (2009). kukuk plus. Kapitel 4: Übungen … mir eine neue Email-Adresse oder Telefonnummer besorgen. … versuchen, Beweise zu sichern. … die Nachrichten jemandem zeigen, dem ich vertraue. … die Polizei informieren. … dem Täter antworten und ihn beleidigen. … dem Anbieter das Problem melden. … den anderen sagen, dass die Gerüchte falsch sind. ... mir rechtlichen Beistand suchen. Ziel: Die Trainees sollten einschätzen können, welche Reaktionen auf Cybermobbing realistisch und möglich sind. Sie sollten einschätzen können, welche Reaktionen angemessen sind und welche nicht. Kapitel 4: Übungen Abschnitt 4.2 Mobbing melden Übung 4.2.1 Diskussion über Fallbeispiele Inhalt: Die Trainees bekommen die Aufgabe, darüber zu diskutieren, wie man unterschiedliche Mobbing-Fälle am besten meldet. Material: Fallbeispiel (siehe unten), Flipchart für Notizen, evtl. Arbeitsblatt 15B bis 17B mit Bildergeschichten zu den Fallbeispielen Anmerkung: Es durchzuführen. ist sinnvoll, die Übungen 4.2.1 und 4.2.2 gemeinsam Ablauf: Der Trainer liest den Trainees ein Fallbeispiel vor (siehe unten). Der Trainer beginnt eine Diskussion darüber, wie man Mobbing meldet: Sollte der Mobbing-Fall gemeldet werden? Wem sollte er gemeldet werden? Was könnte man sagen? Welche Informationen müssen weitergegeben werden? Wichtige Punkte sollen auf dem Flipchart festgehalten werden (siehe Zusammenfassung auf Arbeitsblatt 10). Haben Sie Zeit verschiedene Fallbeispiele zu bearbeiten, kann diskutiert werden, ob sie jeweils unterschiedlich gemeldet werden sollten. Sollten unterschiedliche Personen davon erfahren oder gibt es unterschiedliche Beweise (offensichtliches <> verstecktes Mobbing). Ziel: Nach der Diskussion sollten die Trainees wissen, dass Mobbing in jedem Fall gemeldet werden sollte. Sie müssen nicht alleine mit der Situation fertig werden. Die Trainees können sich an ihren Vorgesetzten oder Chef wenden, aber auch zu einer anderen Person gehen, der sie vertrauen. Sie sollten versuche, Beweise zu sichern oder Zeugen zu finden. Beispiel 1: Streiche Spiele, Dinge wegnehmen Frau A. arbeitet in einem Café. Ihre Vorgesetzte sagt immer zu den Angestellten, dass sie pünktlich sein sollen und dass sie ordentliche und saubere Kleidung tragen sollen. Dazu gehören ein weißes Hemd oder eine weiße Bluse und eine gebügelte Schürze mit dem Logo des Cafés. In den vergangenen Wochen musste Frau A. einige Male ihre Arbeitskleidung am Morgen suchen. Sie fand ihre Schürze zerknittert im Papierkorb oder hinter dem Schrank mit den Schließfächern. Deshalb kam sie zu spät zur Arbeit. Ihre Chefin war ärgerlich und sagte, sie solle früher aufstehen und pünktlich sein. Kapitel 4: Übungen An einem Morgen kann Frau A. ihre Bluse gar nicht finden und muss mit ihrem roten T-Shirt ins Café gehen. Ihre Chefin wird deswegen sehr ärgerlich und schickt sie nach Hause. Fragen zu Diskussion: Welche Art von Mobbing hat Frau A. erlebt? Was kann sie in dieser Situation tun? Wie kann sie ihrer Vorgesetzten sagen, was passiert ist? Beispiel 2: soziales Mobbing, Ausgrenzung, Nicht-Beachtung Herr D. arbeitet in einer Großküche. Die Angestellten verbringen ihre Pausen zusammen im Gemeinschaftsraum. Hier sprechen alle über die Arbeit und auch über Privates. Herr D. würde auch gerne mitreden, aber die anderen beachten ihn nicht. Er hat versucht, Gespräche mit seinen Kollegen anzufangen, aber die tun so, als ob er gar nicht da ist. Deswegen sitzt er während der Pausen normalerweise alleine an einem Tisch. Herr D. mag die Pausen nicht. Er findet es schrecklich, dass er sich alleine und ausgeschlossen fühlen muss. Er mag seine Arbeit. Aber er denkt trotzdem darüber nach, seinen Job aufzugeben – wegen der Pausen. Fragen zur Diskussion: Welche Art von Mobbing hat Herr D. erlebt? Mit wem könnte er über das Mobbing sprechen? Wie kann er beschreiben, was passiert ist? Beispiel 3: Cybermobbing, Drohungen Herr E. verbringt gerne Zeit im Internet. Er ist sehr aktiv in Sozialen Netzwerken und in Online-Rollenspielen. Seit einigen Wochen bekommt er anonyme Nachrichten, in denen er zunächst beleidigt wird: Er wird als Freak beschimpft, der keine Freunde hat. Dann entwickeln sich diese Beleidigungen zu schweren Drohungen: In seinen Nachrichten steht, dass Herr E. nichts wert sei und dass er sich umbringen soll, oder andere würden ihm dabei helfen. Herr E. hat große Angst und ist sehr besorgt, dass ihm etwas zustoßen könnte. Mögliche Fragen zur Diskussion: Welche Art von Mobbing hat Herr E. erlebt? Mit wem könnte er über das Mobbing sprechen? Wie kann er beschreiben, was passiert ist? Übung 4.2.2 Rollenspiel: Mobbing melden Inhalt: Diese Übung kann direkt im Anschluss an die vorangegangene Übung durchgeführt werden. Nachdem die Trainees über die verschiedenen Fallbeispiele und darüber, wie man sie melden könnte, diskutiert haben, üben die Teilnehmer in einem Rollenspiel das Melden von Mobbing. Wollen die Trainees nicht selbst als Kapitel 4: Übungen Schauspieler agieren, können sie für die Trainer ein „Drehbuch“ entwickeln und vorgeben, wie die Rollen gestaltet werden sollen. Material: Fallbeispiele (siehe oben) Ablauf: Vorbereitung: Wurde Übung 4.2.1 nicht durchgeführt, lesen die Trainer die Fallbeispiele vor. Es können auch neue Fallbeispiele entwickelt werden, die den Erfahrungen und Arbeitsbedingungen der Trainees entsprechen. Die Trainees sollen sich überlegen, wie sie das Mobbing melden könnten. Wollen sie nicht selbst als Schauspieler agieren, schreiben oder zeichnen sie ein Skript und geben dem Trainer Anweisungen, wie er das Mobbing melden soll. Einem zweiten Trainer oder Trainee, der den Vorgesetzten spielt (bzw. die Person, der das Mobbing gemeldet wird), geben die Trainees ebenfalls Handlungsanweisungen. Informationen zum allgemeinen Ablauf der Übungen finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.5 Rollenspiel). Ziel: Wird das Rollenspiel zunächst einmal von den Trainern durchgeführt, sollten die Trainees bestärkt werden, im zweiten Durchgang ebenfalls einen Part zu übernehmen. Die Übung kann beendet werden, wenn die Trainees sich zutrauen, Mobbing zu melden und wenn sie wissen, welche Informationen sie ihrem Ansprechpartner liefern und wie sie auftreten sollten. Idealerweise sollten alle Trainees aktiv das Melden von Mobbing geübt haben. Übung 4.2.3 Richtig? Ja oder nein 3 Inhalt: Die Trainees beurteilen Statements, die sich auf das Melden von Mobbing beziehen. Material: Arbeitsblätter 11 und 12 Ablauf: Allgemeine Informationen zum Ablauf dieser Übung finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.3 Lernspiel). Statements: Ich möchte einen Mobbing-Fall melden. Deshalb spreche ich mit einer Person, der ich vertraue. Bevor ich einen Mobbing-Fall melde, sammle ich Beweise. 3 Nach: Hamburger Arbeitsassistenz (2009). kukuk plus. Kapitel 4: Übungen Wenn ich am Arbeitsplatz oder auf dem Weg zur Arbeit gemobbt werde, spreche ich mit meinem Betreuer, Vorgesetzten oder Chef darüber. Wenn ich Mobbing melde, versuche ich genau zu erklären, was passiert ist. Wenn ich gemobbt werde, rede ich nicht darüber. Wenn ich gemobbt werde, führe ich darüber Tagebuch. Wenn ich einen Mobbing-Fall melde, sage ich ganz leise, was passiert ist. Wenn ich am Arbeitsplatz gemobbt werde, darf ich mit niemandem darüber sprechen. Wenn ich mit einem Vorgesetzten über das Mobbing spreche, ändert sich gar nichts. Wenn ich in meinem Unternehmen gemobbt werde, sage ich meinem Vorgesetzten oder der Personalabteilung Bescheid. Wenn ich meinem Vorgesetzten einen Mobbing-Fall melde, wird er ärgerlich auf mich. Wenn ich einen Mobbing-Fall melden muss, rufe ich bei einer Beratungshotline an. Ziel: Die Trainees sollten wissen, was sie berücksichtigen müssen, wenn sie Mobbing melden. Sie sollten einschätzen können, was hilfreich ist und was nicht. Können Trainees nicht erkennen, dass manche Handlungsvorschläge nicht angemessen sind, sollten die Trainer dies besprechen. Arbeitsblatt 12 hilft dabei, Fehlinterpretationen zu vermeiden. Kapitel 4: Übungen Abschnitt 4.3 Mobbing – darüber sprechen Übung 4.3.1 Fallbeispiele: Worte für Mobbing Inhalt: Die Trainees erfahren, welche Verhaltensweisen als Mobbing bezeichnet werden. Sie lernen ganz konkret verschiedene Ausdrücke, mit denen sie Mobbing auf verständliche Weise beschreiben und melden können. Material: Fallbeispiele (Arbeitsblätter 16 bis 22); Arbeitsblätter 13B bis 19B im Anhang Ablauf: Input: Die Trainees lernen die Unterschiede zwischen verschiedenen MobbingFormen kennen. Manche Mobbing-Formen sind leicht zu erkennen, beispielsweise offene Angriffe, körperliches Mobbing, Mobbing mit offensichtlichen Folgen oder Beweisen. Soziales Mobbing oder Cybermobbing finden dagegen eher im Verborgenen statt. Die Teilnehmer sollten wissen, wie wichtig es ist, genau zu beschreiben, was passiert ist. (Es reicht nicht zu sagen: „Ich werde gemobbt.“) Nur so kann der Arbeitgeber angemessen reagieren und der Täter sein Verhalten ändern. Weitere Informationen zur Durchführung dieser Übung finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.2 Fallbeispiele). In den Fallbeispielen dargestellte Mobbing-Formen Arbeitsblatt 16: Fallbeispiel 1: Mobbing: Mobbing mit Worten (schreien, beleidigen), falsche Beschuldigungen, jemanden herumkommandieren, als unfähig hingestellt werden, unterfordert werden, ausgenutzt werden Arbeitsblatt 17: Fallbeispiel 2: Mobbing: als unfähig hingestellt werden, tyrannisiert und erniedrigt werden Arbeitsblatt 18: Fallbeispiel 3: Mobbing: soziales Mobbing, ausgrenzen, nicht beachten Arbeitsblatt 19: Fallbeispiel 4: Cybermobbing, bedrohen Arbeitsblatt 20: Fallbeispiel 5: Streiche spielen, Dinge wegnehmen, körperliches Mobbing Arbeitsblatt 21: Fallbeispiel 6: Streiche spielen, erschrecken, körperliches Mobbing Arbeitsblatt 22: Fallbeispiel 7: Mobbing mit Worten, körperliches Mobbing Nach der Präsentation der Ergebnisse kann der Trainer eine Diskussion darüber beginnen, warum manche Ausdrücke häufiger als andere gebraucht werden, um Mobbing zu beschreiben (z. B. solche Fälle kommen öfter vor, die Medien berichten eher über extreme Mobbing-Fälle...). Kapitel 4: Übungen Ziel: Die Trainees müssen wissen, wie wichtig es ist, Mobbing exakt zu beschreiben. Sie sollten die unterschiedlichen Mobbing-Formen kennen und sie benennen können. Gelingt ihnen dies nicht, müssen sie zumindest ihren Vorgesetzten erklären können, was geschehen ist und den Verdacht äußern können, dass es sich um Mobbing handelt. Übung 4.3.2 Gefühle Inhalt: Die Trainees sollen Sätze zum Thema Mobbing vervollständigen. Dazu sollen sie verschiedene Gefühle eintragen beziehungsweise entsprechende Gesichter zeichnen. Material: Arbeitsblatt 23, Bleistifte Anmerkung: Das Arbeitsblatt kann von jedem Einzelnen ausgefüllt werden. Es ist jedoch auch eine Möglichkeit, die Sätze laut vorzulesen und die möglichen Gefühle in der Gruppe zu diskutieren. Ablauf: Die Trainees bekommen Arbeitsblatt 23 mit den Teilsätzen über Mobbing. Diese werden vom Trainer vorgelesen oder die Trainees lesen sie selbstständig. Die Trainees vervollständigen die Sätze mit jeweils einem Gefühl: Dazu schreiben sie den Begriff in die rechte Spalte oder zeichnen ein entsprechendes Gesicht. Dann stellen die Trainees ihre Ergebnisse vor. Es kann sich eine Diskussion darüber anschließen, warum verschiedene Teilnehmer auf Situationen mit unterschiedlichen Gefühlen reagieren. Dabei sollte zur Sprache kommen, dass unterschiedliche Gefühle eine Folge unterschiedlicher Kompetenzen sein können, mit schwierigen Situationen umzugehen. Sind die Trainees der Situation gewachsen und gehen sie selbstsicher an das Problem heran, sind ihre Gefühle positiver. Ziel: Die Trainees sollten die Gefühle kennen, die im Zusammenhang mit Mobbing auftreten können. So sind sie in der Lage auszudrücken, wie es ihnen geht. Übung 4.3.3 Rollenspiel: über Mobbing sprechen Inhalt: Diese Übung hängt mit dem Thema „Mobbing melden“ zusammen (siehe 4.2). In einem Rollenspiel üben sie nun genau zu erklären, was ihnen passiert ist. Die Übung besteht aus zwei Teilen: aus der Erarbeitung nützlicher Tipps für das Melden von Mobbing und aus dem Rollenspiel. Material: Flipchart, Fallbeispiele (Arbeitsblätter 16 bis 22, evtl. zusammen mit 13B bis 19B im Anhang) Kapitel 4: Übungen Ablauf: Ausgangspunkt: Gemeinsam mit den Trainern entwickeln die Teilnehmer eine Liste hilfreicher Tipps und wichtiger Informationen, die beim Melden von Mobbing berücksichtigt werden sollten (siehe auch Arbeitsblatt 15, das nach der Übung ausgeteilt wird). Gefühle sollten zur Sprache kommen. Der Trainer sammelt die Vorschläge auf dem Flipchart. Informationen zum weiteren Vorgehen finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.5 Rollenspiel). Ziel: Wird das Rollenspiel zunächst von den Trainern durchgeführt, sollten die Teilnehmer ermutigt werden, im nächsten Durchgang ebenfalls eine Rolle zu übernehmen (beispielsweise die Rolle der Person, der das Mobbing gemeldet wird). Die Übung kann beendet werden, wenn die Trainees sich in der Lage fühlen, eine Mobbing-Situation zu erklären und wissen, welche Aspekte sie dabei berücksichtigen sollten. Kapitel 4: Übungen Abschnitt 4.4 Mobbing – Zeuge sein Übung 4.4.1 Diskussion über ein Video Anmerkung: Der Film zeigt zwar Mobbing in der Schule, er kann jedoch auch als Diskussionsgrundlage zum Thema „Zeuge werden von Mobbing am Arbeitsplatz“ genutzt werden. Inhalt: Es wird ein Video gezeigt, das unterschiedliche Reaktionen von MobbingZeugen und Zuschauern darstellt. Der Inhalt wird diskutiert. Material: http://www.youtube.com/watch?v=SJxWAYEcl_s Beschreibung des Videos: Das Video zeigt einen Jungen, der in verschiedenen Situationen an seiner Schule gemobbt wird. Der Film bietet zwei unterschiedliche Enden an: 1) Niemand hilft dem Jungen; er verliert die Hoffnung und begeht Selbstmord. 2) Die Zeugen sagen den Mobbing-Tätern, dass sie aufhören sollen. Wegen dieser Intervention gehen die Täter weg. Der Film kommt fast völlig ohne Sprache aus und bietet beeindruckende Bilder. Erste Version: Der gemobbte Junge wird von dem einen Täter geschlagen; die Zeugen sind entsetzt, unternehmen aber nichts, um zu helfen. Das Opfer geht nach Hause, verletzt, traurig und verzweifelt mit gesenktem Kopf. Der gemobbte Junge zögert, dann geht er in ein Zimmer, nimmt eine Pistole aus einer Schublade und hält sie sich an den Kopf. In der nächsten Einstellung sieht man ihn tot auf dem Boden liegen. Dann wird die Handlung zurückgespult bis zur Anfangsszene: Der Täter will sein Opfer gerade ins Gesicht schlagen. Zweite Version: Man hört eine Stimme sagen: „He, lasst ihn in Ruhe!” Der eine Täter schaut erstaunt auf, dreht sich um und fragt: „Redest Du mit mir?“ Die Zeugin ist von einer ganzen Gruppe umgeben, alle sehen die beiden Täter an. Diese gehen dann weg. Das Mobbing-Opfer wird von den Zeugen getröstet. Ablauf: Allgemeine Informationen zum Ablauf der Übung finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.1 Diskussion über ein Video). Fragen zur Zusammenfassung: Was ist dem Jungen passiert? Der Junge wird geschubst, fällt hin, seine Sachen werden zerstört, Müll wird nach ihm geworfen; die Täter ziehen den Jungen zu den Toiletten, er kommt nass wieder heraus; das nächste Mal wird der Junge ins Gesicht geschlagen. Wer war an dem Mobbing beteiligt? Kapitel 4: Übungen Zwei starke Jungen: der eine handelt meist, der andere schaut zu. Einige Zuschauer stehen im Korridor, sehen zu, filmen und unternehmen nichts, um dem Opfer zu helfen. Was tun die Zeugen? Sie sehen nur zu, haben Angst, verhalten sich still, helfen dem Opfer nicht, sagen nichts. Ein Mädchen filmt die Mobbing-Szene mit ihrem Handy. Warum entwickelt sich die Handlung in Version 1 und Version 2 völlig unterschiedlich? In der zweiten Version wurden die Zeugen aktiv und haben dem Täter gesagt, dass er aufhören soll. Was hätten die anderen Schüler schon vorher tun können, um das Mobbing zu stoppen? Früher aktiv werden: den Lehrern Bescheid sagen / das Mobbing melden; das Mobbing nicht geschehen lassen, das Opfer unterstützen. Was halten Sie von dem Mädchen, das die Mobbing-Situation mit ihrem Handy filmt? Welche Rolle nimmt sie ein? Ist sie ein Zuschauer? Wir wissen nicht, warum sie die Mobbing-Szene dokumentiert und wir wissen auch nicht, was sie mit dem Video vorhat. Sie kann es als Beweis für den Mobbing-Angriff verwenden, es Lehrern zeigen und so den Jungen unterstützen. Dann handelt sie als Zeugin. Sie kann das Video aber auch im Internet oder über Handy verbreiten und damit das Opfer noch mehr beschämen. Dann unterstützt sie die Täter und wird damit selbst zur Täterin. Können Sie Unterschiede zwischen der dargestellten Situation und Mobbing am Arbeitsplatz feststellen? Nehmen Zeugen und Zuschauer am Arbeitsplatz eine andere Rolle ein? Ziel: Die Übung kann beendet werden, wenn die Wichtigkeit der Zeugenrolle klar geworden ist und wenn die Teilnehmer wissen, was sie als Zeugen tun müssen (siehe auch Zusammenfassung auf Arbeitsblatt 25). Übung 4.4.2 Rollenspiel: was Zeugen tun können Inhalt: Das Rollenspiel macht deutlich, wie wichtig die Rolle der Zeugen bei einem Mobbing-Fall ist. Indem die Teilnehmer selbst eine Rolle übernehmen oder zusehen, lernen sie, wie sie sich verhalten sollten, wenn sie selbst Zeuge von Mobbing werden. Material: Fallbeispiel (siehe unten) Anmerkung: Für dieses Rollenspiel werden drei Mitspieler benötigt. Kapitel 4: Übungen Ablauf: Allgemeine Informationen zum Ablauf dieser Übung finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.5 Rollenspiel). Anmerkung: Während sie die verschiedenen „Takes” der Szene ansehen, sollten die Trainees das Video stoppen können, wenn sie die Reaktion der Zeugen erkennen können und sie kommentieren möchten. Szenario für das Rollenspiel (andere Szenarien können ebenfalls verwendet werden) Teilnehmer: Frau A., Herr B. und ein Zeuge Szene: Während der Pause: Frau A. ist ein Fußballfan. Sie trägt oft einen Schal in den Farben ihres Lieblingsteams. Herr B. mag diese Mannschaft nicht und beleidigt Frau A., wann immer er sie sieht. Er sagt: „Deine Mannschaft ist genauso lahm wie du, du Trantüte.“ Oder: „... genau wie dein Team: Verlierer, Verlierer!“ Erste Reaktion des Zeugen: Der Zeuge schaut nur zu. Als Frau A. beleidigt wird, dreht er sich um und geht weg. Diskussion 1: Was haben die Trainees beobachtet? Wie hat der Zeuge sich verhalten? Was könnte der Grund für dieses Verhalten sein? (Der Zeuge könnte z. B. Angst haben, ebenfalls gemobbt zu werden; vielleicht will er nicht mit hineingezogen werden...) Wie hätte sich der Zeuge anders verhalten können? (Ideen werden gesammelt: z. B. Herrn B. sagen, dass er aufhören soll; weggehen und Hilfe holen; Frau A. unterstützen, sich zum Beispiel an ihre Seite stellen...) Zweite Version: Die Szene wird wiederholt. Eine der Ideen der Trainees wird umgesetzt. Die Trainees geben dem „Schauspieler“ in der Rolle des Zeugen Handlungsanweisungen. Die Szene kann aufgenommen werden. Diskussion 2: Es wird diskutiert, was gut war, welches die typischen Merkmale der Situation waren, was sich verändert hat, was man hätte besser machen können... Es kann auch eine dritte Version der Szene gespielt werden, in der diese Änderungsvorschläge berücksichtigt werden. Ziel: Das Rollenspiel kann so lange weitergeführt werden, wie die Trainees neue Ideen ausprobieren möchten. Die Übung kann beendet werden, wenn die Trainees verschiedene Möglichkeiten kennen, als Zeuge angemessen zu reagieren. Übung 4.4.3 Lernspiel: Zustimmen? Ja oder nein4 Inhalt: Die Trainees entwickeln schnell eine Vorstellung davon, welche Reaktionen eines Mobbing-Zeugen hilfreich sein können und welche nicht. Material: Arbeitsblätter 26 und 27 4 Nach: Hamburger Arbeitsassistenz (2009). kukuk plus. Kapitel 4: Übungen Ablauf: Allgemeine Informationen zum Ablauf dieser Übung finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (3.3 Lernspiel). Statements: Wenn ich Zeuge von Mobbing werde, … ... sehe ich nur zu und tue nichts. ... schreie ich so laut wie ich kann. ... sage ich dem Täter, dass er aufhören soll. ... renne ich weg. ... suche ich Hilfe. ... rufe ich die Polizei. ... frage ich, ob ich helfen kann. ... helfe ich der gemobbten Person. ... lache ich gemeinsam mit dem Mobbing-Täter. ... stelle ich mich auf die Seite der gemobbten Person. ... schlage ich den Mobbing-Täter ins Gesicht. ... stehe ich als Zeuge zur Verfügung. Ziel: Die Trainees sollten wissen, wie sie sich als Mobbing-Zeugen verhalten sollen. Sie müssen in der Lage sein einzuschätzen, welche Reaktionen hilfreich sind und welche nicht. Kapitel 4: Übungen Abschnitt 4.5 Evaluation Übung 4.5.1 Stimmungsbarometer5 Allgemeine Informationen zum Ablauf dieser Übung finden Sie unter „Willkommen bei ‚Let me be ME!“ (2.3.7 Übung zur Evaluation: Stimmungsbarometer). Fragen 6: Haben Sie sich in dieser Gruppe wohl gefühlt? Haben Sie gerne in kleinen Gruppen gearbeitet? Haben Ihnen die Diskussionen mit der gesamten Gruppe gefallen? Haben Ihnen die Rollenspiele gefallen? Haben Ihnen die Filme / Videos gefallen? Hat Ihnen das Ja-Nein-Spiel gefallen? Haben Ihnen die Arbeitsblätter gefallen? Glauben Sie, dass Sie gut darauf vorbereitet sind, auf einen Mobbing-Täter zu reagieren? Glauben Sie, dass Sie nun wissen, wie Sie auf Cybermobbing reagieren sollten? Fühlen Sie sich gut darauf vorbereitet, einen Mobbing-Fall zu melden? Wissen Sie nun, was Sie tun können, wenn Sie gemobbt werden? Wissen Sie nun, was Sie tun sollten, wenn Sie Zeuge von Mobbing werden? Haben Sie etwas Neues darüber gelernt, wie Sie auf Mobbing reagieren können? Fanden Sie die Themen interessant? Hat Ihnen der Trainingskurs insgesamt gefallen? Haben Sie verstanden, was der Trainer erklärt hat? 5 6 Jannan, M. (2010). Das Anti-Mobbing-Buch. Weinheim: Beltz. Nach Hamburger Arbeitsassistenz (2009). kukuk plus. Kapitel 4: Übungen