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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger
Secondhand, Trödel und Co.
Inhalt
1. Einführung
2. Gründe für die Schnäppchenjagd
§ Sparen 4
§ Ethischer Konsum 3
§ Stilfragen: Individualität und Kreativität 6
§ Freude an der Schnäppchenjagd 6
§ Interview: Daniela Kaminski 7
3. Auf der Jagd im Internet
§ Kaufen und Verkaufen bei eBay 10
§ Kaufen und Verkaufen bei Amazon 11
§ Soziale Netzwerke für die Schnäppchenjagd
nutzen 11
§ Kleinanzeigen im Netz 12
§ Tauschbörsen 12
4. Schnäppchenjagd vor Ort
§ Secondhand-Shops 13
§ Trödel- und Flohmärkte 13
§ Tauschringe 15
§ Kleinanzeigen in lokalen Medien 15
§ Sperrmüll als wahre Fundgrube? 16
§ Schwarzes Brett 16
§ Sozialkaufhäuser 17
§ Schnäppchen in Geschäften 17
§ Gutscheine und Co. 18
§ Treueprämien - ein wirkliches Zugeständnis des
Handels? 18
§ Interview: Florian Waldmüller 19
5. Gute Schnäppchen erkennen
§ Durchführung von Preisvergleichen 20
§ Qualitäts-Check 20
§ Äußere Mängel? 22
§ So stellen Sie Verhandlungsgeschick unter
Beweis 23
Bei
welchen gebrauchten Waren lässt sich beson
§
ders viel sparen? 24
§ Welche Waren sollte man nicht gebraucht
kaufen? 24
§ Gewährleistung 25
6. Aus eigenem Trödel Kapital schlagen
§ Schätze auf dem Dachboden oder im Keller? 25
§ Online verkaufen oder auf einem Flohmarkt? 26
§ Verkaufstricks für den Online-Handel 28
§ Verkaufstricks für den Flohmarkt 29
§ Waren, die sich besonders gut verkaufen
lassen 29
§ Schwer verkäufliche Waren 31
§ Interview: Joscha Eberhardt 31
7. Deutschlands beste Trödel- und Flohmärkte
§ Flohmarkt in Münster entlang der Promenade 34
§ Flohmarkt am Frankfurter Mainufer 35
§ Flohmarkt in Rheine (Westfalen) 35
§ Rheinauenflohmarkt in Bonn 35
§ Flohmarkt auf der Münchner Theresienwiese 35
§ Geheimtipp: Flohmärkte in kleinen Orten 36
Quellen und hilfreiche Links
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
1. Einführung
Die Anlage, ein echter Schnäppchenjäger zu
werden, liegt wohl nahezu in jedem von uns.
Viele Menschen entdecken früher oder später
ihren Spaß daran, beim Kauf von alltäglichen
Bedarfsgegenständen, aber auch beim Erwerb von
Besonderem wie bei Sammlerstücken und Co. auf
den Preis zu achten. Nicht nur das Ansinnen, Geld
zu sparen, steht dabei allerdings oft im Mittelpunkt
der Schnäppchenjagd - wichtig sind zunehmend
auch andere Motivationsgrundlagen: so etwa die
Absicht, ethisch zu konsumieren oder durch
besondere Fundstücke die eigene Individualität
zu unterstreichen und den eigenen Lebensstil
zu finden. Ganz zu schweigen davon, dass
selbstverständlich auch die Jagd selbst einfach
Spaß macht und nach einem guten Kauf die
Freude des Schnäppchenjägers nahezu grenzenlos ist.
Haben auch Sie gebrauchte Waren und Trödel für
sich entdeckt, wissen Sie es schon längst: Damit
Sie mit einem Gegenstand zufrieden sein können,
muss es sich nicht immer um Neuware handeln.
Viele Gegenstände - seien es Werkzeuge, Möbel,
Geschirr oder gar Bücher - weisen eine lange
Lebensdauer auf: Oft geben wir sie jedoch schon
weg, bevor sie nicht mehr zu gebrauchen sind.
Vielleicht gefallen sie uns nicht mehr, wir haben im
Laufe der Jahre das Interesse an ihnen verloren
oder einfach zu viele Dinge in doppelter und dreifacher Ausführung angehäuft. Dies bedeutet aber
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nicht, dass die Dinge, von denen wir uns trennen
möchten, zwangsläufig nicht mehr zu gebrauchen
wären: Vielleicht sucht ein Anderer genau nach
diesen Fundstücken und freut sich über sie.
Schließlich geht gerade von dem Älteren oft ein
besonderer Reiz aus: So kann zum Beispiel eine
in die Jahre gekommene Kommode, die der neue
Besitzer liebevoll wieder aufbereitet, viel mehr
erzählen als eine, die als Massenware in jedem
zweiten Baumarkt zu finden ist. Schnäppchenjäger
zu sein und gebrauchte Gegenstände für sich zu
entdecken, bedeutet somit auch häufig nicht, aus
Not zu handeln, sondern einfach, Lust auf das
Außergewöhnliche zu haben.
Sind auch Sie ein Schnäppchenjäger oder spielen
Sie mit dem Gedanken, sich in Zukunft, aus welchem Grund auch immer, mehr auf den Kauf
gebrauchter Waren zu konzentrieren, erhalten Sie
in dieser Broschüre viele wichtige Hinweise rund
um die Schnäppchenjagd. Wir werden dabei unter
anderem der Motivation, die der Schnäppchenjagd
zugrunde liegt, detaillierter nachspüren, herausarbeiten, wie Sie im Internet und direkt vor Ort
auf Schnäppchenjagd gehen können, wie Sie
gute Gebrauchtwaren erkennen und aus eigenem
Trödel Kapital schlagen. Abgerundet wird unsere
Broschüre durch die Vorstellung einer Auswahl der
schönsten Trödel- und Flohmärkte Deutschlands.
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
2. Gründe für die Schnäppchenjagd
Sparen
Bei der Entscheidung, auch den Kauf gebrauchter
Gegenstände in Erwägung zu ziehen, ist der
Gedanke, den einen oder anderen Euro sparen zu
können, selbstverständlich eine wichtige Motivation. Und tatsächlich: Interessieren Sie sich auch
für Trödel, Secondhand-Waren und Co., ergibt
sich ein enormes Sparpotenzial - und das bei
nahezu allen Dingen, die Sie im alltäglichen Leben
benötigen. Beispiele gefällig? Kostet ein normales
Taschenbuch in der Buchhandlung schon einmal
zwischen 7 und 15 Euro, zahlen Sie mit ein wenig
Glück auf einem Flohmarkt nur ca. 50 Cent bis 3
Euro dafür. Einen schönen warmen Winterpullover,
der im Handel eventuell 30 bis 50 Euro kostet,
können Sie für einen Bruchteil dieses Preises in
einem Secondhand-Shop kaufen und auch auf
einem Flohmarkt wird der Preis sicherlich nicht ca.
10 Euro übersteigen. Ganz zu schweigen davon,
dass es auch Wege gibt, auf denen Sie Waren
komplett kostenlos erhalten können: etwa, wenn
Sie sich an einem Tauschring beteiligen oder Kleinanzeigen studieren, in denen zum Beispiel Möbel
kostenlos angeboten und nur abgeholt werden
müssen. Wer auf Schnäppchenjagd geht, kann
also in vielen Lebensbereichen sehr viel Geld
sparen.
Nicht verschweigen möchten wir an dieser Stelle
aber, dass die Schnäppchenjagd auch andere
Kosten entstehen lassen kann, die nicht finanzieller Natur sind: Sie müssen hier vor allem Zeit
investieren, um die gewünschten Waren zu finden.
Hinzu kommt, dass Sie am erfolgreichsten bei der
Schnäppchenjagd sind, wenn Sie Flexibilität und
Engagement unter Beweis stellen. Soll heißen:
Suchen Sie zum Beispiel einen schönen alten
Ohrensessel, haben Sie sicherlich eher Erfolg,
wenn Sie sich nicht von Beginn an auf eine
bestimmte Farbe festlegen, sondern Offenheit
zeigen und sich schlussendlich einfach für den
Sessel entscheiden, der Ihnen am besten gefällt.
Ihr eigentliches Ziel können Sie dann zum Beispiel
noch dadurch erreichen, indem Sie den Sessel
neu beziehen lassen.
Auch müssen wir betonen, dass der Wunsch,
durch die Schnäppchenjagd Geld zu sparen,
zwar verständlich ist, erlangte Ersparnisse aber
nicht immer nachhaltig sein müssen. An dieser
Stelle ist vor allem zu beachten, dass bei einigen
Gebrauchsgütern auch höhere Investitionen oder
gar die Entscheidung für Neuware sinnvoll sein
kann. So ist zwar ein zehn Jahre alter Kühlschrank
sicherlich sehr günstig zu haben, fraglich ist aber,
ob der geringe Anschaffungspreis kompensieren
kann, dass ein solcher Kühlschrank aller Wahrscheinlichkeit nach höhere Energiekosten verursacht als ein neuer. Möchten Sie durch die
Schnäppchenjagd wirklich nachhaltig Geld sparen,
müssen Sie also gewitzt vorgehen und lernen zu
erkennen, an welchen Stellen Einsparungen wirklich sinnvoll sind und an welchen nicht. Wie Sie
gute Schnäppchen erkennen und somit wirklich
Geld sparen können, erfahren Sie in Kapitel 5
dieser Broschüre.
Ethischer Konsum
Dass die Verwendung gebrauchter Gegenstände
auch auf einer ganz anderen Motivation fußen
kann, als alleine auf dem Wunsch zu sparen, zeigt
sich, wenn man den Begriff des ethischen Konsums mit ins Spiel bringt. Jeder unserer Kaufentscheidungen wohnt demnach eine Verantwortung
inne. Inwieweit dieses mindestens gilt, erfahren Sie
im Folgenden.
Globale Auswirkungen des eigenen Konsums
Unsere Kaufentscheidungen, aber auch unser
Umgang mit Waren haben Auswirkungen auf die
Welt, in der wir leben. Verbraucher haben dabei die
nicht unwesentliche Macht zu entscheiden, welchen Umgang mit der Umwelt, welche Wirtschaft
und welche Sozialstandards sie unterstützen.
Besonders deutlich wird dieser Gedanke an der
Fair-Trade- und Bio-Bewegung. Hier wird versucht, alternative Produkte anzubieten, die mitunter zwar auf den ersten Blick teurer sind, uns
im Idealfall aber auch vor den Folgekosten von
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Umweltzerstörung und unsozialer Marktwirtschaft
schützen. Auf Schnäppchenjagd zu sein, scheint
mit diesem Gedanken zunächst nur schwer vereinbar, da wir bei der Schnäppchenjagd oft den
Aspekt „billig“ überbewerten. Aus diesem Grunde
erscheint es sinnvoll, etwas nicht dann als ein
Schnäppchen zu betrachten, wenn die entsprechende Ware besonders wenig kostet, sondern
einen anderen Begriff von „Schnäppchen“ zu entwickeln, der auch berücksichtigt, dass ein ethischer
Mehrwert in Sachen Konsum für uns und unsere
Welt vorteilhaft sein kann. Jeder Verbraucher ist an
dieser Stelle selbst gefordert, einen Weg zu finden,
der zwischen seinen ethischen Ansprüchen und
seinem Wunsch, nicht unnötig viel Geld auszugeben, vermittelt. Im Folgenden setzen wir uns damit
auseinander, welche positiven Folgen es haben
kann, sich ab und an auch für gebrauchte Waren
zu entscheiden, und spüren der Frage nach, ob
und wie ethischer Konsum und das Ziel Sparen
vereinbar sind.
Nutzung gebrauchter Gegenstände - Distanzierung von der „Wegwerf-Gesellschaft“
In den Medien ist zurzeit immer wieder die Vernichtung von Lebensmitteln im Gespräch. Zu Wort
kommen dabei des Öfteren auch Personen, die
diesen Missstand nicht nur entschieden anprangern, sondern für sich auch einen Weg gefunden
haben, aus der Wegwerfspirale auszubrechen. Die
Rede ist hier von Personen, die dem sogenannten
„Containern“ nachgehen. Wer „containert“, sucht
in den großen Abfallcontainern von Supermärkten
nach Lebensmitteln, die noch genießbar sind, aus
diversen - und oftmals schwer nachvollziehbaren Gründen allerdings weggeworfen werden, mitunter
nur, um Platz für neue Waren zu schaffen. Dieser
Umgang mit Lebensmitteln verdeutlicht sehr gut,
wie in einem reichen Staat wie Deutschland der
Markt regiert und unser gedankenloser Umgang
mit Gegenständen des Alltags zur Verschwendung
führt.
Verständlicherweise ist es nicht jedermanns Sache,
in Abfallcontainern nach noch genießbaren Lebensmitteln zu suchen. Die Diskussion, die das „Containern“ allerdings entfacht hat, ist selbstverständlich
auch auf andere Waren übertragbar. So kann auch
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die lange Nutzung von Gegenständen oder die
Nutzung von Gegenständen, die andere Personen nicht mehr benötigen, ein Statement gegen
die Wegwerfgesellschaft und gegen eine Gesellschaft, die Konsum als Statussymbol überbewertet,
sein. Auch hier ergibt sich die Chance, beim
eigenen Konsum auf Umweltverträglichkeit und
Sozialverträglichkeit zu achten.
Umweltverträglichkeit
Nutzen Sie gebrauchte Waren, können Sie mitunter zum Schutz der Umwelt und der natürlichen
Ressourcen beitragen. Dies lässt sich an einem
ganz einfachen Beispiel verdeutlichen. Stellen Sie
sich vor, dass Sie bei einer Haushaltsauflösung in
Ihrer Nachbarschaft, die im Zuge eines Todesfalles durchgeführt wird, einen massiven Holztisch
erwerben. Dieser Kauf schont die Umwelt, da Sie
keine wertvollen Ressourcen verbrauchen: Der
alte Tisch landet nicht auf dem Abfall und muss
nicht energieintensiv vernichtet werden, und da
Sie keinen fabrikneuen Tisch benötigen, muss
keine energieintensive Produktion anlaufen und
kein langer Transport vom Herstellungsort bis zum
Möbelhaus erfolgen, der die CO2-Bilanz weiter verschlechtern würde. Ganz zu schweigen natürlich
davon, dass für Ihren neuen Tisch kein weiterer
Baum gefällt werden muss. Wer auch aus ethischen
Erwägungen den Kauf gebrauchter Gegenstände
in Betracht zieht, sollte allerdings immer an
alle Details denken. Sie müssen gebrauchte
Gegenstände nicht selten aufbereiten, damit sie
auch wieder optisch Ihren Vorstellungen entsprechen oder wieder alle Funktionen aufweisen. Bei
einer solchen Aufbereitung sollten Sie ebenfalls an
die Belange der Umwelt denken. Umweltschonend
ist der Kauf gebrauchter Waren zudem vor allem
nur dann wirklich, wenn er regional erfolgt. Ein Versand oder Eigentransport über eine lange Strecke
kann durchaus als kritisch betrachtet werden: Auch
er belastet die Umwelt.
Sozialverträglichkeit
Haben Sie als Verbraucher die Gelegenheit,
zwischen gebrauchten und neuen Waren zu
wählen, kann sich unter gewissen Umständen
auch ein positiver Effekt in Hinblick auf die
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Sozialverträglichkeit Ihres Konsums entfalten.
Nutzen Sie gebrauchte Waren, müssen Sie, um
zu sparen, nicht zwangsläufig auf Billigprodukte
von Herstellern zurückgreifen, die für schlechte
Arbeitsbedingungen bekannt sind, um ebenfalls Ihr
Sparziel zu realisieren. Sie entziehen den Produktionsweisen, die soziale Standards nicht erfüllen, so
die Unterstützung. Im Idealfall führt dieses dazu,
dass sich Produktionsstandards verändern. Fraglich ist es allerdings, ob global eine komplette
Beschränkung auf die Nutzung gebrauchter Waren
wirtschaftlich und sozial wünschenswert sein
kann. Konsumieren Sie gar keine Neuwaren
mehr, können Sie auch keine innovativen,
sozialverträglichen und umweltfreundlichen Produktionen unterstützen. Ganz zu schweigen davon,
dass, wenn alle Menschen so handeln würden,
Arbeitsplätze in Gefahr wären. In der Realität ist
ein kompletter Verzicht auf Neuwaren aber sicherlich nur sehr schwer zu realisieren, sodass sich die
teilweise Nutzung gebrauchter Gegenstände und
die Unterstützung von Produktionsstandards, die
Ihre Kriterien erfüllen, durch den Kauf von Neuwaren kombinieren lassen sollte.
Sind ethischer Konsum und das Sparen vereinbar?
Produkte, die ethischen Kriterien Genüge leisten,
müssen nicht immer zwangsläufig teurer sein. Ab
und an ist dieses aber durchaus der Fall. Dieses
erkennt man oft schon an dem bekannten FairTrade-Kaffee: Ein höherer Preis kann hier aber
dazu genutzt werden, den Produzenten in ihren
Heimatländern eine faire Bezahlung und annehmbare Arbeitsbedingungen zu bieten. Höhere Ausgaben können sich also lohnen, wenn sie Menschen
und/oder der Umwelt zugutekommen. Es ist dabei
auch anzunehmen, dass eine faire Bezahlung auf
Dauer dazu führen kann, dass die Kosten, die
zum Beispiel Umweltschäden und ausbeuterisches
Wirtschaften erzeugen, gemindert werden können.
Angesichts des Bedürfnisses, die eigenen Ausgaben gut kontrollieren zu können, ergibt sich hier für
jeden Verbraucher allerdings ein Spannungsfeld:
Er muss an dieser Stelle selbst entscheiden, wie
viel er bereit ist zu leisten.
Stilfragen: Individualität und Kreativität
Ein Grund, warum es einen wahren Trend hin
zu Secondhand und Trödel zu geben scheint, ist
sicherlich auch darin zu finden, dass sich viele
Menschen nach Möglichkeiten sehnen, ihre eigene
Individualität zum Ausdruck zu bringen. Dieses
gelingt in der Regel nur schwer, wenn man beispielsweise Kleidungsstücke kauft, die aus Massenproduktionen stammen, oder alle Freunde und
Verwandte das gleiche Regal in ihrem Wohnzimmer stehen haben wie man selbst. Durch Mode,
Einrichtung und anderes mehr können wir Zeichen
setzen und unsere Persönlichkeit zum Ausdruck
bringen. Ausgefallene Stücke, die nicht jeder hat,
findet man im Secondhand-Shop, auf Trödel- und
Flohmärkten häufig, ohne hierfür gleich Unsummen an Geld ausgeben zu müssen. Neidische
Blicke sind hier garantiert.
Viele dieser Fundstücke können nicht nur unsere
Individualität besser unterstreichen als die derzeit
in Geschäften angebotenen Standardprodukte, sie
bieten uns auch noch Gelegenheit, selbst kreativ
zu werden. Schränkchen, Kommoden, Tische und
Co. können wir in Eigenarbeit liebevoll aufmöbeln,
sie in unseren Lieblingsfarben lackieren oder durch
Bastelarbeiten je nach Geschmack anderweitig
verzieren. Alte Kleiderstücke, die uns zum Beispiel aufgrund ihres Stoffes beeindrucken, können
umgenäht und so zu echten Designerstücken
werden. Die Liste solcher Beispiele ließe sich
nahezu unendlich fortsetzen - ein Umstand, der
unterstreicht, dass Altes für neue Inspirationen
sorgen kann.
Freude an der Schnäppchenjagd
Viele Menschen kaufen gerne ein: Sie sehen
diese Handlung als Belohnung und genießen es,
sich etwas leisten zu dürfen. Der Spaß am Einkaufen ist bei vielen Menschen allerdings dann
am größten, wenn sie wirklich das eine oder
andere Schnäppchen machen können. Teuer und
wahllos kaufen kann schließlich jeder, die Freude
am Schnäppchen resultiert aber gerade daraus,
dass man Pfiffigkeit unter Beweis stellen konnte
oder einfach nur einmal richtiges Glück hatte. Diese
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Freude an der Schnäppchenjagd ist es auch, die
passionierte Flohmarktgänger veranlasst, schon
früh morgens über Trödelmärkte zu streifen und
das Besondere zu suchen. Die Schnäppchenjagd
kann dabei zu einem echten Hobby werden. So
macht es den meisten Schnäppchenjägern auch
nur wenig aus, dass sie mitunter mehr Zeit in
^
Interview
Daniela Kaminski, Mitgründerin und Pressesprecherin des Vereins Second Hand vernetzt e.V.
Wie beurteilen Sie das Thema „Second Hand“ in
Hinblick auf das Thema „Nachhaltigkeit“?
Wir finden, dass wir die Kundenbedürfnisse nach
einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis plus Nachhaltigkeit gleichermaßen befriedigen. Bereits bei
der Gründung Ende der 1990er Jahre haben wir
schon mit dem Slogan „Ökologisch ÖkonomischOriginell“ geworben und haben damit den späteren
Trend zur Nachhaltigkeit und Zweitverwertung
vorweg genommen. 1999 wurde in einer Marktforschungsstudie im Auftrag des netz NRW, Verbund für Ökologie und soziales Wirtschaften e.V.,
festgestellt, dass Ökologie zur der Zeit noch keine
große Rolle für Verbraucher spielte. Mehr als 80
Prozent der Befragten sagten damals, dass für sie
günstige Preise wichtiger seien als Ökologie. Vor
zwei Jahren gab es eine ähnliche Studie des Borderstep Instituts zum Thema „Wiederverkaufskultur im Internet“, bei der bereits über 25 Prozent der
Befragten Nachhaltigkeit wichtig fanden, den Verkaufspreis favorisierten 10% weniger als 1999. Das
Ergebnis zeigt, dass hier eine Verschiebung statt
gefunden hat. Konsumenten achten heute beim
Einkaufen sehr viel mehr auf den ökologischen
Aspekt als vor einigen Jahren.
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Flohmarktbesuche und Co. stecken, als sie aufwenden müssten, wenn sie gewünschte Waren
einfach im normalen Handel kaufen würden. Die
Schnäppchenjagd ist eben immer auch eine Suche
nach dem Besonderen - und dieses gibt es eben
nicht überall und nicht immer schnell zu finden.
Kann „Second-Hand“-Handel als Gegengewicht
zur „Wegwerf-Gesellschaft“ gesehen werden?
Auf jeden Fall. Vor allem, wenn es sich um recycelte
Produkte handelt. Beim sogenannten „Upcycling“
wird Abfall als Material für neue Produkte verwendet. Beispiele hierfür sind Taschen aus LKW-Planen. Bergarbeiterkleidung, Feuerwehrschläuchen
oder Ähnliches.
Tauschbörsen und Privatverkäufe im Internet haben
Hochkonjunktur. Ihre Meinung: Sterben die Trödelund Flohmärkte vor Ort aus?
Nein, im Gegenteil. Der Online-Handel hat
zugenommen, weil allgemein das Interesse an
gebrauchten Produkten gestiegen ist. Wir sehen es
eher so, dass sich Online-Handel und Trödelmärkte
gegenseitig beleben. Die einen Kunden kaufen
lieber schnell und günstig über das Internet, die
anderen möchten die Produkte sehen und anfassen und vor allem auch mit dem Händler direkt
über den Preis verhandeln.
Welche Tipps können Sie Schnäppchenjägern
geben?
Das kommt darauf an, wie Sie den Begriff
„Schnäppchen“ definieren. Für Sammler kann ein
Möbelstück oder eine Schallplatte für 300 Euro ein
Schnäppchen sein. Andere würden niemals so viel
Geld für gebrauchte Ware ausgeben. Allerdings
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
kann man auch heute noch auf dem Trödelmarkt
richtig fündig werden. Im Oktober ging ein Fall
durch die Medien, bei dem ein Mann aus BadenWürttemberg einen seltenen Ausstellungskatalog
von 1912 über die Künstlergruppe Die Brücke mit
zehn Original-Holzschnitten der Brücke-Künstler
- darunter zwei von dem berühmten Expressionisten Max Pechstein - auf dem Flohmarkt entdeckte. Er kaufte den Katalog für fünf Euro. Vom
Auktionshaus Ketterer wurde der Katalog jetzt
auf 18.000 Euro geschätzt. Stöbern kann sich
also immer noch lohnen, vor allem aber natürlich
für Sammler, die den Wert eines Buches, eines
Designobjektes oder einer Schallplatte erkennen
können.
Was sind Ihrer Erfahrung nach die häufigsten
Gründe für die Schnäppchenjagd?
Es gibt auf der einen Seite die sogenannten
„Preiskunden“. Diese Kunden vergleichen, wollen
immer den günstigsten Preis und lassen sich kaum
binden. Dann gibt es die „Second-Hand-Kunden“,
die vor allem das Individuelle suchen und dafür
nicht so sehr auf den Preis achten. Als Drittes gibt
es noch die richtigen „Secondhandler“, die hochwertige Schnäppchen suchen. Hier steht eher die
„Entdeckungsreise“ auf dem Flohmarkt im Vordergrund. Diese Kunden haben noch den „Sammler
und Jäger-Instinkt“. Sie haben einfach Spaß am
Trödel und freuen sich, wenn sie etwas Hochwertiges finden, zu dem es dann noch eine gute
Geschichte gibt.
Was muss man beachten, wenn man selbst einen
Stand auf einem Trödel- oder Flohmarkt aufbaut?
Man muss wissen, dass die meisten Kunden auf
den ersten Blick entscheiden, ob ihnen der Stand
gefällt. Jeder Stand sollte daher sorgfältig aufgebaut und bestückt werden. Am besten ist es, wenn
man ein klares Profil hat, also mit dem wirbt, wo
man im Verkauf den Schwerpunkt setzt: Kinderkleidung, Krimis oder Schmuck. Das bedeutet nicht,
dass man nichts anderes verkaufen darf. Die Dekoration ist aber das, was der Kunde als erstes sieht.
Wenn zu viel billige Sachen zu sehen sind, kann
das auch abschrecken. Es gibt auch eine untere
Preisschwelle, die signalisiert: das taugt nichts.
Das kann den Krimskrams für 50 Cent in einer
Wühlkiste betreffen. Auch hier kommt eine kleine
Story, mit der der Verkäufer direkt mit dem potentiellen Kunden ins Gespräch kommen kann, gut
an. Originalität ist sicher ein weiterer Pluspunkt.
Das kann sich auch auf die Verkäuferin oder den
Verkäufer selbst beziehen. Wer regelmäßig auf
Flohmärkten verkauft, sollte auf seine Wiedererkennungt achten, z.B. jedes Mal denselben Standort, um nicht nur Laufkundschaft, sondern auch
Stammkunden zu gewinnen.
Haben Sie auch einen Tipp für Menschen, die mit
Second Hand oder selbstgemachten Produkten ein
Start-up gründen wollen?
Das Wichtigste beim Verkauf ist immer die
Geschichte dahinter. Die meisten Menschen freuen
sich, wenn Sie erfahren, woher ein Möbelstück,
ein Spielzeug oder ein Kleidungsstück kommt. Im
Marketing gibt es dafür den Begriff „storytelling“,
also eine Geschichte erzählen. Sehr professionell
macht das zur Zeit eine Berliner Mode-Boutique,
die zu jedem Kleidungsstück eine persönliche
Geschichte über die bisherigen Besitzer parat hat.
Wenn die Geschichte gut ist, spielt der Preis häufig
nicht mehr so eine große Rolle. Gut gehen auch
hochwertige Möbel aus Vollholz. Als Verband sprechen wir in diesem Zusammenhang auch von
„reparaturfreundlichen Produkten“. Wenn Kunden
Second-Hand-Artikel kaufen, wollen sie diese ja
weiter benutzen. Ein schönes Beispiel sind die
Tripp-Trapp-Stühle für Kinder. Das Unternehmen
wirbt damit, dass sie „mit den Kindern mitwachsen“. Sie sind in der Anschaffung sehr teuer, dafür
aber „unkaputtbar“. Solche Möbel sind natürlich
auch als Second-Hand-Produkte sehr begehrt.
Mittlerweile gibt es auch eine ganze Reihe von
Startups, die selbstgemachte Produkte verkaufen.
Eines der bekanntesten ist der Online-Shop
DaWanda, über den verschiedene Händler vor
allem selbst gemachte Mode und Schmuck verkaufen. Ich denke, für ein Startup ist es gut, zunächst
einmal über Flohmärkte und Online-Shops Erfahrungen zu sammeln, bevor sie zu viel Geld in
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Mittlerweile gibt es auch eine ganze Reihe von
Startups, die selbstgemachte Produkte verkaufen.
Eines der bekanntesten ist der Online-Shop
DaWanda, über den verschiedene Händler vor
allem selbst gemachte Mode und Schmuck verkaufen. Ich denke, für ein Startup ist es gut, zunächst
einmal über Flohmärkte und Online-Shops Erfahrungen zu sammeln, bevor sie zu viel Geld in
Läden mit hoher Standmiete investieren. Wenn
die Produkte gut angenommen werden, können
natürlich auch Ladengeschäfte sehr gut laufen. Mit
so einem „Markttest“ kann man Fehlinvestitionen
vermeiden und gegebenenfalls die Produktpalette
noch einmal anpassen.
Gerade bei neueren Startups zeigt sich, dass
der Trend zu Ökologie und Nachhaltigkeit ungebrochen ist. Der Dortmunder Shop „Zechenkind“
zum Beispiel verkauft handgefertigte Taschen und
Accessoires aus recycelter Bergarbeiterkleidung
und verbindet damit als „Story“ die Geschichte des
Ruhrgebiets. Wichtig für Kunden ist dabei natürlich,
dass jedes Produkt ein Unikat ist. Aber auch der
Hinweis, dass mit den Produkten „Arbeitsplätze
in der Region“ geschaffen werden, ist sicherlich
verkaufsfördernd. Ein anderes Beispiel ist das
Kölner Mode Label Feuerwear®. Das Unternehmen
verkauft handgefertigte Taschen, Gürtel & Porte-
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monnaies aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch
und bietet damit nachhaltige Mode, für die junge
Leute und Individualisten gerne einen höheren
Preis zahlen.
Was kann man als Verkäufer mit „Ladenhütern“
machen?
Wenn
es
minderwertige
Qualität
ist:
Wegschmeißen. Wer das nicht will, sieht sich
sicherlich vor einer besonderen kreativen Herausforderung. Ein Tipp wäre hier das oben genannte
„storytelling“, um die Produkte irgendwie noch
interessant zu machen. Grundsätzlich gilt heute,
dass Kunden sehr anspruchsvoll sind. Was früher
nichts wert war, wird heute nicht gekauft. Beispiel
Möbel: Wer jemals versucht hat, einen Schrank aus
Sperrholz noch einmal aufzubauen, der weiß, dass
das in der Regel in einem Fiasko endet. Second
Hand werden daher eher hochwertige Möbel aus
Vollholz ge- und verkauft. Allerdings haben wir auch
schon erlebt, dass Totgesagtes wieder auftauchte,
seien es die Riesenmuster der 70er Jahre, oder
Vieles aus dem Bereich Vintagelook, Wer weiß:
vielleicht hechten wir halb den goldumränderten
Sammeltassen wieder hinterher. Second-Hand ist
auf jeder Ebene für Überraschungen gut.
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
3. Auf der Jagd im Internet
Das Internet hat im Bezug auf das Shopping in
den vergangenen Jahren eine kleine Revolution
ausgelöst. Immer mehr Menschen nutzen das
World Wide Web auch, um nach Schnäppchen
Ausschau zu halten. Das Besondere ist dabei, dass
Sie sich mithilfe des Internets nicht nur die heimische Shopping-Welt erschließen, sondern dass für
Sie das Einkaufen auf der ganzen Welt möglich
wird. Online-Shops von kleinen und großen Unternehmen sind dabei das eine. Es gibt aber auch im
Internet Möglichkeiten, nach gebrauchten Waren
und somit oft nach ganz besonderen Preisvorteilen Ausschau zu halten. Etabliert haben sich dabei
zum Beispiel auch Auktionshäuser, von denen
sicherlich eBay das bekannteste ist. Aber auch bei
Anbietern wie Amazon oder local24.de können Verbraucher und Verkäufer gebrauchte Waren kaufen
und anbieten. Im Folgenden stellen wir Ihnen die
Grundkonzepte, die den bekannten Plattformen
eBay und Amazon zugrunde liegen, vor. Ergänzend
werden wir zudem darauf eingehen, wie Sie auch
soziale Netzwerke für die Schnäppchenjagd sowie
Tauschbörsen und Kleinanzeigen nutzen können.
Kaufen und Verkaufen bei eBay
Die Grundzüge des Konzepts von eBay sind
schnell erläutert. eBay stellt sowohl Käufern als
auch Verkäufern eine Plattform zur Verfügung, über
die sich der Kauf und Verkauf verschiedenster
Waren abwickeln lässt. Hier finden Sie also auch
viele gebrauchte Dinge und Sie erschließen sich
ein Angebot von Waren aus ganz Deutschland
und mitunter auch aus dem Ausland. Verkäufer
können sowohl privat handeln als auch gewerblich.
Käufer müssen keine Gebühren an eBay zahlen
- solche Gebühren gibt es nur für die Verkäufer.
Der Verkäufer kann unter anderem entscheiden,
ob er einen Artikel zum Sofortkauf anbieten, eine
Auktion starten, Sofortkaufoption und Auktion miteinander verbinden oder eine Mindestpreisoption
nutzen möchte.
Die Auktionen sind bei eBay sehr beliebt - oft
bieten Verkäufer Artikel schon mit einem Startpreis von einem Euro an. Hier ergibt sich somit
zumindest theoretisch die Option, ein besonderes
Schnäppchen zu machen. Diese Chancen sinken
allerdings, wenn es sich um sehr beliebte Artikel
handelt, auf die viele Personen bieten: Hier kommt
es schnell zu einer Bieterschlacht, die den Preis
ordentlich nach oben treiben kann. eBay kann sich
vor diesem Hintergrund unter anderem besonders
gut für Käufer, die eher das Außergewöhnliche
suchen und gleichzeitig ein Schnäppchen machen
möchten, eignen. Praktisch ist in diesem Kontext
auch die Option, eine Umkreissuche zu nutzen.
Dieses kann sich vor allem bei Artikeln lohnen, die
zur Selbstabholung bestimmt sind: Es ist davon
auszugehen, dass insbesondere in abgelegeneren Regionen sich weniger Bieter finden lassen,
die zu einer Selbstabholung bereit sind. Dieses
reduziert Ihre potenzielle Konkurrenz im Bieterwettstreit. Grundsätzlich gibt es aber auch beim
Kauf über eBay nicht nur Vorteile: Beachten Sie
unter anderem, dass Artikelbeschreibungen, Fotos
und Auskünfte des Verkäufers nicht immer die volle
Wahrheit widerspiegeln müssen, dass Sie in vielen
Fällen Versandkosten zahlen müssen, dass private
Verkäufer das Widerrufsrecht ausschließen können,
Vorkasse gängig ist und es selbstverständlich
auch auf eBay trotz aller Sicherheitsvorkehrungen
(Bewertungen etc.) schwarze Schafe geben kann.
Das Bieten auf eBay kann mitunter zudem nervenaufreibend sein und veranlasst manch einen dazu,
höhere Gebote abzugeben als zunächst abgesehen.
Selbstverständlich können Sie auch selbst bei eBay
Waren verkaufen, die Sie nicht mehr benötigen.
Beachten Sie dabei aber unter anderem, dass das
Verkaufen auf eBay in der Regel Gebühren verursacht und dass bei einer starken und intensiven
Nutzung eine Einstufung als gewerblicher Verkäufer
möglich ist. Letzteres möchten Privatverkäufer in
aller Regel verhindern, da sie als gewerbliche
Verkäufer sehr viel umfassendere gesetzliche
Pflichten besitzen und besondere Regeln
berücksichtigen müssen. eBay selbst hat auf seinen
Hilfeseiten einige Hinweise dazu veröffentlicht,
ab wann man als gewerblicher Verkäufer gelten
könnte. Hinzu kommt, dass Sie, um bei eBay verkaufen zu können, einen gewissen Aufwand in
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Kauf nehmen müssen: Sie müssen die Artikel einstellen, dabei möglichst gut beschreiben und am
besten mit Fotos versehen. Zudem müssen Sie ggf.
den Versand organisieren, auf Fragen der Käufer
antworten und Zahlungseingänge prüfen. Zumindest pro Artikel kann sich hier also ein höherer
Aufwand ergeben als beim Verkauf auf einem klassischen Flohmarkt. Ausgeglichen wird dieses aber
zumindest bei beliebten Artikeln, deren Angebot
begrenzt ist, häufig dadurch, dass sich hier die
besseren Preise erzielen lassen: Auf eBay erreichen Sie schlichtweg mehr Interessenten als auf
einem kleinen Trödelmarkt. Übrigens: eBay bietet
auch kostenlose Kleinanzeigen an.
Kaufen und Verkaufen bei Amazon
Amazon ist ein sehr bekanntes Online-Versandhaus. Online-Shopper, die Amazon.de besuchen,
stoßen auf eine Vielzahl an Kategorien, in denen
unterschiedlichste Waren angeboten werden angefangen bei Büchern, CDs, DVDs über Haushaltswaren bis hin zu Bekleidung, um nur einige
Beispiele zu nennen. Amazon hat in Deutschland
zwar einen sehr hohen Bekanntheitsgrad erlangt,
manch einer weiß allerdings noch nicht, dass Verbraucher hier nicht nur Geschäfte mit dem Versandhaus selbst machen können, sondern auch
mit Privatleuten und anderen Unternehmen. Auch
gebrauchte Waren können Sie so über Amazon
erwerben und somit eventuell das eine oder andere
Schnäppchen machen. Verkäufer, die sich für die
Plattform Amazon entscheiden, profitieren davon,
dass das Unternehmen sehr bekannt und für viele
Online-Shopper eine der ersten Anlaufstellen ist.
Auch Ihre Angebote können so mitunter gut vermarktet werden.
Das Verkaufen bei Amazon ist dabei nicht sonderlich schwer: Vereinfacht zusammengefasst eröffnen
Sie ein Verkaufskonto, lassen Ihre Produktdaten
erfassen, warten, bis ein Kunde Ihre Produkte
kauft, versenden die verkauften Artikel und erhalten von Amazon eine Zahlung. Sie können dabei
auswählen, ob Sie ein Konto eröffnen möchten,
das für den Verkauf einzelner Artikel bestimmt
ist, oder eines, das für größere Verkaufsvolumina
geeignet ist. Nicht vergessen dürfen Sie dabei allerdings, dass Sie auch das Verkaufen auf Amazon
11
Geld kostet. Über diese Gebühren sowie über alle
weiteren Einzelheiten, die Verkäufer beachten sollten, informiert Amazon unter anderem in einem
FAQ und auf speziellen weiteren Infoseiten für
Verkäufer.
Die Vor- und Nachteile beim Verkaufen über
Amazon sind im Groben mit denjenigen zu vergleichen, die auch bei eBay festgestellt werden
können. Während bei eBay Versteigerungen eine
zentrale, wenn auch nicht die einzige Rolle spielen,
bestimmen die Verkäufer bei Amazon einen Festpreis, zu dem sie ihre Ware verkaufen möchten.
Dies kann sich zum Beispiel lohnen, wenn ein
weniger bekanntes Fachbuch zu einem fairen Preis
verkauft werden soll. Allerdings muss der Verkäufer
sich auch hier mitunter geduldig zeigen, bis sich ein
Käufer findet. Es verlangt zudem ein wenig Gespür
herauszufinden, welche Artikel man besser bei
Amazon oder aber bei eBay verkauft. Beobachten
Sie zu diesem Zwecke einfach einmal die Angebote auf beiden Portalen. Möchten Sie darüber
hinaus mehr über einen Vergleich der beiden
Anbieter wissen, empfehlen wir Ihnen den 2011
auf welt.de erschienenen Artikel „So schlagen sich
Amazon und eBay im Test-Duell“.
Soziale Netzwerke für die Schnäppchenjagd nutzen
Soziale Netzwerke sind nicht nur unterhaltsam,
sie können auch praktisch sein - dies gilt auch
in Hinblick auf die Schnäppchenjagd. Überprüfen
Sie doch einfach einmal, wenn die Mitgliedsregelungen nicht dagegen sprechen, ob es in Ihren
Netzwerken bereits Gruppen gibt, in denen Mitglieder nicht mehr benötigte Waren zum Verkauf oder
Tausch anbieten. Ist dieses nicht der Fall, können
Sie im Kontakt zu Ihren Freunden und Bekannten
oft auch indirekt auf ein Schnäppchen aufmerksam
werden. Jemand teilt mit, sich ein neues Fahrrad
gekauft zu haben? Benötigen Sie gerade selbst
eines, können Sie unverbindlich nachfragen, was
mit dem alten Rad geschehen soll. Geschäfte unter
Freunden sind dabei in der Regel zu besonders
guten Konditionen möglich: Mitunter erweist sich
schon eine Kiste Bier als beliebtes Zahlungs- bzw.
Tauschmittel.
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Kleinanzeigen im Netz
Kleinanzeigen gibt es nicht nur in Tageszeitungen.
Das Netz ist geradezu prädestiniert dazu, solche
Anzeigen wiederzugeben: Hier ist es ein Leichtes,
auf Aktualität zu achten, sich Angebote aus der
eigenen Region zu erschließen oder selbst Käufer
für seinen Trödel zu finden. Oft arbeiten Portale,
so zum Beispiel local24.de, in denen Verkäufer im
Internet Kleinanzeigen veröffentlichen, mit unterschiedlichen Produktkategorien. Leser können
oft mit einem Klick die gewünschte Kategorie
auswählen und hier nach Herzenslust stöbern.
Dabei ist es praktisch, wenn auch eine Umkreissuche möglich ist: Viele Artikel, die über Kleinanzeigen angeboten werden, eignen sich nämlich nur
bedingt für einen Versand und der Käufer soll sie
mitunter selbst abholen.
Möchten Sie selbst Kleinanzeigen im Netz aufgeben, achten Sie darauf, dass dieses möglichst
keine oder aber nur sehr geringe Kosten verursacht. Wählen Sie das Portal, das Sie nutzen
möchten, zudem nach seiner Reichweite und
seiner Frequentierung aus, um möglichst viele
Interessenten erreichen zu können. Käufer selbst
sprechen Sie am besten an, indem Sie auch ein
Foto der angebotenen Ware in Ihre Kleinanzeige
aufnehmen und eine ausführliche Produktbeschreibung erstellen, sodass die potenziellen Käufer
sich ein gutes Bild von Ihrem Angebot machen
können.
Tauschbörsen
Tauschen ist ein uraltes Prinzip. In längst vergangenen Zeiten kam dem Naturaltausch eine wichtige
Bedeutung zu, mittlerweile ist das allgegenwärtige
Tauschmittel selbstverständlich Geld. Inzwischen
gibt es aber auch wieder Bemühungen, sich vom
Geld zu emanzipieren und auf einer anderen
Ebene Geschäfte mit Mitmenschen zu machen,
die beide Seiten zufriedenstellen. Tauschringe oder
Tauschbörsen sind die logische Konsequenz aus
diesen Bemühungen: Sie sind mittlerweile auch im
Internet vorzufinden.
Unterscheiden lassen sind dabei mindestens zwei
Konzepte: zum einen der 1:1-Tausch und zum
anderen der Tausch unter Zuhilfenahme interner
Tauschwährungen. Bei einem 1:1-Tausch bieten
Sie beispielsweise eine Ware an, die Sie nicht
mehr benötigen, und warten solange, bis sich
ein anderer Tauschwilliger meldet, der Ihnen im
Gegenzug für Ihre Ware eine anbieten kann,
die Sie benötigen. Dieses Tauschverfahren ist
in der Praxis allerdings etwas unpraktisch: Mitunter kann es lange dauern, bis zwei Tauschwillige zusammenkommen. Aus diesem Grunde
arbeiten viele Tauschbörsen im Netz mit internen
Tauschwährungen. Dieser Währung ist in der
Regel kein konkreter Eurowert zugeteilt, sie soll
es lediglich erleichtern, dass sich zwei Tauschwillige schneller einigen können. Derjenige, der die
Tauschwährung erhält, kann diese wiederum einsetzen, um mit anderen Mitgliedern einen Tausch
abzuwickeln.
Die Nutzung von Internettauschbörsen kann Spaß
machen und auch zu dem einen oder anderen
Schnäppchen führen. Es ist aber damit zu rechnen, dass das Angebot mitunter etwas beschränkt
ist. Zudem erkundigen Sie sich besser im Vorfeld
darüber, welches konkrete Konzept die von Ihnen
ausgewählte Tauschbörse vorsieht, und ermitteln,
ob bei einer Nutzung Kosten für Sie entstehen.
Natürlich dürfen Sie zudem nur an legalen
Tauschbörsen teilnehmen und selbstverständlich
nicht an solchen, in denen Mitglieder beispielsweise urheberrechtlich geschützte Lieder tauschen.
Prüfen Sie auch darüber hinaus, was rechtens ist.
Tauschringe gibt es im Übrigen auch in der realen
Welt - mehr hierzu erfahren Sie in Kapitel 4.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
4. Schnäppchenjagd vor Ort
Die Schnäppchenjagd im Internet erfreut sich zwar
einer sehr großen Beliebtheit, es gibt aber auch
viele Möglichkeiten, direkt vor Ort Schnäppchen zu
machen. Vorteilhaft ist es hierbei vor allem, dass
Sie die Waren vor einem Kauf gut prüfen und nach
dem Kauf direkt mitnehmen können. Im Folgenden
stellen wir Ihnen unterschiedliche Wege vor, auf
denen sich das eine oder andere Schnäppchen
direkt vor Ort in Ihrer Stadt machen lässt.
Secondhand-Shops
Secondhand-Shops gibt es in nahezu jeder
größeren Stadt. Sie sind nicht nur für Personen eine
gute Anlaufstelle, die bei Neuanschaffungen sparen
möchten, sondern auch für Schnäppchenjäger,
die das Besondere suchen. Oft spezialisieren sich
Secondhand-Shops auf ein bestimmtes Warenangebot: Am bekanntesten sind sicherlich die
Secondhand-Shops, die Bekleidung anbieten. Es
gibt aber auch Shops, die sich zum Beispiel auf den
Verkauf gebrauchter Geräte oder Spielwaren spezialisiert haben. Diese firmieren oft einfach unter
dem Namen Gebrauchtwarenladen. Forschen Sie
am besten einmal nach, welche Shops dieser Art
es in Ihrer Stadt gibt.
Am Beispiel der Secondhand-Shops, die
gebrauchte Kleidung anbieten, möchten wir Ihnen
das Konzept, welches dieser Geschäftsidee
zugrunde liegt, einmal genauer vorstellen. In
der Regel wird ein solcher Secondhand-Shop
gebrauchte Bekleidung ankaufen, sie ggf. aufbereiten und dann zum Verkauf anbieten. Manch ein
Secondhand-Shop hat sich dabei sogar auf Designermode spezialisiert, sodass er auch sehr hochwertige Kleidungsstücke, die früher einmal viel
Geld gekostet haben, anbieten kann. Vergleicht
man das Preisniveau, das in einem SecondhandShop für Bekleidung herrscht, mit demjenigen,
das oft auf Flohmärkten zu identifizieren ist, wird
man in der Regel feststellen, dass die Preise im
Secondhand-Shop höher ausfallen. Dies liegt vor
allem daran, dass die Betreiber die Waren in der
Regel sorgfältig auswählen, sie ggf. aufbereiten
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Regel sorgfältig auswählen, sie ggf. aufbereiten
und die Kosten für ihr Geschäft tragen müssen.
Der höhere Preis in einem Secondhand-Shop kann
sich aber auch für den Kunden lohnen: Die Waren
in einem solchen Shop weisen in der Regel eine
gewisse Qualität auf, da sie vorsortiert sind, und
der Ladenbesitzer präsentiert sie übersichtlich,
sodass Sie mitunter schneller das Gewünschte
finden als auf einem Flohmarkt.
Auch wenn Sie selbst Bekleidung oder andere
Gegenstände verkaufen möchten, können Secondhand-Shops eine gute Anlaufstelle sein: Oft besteht
hier die Möglichkeit, Waren an den Ladenbesitzer
zu verkaufen oder diese zumindest in Kommission zu geben. Bei letzterer Variante präsentiert
der Ladenbesitzer Ihre Ware in seinem Geschäft,
was den Vorteil hat, dass interessierte Käufer
sie besser finden können. Sie erhalten aber erst
den vereinbarten Preis für Ihre Ware, wenn der
Ladenbesitzer diese tatsächlich verkaufen konnte.
Beachten müssen Sie aber immer, dass Sie nicht
den kompletten Endpreis erhalten. Der Händler
selbst möchte selbstverständlich auch an dem
Geschäft mitverdienen.
Trödel- und Flohmärkte
Trödel- und Flohmärkte sind oft das Stammgebiet
echter Schnäppchenjäger. Ein wichtiger Unterschied zu der Suche nach Gebrauchtem im Netz
ist hier, dass Sie mit Mitmenschen schnell ins
Gespräch kommen, sehr gut handeln und sich von
dem oftmals unsortierten Angebot inspirieren und
überraschen lassen können. Flohmarkt ist dabei
auch nicht gleich Flohmarkt: Vom privaten Garagen- oder Hausflohmarkt bis hin zum Flohmarkt
mit gewerblichen Händlern gibt es sehr viele
unterschiedliche Trödel- und Flohmärkte. Manche
- wie zum Beispiel Antik-Flohmärkte - weisen
einen thematischen Schwerpunkt auf, andere sind
ausschließlich für Privatverkäufer konzipiert und
wieder andere werden von Vereinen und Co. veranstaltet, um zum Beispiel Spenden für gute Zwecke
zu gewinnen.
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Doch wo können Sie das beste Schnäppchen
machen? Dies hängt natürlich im Wesentlichen
davon ab, was Sie suchen. Preislich attraktiv sind
in der Regel Flohmärkte, die Privatverkäufer veranstalten. Hier finden Sie oft Waren wie Bekleidung, Haushaltswaren, Bücher, CDs und DVDs,
Spielzeug und Co. vor. Ein ähnliches Sortiment
weisen oft auch Flohmärkte auf, die zum Beispiel
Kirchengemeinden oder Vereine zum Zwecke der
Spendengewinnung veranstalten. Die Organisatoren sammeln dabei im Vorfeld in der Regel Sachspenden und verkaufen diese dann, um von dem
Erlös einen guten Zweck zu unterstützen. Oft sind
auch hier die Preise relativ niedrig, da die Organisatoren möglichst viel verkaufen möchten. Auf
Antik-Märkten und Co. finden Sie in der Regel ein
sehr hochwertiges Angebot vor - zum Beispiel in
Form von Möbeln, antiquarischen Büchern, antikem Geschirr, Gemälden und Schmuck. Die Preise
sind hier oftmals höher, was aber selbstverständlich
in Verbindung zu dem Angebot steht. Möchten Sie
selbst auf einem Flohmarkt verkaufen, erhalten Sie
in Kapitel 6 unserer Broschüre wichtige Tipps.
Tipp: Trödel- und Flohmärkte sind in der Regel etwas für Frühaufsteher: Wer zuerst kommt, malt zuerst.
Rüsten Sie sich zudem am besten gut für Ihre Schnäppchenjagd aus. Denken Sie dabei vor allem an
Kleingeld und Beutel, mit denen Sie Ihre Fundstücke bequem nach Hause transportieren können. Passionierte Flohmarktgänger schrecken im Übrigen auch nicht vor schlechtem Wetter zurück: Die Konkurrenz um die besten Schnäppchen ist dann meist besonders gering.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Tauschringe
Kleinanzeigen in lokalen Medien
Das Prinzip von Tauschringen und Tauschbörsen
haben wir in seinen Grundlagen bereits in Kapitel
3 anhand von Internettauschbörsen beschrieben.
Selbstverständlich gibt es aber Vorläufer dieser
Internettauschbörsen im realen Leben. In solchen
Tauschringen können sich Menschen begegnen,
die sich gegenseitig unterstützen möchten - sei es,
indem sie Gegenstände zum Tausch anbieten oder
einfach ihre Arbeitskraft. So kann zum Beispiel ein
junger Student Einkäufe für eine ältere Dame erledigen und die ältere Dame oder ein anderes Mitglied des Tauschrings den Studenten unterstützen,
wenn dieser einmal ein günstiges Fahrrad oder
anderes mehr benötigt. Da aber auch im realen
Leben nicht immer 1:1-Tauschgeschäfte möglich
sind, greifen auch solche Tauschringe oft auf
Gutschriften zurück. So setzen manche Tauschringe zum Beispiel wie der Tauschring München
ein Tauschheft ein, in dem der Gegenwert der
getauschten Leistung oder Ware eingetragen bzw.
abgebucht wird. Dieses ist durchaus von Vorteil, da
nicht immer unmittelbar eine Gegenleistung von
demjenigen erfolgen muss, der von dem letzten
Tausch direkt profitiert hat. Vielmehr bildet sich auf
diese Weise eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und in der sicherlich auch schnell
Freundschaften entstehen können - und das alles,
ohne dass Geld eine Rolle spielt.
Suchen Sie nach Gebrauchtem und Schnäppchen,
können Sie auch fündig werden, indem Sie Tageszeitungen und Anzeigenblätter durchforsten. Die
Vorteile sind hier, dass die Angebote aus der
Region stammen und der Käufer die Ware oft
direkt beim Verkäufer abholen kann. Viele Anzeigen benennen dabei auch schon, welchen Preis
der Verkäufer erzielen möchte. Befindet sich hinter
dieser Preisangabe das Kürzel VB, steht dieses für
„Verhandlungsbasis“. Der potenzielle Käufer wird
hierdurch zum Feilschen eingeladen - eine Einladung, die Sie selbstverständlich nicht ausschlagen,
wenn Sie ein richtig gutes Schnäppchen machen
möchten. Vorteilhaft an der Nutzung von Kleinanzeigen aus der Region ist zudem, dass Sie sich
die Waren in aller Regel ansehen können, bevor
Sie sie kaufen. Vereinbaren Sie mit dem Verkäufer
zu diesem Zweck einfach einen Termin und teilen
Sie ihm mit, dass Sie den Gegenstand zunächst in
seinem Beisein begutachten möchten. Gefällt die
Ware und werden sich Verkäufer und Käufer über
einen Preis einig, ist das Geschäft in der Regel
schnell besiegelt - und das, ohne dass der Käufer
erst wie beim Online-Handel einen Versand finanzieren und abwarten muss.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Sperrmüll als wahre Fundgrube?
In vielen größeren Städten finden regelmäßig
Sperrmüllsammlungen statt. Zu diesen Terminen
können Bewohner der betroffenen Stadtviertel zum
Beispiel ausgediente Möbel und anderen Müll, den
die jeweilige Gemeinde als Sperrmüll einstuft, für
die Abholung an den Straßenrand stellen. Da diese
Abholung in der Regel an Werktagen und mitunter
schon früh am Morgen erfolgt, lässt sich Sperrmüll
schon oft am Abend zuvor am Straßenrand finden.
Oftmals entdeckt man dabei auch Stücke, um
die es schade wäre, wenn sie wirklich entsorgt
würden. Doch darf man Sperrmüll einfach mitnehmen? Hier können wir zwar keine rechtsverbindliche Auskunft geben, allerdings scheint die
Mitnahme von Sperrmüll grundsätzlich problematisch, obwohl sie sich mancherorts eingebürgert zu
haben scheint. Zwar wirkt der Sperrmüll herrenlos,
dies bedeutet allerdings nicht automatisch, dass er
auch wirklich niemanden mehr gehört. Laut eines
Artikels, der am 26.07.2012 auf derwesten.de
erschienen ist und der sich mit dem „SperrmüllKlau“ in Gladbeck beschäftigt, ist das Mitnehmen
von Sperrmüll in dem im Artikel beschriebenen Fall
illegal, da der Müll dem hiesigen Entsorger gehöre,
der durch den Bürger zur Abholung des Sperrmülls
beauftragt wurde. Sperrmüllmitnahme wäre dann
also quasi Diebstahl. Auch auf fr-online.de ist ein
Artikel mit regionalem Bezug zu finden, der unterstreicht, dass auch in dem dort geschilderten Fall
die Mitnahme von Sperrmüll eigentlich nicht rechtens ist - es sei denn, der Eigentümer erteile Dritten eine Erlaubnis. Grundsätzlich lässt sich sagen,
dass Sperrmüll offenbar sehr wohl noch jemandem gehören kann - dem Bürger, der ihn zur
Entsorgung bereitstellt, der Gemeinde oder dem
Entsorgungsunternehmen. Die Verwirrung ist hier
groß. Die Recklinghäuser Zeitung fasst es in einem
Online-Artikel so zusammen, dass es in Deutschland keine höchstrichterliche Entscheidung dazu
gebe, wie es sich nun genau mit dem Eigentum
an Sperrmüll verhalte und daher unterschiedliche
Antworten auf die Frage, ob man Sperrmüll einfach mitnehmen darf, in Deutschland gegeben
werden. Angesichts dieser undurchsichtigen rechtlichen Lage scheint es die beste Lösung zu sein,
dass Sie bei den verantwortlichen Stellen in Ihrer
Stadt weitere Informationen einholen. Ist die Mit-
nahme von Sperrmüll nicht grundsätzlich verboten,
erscheint es zusätzlich sinnvoll, die Besitzer des
Sperrmülls zu fragen, ob Sie den Fund mitnehmen dürfen. Dann fühlt sich auch kein Bürger vor
den Kopf gestoßen. Durchwühlen Sie allerdings
auf keinen Fall den Sperrmüllhaufen und verteilen
Sie den Müll nicht auf dem Gehweg oder der
Straße: Dies ist nicht nur für die Anwohner eine
Belästigung, sondern lässt auch eine echte Gefahrenquelle entstehen und ist somit ein Verhalten,
das eventuell auch rechtliche Folgen haben könnte.
Auch Sperrmüll, der noch auf Privatgrundstücken
liegt, ist tabu - nicht nur, dass Sie dieses Grundstück
gar nicht betreten dürfen, eventuell können Sie
auch gar nicht unterscheiden, was der Eigentümer
als Sperrmüll betrachtet und was nicht. Auseinandersetzungen wären hier vorprogrammiert.
Schwarzes Brett
Schwarze Bretter scheinen im Zeitalter des Internets zwar ein wenig altmodisch, manche Personen
nutzen sie allerdings immer noch. Zu finden sind
Schwarze Bretter zum Beispiel an Universitäten,
in Supermärkten oder sogar in Firmen. Mitunter
lassen sich auch hier einige Schnäppchen finden.
An Universitäten bieten Studierende zum Beispiel
nicht selten Fachliteratur, die sie nicht mehr
benötigen, an. Der klare Vorteil ist dabei, dass
die Verkäufer hier genau die richtige Zielgruppe
ansprechen können, die solche Waren auch wirklich benötigt. Im Gegensatz dazu wird man Fachliteratur auf einem ganz normalen Flohmarkt wohl
sehr viel schwerer oder nur zu weniger guten Preisen los. Auch bei der Nutzung von Schwarzen
Brettern kann sich Timing bezahlt machen: Wer beispielsweise seine Bücher aus dem ersten Semester loswerden möchte, plant den Aushang am
besten so, dass er direkt dann zu sehen ist, nachdem die Erstsemester erfahren haben, welche Literatur sie bald benötigen.
Tipp: Ihren Aushang an einem Schwarzen Brett
gestalten Sie sehr käuferfreundlich, indem Sie ihn
mit kleinen Zettelchen anreichern, die der Interessent direkt mitnehmen kann und auf denen sich
Ihre Kontaktdaten finden lassen.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Sozialkaufhäuser
Sozialkaufhäuser sind eigentlich aus der Not
heraus geboren: Sie sollen Menschen, die nur
über wenig Geld verfügen, die Gelegenheit bieten,
günstig Dinge zu erwerben, die jeder Haushalt
benötigt. Das Angebot reicht dementsprechend oft
von Möbeln über Geschirr bis hin zu Kleidung, um
nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Preise in
Sozialkaufhäusern sind in der Regel recht niedrig:
Schließlich sollen gerade Personen profitieren, die
nicht über eine allzu gute finanzielle Ausstattung
verfügen.
Aus diesem Grunde kann es auch Voraussetzungen dafür geben, wer in einem Sozialkaufhaus
einkaufen darf. Mitunter müssen die Personen,
die hier einkaufen möchten, nachweisen, dass sie
nur über sehr begrenzte finanzielle Möglichkeiten
verfügen. Dies ist aber längst nicht bei allen
Sozialkaufhäusern der Fall. Ob Zugangsberichtigungen bei Sozialkaufhäusern grundsätzlich sinnvoll sind oder nicht, kann man unterschiedlich
bewerten. Auf der einen Seite verhindern Zugangsberechtigungen, dass andere Personen, die sich
i
§
§
§
§
§
§
§
§
§
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nicht in einer Notlage befinden, die Waren kaufen
und diese somit nicht mehr denjenigen zur
Verfügung stehen, die darauf angewiesen sind.
Auf der anderen Seite verhindert das Fehlen von
Zugangsberechtigungen allerdings, dass sich die
Einkaufenden - egal, ob sie sich in einer finanziell
angespannten Situation befinden oder nicht - in
irgendeiner Art und Weise diskriminiert fühlen.
Tipp: Fragen Sie einfach direkt bei den
Sozialkaufhäusern in Ihrer Umgebung nach, ob
hier Zugangsvoraussetzungen erfüllt sein müssen.
Ist dies nicht der Fall, gibt es eigentlich keinen
Grund, auf diese Schnäppchenoption zu verzichten, auch wenn Sie sich nicht in einer Notlage
befinden - erst recht nicht, wenn Sie selbst einmal
etwas spenden.
Schnäppchen in Geschäften
Bei Ihrer Jagd auf Schnäppchen müssen Sie
sich natürlich nicht nur auf gebrauchte Waren
beschränken, auch im normalen Handel gibt es
viele Möglichkeiten, durch Pfiffigkeit und überlegtes
Spartipps für den Einkauf im Einzelhandel
Studieren Sie Werbeflyer, lassen Sie sich aber nicht von Lockangeboten blenden.
Führen Sie Preisvergleiche durch (auch in Bezug auf Angebote im Internet).
Ziehen Sie in Erwägung, auf Markenprodukte zu verzichten, wenn sich durch die Marke kein besonderer Vorteil ergibt.
Verhandeln Sie vor allem bei größeren Anschaffungen.
Fragen Sie nach Mengenrabatten.
Kaufen Sie antizyklisch und planvoll: Winterjacken sind in der Regel besonders günstig im Frühling zu
erstehen, Sandalen hingegen im Herbst.
Bereiten Sie sich auf Ihren Einkauf vor und kaufen Sie nur das, was Sie beabsichtigt haben.
Kaufen Sie zum Beispiel in Bäckereien kurz vor Ladenschluss ein: Zu diesem Zeitpunkt werden oft viele
Waren reduziert. Nutzen Sie Fundgrubenecken und Co.: Der Handel bietet hier mitunter reduzierte Einzelteile oder Ware mit kleinen Schäden an, aus der sich aber noch etwas machen lässt. Achten Sie im
Supermarkt auf Lebensmittel, die günstiger angeboten werden, da ihr Verfallsdatum naht.
Halten Sie Ausschau nach Gutscheinen und nutzen Sie diese, beachten Sie hierzu aber auch unsere
Hinweise in unserem folgenden Kapitel „Gutscheine und Co.“.
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Einkaufen den einen oder anderen Euro zu sparen.
Unterschätzen Sie dabei aber nicht, dass auch der
Handel seine Tricks kennt - ein gängiges Beispiel
sind hier etwa unterschiedliche Packungsgrößen,
die für Verwirrung und Preisverschleierung sorgen,
oder die ganz spezifische und durchdachte Positionierung von Waren in den Verkaufsregalen. Zehn
bekannte Tricks, die Supermärkte nutzen, um den
Preis zu verschleiern, und die Sie kennen sollten,
stellt zum Beispiel die Verbraucherzentrale Hamburg auf ihren Internetseiten vor. Für den Fall, dass
Sie darüber hinaus gerne in Erfahrung bringen
möchten, wie Sie beim Einkauf im Handel sparen
können, stellen wir Ihnen im Folgenden eine kleine
Liste mit Spartipps zur Verfügung.
Gutscheine und Co.
Wer im normalen Einzelhandel auf der Suche nach
Schnäppchen ist, kann auch nach Gutscheinen
Ausschau halten. Der Handel nutzt solche Gutscheine gerne, um auf sein Angebot aufmerksam
zu machen und um Neukunden zu gewinnen und
zu binden. Auch im Online-Handel haben sich
solche Gutscheine bereits einen festen Stellenwert
erobert. Nutzen Sie Gutscheine aber am besten
nur dann, wenn ihre Einlösung an keine Voraussetzungen gebunden ist. Achten Sie in diesem Kontext auch darauf, dass mit der Gutscheineinlösung
keine Datensammlung erfolgt, wenn Sie solchen
Maßnahmen kritisch gegenüberstehen. Zudem
sollten Sie sich von Gutscheinen nicht verführen
lassen: Mitunter können Sie mit der Einlösung
eines Gutscheins nur einen kleinen Rabatt erreichen und müssen noch einen Restbetrag aus eigener Tasche zahlen. Hätten Sie die entsprechende
Ware ohne Gutschein gar nicht gekauft, haben Sie
also nichts gespart, sondern einfach mehr ausgegeben als zuvor beabsichtigt.
Tipp: Achten Sie darauf, wie lange der jeweilige
Gutschein einlösbar ist. Lesen Sie hierfür das
Kleingedruckte auf dem Gutschein und prüfen Sie
dabei auch, ob die Einlösung des Gutscheins an
weitere Voraussetzungen - zum Beispiel an einen
Mindesteinkaufswert - geknüpft ist.
Treueprämien - ein wirkliches Zugeständnis des Handels?
Neben Gutscheinen bietet der Handel oft auch
sogenannte Treueprämien an. Wer kennt sie nicht
- die Frage an der Kasse danach, ob man Treuepunkte, Herzchen, Sternchen oder Sonstiges sammelt oder eine Kundenkarte besitzt? Doch lohnt
sich dieses Sammeln wirklich und macht man
hier echte Schnäppchen? Zu unterscheiden sind
in dieser Hinsicht vor allem Systeme, bei denen
die Verantwortlichen Kundendaten systematisch
erheben, und solche, bei denen durch das bloße
Sammeln von Marken und Co. nicht zwangsläufig
Informationen weitergegeben werden.
Grundsätzlich ist bei Treueprämien, Kundenkarten
und Co. aber anzuraten, genau hinzusehen. Oft
sind die gewährten Rabatte gar nicht so hoch wie
erwartet. Für solche kleinen Zugeständnisse seine
Auswahl an Geschäften zu begrenzen, scheint
nicht immer mit dem Wunsch, echte Schnäppchen
zu machen, vereinbar. Für manche Treueprämien
müssen Sie als Kunde zudem auch noch Zuzahlungen leisten - ob der gewährte Sonderpreis dabei
wirklich vorteilhaft ist, können Sie nur herausfinden, indem Sie im Vorfeld einen Preisvergleich
durchführen - und dies ist nur dann möglich, wenn
die angebotenen Treueprämien überhaupt im normalen Handel angeboten werden. Die oft angegebenen unverbindlichen Preisempfehlungen und die
Angaben zu möglichen Ersparnissen sagen dabei
oft nur wenig oder gar nichts aus.
Besonders dann, wenn Kunden bei der Nutzung
von Prämienmodellen auch ihre Daten preisgeben müssen, ist zur Vorsicht geraten. Überlegen
Sie genau, ob die oft kleinen Rabatte es wert
sind, dass Sie zu einem durchsichtigen Kunden
werden. Möchten Sie mehr darüber erfahren,
warum auch Verbraucherschützer Kundenkarten
oft kritisch bewerten, empfehlen wir Ihnen, den
auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale
Bayern erschienenen Artikel „Kundenkarten: Wenig
Rabatte für viel Information“ zu lesen.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
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Interview
Schnäppchenführer Verlag, Herr Florian
Waldmüller, 36 Jahre, Geschäftsführer
Das Flohmarkt-Flair ist und bleibt aber einzigartig,
das kann mir kein Internetmarktplatz bieten.
Welches sind die drei „goldenen Regeln“, die
man beim „Trödeln“ und auf Flohmärkten beachten sollte?
Was ist bei der Schnäppchenjagd im Internet zu
beachten?
Der frühe Vogel fängt den Wurm. Die „heißen“
Waren werden oft schon beim Ausladen verkauft.
Professionelle Händler kennen die Preise und sind
im Zweifel die besseren Verhandler.
Also nach Ständen suchen wo Leute verkaufen die
so was evtl. zum ersten Mal machen oder einfach
nur zum „ausmisten“ gekommen sind. Diese Leute
müssen nicht um jeden Preis Geld verdienen, da
kann man schon mal ein Schnäppchen machen.
Mit dem Smartphone kann man immer und überall
Preise recherchieren und vergleichen, sollte bei
jedem Flohmarkt Besuch dabei sein.
Bei hochwertigen Sachen bzw. Elektronikgeräten
unbedingt Testlauf machen falls möglich. Adresse
und Personalausweisnummer des Verkäufers notieren, sollte der Verkäufer damit nicht einverstanden
sein: Finger weg.
Erstmal wenig Interesse zeigen, merkt der
Verkäufer, dass ich heiß auf einen Artikel bin, steigt
der Preis.
Tauschbörsen und Privatverkäufe im Internet
haben Hochkonjunktur. Sterben die Trödel- und
Flohmärkte vor Ort nun aus?
Es wird immer eine Flohmarkt-Gemeinde geben,
aber einfacher und schneller sind die Marktplätze
im Internet, mit wenigen Klicks kann ich meine
Ware weltweit anbieten, das geht bei keinem Flohmarkt. Habe kürzlich einen Blaupunkt Verstärker
nach Amerika für 25 EURO verkauft, dafür hätte
ich auf dem Flohmarkt keine 5 EURO bekommen.
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Keine Vorkasse, sichere Bezahlsysteme wie Paypal
oder per Nachname nutzen. Die Bewertungen der
Verkäufer ganz genau anschauen, ist ein Preis
unrealistisch ist meist was faul. Zum Beispiel: Ein
Iphone 4S für 100 EURO gibt es einfach nicht.
Was sind Ihrer Erfahrung nach die häufigsten
Gründe für die Schnäppchenjagd?
Jagdtrieb und Geldknappheit. Viele Konsumenten
verstehen die Schnäppchenjagd auch als Sport.
In der Outletcity Metzingenzum Beispiel kaufen
durchaus viele Menschen mit hohem Einkommen
ein. Es ist chic zu sparen beziehungsweise clever
einzukaufen.
Lohnt es sich, als Verkäufer selbst gemachte Produkte anzubieten? Auch als Start-up denkbar?
Alles, was gut gemacht ist, hat einen Markt. Wer
noch ein gutes Marketing hat, kann mit Selbstgemachtem sehr erfolgreich sein.
Ab wann gelten Waren als unverkäuflich?
Alles was man bei Ebay für einen Euro einstellt und
nicht verkauft würde ich als unverkäuflich betrachten. Hier helfen nur noch der Warentauschtag oder
Kleiderspendensammlungen.
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
5. Gute Schnäppchen erkennen
Gute Schnäppchen zu erkennen, ist oft gar nicht
so leicht. Der Handel und auch Privatverkäufer
möchten die Ware natürlich immer in das beste
Licht rücken. Wer dabei alles glaubt, ohne kritisch
zu prüfen, erhält zwar mitunter eine günstige
Ware, ob diese aber auch hält, was sie verspricht,
steht auf einem ganz anderen Blatt. Im Folgenden
erfahren Sie nicht nur, wie Sie Preisvergleiche
durchführen können, sondern auch, wie Sie mehr
über die Qualität der angebotenen Waren erfahren und Verhandlungsgeschick unter Beweis stellen können, damit Sie ein echtes Schnäppchen
machen können. Darüber hinaus möchten wir die
Fragen beantworten, bei welchen gebrauchten
Waren sich besonders viel sparen lässt, welche
Waren Sie besser nicht gebraucht kaufen und wie
es um die Gewährleistung bei Käufen von privat
bestellt ist.
Durchführung von Preisvergleichen
Die Durchführung von Preisvergleichen ist ein
Muss, wenn Sie prüfen möchten, ob Sie wirklich
ein Schnäppchen machen können. Am besten
informieren Sie sich schon über die Preise
der gewünschten Waren, bevor Sie auf einen
Trödelmarkt, in ein Gebrauchtwarengeschäft oder
in ein normales Einzelhandelsgeschäft gehen. Dies
erleichtert Ihnen die Einschätzung, ob die geforderten Preise realistisch und günstig sind. Haben
Sie anders als auf einem Flohmarkt zudem die
Gelegenheit, sich den Kauf länger zu überlegen,
forschen Sie im Idealfall detailliert nach, was
die gewünschte Ware andernorts kostet. Dieses
können Sie bewerkstelligen, indem Sie den Weg in
andere Geschäfte suchen oder aber nach Preisen
im Internet recherchieren. Vergleichen Sie dabei
nur Gleiches mit Gleichem: Achten Sie zum Beispiel bei Geräten auf die genauen Artikelbezeichnungen, da hier schon kleine Abweichungen auf
unterschiedliche Produkteigenschaften hindeuten
können.
Können Sie keine Ware mit der jeweiligen Artikelbezeichnung bei anderen Händlern finden, kann es
sein, dass es sich bei dem Objekt Ihrer Begierde
um ein Sondermodell handelt. Dies erschwert den
Preisvergleich zwar, Sie haben hier aber natürlich
noch die Gelegenheit, nach ähnlichen Modellen
Ausschau zu halten, indem Sie technische Details
oder andere Charakteristika der Ware als Vergleichsgrundlage heranziehen. Lassen Sie sich
zudem nicht dadurch unter Druck setzen, dass ein
bestimmtes Angebot nur zeitlich befristet verfügbar
ist: Der Handel möchte Sie mit solchen Aktionen
zu einem schnellen Handeln auffordern, ob der
jeweilige Preis aber auch wirklich günstig ist, steht
auf einem anderen Blatt. Gerade bei technischen
Geräten kann sich auch das Warten lohnen: Aufgrund der ständig fortschreitenden technischen
Entwicklung werden ältere Geräte im Laufe der
Zeit oft günstiger. Bei Smartphones zum Beispiel
sind solche Preisstürze bei Vorgängermodellen
immer dann möglich, wenn ein brandneues Modell
auf den Markt kommt.
Vor allem in Bezug auf Energie, Versicherungen
und Co. können Sie auch viele Tarifrechner nutzen,
die ihre Dienste im Internet anbieten. Damit Sie
hier aber auch Ergebnisse erzielen, die wirklich
aussagekräftig sind, müssen Sie einiges beachten.
Das Wichtigste ist dabei natürlich, dass die Tarifrechner unabhängig arbeiten, was Sie aber in der
Regel nicht vollständig kontrollieren können. Die
Verbraucherzentrale Bayern rät vor diesem Hintergrund in einem Artikel dazu, immer mehrere Tarifrechner zu nutzen. Weitere Tipps zur Nutzung von
Tarifrechnern finden Sie in dem besagten Artikel
der Verbraucherzentrale Bayern.
Qualitäts-Check
Bei einem echten Schnäppchen muss nicht nur der
Preis stimmen, sondern auch die Qualität. Qualität
kann man in dieser Hinsicht entweder nur als
eine bestimmte materielle Güte verstehen, oder
aber als materielle Güte in Kombination mit weiteren gewünschten Eigenschaften wie zum Beispiel
in Kombination mit ökologischer Nachhaltigkeit.
Egal, welchen individuellen Begriff von Qualität
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Bei einem echten Schnäppchen muss nicht nur der
Preis stimmen, sondern auch die Qualität. Qualität
kann man in dieser Hinsicht entweder nur als
eine bestimmte materielle Güte verstehen, oder
aber als materielle Güte in Kombination mit weiteren gewünschten Eigenschaften wie zum Beispiel
in Kombination mit ökologischer Nachhaltigkeit.
Egal, welchen individuellen Begriff von Qualität
Sie bevorzugen, prüfen Sie immer, ob vermeintliche Schnäppchen Ihren Ansprüchen genügen
können.
Nützlich ist es dabei immer, wenn Sie auf Empfehlungen zurückgreifen können - diese können
zum Beispiel aus Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis stammen, aber auch das Studieren von
Empfehlungen bzw. Produktbewertungen im Netz
kann nützlich sein. Dies gilt allerdings nur solange,
wie Sie sicherstellen können, dass die Bewertungen echt sind und es sich nicht um sogenannte
Fake-Bewertungen handelt, die nur Marketingzwecken dienen. Über dieses aktuell viel diskutierte Thema können Sie sich unter anderem in
einem auf stern.de erschienenen Artikel mit dem
Titel „Produktbewertungen im Onlinehandel - Krieg
der falschen Sterne“ informieren.
Auch ganz konkrete Testergebnisse lassen sich im
Internet finden, die Verbrauchern mehr Informationen über die Qualität bestimmter Waren liefern
sollen. Wenden Sie sich auch bei der Suche nach
solchen Testergebnissen unbedingt an seriöse
Stelle wie etwa an die Stiftung Warentest. So stellen Sie sicher, dass Sie einen objektiven Test für
Ihre Informationsrecherche nutzen.
Haben Sie Neuware erworben, wird diese in aller
Regel auch die grundsätzlichen Eigenschaften
aufweisen, die der Hersteller versprochen hat einmal abgesehen davon, dass Werbeversprechen hinsichtlich der Ausgestaltung der Leistungen natürlich immer ein wenig zur Übertreibung
neigen. Bei gebrauchten Waren ist aber das Risiko,
dass die Ware gar nicht erst richtig funktionsfähig
ist, selbstverständlich größer. Hier lassen Sie also
besser besondere Vorsicht walten. Prüfen Sie
gebrauchte Waren daher nach Möglichkeit immer
im Vorfeld - gerade dann, wenn Sie sie von einem
privaten Verkäufer kaufen.
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Auch auf dem Flohmarkt ist es in der Regel
möglich, angebotene Waren zu testen: Sie
können zum Beispiel gebrauchte CDs oder DVDs
aus der Hülle nehmen und auf Kratzer untersuchen. Bei Spielen kann es sich lohnen, den
Inhalt genau zu prüfen, damit nicht wichtige Spielsteine und Co. fehlen und es zu Hause keine
Enttäuschung gibt. Möchten Sie auf dem Flohmarkt ein technisches Gerät erwerben und ist
kein Stromanschluss vorhanden, lassen Sie sich
vom Verkäufer die Zusage geben, dass das
Gerät funktioniert, und bestehen Sie darauf,
die Adresse des Verkäufers zu erhalten und
eine Rückabwicklung des Geschäfts erwirken zu
können, wenn die Ware doch nicht funktionsfähig
ist. Ob sich der Verkäufer schlussendlich aber
an seine Versprechen halten wird, bleibt abzuwarten, sodass von allzu kostspieligen Anschaffungen auf einen Flohmarkt ohne Möglichkeit der
Funktionsprüfung mitunter besser abzusehen ist.
Einen Rechtsstreit möchte schließlich niemand
riskieren, wenn er einen gebrauchten Staubsauger, Plattenspieler oder Toaster auf dem Flohmarkt gekauft hat.
Bei gebrauchten technischen Geräten, die recht
kostspielig sind, aber auch bei Kunstwerken, Antikem und Co. kann es sich zudem lohnen, wenn
Sie sich der Hilfe durch eine fachkundige Begleitperson sicher sein können. Nehmen Sie eine
solche zum Beispiel mit, wenn Sie einen Termin
mit einem Verkäufer vereinbart haben, der in einer
Kleinanzeige solche Waren anbietet. Bei wirklich
sehr wertvollen Stücken kann sich auch der Weg
zu Fachleuten lohnen - konsultieren Sie zum Beispiel einen Juwelier, wenn Sie sich nicht sicher
sind, wie wertvoll ein Schmuckstück ist, oder vereinbaren Sie einen Prüftermin beim TÜV, wenn
Sie ein gebrauchtes Auto erwerben möchten.
Der Verkäufer wird, solange er nichts zu verbergen hat, solchen unabhängigen Tests sicherlich
zustimmen.
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
i
Checkliste Qualitäts-Check
a Definieren Sie für sich, welche wichtigen Eigenschaften die Ware besitzen muss.
a Prüfen Sie die Ware hinsichtlich dieser Ansprüche. Im Idealfall sind auch gebrauchte Waren
sowohl funktionsfähig als auch frei von größeren optischen Mängeln.
a Nutzen Sie Empfehlungen von Verwandten, Freunden und Bekannten, die fachkundig sind.
a Nutzen Sie Produktbewertungen und Erfahrungsberichte aus dem Internet - fallen Sie aber
nicht auf Fake-Bewertungen herein.
a Konsultieren Sie Testberichte von seriösen Anbietern wie der Stiftung Warentest.
a Testen Sie gebrauchte Waren vor dem Kauf - am besten mithilfe einer Begleitperson, da vier
Augen mehr sehen als zwei.
a Nehmen Sie bei kostspieligen Anschaffungen Hilfe von Fachleuten in Anspruch, die den Wert
der jeweiligen Ware objektiv beurteilen können.
Äußere Mängel?
Geht es um den Kauf gebrauchter Waren, spielen
äußere Mängel nicht selten eine Rolle. Gebrauchsspuren lassen sich auch beim sorgfältigen Umgang
nicht immer vermeiden. Doch welche optischen
Mängel sind akzeptabel und welche nicht? Die
Antwort auf diese Frage ist selbstverständlich zu
einem erheblichen Teil davon abhängig, was Ihnen
als Käufer gefällt. Manch einen stört es, wenn
beispielsweise das Gehäuse eines alten Plattenspielers einen kleinen Kratzer aufweist, ein anderer sieht über diesen Mangel großzügig hinweg
und legt primär Wert auf die Funktionsfähigkeit.
Grundsätzlich scheint es sinnvoll, wenn Sie bei
Flohmarktgeschäften oder beim sonstigen Kauf
gebrauchter Waren einen gesunden Mittelweg
finden, um äußere Mängel zu bewerten.
Auf der einen Seite können Sie viele kleine
Macken, Kratzer und Co. mit ein wenig handwerklichem Geschick kaschieren. Auf der anderen Seite
prüfen Sie aber besser auch jeden optischen
Mangel dahin gehend, ob er nicht direkt oder im
Laufe der Zeit dazu führen könnte, dass die Ware
komplett unbrauchbar wird. Bei manchen Waren
können auch schon kleine optische Mängel darauf
hinweisen, dass eine weitere Nutzung besser ausbleiben sollte. Hierzu erfahren Sie unter anderem
in unserem Kapitel „Welche Waren sollte man nicht
gebraucht kaufen?“ mehr.
Bedenken Sie auch immer, dass das Aufbereiten
gebrauchter Gegenstände Geld kostet. Möchten
Sie etwa eine alte Kommode aufmöbeln, benötigen
Sie Equipment wie zum Beispiel Pinsel, Schleifpapier und Farbe. Kalkulieren Sie diese Kosten ein.
Optische Mängel können Sie zudem immer gut
nutzen, um mit dem Verkäufer in Verhandlungen
zu treten. Bleiben Sie bei solchen Verhandlungen
aber immer sachlich und höflich - dann haben Sie
die besten Chancen auf einen Preisnachlass. Wie
Sie grundsätzlich Ihr Verhandlungsgeschick unter
Beweis stellen können, erfahren Sie im Folgenden.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
So stellen Sie Verhandlungsgeschick unter Beweis
Handeln gehört auf Trödel- und Flohmärkten einfach dazu. Selbstverständlich können Sie aber auch dann
versuchen zu handeln, wenn Sie auf Verkaufskleinanzeigen antworten oder sogar dann, wenn Sie Neuware
in einem Geschäft kaufen möchten. Im Folgenden finden Sie ein paar Ratschläge, mit denen auch Sie,
besonders wenn es um gebrauchte Waren geht, Verhandlungserfolge erzielen können.
Kein zu großes Interesse zeigen:
Gefällt Ihnen eine Ware, behalten Sie im Idealfall
Ihr Pokerface. Loben Sie die Ware nicht zu
überschwänglich, wenn Sie noch in Verhandlungen einsteigen möchten.
Lassen Sie sich einen Preis nennen:
Gehen Sie nach Möglichkeit nicht auf die Aufforderung ein, selbst ein Angebot zu unterbreiten. Sie
laufen hier Gefahr, von vornherein einen Preis zu
nennen, mit dem der Verkäufer gar nicht gerechnet
hat - eine denkbar schlechte Ausgangsposition für
die weiteren Verhandlungen, in denen der Verkäufer
den Preis eventuell sogar noch höher treiben
kann.
Machen Sie ein Gegenangebot:
Nachdem der Verkäufer Ihnen seinen Preis genannt
hat, können Sie ein Gegenangebot machen. Da
der Preis des Verkäufers aller Wahrscheinlichkeit
nach sehr hoch angesetzt ist, können Sie Ihr
Gegenangebot zum Ausgleich recht niedrig ansetzen, damit Sie sich mit dem Verkäufer in der Mitte
treffen können.
Argumentieren Sie: Nennen Sie überzeugende
Gründe, warum Sie einen niedrigeren Preis akzeptabel finden. Beziehen Sie sich zum Beispiel auf
optische Mängel. Werden Sie aber nicht herablassend und werten Sie die Ware nicht zu sehr ab,
ansonsten würde der Trödler eventuell den Spaß
an den Verhandlungen verlieren und Ihnen das
Schnäppchen nicht gönnen.
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Freundlichkeit:
Bleiben Sie bei den Verhandlungen immer freundlich, auch wenn Sie den ersten Preis des
Verkäufers als überzogen empfinden. Schaffen
Sie es, eine persönliche Ebene herzustellen,
zum Beispiel durch ein kleines Gespräch, wirken
Sie sympathisch und erhalten eventuell einen
höheren Nachlass.
Erzählen Sie von sich:
Lassen Sie in das Gespräch zum Beispiel
einfließen, dass Sie den Gegenstand, den Sie zu
kaufen beabsichtigen, für Ihre Kinder benötigen,
oder um endlich wieder Ihrem Hobby nachgehen
zu können. Drücken Sie aber nicht zu sehr auf
die Tränendrüse: Dies ist für beide Seiten unangenehm. Vermitteln Sie dem Verkäufer besser, dass
seine Ware bei Ihnen gut aufgehoben wäre.
Später wiederkommen:
Können Sie und der Verkäufer sich nicht auf einen
Preis einigen, kündigen Sie an, später - kurz vor
Ende des Flohmarkts - noch einmal wiederzukommen. Hat der Trödler die Ware bis dahin nicht
verkauft, akzeptiert er eventuell jetzt Ihren Preisvorschlag, bevor er die Ware wieder mit nach
Hause nehmen muss.
Der gute Kunde:
Wenn Sie an mehreren Stücken interessiert
sind, können Sie dieses in die Verhandlungen
einfließen lassen. Lassen Sie sich einen Gesamtpreis nennen und bitten Sie dabei darum, bei der
Preisfindung zu berücksichtigen, dass Sie potenziell ein guter Kunde sind.
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Bei welchen gebrauchten Waren lässt
sich besonders viel sparen?
Welche Waren sollte
gebraucht kaufen?
Besonders günstige Schnäppchen können Sie auf
Trödel- und Flohmärkten zum Beispiel bei technischen Geräten, die nicht mehr ganz auf der
Höhe der Zeit sind, bei Bekleidung, Büchern
und in Bezug auf Spielwaren machen. Bei technischen Geräten gehen Sie allerdings immer auch
das Risiko ein, dass Ihr Fund Sie zu Hause
enttäuschen wird, da er nicht mehr funktionsfähig
ist. Berücksichtigen Sie hier unbedingt die Tipps, die
wir im Kapitel „Qualitäts-Check“ aufgeführt haben.
Flohmarktverkäufer bieten technische Geräte zum Beispiel Haushaltsgeräte - oft dann an, wenn
modernere Geräte auf den Markt gekommen sind,
die mehr leisten können. Diese Neuerscheinungen
drücken den Preis der alten Geräte, wovon Sie
profitieren können.
Das Angebot auf Flohmärkten ist enorm - kaum
etwas, das es gibt, wird nicht angeboten. Dennoch sollten Sie nicht immer zuschlagen. Dies
gilt vor allem in Bezug auf Artikel, die eventuell
ein Sicherheitsrisiko entstehen lassen könnten,
sowie in Bezug auf Waren, die aus hygienischen
Gründen nicht von unterschiedlichen Personen
genutzt werden sollten oder die zu hohe Folgekosten entstehen lassen könnten. Flohmarktverkäufer
und Online-Verkäufer dürfen zudem auch gar nicht
alles anbieten - mehr hierzu erfahren Sie weiter
unten.
Bei Bekleidung spielt die Mode eine große Rolle:
Was Besitzer nicht mehr als allzu modern empfinden, geben sie auf Flohmärkten oft schon für einen
Euro ab. Sind Sie kreativ und nutzen Sie dieses
Angebot, um zum Beispiel ausgefallene Stoffe zu
ergattern, die Sie auf andere Weise weiterverwenden können. Viele Personen geben auch Bücher
schnell ab, wenn sie sie einmal gelesen haben. Für
ein ganz normales Taschenbuch haben sich auf
Flohmärkten Preise zwischen 50 Cent bis 3 Euro
etabliert. Das Angebot an Büchern ist auf den meisten Flohmärkten sehr groß: Nutzen Sie hier die
Möglichkeit, einen Mengenrabatt herauszuschlagen, wenn Ihnen gleich mehrere Bücher zusagen.
Auch Spielwaren lassen sich auf den meisten
Flohmärkten zu guten Preisen finden. Manchmal
verkaufen auch Kinder selbst ihre Spielsachen, die
sie nicht mehr nutzen möchten. Die Unerfahrenheit
von Kindern in Bezug auf das Verhandeln auszunutzen, wäre allerdings unfair. Merken Sie, dass
Kinder sich beim Verhandeln nicht sicher sind,
fragen Sie, ob ein Elternteil in der Nähe ist, der
den angebotenen Preis absegnen kann. Manchmal setzen Kinder auch zu hohe Preise an, da sie
noch an den Spielsachen hängen und den Wert
nicht realistisch einschätzen können.
man
nicht
Artikel, die Sie aus Sicherheitsgründen nicht
gebraucht kaufen sollten: Hierzu zählen vor
allem Waren, die selbst Sicherheit spenden sollen,
wie etwa Kindersitze, Kinderwagen, Fahrradhelme
und Co. Auch wenn solche Artikel keine offensichtlichen optischen Mängel aufweisen, können Sie
nicht abschätzen, ob sie nicht doch schon einmal
Schaden genommen haben. Hier kann sich ein
teurerer Neukauf bezahlt machen. Das Gleiche gilt
mitunter auch für alles, was mit Strom versorgt
werden muss. Hier können Sie zwar prüfen, ob alle
Kabel richtig sitzen und das Gerät auch darüber
hinaus sicher wirkt, ein Restrisiko lässt sich aber
nicht ausschließen. Meiden Sie also besser Geräte
mit losen Kabeln, gerissenen Kabelumhüllungen
und anderen Mängeln oder Alterserscheinungen.
Artikel, die Sie aus hygienischen Gründen
nicht gebraucht kaufen sollten: Rein theoretisch könnten Verkäufer auf einem Flohmarkt auch
gebrauchte Waren anbieten, die aus hygienischen
Gründen nicht unbedingt noch einmal andere Personen nutzen sollten. Hier ist es aber ohnehin
unwahrscheinlich, dass sich ein Käufer finden
würde - oder würden Sie unverpackte Zahnbürsten,
gebrauchte Unterwäsche oder Ähnliches kaufen?
Bei sonstiger Kleidung, aber mitunter auch bei
Geschirr und Co. müssen Sie selbst herausfinden, wie empfindlich Sie sind. Auf jeden Fall reinigen Sie solche Flohmarktfunde am besten sehr
gründlich, bevor Sie sie selbst benutzen.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Artikel, die nicht frei verkauft werden dürfen:
Manche Artikel dürfen Trödler auch gar nicht ohne
Weiteres auf einem Flohmarkt oder in einem
Online-Auktionshaus verkaufen. Vorsicht ist dabei
zum Beispiel immer bei Waffen angesagt. Auch
das Auktionshaus eBay kennt klare Spielregeln,
welche Artikel Sie als Verkäufer anbieten dürfen.
Nicht dazu gehören unter anderem nationalsozialistische Artikel, Tabakwaren und wirklich
sehr viele andere Artikel mehr. Studieren Sie
diese Regeln unbedingt genau und holen Sie
auch dann weitere Informationen ein, wenn Sie
ungewöhnliche Artikel auf einem Flohmarkt verkaufen möchten, damit Sie keine Schwierigkeiten
bekommen. eBay weist unter anderem auch
darauf hin, dass auch Bieter, die auf verbotene
Artikel bieten, belangt werden können.
Artikel, die ungeahnte Folgekosten entstehen
lassen: Insbesondere große Haushaltsgeräte,
wie Spülmaschinen, Waschmaschinen und
Kühlschränke weisen im fortgeschrittenen Alter oft
nicht mehr aktuelle Energiestandards auf. Zudem
kann zum Beispiel durch eine beschädigte Dichtung im Kühlschrank viel Energie verloren gehen.
Bei solchen Gebrauchtwaren müssen Sie also
genau abwägen, ob sich ein zunächst günstiger
Gebrauchtkauf überhaupt langfristig lohnen kann.
Gewährleistung
Gewährleistung ist beim Kauf gebrauchter
Gegenstände keine Selbstverständlichkeit - dies
gilt zumindest, wenn Sie zum Beispiel von einer
Privatperson etwas auf dem Flohmarkt kaufen.
Händler können sich aber auch bei gebrauchten
Waren nicht um die Gewährleistung drücken möglich ist hier mitunter aber eine verkürzte
Gewährleistungsfrist. Und auch Privatpersonen
müssen eine Gewährleistung ausdrücklich
ausschließen, ansonsten - so beschreibt es auch
die Stiftung Warentest in einem 2003 erschienenen
Online-Artikel - gilt sie auch hier zwei Jahre lang. In
der Praxis ist es auf dem Flohmarkt allerdings eher
unüblich, eine Gewährleistung auszuschließen:
Zum einen wird hier nur mündlich verhandelt und
vereinbart, sodass man besser einen Zeugen
nachweisen können sollte, zum anderen tauschen
Käufer und Verkäufer die Kontaktdaten selten
aus. Als Verkäufer sollten Sie allerdings zumindest wissen, worauf Sie sich im Ernstfall einlassen: Geraten Sie an einen Kunden, der seine
Rechte kennt und auf diese pocht, kann es schnell
ungemütlich werden. Sehr wichtig ist dies vor
allem auch bei Online-Auktionen und -Verkäufen:
Hier ist es mittlerweile gang und gäbe, dass
Privatverkäufer darauf hinweisen, dass Sie eine
Gewährleistung ausschließen, damit das Ausmisten des Kellers nicht noch lange später unangenehme Folgen verursacht.
6. Aus eigenem Trödel Kapital schlagen
Schätze auf dem Dachboden oder im
Keller?
Sie vermuten, dass sich auf Ihrem Dachboden
oder in Ihrem Keller kleine Schätze verbergen, aus
denen sich noch gut Kapital schlagen lässt? Wunderbar - gehen Sie dieser Spur am besten schnell
nach. Regelmäßige Aufräumaktionen helfen Ihnen
nicht nur zu erkennen, welche Dinge Sie nicht
mehr nutzen und daher verkaufen können, um
wieder mehr Platz zu gewinnen. Langes Aufbewahren ist bei normalen Gebrauchsgegenständen
25
auch eher zu vermeiden, damit Sie noch gute
Preise erzielen können: Aktualität kann schließlich
ein entscheidendes Argument sein, wenn es um
den Preis einer Ware geht. Zudem stellt die lange
Lagerung oft selbst ein Problem dar: Gerade in
Kellern herrscht oft eine zu hohe Luftfeuchtigkeit,
die insbesondere Möbeln, Stoffen und Büchern zu
schaffen machen kann.
Sind Sie sich nicht sicher, was Ihre Dachbodenund Kellerfunde wirklich wert sind, recherchieren
Sie am besten im Netz, welche Preise Sie realistisch für die Waren verlangen können. Beachten
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Sie dabei aber auch, dass der von Ihnen
ausgewählte Verkaufsweg Einfluss darauf haben
kann, welche Preise Sie erzielen können. So ist das
Preisniveau auf Flohmärkten erfahrungsgemäß oft
niedriger als bei eBay und Co. Dies liegt sicherlich
auch daran, dass Sie im Internet mehr Interessenten erreichen, gleichzeitig der Online-Verkauf
aber auch sehr aufwendig sein kann. Ein anderes
Beispiel: Verkaufen Sie zum Beispiel eine umfassende Sammlung an einen Händler, können Sie
nicht einfach den Einzelwert aller Artikel addieren
- schließlich erspart Ihnen der Händler mit der
Abnahme einer kompletten Sammlung viel Arbeit
und möchte auch etwas an dem Geschäft
Online verkaufen oder auf einem Flohmarkt?
Gebrauchtes online zu verkaufen, ist ein echter
Trend. Nichtsdestotrotz gibt es immer noch viele
Trödel- und Flohmärkte, sodass sich schnell die
Frage stellt, welche der beiden Varianten lohnenswerter ist, wenn Sie selbst einmal etwas verkaufen
möchten. Diese Frage kann man allerdings nicht
pauschal beantworten. Vielmehr hat sowohl der
Verkauf über das Netz als auch der Verkauf auf
dem Flohmarkt Vor- und Nachteile. Ganz wesentlich ist dabei, dass Sie sich vor Augen führen, dass
bei beiden Varianten in der Regel unterschiedliche
Preisniveaus herrschen: Für Artikel, die relativ gut
verkäuflich sind und nicht übermäßig oft angeboten werden, können Sie häufig bei eBay und Co.
bessere Preise erzielen - alleine schon, da Sie
mehr potenzielle Verkäufer erreichen und somit die
Chance wächst, dass unter diesen einer ist, der
bereit ist, einen relativ guten Preis zu zahlen. Dies
bedeutet aber längst nicht, dass der Online-Verkauf immer besser laufen muss: Stellen Sie zum
Beispiel bei eBay einen Artikel für einen Euro ein,
müssen Sie durchaus auch damit rechnen, dass
sich einmal nicht ausreichend Bieter finden und Sie
den Artikel dann sehr günstig verkaufen. Möchten
Sie selbst Gebrauchtes verkaufen, müssen Sie
also immer abwägen, mit welcher Verkaufsvariante Sie besser fahren könnten. Um Ihnen dieses
Abwägen zu erleichtern, haben wir im Folgenden
eine Übersicht erstellt, welche Charakteristika des
Online-Verkaufs und des Verkaufs auf dem Flohmarkt benennt.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
i
Vor- und Nachteile des Online-Verkaufs
Absatzchancen
Equipment
Hilfe durch Dritte?
Preisniveau
Online-Verkauf
Verkauf auf dem Flohmarkt
Sie erreichen sehr viele potenzielle Käufer
Wind und Wetter sowie andere Faktoren
- vorausgesetzt, Sie nutzen eine bekannte
können beeinflussen, wie belebt ein Floh-
Plattform und beschreiben Ihre Artikel gut.
markt ist.
PC, Internetverbindung und am besten eine
Tapeziertisch, ggf. Kleiderständer, Wech-
Digitalkamera, um die Artikel fotografieren
selgeld, Verpackungsmaterial, Snacks und
zu können.
Getränke, ggf. Sitzgelegenheit etc.
Sie können den Verkauf relativ gut alleine
Sie benötigen eventuell Hilfe durch Dritte,
bewerkstelligen, wenn Sie sich in mit
um den Stand aufzubauen und zu bewa-
der Materie ein wenig auseinandergesetzt
chen sowie um das Auto zu be- und entla-
haben.
den.
Für
beliebte
nicht
Viele Käufer gehen auf den Flohmarkt,
werden,
um ein Schnäppchen zu machen. Zu hohe
erfahrungsgemäß oft höher als auf dem
Preise schrecken ab und verderben Ihnen
Flohmarkt. Manche Artikel lassen sich aber
und den Käufern den Spaß am Geschäft.
übermäßig
Artikel,
oft
die
aber
angeboten
nicht gut online verkaufen oder nur zu sehr
geringen Preisen. Bei Auktionen wissen Sie
im Vorfeld nie genau, welchen Preis Sie
erzielen werden.
Zeitpunkt der Geldeinnahme
Beim Online-Verkauf verkaufen Sie nicht
Sie erhalten den verhandelten Preis für
unmittelbar: Es dauert, bis sich ein Käufer
Ihre Ware unmittelbar, und zwar bar auf die
findet oder eine Auktion abgeschlossen ist.
Hand.
Soll der Artikel verschickt werden, müssen
Sie oft erst eine Überweisung abwarten.
Aufwand
Sie müssen einen gewissen Aufwand für
Auch ein Flohmarktstand verursacht einen
die Produktbeschreibung, Fotoerstellung,
gewissen Aufwand, der allerdings zeitlich
die Beantwortung von Verkäuferrückfragen,
befristet ist. Wer zudem einmal Flohmarkt-
Versand etc. in Kauf nehmen. Bieten Sie
kisten gepackt hat, kann diese immer
sehr viele Artikel an, kann dieser Aufwand
wieder einfach mitnehmen. Mitunter sind zu
größer sein, als einen Flohmarktstand zu
Flohmärkten Anmeldungen vonnöten.
organisieren.
Kosten
Kleinanzeigen im Internet sind oft kosten-
Ggf.
los. Bei Nutzung bestimmter Plattformen
Flohmärkte aber auch ohne solche aus.
Standgebühren,
oft
kommen
für Auktionen und Sofortverkäufe können
Einstellgebühren und Provisionen anfallen.
Zwischenmenschliches
27
Oft begrenzt auf die sachliche Beantwor-
Flohmärkte bieten die Gelegenheit, mit
tung von Kundenfragen - in der Regel über
Menschen näher in Kontakt zu treten: Oft
Mail bzw. Kontaktformular der jeweiligen
entwickeln sich Gespräche und man trifft
Plattform.
alte Bekannte wieder.
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Verkaufstricks für den Online-Handel
Möchten Sie ausgewählte Artikel online verkaufen,
spielt die Präsentation eine wesentliche Rolle.
Arbeiten Sie - wann immer möglich - mit Fotos,
die den Zustand und die Beschaffenheit des Artikels gut verdeutlichen. Bereiten Sie den jeweiligen
Artikel vor dem Fotografieren auf - etwa, indem
Sie Kleidung bügeln, Geschirr von Schmutz und
Staub befreien oder alle Zubehörteile wie zum Beispiel Anleitungen zusammenstellen, und wählen
Sie einen attraktiven Hintergrund für Ihre Fotos,
der nicht zu stark ablenkt und nicht unordentlich
wirkt. Sie können so die Vorzüge Ihres Angebots
gut in Szene setzen, kaschieren Sie aber auch
etwaige Mängel nicht, damit es hinterher nicht zu
Unstimmigkeiten kommt. Machen Sie am besten
auch Detailfotos. Stellen Sie aber sicher, dass Sie
nichts fotografieren, das Ihre Privatsphäre tangiert: Nummernschilder, Adressaufkleber, Personen etc. sollten nicht unbedingt auf den Fotos zu
erkennen sein.
Ergänzend zu den Fotos empfiehlt sich eine
ausführliche Produktbeschreibung, die Interessenten unter anderem darüber Auskunft gibt, wie
alt der Artikel ist, wie er bisher gebraucht wurde,
welche Abmessungen, Farbgebungen, Mängel etc.
er aufweist. Fotos alleine sagen nämlich oft noch
nicht genug aus, fehlen sie allerdings, könnte
manch ein potenzieller Käufer misstrauisch werden.
Fotos dienen - gerade wenn Sie sie recht individuell aufnehmen - somit auch in einem gewissen
Maße als Indiz, dass Sie den Artikel wirklich besitzen.
Zudem sollten Sie sich überlegen, welche Artikel
Sie als Auktionen und welche Sie als Festpreisangebote einstellen möchten. Auktionen mit einem
geringen Startpreis eignen sich vor allem bei solchen Artikeln, bei denen Sie sehr sicher sein
können, dass sich genug Bieter finden lassen.
Festpreisangebote sind immer dann in Kleinanzeigen, bei eBay und Co. eine gute Wahl, wenn
Sie eine genaue Preisvorstellung haben, von der
Sie nicht oder nur kaum abweichen möchten. Ist es
Ihnen recht, dass Käufer verhandeln, können Sie
zum Beispiel in Kleinanzeigen hinter die Preisangabe das Kürzel VB setzen, das für Verhandlungsbasis steht. Bei eBay gibt es die Option
Preisvorschlag.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Verkaufstricks für den Flohmarkt
Möchten Sie an einem Flohmarkt teilnehmen und
einen eigenen Stand aufbauen, recherchieren Sie
am besten zunächst, welcher Flohmarkt in Ihrer
Nähe ideal für die Präsentation Ihrer Waren geeignet ist. Haben Sie einen Markt und einen Termin
gefunden, erkundigen Sie sich, ob eine Anmeldung erforderlich ist und ob Gebühren für den
Stand anfallen. Wenn möglich, wählen Sie bereits
bei einer Anmeldung einen guten Standplatz aus:
Am besten mitten auf dem Gelände und nicht in
einer Randposition, zu der es müde gewordene
Flohmarktbesucher nicht mehr schaffen. Ist keine
Platzreservierung möglich, gilt es, am Tag des
Flohmarkts sehr früh vor Ort zu sein.
Wählen Sie die Waren für Ihren Flohmarkt gut aus:
Überlegen Sie sich einerseits genau, was Sie wirklich hergeben möchten, prüfen Sie aber auch, ob
bestimmte Waren für andere Leute überhaupt interessant sind. Wer zu viel Billigware und Sperrmüll
mitnimmt, hat im Auto und am Stand keinen Platz
mehr für die gute Ware, die wirklich den einen oder
anderen Euro bringen könnte. Alles sollte zudem
möglichst sauber und vollständig sein, damit Sie
gute Preise erzielen können. Überlegen Sie sich
auch, ob Sie Ihre Waren bereits im Vorfeld mit kleinen Preisschildchen ausstatten möchten. Auf der
einen Seite ist dies vorteilhaft, da Sie nicht ständig
Fragen von Interessenten beantworten müssen.
Auf der anderen Seite kommen Sie mit den potenziellen Käufern so weniger gut ins Gespräch und
Ihre Preise können, wenn sie recht hoch angesetzt sind, Interessenten verscheuchen, ohne dass
diese mitbekommen, dass Sie eventuell zu Verhandlungen bereit wären.
Bleibt noch die Frage, wie Sie die Aufmerksamkeit von Flohmarktbesuchern auf sich ziehen
können. Hier setzen Sie zum einen am besten auf
einen gut strukturierten Stand, bei dem größere
Waren weiter hinten und kleinere weiter vorne
stehen. Achten Sie auch darauf, die Artikel ein
wenig nach Themenbereichen zu ordnen - also
Geschirr zu Geschirr, Bücher zu Büchern etc.
Gehen Sie auch einmal um den eigenen Stand
herum und prüfen Sie, ob Besucher alles gut sehen
können: Bei Büchern sollte zum Beispiel der Titel
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sofort lesbar sein, Kleidung macht sich auf einem
Ständer besser als gefaltet und gestapelt. Zum
anderen ziehen Sie aber auch die Aufmerksamkeit auf Ihren Stand, indem Sie freundlich und
jederzeit ansprechbar sind: Bieten Sie Ihre Hilfe
an, suchen Sie selbst das Gespräch, seien Sie
aber auch nicht zu aufdringlich. Sich wie ein Marktschreier aufzuführen, mag in manchen Regionen
zwar gefallen, viele potenzielle Kunden reagieren
auf ein solches Verhalten aber, indem sie schnell
an Ihrem Stand vorbeihuschen.
In jedem Fall müssen Sie die Teilnahme an einem
Flohmarkt gut planen - dann kommt kein Stress
auf und Sie werden viel Spaß am Verkaufen haben.
Eine Checkliste, die Auskunft gibt, woran Sie unbedingt denken müssen, finden Sie im Folgenden.
Waren, die sich besonders gut verkaufen lassen
Auf einem ganz normalen Flohmarkt, auf dem sich
ein gemischtes Publikum an Privatleuten tummelt,
verkaufen sich erfahrungsgemäß oft Artikel wie
aktuelle Bücher, Spiele, DVDs, CDs und Spielwaren aller Art besonders gut. Zwar handelt es sich
bei all diesen Artikeln in der Regel um Waren,
die nicht allzu hohe Preise erzielen - bekanntlich
macht´s aber oft auch schon alleine die Menge
und die meisten Flohmarktbesucher gehen ohnehin nicht auf einen Markt, um Unsummen für
Wertvolles auszugeben. Auch Markenware - etwa
gebrauchte Markenkleidung - lässt sich auf dem
Flohmarkt und bei eBay und Co. mitunter ganz gut
verkaufen: Angesichts dessen, dass es sich
hierbei einmal um teure Ware gehandelt hat,
vergisst manch einer seine Skrupel, was den
Kauf getragener Kleidung anbelangt. Manchmal
ist Kleidung im gebrauchten Zustand aber auch
ein Ladenhüter (siehe unser Kapitel „Schwer
verkäufliche Waren“).
Egal, ob Sie sich für einen Flohmarkt oder für
den Online-Verkauf entscheiden: Überlegen Sie
sich auch immer genau, zu welcher Jahreszeit Sie
bestimmte Waren anbieten. Teure Indoor-Spielwaren gehen oft besonders gut kurz vor Weihnachten, während für zum Beispiel Zelte, Sandalen,
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Grills und anderes mehr sich besser der Frühling
eignet - die Leute kaufen eben oft das gerne, was
sie schon in naher Zukunft direkt nutzen können.
i
Sie selbst kaufen hingegen natürlich besser antizyklisch, um besonders gute Schnäppchen machen
zu können.
Checkliste: Sind Sie bereit für den Flohmarkt?
a Beachten Sie etwaige Anmeldefristen für den Flohmarkt, den Sie sich ausgesucht haben.
a Entrümpeln Sie Ihren Haushalt ordentlich und prüfen Sie, welche Gegenstände sich noch für
den Flohmarkt eignen könnten: Je mehr Sie mitnehmen, desto mehr können Sie eventuell verdienen, vorausgesetzt alles ist noch in einem akzeptablen Zustand.
a Organisieren Sie das notwendige Equipment wie etwa Kleiderständer, einen Tapeziertisch
und Ähnliches.
a Bereiten Sie alle Waren auf, indem Sie sie putzen, und prüfen Sie, ob alles vollständig ist:
Dies erhöht die Chancen, dass Sie einen Käufer finden. Kleidung sollte gewaschen und nicht
allzu knitterig sein: Kellergeruch und Falten drücken den Preis.
a Überlegen Sie sich für alle Artikel einen Preis und erwägen Sie, bis zu welcher Grenze Sie in
Verhandlungen eventuell noch heruntergehen möchten.
a Überlegen Sie sich, ob Sie Ihre Artikel mit Preisschildchen kennzeichnen möchten oder nicht.
a Verpacken Sie alle Waren bruchsicher. Beladen Sie Kartons nicht zu schwer, da man manch
mal nicht direkt am eigenen Stand parken kann.
a Packen Sie am besten am Vorabend vor dem Flohmarkt Ihren Wagen: Flohmärkte beginnen
oft sehr früh. Das gepackte Auto parken Sie im Idealfall allerdings in der Garage, damit kein
Langfinger neugierig wird, was Sie geladen haben. Bei sehr wertvollen Waren packen Sie
besser erst morgens Ihr Auto.
a Packen Sie ausreichend Tüten, Kleingeld, Getränke und Snacks ein. Für die Tüten sind Ihre
Kunden sicherlich dankbar, Kleingeld benötigen Sie, um passend herausgeben zu können,
und Getränke sowie Snacks brauchen Sie, da sich ein Flohmarkttag ganz schön in die Länge
ziehen kann.
a Gehen Sie am besten nie alleine auf einen Flohmarkt, wenn Sie selbst einen Stand führen
möchten: Eine Begleitperson ist nicht nur hilfreich beim Aufbauen des Standes, sondern kann
Ihren Stand auch bewachen, während Sie das Auto ausladen oder einmal kurz zur Toilette
gehen.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Schwer verkäufliche Waren
Schwer lassen sich mitunter Waren verkaufen, die
viele Personen im gebrauchten Zustand schnell
als unhygienisch empfinden. Beispiele sind hier
vor allem Kleidung, Geschirr und Schuhe. All dies
lässt sich noch dann am besten verkaufen, wenn
der Zustand noch sehr gut ist und es sich um
Markenware handelt - in diesem Fall können auch
solche Artikel einen ordentlichen Gewinn versprechen. Auch Artikel, die neu nur einen Euro oder
ähnlich viel gekostet haben, gehen manchmal
schlecht: Solche Waren kaufen viele Verbraucher
einfach gleich neu.
Ebenfalls schwierig kann der Verkauf sein, wenn
die Waren bereits stark aus der Mode gekommen
oder unvollständig sind. Zwar wiederholt sich in der
Mode viel und 70er-Jahre-Möbel und Co. haben
in den letzten Jahren eine wahre Renaissance
erlebt, nicht alles stößt aber auf Gefallen bei potenziellen Käufern. Unvollständigkeit ist oft ein noch
^
Aber nicht nur unmoderne, unvollständige, kaputte
oder hygienisch fragwürdige Artikel können schwer
zu verkaufen sein: Auch besonders Wertvolles oder
große Mengen, zum Beispiel bei einer Auflösung
einer Sammlung, lassen sich mitunter schwer
an den Mann bringen. Erkundigen Sie sich vor
dem Verkauf unbedingt über den Wert solcher
Waren und versuchen Sie, Adressaten ausfindig zu
machen, die ein besonderes Interesse an solchen
Waren haben könnten. Infrage kommen hier je nach
Artikel Händler, Sammler, echte Auktionshäuser,
die sich auf Kunst, Antiquitäten und Co. spezialisiert haben, oder Juweliere.
Interview
Joscha Eberhardt, Redakteur Trödel und
Antikmärkte der Gemi Verlags GmbH
(Trödler Magazin/Sammler Journal)
Wie finde ich den richtigen Markt für mein Angebot?
Zunächst sollten Sie überlegen: Wo will ich
überhaupt verkaufen?
Nehme ich auch weite Fahrten in Kauf? Wenn
ja, besteht die Auswahl aus rund 4.000 Märkten
monatlich in Deutschland und unzählige weitere in
Europa, deren aktuelle Termine im Trödler Magazin und Sammler Journal einsichtbar sind.
Die nächste Frage ist: Welche Art von Markt passt
zu meinem Angebot? Es gibt Büchermärkte,
Schallplattenmärkte, Kleidermärkte, 50ziger-Jahre
Märkte, Designmärkte, allgemeine Trödelmärkte,
Antikmärkte oder auch reine Sammlerbörsen wie
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schlimmerer Mangel: Ein Puzzle, in dem einzelne
Teile fehlen, ist nicht mehr zu gebrauchen und auch
für viele technische Geräte gibt es keine Originalersatzteile mehr. Sammler können an Letzteren zwar
noch interessiert sein, ein Otto-normal-Verbraucher wird den Aufwand, erst umständlich Ersatzteile zu besorgen, aber wohl eher scheuen.
zum Beispiel für historisches Kinderspielzeug/
Puppen/Bären, Uhren, Schmuck, Historica,
Ansichtskarten etc.
Dann ist es wichtig, sich den Markt selbst genau
anzusehen. Man sollte auf jeden Fall nicht den
nächstbesten nehmen. Einige Märkte werden sehr
hoch frequentiert, andere kaum besucht. Sind
viele Profi-Verkäufer vertreten oder eher private
Verkäufer, die ihren Hausrat verkaufen wollen?
Kommen eher Studenten, ausländische Kunden
oder ein anspruchsvolles und kaufkräftiges Publikum?
Welche unterschiedlichen Arten von Märkten gibt
es?
Neben den klassischen Trödelmärkten sind zur Zeit
Nachtmärkte in Mode, die sich vor allem an ein
jüngeres Publikum richten. Diese Märkte beginnen
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
erst gegen 17 Uhr und bieten in der Regel ein
breites Rahmenprogramm mit Musik oder anderen Events. Die Leute hier wollen Spaß haben,
rumstöbern oder ihren Hausrat verkaufen. ProfiVerkäufer oder hochwertige Waren finden Sie auf
den Nachtmärkten eher selten. Populär sind diese
Märkte vor allem im Winter, weil sie in größeren
Hallen stattfinden und damit vor dem Wetter gut
geschützt sind. Nachtmärkte gibt es mittlerweile in
vielen größeren Städten wie Köln, München, Hamburg oder Berlin.
Interessant sind auch die großen Märkte mit bis
zu 2.000 Händlern. Nach Leipzig/Agra Gelände
fahren zum Beispiel vor allem Russen, um
Antiquitäten zu kaufen. Es kommen aber auch
viele Touristen aus Japan und anderen Ländern.
Auch für Auktionshäuser ist Deutschland mittlerweile eines der interessantesten Länder geworden.
Bei der Überlegung, ob ein Antiquitätenmarkt oder
ein Auktionshaus günstiger ist, gibt es eine Faustregel: Für kunstgewerbliche Objekte wie Gemälde,
Möbel, Design, Porzellan, Silber oder Spielzeug
ist ab einem Verkaufswert von 500 Euro eine Auktion interessant. Entscheidend ist dabei, dass die
Produkte keine Massenware sind, sondern von
einem namhaften Designer oder Künstler entworfen oder von einer bekannten Manufaktur hergestellt wurden.
Und dann gibt es natürlich noch riesige
Trödelmärkte, die nur einmal im Jahr von den Kommunen veranstaltet werden. Der bekannteste ist
sicherlich der Trödelmarkt auf der Theresienwiese
in München. Er ist 15 km lang und hier kommt
wirklich die ganze Stadt vorbei. Ähnlich große
Trödelmärkte gibt es noch in Konstanz, Wuppertal,
Nürnberg und im französischen Lille, der mit 100
km der größte in Trödelmarkt in Europa ist. Hier
kann jeder seinen Stand mitten in der Stadt aufstellen. Sie zahlen keine Gebühr und müssen auch
nicht Franzose sein, um mitmachen zu können.
In Europa gibt es außerdem noch eine ganze Reihe
weiterer interessanter Trödel- und Antikmärkte. Vor
allem in Frankreich, Belgien, Schweiz, Österreich
sowie in den aufstrebenden ehemaligen OstblockLändern Lettland, Litauen, Estland, Polen, Tschechien etc. Hier hat sich das Angebot sehr verändert
und ein großer Nachholbedarf nach dekorativen
Antiquitäten besteht. Früher sind die Deutschen
ins Ausland gefahren, um günstig Antiquitäten zu
kaufen. Heute kommen ausländische Händler nach
Deutschland, weil es hier noch die meisten hochwertigen Möbel/Porzellane/Glaswaren/SpielzeugRaritäten gibt. Meist handelt es sich dabei um
Zwischenhändler, die die Sammelobjekte dann in
England, Italien, Spanien, den ehemaligen Ostblock-Staaten oder nach USA/Asien weiter verkaufen. Das heißt, heute sind wir die Exporteure
für Antiquitäten, weil Produkte „Made in Germany“ äußerst begehrt und für Ausländer relativ
erschwinglich sind.
Wann sollte man als Verkäufer am besten vor
Ort sein? Und zu welcher Uhrzeit haben
Schnäppchenjäger die besten Chancen auf ein
tolles Angebot?
Das kommt natürlich immer etwas auf den Markt
an. Aber die besten Sachen gehen in der ersten
halben Stunde über den Tisch. Das sind dann vor
allem hochwertige Produkte. Profi-Käufer kommen
oft nur in der ersten Stunde vorbei und kaufen dann
sofort. Daher gilt für Verkäufer: Teure Artikel am
besten schnell verkaufen, weil die Sammler früh
unterwegs sind. Es gibt Händler, die grundsätzlich
immer nur für zwei Stunden bis acht Uhr morgens
da sind und dann schon wieder abbauen. Manchmal ist es aber auch schwer, den Preis für das
eigene Angebot richtig zu bestimmen. Da kann
es dann schon sinnvoll sein, erst einmal ein paar
Angebote rein zu holen und sich das Kaufverhalten genau anzusehen: Ist das Interesse groß
oder eher gering? Nach den Sammlern und Profis
kommen zwischen 10 und 11 Uhr die Interessenten, die stärker nach der Optik gehen. Sie interessieren sich für Design und Originalität und sind
bereit, dafür auch relativ viel Geld auszugeben.
Ab mittags sind dann meist Leute unterwegs, die
einfach gerne auf Flohmärkten stöbern und ein
Schnäppchen machen wollen.
Was muss man beachten, wenn man selbst einen
Stand auf einem Trödel- oder Flohmarkt aufbaut?
Sie sollten sich im Vorfeld genau überlegen,
welche Entfernungen für Sie akzeptabel sind. Dann
müssen Sie sich rechtzeitig einen Platz reservie32
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Sie sollten sich im Vorfeld genau überlegen,
welche Entfernungen für Sie akzeptabel sind. Dann
müssen Sie sich rechtzeitig einen Platz reservieren. In der Regel ist das mindestens eine Woche
vorher. Gute Standplätze sind natürlich am schnellsten weg. Aufbau ist dann meisten schon um 5
Uhr und die ersten Sammler kommen gegen 6 Uhr.
Manche Händler fahren schon um 8 Uhr wieder
nach Hause. Ein guter Tipp: Nehmen Sie zwei verschiedene Märkte an aufeinanderfolgenden Tagen,
dann lohnt es sich eher, das Auto zu beladen. Man
sollte auch eine Überdachung/Plane für den Stand
dabei haben, falls es regnet. Und es ist sinnvoll,
mit anderen zusammen einen Stand zu machen,
weil auch Pausen und Toilettengänge eingeplant
werden müssen.
Welche Dinge sind heute schwer verkäuflich und
welche erleben gerade ein Comeback?
Problematisch sind antike Möbel, da sie nicht
mehr den Einrichtungstrends entsprechen. Heute
will keiner mehr „braune“ Möbel in der Wohnung
haben. Möbel aus den 20er, 30er, 40er oder 50er
Jahren sind gut verkäuflich, wenn sie hochwertig
sind und über eine glatte Außenfläche verfügen,
damit sie „um“-bemalt werden können. Gerade
junge Leute lieben Möbel in Pastellfarben oder
auch in knalligen Farben - nur eben kein langweiliges Braun. Aufgepeppte Originalmöbel, gerne
auch mit interessanten Verzierungen, sind sehr
begehrt.
Als Faustregel gilt: Alles was früher hochwertig
und teuer war, kann auch heute zu besseren
Preisen verkauft werden. Möbel und Designerwaren aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert sollten zu ihrer Zeit zeittypisch oder avantgardistisch
gewesen sein. Nachgefragt wird jetzt auch wieder
Emaille, zum Beispiel bei Geschirr.
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Gut verkäuflich sind auch historisches Spielzeug,
Schmuck, Uhren, figürliches Porzellan, alte
Reklame, Historica oder Schallplatten. Allerdings
nur, wenn es sich um Erstpressungen handelt. Das
ist für Laien nicht immer einfach zu erkennen. Und
die Platten müssen natürlich in gutem Zustand, am
besten unbenutzt sein. Dann können Schallplatten von bekannten Interpreten/Bands dafür auch
schon mal einige tausend Euro bringen.
Wie kann der Wert eines Gegenstands bestimmt
werden?
Über das Internet kann man heute sehr gut recherchieren. Eine andere Möglichkeit sind unsere
Sammler-Journale und Auktionspreis-Sonderhefte,
die eine aktuelle Preisübersicht bieten. Sie können
natürlich auch bei uns eine Leseranfrage stellen.
Unsere Experten geben dann gerne eine
Schätzung ab.
Lohnt es sich, ein Start-up als Händler zu
gründen?
Denkbar schon, aber nicht ganz einfach. Sie sollten sich schon sehr spezialisieren. Das bedeutet
natürlich auch, dass zunächst das Expertenwissen erworben werden muss. Vom Organisatorischen her ist es dagegen einfacher geworden. Es
gibt ja in vielen Städten heute Möglichkeiten, sich
Regalflächen in größeren Hallen anzumieten und
gegen Zahlung einer Provision die Ware direkt
vor Ort verkaufen zu lassen. Für Antiquitäten ist
das allerdings nicht zu empfehlen. Eine andere
Möglichkeit sind natürlichen Auktionshäuser. Auch
hier sollte man im Vorfeld gut recherchieren.
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
7. Deutschlands beste Trödel- und Flohmärkte
In nahezu jeder deutschen Stadt finden regelmäßig
Flohmärkte statt. Stellt sich allerdings die Frage,
welche Trödel- und Flohmärkte in der Republik
besonders zu einem Besuch einladen - schließlich
besteht für Sie als Flohmarkt-Fan auch die
Möglichkeit, einen kleinen Städteurlaub mit dem
Besuch eines außergewöhnlichen Flohmarkts zu
verbinden. Im Folgenden finden Sie eine kleine
Auswahl der Flohmärkte, die zu den schönsten in
Deutschland zählen.
Flohmarkt in Münster entlang der Promenade
Münster in Westfalen ist zwar mit seinen fast
300.000 Einwohnern keine allzu große Stadt, dafür
aber als Studentenstadt sehr lebendig. Jedes Jahr
im Sommer findet hier einmal im Monat an einem
Samstag zudem ein sehr außergewöhnlicher Flohmarkt statt: Dieser Flohmarkt führt an Teilen der
Münsteraner Promenade längs, an einem grünen
Gürtel, der die Innenstadt einfasst und der andeutet, wo früher einmal die Stadtbefestigung entlanglief. Das Angebot auf Münsters bekanntestem
Flohmarkt ist sehr bunt: Sowohl Alt als auch Jung
können hier das eine oder andere Schnäppchen
machen. Die Mehrzahl der Stände führen Privatleute, allerdings sind - gerade in der Nähe
des Münsteraner Schlosses - auch Händler auf
dem Markt vertreten. Früher begann der Aufbau
der Flohmarktstände immer schon am Vorabend
des eigentlichen Flohmarkts: Wer die besten
Schnäppchen machen wollte, kam also schon
am späten Freitagnachmittag. Die Standbesitzer
übernachteten sogar teilweise an ihren Ständen.
Zwischenzeitlich hat man für solche ausgedehnten Märkte nur noch besondere Termine vorgesehen. Ob es erneut Nachtflohmärkte entlang der
Münsteraner Promenade geben wird, ist derzeit
noch nicht sicher. Aber auch ohne das nächtliche
Treiben ist der Flohmarkt in Münster sicherlich ein
Highlight für jeden Flohmarkt-Fan. Im Jahr 2013
wird der Flohmarkt entlang der Münsteraner Promenade übrigens wieder am 18. Mai, 15. Juni, 20.
Juli, 17. August und am 21. September stattfinden.
Wer weitere Informationen benötigt, wird auf einer
eigens vom Veranstalter, der Messe und Congress
Centrum Halle Münsterland GmbH, eingerichteten
Internetseite fündig.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Flohmarkt am Frankfurter Mainufer
Auch eine Weltstadt wie Frankfurt am Main benötigt
selbstverständlich einen regelmäßig stattfindenden
Flohmarkt, auf dem sich sowohl Einheimische als
auch Touristen gerne treffen, um das eine oder
andere Schnäppchen zu machen. Sehr bekannt ist
in Frankfurt der Flohmarkt am südlichen Mainufer,
genauer gesagt am Schaumainkai bzw. im Osthafen. Insbesondere die Kulisse, die der Main und
die Stadt Frankfurt am Schaumainkai bieten, ist so
schön, dass man sich gar nicht entscheiden kann,
ob man diesen Ausblick genießen oder doch lieber
das Angebot an den vielen kleinen Ständen begutachten soll. Dabei lassen sich nicht nur Stände
mit ganz typischem Trödel finden, sondern auch
Stände, die dem Kunstgewerbe zuzurechnen sind.
Der Flohmarkt findet jeden Samstag, ausgenommen sind Feiertage, statt. Der Standort wechselt dabei jede Woche nach dem Motto: Diese
Woche Schaumainkai, nächste Woche Osthafen
und umgekehrt. Los geht es dabei immer schon
um 9 Uhr morgens. Wer weitere Auskünfte zum
Flohmarkt am Frankfurter Mainufer benötigt, wird
unter anderem auf den Internetseiten der Stadt
Frankfurt am Main fündig.
Flohmarkt in Rheine (Westfalen)
Auf den Internetseiten der Stadt Rheine ist stolz
die Rede von Deutschlands größtem Kinderflohmarkt. Rheine? Versagen gerade Ihre Geografiekenntnisse? Kein Problem, wir helfen Ihnen gerne
auf die Sprünge: Rheine ist eine mit ca. 76.000
Einwohnern recht kleine Stadt in Westfalen. Von
Münster aus erreicht man die Stadt an der Ems
in weniger als einer Autostunde, noch schneller ist
man mit ca. einer halben Stunde von Osnabrück
oder mit ca. einer Dreiviertelstunde von Lingen
(Ems). Der Flohmarkt in Rheine nennt sich zwar
Kinderflohmarkt, hier sind aber auch Stände zu
finden, die Erwachsene - sowohl gewerblich als
auch privat - führen. Die Größe des Flohmarkts
in Rheine ist tatsächlich sehr beeindruckend: Die
Stände reihen sich einer an den anderen durch
die gesamte Innenstadt - über 1.200 Stände
sollen so laut Angaben auf den Internetseiten
der Stadt Rheine zusammenkommen. Wer hier
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kein Schnäppchen macht, ist selbst schuld. Der
nächste große Kinderflohmarkt in der Innenstadt
von Rheine wird am 31. August 2013 stattfinden.
Die Stadt rechnet dann wieder mit Zehntausenden
Besuchern. Alle weiteren Infos für Besucher und
Standbesitzer erhalten Sie auf den Internetseiten
der Stadt Rheine.
Rheinauenflohmarkt in Bonn
Ein sehr bekannter und großer Flohmarkt findet
in Bonn in der Rheinaue statt. Die Rheinaue ist
ein sehr schöner Park, der - wie der Name schon
verrät - in unmittelbarer Nähe zum Rhein angelegt
wurde. Auch bei diesem Flohmarkt ist aber nicht
nur die Lage eine Besonderheit: Echte FlohmarktFans kommen beim Flohmarkt in der Rheinaue
auch auf ihre Kosten, da hier keine Neuware verkauft wird und sich zu jedem Termin bei gutem
Wetter unzählige Stände auf dem Gelände finden
lassen. Die Trödler preisen auf dem Rheinauenflohmarkt in Bonn ihre Waren an ausgewählten
Samstagen von April bis Oktober an - und das
während einer recht langen Verkaufszeit von 08.00
bis 18.00 Uhr. Im Jahr 2013 wird der Rheinauenflohmarkt in Bonn im Übrigen am 20. April, 18. Mai,
15. Juni, 20. Juli, 17. August, 21. September und
am 19. Oktober stattfinden - das verraten die Internetseiten der Stadt Bonn. Der aufmerksame Leser
merkt hier schnell, dass sich die Termine von Mai
bis einschließlich September 2013 mit denen des
Flohmarkts in Münster überschneiden. Die Nordrhein-Westfalen haben hier also die Qual der
Wahl. Möchten Sie mehr über den Flohmarkt in
der Bonner Rheinaue wissen, konsultieren Sie am
besten die Internetseiten des Veranstalters, der
Melan macht Märkte Veranstaltungs GmbH.
Flohmarkt auf der Münchner Theresienwiese
Auch in Bayern schätzt man Trödel - so zum Beispiel auf dem Flohmarkt, der einmal im Jahr auf
der Münchner Theresienwiese stattfindet. Gut, die
Theresienwiese ist den Preußen unter uns primär
bekannt als Veranstaltungsort des Oktoberfestes,
auf dem Platz finden aber regelmäßig auch andere
Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Großveranstaltungen statt. So auch das Münchner
Frühlingsfest - der erste Samstag ist dabei eben
diesem Riesenflohmarkt vorbehalten, den wir Ihnen
im Folgenden etwas genauer vorstellen möchten.
Laut Angaben, die sich auf den Websites des
Stadtportals muenchen.de finden lassen, ist der
Riesenflohmarkt auf der Münchner Theresienwiese
der größte Flohmarkt in Bayern. Das Herz von
echten Flohmarkt-Fans wird der Flohmarkt auf der
Theresienwiese aber nicht nur aufgrund seiner
Größe höher schlagen lassen, sondern auch,
weil es hier keine gewerbsmäßigen Händler und
somit durchgängig sehr gute Chancen auf tolle
Schnäppchen gibt. Der Markt beginnt dabei schon
früh am Samstagmorgen: Bereits ab 7.00 Uhr
geht der Verkauf los. Früh sein lohnt sich hier wie
auf jedem anderen Flohmarkt auch, Langschläfer
müssen sich aber nicht zwangsläufig zu früh aus
den Federn quälen: Der Flohmarkt endet erst um
16.00 Uhr. Das nächste Münchner Frühlingsfest
beginnt nach unseren Recherchen im Übrigen am
19. April 2013 und endet am 05. Mai 2013. Viele
weitere wichtige Hinweise rund um den Flohmarkt
auf der Münchner Theresienwiese hält das Bayrische Rote Kreuz, Kreisverband München, parat:
Beachten Sie hierbei auch das derzeit zum Download angebotene Hinweisdokument sowie den
Lageplan und die Tarifübersicht.
Geheimtipp:
Orten
Flohmärkte
in
kleinen
Ohne Frage besitzen Flohmärkte in Großstädten
wie Frankfurt am Main und München einen besonderen Reiz: Hier ist richtig was los und man hat die
Chance, besonders ausgefallene Schnäppchen zu
machen. Wie die Beispiele Münster und Rheine
verdeutlichen, bieten aber auch kleinere Städte
mitunter echte Flohmarkt-Highlights. Es geht aber
noch viel kleiner: Trödel- und Flohmärkte finden
auch in kleinen Dörfern oft statt - zum Beispiel im
Zuge von Dorffesten. Solche Flohmärkte können
echte Geheimtipps sein: Hier verkaufen oft viele
Privatverkäufer, was sich aus Käufersicht positiv
auf das Preisniveau ausüben kann. Zudem sind
solche Flohmärkte oft besonders gut geeignet für
Familien, da häufig auch Kinder eigene Stände
aufbauen und Spielwaren anbieten, sowie für Menschen, die sich für regionale Schätze interessieren. Achten Sie bei Bedarf also auch auf solche
Flohmärkte - die regionale Presse kündigt diese in
der Regel an, oft lassen sich auch Hinweisschilder
an Landstraßen finden.
Quellen und hilfreiche Links:
eBay, Hilfeseiten, „Als gewerblicher Verkäufer oder Unternehmen anmelden“:
http://pages.ebay.de/help/account/how-to-register-business.html, abgerufen am 31.10.2012.
Verbraucherzentrale Hamburg, „Verschleierungstaktik im Supermarkt“, Stand: 20. Juni 2012:
http://www.vzhh.de/ernaehrung/248409/verschleierungstaktik-im-supermarkt.aspx, abgerufen am 31.10.2012.
Tauschring München, FAQs:
http://www.tauschringmuenchen.de/faqs.html, abgerufen am 31.10.2012.
Verbraucherzentrale Bayern, „Kundenkarten: Wenig Rabatt für viel Information“, Stand: 27.08.2012:
http://www.verbraucherzentrale-bayern.de/Kundenkarten-Wenig-Rabatt-fuer-viel-Information, abgerufen am 01.11.2012.
Verbraucherzentrale Bayern, „Online-Tarifrechner für Strom und Gas: Preisvergleich mit Risiken“, Stand: 06.09.2012:
http://www.verbraucherzentrale-bayern.de/Online-Tarifrechner-fuer-Strom-und-Gas-Preisvergleich-mit-Risiken, abgerufen am
01.11.2012.
eBay, „eBay-Grundsätze“: http://pages.ebay.de/help/policies/overview.html, abgerufen am 02.11.2012.
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Die besten Tipps für Schnäppchenjäger - Secondhand, Trödel und Co.
Quellen und hilfreiche Links:
stern.de, „Produktbewertungen im Onlinehandel - Krieg der falschen Sterne“, von Thorsten Schröder, erschienen am
17.09.2012: http://www.stern.de/digital/online/produktbewertungen-im-onlinehandel-krieg-der-falschen-sterne-1895968.html,
abgerufen am 01.11.2012.
eBay, Hilfeseiten, „Welche Angebote oder Artikel sind bei eBay verboten?“:
http://pages.ebay.de/help/sell/questions/prohibited-items.html, abgerufen am 02.11.2012.
Stiftung Warentest, „Gewährleistung: Die Tricks der Händler“, erschienen am 23.10.2003:
http://www.test.de/Gewaehrleistung-Die-Tricks-der-Haendler-1133564-2133564/, abgerufen am 02.11.2012.
Messe und Congress Centrum Halle Münsterland GmbH, „Flohmarkt auf der Promenade“:
http://www.flohmarkt-muenster.de/index.php, abgerufen am 03.11.2012.
Stadt Frankfurt am Main, Flohmarkt:
http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=4624, abgerufen am 03.11.2012.
Stadt Rheine, „31. August 2013: Deutschlands größter Kinderflohmarkt“:
http://www.rheine.de/magazin/artikel.php?artikel=2711&type=2&menuid=866&topmenu=457, abgerufen am 03.11.2012.
Portal München Betriebs-GmbH & Co. KG, „Riesenflohmarkt auf der Theresienwiese“:
http://www.muenchen.de/shopping/orte/130956.html, abgerufen am 03.11.2012.
Bayerisches Rotes Kreuz, Kreisverband München, „Flohmarkt Theresienwiese“:
http://www.brk-muenchen.de/aktuelles/aktionen-veranstaltungen/rotkreuz-flohmaerkte/flohmarkt-theresienwiese, abgerufen
am 03.11.2012.
Stadt Bonn, „Flohmarkt: Saisonpause dauert bis April 2013“:
http://www.bonn.de/tourismus_kultur_sport_freizeit/topthemen/05565/index.html, abgerufen am 05.11.2012.
Melan macht Märkte Veranstaltungs GmbH, „Flohmarkt in der Rheinaue“:
https://www.flohmarkt-rheinaue.de/, abgerufen am 05.11.2012.
Recklinghäuser Zeitung, „Sperrmüll - darf ich mitnehmen, was mir gefällt?“, erschienen am 09.01.2012:
http://www.recklinghaeuser-zeitung.de/lokales/recklinghausen/darfmandas/Darf-ich-mitnehmen-was-mirgefaellt;art343082,644923, abgerufen am 05.11.2012.
derwesten.de, „ZBG - Sperrmüllklau ist illegal“, von Maria Lüning, erschienen am 26.07.2012:
http://www.derwesten.de/staedte/gladbeck/sperrmuell-klau-ist-illegal-id6921834.html, abgerufen am 05.11.2012.
fr-online.de, „Sperrmüll: Was man wissen sollte“, erschienen am 09.09.2011:
http://www.fr-online.de/frankfurt/sperrmuell--was-man-wissen-sollte,1472798,10818174.html, abgerufen am 05.11.2012.
Amazon, „Verkaufen bei Amazon - FAQ“:
http://services.amazon.de/programme/verkaufen-bei-amazon/faq.html, abgerufen am 05.11.2012.
welt.de, „Online-Handel - So schlagen sich Amazon und Ebay im Test-Duell“, von Martin Schechtel, erschienen am
16.12.2011:
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article13769216/So-schlagen-sich-Amazon-und-Ebay-im-Test-Duell.html, abgerufen am
05.11.2012.
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