Forschungsbericht 2007

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Forschungsbericht 2007
Forschungsbericht
2007
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
University of Applied Sciences
Herausgeber
Rektor der Hochschule für Technik,
Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke
Konzeption, Redaktion
Referent für Forschung, Entwicklung
und Europaangelegenheiten
Dipl.-Chem. Marcel M. Bethin
Telefon (0341) 3076 6368
Fax
(0341) 3076 6411
e-Mail
[email protected]
www.htwk-leipzig.de
Redaktionsschluss
26.07.2007
1
Vorwort
Mit dem vorliegenden Forschungsbericht informiert die Hochschule für Technik, Wirtschaft
und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) über ihre Forschung im Jahre 2006 und über die Forschungsschwerpunkte des laufenden Jahres 2007. Diese Dokumentation möchte damit eine
übersichtliche und zeitnahe Informationsquelle für die interessierte Öffentlichkeit, insbesondere für die Partner der HTWK Leipzig in Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur sowie die Träger politischer Verantwortung sein.
Entwicklung und Dynamik von anwendungsorientierter Hochschulforschung und Innovationsstärke des regionalen Umfeldes werden durch kontinuierliche Interaktionen wesentlich beeinflusst. Die inhaltlichen Anpassungen der Forschungsprofile der HTWK Leipzig orientieren
sich daher auch an den im Wandel befindlichen Bedürfnissen der sächsischen Region und
ihrer Wirtschaft. Die traditionelle Praxisverbundenheit ihrer Fachbereiche ist eine gute Voraussetzung für die anwendungsorientierte Forschung an der HTWK Leipzig. Nach wie vor
bedeutet der Zugang zu Forschungsfördermitteln Dritter die entscheidende Voraussetzung
für qualifizierte Forschungsarbeit. Mithin ist es erfreulich, dass auch 2006 die Drittmitteleinnahmen der HTWK Leipzig kontinuierlich und deutlich angestiegen sind.
Forschungs- und Entwicklungsaufgaben dienen insbesondere der Qualität und der Aktualität
der akademischen Ausbildung, dem Erkenntnisgewinn in den Wissenschaftsgebieten sowie
dem Wissens- und Technologietransfer in die Wirtschaft. Die HTWK Leipzig leistet mit der
Bearbeitung praxisorientierter Themen ihren Beitrag zur Förderung der Innovationskraft der
Region und damit zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes. Die im vorliegenden Bericht
dargestellten Forschungsprojekte und –ergebnisse entsprechen diesem Entwicklungsprozess. Sie dokumentieren das Forschungspotenzial der Hochschule, den anwendungsbezogenen Forschungsansatz und die inhaltlichen Entwicklungstendenzen. In diesem Sinn ist der
vorliegende Forschungsbericht repräsentativ, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu können. Die vielfältigen Aktivitäten, die sich in Kooperationen, der Betreuung von
studentischen Graduierungsarbeiten, aber auch in vielen Fachvorträgen außerhalb der
Hochschule widerspiegeln, können selbstverständlich nicht alle im vorliegenden Kontext einer Gesamtübersicht Erwähnung finden. Trotzdem bilden sie eine beachtliche Größe innerhalb der Forschung an der HTWK Leipzig und können auf den jeweiligen Homepages der
Fachbereiche unter www.htwk-leipzig.de nachgelesen werden.
Unser ganz besonderer Dank gilt allen Hochschullehrern und Mitarbeitern, die mit ihrem Engagement trotz umfangreicher Lehrdeputate das hohe Niveau der angewandten Forschung
weiter entwickeln konnten und eindrucksvolle Forschungsprojekte erfolgreich bearbeitet haben.
Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke
Rektor
2
Prof. Dr.-Ing. Michael Kubessa
Prorektor für Wissenschaftsentwicklung
Inhalt
5
1
Anwendungsorientierte Forschung und moderne Lehre
2
Forschungsschwerpunkte
• Fachbereich Bauwesen
• Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
• Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
• Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
• Fachbereich Medien
• Fachbereich Sozialwesen
• Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
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7
8
10
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13
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3
Internationale Partnerhochschulen
15
4
4.1
4.2
4.3
Forschungsergebnisse
Einwerbung von Drittmitteln
Projektübersicht der Fachbereiche
Projekt-Kurzberichte
Prof. Dipl.-Ing. Architekt Frank Hülsmeier
Erweiterung des Gastronomiekonzeptes für Schloss Trebsen unter Einsatz eines Solar-Luft-Systems
Prof. Dr.-Ing. Armin Lenzen, M.Sc. Dipl.-Ing. Carsten Ebert
Identifikation und Erstellung von Modellen der Strukturdynamik auf Basis der
Systemtheorie zur Schadenserkennung und -lokalisation
Prof. Dr.-Ing. Annette Menting
Gutachten und Strategieentwicklung zur Industrieanlage der ehemaligen Feintuchwerke Finsterwalde
Prof. Arch. Ingo Andreas Wolf
Subtraktiver Urbanismus
Prof. Dipl.-Ing. Werner G. King, Prof. Dr.-Ing. Ingomar Belz,
Dipl.-Ing. Babett Börner
Entwicklung von Bahnflächen im Zeitalter schrumpfender Städte und des Stadtumbaus Ost
Prof. Dr. rer. nat. habil. Alfons Geser
Fehlertoleranz für Einsteiger
Prof. Dr.-Ing. Tilo Heimbold, M.Eng. Dipl.-Ing. Tobias Rudloff,
Dipl.-Ing. Thomas Minner
Fehlersimulation zur Unterstützung der Systemdiagnose
Prof. Dr.-Ing. Markus Krabbes
Intralogistik auf Abwegen
Prof. Dr.-Ing. Andreas Pretschner, Dr.-Ing. Jochen Alder,
Dipl.-Ing. Christian Meissner
A contribution to design of embedded control systems
Prof. Dr. rer. nat. Klaus Bastian, Dipl.-Inf. Andreas Kusow,
cand. inf. Falk Werner, cand. inf. Sebastian Walther
Service-Architekturen für verteilte Multimedia- und Steuerungs-Systeme
Prof. Dr.-Ing. Thomas Kudraß
Virtuelles Praktikantenamt
Prof. Dr.-Ing. Karl-Ulrich Kramm
Stabviskosimeter zur Messung der rheologischen Eigenschaften eines Fluides
18
18
20
40
40
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67
72
74
3
Prof. Dr.-Ing. Jörg Bleymehl
Entwicklung und Weiterentwicklung der webbasierten Informations- und Kommunikationsplattform Digiboard der HTWK Leipzig
Prof. Dr. phil. Kerstin Keller-Loibl, Prof. M.A. Regine Scheffel,
Prof. Dr. rer. pol. Ulrich Nikolaus
Erstellung eines Informationsportals zur deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur für das Goethe-Institut
Dipl.-Pol. Hans Peter Krüger, Prof. Dr. phil. Stefan Danner
Vergleich des Leipziger Jugendforums VOICE und des Jugendgemeinderates
CMJ de Lyon
Prof. Dr. phil. Stefan Danner, Dipl.-Soz.arb./Soz.päd. (FH) Martina Kramer,
Dipl.-Soz.arb./Soz.päd. (FH) Constandina Trianafillidu
Evaluation von drei XENOS-Projekten
Prof. Dr. p.h. Gesine Grande, Prof. phil. Lothar Stock, Prof. Dr. iur. Rainer Vor
Soziale Arbeit und die Herausforderung des Rechtextremismus
Prof. Dr. phil. Lothar Stock, Dipl.-Soz.arb./Soz.päd. (FH) Carina Tausch
Jugendhilfespezifische Sozialraumanalyse für den Landkreis Freiberg
Prof. Dr. rer. oec. Rüdiger Wink
Knowledge Management Experiences at Airbus and CERN
Prof. Dr. rer. pol. Rüdiger Ulrich
Existenzgründungen
75
5
Wissenschaftliche Veranstaltungen
90
6
Veröffentlichungen
93
7
7.1
7.2
7.3
7.4
Forschungsmarketing
FuE-Transferstelle
Forschungs- und Transferzentrum Leipzig e. V.
Weitere In-Institute
Zusammenarbeit mit der IHK zu Leipzig
4
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80
81
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88
88
102
102
106
109
110
1
Anwendungsorientierte Forschung und moderne Lehre
Grundsätzlich lassen sich Bildungsauftrag und –profil der Fachhochschulen durch die folgenden Charakteristika beschreiben:
• enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis in Lehre und Studium,
• effiziente Organisation von Studium und Prüfungen,
• kurze Studienzeiten,
• anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung.
Forschung ist nicht nur eine notwendige Ergänzung zur Lehre, sondern Voraussetzung für
eine aktuelle wissenschaftliche Lehre. Anwendungsbezogene Lehre und praxisorientierte
Forschung sind daher integrale Bestandteile des Selbstverständnisses der HTWK Leipzig.
Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten stehen die Anwendung und Weiterentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse, Methoden und Verfahren bei der Lösung aktueller Probleme der Praxis. Hierbei orientieren sich die Fachbereiche vorrangig an den Bedürfnissen der Region. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören u. a.:
• Bauliche Substanzerhaltung mit ökologischer Erneuerung,
• Unterstützung des Umweltschutzes und der Umweltsanierung,
• Erneuerbare Energien,
• Handels- und Medienstadt Leipzig,
• Kindheit, Jugend, Frauen und Familie in Leipzig.
Die Praxisorientierung der Ausbildung setzt die Wahrnehmung von Aufgaben in der anwendungsorientierten Forschung und im Wissens-/Technologietransfer voraus. Dies regt den
Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an und veranlasst die Professorinnen und Professoren, ihre jeweiligen Lehrinhalte ständig auf Praxistauglichkeit zu überprüfen. Somit ist ein hohes
Niveau der anwendungsorientierten Forschung auch ein
wichtiges Qualitätsindiz für eine aktuelle Lehre.
An der Schnittstelle von Lehre
und Forschung entstehen jene wesentlichen Lehr- und
Bildungsprodukte, die Praxisnähe und Bedarfsorientierung
garantieren. Dies wird für die
Studierenden erlebbar, wenn
sie mit Beleg-, Labor- und
Graduierungsarbeiten in die
Bearbeitung konkreter aufAbb.: Studenten bei der praxisorientierten Ausbildung
tragsbezogener
Entwicklungsprobleme
einbezogen
werden. Verträge mit Unternehmen der Region sichern, dass die Studierenden an aktuelle
Aufgabenstellungen herangeführt werden und Teilbeiträge zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsraumes Leipzig leisten können.
Für die HTWK Leipzig sind die Kooperationen mit den Unternehmen wichtige Rückkopplungen zur Praxis, die der Aktualisierung der Lehre zugute kommen. Die an den praktischen
Bedürfnissen orientierte Ausbildung ist ein wichtiger Vorzug des Fachhochschulstudiums und
ein Hauptgrund für die hohe Akzeptanz der FH-Absolventen in der Wirtschaft. Die fachliche
Zusammensetzung in den kooperativen Projekten ist im Wesentlichen so, wie man es aufgrund der Affinität von Fächern und Berufsbereichen erwarten darf: Kooperationen im ingenieurwissenschaftlichen Bereich richten sich vornehmlich auf Unternehmen der Wirtschaft,
5
Bundes- und Landesbehörden sowie Hochschulen. Wirtschaftswissenschaftliche Projekte
stehen in erster Linie in Zusammenarbeit mit Banken, Produktions- und Handelseinrichtungen, die Projekte des Sozialwesens kooperieren vorzugsweise mit Kommunen, Wohlfahrtsverbänden sowie anderen Hochschulen. In allen Projekten sind forschungsnahe Qualifizierungen in Form der Diplom-, Bachelor-, Masterarbeiten und kooperativen Promotionen angelegt. Exzellent ausgebildeter Nachwuchs – gerade an der Nahtstelle von angewandter Forschung und betrieblicher Praxis – ist für Deutschland und die Unternehmen ein wesentlicher
Standortfaktor.
Fachübergreifend werden aktuell an der HTWK Leipzig die folgenden FuE-Profillinien strukturiert:
Energie-Bauen-Umwelt
mit den Kompetenzfeldern:
•
Energieeffizienz
•
Substanzerhaltung
•
Ressourcenschonung
•
Funktionale Oberflächen
Life Science Engineering
mit den Kompetenzfeldern:
•
Biotronik
•
Mechatronik/3D-Prototyping
•
Soz. Ungleichheit/Gesundheit
Software- und Medientechnologien mit den Kompetenzfeldern:
•
Virtuelle Realität/Visuelle Medien
•
Digitale Spiele
•
Workflowtechnologien
•
Softwaresicherheit
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird die Forschung an Fachhochschulen deutlich stärker unterstützen als bisher. Kennzeichnend für die Forschung an
Fachhochschulen ist deren große Nähe zur Anwendung und der schnelle Transfer von neuem Wissen in die Unternehmen. „Forschung an Fachhochschulen ist der Brückenschlag zur
Wirtschaft", äußerte sich hierzu Bundesforschungsministerin Annette Schavan, „deshalb fördern wir den Transfer von Forschungsergebnissen aus den Fachhochschulen in die mittelständischen Unternehmen adäquat und verlässlich.“
Abb.: Die Präsentation
von exzellenten FuE-Forschungsleistungen (hier
CeBIT Hannover) ist eine
überzeugende Werbung
für ein Studium an der
HTWK Leipzig
v.l.n.r.:
Dr. Afonin (Kiew),
Dipl.-Inf. Hauk,
Prof. Dr. Hänßgen,
Rektor Prof. Dr. Milke,
Prof. Dr. Bastian,
Dr. Tontchev
6
Foto: Bethin
2
Forschungsschwerpunkte
Fachbereich Bauwesen
Dekan: Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher
Grundständige Studiengänge
Architektur
Hochbau
Städtebau
Projektmanagement
Denkmalpflege
Innenarchitektur
Bauingenieurwesen
Konstruktiver Ingenieurbau
Bausanierung
Hochbau
Grundbau, Wasser- und Verkehrswesen
Baubetrieb
Einen hohen Stellenwert haben im Fachbereich eine nachhaltige Stadtentwicklung, die Erhaltung der Bausubstanz und das ressourcenschonende Bauen. Dabei spielen die Nutzung
erneuerbarer Energien, der Einsatz umweltschonender und recycelbarer Baumaterialien und
die Weiterentwicklung der Bauweisen eine große Rolle. Die Forschung im Fachbereich ist
daher auf folgende Schwerpunkte ausgerichtet:
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Bausubstanzerhaltung
Experimentelle Tragsicherheitsbewertung und Bauwerksmonitoring
Zerstörungsfreie Prüfmethoden
Techniken und Materialien zur Sanierung bzw. Verbesserung von Bauwerks- und Baugrundbereichen
Modelle der Strukturdynamik zur Schadenserkennung
Dauerhaftigkeit von Betonkonstruktionen
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Innovative Baustoffe
Selbstverdichtender Beton
Leichtbeton
Faserbetone
Beurteilung der Mikrostruktur von Baustoffen
Textilbewehrter Beton
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Nachhaltiges Planen und Bauen
Kritische Stadterneuerung und -umbau
Kontextueller Hochbauentwurf
Innovative Bauweisen und Energiesysteme
•
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Wasser- und Siedlungswasserwirtschaft
Erfassung und Auswertung stofflicher, hydraulischer, hydrologischer und meteorologischer Parameter in der Wasser- und Abwasserwirtschaft
Simulationsmodelle in der Wasserwirtschaft
Planung, Konstruktion, Überwachung und Sanierung von Abwasserableitungsanlagen
7
•
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Geotechnik
Baugrunduntersuchungen und geotechnische Beratung
Umweltgeotechnik (Deponien, Altlasten, Abdichtungssysteme)
Schlitzwände / Dichtungsschlitzwände
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Dekan: Prof. Dr.-Ing. Markus Krabbes
Grundständige Studiengänge
Elektrotechnik
Allgemeine Elektrotechnik
Elektrische Energietechnik
Nachrichtentechnik/Kommunikationstechnik
Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
Prozessinformatik und Leittechnik
Wirtschaftsingenieurwesen
(Elektrotechnik)
Die Forschungsaktivitäten des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik gliedern
sich in vier Kompetenzfelder:
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Allgemeine und energetische Elektrotechnik
Prüftechnik für Hochspannung, Hochstrom und Schutzmaßnahmen
Untersuchungen zur Elektromagnetischen Verträglichkeit elektrotechnischer und elektronischer Baugruppen
Niederfrequente elektrische und magnetische Felder
Angewandte Forschung auf dem Gebiet der Nutzung regenerativer Energiequellen
Elektrosicherheit, Schutzmaßnahmen und technische Diagnostik
Intelligenter Niederspannungsschutz/ Energieverteilungssysteme
Licht- und Beleuchtungstechnik/ Architekturbeleuchtung
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Entwurf und Auslegung leistungselektronischer Systeme
Rationelle Elektroenergieanwendung und Elektroenergiequalität
Steuerung und Regelung elektro-magneto-mechanischer Energiewandler sowie von Beleuchtungssystemen
Kommunikationstechnik und Automation
Kabellose Nachrichtenübertragungsverfahren, Zellorganisierte Nahfunknetze
Automatisierter Entwurf integrierter digitaler Systeme der Nachrichten- und Computertechnik mittels VHDL-Hardwarebeschreibung
Hochfrequenztechnik - Gewinnung von Parametern aus technischen Prozessen mit Methoden der Mikrowellentechnik
Mikrocontroller-Applikationen in der Kommunikations- und Netzwerktechnik
Embedded Components
Spezifische Testsysteme für das Aktuator-Sensor-Interface
Echtzeitsimulation in der Produktionstechnik
Entwurf und Projektierung komplexer Steuerungssysteme
Verteilte Automatisierungssysteme, Bussysteme und Netzwerke in der Automatisierungstechnik
Computernetzwerke und industrielle Kommunikationstechnik, Embedded Control Systems
Datenmodellierung, Datenbankentwurf, UML
computerunterstützter Beweis von Qualitätseigenschaften
Konsensus, verteilte Diagnose, Uhrensynchronisation
Mechatronik
Modellierung, Regelung und Optimierung mechatronischer Systeme (z. B. Automobiltechnik
Modellbildung, Regelungsentwurf und Simulation von nichtlinearen Systemen, insbesondere mit chaotischem Verhalten
Entwurf, Implementierung und Anwendung von evolutionären Algorithmen zur Optimierung dynamischer Systeme
Modellierung/Identifikation dynamischer Prozesse
Synthese intelligenter Adaptivsysteme
Entwurf robuster adaptiver Beobachter
Steuerung mobiler und intelligenter Roboter
Optimierung von Parallelkinematikanwendungen
Systemdesign mittels Modell-/Software-/Hardware-in-the-Loop Simulation
Biotronische Systeme
Analyse und Simulation von Systemen zur Signalgewinnung sowie zur Signal- und Bildverarbeitung in der Medizintechnik sowie Entwicklung entsprechender neuer Verfahren
und Algorithmen
Reduktions- und Kompressionsverfahren in der Bildverarbeitung
Analyse, Simulation von Biosignalen und Entwicklung von Systemen der Biomesstechnik und Bioinformatik (u.a. Analyse von Microarraydaten, Sequenzanalyse)
Sensoren der Biomesstechnik, zur Gasanalytik und für mechanische Größen
Dynamisches Verhalten und Messunsicherheitsabschätzung von Messgrößenaufnehmern
Mikrocontroller- und Signalprozessor-Applikationen in Datenerfassung - Steuerung Kommunikations- und Netzwerktechnik - Low-Voltage und Low-Power - Automotive
Schaltkreisentwurf von digitalen und mixed-signal Systemen für die Messwerterfassung
und Signalverarbeitung
Biologische Wirkungen von Strömen und Feldern und EMV-Untersuchungen
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Die Kompetenzbereiche basieren auf der interdisziplinären Integration der fachlichen Kompetenz von fünf Instituten:
Institut Allgemeine Elektrotechnik (AET)
Institut Elektrische Energietechnik (EET)
Institut Nachrichtentechnik (NRT)
Institut Prozessinformatik und Leittechnik (PIL)
Institut Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (MSR)
Eine Verbreitung des vorhanden Methoden- und Know-how-Spektrums erfolgt im Rahmen
von zertifizierten anwendungs- und forschungsorientierten Masterstudiengängen (Master of
Science):
• Allgemeine und Energetische Elektrotechnik (anwendungsorientiertes Profil mit Praxisforschungsprojekt)
• Kommunikationstechnik und Automation (anwendungsorientiertes Profil mit Praxisforschungsprojekt)
• Mechatronik (forschungsorientiertes Profil)
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Dekan: Prof. Dr. rer. nat. Tobias Martin
Grundständige Studiengänge
Informatik
Praktische Informatik
Technische Informatik
Wirtschaftsmathematik
Finanz- und Versicherungsmathematik
Operations Research
Medien-Informatik
Das Forschungsprofil des Fachbereiches Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
ist durch die vier Fachgruppen und Lehrgebiete des Fachbereiches bestimmt: Informatik,
Mathematik, Physik und Chemie. Am Fachbereich werden überwiegend praxisorientierte
Forschungsaufgaben bearbeitet:
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Internetökonomie und Modelle des elektronischen Handels
Anwendung photokatalytisch aktiver Übergangsmetalloxide und –sulfide zur Entwicklung
schadstoffzersetzender und/oder antimikrobiell wirkender Baustoffe
Multimediale Kommunikation und multimediale Anwendungen auf Hochgeschwindigkeitsnetzen
Integration von Informationssystemen
Optimierung mit evolutionären Algorithmen
Massenspektrometrie und Laserspektroskopie für Umweltanalytik, Medizin- und Prozesstechnik, Spurenanalytik
Online-Informationssysteme
Entwicklung von e-Learning-Systemen und -Strategien
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Dekan: Prof. Dr.-Ing. Thomas Fischer
Grundständige Studiengänge
Energietechnik
Energie- und Versorgungstechnik
Technische Gebäudeausrüstung
Umwelttechnik
Maschinenbau
Allgemeiner Maschinenbau – Konstruktion
Maschinenbau–Informatik
Produktionstechnik
Wirtschaftsingenieurwesen
(Maschinenbau und Energietechnik)
Das FuE-Profil des Fachbereichs beinhaltet insbesondere folgende Schwerpunktthemen:
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Rapid Product Development in Industrie und Medizintechnik
Optimierung von Produktionsprozessen in Gießereien
Verfahrens- und Werkstoffeinsatz im grafischen Maschinenbau
Punktschweißen strukturierter Feinbleche
Optimierung von Antriebssystemen im Maschinen- und Anlagenbau
Entwicklung, Simulation und Optimierung mechatronischer Systeme
Entwicklung modularer Miniaturantriebssysteme
Entwicklung von wirkstellennahen Sensoren für Wälzlager
Entwurf komplexer mechatronischer Systeme
Entwicklung neuartiger, nichtkonventioneller Aktuatoren
Rechnergestütztes Mess- und Analysensystem zur Optimierung von Antriebssträngen
frequenzanaloge Messeinrichtungen, Stabviskosimeter, Akustisches Spektrometer
Konstruktion individueller Implantate in der Craniomaxillofazialen Chirurgie
Untersuchungen an Lamellenventilen für Hubkobenverdichter
Optimierung von hydraulischen Klemmungen
Untersuchungen zu Auswirkungen der Liberalisierung des Energiemarktes auf die
Sicherheit der Erdgasversorgung
Monitoring von Klein-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen wie Hochtemperatur-Brennstoffzellen, dampfbetriebenen Linearmotoren und Stirlingmaschinen
Entwicklung neuer Technologien zur stofflichen und thermischen Verwertung von
Biomasse und Abfallreststoffen
Strategien zur Energieeinsparung bei Klein- und Mittelständischen Unternehmen
Strategien zur Abfallbewirtschaftung in osteuropäischen Ländern
Thermisch unterstützte Reinigung kontaminierter Böden und Feststoffe
Recycling von Kühlturmeinbauten
Abscheidung von Ethanolemissionen aus der Abluft
Untersuchung und Bewertung industrieller Abwässer
Entwicklung eines Kleinstdampferzeugers
Weiterentwicklung solarthermischer Großanlagen
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Fachbereich Medien
Dekan: Prof. Dr.-Ing. Uwe Kulisch
Grundständige Studiengänge
Bibliotheks- und
Informationswissenschaft
Informationsvermittlung
Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit
Mediotheksarbeit
Informationserschließung
Management
Literatur- und Medienvermittlung
Buchhandel/Verlagswirtschaft
Unternehmensgründung und -führung
Marketing
Produktentwicklung und -gestaltung
Medien- und Marktforschung
Druck- und Verpackungstechnik
Drucktechnik
Verpackungstechnik
Medientechnik
Museologie
Museumspädagogik
Management
Verlagsherstellung
Die Forschungsschwerpunkte leiten sich aus den spezifischen Anliegen der sechs Studiengänge des Fachbereiches ab und sind entweder als Einzelleistung oder in Form interdisziplinärer Zusammenarbeit bearbeitet worden. Folgende Schwerpunkte sind zu nennen:
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Buch- und Bibliotheksgeschichte: NS-Zeit, 50er Jahre des 20. Jh.
Mediengeschichte
Print on Demand / Books on Demand in der Buchbranche. Akzeptanz, Nutzung, wirtschaftliche Bedeutung, Geschäftsmodelle
Hybridbibliotheken als Entwicklungsmöglichkeit für die die wissenschaftliche Literaturversorgung in einer Zeit der globalen Vernetzung
Pressewirtschaft
Markenführung im Medienmarkt
Multimedia mit Schwerpunkt auf audio-visuellen Anwendungen von und in Museen, Bibliotheken und Verlagen
Interfacedesign, Usability, Barrierefreiheit
e-Learning
Entwicklung webbasierter Anwendungen für Intranet und Internet
Entwicklung dreidimensionaler Computeranimationen zum Einsatz in der Lehre
Digitale Spiele
Papierprüfung
Verpackungsprüfung
Strukturierung von Oberflächen mittels Druckverfahren
Prozessoptimierung und Qualitätsplanung im grafischen Gewerbe
Fachbereich Sozialwesen
Dekan: Prof. Dr. phil. Lothar Stock
Grundständiger Studiengang
Sozialwesen
Soziale Hilfe und Beratung
Gesundheitswesen und Rehabilitation
Erziehung und Bildung
Das Forschungsprofil des Fachbereiches Sozialwesen ist in erster Linie anwendungsorientiert und praxisbezogen sowie interdisziplinär ausgerichtet. Einen besonderen Schwerpunkt
der unterschiedlichen Forschungsaktivitäten bildet der Bezug auf die Stadt Leipzig. 1998
wurden mit der Stadt Leipzig ein Kooperations- sowie ein Forschungsförderungsvertrag abgeschlossen. Ein Teil der Forschungsaktivitäten ist darüber hinaus grundlagenorientiert.
Im Fachbereich Sozialwesen wurden 2006 folgende Themen bearbeitet:
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Aufbau eines Forschungsverbundes und forschungsrelevanten Netzwerks zu Beratung
und Counseling in Forschung und Lehre
Aufbau eines Sozialinformationssystems für die Stadt Leipzig
Bildungsphilosophie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
ELISA – Eliteförderung Sachsen. Frauen in Naturwissenschaft, Technik und Medizin
Entwicklung eines bundesweiten beruflichen Qualitätssicherungssystems für Sozialarbeiter und Sozialpädagogen – das Berufsregister für Soziale Arbeit e. V.
Figuren der reflektierten Improvisation in der Pädagogik
Forschungsverbund und forschungsrelevantes Netzwerk für Case Management in Beschäftigungsförderung, Medizin und Pflege
Informationen für die Angehörigen von Wachkomapatienten
Jugendhilfespezifische Sozialraumanalyse für den Landkreis Freiberg/Sachsen
Kinder- und Jugendbeteiligung in Leipzig
Konzipierung und Durchführung eines partizipativ orientierten Evaluationsverfahrens in
einer exemplarisch ausgewählten Beratungsinstitution
Krankheitsverarbeitung und Krankheitsmodelle von Kindern, die indirekt von Krankheit
betroffen werden
Krisenintervention als Teil des Katastrophenschutzes im Rahmen der Fußball-WM 2006
in Leipzig
Leipziger Leitfaden für behinderte Menschen
Nutzungsfrequenz im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) der Stadt Leipzig
Rechtextremistische Phänomene unter Jugendlichen in Leipzig
Umgang mit dem Suizid eines Schülers an Schulen
Wissenschaftliche Untersuchung des XENOS-Projektes „Multiplikatoren toleranten Verhaltens in Bildungseinrichtungen“
Wissenschaftliche Untersuchung des XENOS-Projektes „Zukunft statt Gewalt“
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Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Dekan: Prof. Dr. rer. pol. Johannes Ditges
Grundständige Studiengänge
Betriebswirtschaft
Bankwirtschaft
Marketing/Messewesen
Wirtschaftsinformatik
Personalwirtschaft/Berufliche Bildung
Rechnungswesen/Controlling
Prüfungswesen/Steuern
Materialwirtschaft/Produktionswirtschaft/Logistik
Wirtschaftsingenieurwesen (Bau)
Die Unternehmenspraxis steht im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten. Folgende anwendungsbezogenen Forschungsprojekte stehen für einen regen Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Praxis und Fachbereich:
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Interne Revision
Strategisches Management
Leadership
Internationales Management
Personaleinsatz-Optimierung mittels genetischer Algorithmen und Simultan Annealing
Internationale Rechnungslegung nach IFRS
Eigenkapitalbildung mittelständischer Unternehmen
Optimierung des Güter- und Datenflusses in Logistiksystemen in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen
Optimierung von Logistikprozessen zwischen Unternehmen im Rahmen der Gestaltung
unternehmensübergreifender logistischer Ketten (Supply Chain Management-Konzepte)
Data Warehousing/OLAP/Data Mining
Service Oriented Architecture
SAP R/3
Modellierung und Analyse von Geschäftsprozessen
Qualitätsmanagement für IT-Prozesse und Dienstleister
IT Security
Innen- und Außenrecht der Unternehmen, z. B. Vertragsgestaltung, e-Business, Verbraucherschutz, Produkthaftung, Unlauterer Wettbewerb, Kennzeichenrecht, Urheberund Verlagsrecht, Gesellschaftsrecht, Individualarbeitsrecht
Bank- und Kapitalmarktrecht, insbesondere Konto, Zahlungsverkehr, Kredit und Kreditsicherung, Vermögensanlagen
Bilanzierung und Besteuerung bei Unternehmen der Immobilienwirtschaft
Rechnungslegung bei kleinen und mittleren Unternehmen
Umstellung der Rechnungslegung bei KMU auf internationale Standards
Stakeholder vs. Shareholder Management
Corporate Governance
Potenziale nachhaltigen Wirtschaftens in Mitteldeutschland
Infrastrukturen regionaler Wertschöpfungsketten
Existenzgründungen
Innovationsmanagement
Regionale Wirtschaftsförderung
Entstehung und Diffusion neuer Erkenntnisse in der Biotechnologie und ihren Anwendungen in der Landwirtschaft, Medizin und pharmazeutischen Industrie
Institutionenökonomik
3
Internationale Partnerhochschulen
Die Austauschprogramme für Studierende und Professoren und die Zusammenarbeit mit den
Partnerhochschulen im europäischen und außereuropäischen Ausland haben sich 2006/07
weiter erfreulich entwickelt. Die regen Kontakte fördern die internationale Erfahrung, sind
Ansporn für die Fremdsprachenkompetenz der Studenten und Hochschulmitarbeiter und
schaffen tragfähige persönliche Verbindungen. Die internationale Zusammenarbeit der
HTWK Leipzig wird insbesondere durch Mittel der europäischen Gemeinschaftsprogramme
gefördert.
Fachbereich Bauwesen
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Technische Hochschule Graz (A)
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (CH)
TU Brno (CZ)
Uganda Christian University (EAU)
University of Paisley (GB)
University of Birmingham (GB)
Harvard University, Graduate School of Design (GB)
Universität Budapest (H)
Technische Hochschule Ybl Miklós Föiskola Budapest (H)
Indian Institute of Science, Bangalore (IND)
Vilnius Gediminas Technische Universität (LT)
Universität Krakau (PL)
TU Wroclaw (PL)
Quingdao Institute of Architecture and Engineering (RC)
Mustafa Kemal University Antakya, Department Archaeology (TR)
Nationale Technische Universität Poltawa (UA)
Kiewer Nationale Bauuniversität (UA)
University of Colorado at Boulder (USA)
School of Architecture der Southern University Baton Rouge, Louisiana (USA)
City University of New York, City College (USA)
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
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TU Brno (CZ)
University of Paisley (GB)
University of Portsmouth (GB)
Universität Kavala (GR)
Universität Wroclaw (PL)
Universität Damascus (SYR)
Universität Aleppo (SYR)
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
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Universität Innsbruck (A)
Universität Wien (A)
University of Sofia “St. Kliment Ohridski” (BG)
ISAIP Angers (F)
Open University (GB)
Bolton Institute und Oxford Brookes University (GB)
University of Paisley (UK)
The Robert Gordon University, Aberdeen (GB)
University of Cagliari (I)
Tel Aviv University (IL)
Universität of Limerick (IRL)
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N. Copernicus Universität Torun (PL)
Russische Akademie der Wissenschaften Moskau (RUS)
Universität State Novosibirsk (RUS)
ICMMG Novosibirsk, Russland (RUS)
Krasnoyarsk State Technical University (RUS)
University of Economics, Bratislava (SK)
Politechnical University of Tajikistan, Khujand (TJ)
Kiev Mohyla Academy (UA)
National University of Ostroh Academy; Kiev (UA)
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
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Institut of Chemical Technology, Prag (CZ)
Universität Prag (CZ)
Universität Jaen (E)
Universitè d‘ Artois Bethune (F)
IUT Metz (F)
University of Paisley (GB)
University Brescia (I)
German-Jordanian University Amman (JOR)
Universität Opole (PL)
TU Nanjing (RC)
Fachbereich Medien
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Ecole d´Ingenieurs du Canton de Vaud, Lausanne (CH)
Fachhochschule Westschweiz, Lausanne (CH)
Université de Bourgogne (F)
Hochschule Dijon (F)
Universite Nancy (F)
Université Pierre Mendès France, Grenoble (F)
Université de Nancy (F)
Université Paris X – Nanterre (F)
University of Paisley (GB)
London College of Printing and Distribute Trades (GB)
Technological Educational Institution of Athen (GR)
Universität Bozen (I)
Kaunas University of Technology (LT)
Matej-Bel-Universität, Banská Štiavnica (SK)
Univerza v Ljubljani (SLO)
Ukraïn’ska Akademija Drukarstva, L’viv (UA)
Kiev Mohyla Academy (UA)
Moskauer Staatliche Universität für Druckwesen (RUS)
Ukrainische Akademie des Druckens, Lemberg (UA)
Fachbereich Sozialwesen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
16
FH Campus Wien (A)
Fachhochschule Solothurn (CH)
Universität Jaen (E)
Ecole Supérieure en Travail Educatif et Social Strasbourg (F)
The Sheffield College (GB)
University of Ulster at Magee Derry/Londonderry (GB)
Glasgow Caledonian University (GB)
Universität Vilnius (LT)
Universität Porto (P)
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
•
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•
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•
Handels- und Ingenieurhochschule Herning (DK)
Universität La Coruña (E)
Universität Jaen (E)
Université Jean Monnet, St. Etienne (F)
Douai Business School (F)
Laurea Polytechnic Espoo (FIN)
Satakunta Polytechnic Rauma (FIN)
Vaasa Polytechnic (FIN)
Hochschule Liechtenstein, Vaduz (FL)
Napier University Edinburgh (GB)
Bolton University (GB)
University of Paisley (GB)
University of Lincoln (GB)
Vilnius Gediminas Technische Universität (LT)
17
4
Forschungsergebnisse
4.1
Einwerbung von Drittmitteln
Die anwendungsorientierte Forschung an der HTWK Leipzig orientiert sich vornehmlich an
den Verwertungsinteressen hinsichtlich der Lösung aktueller Probleme aus der beruflichen
Praxis. Hochschule und Wirtschaft arbeiten daher eng zusammen, um den Transfer und die
Umsetzung von Forschungsergebnissen zu gewährleisten. Eine effiziente Kooperation reduziert Forschungs- und Entwicklungskosten, verkürzt Innovationszeiten und vermittelt Forschung und Lehre neue Impulse. Für die Entwicklung der Lehre ist eine praxisorientierte
Forschung auf hohem Niveau unverzichtbar. Idealerweise ist dies mit der Einwerbung von
Drittmitteln verbunden. Durch die Beteiligung an Drittmittelprojekten bringt die HTWK Leipzig
ihre wissenschaftliche Kompetenz bei der Lösung gesellschaftlicher und forschungsrelevanter Probleme ein – sowohl auf nationaler, als auch europäischer Ebene. Dadurch erweitert
die HTWK Leipzig zugleich auch die Möglichkeiten zum weiteren Auf- und Ausbau dieser
Kompetenz. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um auch zukünftig als Innovationspartner
für die Wirtschaft attraktiv zu sein. Auch die Tatsache, dass die Fördermittel im Wettbewerb
vergeben werden, hilft der HTWK Leipzig, sich weiter bei ihren Partnern zu profilieren und
gegenüber anderen Wettbewerbern zu positionieren.
An der HTWK Leipzig werden zur Einwerbung von Drittmitteln große Anstrengungen unternommen. Dazu gehören:
• Intensive Kontakte zur Wirtschaft,
• Teilnahme an FuE-Ausschreibungen des Bundes (insbesondere Fachprogramme des
BMBF),
• Teilnahme an Ausschreibungen des BMBF zur Förderung von anwendungsorientierter
Forschung an Fachhochschulen im Verbund mit der Wirtschaft (FHprofUnd-Programm),
• Teilnahme an Ausschreibungen zur Förderung von Projekten der wissenschaftlichen
Forschung durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
(SMWK),
• Teilnahme an Fördermaßnahmen des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und
Landwirtschaft (SMU),
• Teilnahme an EU-Forschungsprogrammen,
• Aufbau und Pflege internationaler Beziehungen,
• Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen.
Die Bewilligung von Forschungsanträgen für Drittmittelstellen und Geräteausstattungen ist
mehrheitlich schwierig. Dennoch haben innovative Forschungsthemen, die durch eine in
Form und Inhalt qualifizierte Antragstellung unterstützt werden, nach wie vor sehr gute
Chancen auf Förderung. Erfreulich ist die Entwicklung der Einwerbung von Drittmitteln, die
Jahr für Jahr, auch 2006 gegenüber den Vorjahresbilanzen gesteigert werden konnte.
Mit der regionalen Wirtschaft ist die HTWK Leipzig auf vielfältige Weise verbunden. Da in einem Hochlohnland wie Deutschland Innovationen und technologische Leistungsfähigkeit zu
den entscheidenden Standortfaktoren zählen, ist für viele Unternehmen eine enge Zusammenarbeit mit den Hochschulen von existenzieller Bedeutung. Gemeinsam mit der IHK zu
Leipzig haben daher die Forschungskontaktstellen der HTWK Leipzig und der Universität
Leipzig die Veranstaltungsreihe „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ initiiert, der sich weitere Leipziger Hochschulen angeschlossen haben. Diese Initiative entspricht vor allem den Bedürfnissen der kleinen und mittleren Firmen. Forscher aus Großunternehmen und Hochschulen treffen immer wieder bei Wissenschaftstagungen aufeinander und tauschen sich aus. Für den
Mittelstand hingegen ist der Zugang zur Hochschulforschung nach wie vor schwierig; häufig
wissen kleine und mittlere Firmen nicht, was die Hochschulen in Bezug auf betriebliche Prob18
lemlösungen alles bieten können. In 2006, auf der fünften Veranstaltung „Wirtschaft und
Wissenschaft“, hatte die IHK zu Leipzig mit der HTWK Leipzig erneut einen Kooperationsvertrag mit einem Volumen von 30.000 € abgeschlossen. Hiervon konnten FuE-Dienstleistungen für sechs kleine und mittlere Unternehmen der Region finanziert und zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.
Zentr.
Fachbereiche
Summe
Einr.
B
EIT
IMN
ME
M
S
Bund
118,0
336,2
156,7
142,5
72,8
21,5
159,6
1.007,3
306,2
Land
20,9
18,2
61,7
26,0
72,8
25,1
94,6
319,3
95,6
252,5
189,1
5,3
71,7
116,9
5,9
25,5
675,8
254,7
Wirtschaft
DFG
8,9
FTZ
52,2
52,2
627,8
EU
627,8
Andere
69,3
24,7
12,2
16,2
9,0
1,8
Summe
512,9
568,2
863,7
256,4
271,5
54,3
dav. FTZ
83,2
477,8
Tab. 4.1.1:
W
dav.
35,1
8,9
3,6
158,7
291,9
39,4
438,4
2.974,3
695,9
96,2
695,9
‘
2006 eingeworbene Drittmittel der Fachbereiche und des FTZ (in Tsd. €)
Bund
Land
Wirtsch.
DFG
EU
Andere
Summe
2000
492,1
194,5
327,8
245,4
340,5
1.600,4
2001
781,0
426,9
526,4
71,2
169,3
1.974,7
2002
783,9
442,0
466,8
21,8
196,8
1.924,2
2003
960,3
276,7
518,0
265,0
127,3
2.147,3
2004
812,3
272,7
621,4
279,0
153,0
2.138,4
2005
768,1
315,2
538,3
48,9
562,3
290,1
2.522,9
2006
1.007,3
319,3
675,8
52,2
627,8
291,9
2.974,3
Tab. 4.1.2:
12,9
Entwicklung der Drittmittel (in Tsd. €)
19
4.2
Projektübersicht
mit folgenden Angaben:
Themenleiter
Forschungs- und Entwicklungsthema
Auftraggeber
Abschlusstermin
Fachbereich Bauwesen
Prof. Dr.-Ing.
Ingomar Belz
Empfehlungen des Arbeitskreises 1.4 „Baugrunddynamik“ der
Deutschen Gesellschaft für Geotechnik (DGGT), Obmann des Arbeitskreises: Prof. Dr.-Ing. St. Savidis, TU Berlin
DGGT
Prof. Dr.-Ing.
Ingomar Belz
Prof. Dipl.-Ing.
Werner G. King
Entwicklung von Bahnflächen im Zeitalter schrumpfender Städte
und des Stadtumbaus Ost
Zusammenarbeit mit Hochschule für Kunst und Design „Burg Giebichenstein“ Halle/Saale
DBSImm (Deutsche Bahn Services Immobilien GmbH)
2006
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolf-Peter Ettel
u. a.
Antibakteriell wirkende Reaktionsharzoberflächen durch silberhaltige Fasern
Zusammenarbeit mit Leipziger Säurebau GmbH
2006
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolf-Peter Ettel
u. a.
Vermeidung biogener Schwefelsäurekorrosion
Zusammenarbeit mit Fa. Dr. Waldenburger, Ing.-Büro Gaertig
AiF
2008
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolf-Peter Ettel
u. a.
Mikrostruktur von Baustoffen
MFPA Leipzig GmbH u. a.
2006
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Holschemacher
Entwicklung textiler Bewehrungen für mehrschalige Wandelemente aus selbstverdichtendem Beton für die Anwendung in den Bereichen Keller/Wand/Dach
BMWA
2006
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Holschemacher
Entwicklung textiler Bewehrungen mit integrierten Zugelementen
für freitragende schlanke zementgebundene Schichten aus selbstverdichtendem Beton/Leichtbeton
BMWA
2006
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Holschemacher
Entwicklung eines zweckmäßigen PVA- faserbewehrten Beton für
Industriefußböden
BMBF
2007
20
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Holschemacher
Dipl.-Ing. (FH)
Yvette Klug
M.Sc.
Thorsten Müller
Einfluss der Faserart und betontechnologischer Parameter auf die
äquivalente Biegezugfestigkeit von Stahlfaserbeton
Readymix Beton Saale GmbH & Co. KG, Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Holschemacher
Entwicklung eines pumpbaren stahlfaserbewehrten Leichtbetons
KANN-Beton GmbH & Co. KG Leipzig
2007
Prof. Dipl.-Ing. Architekt
Frank Hülsmeier
Nils Blumenthal
Nico Richter
Vakuumgedämmte Holzfassaden für Passivhausbauweisen
Zusammenarbeit mit Peukert Holzbau GmbH, Albrechtshain; Porextherm Dämmstoffe GmbH, Kempten
2007
Prof. Dipl.-Ing. Architekt
Frank Hülsmeier
Dr.-Ing.
Olaf Freytag
Alexander Kahnt
Erweiterung des Gastronomiekonzeptes für Schloss Trebsen unter
Einsatz eines Solar-Luft-Systems. Zusammenarbeit mit Grammer
Solar GmbH, Amberg
Förderverein für Handwerk u. Denkmalpflege Schloss Trebsen e. V.
2007
Prof. Dr.-Ing.
Bernd Karwatzky
Untersuchungen zum Adhäsionsverhalten von mit FischerTropsch-Paraffin und einem Haftverbesserer modifizierten Bitumen und Gesteinskörnungen
Zusammenarbeit mit Institut Dr. Körner & Partner Ing.-ges. mbH
IHK Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Bernd Karwatzky
Untersuchungen zum Verdichtungsverhalten von mit FischerTropsch-Paraffin modifizierten Asphaltgemischen
Zusammenarbeit mit Institut Dr. Körner & Partner Ing.-ges. mbH
2007
Prof. Dr.-Ing.
Bernd Karwatzky
Aktuelle Tendenzen und Entwicklungsmöglichkeiten der Festen
Fahrbahn im Straßenbahngleisbau
Zusammenarbeit mit STRABAG AG, Bereich Straßenbahngleisbau
2006
Prof. Dipl.-Ing.
Manfred Kilchert
Entwicklung des Programmes „Deponie V2“ zur Kosten-Wirksamkeits-Analyse von Deponieoberflächenabdichtungssystemen
Landesamt für Umweltschutz (LAU) Sachsen-Anhalt
2007
Prof. Dipl.-Ing.
Manfred Kilchert
Bodenmechanische Laboruntersuchungen
GuD Ingenieurgesellschaft für Geotechnik und Umweltgeologie
mbH, Leipzig
2006
Prof. Dipl.-Ing.
Manfred Kilchert
Kompressions- und Durchlässigkeitsversuche
Fugro Consult GmbH, Markkleeberg
2006
Prof. Dipl.-Ing.
Manfred Kilchert
Bodenmechanische Laboruntersuchungen
Ingenieurbüro für Geotechnik, Leipzig
2006
21
Prof. Dr.-Ing.
Armin Lenzen
Identifikation und Erstellung von Modellen der Strukturdynamik auf
Basis der Systemtheorie zur Schadenserkennung und –
lokalisation
SFB 398 Teilprojekt D1, Zusammenarbeit mit Ruhr Universität Bochum
DFG
2008
Prof. Dr.-Ing.
Annette Menting
Gutachten und Strategieentwicklung zur Industrieanlage der ehemaligen Feintuchwerke Finsterwalde
Zusammenarbeit mit Kulturland Brandenburg, Brandenburgisches
Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung
2007
Prof. Dr.-Ing.
Annette Menting
Architektur und Stadtplanung der 1950er und 1960er Jahre in
Leipzig, Zusammenarbeit mit Universität Leipzig, Regierungspräsidium, Stadt Leipzig: Amt für Denkmalpflege
2007
Prof. Dr.-Ing.
Hubertus Milke
Erfassung und Auswertung stofflicher, hydraulischer, hydrologischer und meteorologischer Parameter in der Wasser- und Abwasserwirtschaft
Simulationsmodelle in der Wasserwirtschaft
Planung, Konstruktion, Überwachung und Sanierung von Abwasserableitungsanlagen
ca. 20 Einzelprojekte für Auftraggeber aus der Wirtschaft
2006
Prof. Dr.-Ing.
Hubertus Milke
Niederschlags-Abfluss- und Stoffkonzentrationsmessungen für die
Kalibrierung und Frachtbilanzierung in Kanalnetzen
Kommunale Wasserwerke Leipzig, AZV Zeulenroda u.a.
2007
Prof. Dr.-Ing.
Hubertus Milke
Schwefelwasserstoff in Abwasserdruckleitungen – Ursachen,
Auswirkungen, Gegenmaßnahmen
AZV Borna, EZV Espenhain
2006
Prof. Dr.-Ing.
Hubertus Milke
Hydrologische und hydraulische Simulation des NiederschlagAbfluss-Vorgangs in Kanalnetzen und Gewässern
IB Klemm & Hensen, Gemeinde Eulatal, IB Kunze & Eulitz, Talsperrenverwaltung Sachsen u.a.
2006
M.Sc.
Tilo Sahlbach
Mehrdimensionale Strömungsberechnung in Gewässern
IB Klemm & Hensen, Talsperrenverwaltung Sachsen u.a.
2007
M.Sc.
Tilo Sahlbach
Simulation von Stoffströmen bei der Flugplatzenteisung
Wassertechnik Leipzig, Fichtner-Airports, FRAPORT u.a.
2007
Prof. Dr.-Ing.
Lothar Pippel
Weiterentwicklung von Untersuchungsmethoden bei der Technischen Bewertung von Immobilien
TH Projektmanagement GmbH, Berlin
2006
22
Prof. Dr.-Ing.
Lothar Pippel
Ableitung erforderlicher Daten gem. §§ 8–12 Wert V 88, Schwerpunkte: Liegenschaftszinssätze, Marktanpassungsfaktoren und
Abhängigkeit zwischen Bodenwerten und Mietwerten
Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte
Leipzig und Halle
2008
Prof. Dr.-Ing.
Lothar Pippel
Ermittlung ortsüblicher Liegenschaftszinssätze bezüglich EFH,
ZFH und MFH für die Landkreise Leipziger Land und Delitzsch –
Eilenburg und Untersuchung von Entwicklungstendenzen für diese
Liegenschaftszinssätze
Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte
obiger Landkreise
2006
Prof. Dr.-Ing.
Lothar Pippel
Analyse der Bodenwertentwicklung in ausgewählten Landkreisen
des Freistaates Sachsen
Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte
obiger Landkreise
2007
Prof. Dr.-Ing.
Lothar Pippel
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zum Einsatz von alternativen
Energiequellen am Beispiel von Heizanlagen mit regenerativen
Energieträgern
König Grundinvest GmbH, Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Bernd Reichelt
Public Private Partnership für kommunale Schulprojekte
Zusammenarbeit mit iproplan Planungsgesellschaft mbH, Chemnitz; Stadt Leipzig, Schulverwaltungsamt
2006
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Dr.-Ing.
Thomas Klink
Diverse gehobene Dienstleistungen auf dem Gebiet der Materialprüfung. Zusammenarbeit mit: verschiedene Praxispartner
2006
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Dr. rer. nat.
Beate Villmann
Inverse Analyse von Experimenten zur Bestimmung größenunabhängiger bruchmechanischer Materialparameter von Betonen
2006
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Betonrisse im frühen Alter und ihre Bedeutung für die Dauerhaftigkeit der Bauwerke. Zusammenarbeit mit Bilfinger Berger AG, Zentrales Labor für Baustofftechnik Leipzig; Dr. Waldenburger GmbH,
Haselbach; Franz Kassecker GmbH, Waldsassen
BMBF
2008
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Finite-Elemente-Analyse des menschlichen Beckenringes
Klinik für Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie,
Universitätsklinikum Leipzig AöR
2006
23
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Dr.-Ing.
Lutz-Detlef Fiedler
Dr. rer. nat.
Gerd Kapphahn
Entwicklung und Bau von Messelementen für Schalungsdruckmessungen
Schalungsdruckmessungen BV Citytunnel Malmö
Billfinger Berger AG
2007
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Dr.-Ing.
Lutz-Detlef Fiedler
Dr. rer. nat.
Gerd Kapphahn
Diverse Projekte auf dem Gebiet der Tragsicherheitsbewertung
sowie der Bauzustandsanalyse
Verschiedene Auftraggeber aus der Wirtschaft
2006
Prof. Dr.-Ing.
Ulrich Weferling
Archäologische Untersuchungen im Stadtgebiet von Antakya/ Türkei – Einsatz und Entwicklung geodätischer und photogrammetrischer Verfahren in der archäologischen Forschung, Zusammenarbeit mit Prof. Dr. G. Brands, Martin-Luther-Universität HalleWittenberg; Dr. H. Pamir, M. Kemal University Antakya
Fritz Thyssen Stiftung, Köln
2006
Prof. Arch.
Ingo Andreas Wolf
Subtraktiver Urbanismus in Theorie und Praxis
Zusammenarbeit mit Loeb Fellowship, Harvard University, Graduate school of design
Loeb Foundation
2007
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Lichtbogenerkennung in Bordnetzen
E-T-A Altdorf
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Einheitliches Bewertungsverfahren für gepulste EM-Felder im Niederfrequenzbereich
BG FuE Köln
2006
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Koppelmodell bipolare Herzschrittmacher
BauA Berlin
2006
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Übertragungsverhalten von Stromwandlern
Siemens Erlangen
2006
Prof. Dr.-Ing.
Rolf Grohmann
Einsatz von Ringkernstromwandlern für digitale Schutzrelais in
gasisolierten Mittelspannungsanlagen
Siemens Leipzig
2006
24
Prof. Dr.-Ing.
Rolf Grohmann
Entwicklung eines DC/DC-Wandlers zur Ansteuerung von LED in
Zügen der Deutschen Bahn
Protronic GmbH
2006
Prof. Dr.-Ing.
Rolf Grohmann
Netzwerkmanagement mittels SNMP-Protokoll in TCP/IPNetzwerken der Energieversorgung am Beispiel von Power CC
Siemens Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Rolf Grohmann
Ermittlung und Bewertung von Energieeinsparmöglichkeiten in den
vorhandenen elektrotechnischen Anlagen des Industrieparks Zeitz
Ingenieurbüro Berthold
2006
Prof. Dr.-Ing.
Rolf Grohmann
Automatisierung dezentraler Erzeugeranlagen
Siemens AG
2006
Prof. Dr.-Ing.
Rolf Grohmann
Aufbau und Wirkungsweise einer dezentralen Gebäudeautomation,
auf der Basis der LonWorks-Technologie
ELSO GmbH
2006
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
PFClean – Modulares System zur thermisch unterstützten Reinigung von Böden und Feststoffen
BMBF
2006
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
ATTEST: Automatisierter Testprozess für Software in technischen
Produkten der Investitionsgüterindustrie
BMWA
2006
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
EasyToWeb
zusammen mit Prof. Dr.-Ing. M. Sturm
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
AS-Interface Book
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Frank Illing
Langzeitverhalten von Photovoltaiksystemen mit unterschiedlichen
Systemtechnikkonfigurationen, Zusammenarbeit mit Ing.-Büro Dr.
Kolmorgen Leipzig
SMWK und Stadtwerke Leipzig GmbH
2011
Prof. Dr.-Ing.
Frank Illing
Langzeituntersuchungen an der Lehr-, Forschungs- und Demonstrationsanlage Erneuerbare Energien am Fachbereich EIT
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Jens Jäkel
Analyse der Genexpression von Zebrafischembryos in Reaktion
auf Umwelttoxine/Entwicklung eines Biosensors, Zusammenarbeit
mit Forschungszentrum Karlsruhe, Prof. U. Strähle
lfd.
25
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Mobile Pulsmessung unter extremen Belastungsbedingungen
Cortex Biophysik GmbH Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Intelligente Gassensorik für die Ergospirometrie
Cortex Biophysik GmbH Leipzig
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Mehrdimensionale Echtzeitimpedanzspektroskopie an Mikroelektrodenarray-Zell-Systemen, Zusammenarbeit mit BiotechnologischBiomedizinisches Zentrum der Universität Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Analyse und Optimierung der aktustischen Stimulation von Probanden während magnetenzephalographischer Messungen,
Zusammenarbeit mit Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Unterdrückung von EOG- und EKG-Störungen bei elektro- und
magnetenzephalographischen Messungen, Zusammenarbeit mit
Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Entwicklung eines Tremormessgerätes
seleon GmbH Dessau
2006
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Entwicklung eines Pulsoximeter-Prüfgerätes
MedServ GmbH Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Markus Krabbes
FLUNDER- Unterwasserroboter in Biogasanlagen, Zusammenarbeit mit Optimess GmbH Gera; HothoData GmbH Knautnaunhain;
Ökotec Anlagenbau Thallwitz
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Andreas Pretschner
Entwicklung eines embedded Controlsystems für Bioreaktoren,
Zusammenarbeit mit PSAControls GmbH Leipzig, ARIC e. V, Universität Leipzig (BioCity)
IHK zu Leipzig
lfd.
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolfgang Reinhold
Mikroelektronischer Schaltungsentwurf – Projekt „DSP-Design für
FPGA“
2006
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolfgang Reinhold
Einfluss des Phasenrauschens auf die Frequenzmessung mit Hilfe
von FFT-Algorithmen
EADS Deutschland GmbH, Ulm
2006
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolfgang Reinhold
Entwurf und Implementierung eines AES 3 Receivers auf FPGABasis
Sennheiser Electronic GmbH, Wedemark
2006
26
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolfgang Reinhold
Entwicklung einer Phasenanschnittsteuerung mit Entstörschaltung
durch einen Power-MOSFET
Amptown Lichttechnik GmbH, Hamburg
2006
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolfgang Reinhold
Weiterentwicklung von elektronischen Komponenten in einem
Messgerät zur Erfassung von Thermolumineszenz
FAN GmbH, Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Jürgen Wenge
Variantenvergleich zur Niederspannungsnetzoptimierung im Energie-Versorgungsbereich der envia M
envia NSG (Netzservice GmbH)
2006
Prof. Dr.-Ing.
Jürgen Wenge
Automatisierung der KZ- Auswertung für die Schraubtechnik und
Instandhaltung im BMW Werk Leipzig
BMW AG, Werk Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Jürgen Wenge
Planung und Entwurf des Blitz- und Überspannungsschutzkonzeptes bei Gebäuden und elektrischen Anlagen
DEHN + SÖHNE GmbH u. CO. KG
2006
Prof. Dr.-Ing.
Jürgen Wenge
Planung und Projektierung eines architektonischen Beleuchtungskonzeptes für den Sonderbau der Daimler Chrysler VG Niederlassung Leipzig, Zusammenarbeit mit Siteco Beleuchtungstechnik
GmbH, Transtechnik Lichtsysteme GmbH + Co. KG
Daimler Chrysler AG, Niederlassung Leipzig
2006
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Bastian
Dynamisch generierte multimodale Software-Interfaces, Kooperatives Promotionsverfahren (TU Dresden, Prof. Wünschmann)
SMWK
2006
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Bastian
Mobile WorldCeckInn. Rechtsverbindliche Hotelbuchung mit Handy
IHK zu Leipzig
2006
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Bastian
Embedded System Netzwerke
BMWi
2007
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Roland Benedix
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolf-Peter Ettel
Rezepturentwicklung eines Beschichtungsmaterials für die Lebensmittelindustrie, Zusammenarbeit mit Leipziger Säurebau
GmbH
IHK zu Leipzig
2006
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Michael Frank
K-Theory, C*-Algebras and Index Theory, Zusammenarbeit mit
Georg-August-Universität Göttingen, Universität Münster, Moskauer Staatliche Universität „M. V. Lomonosov“
DFG
2010
27
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
EXIST-SEED-Projekt „waem“, Wissensbasierte Auszeichnung und
Erkennung von Medieninhalten
BMWi
2006
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
HWP-Projekt: „IT-KomFor-LAB“, Innovations- und WissensTransfer-Förderung für Kommunikation, Software-Entwicklung und
Hardware-Evaluierung durch ein Forschungslabor zur IndustrieAuftragsforschung im Bereich Multimedia und Rechnernetze
SMWK
2006
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
EU-Tempus-Tacis-Projekt „eMeReCU“ – „electronic Media Resource Center Ukraine“, Zusammenarbeit mit Universität Kiev;
National University of Ostroh; Kiev Mohyla Academy, Ukraine;
Open University London, UK; IBA Berlin
EU
2006
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
HWP-Projekt: „KoDi-eRe“ – „Kooperatives Promotionsverfahren
zur Thematik von Distance-e-Learning-Services auf qualitätsorientierten Rechnernetzen und Open-Source-Systemen“,
Zusammenarbeit mit Universität Leipzig
SMWK
2006
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
EU-Tempus-Tacis-Projekt „JointLAB“ – “Joint Europe-Siberia Distributed Lab of Scientic Multimedia Resources”,
Zusammenarbeit mit Novosibirsk State University, Russia; Krasnoyarsk State Technical University, Russia; The Robert Gordon
University, Aberdeen, UK; The National Microelectronics Applications Centre Ltd, Ireland
EU
2007
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
EU-Tempus-Tacis-Projekt „InterCollegia“ – electronic Media Ressource Center, Ukraine, Zusammenarbeit mit Universität Kiev
Mohila Academy, Ukraine; National University of Ostroh Academy,
Ukraine; Open University, UK; IBA Berlin
EU
2008
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
EU-Tempus-Tacis-Projekt „InterSCAN“ – International IT-Training
Courses for ShifoCom Secondary Schools Academic Network“,
Zusammenarbeit mit Politechnical University of Tajikistan Khujand,
Royal Institute of Technology Stokholm
EU
2009
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
EU-Tempus-Tacis-Projekt „EduVislm“ – „Adaptive Information and
Communication Technologies for Education of Visually Impaired
Students in Ukraine”, Zusammenarbeit mit Universität Kiev Mohila
Akademy, National University of Ostroh, Akademy, Universität Mikolayev, Ukraine; Open University, UK; IBA Berlin
EU
2009
28
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hering
e-Learning LIPS, Teilprojekt im Rahmen des HWP-Projektes Vorbereitung der Errichtung eines Fachbereiches Medien
SMWK
2006
Prof. Dr.-Ing.
Thomas Kudraß
VIRPRAK: Virtuelles Praktikantenamt, Elektronische Abwicklung
und Dokumentation der Verwaltungsprozesse in einem Praktikantenamt zur effektiveren Vermittlung von Praktikumsplätzen
2006
Prof. Dr.-Ing.
Thomas Kudraß
HIM: Hochschul Informations Management, Integration heterogener IT-Systeme und Entwicklung einheitlicher Informationsdienste
an der HTWK Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing. habil
Dieter Vyhnal
Multimediale interaktive 3D-Präsentation der Baumaßnahmen am
Völkerschlachtdenkmal Leipzig
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
2006
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Christian Weickhardt
Messung der Luftqualität an Bord von Verkehrsflugzeugen
Condor Flugdienst GmbH
2007
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Pflege und Anpassung von e-Learning Plattform
SMWK
2006
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Hüftendoprothesen – verschiedene FE-Modellierungen, Zusammenarbeit mit: Universitätsklinikum Leipzig, Dr. med. Scholz
2006
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Erarbeitung einer allgemeinen Vorgehensweise zur Simulation von
Flugzeugrumpfschalen, Zusammenarbeit mit IMA GmbH Dresden,
Dr.-Ing. Melzer
2006
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Anwendung verschiedener Optionen im Simulationsprogramm LSDYNA mit dem Ziel einer Steigerung der Prognosegüte hinsichtlich
der Bauteilbelastung, Zusammenarbeit mit AG Kühnle Kopp &
Kausch, Geschäfteinheit PGW Turbo
2006
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Finite-Elemente-Modellierung eines menschlichen Beckenknochens, Zusammenarbeit mit Universität Leipzig, Orthopädische Klinik und Poliklinik, Dr. med. Scholz
2006
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Prof. Dr.-Ing.
Dieter Schilk
Auslegung und numerische Simulation zu strömungs- und thermodynamischen Aspekten einer Untersuchungsanlage zur Gasbeschleunigung mittels des Magnet-Gas-Dynamik-Effektes [MGD],
Zusammenarbeit mit DLR Göttingen
2006
29
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Ermittlung von Tragreserven eines Antennenträgers, Zusammenarbeit mit IVM Automotive
2006
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
FE-Berechnungen am Laufrad einer radialen Turboverdichterstufe, Zusammenarbeit mit IVM Automotive
2006
Prof. Dr.-Ing.
K.-Ulrich Kramm
Akustisches Spektrometer, Zusammenarbeit mit Universität Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Michael Kubessa
Einsatz von Brennstoffzellen in der Ökologischen Modellstadt Taucha
Zusammenarbeit u. Auftraggeber: MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH
2007
Prof. Dr.-Ing.
Michael Kubessa
Analyse und Bewertung der Versorgungssicherheit in der Erdgasversorgung, Zusammenarbeit mit Institut für Energetik und Umwelt
gGmbH Leipzig
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
2007
Prof. Dr.-Ing.
Detlef Riemer
Realisierung eines Mechatronikpraktikums
SMWK
2006
Prof. Dr.-Ing.
Detlef Riemer
Schwingungsdiagnose von langsam laufenden Wellen, Zusammenarbeit SDS GmbH Böhlen, Institut für Mechatronik Chemnitz
AiF, IHK zu Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Detlef Riemer
Entwicklung eines Prüfstandskonzepts zur Ermittlung des Bedienkomforts in PKW-Klappensystemen, Zusammenarbeit mit BMW,
München
2006
Prof. Dr.-Ing.
Joachim Schenk
Modulares System zur thermisch unterstützen Reinigung von Böden und Feststoffen, Zusammenarbeit mit Prof. Heimbold, Fb EIT
und Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig/Halle – UFZ,
Departement Umwelttechnologien
BMBF (Programm FHprofUnd)
2009
Prof. Dr.-Ing.
Joachim Schenk
Recycling stark verschmutzter Kunststoffe am Beispiel von PVCEinbauten in Kühltürmen von Kraftwerken, Zusammenarbeit mit
UGT 2000 GmbH, Bad Lausick und Kunex GmbH, Chemnitz
BMWA (Programm PROINNO II)
2008
Prof. Dr.-Ing.
Joachim Schenk
Abscheidung von Ethanolemissionen aus der Abluft einer Anlage
zur Silanisierung von Korundpartikeln, Zusammenarbeit mit Innovative Oberflächentechnologie GmbH, Leipzig und BiofilterSystembau KG, Leipzig
IHK Leipzig
2006
30
Prof. Dr.-Ing.
Joachim Schenk
Untersuchung und Bewertung von Abwässern aus dem BMWWerk Leipzig, Zusammenarbeit mit BMW-Werk Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Optimierung hydraulischer Klemmungen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: Fertigungstechnik Weißenfels
GmbH
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Konstruktion individueller Implantate in der Craniomaxillofazialen
Chirurgie mit CATIA V5
Zusammenarbeit u. Auftraggeber: Klinik und Poliklinik für Mund-,
Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum
Leipzig AöR
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Konzeption und Implementierung einer RDF-Schnittstelle zum Datenaustausch mit DEMIA V5
Zusammenarbeit und Auftraggeber: CENIT AG Systemhaus Stuttgart
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Entwicklung eines Facility-Management-Systems auf der Basis
von SmarTeam V5
Zusammenarbeit und Auftraggeber: CENIT AG Systemhaus Stuttgart
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Probleme des CAD-Datenaustausches in global agierenden Unternehmen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: CENIT AG Systemhaus Stuttgart
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Programmierung und Einführung einer elektronischen Maschinenakte zur Unterstützung nachgelagerter Unternehmensbereiche
Zusammenarbeit und Auftraggeber: FERAG Verfahrenstechnik
GmbH, Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Automatisierte 3D-Darstellung von Dampferzeugeranlagen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: VKK Standardkessel Köthen
GmbH
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Konstruktion einer flugtransportfähigen Wartungsplattform
Zusammenarbeit und Auftraggeber: Lufthansa LEOS GmbH,
Frankfurt
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Automatisiertes Pre- und Post-Processing auf der Basis parametrischer Berechnungsmodelle für die FE-Analyse von Motorbauteilen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: IAV Chemnitz GmbH
2006
31
Prof. Dr.-Ing.
Fritz Peter Schulze
Entwurf und Bewertung von Prozessketten zur Herstellung von Epithesen mit Hilfe von Rapid Prototyping Verfahren
Zusammenarbeit und Auftraggeber: Universitätsklinikum Leipzig
AöR
2006
Prof. Dr.-Ing.
Fritz Peter Schulze
Entwicklung eines Fügeprozesses für Glas-Metall-Verbindungen
mit Laser-Werkzeugen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: Laserzentrum Hannover
2006
Prof. Dr.-Ing.
Fritz Peter Schulze
Entwicklung einer Strategie zum Trocknen von Feingussformen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: ACTech GmbH, Produktionsstätte Pegau
2006
Prof. Dr.-Ing.
Fritz Peter Schulze
Schadensuntersuchungen für dynamisch belasteten Teile von
Druckmaschinen unter Nutzung von Simulationsmodelle
Zusammenarbeit und Auftraggeber: PMS GmbH, Schkeuditz
2006
Prof. Dr.-Ing.
Sylvio Simon
Qualitätsüberwachung beim Widerstandspunktschweißen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: Dixicomtech, NL Leipzig
2006
Prof. Dr.-Ing.
Steffen Winkler
Konzeptionelle Gestaltung eines Kleinstdampferzeugers
Zusammenarbeit und Auftraggeber: BBT Thermotechnik, Junkers
Deutschland
2006
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Wozniak
Untersuchung oszillatorischer und turbulenter Strömungszustände
der thermokapillaren Konvektion einer Blase an einer Wand
DFG
2006
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Wozniak
Demonstration of high resolution and high-speed colour imaging in
connection with fluid physic experiments using liquid crystal tracer,
Zusammenarbeit mit Universität Bremen, ZARM
European-Space-Agency ESA
2006
Fachbereich Medien
Prof. Dr. phil.
Ernst-Peter Biesalski
Autorschaft und Print on Demand
The Public (englischsprachige Fachzeitschrift)
2006
Prof. Dr. phil.
Ernst-Peter Biesalski
Das deutsche Buch im 19. Jahrhundert, Zusammenarbeit mit Gutenbergmuseum, Mainz; Maximilian Gesellschaft e.V., Hamburg
2008
Prof. Dr. phil.
Ernst-Peter Biesalski
Entwicklung eines internationalen Curriculums „European Master
in Publishing“, Zusammenarbeit mit Oxford Brookes University,
Université Paris X, Universität Ljubljana
EU
2007
32
Prof. Dr.-Ing.
Jörg Bleymehl
Entwicklung und Weiterentwicklung der webbasierten Informationsund Kommunikationsplattform Digiboard der HTWK Leipzig
2007
Prof. Dr. rer. pol.
Randolf Dieckmann
Entwicklung eines Verfahrens zur Markenbilanzierung im Buchhandel, Zusammenarbeit mit Firma Ellen Braun Consulting und
Training, Bamberg; Prof. Hillebrecht (Fb M)
2006
Prof. Dipl.-Kfm. Dipl.-Oec. HWO-Projekt: HTWK Wissen Online, Zusammenarbeit mit ArbeitsFriedrich Figge
gruppe Elektronisches Publizieren des Computer- und Medienservice der Humboldt-Universität, Berlin; Prof. Bastian und Prof. Frank
(beide Fb IMN)
2006
Prof. Dipl.-Kfm. Dipl.-Oec. Electronic Publishing-Projekt: Veranstaltung Multimedia für Blinde,
Friedrich Figge
Zusammenarbeit mit Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig, Arbeitskreis Elektronisches Publizieren des Börsenverein des
Deutschen Buchhandels
2006
Prof. Dipl.-Kfm. Dipl.-Oec. Marketing-Kooperation hinsichtlich des Panometer Leipzig,
Friedrich Figge
Zusammenarbeit mit Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig, Arbeitskreis Elektronisches Publizieren des Börsenvereins des
Deutschen Buchhandels: Asisi-Factory-Panometer Leipzig
2007
Prof. Dipl.-Kfm. Dipl.-Oec. Marktforschungsprojekt Zeitschriften
Friedrich Figge
Fachverlag
2007
Prof. Dipl.-Kfm. Dipl.-Oec. Alles Hörbuch, oder was?! Ein Meinungsbild zum Hörbuchmarkt,
Friedrich Figge
Zusammenarbeit mit Ausstellungs- und Messe GmbH
Christ. M. Jung Verlag
2006
Prof. Dr. phil.
Gerhard Hacker
Konzeption und Erarbeitung einer kommentierten Quellensammlung zur deutschen Bibliotheksgeschichte des 20. Jahrhunderts,
Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Engelbert Plassmann, Bochum
Harrassowitz Verlag, Wiesbaden
2008
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zum Trocknungsverhalten von Farben auf gestrichenem Deckenpapier
CONPRINTA Printing Technology Northeim
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zum Trocknungsverhalten von Farben auf Laminatpapieren
Color Vision GmbH Reichelsheim
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zum Faltverhalten von Schachtelzuschnitten
Schneider GmbH & Co. KG Wernigerode
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zum Faltverhalten von Schachtelzuschnitten
Rotopack Bünde GmbH Melle
2006
33
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zur Bestimmung der Trocknung von speziellen
Lacken
Heraeus Noblelight GmbH Hanau
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen im Rahmen des Projektes „Future Minibox II“
SERAG Wiesner KG Naila
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zum Trocknungsverhalten von Dispersionsfarben
auf Aluminium- und PVC-Folien
Morlo GmbH St. Ingbert
2006
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zu Festigkeitseigenschaften von Wellpappenmustern
ROBA Corrugated GmbH Zorba
2006
Prof. Dr.-Ing.
Ulrike Herzau-Gerhardt
Verdrucken von nanoskaligen Partikeln zum Aufbau funktioneller
Schichten, Zusammenarbeit mit Degussa AG, Marl; Universität
Halle
Degussa AG
2006
Prof. Dr.-Ing.
Ulrike Herzau-Gerhardt
Neue Materialien und Wirkprinzipien zur Mikrostrukturierung von
Druckprozessen, Zusammenarbeit mit Kodak Polychrome Graphics AG, Osterode; Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V., Rudolstadt; FEW Chemicals GmbH, Wolfen;
GMBU e.V., Jena
Kodak Poychrome Graphics AG
2007
Prof. Dr.-Ing.
Ulrike Herzau-Gerhardt
Untersuchungen zum Trocknungsverhalten von Zeitungsdruckfarben, Zusammenarbeit mit LG Werkstoffe des Fb M
Ferag AG, Schweiz
2006
Prof. Dr. rer. pol.
Steffen Hillebrecht
Leserschaftsstudie „Der Betriebswirt“, Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Betriebswirte-Verlag, Gernsbach
2006
Prof. Dr. phil. habil.
Frank-Dietrich Jacob
Geschichte der museologischen Ausbildung in Leipzig
2006
Prof. Dr. phil. habil.
Frank-Dietrich Jacob
Forschungen zur musealen und archivischen Quellenkunde / Dokumentation und quellenkundliche Erschließung von Archivbeständen oder Sondersammlungen, Zusammenarbeit mit Stadtarchiv
Leipzig
2007
Prof. Dr. phil. habil.
Frank-Dietrich Jacob
Forschungen zum musealen Ausstellungswesen in der ehemaligen
DDR 1960-1990
2007
Prof. Dr. phil.
Kerstin Keller-Loibl
Untersuchung zum Angebot und zur Nachfrage des BelletristikBestandes in Großstadtbibliotheken Deutschlands
2007
34
Prof. Dr. phil.
Kerstin Keller-Loibl
Erstellung eines Informationsportals zur deutschsprachigen Kinderund Jugendliteratur für die Zentrale des Goethe-Instituts,
Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut; ekz. Bibliotheksservice
GmbH; Prof. Scheffel und Prof. Nikolaus (beide Fb M)
Goethe-Institut
2007
Prof. Dr.-Ing.
Uwe Kulisch
Studentisches Magazin XCAM
Leipzig Fernsehen Studio Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Robert Müller
XML- Datenmanagement in juristischen Archiven
Bundesverwaltungsgericht Leipzig
2006
Prof. Dr. rer. pol.
Ulrich Nikolaus
Erstellung von Digital Talking Books mit DAISY 3.0
Zusammenarbeit mit Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (DZB Leipzig)
Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (DZB Leipzig)
2006
Prof. Dr. phil.
Kornelia Richter
Kirchliches Bibliothekswesen im 21. Jahrhundert, Perspektiven für
eine spezifische Aus- und Weiterbildung
2006
Prof. Dr. phil.
Kornelia Richter
Lehrmethodik bei der Vermittlung historischer Inhalte: Visualisierung der Lehre
2007
Prof. Dr. theol.
Renate Sälter
Möglichkeiten des Wissensmanagements für Unternehmenskooperationen, Zusammenarbeit mit Mitteldeutsches Druck- und Verlagshaus
2006
Prof. Dr. theol.
Renate Sälter
Verkaufstägliche Marktbeobachtung am Point of Sale VMP bei
Zeitschriften im Einzelverkauf, Zusammenarbeit mit PresseVertrieb Dresden
2006
Prof. Dr. theol.
Renate Sälter
KAM für Kunden unterhalb der Key-Account-Ebene (Vertriebsoptimierung), Zusammenarbeit mit S. Fischer Verlag, Frankfurt/M.
2006
Prof. M. A.
Regine Scheffel
Erarbeitung eines Modells zum Datenaustausch zwischen Museen
für Ausstellung und Leihe sowie entsprechender Anwendungstools, Zusammenarbeit mit Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik, Berlin; Institut für Museumskunde, Berlin; Landesmuseum
für Technik und Arbeit, Mannheim
Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund
2008
Prof. M. A.
Regine Scheffel
Verankerung des Themas Digitale Langzeitarchivierung für den
Kulturerbebereich in der Aus-, Fort- und Weiterbildung in Bibliotheks- und Informationswissenschaft sowie Museologie,
Zusammenarbeit mit Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt/M.;
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen; Institut für Museumsforschung, Berlin; Fachhochschule Köln, Institut
für Informationswissenschaft
nestor - Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung und Langzeit35
verfügbarkeit digitaler Ressourcen für Deutschland
2010
Prof. Dr.-Ing. habil.
Frank Schumann
Erstellung eines interaktiven optimierenden Planungssystems,
Zusammenarbeit mit Prof. Hänßgen, (Fb IMN) und Fa. OAN Zwenkau
IHK Leipzig
2007
Prof. Dr. phil.
Torsten Seela
Aufbau einer Virtuellen Fachbibliothek Gesundheitsressourcen
Auftraggeber und Zusammenarbeit: Europäische Vereinigung für
Aktives Anti-Aging e. V.
2007
Prof. Dr. phil.
Torsten Seela
Geschichte des Informationstransfers in der Medizin
2006
Prof. Dr. phil.
Torsten Seela
Geschichte der nationalbibliographischen Arbeit in Europa,
Zusammenarbeit mit dem Verlag Harrassowitz, Wiesbaden
2008
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Wolfgang Sobek
Papierprüfungen
Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen
2006
Prof. Dr. Dr.
Markus Walz
Katalogisierung des Bestandes „Anschauungs- und Komplexmodelle zur DDR-Landwirtschaft“ (Altbestand der agra-Messe),
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Landwirtschaftsmuseum
Schloss Blankenhain, Crimmitschau
2006
Prof. Dr. Dr.
Markus Walz
Konzept einer Testausstellung für das Projekt „Deutsches Dahlienmuseum Bad Köstritz, Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Köstritz (Ostthüringen)
2006
Prof. Dr. Dr.
Markus Walz
Konzept und Realisierung der Wanderausstellung „Heinrich Schütz
– unterwegs in Europa“ anlässlich der Mitteldeutschen HeinrichSchütz-Tage 2006 in Weißenfels und Zeitz,
Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Schütz-Haus, Weißenfels
2006
Prof. Dr. phil. habil.
Bernhard Wutka
Wissenschaftlicher Film: Galaktose Stoffwechsel
Meropharm AG
2006
Prof. Dr. phil. habil.
Bernhard Wutka
Konzeption einer wissenschaftlichen Filmreihe
Cinematheque Leipzig
2006
Prof. Dr. phil. habil.
Bernhard Wutka
Konzeption des Filmfestival: Lebensträume/Lebenslügen
Sächsische Staatsoper Semper-Oper
2006
Prof. Dr. phil. habil.
Bernhard Wutka
Dokumentarfilm: Lazar- Zeugnisse eines Holocaustüberlebenden
Yad Vashem & US Holocaust Memorial Museum
2006
36
Fachbereich Sozialwesen
Prof. Dr. phil.
Stefan Danner
Wissenschaftliche Untersuchung des XENOS-Projektes „Zukunft
statt Gewalt“
Europäischer Sozialfonds, Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Augsburger Gesellschaft für Lehmbau, Bildung und Arbeit in Leipzig
2006
Prof. Dr. phil.
Stefan Danner
Wissenschaftliche Untersuchung des XENOS-Projektes „Multiplikatoren toleranten Verhaltens in Bildungseinrichtungen“
Europäischer Sozialfonds, Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Euro-Schulen in Leipzig
2006
Prof. Dr. phil.
Stefan Danner
Rechtsextremistische Phänomene unter Jugendlichen in Leipzig,
Kinder- und Jugendbeteiligung in Leipzig
Stadt Leipzig
2007
Prof. Dr. phil.
Stefan Danner
Figuren der reflektierten Improvisation in der Pädagogik
2006
Prof. Dr. phil.
Stefan Danner
Bildungsphilosophie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
2006
Prof. Dr. phil.
Konzipierung und Durchführung eines partizipativ orientierten EvaCornelia Kling-Kirchner luationsverfahrens in einer exemplarisch ausgewählten Beratungsinstitution, Zusammenarbeit mit Dr. M. Wright, Wissenschaftszentet al.
rum Berlin für Sozialforschung; Dr. A. Bochmann, Vereinigung der
HochschullehrerInnen zur Förderung von Beratung und Counselling
in Forschung und Lehre (VHBC) und Deutsche Gesellschaft für Beratung e. V. (DGfB)
2006
Prof. Dr. phil.
Entwicklung eines bundesweiten beruflichen QualitätssicherungsCornelia Kling-Kirchner systems für Sozialarbeiter und Sozialpädagogen – das Berufsregister für Soziale Arbeit e. V., Zusammenarbeit mit Bundesvoret al.
stand Berufsregister für Soziale Arbeit, Deutscher Berufsverband
für Soziale Arbeit e. V. (DBSH)
2006
Prof. Dr. phil.
Aufbau eines Forschungsverbundes und forschungsrelevanten
Cornelia Kling-Kirchner Netzwerks zu Beratung und Counseling in Forschung und Lehre,
Zusammenarbeit mit Deutsche Gesellschaft für Beratung e. V. –
et al.
German Association for Counseling, Deutsche Vereinigung von HSLehrerinnen und HS-Lehrern zur Förderung von Beratung und Counseling in Forschung und Lehre e. V. (VHBC)
2006
Prof. Dr. phil.
Cornelia Kling-Kirchner
Prof. Dr.
Peter Löcherbach
et al.
Forschungsverbund und forschungsrelevantes Netzwerk für Case
Management in Beschäftigungsförderung, Medizin und Pflege,
Fachgruppe Case Management der Deutschen Gesellschaft für Sozialarbeit
2006
37
Prof. Dr. phil.
Rudolf Schweikart
ELISA – Eliteförderung Sachsen. Frauen in Naturwissenschaft,
Technik und Medizin
SMWK
2006
Prof. Dr. phil.
Rudolf Schweikart
Aufbau eines Sozialinformationssystems für die Stadt Leipzig
Stadt Leipzig
2006
Prof. Dr. phil.
Lothar Stock,
Prof. Dr. phil.
Rudolf Schweikart
Jugendhilfespezifische Sozialraumanalyse für den Landkreis Freiberg/Sachsen
Landkreis Freiberg, Jugendamt Freiberg/Sachsen
2006
Prof. Dr. phil.
Lothar Stock
Nutzungsfrequenz im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) der Stadt
Leipzig
Stadt Leipzig
2006
Prof. Dr. med.
Jörg-A. Weber
Informationen für die Angehörigen von Wachkomapatienten. Zusammenstellung sozialer und psychologisch wichtiger Inhalte,
Zusammenarbeit mit Wachkomastation des Hannelore-KohlHauses, Bennewitz
2006
Prof. Dr. med.
Jörg-A. Weber
Krisenintervention als Teil des Katastrophenschutzes im Rahmen
der Fußball-WM 2006 in Leipzig
Stadt Leipzig
2006
Prof. Dr. med.
Jörg-A. Weber
Krankheitsverarbeitung und Krankheitsmodelle von Kindern, die indirekt von Krankheit betroffen werden: Interviews mit Geschwistern
chronisch kranker Kinder – Krebs oder Diabetes Mellitus Typ I,
Zusammenarbeit mit Universität Leipzig, Diabetes Zentrum Bad
Mergentheim
2007
Prof. Dr. med.
Jörg-A. Weber
Umgang mit dem Suizid eines Schülers an Schulen. Studentisches
Projekt zur Erstellung eines Manuals für Schulen, Zusammenarbeit
mit Deutscher Kinderschutzbund Ortverband Leipzig e.V.
2007
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Prof. Dr. oec. habil.
Brigitte John
Prozessoptimierung in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen
im Rahmen von Supply Chain Management-Konzepten
2006
Prof. Dr. oec. habil.
Brigitte John
Untersuchung von Nutzenpotenzialen und Problemen des eBusiness im Logistikmanagement in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen
2006
38
Prof. Dr. oec. habil.
Brigitte John
Entwicklung von Kooperationsmodellen zur Gestaltung unternehmensübergreifender Logistikprozesse
2006
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
Einsatzfelder für RFID zur Automatisierung und Optimierung innerbetrieblicher Identifikations- und Authentifizierungsprozesse,
dargestellt am Beispiel der VNG Verbundnetz Gas AG
2006
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
Untersuchung und Empfehlung zur zukünftigen Nutzung der Microsoftprodukte für die VNG Verbundnetz Gas AG
2006
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
Untersuchung zu Stand und Entwicklung der IT-Sicherheit auf der
Basis von IDS und IPS in der VNG Verbundnetz Gas AG
2006
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
Auswahl und Wertung von Sicherheitslösungen im Umfeld von
Mobile Computing in der VNG Verbundnetz Gas AG
2006
Prof. Dr. rer. pol.
Rüdiger Ulrich
Balanced Scorecard – ein modernes, auf ein Unternehmen zugeschnittenes Managementsystem zur strategischen Unternehmensführung
Sächsische Recyclingwerke GmbH
2006
Prof. Dr. rer. pol.
Carsten Vogt
Internationale Klimapolitik und Fairnesspräferenzen: Eine experimentelle Analyse
DFG
2008
Prof. Dr. rer. oec.
Rüdiger Wink
Transnationalisierung der Wissenskommunikation und ihre Folgen
für den politischen Meinungsbildungsprozess
Zusammenarbeit mit Universität Bielefeld
BMBF
2006
Prof. Dr. rer. oec.
Rüdiger Wink
International Knowledge and Innovation Networks for European Integration, Cohesion and Enlargement
Zusammenarbeit mit Prof. Cappellin, Universität Tor Vergata,
Rom; Prof. Cooke, University of Cardiff; Prof. Steiner, Joanneum
Forschungsinstitut, Graz; Prof. Torre, Universität Paris; Prof. Vazquez-Baquero, Universita Autonoma Madrid; Prof. Walukiewicz,
Polish Academy of Science; Dr. Terry Ward, Applica, Brüssel
EU
2007
Prof. Dr. rer. oec.
Rüdiger Wink
Dynamiques et compétitivité du pòle AESE, une mise perspective
avec le cluster aéronautique de Hambourg
Zusammenarbeit mit: Universitè de Toulouse, Prof. Jean-Marc Zuliani, Prof. Jean-Pierre Gilly
Pòle de compétitivité AESE
2007
39
4.3
Projekt-Kurzberichte
Erweiterung des Gastronomiekonzeptes für Schloss Trebsen unter Einsatz
eines Solar-Luft-Systems
Prof. Dipl.-Ing. Architekt Frank Hülsmeier
Fachbereich Bauwesen
Motivation
Das gastronomische Konzept für Schloss Trebsen sieht die Erweiterung des Restaurants
Küchenmaisterey im Erdgeschoss (Abb. 1, A) um eine Weingaststätte in einem alten Kellergewölbe aus dem 16. Jahrhundert vor (Abb. 2, B). Aufgrund der starken Auslastung des vorhandenen Heizsystems im Schloss und der damit verbundenen hohen Betriebskosten soll
die Weingaststätte überwiegend aus regenerativen
Energien temperiert werden.
Entwurf
In zwei Szenarien wurden die generellen Erweiterungspotentiale der Gastronomieflächen des Erdgeschosses im Ostflügel untersucht:
Variante 1
Erschließung des Kellergewölbes für die Weingaststätte durch eine neue,
gewendelte Treppe direkt
aus dem ebenfalls neu
definierten Entree zur
Küchenmaisterey.
Erweiterung des Speisesaals durch den Rückbau
der Trennwand zum derzeitigen Lagerbereich.
Wiederherstellung des
Terrassensockels an der
Ostseite mit Blick auf die
Mulde.
Somit bildet die Gastronomie ein zusammenhängendes funktionales Raumgefüge. Alle Bereiche sind geschützt aus der Arkade des Schlosseinganges erreichbar, und die
Weingaststätte kann den ehemaligen Hauptzugang aus dem Innenhof des Schlosses als zweiten Fluchtweg nutzen.
Abb. 1: Entwurfsvariante 2, Erdgeschoss
Variante 2
Erschließung des Kellergewölbes für die Weingaststätte durch eine neue Treppe nahe des Küchenbereiches der Gastronomie (C).
Erweiterung des Speisesaals durch den Rückbau der Trennwand
zum derzeitigen Lagerbereich und durch Anbau eines Wintergartens an der Ostseite mit Blick auf die Mulde (D). Im Kellerge- Abb. 2: Entwurfsvariante 2,
schoss wird unter dem Wintergarten eine Bar eingerichtet (E), Kellergeschoss
mit direktem Zugang zur Weingaststätte. Küche, Anlieferung und Lagerflächen werden durch
einen Anbau an der Nordseite vergrößert (F), der thematisch und konstruktiv als umlaufendes Band mit dem Wintergarten zusammengefasst wird (Abb. 3). Die Gastronomie wird
40
nunmehr funktional an die zukünftig angrenzende Showküche und den Rittersaal angebunden werden (G). Das Konzept der Gastronomie kann durch die neuen Raumangebote Bar
und Wintergarten diversifiziert werden.
Energiekonzept:
Die Weingaststätte im Kellergewölbe weist eine enorm hohe thermische Speichermasse auf,
die aus Wandquerschnitten von ca. 1,60m und aus dem ca. 1m starken Tonnengewölbe resultieren. Über Solar-Luft-Kollektoren soll ganzjährig erwärmte Luft in die Weingaststätte geleitet werden, um die Temperatur der
Speichermasse zu erhöhen. Bei Betrieb
der Gaststätte übernimmt eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung den Luftaustausch. Eventuell erforderlicher Restheizwärmebedarf wird direktelektrisch erzeugt und mit der Zuluft eingebracht. Über
Photovoltaik wird diese Energiemenge ihrerseits solar erzeugt und in das Stromnetz
eingespeist.
Die Anordnung der Solar-Luft-Kollektoren
und der Photovoltaikpaneele erfolgt in unmittelbarer Nähe zur Weingaststätte im
Außenbereich des Schlosses. Dazu wird
der an der südlichen Eingangsseite beAbb. 3: Entwurfsvariante 2, Modellfoto von Winfindliche Kräutergarten verlegt und durch
tergarten und Treppenaufgang (ohne F)
einen Energiegarten ersetzt (Abb. 4). Aus
recycelten Werkstoffen werden nach Süden geneigte Baukörper gebildet und mit Kollektorund Photovoltaikflächen besetzt. Weitere Körper nehmen Energiepflanzen auf, wie z.B.
Raps, Zuckerrüben, Kartoffeln etc. (grüne und gelbe Darstellung). Durch den Energiegarten
führt ein auf die Kollektorflächen aufgedrucktes Informationssystem mit Hinweisen zum Projekt und zur Nutzung regenerativer Energien.
Ausblick
Im Januar 2007 ist der von der HTWK initiierte
Forschungsantrag
„Solar-LuftSystem zur Erwärmung von Gebäuden
mit extrem großem Wärmespeichervermögen“ des Fördervereines Schloss
Trebsen von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) genehmigt worden.
Die HTWK Leipzig wird als Kooperationspartner mit dem FbB, Prof. Dr.-Ing. habil.
Jürgen Busch, Prof. Dipl.-Ing. Architekt
Frank Hülsmeier, Dr.-Ing. Olaf Freytag
und dem FbME, Prof. Dr.-Ing. Rainer
Agsten an diesem Forschungsvorhaben
beteiligt sein und das Projekt in die Praxis
umsetzen.
Abb. 4: Energiearten
41
Identifikation und Erstellung von Modellen der Strukturdynamik auf Basis der
Systemtheorie zur Schadenserkennung und -lokalisation
Prof. Dr.-Ing. Armin Lenzen, M.Sc. Dipl.-Ing. Carsten Ebert
Fachbereich Bauwesen
Forschungsprojekt - Brücke Hünxe -
Abb. 1: Ansicht der Brücke Hünxe, NRW
Die Brücke Hünxe (Abb. 1) wurde 1951 als Spannbetonkonstruktion für den Straßenverkehr
gebaut und wird seit der ersten Rissbildung in den Hauptträgern im Jahre 1988 kontinuierlich
beobachtet. Wegen fortschreitender Schädigungsevolution und kritischer Tragfähigkeit wurde die Brücke Ende 2005 planmäßig rückgebaut und durch eine Neue ersetzt.
Im Rahmen des Sonderforschungsbereich SFB398 Teilprojekt D1 stellt dieses Bauwerk ein
Referenzobjekt dar. Das Konzept besteht darin, die Gesamtdegradation der Brücke vom
Neuzustand im Jahre 1951 bis zur Gegenwart mittels stochastischer Simulation zu erfassen
und die dadurch gewonnene Prognose des Tragwerkszustands mit den Ergebnissen experimenteller Schwingungsanalysen und der Systemidentifikation sowie den materialtechnologischen Werkstoffuntersuchungen im gegenwärtigen Zustand zu vergleichen. Auf dieser Basis können in weiteren Schritten die theoretischen Konzepte, Modelle und Verfahren verifiziert werden.
Die Hauptforschungsziele (Abb. 2) lassen sich in drei Projektlinien gliedern:
•
•
•
42
Projektlinie 1: Stochastische Simulation der Lebensdauer unter Berücksichtigung von
Last- und Umgebungseinwirkungen einschließlich Wechselwirkungen verschiedener
Schädigungsmechanismen und Streuungen maßgebender Parameter sowie Bewertung
der Resttragfähigkeit der Brücke und deren lebensdauerorientierter Entwurf.
- Stangenberg / Petryna Projektlinie 2: Bewertung des vorhandenen Strukturzustands der Brücke auf Basis experimenteller Schwingungsuntersuchungen und messtechnisch gestützter systemtheoretischer Identifikationsverfahren zur Schadensdiagnose und Schadenslokalisation.
- Lenzen Projektlinie 3: Ermittlung des Schädigungszustands der Baustoffe durch Entnahme von
Materialproben und daran anschließend einschlägigen Laboruntersuchungen.
- Breitenbücher -
Abb. 2: Projektlinien im SFB398 Teilprojekt D1
Systemidentifikation und experimentelle Schwingungsanalysen
Im Zuge des Rückbaus der 62,5m weit gespannten Spannbeton-Stabbogenbrücke in Hünxe
(Nordrhein-Westfalen) war es möglich, zahlreiche Schwingungsuntersuchungen und Messungen zur experimentellen Systemidentifikation durchzuführen. Dabei sind auch insbesondere zwei Zustände untersucht worden, bei denen eine zusätzliche Unterstützung bzw. ein
durchtrennter Hänger die mechanischen Eigenschaften der Brückenkonstruktion gezielt veränderten (Abb. 3 u. 4). Anhand dieser Untersuchungen soll gezeigt werden, dass die Identifikation dieser induzierten Systemveränderungen möglich ist.
Die experimentelle Schwingungsanalyse der Strukturmechanik zur Parameteridentifikation
und Schadenslokalisation ist durch die Einführung der Subspace-Methoden um ein
mächtiges numerisches Werkzeug ergänzt worden. Die Vorteile dieser algebraischen
Methoden der Signalanalyse und Systemtheorie sind einschlägig dokumentiert [2] und
werden deshalb bei der experimentellen Schwingungsanalyse und Systemidentifikation an
der „Brücke Hünxe“ verwendet.
Hervorzuheben sind insbesondere die Trennschärfe bei der Identifikation modaler Parameter
gegenüber der Fourier-Analyse, die direkte Parameterschätzung zur numerischen Formulierung und Modellbildung der untersuchten mechanischen Struktur im Zeitbereich auf Basis
von Messsignalen als SISO- oder MIMO-Systeme und die Möglichkeiten zur Schadenslokalisation und -erfassung auf Grundlage der experimentellen Modelle und abgeleiteter Schadens-Indikatoren. Die Modellbildung erfolgt zunächst durch ein Black-Box-Modell als deterministische oder stochastische systemtheoretische Parameteridentifikation nach dem Prinzip
Ursache-Wirkung auf Grundlage von experimentellen Schwingungsmesssignalen an der realen Struktur als Output-Only oder Input-Output Realisierung.
43
Abb. 3 u. 4: induzierte Systemveränderungen
an der Brücke Hünxe
links: zusätzliche Stütze
oben: durchtrennter Hänger
In der Literatur werden verschiedenartige Schädigungsindikatoren angegeben, z.B. Eigenfrequenzen, Eigenformen, Energiemaße und andere [2]. Hier sollen zunächst die Dynamischen Einflusszahlen in Verbindung mit MAC und COMAC Werten und den Projektionen
verwendet und verifiziert werden. Dazu ist eine experimentelle Modellbildung von ungeschädigter und geschädigter Struktur erforderlich.
Im Weiteren soll durch den Übergang von einem Black-Box-Modell in ein White-Box-Modell
[1] eine physikalische Interpretation der systemtheoretischen Realisierung erfolgen. Die
strukturmechanischen Parameter wie Massen, Steifigkeiten oder Flexibilitäten können dann
direkt mit ihren Veränderungen zur Schadenslokalisation und -erfassung dienen.
Erste Ergebnisse der Schwingungsuntersuchungen [5] und Experimente auf Basis der zuvor
beschriebenen Methodik werden im Vortrag dargestellt. In dieser Kurzfassung findet sich für
deren Darstellung leider kein Platz.
Literatur
[1] Lenzen A., Waller H. (2004). From black to white box models in structural mechanics, ICLODC
2004, 2nd International Conference Lifetime - Oriented Design Concepts, Ed.: F. Stangenberg,
O.T. Bruhns, D. Hartmann, G. Meschke, ISBN 3-00-013257-0, Bochum.
[2] Lenzen A., Waller H. (2003). Deterministische und stochastische Systemidentifikation mit Methoden der linearen Algebra zur Formulierung von mathematischen Modellen im Lebensdauerzyklus
von Bauwerken IKM 2003, Proceedings 16th International Conference on the Applications of
Computer Science and Mathematics in Architecture and Civil Engineering. Ed.: K. Gürlebeck, L.
Hempel, C. Könke, ISSN 1611-4085, Weimar.
[3] Peil U., Medianpour M., Frenz, M., Scharff R. (2002). Zuverlässige Lebensdauerbestimmung mit
Hilfe von Monitoring, Der Stahlbau , v. 71, No. 2.
[4] Budelmann H. et. al. (2003). Monitoring und Schwachstellenidentifizierzung bei Spannbetonbauwerken. Beton- und Stahlbetonbau, 4(98), 217-225.
[5] Ebert C., Lenzen A. Systemidentifikation zur experimentellen Schadenslokalisation einer Stabbogenbrücke, Baudynamik VDI-Berichte 1941 (2006).
Die Autoren bedanken sich für die ausgezeichnete Kooperation mit dem WSA DuisburgMeiderich im Rahmen der durchgeführten Experimente an der Brücke Hünxe.
44
Gutachten und Strategieentwicklung für die ehemaligen Feintuchwerke
Finsterwalde
Prof. Dr.-Ing. Annette Menting
Fachbereich Bauwesen, Studiengang Architektur
Thema: Innerhalb von wenigen Jahren erlebte die Lausitz einen weit reichenden Transformationsprozess: Das frühere Zentrum der Montan- und Textilindustrie der DDR wurde zur
stillgelegten Region am Rand des vereinigten Deutschlands. Das Einstellen der Produktionen, das Stilllegen von Fabriken und das Aufgeben der Braunkohleförderung führten zum
wirtschaftlichen Bedeutungsverlust. Vor diesem Hintergrund sind die baulichen Zeugnisse
der einstigen Industrieregion zu betrachten. Sind die Rückbau-Methoden des „Stadtumbaus
Ost“ angemessen, wie wird der „Luxus der Leere“ erlebt und welche Bedeutung haben
Denkmodelle des Initiativprojekts „Shrinking Cities“? Aufgabe war es, Strategien für die Lausitzer Industriekultur zu untersuchen insbesondere für das ehemalige Feintuchwerk in Finsterwalde. Die akute Abbruchgefährdung machte Gutachten und Strategieentwicklungen zu
dieser eindrucksvollen Fabrikanlage erforderlich.
Situation: Finsterwalde wuchs mit der Tuchindustrie vom idyllischen Ort zur wichtigen Manufakturenstadt in der Lausitz. Am Standort Brunnenstraße wurden 1886 die ersten Bauten
der koswigschen Fabrik errichtet, die sich sukzessive zur größten Volltuchweberei der Lausitz entwickelte. Anschaulich wird die Größendimension am zentralen Webereihochbau, der
in vier Bauabschnitten eine Gesamtlänge von 160 Metern erreicht. Der letzte Abschnitt wurde 1913 als einer der ersten sachlichen Industriebauten von Max Taut konzipiert, einem Architekten, der in der Entwicklung
des Neuen Bauens eine bedeutende Rolle einnimmt.
Finsterwalde konnte den Status als
wichtiger Tuchindustriestandort in
der Lausitz bis zur Wende halten.
1989 hatte die Stadt rund 24.500
Bürger, allerdings sind die Zahlen
inzwischen auf 19.000 Einwohner
gesunken mit weiter fallender Tendenz. Aus der einstigen Boomtown
wurde eine Shrinking City. In diesem Kontext steht auch die allmähliche Aufgabe der Feintuchwerke
seit Anfang der neunziger Jahre.
Abb. 1: Die Problematik des ehemaligen Feintuchwerkes
Bis dahin war die einzige Volltuchwird in einem Finsterwalder „Gesellschafts-Spiel“ themafabrik in der Region völlig funktionstisiert
(Entwurf: Susanne Kehler)
fähig. Nach der Enteignung 1945
war die koswigsche Tuchfabrik als
VEB Feintuch Finsterwalde weitergeführt worden. Nach der Übernahme der Tuchfabrik
durch die Treuhandanstalt kam es jedoch bald zur Stilllegung der Produktion mit der Folge
der Arbeitslosigkeit für zahlreiche Textilarbeiterinnen, dem Verkauf des Inventars ins Ausland
und dem Leerstand der Bauten. Mit der Thematisierung der Baukultur in Finsterwalde durch
„Kulturland Brandenburg“ im Auftrag des Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung
sollte das Augenmerk auch auf die ehemaligen Feintuchwerke in Finsterwalde gelenkt werden. Die Tuchfabrik befand sich nicht nur in desolatem Zustand, sondern erwies sich zudem
als akut abbruchgefährdet. Die Treuhandliegenschaftsgesellschaft hatte kurz zuvor die Anlage in einer Auktion zum Preis eines gebrauchten Kleinwagens an einen Abbruchunternehmer veräußert. Angesichts der Profession des neuen Eigentümers war absehbar, dass ein
Abbruchantrag gestellt würde.
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Gutachten und Strategien: Bei den Begutachtungen und historischen Recherchen wurde
deutlich, dass die Tuchkultur nach der Fabrikstilllegung nicht mehr thematisiert wurde. Nach
der Wende wurde weniger die Tuchtradition als die Sängertradition für das Image der Stadt
Finsterwalde gepflegt, also eine offensiv „fröhliche“ Tradition mit dem Sängerfest als jährlichem Event. Auf die Fragestellung, was von der Feintuchfabrik Finsterwalde bleiben kann,
wurden sehr unterschiedliche architektonische Antworten entwickelt. Analog zu den potenziellen Interventionen des Initiativprojekts „Shrinking Cities“ wurden unterschiedliche künstlerische, gestalterische und wissenschaftliche Disziplinen in die Suche nach Handlungsstrategien einbezogen und damit andere Denkmodelle als beim „Stadtumbau Ost“ angestrebt.
Gemeinsam ist bei den Projekten der Ansatz, das Phänomen Tuchtradition zu interpretieren
und für die Menschen in der Stadt und der Region als eigene Geschichte und Identität wieder erlebbar zu machen.
Das Selbstverständnis der Stadt
wird in einer Arbeit reflektiert, wobei
sich das Konzept nicht allein auf
das Tuchareal bezieht, sondern entlang zwei übergreifender Achsen
ein neues City-Image entwickelt.
Entlang dieser Achsen entwickeln
sich architektonische Erzählungen
zur Tuchtradition. Bei einem weiteren Ansatz wird die Sängertradition
der Stadt in eine neue Richtung
weitergedacht, so dass aus dem
einstigen Feintuchareal eine Art
„Brandenburger Woodstock“ gestaltet wird. So kommt dem weitläufigen
Gelände neue Funktion und Aufmerksamkeit zu, darüber hinaus
sollen zusätzliche temporäre Nutzungen wie ein „Festival der Tücher“ oder thematische Kunstausstellungen den Ort neu beleben. Eine weit reichende Vermittlung der
Tuchindustriekultur erfolgt durch ein
neues Finsterwalder „GesellschaftsSpiels“. In mehrfacher Hinsicht will
das Spiel die Gesellschaft gleichermaßen in die aktuellen und historischen Belange der Tuchindustrie
einbeziehen. Dabei werden im Verlauf des Spiels die verschiedenen
Abb. 2: Beispiel eines neuen City-Images mit Themen
Aspekte des Tuchmachens vermitder Tuchtradition in Finsterwalde
telt von der Rohwollaufbreitung bis
(Entwurf: Rita D. Schmidt)
zur Webmusterkontrolle, so dass
die Besonderheit der einzigen Lausitzer Volltuchfabrik deutlich wird. Weiterhin ist die Entwicklung der F. F. Koswig Tuchfabrik zum VEB Feintuch auf den Spielkarten thematisiert.
Zwischenergebnis: Die Präsentation dieser Ansätze bewirkte neues Interesse an dem lange vernachlässigten Tuchareal seitens der Medien und der Öffentlichkeit. Inzwischen wurde
der Abbruchantrag abgelehnt. Weitere Kooperationen mit der IBA Fürst-Pückler-Land und
der Akademie der Künste sind geplant. Ziel ist es, das herausragende Fabrikareal in den
Maßnahmenkatalog der Förderprogramme „Stadtumbau Ost“ oder „Zukunft im Stadtteil“ einbinden zu können, und zwar in das Ressort der städtebaulichen Qualifizierungen durch Aufwertung anstatt durch Rückbau.
46
Subtraktiver Urbanismus
Prof. Arch. Ingo Andreas Wolf
Fachbereich Bauwesen
“It must always have been seen that the increase of wealth is not boundless: That at
the end of what they term the progressive state lies the stationary state, that all progress in wealth is but a postponement of this, and that each step in advance is an approach to it.”
John Stuart Mill (1852)
Das globale Phänomen “schrumpfender Städte” hat mittlerweile über die engere Fachwelt
der Urbanisten und Planer hinaus weltweit Eingang in das Bewusstsein von Ökonomen, Soziologen und politischen Entscheidungsträgern gefunden. Aus den in den 90er Jahren noch
vielerorts zu beobachtenden reflexhaften Verdrängungsmustern im Umgang mit diesen, dem
westlichen Wachstumscredo widersprechenden Entwicklungen, ist ein zunehmendes internationales Interesse an der mancherorts bereits vorhandenen Expertise in der Behandlung
solcher urbanen Transformationsprozesse erwachsen. Insbesondere werden die Nachwendeentwicklungen in Ostdeutschland verfolgt, da hier Einzelereignisse wie Bevölkerungsrückgang, Deindustrialisierung und periphere Zersiedelung (Sprawl) vor dem Hintergrund eines
gesellschaftlichen Systemwechsels räumlich und zeitlich sehr präzise zu fassen und zu untersuchen sind.
Die Einladung der Harvard University, für ein Jahr als Loeb Fellow an die Graduate School of
Design zu kommen, um hier im Programm „Advanced Environmental Studies“ die im osdeutschen Kontext zwischen 1992 und heute gemachten städtebaulichen und architektonischen
Erfahrungen zu reflektieren und im internationalen Rahmen zu kontextualisieren, drückt dieses o.g. Interesse aus. Die nachfolgende Skizze soll einen groben Überblick über das Vorhaben geben und die bisherigen Ergebnisse darstellen.
Forschungsinteresse und -ziel
Die Kernfrage lautet, ob die in den unterschiedlichen Schrumpfungskontexten wie den Stadtentwicklungsplänen zum Stadtumbau Ost, den Rückbaustrategien in der „Platte“ und im historischem Bestand, den Konversionsplänen von Industrie- und Bahnbrachen sowie den Einzelereignissen sächsische Olympiabewerbung und sachsen-anhaltinische Bauausstellung
2010, zunächst reaktiv und defensiv angelegten Planungs- und Entwurfsstrategien mittlerweile als eigenständige theoretische und planungspraktische Positionen relevant sind, und
wie diese Eigenständigkeit im Kontext zeitgenössischer Stadt- und Entwurfsverständnisse
beschrieben werden kann?
Arbeitsweise
In einem ersten Schritt werden aus meinen Tätigkeitsfeldern als Architekt und Städtebauer
(und in unterschiedlichen Funktionen wie Planungssachverständiger der Stadt Leipzig, Gestaltungsbeirat der Stadt Halle, Evaluationsbeauftragter der Internationalen Bauausstellung
Sachsen-Anhalt) themenrelevante Fallstudien gewählt, planungs- und entwurfstheoretisch
analysiert und empirisch gewertet. In einem zweiten Schritt sollen die Ergebnisse im internationalen Kontext vergleichend behandelt und zugeordnet werden.
Die bisher gesichteten Fallstudien zum Südraum Leipzig (Stadtentwicklungsplan Große
Kreisstadt Borna, Konversion Braunkohleveredelungswerk Espenhain), zur Kernstadt Leipzig
(Olympiabewerbung mit Fachplanungen zum Innenstadtring, Sportstätten, Olympischen
Dorf, Verkehrs- und Beherbergungskonzeption), zu Halle/Saale (Doppelstadtkonzept, Neustadt, Riebeckplatz, Randlagen wie Heide Süd), sind in Thematik und Maßstab durchaus
heterogen und hinsichtlich der Erfolgsbilanz unterschiedlich zu bewerten, doch lassen sich
bestimmte Grundmuster eines „subtraktiven Urbanismus“ (Arbeitstitel) erkennen, die von tradierten Planungsansätzen unter Wachstumsbedingungen deutlich abweichen und Nachhal47
tigkeit unter Bedingungen der Stagnation oder des negativen Wachstums zu sichern suchen.
Wesentliche Veränderungen betreffen das stadträumliche Grundverständnis, welches bauliche Reduktion als Grundannahme langfristiger Entwicklungen antizipiert und hieraus funktionale, sozialräumliche, ästhetische und sogar ökonomische Gewinne zu ziehen sucht.
Planungs- und Entwurfstheorie, Instrumentarien
Die theoretischen Neuerungen beziehen sich dabei sowohl auf die Entwurfsinhalte (neue
(Rück-)Bau- und Freiraumtypologien) als auch auf die Entwurfstechniken, die häufig skulptural-subtraktiv angelegt sind und sich unterschiedlichster Prozess- und Beteiligungsformen
(Spielkonzeptionen, Events, Eigenleistung) bedienen. Masterpläne gelten als obsolet und
haben auch in der Praxis an Bedeutung verloren, offene Entwicklungskonzeptionen, alternative Szenarien und planerische Unschärfe von Zukunftsprojektionen nehmen zu und fordern
zu neuen Repräsentations- und Kommunikationsformen heraus.
Stadtkultur und Stadtwahrnehmung
Parallel zu den Veränderungen in der Disziplin haben sich gesellschaftliche Zuordnungen
und Werte verschoben. Beispielhaft wird die Leipziger Spinnerei untersucht, die für einen innovativen Umgang mit historischer Bausubstanz jenseits von Abrisskalkül und traditionellem
Denkmalschutz steht. Zwischen Teilrückbau, Umnutzung und Ausbau hat sich hier eine neue
gesellschaftliche Klasse („urbane Kreative“, R. Florida) jenseits tradierter sozialer oder ökonomischer Schichtenzuordnungen gebildet und eine eigenständige Stadtwahrnehmung und
Ästhetik etabliert, die durchaus touristisches Interesse erfährt und für zumindest einen Teil
der Bewohner respektablen wirtschaftlichen Erfolg generiert.
Projekte wie das „Hotel Neustadt“ in Halle, die Ausstellung „shrinking cities“ in Berlin, Halle
und Leipzig, die internationalen Erfolge der Neuen Leipziger Schule und ostdeutsche Filme
(„Schulze gets the blues“), die mit neorealistischer Erzähl- und Bildsprache die räumlichen,
sozialen und kulturellen Veränderungen im Kontext schrumpfender Städte beschreiben, haben nicht nur großes Interesse in den internationalen Medien erfahren, sondern in Städten
wie Leipzig auch eine stadtkulturelle Dynamik entfacht, die sich trotz negativer Wirtschaftsdaten und hoher Arbeitslosigkeit in hohen Attraktivitätswerten der Stadt beim überregionalen
Publikum und auch der eigenen Wohnbevölkerung äußert.
Internationaler Kontext
Über die bereits publizierten Stadtuntersuchungen zu Leipzig, Manchester und Detroit hinaus
sollen vor dem speziellen Hintergrund Harvards insbesondere nordostamerikanische Städte
zum Vergleich herangezogen werden. Aussagefähige Stadt- und planungsgeschichtliche
Analogien ließen sich bereits zwischen Leipzig und Providence, Rhode Island, konstatieren,
dessen innerstädtische Transformation von der Ausgangslage (Deindustrialisierung), über
die eingesetzten Planungsmittel und Entwurfsansätze (Konversion, Öffnung verrohrter
Vorfluter) bis hin zu skurrilen Nutzungsdetails (venezianische Gondeln) frappierende Ähnlichkeiten aufweisen. Zugleich werden jedoch auch wesentliche Unterschiede im Planungsverständnis sichtbar, wenn ungebrochene Wachstumserwartung Boden- und Immobilienwerte über Dekaden auch ohne ersichtliche Nachfrage stabil halten und städtische Master
planungen flächenhaft Kernnutzungen und hohe Dichten fortschreiben. (Frei-)Raum für „kreative Gruppen/urbane Kreative“ wird unter diesen Rahmenbedingungen kaum generiert,
Leerstand und Leerräume scheinen ohne planerische Dynamik über Jahrzehnte unverändert, ja zementiert.
Ansätze eines alternativen, marktfernen „kulturellen Urbanismus“ sind in den jüngeren Arbeiten Maurice Cox zur Innenstadtentwicklung Detroits und Tony Griffin zu Harlem, New York,
zu erkennen, welche Lebens- und Musikstile (Motown, Techno) von Minderheiten aufgreifen
und planungsthematisch entwickeln. Ob sich diese, noch sehr im akademischen Rahmen
verhafteten Ansätze vor Ort durchsetzen und entwickeln können, steht noch aus. Die Bezugnahme auf europäische Ansätze im Umgang mit schrumpfenden Städten (Manchester) ist
jedoch offensichtlich.
Zukunftsperspektiven
48
Ob und wie die hier skizzierten Entwicklungen schrumpfender Städte im Kontext der großen
globalen Fragen des Klimawandels oder des Nord-Süd-Dialogs zu bewerten sind, wird im
Rahmen des auf 12 Monate beschränkten Forschungsvorhabens kaum zu fassen sein, doch
scheinen im ostdeutschen Problemzusammenhang manche Grundfragen postglobalen Wirtschaftens unter Nachhaltigkeitszwängen zumindest in Ansätzen behandelt zu werden und
machen eine Vielzahl der o.g. Fallstudien Hoffnung auf eine Zukunft jenseits permanenten
Wachstumsdrucks.
Konklusion
Der momentane Arbeitsstand zur „Halbzeit“ des Forschungsprojektes lässt die Grundfrage
nach der planungstheoretischen Autonomie eines „subtraktiven Urbanismus“ durchaus bejahen, wobei zum heutigen Zeitpunkt langfristige empirische Begleitforschung zum ostdeutschen Stadtumbau und damit eine Evaluation der Planungsstrategien und -ergebnisse noch
nicht vorliegen. Jedoch belegt die in Einzelfällen gelungene Übertragung und Anwendung
subtraktiver Planungsmodelle und Entwurfsstrategien in und auf klassischen Wachstumsfeldern (FH Kiel, Industriestadt Tychy, Polen) die Relevanz des Ansatzes, der für eine Vielzahl
urbaner Problemgebiete rund um den Globus angemessener und leistungsfähiger erscheint
als tradierte Wachstumsansätze.
Dabei steht die Einschreibung der „schrumpfenden Städte“ in die großen Stadterzählungen
der Planungsgeschichtler, Kulturtheoretiker und Stadtsoziologen (Richard Sennett, Fleisch
und Stein) noch aus, verspricht aber ebenso spannend zu werden wie die hier beschriebene
planungs- und entwurfstheoretische Annäherung.
49
Entwicklung von Bahnflächen im Zeitalter schrumpfender Städte und des
Stadtumbaus Ost
Prof. Dipl.-Ing. Werner G. King, Prof. Dr.-Ing. Ingomar Belz, Dipl.-Ing. Babett Börner
Fachbereich Bauwesen, Institut für Stadt- und Projektentwicklung - ISP (In Kooperation mit der DB Services Immobilien GmbH unter zeitweiliger Mitwirkung der
Hochschule für Kunst und Design „Burg Giebichenstein“, Halle/Saale, Fachbereich Innenarchitektur, Prof. Kari Uusiheimala)
Mit der Deutschen Bahn AG und der HTWK Leipzig sind zwei
Institutionen eine vertragliche Partnerschaft eingegangen, die
bereits seit 2003 auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblicken können. Dies dokumentiert sich in einer Vielzahl
von erfolgreich geplanten Projekten mit unterschiedlichsten
Nutzungen – von Wohnbereichen und Dienstleistungsangeboten über schulische und Freizeiteinrichtungen bis hin zu
Kongress- und medizinischen Versorgungszentren, immer
unter dem Aspekt des zu untersuchenden Forschungsthemas.
Im Rahmen von Vertiefungsentwürfen und Diplomarbeiten
entstanden also unter Einbeziehung verschiedener Methoden,
Instrumente und Ziele Studien zur Nutzung von brachliegenden Flächen der Deutschen Bahn, wie man dem Umstand der
„schrumpfenden Städte“ hier in Leipzig erfolgreich entgegentreten kann.
Auf Initiative des ISP entwickelten die Studierenden im
Rahmen einer forschungsorientierten Aufgabenstellung des
Lehrgebiets „Entwurfsorientiertes Projektmanagement“ praxisgerechte Ideen aus der Kenntnis bzw. Überprüfung des
Makro- und Mikrostandortes einschließlich einer Marktanalyse und damit der „Markt“-fähigkeit.
Ausbau- und Erweiterungsmöglichkeit,
verkehrliche
Anbindungen, Bildungsinfrastruktur und standortbezogene Lebens- und/oder
Wettbewerbsqualität waren
wesentliche entscheidende
Parameter für die hohe Akzeptanz potentieller Nutzer
und deren Standortannahme, und damit ergibt sich
innerstädtisch eine Umkehr
der schrumpfenden Entwicklung.
50
Fazit: Bis heute zeigen die Untersuchungen sowohl interessante Ansätze zu künftigen
Wohnformen als auch zu zukunftsweisender Gestaltung von Arbeitsplätzen, die sich in Fortsetzung dann auch in neuartigen Nachbarschaften zeigt. Die weiteren Entwicklungen solcher
Ansätze werden untersucht, wobei die gewonnenen Erkenntnisse in das aktuelle Forschungsumfeld theoretisch eingebunden werden.
51
Fehlertoleranz für Einsteiger
Prof. Dr. rer. nat. habil. Alfons Geser
Fachbereiche Elektrotechnik und Informationstechnik
Die Zuverlässigkeit von Elektronik ist sprichwörtlich. Und trotzdem ist sie nicht hoch genug,
um ihr sein Leben anzuvertrauen. Systeme, deren Ausfall unvertretbar teuer kommt, heißen
kritische Systeme. Von kritischen Systemen verlangt man eine Ausfallrate von weniger als
10-9/h - mit anderen Worten, höchstens ein Ausfall alle 114 Jahrtausende! Damit ein System
diese "Ultra-Zuverlässigkeit" erreicht, muß es mit einer Sicherheitsreserve ausgestattet werden. Es muß auch dann noch funktionieren, wenn Bausteine ausfallen. Man sagt, es muß
fehlertolerant sein.
Den Nachweis der Ultra-Zuverlässigkeit eines Systems führt man in zwei Teilen: Im ersten
Teil zeigt man, dass eine bestimmte Annahme über das System, die Fehlerhypothese, mit
der geforderten hohen Zuverlässigkeit gilt. Im zweiten Teil schließt man, dass das System
nicht ausfällt, solange die Fehlerhypothese gilt. Aus beiden Teile zusammen folgt Systemfunktion mit Ultra-Zuverlässigkeit. Wir wollen uns hier dem Problem zuwenden, wie man ein
einfaches Kommunikationssystem mit Fehlertoleranz ausstattet. Nicht jedes fehlertolerant
ausgelegte System ist wirklich ultra-zuverlässig. Auch gewisse selten auftretende Fehlersituationen müssen berücksichtigt werden. Ein Pessimist ist hier willkommen.
Ein einfaches Beispiel
Um über die Fehlertoleranz zu reden, genügt es, wenn wir über die Topologie des Systems
Bescheid wissen. Betrachten wir also ein System als ein Netz mit Knoten und Verbindungen
zwischen den Knoten. Die Knoten spielen die Rolle der Bausteine, und die Verbindungen
spielen die Rolle der Kommunikationskanäle. Hier ist eine solche Verbindung zwischen zwei
Knoten skizziert:
Der Senderknoten s sendet einen Wert v zum Empfängerknoten e. Dabei könnte s ein Sensor sein, und e ein Rechner, der den Sensorwert v verarbeitet. Wenn s ausfällt, dann bekommt e einen falschen Wert oder gar keinen Wert, und die Berechnung liefert ein falsches
oder gar kein Ergebnis. Das System fällt aus. Dasselbe geschieht, wenn die Verbindung zwischen s und e den gesendeten Wert falsch oder gar nicht überträgt. Hier können wir bereits
feststellen, dass es keinen Unterschied macht, ob der Sender oder die Verbindung "schuld
ist". Wir sagen z.B. bequem "der Sender fällt aus", obwohl es eigentlich auch die Verbindung
zu ihm sein könnte.
Jetzt wollen wir die Verbindung fehlertolerant machen. Wie man das macht, ist bekannt: Der
Senderknoten und seine Verbindung zu e wird mehrfach ausgelegt ("repliziert"). Legen wir s
also doppelt aus:
Beide Kopien des Senders, s1 und s2, versuchen jetzt, den selben Wert v zu e zu übermitteln. Fällt s1 aus, so bekommt e immer noch den Wert v von s2 übermittelt, und das System
52
kann weiter laufen. Genauso verhält es sich, wenn s2 ausfällt und s1 nicht. Erst wenn beide
Sender ausfallen, fällt das ganze System aus. Die Natur macht es uns vor: Auch wir Menschen sind mit zwei Nieren ausgestattet, obwohl eine zum Leben reichen würde. Die zweite
Niere ist unsere Sicherheitsreserve.
Fault Containment Units und Single Points of Failure
Wir würden gerne als Fehlerhypothese annehmen, dass höchstens ein Knoten ausfällt. Ist
das realistisch? Typische hochintegrierte Schaltungen haben Ausfallraten bei 10-6/h; nehmen
wir also dieselbe Ausfallrate auch für Knoten an. Angenommen, die Knoten fallen unabhängig voneinander aus. Dann ist die Wahrscheinlichkeit für einen Doppelausfall 10-12/h, also
noch gut unterhalb von 10-11/h. Ist die Annahme des unabhängigen Ausfalls realistisch? Nicht
immer. Beim spektakulären Absturz der Concorde 1995 wurde ein Treibstofftank im Flügel
von einem Metallteil eines platzenden Rades beschädigt. Das hat gezeigt, dass der Ausfall
der Bausteine "Treibstofftank" und "Rad" voneinander abhängt. Es müssen Maßnahmen getroffen werden, um die gewünschte Unabhängigkeit sicherzustellen. Die Bausteine müssen,
wie man sagt, "fault containment units" (FCUs) sein. In einer FCU bleibt ein Ausfall "stecken"
-- er verbreitet sich nicht weiter. Zum Beispiel setzt man Bausteine in feuergeschützte Kabinette ein, damit nicht ein Brand in der Nähe eines Bausteins einen weiteren Baustein in Mitleidenschaft zieht.
Hier kommt gleich noch ein Problem ins Spiel. Wenn die Stromversorgung ausfällt, dann fallen auch alle angeschlossenen Bausteine aus. Der Ausfall dieses einzelnen Bausteins hat
also den Systemausfall zur Folge. So einen Baustein nennt man einen "single point of failure". Aufgrund der Fehlerhypothese ist ein SPF zu vermeiden. Auch Stromversorgungen werden deswegen mehrfach ausgelegt.
Triple Modular Redundancy
Mit unserem kleinen Beispiel gibt es noch ein Problem. Wir haben stillschweigend angenommen, dass e in der Lage ist zu erkennen, ob ein "guter" Wert ankommt oder nicht. Typische Möglichkeiten aus dem Repertoire von e sind Fehlererkennungscodes ("cyclic redundancy codes", CRCs) oder Zeitfenster. Mit entsprechenden Aufwand für den CRC kann man
die Wahrscheinlichkeit eines unentdeckten Fehlers verkleinern. Es gibt aber Hinweise darauf, dass typische elektromagnetische Störungen eine CRC-Prüfung systematisch unbemerkt passieren können.
Wenn e einen falschen Wert v' nicht als falsch erkennt, dann ist es ratlos, denn v und v' sehen gleich gut aus. Was ist zu tun? Wir wissen, dass gutes Verhalten sehr viel wahrscheinlicher ist als schlechtes. Geben wir also den Guten mehr Spielraum und verdreifachen den
Sender:
Nach der Fehlerhypothese fällt höchstens ein Sender aus, also kommt v bei e mindestens
zweimal an. Wenn e den Wert wählt, den die Mehrheit der Verbindungen geliefert hat, dann
bekommt es den guten Wert. Diese "Triple Modular Redundancy" (TMR) Technik wurde zum
ersten Mal im Apollo-Programm der NASA eingesetzt.
53
Byzantinische Knoten
Im Kontext eines großen Systems ist der Empfänger unseres Beispiels auch der Sender in
einer anderen Verbindung. Deswegen muß e repliziert werden, und jeder Sender zu e muß
zu jeder Kopie von e eine Verbindung haben:
In dieser Konstellation kann ein neues Phänomen auftreten: Nicht nur kann ein schlechter
Sender "lügen", d.h. einen falschen Wert produzieren. Er kann sogar "doppelzüngig lügen",
d.h. jedem Empfänger verschiedene (richtige, falsche, oder gar keine) Werte auftischen.
Damit kann er die Empfänger uneinig machen, und damit den Mehrheitsbeschlüssen der
nächsten Stufe die Basis entziehen. Der Eindruck, der vielleicht durch die Wortwahl entsteht,
dass der Sender boshaft oder intelligent sei, ist natürlich falsch. Es handelt sich lediglich um
bequeme Begriffsbildungen für kuriose technische Phänomene.
Doppelzüngig lügende Knoten werden auch als Byzantinisch bezeichnet. Doppelzüngigkeit
ist unwahrscheinlich, aber nicht unwahrscheinlich genug. Bei Bestrahlungsexperimenten mit
Schwerionen hat sich gezeigt, dass Doppelzüngigkeit im Durchschnitt etwa bei jedem tausendsten schlechten Knoten auftritt.
Auch mit dem Problem der Doppelzüngigkeit kann man fertig werden. Folgende Eigenschaften lassen sich mathematisch beweisen:
1. Gültigkeit: Wenn die guten Knoten einer Stufe in der Mehrheit sind, dann kommt in der
nächsten Stufe ein Wert an, der im Bereich der guten Werte liegt. Dazu ersetzt man die
Mehrheit durch den Median, d.h. denjenigen Wert, der unter sich und über sich gleich
viele Werte hat.
2. Weitergabe der Einigkeit: Wenn sich die guten Knoten einer Stufe einig sind, dann
auch die guten Knoten der nächsten Stufe.
3. Gewinnung der Einigkeit: Wenn eine Stufe keine Byzantinischen Knoten enthält, dann
sind sich die Knoten der nächsten Stufe einig.
Weil Doppelzüngigkeit selten auftritt, dann liegt es nahe anzunehmen, dass man Doppelzüngigkeit nur in höchstens einer Stufe hat. Damit bekommt man schließlich immer Einigkeit.
Paul Miner, Jeff Maddalon, Lee Pike (alle NASA Langley Research Center) und ich haben
ein Kommunikationsprotokoll modelliert und obige drei Eigenschaften unter realistischen
Voraussetzungen bewiesen [1]. Die Modellierung und die Beweise sind maschinell lesbar
und überprüfbar, also formal verifiziert. Das Beweiswerkzeug, PVS, wird mit Förderung des
NASA Langley Research Centers vom Stanford Research Institute (SRI) gepflegt und weiterentwickelt.
Literatur
[1] Paul Miner, Alfons Geser, Lee Pike, and Jeffrey Maddalon. A unified fault-tolerance protocol. In
Yassine Lakhnech and Sergio Yovine, editors, Formal Techniques, Modeling and Analysis of
Timed and Fault-Tolerant Systems (FORMATS-FTRTFT), volume 3253 of Lecture Notes in Computer Science, pages 167–182. Springer, 2004
54
Fehlersimulation zur Unterstützung der Systemdiagnose
Prof. Dr.-Ing. Tilo Heimbold, M.Eng. Dipl.-Ing. Tobias Rudloff, Dipl.-Ing. Thomas Minner
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Motivation
Sucht man für die Industrieautomation eine Möglichkeit, Sensoren und Aktoren flexibel, kostengünstig und mit wenig Installationsaufwand einzusetzen, so wird man bei der Recherche
sehr schnell auf das AS-Interface stoßen. Es stellt mittlerweile das meist verbreitete System
für die Datenkommunikation in der untersten Feldebene dar. Seit seiner Markteinführung unterliegt das AS-Interface einem permanenten Evolutionsprozess um den ständig steigenden
Anforderungen der Industrie gerecht zu werden. Im gleichen Zug bedarf es auch der Weiterentwicklung von Systemwerkzeugen für die Entwicklung, Projektierung, Ausbildung, Inbetriebnahme und Diagnose von AS-Interface Komponenten. Aus diesem Grund beschäftigt
sich bereits seit der Einführung des AS-Interface eine Gruppe mit der Entwicklung eines Inbetriebnahme und Diagnosetools. Inzwischen ist bereits die dritte Generation des so genannten „ServiceBooks“ erhältlich.
Seit einiger Zeit beschäftigt sich genau diese Gruppe mit der Realisierung eines Simulationstools zur Unterstützung während der Planung und Projektierung, sowie zur Überprüfung diverser Funktionskomponenten. Dieses ermöglicht die komplette Nachbildung eines ASInterface Netzwerkes, um so den Entwicklungsaufwand und -zeitraum zu verringern.
AS-Interface
Das AS-Interface steht für einfache und kostengünstige Vernetzung von binären Sensoren
und Aktuatoren. Das als Single-Master-System angesetzte Feldbus-Kommunikationssystem
arbeitet nach dem Prinzip des zyklischen Polling. Das bedeutet ein Master kommuniziert,
streng deterministisch mit allen projektierten Slaves (bis zu maximal 62). Dabei ist ein Zyklus
als Zeit definiert, die der Master benötigt um alle angeschlossenen Teilnehmer nacheinander
genau einmal anzusprechen.
Das hervorstechende Merkmal des AS-Interface ist das gelbe, verpolsicher profilierte Flachbandkabel über welches sowohl Daten als auch Versorgungsenergie übertragen werden.
Dadurch minimiert sich nicht nur der Installationsaufwand für den Anwender erheblich,
sondern auch die Erweiterung und Wartung bestehender Systeme wird dadurch im Aufwand
minimiert. Die Topologie des Netzes erlaubt eine schnelle und unkomplizierte Erweiterung
bzw. Einbindung neuer Komponenten und kann an jede örtliche Gegebenheit optimal angepasst werden. Die territoriale Ausdehnung wird lediglich durch physikalische Gegebenheiten
auf 100m (mit 2 Repeatern 300m) eingegrenzt. Die Systemflexibilität gestattet die Anbindung
an übergeordnete Bussysteme (PROFIBUS, usw.) oder Steuerungen (SPS, PC).
Die Übertragungssicherheit der Daten ist dabei mehrfach gesichert. Jeder Busteilnehmer
(Slave) wird über eine eindeutige Adresse angesprochen. Bei jedem Empfang untersucht der
Empfänger die eingehende Nachricht auf Signalamplitude und Störimpulse. Fehlerhafte
Nachrichten werden sofort verworfen. Entsprechend dem Protokoll werden fehlerhafte Nachrichten automatisch wiederholt. Die zunehmende weltweite Verbreitung macht fest definierte
Schnittstellen unumgänglich. Heute unterliegen die AS-Interface Komponenten einem genormten Standard und werden von einer Vielzahl von Herstellern angeboten. Die Pflege und
Weiterentwicklung des festgesetzten Standards ist dabei Aufgabe der AS-International Association.
AS-Interface Netzwerk Simulator
Die Simulation bestimmter Prozesse und Funktionalitäten ist aus dem Entwicklungsprozess
moderner Geräte nicht mehr wegzudenken. Sie nimmt einen immer größer werdenden Stellenwert ein und soll den Entwicklungsprozess sicherer und schneller machen. Zielstellung für
55
die Entwicklung eines AS-Interface Netzwerk Simulators war die Simulation eines vollständigen AS-Interface Netzwerkes auf logischer (Bitmanipulation) und physikalischer Ebene
(Laufzeiten) nicht nur rechnergestützt am PC sondern direkt innerhalb eines real vorhandenen Netzwerkes. Dazu ist es notwendig einige ausgewählte, oder alle möglichen Busteilnehmer auf einer realen Zweidrahtleitung nachzubilden, und so dem Master die vollständige
Abb. 1: Verwendung des AS-i Netzwerk Simulators
Einsatzfähigkeit seines Netzwerkes glaubwürdig darzustellen. Im Zusammenspiel mit dem
ServiceBook ergibt sich so eine leistungsfähige Entwicklungsumgebung für AS-Interface
Komponenten. Mit dem Simulator ist es möglich sowohl einzelne Slaveadressen als auch ein
komplettes Netzwerk (bis zu 62 Slaveadressen) nachzubilden. Die Einsatzgebiete dieses
Tools erstrecken sich von der Projektierung über Entwicklung bis hin zum Test von ASInterface Komponenten.
Abb. 2: Architektur des AS-Interface Netzwerk Simulators
Die interne Signalverarbeitung
und Auswertung übernimmt ein
Field Programmable Gate Array
(FPGA) vom Typ Spartan-3 der
Fa. Xilinx. Im Zusammenspiel mit
einer umfangreichen PC Software
wird es somit möglich jeden
Nachrichtentyp und nahezu jeden
Fehlerfall zu simulieren. Der
Netzwerk Simulator lässt sich
auch problemlos in bestehende
Netze einbinden. Somit besteht
die Möglichkeit ein bereits arbeitendes Netzwerk auf mögliche
Optimierungen und Erweiterungen zu prüfen.
Es lassen sich so im Vorfeld Aussagen über die möglich auftretenden Fehler innerhalb des
Netzwerkes und ihre Auswirkungen treffen. Veränderliche Leitungslängen und die daraus resultierenden unterschiedlichen Signallaufzeiten lassen sich mit dem AS-Interface Netzwerk
Simulator genau so nachbilden wie diverse Protokollfehler.
Ein Funktionstest von AS-Interface Mastern nach vorgeschrieben Standards ist mit der Verbindung ServiceBook und AS-i Netzwerksimulator möglich. Es stellt somit ein sehr wirkungsvolles Werkzeug für Entwickler und Projektanten dar und hilft sowohl Entwicklungsaufwand
als auch Entwicklungszeitraum deutlich zu verringern.
56
Abb. 3: PC Programm für die Einstellungen des Netzwerk Simulators
Abb. 4: Aufbau der Beispielapplikation Mastertester
Zusammenfassung und Ausblick
Als kleines, handliches und tragbares Gerät, oder fest in der Anlage installiert, stellt das ServiceBook ein leistungsstarkes Inbetriebnahme- und Diagnosetool für das AS-Interface dar.
Die Entwicklung des ServiceBooks schreitet in gleichem Maße voran wie die Weiterentwicklung des AS-Interface selbst.
Der Netzwerk Simulator unterliegt ebenfalls der ständigen Weiterentwicklung. Es ist mit jeder
Erweiterung des AS-Interface Standards notwendig den erweiterten Funktionsumfang in den
Simulator einzubinden und dem Entwickler weiterhin ein wirkungsvolles Entwicklungswerk57
zeug zur Verfügung stellen zu können. Durch den Einsatz der FPGA Technologie ist es weiterhin möglich, die ServiceBook Funktionalitäten direkt in den AS-Interface Netzwerk Simulator einzubinden. So würde ein vollständiges Simulations- und Diagnosetool für die Entwicklungsarbeit von AS-Interface Komponenten zur Verfügung gestellt.
Literatur
[1] AS-International Association: URL: http://www.as-interface.net
[2] KRIESEL, W.; HEIMBOLD, T.; TELSCHOW,D.: Bustechnologien für die Automation. Hütig Verlag
GmbH Heidelberg, 2. Auflage 2000
[3] SCHINKE, T.: AS-Interface Kompendium – Ergänzung zum AS-Interface Handbuch; URL:
http://www.as-interface.net/News/, 2005
[4] BECKER, R.: AS-Interface – Die Lösung in der Automation. AS-International Association, 2002.
[5] Rudloff, T.: Diplomarbeit: Konzeption und Realisierung der Hardware für einen AS-Interface Netzwerk Simulator, 2004
[6] MINNER, T.: ServiceBook Handbuch für das AS-Interface. FTZ Leipzig e.V. an der Hochschule
für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH), URL: http://www.ftz-leipzig.de, 2005
[7] MÄDING, N.: Magister-Arbeit: Inbetriebnahme- und Diagnosetool für das „Aktuator-SensorInterface“, 2005
[8] Rudloff, T.: Masterarbeit: Entwicklung eines FPGA basierten Test- und Diagnosesystems für den
industriellen Kommunikationsstandard AS-Interface, 2006
58
Intralogistik auf Abwegen
Prof. Dr.-Ing. Markus Krabbes
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Mit „innerbetrieblichen“ Transportaufgaben der ganz besonderen Art beschäftigte sich im vergangenen Studienjahr eine Gruppe von Studenten
der HTWK Leipzig. Um sich für den internationalen Ausscheid des EUROBOT- Wettbewerbs zu qualifizieren, entwickelten Hochschüler verschiedenster Studiengänge (Maschinenbau, Informatik, Elektrotechnik
und BWL) gemeinsam einen mobilen Roboter zum Einsammeln und Ablegen von Tischtennisbällen. Hinter dem Namen EUROBOT steckt ein
seit 1998 stattfindender Roboterwettbewerb für alle technisch/wissenschaftlich interessierten
jungen Leute. Jährlich werden neue Spielregeln aufgelegt, nach denen jeweils die Roboter
zweier Teams auf dem Weg zum Turniersieg gegeneinander antreten müssen.
Die wechselnden Aufgaben stellen echte mechatronische Herausforderungen dar, da von
der Mechanik über die Elektronik bis hin zur Software ausgefeilte Lösungen gefragt sind. Selbstverständlich bemühte sich die
HTWK, ihr Leipziger Team „LeoBots“ mit Räumlichkeiten, technischen Komponenten und
dem einen oder anderen Tipp durch die Professoren nach Kräften zu unterstützen. Doch das
besonders beeindruckende war gerade die Eigeninitiative, mit der sich die Studenten zusammengefunden und ihre Entwicklungsarbeit bis hin zur Sponsorenwerbung organisiert haben.
Die zu bewältigende Aufgabe EUROBOT 2006
bestand für die Roboter diesmal unter dem Titel „Funny Golf“ im Erkennen, Ansteuern, Aufnehmen und Speichern von Tischtennisbällen
der richtigen Farbe sowie dem späteren Ablegen dieser Bälle in den Löchern mit der korrekten Markierung. Daneben gibt es vor allem
Beschränkungen an die Abmessungen des
mobilen Roboters, der keine Kabelverbindung
mit der Umwelt besitzen darf, dafür aber zwingend mit einem NotausSchalter ausgerüstet
Großer Rummel beim Nationalen Ausscheid
sein muss. Siegentscheidend ist letztlich die
zuverlässig funktionierende Kombination von
ausgeklügelter Elektrome-chanik und Rechnerintelligenz, denn nach Spielstart ist jede Hilfestellung durch
die geistigen Väter ihrer „Robis“ tabu.
Die Spielarena „Funny Golf“
Im deutschlandweit noch überschaubaren Wettbewerberfeld aus sieben Mannschaften (Eurobot Team Münster, FH Heidelberg, Gymnasium Kerpen, LeoBots - HTWK Leipzig, Roboterclub Aachen, Robotik-AG TU Chemnitz, TURAG – TU Dresden) rechneten sich die Leipziger realistische Chancen für eine Teilnahme am Endausscheid in Catania (Sizilien) aus.
Die große Herausforderung bestand für die „LeoBotiker“ darin, dass es sich um ihre erste
Teilnahme am Wettbewerb handelte. Somit galt es, zunächst die technische Basis eines im
besten Sinne „fahrbaren Untersatzes“ anzufertigen und hierbei all die Erfahrungen zu sammeln, die die Kontrahenten bereits voraus hatten. Dafür wurden für die verschiedensten Auf59
gabenstellungen Arbeitsgruppen gebildet,
vom Bewegungskonzept über das Ballhandling bis hin zur Bildverarbeitung.
Einiges zum Automatisierungskonzept sei
an dieser Stelle auch verraten: in die Arbeit
teilen sich ein Embedded-PC und eine Controller-Platine, die sich bereits in anderen experimentellem Kleinstrobotern bewährt hat.
Der PC übernimmt unter dem open sourceBetriebssystem LINUX alle rechenintensiven
Aufgaben, insbesondere die Bildverarbeitung zur Erkennung der Bälle und Ablagepositionen. Über eine serielle DatenverbinIm Entwicklungslabor
dung wird mit dem Controller kommuniziert,
der die Schnittstellen und echtzeitgerechte Ankopplung zur weiteren Peripherie (Antriebe,
Servos, Distanzsensoren) bereitstellt. Auch die Mechanik bedurfte trickreicher Lösungen und
ausgedehnter Tests. So wurde eine Konfiguration aus Antriebs- und Stützrädern gefunden,
die den Roboter trotz alle Löcher im Untergrund sicher in der Bahn hält. Für das Ballhandling dient ein schnell laufender Kleinstmotor, der die Bälle in einen Speicher katapultiert, aus dem sie einzeln wieder abgegeben werden können.
Und welche Platzierung ist am Ende herausgesprungen? Nun, da war es (fast) wie im
richtigen Berufsleben. Alle Arbeitsgruppen
hatten für ihren Aufgabenteil eine Lösung
entwickelt. Aber bis am Ende alles zusammengefügt war und gemeinsam funktionierte
reichte trotz mehrerer durchgemachter Nächte leider die Zeit nicht mehr. Trotzdem ließen
Roboter im Testbetrieb
es sich die Entwickler nicht nehmen und beluden am 20.5.2006 einen ganzen Van mit ihrer Technik, um zum Deutschen Ausscheid
nach Heidelberg zu fahren. Dort trafen sie auf zahlreiche Gleichgesinnte und erlebten einen
aufregenden Wettkampftag. Aus den zahlreichen Diskussionen und Beobachtungen nahmen
die Studenten viele Inspirationen mit. Gleichzeitig zeigte sich beim erstmals möglichen Vergleich, dass man sich mit der eigene Lösung
nicht verstecken brauchte.
Team LeoBots (v.l.n.r.): David Redlich, Torsten
Starke, Martin Bischoff, René Müller
60
Mit vielen Eindrücken und der Überzeugung,
dass sich alle Mühen gelohnt haben und im
kommen Jahr auf jeden Fall ein neuer Anlauf
gewagt werden soll, kehrte die Leipziger Delegation heim. Den Internationalen Contest
am 31.5.2006 in Catania hat ein französisches Team gewonnen vor einem niederländischen und einem serbischen. Inzwischen
ist das diesjährige Modell der LEOBOTS
auch fertig gestellt, aber es wird bereits kräftig am Modell für das Jahr 2007 entwickelt.
Diesmal geht es um sortengerechte Abtragen eines Müllberges.
A Contribution to Design of Embedded Control Systems
Prof. Dr.-Ing. Andreas Pretschner, Dr.-Ing. Jochen Alder, Dipl.-Ing. Christian Meissner
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Abstract
This contribution describes an embedded control system based on the 32 bit linux operation system. The software control application is designed by a project engineering
tool. The hardware structure is modularized and based upon an classic ARM
AT91RM9200 with linux kernel 2.6. The input / output behavior for the control
application is realized through CAN/ CANopen field buses kernel modules. The design
of the software is characterized by its technology-oriented project engineering and by
the verification of its control layout. The engineering tool is able to apply the function
blocks to distributed systems. To deal with the increased software complexity the
function block behavior is merged by the IEC standards 61131-3 and IEC 61499.
1
Introduction
The area of automated control engineering increasingly tends towards distributed autonomous systems. Thus rises the requirement for control modules that can be implemented in a
simple and cost-effective way by means of ordinary PC technology. An obvious case is reliable Linux-based systems. Such systems, also in form of embedded systems, represent an
alternative to the conventional control systems. This development is accelerated by the rapid
growth of the hard and software components. The introduction of the International Electronical Commission 61131-3 (international standard of modern software programming of programmable logic controllers) has likewise a positive influence on the use of off-the-shelf PC
technology in a market that has been dominated by proprietary industrial technology. Even
the IEC 61499 provides a framework and architecture for describing the functionality in distributed control systems. The engineering tool [3,5] can be used to fill out these standards
with executable software code.
2
Preceding work
For the automated design of control programs several approaches exist. We choose an
automata-theoretic approach as the basis of our design tool. The structure of the program
package is governed by the IEC 61131 standard. Access to variables is implemented by a
data base, declaration of classes is implemented by function blocks, and their instantiation
and integration into the program are also implemented. The system requirements are described and converted into an appropriate software tool. Transfer to practice is done using
conventional control applications. The intensified employment of distributed automation systems led to the use and to the design of control systems based on PC and/or microcontroller.
The necessary information of the description of the software packages are referred on the
home site of the project. Among them are both a detailed on-line assistance, and the system
manual as pdf file[4]. The executable files of the project are freely available.
3
Methodology
3.1 Function block design
The PLC is provided as automatically generated code by the design tool SPaS [3,4]. The
graphic editor enables to create process flow charts. Each process flow chart syntactically
corresponds to a function block. The function block design corresponds to the design of the
IEC 61131-3 function block design (see figure 1). The behavior of the function block is defined in terms of the algorithms and state information. In extension to the IEC 61499 the algorithms are expressed as state machines and the Execution Control Chart is coupled with the
state machine. The WITH qualifier will be omitted with assumption of a sequential behavior of
the scheduler. From the graphic representation, syntactically correct code (for instance in
C++) is produced. This code may be integrated as an independent task. Here also the binding to the I/O of the controller takes place.
61
The design is transparent and
permits the user to map to
equivalent source code which
later has to be compiled to binary code. For the start-up of
the control a back representation of the graph can be created. It can visualize at run
time the current state of the
automaton. The automaton
implementation covers only
the binary representations of
the inputs and outputs. So
outside the automaton, all
analog input signals must be
converted to binary, and analog outputs must be converted
from binary.
Figure 1: Characteristics of function blocks
Thus the program code of a PRAP (Process Flow Chart) consists of the sections:
• Edge identification and comparators,
• code part of the state-automaton,
• code for setting and evaluating the time and counting member,
• code for arithmetic calculation.
The code part is detailed as follows:
1. The Initialization section provides the automaton with an initial state. At the first cycle the
initial operation and the initial state are set. Next the automaton is marked as initialized
and the initial operation is output. The state change section and the output preparation
section are skipped. Only the binary output section is executed. Once the automaton is
initialized, only the state change section and the output section are processed.
2. In the state change section the current state is marked. First the marked state has to be
determined. Now for this state all the enabled transitions to next states are evaluated. If a
transition is enabled then the respective next state is marked. In this case a transition
takes place and the marked next state is subject to the output section. If not next state
has been found, then a stability path of this state is active. The state is stable and the
output section is executed.
3. In the output preparation section the output function of multiple states is computed. For
this purpose, the current state is marked. This is void if the state already has been determined and marked during a state change section. To determine the current state, all
hold paths (stability paths) of the marked state are evaluated. The state that has an active hold path, is marked as a current state.
4. In the binary output section, the output vector of the operation variables of the marked
state (and so the element of the output alphabet) is output. For this purpose first the
marked state is determined and then the values (0 or 1) of the output vector are assigned
to the operation variables.
All function blocks have to be programmed completely by graphics. The project structure in
the design tool is governed by the IEC 61131-3 structure guidelines, i.e., there are project
nodes for the resource, the programs, as well as for the needed instances. The function
blocks can be linked by simply connecting event / data flow connections between block input
and output variables. A special graphical net-editor does not exists at time yet. The develop62
ment is under way. Linking the function block instances by variables you have to use a text
editor manually. The execution order of the function blocks is determined by the user choosing the appropriate level in the project tree. The IEC 61131-3 software model does consider
configuration that have multiple resources. To communicate between them you can use
global variables or communication function blocks (IEC 61131-5).
3.2
Extension to distributed systems
Applying to distributed systems you have to take care about the execution order. Unfortunately, such mechanisms are not defined in the IEC61131-3. The main restriction using the
IEC 61131-3 software model is described as following [2]:
• Applications in the IEC 61131-3 model are not distributable over multiple resources.
• The function block execution order is not always clearly defined.
The function blocks expressed in IEC 61131-3 language can be encapsulated as IEC 61499
function blocks as a first approach.
The application has to be separated into different resources necessarily at this modelling
stage. Further you have to bring in communication function blocks to the modell. In this application a interface function block was designed. It is an composite function block containing
appropriate Publisher / Subscriber function blocks and / or IO_Writer / IO_Read function
blocks. This modelling manner is often sufficient for ordinary PLC’s, which are driven sequentially by their operating system. The execution order of the function blocks depends on
the calling level in the main thread of the operation system. The execution control of the
composite function blocks may be deferred to the mechanisms described by the IEC 61499.
The execution order of the function blocks and the validity of the sampled data is not clearly
defined for more advanced applications realized with microcontrollers. You have to provide a
Abbildung 1execution control chart (ECC) to the
composite function block at each resource to
achieve a well defined coordination of the net behavior. Service interface function blocks may be
necessarily to communicate to the devices.
Figure 2: Communication layers
4
Communication device
Once the program is translated to C or C++ the
communication to the inputs/ outputs of the process has to be established. This is done via a
common bus system: CAN. Using the standard
CANopen application interface, the system provides the master slave-behavior between the
master control device (this) and the I/O devices.
To obtain a modular system, we have chosen the
USB-interface as breakout to the periphery. We
developed several layers, which handle bus protocols and software interfaces to provide an easy
high abstracted interface of I/O access (see figure
2). The first two layers present theirself as linux
kernel modules. First CANu connects to the CAN
controller device and distributes CAN messages
and second CANopenDrv implements the
CANopen protocol. CANu receives incoming CAN
messages and delivers them to specific applications, which are registered on this module. With
this approach, the applications, which are user
space programs or other kernel modules, share
one resource. Internal CANu follows completely
the idea of CAN to broadcast messages, because
a message received by a CAN controller is de63
livered to every on this device registered application and the other way around. The advantage of this is, that the limited access of one device is now overridden and an abstracted
CAN Interface is provided. CANopenDrv is a virtually CANopen Master/Slave conforming the
CiA 301 DS V4.0.2 specification. It’s protocol defines broadcast and client-server communication objects by partitioning the available range of CAN identifiers. It processes received
messages and handles network events and states. According to this the I/O data is provided
through the internal object dictionary, which can be accessed by the control application. The
control application itself runs in userspace and communicates with the CANopen driver over
syscalls. That means, all important time critical CANopen protocol functions are running in
kernelspace with very low latency. To improve the handling, an additionally developed C library is provided as a third layer, which makes it easier to use the CANopen driver. On top of
this another C++ library is implemented to encapsulate the functionality one more time.
Based on this, it is possible to derive own classes to be used in the control applications ioplc
interface. The following example demonstrates a simple C++ library use.
As you can see in the listing above the aim to provide an easy way to access the data of I/O
devices in the CANopen network is fulfilled. In order to that it is also possible to exchange
CAN controllers and I/O devices, without changing the control applications code. The next
step is the communication between the control program and the user. This is done by the
open source human machine interface (HMI) Lintouch. It contains a TCP/IP server on the
control system that collects and distributes process variable values. A user is now able to
connect from a plugged ethernet network to this server. That lintouch client downloads a previous generated lintouch project file from the server, which provides an interface that displays
the current process state and allows the user to interact with the process. This interface
could run on a panel or something else. To gather the current process variables the lintouch
server uses plugins, which are building the bridge between the server and the process. In
this case we developed our own, which is able to receive and transmit data from the SPaS
control program. Our decision leads to interprocess (OS process) communication. This
means, that we use the System V IPC of linux, especially the shared memory capabilities, to
distribute data to the server and the other way around. Because SPaS uses data vectors as
data input, output and memory, we followed this approach and map these vectors to shared
memory. The plugin now reads and converts the data to lintouch conform formats. The interaction with the process only happens via the memory vector, so that the direct feedthrough
setting of output variables is not possible.
Because of the high abstraction of the I/O access and process visualization, it is imaginable
easy to exchange the used control program, which also can be generated very easy by the
SPaS software.
5
Results
5.1 Function blocks residing up a single resource
The conversion of the PRAP to a control program is done in several steps. In the first step,
equivalent states in the PRAP are collected. Two or more equivalent states form an equivalence class. In the second step, the PRAP is transformed to a factor automaton. Each
equivalence class yields a multiple state of the factor automaton. Then the remaining states
are added as single states. In the third step this factor automaton is translated into an abstract program. The abstract program makes available e.g. branch labels for the generation
of Instruction List or Structured Text code or the state variables in C or C++. In the last step a
control program in the selected language is generated from the abstract program.
At the example of a test implementation of a control project it is shown that with a single project engineering environment, various goal platforms are attainable. The GRAVEL control
program see [1] Annex F.7. The control program is to be used to measure an operatorspecified amount of gravel from a silo into an intermediate bin, and to convey the gravel after
measurement from the bin into a truck. The complete project example is available on the
SPaS-project web site [4]. The PRAP function blocks, classes designed on the basis of process decomposition, as well as the global program structure are transferred to the KDevelop /
64
Eclipse project . Moreover the classes for the hardware access (hardware and I/O access)
are made available. In the simplest case, compilation yields three modules. The main program executes an endless loop where it calls the wanted instances of the integrated function
blocks. It is substantial here that the cyclic behaviour of a conventional control is maintained.
For, this way it is possible to attain various system platforms such as PLC, PC, or microcontroller from a single graphical description of the system behaviour. In the resource the process data image is read, the program module is executed, and the output data are output. For
this purpose only a call to the main function of the resource is due. The control code presents
itself to the main program just as a library with four functions. One function must be called
upon initialization of the control code. It is responsible for the initialization of the code and of
the hardware functions.
Figure 3: PLC - Task
5.2
Example residing up multiple resources
IEC 61131-3 has focused for single processors or small configurations. With the move to
large scale distributed functionality the IEC 61499 was established as a further standard. By
example the functionality is separated into two resources. On each resource resides a
subapplication in form of composite function blocks. The subapplication has a similar structure to a composite block but some of the rules regarding the use of data and events are relaxed. The subapplication has two inputs, E_Init and E_Run. E_Init is used to initialize the internal component blocks, the E_Run event propagates the subapplication. The E_ready
event is used to signal that the initialization has finished and the composite function block is
ready for run (see figure Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.).
The hardware layer is completely encapsulated by the ioplc module - the interface function
block. Here the input and output data of the memory must be mapped to the real hardware,
the communication link included. In the example the composite function blocks are interacting with the interface function blocks. The communication link between the interface function
blocks is encapsulated via the ioplc - class of the application.
6
Conclusion
The software project tool SPaS introduced in this contribution allows to design control systems automatically (Figure 3). SPaS supports the target languages C and C++ from the PCs
and Instruction List and Structured Text from the realm of industrial control (IEC 61131).
With the clear separation of the system model (process transition net, process decomposition
graph, process flow chart) from the implementation design (variable lists, creation of the instruction list, or C/C++) it will be possible to describe the technological process in terms of
control without giving details about software or hardware during the system design. The
automatically generated control code can be integrated seamlessly into the software project
of a microcontroller or PC.
65
Figure 4: Composite function block
The domain of application of SPaS is designed to be very wide. In particular the tool is suitable when the hardware can only be fixed late in the process, whereas the control software
must be ready early e.g. for testing purposes. Even more so, when a high complexity (number of states) is expected. Special software manipulation are necessary yet applying the designing model to distribute systems. So the execution control mechanisms of the subapplications has to be coded manually. The design of a poor IEC 61131 application by contrast has
no limitations.
References
[1] IEC 61131-3. Programmable controllers - part 3: Programming languages. Technical report, DIN
Deutsches Institut für Normung e.V., 2004
[2] Robert Lewis. Modelling control systems using IEC 61499. IEE Engineering Series 59. IEEE, The
Institution of Electrical Engineers, 2001
[3] A. Pretschner. Softwareprojektierungsumgebung für automatische Steuerungen SPAS. In International Congress SPS/IPC/Drives Nürnberg 2000, pages S. 99–103, 2000
[4] A. Pretschner. Spas - online - dokumentation. Technical report, University of Applied Sciences Institut for Prozessinformation Technology and Controls Systems, 2005
[5] VDI/VDE 3681. Einordnung und Bewertung von Beschreibungsmitteln aus der Automatisierungstechnik. Technical report, VDI/VDE-Handbuch Regelungstechnik, 2004
66
Service-Architekturen für verteilte Multimedia- und Steuerungs-Systeme
Prof. Dr. Klaus Bastian, Dipl.-Inf. Andreas Kusow, cand. inf. Falk Werner,
cand. inf. Sebastian Walther
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Motivation
Vernetzte Lebens- und Arbeitswelten – das intelligente Zusammenspiel von Mensch und
Technik ist eine zentrale Vision unserer Zeit [1]. Entwicklungen in diesem Bereich sind bis
jetzt so verlaufen, dass sich zwei parallele aber technologisch sehr unterschiedliche Zweige
herausgebildet haben. Auf einer Seite stehen multimediale Systeme, die vor allem im Bereich der visuellen Inhaltsvermittlung eingesetzt werden, auf der anderen die Gebäudemanagementsysteme, welche das Steuern der integrierten Infrastruktur eines Gebäudes übernehmen.
Multimediasysteme bauen auf modernen Entwicklungen im Bereich Netzwerk- und Rechentechnik auf. Schon längst hat diese Technik den Einzug in die Wohnzimmer geschafft. Netzwerkfestplatten, MP3-Streamer und Media-PCs stellen die Verfügbarkeit von Daten, Musik
und Video in jedem Zimmer sicher. Im Bereich der Gebäudemanagementsysteme haben
sich seit Jahren Bussysteme etabliert. Sie stellen die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten in der Gebäudeautomation sicher. Charakteristisch für Bussysteme ist die
geringe Verkabelungskomplexität sowie die leichte Erweiterbarkeit. Unterschiedliche proprietäre Lösungen erschweren aber die Benutzung und Auswahl eines passenden Systems. Da
der Bereich der Bussystemhersteller relativ breit besetzt ist, ist eine konsequente Standardisierung der Protokolle schwer zu bewerkstelligen. Praktisch existieren lediglich einige Quasistandards. Den Anforderungen des Multimediazeitalters sind selbst die modernen Bussysteme nicht gewachsen. Die zum Datentransfer eingesetzten Medien bieten nur eine geringe
Übertragungsgeschwindigkeit und können somit z. B. zum Transfer von Audio- bzw. Videosignalen nicht eingesetzt werden. Die verwendeten Verarbeitungseinheiten sind im Allgemeinen auf die Steuerung von angeschlossenen Systemen begrenzt. Ein Ausbau solcher
Systeme beispielsweise für den Webeinsatz oder für grafische Interaktion ist nur mit einem
hohen technischen und finanziellen Aufwand möglich.
Um das Jahr 2000 wurde das Smart Home geboren, welches die Visionen eines intelligenten
Hauses wahr machen sollte. Mit diesem Begriff wurde zugleich die Notwendigkeit geboren,
beide Welten miteinander zu vereinen. Verschiedenste Produkte wurden seither präsentiert.
Zu den herausragenden Beispielen zählen das InHaus in Duisburg, das FutureLifeKonzepthaus in der Nähe von Zürich, das CiscoSystemsHome in London und das EHII in
Tokio. Einige konzeptionell sehr stark eingeschränkte und auf Eigenprodukte fokussierte Insellösungen haben die Deutsche Telekom in Berlin, das Telekommunikationsunternehmen
Orange in London und Microsoft in München und New York errichtet (vgl. [2, 3, 4]). Diese
Lösungen zeigen einen Versuch, die beschriebenen Bussysteme mit der Telekommunikations- und Computertechnik zu verbinden. Obwohl die entstandenen Kreationen durchaus
spektakulär sind, stehen die Anwender dieser Technologie skeptisch gegenüber. Neben
Demonstrationsprototypen finden sich keine in der Öffentlichkeit sichtbaren Nachahmungen.
Durch eine tiefgehende und umfangreiche Untersuchung im Rahmen des Projektes „Digitale
Haut“ sind die Schwächen der existierenden Systeme deutlich geworden. Dies war zugleich
der Anlass, andere Konzepte zu entwickeln, welche den existierenden in vielfacher Hinsicht
überlegen sein können. Es geht darum, die Probleme der Disoperabilität von Systemen im
Gebäudemanagement- sowie Multimediabereich zu beheben. Deutet man die Zeichen der
Zeit richtig, so wird der erste Schritt tatsächlich im Multimediasektor getan. Ähnlich wie beim
PC ist damit zu rechnen, dass bei Multimedia-Netzwerkkomponenten durch einen hohen
Verbreitungsgrad mit einem dramatischen Fallen der Preise zu rechnen ist. Somit liegt es
nahe, alle anderen Aufgaben - von der Messwerterfassung bis zur Haussteuerung - auf diese multimediale Netzwerkplattform zu heben.
67
Projekt „Embedded System Netzwerke“
Im Rahmen des ExistSeed-Projektes „Embedded System Netzwerke“ wurde erfolgreich der
Versuch unternommen, ein standardisiertes Softwaresystem zu entwickeln, welches die
Verwaltung und Organisation heterogener Aufgaben in Medien- und Steuerungsanwendungen übernimmt. Der Lösungsansatz der Informatik für solche Systeme basiert auf Service
Oriented Architectures (SOA). Es gibt bisher zwei Ansätze, die den Anforderungen prinzipiell
gerecht werden: JINI von Sun Microsystems und UPnP von Microsoft. Unsere Voruntersuchungen zeigen, dass JINI von der praktischen Anwendbarkeit weit entfernt ist. Das Universal Plug and Play (UPnP) - im Medienbereich bereits erfolgreich angewendet - bietet hingegen Potenzial für eine Integration in Automatisierungslösungen. Das Ziel des Projektes war
es daher, ein minimales UPnP-Device zu entwickeln, mit dem es möglich ist, ein elektrisches
Gerät anzusteuern. Dabei mussten in der Planung folgende Kriterien berücksichtigt werden:
• Platz sparend,
• Energie sparend,
• Kosten sparend in der Anschaffung und
• 100% UPnP-kompatibel.
Die ersten drei Punkte sind ein eindeutiges Indiz für den Einsatz eines netzwerkfähigen Mikrocontrollers. Der letzte Punkt setzt die Benutzung eines UPnP-SDKs (Software Development Kit) voraus, welches für einen solchen Mikrocontroller Code erzeugen kann. Die Entwicklungsstrategie in diesem Vorhaben war vorrangig minimalistisch angelegt. Das Ziel, auf
dem kleinsten verfügbaren netzwerkfähigen Mikrocontroller eine Service orientierte Applikation zu implementieren, stellte die gewählte Herausforderung dar.
Universal Plug and Play
Im Jahre 1992 führte Microsoft mit der Entwicklung des Betriebsystems Windows95 erstmals
eine Möglichkeit ein, Anwendern das (technische) Aufrüsten und das anschließende Konfigurieren eines PCs zu vereinfachen. Ziel war es, das Hinzufügen, Wechseln und Entfernen von
Peripheriegeräten im laufenden Betrieb zu ermöglichen, ohne dass ein Neustart des Betriebssystems erforderlich ist. Diese Technologie ist heute unter dem Namen PnP (Plug
and Play) bekannt. Mit der Verbreitung von lokalen Netzwerken erschien es sinnvoll, die
PnP-Funktionalität auch auf Netzwerke zu übertragen, d.h. nicht nur Geräte in einem einzelnen, isolierten Rechner sollten von PnP profitieren, sondern auch Netzwerkgeräte wie Router
und Drucker. Diese Weiterentwicklung der PnP-Technologie nannte man UPnP (Universal
Plug and Play). UPnP- kompatible Endgeräte verfügen über eine gewisse Intelligenz: Sie
müssen sich problemlos in ein Netzwerk einfügen lassen, indem sie alle nötigen Informationen über sich selbst ermitteln, und diese über das Netzwerk an andere, bereits vorhandene,
Ressourcen melden, um mit diesen interagieren zu können.
Die Vernetzung von UPnP-Geräten wird nur bis zu einer bestimmten Abstraktionsebene definiert. Dies macht das Konzept sowohl medienunabhängig, als auch plattformübergreifend.
Das bedeutet zum Einen, dass UPnP-Geräte über drahtlose oder leitungsgebundene Netze,
über Ethernet, IrDA, Powerline etc. kommunizieren können, und zum Anderen, dass ein
UPnP-Gerät nicht zwangsläufig ein PC mit einem Betriebssystem sein muss. UPnP wird ab
der Netzwerkschicht (OSI Layer 3, IP) spezifiziert. Diese lässt sich auf jedes Netzwerkmedium abbilden und bietet von Haus aus die Möglichkeit, mittels UDP und IGMP MulticastNachrichten zu verschicken.
Universal Plug and Play kennt zwei Gerätetypen:
•
UPnP-Devices
Ein Device zeichnet sich dadurch aus, dass es Services anbietet.
•
UPnP-Control-Points
Das logische Gegenstück zum UPnP-Device. Mit Hilfe von Control-Points lassen sich
UPnP-Device-Services nutzen.
68
Der Zweck des UPnP-Protokolls ist
es, UPnP-Devices im Netz bekannt zu
machen, so dass interessierte ControlPoints die entsprechenden Services
kennen lernen und mit diesem Wissen
das Device steuern können. Dabei
stützt sich UPnP auf bekannte und
seit einiger Zeit erfolgreich eingesetzte
Technologien, wie TCP/IP, HTTP,
SOAP oder XML.
Die Abbildung 1 zeigt den UPnP-Protokoll-Stack und gibt einen Überblick
der hier verwendeten Protokolle.
Abb. 1: UPnP-Protokoll-Stack
UPnP Software Development Kit
Die wichtigste Eigenschaft eines UPnP-SDKs ist, dass hiermit für eine gegebene ControllerPlattform beliebige UPnP-Devices erstellt werden können. Diese prinzipielle Fähigkeit sowie
die Qualität der generierten Software wurden an frei verfügbaren, quelloffenen UPnP-SDKs
untersucht. Hier sind zwei verschiedene Herangehensweisen aufgefallen:
Die meisten SDKs lesen zur Laufzeit die Devices und Services beschreibenden XMLDateien ein. Daraus bauen SDKs, wie z. B. Cyberlink von Cybergarage, eine Struktur auf,
über welche die Phasen Werbung und Erkundung sowie Beschreibung realisiert wurden. Um
die Phasen Steuerung und Ereignisse muss sich der Anwender in der Regel selbst kümmern. Dabei wird er von den verschiedenen SDKs recht unterschiedlich unterstützt. Meist
beinhaltet das SDK einen SOAP- Parser, so dass man die Argumente für Aktionen zumindest als Zeichenkette erhält. Als Fazit kann man feststellen, dass für den Anwendungsprogrammierer die Erstellung des UPnP-Devices vergleichsweise kompliziert ist.
Wesentlich komfortabler arbeitet Intels Device Builder. Hierbei handelt es sich um einen
Codegenerator. Als Eingabe dienen die XML- Beschreibungsdateien der Services sowie eine
mit Unterstützung des Device Builders mehr oder weniger von Hand erstellte Devicebeschreibung. Das Intel Werkzeug erstellt einen Quelltext, der sowohl für Windows (Win32
API) als auch für Linux (Posix) geeignet ist. Auf diese Weise können auch Anwendungen für
Embedded Windows bzw. Embedded Linux kompatible Systeme erstellt werden. Hervorzuheben am UPnP-Device-Generator ist die gute Schnittstelle zum Anwendungsprogrammierer. Dieser muss hier nämlich lediglich die Zustandsvariablen initialisieren und die Aktionen
implementieren. Diese Schnittstelle scheint optimal zu sein, weil UPnP dadurch tatsächlich
unsichtbar wird.
Die entscheidende Frage war nun, ob die untersuchten SDKs auch für Embedded Systems
geeignet sind. Bei der ersten hier beschriebenen Gruppe liegt der negative Befund auf der
Hand: Diese SDKs setzen Anwendungen von Drittanbietern ein oder ein Dateisystem voraus. Die hier bevorzugten preiswerten und Energie sparenden Controller wären damit völlig
überfordert.
Bei Intels Device Builder fiel die ablehnende Entscheidung schwerer: Für den Einsatz im
Embedded Bereich ist das Tool bedingt geeignet. Voraussetzung ist, dass der eingesetzte
69
Mikrocontroller Embedded Windows oder Embedded Linux unterstützt. Eine Analyse des
vom Device Builder für beide Systemplattformen generierten Quelltextes förderte zutage,
dass dieser schwer zu lesen und zu verstehen ist. Ein weiteres gravierendes Problem wurde
darin gesehen, dass die einzelnen Phasen von UPnP, Werbung und Erkundung, Beschreibung, Steuerung sowie Ereignisse, separat voneinander behandelt werden. Dies erfordert,
dass die in komprimierter Form vorliegenden Beschreibungsdateien zur Laufzeit in den Arbeitsspeicher entpackt werden müssen, damit sie als statische Dateien über den Webserver
abrufbar sind. Zusätzlich ist die Phase Steuerung noch weiter untergliedert: Jede einzelne
Aktion wird durch eine eigene Funktion geparst. Zwar erhält man so eine übersichtliche
Softwarestruktur, diese ist jedoch auf Grund des Bedarfs an Ressourcen für unsere Zielplattformen ungeeignet.
Somit fiel die Entscheidung, ein eigenes UPnP-SDK zu entwickeln. Dieses erhebt nun den
Anspruch, für eine weitaus größere Anzahl eingebetteter Systeme lauffähig zu sein als Intels
Device Builder. Es gelang, die von den Autoren als optimal angesehene Benutzerschnittstelle des Intel Device Builders zu übernehmen. Schließlich wird mit dem embedded Systems
SDK der HTWK Leipzig das Ziel erreicht, kleineren Code als durch vergleichbare SDKs zu
erzeugen.
UPnP-fähige Mikrocontroller
Die Wahl des Mikrocontrollers unterlag folgenden Anforderungen:
•
ethernetfähig (10/100BaseT), um einen IPv4-Stack aufsetzen zu können
•
einen I²C-Port zur Ansteuerung eines I²C-D/A-Wandlers
•
eine RTC zur Generierung von Zufallszahlen (für AutoIP dienlich)
•
einen UART für Debug-Ausgaben am Hyperterminal
•
mindestens 256KB Flash- und mindestens 512KB SRAM-Speicher
•
niedrige Energieaufnahme und ein Power-Management
•
niedrige Anschaffungskosten für den Controller und seine Entwicklungsumgebung.
Nach den obigen Punkten kamen nur zwei Mikrocontroller in die engere Wahl: Die ARM9Architektur und der ZiLOG eZ80F91. Der erste Kandidat ist hinsichtlich seiner Leistungsdaten überlegen. Als Mikrocontroller, wie er von verschiedenen Firmen produziert wird, bietet er
•
32Bit-CPU mit 200 MHz,
•
16 KB Cache, MMU,
•
minimal 16 MB SDRAM, minimal 16 MB Flash-Speicher,
•
10/100 MBit Ethernet,
•
UART und I2C-Bus
und im 200 MHZ Betrieb bei 3,3 V eine Leistungsaufnahme von minimal 0,7 W.
Im Gegenzug dazu bietet der eZ80F91 der Firma ZiLOG
•
8Bit-CPU mit 50 MHz (sowie 16 und 24 Bit-Address-Mode),
•
256 KB Program-Memory-Flash sowie 512 KB Device-Configuration-Flash,
•
16 KB on-chip SRAM sowie maximal 16 MB SRAM extern,
•
10/100 MBit Ethernet,
•
UART und I2C-Bus
und im 50 MHz Betrieb bei 3,3 V eine Leistungsaufnahme minimal 0,2 W.
Die Entscheidung fiel trotz schlechterer Leistungsdaten auf den eZ80F91 (Abb. 2). Als schwerwiegendes Problem wurde festgestellt, dass der ARM9 der ARM Ltd. nur als ReferenzDesign vorliegt, welches von verschiedenen Firmen für den Entwurf von Controllern
angewendet wird. Erst durch das Hinzufügen von Bussystemen und Peripherie entsteht aus
dem ARM9-Kern ein Mikrocontroller. Praktisch sind diese Controller nicht mehr 100%ig identisch und erfordern beim Ansteuern von Peripherie unterschiedliche Einsatzplanungen. Der
zweite richtet sich gegen die kostenintensiven Entwicklungsumgebungen der ARM9-Mikrocontroller: Alle frei verfügbaren Plattformen können auf Grund von Codebeschränkungen nur
als Probemuster angesehen werden und eignen sich nicht für umfangreiche Entwicklungen.
70
Der eZ80 wird ausschließlich von der
Firma ZiLOG produziert. Dies gilt auch
für die Entwicklungsumgebungen, die es
in zwei Varianten gibt. Die mitgelieferten
Compiler weisen keine Code-Limitierung
auf. Alles was zur Entwicklung einer Applikation notwendig ist, wird dem Anwender an die Hand gegeben. Dazu gibt
es zahlreiche kostenlose Libraries, die
einen Entwicklungsprozess beschleunigen können. Trotz seiner geringeren
Taktfrequenz und dem kleineren Speicherbereich ist der eZ80F91 der Firma
ZiLOG der hier gestellten Aufgabe angemessen! Es gelang den beiden Studenten, das ROM-Image der UPnPAbb. 2: eZ80F91
Devices auf eine Größe von 200 KB zu
limitieren und damit die Aufgabenstellung erfolgreich zu lösen! Ein erstes realisiertes Gerät ist eine dimmbare Leuchte, welche als
UPnP-Device ihre Dienste in einem Netzwerk anbietet und von einem Controlpoint über
Ethernet gesteuert werden kann.
Literatur
[1] Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Next Generation Media
http://www.nextgenerationmedia.de/
[2] Wikipedia, Intelligentes Haus, http://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Home
InHaus - Zentrum, Projektbeschreibung
[3] http://www.inhaus-duisburg.de/projektbeschreibung/projektbeschreibung.htm
[4] Holger Lösch, Rudolf Spindler, Haus der Gegenwart
http://www.haus-der-gegenwart.de/
71
Virtuelles Praktikantenamt
Prof. Dr.-Ing. Thomas Kudraß
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Motivation & Zielstellung
IT-Systeme werden zunehmend zur Unterstützung und zur Qualitätsverbesserung des Lehrbetriebs an der Hochschule eingesetzt. Dabei fehlt jedoch ein Baustein, der die administrativen Abläufe im Rahmen der organisatorischen Betreuung des praktischen Studiensemesters implementiert. Das zu entwickelnde System VirPrak (Virtuelles Praktikantenamt) soll drei
Hauptfunktionen erfüllen:
•
Erleichterung der Verwaltungsprozesse im Praktikantenamt
•
bessere Informationen über das Praxissemester für Studierende und Hochschule
•
Kontaktpflege mit Praxispartnern
Funktionalität
Das Virtuelle Praktikantenamt beinhaltet verschiedene Komponenten zum Datenmanagement und zur Automatisierung administrativer Vorgänge. Benutzer sind primär die Praktikumsverantwortlichen und die Studenten (siehe Bild).
Die Stammdaten aller Anbieter von Informatik-Praktika in der Region Leipzig werden in einer
Datenbank verwaltet, wahlweise können spezielle Aushänge und Aufgabenbeschreibungen
ergänzt werden. Die Aktualisierung der Daten erfolgt regelmäßig durch weitgehend automatisierte Kommunikation per Mail mit den Anbietern. Dem System liegt ein Self-Service-Modell
zugrunde, d.h. die Studenten bewirtschaften ihre Daten selbst, stellen online ihren Zulassungsantrag und können ihre Formulare selbst ausdrucken. Bei der Suche nach einem Praktikum können die Studenten selbstständig in den Praktikumsangeboten und Berichten früherer Jahre recherchieren. Nach Beendigung des Praktikums werden die Berichte von den
Teilnehmern hochgeladen und im System indexiert, so dass jederzeit eine Volltextsuche darin möglich ist.
72
Praktikumsverantwortliche können online Zulassung und Anerkennung erteilen. Das System
erlaubt die Generierung von Teilnehmerlisten mit speziellen Auswahlkriterien zur Kommunikation mit dem Prüfungsamt (z. B. Jahrgang, betreuender Professor) und berücksichtigt
auch künftige Änderungen bei neuen Bachelor-Studiengängen. Das System besitzt zahlreiche automatisierte Funktionen (z. B. Mahnungen per E-Mail), kann aber auch flexibel für
bestimmte Sonderfälle (z. B. Auslandssemester) konfiguriert werden. Unterschiedliche Auswertungsfunktionen ermöglichen detaillierte Statistiken über den berufspraktischen Einsatz
der Studenten des Fachbereichs, woraus sich Trends über bestimmte Studienschwerpunkte
ablesen lassen.
Realisierung
Die Realisierung des Systems nutzt als Datenbank-Plattform Oracle 9i bzw. 10g mit TextRetrieval-Erweiterungen. Die Benutzerschnittstelle wird durch ein Web-Frontend mittels PHP
realisiert, so dass für die Nutzung des Systems lediglich ein Internetbrowser notwendig ist.
Der Datenschutz wird durch ein ausgefeiltes Rollen- und Rechtesystem umgesetzt, so dass
ein Großteil der Informationen nur dazu autorisierten Benutzern zur Verfügung steht.
Weiterentwicklung
In der nächsten Version ist eine verbesserte Auswertefunktionalität in Entwicklung, basierend
auf OLAP (Online Analytical Processing). Damit soll eine hochgradig flexible mehrdimensionale statistische Auswertung der Daten über Praktika und Anbieter ermöglicht werden. Im
Rahmen der Integration mit anderen IT-Systemen der Hochschule sind Anbindungen an HIS
bzw. einen zentralen Verzeichnisdienst vorgesehen. Die Offenheit des Datenmodells erlaubt
die Einbeziehung weiterer Studiengänge. Das zugrunde liegende Prozessmodell soll prototypisch mit einer Workflowkomponente umgesetzt werden, um ein hohes Maß an Flexibilität
bei den zu implementierenden Geschäftsprozessen zu ermöglichen. Hierbei ist eine Implementierung mittels BPEL (Business Process Execution Language) geplant.
Schlussfolgerung
Über die ursprüngliche Zielstellung hinaus als Wissensbasis rund ums Praxissemester wird
das System von den Studenten des Fachbereichs auch für die Suche nach Projekt- und Diplomthemen genutzt. Die gesammelten Berichte und Statistiken können als Feedback für die
inhaltliche Weiterentwicklung der Informatikstudiengänge genutzt werden und sollten darüber
hinaus hilfreich sein bei künftigen Akkreditierungsverfahren.
Das System selbst kann neben seinem praktischen Nutzen als Anschauungsmaterial in der
Ausbildung auf dem Gebiet Datenbanken / Informationssysteme dienen. Vergleiche mit
kommerziellen Anbietern von Karriere-Portalen u. ä. haben ergeben, dass die Vorteile der
Eigenentwicklung überwiegen. Dafür sprechen zwei Gründe: Die Qualität der Daten im
VIRPRAK ist vergleichsweise hoch, weil eine regelmäßige Aktualisierung gesichert ist. Die
administrativen Prozesse eines Praktikantenamtes werden nahezu vollständig umgesetzt.
Adresse
des Systems im Web: www.imn.htwk-leipzig.de/~virprak
73
Stabviskosimeter zur Messung der rheologischen Eigenschaften eines Fluides
Prof. Dr.-Ing. Karl-Ulrich Kramm
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Als Messwertaufnehmer zur Bestimmung der kinematischen Viskosität ν von Fluiden dient
ein longitudinal schwingender Stab. Dieser Stab wird durch einen piezoelektrischen Schwinger zu longitudinalen Schwingungen so angeregt, dass das Amplitudenmaximum an der
messempfindlichen Klinge vorliegt, während der übrige verdickte Teil des Stabes weitgehend
unempfindlich gegenüber Dichte- und Viskositätsänderungen bzw. Änderungen der Kompressibilität des umgebenden Fluids ist.
Das beschriebene Stabviskosimeter kann als Handmessgerät z.B. in der Eingangskontrolle
und Qualitätsüberwachung von Industrie- und Handwerksbetrieben, aber auch zur Messung
der Viskosität des Getriebeöls z.B. in
Getrieben und Motoren von Kraftfahrzeugen, Turbinen von Luftfahrzeugen oder
Kraftwerken und in Reaktoren eingesetzt
werden. Bei dieser Anordnung schwingt die
Klinge des Stabes in Richtung der
Stabachse. Die Längs-Schwingbewegung
erzeugt an der Klinge im umgebenden Fluid
ein Scherge-fälle dv/dδ, das zur Messung
der Viskosität genutzt wird. Dabei ist v die
Schergeschwindigkeit, die zur Verschiebung
der Klinge proportional ist und δ die Eindringtiefe der Schwingung in das umgebende Fluid, die von der Kreisfrequenz ω
der Schwingung und der kinematischen
Zähigkeit ν abhängig ist. Durch Änderung
der Anregungsspannung am Sender kann
das Schergefälle variiert werden. Aus dem
Verlauf des Empfängersignals erkennt man
dann, ob es sich um Newton´sche- oder
Nichtnewton´sche Flüssigkeiten handelt. An
der Stirnfläche der Klinge wird die
Schallwelle reflektiert und anschließend mit
einem
der
piezoelektrischen
Dickenschwingern detektiert.
Messgröße ist die viskose Dämpfung der
Klinge
im Fluid. Diese Dämpfung wird aus
Abb.: Stabviskosimeter als Handmessgerät
der
Halbwertsbreite
der Resonanzüberhö(patentierte Anordnung)
hung des empfangenen Signals berechnet.
74
Entwicklung und Weiterentwicklung der webbasierten Informationsund Kommunikationsplattform Digiboard der HTWK Leipzig
Prof. Dr.-Ing. Jörg Bleymehl
Fachbereich Medien
Das Digiboard wurde im Jahre 2000 als Projekt durch Studenten der Medientechnik initiiert.
Ziel war es, eine webbasierte Plattform zu erstellen, die die Kommunikation zwischen Studierenden und Lehrenden an der HTWK erleichtern sollte. Obwohl ursprünglich eine hochschulweite Anwendung geplant war, erfolgte zunächst eine Realisierung, die sich alleine auf
den Fachbereich Polygrafische Technik bezog. Sehr schnell entwickelte sich das Digiboard
zu einem unverzichtbaren Werkzeug des Hochschulalltags am Fachbereich. Aus diesem
Grunde erfolgte 2004 eine komplette Überarbeitung der Anwendung. Dabei wurde das Digiboard für den hochschulweiten Einsatz modifiziert.
Das Digiboard stellt ein hochschulweites Intranet dar, welches einige wenige, aber optimierte
Funktionen, wie News, Emailverteiler, Mailinglisten und Nutzersuche, zur Verfügung stellt.
Insbesondere die Möglichkeit, News in das System einzustellen, hat zum Erfolg des Digiboard beigetragen. So werden News spezifiziert für einzelne Matrikel, Studiengänge, Jahrgänge, Fachbereiche oder auch für alle Nutzer eingestellt. Jeder Nutzer sieht nach dem Login
die News, die für ihn relevant sind (Abb. 2). Dadurch, dass eingestellte News direkt ausgedruckt werden können, wurde bei der Einführung des Digiboards am Fachbereich Polygrafische Technik sichergestellt, dass alle Aushänge, die durch das Studien- und Prüfungsamt
vorgenommen wurden, gleichzeitig auch im Digiboard zu finden waren. Da an diesem Fachbereich die Verwaltung so strukturiert war, dass quasi alle studienrelevanten Informationen
durch das Studien- und Prüfungsamt ausgehangen wurden, war die Akzeptanz bei den
Studierenden sehr schnell sehr hoch.
Abb. 2: Newsbereich für einen Studenten der Matrikel 2004 des Studiengangs Medientechnik
75
Über den Emailverteiler können ebenfalls gezielt Nutzergruppen angeschrieben werden und
die Mailinglisten erlauben die Erstellung beliebiger Listen mit Nutzern, die dann darüber
erreichbar sind. Die gezielte Suche nach einzelnen Nutzern ist ebenfalls eine sinnvolle und
vielgenutzte Funktion. Des weiteren kann das Digiboard externe Webanwendungen einbinden, wobei ein Zugang nur nach dem Login ins Digiboard möglich ist. So existiert am Fachbereich Medien z.B. ein Downloadbereich, in dem Dozenten und Studenten Studienmaterialien zum Download bereitstellen.
Die Nutzer des Digiboard werden automatisiert über Daten des Mailservers der HTWK Leipzig eingepflegt. D.h., jeder, der eine HTWK Emailadresse hat, ist bereits im Digiboard als
Nutzer angelegt. Für die Kommunikation untereinander ebenfalls wichtig ist die redaktionelle
Startseite des Digiboard. Diese ist für jedermann zugänglich und enthält Berichte aus der
Hochschule und dem studentischen oder städtischen Umfeld, sowie die Pressemitteilungen
der HTWK Leipzig (Abb. 3).
Abb. 3: Startseite des Digiboard
Zur Zeit wird das Digiboard um eine Funktion zur Erstellung und Pflege von kommentierten
Vorlesungsverzeichnissen erweitert. Dabei kann jeder Dozent seine eigenen Lehrveranstaltungen beschreiben. Aus diesen Daten wird dann bei Anfrage eine PDF-Datei generiert, die
die gewünschten Lehrveranstaltungen enthält (z.B. WS/SS oder komplett). Auch diese Funktion wird prinzipiell hochschulweit in jedem Fachbereich einsetzbar sein.
76
Erstellung eines Informationsportals zur deutschsprachigen Kinder- und
Jugendliteratur für das Goethe-Institut
Prof. Dr. phil. Kerstin Keller-Loibl, Prof. M.A. Regine Scheffel,
Prof. Dr. rer. pol. Ulrich Nikolaus
Fachbereich Medien
In einem Kooperationsprojekt des Goethe-Instituts, der HTWK Leipzig und der ekz.bibliotheksservice GmbH entstand ein Informationsportal zur deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Das Portal ist auf den Webseiten des Goethe-Instituts zu finden und hat damit
internationale Ausstrahlung.
Zielgruppen des Informationsportals sind vorrangig Vermittler von deutschsprachiger Literatur im Ausland, z. B. Mitarbeiter der Goethe-Institute weltweit, Dozenten an Hochschulen und
Fremdsprachenlehrer, aber auch Bibliothekare, Buchhändler, Verleger und interessierte Eltern sowie Deutsch-Lernende ab 14 Jahren. Die zunächst in deutscher Sprache erstellte
Fassung wird derzeit ins Englische übersetzt, sodass künftig in zwei Sprachen recherchiert
werden kann. Ziel ist es, kompakte Informationen zu den wichtigsten deutschsprachigen
Kinder- und Jugendbuchautoren der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Verfügung zu stellen.
Die Nutzer können nach biografischen Daten und nach lieferbaren Titeln recherchieren. Zudem ist erstmals eine gezielte Titelauswahl nach Themen und Genres möglich.
Wurde anfangs die Hauptarbeit von der Initiatorin und Projektleiterin Prof. Dr. Kerstin KellerLoibl getragen, erweiterte sich der Kreis der in das Projekt einbezogenen Professoren, Mitarbeiter und Studenten des Fachbereichs Medien der HTWK im Jahr 2006 schrittweise (Prof.
Regine Scheffel, Prof. Dr. Ulrich Nikolaus, Erika Trettner). Nach ersten Gesprächen mit Mitarbeitern des Bereichs Medienvermittlung des Goethe-Instituts im Jahr 2004 entstand eine
detaillierte Projektskizze, in der die Forschungs- und Entwicklungsarbeit inhaltlich beschrieben und die äußeren Rahmenbedingungen definiert wurden (u.a. geschätzter Arbeitsaufwand, Zeitplanung, Kosten- und Finanzierungsplan). Nach der Vorstellung dieses Konzeptionspapiers im Goethe-Institut in München wurde die Kooperation 2005 verbindlich vereinbart
und die Projektdauer auf den Zeitraum 2005 bis 2007 festgelegt. Eine Fortsetzung der Kooperation über das Jahr 2007 hinaus ist hinsichtlich einer wissenschaftlichen Begleitung
durch Prof. Dr. Keller-Loibl angedacht. Die Inhalte des Portals sollen unter ihrer Leitung aktualisiert werden.
Im Projektjahr 2006 nahm die wissenschaftlich-inhaltliche Arbeit sowie die Prüfung der technischen und der gestalterischen Realisierung einen breiten Raum ein. Eine erste inhaltliche
Aufgabe bestand darin, eine repräsentative Auswahl von 50 deutschsprachigen Kinder- und
Jugendbuchautoren sowie 20 Kinderbuchillustratoren der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts für
das Kinder- und Jugendbuchportal zu treffen. Es wurden Auswahlkriterien definiert, die sowohl die Repräsentativität von Autor und Werk, die literarische bzw. künstlerische Qualität
als auch die Rezeption und Nachfrage im In- und Ausland berücksichtigten. Auf der Grundlage einer fundierten Kenntnis der Gegenwartsliteratur, ihrer Wertung und Rezeption wie
auch der Analyse aktueller Tendenzen auf dem deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchmarkt entwickelte Prof. Dr. Keller-Loibl eine erste Vorschlagsliste von Autoren und Illustratoren. Diese Auswahl wurde im März 2006 von einer Jury unter Leitung von Prof. KellerLoibl diskutiert und mit nur geringfügigen Veränderungen verabschiedet. Mitglieder der Jury
waren renommierte Vertreter der Kinder- und Jugendliteraturforschung und der Literaturkritik
sowie Vertreter aus Bibliotheken in Deutschland: Dr. Roswitha Budeus-Budde (Süddeutsche
Zeitung), Dr. Hannelore Daubert (Institut für Jugendbuchforschung, Frankfurt a.M.), Dr. Barbara Scharioth (Internationale Jugendbibliothek, München), Prof. Dr. Jens Thiele (Universität
Oldenburg) und Robert Elstner (Leipziger Stadtbibliothek). Zudem gehörten der Jury fachlich
kompetente Mitarbeiter des Goethe-Instituts an.
77
Parallel zur inhaltlichen Arbeit fand eine Besprechung von Prof. Scheffel mit Vertretern der
Internetabteilung des Goethe-Instituts statt, um Möglichkeiten der technischen Umsetzung zu
eruieren. Zur Diskussion standen dabei die konkurrierenden Modelle der Erstellung einer eigenen Online-Datenbank oder der Nutzung des Contentmanagementsystems (CMS), in dem
das Goethe-Institut seinen gesamten Webauftritt verwaltet und pflegt. Um die Entscheidung
abzusichern, wurden von der Projektleiterin, Prof. Dr. Keller-Loibl, Rechercheszenarien entwickelt als Basis für die Festlegung der Sucheinstiege und der Navigationsstruktur. Diese
wurde in Kooperation mit dem Goethe-Institut genauer spezifiziert. Auf dieser konsolidierten
Basis fiel schließlich die Entscheidung das CMS des Goethe-Instituts zu nutzen. Ausschlaggebende Gründe waren die Machbarkeit auf dem Hintergrund des zu erwartenden Umfangs
der Datensammlung und der Rechercheanforderungen sowie die Sicherstellung der langfristigen Pflege des Portals durch das Goethe-Institut. Nachdem die Vorgaben geklärt waren,
wurde mit Unterstützung des Goethe-Instituts die Navigationsstruktur im CMS angelegt.
Ab dem Sommersemester 2006 konnten Studenten verschiedener Studiengänge des Fachbereichs Medien an der Forschungs- und Entwicklungsarbeit beteiligt werden, teils als studentische Hilfskräfte, teils in Form von Projektarbeiten. Entsprechend der benötigten Kompetenzen wurden drei Projektteams gegründet: das „Contentrecherche“-Team, das „Contentmanagement“-Team (Studiengänge Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Buchhandel/Verlagswirtschaft) und das Team „Webdesign“ (Studiengänge Verlagsherstellung und
Medientechnik). Wilka Siebrecht wurde als studentische Projektleiterin ernannt, um den Austausch zwischen den Teams zu befördern.
Die Contentgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Keller-Loibl
hatte die Aufgabe, die gesamten Inhalte (Text -und Bilddaten) für das Portal zu recherchieren, kritisch zu prüfen und
bereitzustellen. Es galt, 70
Kurzbiografien zu verfassen
und über 500 lieferbare Titel
auszuwählen, nach formalen
und inhaltlichen Kriterien zu erschließen und mit einer Altersempfehlung zu versehen. Jeder
Titel erhielt zudem eine kurze,
sachliche Inhaltsbeschreibung,
die der Datenbank der Einkaufszentrale für Bibliotheken
(ekz) entnommen wurde. Die
Abb.: Studentische Mitarbeit
ekz stellte als Projektpartner
diese Texte freundlicherweise
zur Verfügung. Die Bereitstellung der Bilddaten (Autorenporträts und Coverabbildungen) erfolgte durch Verlage, die das Vorhaben nach einleitender Korrespondenz in der Regel hilfreich unterstützten.
Die größte und langwierigste Aufgabe bestand in der Titelauswahl, die verschiedenen Kriterien standhalten musste. Nicht nur die Qualität des Werkes zählte, sondern auch der Grad
der Beliebtheit des jeweiligen Titels bei Kindern und Jugendlichen. Mit diesem Portal soll
auch ein Beitrag zur Leseförderung geleistet werden. Und schließlich war es ein zentrales
Anliegen, mit der Titelauswahl die thematische Breite und künstlerische Vielfalt der Kinderund Jugendliteratur im deutschsprachigen Raum im Ausland zu präsentieren. Ein großer Teil
dieses umfangreichen Arbeitspensums konnte bereits im Jahr 2006 geleistet werden.
Das Contentmanagement-Team wurde von Prof. Scheffel in die Nutzung des Systems eingeführt. Anhand von Testdaten wurden die Erfassungs- und Gestaltungsmöglichkeiten in diesem CMS erkundet und schließlich mit der Erfassung der von der Recherchegruppe erstell78
ten Texte und Daten begonnen. Das Einpflegen der Inhalte in das Content-ManagementSystem war vor allem wegen der Anlage zahlreicher Verknüpfungen, die für die geplanten
vielfältigen Rechercheoptionen notwendig waren, sehr zeitintensiv. Im Jahr 2006 wurden alle
Biografien und bereits der größte Teil der Titellisten, Titelbeschreibungen und Verknüpfungen eingegeben. Das Einpflegen der Inhalte wie auch die aufwendige Kontrolle der Einträge
und Verknüpfungen wird im Jahr 2007 fortgesetzt, wenn alle Bild- und Textdaten von der
„Contentrecherche“-Gruppe vorliegen.
Die Designgruppe unter Betreuung von Prof. Dr. Nikolaus war für die gestalterische Umsetzung des Portals zuständig. In einer Analysephase wurden zunächst inhaltliche, funktionale
und gestalterische Rahmenbedingungen zur Gestaltung der Portalseite ermittelt. Mittels einer Konkurrenzanalyse wurden zudem mehrere Vergleichswebsites analysiert und daraus
mögliche Gestaltungsvarianten für den geplanten Webauftritt ermittelt. Die so erhobenen Erkenntnisse zu Navigationsstruktur und Seitenaufbau wurden in einer Sitemap (Baumstruktur
der gesamten Website) und mehreren Wireframes ("Drahtgittermodelle" zur Festlegung des
Layouts funktionaler und inhaltlicher Flächen) fixiert. Aufbauend auf den so ermittelten Analysedaten wurden drei verschiedene Gestaltungsentwürfe erstellt, die das Spektrum möglicher Visualisierungsvarianten (von nüchtern-funktional bis emotional-ausgefallen) aufzeigten.
Die Ergebnisse wurden dem Goethe-Institut in München im Oktober 2006 in einer Gesamtpräsentation aller Vorarbeiten vorgestellt. Einer der drei Entwürfe wurde mit einigen Änderungsvorschlägen angenommen und bei einem zweiten Workshop in München abschließend
besprochen. Das Goethe-Institut setzte diesen Entwurf (in enger Abstimmung mit der Designgruppe) in ihrem Content-Management-System technisch um.
Eine erste öffentliche Präsentation dieses neuen Kinder- und Jugendbuchportals fand im
Frühjahr 2007 auf dem Leipziger Bibliothekskongress und der Leipziger Buchmesse statt.
Gemeinsam mit Vertretern des Goethe-Institutes und der ekz.bibliotheksservice GmbH wurde das Portal feierlich freigeschaltet. Es ist unter der folgenden Adresse zu finden:
www.goethe.de/kinder-jugendbuch.de.
Abb.: Startseite Kinder- und Jugendbuchportal
79
Vergleich des Leipziger Jugendforums VOICE und des Jugendgemeinderates
CMJ de Lyon
Dipl.-Pol. Hans Peter Krüger, Prof. Dr. phil. Stefan Danner
Fachbereich Sozialwesen
Gegenstand der Untersuchung ist der Vergleich des kommunalen Jugendforums VOICE
Leipzig und des Jugendgemeinderats CMJ de Lyon. Die Untersuchung ist eingebettet in die
wissenschaftliche Begleitforschung zur kommunalen Kinder- und Jugendpartizipation, die
durch den Fachbereich Sozialwesen der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig für das Dezernat Jugend, Schule, Gesundheit und Soziales der Stadt Leipzig durchgeführt wird.
Im Jahr 2002 erfolgte eine erste Untersuchung zur Umsetzung der Dienstanweisung des
Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in kommunalen Entscheidungsfeldern“ in der Leipziger Gemeindeverwaltung. Eine weitere Untersuchung im Jahr 2003 hatte den Gründungsprozess des Jugendforums VOICE zum Gegenstand. In den Jahren 2004/2005 eröffnete sich das Forschungsfeld der vorliegenden Studie,
das darin bestand, nach dem Gründungsprozess nun den Arbeitsprozess des Jugendforums
VOICE zu analysieren und zu ermitteln, welche Wirkung diese Arbeit bei den Jugendlichen
und den Verantwortungsträgern in Politik, Verwaltung und freien Trägern hinterlassen hat.
Zur Kontrastierung der empirischen Daten zur politischen Partizipation Jugendlicher in einer
selbst organisierten, offenen Beteiligungsform wurde nach einem repräsentativen Beteiligungsmodell in einer mit Leipzig vergleichbaren Stadt gesucht. Da es in Frankreich seit ungefähr 20 Jahren eine ausgeprägte politische Tradition der Jugendbeteiligung in Form von
Jugendgemeinderäten gibt, fiel die Wahl auf Leipzigs Partnergemeinde Lyon.
Im Jahre 2006 wurde ein Zwischenbericht zu den ersten Ergebnissen der vergleichenden
empirischen Untersuchung vorgelegt. Der Untersuchung liegen unter anderem folgende Daten zugrunde:
•
Dokumente der Gemeinderäte und Gemeindeverwaltungen von Leipzig und Lyon
•
75 Fragebögen, die von Jugendlichen von VOICE und CMJ ausgefüllt wurden
•
Dokumente der Jugendgremien VOICE und CMJ
•
Beobachtungsprotokolle von Beratungen von VOICE (Vollversammlungen, Treffen etc.)
und CMJ (Ausschusssitzungen).
80
Evaluation von drei XENOS-Projekten
Prof. Dr. phil. Stefan Danner, Dipl.-Soz.arb./Soz.päd. (FH) Martina Kramer,
Dipl.-Soz.arb./Soz.päd. (FH) Constandina Trianafillidu
Fachbereich Sozialwesen
In den Jahren 2002 bis 2006 wurden durch den Fachbereich Sozialwesen drei XENOSProjekte evaluiert. Gegenstand der Evaluationen waren Multiplikatorentrainings, Auslandsfahrten für Jugendliche, Fortbildungsseminare für LehrerInnen sowie Kommunikationstrainingskurse für Jugendliche und junge Erwachsene.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales beschreibt das Programm XENOS wie folgt:
„Das aus dem Europäischen Sozialfonds geförderte Bundesprogramm XENOS - Leben und
Arbeiten in Vielfalt zielt darauf ab, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung in
der Gesellschaft nachhaltig entgegenzuwirken. XENOS verknüpft an der Schnittstelle von
Schule, Ausbildung und Arbeitswelt arbeitsmarktpolitische Maßnahmen mit Aktivitäten gegen
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen.“ 1
Die Ziele, Methoden und Ergebnisse der drei am Fachbereich Sozialwesen durchgeführten
Evaluationsstudien wurden in einer abschließenden und zusammenfassenden Publikation
dokumentiert. Ein besonderer Schwerpunkt der Publikation liegt auf der Darstellung der Evaluationsmethoden. Im Folgenden in Stichworten ein Überblick über die drei Studien.
Erste Studie: Evaluation von Multiplikatorentrainings und von Auslandsfahrten für Jugendliche
•
Evaluationszeitraum: 2003 – 2006
•
Gegenstand der Evaluation: Trainings zum Umgang mit Konflikten und Trainings gegen
Rassismus für MultiplikatorInnen (= Untersuchungsbereich A); Maßnahmen, die das gemeinsame Arbeiten und Lernen von deutschen und ausländischen Jugendlichen realisieren und die Mobilität fördern sollen (= Untersuchungsbereich B)
•
Untersuchungsfragen:
•
Untersuchungsbereich A: Inwieweit gelingt es den MultiplikatorInnen, das Gelernte in der
Arbeit mit den Jugendlichen einzusetzen? Inwieweit gelingt den MultiplikatorInnen die
Entwicklung eines Trainingscurriculums in den Bereichen Konfliktbearbeitung/Demokratie und Pluralismus/Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit?
Untersuchungsbereich B: Inwieweit wirken die Maßnahmen toleranz- und mobilitätsfördernd? Inwieweit verbessern sich die Fähigkeiten der Jugendlichen hinsichtlich der Kompetenzbereiche kognitive Flexibilität, Reflexivität, Wissen über andere Gesellschaften
und Kulturen? Von welchen Ausgangs- und Rahmenbedingungen hängt die positive Wirkung der Maßnahmen ab?
•
Evaluationsmethoden: schriftliche Befragungen; Interviews.
Zweite Studie: Evaluation von Fortbildungsseminaren für LehrerInnen
•
Evaluationszeitraum: 2004 – 2006
•
Gegenstand der Evaluation: Acht Fortbildungsseminare für LehrerInnen zu den Themen
Konflikte und Konfliktbewältigung, Toleranz und Vorurteile.
•
Untersuchungsfragen: Mit welchen Erwartungen kommen die TeilnehmerInnen zum Seminar? Werden diesen Erwartungen erfüllt? Welche didaktischen Elemente
sprechen die TeilnehmerInnen besonders an? Besteht ein direkter Bezug zwischen Seminarinhalten und Berufsalltag? Welche Verbesserungsvorschläge machen die TeilnehmerInnen zu dem Seminar?
•
Evaluationsmethode: schriftliche Befragung.
1
Bundesministerium für Arbeit und Soziales: XENOS – Startseite www.xenos-de, 15. Februar 2006
81
Dritte Studie: Evaluation von Kommunikationstrainingskursen für Jugendliche und junge
Erwachsene
•
Evaluationszeitraum: 2002 – 2004
• Gegenstand der Evaluation: 34 Kommunikationstrainingskurse für Jugendliche und junge
Erwachsene, die sich in der Ausbildung befinden.
• Untersuchungsfragen: Wie schätzen die Teilnehmenden die Kurse unmittelbar nach
Veranstaltungsende ein? Wie schätzen die Teilnehmenden die Kurse mit einem zeitlichen Abstand von mehreren Monaten ein? Inwieweit beeinflussen die Kurse die Einstellungen und Fähigkeiten der Teilnehmenden? Inwieweit beeinflussen die Kurse die begleitenden PädagogInnen? Wie beurteilen die TrainerInnen die Kurse?
• Evaluationsmethoden: schriftliche Befragungen; Interviews.
82
Soziale Arbeit und die Herausforderung des Rechtsextremismus
Prof. Dr. p. h. Gesine Grande, Prof. Dr. phil. Lothar Stock, Prof. Dr. iur. Rainer Vor
Fachbereich Sozialwesen
Im dem vom SMWK durch Sondermittel zur Verbesserung der Studienbedingungen geförderten Projekt „Soziale Arbeit und die Herausforderung des Rechtsextremismus“ wurde die
noch 2005 durchgeführte Befragung der Studierenden des Fachbereiches Sozialwesen ausgewertet. 2006 wurde darüber hinaus eine zusätzliche Befragung auch in den Studiengängen anderer Fachbereiche (Bauingenieurwesen und Buch- und Museum) durchgeführt. Die
Befragung erfolgte mit der modifizierten Fassung des Fragebogens „Rechtsextremismus“
von Prof. Dr. Klaus Schroeder (FU Berlin). Der von uns eingesetzte Fragebogen umfasste
vielfältige Fragen zu den Bereichen: Rechtsextremistische Einstellungen, Antizivile Einstellungen und personale Merkmale (Alter, Geschlecht, ängstliche Grundeinstellung, Gewalterfahrung, politische Haltung, Konfessionalität), deren möglicher Einfluss auf die Ausprägung
der Einstellungsvariablen überprüft werden sollte. Rechtsextremistische und antizivile Einstellungen werden als mehrdimensionale Konstrukte angesehen.
Rechtsextremistische Einstellungen wurden abgebildet über die Dimensionen:
•
Ethnozentrismus (Beispielitem: „Falls ein einziges Land die Welt regieren sollte, könnte
Deutschland das besser als alle anderen Länder“),
•
Antisemitismus („Juden haben einfach etwas Besonders und Eigentümliches an sich und
passen nicht so recht zu uns“),
•
Biologismus/Sozialdarwinismus („Es ist wichtig, dass sich die Stärkeren durchsetzen, da
es sonst keine Weiterentwicklung in unserer Gesellschaft geben würde“),
•
Ausländerfeindlichkeit („Ohne die vielen Ausländer hätten wir nicht so ein großes Arbeitslosigkeitsproblem“),
•
Antiparlamentarismus („Unsere Demokratie ist trotz einiger Schwächen die beste politische Ordnung, die es je in Deutschland gab“ [umgekehrt gepolt]),
•
NS-nahes-Geschichtsbild („Der Nationalsozialismus war ein gute Idee, die nur schlecht
ausgeführt wurde“),
•
Gewaltbereitschaft/-akzeptanz („Ich bewundere Menschen, die sich mit körperlicher Gewalt durchsetzen“).
Antizivile Einstellungen umfassen:
•
Devianzbereitschaft („Ab und zu ist es ganz aufregend, mal gegen die Gesetze zu verstoßen“),
•
Intoleranz („Die meisten Menschen nehmen unberechtigt Sozialleistungen in Anspruch“),
•
Autoritarismus („Es ist wichtig, sich höher stehenden Menschen unterzuordnen“),
•
Antiindividualismus („Sich einer Gemeinschaft unterzuordnen, ist für mich grundsätzlich
wichtiger als meine eigene Persönlichkeit zu entfalten“).
Die Studie verfolgte zwei Hauptfragestellungen:
1. Wie sind rechtsextremistische und antizivile Einstellungen bei Studierenden verschiedener Fachbereiche der HTWK ausgeprägt?
2. Welche Determinanten beeinflussen die Ausprägung rechtsextremistischer und antiziviler Einstellungen unter Studierenden?
Es wurden insgesamt 530 Studierende der Studiengänge Sozialwesen Direktstudium (N =
229), Soziale Arbeit, berufsbegleitend (N = 36), Buch und Museum (N = 165) und Bauingenieurwesen (N = 100) befragt, davon waren 70 Prozent Frauen.
Die Ergebnisse zeigen, dass rechtsextremistische Einstellungen unter Studierenden der
HTWK insgesamt gering ausgeprägt sind. Studierende im berufsbegleitenden Studiengang
Soziale Arbeit und im Studiengang Bauingenieurwesen hatten dabei eine signifikant höhere
Ausprägung rechtsextremistischer Einstellungen als Studierende im Direktstudium Sozialwe83
sen und im Studiengang Buch und Museum. Bezogen auf die einzelnen Dimensionen
rechtsextremistischer Einstellungen zeigten sich die höchsten Ausprägungen für Ausländerfeindlichkeit und die geringsten für Gewaltbereitschaft. Auch antizivile Einstellungen erreichen bei Studierenden der HTWK Leipzig keine bedenkliche Ausprägung, allerdings sind antizivile Einstellungen etwas stärker vertreten als rechtsextremistische. Die höchsten Werte
antiziviler Einstellungen zeigten sich für Intoleranz (am stärksten ausgeprägt im berufsbegleitenden Studiengang Soziale Arbeit und im Studiengang Bauingenieurwesen) und Autoritarismus (im Bauingenieurwesen stärker als im Direktstudium Sozialwesen und im Studiengang
Buch und Museum).
Rechtsextremistische und antizivile Einstellungen sind eng miteinander verknüpft. Unter Studierenden der HTWK Leipzig waren rechtsextremistische Einstellungen in multivariaten Analysen stärker ausgeprägt bei Männern, einer eher rechten politischen Haltung, einer höheren
ängstlichen Grundeinstellung sowie bei Personen, die von Angst vor Punks, Ausländern und
Obdachlosen berichteten. Ausgeprägtere antizivile Einstellungen fanden sich eher bei Männern, eher bei Personen mit einer rechten politischen Haltung und einer höheren ängstlichen
Grundeinstellung. Alter und Konfessionalität hatten keinen Einfluss auf rechtsextremistische
und antizivile Einstellungen.
Um die Repräsentativität dieser Ergebnisse zu überprüfen, sollten in Zukunft auch andere
Studiengänge und Bevölkerungsgruppen in Leipzig befragt werden. Für die HTWK Leipzig ist
zu überlegen, wie und welche Studienangebote perspektivisch angeboten werden können,
um insbesondere solche Einstellungen wie Ausländerfeindlichkeit, Intoleranz und Autoritarismus modifizieren zu können. Interessante Hinweise für die Prävention und Modifikation
rechtsextremistischer und antiziviler Einstellungen ergeben sich auch aus den Ergebnissen
zu den personalen Einflussfaktoren auf die Ausprägung dieser Einstellungen, die neben den
gesellschaftlichen, strukturellen und sozialen Faktoren Ansatzpunkte für Interventionen bieten.
84
Jugendhilfespezifische Sozialraumanalyse für den Landkreis Freiberg
Prof. Dr. phil. Lothar Stock, Dipl.-Soz.arb./Soz.päd. (FH) Carina Tausch
Fachbereich Sozialwesen
Im Frühjahr 2005 erhielt der Fachbereich Sozialwesen der HTWK Leipzig den Zuschlag zur
Erstellung einer jugendhilfespezifischen Sozialraumanalyse für den Landkreis Freiberg. Auftraggeber der Untersuchung „im Rahmen der Fortschreibung der Jugendhilfeplanung im
Landkreis Freiberg“ war das dortige Landratsamt. Die Projektleitung hatten Prof. Dr. R.
Schweikart und Prof. Dr. L. Stock inne. An der Datenerhebung wirkten die Studierenden R.
Trieder und A. Jäger sowie Dipl.-Soz.arb./Soz.päd. C. Tausch mit. Anfang 2006 wurden die
Forschungsergebnisse dem Landratsamt Freiberg zur Verfügung gestellt.
„Ziel einer qualifizierten Sozialraumanalyse ist ein umfassendes, integriertes, kleinräumiges
und aktuelles soziales Planungsinformationssystem“ (Verein für Sozialplanung 1998). In dieses fließen vielfältige Indikatoren zur sozialen Lebenswelt im zu analysierenden Untersuchungsgebiet ein, die im vorliegenden Fall auf jugendhilfespezifische Aspekte und Fragestellungen zugeschnitten wurden. Mit den Ergebnissen liefert die Sozialraumanalyse Politik und
Verwaltung grundlegende Informationen für eine adäquate und bedarfsgerechte Sozial- bzw.
hier Jugendhilfeplanung.
Die Sozialraumanalyse umfasst sowohl die quantitative Erfassung sozialer Indikatoren im
Hinblick auf die „objektive“ Lebenslage in der untersuchten Region als auch qualitative Forschungsmethoden zur Gewinnung „subjektiver“ Einschätzungen und Meinungsbilder der dort
lebenden Menschen. In der jugendhilfespezifischen Untersuchung zum Landkreis Freiberg
wurden Sozialdaten und Sozialindikatoren zu den Bereichen Bevölkerungsentwicklung, Wirtschaft, Wohnsituation, Einkommen/Beschäftigung, Familien, Bildung und Jugend ausgewertet und miteinander in Bezug gesetzt (Sekundäranalyse sozialstatistischen Datenmaterials).
Der qualitative Aspekt der Sozialraumanalyse erstreckte sich aufgrund der kurzen Projektlaufzeit (9 Monate) auf eine elektronische Befragung aller Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis mittels eines offenen Fragebogens. Die Ergebnisse dieses Teils der
Untersuchung werden im Nachfolgenden auszugsweise dargestellt.
In der Sozialraumanalyse geht es um eine kleinräumige Beschreibung der sozialen Lebenssituation im Untersuchungsgebiet. Bei der Untersuchung für den Landkreis Freiberg konnte
hier auf eine bereits existierende Aufteilung des Landkreises in vier Sozialräume zurückgegriffen werden. Sozialraum I ist der flächenmäßig größte, umfasst das südöstliche Kreisgebiet und grenzt dort an den Weißeritzkreis, die Tschechische Republik sowie an den Mittleren Erzgebirgskreis. Die Stadt Brand-Erbisdorf sowie die Gemeinde Großhartmannsdorf bilden die Grenze zum Sozialraum II, der sich im Westen des Kreisgebietes bis kurz vor die
Stadt Chemnitz erstreckt. Sozialraum III ist im Wesentlichen nördlich von der Kreisstadt gelegen mit Grenzen zu den Landkreisen Mittweida und Meißen sowie ebenfalls zum Weißeritzkreis. Mit seiner unmittelbaren Anbindung zur Bundesautobahn A 4 befinden sich hier viele nach der „Wende“ neu erschlossene Gewerbegebiete. Von der Einwohnerzahl her ist dies
der mit Abstand kleinste Sozialraum (ca. 17% der Kreisbevölkerung). Sozialraum IV ist die
Kreisstadt Freiberg selbst, hier wohnen etwa 30 Prozent der Bevölkerung des Kreisgebietes.
Ausgewählte Ergebnisse der Bürgermeisterbefragung im Landkreis Freiberg
Mit der Befragung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sollten weitere Erkenntnisse
zur Lebenssituation der Jugendlichen in ihren jeweiligen Gemeinden aus Sicht der politischen Mandatsträgerinnen und -träger gewonnen werden. Hierzu diente ein Fragebogen, der
in acht unterschiedlichen Themenkomplexen diese Thematik beleuchtete und als elektronische Vorlage im Sommer 2005 verschickt wurde. Der Rücklauf liegt bei knapp 60 Prozent
(16 von 27 Befragten antworteten), wobei im Sozialraum III mit knapp 43 Prozent die geringste Rücklaufquote zu verzeichnen ist. Mancherorts wurde der Fragebogen allerdings
auch in die Verwaltung weiter gereicht, so dass in den nachfolgend dargestellten Ergebnis85
sen, nicht ausschließlich die Meinung von politischen Mandatsträgerinnen und -trägern wieder gegeben wird. Aus Platzgründen bleiben dabei die Befunde zu den Themenkomplexen
Mobilität, Drogenkonsum sowie Migranten/Spätaussiedler unberücksichtigt.
Schule/ Ausbildung/ Arbeit
Im ersten Themenkomplex wurden die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zur Situation
der Schulen sowie zur Ausbildungs- und Arbeitssituation der Jugendlichen in ihrer Gemeinde
befragt. Hier waren signifikante Unterschiede bei der Einschätzung der Befragten zu verzeichnen. Gemeinden und Städte, die keine Schule mehr haben oder von Schulschließung
bedroht sind, bewerten die Versorgung eher als schlecht und unzureichend. Vor allem weil
damit längere Schulwege, Schulwechsel und höhere Klassenstärken einhergehen. Dagegen
wird die schulische Versorgung in den Städten, in denen Schulen existieren, zum Teil auch
wegen besonderer Angebote, als gut bis sehr gut eingeschätzt. Als Qualifikationsvoraussetzung für Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze wurden alle Schulabschlüsse, überwiegend
jedoch ein guter Realschulabschluss oder die Hochschulreife genannt. Mehrmals wurde angegeben, dass ein Hauptschulabschluss als Qualifikationsvoraussetzung nicht ausreichend
ist und dass diesen Jugendlichen oft nur der Weg in überbetriebliche oder berufsfördernde
Maßnahmen offen bleibt. Jedoch wurden auch persönliche Kompetenzen, z. B. die Fähigkeit
zum selbstständigen Handeln, als Voraussetzung zum Erlangen eines Ausbildungsplatzes
oder einer Arbeitsstelle genannt. In allen vier Sozialräumen ist das Angebot an täglich erreichbaren Lehrstellen unzureichend, der Abbau von Arbeitsplätzen findet ebenfalls flächendeckend statt. Einen Zuwachs an Arbeitsstellen gibt es in einzelnen Gemeinden im Dienstleistungsbereich sowie in der Mikrochip- und Solarmodulherstellung zu verzeichnen.
Freizeitverhalten der Jugendlichen/ Jugendtreffs
Ein weiterer Themenkomplex befasste sich mit dem Freizeitverhalten der Jugendlichen im
Landkreis Freiberg. Ein Großteil der Jugendlichen ist sportlich tätig oder in Vereinen aktiv.
Nahezu in jeder Gemeinde machen Vereine, darunter Sportvereine, die Freiwillige Feuerwehr sowie Brauchtums- und Kulturvereine und die Junge Gemeinde der Evangelischen Kirche, verschiedene Angebote an die Zielgruppe. Das „Rumhängen“ der Jugendlichen auf
zentralen Plätzen in der Freizeit wurde ebenfalls mehrfach genannt. Ebenso treffen sich diese in Jugendclubs und Jugendzentren. In allen Orten gibt es Angebote der offenen Jugendarbeit wie Jugendtreffs. Nur in einer Gemeinde sind diese Treffs eingestellt worden, da es
dort an Nachwuchs mangelt (Niederwiesa, Sozialraum II). In Freiberg (Sozialraum IV) werden Angebote der Jugendhilfe ebenfalls eher verhalten wahrgenommen. Darüber hinaus gibt
es in vielen Orten Jugendtreffs in Eigenregie der Jugendlichen. Ohne Ausnahme bieten alle
Gemeinden Räume zur Nutzung für die Jugendlichen an oder helfen auch bei der Suche
nach entsprechenden Räumlichkeiten. Ebenso engagieren sich Jugendliche nach Angaben
der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister auch für ihre Gemeinde in verschiedensten Bereichen. Mehrere Schulen richten Nachmittagsangebote an Kinder und Jugendliche. Weiterhin bieten Sportstätten wie Volleyball-, Basketball- und Fußballplätze sowie Freibäder Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung für diese Personengruppe.
Abwanderung
Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wurden ebenfalls zur Problematik der Abwanderung von Jugendlichen aus dem Landkreis Freiberg befragt. Der Wegzug wird in erster Linie
durch fehlende Lehrstellenangebote, fehlende Arbeitsplätze und geringes Einkommen begünstigt. Auch der berufliche Erfolg eines Familienmitglieds in einer anderen Region geht
teilweise mit dem Nachzug der restlichen Familie einher. Darüber hinaus fördert die geringe
Gesamtperspektive für hoch ausgebildete junge Menschen die Abwanderung aus dem
Landkreis. Daneben gibt es jedoch auch zahlreiche Faktoren, die die Jugendlichen in ihrer
Heimatregion halten. In erster Linie ist dies ein Arbeitsplatz, aber auch Familie und Freundeskreis binden Jugendliche an ihre Heimat. Weiterhin werden das ländliche und friedliche
Umfeld sowie die Verbundenheit mit dem Heimatort und die Zugehörigkeit zu verschiedenen
Vereinen als Kriterien genannt, die das Verbleiben in der Region für Jugendliche attraktiv
machen.
86
Politische und religiöse Orientierungen
Politische und religiöse Orientierungen haben nach Einschätzung der Befragten im Landkreis
Freiberg keine große Relevanz. Zwar gibt es aktive Jugendliche in der Jungen Gemeinde der
Evangelischen Kirche und auch in der Katholischen Jugend, allgemein spielen Kirche und
Religion jedoch keine große Rolle im Alltag dieser Personengruppe. Politisch sind die Jugendlichen neutral oder eher desinteressiert, einzelne ordnen sich aber auch der sehr linken
bzw. sehr rechten Szene zu.
Gesamteinschätzung der Lebenssituation/ Entwicklungspotenzial
Die Gesamteinschätzung der Lebenssituation der Jugendlichen im Landkreis Freiberg wurde
von den Befragten häufig mit gut bis sehr gut bewertet. Getrübt wird dieses Bild durch fehlende Arbeits- und Ausbildungsstellen und damit einhergehend schlechten Perspektiven für
eine gesicherte Zukunft. So wird das Entwicklungspotenzial im Landkreis Freiberg von den
Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sehr unterschiedlich eingeschätzt. Die Zukunftsperspektive wird an der Erhaltung bzw. Schließung von Schulen sowie am Vorhandensein von
Betrieben und Arbeitsplätzen gemessen. Der überwiegende Teil der Befragten im Sozialraum I und II sieht nur wenig Entwicklungspotenzial für ihre Gemeinden. Eine Ausnahme bildet hier die Stadt Augustusburg, in der als aufstrebender Erholungsort ein Freizeitangebot
für alle Altersgruppen gesichert und ausgebaut werden soll. Im Sozialraum III dagegen wird
das generelle Entwicklungspotenzial nicht ohne Hoffnungen gesehen. Auch die Stadt Freiberg (Sozialraum IV) sieht prinzipiell, begünstigt durch sich hier ansiedelnde Industriebetriebe, gute Entwicklungspotenziale.
87
Knowledge Management Experiences at Airbus and CERN 1
Prof. Dr. rer. oec. Rüdiger Wink
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Auf den ersten Blick verbinden ein Großprojekt der Grundlagenforschung wie ein Partikelbeschleuniger der internationalen Forschungsgesellschaft CERN und damit verbundene Messexperimente wie ATLAS nur wenig mit einem kommerziellen Entwicklungsgroßprojekt wie
dem Airbus A380. Vom Gesichtspunkt der Organisation des Wissensproduktionsprozesses
ergeben sich jedoch interessante Parallelen:
•
In beiden Projekten muss interdisziplinär geforscht werden.
•
In beiden Projekten sind die Grenzen zwischen Grundlagenforschung und Anwendung
fließend.
•
In beiden Projekten verläuft der Wissensproduktionsprozess transnational an vielen unterschiedlichen Orten weltweit gleichzeitig.
•
In beiden Projekten treffen unterschiedliche Wissenskulturen aufeinander.
•
In beiden Projekten ergibt sich aus der Kapitalintensität ein hoher langjähriger Finanzierungsaufwand.
•
In beiden Projekten sind technische und kommerzielle Risiken nur schwer kalkulierbar.
•
Für beide Projekte spielen Auslagerungsprozesse und die Einbindung neuer internationaler Partner, vor allem aus Asien, eine wachsende Rolle.
Das Projekt untersuchte die institutionelle Organisation des Wissensproduktionsprozesses
für beide Anwendungsfälle entlang der Wertschöpfungskette der Wissensproduktion mit ihren drei entscheidenden Elementen Entstehung, Prüfung und Ausbeutung. Die Entstehungsphase ist durch eine starke Abhängigkeit von Kreativität und Ideenaustausch zwischen unterschiedlichen Disziplinen sowie zwischen Forschern und Anwendern geprägt. Hier geht es
um Fragen, die sich mit der Bereitstellung einer kreativen Atmosphäre, Anreize zum Austausch und zum gegenseitigen kognitiven Verständnis beschäftigen. Gerade in einem Projekt
wie CERN ATLAS zeigt sich die Herausforderung in der Kooperation zwischen theoretischen
Physikern und Maschinenbauingenieuren, um zu passenden Experimentiereinrichtungen zu
gelangen. Bei Airbus ist eine besondere Schwierigkeit bei der Abstimmung zwischen einzelnen centres of excellence an den Standorten gegeben. Über concurrent engineering Programme wird versucht, räumliche Nähe durch kognitive Angleichung und gemeinschaftliche
Problemlösung zu ersetzen. Bei der Wissensprüfung geht es darum, neues Wissen einer
Prüfung auf tatsächliche Neuheit, technische Umsetzbarkeit und kommerzielle Nachfrage zu
unterziehen. Durch die zunehmende Transnationalisierung kommt es hier zu einer Entwicklung neuer Standardisierungsmechanismen, um ursprüngliche Vorteile räumlicher Nähe zu
ersetzen.
Die Probleme bei der Endfertigung des A380 illustrieren die Schwierigkeiten in einem multinationalen Unternehmen, in seiner Wertschöpfungskette auch tatsächlich gemeinsame
Standards durchzusetzen. Auch für CERN stellt es sich als schwierig dar, Erkenntnisse von
Spezialzulieferern für das Experimentierprojekt ATLAS zu bewerten, ohne selbst an der Erkenntnisentstehung beteiligt zu sein. Im Ergebnis wird eine hohe Systemkompetenz gefordert. Die Ausbeutung neuer Erkenntnisse stellt bei CERN ATLAS ein besonderes Problem
dar, da sich viele Forschungsergebnisse einer direkten Kommerzialisierung entziehen. Airbus stellt zwar ein kommerzielles Unternehmen dar, allerdings in einem stark von protektionistischen Maßnahmen durchsetzten Markt und muss daher häufig local content Vorgaben
berücksichtigen, die sich auf die Organisation der Wissensproduktion und die Durchsetzung
intellektueller Eigentumsrechte und Wissensvorsprünge auswirken.
1
Kooperationspartner: Markus Nordberg, Resource Management Department, ATLAS at CERN, Geneva; Shantha Liyanage,
Assistant Professor, University of Auckland, New Zealand
Auftraggeber: CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire)
88
Existenzgründungen
Prof. Dr. rer. pol. Rüdiger Ulrich
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Dass Existenzgründungen aus Hochschulen heraus keine Massenerscheinungen sind, belegen die Forschungsberichte sächsischer Hochschulen. Um so erfreulicher ist es, dass aus
den kontinuierlichen Aktivitäten des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften der HTWK in
dieser Richtung im Jahre 2006 über eine Diplomarbeit bei Prof. Dr. Ulrich ein hoffnungsvolles
studentisches Beispiel zu nennen ist. Steven Hartung, Absolvent des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften als Diplomwirtschaftsingenieur (Bau) 2006 war bereits während seiner Studienzeit unternehmerisch aktiv, so z.B. beim Aufbau und der Bewirtschaftung eines
Wohnparks (28 Wohneinheiten mit Tiefgaragen) gemeinsam mit seinem Vater. Durch seine
mehrjährige Erfahrung innerhalb der Kommunalpolitik ist er auf die Notwendigkeit privatwirtschaftlicher Regionalentwicklungsinitiativen aufmerksam geworden. Er gründete im unmittelbaren Anschluss an sein Studium an der HTWK Leipzig 2006 ein privates Regionalentwicklungsunternehmen, die Hartung Management Ltd. & Co. KG.
Ein Ziel des Unternehmens ist es,
bestehende Freizeit- und Urlaubsangebote seiner Region - der landschaftlich und kulturgeschichtlich
attraktiven
Saale-Unstrut-FinneRegion- zu nutzen, daraus originelle Paketangebote zu entwickeln
und diese zielgruppenspezifisch
deutschlandweit zu vermarkten. So
vermittelt Herr Hartung beispielsweise geführte Outdoorprogramme
(z.B. Kanuwandertage auf Unstrut
oder
Saale),
vergleichsweise
preiswerte Wellnessangebote mit
Molke- und Kneippanwendungen
im Bäderdreieck Bad Kösen, Bad
Sulza, Bad Bibra oder zukünftig
Abb.: Unternehmensgrundstück der Hartung Management
maßgeschneiderte SpezialangeboLtd. & Co. KG
te für Bildungsreisende, beispielsweise die Bildungs- und Erlebnistour „Himmelswege“ (unterwegs zwischen dem frühgeschichtlichen Sternenobservatorium Goseck und dem Fundort der Himmelsscheibe von Nebra, wobei auf Wunsch exzellente Gesprächspartner vermittelt werden). Ein weiteres Ziel des
Unternehmens ist die Erschließung von geeigneten Flächen dieser Region für die Freizeitund Feriennutzung, aber auch für Gewerbe- und Wohnzwecke. Gegenwärtig erschließt der
Jungunternehmer ein 2 Hektar großes Unternehmensgrundstück direkt am Unstrutufer mit
einer großen Industriebebauung für diese Nutzungsarten.
Neben diesen Aktivitäten ist Herr Hartung bei den „Wirtschaftsjunioren Burgenland“ engagiert und Vorsitzender des Vorstandes der von ihm mitbegründeten und durch private Unternehmen finanzierten Mitteldeutschen Innovations- und Traditionsstiftung. Ein Unternehmen
in der Aufbauphase ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, erfordert Flexibilität und das volle
Engagement des Gründers. Dennoch, das betont der Unternehmensgründer immer wieder,
ohne das Wissen, das er sich in der Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft und Bauwesen
an der HTWK Leipzig im Diplomstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen (Bau) angeeignet
hat, wären seine für die Region dringend nötigen Regionalentwicklungsimpulse nicht möglich
gewesen.
89
5
Wissenschaftliche Veranstaltungen an der HTWK Leipzig
Der Ruf der HTWK Leipzig als Lehr- und Forschungseinrichtung wird auch durch die Qualität
der von ihr organisierten wissenschaftlichen Veranstaltungen bestimmt. Besonders beispielhaft für die Darstellung der Hochschule als ein Zentrum des wissenschaftlichen Lebens in
der Region waren hierbei im Jahr 2006 folgende Veranstaltungen:
Fachbereich Bauwesen
•
−
−
−
−
−
−
−
−
•
−
−
−
−
−
−
−
−
90
Öffentliche Vorlesungsreihe FORUM BAU LEIPZIG
78. FORUM BAU LEIPZIG
Karstadtbaugrube und Deckelbauweise zwischen historischen Bestandsfassaden und
dem City Tunnel Leipzig
Dr.-Ing. Ralf Thiele, Dr. Rolf Balthes, FUGRO Consult GmbH
79. FORUM BAU LEIPZIG
Der Bau des Gotthard Basis Tunnel – eben durch die Alpen
Andreas Schaab, HOCHTIEF Consult
80. FORUM BAU LEIPZIG
Bauprojekte im Cinemaskop, Filme zum Thema Brückenbau
81. FORUM BAU LEIPZIG
Rückbau des Kernkraftwerkes Rheinsberg
Helmut Gruhle, KKW Rheinsberg
82. FORUM BAU LEIPZIG
Johann August Röbling – Von der Berliner Bauakademie zur Brooklyn Bridge
Fritz Patzschke, Halle
83. FORUM BAU LEIPZIG
Innovative Lichtlösungen
Robert Elliott, Siteco Beleuchtungstechnik, Traunreut
84. FORUM BAU LEIPZIG
Die Frauenkirche zu Dresden - Altes bewahren / Neues einbringen
Baudirektor Eberhard Burger, Stiftung Frauenkirche Dresden
85. FORUM BAU LEIPZIG
Bauprojekte im Cinemaskop, Filme zum Thema Hochbau
Öffentliche Veranstaltungsreihe „Positionen der Architektur“
Perspektivwechsel: Vom Flughafen zur Gartenschau
Andrea Gebhard, BUGA Geschäftsführerin, München
Neue Bilder für transformierte Landschaftsräume
Gabriele Kiefer, Büro Kiefer Landschaftsarchitekten, Berlin
Phänomen Licht
Helmut Angerer, Conceptlicht GmbH, Traunreut
10 Jahre Bremmer-Preis + Zwölf Thesen zum Architektenberuf
Gerhard Bremmer, Architekt, Wiesbaden
Raumereignisse
Gernot Schulz, Architekt, Köln
Lebensräume und Grenzerfahrung
Christian und Peter Brückner, Architekten, Tirschenreuth
Architektur-Tuning
Jan und Tim Edler, Realities: United, Berlin
Lichtkunst aus Kunstlicht
Brigitte Kowanz, Transmediale Kunst, Wien
−
−
−
−
−
−
•
•
•
•
•
Licht- Bilder
Hélène Binet, Fotografin, London
Jahresausstellung Architektur, Werk II
Claudia Capeller, Anette Menting, Ingo Andreas Wolf
Verleihung BDA- Preis 2006
Ronald Wanderer, Bund Deutscher Architekten Sachsen
Farbe Licht Raum
Axel Buether, Architekt, Halle
Kolorado- Neustadt
Markus Bader, Architekt, raumlabor Berlin
Farbe in der Stadt, Ausstellung, HTWK Leipzig
Winfried Brenne, Architekt, Berlin; Hermann Schläffer, Geschäftsführer Keimfarben, Diedorf
Farbe und Material
Dorothea Voitländer, Architektin, Dachau
2. Fachtagung Bauproduktionstechnik
2. Leipziger Deponiefachtagung
6. Leipziger Holzbauforum
Fachtagung „Public Private Partnership (PPP) – PPP für Schulen und Kindergärten“
Asphaltseminar
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Symposium „150 Jahre VDI – 100 Jahre Sommerfeldschule“
(gemeinsam mit VDI, der Arnold-Sommerfeld-Gesellschaft -ASG- )
Öffentliche Vortragsveranstaltung „Wissenschaftlich- technische Untersuchungen zur Architekturbeleuchtung, präsentiert am Beispiel der Studie für ein Lichtkonzept des KarlHeine-Kanals“ (zusammen mit Fb Bauwesen)
Unterstützt durch Deutsche Lichttechnische Gesellschaft e. V., Stadt Leipzig, Philips
Licht GmbH, ERCO Leuchten GmbH, SITECO Beleuchtungstechnik GmbH, TRILUXLENZE GmbH + CO. KG., OSRAM GmbH
Fachveranstaltung „Äußerer und innerer Blitzschutz von elektrotechnischen Anlagen und
Systemen“ (gemeinsame mit DEHN + SÖHNE GmbH)
Fachveranstaltung „Tageslichtsysteme – Lichtlösungen und neue Trends“
(gemeinsam mit LiTG- BG Leipzig-Halle, Retro Solar GmbH Kirn)
Fachveranstaltung „Energieausweis und die Energiesparverordnung 2006“
(gemeinsam mit LiTG- BG Leipzig-Halle, Light Consult International Celle)
Fachveranstaltung „Planung und Projektierung von Objekten mit zentraler Netzersatzversorgung“ (gemeinsam mit VDE, BV Leipzig/ Halle; Siemens AG, NL Leipzig)
Fachveranstaltung „Medizinische IT- Systeme für Krankenhäuser und medizinisch genutzte Einrichtungen“ (gemeinsam mit Bender GmbH + Co. KG)
Fachveranstaltung „Überspannungsschutz in elektrischen Anlagen und Systemen“
(gemeinsam mit PHOENIX CONTACT GmbH + CO. KG)
Fachveranstaltung „Prüfen und Bewerten von NS- Anlagen und –Systemen am Beispiel
der Thermografie und deren praktische Anwendung“
(gemeinsam mit Elektro-Innung Leipzig)
91
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
•
•
•
14. Leipziger Informatik-Tage
Bundesweiter Workshop on-e-Learning (WEL’05)
Internationale Tempus Projekttagung
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
•
•
•
•
•
•
•
Fachtagung „Energie + Gebäudetechnik 2006“
Fachtagung „Wissenschaft und Sachverstand 2006“
Kolloquium „Mögliche Ansätze zur Verschleißdiagnose von langsam drehenden Wälzlagern“
Kolloquium „Neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Regenerativen Energien (Biogas,
Passive Solarenergienutzung, Einsatz thermischer Solarkollektoren)“
Kolloquium “Neue Kraftwerkstechniken – CO2-freie Kraftwerke“
Seminar „Programmieren mit virtuellen Instrumenten in der Messtechnik“
7. Fachtagung „Erdgas Umwelt Zukunft“
Fachbereich Medien
•
•
•
•
Gutenbergsymposium
Kleinverlegertag
33. Internationale Forschungskonferenz (Iarigai)
Fortbildungstagung 2006 des Sächsischen Museumsbundes „Qualität des Sammelns“
Fachbereich Sozialwesen
•
•
•
Kompetenzprofile von Beratern in Theorie und Praxis Sozialer Arbeit, Arbeitstagung UG
„Beratungskompetenzen“ der DGfB
…gegen den Wind steuern – Quo vadis Jugendarbeit?, Bundeskongress Jugendarbeit
Die Welt zu Gast bei Wem? Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Migration in
Sachsen, Deutschland und Europa, Ringvorlesung im Studium generale
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
•
•
•
•
92
Reihe „ Die Wirtschaftsinformatik in der Praxis“
Timm Beyer, Vorstand der skilldeal AG, Berlin: Vertriebsstrategien von IT-Dienstleistungen am Beispiel des deutschen ERP-Mittelstandsmarkts
Öffentliche Veranstaltung „Klartext aus dem Elfenbeinturm“, aus der Reihe „Wirtschaft
trifft Wissenschaft“
Leipziger Controllertag: Die weite Welt des Controlling, wissenschaftliches Kolloquium
Transnationalisierung der Stammzellforschung. Wissenschaftliche, wirtschaftliche und
politische Strategien in UK und Deutschland
6
Veröffentlichungen
Fachbereich Bauwesen
Ettel, W.-P.
Baustoffe gestern und heute,1. Auflage, Bauwerk-Verlag, Berlin,
2006
Holschemacher, K.; Effects of different fibre types on properties of steel fibre reinforced
Müller, T.
concrete. V. Conferencia Latinoamericana y del Caribe de Ferrocemento, La Habana/Cuba, 2006
Zscheile, H.; Holschemacher, K.;
Klug, Y.; Kobisch,
S.
Entwicklung textiler Bewehrungen mit integrierten Zugelementen für
freitragende schlanke zementgebundene Schichten aus selbstverdichtendem Beton/Leichtbeton (SVB/SVLB). Abschlussbericht zum
AiF-Forschungsvorhaben 145 ZBR, Chemnitz, Leipzig, 2006
Holschemacher, K.
Anwendung von Faserbetonen in Holz-Beton-Verbundbauteilen. In:
Werkle, H. (Hg.): Innovation und Forschung im Konstruktiven Ingenieurbau, Konstanz 2006. VDI Fortschritt-Berichte, Reihe 4, Nr. 206,
S. 91–102, VDI Verlag GmbH, Düsseldorf, 2006
Zscheile, H.; Holschemacher, K.;
Weiße, D.
Entwicklung textiler Bewehrungen für mehrschalige Wandelemente
aus selbstverdichtendem Beton/Ortbeton für die Anwendung in den
Bereichen Keller/Wand/Dach. Abschlussbericht zum AiF-Forschungsvorhaben 13876 BR, Chemnitz, Leipzig, 2006
Holschemacher, K.; Textile reinforced slabs and prefabricated double walls. First International RILEM Symposium Textile Reinforced Concrete (ICTRC), AaKlug, Y.; Kobisch,
chen, 2006. RILEM Proceedings PRO 50, S. 319–330
S.; Weiße, D.;
Zscheile, H.
Holschemacher, K.; Polyvinylalcohol fibre reinforced concrete for industrial floors. Proceedings of The Tenth East Asia-Pacific Conference on Structural
Pachow, U.; Höer,
Engineering & Construction, Bangkok/Thailand, S. 481–486
S.
Holschemacher, K.; Effect of fibre type on properties of steel fibre reinforced concrete.
Müller, T.; Fischer, Proceedings of The Tenth East Asia-Pacific Conference on StrucA.
tural Engineering & Construction, Bangkok/Thailand, S. 383–388
Holschemacher, K.; Windlasten. In: Fleischmann, H. D.; Schneider, K.-J. (Hg.): BaukaHöer, S.
lender 2006, S. 149–161
Holschemacher, K.; Schneelasten. In: Fleischmann, H. D.; Schneider, K.-J. (Hg.): BaukaHöer, S.
lender 2006, S. 161–167
Holschemacher, K.; Faserverbundwerkstoffe im Bauwesen – ein Überblick. BetonWerk
Dehn, F.; Müller, T. International, H. 1, 2006, S. 46-55
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101
7
Forschungsmarketing
7.1
FuE- Transferstelle
Ansprechpartner: Dipl.-Chem. Marcel M. Bethin
Die Organisation der Forschungsförderung und des Transfers von FuE-Leistungen erfolgt an
der HTWK Leipzig über das Referat für Forschung, Entwicklung und Europaangelegenheiten. Neben der internen Unterstützung der forschungsaktiven Professorinnen und Professoren wirkt es als Kontaktstelle im Forschungs- und Technologietransfer zwischen der Hochschule und der Wirtschaft, wobei die kleinen und mittleren Unternehmen der Region die
Hauptzielgruppe sind. Dadurch werden Entwicklungskapazitäten auch für solche Betriebe
verfügbar gemacht, die keine ausreichenden eigenen FuE-Ressourcen besitzen. Für die
HTWK Leipzig ist die Kooperation mit den Unternehmen zudem eine wichtige Rückkopplung
zur Praxis, die auch der Aktualisierung der Lehre zugute kommt.
Wesentliche Aufgaben und Leistungsangebote sind u. a.:
• Grundsatzfragen des Wissens- und Technologietransfers; Beratung des Rektors, der
Prorektoren und der Leitungsgremien,
• Koordinierung der Zusammenarbeit mit Kammern, Verbänden, Stiftungen, Behörden und
Transfereinrichtungen auf dem Gebiet des Wissens- und Technologietransfers,
• Vermittlung von Beratungen, Begutachtungen, Gerätenutzungen, Auftrags-FuE, Verbundprojekten,
• Information der Öffentlichkeit über die Forschungs- und Entwicklungspotenziale an der
HTWK Leipzig, Vermittlung von Informationen zum Stand der Technik,
• Planung und Durchführung von Messepräsentationen und Ausstellungen, z. B. TerraTec
Leipzig, CeBIT, HANNOVER MESSE, SPS/IPC/DRIVES Nürnberg, ACHEMA Frankfurt,
Baufachmesse Leipzig u. a.,
• Informationsvermittlung und Beratung zu Förderprogrammen,
• Beratungen zu Patentanmeldungen,
• Erstberatungen für Existenzgründer,
• Berichterstattung über Forschungsprojekte und –ergebnisse.
Die HTWK Leipzig ist ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung
der Region. Wissenschaftsmarketing ist ein komplexer Prozess, der unterschiedliche Instrumente und Maßnahmen einschließt. Auch die Tatsache, dass die Fördermittel im Wettbewerb vergeben werden, hilft der im Berichtszeitraum wiederum erfolgreich agierenden HTWK
Leipzig sich bei Partnern zu profilieren und gegenüber anderen Wettbewerbern zu positionieren. Da die Mehrzahl der FuE-Programme die Beteiligung von Unternehmen an den entsprechenden Projektvorschlägen voraussetzen, wird jeder positive Bescheid gleichzeitig zu einem Kompetenznachweis gegenüber den jeweiligen Partnern.
Die Transferstelle widmet sich der Förderung und effektiven Nutzung des FuE-Potenzials der
Hochschule durch vielfältige Aktivitäten. Hierzu zählt auch die Mitherausgabe des Transferbriefes Leipzig. Die HTWK Leipzig präsentiert in diesem Periodikum innovative FuE-Projekte
und Forschungsergebnisse, die ein erkennbares Anwendungspotenzial in sich bergen. Sie
will auch auf diesem Weg insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen praxisrelevante Ergebnisse und Dienstleistungen der Wissenschaft erschließen und damit den Technologietransfer in der Region fördern.
Beteiligungen an internationalen Fachmessen
Engagierter Wissens- und Technologietransfer in alle Bereiche der Gesellschaft gehört zu
den Aufgaben der Hochschulforschung. Daher präsentiert die HTWK Leipzig herausragende
Innovationen der anwendungsorientierten Forschung ihrer Fachbereiche bei verschiedenen
Gelegenheiten, so auch auf den nachfolgend aufgeführten nationalen und Weltmessen. Die
102
Wissenschaftler der HTWK Leipzig nutzen dabei insbesondere die Möglichkeit, auf den Gemeinschaftsständen
Forschungsland Sachsen (Sächsische Hochschulen und Forschungseinrichtungen)
Forschung für die Zukunft (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)
ihre Forschungsergebnisse und Transferangebote vorzustellen.
CeBIT, 2006, Hannover
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Prof. Dr. rer. nat. Klaus Bastian
Exponat: Simulation komplexer Illuminationssysteme
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Prof. Dr. rer. nat. Klaus Hänßgen
Exponat: Distance-eTeaching - international
Foto: Bethin
Abb.: Internationale Fachbesucher interessieren sich für die Exponate HTWK Leipzig
Embedded World, 2006, Nürnberg
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik / FTZ e. V.
Dipl.-Ing. Udo Jakobza
Exponat: EasyToWeb – ARM
Leipziger Buchmesse, 2006, Leipzig
Fachbereich Medien
Prof. Dr. phil. Ernst-Peter Biesalski
Studium rund ums Buch
103
Der Ministerpräsident des
Freistaates Sachsen,
Prof. Dr. Milbradt,
die Staatsministerin,
Frau Dr. Stange
und der
Prorektor
für Wissenschaftsentwicklung,
Prof. Dr. Kubessa
interessieren sich
für das Exponat von
Prof. Dr. Riemer (links i. B.)
Foto: Bethin
Hannover Messe, 2006, Hannover
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Prof. Dr.-Ing. Detlef Riemer
Exponat: Miniatur-Piezolinearantrieb nach biologischem Vorbild
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Prof. Dr.-Ing. Joachim Schenk, Dipl.-Ing. Timo Jobst (UGT 2000 GmbH)
Exponat: Innenreinigung von wasserführenden Systemen mit organischen Reinigern
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Prof. Dr.-Ing. Fritz Peter Schulze
Exponat: Präzisionsguss
Der Ministerpräsident
des Freistaates
Sachsen
Prof. Dr. Milbradt
(2. von rechts) und
die Staatsministerin,
Frau Dr. Stange
besuchen den Stand
der HTWK Leipzig;
hier mit
Prorektor für Wissenschaftsentwicklung,
Prof. Dr. Kubessa
(2. von links)
Prof. Dr. Riemer
(1. von links)
Dipl.-Ing. Timo Jobst
(1. von rechts)
104
Foto: Bethin
ACHEMA, 2006, Frankfurt a. M.
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Prof. Dr.-Ing. Karl-Ulrich Kramm
Stabviskosimeter
FTZ Leipzig e. V.
Dipl.-Ing. Dirk Lippik
Ultraschalltechnik im Megahertz-Bereich für innovative Aufgaben und Einsatzbereiche
Z– Die Zuliefermesse, 2006, Leipzig
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr.-Ing. Markus Krabbes
Exponat: Parallelkinematik „Black Beetle“
Frankfurter Buchmesse, 2006, Frankfurt a. M.
Fachbereich Buch und Museum
Prof. Dr. phil. Ernst-Peter Biesalski
Studium rund ums Buch
Tonmeistertagung, 2006, Leipzig
Fachbereich Medien
Prof. Dr.-Ing. Uwe Kulisch
Exponat: Universelle Mikrofonhalterung für Mehrkanal-Ton-Aufnahme
SPS/IPS/DRIVES, 2006, Nürnberg
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr.-Ing. Andreas Pretschner
Exponat: Softwareentwurf verteilter Steuerungssysteme
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr.-Ing. Tilo Heimbold
Exponat: Diagnose für das AS-Interface
105
7.2
Forschungs- und Transferzentrum Leipzig e. V.
Wissenschaftlicher Direktor:
ab 5.7.2007:
Prof. Dr.-Ing. Günter Heise
Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang Reinhold
Das Forschungs- und Transferzentrum Leipzig wurde 1997 in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins gegründet. Es arbeitet als eine rechtlich selbständige, gemeinnützige Einrichtung der angewandten Forschung und des Technologietransfers an der Hochschule für
Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Rechtliche Grundlage ist das Sächsische Hochschulgesetz, § 104, wonach speziell an Fachhochschulen die Aufgaben in den angewandten Wissenschaften, des Wissens- und Technologietransfers durch solche Zentren wahrgenommen
werden.
Vorrangig stellt das FTZ Leipzig ein interdisziplinäres System für
•
die angewandte Forschung,
•
die Entwicklung von Produkten,
•
den Wissenstransfer und die Weiterbildung
von Partnern aus Industrie, Wirtschaft und Kommunen zur Verfügung.
Mit Hilfe des FTZ ist es praktisch möglich, eine Vielzahl von FuE-Aktivitäten an der Hochschule zu bündeln, hier also personelle und materielle Ressourcen zu konzentrieren. Das
FTZ arbeitet stark interdisziplinär, wobei unter einem Dach, das sich über die wichtigsten
Grundaufgaben erstreckt, die Arbeit in und durch einzelne fachspezifisch organisierte Arbeitsgruppen/Projektleiter erfolgt. Das FTZ ist an der Nahtstelle zwischen HTWK Leipzig und
Wirtschaft angesiedelt und nimmt hier die entsprechenden Funktionen war (Bild).
Dazu gehören:
•
Durchführung von Forschungsprojekten am FTZ,
•
Industrienahe Auftragsforschung,
•
Entwicklungsdienstleistungen,
•
Sonstige Dienstleistungen (Messungen, Erprobungen, Prüfungen, Gutachten),
•
Forschungspersonalaustausch mit Unternehmen,
•
Schulungen- und Seminare.
Abb.: Bindegliedfunktion des Forschungs- und Transferzentrums der Hochschule
Seit seiner Gründung hat das FTZ Leipzig einen mehrstufigen Profilierungsprozess absolviert und in den letzten Jahren seine fachlichen Kompetenzen besonders auf folgende Fachgebiete konzentriert:
•
Embedded System Engineering,
•
Kommunikationstechnik,
•
Mess- u. Automatisierungstechnik,
•
Energie- und Umwelttechnik,
•
Bautechnik / Bautechnologie,
•
Sozialwesen.
106
Mit diesem Kompetenzprofil bringt sich das FTZ gleichzeitig in die gegenwärtig an der HTWK
Leipzig erfolgende FuE-Profilierung in den Bereichen Life Science Engineering, EnergieBauen-Umwelt sowie Software- und Medientechnologien ein und füllt diese in wesentlichen
Bereichen aus.
Entscheidender Vorteil der FTZ-Struktur für die Partner aus der Wirtschaft ist, dass Ansprechpartner mit entsprechendem Fachwissen zur Verfügung stehen, flexibel auf deren Anforderungen reagiert werden kann, die Entscheidungswege kurz und in den einzelnen Arbeitsgruppen z.T. langjährige Mitarbeiter als Erfahrungsträger verfügbar sind. Damit wird eine durch Wirtschaft gewünschte Vertrauensbasis in dem ansonsten durch beständigen
Wechsel gekennzeichneten Umfeld der Hochschule sichergestellt. Somit ist nicht nur die
Kontinuität der FuE-Arbeit an der Hochschule sichergestellt, sondern es kann auch zu einer
von beiden Seiten, Wirtschaft und Wissenschaft, begrüßten Verstetigung der Kooperationsbeziehungen kommen. Der hierdurch unmittelbar erzielbare Gewinn besteht darin, dass es
mit Hilfe des FTZ nicht nur möglich ist, FuE sowie Transfer zu organisieren, sondern diesen
tatsächlich auch durchführen zu können, was zwangsläufig zu einer vollkommen anderen
Transferqualität führt – ein im Allgemeinen wenig beachteter Aspekt, an dem sich aber die
reale inhaltliche Ausgestaltung der Zusammenarbeit Wissenschaft - Wirtschaft praktisch entscheidet.
Eine Gesamtübersicht aller Leistungen unter www.ftz-leipzig.de.
Laufende und 2006 abgeschlossene FuE-Projekte
mit folgenden Angaben:
Themenleiter
Forschungs- und Entwicklungsthema
Auftraggeber
Abschlusstermin
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Lichtbogenerkennung in Bordnetzen
E-T-A Altdorf
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Einheitliches Bewertungsverfahren für gepulste EM-Felder im
Niederfrequenzbereich
BG Köln
2006
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Koppelmodell bipolare Herzschrittmacher
Bundesanstalt für Arbeitsschutz u. Arbeitsmedizin Berlin
2006
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Untersuchung hybrider Stromwandler
Siemens Erlangen
2006
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
Automatisierter Testprozess für Software in technischen Produkten der Investitionsgüterindustrie (ATTEST), Zusammenarbeit mit
TU München + Netzwerk aus 14 Firmen
BMWi
2007
107
Prof. Dr.-Ing.
Frank Illing
Messungen an Notstromaggregaten; Netzanalysen; Oberschwingungsanalyse (3 Einzelprojekte)
Eurogate Technical Services, Mobil Strom GmbH, Zopf GmbH
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Markus Krabbes
FLUNDER – Unterwasserroboter in Biogasanlagen
Optimess GmbH Gera, HothoData GmbH Leipzig, Ökotec Anlagenbau Thallwitz
2007
Dipl.-Ing.
Dirk Lippik
Modulares Gerätesystem zur Faseroptischen Temperaturmessung
BMWi
2007
Dipl.-Ing.
Dirk Lippik
Serientaugliche Fertigungsverfahren für mikrostrukturierte Induktivitäten mit erweitertem Funktions- und Parameterbereich
(MikroFun), Zusammenarbeit mit 8 Verbundpartnern
BMBF
2008
Dipl.-Ing.
Dirk Lippik
Elektronisch gesteuerte, volumenintegrierte Induktivitäten (ELVI)
Zusammenarbeit mit 2 FuE-Einrichtungen + Netzwerk aus 13 Firmen
BMWi
2008
Dipl.-Ing.
Dirk Lippik
Vorbereitung von Projektanträgen auf ausgewählten innovationsträchtigen Forschungsfeldern
SMWK
2007
Prof. Dr.-Ing.
Hubertus Milke
Niederschlags-Abflussmodelle, Wasseranalysen
(7 Einzelprojekte)
Institut für Wasserbau und Siedlungswirtschaft GmbH
2007
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Sturm
LE 200
Funkwerk plettac electronic
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Sturm
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
Easy To Web (4 Einzelprojekte)
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Andreas Pretschner
Automatisierungstechnische Projektierung
ARIC e.V.
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Fritz Peter Schulze
Schadensanalyse an Traversen
Polygrafischer Maschinenbau Schkeuditz
2006
Prof. Dr.-Ing.
Fritz Peter Schulze
Prototyping (5 Einzelprojekte)
Cross Match Technologies GmbH, F.E.T. Forschungs- und Entwicklungsges., BIC Leipzig, Universität Leipzig, Max-PlanckInstitut
lfd.
108
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Konstruktion und Modellbau (2 Einzelprojekte)
Real Design GmbH, Cross Match Technologies GmbH, Universität Leipzig
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Slowik
Sensorentwicklung im Betonbau
2006
Prof. Dr.-Ing.
Ulrich Weferling
Archäologische Untersuchungen im Stadtgebiet von Antakya/Türkei, Zusammenarbeit mit Universität Halle-Wittenberg
Fritz Thyssen Stiftung, Köln
2006
7.3
Weitere An- und In-Institute
Weitere fachlich verfasste Forschungsinstitute widmen sich speziellen FuE-Anforderungen
der Wirtschaft und kommunaler Einrichtungen:
•
Forschungsinstitut für Informationstechnologien Leipzig e.V. (FIT)
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. rer. nat. Wolfgang S. Wittig
•
Institut für Experimentelle Mechanik (IfEM)
Prof. Dr.-Ing. Volker Slowik
•
Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft (IWS)
Prof. Dr.-Ing. Hubert Milke
•
Institut für Stadt- und Projektentwicklung (ISP)
Prof. Dipl.-Ing. Werner King, Prof. Dr.-Ing. Ingomar Belz
•
Institut für Bauwirtschaft und Betriebslehre (IBB)
Prof. Dr.-Ing. Bernd Reichel
•
Institut für Betonbau (IfB)
Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher
2007 erfolgen weitere Institutsgründungen. Detaillierte Angaben zu den An- und In-Instituten
an der HTWK Leipzig unter www.htwk-leipzig.de/fachbereiche.
109
7.4
Zusammenarbeit mit der IHK zu Leipzig
(siehe auch Seite 18)
Die HTWK Leipzig engagiert sich für eine wirtschaftsnahe Forschung und Lehre. Alle Fachbereiche unternehmen große Anstrengungen für entsprechende Kooperationen. Hier erweist
sich die enge Zusammenarbeit mit der IHK zu Leipzig als sehr förderlich. Die „Vereinbarung
über die Zusammenarbeit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und der
Industrie- und Handelskammer zu Leipzig“ verfolgt daher insbesondere das Ziel, die angewandte Forschung der Hochschule mit allen Innovationsbereichen der Wirtschaft mit bestmöglicher Effizienz in Kontakt zu bringen.
Beide Vertragspartner befördern im Rahmen ihrer Gesamtaufgaben durch einen starken
Verbund von Hochschulforschung und Wirtschaft Synergieeffekte für die Profilierung einer
wettbewerbsfähigen Industrie- und Dienstleistungsregion. Andererseits wird die anwendungsorientierte Ausbildung der Studierenden unterstützt durch:
• die Vergabe von Forschungsarbeiten,
• die Durchführung von Verbundprojekten,
• die Förderung von Wissenschafts- und Bildungssponsoring,
• die Bereitstellung von Praktikumplätzen,
• anwendungsorientierte Aufgabenstellungen für Diplomanden,
• die Einwerbung von Drittmitteln, Fördergeldern, Spenden u. ä.
Hochschulangehörige arbeiten aktiv in den Gremien der IHK zu Leipzig mit, z. B.:
Prof. Dr. rer. pol. Johannes Ditges
− Vizepräsident der IHK zu Leipzig
− Vorsitzender des Finanz- und Steuerausschusses des Deutschen Industrie- und Handelskammertages
Prof. Dr.-Ing. habil. Dagmar Hentschel
− Mitglied des Prüfungsausschusses
Prof. Dr.-Ing. Lothar Pippel
− Mitglied des Fachgremiums für das Sachgebiet Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken
− Schlichter der Schlichtungsstelle für kaufmännische Streitigkeiten
Prof. Dr.-Ing. Andreas Pretschner
− Mitglied der Planungsgruppe „Automatisierung-Roboter-Innovation-Center Sachsen
(ARIC)“
Dipl.-Chem. Marcel M. Bethin
− Mitglied des IHK-FuE-Arbeitskreises
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