Programm - KAV Wien
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Programm - KAV Wien
Katholischer Akademiker/innenverband Wien Programm April bis Juni 2016 Für anmeldepflichtige Veranstaltungen: Tel. 01 / 51552-5100 [email protected] Otto-Mauer-Zentrum (OMZ) Währinger Straße 2-4, A-1090 Wien www.kav-wien.at Kalendarium Frühjahr 2016 Veranstaltungsort ist das Otto-Mauer-Zentrum (OMZ). Andernfalls sind jeweils Ort und Adresse angegeben. â - Sonderprospekt liegt auf Ο - anderer Veranstaltungsort A - Termine im Aviso/Anhang April 2016 1 Fr 2 Sa 3 So 4 Mo 5 Di Helmut Schüller: Kirchenverfassung 6 Mi 7 Do Claudia Rapp: Byzantinische Gebetsbücher 8 Fr Ο Exkursion: Literaturmuseum & Haus der Musik 9 Sa 10 So 11 Mo Jutta Sommerbauer: Buchpräsentation A 12 Di Mittwochgespräch mit Heinz Nussbaumer 13 Mi Interreligiöser Dialog 14 Do Ο Helmut Schüller: Monatsmesse A 15 Fr 16 Sa A 17 So Ο 18 Mo Exkursion: Lueger-Gedächtniskirche 19 Di Magdalena Pötschl: Integration 20 Mi 21 Do Ilse Kussian-Pink: Vernissage A 22 Fr 23 Sa 24 So 25 Mo P.M. Zulehner: Buchpräsentation 26 Di Lukas Pezawas: Depression 27 Mi Kirche brennt! 28 Do Mihaiescu / Matti: Christenverfolgung heute 29 Fr A 30 Sa Mai 2016 1 So 2 Mo 3 Di 4 Mi 5 Do 6 Fr 7 Sa 8 So 9 Mo 10 Di 11 Mi Staatsfeiertag Peter Heilig: Trompe-l’spirit Stephan Turnovszky: Pfarre Neu Christi Himmelfahrt Heidegger-Symposion Nikolaus Rappert: Die Unierten in Siebenbürgen Mittwochgespräch: Deutschkurse Leopold Stieger: Buchpräsentation 2 12 Do Ο Helmut Schüller: Monatsmesse 13 Fr 14 Sa 15 So Pfingstsonntag 16 Mo Pfingstmontag 17 Di 18 Mi 19 Do 20 Fr 21 Sa 22 So Ο Musikausflug 23 Mo 24 Di Regina Polak: Flucht Interreligiöser Dialog 25 Mi 26 Do Fronleichnam 27 Fr 28 Sa 29 So 30 Mo Heine / Sejdini: Jesus trifft Muhammad 31 Di Silvia Stoller: Geschlechterforschung A A A A A A A A Juni 2016 1 Mi Doris Eyett: Statistik und Demographie 2 Do 3 Fr 4 Sa 5 So 6 Mo Yuri Kazepov: Stadtentwicklung & Migration 7 Di 8 Mi 9 Do Ο Helmut Schüller: Monatsmesse 10 Fr 11 Sa 12 So 13 Mo Schelkshorn / Vetter: Buchpräsentation 14 Di 15 Mi 16 Do Busek / Brandstaller: Gespräch A 17 Fr A 18 Sa 19 So 20 Mo 21 Di Interreligiöser Dialog 22 Mi Kirche brennt! Familiensynode 23 Do Melanie Wolfers: Kraft des Vergebens A 24 Fr 25 Sa 26 So 27 Mo 28 Di Ο Exkursion: Pilgram und St. Stephan 29 Mi 30 Do Josef Aff: Ökonomische Bildung Juli 2016 1 Fr 2 Sa Ο Nicht nur ein Heuriger 3 April 2016 Dienstag, 5. April, 19 Uhr KIRCHE Helmut Schüller Grundrechte für die Gläubigen Fragen zur Kirchenverfassung Jedem Getauften kommt das Recht zu an den Entscheidungen in der Kirche teilzuhaben. Er darf folglich auch Rechenschaft der Amtsträger einfordern. Dies steht Gläubigen aufgrund der Achtung vor der Würde, der Geistbegabung und deren Erfahrung in Glauben und Leben zu. Daher sind diese Grundrechte auch nicht als bloße Nachahmung der „weltlichen“ Demokratie abzutun. Papst Paul VI., der ein Konzept dafür in Auftrag gab, dürfte dies auch so gesehen haben. Helmut Schüller war vier Jahre Generalvikar der Erzdiözese Wien. Heute ist er Pfarrer der Gemeinde Probstdorf. 2006 gründete er die „Pfarrer-Initiative“. Donnerstag, 7. April, 19 Uhr OSTKIRCHENKUNDE Claudia Rapp Gebetsbücher als Spiegel des täglichen Lebens Alle Aspekte des öffentlichen und privaten Lebens im mittelalterlichen Byzanz waren vom Christentum geprägt. Doch sind die Schriftquellen dafür nur spärlich gesät. Die byzantinischen Gebetbücher jedoch, die zu Hunderten handschriftlich überliefert sind, geben in den sogenannten ‘kleinen Gebeten’ Aufschluss über alle Belange des Alltagslebens, von Kindererziehung und Schulbildung bis hin zu Kindbett und Geburt. Sie sind eine einzigartige Quelle für die praktizierte Frömmigkeit im Alltagsleben, die in einem Forschungsprojekt an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erstmals auf dieser Basis untersucht wird. Unter der Leitung von Claudia Rapp werden Giulia Rossetto, Elisabeth Schiffer, Ilias Nesseris und Eirini Afentoulidou-Leitgeb die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts präsentieren. Claudia Rapp ist Professorin am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien und seit 2014 auch Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. In Kooperation mit der Stiftung PRO ORIENTE 4 Freitag, 8. April, 15 Uhr ! KUNST UND KULTUR Von Texten und Tönen Zu Besuch im Literaturmuseum und im Haus der Musik Das Grillparzerhaus in der Johannesgasse und das Haus der Musik sind nicht weit von einander entfernt. Dies gilt auch für die Literatur und die Musik generell. Mit einer Doppelführung durch diese Häuser soll ein Bogen um beide Ausdrucksformen der Kunst gespannt werden: 2015 wurde Grillparzers einstige Arbeitsstätte zum Literaturmuseum umgestaltet. Seither zeigt sie die österreichische Literatur erstmals in ihrer ganzen Vielfalt. Museumsdirektor Bernhard Fetz präsentiert an einzigartigen Originalquellen Werke und Wirken zahlreicher bedeutender österreichischer Autoren. Nach einer Pause in einem nahegelegenem Cafe bietet eine weitere Führung durch das Haus der Musik dem Besucher unterschiedliche Zugänge in die Welt der Klänge. Sie reichen von musikgeschichtlichen Einblicken bis hin zu interaktiven Klangerlebnissen. Bernhard Fetz ist seit 2009 Direktor des Österreichischen Literaturarchivs in der Nachfolge von Wendelin Schmidt-Dengler. Treffpunkt: Wien 1; Johannesgasse 6 Eintritt: für beide Häuser: € 15,00 Anmeldung erforderlich bis 1. April 01/51552-5100 bzw. [email protected] Montag, 11. April, 19 Uhr BUCHPRÄSENTATION Jutta Sommerbauer Die Ukraine im Krieg Seit über einem Jahr ist das „Minsk II“Abkommen in Kraft, das den Krieg zwischen der Armee und prorussischen Milizen in der Ostukraine beenden soll. Bisher ist nur ein kleiner Teil des Übereinkommens umgesetzt. Im Donbass schwelt nach wie vor ein bewaffneter Konflikt, in dem beinahe täglich Menschen sterben und die humanitäre Lage besorgniserregend ist. Die Autorin des eben erschienenen gleichnamigen Buches erklärt die Hintergründe, berichtet von ihren Eindrücken vor Ort und analysiert, wie dieses Jahr die Chancen auf Deeskalation und Konfliktlösung stehen. Jutta Sommerbauer studierte Politikwissenschaft und ist Redakteurin bei der „PRESSE“. Seit dem Ausbruch der Ukraine-Krise ist sie immer wieder in den Krisengebieten unterwegs, auf beiden Seiten der Front. Moderator: Jaroslaw Lopuschanskyj, Dozent für Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft an der Pädagogischen Iwan-Franko-Universität Drohobytsch (Westukraine) und Leiter der Österreich-Bibliothek des BMEIA ebendort. 5 Mittwoch, 13. April, 17 Uhr ! MITTWOCHGESPRÄCH Heinz Nußbaumer Unser Bundespräsident Kein anderes Amt in Österreich ist für die Bürger so angesehen wie das des Bundespräsidenten – und zugleich so undurchschaubar. Für die Politik und Medien bisweilen zu mächtig – und dann wieder zu ohnmächtig. Seine Rechte und Pflichten sind das Ergebnis großer Ratlosigkeit, die nach dem Ende der Monarchie herrschte. Was kann, was darf der Bundespräsident? Wo liegen seine wahren Aufgaben und seine Chancen der öffentlichen Wahrnehmung im 21. Jahrhundert? Welche Voraussetzungen verlangt dieses so schöne, schwierige Amt? Heinz Nußbaumer, Autor und Herausgeber der „FURCHE“ war unter den Präsidenten Waldheim und Klestil der Leiter des Pressedienstes der Präsidentschaftskanzlei - und Sprecher der Bundespräsidenten. Donnerstag, 14. April, 18.30 ! INTERRELIGIÖSER DIALOG Gerd Häfner Eine Botschaft für Randschichten? Das Gottesreich für die Peripherie der Gesellschaft War das Christentum eine Religion der Randexistenzen und Grenzgänger und inwieweit ist es das auch heute noch? Wo findet sich die vielzitierte Peripherie heute? Gerd Häfner ist Professor für Biblische Einleitung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der LudwigMaximilian-Universität München. Donnerstag, 14. April, 19 Uhr EUCHARISTIEFEIER mit Helmut Schüller Die Monatsmesse des FORUM ZEIT UND GLAUBE Lesung: Apg 8, 26-40 Evangelium: Joh 6, 44-51 Musikalische Gestaltung: Chor der Katholischen Hochschuljugend Wien Deutschordenskirche, 1010 Wien, Singerstraße 7 Anschließend Agape im Deutschordenshaus 6 Montag, 18. April, 15 Uhr ! EXKURSION Karl Wagner Das verkannte Juwel des Jugendstils: Führung durch die Friedhofskirche Zum Heiligen Borromäus Die „Luegerkirche“, wie sie gemeinhin genannt wird, zählt zu den bedeutendsten Sakralbauten des Sezessionismus. Einflüsse der Kirche am Steinhof werden ihr gerne nachgesagt. Ihre Geschichte ist jedenfalls untrennbar mit der Entstehung des Zentralfriedhofs selbst verbunden. Warum aber Karl Lueger nicht der ursprüngliche Namensgeber ist und welches Verhältnis dieses - von Max Hegele konzipierte - Gesamtkunstwerk zu Otto Wagner eigentlich hat, wird mitunter in dieser Spezialführung beantwortet. Karl Wagner leitete das Referat für den Einsegnungsdienst der Erzdiözese Wien und ist seit Jahrzehnten Rektor der Friedhofskirche. Er ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens der Stadt Wien für Verdienste um die Friedhofskultur. Treffpunkt: Vor dem Portal der Kirche Anfahrt: Straßenbahnlinie 72 od. 6 bis zum Tor 2 des Zentralfriedhofs. Von dort 5 Gehminuten zur Kirche. Teilnahme ist kostenlos / Spenden erbeten. Anmeldung erforderlich bis spätestens 11. April 01/51552-5100 bzw. [email protected] Dienstag, 19. April, 19 Uhr GESELLSCHAFTSPOLITIK Magdalena Pöschl Deutschkenntnisse für Migranten: Wie wirkt die Integrationsvereinbarung? So sehr die Meinungen darüber auseinandergehen, was „Integration“ bedeutet, so leicht lässt sich Einigkeit darüber erzielen, dass Deutschkenntnisse die Integration von Migranten sehr fördern. Die österreichische Gesetzgebung versucht, Migranten mit der sogenannten Integrationsvereinbarung zu motivieren, sich diese Sprachkenntnisse anzueignen: Wie funktioniert und wirkt diese Regelung und wo besteht Verbesserungsbedarf? Magdalena Pöschl ist Universitätsprofessorin am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien und ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihr Forschungsinteresse gilt vor allem Rechtsfragen der Migration und Integration. 7 Donnerstag, 21. April, 19 Uhr AUSSTELLUNG Ilse Kussian-Pink Die Welt ins Bild bringen Die Bilder von Ilse Kussian-Pink sind bestimmt durch die Ausdruckskraft der Farben. In vielen Schichten entstehen Farbintensität und Form. "Malen ist für mich Aufmerksamkeit und Verweilen, um mit den Farben Gespräche zu führen, in denen sie mir zeigen, wie sie auf der Fläche sein möchten, um ihr Wesen in Erscheinung zu bringen. Es ist der Versuch, Ausschnitte der unendlich großen Wirklichkeit, die sich hinter der für uns sichtbaren Welt verbirgt, ins Bild zu bringen." Montag, 25. April, 19 Uhr BUCHPRÄSENTATION Paul Michael Zulehner Entängstigt euch! Die Flüchtlinge und das christliche Abendland Vor Kurzem erschien Professor Zulehners pastoral-politisches Essay zu der Herausforderung Europas durch die vielen schutzsuchenden Kinder, Frauen und vor allem Männer. Ihm liegt eine Online-Umfrage zugrunde, an der sich mehr als 3000 Personen beteiligten. Die Daten der Studie belegen, dass neben den Gefühlen von Ärger, Sorge und Zuversicht die vielfältigen Ängste eine ganz bedeutende Rolle spielen. Angst prägt heute unsere europäische Gesellschaft. Angst entsolidarisiert. Eine entängstigende Politik, eine breite politische und interreligiöse Bildung, eine Kultur der Begegnung könnten helfen, meint der Autor - und wird darüber sprechen. Paul M. Zulehner ist Theologe, katholischer Priester, europaweit bekannter Religionssoziologe, emeritierter Universitätsprofessor, weiterhin in der Wissenschaft tätig und Autor zahlreicher Bücher und Schriften. 8 Dienstag, 26. April, 19 Uhr MEDIZIN Lukas Pezawas Depression: Der Einfluß von Genen und Umweltfaktoren auf Hirnnetzwerke Die Depression ist - wie viele andere eine Erkrankung mit heterogenen biologischen Ursachen. Bekannt ist, dass psychische Erkrankungen mit biologischen Veränderungen zu tun haben. Übliche Untersuchungen geben zwar Aufschlüsse über Veranlagung und Therapierbarkeit von Depressionen. Sie beantworten jedoch noch nicht die Frage, wie diese Netzwerke im Gehirn der Patienten aktiv werden. Neuere Blutteste zeigen hingegen, welchen Anteil der Botenstoff Serotonin auf diese Netzwerke hat und welche erweiterten Diagnosemöglichkeiten sich in der Praxis eröffnen. Lukas Pezawas ist Professor an der Wiener Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Seine Forschungen auf dem Gebiet der Genetik, des Neuroimaging und der Psychopharmakologie führten ihn ans National Institute of Mental Health, Bethesda, USA, und an die School of Medicine der Stanford University. Mittwoch, 27. April, 19 Uhr KIRCHE BRENNT! Verteidigung des „Christlichen Abendlandes“? Zur politischen Theologie der Neuen Rechten in Europa“ Podiumsdiskussion mit András Máté Tóth, Rita Perintfalvi, Janos Wildmann, Hans Schelkshorn Mit der Idee einer „illiberalen Demokratie“ ist Viktor Orban weit über Ungarn hinaus zum Vorbild für nationalchristliche Bewegungen geworden. Zugleich hat die neue Form eines politischen Christentums, die auch ein patriarchales Familienbild verteidigt, in der europäischen Öffentlichkeit heftige Kritik hervorgerufen. András Máté Tóth ist Professor für Religionswissenschaft an der Universität Szeged. Rita Perintfalvi ist Präsidentin des Ökumenischen Verbandes der Theologinnen Ungarns. Janos Wildmann ist Universitätsdozent an der Theologischen Hochschule John Wesley in Budapest und Gründer von Egyházforum/Kirchenforum Hans Schelkshorn ist Professor am Institut für Christliche Philosophie der Universität Wien Moderation: Judith Fürst (ORF) 9 Donnerstag 28. April, 19 Uhr RELIGION UND GESELLSCHAFT Diana Mihaiescu, Renya Matti Christenverfolgung heute Unsere Gegenwart muss als Höhepunkt der Christenverfolgung bezeichnet werden. Faktisch wird die Welt Zeuge, wie eine völlig neue Generation christlicher Märtyrer sichtbar wird. Doch warum werden die Dimensionen dieses „globalen Krieges“ so oft übersehen? Der Vortrag berichtet über die derzeit heikle Lage der verfolgten Christen in unterschiedlichen Ländern der Welt. Jeder zehnte Christ wird weltweit wegen seines Glaubens diskriminiert oder verfolgt. Diana Mihaiescu ist Bildungsreferentin von Christian Solidarity International (CSI). Renya Matti ist syrische Christin, deren Familie aus dem Irak emigrierte und gründete das „Österreichische Aktionsbündnis Assyrer, Aramäer, Chaldäer“ Mai 2016 Montag, 2. Mai, 19 Uhr MEDIZIN Peter Heilig Trompe l-Oeil/Trompe l'Esprit Täuschung der Sinne/Täuschung des Sinnes Visuelle und andere Trug-Wahrnehmungen, mit oder ohne entsprechenden Außenreiz können das seelische Gleichgewicht Betroffener empfindlich stören – vor allem, wenn die Kenntnis über Ursachen und Zusammenhänge dieser Sensationen fehlt - über eine reichhaltige und bunte Palette – von geringfügigen bis zu bizarren Störungen und möglichen fatalen Funktions-Ausfällen (Cave Straßenverkehr!). Am Beispiel des Damaskus-Erlebnisses' – Folge übermäßiger Sonneneinwirkung? (Kluxen, Masuhr), des „Gottes-Helmes“ oder der „Seelenblindheit“ sollen verschiedene dieser ungewöhnlichen Phänomene erörtert und diskutiert werden. Peter Heilig ist Professor an der Medizinischen Universität Wien, Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie. 10 Mittwoch, 4. Mai 2016, 19 Uhr NETZ INITIATIVER CHRISTEN Stephan Turnovszky Zur aktuellen Situation der Bemühungen die diözesanen Pfarrstrukturen zu reformieren. Vor vier Jahren hat Kardinal Schönborn in seinen Leitlinien für den Diözesanen Entwicklungsprozess festgelegt, dass die Erzdiözese eine neue Pfarrstruktur erhalten wird. Bis 2022 sollen 80 Prozent des Konzepts „Pfarre Neu“ verwirklicht werden. Wo befindet sich die Diözese auf diesem Reformweg zur Zeit? Welche Gestalt haben die Pfarrverbände und neuen Seelsorgeräume angenommen? Weihbischof Stephan Turnovszky wird dazu einen Zwischenbericht geben. Stephan Turnovszky wurde 2008 zum Weihbischof ernannt. 2009 wurde er zum „Jugend-Bischof“ ernannt und hat drei Jahre später die Agenden als Bischofsvikar im Vikariat Unter dem Manhartsberg übernommen. Freitag, 6. Mai, 10 Uhr – Sonntag 8. Mai, 14.30 PHILOSOPHIE Hermeneia. Perspektiven der Heidegger-Interpretation Unter der Leitung von Helmuth Vetter versucht die Jahrestagung der Martin-Heidegger Gesellschaft den Blick für unterschiedliche Heidegger-Interpretationen zu öffnen. Sie beginnt mit der für Heidegger zentralen Gottesfrage (Ingeborg Schüßler), seiner theologischen Herkunft (Istvan Feher) und seinem Verhältnis zur mittelalterlichen Philosophie und Theologie (Günther Pöltner). Die Debatte um seinen Denkweg (Damir Barbaric) erhält nach der „Kehre“ durch die Schwarzen Hefte eine Zuspitzung – wie Kritiker meinen, mit Einfluss auf das Spätwerk (Klaus Neugebauer, Rosa Marafioti, Francesco Cataneo, Reinhard Mehring, Rainer Thurnher, Hansjörg Reck). Wieweit dies zutrifft, ist Thema der Referate zur Daseinsanalyse, zu Parmenides (Hans-Christian Günther, Alfred Dunshirn), zur Literaturwissenschaft (Alina Noveanu) und zu Heideggers Nachlass (Ulrich von Bülow). Helmuth Vetter ist emeritierter Professor für Philosophie an der Universität Wien; seit 2015 Vorsitzender der Martin-Heidegger-Gesellschaft und der Österreichischen Gesellschaft für Phänomenologie. Programm downloadbar unter www.kav-wien.at In Kooperation mit der Martin-Heidegger-Gesellschaft und dem Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) der Universität Wien. 11 Dienstag, 10. Mai, 19 Uhr OSTKIRCHENKUNDE Nikolaus Rappert Gemeinsam Geschichte schreiben Forschung zur Union der Siebenbürger Rumänen mit der katholischen Kirche Nach 1989 wurden die katholischen Ostkirchen in Osteuropa wieder zugelassen. Als sie ihren pastoralen Dienst aufnahmen und ihr kirchliches Leben neu ordneten, kamen die Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und der Orthodoxie fast zum Erliegen. Daraufhin regten beide Seiten quellenkritische Studien zu den mit Rom unierten Kirchen an. Eine überkonfessionelle und interdisziplinäre Arbeitsgruppe erarbeitete auf Grundlage der Quellen eine gemeinsame Darstellung der Geschichte der Unionsbewegung in Siebenbürgen. Im Rahmen eines Podiumsgesprächs präsentieren Mitglieder der Arbeitsgruppe die Forschungsergebnisse. Nikolaus Rappert studierte Katholische Theologie an der Univ. Wien und ist stellvertretender Leiter der Universitätsbibliothek Wien und koordiniert das quellenkritische Forschungsprojekt „Union von Siebenbürgen“. In Kooperation mit der Stiftung PRO ORIENTE und der Österreichisch- Rumänischen Gesellschaft Mittwoch, 11. Mai, 17 Uhr ! MITTWOCHGESPRÄCH Barbara Makovec-Steiner Neue Herausforderungen für Deutschkurse Die Evangelische Akademie Wien bietet Deutschkurse für Anfänger und Fortgeschrittene, in Intensivlehrgängen oder auch berufsbegleitend an. Der Anstieg an Flüchtlingsbewegungen erhöht nicht nur den Bedarf an diesen Kursen, er stellt deren Unterricht generell vor eine völlig neue Situation: So sehen sich Lehrende gegenüber unbegleitet minderjährigen Flüchtlingen zusehends auch in einer pädagogischen Rolle. Nicht selten übernehmen sie die Aufgabe, kulturelle Gepflogenheiten hierzulande zu vermitteln.Was kann der Deutschkurs daher an Integration zur Zeit leisten und wo enden seine Kompetenzen? Braucht es angesichts der aktuellen Herausforderungen generell neue Konzepte für Lehrpläne? Barbara Makovec-Steiner koordiniert die Deutschkurse der Evangelischen Akademie Wien. Sie studierte Germanistik und Pädagogik und hat selbst slowenischen Migrationshintergrund. Moderation: Helga Kauer 12 Mittwoch, 11. Mai, 19 Uhr BUCHPRÄSENTATION Leopold Stieger Pension – Lust oder Frust? Da alle 3,6 Jahre unsere Lebenserwartung um ein Jahr steigt, stehen uns nach der Pensionierung in der Regel ein Viertel, wenn nicht sogar ein Drittel unseres Lebens noch zur Verfügung. Und damit neue Chancen. Diese Zeit bedarf aber einer Planung. Argumente für "Hängematte" oder "Durchstarten" werden anschaulich dargestellt.Grundsätzliche Überlegungen und eine Diskussion sind vorgesehen.“ Leopold Stieger ist Gründer von www.seniors4success.at Donnerstag, 12. Mai, 19 Uhr EUCHARISTIEFEIER mit Helmut Schüller Die Monatsmesse des FORUM ZEIT UND GLAUBE Lesung: Apg 22, 30; 23, 6-11 Evangelium: Joh 17, 20-26 Musikalische Gestaltung: Chor Nota bene Deutschordenskirche, 1010 Wien, Singerstraße 7 Anschließend Agape im Deutschordenshaus Sonntag, 22. Mai, 7.50 – 19 Uhr MUSIKAUSFLUG Landpartie und Livekonzert Die Morgenfahrt bringt uns nach Niederösterreich, in das Pfarrgebiet unseres Geistlichen Assistenten Helmut Schüller, mit dem wir die Sonntagsmesse feiern. Das prächtige Landschloss des Prinzen Eugen, Schloss Hof, ist unser nächstes Ziel. Nach der Führung durch die barocken Räume laden die weiten Terrassen der Gartenanlagen zum Lustwandeln ein. Der Gasthof „Prinz Eugen“ hält ein Sonntagsmenü für uns bereit, bevor wir nach Schloss Orth aufbrechen. Im Auerlebnis-Freigelände auf der Schlossinsel erwartet uns eine Vielfalt an Pflanzen und Tieren sowie eine begehbare Unterwasserstation. Danach ist es Zeit für die Rückfahrt nach Wien. Im Museum der Strauss Dynastie (Müllnergasse 3) werden wir durch eine fachkundige Führung auf den musikalischen Höhepunkt des Tages eingestimmt: Ein Strauss Konzert live mit Werken des Jahresregenten Eduard Strauss und seiner Familie. Es spielen für uns: Günter Lanz & seine Oberbaumgartner Schrammeln. Für den gemütlichen Ausklang bietet das Gasthaus „Wickerl“ (Porzellangasse) das passende Ambiente. Kosten (Fahrt, Eintritte, Führungen und Konzert): € 55,00 Treffpunkt: 07:50 Uhr, Cafe-Restaurant Landtmann Anmeldung bis 17. Mai / stornofrei bis 18. Mai 01/51552-5100 [email protected] Detailprogramm: Ende April im OMZ / wird digital verschickt! 13 Dienstag, 24. Mai, 19 Uhr GESELLSCHAFT UND RELIGION Regina Polak Flucht und Vertreibung, Exil und Diaspora oder: Wenn Mystik und Politik zusammentreffen. „Migration“ in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen ist im Ersten Testament ein Ereignis, das mystische und politische Lernerfahrungen ermöglicht. Wie können diese Erinnerungen im Horizont der zeitgenössischen Migrationen (wieder) relevant werden? Regina Polak ist Associate Professor am Institut für Praktische Theologie der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Wien Mittwoch, 25. Mai, 18.30 Uhr ! INTERRELIGIÖSER DIALOG Otto Kallscheuer Die Allbarmherzigkeit Gottes an ihren Grenzen. Gottsucher an ihren gequälten Opfern. Was Literatur und Kunst längst als zentrales Thema der Theodizee behandeln, tritt nur zögerlich in den Rahmen theologischer Auseinandersetzung. Oft bietet jedoch das Ärgernis einen glaubwürdigeren Zugang zum Evangelium als naive Frömmigkeit. Otto Kallscheuer lehrte Philosophie an der Freien Universität Berlin. Montag, 30. Mai, 19 Uhr PLATTFORM CHRISTEN UND MUSLIME Zekirija Sejdini und Susanne Heine Jesus trifft Muhammad Im Islam gilt Jesus/ʿIsā als Prophet, der vorletzte vor dem letzten: Muhammad. Jesus, der den einen Gott verkündete, hatte auch nach dem Koran keinen menschlichen Vater. Im Christentum gilt Jesus als der von Gott gesandte Offenbarer, an dessen Worten, Wirken und Geschick in Tod und Auferstehung die Menschen Gottes Verheißung erkennen können. Demgegenüber wurde Jesus, gemäß dem Koran, nicht gekreuzigt. Im Gespräch zwischen einem muslimischen Theologen und einer christlichen Theologin soll das Verständnis von Jesus in den beiden Religionen diskutiert werden. Zekirija Sejdini ist muslimischer Theologe, promovierter Islamwissenschaftler und Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Innsbruck. Susanne Heine ist evangelische Theologin, emeritierte Professorin an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Wien und Co-Vorsitzende der „Plattform Christen und Muslime“. 14 Dienstag, 31. Mai, 19 Uhr GESCHLECHTERFORSCHUNG Silvia Stoller Atmen, Schweigen,Verkündigung Zu Luce Irigarays Theorie der sexuellen Differenz Was ist am Atmen, am Schweigen und an der Verkündigung feministisch? Die bekannte Differenztheoretikerin Luce Irigaray lässt immer wieder mit unkonventionellen Ideen aufhorchen. Diese sind mitunter so schräg, dass sie sogar in der Geschlechterforschung gerne unter den Tisch gekehrt werden. In diesem Vortrag werden sie hervorgeholt und zur Diskussion gestellt. Dabei soll sich zeigen, dass sie alle im Dienste einer Theorie der sexuellen Differenz, das heißt der radikalen Alterität stehen. Silvia Stoller ist Philosophin und hat sich an der Universität Wien über philosophische Geschlechtertheorien habilitiert. Juni 2016 Mittwoch, 1. Juni, 19 Uhr SOZIALWISSENSCHAFT Demografischer Wandel - Unsere Gesellschaft im Jahr 2050 Thilo Sarrazin's Buch "Deutschland schafft sich ab" schlug 2010 hohe Wellen. Wie kritisch ist die Situation wirklich? Sterben wir Europäer tatsächlich aus? Wie wirken sich eine steigende Lebenserwartung und niedrige Geburtenraten in Kombination mit wachsender Mobilität langfristig auf unsere Gesellschaft aus? Doris Eyett studierte Sozial- und Wirtschaftsstatistik an der Johannes-Kepler Universität Linz. Sie ist selbständig in den Bereichen Marketingforschung und Beratung tätig und ist seit 2011 Lektorin an der Fachhochschule Kufstein. Die Vierteljahresschrift für Intellektuelle, denen Glaube und Kirche etwas bedeuten. www.quart-online.at 15 Dienstag, 7. Juni, 19 Uhr GESELLSCHAFT UND POLITIK Yuri Kazepov Herausforderungen urbaner Vielfältigkeit Europas Städte sind gegenwärtig unterschiedlicher denn je. Durch Einwanderung, sozio-ökonomische Ungleichheit, räumliche Ausgrenzung und multiple Indentitäten wird das soziale Gefüge zusehends komplexer. Die Frage ist, ob die politischen Entscheidungsträger die noch nie dagewesenen Herausforderungen, die im Aufeinandertreffen der Bedürfnisse einer an Diversität wachsenden europäischen Bevölkerung und deren Nutzen bestehen, erkennen können? Yuri Kazepov ist Professor am Institut für Soziologie an der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Internationale Stadtsoziologie und Vergleichende Sozialpolitik. Donnerstag, 9. Juni, 19 Uhr EUCHARISTEIFEIER mit Helmut Schüller Die Monatsmesse des FORUM ZEIT UND GLAUBE Lesungen: Apg 11, 21b-26 Evangelium: Mt 10, 7-13 Musikalische Gestaltung: Just Singing Deutschordenskirche, 1010 Wien, Singerstraße 7 Anschließend Agape im Deutschordenshaus www.langenachtderkirchen.at Dienstag, 14. Juni, 19 Uhr BUCHPRÄSENTATION Hans Schelkshorn, Helmuth Vetter Friedrich Wolfram „Anthropologie der Gewissheit. Ein Versuch über den Glaubensbegriff bei Aristoteles“ (Verlag Holzhausen 2016) Kurz vor seinem Tod hat Dr. Friedrich Wolfram, langjähriger Generalsekretär des KAV-Wien, im Sommer 2015 den Herausgebern ein Manuskript über den Begriff der „pistis“ (Glaube) bei Aristoteles übergeben, das nun als Buch vorliegt. Herausgeber: Prof. Dr. Helmuth Vetter, Dr. Alfred Dunshirn, Prof. DDr. Hans Schelkshorn Leitung des Verlags Holzhausen: Mag. Robert Lichtner 16 Donnerstag, 16. Juni, 19 Uhr POLITIK Trautl Brandstaller und Erhard Busek im Gespräch Österreichische Politik auf dem Prüfstand Beide Autoren befassen sich seit vielen Jahren mit Politik. Trotz unterschiedlicher politischer Positionierung gelingt es ihnen in ihrer „Streitschrift“ den Zustand der österreichischen Republik ernsthaft einig, kritisch und pointiert zu analysieren.In ihrem Gespräch werden sie thematische Schwerpunkte auswählen, diskutieren und dazu konkrete politische Reformvorschläge und Zukunftsvisionen vorstellen. Trautl Brandstaller ist derzeit freie Publizistin und Buchautorin. Sie war journalistisch bei kathpress, Furche, Neues Forum und profil sowie im ORF in verschiedenen Funktionen jahrelang tätig. Erhard Busek ist Präsident des Instituts für den Donauraum (IDM) und Präsident des Gustav-Mahler Jugendorchesters. Er war aktiver österreichischer Politiker und 12 Jahre Präsident des Europäischen Forums Alpbach. Dienstag, 21. Juni, 18.30 Uhr ! INTERRELIGIÖSER DIALOG Michael T. Wieser-Much Buddha als Arzt „Als Ärzte heilt ihr alle mit dem Nichts!“ (Hiob) Das Leid wird im Buddhismus eher von seiner Erlösung, vom Nicht-Anhaften aus definiert. Doch was als Heilmittel der Todlosigkeit geboten wird, bleibt es selbst dem Tod ausgesetzt - die Übung des Yoga. Gebet des Taubstummen: Herr, lass mich hören! Gott erhört es gerne… Michael T. Wieser-Much lehrt am Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde an der Universität Wien. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Untersuchung zur Sprachphilosophie der erkenntnistheoretischen Schule des Buddhismus Impressum Medieninhaber u. Herausgeber: Katholischer Akademiker/innenverband der Erzdiözese Wien 1090 Wien, Währinger Str. 2-‐4. Erscheinungsort Wien. Redaktion: Wolfgang Kautek, Annemarie Weinzettl. 17 Mittwoch, 22. Juni, 19 Uhr KIRCHE BRENNT! Neue Perspektiven aus der Familiensynode. Was ändert sich in der Kirche tatsächlich? Podiumsdiskussion mit Gerhard Marschütz und Renate Moser Die Familiensynode hatte das erklärte Ziel, den garstigen Graben zwischen dem heutigen Leben der Menschen und der kirchlichen Lehre zu Ehe und Familie zu schließen bzw. zumindest zu schmälern. Papst Franziskus betonte aber zugleich, dass die kirchliche Lehre nicht geändert werden solle. Wie gegenwärtig ist also die kirchliche Lehre? Welche neuen Perspektiven hat die Familiensynode ca. ein halbes Jahr nach ihrem Ende der Kirche in Österreich also tatsächlich gebracht? Und nicht zuletzt: Welche Chancen ergeben sich nun für wiederverheiratete Geschiedene? In Erwartung des päpstlichen Abschlussdokumentes zur Familiensynode lädt „Kirche brennt“ zu dieser Podiumsdiskussion. Moderation: Elisabeth-Fónyad-Kropf Gerhard Marschütz lehrt am Institut für Systematische Theologie und Ethik an der Kath.-Theologischen Fakultät der Univ. Wien Renate Moser ist Leiterin der Plattform „WIGE“ (Wiederverheiratete und Geschiedene in der Kirche) der Kategorialen Seelsorge der ED Wien Donnerstag, 23. Juni, 19 Uhr SPIRITUALITÄT Melanie Wolfers Die Kraft des Vergebens. Wie wir Kränkungen überwinden und neu lebendig werden Niemand kommt unverletzt durchs Leben. Heilen Kränkungen nicht, dann schränken dunkle Erinnerungen unsere Lebensqualität ein. Die Kraft der Vergebung befreit von der Last der Vergangenheit, führt zu mehr innerem Frieden und lässt uns von Neuem vorwärts leben. Melanie Wolfers gehört zur Ordensgemeinschaft der Salvatorianerinnen. Sie ist als Autorin tätig und leitet IMpulsLEBEN, ein deutschsprachigweites Angebot für junge Erwachsene christliche Spiritualität kennenzulernen und soziale Verantwortung zu übernehmen (www.impulsleben.at). Ihr Buch zum Thema: Die Kraft des Vergebens. Wie wir Kränkungen überwinden und neu lebendig werden, Herder 7. Auflage 2016. 18 Dienstag 28. Juni, 15:30 - 17:30 Uhr ! EXKURSION Hans Hisch Meister Anton Pilgrams Katechismus Orientierung und Symbolik im Stephansdom Ausgangspunkt für diesen Nachmittag ist die Publikation "Der Stephansdom. Orientierung und Symbolik", herausgegeben von K. Domany und J. Hisch, 2010, mit den besonderen Fragen nach Positionierung, Gestaltung und Symbolik. Der Weg durch den Stephansdom legt den Blick auf Material, Raum, Zeit und historische Denkweisen und lädt zu neuen Erfahrungen und Sichtweisen für "Kirche, Glaube, Gott und Welt" ein. Die Grundfragen sind: Wieso steht der Stephansdom mitten in Wien? Wie groß ist der Stephansdom? Was hat der Steffel mit dem Weinstock zu tun? Im zweiten Teil erleben wir den Dachboden mit seiner ungeahnten Dimension und nunmehrigen über 60-jährigen Gestalt. Johann Hisch ist Direktor der BildungsInitiative PILGRIM Treffpunkt: Stephansplatz 3 (Curhaus), 1010 Wien Kosten: 5 Euro / Person Anmeldung erforderlich bis 22. Juni 01/51552-5100 bzw. [email protected] Donnerstag, 30. Juni, 19 Uhr WIRTSCHAFT & GESELLSCHAFT Josef Aff Ökonomische Bildung & Entrepreneurship-Erziehung: eine Herausforderung für die Lehrer/innen-Ausbildung wie auch für die „ökonomischpolitische Alphabetisierung“ Wie kann eine interessante, gleichermaßen problemorientierte und motivierende ökonomische Bildung für Jugendliche und Erwachsene gestaltet werden, die sich nicht nur auf die Wissensvermittlung beschränkt, sondern auch einen „entrepreneurial spirit“ fördert? Eine politische Bildung ist auf das Verständnis elementarer sozioökonomischer Zusammenhänge angewiesen. Es wird aufgezeigt, wie eine moderne Lehrer/innen-Bildung diese pädagogische Herausforderungen bewältien kann. Josef Aff war Vorstand des Instituts für Wirtschaftspädagogik an der WU-Wien, hatte Professuren an den Universitäten Köln und Erlangen-Nürnberg inne. Entrepreneurship-Erziehung und Wirtschaftsdidaktik bilden seinen ForschungSchwerpunkte. 19 Samstag, 2. Juli, 16 Uhr ! NICHT NUR EIN HEURIGER Jüdisches Leben im Vorort von Wien Vom historischen ins ausg’steckte Perchtoldsdorf Ein Besuch in Perchtoldsdorf dient meist der weinseligen Gemütlichkeit. Die Bedeutung dieses Ortes liegt jedoch nicht nur im Weinbau und Buschenschankwesen. Auch sein geschichtlicher Wert sollte nicht unterschätzt werden, da hier Aufschwung und Niedergang jüdischen Lebens noch gut erkennbar ist. Ein geführter Marktgemeinde-Rundgang mit der Historikerin Brigitte Biwald lässt erahnen, welchen wirtschaftlichen und sozialen Anteil hier ansässige Juden an der Entwicklung des Ortes vom Mittelalter bis 1938 genommen haben. Ist der Durst nach geschichtlichem Wissen gelöscht, wird unseren ausgetrockneten Kehlen beim Heurigen schließlich Abhilfe geschaffen. Dr. Brigitte Biwald lebt als Erwachsenenbildung in Perchtoldsdorf. Sie studierte Geschichte an der Universität Wien. Treffpunkt: vor Rathaus Perchtholdsdorf, Marktplatz 10 Anfahrt: ab Bhf. Liesing mit VOR-Linie 256 oder 259 Teilnahme kostenlos / Spenden erbeten Anmeldung erforderlich bis 24. Juni unter 01/51552-5100 bzw. [email protected] AVISO Zeitgemäß glauben Pfarre St. Gertrud/Währing; Maynollogasse 3 www.zeitgemaess-glauben.at Donnerstag, 21. April 2016, 19 Uhr Hans Peter Hurka Kirche: eine selbstbewusste, dienende Gemeinschaft Mittwoch, 18. Mai 2016, 19 Uhr Elfriede Hurka Gebet – in einer säkularisierten Welt Lainzer Kreis Kardinal-König-Haus, 1130 Wien www.lainzerkreis.at Sonntag, 17. April 2016, 15 Uhr Univ.-Lektor Dr. Paul R. Tarmann: Die Frage nach der Freiheit des Menschen Sonntag, 22. Mai 2016, 15 Uhr Univ.-Prof Dr. Roman Kühschelm Wunder und Gleichnisse Jesu 20 Interkulturelles Philosophieren: Theorie und Praxis Philosophie in der arabisch-‐islamischen Welt VORTRAGSREIHE Hörsaal des Instituts für Orientalistik Uni-‐Campus, Hof 4, Spitalgasse 2, 1090 Wien Unter interkulturellem Philosophieren wird die Bemühung verstanden, in die philosophischen Diskurse Beiträge aller Regionen, Kulturen und Traditionen als gleichberechtigt einzuflechten. Dabei sollen diese nicht nur vergleichend nebeneinander gestellt, sondern so in einen offenen gemeinsamen Raum gebracht werden, dass alle Positionen in diesem polylogischen Gespräch für Veränderungen offen gehalten werden. Interkulturelles Philosophieren ist somit keine bestimmte Theorie, Disziplin oder Schule, sondern steht für eine Neuorientie-rung in der Praxis des Philosophierens. Der bereits seit 1993/94 bestehende Arbeitskreis am IWK begreift sich dabei als ein Forum für einen solchen philosophischen Polylog, in dem nicht nur das Gespräch zwischen verschiedenen philosophischen Traditionen im Vordergrund steht, sondern auch Anknüpfungspunkte an die lebensweltliche Praxis. Dabei wird besonderes Gewicht auf die emanzipatorischen und rationalen Strömungen in der Philosophie dieser Region gelegt. Dienstag, 12. April 2016, 19.00 Uhr Sarhan Dhouib (Kassel) Intoleranz und Toleranz in der arabischen Moderne Sarhan Dhouib ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Kassel. Donnerstag, 12. Mai 2016, 19.00 Uhr Rüdiger Lohlker (Wien) Islamische Logik in der frühen Neuzeit Rüdiger Lohlker ist Professor für Islamwissenschaften an der Universität Wien. Montag, 23. Mai 2016, 19.00 Uhr Ayman Agbaria (Haifa) Islamic Jurisprudence of Minorities (Fiqh alAqilliyyat): Is It Good for All? The Case of the Palestinian Muslim Minority in Israel Ayman Agbaria ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department of Leadership and Policy in Education der Universität Haifa. Donnerstag, 23. Juni.2016, 19.00 Uhr Elizabeth Suzanne Kassab (Beirut) Enlightenment Debates in Cairo and Damascus on the Eve of the 2011 Uprisings Elizabeth Suzanne Kassab ist Professorin für Philosophie am Doha Institute for Graduate Studies in Doha, Quatar. Veranstalter: Institut für Orientalistik der Universität Wien, Institut für christliche Philosophie der Universität Wien, Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie (WiGiP) 21 D I E B L U M E E U R O P A S WROCŁAW/BRESLAU EUROPÄISCHE KULTURHAUPTSTADT 2016 * REISESEMINAR MIT REMBERT & ELŻBIETA SCHLEICHER 26. – 29. MAI 2016 (DONNERSTAG – SONNTAG, 4 TAGE) MIT K&K BUSREISEN, HORNSTEIN IM BURGENLAND Für Kaiserin Maria Theresia war Schlesien ein Garten, für den Barockdichter Nikolaus von Hennenfeld Breslau die „Sonne Schlesiens“ und die „Blume Europas“. Im Jahr 2000 feierte die Stadt ihr tausendjähriges Bestehen, 2016 ist sie europäische Kulturhauptstadt. Das ist Grund genug hinzufahren. Männer und Frauen verschiedener religiöser, nationaler und sprachli-‐ cher Herkunft haben Breslau geprägt. Einige von mehreren hundert illustren Namen geben davon ein beredtes Zeugnis: Alois Alzheimer, Günther Anders, Dietrich Bonhoeffer, Joseph Eichendorff, Zbigniew Herbert, Urszula Kozioł, Tadeusz Róże-‐ wicz, Friedrich Schleiermacher, Angelus Silesius, Edith Stein, Henryk Tomaszewski… Seit der zisterziensischen Kultivierung im Mittelalter ist in Schlesien die Gartenkunst heimisch. In Breslau und Kamenz hat Peter Lenné zwei seiner großartigen Landschaftsparkprojekte verwirklicht. Dass der „Taugenichts“ des Schlesiers Eichendorff fast ausschließlich in Gärten spielt, ist sicher auch kein Zufall. Den kulturellen und natürlichen Reichtum Breslaus wird man bei einer Viertagesfahrt nie ausschöpfen können. Aber man kann beginnen, die Blume Europas und den Garten Schlesiens ein wenig kennenzulernen – und wird beschenkt nach Hause zurückkehren. Mag. Elżbieta Schleicher ist im polnischen Breslau geboren und hat dort Psychologie studiert. Sie hat 4 Kinder und viele Blumen großgezogen. Die Hobbybotanikerin kennt und liebt die Gärten Breslaus. Mag. Rembert Schleicher ist Theologe, Erwachsenenbildner, Reiseseminarleiter, Klimapilger, Übersetzer und war 1994–1998 Kulturattaché am Österreichischen Generalkonsulat in Krakau. P R O G R A M M ( Ä n d e r u n g e n v o r b e h a l t e n ! ) 1. Tag: Donnerstag (Fronleichnam), 26. Mai 2016 Wien – Olomouc / Olmütz – Nysa / Neisse (schlesisches Rom) – Brzeg / Brieg – Wrocław / Breslau. Standquartier im Hotel PIAST. 2. Tag: Freitag, 27. Mai 2016 Breslau-‐Spaziergang I: Dominsel, Botanischer Garten, Markthalle, Jesuitenuniversität, Rynek (Hauptplatz), Rathaus, St. Elisabeth, St. Magdalena, Opernhaus; Kulturprogramm am Abend. 3. Tag: Samstag, 28. Mai 2016 Breslau-‐Spaziergang II: Schloss, Synagogenviertel, Architektur des 20. Jh. in der Altstadt; Sightseeing-‐Bootstour; Edith-‐Stein-‐Haus; Jüdischer Friedhof; Scheitniger Park, Japanischer Garten, Werk-‐ bundsiedlung; Wasser-‐Licht-‐Spiele bei der Jahrhunderthalle. 4. Tag: Sonntag, 29. Mai 2016 Breslau – Arboretum Wojsławice / Eibendorf – Kamieniec Ząb-‐ kowicki / Kamenz (Hohenzollern-‐Schloss) – Bardo / Wartha – Kłodzko / Glatz – Mohelnice / Müglitz – Olmütz – Wien. Kosten: 444,-‐ € (Einzelzimmerzuschlag 66,-‐ €) Information, Programm, Anmeldung (max. 33 Teilnehmende) bei Rembert Schleicher, Tel. +43.650.7001816, eMail [email protected]. 22 KAVÖ-BIBELTAGUNG IN VORAU 2016 Sonntag, 10. Juli - Freitag, 16. Juli 2016 Univ.-Prof. Dr. Gerhard Langer Paulus, ein Jude für Christus Paulus gilt vielen als erster Christ, als Begründer einer neuen Religion, die sich vom Judentum abgrenzte – vor allem durch ihre Hoffnung gegenüber der „heidnischen“ Welt. Welches Gottes- und Menschenbild – vor allem Frauenbild – vertritt Paulus? War er gar ein Fanatiker, ein Fundamentalist? Wie war sein Umgang mit den Gemeinden? War seine Lehre verantwortlich für den Bruch zwischen Juden und Christen? Oder lässt sich nicht vielleicht feststellen, dass Paulus von Tarsus Schaul, ein tora- und tempelkritischer Jude war, der die göttliche Weisung durch die Rechtfertigungslehre vermittels des Glaubens an Jesus zu ihrer wahren Größe bringen wollte? Eine Woche mit Paulus, mit Texten von ihm und über ihn, mit Vortrag und Gruppenarbeit, mit Ausflug und Abendprogramm. Das wissenschaftliche Programm bildet wieder den Hauptteil und beinhaltet Vorträge mit Diskussion, Gruppenarbeit zu ausgewählten Themen und zahlreiche Möglichkeiten, aufgeworfene Fragen im kleinen Kreis zu behandeln, wobei der Tagesablauf und das Abendprogramm flexibel gestaltet werden, um Familien mit Kindern die Teilnahme zu erleichtern. Moderation: Mag. Cornelius Hell Nähere Informationen unter www.bibeltagung.at Anmeldung unter Angabe von Namen, Adresse und Anzahl der Personen per Email an: [email protected] oder postalisch an: Waltraud Winkler Baumgasse 48/1/10 A-1030 Wien 23 KAVÖ-STUDIENREISE NACH BOSNIEN Brennpunkt der Geschichte und Religionen Sonntag, 28. August – Freitag, 2. September 2016 Bosnien ist ein Land, in dem die Geschichte Europas, seiner Nationen und Religionen wie in einem Brennglas eingefangen ist. 400 Jahre unter der Herrschaft der Osmanen, 1908 von Österreich-Ungarn annektiert, lösten hier die Schüsse von Sarajevo den ersten Weltkrieg und somit den Zerfall der europäischen Ordnung des 19. Jahrhunderts aus. Nach 1945 wurde Bosnien Teil Jugos-lawiens und nach dessen Zerfall zu einer der am heftigsten umkämpften Regionen im Balkankrieg. Die Friedensordnung von Dayton hat zwar die Kämpfe beendet, Bosnien bleibt aber bis heute ein gespaltenes Land mit großen Problemen. Trotzdem entsteht vor allem in Sarajevo wieder ein lebendiges Zusammenleben der Religionen, Toleranz und Kooperation wachsen. Die Reise führt an die wesentlichen Stätten bosnischen Lebens und lässt uns auch die wunderbaren Landschaften und die herzliche Gastfreundschaft des Landes erleben. Programmschwerpunkte: • Gespräch zur Situation der Christen in Bosnien mit dem Weihbischof von Banja Luca und Prof. Carlo Visatici, Professor für Altes Testament. • Stadtbesichtigung in Banja Luca, dem Zentrum der Serbischen Republik / Fahrt nach Jajce, Führung durch die alte Hauptstadt Bosniens • Besuch bei Botschafter Valentin Inzko, Hoher Repräsentant der UNO in Bosnien, Kurzreferat zur politischen Situation des Landes / Stadtführung in Sarajevo: vier Religionen haben die Stadt geprägt • Fahrt nach Srebrenica, Schauplatz eines der größten Verbrechen im Balkankrieg: Gedenkstättenbesuch mit P. Niko Josic • Begegnung mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Caritas / Gespräch mit Vertretern der Religionen bei den Franziskanern Reiseleitung: Mag. Magda Krön, Mag. Dragan Milisic Organisation: Susanne Schlager, KAV Kärnten Kosten der Reise: voraussichtlich € 600.- (Einzelzimmer plus € 70.-). Inkludiert: Busfahrt, Vorträge und Führungen, Vierstern-Hotel, mehrere Mahlzeiten. Einige ermäßigte Plätze für Studierende! Anmeldung erbeten bis 15. April 2016 0463 / 5877 -2410 oder 0676 / 8772 2410 [email protected] Nähere Informationen zum Programm unter www.kavoe.at KAV-‐aktuell: P.b.b. 01/16 GZ 02Z031408M 24