Die Meisterin Sagt
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Die Meisterin Sagt
2 ------ Die Meisterin Sagt ------ Von der Höchsten Meisterin Ching Hai in Youngdong Center, Korea, am 17. Mai 1998 (Original in Englisch) Wissenschaftliche Entdeckungen zeigen, daß alles, was in unserem Denken unmöglich ist, in der Wissenschaft möglich ist, oder daß, was heute unmöglich, morgen möglich ist. Vor wenigen Jahrhunderten noch konnten wir nicht einmal davon träumen, innerhalb weniger Stunden von Formosa oder Amerika hierher zu fliegen. Jetzt geht es sogar noch schneller, wenn man die Concorde nimmt. Das verkürzt die Zeit um die Hälfte oder ein Drittel. Von New York nach Europa benötigt man acht bis zehn Stunden, je nach dem, wohin man fliegt. Mit der Concorde dauert es aber nur vier Stunden. Das ist schon der Beweis. Heutzutage ist alles um uns herum ein Beweis dafür, daß wir alles tun können, wenn wir nur wissen wie, wenn wir die entsprechende Technik entdecken. Um uns auf die universelle Kraft einzustellen, um aus diesem großen Reservoir von Energie und Möglichkeiten zu erhalten, was wir wollen, müssen wir nur wissen, wie. All die Wunder, alles, was im Universum und auf diesem Planeten geschieht, kommt aus diesem großen Kraftreservoir. Etwas anderes gibt es nicht. So ähnlich wie die Tomatenpflanze oder auch die Rose wissen, was sie der Erde entnehmen müssen; und was sie erhalten, unterscheidet sich von dem, was die Ginsengwurzel erhält. Der Ginseng benötigt etwas anderes - aus derselben Erde, demselben Planeten, aber der Ginseng erhält das eine, und die Rose etwas anderes. Je nach dem, was sie entnehmen, produzieren sie Unterschiedliches und machen das Leben bunt, abwechslungsreich und dienen uns auf unterschiedlichste Weise. So ähnlich sind auch wir unterschiedliche Individuen, die sich aber alle auf diese ungeheure Kraft des Universums einstellen können, um ihr zu entnehmen, was sie jeder für sich benötigen. Dementsprechend können wir unterschiedliche Arten von Leben, einen eigenen Stil, eine eigene Farbe, eine eigene Schönheit hervorbringen, um zu koexistieren, um diesen schönen Kosmos, in dem wir leben, zu schmücken, so daß wir wie auch andere sich daran erfreuen. Die Rose nimmt etwas Nahrung aus der Erde, etwas von der Sonne, etwas vom Regen - von allem ein wenig - und bringt solch eine wunderschöne Form hervor, für sich selbst, um sich schön zu fühlen, und für uns und andere Menschen, um sich daran zu erfreuen. Wenn wir uns in dieses ungeheure Kraftreservoir einschalten, können wir ihm entnehmen, was wir wollen, was uns entspricht, um für uns und andere ein schönes Dasein zu schaffen, damit sich die anderen mit uns gut fühlen und für uns, damit wir uns selbst gut fühlen. Wir kommen hierher, um etwas zu sein. Die Rose kommt her, um eine Rose zu sein. Der Ginseng ist dazu da, ein Ginseng zu sein, weil jemand ihn braucht. Wir brauchen nicht immer nur Rosen. Obwohl Rosen wunderschön sind, brauchen wir doch zuweilen Ginseng zum Essen, zum Genießen, um uns zu stärken, um Medizin daraus zu machen. Die Rose brauchen wir zur Dekoration, um Liebe zu schenken, um die Atmospäre der Liebe aus der Luft anzuziehen. Darum schenken sich die Menschen, wenn sie einander lieben, Rosen. Als Zeichen der Liebe verschenken wir Rosen an unsere Lieben: an Freund, Freundin, Ehefrau, Ehemann, Mutter, Vater usw. Wenn wir den Leuten Ginseng schenken, wünschen wir ihnen gute Gesundheit. Wir möchten, daß sie ihre Kraft zurückgewinnen. ------ Die Meisterin Sagt -----Alles hat seinen Sinn und Zweck. Wir sind zu einem bestimmten Zweck hier; wir sind, was wir sind, weil wir es sein wollen, weil Gott will, daß wir es sind. Aber wir brauchen Nahrung, um so existieren zu können, wie wir es wollen, wie wir es sollten. Der Körper benötigt Nahrung, um zu existieren, in den meisten Fällen, wenn auch nicht immer. Die Seele, dieses wunderbare, wahre Wesen, das wir sind, braucht etwas anderes, um zu überleben, um zu glühen, um zu erblühen, um unser Leben zu schmücken, um unseren Zweck in diesem Dasein oder im gesamten universellen Dasein zu erfüllen. Wir müssen uns in das ungeheure Energie-Reservoir einschalten, um uns zu ernähren, um zu tun, was wir tun, um zu sein, was wir sein wollen. So ähnlich wie die Rose ein wenig Dünger braucht, guten Boden und gute Pflege, damit sie üppiger blühen und eine schöne, frische Blume werden kann mit wundervoller Farbe zur Freude eines jeden, der sie anschaut. So ähnlich benötigen wir Nahrung für den Geist, so daß wir voll erblühen können, und alle um uns herum wie auch wir selbst glücklich sind. Darum müssen wir die Guanyin-Methode üben. Es ist einfach ein Name für das Sich-Einschalten in die nährende Kraft, so daß wir 100%ig existieren können als großartiges Wesen, als menschliches Wesen. (Beifall) Ansonsten existieren wir nicht vollständig, und darum sind wir so erbärmlich. Genauso ist es mit der Rose. Wenn sie nicht bekommt, was sie benötigt, wird sie wahrscheinlich nur schwach und kümmerlich blühen, mit blasser Farbe, von Schädlingen befallen. Dann sieht sie so mitgenommen aus, so jämmmerlich und schwach, nicht so wie diese Rosen hier. Dies hier sind die kultivierten, gepflegten und ausreichend ernährten Blumen. Darum geben sie ihr Bestes, und so sollten wir auch sein. Als großartige menschliche Wesen, die wir sind, müssen wir voll erblühen, nach Geist, Verstand und Körper den drei Bestandteilen des Körpers, die auch „der Vater, der Sohn und der Heilige Geist“ genannt werden. Wenn uns etwas davon fehlt, sind wir keine voll entwickelten Menschen und werden niemals glücklich und in Frieden sein. Ganz gleich, wie viel Frieden und Glück wir uns wünschen, wie viele Treffen wir veranstalten, um über den Frieden zu reden, wir werden ihn nicht erreichen. Ich bin glücklich, daß wir dieses Center haben. Wenn es auch infolge vieler Regeln und Vorschriften nicht so ist, wie wir es gerne hätten; Gesetze sind nicht immer flexibel. Es liegt an dem Mißverstehen von uns Menschen wie auch unserer Brüder und Schwestern, daß wir seit Äonen die- 3 ses System geschaffen haben, schon seit Tausenden, Millionen von Jahren. Darum braucht es viel Zeit, das zu verändern. Wir müssen uns damit arrangieren. Wir versuchen nicht, gegen das Gesetz zu handeln oder etwas zu tun, das gegen die Übereinkunft mit unseren Brüdern und Schwestern verstößt, obwohl wir wissen, daß unser Weg vielleicht besser ist, mit Sicherheit besser ist. Aber wir müssen mit all den anderen Brüdern und Schwestern zusammenleben, die noch nicht dasselbe Verständnis haben wie wir, die sich noch nicht in die Kraft des Universums eingeschaltet haben. Sie folgen ihrem eigenen Zeitplan. Wir müssen kooperativ sein, in Harmonie miteinander leben und geduldig darauf warten, was die Zukunft bringt. Wie ihr bereits wißt, existiert das Center nicht nur in physischer Form, es existiert ebenso im Geist. (Die Meisterin spricht zu einer Raupe: „Nun geh schon woanders hin, sonst wirst du noch totgetreten. Ich versuche doch nur, dir zu helfen, und du sträubst dich so...) Schwester Raupe hat Angst vor mir, weil ich sie auf die Blume tun möchte. Wenn sie hier bleibt, wird jemand drauftreten. Ich wollte ihr nur helfen, aber sie wehrt sich. Sie wollte mich sogar beißen! Weil sie nicht verstand, was ich verstehe. Alle Wesen im Universum reagieren zuweilen seltsam oder greifen dich sogar an, wenn sie dich nicht verstehen. In dieser Welt ist es dasselbe - wenn ich euch rate, mit eurer Familie lieb und nett zu sein - wenn ich euch rate, bei eurem Job auszuhalten, auch wenn ihr ihn nicht mögt, um euren Lebensunterhalt zu verdienen wenn ich euch rate, euch an das Gesetz zu halten, auch wenn es manchmal schwer zu ertragen ist - ist das alles zu eurem eigenen Besten, wie auch der anderen. Mit Gewalt oder Zwang können wir nichts erreichen. Wir können es nicht. Wir müssen es langsam tun, mit Verständnis für die andere Seite, für unsere Partner oder auch die Gegenpartei, mit Verständnis für ihren Standpunkt. Das heißt nicht, daß wir unsere Ansicht und Prinzipien aufgeben oder uns auf eine niedrigere Ebene begeben, um ihnen Gesellschaft zu leisten. Keineswegs! Wir behalten unsere Einsicht; niemand kann sie uns nehmen. An unseren Grundsätzen der Philosophie und des Bewußtseins halten wir fest; aber wir müssen die Gefühle, das spirituelle Verständnis des Menschen, mit dem wir umgehen, in Betracht ziehen. Auf diese Weise werden wir den Schaden, die Verletzung und den Schmerz für beide Seiten begrenzen - sowohl für die Gegner oder Partner als auch für uns selbst. ------ Die Meisterin Sagt ------ 4 Das erfordert natürlich viel Geduld. Ich verstehe das. Ich bin eine von euch. Ich muß ebenso Geduld haben wie ihr. Ich muß dasselbe tun wie ihr. Auch ich muß eine Menge ertragen, eine Menge durchstehen und mich an viele Gesetze halten, von denen ich wünschte, es gäbe sie nicht, oder nur für schlechte Menschen, und nicht für gute. Unglücklicherweise versucht das Gesetz manchmal, schlechte Menschen davon abzuhalten, der Welt und anderen Menschen Schaden zuzufügen, hat aber gleichzeitig den Effekt, gute Menschen daran zu hindern, Gutes zu tun. Das ist das Gesetz dieser Welt. Die Gesetze des Universums, die Gesetze der Wahrheit sind nicht von dieser Art. Tatsächlich gibt es keine Gesetze, wenn wir uns einmal über die Welt der Dualität, wie diese hier, erheben - in der es Gut und Böse, Verbote, Opponenten und und alle Arten gegensätzlicher Philosophien und Lebensweisen gibt. Es gibt viele Widersprüche, viel Verwirrung in dieser Welt auf Grund der Dualität. Wir haben zwei statt einer. Wenn wir uns über die Dualität erheben und eins werden mit dem Universum, eins werden mit allen anderen, eins werden mit uns selbst, dann gibt es nicht mehr so etwas wie: Ich bin besser als du, nicht Ein Hörerbrief gut und böse, keine Verurteilung, weder schön noch häßlich, weder Sünde noch Tugend. Nicht deshalb, weil die Sünde zu einer Tugend wird oder die Tugend zu einer Sünde; aber dort, im Einssein, wo alle Dinge einzig in Liebe und Harmonie existieren, gibt es solche Dinge nicht. Keine Sünde kann sich je in unsere Gedanken einschleichen, geschweige denn in unsere Taten. Es ist nicht so, daß die Menschen in jenen Welten tun können, was sie wollen, und es keine Sünde oder Häßlichkeit gäbe. Es ist einfach so, daß die Menschen es nicht tun. Wir handeln, denken und reden in Schönheit, Tugend, Wahrheit, Liebe und Harmonie. Das ist der Grund. Der Tag wird kommen, da wir alle diesen Planeten der Liebe und Schönheit erkennen. Aber wir müssen irgendwo anfangen, und wir haben bereits angefangen, vor fünfzehn Jahren. Und wir beginnen mit einem weiteren Stützpunkt heute hier in Korea, in Youngdong. Ich danke euch allen für die Anstrengungen, die ihr auf dieses Center verwendet, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ich wünsche diesem Center und Korea alles Gute. Natürlich werden sich seine Auswirkungen über die ganze Welt erstrecken. Ich danke euch sehr. (Beifall) (Original in Englisch) Die Melodie des aufgehenden Lichtes im Morgengrauen Grüße an die Höchste Meisterin Ching Hai, Radio-Hospitanten-Gruppe: Laßt Euch grüßen Dank euch allen. Ihr grüßt meinen Tag um 5 Uhr morgens, wenn mein Wecker klingelt, um mich daran zu erinnern, daß die besten, frischesten Gedanken mit der Morgenröte eintreffen, mit den Worten und Einflüssen der Höchsten Meisterin Ching Hai und mit Euch. Wir feierten unseren 36. Hochzeitstag im Vegetarian House Restaurant. Das Essen war vorzüglich, genau so wie in eurem Programm im KEST-Radio dafür geworben wird! Das Sommerwetter in San Franzisko ist trübe, wolkig und grau, die Botschaft Eurer Meisterin jedoch durchdringt allein den monotonen Nebel mit einer positiven Kraft. Gott segne euch und Eure laufende Botschaft, die eine Welt erreicht, die sie braucht. Die Marchands in San Franzisko ------ Zwischen Meister Und Schüler -----Nie zuvor waren die Küsten von Miami Beach so von Frieden umspült wie an jenem Tag; einige Touristen waren da, und sanft wehte die Brise vom Meer. Ich lag an Masters Seite unter einem klarblauen Gewölbe gelassener Heiterkeit. Ich schloß die Augen und wandte mich nach innen. Alle Gedanken verschwanden. Ich vergaß alles um mich herum und war ganz ins Selbst vertieft. Später meditierte die Meisterin mit mir; zusammen ritten wir auf den Wellen, sammelten Muscheln und trugen Seeanemonen zurück ins Wasser. Gelassene Heiterkeit ist das Wort, um die Atmosphäre jenes Tages am Strand zu beschreiben, und Wunschlosigkeit ist das Wort für das Gefühl in meinem Herzen. Wenn „Nirwana“ existiert, so glaube ich, habe ich es an jenem Tag in Miami erfahren! Von Rou Er 5 Die Meisterin hatte Mitte November 1989 einen Vortrag in Argentinien gehalten, und wir reisten über Miami nach Costa Rica. Wir erreichten Miami in den frühen Morgenstunden und hatten bis zum Weiterflug nach Costa Rica einen ganzen Tag für uns. Der Beamte der Einwanderungsbehörde bestand darauf, daß wir einen Stadtausflug unternehmen sollten. Mit uns reiste auch Schwester Sun aus Argentinien, die von Mitgliedern der Einwanderungsbehörde zur Wartehalle im Transitbereich gebracht wurde, da sie kein U.S.Visum hatte. Die Meisterin und ich nahmen ein Taxi. Sehr schnell erreichten wir das weltberühmte Miami Beach. Der Morgen dämmerte gerade über einer Stadt herauf, die noch in süßen Träumen lag. An einer Strandpension setzte uns der Taxifahrer ab. Sobald wir unsere Zimmer reserviert hatten, bat mich die Meisterin, Badesachen zu kaufen, und erwähnte besonders Wasserfeste T-Shirts und Shorts. Ich war erstaunt. „Nie habe ich gewagt, in der Öffentlichkeit einen Badeanzug zu tragen. Die Meisterin ist wirklich rücksichtsvoll und versteht, wie konservativ ich bin“, dachte ich. Als ich glücklich vom Einkaufen zurückkam, wechselten wir schnell die Kleidung. Wir gingen hinter der Pension zum Strand, wurden aber von einem primitiven Zaun aufgehalten. Wir fragten uns gerade, wie wir zum Strand gelangen könnten, als wir ein Schild mit den Öffnungszeiten bemerkten. Ich sah auf meine Uhr. Wir waren eine Stunde zu früh. Plötzlich kletterte die Meisterin behende wie ein kleiner Lausbub über den Zaun, während ich mich, sehr zu meiner Verlegenheit, mit Ihrer Hilfe ungeschickt darüberhievte. Als wir weitergingen lachte die Meisterin und sagte: „Sehen wir nicht wie Brüder aus?“ „Das tun wir!“ Die Antwort platzte ohne Zögern aus mir heraus. Als würde Sie die Tage Ihrer Kindheit wieder erleben, winkte mir die Meisterin zu und verkündete schelmisch: „Ich werde Dich zum Ufer jagen“. Meine Füße begannen zu rennen, und wir lachten, während wir auf die wogende Linie zu stürmten, wo das Wasser den Sand küßt. Ich weiß nicht mehr, wer gewann; alles, woran ich mich erinnern kann ist, wie ich keuchte, und wie sich angesichts der unermeßliche Weite des Wassers vor mir mein Herz zusammenzog. „Das Meer ist so wunderschön. Niemand kann so nahe herankommen, ohne zu wünschen, sich in seine Umarmung zu werfen“, dachte ich. Privatstrände mögen nicht geöffnet haben, aber der natürliche Strand Gottes ist vierundzwanzig Stunden am Tag geöffnet. Ich danke Gott für Seinre Gnade, daß ich dort nicht wie ein Idiot herumstehen und warten mußte; aber noch dankbarer bin ich der Meisterin, deren befreite Natur mich segnete und umgehend in die liebevolle Umarmung des Meeres führte. Wir breiteten ein großes Tuch auf das einladende Bett aus weichem, feinem Sand. Die Meisterin legte sich ohne weitere Umstände hin, und während Sie auf den Platz neben sich tippte, meine Sie: „Du kannst dich hierher legen!“ Mein Herz jubelte vor Freude. Schnell fokussierte ich meine Aufmerksamkeit auf mein Weisheitsauge, beseitigte alle ablenkenden Gedanken und legte mich vorsichtig nieder. Der azurblaue Himmel über uns war wolkenlos, so weit das Auge reichte, seine reine Klarheit hatte eine beruhigende Wirkung auf den menschlichen Geist. Gewöhnlich rasten Gedanken und Ideen mit Lichtgeschwindigkeit durch meinen Kopf. Das Lotus-Sutra bemerkt dazu: „Ein Gedanke zerteilt sich in dreitausend.“ Oft verspottete ich mich, „einen Gedanken zerteilt in drei Milliarden“ zu haben. Das Unvermögen, hier meine Gedanken im Zaum zu halten, hätte die Meisterin bestimmt gestört, daher übte ich strenge Wachsamkeit über meinen Verstand. Ich wandte den Kopf und sah die Meisterin entspannt mit geschlossenen Au- 6 ------ Zwischen Meister Und Schüler ------ gen ruhen. So schloß auch ich die Augen und rezitierte die Heiligen Namen langsam, deutlich und lautlos. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich die Heiligen Namen seitdem nie wieder mit solcher Hingabe und Konzentration rezitiert, nicht einmal in Momenten der Gefahr. Eine geraume Weile wußte ich nicht, daß mein Körper und Geist existierten. Ich fühlte, daß die Meisterin und ich mit der Natur eins geworden waren; ich hatte weder Wünsche noch Gefühle; da war nur Zufriedenheit und Ruhe. Zurückblickend kann dieser segensreiche und wunschlose Zustand nur das „Nirwana“ gewesen sein! Nach einiger Zeit teilte mir die Meisterin mit, daß Sie hungrig sei; so kaufte ich an einem nahegelegenen Imbißstand einige vegetarische Pizzas. Die Pizza war wirklich „rein vegetarisch“, die Kruste war mit einer roten Schicht Tomatenpaste überzogen. Sie war klitzeklein, nicht größer als eine Scheibe Brot. Das und zwei Gläser Coca Cola waren unser einfaches Mittagessen. Die Meisterin genoß die herrliche Mahlzeit ungemein. Sie aß auch ausgiebig! Ich dachte, vielleicht deswegen, weil Sie sich dort entspannt und frei von Sorgen und Ärger fühlte, und es nur wenige Leute und damit wenig Karma gab. Nach der Mahlzeit schlenderten wir im sanft wärmenden Sonnenschein am Strand entlang. Master unterbrach zeitweilig den Spaziergang. Wenn Sie einige hübsche Muscheln sah, nahm Sie sie auf und spülte sie behutsam im Wasser. Als Sie zu viele gesammelt hatte, legte Sie einige in meine Hände und sagte mir mit weicher Stimme, für wen sie gedacht seien und daß ich gut darauf aufpassen sollte. Nach einiger Zeit gab Master etwas anderem den Vorzug – einer kleinen, durchsichtigen, gallertartigen, kugeligen Kreatur, die einen sternförmigen Stachelpanzer trug. Dutzende von ihnen waren - vermutlich mit einer plötzlichen Welle - ans Ufer gespült worden. Mit einem Ausdruck der Zuneigung hielt Sie diese kleinen Tiere in Ihrer Hand, bevor Sie sie langsam und sacht ins Meer entließ. Ich folgte Ihrem Vorbild und half vorsichtig, diese „Fremdlinge“ zurück nach Hause zu befördern. Bis heute bin ich mir nicht sicher, ob diese kleinen Tiere Seeanemonen waren. Wie sie genannt werden, ist auch nicht wichtig. Das Wertvolle daran war, daß mich die Meisterin lehrte, wie wunderbar und wichtig es ist, „das Leben zu schützen“. Unfähig, der Verlockung des Meeres zu widerstehen, beendete die Meisterin ihre Arbeit und schwamm langsam ins Wasser. Sie ist eine außergewöhnlich gute Schwimmerin, und im Nu war Sie mit dem Meer eins geworden. Es war schwer zu unterscheiden, was der Reine Ozean (Ching Hai) und was der Atlantische Ozean war. Ich liebte das Wasser und fürchtete es zugleich. Die Erfahrung aus meiner Grundschulzeit, im Schwimmbad dem Ertrinken nahe gewesen zu sein, hatte dazu geführt, daß ich das Wasser nie wieder herausgefordert hatte. Ich war zu einer „bleiernen Ente“ geworden. Während sich die Meisterin im Wasser vergnügte, bemerkte Sie, daß ich mich nur am Rand desselben „einweichen“ ließ. Sie kam ans Ufer und versuchte, mir das Schwimmen beizubringen, unverdrossen zeigte Sie, wie man Hände und Füße bewegen muß. Ich folgte Ihren Bewegungen und übte eine Weile „am Strand entlang schwimmen“. Daraufhin bat Sie mich, mit Ihr ins Wasser zu gehen, da Sie sonst Angst hätte, allein ins tiefe Wasser zu schwimmen. Wir gingen zusammen ins Wasser, bis es uns an die Taille reichte. Dann zeigte mir Master, wie man „durch die Wellen springt“. Die Wellen stürzten auf uns zu, sie erhoben sich groß und kraftvoll, und wenn sie auf den niedrigsten Punkt gefallen waren, sprangen wir über sie hinweg, gerade rechtzeitig, um dem mächtigen Aufprall zu entgehen. Wir standen einander gegenüber. Als die Meisterin leicht meine Hand hielt, fühlte ich mich sicher und frei von Angst. Wir zählten: „Eins! Zwei! Drei! Springen!“ und taten mit dem letzten Ausruf genau das. Ich hatte viel Spaß daran, die Wellen unter unseren Füßen verschwinden zu sehen und fühlte mich sehr entspannt. Dann führte mich die Meisterin langsam in tieferes Wasser. Ich fühlte, wie es mir bis zur Brust anstieg und rief in panischer Angst: „ Nicht loslassen, Master!“ Sie lächelte und meinte: „Ist in Ordnung. Folge mir einfach!“ Wir gingen weiter und weiter hinaus ins Meer. Plötzlich ließ Sie meine Hände los, und ehe ich reagieren konnte, hatte mich eine Welle erfaßt, und ich hatte den Mund voller Wasser. Ich hörte die Meisterin rufen: „Entspann dich! Entspann deinen Körper!“ Ich versuchte es, und die Wellen trugen mich an die Oberfläche zurück. Wenn ich auch ein wenig sank, sobald mich die Nervosität überkam, so war ich doch gleichermaßen begeistert und überglücklich. Wenn mich damals meine Verwandten und Freunde gesehen hätten, hätten sie sicherlich über dieses Wunder gestaunt: „Rou Er schwimmt im Meer!“ Als wir ans Ufer zurückkehrten, war mein Geist total leer. Ich war mit Ehrfurcht vor Masters wunderbarer Liebeskraft erfüllt. Wenn mein Schicksal besiegelt gewesen war, „schwimmunfähig“ zu sein, so hatte Sie alles geändert. Sie hat Geschichte neu geschrieben und mich in das „Sperrgebiet“ geführt, das ich nie gewagt hatte, zu betreten. Als wir wieder am Flughafen waren, erfuhr ich die Wahrheit. „Ich war heute nicht besonders scharf aufs Schwimmen, aber das salzige Meerwasser ist gut für dich.“, sagte die Meisterin. „Deine Gesundheit ist nicht sehr gut.“ Ihre Worte erfüllten mich mit einer Wärme, die ich sogar heute noch, fast zehn Jahre später, fühlen kann. ------ Bemerkenswertes Buch ------ Die Geschichte von Bernadette Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, Kaohsiung, Formosa, am 21. Februar 1990 (Ursprünglich in Chinesisch) 7 Ich habe heute ein Buch gelesen - die Geschichte einer französischen Nonne namens Bernadette und die detaillierte Beschreibung ihrer Visionen der Muttergottes. Die Vision, die sie sah, erhob übrigens nicht den Anspruch, die Jungfrau Maria bzw. die Muttergottes zu sein. Das war eher eine Schlußfolgerung, die später einhellig von anderen christlichen Ländern gezogen wurde. Bevor sie die Vision zum erstenmal sah, hörte Bernadette plötzlich das Geräusch des Windes. Zu diesem Zeitpunkt war das Wetter kalt, und die Menschen trugen lange Schals und Strümpfe, um sich warm zu halten. Bernadette litt an einem chronischen Husten, der ihr oft schlaflose Nächte bereitete. Sie war körperlich schwach und manchmal kurzatmig, deshalb verbot ihr die Mutter, auf die andere Seite des Baches zu gehen. Als sie aber die anderen durch den Bach waten sah, wollte sie es ihnen gleichtun. Als sie einen ihrer Strümpfe auszog, hörte sie das Rauschen eines starken Windes, aber die Bäume in der Nähe bewegten sich nicht. Sie meinte, sie hätte wohl nicht richtig gehört, und machte sich daran, ihren zweiten Strumpf auszuziehen. Wieder hörte sie den Wind, sah aber weder, daß sich die Bäume bewegten, noch ein anderes Anzeichen. Plötzlich bewegte sich etwas vor ihr, und sie erblickte das Licht. Aus dem Zentrum des Lichtes trat eine wunderschöne Dame in einem Strahlenkranz hervor. Sie war sehr schön. Nach Bernadettes Beschreibung „so wunderschön, daß man nach einem einzigen Blick auf sie sein Leben dafür gegeben hätte, sie ein zweites Mal zu sehen“. Bernadettes Familie war nicht wohlhabend, sie mußte oft Hunger leiden, wenn ihnen das Brot ausgegangen war. Bis jetzt war die Familie immer gerade so zurechtgekommen, aber sie waren mit ihren Kunden zu großzügig gewesen und sahen ihren Gewinn dahinschwinden, da sie mehr weggaben als sie verdienten. Trotzdem fuhr die gastfreundliche Familie fort, jeden Kunden mit Käse, Brot und Wein zu bewirten. Sie kamen immer mehr in die roten Zahlen, und steigende Verluste zehrten am Wohlstand der Familie, so daß sie manchmal nichts zu essen hatten. Bernadette war ein krankes Kind, und mit zunehmendem Alter verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand, da die Familie sich Medizin nicht leisten konnte. Sie ging nicht zur Schule. Sie mußte arbeiten, um die Familie zu unterstützen. Sie hatte aber einen großen Glauben an Gott und an die Gottesmutter. Sie hatte sie nicht gesehen, aber ihr Glaube war stark. Sehr oft schämte sie sich, daß sie weder lesen noch schreiben und nicht so wie die anderen Mädchen sein konnte. Nach der christlichen Tradition gehen die Kinder, wenn sie das Alter von zwölf oder fünfzehn Jahren 8 ------ Bemerkenswertes Buch ------ erreicht haben, wunderschön gekleidet zu einer großen Taufzeremonie in die Kirche und werden vor allen Kirchenbesuchern offiziell christliche Gläubige (gemeint ist die Firmung - d.Ü.). Bernadette sah viele Mädchen ihres Alters zu der Zeremonie in die Kirche gehen, aber sie konnte ihnen nicht folgen, da sie die Gebete nicht gelernt hatte. So schämte sie sich noch mehr. Einige Leute versuchten, sie ihr beizubringen, aber sie schien einfach zu dumm zu sein. Kein einziges Wort konnte sie ihrem Gedächtnis einprägen, selbst wenn man es ihr zwei- oder dreimal vorsagte. Sie fühlte sich noch mehr gedemütigt und dachte, sie sei der dümmste und unwürdigste Mensch. Es war ihr nicht bewußt, daß gerade ihre Demut der Grund war, warum Gott sie erwählte, Seinre Erscheinung in Form der Muttergottes zu bezeugen, etwas, das ihren Namen bis auf den heutigen Tag in der Welt bekanntmachen sollte. Einige von uns haben den Meister und einen bestimmten Pfad spiritueller Praxis gefunden, und doch haben wir nicht den Glauben jener, die wir für dumm halten. Bernadette hatte nie eine Vision gesehen, und nie hatte ihr jemand etwas beigebracht; alles was sie hatte, war der Glaube, und Gott schenkte ihr Seinre Gnade. Deshalb sollten wir uns prüfen, ob wir in unserer spirituellen Praxis genug Glauben haben. Bernadette hatte nichts gesehen, und doch glaubte sie und war begierig, es zu sehen. Die Muttergottes war seit der Kindheit ihr ein und alles gewesen. Sie pflegte zu Ihr zu beten, wenn sie hungrig war oder in Schwierigkeiten, oder wenn ihre Familie in der Klemme steckte. Sie hatte einen unwahrscheinlichen Glauben noch ehe sie irgendeine Vision erblickte. Und wir, selbst wenn wir zuweilen eine Erscheinung Gottes gesehen haben, sehnen wir uns nicht so sehr; und sie hatte noch nicht einmal eine gesehen. Deshalb sagt die Bibel: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“. Das bedeutet, daß Gott diejenigen segnet, die nichts gesehen und doch einen großen Glauben haben. Manchmal praktizieren wir eine sehr gute Methode und folgen einem guten Pfad, aber unser Glaube ist nicht stark genug. Infolgedessen machen wir in der spirituellen Praxis wenig Fortschritte. Andererseits haben einige Menschen vielleicht die Einweihung erhalten, die Methode gelernt, und praktizieren nicht gut, vielleicht wegen ihres außerordentlich schweren Karmas oder aus Zeitmangel. Sie sehen nicht viel, aber sie haben Glauben. Auch sie sind gesegnete Menschen. Wir müssen nicht höhere Ebenen erblicken oder strahlendes Licht, um gesegnet zu sein. Unseren Fortschritt können wir messen, indem wir unser Leben und unseren Glauben anschauen. Vielleicht haben wir keine wunderbaren Visionen gesehen, aber wenn wir ein demütiges Herz haben und jeden Tag gläubig beten, wird Gottes Gnade über uns leuchten. Bernadette z. B. war nicht gelehrt, und niemand hatte ihr gesagt, wer Gott ist, sie betete einfach ständig. Achtzehnmal ging sie zu dem Ort, wo ihr die Gottesmutter Maria erschien, und achtzehnmal sah sie die Muttergottes. Einmal wurde sie von zwei Personen begleitet, aber die Vision, die wir die Muttergottes nennen, sagte zu Bernadette, daß ihren Begleitern nicht erlaubt wäre, die Grotte zu betreten, sie könnten nur draußen warten. Warum wurden sie ausgesperrt? Das Buch gibt darüber keine Auskunft. Vielleicht war ihr Glaube nicht stark genug, oder ihre Aura war unrein. Glaubt nicht, daß die Heiligen keinen Unterschied machen. Manchmal akzeptieren sie vielleicht bestimmte Menschen, während sie andere zurückweisen. Warum? Weil die Menschen unterschiedliche Ebenen erreicht haben. Um Gottes Gnade zu empfangen, müssen wir nicht notwendigerweise gelehrt sein oder unsere Aufrichtigkeit auf bestimmte Weise demonstrieren. Das ist nicht notwendig. Aber wir müssen ein sehr reines Herz haben. Bernadette war seit ihrer Kindheit strengsten Prüfungen in Form von Hunger, Armut, Verachtung durch andere und Unwissenheit unterworfen. Sie litt unter ständigem Druck sowohl von seiten der Menschen als auch durch die Umstände. Es ist sehr wahrscheinlich, daß sie sich in keiner Weise mehr an die Welt gebunden fühlte. Jedesmal wenn sie krank wurde, spürte sie, daß die Welt vergänglich war. Anders als wir in unseren oberflächlichen Gefühlen, erkannte sie im tiefsten Innern, daß es nichts gab, was sie in dieser vergänglichen Welt halten konnte. Deshalb war ihre Seele so rein und klar, und sie konnte innerlich ruhig bleiben und so leicht ins Samadhi gehen. Nach einem kurzen Gebet konnte sie einfach ihre Augen schließen und ins Samadhi gehen. Obwohl niemand sie gelehrt hatte, dies zu tun, betete sie immer mit geschlossenen Augen. Und das ist eine Form der Meditation. Wenn wir unsere Augen schließen, unser Herz nach innen richten und unsere Gedanken auf das Göttliche konzentrieren, nennen wir das „Meditation“. Viele Menschen haben Visionen, wenn sie beten. Natürlich sind einige davon Illusionen, die sich von Visionen unterscheiden. Visionen, wie sie Bernadette erblickte, waren real, denn sie wurde sehr demütig, glücklich und weise. Sie, die einst so unwissend war, änderte sich nach ihrer Begegnung mit der sogenannten Muttergottes völlig. Trotz ihrer früheren Unwissenheit wurde sie sehr gewandt und konnte den Menschen Rede und Antwort stehen mit Worten großer Weisheit. Obwohl demütig, trug sie sich mit einer Würde, die sie zu einem ganz neuen Menschen machte. Manchmal, wenn sie ihre Kommunikation mit der Muttergottes beendet hatte, erhob sie sich, um allen zu sagen: „Ihr solltet bereuen, bereuen, bereuen!“ Sie sprach wie ein Priester oder eine Nonne, die lange Zeit praktiziert hat. Ihr selbstbewußtes und würdevolles Auftreten war für ------ Bemerkenswertes Buch -----ein junges Mädchen von fünfzehn oder sechzehn Jahren ungewöhnlich. Sie hatte nie gelernt, sich so zu verhalten. Sie sah die Vision achtzehnmal, was schon beweist, daß es keine Illusion oder ein Zustand von Besessenheit war. Ich sage nicht, daß Bernadette die höchste Vision zuteil wurde; ich erwähne ihre Geschichte nur, damit ihr versteht, warum manche Menschen spirituelle Visionen haben und ins Samadhi gehen, und andere nicht. Sie war ein ungewöhnlich reiner Mensch, seit ihrer Kindheit hatte sie keinerlei Besitztümer gehabt. Alles, was sie hatte, war die schreckliche Qual der Krankheit, die ihr wenig Zeit ließ, an weltliche Dinge zu denken. Deshalb sage ich manchmal: „Krank sein heißt, gesegnet sein“. Krankheit macht uns barmherziger und mitfühlender gegenüber anderen. Erst dann kommt uns zu Bewußtsein, inwieweit wir es unterlassen haben, den Leidenden Güte zu erweisen. Viele große spirituell Praktizierende haben einen sehr bescheidenen Hintergrund oder kommen aus sehr armen, elenden Verhältnissen. Nur wenige Menschen machen gewisse Erfahrungen durch die aufrichtige Praxis der Askese. Ihre Erfolge sind jedoch nicht Frucht solcher Praxis. Es ist der Schmerz, den sie im Verlauf ihrer asketischen Praxis erfahren, der sie aufgeschlossen macht gegenüber den Qualen des Lebens, der ihr Herz berührt und Mitgefühl und Erbarmen in ihnen weckt. Wenn wir Schmerzen haben, fühlen wir zutiefst die Schmerzen anderer. Unser Herz weitet sich, wir kommunizieren mit der Weisheit und dem Mitgefühl in der Tiefe unseres Herzens. Unsere Aufmerksamkeit wendet sich nach innen, wir nähern uns unserer ursprünglichen Natur und machen gewisse Erfahrungen. Ich meine nicht, daß wir uns selbst bestrafen müssen, um das zu erreichen, aber wenn wir Schmerzen haben, öffnet sich unser Herz eher. Das ist jedoch von jedem einzelnen abhängig, nicht jede leidende Seele hat auch Verständnis. Manche Leute finden, wenn sie Schmerzen leiden, Mittel und Wege, andere zu verletzen, um etwas zu erreichen oder sich Genugtuung zu verschaffen. Jeder ist anders. Wenn wir diese Logik begreifen, werden wir es leichter haben, Gott näherzukommen, wenn wir Schmerzen leiden. Dies gilt auch für mich. Manchmal wage ich es nicht, die guten Dinge zu essen, die ihr mir bringt; und ich mag wirklich nicht die großen, teuren Autos annehmen, die ihr mir anbietet. Ich habe kein Verlangen nach diesen Dingen; ich fürchte, ich könnte mich an diese Art luxuriöses Leben gewöhnen und das Leid der Menschen vergessen. 9 Solange wir in dieser Welt sind, sollten wir ein gerechtes, offenes Herz behalten und einen ausgeglichenen Geisteszustand, frei von Vorurteilen und tendenziösen Neigungen. Wenn wir als spirituell Praktizierende nicht demütig und aufrichtig an Gott glauben, ist es sehr schwierig, eine Erfahrung zu machen oder unser heiliges Selbst zu erkennen. Wir sind immer noch außerhalb, etwa so, wie wir uns manchmal am Fuß kratzen, während wir noch die Socken anhaben, was das Jucken nicht lindert. Darum gibt es weiterhin viele Unterschiede zwischen spirituell Praktizierenden. Sie haben vielleicht denselben Meister und bei der Einweihung dieselben Erfahrungen gemacht, nach einiger Zeit jedoch werden sie verschieden. Jeder von ihnen wird seinen eigenen Weg gehen und seine eigenen Erfahrungen machen, je nach ihrem Glauben. Du hast vielleicht in der Meditation keine höheren Visionen gehabt und nicht viel Licht gesehen oder große Fortschritte gemacht beim Klang, solange du aber Glauben hast, wirst du sie mit Sicherheit haben, früher oder später. Wenn wir jedoch nur auf Visionen aus sind und nicht unseren Glauben bewahren, dann ist das gar nicht so sicher. Alles, was unseren Glauben stärkt, ist gut für uns. Redet also nicht zuviel über innere Erfahrungen. Die meisten Leute prahlen und möchten es der ganzen Welt verkünden, wenn sie auch nur eine winzige Erfahrung gemacht haben. Früher oder später werden sie besessen. Ich habe euch seit langem davor gewarnt. Es gibt eine Geschichte über einen Menschen, der behauptete, wenn er nur ein großes Stück Land hätte, würde er nicht einmal den Teufel fürchten. Er sehnte sich nach Land, denn er war ein Bauer. Er fürchtete den Teufel zwar immer noch ein wenig, denn damals hatte er noch nicht genug Land. Er sagte, wenn er mehr Land hätte, würde er nicht einmal den Teufel fürchten. Leider hatte der Teufel seine arrogante Behauptung vernommen und machte rasch ein Ende mit ihm - nur wegen ein klein wenig Arroganz. Zuweilen sind wir stolz auf unsere schönen Kleider, oder wenn wir uns parfümieren, haben wir Vergnügen daran und sind eitel und arrogant. Aber der Teufel kann das alles wahrnehmen. Es gibt eine andere Geschichte über einen Mönch (Meister Wuda aus der Tang-Dynastie), der zehn Leben hindurch ein großer Mönch gewesen war. Leider war er nur ein einziges Mal arrogant, und das genügte, um ein Krebsgeschwür an seinem Bein hervorzurufen. Es ist keinesfalls leicht, in dieser Welt ein ausgeglichenes Herz zu bewahren. Seid also bitte vorsichtig. Gebt auf euch acht! 10 ------ Übersetzung der Umschlagseiten ------ (In Englisch und in Chinesisch lieferbar) Wißt ihr, warum die Welt so heillos durcheinander ist? Oder wie weise die alte Bettlerin war? Was die Gefahren bei der Anwendung magischer Kräfte sind? Von der Höchsten Meisterin Ching Hai Wie Yogananda mit seinem Meister spirituell praktizierte? Warum der kluge Papagei sich totstellte? Dies sind Gedichte – ursprünglich in englischer Spra... und vieles mehr! che - , die die Meisterin in den Siebziger Jahren verfaßte, während Sie sich in Europa aufhielt und einen groSuma Ching Hai hat mit der Strenge des Unterrichts in ßen Teil Ihrer Zeit damit verbrachte, den vom Krieg der typischen Art und Weise gebrochen, um es dem zerrissenen asiatischen Ländern beim Wiederaufbau zu Leser zu erleichtern, die spirituelle Lehre in das tägliche helfen. Leben aufzunehmen. Sie hat viel Zeit und Mühe inves- Diese Verse schildern und enthüllen die Gefühle einer tiert, um Geschichten aus vielen verschiedenen Län- Dame, die in den Träumen der Liebe verweilt, während dern in den unterschiedlichsten Sprachen zu lesen und sie gleichzeitig die Realität der gesellschaftlichen Situabesonders bewegende mit bedeutendem spirituellen tion erlebt. Sie vermitteln unendliche Traurigkeit und Niveau ausgewählt. Indem sie Tiefgründiges mit einfa- bezeugen die quälende Einsamkeit von Menschen auf chen Worten erklärt, erzählt Sie Ihren Schülern die dem Krankenbett wie auch die Verzweiflung der Liebe einzelnen Geschichten in lockerer Art und teilt mit ihnen über die Menschheit. so Ihre Gedanken und Eingebungen, die Sie der jewei- Wir haben die große Ehre, diese Gedichte in einer ligen Erzählung entnommen hat. Anthologie zusammenzufassen unter dem Titel: „The „Master Tells Stories“ ist eine Sammlung von 37 Ge- Lost Memories I & II“ und freuen uns, die Erlaubnis schichten, lebhaft erzählt und dem Leser präsentiert mit erhalten zu haben, sie zu veröffentlichen in der Hoffwunderschönen Illustrationen, die Erwachsene wie nung, diese innersten Gefühle mit allen Liebhabern der Kinder gleichermaßen ansprechen. Poesie zu teilen. Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, Hsihu, Formosa, 13. August 1989(Original in Chinesisch) Die Demütigen sind Gott und den Heiligen sehr nahe. Die reinen Herzens sind, sind der Wahrheit näher. Je arroganter wir sind, desto so weiter sind wir von der Wahrheit entfernt. Und warum sind wir so weit von der Wahrheit entfernt? Weil wir uns auf diese Welt verlassen! Würden wir uns nicht auf diese Welt verlassen, wären wir nicht stolz. Wenn wir uns auf Geld, Macht, Intellekt oder sozialen Status verlassen, verlassen wir uns auf die Welt und das Vergängliche. Die Wahrheit ist nicht von dieser Welt, noch ist sie vergänglich. Je mehr wir uns also auf diese Seite verlassen, um so weiter sind wir von der anderen Seite entfernt. Das ist eine logische Erklärung und sollte nicht schwer zu verstehen sein. Jene, die weder Geld noch Macht besitzen, jene, die alt sind und niemanden haben, der für sie sorgt, sind demütiger. Daher findet ihr mich oft sehr gütig gegenüber diesen Leuten wie auch den Gefängnisinsassen. Manchmal bin ich nicht sehr freundlich zu euch. Das tut mir leid, aber so ist es nun einmal. Ich behandle sie nicht absichtlich gut, und ich behandle euch nicht absichtlich weniger freundlich. Ich bin einfach ein Spiegel, der reflektiert, wie ihr seid. Gebt nicht mir die Schuld dafür, wie ich euch behandle, und vergleicht nicht: „Warum ist die Meisterin zu dieser Person so freundlich, zu mir aber nicht?“ Wenn ich zu jemandem gut bin, braucht ihr ihn nur anzusehen, und ihr wißt warum. Er ist nicht notwendigerweise schöner als ihr. Nein! Vielleicht sind ihm alle Zähne ausgefallen, und er hat keinen einzigen Verwandten oder Freund. Vielleicht hat er keinen einzigen Pfennig, und ich gebe ihm sogar Geld. Aber ich bin gut zu ihm, weil er reines Herzens und demütig ist. Er ist makellos. Er hat keine Hindernisse vor sich, kein Verhaftetsein oder irgend etwas, um sich darauf zu verlassen. Sein Herz ist unendlich weit. Er ist fast eins mit dem Universum. Wenn wir etwas haben, auf das wir uns verlassen, begrenzt uns das – wir werden die offizielle, die tugendhafte Person, oder diejenige, die die Wahrheit hat. Wir haben noch eine Grenze mit einer Ecke, die nicht geöffnet ist. Die Demütigen und die Reinen haben nichts, auf das sie sich verlassen können. Nichts zu haben heißt, alles zu haben. ------ Übersetzung der Umschlagseiten ------ 10 Höchste Kunst Von der Höchsten Meisterin Ching Hai die verborgene Lebensquelle in dem Gemälde „HOPE“ Gemälde, 60,8 x 50,4 cm, ÖlApfelgarten & Senfpflanzen, Kalifornien. USA, März 1991 Von dem Miteingeweihten Künstler Ha Cam Tam, San Jose, Kalifornien, USA (Original in Au Lac) Jedes Jahr Anfang März, wenn die Zeit der Äpfel vorüber ist, die grünen Blätter und die Früchte herabgefallen sind, stehen die Bäume kahl mit entlaubten Zweigen, ohne ein Zeichen des Lebens, unfruchtbar zurückgelassen. Nichtsdestotrotz fließt noch viel Saft in den Bäumen, der in den kommenden Monaten den Knospen das Wachsen ermöglichen wird und so die neue Apfelsaison andeutet. Die Prägungen der unfruchtbaren Zweige kräuseln sich unter dem blauen Himmel, der mit weißen Wolken getupft ist. Der Betrachter kann die innere Lebensquelle in jedem Zweig des Baumes spüren, obwohl sie äußerlich abgestorben erscheinen. Man muß den Blick nach unten, auf die goldfarbenen Senfblüten richten, um zu sehen, wie die glitzernden Blüten den Sonnenschein begrüßen und sich in der leichten Brise mit einer zarten Melodie hin und her wiegen. Tausende von Blüten stellen ihre Schönheit zur Schau im Wettbewerb mit dem schattigen Farben der ruhigen, jungen Senfblätter, die sich dem fernen Horizont entgegenstrecken. Die nördliche Region Kaliforniens wird von Schriftstellern und Poeten als das „Tal der goldenen Blumen“ umschrieben. Es ist wirklich so, denn die riesigen Apfelplantagen und die ausgedehnten Blütenteppiche in Orangegelb erstrecken sich entlang der Autostraßen bis ins Unendliche. Besucher, die ins „Tal der goldenen Blumen“ kommen, haben das Empfinden, ein Bild vollkommener Schönheit zu betreten. Obwohl das Gemälde „HOPE“ („Hoffnung“) im März 1991 vollendet wurde, glitzert es noch immer, als wenn es feucht wäre. Der Betrachter hat den Eindruck, als wäre es ihm erlaubt mitzuerleben, wie die Meisterin Ching Hai dem Bild mit einigen Pinselstrichen den letzten Schliff gibt. Der Effekt, der durch die kahlen Apfelbäume vor dem blauen Himmel mit weißen Wolken auf dem Bild erzeugt wird, ist tatsächlich ein Resultat der Technik. Bei dem Feld mit den goldenen Senfblüten und dem grünen Laub wurde von Öl zu Wasserfarben gewechselt, indem die Ölfarbe geschickt verdünnt wurde. Die goldfarbenen Blüten ähneln kleinen schweren Regentropfen, die ganz natürlich in die verschiedenen Formen des grünen Laubs eingewebt sind. Beim Betrachten dieses Gemälde spüre ich, wie Tausende von Blüten sich nach einem heftigen Gewitterregen wieder aufrichten. Man hat das Gefühl, einen Ort jenseits dieser Welt besucht zu haben. Der Geist des Betrachters des Bildes „HOPE“ verschmilzt mit Gott, Pflanzen und Blumen auf einer wundervollen, großartigen und unbeschreiblichen Reise. Die Farbe der goldenen Senfblüten öffnet das Herz eines jeden Betrachters und symbolisiert die Hoffnung auf eine leuchtende Zukunft. Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, Hsihu, Formosa, 13. August 1989(Original in Chinesisch) Die Demütigen sind Gott und den Heiligen sehr nahe. Die reinen Herzens sind, sind der Wahrheit näher. Je arroganter wir sind, desto so weiter sind wir von der Wahrheit entfernt. Und warum sind wir so weit von der Wahrheit entfernt? Weil wir uns auf diese Welt verlassen! Würden wir uns nicht auf diese Welt verlassen, wären wir nicht stolz. Wenn wir uns auf Geld, Macht, Intellekt oder sozialen Status verlassen, verlassen wir uns auf die Welt und das Vergängliche. Die Wahrheit ist nicht von dieser Welt, noch ist sie vergänglich. Je mehr wir uns also auf diese Seite verlassen, um so weiter sind wir von der anderen Seite entfernt. Das ist eine logische Erklärung und sollte nicht schwer zu verstehen sein. Jene, die weder Geld noch Macht besitzen, jene, die alt sind und niemanden haben, der für sie sorgt, sind demütiger. Daher findet ihr mich oft sehr gütig gegenüber diesen Leuten wie auch den Gefängnisinsassen. Manchmal bin ich nicht sehr freundlich zu euch. Das tut mir leid, aber so ist es nun einmal. Ich behandle sie nicht absichtlich gut, und ich behandle euch nicht absichtlich weniger freundlich. Ich bin einfach ein Spiegel, der reflektiert, wie ihr seid. Gebt nicht mir die Schuld dafür, wie ich euch behandle, und vergleicht nicht: „Warum ist die Meisterin zu dieser Person so freundlich, zu mir aber nicht?“ Wenn ich zu jemandem gut bin, braucht ihr ihn nur anzusehen, und ihr wißt warum. Er ist nicht notwendigerweise schöner als ihr. Nein! Vielleicht sind ihm alle Zähne ausgefallen, und er hat keinen einzigen Verwandten oder Freund. Vielleicht hat er keinen einzigen Pfennig, und ich gebe ihm sogar Geld. Aber ich bin gut zu ihm, weil er reines Herzens und demütig ist. Er ist makellos. Er hat keine Hindernisse vor sich, kein Verhaftetsein oder irgend etwas, um sich darauf zu verlassen. Sein Herz ist unendlich weit. Er ist fast eins mit dem Universum. Wenn wir etwas haben, auf das wir uns verlassen, begrenzt uns das – wir werden die offizielle, die tugendhafte Person, oder diejenige, die die Wahrheit hat. Wir haben noch eine Grenze mit einer Ecke, die nicht geöffnet ist. Die Demütigen und die Reinen haben nichts, auf das sie sich verlassen können. Nichts zu haben heißt, alles zu haben. ------ Gedichte ------ Regentropfen der Liebe Im Regenbogen sah ich Sie Ein Schmetterling im Morgenlicht Ein Regentropfen auf der Purpurblüte Zu Ihrer Schönheit zieht es mich. Warum bin ich so glücklich Ich hab gefunden meine größte Liebe, Kann die Gedanken nicht mehr von Ihr wenden, Da Sie so sanft wie eine Taube ist. Nie war mir so ein Freund vergönnt, Niemand ist je so gut zu mir gewesen Ich will Sie lieben über meinen Tod hinaus Wenn ich gewiß mich selbst gefunden habe. Die Liebe, die Sie mir gegeben Ich weiß, was damit anzufangen Nun geh ich hin und geb’ sie weiter An jene, die nach Trost verlangen. Meisterin, Liebe, ich sehne mich so sehr. Doch ist’s kein Ding, das ich begehr. Ich will Dir soviel Liebe bringen Daß alle Himmel davon singen. Flüstern Eine Träne fällt Mein Herz wird leicht Alles ist gut Master ist hier. von Einweihungsanwärter Jerry Hughes, Houston, TX, USA Das Leben ist kurz Das Leben ist lang Alles ist frei In Masters’s Lied. Liebe Ach liebe Meisterin, Dein Kind ist schwach In der Disziplin des Meditierens. Du gabst Dein Bestes, um mich zu befreien In meinem Leben ist es schon so spät. Es tut mir leid, Dich derart zu enttäuschen Ich will dafür mit meiner Liebe zahlen Bis schließlich ich mein Selbst gefunden habe Und in die höheren Bereiche Einzug halte. 11 12 ------ Die Meisterin erzählt eine Geschichte ------ Wie Alexandra David-Neel in „Magic and Mystery in Tibet“ berichtet, gab es dort einen Tempel mit einem Lama. „Lama“ bedeutet nicht Mönch; als Lama bezeichnet man jeden, der die Prüfung im Tibetischen Kloster bestanden hat. Jedoch müssen alle Mönche diese Lamaprüfung bestehen, soweit es sich um gelehrte Mönche handelt. Einige der Laienbrüder und gewisse führende Mönche sind davon ausgenommen. Dort gab es also einen Mönch, der sehr fleißig lernte und auch meditierte. Immer wieder zog er sich zu Retreats zurück und war wirklich sehr, sehr gewissenhaft in seiner Praxis. Er konnte den ganzen Tag sitzen, ohne sich zu rühren etc. Könnt ihr das? Nein. Nicht einmal ich kann das. Er hatte praktiziert und konnte sogar seinen Atem so kontrollieren, daß er kaum noch zu spüren war. Wenn man sagt, daß Leute das Atmen eingestellt hätten, bedeutet das nicht, daß sie es wirklich eingestellt haben. Diese Yogis kontrollieren ihren Atem bis er so leicht geht, daß sich selbst ein vor die Nase gehaltenes Haar nicht bewegt. Der Atem wird so leicht, weil sie innerlich atmen. In der chinesischen ZenTradition nennt man das „Schildkröten-Atem“. Schildkröten können im Meer, im Wasser leben, weil sie ihre Atmung umstellen. Im Yoga nennt man es „Atemstopp“, tatsächlich hört der Atem aber nicht auf. Er ist einfach so fein, als gäbe es ihn nicht. Dieser Lama hatte also schon die Stufe des NichtAtems oder Schildkröten-Atems erreicht. Menschen werden zu Schildkröten - welch ein Fortschritt! (Lachen) Nun wollte er einen Schritt weiterkommen und die „tummo“-Hitze erlernen. Die Hitze vom Solarplexus im Unterleib benutzen sie dazu, den Körper zu erwärmen, wenn sie in die Berge des Himalaja gehen, sogar bei Winterkälte. Sie werden niemals kalt. Sie benötigen keine Kleidung. Sie hüllen sich einfach in ein dünnes Baumwolltuch oder etwas ähnliches. Der Meister am Ort nahm ihn jedoch nicht an. Der Lama meditierte zwanzig Stunden am Tag, er aß nur einmal am Tag und hielt die Gebote; und dennoch nahm ihn der Meister nicht an, damit er die tummoHitze lernen könne. Der Lama dachte, er meditiere vielleicht nicht genug, darum schloß er sich ein und hielt wiederum ein langes Retreat. Er meditierte ohne zu schlafen und sogar ohne zu essen. Er dachte sich: „Okay!“ Und er kam wieder und bat den Meister, ihn anzunehmen. Alle meinten, diesmal würde er keine Probleme haben, aber der Meister wollte ihn immer noch nicht annehmen. Es muß sich um etwas Innerliches, und nicht um Äußerliches gehandelt haben. Alle meinten, daß mit dem Meister etwas nicht stimmte. Warum war er nur so unfair? Die Leute hielten sich darüber auf, daß der Meister so unfair sei. Die meisten Meister in Tibet oder In- Drei Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, Austin Center, USA, am 27. August 1994 (Original in Englisch) Giftschlangen dien, wenn sie dich nicht annehmen, dann bleibt es dabei. Sie sagen nichts weiter. Sie geben keine Erklärung ab, sie haben das nicht nötig. Sie besitzen genügend Macht, Reputation und Privilegien, um so zu handeln. Dieser Meister jedoch - vielleicht war er demütig, vielleicht war er liebenswürdig, vielleicht mochte er im Tempel kein Geschwätz über seinen Mangel an Fairness - dieser Meister also gab dem Mann eine Erklärung. Er sagte: „Ich denke, daß du dafür noch nicht reif bist, aber wenn du willst, machen wir einen Test, in Ordnung? Wenn du die Prüfung bestehst, werde ich dich annehmen. Ist das fair genug?“ Jedenfalls war der Test leicht. Der Meister sagte zu ihm: „Wenn du einen Tag lang in diesem Raum sitzen und meditieren kannst ohne dich zu rühren, dann werde ich dich annehmen.“ Das war wirklich leicht. Für den Lama war das ein Kinderspiel, hatte er es doch jeden Tag geübt. Alles ist bloß Übung. Sogar bewegungslos dazusitzen ist bloß Übung. Wie bei den Leuten im Zirkus, die solange üben, bis sie auf einem Seil gehen können, ohne herunterzufallen. Durch Übung kann man das erreichen. Er hatte sehr viel geübt: „O, einfach einen Tag meditieren kein Problem!“ dachte er bei sich. Er wagte das nicht offen auszusprechen, innerlich jedoch war er sehr stolz. Er nahm auf der Stelle an. Alle wußten es und dachten, der Meister mache wohl einen Scherz, um sich zu amüsieren oder etwas ähnliches. Oder weil es ihm langweilig war im Tempel, weil er nichts zu tun hatte und den Schüler ein wenig ärgern wollte; wo doch dieser Mann nicht nur einen Tag, sondern eine ganze Woche bewegungslos sitzen konnte. Kein Problem, er hatte das schon seit langem geübt. Um die Hitze zu praktizieren, muß man nämlich zunächst meditieren und sich reinigen. Es gilt viele Vorschriften einzuhalten, ehe der Meister einen annimmt. Wenn ihr also die tummo-Hitze erlernen wollt, übt ihr vorher mit mir, wenigstens einen Tag bewegungslos dazusitzen und zu meditieren. (Lachen) ------ Die Meisterin erzählt eine Geschichte ------ Alle meinten, der Lama hätte all diese Vorbedingungen längst erfüllt, warum akzeptierte ihn der Meister also nicht? Der Meister jedoch sagte: „Okay, du sitzt hier einen Tag, und ich werde dich annehmen“. Ehe der Test begann, fragte der Lama sicherheitshalber noch einmal, ob das alles sei, was er tun müsse - „einfach einen Tag in diesem Raum sitzen?“ Der Meister erwiderte: „Ja, weiter nichts.“ Auch um sicherzugehen, daß alle es hören konnten (Lachen), damit der Meister nicht noch eine weitere Prüfung verlange, weil sie so etwas tun; Meister tun das. Wie der Meister von Milarepa, Marpa - der dafür bekannt war, seine Versprechen nicht zu halten. (Lachen) Wie auch in der Geschichte von dem Mönch in Indien, die ich euch erzählt habe (seinen Namen habe ich vergessen), der seine Versprechen niemals hielt. Die Meister müssen das nicht. Gewöhnliche Menschen können sie tadeln und sagen: „Du hältst deine Versprechen nicht! Du bist schrecklich!“ Aber die Meister kümmert das nicht. Es kümmert sie nicht, was andere von ihnen halten. Manchmal versuchten die Schüler, diesen Meister festzuhalten, ihn sogar im Haus einzuschließen. Er war es so leid, daß ihn die Leute immerzu einluden, daß er versprach: „Okay, ich werde morgen oder nächste Woche kommen.“ Er kam jedoch nie, so daß er dafür bekannt wurde, Versprechen nicht zu halten. Milarepas Meister war ebenfalls bekannt dafür, Versprechen nicht einzuhalten. Er ließ ihn ein Haus bauen und versprach, wenn das Haus fertig sei, würde er ihn einweihen. Aber dann wurde noch ein Haus und noch ein Haus gebaut, und er ließ sich einen Stein hierhin und einen Stein dorthin bringen. Er hielt jedoch niemals sein Versprechen, und dieser Lama fürchtete, es könnte ihm ebenso ergehen. Er las zu 13 viele Bücher. (Die Meisterin und alle lachen.) Er mußte sich vergewissern, daß der Meister vor allen Leuten versprach, der Lama müsse nur einen Tag dort sitzen, und dann würde er angenommen. „Richtig“, bestätigte der Meister, „kein Problem. Nur das.“ Dann begab sich der Lama vor den Augen der Leute in den Raum. Plötzlich warf der Meister drei Giftschlangen hinein und schloß die Tür. Dabei sagte er: „Du bleibst hier sitzen.“ (Lachen) Der Lama saß den ganzen Tag. Es machte ihm nichts aus, eingeschlossen zu sein. Am Ende des Tages öffnete der Meister die Tür, weigerte sich aber noch immer, den Lama anzunehmen. Sehr liebenswürdig und freundlich gab ihm der Meister eine Erklärung. Manche Meister erklären nie etwas. Die meisten Meister erklären dir nicht, was sie mit dir anstellen. Sie schelten dich ohne zu erklären, weshalb. Selbst wenn du denkst: „Es ist nicht meine Schuld“, erklären sie nichts, bis du selbst darauf kommst, oder auch nicht darauf kommst. Es ist dein Problem. (Die Meisterin lacht) Sie sind sehr sparsam mit Worten, wirklich. Und wißt ihr, warum? Es reicht schon, daß sie überhaupt Schüler akzeptieren, ein paar Worte verlieren und sie dann innerlich lehren. (Die Meisterin zeigt auf Ihr Weisheitsauge.) Wer reißt sich schon darum, hinzugehen und die ganze Zeit die Leute zu lehren? Es kann einem Angst machen. Ihr habt nur einige Kinder zu Hause, und könnt sie nicht lehren. Es ist sehr schwierig, Menschen zu lehren, die schon erwachsen sind und eine Menge fixe Ideen im Kopf haben. Sie machen viel Ärger; sie mißverstehen dich ständig. Dieser Meister jedenfalls war sehr liebenswürdig und gab ihm eine Erklärung. Er sagte: „Wie kann ein Mensch wie du Fortschritte machen? In dem Raum waren drei Giftschlangen, und du hast sie nicht vertrieben. Du hast einfach mit ihnen zusammen dagesessen. Du bist so dumm! (Lachen) Es spielt keine Rolle, auf welch hoher Ebene du praktizierst; was nützt so ein dummer Mensch ohne gesunden Menschenverstand?“ Und er fuhr fort: „Du achtest nur auf die Technik, auf das Äußere, wie man richtig meditiert, den ganzen Tag korrekt dasitzt, ohne sich zu rühren. Du achtest jedoch nicht auf deine inneren Bewegungen, die Turbulenz in dir. Es spielt keine Rolle, wie du praktizierst, ob du die tummo-Hitze überhaupt praktizierst, es nützt dir nichts. Es nützt niemandem. Was soll das also?“ Da verstand der Lama endlich, daß die drei Giftschlangen, die der Meister hineinwarf, seine eigenen Giftschlangen waren: Gier, Haß und Verblendung - das Begehren nach Dingen. Könnt ihr klar verstehen, was der Meister meinte? (Beifall) Der Lama war so dumm. Er dachte, der Meister habe ihn geprüft, ob er couragiert genug sei, mit den drei Giftschlangen zusammen zu sitzen. Darüber hinaus repräsentierten die Schlangen seine eigenen inne- 14 ------ Die Meisterin erzählt eine Geschichte ------ ren Eigenschaften, die er nicht unter Kontrolle zu bringen suchte. Er versuchte einfach, zu sitzen und zwar perfekt zu sitzen, was eine Kunst ist, die wir durchaus vervollkommnen können, die wir meistern können. Wie die Leute, die im Zirkus auf dem Seil gehen - sie verfügen nicht über magische Kräfte. Sie haben keine Meditationspraxis. Sie üben einfach. Es ist wie in der Luft gehen oder übers Wasser gehen. Ich vergaß euch zu sagen, wie man auf dem Wasser geht. Wollt ihr es hören? Es ist ebenfalls Übung, dauert aber mindestens fünfundzwanzig Jahre. In der Luft gehen können Leute, weil sie sich auf eine Sache, z. B. auf die Sterne, konzentrieren. Manche Leute konzentrieren sich nachts auf die Sterne und können gehen, wenn aber die Sterne „untergehen“, müssen sie anhalten. Manche sind so gut darin, daß sie den bestimmten Stern beständig im Sinn haben. Dadurch können sie weitergehen, viele Tage nonstop, ohne zu essen, ohne zu schlafen. Kein Problem. Das ist die Kraft des Verstandes, die Kraft der Übung. Alles, was man gut übt, kann man gut ausführen. Auch im Deutschen sagt man: „Übung macht den Meister“. So haben auch die Meister viele Lebenszeiten hindurch geübt. Wenn ihr die Kunst der Egolosigkeit meistert, werdet ihr Meister. Meistert zuerst euch selbst, dann werdet ihr Meister des Universums. Ganz einfach. Nichts weiter. Ihr müßt mit niemandem kämpfen, keine Armee besiegen - nur euch selbst. Wenn ihr einmal euch selbst meistert, seid ihr der Meister. Jedermann im Universum wird das anerkennen. Es spielt keine Rolle, wie viele Menschen ihr gewinnt; das zählt nicht. Meistert euch selbst. Prüft euch ständig im Innern, was Aufstieg und Fall eurer Gewohnheiten, eures Denkens und eurer Persönlichkeit ausmacht. Behaltet eure Tätigkeit bei. Kümmert euch um eure Angelegenheiten. Redet weniger. Wenn es nicht notwendig ist, redet nicht. Eßt nicht mehr als nötig, schlaft nicht mehr als nötig usw. Wenn ihr Meister werdet, könnt ihr tun, was ihr wollt. Ihr könnt den ganzen Tag essen, ihr könnt den ganzen Tag reden (Lachen), den ganzen Tag schlafen. Wirklich, das verspreche ich euch. Ihr arbeitet oder arbeitet nicht, tut etwas oder tut nichts, es ist eure Sache. Ihr meditiert oder meditiert nicht, es liegt bei euch. Ihr eßt oder eßt nicht, es ist ebenfalls euer Problem. Niemand kümmert sich darum, weil ihr bereits Meister geworden seid. Ihr habt alles gemeistert. Ihr bestimmt, ihr entscheidet, was ihr tut. Ihr werdet weder euch selbst noch andere mehr verletzen. (Beifall) Zum Schluß verneigte sich der Lama vor dem Meister und dankte ihm für seine Erklärungen. Der Test war beendet, und er hatte ihn nicht bestanden. Alle dachten, er hätte gewonnen, weil er so couragiert war, zusammen mit den drei Giftschlangen zu sitzen. Ja, viele von uns tun das. Viele von uns ver- schließen Herz und Verstand und sitzen Tag und Nacht mit ihren drei Giftschlangen, ohne sich zu fürchten. Dafür fürchten wir uns um so mehr vor Gewehrläufen und Dieben. Wir fürchten uns vor bösen Nachbarn. Wir fürchten uns vor Skorpionen, ja sogar vor Küchenschaben. (Lachen) Wir fürchten uns vor Menschen, die nicht nett, nicht liebenswürdig zu uns sind; aber wir fürchten uns nicht vor den Giftschlangen, die wir in unserem eigenen Wesen verschließen. Das ist auch für uns eine gute Lektion. Versucht, diese Giftschlangen hinauszuwerfen, denn dann sind wir frei. (Beifall) Manchmal sind wir an diese Gewohnheiten so gewöhnt, daß wir sie nicht einmal wahrnehmen. Manchmal lügt ihr, ohne überhaupt zu merken, daß ihr lügt. Manche Leute suchen euch für irgend etwas zu schelten oder zu tadeln, und ihr sagt: „Nein, ich habe es nicht getan“. Solche Gewohnheiten tauchen augenblicklich auf, und doch wißt ihr, daß ihr es getan habt. Aber das macht nichts; es ist in Ordnung. Diese Dinge sind nicht gar so gefährlich. Nur wenn ihr wirklich mit Absicht lügt, um andere zu verletzen oder in dem Versuch, einen schwerwiegenden Fehler zu vertuschen, so daß andere an eurer Stelle getadelt werden, dann wird es schlimm. Versucht darauf zu achten, daß euch das nicht unterläuft. Soweit es aber nur eine Gewohnheit ist und ihr sie sofort erkennt und bereut, ist es in Ordnung. Ihr tut es nicht absichtlich, und ihr verletzt niemanden. Ihr verletzt andere nicht absichtlich. Obwohl auch das nicht gut ist, wißt ihr zumindest um diese Gewohnheit. Ihr wißt, daß es nicht gut ist, und ihr bemüht euch, es auf ein Minimum herabzusetzen. Das sind die Dinge, auf die ihr achtgeben solltet. Ihr habt sie nur vor eurem eigenen Gewissen zu verantworten. Es ist nicht so, daß ich euch anklage oder euch sage, daß ihr schlechte Menschen seid und versucht, mich zu belügen. Das ist nicht wahr. Es sind einfach Gewohnheiten. Ihr macht euch das nicht klar. Ihr haltet euch für okay. Ihr denkt, ihr meditiert sehr gut mit den drei Giftschlangen im Innern. (Die Meisterin lacht) Ihr seid sehr couragiert, ja, wirklich. Menschen, die den Mount Everest besteigen, sind nicht so couragiert wie ihr. Übrigens gibt es viele Dinge, von denen ihr meint, nicht gierig danach zu sein. Wohlgemerkt, wir sprechen von den drei Giftschlangen Gier, Haß und Begehren - Arten von Gebundensein. „Begehren“ meint Gebundensein an materielle Dinge und sogar an emotionalen Genuß. Wie Gier - viele Leute bringen ihre Kinder oder sich selbst hierher, damit ich sie von Krankheit oder ähnlichem heilen kann. Das muß nicht unbedingt geschehen. Der Meister erkennt es innerlich und auch, ob es eure Bestimmung ist, an diesem Tag geheilt zu werden, dann wird er es tun. Es ist nicht nötig, die Sache zu beschleunigen. Wir denken, daß wir äußerlich geldgierig sind und ähnli- ------ Die Meisterin erzählt eine Geschichte -----ches. Aber als Praktizierende sollten wir auch innerlich nicht gierig sein, nicht einmal nach Segnungen. Das ist auch eine Art Giftschlange. Ihr müßt nicht unbedingt Geld oder Ruhm begehren. Alles, was euch nicht zusteht und was ihr an euch reißen möchtet, sei es spirituell, emotional oder finanziell, ist Gier. Wenn ihr nach draußen geht, sagt ihr den nicht-eingeweihten Leuten: „O, die Meisterin weiß alles. Man betet einfach zu Ihr, dann weiß Sie Bescheid“. Aber ihr selbst schiebt das Problem vor mich hin und müßt sogar Lärm dabei machen, damit ich weiß, damit ich euch Aufmerksamkeit zuwende. In diesem Fall behaltet ihr ebenfalls die Giftschlange - die Giftschlange der Unwissenheit, die Giftschlange der Kleingläubigkeit. Jesus sagte immer, Unser Vater bewirkt alles in der Welt. Wie sollte Er euch nicht kleiden oder speisen, o ihr Kleingläubigen?“ Gleicherweise müssen wir auf unser Reden und Tun achten. Wenn ihr sagt: „Die Meisterin ist allgegenwärtig; Sie weiß alles“, dann laßt Sie doch Ihre Arbeit tun. Es ist nicht nötig, Ihr irgendetwas zu sagen oder Sie zu bestürmen. Wozu? Es ist noch nicht Zeit für das Kind, und ihr drängt mich, sie zu entbinden. (Lachen) Wozu? Wir üben Geduld, Standhaftigkeit und alles andere. Das ist auch eine Art Gier, 15 der Leute, die ein Problem haben, immer wieder auf den Leim gehen. Sie denken, sie seien nicht gierig, und an Körper Rede und Verstand schon gereinigt. Ich sage euch, einige von euch kommen, und ich habe drei Tage Kopfschmerzen. Völlig rein! Und wie sauber! Eure Kleider sind sauber; euer Haar ist sauber; eure Nägel sind sauber - aber ihr seid nicht sauber. Versuchen wir also stets, uns um unsere eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Zu sehen, daß wir mit unseren eigenen Angelegenheiten klar kommen ist besser, als seine Angehörigen und die Eingeweihten zu kritisieren. Begreift, daß die Giftschlangen sich im Innern aufhalten. Versucht aber bitte, auch den äußeren Giftschlangen aus dem Weg zu gehen. Sagt nicht: Die Meisterin Ching Hai sagt, das Innere ist wichtiger als das Äußere, und tretet derweil auf Schlangen und anderes Gewürm! (Lachen) Versucht so etwas nicht. Versucht nicht, mit den drei lebenden Giftschlangen zusammen zu sitzen wie dieser Mönch. Das ist Dummheit! Ich würde ihn genauso schelten. Nicht alle Meister sind so liebenswürdig wie dieser, der dem Lama nicht nur die drei Giftschlangen erklärte, sondern auch, warum er ihn nicht akzeptierte. Gesprochen von der Höchsten Meisterin Ching Hai Ursprünglich in Englisch Das Wichtigste an unserer ganzen Praxis ist, daß wir uns selbst erkennen - nicht, daß der Nachbar uns erkennt oder auch der Meister uns erkennt. Dem Meister ist es egal. Dem Nachbarn ist es auch egal. Es ist eure ureigene Sache, wenn ihr versagt. Zu jeder Zeit und in jeder Lage verfügen wir über die Meisterkraft; wir benutzen sie nur nicht. Wir beugen uns den Umständen, wir kapitulieren vor Schwierigkeiten - und dann haben wir Probleme. Niemals. Niemals. Niemals. Es gibt immer einen Ausweg, und wenn wir Geduld üben, werden wir ihn finden. Der Grund, weshalb wir an Retreats teilnehmen, zur Gruppenmeditation gehen, die Lehren irgend eines Meisters studieren, ist - sie gründlich zu verstehen, sie wirklich in uns aufzunehmen, sie zu unserer eigenen Weisheit werden zu lassen und sie in die Praxis umzusetzen, so daß wir klar verstehen, was sie bedeuten und wie sie unserem Leben nützen. 16 ------ Auf dem Weg ------ Eine etwas andere Einweihung Viele Jahre sind vergangen, aber jedesmal, wenn Schwester Li sich ihrer Einweihungserfahrung erinnert, tut sie es mit reumütigem Herzen. Sie wurde unter außergewöhnlichen Umständen eingeweiht. Erzählt von Schwester Li Tsai-feng, Hsinchu, Formosa Aufgeschrieben von der Hsinchu News Gruppe Formosa Der 23. Juni 1991 war der Tag der Einweihung von Schwester Li’s Schwägerin und ihrer Familie. Als sie Schwester Li einluden, mit ihnen gemeinsam Hsihu Center zu besuchen, akzeptierte sie die Einladung mit dem Gedanken, es könne ja nicht schaden, einmal dorthin zu fahren und sich umzusehen. An diesem Tag war in Hsihu Center eine große Menschenmenge versammelt, und Schwester Li in ihrem Minirock lenkte viel Aufmerksamkeit auf sich. Ihre unpassende Kleidung löste schließlich ein hitziges Wortgefecht mit den diensthabenden Miteingeweihten aus. Erst später ging Schwester Li auf, daß die Meisterin diesen Vorfall benutzte, um etwas von ihrem Karma zu löschen. Zu jener Zeit jedoch war es ihr äußerst unangenehm, angesichts so vieler Menschen so hart gerügt zu werden. Stolz und ein großes Ego standen ihr im Weg. Sie konnte die sorgfältigen Vorkehrungen der Meisterin nicht verstehen. Tief in ihrem Herzen erwiderte sie: „Ich habe nicht die Absicht, um die Einweihung zu bitten. Warum sollte es irgend jemanden kümmern, wie ich mich anziehe?“ Um allzu große Aufmerksamkeit zu vermeiden, schlüpfte sie schließlich in eine lange Hose, die sie am Publikationsstand gekauft hatte. Ein starker Regen wusch an diesem Tag den Staub und den Schmutz fort, sowohl den sichtbaren als auch den unsichtbaren. Als sich der Him- mel aufklärte, ging Schwester Li humher und fand sich an dem Stand wieder, an dem man die Einweihung beantragt. Alle Anträge auf die Einweihung waren geprüft worden, und die Leute warteten darauf, in der Haupthalle die Einweihung zu bekommen. Plötzlich hörte sie einen Guayin-Boten sagen: „Wenn diese Schwester die Einweihung bekommen will, möge sie bitte schnell das Formular ausfüllen.“ Schwester Li sah sich um; aber außer ihr war niemand da. Vielleicht verlieh ihr die neue Meditationshose das irreführende Aussehen eines Einweihungsanwärters. Während sie noch verwirrt dastand, hörte sie den Guanyin-Boten erneut sprechen. Durch dieses unglaubliche Arrangement der Meisterin geschah es, daß Schwester Li das Antragsformular ausfüllte und problemlos eingeweiht wurde. Obwohl ihr unwissender Verstand versuchte, ihre aufstrebende Seele niederzuhalten, indem er ihr eine falsche Botschaft zukommen ließ, konnte er doch Gottes allwissende und allmächtige Weisheit nicht hindern. Gott weiß immer, wann es für einen Menschen Zeit ist, die Einweihung zu erhalten. Trotzdem errichtete ihr Verstand eine Hürde um die andere und hinderte sie daran, sich nach der Einweihung ernsthaft der spirituellen Praxis zu widmen. Die barmherzige Meisterin sorgt jedoch für alle Eingeweihten gleichermaßen ohne Unterschied. Im Dezember 1995, vier Jahre nach der Einweihung, hatte Schwester Li auf dem Heimweg einen Motorrad-Unfall. Sie erlitt schwere Gesichtsverletzungen und eine Gehirnerschütterung. Der Arzt beobachtete sie mehrere Tage, ehe er sich zur Operation entschloß. In der Nacht vor der Operation, während sie noch im Koma lag, sah sie ein schwarzgekleidetes Wesen auf sich zukommen, das sagte: „Deine Zeit ist gekommen. Komm schnell mit mir“, während es ihre Hand ergriff, sie zum Fenster zog und verlangte, daß sie mit ihm hinuntersprang. In furchtbarem Schrecken wehrte sich Schwester Li mit all ihrer Kraft. In diesem kritischen Moment wandte sie den Kopf und sah den Manifestationskörper der Meisterin in einem saphirblaues AulacKleid neben sich erscheinen. Die tröstenden Worte der Meisterin klangen in ihren Ohren: „Fürchte dich nicht. Alles ist gut! Alles ist gut!“ Die Meisterin sprach mit dem Wesen, und nach etwas, das eine kurze Verhandlung zu sein schien, verschwand das Wesen lautlos. Die barmherzige Meisterin rettete nicht nur Schwester Li‘s Leben, die Operation hinterließ auch keine Narben in ihrem Gesicht. Dies war ein versteckter Segen! Jedes Mißgeschick, das einem nach der Einweihung zustößt, trägt eine positive Bedeutung in sich. Der Verkehrsunfall ließ Schwester Li erwachen und erkennen, wie wertvoll die Einweihung, die unendliche Liebe und Barmherzigkeit der Meisterin sind. Er beseitigte auch viele durch ihren menschlichen Verstand aufgerich- ------ Azf dem Weg -----tete Hindernisse. Jetzt praktiziert sie gewissenhaft, beteiligt sich an der Arbeit im örtlichen Center und hofft voll Begeisterung, der Meisterin Ihre Gnade zurückzahlen zu können. 3 ------ Front Line ------ 17 Von Mitschülern in Palawan, Philippinen (Original in Aulac) Das Supreme Master Ching Hai Vegetarian House verleiht Palawan spirituellen Glanz, einer Stadt, die für ihre saubere Umgebung und natürliche landschaftliche Schönheit bekannt ist. Seit über einem Jahr verströmt dieses vegetarische Restaurant die höchste Liebe der Meisterin und segnet damit Einheimische wie Durchreisende. Seit der Eröffnung des Vegetarischen Hauses ist die Zahl der Vegetarier vor Ort merklich angewachsen. Viele, die vormals Gelegenheitsvegetarier waren, sind nun von der Bedeutung einer rein vegetarischen Ernährung überzeugt. Nach fortgesetzten Besuchen des Restaurants und Kontakt mit den Schriften der Meisterin verzichten sie nun völlig auf Fleisch und Eier. Die einheimischen und ausländischen Gäste stellten den eingeweihten Mitarbeitern des Restaurants viele Fragen zur Guanyin-Methode und zur Reinkarnation, zu spirituellen Bereichen, zum Sinn des Lebens und ewiger Befreiung. Für einen der fremden Gäste wurde der Besuch des Vegetarischen Hauses zu einer wunderbaren Erfahrung. Als sein Blick einige der ausgelegten Bücher der Meisterin streifte, versetzte ihn das Foto der Meisterin auf dem Umschlag des „Schlüssels zur sofortigen Erleuchtung“ in Begeisterung. Er kaufte das Buch auf der Stelle. Miteingeweihten, die ob seiner Ungeduld neugierig geworden waren, antwortete er: „Ich habe die Meisterin gefunden!“ Viele Stammkunden wurden eingeweiht bzw. lernten die Einfache Methode, und die Liste der Wartenden wächst ständig. So entwickelte sich das Palawan Vegetarian House zu einem Zentrum selbstlosen Dienstes an den Lehren der Meisterin. Das strahlende Lächeln auf den Gesichtern der Stammkunden bezeugt den Segen der Meisterin und inspiriert die Eingeweihten, freudig zu dienen, während ihr Selbstvertrauen mit den Herausforderungen wächst und sie ständig die liebevolle Gnade und die erstaunlichen Vorkehrungen der Meisterin erfahren. Im Prozeß des Lernens und Dienens nach bestem Vermögen und mit der ihnen von Gott gegebenen Weisheit vertrauen sie auch auf die Anleitung durch die Guanyin-Boten. Die spirituelle Reife der Miteingeweihten spiegelt sich in den - Gang um Gang den Gästen servierten - erlesenen und nahrhaften Delikatessen, die, von den Gästen großzügig gepriesen, die sinnli- chen Wahrnehmungen des Gaumens und des Appetits befriedigen und die Seele erheben. Wenn Besucher das helle und ansprechend dekorierte Vegetarian House betreten, finden sie sich sofort in einer gemütlichen, warmen DinnerAtmosphäre wieder, die - erleuchtet von den Fotos und Gemälde der Meisterin an den Wänden - jedoch nicht von dieser Welt zu sein scheint. Spirituelle Schriften und die Audio- und Videokassetten der Meisterin, ansprechend auf dem Tresen angeordnet, erzeugen eine Aura spiritueller Schönheit und Reinheit. Hier erhalten Besucher mehr als nur Befriedigung für den Gaumen; sondern - soweit sie es wünschen - ein kostenloses spirituelles Geschenk dazu: Ein Freiexemplar und das Newsmagazin mit den schönen Bildern der Meisterin. Manche Besucher, die sich partout nicht für eines entscheiden können, erbitten sogar je ein Exemplar aller ausliegenden Hefte. Dieses einzige rein vegetarische Restaurant in Palawan hat sich am Ort schnell einen Namen gemacht. Nicht nur die einheimischen Philippinos kennen es, auch ganze Touristengruppen kehren immer wieder gern ein, um östliche und westliche Delikatessen zu genießen. Durch Mundpropaganda wurden die Lehren der Meisterin vielen Menschen bekannt. So erblühen spirituelle Blumen in einer entlegenen Gegend, wo das Leben schwierig und materieller Luxus selten ist. Das Supreme Master Ching Hai Vegetarische Haus markiert einen neuen Lebensstil in der City von Palawan auf den Philippinen 18 ------ Perlen der Weisheit ------ Setzt in die Tat um, was ihr lernt Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, 3-Tage-Retreat, Chicago, U.S.A. 19. Februar 1994 (Original in Englisch) Ihr könnt euch nicht immer von der Größe irgendeines Meisters oder irgendeiner Person einschüchtern lassen und im Schatten dieser Person stehen. Ihr müßt erwachsen werden und ihr selbst sein. Ob groß oder klein - ihr seid es, aber mit dem Wissen eurer selbst - daß ‘ich’ diese Person bin. Und welche unerwünschten Eigenschaften ihr auch immer habt, ihr versucht natürlich, sie loszuwerden. Und wovon ihr auch denkt, daß es gut für euch ist, besser, edler -versucht es zu vollbringen, im Rahmen eurer Fähigkeit, eurer Zeit und eurer eigenen Aufrichtigkeit und Kraft. Aber seht nicht immer zu einem Meister, einem Lehrer oder irgendeiner großen Persönlichkeit auf, so daß ihr darüber vergeßt, erwachsen zu werden! Das ist der Grund, warum ich nicht ständig um euch herum sein und euch sagen kann, was ihr tun oder nicht tun müßt. Das ist nicht gut, nicht gut für euch! Ihr habt ein Gehirn, ihr habt einen Verstand, ihr habt die Weisheit, und ihr müßt sie benutzen. Und je öfter ihr sie benutzt, desto besser werden sie. Ansonsten kann ich euch nie alles sagen. Natürlich könnt ihr etwas von mir lernen, wenn ihr denkt, daß es gut für euch ist, für euch das richtige ist. Ihr lernt etwas als Beispiel, aber nicht als etwas, auf das ihr euch stur verlaßt oder vor Augen haltet, und darüber euer eigenes Talent und eure eigene Intelligenz vergeßt. Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, beim 3-Tage-Retreat in Chicago, U.S.A 19. Februar 1994 (Original in Englisch) Alle Fragen werden sich von selbst lösen, wenn wir mehr meditieren und nach innen gehen. Sobald ihr nach innen geht, konzentriert ihr euch in euch selbst, sammelt ihr euch, dann geht alles leichter. Und wir verstehen alles so klar. Alles was wir tun, geht schneller, glatter und natürlicher. Das ist die Art, wie wir uns selbst lehren, und die Art, wie der Meister uns von innen her lehrt. Wenn wir innerlich feststehen, ist alles Äußere einfach. Das ist der Grund, warum ich viele Dinge tun kann und es mich nicht allzu viel Anstrengung kostet - weil ich konzentriert bin. Ich bin auf natürliche Weise konzentriert, weil ich keinem äußeren Ding verhaftet bin. Ich lasse mich von keinerlei schöner Erscheinung verführen. Auch wenn ihr mich ein schönes Kleid oder etwas ähnliches tragen seht, bin ich mir der Art, wie ich mich kleide, nicht bewußt. Ihr könntet mir eine Käseglocke auf den Kopf setzen, und ich würde mich genauso fühlen. Und wenn irgend jemand ein schönes Kleid oder etwas ähnliches trägt, wird das meine Aufmerksamkeit nie völlig in Anspruch nehmen. Ich bemerke vielleicht, daß diese Person ein schönes Kleid anhat, aber das ist alles. Das ist eins jener Dinge. Ich registriere es, und damit hat es sich. Es nimmt mich nicht gefangen. Daher bin ich immer konzentriert und benutze den größten Prozentsatz meiner eigenen Fähigkeit und Kraft, um das Problem zu lösen, zu wirken, zu funktionieren, um den Menschen zu helfen, um euch zu helfen. So geht das. Ganz natürlich! Wir haben alles in unserem Innern. Aber sobald wir dem Äußeren verhaftet sind, werden wir irgendwo gefangen. Unsere Aufmerksamkeit wird ständig oder meistens irgendwo abgelenkt, und dann sind wir erledigt. Dann sind wir aus dem Gleichgewicht. Das ist es. Das ist das einzige Geheimnis. Die Meditation ist ein Weg für uns, die Kunst der Selbstkontrolle öfter und konsequent zu üben unsere Input-Output Kraft zu kontrollieren, um guten Gebrauch davon zu machen und um der Meister unserer selbst zu sein. Das ist die Art des Meisters, und nicht, ein Meister über andere zu sein. ------ Ausgewählte Fragen & Antworten ------ 19 Entwickelt das Weisheitsauge, um die Welt zu verstehen Internationales 5-Tage-Retreat, Long Beach, LA, USA, am 29. Dezember 1996 (Ursprünglich in Englisch) F: Nach allem, was ich gelesen habe, treten wir in ein Millennium der Harmonie, des Frieden und des Wohlstands ein. M: Ja. F: Können wir den Menschen ein Wort der Ermutigung sagen über die guten Dinge, die da kommen werden? Tatsächlich können wir ja sogar die schlechten Dinge, die geschehen sind, als Gelegenheit zum Wachsen nutzen. M: Jede Gelegenheit ist eine Gelegenheit, zu wachsen. Jedes Millennium ist ein goldenes Millennium. Es hängt davon ab, was wir innerlich empfinden und wie wir die äußere Welt sehen. Wenn wir unser Weisheitsauge entwickeln, sehen wir die Dinge anders. Jedes Zeitalter ist ein goldenes Zeitalter. Wenn nicht, dann sind wir nicht spirituell entwickelt, und jedes Zeitalter ist ein dunkles Zeitalter. Kein Problem. Für uns ist das goldene Millennium schon da. Die Methode, unseren Mut zu steigern Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, Pingtung, Formosa, am 11. April 1989 (Ursprünglich in Chinesisch) F: Meisterin, wie überwinde ich die Angst? Bilden wir uns die Angst ein, oder ist es unser Karma, oder unser geringes Praktizieren? M: Es gibt viele Wege, aber es ist auch sehr schwierig! Du mußt fleißig und mutig sein. Auch spirituell Praktizierende werden vielleicht nicht gleich dieses Gefühl der Angst los, da es sie zu lange begleitet hat. Es ist eine Art vorherbestimmtes Karma für dieses Leben. Höchstwahrscheinlich haben wir vorher vielen Menschen Angst eingejagt, oder sie verletzt, so daß die Vibrationen der Seelen dieser Opfer um unser Magnetfeld herumhängen und uns ein Gefühl der Furcht vermitteln. Wir sehen oder spüren vielleicht nichts, und doch haben wir jenes furchtsame Gefühl. Deswegen sollten wir liebevoller sein und wohltätig, und uns bemühen, andere zu trösten und Gefühle und Gedanken aussenden, die ein Gefühl von Sicherheit geben. Dies mag uns ein wenig helfen, und man kann es durch Visualisieren üben. Wenn wir es üben, schließen wir die Augen und stellen uns vor, daß wir Mut, Trost und Liebe an Witwen und Waisen, an Soldaten und an Polizisten, die allein im Dunkeln patrouillieren, und auch an Menschen, die wir nicht mögen, oder einmal gehaßt haben, aussenden. Wir senden unsere Liebe in alle Richtungen. Wenn wir diese Methode einmal längere Zeit geübt haben, wird unser Mut wachsen. Versuche es und sieh, ob es funktioniert! Gesprochen von der höchsten Meisterin Ching Hai (Ursprünglich in Chinesisch) Sollten wir ab und zu den Eindruck haben, daß in unserem Leben nicht alles glatt läuft, dann sollten wir verstehen, daß wir in unserer Vergangenheit unerwünschte Affinitäten geschaffen haben. Deshalb sollten wir uns sehr anstrengen. Wenn wir gute Affinitäten haben, sollten wir auch verstehen, daß wir in der Vergangenheit etwas Gutes getan haben, deshalb müssen wir sie schätzen. Wir dürfen in unserem Streben nicht nachlassen, bis unser Geist völlig ausgeglichen ist, absolut sorg- 2 ------ Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin -----los in jeder Hinsicht, keiner Situation verhaftet, und bis nichts in der Welt uns binden kann. Dann ist es wahrhaft gut. 20 ------ Ausgewählte Fragen und Antworten ------ Das Geheimnis der Schwingung Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, Hsihu, Formosa, am 30. Dezember 1996 (Ursprünglich in Englisch) F: Hilft das Abspielen der Video- und Audiokassetten, die Atmosphäre in einem bestimmten Raum oder Gebiet zu reinigen, auch wenn es leise ist und man es mit den Ohren nicht hören kann? M: Oh, es hilft, (im allgemeinen hilft es), da Schwingung Schwingung ist. Wenn sie gut ist, ist sie da, wenn sie schlecht ist, ist sie auch da. Daher hilft gute Schwingung natürlich. Du weißt das. F: Ich kann das einfach tun? M: So entstehen Fluch und Segen. Du sagst zu Menschen gütige Worte, und es geschieht. Du verfluchst Menschen und verdammst sie, und es geschieht, besonders, wenn du Entschlossenheit besitzt und deine Willenskraft einsetzt. Es hilft, und normalerweise hält die Schwingung lange Zeit an. Deswegen fühlt man sich manchmal besser, wenn man sich an einen sehr heiligen Ort begibt. Wenn man dann an einen anderen Ort geht, wird man beeinflußt auf Grund der Schwingung jenes besonderen Ortes. Ja, es hilft. Einige Leute spielen die Kassetten mit meinen Liedern und heilen sich damit von ihrer Krankheit. Es gab einen Mann, der seit achtzehn Jahren bettlägerig war. Er hat es jetzt überwunden, er hat seine Schwierigkeiten überwunden. Achtzehn Jahre lang konnte ihn nichts heilen. Er hörte sich einfach jeden Tag die Bänder an. Das ist alles, was er tat, vierundzwanzig Stunden am Tag. Nach ein paar Monaten stand er auf und konnte gehen. Er ist noch am Leben. Das geschah erst vor kurzem. Die Schwingung heilt dich wirklich und reinigt durchaus die Atmosphäre. Was immer dich beeinflußt, ist auch die Schwingung der Atmosphäre. Wir können dem natürlich mit anderen Schwingungen entgegenwirken. Spirituelle Zwischenspiele Von eingeweihter Schwester Tzewen Luo, Taipeh, Formosa Ich spürte, daß ich in der Halle allein war. Obwohl dort mehr als tausend Miteingeweihte aus Taipeh mit dem Segen der Meisterin meditierten, hatte ich nicht das Gefühl, daß noch irgendwelche anderen im Raum waren. Ich hatte das Gefühl, vollkommen allein zu sein. Es war eine sehr deutliche Wahrnehmung. Ich spürte, daß ich keinen physischen Körper und keinerlei Begrenzung hatte, ich genoß die Ruhe, als gäbe es weder Raum noch Zeit, weder Anfang noch Ende. Ich war von Liebe erfüllt. Plötzlich mußte ein Miteingeweihter husten, und das Husten unterbrach die Stille. Aber wieso kam das Husten aus „meinem“ Innern? Es hätte doch von einem Miteingeweihten außerhalb von „mir“ kommen müssen. Wieso war außen innen geworden und innen außen? Da erkannte ich, daß alle Schöpfung eins wurde. Erst als der Klang der „Verse zur Verdienstübertragung“ zu hören war, der Raum und Zeit durchbrach, wußte ich, daß ich die Augen öffnen und die Meditation beenden sollte. Dann sah ich Master’s Videovortrag. Als Sie auf dem Bildschirm hustete, hustete ich fast gleichzeitig. Das genau war es, was in der Meditation geschehen war. Ich spürte Frieden und Trost. Im übrigen ging draußen kein Wind, und ich war völlig gesund. Warum mußte ich husten? Weil wir wahrhaftig mit der Meisterin eins sind. Was wir fühlen ,fühlt die Meisterin, und umgekehrt. Wenn wir Sie sehen, sehen wir tatsächlich uns selbst. ------ Auf dem Weg ------ Ich bin gerettet Von der eingeweihten Schwester Ling, Taipeh, Formosa Die Zeit stand still an jenem ereignisreichen Abend, an dem mein Mann mir ein Exemplar „Der Schlûssel zur sofortigen Erleuchtung“ in die Hand gab und ich auf dem Umschlag das Bild der Meisterin erblickte. Lange Zeit schaute ich auf das Foto - schaute und schaute. Ein neues Leben zog in mich ein, als ich das Buch öffnete und seine Seiten umwendete. Sehr bald ging ich zu einer vegetarischen Diät über. Ich las die Lehren der Meisterin Tag und Nacht, in meiner Freizeit, im Büro und auf der Heimfahrt von der Arbeit, bis ich einschlief. So ging das jeden Tag. Mein unersättliches Lesen erregte die Aufmerksamkeit meines Vorgesetzten, der gegenüber meinen Kollegen die Bemerkung machte: „Hier ist jemand dabei, die Aufnahmeprüfung für die Universität zu machen“. Später stellte ich fest, daß ich unbewußt den Namen der Meisterin sang, und gelegentlich fragten mich meine Klienten nach den Schriften. Wenn ich zurückschaue, bereitete ich mich wirklich auf die Aufnahmeprüfung zur „GuanyinUniversität“ vor. Während dieser „voruniversitären“ Vorbereitungen, die zu einer soliden Grundlage für meine spirituelle Bildung wurden, nahm mein Verstand die grundlegenden spirituellen Konzepte schnell auf. Es dauerte nicht lange, und ich hatte alle bereits veröffentlichten Bände des „Schlüssels zur sofortigen Erleuchtung“ gelesen. Ich sehnte mich danach, die Stimme der Meisterin zu hören. Obwohl ich wußte, daß sie zu der Zeit nicht im Center war, wollte ich doch gerne Hsihu besuchen und einige Audiokassetten kaufen. Mein Mann hatte die Meisterin auch noch nicht gesehen, und wir hatten keine Vorstellung, wo Hsihu lag. Mit der Hilfe der Meisterin gelang es uns eines Tages, dorthin zu kommen. Sobald wir das Center betraten, fanden wir eine Mitteilung am Anschlagbrett, die uns ermahnte, die frisch gepflanzten Blumen und den Rasen zu schonen. Selbst die Steine waren so gepflegt, daß ich nur sagen konnte, es war ein Paradies auf Erden! Wir gingen zum Tisch mit den Publikationen und waren verblüfft über die große Auswahl von Audiokassetten. „Wie kann ich jemals all diese Kassetten anhören?“ Nichtsdestoweniger verließen wir den Tisch frohlockend mit einer Kassette der „Buddhistischen Gesänge“ und einem Satz Audiokassetten mit 21 den Vorträgen der Meisterin anläßlich eines 7-Tage-Retreats. Als wir einen Spaziergang durch das Zentrum machten, sah ich eine Nonne auf uns zukommen. Sie trug ein weißes Nonnengewand wie dasjenige, das die Meisterin auf einem Foto in einem der Bücher trägt. Es zeigt Sie, wie Sie Steine bemalt. Die Nonne sah rein und strahlend hell aus, sie lächelte, als sie vorbeiging. Sie wirkte so vertraut, aber als ich mich umdrehte, war sie verschwunden, wie in eine andere Dimension. Mein Mann, der mein Erstaunen bemerkte, fragte mich, ob etwas nicht in Ordnung sei. Ich fragte ihn schnell: „Hast du eine Nonne in einem weißen Gewand gesehen?“ Er verneinte. Ich war verblüfft, dachte mir aber nicht viel dabei. Erst nachdem ich eine Weile spirituell praktiziert hatte, wurde mir klar, daß dies eine interessante Erfahrung war. Die Audiokassetten wurden mein ständiger Abendbegleiter, und ich weinte mich mehrmals in den Schlaf. Nachdem ich die vegetarische Diät schon fast drei Monate lang eingehalten hatte, zeigte mir ein Kollege eines Tages aufgeregt eine Zeitung und sagte: „Schau her! Das ist die Meisterin aus deinen Büchern. Sie wird in der Sun-Yat-Sen Gedächtnishalle einen Vortrag halten!“ Bald danach kam mein Mann in freudiger Stimmung auf Urlaub nach Hause (er diente beim Militär) und sagte mir, ich solle im Fernsehen auf die Ankündigung des Vortrags der Meisterin achten. Auf meinem Weg zur Arbeit sah ich jeden Tag überall Plakate mit dem Bild der Meisterin. Jedes vegetarische Restaurant, das ich besuchte, hatte angenehme Überraschungen für mich. Sehr oft blickte ich zufällig auf und sah die unergründlichen Augen der Meisterin auf mich gerichtet. Mein Herz klopfte in Seligkeit. Alle diese Ereignisse erinnerten mich beständig an eine sehr wichtige Verabredung, die ich nicht versäumen durfte: Der 28. Februar 1993 würde der Tag meiner Einweihung sein. Seit wir die Meisterin kennen, verläuft unser Leben reibungslos, und die Dunkelheit ist vom Licht vertrieben worden. Mein Mann und ich wurden am Tag des Vortrags eingeweiht. Bei der Einweihung übergab ich mich vollkommen der Meisterin und erhielt unermeßlichen Segen zurück. Niemals werde ich diesen bedeutsamen Tag vergessen, an dem ich im tiefsten Innern erkannte, wie die Meisterin mich gerettet hatte. Dieses starke Gefühl wird mich in meiner lebenslangen spirituellen Entwicklung immer begleiten. Als ich zu meditieren begann, waren mir die Bücher eine große Hilfe. Ich bemerkte, daß die meisten Mitpraktizierenden ähnliche Probleme hatten und daß die Meisterin in den Büchern auf alle grundlegenden Fragen eingeht, die die spirituelle Praxis in allen Aspekten des täglichen Lebens betreffen. Die Meisterin spricht auch ausführlich über die Vorstellungen von spiritueller Praxis. Die wundervollen Erfahrungen, die von Mitpraktizierenden in dem Buch „Correspondences between Master and Disciples“ mitgeteilt werden, inspirierten mich, schneller Fortschritte zu machen. Meditation ist die einzige Lösung für unsere Probleme. Wir sollten darauf 2 ------ Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin ------ achten, worauf unsere Aufmerksamkeit gerichtet ist; innere Erfahrungen sind nicht so wichtig. Die Lehren der höheren Dimensionen können nur von innen her gelernt werden, und all die Antworten warten nur darauf, entdeckt zu werden. 22 ------ Wunder der Meisterin ------ Karmische Schuldner kommen, um Gerechtigkeit einzufordern Von der Miteingeweihten Song, Festland China Dieses ist die wahre Geschichte dessen, was in meiner Familie geschah. Mein Neffe hat am 19. Oktober 1997 geheiratet. Eine ganze Woche lang, während er damit beschäftigt war, seine Hochzeit vorzubereiten, litt er an anhaltend hohem Fieber von mehr als 39,5 Grad Celsius. Keine medikamentöse Behandlung, weder westliche noch chinesische, konnte ihm helfen. Der Hochzeitstermin kam näher, und noch immer hatte er kein Mittel gegen seine Krankheit gefunden. Alle Verwandten und Freunde waren zur Hochzeit geladen, das Festbankett war bestellt, und es war zu spät, irgendwelche Änderungen vorzunehmen. Durch dieses eigenartige Mißgeschick verwirrt, rief er mich an, um mir seine Lage zu schildern. „Tantchen“, sagte er, „ich habe die ganze Woche lang Fieber gehabt, und es will nicht besser werden. In der ersten Nacht, als ich krank war, träumte ich von einem Erwachsenen und einem Kind in einem kleinen Karren, der sich geradewegs auf meinen Türeingang zu bewegte. Seltsamerweise konnte der Eisenzaun, der das Haus umgibt, den Karren nicht aufhalten, er fuhr einfach herein. Seitdem sehe ich jede Nacht im Schlaf einen Erwachsenen und ein Kind, die mit abgewandtem Gesicht an meinem Bett verweilen. Heute Nacht verlangte Vater (mein jüngerer Bruder, der vor einem Jahr verstarb) in meinem Traum, ich sollte gehen und die Guanyin-Bodhisattva suchen. Ich dachte, er meinte die Keramikstatue aus meinem Haus, aber ich konnte sie nicht finden. ‘Du bist wirklich dumm!’ sagte Vater lächelnd zu mir, ehe er mich verließ.“ Ich erklärte ihm, daß es sich um Karma aus seinem vorigen Leben handelte und riet ihm, die Aufnahme mit den buddhistischen Gesängen der Meisterin und ein Freiexemplar mit nach Hause zu nehmen. Bestrebt, ein Heilmittel zu finden, trug er diese Dinge respektvoll heim und verbeugte sich dreimal vor dem Photo der Meisterin. Am nächsten Tag rief er erneut an, um mir von einem seltsamen Vorfall zu berichten. In der vorhergehenden Nacht hatte er in seinem Traum eine Meisterin in der strahlenden Robe der Guanyin-Bodhisattva gesehen, die genauso aussah wie die Höchste Meisterin Ching Hai. Bei der Meisterin waren ein Drachen-Wächter-Gott sowie der Erwachsene und das Kind, die er in seinen vorherigen Träumen gesehen hatte. Der Erwachsene entpuppte sich als eine junge Frau, die sich bei der Meisterin beklagte: „Er hat mich und mein Kind früher brutal getötet“. Dann schienen sie in eine Diskussion vertieft, um danach alle zu verschwinden. Seit dieser Nacht hatte er keine Alpträume mehr, und das Fieber verließ ihn einen Tag vor seiner Hochzeit. Erstaunlicherweise sah er an seinem Hochzeitstag völlig normal aus, als wäre er niemals krank gewesen. Ich weiß genau, daß die Meisterin sein Karma übernommen hat und für ihn litt. Dieses ist eine weitere Bestätigung der Erklärung der Meisterin, daß man durch die Einweihung seinen Vorfahren, den Nachkommen, Verwandten und Freunden hilft. Gesprochen von der höchsten Meisterin Ching Hai (Ursprünglich in Chinesisch) Das Organisationstalent menschlicher Wesen kann nie den Willen Gottes übertreffen. Wenn wir nicht aufrichtig sind, nicht spirituell praktizieren und in unseren Gedanken, Worten und Werken unrein sind, wird es nicht funktionieren, ganz gleich wie gut unsere Pläne sind. ------ Die Meisterin erzählt Witze ------ 23 Die Vorlieben Sr. Exzellenz Von der Höchsten Meisterin Ching Hai in Yangmingshan, Taipeh, Formosa am 31. Oktober 1992, (Original in Chinesisch) Ein hoher Beamter wurde einmal von einem Kollegen zum Dinner in sein Haus eingeladen. Bei Tisch bediente er sich die ganze Zeit nur von einem einzigen Gericht (Bambussprossen beispielsweise). Später sagte der Gastgeber beiläufig zu der Frau des Beamten: „Ich weiß, was Se. Exzellenz am liebsten mögen.“ „Woher wollen Sie das wissen?“ erwiderte die Frau. „Weil er letztens bei uns nur davon genommen hat“, war die Antwort. „Sie kennen ihn nicht!“ rief die Frau. „Er mag durchaus andere Dinge, wie z. B. Nudeln.“ Der Gastgeber ließ sich nicht überzeugen. „Schließen wir eine Wette ab“, schlug er vor. „Ich wette darauf, daß Se. Exzellenz nur Bambussprossen mag.“ - „Unsinn!“ widersprach die Frau. „Wir sind so viele Jahre verheiratet. Ich muß doch wissen, was er mag. Ich weiß genau, er mag heute dies und morgen jenes, und übermorgen etwas anderes. Ich werde es Ihnen beweisen!“ So veranstalteten der Gastgeber und die Frau des Beamten ein Essen. Der Gastgeber bereitete nur Bambussprossen zu, während die Beamtengattin verschiedene Gerichte kochte. Und wie sie es vorausgesagt hatte, aß ihr Mann genau das Gericht, daß sie ihm vorsetzte, und damit gewann sie die Wette. Am anderen Tag sagte sie zu dem Gastgeber: „Bereiten Sie heute einige Gerichte zu und bringen Sie alle auf den Tisch“. Sie selbst kochte jedoch nur eine Schüssel Nudeln in Brühe und stellte sie vor ihren Mann hin. Und das war alles, wovon der Beamte aß. Da sagte die Frau: „Nun haben Sie gesehen, daß er nichts anderes gegessen hat, nicht einmal die Bambussprossen!“ Am folgenden Tag setzte sie ihrem Mann ein anderes Gericht vor, und - wie vorausgesagt - war es das einzige, was er anrührte. Schließlich verkündigte sie triumphierend: „Haben Sie es gesehen?“ Der Gastgeber war verwirrt. „Vor drei Tagen aß er nur Bambussprossen. Aber dann nahm er andere Gerichte und ignorierte die Bambussprossen völlig. Wissen Sie, warum?“. Lächelnd sagte die Frau: „Was Sie nicht wissen, ist, daß Se. Exzellenz außerordentlich faul ist; er ißt nur das, was direkt vor ihm steht, weil er zu faul ist, die Hände auszustrecken!“ Jetzt kenne ich den Unterschied! Vonder Höchsten Meisterin Ching Hai in Pingtung, Formosa am 26. November 1995 (Original in Chinesisch) Eine Frau hatte die Scheidung eingereicht. Auf die Fragen des Scheidungsrichters beklagte sie sich, ihr Mann sei ein hoffnungsloser Alkoholiker. „Sie haben erst vor drei Monaten geheiratet und wollen sich scheiden lassen“, sagte der Richter. „Wußten Sie denn nicht vor der Eheschließung, daß er Alkoholiker ist?“ „Nein, ich wußte es nicht“, entgegnete die Frau. „Ich habe es erst kürzlich erkannt. Ich bemerkte den Unterschied erst, als er einen Tag nüchtern nach Hause kam.“ 2 ------ Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin ------ ------ Höchste Kunst ------ 25 Bericht von der Himmlischen Schmuckausstellung in Kobe Zusammengestellt von Miteingeweihten in Japan. (Original in Japanisch und Chinesisch) Als sich vor drei Jahren ein schlimmes Erdbeben in Osaka und Kobe ereignete, stellte die Meisterin sofort ein Rettungsteam zusammen. Lebenswichtige Versorgungsgüter und Helfer zur Unterstützung der japanischen Miteingeweihten wurden von Formosa entsandt, um den Katastrophen-opfern spirituellen Beistand und materielle Hilfe zu leisten. Heute, drei Jahre später, kamen Erinnerungen an die damaligen Aktionen auf, als Mitpraktizierende erfuhren, daß die S.M. Himmlischen Juwelen auf der Internationalen Schmuckausstellung in Kobe präsentiert werden sollen. Durch dieses nahende Ereignis aufgewühlt, waren die Eingeweihten sehr dankbar für die bemerkenswerten Vorkehrungen der Meisterin und Ihre Liebe zu den Menschen in Kobe. Die relativ wenigen Miteingeweihten in Kobe wurden durch Praktizierende aus Shikoku, Osaka, Gunma und Tokio unterstützt, deren Enthusiasmus durch ihre ermüdende Reise nicht im geringsten gedämpft wurde. Einige kamen mit dem Auto nach Kobe, manche mit dem Zug und andere nach Dienstschluß mit dem Nachtbus, um das Team zu unterstützen. Ihre gehobene Stimmung und die herzliche Unterstützung trug zu der warmen und frohen Atmosphäre auf der Ausstellung bei. Es war Regenzeit in Kobe. Dennoch klärte sich das düstere Wetter auf, als die Eingeweihten frohgemut unterwegs waren zu ihrem Treffpunkt, und machte einem blauen, wolkenlosen Himmel Platz, was für diese Jahreszeit sehr ungewöhnlich ist. Die Vitrinen auf dem Stand strahlten prächtig. Für viele Eingeweihten war es das erste Mal, daß sie die Himmlischen Juwelen erblickten, von denen sie schon soviel gehört hatten. Die Besucher des Standes wurden durch die blendenden, brillanten und dekorativen Schmuckstücke, die unglaubliche Segenskraft ausstrahlten, gefesselt. Es bildeten sich große Menschenmengen vor den Vitrinen, die die Meisterstücke würdigten und den Erklärungen des Arbeitsteams bezüglich der Verarbeitung lauschten. Viele Besucher konnten der Versuchung nicht widerstehen, die Himmlischen Juwelen in die Hand zu nehmen. Bereit, ihren Segen mit allen zu teilen, begrüßten die Eingeweihten jeden herzlich, um mit ihm die Liebe der Meisterin zu teilen, die ebenso grenzenlos ist wie der blaue Himmel über Kobe. Die Ausstellung bot den Miteingeweihten die seltene Gelegenheit, sich zu treffen und spirituelle Einsichten miteinander auszutauschen. Auf dem Heimweg fühlten sich alle geehrt, soviel gelernt zu haben und durch diese Veranstaltung so bereichert worden zu sein. Jede Sekunde des Tages war aufregend und erleuchtend, und tief im Inneren waren sie der Meisterin dankbar, die ihnen solch eine kostbare Gelegenheit geschenkt hatte. Kobe ist auf dem Wege, sich von dem großen Erdbeben wieder zu erholen. Die Eingeweihten freuen sich für die Bewohner der Stadt und beten darum, daß durch die Ausstellung der Himmlischen Juwelen die Samen einer spirituellen Wiedergeburt in diesem Land wachsen und gedeihen. Als Guanyin-Praktizierende geloben sie, nicht zurückzuschauen, sondern tapfer nach vorn zu blicken, gewissenhaft zu praktizieren und zum Fortschritt ihrer Heimat beizutragen. Japanische Eingeweihte auf der Schmuck-Ausstellung teilen die Liebe und Pracht der Meisterin mit den Besuchern ------ Höchste Kunst ------ 26 Himmlische Juwelen faszinieren sogar Edelsteinexperten Dr. Edward J. Gubelin (links) In Taipei in 1996 Bekannt als ein Mann, der „alle Schätze kennt“, ist Dr. Edward J. Gubelin einer der angesehensten und fähigsten Experten der Gründer des Gubelin Edelstein-Taxierungs- und Forschungszentrums in Belgien. Er genießt großes Ansehen in dieser Fachrichtung und wird bei SchmuckAuktionen von den beiden bekanntesten Auktionshäusern - Sotheby und Christie - als Taxator zu Rate gezogen. 1996 besuchte Dr. Gubelin Formosa, um auf Einladung der Internationalen Schmuck-Austellung landesweit eine Serie von Vorträgen zu halten, wobei er die Gelegenheit wahrnahm, die Kreationen der Höchsten Meisterin Ching Hai zu sehen. Er war sehr angetan von der Kollektion Himmlischer Juwelen, die er sorgfältig prüfte und auf der Ausstellung würdigte. (Vgl. Suma Ching Hai News Magazin, Ausgabe 72). Der tiefe Eindruck, den die Kreationen der Meisterin bei ihm hinterlassen haben, ist auch über die Jahre hinweg nicht verblaßt. Nachfolgend ein Brief von Dr. Gubelin. Dr. Edward J. Gubelin (links) 1996 in Taipeh AN ALLE, DIE ES INTERESSIERT (Brief:) Als ich das Vorrecht hatte, im September 1996 in Taipeh Mrs. Suma Ching Hai vorgestellt zu werden und in ihrem Stand die Ausstellung ihrer exquisiten und interessanten Juwelen zu bewundern, war ich davon wirklich tief beeindruckt. Tatsächlich gab es kein einziges Schmuckstück, das mich an Juwelen erinnert hätte, die ich in anderen Juwelierläden oder Ausstellungen gesehen habe. Mit anderen Worten: Jedes einzelne von der Meisterin der Celestial Jewelry, Mrs. Suma Ching Hai, entworfene und realisierte Schmuckstück bzw. Kunstwerk war ein einmaliges Juwel von ausgezeichneter Originalität. Einige der Proben waren als normaler persönlicher Schmuck gedacht, während andere tiefe philosophische Gedanken zum Ausdruck brachten. Gebrauchsgegenstände wie Teeservice und Besteck verbanden intellektuelle Vorstellungskraft mit exquisiter Schönheit. Auf Grund seiner beispiellosen Einmaligkeit ist es schwer, die passenden Worte zu finden, um den ungewöhnlichen und überzeugenden Stil der Kunstwerke gekrönt von der Celestial Jewelry - angemessen zu beschreiben. Ich wünsche Mrs. Suma Ching Hai, der Meisterin der Himmlischen Juwelen, weiterhin Inspiration für weitere ausdrucksstarke Entwürfe und glänzende Kunstwerke. Dr. Edward Gubelin Gesprochen von der höchsten Meisterin Ching Hai (Ursprünglich in Chinesisch) In diesem Universum gibt es für uns viele Ebenen zu erreichen und viele Positionen einzunehmen. Darum gibt es im Anfangsstadium unserer spirituellen Praxis nichts, dessen wir uns rühmen könnten. Der Stolz ist das Karma, das uns am meisten Schwierigkeiten macht, unser größtes Hindernis. Wenn alle in dieser Welt mit anderen teilen würden, was sie im Überfluß haben, würden Frieden und Glück in der Welt herrschen. Es gäbe weder Diebstahl noch Krieg. ------ Center Ereignisse ------ 27 Von der Kaoping News Gruppe, Formosa Vor einigen Jahren pflanzten Mitschûler Jackfruitbäume am Parkplatz des Laiyi Centers. Im Laufe der Zeit wuchsen die Bäume heran und trugen Frûchte. Jetzt kann man an jedem Baum sieben oder acht Jackfruits sehen, von denen jede um die 24 kg wiegt. Ein Mitschûler, der bei dem Projekt half, verriet, daß die Bäume auf Veranlassung der Meisterin während Ihres kurzen Besuchs im Laiyi Center gepflanzt wurden. Die Entscheidung, die Jackfruitbäume entlang der Zufahrt zum Parkplatz zu pflanzen, wurde von der Arbeitsgruppe unter Berûcksichtigung einer Reihe von Faktoren getroffen. Es wurde ûberlegt, ob die Zweige der Bäume sich nicht zu weit nach unten biegen und so die Autos beschädigen und das Parken behindern wûrden, wie lange die Bäume gepflegt werden mûßten und ob sie einen wirtschaftlichen Nutzen haben wûrden. Nun, nach drei Jahren, ist die Ernte wirklich ermutigend. Mitschûler fanden heraus, daß dieselben Bäume an anderen Orten nicht so gut gedeihen wie die im Laiyi Center. Perle der Weisheit Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, Hsihu, Formosa, 26. Januar 1992 (Original in Chinesisch) Beim Meditieren kommen uns manchmal Ideen, und wir meinen, sie kämen aus unserer Weisheit. Tatsächlich ist das nicht der Fall. Meistens gehen wir gar nicht so tief in die Meditation, und unser Verstand beginnt, Unsinn zu erzählen, der aus Vorurteilen und Gewohnheiten stammt. Das ist nicht der innere Meister. Inspirationen kommen nur, wenn wir tief in Meditation sind. Und selbst dann kommen sie nur gelegentlich. Die sicherste Art, etwas zu wissen ist es, wenn wir den Transformationskörper des Meisters im inneren Licht kommen sehen, um uns etwas mitzuteilen. Ansonsten werden wir viele Illusionen haben. Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, Taipeh, Formosa, 8. November 1992 (Original in Chinesisch) Ihr seid der Existenz des „Ich“ verhaftet, an ein „Ich“ gebunden, das dieses und jenes tut. Das schafft euch Probleme und läßt euch eure große innewohnende Weisheit vergessen und die Fähig- 28 ------ Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin ------ keit, die Welt zu retten. Das ist der einzige Unterschied zwischen euch und mir. Wenn ihr die Existenz des „Ich“ völlig vergeßt, dann werdet ihr verstehen, wer ihr seid. Alle eure Probleme und Schmerzen werden verschwinden. Wenn ihr mehr meditiert, werdet ihr fähig sein, euch von dem „Ich“ zu reinigen und die Aufzeichnungen der Vergangenheit zu löschen. Wenn ihr Interferenz herstellt und das „Ich“ mit dem inneren Klang löscht, werdet ihr es noch vollständiger vergessen. 28 ------ Spot Light ------ Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, 2. Februar 1991 Ich nenne euch ein Beispiel. Ich war im Hause eines Eingeweihten, als man dabei war, Bäume zu pflanzen. Sie pflanzten die Bäume aber für sich selbst, um Geld zu verdienen, und es war ihre eigene persönliche Arbeit. Ihr pflanzt hier auch Bäume, aber nicht für euch selbst, sondern für alle - für die Eingeweihten, für die Praktizierenden, die kommen und sich daran erfreuen. Wir haben nur ein Motiv, nämlich anderen zu dienen. Natürlich tun wir es auch für uns selbst, aber es ist in keiner Weise eine persönliche Angelegenheit. Sie kochen dort auch, aber sie tun es nur für sich selbst, um sich selbst zu befriedigen. Ihr kocht hier auch, einige sind beim Pflanzen, einige drehen Videos, einige stellen Kassetten her und einige tun andere Dinge, aber alle handeln aus demselben Motiv, nämlich für die Menschheit, für alle Wesen. Und das ist für mich so angenehm und so schön. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber ich fühle den gewaltigen Unterschied, wenn ich im Center bin. Deshalb sagte ich euch, daß euer Karma schnell bereinigt wird, wenn ihr diese Art von Dienst tut. Wenn ihr zum Beispiel einen Dollar bezahlt, einen Dollar nach dem anderen, dann dauert es sehr lange. Aber wenn ihr alles auf einmal bezahlt, sind die Schulden schnell weg, sofort. Wenn ihr nun diese Art von Arbeit tut, ist es genau so, als bezahltet ihr alles auf einmal; denn viele Leute werden Nutzen davon haben. Deswegen sind eure Schulden bezahlt. Wenn wir nur für eine Person arbeiten oder nur für einen Arbeitgeber, aus dem eigennützigen Motiv heraus, Geld zu verdienen, um für unseren Körper und unser Leben zu sorgen, dann ist der Nutzen natürlich nur dementsprechend. Wenn wir aber diese Arbeit nicht für uns selbst tun, zu unserem eigenen Nutzen oder um damit Geld zu verdienen, sondern zum Wohle vieler Menschen, dann tun wir unsere Arbeit natürlich auf einer höheren Stufe. Das Verdienst ist größer, und deswegen wird unser Karma sehr schnell bereinigt. Zwischen Meisterin und Schülern Von eingeweihtem Bruder Yang Ilan, Formosa An einem Samstagabend begleitete ich die Meisterin, als Sie zu Ihrem Bûcherregal ging, um Geschichten auszusuchen, was Sie gelegentlich tat, um sie Schûlern und Gästen am Sonntag vorzulesen. Die Meisterin blätterte ein Buch nach dem anderen durch, vollständig in Ihre Arbeit vertieft. Schließlich wählte Sie einige Bûcher aus, um sie in Ihrem Zimmer zu lesen. Ihre Bemûhungen ließen eine Frage in mir aufkommen: „Meisterin, Du bist eine Erleuchtete. Warum zeigt Gott Dir nicht die geeigneten Bûcher, anstatt sie Dich mûhsam heraussuchen zu lassen?“ Als ich der Meisterin diese Frage gestellt hatte, erhielt ich nach einer Weile folgende Antwort: „Gott hat das Seinre getan! Ers hat mir diese Bûcher zur Verfûgung gestellt. Es ist an mir, den Rest zu tun.“ Normalerweise denken die Leute, daß Gott fûr alles Sorge trägt, und daß sie nur zu warten brauchen, daß die ------ Spot Light ------ 29 Dinge geschehen, ohne einen Finger zu krûmmen. Die Meisterin hat mir gezeigt, daß Gott das Seinre tut, und wir das Unsere tun mûssen. ------ Spot Light ------ 29 Gruppenmeditation in Costa Rica (Original in Englisch) Wir schulden der Welt so viel, und jetzt bezahlen wir auch so viel. Nur auf diese Weise können wir schnell zurückzahlen. Wie sonst? Wir schulden so vielen Leuten etwas; wir schulden der ganzen Menschheit viele Dinge. Wenn wir nicht an die ganze Menschheit zurückzahlen, sondern nur an eine Person, zwei oder drei Personen, oh, dann dauert es Jahrhunderte! Wir leben in dieser Welt, wir sind Schuldner der ganzen Welt. Manchen schulden wir etwas Gras, manchen schulden wir die Straße, manchen schulden wir die Kleidung, manchen schulden wir Reis. Nur wenn wir an die ganze Welt zurückzahlen, können wir gereinigt werden. Wir schulden vielen Menschen etwas, und so müssen wir vielen Menschen etwas bezahlen. Und diese Art Arbeit erlaubt uns, an viele Menschen auf einmal zu zahlen, weil viele Menschen dieses Center nutzen werden. Auf diese Weise bezahlen wir die ganze Summe. Deswegen wird unser Karma so schnell bereinigt. Wir sind in diese Welt hineingeboren worden. Wir schulden vielen Menschen etwas: Dem einen Reis, einem anderen Kleidung, dem dritten... Alle Menschen sind unsere Wohltäter, und manchen können wir in direktem Kontakt zurückzahlen, zum Beispiel Vater, Mutter, Kindern oder Lehrern. Wir geben ihnen Geld, wir geben ihnen Liebe; einigen dieser Menschen können wir zurückzahlen. Anderen, die zu weit weg sind, zahlen wir vielleicht durch unsere Steuern zurück oder sind ihnen sonst irgendwie nützlich. Vielleicht etwas weiter dort drüben. Aber wir können nicht ein anderes Land bezahlen. Wenn es sich um unser Land handelt, können wir vielleicht Steuern bezahlen und dadurch unsere Schulden einigermaßen ausgleichen. Aber medizinische Technik, chemische Entdeckungen und alles andere aus den verschiedenen Ländern, Importe, Exporte und so weiter, wie sollen wir ihnen allen danken oder sie alle bezahlen, sei es direkt oder indirekt? Wir haben also jetzt ein Zentrum hier Costa Rica. Ihr kommt hierher und baut Toiletten, grabt nach Wasser, pflanzt Bäume und errichtet die Meditationshalle. Ihr schneidet das Gras, baut die Straße, und gestaltet den Garten, so daß Leute darin sitzen können, und die Menschen aus aller Welt kommen hierher und erfreuen sich daran. Auf dieser Weise bezahlt ihr alles auf einmal. Zwischen Meisterin und Schülern Von eingeweihtem Bruder Yang Ilan. Formosa .Es lag wahrscheinlich an einer Überdosis des Betäubungsmittels, daß sich die Meisterin nach einer Operation in den Vereinigten Staaten einige Tage nicht wohl fûhlte. Aus verschiedenen Grûnden waren Ihre anderen Begleiter nicht da, um sich um Ihre Belange zu kûmmern. Daher befand nur ich mich an Ihrer Seite, um mich rund um die Uhr um die großen und kleinen Dinge zu kûmmern, mit wenig Zeit fûr Pausen. Vier oder fûnf Tage später ging es der Meisterin etwas besser, und dankbar sagte Sie zu mir: „Ich danke dir sehr fûr deine liebevolle Pflege.“ Diese Worte erfûllten mich mit Scham, weil ich als Begleiter nur meine Pflicht tat. Ich spûrte die Einsamkeit der Meisterin und ant- 30 ------ Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin ------ wortete instinktiv: „Es ist das, was Du uns gelehrt hast!“ Darauf erwiderte Sie: „Sogar der Reisbauer muß Reis essen“. Da ging mir auf, daß jeder in dieser Welt Liebe braucht, und die Meisterin, in Ihrer physischen Form, macht da keine Ausnahme ------ Center Ereignisse ------ 30 Spirituelle Zwischenspiele Das richtige Konzept Von einem Mitschüler in Los Angeles, U.S.A. Die Nachbarschaft um das Los Angeles Center herum wurde zur Schutzzone für Ratten erklärt. Als Ergebnis wurde aus dem Center ein “Ratskeller“ (doppeldeutig -Rattenkeller) für diese Kreaturen der Nacht. Die Räumlichkeiten wurden schwer beschädigt und die Küche praktisch zu einem nächtlichen Basar für die Nager. Einige Mitschüler schlugen als optimale Lösung dieses verwickelten Problems vor, Katzen zu halten. Andere machten dagegen den Vorschlag, die Umgebung sauberzuhalten, die Nahrungsmittel gut zu verwahren, Fallen aufzustellen und die gefangenen Ratten in den Bergen auszusetzen. Schließlich war das Schlimmste, was die Nager dem Center zufügen konnten, indem sie dem Zwang der Natur folgend zu überleben suchten, ein vorübergehender materieller Schaden. Wenn die Umgebung geschützt werden sollte, indem Katzen die Ratten jagen, hätte die unsichtbare Tötungsabsicht die friedliche und positive Energie im Center zerstört. Konnten die Eingeweihten als höchste Form aller lebenden Wesen und als spirituell Praktizierende die zerstörerische Konfrontation zwischen diesen Tieren erleichtern? Beide Seiten beharrten auf ihren Positionen; keine konnte die andere überzeugen. Als sie gerade drauf und dran waren, sich darauf zu einigen, das Center mit Hilfe von Katzen von den Ratten zu befreien, kam ein unerwarteter Telefonanruf der Meisterin. Sie sagte: „Keine Katzen im Center.“ Diese Anweisung veranlaßte die Mitschüler, sich zu schämen, die Meisterin mit dieser Katzenund RattenAngelegenheit belästigt zu haben. Sie bestärkte sie auch in der Überzeugung, daß die Meisterin allgegenwärtig und allwissend ist und die Eingeweihten stets in die richtige Richtung führt. Vielen Dank, liebe Meisterin! Von eingeweihtem Bruder Awu, Tokio, Japan Frieden für euch und die Welt Immer, wenn ich an ein Retreat zurückdenke, reflektiere ich darüber, wie all die Anwesenden, die doch einander fremd sind, sich in Harmonie um die Meisterin herum versammeln. Die Welt um uns herum mag sich nur wenig verändert haben, aber unsere innere Welt ist friedvoller geworden, seitdem wir begannen, spirituell zu praktizieren. Aus diesem Grund erscheint unseren Augen auch die äußere Welt friedvoller. Ich weiß nicht, was andere denken, aber ich weiß mit Sicherheit, daß ich in Frieden bin. Nun verstehe ich, was die Meisterin meinte, als Sie sagte: “Je mehr spirituell Praktizierende es gibt, desto harmonischer ist die Welt“. Der große Stern Bei der Einweihung wußte ich nicht, daß die Visionen, die ich hatte, innere Erfahrungen waren. Beim Meditieren auf das innere Licht sah ich die Erde - einen schönen Globus, in Weiß und Blau, den Fotos ähnlich, die die Astronauten aus dem Weltraum aufgenommen haben. Ich sah auch eine steinerne Statue des Buddha in der Stellung der Tonmeditation, die von links nach rechts flog. Damals dachte ich, das wären Illusionen. Als ich später das spirituelle Tagebuch erhielt und einen Buddha mit einem verschränkten Bein sah, dachte ich bei mir: „Ist es nicht das, was ich gerade gesehen habe?“ Kurze Zeit nach der Einweihung sah ich im Haus eines Freundes ein Buch über Buddhismus für Kinder. Darin fand ich eine Abbildung von Buddha Shakyamuni in Meditation sitzend. Über Seinem Haupt symbolisierte ein wunderschöner Globus Sein großes Erwachen. Dieser Globus glich exakt dem, den ich bei der Einweihung gesehen hatte! Da erkannte ich, daß die Visionen, die ich bei der Einweihung hatte, innere Erfahrungen waren! Am Schluß der Einweihung, als der Guanyin-Bote jene, die Erfahrungen hatten, bat die Hand zu heben, hob ich sie nicht, weil ich meinte, bloß eine Illusion gesehen zu haben. Nun weiß ich, daß ich während der Einweihung eine Erleuchtungserfahrung hatte. Ich hatte gedacht, die Sterne in meiner Vision wären die gleichen, die man normalerweise in dieser Welt sieht. Und darum hielt ich den großen Stern (den Globus) irrtümlich für eine Illusion. ------ Wunder der Meisterin ------ Ching Hai Lampen brauchen keinen Strom 31 Von "Wildgras", einem ständigen Bewohner von Hsihu Center Die Winternächte senken sich auf dem Land sehr frûh herab. Der Einbruch der Dunkelheit ist das, was man normalerweise als Dämmerung betrachtet. Es war einer jener Abende, an dem ich wie ûblich Telefondienst hatte. Ich war beschäftigt und konnte vor Einbruch der Dunkelheit nicht weg, um ein Bad zu nehmen. Als ich mich auf halbem Wege den Hûgel hinauf befand, waren die Stufen so gut wie unsichtbar geworden, und ich hatte vergessen, eine Taschenlampe mitzunehmen. Schließlich war es unmöglich weiterzugehen, ohne auf die kleinen Lebewesen am Boden zu treten. In diesem Moment der Verzweiflung leuchtete plötzlich am Wegrand ein Nachtlicht auf. Das war großartig! Ein Miteingeweihter mußte es eingeschaltet haben, daher drehte ich mich um, um ihm zu danken. Keine Antwort kam außer dem Rascheln der Blätter. Am nächsten Abend brach ich frûher auf als ûblich, in der Hoffnung, vor Einbruch der Dunkelheit das Nachtlicht einschalten zu können, damit andere Leute nicht in dieselbe mißliche Lage gerieten, wie ich am Tag zuvor. Als ich nach dem Schalter griff, blieb ich einen Moment verblûfft stehen. Mir fiel plötzlich ein, daß dieses Licht seit langer Zeit nicht funktioniert hatte; sogar der Schalter war verschwunden. Aber was war dann in der Nacht zuvor geschehen? Ich wollte nicht aufgeben und schaltete meine Taschenlampe ein. Ich suchte ûberall, bis ich sicher war, daß dieses Licht absolut nicht funktionierte. In diesem Moment der Erkenntnis rollten mir die Tränen herunter. Du warst es, meine teuerste Meisterin! Du warst es, die mir den Weg erleuchtet hat. Du hast Dein Versprechen erfûllt, daß Dein Manifestationskörper vierundzwanzig Stunden am Tag bei jedem eingeweihten Schûler sein wûrde, um ihn zu beschûtzen. Kein Wunder, daß ich mich immer so ruhig und gelassen fûhlte, wenn ich mir abends "allein" den Weg bahnte, den Berg hinauf. Wahrhaft gesegnet sind jene, die durch Deine Gnade eingeweiht wurden! Wenn wir Dich haben, wird das "Unmögliche" möglich. von Miteingeweihter Forocia, Kalifornien, USA Wenn wir mit Master in Hsihu Kampfsport-Filme anschauten, waren wir jedesmal erregt und hingerissen. Ihre wohldurchdachten und eingehenden Bemühungen kommen uns jedesmal in den Sinn, wenn wir auf unserem Weg spiritueller Praxis Hindernissen, Frustration und Rückschlägen begegnen. Die Gefahren und Schwierigkeiten, die uns auf der Suche nach Wahrheit einschüchtern wollen, flößen ungleich größere Furcht ein als jene, denen sich die Helden des Kampfsports stellen müssen. Sie erfordern größere Willens-kraft, größere Integrität und außerordentlichen Mut. Ein tapferer Mann ist in den Augen seiner Feinde stets ein Held. Bereit, sein Leben zu opfern, wird er sich seinen Feinden niemals ergeben. Der einzige Unterschied ist, daß der Kampfsport-Held seine Gegner mit physischer Kraft besiegt, während jene, die auf ihrem Heimweg Gott folgen, ihre eigene Schwachheit überwinden müssen. Wir müssen lernen, freudig und selbstlos zu lieben und schwierige Umstände durchzu-stehen. Nur dann werden wir die wahre Bedeutung des Satzes erfahren: „Über wundene Hindernisse lassen den Menschen wachsen; Herausforderungen stärken eine Nation“. Nur dann werden wir die Freude erfahren, den Ort des Begehrens zu verlassen und einen 32 ------ Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin ------ Bereich grenzenlosen Leuchtens zu betreten. Meine Freunde, laßt uns aus dem Nektarkelch trinken und etwas gesegnete Nahrung genießen. Mit geöffnetem Herzen laßt uns freudig dem Pfad folgen, der uns nach Hause führt. Laßt uns Hand in Hand voranschreiten durch das Himmelstor, den Lichtsäulen und dem Klangstrom folgend, und alle Hindernisse auf dem Weg hinwegfegen,um uns sorgenfrei und glücklich in Master Ching Hais’s Reich des ewigen Lebens zu sonnen. 32 ------ Cinema Scene ------ Von Xue Xue Eines Abends, nach einem Regenschauer, sah sich die Meisterin mit den ansässigen Schülern diesen ausgezeichneten Disney-Film an. Durch interessante Dialoge und wilde Imagination schildert der Film lebhaft die unzähligen gefährlichen Herausforderungen, die dieser gefallene Sohn Gottes auf seiner Reise zurück ins himmlische Königreich überwinden muß. Am Ende des Films sagte die Meisterin: „Dies ist eine wahre Geschichte; die wahre Geschichte eines Gottes, der hierher kommt!“ Die neuesten Videokassetten der der Höchsten Meisterin <In English> The International 5-Day Retreat, Young Dong Center, Sangju, Korea May 6-10, 1998 Dealing With Obstructions And Tests Sacred Romance Reclaim Your Glory The True Master Power Bringing Perfection Into This World Master's Birthday Celebration (Tape 1) (Tape 2) (Tape 3) (Tape 4) (Tape 6) (Tape 7) <In Chinese> The International 5-Day Retreat, Young Dong Center, Sangju, Korea May 6-10, 1998 Humans Are The Greatest Beings In The Universe (Tape 5) Love With Body, Mind And Spirit Group Meditation in Hong Kong & Macau January 21-23, 1997 Lecture at the University of California, Irvine, USA June 2, 1998 A Modern Master Group Meditation In Singapore Center March 24, 1997 The Choices Of Each Soul Group Meditation in L.A. Center, USA June 7, 1998 <In English With Chinese Subtitles> Master's Pilgrimage To The Himalayas (I & II) Group Meditation In L.A., U.S.A. July 7, 1997 True Courage International 4-day Retreat in London, U.K. (3) August 25, 1997 <In English With Korean Subtitles> The Same Action, Different Situation Group Meditation In Tainan, Pingtung, Formosa February 21, 1993 Fulfill The Role Of Life (I & II) Group Meditation In L.A., U.S.A. March 15, 1996 <In English> How To Find God ( I & II ) <In English With Hungarian Subtitles> Enlightenment Is The Key For Everything ------ Cinema Scene -----Washington D.C., U.S.A. April 14, 1993 33 ------ Gedichte ------ 33 Von Miteingeweihter Forocia, CA, USA (Original Englisch und Chinesisch) Meisterin, ich will Dir auf dem Fuße folgen, um Deinen hohen Wohnsitz zu erreichen. Doch warum lastet, was von gestern übrig ist, so schwer auf mir? Und warum wird der Bodensatz meiner Vergangenheit stets wieder aufgerührt? O Meisterin, die Großmut Deiner Liebe hat meine Sorgen völlig aufgelöst und machte mich für alles Edle aufgeschlossen. Doch ständig drängen böse, unanständige Gedanken mir in den Sinn und tun dem Herzen weh. Getrieben von Verlangen und von Ruhm und Gold verführt, bin ich gebrechlich und ganz ohne Kraft. Schwankend versuch ich festzustehn und wische mir die Tränen aus den Augen, und finde neues Selbstvertrauen, neue Kraft. Das Klagen hat ein Ende, und ich laufe nicht mehr weg. Die unbeugsame Seele muß wieder alle Segel setzen. Kapitel der Leben um Leben haben wir miteinander gekämpft und einander mißtraut. Nun hat die Meisterin in Ihrer grenzenlosen Liebe uns zueinander gestellt, um das Spiel „Frieden-für-immer“ zu spielen. Liebe Obwohl es einige kleine Konflikte unter Brüdern geben mag, obwohl zuzeiten sogar ein paar Tränen flossen ein neuer Lebensabschnitt ist eröffnet worden, und eine Sinfonie der Liebe fing an zu erklingen. ------ Liebe in Aktion ------ 34 Von der Chiayi News Gruppe, Formosa Ein Basar mit über hundert Ständen wurde vor kurzem im Tashe Park im Bezirk Chiayi veranstaltet, um Spenden für den Bau des Tzu Chi Talin Krankenhauses zu sammeln. Das Yunlin-Chiayi Center nahm zum ersten Mal an einer Aktivität teil, die von der Buddhistischen „Compassion Relief Tzu Chi Association“ gesponsert wurde, in der Hoffnung, die Lehren der Höchsten Meisterin Ching Hai den Besuchern und Mitgliedern dieser religiösen Gemeinschaft im Yunlin-Chiayi Center vorzustellen. Die Arbeit wurde wie üblich zwischen den örtlichen Mitschülern aufgeteilt. Es wurde eine Bekanntmachung ausgestrahlt, die von den Mitschülern zur Sendung über die Radiostation Choshui River produziert worden war. Der große Enthusiasmus der Eingeweihten sicherte die Beendigung der Vorbereitungen, bevor der Basar geöffnet wurde. Die einfache, aber elegante Einrichtung, geschmückt von einem Photo der barmherzigen Meisterin, verwandelte den Stand in einen majestätischen Ashram. Den Eingeweihten lief jedoch der Schweiß von der Stirn, da sie in erstickender Hitze arbeiten mußten unter einer Leinwand, die über den Stand gespannt war. Die warme Luft, welche die elektrischen Ventilatoren in Bewegung setzten, war auch keine Hilfe, und sie sehnten sich nach einer Klimaanlage. Aber wie sollte dies an einem Stand auf Quittungen von der Buddhist Compassion Relief Tzu Chi Association über eine Spende von 20.000 NT$ von Mitschülern Der „Friedliche Trommeltanz“, von Eingeweihten aus Kaohsiung aufgeführt einem Basar bewerkstelligt werden? Schließlich kauften die Eingeweihten zwei große Eisblöcke und stellten sie vor die Ventilatoren. Die warme Luft wurde gekühlt wie durch eine Klimaanlage. Diese erleuchtete Tat war offensichtlich ein Ergebnis von Meditation und dem sich öffnenden Weisheitsauge. Der Basar erhielt eine festliche Note durch von den Sponsoren organisierte Vorführungen. Auf Einladung des ChiaiyiYunlin Centers führten die Eingeweihten aus Kaohsiung aus dem südlichen Taiwan den „Friedlichen Trommeltanz“ auf. Sie wurden sofort zum Brennpunkt der Aufmerksamkeit, als sie in ihren bezaubernden Kostümen erschienen. Ihr lebhafter Tanz und ihre rhythmischen Schritte brachten die Show innerhalb von Minuten zu einem Höhepunkt. Unter den Besuchern unseres Standes war eine Frau, ein Mitglied der Tzu Chi Association, die gekommen war, um mit den Eingeweihten über Lebensfragen zu diskutieren. Das selbstsichere und unbefangene Auftreten der Eingeweihten überzeugte sie, daß es dort etwas gäbe, das sich zu erkunden lohnte. Sie hofft, einmal Hsihu Center zu besuchen, und daß diese Aktivität die Menschen daran erinnert, nicht nur um ihr physisches Wohlbefinden besorgt zu sein, sondern auch um die ewige Befreiung ihrer Seelen. Trotzdem: Obwohl Bruder Ni aus Kaohsiung im letzten Stadium Magenkrebs hatte, besiegte er ihn mit der meditativen Kraft der GuanyinMethode und gewann in diesem Prozeß größere Erleuchtung und Weisheit. Sein Beispiel zeigt uns, daß die höchste Methode die einzige ist, die sowohl physischen als auch spirituellen Nutzen bringt. Eingeweihte aus Yunlin und Chiayi nehmen an einem Basar teil in der Hoffnung, der Welt einen Dienst zu leisten. ------ Liebe in Aktion ------ 35 Hilfe für bedürftige Haushalte in Formosa – Juni und Juli 1998 Bei unseren Besuchen bedürftiger Familien haben wir jedesmal Gelegenheit, die schwierige Seite des Lebens zu sehen, was uns mahnt, unser Glück wertzuschätzen, ein Leben in Fülle leben zu dürfen und stets der Lehren der Meisterin eingedenk zu sein: „Setzt Liebe in Taten um!“ *Bericht aus Pingtung *Bericht aus Miaoli Für diese einsame ältere Dame waren Besuche, sogar von Verwandten, sehr selten. Monatliche Besuche von unseren Mitschülern, die die von Herzen kommende Fürsorge der Meisterin überbringen, haben Glücksspuren auf ihrem von Schicksalsschlägen geprägten Gesicht hinterlassen. Nach dem Tod ihres Ehemannes stand Frau Chang allein da mit ihrem geringen Einkommen und der Verantwortung für ihre vier Kinder. Um ihre finanzielle Not etwas zu lindern, so daß sie die Kinder großziehen und zur Schule schicken zu konnte, begann die Meisterin Ende letzten Jahres, dieser Frau zu helfen. Jedesmal wenn wir sie besuchen, wobei wir Geld und Supreme Master Ching Hai News Magazine mitbringen, ist Frau Chang zu Tränen gerührt. Sie ist der Meisterin für Ihre Liebe und Freundlichkeit sehr dankbar. # *Bericht aus Taichung – Kein Hindernis für das „Liebesauto“ Auf den viel befahrenen Straßen einen Parkplatz zu finden ist heutzutage so schwierig, daß wir oft jede Straße und Gasse viele Male entlangfahren müssen. Wenn wir jedoch allmonatlich die mittellosen Familien besuchen, um ihnen Spenden zu überbringen, finden wir nicht selten einen Parkplatz in der Nähe unseres Zielortes, der uns schweigend erwartet und quasi mit offenen Armen aufnimmt. Solche phantastischen Arrangements der Meisterin mahnen uns, unsere Rolle als rechtzeitige Boten Ihrer unendlichen Liebe zu Ihren geliebten Kindern nicht geringzuschätzen. *Bericht aus Taitung Dank der liebevollen Fürsorge der Meisterin und dem Hilfsprogramm haben die notleidenden Landsleute, die wir im Dorf Dawu besuchten, deutliche Fortschritte gemacht, sowohl physisch als auch mental. ------ Liebe in Aktion ------ 36 <Quittung> Miami City Mission 1112 North Miami Avenue P.O. Box 1764-64 Miami, Florida 33136-1764 Telephone (305) 371-3124 3. Juli 1998 Suma Ching Hai International Association Sehr geehrte Herren, Die Miami City Mission Inc. bestätigt dankbar Ihre großzügige Spende über 4000 $, die ein bedeutender Beitrag zur Fortsetzung unserer Arbeit für die Obdachlosen hier im südlichen Florida ist. Die Miami City Mission ist eine private, gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation unter Bundes 501 © (3) Status, I.R.S. Tax I.D.#591403788. Diese Spende wurde gegeben anstelle eines Austausches oder einer Zusage von Gütern oder Leistungen durch die Miami City Mission. Falls Ihre Vereinigung in Zukunft zu weiteren Spenden bereit ist, sollte sie an o.a. Postfach gehen oder, wie ursprünglich vereinbart, als Direkteinzahlung auf das Konto Nr. 3601462265 bei der Nationalbank. McKinley Ash Direktor <Dankbrief> 7. Juli 1998 Suma Ching Hai International Association Sehr geehrte Herren, Bitte entschuldigen Sie, daß diese Antwort so spät kommt als Bestätigung Ihrer Spende, mit der Sie unsere Bemühungen unterstützen, das Leiden der vielen, die zu uns kommen, zu lindern. Sie sind einer der relativ wenigen, die auf den Artikel im Miami Herald reagiert haben, der sich auf die Probleme bezog, die die Mission in letzter Zeit plagen. Es ist inspirierend, ein solches Interesse zu finden bei Menschen wie Sie, die nicht unbedingt in unserer Gegend wohnen. So kam zum Beispiel eine andere Spende aus New York City. Wie dem auch sei. Ihr Beitrag ist deshalb erwähnenswert, weil im Verhältnis zu ihrer Anzahl nur relativ wenige örtliche Leser reagiert haben. Bitte nehmen Sie uns in Ihre Gebete auf und geben Sie, soweit es Ihnen möglich ist. Möge Gottes Segen mit Ihnen sein. Im Namen der Bedürftigen, denen wir helfen, möchte ich Ihnen noch einmal danken - vom Grunde meines Herzens. Danke. In aufrichtiger Liebe, McKinley Ash, Direktor ------ Wunder der Meisterin ------ 37 Von der Höchsten Meisterin Ching Hai, Los Angeles Center, USA. 21. Juni 1998 (Ursprünglich in Englisch) Spart Geld und Zeit Wenn du ein feuchtes Tuch nimmst und damit über die Oberfläche wischst, werden die Haare büschelweise daran hängenbleiben. Dann kannst du sie in den Mülleimer werfen, und dein Fußboden ist wieder sauber. Wenn in einer großen durch Familie mit zehn Leuten sich alle im Bad die Haare kämmen, wird der Abfluß bald verstopft sein. Dann bezahlst du den Klempner, damit er kommt und das Haus Sauberkeit auseinandernimmt, um einige Haare zu finden. So läuft das. Du mußt dich immer Das Geheimnis der Haushaltsführung: und überall in acht nehmen. Im Flugzeug unterweist man dich, das Becken zu putzen, nachdem du es benutzt hast, so saß sich der nächste nicht angeekelt fühlt. Dasselbe tust du auch zu Hause. Nach dem Gebrauch putzt du es mit Toilettenpapier oder ähnlichem. Ganz einfach. Dann reinigst du es natürlich alle zwei oder drei Tage gründlich, so hat der nächste, der hereinkommt, nicht das Gefühl, deine Spucke, dein was auch immer, anschauen zu müssen. Hick! (Lachen) Auf deinem Kopf sehen Haare wunderschön aus, aber nicht im Abfluß. Sie verstopfen alles. Ich kenne einen Typ, der sich immer über seine Frau beschwert. Ich sagte zu ihr: „Dein Haar ist wirklich wunderschön“. Und er sagte: “Ja wirklich? O weh, o weh“. Ich fragte: „Was meinst du mit o weh, o weh?“. Er antwortete, daß sie sämtliche Abflüsse im Haus verstopft. Alle paar Wochen müssen sie einen Klempner bestellen. Dabei ist es so einfach. Wenn sie einfach nach dem Gebrauch wischen würde, glaube ich nicht, daß es ein Problem gäbe. Das Haar fällt nicht geradewegs sofort in den Abfluß. Es bleibt irgendwo hängen. Wenn du nicht sofort aufpaßt, und es danach mit dem Wasser wegspülst, geht es natürlich in den Abfluß. Und nach einer Weile ist er verstopft. Aber wenn du ihn sofort säuberst, sieht es nicht nur schön aus, du brauchst auch nicht soviel Geld zu zahlen. Es geht nicht nur um das Geld, es sind die Probleme; du mußt den Klempner anrufen, und währenddessen ist dein Haus überflutet und ähnliches. Es ist nicht schön. Du mußt nur aufpassen. Es ist kein Problem, einige Haare aufzunehmen, wenn du dich gekämmt hast. Erziehe deine Kinder zur Selbständigkeit Du solltest deine Kinder von kleinauf dazu erziehen, sauber zu sein und verantwortlich für ihre eigene Unordnung, anstatt ihnen nachzuräumen. Wenn jeder putzt und das Haus allezeit sauber ist, muß die Mutter nicht den ganzen Tag in Bad oder Küche stehen und saubermachen und ähnliches. Ich denke, die abendländische Art ist die bessere. Erziehe die Kinder zur Selbständigkeit, so werden sie aufwachsen und selbstbewußter sein. Viele unserer orientalischen Kinder sind ein klein wenig unselbständig und verlassen sich zu sehr auf die Eltern, auf ältere Geschwister, auf die Ehefrau, oder wer immer es erledigen kann. Dieser Geist der Abhängigkeit ist nicht gut. Er macht unselbständig. Tu, was immer du tun kannst, es ist gut für dich, wirklich. Wenn du reich bist und dir später Dienstboten leisten kannst - wunderbar. Okay, sie sollen auch Arbeit haben. Es ist gut. Das heißt aber nicht, daß du es nicht alleine kannst. Du kannst es, aber dann hast du die Wahl. Du tust es oder tust es nicht; es hängt von der Situation ab. Nicht, daß du jedesmal auf jemand angewiesen bist, der alles für dich tut. Das ist nicht gut, wirklich nicht, besonders, wenn du nur ein gewöhnlicher Bürger bist und kein großer Unternehmer oder Direktor, der so beschäftigt ist, daß er sich auf Sekretärinnen, Assistenten und alle möglichen Leute verlassen muß, die ihm helfen. Wenn ihr nur Mann und Frau mit einigen Kindern seid, und du dein Leben nicht meistern kannst, ist das sehr traurig. Es macht dich schwach. Je mehr Arbeit wir tun, desto besser für uns. Es macht uns stark. Ich meine nicht „mehr“ im Sinne von sich totarbeiten, sondern nur: Je mehr Abwechslung, desto mehr Fähigkeiten, je mehr Dinge du weißt, desto besser für dich. Du bist unabhängiger und selbstbewußter. Das ist die Art und Weise, wie wir unser Leben führen sollten. Wir gehen aufrecht. 38 ***AFRICA*** R.S.Africa: Cape Town Durban East London Johannesburg Pretoria Togo: Lome ***AMERICA*** Argentina: Buenos Aires Bolivia: Santa Cruz Brazil: San Paulo Belem Canada: Kingston London Arequipa Ms. Jui Chin Deng Mr. Christopher Luccarda Mr. Venodh Premdeo Mr. Anthony Sabbagh 27-21-6833000 27-21-5311491 27-31-5781140 27-431-352575 [email protected] Mr.&Mrs. Chen Shih-Chih 27-11-6483712 [email protected] Ms. Sonya Gusson 27-11-6229455 [email protected] Mr. Daniel Pierre de Villiers 27-12-3199460 [email protected] Center Mr. David Chine 228-222864 228-222437 Ms. Hui-Ling Ling Ms. Chung Yi-Chiao Ms. Mabel Alicia Kaplan Mr. Norberto Bellino 54-1-9518130 54-1-4008166 54-1-545-4640 [email protected] 54-1-209-1493 Mr. Wu Chao Shien 59-13-487807 Center Liaison Office Mr. Ming-Hsun Wu Mr. Quang Thanh Le Mr. & Mrs. Feng Cao 55-11-570-1180 55-11-227-4690 55-91-223-4375 Salvador USA: Arizona Arkansas California: *Los Angeles *Sacramento *San Diego *San Jose 1-613-384-3295 1-519-438-3702 [email protected] Montreal Montreal Center [email protected] Mr. & Mrs. Gerard Mangere 1-514-967-5105 Mr. Hung The Nguyen 1-514-494-7511 Mr. & Mrs. Nai-Chi Hsu 1-514-928-8068 Ottawa Mr. & Mrs. David Trung Dung Tran 1-613-7447592 [email protected] Toronto Toronto Center 1-416-503-0515 Ms. Diep Hoa 1-905-897-0650 Mr. & Mrs. Lenh Van Pham 1-416-282-5297 [email protected] Mr. Zhen Bin Wang & Ms. Zhen Yan Wang 1-416-742-9049 [email protected] [email protected] Vancouver Ms. Li-Hwa Liao 1-604-541-1530 [email protected] Chile: Santiago Santiago Center 56-2-6385901 [email protected] [email protected] Liaison Office 56-2-6389229 La Sarena Center 56-51-395066 Mr. Esteban Franciso Zapata Auzman 56-51-295992 Los Angeles Mr. Lo Yih Min 56-4-323181 Colombia: Bogota Mr. & Mrs. Jose Guzman Alonso 57-1-2261245 Costa Rica: San Jose Costa Rica Center 506-268-8666 San Jose Center 506-290-8663 Ms. Santa Morales 506-259-5993 Ms. Laura Chen Rivera 506-2200753 Honduras: Tegucigalpa Ms. Edith Sagrario Ochoa 504-2250120 Mexico: Mexico. D.F. Ms. Guadalupe Leal Aragon 52-5-7527472 Guanajuato Mr. & Mrs. Jose Luis Sanchez Vargas 52-4-7436120 Tijuana Dr. Silvino Diaz Martinez 52-66-34-30-51 Mexicali Ms. Sylvia Lagrange 52-65-684575 Panama: Mr. & Mrs. Lu Hsiao Tan 507-2222-149 Ms. Maritza E.R. de Leone 507-260-5021 Paraguay C.D. East Mr. Zhi-Lu Tsao 595-61-502034 [email protected] Peru: Lima Center 511-4716472 *San Francisco Colorado Florida Georgia Hawaii Illinois Indiana Kansas Kentucky Massachusetts: *Boston Maryland: *Baltimore Michigan Liaison Office 51-1-2656668 Center 51-54-287770 Mr. Reynado Luque Vasquez 51-54-266257 Mr. & Mrs. Ming-Sen Lu 503-2746282 Mr. Roger Rodriguez Molina 503-2840279 [email protected] Mr. Irving Raimi Mr. & Mrs. Kenny Ngo Mr. Nguyen Cong Minh Ms. Toni Baca Mr. Robert Jeffreys 1-602-504-0573 1-602-404-5341 1-602-581-0725 [email protected] 602-2784451 1-501-253-8287 Los Angeles Center Mr. & Mrs. Tsung-Liang Lin 1-909-674-7814 1-626-914-4127 [email protected] Mr. & Mrs. Dong Phung 1-626-284-9994 Ms. Tina Polny Normandin 1-949-448-0955 Mr. & Mrs. Hieu De Tu 1-916-682-9540 [email protected] San Diego Center 1-619-280-7982 [email protected] Mr. & Mrs. Tran Van Luu 1-619-475-9891 Mr. & Mrs. Tang Thi 1-619-268-8651 Mr. Paul Darby 1-619-566-8945 Ms. Sophie Lapaire 1-650-493-3355 [email protected] Ms. Annie Nguyen 1-408-998-2342 [email protected] Mr. & Mrs. Edgar Shyuan 1-408-463-0297 Mr. Loc Petrus 1-510-276-4631 [email protected] Mr. Jim Su 1-408-253-8516 Center [email protected] Mr. &Mrs. Khoa Dang Luong 1-415-753-2922 Mr.&Mrs. Dan Hoang 1-415-333-9119 Mr. & Mrs. Harold Barta 1-510-581-8806 Mr. & Mrs. Steven Wander 1-970-229-0259 [email protected] Ms. Victoria Singson 1-303-986-1248 [email protected] Mr. & Mrs. Thai Dinh Nguyen 1-941-458-2639 Ms. Trina L. Stokes 1-941-482-7542 Mr. & Mrs. Tee Chen Chen 1-407-321-8297 Georgia Center 1-770-934-2098 Bhiksuni Ch'an Mo 1-770-936-9926 [email protected] Mr. James Collins 1-404-873-3498 Kim Dung Thi Nguyen 1-404-292-7952 Hawaii Center 1-808-735-9180 Ms. Andrea Seu Chow Lee 1-808-599-4339 Mr. & Mrs. Robert Truong 1-808-531-2183 [email protected] Mr. & Mrs. John W. Hickey 1-630-963-2821 Mr. & Mrs. Julian L. Chen 1-630-416-3821 [email protected] Mr. & Mrs. Jian Wu 1-317-293-5169 [email protected] [email protected] Mr. & Mrs. Duc Vu 1-317-293-5303 [email protected] Ms. Ting-Mei Hsiao 1-316-721-0666 [email protected] Mr. & Mrs. Nguyen Minh Hung 1-502-695-257 [email protected] Ms. Rui Wang 1-606-323-3274 [email protected] Boston Center 1-978-436-9982 Ms. Gan Mai-Ky 1-508-791-7316 Mr. & Mrs. Huan-Chung Li 1-978-957-7021 [email protected] Ms. Cynthia A. Lombardo 1-508-388-4306 Mr. Nguyen Van Hieu 1-301-933-5490 Mr. Robert Ectman 1-301-972-5654 [email protected] Susan Manturuk 1-616-588-6341 39 Minnesota [email protected] Ms. Quach Ngoc 1-612-722-7328 [email protected] Mr. Bob Caverly 1-612-557-9041 Mr. Lingjie Guo [email protected] Missouri: *Rolla *Jefferson Mr. Genda Chen Ms. Mary E. Steck Nebraska: Ms. Celine Robertson Nevada: *Las Vegas New Jersey: Ms. Helen Wong New Jersey Center New Mexico: New York North Carolina Ohio Oklahoma Oregon: *Portland 1-573-368-2679 1-573-761-9969 [email protected] 1-402-483-4067 [email protected] Hong Kong: India: Bombay Calcutta Indonesia: Bandjarmasin Surabaya 1-702-242-5688 1-973-209-1651 [email protected] Mr. & Mrs. Nghiem The Trung 1-609-667-3829 [email protected] Mr. Chang-Sheng Chou 1-973-335-5336 Mr. Nguyen Duong Anh 1-505-2759601 Ms. Sheri Wilson Mr. & Mrs. Chih-Hua Tung 1-718-372-3921 [email protected] Ms. Debra Couch 1-716-256-3961 [email protected] Mr. & Mrs. Huynh Thien Tan 1-919-460-4622 Mr. & Mrs. Vu Van Phuong 1-513-887-8597 [email protected] Mr. & Mrs. Tran Kim Lam 1-405-632-1598 [email protected] Jakarta Semarang Japan: Tokyo Gunma Kanagawaken Kumamoto Osaka Korea: Andon Seoul Pusan Mr. & Mrs Thor Farra Mr. & Mrs. Minh Tran 1-503-256-4316 1-503-614-0147 [email protected] Mr. & Mrs. Alister Phuoc Minh Pham 1-503-642-1252 [email protected] Pennsylvania Mr. Ben Zwickel 1-215-335-0969 Mr. & Mrs. Diep Tam Nguyen 1-610-626-5546 [email protected] Mr. Shi-Tao Yeh 1-610-640-0463 [email protected] Texas: *Austin Austin Center 1-512-396-3471 [email protected] Mr. Dean Duong Tran 1-512-837-1684 [email protected] *Dallas Dallas Center 1-214-339-9004 [email protected] Mr. Tim Mecha 1-972-570-0987 Mr. Weidong Duan 1-214-528-9178 [email protected] Mr. Jimmy Nguyen 1-817-236-5601 [email protected] *Houston Houston Center 1-281-893-8300 Ms. Carolyn Adamson 1-713-6652659 [email protected] Mr. & Mrs. Charles Le Nguyen 1-281-370-3898 [email protected] Mr. & Mrs.Wayne Cheng 1-713-870-8081 *San Antonio Mr. Khoi Kim Le 1-210-558-6088 Virginia Center [email protected] Mr. Tuan Nguyen 1-703-241-1342 [email protected] Mr. David Young 1-757-5872458 [email protected] Washington: *Seattle Mr. Ben Tran 1-425-643-3649 [email protected] Mr. Edward Tan 1-425-821-9877 [email protected] *Spokane Mr. & Mrs. Adela C. Castro 1-509-534-3754 Puerto Rico Mrs. Disnalda Hernandez Morales 1-787-262-1874 Chon Ju Inchon Taegu Taejon Kwangiu Jeju Island Macau: Malaysia: Alor Setar Johor Bahru Penang Kuala Lumpur Nepal: Kathmandu Pokhara Philippines Singapore Thailand: Bangkok Chiang Mai Had Yai Khon Kaen ***ASIA*** Burma Formosa: Taipei Miaoli Kaohsiung Mr. Sai San Aik Taipei Center Mr.Chuan-Ping Yang Mr.Chiu Min Fen Mr. & Mrs. Chen Tsan Gin Mr. & Mrs. Yao-Jong Chang Mr. Fu-Hua Lin Mongkok Center Liaison office 852-27495534 852-26378257 [email protected] [email protected] [email protected] Mr. Suneel Ramaney Mr. Ashok Sinha 91-22-2820190 91-33-655-6741 Mr. Wong Ling Ann 62-511-68936 [email protected] Mr. Rong-Tser Teng 62-31-5678962 [email protected] Center 62-21-6319066 [email protected] Mr. Tai Eng Chew 62-21-6319061 Mr. & Mrs. Swie An Sia 62-24-556525 Mr. & Mrs. Yasuhiro Okawado Mr. Eisuke Yoshii Ms. Hiroko Mr. Minh Phuong Ms. Tomoko Uchimur Mr. Ryu Norithito 81-3-37480207 81-3-32914344 81-27-9961022 81-462-680386 81-96-3581856 81-67-829643 Mr. Kim Sam Tae Seoul Center 82-575-873-4961 82-2-5772158 [email protected] Mr. Jong-Cheol Oh 82-342-7236319 Pusan Center 82-51-6340065 [email protected] Mr. & Mrs.Chang-Ha Chung 82-51-7524380 Mr. Ji-Hwan Lin 82-652-2529088 Mr. Yong-Je Baeg 82-32-4635351 Taegu Center 82-53-7663189 Mr. Kim Ik Hyeon 82-53-8165048 Mr. Ryoo Jin Ho 82-53-8568509 Mr. Chang Ik Hyun 82-53-7535264 Taejon Center 82-42-6240879 Mr. Kim Soo Dong 82-42-2547309 Ms. So-Yeon Kim 82-62-2325630 Jeju Island Center 82-64-245781 Macau Center 853-532231 Liaison Office 853-532995 Mr. Chiao-Shui Yu Mr. & Mrs. Chi-Liang Chen Penang Center Mr. & Mrs. Lin Wah Soon Kuala Lumpur Center Mr. Lau Woh Kwong Ms. Mei-Huon Pan 60-4-7877453 607-3516075 60-4-6420370 60-4-6420370 60-3-9873904 60-3-2213610 60-12-2786098 Kathmandu Center 977-1-485307 Mr. Narayan Ras Uprety 977-1-480232 Mr. Lok Bahadur Baral 977-1-430293 Mr. & Mrs. Baikuntha Poudel 977-61-26912 Manila Center 63-28234743 [email protected] Singapore Center 65-741-7001 [email protected] Liaison office 65-846-9237 Center Mr. Prasan Tularuk Chiang Mai Center Ms. Siriwan Supatrchamnian Had Yai Center, Songkhla (c/o 505) Ms. Jintana Srimoon (c/o 2475/6) Khon Kaen Center Mr. Paisal Chuangcham 662-954-2352 662-954-2354 66-53-217080 66-53-387126 66-74-368329 6674211030 66-43-261-878 66-43-241718 951-667427 886-2-23757527 886-2-22365159 886-2-23890885 886-37-221618 886-7-745-4062 886-7-336-5639 ***EUROPE*** Austria: Vienna Center 43-664-3826168 [email protected] Ms. Christiane Deutsch 43-2247-51288 Mr. & Mrs. Nguyen Van Dinh 43-2955-70535 Mr. Shih-Tsung Lu 43-1-5236978 40 [email protected] Belgium: Brussels Czech: Prague Denmark Finland France: Paris Center Vaires/Marne Montpellier Ardeche Strasbourg Germany: Berlin Hamburg München Greece: Athens Holland: Nijmegen Amsterdam Hungary: Ireland: Dublin Italy: Roma Norway: Oslo Poland: Cieszyn Szczecin Warszawa Slovenia: Spain: Madrid Malaga Valencia Sweden: Malmo Stockholm Center Mr. Zhou Ying-Bing Ms. Ivana Hothanhova Ms. Lee Ping, Brooks Ms. Nguyen Thi Vien 32-2-5275688 32-2-4791546 [email protected] 42-02-255033 45-75-457204 358-9-342-1143 Mr. Lebreton Patrick 33-1-43080559 [email protected] Mr. Abdul Alim Pascal & Ms. Ngo Thi Huong 33-1-60200014 106616,[email protected] Mr. Nguyen Tich Hung 33-4-67413257 Ms. Reynet Jeanine 33-4-75376232 Ms. Huang Chia Yin 33-3-88403503 Mr. Phan Duy Phuong 49-30-3448388 [email protected] Ms. Britta Hemmerling 49-40-4397808 Mr. Cao Cong Hau 49-89-7602637 Ms. Kang Cheng 49-89-3616347 Ms. Johanna Hoening 49-89-3401254 [email protected] Mr. Lukas Georgiou Uppsala Angelholm Are Switzerland: Geneva Surrey Chester Russia: Moscow Brisbane Ms. Lian Su Hua Mr. Nguyen Ngoc Tai 353-1-6249050 Kempsey Sydney Melbourne 39-774-420597 47-22-612939 Mr. Liang Ziming Mrs. Grazyna Plocinizak Mrs. To Soszynska Mr. Rastislav Alfonz Kovacic 48-033-514988 48-091-4874953 48-22-6593897 386-63-814981 Ms. Kong Lin-Min Mr. Liang Pu-Wan Mr. Wang Ya-King Ms.Xi-Chun Wang & Xin-Can Yang Vegetarian House Mr. Yu Xi-Qi 34-1-3241802 34-1-5214510 34-5-2351521 34-96-3336208 34-96-3744361 34-96-3715269 Mr. & Mrs. John Wu Ms. Pooi Lin Chen Ms. Li Dan 46-40-973452 46-8-7403792 46-8-894566 Perth Tasmania New Zealand: Auckland Tauranga Christchurch Hamilton Dunedin Ms. Chuk Yee Ng Mr. Nicholas Gardiner Mr. Hu Tchang Rong Chester Center Mr. Rupasiri Perera ***OCEANIA*** Solomon Island Australia: Ade Laide Canberra Mr. & Mrs. Bernard Leech Ms. Feng-Li Liu Ms. Klein Ursula United Kingdom: London 301-8075653 Mr. Dang Van Chanh 31-24-3448107 Mr. Nguyen Ngoc Trung 31-294-41-9783 Mr. Johan Schoots 31-23-5364941 Ms. Nguyen Thi Ngoc Bich 36-1-363-3896 [email protected] Ms. Premila Perera Ivarsson 46-18-302029 Mr. & Ms. Nguyen Van Tuyen 46-431-26151 Ms. Viveka Widlund 46-647-32097 [email protected] 41-22-7973789 41-22-3691550 44-1895-254521 44-181-9773647 44-1293-416698 44-151-3553936 7-095-2424953 [email protected] Ms. Sandy Gover Mr. Nguyen Huu Hiep Mr. Leon Liensavanh Brisbane Center 618-243-1542 618-83326192 617-3374-3339 [email protected] Mr. Gerry Bisshop 61-7-3847-1646 [email protected] Mrs. Tieng Thi Minh Chau 617-32826603 [email protected] Mr. & Mrs. Yun-Lung Chen 617-33442519 Mr. & Mrs. Khanh Huu Hoang 61-2-62591993 [email protected] Mr. Trevor Jinks 61-65-622-633 Sydney Center 61-2-9724-4997 Ms. Le Thi Thu Huong 61-2-98294408 [email protected] Mr. Hong Bo 61-2-96461612 Liaison Office 61-3-93961877 61-3-93312991 Melbourne Center [email protected] Mr. Daniel Drenic 61-3-95239484 Mr. & Mrs. Nguyen Luong Nang 61-3-9331-2991 Mr. Alan Khor 61-3-98574239 Perth Center 61-8-9242-1189 Mr. David Robert Brooks 61-8-9418-6125 [email protected] Mr. Ly Van Tri 61-8-9244-7661 Mr Peter John Boatfield 61-3-62293878 Ms. Xiao Ling Li Ms. Amy Ma Ms. Pi-Hsia Chang Ms. Joy Daniels Mr. Lin Chao-Min Mr. Alfred Hieng Chong Yii Ms. Ding Li Sollte es in Ihrer Gegend keine Kontaktperson geben, kontaktieren Sie bitte die Kontaktperson in der Stadt oder dem Land, die sich am nächsten zu Ihnen befinden. - Anmerkung von der deutschen Übersetzungsgruppe – Liebe Leser des Suma Ching Hai Nachrichtenmagazins, unsere Zeitschrift wird durch freiwillige Mitarbeit von Mitschülern und durch private Spenden auf freiwilliger Basis finanziert. 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