Product Placement

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Product Placement
72134
Ausgabe Juli 2010
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Markt & Medien
MUM
EU lehnt Ampel ab
Falsche Versprechen
Bund streicht Gelder
Die Lebensmittelampel wird nicht kommen. Das
Europaparlament hat der Kennzeichnungspflicht
eine Absage erteilt. Rote, gelbe oder grüne Symbole
sollten den Anteil an Zucker, Fett oder Salz anzeigen. Stattdessen wird nun auf den Packungen gut
sichtbar der Brennwert in Kalorien angegeben. Außerdem sollen Hersteller zu klaren Aussagen über
eine Reihe von Bestandteilen wie Fett, Salz, Zucker,
Eiweiß oder ungesättigte Fettsäuren verpflichtet
werden. Das Aus für die Ampel ist ein Sieg der europäischen Lebensmittelindustrie. Eine Milliarde Euro
hat die nach eigenen Aussagen für den Kampf gegen die
u www.europarl.de
Kennzeichnung ausgegeben.
Die Verwendung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen ist in Deutschland seit Anfang der
90er-Jahre verboten. Trotzdem werben die
Hersteller immer noch gerne mit „FCKWfrei“ um umweltbewusste Käufer. Netto etwa
verkaufte eine Gefrierbox mit dem Spruch „no
FCKW“, Samsung und Saturn packten einen
„FCKW-frei“-Hinweis auf Kühlschränke,
Henkel entwarf für ein Backofenspray sogar
das Fantasiesiegel „Treibmittel ohne FCKW“. Das hat ihnen und
34 weiteren Firmen nun Abmahnungen des Verbraucherzentrale
Bundesverbandes eingebracht. Schließlich entsprechen die Produkte einfach nur dem gesetzlichen Standard. u www.vzbv.de
Ende des Jahres ist Schluss: Dann streicht die Bundesregierung
die Gelder für die Nachrüstung von Pkws und leichten Nutzfahrzeugen mit Rußpartikelfiltern. Das bestätigte jetzt
der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU). Erst im
Mai hatte die Koalition angekündigt, den Einbau
von Rußpartikelfiltern rückwirkend zum
Jahresbeginn mit 330 Euro zu fördern. Nach
Meinung von Experten sind in Deutschland längst nicht alle Diesel-Pkw nachgerüstet. Mehr als 1,1 Million Wagen pusteten
die Abgase Ende 2009 noch ungefiltert in
u www.bmvbs.de
die Luft. inhalt
Titelthema
01 Product Placement
So haben wir getestet
03 TEST Photovoltaikmodule
TEST Grillsaucen
Spezial: Bauen
04 Der Weg ins eigene Haus
05Baufinanzierung: sicher und
flexibel muss sie sein
06Erneuerbar ist Pflicht
07Zu schade für die Kläranlage
Marktdaten
08 Bauen/Wohnen/Renovieren
09 Freizeit/Technik
10 Geld/Recht/Versicherungen
11 Ernährung/Essen/Trinken
Heftvorschau
12 Heftvorschau im Detail
News & Trends
14 Neues aus dem Markt
17 Firmenporträt
Revue
18 Warenkunde/Rezept/Buchtipp
ÖKO-TEST Online
19 Bannerwerbung bei oekotest.de
Impressum
19 Ansprechpartner
Werbung,
die keine ist
Längst hat man sich an die Werbepausen in Spielfilmen
und TV-Sendungen gewöhnt. Eine EU-Richtlinie ebnet
jetzt den Weg für Produktplatzierungen. Ist die Trennung
zwischen Programm und Kommerz endgültig in Gefahr?
D
er Mann ist längst selbst
eine Marke: James Bond,
seit fast 50 Jahren als Agent
007 im Dienste Ihrer Majestät. „Eine
Rolex?“, fragt das Bond-Girl. „Omega“,
antwortet der Meisterspion. „Wunderschön“, haucht sie zurück. Mehr als ein
Dutzend Firmen nutzten den ersten
Auftritt des neuen Hauptdarstellers
Daniel Craig in „Casino Royale“, um
ihre Produkte rund um den Erdball
noch ein wenig bekannter zu machen.
Also rauscht Bond in einem Aston
Martin über die Straßen, telefoniert
mit einem Sony Ericsson K800i, erledigt seine Gegner mit einer WaltherP99, einer Waffe Made in Germany,
der Smoking stammt von der italienischen Edelmarke Brioni, und wenn
sich 007 gerade keinen Wodka Martini
(geschüttelt, nicht gerührt) genehmigt,
dann ist es ein Heineken-Bier.
Bond lebt vom
Product Placement
Product Placement ist bei Bond längst
nichts Neues mehr. Bereits die Produzenten von „Dr. No“ griffen bei der
Filmausstattung auf die Produkte
bekannter Firmen zurück. 1962 fuhr
Sean Connery ein englisches Cabrio
namens Sunbeam Alpine. Die Automarken wechselten anschließend beinahe so häufig wie die Frauen. Bentley,
Aston Martin, Ford, Lotus, Alfa Romeo,
Rolls-Royce, BMW – fast alle großen
Hersteller waren dabei. Zusammengerechnet zahlen die Firmen pro Film
rund 70 Millionen Euro für die geschickte Platzierung ihrer Produkte.
Spitzenreiter ist übrigens „Die Another
Day“ („Stirb an einem anderen Tag“).
Die Produktionsmannschaft von Eon
editorial
„Kanntest du je einen Verschwender, der noch geliebt
ward, wenn seine Mittel dahin waren?“ (William Shakespeare)
Am 21. Mai feierte der Klassiker Pac Man Geburtstag. Wie zu Feiertagen und großen Veranstaltungen gab es dazu bei Google ein besonderes
Startbild. Neu war allerdings, dass man mit seinem Browser tatsächlich
Pac Man spielen konnte. Und das taten die User weltweit auch ausgiebig.
Der US-Blog RescueTime hat ausgerechnet, dass an diesem Tag fast fünf
Mio. Stunden Arbeitszeit verdaddelt wurden. Das könnten wir toppen:
Laut einer Forsa-Umfrage wollen fast fünf Mio. Deutsche die Spiele und
Ergebnisse der Fußball-WM im Internet am Arbeitsplatz verfolgen.
Patrick Junker, Geschäftsführer
PS: Bei Interesse: u www.google.com/pacman
juli termine
01.07. – 04.07.2010
Home & Garden Berlin;
Ausstellung für Lebensgenuss,
Wohn- und Gartenkultur
u www.homeandgarden-net.de
03.07. – 06.07.2010
Modatex, Essen;
Fashion Fair
u www.modatex.info
07.07. – 09.07.2010
Premium, Berlin;
Modemesse
u www.premiumexhibitions.com
08.07. – 10.07.2010
THEKEY.TO Berlin;
Plattform für grüne Mode,
nachhaltigen Lifestyle und Kultur
u http://thekey.to
08.07. – 10.07.2010
Games Convention Online, Leipzig
u www.gamesconvention.com
08.07. – 09.07.2010
Denex Wiesbaden; Fachmesse und Kongress für dezentrale Energiesysteme
u www.denex.info
15.07. – 18.07.2010
OutDoor; Friedrichshafen
u www.outdoor-show.de
21.07. – 25.07.2010
eurocheval Offenburg; Pferdemesse
u www.eurocheval.de
22.07. – 25.07.2010
Bike Expo München; Fahrradtrends für Stadt und Natur
u www.bike-expo.com
Foto: Andrzej/fotolia
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