- LELF - Land Brandenburg
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Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heinrich-Mann-Allee 103 14473 Potsdam Telefon: 0331/866-7017 Fax: 0331/866-7018 www.mluv.brandenburg.de [email protected] Landwirtschaft, Gartenbau und Ernährung Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Am Halbleiterwerk 1 15236 Frankfurt (Oder) E-Mail: [email protected] Internet: www.mluv.brandenburg.de/info/lvlf TIERZUCHTREPORT 2007 Impressum Herausgeber : Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam Tel.: 0331/866-7016 oder -/866-7017 Fax: 0331/866-7018 Internet: www.mluv.brandenburg.de E-Mail: [email protected] Erarbeitet vom Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung auf der Basis der bereitgestellten Daten durch die Verbände und in Zusammenarbeit mit dem Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e.G., dem Landeskontrollverband Brandenburg e.V., dem Schweinezucht- und -produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G., dem Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V., dem Pferdezuchtverband Brandenburg - Anhalt e.V., dem Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung Brandenburg/Mecklenburg-Vorp. e.V., dem Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V., dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.V., dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V., dem Landesverband Brandenburgischer Imker e.V., dem Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg, dem Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V., dem Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V., dem Institut für Binnenfischerei Potsdam/Sacrow e.V. und der Brandenburgischen Schweineleistungskontrolle und -spezialberatung e.V. Autoren: Dr. F. Hertwig, Dr. M. Jurkschat, S. Jurrmann, Dr. Gudrun Kretschmer, H. Lau, Kathleen Münch, Antje Sadau, Dr. J. Trilk Satz u. Layout: LVLF, Referat Tierzucht, Tierhaltung und Fischerei, Fachgebiet Tierzuchtrecht und Kontrolle Druck Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Technische Zentrale, Am Halbleiterwerk 1 15236 Frankfurt/Oder AT 057/2008 Titelbild: Laudan, HB-Nr. 810695 RBB - Spitzenvererber mit weltweiter Nachfrage, überzeugt mit langer Nutzungsdauer seiner Nachkommen Bes.: RBB Rinderproduktion, Groß Kreutz Schafböcke der Rasse Merinolandschaf Erstplatzierte der Körung auf der BraLa 2004 Zü.: Arno Laube, Rehfelde Bridney, Welsh Cob - Stute Bundessiegerin 2006, Siegerin der Staatsprämienstutenschau 2007 Zü.+ Bes.: Jörg Menge, Meyenburg Häsin der Rasse Castor-Rex Siegertier der Landesverbandsschau 2007 Zü.: Gerhard Nagel, Bestensee Foto: Dirk Wortmann Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg unentgeltlich herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern verwendet werden. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zweck der Wahlwerbung. © Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, April 2008 Tierzuchtreport 2007 Bestände Leistungen Zuchtwerte Qualität Vorwort Für die Tierzüchter und -halter des Landes Brandenburg war 2007 ein Jahr der Extreme. Nicht nur schwankende Witterungs- und Klimaverhältnisse, sondern auch die ansteigende Varianz in den Kosten und Erlösen bestimmten das wirtschaftliche Handeln in der Landwirtschaft. Die international wachsende Nachfrage nach agrarischen Rohstoffen und Nahrungsmitteln beförderte deren Wertschätzung und führte zu steigenden Erzeugerpreisen. Für die Tierhaltung war diese Entwicklung einerseits vorteilhaft, andererseits führte sie in Verbindung mit ebenso steigenden Energie- und sonstigen Betriebsmittelpreisen zu erheblichen Kostenbelastungen. Für die Rinderzucht und -haltung waren die Rahmenbedingungen des letzten Jahres in erster Linie durch einen ab Jahresmitte deutlichen Anstieg der Milcherzeugerpreise geprägt. Damit verbesserte sich die ökonomische Situation der Milchviehhalter. Ebenso profitierten die Preise für Zucht- und Nutztiere. Zuchtverband und Züchter nutzten die günstigen Absatzmöglichkeiten für eine deutliche Ausdehnung der Zuchtviehvermarktung, vor allem auch für den Zuchtviehexport. Basis für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg ist die Qualität der Zuchtarbeit. Die Leistungen in der Gesamtpopulation, eine beachtliche Zahl von Vererbern in den TOP- Listen und Erfolge bei überregionalen Tierschauen sind wahrnehmbare Ergebnisse. Brandenburg prägt mit seinen Leistungen das Spitzenniveau in der Deutschen Holsteinzucht. Die Rahmenbedingungen der Schweinezucht waren im Vorjahr weniger ermutigend. Ein drastischer Einbruch der Schlachtviehpreise und infolgedessen des Ferkelmarktes führt zu einer existenziellen Bedrohung von Betrieben. Auch die erreichten Leistungsfortschritte auf die beachtliche Zahl von 22,5 abgesetzten Ferkeln je Sau und Jahr sowie Verbesserungen der Masttagszunahmen und des Muskelfleischanteiles konnten die wirtschaftlichen Belastungen nicht kompensieren. In der Zuchtorganisation stellt die enge Kooperation des Schweinezucht- und Produktionsverbandes Berlin-Brandenburg eG mit dem Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e. V. einen wichtigen Schritt zur Rationalisierung züchterischer Betreuung und zum Erhalt der Qualität der Zuchtarbeit dar. Ein Weg der durch Fusion des Pferdezuchtverbandes Berlin-Brandenburg und Sachsen-Anhalt zum Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e. V. bereits organisatorisch vollzogen wurde. Mit einem Bestand von 6.300 Zuchtpferden, zwei Landgestüten und 4 EU-weit anerkannten Besamungsstationen ist der neue Verband in Deutschland wettbewerbsfähig. Die Schaf- und Ziegenzucht sowie -haltung werden in besonderem Maße durch Veränderungen in der öffentlichen Agrarförderung beeinflusst. Der Beginn einer neuen Förderperiode mit veränderten Formen der Erstattung von Natur- und Landschaftspflegeleistungen stellt immer auch einen Eingriff in die Wirtschaftssituation der Betriebe dar. Der anhaltende Trend zum Bestandsabbau bei Schafen muss als Warnsignal des Produktionszweiges beachtet werden. Gerade Brandenburg mit dem großen Anteil an Grenzertragsstandorten und dem hohen Bedarf an Pflege ökologisch wertvoller Naturschutzflächen ist gut beraten, Perspektiven in diesem Bereich für die Schafhaltung offen zu halten. Erfolgreich ist die Entwicklung in Brandenburg in der Geflügelhaltung, trotz der Risiken aufgrund der Geflügelpest, Veränderung der Haltungsanforderungen und gestiegener Futtermittelpreise. Quantitativ erreicht der Zweig bei der Eier- und Geflügelfleischproduktion neue Maxima in Brandenburg. Ein Tatbestand der für Einkommen und Arbeitsplätze im ländlichen Raum von großer Bedeutung ist. Erwähnenswert ist auch der bereits das 3. Jahr in Folge anhaltende leichte Anstieg an Bienenvölkern und Imkern. Eine Entwicklung die sowohl im Interesse der Umwelt und auch der Landwirtschaft ist. Tierzucht und -haltung bleiben ein Spiegelbild sich zunehmend rasch verändernder Wirtschaftsbedingungen im Agrarbereich. Das erfordert steigende Anstrengungen aller Tierhalter als Voraussetzung für züchterischen und wirtschaftlichen Erfolg. Es erfordert aber auch eine aktive Gestaltung von Rahmenbedingungen, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe ermöglicht. Ich beglückwünsche die Tierzüchter und -halter in Brandenburg zu den Ergebnissen ihrer Arbeit im Jahr 2007 und wünsche ihnen für ihre Zukunft und ihre Betriebe alles Gute. Dirk Ilgenstein Präsident Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung 1 Inhaltsverzeichnis Seite 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 Rinderzucht und -haltung Bestandsentwicklung und -struktur Besamung und Embryotransfer Milchrindzucht und -haltung Fleischrindzucht und -haltung Milcherzeugerberatung und Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion Erzeugergemeinschaften (EZG) Tierschauen 2007 Jungzüchterwettbewerbe Milchverkaufsstelle 7 7 8 10 22 34 35 36 38 40 3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 Schweinezucht und -haltung Bestandsentwicklung und -struktur Künstliche Besamung beim Schwein Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin-Brandenburg eG (SZPV) Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V. (MSZV) PIC Deutschland GmbH Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH Leistungskontrolle und Spezialberatung Tierschauen 41 41 42 44 44 64 66 67 67 70 4 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 Pferdezucht, -haltung und -sport Bestandsentwicklung und -struktur Pferdezucht Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzung Turniersport Tierschauen und Championate Jungzüchterwettbewerbe 71 71 71 78 87 90 92 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 Schaf- und Ziegenzucht Bestandsentwicklung und -struktur Herdbuchzucht Leistungs- und Qualitätsprüfung Arbeit des Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. Genotypisierung auf Scrapieresistenz Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen 93 93 95 97 105 108 108 6 Wildhaltung 110 7 7.1 7.2 7.3 Geflügelzucht und -haltung, Wirtschaftsgeflügel Tierbestandsentwicklung Legehennenhaltung und Eiererzeugung Geflügelmast 111 111 111 113 8 Rassegeflügelzucht 116 Seite 119 119 119 9 9.1 9.2 Kaninchenzucht und -haltung Wirtschaftskaninchen Rassekaninchenzucht 10 10.1 10.2 10.3 Bienenzucht und -haltung Bienenhaltung Bienenzucht (Carnica) Honigerzeugung und -qualität 122 122 123 127 11 11.1 11.2 11.3 11.4 Fischereiwesen Teichwirtschaft Aquakultur in technischen Anlagen Seen- und Flussfischerei Förderung 128 128 128 128 129 12 Ergebnisse der Untersuchung von Grundfuttermitteln 130 13 13.1 13.2 13.3 13.4 Praxisorientierte wissenschaftliche Einrichtungen LVLF – Referat Tierzucht, Tierhaltung, Fischerei Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V. 133 133 133 134 135 14 14.1 Preisträger Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 2006 136 136 15 Adressenverzeichnis 137 7 2 2.1 Rinderzucht und -haltung Bestandsentwicklung und -struktur Der Rinderbestand nahm im Jahr 2007 zu. Gegenüber dem Vorjahr vergrößerte er sich um 12.100 Tiere bzw. 2,2 % (Tab. 2.1). Tabelle 2.1: Entwicklung der Rinderbestände im Land Brandenburg in 1.000 Stück (Stichtag 03.11.) Kälber < 6 Mon. Jungrinder 6-12 M. dar.: männl. weibl. Rinder 12 - 24 M. dar.: männl. zur Schlachtung weibl. zur Schlachtung weibl. zur Nutzung Rinder > 24 Mon. dar.: Bullen u. Ochsen Schlachtfärsen Zucht- u. Nutzfärsen Kühe dar.: Milchkühe Ammen- u. Mutterkühe Schlacht- u. Mastkühe Rinder gesamt relativ zu 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 94,5 87,3 29,3 58 139,3 43,4 4,2 91,6 54,1 5,8 1,2 47,1 305,4 210,8 92,1 2,6 680,6 98,0 95,9 92,2 92,6 89,5 88,0 86,1 80,7 83,5 81,3 79,3 29,3 26,2 28,4 28,3 26,5 56,8 54,5 55,1 53,1 52,8 139,3 128,3 127,0 122,6 119,6 42,6 35,9 35,2 34,5 31,8 4,3 3,8 3,7 2,9 2,2 92,4 88,6 88,1 85,2 85,6 53,5 47,9 44,1 43,9 41,9 5,6 4,8 5,4 5,2 4,6 1,1 1 0,9 0,9 0,7 46,8 42,1 37,8 37,8 36,6 300,5 292,6 284,1 275,7 272,4 198,8 191 182,4 178,7 178,6 99,7 99,8 99,9 95,3 92,6 2 1,8 1,8 1,7 1,2 675,3 641,7 631,3 613,0 601,2 97,3 92,4 90,9 88,3 86,6 87,8 78,6 26,4 52,2 113,4 29,4 2,8 81,3 38,4 4,4 0,7 33,4 267,8 174,0 92,2 1,5 586,1 84,4 85,9 79,3 26,1 53,2 113,4 28,3 3,1 82,0 34,9 4,0 0,6 30,3 261,6 170,2 90,6 0,8 575,1 82,8 83,6 75,4 23,4 52,0 114,1 28,7 2,4 83,0 33,7 4,3 0,5 29,0 254,1 162,0 91,4 0,7 561,0 80,8 88,7 76,6 24,8 51,8 113,9 28,4 4,5 81,0 32,8 4,6 0,4 27,8 261,1 165,1 95,0 0,9 573,1 82,6 ± % z. Vorjahr +6,0 +1,6 +6,1 -0,4 -0,2 -1,2 +91,5 -2,4 -2,7 +6,7 -8,3 -4,0 +2,8 +1,9 +4,0 +27,4 +2,2 Quelle: AfS Der Bestand an Milchkühen nahm um 3,1 TStück bzw. 1,9 % zu, der Bestand an Ammen- und Mutterkühen ist um 3,6 TStück bzw. 4,0 % gestiegen. Die Anzahl weiblicher Rinder 6–12 Monate verringerte sich um ca. 0,2 TStück bzw. 0,4 %, die der weiblichen Rinder 1–2 Jahre zur Nutzung um 2,0 TStück bzw. 2,4 %. Die Zahl der männlichen Rinder zur Mast 6 bis 24 Monate nahm um 1,1 TStück bzw. 2,1 % zu. Mit 43,2 Tieren je 100 ha LF hat der Rinderbestand gegenüber dem Vorjahr zugenommen. (Tabelle 2.2). Tabelle 2.2: 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Jahr Rinder in ausgewählten Kategorien je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche LF (Tha) 1.354,6 1.356,1 1.356,1 1.347,4 1.339,1 1.328,5 1338,8 1346,8 1336,4 1328,1 Rinder 50,2 49,8 47,3 46,8 45,8 45,3 43,8 42,7 42,0 43,2 Milchkühe 15,6 14,7 14,1 13,5 13,3 13,4 13,0 12,6 12,1 12,4 Mutterkühe 6,8 7,4 7,4 7,5 7,1 7,0 6,9 6,7 6,8 7,2 Quelle: AfS Angaben zur Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben und nach Bestandsgrößenklassen sind nachfolgend aufgeführt. Die Zahl der Rinderhalter hat sich auf 2.913 verringert (Tab. 2.3.). Um 95 auf 736 ist 2007 die Zahl der Milchkuhhalter gesunken, so dass trotz weiterhin geringer gewordener Milchkuhbestandszahlen die durchschnittliche Bestandsgröße je Betrieb um 12,4 Kühe auf 222,4 Milchkühe gewachsen ist. 8 Tabelle 2.3: Rinder gesamt Milchkühe Andere Kühe Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben (Stand 03.05.) Halter Tiere Tiere/Betrieb Halter Tiere Tiere/Betrieb Halter Tiere Tiere/Betrieb 1999 3.613 675.300 186,9 1.106 198.800 179,7 2.017 101.700 50,4 2001 3.376 649.389 192,4 969 189.597 195,6 2.028 102.506 50,6 2003 3.084 614.337 199,2 899 181.472 201,9 1.894 93.374 49,3 2005 3.101 580.892 187,3 831 174.553 210,0 1.923 91.852 47,8 2007 2.913 566.399 194,4 736 163.674 222,4 1.911 92.820 48,6 rel. zu 2005 -6,1 -2,5 +3,8 -11,4 -6,2 +5,9 -0,6 +1,1 +1,7 Quelle:AfS In Tabelle 2.4 ist die prozentuale Verteilung der in Tabelle 2.3 ausgewiesenen Tierhalter und Tierbestände auf Betrieben mit unterschiedlichen Bestandsgrößen wiedergegeben. Zunahmen sind wiederum eher in den größeren Bestandgrößenklassen (≥ 200) zu verzeichnen. Tabelle 2.4: Struktur der Rinderhaltung nach Bestandsgrößenklassen Größenklasse Halter Tierbestand 1) 1) 1999 % 2001 % 2003 % 2005 % 2007 % ± z. 2005 1999 % 2001 % 2003 % 2005 % 1-9 10 - 29 30 - 49 50 - 99 100 - 199 200 - 299 300 - 499 ≥ 500 gesamt 28,0 22,1 6,3 10,3 9,7 5,9 5,5 12,2 100,0 26,5 21,3 7,5 9,0 10,9 6,1 6,8 11,9 100,0 24,5 20,2 8,0 10,0 11,1 6,6 7,2 12,4 100,0 25,2 20,3 9,6 8,9 11,2 5,9 6,8 11,8 100,0 Rinder gesamt 24,7 -0,5 20,5 +0,2 8,1 -1,5 10,5 +1,6 10,7 -0,5 6,2 +0,3 6,6 -0,2 +0,9 12,7 100,0 0,7 2,0 1,3 4,0 7,0 7,8 11,4 65,8 100,0 0,6 1,9 1,5 3,4 8,0 7,6 14,0 62,9 100,0 0,6 1,7 1,6 3,6 8,0 8,1 14,1 62,3 100,0 0,6 1,7 2,0 3,5 8,6 7,7 14,3 61,6 100,0 0,6 1,9 1,6 3,9 7,9 7,9 13,2 63,1 100,0 ± 0,0 +0,2 -0,4 +0,4 -0,7 +0,2 -1,1 +1,5 1-9 10 - 29 30 - 49 50 - 99 100 - 199 200 - 299 ≥ 300 gesamt 16,5 4,6 6,1 17,1 21,3 13,6 20,8 100, 14,6 4,7 5,5 16,9 22,2 15,0 21,2 100,0 12,8 3,6 6,1 18,9 22,0 14,5 22,1 100,0 10,0 3,5 8,1 19,3 21,3 13,4 24,3 100,0 Milchkühe 10,7 +0,7 4,1 +0,6 5,4 -2,7 16,8 -2,5 21,7 +0,4 16,3 +2,9 24,9 +0,6 100,0 0,3 0,5 1,3 6,3 16,0 18,1 57,6 100,0 0,2 0,5 1,1 6,3 16,1 18,7 57,1 100,0 0,1 0,4 1,2 7,0 15,8 17,6 57,9 100,0 0,2 0,4 1,6 6,9 14,5 15,8 60,8 100,0 0,1 0,4 1,0 5,6 13,6 18,2 61,1 100,0 -0,1 ± 0,0 -0,6 -1,3 -0,9 +2,4 +0,3 44,7 22,7 8,1 9,9 14,6 42,7 24,3 7,8 10,8 14,4 44,2 23,8 7,1 11,0 13,9 4,1 7,4 5,5 13,0 70,1 3,8 7,6 6,2 13,7 68,7 3,8 8,5 6,2 15,3 66,2 3,9 9,1 5,8 16,5 64,6 3,6 9,1 6,5 16,2 64,6 -0,3 ± 0,0 +0,7 -0,3 ± 0,0 gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 00,0 Quelle: AfS 1) Abweichungen der Summe der Einzelwerte zu 100 % erklären sich aus Rundungen 100,0 100,0 100,0 Anz. Tiere 1-9 10 - 29 30 - 49 50 - 99 ≥ 100 2.2 2.2.1 47,0 21,8 7,2 9,3 14,7 Andere Kühe 41,3 -2,9 25,0 +1,2 8,2 +1,1 11,1 +0,1 14,4 +0,5 2007 % ± z. 2005 Besamung und Embryotransfer Besamung Die Anzahl der Erstbesamungen (EB) ist im Vergleich zum Vorjahr um 1.377 EB auf 176.150 EB zurückgegangen (Tab. 2.5). Bei Milch- und Zweinutzungsrindern verringerte sie sich um 1.283, darunter beim Deutschen Schwarzbunten Niederungsrind (DSN) um 124 Erstbesamungen. Die Anzahl Erstbesamungen mit Fleischrindern verringerte sich um 94 EB auf 3.873 EB. 9 Tabelle 2.5: Erstbesamungen im Besamungszeitraum 1997/98 bis 2006/07 Jahr, Rasse Milch- und Zweinutzungsrinder Fleischrinder n % n % 219.259 96,7 7.487 3,3 204.937 96,3 7.861 3,7 203.445 96,0 8.394 4,0 189.964 96,5 6.882 3,5 185.769 97,4 4.907 2,6 184.307 98,1 3.606 1,9 179.262 98,3 3.018 1,7 176.733 98,3 3.139 1,7 173.560 97,8 3.967 2,2 172.277 97,8 3.873 2,2 nach Rassen 2006/2007 1997/1998 1998/1999 1999/2000 2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 2004/2005 2005/2006 2006/2007 Deutsche Holstein Holstein Sbt Holstein Rbt DSN Fleckvieh sonstige Uckermärker Fleischfleckvieh Charolais sonstige 162.229 4.948 1.892 648 2.560 92,1 2,8 1,1 0,4 1,5 962 455 770 1.686 n 226.746 212.798 211.839 196.846 190.676 187.913 182.280 179.872 177.527 176.150 Gesamt % 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 0,5 0,3 0,4 0,95 Insgesamt waren 2007 303 Besamungsbullen im Bestand (Tab. 2.6). 26,1 % aller EB wurden mit Sperma der fünf am häufigsten eingesetzten Bullen durchgeführt. Unter ihnen steht mit 10.437 EB Jurus 10.810868 an der Spitze (Tabelle 2.7.) Besamungsbullenbestand der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH (RBB) Tabelle 2.6: Rasse Jahr Deutsche Holsteins Deutsche Schwarzbunte (DSN) Charolais Fleischfleckvieh Uckermärker Gesamt Tabelle 2.7: Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Name EB Name EB Name EB Name EB Name EB Name EB 1998 300 2 1 303 1999 291 3 1 2 297 2000 264 1 2 4 3 274 2001 269 2 1 2 3 277 2002 270 1 1 2 2 276 2003 282 1 2 285 2004 252 1 1 254 2005 265 2 2 269 2006 278 1 1 2 282 2007 292 3 1 4 3 303 Bullen mit der höchsten Anzahl Erstbesamungen nach Jahren 1. 2. 3. 4. 5. Maloy 810146 19.087 Pachto 395369 16.935 Propst 810217 12.136 Thorben ET396554 10.114 Eminenz 810471 15.679 Marino 810503 11.920 Clint 810202 13.455 Maloy 810146 8.079 Pachto 395369 10.628 Ciso 810342 10.072 Carsten 810487 15.227 Ticket 810477 9.081 Cook 949638 11.322 Bips 392006 3.771 Thorben 396554 8165 Severin 810368 6.905 Marino 810503 7.877 Carsten 810487 8.657 Andoro 810075 9.324 Phillipp 810190 6.365 Todor 810314 6.210 Todor 810314 4.738 Ciso 810342 6..914 Eminenz 810471 5.787 Dixi-Ned 989638 9.051 Bonatus 393038 5.998 Lentini 135508 5.771 Pedant 399475 4.676 Ticket 810477 6.518 Ciso 810342 5.497 EB Gesamt 1. bis 5. abs. % 226.746 62.239 27,4 212.798 44.148 20,7 211.839 42.910 20,3 196.846 36.505 18.5 190.676 52.215 27,4 187.913 40.942 21,8 10 Fortsetzung Tabelle 2.7: Jahr 1. 2004 2005 2006 2007 2.2.2 Laudan 810695 13.501 Laudan 810695 10.677 Junker 810821 13.909 Jurus 810868 10.437 Name EB Name EB Name EB Name EB 2. 3. 4. 5. Blackman 810567 7.337 Leroy 810679 9.008 Janosch 810815 9.918 Junker 810821 10.391 Maat 810697 5.918 Mandolin 810752 7.396 Ticket 810477 8.820 Janosch 810815 9.398 Amaros 668335 5.285 Maat 810697 7.365 Laudan 810695 7.421 Jefferson 810833 8.872 Ticket 810477 4.943 Sudan 810678 7.206 Leroy 810679 6.683 Laudan 810695 6.915 EB Gesamt 1. bis 5. abs. % 182.280 36.984 20,3 179.872 41.652 23.2 177.527 46.751 26,3 176.150 46.013 26.1 Embryotransfer In Brandenburg gibt es drei anerkannte Embryo-Entnahmeeinheiten. Im Jahr 2007 wurden jedoch nur durch die BIOS Biotechnologie Schönow GmbH Embryonen gewonnen, und auch nur sie führte Transfers durch. Der Leistungsumfang ist in Tabelle 2.8 ausgewiesen. Übersicht der gemeldeten Embryotransfers in den Jahren 1998 bis 2007 Tabelle 2.8: Spendertiere Spülungen gewonnene Eizellen/Embryonen transfertaugliche Embryonen Übertragung Trächtigkeitsrate 2.3 2.3.1 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 n n 93 77 126 106 202 171 88 76 61 47 50 37 51 51 55 53 46 42 49 45 gesamt n je Spülung n gesamt n je Spülung n Frisch n Tiefgefroren n IVP-Embryonen n Frischtransfer % Tiefgefroren % IVP-Embryonen % 537 7,0 428 5,4 303 174 937 1.544 8,8 9,2 604 1.032 5,7 6,0 433 454 162 260 711 9,4 393 5,2 253 94 358 7,6 188 4,0 136 186 56,3 51,4 59,4 50,4 54,2 47,6 58,8 52,1 297 8,1 189 5,1 106 278 49 60,4 57,6 30,8 517 10,1 298 5,8 235 304 134 60,0 58,2 26,1 554 10,5 366 6,9 244 398 154 66,0 53,3 43,5 437 10,4 273 6,5 228 307 151 62,3 57,6 47,7 433 9,6 313 7,0 223 361 120 70,9 61,2 36,7 55,0 61,3 Milchrindzucht und –haltung Milchrindhaltung Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Der Landeskontrollverband hat 952 Mitglieder. Davon sind 876 Milcherzeuger und Rinderhalter und 43 Schaf- und Ziegenzüchter. Der Kuhbestand in den Mitgliedsbetrieben hat sich 2007 weiter um 592 Stück bzw. 0,4 % auf 161.196 Stück verringert. Im Mittel werden je Prüfbetrieb 248 Kühe gehalten. Die Anzahl der geprüften Betriebe ist gegenüber dem Vorjahr um 37, die Anzahl der geprüften Kühe zum Stand 30.09.2007 um 2.048 auf 153.306 Stück gefallen (Tab. 2.9). Es wurde eine Prüfdichte von 98 % erreicht. Tabelle 2.9: Bestandsgröße Geprüfte Kühe nach Bestandsgrößen und Jahren (Stand 30.09.2007) 1999 über 1.000 1.274 12.910 129.790 40.776 17.344 1.284 13.536 123.787 38.464 16.085 1.317 1.095 1.163 993 805 12.618 12.484 12.016 11.870 11.303 116.286 110.464 109.618 105.076 103.340 38.379 38.692 36.405 38.280 37.582 15.430 16.164 14.942 15.096 15.316 gesamt 202.094 193.156 (Anz. Kühe) bis 40 41 – 100 101 - 500 501 - 1.000 2000 2001 Anzahl Kühe 2002 2003 2004 1998 2005 2006 721 10.450 98.599 39.845 15.210 596 9.207 93.153 38.098 14.300 648 8.748 91.703 36.632 15.575 59,8 23,9 10,2 184.030 178.899 174.144 171.315 168.346 164.824 155.354 153.306 100,0 n 2007 % 6,1 11 Per 31.12.2007 wurden 50,3 % der Kühe durch Prüfbeauftragte des LKV geprüft (Prüfverfahren A4); der Anteil der betrieblichen Prüfung (Prüfverfahren B4) ist gegenüber 2006 um 0,5 %-Punkte auf 49,7 % gestiegen. Dreimal und mehr gemolken werden 26.860 Kühe in 81 Betrieben, von denen 46 den Gesamtbestand (17.857 Kühe) und 35 nur Teilbestände (9.003 Kühe) dreimal und mehr melken. Die durchschnittliche Milchleistung aller A- und B-Kühe ist gegenüber dem Vorjahr um 62 kg auf 8.608 kg, die durchschnittliche Leistung in Fett-/Eiweiß-kg um 10 kg auf 643 kg gestiegen (Tab. 2.10). Tabelle 2.10: Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Jahr Kühe n Milchmenge Kg/Kuh/Jahr % Fett Kg/Kuh/Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 205.686 193.831 184.604 179.254 174.600 172.695 170.622 166.844 158.653 155.694 6.434 6.797 7.293 7.616 7.796 7.966 7.942 8.347 8.546 8.608 4,29 4,27 4,24 4,15 4,12 4,10 4,16 4,07 4,01 4,08 A- und B-Kühe gesamt 276 290 309 316 321 327 330 340 343 351 3,50 3,49 3,47 3,47 3,44 3,45 3,46 3,44 3,39 3,39 225 237 253 264 268 275 275 287 290 292 501 527 561 580 589 602 605 627 633 643 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 157.074 150.815 145.825 142.435 137.207 137.244 136.661 135.415 130.104 128.108 6.568 6.958 7.472 7.795 7.991 8.171 8.131 8.520 8.709 8.766 4,28 4,25 4,23 4,14 4,10 4,09 4,16 4,07 4,01 4,07 Herdbuch A- und B-Kühe 281 296 316 323 328 334 338 347 349 357 3,49 3,48 3,47 3,46 3,44 3,45 3,46 3,43 3,39 3,39 229 242 259 270 275 282 281 292 295 297 510 538 575 593 603 616 619 639 644 654 % Eiweiß Kg/Kuh/Jahr Fett/Eiw. Kg/Kuh/Jahr Das in Brandenburg erreichte Leistungsniveau ist etwa vergleichbar mit dem anderer Bundesländer mit überwiegender Haltung der Rasse Deutsche Holsteins (Tab. 2.11). Tabelle 2.11: Durchschnittsleistungen aller MLP-Kühe 2007 nach Bundesländern bzw. MLP-Organisationen Land bzw. Organisation Schleswig-Holstein Niedersachsen/Bm. Weser-Ems Nordrhein-Westfalen Hessen Rheinland-Pfalz Saarland Baden-Württemberg Bayern Mecklenburg.-Vorpommmern A+BKühe Milch Kg/Kuh/Jahr % Fett Kg/Kuh/Jahr % Eiweiß Kg/Kuh/Jahr Fett/Eiw. Kg/Kuh/Jahr 285.042 308.884 305.189 310.740 124.784 99.360 11.362 278.859 960.282 169.070 8.201 8.497 8.512 8.180 7.769 7.344 7.420 6.997 6.961 8.697 4,19 4,15 4,12 4,16 4,17 4,18 4,17 4,16 4,13 4,09 344 353 351 340 324 307 309 291 287 356 3,41 3,40 3,38 3,41 3,39 3,37 3,36 3,44 3,50 3,39 280 289 288 279 263 248 249 240 243 295 624 642 639 619 587 555 558 531 530 651 Brandenburg 155.694 8.608 4,08 351 3,39 292 643 Sachsen-Anhalt Thüringen Sachsen 119.706 111.854 181.943 8.603 8.633 8.785 4,07 4,08 4,12 350 352 362 3,39 3,39 3,43 292 293 301 642 645 663 3.422.769 + 3.904 7.867 + 120 4,13 - 0,02 325 +4 3,42 ± 0,00 269 +4 594 +8 Deutschland 2007 ± zum Vorjahr Quelle: ADR Bonn Die 305-Tage-Leistungen der Jungkühe konnten 2007 um 44 kg auf 7.922 kg Milch bzw. um 5 kg auf 579 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr gesteigert werden (Tab. 2.12). Das Erstkalbealter wurde gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Monate auf 26,9 Monate gesenkt. 12 Tabelle 2.12: Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Leistungen je Kuh und Jahr in der ersten Laktation Kühe n 57.917 57.094 56.314 55.604 54.086 53.450 53.377 50.950 48.999 47.147 EKA Mon. 29,6 29,6 29,4 28,9 28,3 28,1 27,8 27,5 27,1 26,9 Laktationstage 298 298 298 299 300 300 300 300 300 300 MM kg 5.882 6.270 6.719 7.061 7.240 7.265 7.442 7.569 7.878 7.922 % 4,20 4,19 4,12 4,09 4,05 4,05 4,03 4,02 3,91 3,95 Fett kg 247 263 277 289 293 294 300 304 308 313 % 3,47 3,46 3,44 3,44 3,43 3,43 3,44 3,41 3,38 3,36 Eiweiß kg 204 217 231 243 248 249 256 258 266 266 Fett/Eiw. kg 451 480 508 542 541 543 556 562 574 579 Zwischen den Landkreisen differierten die Milchleistungen in einem Bereich von 8.194 bis 9.133 kg (Tab. 2.13). Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr reichen von -205 kg Milch im Kreis HVL bis +355 kg im Kreis SPN. Tabelle 2.13: Leistungen der A- und B-Kühe 2007 nach Kreisen Landkreis Barnim Dahme-Spreewald Elbe-Elster Havelland Märkisch Oderland Oberhavel Oberspreewald-Lausitz Oder-Spree Ostprignitz-Ruppin Potsdam-Mittelmark Prignitz Spree-Neiße Teltow-Fläming Uckermark Brandenburg a. d. Havel Cottbus Frankfurt/Oder Land Brandenburg BAR LDS EE HVL MOL OHV OSL LOS OPR PM PR SPN TF UM BRB CB FF 2007 A+B Kühe n 4.684 10.487 16.564 10.289 9.869 8.425 2.768 11.371 15.092 11.568 20.970 6.230 10.996 14.650 152 249 1.330 155.694 Milch kg 8.816 8.566 8.470 8.194 8.655 8.459 8.266 8.715 8.562 8.702 8.440 9.048 8.484 9.133 5.605 10.130 9.088 8.608 % 4,09 4,10 4,16 4,08 4,06 4,04 4,06 4,05 4,08 4,01 4,14 3,98 4.14 4,01 4,03 3,52 4,08 4,08 Fett kg 361 351 352 334 351 342 336 353 349 349 349 360 351 366 226 357 371 351 Eiweiß % kg 3,37 297 3,37 289 3,41 289 3,37 276 3,41 295 3,38 286 3,40 281 3,37 294 3,39 290 3,37 293 3,44 290 3,35 303 3,42 290 3,36 307 3,41 191 3,21 325 3,35 304 3,39 292 Milch kg +/-Vj. +47 +282 +79 -205 +127 -90 +215 +53 -74 -179 +132 +355 +26 +256 -495 +110 -173 + 62 Im Jahr 2007 schlossen 110.426 A-Kühe mit einer Jahresleistung von durchschnittlich 8.737 kg das Kontrolljahr ab. Der Anteil der Kühe mit einer Jahresleistung von < 7.000 kg hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0,7 %-Punkte auf 20,7 % verringert; der Anteil Kühe mit einer Jahresleistung von ≥ 9.000 kg ist um 0,8 %-Punkte auf 44,5 % gestiegen (Tab. 2.14). Tabelle 2.14: Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 A-Kühe nach Leistungsniveauklassen (%) bis 3.999 6,8 5,1 3,6 3,3 3,0 2,8 2,7 2,1 1,7 1,7 4.000-4.999 11,8 9,4 7,0 5,4 4,9 4,4 4,6 3,3 2,8 2,7 Milch-kg 5.000-5.999 6.000-6.999 20,7 23,8 17,3 22,7 13,6 20,2 11,0 17,1 9,7 15,8 8,9 15,1 9,0 14,6 6,9 12,2 6,1 10,8 5,9 10,4 7.000-8.999 29,6 34,2 37,2 37,8 37,6 37,2 37,5 36,6 34,9 34,8 ≥9.000 7,3 11,3 18,4 25,4 29,1 31,6 31,6 38,9 43,7 44,5 Insgesamt erreichten 52.257 A+B-Kühe Jahresleistungen von über 9.000 kg, darunter 15.495 Kühe Leistungen von über 10.000 bis 11.000 kg, 8.878 Kühe von über 11.000 bis 12.000 kg und 6.297 Kühe von über 12.000 kg. 13 In den 50 Betrieben mit den höchsten Leistungen in der Fett/Eiweißmenge (FEM) mit Werten von 714 bis 819 kg wurden Milchleistungen von 9.154 bis 11.348 kg erreicht (Tab. 2.15). An der Spitze steht die Agrargesellschaft mbH & Co. KG Potzlow, mit einer Leistung von durchschnittlich 819 Fett-/ Eiweiß-kg. Unter den Betrieben mit Produktion nach Richtlinien des ökologischen Landbaus erreichte im Jahr 2007 die Agrargenossenschaft Münchehofe eG mit einer Leistung von durchschnittlich 8.078 kg Milch bzw. 621 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr den ersten Platz. Die Fettgehaltswerte differierten innerhalb der 50 besten Betriebe von 3,53 bis 4,77 %, die Eiweißgehaltswerte von 3,22 bis 3,63 %. Tabelle 2.15: lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Die 50 besten Betriebe* 2007 nach Fett-/Eiweiß-kg – Jahresleistung Betrieb Kurzanschrift Agrarges. Potzlow LBG Wolfshagen Paries GbR, Klein-Mutz Agrogen. Neuküstrinchen Agrar GmbH Manker GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. BG Ziltendorf, Wiesenau Lüdemann, Neulögow Beckmann, Buchholz GbR Schulze, Görzig Agrargen. Werenzhain GbR Guhl, Düpow Jeßnigker Agrar GmbH Gut Rüdow, Kyritz Agrargen. Uckro GRÜPA-HOF, Klein-Mutz Agrargen. Golßen Bauern AG Neißetal, Grießen Agrarbetrieb Rehfeld Liebenwalder Agrar GmbH Milchgut Görlsdorf Agrargen. Giesensdorf Winkel, Rosenau Agrargen. Frankena Agrar GmbH Fehrbellin GbR Bodien, Bergsdorf Agrar GmbH Langengrassau Landw. GmbH Terpe-Proschim Agrar GmbH Bergsdorf Paulsen, Röpersdorf Roitsch, Werenzhain Agrargen. Vietznitz LSV GmbH Vehlefanz GbR mbH Lübbinchen Agrargen. Frauendorf Bauerngen. Rosenthal Krüger, Trebbus GbR Jähne/Marquardt, Wittst. BPG Gebersdorf-Mehlsdorf Wolters GmbH, Uckerland Gellert, Neureetz Gut Kerkow GWL Wachow Wilczek, Güsteb. Loose JAG - Jüterboger Agrargen. LVAT Groß Kreutz LW GmbH Finsterwalde AHV Passow LEG Wichmannsdorf GmbH Milchhof Hardenbeck Kreis UM UM OHV MOL OPR PM LOS OHV PR LOS EE PR EE OPR LDS OHV LDS SPN OPR OHV LDS LOS PM EE OPR OHV LDS SPN OHV UM EE HVL OHV SPN OSL TF EE UM TF UM MOL UM HVL MOL TF PM EE UM UM UM A+BKühe 570 228 97 105 387 642 1.184 101 70 85 397 130 375 458 471 275 815 488 257 418 1.449 461 20 327 1.783 98 413 528 92 261 105 170 180 959 439 231 90 309 263 500 40 157 405 240 479 173 368 849 441 345 FEK 819 811 807 798 792 777 769 769 763 761 759 757 756 755 753 750 749 748 747 743 741 741 739 738 738 737 737 735 733 733 732 732 730 730 730 730 729 726 726 725 723 721 721 721 721 718 717 717 714 714 * nur Betriebe mit komplettem Prüfjahr und A-Kühen im Bestand Milch kg 11.348 11.296 11.208 10.883 11.066 11.050 10.389 9.154 9.852 9.997 10.205 10.815 10.184 10.145 10.264 10.364 10.251 10.494 10.088 9.815 9.984 9.587 9.796 10.166 10.150 9.949 9.737 9.531 9.838 9.761 9.742 9.475 10.364 10.272 10.092 9.860 10.495 10.530 9.796 10.538 9.479 9.660 9.394 9.383 9.323 9.840 9.889 9.656 9.553 9.521 Fett% 3,93 3,69 3,95 3,94 3,84 3,64 3,98 4,77 4,36 4,10 4,14 3,63 4,00 4,13 4,07 4,01 3,94 3,90 4,04 4,21 4,09 4,29 4,16 3,94 3,98 4,03 4,15 4,24 4,02 4,07 3,97 4,11 3,77 3,81 3,95 4,11 3,62 3,53 4,11 3,66 4,17 4,09 4,40 4,12 4,18 3,95 4,01 4,04 4,05 4,08 Eiweiß% 3,29 3,49 3,25 3,39 3,32 3,39 3,42 3,63 3,38 3,51 3,30 3,37 3,43 3,31 3,26 3,22 3,37 3,23 3,36 3,36 3,34 3,44 3,38 3,31 3,29 3,38 3,42 3,47 3,44 3,44 3,54 3,62 3,27 3,30 3,28 3,30 3,33 3,36 3,30 3,22 3,46 3,37 3,28 3,56 3,55 3,34 3,24 3,39 3,42 3,42 EKA Mon. 24,2 27,1 27,9 25,7 24,2 25,2 25,8 28,0 25,5 28,2 25,3 25,8 26,7 26,3 24,8 27,2 25,6 26,4 28,4 25,8 24,9 25,3 24,3 27,4 26,0 27,1 26,0 24,8 24,1 25,3 27,6 34,9 26,9 24,7 25,8 24,9 28,2 25,1 24,9 25,6 33,3 27,7 24,9 25,5 24,6 25,5 30,3 24,5 25,6 25,9 Kalbe- ZKZ** rate** 87,2 410 81,5 434 70,0 434 92,8 376 81,6 394 83,9 420 90,0 392 77,9 412 92,3 394 87,3 392 85,4 413 80,9 418 73,6 425 89,8 400 89,7 409 89,6 396 86,1 412 87,8 409 88,0 389 83,9 403 91,2 391 90,8 395 100,0 412 83,5 392 86,6 406 91,3 385 88,7 399 87,5 394 93,5 381 88,1 402 73,6 426 75,2 440 82,8 405 84,6 413 85,9 411 80,6 413 92,1 418 85,8 414 86,7 400 86,9 399 91,7 390 90,4 409 82,5 428 81,9 418 79,2 437 82,4 406 81,3 413 85,9 394 89,1 391 88,6 388 ** A-Kühe Die 50 nach Milch-kg-Jahresleistung besten ganzjährig geprüften Kühe erreichten Milchleistungen von 16.227 bis 18.698 kg bei Gehaltswerten für Fett von 2,29 bis 4,14 % und für Eiweiß von 2,72 bis 3,57 %. Die Fett/Eiweiß-Leistung dieser Kühe liegt zwischen 871 und 1.272 kg (Tab. 2.16). Unter diesen 50 Kühen sind u. a. 7 aus der GbR Frenzel/Schmidt in Wittbrietzen. Die höchste Milchleistung erreichte eine Kuh aus der Jeßnigker Agrar GmbH, die höchste Fett/Eiweißmenge eine Kuh aus der Agrogenossenschaft Neuküstrinchen. 14 Die 50 besten A-Kühe nach Milch-kg–Jahresleistung 2007 Tabelle 2.16: lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Betrieb Kurzanschrift Jeßnigker Agrar GmbH Agrar GmbH Manker GbR mbH Lübbinchen Agrarges. Potzlow LBG Wolfshagen GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. LW GmbH Finsterwalde Jeßnigker Agrar GmbH Agrarges. Potzlow GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. Agrar GmbH Manker Paries GbR, Klein-Mutz LSV GmbH Vehlefanz PBK GmbH Schönhagen Agrar GmbH Frenzel/Schmidt Jeßnigker Agrar GmbH Paulsen, Röpersdorf Agrargen. Werenzhain Jeßnigker Agrar GmbH Jeßnigker Agrar GmbH STP Schulzendorfer Tierprod. LBG mbH Wolfshagen GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. Agrar GmbH Manker PBK GmbH Schönhagen Agrar GmbH Langengrassau Milchgut Görlsdorf PBK GmbH Schönhagen Agrarges. Potzlow Agrargen. Grochwitz, Herzberg Agrargen. Glienecke Agrargen. Neuzelle Agrargen. Heinersbrück Milchviehhof GbR Klosterfelde Agrargen. Heinersbrück Agrarges. Potzlow LW GmbH Finsterwalde Agrargen. Golßen AHV Passow GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. LBG Wolfshagen Agrargen. Neuzelle GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. Paries GbR, Klein-Mutz Agrargen. Golßen Agrarges. Potzlow Bauerngen. Rosenthal STP Schulzendorfer Tierprod. MILSANA Heinersdorf Kreis EE OPR SPN UM UM PM PM EE EE UM PM OPR HVL HVL PR PM EE UM EE EE EE FF UM PM OPR PM LDS LDS PR UM EE PM LOS SPN BAR SPN UM EE LDS UM PM UM LOS PM HVL LDS UM TF FF LOS Ohrmarkennummer 13.015 16895 12.682 56668 12.711 13186 12.732 52965 12.732 74951 12.691 89899 NL02.784 84371 12.621 19593 12.621 60034 12.731 98026 12.691 89977 12.682 16692 12.651 13858 12.651 24112 12.703 09521 12.692 02439 12.621 60123 12.731 17609 12.622 43023 12.622 21232 12.621 60320 NL03.611 39076 12.732 20786 NL02.784 84496 12.681 58193 12.701 82178 12.611 50320 12.611 40407 12.702 40047 12.732 15200 12.621 67670 12.691 84309 12.671 78238 12.710 33358 12.600 78240 12.710 33576 12.732 15201 12.621 59279 12.611 74430 12.731 60940 12.691 88363 12.732 20880 12.671 63261 12.692 52448 12.650 45387 12.612 01107 12.732 15255 12.721 56650 12.670 30118 12.671 62815 Melktage 365 365 355 365 364 365 362 365 365 349 365 326 356 347 315 319 308 365 365 363 314 365 365 346 362 365 365 365 343 357 365 359 365 358 353 365 310 365 333 365 365 363 354 361 362 333 336 322 354 360 Milchkg 18.698 18.509 17.977 17.852 17.695 17.591 17.360 17.340 17.329 17.315 17.270 17.130 17.102 17.084 16.880 16.875 16.858 16.850 16.780 16.743 16.739 16.731 16.720 16.681 16.678 16.669 16.658 16.653 16.600 16.589 16.589 16.563 16.524 16.517 16.434 16.424 16.404 16.403 16.387 16.370 16.367 16.337 16.332 16.314 16.269 16.253 16.246 16.237 16.230 16.227 FEK 1.064 1.182 1.094 1.138 1.043 1.179 1.210 1.044 1.186 1.017 1.040 1.020 1.073 1.077 1.061 1.036 1.193 1.084 1.064 1.160 1.134 1.015 1.227 1.037 1.183 1.196 1.272 1.092 986 1.107 1.055 1.105 1.059 871 1.051 1.026 1.004 1.095 1.020 1.178 1.162 1.100 1.025 966 1.142 1.097 1.192 1.085 1.076 928 Fett% kg 2,65 496 3,15 583 3,08 554 3,36 600 2,71 479 3,42 602 3,59 624 3,28 569 3,55 616 3,03 525 2,91 502 2,87 492 3,31 566 3,18 544 3,33 562 3,08 519 3,62 610 3,28 552 3,27 548 3,59 601 3,67 615 2,99 500 3,84 642 3,21 535 3,64 607 3,79 632 4,14 689 3,55 591 2,82 468 3,53 586 3,32 550 3,56 589 3,21 531 2,29 379 3,61 593 2,91 478 3,25 533 3,70 607 3,33 546 3,63 594 3,92 641 3,29 537 3,17 518 2,91 474 3,79 617 3,63 590 4,06 660 3,57 579 3,91 634 2,77 450 Eiweiß% kg 3,04 568 3,24 599 3,00 540 3,01 538 3,19 564 3,28 577 3,38 586 2,74 475 3,29 570 2,84 492 3,12 538 3,08 528 2,96 507 3,12 533 2,96 499 3,06 517 3,46 583 3,16 532 3,08 516 3,34 559 3,10 519 3,08 515 3,50 585 3,01 502 3,45 576 3,38 564 3,50 583 3,01 501 3,12 518 3,14 521 3,04 505 3,12 516 3,20 528 2,98 492 2,79 458 3,34 548 2,87 471 2,98 488 2,89 474 3,57 584 3,18 521 3,45 563 3,10 507 3,02 492 3,23 525 3,12 507 3,27 532 3,12 506 2,72 442 2,95 478 Der Zellgehalt hat sich im Zeitraum 1998 bis 2007 nur wenig verändert (Tab. 2.17). Im Jahr 2007 wurden bei 22,1 % der Proben mindestens 400.000 Zellen/cm3 festgestellt, und bei 6,5 % wurden mehr als eine Million Zellen/cm3 ausgewiesen. Anteil der Proben aus der Milchleistungsprüfung nach Zellgehaltsklassen Tabelle 2.17: 3 Zellgehalt/cm bis 125.000 125.001 - 250.000 250.001 - 400.000 400.001 - 500.000 500.001 - 800.000 800.001 - 1.000.000 >1.000.000 1998 46,0 21,7 11,2 4,2 6,6 2,3 8,0 1999 47,4 21,9 10,8 4,1 6,3 2,2 7,3 2000 48,1 21,4 11,0 3,9 6,2 2,1 7,3 2001 49,6 21,3 10,6 3,8 5,9 1,9 6,9 2002 50,0 21,3 10,3 3,8 5,8 2,0 6,8 2003 49,7 21,3 10,4 3,7 6,0 2,0 6,9 2004 44,9 21,8 10,1 5,6 3,6 7,5 6,5 2005 45,7 21,8 9,9 5,4 3,4 7,2 6,6 2006 45,8 21,3 9,8 5,4 3,5 7,3 6,9 2007 46,7 21,4 9,8 5,3 3,3 7,0 6,5 15 2.3.2 Milchgüteprüfung Die Güteprüfung der Milch erfolgt in der Sammelmilch nach Betriebseinheiten. Im Rahmen der Milchgüteprüfung wurden durch den LKV ca. 110.000 Untersuchungen auf Fett-, Eiweiß-, Zell- und Keimgehalt sowie auf Gefrierpunkt und Hemmstoffe durchgeführt. Die Ergebnisse (vgl. Tab. 2.18) dienten der Qualitätsbewertung von ca. 900.000 Tonnen Milch. Tabelle 2.18: Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Fett % 4,29 4,24 4,22 4,20 4,17 4,17 4,22 4,15 4,10 4,15 Ergebnisse der Milchgüteprüfung Eiweiß % 3,47 3,47 3,46 3,46 3,45 3,47 3,45 3,43 3,40 3,42 Zellgehalt 3 1.000/cm 240 237 238 245 249 241 229 230 236 234 Keimgehalt 3 1.000/cm 19 18 16 16 15 15 16 15 16 15 Gefrierpunkt 0 C -0,527 -0,526 -0,525 -0,524 -0,524 -0,526 -0,524 -0,525 -0,525 -0,525 Hemmstoff Anteil positiv % 0,23 0,24 0,17 0,12 0,10 0,08 0,06 0,05 0,04 0,09 Der Fettgehalt hat sich um 0,05 %-Punkte und der Eiweißgehalt um 0,02 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr erhöht. Der mittlere Zellgehalt liegt mit 234.000 Zellen/cm3 nach wie vor auf zu hohem Niveau. Der Anteil der Milcherzeuger mit weniger als 300.000 Zellen je cm3 ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen und erreichte 84,3 %. Der Anteil der Milcherzeuger mit Geldabzug sank leicht und liegt bei 1,7 %. Der durchschnittliche Keimgehalt lag 2007 bei 15.000 Keimen je cm3. Damit gehören die Milchlieferanten Brandenburgs zu den besten im Bundesgebiet. Der durchschnittliche Anteil der Milcherzeuger, die Milch in Güteklasse S und I lieferten, liegt bei 99,5 %. 10 Proben, d. s. 0,09 %, wiesen Hemmstoffe auf. 2,6 % aller Proben (im Vorjahr 1,9 %) wiesen Werte auf, die auf einen Fremdwasseranteil schließen lassen. Der Anteil der Milcherzeuger mit ganzjährig ausgezeichneter Milchqualität ist 2007 leicht angestiegen: 73,8 % (+1,6 %-Punkte zum Vorjahr) erhielten einen Zuschlag für S-Qualität. 2.3.3 Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer Mit Ausnahme des Erstkalbealters, das um 0,2 auf 26,9 Monate verbessert wurde, sind die Kennziffern zu reproduktiven Leistungen ungünstiger geworden (Tab. 2.19). Die Abkalberate der A-Kühe hat sich im Vergleich zu 2006 um 0,8 %-Punkte verschlechtert. Mit 75,7 % liegt die Abkalberate der A- und B-Kühe 2,3 %-Punkte unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 78,0 % für alle MLP-Kühe 2005. Nach wie vor sind die NR 90 bei Kühen mit 46 % (-2,0 % zum Vorjahr) und die ZTZ mit 130 Tagen (+ 2 Tage) als Durchschnittswerte unbefriedigend. Das Niveau dieser Kennziffern wie auch der um 0,1 auf 2,3 gestiegene durchschnittliche Besamungsindex bei Kühen sind Ausdruck tatsächlich bestehender Fruchtbarkeitsmängel oder von mangelhaftem Besamungsmanagement. Das durchschnittliche Alter der lebenden wie der gemerzten Kühe ist 2007 mit 4,3 bzw. 4,9 Jahre nicht weiter zurückgegangen. Trotz des geringer gewordenen Erstkalbealters hat sich die durchschnittliche Nutzungsdauer verkürzt. 16 Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale 1 Tabelle 2.19: 1 Merkmal Abkalberate Kategorie A - Kühe Abkalberate Alter Alter ZKZ EKA RZ ZTZ NR 90 BI EBA FKA NR 90 BI A + B – Kühe lebende Kühe gemerzte Kühe A - Kühe Färsen Kühe Kühe Kühe Kühe Färsen Färsen Färsen Färsen ME 1998 88,7 1999 88,8 % Jahre Jahre Tage Monate Tage Tage % 107,5 4,7 5,4 391 29,6 85 123 56 1,9 598 632 72 1,5 109,6 4,6 5,3 391 29,6 85 123 58 1,9 589 610 74 1,4 % Tage Tage % 2000 87,5 76,9 2 4,5 5,1 392 29,4 86 125 55 1,9 560 587 72 1,5 2001 85,7 2002 84,3 2003 84,0 2004 84,6 2005 84,8 2006 84,5 2007 83,7 78,0 4,4 4,9 393 28,8 86 126 54,7 1,9 548 572 59,4 1,8 75,7 4,4 5,0 396 28,3 87 129 52 2,0 544 569 70 1,5 76,5 4,4 5,1 397 28,1 87 129 50 2,1 534 559 69 1,5 76,5 4,4 5,0 398 27,8 84 130 50 2,1 523 547 69 1,5 77,1 4,4 5,0 406 27,5 85 127 50 2,1 517 540 69 1,6 75,4 4,3 4,9 407 27,1 85 128 48,0 2,2 513 534 68,6 1,6 75,7 4,3 4,9 410 26,9 84 130 46,0 2,3 511 531 68,4 1,5 ZKZ Zwischenkalbezeit, EKA Erstkalbealter, RZ Rastzeit, ZTZ Zwischentragezeit, NR 90 Non-Return-Rate 90 Tage, BI Besamungsindex, EBA Erstbesamungsalter, FKA Färsenkonzeptionsalter 2 Berechnungsgrundlage von Futtertagen auf Anzahl Tiere gemäß Verfahrensweise der ADR geändert 2.3.4 Milchrindzucht 2.3.4.1 Zuchtrinderbestand Ende September 2007 waren in den Mitgliedsbetrieben des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg eG (RZB) 121.593 Herdbuchkühe in 8 Milch- und Zweinutzungsrassen registriert. Der Bestandsrückrang um 1.724 Milchkühe fällt weitaus geringer aus als noch vor einem Jahr und geht mit der durch den Anstieg des Milchpreises verbesserten ökonomischen Situation in der Milchproduktion einher. Der Bestand der Genreserve Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind (DSN) konnte in etwa auf dem Vorjahresniveau gehalten werden (-102). Es sind 1.485 Herdbuchkühe dieser Rasse registriert. Aus der Milchleistungsprüfung im Prüfjahr 2006/07 liegen 119.536 Abschlüsse vor. Die durchschnittliche Milchleistung stieg 2007 um 56 kg auf 8.803 kg, die Fett/Eiweißmenge um 9 kg auf 656 kg (Tab. 2.20 und Darstellung 2.1). Tabelle 2.20: Prüfabschlüsse per 30.09. und Leistungen der A+B-Herdbuchkühe (gesamt und nach Rassen) Jahr, Rasse 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2007 +/- z. Vorjahr Deutsche Holsteins-sbt +/- z. Vorj. Deutsche Holsteins-rbt +/- z. Vorj. DSN-Genreserve +/- z. Vorj. Fleckvieh +/- z. Vorj. Rotvieh Angler +/- z. Vorj. Jersey +/- z. Vorj. Braunvieh +/- z. Vorj. Bestand Stück 151.264 144.801 139.855 136.065 130.213 130.310 129.332 128.338 121.260 119.536 -1.724 MM FG FM EG kg % kg % Zuchtkühe und Leistungen der A+B-Kühe gesamt 6.588 4,28 282 3,49 6.997 4,24 297 3,49 7.512 4,22 317 3,47 7.833 4,15 325 3,47 8.028 4,11 330 3,44 8.200 4,10 336 3,45 8.178 4,16 340 3,46 8.563 4,08 349 3,43 8.747 4,01 351 3,38 8.803 4,07 358 3,39 +56 +0,06 +7 +0,01 EM kg FEM kg 230 244 261 272 276 283 283 294 296 298 +2 512 541 578 597 606 619 623 643 647 656 +9 Zuchtkühe und Leistungen von A+B-Herdbuchkühen ausgewählter Rassen 2007 116.462 8.833 4,08 360 3,39 299 659 -1.607 +52 +0,07 +8 +0,01 +2 +10 1.211 8.157 4,11 335 3,38 276 611 +1 +116 +0,08 +11 +0,01 +5 +16 1.485 7.516 4,15 312 3,49 262 574 -102 +137 +0,06 +10 -0,01 +4 +14 158 7.535 3,90 294 3,50 264 558 -14 +181 -0,03 +5 +0,03 +9 +14 97 6.541 4,65 304 3,70 242 546 -2 +178 +0,06 +12 +0,04 +9 +21 69 6.145 5,83 358 4,20 258 616 -2 +86 -0,18 -6 -0,04 +1 -5 36 3.069 4,17 128 3,65 112 240 -4 -143 +0,03 -5 +0,16 +/-0 -5 17 Darstellung 2.1: Entwicklung der Milchleistung der Zuchtkühe des RZB Milch-kg 7.500 4,00 6.500 3,50 5.500 3,00 4.500 Prozent 4,50 8.500 2,50 1998 1999 2000 2001 2002 Milch-kg 2003 2004 Eiw.-% 2005 2006 2007 Fett-% In der Tabelle 2.21 sind die Kühe ab zweiter Laktation mit der höchsten Fett-/Eiweißmenge nach Rassen ausgewiesen. Die 30 besten Kühe der Rasse Deutsche Holsteins-sbt haben Leistungen von 1.099 bis 1.360 Fett-/Eiweiß-kg erreicht; ihre Milchmengenleistung differiert von 12.310 bis 18.234 kg. Der Betrieb Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda ist mit 12 Tieren in dieser Spitzengruppe vertreten, gefolgt von der Agrar GbR Frenzel & Schmidt, Wittbrietzen mit 6 Kühen und der Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG mit 2 Tieren. 18 Kühe erreichten Leistungen von über 15.000 M-kg. Die zehn besten Kühe der Rasse DSN erreichten Spitzenleistungen von 9.843 bis 13.580 kg Milch bzw. von 809 bis 895 Fett-/Eiweiß-kg. Die Inhaltsstoffe differieren beim Fettgehalt von 3,35 bis 4,98 % und beim Eiweißgehalt von 3,09 bis 3,78 %. Diese Ergebnisse verdeutlichen das hohe Leistungsniveau dieser alten Kulturrasse. Zur Leistung der 10 besten Kühe der Rasse DH-sbt besteht allerdings eine beachtliche Differenz. Alle 10 besten Kühe der Rasse DSN stammen aus der Agrargenossenschaft Gräfendorf e.G. Tabelle 2.21: ON DE 1264098725 DE 1264150926 DE 1500118517 DE 1500118190 DE 1500118363 DE 1500105367 DE 1500143381 DE 1500118290 DE 1262162337 DE 1500119244 DE 1500118910 DE 1263145499 DE 1500116012 DE 1500119152 DE 1262170337 DE 1500118728 DE 1268140174 DE 1401735039 DE 1262165195 DE 1261174395 DE 1500125317 DE 1269189924 Kühe ausgewählter Rassen ab 2. Laktation mit höchster Fett-/Eiweißmenge im RZB 2007 Name Vater Prisca Prinzipal Jessy Jefferson SL Wucke Tulip SL Quelle Manat SL Manuela+ Manat Christa Magnus Manita + Manat SL Grenze Ladin Carola Ciso SL Bacardi Juote SL Kajo Juote Ulana + Ulber SL Münze Maloy SL Manila Mtoto Ursel + Basar SL Janina + Manat Page Preval Maike + Mailand Primel + Prisma Leonore Leonberg Battina Ciso Andrea Andreas DE 1500118427 SL Sabrina+ Muschio LA 4 2 3 3 3 5 3 3 3 2 2 2 6 2 3 3 5 4 4 2 3 3 3 M-kg 15.269 15.304 14.548 18.075 14.241 15.341 16.462 15.252 15.155 18.234 17.080 12.310 13.753 16.057 13.542 15.065 14.423 13.739 12.376 13.692 14.690 15.903 F-% F-kg DH-sbt 4,86 742 4,82 738 5,27 766 3,77 682 4,58 652 4,32 663 3,86 635 4,22 643 4,14 627 3,37 615 3,57 610 5,91 728 4,58 630 3,69 592 4,98 674 3,98 600 4,30 620 4,59 631 5,62 696 4,82 660 4,40 646 3,62 575 E-% E-kg FEK 4,05 3,86 3,52 3,26 3,90 3,38 3,29 3,47 3,44 2,92 3,13 3,32 3,65 3,34 3,33 3,45 3,46 3,53 3,39 3,32 3,19 3,38 618 591 512 589 555 519 541 530 521 533 535 409 502 537 451 520 499 485 419 454 468 538 1.360 1.329 1.278 1.271 1:207 1.182 1.176 1.173 1.148 1.148 1.145 1.137 1.132 1.129 1.125 1.120 1.119 1.116 1.115 1.114 1.114 1.113 Betrieb Agrogen. Neuküstrinchen eG Agrogen. Neuküstrinchen eG Seydaland RZ GmbH & Co KG Seydaland RZ GmbH & Co KG Seydaland RZ GmbH & Co KG Agrarbetrieb „Grüne Aue“ eG, Battin Landgut eG „Dreikirchen“ Lebien Seydaland RZ GmbH & Co KG Agrar GmbH Prestewitz Seydaland RZ GmbH & Co KG Seydaland RZ GmbH & Co KG Agrargenossenschaft Stölln eG Seydaland RZ GmbH & Co KG Seydaland RZ GmbH & Co KG Agrargen. Mühlberg eG, Weinberge Seydaland RZ GmbH & Co KG Gut Rüdow GmbH & Co KG, Kyritz Leonhard Stemmer, Beilrode Agrargenossenschaft Oppelhain eG Agrargenossenschaft Golßen eG Seydaland RZ GmbH & Co KG Agrar GbR Frenzel/Schmidt, Wittbrietzen 15.487 3,51 543 3,65 565 1.108 Seydaland RZ GmbH & Co KG 18 Fortsetzung Tabelle 2.21: ON Name Vater LA DE 1267147630 Pepeta Pegasus 2 DE 1269117597 Bonni Boris 5 NL 0332289070 Nelly Rintje 3 DE 1269202563 Christa Cash 3 NL 0278484371 Pietje Marte 4 DE 1262196202 Elfriede DE 1500118516 SL Winni Thorben Webster 3 3 DE 0661666753 Tula NL 0238271803 Jose Avest Spectrum 3 5 DE 1272089164 Minnie DE 1272145519 Rea + Mejlby Ide 4 Fyn Lemvig 3 DE 1263117124 Dana DE 1263117123 Demi - 3 3 DE 1270312881 Urania DE 1270312932 Wilma Stadel Valedo 2 2 DE 1262127584 DE 1262206279 DE 1262127981 DE 1262204471 DE 1262204113 DE 1262204093 DE 1262137454 DE 1262127934 DE 1262204220 DE1262176762 Bedo Neckar Rhein Hakan Haz Bedo Lad Relachs Hak Relachs 3 3 3 2 3 3 5 4 3 4 Berta Neil Lore Herta Paula Blinda + Lady Judit Mikado + Kölsa DE 1271034148 Fuldasamur Randy DE 1271034204 Annettemori+ Repuls 4 2 M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb DH-sbt 14.459 4,19 606 3,45 499 1.105 BG Ziltendorfer Niederung eG Wiesenau 15.142 3,88 587 3,40 515 1.102 Agrar GbR Frenzel/Schmidt, Wittbrietzen 14.334 4,22 605 3,46 496 1.101 Agrar GbR Frenzel/Schmidt, Wittbrietzen 15.331 3,89 596 3,29 504 1.100 Agrar GbR Frenzel/Schmidt, Wittbrietzen 15.986 3,57 570 3,31 529 1.099 Agrar GbR Frenzel/Schmidt, Wittbrietzen 15.120 4,10 620 3,17 479 1.099 Agrargen. Mühlberg eG, Weinberge 15.057 3,87 583 3,43 516 1.099 Seydaland RZ GmbH & Co KG DH-rbt 13.826 3,97 549 3,34 462 1.011 Agrargenossenschaft Goßmar eG 10.510 5,03 529 4,03 424 953 Agrargenossenschaft Netzen eG JER 8.646 5,48 474 4,02 348 822 Agrarges. Schöbendorf mbH 8.385 5,49 460 3,86 324 784 Agrarges. Schöbendorf mbH BV 5.585 4,08 228 3,56 199 427 Dech GbR, Hohennauen 5.418 4,41 239 3,38 183 422 Dech GbR, Hohennauen RVA 8.045 4,90 394 3,89 313 707 Agrarprodukte Uenze GmbH 8.580 4,50 386 3,65 313 699 Agrarprodukte Uenze GmbH DSN 12.053 4,14 499 3,29 396 895 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG 13.580 3,35 455 3,18 432 887 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG 12.657 3,64 461 3,09 391 852 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG 9.843 4,98 490 3,49 344 834 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG 10.206 4,72 482 3,44 351 833 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG 10.268 4,30 442 3,78 388 830 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG 11.470 3,68 422 3,54 406 828 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG 11.760 3,74 440 3,27 385 825 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG 10.860 4,15 451 3,40 369 820 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG 10.533 4,18 440 3,50 369 809 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG FL 11.379 3,66 417 3,44 392 809 Agrargenossenschaft Heinersbrück eG 11.315 3,56 403 3,52 398 801 Agrargenossenschaft Heinersbrück eG + Abgang Die zehn besten Jungkühe erreichten eine durchschnittliche Leistung von 13.174 kg Milch bzw. 962 kg FEM (Tab. 2.22). Tabelle 2.22: ON Name DE 1269239884 Cassandra DE 1500119731 SL Enga DE 1500126761 SL Heideline DE 1500119148 SL Gada 10 DE 1263179069 Maja DE 1500119419 SL Greta + DE 1500119988 SL Rafaela DE 1261201298 Dorchen DE 1500119349 SL Gada 9 + DE 1263185713 Gabi + Abgang Jungkühe mit höchster Fett-Eiweißleistung der Rasse DH-sbt im RZB 2007 ON Vater 10.814295 Casper 10.254210 Lancelot 10.505394 Vitus 10.503603 Stormatic 10.810503 Marino 10.801025 Zecher 10.810695 Laudan 10.810911 Davos 10.814195 Webmaster 10.810342 Ciso M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb 13.660 4,00 546 3,33 455 1.001 Agrar GbR Frenzel/Schmidt, Wittbrietzen 14.770 3,54 523 3,20 473 996 Seydaland RZ GmbH & Co KG 14.835 3,42 508 3,28 487 995 Seydaland RZ GmbH & Co KG 12.992 4,16 541 3,34 434 975 Seydaland RZ GmbH & Co KG 13.335 4,03 538 3,10 413 951 Agrargenossenschaft Stölln eG 13.484 3,76 507 3,29 444 951 Seydaland RZ GmbH & Co KG 12.477 4,16 519 3,44 429 948 Seydaland RZ GmbH & Co KG 13.409 3,72 499 3,27 438 937 Agrargenossenschaft Golßen eG 11.713 4,44 520 3,53 414 934 Seydaland RZ GmbH & Co KG 11.072 5,01 555 3,41 378 933 Genossenschaft Wachower Landwirte eG 19 Die zehn besten Dauerleistungskühe der Rasse DH-sbt erreichten eine mittlere Lebensleistung von 118.814 kg Milch. Alle haben die 100.000 kg-Grenze überschritten (Tab. 2.23). Angeführt wird diese Auflistung von der Edmund-Tochter „Editha“ aus der Bauerngesellschaft Ziltendorfer Niederung in Wiesenau, die bereits über 120.000 kg Milch produziert hat und aktuell in der 11. Laktation steht. Tabelle 2.23: ON Name DE 1267095409 Editha DE 1267007909 MLi Li-Celina + DE 1267096783 Victoria DE 1270200588 Alexia DE 2241447064 Nadin DE 1270193889 Camilla DE 1267095683 Utopia + DE 1267032179 Emilia DE 2241447112 Hanna DE 2263324597 Anika + Dauerleistungskühe der Rasse DH-sbt nach der Milchmengenleistung im RZB 2007 ON Vater 10.382167 Edmund 10.949640 Christoph 10.321455 Varel 10.388055 Mendel 10.389016 Nassau 10.949638 Cook 10.390287 Claudio 10.504365 Emperor 10.810115 Hilmy 10.385877 Abino Alter Anz. MM Jahre Kalbg. kg 13,9 11 123.341 FG FM EG EM Betrieb % kg % kg 4,34 5.354 3,28 4.046 BG Ziltendorfer Niederung, Wiesenau 11,6 9 118.023 3,48 4.108 3,04 3.593 Agrar GmbH Lichtenberg, Frankfurt/O. 3,79 4.433 3,33 3.891 Tierzuchtgut Heinersdorf GbR 14,6 11 116.861 12,9 9 111.149 13,2 11 111.074 3,34 3.713 3,33 3.704 GbR Püttjer/Zerbin GbR, Schönhagen 3,49 3.877 3,12 3.463 AG Holzdorf eG, Mönchenhöfe 12,0 9 109.978 4,15 4.566 3,25 3.575 Gut Rüdow GmbH & Co KG, Kyritz 11,8 9 108.751 4,46 4.849 3,51 3.815 BG Ziltendorfer Niederung, Wiesenau 10,1 7 107.451 3,09 3.315 3,07 3.299 BG Ziltendorfer Niederung, Wiesenau 13,4 9 105.878 3,82 4.048 3,09 3.271 AG Holzdorf eG, Mönchenhöfe 11,1 8 105.633 3,97 4.196 3,26 3.448 Leonhard Stemmer, Beilrode + Abgang 2.3.4.2 Leistungs- und Zuchtwertprüfung Das Tierzuchtgesetz mit seinen Verordnungen und den Rahmenrichtlinien ist die Grundlage für die Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung. Mit der Wahrnehmung der diesbezüglichen Aufgaben in der Rinderzucht sind die folgenden Einrichtungen beauftragt (vgl. Übersicht): Mit der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung für Rinder beauftragte Einrichtungen Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Milch-, Fleisch- und Zweinutzungsrindern Milchleistungsprüfung Fleischleistungsprüfung (Feldprüfung) Beurteilung der äußeren Erscheinung von Bullen Zuchtleistungsprüfung Fleischleistungsprüfung (Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung auf Station) Feststellung der Zuchtwerte Fleischleistung auf Basis der Ergebnisse aus der Stationsprüfung Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG Landeskontrollverband Brandenburg e.V. Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung Groß Kreutz e. V. Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung des Landes Brandenburg Die zuständige Behörde bestätigt die Zuchtprogramme der Zuchtverbände und legt im Rahmen der Zuständigkeit die Grundsätze für die Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung fest. Ihr obliegt auch die Kontrolle der Einhaltung. Mit dieser Verfahrensweise wird im Sinne des Verbraucherschutzes die erforderliche Qualität der Zuchtprodukte gewährleistet. a) Individuelle Anpaarung Der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg hat im vergangenen Zuchtjahr 88 Anpaarungsverträge abgeschlossen (+10 z. Vorjahr, davon drei in Brandenburger Betrieben). Die mittlere Leistung der Anpaarungskühe liegt mit 12.490 kg Milch 607 kg über dem Vorjahresniveau; der Fettgehalt ist mit 4,09 % um -0,08% gesunken, der Eiweißgehalt mit 3,50 % um 0,04 % erhöht. Auch die hohen Exterieurbewertungen der Anpaarungskühe belegen eine intensive Selektion im Rahmen des Zuchtprogramms (Tab. 2.24). 20 Tabelle 2.24: 1. La HL Ø 1,5 Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt 2006/2007 M-kg 12.035 14.079 12.490 F-% 4,06 4,19 4,09 F-kg 489 589 511 E-% 3,55 3,39 3,50 E-kg 427 1.+2. La 478 >=3. La 438 Einstufung 85,9-86,2-85,8-86,5/86,2 89,4-89,0-88,0-88,9/89,0 Die 35 Anpaarungsbullen erreichten einen mittleren Relativzuchtwert Gesamt (RZG) von 132 und einen mittleren Relativzuchtwert Milch (RZM) von 123 (Tab. 2.25). Die Vielzahl der Väter gewährleistet die angestrebte genetische Vielfalt. Der Variationsbereich des RZG reicht von 120 bis 151, der des RZM von 107 bis 143. Die Zuchtwerte für die Milchleistungsmerkmale differieren mit Werten für die Milchmenge von + 542 bis + 2.442 kg, für den Fett- und Eiweißgehalt von –0,54 bis +0,22 bzw. von –0,30 bis +0,21 % sowie für die Fett- und Eiweißmenge von +12 bis +87 bzw. von +26 bis +75 kg in einem breiten Bereich. Tabelle 2.25: Name Jurus Bolton Roumare Jefferson Jose Watha Lou Janosch Toystory Wildman Artic Donato Baxter 2 Goldwin Billion 3 Elayo Stilist Dolman Magical Mascol O-Man Jardin Eleve Gibor Maxwell II Zesty Emil II Buckeye Frasier Zenith Emir Virzil Duplex Fortune 3 Mac 35 Bullen Zuchtwerte der Anpaarungsbullen und Anzahl Verträge für das Zuchtjahr 2006/2007 ZB-Nr. 10.810868 10.505807 10.505811 10.810833 10.255699 10.500329 10.505768 10.810815 10.505725 10.505701 10.505765 10.810918 10.505854 10.503839 10.505834 10.297865 10.501846 10.503878 10.503818 10.840515 10.505378 10.141437 10.142245 10.667908 10.503889 10.505755 10.140098 10.503857 10.505880 10.505319 10.141469 10.505888 10.505614 10.505715 10.505949 Anz. 9 6 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M-kg +1.159 +2.201 +1.145 +2.360 +1.774 +1.347 +1.549 +2.442 +1.699 +2.044 +1.741 +1.123 +2.063 +759 +1.905 +1.512 +1.021 +1.383 +1.199 +1.785 +1.782 +1.514 +2.041 +1.677 +2.412 +1.720 +1.155 +1.962 +1.378 +1.180 +1.410 +1.508 +1.444 +542 +1.232 F-% +0,07 -0,25 +0,00 -0,54 +0,14 -0,35 -0,37 -0,43 -0,19 -0,43 -0,52 -0,07 -0,30 +0,22 -0,45 -0,31 +0,04 -0,32 -0,38 +0,05 +0,02 -0,06 -0,40 -0,31 -0,52 -0,36 +0,16 -0,39 -0,09 -0,04 -0,03 -0,39 -0,49 -0,10 -0,21 F-kg +54 +65 +47 +40 +87 +21 +27 +54 +51 +40 +20 +40 +53 +51 +32 +37 +46 +26 +14 +79 +75 +56 +43 +38 +43 +34 +62 +40 +47 +45 +55 +24 +12 +14 +31 E-% +0,04 -0,16 +0,08 -0,08 -0,10 +0,01 -0,19 -0,10 -0,14 -0,21 -0,17 +0,14 -0,30 +0,08 -0,16 -0,07 +0,19 -0,15 +0,06 +0,14 +0,09 +0,21 -0,07 -0,06 -0,13 -0,07 +0,12 -0,19 +0,01 -0,05 -0,01 +0,00 -0,08 +0,18 -0,17 E-kg +43 +57 +47 +72 +50 +47 +34 +72 +44 +49 +42 +52 +39 +33 +48 +45 +52 +33 +47 +75 +70 +72 +63 +51 +69 +52 +51 +48 +48 +35 +47 +51 +42 +34 +26 RZM 121 129 123 135 129 119 111 137 120 121 115 124 117 115 120 120 126 111 118 143 140 139 130 123 133 123 127 121 123 115 123 121 114 111 107 123 RZG 132 138 137 140 136 128 124 141 129 124 123 132 132 131 130 128 125 122 120 151 147 145 137 136 134 133 132 132 129 129 128 128 127 125 123 132 b) Testeinsatz Im Zuchtjahr 2005/2006 wurden 91 Bullen getestet, darunter 2 in Brandenburg gezogene. 39 dieser Bullen gehören der Nord-Ost-Genetik (20 RBB, 19 MAR). Diese Prüfbullen werden im Rahmen einer gemeinsamen Prüfung in Brandenburg und in Niedersachsen eingesetzt. Die Zusammenarbeit zwischen den Verbänden führt zu einer breiteren und sichereren Zuchtwertschätzung. Die Leistungen der Bullenmütter sind im Vergleich zum Vorjahr in der ersten Laktation um 385 kg auf 10.750 kg und im Mittel um 360 kg auf 11.516 kg Milch gestiegen (Tab. 2.26). Die Fettgehaltswerte sind im Durchschnitt um 0,02 %-Punkte vermindert, die Eiweißgehaltswerte sind unverändert. Werte aus der Exterieurbeurteilung sind nur wenig verändert. Die Melkbarkeit ist besser geworden. 21 Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt 2006/2007 Tabelle 2.26: 1. LA M-kg insgesamt 10.750 RBB (52) 11.321 NOG (39) 10.028 1.+2. La >=3. La Mbk F-% F-kg E-% 4,07 438 3,47 4,22 478 3,52 3,85 387 3,41 HL E-kg M-kg 373 13.547 399 14.296 342 12.313 F-% F-kg E-% E-kg 4,10 555 3,40 461 4,16 595 3,42 488 3,98 489 3,37 415 Einstufung RBB 86,9-87,1-86,7-87,1/87,1 89,8-89,6-89,6-89,4/89,6 insgesamt 86,2-85,9-85,7-86,1/86,1 89,8-89,6-89,6-89,4/89,6 3,5 Anz. Lakt. 1,7 1,9 1,5 Durchschnitt M-kg 11.516 12.185 10.550 F-% F-kg E-% 4,07 469 3,44 4,18 509 3,47 3,90 412 3,38 E-kg 396 423 357 NOG 85,8-85,4-85,2-85,6/85,8 Die 91 Prüfbullen stammen von 29 Vätern ab; am häufigsten von Shottle, Modest und Laudan (Tab. 2.27).Die Zuchtwerte für Milchleistungsmerkmale differieren von +455 bis +2.442 kg Milch, von -0,56 bis +0,22 % im Fettgehalt, von +1 bis +79 kg Fett, von -0,17 bis +0,17 % im Eiweißgehalt und von +22 bis +75 kg Eiweiß. Tabelle 2.27: Name Shottle Modest Laudan Manager Mr. Sam Jefferson Goldwin Zenith Lucky Mike Freelanze Magical Mascol Eaton Murphy Okendo Jackman Janosch Champion Titanic Janos Vitus Emmett Duplex More Garrison 2 Velox Derek 2 Tresor Ready 29 Bullen Zuchtwerte der Väter der Prüfbullen des Jahrganges 2006/2007 ZB-Nr. 10.505534 10.503829 10.810695 10.840463 10.505572 10.810833 10.503839 10.505319 10.501832 10.503759 10.503818 10.840515 10.505390 10.505505 10.505461 10.503822 10.810815 10.505223 10.503792 10.469998 10.505394 10.505596 10.505614 10.503840 10.505641 10.505535 10.503814 10.505432 10.505406 Anz. Prüfbullen 20 10 9 6 4 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M-kg +1.522 +1.672 +1.553 +1.230 +990 +2.360 +759 +1.180 +1.120 +1.436 +1.199 +1.785 +715 +1.982 +1.487 +702 +2.442 +2.068 +1.878 +1.680 +2.002 +1.695 +1.444 +1.428 +1.076 +1.336 +592 +1.017 +455 F-% -0,12 -0,50 -0,29 -0,12 -0,11 -0,54 +0,22 -0,04 -0,21 +0,13 -0,38 +0,05 +0,05 -0,38 -0,13 -0,31 -0,43 -0,43 -0,34 -0,27 -0,56 -0,36 -0,49 -0,09 -0,02 -0,19 -0,24 -0,09 -0,01 F-kg +50 +19 +35 +39 +31 +40 +51 +45 +26 +72 +14 +79 +34 +42 +48 +1 +54 +40 +43 +42 +24 +34 +12 +50 +42 +36 +3 +33 +18 E-% -0,10 -0,13 -0,10 -0,11 -0,08 -0,08 +0,08 -0,05 +0,05 -0,07 +0,06 +0,14 +0,17 -0,14 -0,07 -0,01 -0,10 -0,17 -0,11 +0,00 +0,03 +0,03 -0,08 -0,18 -0,02 -0,13 +0,01 +0,00 +0,11 E-kg +42 +44 +43 +32 +26 +72 +33 +35 +43 +42 +47 +75 +39 +53 +44 +23 +72 +53 +53 +57 +71 +61 +42 +31 +35 +33 +22 +35 +25 RZM 119 116 118 112 108 135 115 115 117 123 118 143 117 124 120 102 137 124 124 127 133 128 114 113 115 112 102 114 107 119 RZG 136 124 130 135 117 140 131 129 125 121 120 151 127 125 123 112 141 135 135 133 131 127 127 124 122 120 117 115 115 127 c) Nachkommenprüfung Die Nachkommenprüfung mit einer Sicherheit von mindestens 70 % im Relativzuchtwert Milch schlossen 54 Bullen der Rasse DH-sbt ab (Tab. 2.28). Die Bullen erreichten einen durchschnittlichen RZG von 109 (79 bis 127) und einen RZM von 107 (73 bis 129). Die Zuchtwerte differieren von –812 kg bis +2.269 kg Milch, -0,58 bis +0,35 % Fett, -32 bis +63 kg Fett, -0,33 bis +0,14 % Eiweiß und -21 bis +59 kg Eiweiß in einem breiten Bereich. Für Exterieur wurden Relativzuchtwerte zwischen 70 und 139, für Zellzahl zwischen 83 und 129, für Nutzungsdauer zwischen 91 und 119, für Zuchtleistung zwischen 80 und 114 und für Melkbarkeit (RZD) zwischen 82 und 122 festgestellt. Die Bullen Minardi, Barcelo, Donato, Zanardi, Eminem und Salvatore wurden für den Wiedereinsatz bestätigt. 22 Tabelle 2.28: Name Ergebnisse der Nachkommenprüfung der Rassen DH-sbt und DSN 2006/07 (RZM ≥ 70 % Si) HB-Nr. NOG Malavi NOG Jekori NOG Sarkor NOG Braxus Bernoldi Jenosn Juan Minardi* Musiol Mirek Faustus Enzio Fabio Renault Jalto Elbrus Maistern Excellenz Erkan Ecco Davos Avalon Cadoso Edelmann Barcelo* Schamane Ernani Donato* Byzanz Balestero Bocholt Flint Madrigal Zeppelin Laterit Leporello Erdal Fangio Baleno Sachalin Franjo Jakar Bertini Fantom Button Cairo Zanardi* Elmshorn Zerbst Eminem* Salvatore* Jalu Bernardo Forsa 10.490259 10.490271 10.490273 10.490292 10.810886 10.810887 10.810889 10.810891 10.810894 10.810895 10.810898 10.810899 10.810901 10.810903 10.810904 10.810905 10.810906 10.810907 10.810908 10.810910 10.810911 10.810912 10.810913 10.810914 10.810915 10.810916 10.810917 10.810918 10.810919 10.810920 10.810921 10.810922 10.810923 10.810924 10.810926 10.810927 10.810928 10.810930 10.810931 10.810932 10.810933 10.810935 10.810936 10.810938 10.810939 10.810940 10.810941 10.810942 10.810943 10.810944 10.810946 10.810947 10.810948 10.810949 M-kg +2.269 +933 +1.201 +1.062 +1.222 +1.311 +864 +900 +954 +1.343 +1.820 +589 +955 -812 +1.196 +149 +1.616 +424 +1.268 -25 +922 +591 +1.512 +118 +1.177 +634 -148 +1.123 +973 +1.644 +1.270 +702 +510 +1.393 +324 +1.288 +891 +397 +997 +1.382 +186 +719 +2.001 +770 +1.471 +954 +1.073 +805 +69 +1.184 +1.803 +268 +540 +1.004 F-% -0,30 +0,25 +0,10 -0,49 -0,18 +0,04 +0,00 -0,21 -0,28 -0,22 -0,25 -0,03 -0,31 +0,02 -0,07 -0,41 -0,16 -0,02 -0,58 -0,12 -0,29 +0,00 -0,26 -0,17 +0,16 -0,24 -0,10 -0,07 +0,06 -0,33 -0,22 -0,07 -0,15 -0,29 +0,17 +0,03 -0,22 -0,37 +0,03 -0,23 +0,13 +0,05 -0,19 +0,07 -0,18 -0,01 -0,07 -0,11 +0,06 -0,16 -0,16 +0,35 -0,10 -0,01 F-kg +62 +61 +59 -2 +33 +58 +35 +18 +13 +34 +50 +22 +10 -32 +43 -29 +51 +16 -3 -11 +11 +24 +36 -9 +63 +5 -14 +40 +46 +34 +31 +22 +7 +30 +28 +56 +17 -16 +43 +34 +19 +34 +63 +38 +43 +38 +37 +23 +8 +33 +58 +41 +13 +40 E-% E-kg RZM RZE RZS RZN RZZ RZG RZD DH-SBT -0,33 +42 -0,09 +24 -0,04 +37 -0,09 +28 +0,00 +41 +0,08 +53 -0,12 +18 +0,05 +35 -0,10 +24 -0,06 +40 -0,03 +59 -0,10 +12 -0,01 +32 +0,08 -21 -0,14 +27 -0,10 -3 -0,06 +49 +0,00 +14 -0,16 +28 +0,10 +7 -0,03 +29 -0,02 +18 -0,26 +26 +0,02 +5 -0,07 +34 +0,02 +24 -0,10 -14 +0,14 +52 -0,06 +28 -0,09 +47 -0,15 +29 -0,04 +20 +0,02 +19 +0,07 +54 +0,00 +11 +0,08 +51 -0,08 +23 -0,14 +1 -0,22 +13 -0,07 +41 -0,01 +5 -0,11 +15 -0,22 +45 +0,04 +30 -0,16 +35 -0,18 +16 -0,08 +29 -0,01 +27 +0,13 +14 +0,10 +50 -0,06 +55 -0,19 -7 -0,06 +13 -0,07 +28 120 111 118 104 117 127 104 112 104 116 129 98 108 73 110 83 123 100 104 92 107 103 108 91 117 103 79 124 111 120 109 103 101 124 100 126 104 87 102 117 95 102 122 112 114 103 110 107 99 122 128 90 98 110 91 116 83 106 100 102 99 116 108 113 101 94 113 139 114 107 112 101 98 107 99 104 116 107 122 118 70 135 114 90 118 120 98 92 90 93 94 88 95 98 94 93 104 97 108 112 117 91 102 118 106 117 96 111 100 95 109 99 83 89 115 106 129 100 97 106 98 91 101 95 109 90 100 105 96 110 94 104 103 93 111 113 102 84 90 100 84 92 91 86 88 101 95 87 99 102 117 114 90 94 98 113 111 105 106 111 100 108 102 103 108 103 94 95 108 119 114 106 102 111 99 107 106 114 103 94 101 107 98 112 107 108 103 100 106 107 100 100 91 98 105 104 99 97 95 109 99 104 101 98 112 110 106 107 109 111 93 104 104 96 106 102 95 98 93 107 95 97 103 99 96 105 97 108 80 98 96 105 99 99 109 103 92 103 98 105 99 110 101 97 106 107 90 92 108 110 102 114 106 101 97 110 99 109 96 109 94 95 117 120 108 110 115 123 107 115 101 113 127 105 117 91 113 93 121 103 104 102 104 100 110 98 118 113 79 132 113 113 115 112 100 117 93 118 103 88 97 109 92 104 118 111 114 105 118 109 101 126 108 116 104 101 102 91 116 109 91 103 101 97 122 94 105 103 89 96 91 104 117 107 103 100 95 101 111 94 82 104 96 98 101 112 102 * Bullen im Wiedereinsatz 2.4 2.4.1 Fleischrindzucht und -haltung Bestände Mit Stand vom 30.09.2007 waren im RZB 6.309 aktive Fleischrindkühe in 19 Rassen im Herdbuch geführt, das sind 1.063 Stück mehr als im Vorjahr (Tab. 2.29). Die großrahmigen Intensivrassen Uckermärker, Fleckvieh und Charolais machen 65 % des Herdbuchbestandes aus. Die Zusammensetzung des Zuchtkuhbestandes nach Rassen wird in Darstellung 2.2 veranschaulicht. 23 Aktiver Fleischrindzuchtbestand im RZB (Stand 30.09.2007) Tabelle 2.29: Rasse Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Angus Limousin Highland Galloway Blonde d’ Aquitaine Salers Welsh Black Dexter Gelbvieh Aubrac Piemonteser Pinzgauer Zwergzebu BW Belgier Rotvieh Gesamt Züchter Bullen 23 41 33 8 18 19 16 11 13 4 4 5 1 2 1 1 1 1 1 183 37 49 52 15 25 33 13 12 11 2 6 2 1 1 2 0 1 0 0 262 Stück 1.598 1.417 1.085 636 610 465 127 93 83 87 53 18 17 5 3 2 1 1 1 6.302 Kühe % 25,4 22,5 17,2 10,1 9,6 7,4 2 1,5 1,3 1,4 0,8 Stück 1.635 1.466 1.137 651 635 498 140 105 94 89 59 20 18 6 5 2 2 1 1 6.564 0,8 100 gesamt % mit RZF 93,4 82 91 96 86 78,5 80 100 - Je Betrieb werden im Durchschnitt 34 Herdbuchkühe gehalten. In Tab. 2.30 ist die Verteilung der Zuchtbetriebe nach Bestandsgrößenklassen wiedergegeben. Anteil der Zuchtbetriebe im RZB mit unterschiedlichen Bestandsgrößen an der Gesamtzahl der Zuchtbetriebe (%) Tabelle 2.30: Jahr <10 30 31 29 35 36 37 37 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Darstellung 2.2: 10-50 44 48 50 46 44 38 37 Anzahl HB-Kühe/Betrieb 51-100 14 11 10 10 11 13 14 101-250 9 8 9 8 8 5 7 Anteil der Rassen am Zuchtkuhbestand 2007 Highland 2,0% Galloway 1,5% sonstige 4,3% Uckermärker 25,4% Angus 9,6% Limousin 7,4% Hereford 10,1% Charolais 17,2% Fleckvieh 22,5% 251-500 3 2 2 1 1 1 1 24 2.4.2 Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung 2.4.2.1 Zuchtleistungsprüfung Zur Beschreibung der Zuchtleistung werden das Erstkalbealter (EKA), die Zwischenkalbezeit (ZKZ) und das Geburtsverhalten mit der Normalgeburtenrate (NGR), Totgeburtenrate (TG) und Schwergeburtenrate (SG) herangezogen. Das mittlere EKA differiert rassebedingt von 27 bis 36 Monate. Die Variationsbreite der Einzelwerte innerhalb der Rassen ist deutlich größer (Tab. 2.31). Hier spielt das Management in den Zuchtstätten eine entscheidende Rolle. Bei der ZKZ liegen die Mittelwerte überwiegend im erwünschten Bereich. Die NGR ist ein wichtiges Kriterium für die Ökonomik von Mutterkuhherden. Sie ist rasseabhängig, wird aber ganz entscheidend von betrieblichen Einflüssen (Aufzuchtintensität der Jungrinder, Kondition der Färsen und Kühe etc.) geprägt. Tabelle 2.31: Rasse Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Angus AA Highland Galloway Salers Welsh Black 1 BA Dexter Aubrac 2 Gelbvieh 1 Blonde d‘ Aquitaine Reproduktionsleistung der Fleischrindherdbuchkühe 2007 Erstkalbealter in Monaten Ø min. max. 30 22 40 27 22 40 30 22 40 34 22 40 32 23 39 28 22 39 28 25 38 36 36 36 34 26 37 28 24 34 32 26 37 29 25 34 24 23 25 34 31 35 33 30 36 2 Zwischenkalbezeit in Tagen Ø min. max. 370 272 549 362 270 550 374 290 550 367 282 548 378 278 547 354 280 539 398 274 530 366 294 544 367 309 543 365 288 515 367 314 500 396 313 531 349 317 387 348 328 367 369 320 409 Geburtsverhalten in % NGR SGR TG R 91 3,0 5,7 93 4,1 2,6 94 3,5 2,4 97 0,3 2,4 97 1,8 0,9 96 2,6 1,3 100 0,0 0,0 100 0,0 0,0 100 0,0 0,0 99 0,0 1,3 98 0,0 2,1 90 3,3 6,6 90 5,0 5,0 80 0,0 20,0 100 0,0 0,0 Gelbvieh Fleischnutzung 2.4.2.2 Fleischleistungsprüfung im Feld In der Fleischleistungsprüfung der Fleischrindrassen im Feld wird das Wachstum anhand der Absetzer- und Jährlingsgewichte ermittelt und die Bemuskelung subjektiv mit einer Note zwischen 1 und 9 bewertet. Ergebnisse aus den Absetzer- und Jährlingswägungen dienen als Grundlage für die Zuchtwertschätzung Fleischleistung. Bei den Nichtwiegerassen Dexter, Highland, Galloway, Welsh Black und Luing wird die Lebendmasseentwicklung nicht erfasst, da sie im Zuchtziel der Rassen keine wirtschaftliche Bedeutung hat. Es wurden insgesamt 3.445 Absetzer- und 1.891 Jährlingsgewichte erfasst. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 650 Wägungen. In Tab. 2.32 sind für ausgewählte Rassen die erreichten Leistungen wiedergegeben. Tabelle 2.32: Rasse Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Blonde d’ Aquitaine Salers gewogen gesamt (n) Leistungen von Absetzern und Jährlingen ausgewählter Rassen 2007 Absetzer männlich weiblich n TZ g/d n TZ g/d 511 1.214 576 1.083 355 1.283 354 1.183 246 1.210 229 1.087 160 1.141 157 1.050 101 1.202 153 1.059 79 1.126 106 1.074 18 1.247 28 1.084 17 1.304 13 1.326 1.487 1.616 Jährling männlich Weiblich n TZ g/d n TZ g/d 177 1.296 346 923 145 1.296 253 1.014 177 1.365 199 1.044 22 1.102 105 820 45 1.184 83 830 71 1.077 169 793 21 1.291 25 940 16 1.120 8 1.006 674 1.188 In Tabelle 2.33 sind die in Brandenburg erreichten täglichen Zunahmen dem bundesdeutschen Vergleichsmaßstab gegenübergestellt, der rassespezifisch als gleitendes Mittel aus drei Geburtsjahrgängen ermittelt wird. Der Vergleich belegt das gute Niveau der brandenburgischen Fleischrindzucht. 25 Tabelle 2.33: 1 Vergleich der Feldprüfung im RZB 2007 mit dem Bundesdurchschnitt Rasse Absetzer (200 Tage) männlich weiblich VGM TZ g/d VGM TZ g/d Jährlinge (365 Tage) männlich weiblich VGM TZ g/d VGM TZ g/d Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Blonde d’ Aquitaine Salers 1.227 1.305 1.282 1.133 1.175 1.161 1.257 1.188 1.330 1.325 1.317 1.083 1.152 1.124 1.306 1.100 1.214 1.283 1.210 1.141 1.202 1.126 1.247 1.304 1.081 1.145 1.147 1.025 1.050 1.054 1.137 1.077 1.083 1.183 1.087 1.050 1.059 1.074 1.084 1.326 1.296 1.296 1.365 1.102 1.184 1.077 1.291 1.120 915 983 1.022 868 920 920 1.033 874 923 1.014 1.044 820 830 793 940 1.006 VGM = Vergleichsmaßstab (Geburtsjahrgänge 2003 – 2005) Die Bewertung der Bemuskelung als Kriterium für den Fleischansatz ergänzt die Leistungsprüfung mittels Wägung. In Betrieben mit Besitzerkontrolle muss darauf geachtet werden, die Einstufung der Absetzer und Jährlinge zeitnah durch Verbandsmitarbeiter zu gewährleisten (Tabelle 2.34). Tabelle 2.34: Rasse Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Blonde d’ Aquitaine Salers Anteil der Tiere mit einer Note für Bemuskelung (B) an den 2007 gewogenen Absetzern und Jährlingen (RZF-Rassen) n gew. 852 516 387 310 202 134 37 14 Absetzer %B 78 73 82 98 80 72 89 47 n gew. 401 348 321 127 126 228 46 23 Jährlinge %B 77 87 94 100 98 95 100 96 Die Herdbuchkühe werden nach der ersten und dritten Abkalbung hinsichtlich Typ, Bemuskelung und Skelett eingestuft. Gegenüber dem Vorjahr ist eine Steigerung um 97 auf 1.142 Bonituren zu verzeichnen (Tab. 2.35). Tabelle 2.35: Rasse Uckermärker Fleckvieh Angus Charolais Limousin Hereford Blonde d’ Aquitaine Highland Welsh Black Gelbvieh Dexter Galloway Aubrac Salers Rotes Hohenvieh BW Belgier Piemonteser gesamt Ergebnisse der Typ- und Körperformbewertung von Kühen 2007 Anzahl 387 241 146 162 59 57 21 18 15 10 8 7 4 2 2 2 1 1.142 Typ 6,6 6,8 6,7 6,4 6,8 6,8 7,4 7,4 6,9 6,5 7,1 7,0 7,5 7,0 7,0 7,0 7,0 Bemuskelung 6,4 6,4 6,3 6,3 6,5 6,5 7,1 7,5 6,5 4,9 6,8 7,3 7,3 6,0 6,0 7,5 7,0 Skelett 6,6 6,7 6,8 6,3 6,9 6,8 7,1 7,3 6,9 6,9 7,0 6,9 6,8 7,0 7,0 7,0 7,0 Die zur Zucht vorgesehenen Bullen werden bei der Körung nach Rassetyp, Bemuskelung und Exterieur beurteilt. 2007 wurden 333 Bullen gekört (Tab. 2.36). Das sind 34 mehr als im Vorjahr. 26 Tabelle 2.36: Körungen 2007 Rasse Anzahl Fleckvieh Uckermärker Charolais Limousin Highland Angus Hereford Blonde d’ Aquitaine Welsh Black Galloway Dexter gesamt 68 107 65 16 7 31 12 15 3 6 3 333 T Noten B S KZW Index 7,4 7,1 7,1 7,1 7,6 7,2 7,2 7,1 7,3 7,8 7,7 7,3 7,3 7,3 7,3 7,4 7,2 7,3 7,5 7,3 7,7 7,3 7,1 6,8 6,8 6,8 7,1 6,9 6,7 6,9 6,3 7,4 7,7 107 104 101 98 119 105 106 101 115 122 121 Alter (d) 438 429 428 427 874 413 392 431 533 1.136 437 Zusammenfassend ist festzustellen: Die positive Entwicklung der Leistungsprüfungen hat sich auch 2007 fortgesetzt. Herauszustellen ist die hohe Prüfdichte, die für aussagefähige und sichere Ergebnisse sorgt. 2.4.2.3 Stationsprüfung Grundlagen für die Prüfdurchführung sind die „Verordnung über die Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Rindern“ vom 15.06.2000 und die ADR-Empfehlung 4.1. für die „Durchführung der Fleischleistungsprüfung beim Rind“ vom 16.04.2002. In Groß Kreutz wird eine Mast- und Schlachtleistungsprüfung von Nachkommen- und Herkunftsgruppen sowie eine Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen durchgeführt. Das Angebot der Durchführung der Eigenleistunsprüfung seit 2005 wird von einem Teil der Brandenburger Fleischrindzüchter gern angenommen, so dass im Jahr 2007 wieder 70 Bullen aus 25 Betrieben eingestallt wurden. Die Ergebnisse des Wachstumsvermögens sind zum Vorjahr konstant geblieben (-15 g PTZ). Verändert hat sich die Anzahl der geprüften Bullen bei den Rassen Angus und Charolais. Hier hat sich das Verhältnis gegenüber 2006 genau umgekehrt. Insgesamt beendeten im Berichtsjahr 71 Bullen die Prüfung. Die Ergebnisse sind nach Rassen in der Tabelle 2.37 zusammengestellt. Die höchsten Lebenstagszunahmen wurden von den Fleckviehbullen mit 1.575 g, die höchsten Prüftagszunahmen von den Uckermärkerbullen mit 1.815 g realisiert. Die mittelrahmigen Rassen erreichten Lebenstagszunahmen zwischen 1.388 g und 1.484 g. Tabelle 2.37: Rasse Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung (Prüfabschluss 2007) n Angus 14 Blonde d´ Áquitaine 5 Charolais 4 Fleischfleckvieh 9 Hereford 7 Limousin 4 Uckermärker 28 gesamt 71 Alter Prüfende (d) Ø min. max. 381 366 372 385 370 370 375 376 359 352 351 378 352 351 349 349 399 394 391 394 390 377 397 399 Gewicht Prüfende (kg) Ø min. max. 565 585 616 647 586 570 621 604 490 497 551 582 537 538 475 475 667 740 689 737 705 602 711 740 Lebenstagszunahme (g) Ø min. max. 1.388 1.470 1.538 1.575 1.484 1.464 1.544 1.501 1.261 1.263 1.416 1.409 1.304 1.354 1.235 1.235 1.633 1.761 1.702 1.803 1.803 1.538 1.749 1.803 Prüftagszunahme (g) Ø min. max. 1.615 1.562 1.792 1.782 1.636 1.616 1.815 1.723 1.271 1.310 1.561 1.355 1.406 1.432 1.426 1.271 1.916 1.794 2.090 2.129 1.877 1.819 2.206 2.206 Für die Nachkommen- und Herkunftsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung wurden 107 Prüfabschlüsse erreicht. Deren Verteilung auf die drei verschiedenen Prüfverfahren ist der Tabelle 2.38 zu entnehmen. Die Prüfung von Absetzergruppen aus der Mutterkuhhaltung konzentrierte sich im vergangenem Jahr hauptsächlich auf das Verfahren 2. Ursache dafür ist das vorrangige Interesse von Zuchtbetrieben, Informationen zur Vererbungsleistung ihrer eingesetzten Deckbullen anhand der Leistungsfähigkeit der geprüften Nachkommen zu erhalten. 27 Tabelle 2.38: Prüfabschlüsse 2007 (Mast- und Schlachtleistung) Beschreibung Anzahl Prüfabschlüsse Verfahren 1 Prüfung männlicher Nachkommen von Zweinutzungsrassen oder aus der Anpaarung von Fleischrindbullen an Milchrinder 27 Verfahren 2 Prüfung männlicher Nachkommen von Fleischrindrassen in Reinzucht aus der Mutterkuhhaltung 76 Verfahren 3 Prüfung von Herkunftsgruppen von Fleischrindern in Reinzucht oder Gebrauchskreuzung aus der Mutterkuhhaltung 4 Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 1 Die 27 Prüfabschlüsse des Verfahren 1 beziehen sich 2007 nur auf Nachkommen der Rasse Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind. In der Tabelle 2.39 sind die Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistung für diese Rasse zusammengestellt. Die Merkmale Prüftagszunahme (+75 g) und Schlachtkörpermasse (+15 kg) wurden zum Vorjahr deutlich verbessert. Die höhere Mastintensität hat eine Erhöhung der Nierenfettmenge (+6 kg) zur Folge, wodurch sich der Fleischanteil um fast 2 % Punkte verringerte. Tabelle 2.39: Mast- und Schlachtleistung von Prüftieren nach Rassezugehörigkeit des Vaters (Prüfabschluss 2007) Rasse Vater Anzahl Väter Anzahl Nachkommen Einstallalter Einstallgewicht Gewicht am 112. LT TZ Geb.- Einstallung TZ Einstallung-112. LT Gewicht am 500. LT LTZ Geburt – 500. LT PTZ 112.-500. LT Note Bemuskelung Note Typ Note Skelett Nettotageszunahme Schlachtkörpermasse Schlachtausbeute Nierentalg Fleischanteil Fleischmenge Fleischklasse 1) Fettklasse 2) 1) (d) (kg) (kg) (g) (g) (kg) (g) (g) (g) (kg) (%) (kg) (%) (kg) Ø 24 52 119 773 959 604 1.136 1.249 6,1 6,0 5,9 641 321 54,9 19,1 61,2 196 2,6 2,9 DSN 2 27 s 8,2 7,1 18,9 289,7 169,9 57,7 116,0 126,6 0,6 0,7 0,6 64,9 32,4 1,0 5,0 2,6 18,2 0,6 0,3 2) E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme In der Tabelle 2.40 sind diese Ergebnisse nach Vätern dargestellt. Auffällige Differenzen zwischen beiden Bullen verdeutlichen den erheblichen Einfluss des Vaters auf die Mast- und Schlachtleistung. Auch hier zeigt sich, dass das höhere Zunahmeniveau des Bullen Hanno mit einer höheren Innenverfettung des Schlachtkörpers und einem geringeren Fleischanteil verbunden ist. 28 Mast- und Schlachtleistung von Nachkommengruppen mit Prüfabschluss 2007 Tabelle 2.40: Vater HB-Nummer Rasse Anzahl Nachkommen Gewicht 112. LT Gewicht 500. LT LTZ Geb.-500. LT PTZ 112.-500 LT Note Bemuskelung Note Typ Note Skelett Nettotageszunahme Schlachtkörpermasse Schlachtausbeute Nierentalg Fleischanteil Fleischmenge Fleischklasse 1) Fettklasse 2) 1) Hanno 815797 DSN 13 Ø 126 632 1.193 1.305 6,1 6,0 6,0 671 336 54,9 22,2 60,1 202 2,9 2,9 (kg) (kg) (g) (g) (g) (kg) (%) (kg) (%) (kg) s 19,6 33,1 65,9 73,5 0,6 0,7 0,6 36,6 18,3 0,8 2,3 1,7 12,7 0,5 0,3 Ø 113 555 1.038 1.140 6,3 6,0 5,9 594 297 55,0 13,1 63,9 190 2,1 2,9 Rumor II 815796 DSN 14 s 12,3 47,2 98,8 97,1 0,6 0,6 0,7 58,4 29,2 1,2 2,7 1,6 17,4 0,5 0,4 2) E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme Zuchtwertschätzung Die Zuchtwertschätzung erfolgt nach dem BLUP-Verfahren (best linear unbiased prediction) unter Verwendung eines Tiermodells. Bei einem Tiermodell werden die Zuchtwerte aller Tiere unter Berücksichtigung der vorhandenen Verwandtschaftsbeziehungen geschätzt. Die simultane Schätzung der umweltbedingten und der genetischen Effekte führt zu einer gegenseitigen Korrektur. Die Zuchtwerte für die Bullen Hanno und Rumor II sind der Tabelle 2.41 zu entnehmen. Tabelle 2.41: Ergebnisse der ZWS der 2007 abgeschlossenen Nachkommengruppen Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind- Vater HB-Nummer Anzahl Nachkommen Prüftagszunahme Nettotageszunahme Fleischanteil Fleischklasse Fettklasse Fleischmenge Bemuskelung ZW Fleischleistung Relativzahl Fleisch Sicherheit (g) (g) (%) (kg) (%) Ø 1.306 671 60,11 2,92 2,92 201,7 6,08 Hanno 815.797 13 2,7 101 65 s -11 6 -0,29 -0,01 -0,02 0,5 -0,01 Ø 1.141 594 63,89 2,14 2,86 189,6 6,29 Rumor II 815.796 14 s -16 -2 1,64 0,03 -0,25 4,6 0,09 44,8 110 67 Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 2 und 3 Die Auswertung der Nachkommen- und Herkunftsprüfung von Absetzern aus der Mutterkuhhaltung erfolgt nach Vater (bei reinrassigen Tieren), nach Rasse und nach Herkunftsbetrieb. Mittels einer LSQ-Schätzung nach dem BLUE-Verfahren (best linear unbiased estimation) werden die phänotypischen Ergebnisse von Saison- und Umwelteinflüssen bereinigt und eine Vergleichbarkeit der Gruppen gewährleistet. Ein Index Fleischleistung wird aus den Merkmalen Nettotageszunahme und Fleischanteil mit den entsprechenden Wichtungsfaktoren ermittelt. In der Tabelle 2.42 sind die Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistung der 2007 abgeschlossenen Nachkommengruppen zusammengestellt. 29 Tabelle 2.42: Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Vätern (Verfahren 2, Prüfabschluss 2007) Vater Ohrnummer Rasse Anzahl NK Ankaufalter Ankaufgewicht Gewicht am 240. LT TZ Geb.-Ankauf TZ Geb.-240. LT Gewicht 500. LT LTZ Geb.-500 LT PTZ 240.-500. LT TZ Ank.-500. LT Note Bemuskelung Note Typ Note Skelett Nettotageszunahme Schlachtkörperm. Schlachtausbeute Nierentalg Fleischanteil Fleischmenge Fleischklasse 1) Fettklasse 2) 1) d kg kg g g kg g g g g kg % kg % kg Jesus 1262243727 FLF 9 Ø s 182 6,1 293 23,3 385 21,7 1.384 94,0 1.436 92,0 747 46,7 1.411 92,8 1.392 149,8 1.428 139,6 6,2 0,4 6,1 0,3 5,4 0,5 848 60,0 424 30,0 58,7 1,6 18,6 5,5 63,9 4,1 271 31,1 3,6 0,5 2,8 0,4 Justus 1264122635 FLF 10 Ø s 173 13,5 267 31,4 350 41,1 1.298 94,5 1.302 126,7 704 43,4 1.341 62,9 1.361 114,9 1.340 106,5 6,3 0,5 6,0 0,5 5,7 0,8 803 42,9 401 21,4 57,9 1,3 15,1 2,7 66,4 1,3 267 14,8 3,7 0,7 2,6 0,5 Ralf 818031 FLF 11 Ø 145 230 381 1.310 1.350 740 1.400 1.381 1.435 6,2 6,1 5,5 836 418 58,3 17,6 63,9 267 3,6 3,0 s 10,9 18,0 31,1 119,7 108,3 57,4 114,0 211,7 147,5 1,0 0,7 0,9 62,5 31,2 1,8 4,5 1,8 17,1 0,5 0,0 Tobi 1273226694 UCK 14 Ø s 150 17,3 212 32,7 316 46,5 1.135 167,2 1.142 177,6 722 47,4 1.361 87,5 1.562 171,3 1.457 98,9 6,6 0,5 6,6 0,6 6,6 0,5 848 55,7 424 27,9 60,5 1,1 14,0 4,0 68,6 2,5 290,4 18,1 4,1 0,3 2,4 0,5 2) E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark) TZ = tägliche Zunahme, LT = Lebenstag, LTZ = Lebenstagszunahme, PTZ = Prüftagszunahme Die Tabelle 2.43 enthält für diese vier Nachkommengruppen die Mittelwerte der LSQ-Schätzung mit den Relativzahlen als Abweichung zum Gesamtmaterial. Die Nachkommenleistungen der Fleckviehbullen unterscheiden sich nur unwesentlich. Die Nachkommen des Uckermärkerbullen Tobi erreichen bessere Ergebnisse in den Merkmalen Schlachtausbeute, Fleischanteil und Fleischklasse. Mit einem Index Fleischleistung von 115 hebt sich dieser Bulle deutlich von den anderen ab. Tabelle 2.43: Ergebnisse der Nachkommenprüfung (Verfahren 2) - LSQ- Schätzung - Vater Ohrnummer Rasse Anzahl NK Gewicht 500. LT PTZ 240.-500. LT TZ Ank.-500. LT Bemuskelung Nettotageszunahme Schlachtkörperm. Schlachtausbeute Fleischanteil Fleischmenge Fleischklasse 1) Fettklasse 2) Index Fleischleistung 1) kg g g g kg % % kg Jesus 1262243727 Fleischfleckvieh 9 abs. rel. 695 14 1.273 -104 1.277 -72 6,0 -0,5 793 13 396 7 58,2 -0,1 64,5 -2,0 256 -3 3,64 0,06 2,94 0,12 97 Justus 1264122635 Fleischfleckvieh 10 abs. rel. 679 -2 1.316 -62 1.258 -91 6,2 -0,3 774 -6 387 -3 57,5 -0,8 66,5 0,0 258 -1 3,80 0,21 2,76 -0,07 99 Ralf 818031 Fleischfleckvieh 11 abs. rel. 681 0 1.286 -92 1.335 -14 6,0 -0,5 775 -4 387 -2 58,0 -0,3 65,4 -1,1 254 -5 3,77 0,19 3,13 0,31 96 Tobi 1273226694 Uckermärker 14 abs. rel. 662 -19 1.376 -2 1.325 -24 6,2 -0,3 789 10 395 5 60,6 2,4 70,5 4,1 280 21 4,33 0,75 2,53 -0,29 115 2) E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme In der Tabelle 2.44 ist die Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse zusammengestellt, wobei nur Rassegruppen mit einer Gruppengröße von mehr als 6 Prüftieren berücksichtigt sind. Die Ergebnisse der Uckermärker bewegen sich auf dem Vorjahresniveau. Die Fleckviehtiere steigerten die Prüftagszunahmen um 90 g und die Schlachtkörpermasse um 19 kg. Bei beiden Rassen verringerte sich wie beim Deutschen Schwarzbunten Niederungsrind der Fleischanteil. 30 Tabelle 2.44: Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse (Verfahren 3, Prüfabschluss 2007) Uckermärker Fleischfleckvieh Rasse Anzahl Prüftiere Ankaufalter Ankaufgewicht Gewicht am 240. LT TZ Geb.-Ankauf TZ Geb.-240. LT Gewicht 500. LT LTZ Geb.-500 LT PTZ 240.-500. LT TZ Ank.-500. LT Note Bemuskelung Note Typ Note Skelett Nettotageszunahme Schlachtkörperm. Schlachtausbeute Nierentalg Fleischanteil Fleischmenge Fleischklasse 1) Fettklasse 2) d kg kg g g kg g g g g kg % kg % kg Ø 163 271 391 1.408 1.440 766 1.449 1.441 1.469 6,5 6,3 5,5 868 434 58,6 18,5 64,2 279 3,8 2,8 39 s 19,5 35,5 33,6 148,3 138,6 54,9 109,5 187,0 129,5 0,9 0,7 0,6 64,7 32,3 1,5 4,1 2,6 24,7 0,4 0,4 1) 2) 2.4.2.3.1 Zuchtwertschätzung auf Fleischleistung Ø 178 249 328 1.172 1.204 725 1.367 1.528 1.482 6,8 6,7 6,0 837 419 59,8 15,3 67,3 282 3,9 2,5 37 s 29,4 42,8 35,6 147,4 141,6 50,2 95,4 158,8 145,1 0,6 0,6 0,8 60,1 30,0 1,7 3,6 3,0 22,6 0,2 0,5 E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark) TZ = tägliche Zunahme, LT =Lebenstag, LTZ = Lebenstagszunahme, PTZ = Prüftagszunahme Die Zuchtwertschätzung erfolgt durch die Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. Verden (VIT). Dabei werden sowohl die im Rahmen der Feldprüfung erfassten Angaben zur Lebendmasse und die Note für die Bemuskelung als auch Ergebnisse aus der Stationsprüfung verarbeitet. Im Berichtsjahr wurden für die Rassen Angus, Blonde d’Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker über alle Fleischrindzuchtverbände Deutschlands Zuchtwerte für Bullen und für Kühe geschätzt (Tab. 2.45). Tabelle 2.45: Rasse Charolais Limousin Blonde d‘ Aquitaine Salers Angus Hereford Fleckvieh Uckermärker Datenbasis der Zuchtwertschätzung Fleischrinder in Deutschland (Dezember 2007) Tiere gesamt Tiere mit Leistung 96.485 79.661 8.038 7.024 77.890 22.429 93.154 24.868 74.850 60.657 4.665 4.192 65.647 15.652 57.922 15.104 Väter von Tieren mit Leistung 4.646 3.406 591 272 2.594 711 2.982 431 Tabelle 2.46 führt die Bullen auf, für die Zuchtwerte mit einer Sicherheit von über 40 %, > 5 Nachkommen und einem RZF von ≥ 106 geschätzt worden sind. Mit diesen Spitzentieren sind RZBMitglieder in den deutschen Top-Listen gut vertreten: Deutschlands Nr. 1 beim Fleckvieh ist wieder „Marian P“ (Z: Dr. U. Hansel, B: Gut Temmen) – Der Bulle ist inzwischen abgegangen. Von seinem Sohn „Majestät“ ist noch ein begrenzter Spermavorrat verfügbar. Auch bei der Rasse Hereford kommt der deutsche Spitzenreiter aus Brandenburg: „Wrast“ (Z: Dr. Seifert, B: Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe) 31 Die Liste der besten brandenburgischen Charolaisbullen dominiert der Landwirtschaftsbetrieb Tino Schössler, Schwedt. Seine Bullen „Louis PS“ und „Neapel“ zählen zu den 5 % besten Charolaisbullen nach RZF in Deutschland. Louis stammt aus eigener Zucht, Neapel ist ein Zukauf aus Bayern. Den höchsten Zuchtwert bei den Uckermärkern in Brandenburg hat der genetisch hornlose Bulle „Holger P“ (Z: Deppe, B: Fleischrinderzucht Sielow). Der Bulle „Tammy“ (Z: Wulkower Agrar GmbH, B: Peter Schollbach) zeichnet sich durch einen sehr hohen maternalen Zuchtwert aus. Mit „Dallas“ hat die WF Fleischrind Tetschendorf einen Top-Limousinbullen aus Niedersachsen zugekauft. Er zählt zu den 10 % besten Bullen seiner Rasse in Deutschland. „Pollfließ PS“ (Z: DK, B: Fließgrund Agrarproduktion GmbH Schönewalde) ist der beste aktive Blonde d´Aquitaine-Bulle in Brandenburg. Bei den Angus behauptet sich „Red Power“ (Z: Arfsten, B: Th. Hilgert, Großderschau) an der brandenburgischen Spitze. Er reiht sich damit unter die 5 % der besten deutschen Bullen ein. Tabelle. 2.46: Name HOLGER P TAMMY LONUS TARZAN FERWIN BENNO FRETINO TIMOR TIRAN TORNADO DOLLO PS FABIO PS WINZER Pp TARAN FERDEL EIRAN ERKO PS NIMBUS P CONDOR P FERINO FILIUS TARNO GUIDO NORIS P FANTAST TEO FILOU SIMBA P TARIM COSTA P TOBIAS FERRY TAROL SIR ALOIS P MILAN PS MORITZ MANDU PS TIBERIUS P SALTO Bullen mit Zuchtwerten für Fleischleistung 2007 (Sicherheit > 40 %, 5 Nachkommen und RZF ≥ 106) OMA GJ mat TZ DE 1302047275 DE 1268321278 DE 1268321207 DE 1273122645 DE 1268220063 DE 1268302467 DE 1269172234 DE 1302059969 DE 1268321254 DE 1273201248 DE 1273244164 DE 1302304490 DE 1302059938 DE 1271092524 DE 1300240482 DE 1268124404 DE 1271092642 DE 1273244619 DE 1271134772 DE 1268220012 DE 1273244124 DE 1268124410 DE 1273209462 DE 1271122607 DE 1300804542 DE 1263044635 DE 1273244400 DE 1301542059 DE 1273200943 DE 1271134732 DE 2222204818 DE 1273168942 DE 1268321216 DE 1300816083 DE 1302546627 DE 2220218580 DE 1302303329 DE 1271127196 DE 2229800623 02 05 03 99 01 03 01 03 04 01 03 04 03 02 98 98 03 04 05 00 03 99 02 03 00 01 04 01 01 05 93 01 04 00 05 91 04 05 94 96 110 108 103 105 92 103 100 107 100 106 104 98 104 101 109 104 97 111 107 101 111 111 98 110 100 108 106 98 105 102 107 99 101 104 105 103 95 94 121 105 108 109 108 121 110 109 101 112 104 107 113 103 107 98 103 113 102 102 108 94 101 110 96 108 99 99 109 101 108 100 105 105 101 103 101 112 111 Bem RZF SI Uckermärker 118 120 77 120 120 59 113 118 73 116 116 87 116 116 57 113 116 46 112 114 59 115 113 60 118 113 59 108 112 80 111 112 74 111 112 68 109 112 67 115 112 63 113 112 63 114 112 42 114 111 77 108 111 62 103 111 53 107 110 67 108 110 59 114 109 84 100 109 79 106 109 58 111 109 52 107 109 45 105 108 68 112 108 59 106 108 58 106 108 52 101 108 47 104 107 68 107 107 64 104 107 63 107 107 59 101 107 40 107 106 69 99 106 52 106 106 43 Besitzer FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW SCHOLLBACH KEMMEN DELTA PASSOW AGRAR GMBH BIESEN AKG AGRARGESELLSCHAFT GNEWIKOW MÜßIGBRODT SCHULZENDORF AGRARGEN. WUTZETZ EG DELTA PASSOW GUT SCHMÖLLN LANDHOF GMBH PRESTEWITZ AGRAR GMBH GADOW-ZOOTZEN LVAT GROSS KREUTZ BERNDT GBR SCHWEDT FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW WULKOWER AGRAR GMBH WULKOWER AGRAR GMBH DELTA PASSOW DELTA PASSOW MÜßIGBRODT SCHULZENDORF AGRARGEN. WUTZETZ EG DELTA PASSOW DELTA PASSOW DELTA PASSOW AGRARGEN. WUTZETZ EG MÜßIGBRODT SCHULZENDORF ZALF MÜNCHEBERG SCHOLLBACH KEMMEN AGRARGES. UCKERLAND MBH GERSWALDE CRIEWENER MILCH-AGRARGES. MBH SCHÖNEBERGER AGRAR GMBH LVAT GROSS KREUTZ DELTA PASSOW SCHÖNEBERGER AGRAR GMBH FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW LVAT GROSS KREUTZ UCKERMÄRKER FR-ZUCHT SCHÖNEBERG AGRAR GMBH BIESEN FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW BERNDT GBR SCHWEDT 32 Fortsetzung Tabelle 2.46: Name OMA GJ mat TZ MARIAN P DE 1267126935 MARKUS P DE 1265157472 PIERO P DE 1260094131 J. PER P DK 6374700453 ZAMBO P DE 1267154192 EGON DE 1265008465 ZEBO P DE 1267092895 H. UNIKUM P DK 6261100514 RALF P DE 1267175470 HASSO P DE 1262257172 RICHARD P DE 1260094147 PELE P DE 1270394536 LANDFRIED Pp DE 0917501757 POLLUX P DE 0930336684 NATHAN P DE 1262212835 MAXL P DE 1267126930 PONGO PS DE 1265008437 J. PANTANI P DK 6374700449 LORD S.W. PS DE 0935970324 PAULUS P DE 1270360177 REMUS PS DE 1262212997 HEINER Pp DE 1502615047 ZAPANO Pp DE 0937631883 LAUSI P DE 0937239848 PANTER P DE 1270360169 ELDORADO PS DE 1267084667 01 04 03 99 03 98 02 03 03 04 04 05 96 97 02 01 98 99 02 04 03 98 03 03 04 00 102 102 98 95 105 96 97 90 100 100 98 96 97 98 102 103 96 91 104 94 102 99 97 99 98 99 127 118 120 123 113 118 115 125 115 114 115 115 112 108 106 108 111 114 103 113 107 106 110 105 105 105 WRAST P KODIAK P WRARU P RONIC P KONDOR P JAGO P DIRHAM H. T. BABO KASPER DE 1402278816 DE 1401977726 DE 1402278819 DE 1268232157 DE 1261205478 DK 7804900239 DE 1400673998 DE 0345895101 DE 1261205461 03 02 03 01 04 04 98 00 04 96 97 104 91 97 99 109 94 102 133 117 110 122 113 111 99 110 100 LOUIS PS TENOR NEAPEL COMA GLENN Edwien Junion PP HANNES ANTONIUS VEGAS ROBERT P EDEX CHAMOR EDEN ONEDIN P VOLTAIRE ONLINE Pp ILKO SOLONNEL HULK Pp VAK DE 1273257155 FR 5812002627 DE 0935211041 DE 0342337897 DE 0984226375 DE 1270322578 DE 0345669884 DE 0347254732 DE 0344265606 DE 0348406724 DE 1273257222 DE 1273226487 DE 0349557809 DE 0341951675 SE 9143670947 FR 6770555131 SE 9143670939 DE 0346704019 FR 6770504027 DE 0579764674 DE 0344026372 03 02 01 99 03 03 00 01 99 04 03 03 04 96 99 04 99 03 01 03 99 103 103 102 97 105 107 102 93 101 97 102 105 96 108 109 95 107 99 92 98 108 111 111 107 111 107 102 106 111 109 112 110 103 107 97 100 113 100 104 110 109 95 R. POWER SANTINO DISANTHUS HENRY DIANTHUS VERON RUBICON TABEUS PAX CAPRIO PASCAL DE 1502058965 DE 0348072974 DE 0912428356 DE 1401547772 DE 0981129440 DE 1300546728 DE 0343104714 DE 0346740011 DE 1401654070 DE 1300790405 DE 1302117255 04 03 98 01 97 98 98 02 02 00 04 99 96 97 106 99 95 101 92 102 101 101 118 110 110 105 106 112 103 113 105 104 102 Bem RZF SI Fleckvieh 121 132 65 110 120 52 113 120 49 113 119 80 108 118 61 115 117 64 116 116 76 111 116 66 109 115 64 110 115 62 108 114 49 109 113 47 113 112 86 113 110 81 110 110 48 100 109 54 108 109 44 110 108 78 106 108 77 107 108 66 101 108 65 107 107 93 102 106 66 107 106 65 109 106 53 106 106 48 Hereford 133 136 58 118 118 73 116 117 59 109 114 88 113 113 57 110 112 47 105 108 87 113 108 86 111 106 63 Charolais 113 116 81 112 115 74 117 114 79 114 112 90 106 112 81 111 112 59 111 111 94 122 111 75 110 111 54 109 110 59 103 110 53 108 109 67 119 109 60 112 108 90 103 108 75 106 108 51 104 107 85 113 107 62 113 107 56 100 106 64 110 106 46 Angus 110 117 63 111 110 60 108 110 57 102 110 53 111 109 63 108 109 49 110 107 48 108 106 70 101 106 62 105 106 61 111 106 59 Besitzer GUT TEMMEN KARSTÄDTER RINDER GMBH NIEDUSCHEWSKI SEILERSHOF MURI GMBH LÜBBEN GES. F. EXT. RINDERHALTUNG GERDSHAGEN MANFRED U. MARCO GLASER GBR PERLEBERG KARSTÄDTER RINDER GMBH KARSTÄDTER RINDER GMBH MURI GMBH LÜBBEN LIERE, BRANDENBURG ÖKÖHÖFE SCHÖNBERG GMBH LANDGUT ERLENHOF SCHÖNFLIESS MURI GMBH LÜBBEN MURI GMBH LÜBBEN LANDHOF GMBH PRESTEWITZ LPL GMBH LENZEN PROF. G. LEUTHOLD SCHÖNFLIESS KARSTÄDTER RINDER GMBH AGRARGES. TREBBUS bR KARSTÄDTER RINDER GMBH MURI GMBH LÜBBEN FLEISCHRIND STÖLLN GMBH MURI GMBH LÜBBEN MURI GMBH LÜBBEN KARSTÄDTER RINDER GMBH NIEDUSCHEWSKI SEILERSHOF HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE ROFFEIS NIEDERWERBIG HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE AGRAR GMBH BIESEN AGRAR GMBH BIESEN AGRAR GMBH BIESEN HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT FLEISCHRIND STÖLLN GMBH LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT WULKOWER AGRAR GMBH LANDWIRTSCHAFTSGES. MBH RADENSLEBEN AGRAR GMBH BIESEN RBB GMBH LW-BETR. B. WACHE WEHNSDORF LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT AGRARGEN. FRAUENDORF LW-BETR. B. WACHE WEHNSDORF LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT FLEISCHRIND STÖLLN GMBH MEHLIS, NIEDERGÖRSDORF LW-BETR. MENCK, RÜBEHORST WILKE U. PARTNERIN MECHOW FLEISCHRIND STÖLLN GMBH WILKE U. PARTNERIN MECHOW AGRARPRODUKTION GMBH SIEVERSDORF LW-BETR. TH. HILGERT, GROSSDERSCHAU MURI GMBH LÜBBEN NICOLAUS LINOW LEWENS PREDÖHL NICOLAUS LINOW LANDSCHAFTSPFLEGE GMBH LENZEN LIEPE MÜTZLITZ SCHULZE GROßKRAUSNICK LANDSCHAFTSPFLEGE GMBH LENZEN BUCHAN RADDUSCH LW-BETR. TH. HILGERT, GROSSDERSCHAU 33 Fortsetzung Tabelle 2.46: Name OMA GJ mat TZ DALLAS DE 0347701497 02 98 111 FIX DE 2223070084 94 97 111 Bem RZF SI Limousin 111 112 42 Salers 107 109 40 Besitzer WF FLEISCHRIND GMBH TETSCHENDORF SALERSHERDBUCHZUCHTBETR. B. u. W. FICHTNER GBR UCKERLAND Bei den Kühen ist positiv zu bewerten, dass gute bis sehr gute maternale Zuchtwerte im Spitzenbereich RZF vorliegen. Das zeugt von der richtigen Selektion in den Zuchtbetrieben. Wenn trotz steigender Fleischleistung die Aufzuchtleistung verbessert werden kann, ist das ein großer Erfolg. Generell sollten die Züchter den RZF nicht überbewerten, sondern mit Augenmaß als ein Selektionskriterium betrachten. Darüber hinaus sind die Zuchtleistung und das Exterieur (einschließlich Euter!) sowie die Umgänglichkeit der Tiere von entscheidender Bedeutung. Für die in der Besamung zur Gebrauchskreuzung mit Milchrindrassen eingesetzten Bullen wird ein Zuchtwert für Fruchtbarkeit und Geburtsverhalten geschätzt (Tab. 2.47). Tabelle 2.47: Name Antonius Surprise Power Gold ET PP Taurus Tarzan Zuchtwerte für Fruchtbarkeit und Abkalbemerkmale in der Gebrauchskreuzung 2007 Bulle HB-Nr. 10.204027 10.947277 10.605167 10.204032 10.204021 Rasse CHA CHA FLV UCK UCK % 49,5 56,9 61,4 59,1 42,2 NR 90 RZW 96 106 110 104 82 Si % 65 66 61 52 59 SG RZW 94 93 90 93 91 RZW 86 103 96 104 89 TG Si % 93 97 78 58 70 NR 90 - Non Return Rate 90 Tage, RZW- Relativzuchtwert, SG – Schwergeburtenrate, TG - Totgeburtenrate 2.4.3 Rindfleischaufkommen Das Rindfleischaufkommen 2007 wird mit 46,6 kt Schlachtkörpermasse bzw. 80,3 kt Lebendmasse geschätzt. Das entspricht einer Steigerung um 1,0 kt bzw. 1,7 kt gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Rinderschlachtungen in Brandenburg ist gegenüber dem Vorjahr um 52,9 Prozent auf 32.040 Stück gesunken (Tab. 2.48). Der Rückgang erfolgte in allen Kategorien. Tabelle: 2.48: Kategorie Bullen/Ochsen dav. Bullen dav. Ochsen weibl. Jungrinder Kühe Gesamt Kälber Ges. mit Kälbern Struktur der geschlachteten Rinder 2007 Schlachttiere n % 9.482 30,8 9.165 29,8 317 1,0 3.535 11,5 17.764 57,7 30.781 100 1.259 3,9 32.040 100 Schlachtmenge t % 3.379,7 37,0 3.275,5 35,8 104,2 1,1 913,7 10,0 4.846,2 53,0 9.139,6 100 160,1 1,7 9.299,7 100 Mittlere Schlachtkörpermasse kg z. Vorjahr 356 -4 357 -4 329 10 258 -4 273 -2 297 -5 127 2 290 -6 Quelle: AfS Auf den meldepflichtigen Schlachthöfen wurden 2007 20.463 Rinder und 164 Kälber geschlachtet, das sind 23.291 Schlachtungen weniger als im Vorjahr. Als Hauptgrund dieser extremen Reduzierung der Schlachtumfänge ist die Aufgabe der Rinderschlachtstrecke im Fleischzentrum Niederlausitz (KaselGolzig) anzusehen, womit für das Land Brandenburg nur noch ein meldepflichtiger Schlachthof mit geringer Kapazität bestehen bleibt. 14.129 Rinder (68,5 % der gesamtgeschlachteten Rinder) wurden nach Handelsklassen eingestuft (Tabelle 2.49). Die Anzahl der Jungbullenschlachtungen mit Einstufung ist um 12.973 Stück zurückgegangen. Damit beträgt der Anteil der Jungbullen an den Gesamtschlachtungen aktuell 21,4 %. Die Anzahl der Ochsenschlachtungen reduzierte sich um 250 Stück, die der Kuh- und Färsenschlachtungen um 15.688 Stück. Nach Gewicht (Lebendgewicht/Schlachtgewicht) pauschal abgerechnet wurden 6.334 Stück und damit eine Vielzahl mehr, als in sämtlichen Vorjahren. 34 Die durchschnittliche Schlachtkörpermasse der eingestuften Rinder (ohne Kälber) ist mit 293 kg deutlich niedriger als die Jahre zuvor. Die Angabe ist aber aufgrund der ab März 2007 nur noch auf einen Schlachthof reduzierte Quelle bedingt repräsentativ. Ebenso ist der erzielte Preis je kg Schlachtgewicht von 2,13 €/kg zu bewerten. Bei pauschal abgerechneten Schlachtungen wurden deutlich niedrigere Preise erzielt, und zwar für Bullen 0,24, für Jungbullen 0,75, für Färsen 0,47 und für Kühe 0,18 € je kg Schlachtgewicht weniger. Rinderschlachtungen 2007 auf meldepflichtigen Schlachthöfen (mit Einstufung nach Handelsklassen) Tabelle 2.49: Kategorie Bullen Jungbullen Ochsen Färsen Kühe Gesamt 2.5 Klasse E-P U R O P E-P R O P E-P U R O P E-P U R O P E-P Schlachtungen absolut relativ n % 194 100,0 855 28,3 561 18,6 1.115 36,9 446 14,8 3.019 100,0 1 2,2 3 6,7 2 4,4 45 100,0 15 1,6 88 9,2 358 37,6 491 51,6 952 100,0 35 0,4 354 3,6 3.561 35,9 5.964 60,1 9.919 100,0 gesamt kg 83.370 353.266 214.236 395.343 126.368 1.108.062 433 1.010 587 15.209 4.942 25.979 104.691 105.578 241.190 14.943 135.290 1.184.613 1.360.142 2.695.505 14.129 4.143.336 Schlachtkörpermasse relativ % 100,0 31,9 19,3 35,7 11,4 100,0 2,8 6,6 3,9 100,0 2,0 10,8 43,4 43,8 100,0 0,6 5,0 43,9 50,5 100,0 Preis je Tier kg 430 413 382 355 283 367 433 337 294 338 329 295 292 215 253 427 382 333 228 272 €/kg 2,24 3,08 3,04 2,65 2,23 2,82 2,80 2,56 2,22 2,48 2,80 2,69 2,21 1,63 2,02 2,42 2,34 2,25 1,61 1,93 293 2,40 Milcherzeugerberatung und Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion Die im Jahre 2007 durch den LKV geleistete Beratungstätigkeit war unverändert darauf gerichtet, Schwachstellen im betrieblichen Prozess der Milcherzeugung aufzudecken und die Milchqualität zu verbessern. In 142 Betrieben wurden bestehende Melkanlagen überprüft. Der technische Zustand der Melkanlagen ist abhängig von der Qualität des Melkanlagenservice. Melkstände der Baujahre 1990 bis 1996 sind den heutigen Anforderungen häufig nicht mehr gewachsen. Insbesondere entsprechen die Zu- und Abgänge zum Melkstand sowie die Abmaße der Melkplätze nicht mehr den Erfordernissen. Die Folgen sind zu geringe Durchsätze und damit Nachteile für das gesamte Herdenmanagement. Im Land Brandenburg wurden seit 2003 nur 35 Melkanlagen mit insgesamt 857 Melkplätzen neu gebaut. Eine Übersicht zur technischen Ausstattung der neu gebauten Melkplätze gibt folgende Übersicht. Übersicht: Technische Ausstattung der 2003 bis 2007 neu gebauten Melkplätze (ohne AMS) Melkstand - Typ FGM Anzahl Melkplätze insgesamt 242 davon mit folgender Ausstattung: frequenzgesteuerte Vakuumerzeugung 44 Tiererkennung 186 Vorstimulation 162 Nachmelkautomatik Abnahmeautomatik 242 stationäre Milchmengenmessung 218 technische Melkzeugzwischendesinfektion 44 (Backflush, Airwash) Tauchverfahren 40 Sprayanlage per Hand 30 automatisches Zitzensprühen nach dem Melken FGM - Fischgrätenmelkstand, SbS - Side-by-Side Melkstand, MK – Melkkarussell SbS 264 MK 346 212 200 92 264 264 132 160 346 238 112 346 346 60 36 - 102 44 35 Qualitätsmanagement-Systeme haben sich als Instrument zur Einflussnahme auf die Verfahrensgestaltung und zur Sicherung der Produktqualität bei brandenburgischen Milcherzeugern fest etabliert. Folgende drei QM-Systeme haben ihren festen Platz in ihrer täglichen Arbeitsroutine gefunden: das bundeseinheitliche System QM-Milch, das pro agro Qualitätsprogramm Milch „aus kontrollierter Aufzucht und Haltung“ und die Gruppenzertifizierung von Milcherzeugergemeinschaften. Unverändert waren bis Jahresende 3 Milcherzeugergemeinschaften nach DIN EN ISO 9001, Erzeugergemeinschaft nach den Vorgaben des QM-Milch, zertifiziert. Es werden nun alle am System beteiligten Molkereien durchgehend mit Milch aus Beständen beliefert, die in das System QM-Milch einbezogen sind. 2.6 2.6.1 Erzeugergemeinschaften (EZG) Milcherzeugergemeinschaften In Brandenburg bestehen 9 Milch-EZG mit 241 Milchproduktionsbetrieben (Tab. 2.50), die Anzahl der Milchproduktionsbetriebe ist gegenüber 2006 um 2 % gestiegen. Sie produzieren ca. 50 % der in den Ländern Brandenburg und Berlin verfügbaren Milchreferenzmenge. Die Milcherzeugergemeinschaften sind im Milchbeirat beim Landesbauernverband vertreten. Tabelle 2.50: Milcherzeugergemeinschaften in Brandenburg Milcherzeugergemeinschaften „Berlum“ Erzeugergemeinschaft w.V., Dorfstraße, 16775 Schönermark „Flämingmilch“ w.V., Zum Wiesengrund 1, 14947 Nuthe-Urstromtal/OT Ahrensdorf „Uckermärkische Qualitätsmilch“ w.V., An der Milchviehanlage 2, 17291 Prenzlau / OT Dedelow „Rhinluch“ w.V., Betziner Weg 18,16833 Fehrbellin „Brandenburg Havel“ w.V., Chausseestraße 33, 14778 Beetzsee/OT Brielow „Havelland-Prignitz“ w.V., Apfelallee 8, 14728 Gollenberg/OT Stölln „Nauen Rathenow“ w.V., Unter den Eichen 11, 14641 Paulinenaue „Südbrandenburg“ w.V., Dorfstraße 30, 03238 Heldeland/OT Drößig „Oder-Spree“ w.V., Siedlung 2, 15848 Tauche, OT Ranzig Anerkennung 1993 1993 Mitglieder 11 43 1994 1994 1994 1994 1995 1995 1995 62 5 13 17 21 26 43 2007 kam es zum notwendigen Anstieg des Milchpreises. Nachdem zu Jahresbeginn die Preise noch auf einem sehr niedrigen Niveau lagen, stiegen die Erzeugerpreise im Herbst bis auf über 40 Cent/kg. Im Jahresmittel 2007 lag der Milchpreis in Brandenburg bei 33,93 Cent/kg Milch (+6,39 Cent zum Vorjahr). Damit hat sich der Abstand zu den mittleren Preisen in den alten Bundesländern auf 0,6 Cent erhöht (Tab. 2.51). Tabelle 2.51: Entwicklung des Milchgrundpreises* in ct/kg Milch Jahr Alte Bundesländer Neue Bundesländer Brandenburg 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 29,87 28,60 30,04 32,86 30,09 28,59 28,03 27,69 27,42 33,33 29,16 27,97 29,86 32,69 29,68 28,12 27,68 27,28 27,13 33,88 28,89 27,75 30,04 32,69 29,75 28,41 27,96 27,69 27,54 33,93 * Differenz Brandenburg : ABL -0,98 -0,85 0,00 -0,17 -0,34 -0,18 -0,07 0,00 +0,12 +0,60 Quelle: ZMP, Bei 3,7 % Fett, 3,4 % Eiweiß im Durchschnitt aller Güteklassen und sonstiger Zuschläge und Abzüge 36 2.6.2 Erzeugergemeinschaften für Rindfleischproduktion Erzeugergemeinschaften für die Rindfleischproduktion bestehen in Brandenburg teilweise seit 1992. Die Anzahl der EZG in Brandenburg ist gegenüber 2006 nicht gesunken. 2007 gab es die in Tabelle 2.52 aufgeführten Erzeugergemeinschaften in Brandenburg. Die EZG „Prignitzer Weiderind“ produziert kontinuierlich nach einem festen Reglement Qualitätskalbfleisch und -rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung für die Herstellung von Babynahrung und für den Lebensmitteleinzelhandel. Tabelle 2.52: Erzeugergemeinschaften in der Rindfleischproduktion EZG - Name/Sitz EZG "Prignitzer Weiderind" w.V., Am Bahndamm 11, 19309 Lenzen "Unabhängige EZG für Qualitätskälber" e.V., Zehdenicker Str. 27, 16775 Löwenberger Land EZG "Fleisch" Frankfurt/O. w.V., Beeskower Chaussee 39 a, 15848 Groß-Rietz EZG "Fläming-Fleisch“ w.V. BRASÜ, Wildau-Wentdorf 16, 15936 Dahmetal 2.7 Anerkennung Mitglieder 1993 13 Erzeugnisse Schlachtrinder, Kalbfleisch aus der Mutterkuhhaltung 1997 90 Mastkälber, Schlachtrinder 1992 11 Schlachtrinder 1992 64 Schlachtrinder Tierschauen 2007 Die Landesschau der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH „Blickpunkt Rind“ präsentierte sich 2007 wiederum als überzeugende Leistungsschau. Die Sieger in den Klassen sind in Tabelle 2.53 aufgeführt. Gesamtsiegerin und „Miss Blickpunkt Rind 2007“ wurde die Storm-Tochter Gretchen aus der Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz. Tabelle 2.53: Vorführer Klassensieger „Blickpunkt Rind 2007“ Präm. Name Vater Besitzer Jungzüchter Jungzüchter Kl. 1 AK 4-10 Jahre Charlotte Sophie Röder 1a SL Attacke 2 Norman Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Katja Kase 1b SL Olphea Mr. Sam Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Typtier SL Attacke 2 Norman Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Jungzüchter Kl. 2 AK 11-15 Jahre Alexandra Thier 1a Mohnblume Minister Thier/Wenzel GbR, Hohenseefeld Paula Hufe 1b Lissi Leroy Milchgut Kolochau GmbH Typtier SL Letta Minister Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Jungzüchter Kl. 3 AK 16-19 Jahre Sabine Wegt 1a Jamaika Jefferson Agrargenossenschaft Karstädt eG Isabell Sanselzon 1b Gaia Champion Fred Ziem, Buckow Typtier Gaia Champion Fred Ziem, Buckow Jungzüchter Kl. 4 AK 21-23 Jahre Michael Bodien 1a EHH Ajula Ramos GbR Bodien, Bergsdorf Kristin Hohendorf 1b Jane Jefferson Landwirtschaftl. Prod. und Dienstleistungsgen. eG Biesen Typtier SL Nana Toystory Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Kl. 5 Jefferson-Jungrinder (keine Rangierung) Bestes Typtier Jungzüchterwettbewerb: SL Letta (V: Minister), Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Präm. Name Vater Besitzer Nachzuchten Kl. 6: Nachzucht Sudan 1a Sahara Sudan Agrargenossenschaft eG Frankena 1b Sofia Sudan Agrargenossenschaft Münchehofe eG Kl. 7: Nachzucht Maat 1a Mayday Maat Agrargenossenschaft Oppelhain eG 1b Marusha Maat Liebenwalder Agrar GmbH Kl. 8: Nachzucht Eminem 1a Elli Eminem AP „Oderbruch“ GmbH & Co. AP KG, Neulewin 1b Eila Eminem TIBO Landwirtschafts-GmbH Neutrebbin Kl. 9: Nachzucht Salvatore 1a Sonja Salvatore AP „Oderbruch“ GmbH & Co. AP KG, Neulewin 1b Salamander Salvatore Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG Sieger Nachzuchten Elli Eminem AP „Oderbruch“ GmbH & Co. AP KG, Neulewin Reservesieger Nachzuchten Sahara Sudan Agrargenossenschaft eG Frankena Beste Nachzucht Eminem Eminenz 37 Fortsetzung Tabelle 2.53: Vorführer Kl. 10: Nachzuchtkühe Kl. 11: Jungkühe Kl. 12: Jungkühe Kl. 13: Jungkühe Sieger Jungkühe Reservesieger Jungkühe Kl. 14: Kühe 2. Laktation Kl. 15: Kühe 2. Laktation Kl. 16: Kühe 2. Laktation Kl. 17: Kühe 2. Laktation Sieger Mittlere Kühe Reservesieger Mittlere Kühe Kl. 18: Kühe 3. Laktation Kl. 19: Kühe 3. Laktation Kl. 20: Kühe ab 4. Laktation Sieger Ältere Kühe Reservesieger Ältere Kühe Leistungsstärkste Kuh (LKV) Kuh mit höchster Lebensleistung Miss Blickpunkt Rind 2007 Präm. 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b Name Vater Jungkühe Fanta Sie Forsa Meggie Zanardi SL Ruhla Cocherill Annelie Aaron SL Hella Lee Tosca Titanic Lara Freelanze Carina Champion SL Hella Lee Tosca Titanic Mittlere Kühe MG Blume Blauer Shakira Shaker SL Madonna Ramos SL Ordnung Finley Ticka Ticket Madaira Montoya Nine Juote Branie Aspen Ticka Ticket Madaira Montoya Ältere Kühe Muskat Muschio Lhera Lheros SL Midnight Jasper SL Nana Manat Gretchen Storm Bonaparte Bonatus Gretchen Storm Muskat Muschio SL Nana Manat Gretchen Storm Gretchen Storm Besitzer Guhl GbR, Düpow Mesecke GbR, Blindow Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Agrargenossenschaft Görsdorf eG Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz Gut Kerkow M. & J. Dörries GbR, Flatow Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz Milchgut Görlsdorf GmbH Fläming-Farm Grubo eG Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz Agrargenossenschaft Frankena eG Mesecke GbR, Blindow Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz Agrargenossenschaft Frankena eG AEG Berkholz-Meyenburg OHG M. & J. Dörries, Flatow Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz Agrargenossenschaft Münchehofe eG Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz AEG Berkholz-Meyenburg OHG Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz Die Landestierschau der Fleischrindrassen fand auf der 17. BraLa in Paaren-Glien statt. 38 Brandenburger Züchter stellten sich mit 126 Tieren aus 12 Rassen dem Wettbewerb. Aus dem Richten gingen die in Tabelle 2.54 ausgewiesenen Tiere als Sieger und Reservesieger über alle Rassen hervor. Sieger und Reservesieger bei der Landesschau der Fleischrindrassen 2007 Tabelle 2.54: Kategorie Bullen Kühe Färsen Name Vecteur Prior Tanja Beauty P Laika Selina 4th Rasse Charolais Highland Uckermärker Hereford Limousin Highland Platzierung Sieger Reservesieger Sieger Reservesieger Sieger Reservesieger Besitzer FR Stölln GmbH Andreas Fritsche, Brachwitz Delta Passow GmbH Agrar GmbH Biesen Heike Zorn, Berlin Andreas Fritsche, Brachwitz Auch an Bundesschauen haben sich brandenburgische Züchter erneut sehr erfolgreich beteiligt. Die hervorragenden Platzierungen (s. Tab. 2.55) belegen die Qualität der Tiere, aber auch das Können der Züchter. Platzierungen auf der Fleischrind-Bundesschauen 2007 Tabelle 2.55: Kategorie Bullen Kühe Färsen Name Platzierung Timor Norris P Trine Dara P Sieger Reservesieger Reservesieger Sieger Gritt Kühe Prinzessin Bullen Färsen Vecteur (CHA) Amelie (CHA) Besitzer 1. Bundesschau „Uckermärker 2007 “ Wulkower Agrar GmbH Volker Naschke, Schenkendöbern Agrar GmbH Biesen Delta Passow GmbH Marktfruchbetr. & Uckermärkerzucht Reservesieger Uwe Müßigbrodt, Schulzendorf Galloway-Open 2007 Ib 2. Bundesschau Schwarz-Rot-Gold Intensiv Ic Fleischrind Stölln GmbH Ib Fleischrind Stölln GmbH 38 Im Jahr 2007 fanden fünf Regionaltierschauen statt. In Tabelle 2.56 sind die jeweiligen Sieger und Reservesieger ausgewiesen. Tabelle 2.56: Sieger (S) und Reservesieger (RS) auf den Kreistierschauen Klasse Platz Name Vater Betrieb 4. Kreistierschau Barnim-Oberhavel, Schmachtenhagen, 23. Juni 2007 Jungkühe S Blacky Blackman Agrar GmbH Kraatz RS Lana Lasalle Löwen-Agrar-GmbH, löwenberger Land Mittlere Kühe S EHH Panama Blauer GbR Bodien, Bergsdorf RS Ticka Ticket LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz Altkühe S Celia Ciso GbR Bodien, Bergsdorf RS Lilly Lord Lily WENTOWSEE Agrar und Tierzucht GmbH Miss Barnim-Oberhavel 2007 Celia Ciso GbR Bodien, Bergsdorf 5. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Golzow, 23. Juni 2007 Bäuerl. Familienbetrieb A. Fehlberg, Güstebieser Loose Jungkühe S Liesa Laudan RS Louisiana Laudan Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow Mittlere Kühe S Biggy Nobel Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG RS Ballade Ticket Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG Altkühe S Prisca Prinzipal Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG RS Luana Joster Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG Bäuerl. Familienbetrieb A. Fehlberg, Güstebieser Loose Miss Märkisch-Oderland 2007 Liesa Laudan 6. Offene Vereinstierschau Elbe-Elster, Steinsdorf, 30. Juni 2007 Jungkühe S SL Maxilla September Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda RS Themar Talent 2 Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Mittlere Kühe S GHD Nedine Lee Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda RS Lady Ladin Agrarbetrieb „Grüne Aue“ eG, Battin Altkühe S SL Jeanette Starleader Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda RS SL Nana Manat Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Miss Elbe-Elster 2007 SL Jeanette Starleader Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda 14. Prignitz Tierschau, Gulow, 07. Juli 2007 Jungkühe S Adelheit Laudan M. und B. Möller GbR, Baarz RS Dorne Douglas Helmut Jäger und Söhne GbR, Blüthen Kühe 2. Laktation S Alma RGK Elvin Landgenossenschaft Pröttlin e.G. RS Libelle Ramos M. und B. Möller GbR, Baarz Kühe 3. Laktation S Dore Douglas Helmut Jäger und Söhne GbR, Blüthen RS Amiga Amadeus II Tierzuchtgenossenschaft Gulow e.G. Kühe ab 4. Laktation S Lady Lambada Lenzener Wische Rinderzucht GmbH RS Efeu Magister Martin Palm, Dergenthin Miss Prignitz 2007 Lady Lambada Lenzener Wische Rinderzucht GmbH 4. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 15. September 2007 Jungkühe S Jamaika James Agrargenossenschaft eG Frankena Mittlere Kühe S Regina Radium Fehrower Agrarbetrieb GmbH Altkühe S Peggy Ponats Bauern AG Neißetal, Schenkendöbern Miss Höllberghof 2007 Regina Radium Fehrower Agrarbetrieb GmbH 2.8 Jungzüchterwettbewerbe Der 9. Brandenburger Jungzüchterwettbewerb fand am 19./20. Mai 2007 im Rahmen der 17. BraLa in Paaren-Glien statt. In der Tabelle 2.57 sind die Preisträger ausgewiesen. Grand Champion wurde beim gemeinsamen Wettbewerb der jungen Milchrind- und Fleischrindzüchter Jasmin Frille, Münchehofe mit einem 1a-Preis beim Tierbeurteilungswettbewerb Fleischrind und einem 1. Platz im Theorieteil Fleischrind. 39 Preisträger des 9. Brandenburger Jungzüchtertages, 19. und 20. Mai 2007 in Paaren Tabelle 2.57: Vorführwettbewerb Deutsche Holsteins 1a-Preis 1b-Preis Altersklasse Klasse 1 (3-6 Jahre) Lena Brendicke Luca Tabea Brendicke Klasse 2 (7-10 Jahre) Charlott Sophie Röder Katja Kase Klasse 3 (10-12 Jahre) Oliver Donath Paula Hufe Klasse 4 (13-15 Jahre) Siegerauswahl AK bis 15 Jahre Elisa Betker Alexandra Thier Elisa Betker Alexandra Thier Klasse 5 (16-17 Jahre) Martin Lange Jesco Nagel Klasse 6 (19-20 Jahre) Jörg Friedrich Nagel Sabine Wegt Klasse 7(21-23 Jahre) Klasse 8 (Vorführer mit Kühen) Siegerauswahl AK bis 23 Jahre Bestes Typtier: Andreas Möbius Kristin Hohendorf Jessica Wolff Pierre Dabow Altersklasse Klasse 1 (9-13 Jahre) Klasse 2 (18-19 Jahre) Klasse 3 (21-23 Jahre) Siegerauswahl: Altersklasse bis 15 Jahre Jörg Friedrich Nagel Andreas Möbius Ronda (V. Ticket) Fred Ziem, Buckow Vorführwettbewerb Fleischrinder 1a Lars König Marco Zorn Nick Krenz Marcel Chemnitz Kristin Hohendorf Sebastian Petri Kristin Hohendorf Sebastian Petri Theorie Fleischrinder 1. Platz 2. Platz Jasmin Frille Sebastian Petri Tierbeurteilung Fleischrinder Jasmin Frille Sebastian Petri Tierbeurteilungswettbewerb Deutsche Holsteins Elisa Betker Jörg Friedrich Nagel ab 16 Jahre Sonja Victoria Schlieper Jessica Wolff Richtwettbewerb Deutsche Holsteins Jens Peter Schlieper Katja Kase Anika Johne Jessica Urban bis 15 Jahre ab 16 Jahre Grand Champion: Typtier Eileen (V. Jannsen) Fred Ziem, Buckow Nadine (V. Mascol) Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda WH Quality (V. Ecstasy) Tangermann, Handorf Mohnblume (V. Minister) Thier/Wenzel GbR, Hohenseefeld Discovery (V. Eminenz) Fred Ziem, Großwudicke Ronda (V. Ticket) Fred Ziem, Buckow Ruhla (V. Cocherill) Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda 1b 3. Platz Christian Wegt Daniel Maaß Eike Guhl Sabine Wegt, Pierre Dabow Felix Johne Juliane Lingner, Martin Lange, Jennifer Heppner, Thomas Lück, Jessica Wolff Jasmin Frille Des Weiteren wurden Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen durchgeführt (Tab. 2.58). Sieger der Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen Tabelle 2.58: Altersklasse 3-10 Jahre 14-19 Jahre 18-20 Jahre Prämierung Vorführer Name Vater Betrieb 4. Kreistierschau Barnim-Oberhavel, Schmachtenhagen, 23. Juni 2007 1a ohne Rangierung 1b Mesecke GbR, Blindow 1a Antje Mesecke Fridoline Theben Agrar GmbH Kraatz 1b Tina Steinert Empira Empire GbR Bodien, Bergsdorf 1a Jessica Wolff SL Winni Jedstar Agrarproduktion GmbH Neuholland1b Michael Bodien Celia Lajos Freienhagen, Liebenwalde 3-5 Jahre 7-9 Jahre 9-10 Jahre 12-19 Jahre 19-22 Jahre 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 5. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Golzow, 23. Juni 2007 Agrar- und Milchproduktion GbR Platkow Rianne van Damme Rianne Alexander NOG Lavabo Agrar- und Milchproduktion GbR Platkow Krista van Damme Surie Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow Adrian Schutty Lady Laudan Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow Jennifer Bäcker Silvia Suede Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow Vanessa Gülke Tina Tiberius AP „Oderbruch“ GmbH & Co. Agrarprodukte Hendrick Schmidt Lorna Laudan Doreen Urban Jana Gassmann Eric Zeymer Monika Kastner Jourlin Louisiana Tora Ballade Juote Laudan Todor Ticket KG Neulewin Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow Agrar und Marketing GmbH, Grunow Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG 40 Fortsetzung Tabelle 2.58: Altersklasse Prämierung Vorführer Name Vater Betrieb 6. Offene Vereinstierschau Elbe-Elster, Steinsdorf, 30. Juni 2007 4-6 Jahre 1a ohne Rangierung 1b Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda 8-11 Jahre 1a Charlotte Sophie Röder Nana 6 Toystory GHD Caroline Glücksburg Agrar eG Dixförda 1b Liesbeth Seibicke Gibor Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Typtier Nana 6 Toystory Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda 12-15 Jahre 1a Nancy Vetter Justitia 2 Argument Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda 1b Oliver Donath Lausina 3 Duplex Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Typtier Lausina 3 Duplex Glücksburg Agrar eG Dixförda 17-22 Jahre 1a Stefan Hannemann GHD Piena Boss Iron Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda 1b Andreas Möbius Uta Cocherill Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Typtier Uta Cocherill 14. Prignitz Tierschau, Gulow, 07. Juli 2007 Betriebsgemeinschaft Pein GbR, Gumtow 6-9 Jahre 1a Johanna Pein Julika Jurus 1b LDPG Biesen 10-14 Jahre 1a Lars König Joana Jefferson Agrar GmbH Kleinow 1b Christoph Wilde Johanna Janosch Agrargenossenschaft Karstädt eG 15-21 Jahre 1a Sabine Wegt Poetin I Laudan LDPG Biesen 1b Kristin Hohendorf Alicia Anubis 4. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 15. September 2007 Agrargenossenschaft Münchehofe eG 2-7 Jahre 1a Maximilian Heidenreich Johanna Joe Agrargenossenschaft eG Frankena 1b Josephine Henneschen Josi Jurus Milchgut Kolochau GmbH 9-12 Jahre 1a Paula Hufe Lissi Leroy Agrargenossenschaft „Elster-Pulsnitz“ eG, 1b Clara Kupfer Julia Junker 14-18 Jahre 17-19 Jahre 2.9 1a 1b 1a 1b Alexandra Thier Oliver Schadock Pierre Dabow Martin Lange Mohnblume Malibu Marina Jamaika Minister Minister Maat James Frauendorf Thier/Wenzel GbR, Hohenseefeld Agrargenossenschaft eG Frankena Agrar-Genossenschaft eG Jänschwalde Agrargenossenschaft eG Frankena Übertragungsstelle Ost Die Milchverkaufsstelle für die Länder Brandenburg und Berlin hat auf der Grundlage der Milchabgabenverordnung vom 09. August 2004 am 01. April 2007 den letzten Börsentermin durchgeführt. Mit dem Börsentermin 01.07.2007 hat die Übertragungsstelle Ost die Übertragung von AnlieferungsReferenzmengen gemäß Milchabgabenverordnung vom 07.03.2007 für die neuen Bundesländer übernommen. Im Übertragungsbereich Brandenburg und Berlin haben an den 3 Übertragungsterminen 2007 insgesamt 55 Anbieter 20.687.279 kg Milchquote angeboten. Das ist gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ein Rückgang um 17 Anbieter und der angebotenen Milchquotenmenge um 2.927.455 Mio. kg bzw. 12,39 %. Nachgefragt wurden 20.038.521 Mio. kg von 59 Betrieben. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich die Zahl der Nachfrager um 50 Betriebe und die nachgefragte Menge um 24.443.044 Mio. kg bzw. um 54,95 %. Erfolgreich waren 48 Anbieter (- 5) und 54 Nachfrager (- 50) mit einem Handelsumfang von 15.260.619 Mio. kg Milchquote, was gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 520.162 kg auf 96,70 % bedeutet. Der mittleren Preis 2006 mit 0,311 €/kg ist 2007 auf 0,243 €/kg gefallen und erreichte zum Termin 02.11.2007 wieder 0,25 €/kg (Tab. 2.59). Der mit der Milchabgabenverordnung beabsichtigte Preisdämpfungseffekt bei der Übertragung von Anlieferungs-Referenzmengen über die Verkaufsstellen hat sich auch im Jahr 2007 erwartungsgemäß fortgesetzt. Die Nachfrage an Milchquote in Brandenburg und Berlin war deutlich rückläufig. Tabelle 2.59: Ergebnisse der Milchbörse im Jahre 2007 Datum Anbieter Nachfrager Gehandelte Menge Erfolgreiche - Anbieter - Nachfrager Preis n kg n kg kg n n €/kg 01.04.2007 22 6.096.202 27 8.830.411 6.023.177 20 25 0,25 01.07.2007 18 9.372.881 14 4.543.110 4.521.695 14 14 0,23 02.11.2007 15 5.218.196 18 6.665.000 4.715.747 14 15 0,25 2007 55 20.687.279 59 20.038.521 15.260.619 48 54 0,243 41 3. 3.1 Schweinezucht und -haltung Bestandsentwicklung und -struktur Der Schweinebestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas erhöht (Tabelle 3.1). Er betrug entsprechend den endgültigen Ergebnissen der Viehzählung vom 03. November 2007 820.000 Tiere. Das ist eine Steigerung um 5.700 Schweine bzw. 0,7 Prozent. Der Sauenbestand stieg um 1.000 Tiere, das entspricht 1,0 Prozent, vergrößert. Im Mittel der letzten fünf Jahre wurden im Land Brandenburg 800.813 Schweine, davon 100.673 Sauen gehalten. Tabelle 3.1: Entwicklung des Schweinebestandes von 1998 bis 2007 Zählung am Jahresende 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007* Schweine insgesamt relativ zum Vorjahr % 100 94 94 92 98 97 105 102 105 96 94 97 101 99 102 100 101 101 101 T-Stück 811 764 750 787 827 778 788 804 814 820 darunter Zuchtsauen insgesamt T-Stück relativ zum Vorjahr % 104 100 98 94 94 96 92 98 98 94 102 107 103 109 103 99 96 102 98 99 99 95 97 100 96 101 101 97 101 Detailliert nach Alters- und Nutzungsklassen sind die Bestände jeweils zur Novemberviehzählung der Jahre 2006 und 2007 in Tabelle 3.2 aufgeführt. Tabelle 3.2: Entwicklung des Schweinebestandes nach Alters- und Nutzungsklassen 2006 und 2007 Ferkel unter 20 kg Jungschweine unter 50 kg Mastschweine insgesamt 50 bis < 80 kg 80 bis <110 kg >= 110 kg Eber zur Zucht Zuchtsauen insgesamt darunter tragende Jungsauen andere tragende Sauen Jungsauen noch nicht tragend andere nicht tragende Sauen tragende Sauen insgesamt Sauen ab 1. Belegung Schweine insgesamt Bestand am Jahresende 2006 (T St.) 2007 (T St.) 250,9 252,5 200,5 197,3 260,2 267,3 126,0 122,8 110,0 117,6 24,2 26,9 3,0 2,1 99,7 100,7 14,6 14,1 55,5 55,4 13,8 16,2 15,8 15,0 70,1 69,5 85,9 84,5 814,3 820,0 Veränderung 2007:2006 (%) 0,6 - 1,6 2,7 - 2,5 6,9 11,2 - 30,0 1,0 - 3,4 - 0,2 17,4 - 5,1 - 0,9 - 1,6 0,7 Die Entwicklung des Flächenbesatzes an Schweinen in den letzten 10 Jahren für das Land Brandenburg zeigt Darstellung 3.1. Der Flächenbesatz folgt im Wesentlichen der Tierbestandsentwicklung. 64 62 60 58 56 54 52 8,5 8,0 7,5 Schw eine 1998 1999 2000 2001 2002 7,0 Sauen 2003 2004 6,5 2005 2006 2007 Sauen je 100 ha LF Schweine je 100 ha LF Darstellung 3.1: Schweinebesatz je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche (LF) in Brandenburg 42 3.2 Künstliche Besamung beim Schwein Im Land Brandenburg gab es drei Besamungsstationen für die Tierart Schwein (Tabelle 3.3). Tabelle 3.3: Schweinebesamungsstationen im Land Brandenburg Name Anschrift Telefon / Fax Schweinebesamungsstation "NORT-OST" GmbH Station Golzow Brandenburger Str. 66a 14778 Golzow Bahnhofstraße 16835 Herzberg CKG Schweineservice GmbH & CoKG Havelberger Str.11 19336 Legde Tel.: 033835 / 255 Fax: 033835 / 256 E-Mail: [email protected] Tel.: 033926 / 70101 Fax: 033926 / 90618 www.besamung-nort.de Tel.: 038791 / 9940 Fax: 038791 / 99419 www.ckg-gmbh.de Hermitage Deutschland GmbH In der Besamungseberstation Golzow standen am 31.12.2007 169 Eber (- 25 zum Vorjahr). Davon gehörten 19 Eber zur Deutschen Landrasse, 34 zum Deutschen Edelschwein und 14 zu Duroc. Die Mehrzahl der Eber, 85 Stück, waren Pietraineber. Dazu kamen 2 Kreuzungseber der Kombination Pi 50 (Pi x LW), 2 MQ Eber (Du x LW) und 13 Tiere der Kombination MQM (Pi x Du). Die prozentualen Anteile der einzelnen Rassen an der Spermaproduktion und ihre Entwicklung zum Vorjahr zeigt Darstellung 3.2. Darstellung 3.2: Eberspermaproduktion der Station Golzow 2007 DL: 5,3% MQM: 5,1% andere: 1,9% Rasse relativ zu 2006 (%) DE: 14,5% Lc: 0,1% Du: 6,7% Pi: 66,3% Anteil (%) DL DE Pi Du Lc MQM andere 5,3 14,5 66,3 6,7 0,1 5,1 1,9 gesamt 100 109 97 77 96 45 neu neu In der Besamungseberstation NORT-OST standen zum Jahresende 394 Eber. Davon gehörten 18 Eber der Deutschen Landrasse bzw. einer Landrace an und 20 den Rassen Deutsches Edelschwein bzw. Large White. Die Mehrzahl (354 Eber) waren Pietrain- bzw. Endstufeneber von Zuchtunternehmen. Dazu kamen 10 Duroceber. Insgesamt wurden 2007 168.499 Portionen Sperma in Brandenburg verkauft (+ 45.597 Portionen zum Vorjahr). Das ist der höchste Wert seit Inbetriebnahme der Station und eine Steigerung von über einem Drittel gegenüber dem Vorjahr. Aus Darstellung 3.3 ist ersichtlich, dass überwiegend Sperma von Vaterrassen abgesetzt wurde. 43 Darstellung 3.3: Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation "NORT-OST" im Land Brandenburg 2007 Rasse Pi / Endstufeneber 98% DE/LW 1% DL/LR 1% Anzahl Portionen DL/LR 1949 DE/LW 4847 Pi/Endstufeneber 161.555 Du bzw. Kreu148 zungen gesamt 168.499 relativ zu 2006 (%) 206 441 134 148 137 Auf der Besamungsstation der CKG Schweineservice GmbH & Co KG in Legde standen am Jahresende 51 Eber (- 4 zum Vorjahr) der Rassen Deutsche Landrasse (8), Deutsches Edelschwein (7), Duroc (6) Hampshire (1) und Pietrain (3) sowie Kreuzungseber aus Hampshire und Duroc (12) bzw. Pietrain und Duroc (14). Fast alle Eber stammen aus der Cord-Kruse-Zucht. Dabei nehmen die Kreuzungseber auf Durocbasis eine besondere Stellung ein. Der Einfluss der Pietrain sowohl in Reinzucht als auch in Kreuzung hat sich deutlich erweitert. Im Jahr 2007 wurden von der Station im Land Brandenburg insgesamt 10.763 Portionen Sperma (+ 1.865 zum Vorjahr) verkauft. Die Aufteilung nach Rassen geht aus der Darstellung 3.4 hervor. Darstellung 3.4: Ha 1% Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation “CKG Schweineservice GmbH & Co KG“ im Land Brandenburg 2007 Pi 8% Du 4% HaDu 39% Anzahl Portionen DL DE Du HaDu PiDu Ha Pi 1.623 1.273 470 4.208 2.253 71 865 103 102 218 76 8.046 40 721 gesamt 10.763 121 DL 15% DE 12% PiDu 21% Rasse relativ zu 2006 (%) 44 3.3 Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht Neben dem Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin–Brandenburg eG (SZPV) haben die in Tabelle 3.4 ausgewiesenen Zuchtunternehmen und Zuchtorganisationen aus anderen Bundesländern ihren räumlichen Tätigkeitsbereich auf das Land Brandenburg ausgeweitet. Tabelle 3.4: Anerkannte Zuchtorganisationen der Schweinezucht im Land Brandenburg Name Anschrift Züchtungszentrale GmbH Deutsches Hybridschwein An der Wassermühle 8 21368 Dahlenberg - Ellringen PIC Deutschland GmbH Ratsteich 31; 24837 Schleswig Schweineproduktion Hoppenbrock w.V. Hoppenbrockweg 25; 49324 Melle 1 Newsham-Hybrid-Schwein GmbH Oststraße 12; 48341 Altenberge Hybridschweinezuchtverband Nord-Ost e.V. Basedower Straße 86; 17139 Malchin Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V. August-Bebel-Straße 6 09577 Niederwiesa OT Lichtenwalde Züchtervereinigung Schwein e.V. Haller Straße 20; 74549 Wolpertshausen Schwäbisch-Hällisches Hermitage Deutschland GmbH Hansapark 5; 39116 Magdeburg Niedersächsische Erzeugergemeinschaft für Zuchtschweine eG (NEZ) für die Rasse „Buntes Bent- Europaplatz 14 – 16; 26123 Oldenburg heimer Schwein“ Telefon/Fax/Internet Tel.: 05851 / 944 - 0 Fax: 05851 / 944 - 115 www.BHZP.de Tel.: 046 21 / 54 30 Fax: 046 21 / 5 43 36 www.picdeutschland.de Tel.: 05422 / 3000 Fax: 05422 / 3008 Tel.: 02505 / 621 www.newsham.de Tel.: 03994 / 20930 Fax: 03994 / 209310 www.hszv.de Tel.: 037206 / 87400 Fax: 037206 / 87420 www.mszv.de Tel.: 07904 / 979710 www.besh.de Tel.: 0391 / 6119669 Fax: 0391 / 6119670 www.hermitage-deutschland.de Tel.: 0441 / 983683 Fax: 0441 / 9849877 www.schweinezucht.de 3.4 Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin-Brandenburg eG (SZPV) 3.4.1 Mitglieder des Zuchtverbandes Die Mitgliederentwicklung des Schweinezucht- und -produktionsverbandes Berlin-Brandenburg eG (SZPV) ist der Tabelle 3.5 zu entnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl der Mitglieder um fast ein Drittel. Der Rückgang betraf vorrangig Ferkelproduktions-, Mast- und Genreservebetriebe. Die Mitgliedsbetriebe des SZPV halten insgesamt 15.417 Sauen ab 1. Belegung, das sind 18 % der im November 2007 in Brandenburg gezählten Sauen dieser Kategorie. Tabelle 3.5: Mitgliederstand im SZPV Mitgliedschaft Eberproduzenten Vermehrungsbetriebe Ferkelproduktions-, Mast- u. Genreservebetriebe Organisationen Personen insgesamt Anzahl Mitglieder per 31.12. 2006 7 6 61 1 12 87 2007 6 6 38 1 10 61 Der Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin–Brandenburg ist durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung mit der Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Schweinen beauftragt. Ausgenommen davon bleibt die Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung im Rahmen der Nachkommen- und Geschwisterprüfung in der Leistungsprüfanstalt für Schweine der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. 45 3.4.2 Zuchtschweinebestände und Reproduktion Im Berichtszeitraum wurden in der Herdbuch- und Vermehrungszucht des SZPV die Deutsche Landrasse (DL), Deutsches Edelschwein (DE), Duroc (Du), Pietrain (Pi), Hampshire (Ha) und Kreuzungen dieser Rassen sowie die Genreserve Sattelschwein (DS) züchterisch bearbeitet. Der Gesamtsauenbestand in den Zucht- und Produktionsbetrieben mit 15.417 Sauen ist im Vergleich zum Vorjahr um 1.074 Sauen gesunken (Tabelle 3.6). Die Verringerung betrifft mit Ausnahme der Genreserve alle Kategorien. Tabelle 3.6: Bestand an Sauen in den Zuchtstufen des SZPV Anzahl Sauen ab 1. Belegung Eberproduzenten Vermehrungszuchten Ferkelproduzenten Genreserve Sattelschwein insgesamt 2006 1.553 6.333 8.575 30 16.491 2007 1.447 6.024 7.908 38 15.417 In den Herdbuchnukleuszuchtbetrieben (Eberproduzenten) wurden im Sauennukleus 1.485 Tiere (- 98 zum Vorjahr) gehalten. Wie in der Tabelle 3.7 ausgewiesen, stehen deutlichen Abgängen bei den Mutterrassen geringe Zunahmen bei den Vaterrassen gegenüber. Tabelle 3.7: Bestand an Nukleussauen nach Rassen Rasse Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein Leicoma Pietrain Hampshire Duroc Genreserve Sattelschwein Kreuzungssauen DU, HA zur Eberproduktion insgesamt 3.4.3 3.4.3.1 Anzahl Nukleussauen ab 1. Belegung (Jahresdurchschnittsbestände) 2006 774 590 4 96 28 54 30 7 1.583 2007 647 572 0 119 30 57 38 22 1.485 Leistungs- und Qualitätsprüfung im SZPV Zuchtleistungsprüfung der Sauen In den Mitgliedsbetrieben des SZPV wurde die Zuchtleistung von 15.417 Sauen (- 947 zum Vorjahr) mit 35.840 Würfen (- 1.983 zum Vorjahr) erfasst. In der Tabelle 3.8 sind die wichtigsten Prüfergebnisse zusammengestellt. 46 Tabelle 3.8: Mittelwerte der Zuchtleistungsprüfung des SZPV Berlin-Brandenburg nach Rassen im Jahr 2007 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2006) Herdbuchzucht = Eberproduzenten DL DE Du Pi Ha 3 -1 647 - 127 1.453 - 317 20,8 - 2,7 2,24 - 0,05 163 -3 25,2 - 0,4 22,1 0,2 11,2 0 9,9 0,3 12,1 3 0 572 - 18 1.230 - 56 26,1 2,5 2,15 - 0,03 170 -2 24,,0 - 0,1 21,3 0,3 11,2 0,1 9,9 0,3 11,6 1 -2 57 3 125 5 29,6 - 22,3 2,19 - 0,03 166 -2 19,4 - 3,0 16,1 - 3,2 8,8 - 1,3 7,4 - 1,3 16,6 3 0 119 23 249 34 44,1 14,3 2,1 - 0,14 174 - 11 18,2 - 1,9 14,2 -2 8,7 - 0,3 6,8 - 0,45 21,7 1 0 30 2 66 14 27,2 - 2,1 2,2 0,13 165 11 18,1 1,5 17,5 0,9 8,2 0,2 7,9 - 0,1 3,3 (%) 2,3 1,1 2) Wechselkreuzung Kreuzung, - 2,5 - 2,7 - 3,3 Rasse Anzahl Herden Bestand Sauen ab 1.Belegung Anzahl Würfe gesamt davon JSwürfe (%) Würfe je Sau/Jahr Wurfabstand In Tagen Anzahl LGF je Sau/Jahr Anzahl AUF Sau/Jahr Anzahl LGF/W Anzahl AUF/W Ferkelverluste 1) Vermehrungszucht 2) 1 0 22 15 40 26 37,5 1,8 1,81 - 0,19 201 - 18 19,4 - 3,3 18 0,1 10,7 - 0,7 9,9 1 7,3 14,1 Genreserve WK 1) DL DE F1 2 0 312 8 691 - 15 20,9 4,1 2,21 - 0,11 165 -8 23,9 - 0,9 21,2 - 0,8 10,8 0,1 9,6 0,1 11,4 2 -1 530 - 339 1.162 - 637 23,2 4 2,2 0,13 168 9 24,2 1,5 20,5 2,2 11 0,1 9,3 0,5 15,5 15 -2 7.401 - 785 17.565 - 1.774 18,5 - 0,8 2,37 0,01 154 1 27,2 0,4 23,0 0,3 11,5 0,2 9,7 0,1 15,5 6 -1 5.689 1.430 13.199 3.630 18,4 - 3,9 2,32 -0,07 157 6 26,0 1,3 21,9 0,8 11,2 0,2 9,4 0 15,8 16 2 38 8 60 11 31,6 - 7,2 1,6 0 228 -5 18,9 0,6 15,8 1 11,9 0,7 9,9 0,8 16,5 0,1 3,5 0,2 - 1,4 2,6 Ha, Du K DS Der Abfall der Fruchtbarkeitsergebnisse bei den Mutterrassen in der Herdbuchzucht führte über geringere Ferkelverluste doch zu einer verbesserten Aufzuchtleistung. In der Vermehrungszucht waren mit Ausnahme der DL Fortschritte in der Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistung zu verzeichnen. Es bleibt offen, welchen Anteil daran Bestandsveränderungen haben. Die zehnjährige Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitskennzahlen in der Herdbuchzucht der Rassen DL und DE ist in Darstellung 3.5 aufgezeichnet. Darstellung: 3.5: Entwicklung der Anzahl LGF/W und AUF/Sau und Jahr in der Herdbuchzucht der Rassen DL und DE 25 Ferkelzahl 20 15 10 5 0 1998 1999 LGF/W (DL) 2000 2001 LGF/W (DE) 2002 2003 2004 AUF/Sau x a (DL) 2005 2006 2007 AUF/Sau x a (DE) 47 3.4.3.2 Zuchtleistungsprüfung der Eber Die Befruchtungskontrolle als Bestandteil der Leistungsbewertung für Besamungseber wurde im Berichtsjahr fortgeführt. Die in Tabelle 3.9 dargestellte Auswertung aller Eber der Besamungsstation Golzow bezieht sich auf den Abferkelzeitraum vom 01.07.2006 bis 30.06.2007. Befruchtungsergebnisse einzelner Eber mit mindestens 80 Erstbesamungen bei Altsauen und einem Index ≥ 100 sind der Tabelle 3.10 zu entnehmen und beschränken sich auf markhyb Eber. Die Nachzuchtbeurteilungen, untergliedert nach Rassen sowie Reinzucht und Kreuzung, sind aus der Tabelle 3.11 ersichtlich. Tabelle 3.9: Zuchtleistungsprüfung von Ebern der Besamungsstation Golzow Gesamtbelegungen Altsauen DE 2.261 DL 1.613 LC 73 DU 315 Pi 25.313 Gesamt 29.675 * gewogenes Mittel Rasse Tabelle 3.10: HB-Nr. Abferkelrate Altsauen 81,7 81,8 73,2 86,4 83,8 83,3* Ferkelrate Altsauen 978 961 899 1018 937 950* lebend geborene Ferkel je Altsauenwurf 11,8 11,7 12,1 11,6 11,2 11,4* Befruchtungsergebnisse von Besamungsebern 2006/2007 (Erstbesamungen Altsauen, mindestens 80 EB, Index ≥ 100) Name Deutsches Edelschwein 20322 Duden 20333 Alpine 20373 Snok 20403 Zorro Deutsche Landrasse 10403 Urian 10386 Nasson 10407 Jaffa 10414 Lewel Pietrain 60627 Mulan 60801 HermPi25 60753 Milas 60751 Monet 60742 Rintus 60828 HermPi39 60798 HermPi22 60773 HermPi2 60807 Bonny 60612 Merkur 60616 Miro 60712 Stuck 60743 Rolfo 60824 HermPi35 60821 HermPi32 60685 Jed 60785 HermPi14 60564 Makron 60676 Zapf 60783 HermPi12 60779 HermPi8 60797 HermPi21 60727 Campari 60802 Hermpi26 60756 Milord 60804 HermPi28 60749 Elcan 60740 Matrose 60796 HermPi20 BES GBL AFR FR LGF/W Index Betriebe G G G G 103 425 216 107 87,9 83,3 78,9 76,0 1065 948 889 969 12,1 11,3 11,0 12,6 133,2 123,2 121,9 106,6 2 13 14 3 CK G G G 123 248 322 108 93,0 83,6 87,2 85,8 1.169 1.111 1.021 997 12,6 12,2 11,6 11,6 158,7 121,5 115,4 105,1 1 11 10 9 G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G 266 511 285 607 245 419 534 90 156 101 345 886 124 204 155 296 197 125 116 93 210 113 243 515 363 684 706 480 199 86,9 89,0 87,9 83,0 89,9 86,6 83,9 95,5 84,8 89,1 81,6 84,8 87,6 85,7 89,8 86,2 86,0 80,6 87,1 80,6 85,8 85,8 82,4 86,7 86,8 84,9 81,6 80,9 84,4 1.008 1.044 938 968 1.077 1.041 1.001 1.071 971 804 931 950 997 1.066 1.026 974 997 948 968 1.011 999 1.031 925 1.009 979 994 907 894 973 11,6 11,7 10,9 11,7 12,0 12,0 11,9 11,2 11,8 11,5 11,4 11,2 11,4 11,8 11,3 11,2 11,6 11,8 11,1 12,4 11,5 12,0 11,0 11,5 11,2 11,6 11,1 11,2 11,5 141,6 141,4 139,7 133,8 131,8 131,0 128,9 126,4 125,1 121,2 120,1 119,8 117,4 117,0 116,3 114,0 112,1 112,0 112,0 111,9 111,7 111,5 110,7 110,7 109,2 108,9 107,4 107,1 107,1 9 13 7 9 8 12 11 6 9 5 9 9 5 8 8 8 8 4 3 6 10 4 8 7 13 11 10 8 8 48 Fortsetzung Tab. 3.10 HB-Nr. Name BES GBL 60630 Vorbild G 522 60840 Mykon G 166 60778 HermPi17 G 175 60702 Eremit G 206 60759 Elgo G 311 60786 HermPi15 G 369 60774 HermPi3 G 204 60776 HermPi5 G 122 DU/HA - Kreuzungen 90341 Fiatus CK 291 90344 Fintus CK 270 90351 Herko CK 182 1) Besamungseberstation (BES): G = Golzow, CK = Legde Tabelle 3.11: AFR 77,8 83,9 82,8 77,0 80,4 88,2 84,2 80,8 FR 885 955 956 877 922 992 1.000 884 LGF/W 11,3 11,4 11,6 11,3 11,4 11,3 11,7 10,7 Index 106,9 106,2 105,6 104,9 103,1 101,6 100,5 100,2 Betriebe 13 8 10 9 7 7 7 6 91,7 85,7 87,8 1.131 1.076 1.067 12,3 12,5 12,0 139,4 117,0 102,8 1 1 1 Nachzuchtbeurteilung von Ebern des SZPV 2007 mit mindestens 15 Töchtern Reinzucht Name Anz. HB-Nr. Töchter Zitzen Deutsche Landrasse Jaffa 10405 88 Lewel 10414 86 Grajan 123332 24 Nasson 10386 109 Noffy 10399 5 Paris 123317 50 Peran 10412 65 Peter 10418 5 Scot 10401 11 Stargast 10439 17 Ton 10398 43 Tupp 10436 9 Udo 10370 Deutsches Edelschwein Alpine 20333 74 Atze 20387 16 Boss 20402 39 Dano 20386 10 Odeon 131138 7 Snok 20373 63 Snopi 20374 77 Xtrem 131134 16 Zorro 20403 7 Duden 20322 Leicoma Sylt 30106 Duroc Mutterrasse Freudi 40376 6 Tirol 40426 3 Freuka 40377 Noll 40342 Tigel 40427 Tita 40428 Kreuzung Anz. Töchter Zitzen LTZ SSPk MD MFA 13,7 14,2 14,3 14 15,5 14,7 14,4 14,3 14,3 14 14,4 14,3 627 608 601 597 591 640 629 646 590 641 702 647 11,6 12,7 11,2 10,6 10,5 12,7 10,9 11,5 11,1 13,2 10,2 10,3 52,1 52,3 53 53,3 53 52,5 54,1 53 52,2 52,8 53 53 57,8 57 58,3 59,6 58,3 57,1 59,1 58,3 59,1 56,8 58,3 58,3 441 120 10 215 25 35 242 11 22 2 42 78 64 14,6 15,5 14,1 15,7 15,3 14,1 14,6 14,5 14,3 580 616 590 525 588 579 581 655 693 12,1 11,4 10 10 11,2 11 11,6 10 11,2 51 50 49,7 48 50 50 49,2 50 50 57,4 58,1 59,4 60 58,1 57,3 57,5 58,1 58,1 13 12 559 544 12,8 11,4 51 49 57,2 59 LTZ SSPk MD MFA 13,9 13,9 14 14,0 14,6 14 14,4 14,4 14,4 14 14,4 14,1 14,2 619 623 640 622 572 623 621 631 613 592 610 656 660 12,6 12,9 17,6 14,0 11,6 15,8 11,9 13,2 14,4 12,4 10,3 11,2 11,8 52,4 52,9 52,4 53 50 52,4 54,3 53,2 52,7 58 55,1 52,9 55,8 57,4 57,2 54,5 56,2 59 56,6 58,5 56,7 59,3 59,3 60,5 59,1 58,6 130 39 129 406 42 167 64 45 170 73 14,1 14,4 14,4 14,3 14 14 14,5 14,2 14,1 14,3 646 607 629 592 627 616 638 678 665 610 14,2 11,7 11,2 11,9 15,7 12,6 12,7 15,6 12,7 11,9 51,8 52,1 53,2 51,8 55,4 52,2 52,7 55 53,1 51,8 56,4 58,8 59,1 58,6 56,7 57,3 57,1 56,2 57,7 58,7 25 14,2 672 13,4 56,6 56,4 355 80 261 158 133 130 13,9 14 13,7 13,8 14 13,9 632 601 632 618 622 580 11,6 11,2 11,5 10,1 11,6 11,5 53,4 52,3 53,5 55,1 51,1 51,1 58,1 59,5 58,3 59,8 58,8 59,3 49 3.4.3.3 Eigenleistungsprüfung von Jungebern im Feld Tabelle 3.12: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungebern im SZPV BerlinBrandenburg 2007 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2006 im züchterischen Sinne) 75% DU,HA PI,DU Rasse Anzahl geprüfter Eber Alter (Tage) Masse (kg) Lebenstagszunahme (g) Seitenspeckdicke korr. (mm) Muskeldicke (mm) Muskelfleischanteil (%) 1) Kreuzungen DL DE Mutterrassen 77 55 28 -7 193 196 8 11 128 134 -5 -1 662 686 -6 32 10,2 9,9 - 0,7 1,1 54,8 57,2 0,8 1,2 58,4 58,5 0,7 - 0,5 PI HA 115 5 195 0 124 2 633 6 6,8 0,7 68,2 - 0,8 63,4 - 0,5 9 - 14 221 -9 146 18 663 57 9,9 - 2,6 68,4 3,4 59,0 - 3,5 1) DU 34 - 19 208 6 132 -1 636 14 8,1 - 0,6 58,0 0 60,7 - 0,1 DU,HA Vaterrassen 254 65 207 0 136 1 657 2 8,1 - 0,2 63,5 1,5 61,3 0 1) DS 1) 40 -4 211 -4 132 -3 628 - 30 6,9 0 60,6 - 1,4 62,1 0,1 112 71 205 - 17 130 7 635 - 21 8 - 0,1 65,5 2,5 62,1 0 Genreserve 20 10 213 - 19 111 6 538 -4 17,3 2,3 47 1 52,5 2,5 Der Umfang der Ebereigenleistungsprüfung im Feld (Tabelle 3.12) ist auf 716 (+ 135 zum Vorjahr) gestiegen. Maßgeblich war die Erweiterung des Prüfumfanges bei Durockreuzungen. Bemerkenswert ist die Zunahme der Muskeldicke der Pietrain x Durockreuzungen bei gestiegenem Prüfumfang. Die geringe Verschlechterung bei der Speckdicke lies jedoch keinen Fortschritt beim Muskelfleischanteil zu. In Darstellung 3.6 ist die Entwicklung ausgewählter Kennziffern der Eigenleistungsprüfung im Feld für die Rassen DL und DE dargestellt. Entwicklung der Lebenstagszunahme und des Muskelfleischanteils bei der Ebereigenleistungsprüfung im Feld für die Rassen DL und DE 720 62 700 60 680 58 660 56 640 54 620 52 600 580 50 1998 1999 2000 LTZ (DL) 3.4.3.4 Muskelfleischanteil (%) Lebenstagszunahme (g) Darstellung 3.6: 2001 2002 LTZ (DE) 2003 2004 2005 MFA (DL) 2006 2007 MFA (DE) Eigenleistungsprüfung von Jungsauen im Feld Der Umfang der Jungsaueneigenleistungsprüfung sank auf 8.685 Tiere (- 920 zum Vorjahr). Die differenzierte Leistungsentwicklung bei den einzelnen genetischen Konstruktionen ist der Tabelle 3.13 zu entnehmen. Die Reinzuchtjungsauen der Mutterrassen wurden wiederum aus Müttern mit höherer Wurfgröße als 2006 gezogen. Das differenzierte Bild bei den anderen Rassen weist Tabelle 3.14 aus. 50 Tabelle 3.13: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungauen im SZPV BerlinBrandenburg 2007 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2006 im züchterischen Sinne) DL Rasse 1.041 Anzahl Sauen -21 Anzahl Zitzen 14,3 Alter (Tage) 181 112 Lebendmasse (kg) -2 614 Lebenstagszunahme (g) -3 Seitenspeckdicke (mm) 11,2 korrigiert 0,3 52,5 Muskeldicke (mm) -0,6 58,7 Muskelfleischanteil (%) 0,4 1) Kreuzung Tabelle 3.14: DE 1.096 -79 14,4 184 106 -8 576 1 11,9 -0,2 50,7 -1,5 57,6 -0,2 F1 F1 Wechsel- RotationsPi DUDL DEDL kreuzung kreuzung Mutterrassen 1.354 2.678 2.234 23 111 331 -355 278 -1103 10 14,0 14,3 14,2 14,3 14,2 169 166 188 183 193 106 103 112 123 110 -6 -4 5 8 0 626 620 599 669 567 6 -11 -11 30 -1 11,3 12,1 12,5 13,3 7,7 0,1 0,3 0,7 1,1 0,4 53,0 52,9 53,6 56,6 68,8 -1 -1 0,1 2,6 0,6 58,7 58,3 57,5 56,4 64,3 0,3 0,1 0,4 0,6 0,5 HA 1) DU DUK Vaterrassen 10 64 -32 3 13,2 12,8 202 195 109 116 -14 -2 538 597 -29 10 10,1 8,7 - 2,2 1,2 63,7 57,8 -1,3 1,6 61,1 61,2 -1,2 1,5 23 16 13,6 221 131 12 592 5 8,8 - 0,3 62,9 0,9 61,2 - 0,9 DS Genreserve 51 37 14,9 218 110 513 -12 18,6 0,5 48,8 3,8 50,9 0,3 Mittlere Wurfnummer und Wurfgröße der Jungsauenmütter 2007 DL DE F1(DE,DL) F1(DU,DL) Anzahl Jungsauen 643 727 1.983 1034 JS aus Wurfnummer 4,8 4,5 3,7 3,5 Differenz zu 2006 0,1 0,3 - 0,5 0,1 LGF/W der JS Mutter 12,4 11,6 11,1 11,5 Differenz zu 2006 0,1 0,1 - 0,5 0,4 1) 2) 3) Rotationskreuzung, Wechselkreuzung, Kreuzungen RoK 23 4,5 0,3 12,5 - 0,1 1) 2) WK 2.234 4,9 0 12,6 0 PI 79 4,1 0,1 9,7 0,1 DU 50 4,6 -1 10,7 0,1 HA 7 6,9 1,4 10,2 1,4 3) DU K 16 3,9 0,2 11,0 - 0,6 DS 51 2,9 - 1,5 11,8 0,1 In der Darstellung 3.7 ist die Entwicklung ausgewählter Kennzahlen der Eigenleistungsprüfung im Feld von Sauen der Rassen DL und DE aufgezeichnet. Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei der Eigenleistungsprüfung von Sauen der Rassen DL und DE im Feld Lebenstagszunahme (g) 640 12 620 600 8 580 560 4 540 520 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2007 LTZ (DL) 3.4.3.5 LTZ (DE) SSPk (DL) 0 korrigierte Seitenspeckdicke (g) Darstellung 3.7: SSPk (DE) Eigenleistungsprüfung von Jungebern in Station Insgesamt wurden im Jahr 2007 114 Prüfabschlüsse (- 5 zum Vorjahr) ausgewiesen. Bedingt durch die Rekonstruktion der Station Jürgenstorf wurde ein Teil der Eber in der LPA Ruhlsdorf geprüft. Einer erfreulichen Verbesserung der Wachstumsleistung stehen deutlich verringerte Muskeldicken gegenüber. Tabelle 3.15 zeigt die Ergebnisse. 51 Tabelle 3.15: Eigenleistungsergebnisse geprüfter Jungeber in der Zentralen Eigenleistungsprüfanstalt Jürgenstorf (ZEA) 2007 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2006 im züchterischen Sinne) Rasse Anzahl Prüftiere Alter Prüfende (Tage) Lebendmasse (kg) Lebenstagszunahme (g) Prüftagszunahme (g) Futteraufwand (kg/kg) Speckdicke (mm) Muskeldicke (mm) 3.4.3.6 DL 68 6 159 5 113 4 717 54 939 60 2,35 0,05 11,0 1 54,0 - 2,5 DE 46 - 11 161 8 112 12 705 116 947 178 2,27 0,17 10,8 0,1 52,6 - 3,5 Geschwister- und Nachkommenprüfung In der Prüfstation der Lehr- und Versuchsanstalt Tierzucht und Tierhaltung e.V. beendeten im Jahrgang 2007 insgesamt 700 Tiere die Geschwister- und Nachkommenprüfung. Angeliefert wurden 820 Tiere aus 17 Betrieben (Darstellung 3.8). Davon waren 8 Beschicker größere Betriebe. Neun Beschicker waren Nebenerwerbshalter des Deutschen Sattelschweines, deren Prüfung im vergangenen Jahr zur Bestimmung des Leistungsviveaus etwas ausgeweitet wurde. Das Prüfregime wurde entsprechend der aktuellen Richtlinie des Zentralverbandes für Schweineproduktion durchgeführt. Das Prüfungsfutter entsprach im Jahr 2007 den von der ZDS vorgeschriebenen Nährstoffgehalten und ist eine wichtige Voraussetzung für eine bundesweite Vergleichbarkeit der Leistungen. Den Hauptteil am Prüfungsumfang bildeten in der Rangfolge die Landrasse, das Edelschwein, die Kreuzungstiere aus Hampshire und Duroc und die Rasse Pietrain. Der Prüfungsumfang hat beim Sattelschwein und bei den Kreuzungen von Duroc mit Pietrain leicht zugenommen. Nur temporär wurden die Kreuzung Duroc x Landrasse und Eber der Landrasse und des Edelschweines geprüft. Die Ebereigenleistungsprüfung der Rasse Leicoma wurde in ähnlichem Umfang wie im letzten Jahr fortgeführt. Die Abgänge betrugen insgesamt 13,5 % der eingestallten Tiere (Tabelle 3.16). Davon sind anteilig 4,1 % im Aufzuchtabschnitt abgegangen. Die Zunahmen betrugen im Vorprüfabschnittt von 9,6 – 26,9 kg insgesamt 473 g je Tag, bezogen auf die Prüfabschlüsse. Die Ergebnisse der einzelnen Rassen sind zur besseren Vergleichbarkeit der züchterischen Entwicklung einem Vierjahresmittel (2003 - 2006) gegenübergestellt; (Tabellen 3.17 – 3.20). Detaillierte Trends sind den Tabellen 3.21 – 3.25 zu entnehmen. Bei der Rasse Sattelschwein wurden beide Geschlechter geprüft, aus diesem Grund werden die Ergebnisse zusätzlich auch getrennt für die Geschlechter ausgewiesen (Tab.3.18). Die Zuchtwertabschlüsse der in der LPA Ruhlsdorf geprüften Eber sind den Tabellen 3.26. und 3.27 zu entnehmen. 52 Darstellung 3.8: Rasseverteilung in der Geschwister- u. Nachkommenprüfung (2004 –2007) 52 Pie tra in*D uroc 20 07 35 Satte lschwe in LR /D E Eb er 20 06 1 34 D uroc* Hamps hire 17 20 05 74 P ietrain 20 04 121 Le ico ma Eb er 207 E de lschwe in Kastraten 27 9 L andra sse Kastraten Tabelle 3.16: Anzahl angelieferter Tiere und Abgänge in der Aufzucht Rasse Landrasse Kastraten Edelschwein Kastraten Landrasse/Edelschwein Eber Sattelschwein Duroc Duroc x Landrasse Pietrain Duroc x Hampshire PietrainxDuroc Pietrain x Hampshire Gesamt Anteil an Gesamt, % Leicoma Eber* RassenKürzel DL-K DE-K DL/DE Eber DS DU DUDL PI DUHA PIDU PIHA LC-Eber angelieferte Tiere Ausfälle Aufzucht Ausfälle Prüfung Stück 279 207 17 Stück 14 12 3 Stück 38 20 0 35 3 15 74 134 52 4 820 0 0 3 2 0 0 0 34 4,1 8 121 Ausfälle % 18,6 15,5 17,6 5 0 2 6 4 2 0 77 14,3 0 33,3 10,8 3,0 3,8 0 13,5 34 37,2 * nicht in den Gesamtzahlen enthalten Die Mastleistung befand sich auch im vergangenen Jahr auf hohem Niveau. Die Gesamtleistung in der Station betrug 899 g/d (identisch zum Vorjahr) mit einem Futteraufwand von 2,60 kg Futter je kg Zuwachs (- 0,02 zum Vorjahr). Bei den meisten Rassen hat sich die Zunahmeleistung im Aufzuchtabschnitt leicht verbessert (+ 40 g). In den Masttagszunahmen sind bei den einzelnen Rassen nur geringfügige Änderungen festzustellen (- 50 g LC; + 27 g PIDU). Der Futteraufwand hat sich beim Pietrain um 0,12 kg /kg Zuwachs verbessert. In der Schlachtleistung sind folgende Veränderungen feststellbar: Bei den Mutterrassen (DL, DE) haben sich die Kotelettflächen geringfügig verschlechtert. Ein generelles Absinken der Schlachtleistung ist durch die Ausdehnung des Prüfumfanges beim Sattelschwein zu beobachten. Bei den Vaterrassen ist der vorjährige Spitzenwert in der Kotelettfläche von 62,8 cm² um knapp 2 cm² zurückgegangen. Die Speckdicken sind gleich geblieben. Die Kreuzung Hampshire x Duroc ist ebenfalls in der Schlachtleistung in allen Parameter abgesunken. Die Maximalveränderung von 3,6 cm² wurde in der Kotelettfläche beobachtet. Insgesamt gesehen befindet sich die Schlachtleistung bei allen Hochzuchtrassen auf einem ansprechenden Niveau. 53 Die Fleischbeschaffenheit befindet sich bei allen Rassen auf hohem Qualitätsniveau. Zum letzten Jahr gab es leichte Verbesserungen beim Pietrain, Duroc x Hampshire, Landrasse und den Leicoma Ebern. Tabelle 3.17: Prüfergebnisse Deutsche Landrasse und Deutsches Edelschwein Deutsche Landrasse (DL) Deutsches Edelschwein (DE) Kastraten Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM Fleischbeschaffenheit Marmorierung pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett LF1-Schinken LF2-Kotelett LF2-Schinken Fleischfarbe Tropfsaftverlust mS = Millisiemens; Tabelle 3.18: Mittelwert 2003- 2006 751 2007 227 Mittelwert 2003 - 2006 893 2007 175 kg Tage g kg Tage g kg 9,1 32 479 112 163 943 2,66 9,1 33 483 113 165 937 2,68 8,9 31 431 109 162 938 2,58 9,3 33 453 111 166 926 2,60 cm cm cm cm 2 cm 2 cm 1: % % 103 2,39 3,17 1,45 19,0 42,4 0,46 55,4 53,8 104 2,35 3,21 1,48 18,3 40,4 0,46 54,4 53,6 100 2,54 3,10 1,35 18,2 43,7 0,42 55,8 54,6 101 2,55 2,99 1,39 18,2 42,2 0,44 54,3 55,2 Punkte 3,1 6,42 6,53 5,53 3,66 4,23 4,10 9,44 67 3,00 3,3 6,41 6,57 5,51 3,66 4,18 3,75 9,06 68 2,93 2,9 6,45 6,53 5,52 3,69 4,15 4,00 9,66 67 2,81 2,9 6,46 6,50 5,50 3,64 4,16 3,76 9,28 67 2,47 mS mS mS mS % Prüfergebnisse der Rasse Sattelschwein gesamt, Kastrate und Sauen gesamt Mittelwert 2003 - 2006 Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM Sattelschwein (DS) Kastrate Sauen Mittelwert 2007 2007 38 30 18 2007 12 kg Tage g kg Tage g kg 9,5 37 413 109 187 776 3,19 11,9 45 444 108 189 783 3,03 12,1 44 481 109 181 808 3,09 11,7 45 392 107 201 719 3,13 cm cm cm cm 2 cm 2 cm 1: % % 99 3,41 3,84 2,31 26,4 37,2 0,74 48,9 46,7 100 3,12 3,53 2,26 25,3 35,4 0,73 47,5 46,9 99 3,24 3,85 2,45 26,4 33,8 0,79 46,0 45,2 101 2,98 3,14 1,99 23,6 37,4 0,64 49,4 49,5 54 Fortsetzung Tabelle 3.18 Sattelschwein (DS) Kastrate gesamt Mittelwert 2003 - 2006 Fleischbeschaffenheit Marmorierung pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett LF1-Schinken LF2-Kotelett LF2-Schinken Fleischfarbe Tropfsaftverlust Tabelle 3.19: Punkte 3,9 6,47 6,53 5,50 3,27 3,91 3,85 9,06 68 2,97 mS mS mS mS % Sauen Mittelwert 2007 2007 2007 4,2 6,44 6,57 5,49 3,29 4,01 4,03 8,98 69 3,16 4,5 6,39 6,55 5,50 3,31 4,05 4,56 9,14 68 3,94 3,6 6,54 6,60 5,50 3,25 3,90 3,38 8,79 70 2,66 Prüfergebnisse der Rassen Duroc x Landrasse Kastrate, Landrasse Eber, Edelschwein, Eber Leicoma Eber Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM Fleischbeschaffenheit Marmorierung pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett LF1-Schinken LF2-Kotelett LF2-Schinken Fleischfarbe Tropfsaftverlust Duroc x Landrasse (DUDL) Landrasse (DL) Edelschwein (DE) Kastrate 2007 15 Eber 2007 10 Eber 2007 7 Leicoma (LC) Eber 2005 - 2006 174 2007 79 kg Tage g kg Tage g kg 6,8 21 384 115 159 1030 2,59 7,9 25 494 116 164 924 2,49 8,9 27 455 124 173 962 2,20 9,3 33 494 120 164 1007 2,40 10,1 36 515 118 165 972 2,42 cm cm cm cm 2 cm 2 cm 1: % % 103 2,50 2,91 1,39 18,8 43,2 0,44 54,7 54,7 106 1,89 3,04 1,32 17,2 41,0 0,42 57,0 55,0 105 2,13 2,66 1,04 12,0 43,0 0,28 59,2 60,0 105 2,30 2,87 1,35 16,64 45,75 0,36 56,5 55,6 105 2,32 2,89 1,41 17,2 43,8 0,40 55,9 55,3 4,0 6,56 6,72 5,50 3,86 4,36 3,06 9,13 67 2,09 N=13 2,4 6,40 6,56 5,55 3,64 4,05 4,51 9,42 72 2,32 N=8 2,1 6,55 6,54 5,44 3,83 3,57 3,83 10,11 72 1,89 N=4 3,1 6,32 6,46 5,49 3,91 4,24 4,72 9,98 69 3,55 2,9 6,41 6,47 5,50 3,74 4,43 4,17 9,04 71 2,86 Punkte mS mS mS mS % 55 Tabelle 3.20: Prüfergebnisse der Rassen Pietrain, Hampshire x Duroc und Pietrain x Duroc Pietrain (PI) Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM Fleischbeschaffenheit Marmorierung pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett LF1-Schinken LF2-Kotelett LF2-Schinken Fleischfarbe Tropfsaftverlust Tabelle 3.21: Mittelwert 2003 - 2006 2007 279 66 Pietrain x Duroc (PIDU) Mittelwert 2007 50 kg Tage g kg Tage g kg 7,0 26 405 104 178 765 2,46 8,2 31 416 104 177 782 2,38 11,7 44 521 108 168 882 2,48 11,5 44 513 108 169 885 2,51 10,7 42 536 108 170 851 2,43 cm cm cm cm 2 cm 2 cm 1: % % 97 1,88 1,80 0,69 11,8 60,8 0,20 60,8 61,6 97 1,89 1,77 0,65 11,5 61,0 0,19 65,1 62,3 98 2,18 2,10 0,95 14,9 52,1 0,29 60,1 58,9 98 2,19 2,08 0,97 14,9 50,6 0,30 59,0 58,9 98 2,10 2,19 0,89 13,8 54,0 0,26 60,6 59,9 Punkte 2,4 6,34 6,44 5,47 3,80 4,10 4,50 9,9 65 3,03 2,5 6,28 6,42 5,46 4,22 4,55 4,73 10,47 63 3,31 3,1 6,41 6,47 5,45 3,72 4,19 4,62 9,88 70 3,16 3,1 6,40 6,47 5,42 3,62 4,20 4,28 10,1 70 3,03 2,8 6,31 6,44 5,43 3,94 4,43 5,20 10,05 66 3,75 mS mS mS mS % Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Landrasse Kastraten Jahr N PTZ FUA MFFOM 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 58 214 108 105 76 103 168 243 245 279 991 953 997 938 991 978 947 936 933 937 2,65 2,67 2,68 2,66 2,58 2,58 2,61 2,66 2,73 2,68 53,4 51,5 53,2 53,5 53,7 53,7 54,0 54,2 53,4 53,6 Tabelle 3.22: Hampshire x Duroc (HADU) Sauen Mittelwert 2003 - 2006 2007 457 130 KOT 43,1 41,0 41,6 43,0 41,9 43,3 42,7 42,7 41,4 40,4 FFV RSP 0,49 0,52 0,47 0,45 0,46 0,45 0,45 0,45 0,47 0,46 2,6 2,5 2,5 2,4 2,5 2,4 2,5 2,3 2,4 2,4 SSP pH1K 3,1 3,3 3,3 3,2 3,4 3,4 3,2 3,1 3,2 3,2 6,41 6,33 6,32 6,42 6,61 6,45 6,47 6,43 6,35 6,41 Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Edelschwein Kastraten Jahr N PTZ FUA MFFOM 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 10 147 199 238 215 223 217 175 998 966 947 963 933 931 924 926 2,38 2,54 2,60 2,53 2,54 2,66 2,60 2,60 53,0 53,6 54,4 56,4 54,4 54,6 55,1 55,2 KOT 42,9 41,8 42,0 42,7 44,2 43,9 44,3 42,2 FFV RSP 0,42 0,46 0,44 0,43 0,42 0,43 0,41 0,44 2,7 2,7 2,6 2,6 2,6 2,5 2,5 2,6 SSP 3,1 3,2 3,2 3,3 3,1 3,0 3,0 3,0 pH1K 6,15 6,34 6,50 6,47 6,50 6,43 6,38 6,46 56 Tabelle 3.23: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Leicoma Kastraten/Eber* Jahr N FFV RSP SSP pH1K 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eber* 2005 2006 2007 61 34 48 180 75 94 32 14 18 915 897 879 850 922 934 927 898 941 2,69 2,78 2,78 2,81 2,64 2,66 2,56 2,47 2,53 51,6 50,8 50,5 52,5 52,4 51,7 53,4 54,3 54,3 40,4 42,4 41,1 41,8 42,3 42,3 44,1 45,1 46,1 0,54 0,57 0,56 0,47 0,51 0,51 0,45 0,43 0,44 2,9 2,9 3,0 2,5 2,6 2,6 2,5 2,5 2,6 2,9 3,1 3,1 2,8 3,1 3,2 3,1 3,1 3,1 6,36 6,26 6,13 6,23 6,29 6,22 6,42 6,50 6,29 69 105 79 988 1020 972 2,42 2,38 2,42 55,6 55,6 55,3 44,6 46,5 43,8 0,37 0,36 0,40 2,3 2,3 2,3 2,8 2,9 2,9 6,38 6,28 6,41 Tabelle 3.24: Jahr N 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 59 163 167 72 50 45 52 97 85 66 Tabelle 3.25: Jahr N 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 92 173 142 140 121 146 81 133 97 130 Tabelle 3.26: HB-Nr. Name PTZ MFFOM KOT Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Pietrain Sauen PTZ FUA 811 783 820 793 792 769 765 755 773 782 MFFOM 2,55 2,48 2,45 2,45 2,44 2,44 2,42 2,47 2,50 2,38 KOT 60,8 60,5 60,4 60,0 61,1 61,3 62,0 61,3 61,8 62,3 55,4 55,1 55,1 55,9 54,7 58,2 60,0 60,7 62,8 61,0 FFV RSP SSP pH1K 0,23 0,23 0,24 0,24 0,23 0,20 0,19 0,20 0,19 0,19 2,0 1,9 2,0 2,1 2,0 2,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,7 1,8 1,9 2,1 2,0 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 5,96 5,99 6,05 6,18 6,36 6,21 6,39 6,36 6,35 6,28 Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Hampshire x Duroc – Sauen PTZ FUA 891 876 885 864 897 880 875 874 900 885 MFFOM 2,56 2,57 2,57 2,56 2,45 2,43 2,47 2,52 2,49 2,51 KOT 55,4 57,9 58,2 58,1 58,4 58,6 58,6 59,2 59,1 58,9 51,3 48,2 49,8 48,0 49,1 49,7 52,0 53,2 54,2 50,6 FFV RSP SSP pH1K 0,37 0,33 0,31 0,32 0,30 0,30 0,30 0,28 0,28 0,30 2,4 2,2 2,2 2,3 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,4 2,0 2,1 2,2 2,2 2,2 2,2 1,9 2,1 2,1 6,27 6,26 6,31 6,37 6,49 6,21 6,47 6,40 6,35 6,40 Zuchtwertabschlüsse Reinzucht in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des SZPV Berlin–Brandenburg im Jahr 2007 Besitzer Deutsche Landrasse 123317 Malchin Paris 10436 markhyb Tupp 123332 Malchin Grajan 10435 markhyb Ton FUA A/E NK ABW NK ABW NK ABW NK ABW LT PTZ FUA IL FLFK 18/14 165 954 +22 1.069 +110 967 +45 959 -8 2,59 +0,05 2,59 -0,04 2,54 +0,19 2,56 +0,03 105 41,8 +0,0 38,8 -1,5 38,2 -1,9 42,5 +2,5 14/14 155 12/11 159 26/23 152 106 104 104 FLFE 0,44 +0,00 0,43 +0,03 0,48 +0,00 0,37 +0,10 GÖFO FBZ 73 86 +11 67 +4 77 -2 61 -5 66 70 70 LF24 MFA/B 4,0 3,5 4,0 4,1 56,4 +1,2 55,1 +1,0 54,6 +0,1 56,4 +2,3 NKI 132 109 109 102 57 Fortsetzung Tabelle 3.26 HB-Nr. Besitzer Name Deutsche Landrasse 10385 Cord-Kruse NK Samson ABW 10414 markhyb NK Lewel ABW 10412 markhyb NK Peran ABW Deutsches Edelschwein 131134 Malchin NK Xtrem ABW 373098 Fischbeck NK Xanton ABW 20402 markhyb NK Boss ABW 20403 markhyb NK Zorro ABW 20336 Cord-Kruse NK Elbas ABW 20373 markhyb NK Snok ABW 20374 markhyb NK Snopi ABW 20386 markhyb NK Dano ABW Pietrain 60798 markhyb NK HermPi 22 ABW 60804 markhyb NK HermPi 28 ABW 60801 markhyb NK HermPi 25 ABW Tabelle: 3.27: HB-Nr. Name Duroc 40405 Durko 40431 Durino 40392 Total 40368 Durkin 40425 Dänny 40406 Bigger Hampshire 40407 Bounty 40419 Herald A/E LT PTZ FUA IL FLFK 10/9 158 947 +26 923 +6 843 -69 2,67 +0,05 2,79 -0,05 2,88 -0,16 103 45,3 +3,3 37,5 -2,3 39,6 +0,2 0,44 +0,01 0,54 -0,06 0,45 +0,03 998 +35 995 +59 986 +50 987 +57 920 -16 986 +37 910 -16 888 -4 2,41 +0,17 2,42 +0,16 2,55 +0,02 2,55 +0,02 2,55 +0,06 2,57 -0,01 2,56 +0,04 2,66 -0,07 45,6 +2,9 44,7 0,7 42,0 -0,7 40,9 -1,5 40,9 -2,6 37,8 -4,9 41,5 -0,9 40,5 -0,9 0,33 +,10 0,39 +0,02 0,41 +0,03 0,43 +0,00 0,48 -0,05 0,51 -0,09 0,52 -0,10 0,47 -0,03 68 771 -14 782 +18 760 -19 2,3 +0,11 2,58 -0,11 2,53 -0,11 67,4 +5,7 59,3 -4,1 64,2 +0,7 0,16 +0,02 0,23 -0,05 0,19 +0,0 60 17/13 168 15/15 169 11/11 161 14/12 161 27/26 158 11/11 163 12/12 168 14/13 167 10/9 180 12/9 172 10/9 178 10/10 178 16/15 181 105 102 100 99 99 100 101 102 100 93 96 97 GÖFO FBZ 65 85 -5 73 -7 67 -6 69 66 66 66 66 67 67 66 72 64 64 LF24 MFA/B 4,7 4,2 3,7 95 +19 96 +1 71 +1 67 +1 94 +0 95 +3 78 -4 67 -2 4,0 69 -18 92 +0,0 71 -10 7,3 4,0 3,5 3,7 3,4 3,4 3,2 3,6 4,6 6,3 55,2 +0,0 52,7 -1,4 54,9 +0,8 57,8 +3,0 56,3 +1,3 55,4 +1,0 54,2 -0,2 53,2 -1,3 52,5 -2,3 52,8 -1,8 53,1 -1,2 65,4 +0,5 63,5 -1,7 65,1 +0,2 NKI 96 76 76 161 117 108 104 100 96 88 88 88 81 74 Zuchtwertabschlüsse Kreuzung in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des SZPV Berlin-Brandenburg im Jahr 2007 Besitzer Legde NK ABW Cord-Kruse NK ABW Cord-Kruse NK ABW Legde NK ABW Cord-Kruse NK ABW Legde NK ABW Legde 103 FLFE NK ABW Cord-Kruse NK ABW A/E LT PTZ FUA IL FLFK FLFE GÖFO FBZ LF24 MFA/B NKI 12/12 174 896 +15 858 -37 896 -1 926 +46 875 -31 908 +33 2,41 +0,19 2,56 -0,07 2,54 -0,06 2,45 +0,08 2,48 -0,04 2,37 +0,15 97 50,4 -0,9 52,5 +1,9 53,0 -0,4 54,0 +1,9 48,8 -2,4 50,1 -1,4 0,30 +0,05 0,31 +0,00 0,27 +0,01 0,28 +0,02 0,32 -0,02 0,28 +0,01 66 68 -5 75 +4 91 +1 77 -8 72 +3 64 -10 3,7 59,3 +1,5 59,2 +0,2 60,3 +0,6 59,8 +0,2 58,0 -1,2 59,8 +0,3 117 891 +15 880 +7 2,66 -0,16 2,63 -0,13 99 49,8 -0,1 50,2 -0,2 0,30 +0,00 0,29 +0,00 70 72 -1 70 -5 3,4 59,4 +0,0 59,6 +0,1 89 12/10 176 16/16 165 11/10 166 8/8 170 16/15 169 8/8 169 8/8 169 Begriffserklärung HB-Nr Herdbuch - Nummer LT Lebenstage FUA Futteraufwand in kg je kg Zuwachs FLFK Rückenmuskelfläche in cm² (korrigiert auf 85 kg Schlachtmasse warm) GÖFO Fleischhelligkeitswert 97 98 98 99 98 98 A/E PTZ IL FLFE FBZ MFA/B 70 70 69 70 69 69 4,9 4,7 5,2 3,4 4,9 4,2 103 100 97 97 95 86 Tiere zur Prüfung aufgestellt, Tiere ausgewertet Prüftagszunahme in g Schlachtkörperlänge in cm Fleisch-Fett-Verhältnis 1: Fleischbeschaffenheitszahl Muskelfleischanteil geschätzt nach Bonner Formel in % LF 24 Leitfähigkeit Kotelett 24 Stunden post mortem NKI Nachkommenindex Die zweite Zeile gibt jeweils die relativen Abweichungen zum Vergleichsmaßstab an. 58 Der Feldtest stellt zum Nachweis der Leistungsfähigkeit des Zuchtprogramms und insbesondere des Besamungseberbestandes ein effektives Leistungsprüfverfahren unter Praxisbedingungen dar. In der Nachkommenprüfung im Feld wurden 2007 insgesamt 19 Prüfabschlüsse (- 15 zum Vorjahr) für Besamungseber erzielt. Davon erreichten 9 Eber die Zuchtwertklasse TOP-Genetik. Je geprüften Eber konnten 45 Nachkommen am Schlachtband erkannt und in die Zuchtwertschätzung einbezogen werden. Die Prüfung erfolgte über 3 Prüfketten. In der Tabelle 3.28 sind die Feldtestergebnisse des Jahres 2007 dargestellt. Tabelle 3.28: Name Pietrain Zeuge (markh) HP7 (markh) Elcan (markh) HP20 (markh) HP21(markh) HP23 (markh) HP27 (markh) HP28 (markh) Bonny (markh) Zamlo (markh) Mustang9 (markh) HP31(markh) HP32 (markh) HP33 (markh) HP34(markh) HP35 (markh) HP39 (markh) Mykon (markh) Myker (markh) Ergebnisse aus dem Feldtest von Ebern des SZPV Berlin-Brandenburg 2006 HB-Nr. MHS BES PT LT SMW 60762 60778 60794 60796 60797 60799 60803 60804 60807 60810 60812 60820 60821 60822 60823 60824 60828 60840 60841 NN NP NP NN NP NP NP NN NP NP NP NP NP NP NP NP NP NN NN (G) (G) G (G) (G) G G (G) (G) G (G) G G (G) (G) G G (G) (G) 57 35 31 34 33 29 55 37 33 56 51 25 51 52 52 60 55 53 58 186 180 194 183 196 168 185 199 189 193 199 185 198 190 198 189 205 197 189 88,8 91,3 95,8 92,4 93,7 93,9 93,7 93,6 89,8 93,2 92,9 86,7 97,2 95,0 90,9 88,3 93,5 94,5 92,2 NTZ 477 512 495 506 479 557 507 471 477 482 468 470 491 501 459 468 456 480 488 MFA 56,2 55,8 56,4 56,1 55,6 54,5 55,1 54,6 57,1 55,6 57,8 58,7 56,1 55,5 57,1 56,5 56,0 56,4 57,4 Speck 15,7 17,2 17,0 17,8 17,1 17,8 17,8 18,6 16,0 17,6 15,5 13,2 16,9 17,4 15,6 15,7 17,4 16,3 15,2 MD 61,6 62,5 64,6 63,2 61,2 58,8 61,8 62,8 64,2 62,5 65,0 60,9 62,4 62,6 61,9 59,4 65,5 61,4 61,8 E E-U 73,7 68,6 71,0 61,8 60,6 41,4 58,2 40,5 78,8 60,7 86,3 88,0 70,6 50,0 75,0 73,3 70,9 81,1 86,2 100,0 97,1 93,5 100,0 97,0 93,1 87,3 100,0 97,0 98,2 98,0 96,0 98,0 100,0 100,0 100,0 94,5 100,0 100,0 INDEX 101 97 98 103 94 110 92 97 103 96 126 120 89 116 115 89 88 99 123 Begriffserklärung HB-Nr. : Herdbuch-Nummer MHS : MHS-Gentest BES : Standort KB-Eber – G = Besamungseberstation (BES) Golzow; ( ) = nicht mehr im Bestand PT : Anzahl Prüftiere LT : Lebenstage SMW : Schlachtmasse warm in kg NTZ : Nettotageszunahme in g MFA : Muskelfleischanteil - FOM in % MD : Muskeldicke in mm E : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E E+U : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E und U 3.4.3.7 Herkunftsprüfungen Die Herkunftsprüfungen zur Beurteilung der Endproduktqualität des Zuchtverbandes konnte im Umfang von 506 Tieren unter Stationsbedingungen fortgeführt werden. Davon waren 80 Tiere Mutterrassekreuzungen und 426 Tiere Mastendprodukte. Die Ergebnisse der Mutterrassekreuzungen werden hier nicht dargestellt. An der Endproduktprüfung hatten sich 7 Betriebe mit 312 Prüfabschlüssen beteiligt. Jeder Betrieb erhält eine umfangreiche Bewertung des Leistungsvermögens seiner Tiere für die Merkmalskomplexe Aufzucht, Mastleistung, Futteraufnahmekurve, Schlachtleistung und Fleischqualität. Dabei erfolgt ein Vergleich zum vergangenen Prüfjahrgang, eine Korrektur der Rohdaten auf Geschlechts- und Gewichtseinflüsse bei innerbetrieblichen Anpaarungsvergleichen verschiedener Genetiken. Die durchschnittlichen Leistungen haben sich nicht wesentlich zu den vergangenen Jahren verändert, sondern variieren nur zwischen den Betrieben (Tab. 3.29 – 3,34). Tabelle 3.35 und Abbildung 3.9 zeigen ein Betriebsbeispiel. Hier wurden zwei Anpaarungsvarianten auf ihre Leistungseigenschaften überprüft. Die Variante I wies eine signifikant höhere Futteraufnahme mit daraus resultierend signifikant besseren Zunahmen auf. Die höheren Zunahmen wirkten sich auch auf den Speckansatz aus. Im Fleischansatz bestanden keine signifikanten Unterschiede. 59 Tabelle 3.29: Aufzuchtergebnisse der Herkunftsprüfung 2007 Merkmal Anlieferung Masse Alter Umstallung in Prüfung Masse Alter tägliche Zunahme Tabelle 3.30: Mittelwert Streuung Minimum kg Tage 6,9 25 1,5 4 3,0 18 12,2 32 kg Tage g 25,4 75 368 4,7 5 83 12 65 116 40 88 590 Verlustgeschehen im Aufzuchtabschnitt 2007 Angelieferte Tiere umgestallt in die Prüfung Selektion Entwicklung 426 % 356 83,6 9 2,1 Tabelle 3.31: verendet bzw. krank 53 12,4 Abgänge im Prüfabschnitt 2007 zur Prüfung eingestallte Tiere 356 % Tabelle 3.32: Maximum Prüfung beendet 312 89,1 Selektion Entwicklung 20 5,6 Fundament 5 1,4 Herz- und Kreislauf u.ä. 6 1,7 sonstige Abgänge 5 1,4 Ergebnisse Herkunftsprüfung 2007 – Auswertung nach Betrieben Vaterrasse x F1 Betrieb Rasse des Vaters angelieferte Tiere Prüfabschlüsse davon männlich/weiblich Mastleistung Anlieferungsgewicht kg Anlieferungsalter Tage Mastendgewicht kg Schlachtmasse warm kg Alter bei Prüfende Tage Zunahme Aufzucht g Tägliche Zunahme g Futteraufwand kg/kg Futterverzehr kg/d Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm Rückenspeckdicke cm Seitenspeckdicke cm Speckmaß B cm 2 Fettfläche cm 2 Rückenmuskelfläche cm MFA FOM % Fleischbeschaffenheit Marmorierung Pkt. pH1-Kotelett LF1-Kotelett mS LF2K mS Fleischfarbe % Abgänge Aufzucht % Mast verwertbare Tiere % Mast insgesamt % 1 PI 2 PI 3 PI 4 PI 6 PI 7 PIDU Gesamt 50 39 - / 39 5 PIDU/ DUHA 96 73 35 / 38 46 33 16 / 17 92 61 34 / 27 42 39 17 / 22 50 29 14 / 14 50 38 17 / 21 426 312 133 / 179 6,7 28 117 93,5 182 434 866 2,58 2,17 5,4 21 115 93,1 183 364 853 2,67 2,21 6,7 22 116 94,0 173 342 946 2,46 2,27 8,9 26 113 90,6 171 394 942 2,24 2,06 7,4 28 113 90,6 185 376 858 2,48 2,06 7,6 32 112 90,9 188 319 891 2,42 2,10 6,6 21 111 89,5 171 343 921 2,37 2,17 6,9 25 114 91,7 180 368 865 2,46 2,12 101,0 2,37 2,65 1,20 18,2 49,2 57,6 101,6 2,29 2,66 1,10 16,6 50,5 58,4 102,1 2,31 2,52 1,08 16,1 49,3 58,5 101,0 2,43 2,98 1,32 18,6 48,5 56,1 102,6 2,24 2,57 1,18 17,1 48,8 57,1 100,8 2,28 2,52 1,10 16,6 55,1 58,5 101,2 2,44 2,78 1,28 18,5 51,0 56,9 100,6 2,37 2,70 1,17 16,2 52,0 58,0 2,8 6,32 3,64 4,59 68 2,8 6,35 3,77 4,21 66 2,5 6,36 3,91 4,53 69 3,1 6,36 3,53 4,51 66 3,1 6,42 3,85 4,05 70 2,8 6,35 3,82 5,55 68 3,2 6,37 4,09 4,76 68 2,9 6,37 3,81 4,48 68 21,7 6,5 6,5 19,5 7,7 13,2 7,1 0,0 0,0 1,3 6,5 13,0 6,3 3,2 15,0 28,0 8,0 10,0 16,0 0,0 8,0 14,6 4,8 10,5 60 Tabelle 3.33: Ergebnisse Herkunftsprüfung im Jahresvergleich von 1999 – 2007 Pietrain x F1 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Anzahl Tiere 242 422 491 432 449 335 (davon männliche Tiere) % (41) (48) (52) (51) (59) (60) Mastleistung Ankunftsgewicht kg 7,9 7,8 8,3 8,3 7,8 7,9 Ankunftsalter Tage 25 25 26 25 24 24 Zunahme Aufzucht g 404 397 380 433 420 413 Mastendgewicht kg 110 110 111 113 114 113 Schlachtgewicht kg 89,9 89,9 91,3 92,4 92,5 91,4 Alter bei Prüfende Tage 171 167 166 159 156 154 Masttagszunahme g 849 909 873 863 893 884 Futteraufwand kg/kg 2,60 2,58 2,57 2,51 2,50 2,47 Futterverzehr kg/Tag 2,20 2,34 2,23 2,19 2,23 2,20 Schlachtleistung* Schlachtkörperlänge cm 99,7 100,2 99,8 99,8 99,5 99,5 Rückenspeckdicke cm 2,49 2,46 2,50 2,45 2,39 2,37 Seitenspeckdicke cm 2,73 2,69 2,84 2,76 2,83 2,78 2 Fettfläche cm 18,3 17,5 17,4 17,0 17,2 16,9 2 Rückenmuskelfläche cm 50,1 50,2 52,1 51,4 51,3 52,9 Fleisch-Fett-Verhältnis** 1: 0,38 0,36 0,35 0,34 0,35 0,32 Muskelfleischanteil FOM % 56,6 56,6 57,2 57,5 57,0 57,0 Fleischbeschaffenheit pH1-Kotelett 6,12 6,18 6,17 6,33 6,31 6,37 LF1K mS 4,1 3,8 4,1 4,0 3,6 3,7 LF2K mS 6,1 5,4 6,3 5,9 5,5 5,4 Fleischfarbe 69 68 66 66 67 68 Fleischmaß FOM cm 6,16 6,12 6,38 6,36 6,20 6,29 Speckmaß FOM cm 1,67 1,61 1,60 1,56 1,59 1,64 * gewichts- und geschlechtskorrigiert über gesamten Zeitraum 99 -07 (GLM - Verfahren) ** gewichtskorrigiert auf 85 kg Schlachtmasse (ZDS - Verfahren) Tabelle 3.34: Anzahl Tiere 2005 278 (40) 2006 308 (51) 2007 312 (42) 7,9 24 413 113 91,2 152 884 2,47 2,20 8,7 27 381 113 91,3 172 886 2,46 2,17 6,9 25 387 114 91,7 180 862 2,46 2,11 99,5 2,37 2,78 16,9 52,9 0,32 57,0 99,6 2,35 2,56 17,0 53,6 0,32 58,0 100,0 2,35 2,69 17,3 51,4 0,34 58,0 6,32 4,0 5,0 66 6,29 1,64 6,29 3,9 5,3 66 6,34 1,48 6,37 3,8 4,5 68 6,33 1,48 Ergebnisse Herkunftsprüfung 2007 – Auswertung nach Geschlechtern Pietrain x F1 Kastraten 133 Mittelwert Streuung Mastleistung Ankunftsgewicht kg 6,7 Ankunftsalter Tage 25 Alter bei Mastbeginn (30 kg) Tage 75 Zunahme Aufzucht g 362 Mastendgewicht kg 114 Alter Mastende Tage 178 Masttagszunahme g 902 Futteraufwand kg/kg 2,58 Futterverzehr kg/Tag 2,31 Schlachtleistung* Schlachtkörperlänge cm 99,9 Rückenspeckdicke cm 2,56 Speckmaß B cm 1,37 Seitenspeckdicke cm 3,10 Fettfläche cm2 19,5 Rückenmuskelfläche cm2 49,4 Fleisch:Fett-Verhältnis 1: 0,40 Muskelfleischanteil FOM % 56,0 Fleischmaß FOM cm 6,19 Speckmaß FOM cm 1,69 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte 3,1 pH1-Kotelett 6,38 LF1-Kotelett mS 3,87 LF2-Kotelett mS 4,43 Fleischfarbe 68 * LS - Mittelwerte gewichtskorrigiert; mS = Millisiemens Sauen 179 Mittelwert Streuung Differenz 1,3 4 6 84 5,1 13 98 0,28 0,27 7,1 25 75 374 114 181 836 2,38 1,98 1,6 4 5 81 5,0 14 94 0,25 0,22 -0,4 0 0 -12 0 -3 66 0,20 0,33 3,0 0,26 0,24 0,49 2,6 4,96 0,08 2,5 0,48 0,27 100,8 2,25 1,02 2,42 16,1 54,4 0,29 59,6 6,55 1,34 3,0 0,29 0,27 0,51 3,0 5,8 0,08 2,9 0,52 0,30 -0,9 0,31 0,35 0,68 3,4 -5,0 0,11 -3,6 -0,36 0,35 0,90 0,25 0,71 1,84 5,4 2,8 6,36 3,75 4,52 68 0,80 0,23 0,51 1,97 6,2 0,3 0,02 0,12 -0,09 0 61 Tabelle 3.35: Herkunftsprüfung 2007 – Betriebsbeispiel – Anpaarungsvergleich PI x MutterPI x Muttergrundlage I grundlage II Tierzahl angeliefert 26 24 Tierzahl mit Mast- u. Schlachtleistung 22 18 Anlieferungsmasse kg 8,6 6,4 Anlieferungsalter Tage 21 21 Zunahme Aufzucht g 453 364 Masse bei Umstallung kg 34,0 28,0 Mastendmasse kg 113 109 Schlachtmasse kg 90,6 87,5 Alter Mastende Tage 160 169 Prüftagszunahme g 981 896* Futterverzehr je Prüftag kg / Tag 2,40 2,24* Futteraufwand je kg Zuwachs kg / kg 2,44 2,55 Schlachtkörperlänge cm 98,9 99,9 Muskelfleischanteil FOM % 57,2 58,1 Speckmaß FOM cm 1,50 1,41 Fleischmaß FOM cm 5,98 6,03 Kotelettfläche cm² 51,2 53,6 Fettfläche cm² 17,6 16,9 Speck über Kotelettmuskel cm 1,16 1,10 Seitenspeckdicke cm 2,84 2,68 Rückenspeckdicke cm 2,39 2,37* pH1 – Kotelett 6,37 6,58 LF2 – Kotelett mS 5,44 5,23 Marmorierung im Kotelett Punkte 2,8 3,5 * Signifikanz der Least Square Mittelwerte ( auf Gewichts- und Geschlechtseffekte korrigiert) Darstellung 3.9: Schätzfehler 20 17 0,05 0,06 0,6 0,6 0,06 0,14 1,3 0,5 0,05 0,08 0,06 Betriebsbeispiel – Futteraufnahmekurve der Anpaarungsvarianten getrennt nach Geschlecht 3 ,9 0 m än nl. A npa a run g I m än nl. A npa a run g II 3 ,4 0 w eibl. Anp aa r ung I w eibl. Anp aa r ung II 2 ,9 0 2 ,4 0 1 ,9 0 1 ,4 0 MT 0 -1 0 3.4.3.8 MT 1 0 -2 0 M T 2 0 -4 0 M T 4 0 -6 0 MT 6 0 -8 0 M T 8 0 -1 0 0 M T 1 0 0 -1 2 0 BLUP - Zuchtwertschätzung In das System der BLUP-Zuchtwertschätzung fließen eine Vielzahl von Informationsquellen der Vorfahrenund Eigenleistungen sowie der Nachkommen- und Geschwisterleistungen ein. Die Merkmalsauswahl und deren Gewichtung erfolgt in Abwägung genetischer und ökonomischer Zielstellungen und Erfordernisse. In der Tabelle 3.36 sind die BLUP–Zuchtwerte von Ebern des SZPV mit einem Zuchtwert von mindestens 100 dargestellt. 62 Tabelle 3.36: HB-NR Name Eber des SZPV mit einem BLUP – Zuchtwert von mindestens 100 Besitzer Deutsches Edelschwein 20420 Firon B.Cord-Kruse 20333 Alpine-m BES Golzow 20349 First B.Cord-Kruse 20402 Boss-m BES Golzow 20384 Satino CKG Legde 20408 Firino CKG Legde 20449 Bobtail CKG Legde 20425 Bremer-m BES Golzow 20450 Bobby CKG Legde 20403 Zorro-m BES Golzow 20447 Bill Sacrow 20356 Emirat CKG Legde 20465 Troja Sacrow 20309 Habsucht CKG Legde 20422 Otto Sacrow 20443 Delax-m BES Golzow 20355 Bob B.Cord-Kruse 20321 Ottie Neuenhagen 20339 Quirli Neuenhagen 20354 Findus CKG Legde 20373 Snok-m BES Golzow 20410 Erik Sacrow 20464 Theo Sacrow 20310 Habel CKG Legde 20406 Finley B.Cord-Kruse 20445 Findex B.Cord-Kruse Deutsche Landrasse 10436 Tupp-m BES Golzow 10386 Nasson-m BES Golzow 10415 Grag Sacrow 10435 Ton-m BES Golzow 10340 Dermat CKG Legde 10350 Hoerkin CKG Legde 10357 Furk CKG Legde 10401 Scot Schönfeld 10344 Alibi CKG Legde 10416 Grog Sacrow 10470 Sambo CKG Legde 10450 Georg-m BES Golzow 10461 H rby B.Cord-Cruse 10469 Samba CKG Legde 10391 Anton CKG Legde 10382 Emigrant B.Cord-Cruse 10472 Emil CKG Legde 10400 Nofus Sacrow 10383 Samsung CKG Legde 10404 Pegos CKG Legde 10440 Deniro CKG Legde 10441 Derwisch CKG Legde 10377 Samray CKG Legde 10451 Parma Sacrow 10449 Panir-m BES Golzow 10363 Notar Sacrow 10475 Emalo B.Cord-Cruse 10422 Vitek B.Cord-Cruse 10362 Nortil Sacrow 10368 Norbi Sacrow 10442 Emmett CKG Legde Anz. NK BLUP in StatiGZW on Teilzuchtwerte LTZ SSP PTZ FuA FLFL MFA PH-1 IL 0 15 12 21 4 0 0 0 0 11 0 4 0 0 0 0 6 15 4 6 13 0 0 0 2 0 143 131 129 128 120 118 117 116 116 115 114 114 113 112 111 110 109 108 108 106 105 105 105 103 102 100 76 137 59 119 107 75 128 131 121 159 121 67 158 119 117 122 105 94 134 90 150 98 145 100 100 73 141 67 128 126 119 123 107 102 111 81 120 136 79 103 105 122 115 113 92 119 91 104 76 101 94 125 46 151 36 110 102 46 92 116 88 127 102 61 135 110 102 100 63 104 115 91 137 92 128 100 97 77 149 135 145 114 117 128 115 111 115 116 101 118 118 111 113 102 114 108 101 112 99 99 113 105 102 102 186 92 186 93 133 170 123 90 125 82 94 151 102 101 117 98 141 104 110 129 56 107 103 103 116 130 177 112 168 133 109 149 106 102 109 89 116 136 56 102 99 99 116 106 79 94 70 120 56 104 102 106 53 88 81 63 67 55 87 100 86 80 68 69 137 98 80 91 79 97 124 111 138 77 138 99 94 102 112 135 144 61 16 108 89 118 87 72 76 75 102 81 73 90 70 66 93 61 123 112 99 77 100 55 12 31 0 23 8 4 1 5 0 0 0 0 0 0 0 7 0 0 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 169 163 143 142 141 138 137 131 129 128 123 122 121 121 120 119 119 115 115 115 114 113 112 111 110 109 108 105 101 100 100 152 125 129 106 79 102 103 118 99 116 99 116 97 65 112 134 106 104 123 112 103 104 144 116 105 64 103 94 50 87 92 169 114 141 139 162 142 120 115 123 127 124 120 127 149 121 106 106 125 106 82 116 115 91 107 110 137 121 94 134 124 112 183 149 115 101 112 100 134 110 118 109 122 102 108 103 124 148 123 107 112 132 119 119 137 121 105 92 114 117 85 103 113 130 174 135 134 111 123 127 131 126 125 112 124 105 103 106 99 115 112 107 113 98 98 100 107 105 102 91 105 97 90 91 50 126 96 113 120 109 110 116 109 94 99 105 105 117 84 79 110 90 92 85 103 102 74 76 87 117 88 95 118 96 96 118 123 124 154 146 149 122 117 123 117 112 115 123 126 110 88 106 115 110 109 105 104 86 97 113 122 103 104 123 96 94 131 116 119 61 96 81 103 105 85 123 114 95 101 118 106 95 89 88 86 111 96 97 102 128 114 93 107 103 94 120 97 147 71 132 116 149 150 122 99 129 130 127 100 135 114 125 91 96 119 97 132 133 133 110 122 126 88 114 121 85 100 93 63 Fortsetzung Tab. 3.36 HB-NR Name Besitzer Pietrain 60627 Mulan BES Golzow 60872 Rintal Grüntal 60798 HermPi22-m BES Golzow 60946 HermPi105 BES Golzow 60796 HermPi20-m BES Golzow 60794 Elcan-m BES Golzow 60691 Elco-m BES Golzow 60761 Elote BES Golzow 60908 Rulox BES Golzow 60874 HermPi86 BES Golzow 60839 Monti-m BES Golzow 60965 Robin CKG Legde 60903 Haper CKG Legde 60795 Roller BES Golzow 60792 Costa Grüntal 60867 Sanny Neuenhagen 60727 Campari BES Golzow 60886 Nesso BES Golzow 378171 Markos BES Golzow 60864 Romba BES Golzow 60841 Myker BES Golzow 60947 Hansi Grüntal 5245 Multi BES Golzow 60801 HermPi25-m BES Golzow 52414 Mystik-NN Heinrich 60817 Taps Grüntal 60948 Egon Neuenhagen 379644 Rips BES Golzow 60904 Hader CKG Legde 60765 Castor BES Golzow 60809 Zamperno BES Golzow 60880 Hermes CKG Legde 60972 Heinrich1 Heinrich 60838 Tax Grüntal 60973 Harald Neuenhagen 60902 Petrus Neuenhagen 60630 Vorbild-m BES Golzow 60840 Mykon BES Golzow 60791 Volker Neuenhagen Hampshire 40403 Haros CKG Legde 40466 Bodo CKG Legde 40419 Herald Cord-Kruse 40407 Bounty CKG Legde 40387 Stillon Cord-Kruse 40437 Herat Cord-Kruse Sattelschwein 40461 Solon-a Hauke 40436 Gaudi Dahlem 40435 Gaukler Dahlem 40448 Gustav Lukjantschuk 40459 Otto Lukjantschuk 40395 Rolf Rädel 40401 Pooran Gräbendorf 40464 Peru Dietz Anz. NK BLUP in StatiGZW on Teilzuchtwerte LTZ SSP PTZ FuA FLFL MFA PH-1 IL 20 2 9 0 6 0 14 0 0 0 0 0 0 0 1 0 5 2 2 0 2 0 0 14 0 0 0 4 0 0 6 0 0 6 0 0 0 0 0 152 136 132 129 125 122 121 121 120 119 119 119 117 116 116 116 115 115 113 113 113 113 112 111 111 110 109 108 108 107 107 106 105 105 105 101 100 100 100 195 129 32 96 133 127 97 131 164 143 95 138 114 153 161 119 131 128 94 108 140 109 123 76 119 142 90 103 98 111 77 101 114 127 80 124 100 128 96 147 148 144 142 111 111 97 107 113 138 141 130 127 106 122 127 86 117 107 143 124 121 131 138 118 143 103 136 123 106 137 124 129 142 123 108 128 107 107 134 104 71 79 122 108 90 117 115 117 91 93 91 126 116 95 117 94 77 87 110 93 96 60 114 127 85 86 72 99 70 94 85 106 70 106 80 105 86 146 127 141 127 118 121 116 116 106 110 110 103 101 108 113 107 112 102 101 101 110 103 107 80 124 117 104 98 87 98 101 102 90 107 86 103 96 102 94 107 121 162 138 110 113 133 103 99 92 113 110 114 91 90 111 108 113 134 108 92 110 101 134 89 71 119 104 122 105 118 102 104 75 119 88 104 91 102 113 130 157 136 110 110 122 107 101 108 127 114 119 95 95 114 99 111 121 120 102 115 109 137 99 95 115 117 121 107 125 110 111 99 123 92 109 93 105 115 85 37 70 88 101 102 122 106 100 106 99 108 117 110 104 99 97 77 92 107 111 112 84 124 107 115 102 96 101 94 105 97 138 106 122 89 98 128 111 99 49 76 134 121 145 121 102 101 93 111 132 112 110 99 105 98 85 100 99 107 132 111 111 92 123 107 114 91 96 110 104 114 106 116 106 109 104 0 0 0 0 0 0 133 128 127 106 103 101 80 144 96 113 85 62 171 80 181 86 89 67 68 115 70 93 67 77 102 113 91 86 91 88 143 127 129 117 133 136 157 110 149 107 114 117 75 91 77 101 98 95 91 111 95 109 83 105 0 0 0 0 0 6 1 0 118 108 106 105 104 103 103 102 118 97 135 121 93 119 105 92 93 110 83 90 114 86 111 110 122 89 110 102 80 113 93 84 121 109 107 106 104 108 97 101 104 112 96 101 115 87 106 112 107 118 94 101 117 95 103 114 76 91 98 97 90 112 103 97 95 108 120 116 102 124 99 106 64 Fortsetzung Tab. 3.36 HB-NR Name Duroc 40446 40368 40445 40406 40465 40424 40410 40438 40431 40441 40425 40439 40396 40443 40427 40423 40391 40442 40426 40447 40444 40398 40399 40422 3.5 Besitzer David Durkin Darius Bigger Bigos Durino-alt Dux Daeumling Durino Falun D nny Tiber Boldu Dachs Tiegel-m Tetje Tino Danilo Tirol-m Danko Dante Frank Fred Tenno CKG Legde CKG Legde CKG Legde CKG Legde CKG Legde CKG Legde Cord-Kruse Cord-Kruse Cord-Kruse Cord-Kruse Cord-Kruse CKG Legde CKG Legde CKG Legde BES Golzow Cord-Kruse CKG Legde CKG Legde BES Golzow CKG Legde CKG Legde Schulzendorf Schulzendorf CKG Legde Anz. NK BLUP in StaGZW tion 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 153 149 143 135 132 130 124 116 115 115 113 113 112 110 109 108 108 108 108 107 106 105 103 100 Teilzuchtwerte LTZ SSP PTZ FuA FLFL MFA PH-1 IL 101 120 88 124 135 104 78 85 79 87 94 74 91 111 79 93 88 101 20 95 100 103 111 96 187 149 169 170 159 159 145 144 125 107 134 143 126 110 176 119 115 101 231 111 97 126 118 98 80 91 78 106 110 92 76 78 80 107 92 89 85 109 79 101 79 95 54 103 95 86 90 109 139 140 133 121 125 133 131 108 116 119 107 102 99 115 100 101 89 106 93 111 105 95 94 97 149 149 147 113 108 123 136 124 129 117 112 114 121 102 108 104 125 118 116 105 117 107 104 96 161 145 155 134 124 133 136 128 125 117 119 130 123 104 122 113 122 110 145 108 108 113 106 101 71 76 74 76 90 77 73 81 79 81 90 87 83 95 92 98 81 72 89 95 73 93 94 103 98 102 97 92 102 103 100 107 91 94 109 97 81 105 98 82 105 100 88 102 100 100 102 79 Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V. (MSZV) In Brandenburg hat der Mitteldeutsche Schweinezuchtverband 60 Mitgliedsbetriebe (+19 zum Vorjahr). In 6 Betrieben wurden 714 Herdbuchsauen (- 119 zum Vorjahr) gehalten (509 DL, 65 LW und 140 LC). In 6 Beständen unterzog man 4.136 Jungsauen der Eigenleistungsprüfung (+ 92 zum Vorjahr) (878 DL, 42 LW, 301 LC und 2.915 Kreuzungssauen). Für die Leicomasauen eines Betriebes errechnete sich im Alter von 185 Tagen eine Lebenstagszunahme von 595 g. Sie wiesen eine Seitenspeckdicke von 11,4 mm nach. Bei 541 Kreuzungssauen LW x LC wurden im Alter von 184 Tagen eine Lebenstagszunahme von 604 g und eine Seitenspeckdicke von 10,3 mm ermittelt. In einem weiteren Betrieb wurden 42 LW Sauen mit 185 Lebenstagen geprüft. Für sie errechneten sich 604 g Lebenstagszunahme und 10,6 mm Seitenspeckdicke. In 4 Betrieben wurden DL Reinzuchtsauen und in 5 Betrieben Hybridsauen LWDL bzw. DLLW geprüft. Aus den Betriebsdaten errechneten sich über das gewogene Mittel die in Tabelle 3.37 dargestellten Werte. Die Ergebnisse der letzten 5 Jahre finden sich in Darstellung 3.10. Tabelle 3.37: DL LWDL bzw. DLLW Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungsauen 2007 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2006 im züchterischen Sinne) Anzahl 878 80 2.374 178 Alter (d) 176 -3 178 -1 Masse (kg) 105 -1 110 1 LTZ (g) 598 3 618 10 Speck (mm) 11,0 - 0,5 10,3 0 65 630 620 610 600 590 580 570 560 550 540 10 6 2003 LTZ (DL) 2004 2005 LTZ (F1) 2006 (mm) Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei Eigenleistungsprüfung von Sauen des MSZV der Rassen DL und F1 in BrandenburgerBetrieben korrigierteSeitenspeckdicke Lebenstagszunahme(g) Darstellung 3.10: 2007 SSPk (DL) SSPk (F1) Die Fruchtbarkeitsergebnisse der vom MSZV in Brandenburg bearbeiteten Reinzuchtsauen sind in Tabelle 3.38 ausgewiesen. Tabelle 3.38: Fruchtbarkeitsergebnisse der vom MSZV in Brandenburg bearbeiteten Reinzuchtsauen 2007 DL 4 505 11,66 11,05 28,52 27,07 Anzahl Betriebe Anzahl Sauen LGF/W ABF/W LGF/Sau x a ABF/Sau x a LW 1 71 10,42 9,20 25,88 22,86 LC 1 136 11,73 10,82 29,51 27,24 Der Zuchttierverkauf hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 2.323 Tiere verringert. Die Entwicklung des Zuchtschweinehandels veranschaulicht Darstellung 3.11. Entwicklung des Zuchtschweinehandels des MSZV im Land Brandenburg 30 5000 25 4000 20 3000 15 2000 10 1000 5 0 0 2000 2001 2002 2003 2004 Käufer 2005 2006 Anzahl Zuchtschweine Anzahl Käufer Darstellung 3.11: 2007 Zuchtschweine In Brandenburg wurden an 59 Betriebe 115.878 Portionen Sperma verkauft (+ 1.115 zum Vorjahr). Die Aufteilung nach Rassen und das Verhältnis zum Vorjahr ist der Darstellung 3.12 zu entnehmen. 66 Darstellung 3.12: Eberspermaabsatz des MSZV in Brandenburg 2007 TOPIGS 4% DL 2% PI 88% 3.6 DU 1% LW 5% Rasse Anzahl Portionen relativ zu 2006 (%) DL DS DU LC DE/LW PI TOPIGS Mutterrassen 2.811 11 676 552 5.647 101.476 4.705 106 33 2181 122 115 102 69 insgesamt 115.878 101 PIC Deutschland GmbH Nukleuszucht Der PIC-Nukleus im Landkreis Märkisch-Oderland hat mit 1.100 Sauen einen entscheidenden Anteil an der Bereitstellung von Vorstufensauen- und -ebern für Vermehrer und Eigenremontierer. Das Berichtsjahr war geprägt durch die wegen der Markteinführung der neuen PIC-Hybridsauen notwendige Umstellung auf eine neue Großelterngenetik auf der Basis der vorhandenen Ausgangspopulation. Die Aufgabe der Zuchttierbereitstellung sowie der weiterhin sehr hohe Exportanteil unterstreichen den Stellenwert des NukleusBetriebes, der auf der Grundlage des 2-Site Systems Zuchttiere produziert. Vermehrungszucht 2007 wurden im Land Brandenburg ca. 5000 PIC-Jungsauen verkauft. Diese Sauen stammten aus Brandenburger Betrieben und anderen Zuchtstätten. Die PIC in Brandenburg stellte aber auch ca. 6.000 Jungsauen für andere Regionen und den Export bereit. Ab September 2007 wurden die ersten neuen Hybridsauen (Camborough 25 und Camborough 29) an die Ferkelproduzenten ausgeliefert. Die neue Sauengeneration zeichnet sich durch sehr hohe Fruchtbarkeitsund Aufzuchtleistungen aus sowie durch die Produktion marktkonformer Mastschweine. Die neuen Sauen sind wiederum 3-Linien-Sauen auf der Basis der PIC Linien L02, L03 und L08 bzw. L19. Kennzeichnend (gegenüber der Camborough 23) ist die Halbierung des Duroc-Genanteiles auf 25 % in der Hybridsau und einer äquivalenten Steigerung des Anteils der großen Linien L02 (12.000 Sauen) bzw. L03 (65.000 Sauen). Noch Ende 2007 wurden im PIC Vermehrungsbereich auf Basis von rund 14.000 Vermehrungssauen erstmalig 25,0 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr erreicht. Damit erzielten die Vermehrungsbetriebe eine Leistungssteigerung von 2,2 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr seit 2002, dem Jahr in dem die Gewichtung der Fruchtbarkeit deutlich erhöht wurde. Eigenremontierung Die Eigenremontierung des betrieblichen Sauenbestandes auf der Grundlage von PIC Genetik hat in Brandenburg mit ca. 15.000 Bestandssauen einen erheblichen Umfang. Dieser Teil des PIC Leistungsangebotes ist weiter wachsend. Dies trägt der stark beschleunigten Konzentrierung der Produktion in großen Einheiten und dem Streben nach stabiler Gesundheit Rechnung. In den betrieblichen Reproduktionsprogrammen können die Maßnahmen der klassischen Selektion bis hin zur markergestützten Selektion betriebsindividuell ausbilanziert werden. Besamung Die Bereitstellung von PIC-Sperma für Betriebe in Brandenburg erfolgte überwiegend aus der PIC-KBStation Stockhausen, aus der Kooperations-KB-Station PIC-GFS Herringer Heide (NRW) und beginnend auch aus der Kooperations-KB-Station PIC-SBN Fischbeck (SA). 2007 wurden im Land Brandenburg ca. 12.000 Portionen Vorstufensperma (- 2.000 zum Vorjahr) und ca. 50.000 Portionen Endstufensperma (+ 10.000 zum Vorjahr) verkauft. Alle Besamungseber sind im Rahmen des PICmarqTM Programms auf jeweils relevante Marker der Produktionsleistung und Fleischqualität untersucht. Derzeit werden rund 128 Marker routinemäßig in der Zuchtwertschätzung genutzt. 67 Eberproduktion In Wulkow bei Alt Ruppin wurden auf der Grundlage von 330 Pietrainsauen 831 reinrassige PICPietraineber produziert (+ 29 zum Vorjahr). Das vorrangige Ziel ist die Reproduktion des PietrainEberbestandes auf der eigenen Besamungseberstation PIC-KB-Station Stockhausen, den KooperationsKB-Stationen PIC-SBN Fischbeck und PIC-GFS Herringer Heide sowie weiteren deutschlandweit tätigen Stationen, die auf der Basis von Verträgen PIC-Pietraineber nutzen. Das Jahr 2007 war maßgeblich durch bedeutende Investitionen in die Sanierung gegen Mycoplasma hyopneumaniae (EP) geprägt. Wenn dieser Sanierung in den noch ausstehenden Schlachthofchecks Erfolg bescheinigt wird, ist die PIC in der Lage vom Standort Wulkow EP-freie Eber zu liefern. Im Jahre 2008 wird eine neue PIC Vaterlinie in Wulkow zur Produktion der international bereits bewährten zunahme- und futterverwertungsbetonten PIC Eber 337 und 380 aufgebaut. Weiter Eberprodukte dieser zunehmend nachgefragten Produktionsausrichtung sind derzeit im Test. Prüfungen im Feld Die BLUP-Zuchtwerte der PIC-Pietraineber basieren auf deren Eigenleistung, den Informationen aus der Reinzucht und seit dem Jahre 2005 nun auch auf Kreuzungsdaten aus kommerziellen Ferkelerzeugerbetrieben. Bei dieser Datenerfassung steht nicht zuletzt die Reduktion der Verluste vom geborenen Ferkel bis zum Schlachtschwein, ein zunehmend wichtigeres Merkmal der Robustheit und Vitalität, wie in allen anderen PIC Vaterlinien auch im Vordergrund. Einer der in das weltweite PIC Prüfnetz integrierten Testbetriebe liegt in Brandenburg. (360 Sauen, eigene Mast mit 2.500 Plätzen , 2-site System). Die Ergebnisse von 7.931 kontrollierten Schlachtschweinen sind Tab. 3.39 zu entnehmen. Tabelle 3.39: Ergebnisse der PIC Nachkommenprüfung, Testbetrieb in Brandenburg, 7.931 Schlachttiere Alter bei Schlachtung, Tage Mastendgewicht, kg Masttagszunahme, g Schlachtgewicht, kg Lebenstagszunahme, g MFA, % pH - Wert 3.7 187 118,9 879 93,9 637 56,5 6,4 Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH Im Jahr 2007 wurde im Land Brandenburg in zwei Betrieben mit 150 Zuchtsauen eine Eigenremontierung durchgeführt. Insgesamt wurden 56.247 Tuben Ebersamen (+ 31.967 zum Vorjahr) abgesetzt. Die Aufteilung nach Linien ist Tabelle 3.40 zu entnehmen. Tabelle 3.40: Linie Tuben 3.8 Ebersamenabsatz in Brandenburg (Anzahl Tuben) 01 15 03 259 07 224 08 520 77 53.722 86 589 sonstige 918 Leistungskontrolle und Spezialberatung Die Brandenburgische Schweineleistungskontrolle und Spezialberatung e.V. (BSSB®) unterhält über das Land Brandenburg verteilt sieben Beratungsringe. Insgesamt werden von 6 Beratern und 6 technischen Kräften 113 Betriebe (74 Ferkelerzeuger und 39 Mäster) betreut. Hauptarbeitsgebiet ist die Durchführung der Datenerhebung und –auswertung zur Verbesserung der genetischen Qualität von Schweinen. Die Auswertungen werden jeweils für das Wirtschaftsjahr vorgenommen. Grundlage der Auswertung vom 01.07.06 bis 30.06.07 waren 106.072 Würfe (+ 1.397 zum Vorjahr) von insgesamt 46.331 Sauen (+ 949 zum Vorjahr) aus 65 Betrieben (- 1 zum Vorjahr). Damit flossen ca. 55 % der in Brandenburg im November gezählten Sauen ab 1. Belegung in die Auswertung ein. In den betreuten Betrieben stieg die Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr um 0,3 auf 22,5. Der Darstellung 3.13 ist die Entwicklung der Kennzahl „ABF/Sau und Jahr“ zu entnehmen. 68 Darstellung 3.13: Entwicklung der Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr in den durch die BSSB® kontrollierten Betrieben ABF/Sau und Jahr 23,0 21,7 22,0 21,0 20,0 19,0 19,0 19,5 19,7 19,7 20,3 20,7 22,2 22,5 20,8 18,0 17,0 16,0 20 06 /0 7 20 05 /0 6 20 04 /0 5 20 03 /0 4 20 02 /0 3 20 01 /0 2 20 00 /0 1 19 99 /0 0 19 98 /9 9 19 97 /9 8 15,0 Jahr Die verbesserten biologischen Leistungen in der Ferkelproduktion waren im Durchschnitt der erfassten Betriebe mit einem Gewinn von 22 € je Sau und Jahr verbunden. Die 25 % besten Betriebe konnten einen Gewinn von 164 € je Sau und Jahr erwirtschaften. Die Aussagen zum vergangenen Wirtschaftsjahr dürfen nicht über die aktuelle wirtschaftliche Krise der Ferkelproduktion hinwegtäuschen, die bereits im Juni und Juli 2007 einsetzte. Die Gewinn- bzw. Verlustentwicklung zeigt Darstellung 3.14. Gewinn/Verlust (€/Sau und Jahr) Darstellung 3.14: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten Ferkelproduktionsbetrieben 100 71 26 67 63 5 22 0 -100 1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 -112 -122 -200 -300 -134 -394 -400 Die BSSB® analysierte in der Schweinemast die biologischen und betriebswirtschaftlichen Leistungsdaten von 36 Betrieben (± 0 zum Vorjahr) mit insgesamt 340.500 verkauften Mastschweinen (- 2.700 zum Vorjahr). Das sind ca. 32 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine. Die Masttagszunahmen verbesserten sich im Auswertungszeitraum um 5 g auf 709 g. Die Entwicklung der Masttagszunahme in den von der BSSB® betreuten Betrieben ist der Darstellung 3.15 zu entnehmen. 69 Darstellung 3.15: Entwicklung der Masttagszunahme in den durch die BSSB® kontrollierten Betrieben 720 704 700 MTZ (g) 680 660 640 664 673 675 678 2000/01 2001/02 2002/03 685 709 689 652 641 620 600 1997/98 1998/99 1999/00 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 Jahr Die Betriebe konnten im Durchschnitt einen Gewinn von + 3,25 € je verkauftes Mastschwein erwirtschaften. Die 25 % besten Betriebe wiesen einen Gewinn von + 8,53 € auf. Auch hier dürfen die guten Zahlen des vergangenen Wirtschaftsjahres nicht über die aktuelle katastrophale wirtschaftliche Lage der Schweineproduzenten hinwegtäuschen. Die Gewinnentwicklung in den von der BSSB® kontrollierten Betrieben ist in Darstellung 3.16 aufgezeigt. Gewinn/Verlust (€/verkauftes Mastschwein) Darstellung 3.16: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten Schweinemastbetrieben 12,30 15 10 5 0 -5 -10 0,38 4,94 6,51 3,25 1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 -4,42 -3,13 -5,32 -15,47 -6,78 -15 -20 In den Schlachtabrechnungsvergleich flossen im Jahr 2007 die Ergebnisse von 483.583 Mastschweinen (+ 10.180 zum Vorjahr) ein. Damit wurden ungefähr 45 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine erfasst. Die Muskeldicke hat sich bei gleichbleibender Speckdicke im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 mm erhöht. Das führte zu einem Anstieg des Magerfleischanteils um 0,1 %-Punkte auf 55,5 %. Der Anteil der Tiere in den Handelsklassen E und U stieg um 0,3 %-Punkte auf nunmehr 92,8 %. Die ausführliche Darstellung der Ergebnisse der BSSB® ist im Report 2007 nachzulesen. 70 3.9 Tierschauen Im Jahr 2007 wurden durch den SZPV nachstehende Ausstellungen und Wettbewerbe beschickt und mit organisiert: - 17. BraLa vom 17. bis 20. Mai 2007 mit Informationsschau, Teilnahme an den täglichen Tierschauen und überregionalem Wettbewerb. Kreistierschau Märkisch Oderland am 23.06.07. Die Sieger und Preisträger der Wettbewerbe sind in der Tabelle 3.41 benannt. Tabelle 3.41: Wettbewerb Jungeber Jungsauenkollektionen Jungsauen Masthybriden Jungsauen Genreserve Jungzüchter Leistungsschau der Brandenburger Schweinezüchter auf der 17. BraLa 2007 Preis Ia Ib Ic Ia Ib Ic Ia Ib Ia Ib Ic Ia Rasse DuxPi HaxDu DE DE DExDL DExDL DExDL DE Pi x F1 Pi x F1 Pi x DE DS Aussteller Fa. Heinrich, Bantikow B. Cord-Kruse, Lübzow LWB Schwasdorf e.G. LWB Schwasdorf e.G. Bauern AG Neißetal Grießen AGRONOMIA Schönfeld KG AGRONOMIA Schönfeld KG LWB Schwasdorf e.G. Agrar GmbH Langengrassau Saalower Agrar GmbH VS Gut Schmerwitz GmbH&Co KG Auszeichnung Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold Tierzuchtmedaille des MLUV in Silber Ehrenpreis des LBV Medaille des BMELV in Bronze Tierzuchtmedaille des MLUV in Bronze H. Lukjantschuk, Gräbendorf Ehrenpreis des LK Havelland Agro GmbH Schulzendorf Azubi Susann Schöpfling Jungzüchterpreis der Bauernzeitung 71 4 4.1 Pferdezucht, -haltung und -sport Bestandsentwicklung und -struktur Die Bedeutung der Pferde, vor allem für eine naturverbundene Freizeitgestaltung der Menschen ist unverändert hoch. Pferde sind zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum und im Tourismus geworden. Die Anzahl Pferde die in Landwirtschaftsbetrieben mit mindestens zwei Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche gehalten werden, ist innerhalb der letzten sieben Jahre um rund 3.000 auf 20.786 Pferde angestiegen. Da bei dieser Erfassung der Zuwachs im Freizeitbereich unberücksichtigt bleibt, wird der Gesamtbestand auf rund 34.000 Pferde geschätzt. Die Zahl der im Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg e.V. (LVBB) organisierten Mitglieder liegt seit Jahren auf konstantem Niveau, was insbesondere auf die engagierte Jugendarbeit im Verband zurückzuführen ist. Die züchterische Basis zur Reproduktion des Pferdebestandes liefern in hohem Maße die in Berlin und Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannten Pferdezuchtverbände. Dieser nicht umfassend erfasste Zuchtbestand lag im Berichtsjahr mit 200 Zuchttieren über dem Niveau der Vorjahre (Tab. 4.1). Tabelle 4.1: Bestandsentwicklung und -struktur 2000 2002 2004 1 Pferdebestand 18.144 18.225 18.136 2 Pferdebestand 28.200 28.500 30.000 3 dav. Zuchtbestand 2.882 3.109 3.302 1 Pferdehalter 5,030 5,050 5,100 3 dav. Züchter 2.101 2.166 2.202 Reitsportvereine im Sportverband 419 455 448 Mitglieder in Pferdesportvereinen 15.989 16.359 16.563 1 Viehzählung Berlin und Brandenburg (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg) 2 3 geschätzt durch LVLF, tierzuchtrechtlich anerkannte Zuchtverbände in Brandenburg 4.2 2006 18.142 30.000 3.300 5,100 2.412 456 16.395 2007 20.786 34.000 3.500 5,100 2.500 456 16.400 Pferdezucht Die Pferdezucht unterliegt den gesetzlichen Vorschriften des Tierzuchtgesetzes sowie den Rahmenregelungen der Europäischen Gemeinschaft. Mit der Durchführung der Leistungsprüfung nach dem Tierzuchtgesetz sind verschiedene Organisationen beauftragt (Tab. 4.2). Tabelle 4.2: Übersicht über die Beauftragung zur Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung auf dem Gebiet der Pferdezucht Leistungsprüfung/Zuchtwertfeststellung Eigenleistungsprüfung von Hengsten, Stuten und Wallachen auf Station Turniersportprüfungen als Eigenleistungsprüfung und als Nachkommen- und Geschwisterprüfung Eigenleistungsprüfung von Stuten und Wallachen im Feld Feststellung der äußeren Erscheinung von Zuchtpferden Beauftragte Organisation Stiftung "Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse)“ (St.-BHLG) keine direkte Beauftragung Vertreter des Landesamtes für Verbraucherschutz , Landwirtschaft und Flurneuordnung (LVLF) ist in die Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen des (LVBB) berufen Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. (PZVBA) St.-BHLG PZVBA Um sich dem zunehmenden Wettbewerbsdruck unter den Verbänden erfolgreich zu stellen, beschlossen die Pferdezuchtverbände Berlin-Brandenburg und Sachsen-Anhalt im April 2007 die Verschmelzung zum Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. (PZVBA). Der PZVBA, mit seinem Geschäftssitz in Neustadt (Dosse), ist tierzuchtrechtlich durch das Land Brandenburg anerkannt. Er ist der bedeutendste Pferdezuchtverband der Länder Berlin und Brandenburg. Das gemeinsame Zuchtgebiet verfügt neben den privaten Deckstellen über zwei Landgestüte und vier EUweit anerkannte Besamungsstationen. Die Landgestüte in Sachsen-Anhalt (Prussendorf) und Brandenburg (St.-BHLG) werden ihre bisherige gute Zusammenarbeit ebenfalls weiter vertiefen. Die Weiterentwicklung der Züchter- und Kundenbetreuung, der Ausbau von Marketing- und Absatzmöglichkeiten sowie effektivere Nutzung der vorhandenen Ressourcen ist das Hauptanliegen der kommenden Jahre, wobei die mitteldeutsche Zusammenarbeit mit dem Zuchtverband Sachsen / Thüringen sehr große Priorität hat. Mit dem deutschlandweit tätigen Hauptverband für Traberzucht e.V. (HVT) sowie der Deutschen Traberliga International e.V. - beide Geschäftssitze in Berlin - sind zwei weitere Tierzuchtverbände durch das Land Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannt. 72 Darüber hinaus sind 19 deutschlandweit anerkannte Pferdezuchtverbände bzw. Zuchtorganisationen in Brandenburg tätig. Von diesen Verbänden ist der Trakehner Zuchtverband e.V. (TZV) der züchterisch aktivste. Die relevanten Zuchtdaten und Erfolge Brandenburger Züchter dieses Verbandes werden im Report veröffentlicht. Im Berichtsjahr dehnten vier Verbände ihren räumlichen Tätigkeitsbereich auf Deutschland aus. Diese Anzahl wird sich aufgrund der neuen tierzuchtrechtlichen Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren weiter erhöhen (Tab. 4.3). Tabelle 4.3: Tierzuchtrechtlich anerkannte Zuchtverbände- bzw. Organisationen in BerlinBrandenburg auf dem Gebiet der Pferdezucht Berlin/Brandenburg Mitglieder Zuchttiere (4.358) (6.167) 1.936 2.798 151 231 148 152 51 86 59 74 16 47 30 35 38 33 17 22 3 6 4 5 6 3 7 3 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. (2.224) Organisation/Verband Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V., 16845 Neustadt (D.) dav. Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg Deutsche Quarterhorse Association e.V., 63741 Aschaffenburg Trakehner-Zuchtverband, 24537 Neumünster (18276 Ganschow) (TZV) Zuchtverband für Deutsche Pferde e.V., 27283 Verden Verband Züchter d.Arabischen Pferdes, 30625 Hannover Appaloosa Horse Club Germany, 93413 Cham Springpferdezuchtverband Oldenburg-International, 49377 Vechta Paint Horse Club Germany e.V., 39359 Eikendorf Zuchtverband für Sportpferde Arabischer Abstammung e.V, 35708 Haiger Lippizaner Zuchtverband Deutschland e.V., 76879 Essingen/Pfalz Deutscher Pinto Zuchtverband e.V., 34626 Neukirchen-Knüll Friesenpferde Zuchtverband Deutschland e.V., 35745 Herborn-Burg Verein der Freunde des Berberpferdes, 73667 Kaiserslautern Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.V., 01468 Moritzburg Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V., 49377 Vechta Verband Hannoverscher Warmblutzüchter e.V., 27283 Verden Europäischer Scheckenverband e.V., 48451 Holdorf Verband Deutscher und Internationaler Pferderassen, 48607 Ochtrup Verband Pony- und Pferdezüchter Hessen e.V., 64347 Griesheim Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, 50737 Köln* Hauptverband für Traberzucht e.V., 12107 Berlin* Deutsche Traberliga International e.V., 10318 Berlin * deutschlandweit (Quelle: Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN)) - (1.543) Im PZVBA werden 4.358 Mitglieder betreut. Damit ist die Anzahl aufgrund der Verschmelzung der Verbände um 2.474 Mitglieder angestiegen. Im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg (ZB BB) ist gegenüber dem Vorjahr ein Mitgliederzuwachs von 52 zu verzeichnen. Die Anzahl an Mitgliedern im TZV liegt auf Vorjahresniveau (Tab. 4.4). Tabelle 4.4: Entwicklung der Mitgliederzahlen* PZVBA Jahr Gesamt Berlin-Brandenburg 1998 1.966 2000 1.968 2001 1.952 2002 1.913 2003 1.930 2004 1.831 2005 1.861 2006 1.884 2007 4.358 1.936 *einschließlich Mitglieder ohne Zuchtpferdebestand TZV Gesamt 5.128 4.948 4.906 4.852 4.696 4.545 4.519 4.515 4.526 Berlin-Brandenburg 128 133 140 144 139 141 137 148 148 4.2.1 Zuchtpferdebestand Der PZVBA hat einen Bestand von 6.167 eingetragenen Zuchttieren in 48 Rassen. Wobei die Rassen Deutsches Sportpferd, Deutsches Reitpony, Haflinger, Shetlandpony, Rheinisch Deutsches Kaltblut, Welsh und Isländer ~ 93 % des Zuchtpferdebestandes stellen. Für das Deutsche Sportpferd wird gemeinsam mit dem Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.V. das Ursprungszuchtbuch geführt. Für die übrigen Rassen werden entweder gemeinsam durch die Deutschen Zuchtverbände die Ursprungszuchtbücher geführt oder es erfolgt die Betreuung nach den Vorgaben der Ursprungsländer. Die zahlenmäßige Entwicklung des Hengst- und Stutenbestandes ist den Tabellen 4.5 und 4.6 zu entnehmen. 73 Tabelle 4.5: Entwicklung des deckberechtigten Hengstbestandes in Brandenburg 1998 Dt. Sportpferd dav. xx / ox Trakehner Shetlandpony** Dt. Reitpony Haflinger Welsh Lewitzer Rh. Dt. Kaltblut Isländer Fjord ST-Schw. Warmblut weitere Rassen 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 93 10 4 26 41 22 12 96 11 5 27 26 20 14 94 10 8 18 22 20 16 85 8 7 24 24 16 20 8 8 3 87 6 7 18 22 20 18 3 8 9 5 80 5 8 20 29 20 20 3 9 10 5 81 3 6 19 32 20 19 4 7 10 3 82 1 2 19 31 19 21 6 3 4 5 86 4 3 13 25 17 19 3 11 9 4 8 6 5 7 7 5 7 5 5 2 4 5 3 3 5 6 9 10 BB 76 1 z. Vj. -10 -3 15 28 16 21 8 11 6 4 PZV BA 131 6 3 78 60 41 37 25 23 9 6 2 21 2 3 -1 2 5 -3 2007 St.BHLG 39 1 1 LG ST 25 1 2 2 2 1 3 3 11 1 19 Gesamtbestand 215 206 192 191 193 201 201 199 197 7 0 433 46 29 * Privatbeschäler TZV, **einschließlich Deutsches Partbred Shetlandpony (DPbShP), Deutsches Classic Pony (DCPo) Tabelle 4.6: Privat 67 4 (3)* 78 57 39 37 25 17 9 6 2 21 337 Entwicklung des Zuchtstutenbestandes Deutsches Sportpferd Deutsches Reitpony Haflinger Shetlandpony* Rheinisch Deutsches Kaltblut Welsh Isländer Lewitzer Fjord ST Schweres Warmblut weitere Rassen Gesamtbestand PZVBA Trakehner * einschließlich DPbShP, DCPo 1998 1.877 414 294 118 37 46 66 6 39 4 83 2.984 134 1999 2000 1.894 1.582 402 345 281 230 115 87 27 35 50 52 80 83 2 1 41 40 3 3 78 78 2.973 2.536 139 146 2001 1.683 324 219 74 32 65 99 9 37 1 66 2.609 145 2002 1.670 320 207 91 36 69 94 7 31 1 77 2.603 138 2003 1.530 290 174 84 43 81 94 18 37 1 101 2.453 146 2004 1.578 312 158 81 39 72 98 17 28 1 90 2.474 155 2005 1.551 272 157 90 46 65 64 23 33 1 86 2.388 153 2006 BB 1.559 1.707 260 272 142 129 90 91 52 84 66 75 68 98 24 27 31 35 0 1 104 82 2.396 2.601 159 149 2007 z.Vj. PZVBA 148 3.466 12 592 -13 401 1 379 32 237 9 152 30 142 3 131 4 50 1 33 -22 151 205 5.734 -10 Mit der Verschmelzung kam es zu einer leichten Verschiebung des prozentualen Anteils der betreuten Rassen zugunsten der Haflinger, Shetlandponys sowie des Rheinisch Deutschen Kaltblutes (Darst. 4.1). Darstellung 4.1: Rasseverteilung der eingetragenen Zuchtpferde im PZVBA Hengste 100% 54 90% 80% 6 37 21 70% 50% 23 9 23 60% (Reihenfolge) 78 16 142 145 237 Isländer 379 98 152 75 84 91 129 401 W elsh 272 592 Rheinisch Dts. Kaltblut 41 28 40% weitere Rassen 11 15 Stuten 365 Shetlandpony 60 Haflinger 30% 20% 76 3.466 1.707 Deutsches Reitpony 131 10% Deutsches Sportpferd 0% PZVBA ZB BB PZVBA ZB BB 74 Mit 76 Hengsten und 1.707 Stuten ist der Zuchtbestand des Deutschen Sportpferdes im ZB BB um 138 angestiegen. Insgesamt werden im Verband 131 Hengste und 3.466 Stuten dieser Rasse betreut (Verhältnis 1:26), das sind 30 % der Hengste sowie 60 % der Stuten des Gesamtbestandes. Der Zuchtbestand an Trakehnern in Berlin-Brandenburg ist unverändert (Darst. 4.2). Darstellung 4.2: Zuchtbestandsentwicklung (Deutsches Sportpferd, Trakehner) 4.000 140 Stuten Deutsches Sportpf erd Stuten Trakehner Hengste Deutsches Sportpferd und Trakehner 3.500 120 3.000 100 80 2.000 60 Hengste Stuten 2.500 1.500 40 1.000 20 500 0 0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 ZB 2007 BB PZVBA Die Anzahl der betreuten Zuchttiere der Pony- und Kleinpferderassen beträgt 2.275 Tiere. Insbesondere bei den Shetlandponys und Haflingern ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Dagegen ist der prozentuale Anteil an Isländern und Welsh zurückgegangen. Das Verhältnis zwischen Hengsten zu Stuten liegt durchschnittlich bei 1:9, wobei es bei den Shetlandponys und der Rassegruppe Welsh mit 5 bzw. 4 Stuten pro Hengst deutlich darunter liegt. Sichtbar wird der Trend zur Betreuung von neuen Rassen. Bei diesen Rassen ist aufgrund der teilweise sehr geringen Anzahl an Zuchttieren die Durchführung der jeweiligen Zuchtprogramme nur eingeschränkt möglich (Darst. 4.3). Darstellung 4.3: Rasseverteilung der Pony- und Kleinpferderassen sowie weiteren Rassen Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. (Reihenfolge) 100% 80% 135 130 129 118 126 72 58 87 64 88 107 103 68 85 87 144 142 105 60% 316 301 250 98 235 109 227 40% 20% 455 428 367 348 342 169 148 162 176 167 384 weitere Rassen 104 108 68 77 104 86 151 189 Isländer 101 91 85 96 104 100 109 103 106 457 W elsh 178 176 159 145 442 Shetlandpony 285 300 652 194 319 344 Haflinger 303 Dts. Reitpony 0% 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 BB 2007 PZVBA Die Anzahl Zuchtstuten der Rasse Rheinisch-Deutsches Kaltblut stieg im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg um 32 Tiere. Diese positive Entwicklung ist teilweise ein Ergebnis der angeglichenen Förderbedingungen in den Zuchtbezirken zur Erhaltung der genetischen Vielfalt. Das Sächsisch-Thüringische Schwere Warmblut wird derzeitig fast ausschließlich im Zuchtbezirk Sachsen-Anhalt betreut. Diese Rasse wird dort ebenfalls als vom Aussterben bedrohte Pferderasse gefördert (Darst. 4.4). 75 Darstellung 4.4: Zuchtbestandsentwicklung des Rheinisch-Deutschen Kaltbluts und des Sächsisch-Thüringischen Schweren Warmbluts 300 40 Rheinisch Deutsches Kaltblut 35 Sächsisch-Thüringisches Schweres Warmblut 30 200 25 150 20 15 100 10 50 5 0 Sächs.-Thür. Schweres Warmblut Rheinisch Deutsches Kaltblut 250 0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 BB 2007 PZVBA 4.2.2 Bedeckungen Die Anzahl der Bedeckungen betrug 3.796; der Anteil künstlicher Besamung lag bei durchschnittlich 52 %. Beim Deutschen Sportpferd erfolgten unter Einbeziehung der Hengste, die in anderen Zuchtgebieten eingetragen sind (Fremdhengste) etwa 74 % der Bedeckungen auf dem Weg der künstlichen Besamung. In Brandenburg sind folgende Besamungsstationen tierzuchtrechtlich anerkannt: - Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt“ Neustadt (Dosse) EU-weite Anerkennung - Gestüt „Bon Homme“, Werder EU-weite Anerkennung - Gestüt Grünefelder Hof, Schönwalde-Glien EU-weite Anerkennung - Gestüt „Am Schappin“, Herzberg BRD - Tierärztliche Klinik für Pferde, Brielow BRD (beantragt) Der Anteil der Fremdhengste an den Gesamtbedeckungen beträgt ~ 12 %. Im Zuchtbezirk BerlinBrandenburg ist die Anzahl an Bedeckungen zum Vorjahr um 255 gestiegen (Tab. 4.7). Tabelle 4.7: Rasse Übersicht der durchgeführten Bedeckungen Bedeckungen 2007 PZVBA dav. KB* Fremdhengste* Deutsches Sportpferd Deutsches Reitpony Shetland Haflinger Kaltblut Welsh Lewitzer Isländer Fjordpferd ST Schweres Warmblut weitere Rassen 2.067 289 225 191 140 124 95 75 20 20 98 1.432 54 Gesamt *künstliche Besamung 3.344 1.529 394 Gesamt 2007 ZB BB +/- z.Vj. 975 99 26 45 39 57 12 56 6 58 2.461 289 225 191 140 124 95 75 20 20 156 32 148 13 10 -6 27 15 10 40 4 0 -6 452 3.796 1.347 255 43 Der Hengst Quaterback (St.-BHLG) ist mit insgesamt 649 Bedeckungen im In- und Ausland sowie 80 Bedeckungen im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg mit großem Abstand der am stärksten frequentierte Hengst im Jahr 2007.Überdurchschnittliche Ergebnisse mit über 40 Bedeckungen bei in Berlin-Brandenburg eingetragenen Stuten wurden von den Landbeschälern Con Cherry, Samba Hit I, Lord Fantastic, Levistano und Relius erreicht. Bei den weiteren Rassen wurden mit über 15 Bedeckungen die Hengste Rokkur frá Audsholtshjáleigu (Isländer), Okke (Friese), Atli frá Nordur-Hvammi (Isländer) und Chicago (Welsh B) am stärksten im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg eingesetzt (Darst. 4.5). 76 Darstellung 4.5: Am stärksten eingesetzte Hengste im Jahr 2007 250 649 gesamt Anz. Bedeckungen 200 Deutsches Sportpf erd BB 150 100 80 64 63 54 47 50 44 37 32 43 41 Arctic Mil l R eef 11 11 0 Qu ater back C on Sh erry Sa m ba H it I Lo rd Fantasti c Levistano R el ius C ancoon Qua term a n 35 Anz. Bedeckungen 30 weitere Rassen 25 19 20 15 15 10 15 15 10 7 6 4 5 D'Acord (DR) Allbrighton (DR) Centauro's Golden Flashlight (DR) Chicago (Wel.B) Atli frá NordurHvammi (Isl.) Okke (Friese) Maverick (DR) Condor (RhD-KB) Rokkur frá Audsholtshjáleigu (Isl.) Adrian (RhD-K) 0 Im PZVBA wurden 2.572 Fohlen registriert. Die Anzahl der im Zuchtbezirk Brandenburg-Anhalt registrierten Fohlen liegt auf Vorjahresniveau. Ein Rückgang an registrierten Fohlen ist insbesondere bei den Deutschen Reitponys zu verzeichnen. Die Anzahl registrierter Fohlen im TZV liegt mit 57 auf Vorjahresnivau (Tab. 4.8). Tabelle 4.8: Entwicklung der registrierten Fohlen im PZVBA und TZV 1998 Deutsches Sportpferd Deutsches Reitpony Shetland* Haflinger Rhein.-Deut. Kaltblut Isländer Lewitzer Welsh Fjord ST Schweres Warmblut weitere Rassen Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 543 130 53 70 12 19 569 119 31 48 7 49 627 115 21 46 9 33 616 105 20 50 9 37 652 127 30 45 14 49 24 17 19 10 26 10 39 8 38 2 643 107 26 56 14 53 18 31 13 586 105 22 33 23 16 7 30 4 633 97 40 33 49 28 14 39 7 2007 z.Vj. PZVBA 2006 ZB BB 722 109 33 41 18 57 21 33 10 4 -18 -5 0 15 2 -4 3 1 0 -18 1.512 243 159 135 103 74 67 64 14 12 189 -20 -1 2.572 11 7 18 15 71 78 66 27 72 726 91 28 41 33 59 17 36 11 0 54 Gesamt 879 Trakehner 24 *einschließlich DPbShP, DCPo 859 32 905 33 899 52 1.028 53 1.039 36 892 45 967 64 1.116 58 1.096 57 77 15 Hengste der Rasse Deutsches Sportpferd hatten mindestens 10 vorgestellte Fohlen auf den Schauen. Die größte Anzahl Fohlen wurde von den Hengsten Con Cherry (28), Samba Hit I (26) und Askari (23) beurteilt. Der erste Fohlenjahrgang des Hengstes Quaterback überzeugte insbesondere mit überdurchschnittlichen Bewegungsnoten (8,54). Im Typ (8,54) und Exterieur (7,77) lag die Nachzucht des Hengstes Samba Hit I vorn. Bei den weiteren Rassen wurden von 8 Hengsten mindestens 5 Fohlen vorgestellt. Die Ergebnisse sind Tabelle 4.9 und Darst. 4.6 zu entnehmen. Tabelle 4.9: Ergebnisse der Fohlenbewertungen von Vätern mit mindestens 10 Nachkommen (Dt.Sp.) bzw. 5 Nachkommen (weitere Rassen) im ZB BB Hengst bewertete Fohlen Prämie Typ Exterieur Bewegung Gesamt 12 26 14 19 12 10 28 23 11 10 14 18 11 11 15 11 20 7 11 6 4 11 9 5 4 5 6 3 3 4 8,46 8,54 8,14 8,21 8,17 8,35 7,95 8,00 8,14 8,05 7,93 7,86 7,77 7,82 7,63 7,67 7,77 7,57 7,66 7,63 7,60 7,55 7,65 7,41 7,40 7,50 7,28 7,32 7,59 7,23 8,54 8,06 7,93 7,76 7,67 7,45 7,82 7,54 7,64 7,60 7,57 7,83 7,77 7,41 7,53 24,67 24,37 23,64 23,63 23,46 23,40 23,32 23,20 23,18 23,05 23,00 22,98 22,86 22,82 22,40 5 5 6 3 1 8,00 7,50 6,92 7,60 6,90 6,83 7,70 7,60 7,42 23,30 22,00 21,17 6 5 7 3 2 3 8,42 8,30 7,86 7,58 7,70 7,50 7,83 7,50 7,71 23,83 23,50 23,07 5 2 7,90 7,40 7,90 23,00 7 6 8,57 7,71 8,07 24,36 Deutsches Sportpferd Quaterback Samba Hit I Amorado Relius Levistano Mill Reef Con Sherry Askari Saccor Cancoon Cottbus Quaterman Levisto´s Big Boy Danzas Don Aparte Rheinisch-Deutsches-Kaltblut Arsenal Nathan Condor I Deutsches Reitpony Kaiserwalzer Marsvogel xx Beckenbauer Lewitzer Poncho’s Percy Welsh Pony (Sekt. B) Chicago Darstellung 4.6: Nachzuchtbewertung der 10 besten Hengste (nach Bewegungsnote) 9,00 8,50 8,00 7,50 Typ Exterieur Bewegung Relius (19) Con Sherry (28) Quaterman (18) Kaiserwalzer (6) Poncho’s Percy (5) Amorado (14) Samba Hit (26) Chicago (7) Quaterback (12) 6,50 Levisto´s Big Boy (11) 7,00 78 4.3 Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung 4.3.1 Stutenleistungs- und Nachkommenleistungsprüfung Im Berichtsjahr ist ein Rückgang bei den Stutenleistungsprüfungen zu verzeichnen. Es wurden 25 Brandenburger Stuten weniger als im Vorjahr geprüft. Die Anzahl an Feldprüfungen ist insbesondere bei den Ponys und Kleinpferden zurückgegangen (Tab. 4.10, Darst. 4.7). Tabelle 4.10: Übersicht der Stutenleistungs- und Nachkommenprüfungen Deutsches Sportpferd Trakehner Deutsches Reitpony Welsh Kleines Deutsches Reitpferd Fjord Gesamt dav. Berlin-Brandenburg Darstellung 4.7: Stationsprüfung 70 6 3 5 1 Feldprüfung 28 6 3 2 Gesamt 98 12 6 7 1 2 126 104 2 41 33 85 71 Entwicklung der Leistungsprüfung Brandenburger Stuten und Wallache 129 140 120 Anzahl 80 104 102 100 76 75 1999 2000 60 85 65 67 2001 2002 65 60 40 20 0 1998 2003 Feldprüfung 2004 2005 2006 2007 Stationsprüfung Die Stationsprüfung ist die züchterisch wertvollere Prüfungsform. Bei ihr werden unter grundsätzlich gleichen Bedingungen die Stuten innerhalb von 20 Tagen auf die Prüfung vorbereitet. Des Weiteren wird das Interieur der Stuten bewertet und fließt in die Gesamtnote ein. Für die eintägige Feldprüfung werden die Pferde durch die Besitzer (bzw. Beauftragte) selbst vorbereitet und vorgestellt. Die Tagesform hat erheblichen Einfluss auf das Prüfungsergebnis (Tab. 4.11). Tabelle 4.11: Ergebnisübersicht der Stutenleistungsprüfungen Datum Station 25.05.-14.06. 15.06.-05.07. 01.12.-21.12. 25.05.-14.06. 15.06.-05.07. 01.12.-21.12. Ort Neustadt (D) Neustadt (D) Neustadt (D) Neustadt (D) Neustadt (D) Neustadt (D) Feld 31.05. 13.06. 28.06. 04.07. 01.10. 21.12. 31.05. 12.09. Herzberg Neustadt (D) Vietzen* Neustadt (D) Neustadt (D) Neustadt (D) Herzberg Vietzen* *Brandenburger Stuten Reglement Anzahl Interieur GGA Rittigkeit Springen Gesamt Dt. Sportpferd Dt. Sportpferd Dt. Sportpferd Dt. Reitpony Dt. Reitpony Dt. Reitpony Minimum Maximum Mittelwert 36 26 14 2 4 3 8,47 8,55 8,67 8,34 8,54 8,89 8,34 8,89 8,58 7,61 7,56 7,76 7,46 7,85 6,90 6,90 7,85 7,52 7,07 7,09 7,19 7,16 7,03 7,61 7,03 7,61 7,19 7,30 7,50 7,59 6,61 7,62 7,21 6,61 7,62 7,31 7,47 7,57 7,67 7,45 7,81 7,74 7,45 7,81 7,62 Dt. Sportpferd Dt. Sportpferd Dt. Sportpferd Dt. Sportpferd Trakehner Dt. Sportpferd Dt. Reitpony Dt. Reitpony Minimum Maximum Mittelwert 5 7 5 7 6 4 2 5 7,00 6,88 7,50 7,63 7,17 7,69 6,58 7,33 6,58 7,69 7,22 7,75 7,82 7,00 7,82 7,75 6,97 6,00 7,35 6,00 7,82 7,31 7,50 7,56 6,60 7,72 6,79 6,71 6,82 7,55 6,60 7,72 7,16 7,37 7,31 7,11 7,67 7,23 7,08 6,39 7,38 6,39 7,67 7,19 79 Die Nachkommenleistungen von Hengsten mit mehr als 10 geprüften Stuten in den Jahren 1999 bis 2007 sind in Darstellung 4.8 dargestellt. Mit 47 bzw. 35 Nachkommen wurden von den Hengsten Paradiesvogel und Kolibri die höchste Anzahl Töchter im Auswertungszeitraum geprüft. In der Rittigkeit dominieren Töchter von Expose, Levisto und Samba Hit I; bei den Grundgangarten die von Expose, Quando-Quando und uns Samba Hit I; in der Springanlage die von Askari, Landrebell und Levisto. Darstellung 4.8: Nachkommenleistungen für Hengste mit mehr als 10 Nachkommen in den Leistungsprüfungen seit 1999 Gr undgangar ten Spri nganlage R ittigkeit Expose ( 12) Levi sto ( 29) Samba Hit ( 22) Askari ( 13) Quando- Quando ( 15) Hengst Lafitte ( 14) San Juan ( 13) Paradies vogel ( 47) C onvoi ( 20) Kol ibri ( 35) U c ker märker ( 23) Landrebell ( 10) Brandenburger ( 20) Les otho ( 10) 6,50 6,70 6,90 7,10 7,30 7,50 7,70 7,90 8,10 N ote Beste leistungsgeprüfte Stute auf Station der Rasse Deutsches Sportpferd wurde Lucie (v. Landrebell, Züchter (Z) u. Besitzer (B): ZG Stroehmer/v. Langermann, Neustadt (Dosse) mit einer Endnote von 8,39. Bei den Pony- und Kleinpferderassen erreichte die Welsh Cob Stute Bridney (v. Friedrichshof Brian, Z u.B: Menge, Meyenburg - siehe Titelblatt) das beste Ergebnis (8,06). Die beste Feldprüfung der Rasse Deutsches Sportpferd legte Saccor’s Prinzess (v. Saccor, Z u. B: Düskow, Pritzerbe) ab. Mit einem Endergebnis von 8,48 und einer Springnote von 9,62 wurde sie ebenfalls Leistungssiegerstute der Staatsprämienstutenschau 2007 über alle Altersklassen. Bei den Pony- und Kleinpferderassen erreichte die Stute Amelie (v. Auenhof Allstar, Z u. B: Menge, Meyenburg) das beste Ergebnis im Feld (Tab. 4.12, Tab. 4.13). Tabelle 4.12: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen auf Station (Zuchtrichtung Reiten) GJ Name Reitpferde 25.05.-14.06.07 Mrz. 04 Antike (Trak.) Apr. 04 Chantre' Mrz. 04 Cira Donna G Apr. 04 Comtessa`s Rosenstolz Apr. 03 Cordelia Mrz. 03 De Luxe Mrz. 03 Devina Mrz. 03 Dream Star Apr. 04 Elektra Mrz. 04 Fiona Apr. 04 Freiheit Mrz. 04 Grace Jan. 04 Hostess Mrz. 04 Korkade Mrz. 04 Lady Fabiene Mrz. 04 Lady Laura Mai. 03 Laika Feb. 04 Laluna Mrz. 04 Leonie Vater Axis Cheenook Convoi Rosenprinz Convoi D`Olympic Dionysos Don Jonne Expose' Fürst Heinrich Future Expose' Axis Kolibri Lord Romadur Landjonker Levisto Expose' Landrebell In GGA R SA 8,50 8,50 8,33 8,50 8,50 8,50 8,33 8,33 8,33 8,50 8,33 8,50 8,67 8,17 8,33 8,67 9,33 8,67 8,67 8,00 6,58 6,29 7,13 7,00 7,50 7,05 7,54 7,88 6,75 7,09 7,80 7,67 7,13 7,09 7,42 6,96 7,84 7,29 8,00 7,50 7,13 7,38 7,25 7,88 8,13 7,75 7,38 6,88 7,25 7,25 8,00 7,00 7,63 8,38 8,13 8,50 7,00 7,38 7,50 7,25 6,44 7,13 6,94 6,13 6,19 6,63 6,13 7,13 7,31 7,25 7,81 6,38 7,69 7,69 6,81 8,13 Note Besitzer 7,94 7,28 6,98 7,18 7,29 7,59 7,26 7,33 7,50 6,86 7,31 7,59 7,82 7,42 7,21 7,85 7,75 7,86 7,61 Fischer Müller Grud Landgut Sarnow GbR Beythien Niendorf Glanz Mücke Schaade Niendorf Jung St.-BHLG St.-BHLG Schröter Schaarschmidt Prechel Krause St.-BHLG Heinrich Neustadt (D) Wall Horst Sarnow Neustadt (D) Neschholz Zehdenick Rehfeld Sarnow Neschholz Groß-Behnitz Neustadt (D) Neustadt (D) Nordwestuckermark Hohenbucko Heinersdorf Herzberg Neustadt (D) Angern 80 Fortsetzung Tabelle 4.12 GJ Name Vater In GGA R SA Note Besitzer Feb. 04 Levita Levisto 8,50 6,79 7,50 7,88 7,49 Schröter Nordwestuckermark Apr. 04 Luxana Lord Romadur 8,33 7,46 7,50 7,25 7,53 Lehmann Raddusch Feb. 04 Padua Don Pikado 8,50 7,54 7,25 6,94 7,45 Götsch Rheinsberg-Linow Feb. 04 Paloma Donnersmark 8,50 7,00 7,00 6,63 7,12 Götsch Rheinsberg-Linow Mai. 04 Philharmonie Expose' 8,50 7,96 8,25 7,06 7,85 St.-BHLG Neustadt (D) Mai. 04 Prime Time II Rubin Royal 8,67 8,21 7,63 5,94 7,53 St.-BHLG Neustadt (D) Mrz. 04 Primera Paradiesvogel 8,33 6,75 7,25 6,00 6,92 Niendorf Neschholz Mrz. 04 Quaterhit Quaterman 7,83 7,09 7,25 6,94 7,18 Schulz Winterfeld Mrz. 04 Quiebel Quaterman 8,33 7,21 7,63 6,50 7,31 Ploewka Rossau Apr. 04 Rosali Rosario 8,50 7,50 7,38 7,31 7,53 Fischer Neustadt (D) Jun. 04 Samba Pearl Sandro Hit 8,33 7,42 7,88 7,31 7,62 Rüdiger Berlin Mrz. 03 Samba Sharie Samba Hit 8,33 6,50 7,00 6,81 6,96 Wolff Spreenhagen Mai. 02 * Sanee` Aljano 8,33 7,42 8,00 8,50 7,90 Müller Wall Jun. 04 Sarah II Samba Hit 8,67 7,67 7,75 8,13 7,92 Stübing Vietznitz Apr. 02 * Shanghai Saccor 9,17 7,42 8,50 8,56 8,14 Feilke Baek Mai. 04 Singapur Samba Hit 8,00 7,25 7,75 6,00 7,19 Schulz Wusrau Mrz. 04 Tarasca Axis 8,50 7,63 8,00 6,69 7,60 St.-BHLG Neustadt (D) 15.06.-05.07.07 Apr. 04 Dancing Queen Don Aparte 8,67 7,92 7,38 6,50 7,55 Ogonowski Wuthenow Mai. 03 Divia De Niro 8,17 7,46 7,13 6,06 7,12 Agrarg. eG Miltern Miltern Mai. 04 Dornkart Drakdream 7,83 7,13 7,50 6,88 7,29 Werkner Brandenburg Mai. 04 Fahra Diba French Kiss 8,00 7,17 6,75 6,63 7,06 Werkner Brandenburg Apr. 04 Goldlady B II Goldkäfer 9,17 7,71 7,88 8,25 8,10 Bahnemann Schönwalde-Glien Mrz. 04 Grand Lady (Trak.) Axis 8,33 7,71 7,25 7,75 7,70 St.-BHLG Neustadt (D) Mai. 04 Herzensschöne Hohenstein 8,67 8,21 7,75 5,38 7,44 ZG Krohn/Dötschel Reinsdorf Mrz. 04 Kildare Kolibri 8,67 6,96 7,88 7,44 7,56 St.-BHLG Neustadt (D) Apr. 04 Lucie Landrebell 9,00 7,83 8,13 9,00 8,39 Stroehmer/v. Langermann Neustadt (D) Apr. 04 Pajoma II Paradiesvogel 8,67 7,42 7,25 6,63 7,34 St.-BHLG Neustadt (D) Jan. 04 Pardon Samba Hit 8,33 7,83 6,88 6,56 7,35 St.-BHLG Neustadt (D) Feb. 04 Patrola Don Pikado 9,00 7,63 8,63 7,19 7,98 St.-BHLG Neustadt (D) Apr. 04 Penelope Samba Hit I 8,50 7,67 7,75 6,88 7,60 Lenz Klein Lüben Apr. 04 Pia Paradiesvogel 8,33 7,25 7,25 7,31 7,40 Schondorff Streesow Mai. 04 Polarnacht (Trak.) Uckermärker 8,33 7,34 7,25 6,69 7,31 Wehner Weissewarte Mrz. 04 Popgun Paradiesvogel 8,33 7,42 7,38 6,13 7,23 St.-BHLG Neustadt (D) Jun. 04 Quatersea Quaterman 8,33 7,21 7,25 7,25 7,43 Gestüt Friedrichshof Dallgow Mrz. 04 Romantik Dance Romeo Riano 8,50 7,38 7,75 7,19 7,56 Gestüt Friedrichshof Dallgow Apr. 03 Saida bint Meral Ibn blue Hassan 8,50 7,13 7,50 7,25 7,45 Hentschel Hemdingen Mai. 04 Sanja Samba Hit I 9,00 7,71 7,75 7,00 7,75 Schulz Marienfließ Jun. 03 Sarina San Juan 9,00 7,29 8,00 7,75 7,81 Brigzinsky Wittstock Mai. 04 Scarlett Samba Hit I 8,33 7,58 7,13 6,63 7,35 Lenz Klein Lüben Mrz. 04 Shannon Stedinger 8,50 7,29 7,63 7,06 7,55 Auswitz Derben Mrz. 03 Sienna Samba Hit I 8,83 8,38 8,63 7,56 8,27 Weiffenbach Neustadt (D) Apr. 04 Tabaluga Brandenburger 8,83 7,67 8,00 8,38 8,13 St.-BHLG Neustadt (D) Apr. 04 Tracy Leopardstown xx 8,50 6,83 6,75 6,88 7,06 St.-BHLG Neustadt (D) 01.12.-21.12.07 Mrz. 03 Alina Acorado 8,67 7,92 7,75 7,81 7,97 Friedel-Wolter Woltersdorf Apr. 02 * Astara Askari 8,67 6,75 7,00 8,38 7,41 Müller Glienicke Mrz. 04 Condulezza Chico's Boy 8,67 7,75 7,88 7,31 7,80 Heike Fischer Bergh.-Rehbrücke Apr. 04 Diamond Girl Diamond Hit 8,67 7,42 7,88 7,13 7,61 Heike Fischer Bergh.-Rehbrücke Mai. 04 Ilias P (Trak.) 8,33 7,67 7,63 7,06 7,60 Papke Reinbek-Ohe Napoleon Quatre Feb. 03 Lavendel Dionysos 8,33 7,88 7,75 7,63 7,85 St.-BHLG Neustadt (D) Apr. 03 Lilly Marlen Aljano 8,50 7,92 7,88 7,44 7,89 Kujat Wusterhausen Mai. 03 Litschy P (Trak.) Starway 8,50 7,09 7,75 7,25 7,44 Papke Reinbek-Ohe Mrz. 04 Pallas Athena Don Pikado 8,50 7,63 7,63 6,19 7,42 Wildau Luckau Apr. 02 * Rubina Regazzoni 8,67 7,29 7,75 6,69 7,35 Schmidt Wittstock Apr. 03 Samanta Fox Samba Hit 9,17 7,79 7,88 7,75 8,01 Thurm Thyrow Feb. 04 Santa Cruz (Trak.) Caprimond 8,50 7,83 8,13 7,06 7,77 St.-BHLG Neustadt (D) Jun. 03 Saphira Samba Hit 9,17 7,67 8,50 6,50 7,82 Spreen Berlin Apr. 03 Sarah Samba Hit 9,00 7,63 7,25 6,44 7,42 Rieckhoff Pritzwalk 25.05.-14.06.07 Mai. 04 Nora (DR) Nobelboy 8,50 6,50 7,75 7,88 7,69 Junker Sagast Mai. 04 Orlando (KlDRpf) Ontario I 8,17 6,71 7,17 6,44 7,21 Kälberlach Münchberg 15.06.-05.07.07 Apr. 04 Brennabor Zarina (Wel.D) Stubbenh. Zorro 8,50 7,29 7,50 7,56 7,76 Krohn/Dötschel Reinsdorf Jun. 02 * Bridney (Wel.D) FH Brian 8,67 8,25 8,50 6,69 8,06 Menge Meyenburg Jun. 04 Trefaes Brenin Du 8,50 7,34 7,83 7,13 7,76 Krohn/Dötschel Reinsdorf Grenzland Rhoswen (Wel.D) Apr. 04 Maja (Dt. RP) Markgrraf 8,50 7,58 7,58 6,75 7,71 Just Steinberg 01.12.-21.12.07 Mai. 03 Llaun Addien (Wel.D) Fronarth Trysor 9,17 7,29 8,00 7,25 8,03 Lienert Wustermark Feb. 04 Mary (Dt. Reitpony Memphis N 8,50 6,80 7,42 7,07 7,50 Kascher Wüstermarke Mrz. 04 Rosenhof Cathy Rosenof Chico 9,00 6,63 7,42 7,32 7,69 Danneberg Rietz *inklusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen, In-Interieur, R-Rittigkeit, SA-Springanlage, GGAGrundgangarten, (Trak.) Trakehner, (Wel.D) Welsh Cob (Sek. D), (DR) Reitpony, (KlDRpf) Kleines Deutsches Reitpferd 81 Tabelle 4.13: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen im Feld (Zuchtrichtung Reiten) GJ Name Vater GGA R Reitpferde 31.05.2007 Herzberg Mai. 03 Diadem L Florestan I 7,92 8,25 Feb. 03 Montessa FS Sunny-Boy 6,83 7,25 Mrz. 04 Fantana Sandro Hit 6,58 7,25 Apr. 03 Glory FS Sadenio 6,83 7,75 Apr. 01 Lariona* Larioni 6,83 8,25 13.06.2007 Neustadt (D) Apr. 02 * Amelie Poulon Askari 7,08 8,25 Apr. 02 * Lucretia Lucky Champ 6,83 7,25 Mai. 02 * Nina Nobile' 6,50 8,25 Apr. 02 * Rose of Prietzen Regazzoni 6,58 7,25 Mrz. 03 Saccor's Princess Saccor 7,42 8,75 Jun. 01 * Santana San Juan 6,50 7,25 Feb. 03 Skadi HF Sunny Boy 7,25 7,75 28.06.2007 Vietzen Mai 04 Sunshine Samba Hit I 7,83 8,50 Mrz. 03 Lucretia III Lucky Champ 8,00 7,00 Mrz. 03 Daylight Dionysos 7,00 7,50 Mrz. 02 * Ronja Royal Dance 7,33 7,00 Apr. 02 * Lucretia II Lucky Champ 7,33 5,00 04.07.2007 Neustadt (D) Mai. 01 * Cirell Cincinatti 7,00 7,25 Mai. 99 * Dune Rose Donnerhall 7,75 8,50 Apr. 03 Evita Expose' 7,75 8,75 Apr. 02 * Lucretia Lucky Champ 7,67 7,00 Mai. 03 Romina Rosentau 8,00 8,00 Jun. 02 * Ronja Royal Dance 7,42 7,75 Mrz. 03 Wolke Worldly 7,83 7,50 01.10.2007 Neustadt (D) Mai.04 Goltzburg (Trak) Latimer 7,17 8,00 Mai.04 Oschonda (Trak) Hibiskus 6,50 7,25 Feb.04 Performance (Trak) Cadeau 6,92 7,75 Mai.04 Pergamon (Trak) Donaufischer 7,75 8,50 Mrz.04 Polarlady (Trak) Michelangelo 7,17 7,75 Feb.04 Prinzess (Trak) Hofrat 7,50 7,25 21.12.2007 Neustadt (D) Mrz. 03 Alabama 8 Abanos 8,00 8,00 Mai. 03 Dorina Doc Martens 7,75 5,75 Mrz. 04 Weltizia 2 Wolkentanz II 7,50 7,38 Mai. 03 Worldlady Weltrekord 7,50 6,75 Ponys und Kleinpferde 31.05.2007 Herzberg Mai. 02 * Orlissa (Fjord) Orlandos 7,00 7,50 Jul. 03 Orla (Fjord) Orlandos 6,17 4,50 12.09. Vietzen Mai. 04 Amelie (DR) Auenhof Allstar 8,00 8,25 April 04 Gwen (DR) Ombré 7,67 7,50 Mai 01 * Katrin (Wel.D) Trouble 7,50 6,50 Mai 01 * Jenny (Wel.B) Tassilo 7,33 6,75 Apr. 03 Tassimo (Wel.B) Tassilo 6,17 7,75 *inklusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen, In-Interieur, R-Rittigkeit, SA-Springanlage, GGA-Grundgangarten SA Note Besitzer 7,50 7,00 6,75 8,00 8,25 7,90 7,01 6,84 7,46 7,62 Loe Schulze Ziegenbalg Schulze Beindorf Bahretal Falkenberg Hosena Falkenberg Beutersitz 8,25 6,50 6,25 6,13 9,63 8,50 7,63 7,70 6,78 6,87 6,57 8,48 7,25 7,51 Roffeis Dörge Pfuderer Sachs Düskow Ebel Fahl Zernitz-Lohm Rohrlack Gröben Prietzen Prützke Berlin Altreetz 5,50 7,00 7,00 6,50 7,00 7,63 7,40 7,15 6,91 6,46 Finkler Dörge Dominik Dörge Dörge Vietzen Rohrlack Birkenwerder Rohrlack Rohrlack 7,88 8,25 8,25 7,63 6,88 7,50 7,63 7,26 8,05 8,20 7,38 7,66 7,46 7,67 Anders Gestüt Julibellenhof Schlottke Dörge Weight Dörge Mülle -Zetsche Prädikow Prietzen Nordwestuckermark Rohrlack Nordwestuckermark Rohrlack Prenzlau 7,00 7,25 6,75 6,00 6,25 7,50 7,37 6,95 7,12 7,45 7,07 7,43 Maturus Finance GmbH Maturus Finance GmbH Hamburg Hamburg Hamburg Hamburg Hamburg Hamburg 7,83 6,25 6,58 6,17 7,93 6,55 7,10 6,74 Köhler Engelkind Kleinert Bohn Berlin Neiße-Malxetal Berlin Berlin Maturus Finance GmbH Maturus Finance GmbH Maturus Finance GmbH Maturus Finance GmbH 6,63 7,03 Strehlow 7,00 5,75 Kamenz Plessa Plessa 7,50 7,50 8,25 7,50 7,00 Meyenburg Bücknitz Brandenburg Brandenburg Brandenburg 7,95 7,55 7,26 7,08 7,05 Menge Fatke Elsner Elsner Elsner 4.3.2 Leistungsprüfung zur Vergabe des Titels „Staatsprämienstute“ Im Berichtsjahr wurde die Staatsprämienschau für das Deutsche Sportpferd in der St.-BHLG durchgeführt. Beste Staatsprämienstute (ZB BB) der Rasse Deutsches Sportpferd wurde Lady Laura (v. Landjonker, B: Prechel, Heinersdorf) mit einer Gesamtnote aus Eintragung, Leistungsprüfung und Schaubewertung von 8,28 (Tab. 4.14). Für die Pony- und Spezialpferderassen fand die Schau traditionell in Magdeburg statt. Hier brillierte aus Brandenburger Zucht insbesondere die Welsh Cob Stute Bridney (Z u. B: Menge, Meyenburg) mit einer Gesamtnote von 8,57 (Tab. 4.15). 82 Tabelle 4.14: Staatsprämienstuten Deutsches Sportpferd (Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg) GJ Stute Vater E S Ges Besitzer Mai. 02 Adele Askari 7,54 7,68 LP 7,40 7,54 Schulze, Stadt Friedland Apr. 02 Amelie Poulon Roffeis, Zernitz-Lohm Askari 8,01 7,70 7,60 7,77 Feb. 01 Anastasia Contender 7,62 8,40 7,30 7,77 Gestüt Horstfelde, Horstfelde Feb. 02 Attika Al Cantino 7,76 8,04 7,50 7,77 St.-BHLG, Neustadt (D.) Apr. 03 Samba Hit I 8,06 7,44 7,90 7,80 Schulze, Stadt Friedland Mrz. 01 Cha-Cha Carlina Calvaren 7,76 7,71 7,80 7,76 Lehmann, Neu Zauche Apr. 04 Dancing Queen Don Aparte 7,56 7,55 8,00 7,70 Ogonowski, Wuthenow Apr. 01 Demona S Don Jonne 7,81 7,80 7,70 7,77 See, Klein Woltersdorf Mrz. 03 Devina Dionysos 8,01 7,26 8,30 7,86 Glanz, Zehdenick Apr. 03 Don Pikado 7,70 7,40 7,50 7,53 Bethke, Mark Landin Don Jonne 8,01 7,33 7,90 7,75 Silvia ,Kyritz Donnatina Mrz. 03 Dream Star Mai. 02 Dun Rose Del Piero 7,57 8,05 7,60 7,74 Sachs, Prietzen Apr. 04 Elektra Expo'se 7,80 7,50 8,00 7,77 Schaade, Sarnow Mrz. 03 Elisa Expo'se 7,83 7,78 7,70 7,77 Miersch, Sonnewalde Mrz. 02 Estonia II (Trak.) Connery 8,07 7,72 7,60 7,80 Böse,Rosenwinkel Mrz. 03 Fanja Future 7,75 7,32 7,50 7,52 Bülow, Eisenhüttenstadt Apr. 04 Goldkäfer 7,82 8,10 8,00 7,97 Bahnemann, Schönwalde-Glien Mrz. 04 Grace Goldlady B II Expo'se 8,02 7,59 8,10 7,90 St.-BHLG, Neustadt (D.) Mai. 02 Graziella Paradiesvogel 7,52 7,55 7,50 7,52 St.-BHLG, Neustadt (D.) Mai. 04 Herzensschöne Hohenstein 7,61 7,44 7,60 7,55 Krohn /Dötschel, Reinsdorf Jan. 04 Hostess Axis 7,70 7,82 7,90 7,81 St.-BHLG, Neustadt (D.) Landjonker 8,00 7,85 9,00 8,28 Prechel, Heinersdorf Mrz. 04 Lady Laura Feb. 04 Laluna Expo'se 7,80 7,86 7,70 7,79 St.-BHLG, Neustadt (D.) Apr. 02 Levisto 7,53 8,30 8,10 7,98 Jung, Groß Behnitz Let Kiss Feb. 04 Levita III Levisto 7,60 7,49 8,00 7,70 Schröter, Nordwestuckermark Apr. 04 Lucie Landrebell 7,93 8,39 7,80 8,04 ZG Stroehmer/v.Langermann, Neustadt(D.) Apr. 02 Lucretia II Lucky Champ 7,81 7,38 8,10 7,76 Dörge, Rohrlack Mrz. 03 Lucretia III Lucky Champ 7,71 7,40 8,00 7,70 Dörge, Rohrlack Mrz. 02 Moneta Abanos 7,71 7,91 7,60 7,74 St.-BHLG, Neustadt (D.) Feb. 04 Padua Don Pikado 7,64 7,45 7,60 7,56 Götsch, Rheinsberg/Linow Mrz. 03 Peau-a-Peau Abanos 7,90 8,10 7,40 7,80 St.-BHLG, Neustadt (D.) Apr. 04 Penelope Samba Hit I 8,01 7,60 7,90 7,84 Klein-Lüben Mai. 04 Philharmonie Expo'se 8,13 7,85 8,00 7,99 St.-BHLG, Neustadt (D.) Apr. 04 Pia Paradiesvogel 7,82 7,40 8,00 7,74 Schondorff, Streesow Mai. 04 Prime Time II Rubin Royal 7,90 7,53 8,30 7,91 St.-BHLG, Neustadt (D.) Apr. 03 Quantanamera Quaterman 7,82 7,40 7,50 7,57 Bülow, Eisenhüttenstadt Jun. 02 Ronja Royal Dance 7,56 7,46 7,50 7,51 Dörge, Rohrlack Mrz. 03 Saccor's Princess Saccor 7,54 8,48 7,60 7,87 Düskow, Prützke Feb. 02 Samba Girl Samba Hit I 7,54 7,94 7,90 7,79 Plümke, 13593 Berlin Mai. 04 Sanja Samba Hit I 7,62 7,75 7,60 7,66 Schulz, Marienfließ Apr. 01 Santa Catalina Sommerhit 8,04 7,44 7,50 7,66 Roffeis, Zernitz-Lohm Jun. 04 Sarah II Samba Hit I 8,02 7,92 8,40 8,11 Stübing, Vietznitz Mai. 04 Scarlett Samba Hit I 7,90 7,35 7,70 7,65 Lenz, Klein-Lüben Apr. 03 Shakira K Samba Hit I 8,12 7,71 8,00 7,94 Kotenbeutel, Neustadt/D. Apr. 02 Shanghai Saccor 7,64 8,14 7,60 7,79 Feilke, Baek Mrz. 03 Sienna Samba Hit I 7,65 8,26 8,30 8,07 Weiffenbach, Neustadt (D) Mrz. 04 Tarasca Axis 7,93 7,60 8,20 7,91 St.-BHLG, Neustadt (D.) Mrz. 03 Tiffany Levisto 7,55 8,09 7,70 7,78 St.-BHLG, Neustadt (D.) Feb. 01 Tricolore Dream of Diamond 7,96 7,55 8,00 7,84 Stefanie Mock, Effelder GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges.-Gesamtbewertung 83 Tabelle 4.15: Staatsprämienstuten der Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen GJ Stute Vater E LP S Ges. Besitzer Deutsches Reitpony Mai. 04 Amelie Auenhof Allstar 8,13 7,95 8,10 8,06 Jörg Menge, Meyenburg Apr. 04 Gwen Ombré 7,89 7,55 8,40 7,95 Fatke, Bücknitz Apr. 04 Maja Markgraf 7,57 7,71 7,70 7,66 Just, Steinberg Welsh Cob (Sek. D) Apr. 04 Brennabor Zarina Stubbenhof Zorro 7,88 7,76 8,20 7,95 ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf Jun. 02 Bridney Friedrichshof Brian I 8,46 8,06 9,20 8,57 Jörg Menge, Meyenburg Jun. 04 Grenzland Rhoswen Trefaes Brenin Du 7,96 7,76 8,30 8,01 ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf Rheinisch Deutsches Kaltblut Mai. 02 Kira Ernst von Gransee 7,54 8,06 7,70 7,77 Freydank, Potsdam Mrz. 03 Bellvita Berti II 7,50 8,04 7,70 7,75 Diana Heimbach, Paretz Fjord Mai. 02 Orlissa Orlandos 7,50 7,03 8,20 7,58 Strehlow, Plessa GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges.-Gesamtbewertung 4.3.3 4.3.3.1 Prüfung von Hengsten Körung und Anerkennung Rund 45 % der vorgestellten Hengste wurden gekört. Bei den zur Anerkennung vorgestellten Hengsten handelt es sich um Hengste die bereits durch einen anderen tierzuchtrechtlich anerkannten Zuchtverband gekört wurden (Tab. 4.16). Tabelle 4.16: Anzahl der vorgestellten Hengste nach Rassen Körung vorgestellt gekört 71 32 14 7 2 1 20 8 7 2 5 2 1 Reitpferde Rhein.-Dt. Kaltblut Scharzwälder Kaltblut Dt. Reitpony Haflinger Lewitzer Welsh A Welsh B Welsh D Shetland Pony Dt. Partbred Shetl. Pony Dt. Classic Pony Fjordpferd Lipizzaner Highland Pura Raza Espanola Knabstrupper Pinto Gesamt 4.3.3.2 1 8 1 1 1 1 1 1 135 5 vorgestellt 15 Anerkennung anerkannt 13 2 1 2 2 1 1 6 1 1 2 1 1 1 6 1 1 32 1 1 28 nach EU 96/78 1 1 1 1 1 1 61 2 Hengstleistungsprüfungen In der Hengstleistungsprüfungsanstalt (HPA) der St.-BHLG wurden 132 Hengste (-8 z.Vj.), darunter 13 Brandenburger Hengste, in der Zuchtrichtung Reiten geprüft (Tab. 4.17 bis Tab. 4.20). Die brandenburgisch gezogenen Hengste sind hervorgehoben. Tabelle 4.17: Übersicht der Hengstleistungsprüfungen in der HPA Neustadt (Dosse) Prüfung 1. Veranlagungsprüfung 2. Veranlagungsprüfung 3. Veranlagungsprüfung 70-Tage-Test Dt. Reitpony (30 Tage) Dt. Reitpony (Kurzprüfung Gesamt Anzahl Ges. 21 30 23 34 22 2 132 BB 3 1 2 4 1 2 13 nicht Gesamtindex bzw. Dressurindex bzw. Springindex bzw. bestanden Gewichtete Endnote Gewichtete Note Gewichtete Note bzw. eliminiert Min. Max. Min. Max. Min. Max. 7,37 8,45 6,70 8,56 6,78 8,62 7,15 8,48 6,58 8,73 6,67 9,06 7,57 8,92 6,59 9,36 7,25 8,66 5 55,93 135,20 57,40 134,43 61,65 137,08 7,28 8,71 7,59 8,15 5 84 Veranlagungsprüfung für Reitpferdehengste Bei der Veranlagungsprüfung erfolgt keine Rangierung der Hengste. Die sechs Brandenburger Hengste absolvierten ihre Prüfung erfolgreich. Hervorzuheben sind die soliden Ergebnisse in den Grundgangarten und der Rittigkeit von Samba’s Diamond (Z: Mießner, Schönberg, B: St.-BHLG) und Don Caprino (Z u. B: St.-BHLG) (Tab. 4.18). Tabelle 4.18: Ergebnisse für Reitpferdehengste in der Veranlagungsprüfung (30-Tage-Test) Nr. Name Lebensnummer HR 01.03.-30.03.07 Neustadt (D) 1 Annicard DE 457000346103 2 Aspektus DE 437000016304 3 Cellestino DE 418180214604 4 Chap DE 418180274004 5 Chess Cor DE 421000104904 6 Cranthago DE 431317000604 7 Dior van't Zorgvliet DE404980010103 8 Don Calimero DE433330219504 9 Don Renzo DE433332545604 10 Ferro's Force DE441411933704 11 Friedrich Wilhelm DE431310136103 12 Goetheborg DE431310714504 13 Grand Pleasure DE431319732001 14 Halwej DE404046241203 15 Kolco DE457000044604 16 Lord Lancelot DE467000194003 17 Retino DE487878085003 18 Rubin Dream DE4333311DE03 19 Samba's Diamond DE457000129604 20 San Shivago DE441410102104 21 Stakkato's Highlight DE431312336401 01.10.-30.10.07 Neustadt (D) 1 Acaro DE 457000181804 2 Agrostar DE 433330280704 3 Asti DE 431312311703 4 Barbou de Ruet DE 421000611804 5 Belamour DE 441410778504 6 C-Max DE 421000627104 7 Callistus DE 418180028804 8 Caretinow DE 421000097101 9 Casallo DE 421000199404 10 Catan DE 431314610504 11 Chamino DE 487000382104 12 Charilan DE 431316913404 13 Chekandino DE 421000116104 14 Collado DE 421000221304 15 Commerce One DE 487878017603 16 Contendo da Carma SWE004040401161 17 Coeur de Caramel DE 431310318704 H 18 Darc Rouge DE 404042302904 19 Diamonit DE 433330570604 20 Fragoli DE 433330180904 21 Krokant (Trak) DE 409090138704 22 Levino DE 421000115204 23 Mr. Touchdown DE 473730904904 24 Pay Back DE 433330224204 25 Queens Darling DE 421000407504 26 Rock Brasiliano DE 431316975304 27 Royal Doruto DE 433330284904 28 Samaii DE 433331661004 29 Seemanns Lover DE 427270092904 30 Swarovski DE 433330690004 01.11.-30.11.07 Neustadt (D) 1 Aconito DE 421000077704 2 Arctic DE 473730816704 3 Ashford DE 433331414204 4 Balou's Erbe DE 433330712603 5 Callado DE 421000293704 6 Calvario DE 421000204504 7 Carenaro DE 421000224104 8 Concetto son DE 418180029304 9 Creditos DE 433330403104 10 Curator DE 431316104604 11 Don Caprino DE 457000213204 Interieur Trab Galopp Schritt Rittigkeit SA 8,63 8,75 8,75 9,13 8,75 8,63 8,88 8,75 8,38 8,50 8,38 8,38 8,50 8,50 8,63 9,13 8,13 8,88 8,88 8,75 8,63 7,00 7,13 6,75 7,88 6,75 6,63 8,63 7,50 6,88 6,25 8,50 7,50 7,13 6,13 6,75 6,38 7,63 6,75 7,88 9,00 8,00 7,63 7,63 7,63 8,13 7,63 7,88 8,50 8,00 7,38 7,50 8,50 7,88 7,63 6,50 7,00 7,63 7,88 6,75 8,00 8,88 8,25 6,88 6,50 7,50 7,50 5,50 7,75 7,75 7,75 7,13 8,00 6,38 7,75 7,75 6,75 7,25 9,00 7,00 6,88 8,75 7,50 8,38 8,00 8,13 7,75 8,38 7,63 7,63 8,75 8,25 7,88 7,63 8,38 8,13 7,88 7,63 7,50 8,25 8,00 8,13 8,63 8,75 7,75 8,06 7,69 8,25 8,56 8,19 8,19 8,06 7,19 6,75 6,94 7,06 7,50 7,38 6,81 7,56 7,88 6,75 7,88 7,81 7,06 8,94 8,88 8,63 8,63 8,63 8,75 9,00 8,88 8,75 8,63 8,63 8,50 8,63 8,63 8,63 8,38 8,13 8,63 8,63 8,75 8,63 8,75 8,63 8,63 8,50 8,50 9,00 8,63 8,75 8,50 8,88 6,50 6,88 6,50 5,88 8,63 7,50 7,88 6,25 8,00 7,00 7,13 6,63 7,13 6,00 6,50 6,25 6,75 7,25 8,13 8,13 8,13 7,25 7,88 7,00 7,13 8,38 8,38 7,50 6,75 8,63 7,13 7,50 7,00 7,25 8,63 8,38 8,00 7,50 8,13 7,50 7,38 8,13 7,50 7,25 8,25 8,25 8,00 8,13 8,50 8,75 8,00 7,88 8,38 8,00 7,38 8,38 8,75 8,00 6,88 8,63 5,38 7,88 7,13 7,00 7,75 7,50 6,75 5,50 8,25 7,25 7,50 7,50 7,25 7,13 8,25 8,50 7,25 8,38 7,25 8,88 8,00 6,63 7,25 8,50 7,13 8,13 9,00 8,50 6,13 8,25 7,50 7,50 7,25 7,50 8,88 8,50 8,13 8,00 7,88 7,88 7,25 7,63 8,25 7,63 7,38 7,13 7,65 8,00 8,38 8,00 8,13 7,75 8,25 8,13 7,88 9,00 8,50 8,13 7,88 9,25 7,44 7,88 8,25 8,56 7,44 8,31 9,38 8,88 8,19 7,63 7,56 8,81 8,38 8,13 7,81 7,56 8,46 7,88 7,94 6,25 6,69 7,56 6,88 8,38 8,00 7,00 7,44 6,19 7,63 7,31 8,63 8,88 8,75 9,13 8,88 8,13 8,88 8,63 8,63 8,63 8,63 6,50 6,38 7,38 6,13 6,88 5,75 7,38 7,13 6,38 6,50 8,25 7,88 7,13 8,00 7,50 7,88 7,00 8,25 8,13 7,25 7,38 8,13 7,13 6,50 6,13 7,88 7,00 6,13 7,00 6,63 7,63 8,00 9,25 7,38 8,25 8,13 7,88 7,88 7,75 7,75 7,38 7,25 7,88 8,13 8,00 8,81 8,06 9,06 8,56 8,94 8,38 8,44 8,81 8,00 7,56 85 Fortsetzung Tabelle 4.18: Nr. Name Lebensnummer HR 12 Don Diamond DE 473732023504 13 Fifty Cent DE 441411302704 14 Flatley DE 443430475404 15 Levistan DE 431316670404 16 Locorotondo DE 443433284004 17 Lord Fantastic DE 443433973704 18 Louis Defonnes DE 433331567104 19 No Name DE 418180141503 20 Samtorio DE 457000214804 21 Saryno DE 433330696404 22 Songline (Trak) DE 409090173304 23 Streseman (Trak) DE 409090213904 SA-Springanlage, H-Hochrechnung Interieur 9,38 9,00 9,13 9,13 8,88 9,25 8,75 8,75 8,50 8,75 8,75 8,88 Trab 9,13 8,13 8,75 7,38 7,75 9,00 8,00 6,50 7,63 7,75 8,25 8,50 Galopp 9,75 8,25 8,38 7,88 8,13 8,50 8,25 7,63 7,13 7,50 8,50 8,25 Schritt 9,00 8,00 7,75 7,50 8,38 8,75 8,88 7,50 7,00 7,00 6,75 8,63 Rittigkeit 9,50 8,38 9,00 7,63 7,75 9,13 8,25 7,50 7,63 7,75 8,13 8,38 SA 7,75 8,00 6,81 8,88 8,69 7,00 7,31 8,19 7,69 8,00 8,25 6,75 70-Tage-Test für Reitpferdehengste Drei der vier brandenburgisch gezogenen Hengste (alle Z u. B: St. BHLG) konnten die Prüfung mit sehr guten Indexnoten abschließen. Die beiden Levisto- Söhne Levkoi und Lovson überzeugten mit Doppelveranlagung und Gesamtindices von 132,92 und 128.25. Der Samba Hit I - Sohn Samba Ole lieferte mit einem Dressurindex von 134,43 das beste Dressurergebnis des Prüfungsdurchgangs (Tab. 4.19). Tabelle 4.19: Pl. Name Ergebnisse für Reitpferdehengste im 70-Tage-Test Lebensnummer Vater In T Ga Sch Ri SA Ge Ges. 20.07.- 27.09.07 Neustadt (D) 1 Stakkato's Highlight DE 431312336401 * Stakkato 8,88 8,17 8,42 8,33 8,25 9,36 9,04 135,20 2 Levkoi DE 457000204003 Levisto 8,75 7,83 8,58 8,50 8,25 8,75 8,88 132,92 3 Lovson DE 457000204103 Levisto 9,00 7,83 8,25 8,00 8,13 8,58 8,54 128,25 4 Contract DE 441411234203 Collin 8,88 8,25 8,00 8,33 8,00 8,28 8,50 122,71 5 Lovefever II DE 433331535603 Landor S 8,75 8,17 8,17 8,50 8,25 8,31 8,04 122,41 6 Alvalon DE 431316963204 Askari 9,25 7,50 7,83 7,92 8,13 8,61 6,75 119,63 7 Samba Ole DE 457571146302 * Samba Hit 8,88 8,67 8,25 8,50 8,88 7,50 7,29 118,48 8 Ludwigs Champion DE 433331326804 Ludwig v. Bayern 8,63 7,67 7,92 8,17 7,88 8,64 7,92 116,06 9 Limasol DE 437000118403 Limes 8,50 7,92 7,83 8,25 8,00 8,47 8,00 115,31 10 Leonardo da Vinci DE 431317003603 Lauries Crusador xx 8,75 7,92 8,42 8,25 8,50 7,56 7,42 115,27 11 Dorano DE 433330668303 Dormello 8,75 8,08 8,42 8,17 8,25 7,42 7,92 111,92 12 Mon Baron (Trak) DE 409090161403 Müchhausen 8,88 7,83 8,17 8,08 8,50 6,56 8,67 111,82 13 Crusador DE 421000175804 Carano 8,88 7,67 7,83 7,75 7,88 8,19 7,83 111,18 14 Lancelot Quainton DE 421000623803 Lansing 8,63 7,83 7,75 7,67 8,13 7,83 7,58 107,64 15 Cabrero DE 421000143504 Contender 8,88 6,50 7,58 6,75 7,38 8,69 8,33 107,59 16 San Dior DE 404980010103 Sandro Hit 8,50 8,33 8,58 8,33 8,25 7,00 8,33 106,83 17 Cassalando DE 421000232104 Casall 9,00 7,17 7,58 7,00 7,38 7,81 8,08 101,15 18 Stegenes DE 418180149504 Stedinger 8,13 7,67 8,83 8,17 7,75 7,69 8,13 100,58 19 Summanus DE 431310302203 Silvio I 8,75 7,42 7,33 7,50 7,88 7,39 7,04 96,96 20 Formedable DE 441411215704 Fürst Heinrich 8,75 7,50 7,17 7,33 7,75 7,25 7,42 95,39 21 Carinus DE 433330483604 Carry Gold 8,75 5,75 6,75 7,17 7,25 8,42 7,17 93,34 22 Sun and Fun DE 433330147101 * Sunny Boy 8,63 6,75 7,58 7,83 7,88 7,67 6,96 93,23 23 Carkoso DE 427270033602 * Cardos 8,75 7,75 7,33 7,92 7,13 7,72 7,88 90,45 24 Prominels DE 441410775802 * Prominenz 8,75 7,08 7,00 7,33 7,50 7,61 7,08 87,33 25 For Fortune DE 433331528803 Future 8,75 7,33 7,33 7,83 7,75 6,33 7,17 85,91 26 Liquid DE 431318100102 * Likoto xx 8,88 6,33 6,83 6,75 7,13 7,67 7,67 83,22 27 Primeval Wandurel NDL003NL0301741 Ronaldo 8,63 8,08 8,00 8,08 7,88 5,75 7,17 83,21 28 Pilgrem DE 441411699403 Pik Laboinics 8,38 7,42 7,33 8,08 7,38 6,92 7,00 81,49 29 Letkiss DE 437000207404 Levisto 8,25 6,67 6,67 7,17 7,00 8,03 7,13 81,42 30 Lance Armstrong DE 431318319303 Londonderry 7,88 7,67 7,25 7,42 7,75 6,42 8,00 78,26 31 Do it again DE 433330123501 * Donnerhall 8,25 7,67 6,83 7,58 7,75 6,50 6,88 73,30 32 Don Lauris Hit DE 433331064303 Dr. Doolittle 7,75 7,92 7,42 8,25 7,25 6,58 7,25 71,38 33 Prosecco pronto DE 333331533799 * Prinz Pablo 8,13 7,33 6,83 6,92 7,13 7,03 6,63 64,31 34 Kortex DE 457000211204 Korsar I 7,75 6,75 6,58 6,75 6,88 6,69 6,92 55,93 *incl. Alterskorrektur von 5 % des Durchschnittes der vierjährigen (5,11) In-Interieur, Sch-Schritt, T-Trab, Ga-Galopp, Ri-Rittigkeit, SA-Springanlage, Ge-Gelände, D-Dressur, S-Springen Index D S 118,44 121,88 117,96 116,53 121,14 118,41 134,43 106,71 109,28 126,42 120,69 124,43 107,66 110,36 85,79 121,23 91,33 102,22 101,30 96,86 75,46 94,50 82,03 83,93 99,31 69,99 108,54 87,93 67,70 88,15 85,28 80,47 66,53 57,40 137,08 129,04 127,17 121,87 117,78 120,06 94,13 121,55 115,86 98,63 98,14 90,31 114,32 104,51 129,23 90,78 110,74 100,69 94,87 94,91 115,39 93,14 101,71 98,16 75,17 100,89 61,65 82,05 103,65 73,18 69,55 68,38 74,87 70,45 30-Tage Test für Pony- und Kleinpferdehengste Mit einer Endnote von 8,34 beendete der Deutsche Reitponyhengst Monet (v. Mentos, Z u. B: Beindorf, Beutersitz) die Prüfung. Erstmals wurde eine Kurzprüfung für Reitponyhengste durchgeführt an der die zwei brandeburgisch gezogene Hengste FH Daydream (v.Desperado K, ZuB: Schwolow, Dallgow) und Domino C (v. Donnerhall, ZuB: Seidel, Groß Kreutz) teilnahmen. Analog der Feldprüfung bei Stuten werden die Hengste durch ihre Besitzer auf diese 2tägige Prüfung vorbereitet und vorgestellt. Es wird keine Note für das Interieur und das Gelände vergeben. Die Prüfung ist in Kombination mit der Qualifikation zum Bundeschampionat für das Deutsche Reitpony als Leistungsprüfungsergebnis für die Eintragung in das Hengstbuch I der Rasse anerkannt (Tab. 4.20). 86 Tabelle 4.20: Ergebnisse für Pony- und Kleinpferdehengste im 30-Tage-Test Pl Name Lebensnummer Vater Rasse In T Ga Sch Ri 10.10.- 08.11.2007 Neustadt (D) 1 Hilkens Black Delight DE 435350065503 Branduardi DR 9,00 9,25 8,88 7,25 9,03 2 Happy Boy DE 467000087503 Homer DR 9,00 7,88 8,75 7,75 8,75 3 AMD Notre Bon DE 467674331102 * Notre Plaisier DR 9,00 8,25 8,00 7,75 8,69 The Braes my Mobility 4 Montelino N DE 422220064503 DR 9,00 7,50 8,25 7,75 8,28 5 Crocodile Rock DE 441410502603 Cocky Dundee DR 8,70 8,63 8,00 8,63 9,00 6 Monet DE 457100003903 Mentos DR 8,80 7,38 8,38 8,25 8,14 7 Charmant DE 443430212003 Ch. de Luxe DR 8,80 8,00 7,75 9,25 8,33 8 Diabolo Sun DE 467000045403 Diablo DR 8,90 7,75 7,88 7,63 8,08 9 Nordstern's Samber DE 435350297602 * Simply the Best NF 8,60 6,63 7,88 8,00 8,03 10 Highway DE 422220091400 * Harley DR 8,30 7,38 8,13 8,63 7,69 11 Baikal DE 408084022001 * Bazar ShA 8,30 7,88 8,00 7,25 7,53 12 Shakespeare 3 DE 427270142203 Schabernack Lew 8,50 7,63 7,88 6,50 7,67 13 Danaway Flashback DE 402026064802 * D. Flash Jack Wel.D 8,70 7,00 7,75 6,88 7,72 Meonbury Peter Rabbit NF 14 Poppings Marribo NL 020021243 * 8,60 7,13 7,63 7,25 7,94 15 Menai Firelight GBR046010060701 * Geler Cymro Du Wel.D 8,60 8,13 8,00 7,63 7,58 16 Manitou DE 410100258804 Manoulito Lew 8,60 6,75 7,13 7,75 7,89 17 C. Golden Flashlight DE 443433648603 G. Highlight DR 8,60 6,50 6,75 7,38 7,56 18 Th.S. Dumbledore DE 443431697303 Da Vinci DR 8,10 7,25 7,50 6,50 6,83 19 Balkan DE 408084021102 * Bazar ShA 8,00 7,25 6,75 7,88 7,11 H Kronprinz DE 437000139103 Kaiserstolz DR 9,00 7,25 8,00 8,00 8,08 H Westminster Bailey DK 000301024 Aester El Nino Wel.D 9,10 7,38 6,75 6,50 8,06 H Onko DE 437000064803 Ontario II Lew 8,60 6,00 6,50 6,88 7,17 Kurzprüfung DR 07./08.11.2007 Neustadt (D) 1 FH Daydream DE 441000006102 Desperado K DR 7,50 7,50 8,00 7,75 2 Domino DE 431000037802 C. Donnerhall W (B) 6,25 7,00 8,50 7,38 *incl. Alterskorrektur von 1 % des Durchschnittes der vierjährigen In-Interieur, Sch-Schritt, T-Trab, Ga-Galopp, Ri-Rittigkeit, SA-Springanlage, Ge-Gelände, H-Hochrechnung SA Ge Ges 8,46 8,63 8,46 8,63 7,52 8,35 7,94 7,90 8,33 7,88 8,04 7,69 7,67 7,40 6,96 6,98 7,13 7,92 7,42 8,20 8,00 6,96 8,50 8,63 8,13 8,50 7,75 8,88 8,25 8,00 8,38 8,25 9,00 8,00 7,50 7,25 7,13 7,38 7,50 8,75 7,50 8,52 7,52 7,02 8,71 8,66 8,48 8,45 8,36 8,34 8,33 8,15 8,05 7,92 7,84 7,78 7,73 7,70 7,67 7,62 7,53 7,49 7,37 8,27 8,01 7,28 9,00 8,13 8,15 7,59 4.3.4 Zuchtwertschätzung In Tabelle 4.22 sind die Hengste, die für das Deutsche Sportpferd im Jahr 2007 im PZVBA und Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen eingetragen waren, getrennt nacn Dressur- und Springzuchtwert ausgewiesen. Aufgeführt sind alle Hengste mit einem Teilzuchtwert von mindestens 120 (Tab. 4.21). Tabelle 4.21: Name Askari Lewinski Saccor Acadius Corea Carpalo Landrebell Lancado Claudio's Son Glenn Alme Lefevre Lafitte Kaiserwind Kolibris As Quality Boy Landsieger I Lavaletto Lesotho Antaeus Accuse Sandro Song Convoi Ergebnisse der Integrierten Zuchtwertschätzung Zuchtwerte Springen 2007 GJ Vater Gesamt % Si. 1997 Acord II 155 90 1998 Lancer III 143 76 1997 Sandro Boy 138 81 1993 Acord II 135 84 1991 Cor d.l.Bryere 133 82 1998 Carpaccio 133 81 1994 Landadel 132 85 1995 Landadel 132 77 1995 Claudio 130 86 1994 Glennridge 130 75 1988 Lombard 128 85 1992 Landsberg 127 90 1997 Kolibri 125 75 1991 Kolibri 124 82 1993 Quito de Baussy 124 79 1991 Landfriese I 123 91 1994 Landgraf I 123 89 1988 Landgraf I 123 88 1994 Acord II 122 76 1997 Acord II 121 80 1988 Sandro 120 92 1990 Contender 120 90 Zuchtwerte Dressur 2007 Hengst GJ Vater Belissimo M 1999 Beltain Samba Hit I 1998 Sandro Hit Dr. Jackson D 1995 Dream of Glory Quaterman 1999 Quando-Quando Expo'se 1997 Exkurs Rich Charly 1998 Royal Diamond Drakdream 1993 Donnerhall Donnersmarck 1999 Davignon I Dream of Heidelberg II 1998 Donnerschlag Jazzman 1996 Jazz Paradiesvogel 1989 Parademarsch I Pharis 1994 Placido Delphi 1991 Diamantino Rosenprinz 1996 Rohdiamant Festival Westfalia 1992 Florestan I Lafitte 1992 Landsberg Harlem Go 1998 Maizauber Sandro Song 1988 Sandro Batum 1984 Bolero Gesamt % Si. 162 84 161 92 160 90 158 84 148 85 148 77 145 86 143 86 142 85 131 78 129 97 127 77 126 91 125 78 124 90 123 93 121 83 120 95 120 85 87 4.4 Turniersport Im Berichtsjahr wurde die höchste Anzahl an Prüfungen seit 1998 durchgeführt. Der Anteil an Basis- und Aufbauprüfungen ging bis auf die Eignungsprüfung Fahren zurückging. Es wurden deutlich mehr Springprüfungen als im Vorjahr durchgeführt (Tab. 4.22, Darst. 4.9). Tabelle 4.22: Entwicklung der Pferdeleistungsprüfungen seit 1998 Veranstaltungen dav.Kat A dav. Kat B Prüfungen Basisprüfungen Reitpferdeprüfungen Eignungsprüfungen für Reitpferde Fahrenmit Eignungsprüfung Springpferdeprüfungen Aufbauprüfungen Dressurpferdeprüfungen Geländepferdeprüfungen Dressurprüfungen Springprüfungen Vielseitigkeits-/Geländeprüfungen Sonstige Darstellung 4.9: 1998 97 8 89 1.918 1999 92 6 86 1.787 2000 98 9 89 1.981 2001 103 7 96 1.941 2002 104 10 94 1.995 2003 103 7 96 2.039 2004 107 6 101 1.867 2005 113 7 106 2.053 2006 123 5 118 2.076 2007 z.Vj 124 1 5 119 1 2.114 38 30 21 54 229 28 12 31 213 21 15 129 200 26 16 145 228 20 14 133 206 19 13 147 206 30 16 110 224 29 12 184 253 44 21 93 251 31 12 193 300 -13 -9 100 49 89 4 616 834 30 11 875 85 3 595 785 27 8 820 74 547 961 24 10 995 77 509 900 32 8 940 65 2 544 969 33 9 1011 60 3 561 1.002 23 5 1030 66 2 470 916 25 8 949 75 6 502 955 29 8 992 90 16 539 995 28 1.023 80 14 508 952 24 976 -10 -2 -31 -43 -4 -47 Anteile der Prüfungen 2007 in Prozent Springpferdeprüfungen 14% Fahren mit Eignungsprüfung Dressurpferdeprüfungen 9% 4% Vielseitigkeits-/ Reitpferdeprüfungen Geländeprüfungen 1% 1% Geländepferdeprüfungen 1% Dressurprüfungen 24% Springprüfungen 45% Eignungsprüfungen für Reitpferde 1% In Tabelle 4.23 sind die erfolgreichsten in Brandenburg gezogenen Sportpferde nach Jahresgewinnsummen aufgelistet. Tabelle 4.23: Turniersportergebnisse in Brandenburg gezogener Pferde Pferd Dressurpferde 7-jährig und älter Samba Hit I Don Boy 4 Cayenne 117 Prosecco 23 Dressurpferde 5- und 6-jährig Ravenna Lupo 101 Shalina K Le Solitaire N Füselier Dressurpferde 4-jährig Smart Little Boy 2 Damiro 2 Elron 3 Rainbow Star 3 Non Stoped Abstammung Züchter JGS LGS Sandro Hit Donjour Compliment Paradiesvogel Stiftung BHLG Neustadt/D. Anke Lehmann, Neu Zauche Jeannette See, Klein Woltersdorf Gerhard Voigt, Bartschendorf 3.926 2.413 1.728 1.724 9.769 5.069 2.233 8.766 Rubin Royal Lafitte Sommerhit Sunny-Boy Fürst Heinrich Heike Fischer, Nuthetal Heiko Zelt, Luckau Bernd Kreinbring, Panketal Marco Fischer , Neustadt Lutz Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf 634 617 608 522 465 856 678 654 1.529 465 Samba Hit I Donnersmarck Expose Rosenprinz Nobeltänzer Dietmar Ogonowski, Wuthenow Manuela Nicolaus, Linow Hoffmann, Hohenwalde Herbert Lichtenberg, Neurüdnitz Bernhard Pede, Liepe 604 300 180 141 141 604 300 180 141 141 88 Fortsetzung Tabelle 4.23 Pferd Springpferde 7-jährig und älter Carino 144 Magnus 91 Springpferde 5- und 6-jährig Kolibri's Lady Mefas Askari Junior Sandro Queen KT Lancetti Levistos As Springpferde 4-jährig Glenn-Lorena Levistus Nimcerto B Reitpferde 3-jährig Fürst Schenkenberg Don Caprino Samba's Diamond Goldlady B II Vielseitigkeitspferde Ohio 18 Good Boy 44 Wild Boy 9 Ronja 506 Fiasko De Negro 2 Dieter-Thomas Quintera K Lupo Felix D. Reitponys Mac Heinrich Bonetti 8 Macdream Mac Easy Fahrpferde Dorina Fahrponys Maurice Heronvalley's Cirby Lucia Abstammung Züchter JGS LGS Capital Matador xx Manfred Zander, Kietz W. Schröter, Nordwestuckermark 14.165 13.681 67.824 37.215 Kolibri Askari Saccor Levisto Levisto Hans-Jürgen Zieten, Neuruppin Splitt, Bücknitz Tierzuchtgenossenschaft e.G, Gulow Eckhard Stahl, Woldegk Manfred Pagel, Uckerland-Fahrenholz 1.139 1.001 976 926 897 2.019 1.207 2.254 1.384 2.133 Glenn Mentino Levisto Nimroy B Roland Große, Grünewald Hans-Joachim Wegt, Blüthen Andreas Borchert, Menz 484 473 212 514 473 212 Fürst Heinrich Don Pikado Samba Hit I Goldkäfer Lothar Schulze, Schenkenberg Stiftung BHLG, Neustadt(D.) Thomas und Dörte Mießner, Schönberg Detlef Bahnemann, Schönwalde 335 116 84 75 Oglio xx Good Line Wild Life Rubinstern Noir Frühlingsbote De Niro Darß xx Quando-Quando Lafitte Farinelli/T. Lutz Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf Friedrich Schütze, Lichtenberg Jürgen Rohst, Schinne Torsten Thiessenhusen, Neuenhagen Stiftung BHLG, Neustadt(D.) Dr.Henning Horzetzky, Bretsch Erhard Ploewka, Rossau Kreinbring, Panketal Heiko Zelt, Luckau Jochen Deparade, Engersen 1.723 1.011 983 831 791 769 637 631 617 615 4.533 1.935 3.772 1.355 5.484 1.037 4.706 1.432 678 2.852 Maccardo Boris Maccardo Maccardo Lebusa Sportverein e.V., Bernd Pluge, Locktow Rene Große, Großkrausnik Roland Große, Grünewald 1.611 1.309 1.099 944 1.684 2.299 4.508 944 Festival Westfalia Stiftung BHLG, Neustadt(D.) 1.014 3.974 Maccardo Blankenstein Companion Lancer Rainer Stübing, Neustadt (D.) ZG Raabe-Dippy, Linum Stübing, Neustadt (D.) 422 422 384 1.162 1.862 4.290 Die Landesmeister und Medaillengewinner der Meisterschaften der Länder Berlin und Brandenburg sind Tabelle 4.24 zu entnehmen. Tabelle 4.24: Kategorie Springen Medaillenspiegel der Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg Ponyreiter Junioren Junge Reiter Damen Herren G S B G S B G S B G S B G S B Reiter/Fahrer J. Freye M. Wricke E. Tilger A. Wernicke M.-H. Borchert J. Selke-John S. Prochnow M. Manthey H. Ortmann D. Jurk J. Richter L. Stock S. Böse S. Krehl Z. Ogorek Pferd Bolheim’s Pollux Elmenda Lysander Bonetti Pia Gen Gloria Stella Anna Ex escudo orior Le Rue Lancelot Clever Boy Künstler Rhinmilch’s Revale Cocaine Verein RSG Alt-Lübars RFV Niederwerbig LRV Spandau RFV Wenddoche RV Stechlin-Menz LG Reiten Berlin RFV HLG Neustadt/D. RFV Wentow RFV Niederwerbig RV Berl./BB Studenten RFV Alt Zeschdorf LG Reiten Berlin RFV Schorfheide LRFV Lentzke PSV 1893 Forst 89 Fortsetzung Tabelle 4.24: Kategorie Dressur Ponyreiter Junioren Junge Reiter Reiter/Senioren Vielseitigkeit Ponyreiter Junioren Junge Reiter Reiter/Senioren Fahren Zweisp. Ponys Pferde Fahren Viersp. Fahren Einsp. Junioren/Junge F.(Pferde) Fahrer/Senioren (Ponys) Fahrer/Senioren (Pferde) Fahren Zweisp. Junioren/Junge F.(Ponys) Voltigieren Junioren/Junge F.(Pferde) Einzel Gruppen Distanzreiten Junioren/Junge Reiter Reiter/Senioren Vierkampf Westernreiten Kategorie Showmanship Senior Trail Junior Trail Trail Jugend Senior Pleasure Pleasure Junior Pleasure Jugend Horsemanship G S B G S B G S G S B G S B G S B G S B G S B G S B G S B G S B G G S B G S B G S B G G S B G S B G S B G S B G S B Reiter/Fahrer S.-H. Tobolla Ch. Michaelis Ch. Esser J. Sachs P. Munz I.Sachs V.Carl S. Danckert N. Palma e Santos I.Hertsch M.Orthenberger J. Huschke S. Raedel V. v.Morstein A. Fechner M. Melchert J. Kraft M. Melchert A. Kreinbring C. Beckmann J. Krüger A.-Ch. Bensdorf H. Fechner R. Stübing T. Bukoitz M. Stübing S. Mahlow T. Bukoitz A. Mahlow S. Mahlow H. Schulz W. Kopperschmidt K. Mahlow K. Eckert T. Bukoitz M. Rüthnick A. Saig A.Mahlow S. Mahlow S. Jauer Ch. Jentsch K. Hayde S.Richter S. Jäkel M. Siemon K. Thomsen L.: S.Krause L.: M. Wolf L.: M. Mielke R. Borowicz V.Grell A.-K. Melles H. Braun S.Matzdorf O. Petri S. Raedel M. Melchert J.Helmke Reiter M. Stieber H. Behrendt A. Werner M. Milkowsky Y. Specht P.-M. Haug M. Milkowsky M. Stegemann Pferd Beetle Chiavarie Kaiserwalzer Winning Point Lapislazuli Prietzenmaid Play Boy Gigolo Revan Nadeje Rien ne va plus Merlot Athyr Velvet Gwenda Solten Funkenflug Sheila Razz Fazz Quintera K Clemens Hanka Aridanus Chatley Maurice, Lucia Biene, Little Point, Nessi Karolin, Melanie Elfi, Eldorado, Evi Guinee, Gigolo, Pannama Eitel, Elias, Fondamo Eldorado, Elfi, Eitel, Fondamo Carina, Carry, Dunja, Santana, Aventus, Pandora, Pandor, Picasso Eldorado My Lord Little Point Hannibal Calvaro Eitel Fondamo Viktoria’s Catleen, Naikel Diana, Inka Joker, Prinz Rafaelo, Sunnyboy Pa-Tyron Don Camillo Loretto Loretto Guano Kobald Mourana Karat Tango Lady Kiasso Samba RSG Pritzwalk VV Bötzow RSV Am Maifeld Kategorie Horsemanship Senior Reining Junior Reining Reining Jugend Super Horse Western Riding Cutting Working Cowhorse Verein LRF Bülow Neubeeren RV Deutschlandhalle RFV Stolpe RFV Hofgut Prietzen RV Deutschlandhalle RFV Hofgut Prietzen LRF Bülow Neubeeren LRF Bülow Neubeeren RC Olympiastadion Berlin RV Berl./BB Studenten RC Olympiastadion Berlin RFV Baruth/Mark RSG Pritzwalk RFV Cottbus BB Huntingclub VV Bötzow RFV Wulkow VV Bötzow RFV Hubertus Zepernick RSG Pritzwalk RFV Bestensee RC Olympiastadion Berlin Brandenburger Huntingclub RFV HLG Neustadt/D. RV Groß-Beuthen RFV HLG Neustadt/D. RFV Kl.Marzehns RV Groß-Beuthen RFV Kl.Marzehns RFV Kl. Marzehns RFV Putlitz RV Brieselang RFV Kl.Marzehns RFV HLG Neustadt(D.) RV Groß-Beuthen RFV Kl.Marzehns FRZK Gröditsch RFV Kl.Marzehns RFV Kl.Marzehns RFV Sonnewalde RFV Kl.Marzehns RFV Bestensee RFV Sonnewalde VRV Birkenhof Oberhavel VV Vehlen RFV Hubertus Zepernick Zepernick I Fehrbellin II Birkenhof I RSV Kagel VDD/Berlin RSV Kagel VDD/Berlin VDD/Berlin VDD/Britz Reiter M. Stieber F. Bukowsky P.-M. Haug M. Milkowsky S. Becker F. Häger T. Göhler P.-M. Haug 90 4.5 Tierschauen und Championate 4.5.1 Zuchtergebnisse und Championate Tabelle 4.25: Fohlenchampionate Rasse Dt. Sportpferd-Hengste Anz. Pl. Vater 49 1. Danzas 2. Quaterback 3. Quaterback Dt. Sportpferd-Stuten 69 1. Quaterback 2. Converter 3. Quaterback Rh.-Dt. Kaltblut - Hengste (Brück) 7 1. Condor 2. Helios 3. Udet (Pretzier) 6 Rh.-Dt. Kaltblut - Stuten (Brück) 8 1. Nerlinger 2. Arsenal 3. Arnold (Pretzier) 15 Dt. Reitpony - Hengste 25 1. AMD Notre Bon 2. Nobelboy 3. Marsvogel xx Dt. Reitpony - Stuten 23 1. Dressman I 2. Manolito 3. Da Capo Welsh Mountain Pony (A) 12 1. Rocket Royal 2. Flower Midnight Welsh Pony (B) 7 1. Bünteeichen-Millennio 2. Chicago Welsh Cob (Sek. D) 5 1. Trouble 2. Trouble Shetland Pony - Hengste 14 1. Axel II 2. Kadosa 3. Pedro v.d. Achterdijk Stuten 16 1. Theseus 2. Axel II 3. Pedro v.d. Achterdijk Dt. Pb. Shetland Pony 5 1. Othello 2. Magic Lewitzer 17 1. Pythagoras Merenspony 1. Isard des Hyeres 16 2. Veritas New Forest Pony Weitere Rassen Gesamt 279 Tabelle 4.26: Züchter/Besitzer St.-BHLG, Neustadt(D.) Freimann, Krumke Stiftung BHLG, Neustadt(D.) Brune, Schleibnitz Pfennighaus, Dretzel St.-BHLG, Neustadt(D.) Haseloff, Brück Rohr, Oberkrämer Rohr, Oberkrämer Lüdders , Laschendorf Heimbach , Paretz Steffens, Aderstedt Fatke, Bücknitz Schmehl, Schönebeck Schmidt, Wulkow Pelzer, Schäpe/Scharnick, Potsdam Michalzik, Tucheim Schwolow, Dallgow/Giese, Schulzendorf Walther, Weferlingen ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf Oertel, Tornitz Sorge, Neulewin Menge, Meyenburg Schwolow, Dallgow/Otterstein, Oranienburg Lüdecke, Dewitz Kiecker, Walbeck Hirschmann, Barby Heenemann, Reppichau Greif, Krevese Hirschmann, Barby Kruschel, Lübbars Erfort, Klieken Norbert Kruschel, Lübbars Hintze, Demker Bein Harrs, Nuthe-Urstromtal Stutenchampionate Rasse Dt. Sportpferd Shetland Pony Shetland Pony (unter 87 cm) Dt. Partbred Shetland Pony Welsh Mountain Pony (Sek. A) Welsh Cob (Sek. D) Dt. Reitpony Haflinger Lewitzer Sächs.-Thür. Schweres Warmblut Rheinisch-Dt. Kaltblut Sieger/Plac. 1. 2. 3. 4. 5. Stute Fiona Florencia Lady Laura Sarah II Dori Paulinchen Isabel Mac Oniel Miss Jocy Bridney Steinmarie Hera Komtessa Elise Aila Abstammung Fighting Alpha Fürst Heinrich Landjonker Samba Hit I Donnersmarck Amigo Diky de Beersel San Diego Cuppers Magnum Friedrichshof Brian I Merlin Almbube Pythagoras Geron Adrian Besitzer Erhard Herms, Trüstedt Vogel, Radegast Prechel, Heinersdorf Stübing, Vietznitz Zipperling, Gieseritz Ollendorf, Petersmark Mudrow, Blankenburg Hoffmann, Beyernaumburg Müller, Siestedt Menge, Meyenburg Sabine Francke, Schartau Stürmer, Heudeber ZG Stöwesand, Andersleben Dietrich, Kemmnitz AEG Pretzier, Pretzier 91 Tabelle 4.27: Jungpferdeschauen auf der BraLa 2007 Rasse Anz. Pl. Pferd Vater Aussteller/Züchter Rüdiger, Berlin Dt. Sportpferd 2-j Hengste 4 1 Samba Jazz Samba Hit I 2-j Stuten 12 1 Queen Quaterman Hoxbergen, Wutztetz 2 Santana Samba Hit I Hoxbergen, Wutzetz 3 Aureli P Acadius Plowka, Fehrow 3-j Stuten 9 1 DE 457-0002749-04 Samba Hit I Rüdiger, Berlin 2 Liason Lafitte Tornow, Zehdenick 3 First Lady Falsterbo Wilhelmshof e.V. Beelitz Horn, Gera/Böttcher, Sargstedt Dt. Reitpony 1-j Stuten/ Hengste 3 1 Noble Queen Da Capo 2-j Stuten 6 1 Santa Fee Bünteeichen Cantango Husung Sen., Andersleben/Andreas, Cörmigk 2 u. 3j Hengste 9 3j Stuten 11 2 Bonita King William Husung Sen., Andersleben 3 Genesis Black Boy Fatke, Bücknitz/Kühn, Rosenau 1 Little Gun Little Big Man Galgenberghof Müncheberg 2 FH’ s Dark Gigolo AMD D’ Agostino Schwolow, Dallgow 3 Little Big Hit Little Big Man 1 Friedrichshof Angie Auenhof’s Allstar Galgenberghof Müncheberg Schwolow, Dallgow/Zinnow, Leest 2 Gwen Ombre Fatke, Bücknitz 3 Nastasia Da Capo Horn, Gera Welsh 2-j Stuten/Hengste 3 1 Allertal’s Alice Hunnenhoek’s Daimer Walter, Weferlingen/M. u. R., Magdeburg 2-j Stuten/Hengste 4 1 Tabea Trouble Menge, Meyenburg 3-j Stuten 2 1 Brennabor Zarina Stubbenhof Zorro ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf Tabelle 4.28: Bundeshengstschau Sportponys (Grüne Woche Berlin 2007) Hengst Abstammung Züchter/Aussteller Bergaract - Nobody Andreas, Cörmigk Dt. Reitpony Baccarat Sieger King Bjuti Kaiserjaeger xx - Downland Donner Andreas, Cörmigk Kaiser As Kaiserjaeger xx - Constantin Schumann, Wieserode/Schmid, Güsten Allbrighton Alexander - Benedict Menge, Meyenburg/Schwolow, Dallgow Welsh (Sek D) Trouble's Boy Reservesieger Trouble - Balthasar 579 Menge, Schmargend./Schwolow, Dallgow Brennabor Zenon Stubbenh. Zorro -Ffoslas Welsh Flyer Zenturio Stubbenh. Zorro - Blankenstein Companion Giesche, Brandenburg ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf 4.5.2 Sportergebnisse auf Championaten Tabelle 4.29: Länderchampionat 2007 Pferd Rasse Vater-Muttervater Züchter Reiter Pl. Freudenzauber Trak. K2- Maizauber Bothendorf, Graditz Birgit Weis Goldlady B II Dt.Sp. Goldkäfer – Rubinstern Noir Bahnemann, Pausin Corinna Hornauer III. Quick Step 45 Dt.Sp. Quando-Quando - Handryk Beindorf, Gut Neumühl Birte Heldt La’mour rouge S Dt.Sp. Lord Löwenherz - Kai R.See, Kleinwoltersdorf Jeannette See Samba’s Diamond Dt.Sp. Samba Hit I - Rohdiamant Mießner, Schöneberg Maik Kohlschmidt I. Fürst Schenkenberg Dt.Sp. Fürst Heinrich - Paradiesvogel Schulze, Groß Kreutz Uwe Starke II. Reitpferde 3-jährig I. Reitpferde 4-jährig II. II. Reitpferde 3 + 4-jährige Hengste 92 Tabelle 4.30: Bundeschampionat 2007 (qualifizierte Pferde ZB BB) Name 3-j Reitpferde Don Caprino Fürst Schenkenberg Samba's Diamond 4-j Reitpferde Dablino Lescadeur Freestyler Samba Hit III 5-j Springpferde Mefa's Askar Junior Borikor Calimero Star Kingsland SM Leon 473 Levistano Ratino 44 6-j Springpferde Agent 284 Amadeus B 4 Cher Cheur D'Or Kolibri's Perle Kemal 9 Lyonell Laeticia Sandro Queen 5-j Vielseitigkeitspferde Lupo 101 6-j Vielseitigkeitspferde Charlott 23 5-jSpringponys FH Daydream Nicolaus 7 Hamiro 3 6j Springponys Madeleine 38 4.6 Abstammung Reiter / Fahrer Züchter Don Pikado - Caprigold Fürst Heinrich - Paradiesvogel Samba Hit I - Rohdiamant Christian Flamm Uwe Starke Christian Flamm St.- BHLG Lothar Schulze Thomas und Dörte Mießner Dionysos - Frühlingsbote Fürst Heinrich - Paradiesvogel Sandro Hit - Brentano II Christian Flamm Sascha Böhnke NN St.- BHLG Lothar Schulze St.- BHLG Askari - Pikör Boritas - Kobold I Calvados II - Parsival Kolibri - Julio Mariner xx Levisto - Brandenburger Levisto - Frühlingsbote Raphael - Convoi Nicole Ostermann Johannes Ehning Nicole Könemann Heiko Schmidt Günter Stübing Christian Dietrich Oliver Lazarus Meinhard Splitt Manfred Pagel Gabriele Reske Birgit Lehner Arno Stübing St.-BHLG Dirk Benda Askari - Paradiesvogel Askari - Brandenburger Cellestial - Landfriese II Kolibri - Paradiesvogel Kolibri - Gaspari II Levisto - Kolibri Levisto - Restorator Saccor - Ramiro's Match Marcel Buchheim Verena Karle Dirk Klaproth Bastian Freese Philippe Meier Kathrin Müller Rico Lorengel Jörg Möller Agrargenossenschaft Stüdenitz e.G. Hans Bluhm ZG Welling u. Arnold GbR Heinz u. Susanne ZG Mahlo Erhard Ploewka ZG Sophie u. Harald Heinrich Rico Lorengel Tierzuchtgenossenschaft Gulow e.G. Lafitte - Good Dream Kornelia Schubert Heiko Zelt Convoi - Marcello xx Anna Junkmann Günter Neumann Desperado K - Alexander FHNight Gun - Eldorrado Honeymoon Star - Next Star Melanie Gensig Dany Diedel Sophie Raedel Detlef Schwolow Dany Siedel Reinhard Geisler Maccardo - Kaiserwalzer Kira Gremme Achim Genennichen Jungzüchterwettbewerbe Tabelle 4.31: Ergebnisse Jungzüchterwettbewerbe 2007 Landesmeisterschaften Brandenburg Jahrgang 1994 und 1995 Jahrgang 1996 und 1997 19 – 25 Jahre 14 – 18 Jahre Ländermeisterschaft Sachsen-Anhalt, Mecklenburg, Trakehner NBL, Brandenburg 19 – 25 Jahre 14 – 18 Jahre Bundesjungzüchterwettbewerb Einzelwertung 19-25 Jahre Einzelwertung 14 bis 18 Jahre Niklas Eberhardt Sophie Marganus Nina Göller Nele Eberhardt Laura Frings Anja Becker David Bahnemann Ines Rathke Stefan Dix Martin Strobelt Lisa Gieß Almut Pahl Julia Schimmelpfennig Antje Wieneke Ines Rathke Martin Strobelt Lisa Wachtel Sophie Wachtel Hans-Martin Michaels Wienecke,Antje Strobelt, Martin Bahnemann, David Wachtel, Sophie Michaelis, Martin Wachtel, Lisa Gesamtnote Platz 8,58 1 8,42 2 7,83 3 9,17 1 8,17 2 7,83 3 8,31 1 8,12 2 7,34 3 7,34 3 7,74 1 7,22 2 6,99 3 8,52 1 8,30 2 8,23 3 8,10 1 8,10 1 7,99 3 337 14 335 18 334 19 330 10 318 20 310 25 93 5 5.1 Schaf- und Ziegenzucht Bestandsentwicklung und -struktur Der Rückgang des Mutterschafbestandes setzte sich 2007 weiter fort. Jedoch war der Umfang der Bestandsreduzierung geringer als im Vorjahr. Wurden im vorhergehenden Berichtszeitraum noch 8.200 (-8,6 %) weniger Mutterschafe gehalten, so verringerte sich der Bestand von 2006 zu 2007 um 2.100 Stück (- 2,4 %) (Tabelle 5.1, Darstellung 5.1). Deutliche Veränderungen ergaben sich in der Herdenstruktur. Dies betraf sowohl Klein– als auch Großbestände. Beispielsweise verringerte sich die Zahl der Halter bzw. Anzahl Muttern in der Herdengrößenkategorie 10 - 20 Muttern um 6,4 bzw. 8,3 %. In der Kategorie >1.000 Muttern wurden 4 Herden (25 %) weniger gezählt (Tab. 5.2). Die höchste Anzahl Herden in dieser Kategorie wurde im laufenden Jahrzehnt im Jahre 2004 mit 22 Betrieben ermittelt. Im Vergleich dazu kam es bis 2007 nahezu zu einer Halbierung der Herdenanzahl. Der Bestandsabbau war in den größeren Herden eher auf Reduzierung der Herdengröße als auf Betriebsaufgabe zurückzuführen. Indiz dafür war der Anstieg der Anzahl Herden in den Herdengrößen 301 – 1000 sowie 101 – 300 (+ 12,0 bzw. + 7,3 %). Die Bestandsverringerung ist teilweise ein Ergebnis der GAP-Reform. Mit dem Wegfall der tierbezogenen Mutterschafprämie entfällt ein wichtiger stimulierender Effekt. Ein weiterer Grund sind erhöhte Bewirtschaftungsauflagen, die zu einem erhöhten Aufwand führen. Bei Beanstandungen im Rahmen von Cross Compliance-Kontrollen ist mit empfindlichen Einbußen bei den Direktzahlungen zu rechnen. Tabelle 5.1: Entwicklung der Schafbestände von 1998 bis 2007 (in T Stück, Zählung 03.05.) Jahr Schafe insgesamt 1998 1999* 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007** 2007:Vorjahr, % 2007:1998, % 160,3 167,0 168,7 156,5 149,3 140,3 144,5 136,5 133,7 129,1 96,6 80,1 unter 1 Jahr 1 Jahr u. ältere einschl. Lämmer weibl. Zuchtschafe 54,7 102,1 51,5 112,5 52,5 113,7 47,6 106,4 44,5 102,4 39,3 98,7 42,6 99,2 38,8 95,3 44,2 87,1 41,0 85,0 92,8 97,6 75,0 83,2 Schafböcke zur Zucht 1,9 1,7 1,7 1,7 1,6 1,5 2,3 1,5 1,6 1,6 100,0 84,2 Hammel u. übrige Schafe 1,6 1,3 0,8 0,7 0,8 0,8 0,3 0,8 0,8 1,4 175,0 87,5 Quelle: LDS, * ab 1999 Stichtag 03.05. ** endgültiges Ergebnis Darstellung 5.1: Entwicklung der Schafbestände von 1998 bis 2007 (in TStck.) Schafe gesamt 1 Jahr und ältere weibliche Zuchtschafe 180 170 160 150 Stück 140 130 120 110 100 90 80 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Jahr 2004 2005 2006 2007 94 Tabelle 5.2: Bestandsstruktur nach Antragstellung auf Mutterschafprämie bzw. Antrag auf Agrarförderung 1998 – 2007 Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2007 : 2006 % Jahr 10 - 20 21 - 50 51 – 100 235 246 235 232 228 235 244 201 125 117 93,6 95 111 112 114 117 118 118 125 110 104 94,5 43 46 43 39 40 50 49 51 50 43 86,0 10 - 20 21 - 50 Mutterschafe je Halter 101 – 300 101 - 500 Anzahl Halter 81 78 80 42 41 39 42 50 50 56 112,0 Mutterschafe je Halter 51 – 100 101 – 300 101 - 500 1998 3.101 2.937 1999 3.319 3.611 2000 3.108 3.651 2001 3.147 3.904 2002 2.975 3.978 2003 3.266 4.012 2004 3.394 3.927 2005 2.717 4.287 2006 1.940 3.813 2007 1.780 3.591 2007 : 2006 % 91,7 94,2 (ab 2005 Basis Antragstellung Agrarförderung) 3.214 3.319 3.226 2.989 2.779 3.750 3.688 3.477 3.616 3.111 86,0 Anteil Mutterschafe% Anteil Halter% 10,0 0,0 Tabelle 5.3: Jahr 1998 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 101300 3011000 insgesamt 17 23 20 19 18 19 22 20 16 12 75,0 541 576 561 549 540 551 562 529 433 420 97,0 501 1.000 > 1.000 Insgesamt 49.669 51.442 50.775 22.663 31.664 27.951 26.729 24074 26.573 30.479 28.313 21.166 16.364 77,3 107.808 115.829 111.986 107.969 99.129 98.700 99.200 97.265 88.990 86.437 97,1 103 96 90 87 82 82 88 107,3 Darstellung 5.3 20,0 21-50 51-100 > 1.000 Anteil Mutterschafe in den Bestandsgrößenklassen 2007 30,0 Herdengröße (Muttern) 501 1.000 70 72 71 301 1.000 Anzahl Mutterschafe 26.224 22.474 23.275 7.530 63.670 68.48 58.475 7.140 55.261 7.488 50.764 9.213 49.258 9.412 49.042 10.187 51.413 108,2 104,8 Darstellung 5.2: Anteil Mutterschafhalter in den Bestandsgrößenklassen 2007 10-20 301 1.000 >1000 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 10-20 21-50 51-100 101300 Herdengröße (Muttern) 3011000 >1000 Entwicklung des Ziegenbestandes 1998 – 2007 Ziegen insgesamt 3.672 4.270 4.880 5.100 5.093 5.800 6.565 7.247 8.229 zum Vorjahr % 138,4 116,3 114,3 104,5 99,8 114,0 113,2 110,4 113,5 Milchziegen 1.644 1.940 2.580 2.800 2.800 3.132 3.545 3.913 4.443 Zum Vorjahr % 117,5 118,0 133,0 108,5 100,0 111,9 113,2 110,4 113,5 Andere Ziegen 2.028 2.330 2.300 2.300 2.293 2.668 3.020 3.334 3.786 zum Vorjahr % 161,7 114,9 98,7 100,0 99,7 116,3 113,2 110,4 113,5 95 Die Entwicklung des Ziegenbestandes verlief weiterhin positiv. Es wurden 13,5 Prozent mehr Ziegen gehalten als im Vorjahr (Tab. 5.3). Es gab insgesamt 1.405 Ziegenhalter in Brandenburg (+ 8,1 %). Der Durchschnittsbestand stieg um 0,3 auf 5,9 Ziegen je Halter. Nach wie vor ist der größte Teil der Halter dem Hobbybereich zuzuordnen. Schätzungsweise zwischen 25 und 30 Betriebe erwirtschafteten im Haupt- oder Nebenerwerb ein Einkommen über die Ziegenmilcherzeugung. Bei den meisten Milcherzeugern erfolgte die Verarbeitung der Milch im Betrieb und der Absatz der Produkte in Direktvermarktung. Ein großer Anteil der Milchproduzenten arbeitet nach den Regeln des Ökologischen Landbaus. 5.2 Herdbuchzucht Vom Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. werden gegenwärtig 24 Schafrassen züchterisch betreut. Die Anzahl Rassen verringerte sich somit um 5 (Tab. 5.4). Der Herdbuchbestand stieg um 11,7 % (+ 647 Muttern) auf 6.173 weibliche Zuchttiere. Insbesondere in der Fleischschafzucht gab es einen deutlichen Zuwachs (+ 23,6 %). Innerhalb dieser Rassegruppe legten die Schwarzköpfigen Fleischschafe um 22,1 % (+ 288 Muttern) zu. Auch die Zweinutzungsrassen wiesen eine Bestandserhöhung auf (+ 14,5 % / + 220 Muttern). Insgesamt kam es 2007 zu einer Rasseverschiebung. Machten die Wirtschaftsrassen (Zweinutzungs- und Fleischrassen) 2006 noch 57 % des Herdbuchbestandes aus, so stieg dieser Anteil 2007 auf 60,3 %. Der Anteil der Landschafrassen ging dagegen von 40,0 auf 37,4 % zurück (Darst. 5.4). Tabelle 5.4: Entwicklung der Herdbuchbestände bei weibl. Zuchtschafen von 1998 – 2007 1998 Anzahl HBRasse Züchter MuSchafe Zweinutzungsrassen 12 2.644 Merinolandschaf 5 1.122 Merinofleischschaf 7 1.522 Fleischschafrassen 20 1.579 Schwarzk. Fleischschaf 7 980 Weißk. Fleischschaf 2 98 Suffolk 4 197 Texel 2 102 Leineschaf 2 81 Ile de France 0 0 Hampshire 1 16 Shropshire 0 0 Romney Marsh 1 100 Zwartbless 1 5 Dreinutzungsrasse 17 266 Ostfr. Milchschaf 17 266 Landschafrassen 47 1.281 Bentheimer Landschaf 1 210 Rauw. Pomm. Landschaf 5 140 Rhönschaf 1 11 Skudden 16 230 Weiße Hornlose Heidschnucke 2 110 (Moorschn.) Gr. Geh. Heidschnucke 4 290 Weiße gehörnte Heidschnucke 1 40 Kamerunschaf 5 65 Ungarisches Zackelschaf 1 50 Gotländ. Pelzschaf 10 130 Gotlandschaf 0 0 Coburger Fuchsschaf 0 0 Brillenschaf 0 0 Dorper 0 0 Scottisch Blackface 0 0 Wiltshire Horn 0 0 Soayschaf 0 0 Ouessant 1 5 Gesamt 96 5.770 2006 Anzahl Züchter 6 4 2 18 5 1 3 3 2 2 0 2 0 0 6 6 78 3 10 2 32 1 4 0 3 1 8 2 2 2 0 1 1 3 3 108 2007 HBAnzahl HBMuSchafe Züchter MuSchafe 1.522 5 1.742 1.249 3 1.476 273 2 266 1.605 20 1.984 1.301 6 1.589 20 1 16 70 4 91 93 3 145 82 2 90 27 2 43 0 0 0 12 2 10 0 0 0 0 0 0 141 7 139 141 7 139 2.258 75 2.308 387 3 403 284 13 351 36 2 37 945 29 983 72 0 0 219 0 27 31 120 12 67 13 0 2 5 23 15 5.526 2 0 1 1 8 4 2 2 0 2 0 2 4 107 200 0 22 32 128 46 57 17 0 4 0 7 21 6.173 Entwicklung Züchter MuSchafe 2007 : 2006 (in %) 83 114 75 118 100 97 111 124 120 122 100 80 133 130 100 156 110 110 100 159 0 0 100 83 117 117 96 100 130 100 91 0 99 99 102 104 124 103 104 0 91 0 33 100 100 200 100 100 0 200 0 67 133 99 91,3 0 81 103 107 383 85 131 0 200 0 30 140 112 96 Darstellung 5.4: Anteile der Rassengruppen bei den weibl. Herdbuchschafen 1998 und 2007 Zweinutzungsrassen Dreinutzungsrassen Fleischrassen 1998 Landschafrassen Zweinutzungsrassen Fleischrassen Dreinutzungsrassen Landschafrassen 2007 28,2% 22% 37,4% 46% 5% 2,3% 27% 32,1% Der Bestand an Herdbuchtieren bei den Ziegen sank gegenüber 2006 um 10 % (Tabelle 5.5). Dabei wiesen die einzelnen Rassen sehr unterschiedliche Entwicklungen auf. Während die Anzahl der Zuchtziegen bei der Weißen Deutschen Edelziege 900 % des Vorjahresbestandes erreichte, ging der Bestand bei der Toggenburger Ziege auf 76 % und bei der Burenziege auf 53 % zurück. Auffallend hoch im Vergleich zu den Vorjahren war der Anteil der „sonstigen Ziegen“ mit 21 % (Darst. 5.5). Tabelle 5.5: Entwicklung der Herdbuchbestände bei Ziegen von 1998 bis 2007 Rasse 1998 Züchter Weiße Deutsche Edelziege (WDE) Bunte Deutsche Edelziege (BDE) Toggenburger Ziege (Tog) Thüringer Waldziege (TWZ) Burenziege (BuZ) Angoraziege Kaschmirziege Anglo-Nubier-Ziege Holländer Schecke Insgesamt Darstellung 5.5: 4 3 2 1 4 2 1 1 1 19 2006 Ziegen 45 20 60 8 100 10 2 2 2 250 Züchter 2 1 2 4 4 0 0 0 1 14 2007 Ziegen 9 2 155 23 53 0 0 0 6 248 Züchter 3 1 2 7 3 0 0 3 1 20 Ziegen 27 3 118 23 28 0 0 19 5 223 Entwickl. 2007 : 2006 (Ziegen) % 900 150 76 100 53 0 0 83 90 Entwicklung der Rasseanteile von im Herdbuch eingetragenen Ziegen Sonstige Rassen Burenziege W DE/B DE/Tog. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 97 5.3 Leistungs- und Qualitätsprüfung Mit der Durchführung der Leistungsprüfung bei Schafen und Ziegen sind in Brandenburg folgende Institutionen von der zuständigen Behörde beauftragt: Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.: - Zuchtleistungsprüfung Nachkommenprüfung im Feld Eigenleistungsprüfung für männliche und weibliche Schafe und Ziegen im Feld Zuchtwertfeststellung von Böcken (im Rahmen von Verbandskörungen) Milchleistungsprüfungen bei Ostfriesischen Milchschafen und Ziegen Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung Groß Kreutz e.V.: - Nachkommenschaftsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung in Station Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung: - Feststellung des Teilzuchtwertes Mast- und Schlachtleistung aus der Nachkommenschaftsprüfung in Station 5.3.2. Nachkommenprüfung auf Station Die Anzahl geprüfter Lämmer ist gegenüber dem Vorjahr gesunken. In der abgelaufenen Saison wurden 17 Gruppen mit insgesamt 120 Lämmern eingestallt (- 5 Gruppen bzw. – 42 Lämmer weniger im Vergleich zu 2006 (Tab. 5.6)). Neben den wichtigsten Wirtschaftsrassen „Schwarzköpfiges Fleischschaf“ (SKF - 6 Gruppen) und Merinolandschaf (ML – 6 Gruppen) wurden Lämmer der Rasse Merinofleischschaf (MF - 1 Gruppe), 1 Gruppe der Rasse Ile de France (IledFr), 2 Landschafgruppen sowie eine Kreuzungsgruppe geprüft. 3 Gruppen konnten auf Grund der Beschränkungen in Folge der Blauzungenkrankheit nicht geliefert werden. Von 120 eingestallten Lämmern beendeten 113 die Prüfung ordnungsgemäß. 2 Lämmer (1,7 %) gingen als Verluste ab. 5 Lämmer mussten als Kümmerer eingestuft werden und kamen nicht in die Bewertung. Zur Bockaufzucht wurden 2 Lämmer ausgewählt. 98 Tabelle 5.6: Rasse * Prüfumfang und Verluste in der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz von 2005 bis 2007 Anzahl geprüfter Väter 05 06 07 Merinofleischschaf (MF) 1 Merinolandschaf (ML) Schwarzköpfiges Fleisch7 schaf (SKF) Texel (TEX) Weissköpfiges Fleischschaf (WK) Ile de France (IdF) Bentheimer Landschaf (BH) Rauwoller (RPL) 2 Gotl. Pelzschaf (GPZ) 1 Moorschnucke (MS) Cob Fu* 1 Kreuzungen SKFxRPL TEX x BH SKF x Tex SKFxLS Hampshire x MS TEX x SKF 1 MF x ML Schurlose 2 LS x SKF Char x ML Char x MF ML x SKF Id F x ML IdF x (MF x SKF) SU x ML Insgesamt: 15 Cob Fu = Coburger Fuchsschaf Anzahl eingest. Lämmer 05 06 07 Verluste Lämmer zur Aufzucht 05 06 07 05 06 07 3 4 6 1 6 6 8 45 23 31 42 7 44 40 1 1 1 1 - - 1 1 - 2 - 2 - - - 14 - - - - - - - - 1 2 1 1 - 6 14 5 8 - 1 3 - - - - 2 - 1 - 16 7 7 11 - 8 - - - 1 - 1 - - 1 1 22 1 17 7 16 106 7 7 162 8 120 2 - - - - - - 3 6 6 1 2 2 Mastleistung Nach wie vor nimmt das SKF hinsichtlich der Mastleistung eine Spitzenstellung in Brandenburg ein. Mit 473 g Prüftagszunahme (PTZ) wurde das höchste Niveau seit Durchführung der Stationsprüfung in Brandenburg für diese Rasse erzielt (Tab. 5.7). Dieselbe Aussage gilt auch für das Merinolandschaf, das mit 448 g den Höchstwert von 2003 um 6 g übertraf. Das hohe Wachstumsniveau bei den Lämmern der Rasse SKF ging einher mit dem geringsten Futteraufwand bzw. der besten Energieverwertung aller geprüften Rassen (3,29 kg Futter/kg Zuwachs bzw. 36,2 MJ ME/kg Zuwachs). Beachtenswert sind die geringen Werte im Futteraufwand bei den besten Gruppen innerhalb der Rassen. Diese verbrauchten im Vergleich zum Mittel des Prüfjahrganges beim SKF 0,3 kg und beim ML 0,55 kg weniger an Futter pro kg Zuwachs. Auf den gesamten Mastabschnitt bezogen von 20 – 42 kg (SKF) bzw. 20 – 45 kg (ML) entspricht dies einer Futtereinsparung von 6,6 bzw. 13,75 kg Futter pro Mastlamm. 99 Tabelle 5.7: Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vatermittelwerte bei den Mastleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungs genotypen in der Stationsprüfung 2007 ∅ min. Max ∅ min. max ∅ min. max ∅ min. max ∅ min. max ∅ min. max ∅ min. max LM Prüfbeginn (kg) LM Prüfende (kg) Alter Prüfbeginn (d) Alter PrüfEnde (d) LTZ Geb.PrüfBeginn(g) PTZ (g) EV (MJME/ kg) MF 25,4 41,9 88,3 132 298 383 49,2 - ML 25,9 18,7 35,4 44,3 41,5 46,2 56,2 49,7 66,0 99,5 79,0 116,0 460 365 537 448 418 475 42,2 36,2 48,9 SKF 25,2 23,2 27,8 42,7 41,6 44,0 51,1 44,6 62,2 89,1 85,0 93,8 500 450 533 473 474 533 36,3 31,8 40,9 Idf 22,9 39,8 63,0 95,0 363 406 45,2 - BH 27,9 39,8 87,0 127,7 319 310 53,4 - RWPL 23,5 40,9 72,4 130,0 332 305 49,9 - Schurlose 18,2 33,0 58,8 141,0 310 196 43,8 - Schlachtleistung Bei der Schlachtleistung überzeugte besonders die Rasse Ile de France (Tab. 5.8). Diese Lämmer stellten sich in der Keulenbemuskelung am besten dar (Note Keulenbemuskelung 7,8). Die Verfettung war am geringsten (Anteil Nierenfett an Schlachtkörpermasse = 0,48 %). Auffallend gut war die Bemuskelung am Rücken bei der Rasse ML ausgeprägt. Mit einer Rückenmuskelfläche von 17,8 cm² ist 2007 das beste Jahrgangsmittel seit Beginn der Stationsprüfung erzielt worden (siehe auch Diagramm zur Entwicklung der Rückenmuskelfläche in Darst. 5.6). Im Vergleich zu den anderen Rassen muss allerdings berücksichtigt werden, dass die ML-Lämmer erst bei 45 kg geschlachtet werden (andere Wirtschaftsrassen bereits bei 42 kg). Tabelle 5.8: ∅ min. max. SA % ∅ min. max. Bem. ∅ K/S min. max. Bem. ∅ R/L min. max. Bem. ∅ Keu min. max. ∅ RMFL min. (cm²) max. ∅ OFFN min. max. ∅ NIERF min. (g) max. ∅ Rü-Lä min. (cm) max. Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vätermittelwerte in den Schlachtleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungsgenotypen in der Nachkommenschaftsprüfung 2007 MF 22,0 7,2 SKMw (kg) 7,0 7,0 16,4 8,7 180 36,0 - ML 21,5 19,7 22,6 50,1 48,4 52,6 6,7 6,4 7,1 6,8 6,5 7,0 7,0 6,6 7,1 17,7 16,2 18,5 6,9 6,6 7,6 188 123 257 38,0 37,3 38,9 SKF 25,2 23,2 27,8 49,1 43,1 52,4 7,1 6,7 7,9 7,0 6,7 7,4 7,3 7,1 7,6 16,3 15,4 17,3 7,3 6,9 8,0 133 80 155 35,6 34,0 36,8 Idf 18,7 48,9 7,7 7,7 7,8 7,3 9,0 33,5 - BH 18,3 47,8 5,8 6,4 6,3 15,8 7,5 143 38,1 - RWPL 18,3 46,7 5,9 6,0 5,9 15,9 7,0 217 37,1 - Schurlose 14,5 47,0 5,3 5,6 5,6 12,2 6,7 244 33,1 - 100 Darstellung 5.6: Entwicklung von Prüftagszunahme, Futterverwertung und Rückenmuskelfläche bei den Rassen Merinofleischschaf (MF), Merinolandschaf (ML) und Schwarzköpfiges Fleischschaf (SKF) von 2001 bis 2007 MF Energieverwertung MJME / kg Zuwachs Prüftagszunahme (g) 450 50 400 45 350 16,4 15,6 16,1 15,7 15,8 16,5 16,4 40 35 300 30 250 25 20 200 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 ML 450 50,0 400 45,0 40,0 17,0 350 16,4 16,3 300 35,0 15,3 30,0 14,8 250 25,0 200 20,0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 15,2 SKF 500 50 450 45 400 40 350 300 35 17,0 16,2 15,6 16,2 16,3 16,3 14,8 30 25 250 20 200 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Rückenmuskelfläche (cm²) Prüftagszunahme (g) Energieverwertung (MJME / kg Zuwachs) 2007 101 Die jeweils drei besten Böcke des Prüfjahrganges beim Schwarzköpfigen Fleischschaf und den Merinorassen sind in Tabelle 5.9 dargestellt. Tabelle 5.9: Einzelergebnisse der Stationsprüfung in der LPA Groß Kreutz 2007 Prüfbock Teilzuchtwert Rasse / Jahr- PTZ FutterverBemuskegang wertung lung HB-Nr. Merinofleischschaf * E 037592 2007 112,0 95,3 93,5 Merinolandschaf T 3225 2005 105,9 112,8 109,7 L 200412 2004 101,8 102,1 107,3 L 205308 2005 111,2 79,1 87,2 Schwarzköpfiges Fleischschaf LV 205179 2005 105,4 109,4 105,0 G 25516 2005 112,6 107,1 94,7 50743 2005 115,6 111,7 92,2 * nur eine Gruppe geprüft 5.3.3 Gesamt Verfettung Stationsindex Züchter Vogel, H.-J. (NS) Besitzer 100,9 94,3 Biermann, H. (BB) 93,4 92,5 112,8 127,2 109,5 88,1 LLA Triesdorf (BY) Laube, A. (BB) Laube, A (BB) Laube, A. Sowada, W. Laube, A (BB) 95,9 108,9 101,1 115,9 112,6 105,3 LVAT e.V. (BB) Gaudian (SA) Kuntze (SN) LVAT e.V. LSG Lenzen LSG Lenzen Eigenleistungsprüfung im Feld Gegenüber dem Vorjahr wurden 2007 insgesamt 11 Schafböcke weniger auf ihre Eigenleistung im Feld geprüft. Der Rückgang betraf Wirtschafts- und Landrassen gleichermaßen (- 10 bzw. –13 Böcke). Einen Zuwachs von 14 geprüften Böcken gab es dagegen beim Ostfriesischen Milchschaf (Tab. 5.10). Bei der Beurteilung der Bilanz sind die zeitweiligen Beschränkungen im Tierverkehr aufgrund der Blauzungenkrankheit zu beachten. Beispielsweise konnte 2007 für die Rasse „Gotländisches Pelzschaf“ keine zentrale Körveranstaltung durchgeführt werden. Hervorzuheben ist die Leistungsentwicklung beim Schwarzköpfigen Fleischschaf. Mit durchschnittlich 531 g LTZ im Zeitraum zwischen Geburt und maximal 120. Lebenstag wurde die Vorjahresleistung um 41 g übertroffen. Tabelle 5.10: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Schafböcken im Feld 2005 – 2007 Rasse Einheit: Prüfjahr : bis 12 Mon. Graue Geh. Heidschnucke Ungarisches Zackelschaf Coburger Fuchsschaf Gotländisches Pelzschaf Gotlandschaf 5 2 3 1 3 2 2 6 38 7,0 33 59 42 315 72 7,4 8,0 7,8 63 17 17 7,0 7,7 9,0 7,5 7,0 6,7 7,0 8,0 Kamerunschaf 1 8,0 8,0 Wiltshire Horn Scottish Blackface 1 8,0 6,0 Quessant 3 3 16 51 47 7,7 7,5 7,7 Soay 4 7,5 insgesamt geprüft 153 143 134 WH = Widerristhöhe, SL = Schwanzlänge (bei Ungarischem Zackelschaf: HL = Hornlänge, HA = Hornabstand), WQ = Wollqualität, Bem. = Bemuskelung * LTZ bei Merino- und Fleischschfrassen bis 90./120. Lebenstag 6,0 - 46 ** ab 2007 keine Bemuskelungsnoten bei Landschafrassen 7,0 6,7 6,8 6,8 7,5 8,0 - 8,0 - 102 MF 12 - 18 Mon. ML über 12 Mon. SKF über 12 Mon. Texel Suffolk Shropshire Ile de France Ostfriesiesches Milchschaf Bentheimer Landschaf Rauhw. Pomm. Landschaf über 12 Mon. Skudden über 12 Mon. Anzahl Gewicht LTZ* WH SL Noten Stück kg g cm cm WQ/ Fell Typ Bem. 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007 ** 3 3 4 94 102 329 291 314 8,3 9,0 8,0 7,7 8,0 8,0 8,0 8,0 8,5 13 16 13 102 129 138 263 497 436 7,5 7,5 7,5 7,4 7,4 7,5 7,4 7,4 7,8 50 46 46 106 114 111 323 490 531 7,5 7,6 7,5 7,5 7,6 7,3 7,5 7,6 7,6 5 2 87 97 360 6,6 8,0 7,2 7,5 7,0 8,0 1 3 2 96 102 50 204 489 480 7,0 7,0 7,5 8,0 7,0 7,0 7,0 8,3 7,5 13 1 64 51 431 6,9 7,0 7,3 8,0 7,9 8,0 3 98 7,7 7,7 7,7 17 14 59 395 60 7,2 7,4 7,5 7,8 7,7 7,9 8 16 14 89 86 83 336 6,8 7,5 7,1 7,5 7,4 7,6 7,8 7,6 13 8 51 58 202 7,4 8,0 7,4 7,2 8 65 234 7,8 7,8 7,8 37 21 14 36 38 35 56 56 56 20 19 19 7,0 7,6 7,2 6,8 7,1 7,1 6,8 7,1 - 103 Ausgehend von einer geringen Anzahl im Vorjahr stieg 2007 die Zahl der auf Eigenleistung geprüften Ziegenböcke mit 12 Tieren auf das Sechsfache (Tab. 5.11). Gemessen am stetig steigenden Ziegenbestand ist der Umfang der Eigenleistungsprüfungen bei den Ziegenböcken sehr gering. Tabelle 5.11: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Ziegenböcken im Feld Rasse Anzahl Weiße Deutsche Edelziege Bunte Deutsche Edelziege Harzziege Thüringer Waldziege Toggenburger Ziege Burenziege Anglo-Nubier-Ziege Angora-Ziege Holländer Schecke insgesamt geprüft 05 1 06 2 2 Gewicht 07 2 (kg) 06 05 k.A. 1 5 3 LTZ 07 35,5 05 k.A. (g) 06 Noten 07 05 7,0 ÄE / Typ 06 07 8,0 31,9 199 7,3 8,0 7,8 8,0 7,0 7,5 8,0 7,5 8,0 7,5 1 2 Bem. / Ra 06 07 7,8 8,0 34,3 2 5 05 7,0 8,0 7,0 12 Anmerkung: LTZ – Zunahme je Lebenstag, ÄE = Äußere Erscheinung, Bem. = Bemuskelung, Ra = Rahmen 5.3.4 Milchleistungsprüfung bei Milchschafen und Ziegen Im Vergleich zu 2006 wurden 2007 sowohl bei Milchschafen als auch bei Ziegen mehr Prüfungen abgeschlossen. Bei den Milchschafen konnte die Zahl der 150-Tage Abschlüsse um 4 (+ 15,4 %) und bei den Ziegen die der 240–Tage Abschlüsse um 34 (+37,4 %) gesteigert werden (Tab. 5.13). Tabelle 5.12: Entwicklung der Schaf- und Ziegenmilchuntersuchungen Jahr Fett / Eiweiß Schaf Ziege 1998 755 609 1999 708 628 2000 358 1.891 2001 721 1.782 2002 234 1.725 2003 608 2.422 2004 195 2.386 2005 220 1.332 2006 247 1.712 2007 241 1.772 2007 : 2006 (%) 97,6 103,5 Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg e.V. Tabelle 5.13: Zellgehalt Schaf Ziege 755 609 718 673 265 1.021 720 1.431 231 1.721 608 2.422 195 2.386 220 1.332 247 1.712 241 1.772 97,6 103,5 Keimgehalt Schaf Ziege 9 26 19 28 23 49 19 28 34 45 22 38 20 71 28 86 32 66 42 70 131,2 106,1 Übersicht zur Anzahl der Milchleistungsprüfabschlüsse (begonnene Prüfung / Abschlüsse für 150-Tage / für 240-Tage-Leistung) Prüfjahr 2003 2004 2005 2006 2007 OFM 29 / 26 / 37 / 30 / 9 47 / 29 / 29 / 26 / 16 42/ 30/ 21 Ziegen 347 / 249 / 124 362 / 304 / 138 334 / 66 / 8 219/ 219 / 91 257/ 216 / 125 Bei den Ostfriesischen Milchschafen verringerte sich die Milchmengenleistung um 11 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dagegen erhöhte sich der durchschnittliche Fett- bzw. Eiweißgehalt um 0,4 und 0,1 % - Punkte. In der Summe sank die Gesamtmenge an Fett- und Eiweiß-kg um 10 % auf 36,4 kg ab (150–Tageleistung). Bei den Ziegen erhöhte sich die Milchmengenleistung um 6,0 % (270–Tageleistung in Tab. 5.14). Dies ging einher mit einer Steigerung des Milchfettgehaltes um 0,3 % auf 3,3 %. Der Eiweißgehalt war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert. Die insgesamt produzierte Menge an Fett und Eiweiß stieg um 10 % auf 33,8 kg. 104 Tabelle 5.14 : Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Jahr Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Abschlüsse kg % kg % Ostfriesische Milchschafe (150- Tage) 1998 46 333 5,7 18,9 5,0 1999 39 366 5,9 21,7 5,0 2000 39 311 5,4 16,7 4,9 2001 33 400 5,3 21,1 5,0 2002 29 310 5,3 16,4 4,9 2003 25 291 5,1 14,7 5,0 2004 30 282 5,2 14,7 4,9 2005 28 292 5,3 15,5 4,9 2006 24 428 4,7 20,7 4,6 2007 30 382 5,0 19,1 4,5 Entwicklung 2007: 2006 (%) 125,0 89 106 92 98 Milchziegen (150 - Tage) 1998 77 387 3,1 12,2 2,8 1999 38 447 3,3 14,7 3,3 2000 70 405 3,1 12,4 2,9 2001 135 437 3,4 14,7 3,2 2002 184 401 3,3 13,2 3,0 2003 253 409 3,2 13,0 2,9 2004 304 384 3,4 13,0 2,9 2005 66 489 2,8 13,9 2,8 2006 219 449 2,9 13,2 2,7 2007 216 368 3,3 12,3 2,9 Entwicklung 2007 : 2006 (%) 99 82 114 92 107 (240 - Tage)* 1999 53 672 3,6 24,3 3,0 2000 66 738 3,5 25,6 3,1 2001 59 619 3,1 19,4 3,1 2002 79 541 3,7 19,8 3,0 2003 124 632 3,3 21,0 2,9 2004 138 561 3,6 20,4 3,0 2005 2006 91 508 3,0 15,2 3,1 2007 125 536 3,3 17,7 3,1 Entwicklung 2007 : 2006 (%) 137 106 110 116 100 * 1998 alle Tiere mit 150-Tage-Leistung, ab 1999 Tiere mit 150- und 240-Tage-Leistung Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg e.V. ; ab 1999 Schafzuchtverband BB Eiweiß kg Fett + Eiweiß kg 16,8 18,2 15,2 19,9 15,2 14,3 13,9 14,0 19,9 17,3 35,7 39,9 31,9 41,0 31,6 29,1 28,6 29,5 40,6 36,4 87 90 10,8 14,6 11,9 13,9 12,3 11,7 11,0 13,6 12,1 10,6 23,0 29,3 24,3 28,6 25,5 24,8 24,0 27,5 25,3 22,9 88 91 20,3 22,5 19,1 16,3 18,1 16,6 15,5 16,0 44,6 48,1 38,5 36,1 39,1 27,0 30,7 33,8 103 110 In den folgenden Übersichtstabellen werden die Herdendurchschnittsleistungen und ausgewählte Spitzenergebnisse dargestellt: Tabelle 5.15: Besitzer, Rasse Herdendurchschnittsleistungen im Prüfjahr 2007 Anzahl Milch kg Ostfriesische Milchschafe - 150-Tage Leistung Jarick Kackrow 24 402 Großmann Trebnitz 5 284 Milchziegen - 150-Tage-Leistung Roß, Pusack 10 494 Brüsch, Basdorf 5 464 Dill GbR, Bredereiche 72 376 Ziegenhof GbR, 123 350 Grüneberg Herrmann, 6 339 Klein Jamno Fett Fett Eiweiß Eiweiß % kg % kg Fett + Eiweiß kg 4,9 5,5 19,9 15,5 4,6 4,2 18,4 11,9 38,3 27,4 3,5 3,4 3,2 16,8 16,0 12,2 2,4 2,5 2,7 11,8 11,2 10,0 28,6 27,2 22,2 3,4 11,9 3,1 10,8 22,7 3,6 12,4 3,1 10,4 22,8 105 Tabelle 5.16: Rasse Die fünf besten Einzelergebnisse bei Ostfriesischen Milchschaf* (rangiert nach Summe aus Fett- und Eiweiß-kg) Züchter OFM Jarick, Kolkwitz OFM Jarick, Kolkwitz OFM Jarick, Kolkwitz OFM Beyer, Buckow OFM Jarick, Kolkwitz * 150-Tageleistung Tabelle 5.17: Rasse TierNummer 1582 4523 5517 5530 3558 Milch kg 579 497 519 468 378 Milcheiweiß kg % 26,5 4,6 25,1 4,2 23,4 4,5 20,9 4,5 20,8 5,5 Milchfett + -eiweiß (kg) 59,1 55,2 49,3 44,1 42,5 Milchfett Milcheiweiß kg % kg % 34,0 4,0 21,8 2,6 31,0 4,1 19,6 2,6 26,2 3,6 22,0 3,0 28,3 3,8 19,8 2,7 23,2 3,6 21,5 3,4 * 240-Tageleistung Milchfett + -eiweiß (kg) 55,8 50,6 48,2 48,1 44,6 Die besten Einzelergebnisse bei Milchziegen* (rangiert nach Summe aus Fett- und Eiweiß- kg) TierMilch Nr. kg TWZ Brüsch, W., Basdorf 309 840 WE Roß, Pusack 35441 756 WE Ziegenhof – GbR Grüneberg 4676548 735 WE Roß, Pusack 5601 741 WE Ziegenhof – GbR Grüneberg 4025 636 (TWZ= Thüringer Waldziege, WE = Weiße Deutsche Edelziege) 5.4 Milchfett kg % 32,6 5,6 30,1 5,1 25,9 5,0 23,2 5,0 21,7 5,8 Züchter Arbeit des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg Die Anzahl der Mitglieder im Verband ist im Vergleich zum vorherigen Berichtszeitraum um 5 gestiegen (+1,7 %). Von den 307 Mitgliedern sind 101 (32,9 %) Haupterwerbschäfereien. Die durchschnittliche Herdengröße lag bei 244 Muttern bei den schafhaltenden Mitgliedern. In den Betrieben, in denen die Schafhaltung als Haupterwerb betrieben wird, lag die mittlere Herdengröße bei 586 Muttern. Hier werden 93,8 % aller Schafe der Verbandsmitglieder gehalten (Tabelle 5.18). Tabelle 5.18: Mitglieder im Schafzuchtverband Berlin–Brandenburg e. V. 2007 nach Rechtsformen Rechtsform Einzelunternehmen Gesellschaft bürgerlichen Rechts Gesellschaft m. beschränkter Haftung (GmbH) Agrargenossenschaften (AG) Güter eingetragene Vereine (e. V.) wissenschaftliche Einrichtungen (w E) Neben-, Zuerwerb, Hobbyhaltung Freunde der Schafhaltung Gesamt Darstellung 5.7: durchschnittl. Bestandsgröße 560 650 816 722 268 15 142 21 0 243 Anzahl Mitglieder und Mutterschafe 2007 im SZV BB e. V. nach verschiedenen Kategorien Anzahl Mitglieder Anzahl Mutterschafe 160 140 50000 40000 120 100 30000 80 20000 60 40 10000 20 0 0 Natürliche Personen Juristische Personen Nebenerwerb Freunde der Schafhaltung Anzahl Muttern Anzahl Mitglieder Anzahl Mitglieder 79 4 12 2 5 2 5 151 48 307 106 5.4.1 Zuchtveranstaltungen, Wettbewerbe und Ausstellungen Der Schafzuchtverband ist Mitglied der bundesweiten Dachorganisation VDL (Vereinigung der Deutschen Landesschafzuchtverbände). Hier erfolgt maßgeblich die Abstimmung mit anderen Landesverbänden zur züchterischen Arbeit. Darüber hinaus wird mit dem BDZ (Bund Deutscher Ziegenzüchter) auf dem Gebiet der Ziegenzucht zusammengearbeitet. Vertreter des Berlin-Brandenburger Verbandes wirken in einzelnen Gremien, wie z.B. dem Bundesvorstand und den verschiedenen Rassefachausschüssen mit. Im Verbandsgebiet haben der Schafzuchtverband und die regionalen Schäfervereine ca. 40 Veranstaltungen organisiert. Auf 25 Veranstaltungen standen die Zuchtarbeit sowie Berufswettbewerbe, wie Leistungshüten oder Schurwettkämpfe im Mittelpunkt des Interesses (Tab. 5.19). Tabelle 5.19: Übersicht zu Veranstaltungen zur Zuchtarbeit und Leistungshüten im Verband 2007 Datum Veranstaltung Ort Veranstalter 19.-28.01. VDL-Ausstellung von Merinolandschafen (A. Laube) und Burenziegen (LVAT Groß Kreutz) IGW - Messe am Funkturm SZV B-B & VDL 04.02. OFM-& Ziegenzüchter – Seminar LVAT Groß Kreutz LVAT & SZV B-B 28./29.03. Bundeselite SKF und Suffolk Karow (Meckl/Vorp.) SZV M/V & VDL 22.03. Bundeselite MF Bismark (Sachsen- Anh.) SZV S/A & VDL 14.04. Seminar der Skuddenzüchter Löwenberg IG Skudden 21.04. Frühjahrsauktion LVAT Groß Kreutz LVAT & SZV B-B 17. – 20.05. BraLa mit Körung & Auktion Paaren-Glien SZV B-B & MAFZ 20.05. Jungzüchterwettbewerb Paaren-Glien SZV B-B / LVLF 30.06. Landesschurmeisterschaft Alt Zeschdorf SZV B-B 14.07. Vereinshüten Ruppiner Land & Prignitz Schäferei Kucznik SV RL & SV PR 29.07. Vereinshüten Schäferverein Niederlausitz Staakow, AKG Löpten SV NL 05.08. Milchschaf- & Ziegen, Kör- & Auktionsveranstaltung Kolkwitz/Kackrow Fam. Jarick 11.08. Tag des Rauhwoll. Pomm. Landschafes Tabakfest – Vierraden SV UM, 11.08. Vereinshüten Kurmark Schäferei Vogel SV KM 18.08. Landeshüten (gemeinsam mit der AAH-Brandenburg) Schäferei Kuzcznik 25.08. Brandenburger Schafe & Ziegen an Prämierungs- & Auktionsveranstaltungen in Mecklenburg/Vorpommern (Rauwollige Pommersche Landschafe) und Sachen (Ostfriesische Milchschafe & Thüringer Waldziegen) 02.09. Herbstauktion mit Herdbuchaufnahme und Körung Paaren- Glien SZV B-B 15.+16.09. Deutsche Schurmeisterschaft Zauchwitz SV PM & SZV B-B 19.09. Rassefachausschuss-Sitzung Merinofleischschaf Schäferei Biermann SZV B-B 29.09. Tag des Gotländischen Pelzschafes Kartzow Fam. Haferstroh 19.10. Regionale Herdbuchaufnahme Lehrschäferei Friedrichsfelde Schäferv.UM/ SZV B-B 20.10, Seminar der Skuddenzüchter Batensen (NS) IG Skudden 01.11. Treffen der Tierzuchtverbände Brandenburg Schäferei Greve SZV B-B 08.11. Groß Kreutzer Schaftag Groß Kreutz LVLF/ SZV B-B 13.12. Brandenburger Milchschaf- & Ziegentag Zäckericker Loose LVLF/ SZV B-B AAH & SZV B-B Preisträger auf Tierschauen 2007 wurden in Brandenburg 4 überregionale und regionale Zuchtveranstaltungen durchgeführt. Die regionalen Veranstaltungen dienen insbesondere dem Leistungsvergleich für Rassen mit kleiner Herdenstruktur. Darüber hinaus wurden die Bundeseliten für das Schwarzköpfige Fleischschaf sowie das Merinofleischschaf beschickt. Die Preisträger der Kör- und Prämierungsveranstaltungen 2007 im Land Brandenburg sind in der Tabelle 5.20 ausgewiesen. Tabelle 5.20: Preisträger auf Landesveranstaltungen 2007 Veranstaltung Prämierung Herdbuch - Nr. Rasse Züchter Geburtsdat. LM LTZ* (kg) (g) 18.01.2006 138,08.01.2007 09.09.2005 135,0 145,- Auszeichnungen WQ Typ Bem. 598 8 7 8 478 8 8 8 8 7 8 7 Frühjahrsauktion am 21.04.2007 in LVAT Groß Kreutz BB LL 39282 Schwarzk. Fleischschaf 1b BB LV 19046 Schwarzk. Fleischschaf BB 206501 Merinolandschaf SM E. Bunge, (Landschaftspfl. GmbH Lenzen) SM U. Trebeß, (LVAT Groß Kreutz) SM A. Laube BB SA 200551 Merinolandschaf SM D. Schulze 05.03.2006 122,- 7 7 BB KJ 1072 Bentheimer Landschaf SM J. Körner 19.03.2006 85,- 8 8 BB Bentheimer Landschaf SM A. Hauswald 23.01.2006 86,5 7 8 JK 49977 Ostfriesisches Milchschaf Hr. J. Jarick 28.01.2007 66,- 395 8 8 9 426 7 1a, Bronzemedaillie 1b 1 a, Bronzemedaillie 1b Milchschaf- und Ziegentag, am 05.08.2007 in Kolkwitz/Kackrow Tag des Rauhwolligen Pomm. Landsch am 11.08.2007 in Berkholz L H 9703 107 1a, Silbermedaillie 1a, Bronzemedaillie BB 1b BB BB 57812 Ostfriesisches Milchschaf Fam. Beyer 18.02.2007 60,5 8 9 1a BB BW 8293 Thüringer Waldziege Hr. W. Brüsch 20.02.2007 32,5 9 9 1a BB SH 68926 Weiße Deutsche Edelziege Hr. W. Sternkiker 13.04.2007 34,5 8 8 Rauhwoll. Pomme. Land-S MILGETA GmbH Vierraden 20.03.2006 47,5 8 9 Rauhwoll. Pomme. Land-S Fr. Dr. Grieben 23.01.2006 83 9 8 04.03.2006 41,- 9 8 1a, Bronzemedaillie 1a BB V 28666 BB GS 53121 1a BB GB 800037 Skudde Grün Berlin – Britzer GarPaarener Herbsttage ten am 02.09.2007 in Paaren/Glien * LTZ bei Merino- und Fleischschafrassen bis 90./120. Lebenstag, bei Landschafrassen bis zum Veranstaltungstermin 108 5.5 Genotypisierung auf Scrapieresistenz Seit 17.10.2005 gilt in Deutschland die TSE-Resistenzzuchtverordnung. Ziel ist es, den Anteil ARRTräger in Zuchtherden zu erhöhen und dadurch den Anteil scrapieanfälliger Schafe zu reduzieren. In Brandenburg fallen ca. 5.000 weibliche Schafe und ca. 300 Zuchtböcke aus 73 Herdbuchherden und 18 Rassen unter die TSE–Resistenzzuchtverordnung. Bei einem großen Teil der Zuchttiere wurde bereits in den vergangenen Jahren die genetische Veranlagung, nicht an Scrapie zu erkranken, bestimmt. Dank dieser soliden Datengrundlage erübrigt sich nun bei vielen Lämmern eine eigene Untersuchung, weil sich ihre Veranlagung (Genotyp) aus den Daten ihrer Eltern eindeutig ermitteln lässt. Deshalb wurden 2007 nur weitere 454 Lämmer aus 16 verschiedenen Rassen untersucht. Etwa die Hälfte dieser Tiere sind angehende Zuchtböcke. Darstellung 5.8: Ergebnisse der Genotypisierung bezüglich Scrapieresistenz bei weiblichen Tieren verschiedener Schafrassen in Brandenburg 2007 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% SKF Skudde IdFr G 1 - ARR / ARR 5.6 Röhn-S Suffolk G 2 - ARR / *** RPLS G 3 - *** / *** OFM GGHs Benth.LS G 4 - ARR / VRQ ML Gotl. G 5 - *** / VRQ Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen Die Maßnahmen zur Biotoppflege im Rahmen des Vertragsnaturschutzes haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur leicht verändert. Es wird angestrebt, mittelfristig die Finanzierung der Pflege durch Beweidung aus dem Vertragsnaturschutz herauszulösen und über das Kulturlandschaftspflegeprogramm (KULAP) fortzuführen (Pflegeumfang über KULAP derzeit ca.18.000 ha). Tabelle 5.21: Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2007 : 2006, % . Pflegeleistung der Schaf- und Ziegenhalter auf in Landschaftsschutzgebieten gelegenen Flächen (Vertragsnaturschutz) 1998 bis 2007 beteiligte Schaf- und Ziegenhalter* 84 80 74 67 66 keine Angaben keine Angaben 38 19 20 105,3 gepflegte Fläche ha 5.105 5.912 4.598 4.185 4.990 3.897 1.828 2.012 724 824 113,8 mittl. Pflegeentgelt €/ha 119,61 124,12 125,67 102,34 117,94 154,18 224,00 201,00 190,00 212,30 111,74 109 Die Deichbeweidung mit Schafen zeigte im Berichtszeitraum ebenfalls nur geringe Veränderungen. Die Schafbeweidung der Deiche hat sich in Brandenburg als anerkanntes Pflegeverfahren etabliert (Tab. 5.22). Tabelle 5.22: Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2007 : 2006 % Entwicklung der Deichpflege/Gewässerrandzonen durch Schafhalter von 1998 bis 2007 einbezogene Schafhalter Anzahl 36 30 45 33 29 31 26 26 30 28 93,3 Gepflegte Deichfläche ha 1.501 1.127 1.425 1.304 1.281 1.640 1.265 1.265 1.308 1.252 95,7 Deichpflege km 563 385 629 517 500 446 474 474 496 496 100,0 Gewässer km 193 94 145 165 150 158 149 149 159 157 98,7 Pflegeentgelt €/ha 160,95 161,39 145,68 167,02 172,78 150,00 176,62 176,62 186,36 185,95 99,8 110 6. Wildhaltung Der Aufwärtstrend in der landwirtschaftlichen Wildtierhaltung hält in etwas abgeschwächter Form weiter an. Die Anzahl der Damtiere stieg um 1,4 Prozent auf 5.575 Tiere. Diese beweideten eine Gesamtfläche von 1.255 ha (+ 1,2 Prozent) in 117 Gehegen (+ 4,5 Prozent). Die Grünlandbewirtschaftung mit Gatterwild erfüllt eine wichtige Funktion bei der Erhaltung von artenreichem Grünland als Lebensgrundlage für viele Tier- und Pflanzenarten in besonders sensiblen Bereichen. Die Einrichtung von landwirtschaftliche Wildgehegen bis zu einer Größe von 2,0 ha ist genehmigungsfrei. Im Unterschied zu anderen Bundesländern besteht jedoch für die Einrichtung größerer Gehege weiterhin eine Genehmigungspflicht. Tabelle 6.1: Entwicklung der Damtierhaltung der Mitglieder des Landesverbandes Brandenburg, Mecklenburg/Vorpommern Jahr Gehegeanzahl Stück 1998 51 1999 58 2000 63 2001 71 2002 77 2003 80 2004 95 2005 98 2006 112 2007 117 *ab 2000 werden nur noch die Muttertiere gezählt Gehegefläche ha 565 670 810 880 900 1.100 1.000 1.200 1.240 1.255 Damtiere Stück 3.600 3.685 2.700* 4.700 4.800 4.900 5.200 5.300 5.500 5.575 Mitentscheidend für den positiven Trend der vergangenen Jahre war die Arbeit des Verbandes. Sachkundelehrgänge für angehende Betreiber von landwirtschaftlichen Wildgehegen waren die Grundvoraussetzung für das Betreiben eines Geheges. Lehrgänge zur Immobilisierung bzw. zum tierschutzgerechten Erlegen von Gehegewild mit Narkose- bzw. Schusswaffe werden nach wie vor gut angenommen. Die Halter von landwirtschaftlichem Gatterwild haben sich in der Vergangenheit mit viel Eigeninitiative ihren Platz am Markt erarbeitet. Es gilt weiterhin, die Vorzüge der einheimischen Produkte wie Frische, Nähe zum Erzeuger, naturnahe Ernährung, artgerechte Haltung und tierschutzgerechte Fleischgewinnung beim Verbraucher hervorzuheben und die Marktstellung zu behaupten. Darstellung 6.1: Entwicklung des Damtierbestandes im Landesverband Branden burg/ Mecklenburg–Vorpommern für landwirtschaftlichen Wildhaltung 6,00 Bestand (in 1000) 5,00 4,00 3,00 2,00 1998 1999 2000 2001 2002 2003 J ahr 2004 2005 2006 2007 111 7 7.1 Geflügelzucht und –haltung, Wirtschaftsgeflügel Tierbestandsentwicklung Die Ergebnisse der Viehzählung vom Mai 2007 spiegeln ein weiteres Wachstum der Geflügelhaltung wieder (Tabelle 7.1 und 7.2). Die Haltung von Hühnern in kleinen Beständen sowie die bäuerliche Gänsehaltung erholte sich teilweise nach den Jahren mit restriktiven Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Ausbrüche der Klassischen Geflügelpest. Die Entwicklung bei den Junghennen zeigt den anziehenden Bedarf für Legehennen an. Bei den Broilern und Truthühnern ist die Bestandsentwicklung dagegen überwiegend ein Ergebnis der Kapazitätserweiterungen in bestehenden Betrieben. Tabelle 7.1: Entwicklung der Geflügelbestände im Land Brandenburg von 1996 bis 2007 Geflügelarten 1996* 1999 2001 2003 2005 2007 rel. z. 2005 Geflügel insgesamt 5.917 6.921 7.453 8.273 7.454 8.481 113,8 Legehennen über 6 Mon. 2.304 2.823 Junghennen unter 6 Mon. 280 423 2.802 2.632 2.315 2.580 111,4 559 587 400 808 2.318 201,7 2.421 2.667 3.295 2.957 3.252 110,0 283 354 436 866 866 900 103,8 18 15 26 27 6 9 156,3 963 866 910 933 102,5 Tausend Stück Broiler Truthühner Gänse Enten Quelle: AfS Tabelle 7.2: 714 885 *entsprechend Erfassungsbasis 1999 % Entwicklung der Geflügelhaltung im Land Brandenburg von 1996 bis 2007 Geflügelarten 1996* 1999 2001 2003 2005 2007 rel. z. 2005 Geflügelhalter % Geflügel insgesamt 4.751 4.205 3.283 3.011 2.616 2.748 105,0 Legehennen über 6 Mon. 2.563 2.554 1.922 1.716 1.396 1.503 107,7 749 529 440 417 497 468 94,2 85 84 86 93 80 81 101,3 442 287 240 239 182 217 119,2 595 546 461 479 103,9 Broiler Truthühner Gänse Enten Quelle: AfS 7.2 912 751 *entsprechend Erfassungsbasis 1999 Legehennenhaltung und Eiererzeugung Wesentlich für die Entwicklung der Eiererzeugung in Brandenburg ist die Entwicklung der 21 Betriebe mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen. Sie hielten 2007 rund 94 % des Gesamtbestandes und produzierten rund 96 % der Hühnereier im Land. Resultierend aus den verbindlichen rechtlichen Regelungen zur zukünftigen Legehennenhaltung begannen die ersten Betriebe mit Maßnahmen zur Umstellung von der konventionellen Käfighaltung auf alternative Systeme. Tabelle 7.3 zeigt die Veränderungen im Anteil der Haltungssysteme an der Gesamtkapazität. Starke Erweiterungen im Bereich Freiland- und Auslaufhaltung bestimmten insgesamt die Entwicklung. Tabelle 7.3: Haltungssysteme Entwicklung der Haltungssysteme 1998 bis 2007 (1. Dez. des Jahres, Betriebe ab 3.000 Legehennenplätze) ME 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Käfig % 77 80 78 78 78 76 70 68 67 64 96,3 Boden/Voliere % 9 4 4 1 1 1 2 2 2 3 133,4 Freiland/Auslauf % 13 16 18 21 21 23 28 31 31 33 105,6 3.025 3.103 3.077 3.109 2.856 3.182 3.248 3.304 3.404 103,0 Insgesamt Quelle: AfS T Stück 3.012 rel. z. Vj., % Die Verteilung nach Bestandsgrößen in Betrieben mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen ist Darstellung 7.1 zu entnehmen. Seit 1999 wachsen die Kapazitäten im Segment bis 30.000 Legehennenplätze kontinuierlich. Besonders Haltungseinheiten mit 10.000 bis 30.000 Plätzen tragen zu dieser Entwicklung bei. Die Entwicklung der beiden anderen Strukturklassen resultiert aus dem Wechsel eines 112 Betriebes in das Segment mit über 200.000 Legehennenplätze. Mit 82,1 % der Gesamtkapazität stand in 3 Betrieben mit jeweils mehr als 200.000 Plätzen die deutlich größte Zahl Legehennen. Darstellung 7.1: Strukturentwicklung nach Bestandsgrößen in der Legehennenhaltung (Platzkapazität am 1. Dezember des Jahres, Betriebe ab 3.000 Plätze) Prozentuale Verteilung der Platzkapazitäten in den Bestandsgrößen über 200.000 90 bis 200.000 30 bis 30.000 20 80 30.001 - 200.000 über 200.000 10 70 0 60 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Quelle: AfS Die Betriebe mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen hielten im Jahr 2007 durchschnittlich insgesamt 2.541 Tausend Legehennen (Tabelle 7.4). Die Auslastung der Haltungskapazitäten sank im Vergleich zu den Vorjahren weiter auf 76,2 %. Ursache dieser Entwicklung sind erste Maßnahmen zur Umstellung der Haltungssysteme. Mit einer außergewöhnlich hohen durchschnittlichen Legeleistung von 303 Eiern je Henne erzeugten diese Betriebe 769 Mio. Hühnereier. Unter Einbeziehung von geschätzten 164.000 Legehennen in Betrieben mit weniger als 3.000 Legehennenplätzen wurden im Jahr 2007 insgesamt 801 Mio. Hühnereier produziert. Tabelle 7.4: Entwicklung der Legehennenbestände und Eiererzeugung im Land Brandenburg 1998 bis 2007 (Durchschnitt des Jahres, Betriebe ab 3.000 Legehennen) ME 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 rel. z. Vj. % Legehennplätze* TStück 3.015 3.032 3.066 3.081 3.102 3.034 2.945 3.205 3.273 3.338 102,0 Legehennebestand** TStück 2.628 2.639 2.713 2.753 2.718 2.585 2.545 2.631 2.639 2.541 96,3 Auslastung der Tierplätze % 87,2 87,1 88,9 89,3 87,6 84,6 87,0 82,0 80,8 76,2 94,3 Eierproduktion, Mio Stück 747 777 789 795 779 764 756 773 787 769 97,6 Eier/Legehenne, Stück 284 294 290 289 287 298 295 294 298 303 101,7 Pro-Kopf-Verbrauch*** Stück 225 224 223 220 216 212 210 206 206 206 Quellen: AfS *Durchschnittsbestand, **Legehennen ab 18. Lebenswoche, Durchschnittsbestand, ***BMELV/ZMP 100,0 Darstellung 7.2: Erzeugerpreisentwicklung für Eier Klasse M, Käfighaltung Erzeugerpreise Eier Klasse M (W-E-Notierung) ct/Ei 8,0 2005 7,0 2006 6,0 2007 5,0 4,0 3,0 2,0 1 4 7 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40 43 46 49 Woche Quelle: ZMP Der Erzeugerpreis für Eier Klasse M erreichte mit durchschnittlich 5,69 ct/Ei ein gutes Niveau (Darstellung 7.2). Auf dieser Grundlage konnten die Erzeuger von Käfigeiern trotz gestiegener Ausgaben z.B. bei Futter um 50 %, die Kosten decken. Dagegen sind die Produzenten von Alternativ-Ware in eine Existenz bedrohende Kostenfalle geraten. In diesem Marktsegment war es nicht möglich, die Verkaufspreise entsprechend der gestiegenen Kosten anzuheben. Auf der Verbraucherseite stieg der durchschnittliche Preis für Eier Klasse M aus Käfighaltung im Verkaufsgebiet Nord-Ost von 8,0 ct/Ei in 2006 auf 9,1 ct/Ei in 2007. Für Eier Klasse M aus Freilandhaltung sank der Preis von 13,8 ct/Ei auf 13,6 ct/Ei. 113 7.3 7.3.1 Geflügelmast Zucht- und Reproduktion Die Zucht und Vermehrung von Pekingenten in Brandenburg erreichte 2007 das Niveau des Jahres 2006. Neben dem Angebot leistungsfähiger Elterntierküken für die Vermehrung werden ganzjährig Entenküken zur Mast vorwiegend für Betriebe in Brandenburg und Sachsen-Anhalt erzeugt. Von struktureller Bedeutung ist die Elterntierhaltung zur Produktion von Bruteiern für die Erzeugung von Mastgeflügelküken. Drei Vermehrungsbetriebe schaffen unter kontrollierten Haltungsbedingungen mit den erzeugten Bruteiern die Voraussetzungen für die Brut vitaler Hybridküken und eine erfolgreiche Broiler- und Putenmast in einer Vielzahl landwirtschaftlicher und gewerblicher Betriebe. Die Entwicklung in der Kükenerzeugung ist ein Resultat der jeweiligen Absatzmöglichkeiten auf dem Geflügelfleischmarkt. Während 2007 im Vergleich zum Vorjahr die Erzeugung von Entenküken im Umfang auf gleichem Niveau erfolgte, gab es bei Broilerküken einen leichten Rückgang. Aufgrund dieser unterschiedlichen Entwicklung verschob sich das Verhältnis zwischen den beiden Erzeugungsrichtungen weiter zu Gunsten der Erzeugung von Pekingentenküken auf rund 41 % Anteile an der Gesamterzeugung. Insgesamt sank die Kükenerzeugung 2007 gegenüber dem Vorjahr um 4,3 % auf rund 30 Mio. Küken (Darstellung 7.3). Darstellung 7.3: Entwicklung der Kükenerzeugung (absolut) sowie der anteiligen Kükenerzeugung (%) nach Geflügelarten für die Geflügelmast von 1998 – 2007 Anteil der Tierarten an gesamt 100 Gesamt Mio. Stück 35,0 80 60 40 30,0 Entenküken 25,0 Broilerküken 20,0 20 0 Gesamt 15,0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Quelle: AfS 7.3.2 Geflügelfleischerzeugung Die Schlachtung eines großen Teils des in Brandenburg produzierten Mastgeflügels erfolgt in Schlachthöfen außerhalb des Landes; und umgekehrt werden in anderen Bundesländern erzeugte Broiler und Gänse auch in Brandenburger Schlachthöfen verarbeitet. Daher entspricht die mit der Schlachtgeflügelstatistik erfasste Produktion nur zu etwa 60 % der Gesamterzeugung in Brandenburg. Am ehesten lässt noch die Entwicklung im Umfang der geschlachteten Enten direkte Rückschlüsse auf die Entwicklung der Entenhaltung zu. Darstellung 7.4: 70.000 60.000 Entwicklung der Geflügelschlachtung im Zeitraum von 1998 bis 2007 im Land Brandenburg Tonnen SG, 60.000 Broiler, Enten, Gänse 50.000 Tonnen SG, Geflügel insgesamt 40.000 50.000 30.000 40.000 20.000 30.000 20.000 1998 Quelle: AfS 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Broiler Enten 10.000 Gänse 0 Geflügel insgesamt 114 Darstellung 7.4 zeigt ein starkes Wachstum der Geflügelschlachtung insgesamt um 18,4 % gegenüber dem Vorjahr auf 69,4 kt Schlachtgewicht. Maßgeblich für diese Entwicklung waren starke Steigerungen im Umfang der Schlachtung bei Broilern und Enten um 18,7 % bzw. 16,7 %. Auch der Umfang der Gänseschlachtung erreichte gegenüber 2006 mit einer Steigerung um 18,3 % einen neuen Höchstwert. Die Schätzung der Geflügelfleischerzeugung erfolgt auf der Grundlage der bekannten Geflügelmastbetriebe sowie Angaben einiger Erzeugergruppen. Danach betrug die Gesamterzeugung Geflügelfleisch 82,2 kt Schlachtgewicht. Sie erreichte damit im Jahr 2007 einen neuen Höchstwert seit Beginn der Schätzung (Tabelle 7.5). Besonders stark war die Entwicklung im Bereich der Broilerhaltung mit einem Anstieg der Erzeugung um 19,4 % auf 35,9 kt Schlachtgewicht. Gegenüber dem Vorjahr kam es wieder zu einer Verschiebung der Erzeugungsanteile zu Gunsten der Broilerhaltung. Sie bestimmt weiterhin mit einem Anteil von 43,7 % maßgeblich den Umfang der Geflügelfleischerzeugung in Brandenburg. Die Puten- und Entenhaltung folgen mit 28,5 % bzw. 24,2 % (Darstellung 7.5). Stark abhängig von der jeweiligen Geflügelpestsituation in Verbindung mit entsprechenden Aufstallpflichten ist die Gänsefleischerzeugung. So führte eine Lockerung der Maßnahmen 2007 gegenüber dem Vorjahr zu einer Erweiterung der Produktion um 33,3 % auf 84 t Schlachtgewicht (Tabelle 7.5). Tabelle 7.5: Geflügelfleischerzeugung in den Jahren 1998 bis 2007 (Schätzung LVLF) Geflügelart 1998 1999 2000 2001 53.838 56.670 59.859 61.562 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Vergl.z.Vj. 73.209 73.757 82.253 111,5 Tonnen Schlachtgewicht gesamt Schlachthennen 68.327 68.962 % 66.926 2.550 3.300 2.700 2.684 2.699 2.612 2.598 2.758 2.807 2.941 104,8 Broiler 30.875 32.636 32.646 33.473 33.323 33.650 29.811 29.876 30.090 35.935 119,4 Enten 10.958 11.824 15.083 15.764 16.984 15.921 12.946 18.525 19.315 19.886 103,0 700 110 293 317 285 264 113 103 63 84 133,3 Puten 8.755 8.800 1 Frühmast und Kleinerzeuger 9.137 9.324 15.036 16.515 21.458 21.947 21.482 23.407 109,0 Gänse 1 Darstellung 7.5: Entwicklung der Geflügelfleischerzeugung gesamt sowie anteilig nach Geflügelarten von 1998 bis 2007 Tonnen SG Gesamt Anteil an Gesamterzeugung nach Geflügelarten 90.000 100% 80.000 80% Puten 70.000 60% Gänse 60.000 40% Enten 50.000 20% Broiler 0% Schlachthennen 40.000 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 gesamt Quelle: Schätzung LVLF Neben der Nutzung der Geflügelmast als weiteres Standbein der Erzeugung in landwirtschaftlichen Betrieben, ist die gewerbliche Ausrichtung dieses Produktionszweiges häufig auch für Familienbetriebe eine mögliche Einkommensalternative im ländlichen Raum. Allen Betrieben mit konventioneller Broi-ler-, Puten- oder Entenmast gemeinsam ist ihre feste vertragliche Einbindung in die vertikalen Integrationsketten der am Markt tätigen Unternehmen. Sie sind grundsätzlich per Vertrag zur Lieferung ihrer Schlachttiere an bestimmte Schlachthöfe verpflichtet. Ein Teil der Geflügelhalter organisierten sich in Erzeugergemeinschaften. Eine wesentliche Aufgabe der Erzeugergemeinschaften ist die Koordinierung der Produktion und, in Abhängigkeit von der aktuellen Marktlage, die Durchsetzung angemessener Erzeugerpreise sowie Preise für Mischfutter und Küken. Die betriebswirtschaftliche Situation war im Jahr 2007 für alle Erzeuger durchgängig schwierig. Den im Durchschnitt um 20 % bis 30 % gestiegenen Erzeugerpreisen standen um 25 % bis zu 40 % gestiegene Futtermittelpreise gegenüber. Gestiegen sind auch die Kosten für Küken und Energie. 115 Darstellung 7.6: Verteilung der Mastkapazitäten auf Strukturklassen in der Broilermast 2007 bis 50.000 5% 50.001 100.000 19% 100.001 250.000 11% über 250.000 65% Quelle: Erhebungen LVLF Die Entwicklung in der Putenmast ist im Wesentlichen ein Ergebnis des Engagements der Erzeugergruppen für zwei bekannte Vermarktungsunternehmen. Die Putenfleischerzeugung nach Tabelle 7.5 erfolgte in 36 Betrieben mit insgesamt 914.000 Mastplätzen. Davon können mindestens 20 Betriebe mit insgesamt 535.000 Mastplätzen den beiden Erzeugergruppen zugeordnet werden. Die Mehrzahl der Betriebe, jeweils 10, verfügt über 10.001 bis 20.000 bzw. 20.001 bis 30.000 Mastplätze. Drei Betriebe mit jeweils mehr als 40.000 Mastplätze halten 29 % aller Mastkapazitäten (Darstellung 7.7). Die Broilermast ist in Brandenburg der Zweig der Mastgeflügelhaltung mit der höchsten Anzahl Tierplätze. Die insgesamt 26 Betriebe verfügen über eine Kapazität von 4.163 Tausend Mastplätzen. Davon befinden sich 65 % in 5 Betrieben mit mehr als 250.000 Mastplätzen (Darstellung 7.6). Mit 11 Betrieben am häufigsten besetzt ist die Strukturklasse von 50.001 bis 100.000 Mastplätzen. Die Entwicklung wird wesentlich von den Erzeugergemeinschaften “Brandenburger Broiler” (8 Betriebe mit 1,29 Mio. Mastplätzen) und "Jungmastgeflügel Niederlehme" w.V. (6 Betriebe mit 1,87 Mio. Mastplätzen) getragen. Als weitere Erzeugergemeinschaft ist die „Mecklenburger Geflügel“ GmbH (6 Brandenburger Betriebe mit 717.000 Mastplätzen) in Brandenburg aktiv. Darstellung 7.7: Verteilung der Mastkapazitäten auf Strukturklassen in der Putenmast 2007 über 40.000 29% bis 10.000 3% 30.001 40.000 23% 10.001 20.000 17% 20.001 30.000 28% Quelle: Erhebungen LVLF Darstellung 7.8: Verteilung der Mastkapazitäten auf Strukturklassen in der Entenmast 2007 über 30.000 21% 20.001 30.000 21% bis 5.000 1% 15.001 20.000 18% Quelle: Angaben Duck-Tec Brüterei GmbH 5.001 10.000 29% 10.001 15.000 10% Träger der Entwicklung bei den Pekingenten sind Tochterunternehmen der Wiesenhofgruppe mit Zucht- und Vermehrungsbeständen sowie Brütereien und einem Schlachthof in Brandenburg. Die Steuerung sowie Betreuung der Betriebe mit Pekingentenhaltung erfolgt durch die Duck-Tec Brüterei GmbH mit Sitz in Belzig. Im Ergebnis der Entwicklung stieg die Anzahl der Mastplätze von 645,0 Tausend auf insgesamt 658,9 Tausend in 36 mehrheitlich landwirtschaftlichen Betrieben. Die Mehrzahl der Betriebe verfügt über 5.001 bis 10.000 Mastplätze. In dieser Strukturklasse werden auch die meisten Enten gehalten (Darstellung 7.8). Die meisten Erzeuger befinden sich in einem Umkreis von ca. 50 km um den Schlachthof. Die damit einhergehenden kurzen Transportzeiten und wege entsprechen den Forderungen des Tierschutzes und wirken sich positiv auf die Qualität des Endproduktes aus. 116 8 Rassegeflügelzucht Die Entwicklung der Rassegeflügelzucht in Berlin und Brandenburg wird teilweise beeinflusst durch tierseuchenrechtliche Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Ausbrüche der Klassischen Geflügelpest. Zum einen gaben Mitglieder infolge von Einschränkungen in den Vorjahren die Rassegeflügelzucht auf; andererseits führte die Lockerung der Aufstallpflichten zu einer Ausdehnung züchterischer Aktivitäten. So stieg gegenüber dem Vorjahr wieder die Zahl der beringten Puten, Gänsen, Enten, Hühner, Zwerghühner und Tauben um 2,1 % auf 174.317 Stück (Tabelle 8.1). Tabelle 8.1: Entwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.V. von 1998 bis 2007 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Mitglieder 4.439 4.510 4.276 4.286 4.347 4.012 4.297 3.733 3.720 3.664 dar. Jugendliche 237 242 308 329 347 349 329 260 238 221 Ringabgabe, dar.: 160.835 166.235 180.075 184.890 186.097 186.500 186.637 187.320 170.705 174.317 - Ringe für Jungzüchter 6.480 7.320 9.850 10.450 12.020 12.130 10.058 8.740 7.550 7.950 Kreisverbände 21 21 21 21 21 21 21 21 21 21 Ortsvereine 243 242 242 242 242 237 237 237 234 236 rel.z. Vj. % 98,5 92,9 102,1 105,3 100,0 100,9 Die jährliche Landesverbandsschau ist gleichzeitig Träger der Landesverbandsjugend- und Landesverbandszuchtbuchschau (Tabelle 8.2). Die Entwicklung spiegelt den starken Einfluss einschränkender Maßnahmen infolge der Klassischen Geflügelpest auf das Schaugeschehen wider. So erreichte die Beteiligung von 649 Ausstellern mit insgesamt 5.666 Tieren nach den Einschnitten des Vorjahres das Niveau des Jahres 2005. Tabelle 8.2: Landesschauen des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.V. von 1998 bis 2007 Aussteller dar. Jugendliche dar Zuchtbuchzüchter Ausstellungstiere, dar.: - Tauben - Hühner / Zwerghühner - Groß- / Wassergeflügel - Volieren - Zuchtbuch Rassen Farbschläge 1998 645 50 12 5.377 2.872 1.740 289 18 62 245 582 1999 687 61 11 5.810 3.047 1.950 341 15 70 267 602 2000 697 79 12 5.970 3.541 2.059 370 14 55 286 652 2001 685 69 13 6.108 3.560 1.978 335 21 67 289 654 2002 701 67 17 5.759 2.968 2.002 294 16 32 293 661 2003 763 66 23 5.831 2.990 1.981 342 10 47 298 661 2004 678 76 14 5.770 2.989 1.825 379 16 32 302 667 2005 649 53 17 5.680 2.825 1.987 406 13 40 306 650 2006 498 34 10 4.701 2.871 1.449 103 15 25 212 667 2007 649 50 13 5.666 3.098 1.836 261 19 35 222 679 rel.z. Vj. % 130,3 147,1 130,0 120,5 107,9 126,7 253,4 126,7 140,0 104,7 101,8 Die besten Züchter erhielten Ehrenpreise des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Tabelle 8.3). Tabelle 8.3: Preisträger der 110. Landesverbandsschau Klasse Züchter/in Rasse Allgemeine Klasse Wilfried Lattorff Holger Henneberg Siegfried König Martin Mödebeck Luca Antonia Rosentreter New Hampshire goldbraun Zwerg Wyandotten schwarz Königsberger Reinaugen mit Haube weiß Zwerg-Welsumer rost rebhuhnfarbig Deutsche Modeneser Schietti schwarz Jugend Punkte Auszeichnung 574 575 575 569 568 Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille Silbermedaille Bronzeplakette 117 Für hervorragende züchterische Leistungen wurden anlässlich der 110. Landesverbandsschau 51 Züchter mit dem Titel des Landesmeisters 2007 ausgezeichnet (Tabelle 8.4). Tabelle 8.4: Landesmeister der 110. Landesverbandsschau (Senioren) Züchter/in Dietmar Kruppke Dietmar Kruppke Udo Hoffmann Ortrud Hüttig Dieter Reddo Günter Westphal Heinz Preuß Erwin Liberka Klaus Kohl Hans-Joachim Rieprich Kurt Tschirnhorsky Lothar Kleinstück Berd Seyer Holger Henneberg Frank Schönfeld ZG J.+H. Schellschmidt Bodo Höhne Klaus Seidel Dietmar Gransow Uwe Bellin ZG Ch.+ D. Richter Dietmar Smalla ZG Gölder Karsten Zillmann Peter Wagner Joachim Ziegenbalg Daniel Habedank Manfred Fatke Lutz Ibscher Fred Moock Jörg Borkenhagen Dr. Wolfgang Engmann Karsten Kiesewetter Manfred Dittrich Ulf Lehmann Klaus Stöhr Detlef Kruse Gerrit Grunow Gerwald Grunow ZG Ch.+ D. Richter Herbert Schulze Dietmar Schenker Siegfried Hoffmann Rainer Tichai Bernhard Stoll Helmut Tabbert Siegfried König Burkhard Arndt Eberhard Schulze Frank Heil Wolfgang Tscherning Rasse / Farbe Perlhühner blau Puten kupfer Tschechische Gänse Cayugaenten Hochbrutflugenten wildfarbig Amrocks Italiener schwarz Orpington gelb Strupphühner schwarz Welsumer rost-rebhuhnfarbig New Hampshire goldbraun Wyandotten weiß Brahma rebhuhnfarbig – gebändert Zwerg-Wyandotten schwarz Zwerg-Rhodeländer Antwerpener Bartzwerge wachtelfarbig Zwerg-Italiener schwarz Zwerg-Wyandotten silber-schwarzgesäumt Zwerg-Orpington weiß Zwerg-Barnefelder doppeltgesäumt Zwerg-Yokohama weiß Bielefelder Zwerg-Kennhühner kennfarbig Deutsche Zwerg-Langschan schwarz Mittelhäuser weiß Römer schwarz Giant Homer blau mit schwarzen Binden Strasser blau ohne Binden Mondain blau mit schwarzen Binden Cauchois blau bronzegeschuppt Texaner kennfarbig hell/rotfahl Luchstauben schwarz-weißgeschuppt mit weißen Schwingen Coburger Lerchen gelercht Luchstauben blau- weißgeschuppt mit weißen Schwingen Prachener Kanik schwarz Dragoon blau mit schwarzen Binden Deutsche Modeneser Schietti blau mit Bronzebinden Modena Magnani vielfarbig Kingtauben blau mit schwarzen Binden Kingtauben gelb Schlesische Kröpfer gelbfahl Steigerkröpfer gelb Eistauben eisfarbig gehämmert Fränkische Samtschilder schwarz Thüringer Schnippen blau Altenburger Trommeltauben blau mit schwarzen Binden Indische Pfautauben mit Spitzkappe weiß Königsberger Reinaugen mit Haube weiß Stralsunder Hochflieger Englische Schautippler schwarzgetigert Märkische Elstern gelb Berliner Langlatschige Tümmler, hellblau-geelstert Punkte 381 378 381 378 378 384 381 381 381 381 381 380 380 385 383 383 382 381 381 381 381 380 380 382 382 382 381 381 381 381 380 380 380 378 381 384 380 379 379 381 380 383 381 380 379 380 383 381 379 383 378 Ein wichtiger Schwerpunkt im Verbandsleben war auch 2007 die Jugendförderung. Höhepunkte sind alljährlich der Jungzüchtertag zu den Paarener Herbsttagen auf dem Gelände des MAFZ in Paaren/Glien sowie die Landesverbands-Jugendschau, die der LV-Schau der Senioren angeschlossen ist. 118 Herausragende Leistungen auf der LV-Jugendschau erzielten die Züchter der Tabelle 8.5; sie dürfen sich Landesjugendmeister 2007 nennen. Tabelle 8.5: Landesjugendmeister 2007 Züchter/in Luca Antonia Rosentreter Martin Mödebeck Vincent Mißbach Vincent Mißbach Dave Weckwerth Jasmin Schulz Sophpie Kliem Jan Schwebs Paul Förster Lilly Schulze Jennifer Glöck Maximilian Kiesel Walter Höhne Rasse / Farbe Deutsche Modeneser Schietti schwarz Zwerg-Welsumer rost-rebhuhnfarbig Federfüßige Zwerghühner orangehalsig Federfüßige Zwerghühner mit Bart gelb Giant Homer blau mit schwarzen Binden Zwerg Wyandotten schwarz Carneau rot Englische Schautippler schwarzgetigert Mechelner weiß Deutsche Zwerghühner orangehalsig Eistauben eisfarbig-gehämmert New Hampshire goldbraun Zwerg-Italiener silberfarbig Punkte 382 381 380 379 379 379 379 379 379 378 378 378 378 Viele Züchter des Landesverbandes beteiligen sich auf nationalen Schauen; sie erzielten zum Teil hervorragende Ergebnisse. Die erfolgreichsten Teilnehmer des Jahres 2007 sind in Tabelle 8.6 aufgeführt. Tabelle 8.6: Züchter/in Bodo Heinze Fritz Heitmann Hans Lindner Werner Badack Peter Kaltschmidt Hans Constabel Bodo Dürre Klaus Wildberg Frank Heil Manfred Fatke Danilo Arndt Dr. Stefan Jung Bernhard Schulz Dietrich Löhrs Wilfried Springler Reinhard Becker Rainer Tichai Deutsche Meister des Jahres 2007 Rasse / Farbe Zwerg-Niederrheiner kennsperber Deutsche Langschnäblige Tümmler, Elstern gelb Deutsche Modeneser Gazzi blau mit weißen Binden Deutsche Modeneser Schietti dunkel-hellschildig gesäumt Deutsche Schautauben schwarz Fränkische Samtschildtauben rot Gimpeltauben, Kupfergimpel Weißflügel ohne Binden Lahore silber Märkische Elstern gelb Mondain blau mit schwarzen Binden Ostpreußische Werfer gelb Pfautauben Weißschwanz schwarz Schlesische Mohrenköpfe schwarz Stralsunder Hochflieger weiss Steinheimer Bagdetten schwarz Stellerkröpfer schwarz Thüringer Schnippen blau Punkte 474 474 474 472 473 477 476 476 479 474 472 477 472 475 119 9 9.1 Kaninchenzucht und -haltung Wirtschaftskaninchen Der durchschnittliche Bestand an Häsinnen in den fünf Brandenburger Betrieben blieb im Vergleich zu den Vorjahren auf gleichem Niveau. Um etwa 75 % gestiegene Futtermittelpreise bei geringfügig gestiegenen Erzeugerpreisen führten zu einer schwierigen betriebswirtschaftlichen Situation. Bei durchschnittlich 44 aufgezogenen Jungtieren je Häsin und Jahr erzeugten die Betriebe auf der Grundlage von 1.210 Häsinnen geschätzt, mit 46.300 Mastkaninchen Kaninchenfleisch im Umfang von 83 t Schlachtgewicht (Tabelle 9.1). Tabelle 9.1: Entwicklung der Kaninchenfleischerzeugung in Brandenburg von 1998 bis 2007 ME 1998 1999 Betriebe Stück 5 5 Häsinnen Stück 2.600 2.200 Mastkaninchen Stück 105.000 89.000 Kaninchenfleischerzeugung t SG 200 169 9.2 2000 4 1.400 57.000 2001 4 1.240 50.000 2002 4 1.410 57.000 107 95 108 2003 2004 2005 2006 2007 rel.z.Vj. % 5 5 5 5 5 100,0 1.250 1.180 1.220 1.100 1.210 110,0 50.600 47.800 49.400 42.300 46.300 109,5 96 91 94 76 83 109,2 Rassekaninchenzucht Auf der Grundlage der engagierten Arbeit der Mitglieder des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Berlin - Mark Brandenburg e.V. blieb die Zahl der Mitglieder des Verbandes konstant (Tabelle 9.2). Der Anteil Jugendlicher an der Gesamtmitgliederzahl sank von 8,7 % im Jahr 2006 auf 8,6 % im Berichtsjahr. Tabelle 9.2: Mitglieder dar. Jugendliche Clubmitglieder Herdbuchzüchter Kreisverbände Vereine Clubs Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V. 1998 bis 2007 1998 3.444 288 371 9 24 243 20 1999 3.455 368 379 10 24 237 20 2000 3.506 358 370 11 24 237 20 2001 3.543 369 375 11 24 237 19 2002 3.454 343 362 8 24 237 19 2003 3.413 330 362 8 24 229 19 2004 3.292 302 362 10 24 230 20 2005 3.292 302 362 11 24 227 19 2006 3.240 282 362 12 24 227 19 2007 3241 278 382 12 24 228 20 rel.z.Vj. % 100,0 98,6 105,5 100,0 100,0 100,4 105,3 Auf 185 Werbe-, Vereins- und Kreisschauen sowie auf der LV-Jugendschau, der LV-Rammlerschau und der Landesschau zeigten die Züchter mit insgesamt 23.283 Rassekaninchen 15,1 % weniger Tiere als noch im Vorjahr. Im Vergleich zu 2006 konnte zur BraLa die Häsinnenleistungsschau hinsichtlich Beteiligung der Züchter und Umfang ausgestellter Rassekaninchen zulegen (Tabelle 9.3). Zum Höhepunkt des Schaujahres, der 17. Landesschau in Paaren/Glien, kamen 475 Aussteller mit 3.410 Tieren. Damit erreichte die Schau im Umfang der präsentierten Tiere das Niveau der beiden Vorjahre. Der Anteil jugendlicher Aussteller betrug 11,1 %. Insgesamt 57 Preisrichter aus den Landesverbänden Berlin-Mark Brandenburg, Mecklenburg–Vorpommern, Sachsen–Anhalt und Sachsen vergaben in 138 Rassen und Farbschlägen 138 Landesmeister, 27 Jugendlandesmeister, 1 Herdbuchmeister, 52 Siegertitel, 1 Herdbuchsieger und 2 Jugendsieger. Ein Schwerpunkt der Jugendarbeit war der 7. Jungzüchtertag der Rassezuchtverbände in Paaren/Glien. Es beteiligten sich 24 Kinder und Jugendliche mit 156 Kaninchen in 22 Rassen und Farbschlägen. Beste Ausstellerin war Sara Pohl aus Hennigsdorf mit Zwergwidder thüringerfarbig-weiß. Sie erhielt eine Silbermedaille des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Unter Regie des Jugendleiters Herrn Manfred Knappe führte der Landesverband sein 4. Jugendlager am Senftenberger See mit 37 Jugendlichen durch. Sie erlebten ein schönes Wochenende mit Schulungen zur Kaninchenzucht und –haltung, Sportspielen und Bademöglichkeit. 120 Tabelle 9.3: Entwicklung der Leistungsschauen des Landesverbandes von 1998 bis 2007 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 rel.z.Vj. % 523 69 7 3.674 393 90 528 62 6 3.887 388 52 598 75 6 4.024 376 61 630 83 7 4.193 435 59 590 82 7 3.941 462 64 583 68 7 3.838 398 67 585 82 7 4.179 413 55 490 53 7 3.393 302 58 513 53 10 3.399 325 83 475 53 10 3.410 230 78 92,6 100,0 100,0 100,3 70,8 94,0 41 3 56 39 3 66 44 4 65 43 3 56 47 8 58 45 3 65 42 3 63 43 6 57 48 5 60 52 8 69 108,3 160,0 115,0 Landesclubschau Aussteller Ausstellungstiere beteiligte Clubs . 900 20 118 798 19 89 766 18 134 883 18 96 650 19 94 568 17 104 615 20 90 514 18 - - Landesrammlerschau Aussteller dar. Jugendliche Ausstellungstiere 97 . 487 114 10 504 60 4 265 130 8 609 95 9 471 90 4 340 67 6 346 86 10 453 88 5 453 48 3 219 54,5 60,0 48,3 . 293 . . 136 . 39 190 31 20 163 30 41 249 30 39 225 33 33 262 33 29 160 21 26 183 24 24 156 22 92,3 85,2 91,7 Landesverbandsschau Aussteller dar. Jugendliche dar. Herdbuch Ausstellungstiere dar.von Jugendlichen dar. Herdbuch Häsinnenleistungsschau Aussteller dar. Jugendliche Ausgestellte Häsinnen Landesjugendschau jugendl. Aussteller Ausstellungstiere Rassen - keine Angaben Die besten Züchter der Leistungsschauen erhielten Ehrenpreise des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Tabelle 9.4). Tabelle 9.4: Preisträger der Leistungsschauen des Landesverbandes im Jahr 2007 Leistungsschau Züchter/in Wohnort Abteilung Rasse Landesverbandsschau Rainer Schönfeld Eduard Rasmussen Bodo Kubisch Arne Hendrich H. Hoppensack Jens Peitsch Lisa Krüger Karl-Heinz Weber Buchholz Berlin Lindendorf Rathenow Berlin Allgemein Allgemein Allgemein Jugend Herdbuch Allgemein Jugend Allgemein Häsinnenleistungsschau LV-Rammlerschau Plänitz Berlin Großchinchilla Satin-Elfenbein Holländer Havanna-weiß Farbenzwerge thüringerf. Hasenkaninchen rotbraun Castor-Rex Alaska Blaue Wiener Punkte 388,5 388,0 388,0 385,5 812,0 97,0 Auszeichnung Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille Silbermedaille Bronzemedaille Bronzemedaille Jugendpreis HVL Bronzemedaille Derzeit arbeiten 12 Züchter mit 11 Rassen im Herdbuch mit. In der züchterischen Arbeit berücksichtigen sie neben der äußeren Erscheinung auch Merkmale wie Aufzuchtleistung, Lebendmasseentwicklung und Ausgeglichenheit des Wurfes. Ihre Erfassung und züchterische Nutzung dient besonders der Verbesserung bzw. Erhaltung der Vitalität und Reproduktionsfähigkeit der Rassen. Zur Körung standen 2007 von 12 Züchtern aus 11 Rassen 80 Kaninchen. In Tabelle 9.5 sind die Bestplatzierten der Herdbuch-Landesmeisterschaft des Jahres 2007 aufgeführt. Tabelle 9.5: Platzierung in der Herdbuch-Landesmeisterschaft im Jahr 2007 Plazierung Züchter/in Rasse Landes-Herdbuchmeister Herdbuchmeister Klasse 1 Herdbuchmeister Klasse 3 Herdbuchmeister Klasse 4 Herbert Hoppensack Carsten Brunow Manfred Claus Daniela u. Volker Wolff Hasenkaninchen rotbraun Blaue Wiener Blaue Wiener Havanna Punkte 812,0 809,0 810,5 805,0 121 An der Bundesschau des Zentralverbandes Deutscher Rassekaninchenzüchter e.V. in Bremen beteiligten sich die Züchter des Landesverbandes mit 690 Zuchttieren. Die Tabelle 9.6 gibt einen Überblick über die errungenen Titel. Tabelle 9.6: Titelträger der Bundesschau 2007 Titel Deutscher Meister Name Fred Jäckel Burghard Hinterburg Hartmut Philipp Eberhard Krüger Andre Fischer Norbert Lindner Ronny Engelkind Wolfgang Poser David Jasny Verein D 710 D 845 D 155 D 149 D 621 D 177 D 214 D 756 D 239 Rasse Deutsche Widder eisengrau/dunkelgrau Deutsche Widder weiß RA Deutsche Widder havanna-weiß Englische Schecken blau-weiß Siamesen blau Farbenzwerge blau Farbenzwerge weißgrannenfarbig blau Gelb-Rex Dalmatiner Rex Bundessieger Eberhard Krüger Norbert Lindner Norbert Lindner Norbert Lindner Ronny Engelkind ZGM E.& F. Bremer D 149 D 177 D 177 D 177 D 214 D 273 1,0 Englische Schecken blau-weiß 1,0 Farbenzwerge blau 0,1 Farbenzwerge blau 0,1 Farbenzwerge fehfarbig 1,0 Farbenzwerge weißgrannenfarbig blau 0,1 Havanna 97,0 97,0 97,0 97,5 97,5 97,0 Klassensieger Karl-Heinz Weber Andre Fischer Silvia Hahn Frank Brieskorn Steffen Gonnermann Toni Haase D 496 D 621 D 34. D 674 D 106 DJ 162 1,0 Blaue Wiener 0,1 Siamesen blau 0,1 Zwergwidder wildgrau/hasengrau 1,0 Farbenzwerge rot 0,1 Farbenzwerge weißgrannenf. schwarz 1,0 Deilenaar 97,0 96,5 97,0 96,5 97,0 96,6 Deutscher Vizemeister Punkte 384,5 380,5 382,0 386,5 380,5 386,0 386,0 385,0 384,5 122 10 10.1 Bienenzucht und -haltung Bienenhaltung Die Bienenhaltung ist ein wichtiger Faktor zur Erhaltung der Umwelt und der Artenvielfalt sowie der Ertragsstabilität und Qualitätssicherung landwirtschaftlicher und gärtnerischer Kulturen. Für die regionale Verteilung der Bienenhaltung haben neben Marktzugang und Absatzchancen für Honig und Honigprodukte auch der Umfang und die Vielfalt des Trachtangebotes Bedeutung. Basis für die Darstellung zur Entwicklung der Bienenhaltung ist für die Jahre 2002 und 2007 das Ergebnis einer Abfrage zum Meldestand der Bienenhaltung bei den Veterinärämtern des Landes. Für die davor und dazwischen liegenden Jahre erfolgte jeweils eine Schätzung auf der Grundlage der dokumentierten Mitgliederentwicklung beim Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. (Darstellung 10.1). Danach stieg die Zahl der gemeldeten Imker zwischen 2002 und 2007 um 375 auf 2.760. Nach den überdurchschnittliche Winterverlusten 2002/2003 stieg die Zahl der gemeldeten Bienenvölker wieder auf 31.300 im Jahr 2007 an. Mit Bezug auf die Fläche Brandenburgs leistete somit durchschnittlich ein Bienenvolk je Quadratkilometer einen Beitrag zur Bestäubung in Landwirtschaft und Naturhaushalt. Maßgeblich für diese Entwicklung waren vielfältige Initiativen der Imker, unterstützt mit Fördermaßnahmen durch das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz. Darstellung 10.1: Entwicklung der Bienenhaltung 1998 - 2007 Anzahl Imker Anzahl Bienenvölker Imker insgesamt 3.000 35.000 Bienenvölker 2.800 33.000 2.600 31.000 2.400 29.000 2.200 27.000 25.000 2.000 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Quelle: Schätzung LVLF An der Gesamtentwicklung war der Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. mit 1.624 Mitgliedern (+ 2,3 % gegenüber dem Vorjahr) und 15.617 gemeldeten Bienenvölkern (99,3 % zum Vorjahr) beteiligt. Auf insgesamt 6 Veranstaltungen bildeten sich 541 Imker zu Fragen der Züchtung, der Honigerzeugung, -qualität und –vermarktung, der Varroabekämpfung sowie Gewinnung von Nachwuchsimkern weiter. Für die Nachwuchsförderung organisierten 12 Mitglieder des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.V. Projekttage. An diesen Tagen konnte 830 Kindern und Jugendlichen die Bienenhaltung nahe gebracht werden. Auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise mit 26 Präsentationen auf örtlichen Veranstaltungen sowie zur BraLa warben die Verbände, Vereine und engagierte Imker für die Imkerei. Ein aktives Vereinsleben gestaltete auch der Landesverband der Buckfastimker Berlin–Brandenburg e.V.. In der Folge stieg die Zahl der im Verband organisierten Mitglieder auf 48 sowie die Zahl der von ihnen gehaltenen Bienenvölker auf 2.544 (114,3 % zum Vorjahr). Auf insgesamt 4 Veranstaltungen informierten sich 126 Teilnehmer zu Fragen der Zucht, dem Einsatz von Insektiziden sowie zu wirtschaftlichen Gesichtspunkten einer Imkerei. Ein wichtiger Schwerpunkt der Verbandstätigkeit ist die Zucht leistungsfähiger und varroatoleranter Buckfastlinien. In diesem Zusammenhang organisierte der Verband für 112 Weiseln die Nutzung der Inselbelegstellen Ruden sowie für 126 Weiseln eine instrumentelle Besamung. Die Züchter setzten, gefördert aus Mittel der Europäischen Union und des Landes, ein Varroatoleranzprojekt zur Selektion besonders geeigneter Linien fort. 123 10.2 Bienenzucht (Carnica) Die Zucht standortangepasster, friedfertiger und leistungsfähiger Bienen ist eine wichtige Voraussetzung für die Bienenhaltung mit einem hohen Anteil von Imkereien in der Nähe und innerhalb von Siedlungen. Das Brandenburgische Bienenzuchtgesetz (BbgBienG) vom 08. Januar 1996 dient der Sicherung der Reinpaarung, insbesondere der in Brandenburg weit verbreiteten Rasse Carnica und eröffnet in diesem Sinne die Möglichkeit der staatlichen Anerkennung von Bienenbelegstellen. 10.2.1 Zuchtarbeit des Länderinstitutes für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. (LIB) für die imkerliche Praxis Eine wesentliche Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit und für die Herauszüchtung varroatoleranter Carnicaherkünfte ist die Durchführung von Leistungsprüfungen an institutseigenen Bienenvölkern. Ihre Anzahl ist teilweise abhängig von den jeweiligen Forschungsaufgaben und weist daher relativ hohe Schwankungen auf (Darstellung 10.2). Für die zentrale Zuchtwertschätzung am LIB zur Schätzung der Teilzuchtwerte Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung sowie einem Varroaindex für die Carnica und die Ligustica kamen 2007 aus allen Verbänden des Deutschen Imkerbundes e.V. und dem Sklenarbund sowie Luxemburg, Italien und Österreich 6.245 neuen Datensätze dazu. Insgesamt standen 2007 die Leistungsdaten von 93.966 Bienenvölkern zur Verfügung (Tabelle 10.1). Den höchsten Anteil an Neuzugängen hatte Österreich mit 21,1 %, gefolgt vom Landesverband Bayern mit 18,9 % und Weser-Ems mit 9,8 % der Datensätze. Einer Auswertung der Schätzergebnisse zu Folge, erhöhte sich der Zuchtwert für die Honigleistung um jährlich 0,19 kg/Jahr und Volk und der Zuchtwert für die Sanftmut um jährlich + 0,620 %. Die Inzuchtwerte stiegen um jährlich + 0,06 %. Tabelle 10.1: Anzahl Völker Zunahme gegenüber dem Vorjahr Darstellung 10.2: Entwicklung der Leistungsprüfung im LIB 2007 10 50 2006 12 35 2005 12 59 2004 44 25 2003 45 25 2002 40 2001 40 2000 23 14 73 1999 21 40 1998 17 77 0 20 Prüfvölker 40 60 80 100 Stück Prüfung durch Vertragspartner Entwicklung der Zuchtwertschätzung im Zeitraum von 1998 bis 2007 Stück Stück % 1998 48.442 1999 51.770 2000 55.775 2001 59.587 2002 64.889 2003 68.500 2004 75.900 2005 82.276 2006 87.721 2007 93.966 2.147 3.328 106,9 4.005 107,7 3.812 106,8 5.302 108,9 3.611 105,6 7.400 110,8 6.376 108,4 5.445 106,6 6.245 107,1 Tabelle 10.2 zeigt Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Weiseljahrganges 2006 von brandenburgischen Züchtern, die in den einbezogenen Merkmalen Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung jeweils einen Mindestindex von 100 aufweisen. Tabelle 10.2: Züchter Länderinstitut für Bienenkunde Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Jahrganges 2006 (1a-Königinnen) Wohnort Hohen Neuendorf Nr. der 1aKönigin 166 168 Zuchtwerte Honigleistung 119 133 Sanftmut 116 116 Wabensitz 104 104 Schwarmneigung 104 104 Varroaindex . 124 Fortsetzung Tabelle 10.2 Züchter Wohnort Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf Alsdorf, Bernhard Berlin Dehn, Heinz Berlin Blomberg, Gesine Hohen Neuendorf Schröter, Eberhard Höhnow Nohr, Helmut Kalitzky, Hans Perleberg Velten Garz, Gerhard Klessen Westphal, Herbert Spreeau Schwarz, Peter Gutengermendorf Weißpfennig, Erwin Schinkmann, Erhard Templin Rathenow Philipp, Golo Frankfurt (Oder) Nr. der 1aKönigin 169 170 171 172 189 190 198 200 201 203 206 207 209 226 245 284 289 359 2 3 7 9 105 131 135 140 191 161 162 174 244 249 252 284 7 72 18 90 92 130 132 12 32 42 47 59 67 4 7 8 24 27 29 35 36 37 38 42 10 406 412 22 41 106 145 148 Honigleistung 122 127 120 120 105 106 102 109 101 103 111 102 107 109 102 106 104 106 119 113 120 115 112 114 115 118 121 130 131 131 124 127 129 118 101 116 116 136 140 136 128 103 102 101 105 104 104 116 111 113 122 128 104 117 124 120 123 111 106 107 100 113 106 101 106 112 Sanftmut 116 116 116 116 118 113 127 115 118 113 118 127 127 124 118 118 120 120 123 108 123 116 108 108 108 108 108 112 112 112 112 112 112 112 107 107 110 111 111 110 110 103 103 104 104 104 104 103 103 103 103 125 103 119 125 112 125 114 109 103 103 111 111 108 108 115 Zuchtwerte Wabensitz 104 104 104 104 114 101 117 111 107 115 110 114 113 110 114 113 116 110 108 108 116 108 117 117 117 117 117 104 104 104 104 104 104 104 117 117 104 100 100 100 100 109 109 109 109 109 109 113 113 113 113 114 102 107 121 114 107 105 109 104 104 105 105 119 119 119 Schwarmneigung 104 104 104 104 118 103 105 119 114 119 116 116 119 118 116 113 108 106 126 108 121 121 107 107 107 107 107 104 104 104 104 104 104 104 112 112 117 103 103 111 111 103 103 108 108 108 108 109 109 109 109 130 104 114 114 104 123 114 112 109 109 101 101 123 120 127 Varroaindex 97 92 90 106 78 94 103 112 100 125 109 68 73 84 125 Fortsetzung Tabelle 10.2 Züchter Wohnort Dypa, Hans Alt Ruppin Holzmann, Helmut Rathenow Kupke, Wolfgang Kölzig Zautke, Fred Hohen Neuendorf Laux, Rainer Stechlin-Dollgow Peters, Raimund Schubert, Konrad Groß Haßlow Petershagen Nr. der 1aKönigin 1 4 5 6 9 11 12 415 417 418 30 48 53 87 13 15 16 1 5 10 1 74 81 Honigleistung 108 105 101 102 119 114 121 103 106 109 110 106 106 104 132 126 125 110 109 105 123 110 116 Zuchtwerte Wabensitz 107 107 107 107 107 107 107 102 102 102 100 116 116 116 118 104 104 107 124 107 116 119 119 Sanftmut 103 103 103 103 103 103 103 102 102 102 114 114 114 114 125 118 118 125 110 100 118 108 108 Schwarmneigung 105 105 105 105 105 105 105 111 111 111 105 107 107 107 105 106 106 114 114 114 132 116 116 Varroaindex Die am LIB durchgeführte künstliche Besamung dient seit 1995 vorwiegend dem Institutsbedarf; sie wird aber auch als Dienstleistung für interessierte Imker angeboten. Mit einer Erfolgsrate von 98 % erreichte das LIB ein sehr gutes Ergebnis (Tabelle 10.3). Tabelle 10.3: Ergebnisse der künstlichen Besamung im LIB von 1998 bis 2007 Beamungen besamte Weiseln Erfolgsrate 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Stück 107 131 166 203 165 206 234 253 117 2007 Vergl. z. Vj. 202 172,6 % 95 96 98 96 96 96 92 98 97 98 101,0 Mit seinen Dienstleistungen wie auch über die Abgabe von im Institut aufgezogenen leistungsfähigen Weiseln beeinflusst das LIB die Landeszucht und Bienenhaltung. Von den im Jahr 2007 gezogenen 601 Weiseln wurden 41,9 % verkauft. Den höchsten Anteil daran erreichten mit 59,9 % die unbegatteten Weiseln (Tabelle 10.4). Tabelle 10.4: Aufzucht und Verkauf von Zuchtmaterial von 1998 bis 2007 durch das LIB Weiseln gezogen Weiseln verkauft davon . unbegattet . standbegattet . landbelegstellenbegattet . inselbelegstellenbegattet . künstlich besamt Larven verkauft Spermaportionen verkauft 1998 773 341 1999 767 277 2000 790 233 2001 816 367 2002 816 281 2003 977 415 2004 780 317 2005 760 166 2006 776 171 2007 601 252 Vergl. z. Vj. 77,4 147,4 165 140 11 25 324 - 122 108 18 29 70 15 68 1 118 4 42 160 47 241 3 97 0 26 371 31 143 0 107 4 27 99 14 282 0 103 0 30 615 15 190 0 84 0 37 430 31 71 17 51 0 27 177 0 104 17 24 0 26 455 17 151 14 52 0 35 634 13 145,2 82,4 216,7 134,6 139,3 76,5 126 10.2.2 Zuchtarbeit der Züchter und Zuchtgemeinschaften des LVBI In 10 Züchtergemeinschaften prüften 30 anerkannte Züchter des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.V. (LVBI) im Jahr 2007 insgesamt 426 Völker mit Zuchtweiseln auf Honigertrag, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung. Die Mehrzahl der Völker wurden von ihren Züchtern selbst getestet; 45 Prüfungen übernahmen Imker durch Austausch im Rahmen von Zuchtgemeinschaften und 24 Prüfungen verliefen nach Austausch an neutraler Stelle als Fremdprüfung. Die Zahl der durchgeführten künstlichen Besamungen und der Umfang der Körungen von 4a-Völkern unterliegt entsprechend dem Bedarf der Belegstellen sowie der Zucht- und Besamungsgemeinschaften jährlichen Schwankungen (Tabelle 10.5). Tabelle 10.5: Leistungsprüfungen, Körungen und künstliche Besamungen nach Angaben des LVBI 1998 bis 2007 Körungen 4a geprüfte Völker künstliche Besamung 1998 33 270 45 1999 18 222 109 2000 35 307 77 2001 35 315 89 2002 23 303 224 2003 39 278 214 2004 22 329 219 2005 28 345 341 2006 36 395 281 2007 40 426 373 Vergl. z. Vj. 111,1 107,8 132,7 Auf die staatlich anerkannten Bienenbelegstellen des LVBI kamen 2007 mit 3.565 Weiseln 12,9 % mehr als im Vorjahr zur Begattung (Tabelle 10.6). Tabelle 10.6: lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Entwicklung der zur Begattung aufgestellten Weiseln auf den Belegstellen 1998 bis 2007 Belegstelle / Region 1998 Bergperle / Perleberg 272 Hohenheide/ Rathenow 298 Kohnert - Buche / 948 Oranienburg Lattbusch / Straußberg 536 Mahlendorf / Templin 145 Rotkäppchen / Cottbus 112 Schorfheide / Eberswalde 124 Waldhof / Prignitz 268 Zippelsförde / Neuruppin 243 insgesamt 2.946 1999 332 296 867 2000 323 312 913 2001 391 309 777 2002 314 469 743 2003 412 488 757 2004 376 525 813 2005 280 373 731 2006 242 394 719 2007 215 334 908 953 180 129 848 166 146 983 254 107 816 111 0 951 16 199 851 0 195 1.063 0 239 940 0 285 1.001 0 259 70 375 0 3.202 76 328 249 3.361 109 449 367 3.746 144 339 301 3.237 7 236 301 3.367 0 225 286 3.271 63 222 351 3.322 0 272 307 3.159 58 334 456 3.565 Darstellung 10.3: Anteil der Belegstellen am Gesamtergebnis “zur Begattung aufgestellte Weiseln” in 2007 4 29% 5 0% 6 7% 7 2% 8 9% 9 13% 3 25% 2 9% 1 6% Vergl. z. Vj. 88,8 84,8 126,3 106,5 90,9 122,8 148,5 112,9 Die Beschriftung in nebenstehender Abbildung bezeichnet die Belegstellen entsprechend der Nummerierung in Tabelle 10.6 (Darstellung 10.3). Auf die Belegstellen Lattbusch und Kohnert-Buche kamen mit einem Anteil von zusammen 54 % vom Gesamtergebnis die meisten Weiseln. In den Schutzbereichen der Belegstellen befanden sich zwischen 44 und 508, insgesamt 2.418 ständig vorhandene oder einwandernde Bienenvölker. Die direkte Linienbereinigung in den Schutzbereichen der Belegstellen erfolgte durch Abgabe von Larven, unbegatteten und belegstellenbegatteten Weiseln in 1.050 Völkern. Dies entspricht einer direkten Umweiselungsrate von 43 %. 127 10.3 Honigerzeugung und -qualität Ein spürbar früher Blühbeginn wichtiger Ertragspflanzen mit nachfolgend überwiegend feuchter Witterung und milden Temperaturen ließen den Nektar bei vielen Pflanzen anhaltend und teilweise auch reichlich fließen. Auf dieser Grundlage stieg der durchschnittliche Honigertrag auf 50,7 kg je Volk und die Gesamterzeugung um 3,6 % auf 1.587 t (Darstellung 10.4). Darstellung 10.4: Erzeugung von Bienenhonig 1998 bis 2007 Gesamterzeugung t kg/Volk Durchschnittsleistung kg/Volk Tonnen 2.000 50 1.800 40 1.600 30 1.400 20 1.200 10 1.000 0 800 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Die Erzeugung von Honigen in hoher Qualität ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Direktvermarktung. Das LIB untersucht als Dienstleister für die imkerliche Praxis eingeschickte Honigproben aus den Bundesländern Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen (Tabelle 10.7). Auffällig ist der erhöhte Anteil der Honige mit zu hohem Wassergehalt und zu geringer Invertaseaktivität. Die Ursache für einen zu hohen Wassergehalt ist meist ein zu frühes Schleudern. Honige mit zu geringer Invertaseaktivität können bei falscher Behandlung aber auch durch besondere Trachtverhältnisse entstehen. Der Anteil eingeschickter Sortenhonige sank auf 35,3 % der insgesamt zur Pollenanalyse eingereichten Honige. Davon waren 46,5 % der Honige falsch deklariert. Tabelle 10.7: Ergebnisse der Honiganalysen und Herkunftsbestimmung der Honige durch das LIB von 1998 bis 2007 1998 1999 Anzahl Honigproben (absolut) 812 935 dav. Beanstandungen* 12,1 20,6 zu geringe Invertaseaktivität 3,3 7,7 zu hoher HMF-Gehalt 1,5 3,9 zu hoher Wassergehalt 8,1 11,7 zu geringer Prolin-Gehalt 0,9 8,0 Sinnenprüfung nicht bestanden 3,1 zu hoher Gehalt an freien Säuren 0,0 0,0 zu hoher Saccharosegehalt Thixotrophietest nicht bestanden 0,2 0,3 Anzahl der Pollenanalysen (absolut) keine oder allgemeine Bezeichnung mit Sortenbezeichnung . davon falsch eingeschätzt * nach Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes 2000 2001 867 1104 16,7 21,8 6,8 3,0 2,9 2,5 8,4 9,1 2,2 1,6 4,4 6,0 0,2 0,0 6,5 1,0 0,1 42,1 800 969 32,8 60,6 77,2 39,4 45,0 51,5 2002 902 33,9 7,6 0,9 9,2 4,2 12,3 0,2 2,5 0,0 725 63,0 37,0 53,7 2003 819 28,0 13,3 2,3 6,2 8,9 9,2 0,0 6,5 7,1 591 62,4 37,6 61,7 2004 580 27,8 11,9 1,1 13,2 2,3 4,1 0,0 2,1 8,3 491 68,2 31,3 62,8 2005 912 32,4 11,1 2,3 13,1 9,8 0,4 1,0 33,3 867 56,3 43,7 36,2 2006 608 28,6 14,5 1,6 12,5 6,6 0,8 6,7 453 58,3 41,7 67,7 2007 Vergl. z. Vj. 825 135,7 24,4 85,3 11,7 80,7 2,3 143,8 11,7 93,6 8,5 128,8 0,2 25,0 1,2 17,9 17,6 677 149,4 64,7 111,0 35,3 84,7 46,5 68,7 Im Jahr 2007 beteiligten sich 27 Imker mit 55 Losen an der Honigleistungsschau. Die Bewertung erfolgte entsprechend den Qualitätsbestimmungen des Deutschen Imkerbundes (DIB) und der CMA. Mit 2 Honigen in der Preisklasse Ia (Gold), 23 Honigen in der Preisklasse I (Silber) und 12 Honigen in der Preisklasse II (Bronze) konnten 67,3 % der zur Bewertung eingereichten Honige mit Medaillen des DIB ausgezeichnet werden. Den Ehrenpreis des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz erhielt für den besten Honig Siegfried Ponat aus Alt Rupin. 128 11 Fischereiwesen Das Land Brandenburg ist eines der wasserreichsten Bundesländer. Es verfügt mit 100.700 ha über 12 Prozent der gesamten deutschen Gewässerfläche. Nur die Bundesländer Bayern und Mecklenburg-Vorpommern sind wasserreicher als die Mark. Von den 3.000 Seen (> 1 ha) und 32.000 Kilometern Fließgewässer sowie 660 künstlich für die Fischzucht angelegten Teichen wurden 73.000 ha durch die Erwerbs- und Angelfischerei bewirtschaftet. Damit belegt Brandenburg Platz 2 im Ländervergleich. In den Fischereibetrieben des Landes Brandenburg sind 660 Arbeitskräfte beschäftigt. Die Diversifizierung der Einkommensmöglichkeiten ist gegenwärtig die bestimmende Entwicklungstendenz im Fischereisektor. Zunehmend wird der Umfang von Dienstleistungen im Fremdenverkehr, im Angeltourismus, der Direktvermarktung und der Produktveredelung erweitert. Für die Erwerbsfischerei wurde ein Gesamtspeisefischaufkommen von 1.881 t für das Jahr 2007 ermittelt. Dieses Ergebnis liegt deutlich unter dem Niveau der Vorjahre. Ein Rückgang um 12 % ist zu verzeichnen. In allen Bereichen der kommerziellen Fischerei im Land sind rückläufige Speisefischerträge festzustellen. 11.1 Teichwirtschaft Auch im Jahr 2007 erbrachten die Teichwirtschaftsbetriebe mit einem Ertrag von 1.043 t den Hauptanteil an der Gesamtspeisefischerzeugung (55 Prozent). Das Ergebnis setzt sich aus 988 t Speisekarpfen und 55 t Stör, Schleie, Hecht, Zander, Wels u. a. zusammen und entspricht zum Vorjahr einen Produktionsrückgang von 16 Prozent. Die Witterung war aus produktionstechnischer Sicht nicht optimal. Warme Winter und kalte Sommer behindern die Produktion. Die extrem gestiegenen Getreidepreise erschweren zunehmend eine rentable Produktionsdurchführung. Auf Grund der guten Flächenausstattung liegt Brandenburg im Bundesvergleich bei dem Abfischungsergebnis dennoch an dritter Stelle, hinter den Freistaaten Bayern und Sachsen. Die Einhaltung der guten fachlichen Praxis sichert eine fachgerechte Landschafts- und Biotoppflege und so die Erhaltung der großräumigen Teichlandschaft mit einer Nutzfläche von 4.330 ha. Die Mehrzahl der teichwirtschaftlichen Unternehmen wurde im Berichtszeitraum letztmalig bei der Erhaltung des Pflegezustandes der Teiche finanziell unterstützt. 11.2 Aquakultur in technischen Anlagen Das erreichte Ergebnis in der Salmonidenproduktion von 380 t (358 t Regenbogenforellen und 22 t Saiblinge) liegt geringfügig unter dem Vorjahresergebnis. Damit stagniert der Sektor auf einem außerordentlich niedrigen Niveau. Regional traten erhebliche Probleme bei der Wasserversorgung auf. Erhöhte Stückverluste und ein niedriger Zuwachs waren zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Speiseforellen guter Qualität war im Berichtzeitraum außerordentlich hoch. Bei der Aufzucht von wärmeliebenden Fischarten in technischen Anlagen ist ein Ergebnis von 150 t Satzkarpfen und 29 t Speisefischen der Arten Afrikanischer und Europäischer Wels, Stör, Aal und Zander erzielt worden. Hinzu kommt eine Produktion von 50 t Satzkarpfen in einem kombinierten Rinnen/ Teich- System. 11.3 Seen- und Flussfischerei Für die Seen- und Flussfischerei ergibt sich aus Erhebungen des Landesfischereiverbandes mittels einer Hochrechnung ein Speisefischertrag von 429 t auf einer Gewässerfläche von 56.350 ha. Bei einem Ergebnis von 112 t Aal wurde eine Ertragsstabilisierung – bei dem "Brotfisch" des Fischers erreicht. Das Ertragsniveau ist aber nach wie vor zu gering. Eine der Ursachen dafür ist der Fraßdruck des Kormorans. Untersuchungen haben ergeben, dass Kormorane im Land jährlich etwa 840 t Fisch fressen. Danach beträgt beim Aal der Fangverlust der Fischerei zirka 77 t, was einem Schaden von etwa 924 T€ entspricht. Seit Beginn der 90iger Jahre werden europaweit drastische Rückgänge der Aalerträge und des Glasaalaufkommens verzeichnet. Die EU- Kommission hat akuten Handlungsbedarf festgestellt. Der die Kommission beratende Rat für Meeresforschung kam zu dem Ergebnis, dass sich der Bestand des Europäischen Aals außerhalb sicherer biologischer Grenzen befindet. 129 In den daraufhin verabschiedeten Grundsätzen zur Entwicklung eines gemeinschaftlichen Aktionsplanes zur Bewirtschaftung des Aals orientiert die Kommission auf Durchführung vielfältiger Maßnahmen mit dem Ziel der Besiedelung der Flusseinzugsgebiete mit genügend Jungaalen. Diese Maßnahmen sind Voraussetzung für ein vermehrtes Heranwachsen der Aale und ihre Rückkehr in die Laichgründe. Daraufhin wurde von der obersten Fischereibehörde des Landes Brandenburg 2006 ein entsprechendes Pilotprojekt zur Laicherbestandserhöhung des Europäischen Aals im Einzugsgebiet der Elbe initiiert. Im Rahmen dieses Projektes und weitergehenden Besatzmaßnahmen wurden im Berichtszeitraum 9 TSt. Glasaale, 2.372 TSt. Farmaale (vorgestreckt) sowie 28 TSt. Satzaale ausgesetzt. Die Finanzierung erfolgte aus der Fischereiabgabe und Eigenmitteln der Teilnehmer. Es ist notwendig, die Besatzmaßnahmen über einen Zeitraum von mehreren Jahren fortzuführen. Aus gewässerbiologischen und ökologischen Gründen wurden im Berichtszeitraum von der Erwerbsfischerei zirka 550 t schlechtwüchsige und nicht vermarktungsfähige Fische den Gewässern entnommen und ordnungsgemäß entsorgt. 1.500 Angelvereine mit 82.000 aktiven Mitgliedern bewirtschaften eine Gewässerfläche von 12.300 ha. Etwa 140.000 Angler üben im Land ihr Hobby aus. Für die Angelfischerei wird ein Fischfang von 1.300 t eingeschätzt. Durch Neuregelungen im 1. Brandenburgischen Bürokratieabbaugesetz wurde der Zugang zur Angelfischerei erheblich erleichtert. 11.4 Förderung Im Jahr 2007 sind durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Mittel aus der Fischereiabgabe in Höhe von 1.335 T€ für die Förderung des Fischereiwesens für folgende Schwerpunkte ausgereicht worden: • • • • • • Fischbesatz/ Wiedereinbürgerungsprojekte Bestandsregulierung Fischereibiologische Untersuchungen Aus- und Weiterbildung/ Öffentlichkeitsarbeit Verbandsförderung Sonstiges 731 T€ 125 T€ 104 T€ 279 T€ 76 T€ 20 T€ 130 12 Ergebnisse der Untersuchung von Grundfuttermitteln Im Land Brandenburg wurden im Erntejahr 2007 insgesamt 2.460 Grundfutterproben durch den LKV Brandenburg e.V. und das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung untersucht. Die Ergebnisse der wichtigsten Grundfuttermittel sind in den Tabellen 12.1 und 12.2 zusammengestellt. Durch die große Anzahl der einbezogenen Proben stellen die Daten ein repräsentatives Bild der in den Landwirtschaftsbetrieben des Landes Brandenburg eingesetzten Grundfuttermittel dar. Tabelle 12.1: Futtermittel Ergebnisse der Grundfuttermitteluntersuchung Jahr Anzahl TS-Gehalt RohRohRohProben protein faser asche Stück g/kg OS g/kg TM Grassilage ø1993/95 775 437 137 292 96 1996 621 464 151 272 103 1997 550 469 155 265 97 1998 757 438 161 267 101 1999 851 433 157 257 103 2000 984 432 165 262 102 2001 1.335 398 169 258 105 2002 1.411 388 163 274 108 2003 1.034 440 165 263 106 2004 1.666 384 168 273 102 2005 1.356 415 164 267 102 2006 986 392 164 275 98 2007 1.139 398 160 285 98 Maissilage ø1993/95 626 325 85 226 50 1996 543 296 78 205 43 1997 390 391 80 196 43 1998 515 323 82 212 44 1999 497 365 82 207 44 2000 532 334 84 193 44 2001 740 340 83 192 42 2002 715 374 79 184 40 2003 693 363 85 213 45 2004 892 333 83 206 42 2005 676 350 82 195 41 2006 452 328 95 211 46 2007 651 336 81 204 42 2 GPS 1997 103 440 105 238 58 1998 105 429 103 239 55 1999 58 430 96 240 51 2000 61 443 105 229 50 2001 46 424 105 251 55 2002 38 407 113 260 59 2003 49 438 108 275 63 2004 36 375 104 278 62 2005 38 382 100 305 61 2006 23 438 98 297 57 2007 38 402 109 288 71 Heu ø1993/95 502 835 103 319 68 1996 140 838 129 293 71 1997 63 861 129 293 71 1998 56 857 123 295 70 1999 78 863 108 308 68 2000 46 847 118 308 69 2001 54 846 118 305 74 2002 52 828 119 314 78 2003 36 831 112 320 80 2004 38 846 106 324 68 2005 64 820 105 324 70 2006 40 873 103 321 72 2007 40 852 115 324 80 1 alle Energiewerte umgerechnet auf das neue Bewertungssystem (01. 10. 1997) 2 Getreideganzpflanzensilage 1 Stärke Energie 225 235 288 257 268 292 304 321 243 271 297 217 280 190 212 224 190 192 140 105 125 116 121 83 - MJ NEL/kg TM 5,7 5,9 6,1 6,0 6,1 6,0 6,0 5,8 5,9 5,9 5,9 5,8 5,7 6,2 6,4 6,5 6,4 6,4 6,6 6,6 6,7 6,4 6,5 6,6 6,3 6,5 5,6 5,6 5,6 5,6 5,4 5,4 5,3 5,2 5,1 5,1 5,3 5,1 5,2 5,5 5,4 5,1 5,2 5,2 5,0 5,0 5,0 4,9 5,0 4,9 131 Tabelle 12.2: Ergebnisse der Mineralstoffuntersuchungen 2007 Futtermittel Einheit Ca P Na Grassilage Anzahl 570 567 337 Mittelwert g/kg TM 7,0 3,4 1,8 Variationsbereich g/kg TM 2,1 – 15,2 1,7 – 5,7 0,1 – 15,4 Maissilage Anzahl 284 275 118 Mittelwert g/kg TM 2,1 2,9 0,1 Variationsbereich g/kg TS 1,1 – 8,5 1,8 – 4,4 0,1 – 0,5 Getreideganzpflanzensilage Anzahl 9 11 6 Mittelwert g/kg TM (3,8) (3,0) (0,3) Variationsbereich g/kg TM 2,0 – 10,4 2,1 – 4,4 0,1 – 0,8 Heu Anzahl 10 10 7 Mittelwert g/kg TM (6,1) (3,3) (0,9) Variationsbereich g/kg TM 4,2 – 8,7 2,1 – 4,1 0,2 – 2,0 1 Werte in Klammern auf Grund der geringen Probenanzahl nicht ausreichend gesichert Mg K 268 2,1 1,2 – 4,3 354 22,6 2,7 – 45,0 117 1,3 0,8 – 4,1 109 11,4 6,9 – 29,4 7 (1,5) 1,0 – 2,9 1 (18,0) - 6 (1,6) 1,4 – 1,9 12 (21,7) 6,6 – 36,3 Für hohe tierische Leistungen sind die in Tabelle 12.3 aufgeführten Energiekonzentrationen anzustreben. Tabelle 12.3: Anzustrebende Energiekonzentration in ausgewählten Grundfuttermitteln Futtermittel Anwelksilage 1. Aufwuchs Anwelksilage Folgeaufwüchse Maissilage Getreideganzpflanzensilage Heu Energiekonzentration MJ NEL/kg TM > 6,2 > 5,8 > 6,5 > 5,8 > 5,5 Die Energiekonzentration der Grassilagen stagniert schon seit einigen Jahren bei Werten von unter 6,0 MJ NEL/kg TM und erreichte im Jahre 2007 im Mittel nur noch 5,7 MJ NEL/kg TM. So ein extrem niedriger Wert wurde zu letzt Anfang bis Mitte der 90iger Jahre erreicht. Eine der Ursachen dafür sind die sehr wechselhaften Witterungsbedingungen im Mai mit lang anhaltenden Niederschlagsperioden. Gleichzeitig liegt die Energiekonzentration der 25 % besten Silagen bei 6,5 MJ NEL/kg TM. Voraussetzung dafür sind aber ein möglichst früher Mähbeginn, charakterisiert durch Rohfasergehalte von 220 bis 240 g/kg TM und das Vorhandensein von Beständen mit hochwertigen Futtergräsern. Viele Betriebe haben im vergangenen Erntejahr zu spät mit der Ernte begonnen, was sich auch in einem um 10 g höheren Rohfasergehalt im Vergleich zum Vorjahr widerspiegelt. Zur Sicherung höchster Qualitäten ist es unbedingt notwendig, dass sich die Landwirtschaftsbetriebe rechtzeitig mit ihren Ernteverfahren auf die unterschiedlichen Witterungsbedingungen einstellen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Siliermitteln, die entsprechend den Wirkungsrichtungen der DLG-Prüfung ausgewählt werden sollten. Für die Silierung sehr feuchter Grasbestände sind insbesondere Mittel der Wirkungsrichtung 1, Anwendungsbereich A (schwer silierbare Futterpflanzen) einzusetzen. Auf Grund der sehr hohen Niederschlagsmengen und damit guten Wasserversorgung der Maisbestände wurde im Jahr 2007 eine gute bis sehr gute Silomaisernte erzielt. Die Energiekonzentration liegt im Mittel aller untersuchten Proben bei 6,5 MJ NEL/ kg TM und die der 25 % besten Maissilagen bei 6,7 MJ NEL/kg TM. Gleichzeitig erreichte der Stärkegehalt durch eine gute Ausreife der Körner im Mittel einen Wert von 280 g/kg TM. So ein hochwertiges Futter kann sehr effektiv in der tierischen Produktion eingesetzt werden. Die Qualität der Getreideganzpflanzensilagen (GPS) liegt auch im Erntejahr 2007 mit einer Energiekonzentration von 5,3 MJ NEL/kg TM auf einem ähnlich ungünstigen Niveau, wie schon in den letzten Jahren. Gute Getreideganzpflanzensilagen haben einen Energiegehalt von 5,5 bis 5,7 MJ NEL/kg TM und liegen damit im Bereich einer mittleren Anwelksilage. Die Futterqualität der untersuchten Heuproben liegt auch im Jahre 2007 auf einem sehr niedrigen Niveau. Der durchschnittliche Rohfasergehalt von über 300 g/kg TM zeigt, das wieder sehr spät mit der Ernte begonnen wurde. Der niedrige Rohproteingehalt von unter 120 g/kg TM deutet auf die Nutzung von extensiv bewirtschafteten Gründlandflächen für die Heubereitung hin. 132 Heu mit solchen Futterwertparametern kann in der Fütterung hochleistender Tiere bzw. in der Kälberaufzucht nicht effektiv eingesetzt werden. Die in den untersuchten Proben ermittelten Gehalte an Ca, P, Na, Mg und K (Tabelle 12.3) weisen einen sehr großen Schwankungsbereich auf. Um die Mineralstoffzugabe bei der Fütterung optimal und kostengünstig zu gestalten, müssen deren Gehalte in den eingesetzten Grundfuttermitteln aber möglichst genau bekannt sein. Deshalb sollten diese bei der Futtermitteluntersuchung von repräsentativen Proben auch mit untersucht werden. 133 13 Praxisorientierte wissenschaftliche Einrichtungen 13.1 Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Das Referat 45 erfüllt hoheitliche und fachliche Aufgaben auf den Gebieten der Tierzucht, Tierhaltung und des Fischereiwesens. Dazu gehören u.a. die Wahrnehmung der Verantwortung für die Durchführung, Auswertung und Weiterentwicklung der stationären Leistungsprüfung bei den Tierarten Rind, Schwein und Schaf sowie die Kontrollen zur Einhaltung des Tierzuchtgesetzes. Im Rahmen der fachlichen Aufgaben wurden im Jahr 2007 Projekte im Bereich Rinder-, Schweine- und Schafhaltung sowie im Bereich Fütterung bearbeitet. Die wichtigsten Schwerpunkte der praxisorientierten Analysen und Untersuchungen waren: - Einfluss von Stall- und Weidehaltung von Kälbern und Jungrindern auf Leistung und Gesundheit, Untersuchungen zum Einfluss verschiedener Faktoren auf die Lebensleistung von Milchkühen in Brandenburger Betrieben, Untersuchungen zur Fruchtbarkeit von Milchkühen, Untersuchungen zu Qualitätsparametern bei Rindfleisch und Schweinefleisch, Untersuchungen zur Aufzuchtintensität auf die spätere Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindbullen, Bewirtschaftung von Landschafrasseherden auf Heidestandorten, Untersuchungen zur Pflegewirkung von Schafbeweidungen auf Pferdekoppeln, Anpassung von Leistungsprüfung- und Zuchtwertschätzverfahren beim Schwein an veränderte Zucht- und Produktionsstrukturen in Brandenburg, Analyse der Fruchtbarkeit in Brandenburger Sauenherden in Abhängigkeit von verschiedenen Einflussfaktoren, Organisation und Durchführung der Futterwertleistungsprüfung Untersuchung zum Einsatz von Glyzerin als Bestandteil bedarfsgerechter Rationen für eine wirtschaftliche Schweinemast, Prüfung des Einflusses von behandeltem Leinsamenschrot auf die Mast- und Schlachtleistung von Schweinen Tiergerechtheit, Tierleistungen und Emissionen bei unterschiedlichen Gruppenstrukturen in der Schweinemast. Auf der Grundlage der fachlichen Arbeiten und der daraus resultierenden Ergebnisse wurden im Berichtsjahr 8 Tagungen sowie 19 Seminare, Workshops und Lehrgänge durchgeführt. Diese wurden von 1.070 Teilnehmern als Weiterbildungsveranstaltung genutzt. Des Weiteren erfolgten Informationen für Fachpublikum und Verbraucher im Rahmen der Besucherbetreuung in der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V.. Im Jahr 2007 wurden 2.312 Besucher mit fachbezogenem Anliegen begleitet und informiert. Weitere Angaben zur Tätigkeit sind dem Jahresbericht des LVLF und der Homepage der Einrichtung zu entnehmen (http://www.mluv.brandenburg.de/I/tiere/tz_th.htm). 13.2 Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. (LIB) Das LIB ist ein Mehrländerinstitut der Länder Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es betreibt anwendungsorientierte Forschung zur Bienenzucht und –haltung, vornehmlich auf den Gebieten der Varroatoleranzzucht, der molekularbiologischen Diagnostik von Paenibacillus larvae (Pl, Amerikanische Faulbrut), der Nachweisführung von Viruserkrankungen, der Honigqualität und Honiganalyse sowie zu ökologischen Aspekten der Bienenhaltung. Einen Teil der Forschungsthemen bearbeitete das LIB in Kooperation sowohl mit bienenkundlichen als auch anderen Forschungseinrichtungen im In- und Ausland sowie mit Imkern. Als Dienstleister führt das Institut Schulungen für Imker durch, analysiert Honigproben und ist aktiv im Bereich der Carnicazucht. Im Zusammenhang mit den Forschungsprojekten zur Amerikanischen Faulbrut untersucht das Institut eingesandte Futterkranzproben auf den Erreger. Dieses Angebot wird von den Imkern der finanzierenden und weiterer Bundesländer unterschiedlich genutzt (Tabelle 13.1). 134 Tabelle 13.1: Freiwilliges Monitoring der Imkerverbände zur Amerikanischen Faulbrut Anzahl eingesandter Proben Berlin Brandenburg Sachsen-Anhalt Sonstige (voll kostenpflichtige) gesamt Untersuchungsergebnisse auf Pll, % dav. nicht auswertbar ohne Nachweis von Pll-Sporen Nachweis von Pll-Sporen 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Vergl. z. Vj. 95 57 270 0 422 84 103 463 138 788 116 133 304 11 564 129 50 86 45 310 93 67 124 148 432 96 36 226 88 446 81 20 198 113 412 84,4 55,6 87,6 128,4 92,4 4,3 87,9 7,3 4,8 84,5 10,7 6,2 82,3 11,5 6,5 81,9 11,6 7,2 89,8 3,0 5,2 88,8 6,0 4,6 93,2 2,2 88,5 105,0 36,7 Weiterführende Informationen können dem Jahresbericht des LIB bzw. der Homepage unter www.honigbiene.de entnommen werden. 13.3 Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow Das Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow (IfB) ist eine wissenschaftliche Einrichtung zur praxis-orientierten Forschung im Bereich der Binnenfischerei. Hauptziel der Tätigkeit ist die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen für die Praxis und für fischereipolitische Entscheidungen. Die Erkenntnisse werden Fischern, Anglern, Fischereiverwaltungen sowie Verbänden vermittelt. Im Vordergrund stehen Forschungs- und Untersuchungsarbeiten zur ökologiegerechten fischereilichen Bewirtschaftung von Seen und Flüssen, einer umweltverträglichen und marktorientierten Aquakultur, der Erhaltung der Fischgesundheit, der Qualitätssicherung bei der Erzeugung und Vermarktung von Fischen sowie betriebswirtschaftlichen Aspekten der Fischerzeugung. Im Jahr 2007 wurden insgesamt 39 Forschungsprojekte bearbeitet. Im Bereich der Aquakultur standen technische und technologische Optimierungen der Aufzucht ausgewählter Fischarten im Mittelpunkt. Aus züchterischer Sicht bedeutsam waren ein Forschungsprojekt zur Prüfung von Möglichkeiten zur gesteuerten künstlichen Vermehrung von Zandern außerhalb ihrer natürlichen Laichzeit sowie der Abschluss einer Erfassung und Dokumentation der genetischen Ressourcen aquatischer Kulturen in Deutschland. Die wichtigsten Ergebnisse im Bereich der Fischzucht lassen sich wie folgt zusammenfassen: • • • Zander können durch den Einsatz von Licht- und Temperaturprogrammen auch außerhalb ihrer natürlichen Laichzeit künstlich vermehrt werden. Hohe individuelle Unterschiede in Hinblick auf die Zuverlässigkeit der induzierten Reifung sowie der Überlebensraten der gewonnenen Brut lassen eine genetische Determination der Eignung von Zandern für die Laichzeitsteuerung vermuten. In der traditionellen Karpfenteichwirtschaft kann der kombinierte Einsatz integrierter Becken in Teichen zu einer deutlichen Erhöhung des Ertrages führen und neue Perspektiven für eine intensive und kontrollierte Aufzucht verschiedener Arten bieten. Für diese Technologie wurden technische Lösungen und technologische Verfahren entwickelt und erfolgreich unter Praxisbedingungen getestet. Laichfischbestände der wichtigsten Wirtschaftsfischarten werden in Deutschland üblicherweise bei geringer bis mittlerer Intensität gehalten. Es konnten deutliche morphometrische Unterschiede zwischen Laichfischbeständen innerhalb Arten nachgewiesen werden, die zum Teil auf regionale Besonderheiten hindeuteten, aber auch auf morphologische Charakteristika einzelner Bestände zurückzuführen waren. Innerhalb der meisten Laichfischbestände zeigte sich eine umfassende genetische Diversität. Die Form und Intensität der geleisteten züchterischen Bearbeitung führte bislang offenbar nur in vergleichsweise wenigen Laichfischbeständen zu erhöhten genetischen Inzuchtkoeffizienten. Auch die zum Teil deutliche genetische Differenzierung zwischen Beständen innerhalb Arten scheint eher regions- bzw. herkunftsbedingt zu sein und weniger in der züchterischen Bearbeitung während der letzten Generationen begründet zu liegen. Detaillierte Informationen zu den Forschungsarbeiten sind dem Jahresbericht des Instituts sowie der Homepage www.ifb-potsdam.de zu entnehmen. 135 13.4 Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V. (IFN) Das Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere (IFN) Schönow e.V. führt anwendungsorientierte Forschungsarbeiten zur Neu- und Weiterentwicklung von biotechnischen Verfahren bei Rind und Schwein durch. Mit der Zielstellung einer weiteren Effektivierung der künstlichen Besamung beim Rind wurden Arbeiten zur Fütterung von Besamungsbullen, zur Vermeidung von oxidativem Stress, zur Verbesserung der Spermaqualität und effektiveren Auslastung des Ejakulats durchgeführt. Projekte zu verfahrenstechnischen Optimierungen wie z.B. der Zusatz von Antioxidativa zum Verdünner und die Entwicklung eines Verdünners für hohe Verdünnungsgrade stellten 2007 Forschungsschwerpunkte dar, sowie auch Fragen zum Qualitätsmanagenent bei der Spermaproduktion und Verwendung, Hilfestellungen zur Spermagewinnung bei Problembullen und die Ultraschalldiagnostik der Geschlechtsorgane. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Ovardiagnostik beim weiblichen Rind mittels spezieller Ultraschalltechnik dar, die Standardisierung der diagnostischen Methoden sowie Untersuchungen zur Charakteristik des Ovarstatus unter fruchtbarkeitsrelevanten Einflüssen. Aktuelle Beiträge zur Effektivierung der künstlichen Besamung beim Schwein bezogen sich auf Technologien zur Flüssigkonservierung mit höheren Verdünnungsgraden und zur besserer Auslastung der Ejakulate; bezogen sich auf die Analyse biochemischer Parameter im Eberejakulat, als Ausdruck der Einsatztauglichkeit unter speziellen Konservierungsbedingungen und auf die Entwicklung eines Index zur Charakterisierung der Spermaqualität von Besamungsebern unter Einbeziehung der Informationen aus einem erweiterten Methodenspektrum. Im Rahmen seiner Aus- und Fortbildungsangebote für die Tierzuchtpraxis hat das Institut 2007 21 Lehrgänge, insbesondere zur künstlichen Besamung und Problemen der Fruchtbarkeit und des Embryotransfers beim Rind, mit insgesamt 318 Teilnehmern durchgeführt. Integriert war wiederum der in Zusammenarbeit mit der Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse durchgeführte Lehrgang für Besamungsbeauftragte beim Pferd. Im gendiagnostischen Laboratorium erfolgten entsprechend Tierzuchtgesetz und Zuchtbuchordnungen der Tierzuchtorganisationen insgesamt 8.111 Untersuchungen beim Rind, 101 Untersuchungen bei kleinen Wiederkäuern und 854 Untersuchungen beim Schwein. Neben der Abstammungskontrolle wurden Untersuchungen zur Kontrolle der Erbgesundheit und zur Erfassung weiterer züchterisch relevanter Marker durchgeführt. QTL-Analysen trugen zur weiteren Entwicklung markergengestützten Selektionsverfahren beim Rind bei. Das spermatologische Referenzlabor des Institutes fungiert als anerkanntes und gefragtes Zentrum für die Qualitätskontrolle der Spermaproduktion in mehreren Besamungsstationen bei Rind und Schwein. Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Charakterisierung der Spermaqualität von Jungebern und Jungbullen als Selektionshilfe bei der Nutzungsentscheidung, kontinuierliche Kontrolluntersuchungen zur laufenden Spermaproduktion und die Klärung der Ursachen von Spermaqualitätsmängeln bei einzelnen Besamungsvatertieren. Als ein Beitrag zur Sicherheit und zur Transparenz des Qualitätsmanagement bei der Spermaproduktion wurden für Besamungsstationen Dokumentationen für den Bereich Spermaproduktion erarbeitet. Weitere Informationen unter der Homepage: http://www.ifn-schoenow.de 136 14 Preisträger 14.1 Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 2007 Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz würdigt hervorragende Leistungen und langjährige Verdienste auf dem Gebiet der Tierzucht und Tierhaltung sowie in der Wissenschaft mit dem Tierzuchtpreis des Landes Brandenburg. Auf der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien wurden 2007 Frau Elke Glatzer, Herr Jörg Menge und Herr Dr. Edgar Coym ausgezeichnet. Elke Glatzer Agrargenossenschaft Oderbruch eG Zechin Frau Glatzer hat sich mit ihrer Tätigkeit in der AG ‚Oderbruch’ eG Zechin verdient gemacht. Die Holstein-Herde der AG gehört zu den 50 besten im Verbandsmaßstab. Der Betrieb beteiligt sich am Zuchtprogramm durch konsequente Teilnahme am Testeinsatz, incl. Bereitstellung von Testbullentöchtern für Nachzuchtsammlungen und der Tierfotografie. Sie engagiert sich für die Beschickung von Tierschauen, bei denen regelmäßig Klassen- und Rubriksiege von Einzeltieren und Nachzuchten erzielt wurden. Frau Glatzer ist engagiertes Vorstandsmitglied im RZB sowie im Rinderzucht- und Besamungsverein „MOL“. Sie unterstützt aktiv die Jungzüchterarbeit. Im Betrieb werden auch ca.100 Milchziegen mit Schwerpunkt der Produktion ökologischer Ziegenmilch gehalten. Jährlich findet in der AG ein „Ziegenfest“ statt. Diese Veranstaltung ermöglicht interessante Einblicke in die landwirtschaftliche Produktion. Im Rahmen einer Tierschau erhalten Besucher züchterische Informationen. Damit trägt der Betrieb zur Öffentlichkeitsarbeit in seiner Region bei. Jörg Menge Privater Pferdezüchter, Meyenburg Herr Menge ist seit 1993 Mitglied im Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg und gehört zu den aktivsten und erfolgreichsten Pferdezüchtern des Verbandes. Er ist Mitglied im Zuchtbuchausschuss für die Kleinpferderassen, arbeitet im Rasseparlament der Deutschen Reiterlichen Vereinigung und ist Mitglied der Körkommission für Ponyrassen. Im Jahr 2007 wurde er in den Prüfungsausschuss Pferdewirt Zucht- und Haltung berufen. Herr Menge hat bundesweit bedeutende Zuchterfolge errungen. So wurde die Welsh Cob Stute Bridney im Jahr 2006 Bundessiegerstute in Warendorf und 2007 überragende Siegerin der Staatsprämienschau in Magdeburg. Der von ihm gezogene Welsh Cob Hengst Trouble’s Boy wurde anlässlich der Bundeshengstschau Sportponys Reservesieger seiner Rasse. Aus seiner Zucht gingen bisher 11 Prämienfohlen hervor. Vier Fohlen wurden zum Fohlenchampionat der Pferdezuchtverbände Berlin-Brandenburg u. Sachsen-Anhalt nominiert. Dr. Edgar Coym Agararprodukte Dedelow GmbH Herr Dr. Coym ist seit 1979 in der MVA Dedelow in der Milchrindzucht tätig. Er hat einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des Betriebes zu einem der besten Zuchtbetriebe des Landes Brandenburg. Die 2.570 Milchkühe zeichnen sich durch ein hohes Leistungsniveau aus und gehören zu den größten europäischen Milchviehherden. Der Betrieb nimmt als Testherde im Rahmen des Zuchtprogramms zur Förderung des Zuchtfortschritts des RZV MecklenburgVorpommern e.G. teil und ist stets auf Tierschauen präsent. Herr Dr. Coym unterstützt den Rinderzucht- und Besamungsverein „Uckermark e.V.“ persönlich und als Betrieb. Dazu gehört auch die aktive Jungzüchterarbeit im Betrieb und der Region. Herr Dr. Coym ist seit 1995 ehrenamtlich als Vorstandsmitglied im LKV, 2002 Vorstandsmitglied im RZV MV, Vorsitzender der Milcherzeugergemeinschaft „Uckermärker Qualitätsmilch e.V.“, Vorstandsmitglied im Milchbeirat des LBV Bbg., Aufsichtsratsmitglied der „Berliner Milcheinfuhrgesellschaft“ u. Vorstandsmitglied der „Campina Deutschland Holding“. 137 15 Adressenverzeichnis Verbände Landesbauernverband Brandenburg e.V. Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 31 92 00 Vors.: Herr Folgart GF: Herr Scherfke e-mail: [email protected] Landeskontrollverband Brandenburg e.V. Straße zum Roten Luch 15377 Waldsieversdorf Tel.: (033433) 65 60 Vors.: Herr Schulze GF: Herr Dr. Hammel www.lkvbb.de e-mail: [email protected] Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG Lehniner Str. 9 14550 Groß Kreutz Tel.: (033207) 53 3-0 Vors.: Herr Riestock GF: Herr Adler www.rinderzucht-bb.de e-mail: [email protected] Schweinezucht- und –Produktionsverband Berlin-Brandenburg eG Kastanienstraße 8b 16230 Sydower Fließ, OT Tempelfelde Tel.: (03337) 43 09 25 Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender: Herr Dr. Tesch www.zuchtschweine.de e-mail: [email protected] Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. Neue Chaussee 6 14550 Groß Kreutz (Havel) Tel.: (033207) 32 57 3 Vors.: Herr Greve ZL: Herr Behling Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. Havelberger Str. 20a 16845 Neustadt/Dosse Tel.: (033970) 13 20 1 Vors.: Herr Jung GF: Herr von Langermann Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V. Claire-Waldoff-Straße 7 10117 Berlin Tel.: (030) 28 88 31 70 Vors.: Herr Dr. Pilz GF: Frau Schimmrigk www.zdg-online.de Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg e.V. Passenheimer Straße 30 14053 Berlin Tel.: (030) 30 09 22 10 Präsident: Herr Dr. Danckert GF: Herr Lange Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung e.V. Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern Gutshof 7 14641 Paulinenaue Tel.: (033237) 84 92 63 GF: Herr Dr. Behrendt e-mail: [email protected] Verein zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg e.V. (pro agro) Dorfstraße 10 14513 Teltow / OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 33 767-0 GF: Herr Dr. Lehmann www.proagro.de Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.V. Ausbau Autobahn 4 15236 Jakobsdorf/Mark Tel.: (033608) 33 05 Vors.: Herr Zalenga www.lvbb.de Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V. Biedermannweg 15 14052 Berlin Tel.: (030) 28 21 88 8 Vors.: Herr Heitz www.kaninchen-berlin-brandenburg.de Landesfischereiverband Brandenburg/Berlin e.V. Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 31 91 50 Präsident: Herr G. Schmidt e-mail: [email protected] Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 31 93 10 Vors.: Herr Gabriel www.imker-brandenburgs.de 138 Landesverband der Buckfastimker BerlinBrandenburg e.V. Beelitzer Straße 44 14822 Borkheide Tel.: (033845) 30 33 8 Vors.: Herr Singer Interessengemeinschaft Berliner und Brandenburgischer Imker e.V. Torstraße 18 10119 Berlin Tel.: (030) 24 77 28 4 Vors.: Herr Jesse Erzeugergemeinschaften Rind Erzeugergemeinschaft „Fläming-Fleisch“ Südbrandenburg w.V. Wildau-Wentdorf 16 15936 Dahmetal Tel.: (035453) 2 47 Unabhängige EZG für Qualitätskälber e.V. Zehdenicker Str. 27 16775 Löwenberg Tel.: (033088) 50 21 0 Erzeugergemeinschaft „Prignitzer Weiderind“ w.V. Am Bahndamm 11 19309 Lenzen Tel.: (0172) 67 74 73 5 Erzeugergemeinschaft „Fleisch“ Frankfurt (Oder) w.V. Beeskower Chaussee 39 a 15848 Groß Rietz Tel.: (0171) 77 35 846 Erzeugergemeinschaften Schwein Erzeugergemeinschaft „Brandenburger Qualitätsferkel“ w.V. Wildau-Wentdorf 16 15938 Dahmetal Tel.: (035453) 2 47 [email protected] Erzeugergemeinschaft „Fleisch“ Frankfurt (Oder) w.V. Beeskower Chaussee 39 a 15848 Groß Rietz Tel.: (0171) 77 35 846 Erzeugergemeinschaften Geflügel EZG Jungmastgeflügel Niederlehme w.V. Am Möllenberg 3 – 9 15751 Niederlehme Tel.: (03375) 51 22 24 Wissenschaftliche Einrichtungen, Institutionen Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Abt. 4 – Landwirtschaft und Gartenbau Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 43 60 Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf Friedrich-Engels-Straße 32 16540 Hohen Neuendorf Tel.: (03303) 29 38 40 www.honigbiene.de Brandenburgische Schweineleistungskontrolle und –spezialberatung -BSSB® e.V. Mittelstraße 17 04895 Beyern Tel.: (035363) 72 01 2 Fax: 01212 – 518 563 487 e-mail: [email protected] EZG Brandenburger Broiler w.V. Dorfstraße 19 15848 Schadow Tel.: (033671) 23 19 Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere e.V. Bernauer Allee 10 16321 Bernau/OT Schönow Tel.: (03338) 70 98 00 www.ifn-schoenow.de e-mail: [email protected] Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam Sacrow Im Königswald 2 14469 Potsdam/OT Groß Glienicke Tel.: (033201) 40 60 e-mail: [email protected] LAB GmbH Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 31 92 51 Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt“ Havelberger Straße 20 16845 Neustadt/Dosse Tel.: (033970) 50 29 0 e-mail: [email protected] 139 Behörden Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Ref. 23.1, Tierzucht und –haltung, Fischerei Heinrich-Mann-Allee 103 14473 Potsdam Tel.: (0331) 866 74 40 Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Frankfurt/Oder Am Halbleiterwerk 1 15236 Frankfurt/Oder-Markendorf Tel.: (0335) 52 17 0 Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heinrich-Mann-Allee 103 14473 Potsdam Telefon: 0331/866-7017 Fax: 0331/866-7018 www.mluv.brandenburg.de [email protected] Landwirtschaft, Gartenbau und Ernährung Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Am Halbleiterwerk 1 15236 Frankfurt (Oder) E-Mail: [email protected] Internet: www.mluv.brandenburg.de/info/lvlf TIERZUCHTREPORT 2007 Impressum Herausgeber : Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam Tel.: 0331/866-7016 oder -/866-7017 Fax: 0331/866-7018 Internet: www.mluv.brandenburg.de E-Mail: [email protected] Erarbeitet vom Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung auf der Basis der bereitgestellten Daten durch die Verbände und in Zusammenarbeit mit dem Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e.G., dem Landeskontrollverband Brandenburg e.V., dem Schweinezucht- und -produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G., dem Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V., dem Pferdezuchtverband Brandenburg - Anhalt e.V., dem Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung Brandenburg/Mecklenburg-Vorp. e.V., dem Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V., dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.V., dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V., dem Landesverband Brandenburgischer Imker e.V., dem Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg, dem Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V., dem Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V., dem Institut für Binnenfischerei Potsdam/Sacrow e.V. und der Brandenburgischen Schweineleistungskontrolle und -spezialberatung e.V. Autoren: Dr. F. Hertwig, Dr. M. Jurkschat, S. Jurrmann, Dr. Gudrun Kretschmer, H. Lau, Kathleen Münch, Antje Sadau, Dr. J. Trilk Satz u. Layout: LVLF, Referat Tierzucht, Tierhaltung und Fischerei, Fachgebiet Tierzuchtrecht und Kontrolle Druck Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Technische Zentrale, Am Halbleiterwerk 1 15236 Frankfurt/Oder AT 057/2008 Titelbild: Laudan, HB-Nr. 810695 RBB - Spitzenvererber mit weltweiter Nachfrage, überzeugt mit langer Nutzungsdauer seiner Nachkommen Bes.: RBB Rinderproduktion, Groß Kreutz Schafböcke der Rasse Merinolandschaf Erstplatzierte der Körung auf der BraLa 2004 Zü.: Arno Laube, Rehfelde Bridney, Welsh Cob - Stute Bundessiegerin 2006, Siegerin der Staatsprämienstutenschau 2007 Zü.+ Bes.: Jörg Menge, Meyenburg Häsin der Rasse Castor-Rex Siegertier der Landesverbandsschau 2007 Zü.: Gerhard Nagel, Bestensee Foto: Dirk Wortmann Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg unentgeltlich herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern verwendet werden. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zweck der Wahlwerbung. © Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, April 2008