Gothaer Allgemeine - Stadt

Transcription

Gothaer Allgemeine - Stadt
Gothaer Allgemeine
Thüringer Allgemeine
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T A GO
Freitag, . März 
Baustelle
des Museums
zu besichtigen

Frühling wird’s
Türen offen im
Ex-Museum der Natur
Michael Keller über den
nahenden Lenz
Mein iPhone hat für gestern
Schneefall angesagt. Am Frauentag! Wie unromantisch. Und
dennoch: Sie haben sie weggeräumt. Die Schneefangzäune.
Wochenlang standen sie irgendwie dräuend am Wegesrand bei meiner täglichen Fahrt
gen Gotha. Und auf dem Rückweg lockt in Tüttleben am Café
ein Schild − „Eis“.
Was braucht es noch mehr an
Vorboten. Es wird Frühling.
Endlich. Ich freue mich schon
auf den Moment, wenn der laue
Wind wieder bunte Kleider an
schöne Frauenbeine klebt, wie
es einst Manfred Krug schon so
herrlich poetisch besang.
Frühling, das heißt auch runter vom Laufband für die tägliche Joggingeinheit, raus ins
Grüne. Frische Luft, sprießendes Grün, Vogelgezwitscher.
Was für Aussichten.
Nur etwas trübt die läuferische Vorfreude: Hundehaufen
und ihre animalischen Produzenten. Aber: Der tägliche
Gang durch die Moßlerstraße
ist da ein gutes Training unter
ganz realen Bedingungen.
Blicke von innen und außen. Zimmerleute aus Großenlupnitz bringen neue Holzbalken auf dem Dach des historischen Badteils an, da einige der alten zu
stark geschädigt waren. Der Erker im Vordergrund erhält mit der Gießkanne ein Mittel gegen echten Hausschwamm eingeflößt.
Fotos (): Peter Riecke
Stadtbad bereits modern beheizt
Restaurierung, Umbau und Erweiterung des historischen Stadtbades in der Bohnstedtstraße ist weit fortgeschritten.
Lichtbänder über Sportbecken werden aufgesetzt. Fliesenleger beginnen im Westteil

„Wer taucht, sollte auch
verstehen, wie das Ganze
funktioniert.“
Werner Pidde, SPD-Landtagsabgeordneter, der gestern den
Tauchclub „Octopus“ in
Schnepfenthal besuchte
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Jörg Hadrawa (28), Logistiker
aus Haina:
Ich finde es schlimm, dass so
viele Leute gegen die hohe Abfindung für Wulff sind und das
wird nicht erhört. Sicher soll er
etwas bekommen, aber nicht so
viel. Der Abstand zum normalen Arbeitnehmer ist zu extrem.
Das ist so ein Gedanke, den ich
habe, wenn mich jemand fragt,
was mich ärgert. Heute besuche
ich meine Großmutter und gehe
dann zur Arbeit.
Foto: Peter Riecke
Von Peter Riecke
Gotha. Keine lauten Rufe, nur
wenige Arbeitsgeräusche. Es
geht angenehm ruhig und kultiviert zu auf dem 70 mal 150 Meter großen Areal zwischen dem
Arnoldi-Gymnasium und der
Bohnstedtstraße.
Dennoch
arbeiten dort über 40 Bauleute
auf allen Ebenen von den Dächern bis in die Keller.
Wenn erst die Fliesenleger im
großen Sportbecken der Oberfläche den letzten Schliff geben,
sagt Oliver Baumheier, einer
der beiden Bauleiter des Architekten, werde noch viel mehr
Leben auf der Baustelle sein.
Fliesenleger wie Hartmut
Reuß aus Leipzig sind aber jetzt
schon auf der Baustelle. In einem künftigen Umkleideraum
leistete er gestern Millimeterarbeit dort, wo Boden und Wand
aneinander stoßen.
Mit einem Band und einer
speziellen Masse wird diese
Stelle später abgedichtet. Kein
noch so kleiner Huckel soll die
gerade Führung des Bandes beeinträchtigen, damit die Fliesen
später an dieser Stelle perfekt
plan liegen können.
Ein paar Meter weiter arbeitet bereits der Heizungsverteiler. Für die provisorische Baubeheizung und die Fußbodenbeheizung stellt er schon jetzt
die Wärme bereit. In der Nähe
bringen derweil Trockenbauer
sogenannte
Weitspannträger
an. Die Zwischendecke kann
entstehen.
Badinstallateur Veit Grimm
aus Leipzig-Markleeberg säuberte gestern schon vorsorglich
Zu- und Abflüsse der Schwallwasserbehälter in Keller. Dort
wird später das Badewasser hineindrängen, wenn mehrere
Personen zugleich ins Wasser
springen. Es soll dann zurück
gepumpt und dabei gleich
durch Filter gereinigt werden.
Noch kann man über die Gerüst-Konstruktion
innerhalb
der historischen Badhalle auf
jede Ebene gelangen. Ein Blick
aus dem Fenster lässt den ahnungslosen Beobachter verwundert verharren.
Zimmermann Frank Schorch
scheint dort das alte Mauerwerk mit einer Gießkanne
Stück für Stück zu bewässern.
In Wirklichkeit ist es eine Chemikalie gegen echten Hausschwamm. Davon hatte man
mehr in der alten Bausubstanz
gefunden als ursprünglich vermutet. Ihn restlos zu beseitigen,
sei praktisch unmöglich. Aber
die Chemikalie schafft eine
wirksame Grenze gegen den aggressiven Bauschädling.
Eine Gerüst-Etage höher
arbeiten Verputzer aus Ringle-
Gotha. Stadtverwaltung und
Stiftung Schloss Friedenstein
Gotha laden ein für Samstag,
17. März, zur Besichtigung der
Baustelle des künftigen Herzoglichen Museums, ehemals Museum der Natur. Von 10 bis 14
Uhr bestehe die Möglichkeit,
sich einen Eindruck über den
Stand der Arbeiten zu verschaffen, informierte die Stiftung.
Das Kunstmuseum solle im
kommenden Jahr neu eröffnet
werden.
Da das Museum derzeit Baustelle ist, könnten nicht alle Bereiche zugänglich sein. Einen
Eindruck von der künftigen
Pracht des Gebäudes, dessen
Säulenhallen in der 1. Etage bereits wieder freigelegt worden
sind, erhalte man trotzdem.
Ab 11 Uhr werde Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD)
mit Sachverständigen von Bau
und Museum, eine Führung
durch das 1879 errichtete Gebäude anbieten und einen Ausblick auf die künftige Einrichtung geben. Außerdem stünden
Mitarbeiter der Stiftung Schloss
Friedenstein und des Hochbauamtes der Stadtverwaltung
bereit, um Fragen zur künftigen
Einrichtung und zu baulichen
Problemen (zum Beispiel Barrierefreiheit) zu beantworten.
Das Herzogliche Museum
werde neben den Einrichtungen im Schloss zu den kulturellen Highlights in Thüringen und
weit darüber hinaus zählen,
heißt es in der Mitteilung.
Empfang nur
für Gäste mit
Einladung
NPD blitzte mit
Forderung ab
Die wagemutige Stahlbetonkonstruktion aus dem Jahr  beeindruckt noch heute.
Mit  Bohrungen und Kunststoffkleber wurde sie ertüchtigt. Akustik-Putz folgt.
ben im Kyffhäuserkreis an der
Oberfläche des Daches, das mit
seinen Bögen und Ellipsen modern, ja fast futuristisch wirkt.
Doch es stammt aus dem Jahr
1908. Die nur sechs bis acht
Zentimeter starke Stahlbetonkonstruktion war damals Baukunst auf höchstem Niveau.
Nur die Wirkung der chlorhaltigen Abluft hatte man nicht
bedacht. An Tausenden Stellen
war sie gerissen. Über feine
Bohrungen wurde nun Kunststoff-Kleber hineingepresst. Die
Putzer glätten nun die Oberfläche wieder. Bis auf die Randsegmente der Decke wird dann
überall Akustik-Putz aufgebracht. Er wird die Hallen-Geräusche dämpfen.
Weiter östlich sind Gabriele
Nickol und Hubert Riehmann
aus Ohrdruf bei ihrer Baubegehung. Sie schauen auf Maßhaltigkeit und Funktionalität, denn
sie sind Küchenausstatter. Südöstlich des Sportbeckens wird
die Küche für Sauna und Bistro
platziert.
Das Dach des Sportbeckens
ist fast schon komplett. Gesichert mit langen Leinen, demontieren darauf Gerüstbauer
Geländer rund um die künftigen Lichtbänder, die Tageslicht
in die Halle spenden werden.
Heute oder in der nächsten Woche wird ein Kran die Verglasung aufsetzen. Es geht voran.
@
Diaschau unter:
www.thueringer-allgemeine.de/gotha
Gotha. Für den gemeinsamen
Neujahrsempfang des Landkreises, der Stadt Gotha und
des Aufklärungsbataillons 13
gibt es auch für Kreistagsmitglieder keinen Rechtsanspruch
auf Einladung. Das stellte
Landrat Konrad Gießmann
(CDU) in der Kreistagssitzung
am Mittwoch klar, informierte
das Landratsamt. Hintergrund
sei die Anfrage eines inzwischen unabhängigen Kreistagsmitglieds gewesen, das 2009
über die Liste der NPD in das
Gremium eingezogen war und
− ebenso wie das verbliebene
NPD-Kreistagsmitglied − keine
Einladung zur jüngsten Veranstaltung erhalten hatte. „Die
Gastgeber entscheiden selbst,
wen sie begrüßen möchten, und
sind dafür auch nicht rechenschaftspflichtig“,
begründete
Gießmann seine Auskunft. Alle
anderen
Kreistagsmitglieder
hätten eine Einladung zur Veranstaltung erhalten, hieß es.
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