Zuchtreport 2009 ges
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Zuchtreport 2009 ges
Zuchtreport 2009 des Landes Mecklenburg-Vorpommern erstellt vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Dezernat Tierzucht gemeinsam mit dem Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. - Zuchtbezirk Neue Bundesländer/Berlin, dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V., dem Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.G., der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH, dem Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V., der NOS Schweinebesamung GmbH, dem Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Landesschaf-und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. Mecklenburg-Vorpommern, dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V, dem Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V. und dem Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. 1 Vorwort In dem von den Auswirkungen der Finanzkrise geprägten Jahr 2009 haben die Züchter unseres Landes auch unter den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen ihre Arbeit erfolgreich fortgeführt. Die Ergebnisse des Zuchtjahres sind traditionell zusammengefasst für alle Tierarten im nunmehr 19. Zuchtreport des Landes Mecklenburg-Vorpommern dargestellt. Züchter aller Tierarten können auf eine stabile Entwicklung ihrer Verbände, ein weiter gestiegenes Leistungsniveau und auch wiederum auf Spitzenleistungen im nationalen und internationalen Vergleich verweisen. Bei den Bundeschampionaten der jungen Pferde in Warendorf stellte Andreas Brandt mit der von Mirko Voss aus Hof Redentin gezogenen Mecklenburger Stute DONJA v. D’Olympic/Meerwirbel xx die Vizechampioness der sechsjährigen Geländepferde vor. Die Plätze 3 und 4 bei den dreijährigen Reitponyhengsten belegten der von Patricia von Mirbach aus Kühlungsborn gezogene BALLACK vM v. Beckenbauer/Bennos Dream und der Körsieger des Vorjahres DANCE ON TOP v. HB Daylight/Top Nordpol aus der Zucht von Kristin Romanowski, Stülow. Die Erfolge von Holger Dethloff aus Teschendorf, der mit dem Rheinisch-Deutschen Kaltbluthengst BALDUIN v. Berti I/Einstein den Siegerhengst der 7. Mitteldeutschen Kaltblutkörung stellte und der Familie Dreschel aus Neetzka, deren Connemarahengst SEEHOF SUNDANCE v. Sydserff Riverdance/Selfiled Silver Rogue zum Siegerhengst der Norddeutschen Connemaraschau in Verden gekürt wurde, zeigen beispielhaft, wie Züchter aus Mecklenburg-Vorpommern bei den verschiedensten Pferderassen das Niveau in Deutschland mitbestimmen. Auf dem hohen Leistungsniveau in der Milchproduktion haben die Rinderzüchter unseres Landes ihre Spitzenposition mit einer Jahresleistung von 9.263 kg bei den Deutschen Holsteins behaupten können. Der von den Herdbuchzüchtern geschaffene züchterische Vorlauf wird mit einer Jahresleistung von 8.863 kg auch in der breiten Milchproduktion im Land wirksam. Neuen Herausforderungen stellt sich der Rinderzuchtverband mit dem Einstieg in die genomische Zuchtwertschätzung, die in den kommenden Jahren Zucht- und Selektionsentscheidungen maßgeblich bestimmen wird. Einen erfolgreichen Einstieg versprechen die ersten Ergebnisse der stationären Eigenleistungsprüfung der Fleischrindbullen in der Prüfstation Laage. Diese Prüfung wurde gemeinsam von Zuchtverband und Prüfstation langfristig vorbereitet und fand so breite Akzeptanz bei den Züchtern. Seinen erfolgreichen Kurs setzte der Hybridschweinezuchtverband fort. Die Kooperation mit dem Schweinezucht- und –produktionsverband Berlin-Brandenburg gipfelte in der Erweiterung des Tätigkeitsbereiches des HSZV und der Aufnahme der Mitglieder aus Berlin und Brandenburg. Damit wurde eine breitere Basis vor allem für die Zucht der Mutterrassen geschaffen und die Voraussetzung dafür auch künftig das Leistungsniveau dieser Rassen zu bestimmen. Neben dem wertvollen Beitrag, den die Schäfer und Ziegenhalter für die Landschaftspflege und den Naturschutz erbringen, können die Herdbuchzüchter auch auf ein hohes Leistungsniveau ihrer Tiere verweisen. Dies wird an den Ergebnissen der Leistungsprüfungen sowohl in der Prüfstation Laage als auch in den Zuchtbetrieben deutlich und findet seinen Niederschlag letztendlich auch auf überregionalen Schauen und Prämierungsveranstaltungen. So wurde Harald Hesse aus Groß Grabow auf der 16. Schwarzkopf-Elite für seine Tiere wieder mit mehreren Preisen geehrt. U. a. 2 stellte er den Wollreservesieger und erhielt einen Ic-Preis für seine Nachzuchtsammlung. Ein besonderer Höhepunkt für die Kaninchenzüchter war 2009 die Präsentation der einzigen in unserem Land herausgezüchteten Kaninchenrasse, der Mecklenburger Schecke, als „Tier der MeLa“. Aber über diese Rasse hinaus, die im Mittelpunkt des Programms der Landestierschau stand, konnten die Züchter der Kleintiere und der landwirtschaftlichen Nutztierrassen ein breites Publikum ansprechen. Allen, die mit ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Arbeit ihren Beitrag für eine leistungsstarke und wettbewerbsfähige Tierzucht, für die Erhaltung seltener Haustierrassen, für den Tierschutz und den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen leisten, spreche ich meinen herzlichen Dank und meine Anerkennung aus und wünsche ihnen viel Erfolg und auch Freude bei ihrer weiteren Arbeit. Dr. Till Backhaus Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz 3 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Entwicklung der Tierbestände 5 2. Pferdezucht 6 3. Rinderzucht 47 4. Schweinezucht 105 5. Schaf- und Ziegenzucht 127 6. Rassegeflügelzucht 149 7. Rassekaninchenzucht 153 8. Bienenzucht 161 9. Landestierschau 2008 165 10. Adressen der Einrichtungen und Organisationen der Tierzucht 183 4 1 Entwicklung der Tierbestände Die Viehzählungen des Jahres 2009 weisen für alle Tierarten im Vergleich zum Vorjahr leicht sinkende Bestände aus. Der Rückgang betrifft sowohl die Gesamt-, als auch die Muttertierbestände. Am deutlichsten wurden die Schafbestände reduziert. Da die Pferdebestände nur im Rahmen der Erhebungen zur Struktur der Viehhaltung erfassst werden, liegen keine aktuellen Zahlen vor. Tabelle 1.1 Entwicklung der Tierbestände in Mecklenburg-Vorpommern (1.000 St.) Tierart November Entwicklung % 1999 2007 2008 2009 09:08 09:99 Rinder gesamt 590,2 544,3 562,6 559,2 99,4 94,7 dar. Milchkühe 193,2 172,2 174,4 169,1 97,0 87,5 dar. Mutterkühe 73,3 71,53) 72,13) 73,43) 101,8 100,1 Schweine ges. 678,5 779,8 779,3 772,9 99,2 113,9 dar. Sauen 74,9 80,1 81,1 80,0 98,6 106,8 Schafe gesamt 93,71) 105,61) 104,31) 99,01)2) 94,9 105,6 dar. Muttern 59,31) 61,71) 61,41) 57,71)2) 94,0 97,3 keine keine Pferde gesamt 12,7 15,4 121,24) Zählung Zählung 1) 2) 3) Zählung vom Mai; vorläufiges Ergebnis sonstige Kühe (einschl. Schlacht- und Mastkühe) 4) 2007:1999 Quelle: Statistisches Landesamt M-V Abbildung 1.1 Entwicklung der Viehbestände in Mecklenburg-Vorpommern 1999; 2007 - 2009 99 105,1 105,6 Schafe 93,7 772,9 779,3 779,8 Schweine 678,5 0 200 400 Tsd. Stück 5 600 2008 2007 1999 559,2 562,6 544,3 590,2 Rinder 2009 800 2 Pferdezucht Die Pferdebestände wurden letztmalig im Rahmen der allgemeinen Agrarstrukturerhebung 2007 erfasst (Tabelle 2.1). Aufgrund der Systematik dieser Erhebung werden nicht alle Pferde in die Zählung einbezogen. Tendenziell wird im Zeitraum 2003 bis 2007 eine Zunahme der Pferdebestände ausgewiesen. Eine erneute Erhebung der Pferdebestände ist für 2010 vorgesehen. Bei der Tierseuchenkasse Mecklenburg-Vorpommern waren Anfang 2010 insgesamt 19.050 Pferde gemeldet. Nach Schätzungen des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. und des Verbandes der Pferdezüchter MecklenburgVorpommern e.V. werden ca. 25.000 Pferde in Mecklenburg-Vorpommern gehalten, die bei etwa 5.300 Haltern stehen. Tabelle 2.1 Entwicklung des Pferdebestandes in Mecklenburg-Vorpommern Kategorie Großpferde Ponys und Kleinpferde (unter 148 cm Stockmaß) Pferde insgesamt Betriebe 1999 10.329 Pferde in Stück 2001 2003 20051) 10.294 10.013 k.A. 20071) k.A. 2.333 2.255 2.467 k.A. k.A. 12.662 1.553 12.549 1.538 12.480 1.421 14.087 1 383 15.420 1.447 Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern 1) repräsentative Bestandserhebung Entwicklung in der Pferdezucht Bei einer konstanten Mitgliederzahl im Verband der Pferdezüchter MecklenburgVorpommern e. V. insgesamt (2.153) verringerte sich die Anzahl der als aktive Züchter registrierten Mitglieder (1.485) erneut leicht (Tabelle 2.2). Tabelle 2.2 Mitglieder im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e. V. (nach Rassegruppen) Mitgliederbestand (aktive Züchter)1) Rassen 1999 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 k. A. k. A. Mecklenburger 1.221 1.043 1.047 1.039 1.043 1.051 k. A. k. A. Spezialrassen 10 8 9 8 8 8 k. A. k. A. Kaltblut 63 81 77 82 81 75 k. A. k. A. Ponys u. Kleinpferde 712 652 659 662 661 665 insgesamt 1.809 1.600 1.555 1.530 1.543 1.527 1.485 1.470 1) einzelne Züchter züchten zwei und mehr Rassen Im Zuchtbuch Mecklenburger waren mit 1.426 Stuten 59 weniger (- 4,0 %) eingetragenen als im Vorjahr (Tabelle 2.3, Abbildungen 2.1 bis 2.3). Erstmals zur Eintragung in das Mecklenburger Zuchtbuch wurden 252 Stuten vorgestellt, 42 weniger als 2008 (- 14,3 %). Von den in das Zuchtbuch des Mecklenburger Warmblut aufgenommenen dreijährigen Mecklenburger Stuten erhielten 65 eine Prämienanwartschaft. Anlässlich der Landeselitestutenschau ist an 22 Stuten eine Staatsprämie (StPr) und an 19 Stuten eine Verbandsprämie (VbPr) vergeben worden. Drei Stuten wurde der Titel Elitestute zuerkannt. 6 Tabelle 2.3 - Stutenbestand und Zuchtbuchaufnahmen (nach Zuchtbüchern) gesamt Rasse Mecklenburger Rhein.-Deutsches Kaltblut Süddeutsches Kaltblut Schwarzwälder Kaltblut Schweres Warmblut Friesen Haflinger Edelbluthaflinger Kleines Deutsches ReitDeutsches Reitpony New Forest Connemara Lewitzer Pinto-Typ Großpferd Pinto- Ponytyp Irish Tinker Fjordpferd Islandpferd Konik Welsh-Pony Shetlandpony Dt. Partbred Shetland Deutsches Classic Pony Knabstruper Fell Pony insgesamt Anteil ( %) 2008 2009 Meckl 1.485 1.426 RhD-K 123 126 SD-K 1 SchwK 11 4 SchwW 3 3 Fries 4 5 Hafl. 207 259 E.-Hafl. 60 9 KlRpf 31 9 DR 225 217 NF 1 1 Conne 9 8 Lewitz 86 96 Pinto Pinto 13 17 IrishT 1 1 Fjord 30 28 Isl 77 55 Konik 2 2 Welsh 39 36 Shet 207 184 DPbShP 55 37 Dt.CPo 7 5 Knabs 1 Fel.P 1 2.679 2.528 Eingetragene Stuten Zuchtbuchaufnahmen davon gesamt davon Hauptstut- HauptstutVorbuch Hauptstut- HauptstutVorbuch buch I buch II buch I buch II 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 1.467 1.417 13 3 5 6 294 252 290 243 1 1 3 8 109 118 8 4 6 4 23 18 21 17 1 1 1 1 1 1 11 4 4 1 4 1 3 3 1 1 4 5 3 3 200 243 7 16 52 49 52 48 1 57 9 3 1 7 1 7 25 8 1 5 1 2 2 193 203 19 6 13 8 44 50 36 34 2 6 16 1 1 8 7 1 1 70 82 15 13 1 1 14 19 10 18 3 1 1 3 3 2 3 2 11 12 4 1 3 1 1 1 1 29 26 1 1 1 5 5 5 5 52 43 25 12 15 21 4 11 11 10 2 2 1 1 39 36 5 17 5 16 1 204 179 3 4 1 49 30 48 30 1 44 33 1 1 10 3 8 7 5 5 3 2 7 5 3 3 3 3 1 2 1 1 1 1 1 2.529 2.427 98 63 52 38 526 489 489 444 20 15 17 30 94,4 96,0 3,6 2,5 1,9 1,5 93,0 90,8 3,8 3,1 3,2 6,1 7 Abbildung 2.1 Stutbuchaufnahmen und Prämierungen 2009 (nach Zuchtbüchern) Meckl. 81 RhD-K 1 199 19 22 13 4 SchwK 1 SchwW 1 Fries 2 Hafl. 1 3 1 30 6 E.-Hafl. 12 7 DR 16 Lewitz 19 1 3 12 13 2 3 3 Pinto 1 1 IrishT Fjord 2 Isl 2 10 1 8 Konik 1 2 1 1 Welsh 10 Shet 2 16 DPbShP 4 9 4 2 1 4 Dt.Cpo 1 3 0% 20% Vorbuch Hauptstutbuch I-VbPr 40% 60%Hauptstutbuch I 80% Hauptstutbuch II Hauptstutbuch I-StPr Hauptstutbuch I-ESt 100% Abbildung 2.2 Eingetragene Stuten 2009 (nach Zuchtbüchern) Meckl RhD-K 6 3 1417 4 4 118 SchwK 4 SchwW 3 5 Fries 16 Hafl. 243 9 E.-Hafl. KlRpf 1 DR 8 6 8 203 1 NF 1 Conne Lewitz 1 7 13 82 12 Pinto 2 1 IrishT Fjord 26 1 1 43 12 Isl Konik 2 Welsh 36 Shet 3 14 DPbShP Hauptstutbuch II Hauptstutbuch I 179 3 1 33 Dt.CPo 0% Vorbuch 5 20% 40% 60% 8 80% 100% Abbildung 2.3 Entwicklung des Stutenbestandes und der Stutbuchaufnahmen 1991 – 2009 4171 3262 2528 746 540 91 19 92 19 489 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 19 eingetragene Stuten 00 001 20 2 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 Stutbuchaufnahmen Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (PKS) waren mit 1.102 Stuten 92 weniger zuchtaktiv gemeldet als 2008 (- 7,7 %). Die Zahl der neu eingetragenen Stuten blieb mit 237 (+ 1) nahezu konstant. Bei den einzelnen Rassen waren unterschiedliche Bestandsentwicklungen zu beobachten. Gestiegen sind die Bestände der Lewitzer (+ 11,6 %) und des RheinischDeutschen Kaltblutes (+ 2,4 %). Infolge einer Überprüfung der Edelblutanteile bei den Haflingern und der daraus resultierenden Neuzuordnung eines Teils der Stuten gab es auch im Haflinger-Stutenbestand einen deutlichen Zuwachs (+ 52 Stuten/+ 25,1 %) zu Lasten des Bestandes der Edelbluthaflinger (- 51/- 85 %). Die Bestände fast aller anderen Rassen waren rückläufig. Deutlich sinkende Bestandszahlen waren vor allem beim Kleinen Deutschen Reitpferd (- 71,0 %), beim Islandpferd (28,6 %), dem Deutschen Partbred Shetland Pony (- 32,7 %), aber auch bei den Deutschen Reitponys (- 5,6 %) und den Shetlandponys (- 11,1 %) zu verzeichnen. Die Zahlen der Stutbuchaufnahmen bestätigten zumeist für die einzelnen Rassen diese Entwicklungen. Zum Teil gab es aber auch gegenläufige Tendenzen. So wurden z. B. beim Islandpferd 2009 fast dreimal so viele Stuten neu in das Zuchtbuch aufgenommen als im Vorjahr. Die größten Populationen stellten wie in den Vorjahren die Haflinger, einschließlich der Edelbluthaflinger, mit insgesamt 268 zuchtaktiv gemeldeten Stuten (24,3 % aller PKS), vor den Deutschen Reitponys (19,7 %), den Shetlandponys (16,7 %) und dem Rheinisch-Deutschen Kaltblut (11,7 %). Im Ergebnis der Beurteilung der äußeren Erscheinung bei den Pony-, Kleinpferdeund Spezialrassen erhielten 66 der vorgestellten dreijährigen Stuten die Empfehlung zur Teilnahme an der Landeselitestutenschau. Unter Berücksichtigung der rassespezifischen Anforderungen wurde 49 Stuten die Staats- und 19 Stuten die Verbandsprämie zuerkannt. Zwei Stuten wurde der Titel Elitestute zugesprochen (Abbildung 2.1). 9 Über alle Rassen waren 2009 durchschnittlich 1,7 Stuten je Züchter eingetragen. Die Zahl der insgesamt für die Zucht der verschiedenen Rassen zugelassenen Hengste ging erneut zurück. Insgesamt waren 299 Hengste im Hengstbuch I registriert (- 28 zum Vorjahr), davon 62 Landbeschäler (20,7 %) und 237 in privaten Hengsthaltungen (79,3 %) (Tabelle 2.4, Abbildungen 2.4 bis 2.6). Im Hengstbuch I des Mecklenburger Warmbluts waren insgesamt 148 Hengste eingetragen, darunter 97 (65,5 %) Privatbeschäler. Damit waren 16 Hengste weniger registriert als 2008 (- 9,8 %). Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sank die Zahl der im Hengstbuch I registrierten Hengste auf 152 (- 7,3 %), von denen 92,7 % in privaten Hengsthaltungen standen. Das Hengst-Stuten-Verhältnis stieg bei den Mecklenburgern um eine Stute je Hengst auf 1:10, während es bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen wie im Vorjahr bei 1:7 lag. Tabelle 2.4 Im Hengstbuch I registrierte Hengste Rasse Private Hengsthalter Landgestüt 2008 2009 2008 2009 für die Zucht des Mecklenburgers Warmblut 103 94 57 51 Vollblut 3 2 1 Araber 1 1 gesamt 106 97 58 51 für die Zucht der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Araber 2 1 Kaltblut 15 14 3 3 Kleines Deutsches Reitpferd 1 Achal-Tekkiner 1 1 Haflinger 17 20 3 3 Dt. Reitpony 21 16 2 4 Connemara 1 1 New Forest 1 1 Lewitzer 23 14 1 Pinto 1 1 Fjordpferd 3 2 Islandpferd 6 4 Welsh-Pony ges. 8 8 Shetlandpony 54 55 Deutsches Partbred Shetland Pony 1 Deutsches Classic Pony 1 2 gesamt 156 141 8 11 Insgesamt 2611) 2371) 66 62 1) ein Araber-Hengst war für die Zucht des Mecklenburgers und der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen zugelassen 10 Abbildung 2.4 Im Hengstbuch I registrierte Hengste (Deckperioden 1991 - 2009) Landbeschäler-andere Pivatbeschäler-andere 8 13 11 Landbeschäler-Warmblut Pivatbeschäler-Warmblut 156 14 14 162 122 140 141 58 20 52 53 64 50 54 47 106 97 2008 2009 89 60 46 6 1991 1996 2001 2006 Abbildung 2.5 Im Hengstbuch I registrierte Reitpferdehengste (Deckperioden 1999 - 2009) 160 1 4 8 1 25 25 1 140 3 6 7 120 3 100 3 80 7 10 3 4 3 12 60 9 13 8 8 11 5 6 11 1 3 11 8 8 41 43 1999 2000 14 14 6 5 3 6 14 6 4 1 6 2 21 21 34 35 13 37 36 15 23 23 40 17 26 26 30 13 10 9 11 17 7 10 11 38 36 32 35 35 2001 2002 2003 2004 2005 40 20 8 8 4 7 5 8 37 30 22 25 20 32 31 28 31 2006 2007 2008 2009 0 Meckl. Hann Holst Old/OS and. Wblt. 11 Trak. xx ox/AAV/A.A. Abbildung 2.6 Im Hengstbuch I registrierte Hengste der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (Deckperioden 1999 - 2009) Dt.CPo 160 DPbShP 140 38 46 43 48 47 39 50 42 120 100 80 60 40 20 13 15 11 10 9 8 6 5 8 26 25 15 13 6 6 12 9 25 42 13 5 8 5 12 7 8 8 16 20 20 17 Welsh ges. Pinto Lewitz 15 Conne 21 15 16 20 12 12 15 14 15 19 10 17 9 11 14 8 8 8 7 6 5 2 17 1 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 13 0 19 22 NF DR 23 20 Isl. 8 4 26 22 Konik Fjord 8 6 28 25 Dartm 55 23 28 23 Shet 54 23 20 20 23 25 Hafl. A.Tek Fries KlDtRpf SchwW 18 RhD-K ox xx Tabelle 2.5 Hengstanerkennung vorgestellt anerkannt Junghengste Althengste Junghengste Althengste 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 für die Zucht des Mecklenburgers1) Mecklenburger 25 10 1 5 8 5 1 2 Hannoveraner 28 22 6 16 10 3 Oldenburger 23 12 3 13 7 1 Oldenburger Springpferd 2 6 3 2 2 2 Holsteiner 7 8 4 2 1 3 2 2 Rheinländer 1 1 Deutsches Sportpferd 2 1 3 1 1 3 Deutsches Pferd 1 Westfale 2 3 1 1 2 2 1 Schwedisches Warmblut 1 1 gesamt 91 62 6 24 44 30 3 15 für die Zucht der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Rheinisch-Deutsches Kaltblut 1 Haflinger 5 5 3 2 Edelbluthaflinger 1 Deutsches Reitpony 16 14 3 8 7 1 Lewitzer 1 4 1 1 1 1 Islandpferd 2 1 Shetlandpony 6 1 6 4 1 3 Dt. Partbred Shetland Pony 3 2 American Classic Shetland Pony 1 Connemara 1 1 1 Fjordpferd 1 1 Fell Pony 1 gesamt 32 25 1 17 17 11 1 8 1) Junghengste nach Vorauswahl 12 30 der insgesamt 62 zu den Mecklenburger Körtagen vorgestellten Junghengste erhielten die Zulassung zur Zucht im Zuchtbuch Mecklenburger Warmblut, darunter fünf der 10 vorgestellten Mecklenburger Junghengste. Von den zu anderen Körterminen im Zuchtjahr insgesamt vorgestellten 24 Reitpferdehengsten erhielten 15 die Zuchtzulassung, darunter zwei der fünf vorgestellten Mecklenburger. Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sind 11 Junghengste und acht Althengst neu in das Hengstbuch I aufgenommen worden (Tabelle 2.5 und Abbildung 2.7). Abbildung 2.7 Hengstanerkennung Mecklenburg-Vorpommern 1998 – 2009 Althengste (PKS) Junghengste (PKS) Althengste (Meckl.) and. Junghengste (Meckl.) Meckl. Junghengste 6 23 15 9 10 3 10 9 18 8 19 12 1 17 16 3 25 11 15 12 5 8 5 8 38 9 10 6 10 4 13 4 4 3 1998 2000 2002 2004 2005 2006 36 25 8 5 2008 2009 Im Zuchtjahr 2009 wurden beim Verband der Pferdezüchter deutlich weniger Belegungen gemeldet (- 15,8 %) als 2008 (Tabelle 2.6, Abbildungen 2.8 bis 2.10). Während von den Landbeschälern im Vergleich zum Vorjahr mehr Stuten belegt wurden (+ 5,1 %), meldeten die privaten Hengsthalter 354 Bedeckungen weniger (- 23,2 %). In der Reitpferdezucht wurden 54,3 % der Stuten von Privatbeschälern belegt gegenüber 59,6 % im Vorjahr. 83,2 % der Bedeckungen in der Zucht der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen wurden von den privaten Hengsthaltern gemeldet (Vorjahr 91,6 %). Der Anteil der Besamungen an den Bedeckungen insgesamt stieg weiter von 39,9 % im Jahr 2008 auf 43,6 %. Bei den Reitpferden blieb der Anteil der besamten Stuten mit 64,0 % etwa gleich (Vorjahr 63,2 %). Der Anteil der belegten Stuten an den zuchtaktiv gemeldeten betrug 68,9 % und war damit deutlich niedriger als 2008 (77,2 %). Bei den Reitpferden sank dieser Anteil von 78,4 % auf 68,1 %, bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen von 75,7 % auf 70,0%. 98,8 % der Stuten in der Reitpferdezucht wurden mit Hengsten der Warmblutrassen belegt (Vorjahr 99,1 %). Damit ist der Anteil der Anpaarungen mit den Veredlerrassen Englisches bzw. Arabisches Vollblut auf 1,2 % geringfügig angestiegen. In der Gruppe der Pony-, Kleinpferde- und Spezialassen waren die Bedeckungszahlen bei fast allen Rassen rückläufig. Ein nennenswerter Zuwachs war nur bei den Haflingern zu verzeichnen (+ 5,2 %). Beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut wurde die gleiche Anzahl Bedeckungen registriert wie 2008. 13 Tabelle 2.6 Stutenbedeckungen und -besamungen Rasse der Hengste Warmblut gesamt dar. Besamungen Vollblut gesamt dar. Besamungen Araber Reitpferde gesamt dar. Besamung Rheinisch Deutsches Kaltblut Schwarzwälder Kaltblut Schweres Warmblut Achal-Tekkiner Haflinger Edelbluthaflinger Deutsches Reitpony Araber in Ponyzucht Kleines Deutsches Reitpferd Lewitzer Pinto Fjordpferd Islandpferd Welsh-Pony ges. Shetlandpony Deutsches Partbred Shetland Pony Deutsches Classic Pony Fellpony Paso Peruano PKS gesamt insgesamt dar. Besamung insgesamt 1) einschließlich 14 Embryotransfer; 2) Private Hengsthalter 2008 2009 689 515 4691) 3572) 6 11 1 2 1 695 527 4701) 3592) 61 41 6 4 5 1 8 147 161 1 119 74 4 8 13 4 95 53 6 5 24 5 55 15 44 47 230 193 15 22 5 1 1 2 828 642 1.523 1.169 5091) 3882) Landgestüt 2008 466 262 4 4 470 266 24 27 25 76 546 316 einschließlich 3 Embryotransfer 14 2009 444 262 444 262 44 22 48 16 130 574 372 gesamt 2008 1.155 731 10 5 1.165 736 85 6 5 1 174 1 144 4 13 95 6 24 55 44 230 15 5 1 1 904 2.069 8251) 2009 959 619 11 2 1 971 621 85 4 8 183 122 8 4 69 5 5 15 47 193 22 2 772 1.743 7602) Abbildung 2.8 Entwicklung der Stutenbedeckungen und –besamungen 1991 - 2009 1527 3500 Bedeckg/Besamg sonstige Besamung Warmblut Bedeckung Warmblut 3000 2500 2000 772 1500 1591 621 1000 500 350 20 09 20 08 20 07 20 06 20 05 20 04 20 03 20 02 20 01 20 00 19 99 19 98 19 97 19 96 19 95 19 94 19 93 19 92 19 91 0 Abbildung 2.9 Stutenbedeckungen und –besamungen beim Mecklenburger (2005 bis 2009) LdB '09 262 LdB '08 262 182 204 LdB '07 473 LdB '06 223 366 PB '09 48 15 170 357 158 2 9 469 PB '08 220 245 228 PB '06 333 PB '05 341 Bes. Warmblut 20 224 230 Bed. Warmblut Bes. Vollblut/Araber LdB - Landbeschäler; PB - Privatbeschäler 15 24 15 36 217 330 LdB '05 PB '07 4 11 5 7 12 Bed. Vollblut/Araber 15 Abbildung 2.10 Stutenbedeckungen und –besamungen bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (2000 bis 2009) Paso P Fell 1000 DtCPo 218 158 DPbShP 195 800 174 52 53 600 125 Dartm 184 196 170 29 42 77 Shet 179 182 101 19 85 32 44 111 112 52 Isl. 200 202 Lewitz 95 111 228 151 127 227 226 202 150 131 216 222 147 145 Fjord Pinto 55 98 169 150 193 41 112 59 400 Welsh ges. Konik 230 144 15 Conne 69 NF 122 KlDtRpf ox xx DR 225 193 174 183 E.Hafl. Hafl. Fries 87 109 103 131 1999 2000 2001 2002 120 104 103 124 2003 2004 2005 2006 101 85 85 2007 2008 2009 0 A.Tek SchwW SchwK RhD-K Die Zahl der vom Verband der Pferdezüchter im Zuchtbuch Mecklenburger registrierten Fohlen erhöhte sich leicht auf 765 (+ 0,9 %) (Tabelle 2.7, Abbildungen 2.11 und 2.12). Unter den insgesamt 207 verschiedenen Vätern waren 33 Mecklenburger Hengste, acht Trakehner, 29 Hannoveraner, 44 Oldenburger, 65 Holsteiner sowie zwei Hengst des Englischen Vollblutes. Die größten Anteile der registrierten Fohlen stammten von Oldenburger (27,8 %), Holsteiner (23,5 %) bzw. Mecklenburger Hengsten (22,1 %) ab. Durchschnittlich wurden 3,7 Fohlen je Hengst registriert (Vorjahr 4,0). Bezogen auf die im Jahr 2008 gemeldeten Bedeckungen wurden 0,64 Fohlen je Bedeckung registriert (Vorjahr 0,63). Tabelle 2.7 Fohlenregistrierungen Mecklenburger registriert Vaterrasse 2008 2009 Englisches Vollblut 3 Araber 1 Trakehner 43 16 Warmblut gesamt 714 746 davon: Mecklenburger 140 169 Hannoveraner 85 129 Oldenburger 173 213 Holsteiner 247 180 and. Warmblut 69 55 gesamt 758 765 16 1 9 364 61 45 98 121 39 374 darunter prämiert 2008 2009 (33,3 %) 1 (100,0 %) (20,9 %) (25,0 %) 4 (51,0 %) 359 (48,1 %) (43,6 %) (40,8 %) 69 (52,9 %) (52,7 %) 68 (56,6 %) 116 (54,5 %) (49,0 %) (45,0 %) 81 (56,5 %) (45,5 %) 25 (49,3 %) 364 (47,6 %) Abbildung 2.11 Entwicklung der Fohlenregistrierungen Mecklenburger 1175 990 765 635 374 364 329 20 09 20 08 20 07 20 06 20 05 20 04 20 03 20 02 20 01 registriert dar. prämiert 20 00 19 99 19 98 19 97 19 96 19 95 19 94 19 93 19 92 19 91 194 Abbildung 2.12 Fohlenregistrierungen Mecklenburger 1995 - 2009 (Anteile nach Vaterrassen) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Meckl. Hann Old Holst Westf and. Wbl. Trak. xx Arab Von sechs Hengsten wurden 15 und mehr Nachkommen registriert. 16,5 % aller registrierten und 19,2 % aller prämierten Fohlen stammten von diesen Hengsten ab. Die meisten Fohlen wurden vom Redefiner Landbeschäler SERGEANT PEPPER mit 28 registriert, darunter 14 prämierte. Hinsichtlich der registrierten Fohlen folgten der Mecklenburger Hengst CHACCO BLUE (25 Fohlen, darunter 3 prämiert), die Oldenburger CELLESTIAL (21/16) und SANCISCO (18/12), der Hannoveraner COUNT UP (18/13) sowie der Mecklenburger BALOUBRIE (16/12). 17 Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen wurden aus den 904 Belegungen des Vorjahres 679 Fohlen registriert (0,75 registrierte Fohlen je Belegung, Vorjahr 0,66). Gegenüber dem Vorjahr waren das 81 Fohlen mehr (+ 13,5 %). Auf den Fohlenschauen konnte an insgesamt 391 Fohlen der Pony-, Kleinpferdeund Spezialrassen eine Fohlenprämie vergeben werden. Das entsprach einem Anteil von 57,6 % prämierter Fohlen über alle Rassen (Tabelle 2.8, Abbildung 2.13). Durchschnittlich wurden 3,2 Fohlen je Hengst registriert. Die Fohlen stammten von insgesamt 212 verschiedenen Vätern ab. Von elf Hengsten wurden zehn und mehr Fohlen registriert. Das waren 20,6 % der registrierten und 23,9 % der prämierten Fohlen. In der Folge nach registrierten Fohlen rangierte der Shetlandpony-Hengst FLAMINGO mit 20 registrierten und 12 prämierten Fohlen vor dem Haflinger-Hengst ASTRAL II (19/16) sowie den Hengsten TOP DUBIDU (DR; 13/11), W ALLENSTEIN (Hafl.; 13/12) und WILTORD VAN’T HEUT (Shet; 13/3). Abbildung 2.13 Entwicklung der Fohlenregistrierungen Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen 772 679 463 391 18 20 09 20 08 20 07 20 06 20 05 20 04 20 03 20 02 20 01 20 00 19 99 19 98 registriert dar. prämiert 19 97 19 96 19 95 19 94 117 19 93 19 92 19 91 135 Tabelle 2.8 Fohlenregistrierungen - Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Rasse des Fohlens Vaterrasse Rheinisch-Deutsches Kaltblut Schwarzwälder Kaltblut Schweres Warmblut Friesen Haflinger Edelblut-Haflinger Kleines Deutsches Reitpferd davon Araber/Achal Tekkiner Kleines Deutsches Reitpferd Deutsches Reitpony Lewitzer Warmblut registriert 2008 2009 53 52 1 5 2 1 2 119 125 14 18 16 12 22 1 1 92 6 1 dar. prämiert 2008 2009 (41,5 %) 22 (42,3 %) (100,0 %) 1 (20,0 %) (50,0 %) 1 (100,0 %) (77,3 %) 95 (76,0 %) (42,9 %) 9 (50,0 %) (6,3 %) 3 (25,0 %) 5 4 1 6 2 1 1 1 7 111 139 77 (69,4 %) 86 (61,9 %) 2 88 1 20 - 5 111 6 11 6 1 58 1 17 - 1 71 2 7 5 Connemara New Forest Lewitzer 2 2 46 56 2 (100,0 %) 2 (100,0 %) 20 (43,5 %) 27 (48,2 %) davon 2 2 42 - 1 3 51 1 1 19 - 1 3 23 - 18 14 9 3 3 3 1 9 2 1 1 12 31 2 18 108 31 13 50 22 124 37 13 18 8 2 27 6 9 11 8 - 4 7 - 4 2 2 - 1 2 598 679 Deutsches Reitpony darunter Araber Deutsches Reitpony Lewitzer/Pinto Connemara/NF/Welsh Warmblut Araber Deutsches Reitpony Lewitzer Kleines Deutsches Reitpferd Pinto davon Araber Lewitzer Pinto Kleines Deutsches Reitpferd DR/Welsh Warmblut Fjordpferd Islandpferd Konik Welsh-Pony ges. Shetlandpony Deutsches Partbred Shetlandpony davon Dt. Partbred Shetlandpony Dt. Classic Pony Shetlandpony Dt. Classic Pony davon Dt. Partbred Shetlandpony Dt. Classic Pony Shetlandpony Fellpony Irish Tinker gesamt 19 - 3 4 (22,0 %) 3 (21,4 %) 2 1 1 2 - 12 (100,0 %) 23 (74,2 %) - 11 (61,1 %) 59 (54,6 %) 15 (48,4 %) 1 (50,0 %) 345 (57,7 %) 12 (92,3 %) 33 (66,0 %) - 17 (77,2 %) 69 (55,6 %) 12 (32,4 %) 12 1 (12,5 %) 1 - 391 (57,6 %) Leistungsprüfungen Zuchtrichtung Reiten Zu den Pferdeleistungsprüfungen für Reitpferde wurden insgesamt 106 Pferde der Warmblutrassen vorgestellt. Darunter waren 41 Pferde bei zwei Stations- und 53 Pferde bei vier Feldprüfungen (Tabelle 2.9, Abbildung 2.14). Zwölf Pferde erhielten ihren Leistungsnachweis zum abschließenden Leistungstest bei Stationsprüfungen nach den Bedingungen für Feldprüfungen. Darüber hinaus wurden 13 Stuten der Ponys und Kleinpferde in der Zuchtrichtung Reiten unter Stationsbedingungen und zehn Stuten im Rahmen von Feldprüfungen geprüft. Die besten Ergebnisse über alle Prüfungen und Rassen sind in Tabelle 2.10 dargestellt. Abbildung 2.14 Entwicklung der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Reiten Feld Station 243 253 209 34 30 193 125 138 92 50 61 37 91 82 51 60 48 59 42 41 71 59 61 65 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 ¹ 20 05 ¹ 20 06 ¹ 20 07 ¹ 20 08 ¹ 20 09 ¹ 16 225 1 Feldprüfungen: 2004 sechs, 2005 und 2008 jeweils fünf, 2006, 2007 und 2009 jeweils 12 anl. Stationsprüfungen vorgestellt 20 Tabelle 2.9 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen – Reiten 2009 (Durchschnittsbewertungen der Trainingsleiter und/oder Sachverständigen) Ort Ganschow (n=29) Redefin (n=131)) InterGrundgangarten Rittig- Freispringen Endieur Trab Galo Schr ges. keit Man Verm ges. note x 8,33 7,11 7,27 7,61 7,33 7,51 7,29 7,41 7,35 7,45 s% 5,44 5,94 9,01 10,55 10,33 10,23 6,77 8,29 6,53 7,27 6,60 6,80 7,23 7,21 7,46 7,34 7,22 6,10 12,26 8,68 7,80 6,34 8,32 6,93 7,27 7,30 7,17 7,42 7,27 7,43 7,35 7,38 x 7,13 7,10 7,12 7,12 7,62 7,35 7,42 7,38 7,38 s% 8,04 14,20 14,81 10,25 7,17 12,15 12,78 11,88 5,06 x 6,75 7,50 7,00 7,08 7,33 8,00 8,33 8,17 7,45 s% 9,80 5,13 7,87 16,54 15,39 15,48 5,26 x 6,90 7,25 7,23 7,13 7,65 7,88 7,90 7,89 7,53 s% 10,13 7,96 6,76 8,18 13,24 14,86 13,52 7,23 x 6,63 6,86 6,83 6,77 7,48 7,48 7,50 7,49 7,24 s% 10,40 9,99 13,10 8,92 10,52 9,18 8,77 7,14 x 7,25 7,56 7,40 7,40 8,13 7,90 7,98 7,94 7,83 s% 5,30 9,57 11,02 6,38 5,94 10,14 7,37 8,35 4,56 x 7,28 7,44 7,25 7,32 7,11 7,75 8,11 7,93 7,39 s% 8,66 9,76 15,03 7,12 9,80 9,94 11,23 10,37 6,22 x 6,93 7,16 7,08 7,06 7,58 7,63 7,72 7,68 7,42 x 6,93 7,20 7,16 7,10 7,52 7,50 7,62 7,56 7,41 x (8,40) 6,82 7,03 7,13 6,99 7,50 7,46 7,73 7,60 7,37 x (8,41) 6,88 7,15 7,24 7,08 7,40 7,43 7,58 7,50 7,37 x (8,52) 6,71 6,93 7,22 6,95 7,58 7,35 7,45 7,40 7,36 x (8,41) 6,66 6,89 6,97 6,84 7,50 7,34 7,53 7,44 7,35 8,58 7,00 7,28 7,29 7,19 7,33 7,45 7,48 7,46 7,65 8,52 8,36 5,30 x Feld (n=75) 2009 gesamt (n=117) 2008 gesamt (n=103) 2007 gesamt (n=118) 2006 gesamt (n=119) 2005 gesamt (n=142) Ganschow-PKS (n=12) 1) darunter 1 PKS 6,77 s% 6,20 10,61 5,99 Station (n=42) x Stuelow (n=132)) Redefin (n=3) Neu Benthen (n=10) Plaaz (n=282)) Tentzerow (n=123)) Ganschow (n=9) 7,17 x s% 5,58 2) 7,58 darunter 4 PKS 3,33 5,95 7,75 6,66 9,45 9,29 8,05 3) 4,97 darunter 2 PKS 21 7,69 9,77 4,98 6,51 Tabelle 2.10 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen – Zuchtrichtung Reiten (Durchschnittsbewertungen der Trainingsleiter und/oder Sachverständigen) Rangierung nach Endnote Name Vater/Muttervater/MMVater StPrSt. Sandiona DE 427270395406 v. Sandro Cup/Grabensprung/Direx (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Solitäre IV DE 427270399306 v. Sonnenball/Marduc/Janos (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Candle-Light DE 427270376506 v. Cero/Sir Caletto/Pablo (Z.: Volker Behm, Neu Pastow) StPrSt. Sissi DE 427270598306 v. Sancisco/Wind Dancer/Morgan (Z.: Helga & Peter Wurzer, Datzetal) StPrSt. Cero´s Girl DE 427270596006 v. Cero/Caletto I/Diolen (Z.: Joerg & Laura Maria Hasselmann, Pelsin) StPrSt. Almy-K DE 427270382006 (Hafl.) v. Steinadler/Abendstern/Stuart (Z.: Bernd Karl, Biendorf) StPrSt. Noreen DE 427270372606 (Hafl.) v. Askhan/Niko/Wikinger (Z.: Haflingergestüt Reimer, Zarnewanz) StPrSt. Belinda DE 427270586806 (Hafl.) v. Wallenstein/Steinalm/Hieronymus (Z.: ZG Krug, Brueel) StPrSt. Fiesta DE 427270293106 v. Fürst Heinrich/Sonnenball/Kobold I (Z.: Andreas Hank, Voelschow) Don Lyberty HB I DE 427270398106 v. Dynamik II/Lamarc/Grabensprung (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Flora DE 427270425706 v. Florianus/Anrit/Welsh City xx (Z.: Albert Vielitz, Alt-Seehagen) StPrSt. Sambalita DE 427270635706 v. Samba Hit I/Weltfriede/Admiral (Z.: Wolfgang Kuhrt, Siedenbruenzow) Rangierung nach Grundgangarten Name Vater/Muttervater/MMVater StPrSt. Sternschnuppe DE 427270387606 v. Sancisco/Duros/Remus (Z.: Gut Hohen Luckow, Hohen Luckow) StPrSt. Candle-Light DE 427270376506 v. Cero/Sir Caletto/Pablo (Z.: Volker Behm, Neu Pastow) Don Lyberty HB I DE 427270398106 v. Dynamik II/Lamarc/Grabensprung (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Sandiona DE 427270395406 v. Sandro Cup/Grabensprung/Direx (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Fiesta DE 427270293106 v. Fürst Heinrich/Sonnenball/Kobold I (Z.: Andreas Hank, Voelschow) StPrSt. Warwara G DE 427270409006 v. Wind Dancer/Alarm III/Sonnenstrahl (Z.: ZG Kuehrmann, Goritz) Grundgangarten Trab Galo. Schr. ges. Ritt. Freispringen Man. Verm. ges. 7,75 8,13 8,38 8,08 9,00 8,75 9,00 8,88 8,73 7,13 8,00 8,50 7,88 8,75 8,63 8,38 8,50 8,54 7,50 8,75 8,50 8,25 9,00 8,00 7,75 7,88 8,46 7,50 8,25 7,25 7,67 9,00 8,75 8,50 8,63 8,44 8,00 9,00 6,00 7,67 8,50 9,50 9,00 9,25 8,40 7,63 7,75 7,38 7,58 8,25 8,13 8,13 8,13 8,36 7,50 7,75 7,00 7,42 8,25 8,50 8,00 8,25 8,27 8,13 8,00 7,63 7,92 8,00 7,50 7,38 7,44 8,20 8,25 8,50 7,50 8,08 8,50 7,50 8,25 7,88 8,20 8,25 8,25 7,88 8,13 8,25 7,88 8,25 8,06 8,18 8,25 8,00 7,50 7,92 9,00 7,00 6,75 6,88 8,09 7,50 8,00 8,25 7,92 8,50 7,50 7,75 7,63 8,08 Grundgangarten Trab Galo. Schr. ges. Ritt. 8,00 8,50 9,00 8,50 7,50 7,00 7,00 7,00 7,73 7,50 8,75 8,50 8,25 9,00 8,00 7,75 7,88 8,46 8,25 8,25 7,88 8,13 8,25 7,88 8,25 8,06 8,18 7,75 8,13 8,38 8,08 9,00 8,75 9,00 8,88 8,73 8,25 8,50 7,50 8,08 8,50 7,50 8,25 7,88 8,20 7,50 7,75 9,00 8,08 7,00 9,00 9,00 9,00 7,88 22 Freispringen Man. Verm. ges. Endnote Endnote Rangierung nach Rittigkeit Name Vater/Muttervater/MMVater StPrSt. Sandiona DE 427270395406 v. Sandro Cup/Grabensprung/Direx (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Candle-Light DE 427270376506 v. Cero/Sir Caletto/Pablo (Z.: Volker Behm, Neu Pastow) StPrSt. Flora DE 427270425706 v. Florianus/Anrit/Welsh City xx (Z.: Albert Vielitz, Alt-Seehagen) StPrSt. Sissi DE 427270598306 v. Sancisco/Wind Dancer/Morgan (Z.: Helga & Peter Wurzer, Datzetal) Amani DE 427270328704 v. Anrit/Wolkentanz II/Lord Kemm (Z.: Ruediger Tremp, Stuelow) Rangierung nach Freispringen Name Vater/Muttervater/MMVater Cintia DE 427270552806 v. Cellestial/Ussuri/Kolibri (Z.: Arno Goewe, Broock) StPrSt. Dollargirl DE 427270343706 v. D'Olympic/Anrit/Syenit xx (Z.: Jan Fischer, Iven) StPrSt. Cero´s Girl DE 427270596006 v. Cero/Caletto I/Diolen (Z.: Joerg & Laura Maria Hasselmann, Pelsin) StPrSt. Giny DE 427270655706 (Lewitz) v. Shamani/Gotas B 482/Gajus (Z.: Holger Behrens, Spornitz) StPrSt. Warwara G DE 427270409006 v. Wind Dancer/Alarm III/Sonnenstrahl (Z.: ZG Kuehrmann, Goritz) DE 427270506406 v. Carinue/Ustinow/Adrett (Z.: Dr. Werner Klockmann, Sternberg) Grundgangarten Ritt. Freispringen EndTrab Galo Schr ges. Man. Verm. ges. note 7,75 8,13 8,38 8,08 9,00 8,75 9,00 8,88 8,73 7,50 8,75 8,50 8,25 9,00 8,00 7,75 7,88 8,46 8,25 8,00 7,50 7,92 9,00 7,00 6,75 6,88 8,09 7,50 8,25 7,25 7,67 9,00 8,75 8,50 8,63 8,44 7,50 6,00 6,50 6,67 9,00 6,50 6,00 6,25 7,50 Grundgangarten Ritt. Freispringen EndTrab Galo Schr ges. Man. Verm. ges. note 7,00 7,50 6,50 7,00 7,50 9,50 10,00 9,75 7,89 6,50 7,75 7,50 7,25 7,00 9,50 9,75 9,63 7,74 8,00 9,00 6,00 7,67 8,50 9,50 9,00 9,25 8,40 6,50 6,50 6,00 6,33 8,50 9,25 9,25 9,25 7,93 7,50 7,75 9,00 8,08 7,00 9,00 9,00 9,00 7,88 6,50 6,75 4,00 5,75 7,00 9,00 9,00 9,00 7,06 Im Landgestüt Redefin fanden zwei Hengstleistungsprüfungen in der Zuchtrichtung Reiten statt (Tabelle 2.11). Im ersten 70-Tage-Test wurden 16 Mecklenburger Junghengste aus der eigenen Aufzucht des Landgestütes geprüft. Mit deutlichem Abstand rangierten zwei Söhne des Holsteiners CERO an der Spitze der Prüfungsgruppe (Tabelle 2.12). Zum zweiten 70-Tage-Test wurden insgesamt 18 Hengste eingestallt, darunter je vier Holsteiner und Oldenburger, je zwei Hannoveraner, Mecklenburger und Trakehner sowie je ein Bayer, Pinto Hunter, Deutsches Sportpferd und Schweizer Warmblut. Überlegener Prüfungssieger war der doppeltveranlagte Holsteiner LEVISONN. Ebenfalls im Landgestüt Redefin sind zwei Veranlagungstests für Junghengste der Zuchtrichtung Reiten durchgeführt worden. Im ersten Veranlagungstest wurden den Sachverständigen 11 Hengste vorgestellt, darunter sechs Mecklenburger, zwei Hannoveraner sowie je ein Oldenburger, Trakehner und Deutsches Sportpferd. Zum zweiten Veranlagungstest im November beurteilten die Sachverständigen insgesamt 22 Junghengste, darunter sechs Holsteiner, je vier Hannoveraner und Westfalen, je zwei Mecklenburger und Trakehner sowie jeweils einen Oldenburger, Oldenburger Springpferd, Schwedisches Warmblut und einen Tinker. 23 Tabelle 2.11 Durchschnittsergebnisse der Hengstleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Reiten Prüfungsmerkmale 1. Prüfung (n=16) s Min Max 0,74 7,00 10,00 0,72 7,00 9,00 0,91 6,00 9,50 0,72 8,00 10,00 0,60 6,00 8,00 0,66 6,50 8,50 T T T T T T T T 6, 9 7 7, 4 7 0,64 0,74 6,00 6,50 8,00 9,00 7, 6 7 7, 7 4 0,54 0,48 6,50 7,00 8,50 9,00 T 6,78 T 7,78 T 7,51 0,73 0,58 0,57 5,00 7,00 6,83 8,00 8,50 8,58 7,33 8,17 7,95 0,97 0,38 0,70 5,00 7,50 6,50 8,50 9,00 9,08 T T T T T 7, 5 2 7, 3 8 7, 6 6 7, 3 8 7, 6 3 0,72 0,65 0,83 0,85 0,56 6,00 6,00 6,00 6,00 7,00 8,75 8,50 9,00 8,50 8,50 8, 0 6 8, 0 0 8, 1 1 7, 8 3 7, 9 7 0,81 0,69 0,95 0,69 0,70 6,50 6,50 6,50 6,50 6,50 9,25 9,00 9,50 9,00 9,00 Trab Galopp Schritt Freispringen P P P P 6,64 7,30 6,98 7,63 0,42 0,62 0,54 0,72 5,83 6,33 5,50 6,63 7,33 8,83 7,83 9,00 7,31 7,77 7,44 7,93 0,53 0,52 0,82 0,74 6,17 7,00 6,00 6,50 8,50 8,83 9,17 9,25 Manier Vermögen P P 7, 5 2 7, 7 3 0,60 0,95 6,75 6,00 8,75 9,25 7, 8 5 8, 0 1 0,72 0,79 6,25 6,75 9,00 9,50 P P P P 7,81 7,64 7,78 7,53 0,64 0,65 0,61 0,69 6,50 6,67 7,00 6,25 9,17 8,67 9,00 8,75 8,05 7,83 8,11 7,84 0,44 0,66 0,40 0,67 7,33 6,83 7,50 6,75 8,83 9,00 8,67 9,00 Charakter Temperament Leistungsbereitschaft Konstitution Trab Galopp Galopp-Dressur Galopp-Gelände Schritt Rittigkeit Springanlage Freispringen Manier Vermögen Parcoursspringen Gelände-Springmanier Gelände-Galopp Gelände-Springmanier Rittigkeit Parcoursspringen x 9,25 8,83 9,11 9,67 7,25 7,86 2. Prüfung) (n=18) s Min Max 0,81 7,50 10,00 0,71 8,00 10,00 0,76 8,00 10,00 0,69 8,00 10,00 0,71 6,50 8,50 0,47 7,00 8,50 x 8,59 8,23 8,19 9,13 6,56 7,22 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission Tabelle 2.12 Spitzenergebnisse der Hengsteigenleistungsprüfungen Name Gesamt-index Teilindizes Dressur Springen 1. Prüfung CEROUSI (Meckl.) v. Cero/Ussuri xx CERONTUE (Meckl.) v. Cero/Continue SOLERO (Meckl.) v. Saverio/Diskret (Meckl.) v. D’Olympic/Juventus 134,31 133,36 123,47 118,61 1 2 3 4 124,56 3 139,13 127,73 2 136,10 128,30 1 115,24 115,83 5 118,70 1 2 5 3 2. Prüfung LEVISONN (Holst). v. Levisto/Lennon CLARIUS (Holst) v. Con Air/Calato CONTENARO (Holst) v. Contender/Sevillano DANNIE MALONE (Hann) v. Don Marcello/Weltmeyer KARL LAGERFELD Trak. v. Hofrat/Arogno 24 141,15 1 121,79 2 120,60 3 117,36 4 92,74 11 139,57 1 130,19 1 115,50 4 121,17 3 106,40 7 127,01 2 126,19 2 102,88 9 118,97 3 68,51 16 In beiden Prüfungen befanden sich die Junghengste hinsichtlich ihrer physischen Verfassung sowie der bisherigen reiterlichen Gewöhnung auf dem für die Absolvierung des Veranlagungstests geforderten Niveau. Die zweite Prüfgruppe zeigte in allen bewerteten Merkmalen eine bessere Leistungsveranlagung (Tabelle 2.13). Die Tendenzen in den Bewertungen glichen denen in den Pferdeleistungsprüfungen der Zuchtrichtung Reiten. Für die Springanlage und die Rittigkeit wurden die höheren Noten vergeben. Bei den Grundgangarten wurde der Galopp am besten bewertet. Tabelle 2.13 Durchschnittswertungen im Veranlagungstest für Reitpferdehengste Prüfungsmerkmal Charakter Temperament Leistungsber. Konstitution Interieur Trab Galopp Schritt Rittigkeit Manier Vermögen Freispringen T x 8,27 8,18 8,36 8,73 8,39 6,64 7,23 7,00 7,50 7,41 7,64 7,52 s 0,61 0,56 0,64 0,47 0,40 0,78 0,90 1,02 0,50 0,74 0,95 0,83 März (n=11) P s x FR T s x x 8,98 9,11 9,32 9,30 9,18 6,64 0,99 7,14 7,14 0,90 7,59 6,90 1,07 7,09 7,64 0,63 7,84 7,34 1,40 7,77 7,39 1,39 8,05 7,36 1,38 7,91 November (n=22) P FR s s s x x 0,57 0,46 0,52 0,55 0,39 0,69 6,95 0,78 0,53 7,72 0,74 0,65 7,42 0,74 8,05 0,68 0,56 0,53 8,08 1,02 0,69 8,42 0,97 0,58 8,25 0,96 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission; FR - Fremdreiter Zuchtrichtung Fahren Das Gestüt Ganschow richtete eine Pferdeleistungsprüfung in der Zuchtrichtung Fahren für Pferde über 138 cm Widerristhöhe aus. Zu dieser Prüfung wurden elf dreijährige Haflingerstuten vorgestellt (Tabelle 2.14). Die Prüfungssiegerin ELANDA (Hafl.) v. Nando/Almfürst (Z.: ZG Elisa & Lorenz Rehse, Carpin) erreichte bei einer Endnote von 8,49 in allen berücksichtigten Leistungsmerkmalen ausgeglichen überdurchschnittliche Wertnoten (Tabelle 2.16). Für Ponys und Kleinpferde bis zu einer Widerristhöhe von 138 cm wurden drei Feldprüfungen durchgeführt. Zu diesen Prüfungen sind insgesamt 26 Stuten und 33 Hengste der Rassen Shetlandpony (24 Stuten/23 Hengste), Deutsches Partbred Shetland Pony (1/4), Welsh Pony (1/2), Lewitzer (2 Hengste) sowie je ein Hengst der Rassen Appaloosa und American Classic Shetland Pony bewertet worden (Tabelle 2.15). Mit durchschnittlichen Endnoten aller geprüften Pferde zwischen 7,75 und 8,04 bestätigten die Ponys wiederum ihre gute Leistungsveranlagung. Im Gegensatz zu vorherigen Prüfungsjahrgängen wurden die Hengste von den Richtern in allen drei Prüfungen im Durchschnitt besser beurteilt als die Stuten. Die höchsten Noten wurden wie in den Vorjahren für die Geländefahrt vergeben. Insgesamt sechs Pferde erhielten in diesem Merkmal die Höchstnote 10,00. Zwölf Stuten und 18 Hengste schlossen die Prüfung mit einer Endnote von 8,00 und besser ab. Das beste Prüfungsergebnis des Jahrganges erreichte der Shetlandponyhengst OLLY VOM STEPENITZTAL v. Olliver/Cash of Baltic Sea (Z.: Harald Moerke, Dalberg) mit einer Endnote von 9,05 (Tabelle 2.16). 25 Tabelle 2.14 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren (Widerristhöhe über 138 cm) Prüfungsmerkmal n s Min. Max. x Charakter Temperament Leistungsbereitschaft Interieur Trab Schritt Fahraufgabe Geländefahrt Trab Schritt Fahraufgabe Geländefahrt Endnote T T T T T T T T P P P P 8,14 7,68 7,50 7,77 7,18 7,05 7,77 8,32 7,77 7,68 7,50 8,07 7,71 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 0,55 0,40 0,39 0,38 0,60 0,47 0,41 0,56 0,56 0,75 0,79 0,51 0,43 7,00 7,00 7,00 7,00 6,50 6,50 7,00 7,50 6,50 6,75 6,50 7,25 7,05 9,00 8,00 8,00 8,33 8,00 8,00 8,50 9,00 8,50 9,00 9,00 8,75 8,49 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission Tabelle 2.15 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Fahren (Widerristhöhe bis138 cm) Setzin, am 16.04.2009 Merkmal n x s Min Max Setzin, am 21.07.2009 n x s Min Setzin, am 27.10.2009 Max n x s Min Max Hengste Trab 14 7,45 0,67 6,50 9,00 13 7,54 0,68 6,00 8,25 6 8,21 0,58 7,50 8,25 Schritt 14 6,96 0,70 5,75 8,25 13 7,08 1,19 5,00 9,00 6 8,00 0,45 7,25 8,50 Fahranlage 14 7,21 0,99 5,00 8,75 13 7,50 0,76 6,00 8,50 6 7,46 0,84 6,25 8,75 Geländefahrt 14 8,39 0,76 7,50 10,00 13 8,21 1,15 5,25 10,00 6 9,38 0,54 8,75 10,00 14 8,00 0,88 6,50 10,00 13 8,15 0,80 6,50 9,50 6 8,17 0,61 7,50 9,00 Fahranl. (TF) 14 7,96 1,06 6,50 9,50 13 8,31 0,69 7,00 9,00 6 8,08 0,74 7,00 9,00 14 7,77 0,66 6,78 9,05 13 7,91 0,58 6,81 8,75 6 8,29 0,33 7,89 8,80 Verh./Umg. Endnote Stuten Trab 7 7,50 0,88 6,50 9,00 11 7,70 0,49 7,00 8,50 8 8,08 0,64 7,00 8,75 Schritt 7 7,50 1,00 6,00 8,50 11 7,36 1,07 5,50 9,00 8 6,78 0,63 6,00 7,75 Fahranlage 7 7,11 0,72 6,25 8,00 11 7,57 0,36 7,00 8,00 8 7,44 0,92 6,50 9,00 Geländefahrt 7 8,71 0,55 8,00 9,50 11 8,41 0,57 7,75 9,75 8 9,25 0,72 8,00 10,00 Endnote 7 7,71 0,67 6,81 8,44 11 7,76 0,49 7,06 8,31 8 7,84 0,55 7,06 8,75 Trab 21 7,46 0,72 6,50 9,00 24 7,61 0,59 6,00 8,50 14 8,04 0,61 7,00 9,25 Schritt 21 7,14 0,83 5,75 8,50 24 7,21 1,12 5,00 9,00 14 7,30 0,83 6,00 8,50 Fahranlage 21 7,18 0,89 5,00 8,75 24 7,53 0,60 6,00 8,50 14 7,45 0,86 6,25 9,00 gesamt Geländefahrt 21 8,50 0,70 7,50 10,00 24 8,30 0,92 5,25 10,00 14 9,30 0,63 8,00 10,00 14 8,00 0,88 6,50 10,00 13 8,15 0,80 6,50 9,50 6 8,17 0,61 7,50 9,00 Fahranl. (TF) 14 7,96 1,06 6,50 9,50 13 8,31 0,69 7,00 9,00 6 8,08 0,74 7,00 9,00 Verh./Umg. Endnote 21 7,75 0,65 6,78 9,05 24 7,84 0,53 6,81 8,75 14 8,04 0,51 7,06 8,80 TF = Testfahrer 26 Tabelle 2.16 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Fahren Widerristhöhe über 138 cm StPrSt. ELANDA (Hafl.) v. Nando/Almfürst B.: Lorenz & Elisa ZG Rehse, Carpin StPrSt. STEINKÖNIGIN (Hafl.) v. Steinach/Windsor B.: Reinhard & Erika Bickmann, Werder StPrSt. SARANIA (Hafl.) v. Aaron/Mustang B.: Gregor & Robert Pautsch, Gr. Petershagen Widerristhöhe bis 138 cm Int. Trab Schr. Fahr. Gel. ges. 8,33 8,25 8,50 8,75 8,63 8,49 8,17 7,13 8,00 8,25 8,88 8,13 8,00 7,75 7,75 7,88 8,75 8,05 Trab Schr. Hengst OLLY VOM STEPENITZTAL (Shet) v. Olliver/Cash of Baltic Sea B.: Katrin Drewes, Garlitz Hengst WESPER VAN BIEZENAKKER (Shet) v. Newton v. Dorpzicht/On The Rocks of Marshwood B.: Helmut Struve, Epenwoehrden Hengst AVAJO (DPbShP) v. Admiral/Bayerns Fürst B.: Karl-Heinz Engel, Garbsen Hengst POWERBOY (Shet) v. Putz/Alfons A 389 B.: Jürgen King, Wyk/Foehr Stute EMMELY OF BALTIC SEA (Shet) v. Partout v.d.Rijsdrecht/Mark van het Vleer B.: Kirsten u. Hans W. Kölling, Flensburg Hengst VALJOSCHA VON DER OSTSEE (Shet) v. Vindus v.d. Ostsee/Alf B.: Katrin Jacobs, Oldenburg-Grammdorf FahrVerh. Fahr. Gel. ges. anl. Umg. TF 8,25 8,00 8,75 10,00 8,00 9,50 9,05 8,50 8,00 8,25 10,00 8,00 9,50 8,98 8,25 7,25 8,00 10,00 9,00 9,00 8,80 7,75 8,50 7,75 10,00 9,50 8,50 8,75 8,75 7,50 9,00 9,75 8,75 7,75 8,00 8,00 9,50 7,50 9,50 8,68 Zuchtrichtung Fahren und Ziehen Im Oktober fand im Gestüt Ganschow eine Leistungsprüfung in der Zuchtrichtung Fahren und Ziehen statt, die wie bereits die beiden letzten Prüfungen ausschließlich mit Kaltblutpferden beschickt wurde. Jeweils vier drei- und vierjährige Stuten des Rheinisch-Deutschen Kaltblutes sowie eine Schwarzwälder Kaltblutstute und ein Wallach des Rheinisch-Deutschen Kaltblutes nahmen an dieser Prüfung teil. Die höchsten Noten wurden sowohl vom Trainingsleiter als auch von den Richtern für die Zugmanier und die Arbeitswilligkeit im Ziehen vergeben. Mit 7,92 lag die durchschnittliche Endnote auf dem gleichen hohen Niveau wie in der Prüfung des Vorjahres. Diese sehr gute Bewertung ist sowohl Ausdruck der hohen Leistungsveranlagung als auch der guten Vorbereitung der vorgestellten Pferde bei ihren Besitzern und während der Trainingsphase (Tabelle 2.17). An der Spitze der Prüfgruppe rangierten mit ANNABELL v. Arsenal/Elbgang 1504 und ANASTASIA v. Arsenal/Elbgang 1504 zwei Stuten aus der Zucht und dem Besitz von Olaf Peter, Gransee. Vor allem die Siegerstute ANNABELL erhielt sowohl vom Trainingsleiter als auch von den Richtern am Prüfungstag gleichmäßig gute Noten in allen bewerteten Merkmalen. Insgesamt schlossen vier Stuten die Prüfung mit einer Endnote über 8,00 ab (Tabelle 2.18). 27 Tabelle 2.17 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren und Ziehen Leistungsmerkmal Fahren Interieur Trab Trab Schritt Schritt Fahraufgabe Fahraufgabe Ziehen Interieur Arbeitswilligkeit Arbeitswilligkeit Zugmanier Zugmanier Endnote gesamt s Min n x Max T T P T P T P 10 10 10 10 10 10 10 7,81 7,50 8,05 7,20 7,43 7,65 7,50 0,52 0,74 1,13 0,71 1,16 0,53 0,83 6,83 6,50 6,25 6,50 5,50 7,00 6,00 8,50 8,50 9,75 8,50 9,25 8,50 9,00 T T P T P 10 10 10 10 10 10 7,82 7,68 8,64 7,77 8,78 7,92 0,58 0,51 0,92 0,53 0,96 0,55 6,83 6,83 7,42 6,83 7,08 7,04 8,50 8,33 9,92 8,33 9,92 8,68 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission Tabelle 2.18 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren und Ziehen Fahrauf- ArbeitsGesamtInterieur Trab Schritt Zugmanier Fahr./Zieh. gabe willigkeit note ANNABELL (RhD-K) v. Arsenal/Elbgang 1504 (B.: Olaf Peter, Gransee) ANASTASIA (RhD-K) v. Arsenal/Elbgang 1504 (B.: Olaf Peter, Gransee) NEELE (RhD-K) v. Nathan/Severin von Günterscheid (B.: Annerose Heberlein, Siggelkow) EDINA (RhD-K) v. Eckbert/Vigilant (B.: Diana Heimbach, Paretz) RONJA (SchwK) v. Montan/Kaspel (B.: Rüdiger Eggert, Banzin) 8,33/8,50 8,38 8,63 8,00 8,96 9,04 8,68 8,33/8,50 8,50 8,25 7,88 8,37 8,96 8,47 8,50/8,50 7,88 8,38 7,75 8,96 8,33 8,46 7,83/7,83 8,38 7,25 8,25 8,75 8,96 8,40 8,00/8,00 6,88 6,88 7,38 8,46 8,79 7,95 Zuchtrichtung Vielseitigkeit Der Verein Projekt „Nurmi“ e.V. richtete zum achten Mal auf dem Trakehnerhof Valluhn eine Leistungsprüfung für Vielseitigkeitspferde aus. 12 Trakehner, eine Hannoveraner Stute und je eine Stute des Hessischen und des Zweibrücker Warmblutes wurden hinsichtlich ihrer Leistungsveranlagung für die Vielseitigkeit in der dreitägigen Feldprüfung beurteilt. Erstmals wurde das Freispringen in die Bewertung der Pferde einbezogen, so dass die Prüfung bereits am Freitag begann und sich über insgesamt drei Tage erstreckte. Die Pferde waren optimal auf den anspruchsvollen Leistungstest vorbereitet und präsentierten ihre Leistungspotenziale ausgeglichen und in der geforderten Konstitution. Ausdruck hierfür war die durchschnittliche Endnote von 7,96. Dies war das beste Ergebnis aller bisherigen Prüfungen. Alle Pferde beendeten die Prüfung mit einer Note deutlich über 7,00. Ausgehend von den Erfahrungen der Vorjahre, dass die hohen Anforderungen der Prüfung eine ausreichend lange Vorbe- 28 reitung erfordern, wurden mit Ausnahme einer dreijährigen Stute ausschließlich vierjährige Pferde und auch drei fünfjährige Stuten vorgestellt (Tabelle 2.19). Acht der fünfzehn gestarteten Pferde schlossen die Prüfung mit einer Endnote von 8,00 und besser ab. An der Spitze des Feldes rangierten mit DEPHANIA v. Zigeunerheld xx/Altan II und DORNBLUME v. Lamarc/Sarastro zwei Stuten aus dem Gestüt Ganschow. Beide Stuten stammen von Vätern ab, von denen bereits in vorherigen Prüfungen leistungsstarke Nachkommen vorgestellt wurden. Die Siegerstute der Prüfung DEPHANIA zeichnete sich durch eine gleichmäßige Leistungsveranlagung aus. In fast allen Einzelmerkmalen wurde sie mit der Note 8,00 und besser bewertet (Tabelle 2.20). Tabelle 2.19 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Vielseitigkeit Prüfungsmerkmal n s Min Max x 15 470 41,50 420 543 Leistungsber./Leistungsfähigk. Leistungsber./Leistungsfähigk. P FR 15 15 8,03 8,47 0,48 0,35 7,00 8,00 8,50 9,00 Leistungsber./Leistungsfähigk. Konstitution Trab Galopp Schritt Rittigkeit Geländeparcours P P P P FR P 15 15 15 15 15 15 15 8,25 7,90 7,20 8,29 7,68 8,07 7,82 0,30 0,78 0,44 0,72 0,71 0,56 0,55 7,75 6,00 6,50 7,00 6,25 7,00 7,00 8,50 9,00 8,00 9,50 9,00 9,00 9,00 Manier Vermögen P P 15 15 7,20 7,90 0,90 0,76 5,50 6,50 8,50 9,00 Freispringen P 15 7,55 0,79 6,00 8,75 P FR 15 15 6,95 7,70 1,35 0,75 4,00 6,00 8,50 8,50 P 15 15 15 15 15 7,33 7,40 8,77 42,8 704 0,86 0,61 0,70 3,14 50,99 5,75 6,08 7,50 39,0 625 8,50 8,33 9,50 48,0 769 Endnote 15 7,96 0,28 7,34 8,45 dressurbetonte Note springbetonte Note 15 15 7,80 7,63 0,33 0,42 7,31 6,91 8,44 8,38 Geländeparcours m/min Parcoursspringen Parcoursspringen Parcoursspringen Springanlage Renngalopp Renngalopp Renngalopp Note sec m/min P – Prüfungskommission; FR - Fremdreiter Tabelle 2.20 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfung Vielseitigkeit Leist.b./ Konst Trab Leist.f. Stute DEPHANIA Trak. 8,50 v. Zigeunerheld xx/Altan II B.: Friedhelm Mencke, Ganschow Stute DORNBLUME Trak. 8,50 v. Lamarc/Sarastro B.: Friedhelm Mencke, Ganschow Stute OPIA Trak. 8,50 v. Sky Dancer/Kalif B.: Dirk Kiewald, Heidekrug Galo Schr Ritt Gel.parc. Spr Renn- Endgalo. note 8,45 8,00 7,00 9,50 8,00 7,50 9,00 8,25 9,50 (39 s) 8,00 8,38 7,50 8,00 8,50 8,00 8,50 8,00 7,67 9,50 (40 s) 8,25 7,92 9,00 7,25 8,75 7,50 8,00 8,00 7,75 8,50 (44 s) 7,88 8,05 8,25 8,21 Die weitere Entwicklung verschiedener Pferde, die diese Prüfung mit gutem Ergebnis absolvierten, unterstreicht den besonderen Wert dieser Prüfung für die Beurteilung der potenziellen Leistungsveranlagung junger Pferde für die Vielseitigkeit. So qualifi29 zierte sich der überlegene Sieger der vorjährigen Prüfung, der Trakehner-Wallach HAKUNA MATATA v. Cavallieri xx/Tarino (Z.: Andrea Müller, Meißen) für das Finale des Bundeschampionates 2009 bei den fünfjährigen Vielseitigkeitspferden. Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburger In der Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern 2009 (ZWS M-V) wurden für die Ermittlung der Zuchtwerte für die Merkmale der äußeren Erscheinung die Informationen von insgesamt 8.169 Stuten mit Eigen- und/oder Nachkommenleistung von 1.300 Vätern, darunter 6.917 Mecklenburger Stuten von 676 Vätern berücksichtigt. In der Auswertung der Reiteignung wurden 4.378 Reitpferde mit Eigen- und/oder Nachkommenleistungen einbezogen, die von insgesamt 866 Hengsten abstammten, darunter 3.684 Mecklenburger von 523 Hengsten. Der züchterische Trend in der Population des Mecklenburger Warmbluts erfährt seit dem Geburtsjahrgang 2004 eine deutlich positive Entwicklung. Bei den Prämienstuten ist mit dem Geburtsjahrgang 2002 eine Annäherung an die mittleren Zuchtwerte der Gesamtpopulation zu beobachten. Die im Geburtsjahrgang 1991 ermittelten Differenzen von 12 bis 20 Punkten verringerten sich im jüngsten Jahrgang auf 9 bis 11 Punkte (Abbildung 2.15). Neben den positiven Tendenzen in den Merkmalen der Reiteignung ist auch hier eine Annäherung des Populationsmittels an den Durchschnitt der Prämienstuten zu erkennen. Während bei den Dressurmerkmalen das genetische Potenzial des Geburtsjahrgangs 2006 überdurchschnittlich anstieg, tendiert es bei den Springmerkmalen zur Stagnation (Abbildung 2.16). In den Tabellen 2.21 und 2.22 sind die Hengste und Stuten mit den höchsten Zuchtwerten zusammengestellt. Die Liste der Hengste wird von dem Oldenburger D’OLYMPIC und dessen Vater DONNERHALL angeführt. Zu den zehn Hengsten mit den höchsten Gesamtzuchtwerten zählen fünf Hannoveraner, drei Oldenburgern sowie ein Hengst des Englischen Vollbluts und ein Holsteiner Hengst. Der Mecklenburger Hengst D’OLYMPIC SON und der Oldenburger SANCISCO führen mit 122 bzw. 118 Punkten die Reihe der Hengste an, für die erstmals Zuchtwerte veröffentlicht wurden. Nach den Althengsten ALKAZAR (159 Pkt.), DUCCIO (156 Pkt.) und DISPATCHER (153 Pkt.) erreicht der Hannoveraner Hengst W IND DANCER mit 147 Punkten aus 35 Nachkommen in der Reihenfolge der Exterieurzuchtwerte den höchsten Wert unter den aktuellen Hengsten. In der Reiteignung führt der Oldenburger Hengst D’OLYMPIC mit 153 Punkten aus 41 Nachkommen die Rangliste an. Der höchste Zuchtwert in den Dressurmerkmalen wurde für den Hengst DONNERHALL ermittelt (175 Pkt./10 Nk). In der Springveranlagung erreicht der Englische Vollblüter USSURI xx aus 33 leistungsgeprüften Töchtern einen Zuchtwert von 159 Punkten. Unter den in Tabelle 2.22 aufgeführten Stuten mit den höchsten Gesamtzuchtwerten sind vier Töchter Mecklenburger Hengste, zwei Töchter von Oldenburger, jeweils eine Tochter von Holsteiner, Brandenburger und Trakehner Hengsten sowie von einem Hengst des Englischen Vollbluts. Aus dem Jahrgang 2006 erreicht die StPrSt. SOLITÄRE IV v. Sonnenball mit 152 Punkten den höchsten Gesamtzuchtwert. Es folgen mit jeweils 136 Punkten die E.St. WASABI v. Wind Dancer und die StPrSt. W INDBAR v. Wind Dancer. 30 In der Liste der Stuten mit den höchsten Exterieurzuchtwerten steht die StPrSt. MELLINDA v. Mistral II mit 185 Punkten an erster Stelle. Für die StPrSt. NAREE v. Narew xx wird mit 160 Punkten der höchste Zuchtwert in der Reiteignung ausgewiesen. Den höchsten Zuchtwert in den Dressurmerkmalen erreicht mit 171 Punkten die ESt. DORINA v. Donnerhall. Die StPrSt. ROSALIE v. Radeberger führt mit 170 Punkten die Rangierung bei den Zuchtwerten der Springveranlagung an. Abbildung 2.15 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Exterieur (ZBU) nach Geburtsjahrgängen 120 110 100 Typ Schr EL Fund 90 Typ PrSt. Schr PrSt. EL PrSt. Fund PrSt. bi s 19 89 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 80 El – Schwung und Elastizität in der Bewegung; Pr.St. - Prämienstuten Abbildung 2.16 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Reiteignung (SLP) nach Geburtsjahrgängen 120 110 100 GGA Ritt Spr GGA (PrSt) Ritt (PrSt) Spr (PrSt) bi s 19 89 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 90 31 Tabelle 2.21 Zuchtwertschätzung Mecklenburger - Top-Hengste Zuchtwerte Name Abstammung D'OLYMPIC - E.H. (Old) Exterieur Gen. Typ Fund Reiteignung El 0.90 148 148 129 v. Donnerhall/Cor de la Bryère (76 Nk) DONNERHALL - E.H. (Old) v. Donnerwetter/Markus LATEINER - E.H. (Hann) v. Lanthan/Akzent I DE NIRO - E.H. (Hann) v. Donnerhall/Akzent II 0.71 (19 Nk) 0.72 (20 Nk) 0.56 (6 Nk) 0.86 124 (41 Nk) 158 143 124 153 0.63 156 104 144 144 (14 Nk) 143 128 110 133 140 0.69 0.63 111 113 136 137 (8 Nk) 173 136 92 WIND DANCER - E.H. (Hann) 0.81 139 140 139 0.75 v. Weltruhm/Argentan I (35 Nk) 113 117 135 173 (19 Nk) 122 104 136 123 DAVIGNON II (Hann) 0.67 (13 Nk) 117 109 124 113 (8 Nk) 162 155 64 v. Donnerhall/Pik Bube I AZARRO - St.Pr.H. (Old) v. Argentinus/Zeus CERO (Holst) v. Calido I/Come On GODAVARI - St.Pr.H. xx v. Parole Board/Balto DAVIGNON (Hann) v. Donnerhall/Pik Bube I WELTFRIEDE - E.H. (Hann) v. Weltmeyer/Maat II QUATTRO B - E.H. (SF) 0.79 (31 Nk) 0.63 83 138 136 115 115 109 (12 Nk) 130 145 118 146 0.68 134 0.52 132 0.59 (9 Nk) 105 100 131 121 (5 Nk) 132 116 133 132 0.73 (22 Nk) 130 91 104 115 (20 Nk) 132 134 93 0.51 (4 Nk) 98 95 113 108 (4 Nk) 148 146 90 0.86 (52 Nk) 0.54 159 150 119 131 139 141 (10 Nk) 175 161 76 98 ge- Schr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt 0.76 142 130 0.52 140 130 112 104 134 144 (28 Nk) 136 119 105 124 129 0.81 0.56 (7 Nk) 125 125 115 130 129 0.57 (4 Nk) 124 123 104 115 (2 Nk) 113 112 115 118 122 0.54 (6 Nk) 114 124 122 122 (7 Nk) 143 108 87 v. Qredo de Paulstra/Pandore du Thot (8 Nk) 116 134 121 99 erstmals veröffentlicht D'OLYMPIC SON (Meckl.) v. D'Olympic - E.H./Convoi SANCISCO (Old) v. Sandro Hit/Rohdiamant 0.53 0.60 32 111 118 Tabelle 2.22 Zuchtwertschätzung Mecklenburger – Top-Stuten Name Exterieur Gen. Typ Fund JUNGFER III - E.St. (Meckl.) v. Janos - Vb.Pr.H./Duell II DORINA - E.St. (Meckl.) v. Donnerhall - E.H./Diabas II JASMINA-W - E.St. (Meckl.) v. Juventus - E.H./Kobold I DYLEEN - StPrSt. (Meckl.) v. D'Olympic - E.H./Grafenstein LA LUNA - StPrSt. (Meckl.) v. Lamarc - E.H./Janos JANA - E.St. (Meckl.) v. Janos - Vb.Pr.H./Adriano NAREE - E.St. (Meckl.) El Zuchtwerte Reiteignung Schr Gen. GGA Ritt ge- Spr Reit samt 0.64 (4 Nk) 128 179 163 129 (4 Nk) 142 151 104 147 161 0.67 0.54 (- Nk) 126 140 124 122 (- Nk) 161 162 0.63 (2 Nk) 108 108 136 137 (2 Nk) 150 144 135 157 156 0.60 (- Nk) 144 141 135 113 (- Nk) 152 140 129 152 155 0.59 (- Nk) 149 132 139 135 (- Nk) 148 138 117 145 154 0.68 (7 Nk) 138 161 154 152 (7 Nk) 155 119 113 132 153 0.59 (2 Nk) 135 0.56 99 157 158 0.65 0.61 0.63 0.71 0.60 94 116 (1 Nk) 137 165 115 160 153 122 113 151 v. Sonnenball - St.Pr.H./Marduc (- Nk) 127 (- Nk) 139 143 120 148 152 v. Narew - St.Pr.H./Dispatcher 96 SOLITÄRE IV - StPrSt. (Meckl.) 0.55 ANNABELL - E.St. (Meckl.) v. Adriano - St.Pr.H./Janos 0.60 (- Nk) ANUSCHKA - VbPrSt. (Meckl.) 0.56 0.58 0.62 97 132 151 0.56 145 142 146 159 150 140 172 148 136 (- Nk) 140 133 112 110 128 107 (- Nk) (- Nk) v. Adeptus - E.H./Juventus Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt, GGA – Grundgangarten, Ritt – Rittigkeit, Spr - Zuchtwert-Freispringen, Reit - Zuchtwert-Reiteignung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen In die Zuchtwertschätzung des Jahres 2009 sind die Leistungsinformationen der Beurteilung der äußeren Erscheinung als auch der Reiteignungsprüfungen aus den vergangenen 20 Jahren eingeflossen. Insgesamt konnten bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (PKS) von 5.939 Stuten, die von 1.373 Hengsten abstammen, Zuchtwerte mit einer Sicherheit ≥ 0.25 geschätzt werden. Dabei wiesen 4.428 Stuten eine eigene Eintragungsbeurteilung auf. Von 2.118 Stuten sind Beurteilungen von insgesamt 3.437 Töchtern berücksichtigt worden. In der Zuchtwertschätzung auf Reiteignung konnten Zuchtwerte für 813 Stuten von 342 Vätern geschätzt werden. Darunter waren 500 Stuten mit einer Eigenleistung. Von 386 Stuten sind insgesamt 495 Töchter zu Leistungsprüfungen vorgestellt worden. Der Zuchtwertschätzung Exterieur bei den PKS lagen die Informationen von insgesamt 5.347 Stuten zugrunde. Diese stammten von 1.411 Hengsten. 4.426 der Stuten wiesen eigene Eintragungsbeurteilungen auf. Des Weiteren sind 2.118 Stuten mit insgesamt 3.437 eingetragenen Töchtern berücksichtigt worden. Darüber hinaus wurden erneut auch Zuchtwerte für die Reiteignung geschätzt. Die Grundlage bildeten 811 Stuten von 456 Vätern. Die Basis der Zuchtwertschätzung für die Reiteignung innerhalb der PKS bildeten die Leistungsinformationen von 499 Stuten mit einer Eigenleistung. Von 386 Stuten sind insgesamt 495 Töchter zu Leistungsprüfungen vorgestellt worden. Bei den Stuten hielt der positive Trend in der genetischen Veranlagung über alle Zuchtbücher hinweg an. Von durchschnittlichen Zuchtwerten zwischen 94 und 97 Punkten für den Geburtsjahrgang 1991 kann ein anhaltend positiver Anstieg auf 106 33 bis 109 Punkte für den Geburtsjahrgang 2006 beobachtet werden. Dabei liegen die Zuchtwerte der jüngeren Stuten enger beieinander. Bei einzelnen Zuchtbüchern werden unter dem Mittel liegende Zuchtwerte deutlich, wie bspw. im Typ bei den Lewitzern, dem Fundament beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut, dem Schritt bei den Shetlandponys (Abbildungen 2.17 und 2.18). Im Zuchtbuch Shetlandpony kann seit Beginn der eigenständigen Zucht im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern eine deutlich überdurchschnittliche Veranlagung nachgewiesen werden. Die mittleren Zuchtwerte variieren hier über die Geburtsjahrgänge um einen Mittelwert von 110 Punkten. Im Zuchtbuch Lewitzer kann bis zum Geburtsjahrgang 1997 ein deutlich positiver Trend bestätigt werden. Die jüngeren Stutenjahrgänge weisen einen um das Mittel von 100 Punkten schwankenden Zuchtwert auf. Die Zahl der in der Zuchtwertschätzung berücksichtigten zuchtaktiven Stuten der in den Abbildungen dargestellten Rassen umfasste 1.447 Stuten beim Deutschen Reitpony 1.187 bei den Haflingern, 718 bei den Shetlandponys, 641 bei den Lewitzern und 352 beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut. Abbildung 2.17 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Typ nach Geburtsjahrgängen 110 100 90 80 Typ Lewitz Typ RhD-K Typ DR Typ Hafl. Typ Shet 34 06 20 05 20 04 20 03 20 02 20 01 20 00 20 99 19 98 19 97 19 96 19 95 19 94 19 93 19 92 19 91 19 bi s 19 90 70 Abbildung 2.18 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Fundament nach Geburtsjahrgängen 110 100 90 Fund Lewitz Fund RhD-K Fund DR Fund Hafl. Fund Shet 06 20 05 20 04 20 03 20 02 20 01 20 00 20 99 19 98 19 97 19 96 19 95 19 94 19 93 19 92 19 91 19 bi s 19 90 80 In den Tabellen 2.23 und 2.24 sind die Spitzenzuchtwerte für Pferde der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen nach dem Zuchtwert Exterieur, getrennt nach Zuchtbüchern, dargestellt. Den höchsten Zuchtwert im Exterieur erreicht der Haflinger E.H. ALMWIND v. Afghan II mit 153 Punkten. 137 Punkte erreicht der Reitpony-Hengst ELANDO v. Eldorrado. In der weiteren Rangierung folgen der Lewitzer-Hengst PONCHO v. Poddi mit 135 Punkten sowie der Islandpferde-Hengst GAMMUR v. Glofaxi frá Sandholaferju und die Lewitzer Hengste PASSAT v. Poncho und SHAMANI v. Sazar mit jeweils 131 Punkten. 35 Tabelle 2.23 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Hengste nach Zuchtwert Exterieur Name und Abstammung ALMWIND - E.H. (Hafl.) v. Afghan II/Maki ELANDO (DR) v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister PONCHO B 387 - E.H. (Lewitz) v. Poddi/Unbek. PASSAT B 443 - Vb.Pr.H. (Lewitz) v. Poncho B 387 - E.H./Unbek. SHAMANI (Lewitz) v. Sazar - Vb.Pr.H./Poncho B 387 GAMMUR - Vb.Pr.H. (Isl.) v. Glofaxi frá Sandholaferju/Fani v. Peisenberg ELDORRADO - E.H. (DR) v. El Beauty/Naivnyi ox LAKI VOM BOCKHOLT'S HOFF - Vb.Pr.H. (Isl.) v. Lobbi fra Hlidarbergi/Saer fra Akureyri TOP NORDPOL - E.H. (DR) v. Nantano/Durello PASCHA - E.H. (DR) v. Patrick/Cawdor Sea Breeze NORDSTROM - E.H. (DR) v. Nixen/Artic Wood Gsb. DI CAPRIO (DR) v. Da Capo/Leonardo RAMSES BEN GALDOS ox - Vb.Pr.H. (AV) v. Galdos ben Mors/Mors ox PAMIR (AV) v. Penthagonn/Ibrahim DESTINO R (DR) v. Derby/Kavalier Gen. 0.52 (7 Nk) 0.52 (1 Nk) 0.72 (21 Nk) 0.76 (21 Nk) 0.64 (11 Nk) 0.60 (10 Nk) 0.87 (60 Nk) 0.57 (9 Nk) 0.80 (34 Nk) 0.64 (13 Nk) 0.50 (6 Nk) 0.59 (10 Nk) 0.67 (14 Nk) 0.65 (14 Nk) 0.52 (7 Nk) Zuchtwerte Exterieur Typ Fund Schr El ges. 131 167 172 127 153 136 131 125 130 137 102 164 145 139 135 96 155 149 150 131 120 132 120 132 131 124 126 129 141 131 118 126 127 117 130 123 119 129 136 130 110 119 123 123 129 121 121 130 133 129 144 110 131 102 129 117 112 137 134 128 123 113 125 110 127 120 109 128 135 127 124 101 126 134 127 Zuchtwerte Exterieur Typ Fund Schr El ges. Tabelle 2.24 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Stuten nach Zuchtwert Exterieur Name und Abstammung Gen. Lewitzer 0.58 POESIE IV - E.St. (Lewitz) v. Poncho B 387 - E.H./Unbek. (1 Nk) 137 POESIE II 124/84 - E.St. (Lewitz) v. Poncho B 387 0.56 (- Nk) 126 181 166 167 165 165 155 158 154 124 175 152 145 151 130 140 156 157 151 HONEYMOON - StPrSt./ESt. (RhD-K) v. Herkules/Nippes I (2 Nk) 121 0.51 140 126 124 133 0.56 114 125 115 121 113 111 121 121 E.H./Unbek. PONCHOGIRL II B H 11/83 - E.St. (Lewitz) 0.63 v. Poncho B 387 - E.H./Soliman B 292 (4 Nk) 0.58 (5 Nk) ROSI 49/77 - E.St. (Lewitz) v. Unbek. Rheinisch-Deutsches Kaltblut FALTERBLUETE - StPrSt. (RhD-K) v. Falter - St.Pr.H./Saturn (2 Nk) 120 0.50 ESMIRALDA - StPrSt. (RhD-K) v. Elbgang/Edzar (- Nk) 126 36 Fortsetzung Tabelle 2.24 Zuchtwerte Exterieur Typ Fund Schr El ges. 0.57 (3 Nk) 0.65 (5 Nk) 0.57 (1 Nk) 131 149 174 137 154 125 139 172 133 149 122 130 147 149 144 STOEBEN BRIDGET - StPrSt. (Conne) 0.53 108 111 118 116 117 ELFE III - StPrSt. (DR) 136 v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister (- Nk) 0.60 144 138 157 155 ELDORA - StPrSt./ESt. (DR) 0.59 146 152 155 154 ELFE II - E.St. (DR) 0.63 136 143 143 147 119 114 114 140 126 112 117 107 135 122 117 v. Laki vom Bockholtshoff - Vb.Pr.H./Spada-Thristur (- Nk) Name und Abstammung Gen. Haflinger ALMBLUME - E.St. (Hafl.) v. Almwind - E.H./Ankhan MELODIE - E.St. (Hafl.) v. Midas-Hanja - E.H./Almwind AVJELLA-NANNY - StPrSt. (Hafl.) v. Niko - E.H./MidasHanja Connemara v. Grange Surf Sparrow/Oxenholm Bacchus (2 Nk) Deutsches Reitpony 135 v. Eldorrado - E.H./Dressman I (- Nk) 127 v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister (2 Nk) Fjordpferd 0.51 (- Nk) 0.53 (1 Nk) LITLA - StPrSt. (Fjord) v. Jokum/Olov ANIKA - StPrSt. (Fjord) v. Jokum/Ohlsen Islandpferd TILDRA VOM ULANENHOF - VbPrSt. (Isl.) 0.50 132 152 149 146 TIBRA VOM ULANENHOF - StPrSt. (Isl.) 0.51 125 153 150 144 131 v. Laki vom Bockholtshoff - Vb.Pr.H./Toppur (- Nk) 0.50 (1 Nk) 118 127 156 137 143 0.50 (1 Nk) 117 148 125 103 120 0.59 (- Nk) 0.52 (- Nk) 122 116 119 136 128 121 112 124 135 128 FILANDA - E.St. (Shet) 0.66 136 140 142 143 144 LENNEKE VOM OOTMARSUM - ESt./StPrSt. (Shet) 0.58 139 145 143 126 143 REIKA H 1640 - E.St. (Shet) 0.56 127 161 125 127 140 122 118 135 136 131 135 131 118 96 128 108 111 132 131 122 125 129 118 98 122 TILVILJUN - StPrSt. (Isl.) v. Spada-Thristur/Toppur Konik NAJEZKA - StPrSt. (Konik) v. Nacios 160 t.VI/Niw Kleines Deutsches Reitpferd ARIELLE - E.St. (KlRpf) v. Adriano - St.Pr.H./Janos BELINA - StPrSt. (KlDtRpf) v. Pamir ox/Agnus Dei Shetland Pony v. Falke A 223 - St.Pr.H./Petty II A 186 (7 Nk) v. Evert van de Linde/Brenno v.d.Veld (5 Nk) v. Mulatte A 224/Pinguin A 92 (4 Nk) Deutsches Partbred Shetland Pony 0.50 (1 Nk) 0.51 JADE - StPrSt./VbPrSt. (DPbShP) v. Benny/Juwel (2 Nk) JESSY - StPrSt. (DPbShP) 0.56 v. Jacob's Kroenung/Marmor (Holst) (3 Nk) 0.53 JUDIE - StPrSt. (Dt.CPo) v. Blastou von Clus/Benny (1 Nk) JOSI - StPrSt./ESt. (DPbShP) v. Jaro/Kaefer 37 Fortsetzung Tabelle 2.24 Name und Abstammung Zuchtwerte Exterieur Typ Fund Schr El Gen. ges. Welsh Ponys CORINNA - E.St. (Wel.B) 0.58 133 128 152 148 SOPHIANORA ODETTe - E.St. u. StPrSt. (Wel.B) 0.55 135 136 124 133 MOORKIEKER HERES - StPrSt./ESt. (Wel.B) 0.55 145 102 117 132 145 v. Downland Chorister/Kirby Cane Juggler (5 Nk) 128 v. Paddock Orion - St.Pr.H./Coed Coch Endor (1 Nk) 158 v. Downland Goldflake/Lechlade Scarlet Pimpernel (3 Nk) Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt, ges. - Zuchtwert-Exterieur Wegen der zwischen 14 und 63 differierenden Zahl geprüfter Stuten je Geburtsjahrgang, im Wesentlichen aus den Rassen des Haflinger, Deutschen Reitponys und Lewitzer, gibt Abbildung 2.19 nur einen tendenziellen Überblick zum züchterischen Potenzial in der Gesamtpopulation. Abbildung 2.19 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Reiteignung nach Geburtsjahrgängen 110 100 90 GGA Ritt Spr 06 20 05 20 04 20 03 20 02 20 01 20 00 20 99 19 98 19 97 19 96 19 95 19 94 19 93 19 92 19 91 19 bi s 19 90 80 In Tabelle 2.25 sind die Hengste der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen nach den höchsten Gesamtzuchtwerten rangiert. Die Gesamtzuchtwerte wurden aus den Teilzuchtwerten des Exterieurs und der Reiteignung ermittelt. Danach erreichte wiederum der Deutsche Reitponyhengst PASCHA v. Patrick mit 141 Punkten das höchste Ergebnis. Er führt die Rangliste auch in der Reiteignung mit 149 Punkten und in den Merkmalen der Dressur mit 146 Punkten an. Für den arabischen Vollblüter ZAID BEN RASWAN v. Raswan ergab die Auswertung seiner acht Töchter in der Springveranlagung den mit 143 Punkten höchsten Zuchtwert. Die besten Stuten nach dem Zuchtwert Reiteignung sind in der Tabelle 2.26 dargestellt. Danach erreichten die StPrSt. AVJELLA-NANNY v. Niko, die StPrSt. ELFE III (DR) v. Eldorrado und die ESt. MELODIE (Hafl.) v. Midas-Hanja mit jeweils 153 Punkten die höchsten Zuchtwerte. In der Dressur erreichte die StPrSt. FLORA (DR) v. Neckar mit 38 172 Punkten den höchsten Zuchtwert. Die für CHANTAL (DR) v. Calypso ermittelten 176 Punkte bedeuten den Spitzenplatz in der Rangierung Springen. Tabelle 2.25 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Hengste mit Gesamtzuchtwert Zuchtwerte Name Abstammung PASCHA - E.H. (DR) Gen. Exterieur Typ Fund El 0.64 Reiteignung GeSchr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt 0.63 121 121 130 133 (10 Nk) 141 139 127 149 141 v. Patrick/Cawdor Sea Breeze (13 Nk) NORDSTROM - E.H. (DR) v. Nixen/Artic Wood Gsb. TOP NORDPOL - E.H. (DR) v. Nantano/Durello WALLENSTEIN - E.H. (Hafl.) v. Wildprinz liz./Almprinz FIORELLO - E.H. (DR) v. Florist/Graphit 0.50 (6 Nk) 144 110 131 102 (8 Nk) 107 146 138 128 129 0.60 0.80 (34 Nk) 110 119 123 123 (12 Nk) 108 92 130 125 128 0.77 (27 Nk) 105 102 118 128 (12 Nk) 122 102 99 131 124 0.81 (36 Nk) 109 105 115 160 (10 Nk) 125 135 113 129 123 0.67 0.67 0.63 Tabelle 2.26 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Stuten mit Gesamtzuchtwert Zuchtwerte Reiteignung geSchr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt Name Exterieur Gen. Typ Fund El ELFE III - StPrSt. (DR) 0.60 0.60 153 MELODIE - E.St. (Hafl.) 0.65 (5 Nk) 125 139 172 133 (4 Nk) 144 115 109 146 0.66 153 136 144 138 157 (- Nk) 132 117 155 140 v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister (- Nk) v. Midas-Hanja - E.H./Almwind AVJELLA-NANNY - StPrSt. (Hafl.) 0.57 0.57 (1 Nk) 122 130 147 149 (- Nk) 137 124 131 153 153 ELFE II - E.St. (DR) 0.63 0.60 152 POLLY-P - StPrSt. (DR) 0.53 (- Nk) 137 117 142 144 (- Nk) 136 130 120 147 0.57 148 0.55 (- Nk) 129 131 154 131 (- Nk) 139 110 0.55 92 144 146 0.60 (6 Nk) 132 128 127 125 (5 Nk) 150 125 0.50 96 138 138 0.57 (- Nk) 126 130 138 111 (- Nk) 128 136 114 142 138 0.57 (2 Nk) 119 122 137 138 (1 Nk) 135 108 0.56 136 137 0.53 (- Nk) 127 109 124 141 (- Nk) 116 130 155 139 0.57 136 0.60 (4 Nk) 129 131 128 130 (2 Nk) 137 112 111 133 0.59 136 0.55 (- Nk) 104 113 128 150 (- Nk) 149 124 103 143 0.55 136 AKIRA - StPrSt./VbPrSt. (Hafl.) 0.54 117 125 147 130 0.55 137 107 69 130 (- Nk) (- Nk) v. Arthos - E.H./Almwind MONTANA-R - StPrSt. (Hafl.) 0.54 0.56 126 106 117 130 (- Nk) 125 115 124 143 (- Nk) 135 v. Niko - E.H./Midas-Hanja 127 136 143 143 (- Nk) 134 116 146 148 v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister (2 Nk) v. Pascha - E.H./Donauwind ATHENE - StPrSt. (Hafl.) v. Arthos - E.H./Midas-Hanja MONTANA - E.St. (Hafl.) v. Midas-Clarina/Liz. Markgraf AMELIE - StPrSt. (Hafl.) v. Askhan - E.H./Midas-Hanja MILENA - E.St. (Hafl.) v. Milan/Almwind PAMELA-P (DR) v. Pascha - E.H./Donauwind NOVA - E.St. (Hafl.) v. Nastral/Midas-Clarina ANABELL - StPrSt. (Hafl.) v. Albatros - E.H./Milan 0.56 90 135 v. Wallenstein - E.H./Niko Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt, GGA – Grundgangarten, Ritt – Rittigkeit, Spr - Zuchtwert-Freispringen, Reit - Zuchtwert-Reiteignung 39 Integrierte Zuchtwertschätzung (FN) Die integrierte Zuchtwertschätzung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN) (ZWS FN) basiert auf den Ergebnissen aus den Zuchtstutenprüfungen (SLP), den Hengstleistungsprüfungen (HLP), Aufbauprüfungen (ABP) und den Turniersportprüfungen (TSP). Aus dem gesamtdeutschen Datenbestand sind für die Dressurmerkmale die Zuchtwerte von 9.989 Mecklenburger Pferden von 790 Hengsten, darunter 5.019 eingetragene Zuchtstuten von 550 Vätern, und im Springen von 9.792 Mecklenburgern mit 764 Vätern, darunter 4.877 Mecklenburger Stuten mit 529 Vätern, übermittelt worden. In den Abbildungen 2.20 und 2.21 sind die tendenziellen genetischen Entwicklungen in der Stutenpopulation als Vergleich der rasseinternen Zuchtwertschätzung mit den Ergebnissen der integrierten Zuchtwertschätzung dargestellt. Die seit dem Geburtsjahrgang 2002 zu beobachtenden geringeren Differenzen zwischen den Prämienstuten und der Gesamtpopulation resultieren aus dem Rückgang der Zahl zu Leistungsprüfungen vorgestellter Stuten und den infolge der Vorselektion über den Vorjahreswerten liegenden Erwartungswerten. Die höhere züchterische Veranlagung in den Springmerkmalen wird durch die größere Anzahl von Pferden unterstrichen, die über dem Mittel der deutschen Reitpferdepopulation liegen. Abbildung 2.20 Ergebnisse der integrierten Zuchtwertschätzung - Dressur (Mecklenburger nach Geburtsjahrgängen) 120 110 100 90 80 Dres M-V Dres FN SLP Dres FN 70 Dres PrSt. M-V Dres PrSt. FN SLP Dres PrSt. FN bi s 19 89 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 60 40 Abbildung 2.21 Ergebnisse der integrierten Zuchtwertschätzung - Springen (Mecklenburger nach Geburtsjahrgängen) 120 110 100 90 Spr M-V Spr FN SLP Spr FN 80 Spr PrSt. M-V Spr PrSt. FN SLP Spr PrSt. FN bi s 19 89 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 70 In den Tabellen 2.27 und 2.28 werden die Hengste und Stuten mit den jeweils höchsten Zuchtwerten in den Disziplinen Dressur bzw. Springen dargestellt. Tabelle 2.27 Integrierte Zuchtwertschätzung (FN) - Top-Hengste (registriert im Hengstbuch I beim Verband der Pferdezüchter M-V) Dressur int. ZW TSP ABP SLP SIR DONNERHALL (Old) 171 151 162 166 v. Sandro Hit/Donnerhall SANCISCO (Old) v. Sandro Hit/Rohdiamant SARKOZY (Hann) v. Sandro Hit/Weltmeyer SAROTTI (Hann) v. Sandro Hit/Wolkenstein II COUNT UP (Hann) v. Conteur/Don Primero DON AKZENTUS (Old) v. Donnerhall/Akzent II FAREWELL III (Westf) v. Fidermark/Rosenkavalier REPERTOIRE (Old) v. Royal Olymp/Riccione JUST PERFECT (Wuertt) v. Jazz Time/Rico QUANDO-QUANDO (Old) v. Quattro B/Akzent II DON PRIMUS (Hann) v. Don Primero/Sandro Hit (0.93) (0.67) (0.87) (0.96) HLP 169 (0.90) 165 153 157 157 163 (0.85) (0.65) (0.72) (0.85) (0.84) 153 140 144 151 151 (0.66) (0.50) (0.57) (0.71) (0.62) 150 137 144 145 148 (0.81) (0.59) (0.70) (0.80) (0.81) 149 141 143 144 145 (0.71) (0.55) (0.65) (0.72) (0.65) 148 141 138 146 144 (0.82) (0.63) (0.69) (0.79) (0.81) 146 147 138 139 141 (0.83) (0.66) (0.75) (0.86) (0.76) 146 137 140 138 147 (0.80) (0.55) (0.66) (0.79) (0.80) 146 141 137 141 143 (0.71) (0.55) (0.63) (0.72) (0.64) 145 147 136 140 138 (0.94) (0.81) (0.89) (0.93) (0.89) 145 134 137 144 143 (0.65) (0.50) (0.56) (0.69) (0.61) 41 Fortsetzung Tabelle 2.27 CHAP (OS) v. Cellestial/Contender CHACCO BLUE (Meckl.) v. Chambertin/Contender QUATTRO B - E.H. (SF) v. Qredo de Paulstra/Pandore du Thot CONTE BELLINI (Westf) v. Cornet Obolensky/Ramiro COLORIT (Wuertt) v. Coriano/Capitol I MONTE BELLINI (Westf) v. Montender/Ramiro CELLESTIAL - E.H. (Old) v. Cantus/Windesi xx LANDO LINDO (Holst) int. ZW 151 (0.70) Springen TSP ABP (< 0.50) SLP HLP 150 137 143 (0.61) (0.64) (0.69) 151 131 137 147 147 (0.81) (0.65) (0.81) (0.72) (0.75) 150 142 138 139 145 (0.95) (0.94) (0.97) (0.92) (0.89) (< 0.50) 131 150 150 (0.59) (0.54) (0.52) 150 (0.59) 150 134 133 145 148 (0.71) (0.53) (0.62) (0.65) (0.69) 149 134 142 141 143 (0.74) (0.50) (0.62) (0.70) (0.73) 148 143 149 132 138 (0.86) (0.71) (0.88) (0.82) (0.76) v. Levisto/Lesotho 145 133 135 136 142 (0.59) (0.52) (0.59) (0.54) (0.52) QUINTENDER (Holst) 144 142 137 130 139 v. Quinar/Contender (0.51) (0.60) (0.54) (0.52) (0.59) TSP – Turniersportprüfungen; ABP – Aufbauprüfungen; SLP - Zuchtstutenleistungsprüfungen; HLP - Hengstleistungsprüfungen Tabelle 2.28 Integrierte Zuchtwertschätzung (FN)– Top-Stuten (eingetragen im Zuchtbuch beim Verband der Pferdezüchter M-V) Dressur int. ZW TSP ABP SLP FÜRSTENTRAUM CD - StPrSt. (Meckl.) (< 0.50) 146 157 158 v. Fürst Heinrich/Royal de Saxe DON RUBINA - StPrSt. (Meckl.) v. Don Rubin/Lagoheidor G DREAM STREET - StPrSt. (Meckl.) v. Dream of Heidelberg II/Davignon II DESDEMONA - StPrSt. (Meckl.) v. De Niro/Morgan DOROTHY (Hann) v. Del Piero/ DAY DREAM (Old) v. Diamond Hit/Labrador DYNASTIE - StPrSt. (Meckl.) v. Davignon II/Placido DE LA SOL - StPrSt. (Meckl.) v. Dionysos/Weltfriede WONDERGIRL (Hann) v. Wonderland/ PINTANA - StPrSt. (Meckl.) v. Pinatubo/Monjul 3495 WENDY (Hann) v. Weltmeyer/Brentano II DYLEEN - StPrSt. (Meckl.) v. D'Olympic/Grafenstein HLP 155 148 (< 0.50) (< 0.50) 148 146 143 (< 0.50) (< 0.50) 142 143 140 130 136 135 140 137 130 127 133 (< 0.50) 135 (< 0.50) 127 (< 0.50) (< 0.50) 134 (< 0.50) 123 133 134 133 (< 0.50) 126 134 131 131 (< 0.50) 120 129 134 131 (< 0.50) (< 0.50) 131 135 131 126 125 126 (< 0.50) 130 (< 0.50) 123 132 130 42 Fortsetzung Tabelle 2.28 int. ZW CLEMENTINE - StPrSt. (Meckl.) v. Cellestial/Capriol CONTARA - VbPrSt. (Meckl.) v. Contender/Godavari CALDERA - StPrSt. (Meckl.) v. Cellestial/Capriol (Holst) v. Calando I/Landgraf I LE SWEET (Brdbg) v. Levisto/Korsar I CAROLIN (Meckl.) v. Cellestial/Adriano CURLEY SUE - StPrSt. (Meckl.) v. Conteros/Juventus CARMINA (Meckl.) v. Cellestial/Mistral II 3350 ASKADE W (Meckl.) v. Acord II/Lonely Boy Springen TSP ABP SLP HLP 141 (< 0.50) 137 131 134 137 129 129 131 133 135 (< 0.50) (< 0.50) 128 (< 0.50) 133 130 126 (< 0.50) (< 0.50) 133 (< 0.50) 125 126 131 132 (< 0.50) 136 123 126 132 (< 0.50) 126 127 128 130 (< 0.50) 129 123 125 130 (< 0.50) (< 0.50) 126 127 DYLEEN - StPrSt. (Meckl.) (< 0.50) (< 0.50) (< 0.50) 119 129 v. D'Olympic/Grafenstein TSP – Turniersportprüfungen; ABP – Aufbauprüfungen; SLP - Zuchtstutenleistungsprüfungen; HLP - Hengstleistungsprüfungen Andere Züchtervereinigungen In Mecklenburg-Vorpommern waren 2009 insgesamt 26 Pferdezuchtorganisationen tätig, die ihren Sitz in anderen Bundesländern haben. Diese Verbände betreuen zum Teil einzelne Rassen bundesweit, ein Teil ist rasseübergreifend tätig. In der Tabelle 2.29 sind die Züchtervereinigungen mit Mitgliedern in Mecklenburg-Vorpommern und den bei diesen registrierten Zuchtbeständen aufgeführt. Die Tendenz, dass sich zunehmend Züchter diesen Verbänden anschließen, hielt auch 2009 an. Eine größere Zahl an Mitgliedern haben in Mecklenburg-Vorpommern insbesondere die Verbände, die ausschließlich Reitpferderassen betreuen, wie der Trakehner, der Oldenburger, der Holsteiner und der Hannoveraner Verband. An zwei der auf der zentralen Stutbuchaufnahme des Trakehner Verbandes in Ganschow vorgestellten dreijährigen Stuten wurde anlässlich der Landeselitestutenschau die Staatsprämie des Landes Mecklenburg-Vorpommern vergeben. Von den zur Eintragung vorgestellten drei- und vierjährigen Stuten des Oldenburger Verbandes und des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg-International wurde vier Stuten von Besitzern aus Mecklenburg-Vorpommern die Anwartschaft für die Staatsprämie des Landes Niedersachsen zugesprochen. 43 Tabelle 2.29 Mitglieder und registrierte Zuchtpferde anderer Züchtervereinigungen in Mecklenburg-Vorpommern Verband Verband der Freunde und Züchter des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. Hannoveraner Verband e.V. Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes e.V. Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. Springpferdezuchtverband Oldenburg-International e.V. Pferdezuchtverband Reitpferde Brandenburg-Anhalt e.V. PKS Mitglieder 2008 2009 Hengste 2008 2009 Stuten 2008 2009 Fohlen 2008 2009 88 92 15 7 132 135 70 67 72 78 4 8 116 130 29 29 74 83 4 k. A. 95 125 57 73 114 118 10 1 227 208 k. A. k.A. 47 51 6 4 83 95 k. A. k.A. k. A. 56 k. A. 2 4 k. A. 36 14 k. A. 8 3 k. A. 15 k. A. k. A. k. A. 25 k. A. 10 5 5 1 - 6 5 3 2 49 51 13 12 12 18 39 47 36 54 29 23 29 29 16 k. A. 8 k. A. 16 k. A. 8 k. A. k. A. 2 k. A. 1 k. A. 1 k. A. - 29 28 16 18 35 32 8 25 k. A. 1 k. A. - k. A. 1 k. A. - 1 2 - - 2 2 1 k. A. 2 -. 1 - 3 - - - Paint Horse Club Gerrmany e.V. 11 10 - - 7 8 2 k. A. Deutsche Traber Liga International e.V. 28 - - - 9 - - - Appaloosa Horse Club Germany e. V. k. A. 15 k. A. - k. A. 30 k. A. - ECHA ESV e. V. k. A. 32 k. A. 9 k. A. 48 k. A. 11 gesamt 536 639 90 84 817 985 230 286 Westfälisches Pferdestammbuch e.V. Pferdezuchtverband SachsenThüringen e.V. Zuchtverband für Reitpferde Deutsche Pferde e.V. PKS Pferdestammbuch SchleswigHolstein/Hamburg e.V. Zuchtverband für Sportpferde Arabischer Abstammung e.V. Verband der Züchter und Freunde des Arabischen Pferdes e.V. Verein der Freunde und Züchter des Berberpferdes e.V. Friesenpferde-Zuchtverband e.V. Lipizzaner Zuchtverband Deutschland e.V. Entwicklung des Pferdesports Die Zahl der Mitglieder im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. (LV RFV M-V) sank 2009 um 141 auf 7.920 (- 1,8 %) (Tabelle 2.30). Tabelle 2.30 Mitglieder im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. 1999 2005 2006 2007 Verbandsmitglieder 296 338 329 308 darunter Reit- und Fahrvereine 231 264 253 243 Reiterhöfe 65 74 76 65 Mitglieder 8.038 7.525 7.702 7.804 in den Reit- und Fahrvereinen 44 2008 312 251 61 2009 323 257 66 8.061 7.920 Über den LV RFV M-V waren 182 Trainer in der Reit-, 15 in der Fahr- und sechs in der Voltigierausbildung aktiv, darunter 81, acht bzw. zwei mit einer Trainer A- oder BLizenz. Im Ergebnis ihrer Arbeit konnten 317 Leistungsabzeichen im Reiten, 94 im Fahren, 36 im Voltigieren und 90 im Longieren vergeben werden. Die Zahl der Turniere und damit auch die der Prüfungen und der Starts stieg 2009 wieder leicht an. Auch die positive Entwicklung bei den Breitensportveranstaltungen hielt 2009 an. Sowohl die Zahl der Veranstaltungen als auch die der Teilnehmer waren mit 124 (+ 13) bzw. mit 6.690 (+ 1.611) deutlich höher als im Vorjahr. In der Turniersaison 2009 erritten auf deutschen Turnierplätzen 1.507 Mecklenburger (+ 31) und 189 (+ 4) in Mecklenburg-Vorpommern gezogene Ponys Siege und Platzierungen. Die an diese erfolgreichen Turnierpferde ausgezahlten Gewinnsummen von insgesamt 458.957 € bedeuteten einen Zuwachs von 26.395 €. In der Rangierung nach Jahresgewinnsumme führen Springpferde die Liste an. Mit 43.717 € wurde wiederum für den Hengst CHACCO BLUE v. Chambertin/Contender (Z.: Karl-Heinz Köpp, Groß Stieten) die höchste Jahresgewinnsumme ausgezahlt. Ihm folgen wie im Vorjahr auf den Rängen die Stuten ANTIK v. Azarro/Kolibri (Z.: Reiterhof Passin Herzog GmbH & Co. KG, Passin) mit 32.790 € und LADY LIKE v. Lord Kemm/Remus (Z.: Wolfgang Loll, Damm) mit 10.013 €. Neu auf dem vierten und dem fünften Platz sind zwei CELLESTIAL-Nachkommen. Mit dem in Neu Benthen gezogenen achtjährigen Wallach COCO v. Cellestial/Monsum erritt Heiko Schmidt eine Jahresgewinnsumme von 9.040 € und mit der von Arno Göwe, Broock, gezogenen ebenfalls achtjährigen Stute CASSIOPEIA v. Cellestial/Godavari xx 6.303 €. Bei den Dressurpferden rangieren mit Jahresgewinnsummen von 1.214 bzw. 1.201 € LORD CALYPSO v. Laureat/Marlesko xx (Z.: ZG F. u. U. Beltz, Mistorf) und ATHLET v. Azarro/Trafaret (Z.: FBN Dummerstorf) auf den Plätzen 1 und 2. Mit Platzierungen sowohl im Springen und in der Dressur als auch in der Vielseitigkeit erreichte die von Mirko Voss, Hof Redentin, aus einer Meerwirbel xx-Mutter gezogene Tochter des Landbeschälers D’Olympic DONJA eine Jahresgewinnsumme von 1.189 €. Unter ihrem Reiter Andreas Brandt wurde DONJA Vizechampioness beim Bundeschampionat der sechsjährigen Geländepferde in Warendorf. Die höchste Gewinnsumme des Jahres 2009 bei den Ponys und Kleinpferden wird wie im Vorjahr für den Wallach FILOU (DR) v. Fiorello/Legat (Z.: Martin Angres, Levenhagen) mit 1.779 € im Fahren ausgewiesen. Die zweithöchste Gewinnsumme für ein Pony bzw. Kleinpferd aus Mecklenburg-Vorpommern erreichte für Platzierungen im Springen, der Dressur und der Vielseitigkeit mit 992 € die Reitponystute DE FINESSA v. Dornik B/Neckar (Z.: Anja Dallmann, Priborn). Im Springen war PERSEUS v. unbek./Nantano (Z.: Roland Cillwik, Valluhn) mit einer Jahresgewinnsumme von 709 € und in der Dressur die Stute PENELOPE (DR) v. Pascha/Croupier (Z.: Ingo und Kathrin Pätzold, Starrvitz) mit einer Jahresgewinnsumme von 638 € das jeweils erfolgreichste Pony. Reitponys aus Mecklenburg-Vorpommern nahmen 2009 erfolgreich am Bundeschampionat in Warendorf teil. Bei den dreijährigen Reitponyhengsten belegten der von Patricia von Mirbach, Kühlungsborn, gezogene BALLACK vM v. Beckenbauer/Bennos Dream den 3. Platz und der Körsieger des Vorjahres DANCE ON TOP v. HB Daylight/Top Nordpol aus der Zucht von Kristin Romanowski, Stülow, den 4. Platz. 45 Tabelle 2.31 Ergebnisse im Turniersport Bezeichnung 1999 Turniere insgesamt 2005 2006 2007 2008 2009 100 111 108 114 104 106 88 106 104 105 k.A. k.A. 1.646 1.649 1.651 1.733 1.597 1.631 38.130 33.183 33.783 33.927 31.991 32.149 k.A. 110 92 116 111 124 1.641 1.721 1.650 1.488 1.449 1.597 1 1 0 0 0 1 0 2 9 7 6 6 7 10 3 32 33 35 27 29 37 4 91 80 84 101 98 86 5 876 681 667 636 588 579 6 670 700 637 604 629 642 1 3 5 4 6 7 7 2 18 20 25 27 27 26 3 81 130 119 113 107 113 4 212 177 194 206 199 192 5 699 446 449 430 400 391 6 666 714 632 586 603 618 davon Kategorie A und B Prüfungen insgesamt Anzahl der Starts Breitensportveranstaltungen Anzahl Reiter- und Fahrerausweise Reiter in Leistungsklassen Dressur Springen 46 3. Rinderzucht Rinderbestände und Reproduktion Der Rinderbestand verringerte sich zum Vorjahr um 0,6 % auf 559.174 Tiere. Tabelle 3.1 Entwicklung der Rinder - und Kuhbestände in Mecklenburg-Vorpommern (1.000 St.) Dez. November Entwicklung % Kategorie 1999 2007 2008 2009 09:08 09:99 Rinder gesamt 590,2 544,3 562,6 559,2 99,4 94,7 dar. Milchkühe 193,2 172,2 174,4 169,1 97,0 87,5 1) 1) Mutterkühe 73,3 70,8 72,1 73,4 101,8 100,1 weibl. Jungr. 50,6 52,9 30,42) 57,5 56,6 53,7 6 Monate - >1 Jahr weibl. Jungr. z. Zucht 1- 2 Jahre 75,7 79,9 80,1 82,3 102,7 Färsen z. Zucht 27,9 27,8 28,7 103,2 44,1 über 2 Jahre Quelle: Statistisches Landesamt; 1) Mutterkühe plus Mast- und Schlachtkühe; 2) Jungrinder 8 Monate – 1 Jahr 103,0 65,1 Der Bestand an Milchkühen war gegenüber den Vorjahren überdurchschnittlich rückläufig. Per November wurden 5.295 weniger Kühe (-3,0 %) als 2008 ausgewiesen. Bei der weiblichen Nachzucht über 1 Jahr waren Bestandszuwächse zu verzeichnen. In der Altersklasse 6 Monate bis unter 1 Jahr gab es eine Änderung in der Erfassung. Ab 2009 werden die Jungrinder mehr als 8 Monate bis einschließlich 1 Jahr erfasst, so dass die Ergebnisse nicht mit den Vorjahren vergleichbar sind. Der Bestand an Mutterkühen ist nach der Entkopplung der Prämienrechte weiterhin angewachsen. Auch wenn es 2008 eine Änderung in der Erfassung (Mutterkühe plus Mast- und Schlachtkühe) gegeben hat, hat sich der Mutterkuhbestand gegenüber dem Vorjahr stabilisiert. 47 Abbildung 3.1 Entwicklung der Kuhbestände 2000-2009 (Tsd. Stück) 2009 73,4 2008 72,1 2007 70,8 169,1 174,4 172,2 67,3 2006 2005 62,9 2004 66 2003 66,8 169,2 173,8 179,9 179,6 69,2 2002 180,4 2001 75,0 2000 76,0 0 20 40 60 80 182,4 185,8 100 Milchkühe 120 140 160 180 200 Mutterkühe Abbildung 3.2 Entwicklung der Bestände weiblicher Jungrinder und Färsen 2000 - 2009 (Tsd. Stück) 03.11.2009 30,4 82,3 03.11.2008 52,9 03.11.2007 50,6 03.11.2006 48 03.11.2005 28,3 80,1 27,9 wbl. JR 6 - 12 M. 77,3 28,5 wbl. JR 1 - 2 Jahre 48,3 76,6 27,9 Färs. ü. 2 Jahre 03.11.2004 50,4 75,9 30,3 03.11.2003 49,4 75,9 34,1 03.11.2002 49,8 76,7 34,2 03.11.2001 51,6 76,9 34,5 03.11.2000 51,9 75,6 37,5 0 75,7 27,8 50 100 150 Milchrindzucht Als Rinderzuchtorganisation ist in Mecklenburg-Vorpommern nur der Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. tätig. Weitere 6 Rinderzuchtorganisationen haben nach gültigem Tierzuchtgesetz die Ausdehnung ihres Tätigkeitsbereiches für Mecklenburg-Vorpommern, aber keine Mitglieder im Land. Der Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. (RZMV), Abteilung Milchrind, zählte per 30.09.2009 486 Mitglieder. Zum Vorjahr waren es 14 Herbuchbetriebe weniger (-2,8%). 48 200 Betreut werden sie durch die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH. Aufgrund langjähriger Zusammenarbeit hat der Rinderzuchtverband 32 Mitglieder mit 11.682 Herdbuchkühen in den Kreisen Uckermark und Prignitz des Landes Brandenburg sowie 6 Mitgliedsbetriebe mit einem Kuhbestand von 995 im Land Niedersachsen, Kreis Lüneburg (Tabelle 3.2). Die Anzahl der Herdbuchkühe hat sich erstmals seit 2003 aufgrund der sehr schlechten Rahmenbedingungen für die Milchproduktion rückläufig entwickelt. Die Herdbuchbestände sanken um 996 Kühe (-0,8%) auf 124.619 Kühe gegenüber dem Vorjahresbestand. Zur Rasse Deutsche Holsteins mit den Farbschlägen Schwarzbunt und Rotbunt gehören 99,8 % der Herdbuchkühe (Tabelle 3.3). Die Rassen Jersey, Milchfleckvieh, Angler und Braunvieh haben sehr geringe Bestandsumfänge und spielen nur eine untergeordnete Rolle. Gemäß dem Zuchtprogramm des Rinderzuchtverbandes bis 2009 werden jährlich ca. 70 Zuchtbullenkälber, darunter 45 Bullenkälber aus der weltweiten Holsteinpopulation und 25 Bullenkälber aus dem Nord-Ost-Genetik-Zuchtprogramm (NOG), in die Eigenleistungsprüfung eingestellt. Etwa 65 (45 Testbullen RMV; 20 Testbullen NOG) Prüfbullen gehen davon jährlich in den Testeinsatz in Mecklenburg-Vorpommern. Je Jahrgang sind daraus 5 bis 8 positive Vererber zu erwarten. Mit Einführung der genomischen Selektion ändert sich das Zuchtprogramm der RMV dahingehend, dass der Bullenkälberankauf reduziert wird, die Selektion nach den genomischen Zuchtwerten erfolgt, das Testprogramm in der alten Form eingestellt wird und es keine Testbullen mehr gibt. Die genomischen Zuchtwerte werden in den Testherden validiert. Die rechtliche Anerkennung der genomischen Zuchtwertschätzung durch Interbull und ICAR erfolgt voraussichtlich 2010, aber die Auswahl von Bullenkälbern und Testbullen erfolgte bereits im Herbst 2009 nach genomischen Zuchtwerten. Tabelle 3.2 Mitgliedsbetriebe und Kuhbestände des Rinderzuchtverbandes MecklenburgVorpommern e. G. (RZMV) nach Kreisen (Stand: 30.09.) Kreis Bad Doberan Demmin Güstrow Ludwigslust Mecklenburg-Strelitz Müritz Nordvorpommern Nordwestmecklenburg Ostvorpommern Parchim Rügen Uecker-Randow Uckermark (Brandenburg) Prignitz (Brandenburg) Lüneburg (Niedersachsen RZMV gesamt Milchrindzucht Anzahl Betriebe Anzahl Kühe 2008 2009 2008 2009 29 50 55 59 19 16 56 45 28 54 22 24 16 21 6 32 48 56 57 20 17 52 42 28 52 20 24 16 16 6 10.469 11.089 12.714 13.476 5.031 3.916 12.512 11.882 6.402 14.635 4.229 5.338 8.196 4.727 999 10.938 11.305 13.167 14.393 5.126 4.418 12.279 11.214 6.113 13.525 3.937 5.528 8.108 3.573 995 500 486 125.615 124.619 49 Tabelle 3.3 Herdbuchkuhbestände der Milch- und Zweinutzungsrassen im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. RZMV ( Stand: 30.09.) Anzahl Herdbuchkühe Rasse 2008 2009 Deutsche Holsteins/Schwarzbunte 123.512 122.704 Deutsche Holsteins/Rotbunte 1.727 1.671 sonst. Rassen (Jersey, FL, Angl., u. a.) 376 244 RZMV gesamt 125.615 124.619 Zur Sicherung eines qualitativ guten Besamungsbullenbestandes werden höchste Anforderungen an die Besamungsbullenanwärter, die potentiellen Bullenmütter und die Nachzuchtkühe der neuen Vererberbullen gestellt. Damit wird die Bereitstellung des benötigten Zuchtpotentials für die Künstliche Besamung gesichert. Durch den Zuchtbeirat des Rinderzuchtverbandes wurden folgende Anforderungen festgelegt: Parameter für Bullenmütter - nationale und internationale Kuhfamilien - Eigenleistung 30% Überlegenheit zum Verbandsdurchschnitt Fettmenge und Eiweißmenge Summe Eiweiß und Fett ≥ 760 kg, ≥ 3,25 % Eiweiß und ≥ 3,80 % Fett - relativer Zuchtwert Milch RZM ≥ 130 - Melkbarkeit ≥ 2,0 kg/Minute - Exterieurbewertung der Kuh 1. LA ≥ 84 Pkt. Gesamt (≥ 84 Pkt. Fundament und Euter) ab 2.LA ≥ 86 Pkt. Gesamt (≥ 86 Pkt. Fundament und Euter) - Exterieurbewertung der Kuhmutter ≥ 42 + 42 Pkt. Typ und Euter bzw. ≥ 84 Pkt. Gesamt (≥84 Pkt. Fundament und Euter) Durch den Rinderzuchtverband werden viermal jährlich jeweils nach den Abkalbungen die Bullenmütter bewertet, individuell mit Weltspitzenbullen angepaart und über die weitere Zuchtverwendung, insbesondere der anfallenden Bullenkälber, entschieden. Aus dem Zuchtgebiet des Rinderzuchtverbandes wurden im Zuchtjahr 10 potentielle Bullenmütter aus 3 Herdbuchbetrieben bestätigt. Die durchschnittliche Milchleistung der Bullenmütter betrug in der 1. Laktation 11.048 kg (Vorjahr 11.263 kg Milch) und ab der 2. Laktation 12.931 kg (Vorjahr 11.598 kg Milch). Der RZM der Kühe im Mittel von 125 war höher als 2008 (RZM 123). Die durchschnittliche Herdbuchkuhbewertung der ausgewählten Bullenmütter lag bei 86 Punkten. Für die individuell gezielte Anpaarung wurden 9 internationale Spitzenvererber als Bullenväter mit Milchmengenzuchtwerten von 1.295 kg bis 2.262 kg, einem durchschnittlichen Relativzuchtwert Milch von 126 und Exterieurzuchtwert von 123 festgelegt. Bei der Auswahl der Bullenväter wird neben der Leistungs- und Exterieurvererbung besonderer Wert auf eine große genealogische Breite gelegt. Im Zuchtjahr wurden in die Eigenleistungsprüfstation Woldegk 58 Zuchtbullenkälber eingestellt. Davon stammen 15 aus dem Zuchtgebiet des Rinderzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. G., 13 aus Kanada, 10 aus Italien, 5 aus den USA, 4 aus Dänemark, 3 aus den Niederlanden, 1 aus Frankreich und weitere 11 aus den deutschen Zuchtgebieten. 50 Die 58 zugekauften Zuchtbullenkälber verteilen sich auf 37 Väter. Damit ist eine große genealogische Breite gegeben. Von den 137 geprüften Jungbullen einschließlich der Prüfung für Brandenburg und NOG - Zuchtprogramm wurden 39 für Mecklenburg-Vorpommern gekört und in die Besamung eingestellt (Tabelle 3.5). Während der Prüfung lagen die durchschnittlichen Zunahmen mit 1.368 g um 70 g höher als im Vorjahr (Tabelle 3.4). Für das Land Brandenburg wurden 50 Bullen und für Masterrind 2 Bullen geprüft. Im Rahmen des NOG Zuchtprogrammes absolvierten 49 Bullen die Eigenleistungsprüfung. Den Prüfeinsatz in den Milchleistungsprüf- und Herdbuchbeständen schlossen 89 Bullen ab, darunter 36 NOG-Bullen. Im Zuchtjahr wurden insgesamt 6.947 Jungkühe für die Exterieurzuchtwertschätzung bonitiert, davon 3.171 Töchter von 70 Prüfbullen. Das waren je Testbulle im Mittel 45,3 Töchter. Für die Bewirtschaftung der Bestände ist die Melkbarkeit ein sehr wichtiges Kriterium. In die Melkbarkeitsprüfung wurden 63 Bullennachkommengruppen mit insgesamt 1.706 Testbullentöchtern und im Mittel 24,2 Töchtern je Bulle einbezogen. Das durchschnittliche korrigierte Minutengemelk betrug 2,38 kg und lag damit um 0,02 kg unter dem Vorjahresergebnis. Im Zuchtjahr schlossen 47 Bullen die Zuchtwertprüfung ab. Die Ergebnisse der Zuchtwertschätzung für die Merkmale Milchleistung, Exterieur, Zellzahl, Zuchtleistung und Nutzungsdauer von Prüfbullen, die die Zuchtwertprüfung mit einer Sicherheit von über 70 % abgeschlossen haben, sind in den Tabellen 3.6 und 3.7 zusammengefasst. Die Gesamtzuchtwerte streuten von 90 bis 128. Ganz vorn platzierte sich der Bulle Label mit einem Gesamtzuchtwert RZG von 128, gefolgt von Mikado (RZG 124) und den beiden Best-Söhnen Brecht und Beach mit einem RZG von 123. Den höchsten Zuchtwert in der Milchleistung erreichten die Bullen Label (RZM 131), Mikado (RZM 129) und Lyon (RZM 124). Die besten Exterieurzuchtwerte hatten die Bullen Tilo mit einem RZE von 133, Camillo (RZE 129), Gustav und Beach mit einem RZE von 127. Auf der Grundlage der Teilzuchtwerte Milchleistung, Exterieur, Fruchtbarkeit und Melkbarkeit wurden für den Wiedereinsatz in der Besamung 12 Bullen ausgewählt. 51 Tabelle 3.4 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung in der Prüfstation Woldegk 10/07 - 09/08 10/08-09/09 Merkmal Deutsche Deutsche ME Holsteins Sbt Holsteins Sbt Anzahl 1) Prüfbeginn n 156 140 Prüfende n 151 137 Anlieferung Tage 130 153 Alter Gewicht kg 143 160 Prüfbeginn Alter Tage 174 166 Gewicht kg 203 193 Korrektur 155. Tag kg 186 180 Prüfende Alter Tage 348 350 Gewicht kg 423 434 Korrektur 365. Tag kg 442 447 tägliche Prüfperiode g/d 1.298 1.368 Zunahme seit Geburt g/d 1.101 1.125 Korrektur 155.-365. Tag g/d 1.232 1.258 1) einschließlich Prüfung für Brandenburg und NOG-Zuchtprogramm Tabelle 3.5 Ergebnisse der in der Prüfstation Woldegk gekörten Bullen 10/07 - 09/08 Merkmal Deutsche ME Holsteins Sbt gekörte Jungbullen n 51 Lebendmasse kg 452 Lebenstagszunahme g/d 1.097 Prüftagszunahme g/d 1.2551) Prüftagszunahme g/d 1.2191) 155.-365. Tag Kreuzbeinhöhe cm 141,5 Beckenbodenbreite cm 47,5 Typ x -Note 82,0 Körper x -Note 81,6 Bemuskelung x -Note 80,7 Gliedmaßen/Klauen x -Note 80,9 1) n=47; 2) n=35 52 10/08-09/09 Deutsche Holsteins Sbt 39 456 1.140 1.3072) 1.2542) 142,2 47,8 81,7 81,7 80,3 81,0 Tabelle 3.6 Ergebnisse der Zuchtwertschätzung nach dem Mehrlaktations – Testtags - Tiermodell 10/08 bis 09/09 von Bullen der Rasse Deutsche Holsteins (Schwarzbunt) Bulle/ HB- Nr. Züchter Vater Teilzuchtwerte RZG Zuchtwert Milchleistung Si, Name RZM RZE RZS RZN RZR M kg F % F kg E % E kg % Skala 1) Gustav Rasmus Modus Lenker Benedikt Cherson Zeppelin Riedel 1) Benito 1) Mikado Veneto Fiete Godwin Emerich Riviera 1) Camillo Charmant Attila Zepter Medox Golo 1) Lyon Brice Tim Megallino Laslo Rino Ricci Silver 1) Tilo Norbert 802609 802619 802620 802621 802623 802626 802627 802628 802629 802630 802631 802633 802634 802635 802636 802637 802638 802639 802640 802641 802642 802643 802644 802645 802647 802648 802649 802650 802651 802652 802653 802654 Italien Dänemark Friedrich Niemeyer, 32469 Petershagen Niederlande Frank Wißmann, 49326 Melle USA USA Uwe Reinermann, 49596 Gehrde Thomas Müller, 26188 Edewecht USA Dänemark Italien Italien Thomas Müller, 26188 Edewecht Italien ADAP Rinderzucht, 18320 Ahrenshagen Eduard Loch, 56294 Münstermaifeld Karsten Kaack, 23858 Wesenberg USA Dirk Schmüser, 19230 Hagenow Frankreich USA Frankreich Matthias Nosbisch, 54668 Niederweis Matthias Nosbisch, 54668 Niederweis Antonius Richter, 33154 Salzkotten Heinrich Holtgrewe, 49176 Hilter ADAP Rinderzucht, 18320 Ahrenshagen Bunge Agrar GbR, 32351 Stemwede Irland Karl Caspar, 36320 Kirtorf Dänemark Skychief Good Ramos Morty Lancelot Beaver Champion Zecher Riverland Beaver Morty Vitus Finley Good Eminenz Riverland Champion Champion Aero Bond Zecher Merdrignac Good Lucente Britt ET Timer NL September Lancelot Riverland Riverland Sinatra Titanic Noomi 91 103 101 80 105 89 110 91 122 99 129 104 105 92 115 94 98 100 101 109 106 106 124 109 106 102 112 122 96 102 108 88 53 98 127 97 121 105 119 107 104 97 123 119 100 102 110 94 119 129 104 111 106 93 110 116 104 97 108 95 107 95 104 133 110 99 101 104 99 75 105 104 106 86 113 93 98 109 93 100 107 114 107 92 105 106 89 96 120 109 105 79 86 111 114 105 96 106 100 116 103 95 104 101 106 107 106 94 97 110 99 107 115 107 107 105 103 115 99 106 115 100 107 103 108 111 106 105 107 112 96 109 104 86 110 103 116 107 104 95 94 111 104 115 96 97 97 109 104 107 104 86 114 88 102 98 97 96 113 107 107 95 107 105 90 94 102 110 101 118 109 124 99 113 95 118 106 108 101 106 112 110 105 119 119 99 109 107 119 99 113 122 98 +455 1128 +472 +317 +576 +804 +1807 +83 +1680 817 2308 +612 +1336 +686 +1155 -7 1910 +153 +866 +1133 +1639 +1419 2334 +714 +635 +916 +1015 +1892 +181 +1060 874 +1050 -0,13 -0,21 0,28 -0,24 0,33 -0,12 -0,25 0,38 -0,19 0,02 -0,44 -0,19 -0,50 -0,12 -0,40 0,44 -0,71 0,46 -0,17 0,05 -0,44 -0,52 -0,19 0,06 0,19 -0,03 -0,02 -0,30 0,28 -0,17 -0,08 -0,43 7 26 44 -7 53 22 49 36 50 35 48 9 6 17 10 36 6 45 20 51 24 8 75 35 43 35 40 47 31 28 29 2 -0,05 -0,10 0,03 -0,17 0,05 -0,23 -0,24 0,02 -0,02 -0,09 -0,09 0,13 -0,09 -0,13 0,13 0,10 -0,37 0,14 -0,03 -0,07 -0,20 -0,10 -0,23 0,12 0,08 -0,08 0,06 -0,07 0,08 -0,10 0,07 -0,27 11 29 19 -4 25 7 37 5 56 19 69 33 37 12 52 8 27 17 27 32 36 39 55 35 29 24 40 58 13 27 36 10 93 93 94 93 91 93 94 93 94 94 95 93 86 94 94 93 93 94 95 93 94 92 94 93 90 95 93 93 93 93 93 94 Fortsetzung Tabelle 3.6 Bulle/ Name HB- Nr. Züchter Vater Teilzuchtwerte RZM RZE RZS RZN RZG RZR Zuchtwert Milchleistung Si, M kg F % F kg E % E kg % Cola 802655 Dänemark Courier 114 110 104 101 99 116 +1035 -0,14 30 1) RavensEmil 802658 USA Emil 108 120 108 109 110 117 1270 -0,20 33 1) Luxus 802659 Dänemark Lucente 89 118 114 112 96 102 498 -0,27 -4 1) Titel 802660 Vers, Rindviehhaltung, 26954 Nordenham Titanic 108 120 106 104 115 118 878 0,06 42 1) Brecht 802664 Niederlande Best 118 123 84 101 97 123 1662 -0,21 47 1) Label 802665 Andreas Guelker, 32351 Stemwede Lancelot 131 114 105 107 90 128 2122 -0,35 50 1) Beach 802667 Niederlande Best 119 126 95 100 98 123 1644 -0,27 40 Mark 802668 Agrargen, Hainichen, 09661 Hainichen Marmax RF 100 114 101 99 102 101 +1477 -0,60 2 Emir 802673 RZ Augustin KG, 17509 Neuendorf Emil 109 97 99 105 109 111 +1204 -0,28 22 Bernhard 802674 Niederlande Best 113 118 76 97 88 107 +1383 -0,34 24 Crave 505484 USA Brant 105 116 93 94 92 101 +1642 -0,62 6 Zip 505576 USA Magna 95 99 109 106 105 98 +37 0,40 35 Nice 505626 USA Champion 87 110 93 103 109 92 +537 -0,16 8 SV Thomaso 505650 USA Throne 108 109 103 110 103 114 +1800 -0,63 10 Gruce 505684 USA Lucente 112 99 95 100 102 109 +1557 -0,24 40 RZM=Relativzuchtwert Milch; RZE=Relativzuchtwert Exterieur; RZS=Relativzuchtwert Somatische Zellen; RZN=Relativzuchtwert Nutzungsdauer; 1) Reproduktion; RZG=Gesamtzuchtwert; Wiedereinsatz 54 0,11 46 92 -0,08 35 93 -0,06 11 92 0,02 32 93 -0,06 51 92 0,00 72 92 -0,04 53 93 -0,21 30 91 -0,02 39 91 -0,01 46 91 -0,18 38 95 0,10 10 95 -0,14 6 91 -0,18 43 94 -0,11 42 93 RZR=Relativzuchtwert Tabelle 3.7 Ergebnisse der Zuchtwertschätzung Exterieur 10/08 bis 09/09 von Bullen der Rasse Deutsche Holsteins (Schwarzbunt) Name Skala 1) Gustav Rasmus Modus Lenker Benedikt Cherson Zeppelin Riedel 1) Benito 1) Mikado Veneto Fiete Godwin Emerich Riviera 1) Camillo Charmant Attila Zepter Medox Golo 1) Lyon Brice Tim Megallino Laslo Rino Ricci Silver 1) Tilo Norbert HB-Nr, Grö MCh KTi Stä BNe BBr HWi Kla Spr HbS HEu ZBa SPv SPh VEU ETi SLä MTyp Körp Fund Eut RZE 802609 802619 802620 802621 802623 802626 802627 802628 802629 802630 802631 802633 802634 802635 802636 802637 802638 802639 802640 802641 802642 802643 802644 802645 802647 802648 802649 802650 802651 802652 802653 802654 107 110 108 111 112 98 125 94 96 102 116 105 94 119 93 116 130 102 115 99 92 122 110 94 105 82 99 115 87 85 118 104 82 93 89 103 111 101 104 106 115 109 109 97 101 121 94 79 120 119 132 115 107 114 109 92 92 97 108 93 84 109 87 93 114 108 114 111 124 105 112 104 129 114 113 103 87 97 96 100 124 108 104 102 94 107 112 107 106 110 86 107 105 90 104 96 126 120 119 114 111 103 106 97 104 104 117 109 89 94 95 114 112 84 88 88 90 106 113 111 110 98 84 103 105 84 111 107 95 97 96 94 103 102 118 84 76 104 104 88 81 100 105 80 100 114 118 96 115 109 117 102 104 98 127 82 83 122 88 94 108 120 104 106 110 103 100 87 85 101 102 108 99 114 74 102 111 105 113 88 102 114 116 116 92 90 88 79 90 97 100 100 103 97 94 96 103 115 91 90 107 112 89 101 117 105 86 76 106 107 99 96 84 113 99 94 81 95 102 86 98 104 77 94 107 103 90 98 104 97 94 109 97 97 105 92 90 96 117 121 95 88 89 108 89 92 110 101 119 91 92 114 108 92 109 103 79 90 100 99 88 104 97 92 88 100 106 100 107 110 97 90 113 100 110 92 97 100 91 107 91 128 112 97 90 109 110 105 92 99 104 102 87 97 106 93 88 102 105 96 92 99 106 93 103 80 97 103 102 101 115 92 90 110 92 100 94 114 108 109 55 97 111 98 115 111 113 109 97 102 113 106 98 112 120 104 101 108 110 118 106 110 119 108 97 102 111 101 94 89 110 116 102 98 122 78 119 102 101 119 98 108 97 109 96 117 101 111 102 111 111 118 98 100 99 104 104 82 106 114 111 106 101 112 108 90 118 75 119 113 137 81 113 109 137 122 98 120 85 88 107 106 96 104 122 89 88 110 93 98 93 101 100 98 110 122 101 101 109 76 115 110 119 96 108 103 113 113 94 120 93 92 96 103 98 113 118 100 84 106 100 89 101 110 104 92 101 111 108 104 133 100 114 100 129 86 113 101 124 101 101 112 95 78 135 110 107 99 104 89 107 105 102 98 95 95 95 105 108 131 98 102 134 102 115 93 125 98 102 90 122 94 99 114 99 88 137 116 107 102 102 89 107 105 95 91 98 93 96 99 103 114 108 112 102 116 99 101 93 98 99 101 74 104 100 107 117 109 112 90 80 86 86 104 99 107 105 103 95 83 86 96 74 118 100 89 96 92 107 113 105 116 106 114 117 110 99 101 125 95 86 128 122 126 116 103 115 109 95 90 98 109 105 88 105 98 96 122 124 119 121 122 106 117 96 96 112 123 112 85 114 87 107 131 103 107 97 92 122 121 112 107 94 83 102 92 80 115 103 86 97 98 100 88 99 101 102 87 101 111 94 87 104 111 108 114 87 101 101 97 92 104 107 102 121 103 116 100 107 124 114 99 136 89 123 104 127 99 106 104 127 109 99 120 100 91 126 116 110 108 108 94 109 112 97 93 101 96 97 98 110 129 105 98 127 97 121 105 119 107 104 97 123 119 100 102 110 94 119 129 104 111 106 93 110 116 104 97 108 95 107 95 104 133 110 Fortsetzung Tabelle 3.7 Name Cola 1) RavensEmil 1) Luxus 1) Titel 1) Brech t 1) Label 1) Beach Mark Emir Bernhard Crave Zip Nice SV Thomaso Gruce HB-Nr, Grö MCh KTi Stä BNe BBr HWi Kla Spr HbS HEu ZBa SPv SPh VEU ETi SLä MTyp Körp Fund Eut RZE 802655 802658 802659 802660 802664 802665 802667 802668 802673 802674 505484 505576 505626 505650 505684 86 116 98 118 82 101 102 115 95 114 111 114 121 112 98 96 124 96 103 110 109 97 96 99 117 132 108 110 101 108 97 111 99 123 89 104 103 126 110 99 114 109 120 108 95 90 94 97 117 81 89 106 127 94 102 91 98 117 103 84 106 100 80 85 92 104 90 98 95 97 91 114 104 97 117 93 83 102 103 79 97 94 113 89 114 96 80 130 89 87 101 93 90 91 93 100 77 91 99 98 86 98 85 90 110 101 96 99 117 111 122 127 107 106 110 109 107 103 106 91 101 114 113 99 113 98 98 87 91 92 98 94 92 112 100 80 104 113 100 126 102 117 96 92 97 96 101 90 114 96 120 104 111 114 131 120 127 106 101 100 122 92 93 103 98 105 101 113 125 100 123 111 98 101 116 97 90 100 96 97 116 102 128 114 96 104 97 115 95 115 103 94 94 110 115 112 98 122 124 91 116 99 105 95 109 99 96 95 105 106 119 115 105 108 122 97 125 108 96 111 101 98 97 96 104 112 112 106 103 106 98 113 104 94 112 93 100 102 90 107 98 107 90 81 99 100 96 114 114 95 114 85 108 123 106 97 128 101 107 110 115 99 99 104 114 134 114 112 103 111 87 109 97 120 77 99 102 128 97 114 110 105 135 107 88 100 113 119 111 129 113 123 99 96 104 108 98 99 119 90 123 113 117 113 125 110 126 111 99 116 107 95 97 97 110 Grö=Größe; MCh=Milchcharakter; KTi=Körpertiefe; Stä=Stärke; BNe=Beckenneigung; BBr=Beckenbodenbreite; HWi=Hinterbeinwinkelung; Kla=Klauen; Spr=Sprunggelenk; HSt=Hinterbeinstellung; HEu=Hintereuter; ZBa=Zentralband; SPv=Strichplatzierung vorn; SPh=Strichplatzierung hinten; EAu=Vordereuteraufhängung; ETi=Eutertiefe; SLä=Strichlänge; 1) MTyp=Index Milchtyp; Körp=Index Körper; Fund=Index Fundament; Eut=Index Euter; Wiedereinsatz 56 110 120 118 120 123 114 126 114 97 118 116 99 110 109 99 Milchleistungsprüfung Mit der Durchführung der Milchleistungsprüfung im Land ist der Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LKV) beauftragt. Per 31.12.2009 standen in Mecklenburg-Vorpommern 163.429 Kühe aus 678 Milcherzeugerbetrieben unter Milchleistungskontrolle (Tabelle 3.8). Das bedeutet eine Verringerung des MLP-Kuhbestandes um 3,3 % in 39 (-5,4 %) weniger Betrieben zum Vorjahr. Die durchschnittliche Bestandsgröße je Mitglied erhöhte sich auf 241 Kühe. Die hohe Kontrolldichte von 96,8 % unterstreicht das Interesse an Informationen über Leistung und Qualität der erzeugten Milch, aber auch die Bedeutung der Leistungsprüfung für die Zucht- und Selektionsarbeit. Es wurden 17,3 % des Kuhbestandes in 24,2 % der Betriebe durch Mitarbeiter des LKV (A-Kontrolle) kontrolliert. 82,7 % des Bestandes und 75,8 % der Betriebe wurden mittels Besitzerkontrolle (B-Kontrolle) geprüft (Tabelle 3.8). Damit reduzierte sich Anteil der A-Kontrolle geringfügig um 0,7 % zugunsten der B-Kontrolle bezogen auf die geprüften Kühe. In Tabelle 3.9 sind die angewendeten Prüfmethoden dargestellt. Die alternierende Prüfung wurde in 391 Betrieben (57,7 %) mit 90.868 Kühen (55,6 %) durchgeführt. Davon prüften 21,7 % der Betriebe 16,0 % der Kühe in A-Kontrolle. 88,8% der Betriebe melkten 78,7 % des Kuhbestandes zweimal. Das dreimalige Melken führten 9,1 % der Betriebe in 19,9 % des Kuhbestandes durch. In 13 Betrieben (2,1%) werden 2.214 Kühe (1,4%) automatisch gemolken. Die Bestandsstruktur der Mitgliedsbetriebe des Landeskontrollverbandes (Tabelle 3.10) bestätigt zum einem die Tendenz der Vorjahre, die Konzentration der Kuhbestände bei gleichzeitiger Verringerung der Anzahl der Milchkühe und der Herden. Zum anderen gaben Betriebe 2009 die Milchproduktion aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen auf. In 208 Betrieben (29,5%) standen 7,3 % der MLP-Kühe in Herden unter 100 Kühen. 34,6 % der MLP-Kühe wurden in Herden von 200 bis 499,9 Kühen gehalten. Die Bestandsgröße 500-999,9 bewirtschaften 63 (Vorjahr 64) Betriebe mit 24,8 % (Vorjahr 24%) des Milchkuhbestandes. In 11 (Vorjahr 12) (1,6 %) Betrieben wurden mehr als 1.000 Kühe gehalten, das entspricht 9,4 % des MLPBestandes. Die positive Leistungsentwicklung der Vorjahre hat sich auch im Jahr 2009 fortgesetzt (Tabelle 3.11). Die durchschnittliche Jahresleistung der A+B-Kühe erhöhte sich gegenüber 2008 um 114 kg auf 8.863 kg Milch, bei gleichen Fett- und Eiweißgehalt. Damit rangierte Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 3 innerhalb von Deutschland. Die erzielte Lebensleistung betrug 2009 23.895 kg Milch, das sind 12,9 kg Milch je Lebenstag. Ziel sind 30.000 kg Milch bei 15 kg Milch je Lebenstag. Die Leistung der Jungkühe erreichte im Landesdurchschnitt die 8.000 kg und stieg um 42 kg auf 8.011 kg Milch bei leicht verringertem Fettgehalt (-0,04 %) und erhöhtem Eiweißgehalt (0,01 %). Die Laktationsleistung lag mit 8.824 kg Milch um 70 kg höher als im Vorjahr. Der positive Trend in der Entwicklung der Herdbuchkühe in der Jahresleistung als auch in der Laktationsleistung wurde im Jahr 2009 fortgesetzt (Tabelle 3.12, 3.13). Der Anteil Herdbuchkühe am Gesamt - MLP-Bestand lag bei 73,3 %. Vom Herdbuchbestand der Rasse Deutsche Holsteins gehören 98,5 % dem Farbschlag Schwarzbunt und 1,3 % dem Farbschlag Rotbunt an. 57 Bundesweit produzierten die schwarzbunten Holsteins im Jahr 2009 im Durchschnitt 8.887 kg Milch. Mecklenburg-Vorpommern rangiert mit 9.263 kg Milch innerhalb Deutschlands auf Platz 2. Die Differenz zu Platz 1 betrug 282 kg Milch und 19 kg Fett und Eiweiß. Innerhalb der Zuchtverbände der Neuen Bundesländer belegt die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern in der Jahresleistung den 1. Platz (Tabelle 3.14). Die Entwicklung der Milchleistung in den Kreisen verlief 2009 differenzierter als in den Vorjahren (Tabellen 3.15 bis 3.17). Die Laktations- und die Jahresleistungen des Vorjahres wurden nicht durch alle Landkreise überboten. Die Kreise Bad Doberan, Demmin und Mecklenburg - Strelitz lagen sowohl die Jahres- als auch in der Laktationsleistung über 9.000 kg Milch. Die Jahresleistungen der Kreise Nordwestmecklenburg sowie Parchim lagen ebenfalls über 9.000 kg Milch. Die niedrigsten Leistungen wurden wie im Vorjahr im Kreis Müritz mit 8.085 kg in der Laktation- und 8.012 kg Milch in der Jahresleistung erreicht. Dieser Kreis wies damit den höchsten Rückgang in der Jahresleistung aus (Tabellen 3.16, 3.17). Der Kreis Mecklenburg – Strelitz wies in der Jahresleistung (318kg) und der Landkreis Parchim in der Laktationsleistung (246 kg) (Tabellen 3.16, 3.17) die höchsten Leistungssteigerungen in Mecklenburg-Vorpommern aus. Die Erstlaktionsleistungen der Kreise lagen im Durchschnitt mit 8.011 kg Milch um 42 kg Milch höher als im Vorjahr (Tabelle 3.15). Die Spitzenposition bei den Jungkühen hatte Mecklenburg – Strelitz mit 8.423 kg Milch. Wie bereits im Vorjahr, entwickelte sich die Jungkuhleistung nicht in allen Landkreisen positiv. In Demmin, Müritz und Ostvorpommern lagen die Leistungen unter den Vorjahreswerten. In der Tabelle 3.18 sind die Betriebe mit über 50 A+B Kühe nach Leistungsgruppen ausgewertet. Mit dem jährlichen Rückgang der Gesamtanzahl der Betriebe ist ein Anstieg der Milcherzeuger in den höheren Leistungskategorien zu verzeichnen, allerdings ist der Anstieg in den Spitzenleistungen zu den Vorjahren verhaltener. 24 Betriebe mit mehr als 50 A+B Kühen lagen noch unter 5.500 Kg Milch, 37 Betriebe (5,6 %) produzierten 5.500 bis 6.500 kg Milch. Über zwei Drittel (68 %) aller Betriebe melkten mehr als 8.000 kg Milch je Kuh und Jahr. Unter 8.000 kg Milch je Kuh und Jahr lagen noch 32 % der Milcherzeuger. Eine Milchleistung über 9.500 kg erreichten 70 Betriebe (21 %). Über 11.000 kg Milch erreichten 15 (2,3 %) Betriebe, davon 1 Betrieb über 12.000 kg Milch. Die Tabelle 3.19 zeigt deutlich die Leistungsüberlegenheit in den Betrieben mit den größeren Beständen. Die Tabelle 3.20 belegt, dass Spitzenleistungen unabhängig von der Bestandsgröße ermolken wurden. Wie schon im Vorjahr liegt der Betrieb von Steffen Mumm aus Sievershagen mit 12.316 kg Milch je Kuh und Jahr und 888 Fett- und Eiweiß kg an der Spitze der Betriebe nach durchschnittlicher Milchmenge. Hervorzuheben sind auch die Leistungen in der Gruppe über 1.000 Kühe. Hier erreichte der beste Betrieb mit 1.438 A+B Kühen, die Griepentrog KG aus Steinhagen, eine Leistung von 11.746 kg Milch bei 885 Fett- und Eiweiß kg. Die höchsten Gesamt-, Laktations- und Jungkuhleistungen sind in den Tabellen 3.21 bis 3.23 ausgewiesen. Sie spiegeln das hohe genetische Leistungspotential im Herdbuchkuhbestand wider. Die höchste Gesamtleistung erbrachte die Kuh Simona aus dem Gut Hohen Luckow mit 146.829 kg Milch, 10.375 Fett und Eiweiß kg in 9 Laktationen. Im Vorjahr lag die höchste Gesamtleistung mit 9 Laktationen bei 144.010 kg Milch. Die Kühe mit solchen hohen Lebensleistungen beweisen, dass die Kombination von hoher Jahresleistung und einer langen Nutzungsdauer zu erreichen ist. 58 Die höchste Laktationsleistung hatte die Kuh Prima mit 18.027 kg Milch und 1.208 kg Fett und Eiweiß aus dem LWB Griepentrog KG Steinhagen zu verzeichnen. Die beste Jungkuh war die Kuh Stine mit 11.534 kg Milch und 1.018 kg Fett und Eiweiß aus der Gutsverwaltung Dewitz, Lindetal GbR. Tabelle 3.8 Entwicklung der Milchleistungsprüfung Merkmal Kühe unter MLP in LKV - Betrieben Anzahl LKV - Betriebe durchschnittlicher MLP-Kuhbestand je Mitgliedsbetrieb Anteil A-Prüfung an MLP-Kühen in % Kontrolldichte in %1) 1) im November/Dezember 2006 163.478 772 Dezember 2007 2008 168.165 169.073 744 717 212 17,7 97,0 218 17,6 97,9 236 18,0 97,4 2009 163.429 678 241 17,3 96,8 Abbildung 3.3 250 1200 230 1100 1000 210 900 190 800 170 700 150 600 Anzahl LKV-Mitgliedsbetriebe Anzahl Kühe in MLP (Tsd. Stück) Entwicklung des MLP-Kuhbestandes und der LKV-Mitgliedsbetriebe 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 Kühe in MLP Mitgliedsbetriebe Die Einhaltung der Qualitätsstandards bei der Erzeugung von Milch hat für die Verbraucher und für die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion eine maßgebende Bedeutung. Der Landeskontrollverband Mecklenburg Vorpommern e. V. führt die Kontrolle der Milchgüte durch. Zur Überwachung der Eutergesundheit einer Herde bzw. eines Einzeltieres wird der Zellgehalt je ml Milch in der Anlieferungsmilch bzw. aus der Einzelprobe der Milchleistungsprüfung ermittelt. Die Qualitätsentwicklung der in den Molkereien angelieferten Milch ist in Abbildung 3.9 dargestellt. In die Güteklasse 1 wurden 99,3 % der Milch eingestuft, zum Vorjahr sind das 0,02 % weniger. Der Gehalt somatischer Zellen sank um 2.000 Zellen/ml auf 219.000 im Jahresdurchschnitt zu 2008. Der Anteil der Lieferanten mit über 400.000 Zellen/ml betrug 1,3 % und war um 4,9 % niedriger als im Vorjahr. In 0,03 % der Proben wurden bei 0,09 % der Lieferanten Hemmstoffe nachgewiesen (Tabelle 3.24). 59 Tabelle 3.9 Prüfmethodenverteilung (Stand 31. 12.) Betriebe Prüfmethode Anzahl A1)L 43 5 3) AM 42 23 AN4) 43 3 5) AS 42 69 AT 6) 42 62 AL 42 3 B2)E7) 4R8) 13 BL9) 410)3 14 BM 4211) 184 BN 43 38 BS 42 119 BT 42 122 BL12 42 20 12) BQ 43 2 BJ13) 4R 1 14) gesamt 678 1) Kühe 2) % 0,7 3,4 0,4 10,2 9,1 0,4 1,9 2,1 27,1 5,6 17,6 18,0 3,0 0,3 0,2 100 Anzahl 1.885 6.860 1.104 10.369 7.691 365 2.176 9.022 58.019 18.760 20.093 18.298 7.006 1.713 38 163.42912) 3) % 1,2 4,2 0,7 6,3 4,7 0,2 1,3 5,5 35,5 11,5 12,3 11,2 4,3 1,1 0,0 100 Prüfung durch Mitarbeiter einer Prüforganisation; Prüfung durch Betrieb; ein Gemelk - alternie4) 5) 6) rende Melkzeit; ein Gemelk – gleiche Melkzeit – korrigiert; alle Gemelke – anteilige Probe; ein 7) 8) 9) Gemelk – alternierende Melkzeit; alle Gemelke - anteilige Probe; Melkroboter ; alle Gemelke – 10) 11) 12) konstante Probe; 4 wöchentliche Prüfung; x-mal tägliches Melken; alle Gemelke- 2 von >= 3 14) 13) gemelke gleiche Melkzeit nicht korrigiert; A MS-alle Gemelke- >1 Probennahme; einschließlich Kreis Lüneburg und der im Prüfjahr abgemeldeten Betriebe Tabelle 3.10 Anzahl der MLP-Kühe und MLP-Betriebe nach Bestandsgrößen im Landeskontrollverband (30. 09.)1) MLP-Betriebe MLP-Kühe Bestand n % n % < 100 Kühe 208 29,5 12.374 7,3 100 - 199,9 179 25,4 25.343 14,8 200 - 499,9 244 34,6 75.698 44,5 500 - 999,9 63 8,9 40.777 24,0 ≥ 1000 11 1,6 15.905 9,4 gesamt 705 100 170.097 100 1) einschließlich der im Prüfjahr MLP abgemeldeten Betriebe 60 Abbildung 3.4 MLP-Betriebe nach Bestandsgrößen 2008 - 2009 30.09.2009 11 > 1000 30.09.2008 Bestandsgröße (Kühe je Betrieb) 12 63 500 - 999,9 64 244 200 - 499,9 253 179 100 - 199,9 194 < 100 208 210 0 50 100 150 200 250 300 Anzahl der MLP-Betriebe Abbildung 3.5 MLP-Kühe nach Bestandsgrößen 2008 - 2009 30.09.2009 15.905 16.980 Bestandsgröße (Kühe je Betrieb) > 1000 30.09.2008 40.777 500 - 999,9 39.853 75.698 77.972 200 - 499,9 25.343 27.298 100 - 199,9 12.374 12.520 < 100 0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 Anzahl Kühe in MLP Abbildung 3.6 Milch kg bei natürlichem Fettgehalt Entwicklung der Milchleistung je Kuh 1994 - 2009 9.200 8.863 10.000 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 A + B-Kühe ges. 61 HB-Kühe RZMV Tabelle 3.11 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung der Kontrolljahre 2008 - 2009 Kategorie Zeitraum Anz. Lakt. Milch Anz. Kühe kg Laktationsleistung 1. Laktation 10/07 - 09/08 52.735 7.969 10/08 – 09/09 51.804 8.011 Diff. z. Vorjahr -931 42 dar. HB-Kühe 10/07 - 09/08 35.111 8.227 10/08 – 09/09 34.907 8.293 Diff. z. Vorjahr -204 66 2. - nte Laktation 10/07 - 09/08 87.056 9.229 10/08 – 09/09 87.704 9.304 Diff. z. Vorjahr 648 75 dar. HB-Kühe 10/07 - 09/08 55.111 9.550 10/08 - 09/09 58.988 9.668 Diff. z. Vorjahr 3.877 118 alle Laktationen 10/07 - 09/08 139.791 8.754 10/08 – 09/09 139.508 8.824 Diff. z. Vorjahr -283 70 dar. HB-Kühe 10/07 - 09/08 92.349 9.069 10/08 – 09/09 93.895 9.157 Diff. z. Vorjahr 1.546 88 Jahresleistung A + B-Kühe 10/07 - 09/08 172.903 8.749 10/08 – 09/09 171.596 8.863 Diff. z. Vorjahr -1.307 114 dar. HB-Kühe 10/07 - 09/08 113.179 9.108 10/08 – 09/09 115.131 9.200 Diff. z. Vorjahr 1.952 92 62 Fett % Fett kg Eiw. % Eiw. kg 3,98 3,94 -0,04 3,96 3,92 -0,04 4,03 4,02 -0,01 4,02 3,99 -0,03 4,01 3,99 -0,02 3,99 3,98 -0,01 317 316 -1 326 325 -1 372 374 2 384 386 2 351 352 1 362 364 2 3,35 3,36 0,01 3,35 3,35 ±0 3,35 3,34 -0,01 3,33 3,34 1 3,35 3,34 -1 3,34 3,34 ±0 267 269 2 276 278 2 309 311 2 318 323 5 293 295 2 303 306 3 4,06 4,06 ±0 4,04 4,04 ±0 355 360 5 368 372 4 3,38 3,38 ±0 3.38 3,38 ±03 296 300 4 308 311 3 Tabelle 3.12 Leistungen des Herdbuchbestandes im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. Kontrolljahre 2008 - 2009 Kategorie Zeitraum Anz. Lakt. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Anz. Kühe kg % kg % kg 1. Laktation 2. - te Laktation alle Laktationen A + B-Kühe 10/07 - 09/08 10/08 - 09/09 Diff. z. Vorj. 10/07 - 09/08 10/08 - 09/09 Diff. z. Vorj. 10/07 - 09/08 10/08 - 09/09 Diff. z. Vorjahr 10/07 - 09/08 10/08 - 09/09 Diff. z. Vorjahr Laktationsleistung 38.734 8.246 38.206 8.324 -528 +78 63.348 9.621 64.714 9.714 +1.366 +93 102.082 9.099 102.920 9.198 +838 +99 Jahresleistung 125.201 9.141 126.128 9.244 +927 +103 3,95 3,92 -0,03 4,01 3,98 -0,03 3,99 3,97 -0,02 326 326 ±0 386 387 +1 363 365 +2 3,35 3,35 ±0 3,34 3,34 ±0 3,34 3,34 ±0 276 279 +3 321 324 +3 304 307 +3 4,04 4,04 ±0 369 373 +4 3,38 3,38 ±0 309 312 +3 Tabelle 3.13 Leistungen der HB-Kühe nach Rassen im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. (RZMV 30.09.) Kühe Laktationsleistung Jahresleistung Rasse LA Milch Fett Eiweiß Fett + A+BMilch Fett Eiweiß n n kg % % Eiw. kg Kühe kg % % DH/Sbt 122.704 101.254 9.220 3,96 3,34 673 124.170 9.266 4,03 3,38 DH/Rbt 1.671 1.432 8.130 4,06 3,37 604 1.696 8.055 4,13 3,41 59 57 7.016 4,16 3,73 554 59 7.411 4,28 3,75 BV RVA 145 158 5.731 4,69 3,42 465 175 6.058 4,75 3,50 17 10 5.502 3,93 3,25 395 14 5.092 4,01 3,30 DSN 63 Fett + Eiw. kg 686 608 595 500 372 Tabelle 3.14 Leistungsergebnisse der Herdbuchzuchtbetriebe Deutsche Holsteins - Schwarzbunt (A- und B-Abschluss) nach Verbänden Betriebe Kühe Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett u. (A+B) Eiweiß Verband Anzahl Anzahl kg % kg % kg kg Neue Bundesländer RZMV 460 124.415 9.263 4,03 373 3,38 313 686 RBB 408 117.711 9.116 4,04 368 3,37 307 675 RBB (DSN)1) 16 1.596 7.121 4,21 300 3,51 250 550 RSA 405 85.003 8.865 3,99 354 3,40 301 655 LTR 332 95.021 8.955 4,04 362 3,38 303 665 MAR SRV 572 131.863 9.193 4,06 373 3,40 313 686 Alte Bundesländer RSH 984 74.830 9.096 4,13 375 3,41 310 685 MAR ZEH 4.240 273.551 8.822 4,09 361 3,42 302 663 VOSt 2.083 128.403 8.455 4,12 348 3,41 288 636 WEU 2.428 127.937 8.902 4,11 366 3,41 304 670 OHG 770 34.361 9.545 3,98 380 3,40 325 705 RUW 4.582 209.879 8.821 4,10 362 3,39 299 661 ZBH 1.802 65.654 8.553 4,09 350 3,38 289 639 RBW 1.333 60.586 8.398 4,11 354 3,36 282 627 SRB 707 28.877 8.678 4,08 354 3,36 292 646 Gesamt 21.122 1.558.091 8.887 4,07 362 3,40 302 664 1) Quelle: Deutscher Holstein Verband; DSN Deutsche Schwarzbunte in alter Zuchtrichtung 64 Tabelle 3.15 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen – Erstlaktation der Jungkühe 01.10.2008 – 30.09.2009 Lakt. Milch Diff. Fett Fett Eiw. Eiw. dar. Milch Diff. Fett Fett gesamt z. HB z. Kreis Vorj. Lakt. Vorj. Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg kg % kg Bad Doberan 4.328 8.291 -3 3,90 323 3,35 278 3.556 8.492 39 3,87 329 Demmin 4.189 8.218 -195 3,94 324 3,35 275 3.415 8.482 100 3,91 332 Güstrow 5.673 8.104 26 3,99 323 3,37 273 4.071 8.379 92 3,99 334 Ludwigslust 6.858 7.669 2 3,98 305 3,38 259 4.090 7.942 88 3,95 314 Mecklenburg-Strelitz 2.277 8.423 217 3,82 322 3,30 278 1.604 8.792 266 3,79 333 Müritz 2.465 7.284 -203 4,04 294 3,40 248 1.301 7.854 -190 3,99 313 Nordvorpommern 5.475 8.155 -47 3,94 321 3,36 274 3.788 8.374 36 3,93 329 Nordwestmecklenburg 5.791 8.081 117 3,94 318 3,35 271 3.717 8.129 104 3,94 320 Ostvorpommern 3.201 7.810 -30 3,97 310 3,34 261 1.897 8.011 14 3,94 316 Parchim 5.680 8.127 168 3,95 321 3,35 272 3.836 8.366 161 3,92 328 Rügen 1.638 8.201 68 3,93 322 3,33 273 1.229 8.429 223 3,88 327 Uecker-Randow 2.429 8.205 193 3,89 319 3,35 275 1.828 8.591 215 3,84 330 Lüneburg 1.786 7.253 7 3,93 285 3,36 244 575 7.182 -26 4,14 297 Eiw. Eiw. % 3,33 3,35 3,38 3,36 3,31 3,39 3,36 3,36 3,36 3,33 3,30 3,34 3,40 kg 283 284 283 267 291 266 281 273 269 279 278 287 244 LKV MV ges. 51.804 8.011 42 3,94 316 3,36 269 34.907 8.293 66 3,92 325 3,35 278 LKV MV ges.2008 52.735 7.969 36 3,98 317 3,35 267 35.111 8.227 64 3,96 326 3,35 276 65 Tabelle 3.16 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen - Laktationsleistung gesamt 01.10.2008 – 30.09.2009 Lakt. Milch Diff. Fett Fett Eiw. Eiw. dar. Milch Diff. Fett Fett gesamt z. HB z. Kreis Vorj. Lakt. Vorj. Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg kg % kg Bad Doberan 11.343 9.197 23 3,96 364 3,34 307 9.311 9.407 34 3,94 371 Demmin 11.168 9.004 115 3,98 358 3,33 300 9.202 9.305 156 3,95 368 Güstrow 15.639 8.911 52 4,03 359 3,37 300 11.019 9.247 -189 4.03 373 Ludwigslust 18.847 8.557 6 4,02 344 3,37 288 11.419 8.895 87 3,99 355 Mecklenburg-Strelitz 6.212 9.175 197 3,88 356 3,31 304 4.258 9.702 331 3,84 373 Müritz 6.403 8.085 -108 4,07 329 3,40 275 3.535 8.694 -170 4,01 349 Nordvorpommern 14.519 8.986 -26 3,96 356 3,35 301 10.018 9.263 77 3,94 365 Nordwestmecklenburg 15.471 8.893 123 4,01 357 3,34 297 9.692 8.943 82 4,01 359 Ostvorpommern 8.604 8.547 -10 4,04 345 3,33 285 5.147 8.830 -7 4,02 355 Parchim 15.897 8.977 246 4,00 359 3,33 299 10.810 9.284 237 3,96 368 Rügen 4.542 8.847 35 3,99 353 3,33 295 3.334 9.057 149 3,94 357 Uecker-Randow 6.415 8.914 194 3,94 351 3,34 298 4.707 9.374 225 3,88 364 Lüneburg 4.415 7.905 -6 3,93 311 3,38 267 1.443 7.936 -137 4,11 326 Eiw. Eiw. % 3,33 3,34 3,37 3,35 3,32 3,38 3,35 3,34 3,34 3,33 3,31 3,34 3,38 kg 313 311 312 298 322 294 310 299 295 309 300 313 268 LKV MV ges. 139.508 8.824 70 3,99 352 3,34 295 9.3895 9.157 88 3,98 364 3,34 306 MV ges. 2008 139.791 8.754 25 4,01 351 3,35 293 92.349 9.069 43 3,99 362 3,34 303 66 Tabelle 3.17 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen - Jahresleistung der A- und B-Kühe A + BMilch Diff. Fett Fett Eiw. Eiw. dar. HB Milch Kühe z. A + BKreis Vorj. Kühe Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg Fett Fett Eiw. Eiw. % kg % kg Bad Doberan Demmin Güstrow Ludwigslust Mecklenburg-Strelitz Müritz Nordvorpommern Nordwestmecklenburg Ostvorpommern Parchim Rügen Uecker-Randow Lüneburg 13.657 13.840 19.210 23.148 7.618 7.939 17.621 18.702 10.834 20.166 5.381 8.019 5.423 9.363 9.011 8.931 8.513 9.296 8.012 8.995 9.062 8.514 9.021 8.797 8.803 8.285 189 122 72 38 318 -181 -17 292 -43 290 -15 83 374 4,02 4,05 4,10 4,08 3,93 4,16 4,06 4,08 4,09 4,06 4,04 4,04 3,93 376 365 366 347 365 333 365 370 348 366 355 356 326 3,36 3,37 3,40 3,41 3,35 3,44 3,39 3,38 3,37 3,37 3,38 3,39 3,43 11.081 11.397 13.241 14.271 5.212 4.371 12.199 11.590 6.346 13.728 3.960 5.833 1.902 9.679 9.308 9.354 8.839 9.812 8.660 9.268 9.044 8.794 9.345 9.023 9.313 7.817 306 159 18 31 441 -204 82 183 -43 298 115 164 -256 3,99 4,03 4,11 4,04 3,89 4,08 4,06 4,08 4,08 4,03 3,98 3,99 4,14 386 375 384 357 382 353 376 369 359 377 359 372 324 3,36 3,37 3,41 3,38 3,33 3,42 3,39 3,37 3,38 3,36 3,36 3,37 3,44 LKV MV ges. 171.97 8.863 114 4,06 360 3,38 300 115.132 9.200 92 4,04 372 3,38 311 LKV MV ges. 2008 172.902 8.749 52 4,06 355 3,38 296 113.177 9.108 75 4,04 368 3,38 308 67 315 304 304 290 311 276 305 306 287 304 297 298 284 Diff. z. Vorj. kg 325 314 319 299 327 296 314 305 297 314 303 314 269 Abbildung 3.7 Entwicklung der Milchleistung der A+B-Kühe in den Kreisen 1998 - 2009 10.000 9.500 9.363 9.296 9.011 9.000 9.062 8.995 8.931 9.021 8.797 8.803 8.514 8.513 8.500 8.012 7.500 7.000 6.500 6.000 5.500 1998 1999 2000 2001 2002 68 2004 2005 U ec ke 2006 2007 2008 2009 ge s. -V M r-R an do w hi m R üg en st vo rp om Pa rc m er n ec kl . dw es tm 2003 O N or N or dv or po m m er n ür it z M M ec k. -S tre lit z us t Lu dw ig sl ro w üs t G D em m in D ob er an 5.000 Ba d kg Milch 8.000 8.863 Tabelle 3.18 Gruppierung der Betriebe nach der Milchleistung 1998 - 2009 Milchleistung kg Anzahl Betriebe 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 >13.000 1 > 12.000 – 12.500 1 2 1 > 11.500 – 12.000 2 2 3 6 4 2 6 > 11.000 - 11.500 4 5 6 1 5 4 7 8 8 > 10.500 - 11.000 6 7 3 9 8 17 18 16 16 > 10.000 - 10.500 1 6 15 12 7 15 15 23 34 28 38 39 > 9.500 - 10.000 1 7 13 15 23 26 24 49 54 68 63 68 > 9.000 - 9.500 11 16 28 38 55 58 53 73 93 94 92 105 > 8.500 - 9.000 11 27 64 81 86 78 83 114 124 127 119 102 > 8.000 - 8.500 36 52 92 108 117 128 125 132 113 124 109 101 > 7.500 - 8.000 71 105 158 133 140 154 162 131 106 91 89 82 > 7.000 - 7.500 141 150 151 142 137 120 126 83 65 61 49 57 > 6.500 - 7.000 190 164 134 99 96 88 74 60 52 43 46 34 > 6.000 - 6.500 204 133 81 90 61 51 44 29 27 22 21 21 > 5.500 - 6.000 124 75 58 40 34 35 30 18 10 13 11 16 790 735 794 768 770 762 748 728 705 702 665 656 Gesamt 69 Tabelle 3.19 Jahresleistung Deutsche Holsteins - Schwarzbunt (A + B-Kühe) in kg nach Bestandsgröße 1996-2009 Bestands1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 größe < 100 5.868 6.154 6.480 6.804 7.170 7.185 7.340 7.399 7.414 7.777 7.728 100-199,9 5.843 6.160 6.492 6.844 7.364 7.497 7.815 7.880 7.907 8.166 8.249 200-499,9 5.813 6.211 6.667 7.051 7.629 7.922 8.121 8.215 8.226 8.566 8.714 500-999,9 5.926 6.340 6.594 7.201 7.807 8.132 8.219 8.532 8.568 8.959 9.013 ≥1000 5.929 6.669 6.955 7.334 7.666 8.046 8.521 8.560 8.717 8.933 9.296 2007 7.623 8.311 8.803 8.986 8.938 2008 7.640 8.266 8.808 9.097 9.565 2009 7.502 8.352 8.879 9.299 9.357 Abbildung 3.8 Jahresleistung Deutsche Holsteins - Schwarzbunt A+B- Kühe in kg nach Bestandsgröße 11000 10000 9000 kg Milch 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 1998 1999 2000 < 100 2001 100-199,9 2002 200-499,9 2003 500-999,9 70 2004 ≥ 1000 2005 2006 2007 2008 2009 Tabelle 3.20 HB-Betriebe mit den höchsten Fett- und Eiweiß-Leistungen in der Herde nach Bestandsgrößen (Jahresleistung/Sbt) Bestandsgröße Betrieb A+BMilch Fett Fett Eiw. Eiw. F + E Kühe Kühe kg % kg % kg kg > 15 - 40 > 40 - 60 > 60 – 100 > 100 - 200 > 200 - 500 > 500 – 1.000 > 1.000 W. Lintel, Marienhof 21,3 M.-L. Krämer, Perow 18,5 L. Frömke, Neu Gehrum 23,6 B. u. H. Siebrecht, Rakow 59,8 U. Arndt, Neuendorf 59,6 U. Schlapmann, Neuendorf 52,5 Warnower Agrar GmbH 93,1 M. Rieckhoff, Dambeck-Ausbau 71,9 H. Priestaff, Bollewick 72,0 S. Mumm, Sievershagen 166,6 E. Manten, Kröpelin 141,6 RZ Redmann GbR, Hof Kreien 121,7 GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH 422,7 Demminer SBZ KG 233,9 MFM AG Neu Kaliß e.G. 387,8 ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen 532,2 Aalberts-Krap GmbH, Schlieffenberg 661,0 Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal 508,3 LWB Griepentrog KG, Steinhagen 1.437,6 Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG 1.686,8 Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen 1.086,5 71 8.912 9.141 8.920 10.022 8670 8881 9717 9931 9779 12.316 11.075 11.259 11.863 11.590 11.659 10.868 10.914 10.988 11.746 11.091 10.355 4,31 4,12 4,08 3,77 4,61 4,25 4,18 4,15 4,12 3,98 3,82 3,72 4,05 3,99 3,92 4,07 3,96 3,89 4,07 3,83 3,84 384 377 364 378 400 377 406 412 403 490 423 419 480 462 457 442 432 427 478 425 398 3,42 3,34 3,44 3,30 3,33 3,48 3,50 3,35 3,48 3,23 3,46 3,42 3,32 3,36 3,32 3,38 3,36 3,34 3,47 3,33 3,34 305 305 307 331 289 309 340 333 340 398 383 385 394 390 387 367 367 367 407 369 346 689 682 671 709 689 686 746 745 743 888 806 804 874 852 844 809 799 794 885 794 744 Tabelle 3.21 Höchste Gesamtleistungen im Rinderzuchtverband nach Milch-kg Betrieb Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG W. Keller, Rossow Demminer SBZ KG, Wotenick Demminer SBZ KG, Wotenick LWB Kasten GbR, Millienhagen Agrar GmbH Murchin Gut Dummerstorf GmbH LWB Griepentrog KG, Steinhagen Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen Meiners/Hobel GbR, Horst LWB Griepentrog KG, Steinhagen Heckrath KG, Prangendorf Gut Dummerstorf GmbH ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen AG Luisenhof e.G., Hohenzieritz AEG GbR Funkenhagen AG Kreckow e.G. Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen BG Zierow Landwirtschafts KG Gut Dummerstorf GmbH RZ Augustin KG, Neuendorf Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Name Simona Bertha Afgana Centima Renate Marta Neike Rosi Corina Bienchen RZA Korinna Stummelchen Bonny Anna Marga RSA Luxia Donna Friederick Maren Leila RSA Nora Rita Christina BcH Cleopatra Bruintje Ohr-Nr. Kalbg. Milch Anz. kg NL 01.39484131 DE 13.00128725 DE 13.00208820 DE 13.00443291 DE 22.00931413 DE 22.00140598 DE 22.00155222 DE 13.00082167 NL 01.94525781 NL 02.12085149 DE 22.00701911 DE 22.00265952 DE 13.00082494 DE 22.42630300 DE 13.00188002 DE 13.00428515 DE 13.00115707 DE 12.73149336 DE 03.42889104 NL 02.40975513 DE 22.00701929 DE 13.00665321 DE 13.00188124 DE 22.00229822 NL 01.79154313 72 9 8 9 7 13 12 8 10 9 9 9 9 10 11 9 7 9 10 9 8 11 7 8 8 9 146.829 133.747 131.627 131.444 128.755 126.285 123.812 123.171 123.125 122.650 122.500 121.512 120.216 119.514 118.773 118.326 118.241 117.523 117.339 117.181 117.071 116.847 114.992 114.450 113.750 Fett % Fett kg Eiw. Eiw. % kg F+E kg 3,83 3,26 3,32 2,99 4,45 4,59 4,07 4,03 3,76 3,66 4,13 3,55 4,30 3,80 4,10 3,80 3,42 3,40 2,98 3,70 3,85 3,49 4,27 4,09 4,67 5.630 4.361 4.371 3.926 5.731 5.797 5.037 4.965 4.625 4.483 5.065 4.312 5.167 4.540 4.872 4.495 4.050 3.998 3.499 4.334 4.509 4.080 4.907 4.684 5.314 3,23 2,98 3,09 3,19 3,52 3,20 3,49 3,29 3,36 3,17 3,46 3,12 3,14 3,22 3,21 3,33 3,17 3,24 3,03 3,34 3,23 3,32 3,27 3,59 3,68 10.375 8.342 8.438 8.116 10.259 9.841 9.357 9.015 8.768 8.367 10.259 9.841 8.945 8.387 8.688 8.436 7.795 7.808 7.049 8.253 8.292 7.964 8.666 8.796 9.498 4.745 3.981 4.067 4.190 4.528 4.044 4.320 4.050 4.143 3.884 4.241 3.790 3.778 3.847 3.816 3.941 3.745 3.810 3.550 3.919 3.783 3.884 3.759 4.112 4.184 Vater Jed T Burma Afghane Centimo Indianer Markant Neitus Romane Cash Navajo Roswald Black-Mark Stanzer Magnus Luxemburg F16 Design Islander-E Roswald Lester Christian Jabot Lava Tabelle 3.22 Höchste Laktationsleistungen im Rinderzuchtverband nach Fett und Eiweiß kg Betrieb LWB Griepentrog KG, Steinhagen LWB Griepentrog KG, Steinhagen Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG W. N. Pon - Kuhpon, Buchholz Lenzener Wische RZ GmbH, Kietz S. Mumm, Sievershagen MH Krabben, Neuensund Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal LWB Griepentrog KG, Steinhagen Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG LWB Griepentrog KG, Steinhagen ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Aalberts-Krap GmbH, Schlieffenberg LMG e.G. Greven LWB Griepentrog KG, Steinhagen MFM AG Neu Kaliß e.G. LWB Griepentrog KG, Steinhagen LWB Griepentrog KG, Steinhagen Gut Dudendorf - Mayer KG Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Dobbertiner Agrar e.G. ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen Aalbert-Krap GmbH, Schlieffenberg Name Prima Prada Sina Lisa Prignitz Gemaelde Carrie Zenta Enrika Praline Sindy Enora RSA Bonny Sinfonie Mariska Miene Prima Emilia Lada Laja Emi Bruintje Cisa RSA Pretty AK Manja Ohr-Nr. DE 13.01986514 DE 13.01986409 DE 13.02426266 DE 03.47743964 DE 13.01521496 DE 13.02136141 DE 13.02341637 DE 13.01828744 DE 13.01655630 DE 13.01509959 DE 13.02247492 DE 13.02359135 DE 13.01702318 DE 13.02062271 NL 02.98054194 DE 06.62130224 DE 13.01986446 DE 13.01989719 DE 13.02359054 DE 13.02359424 DE 13.02253120 NL 01.79154313 DE 13.02200413 DE 13.02036617 DE 13.01927242 LA Milch kg Fett % Fett kg Eiw. % 3 3 3 4 5 2 3 3 5 5 3 3 5 4 4 4 4 3 3 3 3 9 3 3 4 3,49 3,45 4,79 4,56 4,01 4,50 4,40 5,19 3,99 4,39 4,36 3,87 5,20 4,30 4,67 4,20 4,40 3,98 3,79 4,28 4,50 4,76 3,95 5,05 5,32 630 637 725 703 666 688 669 695 636 686 625 607 676 650 659 645 637 640 612 644 629 650 646 679 677 3,21 3,09 3,17 3,23 3,19 3,22 3,36 3,62 3,38 3,10 3,79 3,53 3,71 3,35 3,52 3,32 3,58 3,18 3,32 3,35 3,69 3,62 3,04 3,45 3,66 73 18.027 18.439 15.141 15.425 16.603 15.285 15.192 13.386 15.925 15.637 14.322 15.675 12989 15.119 14.114 15.366 14.472 16.093 16.133 15.040 13.979 13.655 16.342 13.449 12.730 Eiw. F + E Vater kg kg 578 569 480 498 529 492 510 484 538 484 543 554 482 507 497 510 518 512 536 504 516 494 497 464 466 1.208 1.206 1.205 1.201 1.195 1.180 1.179 1.179 1.174 1.170 1.168 1.161 1.182 1.157 1.156 1.155 1.155 1.152 1.148 1.148 1.145 1.144 1.143 1.143 1.143 Preval Predello Sinatra Merchant2 Predello Emil Cash Zecher Enemy Preval Sinatra Enrico Bonatus Forbidden Daylight Wimbledon Preval Emil Ladin Ladin Emil Lava Ciso Printer Manat Tabelle 3.23 Höchste 1. Laktationsleistung im Rinderzuchtverband nach Fett und Eiweiß kg Betrieb Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen Milchhof C.-D. Tobaben, Faulenrost LWB Griepentrog KG, Steinhagen Demminer SBZ KG, Wotenick Milchhof C.-D. Tobaben, Faulenrost W. N. Pon - Kuhpon, Buchholz LBG Wolfshagen mbH GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH Demminer SBZ KG, Wotenick LBG Wolfshagen mbH LWB Griepentrog KG, Steinhagen Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH Landgut Durach KG, Strasburg LMG e.G. Greven AG Luisenhof e.G., Hohenzieritz AG Crivitz e.G. GGAB Groß Grenz GmbH Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG LWB Griepentrog KG, Steinhagen GGAB Groß Grenz GmbH W. N. PON - Kuhpon Kaarz Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Gut Dudendorf - Mayer KG Name Stine RZA Jade Kirsten Lydia Leila Ramara Jolanda Modita Brenda Leira Zofe Jule Wipke Leonie Romana Creta Pia Preta Pita Caro Metina Lina Udina Ostwind Juana Ohr-Nr. DE 13.02622881 DE 13.02841533 DE 13.02750313 DE 13.02777380 DE 13.02745425 DE 13.02833945 DE 14.02687329 DE 12.73324164 DE 13.02941530 DE 13.02880236 DE 12.73324121 DE 13.02777119 DE 13.02599535 DE 13.02941532 DE 13.02744152 DE 13.02972607 DE 13.02953174 DE 13.02523685 DE 13.02941598 DE 13.02599526 DE 13.02777311 DE 13.02941554 NL 04.34504183 DE 13.02622729 DE 13.02576909 Milch kg Fett % Fett kg Eiw. % Eiw. kg F+E kg 11.534 14.355 12.235 14.302 12.510 12.458 13.956 14.576 11.367 14.005 12.340 13.179 12.407 12.398 13.621 11.534 11.752 15.015 12.662 13.255 11.588 13.947 14.474 13.568 11.996 5,03 3,57 4,71 3,57 4,22 4,63 3,58 3,11 4,66 3,58 4,33 3,66 4,12 4,25 3,63 4,57 4,32 3,32 4,00 3,74 4,47 3,57 3,45 3,60 4,33 580 513 576 511 528 577 500 454 530 502 534 483 511 527 495 527 508 498 506 496 518 498 500 488 519 3,80 3,30 3,43 3,26 3,58 3,15 3,25 3,42 3,65 3,14 3,31 3,44 3,43 3,28 3,20 3,50 3,57 2,85 3,32 3,24 3,49 3,04 2,91 3,18 3,34 438 473 409 466 448 393 454 498 415 440 408 454 425 407 436 404 420 428 420 429 405 424 421 432 401 1.018 986 985 977 976 970 954 952 945 942 942 937 936 934 931 931 928 926 926 925 923 922 921 920 920 74 Vater Stilist Modest Kismet Lyon Leif Ramos Jolus Modest Breakout Leif Zecher Juote Win Lemon Robinson Crave Champos Preval O-Man NOG Metz Linus Win 395 Juote Tabelle 3.24 Qualitätsentwicklung der in Molkereien angelieferten Milch Merkmal ME 2008 Keimzahl im Durchschnitt Keime/ml 16.000 dav. Anteil Lieferanten mit Güteklasse 1 <100 000 Keime/ml % 99,5 Güteklasse 2 >100 000 Keime/ml % 0,54 Zellzahl im Durchschnitt Zellen/ml 221.000 Anteil Lieferanten mit über 400 000 Zellen/ml % 6,2 Milch Anteil der Proben mit nachgewiesenen % 0,05 Hemmstoffen Anteil der Lieferanten mit nachgewiesenen % 0,18 Hemmstoffen 2009 16.000 99,3 0,30 219.000 1,3 0,03 0,09 Abbildung 3.9 50 450 40 400 30 350 20 300 10 250 0 200 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Keimzahl im Durchschnitt Zellzahl im Durchschnitt 75 Zellzahl in 1.000 je ml Keimzahl in 1.000 je ml Entwicklung der Milchqualität 1994 - 2009 Künstliche Besamung beim Rind (KBR) Die künstliche Besamung findet vorrangig in den Milchkuh- und Zweinutzungsbeständen Anwendung. In den Mutterkuh- und Fleischrinderbeständen hat aus arbeitswirtschaftlichen Gründen der Deckbulleneinsatz den Vorrang. Die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH wies für das Zuchtjahr 2009 ein Gesamtumfang von 181.370 Erstbesamungen (EB) aus. Das sind 1.361 EB mehr als im Vorjahr. Von den Erstbesamungen wurden 62,7 % durch die Besamungstechniker der RMV ausgeführt. Das waren 1.894 EB mehr als im Vorjahr. Dabei entfielen 98,4 % auf die Milch- und Zweinutzungsrinder. Der Umfang der Fleischrindbesamungen betrug 3.439 EB. Entsprechend der Rassenverteilung im Land entfielen 93,7 % der EB auf die Deutschen Holsteins Schwarzbunt und 2,9 % auf die Deutschen Holsteins Rotbunt. Mit Sperma anderer Milch- und Zweinutzungsrassen wurden 1,5 % der Erstbesamungen durchgeführt. Der Anteil der Fleischrindbesamungen an den Gesamterstbesamungen lag mit 1,9 % über dem Vorjahr. Bei den Rassen dominierten bei den Fleischrindbesamungen mit 29,3 % die Weißblauen Belgier, gefolgt von den Rassen Uckermärker mit 27,4 % und Charolais mit 14,3 %. Per 30.09.2009 wurden in der Besamungsstation der Rinderzucht MecklenburgVorpommern GmbH 179 Besamungsbullen – 15 mehr als 2008 – gehalten, davon waren 2 Fleischrindbullen (Tabelle 3.27). Spitzenbullen der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern des vergangenen Jahres haben erneut ihre hohe Qualität unter Beweis gestellt. Das bestätigte die Nachfrage nach Bullen der Rinderbesamung wie Zar, Strobel, Leif, Elmar und Tilo. Zar war innerhalb von Mecklenburg-Vorpommerns und auch in Deutschland im letzten Jahr der am meisten verkaufte Bulle. Leif feierte 2009 den 10. Geburtstag und von ihm wurden bisher über 250.000 Spermadosen in alle Welt verkauft. Hohe Milchleistungen erfordern gesunde und fruchtbare Rinder. Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer können am meisten durch die Verbesserung im Management positiv beeinflusst werden. Die Non Return-Ergebnisse (NR) in den Kuhbeständen lagen ähnlich wie im Vorjahr (Tabelle 3.28). Die Zwischentragezeit (ZTZ) war mit 128 Tagen 1 Tag niedriger als im Vorjahr. Das Färsenkonzeptionsalter (FKA) betrug 520 Tage. Die Non Return Rate lag bei den Färsen um 2 % unter dem Vorjahreswert. Die Differenzierung zwischen den Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns war wie in den Vorjahren groß. Zwischen dem Landkreis mit dem niedrigsten Färsenkonzeptionsalter - Bad Doberan mit 487 Tagen – und dem Landkreis mit dem höchsten Wert- Landkreis Nordvorpommern mit 536 Tagen - liegen 49 Tage. Das zeigt, dass einige Rinderhalter noch immer Reserven in der Jungrinderaufzucht haben. 76 Abbildung 3.10 Entwicklung der Anteile Erstbesamungen Milch- und Fleischrind 1999 - 2009 100,0% 96,3% 96,2% 96,8% 97,8% 98,5% 98,5% 98,0% 98,0% 98,4% 98,6% 98,1% 80,0% 60,0% 40,0% 20,0% 3,7% 0,0% 1999 3,8% 2000 3,2% 2001 2,2% 2002 1,5% 1,5% 2003 2004 EB Milchrind 2,0% 2005 2,0% 2006 1,4% 1,6% 2007 2008 1,9% 2009 EB Fleischrind Tabelle 3.25 Anzahl Erstbesamungen nach Rassen Rasse Deutsche Holsteins–Schwarzbunt Deutsche Holsteins–Rotbunt Rotvieh Jersey Fleckvieh sonst. Milch- u. Zweinutzungsrinder Milch- und Zweinutzungsrinder gesamt Charolais Limousin Weiß-Blaue Belgier Blonde d’ Aquitaine Angus Fleckvieh Uckermärker sonst. Fleischrinder Fleischrinder gesamt Summe Rassen Rasseschlüssel 01 02 05 03 11 21 22 23 24 41 66 67 77 Anteile an EB ges. in % 2007 2008 2009 95,0 94,6 93,7 2,2 2,4 2,9 0,5 0,8 0,9 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,1 0,2 0,3 0,3 98,4 98,6 98,1 0,3 0,1 0,7 0,0 0,0 0,2 0,2 0,1 1,6 100 0,3 0,1 0,4 0,0 0,0 0,1 0,3 0,2 1,4 100 0,3 0,1 0,6 0,0 0,0 0,2 0,2 0,5 1,9 100 Tabelle 3.26 Erstbesamungen (EB %) nach Kreisen 10/2008 – 09/2009 Kreis Bad Doberan Demmin Güstrow Ludwigslust Meckl.-Strelitz Müritz Nordvorpommern Nordwestmecklenburg Ostvorpommern Parchim Rügen Uecker-Randow Uckermark Prignitz Amt Neuhaus Deutsche Holsteins Sbt Rbt 97,7 1,5 97,5 1,1 93,2 3,3 85,0 8,1 96,6 2,7 95,3 2,4 94,8 1,7 97,0 1,5 87,6 7,1 93,0 0,4 93,8 2,4 96,6 2,3 95,5 1,4 96,9 2,1 97,6 2,3 Milchrinder sonst 0,4 0,4 1,5 2,5 0,1 0,6 0,0 0,4 3,2 5,5 3,3 0,4 0,1 0,0 0,0 Milchrind ges. 99,6 99,0 98,0 95,6 99,4 98,3 96,5 98,9 97,9 98,9 99,5 99,3 97,0 99,0 99,9 Cha Lim 0,1 0,0 0,1 0,3 0,0 0,0 0,2 0,2 0,1 0,3 0,0 0,2 2,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 0,0 0,1 0,0 0,1 0,2 0,0 0,2 0,0 0,6 0,4 0,0 78 Flv 0,0 0,2 0,4 0,3 0,0 0,5 0,1 0,0 0,2 0,0 0,1 0,0 0,0 0,3 0,1 Uck 0,0 0,4 1,3 0,0 0,4 0,6 0,2 0,3 0,2 0,2 0,1 0,3 0,3 0,1 0,0 Fleisch- Fleischrind rind sonst. ges. 0,3 0,4 0,4 1,0 1,4 2,0 3,6 4,4 0,1 0,6 0,5 1,7 3,0 3,5 0,5 1,1 1,4 2,1 0,6 1,1 0,1 0,5 0,2 0,7 0,1 3,0 0,1 1,0 0,0 0,1 Tabelle 3.27 Bullenbestandsentwicklung nach Rassen 10/08 – 09/09 Rasse Deutsche Holsteins Schwarzbunt Deutsche Holsteins Rotbunt Fleischrind dav. Angus Charolais Limousin Uckermärker Weißblaue Belgier Zugänge 01.10.200830.9.2009 Abgänge 01.10.200830.9.2009 164 57 44 177 1 0 0 1 5 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 3 1 1 0 0 0 2 0 0 1 1 0 Bestand 30.9.2008 79 Bestand 30.09.2009 Tabelle 3.28 Fruchtbarkeitsergebnisse der Herdbuchkühe nach Kreisen 07/08– 06/09 im Vergleich zum Vorjahr Kühe Färsen NR 90 Bes.-Index ZTZ NR 90 Bes.-Index Kreis % d % 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Bad Doberan 40 37 2,4 2,7 121 117 65 65 1,6 1,6 Demmin 46 43 2,4 2,6 131 130 66 66 1,6 1,7 Güstrow 42 40 2,5 2,7 127 125 67 65 1,5 1,6 Ludwigslust 47 45 2,3 2,5 129 130 67 65 1,6 1,6 Mecklenburg-Strelitz 42 41 2,5 2,7 133 132 64 63 1,7 1,7 Müritz 49 48 2,1 2,2 126 121 66 66 1,4 1,4 Nordvorpommern 42 42 2,4 2,6 134 132 64 67 1,6 1,6 Nordwestmecklenburg 40 41 2,6 2,7 128 128 64 62 1,7 1,7 Ostvorpommern 42 40 2,4 2,7 129 126 61 58 1,6 1,7 Parchim 43 42 2,5 2,7 129 128 67 66 1,6 1,6 Rügen 44 42 2,4 2,6 125 126 67 65 1,6 1,7 Uecker-Randow 48 49 2,2 2,3 135 134 64 66 1,7 1,7 Uckermark 45 2,6 129 67 1,6 Prignitz 46 2,4 127 45 1,7 Amt Neuhaus 57 2,2 132 75 1,3 gesamt 43 44 2,4 2,5 129 128 65 64 1,6 1,6 NR = Non Return; ZTZ = Zwischentragezeit; FKA = Färsenkonzeptionsalter; 80 FKA d 2008 2009 488 487 528 521 501 501 542 530 495 493 504 509 544 536 500 499 497 496 523 509 518 523 518 512 500 551 633 518 520 Embryotransfer Das biotechnische Verfahren Embryotransfer (ET) ist Bestandteil moderner Zuchtprogramme. Da die Kosten dieses Verfahrens sehr hoch liegen, wurde es wie in den Vorjahren nur gezielt zur Vermehrung genetisch hochwertiger Tiere bzw. für wissenschaftliche Untersuchungen in begrenztem Umfang angewendet. Im Land haben 4 Embryotransfereinrichtungen die behördliche Anerkennung zur Durchführung des Embryotransfers (ET). Davon arbeitet eine ausschließlich für die Tierart Pferd und eine ausschließlich für Forschungszwecke. Im Berichtszeitraum wurde nur von einer ETEinrichtung des Landes dieses biotechnische Verfahren in Zuchtherden praktiziert. Neben den vom Land anerkannten ET-Teams waren 3 weitere Embryotransfereinrichtungen aus anderen Bundesländern in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Der Umfang des Embryotransfers war im Vergleich zu 2008 geringer (Tabelle 3.29). Insgesamt wurden 34 Donoren behandelt. Aus 31 Spülungen wurden 83 transfertaugliche Embryonen gewonnen und insgesamt 398 Embryonen übertragen, davon 14 frisch und 384 tiefgefroren (Tabelle 3.29). Im Zuchttierbestand wurden mit 256 Gesamttransfers 75 Transfers weniger als im Vorjahr durchgeführt. Die Behandlungen, Spülungen und Übertragungen der ET-Einrichtung Nr. 2 dienten ausschließlich Forschungszwecken und die der ET-Einrichtung Nr. 3 erfolgten im Rahmen des NOG – Zuchtprogrammes. Tabelle 3.29 Umfang und Ergebnisse des Embryotransfers der ET-Einrichtungen (10/08 – 09/09) ET-Einrichtg. Behand- Spülungen gew. Eizellen dar. % ttE/ 3) lungen u. Embryo. ttE Spülung 1 21) 32) 42) 52) gesamt 1) 5 1 26 2 34 3 1 26 2 32 15 1 62 13 91 9 60,0 100 100 92,3 91,2 62 12 83 für wissenschaftliche Untersuchungen ET-Einrichtung außerhalb Mecklenburg-Vorpommern 3) ttE – transfertaugliche Embryonen 2) 81 1,8 1,0 2,4 6,0 2,7 Verwendung ttE tiefgefrierg. Frischtransfer 1 62 k.A. 63 9 k.A. 9 Fortsetzung Tabelle 3.29 ETEinrichtg. Übertragungen dav. dav. Frisch TGE4) 1 77 9 68 1) 2 142 142 32) 99 5 94 2) 4 13 13 52) 67 67 gesamt 398 14 384 1) für wissenschaftliche Untersuchungen ges. 2) 3) Trächtigkeiten dar. Aus Zukauf 13 k.A. 13 ges. 42 63 k.A. k.A. k.A. 105 ET-Einrichtung außerhalb Mecklenburg-Vorpommern TGE-Tiefgefrierembryonen Angaben für 319 Transfers 5) Angaben für 9 Frischtransfers 6) Angaben für 210 TG Transfers 4) 82 dav. Frisch 5 k.A. k.A. k.A. 5 Trächtigkeitsrate % aus TGE3) 37 63 k.A. k.A. k.A. 100 ges. 54,5 44,4 k.A. k.A. k.A. 47,94) dav. Frisch 55,5 k.A. k.A. k.A. 55,55) aus TGE 54,4 44,4 k.A. k.A. k.A. 47,66) Fleischrindzucht In Mecklenburg-Vorpommern erfuhr die Mutterkuhhaltung in den 90er Jahren eine erhebliche Ausweitung. Die günstigen natürlichen Voraussetzungen in Mecklenburg-Vorpommern und die bis 2005 gültigen Prämienregelungen förderten die Mutterkuhhaltung. Daneben erfüllt die Mutterkuhhaltung die Vorstellungen des Verbrauchers hinsichtlich artgerechter Tierhaltung und umweltgerechter Produktion. Mit Festsetzung der betrieblichen Quoten war die Produktionsausdehnung der Mutterkuhhaltung weitestgehend abgeschlossen. Aber auch nach der Entkopplung der Prämienansprüche erweist sich die Mutterkuhhaltung mit wachsenden Beständen als stabiler und umfangreicher Produktionszweig. Bei der Viehbestandserhebung im November 2009 lag die Anzahl Mutterkühe/Sonstige Kühe mit 73.400 über dem Vorjahresbestand (+1,7%) (Tabelle 3.1). Per 30.09.2009 wurden 6.220 Kühe im Zuchtbuch geführt (Tabelle 3.30; Abb. 3.11), zum Vorjahr waren das 237 Herdbuchkühe mehr (+4 %). Die Abteilung Fleischrind des Rinderzuchtverbandes zählte zum Stichtag 254 Mitglieder, im Vorjahr waren es 13 Mitglieder weniger. Die Struktur der Mitgliedsbetriebe hat sich nicht wesentlich geändert. Im Durchschnitt werden 25 Herdbuchkühe je Zuchtbetrieb gehalten. Bis zu 100 Herdbuchkühe halten 91 % der Zuchtbetriebe, davon 53 % bis zu 10 Herdbuchkühe. Große Zuchtherden mit 101 bis zu 500 Herdbuchkühen halten 9 % der Mitgliedsbetriebe. Die Vielfalt der Rassen ist unverändert groß. Es wurden 20 Rassen im Herdbuch geführt, wobei die Anzahl der Kühe je Rasse von 1 bis 1.631 streut (Tabelle 3.31). Den züchterischen Schwerpunkt bilden mit 77,4 % nach wie vor die Hauptrassen Fleckvieh (1.631 Kühe), Uckermärker (1.274 Kühe), Angus (880 Kühe), Charolais (724 Kühe) und Limousin (306 Kühe). Der Bestandsaufbau der heimischen Rasse Uckermärker wurde weiter erfolgreich fortgesetzt. Im Zuchtbuch waren 128 mehr Uckermärkerkühe als im Vorjahr eingetragen. Bestandszuwächse haben im vergangenen Zuchtjahr außerdem die Rassen Aubrac (+135 Kühe) und Fleckvieh (+113 Kühe) zu verzeichnen (Abb. 3.12). Die Zuchtarbeit verfolgt zum einen das Ziel, in den größeren Rassenpopulationen das genetische Leistungsvermögen in der Reinzucht zu erhöhen. Bei Rassen mit geringen Bestandsumfängen ist der Zuchtfortschritt vorrangig aus den Hauptherkunftsgebieten zu nutzen. Zum anderen ist die Zuchtarbeit in den Fleischrindherden auf die Bereitstellung hochwertiger Bullen für die Mutterkuhhaltung gerichtet. Leistungsprüfung Die Grundlage für einen hohen Zuchtfortschritt sowie eine zielgerichtete Selektion bildet die konsequente Leistungserfassung und -prüfung. In der Fleischrindzucht stellt die Fleischleistung (Zuwachs und Bemuskelung) neben der Reproduktionsleistung die zentrale Nutzungskomponente dar. Die Selektion bei den Intensivrassen basiert auf Eigenleistungsergebnissen, die vorrangig in der Feldprüfung ermittelt werden. In den aktiven Zuchtbetrieben werden systematisch die Geburts-, Absetz- und Jährlingsgewichte sowie die Bemuskelungsnoten von allen männlichen und weiblichen Tieren erfasst. Dabei werden die Lebendmassen zwischen dem 90. und 280. Lebenstag als Absetzgewichte (200-Tage-Gewicht) und zwischen dem 281. und 500. Lebenstag als Jährlingsgewichte (365-Tage-Gewicht) für die Zuchtwertschätzung genutzt. Die Beurteilung der Bemuskelung erfolgt subjektiv nach einer Notenskala von 1 (ungenügend) bis 9 (vorzüglich). Aus allen verfügbaren Informationen wird im VIT Verden eine zentrale Zuchtwertschätzung für die Fleischrindrassen Angus, Blonde d’ Aquitaine, Charolais, Fleck83 vieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker nach dem Tiermodell durchgeführt. Da im Tiermodell die vollständige Verwandtschaft aller Tiere berücksichtigt wird, hat jede Leistung eines Tieres Einfluss auf den Zuchtwert aller seiner Verwandten. Darüber hinaus werden die wesentlichen Betriebs- und Umwelteinflüsse erfasst und weitestgehend eliminiert. Die Zuchtwertschätzung bezieht sich auf die Merkmale der Fleischleistung und setzt sich aus den Einzelzuchtwerten der täglichen Zunahme bis zum 365. Tag, der Bemuskelung und der Aufzuchtleistung der Mütter zusammen. Der Relativzuchtwert Fleisch (RZF) ist eine Zusammenfassung der drei Einzelzuchtwerte. An der Zuchtwertschätzung nehmen 11 Zuchtorganisationen teil. Ab 2007 wurde für die Teilnahme an der Zuchtwertschätzung eine Mindestprüfdichte von 50 % im Bestand gefordert und für 2009 war dafür eine Prüfdichte von 70 % erforderlich. Die Mehrheit der Zuchtbetriebe der Rassen Angus, Blonde d’ Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker hat diese Forderung für die Schätzung des RZF realisiert. Als Grundlage der Zuchtwertschätzung haben die Wiegungen und Bewertungen der Absetzer und der Jährlinge einen hohen Stellenwert. Die positive Entwicklung der Leistungsprüfung des Vorjahres konnte auch 2009 fortgesetzt werden. Im Zuchtjahr wurden insgesamt 3.564 Absetzer- und 2.938 Jährlingsgewichte ermittelt (Tabellen 3.32 und 3.33). Die höchsten Zunahmen bei den männlichen Absetzern erzielte die Rasse Gelbvieh mit 1.367 g, gefolgt von Fleckvieh mit 1.332 g und Uckermärker mit 1.262 g (Tabelle 3.32). Auch bei den weiblichen Absetzern rangierten die Rassen Gelbvieh mit 1.241 g, Fleckvieh mit 1.152 g sowie die Uckermärker mit 1.087 g vorn. Die besten Zunahmen wurden bei den männlichen Jährlingen für die Rassen Uckermärker mit 1.374 g, Charolais mit 1.362 und Blonde d’ Aquitaine mit 1.183 g ermittelt. Bei den weiblichen Jährlingen hatten die Rassen Fleckvieh mit 1.026 g, Blonde d’ Aquitaine mit 1.021 g und Charolais mit 1.004 g die höchsten Tageszunahmen (Tabelle 3.33). Bei 2.938 Absetzern und 1.917 Jährlingen wurde die Bemuskelung beurteilt. Die Ergebnisse der Tiermodellzuchtwertschätzung 2009 der regionalen Gesamtliste der aktiven Bullen mit einem RZF ≥ 100 und einer Sicherheit von mindestens 30 % sind in der Tabelle 3.40 zusammengefasst. Bei der Rasse Angus ist der der dreijährige rote „Iron ET“ aus der Putenmast Cölpin GmbH mit einem RZF von 116 der beste Bulle, der auch die überregionalen Bullenliste anführt. Der beste Charolaisbulle war Ponto mit einem RZF von 117, der vom Charolais- und Salers – Zuchtbetrieb Baldermann in Linstow gezogen worden ist. Die Leistungsspitze bei der Rasse Fleckvieh bestimmt wie schon seit Jahren der inzwischen 9-jährige Ronni PP aus der Engfer GbR, Groß Helle. Mit einem RZF von 123 rangiert Ronni auch unter den TOP 10 in Deutschland. Beim Fleckvieh konnten sich die nachfolgenden Bullen der regionalen Liste Samba P, Romeo P, Zapo und S.W. P auch erfolgreich unter den Top 20 in Deutschland platzieren. An der Spitze der regionalen und überregionalen Uckermärkerliste steht der Bulle Ragnar (Züchter Steffen Hagedorn, Wittenbeck) mit einem RZF von 129 gefolgt von Journal (RZF 125), Jadore PS (RZF 124) und Jack P (RZF 123), die alle in der GbR Deppe, Lieblingshof, gezüchtet wurden. Von den 8 besten Bullen Deutschlands stammen 7 aus diesem Zuchtbetrieb. Die TOP 10 der aktiven Kühe jeder Rasse der Zuchtwertschätzung 2009 sind der Tabelle 3.41 zu entnehmen. Die beste Anguskuh ist Libelle mit einem RZF von 118 im Besitz von Hartmut Keunecke in Lauenhagen. Bei der Rasse Blonde d’ Aquitaine positionierte sich Sandra mit einem RZF von 114 ganz vorn. 84 Bei den Fleckviehkühen schaffte es die Jungkuh DE 13.02960970 aus dem LWB Hähnchenmast Werner in Altentreptow mit einem RZF von 125 auf Platz 1, den sie auch innerhalb von Deutschland innehatte. Das 3. Jahr in Folge steht die Uckermärkerkuh Soja aus dem Zuchtbetrieb Steffen Hagedorn mit einem RZF von 125 regional und auch überregional an der Spitze gefolgt von zwei hornlosen Kühen der Utzedeler Agrarproduktion mit einem RZF von 120 und 119. Die 5 besten Uckermärkerkühe Deutschlands kommen aus Mecklenburg-Vorpommern. Im weiblichen Zuchttierbestand wurden im Zuchtjahr 1.591 Färsen und Kühe aus 14 Rassen hinsichtlich Typ, Bemuskelung und Skelett bewertet (Tabelle 3.34). Bezogen auf den aktiven Herdbuchkuhbestand sind das 25,5 %. Die Eigenleistungsprüfung im Feld schlossen im Zuchtjahr 370 Bullen aus 12 Rassen ab, das sind 18 gekörte Bullen mehr als im Vorjahr (Tabelle 3.35). Neben der Feldprüfung wird die Fleischleistungsprüfung als Eigenleistungsprüfung auch unter Stationsbedingungen durchgeführt. Durch einheitliche Umweltbedingungen bietet die Stationsprüfung den Vorteil, die genetisch bedingten Leistungsunterschiede von den umweltbedingten Einflüssen zu trennen. Jedoch konnten 2009 in die Prüfstation am Standort der Besamungsstation Woldegk auf Grund der Blauzungenimpfung keine Prüftiere eingestallt werden. Die Eigenleistungsprüfung wurde an die Prüfstation Laage übertragen. Für den 1. Prüfdurchgang wurden 33 Bullen der Rassen Angus (5), Aubrac (2), Charolais (5), Fleckvieh (11), Limousin (4) sowie Uckermärker (6) eingestallt. Die Prüfbullen kommen aus 21 Zuchtbetrieben und stammen von 25 verschiedenen Vätern ab. Die Prüfabschlüsse sind erst 2010 zu erwarten. Die Angaben in Tabelle 3.36 zeigen, welche Spitzenleistungen in Zuchtbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern erreicht wurden und kennzeichnen das vorhandene genetische Potential. Seit 1997 hatten die Fleischrindzüchter die Möglichkeit, reinrassige Nachkommen ihrer im Einsatz befindlichen Deckbullen in der Prüfstation Laage auf Mast- und Schlachtleistung prüfen zu lassen. Die Nachkommenprüfung wurde 2008 eingestellt. Insgesamt wurden 998 Nachkommen von 110 Bullen aus 10 Rassen und aus 50 Zuchtherden geprüft. Die Ergebnisse der Nachkommenprüfung sind in den Tabellen 3.37 bis 3.39 zusammengefasst. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit der Zuchtbetriebe ist eine fruchtbare, leistungsstarke und langlebige Mutterkuh. Zur Feststellung der Zuchtleistung werden in den Zuchtherden das Erstkalbealter, die Zwischenkalbezeit und die Normalgeburtenrate erfasst. Der Einfluss des Managements und des Züchters auf diese Merkmale ist sehr groß, so dass es für die Zuchtleistung zurzeit noch keine Zuchtwertschätzung gibt. Im Jahr 2009 wurden die Daten von 5.938 Kalbungen von Herdbuchkühen gemeldet und ausgewertet. Die Tabelle 3.42 bietet eine Übersicht des Erstkalbealters nach Rassen. Das Erstkalbealter lag zwischen 23 Monaten bei der Rasse Dexter und 37 Monaten bei der Rasse Welsh Black. Innerhalb der Rassen waren die Streuungen bedingt durch den starken Einfluss des Managements groß. Die Zwischenkalbezeit nach Rassen streute von 506 Tagen bei der Rasse Lakenfelder und bis 322 Tagen bei den Weißblauen Belgiern. Unter 365 Tage, d. h. ein Kalb pro Jahr erzielten die Rassen Dexter, Galloway, Hinterwälder, Piemonteser, Pinzgauer, Salers und Weißblaue Belgier. Die Hauptrassen mit entsprechenden Bestandsumfängen erreichten Zwischenkalbezeiten über 365 Tage (Tabelle 3.42). Die Normalgeburtenraten streuten von 100 % bis 0 % (Tabelle 3.43). Der höchste Anteil tot geborener Kälber von 66,7% und der höchste Anteil Schwergeburten von 85 33,3 % wurde bei der Rasse Rotbunt Fleisch registriert, allerdings nur mit 3 Kalbungen. Eine Wertung dieser Ergebnisse ist aufgrund der Bestandsgröße, der Anzahl der Kalbungen für die Rassen und der unterschiedlichen Haltungsformen sowie des Managementseinflusses nicht möglich. Die Tabelle 3.44 gibt eine Übersicht zum Alter des aktiven Herdbuchbestandes sowie der Abgänge nach Rassen. Das höchste Durchschnittsalter wiesen die Highlandkühe auf und auch die ältesten Kühe waren bei den Highlands zu finden. Die jüngsten Herdbuchkühe gehören zu den Rassen Lakenfelder, Rotbunt-F., Weißblaue Belgier und Blonde d’ Aquitaine. Am jüngsten selektiert wurden die Hinterwälderkühe. Sehr alt wurden die Hereford-, Galloway-, Highland- und Salerskühe. Eine Wertung ist aufgrund der geringen Bestandsumfänge dieser Rassen nicht angebracht. Abbildung 3.11 HB-Fleischrindkuhbestände in Mecklenburg-Vorpommern 2005 - 2009 Stück 7000 5.983 6000 5000 6.220 5.646 4.463 4.478 4000 3000 2000 1000 0 2005 2006 2007 86 2008 2009 Abbildung 3.12 HB-Fleischrindkuhbestand nach Rassen 620 639 sonstige 1274 1146 Uckermärker 167 174 306 419 129 137 Salers Limousin Galloway 1631 1518 Fleckvieh 724 710 Charolais Blonde d`Aquitaine 63 56 2009 426 291 Aubrac 2008 880 893 Angus 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 Tabelle 3.30 Mitgliederzahlen und Fleischrindherdbuchbestände in Mecklenburg-Vorpommern (30.09.) 2006 2007 2008 2009 Anz. Mitglieder 211 217 241 254 Anz. Herdbuchtiere 4.630 5.828 6.197 6.445 dav. Bullen 152 182 214 225 Kühe 4.478 5.646 5.983 6.220 Herdbuchkühe/Betrieb 21 26 25 24 87 Tabelle 3.31 Anzahl der Herdbuch-Fleischrinder in Mecklenburg-Vorpommern (30.09.) Rasse Bullen Kühe Angus Aubrac Blonde d’Aquitaine Charolais Dexter Fleckvieh Galloway Gelbvieh Hereford Highland Lakenfelder Limousin Piemonteser Pinzgauer Rotbunt-F. Salers Shorthorn Uckermärker Welsh Black Weißblaue Belgier Gesamt 2008 30 9 4 37 6 41 10 5 4 16 2 7 42 1 214 2009 30 18 5 37 7 45 8 6 4 13 4 5 6 36 1 225 88 2008 893 291 56 710 34 1.518 137 155 18 93 6 419 1 252 174 47 1.146 31 2 5.983 2009 880 426 63 724 42 1.631 129 152 18 73 5 306 1 227 9 167 56 1.274 32 5 6.220 Tabelle 3.32 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (Absetzerwägung) nach Rassen Rasse Angus Aubrac Blonde d’ Aquitaine Charolais Fleckvieh Galloway Gelbvieh Limousin Salers Shorthorn Pinzgauer Rotbunt-F. Uckermärker gesamt Geschlecht m w m w m w m w m w w m w m w m w m w w m w m w Anz. n 276 307 115 109 17 13 249 227 508 432 1 40 39 139 102 48 55 17 19 13 3 4 421 410 3.564 Gewicht 200. Tag kg 239 240 235 240 244 264 262 259 278 272 276 292 288 225 222 254 253 211 211 263 232 253 266 258 89 Absetzer TZ g/d 1.149 1.026 1.131 1.014 1.129 1.096 1.244 1.092 1.332 1.152 1.079 1.367 1.241 1.059 934 1.175 1.068 975 848 1.013 1.201 1.002 1.262 1.087 Anz. n 200 274 72 42 12 12 227 215 483 410 11 9 102 73 47 54 3 6 5 3 4 329 345 2.938 Bemusk. Note 6,8 6,4 6,2 6,4 6,5 6,6 6,5 6,3 6,6 6,4 6,5 5,9 6,7 6,5 6,0 5,9 6,3 5,8 5,8 6,7 6,8 6,4 6,4 Tabelle 3.33 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (Jährlingsgewichte) nach Rassen Rasse Angus Aubrac Blonde d’ Aquitaine Charolais Fleckvieh Gelbvieh Hereford Lakenfelder Limousin Pinzgauer Salers Shorthorn Uckermärker Gesamt Geschlecht m w m w m w m w m w m w m w m w w m w m w m w Anzahl n 136 230 83 51 16 13 123 159 245 347 8 29 1 1 104 73 29 18 39 4 4 167 297 Gewicht 365. Tag kg 392 377 341 361 438 460 481 440 464 457 413 439 308 308 414 375 371 368 352 286 358 481 426 2.177 Jährlinge TZ Anz. g/d 1.110 869 962 831 1.183 1.021 1.362 1.004 1.303 1.026 1.146 975 855 407 1.156 867 811 1.011 779 726 820 1.374 954 n 126 219 72 40 16 13 114 136 228 324 5 29 1 1 100 71 29 15 12 1 152 213 1.917 90 Bemusk. Note 6,9 6,5 6,2 5,8 6,8 6,5 7,0 6,5 6,8 6,5 6,2 6,4 6,0 6,0 6,9 6,5 5,7 6,5 6,5 6,0 7,0 6,4 Tabelle 3.34 Ergebnisse der Bewertung der äußeren Erscheinung bei weiblichen dern nach Rassen x Noten Anzahl Typ Bemuskelung n 223 6,8 6,7 Angus 137 6,7 6,6 Aubrac 10 7,4 7,3 Blonde d’ Aquitaine 218 6,8 6,7 Charolais 11 7,0 6,4 Dexter 413 6,8 6,5 Fleckvieh 10 7,1 6,8 Galloway 21 6,8 6,8 Gelbvieh 68 6,9 7,0 Limousin 1 6,0 6,0 Rotbunt-F. 45 6,2 5,7 Salers 1 6,0 6,0 Shorthorn 429 6,8 6,6 Uckermärker Weißblaue Belgier 4 7,5 7,8 1.591 91 Fleischrin- Skelett 6,8 6,5 7,1 6,6 6,4 6,8 6,8 6,9 6,9 6,0 6,0 6,0 6,6 6,5 Tabelle 3.35 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung im Feld (Körungen) bei Fleischrindbullen (10/08-09/09) Anzahl LM Alter RZF x Noten Rasse n kg d x Körindex2) Typ Bemuskelung Skelett Angus 65 514 418 7,0 7,2 7,0 103,3 Aubrac 9 519 580 7,3 6,8 7,1 99,7 Blonde d’ Aquitaine 10 602 524 7,3 6,9 6,9 96,6 Charolais 55 628 416 7,2 7,3 6,8 99,1 599 7,0 6,5 7,3 110,02) 465 7,4 7,3 7,2 104,8 1263 8,0 7,0 7,0 112,0 1) Dexter 4 Fleckvieh 82 Gelbvieh 1 Limousin 36 546 502 7,4 7,3 7,0 102,3 Salers 3 629 558 7,0 6,7 6,7 103,7 Shorthorn 1 681 8,0 7,0 7,0 Uckermärker Weißblaue Belgier 656 102 597 434 7,2 7,1 7,1 107,5 2 665 697 8,0 8,0 7,5 115,0 Gesamt 370 2) Nichtwiegerasse; Körindex 1) 92 Tabelle 3.36 Spitzenergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen im Feld (10/08-09/09) Rasse Name LTZ Bewertung Züchter g Typ Bemusk. Skelett Angus Aubrac Gregor r 1.270 8 8 8 H. Keunecke, Lauenhagen Patro r 1.393 8 8 7 Hähnchenmast S. Götz, Weltzin Garin r Daimable Riv III 1.346 7 8 8 H. Keunecke, Lauenhagen 1.066 8 7 8 Hof Schönberg Peenetal GmbH, Görke Kirch-Mulsower Agrar GmbH Kirch-Mulsower Agrar GmbH Kirch-Mulsower Agrar GmbH D. Baldermann, Linstow LWB Hähnchenmast Werner, Altentreptow AG Gustävel e. G. AG Bartelshagen e. G. Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr Goldenstädter Fleischrind GmbH St. Hagedorn, Wittenbeck Deppe GbR, Lieblingshof AG Gustävel e. G. Blonde KiMu Ulpius d´Aquitaine Charolais KiMu Titan P 1.388 8 7 8 1.536 9 8 7 KiMu Orest P Dango 1.753 1.744 8 8 8 8 7 7 Roland P Valko P Variant P 1.738 1.711 1.662 8 9 8 9 8 9 8 8 8 Hibo 1.274 8 8 8 Hierko 1.557 8 8 7 Toro P Hubertus Pp Rembrand P Fenko P 1.380 1.796 1.570 1.540 8 8 8 8 8 9 8 8 7 7 8 8 Fleckvieh Limousin Uckermärker 93 Tabelle: 3.37 Umfang der Nachkommenprüfung von Fleischrindbullen nach Prüfdurchgängen Rasse Charo- Ucker- Fleck- Limou- Gelb- Angus lais märker vieh sin vieh Prüfdurchgang 1997 - 1998 42 8 26 1998 - 1999 52 21 20 1999 - 2000 6 42 28 32 2000 - 2001 13 10 39 37 2001 - 2002 6 5 39 10 17 2002 - 2003 16 5 35 10 9 2003 - 2004 41 11 48 2004 - 2005 28 9 9 2005 - 2006 9 9 41 11 27 2006 - 2007 29 19 6 2007- 2008 4 22 8 gesamt 50 62 400 97 11 239 94 Hereford 10 21 20 7 2 6 Aubrac 10 9 66 19 Salers 6 3 6 3 2 6 26 Pinzgauer 5 4 3 6 10 28 Ges. 91 118 128 106 82 103 113 61 100 56 40 998 Tabelle 3.38: Zuchtbullen mit Prüfabschluss nach Prüfdurchgängen sowie Anzahl geprüfter Söhne je Bulle und Kuh Rasse Charo- Ucker- Fleck- Limou- Gelb- Angus Here- Aubrac Salers Pinz- gesamt lais märker vieh sin vieh ford gauer Prüfdurchgang 1997 - 1998 2 1 3 1998 - 1999 5 2 4 3 1 15 1999 - 2000 4 3 2 9 2000 - 2001 1 1 4 8 1 15 2001 - 2002 2 4 6 2002 - 2003 2 1 4 2 2 1 1 1 14 2003 - 2004 3 5 1 1 10 2004 - 2005 6 2 2 1 11 2005 - 2006 1 3 1 2 7 2006 - 2007 3 4 2 9 2007 - 2008 2 5 2 2 11 gesamt 6 7 44 10 1 27 7 2 3 3 110 geprüfte Söhne je Bulle 8,3 8,9 9,1 9,7 11,0 8,9 9,4 9,5 8,7 9,3 9,1 Kühe gesamt 43 57 353 85 11 225 49 19 22 23 887 geprüfte Söhne je Kuh gesamt 1,2 1,1 1,1 1,1 1,0 1,1 1,3 1,0 1,2 1,2 1,1 1) Kühe mit Zuchtwert 7 5 39 11 13 11 4 5 95 geprüfte Söhne je Kuh mit ZW 2,0 2,0 2,2 2,1 2,1 2,6 2,0 2,0 2,2 1) Schätzung von Zuchtwerten nur für Kühe mit mindestens 2 Söhnen 95 Tabelle 3.39 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung von Zuchtbullen in der Nachkommenprüfstation Laage nach Rassen 1999 - 20081) Rasse Betriebe Väter Tiere Cha 3 6 50 Gewicht Prüfende kg 626 ZW • 62 664 ZW • 400 662 ZW • 97 589 ZW • 11 683 ZW • 239 595 ZW • 66 569 ZW • 19 583 ZW • 26 649 ZW • 28 610 ZW • 998 628 Uck FlF Li GV Ang He Aub Sa Pinz x 4 16 4 1 13 4 1 3 1 50 7 44 10 1 27 7 2 3 3 110 Prüftagszunahme g 1.295 -503 +125 Bemuskelung Note 5,6 -1,3 1.341 -64 +79 -1,4 +181 -1,1 +121 -0,5 +129 -1,0 +90 -0,9 59,70 385,5 • • 63,66 365,7 • • 59,41 395,7 • • 58,66 340,5 • • 58,75 326,2 • • 59,57 338,7 • • 58,88 372,8 • • 57,01 339,2 • • 59,82 365,8 +1,6 +0,3 +0,8 +0,4 6,0 +140 -0,1 1.253 +0,3 6,2 +45 -0,3 1.184 1.279 • 5,8 1.256 -63 • +0,6 6,2 1.219 -15 389,2 +0,7 1.222 -84 60,24 6,7 -27 -77 • 6,3 1.280 -113 • +0,5 6,2 1.191 -165 Schlachtgewicht kg 369,4 6,1 1.342 -172 Schlachtausbeute % 60,54 +0,6 5,0 +55 -1,3 +0,1 6,1 Nettozunahme g 739 -188 Fleischanteil % 70,75 +64 778 -29 771 731 791 -2,57 -1,91 +30 681 652 677 746 +0,58 -0,1 +0,86 -0,87 +0,80 -0,20 +0,12 678 -0,03 734 -0,84 69,81 +0,5 +0,5 127 • 74 149 • 75 116 • 111 3,5 -0,3 +0,6 • 76 3,4 -0,4 +0,4 +/-0 75 121 • 96 3,6 +0,2 +0,1 3,7 113 • 103 2,9 -0,1 137 • 3,6 +0,60 +0,1 +0,14 90 +0,1 68,06 +1 +0,8 121 • 3,6 +0,26 -0,82 35 4,1 68,93 +57 -34 -0,3 69,75 +49 +5 +2,36 • 3,7 67,70 +50 -18 -0,2 68,48 +115 -72 +0,31 70,38 1) in die Vergleichsmaßstäbe wurden gleichzeitig gehaltene Versuchstiere der verschiedenen Rassen miteinbezogen 96 -0,08 +0,3 Index Schl.-wert 3,9 72,22 +57 -83 -0,5 70,34 +103 -76 +0,25 70,42 +60 -73 -1,41 Handelsklasse Note 3,8 129 • 85 101 • Tabelle 3.40 Ergebnisse Fleischrinder: TOP 10 jeder Rasse Rangierung innerhalb Rassen nach RZF HB-NR. DE 0350738943 DE 0348687986 DE 0665180725 DE 1303039076 DE 0665159430 DE 0985653869 DE 1302579150 DE 0351213783 DE 0351213767 DE 0348558134 DE 0350518478 DE 1602217515 DE 0665173911 DE 0665173920 DE 1303065832 DE 0350456236 DE 1302995849 DE 1302842205 DE 1302621962 DE 1302332448 DK 2003000942 DE 1302930456 DE 1303129007 DE 0938313740 DE 1267224119 DE 1403209707 DE 0932106582 DK 5940100186 DE 1302394724 Rang 1 3 4 5 6 7 8 9 10 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 2 3 4 5 6 7 9 10 Name Iron Leon Domm Patron Gordon Grus B 869 Don Karlos Paco Luchs Ponto Eichler Hüp Hannes Oberhof Pandero KiMu Obelix Babo Hannes Vakus Ronni Samba Romeo Zapo S.W. Peru Zar Baso Victor Eddi Horn P P P P P PP P P P P P PP P P Rasse ANG ANG ANG ANG ANG ANG ANG ANG ANG BdA CHA CHA CHA CHA CHA CHA CHA CHA CHA CHA FLF FLF FLF FLF FLF FLF FLF FLF FLF GJ RZF Si% 2006 116 56 113 2005 70 113 2006 59 112 2006 51 111 2004 71 109 2006 57 108 2006 57 108 2006 53 107 2006 60 2005 103 39 2005 117 71 2007 114 59 2006 114 56 2007 114 46 2007 112 51 2006 111 59 2007 111 57 2006 107 61 2006 105 51 2004 104 68 2000 123 90 2006 122 62 2007 122 61 2004 121 70 2006 119 61 2007 119 58 1998 115 86 2004 114 72 114 2005 58 97 Regionale Gesamtlisten der aktiven Bullen (Besitzer: RMV-Zuchtbetrieb) Mind. 30% Sicherheit und mind. 1 Nachkommen, mind. RZF 100 Auswertungsdatum: 19.Dezember 2009 ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer 97 119 110 Putenmast Cölpin GmbH, Schwenzin 100 110 112 Gut Karow GbR 98 115 107 H. Keunecke, Lauenhagen 98 109 118 A. J. Bouchner, Peetsch 104 102 117 Öko-Agrar GmbH, Wesenberg 100 108 108 Gut Karow GbR 104 106 100 Öko-Agrar GmbH, Wesenberg 94 115 103 Gut Karow GbR 94 109 112 Gut Karow GbR 101 102 102 Saatzucht F. Lange KG, Breesen 99 116 112 D. Baldermann, Linstow 103 106 118 D. Baldermann, Linstow 109 104 111 LWB Radloff, Siedenbollentin 102 111 109 R. Risser, Klockow 110 111 107 AG Gustävel e. G. 107 102 110 D. Baldermann, Linstow 112 101 102 H.-H. Eggers, Neu Gülze 93 112 108 Schäferei Michaelsdorf, Born 103 102 101 E. Rohde, Blankenhagen 102 100 107 D. Baldermann, Linstow 101 120 116 Engfer GbR, Groß Helle 102 118 115 Landgut Grapzow 106 118 108 Landwirtschaftsbetrieb Schwasdorf e. G. 106 113 114 Engfer GbR, Groß Helle 97 120 114 Engfer GbR, Groß Helle 108 109 115 P.-Ch. Jantzen, Broderstorf 107 108 109 Engfer GbR, Groß Helle 97 113 116 LEAG Friedrichsruhe 105 106 113 Rossower Grünland GmbH, Plöwen Fortsetzung Tabelle 3.40 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 0534533819 1 Ken P LIM 2006 107 58 99 107 106 Goldenstädter Fleischrindzuchtbetrieb GmbH DE 0984159078 2 Mirco Pp LIM 2005 105 72 106 96 109 K. Matthes, Rostock-Warnemünde DE 0113965060 3 Hinnerk Pp LIM 2003 104 82 98 102 111 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302889706 4 Nino Pp LIM 2006 103 56 95 107 105 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302589113 1 Jalon PS SAL 2005 111 57 89 122 105 J. u. R. Leifels, Körchow DK 3884400425 2 Jesper S SAL 2000 109 73 87 122 104 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1502078901 3 Orka SAL 2005 109 68 99 109 109 Datze Naturrind u. Landschaftspflege GbR,Pleetz DE 1301839767 4 Bast SAL 2004 101 57 105 97 99 Datze Naturrind u. Landschaftspflege GbR,Pleetz FR 1526207780 5 Beguin SAL 2006 100 43 100 99 102 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1303039099 1 Herkules P UCK 2007 130 53 109 119 122 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1302746660 2 Ragnar PS UCK 2006 129 67 101 125 121 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1302304492 3 Journal Pp UCK 2004 125 79 111 111 119 Post / Engfer GbR, Mollenstorf DE 1303006997 4 Jadore PS UCK 2007 124 54 103 115 123 Prangendorfer Marktfrucht, Cammin DE 1302746650 5 Jack P UCK 2006 123 58 114 109 111 LWB S. Ehlert, Jarmen DE 1302546612 6 Meno Pp UCK 2005 120 74 110 105 120 Löbel KG, Mustin DE 1302092423 7 Lucky P UCK 2003 120 72 99 121 113 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen DE 1302816638 8 Werner Pp UCK 2006 119 58 102 117 112 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1303006996 9 Janni P UCK 2007 119 53 102 114 117 LWB Frese, Siedenbollentin DE 1302652904 10 Luchs P UCK 2005 114 72 89 126 104 BG&Rindfleisch-Erzeugung GmbH, Hohenzieritz ZW = Zuchtwert; mat. = maternal; tägl. Zun. = tägliche Zunahme; Bem. = Bemuskelung; RZF = Relativzuchtwert Fleisch; Si = Sicherheit 98 Tabelle 3.41 TOP 10 jeder Rasse Besitzer RZMV aktive Kühe Rangierung innerhalb Rassen nach RZF HB-NR. Rang Name DE 1302090681 1 Libelle DE 1302579127 2 Merry DE 0665172981 3 Capri DE 1301503273 4 Lorchen DE 1302092079 5 Bruni DE 1302842198 6 Lara DE 1302842200 7 Maike DE 1301511006 8 Pia DE 1300199027 9 Attacke DE 1300199033 10 Greta DE 1302502378 1 Sandra DE 1302995874 2 Ulla DK 3636400281 3 Ursula DE 1302161726 4 Saskia DE 1302995859 5 Uschi DK 5161801494 6 Imke DK 8435100079 7 Sandi DK 7804900219 8 Ina DE 1302995879 9 Rike DK 6005201777 10 Ulrikka DE 1301928714 1 DE 1302161740 2 Elke DE 1301946630 3 Rauke DE 1302050762 4 Friedel DE 1302161587 5 DE 1301528720 6 Horn Rasse ANG ANG ANG ANG ANG ANG ANG ANG ANG ANG BdA BdA BdA BdA BdA P BdA BdA BdA BdA P BdA CHA P CHA P CHA P CHA CHA P CHA GJ 2003 2005 2005 2001 2003 2007 2007 2000 1999 1999 2005 2007 2003 2004 2007 1999 2001 2003 2007 2003 2002 2004 2003 2003 2003 2002 RZF Si% ZWmat ZW-TZ 118 61 103 116 117 55 105 112 115 51 99 111 114 56 102 112 112 50 109 102 112 48 101 109 112 48 105 104 112 46 102 111 111 56 109 104 111 55 102 108 114 39 115 96 107 36 96 107 107 35 105 99 105 40 114 89 104 32 101 104 104 30 98 106 104 30 103 99 103 30 100 103 101 33 96 103 101 30 100 101 112 47 114 99 110 47 105 105 110 44 94 112 109 50 101 106 108 56 113 99 108 53 106 99 99 Regionale Gesamtlisten der aktiven Kühe (RMV) Mind. 30% Sicherheit und mind. 1 Nachkommen, mind. RZF 100 Auswertungsdatum: 18.Dezember 2009 ZW-B Besitzer 108 H. Keunecke, Lauenhagen 108 H. Keunecke, Lauenhagen 119 H. Keunecke, Lauenhagen 109 H. Keunecke, Lauenhagen 109 Putenmasthof Cölpin GmbH, Schwenzin 109 H. Keunecke, Lauenhagen 112 U. Krüger, Lübsee 104 Gut Karow GbR 103 H. Keunecke, Lauenhagen 107 H. Keunecke, Lauenhagen 114 LEAG Friedrichsruhe 111 Agrarhof Brüel e.G. 108 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 107 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 100 Agrarhof Brüel e.G. 103 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 106 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 102 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 105 Agrarhof Brüel e.G. 100 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 104 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 104 Henrich/Bettin GbR, Ducherow 113 LWB Radloff, Siedenbollentin 108 H. Jahnke, Klein Schmölln 97 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 109 AG Gustävel e. G. Fortsetzung Tab. 3.41 HB-NR. Rang Name DE 1302842370 7 Brave DE 1302842365 8 Bora DE 1302096041 9 Unsa DE 1302842354 10 Bianka DE 1302960970 1 DE 1301958263 2 DE 1302672720 3 Ilka DE 1302550095 4 DE 1302910635 5 DE 1301692117 6 DE 1302196245 8 DE 1301958295 9 DE 1301698747 10 DE 1269235276 1 Flawi DE 0114663141 1 Sana DE 1302266692 2 LU 0998188641 3 Remine LU 0698188648 4 Ruste DE 0348838833 5 Osina DE 0768884051 6 Demi DE 1302436854 7 DE 1302436855 8 DE 1302266696 9 LIM DE 0114663148 10 Tatjana DE 1301839763 1 DE 1300144025 1 Lydia DE 1302139086 2 Berti DE 1302139120 3 Eluise DE 1301839733 4 DE 1301839793 5 Ulla DE 1301839744 6 Perle Horn Rasse CHA CHA CHA CHA P FLE P FLE FLE P FLE FLE P FLE P FLE FLE P FLE P HER P P LIM LIM LIM LIM LIM LIM LIM LIM LIM P LIM P SAL SAL P SAL P SAL SAL SAL SAL GJ 2006 2006 2003 2006 2006 2002 2006 2006 2007 2001 2004 2003 2003 2007 2004 2003 2000 2000 2005 2007 2004 2004 2004 2004 2004 1995 2003 2003 2003 2005 2003 RZF Si% ZWmat ZW-TZ 108 47 96 107 108 44 101 103 107 53 105 100 107 51 108 97 125 48 111 112 119 47 101 112 118 52 110 106 118 49 99 114 117 51 98 117 116 59 106 109 116 48 97 111 115 51 106 105 115 47 95 114 101 46 93 105 115 54 108 105 108 44 100 104 108 39 102 106 108 37 103 98 107 50 106 98 107 45 109 99 107 44 96 108 106 52 94 113 106 51 104 99 106 49 97 110 120 38 106 112 113 51 105 107 111 43 100 109 111 42 106 104 110 50 98 113 110 49 87 121 109 45 106 101 100 ZW-B 112 113 107 108 117 121 113 120 113 110 123 115 121 108 111 113 106 117 110 103 109 101 109 100 115 108 110 108 104 110 109 Besitzer Schäferei Michaelsdorf, Born D. Baldermann, Linstow D. Baldermann, Linstow Schäferei Michaelsdorf, Born LWB Hähnchenmast Werner, Altentreptow H. Münch, Laage J. Brüdgam, Udars H. Münch, Laage Engfer GbR, Groß Helle Landgut Grapzow H. Münch, Laage H. Münch, Laage H. Münch, Laage K. Lichtner, Woosmer Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr K. Matthes, Rostock-Warnemünde G. Mayr, Rethwisch Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr J. u. R. Leifels, Körchow J. u. R. Leifels, Körchow J. u. R. Leifels, Körchow J. u. R. Leifels, Körchow J. u. R. Leifels, Körchow J. u. R. Leifels, Körchow J. u. R. Leifels, Körchow Fortsetzung Tab. 3.41 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 1300794969 7 PETRA SAL 2000 108 51 100 105 111 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301839788 8 P SAL 2004 108 47 95 112 104 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1302589126 9 Viviane P SAL 2006 107 44 97 109 105 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301839724 10 Ricarda SAL 2002 106 45 106 97 109 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301542075 1 Soja UCK 2001 126 56 116 110 115 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1303156768 2 P UCK 2007 120 43 105 112 116 Utzedeler Agrar GmbH DE 1303156722 3 P UCK 2007 119 43 102 112 120 Utzedeler Agrar GmbH DE 1302832316 4 P UCK 2006 118 46 107 110 112 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen DE 1302329961 5 Soola UCK 2004 118 42 111 104 115 BG&RindfleischDE 1301832980 6 UCK 2002 116 55 117 96 113 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1302746644 7 Hoja P P UCK 2006 116 50 110 104 110 Deppe GbR, Lieblingshof DE 1301851487 8 Helga P UCK 2003 116 49 102 112 113 AG Gustävel e. G. DE 1302680911 9 P UCK 2005 116 45 99 115 113 Utzedeler Agrar GmbH DE 1303007003 10 Hilke P PS UCK 2007 115 49 102 112 109 Deppe GbR, Lieblingshof RZF=Gesamtzuchtwert; ZWmat=Zuchtwert maternal; ZW TZ=Zuchtwert Tageszunahmen 365. Tag;ZW B=Zuchtwert Bemuskelung 101 Tabelle 3.42 Erstkalbealter (EKA) und Zwischenkalbezeit (ZKZ) nach Rassen EKA (Monate) Rasse n x Min. Max. Angus Aubrac Blonde d’Aquitaine Charolais Dexter Fleckvieh Galloway Gelbvieh Hereford Hinterwälder Highland Lakenfelder Limousin Piemonteser Pinzgauer Rotbunt Salers Shorthorn Uckermärker Welsh Black Weißblaue Belgier 155 62 12 122 4 284 4 13 8 5 5 79 20 21 3 248 7 2 27 30 30 32 23 29 32 29 24 24 26 34 34 32 29 29 37 31 21 25 26 22 21 21 25 25 20 20 25 27 31 24 26 22 36 27 38 39 37 40 27 40 39 35 27 31 27 40 37 39 31 38 38 36 102 ZKZ (Tage) n 609 291 30 495 20 1046 76 84 10 36 1 234 1 135 2 134 34 902 5 1 x 367 380 372 378 363 370 350 380 376 354 506 372 333 361 377 362 376 375 387 322 Min. 281 302 306 291 309 275 292 299 301 283 506 281 333 304 342 302 306 274 341 322 Max. 543 543 494 550 486 549 444 538 476 533 506 540 333 525 412 543 513 548 426 322 Tabelle 3.43 Geburtsverlauf nach Rassen Rasse Angus Aubrac Blonde d’ Aquitaine Charolais Dexter Fleckvieh Galloway Gelbvieh Hereford Highland Hinterwälder Lakenfelder Limousin Piemonteser Pinzgauer Rotbunt-F. Salers Shorthorn Uckermärker Weißblaue Belgier Welsh Black gesamt Geburtenrate normal schwer % % 93,6 3,0 97,2 0,5 84,1 9,1 91,4 4,6 86,7 10,0 94,0 3,9 95,0 3,0 97,5 2,5 100,0 100,0 100,0 100,0 96,6 1,7 100,0 83,0 14,8 33,3 97,1 100,0 93,0 4,1 66,7 33,3 100,00 - Geburten n 870 422 44 706 30 1.538 99 122 15 58 5 2 356 1 182 3 174 41 1.254 3 13 5.938 103 tot % 3,4 2,3 6,8 4,0 3,3 2,1 2,0 1,7 2,2 66,7 2,9 2,9 - Tabelle 3.44 Alter der aktiven Herdbuchkühe und Abgangskühe nach Rassen Aktive Herdbuchkühe Abgangskühe Rasse Alter (Monate) Alter (Monate) Angus Aubrac Blonde d’ Aquitaine Charolais Dexter Fleckvieh Galloway Gelbvieh Hereford Highland Hinterwälder Lakenfelder Limousin Piemonteser Pinzgauer Rotbunt-F. Salers Shorthorn Uckermärker Weißblaue Belgier Welsh Black n 869 435 61 728 43 1.631 124 171 22 72 5 287 226 9 173 60 1.290 4 32 x 77 88 62 81 72 79 87 78 105 109 44 73 93 55 83 74 71 57 71 Min. 19 28 26 25 26 18 24 19 25 25 42 30 19 46 21 26 22 38 40 104 Max. 199 224 118 200 184 229 185 124 210 234 47 186 217 80 225 139 185 91 148 n 219 52 10 167 11 334 31 18 6 11 5 2 245 1 29 1 31 32 149 1 7 x 95 116 73 100 67 109 129 99 135 129 29 40 112 123 121 65 122 75 85 91 112 Min. 28 22 36 29 41 21 51 41 65 25 28 40 33 123 44 65 29 42 30 91 29 Max. 197 223 136 201 124 230 196 125 201 233 30 40 232 123 224 65 225 138 175 91 220 4 Schweinezucht Entwicklung des Schweinebestandes Nach der Viehzählung vom 3. November 2009 blieben die Schweinebestände in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr nahezu konstant (Tabelle 4.1 und Abbildung 4.1). Die Ferkelbestände konnten weiter erhöht werden, dass in den zurückliegenden Jahren eine Zuwachsrate von deutlich mehr als 50 % erreicht wurde. Die Entwicklung der Schweinebestände in Mecklenburg-Vorpommern ist anhaltend positiv (Tabelle 4.2). Tabelle 4.1 Entwicklung des Schweinebestandes in M-V 1999-2009 (Angaben in 1.000 St.) Nov. Nov. Nov. Entwicklung in % Tierkategorie 1999 2008 2009 09:99 09:08 Ferkel 142,6 232,5 237,8 166,4 102,3 Jungschweine unter 50 kg 212,2 194,0 183,9 86,7 94,8 Mastschweine ges. 247,8 271,1 270,7 109,2 99,9 dav. 50 – unter 80 kg 119,5 130,1 135,3 113,2 104,0 80 – unter 110 kg 107,8 117,1 106,9 99,2 91,1 über 110 kg 20,4 23,9 28,5 139,7 119,3 Eber z. Zucht 1,0 0,6 0,5 50,0 83,3 Zuchtsauen ges. 74,9 81,2 80,1 106,9 98,7 dav. Jungs. noch nicht trächtig 14,1 12,2 11,9 84,4 97,5 dav. Sauen ab 1. Belegung 60,9 69,0 69,5 114,1 100,7 dar. Jungs. 1x trächt. 10,7 12,3 12,2 114,0 99,2 dar. and. trächt. Sauen 39,2 44,2 44,8 114,3 101,4 dar. and. nicht tragd. Sauen 11,0 12,5 11,2 101,8 89,6 Schweine gesamt 678,5 779,3 773,0 113,9 99,2 Quelle: Statistisches Landesamt Abbildung 4.1 Entwicklung des Schweinebestandes in Mecklenburg-Vorpommern (in Tsd. St.) 1152,5 Zuchtsauen ges. Eber zur Zucht Mastschweine ges. Jungschweine unter 50 kg Ferkel 1050,0 900,0 773,0 750,0 600,0 450,0 300,0 150,0 105 20 09 20 08 20 07 20 06 20 05 20 04 20 03 20 02 20 01 20 00 19 99 19 98 19 97 19 96 19 95 19 94 19 91 0,0 Tabelle 4.2 Relative Entwicklung des Schweinebestandes 2009 zu 2008 in MecklenburgVorpommern im Vergleich zu Deutschland und den anderen neuen Bundesländern Bestandsentwicklung 2009 zu 2008 in % Schweine gesamt Mecklenburg-Vorpommern übrige neue Bundesländer Deutschland Sauen gesamt 99,2 103,3 99,6 Ferkel gesamt 98,7 99,9 98,2 102,3 106,8 102,1 Entwicklung des Zuchtsauenbestandes in den Herdbuch- und Vermehrungsherden Mit dem Jahr 2009 hat der Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. (HSZV) seinen räumlichen Tätigkeitsbereich auf das Land Brandenburg ausgedehnt und betreut nunmehr 81 Mitglieder. Darunter sind 35 Mitgliedsbetriebe in MecklenburgVorpommern, 40 in Brandenburg und sechs in Schleswig-Holstein. Die nachfolgenden Darstellungen beziehen sich auf die Bestände und Leistungen der Mitgliedsbetriebe des HSZV N/O insgesamt. Ungeachtet der Fluktuation einzelner Mitgliedsbetriebe konnte die Zahl der in den Herdbuch- und Vermehrungsbetrieben des Hybridschweinezuchtverbandes Nord/Ost e.V. (HSZV) registrierten Zuchtsauen wieder erhöht werden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Zuchtsauen bei den Mutterrassen um 40,8 % und bei den übrigen Rassen um 150 %. Dieser Zuwachs basiert im Wesentlichen aus dem Zusammenschluss mit Mitgliedern aus dem Land Brandenburg (Tabelle 4.3). Tabelle 4.3 Anzahl Zuchtsauen ab 1. Wurf in Herdbuch- und Vermehrungsherden des HSZV und ihre rassenmäßige Verteilung (Stand: 31.12.2009) Anzahl Sauen darunter in HB-Sauen Rasse gesamt Reinzucht Kreuzung 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2.315 326 429 1.736 1.886 Deutsche Landrasse 2.062 (1.548) Deutsches Edelschwein Mutterrassen gesamt 2.522 Piétrain 26 Duroc 15 Deutsches Sattelschwein 60 Schwäbisch-Hällisches-Schwein Hampshire insgesamt 1.235 460 (541) 3.550 (2.089) 99 (29) 35 (11) 105 (40) 2.623 2 10 3.801 (2.169) In Klammern – Bestände in Mecklenburg-Vorpommern 106 93 205 367 1.030 419 634 2.103 2.916 26 63 - 36 15 7 - 28 60 30 - 75 - 1 - 2 9 520 735 2.103 3.066 Fruchtbarkeitsleistung der Zuchtherden In den Reinzucht- und Produktionsherden sind mit jeweils 12,4 bzw. 11,7 und 12,0 lebend geborenen Ferkeln je Wurf konsolidiert hohe Leistungen zu beobachten (Tabelle 4.4). Sowohl die Zahl der in die Leistungsprüfung einbezogenen Herden als auch der erfassten Würfe haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Beim Deutschen Edelschwein als auch beim Deutschen Sattelschwein konnten deutlich mehr Leistungsinformationen erhoben werden (Tabelle 4.5; Abbildung 4.2). Tabelle 4.4 Zuchtleistung der im Herdbuch des HSZV geführten Zuchtherden nach Rassen alle Anpaarungen an Reinzucht KreuzungssauReinzuchtsauen Merkmal en 1) */DEDL ME DL/DL DE/DE */DL1) */DE1) */DLDE1) Erstbesamungsalter d 247,0 260,7 246,3 254 252 Anteil 1. u. 2.Würfe % 22,3 28,6 37,5 49,2 40,4 % Abferkelrate 86,2 84,4 84,2 83,6 85,8 d Zwischenwurftage 147,8 148,8 147,3 149,0 146,8 ges. geb. Ferkel/Wurf St. 13,4 13,3 12,7 12,7 13,1 leb. geb. Ferkel/Wurf St. 12,4 12,4 11,7 12,0 12,1 1) Anpaarung mit einem Endstufeneber Tabelle 4.5 Anzahl Betriebe und ganzjährig geprüfter Sauen sowie deren Zuchtleistung nach Rassen Merkmal ME DL DE DU Pi AS HA St. Anzahl Herden 15 10 5 6 30 1 Anzahl ganzj.geprüft.Sauen ab 1. Bel. St. 429 205 7 63 58 1 St. 1.059 Anzahl Würfe 493 16 155 109 2 St. dar. Erstlingswürfe 77 30 4 52 43 0 St. Würfe/Sau u. Jahr 2,47 2,41 2,29 2,47 1,87 2,42 d 147,6 151,0 159,4 147,5 195,5 151,0 Wurfabstand Anzahl ges. geb.F./Sau ab 1. Bel. u. J. St. 32,9 32,1 24,7 26,0 19,8 26,6 St. Anzahl leb. geb. F./Sau ab 1.B. u. J. 30,1 29,9 22,4 22,7 18,5 25,4 St. Anzahl ges. geb. F./Wurf 13,3 13,3 10,8 10,5 10,6 11,0 St. Anzahl leb. geb. F./Wurf 12,2 12,4 9,8 9,2 9,9 10,5 Die Abbildung 4.3 unterstreicht den seit dem Jahr 2000 anhaltenden positiven Leistungstrend in den Reinzuchtherden der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edelschweins. Die in Tabelle 4.6 dargestellten Ergebnisse weisen für die im Hybridzuchtprogramm des HSZV erzeugten Sauen der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edelschweins hohe Fruchtbarkeitsleistungen über den sechsten Wurf hinaus auf. 107 Abbildung 4.2 Entwicklung der Prüfumfänge bei Erfassung der Fruchtbarkeitsleistungen (Anzahl Herden, geprüfter Sauen und Würfe) 972 1170 1008 802 1059 500 400 300 200 100 0 2005 DL-Herde Pi-Herde 2006 2007 DL-Sauen Pi-Sauen Tabelle 4.6 Aufzuchtleistungen geborene Wurf-Nr. Würfe 1 7.575 2 6.535 3 5.184 4 4.123 5 3.399 6 2.806 ≥7 4.925 Gesamt 34.541 DL-Würfe Pi-Würfe Anteil % 21,9 18,9 15,0 11,9 9,8 8,1 14,3 100,0 2008 DE-Herde AS-Herde DE-Sauen AS-Sauen 2009 DE-Würfe AS-Würfe ggF/Wurf lgF/Wurf 11,9 12,7 13,5 13,8 13,8 13,4 12,7 13,0 11,2 12,0 12,7 12,8 12,6 12,0 11,2 12,0 abges. F./ Wurf 10,2 10,7 10,7 10,5 10,2 9,8 9,9 10,4 Aus Reinzucht und Kreuzung der im Herdbuch geführten Bestände wurden 34.541 Würfe mit durchschnittlich 13,0 gesamt geborenen (+ 0,2 vs. 2008), 12,0 (+ 0,1 vs. 2008) lebend geborenen und 10,4 (+ 0,1 vs. 2008) abgesetzten Ferkeln je Wurf erfasst. Die 25 % besten Sauen der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edelschweins erbrachten in Reinzucht und Kreuzung folgende Durchschnittsleistungen: gesamt geborene Ferkel lebend geborene Ferkel abgesetzte Ferkel je Wurf 15,1 14,5 12,2 je Sau u. Jahr 37,2 35,7 29,5 Die Remontierung des Sauenbestandes in den Reinzuchtherden erfolgt ausschließlich mit Nachkommen aus diesen Sauen. 108 geb. Ferkel/Sau ab 1. Bel. u. Jahr Abbildung 4.3 Entwicklung der Fruchtbarkeitsleistungen der DL- und DE-Stammsauen 35 30 25 20 1999 2000 2001 2002 ggF (DL) 2003 2004 lgF (DL) 2005 2006 ggF (DE) 2007 2008 2009 lgF (DE) ggF - gesamt geborene Ferkel je Sau ab erster Belegung lgF - lebend geborene Ferkel je Sau ab erster Belegung Mast- und Schlachtleistung Eigenleistungsprüfung Jungsauen im Feld Die Eigenleistungsprüfung der weiblichen Reinzuchttiere nimmt nach wie vor einen hohen Stellenwert in der Arbeit des HSZV N/O ein. Nur die typvollen, rahmigen und gut bemuskelten Tiere, mit sehr guten Fundamenten und mindestens 7/7 gut ausgebildeten Zitzen werden für die Remontierung der Zuchtbestandes selektiert. Diese Sauen erreichten Lebenstagszunahmen zwischen 492 (DS) und 658 (Du) g/d. Die Jungsauen der für die Umsetzung des Hybridzuchtprogramms bedeutsamen Rassen DL und DE erreichten Lebenstagszunahmen (LTZ) von 632 g und 615 g. Bei den Kreuzungssauen waren die LTZ im vergangenen Prüfjahr 1,9 % höher. Auch im Muskelfleischanteil und der Seitenspeckdicke waren die von den Kreuzungssauen ermittelten Ergebnisse ähnlich denen der Ausgangsrassen. Bei den Mutterrasseebern waren 2009 annähernd die gleichen Prüfungsergebnisse zu beobachten wie im Vorjahr (Tabelle 4.7). Tabelle 4.7 Eigenleistung - Eber und Sauen nach Rassen Sauen Anzahl Sauen (positiv selektierte Sauen) Alter in Tagen Gewicht in kg LTZ in g Speckdicke in mm1) MFA in %1) Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein Kreuzungssauen 2008 2009 2008 2009 2008 2009 1271 1557 950 1288 6320 7052 181 109,3 603 11,4 58,4 180 113,8 632 11,1 58,6 182 110,9 610 10,4 59,1 182,4 112,1 615 12,6 57,2 180 111,5 619 11,4 58,2 175,5 110,8 631 12,4 57,9 109 Fortsetzung Tabelle 4.7 Sauen Anzahl Sauen (positiv selektierte Sauen) Alter in Tagen Gewicht in kg LTZ in g Speckdicke in mm1) MFA in %1) Mutterrassen (Eber) Anzahl Eber zur Auktion dav. gekörte Eber Alter in Tagen Gewicht in kg LTZ in g Speckdicke in mm 1) MFA in %1) Vaterrassen (Eber) Anzahl Eber zur Auktion dav. gekörte Eber Alter in Tagen Gewicht in kg LTZ in g Speckdicke in mm 1) MFA in % 1) Duroc Piétrain Sattelschwein 2008 2009 2008 2009 2008 2009 30 43 18 64 67 57 201 116,7 580 12,3 58,5 182,5 175 190 207 222 120,1 108,4 115,1 109,3 109,2 658 620 606 529 492 9,9 7,9 7,5 17,7 18,9 59,2 64,5 64,6 51,3 50,0 Deutsche Deutsches Landrasse Edelschwein 2008 2009 2008 2009 62 101 26 64 47 71 19 38 164 162 162 162 122 123 120 122 744 759 750 755 10,6 10,9 10,9 11,6 59,1 58,8 59,1 58,4 Piétrain Duroc Kreuzung 2008 2009 2008 2009 2008 2009 6 4 4 12 6 7 4 4 4 8 6 5 166 171 169 165 172 170 109 118 119 138 130 115 652 690 701 836 756 676 8,2 7,3 10,0 10,7 9,9 9,9 63,7 62,7 59,3 59,8 59,4 60,4 1) Messung mit PIG-LOG und Korrektur auf 100 kg Lebendmasse Unter den Vaterrasseebern konnten bei den Piétrain höhere Zunahmen und Gewichte bei geringeren Speckdicken ermittelt werden. Bei den Duroc-Ebern sind die um 16,0 % höheren Gewichte und 19,3 % höheren Zunahmen bei geringerer Prüfdauer und leicht höherem Magerfleischanteil bemerkenswert. Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station In der Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf sind 2009 insgesamt 518 Eber geprüft worden. Der Anteil der Eber der Landrasse (DL) betrug dabei 59,8 % und der der Eber des Deutschen Edelschwein (DE) 33,6 %. Die DL- und DE-Eber unterstreichen mit bis zu 64 g höheren Tageszunahmen bei nahezu unverändertem Futteraufwand das hohe züchterische Potenzial dieser Rassen. Bei den Vaterrassen erreichen die Duroc-Eber hinsichtlich des Zuchtzieles vergleichbare Ergebnisse (Tabelle 4.8). 110 Abbildung 4.4 Entwicklung der Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung bei Jungsauen im Zeitraum 1999 bis 2009 Lebendtagszunahme (g/d) 630 620 59,3 632 58,4 610 80,0 58,6 600 40,0 580 30,0 563 11,4 11,1 560 550 60,0 50,0 603 590 570 70,0 20,0 Speckdicke (mm)/ Muskelfleischanteil (%) Jungsauen Deutsche Landrasse 10,0 11,5 1999 557 2000 2001 2002 2003 LTZ (g/d) 0,0 2004 2005 SD (mm) 2006 2007 2008 2009 MFA (%) Jungsauen Deutsches Edelschwein 610 58,4 610 60,0 59,1 600 57,2 50,0 590 40,0 580 30,0 570 563 10,4 12,6 560 550 0,0 2000 2001 2002 2003 LTZ (g/d) 2004 2005 SD (mm) 2006 2007 2008 2009 MFA (%) Jungsauen Kreuzungssauen 631 630 620 80,0 619 70,0 58,6 610 60,0 600 58,2 57,9 590 580 570 50,0 40,0 30,0 569 11,4 12,4 560 550 20,0 10,0 12,6 1999 Lebendtagszunahme (g/d) 70,0 Speckdicke (mm)/ Muskelfleischanteil (%) 620 80,0 615 20,0 10,0 12,7 1999 0,0 2000 2001 2002 2003 LTZ (g/d) 2004 2005 SD (mm) 111 2006 MFA (%) 2007 2008 2009 Speckdicke (mm)/ Muskelfleischanteil (%) Lebendtagszunahme (g/d) 630 Die umfassende Leistungsprüfung ermöglicht dem HSZV N/O eine hohe Intensität bei der Selektion der zur Vermittlung des hohen genetischen Potenzials vorgesehenen Besamungseber. So wurden 2009 nur 22,5 % der geprüften Mutterrasseeber für die Zucht zugelassen und 6,0 % der geprüften Eber (3,2 % bei DL und 10,9 % bei DE) mit deutlich überdurchschnittlichen Leistungen in allen züchterisch relevanten Merkmalen in den Besamungseberbestand übernommen (Tabellen 4.9 und 4.10, Abbildungen 4.5 und 4.6). Tabelle 4.8 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station nach Rassen Anzahl Tie- Alter bei TageszuFuA1) SSp korr.2) MFA re Prüfende nahme (PIG-LOG4)) 3) (PA I ) Rasse mm % Stück Tage g/d kg/kg 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 DL 216 310 163 162 921 973 2,32 2,30 10,5 10,7 59,2 58,8 DE 85 174 162 162 900 964 2,26 2,31 11,1 11,6 59,0 61,2 gesamt Pi Du DuPi gesamt 301 484 163 162 915 970 2,30 2,30 10,7 11,0 59,1 59,7 11 13 9 33 6 21 7 34 171 172 174 173 171 811 834 2,22 165 934 1000 2,45 170 1126 884 2,37 167 945 947 2,35 2,50 7,4 2,42 10,9 2,43 9,6 2,44 9,4 8,1 10,4 10,0 9,9 64,0 59,7 59,8 61,2 60,9 59,3 61,0 59,9 1) FuA - kg Futteraufwand je kg Lebendmasse-Zuwachs SSpK - Seitenspeckdicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse 3) 4) PA I – Prüfabschnitt I; MFA (PIG-LOG) – Muskelfleischanteil ermittelt nach PIG-LOG-Verfahren 2) Tabelle 4.9 Selektionsintensität in der Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station Rasse geprüft selektiert St. St. % St. gekört % % gepr. selekt. St. % gepr. für KB % selekt. % gek. DE 310 101 174 64 32,6 36,8 70 38 22,9 21,8 69,3 59,4 10 19 3,2 10,9 9,9 29,7 14,1 50,0 MR ges. 484 165 34,1 109 22,5 66,1 29 6,0 17,6 26,6 4 66,7 12 57,1 7 100,0 23 67,6 4 8 5 17 66,6 38,1 71,4 50,0 100,0 66,7 71,4 73,9 3 3 14,3 8,8 25,0 13,0 37,5 17,6 DL Pi Du DuPi VR ges. 6 21 7 34 112 Abbildung 4.5 Entwicklung der Eigenleistung der Remonteeber der Deutschen Landrasse Prüftagzunahm e (g/d) Futteraufw and (kg/kg PTZ) 2,50 1100 2,40 1050 Seitenspeckdicke (m m ) 20 09 20 07 20 05 20 03 19 99 20 09 20 07 20 05 2,00 20 03 900 20 01 2,10 19 99 2,20 950 20 01 2,30 1000 Muskelfleischanteil (%) 14,0 61,0 13,0 60,0 59,0 12,0 58,0 57,0 11,0 10,0 20 09 20 07 20 05 20 03 19 99 20 09 20 07 20 05 20 03 20 01 19 99 20 01 56,0 55,0 9,0 Abbildung 4.6 Entwicklung der Eigenleistung der Remonteeber des Deutschen Edelschweins Futteraufw and (kg/kg PTZ) Prüftagzunahm e (g/d) 2,50 1100 2,40 1050 2,30 1000 2,20 2,10 950 20 09 20 07 20 05 20 03 19 99 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 Seitenspeckdicke (m m ) 20 01 2,00 900 Muskelfleischanteil (%) 14,0 61,0 13,0 60,0 59,0 12,0 58,0 11,0 57,0 10,0 56,0 09 20 113 20 09 07 20 20 07 05 20 20 05 03 20 20 03 01 20 19 99 99 19 20 01 55,0 9,0 Tabelle 4.10 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der positiv für die künstliche Besamung selektierten Eber PTZ FuA3) SSP korr.4) MD korr.5) MFA 2) Eber im PA I (PIG-LOG) Rasse BLUP g/d kg/kg mm mm % St. ±1) ±1) ±1) ±1) ±1) x x x x x DL 10 1061 +88 2,20 +0,10 10,2 +0,5 60,4 +4,1 58,6 -0,2 132 DE 19 1021 +57 2,24 +0,07 11,3 +0,3 57,0 +0,2 58,6 -2,6 154 Du 3 1124 +124 1,96 +0,46 10,4 0,0 62,3 +11,5 60,8 +1,5 149 1) relative Abweichungen zum gleitenden Mittelwert mit Vorzeichen aus züchterischer Sicht 3) Prüftagszunahme im Prüfabschnitt I kg Futteraufwand je kg Lebendmasse-Zuwachs 4) Seitenspeckdicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse 5) Muskeldicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse 2) Die Einbeziehung der Zuchtwerte für Fruchtbarkeit und lebend geborene Ferkel in die Selektion der Remonteeber ist im HSZV N/O etabliert. Dabei müssen die potenziellen Besamungseber überdurchschnittlich hohe Zuchtwerte in den Merkmalen der Mast- und Schlachtleistung und der Fruchtbarkeit aufweisen. Die besten Eber des Jahres 2009 sind in der Tabelle 4.11 vorgestellt. Tabelle 4.11 Für die Besamungseberstation Malchin ausgewählte Jungeber mit hohen Zuchtwerten LTZ Abw. PTZ Abw. FA Abw. SSD RMD Abw. Abw. Deutsche Landrasse MFA Abw. Zuchtwerte Herkules 123371 Züchter: LEG Schwasdorf 842 1211 1,97 10,6 69 58,9 +0,33 -0,1 +12,7 +0,1 Züchter: Gut Tier- und Pflanzenproduktion Rövershagen 758 1023 2,21 9,6 62 60,9 +83 +238 Fruchtbarkeit der Mutter: 4 Würfe 14,8 lgF/Wurf gesamt: 174 ZW Fru.: 130 ZW lgF: 0,83 gesamt: 134 ZW. Fru.: 130 ZW lgF: 0,69 Panda 123366 -1 +58 +0,09 -1,1 +5,7 +2,1 SSD RMD Abw. Abw. Deutsche Edelschwein MFA Abw. Fruchtbarkeit der Mutter: 6 Würfe 13,2 lgF/Wurf LTZ Abw. PTZ Abw. FA Abw. gesamt: ZW Fru.: ZW lgF: gesamt: ZW Fru.: ZW lgF: 142 137 0,93 168 111 0,30 Zuchtwerte Xenon 131174 Züchter: LEG Schwasdorf 691 1010 -68 +46 2,63 12,0 57 58,3 -0,32 +0,4 +0,2 -2,9 Fruchtbarkeit der Mutter: 4 Würfe 13,8 lgF/Wurf 114 gesamt: ZW Fru.: ZW lgF: gesamt: ZW Fru.: ZW lgF: 124 144 1,18 131 128 0,64 Fortsetzung Tabelle 4.11 LTZ Abw. PTZ Abw. FA Abw. SSD Abw. RMD Abw. MFA Abw. 2,35 8,6 57 60,8 -0,04 -2,0 +0,2 -0,4 Zuchtwerte Brixer 131171 Züchter: LEG Schwasdorf 843 1100 +84 +136 Fruchtbarkeit der Mutter: 7 Würfe 13,1 lgF/Wurf gesamt: ZW Fru.: ZW lgF: gesamt: ZW Fru.: ZW lgF: 160 0,45 116 154 126 0,64 LTZ - Lebenstagszunahme in g; PTZ - Tageszunahme im Prüfabschnitt (ab 30 kg - 90 Tage) in g; FA Futteraufwand je kg Zuwachs; SSD - x -Seitenspeckdicke in mm, gewichtskorrigiert; RMD - Rückenmuskeldicke in mm, gewichtskorrigiert; MFA - % Muskelfleischanteil, ermittelt mit PIGLOG; standardisierter BLUP-Gesamtzuchtwert; Abw. - relative Abweichung zum Vergleichsmaßstab; Fruchtbarkeit der Mutter einschließlich des Herkunftswurfes des Ebers. In der Tabelle 4.12. sind die, den gleichen Prämissen unterworfenen Ebermütter der Rassen DL und DE mit der besten Fruchtbarkeit dargestellt. Erkennbar wird die z.T. bemerkenswerte Überlegenheit auch in den Merkmalen der Mast- und Schlachtleistung. Tabelle 4.12 Ergebnis der jeweils zehn besten lebenden Ebermütter der Rassen, sowie der besten lebenden Ebermutter per 31.12.2009 ME 10 beste Ebermütter DL DE Ø BLUP-Zuchtwerte 124 117 ZW-Fruchtbarkeit Ø 173 169 Teil-ZW lgF Ø 1,60 1,54 cm2 1.186 2,29 52,3 1.148 2,24 51,2 % 59,7 56,9 ZW NKP Station Prüftagszunahme Futteraufwand Kotelettfläche Muskelfleischanteil (Bonner Formel) Ø g/d kg/kg ME HB-Nr.: BLUP-Zuchtwert Zuchtleistung n Würfe St. leb. geb. Ferkel/Wurf Wurffolge St. ges. geb. F./Sau u. Jahr St. leb. geb. F./Sau u. Jahr St. abges. F./Sau u. Jahr ZW leb. geb. Ferkel ZW Fruchtbarkeit Sauen mit hoher Dauerzuchtleistung DE DL Programm (F1) 34016 13179 2309/62 9 14,78 2,62 43,95 38,71 29,98 +0,96 145 115 10 15,70 2,62 43,82 41,20 30,96 +1,47 163 10 15,30 2,59 40,73 39,69 30,09 Geschwister- und Nachkommenprüfung Die Geschwister- und Nachkommenprüfung auf Mast- und Schlachtleistung in der Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf umfasst den Gewichtsabschnitt von 30 kg bis ca. 115 kg Lebendmasse und dauert ca. 90 Tage. Eine exakte Erfassung der Futteraufnahme jedes geprüften Tieres in der jeweiligen Gruppe (12 Tiere) wird durch die transpondergestützte Abruffütterung gewährleistet. Nach Abschluss der Modernisierung in der Leistungsprüfungsanstalt Jürgenstorf konnten 2009 wieder deutlich höhere Prüfumfänge realisiert werden. Zur Prüfung sind die Nachkommen von sieben Ebern der Deutschen Landrasse (DL), acht Ebern des Deutschen Edelschweins (DE) und 25 Piétrain-Ebern eingestellt worden (Tabelle 4.13). Die Leistungen der Nachkommen von Ebern der Rassen DL und DE entsprachen weitestgehend denen aus dem Vorjahr. Die Nachkommen der DL-Eber erreichten bei geringerer Prüfdauer eine höhere Schlachtkörpermasse (Tabelle 4.14). Für die 465 geprüften Endprodukte aus Piétrainanpaarungen konnte bei nahezu unveränderten Leistungen ein deutlich geringerer Futteraufwand ermittelt werden. Die Prüfnachkommen aus Anpaarungen von Duroc-Piétrain-Kreuzungsebern erreichten bei geringerer Prüfdauer höhere Masttagszunahmen und Schlachtgewichte sowie längere Schlachtkörper. Über alle Probanden hinweg kann auf ein hohes Potenzial für die marktgerechte Schlachtschweineproduktion geschlossen werden. Diesbezüglich sind die anhaltend positiven Inneren Längen von 100 und mehr cm von besonderem Interesse (Tabelle 4.14). Tabelle 4.13 Umfang der Nachkommenprüfung auf Station nach Rassen (Anzahl der Väter) Rasse 2006 2007 2008 2009 Deutsche Landrasse 7 11 7 7 Deutsches Edelschwein 4 5 6 8 Mutterrassen gesamt 11 16 13 15 Piétrain insgesamt 21 32 9 25 16 29 25 40 Aus dem Vergleich der Endproduktprüfung auf Station in Jürgenstorf mit den Ergebnissen der Auswertung des Schweinekontroll- und –beratungsringes e.V. (SKBR) ergeben sich Überlegenheiten von 12,5 % in der Masttagszunahme, 19,8 % in der Futterverwertung und 2,7 % beim Muskelfleischanteil (Tabelle 4.15). Tabelle 4.15 Vergleich der Ergebnisse der Endproduktprüfung auf Station und der Ergebnisse der Auswertung des SKBR SLP Abweichung SKBR Parameter ME Jürgenstorf SLP zu SKBR Masttagszunahme g/d 868 771 + 97 Futterverwertung kg/kg 2,43 3,03 - 0,60 Muskelfleischanteil % 57,3 55,75 + 1,55 116 Tabelle 4.14 Ergebnisse der Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung nach Rassen und Kombinationen (Stationsprüfung entspr. LPA-Richtlinie) Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein (Kastraten) (Kastraten) Rasse/Merkmal (Sauen) Programmtiere Vaterrasse (Pi x F1) (Sauen u. Kastraten) Programmtiere Vaterrasse (DuPi x F1) (Sauen und Kastraten) 2009 286 162 965 2,33 2,43 2008 44 168 909 2,36 2,52 2009 126 166 925 2,35 2,56 2008 20 167 932 2,22 2,36 2009 208 163 946 2,33 2,49 2008 18 167 935 2,24 2,42 2009 15 189 810 1,74 2,31 2008 350 173 856 2,24 2,64 2009 456 173 868 2,09 2,43 2008 32 174 816 2,01 2,46 2009 70 168 905 2,16 2,42 88,1 45,1 0,46 56,0 90,0 44,6 0,47 55,6 89,4 44,6 0,44 55,3 89,7 44,0 0,48 54,3 91,0 89,7 44,5 0,49 53,7 89,8 46,0 0,34 61,2 89,0 65,5 0,18 64,7 91,8 54,2 0,29 59,5 91,6 88,4 90,9 52,8 102 60 6,43 52,2 101 59 6,53 52,3 101 59 6,48 51,9 102 58 6,45 55,9 100 65 6,50 62,6 95 76 6,27 57,0 100 69 6,38 57,3 100 65 6,47 54,3 100,2 59,7 pH1-Kotelett 52,4 102 60 6,44 54,3 102,5 60 6,46 LF1-Kotelett 4,16 4,10 4,19 4,12 4,0 4,33 4,34 4,23 4,19 4,23 3,90 Anzahl Alter MTZ F-Aufn. F-Aufw. SKM warm n kg Kotelettfläche cm FFV 1: Schlachtleistung: MFA % MFA (Sonde) 2 % Innere Länge cm MD Fleischqualität: Piétrain 2008 155 d 165 g/d 921 kg/d 2,28 kg/kg 2,48 ME Mastleistung: Programmtiere Mutterrasse (DE x DL) (Kastraten) mm 103 Anzahl – Anzahl geschlachteter Tiere; Alter - Alter Mastende; MTZ – Masttagszunahme; F-Aufn. – Futteraufnahme; F-Aufw. – Futteraufwand; FFV - Fleisch-FettVerhältnis; MFA - Muskelfleischanteil (Bonner Formel); MFA (Sonde) – Muskelfleischanteil (Sonde); MD – Muskeldicke 117 Zuchttierproduktion Bedingt durch die Ausweitung des Tätigkeitsbereiches des HSZV N/O auf das Land Brandenburg sind 2009 deutlich mehr Zuchteber, -sauen und -ferkel einer Eigenleistungsprüfung unterzogen worden. Die Mehrzahl der positiv selektierten Zuchttiere verblieb in den Zuchtbetrieben (Tabelle 4.16). Tabelle 4.16 Zuchttierproduktion Eber, Sauen und weibliche Zuchtläufer für den Verkauf und Innenumsatz – Herdbuchherden HSZV Jungsauen2) weibliche 1) Eber Zuchtläufer2) Zuchttiere 2008 2009 eigenleistungsgepr. gekört/pos. selekt. Innenumsatz verkauft 1) 2) 2008 334 104 14 31 2009 1.036 401 336 65 trgd. unbel. 106 11.801 106 8.663 - 4.754 106 3.909 trgd. unbel. 2008 356 16.918 356 12.510 3.401 - 9.407 356 3.103 3.401 2009 2.125 2.125 Eber gekört Sauen und Zuchtläufer positiv selektiert Mit Ausnahme der Eber, bei denen nahezu doppelt so viele wie 2008 verkauft werden konnten, war der Absatz weiblicher Zuchtschweine deutlich geringer als im Vorjahr (Tabelle 4.17). Tabelle 4.17 Verkauf von Ebern, Sauen und weiblichen Zuchtläufern nach Rassen Eber Jungsauen weibliche Zuchtläufer Rasse 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Deutsche Landrasse 8 11 Deutsches Edelschwein 7 20 21 Kreuzungssauen 4.015 3.415 3.401 2.112 Angler Sattelschwein 12 23 13 Mutterrassen ges. 15 43 4.015 3.459 3.401 2.125 Piétrain 1 12 Kreuzungseber 10 4 Duroc 5 6 Vaterrassen ges. 16 22 Insgesamt 31 65 4.015 3.459 3.401 2.125 Vatertierhaltung und Besamung Der Eberbestand blieb im vergangenen Jahr bei den Mutterrassen und den Vaterrassen unverändert. Mit neun Ebern konnten den Züchtern für die Reinzucht deutlich mehr nachkommengeprüfte Eber zur Verfügung gestellt werden. Die Zahl der angebotenen DanZucht-Eber stieg um 57,1 % auf elf Eber. Bei den Vaterlinien erhöhte sich der Anteil von stressstabilen Piétrain-Ebern deutlich auf 51,3 %. Zwischen den Eigenleistungsergebnissen der Eber mit unterschiedlichem Stressstatus gibt es nur sehr geringe Differenzen (Tabellen 4.18 bis 4.20, Abbildung 4.7). Die Struktur des Eberbestandes der Besamungseberstation (BES) Malchin der NOS Schweinebesamung GmbH wie auch des Spermaabsatzes unterstreichen den Anspruch des HSZV N/O als Dienstleister für die Sauenhalter innerhalb der Reinzuchtprogramme als auch in den Produktionsherden. 118 Tabelle 4.18 Eberbestand in der BES Malchin (Stand 31.12.2009) Eber gesamt Rasse/Herkunft Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein Mutterrassen HSZV ges. Mutterrassen Zuchtunternehmen davon: DanZucht Hermitage Mutterrassen gesamt Piétrain davon: Pi NN Pi NP Pi PP Kreuzung VR Duroc Vaterrassen HSZV/SHZ ges. Vaterrassen Zuchtunternehmen davon: DanZucht PIC Vaterrassen gesamt insgesamt 1) 2008 2009 6 6 7 7 13 13 17 17 15 16 2 1 30 30 74 76 23 39 50 37 1 7 4 4 85 80 11 16 7 11 4 5 96 96 126 126 2) davon Eber mit NKP1) VG2) und ELP3) ELP3) 2008 2009 2008 2009 2008 2009 1 5 6 6 6 1 4 6 7 1 7 2 9 12 13 1 13 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 2 9 12 13 1 13 7 15 - 67 76 3 6 - 20 39 4 9 - 47 37 1 3 4 2 1 1 3 4 2 2 71 1 8 80 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 2 2 71 1 8 80 4 11 83 14 9 93 3) NKP – Nachkommenprüfung; VG – Vollgeschwisterprüfung; ELP – Eigenleistungsprüfung teilweise Nachkommenprüfung und Voll- bzw. Halbgeschwisterprüfung 5) Voll- und Halbgeschwisterprüfung 4) Tabelle 4.19 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung des Eberbestandes der Rasse Piétrain per 31.12.2009 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung Rasse/ LebenstagsRückenspeck- Muskeldicke MuskelfleischStressstatus zunahme dicke anteil g/d mm mm % Piétrain NN 754 6,17 74,8 65,2 Piétrain NP 772 6,56 77,1 67,3 Tabelle 4.20 Anteil der verkauften Spermaportionen der Rassen und Herkünfte am Gesamtverkauf (in %) Anteile der Rassen in % Rasse bzw. Herkunft 2003 2008 2009 Deutsche Landrasse 3,10 3,76 3,48 Deutsches Edelschwein 5,50 5,12 4,76 Leicoma 4,70 Duroc 1,60 Mutterrassen HSZV Programm ges. 14,40 8,88 8,24 119 Fortsetzung Tabelle 4.20 Anteil der verkauften Spermaportionen der Rassen und Herkünfte am Gesamtverkauf (in %) Anteile der Rassen in % Rasse bzw. Herkunft 2003 2008 2009 Piétrain NN n.a. 24,30 27,07 Piétrain NP n.a. 47,50 44,47 Piétrain PP n.a. 1,68 0,03 Piétrain ges. 78,70 73,48 71,57 Kreuzungseber 6,30 3,70 0,71 Duroc 2,02 0,75 Vaterrassen HSZV/SHZ Programm ges. 85,00 79,20 73,03 Deutsche PIC 0,60 2,21 3,11 DanZucht 8,63 15,30 Hermitage 1,05 0,41 Eber von Zuchtunternehmen ges. 0,60 11,89 18,82 Die Zahl der verkauften Spermaportionen blieb nahezu unverändert. Dabei erreichten die Piétrain mit 71,57 % den höchsten Anteil. Von den DanZucht-Ebern wurde 2009 nahezu doppelt soviel Sperma abgesetzt wie im Vorjahr. Abbildung 4.7 Entwicklung des Eberspermaverkaufs der NOS nach Rassen und Herkünften 200000 150000 100000 50000 0 2004 2005 Pi DL 2006 DE Du 2007 Krzg.-Eber 120 DanZucht 2008 PIC Hermitage 2009 Ergebnisse des Schweinekontroll- und Beratungsringes Mecklenburg-Vorpommern e.V. (SKBR) Im Wirtschaftsjahr 2008/09 konnte der SKBR bei den Ferkelerzeugern mit 48 Betrieben fünf Betriebe mehr auswerten. Der Durchschnittsbestand war mit 751 Sauen ab 1. Belegung um 53 Sauen geringer (Tabelle 4.21). Der Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass mit Abschluss des Wirtschaftsjahres 2008/2009 zum 30.06.2009 in den ausgewerteten Betrieben 0,7 Ferkel je Sau und Jahr mehr abgesetzt wurden. Im Durchschnitt aller Betriebe waren es 24,55, bei den besten 25 % der Betriebe 26,99 abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr. Bei den Wurfgrößen war in allen Betrieben ein positiver Trend zu verzeichnen. Damit erreichten die Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern erneut einen Spitzenplatz innerhalb der deutschen Ferkelerzeugung. Bei einer mit gut einzuschätzenden Abferkelrate über alle Betriebe von 82,5 % erhöhte sich der Abstand zu den weniger guten Betrieben auf 7,4 Prozentpunkte. Die Umrauscherrate konnte weiter verringert werden. Tabelle 4.21 Ergebnisse der Ferkelproduktion in Mecklenburg-Vorpommern im Wirtschaftsjahr 2008/2009 im Vergleich zum Vorjahr untere obere W.-Jahr W.-Jahr Kennzahl ME 25 % 25 % 07/08 08/09 1) Betriebe Betriebe1) ausgewertete Betriebe n 43 48 12 12 Belegungen/Sau/Jahr n 2,89 2,89 2,97 2,79 Würfe/Sau/Jahr n 2,35 2,38 2,21 2,44 Abferkelrate % 80,80 82,50 75,10 87,80 ges. geb. Ferkel/Wurf St 12,57 12,81 12,07 13,58 leb. geb. Ferkel/Wurf St 11,62 11,90 11,24 12,59 abgesetzte Ferkel/Wurf St 10,20 10,37 9,73 11,03 tot geb. Ferkel % 7,62 7,15 6,92 7,24 Verluste bis zum Absetzen % 12,92 13,05 14,50 12,47 Umrauscher % 10,21 9,40 14,70 7,30 leb. geb. Ferkel/Sau/Jahr St 27,35 28,31 24,81 30,74 abges. Ferkel/Sau/Jahr St 23,84 24,55 21,14 26,99 abges. Würfe/Sau/Jahr n 2,34 2,37 2,17 2,45 Säugetage d 22,64 22,80 26,80 22,40 Leertage d 17,69 15,80 23,80 12,50 Zwischenwurftage d 155,11 153,50 165,40 149,60 Remontierung % % 58,16 55,20 45,40 53,40 Gesamtleistung/Sau u. Jahr € 1008,32 1511,30 1316,27 1541,89 Direktkosten/Sau u. Jahr € 938,84 969,96 1027,73 924,10 DFL2)/Sau und Jahr € 69,48 541,34 288,54 617,79 Gewinn/Sau und Jahr € -307,09 153,78 -94,78 272,64 1) 2) geordnet nach abgesetzten Ferkeln/Sau/Jahr; DFL - Direktkostenfreie Leistung; €-Angaben ohne MwSt. Die ökonomischen Ergebnisse des Wirtschaftsjahres waren deutlich besser als im Vorjahr. Neben den eher geringfügig gesunkenen Futterkosten waren es vor allem die wesentlich höheren Erlöse in der Vermarktung der Mastläufer, die zu einem insgesamt positiven Ergebnis beitrugen. 121 Im Mittel aller Betriebe konnte ein Gewinn in Höhe von 153,78 € je Sau und Jahr erzielt werden, das entsprach 6,24 € je produziertes Ferkel. Nur die weniger erfolgreichen Betriebe kamen nicht in die Gewinnzone und verzeichneten Verluste von 94,78 € je Sau und Jahr oder 4,12 € je Ferkel. 27,00 2,40 22,00 2,35 17,00 2,30 12,00 2,25 lgF/Sau u. Jahr W/Sau und Jahr % Verluste agF W bzw. abg. W/Sau und Jahr lgF bzw. agF/Sau und Jahr Verluste (%); Säugetage Abbildung 4.8 Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale in den Betrieben des SKBR agF/Sau u. Jahr abg.W/Sau u. Jahr Säugetage 7,00 2,20 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 (41) (42) (40) (37) (37) (39) (41) (45) (46) (43) (48) lgF - lebend geborene Ferkel; agF - abgesetzte Ferkel; W - Würfe Abbildung 4.9 Entwicklung ausgewählter Kriterien der Wirtschaftlichkeit in den Sauenhaltungen des SKBR 1.200,00 € 1.000,00 € 800,00 € 600,00 € 400,00 € 200,00 € 0,00 € -200,00 € -400,00 € 98/99 (41) 99/00 (42) Gewinn/Sau u. Jahr 00/01 (40) 01/02 (37) 02/03 (37) Gesamt-Lstg./Sau u. Jahr 122 03/04 (39) 04/05 (41) 05/06 (45) 06/07 (46) Direktkosten/Sau u. Jahr 07/08 (43) 08/09 (48) DFL/Sau u. Jahr Im zurückliegenden Wirtschaftsjahr sind vom SKBR im Bereich der Schweinemast 51 (+ 6) Mastbetriebe mit 569.000 (+ 18.000) verkauften Mastschweinen ausgewertet worden. Es konnten teilweise deutlich höhere biologische Leistungen ermittelt werden. So verbesserte sich die Lebenstagzunahme um 19 g auf 771 g/d. Damit zählen die Betriebe des SKBR M-V zu den besten drei der deutschen Erzeugerringe. In den unteren-25 %-Betriebe verringerte sich diese Maßzahl jedoch um 52 g auf 687 g/d. In der Futterverwertung gab es keine Veränderungen, sie lag nach wie vor bei 1:3. Erfreulich war der weitere Rückgang der Verlustrate einschließlich vorzeitiger Abgänge um 0,6 %. Eine wesentliche Ursache dafür ist die zunehmende Impfung gegen Circo-Viren. Auch das Wirtschaftsjahr 2008/2009 gestaltete sich für viele Mastbetriebe schwierig. Die im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Verkaufserlöse konnten auch in Verbindung mit den niedrigeren Veterinärkosten die stark gestiegenen Ferkelpreise nicht ausgleichen (Tabelle 4.22). Tabelle 4.22 Ergebnisse der Schweinemast in Mecklenburg-Vorpommern im Wirtschaftsjahr 2008/2009 im Vergleich zum Vorjahr untere obere W.-Jahr W.-Jahr Kennzahl ME 25 % 25 % 07/08 08/09 Betriebe Betriebe Betriebe n 45 51 12 12 Mastanfangsgewicht kg 29,80 29,60 28,30 29,70 Mastendgewicht kg 116,20 116,80 114,50 117,40 Verluste % 3,00 2,70 3,90 2,50 Ferkelpreis €/kg 1,53 2,00 2,15 1,82 Verkaufserlös €/kg 1,35 1,46 1,44 1,47 Muskelfleischanteil % 55,34 55,75 55,74 55,99 tägliche Zunahme g/d 752 771 687 809 Futteraufwand 1: 3,03 3,03 3,12 2,95 Futterkosten/kg Zuwachs € 0,66 0,61 0,71 0,59 Gesamtertrag/Mastschwein € 124,89 137,86 133,35 137,55 Direktkosten/Mastschwein € 109,51 121,62 133,61 111,68 1) DFL /Mastschwein € 15,38 16,24 -0,27 25,87 DFL1)/Mastplatz € 42,86 45,56 -0,66 82,39 Gewinn/Mastschwein € -2,63 -4,60 -21,11 5,03 1) DFL - Direktkostenfreie Leistung; €-Angaben ohne MWSt. Die durchschnittliche Direktkostenfreie Leistung lag mit 16,24 € je verkauftes Mastschwein um 0,90 € über dem Vorjahreswert. Die besseren 25 % der ausgewerteten Betriebe mit einer Direktkostenfreien Leistung von 25,87 € je verkauftes Mastschwein erwirtschafteten im Mittel leichte Gewinne von 5,03 € je Mastschwein, 2,42 € weniger als im Vorjahr. Über alle Betriebe ist ein Verlust von 4,60 € je Mastschwein, 1,97 € mehr als 2007/2008, zu verzeichnen. Das zurückliegende Wirtschaftsjahr hat wieder einmal mehr gezeigt, wie wichtig möglichst optimale Produktionsabläufe sind. Die 25 % schlechteren Betriebe liegen mit einer Direktkostenfreien Leistung von -0,27 € je verkauftes Mastschwein ca. 26,14 € unter dem Niveau der besseren 25 %. Dieser Abstand vergrößerte sich zum Vorjahr 123 um 4,64 € und macht deutlich, dass es gerade in diesen Betrieben noch enorme Reserven gibt, die unbedingt mobilisiert werden müssen. 140,00 € 35,00 € 120,00 € 30,00 € 100,00 € 25,00 € 80,00 € 20,00 € 60,00 € 15,00 € 40,00 € 10,00 € 20,00 € 5,00 € 0,00 € 0,00 € -20,00 € -5,00 € -40,00 € -10,00 € -60,00 € -15,00 € 98/99 (24) 99/00 (29) 00/01 (38) 01/02 (39) 02/03 (35) 03/04 (38) 04/05 (38) 05/06 (46) Gewinn (€/Mastschwein) Ertrag ges. (€/Mastschwein) Direktkosten (€/Mastschwein) DFL (€/Mastschwein) 124 06/07 (43) 07/08 (45) 08/09 (51) Futterkosten (€/100 kg MTZ) Gewinn (€/Mastschwein) Erträge und Kosten (€/Mastschwein bzw. €/100 kg MTZ) Abbildung 4.10 Entwicklung ausgewählter Kriterien der Wirtschaftlichkeit in den Mastbetrieben des SKBR In den nachfolgenden Abbildungen sind die Ergebnisse in den Reinzuchtherden des HSZV N/O denen aus den Betrieben des SKBR gegenübergestellt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die im SKBR ausgewerteten Zucht- und Mastschweine aus allen in Mecklenburg-Vorpommern vertretenen Zuchtunternehmen stammen. Die Angaben sind daher nicht direkt vergleichbar. Abbildung 4.11 Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale in den Reinzuchtherden des HSZV N/O und den Betrieben des SKBR 13,5 5,00 4,00 11,5 3,00 10,5 2,00 9,5 Würfe/Sau u. Jahr DL Würfe/Sau u. Jahr SKBR ggF/W DE 8,5 Würfe/Sau u. Jahr DE ggF/W DL ggF/W SKBR Würfe je Sau und Jahr lebend geborene Ferkel je Wurf 12,5 1,00 7,5 0,00 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Abbildung 4.12 Entwicklung ausgewählter Merkmale der Mast- und Schlachtleistung in den Reinzuchtherden des HSZV N/O und den Betrieben des SKBR 900 800 700 600 1999 2000 2001 MTZ DL 2002 MTZ DE 2003 2004 MTZ DExDL 125 2005 2006 MTZ PixF1 2007 2008 MTZ SKBR 2009 Fortsetzung Abbildung 4.12 Entwicklung ausgewählter Merkmale der Mast- und Schlachtleistung in den Reinzuchtherden des HSZV N/O und den Betrieben des SKBR 62,50 60,00 57,50 55,00 52,50 1999 2000 2001 MFA DL 2002 2003 MFA DE 2004 2005 MFA DExDL 2006 MFA PixF1 2007 2008 2009 MFA SKBR 3,50 3,00 2,50 2,00 1999 2000 2001 FA DL 2002 2003 FA DE 2004 FA DExDL 126 2005 2006 FA PixF1 2007 FA SKBR 2008 2009 5 Schaf- und Ziegenzucht Entwicklung der Schaf- und Ziegenzucht und –haltung Der Schafbestand in Mecklenburg-Vorpommern weist laut Viehzählung vom Mai 2009 einen Rückgang um 5,1% zum Vorjahr aus und ist mit 99.000 Tieren seit dem Jahr 2000 erstmals wieder unter 100.000 Tieren. Die Anzahl Mutterschafe verringerte sich zum Stichtag um 6,0% und Lämmer und Schafe unter einem Jahr um 4,7%. Der Bestand an Böcken zur Zucht ist um 200 Tiere zurückgegangen. Hammel und übrige Schafe wurden 500 Tiere mehr gehalten (Tabelle 5.1). Tabelle 5.1 Entwicklung der Schafbestände in Mecklenburg-Vorpommern Viehzählung Monat Mai Kategorie 1999 2007 2008 20091) Lämmer und Schafe 32.097 41.600 40.100 38.200 unter 1 Jahr weibl. Schafe zur 59.303 61.700 61.400 57.700 Zucht Böcke zur Zucht 1.142 1.600 1.800 1.600 Hammel und übrige 1.128 800 1.000 1.500 Schafe Schafe gesamt 93.670 105.600 104.300 99.000 Entwicklung % 09:08 09:99 95,3 119,0 94,0 97,3 88,9 140,1 150,0 133,0 94,9 105,7 Quelle: Statistisches Landesamt - Rundungswerte 1) Vorläufiges Ergebnis Die Mitgliederzahl im Landesschaf- und Ziegenzuchtverband ist mit 264 Mitgliedern leicht zurückgegangen. Die Anzahl der in den Mitgliedsbetrieben gehaltenen Mutterschafe verringerte sich um 821 Tiere (Tabelle 5.2). Die Anzahl der Herdbuchbestände ist um 5 angestiegen. Es wurden 83 Herdbuchtiere weniger als im Vorjahr gezählt. Das bedeutet, dass die Bestände kleiner geworden sind. Per 31.12.09 wurden insgesamt 4.323 Herdbuchtiere (Schafe und Ziegen) registriert. Tabelle 5.2 Mitgliederzahl und Herdbuchbestände im Landesschaf- und Ziegenzuchtverband 2007 2008 2009 Mitgliederzahl 255 267 264 gehaltene Muttertiere ca. 35.280 ca. 36.783 ca. 35.962 Zahl der Herdbuchbestände 132 132 137 Herdbuchtiere gesamt 4742 4406 4323 davon Herdbuchzuchtböcke 250 279 274 davon Herdbuchmuttertiere 4492 4130 4049 Bei den Fleischschafrassen Schwarzköpfiges Fleischschaf, Ile de France, Weißköpfiges Fleischschaf, Charollais, Dorper und dem Ostfriesischen Milchschaf sind die Bestände angestiegen. Die Rassen Blauköpfiges Fleischschaf und Texel sind nicht mehr als Herdbuchtiere im Verband registriert. Die Landschafrassen, mit Ausnahme des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes erreichen die Anzahl der Herdbuchtiere des Vorjahres. Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen ist ein Bestandsrückgang von 18,5% zu verzeichnen. 35 Herdbuchtiere mehr als im Vorjahr sind in den 4 bestehenden Herden des Kamerunschafes registriert. Der Bestand an Herdbuchziegen ist 2009 wiederum um 123 Tiere angestiegen. Maßgeblichen Anteil daran haben die Burenziege und die Weiße Deutsche Edelziege (Tabelle 5.3). 127 Tabelle 5.3 Herdbuchbestände nach Rassen Rasse Anzahl Herden 2008 2009 11 12 11 12 2 3 1 2 1 1 2 2 2 3 3 2 2 50 45 7 8 2 3 4 4 1 3 7 7 1 1 1 1 1 3 3 2 1 1 2 1 4 4 1 1 1 1 121 122 1 3 2 1 5 7 1 2 1 1 1 1 11 15 Schwarzköpfiges Fleischschaf Suffolk Ile de France Weißköpfiges Fleischschaf Charollais Blauköpfiges Fleischschaf Dorper Ostfriesisches Milchschaf (weiß) Ostfriesisches Milchschaf (schwarz) Rauhwolliges Pommersches Landschaf Skudde Gotlandschaf Coburger Fuchsschaf Shropshire Jakobschaf Soay-Schaf Weiße hornlose Heidschnucke Zackelschaf Ouessantschaf Graue Gehörnte Heidschnucke Walachenschaf Waliser Landschaf Kamerunschaf Kerry-Hill Black Welsh Mountain Herdbuchschafbestand gesamt Weiße Deutsche Edelziege Bunte Deutsche Edelziege Burenziege Toggenburger Ziege Thüringer Wald Ziege Anglo Nubier Ziege Herdbuchziegenbestand gesamt Herdbuchtiere 2008 2009 1.350 1.389 201 195 88 103 5 11 31 49 6 50 74 31 40 82 78 1.910 1.558 55 54 33 27 40 31 18 29 99 100 6 6 6 6 2 20 26 36 28 9 19 3 27 62 3 10 7 11 4.115 3.909 47 73 9 9 160 255 66 69 9 3 3 5 291 414 Tabelle 5.4 Herdbuchbestand des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes Tierbestand 2006 2007 2008 Mutterschafe 2009 1.353 1559 1313 1170 weibliche Jungschafe über 1 Jahr 532 633 470 303 Zuchtböcke 119 119 127 85 2.004 2311 1910 1558 Bestand insgesamt Der Zuchttierbestand bei der einzigen in Mecklenburg-Vorpommern heimischen Schafrasse, dem Rauhwolligen Pommerschen Landschaf, ist wie bereits im Vorjahr um ca. 18 % zurückgegangen (Tabelle 5.4). 5 Züchter haben 2009 die Herdbuchhal128 tung dieser Rasse aufgegeben. Die Ursachen dafür sind neben den schlechteren Absatzbedingungen auch in den veränderten Fördermöglichkeiten dieser als genetische Ressource eingestuften Landschafrasse zu suchen. Leistungsprüfungen Feldprüfungen Die Ergebnisse der bei Schafen und Ziegen durchgeführten Leistungsprüfungen in den Betrieben im Rahmen der Feldprüfung sind aus den Tabellen 5.5 bis 5.17 ersichtlich. Feldleistungsprüfungen werden nach den bestehenden Verbandsrichtlinien für folgende Leistungsmerkmale durchgeführt: - Zunahmeleistung männlicher und weiblicher Nachkommen; Bewertung der Wollqualität, des Exterieurs und der Bemuskelung Milchleistungsprüfung und Bewertung des Euters für Milchschafe und Milchziegen, Fruchtbarkeitsleistungen. Es wurden 570 Bocklämmer im Alter von durchschnittlich 50 und 110 Lebenstagen gewogen, das sind 36 Tiere weniger als im Vorjahr. Das Leistungsniveau der geprüften Tiere (konventionell) ist bei den Prüftagszunahmen um 25 g und bei den Lebenstagszunahmen um 65 g gesunken. Das beste Ergebnis erreichten die 310 geprüften Schwarzköpfigen Fleischschafe mit 437 g Lebenstagzunahmen (LTZ). Die Burenziegen wiesen LTZ von 255 g nach (Tabelle 5.5). Tabelle 5.5 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Bocklämmern – Feldprüfung PrüftagsLebenstagszunahme zunahme Anzahl Tiere Rasse g g 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Schwarzköpfiges Fleischschaf 399 310 561 540 472 437 Suffolk 60 46 340 321 367 342 Ile de France 8 1 212 300 260 406 Weißköpfiges Fleischschaf 3 146 301 Charollais 5 15 286 271 326 313 Dorper 11 191 209 Burenziege 71 68 245 291 252 255 insgesamt (konventionell) 546 451 486 461 427 362 Schwarzköpfiges Fleischschaf 264 253 60 119 138 175 (ökologisch) gesamt geprüfte Tiere 606 570 129 In der Tabelle 5.6 werden die Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung für 677 weibliche Lämmer in der Feldprüfung dargestellt. Der Vergleich zu den männlichen Probanden bei gleichen Stallbedingungen zeigt, dass die Bocklämmer 40 g höhere Lebenstagszunahmen erreichten. Bei den weiblichen Tieren wurden 40 Tiere weniger als im Vorjahr geprüft. Das beste Ergebnis wiesen die Schwarzköpfigen Fleischschafe mit einer Lebenstagszunahme von 372 g auf. Die Leistungsprüfungsergebnisse der weiblichen Tiere bilden die Grundlage für die Reproduktion der Zuchttierbestände. Die Anzahl der geprüften Tiere der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf aus ökologischer Haltung wurde sowohl bei den männlichen, als auch bei den weiblichen Tieren zum Vorjahr fast verdoppelt. Das Leistungsniveau, gemessen an der Prüftagszunahme, wurde um ca. 27 % bei den männlichen bzw. 41 % bei den weiblichen Tieren verbessert. Tabelle 5.6 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von weiblichen Lämmern - Feldprüfung Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf Suffolk Ile de France Weißköpfiges Fleischschaf Charollais Dorper Burenziege insgesamt (konventionell) Schwarzköpfiges Fleischschaf (ökologisch) gesamt geprüfte Tiere Anzahl Tiere Prüftagszunahme g Lebenstagzunahme g 2008 396 83 38 4 8 112 641 2009 346 70 22 2 23 20 71 554 2008 421 274 317 135 231 208 354 2009 414 260 113 296 238 135 188 336 2008 399 310 286 255 344 226 349 2009 372 284 218 288 293 181 199 322 76 123 110 155 238 236 717 677 Neben den Tageszunahmen spielen bei der Selektion die Beurteilungen der Wolle, des Exterieurs und der Bemuskelung eine Rolle. Für die weiblichen Zuchttiere wurden die Ergebnisse der Intensivrassen in Tabelle 5.7 und für die Landschafrassen in Tabelle 5.8 zusammengefasst. Die Note 1 bedeutet eine sehr schlechte, die Note 9 eine ausgezeichnete Merkmalsausprägung. Bei den weiblichen Intensivrassen wurden 81 Tiere mehr ins Herdbuch aufgenommen als im Vorjahr, hauptsächlich wurden bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen und bei den Burenziegen mehr Herdbuchanwärter vorgestellt. Bei den Landschafrassen (ohne RPL) wurden 7 Tiere mehr als 2008 ins Herdbuch aufgenommen. Die Lämmer des Jahrgangs 2009 haben sowohl bei den Intensiv-, als auch bei den Landschafrassen die gute Qualität des Vorjahres in den genannten Merkmalen bestätigt und übertroffen. 130 Tabelle 5.7 Bewertung von weiblichen Zuchttieren - Intensivrassen Anzahl Tiere Rasse 2008 244 3 51 28 5 9 6 25 1 2 20 32 73 3 502 3) SKF WKF4) Suffolk Ile de France Charollais Dorper OM5) - weiß OM5) - schwarz ANZ6) BDE7) WDE8) TOZ9) Burenziege TWZ10) Gesamt 1) 2) WQ 2009 296 1 35 26 17 28 14 17 2 3 16 23 105 0 583 2008 7,00 7,30 7,10 7,10 7,20 6,80 7,10 - x -Noten (1 – 9) ä. E.2) 1) 2009 7,13 8,00 7,20 7,27 7,47 7,42 7,23 - 2008 7,00 7,70 7,30 7,10 8,00 7,30 7,00 7,30 7,00 7,50 7,10 7,00 7,00 6,66 3) 2009 7,24 7,00 7,60 7,04 7,71 6,86 7,35 6,82 8,00 7,66 7,43 7,30 7,11 0 Bemuskelung 2008 2009 7,20 7,26 7,30 8,00 7,40 7,66 7,40 7,08 8,00 7,88 7,40 7,32 7,20 7,07 7,10 6,70 7,00 7,00 7,39 7,43 - 4) Wollqualität; äußere Erscheinung; Schwarzköpfiges Fleischschaf; Weißköpfiges Fleischschaf; 6) 7) 8) Ostfriesisches Milchschaf; Anglo Nubier Ziege; Bunte Deutsche Edelziege; Weiße Deutsche 9) 10) Edelziege; Toggenburger Ziege; Thüringer Wald Ziege 5) Tabelle 5.8 Bewertung von weiblichen Zuchttieren - Landschafe (ohne Rauhwollige Pommersche Landschafe) Anzahl Tiere Rasse x -Noten WQ1) ä. E.2) Bemuskelung 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 10 8 5 18 7,30 7,10 7,20 7,06 6,80 7,50 6,80 7,33 - - Jakobschaf 18 34 7,20 7,35 7,30 7,29 - - Fuchsschaf 19 5 7,50 7,60 7,50 7,60 7,00 7,40 Shropshire 8 18 6,90 7,33 7,00 7,33 7,30 7,22 13 - 7,20 - 7,20 - - - Walachenschaf 5 7 7,20 7,29 6,60 6,86 - - Soayschaf 1 4 8,00 6,50 8,00 6,75 - Kamerunschaf 18 15 - - 7,20 7,67 7,10 7,60 Ouessantschaf 9 5 7,40 7,60 7,20 6,80 - - Kerry Hill - 2 - 8,00 - 7,50 - 7,50 BWM 4) - 3 - 7,33 - 7,67 - - 109 116 Skudde Gotlandschaf GGH 3) Gesamt 1) 2) 3) WQ – Wollqualität; äußere Erscheinung; Graue Gehörnte Heidschnucke; 131 4) Black Welsh Mountain Tabelle 5.9 Leistungsprüfung der Rauhwolligen Pommerschen Landschafe ME 2006 2007 2008 2009 weibliche Jungschafe aufgetrieben St. 547 643 489 312 Herdbuchaufnahme St. 532 633 470 303 Bwkl. I, II % 97,7 96,8 98,3 95,7 Wollfarbe blau % 16,0 12,9 16,6 16,8 blau/grau % 17,8 13,0 17,4 14,9 grau/blau % 26,9 31,1 30,0 25,7 grau % 39,3 43,0 36,0 42,6 Wollqualitätsnote 6,92 6,89 6,95 7,17 äußere Erscheinung 6,96 6,88 6,96 7,01 Jährlingsböcke vorgestellt St. 41 44 27 26 gekört St. 37 41 25 25 Lebendmasse kg 61,2 65,3 64,8 66,3 mm 62,4 56,0 66,1 65,7 % 27,1 24,4 12,0 28,0 blau/grau % 21,6 22,0 16,0 20,0 grau/blau % 18,9 21,9 36,0 24,0 grau % 32,4 31,7 36,0 28,0 Wollqualitätsnote 7,00 7,14 7,24 7,36 äußere Erscheinung 6,89 7,12 7,16 7,16 Stapellänge Wollfarbe blau Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen wurden mit 312 aufgetriebenen weiblichen Jungschafen 64 % und mit 26 vorgestellten Jährlingsböcken 96 % der Tierzahlen von 2008 erreicht. Von den vorgestellten weiblichen Tieren wurden 97 % in das Herdbuch aufgenommen und von den vorgestellten Jährlingsböcken wurden 25 gekört. In der Tendenz bestätigten sich die Wollfarben grau/blau und grau, die insgesamt 68 % bei den weiblichen Jungschafen und 52 % bei den Jungböcken ausmachten. In den letzten zwei Jahren gingen mit den Herdbuchbeständen auch die Anzahl der durchgeführten Feldleistungsprüfungen zurück. Unabhängig davon bestätigte sich die Qualität der vorgestellten Tiere und sicherte, dass die Bestände des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes mit hochwertigen Zutretern und Zuchtböcken reproduziert werden können (Tabelle 5.9). Die bei der Körveranstaltung im August 2009 in Drigge ermittelten Lebendgewichte der 17 gekörten Jährlingsböcke lagen im Mittel bei 66,3 kg (57,4 – 79,6 kg). 132 Tabelle 5.10 Körungen von Böcken 2009 Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf Suffolk Ile de France Weißköpfiges Fleischschaf Charollais Dorper Rauhwolliges Pommersches Landschaf Shropshire Jakobschaf Gotlandschaf Soayschaf Kamerunschaf Ostfriesisches Milchschaf schwarz Weiße Deutsche Edelziege Toggenburger Ziege Burenziege Insgesamt 1) Wollqualität, 2) vorgestellt Stück 53 17 12 2 4 3 26 3 8 3 1 6 3 1 3 17 162 gekört Stück % 52 17 12 2 4 3 25 3 7 3 1 6 3 1 3 16 158 98,1 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 96,2 100,0 87,5 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 94,1 97,5 WQ1) ä.E.2) Bem. 7,50 7,12 7,50 7,50 7,50 7,36 7,33 7,14 8,00 6,00 7,33 - 7,76 7,71 7,50 7,50 7,75 7,67 7,00 7,67 7,67 7,31 7,40 7,41 7,33 7,00 7,25 7,33 7,16 7,33 7,14 8,00 6,00 7,67 7,67 7,00 7,33 6,75 äußere Erscheinung Der Körkommission sind insgesamt 162 Böcke vorgestellt worden, von denen 158 gekört wurden (Tabelle 5.10). 2009 fand die Elitebock-Auktion für die Fleischschafrassen Schwarzköpfiges Fleischschaf und Suffolk in Dettelbach/Bayern statt (Tabelle 5.11). Der Züchter Harald Hesse, Groß Grabow, stellte den Reservesieger und den IcPreisträger der jüngsten Altersklasse, sowie den Reservewollsieger bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen. Die Bocknachzuchtsammlung aus Groß Grabow (drei Söhne des Bockes MV KS 51006) belegte einen Ic Preis. Tabelle 5.11 Ergebnisse der Züchter aus M-V auf Elite Auktionen Rasse/ Kategorie 2008 Schwarzköpfiges Fleischschaf vorgestellte Böcke verkaufte Böcke Durchschnittspreis (€) 6 4 612,50 133 2009 5 5 860,00 Für die Milchleistungsprüfung der Ostfriesischen Milchschafe konnten Proben von 53 Tieren ausgewertet werden. Die Leistungen der einzelnen Betriebe sind unterschiedlich, in Abhängigkeit von den Bodenverhältnissen auf denen die Tiere gehalten wurden. Insgesamt erreichte die Milchmengenleistung der Gesamtlaktation nur 84 % des Vorjahres. Die Fettprozente lagen um 0,64 % über den Vorjahresergebnissen. Die Eiweißprozente konnten um 0,09 % gesteigert werden (Tabelle 5.12). Tabelle 5.12 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung – Milchschafe AnMelkMilch Fett Eiweiß zahl tage kg kg kg Tiere Gesamtlaktationsleistung Fett % Eiweiß % M. Brondke (WOM2)) 8 195 419,74 27,40 21,16 6,53 5,04 K. Luckmann (SOM1)) 5 135 196,90 9,03 10,71 4,59 5,44 36 221 212,35 12,06 11,73 5,68 5,53 4 240 220,65 14,84 11,07 6,73 5,02 MV insg. 2009 53 211 242,82 14,30 13,01 5,89 5,36 M-V insg.2008 60 208 289,00 15,16 15,23 5,25 5,27 C. Pupke (SOM1)) C. Pupke (WOM2)) Abgeschlossene 150 Tage-Leistung M. Brondke (WOM2)) 8 150 350,20 22,98 17,62 6,56 5,03 36 150 159,16 8,48 8,67 5,33 5,45 4 150 149,23 9,95 7,27 6,67 4,87 MV insg. 2009 48 150 190,17 11,02 10,05 5,79 5,28 MV insg. 2008 53 150 243,54 12,14 12,60 4,99 5,17 C. Pupke (SOM1)) C. Pupke (WOM2)) 1) Ostfriesisches Milchschaf schwarz; 2) Ostfriesisches Milchschaf weiß Tabelle 5.13 Euterformbewertung von weiblichen Zuchttieren Rasse Anzahl x -Noten Ostfr. Milchschaf weiß Ostfr. Milchschaf schwarz Anglo Nubier Ziege Bunte Deutsche Edelziege Weiße Deutsche Edelziege Toggenburger Ziege 9 18 2 5 7 23 Euterform 7,22 7,28 8,00 7,60 7,00 7,48 Gesamt 64 7,36 134 Zitzen 7,00 7,22 6,50 7,80 6,57 7,17 7,13 Melkbarkeit 7,56 7,39 7,00 8,00 7,00 7,39 7,41 Im Vergleich zu 2008 wurden 36 Euterformbewertungen mehr bei zusätzlich 4 Schaf- und Ziegenrassen durchgeführt. Die gute Melkbarkeit der geprüften Ziegen konnte stabilisiert werden (Tabelle 5.13). Tabelle 5.14 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung – Milchziegen Anzahl Tiere Melktage Milch kg Fett kg Eiweiß kg Fett % Eiweiß % Gesamtlaktationsleistung H. Simon 16 253 1.085,50 56,33 33,06 5,19 3,05 4 138 316,45 10,68 9,30 3,37 2,94 24 275 861,44 31,20 24,49 3,62 2,84 5 302 273,82 8,11 8,76 2,96 3,20 MV insg. 2009 45 282 903,47 38,50 26,60 4,26 2,94 MV insg. 2008 36 258 1.037,71 46,03 31,46 4,44 3,03 1) (WDE H.J. Gränert 1 (WDE ) A. Kurschus 2 (TOZ ) K. Berge 3 (BDE ) Abgeschlossene 240 Tageleistung H. Simon 15 240 1035,49 53,21 31,67 5,14 3,06 24 240 767,55 28,82 21,76 3,76 2,83 5 240 235,88 7,06 7,11 2,99 3,01 MV insg. 2009 44 240 798,47 34,66 23,47 4,34 2,94 MV insg. 2008 35 240 991,49 44,08 29,54 4,45 2,98 1 (WDE ) A. Kurschus 2 (TOZ ) K. Berge 3 (BDE ) 1)Weiße Deutsche Edelziege, 2) Toggenburger Ziege, 3) Bunte Deutsche Edelziege Bei den Milchziegen wurden gegenüber dem Vorjahr 9 Tiere mehr der Milchleistungsprüfung unterzogen. Sowohl die Milchmengenleistungen als auch die Milchinhaltsstoffe ereichten nicht das Vorjahresniveau. In der Tabelle 5.15 sind die Spitzenleistungen der Eigenleistungsprüfungen aus dem Jahr 2009 aufgeführt. 135 Tabelle 5.15 Spitzenergebnisse in der Leistungsprüfung 2009 Schwarzköpfiges Fleischschaf Agrargemeinschaft e.G. Lübstorf Herdbuch-Nr.: DE0113-00106858 Z Vater: 40967 Mutter: 202151 Eigenleistungsprüfung Feld Prüftagszunahme: 742 g; Lebenstagszunahme: 576 g Burenziege Gunda Vogel, Fienstorf Herdbuch-Nr.: DE0113-00130105 D Vater: Kimba Mutter: 7457 Eigenleistungsprüfung Feld Prüftagszunahme: 333 g; Lebenstagszunahme: 319 g Suffolk Wariner Schafzucht GmbH, Trams Herdbuch-Nr.: DE0113-00074292 E Vater: 205712 Mutter: 4635 Eigenleistungsprüfung Station Prüftagszunahme: 474 g; Lebenstagszunahme: 460 g Futterverwertung: 35,0 MJ/kg Zunahme Ile de France Dirk Römpage, Dalberg Herdbuch-Nr.: DE0113-00080464 Z Vater: 48196 Mutter: 31391 Eigenleistungsprüfung Station Prüftagszunahme: 565 g; Lebenstagszunahme: 439 g Futterverwertung: 28,8 MJ/kg Zunahme Weiße Deutsche Edelziege Horst Simon, Elmenhorst Herdbuch-Nr.: 202051 Z Grazia Vater: Lorenz Mutter: Gitta Milchleistungsprüfung Melktage: 240; Milch: 1110,8 kg; Fett: 4,83 %, 53,66 kg; Eiweiß: 2,98 %, 33,09 kg Toggenburger Ziege Andrea Kurschus, Palmzin Herdbuch-Nr.: 34186 E Buenna Vater: Kaspar Mutter: Lilly Milchleistungsprüfung Melktage: 240; Milch: 966,0 kg; Fett: 3,62 %, 34,95 kg; Eiweiß: 2,74 %, 26,45 kg Ostfriesisches Milchschaf-weiß Marten Brondke, Bresewitz Herdbuch-Nr.: 42698 D Vater: 20305 Mutter: 32836 Milchleistungsprüfung Melktage: 150; Milch: 466,3 kg; Fett: 6,02 %, 28,06 kg; Eiweiß: 5,30 %, 24,73 kg Die Fruchtbarkeitsleistungen in den Herdbuchbeständen sind in den Tabellen 5.16 und 5.17 dargestellt. Eine erfreuliche Steigerung ist bei den Rassen Schwarzköpfiges Fleischschaf (ökologisch), Weißköpfiges Fleischschaf, Dorper, Shropshire, dem Ostfriesischen Milchschaf, dem Soayschaf, dem Walachenschaf, sowie der Weißen Deutschen Edelziege und der Bunten Deutschen Edelziege zu verzeichnen. 136 Tabelle 5.16 Ergebnisse der Fruchtbarkeitsleistung in Herdbuchbeständen Anzahl Rasse Befruchtungs- Fruchtbarziffer1) keitszahl2) 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Schwarzköpfiges 816 Fleischschaf (konv.) Schwarzköpfiges 285 Fleischschaf (ökolog.) Suffolk 158 Ile de France (konv.) 55 Ile de France (ökolg.) 13 Weißköpfiges 6 Fleischschaf Charollais 24 Dorper 41 Shropshire 17 Ostfriesisch. Milchschaf 94 Gotlandschaf 26 Coburger Fuchsschaf 25 Jakobschaf 97 Soayschaf 6 Skudde 20 Moorschnucke 12 Graue geh. Heidschn. 16 Walachenschaf 11 Kerry-Hill 2 Ouessantschaf 19 Kamerunschaf 9 Braunes Bergschaf Black Welsh Mountain Anglo Nubier Ziege Weiße Dt. Edelziege 34 Bunte Dt. Edelziege 3 Burenziege 57 Toggenburger Ziege 52 Thüringer Waldziege 8 1) Befruchtungsziffer = 2) Fruchtbarkeitszahl = 3) Produktivitätszahl = Produktivitätszahl3) 2008 2009 842 97 94 144 141 138 136 273 54 72 71 108 56 100 155 40 14 93 93 85 93 83 100 161 151 169 161 138 171 138 127 146 125 113 136 7 100 100 150 229 133 186 29 47 15 90 21 24 69 5 35 5 15 8 6 18 20 3 6 3 23 5 139 63 4 91 83 82 90 96 100 95 83 95 75 94 73 100 100 89 71 100 139 100 75 90 89 100 96 81 92 80 100 100 60 93 100 83 100 85 100 83 100 91 100 91 100 100 142 129 135 156 150 180 171 100 125 83 113 109 250 100 189 162 100 256 192 138 148 162 160 186 110 179 152 180 131 60 113 125 133 100 115 167 133 167 213 260 177 165 150 83 124 118 136 104 168 146 67 125 83 113 73 200 95 189 162 100 253 171 138 131 136 127 147 100 163 126 180 123 60 113 100 133 100 110 167 117 167 213 140 146 154 150 lammende Mutterschafe x 100 gedeckte Schafe geborene Lämmer x 100 gedeckte Schafe Zahl der aufgezogenen Lämmer x 100 gedeckte Schafe 137 Tabelle 5.17 Fruchtbarkeit des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes 2006 2007 2008 Muttern zur Deckzeit St. 1727 1732 2050 Befruchtungsziffer % 91,1 90,2 87,8 Fruchtbarkeitszahl % 142,2 139,9 131,8 Produktivitätszahl % 131,3 132,6 124,3 2009 1357 91,2 134,7 127,8 Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen ist bei einem Bestandsrückgang um 33,8% der auswertbaren Muttern zur Deckzeit, in allen Fruchtbarkeitsparametern eine Verbesserung zu verzeichnen (Tabelle 5.17). Fleischleistungsprüfung in der Prüfstation Laage In der Prüfstation für Rinder und Schafe im Landwirtschaftsbetrieb H. Münch, Laage, wurde die Leistungsprüfung bei Schafen sowohl als stationäre Eigenleistungs- als auch Nachkommenprüfung entsprechend der Richtlinien des Landesschaf- und Ziegenzuchtverbandes MV organisiert und durchgeführt. Während der Prüfung wurden die Tiere an Futterautomaten mit Einzeltiererkennung aufgezogen, wodurch eine exakte Erfassung der Mischfutteraufnahme für jedes geprüfte Tier möglich war. Es wurden insgesamt 74 Lammböcke eingestallt, von denen 73 nach Prüfabschluss ausgewertet werden konnten (Tabelle 5.18). Der Prüfumfang ist gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben. Tabelle 5.18 Ergebnisse der Mastleistungsprüfung in der Prüfstation (I. Prüfabschnitt) Anzahl Tiere Stück Stationsprüfung 2008 Eigenleistungs522)/513) prüfung Nachkommen202)/183) prüfung insgesamt 1) Megajoule, 2) 722)/693) Prüftagszunahme g/d Futterenergieaufwand MJ1)/kg 2009 2008 2009 2008 2009 462)/453) 428 419 33,89 35,06 282) 3) 418 400 35,63 36,25 742)/733) 425 412 34,34 35,51 3) eingestallte Tiere, ausgewertete Tiere Die auf Eigenleistung geprüften Tiere wiesen im Vergleich zu den Tieren in der Nachkommenprüfung Leistungsüberlegenheiten in den Merkmalen Prüftagszunahme und Futterverwertung auf. Insbesondere fallen die deutlich verbesserten Leistungen der Lammböcke der Rasse Ile de France zu den Vergleichsprobanden (Tabelle 5.19) auf. Die Zunahmen bei den Rassen Suffolk und Schwarzköpfiges Fleischschaf liegen mit 412 g je Prüftag auf gleichem Niveau. Die erstmals in der MPA Laage geprüften 2 Tiere der Rasse Dorper haben mit 420 g gute Prüftagszunahmen erreicht, allerdings mit dem höchsten Futterenergieaufwand in dieser Prüfgruppe. Die Spannweite in den einzelnen Prüfmerkmalen unterstreicht eine hohe Differenzierung in den aufgeführten Leistungen. Das ist eine gute Basis für die Selektion leistungsstarker Zuchtbockanwärter. 138 Es ist zu berücksichtigen, dass die rassebedingten Differenzen in den erfassten Prüfmerkmalen in erheblichem Maße durch die individuellen Unterschiede zwischen den Tieren der verschiedenen Rassen überdeckt wurden. Tabelle 5.19 Ergebnisse der Mastleistungsprüfung nach Rassen (Eigenleistungsprüfung Zuchtbockanwärter) Rasse Anzahl Tiere Stück 2008 Ile de France (Spannweite) 15 Prüftagszunahme g/d Futterenergieaufwand MJ/kg 2009 2008 2009 19 456 342-586 445 354 - 565 32,53 33,15 27,35-41,96 26,39-41,93 416 240-569 412 280 - 494 31,53 36,40 20,86-41,26 32,05-46,50 428 275-569 412 185 - 575 39,40 37,01 27,57-66,44 30,56-47,55 389 318-468 - 30,99 23,27-35,89 - - 300 214 - 360 - 37,66 33,19-42,80 - 420 409 - 430 - 38,47 37,05-39,90 403 326-517 - 37,75 35,51-39,11 - 428 419 33,89 35,06 Suffolk (Spannweite) 21/20 13/12 Schwarzk. Fleischschaf 10 9 (Spannweite) Charollais 3 (Spannweite) Weißk.. Fleischschaf 3 (Spannweite) Dorper 2 (Spannweite) Ostfr. Milchschaf 3 (Spannweite) Insgesamt 52/51 46/45 2008 2009 Die Prüfung von Zuchtbocknachkommen auf Mast- und Schlachtleistung erfolgte nur an Tieren aus der Reinzucht (Tabelle 5.20 und 5.21). Dabei schlossen 28 Lämmer, die von drei Vatertieren der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf bzw. einem Vatertier der Rasse Dorper abstammten, die Nachkommenprüfung ab. Die geprüften Lämmer des Schwarzköpfigen Fleischschafes erreichten mit 411 g Prüftagszunahmen nicht ganz das Leistungsniveau des Vorjahres. Die Leistungsdifferenziertheit innerhalb der Rasse wird mit einer Schwankungsbreite von mehr als 300 g deutlich. Für die Tiere der Rasse Dorper wurde bei deutlich geringeren Zunahmen ein höherer Futterenergieaufwand ausgewiesen. Die Einzelergebnisse in der Mast- und Schlachtleistung sind für die geprüften Zuchtböcke in Tabelle 5.22 aufgeführt. Trotz der z. T. geringen Tierzahl werden auch hier die differenzierten Leistungsveranlagungen bei den Zuchtböcken hinsichtlich der einzelnen Merkmalskomplexe deutlich. Diese sollten potentiellen Käufern die Auswahl passender Böcke für ihre Herden erleichtern. Eindrucksvoll werden die am lebenden Tier mittels Ultraschall ermittelten Werte zur Ausprägung des Rückenmuskels und der Rückenfettauflage durch die am Schlachtkörper erfassten Ergebnisse bestätigt. 139 Abbildung 5.1 Entwicklung der Prüftagszunahmen und des Futterenergieaufwandes 2000-2009 in der Nachkommenprüfung 460 37,07 36,58 36,93 37,60 36,24 33,77 440 30,01 430 420 429 439 434 425 36,25 35,60 40 35 29,72 30 441 434 25 418 400 20 400 15 380 10 376 360 5 340 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Prüftagszunahme 2006 2007 2008 2009 Futterenergieaufw and Die Ergebnisse der Nachkommenprüfung in der MPA Laage gemessen an der Prüftagszunahme und dem Futterenergieaufwand sind in der Abbildung 5.1 dargestellt. Tabelle 5.20 Umfang der Mast- und Schlachtleistungsprüfung 2007 - 2009 nach Rassen Rasse Schwarzköpf. Fleischschaf Tiere Väter Beschicker 2007 2008 2009 2007 2008 2009 2007 2008 2009 15 9 26 3 1 3 1 1 1 Ile de France - 7 - - 1 - - 1 - Ostfriesisches Milchschaf 4 2 - 2 1 - 1 1 - Dorper - - 2 - - 1 - - 1 19 18 28 5 3 4 2 3 2 Prüfstation insgesamt 140 Tabelle 5.21 Ergebnisse der Mastleistungsprüfung (NKP) - Auswertung nach Rassen x -Prüftagszunahme x -Futterenergieaufwand Prüftiere g/d MJ/kg Rasse Spannweite Spannweite 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Schwarzköpf. Fleischschaf 10/91) 26 Ostfries. Milchschaf 3/21) - Ile de France 7 - Dorper - 2 1) 458 411 35,62 35,71 419 - 496 224 - 542 30,82 – 39,36 26,27 – 50,25 364 - 359 - 369 382 - 314 -442 - 267 257 - 277 42,42 - 37,64 – 47,21 33,70 - 30,03 – 39,70 - 43,18 39,27 – 47,09 ausgewertete Prüftiere Landesleistungshüten Das Landesleistungshüten fand am 25. 07. 2009 in Schlesin, mit der Schafherde des Schäfers Maik Gersonde als offene Landesmeisterschaft statt. Angetreten war auch ein Schäfer aus Berlin/Brandenburg. Der mehrfache Landessieger Schäfermeister Riko Nöller konnte seinen Titel mit 104 Punkten erfolgreich verteidigen (Tabelle 5.23). Am 5. und 6. September 2009 nahm er am VDL-Bundesleistungshüten in Bad Frankenhausen, Thüringen, mit seinen Hütehunden teil und belegte den 4. Platz. Tabelle 5.23 Ergebnisse des Landesleistungshütens 2009 Leistung Auftreten Punkte Name des insges. HüteHaupt- BeiHüters leistung hund hund Riko Nöller 45 41 15 3 104 Mario Reinhäkel 48 38 9 2 97 Maik Gersonde 34 21 8 3 66 Knut Kucznik, BB 31 24 7 3 65 Richterkommission: Schäfermeister Reinhard Rohde Kirch Baggendorf Schäfermeister Bernhard Cordts Lübz Schäfermeister Andreas Hagemann Alt Käbelich 141 Platz 1 2 3 4 Tabelle 5.22 Nachkommenprüfung 2009 (Gruppenprüfung) - Auswertung nach Vätern (Durchschnittswerte/Prüfgruppe) Beschicker Vater-Nr. Züchter Anzahl Tiere LM1) kg PB2) PT4) PTZ5) FV6) SAB8) PE3) d g MJ7) % Noten OF9) KS10) RL11) K12) Rücken- Rücken- Nieren US13) US muskel- länge fett Muskel- Fettfläche dicke auflage cm cm g mm mm Schwarzköpfiges Fleischschaf Agrargemeinschaft Lübstorf e. G. Agrargemeinschaft Lübstorf e. G. Agrargemeinschaft Lübstorf e. G. SKF gesamt 038704 Z Sack, NS 6 24,1 42,7 46 402 35,8 49,2 6,7 7,0 7,3 7,5 19,2 41,2 140 26,8 5,8 355 E Huber, BY 10 23,2 43,7 52 397 36,4 47,3 6,5 6,8 7,2 7,2 18,1 36,1 161 27,4 6,0 55860 Z Kuntze, SN 10 23,1 43,6 48 430 34,9 48,3 6,6 7,1 7,1 7,4 17,9 36,0 174 26,8 6,3 26 23,1 43,4 49 411 35,7 48,1 6,6 7,0 7,2 7,4 18,3 37,2 161 27,0 6,1 7,0 7,5 7,0 21,0 35,0 440 27,0 5,0 Dorper Haffwiesenhof 32367 E KG Schneider, Leopoldshagen BW DOS gesamt x Station ges. 1) 2) 2 18,7 44,1 95 2 18,7 44,1 95 267 43,2 52,2 6,5 7,0 7,5 7,0 21,0 35,0 440 27,0 5,0 52,5 400 36,3 48,4 6,6 7,0 7,2 7,3 18,5 37,1 181 27,0 6,0 28 3) 23,0 43,5 4) 5) 267 43,2 52,2 6,5 6) Lebendmasse, Prüfbeginn, Prüfende, Prüftage, Prüftagszunahme, Futterverwertung, 11) 12) 13) Kamm/Schulter, Rücken/Lende, Keule, Ultraschallmessung am lebenden Tier 10) 142 7) Megajoule, 8) Schlachtausbeute, 9) Oberflächenfett, Ergebnisse des Kontroll- und Beratungsringes für Mastlämmer e.V. Mecklenburg – Vorpommern Quelle: Erhebungen GUBB/LMS aus schafhaltenden Betrieben in MecklenburgVorpommern Der Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. (KBRM) ist eine Vereinigung, in welcher Herdenschafhalter im Haupterwerb sowie Betriebe mit der Hauptproduktionsrichtung Schafhaltung bzw. Betriebsteile größerer Betriebe, welche die Herdenschafhaltung mit mindestens einer Vollarbeitskraft betreiben, organisiert sind. Im Rahmen des Projekts „Herdenschafhaltung“, werden betriebliche Leistungen ermittelt, in Kennzahlen erfasst und überbetrieblich verglichen. Der Abgleich mit Daten aus Forschung und Beratung vermittelt ein Bild der wirtschaftlichen und sozioökonomischen Situation der hauptberuflichen Schafhaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Ergebnisse lassen Rückschlüsse hinsichtlich der Verbesserung von Wirtschaftlichkeit und Effizienz für den Einzelbetrieb zu und liefern Daten zur Beurteilung der Gesamtsituation der Schafhaltung. Nachfolgend werden Kennzahlen der Auswertung des Wirtschaftsjahres 2007/08 vorgestellt. Im Durchschnitt der ausgewerteten Betriebe wurden 766 Mutterschafe gehalten. Insgesamt wurden die Ergebnisse von 8.432 Mutterschafen ausgewertet. Die allgemeine Situation der Landwirtschaft war durch den enormen Ölpreisanstieg und die spekulative Verteuerung pflanzlicher Produkte geprägt, in deren Folge sowohl die Einkaufspreise für Material wie Diesel, Mineraldünger usw. als auch für zugekaufte Futtermittel deutlich anstiegen. Dies führte jedoch nicht zu einer Steigerung des Wertes tierischer Produkte. In der Schafhaltung blieb das Erzeugerpreisniveau weitgehend gleich. Von den elf untersuchten Schäfereien wirtschafteten sechs als Einzelunternehmen im Haupterwerb, eine GbR, eine GmbH sowie drei GmbH & Co KG. Vier Schäfereien wurden als Betriebsteile größerer Unternehmen bzw. als selbständige Betriebe innerhalb einer Konzernstruktur geführt. Acht Schäfer wirtschafteten konventionell, drei ökologisch (Tabelle 5.24). Nach dem Ausbildungsstand sind zwei Betriebsleiter Schäfergesellen bzw. Facharbeiter, drei Meister, drei Diplomingenieure und drei weitere kommen aus landwirtschaftsfremden Berufen. Zehn der elf Betriebe hatten einen Hofstandort mit Stall. Die durchschnittliche Stallgröße lag bei 1280 m². In Mecklenburg-Vorpommern stehen meist gut ausgebaute Stallanlagen zur Verfügung. Die Rassenstruktur in der Schafhaltung ist relativ breit gefächert, wobei Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk und Rauhwolliges Pommersches Landschaf am häufigsten vertreten sind. Zwei Schäfer hielten reinrassige Bestände, die übrigen überwiegend Kreuzungstiere. In einigen Betrieben wurde dadurch versucht, Einfluss auf die Fleischqualität und Wüchsigkeit zu nehmen. In anderen Schäfereien waren diese Kreuzungen verschiedener Rassen mitunter eher Zufallsprodukte und trugen nicht zu einer Verbesserung der Einnahmesituation bei. Insgesamt wurden durchschnittlich 254,6 Hektar landwirtschaftliche Fläche bewirtschaftet. Hierbei hatten die Betriebsteile größerer Unternehmen eine höhere Flächenausstattung als die Einzelbetriebe, welche nur 165 Hektar Landwirtschaftsfläche bewirtschafteten. 143 Tabelle 5.24 Betriebscharakteristik - Wirtschaftsjahr 2007/08 Kategorie/Kennzahl Anzahl Mutterschafe/ Jahresdurchschnittsbestand Landw. Fläche (ha) davon Pachtfläche(ha) Pachtpreis (€/ha) Anteil Pachtfläche (%) Grünland (ha) Mutterschafe / ha Grünland Arbeitskräfte Mutterschafe je AK Betriebsdurchschnitt aller Betriebe Betriebsdurchschnitt 6 Haupterwerbsbetriebe 766 577 254,6 222,8 49,46 87,5 219,5 3,49 2,09 366 164,7 133,8 51,95 81,2 117,1 4,92 1,55 372 Der Anteil der Pachtfläche ist, sicher auch begünstigt durch BVVG-Verkäufe, sinkend. Der Flächenerwerb gibt Schäfereien einerseits Sicherheit hinsichtlich der zukünftigen Bewirtschaftung, stellt aber andererseits eine hohe finanzielle Belastung dar. Zwei der untersuchten Betriebe verzichteten im vergangenen Jahr auf einen Flächenerwerb, da dieser finanziell die Möglichkeiten überstieg. Der Grünlandanteil an der Betriebsfläche (219,5 Hektar) lag bei etwa 86 %. In den Haupterwerbsbetrieben wurde nur ein Grünlandanteil von 71 % erreicht. Allerdings war das bewirtschaftete Ackerland vorrangig mit Futtergräsern angesät bzw. anderen Feldfutterpflanzen bestellt. Der Anteil des Marktfruchtbaus lag bei etwa 7,7 Hektar und spielte betriebswirtschaftlich nur eine untergeordnete Rolle. Die Bewirtschaftung des Grünlandes erfolgte in den ökologischen und in einigen konventionell ausgerichteten Betrieben extensiv. Die Schäfer nutzten weitgehend weder Mineraldünger noch Pflanzenschutzmittel. In drei intensiv wirtschaftenden Betrieben war zumindest die Düngung der Futterflächen sowohl auf Ackerland als auch auf intensiv nutzbarem Grünland zu beachten. Diese intensivere Haltung (Nutzung von Ackerflächen, intensive Bewirtschaftung von Acker- und Grünland, intensive Lämmermast) ist eine für die neuen Bundesländer untypische Haltungsform, da hier die Haupteinnahmequelle tatsächlich die Tierhaltung ist. Eine intensive Haltung ist nur unter günstigen Voraussetzungen (starke Flächenarrondierung, hohe Stallkapazität, preisgünstiges Kraftfutter) sinnvoll und daher kaum gegeben. Somit sind die meisten Schäfer auf die Erwirtschaftung ihres Einkommens aus Agrarumweltprogrammen angewiesen und in erster Linie Landschaftspfleger. Die Haltung von 0,5 Mutterschafen/Hektar Grünland im Durchschnitt aller Betriebe bzw. 0,7 Mutterschafen/Hektar in den Haupterwerbsbetrieben lässt die extensive Nutzung der zur Verfügung stehenden Flächen deutlich erkennen. Die Hütehaltung spielte in Mecklenburg-Vorpommern nur noch eine untergeordnete Rolle (13 % der insgesamt aufgewendeten Beweidungszeit), während die Koppelhaltung mit Netzen mit 81 % einen hohen Stellenwert besaß. Feste Weidezäune waren in erster Linie eine Kostenfrage, weshalb sie nur 6 % der Weidehaltung einnahmen. Die Weidezeit betrug durchschnittlich 275 Tage im Jahr, wobei die Spanne zwischen 220 Tagen und einer ganzjährigen Weidehaltung lag. Die meisten Schäfer nutzten den Stall nur während der Ablammung bzw. Stallendmast. 144 Die Lammzeit der Mutterschafe lag hauptsächlich zwischen Januar und Mai. Acht Betriebe führten zwei Lammzeiten durch. Dies war vorrangig der Ausnutzung der Stallkapazität bzw. der späteren Ablammung der Zutreter geschuldet. Nur in einem Fall spielte die Herbstablammung eine wichtige Rolle in der Vermarktungsstrategie. Zwei Schäfereien hatten nur eine Lammzeit, in einem weiteren Betrieb wurde aufgrund der Selbstvermarktung eine ganzjährige Ablammung favorisiert. Die Aufzuchtleistungen waren sehr differenziert (Tabelle 5.25). Man muss bei Betrachtung der Spannweite zwischen intensiv wirtschaftenden Unternehmen und extensiv ausgerichteten Betrieben unterscheiden. Insgesamt haben sich Ablammergebnis und aufgezogene Lämmer zum Vorjahr leicht verbessert. Tabelle 5.25 Aufzuchtsleistungen - Wirtschaftsjahr 2007/08 Kategorie/Kennzahl Maßeinheit Ablammergebnis % Lämmerverluste % Lämmer/100 Mutaufgezogene Lämmer terschafe JDB1) 1) Durchschnitt 125,8 10,8 Spannweite 75 – 168 2,9 – 32,9 110,1 51 – 163 Jahresdurchschnittsbestand Die Erlöse schafhaltender Betriebe sind zum Vorjahr um rund 18 Euro/Mutterschaf gestiegen (Tabelle 5.26). Dabei waren die Erlöse aus der tierischen Produktion rückläufig, während die öffentlichen Direktzahlungen gestiegen sind. Die Ursache liegt vor allem begründet in der Neuaufnahme ökologisch wirtschaftender Schäfereien in die Statistik. Während die entkoppelte Betriebsprämie und die Agrarumweltmaßnahmen sich in ihrem Wert zum Vorjahr kaum veränderten, stellt die Förderung der ökologischen Haltung mit 16,15 Euro/Mutterschaf einen erheblichen Erlösfaktor dar. Gleichzeitig sanken jedoch durch diese extensiv ausgerichteten Betriebe die Einnahmen bei den Mastlämmern. Zwar wurden für den Verkauf im ökologischen Bereich höhere Preise erzielt, andererseits war der Absatz relativ gering, so dass die Tiere meist im konventionellen Bereich verkauft werden mussten. Unter Hinzurechnung der geringeren Stückzahl der Lämmer pro Mutterschaf war ein niedrigerer Erlös festzustellen. Einen deutlichen Anstieg zum Vorjahr hat es bei den sonstigen Erlösen gegeben. Hier sind insbesondere Erlöse aus dem Ackerbau in einigen Betrieben zu nennen. Die hohen Preise führten dazu, dass man bestrebt war, mehr pflanzliche Produkte zu vermarkten als im Zeitraum zuvor. Dieser etwas verbesserten Erlössituation stehen deutlich gestiegene Kosten gegenüber. Die Futterkosten stiegen von 66,61 Euro pro Mutterschaf auf nunmehr 83,74 Euro (Tabelle 5.27). Sowohl Kraftfutter als auch Grundfutter waren an diesem Anstieg beteiligt. Die Ursache hierfür lag, wie bereits eingangs festgestellt, im Ölpreisanstieg und der nachfolgenden Entwicklung auf den Märkten für pflanzliche Produkte und Material begründet. Die Kosten für die Erzeugung bzw. den Einkauf von Grundfutter stiegen um 20 %, bei Kraftfutter war sogar ein Zuwachs von mehr als 40 % festzustellen. Gleichzeitig sind höhere Aufwendungen im ökologischen Bereich zu beachten. Ein Zukauf konventionell erzeugter Ware war früher noch zu einem geringen Prozentsatz möglich. Dies ist jetzt verboten. Auch das Abhüten von Flächen konventionell wirtschaftender Nachbarbetriebe ist grundsätzlich nicht mehr möglich. Dies schafft Probleme, welche mitunter schon beim Umsetzen des Tierbestandes in räumlich entfernten Weideregionen beginnen und verursacht zusätzliche Kosten. 145 Tabelle 5.26 Erlöse schafhaltender Betriebe - Wirtschaftsjahr 2007/08 Erlöse Prozentuale Verteilung Kategorie /Kennzahl (€/Mutterschaf) der Erlöse Mastlamm 58,38 28,7 Schlachtschaf 3,80 1,9 Wolle 1,94 1,0 sonst. Leistungen TP 0,58 0,3 Bestandsveränderung 1,81 0,8 Leistung Tierproduktion 66,51 32,7 entkoppelte Betriebsprämie 55,16 27,1 Agrarumweltmaßnahmen 28,47 14,0 Ökoprämie 16,15 7,9 benachteiligte Gebiete 10,62 5,2 sonstige Beihilfen 4,04 2,1 öffentl. Direktzahlungen 114,44 56,3 sonstige Erlöse gesamt 22,45 11,0 Erlöse gesamt 203,40 100,0 Tabelle 5.27 Direktkosten schafhaltender Betriebe - Wirtschaftsjahr 2007/08 Kategorie /Kennzahl Kraftfutter Grundfutter Futterkosten gesamt Tierzukauf Tierarzt, Medikamente (Ab)wasser, Heizung sonst. Direktkosten Direktkosten ges. Direktkostenfreie Leistungen Kosten (€/Mutterschaf) 24,66 59,08 83,74 1,79 6,92 4,29 19,38 116,12 87,30 Prozentuale Verteilung der Kosten 21,2 50,9 72,1 1,5 6,0 3,7 16,7 100 Andere Kosten, wie z.B. für Tierarzt und Medikamente blieben dagegen weitgehend gleich bzw. fielen durch ihren geringen Umfang kaum ins Gewicht. Die Direktkosten von 116,12 Euro lagen um mehr als 26,00 Euro über dem Niveau des vorangegangenen Zeitraumes. Somit sank die direktkostenfreie Leistung um fasst 9,00 Euro auf 87,30 Euro je Mutterschaf. Die Personalkosten sind um mehr als 10 Euro je Mutterschaf gestiegen (Tabelle 5.28). Dies ist jedoch nur ein statistischer Effekt, da sich in der Auswertung der Anteil an Betrieben mit Lohnarbeitserfassung erhöht hat. Die Gebäudekosten sind nahezu gleich geblieben. Auch die sonstigen Kosten zeigten einen deutlichen Anstieg. Dies war ebenfalls nicht in erster Linie auf betriebswirtschaftliche Veränderungen zurückzuführen sondern auf Kostenfaktoren neu hinzugekommener Unternehmen. Insgesamt lagen die Kosten bei 193,45 Euro je Mutterschaf und sind damit um rund 50,00 Euro gestiegen (Tabelle 5.29). In vergleichbaren Unternehmen (Auswertung 2006/2007 und 2007/2008) lag der Kostenanstieg ebenfalls bei mehr als 30,00 Euro 146 je Mutterschaf, während der Anstieg der Erlöse mit weniger als 10,00 Euro deutlich geringer ausfiel. Tabelle 5.28 Sonstige Kosten schafhaltender Betriebe Wirtschaftsjahr 2007/08 Kategorie/Kennzahl Kosten (€/Mutterschaf) Personalaufwand fremd Berufsgenossenschaft sonst. Arbeitserledigungskosten Arbeitserledigungskosten Gebäudekosten Buchführung, Beratung Büro, Verwaltung Sonstiges Saldo Zinsen Sonst. Kosten 30,08 1,60 4,68 36,36 8,60 3,64 7,19 16,49 5,07 32,39 Diese Tendenz war nicht nur für Mecklenburg-Vorpommern bezeichnend. Auch in Auswertungen anderer neuer Bundesländer wurde für das Wirtschaftjahr 2007/2008 eine erhebliche Kostenexplosion festgestellt, welche durch die Erlössteigerung nicht gedeckt werden konnte. Somit hat sich die wirtschaftliche Situation für die Schafhalter insgesamt verschlechtert. Tabelle 5.29 Darstellung der Erlöse, Kosten und des Betriebsergebnisses Wirtschaftsjahr 2007/08 Kategorie/Kennzahl €/Mutterschaf Prozentuale Verteilung der Kosten Erlöse gesamt 203,40 Direktkosten ges. 116,10 60,0 Arb. Erledigungskosten 36,36 18,8 Gebäudekosten 8,60 4,4 sonstige Kosten 32,39 16,8 Kosten gesamt 193,45 100,0 Ergebnis 9,95 Das Betriebsergebnis von 9,95 Euro je Mutterschaf lag erheblich unter dem des Vorjahres. Während 2006/2007 alle untersuchten Betriebe ein positives Ergebnis erreichten, mussten in diesem Jahr drei Schäfereien einen Verlust verzeichnen. Das Betriebsergebnis von 7.617 Euro war nicht ausreichend, um den Lohnanspruch der Betriebsleiter und Familienarbeitskräfte zu decken und Tilgungen auf Altkredite zu leisten. Im Ergebnis dieses Wirtschaftsjahres waren die meisten Schäfer zu Neuinvestitionen, wie z. B. Flächenkauf oder Pachtung nicht in der Lage. Als Fazit ist festzustellen, dass eine effektive Schafhaltung die bessere Erschließung innerbetrieblicher Reserven erfordert. Dazu gehört an erster Stelle die Mastlammproduktion, als der durch den Schäfer am besten zu beeinflussende Bereich. In einigen der untersuchten Betriebe gab es erhebliche Reserven in den tierischen Leistungen, insbesondere den Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistungen. Problematisch ist aber, dass die besten Schäfer, welche kaum innerbetriebliche Reserven aufweisen, im Vergleich zur Landwirtschaft allgemein bestenfalls ein durchschnittliches Ergebnis erzielen. Damit verschlechtert sich ihre Stellung im Konkurrenzkampf zu anderen Landwirtschaftsbetrieben erheblich. 147 6 Rassegeflügelzucht Die Auswirkungen der Maßnahmen zur Vermeidung der Geflügelpest aus den Jahren 2006 und 2007 sind für den Landesverband der Rassegeflügelzüchter immer noch spürbar. Die Verunsicherung der Rassegeflügelzüchter konnte noch nicht überwunden werden, der Ausgleich des personellen Rückganges durch Neuwerbung von Mitgliedern gestaltet sich schwierig. In der gemeinsamen Bewältigung dieser Probleme wird sich die Züchtergemeinschaft weiter festigen. Die Mitgliederzahl ist ab 2005 deutlich zurückgegangen (Tabelle 6.1). Alle 2009 geplanten Ausstellungen auf Landesebene konnten durchgeführt werden (Tabellen 6.2 bis 6.5). Trotz gestiegener Kosten und schwieriger gesamtwirtschaftlicher Situation hält der überwiegende Teil der Züchterschaft der Landesrassegeflügelschau die Treue. Neben der Zuchtarbeit leisten die Rassegeflügelzüchter durch die mit viel Engagement in ehrenamtlicher Tätigkeit vorbereiteten Schauen einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Leben in unserem Land. Dabei sind die Landesausstellung und die MeLa von herausragender Bedeutung. Tabelle 6.1 Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e. V. 2003 2004 2006 2007 2008 2009 Kreisverbände 10 10 10 10 9 9 Vereine, Clubs 100 100 100 97 95 95 2.630 2.620 2.570 2.309 2.276 2.255 296 274 274 182 163 168 Mitglieder dar. Jugendliche Tabelle 6.2 Anzahl der auf den Landesschauen ausgestellten Tiere landestypischer Rassen Tierart/Rasse 2003 2004 2006 2007 2008 2009 Pommerngänse ges. 30 26 7 15 9 5 davon in grau 23 13 4 8 2 5 weiß - 3 - - - - gescheckt 7 10 3 7 7 - 22 25 22 17 14 30 Pommerscher Kröpfer 48 20 20 12 - 9 Rostocker Tümmler 38 24 19 15 16 13 Stralsunder Hochflieger 16 18 40 4 4 8 Pommernente Tauben 148 Tabelle 6.3 Landes-Rassegeflügel-Ausstellungen Jahr 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2006 2007 2008 2009 Aussteller 274 347 415 503 586 588 668 579 588 584 603 593 596 584 361 417 376 351 Tiere 1.791 2.316 3.058 3.914 4.916 4.460 5.170 4.914 4.835 4.739 4.958 4.647 4.667 4.640 2.843 3.404 2.956 2.766 Tiere je Aussteller 6,54 6,67 7,37 7,78 8,38 7,58 7,74 8,48 8,22 8,11 8,22 7,84 7,83 7,94 7,90 8,16 7,86 7,88 Tabelle 6.4 Anzahl Tiere und Tierarten auf den Landes-Rassegeflügel-Ausstellungen Tierart 2003 2004 2006 2007 2008 2009 Puten 20 10 8 8 12 7 Perlhühner 20 8 13 2 1 10 Gänse 63 74 30 52 37 36 Enten 230 240 157 197 145 210 Hühner 563 505 353 509 306 386 Zwerg-Hühner 861 833 525 730 647 573 2.890 2.970 1.757 1.906 1.808 1.538 Tauben 149 Tabelle 6.5 Tierarten und Tierzahlen der Jungzüchter auf den Landes-Jugend-Ausstellungen Tierart 2003 2004 2006 2007 2008 2009 Gänse 4 - 3 3 - 7 Enten 34 31 14 26 17 21 Hühner 53 55 23 28 23 21 Zwerg-Hühner 124 114 52 55 49 58 Tauben 160 153 118 133 64 70 gesamt 375 353 210 245 156 177 Große Aufmerksamkeit widmet der Landesverband den herdbuchmäßig geführten Rassegeflügelzuchten (Tabellen 6.6 und 6.7). Die eigene Abteilung dieser Zuchten auf der Landesschau findet immer mehr Anklang. Hier können sich Züchter und Besucher neben der Schönheit der ausgestellten Tiere auch über deren Leistungen informieren. Tabelle 6.6 Anzahl der in Mecklenburg-Vorpommern nach Leistung und Exterieur zuchtbuchmäßig geführten Rassegeflügelzuchten 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Groß- u. Wassergeflügel 6 6 9 9 7 9 8 Hühner 8 4 4 4 7 9 8 Zwerg-Hühner 21 21 17 18 19 20 21 Tauben 32 35 42 42 47 41 32 HB-Zuchten gesamt 67 66 72 73 80 79 69 150 Tabelle 6.7 Leistungen der in Mecklenburg-Vorpommern zuchtbuchmäßig geführten Rassegeflügelzuchten 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Perlhühner Befruchtung % 96,1 88,1 93,1 93,1 94,9 90,1 94,3 Schlupf % 84,4 75,7 93,1 93,1 94,9 90,1 92,2 Legeleistung Stk. 144,0 145,0 156,0 156,0 141,7 151,5 144,2 Qualitätsnote*) 93,9 94,0 94,6 94,6 94,5 93,3 93,3 Befruchtung % 83,0 87,4 69,5 69,5 74,1 73,5 75,4 Schlupf % 70,3 72,6 62,0 62,0 65,6 70,0 63,9 Legeleistung Stk. 16,3 17,6 18,0 17,5 16,5 17,5 17,2 Qualitätsnote*) 93,9 94,2 92,7 93,0 94,6 93,7 94,3 Befruchtung % 87,1 87,4 89,1 89,3 65,5 90,7 90,4 Schlupf % 76,1 72,6 82,6 82,2 61,1 88,1 69,8 Legeleistung Stk. 12,2 17,6 22,0 26,0 17,2 49,7 20,0 Qualitätsnote*) 93,1 94,2 93,9 93,9 94,0 93,8 93,2 Befruchtung % 85,2 68,0 66,9 67,2 72,7 78,1 77,4 Schlupf % 68,4 60,7 54,8 55,0 62,1 63,2 62,5 Legeleistung Stk. 149,3 126,9 128,0 128,6 113,1 139,5 139,3 Qualitätsnote*) 93,4 94,0 93,7 94,3 93,7 93,6 93,2 Befruchtung % 85,3 85,8 77,1 77,1 73,2 75,9 76,1 Schlupf % 69,5 71,3 63,5 63,7 66,1 65,2 61,0 Legeleistung Stk. 118,9 105,0 124,0 123,7 112,0 101,2 105,2 Qualitätsnote*) 93,5 93,9 94,2 94,4 94,0 93,9 93,9 Jungtiere/Paar 5,3 5,8 5,6 5,6 5,5 5,7 5,6 Qualitätsnote*) 94,1 94,0 93,8 93,8 94,2 94,1 94,2 Gänse Enten Hühner Zwerg-Hühner Tauben *)Qualitätsnote: 97 = vorzüglich; 96 = hervorragend; 95-93 = sehr gut; 92-91 = gut 151 7 Rassekaninchenzucht Seit der Gründung am 9. Juni 1990 hat der Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg-Vorpommern e. V. durch die zielgerichtete Arbeit vieler Züchter in den Vereinen und Kreisverbänden eine kontinuierliche Entwicklung genommen. Im Landesverband sind derzeit 1.486 Mitglieder organisiert, davon 98 Jugendliche. Es werden 72 Rassen gezüchtet. Folgende Spezialclubs sind im Landesverband tätig: Spezialclub der Züchter Mecklenburger Scheckenkaninchen 15 Mitglieder Spezialclub der Züchter Deutscher Riesenkaninchen 17 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Silberkaninchenrassen 15 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Widderkaninchenrassen 29 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Wienerkaninchenrassen 24 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Lohkaninchen 10 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Thüringerkaninchen 10 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Rexkaninchen 8 Mitglieder Die Ergebnisse der Clubzüchter sind in Tabelle 7.1 dargestellt. Von allen gemeldeten Clubs im Landesverband haben 70 Clubzüchter 435 Rassekaninchen ausgestellt. Das ist in der Clubgeschichte ein hervorragendes Ergebnis. Die beste Zuchtgruppe der Clubzüchter erreichten gleich 5 Züchter. Diese sind: Zuchtfreund Westendorf auf Helle Großsilber, Zuchtfreund Stiegemann auf Graue Wiener, Zuchtfreund Huschka-Kössler auf Blaugraue Wiener, Zuchtfreund Deike auf Thüringer sowie Zuchtfreund Hidde auf Thüringer. Die beste Häsin stellte der Zuchtfreund Arnhold Zachmann mit der Rasse Deutsche Riesen, wildgrau/hasengrau mit 97,5 Punkten. Den besten Rammler stellte der Zuchtfreund Jürgen Hakelberg mit der Rasse Kleinsilber, schwarz mit 97,5 Punkten. Der Spezialclub der Züchter der Wienerkaninchen erreichte mit 1160,5 Punkten im Clubwettbewerb den ersten Platz, den zweiten Platz der Thüringerclub mit 1159,0 Punkten und den dritten Platz der Rexclub mit 1158,5 Punkten. Tabelle 7.1 Ergebnisse der Landesclubausstellung ( in %) von 2005 - 2009 Prädikat 2005 2006 vorzüglich 1,57 2,41 7,72 6,46 9,05 hervorragend 11,76 37,46 47,91 48,32 55,74 sehr gut 82,75 47,77 40,84 41,02 32,03 1,57 7,56 0,96 1,40 1,47 0 0,68 0 0,24 2,75 4,12 2,81 1,47 gut befriedigend nicht befriedigend 152 2007 0 2,57 2008 2009 Tabelle 7.2 Normalhaarherdbuch – Angora-Herdbuch und Leistungszucht Bestehende Zuchten 2005 - 2009 Rassen 2005 2006 2007 2008 2009 Deutsche Riesen grau 2 1 1 1 0 Deutsche Widder grau 1 1 0 0 1 Helle Großsilber 2 2 2 2 2 Mecklenburger Schecke 0 0 0 1 1 Deutsche Großsilber 0 0 0 0 1 Blaue Wiener 2 2 2 3 3 Graue Wiener 0 1 1 1 1 Weiße Wiener 1 1 1 1 1 Rote Neuseeländer 1 1 0 0 1 Weiße Neuseeländer 0 0 0 1 0 Thüringer 3 2 2 2 2 Alaska 0 0 2 2 1 Havanna 1 1 2 1 1 Weißgrannen 0 1 0 0 0 Deutsche Kleinwidder 1 1 2 1 0 Marburger Feh 0 0 0 0 1 Kleinsilber gelb 2 2 0 0 2 Kleinsilber schwarz 1 1 2 2 3 Kleinsilber blau 1 0 0 0 2 Kleinsilber graubraun 1 1 1 2 1 Kleinsilber hell 0 0 0 0 1 Kleinsilber havanna 0 0 0 0 1 Lohkaninchen 1 1 1 1 1 Kleinchinchilla 2 2 1 2 1 Zwergwidder 0 0 0 0 1 Satin elfenbein 0 0 0 1 1 Castor-Rex 3 2 2 1 1 Schwarz-Rex 0 0 0 0 0 Blau- Rex 0 0 0 1 1 Weiß-Rex 0 0 0 1 1 Gelb-Rex 0 1 0 0 0 Angora weiß RA 0 0 0 1 1 25 25 26 33 34 gesamt 153 Tabelle 7.3 Herdbuchzüchter, Körungen und Nachzuchten 1991 bis 2008 Anzahl Körungen Bewertete VorJahr Herdbuchzüchter Nachkommen buch männlich weiblich / Anwärter gekörter Tiere 1991 16 / 0 3 2 0 21 1992 16 / 4 8 1 0 144 1993 16 / 4 7 8 0 198 1994 14 / 2 2 5 0 295 1995 14 / 3 3 5 0 238 1996 10 / 5 7 11 32 360 1997 8/9 7 9 72 310 1998 8/4 11 20 79 563 1999 15 / 3 14 27 610 232 2000 16 / 4 13 27 616 620 2001 17 / 3 9 14 410 230 2002 18 / 4 18 31 160 380 2003 19 / 15 11 32 312 310 2004 19 / 8 18 54 412 412 2005 26 / 5 19 29 296 520 2006 24 / 3 15 23 108 420 2007 27 / 3 11 19 211 432 2008 30 / 3 19 28 410 468 2009 32 / 3 27 55 535 558 Im Herdbuch wurden 39 Rammler und 88 Häsinnen zur Zucht eingesetzt. In den Herdbuchzuchten wurden 969 Jungtiere geboren. Bei 162 Würfen beträgt der Wurfdurchschnitt 6,0 Jungtiere. Insgesamt wurden 921 Jungtiere aufgezogen. Damit hat durchschnittlich jede Häsin 10,5 Jungtiere im Jahr aufgezogen. Tabelle 7.4 Ergebnisse der Landesherdbuchausstellungen ( in % ) Landesherdbuchausstellungen Prädikat 2004 2005 2006 2007 2008 vorzüglich hervorragend sehr gut gut befriedigend nicht befriedigend 9,47 16,84 72,11 0,53 0 1,05 7,47 23,36 69,17 0 0 0 11,64 55,03 24,86 3,18 0,53 4,76 154 13,95 65,12 20,35 0,58 0 0 17,48 49,51 31,55 0 0 1,46 2009 16,94 58,67 22,73 0,83 0 0,83 Die besten Aussteller der Landesherdbuchschau waren: Schauklasse 1 Volker Bültemeyer Kleinsilber schwarz 814,0 Punkte Schauklasse 2 Uwe Komoss Graue Wiener 814,0 Punkte Schauklasse 3 Marko Stimm Kleinsilber grau/braun 815,0 Punkte Schauklasse 4 Kurt Mahmens Kleinsilber schwarz 815,0 Punkte Schauklasse 5 ZGM Wolff Havanna 387,5 Punkte Landesherdbuchmeister 2009 wurde Marko Stimm mit 815,0 Punkten in der Rasse Kleinsilber, grau/braun. Auf der Bundesschau in Karlsruhe stellten 16 Herdbuchzüchter 148 Tiere aus. Es wurden 5 Deutsche Herdbuchrassemeister errungen. Dies sind: Zuchtfreund Peter Kalugin auf Rote Neuseeländer Zuchtfreund Maik Mittag auf Thüringer Zuchtgemeinschaft Bremer auf Havanna Zuchtfreund Karl-Heinz Vogt auf Kleinsilber, gelb Zuchtfreund Marko Stimm auf Kleinsilber, graubraun In der Herdbuch Leistungszucht der Angorakaninchen erreichte Zuchtfreund Peter Kalugin mit 97,5 Punkten bei einer Häsin einen Bundessieger. Einen Klassensieger errang die Zuchtfreundin Birgit Stimm-Auschner in der Rasse Marburger Feh. Leistungsprüfung Angora Die Leistungsprüfung der Angora fand in der Leistungsprüfstation Werlte im Landesverband der Rassekaninchenzüchter Weser –Ems in der Zeit vom 30.05. bis 11.10.2009 statt. Der Zuchtfreund Kalugin stellte 2 Tiere zur Prüfung Die Vorschur erfolgte am 18.07.2009 und. die Prüfungsschur am 11.10.2009 mit der Bewertung der Tiere. Der Rammler erreichte eine Bewertung von 97,0 Punkten. Wolle Sorte 1: 280 g. Wolle Sorte 2: 38 g. Filz: 0 g. Das ergibt einen Jahreswollertrag von 1383 g und eine Wollwertrichtzahl von 1342 bei einem Futterverbrauch je Kg Wolle von 57,2 Kg. Die Häsin erreichte leider keine Bewertung, da sie Übergewicht hatte (5490g, zulässiges Höchstgewicht 5250 g). Wolle Sorte 1: 294 g. Wolle Sorte 2: 44 g. Filz: 0 g. 155 Das ergibt einen Jahreswollertrag von 1470 g und eine Wollwertrichtzahl von 1422 bei einem Futterverbrauch je Kg Wolle von 60,4 Kg. Insgesamt konnte der 4. Platz in der Wollleistung aller Teilnehmer erreicht werden. Leistungsprüfung auf der Bundeskaninchenschau in Karlruhe An der 29. Bundeskaninchenschau vom 12./13.12.2009 in Karlsruhe beteiligten sich 49 Senioren und 8 Jugendzüchter mit 329 Tieren. Deutscher Meister wurden der Zuchtfreund Dirk Schneider in der Rasse Zwergwidder, hasenfarbig und Matthias Schulze in der Rasse Farbenzwerge, marderfarbig braun. Deutscher Vizemeister wurde der Zuchtfreund Hans-Erich Adam in der Rasse Zwergwidder, marderfarbig braun Den Titel „Bundessieger“ errang der Zuchtfreund Peter Kalugin mit einer Häsin Angora, weiß Rot Auge (RA)“ und 97,5 Punkten. Einen Klassensieger stellten die Zuchtfreunde Siegfried Seidler mit 1,0 Blaue Wiener und 97,0 Punkten sowie Horst Kulla mit einer 0,1 Blaue Wiener und 97,5 Punkten. Außerdem stellte die Zuchtfreundin Birgit Stimm-Auschner einen Klassensieger in der Herdbuchabteilung mit der Rasse Marburger Feh. In der Jugendabteilung errangen die Jugendzüchter Marcus Winter mit einer 0,1 der Rasse „Weiße Wiener“ und Ricardo Lissner mit einem 1,0 Rote Neuseeländer mit jeweils 97,5 Punkten den Titel „Bundesjugendsieger“ Tabelle 7.5 Ergebnisse der Bundesleistungsprüfungen (%) von 2005 - 2009 Bundesleistungsprüfungen Prädikat 2005 2006 2007 2008 vorzüglich 2009 3,91 3,73 4,00 3,11 4,19 hervorragend 10,43 42,24 39,78 43,48 43,23 sehr gut 83,48 45,34 51,33 47,21 45,48 0,43 3,10 3,11 4,34 2,90 0 0 0 0 0,65 1,74 5,59 1,78 1,86 3,55 gut befriedigend nicht befriedigend Tabelle 7.6. Ergebnisse der Europaschauen 2004 - 2009 in (%) Prädikat Leistungsprüfungen Europaschau 2004 2006 2009 1,56 3,67 13,89 hervorragend 17,19 36,66 58,33 sehr gut 76,56 53,67 26,39 1,56 4,34 0 0 0,33 0 3,13 1,33 1,39 vorzüglich gut befriedigend nicht befriedigend 156 Bei der 26. Jubiläums-Europaschau vom 21.- 22.11.2009 in Nitra errang der Landesverband Mecklenburg/Vorpommern 5 Europameistertitel und 2 Jugendeuropameistertitel. Europameister in der Rasse Deutsche Widder, wildgrau wurde Zuchtfreund Stefan Dallmann vom Verein M 22 Friedland mit 384,5 Punkten. Europameister in der Rasse Blaue Wiener wurde der Zuchtfreund Horst Kulla vom Verein M 71 Gadebusch mit 387,0 Punkten. 3 Tiere dieser Zuchtgruppe wurden mit dem Prädikat vorzüglich 97,0 Punkte bewertet. Europameister in der Rasse Schwarze Wiener wurde der Zuchtfreund Gerd Brügmann aus Schleswig-Holstein, der Mitglied im Wienerclub Mecklenburg-Vorpommern ist, mit 386,0 Punkten und errang mit einem Rammler dieser Rasse den Champion mit 97,0 Punkten. Europameister in der Rasse Kleinsilber, havanna wurde Zuchtfreundin Ingrid Zachmann vom Verein M 25 Neustrelitz mit 384,5 Punkten. und errang mit einer Häsin den Champion mit 97,0 Punkten. Europameister in der Rasse Kastanienbraune Lothringer wurde Zuchtfreund Axel Ketelhöhn vom Verein M 32 Ludwigslust mit 384,5 Punkten und errang mit einer Häsin den Champion mit 96,5 Punkten. Jugendeuropameister wurde die Zuchtgemeinschaft Dallmann vom Verein M 22 Friedland in der Rasse Farbenzwerge, fehfarbig mit 383,0 Punkten und die Jugendzüchterin Franziska Wilk vom Verein M 22 Friedland in der Rasse Perlfeh mit 385,5 Punkten. Einen Jugend-Champion errang der Jugendzüchter M. Stoltz mit einem Rammler der Rasse Russen, schwarz/weiß mit 96,0 Punkten. Tabelle 7.7. Qualitätsentwicklung der Kaninchen auf Landesleistungsprüfungen ( in %) Landesverbandsausstellungen und Landesleistungsprüfungen Prädikat 2005 vorzüglich hervorragend sehr gut gut befriedigend nicht befriedigend 3,42 9,52 81,58 0,43 0 1,74 2006 2,88 33,13 51,47 7,17 1,43 3,92 2007 7,48 45,53 40,63 2,82 0,08 3,46 2008 5,64 42,21 43,32 4,66 0,48 3,68 2009 8,40 48,52 36,02 2,76 0,4 3,90 Im Rahmen der Landesverbandsschau wurden 1552 Rassekaninchen in 92 Rassen und Farbenschlägen ausgestellt. Insgesamt konnten 83 Landesmeister und 20 Landesjugendmeister vergeben werden. Die besten Ergebnisse erreichten folgende Züchter: Die beste Zuchtgruppe der Landesverbandsschau zeigte Zuchtfreund Dieter Müller vom Verein M 7 Barth auf Alaska mit 389,0 Punkten. Er erhielt dafür die Bronzene Plakette vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. 157 Die Medaille vom Zentralverband Deutscher Rassekaninchenzüchter erhielt der Zuchtfreund Heiko Winter vom Verein M 136 Eggesin auf Kleinschecken schwarz/weiß mit 388,0 Punkten Tierzuchtmedaille in Gold Eckehard Stiegemann Verein M 90 Wustrow auf Graue Wiener mit 387,0 Punkte Tierzuchtmedaille in Silber Gerhard Huschka-Kössler Verein M 86 Bad Kleinen auf Blaugraue Wiener mit 387,0 Punkten Tierzuchtmedaille in Bronze Hans-Joachim Westendorf Verein M 14 Ribnitz auf Helle Großsilber mit 387,0 Punkte 158 Tabelle 7.8 Beste Vereine des Landesverbandes 1990 bis 2009 1) Jahr 1. Platz 2. Platz 1990 1991 1992 1993 1994 M 26 Burg Stargard M 18 Schwerin M 18 Schwerin M 26 Burg Stargard M 78 Torgelow 1995 M 30 Malchin M 78 Wolgast M 5 Grabow M 26 Burg Stargard M 24 Neubrandenburg M 26 Burg Stargard M 30 Malchin M 86 Bad Kleinen 1996 1998 1999 M 26 Burg Stargard M 26 Burg Stargard M 26 Burg Stargard M 78 Wolgast M 20 Waren M 136 Eggesin 2000 M 11 Ahlbeck M 26 Burg Stargard 2001 M 136 Eggesin M 14 Ribnitz 2002 2003 2004 2005 M 136 Eggesin M 136 Eggesin M 136 Eggesin M 78 Wolgast M 11 Ahlbeck M 26 Burg Stargard M 26 Burg Stargard M 25 Neustrelitz 2006 M 136 Eggesin 2007 M 6 Grevesmühlen M 6 Grevesmühlen M 26 Burg Stargard M 136 Eggesin 2008 M 136 Eggesin M 14 Ribnitz 2009 M 136 Eggesin M 14 Ribnitz 1) 1997 keine Bewertung 159 3. Platz M 136 Eggesin M 30 Malchin M 103 Tessin M 14 Ribnitz M 26 Burg Stargard M 39 Koserow M 39 Koserow M 35 Stavenhagen (4 punktgleiche Vereine) M 78 Wolgast M 86 Bad Kleinen M 94 Gnoien M 78 Wolgast M 31 Anklam M 28 Lübz/ M 136 Eggesin M 26 Burg Stargard M 39 Koserow M 113 Schlagsdorf M 31 Anklam 8 Bienenzucht Bienenzucht der Rasse Carnica Im Allgemeinen überwinterten die Völker zum Jahr 2009 recht gut, und boten somit eine gute Grundlage für die Zucht im vergangenen Jahr. Die Bienenzuchtaktivitäten liefen in Mecklenburg-Vorpommern auf ähnlich hohem Niveau wie in den Vorjahren. Bereits im April schaltete das Wetter von der kühl-nassen Winterwitterung auf sonniges Frühsommerwetter um. So begann alles auf einmal zu blühen. Die Bienenvölker entwickelten sich bei dieser Witterung recht schnell, so dass die reichlich angebotene Tracht gut genutzt werden konnte. Genügend Feuchtigkeit sorgte für eine sehr gute andauernde Tracht bis in den Juni hinein. Die Völker nutzten die Raps- und Obstblüte zu einer reichen Frühtrachternte. Die rasante Volkentwicklung führte allerdings bei so manchen Völkern zur Schwarmstimmung. Die Sommertracht bestehend aus Robinie, Linde und Klee, als auch Heide fiel dagegen nicht ganz so reichlich aus, so dass insgesamt eine durchschnittliche bis gute Honigernte eingebracht wurde. Die Zuchtserien gelangen recht gut. Belegstellen wurden ähnlich 2008 mit 100 Weiseln weniger in einer Zahl von 1.861 beschickt. Das Begattungsergebnis war vergleichbar gut wie im Vorjahr. Die künstlichen Besamungen an 250 Weiseln wurden mit gutem Begattungsergebnis durchgeführt. Die Varroatoleranzbelegstelle Unije in Kroatien wurde wie in den Vorjahren durch das Bienenzuchtzentrum Bantin in Kooperation mit anderen Instituten wie Kirchhain, Lunz (ACA Österreich) und Züchtern aus Kroatien, sowohl zur Weiselaufzucht, als auch zur Begattung von Carnica-Weiseln genutzt. So konnten 429 Weiseln dieser Varroatoleranzbelegstelle in Deutschland vermarktet werden. Die Besonderheit zu den traditionell betriebenen Belegstellen besteht darin, dass hier gegen die Varroamilbe weitgehend unbehandelte Drohnenvölker zum Einsatz kommen, um die natürliche Selektion auszunutzen. Unter der relativ hohen Parasitierung ist zu erwarten, dass nur die Drohnen aus den Völkern zum Zuge kommen, die natürlicherweise eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen die Varroamilbe aufweisen. In Mönchgut auf Rügen und in Jasnitz im Landkreis Ludwigslust wurde der Belegstellenbetrieb im Sinne einer Varroatoleranzbelegstelle weitergeführt und vom Bienenzuchtzentrum Bantin betreut. Dieses Vorhaben ist in das internationale Bestreben integriert, eine varroatolerante Biene zu züchten. Folgende Bienenbelegstellen sind in Mecklenburg-Vorpommern anerkannt: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Ruden (Buckfast) Greifswalder Oie Dornbusch Müritzhof Müggenburg Meileneiche Jasnitz Die Anzahl der Imker im Landesverband der Imker MV e.V. ging 2009 um 55 auf 1.424 zurück. Die Zahl der Bienenvölker blieb mit 16.840 Völkern wieder auf ähnlich hohem Niveau wie im Vorjahr. Dadurch, dass unser langjähriger Zuchtkollege Imkermeister Burkhard Müller im Herbst 2009 verstarb, haben wir gegenwärtig 29 anerkannte Carnica-Züchter, sowie einen Carnicazuchtbetrieb im Landesverband Mecklenburg und Vorpommern e.V. 160 Tabelle 8.1 Anerkannte Züchter und Zuchtbetriebe im LIMV S. Ansorge, Burg Stargard J. Jahning, Rostock G. u. S. Ansorge, Klein Nemerow G. Kaiser, Gielow A. Aschenbrenner, Rostock W. Mertens, Silmersdorf R. Auerbach, Rostock St. Naujoks, Altenhagen R. Becker, Rostock A. Peter, Rostock G. Biermann, Leussow Ch. Schröder, Teterow G. Bork, Waren Müritz G. Szeskus, Waren-Müritz T. Bull, Rostock S. Tilly, Teterow F. Bunjevac, Rostock G. Thurau, Langhagen M. Bremer, Neubrandenburg H. Wäbs, Güstrow H. Brandt, Schwerin F. Weidemann, Rostock J. Dreyer, Malchin K. Weinkauf, Rostock L. Dombrowski, Mühl-Rosin H. Westphal, Rostock S. Gottowick, Woggersin Carnicazuchtbetrieb, Bantin H. Graupe, Roggow Bienenzuchtzentrum H. Hanns, Rostock Tabelle 8.2 Entwicklung der Bienenvölker und Mitglieder im Landesverband der Imker Mecklenburg-Vorpommern e. V. 2006 2006 2008 2009 Bienenvölker 16.251 16.251 16.898 16.840 Imker 1.523 1.495 1.479 1.424 Züchter 16 23 30 29 Züchterringe 4 5 5 5 Zuchtbetriebe 2 1 1 1 ca. 20 ca. 20 ca. 20 ca. 20 Bienenvölker Züchter je Gegenwärtig haben wir in Mecklenburg-Vorpommern 5 Carnica-Züchterringe: Meileneiche, Müritzhof , Neu-Wokern, Neubrandenburg und Rostock, Die Körungen unterliegen zyklischen Schwankungen, weil die Zuchtvölker bei einem Züchter nur alle 2 bis 3 Jahre neu gekört werden müssen. 161 Tabelle 8.2. Entwicklung der Körungen 2005 2006 2007 2008 2009 2a Weiselvolk 12 8 6 0 3 4a Vatervolk 18 13 24 13 29 1b Drohnenvolk 33 41 44 52 58 In der folgenden Tabelle 8.3. wurden die in 2009 durchgeführten Durchgänge der Carnicazuchtrichtung aufgeführt. Tabelle 8.3 Bienenbeleg- und Besamungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern Beschickungen 2008 und 2009 BegattungsBelegstelle/ Standort Linie Beschickungen Besamungsstelle ergebnis 2008 2009 2009 181 159 80,5 % 357 293 85,4 % Rassebelegstelle Meileneiche, Singer I Rassebelegstelle Müggenburg, Troiseck Rostock Linienbelegstelle Dornbusch, Insel Hidden- Singer II see, 135 120 74,2 % Inselbelegstelle Greifswalder Oie, Kinder/ Schaller 150 149 77,8 % Rassebelegstelle Müritzhof Kleinwächter/Schröder 244 228 81 % Varroatoleranzbelegstelle Mönchgut, Carnica 354 381 64 % Varroatoleranzbelegstelle Jasnitz, Carnica 547 467 61,7 % 1.968 1.797 88 Beschickung ges. Besamungsstelle Züchterring Neu Wokern Teterow 67 35 88 % Besamungsstelle Bantin Singer II/ Troiseck 88 101 108 93 % Besamungsstelle ZG Neubrandenburg Neubrandenburg 33 43 93 % Besamungsstelle ZG Rostock Rostock 56 66 90,1 % 257 252 Besamungen ges. 162 Im Rahmen der bundesweiten Initiative „Zuchtmethode Varroatoleranz“ wurden in den Jahren 2008/2009 in Bantin 53 Bienenvölker geprüft. Diese und die Daten von weiteren gekörten Völkern der Züchter aus Mecklenburg-Vorpommern wurden der zentralen Zuchtwertschätzung Hohen Neuendorf zugeführt. Bienenzucht der Rasse Buckfast Nach einem verhältnismäßig milden Winter 2008/09 mit nur kurzen Kältephasen, setzte eine für unsere Region recht frühe intensive Frühjahrsentwicklung der Bienenvölker ein. Besonders günstig war die optimale Nutzung der Weidenblüte. Dieses gute Pollenangebot für die Bruttätigkeit ließ die Völker schnell erstarken. Einhergehend mit der direkt anschließenden Rapstracht waren beste Voraussetzungen für eine frühe Aufzucht von Wirtschaftköniginnen und den Aufbau der Jungvölker gegeben. Die Aufzucht der Königinnen für die Inselbelegstellen war dagegen an die feststehenden Beschickungstermine gebunden und musste wie jedes Jahr im Juni bzw. Juli erfolgen. Wie bekannt, ist ein früherer Belegstellenbetrieb auf unseren Ostseeinseln leider nicht günstig. Verhältnismäßig niedrige Wassertemperaturen und kühle Winde würden die Begattungsergebnisse negativ beeinflussen. Um die Sommersondenwende begann dann, wie jedes Jahr, der 1. Durchgang auf der Belegstelle Ruden. An der Beschickung waren 11 Züchter mit 266 Königinnen beteiligt. Die Rückmeldungen der Kollegen bestätigten ein Begattungsergebnis von 84,5%. An dem 3 Wochen später beginnenden 2. Durchgang waren wiederum 11 Züchter mit insgesamt 150 Königinnen beteiligt. Hier wurde ein durchschnittliches Begattungsergebnis von 84,7% gemeldet. Parallel mit dem 2. Durchgang Ruden, wurde auch die Belegstelle Greifswalder Oie beschickt. Hier beteiligten sich 18 Zuchtfreunde mit 261 Königinnen. Für die Oie ergaben die Rückmeldungen ein mittleres Begattungsergebnis von lediglich 74,3%, welches als ‚schlecht’ zu bewerten ist. Die Einzelergebnisse streuen von 50% bis 100%. Ein deutliches Zeichen dafür, dass bei einigen Züchtern eigene, abstellbare Fehler zu vermuten sind. In 3 Durchgängen der Buckfast-Inselbelegstellen kamen 677 Weiseln zur Aufstellung und das Begattungsergebnis von 81,7% ist als gut zu bewerten. Sicher trugen gute Bedingungen über das Zuchtjahr zu diesem Ergebnis bei. Sieht man sich jedoch die Zahlen der einzelnen Teilnehmer an, ist deutlich erkennbar, dass einiges mehr auf Erfahrung und gefestigte Kenntnisse in der Aufzucht der Königinnen, sowie der Bildung von Begattungseinheiten zurück zu führen ist. Zum Einsatz kamen: Ruden 1: B130(TR) – eine Linie, die auf Thomas Rüpel zurück geht Ruden 2: B288(WP) – eine bewährte Linie aus der Imkerei Pientka Oie: B418(NE) – eine Linie vom Züchter Eugen Neuhauser Die Landbelegstelle Gelm mußte aus Krankheitsgründen abgesagt werden. Für die Landbelegstelle Darss war 2009 kein Durchgang vorgesehen. 163 9 Landestierschau 2009 in Mecklenburg-Vorpommern Auf der 19. Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau, der Mela in Mühlengeez bei Güstrow war die Landestierschau, wie in jedem Jahr, der Publikumsmagnet. Für die 66.700 Gäste ist die „Fachmesse mit Erlebnischarakter“ ein Stück lebendige, praxisnahe Landwirtschaft. In der Zeit vom 10.-13. September 2009 stellten 535 Züchter 1.873 Tiere auf der bedeutendsten Fachmesse Norddeutschlands vor. Wie keine MeLa zuvor war die Messe dieses Mal von der schwierigen Situation für die Milchproduktion auf den Agrarmärkten beeinflusst. Die Kreisrinderzuchtvereine hatten aus wirtschaftlichen Gründen ihren Wettbewerb abgesagt. Stattdessen präsentierte die Rinderzucht M-V GmbH Bullennachzuchten. Die Aussteller haben wieder in hervorragender Weise die artgerechte Haltung der vielfältigen Rassen und die Leistungsfähigkeit unserer heimischen landwirtschaftlichen Produktion demonstriert. Dank der zahlreichen Sponsoren konnten die Preisträger der Landestierschau entsprechend gewürdigt werden. Das Tier der MeLa 2009 war die Mecklenburger Schecke. Sie wurde vom Züchter Rudolf Wulf aus Goldenbow, im Jahre 1973 beginnend, herausgezüchtet. Ziel war eine Scheckenrasse, die neben ihrer Schönheit voll im Wirtschaftstyp steht und in ihrer Fellzeichnung den Schwarzbunten Rindern ähnelt. So wurde eine Kombinationskreuzung der Rassen Blaue Wiener, Alaska, Deutsche Riesenschecke schwarz-weiß und Deutsche - Widder schwarz - weiß - gescheckt vorgenommen. 1980, auf der 14. Bezirks - Rassekaninchen - Ausstellung in Wittenberge, wurden 24 Mecklenburger Schecken schwarz - weiß erstmals ausgestellt und 1989 in den deutschen Rassestandard aufgenommen. 1993 gründete Rudolf Wulf einen Mecklenburger Scheckenclub. Die Mecklenburger Schecke ist heute in allen Landesverbänden fester Bestandteil der Rassekaninchenzucht und es gibt sie mittlerweile in verschiedenen Farben wie blau - weiß, rot - weiß und schwarz - weiß. Die Vortragsveranstaltungen zur Geschichte und Herauszüchtung der Mecklenburger Schecke schwarz - weiß fanden breiten Zuspruch. Im Wettbewerb der Landesclubs der Mecklenburger Schecken am 12. 09. 2009 wurde die Urkunde des Ministers an Martin Ziems, Wismar übergeben. Mit einem Tierzuchtpreis wurden Frank Winter aus Horst, Rudolf Wulf aus Goldenbow und die ZG Wulsten/Kröger aus Malchin ausgezeichnet. Erstmalig fanden im Rahmen der Mela die Kaninhop - Meisterschaften zur Freude vieler Besucher statt. Die Landesverbände der Rassegeflügel- und Rassekaninchenzüchter e. V. waren mit den ca. 1.300 ausgestellten Tieren in 140 Rassen/Farbschlägen und der ansprechenden Gestaltung des Kleintierzeltes eine besondere Attraktion für das Publikum. Die Fleischrindzüchter demonstrierten mit den Rassen Uckermärker, Limousin, Angus, Fleckvieh, Galloway und Dexter eine große Vielfalt in hoher Qualität. Die langjährigen Aussteller wie Gut Karow GmbH, Glaser GbR, Gut Kemmen, Agrar GmbH Biesen und Herr Keunecke, um nur einige zu nennen, haben dazu beigetragen, dass die Fleischrindzucht in M-V ausdrucksvoll in Szene gesetzt wurde. Mit der ADR-Plakette in Bronze wurde der beste Jungbulle der Ausstellung, der Uckermärkerbulle „Lunik Pp“ aus der DELTA GmbH, Passow ausgezeichnet. Der beste Altbulle und die beste Kuh, ebenfalls Uckermärker wurden von Steffen Hagedorn, Wittenbeck vorgestellt und mit der BMELV-Plakette in Silber bzw. mit einer ADR-Plakette in Silber geehrt. Die Angusfärse „Tatjana“ aus dem Gut Karow GbR belegte den 1. Platz in ihrer Kategorie und wurde mit der BMELVPlakette in Bronze ausgezeichnet. 164 Bei den verwandten Betriebskollektionen siegte die Nachzucht des Bullen „Gordon“ (Angus) von dem Züchter Hartmut Keunecke, Strasburg, vor der Nachzucht des Bullen „Santos“ (Uckermärker) der von Peter Schollbach im Gut Kemmen gezogen wurde. Auf der Landeselitestutenschau wurde bei den Mecklenburgern die Stute „Serafina“ von Ulrike Anders, Drosedow, zur Siegerin gekürt und mit der Urkunde des Landwirtschaftsministers ausgezeichnet. Die beste Kaltblutstute „Nina“ wurde von Volker Prange, Satow, vorgestellt. Er konnte für seinen Zuchterfolg eine FN-Plakette in Silber in Empfang nehmen. Aus den für die Landeselitestutenschau qualifizierten Stuten der Pony-, Kleinpferde– und Spezialrassen kürte die Kommission die besten Stuten in den vorgestellten Rassen. Die Deutsche Reitponystute „Nora“ von Reinhold Czerwinski aus Groß Bölkow war die Siegerin in ihrer Wettbewerbsgruppe und erhielt die FN-Plakette in Silber. Die Siegerstute bei den Shetlandponys „Viktoria“ kam aus Bargteheide von der Züchterin Anja Gröger. Die 15. Norddeutsche Haflinger Jungpferdeschau wurde im Rahmen der MeLa das dritte Mal durchgeführt und hat inzwischen einen festen Platz im Programm. Den Sieger bei den einjährigen Hengsten stellte mit „Arid“ die Züchterfamilie Erhard & Romy Fenske aus Klein Polzin. Als beste einjährige Stute wurde „Tabea“ von Lorenz & Elisa Rehse aus Carpin bewertet. Den ersten Platz bei den zweijährigen Stuten belegte „Almtänzerin“ aus der Zucht von Thomas & Werner Seraphin, Seedorf-Berlin und bei den dreijährigen Stuten siegte die von Lorenz & Elisa Rehse aus Carpin vorgestellte „Elanda“. Alle Siegertiere wurden mit dem Tierzuchtpreis in Bronze ausgezeichnet. Die Schweinezüchter präsentierten ihre Tiere in einem Zelt, das in seiner Ausstattung artgerechte Haltung demonstrierte und dem Besucher beste Einblicke in die Haltung gewährte. Im Wettbewerb der Jungsauenkollektionen waren 7 Reinzucht- und Kreuzungssammlungen vertreten. Den Ia Preis und die Urkunde des Landwirtschaftsministers erhielt die DE-Jungsauenkollektion des LWB Matthias Nerstheimer, Ravensberg. Die beste Jungsau der Schau ist ebenfalls eine DE Reinzuchtsau und wurde in der Agrargenossenschaft Neuzelle e. G. gezüchtet. Sie wurde mit der BMELV-Plakette in Bronze ausgezeichnet. Die Agrofarm Lüssow e. G. stellte die beste F1-Kreuzungssau vor, die mit einem Tierzuchtpreis in Gold prämiert wurde. Die gute Qualität der 4 Mastferkel- und Mastschweinekollektionen bestätigte die erfolgreiche Zuchtarbeit in M-V. Das FBN Dummerstorf wurde als Züchter des besten DL Mutterrassenebers mit einem Tierzuchtpreis in Gold geehrt. Für den hervorragenden Pietrain Vaterrasseneber wurde eine ZDS–Plakette in Bronze an Herrmann Meyer aus Kisdorferwohld übergeben. In diesem Jahr standen die Fleischschafrassen im Wettbewerb der Schafzüchter. Es waren Schwarzköpfige Fleischschafe, Suffolk, Weißköpfige Fleischschafe, Ile de France und Charollais, sowie das Ostfriesische Milchschaf aufgetrieben. Bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen, der am stärksten vertretenen Fleischschafrasse in M-V, dominierte mit dem besten Bock und dem besten Muttertier die Agrargemeinschaft e.G. Lübstorf. Die beste Kollektion stellte der Züchter H. Hesse, Groß Grabow, vor. Für die beste Nachzuchtsammlung der Wirtschaftsrassen Fleisch erhielt Herr Hesse eine BMELV-Plakette in Gold. Den Reservesieger stellte die Schäferei Hagemann, Alt Käbelich, mit der Nachzuchtsammlung der Rasse Suffolk. Erstmalig präsentierte sich die Charollaiszüchterin Frau Zauner mit Erfolg im Wettbewerb. Die Landschafrassen Rauhwolliges Pommersches Landschaf, Jakobschaf, Coburger Fuchsschaf, Gotlandschaf, Weiße Hornlose Heidschnucke, Walachenschaf, Soay-Schaf, Kerry-Hill, Hissarfettsteißschaf und Ouessantschaf legten in der Demonstrationsschau ein hervorragendes Zeugnis für die Vielfalt dieser Tierart in M-V ab. 165 Den Titel des fruchtbarsten Mutterschafes erhielten die Agrargemeinschaft e.G. Lübstorf für ihr vorgestelltes Schwarzköpfiges Fleischschaf und der Züchter H. Hesse für sein Tier der gleichen Rasse. Den Wollsieger, ein Tier der Rasse Weißköpfiges Fleischschaf, präsentiert der Züchter Thomas Kessin aus Grabow. Die wichtigsten Ergebnisse der 19. Landestierschau sind in den Tabellen 9.1 bis 9.7 zusammengefasst. Bei den Jungzüchterwettbewerben, an deren Ausschreibung sich wiederum alle Zuchtverbände beteiligten, waren 100 Kinder und Jugendliche in 17 Kategorien aktiv. Zum zweiten Mal wurde auf der 19. MeLa die Kinder-Mela ausgerichtet. Um Wissen rund um die Nutztiere, ihre Haltungsformen und die Bedeutung für den Menschen kindgerecht zu vermitteln, sind erfahrene Landwirte in den Ring gestiegen und haben die Besucher, ob klein oder groß, begeistert. Mit dem Preis des Bauernverlages als beste Nachwuchszüchter wurden sieben junge Züchter aus den Tierzuchtverbänden ausgezeichnet. Der Juniorpreis der Tierzucht, ausgelobt vom Deutschen Bauernverlag Berlin, wurde an Robert Langas, Faulenrost, einem kompetenten und engagiertem Fachberater des Hybridschweinezuchtverbandes Nord/Ost e. V. verliehen. Der landesoffene Wettbewerb im Spinnen von Schafwolle wurde von 32 Frauen, Männern und Jugendlichen bestritten. Die Siegerin, Brigitta Traber aus Neu Poserin erhielt den Ehrenpreis des Landwirtschaftsministers zum zweiten Mal in Folge. Das Schauscheren von Schafen und Angorakaninchen, das Schaumelken und die Demonstration von Klauenpflege und Hufbeschlag erweiterten für den interessierten Besucher das Informationsspektrum der Tierschau. Anlässlich des Bauerntages verlieh Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern, den Tierzuchtpreis 2009 an Herrn Dr. agr. habil. Wolfgang Zupp für seine Verdienste um die Tierzucht in MecklenburgVorpommern. Herr Dr. agr. habil. Wolfgang Zupp, wurde am 31. 08. 1941, als Sohn des Revierförsters Walter Zupp und seiner Ehefrau Hanna in Gunthen (Krs. Rosenberg/Polen) geboren. Durch Kriegswirren floh die Mutter mit ihm und seinen beiden Schwestern nach Putlitz und übernahm eine Neubauernstelle. Hierdurch entstand ein frühzeitiger Kontakt zur Landwirtschaft. Nach dem Schulbesuch in Putlitz und dem Abitur in Pritzwalk entschied sich Wolfgang Zupp für ein Landwirtschaftsstudium an der Universität Rostock. Nach dem Erwerb des Diploms nahm er das Angebot auf eine Aspirantur wahr. Im Anschluss an die erfolgreiche Promotion auf dem Gebiet der Schafzucht befasste sich Dr. Zupp schwerpunktmäßig mit Fragen der Rindfleischproduktion. Die Ergebnisse dieser Arbeit bildeten die Grundlage für seine 1985 verteidigte Habilitationsschrift als Assistent der Sektion Tierproduktion an der Universität Rostock. Lag das Schwergewicht seiner Forschungsarbeit zunächst auf dem Gebiet der Rindermast, wurde in der Folgezeit auch die Schafzucht zu seinem Lehrund Forschungsgebiet. Mit seiner besonderen Fähigkeit Menschen zu motivieren und zu fördern, begleitete er 78 Diplomanden und 14 Promovenden bis zum Abschluss. Mit Beginn der politischen Veränderungen in den Jahren 1989/90 brachte sich Dr. Zupp intensiv in die Wandlung der Leitungs- und Forschungsstrukturen an der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Rostock ein. Im Jahre 1992 wurde Dr. Zupp die Leitung des Sachgebietes „Fleischrinder, Schafe und Weidewirtschaft“ am neu gebildeten Institut für Tierproduktion der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei, in Dummerstorf übertragen. Aufgrund seiner Erfahrungen in der Motivation und im Umgang mit wissenschaftlichen und technischen Mitabeitern in der Forschung und aufgrund seines Kenntnisstandes bezüglich der Rindfleisch- und 166 Schafproduktion gelang es ihm innerhalb weniger Jahre ein leistungsfähiges Forschungsteam zu formen, das in 15 Jahren praxisnahe Lösungen für MecklenburgVorpommern und teilweise auch für viele Betriebe in anderen Bundesländern erarbeitete und publizierte. Ein wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit war und ist die enge Zusammenarbeit mit dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband M-V e.V. Als Ehrenmitglied des Verbandes bringt er seine langjährigen Erkenntnisse und Erfahrungen im Bereich Schafzucht und –haltung ein. Seine Fachkompetenz ist nicht nur bei Auktionen und Tierschauen gefragt, auch als Mitglied der Boniturkommission ist Dr. Zupp für die Schafzucht unseres Landes tätig. Dr. Zupp gilt als Kapazität auf dem Gebiet der Schafzucht und -produktion und findet große Anerkennung in Fachkreisen. Tabelle 9.1 Prämierung der besten Muttertiere auf der MeLa 2009 Beste Stute Corinna Lebensnr.: DE 343440164277 geb.: 30. 11. 1976 Rasse: Welsh Pony (Sek.B) Vater: Downland Chorister Mutter: Prinzess (Wel. B) (Wel. B) Die Stute hat 18 Nachkommen in 20 Zuchtjahren (7 Stuten und 11 Hengste), unter den Nachkommen sind 3 Elitestuten, 4 Staatsprämienstuten und 2 Zuchthengste). 11 im Sport registrierte Nachkommen sind mit einer Gewinnsumme von ca. 4.000 € ausgewiesen, Besitzer: Wolfgang Bahlke, Wulkenzin Beste Milchkuh Simona HB-Nr.: NL 01.39484131 geb.: 05. 01. 1995 Rasse: Deutsche Holstein Leistung per 24. 06. 09 Ka/LA M kg F % F kg E % E kg F+E kg 9/9 LA 13.263 3,70 491 3,14 417 908 gesamt 145.921 3,83 5.596 3,23 4.713 10.309 HL 8 16.188 3,82 618 3,08 498 1.116 Die Kuh wurde aus den Niederlanden vor Beginn der 4. Laktation vom Gut Hohen Luckow Milch GmbH Co. KG zugekauft, Simona hat insgesamt 9 Kalbungen, davon 6 Kalbungen in Deutschland mit 7 Kälbern, Sie realisiert das Zuchtziel in den Merkmalen Gesundheit, Fruchtbarkeit und hat mit 145.921 kg die bisher höchste Gesamtleistung in M-V und im Rinderzuchtverband M-V e. V. Besitzer: Gut Hohen Luckow Milch GmbH Co. KG, 167 Fortsetzung Tabelle 9.1 Beste Mutterkuh Ilse DE 01.10946202 geb.: 12. 01. 1993 Rasse: Aubrac Fruchtbarkeit: EKA: 27 Monate; ZKZ: 360 Tage Sie hat 15 mal gekalbt und dabei 20 lebende Kälber geboren, 3 Söhne wurden als Zuchtbullen gekört und 4 weibliche Kälber: Nachkommen als Bullenmütter eingestuft, die Nachkommen lagen mit ihren Absetzgewichten 12 % über dem Betriebsmittelwert, Zunahmen bis zum weibliche Kälber 1.091 g/d Absetzen männliche Kälber 1.176 g/d Bewertung als Bul7-7-7 lenmutter Besitzer: Felix Baumer , Hof Schönberg Peenetal GmbH, Görke Beste Sau HB-Nr. 10284 geb.:30. 08. 2002 Rasse: Deutsche Landrasse 14 Würfe aus 14 Belegungen (tragend im 15. Wurf) Zuchtleistung: 230 ges. geb. Ferkel=> 16,43 ggF/Wurf=> 39,3 ggF/Jahr 196 leb. geb. Ferkel=> 14,0 lgF/Wurf => 33,5 lgF/Jahr aufgezogene einschließl. 150 aufgez. einschl. versetzte Ferkel=> 10,7 agF/Wurf=> versetzte Ferkel: 25,7 agF/Jahr Eigenleistungsprüfung: LTZ 624 g/d Prüftagszunahme: 685 g NKP in der LPA JürFutteraufwand/kg Zuwachs: 2,36 kg genstorf: Muskelfleischanteil (Bonner Formel) : 57,9 % Es wurden bisher 28 Töchter als Herdbuchsauen bonitiert und ein Sohn als Bestandseber eingesetzt. Mit einem Fruchtbarkeitszuchtwert von 175 Punkten hat diese Sau die genetische Veranlagung 2,06 lgF/Wurf über dem Durchschnitt der Landrassepopulation zu erzeugen. Besitzer: Peter Wiechmann & Söhne GbR, Pankelow Bestes Mutterschaf Inge HB-Nr. MV 06003-43049 geb.: 06.02.2004 Rasse: Weißköpfiges Fleischschaf Benotung: Bemuskelung: 7, äußere Erscheinung: 8, Wolle: 9 Anzahl Lammungen: 6 Lämmer geboren: 11 Fruchtbarkeit: Lämmer aufgezogen: 11 Ablammergebnis (in %): 212 Aufzuchtergebnis (in %): 212 4 Lämmer zur Zucht verwendet (1 weibliches, 3 männliche) Besitzer: Ulrich Hasenleder, Meesiger Tabelle 9.2 Preisträger der Landesclubschau – Mecklenburger Schecken am 12. 09. 2009 Name /Vorname Wohnort Prämierung Ziems, Martin Wismar Urkunde des Ministers Winter, Frank Horst TZ-Medaille Gold Wulf, Rudolf Goldenbow TZ-Medaille Silber ZG Wulsten/Kröger Malchin TZ-Medaille Bronze 168 Tabelle 9.3 Preisträger der Landeselitestutenschau am 11. 09. 2009 Kat.Rasse Aussteller Nr. Ulrike Anders, Drosedow 36 Wolfgang Kuhrt, 26 Siedenbrünzow Helga & Peter Wurzer, 28 Datzetal Mecklenburger Warmblut Lothar Schell, Moraas 12 Albert Vielitz, Alt-Seehagen 15 ZG Gutezeit & Blau, 9 Klein Bünzow Volker Behm, Neu Pastow 7 Name Platz Prämierung Serafina 1. Sambalita 2. Sissi 3. Dollargirl Flora 4. 5. Minister-Urkunde, Schärpe, Schleife FN-Plakette Warmblut Silber, Schärpe, Schleife BMVEL-Plakette Bronze, Schärpe, Schleife Tierzuchtpreis Silber, Schleife Tierzuchtpreis Silber, Schleife Cero’s Girl 6. Tierzuchtpreis Silber, Schleife Candle Light 7. Tierzuchtpreis Silber, Schleife Lewitzer Bernd Kruschel, Ziesendorf 51 Annabell Tierzuchtpreis Silber, Schärpe, Schleife RheinischDeutsches Kaltblut Volker Prange, Satow 55 Nina FN-Plakette Kaltblut Silber, Schärpe, Schleife Reinhold Czerwinski, Groß Bölkow 68 Nora 1. FN-Plakette Pony Silber, Schärpe, Schleife Rüdiger Tremp, Stülow 61 Billy’s Beauty 2. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Wolfgang Bahlke, Wulkenzin 65 Dunja II 3. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Matthias Guhde, Greifswald 59 Bella Lesta 4. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Deutsches Reitpony 169 Fortsetzung Tabelle 9.3 Aussteller Kat.Nr. Zuchtgemeinschaft Lorenz & Elisa Rehse, Carpin 91 Elanda 1. BMVEL-Plakette Silber, Schärpe, Schleife Bernd Karl, Biendorf 96 Almy-K 2. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Haflingergestüt Reimer, Zarnewanz 90 Noreen 3. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Fjordpferd Karl-Heinz Stüve, Langenheide 79 Hydra Welsh Mountain Pony Sektion B Norbert Mittelstädt, Thelkow 75 Letitzia 1 Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife Anja Gröger, Bargteheide 110 Viktoria 1. Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife Olaf Weidel, Röbel 109 Valenzia 2. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Islandpferdehof, Neustrelitz 116 Brana Rasse Haflinger Name Platz Prämierung Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife Shetlandpony Islandpferd Tabelle 9.4 Preisträger der XV. Norddeutschen Haflinger Jungpferdeschau Kategorie Aussteller Tierzuchtpreis Bronze, Schärpe, Schleife einjährige Hengste Erhard & Romy Fenske, Klein Polzin 2 Arid 1. Prämierung Tierzuchtpreis Bronze einjährige Stuten Lorenz & Elisa Rehse, Carpin 6 Tabea 1. Tierzuchtpreis Bronze zweijährige Stuten Thomas & Werner Seraphin, Seedorf-Berlin 21 Almtänzerin 1. Tierzuchtpreis Bronze dreijährige Stuten Lorenz & Elisa Rehse, Carpin 28 Elanda 1. Tierzuchtpreis Bronze 170 Kat.-Nr. Name Platz Tabelle 9.5 Preisträger des Wettbewerbes der Fleischrindzucht am 10.09.09 KatKlasse/Kategorie Aussteller Nr. Manfred u. Marco Glaser GbR, 8 19348 Perleberg Schäferei Michaelsdorf, 6 Färsen Fleckvieh 18375 Born a. Darß Manfred u. Marco Glaser GbR, 7 19348 Perleberg Agrar GmbH Biesen, 28 16909 Wittstock, OT Biesen Färsen Uckermärker Peter Schollbach, Gut Kemmen, 30 03205 Calau, OT Kemmen Peter Schollbach, Gut Kemmen, 27 03205 Calau, OT Kemmen Färsen Angus I Färsen Angus II Name HB-Nr. Preis Prämierung Rosemie P DE 1270504751 Ia Hera P DE 1403146843 Ib Angie P DE 1270466313 Ic Mandy P DE 1268422039 Ia Barbara DE 1266116149 Ib Sina DE 1266116130 Ic Gut Karow GbR, 19395 Karow 58 Rabea Kr DE 1303078940 Ia Hartmut Keunecke, 17335 Strasburg 56 Laika r DE 1303093226 Ib Gut Karow GbR, 19395 Karow 55 Ronja K r DE 1303078931 Ic Gut Karow GbR, 19395 Karow 50 Tatjana K r DE 1303078798 Ia Gut Karow GbR, 19395 Karow 51 Kerstin K s DE 1303078853 Ib Sabine Götz, Hähnchenmast u. LW, 17089 Burow, OT Weltzin 52 Cella r Ic 171 DE 1303254792 TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Fortsetzung Tabelle 9.5 Klasse/Kategorie Färsen Galloway Färsen Dexter Kühe Uckermärker Kühe Dexter Bullen Uckermärker (Altbullen) Aussteller Marion Rühe, 19370 Parchim Marion Rühe, 19370 Parchim Fritz Bröscky, 17121 Loitz Agrarhof Retschow GmbH, 18211 Retschow Wilfried Gäbel, 19243 Lehsen Agrarhof Retschow GmbH, 18211 Retschow Steffen Hagedorn, 18209 Wittenbeck DELTA GmbH Passow, 16306 Passow Agrar GmbH Biesen, 16909 Wittstock Claus Pfeiffer, Pfeiffer´s Rinderservice,19374 Mestlin Wilfried Gäbel, 17243 Lehsen Steffen Hagedorn, 18209 Wittenbeck Steffen Hagedorn, 18209 Wittenbeck Peter Schollbach, Gut Kemmen, 03205 Calau Kat-Nr. Name HB-Nr. Preis 63 Nara s DE 1303126977 Ia 75 Direna 2 DE 1302677797 Ib 64 Dietlinde DE 1302677798 s Ic 71 Evie r DK 9062600064 Ia 72 Anuket s DE 1302950014 Ib 73 Diane s DE 1302950041 Ic 23 Wilma Pp DE 1302059946 Ia 21 Tanja DE 1273168742 Ib 26 Ilka DE 1268366057 Ic 69 Ida s DK 9062600023 Ia 70 Lotta s DE 0114508431 Ib 15 13 12 172 Herkules DE 1303039099 P Werner DE 1302816638 Pp Herzog P DE 1302510422 Ia Ib Ic Prämierung TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Fortsetzung Tabelle 9.5 Klasse/Kategorie Bullen Uckermärker (Jungbullen) Bullen Limousin (Jungbullen) Bullen Angus (Altbullen) Bullen Dexter (Jungbullen) Aussteller DELTA GmbH Passow, 16306 Passow Brotgetreide und Rindfleisch Erzeugung GmbH,17237 Hohenzieritz Agrar GmbH Biesen, 16909 Wittstock, P. Schollbach WF Fleischrind GmbH, 16909 Wittstock WF Fleischrind GmbH, 16909 Wittstock KatName Nr. HB-Nr. Preis 17 Lunik Pp DE 1303270920 Ia 19 Malek P DE 1303294322 Ib 18 Malte PS DE 1268422053 Ic 34 Lord P DE 0116280853 Ia 33 Taifun P DE 1268417807 Ib Gut Karow GbR, 19395 Karow 44 Grus DE 0985653869 Ia Putenmast Cölpin GmbH, 17192 Waren 46 Iron ET r DE 0350738943 Ib Gut Karow GbR, 19395 Karow 45 Paco r DE 0351213767 Ic 67 Dietrich s DE 1302950047 Ia 66 Figaro s DE 1302950005 Ib 68 Falko s DE 1302950068 Ic 54 56 57 59 22 24 30 Ronja K r Laika r Gratia r Limone r Lupus P Sonja Babara DE 1303078931 DE 1303093226 DE 1303093228 DE 1303093233 DE 1303294350 DE 1266072144 DE 1266116149 Agrarhof Retschow GmbH, 18211 Retschow Karen Grot, 18190 Sanitz, OT Gubkow Karen Grot, 18190 Sanitz, OT Gubkow Nachzucht – Gordon (Angus) Hartmut Keunecke Verwandte Betriebskol- 17335 Strasburg lektionen Nachzucht – Santos (Uckermärker) Peter Schollbach, Gut Kemmen 03205 Calau, OT Kemmen 173 Prämierung TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Ia Urkunde d. LM, Schärpe Ib Ehrenurkunde LALLF M-V Fortsetzung Tabelle 9.5 Klasse/Kategorie Bester Jungbulle Reservesieger Jungbullen Bester Altbulle Reservesieger Altbullen Beste Kuh Kat- Name Nr. Aussteller DELTA GmbH 16306 Passow Agrarhof Retschow GmbH, 18211 Retschow Steffen Hagedorn 18209 Wittenbeck Gut Karow GbR 19395 Karow Steffen Hagedorn 18209 Wittenbeck Uckermärker 17 Dexter 67 Uckermärker 15 Angus 44 Uckermärker 23 Reservesieger Kuh Marion Rühe, 19370 Parchim Galloway 61 Beste Färse Gut Karow GbR, 19395 Karow 50 Angus Reservesieger Färsen Marion Rühe, 19370 Parchim Galloway 63 174 HB-Nr. DE 1303270920 DE Dietrich s 1302950047 DE Herkules P 1303039099 DE Grus 0985653869 DE Wilma Pp 1302059946 DE Sirena 3s 1301876599 DE Tatjana K r 1303078798 DE Nara s 1303126977 Lunik Pp Prämierung ADR-Plakette Bronze, Schärpe Ehrenurkunde LALLF M-V BML Plakette Silber, Schärpe Ehrenurkunde LALLF M-V ADR-Plakette Silber, Schärpe Ehrenurkunde LALLF M-V BMELV-Plakette Bronze, Schärpe Ehrenurkunde LALLF M-V Fortsetzung Tabelle 9.5 Klasse/Kategorie Aussteller Rasse Bester Jungbulle DELTA GmbH 16306 Passow Uckermärker Reservesieger Jungbullen Bester Altbulle Reservesieger Altbullen Beste Kuh Reservesieger Kuh Beste Färse Reservesieger Färsen Agrarhof Retschow GmbH 18211 Retschow Steffen Hagedorn 18209 Wittenbeck Gut Karow GbR 19395 Karow Steffen Hagedorn 18209 Wittenbeck Marion Rühe 19370 Parchim Gut Karow GbR 19395 Karow Marion Rühe 19370 Parchim KatNr. Name HB-Nr. Prämierung 17 Lunik Pp DE 1303270920 ADR-Plakette Bronze, Schärpe Dexter 67 Dietrich s DE 1302950047 Ehrenurkunde LALLF M-V Uckermärker 15 Herkules P DE 1303039099 Angus 44 Grus DE 0985653869 Ehrenurkunde LALLF M-V Uckermärker 23 Wilma Pp DE 1302059946 Galloway 61 Sirena 3s DE 1301876599 Ehrenurkunde LALLF M-V Angus 50 Tatjana K r DE 1303078798 Galloway 63 Nara s DE 1303126977 Ehrenurkunde LALLF M-V 175 BML Plakette Silber, Schärpe ADR-Plakette Silber, Schärpe BMELV-Plakette Bronze, Schärpe Tabelle 9.6 Preisträger des Wettbewerbes der Schweinezucht am 10. 09. 2009 Kategorie/Wettbewerb Aussteller LWB Matthias Nerstheimer 18233 Ravensberg Agrofarm Lüssow 18276 Lüssow AG Neuzelle e. G. 15898 Neuzelle Jungsauen - Kollekti- Bauern AG „Neißetal“ 03172 Schenkendöbern onen LWB e. G. Schwasdorf 17168 Schwasdorf SZA Peter Wiechmann & Söhne GbR 18196 Pankelow Agrofarm Lüssow e. G. 18276 Lüssow Beste Reinzuchtjung- Agrargen. Neuzelle e. G. sau 15898 Neuzelle Beste KreuzungsAgrofarm Lüssow e. G. jungsau 18276 Lüssow GbR Armin Roder & Söhne 17179 Viecheln Gut Tier- u. Pflanzenprod. GmbH 18182 Rövershagen Mastferkelkollektion Landwirtschaftsgesell. Reichenow 16269 Wriezen Zuchtschweine Gültz GmbH 17089 Gültz Rasse Preis DE Ia Minister-Urkunde, Schärpe F1 Ib ZDS-Plakette Silber, Schleife DE Ic ZDS-Plakette Bronze, Schleife F1 Id Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife DE Ie Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife F1 If Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife DL Ig Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife DE Ia F1 Ia Pi x F1 Ia Pi x F1 Ib Pi x F1 Ic Pi x F1 Id 176 Prämierung BMELV-Plakette Bronze, Schärpe, (Miss MeLa 2009), Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Ehrenurkunde LALLF, Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Ehrenurkunde LALLF; Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF Schleife, Ehrenurkunde LALLF Fortsetzung Tabelle 9.6 Kategorie Mastschweine Kollektion Mutterrasse Bester Eber Züchter Bester Eber-Halter Vaterrasse Bester Eber-Züchter Bester Eber-Halter Eberaussteller AS Sonderpreis Sattelschwein Sau mit Saugferkeln Systemferkel Aussteller Agronomia Agrarprod. GmbH & Co. Schönfeld Gut Tier- u. Pflanzenprod. GmbH 18182 Rövershagen Groß Grenzer Agrar GmbH 18258 Benitz GbR Armin Roder & Söhne 17179 Viecheln FBN Dummerstorf 18196 Dummerstorf SLP Jürgenstorf 17153 Jürgenstorf Hermann Meyer 24629 Kisdorferwohld Hermann Meyer 24629 Kisdorferwohld SLP Jürgenstorf 17153 Jürgenstorf Besamungseberstation Malchin EJF Lazarus Familienfarm Lübars gAG 13469 Berlin Agrofarm Lüssow e. G. 18276 Lüssow Woosmerhofer Landerzeuger GmbH 19303 Vielank Rasse Preis Prämierung Pi x DuDL Ia Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Ehrenurkunde LALLF Pi x F1 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF Pi x F1 Ic Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF Pi x F1 Id Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF DL Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife DL Ia Pokal Landrat Demmin, Schärpe, Ehrenurkunde Landestierschau Pi Ia ZDS - Plakette Bronze, Schleife Pi Ia Ehrenurkunde Landestierschau, Schärpe DE, Du Ehrenurkunde Landestierschau DL, DE, Du Ehrenurkunde Landestierschau AS Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Endstufe Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife 177 Tabelle 9.7 Preisträger des Wettbewerbes der Fleischschafrassen am 10.09.2009 Rasse/Kategorie Aussteller Kat.-Nr. Preis Prämierung 7, 6, 10 Ia VDL-Plakette, Schärpe Agrargemeinschaft e. G. Lübstorf 2, 3, 5 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Agrargemeinschaft e. G. Lübstorf 5 Ia VDL-Plakette, Schleife Harald Hesse, Groß Grabow 10 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife Agrargemeinschaft e. G. Lübstorf 3 Ia Harald Hesse, Groß Grabow 7 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife Frank und Peter Glasenapp, Groß Grabow 12 Ic Tierzuchtpreis Bronze, Schleife Schwarzköpfiges Fleischschaf Harald Hesse, Groß Grabow Beste Kollektion Bester Bock Bestes Muttertier Tierzuchtpreis Gold, Schleife 178 Fortsetzung Tabelle 9.7 Rasse/Kategorie Aussteller Kat-Nr. Preis Prämierung Ulrich Hasenleder, Meesiger 19,20;22 Ia Tierzuchtpreis Silber, Schleife Michael Freund, Brunn 17 Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife Ulrich Hasenleder, Meesiger 19 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife Michael Freund, Brunn 16 Ic Tierzuchtpreis Bronze, Schleife Thomas Kessin, Grambow 29,30,32 Ia VDL-Plakette, Schärpe Ulrich Hasenleder, Meesiger 23,24,26 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife Thomas Kessin, Grambow 32 Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife Ulrich Hasenleder, Meesiger 26 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife Ulrich Hasenleder, Meesiger 23 Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife Thomas Kessin, Grambow 30 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife Thomas Kessin, Grambow 29 Ic Tierzuchtpreis Bronze, Schleife Suffolk Beste Kollektion Bestes Tier Weißköpfiges Fleischschaf Beste Kollektion Bester Bock Bestes Muttertier 179 Fortsetzung Tabelle 9.7 Rasse/Kategorie Aussteller Kat-Nr. Preis Prämierung Ile de France Gabriela Isdebski, Thelkow 33, 35, 36 Ia VDL-Plakette, Schärpe Dirk Römpage, Dalberg 37, 39, 40 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife Gabriela Isdebski, Thelkow 36 Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife Dirk Römpage, Dalberg 40 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife Dirk Römpage, Dalberg 39 Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife Dirk Römpage, Dalberg 37 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife Gabriela Isdebski, Thelkow 33 Ic Tierzuchtpreis Bronze, Schleife Birgit Zauner, Goritz 42 Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife Beste Kollektion Bester Bock Bestes Mutterschaf Charollais Bestes Tier Nachzuchtsammlung: weiblich–Wirtschaftsrassen (Fleisch und Milch) Schwarzköpfiges Fleischschaf Harald Hesse, Groß Grabow 49, 50, 51 180 Fortsetzung Tabelle 9.7 Rasse/Kategorie Aussteller Kat-Nr. Preis Prämierung Nachzuchtsammlungen männlich – Wirtschaftsrassen – (Fleisch) SKF Harald Hesse, Groß Grabow 45, 46, 47 Ia BML Plakette Gold, Schärpe SU Andreas Hagemann, Alt Käbelich 56, 58, 59 Ia Ministerurkunde, Schleife SKF Frank u. Peter Glasenapp, Groß Grabow 52, 53, 54 Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife 60, 61, 62 Ib Tierzuchtpreis Silber Ostfr. Milchschaf Kurt u. Marianne Luckmann, Stolpe Wollsieger WKF Thomas Kessin, Grabow 18 Ia Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Schärpe, Schleife SU Michael Freund, Brunn 40 Ib Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Fruchtbarstes Mutterschaf SKF Agrargemeinschaft e. G. Lübstorf 1 Ia SKF 9 Ia Harald Hesse, Groß Grabow 181 Pokal der Landrätin Rügen, Schärpe Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF M-V, Schärpe 10 Adressen der Einrichtungen und Organisationen der Tierzucht in Mecklenburg-Vorpommern Behörde/Einrichtung Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Funktion Referentin für tierische Erzeugung und Tierzucht Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Erster Direktor Dr. Christiane Profittlich [email protected] Prof. Dr. Dr. Frerk Feldhusen [email protected] Dezernat Tierzucht, ökologischer Land- Dezernatsleiter bau Dezernent für Pferdezucht Dr. Ronald Giese [email protected] Anschrift/Telefon/Fax Paulshöher Weg 1 19048 Schwerin Tel.: 0385/5886372 Fax: 0385/5886024 Thierfelderstraße 18 18059 Rostock Tel.: 0381/4035-0 Fax: 0381/4001510 Thierfelderstraße 18 18059 Rostock Tel.: 0381/4035650 Fax: 0381/4035665 Dezernent für Schweinezucht Dr. Siegfried Hoffmann [email protected] Tel.: 0381/4035651 Dezernentin für Rinderzucht Dr. Ursula Leege [email protected] Tel.: 0381/4035652 Dezernent für Kleintiere Dr. Hartmut Cziehso [email protected] Tel.: 0381/4035653 Sachberbeiterin für Schafund Ziegenzucht Jutta Simon [email protected] Tel.: 0381/4035654 182 Behörde/Einrichtung Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern Institut für Tierproduktion Funktion Institutsleiter Universität Rostock Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Dekan Hochschule Neubrandenburg Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft Dekan Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Vorstand Anschrift/Telefon/Fax www.agrarnet-mv.de [email protected] Wilhelm-Stahl-Allee 2 18196 Dummerstorf Tel.: 038208/63010 Fax: 038208/63011 www.uni-rostock.de Prof. Dr.ing. habil. Hartmut Eckstädt Justus-von-Liebig-Weg 6 [email protected] 18059 Rostock Tel.: 0381/4983000 3001 Fax: 0381/4983002 www.fh-nb.de Prof. Dr. Peter Meurer Brodaer Str. 2 [email protected] 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/5693500 523 Fax: 0395/5693549 www.fbn-dummerstorf.de Prof. Dr. habil. Manfred Schwerin Wilhelm-Stahl-Allee 2 [email protected] 18196 Dummerstorf Tel.: 038208/68600 Fax: 038208/68602 Dr. Peter Sanftleben [email protected] 183 Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Charles-Darwin-Ring 4 www.pferdezuchtverband-mv.de 18059 Rostock [email protected] Tel.: 0381/4403387-0 Fax: 0381/4403387-7 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Jasmunder Milcherzeuger GmbH Präsident Dr. Manfred Köhler 038302/81310 18551 Sagard Geschäftsführer und 0381/44033871 Uwe Witt Zuchtleiter 0171/3118311 Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. Zuchtbezirk Neue Bundesländer/Berlin Geschäftsstelle: Gestüt Ganschow www.trakehner-ost.de 18276 Ganschow [email protected] Tel.: 038458/20226 Fax: 038458/20227 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Gestüt Ganschow 038458/20226 Vorsitzender Friedhelm Mencke 18276 Ganschow 0172/3876750 Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. Bezirk Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsstelle: Dorfstr. 7a 19243 Pogreß Tel.: 03869-257 Fax: Funktion Anschrift Vorsitzender Michael Taube www.oldenburger-pferde.com [email protected] Telefon privat 184 dienstlich/mobil 0171/3826333 Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. Geschäftsstelle: Charles-Darwin-Ring 4 www.pferdesportverband-mv.de 18059 Rostock [email protected] Tel.: 0381/3778735 3778907 Fax: 0381/3778917 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Buchholzallee 45 Vorsitzender Dr. Klaus Lemcke 0385/3923237 19061 Schwerin 0381/3778735 Geschäftsführer Hans-Joachim Begall 0173/6442017 Landgestüt Redefin Geschäftsstelle: Funktion Geschäftsführerin Hofchaussee 19230 Redefin Tel.: 038854/6200 Fax: 038854/62011 www.landgestuet-redefin.de [email protected] Anschrift Telefon privat Antje Kerber 185 dienstlich/mobil 038854/6200 Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. und Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH Geschäftsstellen: Zarchliner Straße 7 Am Bullenberg www.rinderzucht-mv.de 19395 Karow 17348 Woldegk www.nog.de Tel.: 038738/730-0 Tel.: 03963/2559-0 [email protected] Fax: 038738/73050 Fax: 03963/255926 [email protected] Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender RinderADAP Rinderzucht GmbH Ahrenshagen Andreas Schulz 03821/62413 zuchtverband 18320 Ahrenshagen Geschäftsführerin u. 03963/2559-0 Dr. Sabine Krüger Zuchtleiterin Fleischrind 0170/8566302 Geschäftsführer u. 038738/73013 Heiko Güldenpfennig Zuchtleiter Milchrind 0170/8566303 Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Speicherstraße 11 www.lkv-mv.de [email protected] 18273 Güstrow Tel.: 03843/7510 Fax: 03843/751111 Funktion Anschrift Telefon privat Jasmunder Milcherzeuger GmbH Vorsitzender Dr. Manfred Köhler 18551 Sagard Geschäftsführer Dr. Stephan Hartwig 186 dienstlich/mobil 038302/81310 03843/751102 Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Zarchliner Str. 7 19395 Karow Tel.: 038738/730-0 Fax: 038738/73050 Funktion Anschrift Friedrich-Techen-Str. 35 Vorsitzender Klaus Herrmann 23966 Wismar Geschäftsführer Heiko Güldenpfennig Zuchtleiter Dr. Sven Grumbach www.schafzucht-mv.de [email protected] Telefon privat 0160/98587946 038738/73013 0170/8566303 038738/73031 0170/8566327 Prüfstation für Fleischrinder und Schafe, Landwirtschaftsbetrieb Hartmut Münch Geschäftsstelle: Polchower Chaussee 12 18299 Laage [email protected] Tel.: 038459/32648 Fax: 038459/36746 Funktion Anschrift Telefon privat Leiter dienstlich/mobil Hartmut Münch Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsstelle: LMS LandwirtschaftsberaGraf-Lippe-Str.1, [email protected] tung Mecklenburg Vorpom- 18059 Rostock mern/Schleswig Holstein GmbH Tel.: 0381/8771330 Fax: 0381/877133101 Funktion Anschrift Telefon privat Geschäftsführende Dorfstr.2 Hans Diederichs 03847/2323 Vorsitzende 19406 groß Raden 187 dienstlich/mobil 038459/32648 0175/8041670 dienstlich/mobil 0171/17270624 Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. Geschäftsstelle: Basedower Straße 86 17139 Malchin Tel.: 03994/2093-0 Fax: 03994/2093-10 Funktion Vorsitzender Torsten Roder Geschäftsführerin und Zuchtleiterin Renate Schuster Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf Geschäftsstelle: Krummenseer Str. 17153 Jürgenstorf Tel.: 039955/253-0 Fax: 039955/253-26 Funktion Leiterin Dörte Uetrecht www.schweinezucht-mv.de [email protected] Anschrift Telefon privat Dorfstraße 39 17179 Viecheln dienstlich/mobil 039971/13307 0170/2781663 Fax 039971/13304 03994/209320 0171/4888501 [email protected] Anschrift Telefon privat NOS Schweinebesamung GmbH, Besamungseberstation Malchin Geschäftsstelle: Basedower Straße 86 17139 Malchin Tel.: 03994/222232 Fax: 03994/632820 Funktion Anschrift Fachberaterin Dr. Kristina Reese von Burgsdorff Stationsleiterin Viola Lange 188 dienstlich/mobil 039955/253-0 www.nos-schweinebesamung.de [email protected] Telefon privat dienstlich/mobil 0171/4888503 0170/5746645 Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Waldschulenweg 2 19061 Schwerin Tel.: 0385/39532-0 Fax: 0385/39532-44 Funktion Anschrift Schweinemast KG Kletzin geschäftsführender Hans-Ulrich Ehlert Dorfstr.15a Vorsitzender 17111 Kletzin Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Fliederweg 11 18057 Rostock Funktion Anschrift Fliederweg 11 1. Vorsitzender Dr. Martin Piehl 18057 Rostock OT Schwenzin 26 2. Vorsitzender Norbert Jarchow 17192 Waren/Müritz Bartelsallee 5 Obmann Zuchtbuch Henri Tews 17328 Penkun Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Straße der Einheit 1 19217 Schlagresdorf Funktion Anschrift Straße der Einheit 1 Vorsitzender Peter Kalugin 19217 Schlagresdorf Teschendorfer Chaussee 9 Landeszuchtwart Klaus Weber 17094 Burg Stargard Abteilungsleiter Eutiner Str. 3 Klaus-Dieter Stimm Herdbuch 18109 Rostock 189 www.lms-beratung.de [email protected] Telefon privat dienstlich/mobil 0171/3094172 039998/31446 www.rassegefluegelmv.de Telefon privat dienstlich/mobil 0381/712829 03991/122507 039751/60051 www.rassekaninchen-mv.de [email protected] Telefon privat dienstlich/mobil 038875/20201 0173/2048246 039603/20530 0381/7682527 0172/3259961 Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Wallstraße 45 19053 Schwerin Tel.: 0385/734011 Fax: 0385/734011 Funktion Anschrift Buchenweg 2 1. Vorsitzender Feldkamp, Wolf-Dieter 19069 Alt Meteln www.honig-mv.de [email protected] Telefon privat 0386/7613625 Bienenzuchtzentrum des Landesverbandes der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Wittenburger Straße 3 www.honig-mv.de 19246 Bantin [email protected] Tel.: 038851/25281 Fax: 038851/25281 Funktion Anschrift Telefon privat Leiter Dr. Dyrba, Winfried Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Galliner Chaussee 2 19258 Boizenburg Tel.: 038847/53176 Fax: 038847/62338 Funktion Anschrift Galliner Chaussee 2 1.Vorsitzender Pientka, Wolfgang 19258 Boizenburg Parkstr. 4a Landesgeschäftsführer Dorow, Olaf 18314 Divitz 190 dienstlich/mobil dienstlich/mobil 038851/25281 [email protected] Telefon privat dienstlich/mobil 038847/53176 038231/81758 Fax: 038231/81761 [email protected]