Forschungsbericht 2008

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Forschungsbericht 2008
Forschungsbericht
2008
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
University of Applied Sciences
2
Herausgeber
Rektor der Hochschule für Technik,
Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke
Konzeption, Redaktion
Referent für Forschung, Entwicklung
und Europaangelegenheiten
Dipl.-Chem. Marcel M. Bethin
Telefon (0341) 3076 6368
Fax
(0341) 3076 6411
e-Mail
[email protected]
www.htwk-leipzig.de
Redaktionsschluss
17.07.2008
Vorwort
Mit dem vorliegenden Forschungsbericht informiert die Hochschule für Technik, Wirtschaft
und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) über ihre Forschung im Jahre 2007 und über die Forschungsschwerpunkte des laufenden Jahres 2008. Diese Dokumentation möchte damit eine
übersichtliche und zeitnahe Informationsquelle für die interessierte Öffentlichkeit, insbesondere für die Partner der HTWK Leipzig in Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur sowie die Träger politischer Verantwortung sein.
Entwicklung und Dynamik von anwendungsorientierter Hochschulforschung und Innovationsstärke des regionalen Umfeldes werden durch kontinuierliche Interaktionen wesentlich beeinflusst. Die inhaltlichen Anpassungen der Forschungsprofile der HTWK Leipzig orientieren
sich daher auch an den im Wandel befindlichen Bedürfnissen der sächsischen Region und
ihrer Wirtschaft. Die traditionelle Praxisverbundenheit ihrer Fachbereiche ist eine gute Voraussetzung für die anwendungsorientierte Forschung an der HTWK Leipzig. Nach wie vor
bedeutet der Zugang zu Forschungsfördermitteln Dritter die entscheidende Voraussetzung
für qualifizierte Forschungsarbeit. Mithin ist es erfreulich, dass auch 2007 die Drittmitteleinnahmen der HTWK Leipzig kontinuierlich und deutlich angestiegen sind.
Forschungs- und Entwicklungsaufgaben dienen insbesondere der Qualität und der Aktualität
der akademischen Ausbildung, dem Erkenntnisgewinn in den Wissenschaftsgebieten sowie
dem Wissens- und Technologietransfer in die Wirtschaft. Die HTWK Leipzig leistet mit der
Bearbeitung praxisorientierter Themen ihren Beitrag zur Förderung der Innovationskraft der
Region und damit zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes. Die im vorliegenden Bericht
dargestellten Forschungsprojekte und -ergebnisse entsprechen diesem Entwicklungsprozess. Sie dokumentieren das Forschungspotenzial der Hochschule, den anwendungsbezogenen Forschungsansatz und die inhaltlichen Entwicklungstendenzen. In diesem Sinn ist der
vorliegende Forschungsbericht repräsentativ, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu können. Die vielfältigen Aktivitäten, die sich in Kooperationen, der Betreuung von
studentischen Graduierungsarbeiten, aber auch in vielen Fachvorträgen außerhalb der
Hochschule widerspiegeln, können selbstverständlich nicht alle im vorliegenden Kontext einer Gesamtübersicht Erwähnung finden. Trotzdem bilden sie eine beachtliche Größe innerhalb der Forschung an der HTWK Leipzig und können auf den jeweiligen Homepages der
Fachbereiche unter www.htwk-leipzig.de nachgelesen werden.
Unser ganz besonderer Dank gilt allen Hochschullehrern und Mitarbeitern, die mit ihrem Engagement trotz umfangreicher Lehrdeputate das hohe Niveau der angewandten Forschung
weiter entwickeln konnten und eindrucksvolle Forschungsprojekte erfolgreich bearbeitet haben.
Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke
Rektor
Prof. Dr.-Ing. Michael Kubessa
Prorektor für Wissenschaftsentwicklung
3
Inhalt
6
1
Anwendungsorientierte Forschung und moderne Lehre
2
Forschungsschwerpunkte
 Fachbereich Bauwesen
 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
 Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
 Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
 Fachbereich Medien
 Fachbereich Sozialwesen
 Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
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8
9
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14
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3
Internationale Partnerhochschulen
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4.1
4.2
4.3
Forschungsergebnisse
Einwerbung von Drittmitteln
Projektübersicht der Fachbereiche
Projekt-Kurzberichte
Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Busch, Prof. Dipl.-Ing. Architekt Frank Hülsmeier,
Prof. Dr.-Ing. Rainer Agsten, Dr.-Ing. Olaf Freytag, Alexander Kahnt
Solar-Luft-System zur Erwärmung von Gebäuden mit extrem großer Speichermasse
Prof. Dipl.-Ing. Architekt Frank Hülsmeier
Vakuumgedämmte Holzfassaden für Passivhausbauweisen
Prof. Dr.-Ing. Annette Menting
Sozialistische Moderne und bauhistorische Untersuchung zum ehemaligen
Bowlingtreff Leipzig sowie Entwicklung eines temporären Nutzungskonzeptes
Prof. Arch. Ingo Andreas Wolf
Raumentwicklung in der Metropolregion Leipzig
Prof. Dr.-Ing. Karl-Friedrich Eichhorn, Sven Hille, Christian Rückerl
EMV-Untersuchung an Ultraschallgeneratoren
Prof. Dr.-Ing. Karl-Friedrich Eichhorn, Roland Gasch, Christian Rückerl,
Sven Hille
Brandfrüherkennung und Erdschlussüberwachung in elektrischen Anlagen
Prof. Dr. rer. nat. habil. Alfons Geser
Uhrensynchronisation für Einsteiger - Erster Teil
Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Guttke, Prof. Dr.-Ing. Matthias Laukner,
Dr. paed. Ralf Henker
Ausreißerresistente Messdatenfilterung
Dipl.-Ing. (FH) Mirco Fuchs, Prof. Dr.-Ing. Matthias Sturm, Dipl.-Ing. Dirk Lippik
Embedded Linux im Einsatz auf einer ARM9-Controllerplattform
Prof. Dr. phil. Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Niemitz, Prof. Dr. rer. nat. Klaus Bastian
Gesellschaft und Ethik in Computerspielen konstruieren
Prof. Dr. rer. nat. habil. Karl-Udo Jahn, Prof. Dr. rer. nat. habil. Siegfried Schönherr, Dipl.-Math. Heike Hain, Dipl.-Ing. Mathias Weidner
Mustererkennender Mikrowellenscanner
Prof. Dr.-Ing. Eckhard Scholz, Prof. Dr.-Ing. habil. Sylvio Simon
Flächenrückführung und Berechnung strukturierter Feinbleche
20
20
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44
44
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57
60
66
70
72
Prof. Dr.-Ing. Uwe Kulisch
Feldversuch für ein multimediales Lokalfernsehen
Prof. Dr. rer. pol. Steffen Hillebrecht
Marktforschung zur Kinder- und Jugendliteratur
Prof. Dr. rer. pol. Steffen Hillebrecht
Konzeption einer Gehaltsstruktur-Erhebung in der Buchbranche
Prof. Dr. phil. Stefan Danner
Die Beziehung von Mittel und Zweck in der Pädagogik
Prof. Dr. rer. nat. Torsten Klemm
Eltern Stärken - Checkliste zur Situation in der Familie
Prof. Dr. rer. nat. Torsten Klemm
Konfliktverhalten in der Familie – Fragebogen und Auswertungssoftware
Prof. Dr. phil. Bernhard Rohde
Sachverständigenkommission zur Erarbeitung des Dritten Sächsischen Kinderund Jugendberichts
Prof. Dr. rer. oec. Rüdiger Wink
Transnationalisierung der Wissenskommunikation und ihre Folgen für den politischen Meinungsbildungsprozess
75
5
Wissenschaftliche Veranstaltungen
84
6
Veröffentlichungen
89
7
7.1
7.2
7.3
7.4
Forschungsmarketing
FuE-Transferstelle
Forschungs- und Transferzentrum Leipzig e. V.
Weitere In-Institute
Zusammenarbeit mit der IHK zu Leipzig
75
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78
79
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102
102
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109
110
5
1
Anwendungsorientierte Forschung und moderne Lehre
Grundsätzlich lassen sich Bildungsauftrag und -profil der Fachhochschulen durch die folgenden Charakteristika beschreiben:
 enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis in Lehre und Studium,
 effiziente Organisation von Studium und Prüfungen,
 kurze Studienzeiten,
 anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung.
Forschung ist nicht nur eine notwendige Ergänzung zur Lehre, sondern Voraussetzung für
eine aktuelle wissenschaftliche Lehre. Anwendungsbezogene Ausbildung und praxisorientierte Forschung sind daher integrale Bestandteile des Selbstverständnisses der HTWK
Leipzig. Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten stehen die Anwendung
und Weiterentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse, Methoden und Verfahren bei der
Lösung aktueller Probleme der Praxis. Hierbei orientieren sich die Fachbereiche vorrangig
an den Bedürfnissen der Region. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören u. a.:
 Bauliche Substanzerhaltung mit ökologischer Erneuerung,
 Unterstützung des Umweltschutzes und der Umweltsanierung,
 Erneuerbare Energien,
 Handels- und Medienstadt Leipzig,
 Kindheit, Jugend, Frauen und Familie in Leipzig.
Die Praxisorientierung der Ausbildung setzt die Wahrnehmung von Aufgaben in der anwendungsorientierten Forschung und im Wissens-/Technologietransfer voraus. Dies regt den
Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an und veranlasst die Professorinnen und Professoren, die jeweiligen Lehrinhalte ständig auf Praxistauglichkeit zu überprüfen. Somit ist ein hohes Niveau der anwendungsorientierten Forschung auch ein wichtiges Qualitätsindiz für eine aktuelle Lehre.
Abb.:
6
Studenten bei der praxisorientierten Ausbildung
An der Schnittstelle von Lehre und Forschung entstehen jene wesentlichen Lehr- und Bildungsprodukte, die Praxisnähe und Bedarfsorientierung garantieren. Dies wird für die Studierenden erlebbar, wenn sie mit Beleg-, Labor- und Graduierungsarbeiten in die Bearbeitung konkreter auftragsbezogener Entwicklungsprobleme einbezogen werden. Verträge mit
Unternehmen der Region sichern, dass die Studierenden an aktuelle Aufgabenstellungen
herangeführt werden und in der Folge Teilbeiträge zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsraumes Leipzig leisten können.
Für die HTWK Leipzig sind die Kooperationen mit den Unternehmen wichtige Rückkopplungen zur Praxis, die der Aktualisierung der Lehre zugute kommen. Die an den praktischen
Bedürfnissen orientierte Ausbildung ist ein wichtiger Vorzug des Fachhochschulstudiums und
ein Hauptgrund für die hohe Akzeptanz der FH-Absolventen in der Wirtschaft. Die fachliche
Zusammensetzung in den kooperativen Projekten ist im Wesentlichen so, wie man es aufgrund der Affinität von Fächern und Berufsbereichen erwarten darf: Kooperationen im ingenieurwissenschaftlichen Bereich richten sich vornehmlich auf Unternehmen der Wirtschaft,
Bundes- und Landesbehörden sowie Hochschulen. Wirtschaftswissenschaftliche Projekte
stehen in erster Linie in Zusammenarbeit mit Banken, Produktions- und Handelseinrichtungen, die Projekte des Sozialwesens kooperieren vorzugsweise mit Kommunen, Wohlfahrtsverbänden sowie anderen Hochschulen. In allen Projekten sind forschungsnahe Qualifizierungen in Form der Diplom-, Bachelor-, Masterarbeiten und kooperativen Promotionen
angelegt. Exzellent ausgebildeter Nachwuchs – gerade an der Nahtstelle von angewandter
Forschung und betrieblicher Praxis – ist für Deutschland und die Unternehmen ein wesentlicher Standortfaktor.
Fachübergreifend wurden an der HTWK Leipzig die folgenden FuE-Profillinien strukturiert:
Energie-Bauen-Umwelt
mit den Kompetenzfeldern:

Energieeffizienz

Substanzerhaltung

Ressourcenschonung

Funktionale Oberflächen
Life Science Engineering
mit den Kompetenzfeldern:

Biotronik

Mechatronik/3D-Prototyping

Soz. Ungleichheit/Gesundheit
Software- und Medientechnologien mit den Kompetenzfeldern:

Virtuelle Realität/Visuelle Medien

Digitale Spiele

Workflowtechnologien

Softwaresicherheit
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird die Forschung an Fachhochschulen deutlich stärker unterstützen als bisher. „Forschung an Fachhochschulen ist der
Brückenschlag zur Wirtschaft", äußerte sich hierzu Bundesforschungsministerin Annette
Schavan, „deshalb fördern wir den Transfer von Forschungsergebnissen aus den Fachhochschulen in die mittelständischen Unternehmen adäquat und verlässlich.“
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2
Forschungsschwerpunkte
Fachbereich Bauwesen
Dekan: Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher
Grundständige Studiengänge
Architektur
Hochbau
Städtebau
Projektmanagement
Denkmalpflege
Innenarchitektur
Bauingenieurwesen
Konstruktiver Ingenieurbau
Bausanierung
Hochbau
Grundbau, Wasser- und Verkehrswesen
Baubetrieb
Einen hohen Stellenwert haben im Fachbereich eine nachhaltige Stadtentwicklung, die Erhaltung der Bausubstanz und das ressourcenschonende Bauen. Dabei spielen die Nutzung
erneuerbarer Energien, der Einsatz umweltschonender und recycelbarer Baumaterialien und
die Weiterentwicklung der Bauweisen eine große Rolle. Die Forschung im Fachbereich ist
daher auf folgende Schwerpunkte ausgerichtet:






Bausubstanzerhaltung
Experimentelle Tragsicherheitsbewertung und Bauwerksmonitoring
Techniken und Materialien zur Sanierung bzw. Verbesserung von Bauwerks- und Baugrundbereichen
Modelle der Strukturdynamik zur Schadenserkennung
Dauerhaftigkeit von Betonkonstruktionen
Vermeidung früher Rissbildung im Beton






Innovative Baustoffe
Selbstverdichtender Beton
Leichtbeton
Faserbetone
Beurteilung der Mikrostruktur von Baustoffen
Textilbewehrter Beton




Nachhaltiges Planen und Bauen
Kritische Stadterneuerung und -umbau
Kontextueller Hochbauentwurf
Innovative Bauweisen und Energiesysteme


Wasser- und Siedlungswasserwirtschaft
Erfassung und Auswertung stofflicher, hydraulischer, hydrologischer und meteorologischer Parameter in der Wasser- und Abwasserwirtschaft
Simulationsmodelle in der Wasserwirtschaft
Planung, Konstruktion, Überwachung und Sanierung von Abwasserableitungsanlagen


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



Geotechnik
Baugrunduntersuchungen und geotechnische Beratung
Umweltgeotechnik (Deponien, Altlasten, Abdichtungssysteme)
Schlitzwände / Dichtungsschlitzwände
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Dekan: Prof. Dr.-Ing. Markus Krabbes
Grundständige Studiengänge
Elektrotechnik
Allgemeine Elektrotechnik
Elektrische Energietechnik
Nachrichtentechnik/Kommunikationstechnik
Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
Prozessinformatik und Leittechnik
Wirtschaftsingenieurwesen
(Elektrotechnik)
Die Forschungsaktivitäten des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik gliedern
sich in vier Kompetenzfelder:
Kompetenzfeld: Allgemeine und Energetische Elektrotechnik




Regenerative Energiequellen
Messtechnische Untersuchungen von dezentralen Elektroenergiesystemen
Langzeitverhalten von unterschiedlichsten PV-Systemen
Erfassung und Auswertung von Wetterdaten
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

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
Elektrische NS-Anlagen
Elektrosicherheit und Schutzmaßnahmen
Intelligenter Niederspannungsschutz
Intelligente Energieverteilungssysteme

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
Leistungselektronik und automatisierte Elektroantriebe
Entwurf und Auslegung leistungselektronischer Systeme
Rationelle Elektroenergieanwendung und Elektroenergiequalität
Steuerung und Regelung elektro-magneto-mechanischer Energiewandler




Elektromagnetische Verträglichkeit
Prüftechnik für Hochspannung, Hochstrom und Schutzmaßnahmen, EMV- Untersuchungen
Niederfrequente elektrische und magnetische Felder
Biologische Wirkungen von Strömen und Feldern
Kompetenzfeld: Kommunikationstechnik und Automation

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

Nachrichten- und Computertechnik
Kabellose Nachrichtenübertragungsverfahren, Hochfrequenztechnik
Mikrocontroller- und Signalprozessor-Applikationen im Bereich „Industrial Application“
Mikrorechnerarchitekturen
Schaltkreisentwurf von digitalen und mixed-signal Systemen



Signalverarbeitung
Spezielle Algorithmen zur Signalzerlegung für messtechnische Anwendungen
Soft- und Hardware-Implementierung von Signalverarbeitungsalgorithmen


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
Echtzeitsysteme und Simulation in der Mechatronik
PC-basierte Maschinensteuerungen, Steuerung mobiler Roboter
Numerische Verfahren zur Beschreibung und Optimierung von Kinematikstrukturen
Generierung optimaler Führungsgrößenverläufe







Prozessinformatik, verteilte Systeme und industrielle Kommunikationstechnik
Moderne Automatisierungsstrukturen im IT- und Automatisierungsbereich
Verteilte Automatisierungssysteme, Bussysteme und Netzwerke
Diagnosetools und Testsysteme für das Aktuator-Sensor-Interface
Automatisierung verfahrenstechnischer Prozesse
Entwurf und Projektierung komplexer Steuerungssysteme
Datenbankentwurf und -anwendungen in Automatisierungssystemen
Kompetenzfeld: Mechatronik

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

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Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
Dynamisches Verhalten von Messgrößenaufnehmern
Messunsicherheitsabschätzung auf der Basis von Datenblattangaben
Modellbildung, Regelungsentwurf und Simulation von nichtlinearen Systemen, insbesondere mit chaotischem Verhalten
Entwurf, Implementierung und Anwendung von evolutionären Algorithmen zur Lösung
dynamischer Optimierungsprobleme
Angewandte Systemtheorie und Prozessanalyse
Modellbasierter Entwurf mechatronischer Systeme
Modellierung/Identifikation dynamischer Prozesse
Kompetenzfeld: Biotronik


Medizinische Messtechnik und Informationstechnik
Analyse und Simulation von Systemen zur Signalgewinnung sowie zur Signal- und Bildverarbeitung in der Medizintechnik sowie Entwicklung entsprechender neuer Verfahren
und Algorithmen


Elektromagnetische Verträglichkeit
Biologische Wirkungen von Strömen und Feldern


Angewandte Systemtheorie und Prozessanalyse
Biosignalanalyse/Bioinformatik (u.a. Analyse von Microarraydaten, Sequenzanalyse)





Nachrichten- und Computertechnik
Reduktions- und Kompressionsverfahren in der Bild- und Videoverarbeitung
Mikrocontroller und Signalprozessor-Applikationen im Bereich „Life Science Engineering“
Schaltkreisentwurf von digitalen Signalverarbeitenden Systemen
Spezielle Algorithmen zur Signalzerlegung für messtechnische Anwendungen
Die Kompetenzbereiche basieren auf der interdisziplinären Integration der fachlichen Kompetenzen von fünf Instituten:
 Institut Allgemeine Elektrotechnik (AET)
 Institut Elektrische Energietechnik (EET)
 Institut Nachrichtentechnik (NRT)
 Institut Prozessinformatik und Leittechnik (PIL)
 Institut Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (MSR)
Eine Verbreitung des vorhanden Methoden- und Know-how-Spektrums erfolgt im Rahmen
von zertifizierten anwendungs- und forschungsorientierten Masterstudiengängen (Master of
Science):
 Allgemeine und Energetische Elektrotechnik (anwendungsorientiertes Profil mit Praxisforschungsprojekt)
 Kommunikationstechnik und Automation (anwendungsorientiertes Profil mit Praxisforschungsprojekt)
 Mechatronik (forschungsorientiertes Profil)
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Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Dekan: Prof. Dr. rer. nat. Tobias Martin
Grundständige Studiengänge
Informatik
Praktische Informatik
Technische Informatik
Wirtschaftsmathematik
Finanz- und Versicherungsmathematik
Operations Research
Medieninformatik
Das Forschungsprofil des Fachbereiches Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
ist durch die vier Fachgruppen und Lehrgebiete des Fachbereiches bestimmt: Informatik,
Mathematik, Physik und Chemie. Am Fachbereich werden überwiegend praxisorientierte
Forschungsaufgaben bearbeitet:
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Internetökonomie und Modelle des elektronischen Handels
Architekturen für dynamisch generierte Softwareschnittstellen
Embedded System Netzwerke
Digitale Spiele als Simulations- und Konstruktionsmedium für Ethik und Gesellschaft
Entwicklung „biozidfreier“ Lösungen zur Verhinderung der Biokorrosion an mineralischen
Baustoffoberflächen
Untersuchung epidemiologischer Daten und Schadstoffklassen
Modellierung von Werkzeugfunktionen des Ionenstrahl- und PACE-Verfahrens
Multimediale Kommunikation und multimediale Anwendungen auf Hochgeschwindigkeitsnetzen
Entwicklung von E-Learning-Systemen und -Strategien
Serviceorientierte Architekturen
Workflow- und Geschäftsprozessmanagement
Integration heterogener Softwaresysteme/Metadatenmanagement
Teststrategien für Informationssysteme mit Mehrschichtenarchitektur
Entwicklung und Analyse stochastischer Finanzmarktmodelle
Entwicklung und Anwendung antimikrobiell wirksamer, umweltverträglicher Formulierungen zum Schutz mineralischer Baustoffoberflächen vor Biokorrosion
Entwicklung von Raumelementen zur passiven Stabilisierung des Raumklimas
Massenspektrometrie und Laserspektroskopie für Umweltanalytik, Medizin- und Prozesstechnik, Spurenanalytik
Online-Informationssysteme
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Dekan: Prof. Dr.-Ing. Thomas Fischer
Grundständige Studiengänge
Energietechnik
Energie- und Versorgungstechnik
Technische Gebäudeausrüstung
Umwelttechnik
Maschinenbau
Allgemeiner Maschinenbau – Konstruktion
Maschinenbauinformatik
Produktionstechnik
Wirtschaftsingenieurwesen
(Maschinenbau und Energietechnik)
Das FuE-Profil des Fachbereiches beinhaltet insbesondere folgende Schwerpunktthemen:
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Entwicklung einer Walzmaschine zum hochpräzisen und kostengünstigen Walzen von
Kerbverzahnungen
Entwicklung von wirkstellennahen Sensorsystemen zur Funk-Online-Diagnose von Wälzlagern
Entwicklung eines Prozessviskosimeters für den Einsatz in der chemischen Industrie
Prozessmessverfahren zur Onlineüberwachung von Abtrags- und Abscheidegeschwindigkeiten in nasschemischen Prozessen
Entwicklung, Simulation und Optimierung mechatronischer Systeme
Entwicklung modularer Miniaturantriebssysteme
Entwurf mechatronischer Systeme für Anwendungen in der Endoprothetik
Entwicklung neuartiger, nichtkonventioneller elektrostatischer und magnetischer Aktuatoren
Auswirkungen der Liberalisierung des Energiemarktes auf die Sicherheit der Erdgasversorgung
Monitoring von Klein-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen wie Hochtemperatur-Brennstoffzellen, dampfbetriebenen Linearmotoren und Stirlingmaschinen
Entwicklung neuer Technologien zur stofflichen und thermischen Verwertung von Biomasse und Abfallreststoffen (z.B. Halmgüter)
Strategien zur Energieeinsparung bei KMU (Kleine- und Mittlere Unternehmen)
Thermisch unterstützte Reinigung kontaminierter Böden und Feststoffe
Recycling von Kühlturmeinbauten
Konstruktion individueller Implantate in der Craniomaxillofazialen Chirurgie
Optimierung von hydraulischen Klemmungen
Zustandsanalyse an einem Hochdruck-Rohrreaktor einer Syntheseanlage
Life Science Engineering – Rückwärtsberechnung kraniomaxillofazialer Implantate
Reverse Engineering Prozessketten – Form- und Maßanalyse
Optimierung von Produktionsprozessen in Gießereien
Untersuchung strukturierter Feinbleche
Strömungsmechanik: Marangoni-Effekte, Mikro-Fluidmechanik, thermokapillare Konvektion, Dezentrale Energieversorgung mit Windkraftanlagen, (P=5 kW)
Entwicklung neuer optischer Strömungsmesstechniken: Flüssigkristall-Technik, 3D-Strömungsgeschwindigkeitsmessung, 3D-Strömungstemperaturfeldmessung, digitale Holographie, Particle-Image-Velocimetry (PIV)
Numerische Strömungssimulation CFD: Gittergenerator, Löser (Solver), Pre- und PostProcessing
13
Fachbereich Medien
Dekan: Prof. Dr.-Ing. Uwe Kulisch
Grundständige Studiengänge
Bibliotheks- und
Informationswissenschaft
Informationsvermittlung
Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit
Mediotheksarbeit
Informationserschließung
Management
Literatur- und Medienvermittlung
Buchhandel/Verlagswirtschaft
Unternehmensgründung und -führung
Marketing
Produktentwicklung und -gestaltung
Medien- und Marktforschung
Druck- und Verpackungstechnik
Drucktechnik
Verpackungstechnik
Medientechnik
Museologie
Museumspädagogik
Management
Verlagsherstellung
Die Forschungsschwerpunkte leiten sich aus den spezifischen Anliegen der sechs Studiengänge des Fachbereiches ab und sind entweder als Einzelleistung oder in Form interdisziplinärer Zusammenarbeit bearbeitet worden. Folgende Schwerpunkte sind zu nennen:
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Unternehmensführung/Unternehmensgründung/Controlling
Ratgeber, Schulbuch- und Lehrbuchgestaltung/Leseförderung
Prozessoptimierung im Verlag
Vermittlung deutschsprachiger Kinder- und Jugendliteratur
Geschichte des Buchwesens kleinerer europäischer Staaten
Nationalbibliographische Kontrolle in Europa
Geschichte des Zeitschriftenwesens im 18. und 19. Jahrhundert
Bibliographie und Informationsvermittlung im verbreitenden Buchhandel
Bibliothek und Architektur
Computergestützte Katalogisierung in nebenamtlich geführten Bibliotheken
Alte Drucke : Fremddatenübernahme und Katalogisierung im Verbund
IT-gestützte Museumsdokumentation/Bibliotheks- und Museumsinformatik
Entwicklung eines multimedialen Lokalfernsehens
Aufbau lokaler Informationsnetze auf der Basis DVB-T/-H, IPTV und WEB-TV
Entwicklung interaktiver TV-Formate und Sendetechnologien
Weiterentwicklung und Erprobung einer portablen Mehrkanaltonaufnahmeeinheit
Computerspiele
Fertigungs- und Materialflusssteuerung unter Nutzung von RFID- Technik
Anwendung von OR- Methoden in Planungsprogrammen für die Verarbeitungstechnik
Drucktechnische Lösungen zur Erzeugung funktionaler Schichten
Verpackungsoptimierung
Workflowstrategien
Fachbereich Sozialwesen
Dekan: Prof. Dr. phil. Lothar Stock
Grundständiger Studiengang
Sozialwesen
Soziale Hilfe und Beratung
Gesundheit und Rehabilitation
Erziehung und Bildung
Im Fachbereich Sozialwesen wurden 2007 folgende Themen bearbeitet:
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Anforderungen und Qualitätsmaßstäbe an die Durchführung sozialpädagogischer Familienhilfe in besonderen gesundheitlichen Problemsituationen
Anwendung systemischer Skulpturtechniken in der Familientherapie und Täterarbeit
Aufbau eines Sozialinformationssystems für die Stadt Leipzig
Auswertung einer Schülerbefragung zum Essverhalten und zum Mensabesuch
Auswertungssoftware „SIKON für Windows“ für das Testverfahren „Konfliktverhalten in
der Familie“ (KV-Fam)
Bildungsphilosophie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Checkliste zu psychosozialen Ressourcen für werdende und junge Eltern
Eingliederungshilfe in der Kinder- und Jugendhilfe und Gutachteraufgaben
Entwicklung des situativen Testverfahrens „Konfliktverhalten in der Familie“ (KV-Fam)
Entwicklung von für angehende Sozialarbeiter und Sozialpädagogen geeignete Teilmodule einer Ausbildung in klientenzentrierter Beratung
Evaluation der Therapie mit sexuellen Kindesmisshandlern im Gruppen- und Einzelsetting (erste Zwischenbilanz)
Figuren der reflektierten Improvisation in der Pädagogik
Forschungsverbund und forschungsrelevantes Netzwerk für Case und Care Management in Beschäftigungsförderung, Medizin und Pflege
Gesprächsführung in der Suchtbehandlung
Kinder- und Jugendbeteiligung in Leipzig
Krankheitsverarbeitung und Krankheitsmodelle von Kindern, die indirekt von Krankheit
betroffen werden. Qualitative Interviews mit Geschwistern chronisch kranker Kinder
Nutzungsfrequenz im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) der Stadt Leipzig
Rechtextremistische Phänomene unter Jugendlichen in Leipzig
Sozialpädagogische Einzelfallhilfe bei Totalverweigerung oder komplexen Problemlagen
von Kindern oder Heranwachsenden am Beispiel der Buschschule in Namibia
Strategien und Methoden der HIV-/AIDS-Prävention im südlichen Afrika am Beispiel
Namibia
Suchtprävention und Gesundheitsförderung im Bereich Kindertagesstätten
Weiterentwicklung der Standards klinischer Fachsozialarbeit in Deutschland
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Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Dekan: Prof. Dr. rer. pol. Horst Christopher Reichel
Grundständige Studiengänge
Betriebswirtschaft
Bankwirtschaft
Marketing/Messewesen
Wirtschaftsinformatik
Personalwirtschaft/Berufliche Bildung
Rechnungswesen/Controlling
Prüfungswesen/Steuern
Materialwirtschaft/Produktionswirtschaft/Logistik
Wirtschaftsingenieurwesen (Bau)
Die Unternehmenspraxis steht im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten. Folgende anwendungsbezogenen Forschungsprojekte stehen für einen regen Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Praxis und Fachbereich:
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16
Interne Revision
Strategisches Management
Leadership
Internationales Management
Personaleinsatz-Optimierung mittels genetischer Algorithmen und Simultan Annealing
Internationale Rechnungslegung nach IFRS
Eigenkapitalbildung mittelständischer Unternehmen
Optimierung des Güter- und Datenflusses in Logistiksystemen in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen
Optimierung von Logistikprozessen zwischen Unternehmen im Rahmen der Gestaltung
unternehmensübergreifender logistischer Ketten (Supply Chain Management-Konzepte)
Business Process Management
Business Intelligence
Service Oriented Architecture
SAP R/3
Modellierung und Analyse von Geschäftsprozessen
Qualitätsmanagement für IT-Prozesse und Dienstleister
IT Security
Innen- und Außenrecht der Unternehmen, z. B. Vertragsgestaltung, e-Business
Verbraucherschutz, Produkthaftung, Unlauterer Wettbewerb, Kennzeichenrecht, Urheber- und Verlagsrecht, Gesellschaftsrecht, Individualarbeitsrecht
Bank- und Kapitalmarktrecht, insbesondere Konto, Zahlungsverkehr, Kredit und Kreditsicherung, Vermögensanlagen
Bilanzierung und Besteuerung bei Unternehmen der Immobilienwirtschaft
Rechnungslegung bei kleinen und mittleren Unternehmen
Umstellung der Rechnungslegung bei KMU auf internationale Standards
Mittelstandsfinanzierungen über mezzanine Kapitalien (Private Equityfinanzierungen)
Verbriefung von Forderungen zur Substitutionsfinanzierung
Besonderheiten der mittelständischen Innenfinanzierung
Gründungsfinanzierungen und staatliche Hilfen
Potenziale nachhaltigen Wirtschaftens in Mitteldeutschland
Infrastrukturen regionaler Wertschöpfungsketten
Existenzgründungen
Innovationsmanagement
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3
Regionale Wirtschaftsförderung
Entstehung und Diffusion neuer Erkenntnisse in der Biotechnologie und ihren Anwendungen in der Landwirtschaft, Medizin und pharmazeutischen Industrie
Institutionenökonomik
Internationale Partnerhochschulen
Die Austauschprogramme für Studierende und Professoren und die Zusammenarbeit mit den
Partnerhochschulen im europäischen und außereuropäischen Ausland haben sich 2007/08
weiter erfreulich entwickelt. Die regen Kontakte fördern die internationale Erfahrung, sind
Ansporn für die Fremdsprachenkompetenz der Studenten und Hochschulmitarbeiter und
schaffen tragfähige persönliche Verbindungen. Die internationale Zusammenarbeit der
HTWK Leipzig wird insbesondere durch Mittel der europäischen Gemeinschaftsprogramme
gefördert.
Fachbereich Bauwesen
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Technische Hochschule Graz (A)
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (CH)
TU Brno (CZ)
University of Paisley (GB)
University of Birmingham (GB)
Harvard University, Graduate School of Design (GB)
Universität Budapest (H)
Technische Hochschule Ybl Miklós Föiskola Budapest (H)
Indian Institute of Science, Bangalore (IND)
Vilnius Gediminas Technische Universität (LT)
Universität Krakau (PL)
Technische Universität Poznan (PL)
TU Wroclaw (PL)
Quingdao Institute of Architecture and Engineering (RC)
Mustafa Kemal University Antakya, Department Archaeology (TR)
Nationale Technische Universität Poltawa (UA)
Kiewer Nationale Bauuniversität (UA)
University of Colorado at Boulder (USA)
City University of New York, City College (USA)
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
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TU Brno (CZ)
University of Paisley (GB)
University of Portsmouth (GB)
Universität Kavala (GR)
Universität Wroclaw (PL)
TU Nanjing (RC)
Universität Aleppo (SYR)
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften




Universität Innsbruck (A)
Universität Wien (A)
University of Sofia “St. Kliment Ohridski” (BG)
ISAIP Angers (F)
17






















Open University (GB)
Bolton Institute und Oxford Brookes University (GB)
The Robert Gordon University, Aberdeen (GB)
University of Cagliari (I)
Tel Aviv University (IL)
Universität of Limerick (IRL)
University of Malta (M)
N. Copernicus Universität Torun (PL)
Russische Akademie der Wissenschaften Moskau (RUS)
Dubnaer Internationale Universität (RUS)
Moskauer Staatliche Universität „M. V. Lomonosov“ (RUS)
Universität State Novosibirsk (RUS)
ICMMG Novosibirsk, Russland (RUS)
Krasnoyarsk State Technical University (RUS)
Royal Institute of Technology Stockholm (S)
University of Economics, Bratislava (SK)
Politechnical University of Tajikistan, Khujand (TJ)
Kiev Mohyla Academy (UA)
Taras-Schewschenko-Universität Kiew (UA)
National University of Ostroh Academy; Kiew (UA)
University of Paisley (UK)
Universität Ferghana (UZ)
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik












Institut of Chemical Technology, Prag (CZ)
Universität Prag (CZ)
Universität Jaen (E)
Universitè d‘ Artois Bethune (F)
IUT Metz (F)
Universität St. Etienne (F)
University of Paisley (GB)
University Brescia (I)
German-Jordanian University Amman (JOR)
Universität Opole (PL)
Universität Wroclaw (PL)
TU Nanjing (RC)
Fachbereich Medien
 Artevelde Hogeschool Gent (B)
 Karel de Grote Hogeschool Antwerpen (B)
 Ecole d´Ingenieurs du Canton de Vaud, Lausanne (CH)
 Fachhochschule Westschweiz, Lausanne (CH)
 Universidad de Granada (E)
 Université de Bourgogne (F)
 Hochschule Dijon (F)
 Universite Nancy (F)
 Université Pierre Mendès France, Grenoble (F)
 Université de Nancy (F)
 Université Paris X – Nanterre (F)
 EVTEK ammattikorkeakoulu Espoo (FIN)
 University of Paisley (GB)
 University of the Arts London (GB)
 London College of Printing and Distribute Trades (GB)
 Technological Educational Institution of Athen (GR)
18











Oxford Brookes University (GB)
Budapesti Müszaki Föiskola (H)
Universität Bozen (I)
Kaunas University of Technology (LT)
Avans Hogeschool Breda (NL)
Moskauer Staatliche Universität für Druckwesen (RUS)
Matej-Bel-Universität, Banská Štiavnica (SK)
Univerza v Ljubljani (SLO)
Ukraïn’ska Akademija Drukarstva, L’viv (UA)
Kiev Mohyla Academy (UA)
Ukrainische Akademie des Druckens, Lemberg (UA)
Fachbereich Sozialwesen









FH Campus Wien (A)
Fachhochschule Solothurn (CH)
Universität Jaen (E)
Ecole Supérieure en Travail Educatif et Social Strasbourg (F)
The Sheffield College (GB)
University of Ulster at Magee Derry/Londonderry (GB)
Glasgow Caledonian University (GB)
Universität Vilnius (LT)
Universität Porto (P)
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
 Handels- und Ingenieurhochschule Herning (DK)
 Universität La Coruña (E)
 Universität Jaen (E)
 Université Jean Monnet, St. Etienne (F)
 Douai Business School (F)
 Laurea University of Applied Sciences (FIN)
 Satakunta Polytechnic Rauma (FIN)
 Vaasa University of Applied Sciences (FIN)
 Hochschule Liechtenstein, Vaduz (FL)
 Napier University Edinburgh (GB)
 Bolton University (GB)
 University of Paisley (GB)
 University of Lincoln (GB)
 Vilnius Gediminas Technische Universität (LT)
 Technische Universität Poznan (PL)
19
4
Forschungsergebnisse
4.1
Einwerbung von Drittmitteln
Die anwendungsorientierte Forschung an der HTWK Leipzig orientiert sich vornehmlich an
den Verwertungsinteressen hinsichtlich der Lösung aktueller Probleme aus der beruflichen
Praxis. Hochschule und Wirtschaft arbeiten daher eng zusammen, um den Transfer und die
Umsetzung von Forschungsergebnissen zu gewährleisten. Eine effiziente Kooperation reduziert Forschungs- und Entwicklungskosten, verkürzt Innovationszeiten und vermittelt Forschung und Lehre neue Impulse. Für die Entwicklung der Lehre ist eine praxisorientierte
Forschung auf hohem Niveau unverzichtbar. Idealerweise ist dies mit der Einwerbung von
Drittmitteln verbunden. Durch die Beteiligung an Drittmittelprojekten bringt die HTWK Leipzig
ihre wissenschaftliche Kompetenz bei der Lösung gesellschaftlicher und forschungsrelevanter Probleme ein – sowohl auf nationaler, als auch europäischer Ebene. Dadurch erweitert
die HTWK Leipzig zugleich auch die Möglichkeiten zum weiteren Auf- und Ausbau dieser
Kompetenz. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um auch zukünftig als Innovationspartner
für die Wirtschaft attraktiv zu sein. Auch die Tatsache, dass die Fördermittel im Wettbewerb
vergeben werden, hilft der HTWK Leipzig, sich weiter bei ihren Partnern zu profilieren und
gegenüber anderen Wettbewerbern zu positionieren.
An der HTWK Leipzig werden zur Einwerbung von Drittmitteln große Anstrengungen unternommen. Dazu gehören:
 Intensive Kontakte zur Wirtschaft,
 Teilnahme an FuE-Ausschreibungen des Bundes (insbesondere Fachprogramme des
BMBF),
 Teilnahme an Ausschreibungen des BMBF zur Förderung von anwendungsorientierter
Forschung an Fachhochschulen im Verbund mit der Wirtschaft (FHprofUnd-Programm),
 Teilnahme an Ausschreibungen zur Förderung von Projekten der wissenschaftlichen
Forschung durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
(SMWK),
 Teilnahme an Fördermaßnahmen des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und
Landwirtschaft (SMU),
 Teilnahme an EU-Forschungsprogrammen,
 Aufbau und Pflege internationaler Beziehungen,
 Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen.
Die Bewilligung von Forschungsanträgen für Drittmittelstellen und Geräteausstattungen ist
mehrheitlich schwierig. Dennoch haben innovative Forschungsthemen, die durch eine in
Form und Inhalt qualifizierte Antragstellung unterstützt werden, nach wie vor sehr gute
Chancen auf Förderung. Erfreulich ist die Entwicklung der Einwerbung von Drittmitteln, die
Jahr für Jahr, auch 2007 gegenüber den Vorjahresbilanzen gesteigert werden konnte.
Mit der regionalen Wirtschaft ist die HTWK Leipzig auf vielfältige Weise verbunden. Da in einem Hochlohnland wie Deutschland Innovationen und technologische Leistungsfähigkeit zu
den entscheidenden Standortfaktoren zählen, ist für viele Unternehmen eine enge Zusammenarbeit mit den Hochschulen von existenzieller Bedeutung. Gemeinsam mit der IHK zu
Leipzig haben daher die Forschungskontaktstellen der HTWK Leipzig und der Universität
Leipzig die Veranstaltungsreihe „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ initiiert, der sich weitere Leipziger Hochschulen angeschlossen haben. Diese Initiative entspricht vor allem den Bedürfnissen der kleinen und mittleren Firmen. Forscher aus Großunternehmen und Hochschulen treffen immer wieder bei Wissenschaftstagungen aufeinander und tauschen sich aus. Für den
20
Mittelstand hingegen ist der Zugang zur Hochschulforschung nach wie vor schwierig; häufig
wissen kleine und mittlere Firmen nicht, was die Hochschulen in Bezug auf betriebliche Problemlösungen alles bieten können. In 2007, auf der sechsten Veranstaltung „Wirtschaft trifft
Wissenschaft“, hatte die IHK zu Leipzig mit der HTWK Leipzig erneut einen Kooperationsvertrag mit einem Volumen von 30.000 € abgeschlossen. Hiervon konnten FuE-Dienstleistungen für sechs kleine und mittlere Unternehmen der Region finanziert und zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.
Zentr.
Fachbereiche
B
EIT
Bund
264,3
386,5
Land
0,0
Einr.
M
77,5
197,1
60,1
0,0
0,0
0,0
985,5
295,7
122,6
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
354,9
477,5
122,5
327,7
149,3
25,4
45,0
145,6
1,0
2,2
35,8
732,0
243,3
67,1
0,0
2,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
69,2
0,0
0,0
0,0
504,6
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
504,6
0,0
Andere
50,5
46,3
10,9
11,9
6,5
1,3
0,1
234,4
361,9
131,7
Summe
709,6
704,7
620,5
254,0
212,2
2,3
2,3
625,1
3.130,7
793,2
dav. FTZ
117,4
578,6
0,0
7,7
1,5
0,0
0,0
88,0
793,2
DFG
EU
Tab. 4.1.1:
S
W
dav.
ME
Wirtschaft
IMN
Summe
FTZ
2007 eingeworbene Drittmittel der Fachbereiche und des FTZ (in Tsd. €)
Bund
Land
Wirtsch.
DFG
EU
Andere
Summe
2000
492,1
194,5
327,8
245,4
340,5
1.600,4
2001
781,0
426,9
526,4
71,2
169,3
1.974,7
2002
783,9
442,0
466,8
21,8
196,8
1.924,2
2003
960,3
276,7
518,0
265,0
127,3
2.147,3
2004
812,3
272,7
621,4
279,0
153,0
2.138,4
2005
768,1
315,2
538,3
48,9
562,3
290,1
2.522,9
2006
1.007,3
319,3
675,8
52,2
627,8
291,9
2.974,3
2007
985,5
477,5
732,0
69,2
504,6
361,9
3.130,7
Tab. 4.1.2:
12,9
Entwicklung der Drittmittel (in Tsd. €)
21
4.2
Projektübersicht
mit folgenden Angaben:

Themenleiter
Forschungs- und Entwicklungsthema
Auftraggeber
Abschlusstermin
Fachbereich Bauwesen
Prof. Dr.-Ing.
Ingomar Belz
Empfehlungen des Arbeitskreises 1.4 „Baugrunddynamik“ der
Deutschen Gesellschaft für Geotechnik (DGGT), Obmann des Arbeitskreises: Prof. Dr.-Ing. St. Savidis, TU Berlin
DGGT
Prof. Dr.-Ing.
Ingomar Belz
Prof. Dipl.-Ing.
Werner G. King
Entwicklung von Bahnflächen im Zeitalter schrumpfender Städte
und des Stadtumbaus Ost
Zusammenarbeit mit Hochschule für Kunst und Design „Burg Giebichenstein“ Halle/Saale
DBSImm (Deutsche Bahn Services Immobilien GmbH)
Prof. Dr.-Ing. habil.
Jürgen Busch
Prof. Dipl.-Ing.
Frank Hülsmeier
Prof. Dr.-Ing.
Rainer Agsten (Fb ME)
Dr.-Ing.
Olaf Freytag
Dipl.-Ing. (FH)
Alexander Kahnt
Solar-Luft-System zur Erwärmung von Gebäuden mit extrem großem Wärmespeichervermögen unter Ausnutzung der thermischen
Speicherfähigkeit des Baukörpers
Förderverein für Handwerk und Denkmalpflege Schloss Trebsen e. V.
und Grammer Solar GmbH
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
2009
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolf-Peter Ettel
u. a.
Vermeidung biogener Schwefelsäurekorrosion
Zusammenarbeit mit Fa. Dr. Waldenburger, Ing.-Büro Gaertig
AiF
2008
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolf-Peter Ettel
u. a.
Mikrostruktur von Baustoffen
MFPA Leipzig GmbH u. a.
2007
Prof. Dr.-Ing.
Kerstin Hebestreit
Untersuchungen zur Ermüdungsfestigkeit/ Restnutzungsdauer
stählerner orthotroper Fahrbahnplatten (2 Masterarbeiten)
Tiefbauamt der Stadt Leipzig
Prof. Dr.-Ing.
Kerstin Hebestreit
Rechnerische und experimentelle Untersuchungen zur Tragfähigkeit von Anprallmatten
GOLDBECK Ost GmbH
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Holschemacher
Sensorbasierte Textilarmierung, Grundlagenuntersuchungen zum
Bauwerksmonitoring und zur Bauteilverstärkung
BMBF
2010
22
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Holschemacher
Entwicklung eines pumpbaren stahlfaserbewehrten Leichtbetons
KANN-Beton GmbH & Co. KG Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Holschemacher
Entwicklung eines zweckmäßigen PVA-faserbewehrten Beton für
Industriefußböden
BMBF
2007
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Holschemacher
M.Sc.
Thorsten Müller
Einfluss der Faserart und betontechnologischer Parameter auf die
äquivalente Biegezugfestigkeit von Stahlfaserbeton
Readymix Beton Saale GmbH & Co. KG, Leipzig
2007
Prof. Dipl.-Ing. Architekt
Frank Hülsmeier
Nils Blumenthal
Nico Richter
Vakuumgedämmte Holzfassaden für Passivhausbauweisen
Zusammenarbeit mit Peukert Holzbau GmbH, Albrechtshain; Porextherm Dämmstoffe GmbH, Kempten
2007
Prof. Dipl.-Ing. Architekt Aktivhaus-Energiekonzept mit vakuumgedämmter Leichtbaufassade
Frank Hülsmeier
Bausachverständigenbüro Bernd Richter, Leipzig
Dipl.-Ing. (FH)
2009
Alexander Kahnt
Prof. Dipl.-Ing. Architekt
Frank Hülsmeier
Duc Quy Nguyen
Huyen Nga Vu
Internationaler Wettbewerb Landesberufschulzentrum Graz St. Peter
LIG-Steiermark, Landesimmobilien-GmbH
2007
Prof. Dipl.-Ing. Architekt Schutzeinhausung für das Westportal des Domes zu Halberstadt
Zusammenarbeit mit Institut für Diagnostik und Konservierung an
Frank Hülsmeier
Denkmalen in Sachsen und Sachsen-Anhalt e.V., Halle, Institut für
Sanierung, Halberstadt
Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt
2008
Prof. Dr.-Ing.
Bernd Karwatzky
Untersuchungen zum Adhäsionsverhalten von mit FischerTropsch-Paraffin und einem Haftverbesserer modifizierten Bitumen und Gesteinskörnungen
Zusammenarbeit mit Institut Dr. Körner & Partner Ing.-ges. mbH
IHK Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Bernd Karwatzky
Untersuchungen zum Verdichtungsverhalten von mit FischerTropsch-Paraffin modifizierten Asphaltgemischen
Zusammenarbeit mit Institut Dr. Körner & Partner Ing.-ges. mbH
2007
Prof. Dipl.-Ing.
Manfred Kilchert
Entwicklung des Programmes „Deponie V2“ zur Kosten-Wirksamkeits-Analyse von Deponieoberflächenabdichtungssystemen
Landesamt für Umweltschutz (LAU) Sachsen-Anhalt
2007
Prof. Dipl.-Ing.
Manfred Kilchert
Bodenmechanische Laboruntersuchungen
GuD Ingenieurgesellschaft für Geotechnik und Umweltgeologie mbH,
Leipzig
2007
23
Prof. Dipl.-Ing.
Manfred Kilchert
Bodenmechanische Laboruntersuchungen
Ingenieurbüro für Geotechnik, Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Armin Lenzen
Identifikation und Erstellung von Modellen der Strukturdynamik auf
Basis der Systemtheorie zur Schadenserkennung und –
lokalisation
SFB 398 Teilprojekt D1, Zusammenarbeit mit Ruhr Universität Bochum
DFG
2008
Prof. Dr.-Ing.
Annette Menting
Sozialistische Moderne und bauhistorische Untersuchung zum
ehemaligen Bowlingtreff Leipzig
Stadt Leipzig und Sächsische Akademie der Künste
2007
Prof. Dr.-Ing.
Annette Menting
Architektur und Stadtplanung der 1950er und 1960er Jahre in
Leipzig, Zusammenarbeit mit Universität Leipzig, Regierungspräsidium, Stadt Leipzig: Amt für Denkmalpflege
2008
Prof. Dr.-Ing.
Hubertus Milke
M.Sc.
Tilo Sahlbach
Niederschlags-Abfluss- und Stoffkonzentrationsmessungen für die
Kalibrierung und Frachtbilanzierung in Kanalnetzen
Kommunale Wasserwerke Leipzig, IB Bauer, ISWT Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Hubertus Milke
Erfassung und Auswertung stofflicher, hydraulischer, hydrologischer und meteorologischer Parameter in der Wasser- und Abwasserwirtschaft
Simulationsmodelle in der Wasserwirtschaft
Planung, Konstruktion, Überwachung und Sanierung von Abwasserableitungsanlagen
ca. 20 Einzelprojekte für Auftraggeber aus der Wirtschaft
2007
Prof. Dr.-Ing.
Hubertus Milke
M.Sc.
Tilo Sahlbach
Hydrologische und hydraulische Simulation des NiederschlagAbfluss-Vorgangs in Kanalnetzen und Gewässern
IB Klemm & Hensen, Gemeinde Eulatal, IB Kunze & Eulitz, Talsperrenverwaltung Sachsen u.a.
2007
Prof. Dr.-Ing.
Hubertus Milke
Reduzierung der Schwefelwasserstoffbildung in signifikanten Kanalnetzbereichen
Zusammenarbeit mit Ingenieurbüro Klemm & Hensen, PVS GmbH
Espenhain
BMWA (Programm PRO INNO II)
2009
Prof. Dr.-Ing.
Hubertus Milke
Wissenschaftliche Begleitung der dezentralen AbwasserEntsorgung auf der Bergwachtdiensthütte am Rabenkopf
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
2008
Prof. Dr.-Ing.
Falk Nerger
Entwicklung diffusionsoffener Außenwandelemente für die Raumluftentfeuchtung Institut für Fassaden– und Befestigungstechnik
24
IFBT GmbH und HB Engineering GmbH
2007
Prof. Dr.-Ing.
Lothar Pippel
Ableitung erforderlicher Daten gem. §§ 8–12 Wert V 88, Schwerpunkte: Liegenschaftszinssätze, Marktanpassungsfaktoren und
Abhängigkeit zwischen Bodenwerten und Mietwerten
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte
in der Stadt Leipzig
2008
Prof. Dr.-Ing.
Lothar Pippel
Ermittlung ortsüblicher Liegenschaftszinssätze bezüglich EFH,
ZFH und MFH für den Landkreis Leipziger Land und Untersuchung
von Entwicklungstendenzen für diese Liegenschaftszinssätze
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte
des Landkreises Leipziger Land
2008
Prof. Dr.-Ing.
Lothar Pippel
Analyse der Bodenwertentwicklung in ausgewählten Landkreisen
des Freistaates Sachsen
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte
des Landkreises Leipziger Land
2007
Prof. Dr.-Ing.
Lothar Pippel
Leitfaden für die Umwandlung von lagetypischen zu zonalen Bodenrichtwerten in der Stadt Leipzig
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte
des Landkreises Leipziger Land
Prof. Dr.-Ing.
Bernd Reichelt
User participation in the procurement process for Public Private
Partnership (PPP) school projects
Zusammenarbeit mit iproplan Planungsgesellschaft mbH, Chemnitz
2007
M.Sc.
Tilo Sahlbach
Mehrdimensionale Strömungsberechnung in Gewässern
IB Klemm & Hensen, Talsperrenverwaltung Sachsen. IB Bauer
2007
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Dr.-Ing.
Thomas Klink
Diverse gehobene Dienstleistungen auf dem Gebiet der Materialprüfung. Zusammenarbeit mit verschiedenen Praxispartnern
2007
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Dr. rer. nat.
Beate Villmann
M.Sc.
Nick Bretschneider
Inverse Analyse von Experimenten zur Bestimmung größenunabhängiger bruchmechanischer Materialparameter von Betonen
2008
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Betonrisse im frühen Alter und ihre Bedeutung für die Dauerhaftigkeit der Bauwerke. Zusammenarbeit mit Bilfinger Berger AG, Zentrales Labor für Baustofftechnik Leipzig; Dr. Waldenburger GmbH,
Haselbach; Franz Kassecker GmbH, Waldsassen
BMBF
2008
25
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Dr.-Ing.
Thomas Klink
Dr. rer. nat.
Beate Villmann
Finite-Elemente-Analyse des menschlichen Beckenringes
Klinik für Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie,
Universitätsklinikum Leipzig AöR
2007
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Simulation und Analyse von Bodenstrukturen, Strukturveränderungen und Partikeltransport in suffosisionsgefährdeten Böden
Zusammenarbeit mit Bauhaus-Universität Weimar
Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung, Berlin
DFG
2009
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Dr.-Ing.
Lutz-Detlef Fiedler
Dr. rer. nat.
Gerd Kapphahn
Entwicklung und Bau von Messelementen für Schalungsdruckmessungen
Schalungsdruckmessungen BV Citytunnel Malmö
Billfinger Berger AG
2007
Prof. Dr.-Ing.
Volker Slowik
Dr.-Ing.
Lutz-Detlef Fiedler
Dr. rer. nat.
Gerd Kapphahn
Diverse Projekte auf dem Gebiet der Tragsicherheitsbewertung
sowie der Bauzustandsanalyse
Verschiedene Auftraggeber und Praxispartner
2007
Prof. Dr.-Ing.
Ulrich Weferling
Archäologische Untersuchungen im Stadtgebiet von Antakya/ Türkei – Einsatz und Entwicklung geodätischer und photogrammetrischer Verfahren in der archäologischen Forschung, Zusammenarbeit mit Prof. Dr. G. Brands, Martin-Luther-Universität HalleWittenberg; Dr. H. Pamir, Mustafa Kemal University Antakya
Fritz Thyssen Stiftung, Köln
2008
Prof. Arch.
Ingo Andreas Wolf
Subtraktiver Urbanismus in Theorie und Praxis /Raumentwicklung
in der Metropolregion Leipzig, Zusammenarbeit mit Loeb Fellowship, Harvard University, Graduate school of design
Loeb Foundation
2007
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Lichtbogenerkennung in Bordnetzen
E-T-A Altdorf
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Niederspannungsinstallationen
ESA Grimma
2007
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Sensorkorrektur
26
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Erdschlussortung, Zusammenarbeit mit Stadtwerke Leipzig,
enviaM
Siemens Erlangen
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Blitz- und Überspannungsschutz, Zusammenarbeit mit Landespolizeischule Dommitzsch
Sächsisches Staatshochbauamt
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Spannungskonstanthalter
Roland Pechan GmbH
2007
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Blindleistungskompensation in WEA
Landgericht Chemnitz
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Quellenortung
Inno-Watt
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
EMV-Untersuchung an Ultraschallgeneratoren, Zusammenarbeit
mit Meinhardt Ultraschalltechnik GmbH
IHK zu Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Messung elektromagnetischer Felder, Zusammenarbeit mit Universität Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
PFClean – Modulares System zur thermisch unterstützten Reinigung von Böden und Feststoffen
BMBF
2009
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
AS-Interface Diagnosetools
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
ATTEST: Automatisierter Testprozess für Software in technischen
Produkten der Investitionsgüterindustrie
BMWA
2007
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
Neuartige Kommunikationsstrategien zur Unterstützung anlagennaher Asset-Managementfunktionen im Maschinenbau
BMBF
2010
Prof. Dr.-Ing.
Frank Illing
Langzeitverhalten von Photovoltaiksystemen mit unterschiedlichen
Systemtechnikkonfigurationen, Zusammenarbeit mit Ing.-Büro Dr.
Kolmorgen, Leipzig
SMWK und Stadtwerke Leipzig GmbH
2011
Prof. Dr.-Ing.
Frank Illing
Entwicklung eines Monitoringssystems für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen im kleinen und mittleren Leistungsbereich Zusammenarbeit mit Ing.-Büro Dr. Kolmorgen Leipzig
2007
27
Prof. Dr.-Ing.
Frank Illing
Langzeituntersuchungen an der Lehr-, Forschungs- und Demonstrationsanlage Erneuerbare Energien am Fachbereich EIT
Prof. Dr.-Ing.
Markus Krabbes
FLUNDER- Unterwasserroboter in Biogasanlagen, Zusammenarbeit mit Optimess GmbH Gera; HothoData GmbH Knautnaunhain;
Ökotec Anlagenbau Thallwitz
Prof. Dr.-Ing.
Markus Krabbes
Vorbereitung der Rekonstruktion des Kunstwerks von Max Klinger „Christus im Olymp“, Zusammenarbeit mit Prof. Slowik (FbB),
HothoData GmbH
Museum der bildenden Künste Leipzig
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
HTWK meets Himalaya, Zusammenarbeit mit Cortex Biophysik
GmbH Leipzig
IHK Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Mobile Pulsmessung unter extremen Bewegungsbedingungen, Zusammenarbeit mit Cortex Biophysik GmbH Leipzig
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Aufbau eines Systems zur digitalen Rekonstruktion von Sensoreingangssignalen in der Ergospirometrie, Zusammenarbeit mit
Cortex Biophysik GmbH Leipzig
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Neue Gasflowsensoren für die Ergospirometrie, Zusammenarbeit
mit Cortex Biophysik GmbH Leipzig
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Multiplexer für die Bioimpedanzspektroskopie, Zusammenarbeit
mit Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum der Universität
Leipzig
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Laukner
Werkzeuge zur Lösung des inversen EEG-Problems, Zusammenarbeit mit Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig
Prof. Dr.-Ing.
Frank-Dietrich Leimer
Video-Codec-Varianten für IP-TV
Hlkomm Leipzig
2008
Prof. Dr.-Ing.
Andreas Pretschner
Entwicklung eines embedded Controlsystems für Bioreaktoren,
Zusammenarbeit mit PSAControls GmbH Leipzig, ARIC e. V, Universität Leipzig (BioCity)
AGIL GmbH Leipzig, DALTE-Projekt
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolfgang Reinhold
FPGA-Realisierung eines mehrkanaligen Frequenz- und Drehzahlmessmoduls
2007
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolfgang Reinhold
Mikrocontroller-Design für FPGA
2007
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolfgang Reinhold
Verwackelungskorrektur bei stehenden Bildern
2007
Prof. Dr.-Ing. habil.
Wolfgang Reinhold
Echtzeit-WLAN-Übertragung von HD-Videosignalen
2007
28
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Sturm
Autonomer maritimer Roboter
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Sturm
Digitale Signalverarbeitungsalgorithmen zur Entwicklung neuartiger
Diagnose- und Prognosemodelle in der bildgebenden Diagnostik
chronisch-entzündlicher Erkrankungen
Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer
Prof. Dr.-Ing.
Jürgen Wenge
Erarbeitung einer Konzeption zur sicheren perspektivischen Elektroenergieversorgung
envia Mitteldeutsche Energie AG
2007
Prof. Dr.-Ing.
Jürgen Wenge
Blitz- und Überspannungsschutzkonzept für Sonderbauten
DEHN+SÖHNE GmbH u. CO. KG
2007
Prof. Dr.-Ing.
Jürgen Wenge
Zustandsdiagnose an Generatoren und Motoren im höheren Leistungsbereich
Vattenfall Europe Generation AG und CO. KG
2007
Prof. Dr.-Ing.
Jürgen Wenge
Wiss. techn. Untersuchung zu Biogasanlagen
Siemens AG, A&D, NL- Ost
2007
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Bastian
Mobile WorldCeckInn, rechtsverbindliche Hotelbuchung mit Handy
IHK zu Leipzig
2007
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Bastian
Embedded System Netzwerke
BMWi
2007
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Bastian
Offene Schnittstellen für Web to Print
IHK zu Leipzig
2007
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Bastian
Digitale Spiele als Simulations- und Konstruktionsmedium für Ethik
und Gesellschaft, Zusammenarbeit mit Prof. Dr. phil. Hans-Ulrich
Niemitz
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Michael Frank
K-Theory, C*-Algebras and Index Theory, Zusammenarbeit mit
Georg-August-Universität Göttingen, Universität Münster, Moskauer Staatliche Universität „M. V. Lomonosov“
DFG
2010
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
EXIST-SEED-Projekt „waem“, Wissensbasierte Auszeichnung und
Erkennung von Medieninhalten
BMWi
2007
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
EXIST-SEED-Projekt „MoWI“, Modellgetriebenes Wissensmanagement für kleine und mittlere Unternehmen
29
BMWi
2008
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
HWP-Projekt: „KoDi-eRe“, kooperatives Promotionsverfahren zur
Thematik von Distance-e-Learning-Services auf qualitätsorientierten Rechnernetzen und Open-Source-Systemen,
Zusammenarbeit mit Universität Leipzig
SMWK
2007
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
„MediaNet“, Zusammenarbeit mit Rechenzentrum der HTWK Leipzig
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
„EU-TraCerFer“ - European-Uzbek-Training Centre for Vocational
Education Teachers in Ferghana,
Zusammenarbeit mit Ferghana State University, Uzbekistan; Ferghana Polytechnical Institute, Ferghana, Uzbekistan; University of
Malta, Rom, Italien; SoftAS GmbH, Leipzig
EU-Tempus-Tacis-Projekt
2009
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
„JointLAB“ – “Joint Europe-Siberia Distributed Lab of Scientic Multimedia Resources”,
Zusammenarbeit mit Novosibirsk State University, Russia; Krasnoyarsk State Technical University, Russia; The Robert Gordon
University, Aberdeen, UK; The National Microelectronics Applications Centre Ltd, Ireland
EU-Tempus-Tacis-Projekt
2007
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
„InterCollegia“ – electronic Media Ressource Center, Ukraine,
Zusammenarbeit mit Universität Kiev Mohila Academy, Ukraine;
National University of Ostroh Academy, Ukraine; Open University,
UK; IBA Berlin
EU-Tempus-Tacis-Projekt
2008
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
„InterSCAN“ – International IT-Training Courses for ShifoCom Secondary Schools Academic Network“,
Zusammenarbeit mit Politechnical University of Tajikistan Khujand,
Royal Institute of Technology Stokholm
EU-Tempus-Tacis-Projekt
2009
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
„EduVislm“ – „Adaptive Information and Communication Technologies for Education of Visually Impaired Students in Ukraine”,
Zusammenarbeit mit Universität Kiev Mohila Akademy, National
University of Ostroh, Akademy, Universität Mikolayev, Ukraine;
Open University, UK; IBA Berlin
EU-Tempus-Tacis-Projekt
2009
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
Studienpraktikum Studentengruppe DIU, Zusammenarbeit mit
Dubna International University, Russland
DAAD
2007
30
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hänßgen
Dr.
Toni Tontchev
„SteFaG“ - Entwicklung eines neuen Steuerungsverfahrens zur
energiesparenden Fahrweise von Glasschmelzanlagen,
Zusammenarbeit mit STG GmbH Cottbus
2008
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hering
Transfer des Konzeptes und Curriculum ‚Tutor Neue Medien’ von
der Hochschule Zittau/Görlitz in das Studium generale an der
HTWK Leipzig, Zusammenarbeit mit Hochschule Zittau/Görlitz
SMWK
2007
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hering
„integra-S“, Konzeptionen zur Integration von Hochschulinformationssystemen am Beispiel von OPAL und S-PLUS,
Zusammenarbeit mit Hochschule Zittau/Görlitz; BPS Bildungsportal Sachsen GmbH
SMWK
2008
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hering
Dynamische Projektgruppen, Umsetzung eines flexiblen Organisationsmodells für den Aufbau, den Betrieb und die Verstetigung einer E-Learning-Service-Infrastruktur an Hochschulen,
Zusammenarbeit mit Universität Leipzig; Westsächsische Hochschule Zwickau (FH); BPS Bildungsportal Sachsen GmbH
SMWK
2008
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Karl-Udo Jahn
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Siegfried Schönherr
Mustererkennender Mikrowellenscanner,
Zusammenarbeit mit hf Sensor, Leipzig
BMWi, AiF
2009
Prof. Dr.-Ing.
Thomas Kudraß
„KOWIB“ - Last-Mile-Lösung durch E-Education-Kompetenzcluster
für den sächsischen Wissenstransfer und Bildungsexport, Gemeinschaftsprojekt mit anderen Hochschulen (Federführung WSH
Zwickau)
SMWK, Sächsisches Bildungsportal
2008
Prof. Dr.-Ing.
Thomas Kudraß
LDAP@HTWK, Aufsetzen eines Open-LDAP Servers für die
HTWK“, Zusammenarbeit mit: Hochschulrechenzentrum
KOWIB-Projekt
2008
Prof. Dr.-Ing. habil.
Dieter Vyhnal
Multimediale interaktive 3D-Präsentation der Baumaßnahmen am
Völkerschlachtdenkmal Leipzig
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
2009
Prof. Dr.-Ing. habil.
Dieter Vyhnal
Gestaltung von virtuellen dreidimensionalen Gewandhausmodellen sowie der multimedialen Präsentationen des aktuellen Gewandhauses und dessen Vorgängerbauten
(Auftraggeber:) Gewandhaus zu Leipzig
2010
Prof. Dr. rer. nat.
Johannes Waldmann
Termination von Wort- und Termersetzungssystemen: Grundlagen
und Werkzeuge, kooperatives Promotionsvorhaben,
Zusammenarbeit mit Universität Halle
31
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Christian Weickhardt
Messung der Luftqualität an Bord von Verkehrsflugzeugen
Condor Flugdienst GmbH
2007
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Christian Weickhardt
Schnelles Pestizidscreening von Obstoberflächen, Zusammenarbeit mit Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UfZ (Leipzig) und
UP GmbH (Cottbus)
2007
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Prof. Dr.-Ing.
Uwe Bäsel
HIGHROLL - Entwicklung und Konstruktion einer Maschine zum Walzen von Gewinden und wellenförmigen Teilen mit Kerbverzahnung,
Zusammenarbeit mit Profiroll Technologie GmbH, Bad Düben
BMBF
2010
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Hüftendoprothesen – verschiedene FE-Modellierungen, Verankerungen Endoprothese/Hüftbein, Zusammenarbeit mit Universitätsklinikum Leipzig, Dr. med. Scholz
2007
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Experimentale Modalanalyse zur Verifikation eines FiniteElemente-Modells des menschlichen Hüftbeins, Zusammenarbeit
mit Universitätsklinikum Leipzig, Dr. R. Scholz; Fraunhofer Institut
für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik Dresden
2007
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Erstellung eines Auswertungstools für die BIB-DAC- Methode zur
Bestimmung von Eigenspannungen in dünnen Schichten Zusammenarbeit mit, Fraunhofer Institut für Werkstoffmechanik Halle
2007
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Numerische Zuverlässigkeitsuntersuchungen an Polysiliziumstrukturen, Zusammenarbeit mit Fraunhofer Institut für Werkstoffmechanik Halle
2007
Prof. Dr.-Ing.
Carsten Klöhn
Optimierung der Lagerungssysteme von Solarmodulen bezüglich
der mechanischen Belastung, Zusammenarbeit mit Fraunhofer Institut für Werkstoffmechanik Halle
2007
Prof. Dr.-Ing.
K.-Ulrich Kramm
Entwicklung eines Prozessviskosimeters für den Einsatz in der
chemischen Industrie; Akustische Spektrometer zur Messung der
rheologischen Eigenschaften von Fluiden, Zusammenarbeit mit
Fa. Ceresan
2010
Prof. Dr.-Ing.
Michael Kubessa
Einsatz von Brennstoffzellen in der Ökologischen Modellstadt Taucha
Zusammenarbeit u. Auftraggeber: MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH
2007
32
Prof. Dr.-Ing.
Michael Kubessa
Analyse und Bewertung der Versorgungssicherheit in der Erdgasversorgung, Zusammenarbeit mit Institut für Energetik und Umwelt
gGmbH Leipzig
BMWi
2007
Prof. Dr.-Ing.
Michael Kubessa
Dipl.- Ing.
Frank Groksch
Analyse des Einsatzes einer Freikolbendampfmaschine im Einfamilienhaus, Monitoring
Zusammenarbeit und Auftraggeber: MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH
2008
Prof. Dr.-Ing.
Michael Kubessa
Evaluierung des Feldtests “Sächsischer Gewerbeenergiepass”,
SäGEP
Zusammenarbeit und Auftraggeber: Sächsische Energieagentur
GmbH, SAENA
2008
Prof. Dr.-Ing.
Detlef Riemer
Dipl.-Ing. (FH)
Karsten Tennhardt
Dipl.-Ing.
Wendt
Schwingungsdiagnose von langsam laufenden Wellen, Zusammenarbeit mit SDS GmbH Böhlen; Institut für Mechatronik Chemnitz
AiF, IHK zu Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Detlef Riemer
Entwurf justierbarer bzw. selbstoptimierender Endoprothesen, Zusammenarbeit mit Universitätsklinikum Leipzig, Dr. R. Scholz
2007
Prof. Dr.-Ing.
Detlef Riemer
Herstellung und Charakterisierung von dünnen Legierungsschichten für Bondkontakte, Zusammenarbeit mit Fraunhofer-Institut für
Werkstoffmechanik Halle, Dr.-Ing. Teuscher, Prof. Heilmann
2007
Prof. Dr.-Ing.
Detlef Riemer
Experimentelle Bewertung eines thermisch robusten Zugstrebenhydrolagers und konstruktive Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: BMW Group, München
2007
Prof. Dr.-Ing.
Detlef Riemer
Messtechnische Untersuchungen an einem Linearantrieb mittels
Laserinterferometer, Zusammenarbeit mit SIOS Messtechnik
GmbH Ilmenau
2007
Prof. Dr.-Ing.
Detlef Riemer
Entwicklung eines Automatisierungskonzeptes am Beispiel einer
Anlage zum Tissue Engineering, Zusammenarbeit mit EADS Astrium Space Transportation, Friedrichshafen
2007
Prof. Dr.-Ing.
Detlef Riemer
Dipl.-Ing. (FH)
Karsten Tennhardt
Dipl.-Ing.
Wendt
Entwicklung eines taktilen Sensors für Wälzlager, Zusammenarbeit
mit SDS GmbH Böhlen, Institut für Mechatronik Chemnitz
2007
33
Prof. Dr.-Ing.
Joachim Schenk
Modulares System zur thermisch unterstützen Reinigung von Böden und Feststoffen, Zusammenarbeit mit Prof. Heimbold, Fb EIT
und Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig/Halle – UFZ,
Departement Umwelttechnologien
BMBF (Programm FHprofUnd)
2009
Prof. Dr.-Ing.
Joachim Schenk
Recycling stark verschmutzter Kunststoffe am Beispiel von PVCEinbauten in Kühltürmen von Kraftwerken, Zusammenarbeit mit
UGT 2000 GmbH, Bad Lausick und Kunex GmbH, Chemnitz
BMWi (Programm PROINNO II)
2008
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Optimierung hydraulischer Klemmungen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: Fertigungstechnik Weißenfels
GmbH
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Zustandsanalyse an einem Hochdruck-Rohrreaktor einer Syntheseanlage
Zusammenarbeit und Auftraggeber: Innospec Leuna GmbH
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Optimierung des Remotelaserschweißens einer Automobilstruktur
mit Hilfe von Simulationen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: Daimler Chrysler AG, Ulm
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Einführung virtueller Stücklisten in der „mySAP Business Suite"
und Untersuchungen zu deren Anwendungsmöglichkeiten
Zusammenarbeit und Auftraggeber: CENIT AG Systemhaus Stuttgart
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Automatisierte Konstruktion von Streifenlayouts und Folgeverbundwerkzeugen in CATIA V5
Zusammenarbeit und Auftraggeber: CENIT AG Systemhaus, Stuttgart
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Entwicklung eines Buildmanagementsystems für die Software
MTS.cm
Zusammenarbeit und Auftraggeber: ECG Erdgas-Consult GmbH,
Leipzig
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Integration kontextbezogener Wissensbausteine in CATIA V5
Zusammenarbeit und Auftraggeber: InMediasP GmbH, Hennigsdorf
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Konzeption und Umsetzung einer automatischen Stücklistenerstellung für den Werkzeugbau
Zusammenarbeit und Auftraggeber: AUDI AG, Ingolstadt
2007
34
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Kostenoptimierungspotentiale bei der NDS-Laminiertechnik in der
Sonderfertigungsmittelkonstruktion und Beschaffung
Zusammenarbeit und Auftraggeber: KAEFER Aerospace GmbH,
Nobitz
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Programmierung einer Bedienoberfläche zur Datenkommunikation
mit einer CNC-Glasplattenschneidanlage
Zusammenarbeit und Auftraggeber: TOSOMA Maschinenbau
GmbH, Dreiheide
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Aufbau einer 3D-Bauteilbibliothek für Dampferzeugeranlagen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: VKK Standardkessel Köthen
GmbH
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Entwicklung einer Arbeitsmethodik zur effektiven Erstellung virtueller Funktionssimulationen im Kranbau für technologischen Abläufe
und Szenarien
Zusammenarbeit und Auftraggeber: KIROW Leipzig AG
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Konstruktiver Entwurf einer Biegemaschine für Spezialprofile
Zusammenarbeit und Auftraggeber: Ponto GmbH, Schkeuditz
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Entwicklung und Implementierung eines Programms zur automatisierten Generierung von FE-Wellen-Systemen aus CAD-Daten
Zusammenarbeit und Auftraggeber: ZF Friedrichshafen AG
2007
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard Scholz
Wandstärkenoptimierung eines Strömungsmaschinengehäuses
Zusammenarbeit und Auftraggeber: EVOSTEEL GmbH, Bösdorf
2007
Prof. Dr.-Ing.
Fritz Peter Schulze
Rückwärtsberechnung optimierter Implantate für die kraniomaxillofaziale Chirurgie
Zusammenarbeit mit Universitätsklinikum Leipzig AöR
2007
Prof. Dr.-Ing.
Fritz Peter Schulze
Qualitätssicherung bei pulverbettbasierten Rapid Prototyping Anwendungen
Zusammenarbeit und Auftraggeber: BMW AG
2007
Prof. Dr.-Ing.
Fritz Peter Schulze
Entwicklung und Umsetzung eines Spannkonzeptes für das Laserschweißen von Kunststoffgeweben für die Airbag-Herstellung
Zusammenarbeit und Auftraggeber: Laserzentrum Hannover
2007
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Wozniak
Untersuchung oszillatorischer und turbulenter Strömungszustände
der thermokapillaren Konvektion einer Blase an einer Wand
DFG
2007
35
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Wozniak
Demonstration of high resolution and high-speed colour imaging in
connection with fluid physic experiments using liquid crystal tracer,
Zusammenarbeit mit Universität Bremen, ZARM
Auftraggeber: European-Space-Agency ESA
2007
Fachbereich Medien
Prof. Dr. phil.
Ernst-Peter Biesalski
Entwicklung eines Studienangebotes „European Master in Publishing“, Zusammenarbeit mit Oxford Brookes University, Université
Paris X, Universität Ljubljana
EU
2008
Prof. Dr. phil.
Ernst-Peter Biesalski
Das deutsche Buch im 19. Jahrhundert
Auftraggeber: Gutenbergmuseum, Mainz; Maximilian Gesellschaft
e.V., Hamburg
2008
Prof. Dr. rer. pol.
Randolf Dieckmann
Entwicklung eines Verfahrens zur Markenbilanzierung im Buchhandel, Zusammenarbeit mit Firma Ellen Braun Consulting und
Training, Bamberg; Prof. Hillebrecht (Fb M)
2007
Prof. Dr. phil.
Gerhard Hacker
Konzeption und Erarbeitung einer kommentierten Quellensammlung zur deutschen Bibliotheksgeschichte des 20. Jahrhunderts,
Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Engelbert Plassmann, Bochum
Harrassowitz Verlag, Wiesbaden
2008
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zur Bestimmung der Trocknung von Offsetfarben
Heareus Nobleight GmbH
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Qualitätsprüfung an Etiketten
Siemens Enterprise Communications Manufacturing GmbH
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen einer Waschmaschinenverpackung
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zum Faltverhalten von Getränkekartons
SIG Combibloc Systems GmbH
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zur Trocknung an einer Flexodruckmaschine der
Fa. Bobst
Flatz Verpackungen – Styropor GmbH
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zu Verpackungen für den Vaterschafts-Testkit
EuroGene GmbH
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zum Stanzverhalten von Wellpappe
Smurfit Kappa GmbH
36
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zum Bedruckbarkeitsverhalten von Deckenpapieren
M-real Deutschland GmbH
Prof. Dr.-Ing.
Eugen Herzau
Untersuchungen zum Siegelverhalten von Blisterkarten
Gebr. Frank KG
Prof. Dr.-Ing.
Ulrike Herzau-Gerhardt
Verfahren und Anlage zur Herstellung von transparenten, leitfähigen, strukturierten Substraten auf Basis nanoskaligen Indium-ZinnOxids (ITO) im industriellen Maßstab (Teilprojekt: Entwicklung von
Druckverfahren)
AiF-Projekt
2010
Prof. Dr.-Ing.
Ulrike Herzau-Gerhardt
Neue Materialien und Wirkprinzipien zur Mikrostrukturierung von
Druckprozessen
Kodak Poychrome Graphics AG
2007
Prof. Dr.-Ing.
Ulrike Herzau-Gerhardt
Klammertests
FERAG AG/Schweiz
2007
Prof. Dr.-Ing.
Ulrike Herzau-Gerhardt
Untersuchungen zum Trocknungsverhalten von Zeitungsdruckfarben/Messung der Viskosität und Zügigkeit, Zusammenarbeit mit
LG Werkstoffe des Fb M
KBA AG, Würzburg
2007
Prof. Dr. rer. pol.
Steffen Hillebrecht
Marktforschung zur Kinder- und Jugendliteratur, Zusammenarbeit
mit den Egmont-Verlagen, Köln/Berlin
Prof. Dr. rer. pol.
Steffen Hillebrecht
Konzeption einer Gehaltsstruktur-Erhebung in der Buchbranche,
Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Firma bookjob.de/Bamberg
Prof.
Christian Ide
Entwicklung einer neuen Sachbuchreihe
Carlsen Verlag, Hamburg
Prof.
Christian Ide
Teil- oder voll automatisierte Umbrucherzeugung mit InDesign CS 3
für unterschiedlich komplexe Manuskripte am Beispiel medizinischer Fachzeitschriften
Springer Verlag, Heidelberg
Prof.
Christian Ide
Integration von Enzyklopädien in den verlagseigenen BookWorkflow
Springer Verlag, Heidelberg
Prof.
Christian Ide
Lieferantenmanagement und Lieferantenbewertung
Cornelsen Verlag, Berlin
Prof.
Christian Ide
Buch.Schrift.Schule/Entwicklung von Lehrmaterialien für den
Buchunterricht in der Grundschule
Verlag H. Schmidt, Mainz
37
Prof. Dr. phil.
Kerstin Keller-Loibl
Erstellung eines Informationsportals zur deutschsprachigen Kinderund Jugendliteratur für die Zentrale des Goethe-Instituts,
Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut; ekz. Bibliotheksservice
GmbH; Prof. Scheffel und Prof. Nikolaus (beide Fb M)
Goethe-Institut
2007
Prof. Dr. phil.
Kerstin Keller-Loibl
Untersuchung zum Angebot und zur Nachfrage des BelletristikBestandes in Großstadtbibliotheken Deutschlands
2007
Prof. Dr. phil.
Kerstin Keller-Loibl
Aktualisierung und inhaltliche Erweiterung des Kinder- und Jugendbuchportals des Goethe-Instituts
Auftraggeber: Goethe-Institut
2007
Prof. Dr. phil.
Kerstin Keller-Loibl
Entwicklung bibliothekspädagogischer Konzepte für Klassenführungen
2008
Prof. Dr.-Ing.
Uwe Kulisch
Feldversuch für ein multimediales Lokalfernsehen; Zusammenarbeit mit IHK zu Leipzig, Leipzig Fernsehen, Mugler GmbH Oberlungwitz
2008
Prof. Dr.-Ing.
Uwe Kulisch
Untersuchungen zur Optimierung von Streamingbedingungen für
ein aktuelles Live-TV-Programm Vorleistung für ein zukünftiges
Projekt mit Leipzig Fernsehen
Prof. Dr.-Ing.
Uwe Kulisch
Technische Konzeption für ein Unternehmens-TV-/InformationsNetzwerk, Vorarbeiten für HTWK-Netzwerk und anschließender
Folgeprojekte, Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Schmedes
Prof. Dr.-Ing.
Uwe Kulisch
Optimierung der techn. und organisatorischen Umsetzung einer
Live-Aufzeichnung und Großbildwiedergabe einer Open-AirVeranstaltung, Zusammenarbeit mit Bacharchiv Leipzig
Prof. Dr.-Ing.
Uwe Kulisch
Weiterentwicklung einer Mehrkanal-Surroundton-Aufnahmeeinheit
für mobilen Einsatz, Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Birkner (Vorarbeiten für angestrebte Folgeprojekte)
Prof. Dr.-Ing.
Robert Müller
XML-Datenmanagement in juristischen Archiven
Auftraggeber: Bundesverwaltungsgericht Leipzig
Prof. Dr. phil.
Andrea Nikolaizig
Bibliothek und Architektur, Zusammenarbeit mit Studiengang Architektur
Prof. Dr. phil.
Andrea Nikolaizig
Kopperationsstrategien Leipziger Bibliotheken
Zusammenarbeit mit UB Leipzig, DNB Leipzig, Umweltbibliothek
Leipzig
Prof. Dr. phil.
Kornelia Richter
Bibliographische Informationsmittel im verbreitenden Buchhandel,
Zusammenarbeit mit Prof. Uhlig
2008
38
Prof. Dr. phil.
Kornelia Richter
Einsatz von Allegro-C bei der Erschließung kleinerer Bibliotheksbestände: Möglichkeiten und Grenzen, Zusammenarbeit mit Bibliothek des Dominikaner-Konvents Leipzig-Wahren, Bibliothek des
Instituts für Gemeindeaufbau Leipzig (früher Predigerseminar St.
Pauli) und Handbibliothek der Kustodie der Universität Leipzig
2007
Prof. Dr. phil.
Kornelia Richter
Die Reichsgerichtsbibliothek – Bestand des 18. Jahrhunderts/ Katalogisierung und Fremddatenübernahme im Südwestverbund,
Zusammenarbeit mit Bibliothek des Bundesverwaltungsgerichts
Leipzig
2007
Prof. Dr. theol.
Renate Sälter
Möglichkeiten von Online-Shops für fremdsprachige Bücher, Zusammenarbeit mit Petersen Buchimport GmbH
2007
Prof. Dr. theol.
Renate Sälter
Kommunikation von CSR Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette, Zusammenarbeit mit Nestlé
2008
Prof. M. A.
Regine Scheffel
Mitarbeit an der Erarbeitung des Harvestingformats museumdat
zur Integration von Museumsdaten in Portale, Zusammenarbeit mit
AG Datenaustausch der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen
Museumsbund mit nestor, Kompetenzzentrum Langzeitarchivierung, AP5 Aus- Fort- und Weiterbildung, sowie sieben anderen
Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
2008
Prof. M. A.
Regine Scheffel
Erarbeitung von E-Learning-Tutorials, Zusammenarbeit mit nestor,
Kompetenzzentrum Langzeitarchivierung, AP5 Aus- Fort- und Weiterbildung, sowie sieben anderen Hochschulen in Deutschland,
Österreich und der Schweiz
2008
Dipl.-Ing. (FH)
Ulrich Schmedes
Interaktive TV-Anwendungen
2008
Dipl.-Ing. (FH)
Ulrich Schmedes
Lokales DVB-T in Leipzig
2008
Prof. Dr.-Ing. habil.
Frank Schumann
Programm Wirtschaftlichkeit von Falzmaschinen, Zusammenarbeit
mit Fa. Bäuerle
2007
Prof. Dr.-Ing. habil.
Frank Schumann
Entwicklung Kommunikationsadapter (Fertigungs- und Materialflusssteuerung), Zusammenarbeit mit WBS IT Service, Leipzig
2008
Prof. Dr. phil.
Torsten Seela
Geschichte der Nationalbibliographie in Europa, Zusammenarbeit
mit Harrassowitz Verlag, Wiesbaden
2009
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Wolfgang Sobek
Messungen der Viskosität und Zügigkeit, Zusammenarbeit mit KBA
Würzburg
2007
39
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Wolfgang Sobek
Klammertests, Zusammenarbeit mit FERAG AG, Schweiz
2007
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Wolfgang Sobek
Prüfungen an entsäuerten Materialien, Zusammenarbeit mit Presevation Academy (PA)
2007
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Wolfgang Sobek
Prüfungen an Verklebungen, Zusammenarbeit mit Sachsendruck
Plauen
2007
Prof. Dr. rer. nat. habil.
Holger Zellmer
Erstellen einer Umweltbilanz für Flexodruckformen, Zusammenarbeit mit Asahi Photoproducts, Mannheim
2007
Fachbereich Sozialwesen
Prof. Dr. phil.
Stefan Danner
Rechtsextremistische Phänomene unter Jugendlichen in Leipzig,
Kinder- und Jugendbeteiligung in Leipzig
Stadt Leipzig
2007
Prof. Dr. phil.
Stefan Danner
Figuren der reflektierten Improvisation in der Pädagogik
Prof. Dr. phil.
Stefan Danner
Bildungsphilosophie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Prof. Dr. rer. nat.
Torsten Klemm
Entwicklung des situativen Testverfahrens „Konfliktverhalten in der
Familie“ (KV-Fam), Zusammenarbeit mit Universität Leipzig
2007
Prof. Dr. rer. nat.
Torsten Klemm
Auswertungssoftware „SIKON für Windows“ für das Testverfahren
„Konfliktverhalten in der Familie“ (KV-Fam), Zusammenarbeit mit
metis intelligente systeme gmbh
2007
Prof. Dr. rer. nat.
Torsten Klemm
Checkliste zu psychosozialen Ressourcen für werdende und junge
Eltern, Zusammenarbeit mit Universität Leipzig
2007
Prof. Dr. rer. nat.
Torsten Klemm
Evaluation der Therapie mit sexuellen Kindesmisshandlern im
Gruppen- und Einzelsetting (erste Zwischenbilanz), Zusammenarbeit mit Kinderschutz-Zentrum Leipzig, Universität Leipzig sowie
Justizvollzugsanstalten Leipzig, Torgau und Waldheim
2011
Prof. Dr. rer. nat.
Torsten Klemm
Anwendung systemischer Skulpturtechniken in der Familientherapie
und Täterarbeit, Zusammenarbeit mit Kinderschutz-Zentrum Leipzig
2008
Prof. Dr. phil.
Entwicklung von für angehende Sozialarbeiter und SozialpädagoCornelia Kling-Kirchner gen geeignete Teilmodule einer Ausbildung in klientenzentrierter
40
Beratung, Zusammenarbeit mit Gesellschaft für wissenschaftliche
Gesprächspsychotherapie (GwG), Fachverband für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie und Beratung, Regionalversammlung Sachsen
Prof. Dr. phil.
Gesprächsführung in der Suchtbehandlung; Zusammenarbeit mit
Cornelia Kling-Kirchner Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie
(GWG), Fachverband für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie und Beratung, Regionalversammlung Sachsen
2008
Prof. Dr. phil.
Eingliederungshilfe in der Kinder- und Jugendhilfe und GutachterCornelia Kling-Kirchner aufgaben, Zusammenarbeit mit Gesundheitsamt der Stadt Leipzig,
Abt. Soziale Kinder- und Jugendmedizin
Prof. Dr. phil.
Aufbau eines Forschungsverbundes und forschungsrelevanten
Cornelia Kling-Kirchner Netzwerks, Zusammenarbeit mit Deutsche Gesellschaft für Beraet al.
tung – German Association for Counseling (DGfB)
Auftraggeber: Deutsche Vereinigung von Hochschullehrerinnen und
Hochschullehrern zur Förderung von Beratung und Counseling in
Forschung und Lehre (VHBC)
Prof. Dr. phil.
Weiterentwicklung der Standards klinischer Fachsozialarbeit in
Cornelia Kling-Kirchner Deutschland u.a. durch Mitgliedschaft im wissenschaftlichen Beirat
et al.
der Zeitschrift „Klinische Sozialarbeit“, Zusammenarbeit mit Sektion
Klinische Sozialarbeit der Deutschen Gesellschaft für Sozialarbeit
(DGS); Zentralstelle für Klinische Sozialarbeit (ZKS) Coburg
Prof. Dr. phil.
Forschungsverbund und forschungsrelevantes Netzwerk für Case
Cornelia Kling-Kirchner und Care Management in Beschäftigungsförderung, Medizin und
Prof. Dr.
Pflege
Peter Löcherbach
et al.
Prof. Dr. phil.
Rudolf Schweikart
Aufbau eines Sozialinformationssystems für die Stadt Leipzig
Stadt Leipzig
2008
Prof. Dr. phil.
Lothar Stock,
Dipl.-Soz.arb./Soz.päd.
Carina Tausch
Nutzungsfrequenz im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) der Stadt
Leipzig
Stadt Leipzig
2007
Prof. Dr. med.
Jörg-A. Weber
PD Dr. med.
Nissen
Auswertung einer Schülerbefragung zum Essverhalten und zum
Mensabesuch, Zusammenarbeit mit Universität Leipzig
2007
Prof. Dr. med.
Jörg-A. Weber
Anforderungen und Qualitätsmaßstäbe an die Durchführung sozialpädagogischer Familienhilfe in besonderen gesundheitlichen Problemsituationen (Sucht, psychische Erkrankung, minderjährige Mutterschaft, chronisch kranke Eltern oder Kinder)
2008
Prof. Dr. med.
Jörg-A. Weber
Krankheitsverarbeitung und Krankheitsmodelle von Kindern, die indirekt von Krankheit betroffen werden. Qualitative Interviews mit
Geschwistern chronisch kranker Kinder, Zusammenarbeit mit Uni41
versität Leipzig, Diabetes Zentrum Bad Mergentheim
2008
Prof. Dr. med.
Jörg-A. Weber
Suchtprävention und Gesundheitsförderung im Bereich Kindertagesstätten. Kooperation mit der Fachstelle für Suchtprävention im
Regierungsbezirk Leipzig und den Kindertagesstätten des Deutschen Kinderschutzbundes
2008
Prof. Dr. med.
Jörg-A. Weber
Sozialpädagogische Einzelfallhilfe bei Totalverweigerung oder
komplexen Problemlagen von Kindern oder Heranwachsenden am
Beispiel der Buschschule in Namibia
2008
Prof. Dr. med.
Jörg-A. Weber
Strategien und Methoden der HIV-/AIDS-Prävention im südlichen
Afrika am Beispiel Namibia
2008
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Prof. Dr. oec. habil.
Brigitte John
Prozessoptimierung in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen
im Rahmen von Supply Chain Management-Konzepten
2007
Prof. Dr. oec. habil.
Brigitte John
Entwicklung von Kooperationsmodellen zur Gestaltung unternehmensübergreifender Logistikprozesse
2007
Prof. Dr. oec. habil.
Brigitte John
Untersuchung von Nutzenpotenzialen und Lösungsansätzen innovativer Informations- und Kommunikationsstrategien im Logistikmanagement in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen
2007
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
Analyse zur Optimierung von Geschäftsprozessen im Rahmen des
MS Dynamics AX-Einführungsprojektes der PC-WARE Information
Technologies AG
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
Blog als Collaboration Platform – Anwendungsuntersuchungen in
einem Reisebüro –
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
Entwicklung einer Ontologie als Datenmodell für eine Supply
Chain Mapping Software der th data GmbH
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
Entwicklung eines Data Warehouse-gestützten Kennzahlensystems für den Bereich Finanzen, Planung und Controlling im Universitätsklinikum Leipzig AöR
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
Evaluation eines geeigneten Planungstools für die integrierte Unternehmensplanung in der VNG - Verbundnetz Gas AG
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
ITIL-gestützte Analyse und Optimierung von IT-Service-Prozessen
und Zertifizierung des IT-Service-Managements nach ISO/IEC
20000, dargestellt am Beispiel der perdata Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH
42
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
Prozessmodellierung im SOA-Kontext - Untersuchungen auf der
Basis von Geschäftsprozessen des VNG Konzerns -
Prof. Dr. oec.
Klaus Kruczynski
Wiki als Enterprise Collaboration Platform – Möglichkeiten der internen und externen Nutzung einer Wiki Engine für Unternehmen –
Prof. Dr. rer. pol.
Rüdiger Ulrich
Erstellung eines Businessplans für eine geplante Existenzgründung in der Heimtierbranche und auf dem Gebiet Biokunststoffe
mit besonderer Betrachtung geeigneter öffentlicher Fördermittel“
Prof. Dr. rer. pol.
Carsten Vogt
Internationale Klimapolitik und Fairnesspräferenzen: eine experimentelle Analyse
DFG
2009
Prof. Dr. rer. oec.
Rüdiger Wink
International Knowledge and Innovation Networks for European Integration, Cohesion and Enlargement
Zusammenarbeit mit Prof. Cappellin, Universität Tor Vergata, Rom;
Prof. Cooke, University of Cardiff; Prof. Steiner, Joanneum Forschungsinstitut, Graz; Prof. Torre, Universität Paris; Prof. Vazquez-Baquero, Universita Autonoma Madrid; Prof. Walukiewicz,
Polish Academy of Science; Dr. Terry Ward, Applica, Brüssel
EU
2008
Prof. Dr. rer. oec.
Rüdiger Wink
Dynamiques et compétitivité du pòle AESE, une mise perspective
avec le cluster aéronautique de Hambourg
Zusammenarbeit mit: Universitè de Toulouse, Prof. Jean-Marc Zuliani, Prof. Jean-Pierre Gilly
Pòle de compétitivité AESE
2008
43
4.3
Projekt-Kurzberichte
Solar-Luft-System zur Erwärmung von Gebäuden mit extrem großer Speichermasse
Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Busch, Prof. Dipl.-Ing. Architekt Frank Hülsmeier,
Dr.-Ing. Olaf Freytag, Dipl.-Ing. (FH) Alexander Kahnt
Fachbereich Bauwesen
Prof. Dr.-Ing. Rainer Agsten
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Steigende Energiekosten gefährden zunehmend die Bewirtschaftung und damit auch den
Erhalt von historisch wertvollen Gebäuden. Im Rahmen eines durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes
wird daher am Schloss Trebsen (Bild 1)
die Möglichkeit untersucht, unter
Ausnutzung der extrem großen Speichermasse der Baukonstruktion, einen Tiefkeller aus dem 15. Jhd., welcher als Weingaststätte genutzt
werden soll, solar zu beheizen. Mittels neben dem Schloss aufgestellten
Solar-Luftkollektoren wird die für die
Beheizung erforderlich Wärmeenergie bereitgestellt und über eine in der
Erde verlegte Rohrleitung dem Keller
zugeführt. Um die Eingriffe in die historische Baussubstanz möglichst gering zu halten, erfolgt eine unmittelbare Erwärmung der Raumluft.
Bild 1: Schloss Trebsen
Mittels eines umfangreichen Monitoring- Programms wird untersucht, ob auf diesem Weg in den Sommermonaten, also in der
Zeit, wo keine Nutzung als Gaststätte erfolgt, der Baukörper so weit erwärmt werden kann,
dass in den Wintermonaten weitgehend auf eine zusätzliche Beheizung verzichtet werden
kann, da die mit dem Gaststättenbetrieb verbundenen internen Wärmegewinne zur Abdeckung des Restbedarfs ausreichend sind.
Bild 2: Eigenklima im Jahresgang
44
Das Projekt wird gemeinsam mit dem Förderverein für Handwerkund Denkmalpflege Schloss Trebsen e. V. und der Grammer Solar GmbH bearbeitet. Das Projekt ist in drei Etappen gegliedert:
1. Messtechnische Bestimmung des Eigenklimas, also des
Raumklimas, welches der Keller im ungenutzten Zustand und
ohne aktive Einflussnahme aufweist (Bild 2).
2. Aufbau einer temporären Solaranlage für Vorversuche (Bild 3)
3. Entwurf und Realisierung eines denkmalgerecht gestalteten
Kollektorfeldes neben dem Schloss in Form eines Energiegartens.
Bild 3: Temporäre Luftkollektoranlage
Die Gestaltung des Kollektorfeldes erfolgt auf der Grundlage von
Entwürfen von Studenten der Fachrichtung Architektur.
Vakuumgedämmte Holzfassaden für Passivhausbauweisen
Prof. Dipl.-Ing. Architekt Frank Hülsmeier
Fachbereich Bauwesen
Motivation
Hochwärmegedämmte Bauweisen, wie z.B. Passivhäuser, beanspruchen einen großen Anteil an teurer Konstruktionsfläche allein für Dämmstoffdicken bis zu 40 cm, mit den daraus
resultierenden gestalterischen Konsequenzen tiefer Fenster- und Türlaibungen. Ziel des experimentellen Forschungsprojektes Vakuumgedämmte Holzfassaden für Passivhausbauweisen ist die Reduzierung der üblichen Dämmstoffdicken um den Faktor 8, unter gleichzeitiger
Entwicklung eines ultraschlanken Aussenwand-Fassadenpaneeles aus nachwachsenden
Rohstoffen mit einer Gesamttiefe von max. 11cm, der Referenztiefe marktgängiger Passivhausholzfenstersysteme. Auf diese Weise soll das Thema des ressourcenschonenden und
energieeffizienten Leichtbaus zeitgemäß architektonisch und technisch umgesetzt werden.
Bild 1: Wärmebrückenberechnung
Bild 2: Schichten Fassadenpaneel
Ausführung der vakuumgedämmten Holzfassade
Als Anwendungsfall dient ein experimentelles Wohnungsbauvorhaben in Leipzig. Die gesamte Gebäudehülle ist nach den Kriterien des Passivhauses als vakuumgedämmte, luft- und
winddichte Holzfassade ausgeführt. Sie ist frei und nichttragend vor den tragenden Stahlskelettbau gehängt.
45
Die werkstattgefertigten, geschlossenen Fassadenelemente sind mit 11 cm Tiefe bündig mit den gleichtiefen Passivhausholzfenstern als leichte Hülle um das Gebäude geführt. Den Wetterschutz der Sandwichkonstruktion bildet
eine rot lasierte Holzdreischichtplatte; dahinter folgen, in
Wellpappe geschützt, zweilagig verlegte hocheffiziente Vakuumisolationspaneele (VIP) von jeweils 20mm Stärke. Als
Tragschicht fungiert eine OSB-Platte, die innenseitig mit
einer weiß gestrichenen Gipsfaserplatte beplankt wird. Den
Randverbund der
bis zu 3,00 x 3,15 m
großen FassadenPaneele bildet ein
umlaufendes Profil
aus glasfaserverstärktem Kunststoff
(GFK), welches eine hohe Lastabtragung bei geringen
Bild 3: Einbau Fassadenpaneel
Dimensionen und
geringer Wärmeleitfähigkeit gewährleistet. Die Stossfugen der Fassadenbauteile werden innenseitig mit
einem dampfdichten Butylband und außenseitig mit
einem dampfoffenen, komprimierten Dichtungsband
geschlossen. Der Hohlraum ist mit Mineralwolle gedämmt. Der U-Wert des Fassadenaufbaus liegt mit
0,12 W/m²K klar unter dem Referenzwert von 0,15
W/m²K für Pas- Bild 4: Blower-Door-Test
sivhäuser. Die äußere Beplankung
ist nicht hinterlüftet, sondern lediglich mit Dampfdruckausgleichsöffnungen versehen. Die Konstruktion wurde
im Vorfeld durch bauphysikalische Berechnungen optimiert (PHPP 2004,
HEAT 2+3), und
die
Dichtheitsprüfung
(BlowerBild 5: Thermografie
Door) ergab einen
sehr guten Wert von n50 = 0,5/h (max. Referenzwert
für Passivhäuser ist 0,6/h). Der Zugewinn an Wohnfläche, verglichen mit einer herkömmlichen Holzrahmenkonstruktion und gleicher Aussenkubatur, beträgt in
diesem Vorhaben 10 % (ca.13 m²).
Ausblick
Die seit 2 Jahren durchgeführten Messungen von
Temperatur, relativer Feuchte und Holzfeuchte haben
die Projektannahmen bestätigt: Es ist weder ein Versagen der VIPs (Thermografieaufnahmen), noch ein
Anstieg der Holzfeuchte (Widerstandsmessungen) in
der nicht hinterlüfteten Außenbekleidung zu verzeichnen.
Im laufenden Drittmittelprojekt Aktivhaus-Energiekonzept mit vakuumgedämmter Leichtbaufassade soll
der Forschungsansatz auf eine Sichtbetonfassade aus
dünnem Textilbeton übertragen und fortentwickelt werden.
Bild 6: Endzustand
46
Sozialistische Moderne und bauhistorische Untersuchung zum ehemaligen
Bowlingtreff Leipzig sowie Entwicklung eines temporären Nutzungskonzeptes
Prof. Dr.-Ing. Annette Menting
Fachbereich Bauwesen, Studiengang Architektur
Thema
Das sukzessive Verschwinden von baulichen Zeugnissen der sozialistischen Moderne macht
eine intensivere Auseinandersetzung mit beispielhaften Bauten aus den sechziger, siebziger
und achtziger Jahren erforderlich. Nach Leipziger Beispielen wie dem „Gästehaus am Park“
von Frieder Gebhardt und dem Robotron-Gebäude von Rudolf Skoda und Ulrich Quester,
sollte eine nähere Betrachtung des ehemaligen Bowlingtreffs von Winfried Sziegoleit folgen
mit der Fragestellung, welche Bedeutung der Sonderbau aus den späten achtziger Jahren
hat und welche Potentiale die Ostmoderne bietet.
Situation
Auch wenn der Bowlingtreff noch relativ jung ist, kam es bereits innerhalb kurzer Etappen zu
markanten Transformationen des Ortes: 1987 – 1997 – 2007. Der euphorischen Eröffnung
des Bowlingtreffs zum VIII. Turn- und Sportfest in Leipzig 1987 folgten erste Jahre der begeisterten Nutzung. Nach der politischen Wende änderten sich nicht nur die Betreiber und Nutzer, sondern allmählich auch die Wahrnehmung und der Umgang mit dem Ort. 1997 wurde
das Haus geschlossen und sukzessive verbarrikadiert. In den letzten Jahren veränderte sich
der Umraum, - das war Anlass,
das Gebäude neu zu betrachten und seinen Zustand zu
hinterfragen.
Am
WilhelmLeuschner-Platz wird in zwanzig Metern Tiefe gegraben, da
der neue City-Tunnel unter dem
Leuschner-Platz entlang führen
wird, wenige Meter von der
unterirdischen
Bowlinghalle
entfernt.
Was soll zukünftig aus diesem
Ort werden? Das Planwerk
Stadtraum Leipzig sieht für den
Wilhelm-Leuschner-Platz
ein
Bebauungskonzept vor mit geschlossenen Blockrändern, die
Kanten zum Ring formulieren,
eindeutiger und dichter als je
zuvor an dieser Stelle – der BeAbb. 1: Bowlingtreff Leipzig 2007
stand ist dabei überplant.
In einem früheren Workshop-Verfahren zu diesem Ort ging es zunächst um die landschaftsarchitektonische Gestaltung des gesamten Platzes nach Fertigstellung des City-Tunnels,
wobei der Bestand noch erhalten bleiben sollte.
Bauhistorische Untersuchung und Entwicklung eines temporären Nutzungskonzeptes
In der unmittelbaren Beschäftigung mit dem Bowlingtreff sind verschiedene Bedeutungsebenen von Interesse: die denkmalpflegerische Relevanz des Gebäudes und seine architektonische Qualität, die postsozialistischen Zustände, das Thema temporärer Nutzungen sowie die
städtebauliche Lage am Innenstadtring. Der Bowlingtreff ist nicht nur das sichtbare, sondern
zum größten Teil das nicht sichtbare unterirdische Bauwerk. In den zwanziger Jahren war
hier das Umformerwerk Mitte für die Stromversorgung der Stadt errichtet worden, ein technisches Versorgungsbauwerk, das Jahre nach seiner Stilllegung zur Bowlingbahn umgestaltet
47
wurde. Die Positionierung des Eingangsbaus zum Bowlingtreff bezieht sich auf die aufgelockerte Bebauung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts diese Platzseite prägte mit ihren Geschäftsbauten und dem „Panorama“.
Die Bestandsuntersuchungen erfolgten unmittelbar vor Ort mit Aufnahmen sowie mittels Recherchen in Archiven, in der Literatur
und über Zeitzeugen wie dem Architekten
des Gebäudes Winfried Sziegoleit. Über die
reine Bauuntersuchung hinaus wurde die
Rezeption des Objektes vor der politischen
Wende analysiert sowie Besonderheiten des
architektonischen Produktionsprozesses, um
eine Bewertung aus gegenwärtiger Forschungsperspektive zur Ostmoderne zu ermöglichen. Diese Recherchen wurde in einer
Publikation „Bowling together! Bowlingtreff
Leipzig - Eine Spielstätte auf Zeit“ 2007 dokumentiert.
Die Untersuchungen zum Bowlingtreff wurden thematisch erweitert und bezogen den
gesamten Leuschner-Platz ein, die große innerstädtische Brache. In einem Seminar entstand ein breites Spektrum von Strategien zum
Umgang mit dem Ort: von der landschaftsarchitektonischen Gestaltung des Areals, über Bebauungen mit weiteren Solitären und dichteren Blockkonzepten bis zur Reaktivierung der unterirdischen Markthallenräume. Eine der Arbeiten beispielsweise überträgt das Thema des
Bowlingtreffs als Spielstätte quasi auf das Platzareal, das zu einem interaktiven Spiel-Ort für
die Leipziger deklariert wird und zur Aneignung des Raumes aufgefordert.
Abb. 2: Konzept für den Wilhelm-Leuschner-Platz
von Roland Schlensog und Björn Picard
Nutzungskonzept
Mit der Entwicklung eines temporären Nutzungskonzeptes, eine Jahresausstellung Architektur im Bowlingtreff durchzuführen,
kommt es zu einer stärkeren Konzentration
auf das Haus. Es entwickelt sich ein praxisorientiertes Projekt - der Entwurf des Ausstellungskonzeptes und die 1:1 Realisierung in
dem leerstehenden Bau, die Organisation und
das tatkräftige Bauen werden zur konsequenten Verbindung von Lehre und praktischer
Anwendung. Eine Spielstätte auf Zeit! Das
Vorhaben wurde von Seiten der Stadt unterstützt und stand unter Schirmherrschaft von
Bürgermeister Martin zur Nedden und der
Sächsischen Akademie der Künste.
Zwischenergebnis
Die temporäre Nutzung und die Durchfüh- Abb. 3: Die Dokumentation der Recherchen wurde
rung von Kolloquien bewirkte neues öffentliin der Publikation „Bowling together! Bowches Interesse an dem lange vernachlässiglingtreff Leipzig - Eine Spielstätte auf Zeit“
ten Bowlingtreff. In Folge wurde ein
festgehalten
Verfahren zur Unterschutzstellung eingeleitet. Weitere Kooperationen mit der Stadt und der Sächsischen Akademie der Künste können
folgen. Ziel wäre es, diesem Sonderbau der sozialistischen Moderne eine neue Funktion zuzuführen, um ihn durch kontinuierliche Nutzung zu erhalten.
48
Raumentwicklung in der Metropolregion Leipzig
Prof. Dipl.-Ing. Ingo Andreas Wolf
Fachbereich Bauwesen, Studiengang Architektur
Die funktionale Aufwertung Leipzigs als eine der zehn in Deutschland konzipierten Metropolregionen und die leichten Wanderungsgewinne der letzten Jahre scheinen Anlass zu geben,
wieder über Wachstumsszenarien für die Stadt nachdenken zu können und die Schrumpfungsdebatte der Jahrtausendwende als unerfreuliche Episode abtun zu dürfen. So erfreulich
die Stabilisierung der städtischen Einwohnerschaft ist, so bleiben jedoch die Rahmenbedingungen abnehmender Bevölkerungszahlen bei erheblicher Überalterung im nationalen und
regionalen Maßstab nach Aussagen des Bundesamtes (Abb. 1+2) für Raumordnung für die
nahe Zukunft verbindlich und sollten das langfristige planerische Handeln ausrichten.
Metropolregion Leipzig
Die raumplanerische Einstufung Leipzigs als zwar
kleine, aber im Sinne einer Doppelstadt mit Halle
(oder sogar im regionalen Verbund mit Dresden
und Chemnitz) entwicklungsfähigen, Metropolregion ist im europäischen und nationalen Maßstab
als positiv einzuschätzen. Sie ist Teil einer raumordnerischen Umorientierung, welche das auf mittelalterliche Stadtgründungen zurückgehende System Zentraler Orte (Abb. 3) zugunsten regionaler
Konzentration, Synergieeffekte und damit globaler
Konkurrenzfähigkeit aufzugeben bereit ist (Abb.
4). Neben den noch ungeklärten Fragen demokratischer Repräsentanz, Kontrolle und Teilhabe dieser informellen Gebietskörperschaften wird es insbesondere darauf ankommen, eine möglichst
Abb. 1: Bevölkerungsrückgang bis 2020
(Quelle BRO)
Abb. 2: Überalterung bis 2020
(Quelle BRO)
gerechte Lastenverteilung zwischen Kernstadt und Umland zu garantieren und übergreifende win-win-Situationen zu generieren. Weder sind Wanderungsgewinne der
Kernstadt auf Kosten des weiteren Umlandes auf Dauer tragbar noch dürfen sich
Wachstumsschübe bei der Gewerbeentwicklung, dem großflächigen Einzelhandel
oder regionalen (Verkehrs-)Infrastrukturen
nur auf die Stadtrandlagen des Zentrums
beziehen (Abb. 5).
Netzstadt Leipzig
Bereits die Verlagerung der Leipziger Messe aus dem Stadtinnenbereich in die unmittelbare Nähe der Autobahntrassen Anfang
der neunziger Jahre machte unmissverständlich deutlich, dass die Lagegunst entlang der äußeren Infrastrukturnetze sowohl der inneren Kernstadt als
49
Abb. 3 System Zentraler Orte
(Quelle BRO)
Abb. 4: Metropolregionen in der BRD
(Quelle BRO)
auch den ehemals industriellen Gründerzeitquartieren Konkurrenz macht und viele urstädtische Funktionen (Messe, Hauptpost, Handel) verloren gehen. Analoge Effekte entziehen
auch dem Umland und seinen Mittelstädten wesentliche urbane Funktionen und somit Entwicklungsoptionen. Der postindustrielle Strukturbruch kann somit kaum kompensiert werden,
da auch hier Handel und Dienstleistung durch die o.g. Konzentrationsprozesse geschwächt
werden.
Regionaler Städtebau
Nimmt man die Entwicklung einer Metropolregion Leipzig als Entwicklungsziel an, so
ergeben sich unter den o.g. Rahmenbedingungen sehr differenzierte städtebauliche
Herausforderungen. Während die innere
Kernstadt im Sinne metropolenhafter Bedeutungsgewinne räumlich und kulturell gestärkt
werden muss (Abb. 6), gilt es die infrastrukturell generierten Wachstumspotenziale
aus der großstädtischen Peripherie sowohl in
die Tiefe der gründerzeitlichen Stadt als auch
in das nähere und weitere Umland wirken zu
lassen. Wo dies nicht in ausreichendem
Umfang gelingen kann, sollte ein qualitativ
hochwertiger
Rückbau
als
notwendige
Abb. 5: Peripheres Stadtwachstum Leipzig
Konsequenz nicht gescheut werden. Die
notwendigen Maßnahmen und Mittel eines
„Subtraktiven Städtebaus“ sind hier integraler Bestandteil einer Wachstums orientierter
Stadt- und Regionalentwicklung. (Abb. 7+8)
Fortschreibung bisheriger Forschungsansätze
Unter dem neuen Leitbild der Metropolregion sollen zwei bisherige Forschungsfelder zusammengeführt und integriert werden: Zum einen die Frage nach „Synergieeffekte im StadtUmland-Bezug Leipzigs“, welche im Studiengang Architektur Ende der 90er Jahre mit Mitteln
des BMBF untersucht wurden, und die jüngeren Arbeiten zu einem „Subtraktiven Urbanismus“, der Rahmensetzungen negativer Demografie, postindustrieller Arbeit, globalen Klimawandels und sozialer Nachhaltigkeitsfragen mit einem angemessenen strategischen Ansatz
zu beantworten sucht. Beide Themenfelder können die Zukunft Leipzigs als (und in einer)
50
Metropolregion wesentlich bestimmen und sollen in enger Zusammenarbeit mit den kommunalen und regionalen Planungsträgern weiterentwickelt werden.
Abb. 6: Metropole Leipzig, Strombörse auf der Brühlbebauung
Abb. 7: Rückbau von Großsiedlungen, Borna
Abb. 8: Rückbau gründerzeitlicher Bausubstanz
51
EMV-Untersuchung an Ultraschallgeneratoren
Prof. Dr.-Ing. Karl-Friedrich Eichhorn, Sven Hille, Christian Rückerl
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Die Einhaltung von Grenzwerten zur elektromagnetischen Verträglichkeit muss von jedem
elektrotechnischen Gerät gewährleistet werden. Hierfür unterscheidet man in Emission (Ausstrahlung) und Immission (Einkopplung) von elektromagnetischen Störgrößen, wobei die Emission keine anderen Geräte stören darf und die durch Immission von Störgrößen das Gerät selbst nicht gestört werden darf. Die untersuchten Ultraschallgeneratoren zählen zu der
Gruppe industrielle, wissenschaftliche und medizinische Hochfrequenzgeräte und müssen
somit die Grenzwerte der Norm EN 55011 einhalten. Weiterhin müssen noch eine Gruppenunterteilung im Rahmen der Funktionalität des Gerätes und eine Klassenunterteilung bezüglich des Anwendungsortes erfolgen. In Ultraschallgeneratoren wird absichtlich erzeugte HFEnergie für die innere Funktion des Gerätes benötigt. Eine Materialbearbeitung mit dieser erzeugten HF-Energie wird nicht durchgeführt, da diese erst in Ultraschallwellen mit Hilfe eine
Wandlers umgeformt werden muss. Deshalb werden für die Untersuchungen die Grenzwerte
der Gruppe 1 zur Auswertung herangezogen. Das Unterscheidungskriterium für die Klasseneinteilung der Ultraschallverstärker besteht darin, ob diese in Wohn- oder nur in allen anderen Bereichen eingesetzt werden. Aufgrund dessen erfolgt die Eingruppierung in Klasse A.
70
70
65
65
EN 55011 Voltage on Mains AV
55
50
50
45
45
40
40
35
35
30
25
20
30
25
20
15
15
10
10
5
5
0
0
-5
-5
-10
-10
-15
-20
0,009
EN 55011 Voltage on Mains AV
60
55
Pegel in dBµV
Pegel in dBµV
60
-15
5
10
15
Frequenz in MHz
20
25
30
-20
0,009
5
10
15
20
25
30
Frequenz in MHz
Abb. 1: Störspannungen der beiden Ultraschallgeneratoren am Netzanschluss
Bei der entwicklungsbegleitenden Grenzwertuntersuchung wurden die leitungsgebundene
Störspannung am Netzanschluss und die elektromagnetische Störstrahlung der Ultraschallgeneratoren gemessen. Hierbei zeigte sich, dass die Pegel der elektromagnetischen Störstrahlung der beiden Ultraschallgeneratoren die Grenzwerte deutlich unterschreiten. Die
Störspannung am Netzanschluss bei einem Generator überschritt die Grenzwertkurve. In
Abbildung 1 sind die Diagramme zur Störspannung am Netzanschluss dargestellt. Mit dem
Einbau von Netzfiltern konnte die Einhaltung der Grenzwerte für die Störspannung am Netzanschluss sichergestellt werden.
52
Brandfrüherkennung und Erdschlussüberwachung in elektrischen Anlagen
Prof. Dr.-Ing. Karl-Friedrich Eichhorn, Roland Gasch, Christian Rückerl, Sven Hille
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Ziel des Vorhabens ist es, für Energieanlagen, insbesondere geerdete elektrische Anlagen,
ein intelligentes Informations- und Diagnosesystem zur Vermeidung von Schäden durch Erdschlüsse und Lichtbogen zu entwickeln. Mit dem System sollen Fehler in den elektrischen
Anlagen vor Ausbruch eines Brandes frühzeitig erkannt, lokalisiert und entsprechend der Gefährdung behandelt werden. Durch den so erreichten Zeitvorsprung soll eine bedarfsgerechte Instandhaltung ermöglicht werden. Außerdem sollen brandrelevante Störlichtbogen und
Erdschlüsse in der elektrischen Anlage erkannt werden und durch Lokalisierung der gefährlichen Fehler die betroffenen Anlagenteile abgeschaltet werden, bevor es zu Entstehung von
Bränden und deren große Folgeschäden kommt. Die frühzeitige Erkennung von Ursachen
und Fehlern kann nur mit elektrischen Messungen und komplexen mathematischen Modellrechnungen gelingen, weil bisherige Verfahren, die von sekundären Größen wie Licht, Rauch
oder Schall ausgehen, Emissionen eines schon vorhandenen Brandes sind.
Als Voraussetzung für die Durchführung dieses Projektes wurde eine Zusammenarbeit zwischen der ESA GmbH und dem FTZ Leipzig e.V. vereinbart. Für die Durchführung einiger
Messungen wurden spezielle Sensoren benötigt, die durch die Roland Pechan GmbH & Co.
KG gefertigt wurden. Im Rahmen dieser Kooperation wurden die anstehenden Aufgaben unter den Partnern aufgeteilt.
Zur Thematik der Lichtbogenerkennung wurden an der HTWK Leipzig (und am FTZ Leipzig
e.V.) in der Vergangenheit bereits mehrere Arbeiten durchgeführt. Dadurch liegen bereits Erfahrungen in den Bereichen der Lichtbogenerkennung, Sensorik und Datenauswertung vor.
Aufgrund des stochastischen Charakters des Lichtbogens ist eine Auswertung nur mit einer
aufwändigen Signalverarbeitung möglich. Für die Verarbeitung der Messdaten konnte nicht
auf bekannte Algorithmen zurückgegriffen werden. Lichtbögen, die durch Isolationsschäden
entstehen sind parallele Lichtbögen, da der Verbraucher weiterhin am Netz ist und dem
Lichtbogen parallel geschaltet ist. Entsprechend sind Lichtbögen, welche durch Kabelbrüche
verursacht werden, immer serielle Lichtbögen. Am Anfang der Projektphase wurde als Erfassungssensor ein in der Praxis gängiger Ringkernstromwandler verwendet. Die gewonnenen
Messsignale wurden als Differenzstromsignal weiterverarbeitet. Damit sind sehr geringe
ohmsche und kapazitive Fehlerströme erfassbar. Ein weiterer Vorteil liegt im großen Messbereich, d.h. eine Messung von kleinen Differenzströmen im mA Bereich bis hin zu Betriebsströmen im 100 A Bereich sind mit ein und demselben Sensor möglich.
In Auswertung der Versuche und in Ansprache mit dem Praxispartner, der ESA Grimma,
stellte sich jedoch heraus, das man mit dieser Methode nur einfache Isolationsfehler sicher
erkennen kann. Treten jedoch Doppelisolationsfehler (Fehlerströme in zwei Phasen gleichzeitig gegen Erde) auf, die aufgrund ihrer Stromstärke noch nicht zum Auslösen der vorgeschalteten Schutzeinrichtung führen, werden diese auch nicht mit der Methode des Differenzstromes erfasst. Ein Isolationsüberwachungsgerät, das die entsprechenden DIN VDE
Vorschriften erfüllt, muss aber alle möglichen Fehlerfälle sicher erfassen. Um aber auch diese Mehrfach - Fehlerfälle sicher zu erkennen, musste nach einer anderen Messmethode und
der entsprechenden Erfassungssensorik gesucht werden. Ein zusätzlich zu lösendes Problem besteht darin, das ein betriebsbedingter kapazitiver Ableitstrom, z.B. bei EMV Filtern in
drehzahlgeregelten Antrieben, vom Sensor und der Auswerteelektronik als solcher erkannt
wird und somit nicht als Fehler zur Abschaltung des betroffenen Netzabschnittes führen darf!
Um den NF- und HF-Bereich des lichtbogenbehafteten Stromes messen zu können sind zur
Anlagenüberwachung zwei Sensoren erforderlich; ein NF Stromsensor und ein umwickelter
Ferritkern als HF-Sensor.
53
NF S tro m wa nd l e r
HF S tro m wa nd l e r
N
C
Z
L1
Die Auslösung erfolgt nur, wenn das HF- und NF-Signal vorgegebene Schwellen überschreiten, was Überfunktion verhindert. Die HF-Signale breiten sich vom Lichtbogenort ausgehend
im gesamten Netz aus. Jede Kapazität die zwischen den zwei vom Lichtbogen betroffenen
Leitungen liegt, stellt einen Kurzschluss für die HF-Signale dar.
N
L1
L2
L3
CZ
Abgang 1
CZ
Abgang 2
CZ
CZ
Abgang 3
Abgang 4
Da jedes Kabel eines Abganges seine eigene Kabelkapazität besitzt, teilt sich die HFLeistung auf alle Abgangskapazitäten auf. Somit ist das HF-Signal im fehlerbehafteten Abgang am höchsten.
Die erarbeiteten Erkenntnisse können in die Entwicklung von Schutzgeräten im Niederspannungsbereich einfließen. Mit der entwickelten Lichtbogenerkennung kann ein gefährlicher
Anlagenzustand verhindert werden, indem bereits beim Auftreten von Lichtbögen eine optische oder akustische Warnung ausgegeben wird. Weiterhin ist durch die Erfassung des Isolationszustandes eine zentrale Überwachung der Elektroanlage möglich.
Neben dem Einsatz im Bereich der Energieversorgung ist auch eine Anwendung in Bordnetzen von Flugzeugen oder im Mittelspannungsbereich möglich. Durch den Einsatz mathematisch korrigierter Sensoren könnten weitere Einsatzgebiete geschaffen werden.
54
Uhrensynchronisation für Einsteiger - Erster Teil
Prof. Dr. rer. nat. habil. Alfons Geser
Fachbereiche Elektrotechnik und Informationstechnik
Bevor Ganoven in eine Bank einbrechen, synchronisieren sie ihre Uhren. Warum? Jeder hat
eine bestimmte Aufgabe, für die er eine reservierte Zeitspanne zur Verfügung hat. Während
dieser Zeit haben sie keinen Kontakt miteinander, jeder muß sich also auf seine eigene Uhr
verlassen. Spätestens wenn die Ganoven zum Fluchtwagen laufen, sollten sie sich über die
Zeit einig sein, sonst riskieren sie, dass der Nachtwächter auf den wartenden Fluchtwagen
aufmerksam wird und Alarm schlägt. Allgemein kann man feststellen, dass Systeme mit
Echtzeitanforderungen auf synchrone Teilsysteme angewiesen sind.
Warum man Uhren regelmäßig synchronisieren muß, wie die Synchronisation abläuft, und
was alles dabei beachtet werden muß, darüber wollen wir im folgenden reden.
Was sind eigentlich Uhren?
Im Sinn der Datenverarbeitung ist eine Uhr ein Zähler, der Ticks zählt. Die Ticks sind periodisch wiederkehrende Ereignisse, die von einem Oszillator erzeugt werden. Bei einer Standuhr zum Beispiel ist das Pendel der Oszillator und die Zahnräder bilden den Zähler. Unter
der Uhrzeit versteht man den Zählerstand. Man fordert, dass die Uhrzeit etwa gleich schnell
voranschreitet wie die wirkliche Zeit. Damit das Rechnen einfacher wird, wählt man als Zeiteinheit die nominale Dauer zwischen zwei aufeinander folgenden Ticks. Die tatsächliche
Dauer zwischen zwei beliebigen aufeinander folgenden Ticks sollte dann in der Nähe von
Eins liegen. Den Absolutbetrag der Abweichung davon bezeichnet man als die Drift des Oszillators.
Damit sich ein Oszillator für die Uhr eignet, muß seine Drift gering und von äußeren Umständen weitgehend unabhängig sein. Zum Beispiel darf die Uhr nicht schneller gehen, wenn es
warm ist. Die Drift eines Quarzoszillators beträgt typisch etwa 10 Millionstel, man sagt dazu
10 parts per million (ppm). Das ist gut genug für den Alltagsgebrauch. Für hohe Anforderungen gibt es Atomuhren, deren Uhrzeit über Funk verbreitet wird.
Warum muß man Uhren synchronisieren?
Zwei Uhren heißen synchron, wenn die Differenz ihrer Uhrzeiten innerhalb einer vorgegebenen Genauigkeit bleibt. Uhren, die zunächst synchron sind, können im Lauf der Zeit ihre
Synchronität verlieren, zum Beispiel indem die eine Uhr langsam geht und die andere
schnell, beide natürlich innerhalb ihrer zulässigen Drift. Damit sie synchron bleiben, müssen
Uhren also in regelmäßigen Abständen synchronisiert werden, das heißt, ihre Uhrzeit muß
so umgestellt werden, dass die Uhren wieder synchron sind. Der Zeitraum zwischen zwei
Umstellungen heißt eine Runde. Es gilt also: Am Anfang einer Runde sind die Uhren frisch
synchronisiert, und am Ende einer Runde ist die nächste Synchronisation fällig.
Probleme beim Umstellen der Uhren
Wenn die Uhrzeit auf einen geringeren Wert gestellt wird, dann kann ein Ereignis, das zu einer bestimmten Uhrzeit ausgelöst wird, irrtümlich doppelt stattfinden. Analog kann ein Ereignis ausfallen, wenn die Uhrzeit auf einen höheren Wert gestellt wird. Zur Illustration ein Beispiel aus dem Alltag: Jeder der Hotelgäste wird gebeten, zum Abendessen um 18:00 Uhr zu
erscheinen. Wenn Hugo’s Uhr eine Stunde vorgeht, dann wird Hugo um 17:00 Uhr zum Abendessen erscheinen. Wenn er um 17:30 seine Uhr synchronisiert, wird er eine halbe Stunde später wieder 18:00 Uhr auf seiner Uhr haben und noch ein Abendessen erwarten. Gustav dagegen, dessen Uhr eine Stunde nachgeht, wird 17:30 auf seiner Uhr lesen, wenn er
um 18:30 synchronisiert. Auf seiner Uhr ist es an diesem Tag nie 18:00 Uhr, für ihn findet also kein Abendessen statt.
Das Problem ist genau betrachtet harmlos: Man muß es nur vermeiden, Ereignisse in der
Nähe des Umstellzeitpunkts vorzusehen. Die Nähe des Umstellzeitpunkts ist in der Praxis
ein eng begrenzter Bereich. Wenn eine Runde nominal 100 000 Ticks dauert, dann summiert
55
sich durch die Driftunterschiede eine Ungenauigkeit von gerade einmal 2 mal 105 mal 10-5
gleich 2 Ticks, die es zu korrigieren gilt. In der Praxis kommen noch ein paar Ticks durch
weitere Einflüsse hinzu.
Verteilte Uhren
Dauernd nebeneinander stehende Uhren braucht man natürlich nicht synchronisieren, denn
eine Uhr leistet denselben Dienst wie die synchronen Uhren. Interessant wird es, wenn die
Uhren weit voneinander entfernt stehen. Stellen wir uns jetzt ein System vor, das aus Knoten
und Verbindungen zwischen diesen Knoten aufgebaut ist. Die Knoten stellen die Bausteine
dar, und die Verbindungen stellen die Kommunikationskanäle dazwischen dar. Jeder Baustein braucht einen Zeitbegriff. Eine Möglichkeit wäre, dass ein zentraler Knoten, der eine eigene Uhr besitzt, jedem Knoten laufend die Uhrzeit durchgibt. Man sieht leicht, dass das zu
einer Verstopfung der Kommunikationskanäle führen würde, ganz zu schweigen von der
prekären Abhängigkeit des Gesamtsystems von diesem zentralen Knoten, einem single point
of failure. Jeder Knoten könnte auch einen Funkempfänger für eine Atomuhr besitzen, aber
Funkverbindungen können gelegentlich gestört sein. Es ist deshalb vernünftig zu fordern,
dass jeder Knoten seine eigene Uhr besitzt, zumal einfache Quarzoszillatoren nicht viel kosten.
Wie synchronisieren sich zwei Uhren miteinander?
Zwei Knoten, die sich synchronisieren wollen, senden sich gegenseitig über die gemeinsame
Verbindung ein Signal zu einer vereinbarten Uhrzeit T. Jede der beiden Uhren kann seine
Uhrzeit ablesen, sobald das Signal der anderen Uhr eintrifft. Man nennt diese Uhrzeit den
Zeitstempel des eintreffenden Signals. Anhand des Zeitstempels kann die Uhr den Unterschied der beiden Uhrzeiten errechnen. Sagen wir, unsere Uhr registriert das Signal der anderen Uhr zur Uhrzeit T’. Sie kann also die Uhrzeit der anderen Uhr schätzen, indem sie
T - T’ zu ihrer Uhrzeit addiert. Damit sich beide Uhren synchronisieren, braucht bloß jede auf
den Mittelwert beider Uhrzeiten umzustellen. Unsere Uhr stellt also zu einer passenden Zeit
T” um auf die Zeit T” + (T - T’) / 2. Im Idealfall hätten nach der Umstellung beide Uhren dieselbe Uhrzeit und wären dann perfekt synchron.
Wir haben bei dieser Kalkulation die Laufzeit des Signals durch den Kommunikationskanal
vernachlässigt. Bei größeren Entfernungen verursacht die Signallaufzeit eine merkbaren Beitrag zur Ungenauigkeit. Zum Beispiel seien die beiden Knoten 4 km voneinander entfernt –
eine realistische Distanz bei Internetverbindungen. Ein Signal braucht 20 Mikrosekunden
(µs), um die Distanz zu durchqueren, denn die Lichtgeschwindigkeit in Glasfaser beträgt
rund 2/3 der Lichtgeschwindigkeit des Vakuums. Der Mittelwert ist dann um 10 µs zu groß.
Um die Genauigkeit zu verbessern, kann man die gerundete Signallaufzeit vom Zeitstempel
abziehen. Die Signallaufzeit kann vorab gemessen werden.
Fehleranalyse
In der Praxis tragen folgende Fehler zur Ungenauigkeit bei: (1) Messfehler bei der Signallaufzeit, Drift der Uhr und Jitter des empfangenen Signals, (2) Diskretisierungsfehler durch
Bildung des Zeitstempels, (3) Rundungsfehler nach dem Halbieren. Der Diskretisierungsfehler kann bis zu einem Tick betragen. Aus diesem Grund kann auch die erzielbare Genauigkeit nie besser als ein Tick werden; in der Praxis kommt man mit vorsichtiger Auslegung und
sorgfältiger Analyse auf weniger als 10 Ticks.
(Fortsetzung in der nächsten Ausgabe.)
56
Ausreißerresistente Messdatenfilterung
Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Guttke1, Prof. Dr.-Ing. Matthias Laukner1, Dr. paed. Ralf Henker2
1
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, 2Fa. CORTEX Biophysik GmbH
Die Ergebnisse des folgenden Berichtes sind im Rahmen des von der IHK zu Leipzig geförderten Forschungsprojektes „HTWK meets HIMALAYA“ entstanden.
Motivation
Bei der Messung veränderlicher physikalischer Größen ist die Qualität der Sensordaten oftmals nicht ideal und wenn dann aus diesen Messwerten weitere physikalische Parameter berechnet werden sollen, pflanzen sich Messfehler fort und können sich durch mathematische
Operationen stark vergrößern. Bei der manuellen oder automatisierten Auswertung sind
dann Fehlinterpretationen möglich. Die Messwerte von Sensoren sind häufig mit einem Rauschen überlagert und nicht selten werden durch sporadische Störeinflüsse die Messwerte
durch große Ausreißer (Artefakte) verfälscht.
Besonders ungünstig wirken sich Ausreißer z.B. in der Medizintechnik beim OnlineMonitoring von Intensivpatienten aus. Hier kann es durch Bewegungsartefakte während der
Überwachung zu einem Fehlalarm im OP kommen, obwohl alle physiologischen Parameter
im tolerablen Bereich liegen. Um Fehlalarme zu vermeiden, ist es notwendig, die relevanten
Informationen schnell und sicher aus den Messdaten zu extrahieren und die auftretenden
Messfehler zu eliminieren. Es gibt eine Vielzahl von Filtern, die gut anwendbar sind, solange
die Signale frei von Ausreißern sind. Bei Auftreten von Ausreißern im Signal, werden die Ergebnisse aber sehr stark verfälscht und sind für eine Online Anzeige ungeeignet. Ein ideales
Filter muss einerseits Rauschen und Ausreißer sicher eliminieren und andererseits der Dynamik des ungefilterten Signals verzögerungsfrei folgen können. Auftretende Sprünge oder
Trends im Sensorsignal müssen sicher erkannt werden, damit veränderte physiologische
Zustände sofort bemerkt und die nötigen Maßnahmen getroffen werden können. Natürlich
treten Ausreißer in vielen messtechnischen Anwendungen mehr oder weniger stark ausgeprägt auf und ein robustes Filter kann in vielen Fällen die Verwendbarkeit der Messdaten
verbessern. Vor dem Einsatz von Filtern ist es aber grundsätzlich sinnvoll, die Ursachen der
Störungen herauszufinden und diese gezielt zu eliminieren.
6
Ausreißer
5
O2-Flow in l/min
4
Rauschen
3
2
1
0
-1
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
1800
2000
Zeit / s
Abbildung 1: Testsignal mit Rauschen und Ausreißern
Robustes Filter
Im Forschungsprojekt sollten die Möglichkeiten zur Entwicklung eines ausreißerresistenten
Filters, recherchiert werden. Dazu wurden zunächst reale Ergo -spirometrie-Messdaten von
Patienten analysiert und daraus ein Testsignal zur quantitativen Bewertung verschiedener
57
12
y - Ausreisser
10
VO2 / l/min
8
Least-Square-Regressionsgerade
6
Robuste RM-Regressionsgerade
4
2
0
0
5
10
15
20
25
30
35
Zeit / s
Abbildung 2: Vergleich Robuste und Least-Square-Regressionsgerade
Filter entwickelt. Um Worst Case-Bedingungen zu simulieren, wurde das Testsignal mit einem starken Rauschen und mehreren starken Ausreißern überlagert (siehe Abbildung 1).
Im nächsten Schritt wurde der Unterschied zwischen der bekannten Least-SquareRegression und einer robusten linearen Regression mit RM-Filter anhand von 10 Messwerten, die einem Trend folgen, untersucht. Der Vorteil einer robusten Regression zeigte sich
bereits bei Auftreten eines starken Ausreißers in den Messdaten. Die Least-SquareRegressionsgerade wird vollkommen verfälscht, während das robuste RM-Filter den Trend
der Messdaten exakt ermittelt (Abbildung 2). Im nächsten Schritt wurde das RM-Filter in
Kombination mit einem IIR-Filter zu einem hybriden RM-Filter weiterentwickelt und die optimale Filterlänge des robusten Filters ermittelt. Damit sollten auch Datensätze, die mehrere
aufeinander folgende Ausreißer enthalten, gut gefiltert werden können.
6
Testsignal
Mittelwert
Hybrid.RM-Filter
5
O2-Flow in l/min
Ausreißer
4
3
2
1
0
-1
200
400
600
800
1000
1200
1400
Zeit / s
Abbildung 3: Ergebnisse mit Mittelwert- und Hybridem RM-Filter
1600
1800
2000
Als Ziel des Forschungs-projektes sollte ein Filter entwickelt werden, das in Echtzeit die eingelesenen Messwerte verarbeitet und anhand der zurückliegenden einen robusten Schätzwert für den neusten erfassten Messwert berechnet. Damit kann anhand bestimmter Kriterien entschieden werden, ob der zuletzt erfasste Messwert ein Ausreißer oder ein plausibler
Messwert ist. Je nach Entscheidung kann dann einer der Werte dem Anwender zur Auswertung auf einer Anzeige ausgegeben werden oder eine weitere Verarbeitung im System erfolgen. Mit Hilfe des entwickelten Testsignals wurde die Effizienz verschiedener Filter anhand
des Effektivwertes des Fehlersignals, gebildet aus Schätzwertsignal nach dem Filtern und
ungestörtem Testsignal, verglichen. Im Ergebnis (Abbildung 3) konnte das ungestörte Test58
signal (schwarze Kurve) mit einem hybriden RM-Filter 15 Prozent besser aus den Messwerten extrahiert werden als mit einem Mittelwertfilter gleicher Filterlänge. Das entwickelte hybride RM-Filter entfernt bereits ab einer Filterlänge von 10 sicher ein bis zwei starke Ausreißer
und kann auch zum Filtern großer Messdatensätze verwendet werden.
Zuletzt wurde die Funktion einer Online-Version des hybriden RM-Filters mit originalen Patienten-Messdaten erprobt (Abbildung 4). Die Bewertung des Ergebnisses kann hier aber nur
subjektiv erfolgen, da es keine Referenzkurve zum Vergleich gibt. Der Verlauf der Schätzwerte ist aber sehr zufrieden stellend im Vergleich mit den ungefilterten Messwerten. Der
Trend des Signals wird gut erkannt.
6
Messwerte (Messwerte)
RM-Online-Filter-Schätzwerte
4
3
2
O -Flow in l/min
5
2
1
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
Zeit / s
Abbildung 4: Online-Filterung realer Messdaten
Ausblick
Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden bei Firma Cortex Biophysik GmbH in
Leipzig weiterentwickelt und in einer neuen Gerätegeneration zur Verbesserung der
Onlineanzeige von Messdaten verwendet.
Es besteht die Möglichkeit, das entwickelte Filter auch für andere Aufgabenstellungen
anzupassen und als Softwarefilter in unterschiedlichsten Applikationen einzusetzen. Es
könnten auch weitere Kooperationen initiiert werden, um auf diesem Gebiet weitere
Forschung zu betreiben.
Literatur
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
Barnett,V., Lewis, T.: Outliers in statistical data. 3rd ed. p. cm. (1994)
Iglewicz, B., Hoaglin, D.C.: How to detect and handle outliers. VOLUME 16, 2.Aufl. (1993)
Fried, R., Bernholt, T., and Gather, U. (2006): Repeated Median and Hybrid Filters,
Computational Statistics and Data Analysis.
Davies, P. L., Fried, R., and Gather, U. (2004): Robust Signal Extraction for Online
Monitoring Data, Journal of Statistical Planning and Inference, 122, 6578.
Gather, U., Schettlinger, K., and Fried, R. (2006): Online Signal Extraction by Robust
Linear Regression, Computational Statistics.
59
Embedded Linux im Einsatz auf einer ARM9-Controllerplattform
- Auswahlkriterien, Systembausteine, Lösungsansätze Dipl.-Ing. (FH) Mirco Fuchs1, Prof. Dr.-Ing. Matthias Sturm2, Dipl.-Ing. Dirk Lippik1
1
Forschungs- und Transferzentrum Leipzig (FTZ), ²Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
1
Einführung
Die Aufgabenfülle so genannter „Eingebetteter Systeme“ wird immer komplexer und vielgestaltiger. Damit steigen sowohl die Anforderungen an die Hardware, als auch an die eingesetzte Software. Zur schnellen und effektiven Realisierung komplexer Applikationen ist die
Verwendung eines speziell auf die Erfordernisse des Embedded-Bereichs zugeschnittenen
Betriebssystems sinnvoll.
Es existieren eine Reihe sowohl kommerzieller als auch „freier“ Betriebssysteme, aus denen
ein Entwicklungsingenieur anhand verschiedener Kriterien eine geeignete Auswahl treffen
muss. Beispiele für diese Kriterien sind Echtzeitverhalten, Zuverlässigkeit, Lizenzbedingungen, Kosten und Support. Insbesondere die Parameter Echtzeitverhalten und Zuverlässigkeit
haben in der Embedded-Welt eine hohe Bedeutung. Wenn die Entscheidung zwischen einem kommerziellen und einem Open-Source-Betriebssystem zu treffen ist, rücken die Aspekte Kosten und Support noch deutlicher in den Mittelpunkt der Diskussion. Reizvoll an einem Open-Source-System, wie beispielsweise Linux, ist sicherlich, dass der Bezug aller
notwendigen Quellen im Prinzip kostenfrei möglich ist. Völlig neue Möglichkeiten eröffnet die
Tatsache, dass eine ständig wachsende Entwicklergemeinde die Weiterentwicklung des Systems vorantreibt und den Begriff „Entwicklungssupport“ völlig neu definiert.
Ungeachtet dieser Vorzüge ist dabei natürlich zu berücksichtigen, dass der Open-SourceCharakter prinzipiell jegliche Gewährleistung der Funktionalität ausschließt. Der daraus resultierende Bedarf nach erweiterten und umfassenden Systemtests erhöht die Entwicklungszeit und die damit verbundenen Kosten im Vergleich zu einem kommerziellen System. Die
dazu notwendige Testmethodik ist u.a. Gegenstand eines vom BMWi geförderten FuEKooperationsprojektes, an dem die Autoren beteiligt sind.
Nachfolgend sollen wesentliche Gesichtspunkte beleuchtet werden, die bei der Implementierung eines Embedded-Linux-Systems zu berücksichtigen sind. Dabei fließen insbesondere
die bei der eigenen Entwicklung eines solchen Systems gewonnen Erfahrungen ein.
2
Was ist Embedded Linux?
Für die Implementierung eines Embedded-Linux-Systems ist grundlegendes Know-how über
die Funktionsweise von Embedded Linux unerlässlich. Die wesentlichen Softwarekomponenten sind dabei der Kernel, der Bootloader und das Root-Dateisystem. Auch im Hinblick auf
die Wahl einer geeigneten Hardwareplattform muss der Entwickler über diese Komponenten
bescheid wissen, insbesondere dann, wenn Treiber zu entwickeln sind oder Kernel und
Bootloader auf eine Hardware portiert werden müssen. Im Folgenden sollen die wesentlichen Grundlagen der genannten Komponenten kurz dargestellt werden.
2.1 Linux-Kernel
Der Kernel ist das Herzstück des gesamten Betriebssystems. Seine Optimierung hat maßgeblichen Einfluss auf Funktionalität und Geschwindigkeit des Gesamtsystems. Neben der
Beherrschung eines komplexen Prozess- und Speichermanagements ist es eine seiner wichtigsten Aufgaben, die Kommunikation mit der an den Controller angeschlossenen Hardwareperipherie zu gewährleisten. Die dafür notwendigen Treiber sind entweder integraler Bestandteil des Kernels, oder sie werden zur Laufzeit als Kernel-Modul nachgeladen. Module
können für das System ein Sicherheitsrisiko darstellen, falls ihr Code und damit ihre Funktions- und Arbeitsweise nicht bekannt sind. Sowohl der Kernel als auch die Kernel-Module
werden im so genannten Kernel-Space ausgeführt. Applikationen hingegen werden im User60
Space ausgeführt. Sie können die
Funktionen des Kernels über das
Systemcall-Interface verwenden.
2.2 Bootloader
Nach einem Neustart ist der Bootloader das erste auf dem System
ausgeführte Programm. Seine Aufgabe ist die Initialisierung grundlegender Systemkomponenten, wie
beispielsweise dem Speicherinterface. Neben diesen wichtigen Aufgaben lädt der Bootloader nach Abschluss der Initialisierung den LinuxKernel. Ein im Embedded-LinuxBereich sehr populärer Bootloader
ist „U-Boot“ [2]. Er ist sehr gut dokumentiert, wodurch die Portierung
auf eine eigene Hardwarelösung
verhältnismäßig einfach möglich ist.
2.3 Root-Dateisystem
Neben dem Kernel ist das RootDateisystem die wichtigste Komponente des Linux-Betriebssystems.
Das Root-Dateisystem dient nicht
der Organisation eines Datenträgers, sondern es ist eine, im Filesystem-Hierarchy-Standard
(FHS)
definierte, hierarchische Verzeichnisstruktur, deren höchste Ebene als
Wurzel (Root bzw. ‚/’) bezeichnet
wird. Seine wichtigsten Komponenten sind Bibliotheken, die bereits genannten Kernel-Module, das Busybox-Paket, eine für eingebettete
Systeme optimierte Sammlung wichtiger Systemprogramme, und Geräteknoten, über die Applikationen auf
Gerätetreiber zugreifen können.
2.4 Bootvorgang
Einige Zusammenhänge zwischen
den Softwarekomponenten eines
Embedded-Linux-Systems werden
bei der Betrachtung des Bootvorganges deutlich (vgl. Abb. 1). Im
dargestellten Beispiel sind Bootloader, Kernel und Root-Dateisystem
im Flash-Speicher des Controllers
gespeichert. Das zImage entspricht
dabei dem Kernel in komprimierter
Form. Das Root-Dateisystem ist ebenfalls komprimiert als „InitialRamdisk-Image“ gespeichert. Es
wird beim Start durch den Bootloader in dynamischen Speicher (RAM)
Abb. 1 Vereinfachte Darstellung des Bootvorgangs
eines Embedded Linux-Systems
61
des Systems geladen und vom Kernel dekomprimiert. Dies hat zur Folge, dass Änderungen
im Root-Dateisystem nicht über die Dauer der Systemlaufzeit hinaus gespeichert werden
können; sie gehen also beim Neustart verloren. Dieses Problem ist allerdings in den meisten
Fällen unkritisch und kann durch zusätzliche Partitionen auf dem statischen Speicher gelöst
werden. Die dargestellte Aufteilung des Bootprozesses nach dem Laden des Root-Dateisystems ergibt sich aus der traditionellen Verwendung von Initial-Ramdisk-Images auf PCs.
Ein Beispiel dafür ist das Laden eines Root-Dateisystem von einer CD-ROM. Kann es vom
Bootloader nicht angesteuert werden, eignet sich die Verwendung eines minimalen RootDateisystems beispielsweise auf Festplatte, das den entsprechenden Treiber bereitstellt. Für
Embedded-Systeme eignet sich der Rechte der dargestellten Pfade.
3
Hardwareplattform eines Embedded-Linux-Systems
Die Hardwareplattform stellt die Grundlage für das später zu implementierende EmbeddedLinux-System dar. Die Wahl einer geeigneten Plattform erfolgt dabei im Wesentlichen in zwei
Schritten. Zunächst legt sich der Entwickler auf einen Prozessor fest, um anschließend eine
darauf basierende Hardware zu entwickeln, oder eine Plattform mit dem entsprechenden
Prozessor zu kaufen.
Hinsichtlich des Prozessors sind
die Mindestanforderungen für
den Einsatz eines EmbeddedLinux-Systems
ein
32-BitProzessorkern
mit
MemoryManagement-Unit (MMU) wie
beispielsweise ARM, MIPS und
PowerPC. Weitere wichtige Aspekte sind die im Controller vorhanden Peripheriemodule, wie
zum Beispiel serielle Schnittstellen, das Speicherinterface und
Netzwerkschnittstellen.
Ungeachtet dieser Eigenschaften ist
das wohl wichtigste Kriterium,
dass der einzusetzende Prozessor bereits vom Linux-Kernel unterstützt wird und wie weit die
Implementierung vorangeschritten ist, andernfalls ist eine Portierung des Kernels notwendig.
Ein Beispiel für einen vom LinuxKernel unterstützten Prozessor
ist der AT91RM9200 mit ARM9- Abb. 2: Blockschaltbild der easyToWeb-ARM-Platine
Kern der Firma Atmel.
In einem zweiten Schritt erfolgt auf der Grundlage des Prozessors die Wahl einer Hardwareplattform. Ein Entwicklungsingenieur kann dazu entweder auf eine Lösung eines Herstellers
zurückgreifen, oder eine eigene Hardware entwickeln. Für den Einsatz einer fertigen Lösung
spricht, dass meist verfügbare Developement-Kits und zur Verfügung gestellte Softwarebeispiele den schnellen Einstieg in den eigentlichen Entwicklungsprozess ermöglichen. Oft werden diese Plattformen bereits vom Linux-Kernel unterstützt, sodass eine Kernel-Portierung
nicht notwendig ist. Gegen den Einsatz einer solchen Hardwareplattform könnte möglicherweise sprechen, dass sie eine allgemeine Lösung darstellt, sie also beispielsweise zusätzliche, nicht benötigte Komponenten enthält. Findet eine Entwicklung unter speziellen Anforderungen statt, die einen Einsatz einer fertigen Hardwarelösung nicht erlauben, muss der
Kernel in jedem Fall auf die eigene Hardware portiert werden. Die Zusammenstellung der auf
Basis des gewählten Prozessors einzusetzenden Komponenten sollte, im Hinblick auf eine
62
möglichst kurze Entwicklungszeit, unter Berücksichtigung der im Kernel bereits vorhandenen
Treiber erfolgen.
Am Forschungs- und Transferzentrum Leipzig wurde eine solche Lösung in Form einer universell einsetzbaren easyToWeb-ARM-Platine auf Basis des bereits genannten AT91RM9200-Prozessors entwickelt. Auf dem in Abb. 2 dargestellten Blockschaltbild sind die wesentlichen Komponenten abgebildet.
4
Werkzeuge für die Softwareentwicklung
Zum Erstellen von Programmen für die gewählte Hardwareplattform ist eine Cross-Toolchain
notwendig. Eine Cross-Toolchain enthält Werkzeuge wie den Compiler, den Assembler und
den Linker. Die Programme werden auf dem Entwicklungsrechner ausgeführt und erzeugen
Code für das Zielsystem. Traditionell sind die meisten verfügbaren Programme einer CrossToolchain für Linux zugeschnitten, d. h. sie müssen auf einem Linux-System ausgeführt werden. Steht dem Entwickler ein solches System zur Verfügung, sollte es, auch in Hinblick auf
die Administration des späteren Embedded-Linux-Systems, für die Entwicklung verwendet
werden. Die Installation der Cross-Toolchain auf einem nativen Linux-System ist am einfachsten und am unkompliziertesten. Meist sind aber die Arbeitsplatzrechner mit Microsoft
Windows ausgerüstet. In diesem Fall gibt es verschiedene Lösungsansätze, um eine CrossToolchain zu erstellen und die „Quasi-Linux-Programme“ unter Windows auszuführen.
Eine erste Möglichkeit ist die Verwendung des kostenfreien Programms Cygwin. Prinzipiell
erlaubt es die Ausführung von Linux-Programmen, die allerdings vorher unter Cygwin kompiliert werden müssen. Weil der eigentliche Linux-Kernel in diesem Fall nicht existiert, übersetzt Cygwin die Systemaufrufe der Applikation in Windows-Systemaufrufe.
Die zweite Möglichkeit ist der Einsatz von „Cooperative Linux“ (coLinux), das ebenfalls kostenfrei ist. Es nutzt einen modifizierten Linux-Kernel, der unter Windows als eigenständiger
Prozess läuft. Es gibt modifizierte Standard-Linux-Distributionen, die mithilfe von coLinux auf
Windows-basierten PCs ausgeführt werden können. Die Installation von coLinux kann mit einigen Unwägbarkeiten verknüpft sein und in einigen Fällen zusätzlich die Verwendung von
Cygwin erfordern.
Eine dritte Möglichkeit ist die Verwendung von VMware. Dieser Ansatz ermöglicht das Erstellen eines virtuellen Rechners, auf dem ein „vollwertiges“ Linux-System installiert werden
kann. Die Installation der Cross-Toolchain ist vergleichbar mit der auf einem nativen LinuxSystem.
Das Erstellen der Cross-Toolchain ist abhängig vom zugrunde liegenden Betriebssystem des
Entwicklungsrechners. Die weiteren Betrachtungen gehen von der Verwendung eines nativen Linux-Systems aus. Die Cross-Toolchain wird im Wesentlichen aus den Kernel-Quellen,
den Binutils, dem gcc-Paket und dem glibc-Paket erzeugt. Binutils ist eine Sammlung verschiedener Werkzeuge, wie zum Beispiel dem GNU-Linker und dem GNU-Assembler. Das
gcc-Paket enthält den GNU-Compiler und eine zugehörige Bibliothek. Das glibc-Paket besteht aus einer Reihe von C-Bibliotheken.
Es gibt verschiedene Wege, um eine Cross-Toolchain auf dem Entwicklungssystem zu installieren. Der Schwierigste und gleichermaßen langwierigste Weg ist das Erstellen einer
Toolchain aus den genannten Quellen. Dies ist nicht ganz trivial, weil sich die Wahl der einzelnen Komponenten auf den Erstellungsprozess auswirkt und unter Umständen zu unterschiedlichsten Fehlern führen kann. Alternativ dazu kann das Erstellen aus den Quellen mit
einem Skript automatisiert werden, ein Beispiel dafür ist „crosstool“ [3].
Komfortabler für einen Entwickler ist die Verwendung einer so genannten Prebuilt-Toolchain.
Die Cross-Toolchain ist hier bereits vorkompiliert. Damit entfällt der komplizierte und zeitraubende Prozess des Erstellens komplett. Die Firma CodeSourcery stellt solche Toolketten
kostenfrei zum Download zur Verfügung [1]. Ebenso ist eine Prebuilt-Toolchain im LinuxBoard-Support-Package (Linux-BSP) eines Herstellers enthalten, das oft als Bestandteil einer Hardwareplattform gekauft werden kann.
63
5
Systemimplementierung von Embedded Linux
Ausgehend von einer vorhandenen Hardwareplattform und einer Cross-Toolchain für den
Prozessor kann die Implementierung des Bootloaders, des Kernels und des Root-Dateisystems erfolgen. Vor dem Erstellen dieser Komponenten ist zunächst der Entwurf eines
Speicherkonzeptes notwendig. Dabei ist zu beachten, dass Embedded-Systeme in aller Regel über mehr dynamischen Speicher als statischen Speicher verfügen und darüber hinaus
die Befehlsabarbeitung aus dynamischem Speicher um ein vielfaches schneller ist, auch
wenn diese Geschwindigkeitsprobleme durch den dem Prozessorkern vorgelagerten Cache
weitgehend kompensiert werden können. Um schonend mit diesen Ressourcen umzugehen,
muss der Entwickler festlegen, wo und in welcher Form, also komprimiert oder unkomprimiert, die Softwarekomponenten gespeichert werden.
Beim Bootloader ist diese Frage sehr einfach zu klären. Er ist das erste, nach einem Systemstart auszuführende Programm. Daher muss er in jedem Fall im statischen Speicher abgelegt werden und direkt ausführbaren Code enthalten. Der Bootloader enthält die Exception-Tabelle, in der auch der Start des Programms eingetragen ist. Aus diesem Grund ist auch
die Speicheradresse des Bootloaders nicht beliebig frei wählbar. Wie aufwendig letztlich die
Installation des Bootloaders ist, hängt davon ab, ob die gewählte Hardwareplattform unterstützt wird. Falls nicht, ist zunächst eine Portierung des Bootloaders erforderlich. Dazu muss
sich der Entwickler mit der Software direkt auseinandersetzen, ein oft zeitintensiver Prozess.
Wird die Hardware jedoch unterstützt, beschränkt sich die Installation auf das Konfigurieren
und das anschließende Kompilieren. Ein sehr gut dokumentierter und vor allem häufig eingesetzter Bootloader ist „U-Boot“. Dieser ermöglicht eine schnelle und verhältnismäßig einfache Portierung auf die eigene Hardware und ist darüber hinaus sehr leistungsfähig. Dieser
wurde auch zur Implementierung eines Embedded-Linux-Systems auf der easyToWeb-ARMPlatine verwendet, die Größe der Binärdatei beträgt in diesem Fall ca. 100 KiB.
Der Linux-Kernel wird nach der Systeminitialisierung vom Bootloader geladen. Seine Speicheradresse ist demnach prinzipiell egal, solange der Bootloader sie kennt. Zur Laufzeit wird
der Kernel im dynamischen Speicher ausgeführt, sodass er komprimiert gespeichert werden
kann. In der Regel wird er in Form des so genannten zImages verwendet, dass beim Kompilieren automatisch erstellt wird. Das Archiv ist selbstentpackend und enthält den Kernel in
komprimierter Form. Bevor es durch den Bootloader gestartet wird, kopiert dieser es vom
statischen in den dynamischen Speicher. Auch der Kernel muss, genau wie der Bootloader,
auf die Zielhardware portiert werden, insofern sie nicht bereits unterstützt wird. Dies ist sehr
zeitaufwendig und verlangt vom Entwickler ein sehr großes Know-how über den Aufbau und
die Funktionsweise des Kernels. Der Aufwand dafür ist umso größer, je weniger verwendeten Hardwarekomponenten durch Treiber bereits unterstützt werden. Aber auch wenn eine
Portierung für die Hardwareplattform vorhanden ist, gestaltet sich die Konfiguration des Kernels viel schwieriger als beim Bootloader. Letztlich hängt die Größe des zImages sehr stark
von der gewählten Konfiguration ab. Die Größe des Kernels für die easyToWeb-ARM-Platine
beträgt mit TCP/IP-Stack ca. 1 MiB.
Für die Implementierung des Root-Dateisystems existieren verschiedene Möglichkeiten. Zum
einen ist das Speichern in unkomprimierter Form möglich. Meist werden aber die Kernkomponenten eines einmal erstellten Root-Dateisystems nicht verändert, sodass es durchaus
sinnvoll ist, es komprimiert statisch zu speichern und es beim Systemstart in den dynamischen Speicher zu entpacken. Speziell dazu unterstützt der Kernel die Verwendung eines
Initial-Ramdisk-Images. Wenn der Bootloader dem Kernel die Position des komprimierten
Root-Dateisystems mitteilt, ist dieser in der Lage, es automatisch zu entpacken und, wie in
Abb. 1 bereits dargestellt, den init-Prozess zu starten. Vernachlässigt man die Zeit für eine
mögliche Portierung des Kernels und des Bootloaders, so ist das Erstellen eines RootDateisystems der aufwändigste Prozess bei der Implementierung eines Embedded-LinuxSystems. Nichtsdestotrotz kommt diesem Arbeitsschritt eine hohe Bedeutung zu, weil er den
Speicherbedarf des Gesamtsystems maßgeblich beeinflusst. In [4] wird sehr detailliert beschrieben, wie ein Root-Dateisystem Schritt für Schritt erstellt werden kann. Als Alternative
für diese so genannte „From-Sratch“-Variante bietet sich die Verwendung einer Embedded64
Linux-Distribution an, die entweder Teil eines Linux-BSP ist, die aber auch im Internet als
Open-Source-Lösung verfügbar ist. Ein Beispiel für eine solche Distribution ist Embedded
Debian. Meist muss der Entwickler die Distribution aber entsprechend den Anforderungen
anpassen. Das für die easyToWeb-ARM-Platine exemplarisch implementierte Root-Dateisystem hat eine Größe von ca. 3.5 MiB und das daraus erstellte Initial-Ramsik-Image ca. 1.6
MiB.
Falls das Root-Dateisystem zur Laufzeit im dynamischen Speicher ausgeführt wird, gibt es
zunächst keine Möglichkeit, Daten, wie zum Beispiel Messwerte, statisch zu speichern. Eine
Lösung ist die Verwendung eines zusätzlichen Dateisystems auf einer Partition des statischen Speichers. Dieses Dateisystem kann dann in das Root-Dateisystem eingebunden
werden. Ein für Flash-Speicher geeignetes Dateisystem ist JFFS2.
6
Zusammenfassung
Die vorangegangenen Ausführungen zeigen in groben Zügen, wie umfangreich sich der
Entwicklungsaufwand für ein Embedded-Linux-System gestaltet. Weiterhin wird deutlich,
dass eine optimale Implementierung nur unter ständiger Berücksichtigung aller Hard- und
Softwarekomponenten erfolgen kann. Vor der Verwendung eines solchen Systems muss ein
Entwickler abschätzen, in wie weit eine eigene Entwicklung der Softwarekomponenten oder
sogar der Hardwareplattform sinnvoll ist. Er muss sich in jedem Fall darüber im Klaren sein,
dass eine vollständige Eigenentwicklung deutlich umfangreichere Tests nach sich zieht als
der Einsatz fertiger Komponenten. Verwendet man aber nur vorgefertigte Komponenten, ist
das System mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf die Anforderungen optimiert; es muss also ein Kompromiss zwischen einer Eigenentwicklung und der Verwendung fertiger Komponenten gefunden werden.
Teile der vorgestellten Arbeiten wurden im Rahmen des Projektes „ATTEST“ (FKZ 16IN0299) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Programm
InnoNet, gefördert.
7
Quellenverzeichnis
[1] CodeSourcery: GNU Toolchain For ARM Processors. – http://www.codesourcery.com
[2] Denx, Wolfgang: The DENX U-Boot and Linux Guide (DULG) for TQM8xxL. – DENX Software
Enginieering, http://www.denx.de, 2004
[3] Kegel, Dan: Building and Testing gcc/glibc cross toolchains. – http://www.kegel.com/crosstool/
[4] Yaghmour, Karim: Building Embedded Linux Systems. – O’Reilly Verlag, 2003
65
Gesellschaft und Ethik in Computerspielen konstruieren
Prof. Dr. phil. Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Niemitz
Studium generale
Prof. Dr. rer. nat. Klaus Bastian
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Zusammenfassung MMORPGs sind durch ihre großen Spielergruppen für Philosophen,
Ökonomen und Soziologen ein faszinierendes Werkzeug. Ohne Auswirkungen auf das
wirkliche Leben ihrer Akteure lassen sich gesellschaftliche, ökonomische oder auch soziale
Experimente durchführen und zwar so, dass man im Gegensatz zur Realwelt experimentell
durch Variantenspiel zu kausalen Abhängigkeiten kommen kann. In diesem Beitrag beschreiben wir, wie durch geeignete Definition von Inventaren eine auf dem Versicherungsreversibilitätsprinzip basierende Gesellschaft und ihre auf Eigentums- und Kreditwirtschaft
ausgerichtete Ökonomie spielbar werden. Die künftige Realisierung solcher Modifikationen
in MMORPGs sowie die Motivation der Geldentstehung bilden den aktuellen Gegenstand
der Forschung und setzen die Grenzen dieses Beitrags.
1 Spiele als Konstruktionsmedium für Gesellschaft
Die HTWK Leipzig veranstaltete im Sommersemester 2007 eine von den Autoren organisierte öffentliche Ringvorlesung mit zugehörigen Seminarveranstaltungen, die sich mit den ökonomischen und ethischen Regeln von Gesellschaften und ihrer Simulation in Computerspielen beschäftigten. Thema und Hauptfrage war: Lassen sich Gesellschaft und Ethik in
Spielekonstruktionen einfügen? Die Massiv Mehrpersonen Online Rollenspiele, die sogenannten MMORPG, bieten nach unserer Auffassung als einzige die Möglichkeit, dies gelingen zu lassen. Die meisten von uns zuvor organisierten Ringvorlesungen behandelten auch
Internet-Themen mit ethischer Fragestellung. Zuerst ging es um elektronisches Geld, dann
um Rechtssicherheit im Netz. Und nun ging es eben ganz in der Tradition der alten Fragestellung um Gesellschaft und ihre Konstruktion und Simulation in Computerspielen.
Es ist ein offenes Geheimnis: Es gibt keinen endgültigen und universellen Begriff von Ethik.
Das geben die Philosophen selber zu. Nahezu jeder Philosoph propagiert seine eigene
Ethik. Ethik ist in den Augen der Philosophen das Fragen nach der richtigen Moral, mitsamt
Antwort auf dieses Fragen. Wir haben nun erkannt, dass Ethik nichts mit Moral zu tun hat,
sondern „nur“ das spezielle Kulturprinzip ist, durch das Gesellschaft begründet wird. Dies im
Unterschied zu Nichtgesellschaft, also zu Herrschaft und Gemeinschaft. Diese Begründung
von Gesellschaft ist aber keinesfalls als ewig allgemeingültig zu verstehen, also als universell. Ethik ist generell nur das, was Gesellschafter wollen bzw., wenn man genauer hinschaut, auch wollen müssen, wenn sie nicht die gewünschte Form ihres Zusammenlebens,
eben „Gesellschaft“ aufs Spiel setzen wollen. Dieses Kulturprinzip besteht nur aus drei oder,
wie die neuzeitlichen Gesellschafter es beschlossen haben, aus vier Konstruktionsprinzipien.
Diese sind uns allen bekannt und so selbstverständlich, dass wir ihre revolutionäre und
grundlegende Bedeutung nicht mehr erkennen. Also: Gleichheit, Freiheit, Eigentum und als
viertes das Menschenrecht. Diese Konstruktionsprinzipien kann man so formulieren – und
nur dann sind sie auch richtig formuliert, weil operationabel – dass sie als Anweisungen für
die Konstruktion eines MMORPG funktionieren. Dabei ist das Wichtigste, sicherstellen zu
können, dass die Regeln zwangsweise eingehalten werden. Dieser Zwang ist der der Verträge. Die schließt man freiwillig ab, also in Freiheit! Sie zwingen einen – zum Beispiel bei
einem Kreditvertrag – zum Schluss der Laufzeit, den Vertrag zu erfüllen oder zwangsvollstrecken zu lassen, wenn man nicht erfüllt hat!
2 Eigentum, Vertrag und Recht
Das entscheidende Konstruktionsprinzip hinter dem, was wir Eigentum nennen, ist das Versicherungsreversibilitätsprinzip. Es garantiert die Rechtssicherheit in folgendem Sinne: Egal
ob ein Gesellschafter individuell ganz für sich alleine sein Vermögen vermehrt oder ob er das
tut, indem er von seinem Vermögen einem anderen gibt (dies immer über einen Vertrag for66
mal abgesichert), muss gelten: Nach Abschluss der Vermögensvermehrungsaktion darf für
einen Außenstehenden hinsichtlich des Vermögens des Gesellschafters nicht erkennbar
sein, ob er das eine (er arbeitete ganz allein für sich) oder das andere (er gab einem anderen, um danach von ihm wieder zu bekommen) getan hat. Das Bemerkenswerte dabei ist,
dass der Gesellschafter, wenn er denn gibt, selber entscheidet – dies in Verhandlung mit der
Person, die nimmt –, wie und wann ihm durch die vertragliche Zusicherung des anderen das
Versicherungsreversibilitätsprinzip gesichert erscheint. Das, was die Versicherungsreversibilität ausmacht, sind zum einen Sicherheitsstellungen z.B. bei einem Kredit oder der Geldemission belastetes Eigentum – vorwiegend Grundstücke – und, wenn nötig, Zinsgaben, d.h.
Kreditzins oder Mietzins.
Damit eine Gesellschaft funktioniert, muss sie aus der Ethik heraus ethische, d.h.
rechtssichere Gesetze – eben das Recht – schaffen. Dies gelingt, wie eben angedeutet, durch Ethik allgemein und durch das Versicherungsreversibilitätsprinzip im Speziellen. Dass das Ganze wie ein Spiel funktioniert – eben auch in einer gewissen Willkür
der Regelsetzungen – kann man am Folgenden erkennen. Im Computerspiel gibt es ja
meist „mehrere Leben“. Dies ist zu verstehen letztlich als das ewige Leben bzw. die
immer wieder mögliche Auferstehung des Leibes bzw. Avatars. Ziemlich genau dem
Entsprechendes hat man in der wirklichen Gesellschaft mit dem vierten ethischen
Konstruktionsprinzip gesetzt, nämlich mit dem Menschenrecht. Dieses schreibt vor,
dass kein Gesellschafter gesellschaftlich gesehen „sterben“ darf, d.h. Nichtgesellschafter werden darf. Ethisch rechtlich formuliert heißt Menschenrecht, dass kein Mensch
Eigentum an einem anderen Menschen haben darf. Dies heißt gesellschaftlichlebensweltlich: Sklavereiverbot! Gilt nun nur die auf drei Prinzipien gründende Ethik,
also die, die nur Gleichheit, Freiheit und Eigentum kennt, dann ist Sklaverei möglich.
Und das ist ethisch erlaubt! Diejenige Person kommt in die Sklaverei, die als überschuldeter Schuldner zuletzt nur noch sich selbst als Eigentum ihrem Gläubiger geben
kann.
Würde man zulassen, dass Spieler bzw. Avatare in einem Computerspiel Sklave werden können, dann wäre das nicht spielbar. Ein „Sklave“ würde das Spiel sofort verlassen. Deshalb starteten wir beim Konstruieren von Spielen aus Gründen der Spielbarkeit sofort mit dem Menschenrecht. Hier mussten wir vom von uns vermuteten
historischen Vorbild abweichen. Das Ganze sollte sich dennoch logisch-operativ auch
im Computerspiel prinzipiell so entwickeln wie im historischen Vorbild.
3 Verderbliche und unverderbliche Inventare
Die konstruktive Arbeit an Spielideen mit den Studierenden in den Seminaren führte uns weiter als zuvor gedacht. Dazu mussten wir ja eine Umwelt, also eine „Natur“ modellieren, die
genau das zulässt, was wir mit unseren ethischen Setzungen erreichen wollten. Dass das
nicht einfach ist, wurde uns klar bei der Analyse von World of Warcraft. Uns war gleich nach
der langen Nacht der Computerspiele klar – diese fand am 5. Mai 2007 in der HTWK Leipzig
statt und diente der Analyse von Spielen –, dass wir dieses Spiel zumindest gedanklich als
Grundlage einer Modifikation nehmen würden. Aber was könnte in einem solchen Spiel an
Avatare verteilt werden, das die Eigenschaft eines Grundstückes hätte? Dort laufen nur vereinzelte „Nomaden“ in einer fest vorgegebenen Landschaft herum. Und die haben, sozusagen naturwidrig, ein Inventar. Aus dem holen sie heraus, was sie erworben haben und was
sie gerade brauchen. Grundstücke – die in der Natur vorfindbare Grundlage aller Kredit- und
Mietgeschäfte – gibt dort es nicht.
Da aber die Situation so sein sollte, dass die Spieler bzw. Avatare das für Gesellschaft
Kennzeichnende tun, nämlich Kredit- und Mietgeschäfte abwickeln, mussten wir das,
was im Inventar sein kann, in zwei Klassen unterteilen. Was realiter Grundstücke sind,
wurde zu im Spiel unverderblichen „Kisten“. Und was realiter verbraucht werden kann,
wurde zu „Lebensenergie“. Sie hält nicht „ewig“ sondern verdirbt mit der Zeit. Außerdem schwindet sie, weil Avatare essen müssen. Ansonsten verhungern die Avatare.
Sie müssen also die Zukunft planen und Lebensenergie bevorraten. Kisten können wie
67
Grundstücke als Sicherheit gestellt werden, so dass Kreditverträge möglich werden.
Man kann Kisten aber auch vermieten. Und Kisten werden – sozusagen natural – gebraucht, um „auf ihnen“ die Lebensenergie zu vermehren oder sie zu diesem Zwecke
zu vermieten. Analog zur realen Natur, wo Grundstücke bzw. Immobilien im Zusammenwirken mit Produktionsmitteln gebraucht werden, funktioniert im Spiel das Zusammenwirken von Kisten und Lebensenergie. Wie in der echten Gesellschaft kann also
das Wirtschaften ohne Sparen beginnen, allein durch die Möglichkeit, Kisten als Sicherheit zu stellen und Kisten – egal ob sie gerade als Kredit-Sicherheit dienen oder
nicht – zur Produktion von „mehr Lebensenergie“ zu benutzen.
4 Das spielerische Vergnügen an der produktiven Arbeit
Unklar war, was und wie denn produziert wird. „Was produzieren“ war schnell beantwortet:
Lebensenergie. Nur das „wie“ blieb uns kurzzeitig verborgen. Aber: Was tun denn die Spieler
in digitalen Spielen so gern? Sie questen, d.h. sie lösen Aufgaben, für die sie belohnt werden. Also heißt nun „questen“ „produzieren“! Wir müssen Quests so organisieren, dass sie
dem Produzieren entsprechen. Diese Quests haben bestimmte Eigenschaften. Die wichtigste ist, dass es Zeit braucht, bis die Quest wirklich als abgeschlossen gelten kann, analog zur
Natur, wo Getreide auch Zeit braucht zum Reifen. Und es ist riskant. Lebensenergie kann
beim Versuch, sie zu vermehren, auch verloren gehen. Realiter und auch im Spiel ist das
nun einmal so. So weit also hatten die Seminarteilnehmer die Konstruktion getrieben und
Lösungen gefunden. Verschiedene Varianten für die Emission von Urkunden oder, wie wir es
nannten, Rechtstiteln wurden vorgeschlagen. Aufwands- und Ertragsfaktoren wurden bilanziert mit dem Ziel, die Lebensenergieproduktion spielbar zu machen. Naturalkreditgeschäfte
wurden erprobt, um zu ermitteln, in welchem Rahmen Zinsen gefordert und gezahlt würden.
Auch die nicht trivialen Fragen des nachträglichen Eintritts in ein solches Spiel oder die Festsetzung der Zykluslänge spielten eine Rolle - auch vor dem Hintergrund, dass ein Mitspieler
im realen Leben Urlaub macht und in der Zwischenzeit sein Avatar nicht verhungern darf.
Wir wünschten nun, dass ein ganz bestimmter Rechtstitel – genauso wie in der Historie feststellbar – von den reich und de facto zu einer Bank gewordenen Gläubigern in
die Welt gebracht wird. Die sollten doch bitte das Geld erfinden. Denn die Reichen haben viel zu viel schnell verderbende Lebensenergie. Und die müssen sie als Kredit
vergeben. Gelingt ihnen das nicht, verdirbt ihnen ihre Lebensenergie. Um generell von
der Lebensenergie wegzukommen und dennoch Banker bleiben zu können, emittieren
sie Banknoten, die nicht verderben, und die es den Schuldnern erlauben, Lebensenergie zu kaufen. Die Banknoten sind durch das Stellen der unverderblichen Gläubigerkisten als „Sicherheit“ abgesichert (realiter wären das Gläubigergrundstücke), und von
denen haben die Reichen ja „mehr als genug“. Jederzeit können Geldinhaber für ihr
Geld von den Geldemittenten Kisten fordern. Das tun sie aber nicht. Stattdessen kaufen sie lieber ein oder bezahlen ihre Schulden; denn Geld ist ja als Schuldenzahlungsmittel erfunden bzw. emittiert worden und geht im allgemeinen als Schuldenzahlungsmittel an die Emittenten zurück. Und es gilt wie erwünscht: Weder (emittiertes)
Geld noch (belastete) Grundstücke bzw. Kisten verderben.
Die Tatsache, dass unsere Spieler in ihren Lebensenergie- und Kreditspielen das Geld
als Schuldenzahlungsmittel nicht vermissten, verdeutlicht, dass dieser Rechtstitel nicht
am grünen Tisch erfunden werden kann. Erst eine gespielte Kreditwirtschaft mit einem
hinlänglichen Volumen lässt es geraten erscheinen, als universelles Schuldenzahlungsmittel Geld zu emittieren. Leider hatten wir nicht genug Zeit in den Seminaren, so
weit zu kommen, von den Teilnehmern konzeptionell für die Spiele eine Währung erfinden zu lassen. Es bleibt nun Aufgabe und Herausforderung, Spielprinzipien zu finden
und zu erproben, die die private Geldemission faktisch erzwingen. Möglicherweise
lässt sich eine Geldemission auch erst denken, wenn man die Naturalkreditwirtschaft
in einer Modifikation wirklich spielen kann. Wir planen daher, diese Spielerweiterungen
zu implementieren und die Konstruktionsarbeiten fortzusetzen. Und dann gilt es, zu
spielen, spielen zu lassen und zu prüfen, ob es gelingt, „Gesellschaft“ im Computer
„prozessieren“ zu lassen.
68
5 Gold und Geld
Man sollte es zum Schluss vielleicht noch einmal ganz deutlich sagen. Die bisherigen Spiele
sind Märchen, oder sind wie Märchen. Die Spieler müssen einer Logik folgen, die die Spiele
spielbar macht. Aber für die Wirklichkeit einer Gesellschaft ist da nichts zu lernen. Ganz im
Gegenteil. Selbst bei den „Wirtschaftssimulationsspielen“ dominiert das Märchenhafte, das
ein Verstehen von Gesellschaft eher erschwert als erleichtert. Das, was wir analytisch klar
unterscheiden können, geht dort durcheinander: Gemeinschaft, Herrschaft und Gesellschaft.
Und nur wer Gesellschaft verstanden hat, kann diese drei Kulturformen von ihren Konstruktionsprinzipien her klar unterscheiden. Dass eine Gesellschaft zur Herrschaft werden kann,
wissen wir alle, und umgekehrt klappt es manchmal auch. Das wäre die höchste Anforderung an ein Spiel, diese Kulturwechsel spielen lassen zu können. Man könnte hier – das
Spiel würde dann fast zur Simulation – viel lernen und Varianten folgenfrei ausprobieren.
Zum Beispiel könnte man eine auf fünf Prinzipien gründende Ethik testen, also eine Ethik,
die neben den vier Konstruktionsprinzipien ein fünftes ethisches Konstruktionsprinzip hat,
das die Gesellschaft „verbessert“ und stabilisiert, so dass zum Beispiel das Auseinanderdriften von Arm und Reich verhindert wird. Wie das aussehen könnte, wollen wir hier noch nicht
verraten. Unser Ziel ist es jetzt, Gesellschaft im oder als Spiel zu programmieren.
Literatur
[BN 2003] BASTIAN, KLAUS und HANS-ULRICH NIEMITZ: (Gibt es) elektronisches Geld? Ringvorlesung HTWK Leipzig im Studium generale Sommersemester 2003.
[BN 2005] BASTIAN, KLAUS und HANS-ULRICH NIEMITZ: Rechtssicherer Handel im Internet.
Ringvorlesung HTWK Leipzig im Studium generale Sommersemester 2005.
[BN 2006] BASTIAN, KLAUS und HANS-ULRICH NIEMITZ: Rechtssicherheit im Netz. Ringvorlesung
HTWK Leipzig im Studium generale Sommersemester 2006. http://wwwm.htwkleipzig.de/ ~m6bast/RIVL06/RIVL06.html
[BN 2007] BASTIAN, KLAUS und HANS-ULRICH NIEMITZ: Computerspiele und e-Welt als (Experimentierfeld für) Gesellschaft. Ringvorlesung HTWK Leipzig im Studium generale
Sommersemester 2007. http://wwwm.htwk-leipzig.de/
~m6bast/rvlgames/rvlgames.htm
[EL 2005] ECKL ANDREAS und BERND LUDWIG: Was ist Eigentum? München: Beck, 2005
[HS 2002] HEINSOHN, GUNNAR und OTTO STEIGER: Eigentum, Zins, Geld. Ungelöste Rätsel der
Wirtschaftswissenschaft. Reinbeck bei Hamburg: Rowohlt, 1996, 2002
[Hi 2003]
HILGENDORF, ERIC: dtv-Atlas Recht. Band 1. München: DTV, 2003
[Kö 2005] KÖRSGEN, NORBERT: Eigentum als Grundrecht im Grundgesetz. In: Eckl; Ludwig, S. 246–
261
[Ni 2000] NIEMITZ, HANS-ULRICH: Das Konzept „Eigentum“ und seine Rolle in der Diskussion
um Chronologie, Evolutionismus, Ethik, Recht und Gesellschaftsvertrag. In: Zeitensprünge 2/2000, Seite 318 – 338
[Qu 2003] QUANTE, MICHAEL: Einführung in die Allgemeine Ethik. Darmstadt: Wissenschaftliche
Buchgesellschaft, 2003
[Zi 1997]
ZIPPELIUS, REINHOLD: Das Wesen des Rechts. Eine Einführung in die Rechtsphilosophie.
München: Beck, 1997
69
Mustererkennender Mikrowellenscanner
Prof. Dr. rer. nat. habil. Karl-Udo Jahn, Prof. Dr. rer. nat. habil. Siegfried Schönherr,
Dipl.-Math. Heike Hain,
Dipl.-Ing. Mathias Weidner
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
In einem Kooperationsprojekt der Leipziger Firma hf sensor und der HTWK Leipzig entsteht
ein tragbarer Mikrowellenscanner für die zerstörungsfreie Messung des Feuchtegehalts an
Bauwerken. Eine neue Generation von Scannern ermöglicht die punktgenaue Aufnahme
der Messwerte, die Kombination von Oberflächen- und Tiefenmessungen sowie die Vor-OrtAnalyse der Daten. Dazu werden die Scanner mit einer intelligenten Software ausgerüstet,
die auf mathematischen Methoden der Bildanalyse und Mustererkennung basiert. Ziel der
Analyse ist die Zuordnung des Feuchteschadens zu einer Schadensklasse und damit
Aufschluss über die Schadensursache.
Messwerterfassung
Die Messwerte werden in einem (i. Allg.
rechteckigen) Raster erfasst. Hierbei
kommen mit verschiedenen, der jeweilig
gewünschten Eindringtiefe angepassten
Messköpfen ausgestattete tragbare oder
fahrbare Mikrowellenscanner zum Einsatz.
Die Messwertdichte wird in Abhängigkeit
von Material, Größe des Messfeldes und
geforderter Genauigkeit gewählt.
0
1
2
3
4
5
6
3250
2232 1941 1816 1978 1857 2038 1933
2888
2142 1822 1828 1751 1804 1992 2134
2527
2098 1826 1747 1935 1951 1929 1949
2166
1917 1849 1814 1829 1749 1843 1900
1805
2122 1824 1851 1908 1839 1843 1972
1444
1978 2017 1890 1826 1945 1874 1997
1083
2132 1954 1906 1995 1878 1861 1886
722
1954 1863 1997 1826 1837 1902 1861
361
2042 1931 1896 1962 2100 2082 1839
0
2182 1982 1908 1992 1960 1976 1980
0
375 750
1125 1500 1875 2250
Abb.1: Messfeld 3250 x 2250 mm
1. Verarbeitungsschritt:
Durch ein geeignetes Interpolationsverfahren und
Zuordnung von Blautönen verschiedener Intensität
wird ein kontinuierliches Feuchtebild erzeugt, welches die Feuchteverteilung im Messfeld sichtbar
macht. Dunkle Blautöne entsprechen dabei
Regionen hoher Feuchte.
Abb. 2: Interpoliertes Feuchtebild
2. Verarbeitungsschritt:
Die interpolierten Werte werden quantisiert. Das ermöglicht die Darstellung in Blaustufen, die
dem mittleren Feuchtegehalt der jeweiligen Gebiete entsprechen. Das so erzeugte Feuchtebild wird auf dem ins Messgerät integrierten Display angezeigt und später auf einen Computer übertragen. Aus dem Bild kann der Sachverständige erste Informationen über Art und
Umfang des Schadens entnehmen. Ziel des Projektes ist aber die weitgehende Automatisierung der Bildauswertung. Deshalb folgt in einem 3. Verarbeitungsschritt, aufbauend auf den
70
interpolierten
und
quantisierten
Daten,
die
Bildanalyse mit dem Ziel der Zuordnung zu einer der
Schadensklassen. Solche sind u.a. Leckageschäden, aufsteigende Feuchte, Kondensatfeuchte
und Baurestfeuchte.
3. Verarbeitungsschritt:
Hierfür werden statistische Größen, die über die
Feuchteverteilung im Bild Auskunft geben, wie
Mittelwert, Standardabweichung, Maximum, Wertebereich, für das Gesamtbild sowie für Teilbereiche
berechnet. Mittels mathematischer Methoden der
Bildanalyse und Mustererkennung werden charakteristische Bildmerkmale wie Lage, Größe, Richtung
und Form von Regionen hoher Feuchte extrahiert, die
zur Beschreibung des Feuchteschadens geeignet
sind. Die so gewonnenen Merkmale werden zu
Merkmalsvektoren
zusammengefasst
und
mit
Referenzvektoren, die jeweils eine Schadensklasse
repräsentieren, verglichen. Aufgrund eines MinimumDistanz-Kriteriums erfolgt dann die Zuordnung zu einer
der Schadensklassen.
Abb. 3: Quantisiertes Feuchtebild
Zielstellung:
Der Algorithmus trifft eine Klassifizierungsentscheidung aufgrund objektiver, aus den Messwerten gewonnener Kriterien. Damit kann dem Bausachverständigen die Entscheidungsfindung erleichtert, im Idealfall sogar ganz abgenommen werden. So kann ein Schaden
auch durch den Nicht-Fachmann vor Ort erkannt und entsprechend eingeordnet werden. Die
Einordnung ist für die Erkennung der Ursachen von Feuchteschäden und damit für die
Schadensbehebung relevant.
Zwischenergebnis:
In der Startphase des Projektes mit einer Gesamtlaufzeit von zwei Jahren wurden
verschiedene Methoden der Bildanalyse und Mustererkennung implementiert und an
Musterdaten aus realen Messungen erprobt. Hieran sind auch Studenten des Fachbereichs
im Rahmen von Masterprojekten bzw. Diplomarbeiten beteiligt. Zuvor wurden Interpolationsund Quantisierungsverfahren entwickelt, die eine optimale Bilddarstellung ermöglichen und
die Grundlage für die Mustererkennung bilden. Die Zusammenstellung geeigneter Merkmale
zu Merkmalsvektoren und das Erstellen charakteristischer Referenzvektoren für die zu
unterscheidenden Schadensklassen befinden sich derzeit in der Erprobung. In Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner wurden Musterdaten ausgewertet und Klassifizierungskriterien erarbeitet. Diese müssen nun weiter präzisiert und formalisiert werden, um so
schrittweise Merkmalsvektoren zu erarbeiten, die eine möglichst sichere Klassifikation
ermöglichen.
71
Flächenrückführung und Berechnung strukturierter Feinbleche
Prof. Dr.-Ing. Eckhard Scholz, Prof. Dr.-Ing. habil. Sylvio Simon
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Strukturierte Feinbleche aus Aluminium- oder Stahlwerkstoffen besaßen bisher eine relativ
unbedeutende Rolle bei technischen Anwendungen. Wurden die Strukturen ursprünglich
durch Prägen als diskontinuierliches Verfahren eingebracht, ist man seit cirka zwei Jahrzehnten in der Lage, direkt vom Coil im kontinuierlichen Verfahren zu strukturieren. Es sind die
Verfahren des Walzstrukturierens, wie dies Bild 1 veranschaulicht und des Beulstrukturierens
(nach Prof. Mirtsch). Durch diese Art der Struktureinbringung entstehen an den Kontaktstellen zwischen Werkzeug und Blech Kontaktmarken mit kleinen Radien, die zudem kaltverfestigt sind [1].
Verschiedene Strukturhersteller fertigen vorzugsweise aus Aluminiumlegierungen in Ausgangsblechstärken zwischen 0,3 und 1 mm strukturierte Feinbleche. Diese werden als Wärmeabschirmbleche seit ca. 15 Jahren in der Fahrzeugindustrie verwendet. Weitere Anwendungsbereiche kamen in der vergangenen Jahren hinzu, wobei jedoch die Ausschöpfung
des struktureigenen Leichtbaupotentials bei diesen Anwendungen kaum im Vordergrund
stand. Erst mit der Verwendung als ein Innenteil im SLK (DailmerChrysler, Bild 2) wurde dieses Leichtbaupotential ausgenutzt. Die Gründe für die noch sehr vorsichtige Verwendung
dieser Halbzeuge liegen nicht nur im mangelnden Bekanntheitsgrad dieser Bleche sondern
auch in der bisher noch unzureichenden Erforschung und den damit verbunden Unsicherheiten bezüglich ihrer Eigenschaften.
Dabei besitzen strukturierte Feinbleche eine bis zu achtfach höhere Biegesteifigkeit gegenüber glatten Blechen mit gleicher Ausgangsmaterialstärke [2]. Damit kann theoretisch die
Materialstärke und damit das Gewicht der verwendeten Bauteile halbiert werden. Einige
Grundlagen der Anwendung und zur Nutzung dieser Halbzeuge wurden bereits in [2] untersucht, wobei die gewonnenen Erkenntnisse neue, systematische Untersuchungen zur Beschreibung des komplexen Verhaltens der strukturierten Feinbleche erfordern. Für die Erforschung der mechanischen Eigenschaften der strukturierten Feinbleche ist eine umfassende
Beschreibung der Geometrie der Strukturen notwendig, da diese Halbzeuge mit einem Blech
nur noch den Ursprung der Erzeugung gemeinsam haben. So sind zur
Beschreibung mindestens folgende
Angaben notwendig: Strukturform,
-höhe und -abstand und Materialstärke des Ausgangsmaterials. Diese
geometrischen Merkmale haben
direkten
Einfluss
auf
die
Widerstandsmomente und damit auf
die Biegesteifigkeit.
Mit der Verwendung dieser Blechstrukturen im Strukturleichtbau ergibt
sich die Notwendigkeit, ihre Geometrie hinreichend originalgetreu zu
erfassen, um ihre Modellierung zu
ermöglichen. Ein Ziel ist dabei ihre
Bild 1: Verfahrensprinzip des Walzstrukturierens
Nachbildung für die 3D-Konstruktion
in CAD-Programmen. Beinahe noch
wichtiger ist die Erfassung der Geometrie für Festigkeitsberechnungen in FE-Programmen,
um ihr Verhalten bei realen Beanspruchungen zuverlässig berechnen zu können.
72
In einem ersten Schritt erfolgte
deshalb die Erfassung der
Blechoberfläche mit Hilfe eines
optischen Scanners. Hier gibt es
noch Verbesserungspotential, da
die metallische Oberfläche Reflexionen verursacht und die
Scanner die Elemente in Tiefenrichtung noch nicht mit der erwünschten Genauigkeit erfassen
können. Das Ergebnis der mit
Dreiecken vernetzten Punktwolke ist in Bild 3 dargestellt.
Messungen an der Punktwolke
zeigten erwartungsgemäß, dass
aufgrund
des
Fertigungsverfahrens die Wölbstruktur auf
Ober- und Unterseite des
Bleches weitgehend identisch ist
und durch eine gleichmäßige
Wiederholung hinreichend genau
Bild 2: Wölbstrukturiertes Feinblech im SLK aus ATZ
beschrieben werden kann. Für die
MTZ extra 04/2004
Flächenrückführung in ein CADProgramm bedeutet dies eine
enorme Erleichterung, da nur die Erfassung weniger Wölbsegmente erforderlich ist und das
gesamte Blech durch Wiederholung dieser Segmente in zwei Raumrichtungen nachgebildet
werden kann. Als Basis für die
Flächenrückführung dient ein ebenes
Kurvennetzwerk, welches senkrecht
auf die Punktewolke projiziert wird.
Innerhalb dieses Gerüstes erfolgt
dann
die
Generierung
eines
Freiformflächenverbandes mit der
Punktwolke als Stützkonstruktion. Mit
dieser Methodik lassen sich die erforderlichen Flächenstücke ohne größeren Aufwand modellieren, vgl. [3].
Dabei liegt die maximale Abweichung
der
konstruierten
Fläche
zur
Punktwolke unterhalb der Fertigungstoleranzen. Die Identität der Flächengeometrie
an
Oberund
Unterseite erlaubt die Konstruktion
eines quadratischen Wölbsegmentes
Bild 3: Flächenrückführung auf der Punktewolke einer
aus
zwei
Oberflächenstücken,
Blechstruktur
welches an den Seiten geschlossen
und als Volumen definiert wird. Das auf diese Weise entstandene Volumenelement bildet
das Basissegment einer Wiederholungsstruktur. Für die 3D-Konstruktion ebener Blechstrukturen ist diese Verfahrensweise hinreichend genau.
Bei der Festigkeitsberechnung von Blechen gibt es eine Reihe bekannter Schwierigkeiten.
Die Ausgangsbleche sind gewalzte Bleche mit anisotropen Materialverhalten, d.h. in Walzrichtung weisen sie andere Festigkeitswerte auf als quer zur Walzrichtung. Durch den Strukturierungsprozess entsteht an jeder Kontaktstelle mit dem Walzkörper zusätzlich ein Kaltverfestigungsbereich. D. h. die exakte Erfassung dieser inhomogenen Materialeigenschaften ist
ausgesprochen aufwändig. Deshalb konzentrieren sich erste Untersuchungen auf Vergleichsrechnungen zu einem von Hoppe [2] beschriebenen 3-Punkt-Biegeversuchen, um
73
festzustellen, ob es möglich ist, das Festigkeitsverhalten der Feinbleche durch einfache FEBerechnungen mit linear-elastischen und isotropen Materialverhalten hinreichend genau zu
erfassen. Denn für die Konstruktion ist im Wesentlichen die Berechnung des globalen Tragverhaltens einer solchen Struktur bei vertretbarem Aufwand von Bedeutung. Gelingt es, die
Versuchsergebnisse
mit
einem FE-Modell zu berechnen, können neue
Blechstrukturen oder veränderte
Wölbgeometrien
zuerst auf ihre Trageigenschaften untersucht werden, ehe sie kostenaufwändig gefertigt werden
müssen. Langfristiges Ziel
der Berechnungen ist dabei
die Ermittlung belastungsBild 4: FE-Modell der Vergleichsrechnung
bezogener optimaler Strukturformen mit ihren bereits
genannten Parametern Strukturhöhe, –abstand und Materialstärke des Ausgangsmaterials.
Da die Versuchsanordnung doppelt symmetrisch ist, genügt die Berechnung eines Viertels
der Struktur, wie dies in Bild 4 zum Ausdruck kommt. Am Symmetrieschnitt wird jeweils der
Verformungsfreiheitsgrad senkrecht zum Schnitt durch ein Flächenloslager unterbunden. Die
Auswertung der ersten Berechnungsergebnisse zeigt eine unerwartet gute Übereinstimmung
von Berechnung und Biegeversuch im linear-elastischen Bereich quer zur Walzrichtung
(Bild 5), welcher für die Verwendung der Blechstrukturen
im Strukturleichtbau wesentlich
ist. Durch die gute Übereinstimmung mit der Realität, lässt
sich schon mit diesem einfachen Berechnungsmodell der
Einfluss einer Veränderung der
Materialstärke oder der Strukturhöhe sehr gut erfassen. Für
weitergehende Aussagen zum
Werkstoffverhalten im plastischen Bereich sind ausführliche
Untersuchungen der richtungsabhängigen Materialkennwerte
in den verschiedenen Verformungszonen sicherlich unumgänglich.
Bild 5: Vergleich der Versuchsergebnisse des 3-Punkt Biegeversuches mit der FE-Berechnung
Aufgrund
ihres
deutlich
besseren Festigkeitsverhaltens,
insbesondere der deutlich erhöhten Biegesteifigkeit gegenüber unverformten Blechen, sind
strukturierte Feinbleche im Automobilbau zunehmend interessant. Die weitere Gewichtsreduzierung der Rohkarosserie durch die Verwendung hochfester Stähle in Verbindung mit einer optimalen Strukturierung sind interessante Perspektiven für neuere Fahrzeugkonzepte.
Literatur
[1]
[2]
[3]
74
Simon, S.; Hoppe, M.; Viehweger, B.: Strukturierte Feinbleche, Konstruktion 5/2005, Springer
Verlag
Hoppe, M.: Umformverhalten strukturierter Feinbleche, BTU Cottbus 2002
Scholz, E.: Reverse Engineering von Blechteilen, CAD-CAM Report, 11/2005
Feldversuch für ein multimediales Lokalfernsehen
Prof. Dr.-Ing. Uwe Kulisch
Fachbereich Medien
Gefördert durch die IHK zu Leipzig. Zusammenarbeit mit Leipzig Fernsehen und Mugler
GmbH Oberlungwitz.
Das FuE-Projekt ist ein vorbereitender Teil eines Feldversuchs für ein multimediales Lokalfernsehen, welches technisch und inhaltlich gemeinsam mit Leipzig Fernsehen/Studio Leipzig sowie weiterer Wirtschaftspartner, wie z.B. Videowerkstatt GmbH, Mugler AG konzipiert
und erprobt wird. Der Fachbereich Medien übernimmt hierbei u. a. die Aufgabe, neue multimediale und interaktive TV-Anwendungen und Formate zu konzipieren, gestalten und zu
erstellen. Über einen eigens konzipierten komplexen Labor-Testsender (DVB-T/H + IPTV,
WEB-TV) am Fachbereich werden Sendetechnologien, Sendekonzepte und die Anwendungen getestet und evaluiert.
Im Rahmen der IHK-Förderung wurden bisher folgende Leistungen erbracht:
1. Recherche und Analyse zu möglichen technischen Sendekonzepten, innovativen Formaten, Systemkomponenten, -technologien.
2. Entwicklung, Aufbau und Test der Labor-Sende-Umgebung; Erweiterung der Funktionalität des zur Erstellung interaktiver und multimedialer TV-Inhalte benötigten AuthoringSystems und Gesamtsystems.
3. Erstellung erster Testanwendungen und Erprobung auf dem Testsystem; Analyse der
Sendebedingungen und notwendigen Codierparameter des TV-Streams.
4. Ausbau der Testumgebung mit mobilen TV-Endgeräten (Pocket-TV) für den Test der
Anwendung.
Das Projekt ist fortlaufend und alle Entwicklungsarbeiten werden fortgeführt. Ziel ist, Erkenntnisse und Daten für den Start des DVB-T lokal Senders in Leipzig Mitte 2008 zu liefern
und erste innovative TV-Lösungen zu senden. Diese sollen Impulsgeber für weitere Anwendungen in Kooperation mit der lokalen Wirtschaft sein. Das Gesamtprojekt ist langfristig und
nachhaltig ausgelegt.
Marktforschung zur Kinder- und Jugendliteratur
Prof. Dr. rer. pol. Steffen Hillebrecht
Fachbereich Medien
Dem deutschen Schulsystem fehlt eine Wissensplattform mit zentralem Inhaltemanagement,
mit lehrplanorientierten Inhalten, multimedial aufbereitet. Eine Umfrage unter 309 Schülern
sowie Multiplikatoren verdeutlicht: Eltern wären bereit, dafür ca. 5-10 Euro auszugeben. Keine unnütze Ausgabe nach Ansicht der Arbeitsgruppe von Stefanie Beer, Kristina Lehmann
und Katja Walter, denn die Schüler vermissen ein entsprechendes Angebot.
Für die Leseförderung allgemein bietet sich eine Kombinationen von Hörbuch und Lesebuch
an. Verantwortlich dafür ist die hohe Akzeptanz des Hörens, die Kinder zum eigenständigen
Lesen hinführt. Buch und Hörbuch sind also keine Konkurrenz, sondern eine wertvolle Ergänzung, so die Erfahrung der Arbeitsgruppe von Isabel Kirsche und Fabienne Werner. Für
entsprechende Angebote würden Eltern bis zu 15 Euro pro Buch-/Hörbuchkombination ausgeben. Diese Aussage beruht auf einer Befragung von 110 Kindern und 69 Eltern bzw. Multiplikatoren. Das entsprechende Angebot könnte sich z. B. in spezialisierten Buchhandlungen
75
finden. Wie diese gestaltet werden können, zeigen Julia Kalmbach und Maria Kunath. Bereits mittelgroße Städte bieten das Potential dafür. Wo dafür kein Raum existiert, sollte zumindest eine große und gut sortierte Abteilung gegeben sein.
China ist ein attraktiver Markt für deutschsprachige Kinderbücher. Sabine Giesser und Wu
Luo wissen: Die meisten Kontakte werden auf den Buchmessen hergestellt. Hier haben Verlage das Potential bisher nicht ausgeschöpft. Und auch umgekehrt: In China etabliert sich ein
stetig steigendes Angebot attraktiver Bücher, die bei entsprechender Adaption auch für den
deutschen Markt ideal sein könnten. Bibliotheken würden gerne im Rahmen der Leseförderung stärker mit den Verlagen zusammen arbeiten. Davon können beide Seiten, also auch
die Verlage profitieren ist die Erfahrung von Henrike Wohlers.
Ivonne Dellit und Bärbel Nowotka sehen die Buchhändler als „Gatekeeper“ zum Kinderbuchmarkt - sie legen hohen Wert auf den inhaltlichen Anspruch. Yvonne Baumgärtel, Kathrin
Burkhardt und Ulrike Seltmann schätzen die Kundenbindung im Kinderbuchmarkt als anspruchsvoll ein. Dazu müssen die jeweiligen Verlage eine Vielzahl an multimedialen Instrumenten gut aufeinander abgestimmt berücksichtigen.
Ein Teil der Marktforschungsprojekte wurden in Zusammenarbeit mit den Egmont-Verlagen
erstellt. Die HTWK Leipzig dankt Herrn Volker Scheller, Marketingleiter, sehr herzlich für die
gute Zusammenarbeit.
Konzeption einer Gehaltsstruktur-Erhebung in der Buchbranche
Prof. Dr. rer. pol. Steffen Hillebrecht
Fachbereich Medien
Zwei Drittel der Buchhandlungen und ein Drittel der Buchverlage entlohnen nicht mehr nach
Tarif. Dies sind die zentralen Ergebnisse der Gehaltsstruktur-Studie 2007 für die Buchbranche. Eine Arbeitsgruppe der Personalberatung bookjob in Bamberg und des Studiengangs
Buchhandel/Verlagswirtschaft der HTWK Leipzig führte dazu eine Grundlagenstudie unter
Mitgliedern des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V. durch, deren Daten nun
vorliegen. Zwar sind die Arbeitszeitregelungen in der Buchbranche der Studie zufolge als
sehr arbeitnehmerfreundlich einzuschätzen: Eine regelmäßige Wochenarbeitszeit zwischen
38 und 38,5 Stunden sowie ein durchschnittlicher Urlaubsanspruch von zirka 30 beziehungsweise 32 Tagen sind die Regel. Allerdings wirkt sich der wirtschaftliche Druck in der Buchbranche auf die Bezahlung aus – nur noch ein Drittel der Buchhandlungen und zwei Drittel
der Verlage wenden Tarifverträge für die Entlohnung ihrer Mitarbeiter an. Alle anderen suchen Wege außerhalb fester Tarifverträge.
Gerade kleinere und mittlere Unternehmen müssen den enormen Kostendruck in der Branche zum Teil an die Mitarbeiter weitergeben. Dies gelinge ihnen auch deshalb, weil viele Mitarbeiter aufgrund der besonderen Charakteristik der Branche eine nichtmonetäre Motivation
mitbringen würden. Das heißt, da sie in der Kulturindustrie tätig sind und sich für wertvolle
Kulturgüter engagieren, akzeptieren sie auch niedrigere Gehälter.
Die Buchbranche umfasst nach Angaben des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels
e.V. mehr als 5.000 Buchhandlungen und zirka 2.800 Verlage. Gemeinsam beschäftigen
diese rund 56.000 Mitarbeiter und erzielen einen Jahresumsatz von ungefähr 9,26 Milliarden
Euro (Buch und Buchhandel in Zahlen 2007). Nach dem Zufallsprinzip wurden 1.500 Buchhandlungen und 1.700 Verlage für die Befragung des Studienganges Buchhandel/Verlagswirtschaft ausgewählt.
76
Die Beziehung von Mittel und Zweck in der Pädagogik
Prof. Dr. phil. Stefan Danner
Fachbereich Sozialwesen
In seinem Grundlagenwerk „Erziehungsmittel“ schreibt Erich E. Geißler: „Ehe man Mittel aufsuchen kann, muss man wissen, wozu man sie gebrauchen will, denn dem Mittel geht der
Zweck voraus“.1 Einige Seiten weiter heißt es: „Mittel sind nicht um ihrer selbst willen da. Sie
sind auf einen außer ihnen liegenden Zweck hingeordnet; so dient ein Nahrungsmittel der
Sättigung, ein Arzneimittel der Gesundheit. (…) Auch Erziehungsmittel haben die Funktion,
dass ein außer ihnen liegender pädagogischer Zweck erreicht werden soll“.2 Und an anderer
Stelle formuliert Geißler: „,Mittel’ rechtfertigen sich in keinem Fall durch sich selbst, sondern
einmal vom Verwendungszweck her, von dem sie ihre Legitimation erhalten, außerdem
durch die Qualität, mit der sie das gegebene Ziel zu erreichen in der Lage sind“.3
Wie die Zitate zeigen, betont Geißler insbesondere drei Dinge:
 Durch die vorab festzulegenden Zwecke wird die Wahl der Mittel bestimmt.
 Mittel und Zweck sind substanziell getrennt. Der Zweck liegt außerhalb der Mittel.
 Der Zweck legitimiert die Mittel. Mittel existieren nicht um ihrer selbst willen.
Geißler gewinnt seinen pädagogischen Begriff des Mittels in der Auseinandersetzung mit
den Theorien von Schleiermacher, Herbart, Göttler, Spieler, Langeveld, Trost und Birnbaum.4
In dem am Fachbereich Sozialwesen der HTWK Leipzig durchgeführten Forschungsprojekt
wurden drei weitere Theorien hermeneutisch untersucht, die sich mit der Bedeutung der
Begriffe „Mittel“ und „Zweck“ befassen. Gemeint sind die Theorien von Georg Simmel, Theodor Litt und John Dewey.
Aus folgenden Gründen wurden diese drei Autoren ausgewählt: (1) Simmel, Litt und Dewey
vollziehen ihre Untersuchungen sehr weiträumig: Sie betrachten die Begriffe „Mittel“ und
„Zweck“ sowohl aus philosophischer als auch aus pädagogischer Perspektive. (2) Der
Schwerpunkt ihrer Theorien liegt weniger in der Darstellung einzelner Handlungsmittel und zwecke, sondern in der Analyse der Wert- und Funktionsbeziehungen zwischen Mitteln und
Zwecken. (3) Die drei Autoren gelangen bei ihren Begriffsanalysen zu anderen Schlussfolgerungen als Geißler: Nach Ansicht von Dewey sind Mittel und Zwecke bzw. Ziele nicht substanziell voneinander getrennt, sondern durchdringen sich gegenseitig. Für Simmel gibt es
keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen Mittel und Zweck. Nach Litts Auffassung ist
das Zweck-Mittel-Schema für die Charakterisierung von pädagogischen Handlungen unangemessen.
In der Untersuchung wurden die Argumentationsfiguren der drei Autoren in systematischer
Absicht analysiert und miteinander verglichen. Der ausführliche Untersuchungsbericht gliedert sich in drei Teile. Der erste Teil beleuchtet Litts, Simmels und Deweys philosophische
Gedanken zu den Begriffen „Mittel“ und „Zweck“. Der zweite Teil erläutert die pädagogischen
Konsequenzen, die die Autoren aus ihren philosophischen Überlegungen ziehen. Der dritte
Teil zeigt an einem Beispiel, was die dargestellten Konzepte zur Weiterentwicklung einer
Theorie der Erziehungsmittel beitragen können.
1
Geißler, E. E. (1982): Erziehungsmittel. Bad Heilbrunn/Obb.: Klinkhardt, S. 15.
Ebd., S. 24.
3
Geißler, E. E. (1973): Erziehungsmittel. In: Speck, J. (Hrsg.): Problemgeschichte der neueren Pädagogik. Bd. 3. Grundbegriffe
der Pädagogik. Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz: W. Kohlhammer, S. 61.
4
Vgl. Geißler 1982, S. 22-33; ders. 1973, S. 46-61.
2
77
Eltern Stärken - Checkliste zur Situation in der Familie
Prof. Dr. rer. nat. Torsten Klemm
Fachbereich Sozialwesen
Dass der Übergang zur Elternschaft nicht nur mit lächelnden zufriedenen Babys und überglücklichen Eltern verbunden ist, hat sich inzwischen herumgesprochen, auch wenn die Medien diese Bilder immer noch suggerieren. Man weiß von schlaflosen Nächten, schreienden
Kindern, die an den Nerven zerren. Dass „frischgebackene“ Eltern weniger Freizeit haben
und ihre Lebensgewohnheiten umstellen müssen, wird von vielen vermutet. Aber was dies
konkret bedeutet, kann sich kaum jemand vorstellen. Ist ein Paar wirklich „reif“, entstehende
Konflikte zu lösen, Rollen neu auszuhandeln, sein Liebesleben weiterhin zu pflegen, nicht in
unlösbare Konflikte mit den Herkunftsfamilien zu geraten? Wer denkt schon an Trennung,
Scheidung oder andere mögliche Folgen von der ersten Geburt wie psychosomatische Beschwerden oder gar Kindesmisshandlung? Könnte ein Grund dafür die Überforderung mit
der Übergangssituation „erstes Kind“ sein? In der vorliegenden Arbeit sollen die Vorgänge
beim Übergang zur Elternschaft theoretisch dargestellt werden. Praktisch soll die Checkliste
dazu beitragen, dass Paare den Weg in die Familienberatung früher gehen, bevor Probleme
eskalieren. Dieser Fragebogen soll Eltern erreichen, die zum Beispiel zur Vorsorgeuntersuchung oder zu Babykursen gehen. Sie sollen ihn selbst auswerten können und sich so über
die Schwere bzw. Normalität und Weite bzw. Spezifik ihrer Probleme klarer werden. Gleichzeitig soll ein diagnostisches Instrument geschaffen werden, das den Beratungsprozess begleitet und unterstützt.
Im Jahr 2007 wurde im Rahmen einer vom Verfasser an der Universität Leipzig, Institut für
Psychologie, betreuten Diplomarbeit eine erste Version der Eltern-Checkliste erfolgreich erarbeitet und durch die Erhebung der Antworten von 144 psychosozial unauffälligen Eltern
evaluiert. Im Anschluss daran wurde eine Online-Version der Checkliste entwickelt und als
Testversion veröffentlicht.
Konfliktverhalten in der Familie – Fragebogen und Auswertungssoftware
Prof. Dr. rer. nat. Torsten Klemm
Fachbereich Sozialwesen
Der situative Fragebogen „Konfliktverhalten in der Familie“ (KV-Fam) widmet sich dem Thema, wie sich die Alltags- und Beziehungsgestaltung auf das Klima in der Familie auswirken.
Erfasst werden Konfliktlösungsmuster in Familien, die nach Ressourcen und Defiziten differenziert erhoben werden. Befragt werden die Eltern (bzw. Stief- oder Adoptiveltern) in Bezug
auf die einzelne Person (Identität, Wohlbefinden), die Paarbeziehung (Kommunikation, Rollen), die Eltern-Kind-Beziehung, Familienbeziehungen sowie die soziale Unterstützung
(Freunde, Arbeit). Der Fragebogen knüpft an das Konzept des KV-S (Klemm 2002) an und
kann effizient als Checkliste zur Erhebung des Beratungsbedarfes sowie zur Evaluation von
Beratung und Therapie mit Familien genutzt werden. Die Entwicklung des Verfahrens KVFam wurde 2007 abgeschlossen und in Form einer Testmappe veröffentlicht. Das Verfahren
wird von der psychologischen Testzentrale des Fachverlags Hogrefe in Göttingen bundesweit sowie im deutschsprachigen Raum vertrieben.
In Zusammenarbeit mit der „metis – intelligente systeme GmbH“ (Sitz: Leipzig) wurde die
bewährte Auswertungssoftware für das KV-S-Testsystem auf die strukturellen Gegebenheiten des Testverfahrens „KV-Fam“ angepasst und durch elternspezifische Norm- und Vergleichswerte ergänzt. Das Verfahren erlaubt die computergestützte Diagnostik von Stärken
78
und Schwächen im Familiensystem und darüber hinaus die regressionskorrigierte Bewertung
von Veränderungsprozessen, die durch Beratung oder Therapie angeregt wurden. Das Verfahren sieht sich als Teil einer systemisch orientierten Diagnostik, die Kontextfaktoren und
Beziehungsgestaltung neben persönlichen Dispositionen in den Vordergrund stellt. Damit
wird es erstmals möglich, spezifisch systemische Effekte von Behandlung wissenschaftlich
zu messen und zu vergleichen. Das Verfahren kann daher bei breiter längsschnittlicher Anwendung einen Betrag leisten zur Anerkennung der systemisch orientierten Verfahren durch
den wissenschaftlichen Ausschuss der kassenärztlichen Vereinigung.
Sachverständigenkommission zur Erarbeitung des Dritten Sächsischen Kinderund Jugendberichts
Prof. Dr. phil. Bernhard Rohde
Fachbereich Sozialwesen
Nach § 16 des Sächsischen Landesjugendhilfegesetzes berichtet die Sächsische Staatsregierung einmal pro Legislaturperiode gegenüber der Öffentlichkeit über die Lage der jungen
Menschen im Freistaat Sachsen. Zu diesem Zweck legt die Staatsregierung dem Sächsischen Landtag einen durch eine unabhängige Sachverständigenkommission erarbeiteten
Kinder- und Jugendbericht vor. Die Staatsregierung fügt dem Bericht eine eigene Stellungnahme bei, in der sie u. a. in Form eines Landesjugendplanes die für notwendig erachteten
politischen Folgerungen aus dem Bericht darlegt.
Für die Erarbeitung des Dritten Kinder- und Jugendberichts berief die Sächsische Staatsregierung folgende Expertinnen und Experten als Mitglieder der Sachverständigenkommission:
Dr. Cornelia Wustmann, Technische Universität Dresden (Kommissionsvorsitzende);
Dr. Siegfried Haller, Leiter des Jugendamtes der Stadt Leipzig; Dr. Sovejg Jobst, Universität
Leipzig; Hartmut Mann, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Sachsen; Prof. Dr.
Bernhard Rohde, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Im Januar 2007
nahm die Kommission ihre Arbeit auf. Der vorzulegende Bericht wird den Titel Bildungsakteur Kinder- und Jugendhilfe – Biografieverläufe und Bildungszugänge junger Menschen in
Sachsen tragen.
Der Schwerpunkt des Berichts liegt auf der Betrachtung von Bildungschancen und Biografieverläufen junger Menschen und deren Zusammenhang mit den sozioökonomischen Rahmenbedingungen des Aufwachsens in Sachsen. Darüber hinaus ist es sein Anliegen, über
die Entwicklungen der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen in den letzten Jahren zu informieren und ihre Rolle als Bildungsinstitution und somit ihren Beitrag zu gelingenden Bildungsprozessen zu beleuchten. Hierbei geht es vor allem auch um Funktion und Bedeutung von
Kinder- und Jugendhilfe in den besonders kritischen Übergangssituationen zwischen verschiedenen Institutionen des Bildungssystems.
Wesentliche Inhalte und Arbeitsschwerpunkte des Berichts werden sein:
 Bedingungen des Aufwachsens und deren Einfluss auf individuelle Bildungschancen
 Familie als Bildungskontext,
 Bildungsprozesse in der Kindheit,
 Bildungsprozesse in der Jugend,
 Bildungsprozesse beim Übergang in das Erwerbsleben,
 Jugendhilfe als soziale Infrastruktur mit Bildungsrelevanz,
 Leistungsbereiche und Handlungsfelder der Jugendhilfe
 Zusammenwirken von Jugendhilfe mit anderen gesellschaftlichen Systemen,
 Perspektiven der Jugendhilfe als Bildungsakteur.
79
Die Arbeitsstelle für Praxisberatung, Forschung und Entwicklung (apfe e. V.) an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit Dresden hat die Aufgaben der Geschäftsstelle für die
Sachverständigenkommission (Dr. Thomas Drößler) übernommen. Die Kommission wird ihren Bericht der Sächsischen Staatsregierung im September 2008 übergeben.
Transnationalisierung der Wissenskommunikation und ihre Folgen für den politischen Meinungsbildungsprozess
Prof. Dr. rer. oec. Rüdiger Wink
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
[Kooperationspartner: Institut für Wirtschafts- und Techniksoziologie, Universität Bielefeld]
Das Vorhaben sollte Beiträge auf drei Gebieten liefern. Erstens sollte analysiert werden, welche Formen der internationalen Wissensübertragung in einem kontroversen Feld moderner
Wissenschaft relevant sind. Wesentliche Ergebnisse dieser Untersuchung waren:
 Die Stammzellforschung erlebt seit Beginn der 1990er Jahre einen deutlichen Anstieg an
Publikationen. Der Anteil am Science Citation Index verfünffachte sich innerhalb von
zehn Jahren.
 Allerdings sind die Veröffentlichungen relativ breit auf Zeitschriften mit unterschiedlichen
fachlichen und disziplinären Schwerpunkten gestreut.
 Der Anteil internationaler Gemeinschaftspublikationen hat seit Beginn der 1990er Jahre
deutlich zugenommen, allerdings nicht stärker als in anderen Forschungsfeldern und
auch nicht kontinuierlich in allen Jahren. Die Veränderungen scheinen in der Regel abhängig von großen Forschungsprogrammen und Projekten zu sein.
 Der Anteil der großen Industrienationen ist bei den internationalen Veröffentlichungen
erwartet groß. Allerdings gelingt es auch kleinen Forschungsnationen wie Schweden,
Niederlande, Singapur oder Israel eine wachsende Zentralität innerhalb des internationalen Forschungsnetzwerkes zu erlangen.
 Für Forscher in kleinen Ländern ist der Bedarf internationaler Gemeinschaftspublikationen wie erwartet höher als für Forscher in großen Ländern, da die notwendige Vielzahl
an Forschungspartnern national nicht gegeben ist.
 Zwischen der Stammzellforschung und der humanen embryonalen Stammzellforschung
lassen sich kaum Unterschiede hinsichtlich der Struktur und Veränderungen der Netzwerke feststellen.
 Die deutschen Forscher sind zum Zeitpunkt der Untersuchung sowohl in der Anzahl der
Veröffentlichungen als auch in der Zentralität des Netzwerkes führend hinter den USA
und Großbritannien. Allerdings nimmt die Zentralität ab.
Mittlerweile zeigen die Stellungnahmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und
des Nationalen Ethikrates, dass die Zentralität der deutschen Forscher vor allem in der humanen embryonalen Stammzellforschung deutlich abgenommen hat und Deutschland in absoluten Zahlen bei Publikationen der humanen embryonalen Stammzellforschung keine Bedeutung spielt. Auch unter Herausrechnung der Veröffentlichungen, die zum Nachweis neuer
Stammzelllinien dienen und daher von Forschern in Deutschland aus rechtlichen Gründen
nie durchgeführt werden könnten, betrug der Anteil der Forscher aus Deutschland an den internationalen Veröffentlichungen in der humanen embryonalen Stammzellforschung bis Ende
2005 1,5%.
Die bibliometrische Analyse bildete den Ausgangspunkt zu einer Befragung der Forscher in
den Untersuchungsländern nach den Gründen für ihre Standortwahl, ihren Finanzierungsquellen, bevorzugten internationalen Kooperationspartnern und der Form internationaler Ko80
operation sowie nach der Rolle öffentlicher Förderung und gesetzlicher Regelungen. Die Befragung wurde online mit 250 führenden Forschern im Gebiet der Stammzellforschung (anhand der Anzahl internationaler Veröffentlichungen und Nennung durch Kollegen) in
Deutschland, Niederlande, Schweden, Großbritannien, Kanada und den USA durchgeführt.
Die Rücklaufquote betrug 35%. Im Anschluss an diese Befragung wurden Leitfadeninterviews mit 20 ausgewählten Forschern aus den Untersuchungsländern telefonisch oder faceto-face geführt. Darüber hinaus dienten auch ein nationaler und ein internationaler Workshop
mit führenden Stammzellforschern (international auch aus Israel und Singapur, um auch diese an Bedeutung gewinnenden Länder mit weniger restriktiven Regelungen einzubinden) zusätzliche Informationen zu den genannten Fragestellungen zu gewinnen. Die wesentlichen
Resultate dieses Schrittes waren:
 Die Standortwahl der Stammzellforscher ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig,
von denen am häufigsten persönliche Bindungen und Forschungsbedingungen (Ausstattung) genannt werden. Für Forscher in der humanen embryonalen Stammzellforschung
sind auch vor allem das Regulierungsumfeld (hier: die Stabilität und Eindeutigkeit der
Regeln) und die gesellschaftliche Anerkennung wichtig.
 Die Finanzierung ist zumeist ein weniger die Standortwahl prägender Faktor. In der Regel stehen für die Grundlagenforschung hohe Beträge aus der öffentlichen Förderung zur
Verfügung. Im Gegenteil wird in der humanen embryonalen Stammzellforschung befürchtet, dass zu hohe Budgets, wie bspw. durch private und einzelstaatliche Fonds in
den USA, dazu führen, dass kurzfristig nicht genug qualifizierte Forscher zur Durchführung möglicher Projekte zur Verfügung stehen, der Erwartungsdruck wächst und die Einforderung zu kurzfristiger Ergebnisse erste klinische Erprobungen zu einem Zeitpunkt
veranlasst, zu dem aufgrund fehlender Erfahrungen enttäuschende Resultate und eine
Abkehr von der Forschungsförderung einsetzen könnten. Die Gentherapie gilt als
abschreckendes Beispiel.
 Die Standortwahl verändert sich mit dem Alter der Forscher. Junge Forscher sind mobiler und nutzen in der Regel die Zeit während oder nach der Promotion zu Auslandsaufenthalten. Einmal an einem Standort etabliert und mit Familie und sozialen Kontakten
verwurzelt, beschränkt sich die Mobilität in der Regel auf zeitlich befristete Forschungsaufenthalte. Der Standortwettbewerb bezieht sich daher weniger auf ältere, etablierte
Forscher, da sie nur in Ausnahmefällen zu Standortwechseln zu bewegen sind. Wichtiger sind Standortbedingungen für jüngere Forscher, die sich erst noch etablieren und
einen Standort noch über lange Zeiträume prägen können.
 Die Wahl von Kooperationspartnern erfolgt zumeist auf der Basis persönlicher Kontakte.
Neben fachlichen Qualifikationen werden persönliche Sympathien als wesentliches Kriterium zur Zusammenarbeit genannt. Solche persönlichen Kontakte bilden die Basis für
größere nationale und internationale Netzwerke, in denen besonders gut vernetzte Forscher die Rolle von Peers oder Gatekeepers für jüngere Kollegen übernehmen können.
Eine langfristige Förderung solcher Strukturen über die zeitlich begrenzten Projekte der
EU-Forschungsrahmenprogramme oder nationale Programme hinaus wird als dringender Handlungsbedarf bezeichnet. Allerdings bedingt eine solche längerfristige Förderung
auch die Gefahr einer Verengung des Forschungsfeldes, da Newcomers mit unkonventionellen Forschungsansätzen Probleme haben, in die Netzwerke und Förderungen
aufgenommen zu werden.
 Deutsche Forscher weisen in den internationalen Forschungskooperationen der humanen embryonalen Stammzellforschung eine Sonderrolle auf. Die internationalen Kollegen
verweisen vor allem auf die rechtliche Unsicherheit der deutschen Partner, welche
Zusammenarbeit mit internationalen Forschern, die Stammzellen verwenden, die nach
dem Stichtag für zulässige Importe nach Deutschland entstanden sind, zulässig ist. Die
drohende strafrechtliche Verfolgung wird als besonders symbolhaltige Form der gesellschaftlichen Ablehnung der Forschung verstanden. Selbst italienische Forscher, die auch
mit restriktiven nationalen Regeln konfrontiert sind, sind nach Aussage der internationalen Forscher leichter zu integrieren als deutsche Forscher, da die rechtliche Unsicherheit
in Italien geringer sei. Gegensätzliche Erfahrungen existieren vor allem in Asien und
81
Großbritannien, in denen Stammzellforschung (auch humane embryonale Stammzellforschung) als nationales Prestigethema gesehen wird.
Die Einschätzung zu der Situation deutscher Forscher in der humanen embryonalen Stammzellforschung wurde auch von der Mehrheit der Mitglieder des Nationalen Ethikrates und der
Deutschen Forschungsgemeinschaft in ihren Stellungnahmen bestätigt.
Die Aussagen der Unternehmensvertreter unterscheiden sich vor allem bei den Standortfaktoren von denjenigen der Forscher, da für die Unternehmen neben dem Zugang zu exzellenten Forschungsressourcen auch die räumliche Nähe zu lukrativen Absatzmärkten relevant
ist. Deutschland bietet in diesem Kontext nur wenige Anreize zur Standortgründung, da
generell die gesellschaftliche Akzeptanz als geringer als in anderen Ländern eingeschätzt
wird und spätere klinische Anwendungen zumindest in der humanen embryonalen Stammzellforschung nicht ohne gesetzliche Änderungen möglich sein werden. Bei Anwendungen in
der Toxikologie werden die Chancen besser eingeschätzt, hier hängt die Standortattraktivität
allerdings entscheidend von der Zahlungsfähigkeit und -bereitschaft der Nachfrager ab.
Selbst bei der Speicherung von Nabelschnurblut, einem in Deutschland bislang wenig umstrittenen Bereich, wird ein deutlich höheres Nachfragewachstum in Asien erwartet, da die
Zahlungsbereitschaft dort auch bei geringeren Realeinkommen höher eingeschätzt wird.
Eine weitere Gruppe, deren Beitrag zur Inter- oder Transnationalisierung des Forschungsfeldes untersucht wurde, umfasste Verbände und Patientenvereinigungen. Hierbei fiel auf, dass
der formale Organisationsgrad in den USA und Großbritannien deutlich höher war als in
Deutschland. Speziell in Großbritannien dienen die Verbände und Vereinigungen der strategischen Aufbereitung von Informationen aus anderen Ländern und gezielten Lobbyarbeit im
politischen Entscheidungsprozess. Dies ist in Deutschland in einem weit geringeren Maße
festzustellen. Patienten sind hier häufiger auf ihre eigenen Informationsermittlungen angewiesen. Insoweit ist in diesem Bereich die erwartete Asymmetrie der Kenntnisse über internationale Entwicklungen zwischen Forschern, potenziellen Patienten und anderen Bürgern
bestätigt worden.
Insgesamt zeigte dieser erste Teil, dass wie erwartet eine Asymmetrie des internationalen
Austausches von Wissen zwischen den betrachteten Gruppen zugunsten der Forscher gibt.
Allerdings sind auch die Forscher nicht so mobil wie erwartet und weisen mit zunehmendem
Alter eine Standortloyalität auf, die auch bei restriktiven Regulierungen einen Standortwechsel verhindern kann. Dies verdeutlicht den Spielraum für nationale Regeln auch bei transnationalen Wissensübertragungen.
Zweitens sollte untersucht werden, inwieweit die zu beobachtenden internationalen Wissensübertragungen Einfluss auf nationale politische Prozesse und Entscheidungen nehmen.
Kernthese hinter diesem Untersuchungsschritt war die Erwartung, dass es Forschern aufgrund der starken internationalen Vernetzung und hohen Mobilität gelingt, die Politik unter
Druck zu setzen, um weniger restriktive Forschungsbedingungen zu erhalten, da ansonsten
eine Abwanderung stattfindet, während beispielsweise ethische Bedenken schwieriger international auszutauschen und somit grenzüberschreitend in nationale Politik einzubringen ist.
Da verbindliche internationale Regelungen fehlen und auch in kurzer Frist nicht zu erwarten
sind, würde dies zu einer Intensivierung des Standortwettbewerbs um attraktive Forschungsbedingungen führen.
Die wesentlichen Ergebnisse unterstreichen den Eindruck aus den im Vorkapitel genannten
Beobachtungen zu internationalen Wissensströmen. Internationale Erfahrungen und Vertreter aus anderen Ländern kommen nur zur Geltung, wenn sie einen bestimmten Zweck im nationalen Politikdiskurs verfolgen sollen. Es findet keine systematische Einbindung internationaler Experten statt, ebenso wird darauf verzichtet, beispielsweise wie in Großbritannien
gemeinsame strategische Beobachtungen der Entwicklung in anderen Ländern und Pro82
grammentwicklungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit vorzunehmen (UK SCI,
2005; Du et al., 2004).
Zudem gelingt es nicht, durch internationale Beobachtungen erneute nationale Diskurse anzustoßen. Während der Boom-Phase nationaler Debatten über den Umgang mit humanen
embryonalen Stammzellen führten Berichte zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, beispielsweise zu den Möglichkeiten therapeutischen Klonens, zu sehr intensiven und weite
Teile der Medien erfassenden Kommentaren und Berichten zu den Folgen für die deutsche
Politik. Neue Erkenntnisse zur Herstellung humaner embryonaler Stammzellen ohne
Verbrauch menschlicher Embryos oder die Diskussion in Großbritannien zu Standards für
Stammzellbanken und klinische Anwendungen bewirkten hingegen keinen Einfluss auf die
deutsche Debatte. Selbst dem Nationalen Ethikrat gelang es mit seiner Entscheidung zur
Reform des Stammzellgesetzes nicht, die Debatte neu zu öffnen oder zu verändern.
Drittens sollte in der verbleibenden Zeit geprüft werden, welche Handlungsmöglichkeiten der
Bundesregierung innerhalb des untersuchten Entscheidungsfeldes bleiben. Bei diesem Untersuchungsschritt wurden politische Entscheidungsprozesse in den Untersuchungsländern
daraufhin untersucht, an welchen Stellen und zu welchen Zeitpunkten Informationen aus anderen Ländern eingebracht oder Vertreter aus anderen Ländern eingeschaltet wurden, um
zu prüfen, inwieweit das häufig zitierte Standortargument tatsächlich eine Rolle spielt. Neben
einer Dokumentenanalyse wurden Befragungen auf der Basis von Leitfadeninterviews mit
Politikern und Forschern zu diesem Thema durchgeführt.
Das Projekt zeigte, dass es durchaus Spielräume für spezifisch deutsche Regeln gibt, und
dass es auch Möglichkeiten gibt, sich mit anderen Ländern über die Ausrichtung notwendiger
Standards zu verständigen. Wesentliche Resultate in diesem Bereich waren:
 Das größte Hemmnis der deutschen Position im internationalen Stammzelldiskurs ist die
rechtliche Unsicherheit. Die Unsicherheit erschwert internationale Kooperationen zwischen Forschern und abschließende Bewertungen auch durch potenzielle Patienten,
Kirchen und andere gesellschaftliche Gruppen.
 Stammzellforscher sind bereit, Konzessionen an nationale Regeln zu machen, um am
Standort und in ihren sozialen Strukturen zu verbleiben. Dies ist bei älteren Forschern in
stärkerem Maße der Fall als bei jüngeren. Daher ist es für die nationale Politik wichtig,
jüngere, hoch qualifizierte Forscher durch zwar einschränkende, aber nachvollziehbare
und eindeutige Regeln sowie entsprechende Ausstattungen und Zugänge zu Ressourcen an sich zu binden.
 Die langfristige Bindung von Unternehmen an den Standort wird ohnehin nur bei entsprechenden Absatzmöglichkeiten gelingen. Gerade für klinische Anwendungen ist
daher der Zugang zu entsprechend nutzbaren Stammzellen und Standards ihrer Anwendbarkeit und Anwendung unausweichlich.
 Diese Notwendigkeit zeigt sich auch in anderen Ländern. Je eher eine Einigung auf
Standards gelingt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, den Prozess der weiteren Erforschung und Anwendung kanalisieren zu können. Eine bilaterale oder mehrstaatliche
Vereinbarung (bspw. auf EU-Ebene) könnte daher die Standortattraktivität aller Länder
erhöhen, ohne dass die Staaten auf spezifische Vorgaben (z.B. Verbot der Herstellung
humaner embryonaler Stammzellen) verzichten müssen.
 Bei grenzüberschreitenden Programmen sind Strukturförderungen wichtiger als Einzelprojekte. Es sollten zwar regelmäßige Evaluierungen stattfinden, aber Programme
längerfristig ausgeschrieben werden, um durch gefestigte persönliche Bindungen zwischen internationalen Partnern die Vorteile der Kooperation erschließen zu können und
Abwanderungsanreize zu mindern.
Die Ergebnisse werden im Jahr 2008 unter anderem auch in Buchform präsentiert.
83
5
Wissenschaftliche Veranstaltungen an der HTWK Leipzig
Der Ruf der HTWK Leipzig als Lehr- und Forschungseinrichtung wird auch durch die Qualität
der von ihr organisierten wissenschaftlichen Veranstaltungen bestimmt. Besonders beispielhaft für die Darstellung der Hochschule als ein Zentrum des wissenschaftlichen Lebens in
der Region waren hierbei im Jahr 2007 folgende Veranstaltungen:
Fachbereich Bauwesen

Öffentliche Veranstaltungsreihe FORUM BAU LEIPZIG

86. Forum Bau
DHL Ansiedlung Flughafen Leipzig
M. Dingendorf, Deutsche Post Bauen, Frankfurt

87. Forum Bau
Neue(s) aus dem Fachbereich Bauwesen
Planung von Massivbrücken: Karin Landgraf, Professur CAD im Konstruktiven Ingenieurbau und Technische Mechanik
Experimentelle Untersuchungen im Brückenbau: Elke Reuschel, Professur Stahl- und
Spannbetonbau

88. Forum Bau
Bau der A 38 Südumgehung Leipzig im ehemaligen Tagebaugebiet
Dr. Carsten Ahner, Autobahnamt Sachsen

89. Forum Bau
Erarbeitung von Hochwasserschutzkonzepten im Raum Leipzig und Beginn eines umfangreichen Hochwasser-Investitionsprogramms für die nächsten 20 Jahre
Axel Bobbe, Landestalsperrenverwaltung Sachsen

90. Forum Bau
KlimaEngineering, Nachhaltigkeit und Komfort in integralen Klimakonzepten
Stefan Holst, TRANSSOLAR Energietechnik GmbH, Stuttgart München New York

91. Forum Bau
Bauen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, eine Herausforderung für den Ingenieur
zwischen Ali Baba und Gucci
Uwe Drewes, UDConsult

92. Forum Bau
Kupfer – ein moderner Werkstoff in der Architektur
Karl-Heinz Langer, KME Germany AG

93. Forum Bau
Am Rande des Todes? – Die Mythen um einen ungewöhnlichen Ingenieurservice an
Seiltragwerksbrücken
Eric Kuhn, Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH

94. Forum Bau
Neue(s) aus dem Fachbereich Bauwesen
Technische Grundlagen für den Straßenentwurf - Gegenwart und Zukunft?
Antrittsvorlesung von André Sossoumihen, Professur Verkehrs- und Infrastrukturplanung

Öffentliche Veranstaltungsreihe „Positionen“

Point of Access
Armand Grüntuch und Almut Ernst, Architekten, Berlin
84

Antrittsvorlesung
Marina Stankovic, Architektin, Berlin-Leipzig

Special in Kooperation mit der Architektenkammer Sachsen: Die Gestaltung der Stadt –
heute und morgen
Martin zur Nedden, Dezernent für Stadtentwicklung und Bau Leipzig
Verleihung Bremmer-Preis 2007

material_time
Wolfgang Lorch, Wandel Hoefer Lorch + Hirsch Architekten, Saarbrücken

Raum als Material
Claudia Meixner und Florian Schlüter, Meixner – Schlüter – Wendt Architekten, Frankfurt

Über das Gefühl der Dinge
Bettina Georg, Georg – Scheel – Wetzel Architekten, Berlin

Bowlingtreff Leipzig am Wilhelm-Leuschner-Platz
Bowling together!
Jahresausstellung Architektur 2007

Concrete Architecture
Enrique Sobejano, Nieto Sobejano Architects, Madrid

Emerging Architecture Ausstellung
Vortrag: Eike Roswag

Nanjing experience
Stefan Meyer-Miethke, HTWK Leipzig, Fachbereich Bauwesen.

Veranstaltung des Institutes für Bauwirtschaft und Baubetriebslehre der HTWK Leipzig
mit der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement Regionalgruppe Leipzig/Halle

3. Leipziger Deponiefachtagung
„Stilllegung, Sicherung und Nachsorge von Deponien“

Beton-Seminar 2007

7. Leipziger Holzbauforum

2. Asphaltseminar

3. Wasserstadt-Leipzig-Konferenz
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik

Some Aspects of Renewable Energies in Germany (Besuch einer Wirtschaftsdelegation
aus Houston/Texas/USA)

5. Tag der Automation und Robotik
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften

Internationale Tempus-Projekttagung für die Projekte JointLab, InterCollegia, InterSCAN,
EduVisIm, EU-TraCeFer

Bundesweiter Workshop on E-Learning (WEL’07)

Treffen der Alumni-Gruppe mit wissenschaftlichem Vortrag (ICCAS/Universität Leipzig)
über aktuelle Forschung auf dem Gebiet der computergestützten Chirurgie
85

Workshop „Struktur und Optimierung in der Informatik“

15. Leipziger Informatik-Tage
Digitale Spiele: Herausforderung & Chance
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik

8. Fachtagung „Erdgas-Umwelt-Zukunft“
Veranstalter: MITGAS GmbH, Buderus Heiztechnik, HTWK Leipzig - FbME

Einsatz von Biomasse in Verbrennungs- und Vergasungsanlagen
VDI-Tagung

Energie-Metropole Leipzig
Expertenforum

Reverse Engineering - Prototypen in der virtuellen Welt
Kolloquium

Maschinenbau-Technisches Institut Leipzig (MaTIL)
Gründungskolloquium

Institut für Energie-, Gebäude- und Umwelttechnik (LEGUT)
Gründungskolloquium

Reverse Engineering – Prototypen in der virtuellen Welt
Kolloquium

Netzwerk Präzisionsguss “Gussnet“
Mitgliederversammlung

Technologien zur Verschlüsselung von digitalen Signalen
Kolloquium
Fachbereich Medien

Gutenbergsymposium

Kleinverlegertag

Leipziger Kongress für Information und Bibliothek (Vom Pergament zum PDF – Dreitägige Präsentation des Studiengangs Bibliotheks- und Informationswissenschaft der HTWK
Leipzig mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Projekt- und Buchpräsentationen)

gesucht. gefunden. gekauft? Volltextsuche und der Nutzen für die Buchbranche

Arbeitstagung der Berliner Werkstatt Herstellung / HTWK Leipzig

Congress of Media (Leistungsshow der Medienstudiengänge)
Fachbereich Sozialwesen

Das Konzept personenzentrierter Beratung und Anwendungsprobleme
Arbeitstagung

Wissenschaftliche Fortbildungsveranstaltung der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächstherapie (GWG), Fachverband für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie
und Beratung, Regionalversammlung Sachsen
86
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Öffentliche Veranstaltung „Klartext aus dem Elfenbeinturm“, aus der Reihe „Wirtschaft
trifft Wissenschaft“
Tag der Wissenschaft
Zu ihrem 15-jährigen Gründungsjubiläum veranstaltete die HTWK Leipzig im Rahmen des
Dies academicus den „Tag der Wissenschaft“. Studierende, Mitarbeiter, Professoren und Industriepartner präsentierten interessante Projekte aus Forschung und Lehre:

Plenarveranstaltung
Forschung und Wissenstransfer – Markenzeichen der HTWK Leipzig
Prof. Dr.-Ing. M. Kubessa, Prorektor für Wissenschaftsentwicklung
Innovationsfähigkeit mittelständiger Unternehmen, Anforderungen an die Zusammenarbeit
mit den Hochschulen der Region
Dr. T. Hofmann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig
Brennpunkte der wirtschaftlichen Entwicklung in Mitteldeutschland und ihre Auswirkung auf
die Kooperation zwischen Industrie und Hochschule
Dr. J. Wicke, SIEMENS AG, Region Deutschland Ost, Leiter des Bereiches Automation and
Drives
FKK im BIC – Wirklich eine seriöse Alternative?
Dipl.-Betriebswirt (FH) E. Freyers, Business & Innovation Centre Leipzig (BIC)

Sektion „Energie Bauen Umwelt“
Ecodesign- Ökonomisch und ökologisch
Prof. Dr.-Ing. W. Hähle, Fb Maschinen- und Energietechnik
Einsatz intelligenter Wälzlager, zum Beispiel in Windkraftanlagen
Dipl.-Ing. (FH) K. Tennhardt, Prof. Dr.-Ing. D. Riemer, Fb Maschinen- und Energietechnik
Entwicklung hybrider Bewehrungen aus textilen Geweben und GFK-Stäben für Betonbauteile
Prof. Dr.-Ing. K. Holschemacher, Dipl.-Ing. Y. Klug, Fb Bauwesen
Systemidentifikation zur experimentellen Schadenslokalisation einer Stabbogenbrücke
Prof. Dr.-Ing. A. Lenzen, M.Sc. C. Ebert, Fb Bauwesen
Betonrisse im frühen Alter und ihre Bedeutung für die Dauerhaftigkeit der Bauwerke
M.Sc. M. Schmid, Fb Bauwesen
Untersuchungen zur katalytischen Nachverbrennung von Luftschadstoffen mit Unterstützung
durch Mikrowellenenergie
Dr. rer. nat. I. Hartmann, Prof. Dr.-Ing. J. Schenk, Fb Maschinen- und Energietechnik
Entwicklung frequenzanaloger Sensoren
Prof. Dr.-Ing. K.-U. Kramm, Fb Maschinen- und Energietechnik
Methoden und Verfahren für integriertes Datenmonitoring in Bau-, Energie- und Umweltanwendungen
Dipl.-Ing. (FH) M. Fuchs, Dipl.-Ing. U. Jakobza, Dipl.-Ing. T. Minner, FTZ Leipzig

Sektion „Life Science Engineering”
Chirurgische Simulationssysteme
Dipl.-Ing. R. Grunert, Dipl.-Ing. J. Möckel, Universität Leipzig, Innovation Center Computer
Assisted Surgery (ICCAS), Dipl.-Ing. D. Lippik, Dipl.-Ing. (FH) C. Kögler, FTZ Leipzig
Modellierung und Herstellung optimierter Implantate für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Dipl.-Ing. (FH) J. Klötzer, Prof. Dr.-Ing. F. P. Schulze, Dipl.-Ing. H. Stabler, Fb Maschinenund Energietechnik
87
APOLLON – Entwicklung einer mobilen optoelektronischen Sehhilfe
Dipl.-Ing. H. Haacker, Fa. Ollendorf Mess-Systeme GmbH, Brunkau
Prof. Dr.-Ing. J. Jäkel, Fb Elektrotechnik und Informationstechnik
Automatisierung und Prozessvisualisierung einer biotechnologischen Anlage
M.Eng. N. Wüstneck, Universität Leipzig, Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum (BBZ),
Prof. Dr.-Ing. A. Pretschner, Fb Elektrotechnik und Informationstechnik
Neuronen und Silizium – Biohybride Systeme zur Untersuchung unbekannter Wirkstoffe und
Substanzen
M.Eng. G. Bausch, Prof. Dr.-Ing. M. Sturm, FTZ Leipzig
Hardware-Implementierung von Signalverarbeitungssystemen in FPGA`s – Erfahrungen und
Beispielrealisierungen
Prof. Dr.-Ing. habil. W. Reinhold, Fb Elektrotechnik und Informationstechnik
Bioimpedanzmessung an Mikroelektrodenarrays
B.Eng. A. Philipp, B.Eng. M. Lengwenus, Prof. Dr.-Ing. M. Laukner, Fb Elektrotechnik und Informationstechnik
Jugendhilfespezifische Sozialraumanalyse für den Landkreis Freiberg/Sachsen
Prof. Dr. phil. L. Stock, Dipl.-Soz.arb./Soz.päd. (FH) C. Tausch, Fb Sozialwesen

Sektion „Software- und Medientechnologien“
Multimedia und interaktive Fernsehdienste
Prof. Dr.-Ing. U. Kulisch, Dipl.-Ing. (FH) U. Schmedes, Fb Medien
Rundumvideo und Panoramaprojektion
B.Sc. R. Welz, Fb Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Ethik und Gesellschaft in digitalen Spielen
Prof. Dr. rer. nat. K. Bastian, Fb Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften,
Prof. Dr. phil. Dipl.-Ing. H.-U. Niemitz, Studium generale
Zur Bedeutung von Workflowmodellen in der Grafischen Industrie
Dipl.-Ing. M. Reiche, Prof. Dr.-Ing. U. Herzau-Gerhardt, Fb Medien
Moderne Entwicklungen bei IT-basierter Lehre in der Zusammenarbeit der HTWK Leipzig mit
internationalen Partnern
Prof. Dr. rer. nat. K. Hänßgen, Fb Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Nachdenken über Lehren und Lernen – Sind wir auf zukünftige Szenarien vorbereitet?
Prof. Dr. rer. nat. K. Hering, Fb Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Erstellung eines Informationsportals zur deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur für
das Goethe-Institut
Prof. Dr. phil. K. Keller-Loibl, Fb Medien
30 Jahre HTWK Leipzig – Hochschul-IT in der Zukunft
Prof. Dr.-Ing. T. Kudraß, Fb Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
88
6
Veröffentlichungen
Fachbereich Bauwesen
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Kapitel „Beton“ in Scholz/Hiese, Baustoffkenntnis, 16. Auflage; Werner-Verlag 2007
Kahlmeyer, Hebestreit, Vogt
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Vom Spürbarmachen des Immateriellen. Lichtkunst von James Turrell in der Hauptverwaltung der Verbundnetz Gas AG. In: Leipziger
Blätter (2007), H. 51, S. 64-67
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Zwischen den Kulturen - Artist as Nomad. Marina Stankovic in Korea, China und Taiwan. In: Deutsche Bauzeitung (2007), H. 4, S. 46-51
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Maß nehmen und Material geben. Positionen des Wiederaufbaus
zum „Bauen im Bestand“. In: Der Architekt (2007), H. 4, S. 50-53
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Kleine Stadt in der Stadt. Neugestaltung Universitätscampus Leipzig.
In: Leipziger Blätter (2007), H. 50, S. 44-46
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Neue Dichte auf alten Brachen. Stadthäuser in Leipzig. In: Leipziger
Blätter (2007), H. 50, S. 36-38
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Chancen und Probleme des Public-Private-Partnership (PPP) in
Deutschland am Beispiel kommunaler Hochbauten, 11. LitauischDeutsch-Polnischen Kolloquiums ‚Planning Instruments in Construction Management’, Kolobrzeg (PL)
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Editorial. Design&Elektronik, WEKA Fachmedien, H. 11, 2007, S. 3
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92
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Engelmann, B.
Herausgeber und Mitautor der Lehrbuchreihe „Mathematik-Studienhilfen“ beim Fachbuch-Verlag Leipzig im Carl Hanser Verlag München:
Sachs, M.; Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik für Ingenieurstudenten an Fachhochschulen, 2., erw. Auflage, 2007
Dobner, H.-J.; Engelmann, B.; Analysis 1. Grundlagen und Differenzialrechnung, 2., akt. Auflage, 2007
Knorrenschild, M.; Vorkurs Mathematik, Ein Übungsbuch für Fachschulen, 2., akt. Auflage, 2007
Frank, M.
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Taschenbuch Datenbanken, 582 Seiten, Fachbuchverlag Leipzig im
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Evolutionäre Algorithmen, Lehrbuch, 2. Auflage, 313 Seiten, Teubner Verlag, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-835-10219-4
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Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
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Kleine Formelsammlung – Technische Thermodynamik, 2. aktualisierte Auflage, Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag,
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meister, H.; Riemer,
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Hartmann I.; Einicke Mikrowellenunterstützte katalytische Nachverbrennung von nW.-D.
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Schulze, F. P.
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Schulze, F. P.;
Stabler, H.
Anlagentechnik der höchsten Leistungsklasse zur Fertigung von
Prototypen und Vorrichtungen aus Kunststoff, Transferbrief Leipzig,
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Werkstoffgerechtes Konstruieren und Gestalten mit metallischen
Werkstoffen, Habilitationsschrift, BTU Cottbus
Shalaby, H.;
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Particle-Laden Flow Simulation in a Cyclone Seperator, PAMM,
Proc. Applied. Math. Mech., 6, 547-548, DOI 10.1002, 2007
Große, G.; Altmann, Mikrogreifer, Internationale Patentanmeldung, Anmeldung in den
F.; Simon, M.; Hoff- USA Anmeldenummer: PCT/EP2007/002109 (Anmeldung: Fraunmeister H.; Riemer, hofer Institut für Werkstoffmechanik Halle, Carl Zeiss NTS GmbH)
D.
Fachbereich Medien
Biesalski, E.-P.
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Buchwesens, Band VII, Anton Hiersemann Verlag Stuttgart, 2007,
Beiträge zu den Begriffen: Schutzfalz / Schwanzbogen / Smyth, David McConnel / Spiralbindung / Sprengschnitt / Sprungrückenbuch /
Standbogen / Steifbroschur / Stempel (gemeinsam mit Gerhardt,
C.W. und Genge, H.-J.) / Streicheisen / Supralibros
Dieckmann, R.
Wozu ist Controlling gut? Buchhändler Heute/ Nr. 5/2007/ S. 52
Dieckmann, R.
Wissen, was man will / Buchhändler Heute/ Nr. 6/2007/ S. 52
Dieckmann, R.
Planung ist keine Vorwärtsbuchhaltung / Buchhändler Heute / Nr.
7/2007/ S. 52
Dieckmann, R.
Bedingungen der Umsatzplanung / Buchhändler Heute/ Nr.8/2007/
S. 49
Hillebrecht, St.;
Dieckmann, R.
Markenpflege leicht gemacht / Buchhändler Heute/ Nr. 7/2007/S.
43-45
Dieckmann, R.
Kosten im Sortimentsbuchhandel / Buchhändler Heute/ Nr. 9 /2007/
S. 49
Dieckmann, R.
Planung und Kontrolle des Wareneinsatzes / Buchhändler Heute/
Nr. 10/2007/ S. 56
Dieckmann, R.
Die Planung der Personalkosten / Buchhändler Heute/ Nr. 11/2007/
S. 54
Dieckmann, R.
Das können wir doch abschreiben! Buchhändler Heute/ Nr. 12/2007/
S. 52
Hacker, G.
[Übersetzung]
Gussarowa, Alla: An den Wurzeln des russischen Symbolismus. Michail Wrubel und Viktor Borissow-Mussatow. In: Russlands Seele:
Ikonen, Gemälde und Zeichnungen aus der Tretjakow-Galerie,
Moskau / hrsg. von d. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland. München: Hirmer, 2007, S. 224–232
Hacker, G.
Rezension zu: Umlauf, K.: Medienkunde. Unter Mitarbeit von Hein,
S. und Sarnowski, D. - 2., aktualisierte und neu gefasste Aufl. Wiesbaden: Harrassowitz, 2006. - 350 S. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 54 (2007) 3, S. 154-155
Hacker, G.
Rezension zu: Glossarium Bibliothecarii Multilinguale: Fachwörterbuch Bibliothek Deutsch-Englisch-Russisch-Georgisch / erarb. von
95
Ackermann, A.. Hrsg. von Dschatschwadse, T. und Plassmann, E.
Bad Honnef: Bock und Herchen, 2006, 481 S. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 54 (2007) 3, S. 148–150
Heinze, I.; Klika, M.; Eine ungewöhnliche Modellierungsaufgabe oder: Wie können reale
Meyer, H.
Probleme des „Binding on demand“ gelöst werden?“ in: Die etwas
andere Aufgabe – Festschrift für Wilfried Herget, hrsg. von Malitte,
E.; Richter, K.; Schöneburg, S.; Sommer, R.; Verlag Franzbecker,
Hildesheim, Berlin, S. 11–25
Heinze, I.
„Binding on demand – Produktvielfalt oder Varianteneinschränkung?“ Bindereport 1/2007
Heinze, I.
Heinze, Ines: „Fotobücher – eine Spezies der Book-on-demandProduktion“, Deutscher Drucker Nr. 14/2007
Herzau-Gerhardt,
U.; Nagel, H.
Printing of functional layers using flexography, in: Advances in Printing and Media Technology, Vol. XXXIV, 34. iarigai-Tagung, Grenoble, 2007
Hillebrecht, St.;
Braun, E.
Unterdurchschnittlich bezahlt – Gehaltsstruktur-Studie 2007 im
Buchhandel, in: PERSONAL, 59. Jg., Nr. 9/2007, S. 30-32
Hillebrecht, St.;
Braun, E.
Die Gehaltsstruktur der Buchbranche, in: Der Betriebswirt, 48. Jg.,
Nr. 3/2007, S. 22-27.
Keller-Loibl, K.
Angesagte deutsche Kinder- und Jugendliteratur auf einen Klick.
Neues Informationsportal mit mehr als 500 Titeln auf dem Bibliothekskongress freigeschaltet. In: BuB. - Bad Honnef, 59 (2007) 5, S.
368-370
Keller-Loibl, K.
Per Klick im Überblick. Ein Informationsportal zur deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur für Vermittler im Ausland. In: JuLit. München, 33 (2007) 1, S. 78-80
Keller-Loibl, K.;
Dobroschke, J.
Forschungsprojekt mit Ausstrahlung. Ein Informationsportal zur
deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur für Vermittler im
Ausland. In: PODIUM. - Leipzig, 13 (2007) 1, S. 56-57
Nikolaizig, A.
BIBLIBIDO, Eine Liebeserklärung für Bibliothekare, BibSpider, 2007
Nikolaizig, A.
Bibliotheken in Leipzig, Leipzig, 2007
Nikolaizig, A.;
Scherzer-Heidenberger, R.
Bobliotheken (zum) Leben oder wie kommt die Baukunst zum Nutzer, PODIUM 13(2007), S. 52
Nikolaizig, A.
Sächsische Bibliotheken in einer Datenbank, PODIUM 13(2007), S. 54
Nikolaizig, A.
Soziale Bibliotheksarbeit, Zielgruppen und Segmentation, BibSpider, 2007
Nikolaus, U.; Bieberstein, A.
Blended Learning in der Akademischen Weiterbildung. In: Dötsch,
V.; Hering, K.; Schaar, F. (Hrsg.): Tagungsband zum 7. Workshop
e-Learning. Flexibles integrierbares e-Learning - Nahe Zukunft oder
Utopie?, Leipzig, 2007
Sälter, R.; Biesalski, Studien zur Medienwirtschaft Bd.10: Katja Czerwinski. Der Einfluss
E.-P. (Hrsg.)
dominanter Buchmärkte auf die kulturelle Diversität und den ökonomischen Erfolg kleinerer Märkte. Die Buchmärkte in Irland und
Schottland
Walz, M.
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Italienische Zinngießer in Europa vom 16. bis zum 20. Jahrhundert.
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Prof. Dr. phil. Stefan Danner ist Mitherausgeber der Zeitschrift Socialine teorija, empirija, politika ir praktika (Vilnius/Litauen: Lehrstuhl für Sozialarbeit der Universität Vilnius).
Prof. Dr. p. h. Gesine Grande ist Reviewerin der Wissenschaftlichen Zeitschriften Journal of
Psychosomatic Research, Zeitschrift für Psychosomatik, Psychotherapie und Medizinische
Psychologie und Zeitschrift für Medizinische Psychologie.
98
Prof. Dr. phil. Stefan Danner, Prof. Dr. phil. Thomas Fabian, Prof. Dr. jur. Birgit Hoffmann,
Prof. Dr. phil. Rudolf Schweikart und Prof. Dr. phil. Lothar Stock sind Herausgeber der Schriftenreihe Leipziger Beiträge zur Sozialen Arbeit (Münster: Lit Verlag).
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Wink, R.
Integrative technologies and knowledge gatekeepers: Bridging the
gap between epistemic communities in the case of stem cell science, International Journal of Learning and Change, forthcoming
2008
100
7
Forschungsmarketing
7.1
FuE- Transferstelle
Ansprechpartner: Dipl.-Chem. Marcel M. Bethin
Die Organisation der Forschungsförderung und des Transfers von FuE-Leistungen erfolgt an
der HTWK Leipzig über das Referat für Forschung, Entwicklung und Europaangelegenheiten. Neben der internen Unterstützung der forschungsaktiven Professorinnen und Professoren wirkt es als Kontaktstelle im Forschungs- und Technologietransfer zwischen der Hochschule und der Wirtschaft, wobei die kleinen und mittleren Unternehmen der Region die
Hauptzielgruppe sind. Dadurch werden Entwicklungskapazitäten auch für solche Betriebe
verfügbar gemacht, die keine ausreichenden eigenen FuE-Ressourcen besitzen. Für die
HTWK Leipzig ist die Kooperation mit den Unternehmen zudem eine wichtige Rückkopplung
zur Praxis, die auch der Aktualisierung der Lehre zugute kommt.
Wesentliche Aufgaben und Leistungsangebote sind u. a.:
 Grundsatzfragen des Wissens- und Technologietransfers; Beratung des Rektors, der
Prorektoren und der Leitungsgremien,
 Koordinierung der Zusammenarbeit mit Kammern, Verbänden, Stiftungen, Behörden und
Transfereinrichtungen auf dem Gebiet des Wissens- und Technologietransfers,
 Vermittlung von Beratungen, Begutachtungen, Gerätenutzungen, Auftrags-FuE, Verbundprojekten,
 Information der Öffentlichkeit über die Forschungs- und Entwicklungspotenziale an der
HTWK Leipzig, Vermittlung von Informationen zum Stand der Technik,
 Planung und Durchführung von Messepräsentationen und Ausstellungen, z. B. TerraTec
Leipzig, CeBIT, HANNOVER MESSE, SPS/IPC/DRIVES Nürnberg, ACHEMA Frankfurt,
Baufachmesse Leipzig u. a.,
 Informationsvermittlung und Beratung zu Förderprogrammen,
 Beratungen zu Patentanmeldungen,
 Erstberatungen für Existenzgründer,
 Berichterstattung über Forschungsprojekte und -ergebnisse.
Die HTWK Leipzig ist ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung
der Region. Wissenschaftsmarketing ist ein komplexer Prozess, der unterschiedliche Instrumente und Maßnahmen einschließt. Auch die Tatsache, dass die Fördermittel im Wettbewerb vergeben werden, hilft der im Berichtszeitraum wiederum erfolgreich agierenden HTWK
Leipzig sich bei Partnern zu profilieren und gegenüber anderen Wettbewerbern zu positionieren. Da die Mehrzahl der FuE-Programme die Beteiligung von Unternehmen an den entsprechenden Projektvorschlägen voraussetzen, wird jeder positive Bescheid gleichzeitig zu einem Kompetenznachweis gegenüber den jeweiligen Partnern.
Die Transferstelle widmet sich der Förderung und effektiven Nutzung des FuE-Potenzials der
Hochschule durch vielfältige Aktivitäten. Hierzu zählt auch die Mitherausgabe des Transferbriefes Leipzig. Die HTWK Leipzig präsentiert in diesem Periodikum innovative FuE-Projekte
und Forschungsergebnisse, die ein erkennbares Anwendungspotenzial in sich bergen. Sie
will auch auf diesem Weg insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen praxisrelevante Ergebnisse und Dienstleistungen der Wissenschaft erschließen und damit den Technologietransfer in der Region fördern.
Beteiligungen an internationalen Fachmessen
Engagierter Wissens- und Technologietransfer in alle Bereiche der Gesellschaft gehört zu
den Aufgaben der Hochschulforschung. Daher präsentiert die HTWK Leipzig herausragende
Innovationen der anwendungsorientierten Forschung ihrer Fachbereiche bei verschiedenen
Gelegenheiten, so auch auf den nachfolgend aufgeführten nationalen und Weltmessen. Die
101
Wissenschaftler der HTWK Leipzig nutzen dabei insbesondere die Möglichkeit, auf den Gemeinschaftsständen
Forschungsland Sachsen (Sächsische Hochschulen und Forschungseinrichtungen)
Forschung für die Zukunft (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)
ihre Forschungsergebnisse und Transferangebote vorzustellen.
Abb.:
Der Gemeinschaftsstand sächsischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf der
Hannover Messe mit den Exponaten der HTWK Leipzig
LearnTec, 2007, Karlsruhe
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik / FTZ e. V.
Prof. Dr.-Ing. Matthias Sturm
Exponat: Lehrsysteme für Embedded Mikrorechnertechnik
Embedded World, 2007, Nürnberg
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik / FTZ e. V.
Dipl.-Ing. Udo Jakobza
Exponat: EasyToWeb – ARM
102
TerraTec, 2007, Leipzig
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Prof. Dr.-Ing. Joachim Schenk, Dipl.-Ing. Timo Jobst (UGT 2000 GmbH)
Exponat: Innenreinigung und Beizen von komplexen wasserführenden Systemen aus Stahl
mit organischen Reinigern
Leipziger Buchmesse, 2007, Leipzig
Fachbereich Medien
Prof. Dr. phil. Ernst-Peter Biesalski
Studium rund ums Buch
CeBIT, 2007, Hannover
Abb.:
Der Bundesminister
für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung,
Wolfgang Tiefensee,
im Gespräch mit
Prof. Klaus Bastian
auf der CeBIT
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Prof. Dr. rer. nat. Klaus Bastian
Exponat: SmartHome 2.0 – Die Zukunft des intelligenten Hauses
Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Prof. Dr. rer. nat. Klaus Hänßgen
Exponat: e-Services in Hochschulen und KMU
Z– Die Zuliefermesse, intec, 2007, Leipzig
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr.-Ing. Markus Krabbes
Exponat: e-Racer
Fachbereich Maschinen- und Elektrotechnik
Prof. Dr.-Ing. Winfried Hähle
Exponat: Ecodesign-Tool für Asynchronantriebe
103
Hannover Messe, 2007, Hannover
Abb.:
Internationale Fachbesucher interessieren sich für das
Exponat von
Prof. Riemer
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Prof. Dr.-Ing. Detlef Riemer
Exponat: Miniatur-Piezolinearantrieb nach biologischem Vorbild
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Prof. Dr.-Ing. Joachim Schenk, Dipl.-Ing. Timo Jobst (UGT 2000 GmbH)
Exponat: Innenreinigung und Beizen von komplexen wasserführenden Systemen aus Stahl
mit organischen Reinigern
Gifa/Newcast, 2007, Düsseldorf
Fachbereich Maschinen- und Energietechnik
Prof. Dr.-Ing. Fritz Peter Schulze
Exponat: Präzisionsguss
Games Convention, 2007, Leipzig
Fachbereich Medien
Prof. Dr.-Ing. Jörg Bleymehl
Projekte der Medientechnik
Frankfurter Buchmesse, 2007, Frankfurt a. M.
Fachbereich Buch und Museum
Prof. Dr. phil. Ernst-Peter Biesalski
Studium rund ums Buch
104
SPS/IPS/DRIVES, 2007, Nürnberg
Abb.:
Prof. Pretschner
bei der Präsentation
seiner Exponate
auf der SPS
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr.-Ing. Andreas Pretschner
Exponat: Softwareentwurf verteilter Steuerungssysteme
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr.-Ing. Tilo Heimbold
Exponat: Diagnose für das AS-Interface
Weitere Präsentationen

Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Klartext aus dem Elfenbeinturm
Reihe "Wirtschaft trifft Wissenschaft" an der HTWK Leipzig.

Fachbereich Medien
3. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek / Fachausstellung

Fachbereich Bauwesen
Bowling together!
Jahresausstellung Architektur 2007

Wirtschaft trifft Wissenschaft
Gemeinsame Veranstaltung Leipziger Hochschulen und der IHK zu Leipzig
105
7.2
Forschungs- und Transferzentrum Leipzig e. V.
Wissenschaftlicher Direktor: Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang Reinhold
Das Forschungs- und Transferzentrum Leipzig wurde 1997 in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins gegründet. Es arbeitet als eine rechtlich selbständige, gemeinnützige Einrichtung der angewandten Forschung und des Technologietransfers an der Hochschule für
Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Rechtliche Grundlage ist das Sächsische Hochschulgesetz, § 104, wonach speziell an Fachhochschulen die Aufgaben in den angewandten Wissenschaften, des Wissens- und Technologietransfers durch solche Zentren wahrgenommen
werden.
Vorrangig stellt das FTZ Leipzig ein interdisziplinäres System für

die angewandte Forschung,

die Entwicklung von Produkten,

den Wissenstransfer und die Weiterbildung
von Partnern aus Industrie, Wirtschaft und dem öffentlichen Bereich dar. Zur Durchführung
von Forschungs-, Entwicklungs- und Transfervorhaben stehen in den einzelnen, fachspezifisch organisierten Arbeitsgruppen umfangreiche personelle und materielle Ressourcen zur
Verfügung.
Unter dem Dach des Forschungs- und Transferzentrums werden eine Vielzahl an FuEAktivitäten der HTWK Leipzig konzentriert. Das FTZ stellt somit ein wichtiges Bindeglied zwischen dem an der HTWK Leipzig vorhandenen FuE-Potenzial und den Partnern in Wirtschaft
und Wissenschaft dar (Bild). Hierbei werden durch das FTZ Leipzig u.a. folgende Aufgaben
wahrgenommen:
 Durchführung von Forschungsprojekten,
 industrienahe Auftragsforschung,
 Entwicklungsdienstleistungen,
 sonstige Dienstleistungen (Messungen, Erprobungen, Prüfungen, Gutachten),
 Forschungspersonalaustausch mit Unternehmen,
 Schulungen- und Seminare.
Seit seiner Gründung hat das FTZ Leipzig einen mehrstufigen Profilierungsprozess absolviert und in den letzten Jahren seine fachlichen Kompetenzen besonders auf folgende Fachgebiete konzentriert:

Mess-, Automatisierungs- und Kommunikationstechnik,

Embedded System Engineering,

Mikrosystemtechnik,

Bautechnik/Bautechnologie,

Wasserbau und Hydrologie

Energie- und Elektrotechnik,

Rapid Prototyping/Mechatronik,

Umwelttechnik.
Das FTZ Leipzig erweitert fortlaufend sein Forschungs- und Entwicklungsprofil. So wurde
beispielsweise im zurückliegenden Berichtszeitraum ein Forschungsprojekt im Bereich der
biomedizinischen Technik gestartet, das die Entwicklung und Erprobung speziell zugeschnittener Verfahrenslösungen zum Gegenstand hat, die stichhaltige prädiktiv-prognostische Aussagen zu Art und Verlauf chronisch entzündlicher Erkrankungen liefern können. Neben der
konkreten medizintechnischen Geräteentwicklung, die durch die Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer gefördert wird, fokussiert das Projekt mit Pilotcharakter insbesondere das beschleunigte Zusammenwachsen von Leipziger Wissenschafts- und Technikeinrichtungen auf dem Gebiet der ‚Life Sciences’.
Einen weiteren Bereich mit hohem Zukunftspotenzial stellt die Medientechnik dar. Die jüngst
begonnenen Arbeiten in den Gebieten audiovisuelle Medien sowie Druck- und Verpackungs106
technik unterstreichen den vielgestaltigen Charakter der modernen Medientechnologien. Mit
seinem Kompetenzprofil bringt sich das FTZ zugleich in die gegenwärtig an der HTWK Leipzig erfolgende FuE-Profilierung in den Bereichen Life Science Engineering, Energie-BauenUmwelt sowie Software- und Medientechnologien ein und füllt diese in wesentlichen Bereichen aus.
Laufende und 2007 abgeschlossene FuE-Projekte
mit folgenden Angaben:
Themenleiter
Forschungs- und Entwicklungsthema
Auftraggeber
Abschlusstermin
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Automatisierte Magnetfeldbewertung, Zusammenarbeit mit Roland Pechan GmbH & Co. KG
BMWi (Programm InnoWatt)
2009
Prof. Dr.-Ing.
Karl Friedrich Eichhorn
Brandfrüherkennung, Zusammenarbeit mit ESA Grimma
Sächsische Aufbaubank
2007
Dipl.-Ing.
Jörg Finke
Dipl.-Ing. (FH)
Andreas Geitner
Analysen in E-Anlagen
Stadt Leipzig, Elektroanlagen Halle, Elektromontagen Leipzig,
Bauer Elektroanlagen GmbH, Siemens AG Nürnberg
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
Automatisierter Testprozess für Software in technischen Produkten der Investitionsgüterindustrie (ATTEST), Zusammenarbeit mit
TU München + Netzwerk aus 14 Firmen
BMWi (Programm InnoNet)
2007
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Sturm
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
Dipl.-Ing.
Dirk Lippik
Easy To Web (4 Einzelprojekte)
lfd.
Prof. Dr. rer. nat.
Klaus Hering
Entwicklung und Test multimedialer Kommunikations- und Kollaborationsszenarien
HTWK Leipzig (Auftraggeber)
2008
Prof. Dr.-Ing.
Markus Krabbes
FLUNDER – Unterwasserroboter in Biogasanlagen
Zusammenarbeit mit Optimess GmbH Gera, HothoData GmbH
Leipzig, Ökotec Anlagenbau Thallwitz
2007
Dipl.-Ing.
Dirk Lippik
Modulares Gerätesystem zur Faseroptischen Temperaturmessung
BMWi (Programm InnoWatt)
2007
107
Dipl.-Ing.
Dirk Lippik
Serientaugliche Fertigungsverfahren für mikrostrukturierte Induktivitäten mit erweitertem Funktions- und Parameterbereich
(MikroFun), Zusammenarbeit mit 8 Verbundpartnern
BMBF
2008
Dipl.-Ing.
Dirk Lippik
Elektronisch gesteuerte, volumenintegrierte Induktivitäten (ELVI),
Zusammenarbeit mit 2 FuE-Einrichtungen + Netzwerk aus 13 Firmen
BMWi (Programm InnoNet)
2008
Dipl.-Ing.
Dirk Lippik
Vorbereitung wirtschaftsnaher FuE-Projekte in innovativen, zukunftsträchtigen Themengebieten
SMWK
2007
Dipl.-Ing.
Dirk Lippik
Mikrooptik (2 Einzelprojekte), Zusammenarbeit mit OPTOCON
GmbH, Infratec AG
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Hubertus Milke
M. Sc.
Tilo Sahlbach
Niederschlags-Abflussmodelle, Wasseranalysen
Institut für Wasserbau und Siedlungswirtschaft GmbH
2007
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Sturm
Embedded Computing, Zusammenarbeit mit pls - programmierbare Logik & Systeme GmbH
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Sturm
Prof. Dr.-Ing.
Tilo Heimbold
Schulung Easy To Web diverse Firmen
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Andreas Pretschner
Toolkit - Microcontroller-basiertes dezentrales Steuerungsinformationssystem
HTWK Leipzig (Auftraggeber)
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Fritz Peter Schulze
Prototyping (4 Einzelprojekte)
Universität Leipzig, Laserzentrum Hannover e.V., Sächsische
Schlossfabrik, Fraunhofer-Institut
lfd.
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Sturm
Autonomes, maritimes Robotersystem zum Einsatz in der Hochschulausbildung
HTWK Leipzig (Auftraggeber)
2010
Prof. Dr.-Ing.
Matthias Sturm
Entwicklung spezieller Bildverarbeitungsalgorithmen für die neuartige Kombination von Diagnose und Prognose chronischentzündlicher Erkrankungen (3D-Imaging)
Zusammenarbeit mit Fa. Biotectid GmbH Leipzig, Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie Leipzig
Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer
2010
108
7.3
Weitere In-Institute
Weitere fachlich verfasste Forschungsinstitute widmen sich speziellen FuE-Anforderungen
der Wirtschaft und kommunaler Einrichtungen:

Institut für Betonbau (IfB)
Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher

Institut für Stadt- und Projektentwicklung (ISP)
Prof. Dipl.-Ing. Werner King, Prof. Dr.-Ing. Ingomar Belz

Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft (IWS)
Prof. Dr.-Ing. Hubert Milke

Institut für Bauwirtschaft und Betriebslehre (IBB)
Prof. Dr.-Ing. Bernd Reichel

Institut für Experimentelle Mechanik (IfEM)
Prof. Dr.-Ing. Volker Slowik

Forschungsinstitut für Informationstechnologien Leipzig e.V. (FIT)
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. rer. nat. Wolfgang S. Wittig

Institut für Energie-, Gebäude- und Umwelttechnik (LEGUT)
Prof. Dr.-Ing. Rainer Agsten

Maschinenbau-Technisches Institut Leipzig (MATIL)
Prof. Dr.-Ing. Peter Schulze

Institut für Angewandte Architektur Strategien (IAS)
Prof. Dipl.-Ing. Harald Stricker

Architektur-Institut Leipzig / Institute for Advanced Architectural and Urban Studies (A.I.L)
Prof. Dr.-Ing. Annette Menting

Institut für Hochbau, Baukonstruktion und Bauphysik (IHBB)
Prof. Dr.-Ing. Falk Nerger
Detaillierte Angaben zu den In-Instituten an der HTWK Leipzig unter
www.htwk-leipzig.de/fachbereiche
109
7.4
Zusammenarbeit mit der IHK zu Leipzig
(siehe auch Seite 21)
Die HTWK Leipzig engagiert sich für eine wirtschaftsnahe Forschung und Lehre. Alle Fachbereiche unternehmen große Anstrengungen für entsprechende Kooperationen. Hier erweist
sich die enge Zusammenarbeit mit der IHK zu Leipzig als sehr förderlich. Die „Vereinbarung
über die Zusammenarbeit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und der
Industrie- und Handelskammer zu Leipzig“ verfolgt daher insbesondere das Ziel, die angewandte Forschung der Hochschule mit allen Innovationsbereichen der Wirtschaft mit bestmöglicher Effizienz in Kontakt zu bringen.
Beide Vertragspartner befördern im Rahmen ihrer Gesamtaufgaben durch einen starken
Verbund von Hochschulforschung und Wirtschaft Synergieeffekte für die Profilierung einer
wettbewerbsfähigen Industrie- und Dienstleistungsregion. Andererseits wird die anwendungsorientierte Ausbildung der Studierenden unterstützt durch:
 die Vergabe von Forschungsarbeiten,
 die Durchführung von Verbundprojekten,
 die Förderung von Wissenschafts- und Bildungssponsoring,
 die Bereitstellung von Praktikumplätzen,
 anwendungsorientierte Aufgabenstellungen für Diplomanden,
 die Einwerbung von Drittmitteln, Fördergeldern, Spenden u. ä.
Hochschulangehörige arbeiten aktiv in den Gremien der IHK zu Leipzig mit, z. B.:
Prof. Dr. rer. pol. Johannes Ditges
 Vizepräsident der IHK zu Leipzig
 Vorsitzender des Finanz- und Steuerausschusses des Deutschen Industrie- und Handelskammertages
Prof. Dr.-Ing. habil. Dagmar Hentschel
 Mitglied des Prüfungsausschusses
Prof. Dr.-Ing. Lothar Pippel
 Mitglied des Fachgremiums für das Sachgebiet Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken
 Schlichter der Schlichtungsstelle für kaufmännische Streitigkeiten
Prof. Dr.-Ing. Andreas Pretschner
 Mitglied der Planungsgruppe „Automatisierung-Roboter-Innovation-Center Sachsen
(ARIC)“
Dipl.-Chem. Marcel M. Bethin
 Mitglied des IHK-FuE-Arbeitskreises
110