Rettungsdienstfahrzeuge_07, Layout 1
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HAUS DER TECHNIK Außeninstitut der RWTH Aachen Kooperationspartner der Universitäten Duisburg-Essen Münster - Bonn - Braunschweig Wechselkoffersysteme im Rettungsdienst: Erfahrungen aus mehrjährigem Betrieb! aus der Tagung Rettungsdienstfahrzeuge von Hans Rudolf Philippsen im November 2012 Hollestr. 1 · 45127 Essen · Tel. (0201) 1803-1 · Fax (0201) 1803-269 · E-Mail [email protected] · www.hdt-essen.de HAUS DER TECHNIK Außeninstitut der RWTH Aachen Kooperationspartner der Universitäten Duisburg-Essen Münster - Bonn - Braunschweig Abstract von Hans Rudolf Philippsen Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH), Heide Diese Arbeitsunterlage stammt aus der Veranstaltung Rettungsdienstfahrzeuge Hollestr. 1 · 45127 Essen · Tel. (0201) 1803-1 · Fax (0201) 1803-269 · E-Mail [email protected] · www.hdt-essen.de H070111152_08 In der Mitte der 1990er Jahre standen die Rettungsdienste in Schleswig Holstein vor dem Problem, dass von den Kostenträgern zunehmend einzelne Kostenpositionen der Rettungsdienste miteinander verglichen und danach hinterfragt und ggf. kritisiert wurden. Hierzu gehörten Personalkosten genauso wie Sachkosten. Begründet waren diese unterschiedlichen Kosten in sehr unterschiedlichen Systemen. Diese Unterschiede betrafen sowohl die tariflichen Fragen beim Personal wie auch die systemischen Fragen bei der Durchführung des Rettungsdienstes. Ein Unterschied zwischen den einzelnen Trägern des Rettungsdienstes war die Art der eingesetzten Fahrzeuge. Es wurden zur Notfallrettung die unterschiedlichsten Fahrzeugtypen in unterschiedlichsten Nutzungsdauern eingesetzt. So wurde 1996 die Projektgruppe „Standardisierung der Rettungsmittel in Schleswig Holstein“ ins Leben gerufen. Die Mitglieder dieser Gruppe wurden ausschließlich durch die Träger des Rettungsdienstes benannt. Eine Mitgliedschaft von Vertretern einzelner Interessengruppen wurde von Anfang an ausgeschlossen. Man setzte auch von Beginn an auf eine Kompetenzvielfalt in der Auswahl der Gruppenmitglieder. So sind sowohl aktive Notärzte und Rettungsassistenten, wie auch Mitarbeiter aus der Verwaltung und der Leitungsstrukturen der Rettungsdienste, Techniker und Experten für Arbeitssicherheit und Hygiene in der Gruppe vertreten. Weiter waren auch die Kostenträger bereit, sich an der Entwicklung einheitlicher standardisierter Rettungsmittel zu beteiligen. Es gibt zwei Vertreter der Krankenkassenverbände in der Arbeitsgruppe. 7. Essener Tagung Beschaffung von Einsatzfahrzeugen und –geräten für Feuerwehr und Rettungsdienst Wechselkoffersysteme im Rettungsdienst: Erfahrungen aus mehrjährigem Betrieb Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH Hans Rudolf Philippsen Leiter Service und interne Dienstleistungen Esmarchstr. 50 25746 Heide Tel 0481 785 2804 Fax 0481 785 2809 [email protected] Seite 1 von 12 Inhaltsverzeichnis Historie........................................................................................................................................................................... 2 Eckdaten für die Lösungsmöglichkeiten in Schleswig Holstein............................................................... 4 Vorteile der Standardisierung............................................................................................................................... 4 Vorteile RTW mit Kofferaufbau ............................................................................................................................ 5 Realisierung der Idee ................................................................................................................................................ 5 Kofferwechsel .............................................................................................................................................................. 6 Erfahrungen mit Kofferwechseln......................................................................................................................... 7 Nachteile des Kofferwechselkonzeptes ...........................................................................................................10 Finanzierung ..............................................................................................................................................................12 Fazit ...............................................................................................................................................................................12 Historie In der Mitte der 1990er Jahre standen die Rettungsdienste in Schleswig Holstein vor dem Problem, dass von den Kostenträgern zunehmend einzelne Kostenpositionen der Rettungsdienste miteinander verglichen und danach hinterfragt und ggf. kritisiert wurden. Hierzu gehörten Personalkosten genauso wie Sachkosten. Begründet waren diese unterschiedlichen Kosten in sehr unterschiedlichen Systemen. Diese Unterschiede betrafen sowohl die tariflichen Fragen beim Personal, wie auch die Systemischen Fragen bei der Durchführung des Rettungsdienstes. Ein Unterschied zwischen den einzelnen Trägern des Rettungsdienstes war die Art der eingesetzten Fahrzeuge. Es wurden zur Notfallrettung die unterschiedlichsten Fahrzeugtypen in unterschiedlichsten Nutzungsdauern eingesetzt. So wurden Mercedes Benz T 1 und T 2 Modelle eingesetzt. Es fuhren einige Rettungsdienste, auch in der Notfallrettung, noch Mercedes Benz Hoch/Lang Fahrzeuge. Das obere Ende der Fahrzeugtypen wurde von Mercedes Benz T2 mit mittlerem Radstand DB 814 D dargestellt. Seite 2 von 12 Anlage zu RKiSH xxxx Nummer :x Version Quelle: RKiSH Dass bei einer solchen Fahrzeugvielfalt weder einheitliche Qualitätsstandards, noch vergleichbare Kostenstrukturen erreicht werden konnten liegt auf der Hand. So wurde 1996 die Projektgruppe „Standardisierung der Rettungsmittel in Schleswig Holstein“ ins Leben gerufen. Die Mitglieder dieser Gruppe wurden ausschließlich durch die Träger des Rettungsdienstes benannt. Eine Mitgliedschaft von Vertretern einzelner Interessengruppen wurde von Anfang an ausgeschlossen. Man setzte auch von Beginn an auf eine Kompetenzvielfalt in der Auswahl der Gruppenmitglieder. So sind sowohl aktive Notärzte und Rettungsassistenten, wie auch Mitarbeiter aus der Verwaltung und der Leitungsstrukturen der Rettungsdienste, Techniker und Experten für Arbeitssicherheit und Hygiene in der Gruppe vertreten. Weiter waren auch die Kostenträger bereit, sich an der Entwicklung einheitlicher standardisierter Rettungsmittel zu beteiligen. Es gibt zwei Vertreter der Krankenkassenverbände in der Arbeitsgruppe. Die Aufgabenstellung war relativ schnell formuliert: Entwicklung eines Fahrzeugkonzeptes für das ganze Land, das sowohl die Bedürfnisse der Landrettung, wie der Stadtrettung berücksichtigt und vergleichbare Qualitätsstandards bei einheitlichen Kostenstrukturen ermöglicht. Nicht zu standardisieren waren Funk-, Kommunikations- und Medizintechnik. Nach ersten Diskussionen über die Vor- und Nachteile der einzelnen bisher genutzten Fahrzeugkonzepte (einige waren schnell und wendig, hatten aber wenig Platz für die Versorgung von schwer erkrankten oder verletzten Patienten, andere boten erhebliche Platzangebote bei relativ schlechten Fahreigenschaften) wurde klar, dass man ein ähnliches Platzangebot wie im Mercedes Benz Vario und Fahreigenschaften wie im Mercedes Benz Seite 3 von 12 Anlage zu RKiSH xxxx Nummer :x Version Sprinter benötigte. In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden im Bereich der Paketdienste zunehmend Koffersysteme auf handelsüblichen Fahrgestellen genutzt. Die Deutsche Post nutzte beispielsweise in dieser Zeit Mercedes Benz 310er Fahrzeuge mit einem Koffer der Fa. Kögel. Einzelne Aufbauhersteller von Rettungsfahrzeugen in Deutschland begannen, inspiriert durch die Erfahrungen der Paketdienste, Rettungswagen aus den USA und nicht zuletzt auch aus den Überlegungen aus dem Hause Porsche in den 80er Jahren (hier wurde im Rahmen des SAVE Projektes ein Fahrzeug mit einem Wechselkoffer entwickelt) Fahrzeuge mit Kofferaufbauten zu entwickeln. Eckdaten für die Lösungsmöglichkeiten in Schleswig Holstein Die Überlegungen konkretisierten sich in Richtung auf die Beschaffung von Fahrzeugen der mittleren Transporter Größe mit Kofferaufbau. Es wurde in Schleswig Holstein festgelegt, dass Rettungswagen nach DIN EN 1789 Typ C, taktisch eingebunden in ein Mehrzweckfahrzeugsystem, flächendeckend zum Einsatz kommen sollten. Es wurde festgelegt, dass die standardisierten Fahrzeugen den maximalen Sicherheitsanforderungen, die lieferbar sind, zu genügen haben. Die Außerachtlassung der EU Führerscheinproblematik (3,5t) wurde bewusst beschlossen. Vorteile der Standardisierung Folgende Vorteile wurden durch die Standardisierung erwartet: • • • • • • Preisvorteile durch die gemeinsame Beschaffung standardisierter Fahrzeuge (Mengenabnahme standardisierter Komponenten) vergleichbare Kostenstrukturen (einheitliche Abschreibungskosten) vereinfachte Beschaffung für die Träger: Nur einmaliges VOL-Verfahren, danach „Bestellung per Faxvordruck“ möglich, auch: schnelle Nachbeschaffung nach Fahrzeugausfall Einheitliche Qualitätsstandards bei Sicherheit und Bedienung Einheitliche Optik = Erhöhung des Wiedererkennungswertes in der Bevölkerung Austauschbarkeit der Fahrzeuge über Kreisgrenzen hinweg, beispielsweise bei Seite 4 von 12 Anlage zu RKiSH xxxx Nummer :x Version • Fahrzeugengpässen Vergleichbare Arbeitsbedingungen bei kreisübergreifenden Einsätzen. Alle diese Anforderungen waren nach Überzeugung der Projektgruppe nur in einem Fahrzeug mit Kofferaufbau realisierbar. Vorteile RTW mit Kofferaufbau Ein Kofferaufbau bot zudem weitere Vorteile: • • • • • • Großzügiges Raumangebot Stehhöhe Maximale Platznutzung durch rechte Winkel Kostengünstiger Ausbau durch rechte Winkel Realisierung von Außenstaufächern für die Materialentnahme Eingangstür als Dreh- oder Schiebetür realisierbar Realisierung der Idee Eine erste Marktanalyse hatte zum Ergebnis, dass diese Fahrzeuge sich zwar unterhalb der Beschaffungspreise der größten im Land genutzten Rettungswagen, jedoch deutlich oberhalb der durchschnittlichen Fahrzeugpreise für Rettungswagen im mittleren Transporter Segment bewegten. Die Lösung für dieses Problem lag in der Weiterverwendung des Rettungsdienstspezifischen Anteils des Fahrzeugs über die Nutzungsdauer des Fahrgestells hinaus. Eine Vorführung der Produkte aller interessierten Anbieter von Rettungswagen mit Kofferaufbau und die entsprechenden Gespräche hierzu ließen die Projektgruppe zu der Erkenntnis gelangen, dass es möglich sei, einen Rettungswagen zu entwickeln, dessen Rettungszelle (Koffer) regelhaft auf mindestens einem weiteren Fahrgestell weiterverwendet werden kann. Es wurde ein umfangreiches Leistungsverzeichnis erstellt, das naturgemäß ein großes Augenmerk auch auf dem Kofferwechsel und den damit verbundenen Einzelmaßnahmen hat. In diesem Leistungsverzeichnis gibt es einige Wahlmöglichkeiten für die jeweiligen Rettungsdienste, wie Tragestuhl im Patientenraum Ja oder Nein, zwei oder drei Begleiterstühle und die Aufteilung im Bereich der Unterbringung des mobilen medizintechnischen Materials, je nach verwendeten Koffer- / Rucksacksystemen und verwendeter Medizintechnik. Die Ausschreibung wurde so gestaltet, dass ein Rahmenvertrag ausgeschrieben wurde. Alle öffentlich- rechtlichen Rettungsdienste in Schleswig Holstein haben sich verpflichtet ausschließlich Rettungswagen aus diesem Rahmenvertrag zu beschaffen. Seite 5 von 12 Anlage zu RKiSH xxxx Nummer :x Version Das Ergebnis der ersten Ausschreibung in 1997 war, dass die Fa. WAS aus Wietmarschen den Auftrag erhielt. Es wurde ein von WAS extern zugekaufter Koffer auf einen Mercedes Benz Sprinter montiert und dann bei WAS ausgebaut. In der Folge wurden leider die meisten dieser Koffer nicht umgebaut, was nicht an mangelnder Qualität im Hause WAS, sondern an der zu diesem Zeitpunkt noch in den Kinderschuhen steckenden Qualität der Koffer lag. Einige wenige Fahrzeuge dieser Generation existieren noch heute, z.B. auf der Insel Pellworm oder bei der einen oder anderen SEG. Im Jahr 2000 wurde mit einem weiterentwickelten Leistungsverzeichnis erneut ausgeschrieben. Dieses Mal erhielt die Fa. GSF aus dem Emsland den Zuschlag. GSF hat seither alle weiteren Ausschreibungen für Rettungswagen für Schleswig Holstein für sich gewinnen können. Das Leistungsverzeichnis wird alle zwei Jahre, also zu jeder neuen Ausschreibung, dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik angepasst. Jedoch geschieht das mit großer Zurückhaltung, so dass es sich hier jeweils um eine Weiterentwicklung des bestehenden Standards, jedoch nie um eine völlige Neuentwicklung handelt. Seit der zweiten Charge werden alle Koffersysteme nacheinander auf mindestens zwei Fahrgestellen verwendet. Das Konzept des Kofferwechsels ist 100%ig aufgegangen. Gewechselt wurden neben Kofferaufbauten der Firmen GSF und WAS auch Kofferaufbauten der Fa. Fahrtec / FFT. Vereinzelt wurden bereits Kofferaufbauten auf dem dritten Fahrgestell montiert, was ausschließlich bei sehr hoher Ausbauqualität und entsprechender Pflege (Wartung) möglich ist. Kofferwechsel Allein die durchzuführenden Arbeiten im Zuge des Kofferwechsels erstrecken sich über mehrere Seiten des Leistungsverzeichnisses und umfassen 55 umfassend beschriebene Einzelpositionen. Exemplarisch seien hier einige der aufwändigeren Arbeiten genannt: • • • • • Demontage des Koffers vom Altfahrzeug Montage des Koffers auf das Neufahrzeug Komplette Neubeklebung/-lackierung Komplette Neubeschriftung Umbau verschiedenster technischer Einrichtungen wie Sondersignalanlage, Ladegeräte, Ladestromverteiler, Handscheinwerfer, Kommunikationstechnik usw. Seite 6 von 12 Anlage zu RKiSH xxxx Nummer :x Version • • • • Erneuerung aller Versiegelungsnähte Überarbeitung, bzw. Erneuern des Fußbodens Überarbeitung der Möbel Überarbeitung der Begleiterstühle Quelle: GSF Sonderfahrzeugbau Erfahrungen mit Kofferwechseln Allein in der RKiSH, die den Rettungsdienst in vier von fünfzehn Gebietskörperschaften in Schleswig Holstein durchführt, wurden seither ca. 200 Kofferwechsel vorgenommen. Vorteile des Kofferwechselkonzeptes: • • • • Wirtschaftlichkeit Bei Unfällen muss u.U. nur das Basisfahrzeug erneuert werden Bei Unfällen kann ggf. das Basisfahrzeug weiter verwendet werden Beschaffungskosten sind geringer, als bei herkömmlichen Fahrzeugen Seite 7 von 12 Anlage zu RKiSH xxxx Nummer :x Version • • Großzügiges Platzangebot eines LKW des 5 – 6 t Segmentes mit den Fahreigenschaften eines Transporters mittlerer Gewichtsklasse Gewichtsreserven. In Schleswig Holstein rechnet man jedes Besatzungsmitglied mit 90Kg und den Patienten mit 180Kg. Trotzdem bleiben dann immer noch über 100 Kg Gewichtsreserve. Beispiele für außerplanmäßige Wechsel von Einzelkomponenten Quelle: RKiSH Dieser RTW verunfallte auf der Anfahrt zu einem Notfalleinsatz. Das Fahrgestellt war ein Totalschaden, der Kofferaufbau konnte mit geringem Aufwand auf ein neues Fahrgestell gesetzt werden und wird seither weiterhin eingesetzt. Seite 8 von 12 Anlage zu RKiSH xxxx Nummer :x Version Quelle: RKiSH Bei diesem Unfall (Traktorschaufel ragte zu weit in die Straße hinein) war eine weitere Verwendung des Koffers nicht mehr möglich. Da das Fahrgestell erst ein knappes Jahr alt war, wurde es mit einem neuen Koffer weiterverwendet. Quelle: Kreis Nordfriesland Seite 9 von 12 Anlage zu RKiSH xxxx Nummer :x Version Bei dem RTW auf dem obigen Bild handelt es sich um einen Koffer aus dem Jahr 2000, welcher im Oktober 2002 einen schweren Unfall erlitten hat (Frontalaufprall; der Unfall war so schwer, dass der Unfallgegner, welcher seitlich getroffen wurde, verstorben ist). Nach dem Unfall wurde der Koffer demontiert und auf Schäden untersucht. Aufgrund der großen Kräfte wurde zur Erkennung verdeckter Schäden sogar eine mobile Röntgenkontrollanlage des Zolls eingesetzt. Ab März 2003 war der Koffer auf einem neuen Fahrgestell wieder im Einsatz, bis es im Frühjahr 2008 laufleistungsbedingt und mit Motorschaden erneut außer Dienst gestellt wurde. Im Jahre 2006 ist es auf rutschiger Straße einmal in einen Graben gerutscht, mit lediglich kleinen Schäden (Beleuchtung, Lack, Spiegel). Seit Herbst 2008 ist dieses Fahrzeug mit einem dritten Fahrgestell wieder im aktiven Dienst. Nachteile des Kofferwechselkonzeptes Das Kofferwechselkonzept birgt naturgemäß nicht nur Vorteile. Nachteilig haben sich folgende Aspekte herauskristallisiert. Ausfallzeit eines RTW während der Dauer eines Kofferwechsels für 90 – 120 Tage Relative Einschränkung bei weitreichenden Konzeptänderungen (z.B. Einbau einer Spineboardhalterung) Es werden naturgemäß weniger Altfahrzeuge freigesetzt, die z.B. für SEG-Zwecke weiterverwendet werden können. Fahrgestelle ohne Kofferaufbau finden normalerweise keine rettungsdienstspezifische Verwendung mehr: Quelle: RKiSH Seite 10 von 12 Anlage zu RKiSH xxxx Nummer :x Version Seite 11 von 12 Anlage zu RKiSH xxxx Nummer :x Version Finanzierung Finanzielle Bespielrechnung zu den Beschaffungskosten eines RTW mit Kofferaufbau zu einem RTW Kastenwagen. Beschaffung von zwei RTW Kastenwagen (Stückpreis): Ca. 90.000 € Kosten für zwei RTW: ca. 180.000 € Beschaffung eines RTW Sprinter mit Kofferaufbau: Ca. 130.000 € Beschaffungskosten eines Fahrgestells zum Kofferwechsel ca. 35.000 €. Umbaukosten des Koffers auf das neue Fahrgestell: ca. 15.000€ Kosten für 10 Jahre: ca. 180.000 € Erfahrungsgemäß sind die Wiederverkaufswerte eines Fahrgestells ohne Kofferaufbau auf dem freien Markt teilweise sogar noch höher als für ein Fahrgestell mit Kofferaufbau! Fazit Das Konzept des Wechsels von Kofferaufbauten mit Rettungswagenausbau auf mindestens ein zweites Fahrgestell ist zu gleichen Kosten realisierbar wie die Nutzung von Kastenwagen mit Rettungswagenausbau. Die Vorteile beim Platzangebot, Gewichtsreserven und Ausbaumöglichkeiten überwiegen beim Kofferfahrzeug jedoch erheblich. Hinzu kommt der wirtschaftliche Vorteil im Falle eines Unfalls, bei dem häufig nur das Basisfahrzeug erheblich in Mitleidenschaft gezogen wird. In diesen Fällen kann der Koffer mit geringem Aufwand weiterverwendet werden. Voraussetzung ist jedoch, im Leistungsverzeichnis ein hochwertiges Produkt zu beschreiben, das in der Lage ist eine Haltbarkeit von mindestens 10 Jahren zu gewährleisten. In Schleswig Holstein wird das realisierte Modell von allen Beteiligten als Erfolg gewertet. Seite 12 von 12 Anlage zu RKiSH xxxx Nummer :x Version 07.11.2012 Wechselkoffersysteme im Rettungsdienst: Erfahrungen aus mehrjährigem Betrieb Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Service & interne Dienstleistungen, Hans Rudolf Philippsen Datum: 06.11.2012 Überprüft auf Richtigkeit & Inhalt Datum: 06.11.2012 Freigegeben durch: stv. Geschäftsführer Jan Osnabrügge Datum: 06.11.2012 RKiSH: Weinmann, RKiSH RW Elmshorn, 29.10.2012 Einleitung Historie Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH Kommunales Unternehmen Zuständig für 4 Kreise 5311 km² Fläche 840.000 Einwohner 31 Rettungswachen 83 RTW-SH als MZF Eckdaten 4 KTW Standardisierung in SH 12 NEF Kofferaufbauten Realisierung 20 sonstige Fahrzeuge 600 Mitarbeiter 45 Auszubildende zum RA Kofferwechsel 1 Rettungsdienstakademie Erfahrungen 120.000 Patienten pro Jahr Kosten 38.000.000 EUR Umsatz Fazit / Ausblick Kein Gewinn, kein Verlust Qualitätsmanagementsystem DIN ISO 9001:2008 Gesundheitsmanagement 1 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Einleitung Einleitung Historie Eckdaten Standardisierung in SH Seit Mitte der 1990er Jahre wurden u.a. stark unterschiedliche Fahrzeugkosten durch die Kostenträger bei einzelnen Rettungsdiensten kritisiert Damals waren sehr unterschiedliche Fahrzeugkonzepte im Einsatz, Kofferaufbauten Vom „Hochlang“ über den MB T1 bis zum MB T2 814 L wurden fast alle verschieden Fahrzeugtypen genutzt Realisierung Nutzungszeiträume sehr unterschiedlich Kofferwechsel Qualitätsstrukturen sehr unterschiedlich Erfahrungen Kostenstrukturen kaum vergleichbar Kosten Ortsübergreifender Fahrzeugaustausch kaum möglich Fazit / Ausblick Wechsel vom RTW/KTW-Trennsystem zum RTW-MZFSystem stand kurz bevor Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Historie Einleitung Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick 2 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Historie Einleitung Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Zur Verbesserung der Qualitätsstandards und Vereinheitlichung der Kostenstruktur wurde 1996 die „Projektgruppe Standardisierung“ eingerichtet Benennung der Mitglieder durch die Träger des Rettungsdienstes: • Aktive Rettungsassistenten • Aktive Notärzte Realisierung • Verwaltungsmitarbeiter Kofferwechsel • Leitungskräfte Erfahrungen • Technikspezialisten Kosten • Experten für Arbeitssicherheit & Hygiene Fazit / Ausblick • Kostenträger (!) • Keine einzelnen Interessensgruppen Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Eckdaten Einleitung Aufgabe der „PG Standardisierung“ 1996: Historie Entwicklung eines Fahrzeugkonzeptes für das ganze Land, das sowohl die Bedürfnisse der Landrettung, wie der Stadtrettung berücksichtigt und vergleichbare Qualitätsstandards bei einheitlichen Kostenstrukturen ermöglicht Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Nicht zu standardisieren waren Funk-, Kommunikationsund Medizintechnik. Kofferwechsel Es folgte eine Konzepterstellung Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick 3 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Eckdaten Einleitung Zielvorgaben für den Standard-RTW: Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Wendigkeit Platzangebot Geschwindigkeit Kosten Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Eckdaten Einleitung Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick In den 1980er Jahren gab es erste Versuche mit Wechselkoffersysteme (Porsche SAVE-Studie), diese haben sich jedoch nicht durchsetzen können Seit den 1990er Jahren wurden bei der Deutschen Post Kofferaufbauten auf Transportfahrgestellen flächendeckend eingesetzt (Kögel-Koffer auf Sprinter) Deutsche Fahrzeugausbauer begannen ebenfalls in den 1990er Jahren Koffersysteme für Rettungswagen anzubieten, überwiegend mit eigentlich branchenfremden Koffern Umkofferungsmöglichkeit als Verkaufsargument der Aufbauhersteller für die entstehenden Mehrkosten gegenüber kleinen Kastenwagen 4 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Standardisierung in SH Einleitung Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Festlegung durch die Projektgruppe Standardisierung, dass RTW nach DIN EN 1789 Typ C für Notfallrettung und Krankentransport zum Einsatz kommen sollen Aufgrund mehrerer schwerer Unfälle, auch mit tödlichem Ausgang, Festlegung, dass Sicherheit oberste Priorität hat Damals aufkommende „Führerscheinproblematik“ (zGG von 3,5t) wurde bewusst außen vor gelassen, da in SH nahezu ausschließlich hauptamtliches Personal zum Einsatz kommt Ergonomie und Gewichtsreserven haben eine sehr hohe Priorität Kosten Fazit / Ausblick Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Standardisierung in SH Einleitung Vorteile der Standardisierung allgemein: Historie • Preisvorteil durch Mengenabnahme Eckdaten • Vergleichbare Kostenstrukturen Standardisierung in SH • Vereinfachte Beschaffung (nur einmalige Ausschreibung nach VOL) Kofferaufbauten • Reduzierte Lieferzeiten Realisierung • Einheitliche Qualitätsstandards Kofferwechsel • Einheitliche Sicherheitsstandards Erfahrungen Kosten • Einheitliche Optik • Austauschbarkeit über Kreisgrenzen hinweg möglich • Vergleichbare Arbeitsbedingungen im ganzen Land Fazit / Ausblick 5 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kofferaufbauten Einleitung Vorteile von Kofferaufbauten: Historie • Großzügiges Raumangebot Eckdaten • Stehhöhe Standardisierung in SH • Maximale Platzausnutzung durch rechte Winkel Kofferaufbauten • Realisierungsmöglichkeit von Außenstaufächern und Kofferentnahmemöglichkeiten Realisierung • Eingangstür als Dreh- oder Schiebetür realisierbar Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kofferaufbauten Einleitung Realisierung in SH: Historie Beschaffungskosten für Fahrzeuge mit Kofferaufbauten waren zwar unterhalb der „Maximallösungen“ (MB T2), jedoch oberhalb des Durchschnitts in SH Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Feststellung, dass Fahrgestell und Kofferaufbau unterschiedlich abgenutzt werden (5 bzw. 10 Jahre) Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Festlegung, dass Kofferaufbauten nur wirtschaftlich betrieben werden können, wenn sie auf zwei Fahrgestellen genutzt werden (Kofferwechsel) Fazit / Ausblick 6 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Realisierung Einleitung Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Zunächst wurde im Vorfeld eine umfangreiche Marktschau durchgeführt Entwicklung eines umfangreichen Leistungsverzeichnisses mit hohem Augenmerk auf Kofferwechsel durch die PG Standardisierung Kofferwechselkonzept war „Neuland“ mit unbekanntem Ausgang Kofferwechsel Drei Varianten des RTW-SH werden den Rettungsdiensten angeboten Erfahrungen 1. Dritter Betreuersitz hinten links Realisierung Kosten Fazit / Ausblick 2. Tragestuhl im Patientenraum mit Beladetableau 3. Zusatzgeschränk hinten links Halterungen für Medizintechnik und Notfallequipment individuell je nach Durchführer am vorgegebenen Ort Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Realisierung Einleitung Historie Eckdaten Erste Ausschreibung 1997, damals noch als Zweilosausschreibung (Fahrgestell und Kofferaufbau) Kofferwechsel wurden im ersten Rahmenvertrag 1997-2000 noch nicht durchgeführt Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick 7 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Realisierung Einleitung Besondere Ausstattungsmerkmale (1997): Historie • Automatikgetriebe Eckdaten • 2 Airbags Standardisierung in SH • Arbeitsscheinwerfer rundum • Heckwarneinrichtung (gelbe Heckblitzer) Kofferaufbauten • Funkfreisprecheinrichtung Realisierung • Zweiter Funkhörer im Patientenraum Kofferwechsel • Klimaanlage Erfahrungen • Pressluftanlage Kosten • Sauerstoffanlage unterflur Fazit / Ausblick • Entnahmemöglichkeit für das gesamte „Erstangriffsequipment“ (Koffer / Rucksack, Defi, Absaugung) • Drehtür wegen erwarteter höherer Haltbarkeit Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Realisierung Einleitung Historie Eckdaten Erneute Ausschreibung ab dem Jahr 2000, diesmal als Einlosausschreibung (Fahrgestell und Auf- / Ausbau aus einer Hand) Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick 8 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Realisierung Einleitung Besondere Ausstattungsmerkmale (2000): Historie • Sprintshift (wegen Entfall Wandlerautomatik bei MB) Eckdaten • Sauerstoffanlage in Heckgeschränk hinten rechts Standardisierung in SH • Fußboden im Patientenraum ohne „Trittloch“ an der Tür Modellpflege im Lastenheft bis heute: Kofferaufbauten • Wandlerautomatik seit Wiederverfügbarkeit Realisierung • Pressluftanlage unterhalb des Warnbalkens (Lärm) Kofferwechsel • Entfall Waschbecken Erfahrungen • Folierung statt Lack Kosten • Konturmarkierung Fazit / Ausblick • Lichttechnik in LED, Elektronikhorn im Kühlergrill • Weitere Detailverbesserungen Dadurch: Hohe Akzeptanz bei Anwendern und Kostenträgern! Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kofferwechsel Einleitung Historie Eckdaten Erste Koffer die zum wechseln anstanden waren aufgrund der Kofferkonstruktion nur mäßig geeignet und wurden nur vereinzelt umgesetzt Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick 9 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kofferwechsel Einleitung Historie Eckdaten Vereinzelte Fahrzeuge, die vor der Standardisierung gekauft wurden, konnten auf ein neues Fahrgestell gesetzt werden Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kofferwechsel Einleitung Historie Regelmäßige Kofferwechsel nur bei hochwertigen und formstabilen Kofferaufbauten Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick 10 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kofferwechsel Einleitung Durchführung Kofferwechsel Historie • Demontage des Koffers vom Altfahrzeug Eckdaten • Montage des Koffers auf das Neufahrzeug • Komplette Neubeklebung/-lackierung • Komplette Neubeschriftung • Umbau verschiedenster technischer Einrichtungen wie Sondersignalanlage, Ladegeräte, Ladestromverteiler, Handscheinwerfer, Kommunikationstechnik usw. Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel • Erneuerung aller Versiegelungsnähte Erfahrungen • Überarbeitung, bzw. Erneuern des Fußbodens Kosten • Überarbeitung der Möbel Fazit / Ausblick • Überarbeitung der Begleiterstühle Insgesamt mehr als 55 Einzelpositionen im Lastenheft! Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kofferwechsel Einleitung Durchführung Kofferwechsel Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick 11 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kofferwechsel Einleitung Durchführung Kofferwechsel Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kofferwechsel Einleitung Durchführung Kofferwechsel Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick 12 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kofferwechsel Einleitung Durchführung Kofferwechsel Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kofferwechsel Einleitung Durchführung Kofferwechsel Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick 13 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Erfahrungen Einleitung Historie Kofferwechsel lassen sich nur mit hochwertigen Kofferaufbauten realsieren Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Während reguläre Kofferwechsel nach Laufleistung / Abnutzung des Basisfahrzeugs die Regel sind, haben sich Kofferwechsel als wirtschaftliche Lösung für einige Unfallschäden herausgestellt Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Erfahrungen Einleitung Historie Kofferwechsel nach Unfallschäden sind zwar zum Glück selten, werden aber dennoch regelmäßig vorgenommen Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick 14 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Erfahrungen Einleitung Historie Eckdaten Beispiel: Alleinunfall, nachts auf Anfahrt, normale Fahrt, Fahrer mit Mittelfußfraktur, Beifahrer unverletzt Kofferwechsel war problemfrei möglich, lediglich die Trage war nach Gutachten auszutauschen / defekt Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Erfahrungen Einleitung Historie Eckdaten Exot: Koffer eines Neufahrzeugs rammt ein in die Straße hineinragendes Hindernis (Traktorschaufel): Wirtschaftlicher Totalschaden des Koffers, Weiterverwendung des Fahrgestells möglich Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick 15 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Erfahrungen Einleitung Drittes Fahrgestell möglich? Historie Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick Koffer aus 2000, schwerer Unfall 2002, dann Kofferwechsel 2003 - 2008 auf neuem Fahrgestell unterwegs 2008 erneuter Fahrgestellwechsel, im Einsatz bis heute Also: Im Einzelfall ja! Einzelfallprüfung notwendig Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Erfahrungen Einleitung Lernprozess mit Ausschreibungen / Kofferwechsel: Historie Eckdaten • Nur mit Kofferfahrzeugen hat man ein ausreichendes Platzangebot im Innenraum Standardisierung in SH • Für 10 Jahre hohe Ausbauqualität anstatt 2x5 Jahre mittlere Qualität (und weniger Platz) Kofferaufbauten • Gewichtsreserven nur bei 4,6 bzw. 5t-Klasse vorhanden Realisierung • Detaillierte Vorgaben zum Kofferaufbau und –wechsel im Leistungsverzeichnis notwendig Kofferwechsel • Gewichtsbilanz in SH (abweichend von der Norm): Erfahrungen • 90 kg je Sitzplatz Kosten • 180 kg je Liegeplatz Fazit / Ausblick • 100 kg Gewichtsreserve zusätzlich zur Normbeladung 16 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Erfahrungen Einleitung Nachteile eines Kofferwechselkonzepts Historie • Ausfallzeit eines RTW während des Kofferwechsel für 90-120 Tage Eckdaten Standardisierung in SH Kofferaufbauten Realisierung • Relative Einschränkungen bei weitreichenden Konzeptänderungen, die mit Änderungen am Kofferaufbau einhergehen • Es werden weniger abgeschriebene Altfahrzeuge z.B. für SEG-Zwecke freigesetzt Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Probleme im Ausbau schleppt man doppelt so lange mit sich herum! Fazit / Ausblick Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Finanzierung Einleitung Grobrechnung: Historie Beschaffung von zwei RTW Sprinter Kastenwagen (Stückpreis): Eckdaten Standardisierung in SH ca. 90.000 € Kosten für 2 Stück: ca. 180.000 € Kofferaufbauten Realisierung Beschaffung eines RTW Sprinter mit Kofferaufbau: Kofferwechsel ca. 130.000 € Erfahrungen Kosten Fazit / Ausblick Beschaffungskosten eines Fahrgestells zum Kofferwechsel ca. 35.000 €. Umbaukosten des Koffers auf das neue Fahrgestell: ca. 15.000€ Kosten für doppelte Koffernutzung: ca. 180.000 € 17 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Fazit / Ausblick Einleitung Historie Die Kosten für RTW mit Wechselkoffern liegen auf einem ähnlichen Preisniveau wie kleinere Kastenwagen Eckdaten Standardisierung in SH Sicherheit, Platzangebot, Gewichtsreserven und Ausbaumöglichkeiten sind jedoch deutlich besser Kofferaufbauten Realisierung Kofferwechsel Einige aufwändige Komponenten (z.B. zusätzliche Schaltpositionen, Heckblitzer) müssen nur einmalig gekauft werden Erfahrungen Kosten Wirtschaftlichkeitspotential bei Unfallschäden Fazit / Ausblick Voraussetzung ist ein hochwertiges Produkt Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Fazit / Ausblick Einleitung Historie Die Standardisierung und das Wechselkofferkonzept werden in SH weiter fortgeführt Eckdaten Standardisierung in SH Die Standardisierung und das Wechselkofferkonzept sind seit 1995 im Konsenspapier in SH verankert Kofferaufbauten Realisierung Wechselkofferkonzepte können erfolgreich im Alltag umgesetzt werden! Kofferwechsel Erfahrungen Kosten Hohe Qualität und wirtschaftliche Kosten können in Einklang gebracht werden Fazit / Ausblick Die Industrie verkauft (verständlicherweise) lieber Einwegkoffer… 18 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kontakt: [email protected] Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kontakt: [email protected] 19 07.11.2012 Haus der Technik, Essen, 21.11.2012 Kontakt: [email protected] 20