photo issue - Port of Kiel

Transcription

photo issue - Port of Kiel
PORT OF KIEL MAGAZINE NO. 4 | 2016
PHOTO ISSUE
INHALT
INHALT.
CONTENT.
IMPRESSIONEN................................................. 4
FREUNDE DES HAFENS
FRIENDS OF THE PORT
10
......................................................... AXEL MATTERN
12
18
20
26
32
38
....................................RENARD. HISTORICAL PORT
....................................................... POINT & SHOOT
........................................................ OLIVER FRANKE
............................................................... PETER LÜHR
....................................................... FRANK BEHLING
............................................................ TOM KÖRBER
46
52
54
.................................PAPER ISN’T ALWAYS PATIENT
......................... HISTORY. YESTERDAY AND TODAY
....................................... WORLD OCEAN REVIEW 4
75
..............................................................SAILING LIST
44
....................................................CREATIVE CAPITAL
62
........................... THE MAN WITH THE CLEAR VIEW
64
.................................... MORE TEMPO IN THE PORT
66
68
72
........................................................... CRUISE FACTS
...........................................................CARGO FACTS
.........................................................AIRPORT FACTS
IMPRESSUM......................................................... 74
......................................................... IMPRESSUM
AXEL MATTERN.........................................................
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
RENARD. HISTORISCHER HAFEN............................
POINT & SHOOT.......................................................
OLIVER FRANKE........................................................
PETER LÜHR..............................................................
FRANK BEHLING.......................................................
TOM KÖRBER............................................................
HAFENGESCHICHTEN
PAPIER DULDET NICHT ALLES.................................
GESCHICHTE. GESTERN UND HEUTE....................
WORLD OCEAN REVIEW 4.......................................
VON KIEL AUS ...
KREUZFAHRERLISTE.................................................
PRODUKTE AUS KIEL
KREATIVE HAUPTSTADT...........................................
HAFENLUPE
DER MANN MIT DEM DURCHBLICK........................
CHEFSACHE
MEHR TEMPO IM HAFEN.........................................
FAKTEN PORT OF KIEL
KREUZFAHRT-FAKTEN..............................................
FRACHT-FAKTEN.......................................................
FLUGHAFEN-FAKTEN...............................................
Titel: Tom Körber
..................................................... IMPRESSIONS
POINT & SHOOT
PORT STORIES
FROM KIEL TO ...
MADE IN KIEL
PORT CLOSE-UP
MANAGEMENT MATTER
PORT OF KIEL FACTS
3
4
IMPRESSIONEN
IMPRESSIONS
5
HOMEPORT
KIEL.
Hier atmen meine Augen.
This is where my eyes breathe.
KOMM, NIMM DEINE NAVIGATIONSINSTRUMENTE.
STELL DEINEN BLICKWINKEL NEU EIN.
DEINE KLEIDER SOLLEN FORTAN
AUS SEEMANNSGARN SEIN.
Mona Harry, Liebeserklärung an den Norden
COME ON, TAKE YOUR NAVIGATION INSTRUMENTS.
ADJUST YOUR PERSPECTIVE.
YOUR GARMENTS SHALL BE MADE
OF SAILOR’S YARN FROM NOW ON.
Werftkrane im Kieler Stadthafen.
Shipyard cranes in Kiel´s City Harbour.
Mona Harry, Love letter to the North
6
IMPRESSIONEN
NOCH DAS FERNGLAS IN DIE RICHTIGE EINSTELLUNG BRINGEN,
DAMIT DEINE AUGEN LIEDER ZU SINGEN BEGINNEN.
Mona Harry, Liebeserklärung an den Norden
SIMPLY ADJUST THE BINOCULARS AND
YOUR EYES START SINGING SONGS.
Mona Harry, Love letter to the North
IMPRESSIONS
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Nord-Ostsee-Kanal
Kiel Canal
8
IMPRESSIONEN
IMPRESSIONS
9
WIRF DEINE NETZHÄUTE AUS,
UM ZWISCHEN DEN WELLEN
NACH NEUEN SICHTWEISEN ZU FISCHEN.
Mona Harry, Liebeserklärung an den Norden
CAST YOUR LOOK LIKE A NET
CATCHING NEW PERSPECTIVES
BETWEEN THE WAVES.
Museumsbrücke nahe Ostseekai.
Museum Bridge near Ostseekai.
Mona Harry, Love letter to the North
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FREUNDE DES HAFENS
FRIENDS OF THE PORT
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AXEL MATTERN.
As a child, the Baltic Sea and the Elbe River always fascinated me. Those sailing trips on the open sea or visiting Kiel
Week was so exciting! I am a true Hamburg boy, raised in
Altona near the Elbe River. The events on the river and at the
harbour have made a lasting impression on me. In hindsight,
it is not surprising that those various impressions and experiences had a decisive influence on my career decision.
Vorstand Hafen Hamburg Marketing.
Directorate Hafen Hamburg Marketing.
Being a Naval Accountant and working in my home country
as well as abroad has always been very rewarding for me and
I have made a lot of connections within the maritime world.
I have now found my homeport at Hafen Hamburg Marketing
and I am particularly committed to good relationship
with people and companies with the metropolitan area of
Hamburg. This is also true for the PORT OF KIEL because
our two cities are connected strongly. I am happy about
the good working relations and joint activities between our
two Marketing organisations. The entire economic region
of Hamburg – Schleswig-Holstein profits from these two
powerful ports shaping and pushing our country.
To me, it is still fascinating to visit Kiel Week or do a trip
on the Kiel fjord. Kiel is a special city and the port is a special part of it.
Axel Mattern
Schon als Kind war ich von der Ostsee und der Elbe fasziniert.
Wie aufregend waren die Segelausflüge auf offener See oder erst
die Kieler Woche! Ich bin ein echter Hamburger Jung, aufgewachsen in Altona nahe der Elbe. Das Geschehen auf dem Fluss
und im Hafen hat mich früh und nachhaltig beeindruckt. Rückblickend nicht verwunderlich, dass diese vielfältigen maritimen
Eindrücke und Erlebnisse entscheidenden Einfluss auf meine
berufliche Wahl nahmen.
guten Verbindungen mit Menschen und Unternehmen in der Metropolregion Hamburg besonders am Herzen. Der SEEHAFEN
KIEL gehört auch dazu, denn unsere beiden Städte verbindet viel.
Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit und gemeinsamen
Aktivitäten im Rahmen unserer Marketingorganisation. Die gesamte Wirtschaftsregion Hamburg–Schleswig-Holstein profitiert
von diesen beiden leistungsstarken Häfen, die unser Land prägen
und vorantreiben.
Als Schifffahrtskaufmann hat mir meine Arbeit im In- und Ausland sehr viel Freude bereitet und mich viele Kontakte in der
maritimen Welt knüpfen lassen. Nun ist Hafen Hamburg Marketing zu meinem Heimathafen geworden und mir liegen die
Auch heute haben für mich ein Besuch der Kieler Woche oder
eine Ausfahrt auf die Förde nichts von ihrer Faszination verloren. Kiel ist eine besondere Stadt und der Hafen ein besonderer
Teil von ihr.
Axel Mattern
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12
POI
NT
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
Jeder Fotograf sieht anders, sucht persönliche Perspektiven
und vermittelt differenzierte Stimmungen. Wir haben fünf
verschiedene Fotografen den SEEHAFEN KIEL interpretieren
lassen – mit fünf unterschiedlichen Ergebnissen.
Every photographer has a different point of view, seeks personal
perspectives and communicates different moods. We have
asked five photographers to interpret the port of Kiel – with five
different results.
POINT & SHOOT
13
SH
OOT
14
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
RENARD.
Historischer Hafen.
Historical Port.
Die Chronik der Fotografenfamilie Renard reicht zurück bis
ins Jahr 1843. Damit gilt sie als das älteste noch existierende
Fotografenunternehmen weltweit. 1842 ging Gregorius Renard
nach Kopenhagen und studierte Kunst, Malerei und Bildhauerei. 1843 wechselte er dann zur Fotografie, die 1845 von
der Kunst ausgeschlossen und zum Handwerk erklärt wurde.
Gregorius kam nach seinem Studium wieder nach Kiel und
bildete die Kieler Linie. Etwa zur selben Zeit ging Otto Renard
nach Moskau und arbeitete dort für einen serbischen König und
den russischen Zaren. Kurze Zeit später ging Gregorius’ Bruder
Friedrich Renard nach Schweden und bildete die schwedische
Linie der Renards. Noch heute leben mehr Renards in Schweden als in Deutschland, weltweit sind es 52 Fotografen, die zur
Familie Renard gehören.
The Chronicles of the photographer family Renard reach
back to 1843. It is therefore considered to be the oldest still
existing photograph company worldwide. Gregorius Renard
went to Copenhagen in 1842 to study art, fine art and sculpture. He changed over to photography in 1843, which was
taken out of the art studies in 1845 because it was declared
to be a craft rather than an art. Gregorius came back to Kiel
after his studies to begin the Renard family line in Kiel. It
was about the same time that Otto Renard went to Moscow
where he worked for the Serbian King and the Russian tsar.
Shortly after this Gregorius’ brother Friedrich Renard went
to Sweden to begin the Swedish line of the Renard family.
POINT & SHOOT
Boots- und Handelshafen in Kiel um 1930.
Boat and commercial harbour in Kiel around 1930.
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16
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
Eisenbahndamm mit der alten Hauptpost um 1920.
Railway embankment with the main post building around 1920.
POINT & SHOOT
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FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
POINT & SHOOT
19
Nahezu alle noch erhaltenen Aufnahmen des Kieler Hafens stammen von Arthur Renard, dem Großvater des noch heute lebenden Bernd Renard. Da im Zweiten Weltkrieg das Archiv nahezu
komplett zerstört wurde und damit ein unersetzlicher kulturgeschichtlicher Schaden entstand, musste Bernd Renard die Aufnahmen seiner Vorfahren auf Flohmärkten und Museen kaufen
oder reproduzieren – ein sehr zeitaufwendiges Unterfangen. Aber
im Laufe der Jahre trug er eine recht lückenlose Dokumentation
zusammen. Nun beinhaltet selbst sein eigenes Archiv mehrere
Tausend Aufnahmen. Kaum auszumalen, wie umfangreich es
wäre, wenn die Originale erhalten geblieben wären.
Oben: Germaniawerft am Ostufer.
Top: Germania shipyard at the Ostufer.
Unten: Holtenauer Schleuse Nord-Ostsee-Kanal.
Below: Holtenauer Locks Kiel Canal.
Rechts: Bootshafen.
Right: Boat harbour.
There are still more Renards in Sweden than in Germany and
there are more than 52 photographers worldwide that belong to
the Renard family. Almost all existing photographs of the port
of Kiel were taken by Arthur Renard, grandfather of Bernd Renard, who is still alive today. Most of the archives were destroyed
during the Second World War – an irreplaceable historical
damage – so Bernd Renard had to purchase or reproduce photographs taken by his ancestors at flea markets and from museums.
This was a very time-consuming task. However, over the years he
managed to collect a pretty ample documentation and his own
archive now comprises several thousand images. We can only imagine how extensive it would be if all the originals had been saved.
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FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
OLIVER
FRANKE.
Himmel im Hafen.
Heaven in port.
Geboren wurde er 1965 in Kiel und ab diesem Zeitpunkt
fühlt er sich als Fotograf und Wellenreiter. Wobei er erst mit
Wellen­reiten begann, genauer gesagt waren er und seine
Freunde die ersten Surfer in Kiel. Als die Zeiten wieder ruhiger wurden, begann er als Fotograf zu arbeiten. Mittlerweile
besteht sein Team aus drei festen Leuten, mit denen er Aufträge für Werbekampagnen, Reportagen für Tourismus und
Industrie sowie Studioproduktionen mit den Schwerpunkten
Food und People bearbeitet.
He was born in 1965 in Kiel and has been a photographer and
a surfer ever since. To be precise, he and his friends were the
first surfers in Kiel. When times settled down, he began working as a photographer. These days he and his team of three
people take on jobs like advertising campaigns, tourism and
industrial reportages as well as studio productions focusing
on food and people.
POINT & SHOOT
21
Abendstimmung in 500 Meter Höhe über Kiel.
Evening setting from 500 m above Kiel.
22
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
Blick Richtung Westen über die Werft bei Sonnenuntergang.
Western view over the shipyard at dawn.
POINT & SHOOT
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FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
POINT & SHOOT
Links oben: Der Hafen eingebettet im Häusermeer.
Top left: The port embedded in an ocean of houses.
Links unten: Einfahrt Nord-Ostsee-Kanal, Ausfahrt Förde Kiel.
Bottom left: Entry to the Kiel Canal, exit Kiel Fjord.
Rechts: Morgenstimmung Kieler Hafen.
Right: Morning feeling at port of Kiel.
Diese Fotos habe ich gewählt, weil sie durch unwiederbringliche
Perspektiven während der Fahrt in einem Heißluftballon über
Kiel entstanden sind. An exakt diesen Aufnahmeorten bin ich
nur ein einziges Mal. Genau wie auf einer Welle, die ich mit
einem Surfbrett abreite. Beides beinhaltet eine Einzigartigkeit, die man gern übersieht und kaum noch wahrnimmt. Das
mag zwar pathetisch klingen, aber genauer kann ich es nicht
beschreiben. In beiden Bereichen werde ich von einer äußeren
Kraft getragen, die mir nur bedingt Möglichkeiten lässt, einen
eigenen Standort zu suchen. Beim Wellenreiten noch eher als
beim Ballonfahren. Aber beiden gemeinsam ist, dass ich von
der Natur umgeben bin und mich auf ebendiese Natur mit ihren
Unkalkulierbarkeiten einlassen muss.
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I selected these photos because they were taken from the irretrievable perspective of a flight in a hot air balloon over Kiel. I
will only be at this exact location once. It’s the same as being
on a wave that I ride on my surfboard. Both events bear a uniqueness you can easily miss or hardly notice anymore. In both
moments I am carried by an external force, which only allows
a certain possibility to find my own location. Maybe more so
while riding a wave than being in a hot air balloon. Still, both
events have one thing in common and that is: being surrounded
by nature and allowing the unforeseeable.
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FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
PETER
LÜHR.
Menschen im Hafen.
People in port.
Sein Name ist Peter Lühr, er ist gebürtiger Kieler, mit Leib und
Seele norddeutsch und Fotograf. 22 Jahre arbeitet er bereits in
diesem Beruf, zwölf davon selbstständig. Auf ein bestimmtes
Genre wollte er sich nie festlegen lassen und so brachten ihn
viele interessante Shootings für Agenturen und Endkunden
weit herum. Ob Location oder Studio, Food oder Architektur,
Porträts oder Luftaufnahmen – für ihn zählt die Vielfalt.
His name is Peter Lühr, he is originally from Kiel and a true
Northern spirit and a photographer inside out. He has been
working in this job for 22 years (12 of them self-employed).
He was never interested in pursuing just one genre; hence, he
was lucky to see different parts of the world for agencies and
clients. He cherishes the variety of genres like on-location,
studio, food or architecture, portraits or aerials.
POINT & SHOOT
Heinz Krüger und Maik Bandholz, Mitarbeiter
des Airport Kiel. Zuständig für Instandhaltung
und Verkehrssicherung. Auf diese Jungs können sich
die Piloten verlassen.
Heinz Krüger und Maik Bandholz, staff at Kiel Airport.
Responsible for maintenance and traffic safety.
Pilots can truly rely on these guys.
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28
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
POINT & SHOOT
Stefan Hoffmann sorgt dafür, dass große Pötte wie die Fähren der
Stena Line sicher am Kai vertäut sind, damit er anschließend mit
seinem Tugmaster die Ladung zügig löschen kann.
Stefan Hoffmann is responsible for big ships like the Stena Line
ferry being safely tied to the quay, so that he can quickly unload
the cargo with his tugmaster.
29
30
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
POINT & SHOOT
Schon lange arbeite ich mit dem SEEHAFEN KIEL zusammen und
habe viele Projekte begleitet. Der Hafen ist immer ein spannendes Thema und bietet unzählige Motive. Ich hätte Bilder aus dem
Archiv nehmen können, dort liegen viele spannende Aufnahmen
von großen Schiffen, Erstanläufen, GPS-gesteuerten Portalkränen,
stimmungsvollen Reflektionen etc. Aber was ist das Besondere am
Hafen, am Port of Kiel, wie ich ihn kenne. Was unterscheidet meinen Heimathafen von allen anderen Liegeplätzen der Welt, außer
seinen Koordinaten?
Natürlich die Menschen, die in diesem Hafen arbeiten! Somit war
für mich klar, dass ich neue Bilder machen möchte, ich möchte die
Leute zeigen, die für den Erfolg des Kieler Hafens unverzichtbar
I have been working with the PORT OF KIEL for a long time and
have worked alongside many of their projects. The port always
makes for an exciting topic and offers plenty of motives. I could
have used photos from the archive, there are lots of exciting photographs of big ships, launches, GPS controlled portal cranes, beautiful reflections etc. But what is so special about the port of Kiel
as I know it? What differentiates my homeport from other berths
around the world, apart from the geographical coordinates?
Oben: Wie nach großen Bausteinen greift der Reachstaker die Container und hebt sie von den Rollflat auf die
Ladeflächen. Erfahrung, Augenmaß und eine ruhige Hand sind hier das A und O. Kein Problem für Andreas Stöhr.
Top: The reachstaker plucks those containers like building blocks and lifts them from the rollflats onto the
loading space of a truck or a freight car. It is very important to be experienced and have a good eye and a
steady hand for this job. All this is not a problem for Andreas Stöhr.
It’s of course the people who work in this port! So for me it was
obvious that I wanted to take new photos. I want to show people
31
sind. Hier im Hafen gibt es noch Jobs für richtige Kerle, die ihr
Herz auf der Zunge tragen, und für Mädels, die sich nicht scheuen,
große Maschinen zu bewegen. Ich erzählte meinem Kollegen Bartosch Golembiewski von dem Projekt und er teilte meine Begeisterung für diese Idee. Spannende Menschen, große Maschinen,
Prime-Location, alles ohne kreatives Korsett. So begleitete er mich
bei der Umsetzung.
Ich wollte den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sich in Szene
zu setzen, mal im Fokus zu stehen. Es war nicht ganz leicht zu entscheiden, welches Gewerk das wichtigste ist oder welcher Job am
spannendsten ist. Jeder einzelne Mitarbeiter des SEEHAFEN KIEL
und deren Tochtergesellschaften hätte ein gutes Motiv abgegeben.
who are essential to the port’s success. Here at the port, you
can find real jobs for true blokes who carry their heart on their
sleeves, and girls who are not afraid to move big machines. When
I told my colleague Bartosch Golembiewski of this project he was
just as excited of my idea. Exciting people, big machines, and
prime-location, everything without the creative corset. So he helped me with the implementation. I wanted to give the employees
the opportunity to stand in the spotlight. It wasn’t easy to decide
which work was more important or which job was more exciting.
Every member of staff of the PORT OF KIEL and its subsidiaries
would have offered to be a good motive.
DIE BALTIKUM FÄHRE
Unten: Wenn der RTG im Kieler Stadthafen am Schwedenkai seine Ladung auf Eisenbahnwaggons bugsiert,
sitzt Benjamin Behling am Joystick. Mit Fingerspitzengefühl verteilt er die Container auf die Waggons.
Bottom: When the RTG of Kiel’s city port at the Schwedenkai drops his load onto rail flats, it is
Benjamin Behling at the joystick. He distributes the load with steady hands.
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Foto: Peter Lühr
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FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
FRANK
BEHLING.
Schiffe im Hafen.
Ships in port.
Der gebürtige Neumünsteraner wuchs in Kiel auf. Nach der
Fachschulreife studierte er Feinwerktechnik an der FH Kiel.
Danach Wehrdienst bei der Marine, sein Bezugspunkt zum
Thema Schiffe. Seit 1986 arbeitet er als freier Mitarbeiter bei
den Kieler Nachrichten, der Zeitschrift Täglicher Hafenbericht
und ShipPax in Schweden. 1995/96 dann ein Volontariat und
seit 1996 ist er als Redakteur bei den Kieler Nachrichten tätig.
Mittlerweile ist der 48-Jährige verheiratet und hat zwei Töchter. Seit 1979 aktiver Shipspotter und Mitglied der World Ship
Society (WSS). Sein Bildarchiv umfasst etwa 25.000 Schiffe
von 1979 bis heute.
Born in Neumünster he grew up in Kiel. After graduating
from High School, he studied Fine Mechanics at the University of Applied Science in Kiel, which was followed by his Military Service with the Marines, his connection point to ships.
He has been working as freelancer for the Kieler Nachrichten
newspaper since 1986, the magazine Täglicher Hafenbericht
and ShipPax in Sweden. He did his voluntary service in
1995/1996 and has been an editor at the Kieler Nachrichten
since 1996. The 48-year old is married with two daughters.
He has been an active ship spotter since 1979 and a member
of the World Ship Society (WSS). His image archive comprises approximately 25,000 ships from 1979 until today.
POINT & SHOOT
Der sowjetische Massengutfrachter „Vasily Ashaev” war zwar eine
Ausnahme bei dem Besuch im Oktober 1988. Er zeigte aber, dass
auch große Massengutschiffe im Kieler Hafen bequem Platz fanden.
The bulk carrier “Vasily Ashaev” was, however, an exception during
its visit in October 1988. It showed that even big bulk carriers could
easily fit into the port of Kiel.
33
34
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
1993 begann im Kieler Ostuferhafen mit der „Vilnius“ die Ära des Liniendienstes nach Klaipeda. Bis zu vier der fünf
großen Mukran-Eisenbahnfähren pendelten zeitweise zwischen Kiel und Klaipeda. Die „Vilniua“, „Kaunas“, „Petersburg“
oder „Greifswald“ waren treue Gäste. Der Dienst der Reederei LISCO ist heute Teil des Liniennetzes der DFDS.
In 1993, “Vilnius” commenced the era of the liner service to Klaipeda at the Ostuferhafen. Up to four or five huge
Mukran Railway ferries travelled between Kiel and Klaipeda. “Vilnius”, “Kaunas”, “Petersburg” or “Greifswald”
were faithful guests. The service of the shipping company LISCO is part of the DFDS liner service today.
POINT & SHOOT
35
„Al Zaharaa“ 1984 und 1985 liefen auch Kunden aus dem Irak regelmäßig den Nordhafen an. Dazu gehörten die drei RoRo-Frachter
„Khawla“, „Balquees“ und „Al Zahraa“, die Autos aus Polen und der
Sowjetunion in den Irak beförderten. Die „Al Zahraa“ machte ab
1990 dann in Bremerhaven Schlagzeilen. Dort wurde das Schiff nach
der Besetzung Kuwaits durch den Irak beschlagnahmt.
“Al Zaharaa” In 1984 and 1985 customers from Iraq regularly
arrived at the Northern Port. Among those were three RoRo
freight ships “Khawla”, “Balquees” and “Al Zahraa”, which
shipped cars from Poland and the Soviet Union to Iraq. In 1990,
“Al Zahraa” made headlines in Bremerhaven, where it was seized
after Kuwait was occupied by Iraq.
„Langeland II“ Die drei Langeland-Fähren gehörten bis zur
Abschaffung des zollfreien Einkaufs zum gewohnten Bild des Kieler Hafens. Die 1977 in Holland gebaute „Langeland II“ pendelte
bis 1989 täglich drei Mal zwischen Bagenkop und dem Oslokai.
“Langeland II” The three Langeland ferries used to be a familiar sight at the Port of Kiel until duty free shopping was abolished.
“Langeland II” was built in Holland in 1977 and ferried back and
forth on a daily basis between Bagenkop and Oslokai until 1989.
„Kola“ Sie gehört zu den legendären RoRo-Schiffen der eigentlich
in Sibirien eingesetzten Sowjetflotte. Das 1983 in Finnland gebaute
RoRo-Schiff war nicht nur als Eisbrecher einsetzbar, sondern auch
als Tanker und Massengutfrachter. In letzterer Funktion lud die
„Kola“ 1988 im Nordhafen am Silo Getreide für die Sowjetunion.
“Kola” She is one of the legendary RoRo ships of the Soviet fleet
that was actually deployed in Siberia. The RoRo ship was built in
1983 in Finland and could be used as an icebreaker, a tanker and
a mass cargo ship. During the Christmas holiday in 1988, “Kola”
loaded wheat at the Northern Port’s silo for the Soviet Union.
36
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
POINT & SHOOT
Alles in einer App: GPS-gesteuerte
Audio-Stadtführung, Sehenswürdigkeiten, Gastronomie, Kultur, Unterkunftssuche und Ausflugstipps.
Das Herz des Kieler Kreuzfahrtgeschäfts schlug bis zum Bau des Ostseekai am Bollhörnkai.
Die 1964 in Helsinki gebaute „Ilmatar“ war ursprünglich für den Fährdienst zwischen
Lübeck und Finnland gebaut worden. Für die Silja Line unternahm es 1977 bis 1982
regelmäßig Kreuzfahrten ab Kiel.
The heart of the cruise line business used to be the Bollhörnkai until the Ostseekai was built.
Initially built as ferry between Lubeck and Finland “Ilmatar” did many cruise trips for
ilja Line from Kiel between 1977 and 1982.
Kostenloser Download für Smartphones und Tablets
unter www.kiel-sailing-city.de/kiel-app.
Weitere Informationen im Web oder in den App-Stores
von Android und iOS.
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38
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
TOM
KÖRBER.
Zeit im Hafen.
Time in port.
Geboren wurde Tom Körber 1964 in Berlin. Nach dem Abschluss seines BWL-Studiums kam er zum Journalismus. Beim
Fernsehen absolvierte er erst ein Praktikum, dann ein Volontariat, um sich danach sofort selbstständig zu machen. Seit 1994
arbeitete er als freiberuflicher Journalist und Fotograf beim
Fernsehen (Sat.1 und Deutsche Welle) sowie für verschiedene
weltweite und deutsche Sport-und Reisemagazine. Im Januar
2002 gründete Tom Körber seinen ersten Verlag und brachte
mehrere Wassersportmagazine heraus. 2007 schied er aus
dem Verlag aus. Seitdem arbeitet er wieder freiberuflich. Im
September 2009 kam sein erstes Fotobuch auf den Markt. 2010
folgte der erste Verkaufskalender. 2013 gründete er seinen
zweiten Verlag. Nach weiteren Fotobüchern in den Jahren 2011
und 2013 kommt 2016 sein viertes Buch heraus. Des Weiteren
produziert er mehrere Kundenmagazine.
Tom Körber was born in Berlin in 1964. After finishing his
economics studies he went to work in journalism. He did
his first internship at a TV station, followed by his voluntary service, and turned self-employed straight after. He has
been working as a freelance TV journalist and photographer
since 1994 (Sat.1 and Deutsche Welle), as well as for sports
and travel magazines in Germany and around the world.
Tom Körber founded his first publishing house in January
2002 and published several water sports magazines. He
parted with this first publishing house in 2007 and has been
working as a freelancer ever since. In September 2009 he
published his first coffee table photo book, followed by his
first commercial calendar in 2010. He founded his second
publishing house in 2013. After having published more photo
books in 2011 and 2013, he will publish his fourth book in
2016. He also publishes several customer magazines.
POINT & SHOOT
39
Ostuferhafen, Fotostudie #5
Ostuferhafen, Case study #5
40
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
„Die Bilder sind ja gar nicht scharf“, höre ich den einen oder
anderen Betrachter denken. „Stimmt, sollen die Aufnahmen
auch gar nicht sein“, würde ich antworten. Sehr bewusst habe
ich mich (in diesem Fall) für das Arbeiten mit einer Lochkamera
entschieden. Eine Art Rebellion gegen das Präzise, das Perfekte
und die Makellosigkeit technisch ausgefeilter Aufnahmen? Ein
Hafen muss wie ein Uhrwerk funktionieren, schließlich führen
nur zeitlich perfekt aufeinander abgestimmte Abläufe zu einem
reibungslosen Ablauf. Als Fotograf kann ich da anders denken.
Reibungslose Abläufe sind mir zwar auch willkommen, aber
dem zeitlichen Rest lasse ich freien Lauf.
Belichtungsmesser, exakte Ein-Grad-Spotbelichtung und ein
planbares Ergebnis, das alles muss ich vergessen, denn eine
Lochkamera macht bis zu einem gewissen Grad, was sie will.
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich oft nicht, was hinterher rauskommt, wenn ich minutenlang oder stundenlang belichtet habe.
Tagsüber bevorzuge ich Wolken, keine Sonne. Bei Blenden von
244 beziehungsweise 288 wären Aufnahmen bei Sonne – zumindest mit dieser Kamera – kaum realisierbar.
Nahezu alle Aufnahmen entstanden bei stolzem Wind und
flottem Regen. Sich bewegende Motive kann ich vergessen. Eine
Lochkamera mag nur Stehendes. Und das auch noch möglichst
lange. So breche ich mit den getimten Attributen, die einen
Hafen zu einem Hafen machen. Stattdessen stelle ich Stillstand
in den Raum.
Ich empfinde das 4x5-Inch-Format, das kleine Großformat, als
ideal. Vom Seitenverhältnis, von der Handhabung und – nicht
ganz unwichtig – von der Verfügbarkeit. Filmkassetten und Einzelblätter sind zum fotografischen Glück noch erhältlich.
POINT & SHOOT
“Your pictures aren’t sharp”, I can hear one or two viewers
think. “That’s right, because they aren’t supposed to be”, is
what I would reply to them. I have consciously decided to
use a pinhole camera for exactly this purpose. Is it a way of
rebellion against the precise, the perfect, the immaculacy of
technically sophisticated photographs? A port must work like
a clock; after all, only perfectly timed processes will ensure
a smooth workflow. As a photographer I am allowed to think
differently. I don’t mind the smooth workflow however,
when it comes to time, I am free. I need to forget about the
photometer and the exact 1-degree spot exposure as well as
anything that can be scheduled, because to a certain degree
my pinhole camera does what it wants. To be honest, a lot of
times I have no clue what will be the end result after exposing
for minutes or hours. During the day, I prefer clouds, no sun.
An aperture of 244 or 288 would hardly be possible with this
sort of camera in sunlight.
Almost all the photographs were taken during strong winds
and wild rain. Forget about moving motives. A pinhole camera
prefers stills. And ideally for a long time. I am therefore breaking the timed attributes that make a port a port. Instead, I
offer a standstill.
I prefer a 4x5 inch format, the smallest of the large formats. I
prefer it for its page proportion, its handling and – not quite
unimportantly – for its availability. Luckily, you can still get film
cassettes and single sheets. You can buy my favourite film, the
Kodak T-Max 100, which offers a much lower black filter effect
than, for example, the T-Max 400. I should add that the longer
an image is exposed the darker it will turn out to be. Every photograph needs to be well over-exposed.
Links: Schwedenkai, Fotostudie #1
Left: Schwedenkai, Case study #1
Rechts: Schwedenkai, Fotostudie #3
Right: Schwedenkai, Case study #3
41
42
FOKUSSIEREN & AUSLÖSEN
Ostuferhafen, Fotostudie #12
Ostuferhafen, Case study #12
POINT & SHOOT
Darunter auch der Kodak T-Max 100, mein favorisierter Film,
da er einen deutlich geringeren Schwarzschildeffekt als zum
Beispiel der T-Max 400 aufweist. Denn, das sei kurz erwähnt,
je länger ein Bild belichtet wird, desto dunkler wird es. Jede
Aufnahme muss also deutlich überbelichtet werden. Aber wie
lange? Da gibt es zwar exaktere sowie rudimentäre Berechnungsformeln, aber 100 Prozent genau stimmen die auch nicht.
Also „Pi mal Daumen“ und einiger Erfahrung nach belichten.
Und sich überraschen lassen. Das heißt nicht, dass man nicht
weiß, was man tun sollte. Den Fehler machte ich am Anfang.
Zu glauben, dass es ja nicht so schwer sein kann, ohne Objektiv zu arbeiten, war entweder Unwissenheit oder Arroganz.
The question is though, for how long? There are some rudimentary formulas, however not even those are 100% correct.
So I go by a rough estimate and by my experience. And then
you have your surprise result. Still, that doesn’t mean that you
shouldn’t know what you are doing. I made this mistake at the beginning. Thinking that it can’t be particularly hard to work without
an objective lens must have been my ignorance or arrogance. Or
maybe both. It took a lot of photographs to know how long to expose an image and which formula and exposure lists work and which
Schwedenkai, Fotostudie #7
Schwedenkai, Case study #7
43
Wahrscheinlich beides. Viele Aufnahmen waren nötig, um
zu wissen, wie lange ich belichten muss, welche von meinen
Formeln und Belichtungslisten stimmen und welche nicht. Da
entsteht während der Aufnahme eine eigene Zeit. Rumsitzen,
rumlaufen, runterfahren: Die Zeit, in der ich augenscheinlich
nichts tue, ist die produktivste.
Alles in allem besteht das Arbeiten mit einer Lochkamera eher
aus Bauch als aus Kopf. Eine Art Befreiungsschlag gegen die
exakte abgestimmte Welt da draußen. Die Zeit einfach mal laufen lassen, den Zufall mitentscheiden lassen, die Abkehr vom
Perfektionismus, dies alles versinnbildlicht eine Lochkamera.
Denn ein scharfes Bild ist nicht zwangsläufig ein besseres Bild.
don’t. You create your own time during the photographs. You sit
around, you walk around, you wind down; the time where I seem
to be doing nothing is the most productive one.
All in all, working with a pinhole camera is more a gut feeling
than mind-work. It is almost like an order of freedom against
the timed world out there. Just let the time run free and allow
coincidence to make the decisions, turn away from perfectionism – all this represents a pinhole camera. Because a sharp
picture isn’t necessarily the better picture.
WILLKOMMEN AN BORD
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44
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CREATIVE CAPITAL.
KÜCHE AHOI
Die Küche AHOI! (lässige Kochevents am Blücherplatz) und die
Kochfrau Irmgard Zantopp kochen vegane, leckere Gerichte in
Weckgläsern ein. Frische Zutaten, die so auf traditionelle Weise
haltbar gemacht werden und überall einfach gegessen werden
können. Renner sind die Geschmacksrichtung Curry (Gemüse mit
Curry-Kokossoße) sowie Süßkartoffelgetümmel (Süßkartoffel in
Tomaten-Kokossoße). Die Weckgläser gibt es für 8,99 Euro in der
Küche AHOI! und in ausgewählten Geschäften wie zum Beispiel
Schlemmermarkt Freund, Sky Markt am Blücherplatz. Und bald in
vielen Läden im ganzen Norden! www.kueche-ahoi.de
Noch während ihres Studiums an der Muthesius Kunsthochschule experimentierten die beiden Quereinsteiger Max Kühl und
Florian Scheske über ein halbes Jahr lang mit Hopfen, Malz und
Hefe. Herausgekommen ist ein ganz besonderes Bier: das „lille“
Lager. Drei Malzsorten und fünf verschiedene Hopfensorten
erzeugen einen vollen Körper und ein komplexes Aroma. Nach
der Gärung lagert das Bier noch einmal für zwei Wochen auf ausgewählten Hopfendolden. Durch die sogenannte Kalthopfung
gelangen die ätherischen Öle aus den Dolden in das „lille” Lager
und bilden dort ein ausbalanciertes Bukett mit Nuancen von
Waldbeeren, Citrusfrüchten und frischen Kräutern.
www.lillebraeu.de
LILLEBRÄU
While studying at Muthesius Art College the two career-changers Max Kühl and Florian Schleske experimented with hops,
malt and yeast for more than half a year. The result is a very
special beer: The “lille” lager. Three different types of malt
and five types of hops create a full body and a complex aroma. After fermentation, the beer rests for another two weeks
on selected hops. Due to the so called “cold hopping” process,
essential oils from the hop get into the “lille” lager and create
a balanced bouquet with notes of wild berries, citrus fruits
and fresh herbs. www.lillebraeu.de
KÜCHE AHOI
Küche AHOI! (Relaxed cooking events at the Blücherplatz) chef
Irmgard Zantopp is cooking delicious vegan meals into mason
jars. Fresh ingredients are being preserved in a traditional way
and can therefore be easily enjoyed anywhere. Current favourites
are the curries (vegetables in a curry coconut sauce) as well as
the sweet potato medley (sweet potato in tomato-coconut sauce).
You can buy a mason jar for 8,99 € at the Küche AHOI! and in
selected supermarkets, e.g. Schlemmermakrt Freund, Sky Markt
at the Blücherplatz and soon in many other stores in the North!
www.kueche-ahoi.de
*
AB
Produkte aus Kiel.
Products made in Kiel.
LILLEBRÄU
MINITRIP
KIEL – GÖTEBORG – KIEL
SPITZMUND GIN
Spitzmund Gin wird nach einer Rezeptur des mehrfach ausgezeichneten Kieler Barkeepers Andreas Werner in einer kleinen
Destillerie in Schleswig-Holstein hergestellt und in Handarbeit
abgefüllt. Jede Abfüllung besteht aus etwa 700 von Hand nummerierten Flaschen. Da für Spitzmund Gin ausschließlich Naturprodukte verwendet werden und auf jegliche Art von Zusatzstoffen
oder Aromaextrakten verzichtet wird, kann sich jede Charge minimal von der vorherigen unterscheiden – aber genau das bedeutet
„handcrafted“. Eine ausgewogene Kombination aus Wacholder,
Pflaume, Koriander und weiteren Botanicals verleihen diesem New
Western Dry Gin seinen einzigartigen Geschmack.
www.spitzmund.com
SPITZMUND GIN
Spitzmund Gin is handcrafted and bottled in a small distillery
in Schleswig Holstein according to a secret recipe by awardwinning barkeeper Andreas Werner from Kiel. Every bottling
process delivers approximately 700 bottles, which are numbered by hand. Because Spitzmund Gin is made exclusively from
natural produce without added ingredients and aroma extracts,
every charge can differ a little bit from the previous one. However, this is the reason why it is called “handcrafted”. This New
Western Gin receives its unique taste from a balanced combi­
nation of juniper berries, plums, coriander and other botanicals.
www.spitzmund.com
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46
HAFENNGESCHICHTEN
PORT STORIES
47
PAPIER DULDET NICHT ALLES.
PAPER ISN’T ALWAYS PATIENT.
Papier ist allgegenwärtig und gefällig – aber bei Weitem nicht so unsensibel, wie man meint.
Paper is everywhere and an obliging medium – but by far not as insensitive as one might think.
Papier ist geduldig? Von wegen. Vielleicht erduldet es großmütig, was im Endeffekt auf ihm abgedruckt wird. Bis es jedoch
so weit ist, hat es einen erstaunlich langen Weg hinter sich. Ein
Weg, der viele hundert Seemeilen und mehrere hundert Kilometer
Landweg beträgt. Ein Weg, auf deren Station auch der PORT OF
KIEL liegt. Seit Jahrzehnten wird im Kieler Hafen Papier umgeschlagen, neuerdings verstärkt Zeitungs- und Magazinsowie hochwertiges Verpackungspapier.
Es kommt auf Rollen gewickelt mit dem Schiff an und wird im
Kieler Hafen entladen. Da der Himmel seine Schleusen nicht
immer passend zur Schiffsliegezeit schließt, sind die direkt
angrenzenden Hallen im Ostuferhafen optimal und der Weg zum
geschützten Lager, in dem sie auf den weiteren Transport warten,
kurz. Schließlich ist Papier ein sehr hochwertiges feuchtigkeitsund auch druckempfindliches Produkt aus nachwachsendem
Rohstoff. Von Bord gezogen wird das schwere Gut von besonders
leistungsfähigen Zugmaschinen, entladen mit auf die Festigkeit
des Papiers einstellbaren Greifklammern und gelagert auf besonders tragfähigem Boden. Auf diesen Seiten sehen Sie die Papierentladung des Papierschiffes „MS Ortviken“ im Ostuferhafen.
Paper is patient? Not at all. It might be noble when it comes
to what is printed on it in the end. But until it comes to this,
it has to travel a long way of hundreds of miles on sea and
land. It is a long way, which is also interrupted by the PORT
OF KIEL. The port of Kiel has been handling paper for many
decades now. These days it is more newspaper and magazineas well as high quality wrapping paper.
It arrives on rolls by ship and is then unloaded at the port of Kiel.
Because heaven doesn’t always keep its water locks closed when
ships are being unloaded, the rolls of paper only have to travel
a short distance to the nearby warehouse at the Ostuferhafen
before being on their way for further transport. After all, paper is
a very valuable, moisture-and pressure sensitive product made
from regrowing resources. The heavy load is pulled off the ship by
particularly strong towing vehicles, handled by grabbers that can
be set according to the firmness of the paper, and stored on a particularly load-bearing floor. On the following pages you can see
the paper cargo vessel “MS Ortviken” at the Ostuferhafen during
a paper unloading process.
48
HAFENNGESCHICHTEN
PORT STORIES
49
Multipurpose Terminal Etwa eine Millionen Tonnen Papier,
Pappe und Zellstoff aus Umeå, Sundsvall und Iggesund werden
nun jährlich mit dem SCA-Dienst von und nach Kiel umgeschlagen. Das neue Terminal liegt strategisch günstig am Nord-OstseeKanal, stärkt die Logistikkette und verbessert die Möglichkeiten,
sowohl in der Ostsee als auch in der Nordsee zu agieren. Das
Mehrzweckterminal im Ostuferhafen bietet mit zwei Kränen und
ab 2016 vier angrenzenden Papierlagerhallen alle erdenklichen
Vorteile für die künftig zwei Mal pro Woche verkehrenden Schiffe
„MV Obbola“, „Östrand“ und „Ortviken“.
frosting.se
Multi purpose terminal Approximately 1 million tons of paper, cardboard and pulp from Umea, Sundsvall and Iggesund are
handled from now by the SCA services in Kiel each year. The new
terminal is strategically located at the Kiel Canal and strengthens
and improves the possibilities to act in the Baltic and the North
Sea. The multi purpose terminal at the Ostuferhafen with its two
cranes and as of 2016 four adjacent paper storage halls will bring
a multitude of advantages for the vessels “Obbola”, “Östrand”,
and “Ortviken”, who will run twice per week in the future.
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50
HAFENNGESCHICHTEN
PORT STORIES
Wussten Sie, dass ...
... mehr als 99 Prozent des für die Papierproduktion verwendeten
Holzes in Europa aus nachhaltig geführten Wäldern kommt?
... SCA Europas größter privater Forstbesitzer ist? SCA besitzt
2,6 Millionen Hektar Wald mit einem einprozentigen
Nettowachstum jährlich.
... die Wälder von SCA FSC- und PEFC-zertifiziert sind und mehr
Kohlendioxid absorbieren, als vom gesamten Unternehmen
produziert werden: 2,6 Millionen Tonnen?
Did you know...
... that more than 99 % of wood for paper production in Europe
comes from sustainably managed forests.
... that SCA owns 2.6 million hectares of forest which have a net
growth of about 1 % annually.
... that SCA‘s forests are FSC and PEFC certified and absorb more
carbon dioxide than is discharged from the company‘s entire production: 2.6 million tonnes.
52
HAFENGESCHICHTEN
PORT STORIES
HISTORY.
YESTERDAY AND TODAY.
2015
53
1964: Bereits drei Jahre nach der Eröffnung im Jahr 1961 wurde
der Oslokai um einen Liegeplatz und Fläche erweitert, um den
gesamten Verkehr nach Skandinavien zu bedienen.
1975/76 vollzog sich der erneute Umbau des Oslokais mit
neu gebauter zweiter Ebene und zusätzlichem Liegeplatz.
2007 wurde das Terminalgebäude des heutigen „Ostseekais“
vergrößert und die Fläche in die Förde hinein erweitert. An den
beiden enstandenen großen Liegeplätzen können nun die in der
Ostsee verkehrenden großen Kreuzfahrtschiffe mit täglich bis zu
12.000 Passagieren abgefertigt werden.
Ein Blick in die Chronik des Hafens.
A view into the port chronicles.
1964
1964: Only three years after its opening in 1961, one berth
and some space was added to the Oslokai so that all the
traffic to Scandinavia could be dealt with.
In 1975/76, the Oslokai was again modified and equipped
with a second floor and an additional berth.
The terminal building of today‘s „Ostseekai” was enlarged and
the expanse extended into the fjord in 2007. Now the big liners
cruising the Baltic Sea can be handled at the two large berths,
i.e. 11,000 passengers can be attended to on one day.
1976
54
HAFENGESCHICHTEN
WORLD OCEAN REVIEW 4
Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren.
A sustainable way of dealing with our oceans.
PORT STORIES
55
56
HAFENGESCHICHTEN
Der aktuelle „World Ocean Review 4“ versucht den Bogen
von der Nachhaltigkeitstheorie zum wissenschaftlichen und
politischen Alltag zu schlagen. Er zeigt, wie heute in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen versucht wird,
nachvollziehbare Theorien und Modelle zu entwickeln, um
die Erkenntnisse der Nachhaltigkeitstheoretiker in konkrete
gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Konzepte
einfließen zu lassen. Bis heute aber zeigt sich, dass in vielen
Ländern wirtschaftliche Aspekte noch immer Vorrang vor
ökologischen oder sozialen Belangen haben. Daher muss
eine Nachhaltigkeit formuliert werden. Voraussetzung für eine
nachhaltige Nutzung aber ist, dass der Mensch die Bedeutung
und den Wert der Natur richtig einschätzen kann. Naturgüter
wie zum Beispiel Fischbestände sollen nur so stark genutzt werden, dass sie sich vollständig reproduzieren können. Statt nicht
nachwachsende Rohstoffe wie etwa Erdöl zu nutzen – mit allen
negativen Konsequenzen –, sollten regenerative Energien
zum Einsatz kommen.
The current “World Ocean Review 4” is trying to draw the
line between a sustainability theory and the everyday life of
Economics and Politics. It shows, that several economical
disciplines try to develop comprehensible theories and models in order to incorporate the findings of sustainability theorists into specific social, political and economical concepts.
It still shows though, that in many countries economical aspects are still favoured to ecological and social matters. This
is why sustainability theorists have meanwhile formulated
more precisely how to achieve sustainability: They suggest a
concept of a so-called strong sustainability as a solution. It
aims at saving natural assets, the so-called natural resoures,
instead of recklessly using them up. Re-growing natural assets, like fishing resources should only be used to a certain extent
so that they can completely recover. Instead of using up resources
that don’t recover, like oil – with all its negative consequences –
regenerative energies should be used.
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58
HAFENGESCHICHTEN
PORT STORIES
Bei den Vereinten Nationen befassen sich gleich mehrere
Einrichtungen mit den unterschiedlichen Meeresaspekten.
So gibt etwa die Internationale Seeschifffahrts-Organisation
IMO die Regeln für die internationale Handelsschifffahrt vor,
und die Internationale Meeresbodenbehörde ISA verwaltet
ausschließlich die Bodenschätze in den Gebieten der „Hohen
See“. Auch auf der regionalen Ebene existieren heute knapp
600 bi- und multilaterale staatliche Abkommen, die bestimmte Nutzungen in einer begrenzten Region regeln. Dass
das Meer in mehrere Zonen unterteilt ist, erschwert die Erarbeitung und Durchsetzung von Maßnahmen zur nachhaltigen
Nutzung und den Schutz des gesamten Meeres. So unterscheidet man heute das Küstenmeer, das zum Hoheitsgebiet
eines Staates gehört, die ausschließliche Wirtschaftszone, in
der ein Küstenstaat Ressourcen und Fischbestände exklusiv
nutzen darf, und die Hohe See.
Darüber hinaus fordert das Konzept der starken Nachhaltigkeit, übernutzte Naturkapitalien zu renaturieren. Viele
Ressourcen sind heute durch Übernutzung, Verschmutzung
und den Klimawandel gefährdet. Beispiele dafür sind der
übermäßige Fischfang, der Meeresspiegelanstieg und der
Verbrauch nicht nachwachsender Rohstoffe statt einer Umstellung auf regenerative Energien. Auch die Kohlendioxidemissionen sind eine Bedrohung für das Meer.
Als besonders durch den Menschen belastet gelten heute
die Küstenregionen, die zum Teil stark besiedelt sind. Nach
Schätzungen der Vereinten Nationen leben heute mehr
als 40 Prozent der Weltbevölkerung in Küstennähe, rund
2,8 Milliarden Menschen. Entsprechend stark genutzt und
damit auch beeinträchtigt sind viele Küstengewässer. Ein
großes Problem ist die Überdüngung der Küstenmeere
durch Nährstoffe aus der Landwirtschaft, die zu starkem
Algenwachstum und Sauerstoffmangel im Wasser führt.
Auch die direkte Zerstörung der küstennahen Lebensräume
durch Baumaßnahmen, Eindeichungen und die Einleitung
von Schadstoffen hält bis heute an.
59
At the United Nations several departments are dealing with
different aspects of the ocean. There is, for example, the International Marine Organisation, which dictates international
merchant shipping regulations and there is the International
Seabed Authority, which administers natural resources at
high sea. On a regional level, there are more than 600 bi-and
multilateral State Agreements, which regulate a particular
use in defined areas. One thing that makes the development
and implementation of sustainable measures to protect the
oceans more difficult is the division of the oceans into several
zones. There is the coastal sea, which is the State’s territory,
the exclusive commercial zone, in which the coastal State can
exclusively use natural and fishing resources, and there are
the high seas. The high seas are primarily a zone with a lot
of freedom, which, with a few limitations, can be used by all
countries for all usage.
The strong sustainability concept also asks for overly used
natural assets to be able to recover. They hope to align the use
of natural resources and their protection at the same time.
Examples here are excessive fishing, rising of the sea level and
consumption of non-renewable resources instead of changing
to regenerative energy. Another endangerment to the sea is
the carbon dioxide emission.
Coastal regions that are particularly populated are considered extremely burdened by men. According to an estimate
by the United Nations more than 40 per cent or almost 2.8
Billion people of the total world’s population live near the
coast. Hence, the heavy use and interference with many coastal waters. Another big problem is the over-fertilisation with
nutrients used in farming, which lead to increased growth of
algae and a deficit of oxygen in the water. And there is the
destruction of coastal-near habitats due to building projects,
embankments and the addition of toxic particles, still a problem today. All this shows that the demand for an extensive
sustainable use of the oceans and good ocean governance has
to be addressed by all participants including politics.
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HAFENGESCHICHTEN
PORT STORIES
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Die Hohe See ist zunächst ein Gebiet mit vielen Freiheiten,
die, abgesehen von einigen wenigen Einschränkungen, allen
Staaten für eine Nutzung offensteht. Vielen Experten raten
dazu, die Freiheit der Hohen See im Sinne einer nachhaltigen Nutzung des Ozeans einzuschränken. Bislang gibt es
weltweit keine Instanz, die ein internationales Meeresgebiet
vom Meeresboden bis zur Wasseroberfläche komplett unter
Schutz stellen könnte. Es fehlt ein rechtlicher Rahmen, nach
dem sich alle Staaten verbindlich darauf einigen können, ein
bestimmtes Areal zu schützen und nicht zu nutzen. Einige
Küstenstaaten haben in ihren Hoheitsgewässern Schutzzonen
eingerichtet. Auf der Hohen See klappt das noch nicht.
Wirtschaftliche Tätigkeiten wie die Fischerei, der Bau von Offshore-Windanlagen oder auch die Ölförderung müssen gegen
andere Nutzungen wie Freizeit und Erholung und nicht zuletzt den
Meeresschutz abgewogen werden. Deutschland liefert mit seinem
Raumordnungsgesetz ein Beispiel dafür, wie verschiedene Interessen verbindlich miteinander abgestimmt werden.
Nach wie vor gilt, dass sich Meeresschutz vor allem auch
dann erreichen lässt, wenn Menschen selbst aktiv werden.
Eine gut informierte und für das Meer sensibilisierte Öffentlichkeit kann den nötigen Druck erzeugen, um politische
Änderungen zu bewirken. Dieser Aufbau von Kompetenz
(CapacityBuilding) wird heute von höchster Stelle gefordert
und ist auch ein Thema bei den neuen Entwicklungszielen
(SDGs, Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen, einer neuen globalen Nachhaltigkeitsagenda für die Zeit
bis 2030. Ermutigend ist, dass man den Meeresschutz mit
dieser Agenda erstmals zu einem bedeutenden globalen Ziel
erhoben hat.
Experts suggest limiting this free usage according to the sustainability demand for the oceans. However, an entity, which
can put the high seas from the bottom to the surface under
protection, doesn’t exist anywhere in the world yet. A binding
legal framework that guides states on how to protect and not
use a certain area, is lacking. Some coastal states have implemented protected areas within their territories. However,
this isn’t possible for the high seas yet. If you want to make
sure the ocean environment is better protected and ocean
resources are used in a sustainable manner, several ways of
use and the protection of the ocean environment have to be
better coordinated. Marine Spatial Planning (MSP) plays an
important part. Commercial activities like fishing, building
of offshore wind generators or oil production need to be evaluated against other activities like recreation and leisure and
lastly, ocean protection. Germany offers a good example with
its planning law on how different interests can be balanced.
It is true that the protection of the ocean can be ensured
when people are more active. A well-informed public that
is sensitised to the needs of the ocean can create political
pressure and demand changes. This way of capacity building is being demanded from the highest authorities and is
made a topic for the Sustainable Development Goals of the
United Nations, which is a new global agenda for a period
until 2030. It is encouraging to see that the protection of
the oceans has been declared an important global goal on
this agenda.
Will man einen besseren Schutz der Meeresumwelt und eine nachhaltige Nutzung von Meeresressourcen erreichen, müssen die verschiedenen Arten der Nutzung und der Schutz der Meeresumwelt
besser aufeinander abgestimmt werden. Ein wichtiges Instrument
dafür ist die Meeresraumplanung (Marine Spatial Planning, MSP).
Investitionsbank Schleswig-Holstein
Ansprechpartner: Olaf Tölke
Leiter Kommunal- und Infrastrukturfinanzierungen
Fleethörn 29–31 · 24103 Kiel
Tel. 0431 9905-3532
[email protected]
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HAFENLUPE
PORT-CLOSE-UP
Gebürtiger Kieler:
Born and raised in Kiel:
SKY & SEA.
Lieblingsgetränk:
Favourite drink:
Verheiratet:
Married:
Sein Job sorgt für den allgemeinen Durchblick, Lutz Dieckmann.
His job is to ensure a clear view, Lutz Dieckmann.
Kinder:
Kids:
Ausbildung:
Apprenticeship:
Was gefällt ihm am Hafen
besonders:
What I like about
the harbour:
Hobby:
Hobbies:
Was er liebt:
What he loves:
Was er gar nicht so mag: What he actually doesn‘t like:
Lieblingsfilm:
Favourite movie:
Lieblingsbuch:
Favourite book:
Motto:
Motto:
Lutz Dieckmann muss meistens hoch hinaus. Berufsbedingt.
Der Glas- und Gebäudereiniger mit Schwerpunkt Glasreinigung und Sonderdienste sorgt dafür, dass die Terminals des
PORT OF KIEL und des AIRPORT glänzen. Der 62-Jährige
weiß genau, wie man sich in luftiger Höhe sicher bewegt.
Ein Job ohne doppelten Boden sozusagen. Angst darf man
da nicht haben, aber der ängstliche Typ ist er eh nicht. Und
einen imposanten Überblick gibt’s gratis dazu.
Most of the time, he has to get high up. For professional
reasons. He is a glass and building cleaner who focuses on
glass cleaning and special services, so the PORT OF KIEL
terminals and the AIRPORT sparkle at all times. The 62-year
old knows exactly how to move around lofty heights. A job
without a safety net. You mustn’t show fear at this job but he
isn’t an anxious kind of guy anyways. And he gets an impressive view for free as well.
Ja, ich bin alter Heikendorfer.
Yes, I’m a long-time resident of Heikendorf.
Bacardi-Cola, kann man doch sagen, oder? (lacht)
Bacardi-Cola, may I say that? (laughing)
Ja, war ich zehn Jahre lang.
Yes, I was, for 10 years.
Zwei.
Two.
Nach der Bundeswehr war ich 15 Jahre der Personenschützer von Axel Springer.
After the Federal Armed Forces, I was Axel Springer’s bodyguard for 15 years.
Die ganzen Schiffe. Ein schönes, großes Schiff ist immer „lecker“. Ich könnte mir stundenlang die großen
Pötte am Ostseekai ansehen. Auch meine Kollegen sind sehr okay. Das Besondere an meinem Job ist,
dass er jeden Tag anders ist.
All these ships. A nice, large ship is always “yummy”. I could watch the big cruise liners at Ostseekai for
hours. My colleagues are very okay, too. The special thing about my job is that every day is different.
Ich treibe viel Sport, so spiele ich seit 40 Jahren Handball in Heikendorf. Ich spiele auch in der FußballMannschaft des SEEHAFEN KIEL. Morgen geht’s wieder zum Training. Außerdem spiele ich gern Skat.
I do a lot of sports. I’ve been playing handball in Heikendorf for 40 years. I also play soccer in the
PORT OF KIEL-team. Tomorrow‘s the next training session. On top of that, I like Skat.
Meine Kinder und Enkelkinder.
My children and grandchildren.
Falschheit. Wenn dich einer anlächelt und doch hintergeht.
Deceit. When somebody smiles at you but deceives you at the same time.
Herr der Ringe – den schaue ich immer wieder an.
Lord of the Rings. I watch it again and again.
Also mit dem Lesen – tja – da habe ich das im Moment nicht so. Man hängt ja heute mehr am PC.
Wann bleibt da noch Zeit zum Lesen?
Reading … yes … I’m not really into it at the moment. Today you rather hang out with your PC.
When should there be time for reading?
Immer positiv denken, dann wird man auch alt! War’s das? Dann kann ich den Leuten weiter aufs Dach
steigen. Wir wollen das gute Wetter ausnutzen.
Think positive, then you manage getting old. Is that it? Then I hit the roof again. We want to make the most
out of the fine weather.
63
64
CHEFSACHE
MANAGEMENT MATTER
65
MANAGEMENT MATTER.
MORE TEMPO IN THE PORT.
Sagen Sie mal, Herr Dr. Claus, was sehen wir da im Ostuferhafen?
Interview mit Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG
So tell us, Dr. Claus, what is it that we see there in Ostuferhafen?
Interview with Dr. Dirk Claus, CEO SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG
Über wie viel zusätzliches Frachtaufkommen reden wir eigentlich?
Jährlich werden bis zu eine Millionen
Tonnen Forstprodukte, Stückgüter und
Rohmaterialien zusätzlich umgeschlagen. Von Kiel aus werden diese innerhalb Deutschlands sowie in zentral- und
osteuropäische Märkte ausgeliefert. Das
Projekt bedeutet einen enormen Wachstumsschub für den Kieler Hafen, der bis
zu 50 zusätzliche Arbeitsplätze schafft.
Warum entschieden sich die beiden
Player für Kiel? Die Anforderungen der
Kunden passen sehr gut zu uns.
Ausschlaggebend für Kiel war die direkte Lage am Nord-Ostsee-Kanal sowie
unser Komplettangebot. Das Paket
wurde in enger Abstimmung mit SCA
und Iggesund Paperboard auf Basis hoher Qualitätsanforderungen erarbeitet,
um einen maßgeschneiderten Service
zu bieten. Wesentlich waren infrastrukturelle Faktoren wie kurze Wege auf
dem Terminal und eine Flächenerweiterung, die Möglichkeiten für Wachstum
eröffnet. Nicht zuletzt überzeugten
innovative Lösungen zur Anpassung
der IT-Landschaft an die geforderten
Prozesse die Partner.
2016 will literally bring “more tempo”
to the port of Kiel. The companies
SCA (Svenska Cellulosa Aktiebolaget)
and Iggesund Paperboard AB (Holmen Group) are including Kiel in their
logistics network. SCA and Iggesund
Paperboard are two global players in
hygiene and forest products. Tork,
Zewa, Solo and Danke are some of the
well-known brands, as is the “Tempo“
handkerchief label.
Why did the two companies opt
for Kiel? The customer requirements
suit Kiel very well. The crucial factors
for Kiel were the direct location at
the Kiel Canal as well as our package
offer. Based on high quality requirements, this package was developed
together with SCA and Iggesund
Paperboard in order to offer a customtailored service. Infrastructure was
one of the key points, meaning short
distances at the terminal as well as
extending the area and therefore paving
the way for growth. Last but not least,
innovative solutions for adapting the IT
infrastructure to the customer’s processes convinced the partners.
Im Jahr 2016 ist im PORT OF KIEL
buchstäblich „mehr Tempo“ im Hafen zu
sehen. Die Unternehmen SCA (Svenska
Cellulosa Aktiebolaget) und Iggesund
Paperboard AB (Holmen Group) nehmen
Kiel in ihr Logistiknetzwerk auf. SCA und
Iggesund Paperboard sind zwei global
führende Unternehmen für Hygienepapier und Forstprodukte. Bekannte Marken sind etwa Tork, Zewa, Solo, Danke
und eben – „Tempo“.
Forstprodukte – ein neues Geschäftsfeld für den Kieler Hafen?
Nein, Forstprodukte zählen seit vielen
About how much additional cargo
are we actually talking? In fact, it will
be 1 million tons more forest products,
general cargoes and raw materials to be
Jahren zu den wichtigsten Handelswaren im Ostseeraum. Der Umschlag
und die Lagerung von Forstprodukten
hat in Kiel eine lange Tradition und
kann in weiten Teilen auf die bestehende Infrastruktur des Ostuferhafens
zurückgreifen. Der gewählte Liegeplatz
Nummer eins hat eine Länge von 400
Meter und eine durchgehende Wasser­
tiefe von zehn Metern. Er ist mit
einer – erst 2013 installierten – schwerlastfähigen RoRo-Rampe ausgestattet
und verfügt über zwei Hafenkrane. An
diesen Schiffsliegeplatz schließen sich
direkt zwei große Lagerhallen an, die
für Papier und Pappe nutzbar
sind. Weitere Hallenkapazitäten
werden bis zum kommenden Sommer geschaffen.
handled every year. From Kiel these will be
delivered to points in Germany as well as
to Central and East European markets. The
project means an enormous growth spurt
for Kiel’s port, creating up to 50 new jobs.
and storing such products and we can
basically make use of existing infrastructure in Ostuferhafen. Berth 1,
which has been selected, is 400 metres
long and has an alongside water depth
of 10 metres. The facility is equipped
with two port cranes and a heavy duty
RoRo ramp which was installed as
recently as 2013. Directly connected
to the berth in addition are two large
warehouses which are suitable for
Forest products – a new business for
the port of Kiel? Forest products have
been among the most important trading
commodities in the Baltic region for many
years. Kiel has a long tradition of handling
Der Hafen wird weiter ausgebaut? Wir sind ständig in Bewegung, um den Hafen im Sinne der
Kunden weiterzuentwickeln. Unser
Anspruch ist, unseren Kunden
einen erstklassigen Service zu
bieten. Nachdem wir zuletzt den
Schwedenkai ausgebaut haben,
vollenden wir nun die Erweiterung
des Ostuferhafens um fünf Hektar.
cellulose and paperboard products. Further
warehouse capacity will be available from the
coming summer.
The port will be further extended? We
are constantly in motion to develop the port
for our customers. It is our aspiration to
provide a first-class service. The last facility
we extended was our Schwedenkai and we
will now complete the expansion of Ostuferhafen of about 5 hectares.
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CRUISE FACTS
CRUISE FACTS
.
We offer dedicated terminals and custom-made services for our partners:
AIDA Cruises, Carnival UK, Costa Cruises, Cunard Line, Fred. Olsen Cruise Lines, Hapag-Lloyd
Kreuzfahrten, Holland America Line, MSC Cruises, Phoenix Reisen, Plantours Kreuzfahrten,
P&O Cruises, Sea Cloud Cruises, TUI Cruises, ... and many more!
.
Kiel – the city where we start our cruises in Germany. Excellent transport
connections lead to a relaxed, stress-free city. Every year 1.5 million
ferry passengers and 450,000 cruise guests visit Kiel and enjoy its atmosphere:
sandy beaches, marinas, cafés and 30,000 students make the traditional
harbour city a destination for starting one´s holidays.
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CARGO FACTS
CARGO FACTS
- Logistically convenient location
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CARGO FACTS
FACTS
CARGO
CARGO
FACTS
CARGO FACTS
CARGO FACTS
FACTS
CARGO
CARGO
FACTS
CARGO FACTS
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KV
KV
KV
LEGEND
LEGEND
LEGEND
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G
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KV
KV
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Gebäude 15: Zentrales Abfertigungsgebäude für Zoll, Agenturen und Spedition
Gebäude 15:
15: Central
Zentrales
Abfertigungsgebäude
für Zoll,
Agenturen
und Spedition
Building
service
building for customs,
agents
and forwarders
Building 15: Central service building for customs, agents and forwarders
Modernes Gate mit Anschluss an die hafenweite IT-Plattform
Modernes
Gate mit
hafenweite
Modern
central
gate,Anschluss
linked to an
thedie
port
IT systemIT-Plattform
Modern central gate, linked to the port IT system
Gleisanschluss und Bahnterminal für den Umschlag im kombinierten Ladungsverkehr
Gleisanschluss
und Bahnterminal
für den
kombinierten
Rail
track connection
and rail terminal
forUmschlag
intermodalimtraffic
handling Ladungsverkehr
Rail track connection and rail terminal for intermodal traffic handling
Gebäude 11: Büro Expedition
Gebäude 11:
11: Office
Büro Expedition
Building
expedition
Building 11: Office expedition
Lagerhäuser
Lagerhäuser/Warehouses
Lagerhäuser
Warehouses im Bau/Warehouses under construction
Lagerhäuser
Warehouses
15.030 m
19.930
m2222*
15.030 m22
51.250
51.250 m
m2222*
51.250 m22
*nach Fertigstellung/after completion
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AIRPORT FACTS
AIRPORT FACTS
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AIRPORT KIEL.
BE CONNECTED.
Einfach gut abheben.
Just take off well.
EXTERNAL SERVICES
Der Kieler Flughafen unter der Leitung des PORT OF KIEL ist
der Regionalflughafen der Landeshauptstadt. Das Areal bietet
vielfache Entwicklungsmöglichkeiten und das einzigartige
Flair eines Flughafens mit Blick auf die Kieler Förde. Keine 15
Minuten von den Terminals der Stadthäfen entfernt, bietet der
Airport Kiel die perfekte Symbiose aus Luft- und Seeverkehr.
The regional airport of Kiel is managed by PORT OF KIEL.
The area offers diverse development possibilities and has
the unique flair of an airport with a view across the Kiel
Fjord. The airport offers a perfect connection between
air-and sea travel, only 15 minutes away from the terminals
of the city ports.
- Wartung, Reparatur, Instandsetzung
- Helikopterflüge/-rundflüge
- Charterflüge
- Flugzeugrundflüge
- Flugschule
- Fallschirmspringen
- Segelflug
- Restaurant
- Maintenance, Repair, Overhaul (MRO)
- Helicopter flights/sightseeing flights
- Charter flights
- Airplane pleasure flights
- Flying school
- Parachuting
- Gliding flights
- Restaurant
FUEL SERVICE
- Benzinverkauf durch FLUGHAFEN KIEL
Jet A1, AVGas 100 LL
- Fuel provided by AIRPORT KIEL
Jet A1, AVGas 100 LL
AIRPORT SPECIFICATIONS
DISTANCES
Typ/TypeVerkehrslandeplatz/commercial airport
Berlin
50 min
Kiel-Holtenau
Sylt
30 min
Position/Position
N 54° 22’ 46,09“, E10° 08’ 42,54“
Wattenmeer/Wadden Sea
30 min
ICAO, IATA
EDHK, KEL
Neuschwanstein
2h
Landebahnen/RunwaysAsphalt/asphalt
1.320 x 30 m, 08/26
Gras/grass
450 x 35 m, 08/26
ILS
Instrumentenlandesystem CAT 1
Instrument landing system CAT 1
Tankeinrichtungen/Tank facilities
JET A1, AVGAS 100LL
Hallenplätze/Hangar facilitiesverfügbar/available
Parkplätze/Parking areas
bis 200 Parkplätze/for up to 200 cars
Anbindung/Connections
direkte Fernstraßenanbindung;
öffentliche Verkehrsmittel,
Busshuttle zu Terminals
direct connection to the motorways;
public transport, bus shuttle to terminals
Passagiermaschine in Kiel
Passenger plane in Kiel
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PORT OF KIEL
IMPRINT.
VON KIEL AUS ...
FROM KIEL TO ...
SAILING LIST.
KREUZFAHRERLISTE.
Mehr Informationen finden Sie unter www.portofkiel.com.
Further information can be found at www.portofkiel.com.
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Herausgeber | Publisher: SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG, Schwedenkai 1, 24103 Kiel, T +49 431 9822-0, www.portofkiel.com,
[email protected] Chefredaktion | Editorship: Tom Körber, Photographie & Verlag, Esmarchstraße 61, 24105 Kiel,
T +49 431 888 67 79, www.tomkoerber.de, [email protected] Grafik | Editorial Design: Jan Weisner, Matthias Falk,
Tim Wesuls, Martina Haarbusch, Outline-Graphix, [email protected], Klausdorfer Weg 167, 24148 Kiel, T +49 431 64 73 173
Lektorat | Editorial Office: Kirsa Stoltenburg Übersetzung | Translating: Dörte Horn, PORT OF KIEL Fotografen |Photographers:
Titel: Tom Körber, Seite 4/5, 6/7, 8/9: Tom Körber, Seite 14-19: Foto Renard, Seite 20-25: Oliver Franke, Seite 26-30: Peter Lühr
und Bartosch Golembiewski, Seite 32-37: Frank Behling, Seite 38-42: Tom Körber, Seite 46-48: Tom Körber, Seite 49: PORT OF
KIEL, Seite 50: Peter Lühr, Seite 51: Tom Körber, Seite 52: PORT OF KIEL Archive, Seite 53: Peter Lühr, Seite 54: Shutterstock/ChameleonsEye, Seite 56: Shutterstock/PHOTOSVIT, Seite 58: Shutterstock/Jolanta Wojcicka, Seite 60: Shutterstock/
zstock, Seite 62: Tom Körber, Seite 65: Studioline, Seite 66/67: Peter Lühr, KSK Ostufer GmbH, Tom Körber, Seite 68/69:
Peter Lühr, Seite 70/71: Dipl.-Ing. Jörg Nitschke, Seite 72: Peter Lühr, Seite 73: PORT OF KIEL Autoren | Authors: World Ocean
Review, Tom Körber, Peter Lühr, Mona Harry facebook.com/MonaHarryPoetry/, Bartosch Golembiewski, Oliver Franke, Frank Behling,
Axel Mattern, PORT OF KIEL. Druck | Print: Schmidt & Klaunig, Ringstraße 19, 24114 Kiel, T +49 431 660 64-0, [email protected]
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Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb
der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung des Verlages. Durch Annahme eines Manuskriptes erwirbt der Verlag
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This magazine and every single editorial and illustration contained therein are protected by copyright. Any usage outside the strict limits of
copyright law requires agreement by the publisher. By accepting a manuscript, the publisher acquires the exclusive right of publication.
No liability is assumed for unsolicitedly sent manuscripts and pictures.
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Datum
25.04.16
29.04.16
30.04.16
03.05.16
07.05.16
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07.05.16
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14.05.16
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03.06.16
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18.06.16
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30.06.16
30.06.16
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Tag
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Ankunft
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10:00
08.00
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Abfahrt
18.00
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18:00
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18.00
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Schiffsname
AIDAluna
AIDAluna
MSC Musica
AIDAluna
AIDAluna
AIDAvita
MSC Musica
AIDAluna
MSC Musica
Zuiderdam
AIDAluna
AIDAluna
MSC Musica
Mein Schiff 4
AIDAvita
Europa
AIDAluna
MSC Musica
Mein Schiff 4
The World
The World
The World
Ocean Majesty
Sans Souci
Sans Souci
MSC Musica
Europa
AIDAvita
Astor
Zuiderdam
AIDAvita
Mein Schiff 4
AIDAluna
Queen Elizabeth
MSC Musica
Ocean Majesty
Hamburg
Sans Souci
Sans Souci
Sans Souci
MSC Musica
Mein Schiff 4
AIDAvita
Ocean Majesty
Zuiderdam
Arcadia
Albatros
MSC Musica
Mein Schiff 1
Mein Schiff 4
AIDAluna
Artania
Artania
Koningsdam
Ocean Majesty
Sans Souci
Sans Souci
MSC Musica
AIDAvita
Europa 2
Mein Schiff 4
Europa
Mein Schiff 1
Terminal
Ostseekai
Ostseekai
Ostuferhafen
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostuferhafen
Ostseekai
Ostuferhafen
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostuferhafen
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostuferhafen
Ostseekai
Ostseekai
"
"
Norwegenkai
Sartorikai
"
Ostuferhafen
Ostseekai
Ostseekai
Norwegenkai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostuferhafen
Norwegenkai
Norwegenkai
Seefischmarkt
"
"
Ostuferhafen
Ostseekai
Ostseekai
Norwegenkai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostuferhafen
Ostseekai
"
Ostseekai
Norwegenkai
Ostseekai
"
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
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Datum
09.07.16
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13.07.16
13.07.16
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15.07.16
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Mi
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Do
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Abfahrt
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18.00
15:30
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19:00
18.00
18.00
Schiffsname
Artania
MSC Musica
Zuiderdam
AIDAluna
Mein Schiff 5
Mein Schiff 5
Mein Schiff 5
Mein Schiff 5
Costa Pacifica
MSC Musica
AIDAvita
Mein Schiff 1
Artania
MSC Musica
Mein Schiff 4
Mein Schiff 5
Europa
Costa Pacifica
Mein Schiff 1
Artania
MSC Musica
AIDAvita
AIDAluna
Mein Schiff 5
Sans Souci
Sans Souci
Costa Pacifica
MSC Musica
Mein Schiff 4
AIDAluna
Sans Souci
Sans Souci
Mein Schiff 5
MSC Musica
AIDAvita
AIDAluna
Queen Elizabeth
Mein Schiff 4
Costa Pacifica
Zuiderdam
MSC Musica
AIDAluna
Astor
Mein Schiff 4
Mein Schiff 5
AIDAluna
Hamburg
MSC Musica
AIDAvita
Costa Pacifica
Astor
Mein Schiff 4
MSC Musica
Costa Pacifica
Mein Schiff 4
Mein Schiff 1
MSC Musica
AIDAvita
Koningsdam
Mein Schiff 4
AIDAvita
AIDAvita
Terminal
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostuferhafen
Ostseekai
"
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"
Ostseekai
Ostseekai
Sartorikai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostuferhafen
Ostseekai
Ostseekai
"
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostuferhafen
Ostseekai
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Ostseekai
Ostseekai
Sartorikai
Ostuferhafen
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Norwegenkai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Norwegenkai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Norwegenkai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
Ostseekai
18.06. - 26.06.: KIELER WOCHE 2016 / KIEL SAILING WEEK 2016
75
N 54° 19' E 10° 8'
KIEL.
GERMANY.
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SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG, Schwedenkai 1, 24103 Kiel, Germany, marketing @portofkiel.com